D 8293 F 2/2002 Christliches Medienmagazin ppZweites Quartalroro

KEP-Vorsitzende: M. Kupsch-Loh

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Versicherungen und Finanzen Die Seite 3

Liebe Leser, Inhalt Proteste von Christen gegen umstrittene Veröffentlichungen und Aufmacher: Fernsehsendungen können erfolgreich sein, wenn sie gut begrün- Wer ständig glotzt ... 4 det vorgetragen werden. Die sogenannten Stillen im Lande müssen gelegentlich die Video macht Kinder froh 5 Erfurt und die Folgen 6 Stimme der Vernunft erhaben, sonst tut es niemand mehr in Deutschland. Gut, daß Der Kinderkanal 7 sie es in einem aktuellen Fall getan haben. Medienerziehung – aber wie 8 So hat sich die Hamburger Conoco Mineralöl GmbH dieser Tage entschlossen, ein TV in einer „Fernsehfamilie“ 9 umstrittenes Anzeigenmotiv nicht mehr zu schalten, das kinderreiche Familien Uwe motzt: beleidigte. Die zur Firma gehörende Tankstellenkette JET hatte mit einem Foto Globalisierter Aberwitz 10 einer achtköpfigen Familie geworben. Leute: Hahne, Seibert & Co 12 Die Schlagzeile: „Günstiger tanken. Geld für Kondome haben.“ Einfach infam und Internet: menschenverachtend! Zahlreiche Christen hatten sich daraufhin mit Protestschreiben Neuer Web-Filter 13 an JET sowie an die Zeitschriften und den Deutschen Werberat gewandt, in denen die Anzeige veröffentlicht wurde. Das führte bei der Konzernzentrale der Tankstel- Sport: lenkette zur Einsicht. Das muß man begrüßen. Ein neues Buch 14 Interview: Ich mache Sturm 15 Conoco-Marketingleiter Dettlef Bergmann (Hamburg) teilte auf der Internetseite Aus den Slums zur WM 16 mit: „Wir entschuldigen uns bei all jenen, deren Gefühle wir mit unserer Werbeaus- Fromme in der 17 sage verletzt haben sollten. JET ist traditionell ein familien- und kinderfreundliches Bücherbummel: Unternehmen. Unsere Preispolitik machen wir letztlich nicht für besserverdienende Neues von Hans Steinacker 18 Singles, sondern gerade für Familien, die den Cent zweimal umdrehen müssen.“ Salto Mediale: Kurioses & Nachdenkliches 19 Ich wünschte mir, daß auch andere so einsichtig sind, wenn sie einmal „danebengrei- fen“. Vor allem aber wünsche ich mir noch mehr mündige Christen, die als Medien- Zeitung: Klartext bei BILD 20 konsumenten den Medienmachern sagen, was sie gut und was sie schlecht finden. 3 Unsere Aktion „Lob & Tadel“ geht weiter. Nobbythek KIDS & BIKES 22 Herzlichst Ihr Lob & Tadel Die Adressen der Medien 22

Wolfgang Baake

KEP 2002: Neue Vorsitzende – neue Vorstandsmitglieder

Titelfoto: dpa

Impressum: Herausgeber: Christlicher Medienverbund KEP Christliche Medien-Akademie (CMA) Postfach 18 69, D-35528 Wetzlar Telefon: (0 64 41) 9 15-151 Margarete Kupsch-Loh Ulrich Effing Edgar-Sebastian Hasse Wolfram Heidenreich Telefax: (0 64 41) 9 15-157 Wechsel an der Spitze des Christlichen ebenfalls aus Zeitgründen auf eine weitere Vorsitzende: Margarete Kupsch-Loh Stellvertreter: Ulrich Effing Medienverbundes KEP: Die Kauffrau Marga- Amtszeit. Der Direktor des Evangeliums-Rund- Geschäftsführer: Wolfgang Baake rete Kupsch-Loh (Würzburg) ist die neue Vor- funks bleibt jedoch ebenfalls Vorstandsmitglied. pro-Redaktion: Christoph A. Zörb (Leitung), sitzende der 1975 gegründeten Organisation mit Neu im Leitungsgremium sind der Journalist Egmond Prill, Michael Höhn, Norbert Schäfer, Andreas Dippel Sitz in Wetzlar. Kupsch-Loh löst die Lüdenschei- Edgar-Sebastian Hasse (Hamburg) und der eMail: [email protected]; [email protected] der Pfarrerin Bärbel Wilde ab, die nach fünf Jah- Graphik-Designer Wolfram Heidenreich (Hal- Internet: www.kep.de; www.israelnetz.de; ren ihr Amt aus Zeitgründen aufgab. Sie bleibt tern bei Recklinghausen). Ferner gehören Pastor www.cma-medienkademie.de Satz/Layout: CAV Wetzlar GmbH jedoch Mitglied des Vorstandes, dem sie seit 27 Horst Marquardt (Hüttenberg) und Geschäftsfüh- Brigitte Dannert (MedienDesign) Jahren angehört. Neuer stellvertretender KEP- rer Wolfgang Baake (Wetzlar) dem Vorstand an. Bildbearbeitung: Martin Wiemers, Achim Weiß Vorsitzender ist der Journalist Ulrich Effing Den Beirat repräsentieren der Verleger Fried- Druck: Dierichs Akzidenz, Kassel Bankverbindung: Volksbank Wetzlar-Weilburg (Marl bei Recklinghausen). Der bisherige zweite rich Hänssler (Holzgerlingen) und der Unter- Kto.-Nr. 1013 181, BLZ: 515 602 31 Vorsitzende, Jürgen Werth (Wetzlar), verzichtete nehmer Waldemar Murjahn (Velbert). Dauer-Beihefter: der israelreport Quizshows gibt es schon für die Kleinen – zum Beispiel im Kinderkanal. Fotos: Kinderkanal Das aktuelle Thema: Sollen Kinder fernsehen – oder besser doch nicht? 4 Wer ständig in die Glotze glotzt ... Zwischen Verbot und Dauerberieselung: Was Eltern wirklich wissen müssen

Dana Krauße der Lieblingsfreizeitbeschäftigungen der senschaftler Hans Dieter Erlinger im Kinder. Seit es den Fernsehapparat gibt, Focus. Sein Kollege Dirk Ulf Stötzel hält Völlige Freiheit beim Fernsehen oder diskutieren Experten darüber, ob und wie es sogar für „gefährlich, Kinder TV- völlig fernsehfrei leben? Der Streit lange Kinder fernsehen sollten. Es gibt abstinent zu erziehen“, da „das Fernsehen im Wohnzimmer hat die Zeitungskio- Tausende Studien, die aufzeigen, wie zur gesellschaftlichen Wirklichkeit ske erreicht. „Kinder müssen fernse- nützlich oder schädlich Fernsehkonsum gehört“. Medienpädagogin Maya Götz hen“, riet kürzlich das Nachrichten- ist. Allerdings – da sind sich die Wissen- hält Fernsehen zudem „als Entspannung“ magazin Focus. Andere schlagen bei schaftler einig – gibt es kein Patentrezept für Kinder sehr wichtig. „Schule, Hobbys dieser Aussage die Hände über dem für richtiges Fernsehen. Jede Familie, und Freunde forderten die Kleinen in Kopf zusammen. Das brandaktuelle jedes Kind ist anders. Eltern kennen ihr unserer Gesellschaft sehr – da bräuchten Thema: Wieviel Fernsehen für die Kind am besten – so sollte es zumindest sie auch mal eine Rückzugsmöglichkeit“, Kleinen? pro hat sich bei Experten sein – und nur sie können einschätzen, zitiert Focus die Pädagogin. und Betroffenen umgehört. wieviel Fernsehen ihre Kinder vertragen, und wie sie es verarbeiten. Frommes Gegengift „Manchmal, wenn ich die Mädchen besu- che, dann komm’ ich ins Zimmer und sie aus Wetzlar sitzen vor dem Fernseher. Ich weiß ja, Focus führt den daß sie mich lieben, aber es tut mir weh, ersten Schlag Das „Gegengift“ kam vier Tage später wenn ich sie begrüße und sie 'einen aus Wetzlar. Das evangelische Nachrich- Moment' sagen, ohne auch nur aufzu- Thema damit beendet? Nein, denn jetzt tenmagazin ideaSpektrum sieht die Lage blicken, 'wir müssen eben erst das Pro- geht der Streit erst richtig los. Das Nach- völlig anders. Die frommen Blattmacher gramm zu Ende sehen'. Es schmerzt richtenmagazin Focus machte mit einem um Chefredakteur Helmut Matthies wis- mich, daß ihnen die Maschine und die groß aufgemachten Titelthema den sen sich dabei mit Teilen der Leserschaft kleinen Bilder wichtiger sind als mich zu Anfang in der neuesten Runde des einig. Nicht wenige Christen vertreten sehen“, schreibt die amerikanische Auto- Schlagabtausches. Focus-Chef Helmut nämlich die Position: Gar kein Fernsehen rin Marie Winn. Sie steht damit nicht Markwort ließ Experten zu Wort kom- für die Kleinen! „Die Flimmerkiste ist allein. Das Fernsehen – Alleinunterhal- men. „Wenn Kinder heute zu kompeten- vom Teufel. Aus. Schluß. Ende.“ Oder ter, Babysitter, Informationsquelle und ten Erwachsenen heranwachsen wollen, anders gesagt: „Glücklich ohne Glotze – seit Jahren ganz weit oben auf der Liste müssen sie fernsehen“, sagt Medienwis- wie Familien ohne die Flimmerkiste Aufmacher leben.“ In seinem Artikel wirft Matthies Fernsehen. Unbestritten ist, daß Kinder gefährlich. Kinder fangen an, sich durch dem Focus einseitige Berichterstattung nicht fernsehen müssen. Ob sie fernsehen die Programme zu „zappen“. Sie schauen vor. „Es gibt wesentlich mehr wissen- sollten liegt daran, welche Alternativen nicht mehr bewußt fern, sondern lassen schaftliche Untersuchungen, die belegen, ihnen in ihrer Freizeit geboten werden. sich „berieseln“. Wenn Fernsehen die daß es besser ist, Kinder wenig oder gar Fernsehen entführt in fremde, märchen- einzige Beschäftigung ist, dann können nicht fernsehen zu lassen, als Studien, die hafte Welten und ermöglicht, Dinge zu Probleme wie Konzentrations- und für Fernsehkonsum plädieren“, schreibt erleben, die der Alltag nicht immer bie- Sprachstörungen oder Aggressivität auf- Matthies. Er weist unter anderem auf tet. Im Gegensatz zu Papa, Mama und treten. Das Medium an sich ist nicht ein- eine Studie hin, bei der mit Grund- Opa wird die Flimmerkiste nicht müde, fach nur gut oder schlecht. Auf die richti- schülern ein zehntägiger Medienstopp Geschichten zu erzählen. Wenn sich ge Nutzung kommt es an, darauf, wie vereinbart worden war und anschließend Eltern nicht genügend Zeit nehmen, der Fernsehkonsum der Kinder von ihren ein vergleichsweise geringer Fernsehkon- Kindern nur wenig Erlebnisse oder alter- Eltern beaufsichtigt wird und welchen sum. Das Ergebnis der Untersuchung: native Freizeitgestaltung bieten können, Umgang die Erwachsenen mit dem Die Kinder waren nach einem halben sollten Kinder wirklich gezielt Medium vorleben. Jede Information, ob Jahr im Vergleich zu anderen Grund- das Fernsehen als Infor- bewußt oder unbewußt aufgenommen, schülern weniger aggressiv, zeigten mationsquelle nutzen dür- muß verarbeitet werden. Experten raten außerhalb der Schule ein sozial kompe- fen. Auch einmal als Eltern: Schauen sie deshalb mit ihren tenteres Verhalten und konnten ihre Ablenkung. Aber in Kindern öfters gemeinsam fern. Nur so Konflikte besser regeln. Maßen, bitteschön! erfahren sie, wie Fernsehbilder auf ihren Sprößling wirken, welche Gefühle sie bei Ein Boykott ist Besser als ein TV-Bei- ihm auslösen. trag über Kaninchen ist schwer durchzuhalten der Besuch im Hasen- Fast in jedem Haus stall. Ziegen und Klar ist: Wer nicht fernsieht, Esel sind im Strei- steht eine „Glotze“ braucht sich um den Einfluß chelzoo interessanter. „schlechter Programme“ keine Gedan- Wer einen Bauernhof Ob ein absolutes TV-Tabu für Kinder 5 ken zu machen. Die andere Frage ist, ob besucht, mag staunen, daß Kühe nicht lila eine Schutzfunktion ist, bleibt fraglich. sich der totale TV-Boykott durchhalten sind. Was Eltern ihren Kindern an Infor- Durchsetzbar ist es heute jedenfalls kaum läßt. In den eigenen vier Wänden sicher- mationen bieten können, das sollten sie mehr. Verbote machen das Verbotene lich, aber sonst? Obwohl viel über auch tun. Hautnah mit allen fünf Sinnen immer interessant. Dürfen die Kids schlechtes Fernsehprogramm, Gewalt erlebt ist spannender und einschlägiger daheim nicht gucken, dann setzen sie sich oder ungünstige Sendezeiten geschimpft als ein Fernsehbericht. Kinder brauchen bei Freunden vor den Fernseher. Fast 99 wird, sind die wenigsten Deutschen Erfahrungen, die alle Sinne ansprechen Prozent der deutschen Haushalte haben bereit, auf das TV-Gerät zu verzichten. und bei denen sie auch körperlich tätig mindestens ein Fernsehgerät. Viele In Deutschland führen nur rund zwei sind. Nicht selten ist Langeweile der Familien haben auch zwei oder drei Millionen Menschen ein Leben ohne Grund fürs Fernsehen, und dann wird es Apparate. Anstatt Kinder völlig vom Medium Fernsehen fernzuhalten, ist es wichtiger, sie zum verantwortungsvollen Video macht Kinder froh Umgang, zur selbständigen und kriti- schen Nutzung damit zu erziehen. Wo Das wichtigste an unserem Fernsehgerät ist – der Videorecorder. Diese Maschi- die Medienerziehung versagt, erziehen ne hat meiner Frau Susanne und mir manchen Streit mit unseren fünf Mädchen plötzlich die Medien. Wenn sich der und zwei Buben erspart. An regenreichen Nachmittagen steht uns ein kleines Nachwuchs Samstag morgens um die Arsenal anständiger Filme zur Verfügung. Und wenn wir im Auto unterwegs Fernbedienung streitet; wenn Kinder kei- sind, muß niemand wegen eines zeitgleich ausgestrahlten Lieblingsfilmes quen- ne Lust haben, auf die Geburtstagsfeier geln (es sei denn, wir haben vergessen, die Aufnahme zu programmieren...). Anzeige Eiserne Grundregel in unserem Haus: Kein Kind darf die TV-Kiste anwerfen, ohne vorher gefragt zu haben (in den Kinderzimmern steht ohnehin kein Fernse- Wünschen Sie sich einen her). So kommt unser Nachwuchs auf einen Konsumdurchschnitt von vielleicht gläubigen Ehepartner? 30 Minuten täglich. An manchen Tagen gucken sie gar nicht, am Wochenende sehen sie dafür auch mal einen Spielfilm. Eine unserer ● bewährt, diskret, auf Unkostenbasis Lieblingssendungen ist die amerikanische Serie „Alf“, in ● der eine Art außerirdischer Teddybär die Hauptrolle spielt. über 5000 partnersuchende Christen So viel Sprachwitz und vor allem eine so positive Einstel- ● jährlich 150 erfolgreich vermittelte Teilnehmer lung zur Familie wie in „Alf“ sucht man in deutschen Serien vergeblich. Unverbindliche Infos unter „Info 29“: cpd, Glockwiesenstr. 5, 75217 Birken- feld, Tel. (0 72 31) 47 21 64, Fax - 63 Marcus Mockler (St. Johann bei Reutlingen, Foto) ist www.cpdienst.de Reporter der evangelischen Nachrichtenagentur idea eMail: [email protected] und freiberuflicher Kommunikationstrainer. CHRISTLICHER PARTNERSCHAFTS DIENST Aufmacher

