Februar 2018 Der neue Vorstand der Arbeitnehmergruppe Eine neue Dynamik

Die Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundes- tagsfraktion hat in der konstituierenden Sitzung am Dienstag, den 20. Februar ihren neuen Vor- stand bestimmt: aus Wil- lich/Nordrhein-Westfalen ist unser neuer Vorsit- zender. Zum ersten Stellvertreter wurde erneut unser Freund aus dem Landkreis Würzburg gewählt. Uwe Schummer tritt die Nachfolge unseres ge- schätzten Peter Weiß an, der nun den Vorsitz der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales übernommen und die Arbeitnehmergruppe zwei Wahlperioden lang geführt hat. Mit seinem Vorsitz sind u.a. die Umsetzung einer ganzen Reihe von allgemeinver- bindlichen Branchenmindestlöhnen bis hin schließlich zur Entwicklung eines Konzeptes für ei- nen tariflichen allgemeinen Mindestlohnen ver- bunden, das Realität geworden ist und sich als funktionsfähig erwiesen hat. Auch war er Impuls- geber für spürbare Verbesserungen bei der Be- triebsrente gerade für Bezieher kleiner Einkom- men. Herzlichen Dank für deine Arbeit, Peter! Uwe Schummer forderte in seiner Antrittsrede dazu auf, die Sozialpolitik nicht dem Koalitions- partner zu überlassen und das eigenständige so- zialpolitische Profil der Union weiterzuentwickeln und herauszustellen: „Eine starke Wirtschaft und ein handlungsfähiger Sozialstaat sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wir wollen ihre Rah- menbedingungen weiter stärken und diese vor dem Hintergrund eines rasanten Wandels in der Arbeitswelt weiterentwickeln. Verbindlicher Kom- pass für alle in der Union ist dabei das christliche Menschenbild.“ Viel Erfolg und Gottes Segen!

Ausgabe Februar 2018 Seite 1 von 5 Impressionen aus der Arbeitnehmergruppe

Ausgabe Februar 2018 Seite 2 von 5 Der Vorsitzende: Uwe Schummer

Der in Adelaide/ Australien geborene und in Willich/ Niederrhein beheimatete Uwe Schummer ist gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel und seit 2002 Bundestagsabgeordneter. In der 19. Wahlperiode gehört er dem Ausschuss für Arbeit und Soziales an. Zuletzt war er Beauftragter der Fraktion für Menschen mit Behinderungen. Im Ehrenamt ist Uwe Schummer seit 2014 Vorsitzender der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen. Seinen Weg in die Politik hat er über die konfessionelle Jugend- und Arbeitnehmerarbeit gefunden.

Erster Stellv. Vorsitzender: Paul Lehrieder

Paul Lehrieder ist in Gaukönigshofen/Landkreis Würzburg aufgewachsen und vertritt den Wahlkreis als Bundestagsabgeordneter seit 2005. Er ist Mitglied im Ausschuss für Touristik sowie im Petitionsausschuss. Stellvertretend aktiv ist auch er im Ausschuss für Arbeit und Soziales und im Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der studierte Rechtsanwalt ist stellvertretender Kreisvorsitzender der CSA Würzburg-Land.

Die stellvertrenden Vorsitzenden

Heike Bremer Elisabeth Winkelmeier-Becker Prof. Dr.

Die Beisitzer

Rudolf Henke Karl Holmeier Alexander Krauß Dr. Volker Ullrich

Ausgabe Februar 2018 Seite 3 von 5 Die Grenzen der Nächstenliebe Die Diskussion um die Essener Tafel – Blick unter dem Gesichtspunkt des christlichen Menschenbildes

Die Essener Tafel ist an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gestoßen und hat reagiert: Nur noch Deutsche werden als Neukundinnen und Neukunden zugelassen, vorerst Aufnahmestopp für Ausländer. Die Reaktionen der breiten Öf- fentlichkeit reichten von Zustimmung, Missverständnis bis hin zu derben Beschimpfungen der Essener Tafel und ih- ren Angestellten und Ehrenamtlichen. Die Diskussion ist aufgebauscht und hitzig.

Der Essener Tafel und den vielen Ehrenamtlichen, die sich täglich aufs Neue engagieren, Fremdenfeindlichkeit vor- zuwerfen, ist absurd. Nach eigenen Aussagen, sind rund 75 Prozent der Bedürftigen, die sich regelmäßig an die Essener Tafel wenden, Menschen mit ausländischer Herkunft und auch Asylbewerber. Unter ihnen viele Familien.

Die drastische Maßnahme wird zum einen mit dem Missverhältnis zwischen dem Anteil der deutschen und ausländi- schen Bedürftigen sowie damit begründet, dass sich angeblich viele durch die jungen ausländischen Männer und ihr Verhalten verängstig und bedrängt gefühlt haben. Nach Aussagen der Tafel vor allem Frauen mit Kindern und Senio- ren.

