Informationsblatt 01/2020

Gemeinderat Gampelen August 2020

Ordentliche Gemeindeversammlung Freitag, 4. September 2020, 20:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Gampelen

TRAKTANDEN

Traktandum 1 Jahresrechnung 2019, Genehmigung 1

Traktandum 2 Kreditabrechnungen, Kenntnisnahme 9

Traktandum 3 Leitungsersatz Bahnhofstrasse a) Ersatz Leitungen Bahnhofstrasse/Allmendweg, Kreditbeschluss b) Genehmigung Überbauungsordnung 12

Traktandum 4 Organisations- und Feuerwehrreglement des Verbandes „Feuerwehr , Beschluss 16

Traktandum 5 Schulraumplanung a) Information, Stand und weiteres Vorgehen b) Überführung der Wohnung im Gemeindehaus vom Finanz- in Verwaltungsvermögen, Umnutzung als Schulraum, Beschluss 19

Traktandum 6 Wärmeverbund, Information 20

Traktandum 7 Verschiedenes

Alle Einwohnerinnen und Einwohner, die am 4. September 2020 das 18. Altersjahr erreicht haben, in kantonalen Angelegenheiten stimmberechtigt und seit mindes- tens drei Monaten in der Gemeinde Gampelen angemeldet sind, werden zur Teil- nahme an dieser Versammlung eingeladen.

Info Coronavirus: Beim Eingang der Mehrzweckhalle muss sich jede Person auf einer Präsenzliste eintragen. Desinfektionsmittel und Hygienemasken ste- hen zur Verfügung. Wir bitten alle Teilnehmenden die Massnahmen des BAG (www.bag.admin.ch Neues Coronavirus) zu befolgen. Besten Dank.

MITTEILUNGEN DES GEMEINDERATES UND DER VERWALTUNG 21

Trinkwasseranalyse 21 Wald Schweiz 22

Traktandum 1 Jahresrechnung 2019 – Genehmigung

1.1. Bericht 1.1.1. Allgemeines Die vorliegende Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde Gampelen wurde nach dem Harmonisier- ten Rechnungsmodell HRM2 gemäss Art. 70 Gemeindegesetz erstellt. Zum Einsatz gelangte die Gemein- desoftware „GEMOWIN NG“ der Firma Dialog-Verwaltungs-Data AG. Ein Vergleich mit den Vorjahren ist möglich. Die Steueranlage für das Rechnungsjahr 2019 wurde auf 1.19 festgelegt (Liegenschaftsteuer 1.4 %o). 1.1.2. Ergebnisse Nach HRM2 ist das Ergebnis des Gesamthaushaltes durch die Gemeindeversammlung zu genehmigen.

Ergebnis Gesamthaushalt Fr. 251'713.20 (Budget: Fr. -16'750.00)

Ergebnis Allgemeiner Ergebnis Haushalt Spezialfinanzierungen gebührenfinanziert Fr. 0.00 Fr. 251'713.20 (Budget: Fr. -65'700.00) (Budget: Fr. 48'950.00)

Ergebnis Ergebnis Ergebnis Abfall Wasserversorgung Abwasserentsorgung Fr. 49'301.06 Fr. 186'509.79 Fr. 15'902.35 (Budget: Fr. -7'900.00) (Budget: Fr. 62'250.00) (Budget: Fr. -5'400.00)

1.2. Erfolgsrechnung

Ergebnis Gesamthaushalt

Der Gesamthaushalt schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 251‘713.20 ab. Budgetiert war ein Auf- wandüberschuss von Fr. 16‘750.00. Die Besserstellung gegenüber dem Budget 2019 beträgt Fr. 268‘463.20.

Ergebnis Allgemeiner Haushalt

Der Allgemeine Haushalt schliesst nach Vornahme der systembedingten zusätzlichen Abschreibungen aus- geglichen ab (siehe Abschreibungen). Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 65‘700.00.

Die Kommentare beiziehen sich auf den Gesamthaushalt.

Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt Fr. 581‘469.85 und liegt Fr. 14‘9069.85 über dem Budget. Die Vergütungen an den Gemeinderat liegen knapp unter dem Budget, die Löhne des Verwaltungs- und Betriebspersonals Fr. 13‘932.00 darüber.

Sachaufwand

Der Sachaufwand beträgt Fr. 780‘273.06 und liegt Fr. 64‘373.06 über dem Budget. Die grössten Aufwände entstanden durch den prov. Standplatz, Honorare im Bauwesen und dem Unterhalt der Anlagen und Hoch- bauten.

1 Abschreibungen

Das Verwaltungsvermögen wies per 01.01.2019 einen Saldo von Fr. 899‘207.10 aus.

Die planmässigen Abschreibungen betragen Fr. 73‘468.90.

Systembedingte zusätzliche Abschreibungen (Art. 84 GV) müssen vorgenommen werden, wenn der Allge- meine Haushalt einen Ertragsüberschuss ausweist und die ordentlichen Abschreibungen kleiner als die Net- toinvestitionen sind. Im Rechnungsjahr 2019 mussten systembedingte Zusätzliche Abschreibungen im Um- fang von Fr. 34‘285.26 vorgenommen werden (budgetiert Fr. 0.00). Diese sind als Reserven zu betrachten und werden dem Eigenkapital (Konto zusätzliche Abschreibungen) zugewiesen.

Finanzaufwand

Der Finanzaufwand beträgt Fr. 70‘621.36 und liegt Fr. 123‘978.64 unter dem Budget. Diese Abweichung be- ruht auf dem nicht erfolgten Einbau der Kühlung im Dorfzentrum, welche sich aufgrund der grossen Anzahl an Abklärungen verschiebt.

Transferaufwand

Der Transferaufwand beträgt Fr. 2‘252‘734.65 und liegt Fr. 107‘965.35 unter dem Budget. Die grössten Ab- weichungen sind beim Lastenausgleich Sozialhilfe (Unterschreitung Fr. 33‘358.85) und dem Beitrag an das OSZ Ins (Unterschreitung Fr. 44‘362.20) zu verzeichnen.

Fiskalertrag

Der Fiskalertrag beträgt Fr. 2‘192‘264.19 und liegt Fr. 138‘364.19 über dem Budget. Bei den Einkommensteu- ern wurde der budgetierte Ertrag wie bei den Vermögenssteuern überschritten. Die Gewinnsteuern liegen Fr. 62‘405.05 über dem Budgetwert, die Liegenschaftssteuern knapp unter dem budgetierten Betrag (Fr. 310‘000.00). Die Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern und Sonderveranlagungen liegen unter dem budgetierten Betrag von Fr. 70‘000.00.

Entgelte

Die Entgelte betragen Fr. 1‘020‘507.90 und liegen Fr. 106‘957.90 über dem Budget. Die Besserstellung ist auf höhere Abgaben für den Wehrdienst, Mehreinnahmen bei den Kanalisationsgebühren und dem Erlös beim Wasserverkauf zurückzuführen.

Finanzertrag

Der Finanzertrag beträgt Fr. 339‘332.15 und liegt damit Fr. 154‘967.85 unter dem Budget. Dies entspricht dem Betrag, welcher für die Kühlung als Mehrwert der Liegenschaft Dorfzentrum hätte verbucht werden sollen. Lässt man dies ausser Betrachtung, entspricht der Ertrag genau dem budgetierten Betrag.