zwischen drei und 13 Jahren täglich rund unterscheiden. Es nimmt jedoch noch 97 Minuten fernsehen? Vom Weltrekord immer eher Einzelheiten auf als daß es sind sie damit allerdings weit entfernt. Zusammenhänge versteht. Es fällt ihm Den halten die kleinen Brasilianer mit schwer Zeitsprüngen, Ortswechseln oder durchschnittlich 203 Minuten. Eltern Rückblenden zu folgen. In diesem Alter sollten sich darüber bewußt sein, wie dürfen Kinder bis zu einer Stunde am Fernsehen von ihren Kindern wahrge- Tag fernsehen. nommen wird und was Kinder in wel- chem Alter verstehen. Schon im ersten Erst zwischen zehn und 13 Jahren kön- Lebensjahr wenden Babys ihren Kopf nen Kinder zuverlässig zwischen Wirk- dem laufenden Apparat zu. Allerdings lichkeit und Film unterscheiden. Den- reagieren sie stärker auf akustische Reize noch nehmen sie „Unwirkliches“ im Film Gourmet-Sendung für Kids: als auf optische. Mit zwei Jahren erken- sehr ernst und sind für Gefühlseindrücke „KochCharts“ im Kinderkanal. nen die Kleinen bereits Wörter und besonders empfänglich. Zehn- bis Drei- ihres Freundes zu gehen, weil es dort kei- Gegenstände aus dem Fernsehen wieder. zehnjährige sollten nicht mehr als 90 nen Fernseher gibt, dann ist „Alarmstufe Bekannte Handlungen aus ihrer Lebens- Minuten täglich fernsehen. Kurz vor dem 1“. Wenn das Fernsehprogramm welt - zum Beispiel Zähneputzen - inter- Schlafengehen sollten Kinder überhaupt bestimmt, wann das Essen auf den Tisch essieren sie besonders. Ein TV-Konsum nicht mehr fernsehen, da sie sonst das kommt; wenn die „Kiste“ den ganzen von 20 Minuten sollte nicht überschritten Gesehene nicht verarbeiten können. Tag laufen muß und es schwerfällt, ohne werden. die Geräuschkulisse des Fernsehgerätes Theoretisch wissen die meisten, wie die zu frühstücken; wenn es außer dem Fern- Es kommt auch auf allgemeinen Regeln für „richtiges Fern- sehprogramm keinen anderen Ge- sehen“ aussehen: Sendungen gezielt aus- sprächsstoff gibt, dann ist es oft schon zu das Alter an wählen, Ausschalten können, mit Kin- spät. Ja, es gibt auch Fernsehsucht. Ex- dern über das Gesehene reden und ihnen perten sind sich einig: Ganz entscheidend Kinder zwischen drei und fünf Jahren helfen, Eindrücke zu verarbeiten. Und es ist das Vorbild der Eltern. In Deutsch- können kurzen Filmhandlungen folgen. sollte nicht die Freizeitbeschäftigung 6 land verbringen Erwachsene durch- Sie beginnen, Fernsehgeschehen und schlechthin sein, sondern nur eine von schnittlich dreieinhalb Stunden pro Tag eigene Erlebnisse zu vermischen. Kids in vielen. Die Umsetzung in die Praxis fällt vor der „Glotze“. Nach einem anstren- diesem Alter sollten nicht länger als eine jedoch oft schwer. Wenn sich gestritten genden und langen Arbeitstag wird erst halbe Stunde am Tag fernsehen. Im Alter wird, welches Programm gesehen wer- einmal vor der Flimmerkiste entspannt. zwischen sechs und neun Jahren kann ein den soll, besteht die Lösung eben nicht Wen wundert es, daß Kinder im Alter Kind Fiktion und Wirklichkeit besser darin, ein Zweitgerät anzuschaffen.

Die Medien und der Amoklauf: Erfurt muß Folgen haben! Wolfgang Baake die menschenverachtende Inhalte Jugendschutz-Index steht, darf auch hatten und Aufrufe zur Gewalt ent- an Erwachsene nicht verkauft wer- Zum „deutschen Wesen“ gehört, hielten. In einem der Lieder heißt es den. Ferner muß die Einhaltung daß erst etwas passieren muß, unter anderem: „Erschieße Deine von Verkaufsverboten stärker über- bevor die Verantwortlichen endlich widerlichen Lehrer mit einer Pump- wacht und Verstöße müssen noch handeln. Jetzt haben wir 17 Tote, Gun.“ Beim Amoklauf hatte er stärker bestraft werden. Auf solche weil in Erfurt einer ausflippte. Reicht tatsächlich ein solches Gewehr Forderungen haben wir viel zu oft das? Seit Jahr und Tag haben wir dabei, daß er jedoch nicht benutzte. zu hören bekommen, es seien doch von KEP wirksame Maßnahmen Am 26. April hatte der 19jährige nur einzelne, die mit dem Medien- gegen Gewaltverherrlichung in den Robert Steinhäuser im Erfurter angebot in diesem Bereich nicht Medien (Musik, Filme, Videospiele) Gutenberg-Gymnasium 16 Men- umgehen könnten. Daß solche Aus- gefordert. Von den Medienmachern schen erschossen und sich an- sagen blanker Unsinn sind, zeigt wurden wir verhöhnt, und bei der schließend selbst gerichtet. sich an der Wahnsinnstat eines ein- Politik sind wir weitgehend auf ein zelnen in Erfurt. Es ist mir völlig Kartell des Vertuschens gestoßen. Wir müssen endlich eingestehen, gleichgültig, ob schlechte Filme, daß die Wertevermittlung in Schu- Lieder oder Spiele Gewaltphantasi- In der Wohnung des Attentäters len und vielen Familien gescheitert en auslösen oder lediglich wie Dro- von Erfurt stellten Sicherheitskräfte ist. Deshalb müssen Verbote ausge- gen enthemmend wirken: Ohne Tonträger und Videospiele sicher, sprochen werden. Was auf dem Verbot geht es nicht mehr. Aufmacher

Anzeige Modell „Kinderkanal“: Urlaub am „Gewaltfrei was lernen“ statt Bodensee „Endlosschleife Fernsehen“

