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Jahrgang 15 / Folge 34 Hamburg 13, Parkallee 86 / 22. August 1964 3 J 5524 C

Das Moskauer Aufgebot

EK. Als eine Art „Flucht nach vorn" wird wird ihm das von den Chinesen sofort quittiert: vielleicht der Entschluß Chruschtschews bewer• „Seht ihr, er kneift, er drückt sich." Am gleichen tet, trotz der scharfen und völlig eindeutigen Tage, da die Moskauer Einladung in Chinas Absage Rotchinas und seiner engsten Freunde Hauptstadt einging, nannte die dortige amtliche und Bundesgenossen nun doch 25 „Bruderpar• Agentur den sowjetischen Regierungschef wört• teien" zu einem Vorbereitungstreffen für das lich einen „doppelsinnigen Heuchler, Verschwö• „rote Weltkonzil" für den 15. Dezember nach rer und Konjunkturritter" und den „größten Re• Moskau einzuladen, oder besser gesagt, auf• visionisten der Gegenwart"! Die Chinesen wer• zubieten. Peking hatte ihm bereits im vor• den auch nicht müde, die Parteien in den Satel• aus die Berechtigung zu einer solchen Einladung litenländern immer wieder daran zu erinnern, ohne die volle Zustimmung aller anderen Par• in welchem Ausmaß die Volkswirtschaften die• teien rundweg abgesprochen, was den Kreml• ser Staaten von den „roten Brüdern" in Moskau chef besonders erbost haben dürfte. Wortreich seit zwanzig Jahren ausgebeutet wurden. versuchen die sowjetischen Ideologen ihre Voll• Es läßt sich nachweisen, daß gerade solche Hin• macht mit einem Beschluß der roten Gipfelkonfe• weise nicht auf taube Ohren stießen. Schließ• renz von 1957 zu rechtfertigen, die vor sieben lich haben Millionen und Abermillionen diese Jahren — als es den großen Konflikt in dieser erbarmungslose Plünderei viele Jahre miterlebt. Form noch gar nicht gab — Moskau konzedierte, Sie wissen, daß noch heute die Sowjets die Lie• es dürfe „im Einvernehmen mit den Bru• ferungen ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen derparteien" zu Treffen einladen. Daß heute Verhältnisse im „Bruderland" festsetzen und zu• mehrere Parteien ein rotes Konzil zu diesem gleich die Preise bestimmen. Viele haben Zeitpunkt offen ablehnen, andere ihm mit größ• aufgehorcht, als die Chinesen Moskau daran er• ter Zurückhaltung gegenüberstehen, das kann innerten, daß weite und wichtige Gebiete, die nicht einmal die Rabulistik Chruschtschews leug• Rußland heute in Asien besetzt hält, China in nen. Immerhin — Moskau fühlt sich offenbar erpresserischen „Verträgen" abgenommen wur• gerade unter dem massiven Druck Rotchinas zum den. Die Sowjetunion aber hat sie niemals zu• Handeln gezwungen, um nicht den Eindruck rückgegeben. aufkommen zu lassen, man resigniere angesichts der bisher durchaus wirksamen ideologischen „Ein offener politischer Konflikt" Offensive Mao Tse-tungs. Daß allerdings auch das Moskauer Parteipräsidium und sein oberster Es war das moskauhörige Zentralorgang der „Boß" heute nicht mehr mit einem glanzvollen ungarischen Kommunisten, das zwar brav sein und triumphalen „Kongreß der Abrechnung' mit Verdammungssprüchlein gegen die Pekinger Ge• den Chinesen und anderen „Ketzern" rechnen, nossen aufsagte, zugleich aber erwähnte, daß auf den sie doch lange gehofft haben, das hat sich durchaus nicht nur in China und Albanien der Kreml in offiziellen Erklärungen deutlich „spalterische Tendenzen" zeigten. Man dürfe werden lassen. Es war die „Prawda" selbst — keime Illusionen über die Lage dm kommunisti• das Zentralorgan der russischen KP — die nun schen Block haben. Es gehe nicht nur um eine plötzlich zum Erstaunen vieler Genossen er• ideologische Diskussion, sondern um einen klärte, man denke gar nicht daran, auf diesem »offenen politischen Kampf". Die roten Konzil „die eine oder andere Partei der „Prawda" in Moskau spricht vom offenen Kon• kommunistischen Weltbewegung" auszustoßen flikt, der die Freundschaft der kommunistischen oder hart zu maßregeln. Man tat so, als habe es Länder zerrütte, Verwirrung stifte auch in der Pekings krasse Zurückweisung nie gegeben und „nationalen Befreiungsbewegung" und die An• sandte die Einladung zur Vorkonferenz ebenso ziehungskraft der sozialistischen Ideen schwäche. an die Chinesen wie auch an die Parteien in Auf ein sehr gefährliches Pflaster wagte sich Vietnam, Korea, Japan, Albanien und Indone• Adschubejs Iswestija" vor, die den Chinesen sien, von denen bekannt ist, daß sie eindeutig „Neukolonialismus" vorwarf. Wann wird Peking hinter China stehen. Die Absicht war klar. Man nun darauf hinweisen, daß der Hort des neuen wollte die roten Gipfelkonferenzen als recht Kolonialismus, der Unterdrückung und Verskla• harmlose Debattierklubs „im brüderlichen Geist" vung europäischer Völker die Sowjetunion ist? hinstellen und der „chinesischen Gruppe" den Man hat — aufs Ganze gesehen — trotz man• Schwarzen Peter zuspielen. Lehnt sie nun cher „forscher" Töne nicht den Eindruck, daß noch eine Beteiligung ab, so hätte sie — laut man im Kreml mit großer Zuversicht den beiden Moskauer Deutung — von vornherein ihre Ab• Konferenzen entgegensieht. Die Zusammenset• sicht der Spaltung des roten Lagers erwiesen. zung des Gremiums, das man im Dezember in Reliet aus dem Königsbeiger Schloß Moskau erwartet, ist in mancher Hinsicht be• zeichnend. In dem Bemühen, möglichst viele Dieses meisterliche Bildwerk befindet sich heute im Jagdschloß Grunewald. — Die Aufnahme Aus allen Rohren gefeuert ergebene Kostgänger und gehor• stellte uns freundlich die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Berlin zur Ver• Vieles spricht dafür, daß der listenreiche Chru- same Jasager heranzuholen, hat Chru• fügung. Weiteres über die Geschichte dieses Reliefs finden unsere Leser auf Seite 6. schtschew zur Zeit in der großen Auseinander• schtschew nicht nur Ulbrichts Marionetten, son• setzung mit der unentwegt frontal angreifenden dern auch „Repräsentanten" der verbotenen KP Pekinger Parteiführung notgedrungen eine mehr in der Bundesrepublik aufgeboten. Um andere hinhaltende und ausweichendeTak- wird eifrig und mit unterschiedlichem Erfolg ge• Sache gewiß nicht sein, dafür sprechen viele Wojewodschaften Kattowitz, Kielce, Posen, Stet• ti k bevorzugt, bei der es an Finten und hinter• worben. Große Lust, an einem Ketzergericht teil• Äußerungen der letzten Zeit. Einige Kommen• tin und Breslau von den der polnischen Forst• gründigen Manövern nicht fehlt. Es ist ihm zunehmen und die Spaltung faktisch zu besie• tatoren äußerten bereits die Vermutung, der verwaltung unterstehenden landwirtschaftlichen längst klargeworden, daß es ihm heute nicht geln, haben nur die Allerwenigsten gezeigt. Kreml werde vielleicht das Band zu den Parteien Nutzflächen hohe Prozentsätze überhaupt nicht mehr gelingen kann, Rotchina in dem üblichen Bleibt die „Gruppe China" dem Spektakel ganz in Asien ganz zerschneiden und mit seinen Ge• genutzt werden, und zwar beläuft sich dieser treuen einen „inneren Block" bilden. Hegte Sinne zur Unterwerfung unter das Moskauer fern, so glaubt Chruschtschew immerhin auf eine Anteil bei Wiesen und Weiden auf rd. 35 v. H., Kommando zu zwingen, „auf Vordermann zu große Mehrheit derer rechnen zu können, die Chruschtschew wirklich solche Pläne, so wäre bringen". Maos eifriges Bemühen, den sowjeti• von Moskau so abhängig sind, daß sie kaum das ein Tag des Triumphs für Mao, der dann bei Ackerland auf rd. 27 v. H. Auf den genutz• schen Parteihäuptling bei allen kommunistischen aufzumucken wagen. Schickt Mao seine „Posau• beweisen könnte, daß in Moskau Lenins Appell ten bzw. bestellten Flächen werden nur äußerst Parteien als einen höchst unsicheren nenbläser", dann wird der Chef des Sowjet• zur Weltrevolution durch eine kommu• geringe Erträge erzielt, bei Getreide beispiels• Kantonisten, als russischen Imperialisten regimes wohl einiges zu hören bekommen. Be• nistische Internationale preisgegeben worden weise weithin nur etwa 7 dz. je ha. Die Forst• und „Verräter der Arbeiterklasse" nagLieh wird dem Kremlchef bei der ganzen sei. beamten und Forstarbeiter seien oftmals nicht darzustellen, hat nicht nur in China und Asien in der Lage, das Land richtig zu bestellen. Man Früchte getragen. Peking stellt ihn immer öfter könne es nicht zulassen, daß so viel Land brach unter Zugzwang. Wenn Chruschtschew z. B. im liegen bleibe. Nach den polnischen Angaben Falle Vietnam erst viele Tage verstreichen ließ, 76000 Höfe sind verkommen! handelt es sich um insgesamt rd. 220 000 ha ehe er nun auch in eine ziemlich farblose Schimpfkanonade gegen Amerika einstimmte, so landwirtschaftliche Nutzfläche, davon 92 000 ha Warschau (hvp). Zu den Hauptproblemen ihrer Gemeinde heranführen. Ende 1963 waren Ackerland und 128 000 ha Wiesen und Weiden. in der Landwirtschaft Polens und der polnisch 18 800 vernachlässigte Höfe mit einer Gesamt• besetzten ostdeutschen Provinzen zählt die fläche von rd. 200 000 ha für die Übernahme Frage der vernachlässigten bzw. wirtschaftlich durch den Fiskus vorgesehen. Außerdem hatten Eisenhower hinter Goldwater verfallenen Bauernhöfe. Neben den fast 8500 Hofbesitzer aus eigenem Entschluß r. Auf einem Treffen führender amerikanischer riesigen brachliegenden oder völlig unzuläng• den staatlichen Stellen die Übernahme ihres „Bolschewist mit Zähnen" lich genutzten Ländereien des sogen. „Staat• Landes mit einer Gesamtfläche von rd. 100 000 ha T litiker der republikanischen Partei in Hershey r. Zum Nachfolger des rotpolnischen „Staats• (.Vnnsylvanien) hat sich der frühere Präsident lichen Bodenfonds" bilden sie die größte sogen. angeboten. „Reserve" in der landwirtschaftlichen Produktion Vollständige Angaben über die Zahl der ver• präsidenten" Aleksander Z a w a d z k i hat der Eisenhower eindeutig zur Präsidentschafts• Warschauer Sejm den hohen Parteifunktionär kandidatur des Senators Barry Morris Gold• der Volksrepublik. Eine Vorstellung von der fallenen Höfe in den einzelnen Wojewodschaf• water bekannt und ihn seiner vollen Unter• Größe und Bedeutung des Problems im Hinblick ten bzw. Verwaltungsbezirken wurden nicht Edward Och ab „gewählt". Der heute mäch• veröffentlicht. Der größte Teil dieser verkom• stützung im Wahlkampf versichert. Von einer auf den großen Importbedarf Polens an Ge• tigste Mann des Regimes, Parteichef Gomulka, treide vermittelt die Zahl solcher Höfe in Po• menen Höfe befindet sich indessen in ganz be• hatte ihn „vorgeschlagen" und niemand in die• Pressekonferenz in Hershey erklärte Eisen• stimmten Bezirken, zu denen vor allem Süd• hower: „Ich gehöre zu Goldwaters Mannschaft." len und in Ostdeutschland für das Jahr 1963. sem kommunistischen Scheinparlament wagte Sie wurde in der Warschauer Tageszeitung ostpreußen, Niederschlesien, Ostbrandenburg sich dagegen auszusprechen. Ochab führt wie Zuvor hatte in Getthysburg, auf der Farm des „Slowo Powszechne" vom 17. 12. 1963 mit rd. und Pommern zählen. früheren Präsidenten, eine längere Aussprache 76 000 mit einer Gesamtfläche von Im Danziger Landkreis Neuhof z. B. belief sein Vorgänger den Titel eines „Vorsitzenden zwischen Eisenhower, Goldwater und dem 583 000 ha angegeben. Diese Zahl entspricht sich die Zahl der verfallenen Höfe noch im Mai des polnischen Staatsrates". Während aber in früheren Vizepräsidenten Richard Nixon statt• allerdings den tatsächlichen Verhältnissen nicht, 1964 auf 270. („Glos Wybrzeza", Danzig, vom der Zone der „Staatsratsvorsitzende" der eigent• gefunden. Zu dem Treffen in Pennsylvanien denn von den insgesamt rd. 76 000 verfallenen 20. 5. 64.) Zur gleichen Zeit waren im ostbran- liche Diktator ist, bestimmen in Warschau Go• hatte Gouverneur Scranton, der in San Fran- Höfen wiesen allein 41 500, die von den zu• denburgischen Kreise Meseritz 98 von insgesamt mulka und Cyrankiewicz den Kurs. zisko auf dem Parteikonvent gegen Barry Gold• ständigen Stellen als für die Gewährung von 142 vernachlässigten Wirtschaften für die Über• water unterlegen war, eingeladen. Vor der Hilfe geeignet befunden worden waren, eine nahme durch den Fiskus in Aussicht genommen. Von Ochab, der wie Zawadzki im Zweiten Presse bekannte sich der Präsidentschaftskandi• Gesamtfläche von rd. 590 000 ha auf. („Zielony Auch in den übrigen Kreisen des Verwaltungs• Weltkrieg in der Sowjetarmee als „Politruk" dat der Republikaner zur Politik eines Friedens Sztandar" vom 19. 1. 64). Da die Durchschnitts• bezirks Grünberg ist das Problem akut. („Gazeta rotpolnische Formationen zu überwachen hatte, der Stärke, einer engen Zusammenarbeit mit größe sich demnach auf weit über 10 ha beläuft, Zielonogorska", Grünberg, vom 12. 6. 64.) sagte Stalin 1948, er sei „ein guter Bolschewist den Verbündeten und der loyalen Durchfuhrung wird man nicht fehlgehen, wenn man die tat• In der „Wojewodschaft Bialystok", zu der die mit Zähnen". Er hat damals am Sturz Gomulkas der Bürgerrechtsgesetze. Es sei, so sagte er, die sächliche Gesamtfläche obengenannter 76 000 drei ostpreußischen Landkreise Lyck, Gol- größte Lüge unserer Tage, wenn behauptet mitgewirkt, war nach Bierut sogar zeitweise Höfe auf rd. 900 000 bis 1 000 000 Hektar be• d a p und Treuburg gehören, beläuft sich die Erster Sekretär der polnischen KP und machte werde die Wahl eines republikanischen Präsi• ziffert. Gesamtfläche der vernachlässigten Höfe auf denten könne zum Kriege führen Er suche 91 000 ha („Zielony Sztandar" vom 18. 3. 64.) dann im Oktober 1956 Gomulka Platz. Einige Von den Besitzern jener 41 500 Höfe wird er• Zeit war er auch rotpolnischer Landwirtschafts• weder die Hilfe von Extremisten der Rechten wartet, daß sie unter entsprechender Ausnut• wie der Linken. Eine ganze Reihe von republi• zung der vom Staate gewährten Hilfe den wirt• minister. Er gehört seit langem dem Parteivor• kanischen Senatoren und Abgeordneten hat in• schaftlichen Tiefstand überwinden und ihre Höfe Warschau (hvp). Die rotpolnische Oberste stand an. Er stammt aus Krakau, wo sein Vater zwischen Goldwater Üu* Unterstützung zuge• an d« durchschnittliche Wirtschaftsniveau in Kontrollkammer hat festgestellt, daß in den noch österreichischer Polizist war. sagt. 'Jahrgang 15 / Folge 34 22. August 1964 / Seite 2 Das Ostpreußenblatt

