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Mitt. bad. Landesver. Freiburg im Breisgau N.F. 17 3 599-607 2000 Naturkunde u. Naturschutz 24. Mai 2000

Raupenfliegen (Diptera: ) vom Flugplatz Söllingen bei Baden-Baden von

HANS-PETER TSCHORSNIG & DIETER DOCZKAL *

Zusammenfassung: 128 Arten Raupenfliegen (Diptera: Tachinidae) wurden 1997 mit zwei Malaise- fallen auf dem Gelände des Flughafens Söllingen gesammelt. Vier Arten (Phebellia glauca, Erynnia ocyp- terata, Athrycia impressa und Phyllomya procera) sind Erstnachweise für Baden-Württemberg.

Stunmary: 128 of tachinids (Diptera: Tachinidae) have been collected from the area of Söllingen Airbase in two Malaise traps during the year 1997. Four species (Phebellia glauca, Erynnia ocypterata, Athrycia impressa and Phyllomya procera) are recorded for the first time for Baden-Württemberg.

1. Einleitung

Der Flugplatz Söllingen ist durch gezielte Erfassung mehrerer Insektengruppen für einen außergewöhnlichen Artenreichtum mit zahlreichen faunistischen Beson- derheiten bekannt. So ist er für die Stechimmen (Hymenoptera: Aculeata) das artenreichste Gebiet in Baden-Württemberg überhaupt, mit einem beispiellosen Reichtum heute gefährdeter Arten. Um auch Daten weiterer, sonst vernachlässigter Insektengruppen aus dem von der teilweisen Zerstörung bedrohten Gebiet zu er- halten, wurden 1997 zwei Malaisefallen betrieben. Der vorliegende Beitrag behan- delt daraus die große Dipteren-Familie Tachinidae (Raupenfliegen). Fast 500 Arten Raupenfliegen sind bisher aus Deutschland bekannt (TSCHORSNIG & ZIEGLER 1999). Alle Arten leben als Larven als Parasitoide von anderen Insekten (überwiegend Schmetterlingsraupen, Blattwespenlarven, Käfer- larven, aber auch erwachsenen Käfern, Heuschrecken und Wanzen), selten auch als Parasitoide von anderen Arthropoden (Hundertfüßer). Soweit land- und forst- wirtschaftliche Schädlinge die Wirte darstellen, sind die Raupenfliegen als deren natürliche Gegenspieler als „nützlich" zu bezeichnen. Tachinidae werden wegen ihrer Unscheinbarkeit und ihrer schwierigen Be- stimmung selten gesammelt. Daher stellt jede systematische Aufsammlung einen wichtigen Baustein dar, um zur Kenntnis der Lebensweise dieser interessanten Insekten beizutragen. Der Fundort Söllingen ist von besonderem Interesse, denn er schließt eine Lücke in den Verbreitungsangaben zwischen der südlichen

* Anschriften der Verfasser: Dr. H. - P. TSCHORSNIG, Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart; D. Doczkal, Hansjakobstr. 7, D-76316 Malsch ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

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(TscHoRsNIG 1983, 1988, 1994, TSCHORSNIG & HERTING im Druck) und der nördlichen Oberrheinebene (TSCHORSNIG & HERTING 1994b, TSCHORSNIG & BRECHTEL 1999). Eine Bestimmungstabelle für die Arten Mitteleuropas sowie deren wichtigste Daten zur Verbreitung und Lebensweise finden sich bei TSCHORSNIG & HERTING (1994a). Für die Bestimmung der sollte ANDERSEN (1996) benutzt werden. Das Wichtigste über die Entwicklung der Raupenfliegen findet sich bei HERTING (1960).