Andreas Dippel Zielen eines pädagogisch wertvollen Kinderprogramms. Zumindest der Angebote für Kinder im deutschen Fern- KI.KA versucht, auf unnötige Gewalt- sehen wachsen. 1983 strahlten die Fern- darstellungen zu verzichten und trotz- sehsender pro Woche noch knapp 25 dem Geschichten fesselnd zu erzählen. Stunden Kinderprogramm aus, inzwi- schen sind es mehr als 300 Stunden – Im KI.KA gibt es „Löwenzahn“ mit zwölf Mal so viel wie vor 19 Jahren. Peter Lustig, „Die Sendung mit der Maus“ oder auch „logo!“, das im deut- Diese gewaltige Flut, die auf Kinder Tag schen TV einzige Nachrichtenmagazin um Tag einstürzt, besteht meist aus bun- für Kinder, die sich dem Lernen ver- ten Zeichentrickserien. Wer jetzt an schrieben haben. Dabei gilt der Grund- Die Wohnung verfügt über einen Disney und Co. denkt, liegt falsch – den satz: „Nicht: Ich erzähle dir jetzt, wie gemütlichen, geräumigen Wohn- größten Anteil machen mittlerweile aus etwas geht, sondern: Wir wollen jetzt raum mit zwei Balkons. Japan importierte Comic-Serien aus, mal gemeinsam wissen, wie etwas funk- Ein großes Badezimmer mit „Pokemon“, „Digimon“ und „Sailor tioniert.“ Redakteure und Kinder Dusche und Wanne sowie ein Moon“ stehen hoch im Kurs und ziehen machen gemeinsam eine Fragereise und separates Gäste-WC sind noch immer Millionen Kids vor den finden Antworten. ebenso vorhanden, wie ein Fernseher. Doch für Kinder sind die behagliches Schlafzimmer. Sendungen oft schwer verdaulich – die Nicht nur von wachsamen Eltern, son- Die Küche ist mit allem erforderli- 7 Gewalt wird nur über das Gut-Böse- dern auch von Kindern, werden diese chen Zubehör ausgerüstet. Schema gerechtfertigt. Konzepte überwiegend positiv bewertet. Bettwäsche und Handtücher sind Einer Umfrage der ARD/ZDF-Medien- vorhanden. Statt Kindern eine „Endlosschleife Fern- kommission zufolge, schätzen die jungen sehen“ vorzusetzen, haben andere Sen- und „alten“ Zuschauer besonders die Uhldingen ist eine „Perle am der bessere Ziele. Im Kampf mit Sen- Eigenschaften „unterhaltsam“ (76 Pro- Bodensee“ und bekannt für seine dern wie RTL II, Super RTL und weite- zent), „gewaltfrei“ (73) und „Kinder Pfahlbauten. ren Privaten um die jüngsten Zuschauer können etwas lernen“ (71). ist vor fünf Jahren der öffentlich-rechtli- Die zentrale Lage ermöglicht che „Kinderkanal“ (KI.KA) von ARD Viele Kinder sitzen jedoch abends vor Tagesausflüge in die Schweiz, und ZDF angetreten. „Gewaltfrei was der Glotze. Dann jedoch ist der Bild- nach Österreich und in den lernen“ sollen Kinder, informiert werden schirm beim Kinderkanal schon zappen- Schwarzwald sowie Bootsfahrten, über Politik, Wirtschaft, Gesellschaft duster. Konsequent ist daher die Verlän- Badevergnügen und Wanderun- oder Natur. Natürlich stehen Spannung gerung der Sendezeit des KI.KA ab dem gen rund um den See. Gute Ein- und Action nicht im Widerspruch zu den nächsten Jahr auf 21 Uhr. kaufsmöglichkeiten sind vorhan- den, Busanschlüsse bringen Sie in das ganze Boden- seegebiet.

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Hilfsaktion Märtyrerkirche Tüfinger Straße 3-5 88690 Uhldingen- Mühlhofen Fotos: Kinderkanal Tel. (0 75 56) 92 11-0 Trickboxx: Im Kinderkanal gibt es mehr als „Löwenzahn“ und die „Maus“. Titelthema Medienerziehung – aber wie?

Christa Meves genannten Medien kann an diese fesseln halb bereits strafbar, wenn Heimerzieher und den Handlungsspielraum einschrän- die von ihnen betreuten Kleinkinder „Kinder müssen fernsehen“ titelt das ken. Hypermotorik, Konzentrations- Dauerfernsehen aussetzten.) Mit Kindern Nachrichtenmagazin „Focus“. Gegen- mangel und Gefühlsabstumpfung kön- im Schulalter ist wöchentliche Vorarbeit sätzliche Schlagzeilen sind in den Print- nen die Folge sein. Apodiktisch bilan- der Eltern mit der Fernsehzeitung ange- medien üblicher: „Das Fernsehen ist der zierte schon vor Jahren eine Studie von bracht mit angekreuzten Empfehlungen, Totengräber der Familie“, „Videospiele Professor Schottmaier aus dem pädago- und möglichst oft dann der Genuß züchten Gewalt“, „Surfen im Internet gischen Institut der Universität Ham- gemeinsam mit den Erziehenden, um so macht süchtig“. Irritiert vernimmt das die burg: „Der klügste Oberschüler sieht am orientierende und auseinandersetzende mittlerweile klein gewordene Schar der- wenigsten, der dümmste Sonderschüler Nachbereitung daran anzuknüpfen. jenigen Menschen in unserer Republik, am meisten fern“. die sich noch darauf eingelassen haben, Belzebub statt Teufel? Kinder in die Welt zu setzen. Wie sollen Noch einmal: Wie sollen sich Eltern sie sich verhalten? Was kann ihren Kin- angesichts des Einbruchs der elektroni- Auch die Anschaffung eines Computers dern schaden, was ihnen nützen? Muß schen Medien in die Familie verhalten? und die Anleitung der Kinder dazu mit man vielleicht das Portemonnaie fest Er hat sich nun einmal als ebenso unaus- guten Lernprogrammen kann von wahl- zuhalten, wenn die Kinder mit Compu- weichlich wie bedenklich erwiesen, und losem Fernsehen wegholen, allerdings ter- und Videowünschen kommen? Ist es so bleibt verantwortungsbewußten nur, wenn den Kindern nicht vor dem 16. vielleicht das einzig Richtige, den Fernse- Eltern nichts anderes übrig, als sich auf Lebensjahr ein Modem zur Verfügung her ans Altersheim zu geben und mit den Kindern aufs Land zu ziehen, um sie vor all den Teufeleien der modernen Tech- nik zu bewahren? 8 Mal rasch nach drüben ... Aber selbst dann ist das brennende Pro- blem des Umgangs mit den elektroni- schen Medien nicht gelöst; denn erfah- rungsgemäß erleben die Eltern dann einen wachsenden Zug ihrer Kinder nach draußen – „mal rasch zum Freund nach drüben“, wo die neue Medienwelt – oft den dornigen Weg der Erziehung zum gestellt wird, so daß Surfen im Internet ohne jegliche Aufsicht - ihnen frei zur Maßhalten zu begeben. Und das heißt gar nicht erst in Frage kommt. Es hat kei- Verfügung steht. Und selbst wenn es vorab: Man sollte es vermeiden, dem nen Sinn, den Teufel mit Belzebub aus- gelingt, das zu unterbinden, ist das Pro- Fernsehapparat den zentralen Platz am zutreiben; denn auch hier kann unausge- blem damit so ohne weiteres nicht gelöst: Familienmittelpunkt einzuräumen und lesenes, unbekömmliches Material im Bereits in manchen Schulen sind Com- ihn dort unentwegt laufen zu lassen. Das Unmaß zur Sucht werden, die die Ent- puter installiert, Fernseher werden zu als erstes: Er gehört an die Seite, nicht in wicklung hemmt statt fördert. Hausaufgaben genutzt, und schließlich die Mitte der Familie. Er gehört nicht gibt es ja auch noch die Kinos und Video- dorthin, wo sich die Familie zur hoffent- Die pädagogische Prämisse: Alles zu sei- theken ... Es läßt sich drehen und wen- lich noch täglich gemeinsam stattfinden- ner Zeit, und alles mit Maß muß auch bei den, wie man will: Die Kinder werden den Mahlzeit trifft; sonst pervertiert er der Suche nach vernünftigen Umgangs- nun einmal in unsere Knopfdruckwelt zum diktatorischen Boss, der das weisen mit den neuen Medien im Kin- hineingeboren, wir können sie daraus Gespräch, die vertraute Kommunikation derzimmer gelten. Allein von den Kin- nicht ausklinken – mögen die Unkenrufe lähmt – und nichts brauchen die Kinder dern können sie aber nicht gefunden wer- auch noch so laut tönen. im Medienzeitalter mehr als gerade dies den. Das Auswählen zum unbequemen zum Ausgleich gemäß ihrer inneren Besseren muß von den Eltern gesteuert Aber andererseits dürfen die auf wissen- Bedürftigkeit und als Lernort von unauf- und vorgelebt werden. schaftlichen Studien beruhenden gebbarem Wert. pädagogischen Warnungen auch nicht Die Autorin, Christa einfach überhört werden: Kleinkinder, Auf das Alter kommt es an Meves, ist Kinder- und die mit laufendem Fernsehgerät auf- Jugendlichen-Psycho- wachsen, lernen z. B. verspätet und Als zweites müssen die elektronischen therapeutin. Die Mit- unzureichender das Sprechen, ungeprüf- Medien phasenspezifisch eingesetzt wer- herausgeberin der ter Fernsehkonsum verwischt bei den den: Im Kleinkindalter ist Fernsehen Wochenzeitung „Rhei- Heranwachsenden die Grenzen zwischen nachgewiesenermaßen massiv entwick- nischer Merkur“ lebt Gut und Böse; aller Konsum der eben lungshinderlich. (In den USA ist es des- in Uelzen. Titelthema

Anzeige Wie eine „Fernsehfamilie“ mit der Glotze umgeht CMA-Termine Zeitung Fernsehen TV-Erziehung ist möglich Radio Wenn der Papa „Fernsehmacher“ ist, fällt chen haben, weil der Film „zu span- Telefon es schwer, Kindern zu erklären, warum nend“ oder „nicht in Ordnung“ Internet nun gerade sie auf die Flimmerkiste ver- (ethisch/moralisch/Sprachgebrauch zichten sollen. Wie bei vielen anderen etc.) war. 24. – 26.5., Wetzlar Dingen hat sich in unserer Familie das ■ Mit der Stimme zum Erfolg. Stimm- und Sprechtraining mit Horst Motto bewährt: „Statt Verbot lieber eine Unsere Töchter können das erstaunlich Schwinkendorf, langjähriger Erster sinnvolle, konsequente Auseinanderset- gut akzeptieren, und bringen in der Nachrichtensprecher bei Deutschland- zung und Handhabung“. Regel selbst zum Ausdruck, wenn etwas funk (DeutschlandRadio). zu spannend ist, sei es durch Weg- Wir besitzen mittlerweile eine sehr gucken, Weggehen oder Bescheid 7. – 9.6., Karlsruhe reichhaltige Sammlung an Videos und geben, daß sie lieber etwas anderes ■ Von der Kunst zu präsentieren. DVDs für unsere Kinder. Dazu gucken möchten. Wir versuchen, Einführung in das Handwerk der Rheto- rik. Mit Roland Seidl, Executive Director gehören einige Original-Kaufkassetten, Abwechslung zu bieten, und das Ange- „xi Experts International“. aber auch vieles, was wir im Laufe der bot natürlich auch ab und an alters- Zeit vom Fernsehen mitgeschnitten gemäß zu erweitern. Aber ich stelle fest, 14. – 16.6., Wetzlar haben (dabei bieten sich „Highlights“ daß genau wie bei Büchern, die „Lieb- ■ „Vor Ort“ geführt – Wie schreibt ein wie das Weihnachtsprogramm etc. lingsfilme“ doch immer und immer wie- Reporter? Mit Christoph Irion, leitender besonders gut an). Unsere Kinder (zwei der gerne gesehen werden. Dieser Wie- Politik-Redakteur bei der „Berliner Mor- genpost“, ausgezeichnet mit dem Töchter im Alter von fünf und acht) derholungseffekt ist für die Kinder „Wächterpreis“ und dem KEP-Medien- schauen nämlich fast ausschließlich wichtig. Sie kennen die Handlung gut preis „Goldener Kompaß“. 9 Fernsehen „aus der Konserve“. und können sich an dem Gesehenen freuen - es artet nicht in Streß aus. Die 21. – 23.6. Der Kontrolleffekt ist für mich als Mut- letztendliche Entscheidung was und ■ Die richtigen O-Töne bekommen. ter wichtig, da ich oft bei Serienpro- wieviel gesehen wird, behalten wir uns Aufbaukurs (Fernseh-)Interview. Mit grammen nicht einschätzen kann, ob die als Eltern auf jeden Fall vor. Jetzt, wo Jürgen Braun, TV-Journalist und Trai- ner, langjähriger Ressortleiter und CvD heute anstehende Folge wirklich für die Kinder noch klein sind und das beim MDR-Fernsehen, langjähriger meine Kinder geeignet ist. Oftmals sind Fernsehverhalten noch recht gut steuer- Chefredakteur der Informationssendun- die Geschichten oder die Art, wie sie bar, finde ich es wichtig, klare Grenzen gen von B.TV. umgesetzt sind, für meine Kinder ein- zu definieren und den Kindern selbst fach zu spannend: Weit aufgerissene ein gutes Gefühl für ihre Grenzen und 6. – 8.9., Frankfurt/M. Augen oder Münder, Schreie, spannen- Belastbarkeit zu vermitteln. ■ Schreiben wie man spricht? Spielre- de Musik - das alles überfordert meine geln im Hörfunkjournalismus. Mit Ralf Schroeter, Chefredakteur in der Privat- Kinder oft, da sie sich beide immer stark Eine feste Regel bei uns lautet: Bei funkagentur der EKHN und Norbert Lin- in eine Geschichte hineingeben. Das ist Freunden wird nur nach Rücksprache ke, Nachrichtenchef bei HIT RADIO FFH, mit ein Grund, wieso die fast durchgän- Fernsehen geguckt. Da ruft meine dem Marktführer in Hessen. gig ohne Altersbegrenzung freigegebe- Achtjährige auch durchaus vorher an nen Disney-Filme bei uns nur ausge- und fragt, ob sie das oder das Programm 6. – 8.9., Wetzlar wählt zum Einsatz kommen. mitgucken darf. Außerdem ist der Fern- ■ Das „schöne“ Bild zum Text – Foto- journalismus. Mit Gero Trepte, Fotojour- sehkonsum bei uns sehr von Jahreszei- nalist und Leiter Interne Kommunikation Die starke Überzeichnung, insbesonde- ten abhängig: Im Sommer ist der Gar- bei der Agfa-Gevaert AG. re der bösen Charaktere, flößt einfach ten, das Planschbecken oder die Spiel- zuviel Angst ein. Ich finde es nach wie straße viel interessanter und es können 13. – 15.9., Wetzlar vor erstaunlich zu sehen, wie immens Tage oder sogar Wochen ganz ohne ■ Anbiedern oder anbieten? Gezieltes stark Kinder visuell zu beeindrucken Fernsehwunsch vergehen. In der eher Eigen-Marketing für Freie in Medienbe- sind. Deshalb versuchen wir, 'mäßigere' dunklen Jahreszeit ist der Wunsch dann rufen. Mit Christoph Bach, M.A., Dozent, Unternehmens- und Personalberater. Alternativen anzubieten. Neue Filme in meist um so höher, und hier versuchen Spielfilmlänge sehen wir uns immer wir dann, ein gutes Gleichgewicht zwi- Weitere Infos und Anmeldung: zuerst gemeinsam mit den Kindern an. schen kürzeren und längeren Fernseh- Christliche Medien-Akademie Der Vorteil bei Video/DVD ist hierbei zeiten zu finden. Fernsehen ist durchaus Fon: (0 63 31) 7 45 95 auch, daß man bei Fragen der Kinder Bestandteil im Alltag unserer Kinder - Fax: (0 63 31) 7 45 96 durchaus das Band anhalten und erstmal aber es ist nicht im Mittelpunkt; eher eMail: [email protected] darauf eingehen kann, um dann weiter- „das Sahnehäubchen“ obendrauf. www.cma-medienakademie.de zusehen. Es ist dabei auch schon vorge- Barbara Wintersohl Sonderpreise für Schüler, Studenten, kommen, daß wir mittendrin abgebro- Soldaten und Zivildienstleistende Kommentar