Transferertrag Der Transferertrag beträgt Fr. 527‘753.65 und liegt Fr. 27‘396.35 unter dem Budget. Aufgrund der verbesser- ten Finanzlage (und insbesondere der gestiegenen Steuereinnahmen des Vorjahres) erfolgt kein Zuschuss aus dem Finanzausgleich (Disparitätenabbau, budgetiert Fr. 23‘800.00). mehr, sondern eine Zahlung von Fr. 11‘772.00. 1.3. Bilanz Die flüssigen Mittel weisen im Berichtsjahr einen Endjahressaldo von Fr. 1‘201‘672.51 aus. Weder kurzfristiges Festgeld noch ein langfristiges Darlehen wurde im 2019 aufgenommen. Aufgrund des positiven Rechnungsergebnisses konnte eine Reserve (zusätzliche Abschreibungen) geäuf- net werden (Einlage von Fr. 34‘285.26). Der Gewinn aus dem allgemeinen Haushalt beträgt Fr. 0.00 und wäre bei einem Überschuss, im Folgejahr den kumulierten Ergebnissen des Vorjahres (bisheriges Eigenkapital) zuzuweisen, welches danach einen Bestand von Fr. 2‘543‘257.08 ausweist. Das gesamte Eigenkapital (inkl. Spezialfinanzierungen, Vorfinanzierungen und Reserven) beträgt Fr. 7‘666‘747.35 (Zunahme von Fr. 382‘448.62).

2 1.4. Spezialfinanzierungen und Vorfinanzierungen Mit HRM2 werden die bisherigen Spezialfinanzierungen Kurtaxen, Sanierung Kugelfang, Werterhalt Wasser- versorgung und Werterhalt Abwasserentsorgung als „Vorfinanzierung“ geführt. Wie bisher gelten als Spezi- alfinanzierung die gebührenfinanzierten Bereiche Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Kehricht. Bestand 1.1. Bestand 31.12. Spezialfinanzierung Wasserversorgung Fr.1‘048‘155.46 Fr.1‘097‘456.52 Vorfinanzierung Werterhalt Wasserversorgung Fr. 463‘733.00 Fr. 501‘234.00 Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung Fr.1‘199‘402.80 Fr.1‘385‘912.59

Vorfinanzierung Werterhalt Abwasserentsorgung Fr. 723‘651.85 Fr. 790‘450.85

Spezialfinanzierung Kehricht Fr. 38‘176.45 Fr. 54‘078.80 Vorfinanzierung Kurtaxen Fr. 161‘286.59 Fr. 152‘241.25 Vorfinanzierung Sanierung Kugelfang Fr. 9‘592.05 Fr. 10‘787.55

1.5. Investitionsrechnung Die Nettoinvestitionen betragen Fr. 579‘429.35 und betreffen das Unterhaltskonzept Gemeinde-Strassen, die Restzahlung an die Beschaffung des Traktors, die Sanierung des Kugelfangs, den Gemeindeanteil an das Trottoir Neuenburgstrasse, die Kosten der Schulraumplanung und den Ersatz der Hecke beim Friedhof. Mit HRM2 werden Investitionen für Anlagen im Finanzvermögen nicht über die Investitionsrechnung sondern direkt in die Bilanz verbucht.

1.6. Nachkredite Total Fr. 229‘662.13 davon gebunden Fr. 44‘675.40 Kompetenz Gemeinderat Fr. 184‘986.73 zu beschliessen Fr. 0.00

3 2. ECKDATEN 2.1. Übersicht

Rechnung 2019 Budget 2019 Rechnung 2018

Jahresergebnis ER Gesamthaushalt 251‘713.20 -16‘750.00 174‘981.05

Jahresergebnis ER Allgemeiner Haushalt 0.00 -65‘700.00 0.00

Jahresergebnis gesetzliche Spezialfinanzierungen 251‘713.20 48‘950.00 174'981.05

Steuerertrag natürliche Personen 1‘578‘019.39 1‘450‘300.00 1‘503‘382.00

Steuerertrag juristische Personen 228‘624.90 167‘400.00 214‘226.40

Liegenschaftssteuer 294‘465.60 310‘000.00 291‘780.50

Nettoinvestitionen 579‘429.35 0.00 517‘836.80

Bestand Finanzvermögen 7‘047‘389.80 7‘182‘582.23

Bestand Verwaltungsvermögen Gesamthaushalt 1‘405‘167.55 899‘207.10

Bestand Verwaltungsvermögen Allgemeiner Haushalt 1‘405‘167.55 899‘207.10

Bestand Verwaltungsvermögen Spezialfinanzierungen 1.00 1.00

Fremdkapital 785‘810.00 797‘490.60

Eigenkapital 7‘666‘747.35 7‘284‘298.73

Reserven 612‘442.86 518‘157.60

Bilanzüberschuss/-fehlbetrag 2‘543‘257.08 2‘543‘257.08

2.2. Selbstfinanzierung / Finanzierungsergebnis

Rechnung Budget Rechnung 2019 2019 2018

Ergebnis Gesamthaushalt 90 251‘713.20 -16‘750.00 174‘981.05 Abschreibung Verwaltungsvermögen 33 73‘468.90 76‘150.00 30‘539.00 Einlagen in Fonds und Spezialfinanzierungen 35 104‘300.00 191‘500.00 95‘180.00 Entnahmen aus Fonds und Spezialfinanzierungen 45 0.00 -52‘400.00 -148‘576.00 Wertberichtigung Darlehen Verwaltungsvermögen 364 0.00 0.00 0.00 Wertberichtigung Beteiligungen Verwaltungsvermögen 365 0.00 0.00 0.00 Abschreibungen Investitionsbeiträge 366 0.00 0.00 0.00 Zusätzliche Abschreibungen 383 0.00 36‘000.00 0.00 Einlagen in das Eigenkapital 389 35‘480.76 500.00 316‘605.10 Entnahmen aus dem Eigenkapital 489 -9‘045.34 -7‘700.00 -20‘013.89

Selbstfinanzierung 455‘917.52 191‘300.00 448‘715.26

Investitionsausgaben 5 579‘429.35 0.00 517‘836.80 Investitionseinnahmen 6 0.00 0.00 0.00

Nettoinvestitionen 579‘429.35 0.00 517‘836.80

Finanzierungsergebnis -123‘511.83 191‘300.00 -69‘121.54

4 2.3. Erfolgsrechnung nach Funktionen 0 Allgemeine Verwaltung Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 588‘844.00 68‘674.85 582'500.00 67‘700.00 486'800.43 67'668.00 Nettoergebnis 520‘169.15 514‘800.00 419'132.43

Kommentar  Mehrkosten durch Besetzung Abgang Verwaltungspersonal und Stellvertretung Mutterschaftsurlaub.

1 Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Verteidigung Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 206‘438.63 145‘009.45 177'650.00 141'800.00 273'374.40 287'798.05 Nettoergebnis 61‘429.18 35'850.00 14'423.65

Kommentar  Im Bereich Baugesuche entstanden Mehrkosten durch den Beizug eines Anwaltbüros.  Der Beitrag an die Feuerwehr Jolimont fiel höher aus, da auch die Einnahmen der Wehrdienstabgaben höher als erwartet ausfielen (diese werden dem Verband vollumfänglich überwiesen).

2 Bildung Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 919‘030.48 301‘752.40 976'850.00 292'850.00 893'962.90 327‘188.35 Nettoergebnis 617‘278.08 684'000.00 566'774.55

Kommentar  Der Beitrag an das Oberstufenzentrum Ins fiel geringer aus als budgetiert.  Die Kosten für den Unterhalt der Schulliegenschaften sowie für den Betrieb der Heizung fielen höher als geplant aus.