2. Untersuchungsgebiet

Der Flugplatz Söllingen liegt in der Oberrheinebene rund 10 km westlich von Baden-Baden (Messtischblatt 7214). Die Höhe über NN beträgt etwa 120 Meter. Naturräumlich stellt das Gelände das südliche Ende der Hardtebene dar. Das Gebiet ist geprägt von überwiegend sandigen, teils auch sandig-lehmigen Böden; in wenigen Hundert Meter Entfernung liegt ein bewaldeter Dünenzug. Das Lokalklima ist trocken-warm mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von etwa 9,5-10 °C und weniger als 800 mm Jahresniederschlag (FISCHER 1967). Das weitläufige, rund sieben km 2 große Areal — davon etwa 150 ha Forst- betriebsfläche — wurde bis 1993 als Militärflughafen der Kanadischen Streitkräfte genutzt. Heute ist es im Besitz der Baden Air Park GmbH, die die zivile Nutzung des Flughafens betreibt und sich um Gewerbeansiedlung auf den östlich des Flug- hafens gelegenen Freiflächen bemüht. Über die Hälfte des Geländes trägt eine Vegetation, die die Kriterien nach § 24a NatSchG erfüllt (aber aus formal-rechtlichen Gründen nicht als § 24a- Flächen anerkannt ist). Vorherrschend sind verschiedene, oft pflanzensoziologisch schwer einzuordnende Bestände, die als Sandrasen, Borstgrasrasen oder nicht näher bezeichnetes mageres Grünland zu klassifizieren sind. Hinzu kommen „Heiden" mit Heidekraut- und Besenginsterbeständen, teilweise mit Pioniergehölzen (vor allem Birken) durchsetzt. Während die Flächen um die Startbahn wenig struktu- riert sind, sind sie östlich davon durch ein Mosaik aus Wald oder Baumgruppen mit offenen, mehr oder weniger rasenartigen Biotopen und anderen Lebensräumen wie Ruderalfluren, Brombeer- und Besenginstergestrüpp, Adlerfarnfluren, etc. geprägt. Insbesondere in den Übergangsbereichen Wald/Offenland wechseln die einzelnen Elemente oft auf engem Raum und verleihen diesen Flächen eine in der heutigen Kulturlandschaft sonst kaum noch anzutreffende Strukturvielfalt. Leider sind gerade diese Flächen zum überwiegenden Teil für die Gewerbeansiedlung vorgesehen. Für den Naturschutz stellt dies einen schweren Verlust dar. Gebiete vergleichbarer Qualität und Größe gibt es in Baden-Württemberg sonst nicht mehr.

3. Material und Methode

Die Untersuchung basiert auf den Fängen von zwei Malaisefallen (Modell Townes), die von D. Doczkal von Ende Mai bis Mitte Oktober 1997 aufgestellt und betreut wurden. Die Raupenfliegen wurden von H.-P. Tschorsnig aus dem Alkoholmaterial herausgesucht und bestimmt. Die beiden Malaisefallen wurden randständig an nach Süden offenen Kontakt- zonen von Gehölzbeständen mit Sandrasenkomplexen positioniert. Als Standorte der Fallen wurden zwei sogenannte „Dispersals" ausgewählt. Dabei handelt es sich ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

— 601 — um kreisförmig angeordnete Flugzeugbunker (Shelter) mit dazugehörigen Roll- bahnen, deren Zwischenräume aus Sicherheitsgründen durch häufiges Mähen kurzrasig gehalten worden waren. Diese Flächen zeigen auch mehrere Jahre nach Nutzungsaufgabe keine tiefgreifende Sukzession. Durch ihre inselartige Anlage, geschützt durch umgebenden Wald bzw. Gehölzstreifen, sind vor allem die nach Süden exponierten Ränder der Dispersals ausgesprochen xerotherm. Die Standorte der beiden Fallen (A und B in Tab. 1) unterscheiden sich wie folgt: Falle A (geographische Koordinaten: 8°05'21"0, 48°46'41"N) wurde an einer etwas vorspringenden Eiche am Rand eines von Kiefern dominierten, mit Eichen und Rotbuchen durchsetzten Waldstreifens aufgestellt, dem teilweise eine Adler- farnflur vorgelagert ist. Daran angrenzend befindet sich ein sehr lückiger Rasen, der teilweise als Sandrasen zu klassifizieren ist. Falle B (8°04'49"0, 48°45'59"N) stand am Rande einer gepflanzten Schonung aus Kiefern und Roteichen mit vorgelagertem Calluna- Bestand, einem Besen- ginsterstreifen und ruderalem, sehr niederwüchsigem Sandrasen. Die weitere Umgebung beider Fallen ist durch eine hohe Strukturdiversität gekennzeichnet. Der Abstand der beiden Fallen voneinander betrug 1.450 m. Die Leerung der Malaisefallen erfolgte in den folgenden Zeiträumen (Ab- kürzungen L1—L9 wie in Tab. 1): L1: 27.V.-7.VI.; L2: 7.VI.-19.VI.; L3: 19.VI.-2.VII.; L4: 2.-12.VII.; L5: 12.-28.VII.; L6: 28.VII.-13.VIII.; L7: 13.-23.VIII.; L8: 23.VIII.-20.1X.; L9: 20.IX.-18.X. Durch technischen Ausfall bedingt fehlt das Material der Falle A für die Leerungsperiode L2 (7.VI.-19.VI.). Auch das Material der Falle B ist für die Periode L9 (20.1X.-18.X.) nicht mehr ganz vollständig vorhanden. Die Raupenfliegen befinden sich in der Alkoholsammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart; einige Exemplare werden getrocknet auf- bewahrt.