Uwe motzt: Globalisierter Aberwitz

Uwe Siemon-Netto dann geschah Erfurt. Seit Erfurt muß rung der Perversion und der Blutrunst jeder, der sich ernsthaft mit den Medien wird uns vernichten, wenn wir den trans- Eigentlich wollte ich diesmal dage- beschäftigt, schlaflose Nächte haben. atlantischen Fluß von Bildern und Infor- gen motzen, wie die US-Medien Erfurt hat auf dramatische Art die mationen nicht zäumen. Schwachsinn mit Schwachsinn ver- Immunschwäche unserer fernsehsüchti- gelten. Mit wein- gen Gesellschaft offenbart, die sich nicht Dies ist kein Plädoyer für eine Zensur. erlichen Ausfäl- nach oben orientiert, sondern stets an Wir können, um einen Spruch aus dem len wider das den niedrigsten Vorbildern. Schauen wir Vietnamkrieg zu paraphrasieren, die „verweichlichte uns ihre Idole an: einmal Graffiti schmie- Freiheit nicht retten, indem wir sie zer- Europa“ revan- rende, Zoten grölende Ghettolümmel, stören. Aber die Freiheit bleibt uns nur chieren sie sich deren Hosenböden zwischen den Knie- erhalten, wenn an die Schaltstellen der für das antiame- kehlen schlackern, zum anderen wertelos internationalen Medien Menschen rikanische Gefa- aufgewachsene Psychopathen, die Men- rücken, die sich von Gott zu diesem Amt sel unserer schenwürde für das halten, was der Bild- berufen fühlen. Medienpandits schirm ihnen pausenlos vorflunkert: für nach dem 11. die Macht, die aus dem Gewehrlauf Bei diesem Gedanken überkommt mich September. kommt, wie Mao Zedong es formuliert zuweilen der Zorn auf meine Mitchri- hatte. sten. Warum verkriechen sie sich in ihre „Wieder einmal sind wir allein“, lautet frommen Ghettos? Warum emittieren ihre tägliche Mantra von CNN und Fox. Seit Erfurt weiß ich: Auch wenn der gerade Evangelikale und bekenntnistreue „Unsere Verbündeten lassen uns im Mensch nicht vom Affen abstammt, so Lutheraner von früh bis spät Korinthen, Stich!“ Daß auch Deutsche in Afghani- rutscht er doch behend auf dessen Niveau statt in der Welt, die Gott uns anvertraut 10 stan kämpfen und am Horn von Afrika hinunter: Er äfft nach. Vor drei Jahren hat, ihren Mann zu stehen? Warum sor- Patrouille fahren, erfährt der Fernsehzu- flimmerten die Bilder vom Schulgemet- gen sie nicht dafür, daß die besten und schauer in den USA einfach nicht. Hätte zel in Colorado in jedes deutsche Haus – begabtesten unter ihnen Journalisten nicht ein US-Bomber versehentlich vier wieder und wieder und wieder. Jetzt flim- werden – oder Filmproduzenten oder kanadische Soldaten getötet, wäre auch merten solche Bilder wieder nach Ameri- Medienchefs? über deren Einsatz nichts verlautet. ka zurück, und zwar aus einer vormals hochkultivierten Stadt in Mitteleuropa. Sie sehen, daß unsere mediengetriebene Was ich an meinem Bildschirm beobach- Dies ist die Quittung dafür, daß wir unse- Welt aus dem Ruder gelaufen ist. Aber te, ist die Globalisierung des Aberwitzes. re Seele zynischen Medienmogulen ver- statt das Ruder zu ergreifen, vertrösten Hochdotierte Hohlköpfe auf beiden Sei- kauft haben, die ohne Rücksicht auf die sie sich feige mit dem Gedanken: Na ja, ten des Atlantiks schüren Ressentiments, Folgen unsere Sucht nach unten bedie- wenn wir nur brav beten und unsere die womöglich spätere Generationen in nen, indem sie in Berichten, Filmen und Ohren mit Lobpreismusik kitzeln lassen, Gefahr bringen werden. Dies also hatte Computerspielen die Gewalt glorifizie- wird uns – uns – schon nichts Arges mein Thema für heute sein sollen, doch ren. Die von ihnen betriebene Globalisie- widerfahren. Blumen vor dem Johannes-Gutenberg-Gymnasium in Erfurt: Trauer und Fragen. Mir kommt dabei eine anglikanische Pfarrerin in den Sinn, die eine wunderli- che Theorie entwickelt hat: Der an sei- nem Ebenbild verzweifelnde Schöpfer sinne nach Alternativen. Bald werde er wohl die intelligenten Delphine an die Spitze aller Kreatur setzen. Bekanntlich gibt es keinen Quatsch, der nicht irgend- wo von einer Kanzel verkündet würde. Aber in meinem Entsetzen über die welt- weite Medienkatastrophe und meine laschen Glaubensbrüder finde ich an die- sem Unfug zunehmend Gefallen. Der Herr segne seine Tümmler!

Dr. Uwe Siemon-Netto (Washington) ist Journalist und Theologe. In pro „motzt“ er gegen Mißstände

Foto: dpa und Zeitgeist.

Leute

recht wahr. Es gibt sie aber. Steffen Sei- ■ Mit dem „Zweiten“ sieht man angeb- bert (zdf.reporter, Foto) etwa macht kei- lich besser, mit den „Dritten“ sieht man nen Hehl aus seinem Glauben. Als er bei manchmal rot. Luc Jochimsen, von Johannes B. Kerner 1994 bis 2001 Chefredakteurin des Hes- darüber sprach, sischen Rundfunks (HR), kandidiert für erlebte er erstaunli- den Bundestag auf der Liste der SED- che Reaktionen im Nachfolgepartei PDS. „Ich war immer Kollegenkreis. „Als eine Linke“, bekannte die 66jährige in hätte ich gestanden, einem Interview. Weil sie „für Gerech- daß ich in meiner tigkeit“ ist, wirbt sie jetzt für Erichs Freizeit gern Kauf- Erben. Wasser auf die Mühlen derjeni- hausdetektiv sei ...“, gen, die gern vom HR als „Rotfunk“ ■ Peter Hahne, Stellvertretender Lei- erzählt der praktizierende Katholik. reden. ter des ZDF-Hauptstadtstudios und „Mir war vorher nicht klar, daß es eines erfolgreicher Buchautor, wurde jetzt der letzten Tabus zu sein scheint, offen ■ Dann doch lieber Privatfunk? Die älte- Ehrenkommissar der Polizei im Freistaat über den Glauben ... zu reden“. ste derartige Anstalt steht in Wetzlar. Bayern. Die Begründung: der TV-Jour- Und sie hat den einzigen „Intendanten“, nalist sei ein echter „Freund der Polizei“. ■ Apropos Johannes B. Kerner. Der der mit der Gitarre in der Hand Rund- Er bekannte, daß er „schon mal bei Rot blonde ZDF-Mann ist der Traum aller funkgebühren herein- über die Ampel“ gefahren sei. Künftig Schwiegermütter. Immer freundlich und holt. Wie das? Jürgen jedoch nicht mehr, denn „jetzt muß ich adrett. Doch wenn er sich zum Thema Werth, Direktor des Vorbild sein ...“ Hahne ist der erste Glauben äußert, sieht das anders aus. Evangeliums-Rund- Journalist, der die Auszeichnung erhält, Gefragt, ob er sich vorstellen könne, wie funks (ERF), ist seit aber nicht der erste Fernsehmann. Vor Cliff Richard oder Bernhard Langer für vielen Jahren ein ihm wurden bereits Claus-Theo Gärtner eine christliche Kampagne („Kraft zum gefragter Liederma- (Ein Fall für Zwei) und Horst Tappert Leben“) zu werben, kam die Antwort cher. Die Honorare (Derrick) ausgezeichnet – beide bekann- prompt und schroff: „Für so einen der Konzerte wandern 12 te Fernseh-Ermittler. Scheißdreck? Für so ein dubioses Ding? in die Kasse des ERF. Gerade hat er sein Niemals. Hätten Sie das geglaubt? ... So neuestes Album vorgestellt. Ein Vorbild. ■ Weil Hahne als „Vorzeigechrist“ etwas ist überhaupt nicht mein Ding.“ Hätte Leo Kirch sich das zu eigen beim „Zweiten“ gilt, nimmt man die Übrigens: Das „B.“ im Namen steht für gemacht, wäre sein Imperium heute viel- anderen Frommen in Mainz nicht so „Baptist“. leicht noch etwas wert(h). (zö) Anzeigen Internet

Neuer Web-Filter gegen „schlechte Seiten“: Vom Internet zum Kindernet? Alexander Kupsch Das sind Listen, die das Anklicken von eigener Listen. Die katholische Kirche bestimmten Seiten ermöglichen (Freiga- möchte eine Auflistung empfehlenswer- Wenn der kleine Benjamin nach der belisten) beziehungsweise verhindern ter Internetangebote beisteuern, das Schule heim kommt, stehen erstmal die (Sperrlisten). Bundeskriminalamt arbeitet an einer Hausaufgaben an. Er soll morgen im Aufstellung potenziell gefährdender Sei- Unterricht etwas über Giraffen erzählen. Neben der Basis-Software können sich ten, deren Besuch mit dem Filter dann „Sieh ruhig mal nach, was du dazu im Eltern also beispielsweise noch eine verhindert werden kann. Hat mit der Internet finden kannst“, hat seine Lehre- rin gesagt.