3 Kultur, Sport und Freizeit, Kirche Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 75‘547.05 88‘581.05 40'500.00 51'200.00 30'817.90 47'451.20 Nettoergebnis 13‘034.00 10'700.00 16'633.30 Kommentar  Die Funktion umfasst die Bereiche Kulturförderung, Anzeigerzustellung, Bootshafen und Seniorenaus- flug.  Der prov. Standplatz für Fahrende wird ebenfalls in dieser Funktion geführt (2019 und 2020).

4 Gesundheit Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 1‘010.30 100.00 3‘804.90 Nettoergebnis 1‘010.30 100.00 3‘804.90 Kommentar  Die Funktion umfasst den Mitgliederbeitrag Spitex und die Neuanschaffung des Defibrillators beim Dorf- zentrum.

5 Soziale Sicherheit Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 749‘430.75 2‘933.70 784'700.00 3'200.00 791'835.35 3'182.20 Nettoergebnis 746‘497.05 781'500.00 788'653.15

5 Kommentar  Der Beitrag an den Lastenausgleich Ergänzungsleistungen fiel um rund CHF 9‘000.00 tiefer aus.  Der Beitrag an den regionalen Sozialdienst überschritt den budgetierten Betrag um CHF 7‘354.20 (nicht lastenausgleichsberechtigte Kosten).  Der Lastenausgleich Sozialhilfe wurde mit CHF 33‘358.85 unterschritten.

6 Verkehr und Nachrichtenübermittlung Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 427‘126.99 144‘359.94 437'450.00 159'600.00 403'933.59 162‘190.84 Nettoergebnis 282‘767.05 277'850.00 241'742.75

Kommentar  Durch die Sanierung des Zusatzstückes beim Allmendweg haben sich die ordentlichen Abschreibun- gen gegenüber dem Budget geringfügig erhöht.  Insgesamt liegen die Kosten im Bereich der budgetierten Beträge.

7 Umweltschutz und Raumordnung Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 884‘084.35 792‘869.05 837‘450.00 753'450.00 833'476.57 752'443.94 Nettoergebnis 91‘215.30 84‘000.00 81'032.63

Kommentar  Die Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasser und Abfall schliessen mit einem Gewinn ab.  Die Einlage in die Vorfinanzierung Werterhalt Wasser und Abwasser erfolgte nach den Vorschriften HRM2.  Der Erlös für den Wasserverkauf, die Kanalisations- und Kehrichtgebühren waren höher als budgetiert.  Die budgetierten Kosten für die Ortsplanung wurden durch die Umsetzung der Anpassung an die Ver- ordnung der Messweisen im Bau (BMBV) und der Ausscheidung des Gewässerraumes überschritten.

8 Volkswirtschaft Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 97‘849.39 145‘650.44 79'400.00 126'200.00 116'142.74 143'920.24 Nettoergebnis 47‘801.05 46‘800.00 27'777.50

Kommentar  Durch die Sturmschäden fielen Mehrarbeiten im Wald an, welche sich in den Aufwandskosten wieder- spiegeln.  Der Bereich Tourismus schliesst mit einem Verlust von Fr. 9‘045.34 ab.  Die Konzessionsgebühren der BKW und der Groupe E betragen Fr. 58‘21200 und liegen über dem Budget (Fr. 47'000.00)

9 Finanzen und Steuern Jahresrechnung 2019 Budget 2019 Jahresrechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 308‘906.38 2‘568‘437.44 393'900.00 2'714'500.00 575'253.59 2'617'559.55 Nettoergebnis 2‘259‘531.06 2'320'600.00 2'042'305.96 Kommentar  Der Nettoertrag der allgemeinen Gemeindesteuern liegt Fr. 192‘059.24 über dem Budget. Fr. 93‘156.75 über Budget liegt der Ertrag Einkommenssteuern NP. Die Vermögenssteuern NP liegen Fr. 50‘339.90 über den Budgetwerten.  Der Ertrag Quellensteuern liegt Fr. 3‘439.76 unter den Budgetwerten.  Die Gewinnsteuern JP liegen wiederum über den Budgetwerten. Bei den Erträgen aus den Steuertei- lungen zu Gunsten der Gemeinde wurde der budgetierte Betrag nicht erzielt.  Die Erträge Liegenschaftssteuern betragen Fr. 294‘411.40 (Budget: Fr. 310'000.00)

6  Der Nettoaufwand Finanz- und Lastenausgleich (ohne Lastenausgleich Soziales) beträgt Fr. 9‘311.00 und liegt damit deutlich unter den Budgetwerten. Aufgrund der guten finanziellen Lage der Ge- meinde beträgt der Disparitätenabbau Gemeinden Fr. 11‘772.00 statt des budgetierten Zuschusses.  Bei den Liegenschaften des Finanzvermögens resultiert eine Netto-Ertrag von Fr. 159‘348.53 statt der budgetierten Fr. 229‘000.00. Grund dafür ist der aufgeschobene Einbau der Kühlung im Dorfzentrum. Die Aufwertung der Liegenschaft und der Aufwand fielen nicht an.  Die Mietzinse entsprechen dem Budget.  Zusätzliche Abschreibungen sind vorzunehmen, wenn die Erfolgsrechnung des allgemeinen Haushalts einen Ertragsüberschuss ausweist und die ordentlichen Abschreibungen kleiner als die Nettoinvestitio- nen sind. Die zusätzlichen Abschreibungen von Fr. 34‘285.26 sind in ein Reservekonto einzulegen und können bei späteren Verlusten aufgelöst werden.

3. GELDFLUSSRECHNUNG Bezeichnung 2019 2018 Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Ertragsüberschuss / (-) Aufwandüberschuss 251'713.20 174'981.05 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 73'468.90 30'539.00 Abschreibungen Investitionsbeiträge 0.00 0.00 Einlagen in das Eigenkapital 35'480.76 316'605.10 (-) Entnahmen aus dem Eigenkapital -9'045.34 -20'013.89 Verluste aus Verkauf Finanzanlagen FV und Übertragung Finanzanlagen FV 0.00 0.00 ins VV / (-) Gewinne aus Verkauf Finanzanlagen FV Verluste aus Verkauf Sachanlagen FV und Übertragung Sachanlagen FV ins 0.00 -100.00 VV / (-) Gewinne aus Verkauf Sachanlagen FV Wertberichtigungen Anlagen FV / (-) Wertberichtigungen Anlagen FV 0.00 0.00 Wertberichtigungen Darlehen/Beteiligungen VV 0.00 0.00 (-) Aufwertung VV 0.00 0.00 Abnahme/(-) Zunahme Forderungen -129'510.02 55'512.60 Abnahme/(-) Zunahme Vorräte 0.00 0.00 (-) Zunahme/Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen 68'633.59 67'160.71 Zunahme/(-) Abnahme Laufende Verbindlichkeiten 66'297.60 -314'534.00 (-) Abnahme/Zunahme kurzfristige Rückstellungen 0.00 0.00 (-) Abnahme/Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen -19'177.65 112'613.05 (-) Abnahme/Zunahme langfristige. Rückstellungen 0.00 0.00 (-) Abnahme/Zunahme übrige Spezialfinanzierungen 104'300.00 270'161.05 Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit (allg. Haushalt) 442‘161.04 683‘533.80 Geldfluss aus Investitionstätigkeit Zahlungen für Nettoinvestitionen Sachanlagen + Immaterielle Anlagen + In- -579'429.35 -452'160.35 vestitionsbeiträge VV (-) Auszahlungen für Darlehen/Beteiligungen VV 0.00 0.00 Einzahlung für Darlehen/Beteiligungen VV 0.00 0.00 (-) Kauf Sachanlagen FV -35'760.60 -124'839.40 Verkauf Sachanlagen FV 160'500.00 100.00 (-) Investitionen Sachanlagen FV 0.00 0.00 (-) Kauf kurzfristige Finanzanlagen FV 0.00 0.00 Verkauf kurzfristige Finanzanlagen FV 0.00 0.00 (-) Kauf langfristige Finanzanlagen FV 0.00 -6.40 Verkauf langfristige Finanzanlagen FV 0.00 0.00 Geldfluss aus Investitionstätigkeit (allg. Haushalt) -454‘689.95 -675‘906.15