4. Ergebnisse

Insgesamt konnten im Untersuchungsgebiet 128 Arten Raupenfliegen in 4.268 Exemplaren nachgewiesen werden (siehe Tab. 1). Vier Arten (Phebellia glauca, Erynnia ocypterata, Athrycia impressa und Phyllomya procera) sind Erstnachweise für

Baden-Württemberg. 84 Weibchen der Meigenia mutabilis - Gruppe sind in der Tabelle nicht enthalten, da sie nicht sicher einer der Arten mutabilis, dorsalis oder uncinata zugeordnet werden können. Die Anordnung der Arten in Tab. 1 folgt HERTING & DELY-DRASKOVITS (1993). Die Nomenklatur weicht teilweise etwas ab, vor allem aufgrund von ANDERSEN (1988, 1996), SHIMA (1996) und TSCHORSNIG & RICHTER (1998). Siphon geniculata ist im herkömmlichen Sinn zu verstehen (HERTING, TSCHORSNIG & °TIARA 1999).

5. Diskussion

5.1 Allgemeines

Die Nummer in Klammern entspricht der laufenden Nummer in Tabelle 1. Die zehn häufigsten Arten repräsentieren 65 % des Materials. Es handelt sich um kleine Fliegen, die im wärmeren Mitteleuropa fast überall häufig in Malaise- ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

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Tab. 1: Anzahl der für jede Art nachgewiesenen Individuen. Anordnung der Arten nach HERTING & DELY-DRASKOVITS (1993). Erläuterung der Leerungsperiode L1—L9 und der Standorte A und B im Kapitel 3 (Material und Methode).