NeubesetzungenimAuswärtigenAmt Von Woche zu Woche neo Bonn. — Im Auswärtigen Amt sind Sebastian de Gaulle Genen eine Mieterhöhung in „schwarzen Krei• einige wichtige, insbesondere auch die Vertrie• sen" will sich die SPD-Bundestagsfraktion mit benen interessierende, zur Zeit vakante Ämter oder der Hexentanz der Verzichtler geht weiter aller Entschiedenheit aussprechen. neu besetzt worden. Dr. Rudolf Thierfelder Ulbricht für eine kommunistische Unterwande• 40 6 Milliarden Mark Steuern kassierten Bund wird in Nachfolge des pensionierten Ministerial• r. Auf dem verzichtspolitischen Variete, mit dem Nannens „Stern" seit geraumer Zeit seine rung ganz Deutschlands? Etwa in der närrischen und Länder in den ersten sechs Monaten die• direktors von Haeften künftig die Rechts• Sensations-Minibikini- und Kriminalserien „an• Hoffnung, eine Tyrannei werde nach dem to• ses Jahres. Das Steueraufkommen lag damit abteilung leiten. Thierfelder wurde in Ber• zureichern" versucht, wird munter weiteragiert. talen Verzicht nun den Unterdrückten das um 9,2 Prozent über dorn des ersten Halb• lin geboren, studierte in Tübingen und München Zu den Hauptakteuren wie G o 1 o Mann und „Recht auf ein freies Leben" einräumen? jahres 1963. Rechtswissenschaft, habilitierte sich in dieser Sebastian Haffner gesellt sich nun auch Sie loben einander fleißig, die Herren Mann, 843 331 Interzonenieisende passierten im Juli Fakultät und arbeitete dann nach dem Kriege in offen der hintergründige Dr. Gerd B u c e r i u s , die beiden öb;'rcjangsorte Helmstedt und der würüembergischen Staatskanzlei. 1950 war Haffner, Bucerius usw. In einem Leserbrief des Verleger von „Stern" und „Zeit", einst CDU- gleichen „Stern" heißt es enthüllend: „Klopft Wolfsburg Es war die größte Zahl seit 1957. er im Büro für Friedensfragen tätig. 1950 wurde Bundestagsabgeordneter und Freund des Lan• Eine Lohnerhöhung um 7,8 Prozent ist im er als Oberregierungsrat ins Bundeskanzleramt die Vertriebenenfunktionäre aufs desvorsitzenden Erik Blumenfeld. Und Maul..." Wir werden das Wort nicht ver• Druckereigewerbe von beiden Tarifparteien und 1952 ins Auswärtige Amt berufen. 1956 während die Kapitulanten zuerst noch behaup• vereinbart worden. Die neuen Löhne werden wurde er Generalkonsul in Genf und seit 1961 gessen, und wir meinen, nun habe auch der teten, ein Verzicht auf Ostdeutschland werde Staat die Pflicht, aus seiner berühmten vor• vom 1. September an gezahlt. ist er Gesandter an der Londoner Deutschen Bot• wenigstens die Wiedervereinigung West- und Auf 79 deutschen Soldatenfriedhöfen des Ersten schaft. Thierfelder gilt als ein Jurist und Völker• nehmen Zurückhaltung herauszutreten und dem Mitteldeutschlands und das Ende der kommu• Grundgesetz Achtung zu verschaffen. Die Ge• Weltkrieges in Frankreich wurden vom Volks• rechtler, der auch mit den ostpreußischen Frage• nistischen Diktatur in der Zone bringen, legt duld des deutschen Volkes könnte sonst einmal bund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in die• stellungen wohlvertraut ist. der Mann, den seine Intimen „Buzi" nennen, durch dieses Treiben überfordert sein. sem Sommer Gräber instand gesetzt. nun „die Karten auf den Tisch". über eine anhaltende Inflation auf dem Bau- Dr. Hans Helmut R u e t e übernimmt die Lei• Wörtlich: „Russische Soldaten im und Bodenmarkt hat sich der Bund der Bau• tung der politischen Abteilung II, die sich be• wiedervereinigten Deutschland. sparer bei Bundespräsident Lübke beschwert. sonders mit Ost-, NATO - und Sicher• Eine mehr tragikomische Nummer bietet der Die Bürger der Zone sind es gewohnt, und an sie eifrige Sebastian Haffner mit einer gro• Es herrschten hier „Wild-West-Zustände". heitsproblemen befaßt und seit dem un• müssen wir vor allem denken. Wir gäben doch erwartet frühen Tod von Ministerialdirigent tesken Eloge auf de Gaulle. Herr Haffner, 3315 Willkürakte des Ulbrichtregimes sind seit nichts auf. . ." und weiter: „Wir bieten die Ga• der bekanntlich die geheimsten Gedanken aller der Errichtung der Berliner Mauer bei der Dr. Reinkemeyer im April dieses Jahres ver• rantie der jetzigen (tatsächlichen (!)) Grenze zu waist ist. Reinkemeyer erfeute sich wegen seiner führenden Staatsmänner „errät", ist — was Erfassungsstelle der deutschen Länder in Polen und zur Tschechoslowakei und die Fort• viele nicht wußten — nun auch „Gaullist" und Salzgitter registriert worden. Zonengrenz• charaktervollen Haltung in allen entscheidenden dauer der sowjetischen Besatzung Fragen der deutschen Selbstbehauptung, einer schlägt mächtig Schaum. De Gaulle, so doziert posten haben in über elfhundert Fällen von im Gebiet der ,DDR'. Wir verlangen dafür die er, wäre unser bester Kanzler, weil er schlan• der Schußwaffe Gebrauch gemacht. In 590 Haltung, die sich insbesondere im Hinblick auf Selbstbestimmung in der Zone." Herr Bucerius die Durchsetzung der deutschen Wiederver- kerhand sofort auf den deutschen Osten ver• Fällen ist der Name der Täter bekannt. will den Sowjets sogar ein „befristetes" An• zichten und vermutlich auch — nach Bucerius' Postleitzahlen sollen ab 1. Januar 1965 auch in einigungs- und Ostpolitik auf umfassende Sach- schlußverbot für Mitteldeutschland anbieten. In und Sprachkenntnisse stützte im Amte und weit Rezepten — Mitteldeutschland faktisch auf• der sowjetisch besetzten Zone Mitteldeutsch• welcher Vollmacht und in wessen Auftrag, geben würde. Er habe ja schließlich auch auf Al• lands eingeführt werden. darüber hinaus hohen Ansehens. Sein Nach• möchten wir fragen. Man sieht, daß die Apostel folger, Generalkonsul Ruete, wurde 1914 in Pe• gerien verzichtet! Daß Algerien immer zu neun Eine völlige Streichung der amerikanischen Aus• der Preisgabe Ostdeutschlands inzwischen längst Zehntel von Arabern und Berbern bewohnt war, landshilfe für Indonesien wurde vom USA- tersburg geboren, studierte Rechtswissenschaft an der Elbe und Werra angelangt sind. Säßen in Kiel, Lausanne und Marburg, war nach Ab• kümmert „Sebastian de Gaulle" oder „Charles Senat mit 62 gegen 28 Stimmen beschlossen, nicht ihre Besatzungs-Lizenzblätter in Hamburg, Haffner" nicht. „Reim' Dich oder ich freß' Dich", nachdem der indonesische Staatschef Suka solvierung des Wehrdienstes im Kriege zu• würden sie vielleicht schon von der Rheingrenze nächst als Richter tätig und wurde anschließend heißt die Parole, und dem Verzichtler müssen erklärt hatte, die Amerikaner sollten sich reden. Wie lange will eigentlich noch die Bun• alle Dinge zum besten dienen. Der französische ihrer Hilfe „zum Teufel scheren". ins Auswärtige Amt übernommen. Eine Zeitlang desregierung, wie lange wollen die vom war er bei der Botschaft in Moskau wie auch Staatspräsident mag baß erstaunt sein über Volk gewählten deutschen Parlamentarier diesen neuen Bewunderer und „Ausdeuter". Es als Rußlandreferent im Auswärtigen Amt tätig zu diesem Treiben schweigen? Worin unterschei• und wechselte dann zeitweilig an die Botschaft ist der erste merkwürdige Kauz nicht, der ihm den sich die Vorstellungen dieser „Flagellanten" über den Weg läuft. Der General wird nur die Ulbricht kauft Frachter in Tokio und wieder zurück nach Bonn. 1960 noch von den Plänen der Chruschtschew und wurde er dem Harvard Center for international deutsche Langmut bestaunen ... np. Mit aller Macht baut die Zone ihre Han• Affairs zugeteilt. Seit 1961 ist er Generalkonsul delsflotte aus. Auf 600 000 BRT wird sich bis in Kalkutta. Ruete gilt als sachkundig insbe• Ende August die Gesamttonnage der „Deutschen sondere auch in ostpolitischen Fragen, als be• Seereederei Rostock" erhöhen. Gemessen an der hutsam und zäh in der Behauptung deutscher bundesdeutschen Tonnage von 5 Mill. BRT ist Positionen. Washington und Warschau das allerdings nicht viel. Aus Alttonnage in Holland wurde ein Frach• Zunehmendes Mißtrauen gegenüber der Politik Gomulkas ter von 5000 BRT aufgekauft. Unter dem Namen .Rhön" wird er als 102. Schiff der Sowjet• Washington (hvp). Nach übereinstim• nistische Länder — insbesondere an Polen — zonen-Reederei in Dienst gestellt. Ebenfalls aus Fast jeder zweite Algerier arbeitslos mender Ansicht politischer Beobachter in der eingestellt sind. Tatsächlich stehen nicht nur die Holland werden bis Ende August zwei weitere Bundeshauptstadt der Vereinigten Staaten zeich• Republikaner, sondern auch weite Kreise der Schiffe übernommen, die „Havel" und die NP Algier net sich ein allmählicher Wandel in der Ein• Demokraten auf dem Standpunkt, kommunisti• „Werra". Die Warnowwerft übergibt bis zum „Unser Diktator hat uns so klug und weise stellung Washingtons gegenüber dem schen Ländern dürfe hinfort nur dann noch wirt• gleichen Termin die Neubauten „Käthe Nieder• geführt, daß das Land im Sterben liegt", Gomulka-Regime ab. Es wird mit zu• schaftliches Entgegenkommen gezeigt werden, kirchner" und „Rudolf Breitscheid" von je sagt mir in Algier ein „Mann von der Straße". nehmendem Nachdruck die Frage gestellt, ob wenn in diesen Ländern positive Entwicklungen 10 300 t Tragfähigkeit. Nach diesem Geständnis warf er ängstliche das ständige Entgegenkommen der Vereinigten im Sinne einer „Liberalisierung" der Verhält• Einigen Ehrgeiz haben Ulbrichts Schiffahrts- Blicke in alle Richtungen. Er wollte sich über• Staaten auf wirtschaftlichem Gebiet — das ins• nisse erkennbar seien. funkbionäre entwickelt, um Rostock mit großen zeugen, daß niemand seine Worte vernommen besondere durch devisenfreie Ge• * Kosten für den Transozeanverkehr auszurüsten. hatte. Präsident Ben Bella gestattet nicht, daß treidelieferungen sowie durch Zuerken- In diesem Zusammenhange fanden Erklärun• Trotzdem kommt man ohne Hamburg nicht aus. man ihn als Diktator bezeichnet. Deshalb ist die nung der Meistbegünstigungsklausel an Polen gen des amerikanischen Studenten Andrew Field Mit der Einrichtung des „Hamburg-Humber-Ser- politische Polizei Algeriens nicht nur voll be• charakterisiert ist — auch wirklich in Warschau große Beachtung, in denen sich dieser nachdrück• vice" Anfang Mai hat die staatliche „Deutsche schäftigt, sondern sogar überfordert. gewürdigt wird. lich gegen die These wandte, das Gomulka-Re• Seereederei Rostock" schon den fünften Linien• Die bereits seit geraumer Zeit in dieser Hin• gime gewähre dem polnischen Volke im Ver• dienst über Hamburg in Betrieb genommen. Hunger und Arbeitslosigkeit, Man• sicht laut gewordenen Zweifel sind durch die hältnis zur Lage in anderen Ostblock-Ländern Regelmäßige Fahrten von Hamburg werden seit gel an Ärzten und eine sich unablässig stei• kürzlichen Vorgänge bei den Feierlichkeiten in größere Freiheiten. Field, der auf der Rückreise längerer Zeit nach Westafrika, Ostafrika, Indien gernde Wohnungsnot sind die Themen, die alle Warschau anläßlich des zwanzigjährigen Be• aus der Sowjetunion an der sowjetisch-pol• und der Levante geboten, über holländische, bel• Gespräche beherrschen. Zusätzlich könnte man stehens der „Volksrepublik Polen" verstärkt nischen Grenze von den Polen unter der Be• gische und französische Häfen. Die Zonen• noch erwähnen, daß die Zahl der Lehrer und worden. Man wies in Washington darauf hin, schuldigung verhaftet worden war, er habe reederei ist an einem Ausbau ihrer Dienste sehr Schulen unablässig kleiner wird. Die öffentliche daß sich Gomulka bei diesem Anlaß „weit schär• einen polnischen Beamten beleidigt — er wurde interessiert. Mit modernen und den jeweiligen Meinung Algeriens schiebt die Schuld an der fer gegen die USA geäußert hat als der zu Be• dafür zu acht Monaten Gefängnis verurteilt, Diensten angepaßten Schiffstypen soll die An• fürchterlichen Not des Landes ausschließlich such anwesende sowjetische Ministerpräsident durfte aber Polen verlassen — erklärte nach zahl der fahrplanmäßigen Abfahrten erhöht wer• der Begeisterung Ben Bellas für Fragen der gro• Nikita S. Chruschtschew". Der amerikanische seiner Rückkehr, das Gomulka-Regime habe in den. Ulbrichts „Reeder" berufen sich bei diesen ßen Politik zu. Sie läßt ihn, so erklärt man, sein Botschafter hatte wegen dieser Ausfälle des pol• zunehmendem Maße seine offene Feind- Bemühungen darauf, daß die Seehäfen Rostock, eigenes Vaterland ganz vergessen. Dabei wird nischen Parteichefs gegen die Vereinigten Staa• schaft gegenüber den liberaler eingestellten pol• Wismar und StraLsund seit Jahren — „und zwar auch Ben Bella die amtlichen statistischen An• ten demonstrativ den Saal verlassen, nachdem nischen Kreisen erklärt, sogar auch gegenüber in zunehmendem Maße" — von Liniendiensten gaben kennen, wonach man in den Städten Al• Gomulka die USA bezichtigt hatte, sie bereiteten solchen Kreisen innerhalb der kommunistischen sowjetischer, polnischer, westdeutscher, schwe• geriens unter der schaffenden Bevölkerung einen Krieg vor. Des weiteren hatte Gomulka „Vereinigten Polnischen Arbeiterpartei". Go• discher, griechischer und anderer ausländischer 50 %, auf dem Lande aber 60 bis 70% Ar• unter Bezugnahme auf die gemeinsame Part• mulka habe sich zwar eine Zeitlang „liberal" Reedereien angelaufen werden, die dort Ex- und beitslose festgestellt hat. nerschaft der USA und der Bundesrepublik gebärdet, bis sich die innenpolitische Lage nach Importgüter der sowjetzonalen Außenhandels• Deutschland im Atlantischen Bündnis erklärt, dem „Polnischen Oktober" 1956 wieder einiger• gesellschaften laden und löschen. Nach Angaben Von der Not kann man sich ein Bild machen, die „Freunde unserer Feinde" könnten nicht des Instituts für See- und Hafenwktschaft an Freunde Polens sein. maßen entspannt habe, danach habe er aber wenn man weiß, daß die Arbeitslosen seit über die errungenen bzw. erzwungenen Freiheiten der Universität Rostock wurden im ersten Halb• sechs Monaten auf eine Verdienstmöglichkeit In amerika-polnischen Kreisen wurde hierzu allmählich wieder abgebaut. Field betonte, eine jahr 1963 insgesamt 743 067 t Güter der Sowjet• warten, daß über vier Millionen Al• geäußert, daß das Verhalten Gomulkas allen amerikanische Politik gegenüber Warschau, die zone im Hamburger Hafen umgeschlagen. Diese gerier nur von den Lebensmitteln und finan• denjenigen amerikanischen Politikern und Publi• sich auf die Auffassung stütze, das Gomulka- Menge „übersteigt bei weitem das Volumen, ziellen Zuwendungen der Amerikaner le• zisten gewichtige Argumente in die Hand ge• Regime sei „liberal", sei „irreführend und ge• das von Zonenschtffen in Hamburg geladen oder ben, über zwei Millionen Algerier schlagen sich geben habe, die gegen eine Fortsetzung der fühlsbetont", und er forderte insbesondere eine gelöscht wurde". durch von dem Geld, das ihnen ihre in Frank• amerikanischen Wirtschaftshilfe an kommu• Uberprüfung der Wirtschaftshilfe für Polen. reich arbeitenden Väter, Ehegatten und Söhne zukommen lassen. Um die Dinge in Zahlen aus• Moskau fordert Gesetz gegen Trinker zudrücken: In Algerien ist das jährliche Volks• H M. Moskau. Ein „spezielles Gesetz gegen einkommen auf 200 Mark pro Kopf der Bevöl• die Trinker" hat das sowjetische Jugendorgan kerung gesunken! Zwei Millionen „Ernteaufpasser „Kornsomolskaja Prawda" gefordert. Dieses neue Gesetz soll den Verkauf von Spirituosen Weil Ben Bella ebenfalls weiß, wie sehr er in den Geschäften, Cafes und Werkskantinen von seinen Landsleuten heute gehaßt wird, ließ beträchtlich einschränken und ihn nach 19 Uhr er offiziell bekanntgeben, er werde alle Feinde wachen für Chruschtschew völlig verbieten. Außerdem soll der Verdienst und Gegner seines Regimes öffentlich, am hellen der Handelsorganisation am Verkauf alkoholi• Tage und vor den Augen der ganzen Welt er• np. Zwei Millionen „Volkskon• Taschkent wurden von ihm in der gleichen An• scher Getränke gesenkt werden, da man durch schießen lassen. trolleure" wurden aus den Reihen der Kom• gelegenheit beschuldigt. Besonders interessant hohe Prämien die Geschäfte geradezu zu einem munistischen Partei und des Komsomol ausge• in der Anklagerede des hohen Sowjetfunktio• „verstärkten Verkauf" von' Alkoholika „ge• wählt, um die Erntearbeiten in der So• närs ist der Punkt, in dem er bestätigt, daß in drängt" habe. Nach Meinung des Blattes ist mit wjetunion zu überwachen und zu leiten. Vom Georgien und Usbekistan viele Maschinen die einer milden Behandlung der „Trunkenbolde" frühen Morgen bis zum späten Abend sollen sie Fabriken mit großen Defekten und Fehlern ver• jetzt endgültig Schluß zu machen. Angebracht Eshkol und die deutsche Ostgrenze auf den Feldern bleiben. Auf diese Weise sollen ließen. Ein Großteil der Eisenbahnwaggons, die sei nun einzig und allein eine „Politik der die Arbeiten auf den Kolchosen und Sowchosen für den Getreidetransport vorgesehen sind, be• Stärke". r. In einer deutschen Agenturmeldung aus beschleunigt werden. In Zentralasien und in säßen keine ausreichend hohen Wände. Auf Israel wurde erklärt, „in verantwortlichen poli• Transkaukasien ist die Ernte schon seit einiger diese Weise gingen im letzten Jahr große Ge• tischen Kreisen Israels" glaube man zu wissen, Zeit im Gange, während im Nordkaukasus, im treidemengen während des Transports ver• Herausgeber: Landsmannschaft Ostpreußen e V daß Bundeskanzler Erhard einem Gespräch mit Gebiet des Dons und im südlichen Teil der loren. Dieses Jahr werde es nicht anders sein Ukraine auf den Feldern kaum Geschäftigkeit Chefredakteur: Eitel Kaper, zugleich verant• dem israelischen Ministerpräsidenten Levi Esh• — trotz des so gerühmten Planes und der an• wortlich für den politischen Teil Für den kulturellen zu spüren ist. geblich den kapitalistischen Ländern so über• und heimatgeschichtlichen Teil: Erwin Scharfenorth kol, den er von früheren internationalen Kon• r Ebenso wie in den vergangenen Jahren hat legenen sowjetischen Wirtschaftsform. J " Soziales. Frauenfragen und Unterhaltung Ruth ferenzen kenne, „nicht abgeneigt" sei. Man Maria Wagner. Für landsmannschaftliche Arbeit. .Tu• der Beginn der Erntearbeiten einer endlosen gendfragen. Sport und Bilder: Hans-Ulrich Stamm rechne allerdings nicht mit einer baldigen Be• Reihe von Denunzierungen den Weg bereitet, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Karl Arndt gegnung. Israel habe übrigens gegen eine inten• denen viele strenge Vorkehrungen gegen die (sämtlich in Hamburg). sive Wirtschaftshilfe Bonns an die arabischen ausgewählten „Sündenböcke" folgen. Die ersten e rlar te insenc| „Wildes Bauwesen" nimmt zu rPri!^f ; 7r ? unßPn unterliegen nicht dei Nachbarstaaten gar nichts einzuwenden. Anklagereden gingen von Kovanov aus, dem redaktionellen Haftung, für che Rücksendung wird Stellvertreter von Alexander Scheljepin beim Porto erbeten D a n z i g — Stark zugenommen habe in Dan- «J?^°^t?reUßPnbl;J,t lst d;t- Organ der Landsmann Zu der positiven Erklärung Eshkols zur Aner• Kontrollkomitee der Partei und des Staates, der sl r uß zig das „wilde Bauwesen", klagt die Zeitung frllll \? P 5 en und erscheint wöchentlich zur In- kennung der Oder-Neiße-Linie als deutsche Ost• vor kurzem zum „Verantwortlichen n d r „Glos Wybrzeza". Unzählige Schuppen und Ga• xJJS" ? Mitglieder des Frrderkretsei der grenze wurde in Jerusalem erklärt, man müsse für die Erntearbeiten" des Zentral• Landsmannschaft Ostpreußen ragen seien im Danziger Stadtgebiet ohne bau• d mK r nehmen komitees der KPdSU ernannt wurde. Kovanov i a^riTr£L ,! u \ ^d<. Postanstalt und die an die „traditionelle polnisch-israelische Freund• behördliche Genehmigung zu Wohnhäusern aus• 2.1 DM Ostpreußen entgegen Monatlich schaft" denken. Schließlich ergebe sich eine Par• ging besonders hart mit der „Ukhtomski-Fabrik" in Moskau ins Gericht, die er beschuldigte, gebaut worden. Die zuständige Baubehörde AnrlSfw? £lr Schrf«leitung. Geschäftsführung und allele zu den israelisch-arabischen Grenzpro• 96 verschiedene Typen von Ersatzteilen nicht könne nicht mehr Herr der Lage werden, schreibt TeWnrf : 2 Ham*>"rg 13. Parkallee 84 8«. blemen. Auch der junge jüdische Staat fordere 5 25 41 42 p rechtzeitig geliefert zu haben, die für landwirt• die Zeitung abschließend und fordert eine Ver• «fr iJ?w * ' ostschrckkonto Nr 907 0' (nur den Arabern gegenüber die Anerkennung der schaftliche Maschinen gebiaucht wurden. Auch stärkung der dafür verantwortlichen Abteilung Tur Anzeigen) heute bestehenden vorläufigen Grenzen als die Autolabrik von Kutais, die Ersatzteilfabrik in der Baubehörde, damit dieser endlich wieder Druck : endgültige... von Erevan und die „Roten-Motor'-Werke m funktionsfähig werde. Nor der straüe 29/31 Ruf leer 42 88. / \f . *ur Anzeigen gilt Preisliste 12. / W_ j diu gang l j i l-olye 44 Das Ustpieuüeiiblcitt 22. August 19t>4 / beite 3 Der afrikanische Hexenkessel kp. Von angeblich sinkendem Einlluß des Staaten des freien Westens betrieben, der ja Kommunismus in Afrika und von einer Konso• taktisch längst auf koloniale Ansprüche ver• lidierung der Verhältnisse in den vor und nach zichtet hatte. Vom Neukolonialismus 1960 geschaffenen jungen Staaten des .Dunklen Moskaus aber in Europa und Asien sprachen Erdteiles" glaubten manche westlichen Kom• diese Flerren nie. Die UNO-Truppen, die im mentatoren des Westens in den vergangenen Kongo Ruhe und Ordnung garantieren sollten, Monaten sprechen zu können. Sie haben sich wurden unter dem Druck dieser roten Regisseure hier so gründlich geirrt wie bei ihren Prophe• zu einem Zeitpunkt urplötzlich abgezogen, als zeiungen einer Moskauer .Liberalisierung" und jedermann wußte, daß der Einfluß der Kongo• einer echten Entspannungsbereilschalt des regierung und ihrer schwachen Armee kaum Kremls. Sie können auch kaum behaupten, sie über die Vororte der Hauptstadt Leopoldvillc seien durch die so dramatische und weltpolitisch hinausreichte. Mao und Chruschtschew mögen gefährliche Entwicklung der letzten Zeit über• diesen Rückzug triumphierend registriert haben rascht worden, wie sie sich heute vor allem in Ein neues Chaos trat prompt ein. Die reichen der Kongorepublik, aber auch in einer Ostprovinzen des Kongo, so wichtige Wirt- ganzen Reihe von Staatsgebieten der Nachbar• schaftszentren wie Stanlevville, Manono, Albert• schaft alarmierend abzeichnet. Es hat zum Bei• ville u. a. sind kommunistischen Rebellen be• spiel an Beweisen für eine ungeheuer intensive reits in die Hände gefallen oder mindestens Wühl- und Zersetzungsarbeit sowohl Moskaus schwer bedroht. Ein rotchinesischer Bürger• wie auch Pekings im afrikanischen Raum nie ge• kriegsgeneral — getarnt als „Militärattache" fehlt, wobei nicht nur den bereits seit vielen der Pekinger Botschaft in Burundi — führt das Jahren in Rotchina, der Sowjetunion, in Prag, strategische Oberkommando und die vom ein• Warschau und in der Zone ausgebildeten stigen Sanilätsunteroffizier und heutigen Gene• schwarzen Agenten, Bürgerkriegs-„Exper• ral Mobulu geführte Kongoarmee hat die roten ten" und Verbindungsmännern, sondern auch Partisanen an keiner Stelle aufhalten können. den neugeschaffenen roten .Botschatten" Viele der Regierungaso'daten sind ollenbar in und .Konsulaten" besondere Aufgaben den Busch desertiert und zum Gegner übergelau• übertragen wurden. Von einzelnen, sorgsam fen. Die Armeerebellion in Tanganjika, (dem ausgewählten Schwerpunkten im Norden, We• heutigen Deutsch-Ostalrikaj und in Kenya konn• sten und Osten des Erdteiles wurde die Agita• ten zwar zunächst niedergeschlagen werden. Die Kirche zu Ramsau, Kreis Allenstein tion unermüdlich vorangetrieben, wurden die Dennoch ist auch hier die Gefahr roter Wühl• Waffen verteilt, die „Stäbe" eingesetzt. Man arbeit noch lange nicht völlig gebannt. Die Die Einsenderin schreibt zu diesem Foto: Die Kirche war dem heiligen Rochus geweiht, kalkulierte die durch die überstürzte „Ent• neuen Staaten im einst britischen Rhodesien er• dessen Fest am 16. August begangen wird. Immer an den Sonntagen darauf — diesmal wäre kolonialisierung" entlachten Leidenschaften der lebten furchtbare Bluttaten religiös getarnter es am 23. August — fand in Ramsau ein Ablaß lest statt. Menschen, die im „befreiten" Kongo und anders• Verschwörer. Die Flucht weißer Aussiedler dau• Liebe Ramsauer! Ja, ihr seht richtig, es ist unsere Kirche und die Schule. Das Rochusfest war wo geschaffenen chaotischen Zustände ert überall an, Missionsstationen werden über• lür uns doch immer ein besonders festliches Ereignis. Sehnsuchtsvoll und mit Wehmut zugleich als günstigen Nährboden für kommunistische fallen und ausgeräumt. Der afrikanische Hexen• erinnert man sich dieser fröhlichen und schönen Zeit. Volksverlührung ein und iischte im Trüben. kessel brodelt an vielen Orten. Als „neuer Lu- Mit heimatlichen Grüßen Nicht nur auf der Insel Sansibar — der man im mumba" hat sich der kommunistische Aulstands• Eine Ramsauerin roten Lager die Rolle eines „afrikanischen führer im Kongo selbst vorgestellt, und eine Kuba" zugedacht hatte — wurden sorgfältig aus• „Kongo-Volksrepublik" (!) nach sowjetischem gebildete kommunistische Funktionäre in die Muster ausgerufen. neuen Regime eingeschleust, wo sie bis heute solchen Entwicklungen untätig zu, ließe man die Antisemitismus in der Sowjetunion noch wirken. Auch für den Kongo und andere * Regierungen und Kräfte in Afrika, die sich um Staaten standen seit den Tagen Lumumbas im• Ordnung bemühen und die für die enge Zu• Anklagen Israels von den Vereinten Nationen mer gefügige Kreaturen bereit, Moskaus und Es gehört ein gemeingefährlicher sammenarbeit mit dem freien Europa und Ame• Leichtsinn dazu, diese unheim.che Entwick• rika eintreten, im Stich, gäbe man weiter Mos• Auf der Genfer Tagung des Wirlschaits- und Pekings Plan, den schwarzen in einen roten Sozialrates der Vereinten Nationen wies der Kontinent zu verwandeln, zu realisieren. Es gibt lung zu übersehen oder zu bagatellisieren. Es kau und Peking freien Aktionsraum, so würde wäre auch mehr als töricht, zu behaupten, lnner- man verbrecherisch handeln und die Folgen sehr Vertreter Israels, Botschaiter Bartur, darauf hin, keine afrikanische Republik, in der nicht min• daß der Antisemitismus in der Sowjetunion von destens im Untergrund eine rote .Fünfte Ko• atrika liegen ja Tausende von Kilometern von bald zu spüren bekommen. Wir Deutschen ha• ben auch im schwarzen Afrika manche guten den Behörden offensichtlich nicht nur toleriert, lonne" arbeitet, um die mühsam aufgebaute Deutschland entlernt und wir hätten dort ohne• sondern sogar gefördert werde. In diesem Lande Ordnung zu stören. Auf jeder der vielen „pan- hin keine direkten Interessen. Wir sehen, wie Freunde, die sehr wohl das Unrecht erkennen, daß der sowjetische Imperialismus und Kolonia• werde die ungefähr drei Millionen Menschen alrikanischen Konferenzen" waren Moskau und sich Chruschtschew darum bemüht, zugleich auch zählende, größte jüdische Gemeinschait Europas das „arabische" Nordafrika durch Walfenlieie- lismus uns zugefügt hat. Manche von ihnen Peking durch getarnte Vertrauensleute vertre• haben an unseren großen ostpreußischen Tref• ihres religiösen, kulturellen und sprachlichen ten, die vor allem auch die wilden Fiaßausbrüche rungen, große Kredite und politische Abmachun• Erbes beraubt. Auch würden dort der jüdischen gen mehr und mehr unter Sowjeteiniluß zu brin• fen teilgenommen und betont, daß uns niemand gegen Südafrika und Portugal schüren. das Selbstbestimmungsrecht verweigern dürfe, Erziehung Hindernisse in den Weg gestellt und gen, womöglich Stützpunkte am Südufer des den Juden der Kontakt mit den jüdischen Ge• Mittelmeeres zu gewinnen, das doch für die Ver• das sie selbst beanspruchen. Wohl die meisten Afrikaner wissen um die Verlogenheit kommu• meinschaften in Israel und in anderen Ländern teidigung Europas entscheidend wichtig ist. Ge• unmöglich gemacht. riete unser Nachbarkontinent Afrika unter die nistischer Versprechungen. Sie wollen Frieden, Die Rolle, die die Riesenorganisation der Kontrolle und Herrschaft des Kommunismus, so Freiheit und Ordnung. Ihnen beizustehen gegen Der Beobachter Israels hob dann hervor, daß Vereinten Nationen bisher bei der Be• bedeutete das für die freie Welt eine wahr• die roten Verführer und Demagogen, ihnen zu staatliche sowjetische Verlagshäu friedung des Kongo und anderer von schweren scheinlich entscheidende Niederlage. Sähe man helfen, sollte uns immer Verpflichtung sein. s e r antisemitische Literatur ver• Krisen und Gefahren bedrohten Afrikastaaten öffentlichten. Ein derartiges Buch, das von der gespielt haben, ist mehr als problema• sowjetischen Akademie der Wissenschaften her• tisch gewesen. Hier hat sich gerade in den ausgegeben wurde, sei inzwischen zwar einge• letzten Jahren der ständig steigende Einfluß zogen worden. Im staatlichen sowjetischen Pu• kommunistischer und neutralistischer Staaten MMInner e Aufweichung in Deutschland blikationshaus für politische Literatur seien in• und des sogenannten „afro-asiatischen Blocks" dessen in den Jahren 1962 und 1963 zwei anti• aul die Entschlüsse dieses Weltregimes deutlich Professor Röpke antwortet den Illusionisten und Verzichtlern semitische Bücher mit Auflagen von 175 000 und abgezeichnet. Linksradikale Scharfmacher und von 105 000 herausgegeben worden. Bartur Demagogen landen hier fast immer Beistand, Professor Dr. Dr. h. c. Wilhelm nichts mehr die Freie Welt retten. Aber Mos• konnte diese Bücher den Delegierten nicht nur wenn sie eine einseitige Agitation gegen die Röpke, Genf, der unter Hitler von sei• kau, nicht Peking, ist hier die Gefahr und zeigen, sondern er las daraus scharf antisemi• nem Lehramt enthoben wurde und Deutsch• das eigentliche Zentrum der Aktivität. .." tische Sätze vor. Er bezeichnete es als alarmie• land verlassen mußte, gilt als einer der mar• „Wenn Europa nach wie vor das alles ent• rend, daß unter der Aufsicht von Regierungen kantesten Liberalen unserer Tage. In einem scheidende Ziel des roten Imperialismus ist, so stehende staatliche Verlagshäuser solche Bücher Unseie Leser schreiben uns Artikel „Deutschland in Moskaus Spiel" bleibt Deutschland hier die eigent• veröffentlichen. nimmt er zu den gefährlichen Auiweichungs- Das Deutschlandlied liche Frontlinie. Nachdem die unbe• Bartur wurde beim Vorlesen der Zitate aus tendenzen Stellung. Wir zitieren einige greiflichen Entscheidungen der Jahre 1944—1945 wichtige Absätze: der antisemitischen Sowjetliteratur durch einen Unser Leser Dr. W. K. in Bacharach schreibt — die zu korrigieren die zu Unrecht gefeierte Ordnungsantrag des wütend gewordenen So• uns: „Bei aller Bereitschaft, zuversichtlich zu blei• Berliner Luftbrücke die letzte, aber versäumte wjetdelegierten Bendryschew unterbrochen, der ben, ist es schwer, sich des Eindrucks zu erweh• Gelegenheit gewesen ist — an Moskau die öst• den Vorwurf erhob, der Beobachter Israels halte Zu dem erfreulich klaren Beitrag „Pa• liche Hälfte Deutschland, die Hälfte seiner norama und Pandora" in Folge 31 er• ren, als ob die innere Aufweichung in sich nicht an die Tagesordnung, sondern greife Deutschland gegenüber dem Spiel Mos• Hauptstadt und dazu alle Zugänge zu ihr aus• einen Mitgliedstaat der Vereinten Nationen an. laube ich mir noch folgende Ergänzung zu geben. geliefert haben, mußte es das langfristige Ziel Bei Veranstaltungen der Heimatverbände, bei kaus in der letzten Zeit beunruhigende Fort• schritte gemacht habe. Mehr und mehr beherr• der kommunistischen Politik sein, diese völlig denen das ganze Deutschlandlied gesungen absurde Lage auf die Seele der noch freien wurde, beobachtete ich zuweilen offizielle Ver• schen Illusionen das Feld, nachdem vor Stimme des Volkes allem seit einigen Jahren die amerikanische Deutschen einwirken zu lassen, in der Erwar• treter von Behörden, die bei den beiden ersten tung, daß sie schließlich sich als normal genug np. Auch in der sowjetisch besetzten Zone Strophen den Mund geschlossen hielten. Ich Regierung und der die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten lenkende Kreis der „Libe- erweisen würde, sich nicht damit abfinden zu Mitteldeutschlands gibt es jetzt eine Art Mei• fürchtete schon, wir „gefährdeten den Bestand wollen." nungsforschung. Sie wird in den Schulen be• der Bundesrepublik". Da fand ich zufällig im rals" (der Progressisten, wie wir in Europa sa• gen würden) dazu das Signal gegeben haben. trieben, wo man den politischen Standort der „Lahrer Hinkenden Boten" von 1963 einen Bei• Gymnasiasten orten will. Das geschieht, indem trag, der sich mit dieser Frage beschäftigt. Nach Meinungen, die früher Sonderlingen vorbehal• „Von Wirrköpfen geförderte ten waren, werden zusehends von solchen über• man sie Aufsätze mit weltanschaulicher Ziel• (»inera ausgezeichneten ZLtat aus der Rede des Propaganda" setzung schreiben läßt. In einem — leider nicht Professors Thiel/icke v. 17. 6. 1962 schreibt der nommen, die bisher der Versuchung widerstan• den hatten, den Listen und Täuschungen näher bezeichneten — Gymnasium lautete das „Lahrer Hinkende Bote": In einer Umfrage „Alles kam für Moskau darauf an, diese Wir• Thema: „Was würdest du tun, wenn du Staats• eines Meinungsforschungsinstitutes sollen „nur" des Kommunismus zu erliegen. Ein be• kung in die erwünschte Richtung zu lenken, so ratsvorsitzender (Ulbricht) wärst?" Nur ein 32°/« der Befragten den Beginn der National• kannter Historiker, Träger eines großen Na• daß am Ende in einer mehr durch Gefühl als Schüler von vier entsprach den Erwartungen, hymne .richtig" mit „Einigkeit und Recht und mens kann, die Kapitulation gegenüber Pankow durch Vernunft bestimmten Seelenver• indem er kommunistische Ziele ansteuerte. Die Freiheit" und 46% (also „falsch") mit Deutsch• durch Anerkennung des dortigen Quisling-Re- fassung der Verantwortlichen und geiördert übrigen drei zeigten sich bereit, die Mauer ein• land, Deutschland über alles" angegeben haben. gimes empfehlen, und das vorläufige Endergeb• durch eine unweise Politik der übrigen West• zureißen und freien Reiseverkehr zu gestatten Die darin enthaltene Behauptung, National• nis dieses ständigen Abrutschens ist eine Lage, mächte zwei Dinge erreicht werden: Einerseits Dieses Ergebnis schockierte das Ost-Berliner hymne der Bundesrepublik sei nur die dritte in der der Herrscher des Kremls am Rhein er• war dafür zu sorgen, daß der an der öst• „Kultusministerium". Mit Beginn des neuen ^.rophe des Deutschlandliedes, trifft nicht zu. wartet werden muß. lichen Hälfte Deutschlands ver• Schuljahres im September muß die Lehrerschaf übte Akt der Vergewaltigung de noch intensiver als bisher im Sinne der SED auf ichtig ist vielmehr, daß Nationalhymne das Diese Aufweichung muß tiefe geistige facto und de jure normalisiert und damit der Dautschlandlied mit allen drei Strophen ist. (Vgl. die Schüler einwirken. Ob diese Propaganda die Gründe haben, unter denen Unklarheit bisherige Expansionsgewinn konsolidiert wird. Stimme des Volkes zu übertönen vermag? Maunz, Deutsches Staatsrecht, 10. Aufl. S. 75; und Verwirrung gewiß obenan stehen. Es Zum anderen aber war die allmähliche innere Bulletin der Bundesregierung Nr. 51 vom 6. Mai ist sehr schwer, sich im Sturmwind einer ständi• Aufweichung des i r e i e n Deutsch• 1952, S. 537.) Durch einen Briefwechsel zwischen gen Beeinflussung unserer Meinung fest auf land nach Kräften zu fördern, und zwar da• Bundeskanzler Adenauer (29. 4. 1952) und den Beinen zu halten. Die beste Hilfe ist dann, durch, daß alle Bestrebungen der „Wiederver• Bundespräsident Heuss (2. 5. 1952) — ver- k e i t notwendiger gewesen als heute, da so sich in aller Ruhe die Frage zu stellen: Worum einigung" oder „Befreiung" in einer systemati• viele uns erklären, daß das Gegenteil wahr se: ö fentlicht in Lechner-Hülshoff, Parlament und handelt es sich? schen und von allen möglichen Wiriköpien noch Ragierung 2. Aufl., Nr. 23 — ist das Deutsch• Dazu gehört aber vor allem, daß sich die Ver• geförderten Propaganda als aussichtslos oder als antwortlichen innerhalb und außerhalb der Re• landlied wieder als Nationalhymne anerkannt „Moskau ist die eigentliche „kriegslüstern" oder als „revanchistisch" ent• worden. Man ging von der Voraussetzung aus, gierungen darüber klarwerden, daß die eigent• Gefahr" mutigt werden, umgekehrt aber geschickt die liche Ursache der immensen Gefahr eine be• daß das Deutschlandlied nie aufgehört hat Na• Aussicht gezeigt wird, daß das ireie Deutsch• tionalhymne zu sein. Heuss kam daher der Bitte stimmte Ideologie ist, die uns, solange sie so Es handelt sich darum, daß nicht der geringste land durch eine von Bravheit bis zur Kapitula• mächtig ist wie heute, von Niederlage zu der Bundesregierung „in Anerkennung des Tat• Anlaß vorliegt, an dem immer wieder ollen pro• tion gehende Hinwendung nach Osten die Zer• bestandes" nach. Eine Veränderung gegen frü• Niederlage und schließlich zum Untergang klamierten und immer wieder durch die poli• stückelung des Landes erträglich führen wird." her trat nur insoweit ein, als der Bundespräsi• tische Praxis bewiesenen Ziel Moskaus machen oder sich doch die Illusion einer Uber• dent den Vorschlag des Bundeskanzlers bestä• zu zweifeln, die weitere Ausdehnung des kom• windung dieses Zuslandes verschallen kann. „Das Ganze kann man .Progressismus' nennen, tigte, bei staatlichen Veranstaltungen solle nur munistischen Imperiums, das sich bisher Jahr und wenn ein Mann wie Goldwater plötzlich in die dritte Strophe gesungen werden. Dieser Satz für Jahr stetig weiter in die Freie Welt hinein• Man kann nicht olt genug wiederholen, daß unvorhergesehenem Maße die Gunst breiter bezieht sich nur auf staatliche Veranstal• gefressen hat, mit allen Mitteln fort• dies das Spiel Moskaus ist oder doch zum min• amerikanischer Massen findet, so sollten wir tungen und ist überdies nur eine Empfehlung. zusetzen, ungeachtet des Wettstreits, der in die• destens so sehr die Wahrscheinlichkeit für sich — statt die hier von Klaus Dohm mit Recht ge• — Soweit eine Leserzuschrift von stud. jur. ser Hinsicht zwischen den beiden Zentren des hat, daß es unveranlwortlicl* wäre, in optimi• geißelten ,Goldwater-Hyslerie zu verfallen — Eckart Mueller an die „Frankfurter Allgemeuie Weltkommunismus entbrannt ist. Der eigent• stische Hypothesen zu flüchten." das vor allem als Reaktion von Menschen deu• Das Meinungsinstitut hat sich saftig blamiert. liche Preis in diesem kommunistischen ten, die die Irrtümer des ,Progressismus' (drü• Es blamieren sich ferner am laufenden Band alle Weltimperialismus bleibt Europa. Alles andere Äußerste Standfestigkeit geboten ben kurioserweise ,liberalism genannt) abschüt• jene Leute, die in politischer und journalist.- ist sekundär, besser gesagt, nun insoweit von teln wollen und in dem so sympathischen Mann scher Empörung machen, wenn das ganze primärer Bedeutung, wie es den schließlichen „Nie sind also Wachsamkeit, Vor• aus Arizona dafür, zu Recht oder zu Unrecht, Deutschlandlied gesungen wird — meint der Fall Europas fördert. Erliegt Europa, so kann sicht und äußerste Standfestig- den richtigen Mann sehen.' „Lahrer Hinkende Bote". '11. August 1964 / Seite 4* Das Ostpreußenblatt