7 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (-) Abnahme/ Zunahme Kontokorrente mit Dritten -14‘339.60 -14‘339.60 Aufnahme kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0.00 0.00 (-) Rückzahlung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0.00 -500‘000.00 Aufnahme langfristige Finanzverbindlichkeiten 0.00 0.00 (-) Rückzahlung langfristige Finanzverbindlichkeiten -44‘000.00 -44‘000.00 Zunahme/(-) Abnahme Stiftungen, Legate, Zuwendungen im FK sowie Fonds -460.95 -89‘198.65 im FK Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (allg. Haushalt) -58‘800.55 -647‘538.25

Total Geldfluss (alle) -71‘329.46 -546‘744.63 1'273'001.97 1'808'378.85 Bestand Flüssige Mittel und kurzfristige Geldanlagen 1.1. Bestand Flüssige Mittel und kurzfristige Geldanlagen 31.12. 1'201'672.51 1'273'001.97

4. ANTRAG DER EXEKUTIVE Gemäss Art. 71 GV (170.111) hat der Gemeinderat die Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde Gampelen wie folgt verabschiedet:

ERFOLGSRECHNUNG Aufwand Gesamthaushalt CHF 3‘898‘348.58 Ertrag Gesamthaushalt CHF 4‘150‘061.78 Ertragsüberschuss CHF 251‘713.20 davon

Aufwand Allgemeiner Haushalt CHF 3‘481‘683.27 Ertrag Allgemeiner Haushalt CHF 3‘481‘683.27 Aufwandüberschuss CHF 0.00

Aufwand Wasserversorgung CHF 251‘872.14 Ertrag Wasserversorgung CHF 301‘173.20 Ertragsüberschuss CHF 49‘301.06

Aufwand Abwasserentsorgung CHF 206‘742.91 Ertrag Abwasserentsorgung CHF 393‘252.70 Ertragsüberschuss CHF 186‘509.79

Aufwand Abfall CHF 66‘256.80 Ertrag Abfall CHF 82‘159.15 Aufwandüberschuss CHF 15‘902.35

INVESTITIONSRECHNUNG Ausgaben CHF 579‘429.35 Einnahmen CHF 0.00 Nettoinvestitionen CHF 579‘429.35

NACHKREDITE gem. separater Tabelle CHF 229‘662.13

Antrag Der Gemeinderat von Gampelen hat die vorliegende Jahresrechnung 2019 mit allen Bestandteilen an seiner Sitzung vom 17. März 2020 beschlossen und beantragt der Gemeindeversammlung: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2019 mit einem ausgeglichenen Abschluss von Fr. 0.00. 2. Kenntnisnahme der Nachkredite von Fr. 229‘662.13.

Die gesamte Jahresrechnung 2019 kann bei der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.

8 Traktandum 2 Kreditabrechnungen – Kenntnisnahme

Kreditabrechnung Bau öffentlicher Schutzraum (Parzelle Nr. 923)

Der Bau des öffentlichen Schutzraums ist schon seit längerem abgeschlossen. Die Kreditabrechnung prä- sentiert sich wie folgt:

Kredit-Nummer 1620.3637.01 Bezeichnung Bau öffentlicher Schutzraum (Parzelle Nr. 923) Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 15.06.2012

Kredithöhe brutto 115‘000.00 CHF Kredithöhe netto 115‘000.00 CHF

Ausgaben Total 107‘000.00 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 107‘000.00 CHF

Besserstellung gegenüber Voranschlag 8‘000.00 CHF

Kreditabrechnung Rückkauf Parzellen Gewerbezone

Die Parzelle 2630 wurde zurückgekauft und im Jahr 2017 wieder verkauft, die Parzelle 2632 wurde bebaut, der Rückkauf wurde hinfällig. Die Kreditabrechnung präsentiert sich wie folgt:

Kredit-Nummer 10800.01 Bezeichnung Rückkauf Parzellen 2630 Gewerbezone Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 03.12.2016

Kredithöhe brutto 636‘100.00 CHF Kredithöhe netto 636‘100.00 CHF

Ausgaben Total 400‘759.25 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 400‘759.25 CHF

Besserstellung gegenüber Voranschlag 235‘340.75 CHF

Kreditabrechnung Sanierung Strassen (Oberdorf-, Neuenburgstrasse und Tröschiweg)

Der Gemeinderat bringt folgende Kreditabrechnung zur Kenntnis:

Kredit-Nummer 6150.5010.05 Bezeichnung Sanierung Strassen (Oberdorf-, Neuen- burgstrasse und Tröschiweg) Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 08.12.2017

Kredithöhe brutto 80'000.00 CHF Kredithöhe netto 80'000.00 CHF

Ausgaben Total 105‘129.20 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 105‘129.20 CHF

Schlechterstellung gegenüber Voranschlag 25‘129.20 CHF

9 Kreditabrechnung Rückkauf Parzellen Gewerbezone

Die Parzelle 2601 wurde zurückgekauft, die Parzelle 2638 fristgerecht bebaut. Die Kreditabrechnung prä- sentiert sich wie folgt:

Kredit-Nummer 10800.01 Bezeichnung Rückkauf Parzelle 2601 Gewerbezone Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 02.06.2017

Kredithöhe brutto 307‘700.00 CHF Kredithöhe netto 307‘700.00 CHF

Ausgaben Total 124‘739.40 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 124‘739.40 CHF

Besserstellung gegenüber Voranschlag 182‘960.60 CHF

Kreditabrechnung Sanierung Strassen

Der Gemeinderat bringt folgende Kreditabrechnung zur Kenntnis: Kredit-Nummer 6150.5010.05 Bezeichnung Sanierung Strassen Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 07.12.2018

Kredithöhe brutto 300‘000.00 CHF Kredithöhe netto 300‘000.00 CHF

Ausgaben Total 307‘957.05 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 307‘957.05 CHF

Schlechterstellung gegenüber Voranschlag 7‘957.05 CHF

Kreditabrechnung Ersatz Hecke Friedhof

Die Hecke wurde um einiges günstiger erstellt als beantragt. Die Gestehungskosten liegen unter der Akti- vierungsgrenze und die Gesamtsumme wurde 2019 abgeschrieben. Der Gemeinderat bringt folgende Kreditabrechnung zur Kenntnis: Kredit-Nummer 7710.5000.01 Bezeichnung Ersatz Hecke Friedhof Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 07.12.2018

Kredithöhe brutto 44‘200.00 CHF Kredithöhe netto 44‘200.00 CHF

Ausgaben Total 14‘003.90 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 14‘003.90 CHF

Besserstellung gegenüber Voranschlag 30‘196.10 CHF

10 Kreditabrechnung Anschaffung Traktor, Schneepflug

Die Kreditabrechnung Anschaffung Traktor, Schneepflug (inkl. GPS-Gerät) präsentiert sich wie folgt:

Kredit-Nummer 6150.5060.01 Bezeichnung Anschaffung Traktor, Schneepflug Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 01.06.2018

Kredithöhe brutto 175'000.00 CHF Kredithöhe netto 175'000.00 CHF

Ausgaben Total 162‘758.20 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 162‘758.20 CHF

Besserstellung gegenüber Voranschlag 12‘241.80 CHF

Kreditabrechnung Einkauf FW Jolimont

Der Beitritt zum Feuerwehrverband Jolimont ist erfolgt, der Kredit kann abgerechnet werden. Die Kre- ditabrechnung präsentiert sich wie folgt:

Kredit-Num- mer 1500.5090.01 Bezeichnung Einkauf FW Jolimont Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 08.12.2017

Kredithöhe brutto 100‘000.00 CHF Kredithöhe netto 100‘000.00 CHF

Ausgaben Total 100‘000.00 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 100‘000.00 CHF

Ausgaben entsprechen dem Voranschlag 0.00 CHF

Kreditabrechnung Anschaffung Tanklöschfahrzeug FW Jolimont

Der Beitrag an die Anschaffung des Tanklöschfahrzeugs wurde am 14.02.2018 überwiesen, der Kredit kann abgerechnet werden. Die Kreditabrechnung präsentiert sich wie folgt:

Kredit-Nummer 1500.5060.01 Bezeichnung Anschaffung Tanklöschfahrzeug FW Jolimont (Beitrag Gemeinde Gampelen) Beschlussorgan Gemeindeversammlung Beschluss vom 08.12.2017

Kredithöhe brutto 200'000.00 CHF Kredithöhe netto 200'000.00 CHF

Ausgaben Total 200'000.00 CHF Einnahmen Total 0.00 CHF Ausgaben netto 200'000.00 CHF

Ausgaben entsprechen dem Voranschlag 0.00 CHF

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Traktandum 3 Leitungsersatz Bahnhofstrasse a) Ersatz Leitungen Bahnhofstrasse/Allmendweg – Kreditbeschluss b) Genehmigung Überbauungsordnung

a) Leitungsersatz Bahnhofstrasse Gampelen

Ausgangslage, Beweggründe

Die bestehende Frischwasser Hauptleitung zwischen dem Bahnhof Gampelen und dem Dorfzentrum liegt parallel zur Bahnhostrasse auf der westlichen Seite mit einem Abstand von 30 bis 50m. Sie durchquert dort zwei Felder und eine Hofweide. Im Herbst 2019 erwischte ein Landwirt mit dem Pflug eine Hauszuleitungen. Sie liegt nur etwa 30cm tief. Bei der Sondage für die Reparatur kam die Hauptleitung in ähnlicher Tiefe zum Vorschein. Wie die Gelän- deform und die angrenzenden baulichen Anlagen erkennen lassen, hat sich der Torfboden über die Jahrzehnte stark abgesenkt.

In einer Leitung mit so geringer Überdeckung erwärmt sich das Wasser im Sommer zu stark. Es können Bakterienherde im Trinkwasser entstehen. Die Winterkälte war, zumindest in den letzten Jahren, noch kein Problem. Aus diesen Gründen wird der Ersatz der Leitung als dringend eingestuft.

Zustand der Leitung: Die bestehende Grauguss-Leitung wurde 1965 verlegt. Sie ist also seit 55 Jahren in Betrieb und hat die Standardnutzungsdauer von 80 Jahren noch nicht erreicht.

Im Bereich der Hofweide (Parz. 2255) mussten in den letzten Jahren zweimal Rohrbrüche repariert wer- den.

Abklärungen

Ein Leitungsverlauf in einem Feld mit Haus- und Hydranten-Anschlussleitungen ist eher ungünstig. Wo mög- lich und sinnvoll gehören Versorgungsleitungen grundsätzlich in die Strassen. Darum wurde ein Leitungs- verlauf in der Bahnhofstrasse geprüft und mit dem Kantonalen Tiefbauamt vor Ort besprochen. Die Bahn- hofstrasse ist Teil der Hauptstrasse Gampelen – Witzwil – Cudrefin.

Aus folgenden Gründen entschieden die beteiligten Fachleute, nach Rücksprache mit der Verbandsrats- kommission WAGROM, die neue Leitung nicht in der Kantonsstrasse zu verlegen: - Die Hauptstrasse liegt auf torfigem Grund, was den Bau ausführungstechnisch sehr anspruchsvoll ma- chen würde. - Die Leitung fände nur in der Strassenmitte Platz, wo aber nicht gebaut werden kann, weil sonst die Hauptstrasse gesperrt werden müsste. Eine lokale Umleitungsmöglichkeit gibt es nicht. - In der östlichen Strassenhälfte liegt eine alte, hochliegende Bachleitung. Das Zementrohr weist bereits Risse auf und wäre durch den Wasserleitungsbau stark gefährdet. Die Bachleitung liegt gemäss Zonen- plan Gewässer vom März 2020 im Gewässerraum. - Das Tiefbauamt plant diesen Sommer den Strassenbelag wegen Setzungen zu erneuern. Der Belagsein- bau müsste um ein Jahr verschoben werden, was bei den Anwohnern, welche seit Jahren den Schlag- lärm beanstanden, schlecht ankäme.

Gemeinsam mit Andreas Mizza von Ryser Ingenieure und Robert Stegemann von Lüscher & Aeschlimann konnten Leitungsführungen gefunden werden, welche der WAGROM eine Transportleitung im Ackerland und Anschlussleitungen für die Gemeindewasserversorgung in Strassen und Wegen erlauben. Zudem sind für alle Hauszuleitungen gut zugängliche Schieber in Strassen und Wegen möglich. Bei den Abklärungen wurden auch die Positionen der Hydranten zusammen mit der Feuerwehr optimiert.

Im Ackerland soll die Leitung möglichst tief verlegt werden, also im Bereich von 1.5 bis 1.8m.

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Provisorien

Gampelen wird auch über eine zweite Leitung direkt von Ins her versorgt. Unterbrüche in der Transportlei- tung via Bahnhof Gampelen sind also ohne grosse Provisorien möglich.

Damit die Liegenschaften während dem Bau versorgt bleiben, müssen die Leitungsbauten des Wasser- verbundes WAGROM und der Wasserversorgung Gampelen aufeinander abgestimmt sein. Allenfalls muss ein Hausanschluss-Provisorium eingerichtet werden.

Baubeginn

Da es aus hygienischen Gründen ein dringendes Projekt ist, soll bereits im Herbst 2020 mit den Bauarbei- ten begonnen werden. Baudauer: etwa 2 Monate.

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Kosten

Das Projekt ist in 2 Teile unterteilt. Die eine Hälfte der Leitungen gehört zum Wasserverbund WAGROM. Die Kosten werden somit von der WAGROM getragen. Der andere Teil der zu ersetzenden Leitungen gehört der Gemeinde Gampelen.