Nr. Art Leerungsperiode Standort Alle L1 L2 L3 L4 L5 L6 L7 L8 L9 A B de qq 1 Exorista grandts (Zetterstedt, 1844) - 2 2 ------4 1 3 4 2 Exorista mimula (Meigen, 1824) - - - -1 - - I - I 1 1 I 2 3 Exorista nue° (Fallen, 1810) 22 - 3 I 16 36 3 2 - 41 42 26 57 83 4 Chetogena obliquata (Fallen, 1810) 5 Phoracera assimilis (Fallen, 1810) 6 Phorinia aurifrons Robineau-Desvoidy, 1830 2 - - - 1 - - - - 2 1 - 3 3 7 Bessa parallele (Meigen, 1824) 1 - - 1 1 - - - - 2 1 - 3 3 8 Bessa selecta (Meigen, 1824) 13 ------13 - - 13 13 9 Meigenia dorsalis (Meigen, 1824) - - - 5 1 - 7 1 - 6 8 14 - 14 10 Meigenia mutabilis (Fallen, 1810) 1 - - 1 2 17 4 1 - 23 3 26 - 26 II Meigenla uncinata Mesnil, 1967 - - 2 3 5 3 - - 1 2 12 14 - 14 12 Zaira clnerea (Fallen, 1810) 13 Gastrolepta anthracina (Meigen, 1826) 3 6 - I 49 39 2 2 - 65 37 12 90 102 14 Medina collaris (Fallen, 1820) - 2 2 3 1 4 4 - - - 16 1 15 16 15 Medina melania (Meigen, 1824) 16 Medina separata (Meigen, 1824) 17 Istocheta longicornis (Fallen, 1810) - - 1 1 - - - - - 1 1 1 1 2 18 Admontia blanda (Fallen, 1820) - - 4 5 3 2 - 3 - 17 - 1 16 17 19 Admontia maculisquama (Zetterstedt, 1859) 20 Paracraspedothrix montivaga Villeneuve, 1919 _ _ . . . I 1 - 1 1 1 1 2 21 Ligeria angusticornis (Loew, 1847) 1 - - - - 7 - - 1 5 4 3 6 9 22 Blondelia nertpes (Fallen, 1810) 2 - 2 - 3 4 5 8 8 6 26 4 28 32 23 Compsilura concinnata (Meigen, 1824) - - - 1 - - - 1 - 1 1 - 2 2 24 Vibrissina debilfirne (Pandelle, 1896) 2 - 6 2 1 - - - - 11 - 5 6 1I 25 Acemya rolitibia (von Roser, 1840) 5 5 5 2 - - - - - 11 6 - 17 17 26 Ethilla aemula (Meigen, 1824) - - - 1 2 4 - 1 - - 8 - 8 8 27 Paratryphera barbatula(Rondani, 1859) 28 Smidtia anwena (Meigen, 1824) 1 1 ------1 1 - 2 2 29 Aplomya confinis (Fallen, 1820) 1 - 1 1 6 11 13 23 26 67 15 31 51 82 30 Phebellia glauca (Meigen, 1824) 31 Phebellia nigripalpis (Robineau-Desvoidy, 1847) 4 - 1 - 1 I 1 - - 5 3 - 8 8 32 Epicarnpocera soeeinela (Meigen, 1824) 33 Phry.re nemea (Meigen, 1824) 34 Phryxe volgarls (Feen, 1810) - 2 - 1 - - 1 - 1 3 1 3 4 35 Bactromyla aurulenta (Meigen, 1824) 36 Lydella grisescens Robineau-Desvoidy, 1830 - 1 2 - - - - 1 2 - 3 3 37 Lydella stabulans (Meigen, 1824) I - 1 1 38 Drino lote (Meigen, 1824) 39 Drino vicina (Zetterstedt, 1849) 1 40 Carcelia bombylans Robineau-Desvoidy, 1830 41 Carcelia tibialis (Robineau•Desvoidy, 1863) 42 Thecocarcelia acutangulata (Macquart, 1850) 1 - - - - 2 - - - 1 2 - 3 3 43 Platymya fimbriata (Meigen, 1824) I I 3 5 II 7 5 2 3 - 27 20 6 41 47 44 Myxexoristops bonsdorffi (Zetterstedt, 1859) 45 Myxexorlstops stolida (Stein, 1924) 46 Polen processioneae (Ratzeburg, 1840) 1 - - 1 1 2 - - - 3 2 2 3 5 47 Pales pavida (Meigen, 1824) 1 - - - - 1 - - - 1 1 I 1 2 48 Allophorocera ftrroginea (Meigen, 1824) 4 - 1 6 - - - - - 1 1 - 10 1 11 49 Ocytata pallipes (Fallen, 1820) 74 6 23 23 21 18 7 18 1 1 169 32 189 12 201 50 Erythracera nigripes (Robineau-Desvoidy, 1830) 7 - - - - 20 16 7 - 34 16 16 34 50 51 Eurysthaea senteiler's (Robineau•Desvoidy, 1848) - - - 1 3 - - 1 - 1 4 - 5 5 52 Erynnia ocypterata (Fallen, 1810) - 2 2 3 8 6 6 5 - 28 4 10 22 32 53 Stormia bella (Meigen, 1824) ------1 1 1 - 3 - 3 3 54 Blepharipa schinent (Mesnil, 1939) - - 1 - - 1 I 55 Masken: silvenica (Fallen, 1810) - - - 1 4 4 - - - 6 3 - 9 9 56 Tachina grosse (Linnaeus, 1758) - - - 57 Tachina fern (Linnaeus, 1761) - 4 4 58 Nowickla ferox (Panzer, 1809) - 1 3 - 3 - - 1 - 1 7 5 3 8 59 Ltnnaemya vulpina (Fallen, 1810) - 3 8 43 38 6 2 1 2 99 93 8 101 60 Linnaemya tessellans (Robineau-Desvoidy, 1830) 61 Lydina aenea (Meigen, 1824) 1 - - 1 2 15 I I 8 1 23 16 2 37 39 62 Loewia submetallica (Macquart, 1855) 1 2 15 17 6 3 - - - 17 27 3 41 44 63 Elocerla delecta (Meigen, 1824) - 1 12 7 9 6 - - 1 16 20 12 24 36 64 Macquartia grisea (Fallen, 1810) 65 Macquartia pubieeps (Zetterstedt, 1845) . ------1 - 1 - 1 I ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