Zu diesen Sätzen werden nach dem Familien• stand vom 1. 4. 1952 Familienzuschläge gewährt. Die Hausratentschädigung Für den Ehegatten erhöht sich die Hausratent• schädigung um 200 DM für jeden weiteren, zum Von unserem Bonner OB-Mitarbeiter Haushalt des Geschädigten gehörenden und von ihm wirtschaftlich abhängigen Familienange• Die Hausratentschädigung gilt allgemein be• Die Hausratentschädigung beträgt bei ver• hörigen um 150 DM, für das dritte und jedes reits als abgewickelt. Sie ist es jedoch noch lorenen Einkünften bis zu 4000 RM Jahres• weitere Kind jedoch um 300 DM. Die Zuschläge keineswegs, obwohl sie bereits an sieben Mil• durchschnitt bzw. bei einem verlorenen Ver• werden nicht für Personen gewährt, die selbst lionen Vertriebene und Kriegssachgeschädigte mögen bis zu 20 000 RM 1200 DM. Die erhöht (auch als Erben) Anspruch auf Hausratentschädi• ausgezahlt worden ist. Jährlich werden noch sich auf 1600 DM bei Einkünften bis zu 6500 RM gung haben (wenn ein Ehegatte einen ererbten nahezu 100 000 neue Anträge eingereicht. Der bzw. Vermögen bis zu 40 000 RM und erhöht sich Hausratentschädigungsanspruch besitzt, ist es Antragseingang ist auf die Erweiterung des Be- auf 1800 DM bei Einkünften über 6500 RM und möglich, daß den Antrag auf Feststellung des rechtigtenkreises auf Grund der Änderungsge• Vermögen über 40 000 RM. Maßgeblich sind in eigenen Hausratverlustes der Familie der an• setzgebung zum Lastenausgleich (insbesondere der Regel die Einkünfte des Geschädigten und dere Ehegatte stellt; hat den eigenen Schaden Einbeziehung der Stichtagsversäumer vom der zu seinem Haushalt gehörenden und von bereits der Ehegatte mit dem ererbten Schaden 31. 12. 1952), auf Spätaussiedler, auf solche Ge• ihm wirtschaftlich abhängigen Familienange• beantragt, so kann die Antragstellung auf den schädigte, die sich unsinnigerweise genierten, hörigen der Jahre 1937/39; falls der Geschädigte eigenen Verlust zwischen den Ehegatten noch die »Armeleuteleistung" der Hausratentschädi- und seine Angehörigen erst nach dem Jahre so lange ausgetauscht werden, als nicht ein yung zu beantragen, und auch auf solche Ge• 1937 Einkünfte bezogen haben, treten an die rechtskräftiger Bescheid vorliegt). Die Kirche zu P u u r i s , Kreis Raslenburg schädigte zurückzuführen, die zwar die Fest• Stelle der Jahre 1937, 1938 und 1939 die drei Das Dori erhielt seine Handfeste im Jahre 1370 Leistungen an Hausrathilfe nach § 45 des So• stellung des Hausratschadens beantragt, aber Jahre, die dem Jahr folgen, in dem zuerst Ein• und zugleich begann der Bau der Kirche in meh• erst später den Antrag auf Hausratentschädi• künfte bezogen worden sind. Eine durch Kriegs• forthilfegesetzes (in der Regel 150 DM) und gung nachgereicht haben. Hinzu kommen die• verhältnisse oder durch Maßnahmen der natio• nach dem Hausrathilfegesetz des Landes Berlin reren Abschnitten. Der aui der Skizze sichtbare, jenigen, die bis dahin noch immer nicht gewußt nalsozialistischen Gewaltherrschaft bedingte be• werden auf den Anspruch auf Hausratentschädi• wulstige Ostgiebel wurde 1706 gesetzt. Im In• haben, daß ihnen unmittelbar oder als Erbe rufsfremde Verwendung bleibt unberücksichtigt. gung nach dem Lastenausgleichsgesetz voll an• nern stand ein reicher Altar aus der Werkstatt Hausratentschädigung zusteht. Um die noch im• Führte ein unverheirateter Geschädigter keinen gerechnet. des Königsberger Bildschnitzers Isaac Riga. mer Unwissenden aufzuklären, werden nach• Haushalt mit überwiegend eigener Küchenein- Die Anträge auf Feststellung eines Hausrat• stehend nochmals die Bestimmungen über die richlung, so treten an die Stelle der Entschädi• verlustes und auf Hausratentschädigung sind ! lausratentschädigung wiedergegeben. gungsbeträge von 1200 DM, 1600 DM und beim zuständigen Ausgleichsamt einzureichen. Weinbergslied Hausratentschädigung wird zur Abgeltung von 1800" DM die Beträge von 400 DM, 600 DM und Es besteht keine Frist, bis zu der die Anträge 700 DM. Vertreibungsschäden und Kriegssachschäden ge• spätestens eingereicht sein müssen. Es war einmal ein fröhliches Herbstlest im währt, die in dem Verlust von Hausrat be• a'icn Israel. Die Weinlese war vorüber und die stehen. Ist der Hausratverlust in gemeinsamem Rebstöcke halten gut getragen. Eine frohge• Haushalt lebenden Ehegatten entstanden, gelten stimmte Volksmenge von Einheimischen und ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Eigentums• Das Soforthilfegesetz ihren Gasten zog durch die Straßen Jerusalems verhältnisse beide Ehegatten als Geschädigte! und Hütete durch die Tempelhöfe. Feierliche es kann jedoch nur einer der Ehegatten den An• Von unserem Bonner OB-Mitarbeiter Gottesdienste im Tempel erhoben die Herzen, trag auf Hausratentschädigung stellen. Lebten und niemand ahnte, mit welchem schrillen Miß• die Ehegatten am 1. April 1952 getrennt oder Vor genau 15 Jahren wurde das Soforthilfe• ten zu müssen, die diese nach ihrem Ermessen klang der Tag schließen würde. Aber da geht waren sie geschieden, so kann jeder der Ehe• gesetz erlassen. Die Bedeutung dieses ersten gewähren kann. Wenn auch die Einzelbestim• schon einer in den testlichen Scharen, vom Rufe gatten die Hälfte der Hausratentschädigung be• Lastenausgleichsgesetzes ist sehr viel größer, mungen der Unterhaltshilfe sich wesentlich ver• Gottes bedrängt, soll er jetzt und hier ein Wort anspruchen, es sei denn, daß einer der Ehegatten als in den Tagen der Verabschiedung vermutet bessert haben, so ist das Prinzip bis heute un• nachweist, daß er allein Eigentümer des ver• verändert geblieben. sagen und soll sein Wort anlangen mit einem werden konnte. Es ist deshalb geboten, den Volkslied, das vom \\ in/er und seinem Wein• lorenen Hausrats war. Ist der Hausratverlust Weitere Leistungen des Soforthilfegesetzes Fortwirkungen des Soforthilfegesetzes Beach• berg handelt. Wenn heim Erntefest einer zum einem verwitweten Ehegatten entstanden, der im tung zu schenken. waren eine Ausbildungshilfe, die zustehen Besitze des Hausrats im Schadenszeitpunkt war, sollte, wenn die Einkünfte des Erziehungsver- Sailenspiel greiit und ein passendes Lied zu Bereits vor der Währungsreform bildeten sich singen weiß, braucht er um Zuhörer nicht bange und hatte bis zu diesem Zeitpunkt eine Erbaus• in Westdeutschland über die Gestaltung des ptlichteten die Fürsorgesätze in einem bestimm• einandersetzung noch nicht stattgefunden, so ten Ausmaß nicht übersteigen, und Aufbauhil• zu sein. Und schon rauscht es auf: Ich will sin• Lastenausgleichs zwei Auffassungen, für die gen von meinem Freunde, das Lied meines gilt der verwitwete Ehegatte allein als unmittel• man die Schlagworte „quotaler Lastenausgleich" fen, die als zins- und tilgungsgünstiges Dar• bar geschädigt. Voraussetzung für die Zuerken- lehen für die Begründung oder Festigung einer Freundes von seinem Weinberg will ich singen. bzw. „sozialer Lastenausgleich" prägte. Haupt• Und die erste Strophe geht vorbei, und redit nung einer Hausratentschädigung ist, daß der verfechter des quotalen Lastenausgleichs war selbständigen Existenz oder zum Aufbau von Geschädigte die Möbel für mindestens einen Wohnraum bereitgestellt würden. Beide Leistun• hat er gearbeitet, der Winzer, so urteilen die damals der Zentralverband der Fliegergeschä• Zuhörer. Und die /weite Strophe, die von der Wohnraum besaß. Ist der Verlierer des Haus• digten (Vertriebenenverbände gab es noch gen wurden in fast unveränderter Form 1952 in rats verstorben, kann die Entschädigung von das Lastenausgleichsgesetz übernommen und großen Ernte-Enttäuschung handelt, geht vor• nicht), Hauptverfechter des sozialen Lastenaus• bei. Und wieder bestätigen die Zuhörer: recht den Erben beansprucht werden; bei Eintritt des gleichs waren sozialdemokratische Politiker. Die werden auch 1964 noch in dieser Form gewährt. Erbfalles nach dem 1. 4. 1952 muß der verstor• Das Soforthilfegesetz sah schließlich eine Haus• hat der Winzer getan, wir winden auch so tun, Anhänger der quotalen Lösung betrachteten als wir würden den Weinberg wieder eingehen las• bene unmittelbar Geschädigte im Bundesgebiet Hauptaufgabe des Lastenausgleichs die Ge•rathilfe vor, die später in die Hausratentschä• seinen Wohnsitz gehabt haben. digung des Lastenausgleichs fortentwickelt sen und etwas anderes mit dem Lande anfangen. währung einer Entschädigung für die kriegsbe• Das harmlose Lied hat die Zuhörer gefangen dingten Vermögensverluste, die Anhänger der wurde. Eine Vermögensentschädigung enthielt das Soforthilfegesetz nicht. und hält sie so im Bann, daß sie ein Urleil spre• sozialen These hielten die — ohne Ansehen der chen und dabei nicht merken, daß es ein Urteil erlittenen Verluste zu gewährende — wirtschaft• Von fortwirkender Bedeutung waren auch die Zur Kriegsopferversorgung Regelungen über die verwaltungsmäßige Durch• über sie ist. Der Weinberg hat nicht gebracht, liche und soziale Eingliederung der Ausgebomb• was der Winzer mit Fug und Recht erwarten ten und Vertriebenen für die Hauptaufgabe des führung der Soforthilfe. Es wurde als selbstän• Rechtsverordnungen zum durfte. Das Haus Israel und die Männer in Bundesversorgungsgesetz teilweise verkündet Gesetzgebungswerkes. dige Oberbehörde ein Hauptamt für Soforthilfe geschaffen, es wurden bei ihm ein Kontrollaus• Juda haben nicht getan, was Gott erwarten (Von unserem Ko-Mitarbeiter) In den Währungsumstellungsgesetzen hatten schuß und ein Ständiger Beirat geschaffen, es durfte. Er wartete auf Guttat, siehe, so ist die Militärregierungen bestimmt, daß deutsche wurde ein vom allgemeinen Haushalt losgelöster Bluttat. Er wartete auf Rechtspruch, siehe, so Drei der auf Grund des Zweiten Neuordnungs• Stellen bis zum 31. Dezember 1948 ein Lasten• ist es Rechtsbruch. Und nun hebt mit diese gesetzes von der Bundesregierung mit Zustim• Ausgleichsfonds gebildet, es wurden in den ausgleichsgesetz vorzulegen hätten. Als nun Kreisen selbständige Soforthilfeämter einge• Feststellung ein anderes Lied an, und das t mung des Bundesrates beschlossenen Rechtsver• die Diskussion um den Lastenausgleich mit In• wahrhaftig eine gewaltige Melodie, von ordnungen sind im Bundesgesetzblatt verkündet richtet und es wurden bei diesen Ausgleichsaus• tensität in den drei Westzonen begann, ergab schüsse gebildet, deren Mitglieder von den uns die Ohren gellen sollen und das Herz sie worden. Es sind dies sich, daß der soziale Lastenausgleich unver• erschrecken soll. Es ist die Klage Gottes wlj 1. die Verordnung zur Änderung und Ergän• Kreistagen gewählt werden und teilweise aus ( gleichlich stärker befürwortet wurde. Haupt• Vertretern der Geschädigten bestehen. Alle den Menschen. Auf seiner Seite reiht sich glel zung der Verordnung zur Durchführung des § 31 argument der Befürworter war, daß die Lei• einer kostbaren Perlenkette eine Guttat an die Absatz 5 des Bundesversorgungsgesetzes vom diese Regelungen hat das Lastenausgleichsgesetz stungskraft der westdeutschen Volkswirtschaft übernommen. andere. Er muß es bis heute noch hinnehmen, 17. 7. 1964, verkündet im Bundesgesetzblatt daß seine Angebole zurückgewiesen werden, oft Teil I Nr. 37, Seite 489, vom 25. 7. 1964, für mehr als einen sozialen Lastenausgleich nicht reiche und daß die Schäden der Vertriebenen mit Hohn und Spott. Alles kommt aut die Spitze 2. die Zweite Verordnung zur Änderung und nicht feststellbar seien. Maßgebliche Anhänger Freie Berufe beim Erscheinen seines Sohnes auf der Erde. Ergänzung der Verordnung zur Durchführung Ihn stattet er mit der ganzen göttlichen Fülle des § 33 des Bundesversorgungsgesetzes vom des sozialen Lastenausgleichs waren unter an• Eine von der Lastenausgleichsbank durchge• 22. 7. 1964, verkündet im Bundesgesetzblatt derem auch führende Kräfte der katholischen führte Aktion, die nicht allein für Geschädigte, aus, unter ihm soll das neue Gotlesvolk leben Teil I Nr. 39, Seite 538, vom 31. 7. 1964, Kirche sowie natürlich die Kreise, die als Ab• jedoch für diese in erster Linie bestimmt ist, ist und wachsen. Er wartet aut das Bekenntnis, daß Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes 3. die Verordnung zur Durchführung des § 30 gabepflichtige in Betracht kamen. Für den die Übernahme von Bürgschaften für Kredite Absätze 3 und 4 des Bundesversorgungsgesetzes quotalen Lastenausgleich meldeten sich neben von Kreditinstituten an Angehörige freier Be• des Vaters. Aber der christliche Mensch ist dem verkündet im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 41, Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Noll v. d. Nah• rufe. Herrn noch lange nicht im Maße der göttlichen Seite 574, vom 7. 8. 1964. mer in der zweiten Hälfte des Jahres 1948 auch Die Bürgschaften können übernommen wer• Forderung zugewandt und bewegt sich noch immer zu sehr um sich selbst. Aus diesem schwin• Die Verordnung zu § 31 Abs. 5 BVG betrifft die Vertriebenenpolitiker zu Wort, in erster Linie den für Kredite an Angehörige freier Berufe, Schwerstbeschädigtenzulage, die das Gesetz für Dr. Linus Kather. In dieser Zeit wurde zur Kon• deren wirtschaftliche Existenz auf ihrer frei• delerregenden Kreise kommen wir nur heraus, gesundheitlich außergewöhnlich betroffene er• zentration der Interessen der Vertriebenen der beruflichen Tätigkeit beruht. Festbesoldete, die wenn wir uns unter Gottes Herrschaft stellen. werbsunfähige Kriegsbeschädigte vorsieht. Sie' Lastenausgleichsausschuß der Vertriebenenver• zusätzlich eine freiberufliche Praxis ausüben, Seine Herrschait aber heißt Jesus Christus. regelt die näheren Voraussetzungen, unter bände unter Vorsitz von Dr. Neuhoff gegründet. können grundsätzlich nicht berücksichtigt wer• Die von der bizonalen Verwaltung für Finan• denen diese Zulage sowohl dem Grunde als auch den. Die zu verbürgenden Kredite können für Pfarrer L eitner der Höhe mach zu gewähren ist. zen ausgearbeitete erste Vorlage tendierte über• alle betrieblichen Notwendigkeiten gegeben Die Verordnung zur Durchführung des § 33 wiegend zum sozialen Lastenausgleich. Die Vor• sein, in erster Linie jedoch zur Finanzierung von BVG ist für die Berechnung der Ausgleichs- und lage brachte ferner zum Ausdruck, daß in dem Investitionen. Zu den Verwendungszwecken ge• Elternrenten notwendig. Sie bestimmt näher, was Gesetz neben den Regelungen für den eigent• hört auch die Finanzierung der Beschaffung von als Einkommen in diesem Zusammenhang gilt, lichen Lastenausgleich ein Sofortprogramm fest• Büro- und Praxisräumen, nicht aber von Wohn• Steuersenkung gelegt werden müsse; dieses sei im Interesse welche Einkünfte bei der Feststellung dieser ein• raum. Diese Bürgschaftsaktion wird durch Ge• Der Wissenschalt liehe Beirat beim Bunde kommensabhängigen Leistungen unberücksich• einer wirksamen und beschleunigten Linderung währung von Zinszuschüssen aus Bundesmitteln der Not erforderlich. Im weiteren Verlauf der finanzministerium hat sich gegen die geplante tigt bleiben und wie das Nettoeinkommen zu wirksam ergänzt. Die Zinszuschüsse betragen in Steuersenkung ausgesprochen. Er begründet ermitteln ist. Beratung konzentrierte man sich fast ausschließ• der Regel vier Prozent je Jahr. In Betracht kom• lich auf das Sofortprogramm; von dem allge• seinen Standpunkt mit dem Hinweis, daß Steuer• Die Verordnung zur Durchführung des § 30 men nur Kredite mit einer Laufzeit von bis senkungen keine konjunkturelle Dämpfung be• Abs. 3 und 4 BVG ist die bedeutsamste der drei meinen Rahmengesetz blieb nur ein einziger zu 10 Jahren. Kredithöchstbetrag 25 000 DM, in Paragraph übrig, der bestimmte, daß auch im deuten. Es sei richtiger, die Steuern im alten Verordnungen; sie schafft die Voraussetzung Sonderfällen bis zu 40 000 DM. Umfang zu erheben und die drei Milliarden DM, dafür, daß der durch das Zweite Neuordnungs• endgültigen Lastenausgleich eine Vermögens• abgabe nur vom Vermögen am Währungsstich• Die Anträge auf Übernahme einer Bürgschaft um die die Steuern gesenkt werden sollen, zu gesetz auf alle Schwerbeschädigten (Minderung oder auf Zinszuschüsse sind bei dem das Dar• thesaurieren, d. h. sie in den „Juliusturm" zu der Erwerbsfähigkeit von 50 v. H. bis 100 v. H. tag und nicht von dem seit 1948 zugewachsenen Vermögen erhoben werden dürfe. lehen gewährenden Kreditinstitut einzureichen. legen. Bundesfinanzminister Dahlgrün weist den — Erwerbsunfähigkeit —) ausgedehnte Berufs• Diese Hausbank leitet die Anträge dann an die Vorschlag des Wissenschattsrats mit dem Argu• schadensausgleich und der neu eingeführte Scha• Bei der Plenumsberatung im Wirtschaftsrat Lastenausgleichsbank weiter. ment zurück, daß im Wahljahr eine Stillegung densausgleich für Witwen festgestellt werden der Bizone konzentrierte sich die Auseinander• von Milliardenbeträgen politisch irreal sei; das kann. Durch das Gesetz ist die Bundesregierung setzung auf das Problem der Höhe der Vermö• Vertriebene Lehrer Parlament würde dieses Geld als Wahlgeschenk ermächtigt durch diese Verordnung zu bestim• gensabgabe. Die zur Abstimmung unterbreitete verteilen. men, Vorlage sah eine Vermögensabgabe von zwei Aus einer Statistik des Statistischen Bundes• a) welche Vergleichsgrundlage und in welcher Prozent jährlich auf den Einheitswert des er• amtes geht hervor, daß die Vertriebenen im An den Äußerungen des Wissenschaftsrates Weise sie zur Ermittlung des Einkommensver• haltengebliebenen Vermögens vor. Die Frak• allgemeinen in relativ starkem Maße Anteil ist richtig, daß die Steuersenkung im wesent• lustes heranzuziehen ist, tion der SPD beantragte einen Abgabesatz von haben an den Lehrkräften der allgemeinbilden• lichen konjunkturneutral bleibe. Es dürfte kon• b) wie der Einkommensverlust bei einer vor drei Prozent. Schließlich kam es zu einem Kom• den und der berufsbildenden Schulen. Dies ist junkturell aut das gleiche hinauskommen, wenn Abschluß der Schulausbildung erlittenen Schä• promiß, nach dem zwar grundsätzlich drei Pro• sowohl in allgemein-kulturpolitischer Hinsicht der einzelne Steuerpflidilige künftig mehr Nach• digung zu ermitteln ist, zent zu zahlen waren, es für die Landwirtschaft interessant als auch politisch wegen der Erzie• frage entfacht als wenn die öffentliche Hand mit c) welche Einkünfte bei der Ermittlung des und den Hausbesitz jedoch bei zwei Prozent hung der Jugend unter dem Aspekt der ost• diesem Geld Nachfrage auslöst. Beide werden Einkommensverlustes nicht berücksichtigt wer• verblieb. Drei Prozent Abgabe vom Einheitswert deutschen Problematik von erheblicher Bedeu• zwar nach verschiedenen Gütern Nachfrage aus• den, jährlich sind das gleiche wie 1,5 Prozent Abgabe tung. lösen. d) wie die Mehraufwendungen im Sinne des vom halben Einheitswert vierteljährlich und Während die (Ausweis-)Vertriebenen nur 16 Das wirkliche Problem ist ein politisches und Absatzes 4 letzter Satz des § 30 BVG (Mehrauf• zwei Prozent Abgabe vom Einheitswert jähr• Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung West• wendungen schwerbeschädigter Ehefrauen bei lich sind das gleiche wie ein Prozent Abgabe kein wirtschaftspolitisches. Soll das Heer der deutschlands haben, waren 22 Prozent der Leh• Steuerzahler Wahlgeschenke erhalten oder sol• der Haushaltsführung) zu ermitteln sind. vom halben Einheitswert vierteljährlich. Noch rer an Volksschulen (Ausweis-)Vertriebene. Für In unseren nächsten Ausgaben werden wir heute zahlen das Gewerbe 1,5 Prozent Quartals• len die Gelder für dringende Staatsaufgaben, Mittelschulen ergab sich etwa der gleiche Pro• z. B. sozialpolitisch, Verwendung finden? Die unsere Leser über die Einzelheiten dieser Ver• abgabe und Landwirtschaft und Hausbesitz ein zentsatz; bei den höheren Schulen liegt der ordnungen, über die Veränderungen, die sie ge• Prozent im Vierteljahr vom halben Einheits• Meinung der Vertriebenen geht dahin, daß in Anteil bei nur 15,3 Prozent. Bedauerlich ist, daß allererster Linie, d. h., bevor er Steuern senkt, genüber dem bisherigen Rechtszustand bedin• wert. bei den Junglehrern der Vertriebenenanteil all• gen, und vor allem über neue Ansprüche auf An Leistungen beschloß man eine Unterhalts• gemein sehr viel ungünstiger liegt; bei den nr^Stddt 7UI Zdhlun9 seiner Schulden ver• Leistungen, die beantragt werden müssen, unter• hilfe in Höhe von etwa 120 Prozent der Für• höheren Schulen ist jedoch ein Anwuchsen der pflichtet ist. Mit die erfüllungsnotwenddgste richten. sorgerenten auf die bei Vorliegen bestimmter Ouote zu verzeichnen. Staatsschuld stellen die Hauptentschädigungs- anspruche der Vertriebenen und Kriegssachge- Interessierten Lesern sei noch mitgeteilt, daß Vdidussi'l/ungen e:n Rechtsanspruch gegeben Für die Berufsschulen werden 17 Prozent Ver• hadigten d.u \|,t dem Steuersenkungsbetrag Einzelstücke des Bundesgesetzblattes vom Ver• sein sollte. Dem Geschädigtes sollte erspart triebene unter den Lehrkräften ausgewiesen, bei p bleiben, zur Fürsorge gehen zu müssen oder bei >nes einzigen Jahres könnte man z. B. den ge* lag, Bundesanzeiger Veriagsgesellschaft ni. b. H. den Berutslachsctiulen 14 Prozent und bei den s,iml( Bonn/Köln, oder im Buchhandel erhältlich sind. einer anderen Behörde um eine Versorgung bit• Fachschulen 13 Prozent. '" "UlgH.i neu Zins dei Hauptentschädi- gung auszahlen. Jahrgang 15 / Folge 34 22. August 1964 / Seite 5 ^ttlintt Scilnnc

•Das Ostpreußenbldtt Das Provinzielle abstreifen! Plus und Minus im Kulturleben der deutschen Hauptstadt

'Von unserem Berliner M.Pf. - K o r r e s p o n d e n t e n

Die deutsche Hauptstadt will mit Stipendiaten der Fall, doch war dergleichen nur ihrem Streben, Kulturzentrum zu werden, nicht als erfreuliche aber nicht notwendige Begleit• in Neuland vorstoßen, sondern verlorengegan• erscheinung gedacht. genes Terrain wiedergewinnen. Freilich haben sich wesentliche Voraussetzungen verändert. Die Stipendiaten stellten zunächst eine et• Einst kamen die entscheidenden Impulse für das was gehemmte Gastfreundschaft kulturelle Leben nicht nur vom Staat, sondern fest. Ganz abgesehen von den inzwischen be• auch — und in manchem Jahrzehnt sogar über• hobenen Schwierigkeiten durch ungeeignete wiegend von privaten Bürgern. Zahllos sind die Wohn- und Arbeitsräume, geschah kaum etwas, großen Mäzene und Förderer von das der Absicht der Initiatoren der Aktion ent• Kunst und Wissenschaft, die den Grundstock zu gegengekommen wäre. Berlin zeigte sich wenig Einrichtungen wie Museen oder Forschungs• begierig, die Künstler und ihre Arbeiten kennen• instituten legten, die der Staat dann dankbar zulernen, und es mußte erst über ein Jahr ver• übernahm. Preußische Könige, vor allem der gehen, ehe dies mit Ausstellungen, Lesungen große Friedrich, haben, so gesehen, vielfach als und Konzerten begann. private Stifter gehandelt. Heute kann man endlich sagen, daß die Stadt Heute ist die Behörde der einzige Mäzen sich ihrer Gäste und deren Bedeutung bewußt weit und breit; die Kultur wird verwaltet. Daß geworden ist. Zum Tragen gekommen ist aller• das nicht zu sein brauchte, zeigen die Beispiele dings eines noch nicht, das vielleicht das Aller- anderer westlicher Nationen. Aber vorerst müs• wichtigste wäre: Die Öffentlichkeit hat sen wir uns damit abfinden. sich noch kaum — mit wenigen Ausnahmen — Doch wenn schon verwaltete Kultur, mit der Kritik auseinandergesetzt, die die Gäste dann muß es zwangsläufig schlimme Folgen ihrerseits am einheimischen Kunstleben üben, haben, wenn die Behördenspitze versagt, oder an dem sie — vor allem Musiker, Maler und wenn praktisch ein Interregnum eintritt wie es Bildhauer — gewisse provinzielle Züge von in Berlin rund zwei Jahre lang geherrscht hat — Überheblichkeit und Selbstzufriedenheit erkannt mit einem abgehenden Senator, der auf den haben. Aus dieser Kritik von Kennern, die ohne Nachfolger verweist, mit dem Nachfolger, der jedes Vorurteil, weder pro noch contra, nach schon nach wenigen Monaten weiß, daß er nicht Berlin gekommen sind, kann die Stadt erheb• durchhalten wird, und wieder einem Nachfolger, lichen Nutzen ziehen. der die unbewältigte Hinterlassenschaft gleich von zwei Vorgängern erst einmal sichten mußte. Lehrstuhl in Berlin wieder Die Namen — Tiburtius, Arndt, Stein — sind attraktiv in diesem Zusammenhang gar nicht entschei• dend, vielmehr die durch das Interregnum be• Und nun zum Hochschulwesen. Die dingten Versäumnisse und Fehlentscheidungen utopische Idee einer dritten Universität, eines vom Senatsdirektor abwärts bis zum Sachbear• Superinstitutes nicht für gewöhnliche Studenten, beiter mit ihren unmittelbaren und indirekten sondern für eine akademische Elite, ist zum Folgen. Glück zu den Akten gelegt worden. Die vorhan• denen Institute dem Andrang entsprechend aus• Festivals ohne Profil zubauen, das ist allein schon mehr als ein Zehn- jahresprogramm. Darauf will Berlin sich jetzt Wir greifen heraus, was nach außen hin am konzentrieren. Der Platzmangel, besonders an stärksten auffällt. Bei den Berliner Filmfest• einigen Fakultäten der Freien und der Techni• spielen ist ein empfindlicher Prestigeverlust schen Universität, nimmt, wie selbst die zu• festzustellen, der nicht allein auf Konto des ständigen Stellen zugeben, bereits „katastro• weltweiten allgemeinen Krisenzustandes des phenähnliche Formen" an. Leinwandfilms geht; man hat zusätzlich versagt Im übrigen ist Erfreuliches zu vermelden. Wa• und die Verleihung der höchsten Auszeichnung, ren die Berliner Lehrstühle bis vor kurzem, des „Goldenen Bären", war schlechthin ein Skan• eigentlich noch bis vor zwei Jahren, bei west• dal. Auch den Berliner Festwochen deutschen Wissenschaftlern durchaus nicht ge• sieht man in diesem Jahr mit begründeter Be• fragt, betrachteten viele Berlin nur als Durch• sorgnis entgegen. Das Programm sieht wenig gangsstation, als Sprungbrett etwa nach Mün• festlich aus, und der gemeinsame Nenner, den chen oder Wien, so hat sich hier, von der Öffent• man ihm gegeben hat, drückt nichts als Ver• lichkeit fast unbemerkt, eine Wandlung voll• legenheit aus: Afrikanische Kunst, d. h. Neger- zogen. Im Zeitraum von Januar 1963 bis heute Jenseits der Mauer: Folklore — das riecht, so wie es gebracht wer• steht die deutsche Hauptstadt in bezug auf Neu• den soll, allzusehr nach Volkshochschule, nach berufungen an der Spitze aller deutschen Uni• Foto: Kulturkongreß. Die geplante Parade der b e - versitäten. Bei der Freien Universität lautet die Der Berliner Dom und die Spree niidsteiie Benin deutendsten deutschsprachigen Zahl 32, bei der Technischen gar 42. Darunter Bühnen ist nicht zustandegekommen, was eine erstaunliche Reihe erster Kräfte. Bei der nicht nur an den Bühnen liegt, die eine Absage FU konnten ferner, trotz eines vorliegenden schickten, sondern auch an unverzeihlichen, von verlockenden Rufes, 14 Professoren zum Bleiben Berlin verschuldeten, organisatorischen Pannen. bewogen werden, 5 bei der TU. Lage, noch 150 Hektar Land, ehemals genutzt Ulbricht ging auf Bauernfang von der Obst- und Gartenbaufakultät der Tech• Charakteristisch für das Fehlen eines aktions• Demgegenüber sind die Abgänge verschwin• nischen Universität, bebauen zu können, ein Westdeutsche Landwirte vor dem Karren der SED — »Offene deutsche Gespräche" fähigen Behördenkopfes waren auch die Schwie• dend (FU 7, TU 5) und wir dürfen verraten, daß Gelände, das unmittelbar an die bereits vor• rigkeiten und Pannen, unter denen das .Ford- es sich dabei durchweg nicht um unersetz• handenen Baulichkeiten anschließt. Ausgeführt NP Berlin Stipendium" anlief: liche Geister handelt. wird der aus einem internationalen Wettbe• Ziemlich viel Mut bewiesen die SED-Funk• werb hervorgegangene Entwurf eine französi• tionäre, die es unternahmen, westdeutsche Acht Millionen DM hatte die „Ford-Founda- Problem Überfüllung Landwirte nach Markkleeberg bei tion", dieser größte anonyme Mäzen der Welt, schen Architektengespannes, der sich dem Cha• rakter des Vorortes anpaßt — im Gegensatz zu Leipzig einzuladen. Dort sollten sie über die dem Berlin bereits unendlich viel verdankt, be• Aufsehen erregt hat der Schritt der juristi• den ursprünglichen Absichten des Bausenators „Fortschritte" unterrichtet werden, deren sich reitgestellt, um Künstler von internationalem schen Fakultät der FU, 106 Studenten, die län• in Form von zusammengedrängten Hochhäusern das sowjetzonale Bauerntum erfreut. Tatsächlich Ruf zu einem je etwa einjährigen Aufenthalt in ger als zwölf Semester studieren ohne sich bis• eine Art Zwingburg der Wissenschaften zu er• fand sich eine Handvoll der Eingeladenen be• Berlin einzuladen. Was war damit beabsichtigt? her zum Referendarexamen gemeldet zu haben, richten. Das hätte nicht zum genius loci gepaßt, reit, dem Ruf zu folgen. Sie waren neugierig, Der organisatorische Leiter der Stipendien- zwangsweise zu exmatrikulieren. Noch in bezug den die vor dem Eisten Weltkrieg in Dahlem was der „erste Arbeiter- und Bauernstaat auf Aktion, der Amerikaner Dr. Haas sagte dazu: auf die Legalität umstritten, wird hier immerhin errichteten Institute der Kaiser-Wilhelm-Gesell• deutschem Boden" der Landwirtschaft zu bieten .Wir wollten versuchen, Berlin wieder die inter• ein Weg aufgezeigt, der Überfüllung unserer schaft geschaffen haben. hat. Jeder einzelne merkte jedoch sehr bald, daß nationale Atmosphäre zu injizieren, die es einst Hochschulen zu steuern. Bisher schreibt das Ge• Das war Negatives und Positives vom Ber• er vor Ulbrichts Karren gespannt werden sollte. besaß . .." setz nur eine — bei den verschiedenen Laufbah• liner Kulturleben. Wir sind dabei davon ausge• Natürlich sollten die Gäste aus der Bundes• Das ist zunächst an der Berliner Öffentlich• nen erheblich variierende — Mindestzahl von gangen, daß an die deutsche Hauptstadt auf republik auch Gelegenheit erhalten, sich über keit nicht verstanden worden, man meinte um• Semestern vor; die Einführung von Begrenzun• allen Gebieten immer der höchste Maß• die Situation der europäischen Landwirtschaft gen nach oben wird durch den Berliner Schritt stab angelegt werden muß. Man täte ihr und zu unterrichten. Eine in Markkleeberg stattfin• gekehrt, die Künstler aus aller Welt sollten dende Ausstellung, an der neben den Ostblock• kommen, um sich von der Stadt beeindrucken ernsthaft zur Diskussion gestellt. Deutschland keinen Gefallen, wenn man sich darauf beschränkte, immer nur Gutes zu berich• staaten auch Dänemark, die Niederlande, Groß• und womöglich zu künstlerischen Äußerungen Unverändert dringlich bleibt das Baupro• britannien und erstmalig auch die Bundesrepu• inspirieren zu lassen. Gewiß ist das, wie sich gramm. Die im Villenvorort Dahlem behei• ten und alle Mängel, Schwächen und Fehlgrifte zu verschweigen. blik teilnahmen, bot dazu Gelegenheit. Am wich• jetzt zeigt, bei dem und jenen der zwei Dutzend matete Freie Universität ist in der glücklichen tigsten aber war den Veranstaltern, mit den westdeutschen Bauern ein „Offenes deutsches Gespräch" zu führen, um sie kommunisti• DAS BERLINER BUCH schen Thesen zugänglich zu machen. Als Zustrom nach Berlin hält an offizieller Veranstalter solcher Treffen tritt un- Werner Schwipps: Oie Garnisonkirchen von getarnt die „Direktion der Landwirtschafts- und Berlin und Potsdam. Band 6 der Reihe „Berli• NP Berlin arbeitseinkommen hier 1963 um etwa 6°/o über Gartenbauausstellung" der Zone auf. Die maß• nische Reminiszenzen". Haude & Spenersdie Eines der schwierigsten Probleme West-Ber• dem Durchschnitt in Westdeutschland lag. Auch gebliche politische Leitung liegt jedoch bei der Verlagsbuchhandlung GmbH., Berlin. 104 Sei• lins bleibt das Arbeitskräftepotential. Es hat die Bruttoverdienste sind mit 7,3 °/o stärker ge• SED. Bis 1958 bediente man sich als westdeut• ten, 9 Abbildungen, 9,80 DM. aber erheblich an Schärfe verloren, nachdem stiegen als im Bundesgebiet (6,4%). Im laufen• schem Mitspieler des sogenannten „Gesamt• Die Berliner und die Potsdamer Garnisonkirdie es gelungen ist, eine positive Wanderungsbilanz den Jahr haben die Arbeitnehmerverdienste deutschen Arbeitskreises für Land- und Forst• sind beide im Zweiten Weltkrieg britischen Terror• wieder kräftig zugenommen. Trotz des Zustroms wirtschaft" in der Bundesrepublik, der als angriffen zum Opfer gefallen, obwohl diese ehrwür• zu erzielen. Etwa 27 000 bis 28 000 aus• digen Gotteshäuser, die in sich ein Stück preußischer wärtige Arbeitskräfte haben im letz• von westdeutschen und ausländischen Arbeits• kommunistische Tarnorganisation und deutscher Geschichte verkörperten, nun wahrlich ten Jahr in West-Berlin eine Beschäftigung neu kräften besteht weiterhin eine allgemeine Über• inzwischen verboten wurde. keine „militärischen Ziele" darstellten. Die sterb- aufgenommen, darunter rund 2000 Ausländer. nachfrage. Vor allem Spezialkräfte und Frauen Die Landwirtschaftsausstellung war für die Hchen Uberreste des Soldatenkönigs und Friedrichs Allein durch diese Zuwanderung war es mög• bleiben gesucht. westdeutschen Besucher also mit „politischer Be• des Großen, die einst in der Potsdamer Garnison• lich, mit 892 000 unselbständig Beschäftigten un• Bemerkenswert sind die im letzten Jahr ein• lehrung" verbunden. Alle Aussprachen dienten kirche eine schlichte Ruhestätte gefunden hatten, sind gefähr den Stand des Vorjahres zu halten. Von getretenen Verschiebungen innerhalb der Be• lediglich dem Zweck, den Bauern aus der Bun• nach der Stammburg Hohenzollern im Schwabenland erheblicher Bedeutung aber ist, daß etwa zwei schäftigungsstruktur. Während die Industrie, desrepublik die kommunistischen Parolen in der übergeführt worden. In einem Buch, das unter den Drittel aller Zuwanderer weniger als 25 Jahre vor allem die Metallindustrie, mehr als 10 000 Preußen viele ergriffene Leser finden wird, zeichnet Deutschlandpolitik nahezubringen. Der propa• Werner Schwipps die an bedeutenden Momenten so alt waren. Bei der Altersstruktur der West-Ber• von dnsgesamt rund 300 000 Beschäftigten frei• gandistische Wert solcher Gespräche liegt für reiche Bau- und Lebenshistorie dieser ehrwürdigen liner Bevölkerung, die durch den Zuzug von stellte oder den natürlichen und sonstigen Ab• die Kommunisten sowohl in ihrer Wirkung auf Stätten, ihrer königlichen Patrone, ihrer Gemeinden, älteren Personen aus Mitteldeutschland und Ost- gang in diesem Umfang nicht ergänzte, nahmen die Bevölkerung in der Zone wie in der erhoff• Pfarrer und Organisten nach: Sie waren die ältesten Berlin dm Rahmen der Familienzusammenfüh• die übrigen Wirtschaftszweige sowie der öffent• ten Ausstrahlung auf die Bundesrepublik. Die Garnisonkirchen Preußens überhaupt und haben vom rung noch verstärkt wird, bringt die Zuwande• liche Dienst ungefähr die gleiche Anzahl von Propaganda gipfelt in den Parolen, die für die Beginn des 18. Jahrhunderts alle großen und alle rung jüngerer Arbeitskräfte aus dem Westen Arbeitskräften zusätzlich auf. Dabei handelte es westdeutschen Bauern auch diesmal ausgegeben tieftragischen Stunden Preußens miterlebt Allein in eine wesentliche Verbesserung. sich nicht etwa um eine Umsetzungsaktion, die wurden: „Was müssen wir tun, um den Frieden der Berliner Gamisonkirche ruhten 14 Feldmarschalle ein und denselben Personenkreis betraf, es z- sichern, den Militarismus in Westdeutschland und über 50 bekannte Generale. Ihr Potsdamer Ge• Die unerwartet hohe Zuwanderung von etwa 25 000 bis 26 000 westdeutschen Arbeitnehmern wurden vielmehr überwiegend neugewonnene zu bändigen und eine friedliche demokratische (!) genstück mit seinem wunderbaren Glockenspiel wurde Arbeitskräfte eingestellt. weltberühmt. Die Gottesdienste, die hier vor und führt die Zentralstelle der Berliner Arbeitgeber• Wiedervereinigung unseres Landes zu erhalten? nach den Befreiungskriegen nadi der Re.chsgrund.mg verbände (ZBA) in ihrem Tätigkeitsbericht 1963' Insgesamt gesehen ist die Berliner Wirtschaft 1871 und in den dramatischen Tagen von 1914 statt• 1964 nicht nur auf die politische und kulturelle auch für das laufende Jahr wieder dringend auf fanden, blieben lango unvergessen. D.e Bauten wur• Anziehungskraft Berlins zurück, sondern auch die Zuwanderung einer ausreichenden Zahl von beitskräftepotentials gestattet. Eine verstärkte den von hervorragenden Baumeistern des König• auf gute Verdienstmöglichkeiten. Dabei spielen Arbeitskräften angewiesen. Dies um so mehr, Kräftenachfrage hat im Zusammenhang mit der reiches aufc-führt. Der Autor des Buches weiß e.ne nicht nur die besonderen Steuervorteile für a's die Altersstruktur der Berliner Bevölkerung anhallenden Expansion und den Arbeitszeit• Menge inte »ssanter Begebenheiten zu beruhten. West-Berlin eine Rolle, durch die das Netto• keine wesentliche Erhöhung des inneren Ar- verkürzungen bereits eingesetzt. Jahrgang 15 / Folge 34 22. August 1964 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt

Z u u n s e r e in Titelbild Dies geschah noch vor 50 Jahren Relief aus dem Königsberger Schloß Dieses aus Holz geschnitzte, zu vielen Deittun- „Divisionsruf" und „Sammeln" auf dem Schlachtfeld... gen die Phantasie anregende, farbige Relief wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts Lanzen-Attacke der 1. Ostpreuüischen Kavalleriedivision am 20. August 1914 als Supraporte über der Eingangstur zum Speise• saal im Königsberger Schloß angebracht; viele I,,!,,/., hnti unbeachtet im Zimrnei Am 1. August 1914 lauteten die Glocken dller 1 e n durchritten und erspähte von ihren Höhen Leutnant, ein keckes Kerlchen, fragte in fließen• Kastellans aufbewahrt worden. Lange Zeit galt deutschen Kirchen. Es waren nicht die Glocken, im Gelände südlich der Stadt in großer Breite dem Deutsch, wohin sie nun wohl kommen es als ein Bildnis von Nicolaus Coppemicus, die nun schon beinahe ein halbes Jahrhundert ostwärts zurückweichende Marschkolonnen, würden. Er hoffe nach Berlin oder an den Rhein! Kunsthistoriker haben diese Annahme jedoch zum Gebet für den Frieden gerufen hatten — untei-mischt mit Artillerie, Fahrzeugen und Troß. Ihm bedeutete also sein Schicksal eine vielver• widerlegt. Es gehörte zwar nicht zu den auf• ihr schwerer Klang bedeutete Krieg, Vaterland Blitzschnell und entschlossen reifte der Ent• sprechende Reise! fallendsten, aber schönsten und gehaltvollsten in Gefahr. Im Osten war die Mobilmaehung der schluß zum Angriff mit gefällter Lanze. Das Kunstwerken im Schloß. Der unter der sowje- Deckung des Aufmarsches russischen Streitkräfte ausgerufen, die deutsche Signal „marsch-marsch" erscholl, und jeder der tischen Besetzung verstorbene Direktor der zu Tannenberg Reichsregierung antwortete darauf notgedrun• zuerst acht und dann im ganzen folgenden sieb• Kunstsammlungen der Stadt Königsberg, Dr. gen mit dem Ruf zu den Walten. Man ahnte zehn Schwadronen suchte sich ihr Atlacken- Alfred Rohile, hat über dieses Werk ge. und sprach von der Lava, der Schar der russi• objekl, In breiterer Entfaltung mit dem Dreh• Als der nächste Morgen nach diesem denk• schen Reitermassen, die sich über unser Land punkt um das Dorf Schilleningken wurde würdigen Attacken-Tag anbrach, zeigte sich eine urteilt: ergießen würde. Das ostpreußische 1. Armee• in den völlig uberrumpelten Feind hineingerit• merkwürdige Stille ringsum. Jede Fühlung mit „Jenes eigenartige Holzrelief mit dem Brust• korps, das die Tradition des Yorckschen Koips ten und erst halt gemacht, als die Gegend um der kämpfenden deutschen Infanterie, die in der bild eines Mannes, der einen Totenschädel in führte, marschierte an der Grenze auf, um einen Slallupönen erreicht war. Auch die wendige Verfolgung vermutet wurde, war verlorengegan• den Händen hält, umgeben von totstarrenden Einbruch des Feindes zurückzuschlagen. So kam Gumbinner reitende Abteilung hatte mit ihren gen und es mußte gerätselt werden. Erst im Architektur-Ruinen, wird als eine Arbeit des es am 19./20. August zur Schlacht bei G u 111 - Reiterkameraden mitgehalten und konnte mit Laufe des Nachmittags kam die Lösung durch aus Sachsen stammenden von 1526 bis in die binnen, die im Verein mit dem I. Reserve- ihrem Verfolgungsfeuer weiter den Feind er• die Meldung ausgeschickter Verbindungsoffi• dreißiger Jahre in Königsberg nachweisbaren sehnt lern. ziere. Die deutsche Armee, die die Schlacht bei Bildhauers Hans S rhenk, genannt Scheuz- Als sich der heiße Sonnentag dem Abend Gumbinnen geschlagen hatte, war im vollen lieh, in Anspruch genommen. Das Relief wird neigte, war die Verfolgung soweit vorgedrun• Rückmarsch — trotz ihres Sieges, aber wohin? eines jener memento inori-Motive darstellen, gen, daß die Divisionsführung an das Einfangen Es klärte sich: Während des Ringens mit der die in dem humanistisch-protestantischen Kreise dei aiiseiiiandergekoinmenen Verbände denken Rennenkampf-Armee, war in den Südosten unse• besonders beliebt waren; Die Sonne der Gnade mußte. Es wurde das Trompetersignal „Divi• rer Provinz eine zweite russische Armee unter und des himmlischen Reiches überstrahlt den sionsruf" und „Sammeln" gegeben, über viele dem General Samsonow eingedrungen und Verfall und die Vergänglichkeit alles irdischen Kilometer hinaus pflanzte sich dieses Signal von es drohte die Abschneidung der Provinz an der Schaffens . . ." Weichsel. In dieser gefährdeten Lage war dem Trompete zu Trompete weiter, und es ist sicher Wie uns Pfarrer Hugo L i n c k mitteilte, hat eine Einmaligkeit des Ersten Wellkrieges ge• General d. Inf z. D. Paul v. Hindenburg die Rettung unserer Provinz übertragen worden. der damals am Krankenhaus der Barmherzigkeit wesen daß diese-, Rei I ersignal über ein weites tätige Chirurg Protessor Ehrhardt — der Kaniptfeld hinausgehallt ist. Nicht leicht winde Seine Befehle hatten die Kommandierenden Ge• nerale in Ostpreußen erreicht und sie zu der schon über 70 Jahre alt war — dieses wertvolle der Siegesstimmung der tapferen Reiterei das ReLief aus dem Schutt geborgen. Es gelang ihm, Loslosen vom Feinde. Galt es doch dabei, eine klassischen Umklammerung des auf Allenstein vordringenden Feindes angesetzt. es nach Berlin mitzunehmen und er übergab es große Anzahl der geschlagenen Feinde zu sam• einer behördlichen Stelle. Heute befindet es sich meln und zurückzuführen und die Verbände Nach dem Muster von Cannae baute sich nun in dem ehemaligen Jagdschloß Grunewald als wieder zu ordnen, Freund und Feind hatten sich der denkwürdige Sieg deutscher Waffen auf, der Bustandstück der Stiftung Preußischer Kultur- ineinander verstrickt. in der Wiederholung des Jahres 1410, als die besitz, deren Kurator unser Landsmann Hans- Ein Beispiel: Der Regimentsarzt der Tilsiter Schlacht von Tannenberg in die Geschichte ein• Georg W o r m i t ist. Dragoner war beim Verbinden von Verwunde• gegangen ist und den Namen Hindenburg als ten beschäftigt, ein Unterschied zwischen Freund den Retter gestempelt hat. Die 1. Kavallerie- und Feind machte in dieser Fürsorge, daß unter Diviision, nach schneller Erholung von mehr als dem Genter Kreuz stehende deutsche Heer nicht 25 Tagen ununterbrochener Reitermärsche und Auf diesen schwerbeschältigten Sanitätsoffizier Gefechte, hatte das auf das Schlachtfeld von Tan• Warschaus Sorge Nr. 1: trat eine größere russische Einheit unter Füh• nenberg abrückende westpr. XVII. Armeekorps Arbeitslosigkeit rung eines Offizier* zu und bat um die Ge• in Rücken und Flanke gegen neu auftretende fangennahme. Unser Doktor mußte eine solche russische Kavallerieverbände zu decken. Diese NP Berlin Funktion, als nicht in seiner Aufgabe liegend, Aufgabe wurde ihr nicht schwer, und sie konnte freundlich ablehnen. Die Sowjetunion und die sowjetisch besetzte abermals in den Sieg von Tannenberg durch Zone Deutschlands haben starken Arbeitskräfte• Es gelang der Division am Abend die Regi• Verfolgung des Feindes über Warten bürg mangel zu beklagen. Die Tschechoslowakei menter in und um Pillkallen ihre Kräfte wieder in das russische Gebiet hineinreiten. kennt dieses Problem nur strukturell. Ausge• in die Hanü zu bekommen und auch für die rechnet Polen aber, das bis heute die gesamten Nacht zur Abwehr zu gliedern. Noch immer deutschen Ostprovinzen besetzt, weiß sich der strömten Feindteile, die weiter zurückgeblieben Arbeitskräfte nicht mehr zu erwahren. Obwohl waren, der Grenze zu und die Schießereien hör• Ein halbes Jahrhundert schließt in diesen überall in Ostdeutschland und im Zentrum Po• ten nicht auf. Pferd und Reiter mußten nach der Augusttagen eine Leidensgeschichte unserer lens die Industrie auf Hochtouren schafft, die Hitze des Tages in abgekühlter Augustnacht auf Provinz ab, der zwar unser Landmann und Städ• Werften ständig vergrößert werden und riesige der befreiten oslpreußischen Erde kauern, im ter im Jahre 1914 wieder an die Arbeit gehen Kombinate den Weg zum Industriestaat mar• Stolz erfüllter Pflicht. konnte. kieren, sind hunderttausende junger Uber tausend Gefangene der Rennenkampf- Das Ende des Zweiten Weltkrieges zittert Menschen arbeitslos. Sie stellen das Armee waren eingebracht, eine große Anzahl heute schwerer nach, als der Anfang des Ersten Element der latenten Unzufriedenheit, lassen von Offizieren, darunter zwei Regimentskom• Weltkrieges. Ungebrochen aber ist der Mut un• sich nur ungern zu Arbeitseinsätzen bei „natio• mandeure der Infanterie. Die II. Kavallerie- serer Ostpreußen in der Gewißheit, daß Waffen nalen Aufbauprojekten" verpflichten und berei• Brigade hatte die Aufgabe erhalten, die Rück• nicht mehr die Geschichte der Völker entschei• ten dem Regime Gomulka die zur Zeit schwer• führung der Gefangenen einzuleiten. Ihr Adju• den können und werden. Bereit, den Nachbarn sten Sorgen. tant fand kameradschaftliche Worte für die die Hand zu reichen, zu einer friedlichen Ord• russischen Offiziere und ihre Mannschaft. Der nung von Mittel- und Osteuropa, wird einst der Fragt man polnische Kommunisten nach dem eine russische Regimentskommandeur, ein älte• Tag der Rückkehr in unsere geliebte Heimat Grund für diese Erscheinung, bekommt man rer Herr mit Kotelettenbart, deutete entschuldi• erfolgen, wenn Geduld und Zutrauen zu dem häufig die sehr offene Antwort: „Wir mußten gend auf sein Herz, wenn das nicht gestreikt Herrn der Geschichte gewahrt bleiben. nach dem Krieg die deutschen Gebiete überneh' aalte, wäre er entkommen. Ein junger russischer G. v. PI. men (!). Wir haben die Geburtensteigerung ge• fördert, wo wir nur konnten. Schließlich hat Polen im Krieg große Blutopler gebracht. Jetzt haben wir die Geschichte ..." Was so trocken eingestanden wird, ist eine der wahlscheinlich Herrn Stentes neuer Verzichts-Film größten Fehlplanungen der polnischen KP. Man wollte die Deutschen, die noch in ihrer Heimat dod — Das Erste Fernsehen, das im Vorjahr Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen geblieben waren, „Übervölkern" Wer sich dort mit dem „Breslau"-Film Neven Dumonts Zeitung erfreut sich des „Vorzuges", das Ver• ansiedelte und Kinder bekam, erhielt jede Un• einige Monate hindurch anhaltende kritische trauen offizieller Stellen in Warschau zu genie• terstützung des Regimes. Diskussion entfesselt hatte, wird uns, wenn die ßen. Das rosige Bild allerdings, das er der deut• Anzeichen nicht trügen, im Herbst dieses Jah• schen Öffentlichkeit Jahre hindurch von den Allein zwischen 196b und 197U werden nach res einen neuen, ähnlichen Skandal bescheren. Verhältnissen in Polen vermittelt hat, stimmte, polnischen Angaben 3 260 000 Jugendliche das Im Auftrage des Norddeutschen Fernsehens wie die Entwicklung gezeigt und die korrigie• 18. Lebensjahr erreichen und Arbeit fordern. Der war Neven Dumont damals angestrengt bemüht, rende Kritik nachgewiesen hat, keineswegs mit polnische Staat hat nur für die Hälfte von am Beispiel Breslaus nachzuweisen, daß Polen der Wirklichkeit überein. Was die deutschen ihnen Arbeitsplätze eingeplant. Erst 1980 kann in den besetzten deutschen Ostprovinzen her• Ostprovinzen betrifft, so hat Stehle hinreichend Polen sein Arbeitskräfteproblem lösen, und audi vorragende Aufbauarbeiten geleistet habe, wo• deutlich schon in seinem Buch über „Polen nur dann, wenn es der Geburtenfreudigkeit Ein• mit aufdringlich der Schluß suggeriert werden heute" für den deutschen Verzicht plädiert. Er halt gebietet. Ehrenmal der 7. Kavallerie-Division im sollte, daß die polnischen Annexionisten somit war übrigens auch Berater Neven Dumonts für Als unlängst zwischen Polen und der Tsche• Tannenberg-Denkmal Besitz- und Nutzungsrechte an dem „ehemali• seinen „Bresiau"-Film. Man kann sich also vor• choslowakei ein Abkommen über den Aus- gen" deutschen Land erworben hätten; daß stellen, daß der deutsche Regisseur des neuen tausch von Arbeitskräften getroffen wurde, da korps unter dem General Otto von Below und „vollendete Tatsadien geschaffen" seien; daß dokumentarischen Unternehmens des deutschen war dies eine verschleierte Abmachung über den dem herangerückten westpreußischen XVII. die Bundesrepublik Deutschland an diesen Tat• Fernsehens persona grata in Warschau war und Export polnischer Gastarbeiter. Armeekorps unter General von Mackensen sachen nichts ändern könne und daß die Ver• daß es ihm an offiziellen Tips für seinen Oder- Denn die wenigen Tschechen und Slowaken, die durchgefochten wurde. triebenen, die ja ohnehin eingegliedert seien, Neiße-Trip nicht gemangelt hat. Es würde uns — aus den strukturellen Notstandsgebieten der Der einzige große Reiterverband im Osten, alle Hoffnung fahren lassen sollten, ihr Recht durchaus nicht überraschen, wenn der Film auf CSSR — in den grenznahen Industriekombina• die 1. Kavalleriedivision, bestehend aus sechs auf die angestammten Heimatgebiete jemals die Melodie „Noch ist Polen nicht verloren" ten Polens bescheinigt sind, lallen kaum ins Ge• ost- und westpreußischen Kavallerieregimen• wieder realisieren zu können. Kurzum, es han• gestimmt wäre und daß der Relrain darauf ab• wühl. Um so starker wirkt sich für die Tsche• tern, stand während der Schlacht hinter dem delte sich um eine Stimmungsmache für den Ver• zielt, „unser eigenes Nachdenken zu fördern", choslowakei der Strom polnischer Arbeiter aus, nördLichen Flügel des kämpfenden I. Armee• zicht und um Zersetzung des deutschen Selbst• darüber, „ob wir, die Geschlagenen von 1944, die Beschäftigung im Bergbau und in der Land• korps, bereit für den Befehl zum Angriff. Bis behauptungswillens. wir, die heute Reichsten und Sattesten in Eu• wirtschalt Norclmahrens suchen. Die Tschecho• dahin war es ihre Aufgabe gewesen, den ein• Schon damals kündigte die Arbeitsgemein• ropa, es uns leisten können, noch immer von slowakei leidet unter der gleichen Ej ichairUtnjj dringenden feindlichen Reitermassen Aufenthalt schaft der Rundfunkanstalten für das Zweite einem Deutschen Reich zwischen Maas und Me- wie Zone und Sowjetunion. Auch hier wollen zu gebieten. Ihr Feind, zuerst zwei, dann vier Fernsehen (ARD), deren Vorsitz der WDR-Inten• mel zu träumen; von einem Deutschland, das die jungen Landarbeiter in die aufstrel >nde In• russische Kavaileriedivisionen (darunter zwei dant Klaus von Bismarck, bekanntlich schlechte deutsche Politik ebenso zerstörte wie dustrie. Der Bergbau ist hoffnungslos über• Garde-Divisionen, zusammen 70 Schwadronen einer der Tübinger Verzichtsmemo- die Freiheit der Nachbarvölker". So Stehle altert und d.e landwirtschaftlichen Erträge ge und 42 Geschütze), waren jedoch ausgewichen, randisten, innehatte, an, daß das Fern• wörtlich in seinem WDR-Kommentar zum hen infolge mangelhafter Mechanisierung stän• in dem Bewußtsein, das Anreiten gegen die ge• sehen weitere Exempel dieser Art statuieren 20. Jahrestag der „Befreiung" Polens durch die dig zurück. schlossene Phalanx der deutschen Reiterei, die werde. Das wird jetzt offenbar in einem neuen, Truppen Stalins, der bekanntlich 1939 mit Hit• ihm im Galopptempo überlegen war, vermeiden diesmals vom Hessischen Fernsehen im Beneh• ler einen Verl rag über eine neue Teilung Po• Die Bemühungen Ost-Berlins, angesichts die• zu müssen. Es kam bis dahin nur zu Plänke• men mit der ARD in Auftrag gegebenen, für lens geschlossen hatte. ser polnischen Misere die noch in Polen leben• leien mit der Schußwaffe. den 2. Oktober dieses Jahres angekündigten den Deutschen zu „repatriieren", erfüllten da• Film besorgt werden, in dem unter dem Titel gegen Bonn mit Sorge. Warschau unterstützt Signalmarßch bei Schifleningken „Land jenseits von Oder und Neiße" an den diese Bemühungen: Sie mindern die Arbeits- Beispielen Danzjg, Allenstein, Stettin, Die Geschichte hat übrigens noch eine pikante losenstatistik. Polnische Arbeiter gehen nicht in Nun aber erreichte in den Vormittagsstunden Küstrin, Landsberg, Sagan, Grünberg 11. a. ge• Note. Am 30. Juni dieses Jahres brachte die die Zone. Die Sowjetunion wiederum will keine des 20. August die deutschu Kavallerie ihre ur• zeigt werden soll, „inwieweit Polen die Ein• in Allenstein erscheinende rotpolnische Zei• polnischen Gastarbeiter, sie fürchtet ideologi• eigenste Aufgabe: Verfolgung des zurück• gliederung deutscher Gebiete gelungen ist". tung „Glos Olsztynski" folgende Meldung: sche Querelen. weichenden Feindes und Angriff in Flanke und „Ende der vergangenen Woche weilte in Allen• Rücken! Auf der Chaussee Gumbinnen — stein ein vier Mann starkes Team des DDR- P i 1 1 k a 11 e n wurde im scharfen Tempo ange• Fernsehens, das einen Film über Allen• seltsame „gesamtdeutsche" Koproduktion vor• ritten, der Feind befand sich im Rückzug zur Soweit die offizielle Ankündigung. Was da stein, seine Sehenswürdigkeiten, die histori• liegt. Stehie bzw. der Hessische Rundfunk wird Grenze. auf uns zukommt, läßt schon der Titel erraten. schen Denkmäler und die kulturellen Errungen• das entweder zu bestätigen oder zu dementie• Schon bei dem Anritt zeigten sich die Merk• Nicht von einem „deutschen", sondern von schaften in den vergangenen 20 Jahren drehte. ren in der Lage sein. male eines geschlagenen Feindes, Verwundete i 1 g e n d e j n e m „Land" ist die Rede Und wie Die Dreharbeiten leitete in Vertretung des rfaj und im Gelände zurückflutende kleinere Ver• das Bild, das hier gezeigt wird, aussehen wird, sischen Fernsehens Dr. Hans Jakob Stehle." Wie dem auch sei, wir bereiten uns seelisch bände. Die Vorhut der Kavalleriedivision, die kann man sich gleichfalls unschwer vorstellen, Wir lassen es dahingestellt, ob Slehle, wie diese schon jetzt daran! vor, daß uns das SBZ-Fern- Insterburger II. Kavallerie-Brigade, hatte in der wenn man hört, daß der Autor Hans Jakob Zeitung meldet, in der Tat im Auftrage des sehen demnächst einen Oder-Neiße-Film zeigt, ersten Nachmittagsstunde die Stadt P i 11 k a 1 - Stehle heißt. Dieser ehemalige Warschauer „DDR"-Fernsehens arbeitete oder ob hier eine den es als Telex-Aufzeichnung des Hessischen 1 ernsehens präsentiert. 'Jahrgang 15 / Folge 34 Das Ostpreußenblatt 22. August 1964 / Seite 7

ßehhte Sommetspeisen

speisen — und sie bleiben trotzdem aut unserm Küchenzettel' Wenn wir eine Gemüsesuppe ohne Fleisch zu Mittag geben, werden wir gern eine Apfel-

em SU ßen 11 9 bS der einen H?nl% 7 h l ™" ° ' ° ^rnlenenut Saitsoße al^NaZschrei-

ÄÄ-M nach einer deltigen Erbsensuppe etwas Leichtes, Lockeres als Magenschluß & U ?le,leidl} ein Obst^lot mit Schneehaube oder auch nur ein Stück Obst Wer mittags mit einem Kantinenessen ä la 08/15 vorlieb nehmen muß, ireut sich des Abends b!uLeL°T •?•"'"*/«»' heimatlichen, köstlich duftenden Auilaui von MuUernvorgeset^ bekommt, der sattigt, erlreut und doch nicht den Magen vor dem Schlafenaehen H.ln.L igen vor dem Schlaiengehen belastet. Ei Mutterke, Beginnen wir deshalb gleich mit Schlummer• Ein Drittel des Teiges wird auf dem Boden wat äpfeln, bei denen allerdings die Aptel unter einer Springform oder runden Backform ausge• einer braunen Haube schlummern und nicht wir. rollt, das zweite Drittel dient zur 5 cm hohen gefft Nebenbei gesagt sind Haferflocken in all ihren Bekleidung des Randes. Rand und Boden gut hiede? Formen eine vorzügliche Grundlage für Mehl• miteinander festdrücken, dann Äpfel einfüllen, speisen dank ihres großen gesundheitlichen Wer• die man mit Zucker, Zitronensaft und Zitronen• tes. V« Liter warme Milch wird über 150 Gramm schale und Sultaninen leicht gedämpft hat. Der Haferflocken gegossen, damit sie quellen. 100 Rest des Mürbteigs dient als Deckel, den man Gramm Margarine mit 150 Gramm Zucker und mit Ei oder Milch bepinseln kann. 45 bis 60 Mi• 2 Eigelb schaumig rühren, die Flocken dazuge• nuten backen. /Saasa ben, ferner 250 Gramm durchgerührten Quark, Apfelmichel (den man auch mit Kirschen oder Saft und Schale einer Zitrone, eine Messerspitze Pflaumen machen kann): Dünn geschnittene, ge• Backpulver und schließlich 2 Eischnee. Die Hälfte süßte Apfel oder entsteintes Obst kommen auf des Teiges wird in eine Backform gefüllt und den Boden einer Backform, darüber folgender 5 Apfel daraufgesetzt, die man geschält und vom Teig: zehn in Milch geweichte Brötchen werden ker, 1 Zitronenschale, 1 Prise Salz, 60 Gramm Citrone das Saure rüber. Wollet ihr, so be• Kernhaus befreit hat. Sie werden mit Rum oder mit 150 Gramm Margarine auf dem Feuer abge• Butter mit s/< Liter Milch auf dem Feuer abbren• schmieret das Färkel wenn es gantz gar ist Zitronensaft beträufelt und mit Marmelade ge• backen. 4 bis 6 Eigelb mit 150 Gramm Zucker nen. Dann langsam 6 Eigelb einrühren und zu• mit gut geklopten Eyer Dotter und bestreuet füllt. Jetzt den Rest des Teiges daraufgehen und schaumig rühren, den Kloß dazugeben, 125 letzt 6 Eischnee. Ebenfalls 2 Stunden kochen. es mit gerieben Weißbrod, welches mit Mus- bei Mittelhitze 40 Minuten backen. Gramm geriebene Mandeln (darunter 2 bis 3 bit• Wenn man diese Masse in einer Backform auf caten vemenget ist. Gleich noch ein Haferflockenrezept, nämlich tere), etwas Zimt, zum Schluß den Schnee der einer Schicht gedünsteter, gesüßter Äpfel aus• einen Apfelstrudel: 150 Gramm Haferflocken mit Eier. 30 bis 40 Minuten im Ofen backen. Äpfel breitet und sofort backt, bekommt man die köst• Noch zahlreiche andere Rezepte könnte ich 80 Gramm Margarine und 100 Gramm Zucker die nicht viel Saft abgeben, kann man auch unter liche Apfelmehlspeise. Sie hat nur den einen wiedergeben, Gerichte, die zuletzt selbst in Ost• rösten. Einen elastischen Strudelteig kneten aus den Teig mischen. Nachteil, daß sie außerordentlich schnell zusam• preußen nicht mehr allzuoft vorkamen, gleich• 500 g Mehl, 2 Eiern, 3 Eßlöffel Ol, etwas Salz und menfällt. Das besonders erfreuliche für das Auge wohl aber „schnuddlig" genug gewesen sein Rohrnudeln oder Buchteln (wie sie im Salz• müssen. Da sind genannt: Pudding aus der 6 bis 8 Eßlöffeln lauwarmes Wasser. Der Teig burgischen heißen): 500 Gramm Mehl, 25 Gramm ist aber die hoch aufgegangene Haube. muß 30 Minuten ruhen, zugedeckt mit einer an• Eusebiachen ihr Buchchen, Gebratene Elends• Hefe, */4 Liter Milch, 1 bis 2 Eier, einen Eßlöffel Tutti Frutti: •/• Liter Milch zum Kochen brin• leber, Kurrenbraten und Finsel dazu, Graue Erb• gewärmten Schüssel. Er wird jetzt zu zwei Stru• 1 Zucker, Salz, 80 Gramm Fett; V« Liter heiße Milch sen mit Engber und Butter, Weiße Erbsen Schup- deln ganz dünn bestrichen und mit der Flocken• gen. In .8 Liter Milch 4 Eigelb, 60 Gramm Zuk- und noch einen Eßlöffel Zucker. Man macht einen ker, 30 Gramm Stärkemehl und Vanille verquir• penes zu kochen, Die Gänsebrust von Frau Com- mischung bestreut. 750 Gramm feinblättrig ge• Hefeteig, von dem man Klöße in eine große, len, zu der kochenden Milch rühren, kurz auf• missionsräthin Meißnerin und Englische Funsen schnittene Äpfel, die mit 125 Gramm Zucker und flache, gut gefettete Backform sticht und auf• kochen. In eine Auflaufform legt man Biskuit, von der Walterkehmschen Tochter, Flaumen- 100 Gramm Sultaninen gemischt sind (man kann gehen läßt. Nach etwa 20 Minuten Backzeit wird darauf beliebige Früchte, wieder Biskuit, darauf kreid und Schabbeibohnen, Maränen mit Senf, auch noch einige Mandeln nehmen) darauf ver• die heiße Milch, die man gesüßt hat, über die die kochend heiße Creme und obenauf den sehr Pomochlen mit Butter, Drosseln, Schneppen und teilen, mit Hilfe des großen Tuches, auf dem Rohrnudeln gegossen. Man bäckt so lange weiter, steif geschlagenen Eischnee, mit Puderzucker be• Keichel zu braten. man den Strudel ausgezogen hat, aufrollen und bis die Milch eingezogen ist. Mit Weinschaum• streut. Man backt die Speise im sehr heißen Nur eines will ich noch erwähnen. Ganz vorn auf gut gefettetem Blech 40 Minuten backen. soße oder Obst servieren. Ofen 5 Minuten, damit sie oben gelblich wird. Danach den Strudel gut mit Fett bestreichen. in dem alten Buch ist eine Lage Blätter einge• Für einen richtigen Pudding gebrauchen wir Kalt servieren. heftet, die 1772 wohl noch von der schon alten Für einen Quarkschmarren gebrauchen wir eine Puddingform. (Der Pudding in der Tüte ist 500 Gramm Glumse, 2 bis 3 Eier, 80 Gramm Zuk- bestenfalls ein Flammerie.) Es gibt ja auch nidit Malteserreis: 120 Gramm Reis mit */'* Liter ker, Vanillezucker, Salz, 150 Gramm Mehl, 50 nur süßen Pudding, sondern auch solchen aus Milch, abgeriebener Zitrone und 70 Gramm Zuk- ker ausquellen lassen. Abgekühlt Saft und kleine Gramm Sultaninen. Der Quark wird durch ein Fleisch, Fisch, Kohl und anderem Salzigen, so Apfelflocken bald auch bei uns Sieb gestrichen und mit den Zutaten gut ver• daß es schon lohnt, sich wieder solch eine Form Würfel Fruchtfleisch von 3 Apfelsinen und V» rührt. Die Masse in eine große Bratpfanne mit anzuschaffen. Wrenn man den richtigen Pudding Liter steif geschlagene Sahne unterziehen. Es Eine neue Art von Apfelzubereitung — Apfelflok- im Ofen backt — was man ohne weiteres kann können auch Erdbeeren, Kirschen und anderes ken oder Crisps — wurde von Wissenschaftlern des heißem Fett geben und wie einen Eierkuchen Obst verwendet werden. US-Landwirtschaftsministeriums entwickelt und soll von beiden Seiten goldgelb backen. Dann mit — verändert sich in fast allen Fällen der Ge• demnächst auf den amerikanischen Markt kommen. Ap• einem Pfannenmesser in kleine Stücke reißen schmack wesentlich. Obstsalat mit Baiserhaube: Man macht einen felflocken bieten gegenüber anderen Formen der Ap• und sie unter Umwenden bräunen. Mit Zucker Grießpudding: 375 Gramm Grieß werden mit guten Obstsalat, vielleicht aus 2 Äpfeln, 2 Ba• felkonservierung den Vorteil, daß sie räum- und ge• und Zimt bestreuen und mit Kompott zu Tisch V* Liter Milch und 125 Gramm Margarine zum nanen, 2 Apfelsinen, 40 Gramm Nüssen, 40 wichtsparend verpackt, bequem transportiert und bei geben. Kloß abgebacken. 125 Gramm Zucker, 125 Gramm Gramm Sultaninen, Saft einer Zitrone, 2 Löffeln Zimmertemperatur aufbewahrt werden können. Sie eig• Weinbrand und Zucker. Man verteilt den Salat nen sich für die Bereitung von Kompott, Kaltschalen, Grießauflauf mit Pflaumen oder Zwetschen: Margarine, 6 Eigelb werden schaumig gerührt, Kuchen- und Tortenfüllungen sowie als Beigabe zu 150 Gramm Grieß werden in */* Liter Milch aus• der Grießkloß löffelweise dazugegeben, ferner auf kleine Porzellan- oder Steingutschälchen und Müsli und dergleichen. Apfel-Crisps lassen sich so• gequollen. 50 Gramm Margarine, 2 Eigelb und Saft und Schale einer Zitrone und 6 Eischnee. In spritzt ihnen eine Haube aus Baisermasse auf, wohl allein als auch zusammen mit anderen Obst• 100 Gramm Zucker schaumig rühren, löffelweise der gut ausgefetteten und mit Reibbrot ausge• die man aus 2 Eiweiß und 100 Gramm Puderzuk- sorten verarbeiten. Grießbrei dazugeben, mit Zitronensaft und streuten Form zwei Stunden kochen. Saftsoße ker schlägt. Unter dem Grill leicht bräunen. Apfelflocken werden in einem Prozeß hergestellt, den oder Kompott dazu. Noch ein leichter Auflauf aus Äpfeln mit einer man als eine Kombination zwischen dem üblichen Schale abschmecken, zuletzt den Schnee der bei• Trocken- und dem sogenannten Puff-Verfahren be• den Eier hineingeben. 2 Pfund Zwetschen ent• Hefepudding: 200 Gramm Margarine zu Sahne Baiserhaube: 1 Kilo Äpfel dünsten mit '/« Liter zeichnen könnte. Den in Scheiben geschnittenen Äp• steinen und mit Zucker leicht dünsten, in eine gerührt, 6 ganze Eier, 125 Gramm Zucker, 500 Apfelwein, einem kleinen Stückchen Zimt, Zitro• feln wird zunächst in einem Trockenapparat, wie er Backform legen und die Grießmasse aufstreichen. Gramm Mehl, l/» Liter Milch, in der man 30 nenschale, 2 Eßlöffel Zucker. Vorsichtig in eine auch für die Herstellung von Dörrobst Verwendung 45 Minuten backen. Gramm Hefe gelöst hat, 200 Gramm Sultaninen, Schale legen und dick darauf Makronen, Keks findet, rund 75 Prozent ihres natürlichen Flüssigkeits• Für eine Apfelcharlotte stellt man einen Mürb- ein Löffel Rum, etwas Muskatnuß. Den Teig oder Biskuit geben. Wenn man will, mit etwas gehalts entzogen. Anschließend werden die Schnitzel teig her aus 500 Gramm Mehl, 250 Gramm Zuk- blasig schlagen, in einer Puddingform zwei Stun• Rum beträufeln. Uberzug aus einer herben Mar• in einer luftdicht abgeschlossenen, rotierenden Heiz• melade, darauf eine Baisermasse aus 3 Eischnee trommel stark erhitzt und nach Erreichen einer be• ker, einem Ei, 200 Gramm Margarine, einer Mes• den kochen. Man kann weniger Eier nehmen, er stimmten Temperatur plötzlich normalem Luftdruck serspitze Backpulver und zwei Löffeln Wasser. gelingt auch dann. mit 2 Löffeln Zucker geben. 20 Minuten im hei• ausgesetzt, was sie „zerspringen" läßt. Den so ent• Brühpudding: Ein zu Hause besonders belieb• ßen Ofen backen. Heiß oder kalt zu Tisch brin• standenen Flocken wird anschließend in einem Trok- ter Nachtisch. 275 Gramm Mehl, 275 Gramm Zuk- gen, Margarete Haslinger kengerät die noch verbliebene Restfeuchtigkeit ent• zogen. Das explosionsartige „Puffen" verleiht den Apfel• Vorschläge für eine Grundgarderobe flocken eine Knusprigkeit, die den normal getrock• neten Apfelschnitzen abgeht. Die durch die Explosion Ist es schon zu spät für diesen Vorschlag? Ein Finsel vom Färkel ohne Fieß" aufgerissenen winzigen Kanäle in der Trockensub• Nein, ob Winter, Frühling, Sommer oder stanz erleichtern das „Einweichen" so sehr, daß^Ap- Herbst, man kann ihn immer beherzigen. Sie „Wer dieses Buch versteht, der wird gewiß vom Schweinskopf das geschnittene Fleisch felflocken höchstens fünf Minuten benötigen, um sich beim Anmachen wieder mit Flüssigkeit vollzusaugen; werden vielleicht sagen: solch einen Luxus kann fortkommen. Das ist ein Schreibbuch von Ge- wird mit halb Wasser und mit halb Wein• essig gekocht, ein wenig Salz und englisch andere getrocknete Apfelzubereitungen erfordern da• ich mir nicht leisten. Im Gegenteil! Gerade eine backnis zu machen" — so schrieb meine Ur-, gegen eine Einweichzeit von mindestens einer halben Frau, die nur über begrenzte finanzielle Mög• nein, meine Ururgroßmutter, ihres Zeichens Gewürz nach Belieben, Kreidnägelchen, Mus- Stunde. lichkeiten verfugt, sollte die Zusammenstellung Pfarrersfrau in Niebudszen, am 11. Februar 1722 catenblumen, Pfeffer gröblichst geschnitten, Große Vorteile bietet diese Art von Apfelzuberei• ihrer Kleidung sorqfältig planen. Wer sich da• fein säuberlich mit dem Gänsekiel auf die erste als dann eine kleine halbe Stunde kochen tung auch den Produzenten: große Mengen von Äp• gegen in jeder Saison zwei oder drei Mäntel Seite ihres „Kiechenbuches". Und dann hat sie lassen, denn in ein stark Tuch gebunden, feln können in rascher Folge und praktisch ohne Ver• leisten kann und eine beliebige Zahl von Klei• wohl so manchen langen Winterabend gesessen daß die Suppe herausgeht, und in Form eines luste durch Verderb verarbeitet werden. Käses gebracht und gepresset. Die amerikanische Lebensmittelindustrie erwägt dern und Röcken im Schrank hat, kann sich und weitergeschrieben: ein Rezept nach dem zur Zeit auch die Herstellung von Kartoffel-, Süßkar• eher einmal eine Extravaganz gestatten. andern, ein Gericht immer nahrhafter als das an• ... Krebse aui dem Rost zu braten. Koche toffel-, Karotten-, Rote Beete- und anderen Gemüse• Sollten Sie Ihre Sommerkleidung noch nicht dere, bis die 700 Seiten voll waren, die heute, die Krebse gar, brech sie auf und ziehe sie flocken. Apfelflocken sollen übrigens schon in abseh• zu einem bibeldicken Buch zusammengebunden, auf ein Spießchen, kehre sie in geschmolze• barer Zeit auch im Ausland angeboten werden. gekauft haben — das Wetter hat uns ja bisher ner Butter um und bestreue sie mit Semmel• wenig Mut dazu gemacht — dann überlegen Sie vor mir liegen. Und nicht nur das! Die Gute hat dieses Werk viermal hintereinander vollbracht. krumen, kleingehackter Petersilien, Pfeffer vorher, wieviel angezogener eine Frau aussieht, und Salz wie eine Carminade. wenn ihre Garderobe zusammenpaßt. Ein ka• Sie hatte nämlich vier Söhne. Und weil sie als .. . Das sogenannte Katzengeschrey. Der und etwas zittrigen Großmutter meiner Urur• rierter Mantel und ein geblümtes Kleid mögen Schwiegermutter von rechtem Schrot und Korn der Kochkunst ihrer vier Schwiegertöchter miß• Rinderfleck wird recht weich gekocht und großmutter geschrieben sein müssen. Denn sie einzeln getragen noch so elegant wirken — trauisch gegenüberstand, gab sie jedem ihrer kalt gemacht, fein geschnitten, etwas Was• gehören dem Stil nach offensichtlich in die zusammen sind sie unmöglich. Jungen ein Kochbuch mit in die Ehe. Sie soll• ser heraufgegossen, etwas Essig, Korinten, kurzangebundenen Zeiten des Soldatenkönigs. Wenn Sie hingegen meinem Rat folgen und ten es am eigenen Tisch dort nicht schlechter Zucker, ein oder zwey Zwiebeln hereinge• Da steht etwa: Ihre Kleidung in Farbe und Form aufeinander und nicht anders haben, als sie es bei ihrer Mün• schnitten, Weißbrod, dieses zusammen abstimmen, dann werden Sie viel Freude daran Zuckertrauben. Nimm 30 stieck Eyer, das chen gehabt hatten! durchgekocht und aufgegeben. • Weiß muß gebraucht werden, denn nimm haben. Mit einem Mantel, einem Rock und einem ... Ein Finsel vom Färkel ohne Fieß. Fein Kleid aus dem gleichen Material oder aus Stof• 1807 war sie noch tapfer dabei. Denn im In• Mehl, ein Pfund Zucker, Canehl, Muskate haltsverzeichnis finde ich: .Knochensuppe im Kornbrod gerieben, ein Ey, ein Stück Butter Blumen, denn back sie in der Butter auß, denn fen die in Farbe und Struktur zusammen pas• und mit Schmand angerührt, gesalzen und sen', haben Sie eine Grundgarderobe, die nur theuren Jahre 1807 ersonnen:" Dabei hat sie ist es gutt. sich keineswegs auf „Gebacknis" oder auch nur im Färkel gebracht. Auf Ballethen gelernt. noch einzelner Ergänzungen bedarf. Schon mit auf Speis und Trank beschränkt. Da gibt es ... Eine Suppe über eine frische Zung. Oder Wallfisch zu machen. Nimm Mandeln zwei Pullovern und einer Bluse können Sie öfter Mittel „Wider den Bandwurm", „Seufe zu ma• Nimm Wein, ein wenig Wasser und von Maß so fühl als du haben wilt, tue zwey wechseln und sehen immer „angezogen" aus. chen" (dazumal gab es noch keine feine Seife), eben der Brüh, Zucker, Rosinen, Corinthen, Eyer und Mehl herunter, alsdann so mache Wie praktisch auch für die Reise! Reicht das „Wenn die Hasen die Bäume beschädigen" und Canehl, Cardemom, Oliven, Capern, gerie• Wallfische mit Suppe, fille sie mit Rosinen, Geld für weitere Anschaffungen im Augenblick anderes mehr. Freilich in etwas bunter Reihe, benen Semmel, Citronen die Schalen läng• Corinthen, Mandeln, schneide sie länglicht, nicht, dann kann man diese Grundgarderobe denn gleich hinter „Krebs mit Schmant" und licht geschnitten, sied es auf und gieß über laß sie langsam backen, bestreiche sie mit nach und nach ergänzen. „Das Hertz von einem Elend (Elch)" steht ein die Zung. Das Salz nicht zu vergessen. weißen Glasur auf die Suppen und Falitt- Diese Beschränkung auf wenige, aber aufein• Rezept „Wenn sich die Räude bey den Schafen ... Ein Span Färkel. Machet ein Fett Fär• federn. Vergulde sie auf den Kopf, Schweif ander abgestimmte Kleidungsstücke hat noch äußert". kel rein, beuget den Kopf (des Färkels) auf und Falittfedern, so ist es gutt. einen weiteren Vorteil: Schuhe, Handtasche und Indessen sind die eigentlichen Kochrezepte den Rücken, füllet den Bauch mit sießen oder Sie sagt einfach, so ist es gut. Aber sie hat vielleicht ein Hut passen dann zur gesamten doch die Hauptsache. Und was für Rezepte! sauren Finsel oder Flaumen und nähet den nicht geahnt, daß sich bald zweihundert Jahre Kleidung. Man braucht weniger davon als bei Läuft einem nicht das Wasser im Munde zu• Bauch zu. Stecket ihn (den Färkel!) an einen später ein Ururururenkel den Kopf darüber zer• einer wahllos zusammengestellten Garderobe sammen, wenn man so etwas liest? Spieß und nicht gar zu starkes Feuer. Wenn brechen würde, was Walfische mit Mandeln zu und kann bei den einzelnen Stücken mehr aut ... Eine Silze zu machen. Nimm einen fet• es anfängt warm zu werden und zu schwit• tun haben, was Falittfedern sind und wo sie die Qualität achten. ten Schweinskopf, eine Ochsenzunge, von zen, so bestreuet es oft mit ein Speck beim Walfisch sitzen, und überhaupt, was das Beginnen Sie bei der Zusammenstellung Ihrer einem Kalb die vier Fieße. Das wird ge• Schwärt, daß die Haut gut wird. Wenn man für ein komisches Gericht ist, das damals die Kleidung mit Ihrer Lieblingsfarbe Eine auffäl• kocht, nicht allzu mürbe, ohne Salz, alsdann garnicht füllet, auch wenn man füllet muß Urahne in dem ostpreußischen Pfarrhaus bei lige Musterung dürfte dann allerdings nur das würflicht vom Knochen geschnitten Von der man mit Salz inwendig auß reiben und einige Gumbinnen als „gutt" empfahl. Kleid haben Und dann: wählen Sie mit Bedacht' Zunge nimmt man das Leder, die Gaumen mahl beim Braten mit Salz bestreien. Wenn Das ist eigentlich das ganze Geheimnis ein« und Ohren werden länglicht geschnitten, es fast gar gebraten, so drucket von einer Hans Zippel gut angezogenen FiaH. jduiydiiy io / ruiyt ^4