Vermessung, Vermarchung CHF 2‘000 Bestandesaufnahme CHF 4‘000 Gärtnerarbeiten CHF 2‘000 Einfriedungen CHF 3‘000 Vorarbeiten in Kantonsstrasse CHF 16‘000 Bauarbeiten zu Werkleitungen CHF 70‘000 Rohrlegearbeiten Wasser CHF 90‘000 Anteil Gemeinde an Leitungsumlegung Parz 2157 + 1222 CHF 15‘000 Bewilligung, Baugespann (Gebühren) CHF 2‘000 Vervielfältigungen, Plankopien CHF 1‘000 Bauherrenhaftpflichtversicherung CHF 2‘000 Reserven für Unvorhergesehenes CHF 21‘000 Mehrwertsteuer CHF 20‘000 Bauingenieur CHF 29‘000 Geometer GIS CHF 3‘000

Kosten für die Gemeinde Gampelen CHF 280‘000

Dieses Projekt wird ausschliesslich durch die Spezialfinanzierung Wasser finanziert. Der Bestand der Spezial- finanzierung beträgt CHF 1‘097‘456.52 per 01.01.2020 und die Vorfinanzierung Werterhalt CHF 501‘234.00. Die Wassergebühren werden nicht erhöht.

Antrag: Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung den Projektkredit Ersatz Leitungen Bahn- hofstrasse/Allmendweg in der Höhe von CHF 280‘000.00 zu genehmigen.

Die Unterlagen liegen vom 4. August 2020 bis am 4. September 2020 in der Gemeindeschreiberei öffent- lich auf und können auch unter www.gampelen.ch eingesehen werden. Die Auflage wurde im Amtsan- zeiger vom 24. Juli 2020 bekannt gegeben.

14 b) Genehmigung Überbauungsordnung „Leitungsersatz b. Bahnhofstrasse Gampelen“

Ausgangslage, Beweggründe

Die Überbauungsordnung (UeO) dient der öffentlich-rechtlichen Sicherung der Leitung und bei projektier- ten Leitungen gleichzeitig als Baubewilligungsverfahren. Leitbehörde für die Leitungs-ÜO ist das AWA (Amt für Wasser und Abfall des Kantons ). Der Beschluss über die Überbauungsordnung fällt in der Zuständigkeit der Gemeindeversammlung. Da gleichzeitig mit der Überbauungsordnung das Bauprojekt für die Sanierung der Leitungen des WAG- ROM und der der Gemeinde Gampelen erarbeitet und die Verfahren koordiniert durchgeführt wurden, kann nach der Genehmigung der Planung direkt mit der Realisierung des Bauprojekts begonnen werden.

Die Unterlagen zur Überbauungsordnung lagen vom 10. Juli 2020 bis 9. August 2020 öffentlich auf.

Zur Zeit des Versandes des Infoblattes war noch nicht bekannt, ob Einsprachen gegen das Projekt einge- gangen sind.

Sollten keine Einsprachen eingehen oder die Einspracheverhandlungen bis am 4. September 2020 durch- geführt worden sein, kann die Überbauungsordnung zum Beschluss der Gemeindeversammlung vorge- legt werden. Falls die Gespräche nicht zeitgerecht erfolgen können, wird der Entscheid verschoben.

Antrag: Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung die Überbauungsordnung „Leitungsersatz b. Bahnhofstrasse Gampelen“ zu genehmigen.

Die Unterlagen lagen vom 10. Juli 2020 bis am 9. August 2020 in der Gemeindeschreiberei öffentlich auf. Die Auflage wurde im Amtsanzeiger vom 10. Juli 2020 bekannt gegeben.

15 Traktandum 4 Organisations- und Feuerwehrreglement des Verbandes „Feuerwehr Jolimont“ – Beschluss

Totalrevision Organisations- und Feuerwehrreglement des Verbandes „Feuerwehr Jolimont“ vom 26. Sep- tember 2000

Mit der Gründung des Gemeindeverbandes Feuerwehr Jolimont wurde auf die Betriebsaufnahme hin per 1.1.2001 ein Organisations- und Feuerwehrreglement erlassen. Durch die Aufnahmen der Gemeinden Lüscherz (2013) und Gampelen (2018) in den Gemeindeverband musste das Reglement jeweils ange- passt werden. Insbesondere nach der letzten Änderung hat das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) den Gemeindeverband darauf hingewiesen, dass das bestehende Reglement in etlichen Belan- gen nicht mehr der aktuellen Gesetzgebung entspreche. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Verbandspräsidenten Martin Schneider, dem Feuerwehrkom- mandanten Patrik Strazzer sowie dem Verbandssekretär Stephan Spycher hat sich daraufhin an die Revi- sion des entsprechenden Reglements gemacht. Schon früh wurde erkannt, dass die Anpassungen so um- fassend sind, dass eine Teilrevision nicht mehr aus-reicht. So entschied sich die Arbeitsgruppe für eine To- talrevision und der Trennung der Reglementierung in ein Organisationsreglement (politische Organisation des Verbandes) und ein Feuerwehrreglement (Organisation des Feuerwehrbetriebes). Die Ausführungs- bestimmungen zum Feuerwehrreglement werden neu in einer Verordnung festgehalten, welche durch die Delegiertenversammlung beschlossen wird.

Neben redaktionellen Änderungen sowie der Anpassung an die aktuelle Gesetzgebung werden zusätz- lich die folgenden Änderungen gegenüber der bisherigen Reglementierung vorgesehen:

Organisationsreglement:

Stimmkraft der Verbandsgemeinden (neu Art. 13, Abs. 1)

Bisher: An der Delegiertenversammlung verfügen alle Verbandsgemeinden über je zwei Stimmen.

Neu: Die Verbandsgemeinden verfügen an der Delegiertenversammlung über a) eine Stimme, wenn sie 1‘000 oder weniger Einwohner zählen, b) zwei Stimmen, wenn sie 1‘001 bis 3‘000 Einwohner zählen, c) drei Stimmen, wenn sie mehr als 3‘000 Einwohner zählen.

Kommentar: Bisher verfügten sämtliche Gemeinden über einheitlich 2 Stimmen. Neu ist eine nach Ein- wohnerzahlen abgestufte Stimmkraft vorgesehen. Aktuell würde nur die Gemeinde Erlach über mehr als eine Stimme verfügen.

Finanzkompetenz Delegiertenversammlung (neu Art. 15, Bst. d)

Bisher: Die Delegiertenversammlung beschliesst c) soweit Fr. 20‘000.– übersteigend neue Ausgaben; Ausgaben über Fr. 100‘000.– unterliegen dem fakultativen Referendum der Gemeinden

Neu: Die Delegiertenversammlung beschliesst: d) soweit Fr. 100‘000.00 übersteigend abschliessend, soweit Fr. 200‘000.00 übersteigend unter Vorbehalt des fakultativen Referendums: - neue Ausgaben - …

Kommentar: Die Untergrenze der Finanzkompetenz der Delegiertenversammlung bildet gleichzeitig die Obergrenze der Finanzkompetenz des Verbandsrates. Die Feuerwehrbestände haben in den letzten Jah- ren zwar ab-, die Professionalisierung und Technisierung dagegen zugenommen. Entsprechend teurer ist

16 auch die notwendige Ausrüstung. Mit der neuen Finanzkompetenz werden die angenommenen Ge- schäftsfälle wie folgt beschlossen: Anschaffung Ersteinsatzfahrzeug durch den Verbandsrat, Anschaffung persönliche Ausrüstung für 100 AdF durch die Delegiertenversammlung und Ersatz eines Tanklöschfahrzeu- ges durch die Delegiertenversammlung unter dem Vorbehalt des fakultativen Referendums der Ver- bandsgemeinden.

Kompetenz Nachkredite zu neuen Ausgaben (neu Art. 17, Abs. 3)

Bisher: Beträgt der Nachkredit weniger als 10 Prozent des ursprünglichen Kredits oder weniger als Fr. 2‘000. – be- schliesst ihn die Feuerwehrkommission.