Und weil Benjamins Vater weiß, daß es im Internet nicht nur das bunte Tier- Lexikon zu finden gibt, sondern auch Beate Uhse und Bomben zum Selberba- steln, sitzt er lieber dabei, wenn sich sein Sprößling durchs weltweite Datennetz klickt. Das ist zwar sehr zeitaufwendig – doch Mama und Papa möchten nun mal sicher sein können, daß ihre Kinder beim Surfen nicht mit allerlei schädli- chem Material überschwemmt werden. 13 Es scheint sich nun eine elegantere Lösung für dieses Problem anzubahnen, die es Benjamins Vater ersparen könnte, jedesmal beim Surfen des Sohnes dabei- zusitzen. Mit dem ICRA-Filter etabliert photodisc sich nämlich offenbar ein neues Jugend- Liste des Webangebotes www.kidstati- Installation des ICRA-Filters und der schutzsystem im Internet, das es Eltern on.de herunterladen. Diese Aufstellung entsprechenden Listen alles geklappt, erlaubt, im vorhinein festzulegen, wel- enthält dann alle Internetseiten, die die- kann sich der kleine Benjamin zukünftig che Webangebote ihre Kleinen ansteu- se Organisation für kindgerecht hält. also munter durchs Kindernet klicken – ern können und welche Seiten für den Nachdem die nötigen Einstellungen Bombenbastler und Beate Uhse müssen Betrachter gesperrt bleiben. Das Soft- vorgenommen wurden, können nun aus- dann draußen bleiben. ware Programm der „Internet Content schließlich die aufgelisteten Seiten Info: Rating Association“ (ICRA) funktioniert angesurft werden. Verschiedene Orga- www.icra.org mit sogenannten „Filterschablonen“. nisationen planen die Bereitstellung www.kidstation.de

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DFB-Teamchef Rudi Völler ist dabei – und Sportler von Asamoah bis Zé Roberto Gibt es einen Fußball-Gott? Zur Weltmeisterschaft erscheint ein Buch, das mit alten Mythen aufräumt

Christoph A. Zörb nen Fans zuhören. Durch den Sta- von Torwart Dirk Heinen geleitet wird. dionzaun steckte er den Profis Traktate Dafür spielt in der 2. Lange bevor Sportwetten in Lottoan- zu. Die waren erstaunt, daß da einer kei- Bundesliga – man kann eben nicht alles nahmestellen auftauchten, gehörte Da- ne Autogramme wollte, sondern etwas haben. Mittlerweile ist es selbstverständ- vid Kadel zu den Gewinnern. Er wettete für sie hatte. lich, daß fromme Fußballer nach dem um eine Kiste Sprudel, daß Torschuß das Trikot hoch Lucio von Bayer Leverkusen: sein Lieblingsverein Ein- reißen – und darunter auf T- 100%Jesus für 100% Leistung. tracht Frankfurt den UEFA- Shirts evangelistische Slogans Pokal gewinnt. Das war 1981, erscheinen. Nürnbergs Cacau er war 14 – und die Mann- macht das so, Leverkusens Zé schaft aus Hessen krasser Roberto auch, ebenso viele Außenseiter. Am Ende legten andere. Kadels Freunde in Gaildorf (Hohenlohe) Taschengeld Die „Hand Gottes“ zusammen und marschierten zum Getränkehändler. „Sel- Sie sind überzeugt, daß das ters statt Sekt“, lautete das Gerede vom „Fußball-Gott“ 14 Motto. in Deutschland Quatsch ist. Der wird von Sportlern und Fromme Traktate Funktionären bemüht, um Glück oder Unglück auf dem Die Liebe zum Fußball pack- grünen Rasen zu erklären. te ihn während der Fußball- Der „Fußball-Gott“, so war weltmeisterschaft 1974 in 2001 zu lesen, sei mit Sicher- Deutschland. Damals waren heit „kein Schalker“. Da hatte alle Anhänger von Bayern die Mannschaft aus Gelsen- München – wegen Becken- kirchen in letzter Sekunde die bauer, Breitner und Müller. Meisterschaft an den FC Bay- Das war David zu langweilig. ern verloren. Gibt es einen Er fand Grabowski und Höl- Gott im Fußball? So manche

zenbein besser. Die spielten Fotos: dpa legendären Spiele der Fuß- bei der Eintracht. Deshalb hielt er von ballgeschichte lassen die Beteiligten heu- da ab zu Frankfurt. Mit Freunden fuhr Die ersten Christen im Profußball, die te noch von Fußballwundern sprechen: er immer wieder zu den Heimspielen ins sich zu ihrem Glauben bekannten, waren So schaffte einst die Weltmeisterelf von Waldstadion, mit langen Haaren wie der in den 80er Jahren der Koreaner Bum 1954 das nicht mehr möglich geglaubte österreichische Eintracht-Libero Bruno Kun Cha (Frankfurt) und später der Bra- „Wunder von Bern“ und Torhüter Pezzey. Als er Christ wurde, hatte er silianer Jorginho (Leverkusen) sowie Turek avancierte zum ersten Fußball- einen Traum: „Es müßte bei Eintracht Wynton Rufer (Bremen). Gott. Als Argentiniens Diego Maradon- Frankfurt einmal einen Bibelkreis Es dauerte viele Jahre und noch mehr na das Leder nicht regelgerecht ins Tor geben.“ Wenn bekannte Sportler vom Gebete lang: Heute gibt es einen Haus- drückte, hieß es, „Die Hand Gottes“ sei Glauben erzählten, dann würden Millio- kreis im Frankfurter Waldstadion, der am Ball gewesen.

Gott & WM im Internet Weil David Kadel Journalist ist und viele Fußballinteressierte Internetnutzer finden auf der Internetseite fromme Fußball-Profis kennt, packte er http://www.wm-gott.de weitere Informationen zum Thema Fußball und elf Lebensgeschichten – eine ganze Fuß- Glaube. Begleitend zur Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea bietet ballmannschaft - in ein Buch. Die Profis die Christliche Internet-Arbeitsgemeinschaft CINA in Zusammenarbeit mit kommen darin selbst zu Wort. Das Vor- David Kadel ein großes interaktives WM-Tippspiel. Besucher werden wort dazu hat Rudi Völler geschrieben, laufend über die Spielergebnisse und über ihren „Tabellenstand“ infor- der Teamchef der deutschen Fußball- miert und erhalten täglich neue Einblicke, wie Heinen, Asamoah & Co. Nationalmannschaft. Verleger Klaus zwischen Meisterschaft und Sportstudio ihren Glauben leben. (Dr. D.) Gerth und Kadel hatten die Idee fast gleichzeitig. Als der Verlag „Gerth Sport

Leben auf heiligem Rasen und erläutern, Fußball-Gott warum sie tatsächlich an einen Gott im Gebunden, A4, 176 Fußball glauben. Kadel machte Hausbe- Seiten, durchge- suche bei den Stars. Kurios war die hend farbig, mit Begegnung mit Taribo West in Mailand. vielen Fotos! Er hat dort eine eigene Gemeinde Nr. 815764 gegründet, mit großem Gospel-Chor, € (D) 17,95*/€ (A) eine Stimmung fast wie bei Sister Act. 18,50*/sFr 33,-* Einmal die Woche jettet er nach Italien, ISBN 3-89437-764-X um dort zu predigen. Kadel: „Was sage ich 'predigen'. Ich habe den Mund nicht an den Ostseestrand genommen hat. Gerald Asamoah: Schalker, Deutscher, zugekriegt, als er - begleitet von einer Was sie alle gemeinsam haben ist, daß sie Profi, Christ. Combo – seine Andacht beinahe wie ein sehr bescheidene und zuvorkommene Rapper der Gemeinde vortrug.“ Das Typen sind, ganz anders, als man es von Medien“ anfragte, war das Konzept Besondere an den Besuchen war, daß alle Fußball-Stars erwartet.“ Der Verrückte- bereits fertig. Auf der einen Seite nimmt elf Spieler völlig unterschiedliche Typen ste von allen ist, laut Kadel, Adhemar er der „Mythos Fußball“ unter die Lupe. sind. „Da ist einmal der Asamoah, der vom VfB Stuttgart. „Über seine Faxen Ein Massen-Phänomen mit seinen eigentlich immer nur am Lachen ist, lachst du dich echt schlapp. In Brasilien modernen Tempeln, den beinahe reli- oder Dirk Heinen, der seine Interviews ist er sogar total bekannt, aber nicht als giösen Ritualen und dem unverzichtba- am liebsten während des Schlagzeugspie- Fußballer, sondern durch seine Rolle als ren Aberglauben. Anderseits berichten lens gibt, oder Christian Brand, der uns verrückter Kellner in einer Fernseh- Fußballprofis ganz unverblümt vom einfach zum Lenkdrachen-Fliegen mit Soap“, erzählt der Autor.

Interview: Geh in den Kasten – ich mache Sturm 15 David Kadel (Foto) ist Autor des Lagos, Zé Roberto, Spielern für die Fans geschrieben, und Buches „Fußball-Gott“. Im pro-Inter- dessen Freunde in das ist eben deren Sprache. Wobei die view berichtet er über die „Prediger den Favelas erschos- gläubigen Spieler sich viel mehr über den der Bundesliga“. sen wurden, oder Fangesang: „Jesus-Christus-Fußball- Adhemar, der als Gott“ freuen würden, schließlich hat Gott pro: Wer wird Fußball-Weltmeister? Fußballer in die den Fußball erfunden. Kadel: Frankreich spielt für mich den Drogenszene ab- pro: Hat er? absolut schönsten Fußball. Aber die Bra- rutschte. Wenn dir Kadel: Klar, er hat doch schon vor der silianer haben dagegen die besten „Predi- die Spieler all diese Sintflut zu Noah gesagt: „Geh in den ger“ in ihren Reihen. Zum Beispiel Lucio Geschichten erzählen und dabei ganz Kasten, ich mach Sturm.“ mit seinem „100% Jesus“-Hemd. Genial, feuchte Augen bekommen. Wenn dann pro: Witzischkeit kennt keine Grenzen ... wie er und auch Zé Roberto ihre Popula- Gott ins Spiel kommt, dann weißt du, Kadel: ... ein Kalauer am Rande. Mit rität für Gott nutzen. daß es dran ist, diesen faszinierenden Sicherheit muß Gott viel über uns Men- Stoff zu sammeln. schen lachen, vor allem dann, wenn selbst pro: Auch eine Art, einem Tip auszuwei- pro: Wieso heißt das Buch eigentlich „Fuß- hartgesottene Atheisten in der 89. Minu- chen. Kann man denn auch über Abseitsfalle ball-Gott“? te anfangen für ein Fußballwunder ihres und Tore „predigen“? Kadel: (beginnt zu lachen) Wenn Sie Clubs zu beten. Mal ganz im Ernst: Hät- Kadel: Auf jeden Fall. Karl-Heinz Rum- nach Kaiserslautern gehen und die Fan- ten Sie gedacht, daß ein Club wie Schalke menigge hat einmal gesagt hat: „Unsere kurve ihre zottelige Kultfigur mit Nasen- 04 einmal eine Kapelle ins Stadion ein- Spieler kennen immer noch nicht den pflaster als „Olaf-Marschall-Fußball- bauen würde? Unterschied zwischen der Vierer-Kette Gott“ begrüßt, dann wissen Sie, daß es pro: Jetzt wollen wir aber doch noch wissen, und einer Fahrradkette.“ Ich glaube, daß höchste Zeit ist, das Bild von einem „Fuß- wer Weltmeister wird? sich manche Trainer wie unverstandene ball-Gott“ - oder sagen wir besser: von Kadel: Ich liebe Außenseiter-Tips und Prediger vorkommen, wenn sie zum x- einem Gott im Fußball, gerade zu rücken. setze eine Kiste Sprudel auf mein Lieb- ten mal die Taktik für das bevorstehende Das Buch habe ich zusammen mit den lings-Team Dänemark! Spiel erklären und am Ende doch jeder macht, was er will. Extra-Blatt zur WM pro: Sie haben die „Prediger der Bundesliga“ Zur Fußball-WM vom 31. Mai bis 30. Juni 2002 hat die Marburger-Blätter- zusammengetrommelt, um ein Buch mit Mission (MBM) ein „Extra-Blatt“ vorgelegt. „Fußball – Mehr als ein Spiel“, Ihnen zu schreiben. Wie kam es zu dieser lautet der Titel. Der achtseitige Farbdruck bietet Daten, Hintergründe und Idee? Impulse zur „schönsten Nebensache der Welt“. Ferner ist der komplette Kadel: Es gibt spannende Geschichten, WM-Spielplan darin enthalten. Ideal zum Verteilen. die erzählt werden müssen. Gerald Asa- Bestellung: MBM, Friedrich-Naumann-Straße 15, 35037 Marburg/Lahn moah mit seiner Herzkrankheit, Taribo Telefon (0 64 21) 18 09-0, eMail: [email protected] West als Streetfighter in den Straßen von Sport Zé Roberto – aus den Favelas zur Weltmeisterschaft