l^afrga ist nickt T^aHtLmota

Von Karl Herbert Kühn

Wie lange ist das her? Und hat die Zeit denn nerin; sie hatte beides in einem: das erste Sich- schon das alles in dem Sande begraben, der Offnen Von Blüten in der Obhut einer liebe• unablässig in ihr niederfällt? Ich kann es mir vollen Hand. nicht denken. Die Beispiele bleiben, gültig auch Diese Tage in Balga ergaben sich von selbst. heute noch . . . Georg war wieder einmal nach Hause gekom• Sie saßen in Balga, das heißt: vor dem Ort, men. Die Stadt an der Jarft, so etwa da, wo vor dem hohen Gemäuer des Hauses aus der die Bahnau in sie mündet — oder umgekehrt — Ordenszeit, am Rande des Ufers auf einer klei• war so recht schon die seine; hier fand er, was nen Anhöhe. Zu ihren Füßen schimmerte das er suchte. Die Weit? Er war bereit, sie auch Wasser des Haffs, des Frischen Haffs, wie man im kleinen zu sehen und aus diesem zu be• es nannte. Auf dem kleinen Landstück, das zur greifen. Die große war gewiß doch nur die kleine Rechten sich breitete, standen Bäume, deren in Vergrößerung. Mit Hanna schrieb er sich Laub einen kühlen Schatten über den Boden lange von Zeit zu Zeit ein paar Zeilen, zuweilen warf. In der Helle der Sonne, die vom Himmel auch einen Brief. Auch sahen sie sich dann ein• herabschien, spielten die Wallen, die zuweilen mal wieder, wie sichs gerade so ergab: für ein sich rührten, bis in die Ferne hinüber, bis zum paar Stunden, an Wochenenden. Sie fühlten, bläulichen Saum der niedrigen Nehrung. daß sie sich verstanden. Oder schwang etwas „Siehst du dort drüben, dort rechts, ganz hin• mehr mit? ten, wo die Nehrung aufhört, den weißen Turm, Georg sah noch immer in die Höhe hinauf. den Leuchtturm?" Georg, der junge Lehrer, Er sprach es vor sich hin, für sich selbst, zu durch dessen Haar zuweilen der Wind strich, Hanna? wies mit der Hand übers Haff, „dort fuhr er „Das sehen wir ja wohl alie, und es blickt vorüber, durch das Pillauer Tief." auf uns nieder. Aber das, was hier unten ist, Hanna, an seiner Seite, im hellgrünen Kleide, was wissen wir von dem? Und getragen muß hielt die Hände um die Knie ineinandergefaßt; es werden." sie blickte übers Wasser: Hanna, sich wieder zu ihm wendend, verhielt „Und er fuhr doch wohin?" noch Er drehte sich zu ihr, in seinen Augen „Er sagte: nach Baltimore. Aber wer weiß, eine Frage. Es war Hanna in diesem Augen• wo er landet!" in der Stimme Georgs war ein blick, wie wenn sie fühlte: es greift da etwas leises Lachen. nach dir; hast du's nicht doch schon erwartet? „Das ist drüben in Amerika —", Hanna sah Es war niemand um sie; sie waren allein, die einmal, nicht so sicher, zu Georg. zwei, Georg und die Hanna. „Ich fahre denn Der wandte sich zu ihr: „Das richtige schon. nun wieder nach Heiligenbeil", meinte eben Aber wer ist sicher, wo Heinrich sein Baltimore Georg; er schien auf etwas zu warten. sucht?" Er sah Hanna so an: was ging ihr da In Hanna fing es an, wie wenn sie Unruhe durch den Sinn? und er fragte sie: „War' das bewegte; es war keine, die aufstehen und nun etwas für dich? So in ungewisse Weite, kein etwa entfliehen wollte. Eine ganz andere war rechtes Ziel, nur immer weg?" es. Doch sie nahm sich noch zusammen, sie In den Augen des Mädchens schien so etwas lächelte auch etwas: „Wohin sollst du denn wie der Anflug einer Sehnsucht sich zu zeigen. sonst?" Doch sie schüttelte den Kopf, und sie lächelte „Aber siehst du", Georg kam ihr nun näher, nun auch: „Nein; lieber hier auf dieser Erde, „so allein —", er unterbrach sich einmal kurz, die ich kenne; das ist, denke ich, besser", sie dann faßte er nach ihrer Hand, „allerdings — neigte sich ein wenig zurück; ihre Haare, die wenn du lieber für dich allein bleiben willst —". blonden, erglänzten. Sie erwiderte ihm nichts. In ihren Augen sah „Siehst du", Georg, in das Gras sich stützend, er etwas, das ihm mehr noch gestand, als jedes ließ seinen Blick in die Höhe gehen, „von hier Wort es vermochte, überraschte es sie? Es bis nach dort oben, wer kann das ganz schon mochte kaum so sein, so sehr es, wie er spürte, ermessen; aber hier, das um uns her, was wir sie im Innersten ergriff. „Und hier, siehst du, hier", Hanna hielt den liefen den ganzen Sommer über ja immer bar• hier sehen, das fassen wir. Das ist sicher. Das Er legte einfach seinen Arm um sie und zog Brief — in ihre Augen stieg so etwas wie ein fuß. Das Kind hatte erschreckt geschrien, aber bleibt uns." sie still an seine Seite. Bangen, und die Stimme wurde leiser wie in glücklicherweise war diesmal auch die Mutter Hanna bemerkte einen Vogel, der auf einem Als sie bald danach Arm dn Arm an dem alten Angst —, „hier unten, da steht es: wann kommst mit im Walde und konnte die Wunde schnell Zweige in dem nächsten Gebüsch sein Gefieder Gemäuer vorbei und durch das Tor zu dem denn du nun endlich nach?" aussaugen. Dann mußte Fritz, so schnell er nur schüttelte, bevor er ein paar einfache Töne Hause gingen, in dem die Mutter Georgs in der Aber Georg nahm den Brief, er iegte ihn still konnte, zum nächsten Bauern laufen und etwas sang. Sie griff einmal nach ihm hin, so, als Tür stand, lächelten sie beide und es klang zusammen und so in seine Tasche, dann sah er Quark holen. Der wurde auf die Wunde gelegt, wollte sie ihn halten, daß er bliebe und nicht von einem Zweige ein heiler und singender Hanna nur an, und er lächelte dazu: „Gehen kühlte und zog das Gift heraus, wenn noch etwas wieder ihr entflöge; doch der Vogel verstand Ruf eines Vogels. wir fort in die Weite, die uns winkt und doch darin war. Frische Milch und frischer Quark nicht die Regung, die er sah; er brach ab, was Die Mutter sah sie an, in ihren Zügen ein flieht? Oder gehen wir nach innen? In uns hinein, waren damals auf dem Lande alte Hausmittel, er zwitscherte, hob die Flügel und entwich, an Verstehen, das nicht viel fragt, weil es schon das ist besser, wenn wir etwas drin finden, das denn ein Arzt war meist schwer zu erreichen, dem Ufer zur Seite hin, das noch höher hier weiß. Dann reichte sie Georg einen Brief: „Der uns Grund gibt und Halt, daß wir stehen und und die ärmeren Leute scheuten vor allem auch anstieg. kam vorher. Wohl von Heinrich." blühen. Und ich denke: wir werden's." die Kosten. Wie tat uns die Liesel leid, wie Es waren diese drei nicht alle hier, in dieser Als Georg nun den Brief, doch ohne Eile, ent• Hanna umarmte ihn. Die Mutter, die es sah, mochte sie sich erschreckt haben! Schnell holten Ecke auf der Halbinsel von Balga, zu Hause. faltet, als er dann ihn gelesen, gab er ihn Hanna, nickte und war rasch durch die Tür in das Haus wie eins von unseren Bilderbüchern und schenk• ten es der Mutter für ihre Kleine. Die jungen Männer, sie waren es. Georg war derte es ihn: „Er ist wirklich in Baltimore, man verschwunden. in dem Haus neben dem Tore geboren, durch fast zögernd, und er sagte es so, als verwun- * Deutlich habe ich noch den Sommerabend in das man noch heute an den hohen, gemauerten will es kaum glauben. Als er das letzte Mal Wer hatte da nun recht, Georg oder Heinrich? Erinnerung, als wir unter den Linden saßen und Wänden vorüberging, die als Reste, ai's feste, schrieb, es war das erste, seitdem er abfuhr, Der eine ging hinüber, über das große Wasser, Frau Kaiweit später als gewöhnlich auf den Hof noch haltende Reste der alten Burg Balga durch saß er irgendwo mitten auf einer Insel, die voll und wer weiß, was er fand — der andere, der kam. Es war ein warmer Tag gewesen. Die Frau Jahrhunderte standen. Die Stelle, die er nun Reis ist. Nun, lies nur, ist er beim Kornmarkt. blieb hier, an dem kleinen Frischen Haff, er sah erhitzt und müde aus. Wir nahmen ihr die als junger Lehrer gefunden, zog ihn ganz in Allerdings", und es war doch, als ließe der begründete sein Haus, und er wußte, was er schweren Körbe ab und holten etwas zu trin• die Nähe, in die Stadt Heiligenbeil. Sein Freund Zweifel Georg noch nicht ganz los, „was tut hatte. Damals, gewiß. Was ist nun denn was ken. Als sie sich erfrischt und das „Geschäft• aus frühen Jahren, der ruhelose Heinrich, ihm er denn nur dort? In dem Staate Maryland in wert? Ich denke mir — oder —? Aber sagen liche" mit meiner Mutter erledigt hatte, erzählte an körperlicher Länge um einen Kopf überle• den USA? Davon sagt er uns nichts." Sie selbst! sie uns von einer Aufregung, die Kalweits in gen, war der Sohn des Gastwirts aus dem Dorf den letzten Tagen erlebt hatten: Groß-Hoppenbruch, das auf dem Weg von der Friedel Lohmar langen Chaussee nach Berlin bis zu dem klei• Ihr Ältester, der Otto, sollte Pilze sudien, da nen, nun fast vergessenen Balga lag. er die besten Stellen im Walde kannte. Es war Sie waren Freunde, die zwei: Heinrich und ein heißer Tag, und der Junge war müde ge• Georg. Doch Georg, der ruhige, klare, mehr Unseie Beeienhau worden. Im Schatten hoher Farne wollte er sich nüchterne, der die Dinge so sah, wie sie s'ch etwas ausruhen und muß dabei eingeschlafen einfach ihm zeigten, hielt mehr als einmal den In den Hochsommertagen, wenn überall die und meine Mutter freute sich, daß ihr die schö• sein. Ein Geräusch weckte ihn wieder auf. Ganz in der Nähe hörte er leise Stimmen. Vorsichtig anderen am Arme zurück, wodte der sich auf Rosen verschwenderisch blühten, im reifenden nen Beeren ins Haus gebracht wurden. Alles, richtete er sich etwas auf und sah zwei Männer, und davon und in ein Abenteuer stürzen. Lange Kornfeld der rote Mohn leuchtete und wir große was sie zu verkaufen hatte, wurde sie bei uns los. Sträuße blauer Kornblumen pflückten, in diesen die behutsam eine Schlinge legten. Mucksmäus• gelang es, Heinrich zu zügeln. Doch dann brach Sie konnte auch bei uns übernachten und wurde Tagen konnten wir sicher sein, daß eines Abends chenstill blieb der Junge in seinem Versteck, es in ihm auf mit einer solchen Gewalt, daß freundlich aufgefordert, wiederzukommen, so• auch unsere Beerenfrau wieder auf den Hof kam. bis die beiden sich entfernt hatten. Sein erster kein Reden m?hr half, kein Ermahnen zu Ein• lange es Beeren gäbe. Diese herrlichen Früchte Zu dieser Zeit hatte auch der Wald mit Blau• waren mit kühler Milch an den heißen Sommer• Gedanke war, zum Vater zu laufen und ihm zu sicht. Es blieb Georg nichts mehr übrig: Hein• erzählen, was er gesehen hatte. Aber dann über• rich fuhr hin in die Welt, die ihm ein Wunder beeren und Erdbeeren reich den Tisch gedeckt, tagen eine erfrischende Abendmahlzeit, und und zu den Markttagen machten Frauen aus den legte er, daß es richtiger sei, sofort zur Ober- schon zuzureichen schien. Er lächelte, Georg; außerdem wurden große Vorräte für den Winter Walddörfern um Ruß den weiten Weg in die försterei zu gehen. Er wußte, daß schon länger doch zuweilen schlug sein Herz doch wie in eingemacht. Seit jenem Tage kam Frau Kaiweit Stadt, um Beeren zu verkaufen. Bevor es in je• nach Wilddieben gesucht wurde, die den Rehen Sorge um den Freund, der wohl kaum sah, wie regelmäßig während der Beerenzeit zu uns, und ner Gegend eine Eisenbahnverbindung gab, auch manche Pilzmahlzeit verdankten wir ihr. nachstellten. Glücklicherweise war der Ober• ungewiß all dieses Wähnen ohne Halt. förster zu Hause. Otto konnte die beiden Män• wanderten sie jahrelang mehr als zwanzig Kilo• Frau Kalweits Mann arbeitete als Holzfäller Aber Hanna, ein paar Jahre jünger als Georg meter mit ihren schweren Körben über die Land• ner gut beschreiben und auch genau die Stelle und ihm bekannt, seitdem sie einmal' in Succase bei der Oberförsterei. Aber die Einkünfte wa• angeben, an der er sie beobachtet hatte. Der straße. ren gering, und so versuchte die tüchtige Frau, sich gesehen, als dort die Kirschenbäume blüh• Eines Tages, als mein Vater von einem Holz• Oberförster hatte aufmerksam zugehört und den ten, Hanna kam aus der Gegend etwas östlich noch etwas hinzuzuverdienen, indem sie auf Jungen gelobt. „Das hast du gut gemacht, mein termin kam, sah er eine Frau am Grabenrand der Oberlörsterei in der Küche und bei der des Drausensees. Die Züge nach Berlin, die an Sohn", hatte er gesagt und ihm einen blanken sitzen. Er hielt seinen Wagen an und fragte, Wäsche half. Luise, ihre Älteste, mußte dann ihr im Fluge so eilend vorüberrollten, die sah ob ihr etwas zugestoßen sein. „Nein", antwor• Fünfziger in die Hand gedrückt. Und dann hatte den eigenen kleinen Haushalt versorgen und er ihn noch einmal nachdenklich angesehen und sie schon als Kind, stand sie in Maislatein noch tete sie, „ich war nur so müde und wollte mich auf die jüngeren Geschwister aufpassen. Es war vor der Tür des kleinen Hauses mit seiner etwas ausruhen." „Wo wollen Sie denn hin?" gefragt: „Was willst du denn mal werden?" Da kein leichtes Leben, das diese Waldarbeiter- hatte der Otto allen Mut zusammengenommen Laub", die von Geißblatt umrankt war. Sie war „In die Stadt, ich habe Beeren zu verkaufen." familien damals führten. So war es uns Kindern nach Elbing gekommen, wo ein Oheim Bäcker „Na, dann steigen Sie nur zu mir in den Wagen", und gesagt, daß er nur einen einzigen Wunsch immer eine Freude, wenn meine Mutter die habe: er mochte einmal Förster werden. Da war. Hier ging sie zur Schule und danach ins ermunterte sie mein Vater, „ich nehme Sie gern kleine Summe, die Frau Kaiweit für ihre Bee• Seminar, aus dem sie dann den Kreis, den sie mit." hatte der Herr Oberförster gelacht und gemeint: ren bekam, jedesmal um einige gute Groschen "So- s°- na- da müssen wir mal sehen, was wir sich suchte, auch fand; sie wurde Kindergärt• So kam Frau Kai wen t zum erstenmal zu uns, nach oben aufrundete. für dach tun können." Die Wilddiebe aber, zwei Wenn die saubere, immer freundliche Frau U ^,^rsdlen aus dem Nachbardorf, waren tat• mit dem hellen Kopftuch und den munteren sächlich gefaßt worden und saßen nun hinter Augen auf der Bank vor unserer Haustür aus• Schloß und Riegel. ruhte und ihr Butterbrot aß, brachten wir ihr

frische Milch und setzten uns zu ihr. Dann er• m ä St n Sommer kon zählte sie uns von ihren Kindern und ihrer k * Jl * f „ "te Frau Kaiweit uns Welt dm Walde. Da hatten etwa die Liesel und Sah £*.d,aß ihr °tto seit °stern auf die der Fritz beim Beerensuchen auf einmal ein höhere Schule ging. Der Oberförster hatte dem ängstliches Fiepen gehört. Als sie den Tönen begabten Jungen eine Freistelle verschafft, und spater wollte er für seine Ausbildung als För• Fischerboote am leise nachgingen, fanden sie ein kleines Reh• ster sorgen Wie freuten wir uns damals mit kitz, das nicht laufen konnte. Das arme Tierchen Strand von dfo l2 iaU Und 9önnten ihr von Herzen Sorgenau hatte eine Wunde an einem Bein und wurde dies bescheidene Glück. von Fliegen arg gequält. Ein Versuch, aufzu• springen und fortzulaufen, mißlang; behutsam iß mehr wie viele J Oben: Fr™ £fi ^ ' ahre hindurch nahmen die Kinder das Kitz auf den Arm und Uns ihre sch Abendstimmung an hrtH!i T °nen, frischen Beeren trugen es nach Hause. Frau Kaiweit wusch die Wird sie nach der Steilküste runVhin c ' dern die Eisenbahn Wunde sauber aus und verband sie. Allmählich Gumbinnen-Szittkehmen gebaut war, auch mit hatte das scheue Tier die Angst vor den Men• 9 fahre n sein Aufn. Grunwald, Pleick Wof£nm ^ 1 - ™ zum Gumbinner schen überwunden. Nach einigen Versuchen ' ZU kommen- Aber mit allen lie- nahm es Milch aus der Flasche und wurde immer Kbulbeü i"96," an d!ie S°mmerzeit in meiner zutraulicher. sehe ,del ndet Sidl das Bi,d von di**er be- Einmal war die kleine Liesel von einer Kreuz• Kon hf* h muUerlid^n Frau mit dem hellen otter in den Fuß gebissen worden — die Kinder gu en Au en und de LächelUchenn, um den schmalei n9 Mund ™ l«*en 'Jahrgang 15 / Folge 34 Das Ostpreußenblatt 22. August 1964 / Seite Sf

was noch alles besorgt werden mußte. Auch beim Mittagessen war Carlos sehr aufgeräumt. Er lobte die Vorbereitungen, die Gisela getrof• fen hatte, trank nicht soviel wie sonst zum Essen und gab sich alle Mühe, den schlechten Eindruck wieder zu verwischen. Wie immer wanderte Gisela nach Tisch zur Quelle und hoffte, dort eine Lösung für ihre ROMAN VON WANDA MAUSMANN trüben Gedanken zu finden. Als sie heimkehrte, war Carlos schon wieder bei seiner Arbeit. Er hatte ihr eine Liste der geladenen Gäste hinter• lassen, von denen sie außer Neuhaus und dem Die letzte Fortsetzung schloß: Doktor niemanden kannte. „Da drüben liegt die Quelle — Agua Santa', So verging der Tag, und der Abend kam. sagte Gisela, „dort sitze ich jeden Tag nach dem Gisela verabschiedete sich sehr früh. Sie klagte Mittagessen. Ich liebe diese Stelle, es ist so über Kopfschmerzen und Müdigkeit, um in ihr ruhig und Iriedlich dort, wenn ich nachdenken Zimmer gehen zu können. Sie schrieb einen will ...' langen Brief an eine Freundin in Deutschland. „Es ist überall ruhig und friedlich, wenn man Diesem Menschen konnte sie sich anvertrauen, selbst nur innerlich ruhig bleibt", meinte Neu• und so schrieb sie sich den ganzen Kummer von haus. der Seele. Doch als sie den Brief noch einmal „Vielleicht hast du recht, Ernesto, aber ich durchlas, kamen ihr doch Bedenken. Das Schrei• bin es nicht. Kehren wir, bitte, zurück." ben war viel zu dramatisch und voller Unge• Sie gingen denselben Weg zurück, und Gisela rechtigkeiten. Niemand brauchte zu wissen, wie verabschiedete sich. Mit ihren Büchern ging sie es In ihr aussah. Nach außen hin wollte sie wieder über die Wiesen, nach Hause, zu Carlos wenigstens als glückliche Braut erscheinen So Erntemann. zerriß sie den Brief in kleine Stücke. Dann ging sie ins Badezimmer. Als sie zurück• 9. Fortsetzung kam und das Bett aufdeckte, fuhr sie mit einem An all dies mußte sie denken, als sie wieder lauten Schrei zusammen. an der Quelle saß. Drei Tage noch, dann war Eine schwarz-grüne Schlange lag zusammen• es geschehen, dann kam das Fest ihrer Ver• gerollt unter der Decke. Einen Augenblick blieb lobung mit Carlos Erntemann ... sie noch bewegungslos liegen, dann schoß sie Gisela stand auf und reckte sich ein wenig, mit bemerkenswerter Geschwindigkeit über das weil sie vom Sitzen steif geworden war. Mochte Bett und direkt auf Gisela zu. Entsetzt rannte es sein, wie es wollte, es gab nur diesen Weg, Gisela zur Tür, riß sie auf und fiel in die Arme den sie selbst gewählt hatte. Sie mußte ihn von Carlos, der im Schlafanzug vor ihr stand. gehen. Auch er hatte wohl etwas geahnt. Er mußte Langsam kehrte sie ins Haus zurück. Sie immer wieder an Candidas Drohungen denken. bemerkte nicht, daß ein Paar höhnisch blickende „Ich hörte dich schreien, Liebling, ist etwas Augen ihr durch die Brombeersträucher nach• geschehen?" fragte er. schauten. „Eine Schlange ist in meinem ZimmerI" stam• An diesem Abend hatte Carlos wieder mehr melte Gisela atemlos. als sonst getrunken. Seine Zunge war ein wenig Zeichnung: Erich Behrendt „Eine Schlange? Du träumst wohl schon?" schwer geworden, als sie nach dem Essen vor „Nein... nein, sie lag in meinem Bett!" dem Kamin saßen und er wilde Zukunftspläne „Wie soll denn eine Schlange in dein Bett entwarf. Wein ein. Mit einer raschen Bewegung schlug Plötzlich ließ sie ihn los und starrte ihm ins kommen?" versuchte er Verständnislosigkeit zu Carlos war aufgestanden und ging im Raum sie ihm das Glas aus der Hand, daß es klirrend Gesicht. heucheln. Er wollte nicht verraten, daß er sofort hin und her, immer redend und erklärend, wie am Boden zerschellte und der Wein wie Blut „Du wirst es bereuen, Carlos!" Dann machte an Candida gedacht hatte. er seine Farm später umgestalten wollte, wenn umherspritzte. Erntemann starrte sie an. sie kehrt und ging aus dem Zimmer. Sie standen in der Tür. Gisela sah mit angst• seine Söhne erst einmal großgeworden seien. „Was soll das heißen?" Mit zitternden Händen goß sich Erntemann vollen Augen in das Zimmer. .Und du als meine Frau, als die Mutter mei• „Du hast mich belogen", sagte Candida wie• ein neues Glas Wein ein und ließ sich schwer „Da . . ., da ist sie", rief sie aufs neue. Die ner Kinder, wirst mir helfen. Ich sehe, du hast der mit unheimlicher Ruhe. „Du hast mich be• in einen Sessel fallen. Verdammtes Biest, sie Schlange kam unter dem Bett hervor und schob alle Voraussetzungen dazu. Wie hat sich hier logen. Die Frau ist nicht deine Nichte, du willst war imstande, ein Unglück anzurichten, wenn sich in langsamen Windungen in die Mitte des schon alles unter deiner Hand verändert!" Er sie heiraten, die Fremde!" sie wirklich erfahren würde, daß Gisela seine Zimmers, als wolle sie sich zeigen. trat von hinten an ihren Sessel heran, beugte „Red nicht so dumm", antwortete nun Carlos Frau werden sollte. Und auf diesem Fest in zwei „Tatsächlich, na, so etwas ist mir noch nicht sich zu Gisela hinab und küßte sie leiden• verächtlich, „weil ich ihr mal einen Kuß gege• Tagen würde sie es erfahren .. .1 vorgekommen!" Carlos trat ins Zimmer und schaftlich. ben habe? Hast du noch niemals deine Tios, * ging auf die Schlange zu. deine Onkels, geküßt?" »Ich liebe dich, Gisela, ich liebe dich so sehr!" Als Gisela am nächsten Morgen zum Früh• Mit einem raschen Griff hatte er das Tier stammelte er. „Aber das war etwas ganz anderes. So küßt stück kam, erwähnte Carlos das Vorkommnis am Schwanz gepackt und hochgehoben. Bewe• Gisela war blaß geworden. Sie war unfähig, man keine Nichte, ich habe es gesehen!" mit keinem Wort, und auch Gisela äußerte s>ich gungslos hing die Schlange herab, nur den Kopf sich zu bewegen. „Was hast du gesehen?" höhnte Erntemann, nicht. etwas aufgerichtet, aus dem die lange Zunge Sein nach Alkohol riechender Atem verur• „sie hat mich geküßt." Natürlich hatte sie den Wortwechsel mit Can• hervorschoß. sachte ihr Übelkeit, und noch immer war sie .Nein, aber du bist hinter ihr her. Sie muß dida noch ganz gut im Gedächtnis. Aber sie „Es gibt in Chile keine Giftschlangen, Gisela, vor Schreck über diesen unerwarteten Vorfall fort, fort, fort, oder ich erwürge sie noch heute." konnte nicht genau sagen, ob es sich ausschließ• das mußt du wissen", sagte er ruhig. „Es ist nicht imstande, sich zu bewegen. „Rede keinen Unsinn, Candida", versuchte lich um sie gehandelt hatte. Sie hielt es für eine Äskulapnatter, und hier ziemlich selten. In diesem Augenblick ging die Tür auf und Carlos das Mädchen zu beruhigen. unter ihrer Würde, auch nur ein Wort darüber Sie ist aber ganz harmlos. Man findet sie auch Candida kam herein. Sie blieb wie angewurzelt Candida schien zu überlegen. Endlich sagte zu verlieren. Carlos Erntemann gab sich sicht• in Deutschland, bei Schlangenbad." stehen, und starrte mit wildem Blick auf das sie: lich Mühe, sie den Vorfall vergessen zu lassen, „Mag sein, aber ich möchte sie nicht anfas• Bild des verliebten Mannes, das sie nun sah. „Trotzdem muß sie fort, und sie wird gehen! und Gisela war freundlich. Aber mit Bangen sen!" sagte Gisela schaudernd. Carlos Erntemann hatte sich aufgerichtet. Du kannst dich darauf verlassen, ich werde dafür dachte sie an die Zukunft. „Sie tut ja nichts", versuchte er alles als .Hinaus!" schrie er. sorgen! Auf dem Fest wird sie nicht mehr sein." Carlos kam sich sehr klug vor, als er nun bedeutungslos hinzustellen. „Im Gegenteil, sie Candida gehorchte nicht. Sie kam langsam Erntemann erfaßte die Situation, die für ihn von den Vorbereitungen sprach, die für das Fest ist nützlich und frißt das Ungeziefer weg, Mäuse näher, schleichenden Schrittes wie eine Katze. sehr ernst war, und versuchte es nun mit Liebe: getroffen werden sollten. Ganz harmlos bat er und so etwas. Aber ich möchte wissen, wie sie Gisela benutzte die Gelegenheit, sie sprang auf „Jetzt sei mal friedlich, Candida. Komm, trink Gisela, sich doch darum zu kümmern, damit es hier hereingekommen ist." und lief aus dem Zimmer. ein Glas Wein und gib mir einen Kuß. Sie tut den Gästen an nichts fehle. Erst dann entschul• .Endlich!" dachte Gisela und starrte immer Carlos Erntemann starrte auf das schwarz• dir nichts. Im Gegenteil, sie nimmt dir die Hälfte digte er sich mit seiner Arbeit, die er noch vor• noch auf das Tier in Carlos Hand. „Was willst haarige Mädchen, das drohend näher kam: „Was der Arbeit ab, damit du für mich mehr Zeit hast." hatte. du denn mit ihr machen, wie willst du sie weg• willst du?" Carlos ging auf sie zu, zog sie an sich, bog ihren „Ich muß noch den Wagen nachsehen, er ist bringen, und wohin?" fragte sie. Sie mochte Aber erst als sie dicht vor ihm stand, zischte Kopf zurück, um in ihre Augen zu sehen und sie nicht in Ordnung", meinte er. „Aber du bist ja gar nicht daran denken, daß sie noch länger sie ihm ins Gesicht: „Du Kerl! Du hast mich zu küssen, und sie legte ihre Arme um seinen hier im Hause. Du wirst leider alles allein in diesem Zimmer schlafen sollte. belogen!" Hals. machen müssen." „Ich bringe sie in den Garten hinaus, du Carlos fuhr sich mit der Hand über das „Schwöre, daß du sie fortschickst!* Er ging. Mit einem Seufzer der Erleichterung brauchst keine Angst zu haben", sagte er, wäh• schweinasse Gesicht. „So ohne weiteres geht das nicht. Was sollen blieb Gisela allein zurück. Es gab eine Menge rend sie sich kaum noch beherrschen konnte. „Antworte!" forderte sie. meine Bekannten sagen? Ich erlaube, daß sie zu tun, und mit Chelas Hilfe stellte sie das Er antwortete nicht, sondern goß sich ein Glas aus Deutschland zu mir kommt und . .." Essen für den Festtag zusammen und notierte, Fortsetzung folgt

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Auyust 1904 I Seite 10 Das Ustpreulienbldtt

liehen Regengüsse ihr Zerstörungswerk fortge• setzt Von Mal zu Mal spürte man das, wenn 7m und in der 'Badebude in Jlauscften ein Fußpfad plötzlich mit einem jähen Absturz endete Und dann kam die Stelle, wo vor mir Das Seitenstück zu dem Zelte ist die Bade• Beeter de brune Flunder op en Disch as de aus dichtem Unterholz einmal im Abendsonnen• bude. Ostende und Scheveningen, überhaupt witte öm Sei. schein eine ganze Iltisfamilie aufgetaucht war. die Nordseebäder haben ihre Badekarren, die En Rusche da gewt et Schwärmer, de sehne Wieder erfreuten wir uns an den nur hier üppig ja auch in Cranz eingeführt sind. Wir erfreuen alles dobbelt, on Bommler, de sehne alles halw, wachsenden Großen Glockenblumen (Campanuld uns aber jener primitiven Buden, die an einem on Philister, de sehne blot dat Grip = on Eet- Latifolia) an der Warnicker Jagerspitze, die großen Teil des Strandes noch immer von Stroh bare. schon G r e g o r o v i u s als große Besonderheit sind, und vor noch nicht langer Zeit überall aus En Rusche rökt et stillwis äwel, dat wi doch erwähnt. so einfachem Materiale gebaut waren. Hier wer• marke, wie rein sonst de Lofft es. Durch das geheimnisvolle Dämmerlicht der den vier aus Pfosten und Stroh errichtete Wände Wo seck de Dokter e Villa gebut hat, kömmt Warnicker Wolfsschlucht ging es hinunter an von einem ähnlichen Dache gedeckt, das bald bold de Apteiker nah. den schmalen Küstensaum. Es wurde nun ein ganz flach ist, bald einen Bogen bildet, der an Een Villebu'r makt veele. ziemlich beschwerlicher Wanderweg, denn was einen sogenannten Stichbogen erinnert. Der Ein• De eerschte Woch en Rusche geiht hen met der Herbst oben am Steilhang an Erdreich fort• gang ist stets entweder auf der Ost- oder der Begröße on Befrunschle, de letzte es e eewiget gerissen hatte, das türmte sich nun hier unten Südseite als auf der den herrschenden Winden Affscheednehme — wat bliwt noch? in oft chaotischem Wirrwarr. Ganze Baumriesen mit ihrem mächtigen Wurzelwerk, riesige Find• abgekehrten und besteht lediglich aus einer un• lingsblöcke und 'Schuttkegel bildeten richtige verschließbaren Öffnung. Gar heimlich und Sperren, die man überklettern mußte. An klei• warm mutet uns das Innere an; der Wind legt nen Buchten wieder, im Schutze ausgedehnter draußen die Körner zusammen und „raschelt im Auf dem Wachtbudenberg Steinbarrieren, hatte das Meer alles mögliche Stroh", die Wellen rauschen dumpf und schla• Eine Küstenwanderung war am schönsten, herangetragen, wie Bretter und Bohlen, Kisten gen in regelmäßigen Intervallen an das Ufer; und leere Korbflaschen, Korkstücke und wir entkleiden uns und hängen ein Stück nach wenn die unzähligen Lupinen droben am Steil• hang ihre leuchtend blauen oder gelben Kerzen Schlacke, totes Meeresgetier, das nun langsam dem anderen an hölzerne Pflöcke, die einfach vom Sande begraben wurde. Sogar ein gewal• in das Stroh der Seitenwand gesteckt sind..." aufgesteckt hatten, wenn der Duft von den vie• len wilden Rosenbüschen an der Groß-Kuhrener tiger Schweinsfisch, ein Tümmler, lag da plötz• Wie ein solches Zelt aussah, zeigt diese zeit• Schlucht weit herüberzog, wenn in der ganzen lich vor uns und zwang uns, trotz seines pene• genössische Zeichnung. — Die Dame schreibt Spierkes... Natur ein einziges Blühen begann. An einem tranten Geruches, zum kurzen Verweilen, um Feriengrüße, was heute Frauen ja auch gerne Herbsttag ging es wieder an diesem schönsten von ihm zusammen mit meinem Freund eine Veer Woche en Rusche schmeckt nah mehr. Aufnahme zu machen. tun. — Entnommen ist die Zeichnung — wie auch Rusche es wie e schämiget Make: et verstockt Teil unserer samländischen Steilküste entlang. die„Spierkes" und die beiden Modefiguren — on verkröppt sick on hält sick e Dookke vär — Es war kein gerader Weg, denn die vielen mar• Vorbei führte unsere Wanderung dann an dem einem 1895 herausgegebenen Büchlein „Stamm• on sine Schönheit kickt doch äweiall dorch. kanten Schluchten, wie Detroitschlucht, Wolfs• originellen Kegel des Zipfelberges, mit buchblätter von Rauschen", zusammengestellt von kessel, Blaue Rinne, Wolfs- oder Collisschlucht, seinen immer noch gut 40 Metern eine markante Freunden und Verehrern dieses Samländischen hatten sich schon tief ins Land hineingefressen Erscheinung dieses westlichsten Küstenverlau• Ostseebades. und zwangen dazu, sie zu umgehen. fes. Er konnte dem immerwährenden Zerstö• • Götterhain, der allmählich in den Wär• rungswerk von Meer und Wetter nur deshalb Der Heimatschilderer, Reiseschriftsteller und merer Schloßpark übergeht, hatten die herbst- — als „Einzelgänger" — trotzen, weil er zum Ibsen-Übersetzer Ludwig Passarge (1825 großen Teil aus dem sogenannten Krant, tief• bis 1912) lebte bis zu seiner Pensionierung als braunen Schichten eines mit Brauneisen ver• Oberlandesgerichtsrat in Königsberg. Mehrere kitteten gröberen Sandes, besteht. Der Fischer• Sommerferien verbrachte er in Rauschen, wo er strand von Groß-Kuhren geht wieder er• sich äußerst wohl fühlte, hiervon und auch von heblich in die Breite, der hier mündende der damaligen Lebensweise der Badegäste er• Bach aus der Rosenschlucht war zu über- zählt er launig in den 1861 geschriebenen gueren, und verlangend schweifte unser Blick .Strandbriefen": Damenmoden ans zum freundlichen Gasthaus „Zum Haske- „ ... so lebe ich denn als ein rechter Vaga- berg" hinauf, wo wir oft schon schöne Stunden bunde; und im Vertrauen gesagt, ein solches jener Zeit: erlebt hatten. Leben schien mir von jeher das beneidenswer• Doch dann türmt es sich links von uns wieder teste und köstlichste auf dieser Welt. Aber nur links: noch himmelhoch empor: der über 60 Meter hohe selten können wir uns ihm wirklich hingeben, städtisch gekleidet Steilabfall des Wachtbudenberges, der und es muß uns meist schon die Anlage dazu höchsten Erhebung des Nordrandes. Nicht lange genügen, die Möglichkeit, so leben zu können. — rechts: im danach, dann endet das Land, die Küste springt Das Vagabundieren aber ist eine Kunst, die jäh nach Westen herum. Auf steilem Pfad stie• nicht bloß selten gefunden wird, die auch eine halsfreien gen wir hinan, wo von weitem schon der Back• bestimmte geistige Anlage voraussetzt und eine steinbau des Brüsterorter Leuchtturmes zu sehen harmonische Ausbildung derselben. Beklagens• Strandkostüm war. Den umfassenden Rundblick von dort oben wert der Mensch, dem diese Anlage versagt ist! wollten wir nicht versäumen. Grenzenlos dehnte Er kann ein vortrefflicher Arbeiter sein, ein sich nach Norden wie nach Westen die gewaltig liebevoller Gatte und Familienvater; er kann Wasserfläche. Noch in Sichtweite waren d€ ein reicher Mann werden, Geheimrat, vielleicht Strand riesige Steinfelder vorgelagert, auf gar mit dem Prädikat Excellenz, aber die Zunft nen Steinfischer ihrem Erwerb nachgingen, der Vagabunden weist ihn von sich; er ist wie einwärts, also nach Süden zu, leuchteten die nur ein Weinverächter bei einem frohen Gelage. schon herbstlich bunten Wälder der großen Doch wenn die meisten Menschen auch die Warnicker Forst herüber, an ihrem Westrande Kunst des Vagabundierens nicht verstehen, so Großer und Kleiner Hausen, jene markanten üben sie dieselbe doch teilweise und instinktiv Erhebungen dieses Küstenstriches, dahinter die aus, indem sie ihre engen Städte verlassen und Schornsteine des Bernsteinwerkes Palmnicken. hinausgehen, bald in die weite Welt, bald an So mit unserem Ziel vor Augen, ging es mit den köstlichen Strand, um dort ihre Hütten auf• neuer Kraft weiter den Küstenpfad entlang, bis zuschlagen, ich meine ihre Leinwandzelte, darin• der tiefe Einschnitt des Dirschkeimer Tales auf,-; nen sie hausen, wie die Schnecke in ihrem Häus• tauchte. Die Jugendherberge hier, die uns chen ... nach Abflauen des sommerlichen Wanderver• ... Wir hängen unsere Leinwanddecken über kehrs gerne aufnahm, wies wirklich eine schöne ein Gerüst, putzen die Kanten mit Bändern aus, Lage auf: schon wenn man nur in ihrem Garten behängen den Tisch, um den wir uns versam• faulenzen wollte, hatte man das glitzernde Meer meln, mit einer blendend weißen oder bunten vor Augen, überall im weiten Halbrund schim• Decke, stellen eine Vase mit köstlichen Feld• merte es durch das Gesträuch hindurch. War blumen darauf, und fühlen uns, wie die Eng• aber den Hang hinunter zur Schlucht gestiege länder sagen — very comfortable ... dann kam man schnell zum Strande, den In solchen Hütten läßt es sich gut wohnen; Herbst hell und sauber gefegt hatte. Wol denn sie sind in der Tat die eigentliche Woh• warm der schöne weiße Sand, den keine sc merliche Sonnenglut nun mehr erhitzte. Ul nung des Fremden. Dort sitzt man den größten worüber sich meine Gefährten besonders fre Teil des Tages, sieht Fremde und Freunde vor• ten: Bernsteinstückchen in ihren verschiedenen überziehen; besucht einander — wie die Italie• Farbschattierungen fanden sich da recht zahl• ner in den Logen des Theaters; Abends ver• reich entlang den veränderten Brandungslinien. sammelt sich noch die Familie um den Schein der freundlichen Lampe, ohne Furcht vor den Dr. R. Pawel Blicken der Vorübergehenden. Es ist eine Öffentlichkeit, wie sie sonst nur der Süden kennt. In den aus Stein oder Holz und Stroh Der Wachtbudenberg bei Klein-Kuhren vor rund erbauten Häusern haben die Menschen eigent• hundert Jahren. Trotz einiger unbeholfener lich nur ihre Schlafstelle; daher begnügt sich Züge vermittelt die nebenstehende Zeichnung oft eine Familie mit einer Wohnung, die nicht von F. Fießler einen Eindruck von dem viellach größer ist als ihr Zelt. Sie ist wie das Nest des geklütteten Hang und zeigt den Blick auf die Vogels, der den Tag über im Baume singt. . ," weite See.