Neu: Beträgt der Nachkredit weniger als 10 Prozent des ursprünglichen Kredits, beschliesst ihn immer der Ver- bandsrat. Nachkredite unter CHF 5‘000.00 beschliesst unabhängig der Höhe des ursprünglichen Kredits immer der Verbandsrat.

Kommentar: Durch die Anhebung der Kreditkompetenz des Verbandsrates muss auch konsequenter- weise die Zuständigkeit für die Genehmigung von Nachkrediten angepasst werden.

Zusammensetzung Verbandsrat (neu Art. 24, Abs. 1)

Bisher: Die Feuerwehrkommission besteht aus je 2 Mitgliedern pro Verbandsgemeinde sowie aus je einem Mit- glied von angegliederten Betriebswehren. Von Amtes wegen gehören ihr an und vertreten gleichzeitig ihre Verbandsgemeinden: a) die Feuerwehrkommandantin oder der Feuerwehrkommandant; b) die Stellvertreter(innen) oder der bzw. die Stellvertreter der Kommandantin oder des Kommandan- ten; c) Je ein Mitglied des Gemeinderates aus den Verbandsgemeinden.

Neu: Der Verbandsrat besteht aus 12 Mitgliedern. Jede Verbandsgemeinde hat Anspruch auf 2 Sitze. Von Am- tes wegen gehören ihm an und vertreten gleichzeitig ihre Verbandsgemeinden: a) der Feuerwehrkommandant b) je ein Mitglied des Gemeinderates aus den Verbandsgemeinden.

Kommentar: Gemäss Gemeindegesetz ist die Anzahl Exekutivmitglieder in einem Organisationsreglement genau anzugeben. Eine Betriebswehr ist nicht mehr angeschlossen, so dass eine solche nicht mehr be- rücksichtigt werden muss. Neu nehmen pro Gemeinde 2 Personen in den Verbandsrat Einsitz – das zustän- dige Gemeinderatsmitglied sowie üblicherweise ein Offizier aus der Gemeinde. Da der Kommandant und der Vizekommandant in der gleichen Gemeinde Wohnsitz haben könnten, wurde auf die Pflicht der Ein- sitznahme des Stellvertreters verzichtet, damit dieser nicht den Sitz des zuständigen Gemeinderates beset- zen kann.

Feuerwehrreglement: Keine Änderungen gegenüber den heute gültigen Reglementierungen.

Feuerwehrverordnung: Keine Änderungen gegenüber den heute gültigen Reglementierungen (Ersatzabgaben, Entschädigun- gen / Sold, Sitzungsgelder, Bussen und Entschädigungsansätze für Hilfeleistungen).

Nach der Genehmigung durch die Stimmberechtigten der Verbandsgemeinden ist das Organisations- reglement noch durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung zu genehmigen. Nach deren Geneh- migung treten die beiden Reglemente auf den 1. Januar 2021 in Kraft und ersetzen das bisherige Organi- sations- und Feuerwehrreglement. Auf diesen Zeitpunkt hin wird zudem der Verbandsrat die Feuerwehr- verordnung verabschieden.

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Genehmigungsantrag

Das Organisations- und das Feuerwehrreglement wurden den Verbandsgemeinden zur Vernehmlassung unterbreitet. Einzelne Artikel wurden daraufhin wie gewünscht ergänzt und aufgeworfene Fragen konn- ten beantwortet werden.

Mit Beschluss vom 24. Oktober 2019 beantragt die Feuerwehrkommission der Delegiertenversammlung, die beiden Reglemente den Stimmberechtigten der Verbandsgemeinden zur Annahme zu empfehlen.

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung hat das Organisationsreglement am 6. November 2019 ge- prüft und dessen Genehmigung in Aussicht gestellt. Das Feuerwehrreglement bedarf keiner Genehmi- gung durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung.

Traktandum Gemeindeversammlung:

Totalrevision Organisations- und Feuerwehrreglement Gemeindeverband Feuerwehr Jolimont a) Beratung und Beschlussfassung Organisationsreglement b) Beratung und Beschlussfassung Feuerwehrreglement

Antrag: Mit Beschluss vom 28. November 2019 beantragt die Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes Feuerwehr Jolimont den Verbandsgemeinden einstimmig, das neue Organisationsreglement sowie das neue Feuerwehrreglement zu genehmigen.

Die Reglemente liegen vom 4. August 2020 bis am 4. September 2020 in der Gemeindeschreiberei öffent- lich auf und können auch unter www.gampelen.ch eingesehen werden. Die Auflage wurde im Amtsan- zeiger vom 24. Juli 2020 bekannt gegeben.

18 Traktandum 5 Schulraumplanung

a) Information, Stand und weiteres Vorgehen

b) Überführung der Wohnung im Gemeindehaus vom Finanz- in Ver- waltungsvermögen, Umnutzung als Schulraum, Beschluss

Das Projekt Schulraumplanung in Gampelen ist aus folgenden Gründen entstanden: - Sanierungsbedarf des aktuellen Schulhauses - Anpassung der Räumlichkeiten an die Vorgaben des Lehrplan 21 - Zuwachs der Bevölkerung im Dorf und im Schulgebiet Schulimont.

2019 wurde eine Machbarkeitsstudie und Vorprojekt in Auftrag gegeben (Kredit von 65'000 CHF dafür wurde im Dezember 2018 an der Gemeindeversammlung eingeholt). Eine erste Informationsveranstal- tung für die Bevölkerung fand im Herbst 2019 statt und anschliessend gab es die Gelegenheit, die Pläne zu konsultieren und schriftlich dazu Stellung zu nehmen.

Aufgrund dieser Rückmeldungen wurde das Projekt angepasst und folgende Grundsätze wurden durch den Gemeinderat beschlossen:

- Die Schule soll im Dorfzentrum bleiben. - Die Räumlichkeiten sollen optimiert werden. - Kindergarten, Tagesschule und Gemeindeverwaltung bleiben am aktuellen Standort. - Werkraum soll neu im Schulhaus integriert werden. - Die Verkehrsführung und-sicherheit um die Kirche und Schulstandorte sollen verbessert werden. Vor- gesehen ist eine Begegnungszone (20-er-Zone).

Nach Abschluss dieser Phase soll als Sofortmassnahme die Wohnung oberhalb des Kindergartens nicht mehr vermietet werden. Sie soll dem Schulbetrieb für Elterngespräche, Materiallager, Büroräume zur Ver- fügung stehen.

Weiteres Vorgehen Der Gemeinderat sieht vor, bis zur nächsten Gemeindeversammlung im Dezember 2020 die Kostenauf- stellung für den Kredit für das weitere Vorgehen aufzubereiten und der Bevölkerung zu unterbreiten. Die Bevölkerung und Betroffene werden während der nächsten Phase des Projektes je nach Themenbereich einbezogen und Anlässe durchgeführt.

Antrag: Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung die Überführung der Wohnung im Gemeinde- haus vom Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen zu genehmigen.

Die Unterlagen liegen vom 4. August 2020 bis am 4. September 2020 in der Gemeindeschreiberei öffent- lich auf und können auch unter www.gampelen.ch eingesehen werden. Die Auflage wurde im Amtsan- zeiger vom 24. Juli 2020 bekannt gegeben.