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Nr. Art Leerungsperiode Standort Alle L1 L2 L3 L4 L5 L6 L7 L8 L9 d d 9 9 66 Macquartia tenebricosa (Meigen, 1824) 6 1 ------4 3 2 5 7 67 Macquartia tessellum (Meigen, 1824)

68 7'riarthria setipennis (Fallion, 1810) 142 47 33 44 209 25 1 - 225 276 286 215 501 69 Phytomyptera minutissima (Z,etterstedt, 1844) 70 Phytomyptera vaccinii Sintenis, 1897 - I - 1 1 71 Ceromya bicolor (Meigen, 1824) 72 Ceromya silaceo (Meigen, 1824) 1 1 2 73 Actia crassicornis (Meigen, 1824) (var. dubirata) 74 Actia lamla (Meigen, 1838) 6 6 49 82 29 I I 11 9 - 128 75 130 73 203 75 Actia pilipennis (Falldn, 1810) 76 Peribaea apicalis Robineau-Desvoidy, 1863 . 4 7 3 - 1 - - - 15 14 1 15 77 Peribaea setinervis (Thomson, 1869) 2 - 1 1 - - - - 3 1 2 2 4 78 Peribaea tibialis (Robineau-Desvoidy, 1851) 93 34 26 46 48 104 85 95 52 374 209 428 155 583 79 samarensis (Villeneuve, 1921) 2 - 2 - - 1 - - - 5 - 1 4 5 80 abdominalis (Robineau-Desvoidy, 1830) 1 - - - - - 1 1 - 1 2 1 2 3 81 Siphon°flavifrons Staeger, 1849 - - - - - 2 3 - - 4 I 2 3 5 82 Siphona geniculata (DeGeer, 1776) I 1 4 3 4 3 2 1 3 14 8 14 8 22 83 Siphona hokkaidensis Mesnil, 1957 84 Siphona paludosa Mesnil, 1960 - - 1 3 2 2 6 1 I 1 18 8 15 I I 26 85 Siphona pauciseta Ronden, 1865 15 5 18 9 9 32 14 28 9 108 31 84 55 139 86 Siphona rossica Mesnil, 1961 87 Rithla spreta (Meigen, 1824) - - - - I - 1 I 88 Diners jeilka (Fallen, 1817) - - - - - 1 - - 1 - 1 I 89 Estheria petiolata (Bonsdorff, 1866) . . - 2 - - - - - 2 1 1 2 90 Dexia rustica (Aabricius, 1775) 2 2 - - - 1 2 2 - - 9 1 8 9 91 Dexia vacua (Fallen, 1817) I - 8 3 I - 4 11 - 28 - 15 13 28 92 Zeuzia cinerea Meigen, 1826 2 - - - - I - - - 2 1 - 3 3 93 Erlothrtz rufomaculatus (Degeer, 1776) - - - I 9 14 8 5 - 32 5 12 25 37 94 Campylocheta inepta (Meigen, 1824) 17 20 I I 13 3 - 1 - - - 65 15 50 65 95 Ramonda prunaria (Rondani, 1861) 135 57 109 43 48 31 10 38 31 289 213 402 100 502 96 Wagnerla costata (Falldn, 1815) 97 Athrycia curvinervis (Zetterstedt, 1844) - 3 - 3 98 Athecia impressa (Wulp, 1869) 99 Voria ruralis (Fallfm, 1810) - - - - - I I - 5 2 5 - 7 7 100 Cyrtophleba ruricola (Meigen, 1824) 4 I 1 1 1 1 - - - 1 8 3 6 9 101 Phyllomya procera (Meigen, 1824) 1 - - 3 - - 1 - - 5 - 5 - 5 102 Rondania fasciata (Macquart, 1834) 1 1 103 Microsoma eziguum (Meigen, 1824) 10 4 39 78 56 27 10 6 - 92 138 8 222 230 104 Eliozeta pellucens (Falldn, 1820) 1 - - 1 - 1 - - - 1 2 1 2 3 105 Ectophasta crassipennis (Fabricius, 1794) - - 4 - 4 4 106 Subclytia rotundiventris (Falk.% 1820) - - - 1 - - - I - 1 I 107 costatum (Panzer, 1800) - - I - 1 1 108 Gymnosoma nitensMeigen, 1824 47 - 4 73 19 9 6 - - 157 1 72 86 158 109 Gymnosoma nudifrons Herting, 1966 3 - - 7 7 I - 1 - 3 16 6 13 19 110 (Linnaeus, 1758) 2 - 1 9 14 5 - - - 12 19 8 23 31 111 Cistogaster globosa (Fabricius, 1775) - 1 1 4 2 9 1 - - 1 17 4 14 18 112 Phasia aurigera (Egger, 1860) 113 Phasia barbifrons (Girschner, 1887) 1 - 3 - 5 7 4 25 61 87 19 48 58 106 114 Phasia obesa (Fabricius, 1798) - - - - 1 - 1 I 115 Phasia pusilla Meigen, 1824 - - - - 5 3 1 1 - 1 9 8 2 10 116 Carharosiopygmaea (Fallion, 1815) - - - - - I - 2 1 3 I 4 - 4 117 Leucostoma anthracinum (Meigen, 1824) 3 3 4 2 6 118 Leucostoma simples (FallEn, 1815) 34 60 20 9 - 3 - 2 1 30 99 91 38 129 119 Clairvillia biguttat° (Meigen, 1824) - - 1 - - I - 1 - - 3 - 3 3 120 Labigastera pauciseta (Rondani, 1861) - 1 - 4 2 - - 1 - - 8 1 7 8 121 GInochfra atra Zetterstedt, 1845 - 3 1 1 3 4 122 Cylindromyia bicolor (Olivier, 1812) - - 4 - 3 3 2 I 6 7 8 5 13 123 Cylindromyia pilipe-v (Loew, 1844) - 1 - 1 - 1 124 Cylindromyla auriceps (Meigen, 1838) - - 2 8 15 3 2 - 3 27 16 14 30 125 Cylindromyia interrupt° (Meigen, 1824) - 2 1 - 1 1 - I 4 - 5 5 126 Hemyda obscuripennis (Meigen, 1824) - 1 - 1 - I 127 Hemyda vittata (Meigen, 1824) 128 Phania funesta (Meigen, 1824) 10 13 7 13 14 18 1 1 - 29 48 5 72 77 ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