Von den wilden Tieren aber droht dem Euro• Polen war für Kant eben schon so fern, daß Mit Kant in die Ferien päer keine Gefahr, denn sie fressen, »wie man dort nicht mehr fror; und Johannes Thi versichert, nur die Neger, nicht die Europäer". n e m a n n sowie die erste deutsche Vogelwar Besser als Versicherungen gegen regnerische diesem Titel von Friedrich Theodor Rink (1802) Wem diese Welt zu entfernt ist, der kann auch in Rossitten gab es erst in unserem Jahrhunde und kalte Ferientage sind unterhaltende Bücher. und von Paul Gedan (1905), kritisch untersucht in Europa bleiben. Auch das zu erfahren, lohnt Man spart damit kein Geld, aber die inneren von Erich Adickes (Kant als Naturforscher, Ber• sich sehr: „Der Berg A t h o s in Macedonnen Wie soll man sich diese „Wissenschaft" Wetterlagen sind dadurch um so sicherer auf lin 1925) und ausgewählt, gewissermaßen im soll einen Schatten bis auf die Insel I^mnos einem Mann erklären, der mit seinen philosc heiter und freundlich zu stimmen. Und was tut's, Extrakt dargeboten, von Eugen Skasa-Weiß werfen." Und Italdenreisende können dies fest• phischen Schriften einen so großen Einfluß ai wenn das auch bei Sonnenschein geschieht. (Kants große Völkerschau, München 1960). stellen: „Der Wein ist etwas salzig, aber die übte? Und wer verreist, der will Erholung oder Dieser Kant ist unübertroffen amüsant. Denn Wassermelonen sind vortrefflich." etwas sehen, meist beides zugleich. Deshalb ist welcher Geograph oder Reiseführer von heute Kant war ein eingefleischter Stubengelehrt«, Dem Tierfreund sei auch noch Kants Tier• den nichts aus seiner engen Umgebung for Kant dem Erholungssuchenden wie dem Rei• berichtet schon solche Dinge? Auf dem Madivi- kunde empfohlen. Er erfährt t darin, wie eine senden empfehlenswert: dem einen zur schmun• schen Eilande — wo liegt das nur gleich? — locken konnte, über deren Grenzen er indes Eselin nach der Belegung behandelt werden gern neugierige Blicke warf. Er tat es, inu— zelnden Unterhaltung, dem anderen und allen erfährt man dies Rezept gegen übermäßiges Son• muß, nämlich mit Prügel, „sonst gibt sie die be• ' brigen als phantasieanregender Reiseführer. nenbaden: „Gegen Augenschmerzen, wenn sie er Reisebeschreibungen und Zeitungen las, wc fruchtende Feuchtigkeit wieder von sich". Wenig bei er oft genug auf Seemannsgarn und ob Ucnn die heutigen sind trocken und langweilig. lange in der Sonne bleiben, essen sie eine ge• bekannt wird wohl auch sein, woher der Name Sie wissen alles und was sie beschreiben, findet kochte Hahnenleber, und das hilft, wie einige Klapperschlange kommt: „Sie hat Gelenke in kurste Berichte hereinfiel. Die Studenten tu: : man gewöhnlich auch vor. an sich selbst wollen erfahren haben." Und wer ihrem Schwänze, welche bei trockener Zeit im das Ihre bei und pickten, wie Skasa-Weiß %. Wie das? Kant als Reiseführer, ihn, der sich Goethes .West-östlichen Divan" kennt, weiß Fortgehen klappern." merkt, „die Merkwürdigkeiten heraus und lit ßen die Wissenschaft unterwegs". nicht von Königsberg fortrührte? Gerade ihn. auch, daß dies stimmt: „Die Perser sind witzig Wie stark menschliche Vernunft und Schlau• Matürlich nicht den Philosophen, sondern den und artig. Sie lieben die Poesie ungemein, und heit im Tierreich verbreitet sind, lehren der Dadurch sind die erhaltenen Aufzeichnung« der physischen Geographie. Er ist leider wenig sie gefällt auch selbst denjenigen, die kein Per• Orang-Utan und die Paviane: „Die Amerikaner so unterhaltend, bei deren Lektüre sich dem ki sisch verstehen." bekannt. Und doch ist auch er es wert. glauben alle, daß die Paviane reden könnten, k tischen Leser die Haare sträuben können. „Zur Weltkenntnis gehört mehr, als die Welt Merkwürdigerweise erwarten den Reisenden wenn sie wollten, aber sie täten es nicht, um sehen!" rief der Professor in Königsberg seinen vor allem in Afrika. Gerät er in eine Feier• Trotzdem ist Kants physische Geographie auch nicht zur Arbeit gezwungen zu werden." noch aus einem anderen Grund interessant. Sie Studenten zu, sprach also von fernen Ländern, lichkeit der Hottentotten, so kann es geschehen, „Wenn der Orang-Ütan unter Menschen gebracht fremden Völkern, ihren Sitten und Gebräuchen „daß zwei Älteste die ganze Versammlung mit •ist ein mutiges, fast kühnes Unternehmen, sich wird, so nimmt er gern starke Getränke, macht in einer Welt zu orientieren, von der noch vieles sowie von niegesehenen Menschenrassen und ihrem Harne benetzen, welches Weihwasser sie sein Bett ordentlich und deckt sich zu." Tieren; und die Studenten schrieben es auf, ge• sich stark einreiben". Die Erinnerung daran muß unentdeckt war und darum phantastisch anmuten Dagegen schließlich, daß es Zugvögel gäbe, mußte. Sie vermittelt deshalb ein wertvoll er• duldig, oft zusammenhanglos und den Sinn ver• bleibend sein. nimmt Kant entschieden Stellung. „Die mehrsten stümmelnd, aber auch mit beinahe rührender Dagegen würde es manchem Mann am Sene• gänzendes Bild von Kants Persönlichkeit und Vögel — meint er deswegen — verbergen sich auch von dem, was man damals über das Leben Gutgläubigkeit. gal gefallen. Denn: „Die fleißigen Weiber neh• des Winters in die Erde und leben wie die Kants Texte und die Mitschriften seiner Schü• men hier Wasser ins Maul, damit sie sich des auf unserer Erde wußte. Das, obwohl Kant, der Dachse oder Ameisen ohne Futter. Die Schwal• sonst seiner Zeit weit voraus war, hier nicht ler sind hier gemeint. Es ist das, was von seinen Schwatzens enthalten." Doch ist auch Gefahr da• ben verstecken s/ich in das Wasser. Die Störche, Vorlesungen, vom Sommer 1756 bis zum Som• bei: „Die Schwarzen an der Küste richten die ganz Schritt gehalten hat. Deshalb nehme ich Gänse, Enten usw. werden in den abgelegenen diesen Kant wieder in die nächsten Ferien mit. mer 1796, über „Physische Geographie" erhal• Weiber so ab, daß sie Fremde verführen, damit Brüchen von Polen und anderen Landern in Mo• ten blieb. Herausgegeben wurden sie unter eben sie selbige hernach mit Geld strafen können." rästen, da es nicht friert, bisweilen gefunden." Dr. Winfried Sdun Jahrgang 15 / Folge 34 Das Ostpreußenblatt 22. August 1964 / Seite 11 Die Feste Boyen bei Lotzen

Die Jahre 1844 und 1845 waren Notjahre für Chausseearbeiten und die Kanalisierung der $efamtfmaä)ung. Ostpreußen. Im Sommer setzte andauernder masurischen Seen wieder in Angriff zu nehmen. Och erfudje alle Seroormer ber umliegenben Drtfdjaften, in roeldjen fiel) barbenbe f)?[a*tlinge befinben, Meieiben. Regen niedrig gelegene Wiesen, Acker, auch Die Feste bei Lotzen hatte man schon 1843 Dörfer und Stadtteile unter Wasser. Felder ver• zu bauen angefangen, aber die Mittel von nur mit Obbod), ©rot, Kartoffeln, 93rennl)ül&, gütter uftn. wandelten sich in Seen, auf denen Heukäpsen 1856 Talern waren durch Vorarbeiten bereits 3U unteritü^en. 3eoer Sdjaben, ber entjtef)t, roirb oon l)icr aus erjetjt roerben. $iesbe3üg!id)e Sdjabenerlatjanmel« und Garben schwammen. Dem Regen folgten erschöpft. Nunmehr erhielt der Kriegsminister bungen roerben |einer3eit angeorbnet roerben. früher Schnee und ein barbarischer Winter Hermann von Boyen, ein Ostpreuße aus gut obbad)lo|e ijlüdjtlinge roirb ber Jleubau ber foiefigen 3nfanterie-ßaferne }ut Verfügung geftellt roerben, 1844/45. Obstbäume starben ab, Vieh erfror im Kreuzburg, den Auftrag, sofort den Grundstein Cötjen. ben 4. September 1914. Stall oder verhungerte, die menschliche Not war zu der Feste zu legen, die später nach ihm be• Det äommanbant bet $e?fe Botjen. groß. Erschütternde Notschreie drangen bis Ber• nannt werden sollte. Das geschah am 4. Sep• lin zu König Friedrich Wilhelm IV. Dieser be• tember 1844. Es wurden 64 360 Taler flüssig ge• Busse, Ober[t gab sich schon im Sommer 1844 nach Ostpreu• macht und 900 Arbeiter beschäftigt. Im nächsten ßen. Er kam aber nicht weit. Zuviele Wege Jahr ließ der König 102 195 Taler und 1846 so• Borfteljenbeh Srlafj bringe id) mit bem 23emerFen 3m öffentlichen flenntnis, bafj id), falls 6em (Erfudjer» be3 waren überflutet. Im Frühjahr 1845 fuhr er dann gar 141 258 Taler für den Festungsbau verwen• fjerrn Itommanbanten nidjt fofort unb in roeitßerjenbem SJJafje entfprodjen roerben follte, bie gerüoltfame Ein» durch die Provinz und suchte die Schadensge• den. Die ganze Feste Boyen, zu der 16 Millionen quorticrung unb 93erforgung ber fjlüdjtlinge bei bem fjerrn ftommanbanten in S5orfd;lag bringen roerbc. Di« biete auf, trat auch in die Wohnungen der Ar• Ziegelsteine in 26 Jahren verbraucht wurden, SJlüdjiHnge ermahne id), 3ud)' un° Orbnung ju galten. 3utoiberrjanblungen 9e9en oie ©cie6e »»«ben [trenj bt> men und Notleidenden. Um den Darbenden Ar• kostete 1 Million 400 000 Taler. {traft roerben. beit und Verdienst zu beschaffen, befahl er Dr. Hans Lippold Göhen, ben 4, September 1914. Det ffeRoetftefenbe Canbraf. Hamm, ftriegsgeridjtsral Befamiftna

WI2 bisset netfj ni$S angemelbefen %ik Annoncen, Be&anntmacnung. Die Vaterländische Gedenkhalle im Schloß 2lin »JLflojitafl toirb ouf ©e&tttfs- und &\n$entounqen Im Weltkrieg war Lotzen vom 22. Februar Bronzesporn; auch ein sichelförmiges eisernes 'Scfchl bet ßormrianban« bis 20. Oktober 1915 Sitz des Armeeoberkom• Rasiermesser fehlte nicht. Sfetbefäde unb Beiträge tur gefifa)f toerben. mandos Ost. Die Diensträume befanden sich im Auf dem Hofe, unter Dach, war ein gewaltiger finb unoer^üglid) auf bem im 9tat« finb an bie Sipebttion ber „ßßtjener Jakobischen Hause, Lycker Straße 4. Hinden• Einbaum aufbewahrt. Es soll der größte seiner kjaufe befiubudjen Stanöesomt an- ftriegs3eitung" (iRattjaus) ju fenben. IBorauSft^tlidjer. Zerrauf burg und Ludendorff wohnten in einer Villa in Der ^Reinertrag ift für bie §lfld)tltnge Art gewesen sein, der in Ostpreußen gefunden jumelben. am Dienstag auf bem der Hindenburgstraße, neben dem Bahnhofs• worden ist. Er hatte eine Länge von zwölf Me• unb bie burd) ben ftrieg in Slot ge• ratenen Qfamilien beftimmt. hotel. tern. Sein Alter wurde auf 2500 Jahre geschätzt; Det ffdloecftefettbe Canbrol. TftatUe. In einem Flügel des Lötzener Schlosses war entdeckt wurde er beim Torfgraben auf den Hamm, ArieQtgetidjttrat Räterwiesen bei Bergwalde. Da Moor gut eine Vaterländische Gedenkhalle eingerichtet, 3)ru(f oon $aul ftühnel, fiö^en- die viele Erinnerungsstücke an diese Zeit barg. konserviert, war er sehr gut erhalten. Ihre Tradition wird von Regierungsoberin• Otto Stein spektor J a e k e 1 in dem von ihm eingerich• teten Luftwaffenmuseum Uetersen fortgesetzt. züglich truppweise auf den Fußmarsch nach Gleich unten in der Halle sah man die Mar• Maueranschläge im Ersten Weltkrieg Dirschau zu begeben hätten. Die Landsturm- morbüsten Hindenburgs und Ludendorffs von pflichtiigen sollen sofort nach Heilsberg eilen. Stanislaus Cauer; zu den Vorstudien hatten ihm Ein vergilbtes Blatt fiel mir in die Hand. Es zeitweise ausfielen, wurden der Bevölkerung Alle Landwirte sollen schnellstens möglichst beide Modell in Lotzen gesessen. Unter mehre• datiert vom September 1914 und enthält Be• von Freund und Feind Anordnungen durch alle Ernteerzeugnisse und ihr Vieh auf das Ge• ren Bildern seien das Porträt des Generalfeld• kanntmachungen des Kommandanten der Feste Maueranschläge zur Kenntnis gebracht. In einem biet westlich der Weichsel bzw. nach den mili• marschalls von Boyen und das Bildnis des Ge• Boyen, Oberst Busse, und des stellvertreten• seinerzeit im Verlag Josef Singer, Leipzig, er• tärischen Sammelstellen Heiligenbeil, Wormditt neralmajors Busse — des tapferen Verteidigers den Landrats des Kreises Lotzen, Kriegsgerichts• schienenen Buch „Der Weltkrieg im Mauer• und Mohrungen schaffen. Am 24. August wer• der Feste Boyen — erwähnt. Neben zahlreichen rat H o m m. Das Blatt, das von der Firma Paul anschlag" brachte das Heft 1 „naturgetreue den freiwillige für die Bürgerwehr gesucht, die Lanzen, Gewehren und anderen Waffen war die Kühnel, Lotzen, gedruckt worden ist, war für Nachbildungen von Bekanntmachungen und — mit blauweißen Armbinden gekennzeichnet deutsche und die russische Parlamentärflagge den Maueranschlag bestimmt. In den Kreis Lot• Aufrufen vom Einfall der Russen in Ostpreußen — Ordnung und Sicherheit aufrechterhalten sol• aufbewahrt, das auf dieser Seite als Faksimile zen waren damals viele Landsleute auf der und der Befreiung der Provinz". Es befinden sich len, faadi der Besetzung gibt der Magistrat am wiedergegebene Schreiben des russischen Ge• Flucht vor den Russen geströmt, und die Be• erschütternde Dokumente darunter, die uns ein 27. August die russischen Befehle bekannt. Alle nerals Kontratjew, durch das er die Feste Boyen hörden versuchten, die Versorgung der Flücht• Bild von den Kriegswirren und den Leiden der Schußwaffen und Fahrräder sind abzuliefern. zur Ubergabe aufgefordert hatte, und das ab• linge zu organisieren und dadurch ihre Notlage Bevölkerung vermitteln: Radfahren und Reiten sind auf den Straßen ver• lehnende Antwortschreiben des Obersten Busse. zu mildern. Am 22. August 1914 gibt der Landrat von boten. Von abends 9 Uhr bis morgens 6 Uhr Auch ein Modell des kleinen Dampfers «Bar• Als durch die Kriegsereignisse in unserer Rastenburg bekannt, daß sich alle zum Mi• herrscht Ausgangsverbot. bara", der in jenen Sommertagen des Jahres Heimat Zeitungen und andere Nachrichtenmittel litärdienst ausgehobenen Mannschaften unver- Ein Aufruf des Generals Rennenkampf 1914 mit einer Kanone bestückt auf dem Lö- beginnt: „Gestern überschritt das Kaiserlich Rus• wentinsee als Kriegsschiff verwendet worden sische Heer die Grenze Preußens und, mit dem war, war hier zu sehen. Deutschen Heere kämpfend, setzt es seinen Vor• marsch fort. Der Wille des Kaisers aller Reußen Die Treppe hinauf kam man oben in einen ist, die friedlichen Einwohner zu schonen." Dann weiten Raum, in dem zahlreiche Photographien Ott» Horo folgen Strafandrohungen. Orte, in denen der die Verwüstung Ostpreußens durch die Russen 191 r . kleinste Anschlag gegen das russische Heer ver• im Ersten Weltkrieg zeigen. 34 000 Gebäude in übt wird, sollen niedergebrannt werden. fast 2000 Dörfern und Städten wurden damals M3"b (oTKyja TBpttUCBoll JNS Fotooben: Der mit Am 26. August ermahnt Oberbürgermeister von den russischen Eindringlingen zerstört. Da• Pohl die Bewohner des Landkreises Tilsit, neben zeigten andere Bilder die gleichen Orte einer Kanone armierte auf ihre Gehöfte zurückzukehren und ihrer Ar• nach dem Wiederaufbau. Mitten im Kriege baute KapTa „Kriegsdampfer" un• beit nachzugehen. Auf Befehl „des die Stadt be• Deutschland damals seine zerstörte Provinz setzt habenden russischen Kommandos" wird wieder auf; eine Leistung, die einzig dasteht ntMyseuo . sac MUH terstützte mit erfolg• am selben Tage für die Stadt der Kriegszustand in der Geschichte. reichen Aktionen die erklärt. Den russischen Unteroffizieren und Sol• Mehrere Glasschränke enthielten deutsche daten dürfen unter keinen Umständen alkoho• und russische Uniformen, ferner Heeresgerät Kampfhandlungen am lische Getränke (insbesondere Schnaps und Bier) und Ausrüstungsstücke vom Granatwerfer und Mauersee. verabfolgt werden. Am 11. September beanstan• det der Kommandant von Tilsit, Oberstleutnant Maschinengewehr bis herunter zu den Achsel• GCfAeti /strciUn. ihm J/lot^&pen c/en- Aufn. Haro Schumacher klappen und Schulterstücken deutscher und rus• Bogdanow, daß noch keine Privatfahrräder ab• sischer Regimenter und bis zur Erkennungs• geliefert seien. Jeder würde vor ein Feldkriegs• Faksimile der Auffor• gericht gebracht, bei dem bei der Haussuchung marke. Neben zahlreichen Urkunden unter Glas ein Fahrrad gefunden wird. und Rahmen las man das Armeeverordnungs• derung zur Kapitula• blatt mit dem Mobilmachungsbefehl und dann tion des russischen In W e h 1 a u wurde der Buchdruckereibesit• eine Fülle von Kriegsauszeichnungen, deutschen zer Schettler zum Bürgermeister ernannt. Im und russischen. Auch ein geschnitzter russischer Generals Kondratjew Auftrage der Militärverwaltung muß er bekannt• Feldaltar und das weiße Gewand eines Feld• an den Kommandan• geben, daß jeder mit dem Tod durch Erhängen popen gehörten zu diesen Erinnerungsstücken. bestraft würde, der in Wehlau stiehlt oder plün• In einem besonderen Glasschrank war der graue ten der um die Mitte dert. Am 9. September wird mitgeteilt, daß Mantel Ludendorffs, den er während der Kampfe des vorigen Jahrhun• Brotmehl an Bedürftige nur in der städtischen in Ostpreußen getragen hatte, ausgestellt, in Mehlausgabestelle bei Chr. Kullack am Markt• einem anderen Waffenrock, Mütze und Degen derts gebauten kleinen platz ausgegeben würde. des Generalmajors Busse und schließlich auch Feste Boyen, Oberst Der von den Russen als Gouverneur der Stadt eine Uniform des letzten russischen Zaren, die Johannes Busse. Mit Insterburg eingesetzte Dr. Bierfreund durch einen russischen Emigranten hierher ge• veranlaßt in der Zeit vom 25. August bis 8. Sep• langt war. etwa 4000 Mann hielt tember 1914 eine größere Anzahl von Bekannt• Dem vaterländischen Museum war eine er einer zehnfachen machungen. Für die freiwillig als Geiseln ein• Sammlung prähistorischer Funde angegliedert: getretenen Bürger Stadtrat Kessler, Architekt Steinäxte, Steinkeulen, Hammeräxte, Beile und Übermacht im August/ Laurinat und Oberkellner Udau sollen täglich Axte aus Feuerstein, Urnen verschiedener September und aber• der Reihe nach andere Männer bestimmt wer• Größe, kleine Beigefäße zu Urnen, sogenannte den. In einem anderen Anschlag werden Per• Tränenkrüglein und andere aus Ausgrabungen mals vom November sonen gesucht, die auf der Straße umherlaufende von der kuliabrücke. Vom gleichen Fundort bis Februar 1915 tapfer Hunde einfangen sollen. Nachdem angeblich aus stammten Frauenschmuck, Bronzehbeln, Ketten dem Drengwätzschen Haus in der Bahnhofstraße von Emaille, Glasperlen, bronzene Nahnadeln stand. ein Schuß gefallen war, wird angedroht, daß die usw Aus einem Reitergrab war das Zaumzeug betreffende Straße in Brand gesteckt wind», eines Pferdes mit eiserner Trense und e.n wenn noch ein Schuß fiele. Beim drillen Schuß eiserner Sporn geborgen worden, aus einein soll dann die ganze Stadt angesteckt werden. andern Grab die Ausrüstung eines Knegers. E. Lemke Lamenspitze. Messer, eisernes HandbeiL Jahrgang 15 / Folge 34 22. August 1964 / Seite 12 Das Ostpreußenblatt