Fußball kann wie Ballett sein: Wenn Brasilien zurückkomme, treffe ich sprach von Gottes Liebe für uns, und José Roberto da Silva, genannt immer noch meine alten Freunde von daß wir jetzt alle auf Jesus vertrauen „Zé Roberto“ zu Dribblings auf der früher. Die Lebensumstände haben sich sollten. linken Außenbahn ansetzt, sollte Sie für sie nicht verändert, und so versuche im Stadion Ihr Opernglas hochneh- ich, ihnen zu helfen. Natürlich haben wir das damals nicht so men, um die Schnörkel, Pirouetten, ganz begriffen. In Brasilien sind die Übersteiger und verdutzten Gesichter Meine Mutter arbeitete damals als Kran- Menschen alle sehr spirituell und der Gegenspieler hautnah zu erleben. kenschwester und zusätzlich noch in erzählen auch sehr oft von irgendwel- Aufgewachsen ist er in den ärmlichen einem Altenheim. Aber trotz ihrer bei- chen Geistererfahrungen. Aber bei mei- Slums von Sao Paulo, mit fünf den harten Jobs schaffte sie es gerade so, ner Mutter schien das etwas anderes zu Geschwistern und einem ständigen uns fünf Kinder zu ernähren. Es war sein. Kampf ums Überleben. Schuhe zum alles immer sehr knapp, und an eine gute Kicken auf der Straße gibt es genauso Schulausbildung oder ein Studium war Sie wurde auf einmal viel ruhiger und wenig wie einen Job für den Vater. gar nicht zu denken. Eines Tages ist gelassener, und der Glaube schien ihr etwas sehr Außergewöhnliches passiert. Kraft zu geben, für uns fünf Kinder noch Als ich zehn Jahre alt war, hat mein Meine Mutter war nach langer Zeit mal hingebungsvoller zu sorgen. Es wirkte Vater uns plötzlich verlassen. Für unsere wieder in eine Kirche gegangen, um sich beinahe, als ob irgend jemand auf unsere Familie war das damals ein großer für einen Moment zu besinnen. Als sie Familie aufpassen würde, denn einige Schock, und es hat bei uns allen einen Dinge liefen von nun an besser für uns. ziemlichen Knacks hinterlassen. Meine Mutter mußte uns von nun an alleine Wenn ich anfangs auch sehr skeptisch versorgen, und so passierte das, was in war, bin ich, je mehr ich sah, wie glück- den Favelas an der Tagesordnung ist: lich meine Mutter auf einmal war, sehr 16 Ich begann zu klauen. Am Anfang war neugierig geworden, was es denn mit es natürlich harmlos, hier und da mal diesem Jesus auf sich hat. Bis zu diesem was zum Essen, Orangen und Kekse und Moment hatte ich mit Gott nie etwas eben alles, was gut in die kleine Hosen- am Hut gehabt. tasche paßte. Und dann hieß es: Gas geben, um von der Bildfläche zu ver- Also fing ich dann eines Tages schwinden. Meine Schnelligkeit auf dem einfach damit an, in der Platz habe ich wahrscheinlich noch aus Bibel zu lesen – ich hätte dieser „Sprinter-Zeit”. ja vorher nie gedacht, wie spannend das war! Eines Tages gerieten zwei meiner Ich habe darin ent- Freunde durch einen Drogen-Dealer an deckt, daß Gott nicht die falschen Leute und gerieten so nur unser Vater sein immer tiefer in die Drogenszene. Wenig will – der Vater, den ich später mußte ich eine der schrecklich- nicht hatte –, sondern, sten Erfahrungen meines Lebens daß er etwas Besonders mit machen. Meine Freunde wurden meinem Leben vorhat. Mir wur- beide von der Polizei de klar, daß ich bei Gott Kind sein darf, erschossen. Meine Mut- und er als liebender Vater immer für ter Andregina hat mir mich da ist. Er möchte nicht, daß ich in dieser Zeit sehr irgendwelche Formeln zu ihm spreche, geholfen. Sie hat mich sondern ich kann ihm einfach alles getröstet, mir aber erzählen, was ich auf dem Herzen habe, auch klar gemacht, was wie einem besten Freund. für eine Zukunft ich in einem solchen nach Hause Umfeld zu erwarten hätte. Sie war es, kam, schien sie Ich war in meiner Jugend immer sehr die mich in dieser Zeit immer wieder irgendwie ver- besorgt um unsere Mutter gewesen und zum Bolzplatz geschickt hat und mir ändert zu sein. machte mir viele Gedanken um die Pro- sagte, daß ich dort besser aufgehoben Soweit wir Kinder bleme, die wir hatten, doch je mehr ich wäre als auf der Straße. Wie recht sie das verstehen konn- über Gott nachdachte, desto leichter doch behalten sollte. Ich habe damals ten, erzählte sie uns wurde mir ums Herz. So habe ich also entschieden, mich von nun an von Dro- von einer merkwürdi- angefangen, mit Gott zu reden, nicht gen und Kriminellen fernzuhalten, und gen Begegnung mit nur, wenn es mir schlecht ging, sondern das war meine erste gute Entscheidung Gott, die sie dort auch in guten Zeiten, um ihm für so viel als kleiner Junge. Wenn ich heute nach gemacht hatte. Sie Schönes im Leben zu danken. Eine Zeitschrift, die Ihrem Lebensstil Das „fromme“ Dream-Team der Bundesliga entspricht! Tor: Dirk Heinen, Eintracht Frankfurt (Deutschland) Abwehr: Jens Rasiejewski, Eintracht Frankfurt (Deutschschland) Marcelo Bordon, VfB Stuttgart (Brasilien) Taribo West, 1.FC Kaiserslautern (Nigeria) Mittelfeld: Paulo Sérgio, FC Bayern München (Brasilien) Gerald Asamoah, FC Schalke 04 (Deutschland) Zé Roberto, (Brasilien) Christian Brand, Hansa Rostock (Deutschland) Angriff: Marco Bode, Werder Bremen (Deutschland) Adhemar, VfB Stuttgart (Brasilien) Cacau, 1.FC Nürnberg (Brasilien) Ersatzbank: Sammy Kuffour, FC Bayern München (Ghana) Agalai, FC Schalke 04 (Nigeria) Matellan, FC Schalke 04 (Argentinien) Dieter Frey, 1. FC Nürnberg (Deutschland) Raphael Wicky, Hamburger SV (Schweiz) Lucio, Bayer 04 Leverkusen (Brasilien) Rui Marques, VFB Stuttgart (Portugal) Da Silva, Energie Cottbus (Brasilien) Ratinho, 1. FC Kaiserslautern (Brasilien) Jesus Junior, 1.FC Nürnberg (Brasilien) Jae-Won Sim, Eintracht Frankfurt (Südkorea) Die christliche Zeitschrift für die Frau Stephen Famewo, Eintracht Frankfurt (Nigeria) LYDIA bietet Ihnen interessante Artikel, Interviews mit bekannten christlichen Frauen, anregende Informationen zu aktuellen Fragen, persönliche Erfahrungsberichte und vieles mehr. Geschrieben für Frauen, die ihre vielfältigen Lebens- bereiche positiv prägen wollen, bringt Ihnen jede Ausgabe von LYDIA Inspiration, Abwechslung und Ermutigung direkt vor die Haustür. In LYDIA sprechen Menschen offen und ehrlich über ihre Probleme und nennen die Antworten, die sie darauf gefunden haben. In LYDIA finden Sie praktische Tipps, Ermutigung und hilfreiche Anregungen für den Umgang mit den Ich will pro-Leser werden Anforderungen des Lebens, der Ehe, der Kindererziehung und das Christliche Medienmagazin kostenlos beziehen: und vielem anderen. MEIN PROBEHEFT Ï Ja, senden Sie mir bitte ein kostenloses Probeheft von Vorname L YDIA, der christlichen Zeitschrift für die Frau. Wenn mir die Zeitschrift gefällt und ich ein Abonnement wün- sche, brauche ich nichts weiter zu unternehmen. Ich erhalte dann das Abonnement zum Vorzugspreis von jährlich € 9,20 (zzgl. Ver- Name sandkosten). Die Zeitschrift erscheint viermal pro Jahr. Habe ich kein Interesse, teile ich Ihnen dies innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt meines Probeheftes schriftlich mit.