— 604 — fallen-Fängen vertreten sind: (78) Peribaea tibialis, (68) Triarthria setipennis, (103) Microsoma exiguum, (74) Actia lamia, (49) Ocytatapallipes, (85) Siphona pauciseta und (118) Leucostoma simplex. Gegenüber „normalen" Fängen überdurch- schnittlich stark vertreten sind der nicht spezialisierte Noctuiden-Parasitoid (95) Ramonda prunaria und die Wanzenparasitoide (108) und (113) Phasia barbifrons. Es lässt sich aufgrund der Ergebnisse nur eines einzigen Jahres aber nicht sicher sagen, ob die Häufigkeit der genannten drei Arten durch die Besonderheiten des Gebietes bedingt ist, oder ob es sich um eine zufällige Populationsdynamik handelt, die bei den Tachiniden von Jahr zu Jahr starken Schwankungen unterworfen ist. Auffällig sind manche Unterschiede zwischen den beiden Fallen. So wurden unter anderen (18) Admontia blanda, (24) Vibrissina debilitata, (48) Allophorocera ferruginea, (52) Erynnia ocypterata, (91) Dexia vacua und (108) Gymnosoma nitens nur oder fast nur in der Falle A gefangen, während (14) Medina collaris, (26) Ethilla aemula, (59) Linnaemya vulpina und (94) Campylocheta inepta aus- schließlich oder fast ausschließlich in Falle B zu finden waren. In den meisten Fällen dürfte die Waldrandlage der Falle A dafür ursächlich sein. Manche Fälle sind jedoch nicht leicht zu erklären. So wäre nach den bisherigen Erfahrungen Gymnosoma nitens eher in Falle B als in Falle A zu erwarten gewesen, Campylocheta inepta dagegen eher in Falle A als in Falle B. Es ist auf alle Fälle ein weiterer Beweis dafür, dass Malaisefallen im selben Gebiet bei schon geringen Unterschieden im Standort ein recht unterschiedliches Artenspektrum liefern können. Weiterhin auffällig, aber vielleicht durch die Populationsdynamik zu erklären, ist das völlige oder weitgehende Fehlen einiger unter den gegebenen Bedingungen normalerweise häufiger Arten, wie z.B. Solieria pacifica, Lydella grisescens, Tachina fera oder . Es ist sicher, dass im Untersuchungsgebiet mehr als die festgestellten Arten vorkommen müssen. Einerseits sind durch den späten Beginn der Malaisefallen- Fänge (Ende Mai) die typischen Frühjahrsarten nicht oder nur unzureichend erfasst. Anderseits würden weitere Sammelmethoden mit hoher Wahrscheinlichkeit zusätzliche Arten liefern. Allgemein ist die Malaisefalle ein sehr gutes Instrument, um die Dipteren- Fauna eines Gebietes zu erfassen, weil damit gerade die kleinen, unauffälligen Formen gefangen werden. Die in nur einem Jahr und zwei Fallen festgestellte Anzahl von 128 Tachiniden-Arten liegt ohne Zweifel recht hoch, was wahrschein- lich durch die besondere Qualität des Untersuchungsgebietes bedingt ist. Zum Vergleich: Im ebenfalls in der Rhein-Ebene gelegenen Bienwald (Rheinland-Pfalz) wurden in zeitweise bis zu zehn Fallen (und teilweise mehreren Jahren) nur 116 Arten nachgewiesen (TscHoRsNIG & BRECHTEL 1999).