Treffen in Burgdorf. Wir rechnen mit einem starken Vorsorge erspart Verdruß Besuch; denn alle Landsleute wollen die 725-Jah.r- Qfuä den oftpreufeifrffcn ffjetrnatfteifen*. . Feier Baigas und das 625jährige Bestehen Hassel• Im falle einer Reise denkt man üblicherwein puschs und der Orte Kukehnen, Kumgarben, Schrei• nen miterleben, wollen die große Ausstellung „72& auch an die Sicherung der Postnachsendung. DIE KARTEI DEINES HEIMATKREISES BRAUCHT DEINE ANSCHRIET Jahre Balga" sehen, wollen wieder einmal mit den Die Zeitung im Postbezug MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEI Landsleuten aus dem Heimatkreise, aus dem Hei• matdorf zusammen sein, wollen Erinnerungen und Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft immer die letzte Heimatanschrift angeben) Erlebnisse austauschen, sich freuen an Spiel und erlordert die Oberweisung an den Reiseort, die Tanz, aber auch bekunden, wie eng und treu wir gesondert einige Tage vor Reiseantritt bei der zusammenstehen und uns das Recht auf unsere Hei• Post zu beantragen ist; die Postamter halten Allensteiner Künstler mat nicht nehmen lassen wollen. Unser Kreistreffen Im Ostpreußenblatt vom 15. August berichtete stärkt unsere Gemeinschaft, besiegelt unsere Treue! hierfür Vordrucke bereit. Für die Überweisung unser Erster Stadtvertreter Georg Hermanowski von erhebt die Post 60 PI Gebühr, die einfach durch unserem Vorhaben einer ersten Kunstausstellung Karl August Knorr, Kreisvertreter Allensteiner Künstler (Siegfried Erdmann, Käte Er- 2407 Bad Schwartau. Alt-Rensefeld 42 Aufkleben von Briefmarken aut den Antrag ent• nardt, Hildegard Negenborn und Annemarie Suckow- richtet werden kann. Die RückÜberweisung ist v. Heidendorff) in unserer Patenstadt Gelsenkir• Insterburg-Stadt und -Land chen, die am 2. Oktober im Salon Funke eröffnet gebührenlrei, wenn sie gleichzeitig und für einen werden wird und von uns während unseres Jahres- Treffen der Insterburger In Hamburg Zeitraum vor Ablaut von zwei Monaten bean• haupttreffens am 3. und 4. Oktober besichtigt wer• am 6. September tragt wird. den kann. Doch auch an anderer Stelle können wir Wir weisen nochmals darauf hin. daß das Heimat• Allensteiner Künstlern begegnen: Vor mir liegt der treffen der Insterburger am 6. September in der Bei Reisen kürzerer Dauer lohnt die Überwei• 22. /23. August Wehlau. Kreistretten in Syke II. Band ..Spuren der Zeit" — „Sammelbände zeitge• Mensa der Universität Hamburg, Schlüterstraße 7, sung nicht, die Zustellung geht besser am Wohn• 23. August. Lotzen. Kreistreffen in Braunschwelg nössischer Dichtung", herausgegeben von Robert Ausgang A. stattfindet. Die Mensa ist ab 9 Uhr ge• sitz weiter. Man achte aber auf die Zahlung des Schützenhausbetriebe Grabski im Schulte-Kortnack-Verlag. „Einsamkeit" öffnet. Beginn der Feierstunde 11 Uhr. Alle Inster• 23. August, Angerapp. Kreistreffen tn Hannover. nennt Eva Sirowatka aus Allenstein das Gedicht, burger aus dem Stadt- und Landkreis, besonders Zeitungsgeldes, sie ist Voraussetzung für die „Schloßwende". Königsworther Platz 3. mit dem sie dort vertreten ist. Und Autor der vier aber alle im norddeutschen Raum lebenden Inster• Lieferung. 30. August, Braunsberg, Jahreshaupttreffen in Mün• Gedichte ..Kulturauktion". „Weihnacht", „Liebes• burger, sind zu diesem Treffen mit ihren Familien• ster, Halle Münsterland. rausch" und „Faschingsende" ist unser Georg Her• angehörigen herzlich eingeladen. Anfragen sind zu Diese kleinen Bemühungen werden unseren 29. /30 August. Heiligenbeil, Hauptkreistreffen mit manowski. Wer um die Schwierigkeiten der Heraus• richten an Landsmann Otto Hagen, 2 Hamburg-Rahl• Lesern empfohlen. Sie bewahren vor Kummer, Feier „725 Jahre Balga" in Burgdorf/Han gabe eines Gedichtbandes in heutiger Zeit und der stedt, Neuköllner Ring 24. Bitte Rückporto bei• indem sie einem plötzlichen Ausbleiben der Zei• 30. August. Pr.-Holland in Hannover-Limmerbrun• damit verknüpften Aufnahme von Gedichten heuti• legen. nen. ger Künstler weiß, kann ermessen, was es bedeutet, Suchmeldungen tung vorbeugen; denn schließlich soll die Freude 30. August, Ebenrode/Stallupönen, Kreistreffen in daß unser Allenstein allein mit zwei Dichtern ver• Bajohr. Familie, aus 'Lasdehnen; Lehmann, Frau an Urlaub und Reise nicht geschmälert werden. Ahrensburg bei Hamburg im Lindenhof. treten ist. Wir dürfen stolz hierauf sein. Emma, aus Lasdehnen; Rosenkranz. Frau Maria, aus Fehlt trotzdem mal eine Nummer, kann sie von 5. bis 6. September, Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Eleh- Dr. Heinz-Jörn Zülch, Stadthauptvertreter Wanniglauken. Folgende bei der Fliegerhorst-Werft niederung, Patenschaftsfeier in Kiel. 2 Hamburg-Eidelstedt, Halstenbekier Weg 41 in Insterburg Beschäftigte werden gesucht: Otto der Vertriebsabteilung, 2 Hamburg 13, Post• 8. September, Rößel, Kreistreffen in Hamburg, Schlick. Werftleiter; Heinz Kiuppel, Werkmeister; fach 80 47, nachgefordert werden. Gaststätte Lübecker Tor, Lübecker Straße 1. Richard Mickoleit. Werkmeister; Rudi Tubies, Werk• Verlagsstückbezieher und Auslandsreisende 8. September, Gerdauen, Kreistreffen in Hannover. Braunsberg meister; Steinfeld. Werkmeister. Wülfener Biergarten. Nachricht erbittet die Geschäftsstelle der Kreis• wenden sich in jedem Falle zeitig an die Ver- 8. September. Johannisburg, Kreistreffen tn Dort• Haupttreffen in Münster gemeinschaften Insterburg-Stadt und -Land e. V., triebsabteilung. mund, Reinoldi-Gaststätten. Liebe Landsleute, unser diesjähriges Jahreshaupt• 415 Krefeld, Rheinstraße 2—4. Insterburg-Stadt und -Land. Kreistreffen in treffen mit der Feier der zehnjährigen Patenschaft Hamburg. Mensa der Universität. Schlüterstr 7. findet Sonntag, 30. August, in der Patenstadt Mün• •. September, Angerburger, Treffen in »Lübeck. ster (Westf) statt. Johannisburg gemeinschaft, . MdB, folgendes Tele. 1 Gaststätte Muhs, Lübeck-Israelsdorf. Die Festfolge ist wie folgt: 9 Uhr Katholischer gramm an den Jubilar: 6. September, Tilsit, in Kiel Hauptkreistreffen. Gottesdienst: Petrikirche (in der Nähe des Dom• Treffen in Flensburg, Dortmund und Hamburg „Sehr geehrter Herr Birnbaum, 12. /13. September Osterode. Kreistreffen in Osterode platzes), zelebriert durch den H. H. Kapitularvikar Unsere Landsleute treffen sich am Sonnabend, zum 70 Geburtstag grüßen mit mir die Konigsber- (Harz). Kurpark. von Ermland; 9.30 Uhr Gelegenheit zum Besuch des 29. August, 11 Uhr, anläßlich der Feierstunde des ger herzlich ihren hochgeschätzten heimatbewußten 13. September, Johannisburg in Hamburg. evangelischen Gottesdienstes: Erlöserkirche, Ser- zehnjährigen Patenschaftsbestehens vor dem Land• Mitbürger Wir wünschen Ihnen weiterhin Gesund- 13. September. Ebenrode (Stallupönen). und Schloß• vatiiplatz; 11 Uhr Festakt in der Halle Münsterland, ratsamt in Flensburg. Nach der Einweihung des Ge• heit und Schaffensfreude für Ihr verdienstvoller berg (Pillkallen), gemeinsames Kreistreffen In Festrede: „150 Jahre Freundschaft zwischen Mün• denksteines Abfahrt mit Bus ab Zentralbusbahnhof Wirken. . , „ijM München. ster und Braunsberg" (Festredner Oberstudienrat nach Flensburg-Weiche, Haltestelle Lichtspiele und In aufrichtiger Verbundenheit Königsberg-Stadt, Kreistreffen tn Göttingen, Dr. Hans Preuschoff, Köln). Beim Festakt wirken Gaststätte unseres Landsmannes Linda, der auch die Ihr Reinhold Rehs, MdB mit Teilnahme an der Feierstunde vor dem ost• mit der Ermländerchor und das , Quartett Rose; Betreuung unserer Landsleute übernommen hat. 1. stadtvoi sitzender Königsbergs" preußischen Ehrenmal 14 Uhr Mitgliederversammlung In 'der Halle Mün• Am 6. September findet unser Treffen In Dortmund Mohrungen und Pr.-Holland, gemeinsames sterland; 15 Uhr Gemütliches Beisammensein mit (Reinoldi-Gaststätten) und am 13. September unser Dr. Gefaeller 60 Jahre alt Kreistreffen tn Stuttgart-Untertürkheim Sän• Unterhaltungsmusik in der Halle Münsterland. Haupttreffen in Hamburg in der Mensa, fünf Minu• Ministerialdirigent Dr. Heinz Gefaeller, Vertretet, gerhalle. Am Sonnabend, 29. August, 19 Uhr. findet ein Ge• ten Fußweg ab Bahnhof Dammtor, statt. Tagesfolge des Bevollmächtigten der Bundesrepublik in Berlin Lotzen. Kreistreffen In Göttingen, im Deutschen sellschaftsabend' der „Ehemaligen" sämtlicher Schu• in Dortmund: 11 Uhr Begrüßung der 'Landsleute und Leiter der Abteilung Berlin des Bundesministe• Garten len Braunsbergs im Lindenhof (Zoosaal) statt. Vor• durch Landsmann Maseizik; Grußworte durch Pfar• riums für gesamtdeutsche Fragen, vollendete am 19. und 20. September, Goldap. Kreistreffen in her, um 17 Uhr, findet die Kreisausschußsitzung im rer Moderegger; Lied: „Land der dunklen Wälder" 16. August das 60. Lebensjahr. Dr. Gefaeller, der Stade. Lindenhof (nicht in der Stadtschenke, wie bisher) (Männer-Gesang-Verein „Tlvolle" Dortmund); Toten• statt. Ich lade dazu die Kreisausschußmitglieder und ehrung und Lied ..Sanktus" von Schubert. Grußworte dem Stadtausschuß der Stadtgemeinschaft Königs• 20 September. Bartenstein, Kreistreffen In Wup• zu dem Treffen sowie zu dem Gesellschaftsabend durch Ratsherr Heinz Willutzki, Dortmund, früher berg angehört, hatte sich zunächst mit kirchenrecht• pertal-Elberfeld. Zoo-Gaststätten. alle Mitglieder der Kreisgemeinschaift Braunsbergs Lyck; heimatpolitische Ansprache von Direktor i. R. lichen Fragen beschäftigt, war danach im Justtz- 20. September, Heilsberg in Köln. herzlichst ein. Josef Drews, 1. Vorsitzender des Kreisbeirats für dienst und dann in der allgemeinen Verwaltung der 27. September, Kreistreffen in Hannover. Herren• Franz Grunenberg, Kreisvertreter Vertriebene und Flüchtlinge; Lied: „Heiiig Heimat• evangelischen Kirche der Altpreußischen Union tä• häuser Brauereigaststätten. 44 Münster, Kinderhauser Straße 6 land" und „Fern der Heimat"; Begrüßung und Be• tig. Nach dem Krieg wurde er Mitglied des Evange• 3. und 4. Oktober, AUenstein-Stadt und -Land, richt durch Kreisvertreter Kautz; Lied: „Das Eltern• lischen Oberkirchenrates in Berlin und trat 1956 in Jahreshaupttreffen in Gelsenkirchen. haus"; Schlußworte 'Landsmann Maseizik; Deutsch• den Bundesdienst über. Kr ist auch Vertreter des 4. Oktober, Mohrungen. Kreistreffen tn Duisburg Ebenrode (Stallupönen) landlied. Präsidenten des Forschungsbeirats für Fragen der; im Saalbau Monning Wiedervereinigung in Berlin. 4. Oktober, Gumbinnen, Kreistreffen in Stuttgart- Unser Treffen in Ahrensburg Fr.-W. Kautz, Kreisvertreter 3001 Altwarmbüchen Untertürkheim. Gaststätte Luginsland. findet am 30. August in der Gaststätte „Lindenhoif" Stadt. Maria-Krause-Lyzeuin und Körto-Oberlyzeum statt. Hierzu möchte ich alle Stallupöner, alt und Königsberg-Stadt jung, herzlich einladen, die jetzt im norddeutschen Anläßlich des Königsbeiger Treffens am 12. und Allenstein-Stadt Königsberger Treffen In Göttingen 13. September in Göttingen treffen weil alle „Ehe• Raum wohnen. Je mehr Landsleute in Ahrensburg maligen" des Stadt. Maria-Krause-iLyzeums und dl« Dr. ZUlch 60 Jahre alt erscheinen, um so mehr wird unsere Arbeit für die Liebe Königsberger Landsleute, das diesjährige des Jahrgangs 1937—1945 des Körte-Oberlyzeums am Lieber Heinz, Du hast das höchste und sorgen• Heimat in der Öffentlichkeit Beachtung finden. Königsberger Treffen findet, wie schon bekannt• 12. September ab 19 Uhr im ..Deutschen Garten", vollste Amt der Stadtkreisgemeinschaft der Stadt Um 11.30 Uhr beginnt die Feierstunde, zu deren gegeben, in der schönen alten Universitätsstadt Göt• Göttingen, Reinhäuser Landstraße, im oberen Saal Allenstein inne, das des Stadthauptvertreters. Es sei Einleitung uns Generalsuperintendent Obeleigner tingen, der jüngsten Großstadt der Bundesrepublik, zu einem frohen Wiedersehen! Sofern noch Hotel• nun gleich vorweg gesagt, Du bist nicht irgend eine Andacht halten wird. statt. Als Termin haben wir Sonntag, den 13. Sep• zimmer benötigt weiden, ist sofortige Anmeldung jemand, der dieses Amt inniehat. Du bist eine Per• Das Lokal des Treffens ist ab 9 Uhr geöffnet. tember, gewählt, weil an diesem Tage auch die Ge• an Gerda Wimmer. Göttingen, Feuerschanzengra• sönlichkeit, die den Ernst der Aufgabe in diesem Ferner findet während des Treffens eine Mitglieder• denkfeier für unsere Toten und Gefallenen am ost• ben 24, dringend erforderlich. Amt empfindet und' danach in jeder Situation han• versammlung statt, für die folgende Tagesordnung preußischen Ehrenmal im Rosengarten abgehalten festgelegt wurde: 1. Geschäftsbericht 1963 64, 2. Kas• wird. Somit haben unsere Königsberger Landsleute Alle „Ehemaligen", die am Sonnabend noch nie delt, eben unser Heinz-Jörn Zülch. Es war nicht In Göttingen sein können, treffen sich am Sonnt leicht, Dich für dieses Amt zu gewinnen. Berufliche senbericht 1963/64, 3. Haushaltsvoranschlag 1964 65, Gelegenheit, diese würdige Totenehrung um U Uhr 4. Jugendarbeit, 5. Verschiedenes. mitzuerleben. 13. September, ab 16 Uhr im „Deutschen Garten". Sorgen hinderten Dich zunächst, ja zu sagen. Ein Gemeinsames Mittagessen um ca. 13 Uhr im Restau• Grund für mich. Dich in Hamburg aufzusuchen. Dann D. v. Lenski-Kattcnau, Kneisvertreter Das eigentliche Königsberger Treffen begiinnt mit rant „Zur Börse". Lange Geismarstraße. siegte aber doch die Treue zu Deiner Heimatstadt 28 Bremen-Tenever einer Feierstunde um 14 30 Uhr in der Aula der Um recht zahlreiches Erscheinen der Ehemalige Allenstein, unterstützt durch den Gedanken, daß Pädagogischen Hochschule, Waldweg 26, in der unser beider Schulen und aller Jahrgänge wird herzlk auch Dein Vater als Oberbürgermeister nicht nur erster Stadtvorsitzender, Rechtsanwalt Reinhold gebeten. Auf ein frohes Wiedersehen am 12. unc jahrzehntelang, sondern auch in schwersten Zeiten Elchniederung Rehs, MdB, die Festrede halten ward. Die Feier• stunde wird umrahmt von Darbietungen des Ost• 13. September in Göttingen! des Ersten Weltkrieges während der Besetzung Patenschaftsfeier mit den Tilsiter Kreisen in Kiel durch die Russen Allenstein nicht iim Stich gelassen preußenchors Northeim unter Leitung von Musik• Alice Schwartz, geb. Neumann, Stud.-R. hat. Und schließlich haben wir beide ja auch schon Wir bitten das Programm im Ostpreußen blatt, direktor Hermann Kirchner und eines Bläser- Hamburg 22, Mundsburger Damm 12 gemeinsam 1920 um die Heimat während der sinn• Folge 27 vom 4. Juli, unter Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit Doppelquartetts. (ab 27. 8. Hamburg 20, Husumer Straße losen Volksabstimmung gierungen. und Elchniederung genau zu beachten und aufzube• Anschließend versammeln sich die Köniigsberger 1923 verließen wir beidie nach bestandenem Abitur wahren. In sämtlichen Räumen der neuen Stadithalle, die Treffen des ostpreußischen Bäckerhandwerks am Humanistischen Gymnasium Allenstein. Unsere Am Sonnabend, 5. September, finden ab 19 Uhr eine Woche vorher mit der Europäischen Rektören- Die an den Veranstaltungen des 13. September Wege kreuzten sich nicht mehr. Du machtest eine hauptsächlich Schuitreffen im ..Centraihotel Konsul" konferenz ihre glanzvolle Eröffnungsfeier hat. Hier Göttingen teilnehmenden ostpreußischen Bäc kaufmännische Lehre durch und wurdest Jurist, um Kiel, Walkerdamm 17, statt. Diejenigen, die an den in der Stadthalle wird die Kapelle Fred Eisner ab treffen sich in der Albani-Gaststätte, die in mit dem Assessorexamen abzuschließen. Ich steckte Schultreffen nicht teilnehmen, können dort weitere 16 Uhr für Tanz und Stimmung sorgen. In einem Nähe der Stadthalle auf dem Albanii-Kirchplatz lieg als Bergmann im Kohlenpott. Verabredungen vornehmen, falls sie es nicht schon Nebensaal ist eine Farbllchtbildreihe mit Erläute• Die Patenstadt Gelsenkirchen hat uns wieder zu• getan haben. — Am Sonntag, 6. September, ist die rungen „Spaziergang durch Königsberg" vorgesehen. i. A. Berg sammengeführt. Dich, den offiziellen Vertreter der Ostseehalle ab 8.30 Uhr geöffnet. Es sind vorgesehen Ergänzend zu diesem Programmablauf weisen wir Labiau Stadtkreisgemieinschaft, mich den Vertreter der Kirchgang, Kranzniederlegung, Feierstunde. Anspra• darauf hin. daß die Stadthalle ab 9 Uhr geöffnet Aliensteiner Bürgerschaft. So habe ich die Aufgabe. chen und anderes mehr. Wir bitten um zahlreiches ist. Im rechten Vorraum der Stadthalle befinden Hauptkreistreffen Dir im Namen aller Aliensteiner zu sagen: Du hast Erscheinen! — Das für den 13. September geplante sich das Tagungsbüro und eine Auskunftstelle un• Unser Hauptkreistreffen am 19. Juli in Hambt Dich mit seltener Treue und Hingabe um Deine Treffen in Wuppertal fällt wegen Kiel aus. serer Patenstadt Duisburg, die bereits am Sonntag• in den Mensagaststätten verlief bei gutem Ber Heimat, um Deine Vaterstadt Allenstein und ihre Auf Wiedersehen in Kiel! vormittag besetzt ist. Hier werden Meldungen und in voller Harmonie. Nach der Eröffnung durch im Exil lebenden Kindier verdient gemacht. Du hast Anschriftenänderungen für die Königsberger Kartei Kreisvertreter und dem Gedenken an unsere To nicht Zeit und berufliche Schwierigkeiten gescheut, Rundbrief Elchniederung 1964 entgegengenommen, desgleichen Suchanfragen, die sprach der Kulturreferent der Landsmannsc" schriftlich beantwortet weiden. um Deinen Landlsleuten In der Fremde zu helfen In der Folge 32 des Ostpreußenblattes vom Ostpreußen. Konrad Opitz, in warmen und h und zwischen der Patenstadt Gelsenkirchen und der 8. August haben wir darüber ausführlich berichtet Nach der Gedenkfeier am Ehrenmal, das nur drei liehen Worten zu uns und wies alt und jung Heimatstadt Allenstein ein einmaliges Verhältnis und bitten um postwendenden Bescheid, falls Sie Minuten von der Stadthalle entfernt ist, haben un• ihre besonderen Aufgaben hin. herzustellen, wie es nicht besser zum Ausdruck kom• noch keinen Rundbrief erhalten haben sowie um sere Landsleute Gelegenheit, in der Stadthalle Mittag Der älteste Teilnehmer war iLandsmann Marse men konnte als im vorigen Jahr bei der Zehnjahres• Ihne neue Anschrift usw. — Ich möchte nicht immer zu essen, u. a. wird Königsberger Fleck angeboten. aus Labiau, der mit 94 Jahren nicht den Weg i feier des Patenschaftsverhältnisses. wieder daran erinnern und im Interesse unserer Zur Feierstunde in der Pädagogischen Hochschule Hauptkreistreffen gescheut hat und bis zum Na Bei den alten Römern wärest Du am 21. August Kartei um sofortige Erledigung bitten. — Bitte keine kommen Sie in zwölf Minuten Fußweg, indem S'e mittag bei uns blieb. In schöner Gemeinsami 1964 beim Eintritt in das 7. Lebensjahrzehnt zwar Sterbegeldbeiträge auf unser Postscheckkonto über• von der Stadthalle rechts ab bis zum Friedländer blieb man bis zum Ausklang des Tages zusamr senex, aber auch Senator geworden. Werde Du bei weisen, sondern den Bescheid der Versicherung ab• Weg gehen, links in die Hanssenstraße einbiegen Dem Hauptkreistreffen war eine Sitzung des K Deiner erfreulichen aktiven Einstellung nicht senex, warten. Etwaige Unkostenspenden bitte nur auf — die Verlängerung ist bereits der Waldweg. Oder tages vorausgegangen, bei welcher die Neuwt aber bleibe „unser" Senator. Quod felix, fortunatum unser Postscheckkonto Hannover Nr. 231 00 für Sie benutzen die Buslinien 8 und 15 — vom Markt im Mittelpunkt standen. faustumque sit! Kreisgemeinschaft Elchniederung in Nordhorn. Wir bis Waldweg. Vom Bahnhof zum Markt verkehren Bei der Eröffnung betonte der Kreisvertreter, daß Dein Georg Mogk danken dafür schon im voraus. die Busse 4, 8, 10 und 11. eine Wachablösung in der nächsten Zeit notwendig Vorsteher der Stadtversammlung Allgemeiner Parkplatz für Personenwagen und sei. Wenn es nicht gelinge, in der kommenden Zeit Otto Buskies. Kreisvertreter Busse ist der 82er Platz in der Nähe der Stadthalle jüngere Menschen, die voller Tatkraft und Liebe 3 Hannover, Werderstraße 5 Wir erwarten am 13. September in Göttingen einen zur Heimat sind, für unsere Arbeit zu gewinnen Gerdauen regen Besuch. Schon jetzt sind zahlreiche Gemein• und diese an Stelle der Alten treten zu lassen, dann Meine lieben AUensteriner, aus den Ferien heraus, schaftsfahrten und Sondertreffen gemeldet. seien in 10 bis 15 Jahren die dann noch lebenden von der Nordsee her, möchte ich heute bei Sonne Hauptkreistreffen in Hannover Eine Zusammenstellung der Sondertreffen, soweit Menschen aus dem deutschen Osten ohne Führung. und strahlendem Himmel herzliche Geburtstagsgrüße Wie schon mehrfach an d'eer Stelle bekanntge• sie uns bis Redaktionsschluß gemeldet wurden Es sei sehr erfreulich, daß auch aus unserem Hei• und Wünsche an unseren Stadthauptvertreter, Dr. geben wurde, findet das diesjährige Hauptkreistref• bringen wir am Schluß dieses Berichtes Die Ver• matkreis sich jüngere Menschen für diese Aufgaben Zülch. zu seinem 60. Wiegenfeste senden, das er am fen der Heimatkreis?,emeinschni' °tto Augstein. Per- Dem Hauptkreistreffen geht am Sonnabend. 5 Sep• e Ijablau: 4 Gelsenkirchen her, bis wieder einmal die Hoffnung tember, 17 Uhr, in derselben Gaststätte eine £• ..;ung Ponarther Mittelschule: Gebhards Hotel Goethe• B°' "' i win - Arthur Braunert. Gr.- auf friedliche Rückkehr zum alten, von ihm über allee 22 23, am Bahnhof. l WUly Bonell, Labiau: 6. Albert Dauclcrt. der Vertretung der Heimatkreisgemer.nschaft voraus us tav Dzieiul alles geliebten Allenstein in Erfüllung gehen wird. (Kredsausschuß- und Kreistagsmitglieder). Den in Altstädtische Mittelschule für Knaben: Gaststätte mann i;J? , , aa. Labiau: 8. Willy Erd- Dank seiner Bereitschaft, dank seiner Tatkraft, Hannover anwesenden Landsleuten ist am Sonn• „Brauner Hirsch". Zindelstraße 5. S5ri^benfe de: 9. Willi Fritz. Wilditten; 10. Erich dank seines unermüdlichen Einsatzes stehen wir abendabend Gelegenheit gegeben, in den Gast• Roßgärter Mittelschule: ..Deutscher Garten" unte• kischkPn „' Marnersrelde: 11. Emil Isanowski, IL.U- stark und fest als unerschütterliche Gemeinschaft räumen des Wülfeler Biergartens e!n inoffizielles rer kleiner Saal. Reinhäuser (Landstraße 22 ' Schenkt Heiken: 13. Otto Luttkus. hinter ihm. Ad multos annos! rufen wir ihm an Treffen im kleineren Bekanntenkreise durchTufüh- Haberberger Mittelschule: Hotel „Frankfurter Hof- Gert Ärf,: 14LBe™hard Obersteller. Labiau; 15. diesem Tage zu — den alten Gruß, der ihm und ren und ein Wiedersehen mit lieben Heimatfreunden Kurze Geismarstraße 3, 12. 9. ab 19 Uhr höfen ^ • Labiau: 16 Adalbert Prems. Korn• uns gelten soll. Und wir gedenken seiner in Dank• V n abzuhalten. Bessel-Oberrealschule: Hotel „Kronprinz", Groner fetter' rP?tt\ ° Spaeth, Meyken; 18. Fritz Scharf« barkeit. ken; 19 Walter Schu, Gegenüber den ehemaligen Schülern der Real• Torstraße 3. 12. 9. ab 19 Uhr und' Sonntag ab 10 Uhr 0 Ab(.rt^I u - z- Liebenfelde: Georg Herrnainowskl, Erster Stadtvertreter schule Gerdauen, zusammengeschlossen durch Herrn Hufen-Oberschule für Mädchen: Konditorei Borne^ PraniJc^- 5f8»r,KHaffwerdw: 21 Michael Stanzlus, zur Zeit Norderney (Nordsee) Klaus Luckat. wiederhole ich hiermit meine Ein• mann, Kreuzbergring 70, Sonntag ab 15 Uhr Windet Gr.-Pöppeln; 23. Gustai ladung vom Vorjahre in Rendsburg, als Gäste an Maria-Krause-Lyzeum und Körte-Schule: .Deut- lemke r£if™ N.fu '1lnzu gewählt wurden: 1. Horst Sieg des Aliensteiner Sports der um 17 Uhr beginnenden Sitzung der Heimat- e G tC n be er Saa1 2 Hans Tern ^ o„ ?I n "- v? I ' Reinhäuser Landstraße GrS H„h" - er. Legitten; 3. Pete~ Nr. 22. 12. 9. abends und Sonntag ab 16 Uhr ; 4 kreis ertretung teilzunehmen und die Gelegenheit felde 5 M3rf?n Eberhard Schulz. Lieb Unter dem 7. August erstattete mir der Betreuer zu nutzen, sich mi den Problemen und der Arbeit Asco: Gasthaus „Germania", Geismarlandstraße 21a Ubfau 7 HPn,Mr'Ppeit Labiau; 6. Erwin S des ostpreußischen Sports, W. Geelhaar, aus Berlin der Kreisvertretung vertraut zu machen. 12. 9. ab 19 Uhr. ' Alt unrt £,„l2Z Neumarm, Radtkenhöfen. folgende „Sondermeldung": R Georg Wokulat. Kreisvertreter Schwimmverein „Prussia": 12. 9., 18 Uhr. Näheres Kre^Ä^ , gemeinsam wollen wir in unserer .Der ASV 1910 gewann bei den ostdeutschen Tra• wird durch Vereinisrundsehneiben bekanntgegeben et an dle gehel, AV, K?£ , Aibeit für unsere Heimet 24 »Lübeck-Moisling, Knusperhäuschen 9 S ert rcter ditionskämpfen fjim Rahmen der 64. Deutschen Luftgau I: Hotel „Kronprinz", Groner Torstraße 3* trauen hlr^u S H . ^chte ich für das Ver- Leichtathletik-Meisterschaften im Olympiastadion in h dankpn Heiligenbeil Grenadierregiment Kronprinz: Hotel zur Sonne woUen wtr än , - m innerer Verpflichtung Berlin) zum drittenmal die Vereinsstaffcl. Die Allen- Pauliner Straße 10/12 (am Rathaus Stadtmitte) m dCn komm steiner Sportler konnten so die Allensteiner Ehren- ^^StehS. enden ^en stete Treffen in Burgdorf Grenadierregiment Nr. 3: Hotel „Frankfurter Hof" i adel dankbar in Empfang nehmen!" Klubzimmer, Kurze Geismarstraße 3 Walter Gernhöfer. Kreisvertreter Aufrichtigen Dank Euch, liebe Allensteiner Sport• Wir machen noch einmal auf unsere ausführlichen Hindenburg-Oberrealschule: Hotel Junkern ler, die Ihr erneut einen schönen Sieg an die ruhm• Nachrichten in Folge 33 vom 15. August auf Seite 12 schenke", Barfüsserstraße 5, Ecke Jüdenstraße 12 fl -U72 Lamstedt (Niederelbe) Fernruf 3 38 reiche schwarz-weiße Fahne unseres ASV 1910, der aufmerksam und bitten alle Landsleute, die sich ?b 13 Uhr und Sonntag ab 16 Uhr ' Osterode bei den ostdeutschen Traditionskämpfen jeweils noch nicht beim Kultur- und Verkehrsamt in 3167 stellvertretend für den gesamten Allensteiner Sport Burgdorf, Rathaus, wegen einer Unterkunft ange• Rehs gratuliert Birnbaum Unser Kreistreffen In Osterode (Harz) autzutreten pflegt, geheftet habt. Wir freuen uns meldet haben, dies sogleich zu tun. Was sonst noch Zum burtslag des aus Königsberg stammen 12 unli ""'•'"'«'tve.an i.ntimg in der Patenstadt am mit Euch und Euerem Betreuer Geelhaar und gra• zu beachten ist, bitten wir dort nachzulesen. den P, ..cn Immanuel Birnbaum, der jetzt in - unu u. September i*t folgender Zeitplan tattr tulieren herzilich. Es sind nur noch einige Tage bis zu unserem Müncht rkt, richtete der Vorsitzende der Sladt- Fortsetzung Seite 14 Jahrgang 15 / Folge 34 Das Ostpreußenblatt 22. August 1964 / Seite 13

Seths Wochen dauert Viele Gäste kommen nach Gott in gen Die diesjährige Feier am Göttinger Ehrenmal ladung tief bewegt, und wenn ineine Antwort scheint sich eines ganz besonderen Zuspruchs noch nicht zu spät kommt, würde ich glücklich ihr Wiedersehen mit Veutschlant)zu erfreuen , und die Zahl der Anmeldungen nam• sein, an Ihrer Zusammenkunft teilzunehmen. hafter Persönlichkeiten häufen sich, darunter Ich erinnere mich gern der Ostpreußen, beson• 60 Ost- und Westpreußen kamen aus New York zu Besuch auch Angehörige der Familie des Feldmarschalls ders der Familie Anton Klempert aus Plousen von Hindenburg. Frau Annemarie von Pentz, bei Bischofstein, und ich würde mich sehr freuen, die jüngste Tochter des verewigten Reichs• die lieben Menschen wiederzusehen oder wenig• präsidenten, wird mit zwei Töchtern bei der stens eine Nachricht von ihnen zu erhalten. Feier sein. Ich erinnere mich auch gern des Besuchs beim Pfarrer in Bischofstein, der mir trostreich und Frau Stubenrauch, Witwe des Denkmalsof• brüderlich zur Seite stand. Desgleichen an den fiziers von Tannenberg, der in der Nacht vom guten Empfang beim Pfarrer in Goldap. wo ich 20. zum 21. Januar 1945 die Sarkophage Hin- als Kompaniegeistlicher eingesetzt war. Schon denburgs und seiner Gattin sowie die 55 Feld• Ihre Einladung hat so gute Erinnerungen wach zeichen in letzter Minute rettete, hat um ihre gerufen, und ich freue midi, festzustellen, daß Teilnahme gebeten. Auch der 82jährige General trotz mancher Übel des Krieges so viel Gutes Heine (einst Regimentsadjutant der 3. Grena• geblieben ist. Deutschfreundlich bin ich von diere), will die weite Reise von Sulbach-Rosen- Ostpreußen in meine französische Heimat zu• berg nicht scheuen, um im Kreise alter Kame• Für unsere Ostpreu• rückgekehrt, zwar habe ich die Niederlage des raden nicht zu fehlen. Nazismus gewünscht, jedoch nicht den Unter• ßen ist der große Au• Aufschlußreich ist ein Brief des Abbe Bouras- gang Deutschlands! Ich freue mich, die Bekannt• genblick gekommen: seau von Vendee (Frankreich) an die Gruppe schaft der Landsmannschaft machen zu können. Göttingen: „Ich bin von Ihrer brüderlichen Ein• In aufrichtiger Hochachtung Ihr Bourasseau." nach neunstündigem Non-Stop-Flug quer über den Atlantik be• Veüilmtei Sudeimann traten sie nach zehn In Stuttgart lief in diesen Tagen wieder der filmte Arthur Maria Rabenalt den Stoff mit und füntzehn Jahren Sudermann-Film „Hochzeit auf Bärenhof", der Anna Dammann und 1954 Wolfgang Liebeneiner 1942 als „Jolanthes Hochzeit" gedreht wurde, mit Ulla Jacobsson und Karlheinz Böhm mit wieder deutschen Bo• ein für ostpreußische Besucher in mehrfacher dem für unsere Zeit charakteristischen sentimen• den, (über die An- Hinsicht interessanter Film, da abgesehen von talen Filmtitel .Und ewiq bleibt die Liebe". dem gut getroffenen ostpreußischen Milieu der Wolfgang Glantz kunit der Gruppe be• Kaiserzeit neben Heinrich George der große ost• richteten wir bereits preußische Schauspieler PaulWegener eine Hauptrolle in dem Streifen spielt. Einen Dialog in Folge 33.) zwischen George und Wegener aus diesem Film bringt zur Zeit ein Phonoklub als Sprechplatte KULTURNOTIZEN auf den Markt. Paul Wegener, der Schauspieler Sammlungen des Ostdeutschen Schularchivs mit dem dämonischen mongolischen Gesicht gibt sich hier humorig: „Nen Lehrstuhl wollen Se Das Heft 7 der von Bernd A. Jahns heraus• mir anbieten, solin mir lieber n Lehnstuhl ge• gegebenen Schriftenreihe der deutschen Pesta• ben!" Da man Wegener im Film viel seltener lozzi-Gesellschaft gibt Auskunft über die Auf• begegnet als George (nur noch in dem Grusel• gaben, Ziele und Bestände des Ostdeutschen film nach Edgar Allan Poes „Die schwarze Katze" Schularchivs. von 1932 ist Wegener zur Zeit in der Haupt• Die Gesellschaft ist als pädagogische Arbeits• rolle zu sehen), war der Film schon allein wegen und Forschungsstelle bemüht, in diesem Archiv dieses Schauspielers sehenswert. das Erziehungs- und Bildungswesen Ostdeutsch• Hermann Sudermann ist weit öfter verfilmt lands in seiner geschichtlichen Bedeutung zu worden, als allgemein bekannt ist. Dreimal bewahren und zur Darstellung zu bringen. wurde „Der Katzens* j" in Deutschland ver• Gebeten wird um Unterstützung des Aufbaus filmt, 1913, 1927 und 1937. „Stein unter Steinen" dieses Archivs durch die Einsendung von Berich• wurde 1915 in Dänemark verfilmt. „Vorderhaus ten über ostpreußische Schulen und Pädagogen und Hinterhaus" wurde 1914 mit der unver• in Fachzeitschriften, Heimatblättern und Schul• gessenen, heute noch lebenden Asta Nielsen auf zeitungen, Manuskripte, Jahresberichte und Zelluloid gebannt und 1926 ebenfalls in Deutsch• Schulprogramme ostpreußischer Gymnasien, Ju• land wiederholt. Ebenfalls mit Asta Nielsen er• biläumsschriften, Bilder und Bildberichte über schien 1924 in Deutschland „Die Schmetterlings• Lehrer und Schulen in der Heimat, Veröffent• schlacht". „Magda" wurde 1917 in den USA ver• lichungen zur ostpreußischen Schulgeschichte und filmt. „Das hohe Lied" wurde dreimal in den ähnlichen Themen. USA verfilmt, 1918, 1924 und 1933, das letzte Mal mit Marlene Dietrich. Die „Geschichte einer Es wird gebeten, alle Einsendungen und An• stillen MühLe" verfilmte 1915 in Deutschland fragen an den Leiter des Ostdeutschen Schul• der bekannte Richard Oswald. „Heimat" erschien archivs der deutschen Pestalozzi-Gesellschaft in 1919 als italienischer Film und wurde 1938 die Koblenz, Hüberlingsweg 43, Telefon 3 49 38, bekannteste Sudermann-Verfilmung überhaupt zu richten. mit Zarah Leander und Heinrich George unter der Regie von Carl Froehlich. „Es war —" er• schien 1926 auf der amerikanischen Leinwand Dr. Hans-Georg Thienemann, der Direktor mit Greta Garbo unter dem Titel „Das Fleisch des Tierparks in Duisburg, der Patenstadt von und der Teufel". „Frau Sorge" erschien 1928 als Königsberg, war im Frühjahr dieses Jahres auf deutscher Film mit Grete Mosheim, die heute einer südlich Wales vorgelagerten Insel, wo er in Berlin spielt, und Fritz Kortner, einem der Mantelmöwen fing. — Schon als Student hatte eigenwilligsten Regisseure (München) unserer er die seltene Fähigkeit, auf der Schloßteich• Tage. „Die Frau von Stefan Tromholt" erschien brücke in Königsberg vorbeifliegende Möwen 1929 in den USA unter dem Filmtitel „Das Wun• mit der Hand zu fangen. Kürzlich schuf er eine der einer Frau". „Die Reise nach Tilsit" brachte neue Anlage im Tierpark, die er mit Seehunden 1927 Friedrich Murnau unter dem Tdtel „Son• und den selbst eingefangenen Möwen besetzte. nenaufgang" in den USA heraus und Veit Har• Dr. Thienemann wuchs in Rossitten auf der lan 1939 in Deutschland mit Kristina Söderbaum Kurischen Nehrung als Sohn des berühmten Drei Ostpreußinnen aus Amerika. Ihre Geburtsstädie sind (von links nach rechts): Angerburg, und Fritz van Dongen. „Johannisfeuer" erschien „Vogelprofessors" auf und war vor der Ver• Rastenburg und Memel. unter Lubins Regie 1916 in den USA, 1939 ver• treibung Direktor des Königsberger Tiergartens.