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Bücherbummel Hans Steinacker blickt in Bücher

Klaus Berger: Was gibt uns Kraft zum ziehbar zu machen, sind die Texte chro- das u. a. auch Cansteins Bemühungen um Leben? Kt.,216 Seiten, 15,95 Euro, Quell nologisch nach den Lebensdaten der die Verbreitung der Bibel nicht ausspart. Die Frage nach den Ressourcen Dichter geordnet. Kein Buch für das stellt sich mehr und mehr in Archiv, sondern für den täglichen Christoph Stiegemann (Herausg.): unserer komplizierten Welt. Gebrauch, wenn man es neben Bibel und Byzanz. Das Licht aus dem Osten. 412 S. Kann der christliche Glaube Mut und Losungen auf sich wirken lassen will. mit 550 Farb- und 52 s/w-Abbildungen, Kraft, Geduld und Hoffnung, Wider- Dabei helfen uns die eingestreuten Dich- 21 x 28 cm, 51 Euro, Philipp von Zabern standsfähigkeit und Heimatgefühl terporträts mit den Kurzbiografien und Eine tausendjährige Geschichte geben? Der bekannte Neutestamentler ein gutes Sachregister, das uns thema- ging zu ihrem jähen Ende, als geht zunächst nicht von unseren Bedürf- tisch weiterhilft, wenn wir die großen Konstantinopel nach zweimonati- nissen aus, sondern von dem, was Gott Schätze von Heermann, Nocolai, Ger- ger Belagerung am 29. Mai 1453 unter mit einem jeden von uns vorhat. Und so hardt, Spee, Tersteegen, Zinzendorf und dem Ansturm der Osmanen fiel. Kaiser will er unsere Mentalität des Jammerns den vielen anderen heben. Konstantin hatte den Gottesstaat am Bos- und Zagens in eine neue Sichtweise porus mit seiner wechselvollen Geschich- umkehren, die Gottes große Liebe als Paul Raabe: In Franckes Fußstapfen. te im Zeichen des Kreuzes begründet. das große Kraftpotential in unserem All- Aufbaujahre in Halle an der Saale. Geb., Wie vom 4. bis 15. Jahrhundert das Chri- 18 tag zu aktivieren vermag. 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Deshalb hat eine Horst Marquardt: Meine Geschichte mit dem Evangeliums-Rundfunk – Warten, Wunder, Meisterin der Fotografie 53 Prominente Wellen, Geb., 13,5 x 20,5 cm, 208 Seiten, Hänssler (Holzgerlingen) aus Kultur, Politik und Wirtschaft an Dieses Buch ist keine klassische Autobiographie und auch kein Werksporträt. Es ist ihrem bevorzugten Leseort aufgespürt vielmehr die Geschichte des ERF aus dem Blickwinkel seines langjährigen und sie nach ihren Lesegewohnheiten „Machers“. Pastor Horst Marquardt hat seine Tagebücher von damals aufgemacht. und ihren Lieblingsbüchern gefragt. Ob Er läßt den Leser teilhaben an Phasen von Mut und Verzweiflung, Erfolg und Gott- sie nun den Ohrensessel, den Platz im vertrauen. Dieses Buch wirkt glaubensstärkend – keine Frage. Was mich noch mehr Flugzeug, den Dienstwagen oder was fasziniert, ist die Beschreibung der Arbeitsumstände von „einst“. Weil sich Frequen- auch immer für ihr intimstes Hobby zu zen und Sendetermine ändern, muß der Chef mit der Bahn nach Monte Carlo fah- benutzen pflegen: Einig sind sich die ren, dort per Stimme und Hand die Ansagen neu machen. „Nachbessern“ heißt das unterschiedlichen Zeitgenossen, deren bei Kanzlers heute. Wer den ERF schon aus Kurzwellenzeiten kennt, kann mit die- Namen wir uns hier auch in Beispielen sem Buch für ein paar Stunden abtauchen ins Abenteuer der Wunder und der Wel- verkneifen möchten, allein darin: „Lesen len. Wer „den Funk“ erst als Satellitenkanal kennen und schätzen lernte, der sollte ist wie Essen. Notwendig.“ Der Bücher- sich diese Geschichtsstunde nicht entgehen lassen. Christoph A. Zörb bummelant kann dem nichts mehr hin- zufügen. Kommentar Salto Mediale Über die Herren der Frösche, eine desinfizierte Pobacke und den Ersten Hund im Staate Michael Höhn

Anna ist an allem schuld. Warum mußte sie auch so aufbrau- auf, ihr für die Quote den Hintern zu küssen. Immerhin stand sen und gleich als Orkan daherkommen? Als Gentleman traut eine als Krankenschwester verkleidete Helferin mit Desinfekti- man ihr das einfach nicht zu. Und Fernsehwetter-Anchorman onslösung bereit. Aber der HipHop-Sender ließ auch Regen- „Uns Uwe“ Wesp ist ein Gent. So ein feines Auftreten hängt würmer verspeisen. Der Rekord lag bei 87 Kriechtieren. Sorg- man nicht einfach in den Wind. Blöde Anna. Nur weil der fältig zerkaut, damit sie im Schlund nicht so zappeln. Einfach Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach und sein eklig, diese Sorte Radiomacher. geschaßter Pressesprecher, Wetter-Uwe Wesp, Ende Februar ihre Erkenntnisse über das Orkantief nicht rechtzeitig an den Er heißt „Scooter“, ist ein Schnauzermischling und lebt seit ARD-Wetterbericht weitergeleitet hatten, war die Pannenton- sechs Jahren bei der „First Family“. Der Rau’sche Vierbeiner ne übergelaufen. In diesem Behältnis waren schon andere „ver- machte zuletzt im Sommer 2000 Schlagzeilen, als er im Rah- schlafene“ ungünstige Wetterlagen: „Anatol“ und „Lothar“. men einer Kaninchenverfolgung zwei Tage Auszeit nahm. Zur Strafe kommt auch das Wetter nach den „Tagesthemen“ Doch die „Bild“ war auch im diesem Fall zuerst zur Stelle und nun aus der Schweiz. Und das ist dann, man kennt es schon von ortete ihn in einer Berliner Eckkneipe. Immerhin: Der Hund anderen Kanälen, „Wettertainment“ à la Kachelmann: „schlap- hat Stil und paßt in die Hauptstadt. Nun hat sich das deutsche pe Hochs“, „Blumenkohlwolken“ und gestenreich. Lockerer Pendant zu Bill Clintons miauendem „Socks“ erneut in die eben und menschlicher. Aber schließlich tragen meteorologi- Zeilen der Printmedien geschlagen. Und zwar in der Mitte sche Erscheinungen ja auch Menschennamen. Jörg Kachel- April neu erschienenen Zeitschrift „Tier Bild“, die dem Präsi- manns „Meteomedia“ kann sich freuen: der neue Auftrag ist dialhund eine Homestory widmete. Über seinen „First Dog“ ein Prestigeobjekt für die Wetterfirma im schweizerischen sagte der Bundespräsident, was viele „Dosenöffner“ auch über 19 Gais. Immerhin soll das Wetter künftig stimmen, so Kachel- ihre Vierfüßler sagen würden: „Als Hund ist er eine Katastro- mann gegenüber der „Berliner Morgenpost“, und nicht nur ein phe, aber als Mensch ist er einfach unersetzlich“. Tip sein: „Die Vorhersagen werden nicht mehr 20 Stunden alt sein wie bisher, sondern fast live von den Wetterstationen Anzeige kommen.“ Das „frischere“ Wetter hat klare Vorteile. So kann- te Kachelmann Anna auch anders. Ihre wirklichen Abgründe. Und konnte warnen: „Wind, Wind, Wind, Orkangefahr!“. Aber es wird nicht wirklich alles anders. Unser Wetter kommt weiter überwiegend aus dem Gebiet um Island, dort ist die Wetterküche Europas. Und weil die ZDF-Zuschauer ihn noch immer lieben, bleibt der freundliche kleine Herr mit Fliege auch. Übrigens die einzige Fliege im Fernsehen, über die sich der Autor freuen kann.

Eigentlich sollten Sie dieses Medienmagazin nur sonntags lesen – die „pro“-Werbekunden würden es Ihnen danken. Denn einer Repräsentativ-Studie zur Werbewirkung am Sonn- tag zufolge wirken sonntags erscheinende (und wahrgenomme- ne) Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften stärker als ent- sprechende Werbung an Wochentagen. Für dieses Ergebnis ist bedeutsam, so der Mediendienst „Rundy“, „wie entspannt die Leser sind und wie hoch die Leser-Blatt-Bindung ist“.

Erbarmung, es war wieder MA! Fast alle spinnen oder ste- hen regelmäßig kopf, wenn zweimal im Jahr telefonisch Daten über Radiosender und Hörergewohnheiten abgefragt werden. Die für Sender und Werbetreibende wichtige Media Analyse (MA) holte diesen Valentinstag neben Spielen um Geld und Reisen auch den letzten Schwachsinn aus den Köpfen so man- cher Radioleute. In der deutschen Hauptstadt zum Beispiel: Dauerknutschen im Studio von „r.s.2“ und das eintätowierte Senderlogo auf dem Hintern, fallende Hüllen in einem Foto- studio für „104,6 RTL“ – und natürlich wieder „KissFM“, gewissermaßen das „Neun live“-Programm im Hörfunk. Deren Schmuddel-Blondine Dörti Dani forderte Passanten Zeitung Der Quell des Bösen Während viele Pfarrer schweigen, schreibt ein prominenter Autor Klartext

Es stand in „BILD“ – der auflagen- geschickter Plan in der Welt besteht dar- stärksten Tageszeitung Europas. Aus in, die Menschen zu veranlassen, seine Anlaß des Bochumer Satanisten-Pro- Existenz zu leugnen im Namen der zesses gegen Manuela und Daniel Rationalität oder auch jeden anderen Ruda, die einen 33jährigen Bekannten Denksystems, das zu allen nur mögli- erstachen, klärte der Journalist Josef chen Ausflüchten greift, nur um sein Nyary in drei Folgen vier Millionen Wirken nicht eingestehen zu müssen.“ Leser über die Hintergründe auf. Klarer Denn das wäre zugleich das Eingeständ- und deutlicher als selbst viele Theolo- nis der Begrenztheit menschlicher gen sich trauen würden. Hier ist die Macht: Wer an den Teufel glaubt, kann Geschichte. Gott nicht leugnen. Viele moderne Theologen lehnen den Glauben an Satan Vor 200 Jahren feierte Europa den Sieg ab. „Er schafft Ängste, die das Evangeli- der Wissenschaft über den Aberglauben: um verdunkeln“ meint der Hamburger

„Gott sei ewig Preis und Ehr! Es gibt Fotos: dpa Otto Hermann Pesch. „Niemand kann keinen Teufel mehr. Ja, wo ist er denn Angeklagt wegen Mordes: sich unter Berufung auf den Teufel für geblieben? Die Vernunft hat ihn vertrie- Manuela und Daniel Ruda. die eigene menschliche Bosheit ent- ben!“ Heute, nach Hitler, Stalin und Pol schuldigen.“ Pot, Millionen Drogenopfern und den 20 Terroranschlägen vom 11. September Andere sagen: Der Teufel hat nur Macht beschleicht auch Nichtchristen der Ver- über schwache, verwirrte Menschen. dacht, daß der Teufel lebt. Er sieht nur Deshalb sind Satansjünger so oft ein Fall anders aus. für die Psychiatrie. „Seine schaurige Tiefe entfaltet das Böse überall da, wo Der Teufel 2002 hat weder Bocksfuß der Mensch zum Feind des Menschen noch Hörner und stinkt auch nicht nach wird“, warnt der Münchner Theologe Schwefel. Er steht als Drogendealer im Adolf Köberle. „Hüten wir uns, den Park und mit dem Baseballschläger vor Teufel an die Wand zu malen, aber blei- dem Asylantenheim. Er stiftet Leicht- ben wir auch auf der Hut.“ gläubige zu Hexenjagden, Irrgläubige zu Satansmessen und Strenggläubige zu Als die Wissenschaft den Teufel Terroranschlägen an. Er kriecht mit abschaffte, mußte sie den Quell des aggressiver Musik oder aus neofaschisti- Bösen neu verorten. Sie verlegte ihn in schen Internetseiten in die Köpfe. Heili- der Teufel noch schlauer als zuvor. Wei- den Menschen. Viele wittern das Übel ges ist ihm ein Greuel, Unheiliges eine se haben das durchschaut: im sündigen Körper, in dem die edle Lust. In Talkshows spottet er über Reli- Seele wie in einem Kerker gefangen sit- gion, als Politiker propagiert er inhuma- „Wer den Teufel nicht sieht, ist mit ze: „Ohne Unterleib wäre der Mensch ne Ideologien, als Philosoph macht er Blindheit geschlagen“, sagte der große ein Halbgott“, glaubte der Philosoph den Menschen zum Maß aller Dinge, als Philosoph Max Scheler (1874-1928). „Es und Pfarrerssohn Friedrich Nietzsche Theologe erklärt er Gott für tot. ist die Genialität des Teufels, daß er sein (1844-1900). Andere vermuten das Pro- eigenes Dasein vor unseren Sinnen wie blem in der Psyche. Sigmund Freud, der Natürlich: Nicht alle, die so reden und vor unserer Vernunft zu verdunkeln ver- Begründer der Psychoanalyse, diagnosti- handeln, haben deshalb gleich mit dem steht“, schrieb der Theologe Paul Schütz zierte eine „Teufelsneurose“: Ein Maler Teufel zu tun. Doch soll der Satan aus- 1933, im Jahr der Machtergreifung Hit- hatte einen phantasievollen Satanspakt gerechnet in einer Zeit ausgedient lers. „Das Böse in der Welt ist das Vor- unterzeichnet, wurde nach schlimmen haben, in der die Menschen grausamer handensein und Wirken eines dunklen Krämpfen exorziert und trat in ein Klo- mit ihren Mitmenschen und Mitge- Feindes, des Teufels, in uns und unserer ster ein. schöpfen umgehen als je zuvor? Ausch- Gesellschaft“, erklärte Papst Paul VI. witz, Gulag, Killing Fields und Srebreni- 1972. „Das Böse ist nicht nur ein Man- Besonders auffällig bricht sich das Böse ca wirken wie teuflische Anwesenheits- gel, sondern es ist ein lebendiges, geisti- im Sadismus Bahn. Hass- und Gewaltp- bescheinigungen. Doch in der modernen ges, pervertiertes und pervertierendes hantasien sind selbst Frommen nicht Welt von Hightech, Ratio und jenem Wesen. Furchtbare Realität, geheimnis- fremd. Aus dem Unbewußten dringt Machbarkeitswahn, der den Gentechno- voll und erschreckend.“ Und Papst immer wieder unkontrolliertes psychi- logen auf Gottes Platz setzt, tarnt sich Johannes Paul sagte 1986: „Satans sches Material in den Geist. Grausame Zeitung