5.2 Kommentar zu einigen bemerkenswerten Arten

5.2.1 Subfamilie Exoristinae

(17) Istocheta longicornis: Eine seltene Art, die aus Deutschland bisher nur aus der Oberrhein-Ebene (Grissheim) bekannt ist (TSCHORSNIG & HERTING im Druck). Im Elsass wurde 1. longicornis aus Imagines von Amphimallon solstitialis L. (Scarabaeidae) gezogen. ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

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(24) Vibrissina debilitata: Aus Deutschland sind bisher nur wenige Fundorte bekannt (Burscheid, und Münster in Nordrhein-Westfalen, Bienwald in Rhein- land-Pfalz, sowie Häfnerhaslach in Baden-Württemberg). Die Art hat möglicher- weise eine gewisse Bindung an Adlerfarn (Pteridium aquilinum). Ihre Wirte sind unbekannt; sehr wahrscheinlich handelt es sich um Larven von Tenthredinidae, da die nahe verwandte V turrita regelmäßig daraus gezogen wird. (30) Phebellia glauca: Eine normalerweise nicht häufige Art, die eher im kühleren Mitteleuropa verbreitet ist und aus Baden-Württemberg bisher noch nicht bekannt war. Neben Cimbex werden verschiedene Noctuiden als Wirte ge- meldet. (44) Myxexoristops bonsdorffi: Eine seltene Art Mittel- und Nordeuropas. Der Parasitoid von Acantholyda spp. (Pamphiliidae) war aus Baden-Württemberg bisher nur von zwei Fundorten bekannt (Kaiserstuhl und Markgröningen). (52) Erynnia ocypterata: Erstnachweis dieser in Mitteleuropa im allgemeinen sehr seltenen Art für Baden-Württemberg. Deutsche Funde waren bisher nur aus der Umgebung Hamburg und den Neuen Bundesländern bekannt. Es handelt sich — soweit bekannt — um einen Parasitoid von Tortriciden (Sparganothis pilleriana) und Gelechiiden (Anacampsis obscurella, Nothris obscuripennis).