19 Traktandum 6 Wärmeverbund – Information

Grundlagen

Es ist ein Projekt in Planung, die ARA Ins aufzuheben, und das Abwasser der Gemeinden Ins und Münt- schemier an die STEP in Marin anzuschliessen. Die Leitungen sollen durch die Gemeinde Gampelen ge- legt werden. Details folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Firma eCon Energie + Gebäudetechnik GmbH aus Lüscherz ist in Planung eines Wärmeverbundes für Müntschemier, Ins und Gampelen. Dieser könnte auch an den Wärmeverbund Thielle angeschlossen werden. Ein Teil der Leitungen könnte zusammen mit den Abwasserleitungen des ARA Projektes verlegt werden.

Die Firma eCon realisierte bereits mehrere Projekte in folgenden Nachbargemeinden: , , Möri- gen, und Kerzers, sowie auch die Arealsanierung des Tannenhofes.

Projektinformationen

Auf dem Areal der “ehemaligen” ARA Ins soll eine moderne Heizzentrale aufgebaut werden. Diese soll aus Waldrestholz (aus unseren Wäldern) sowie der Wärme aus dem Abwasser mit Hilfe von Holzvergaser, Wärmepumpe und Biomassekessel Strom, Wärme und Biokohle für die Region erzeugen. Also 100% erneu- erbare Energie.

Mögliche Wärmebezüger: - Landwirtschaftliche Betriebe, insbesondere Gewächshäuser - Gewerbe- und Industriebauten - Gemeinde- , Kirchgemeinde sowie Kantonale Liegenschaften - Mehr- und Einfamilienhäuser

Nach ersten Berechnungen ist das Projekt für alle Beteiligten finanziell interessant.

Stand des Projekts

Im Frühjahr 2020 durften Sie an einer Umfrage teilnehmen. Danke für Ihr Interesse.

Unterdessen wurde ein Vorprojekt erstellt mit einer ersten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Aktuell wird ab- geklärt wie dieses Projekt finanziert werden könnte und wer es nach der Realisierung bewirtschaftet. An- schliessend würden in den Gemeinden Informationsveranstaltungen stattfinden, an denen dieses Projekt der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird.

20 MITTEILUNGEN DES GEMEINDERATES UND DER VERWALTUNG

Präsenz der Vereinigung „Emmaüs“ in der Déchetterie von Cornaux - Verwertungsschalter

Gegenstände, die von den einen nicht mehr benutzt werden, können andere glücklich machen! Wer seinen Gegenständen ein zweites Leben schenken möchte, kann sie jeden Mittwochnachmittag und ersten Samstag im Monat am Recovery-Counter an der Dechetterie abgeben. Dieser Raum wird von Emmaüs betrieben. http://emmaus-ne.ch/

Trinkwasseranalyse Gemäss den Untersuchungen der Interlabor Belp AG vom 28. April 2020 entspricht das Trinkwasser der Ge- meindeversorgung den gesetzlichen Anforderungen. Gesamthärte 22 ˚fH (mittelhart) Calcium 74 mg/l Magnesium 8 mg/l Ammonium < 0.02 mg/l Nitrit < 0.05 mg/l Chlorid 6 mg/l Nitrat 8 mg/l Sulfat 31 mg/l

Aerobe Mesophile Keime < 5 KBE/ml Escherichia coli nicht nachweisbar/100 ml Enterokokken nicht nachweisbar/100 ml

Information der WAGROM zu Chlorothalonil (wagrom.ch/qualitaet) April 2020:

Die Chlorothalonil-Werte liegen bei den meisten Gewinnungsorten über dem vorgegebenen Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter. Gemäss Angabe des kantonalen Labors kann das Trinkwasser weiterhin bedenkenlos konsumiert werden. Eine unmittelbare Gesundheitsgefährdung aufgrund von Chlorothalonil Metaboliten besteht nicht.

Bitte keine Feuchttücher in die Toilette werfen.

Sie spülen Ihre Wischtücher die Toilette hinunter, weil Sie glauben, sie seien biologisch abbaubar? Selbst wenn auf ihrer Verpackung steht, dass sie "biologisch abbaubar" sind, haben sie keine Zeit, sich abzubauen, bevor sie in der Kläranlage ankommen.

In die Toilette geworfen, verstopfen die Wischtücher die Rohre und Pumpen:

Die Folgen: Verstopfte Rohre und Pumpen haben teure Reini- gungsarbeiten und Reparaturen zur Folge. Diese wer- den mit der Wasserrechnung bezahlt. Der Wasser- preis erhöht sich.

Verstopfte Rohre erzeugen auch einen Rückstau der Fäkalien! Niemand möchte, dass die Fäkalien zur Toi- lette heraussprudeln!

Feuchttücher gehören nicht in die Toilette.

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Gartenabfälle schaden der Waldgesundheit

Exotische Zierpflanzen bereichern unsere Gärten. Geraten sie in den Wald, kann das fatale Folgen haben. Dort führen sie sich nämlich auf wie Elefanten im Porzellanladen…

Es blüht wieder in unseren Gärten. Viele Pflanzen gedeihen diese Wochen besonders prächtig. Was manche Gartenbesitzer nicht wissen: Auch wenn sie noch so schön sind, von einigen als Zierpflanzen von weit herge- holten Gewächsen geht eine ernstzunehmende Gefahr aus. Sie haben bei uns keine natürlichen Konkurren- ten, breiten sich leicht über den Gartenzaun hinaus aus und verdrängen wertvolle heimische Arten oder verschleppen Krankheiten und Schädlinge. Besonders betroffen ist der Wald. Fatal ist, wenn solche Pflanzen, sogenannte Neophyten, mit Gartenabfällen direkt in den Wald gelangen. Einmal ausgewildert, ist es für Waldeigentümer und Forstprofis schwierig und teuer, die wuchernden Fremd- linge wieder zu stoppen – mancherorts sogar unmöglich. Neophyten führen sich im Wald auf wie Elefanten im Porzellanladen. Unkontrolliert wachsen sie zu neuen, dichten Beständen heran und nehmen anderen Pflanzen, besonders jungen Bäumchen, den Platz und das Licht weg. Damit stören sie die Naturverjüngung, wie sie in vielen Wäldern praktiziert wird, also das eigenständige Nachwachsen der verschiedenen heimi- schen Baumarten. Dies ist aber wichtig für einen gesunden, starken und klimafitten Wald, der all seine Leis- tungen erbringen kann. Krankheiten und Schädlinge lassen Bäume absterben Darum gehören Gartenabfälle nicht in den Wald. Nie! Auch wenn sich der Rückschnitt der Hecke vielleicht optisch wenig unterscheidet vom Astmaterial der letzten Holzerei oder es sich nicht um Neophyten handelt, sondern um einfachen Rasenschnitt oder Topfballen der verblühten Balkondeko. Denn auch solches Grün- gut schadet der Waldgesundheit, weil auf diese Weise Nährstoffe, Düngerreste oder fremde Kleinorganis- men wie Viren, Bakterien oder Pilze ins Ökosystem eingetragen werden. Das Problem ist so ernst, dass das Jahr 2020 von der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, gar zum Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit ausgerufen wurde. Danke, dass Sie verantwortungsbewusst handeln und Ihre Gartenabfälle fachgerecht entsorgen! Neophy- ten gehören in den Abfallsack! Nutzen Sie für alles andere die Grünabfuhr der Gemeinde oder erkundigen Sie sich bei der Entsorgungsstelle in Ihrer Nähe.

Cartoon: Silvan Wegmann

Weitere Informationen zum Wald und seiner Gesundheit finden Sie unter www.waldschweiz.ch

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