Zunächst gilt festzustellen, dass die Flüchtlingshilfe nicht die Aufgabe der Tafel, sondern des Staates ist, sie aber auch dank ihrer Hilfe gestemmt wurde und wird. Wenn jetzt einige wenige einen Generalverdacht für eine ganze Gruppe bedingen, ist dies nicht nur bedauerlich, sondern inakzeptabel. Hilfe darf nicht abhängig gemacht werden von Pässen oder Herkunft, sondern von der Bedürftigkeit der Menschen. Das ist Grundsatz und Leitlinie unseres christli- chen Menschenbildes.

Eine bessere Maßnahme wäre gewesen, die Störenfriede des Platzes zu verweisen und Platz für diejenigen zu sichern, die sich rechtens verhalten. Stattdessen sind die Bedürftigen in Essen nun einer Separation nach Herkunft ausgesetzt. Die Armen werden in einen Konkurrenzkampf untereinander gedrängt. Dagegen stellen wir uns.

Dieser Separation entgegenzusteuern, ist Aufgabe des Sozialstaates. Finanzielle Hilfen sind gut und richtig investiertes Geld. Die Wahrheit ist, dass wir, auch die Politik, sich auf das Ehrenamt in Deutschland stützen. Eine bessere Kommu- nikation und ein steter Dialog zwischen Politik und Verantwortlichen sind dringend geboten. Wir wollen und dürfen nicht zulassen, dass die Großherzigkeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in unserem Land ausgenutzt und sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gedrängt werden. Auf Hilferufe muss Hilfe folgen. Viel zu oft reagiert die Politik reaktiv statt präventiv.

Die Essener Tafel e.V. hat angekündigt, ihre Entscheidung vorerst nicht zurückzunehmen. Nazi-Schmierereien an den Hauswänden der Einrichtung waren die Folge. Diese Schmierereien verurteile ich auf das Schärfste.

Die caritativen Einrichtungen in unserem Land sind Vorbild an Engagement. Es gilt daran zu arbeiten, dass die Hilferufe der betroffenen Einrichtungen Gehör erhalten und schnell darauf reagiert wird. Auch die, die stetig Hilfe spenden, müssen Hilfe erbeten können. Das ist Teil unseres christlichen Menschenbildes.

Ausgabe Februar 2018 Seite 4 von 5 Stärkere Verzahnung der Arbeitnehmergruppe Mögliche Dieselfahrverbote dürfen Arbeitneh- und der CSA mer nicht belasten

Die Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundes- Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur tagsfraktion wird im Rahmen ihrer Klausurtagung Verhängung von Fahrverboten für Dieselfahr- im Mai zu Gast in Bayern sein. Als Tagungsort zeuge hat zwar ausschließlich Auswirkung auf die wurde Nürnberg festgelegt, wo wir die Bunde- Städte, in denen die Luftqualitätsgrenzwerte der- sagentur für Arbeit besichtigen und mit den Men- zeit nicht eingehalten werden, doch hat es bun- schen ins Gespräch kommen wollen. desweit für Verunsicherung gesorgt. Ein besonderes Anliegen ist die auch im Koaliti- Wir wollen Luftreinheit in unsere Städten, aber onsvertrag festgelegte (Re-)Integration von Lang- zeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt sowie die dies nicht auf dem Rücken von berufsbedingten bessere Vereinbarung von Familie und Beruf. Als Pendlern austragen, die auf eine bezahlbare Mo- Arbeitnehmergruppe wollen wir von den Erfah- bilität angewiesen sind. rungswerten der Bundesagentur für Arbeit profi- Die Lösungen, die jetzt angegangen werden, lie- tieren und aus ihnen konstruktive Maßnahmen gen in der Optimierung der betroffenen Fahr- erarbeiten. zeuge durch die Hersteller, der Förderung der Elektrifizierung und Digitalisierung des kommu- Ich freue mich, unsere CDA-Kollegen in Bayern nalen Verkehrs sowie im Ausbau des ÖPNV und begrüßen können. Auf gute Gespräche! nicht in generellen Fahrverboten.

„Um uns selbst zu kreisen führt nur dazu, dass die Menschen Vertrauen in die Politik verlieren. Jetzt gilt es, dass die Politik Vertrauen und Glaubwürdigkeit zurückgewinnt. Das geht nur durch Taten.“ Volker Ullrich

Impressum - Verantwortlicher im Sinne des Presserechts

Dr. Volker Ullrich MdB Wahlkreisbüro Dr. Volker Ullrich MdB Platz der Republik 1 Heilig-Kreuz-Straße 24 11011 Berlin 86152 Augsburg Telefon: 030 227-73199 Telefon: 0821 5047 9440 Fax: 030 227-76198 Fax: 0821 5047 9441 volker.ullrich@.de [email protected]

www.volker-ullrich.de

Ausgabe Februar 2018 Seite 5 von 5