5.2.2 Subfamilie

(67) Macquartia tessellum: Diese Tachinidae ist in Südeuropa sehr häufig, während man sie im wärmeren Mitteleuropa nur sehr vereinzelt findet. Aus Deutschland war bisher nur ein einziger Fundort aus der Umgebung Konstanz bekannt. Sie entwickelt sich in den Larven verschiedener Chrysomelidae (Chrysolina, Phytodecta, Colaphellus, Entomoscelis). (84) Siphona paludosa: Diese normalerweise selten gefundene Art scheint in der mittleren und nördlichen Oberrhein-Ebene nicht selten zu sein. Auch im Bienwald fand sie sich zahlreich in Malaisefallen (TSCHORSNIG & BRECHTEL 1999). Wirte sind nicht bekannt.

5.2.3 Subfamilie Dexiinae

(89) Estheria petiolata: Als Wirt dieser Art kennt man bisher nur die Larve von Amphimallon solstitialis (Scarabaeidae). E. petiolata kommt in den Alpen häufig vor und ansonsten in Mitteleuropa nur sehr vereinzelt. Die einzigen Fundorte in Baden-Württemberg waren bisher Bachheim nahe der Wutachschlucht und Witten- tal bei Freiburg i.Br. (91) Dexia vacua: Konnte in beachtlicher Anzahl im Untersuchungsgebiet fest- gestellt werden. Die Art ist normalerweise viel seltener als die verwandte Dexia rustica. Als bisher einziger Wirt ist die Larve von Serica brunnea (Scarabaeidae) bekannt geworden. Ob diese Raupenfliege tatsächlich auch Melolontha parasitiert (eine alte Angabe von 1900), müsste erst noch bestätigt werden. (95) Ramonda prunaria: Ein nicht sehr spezialisierter Parasitoid von Noctuiden- Raupen, der in Malaisefallen häufig gefangen wird und im Untersuchungsgebiet sehr häufig war. Die Tatsache, dass keines der mehr als 500 festgestellten Exem- plare zwei statt drei dorsale Endsporne an der Hintertibia besitzt, spricht dafür, dass es sich bei der ansonsten äußerst nahe verwandten R. prunicia tatsächlich um ©Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V.; download unter www.blnn.de/ und www.zobodat.at

— 606 — eine eigene Art handeln dürfte (und nicht, wie vom erstgenannten Autor früher für möglich gehalten, nur um eine Form von R. prunaria). (98) Athrycia impressa: Eine in Südeuropa nicht seltene, in Mitteleuropa aber in der Regel seltene Art, die aus Baden-Württemberg noch nicht bekannt war. Bisher gezogen aus Anarta myrtilli und Leucania evidens (Noctuidae) sowie Rhyparia pueurata (Arctiidae). Der erstgenannte Wirt ist in Söllingen häufig. (101): Phyllomya procera: Eine wahrscheinlich streng an Adlerfarn gebundene Art, die erst vor kurzem in Anzahl aus dem Bienwald (Rheinland-Pfalz) erstmals für Deutschland nachgewiesen werden konnte (TscHoRsNiG & BRECHTEL 1999). Es war daher nur eine Frage der Zeit, dass man sie in der Oberrhein-Ebene in entsprechenden Habitaten auch in Baden-Württemberg finden wird. Wirte sind nicht bekannt; möglicherweise kommen Tenthrediniden-Larven an Adlerfarn in Frage.

5.2.4 Subfamilie

(120) Labigastera pauciseta: Eine südeuropäische Art, die Mitteleuropa nur an klimatisch besonders günstigen Punkten erreicht. Aus Deutschland waren bisher nur Sandhausen in Baden-Württemberg (TscHoRsNIG & HERTING 19946) und der Bienwald in Rheinland-Pfalz (TscIoRsNIG & BRECHTEL 1999) als Fundorte bekannt. Bei den Wirten dieser Art handelt es sich — wie bei der Subfamilie Phasiinae üblich — wahrscheinlich um Wanzen. (122) Cylindromyia bicolor: Dieser Wanzenparasitoid findet sich in Deutsch- land nur in der Oberrheinebene (bis nach Worms), die wahrscheinlich die Nord- grenze der europäischen Verbreitung dieser Art markiert. Der bisher bekannte Wirt ist Rhaphi gaster nebulosa (Pentatomidae).

Danksagung: Wir danken Frau R. Enchelmaier (Stuttgart) für einige Sortier-Arbeiten.

Schrifttum

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(Am 18. Mai 2000 bei der Schriftleitung eingegangen.)