Urtriebe unserer tierischen Vorfahren dem Menschen die Aussicht auf endgül- tons Penis an dessen Vorgänger bei Liz überwältigen Gewissen und Verstand. tige Befreiung vom Bösen. Taylor, Eddie Fisher, zu schicken. In sei- Schwarze Messen lösen Massenpsycho- ner Zelle droht er: „Ich bin alles Schlech- sen aus. Kranke Sexualität sucht statt Der Teufel ist so alt wie die Religion. te der Welt!“ Noch immer bekommt er Liebe Macht und statt des Partners das Sein Name kommt vom griechischen säckeweise Fanpost, im Internet richteten Opfer. Sitzt der Teufel wirklich in uns, „Diabolos“ und bedeutet „Verleumder“. ihm Verehrer eine Website ein. oder nutzt der Satan nur die Freiheit des „Satan“ heißt auf Hebräisch „Widersa- Menschen zum Bösen? „Aus dem Her- cher“. Das Böse verklagt den Menschen Der Wahnsinn fand und findet Nachah- zen kommen die argen Gedanken, vor Gott und bekämpft das Gute. Der mer auch in Deutschland. 1985 verblute- Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, Engel Luzifer („Lichtträger“) wird als te eine 15jährige bei einem Satansritual falsch Zeugnis, Lästerung“, ahnte der Aufrührer in die ewige Finsternis gewor- im westfälischen Lüdinghausen. 1988 biblische Prophet Jeremia schon vor fen. Der Islam und viele antike Religio- erschlug ein 16jähriger einen Gleichaltri- 2600 Jahren. nen kennen noch andere Gottesfeinde. gen bei einem Satansopfer in Essen mit Doch auch unsere Zeit fürchtet und ver- einer Eisenstange. 1989 erwürgte ein Doch die Heilige Schrift kennt einen ehrt Dämonen. Okkulte Sekten beten Hamburger (34) seine Mutter (66) und persönlichen Feind und Widersacher den Teufel an und widmen ihm blutige deren Freundin (80): „Luzifer hat es mir Gottes. Der Münchner Theologe Adolf Opfer. befohlen.“ Köberle: „Er heißt der Versucher, der Verführer, der Verkläger, der Mörder Das grausigste befahl Charles Manson 1990 verhaftete die Polizei in Mexiko von Anbeginn, der Satan, der Teufel, der (67): den Ritualmord an Roman Polans- City eine Satanspriesterin (29) nach Ritu- Diabolos, der die gute Schöpfung Gottes kis hochschwangerer Ehefrau Sharon almorden an 13 Männern, Frauen und durcheinanderbringt und verdirbt“ – Tate 1969 in Hollywood. Manson hatte Kindern. 1995 bestellten in Buenos Aires schon gleich im ersten Bibel-Buch Kontakt mit der Satanisten-Sekte „Devils zwölf Satansjünger Pizza und aßen den „Genesis“, als Schlange am Baum der House“ in San Francisco und nannte sich Boten auf. All das beweist: Ob in Wirk- Erkenntnis. Das Leben Jesu, so der „König der Engel des Abgrunds“. Er sah lichkeit oder nur in der Phantasie Wahn- Tübinger Theologe Karl Heim, war ein sich als „fünften Engel der Apokalypse“, sinniger – der Teufel lebt und treibt sein ununterbrochener Kampf mit dem Teu- trug auf der Stirn ein tätowiertes Haken- böses Spiel mit uns noch heute. 21 fel. Erst der Sieg am Kreuz schenkte kreuz und träumte davon, Richard Bur-

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KIDS & BIKES

CD-ROM macht Kinder für den Straßenverkehr fit Norbert Schäfer „Wenn der Computer schon mal da ist, Ziel des Lern- und Quizspiels „KIDS & werden durch ein Video zum jeweiligen dann sollen auch die Kinder damit spie- BIKES“ ist es, Kinder am Computer Thema oder Wissensgebiet ergänzt. Die len dürfen“, sagen manche. Doch das spielerisch fit für den Straßenverkehr zu Wissensgebiete können vom Spieler kann ins Auge gehen. Denn es gibt nicht machen und richtiges Verhalten im nach Lust und Laune selber zusammen- nur gute Computerspiele. Über die Straßenverkehr zu trainieren. „KIDS & gestellt werden. Fazit: Kurzweiliger Rät- schlechten habe ich schön öfter berich- BIKES“ wurde ausgezeichnet mit dem selspaß für Kinder im Alter von 9 bis 14 tet. Nur: Jammern hilft nicht weiter. Deutschen Bildungssoftware-Preis 2002. Jahren. Entweder Computerverbot für Benjamin Neben den rund 400 Fragen zur oder eben etwas Gescheites kaufen. Des- Straßenverkehrserziehung umfaßt das Der Clou: Zusätzliche Fragen und halb stellt sich die Frage: Welches Spiel? Spiel noch rund 1.600 Fragen aus ver- Updates lassen sich für Käufer auf der Na klar - eine Lernsoftware. Sogenannte schiedenen Wissensgebieten. Dazu Internetseite der Firma herunterladen. Edutainment- oder Infotainmentpro- gehören Technik, Aus aller Welt, Wun- Das Spiel ist einfach zu installieren und gramme (Lern- und Wissenssoftware) der der Natur, Spaß, Spiel, Comics, dabei nicht auf einen Rechner der letzten werden vor allem von Eltern gern gese- Sport und Verschiedenes. Darunter sind Generation angewiesen. (Systemanfor- hen. Diese Programme sind in der Tat rund 400 Fragen zu Themen aus der derungen: PC mit 120 MHz, WIN geeignet, Kreativität und Intelligenz bei Bibel eingearbeitet – teilweise erläutert 95/98/NT/ME/2000, Soundkarte, Laut- Kindern spielerisch zu fördern. Ein mit vielen Video-Ausschnitten aus dem sprecher). Die CD-ROM kostet 25,80 Computerspiel aus diesem Genre ist die Film „Jesus“ von Campus für Christus. Euro und ist unter der ISBN-Nummer CD-ROM „KIDS & BIKES“ der Fir- Die Bedienung der Software ist einfach 3-935753-10-1 im Buchhandel oder 22 ma eduxx GmbH (http://www.eduxx.de). und übersichtlich. Viele Quizfragen direkt beim Verlag erhältlich.

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(02 21) 78 00, und Wochenzeitungen zusammen- Fax (0 72 21) 929-63 05 34 52 16 0, Fax 34 54 807, Fax (02 21) 780 40 89, gestellt. Hier freut man sich auf STERN [email protected] [email protected] Am Baumwall 11, 20459 Evangeliums-Rundfunk RTL 2, Programmdirektor; Ihre Reaktionen. Egal, wie Sie Ihre Hamburg, Tel. (040) 37 03-0, (ERF), Direktor; Bavariafilmplatz 7, 82031 Meinung sagen – per Brief, am Fax 37 03-56 31, Postf. 1444, 35573 Wetzlar, Grünwald, Tel. (01 38) 1212, Telefon oder durch elektronische www.stern.de Tel. (0 64 41) 957 0, Fax (089) 6 48 59 99 Post: Ihre Stimme bleibt nicht Der Spiegel Fax 957120, [email protected] Sat.1, Zuschauerservice; ungehört. Bitte senden Sie uns Ihre Brandstwiete 19, 20457 Hessischer Rundfunk (HR), Oberwallstr. 6; 10117 Berlin Stellungnahme als Kopie zu. Hamburg, Tel. (040) 30 07-0 Intendant; 60222 Frankfurt Tel. (0 18 05) 11 41 11; Lob & Tadel-Fax: Fax 30 07-22 47 am Main, Tel. (069) Fax: (0 18 05)11 41 12 (0 64 41) 915-157 www.spiegel.de 155 31 19, Fax 155 32 44, [email protected] Lob & Tadel-Mail: FOCUS [email protected] Sender Freies Berlin [email protected] Chefredakteur: Helmut Mark- Kabel 1, Programmdirek- (SFB), Intendant, Masurenal- wort; Arabellastraße 23, tor; Gutenbergstr. 1, 85774 lee 8-14, 14057 Berlin, Tel. Frankfurter Allgemeine 81925 München, Tel. (089) Unterföhring, Tel. (0138) (030) 30310, Fax 3015062 Herausgeber: Jürgen Jeske, 92 50-0, Fax 92 50-2026, 1011 (14-19 Uhr), Fax (089) Vox, Programmdirektor; Dieter Eckart, Berthold www.focus.de 74 79 36 50, www.kabel1.de/ Richard-Byrd-Str. 6, 50829 Kohler, Günther Nonnenma- Die Welt extra/feedback/index.html Köln, Tel. (0 18 05) 33 55 77 cher, Frank Schirrmacher; Axel-Springer-Straße 65, Mitteldeutscher Rundfunk Fax (02 21) 953-80 00, Hellerhofstraße 2-4, 60327 10888 Berlin, Tel. (030) (MDR) Intendant; Kantstr. [email protected] Frankfurt, Tel. (069) 25 91-0, Fax 25 91-716 06 71-73, 04275 Leipzig, Tel. (03 Westdeutscher Rundfunk 75 91-0, Fax 75 91-17 43, www.welt.de 41) 300 62 91, Fax 300 65 37, (WDR), Intendant, Appellhof- www.faz.de Frankfurter Rundschau [email protected] platz 1, 50667 Köln, Die Woche Große Eschenheimer Straße Norddeutscher Rundfunk Tel. (02 21) 220-0, Herausgeber: Manfred Bis- 16-18, 60313 Frankfurt, (NDR), Intendant; Rothen- Fax 220-48 00, singer; Burchardstraße 19- Tel. (069) 21 99-1, baumchaussee 132, 20149 [email protected] 21, 20095 Hamburg, Fax 21 99-34 21, www. Hamburg, Tel. (040) 41 56 0, ZDF/3sat, Intendant; Tel. (040) 30 18 1-0, frankfurter-rundschau.de Fax 447 602, [email protected] Postfach 4040, 55100 Mainz, Fax 30 18 1-339 ARD, 80300 München, n-tv, Geschäftsführer; Tel. (0 61 31) 702 16 14, www.die-woche.de Programmdirektor; Tel. (089) Taubenstr. 1, 10117 Berlin, Fax 702 170, [email protected] Erfolgreich durch SachkompetenzSachkompetenz Jesus - der einzig wahre Gott? 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