400-m-Lauf: 1. Schwellnus. Tilsit. 49.5: 2. J. Schmidt, Weitsprung: 1. Hildebrandt. Pr.-Samland Königs• Allenstein. 51.4: 3. Dombrowski. Stolp. 51.5 Sekunden. berg. 5.63; 2. Wendland, Stettin, 5,28; 3. Trakowski, lO..C-m-L:.uf: 1. Mühl. Asco Königsberg. 2:30,7; Tapiau. 5,18 Meter. Ostdeutsche Traditionswettkämpte 2. Profe. Asco Königsberg. 2:31,4: 3. Possart, Asco Kugelstoßen: 1. Ziermann. Allenstein, 12,43: 2. Tra• Königsberg, 2:31.8: 4. Press. Gumbinnen. 2:34,9; kowski. Tapiau, 12,15 Meter. Ostpreußen mit hervorragenden Leistungen 5. Lindenberg Danzig, 2:36,5; 6. Koslowski, 'Lotzen, Dreikampf: 1. Trakowski. Tapiau. 1282 Punkte; 2:37,4 Minuten. 2. Hildebrandt, Pr.-Samland Königsberg. 1280 Punkte: des Olvmpischen Komitees. Dr. Karl Ritter von Halt :!000-m-Lauf: 1. Sohn, Braunsberg. 8:58.2: 2. Knopp, 3. Döring. Pr.-Eylau. 1050 Punkte. Sonne und Regen wechselten ab bei den großen Gumbinnen. 9:15.8: 3. Mayer, Stolp. 9:28,8 Minuten. Tagen der ILeichtathletik in Berlin, doch die Tra• (73), der vor 50 Jahren mit Karl Baaske als Zehn• kämpfer in Malmö bei den Baltischen Spielen auf Hochsprung: 1. Riebensahm. Pr.-Samland Königs• Altersklasse IV, Männer ditionswettkämpte der Ostdeutschen konnten am berg, 1.90; 2. Hahn. Asco Königsberg, 1,85; 3. Lemke, 7. August bei idealem Sommerwetter ausgetragen dem Siegerpodest stand. Wenn auch Dr. Danz infolge 75-m-Lauf: 1. Petschull, Asco Königsberg 9.7; des Todes von Halts nicht die Siegerehrung selbst Asco Königsberg. 1.85 Meter. 2. Dr. Berndt, Reichenberg'. 11,0 Sekunden. werden. vornehmen konnte, war der Abend für alt und jung Weitsprung: 1. Hahn. Asco Königsberg. 6.69: Für Ostpreußen galt es bereits am Donnerstag• 2. Preis. Breslau, 6,49; 3. Plücker. Stolp, 6.47 Meter. Weitsprung: 1. Petschull, Asco Königsberg. 5.13; abend (6. August), das Wiedersehenstreffen mit den ein gelungener Kameradschaftsabend mit dem Tref• 2. Ahlert, Stettin, 4,93 Meter. fen alter Freunde und mit neuen Freundschaften Kugelstoßen: 1. Hahn. Asco Königsberg, 13,58; Kugelstoßen: 1. Hilbrecht, VfB Königsberg. 11,25. Wettkämpfen auch für die Zukunft so zu erhalten, der Jungen. 2. Stimke. Gollnow. 13,54; 3. Heydenreich. Schneide• wie es der 1960 verstorbene 1. Vorsitzende, Dr. Her• mühl. 13,12 Meter. 2 Petschull, Asco Königsberg. 8,83 Meter. bert Schmidtke, Asco Königsberg, 1953 gemeinsam Die ostpreußuschen Spitzenkönner hatten es nicht Dreikampf: 1. Petschull, Asco Königsberg. 1059 mit dem DLV-Präsidenten Dr. D a n z geschaffen leicht, sich im Kampf um die Meistertitel erfolgreich Speerwerfen: 1. Koloska, VfB Königsberg, 63,52; Punkte. hatte: „Die ostdeutschen Traditionstreffen sind nur durchzusetzen, zumal einige der Besten wie Wil- 2. Lesser. Danzig. 60,50; 3. Schönfeld, Helligenbeil, im Rahmen der Deutschen Leichtathletikmeister• limczik, Reske und auch Ulonska wegen Verletzun• 60.38 Meter. Altersklasse V. Männer schaften denkbar." 1965 werden diie ostdeutschen Ver• gen nicht starten konnten. So wurde nur Manfred 4xl00-m-Vereinsstaffel: 1 Allenstein 1910 (Schöning, .'i0-m-I.aiil': 1. Kirstein, Breslau, 6,7; 2. Ahlert, bände in Duisburg, der Patenstadt Königsbergs, das Kinder (28) Deutscher Meister über 800 m mit der Stettin, 6,9 Sekunden. Olvmpianorm. Die junge Ameli Koloska-Isermeyer Wawrzyn, Schmidt, Marchlowitz), 42,4; 2. Germania XIII. Treffen abhalten. Stolp. Weitsprung: 1. Baumert, Breslau, 5,13; 2 Ahlert, Ostpreußens Leichtathleten dominierten wie In den (20). VfB Königsberg, bewies ihre gleichmäßige Stettin. 4.93 Meter. Stärke mit einem Speerwurf über 53 m, mit dem sie 4xl00-m-Verbandsstaffel: 1. Ostpreußen (Hahn, Kugelstoßen: 1. Fritsch. Darkehmen. 10.93: 2 Kir• Vorjahren wenn es auch viele Hindernisse gab, das den zweiten Platz belegte, während Lutz Philipp (24), Wawrzyn. Schmidt. Marchlowitz), 42,7; 2. Pommern. stattliche Aufgebot nach Berlin reisen zu lassen. Bis Verbandsmannschaftsfünfkampf: 1. Ostpreußen, stein, Breslau, 10,39; 3. Blask, Lotzen, 10,30 Meter. auf die jüngste Jugend waren die Ostpreußen ton• Asco Königsberg, im 10 000-m-Lauf als Zweite ein• kam und Hans Schenk (28). Bartenstein, sich mit 8148 Punkte mit der Mannschaft Marchlowitz, Altersklasse III—V, Männer angebend, und in der allgemeinen Klasse der Man• einem vierten Rang im Speerwerfen für die Aus• Schmidt. Mühl, Profe. Hahn. Schöning, Riebensahm, ner und Frauen wurden, was noch nie zuvor da war, scheidungen qualifizierte. Erfreulich, daß Willim- Wawrzyn. 800-m-Lauf: 1. Kleinwächter. Breslau, 2:13.3; nur Ostpreußen Sieger. Besonders eindrucksvoll wa• czik (24), SC Heilsberg, als Deutscher Meister 1963 2. Kohls, Heiligenbeil, 2:21,5; 3. ILiediig. Pr.-Samland ren der Lauf über 1000 m mit drei Konigsberger die Chance erhält, sich doch in Jena einen Platz für Frauen, allgemeine Klasse Königsberg, 2:26,9 Minuten. Ascoten an der Spitze und die Siege der ostpreu- die gesamtdeutsche Mannschaft über die kurze Hür• 100-m-Lauf: 1. Koloska-Isenmeyer. VfB Königs• ßischen Verbandsstaffel, der Traditionssrtaffel und denstrecke zu erlaufen. Aber auch Sportler aus der Vereinsstaffel mit dem SV Allenstein 1910 nach berg. 13,5 Sekunden. Altersklasse I—V, Männer Westpreußen und Danzig glänzten, so Salomon als Weitsprung: 1. Koloska-Isermeyer, VfB Königs• Verbandsmannschaftsvierkampf: 1. Ostpreußen I 1959 60 mit dem dritten Sieg in großartigen 42,4 Se• Deutscher Meister im Speerwerfen und Bogatzki 3844 Punkte, mit Hildebrandt, Jungblut, Kohls. Schle• kunden. Aber auch alle anderen Siegerleistungen mit dem drirtten Platz im 800-m-Lauf. Sieben weitere berg. 5.04 Meter. und auch die der Jugend brachten Ergebnisse wie Ostdeutsche aus den Verbänden Pommern. Schlesien Kugelstoßen: 1 Koloska-Isermeyer, VfB Königs• gel, Trakowski, Ziermann; 2. Ostpreußen fr*. i—ö nie zuvor Die Wanderpreise, die Ehrenpreise und und Sudetenland haben in Berlin und Jena die Mög• berg. 11.08 Meter. Punkte, mit Czenna, Döring. Fritsch, Liedig. Blask, Staffelmedaillen bis auf die für die Jugend gewann lichkeit, sich für Tokio zu qualifizieren. Dreikampf: 1 Koloska-Isermeyer. VfB Königs• Petschull. Ostpreußen, so Jürgen Mühl. Asco Königsberg den berg. 2220 Punkte. Männliche Jugend A IWMMn-Preis, die Traditionsstaffe mit Im Olympiastadion waren Vizekanzler und Mini• Altersklasse I. Männer (Pr.-Samland Königsberg), SchlegeL j^'Ä^' ster für Gesamtdeutsche Fragen Dr. Mende. Ver- 100-m-Lauf: 1. Martschinke, Stettin, 11.3 2. Strom• Marchlowltz (Allenstein) und Hahn (Asco Königs• triebenenminister Lemmer sowie der Berliner Re• 100-m-Lauf: 1 Sänger. Stettin, 11,7; 2. Czenna, bach. Stettin. 11.4; 3. Pfeiffer, Gumbinnen. 11.5 Se• berg) den Dr.-Danz-Preis Hugo Schlegel, Hei sberg, glerende Bürgermeister Brandt Zeugen der letzten Allenstein. 12.7 Sekunden. kunden. den Ehrenpreis der Stadt Berlin als; erfolgreichster Entscheidungen. Weitsprung: 1. Sänger. Stettin, 5.44: 2. Czenna, i mm-ml .auf: 1. Klatt, SV Lotzen, 2:38.1: 2 Metz• Alterskämofer und die Staffelmannschaft von Allen• Allenstein. 5.30 Meter. ger, Dillingen, 2:41,0: 3. U. Philipp. Asco Königsberg steinSf der!i Medaillen die silbernen Nadeln mit Dankbar sei. wie schon in den Vorjahren, die 2:42,5 Minuten. Unterstützung des Bundesinnenministeriums, der Kugelstoßen: 1. Brandt Danzig. 12.62: 2. Sänger, dem Allensteiner Stadtwappen. ^•„„„niQrhPn Stettin, 11,95 Meter. Weitsprung: 1. Martschinke. Stettin, 6.19: Vollzählig waren auch die alten ostpreußischen Landsmannschaft Ostpreußen, der Kreisgemeimschaft 2. Schnierda, VfK Königsberg, 5,94 Meter. MeSter zur Stetle: Blask (Weltrekord), Fritsch, Deut• Allenstein und der Königsberger Vereine vermerkt. Altersklasse II, Männer Kugelstoßen: 1. Ketels. Asco Königsberg. 13.91; scher Rekord). Hi'brecht (Deutscher Meister) und Jetzt halfen auch die Stadtgemeinschaft Königsberg lOf-m-Lauf: 1 Schlegel. Heilsberg, 11.7 Sekunden. 2. Kreitlow. Stettin, 11,35 Meter. Ziermann fDeutscher Meister). Heute weifen sie und die Kreisgemeinschaften Bartenstein, Goldap. Weitsprung: 1. Schlegel. Heilsberg. 5.84 Meter. Dre'kampf: 1. Pfeiffer. Gumbinnen. 1531 Punkte: kemTRenkordrmehr. doch sind sie mil: «n.pre»en- Heiligenbeil. Insterburg, Neidenbu-g. Rastenburg Kugelstoßen: 1. Schlegel. Heilsberg. 9.47 Meter. 2. Schnierda, VfK Königsberg. 1433 Punkte. den Leistungen im Ku^lstoßen und D^*"Je n und Wehlau. die Mittel zu sichern. Erfreulich wäre Dreikampf: 1. Schlegel, Heilsberg. 1535 Punkte. d t es wenn noch weitere Kreisgemeinschaften oder Weibliche Jugend A deren Patenstädte Mittel für die aus den betreffen• den Kreisen stammenden Athleten bereitstellen Altersklasse I'II Männer lon-m-Lauf: Waterkotte, Stolp. 14,1 Sekunden. ShÄaTinfen^U Trf ition^taftel lau• w Ge b könnten. - (MN-m-Lauf: 1. Rode, Danzig. 2:15.9: 2. Jungblut- fen und gewinnen. Nur *f «Äfri mit Weibliche Jugend B sich im Ostpreuftenlager ^uc'h rU die^ S arrei im Darkehmen. 2:16.0 Minuten. Die wichtigsten Ergebnisse 100-m-Lauf: Sehachler. SV Lotzen. 12.2 Sekunden. nur noch ^.^^rÄduSSS; Äfen*und Männer. allgemeine Klasse AlterHasse III. Männer Si hii'er !)->il nmpf: i. Axel Fritsch. Da:':ehinen. Ät^SrS ^.V-Präs.denten ohne 75-m-Lauf: 1 Wendland. Stettin. 9.0: 2 Hilde• Traditi nsstaffel für Verbände: 1. Ostpreußen 100-m-Lauf: 1 Marchlowitz. Allenstein 10 9: brandt. Pr.-Sam'and Königsberg, 9.5; 3. Dosring, Pr.- Hi'debrandt, Schlegel. Marchlowitz, Hahn), 45,3; 2 Streezik Breslau, 10.9: 3. J. Schm!d« Alle. lein H Eylau, 9.5 Sekunden. 2. Pommern. 45.3 Sekunden. ^ÄTm s ÄÄÄ-äag 11 0- 3. Hahn. Asco Königsberg. 11,0 Sekunden. des in diesen Tagen verstorbenen Ehi enpräsiöenten Jahrgang 15 / \ugust 1964 / Seite 14 Das Ostpreußenbldtt

HESSEN Schluß von Seite 12 Vorsitzende, der Landesgruppe Hissen und Ge.

gelegt: Am Sonnabend, 12. September findet ab 20 schäftsstelle: Konrad Opitz 63 Gießen. An d,( Uhr im „Kurpark" ein bunter Abend statt, zu dem -3u0 Oer lanöömannfuioftlirricn Hibzit u U-bieshrthe 20 THefon-Nr 17 03 gerade auch die einheimische Bevölkerung ihr Er• scheinen zugesagt hat. Die Darbietungen von Lands• Frankfurt - Am 26. August. 17.30 Uhr. In der mann Striewski und seiner Frau, ebenso wie die Geschäftsslelle Goethestraße 29 Vorstandssitzung, Jugendgruppe aus Hamburg geben allein schon die BERLIN nach Mitternacht so rechtzeitig, daß die letzten Hoch• Besprechung über Herbst- und Wmterveranstaltun- Gewahr für Unterhaltung und Heiterkeit. Sonntag. bahn- und S-Bahn-Anschlüsse erreicht werden, uer 13. September, um 8.45 Uhr Kranzniederlegung am Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee Fahrpreis wird je nach der Teilnehmerzahl ca. 15.— BAYERN Ehrenmal. 9.30 Uhr ev. bzw. kath. Gottesdienst in 1 Berlin SW (51. Stresemannstr 90—102 (Europa bis 20— DM beiiagen. der Marienkirche bzw. Johanniskirche. 11.30 Uhr haus). Telefon 18 07 11. Anmeldungen für diese Gemeinschaftsfahrt müs• Vorsitzender der Landesgruppe Bayern Walter Feiierstunde im städtischen Kurpark, anschließend sen umgehend erfolgen beim Reisebüro J. H. Bach- Baasner » München 23. CherubinstraMe 1 Li,.. gemütliiches Beisammensein und Tanzmusik. Von 30 August, 15 Uhr, Heimatkieis Osterode, Tag der mann. Hamburg 1, Chilehaus C, Tel. 32 10 33 .14 fon-Nr 33 (57 1 1. Geschäftsstelle: ebenfalls dort 14.30 bis 17.30 Uhr ist unsere Osterode Heimatstube Heimat in der Waldbühne, anschließend Krois- (Durchwahl) — Herr Ohlsen. Bei der Anmeldung ist Postscheckkonto- München 213 98 im Museum Ritterstraße zur Besichtigung geöffnet. treffen im Restaurant Wilhelmshöhe. Berlin- eine Anzahlung von 10.— DM zu leisten. Quartier• Für eine Weiterverbreitung dieser Nachricht wäre Pichelswerder, Bi andensteinweg. Ecke Heer• wünsche sind direkt an das Fi emdenverkehrsamt, München — Am 23. August Sommc: Gruppe ich sehr dankbar. straße: Straßenbahnen 75. 76. 34 Göttingen. Rathaus, Zimmer 6. zu richten. Ost-West in Johanniskirchen beim Poseliwirt am v. Negenborn-Klonau. Kreisvertreter Hoverweg Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien Lübeck. Goerdelerstraße 12 HAMBURG NIEDERSACHSEN 9 19 20 bis Herkommerplatz, von dort mit Obi» bis "Endstation, dann drei Minuten zu Fuß durch Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Otto Gruppe Süd: Geschäftsstelle 3 Hannover, Königs• den Alsenweg. Pr.-Holland Tinteniann, 2 Hamburg 33, Schwalbenstraße 13 worther Platz 3. Telefon 71 46 51. Postscheekkonto Geschäftsstelle: Hamburg 13. Pari a'tee 86. Tele- Hannover 1238 00 Karl Kobusch-Falkhorst 75 Jahre alt fon 45 25 41 42. Postscheckkonto 96 05. Gruppe Nord; Friedrich Wilhelm Raddatz, 318 Wolfs- Unser Ortsvertreter Karl Kobusch begeht am 29. burg. Alte Landstraße 18. Tel. 40 45; Geschäfts. „Kamerad, ich rufe dich!' August in 415 Krefeld-Fischeln, Dr.-Hafel-Straße 133, Bezirksgruppen Itelle: 318 Wolfsburg. Alte Landstraße 18. Konto seinen 75. Geburtstag. Seit Bestehen der Lands• Billstedt. Am 29. August, 20 Uhr, nächste Zusam• Nr. 160 019 Kreissparkasse Gifhorn Haupt/weiß- mannschaft Ostpreußen ist Kobusch ein treuer Mit• menkunft in der Gaststätte Paul Midding. Hamburg- stelle Wolfsburg c Billstedt, öjendorfer Weg 39. Es wird um regen Be• Wiedersehenstreffen arbeiter unserer Kreisgemeinschaft und Helfer in Gruppe West: Fredi Jost. 457 Quakenbrück. Hase• der 121. (ostpr.) Infanterie-Division seiner Heimatgemeinde, wo er bereits das Amt eines such gebeten. Landsleute aus Billstedt, die noch straße (10. Telefon 5 17. Ge: rhäl'isstelle: 457 IJua- Ortsvertreters und sonstige Ehrenämter bekleidete. nicht Mitglieder sind, werden auch um ihr Erschei• kenbrtlck Hisestraßc 60. B inkkonto Landesspar. Am 5 und 6. September trifft sich im Stadtwalct- Die Kreisgemeinschaft gratuliert sehr herzlich und nen gebeten. kasse zu Oldenburg. Zweigstelle Cloppenburg. haus in Krefeld die ehemalige „Adlerschild-Division" dankt Kobusch für seine langjährige Tätigkeit für Heimat kreisgruppen Konto Nr 2 620 der Heeresgruppe Nord. 1940 nach dem Frankreich• unseren Heimatkreis. Heiligenbeil. Am 22. August. 20 Uhr. in der Gast• feldzug wurde diese Infanterie-Division aus Teilen stätte Feldeck. Feldstraße 60. 118. Heimatabend. Nach Hameln — Zum Königsbeiger Treffen In Göttingen der 1 und 21. (ostpr.) Division gebildet, in der vor• Arthur Schumacher. Kreisvertreter und zur Feier am Ehrenmal am 13. September setzt 208 Kummerfeld bei Pinneberg Beendigung der Sommerpause laden wir alle Lands• wiegend Ostpreußen. Rheinländer und Westfalen leute mit ihren Angehörigen und Bekannten ein die Gruppe einen Omnibus ein. Anmeldungen bis dienten Der Blut/oll dieser Division war unge• Rößel und bitten wegen der Wichtigkeit dieses Treffens 5 September bei Lemhöfer und Krause. Centrai• straße, und bei Uhren-Kunkel, Osterstraße. wöhnlich hoch. Drei ihrer Kommandeure blieben Jahreshaupttreffen um zahlreiche Beteiligung. Wegen der Omnibus fahrt vor dem Feind. nach Burgdorf verweisen wir auf die letzten Ver• Viele der Überlebenden haben sich zu einem Tra- Am Sonntag. 6. September, findet in Hamburg im öffentlichungen im Ostpreußenblatt. Hildesheim — Zur Ehrenmalfeier und zum Königs• Restaurant iLübecker Tor unser Kreishaupttreffen Ditionsverband zusammengeschlossen, der alle zwei beiger Treffen in Göttingen will d.ie Gruppe einen Jahre ein großes Kameradentreffen mit Familien- um 14 Uhr statt. Das Lokal ist zu erreichen mit der Omnibus einsetzen. Fahrpreis etwa 7,— DM. Anmel• U-Bahn vom Hauptbahnhof bis Lübecker Tor oder Sensburg. Für die Fahrt nach Berlin sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen nimmt sofort Lm. dungen bis soätestens 5. September in der Roland- zu Fuß vom Hauptbahnhof über den Steind'amm an Buchhandlung, Almstraße. — Am 3. September. 20 der Danziger Straße vorbei in etwa 15 Minuten. Am Pompetzki, Hamburg-Fuhlsbüttel, Woermannweg 9. entgegen. Von einigen Teilnehmern fehlen noch die Uhr, im „Münchener Löwenbräu" Vortrag über Vormittag ist Gelegenheit zu den Gottesdiensten in Israel. St. Marien, Danziger Straße 60, um 9.15 und 10.30 Personalangaben. Abfahrt von Hamburg 7 Uhr. Uhr, für unsere katholischen in St. Jakobi und Hauptbahnhof Kirchenallee. Ankunft in Berlin vor• Salzgitter — Nochmaliger Hinweis für den Tag der St Petri in der Mönckebergstraße um 10 Uhr für aussichtlich 13 Uhr am Bahnhof Zoo. Heimat: Das Treffen des BdV-Kre .Verbandes mit unsere evangelischen Landsleute gegeben. Osterode. Wir weisen nochmals auf die Busfahrt allen landsmannschaftlichen Gruppen findet am Das Trefflokal ist den ganzen Tag geöffnet, so daß Sonntag, 13. September, in der Glückauf-Halle Geb• mit der Pflaume hier auch die Mittagsmahlzeit eingenommen werden nach Osterode (Harz) am 12. 13. September hin. Die Fahrt gilt erst dann als fest gebucht, wenn der hardshagen statt. Beginn des B!rskonzertes 14 Uhr, kann. Für Autofahrer ist reichlich Platz zum Parken Beginn der Großkundgebung 15.30 Uhr. Helnr Stohhn KR 0»d«rhuro Od!» vorhanden. Um 14 Uhr ist Eröffnung unserer Hei• Fahrpreis auf das Konto Irmgard Eckert wg. Hei• matstunde, Totenehrung, Begrüßung unserer Lands• matkreisgruppe Osterode in Hamburg bei der Neuen Sparkasse von 1864, Konto-Nr. 42/33 987, bis spätestens Salzgitter-Lebenstedt — Der Ostdeutsche Arbeits• leute und anschließend ein Vortrag in feierlicher kreis der Volkshochschule Salzgitter setzt mit Be• Form zum Heimatgedenken. Nach kleiner Pause 1. September eingezahlt ist. Spätere Einzahlungen können nicht mehr berücksichtigt werden. — Die ginn des Monats September seine Veranstaltungs• Wahl einiger Ortsbeauftragten, Jahresbericht, Kas• ; reihe fort. Leiter des Ostdeutschen Arbeitskreises angehöiigen veranstalte!. Ein Hauptanliegen des senbericht und Entlastung. Weitere Unterhaltung, Jugendgruppe und ausnahmsweise d e Kindergruppe : Treffens wird die Aufklärung von Vermißtenschick• treffen sich am 21. August um 19.30 Uhr im Lokal der VHS ist auch m t dem neuen Trimesterbeginn Fragen in LAG und Renten sowie ein Lichtbilder• Gerhard Staff. Der nächste Abend findet am 1. Sep• salen an Hand von DRK-Bildl isten sein. Erfreu• vortrag. Ein fröhliches Beisammensein in einigen Feldeck. Feldstraße 00. Wir bitten, daß ein Eltern• licherweise konnten bei früheren Treffen die Schick• teil die Kinder begleitet. tember um 20 Uhr im Raum 5 der Volksschule am Plauderstündchen soll das Heimatfest festlich um• Amselstieg statt. Das Thema lautet ..Der Ostpreuße sale vieler Kameraden aufgeklärt werden. rahmen. Ich bitte alle unsere Landsleute aus der Fritz Kudnig — ein Dichter und Denker unserer Der, ersten Tag des Treffens mit Prüfung der Stadt und Lmgebung sehr herzlich, an dieser Feier• Gemeinschaftsfahrt nach Göttingen Zeit". Lesungen und 'Lichtbilder werden die Veran• Suchdienst-Bildlisten schließt ein Kameradschafts• stunde teilzunehmen. Die jüngere Generation sei Wie bereits angekündigt, wird von Hamburg zum staltung ergänzen. abend ab, der um 20 Uhr begir.n1. Der zweite Tag ebenfalls hierzu sehr herzlich eingeladen. Ihnen Königsberger Treffen, das in Verbindung mit der beginnt um 9 :t(i Uhr mit einer Gedenkfeier am nahestehende 'Landsleute wollen Sie bitte hiervon Gedenkfeier am Ehrenmal für unsere ostpreußi• Husarendenkmal, auf der die Divisionspfarrer und in Kenntnis setzen, damit wir recht zahlreich ein schen Gefallenen und Toten am 13. September in NORDRHEIN-WESTFALEN der letzte Divisionskommandeur. Generalleutnant freudiges Wiedersehen feiern können. Göttingen stattfindet, eine Gemeinschaftsfahrt mit Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• a. D. Rank, sprechen werden und ein Musikkorps Enich Beckmann, Kreisvertreter modernem Reisebus veranstaltet. Zu dieser Fahrt falen: Harrv Poley. 41 Duisburg. Duissernstraße der Bundesweh'' unter Leitung von Hauptmann 2 Hamburg 22, Börnestraße 59 rufen wir nicht nur unsere Königsberger auf, son• Nr. 24, Telefon 33 55 84. Stellvertreter: Erich Uhlemann spielen wird. Von 11 bis 12 Uhr Wird, dern auch alle übrigen ostpreußischen Landsleute, Grimoni, 493 Detmold, Postfach 296. Geschäfts• dann das Musikkorps ein Platzkonzert vor ds Sensburg die an der Feierstunde am Ehrenmal teilnehmen stelle: 4 Düsseldorf, Duisburger Straße 71, Te• Stadtwaldhaus geben. Gegen 12.30 Uhr beginnt wollen. Auch die Landsleute aus Lotzen, die am lefon 48 26 72. gemeinsame Mittagessen (Erbsen mit Speck). Ein Ich suche Otto Bielski aus Sensburg, bisher an• gleichen Tage zu einem Kreistreffen in Göttingen weiteres kameradschaftliches Beisammensein be• geblich Wiesbaden, Adelheidstraße 75. Eine solche zusr nmenkommen. können an dieser Gemein• Aachen — Zum Gedenken an die Rettung Ostpreu• schließt das Treffen. Straße gibt es in Wiesbaden nicht. B. kann auch schaftsfahrt teilnehmen. Die Abfahrt erfolgt am ßens vor fünfzig Jahren findet am Sonnabend. 29. Meldungen zum Tieften bitte an den Tradltlons- aus Nikolaiken sein. Ferner suche ich Anna Bsdur- Sonnabend. 12. September, morgens, Ankunft in August, um 15 Uhr im Aachener Haus des deutschen veiband z. H. von W. Cordier, 7411 Großengstingen, rek aus Nikolaiken, angeblich bisher Gelsenkirchen, Göttingen gegen Mittag. Die Rückfahrt ab Göttin• Ostens. Franzstraße 47, eine Bezirkstagung aller Vor• Bergstraße 9. oder direkt an M. Pohlenz, 4154 St. Dresdener Straße 7, und Hermann Wank, ebe"' -''s gen ist für Sonntag, 13. September, in den frühen stände des Regierungsbezirks Aachen statt. Erschei• Tönis-Krefeld, Mühlenstraße 5, richten. aus Nikolaiken, bisher wohnhaft Essen, Zecher Abendstunden vorgesehen, Ankunft in Hamburg nen aller Vorstandsmitglieder ist notwendig, Vor• Nr. 46, geb. am 26. 8. 1935 in Sensburg. Fi 1 stände anderer landsmannschaftlicher Gruppen sind Allensteiner Reiteroffiziere treffen sich Kreisbrief ist es nun Zeit, Beiträge einzusc 1. ebenfalls eingeladen. Nach dem Plan sollen in diesem Jahr die Kirch• Allensteiner Kavalleristen. Offiziere des Drag.-Rgt. spiele Schmidtsdorf und Hoverbeck an die Reihe am Alten Markt, gehalten von Pfarrer Herbert Bet• Detmold — Am 30. August Tagesausflug der Kreis• König Albert v. Sachsen (ostpr.) Nr. 10 und die Offi• kommen. Ich bitte, Beiträge möglichst bald an mich tin, Hamburg, fr. Tilsit. 8 Uhr: Kath. Gottesdienst ziere des Kav.-Rgt. 4. sowie ihre Familienmitglieder einzusenden. gruppe durch den lippischen Norden nach Bad Mün• in der „St.-Nikolaus-Kirche", Rathausstraße 1. ge• der mit Abschluß in Nessenberg bei Schieder. Ab• begehen ihr jährliches Wiedersehen am 10./IL C Albert Freiherr v. Ketelhodt halten von Pfarrer Preuss, Kiel-Kronshagen (früher tober in Marburg (Lahn) im Kurhotel. 2418 Ratzeburg, Kirschenailee 11 fahrt von Detmold. Landestheater, 8.40 Uhr. Fahr• Ermland). 10 Uhr: Kranzniederlegung am Ehrenmal preis 6,— DM. Schriftliche Anmeldungen an den Tilsit-Stadt auf dem „Eichhof-Friedhof". 10.30 Uhr: Begrüßungs• Vorsitzenden Erich Dommasch. Detmold, Annastraße Bund ehem. Tilsiter Prinz-Albrecht-Dragoner konzert in der „Ostseehalle". 11.30 Uhr: Feierstunde Nr. 56. bis 24. August. Patenschaftsfeier in der „Ostseehalle"; Begrüßungsansprachen des Am Ehrenmal der ostpreußischen Divisionen Göttingen findet in diesem Jahr am 13. Septer Allen unseren Landsleuten im Bundesgebiet und Stadtvertreters, des Oberbürgermeisters unserer Dortmund — Versammlung der Frauengruppe Weät-Berlin geben wir bekannt, daß am Patenstadt Kiel. Das Hauptreferat hält der stellv. wieder eine Heldengedenkfeier statt. Wir wer nicht, wie bekanntgegeben, am 1., sondern am 15. an dieser Feier — wie alle Jahre — dtirch eine Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen und September. 5. und 6. September Bundestagsabgeordneter Lm. Reinhold Rehs. Die Ordnung vertreten sein und am Gedenkstein die zehnjährige Patenschaftsfeier in unserer Paten• Feier wird umrahmt von einem Ostpreußen-Chor, SAARLAND 1. Kav.-Div. einen Kranz niederlegen. Es ist stadt Kiel in der Ostseehalle stattfindet. Für alle von Tilsiter Jugendlichen und einem Musikzug. erwünscht, daß sich recht viele Kameraden an Heimatvertriebenen in der Stadt Kiel ist der 6. Sep• 14 Uhr: Fröhliche Stunden des Wiedersehens mit 1. Vorsitzender der Landesgruppe: Willy Ziebuhr. Abordnung beteiligen. Anmeldungen bis zum 1. tember gleichzeitig der „Tag der Heimat", den sie Programm-Einlagen, Unterhaltungskonzert usw. 66 Saarbrücken 2. Neunkircher Straße 63. — Ge• an Bruno Masurath, 352 Hofgeismar, MarktstraBef festlich mit uns begehen werden. Das Programm schäftsstelle: Völklingen (Saar), Moltkestraße 61, Treffpunkt: Eingang des Ehrenmals. sieht vor: Auf Grund unserer schon im Januar und Februar Telefon 34 71 (Hoblwein). an dieser Stelle gegebenen Hinweise auf diese Ver• Sonnabend, 5. September, 19.00 Uhr. Beginn der anstaltung hoffen wir, daß Sie alle Ihren diesjähri• Schultreffen im „Central-Hotel Consul", Kiel. Wal• gen Urlaub so gelegt haben, daß Sie sich diese Tage Tag der Heimat kerdamm 11 (7 Minuten vom Hauptbahnhof). Es be• für die Reise in die Patenstadt Kiel freigehalten Der Tag der Heimat wird am 13. September im teiligen sich alle ehem. Lehrkräfte, Schüler und haben. Es soll ein großes Wiedersehen werden! Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken be• Ostpreußen-Siege in Koblenz-Metternich Schülerinnen folgender Schulen: „Staatl. Gymna• Rechtzeitige Zimmerbestellungen (auch für Privat• gangen. Volkstanzgruppen aus Frankreich, dem sium" Tilsit, „Realgymnasium und Oberrealschule" quartiere) nimmt der Verein zur Förderung des Saarland und der Vertriebenen werden die Veran• Beim zehnten Turnier des Reit- und Fahrvereil (Oberschule f. Jungen), Ltg. ILm. Dr. F. Weber, Fremdenverkehrs e. V. in 23 Kiel, Hauptbahnhof, staltungen umrahmen. Am Abend großes Lichter• Koblenz-Metternich siegte in der leichten Abteilung „Königin-Luise-Oberlyzeum" u. die „Pöhlmannsche entgegen. fest, Fackelzug und Abbrennen eines Mahnfeuers der Reilpferde-Eignungspi üfung Siegfried Beyer auf Schule", „Herzog-Albrecht-Schule", „Cäcilienschule", Alle Landsleute aus der Stadt Tilsit, den Land• im „Tal der Jugend". dem Ostpreußen Antonius im Besitz von Fred Mot- ..Neiszsche Schule", unter Lm. Kurt Felgendreher, kreisen Tilsit-Ragnit und Elchniederung laden wir zenbdcker «jus Fußgönheim vor Brigitte Pomp auf dem Kiel. Das „Central-Hotel Consul" verfügt über so zur zehnjährigen Patenschaftsfeier nach Kiel herz• Kinderfest der Landesgruppe viele Räumlichkeiten, daß jede Schule die Möglich• Ostpreußen Sir im Besitz von M. Eiden aus Ander• lich ein. Am 6. September um 15 Uhr findet im Deutsch- nach. In der Abteilung der schweren Pferde blieb der keit hat, in einem abgeschlossenen Raum zu tagen. Dr. F. Beck. Kiel Französischen Garten in Saarbrücken das Kinder• Ostpreuße Fredier unter Hubert Scheret des veran• Auch nimmt das „Central-Hotel Consul" Zimmer• Stadtvertreter der Stadt Tilsit fest der (Landesgruppe statt. Außer den Kindern der bestellungen entgegen. Dr. H. Reimer. 'Lübeck Vertriebenen sind auch die Kinder der Waisenhäu• staltenden Vereins an der Spitze, übrigens ist Frank Sonntag, 6. September: Die „Ostseehane*' ist ab Kreisvertreter des Kreises Tilsit-Ragnit ser von Saarbrücken dazu eingeladen. Namhafte Fir• Witt ein Ostpreuße, dessen Vater ein bekannter 8.30 Uhr zur Großveranstaltung geöffnet. 8 Uhr: Otto Buskies, Hannover men haben viele schöne Preise für die Gewinner ostpreußistiier Reiter war; er holte sich den Preis Ev. ostpr. Gottesdienst in der „St.-Nikolai-Kirche" Kreisvertreter des Kreises Elchniederung der Kinderspiele zur Verfügung gestellt. des erfolgreichsten Dressurreüers des Turniers.

Programm für die Veranstaltungen zum „Tag der Heimat 1964" „Tag der Heimat" in Berlin in Berlin Mittwoch, 26. August, 10 Uhr: Eröffnung der Aus• Liebe Landsleute! Freiheit — Recht — Friede. stellung „ostdeutsche Galerie". Grafik und Plastik der Künstlergilde Eßlingen. Zur Eröffnung spricht Realitäten anerkennen! Unter dieser von der Wir wollen uns erneut und gemeinsam zu Dr. Ernst Schremmer. Die Ausstellung ist vom kommunistischen Propaganda erlundenen Pa• unseren Zielen bekennen. Jede Demonstration 26. 8. bis 20. 9. täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr. in Berlin, der deutschen Hauptstadt, hat in der Haus der ostdeutschen Heimat Eintritt frei role trommelt Tag für Tag im In- und Ausland, Freitag, 28. August. 20 Uhr: Festlicher Serenaden• in Presse, Funk und Fernsehen alle möglichen Welt ein besonderes Gewicht. Alle Ost- und abend im Wappenhof des Rathauses Wilmersdorf Leute. Mit dem Schlagwort „Realitäten anerken• Mitteldeutschen sollen deshalb an der Großver• Fehrbelliner Platz 4. Mitwirkende: Radio-Sinfonie- Orchester Berlin. Dirigent Günther Arndt. Veran• nen" meinen sie die Anerkennung der Oder- anstaltung zum staltungsfolge: 1. Bolkenhalmer Serenade — Gün• Neiße-Linie als Grenze, die Anerkennung der ter Bialas; 2. Ostpreußische Tänze — Erwin Kroll: sogenannten DDR als zweiten deutschen Staat, Tag der Heimat 3. Musik im Schloß — Fritz Koschinsky; 4. Eine in der Berliner Waldbühne am Sonntag, dem kleine Nachtmusik — W. A. Mozart. Eintritt 2,50 DM ja letztlich die Anerkennung der Berliner Karten im Haus der ostdeutschen Heimat Schandmauer und damit die endgültige Spal• 30. August, um 15 Uhr teilnehmen. Wir bitten Sonnabend. 29. August, 9.30 Uhr: Kranznieder• tung unseres Vaterlandes. Wegen des angeb• Sie, auch Ihre Freunde und Bekannten mitzu• legung am Mahnmal der Vertriebenen, Theodor- lich gefährdeten Friedens glauben sie, uns den bringen. Heuss-Platz. Rat geben zu müssen, auf unsere Heimat, auf Der Tag der Heimat in der Waldbühne ist Evangelische Gottesdienste die deutschen Ostgebiete zu verzichten. Das Zeit und Ort, alte Freunde und Bekannte wie• Sonntag, 30. August, 9 Uhr: Kirche zum Heils• Unrechtsregime Ulbrichts in Mitteldeutschland derzusehen. Das Bild der Heimat wird uns von bronnen. Pfarrer George. Berlin-Schömeberg, Heil- macht ihnen keine Kopfzerbrechen, die Mauer der Jugend in Volkstracht, Musik und Tanz in bronner Straße 20. Fahrverbindung: U-Bahn Baye• rischer Platz. 9.30 Uhr: Pauluskirche Pfarrer Kne• in Berlin ist ihnen gleichgültig. Sie verlangen Erinnerung gerufen. Vizekanzler und Bundes• bel, Berlin-Zehlendorf. Kirchstraße 4. Fahrverbin• vom deutschen Volk, auf das allen Völkern zu• minister für gesamtdeutsche Fragen Dr. Erich dung: A 3, A 10, A 18, A 48. 10 Uhr: Kaiser-Wilhelm- erkannte Selbstbestimmungsrecht freiwillig zu Mende, der Regierende Bürgermeister von Ber• Gedachtniskirche. Pfarrer Pohl Berlin-Charlotten• burg. Breitscheidplatz: Kapernaumkirche, Pfarrer verzichten. Diese falschen Propheten sind nur lin und der Präsident des Bundes von Petersen. Berlin 65, Seestraße 34. Beichte 9 45 eine kleine Minderheit, aber sie tönen lauthals. der Vertriebenen Dr. h. c. wer• Uhr. Fahrverbindung: U-Bahn Seestraße. Epipha- nienkirche, Pfarrer Borchart. Berlin-Charlottenburg Sie wollen uns einschüchtern, sie wollen uns den unserem politischen Willen Ausdruck ge• Knobelsdorf fstraße 72. Fahrverbindung- U-Bahn irre machen in unserem Glauben an das Recht. ben. Künstler von Film, Funk und Fernsehen Kaiserdamm. A 10. A 65. Zur Resignation liegt aber kein Anlaß vor. Wir sollen uns unter Mitwirkung bekannter Kapel• 8.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst. St. Johannis- haben gute Freunde und Verbündete im In- und len mit Frohsinn und Humor in einem Streifzug basilika Berlin-Neukölln. Lilienthalstraße 3 Die Messe zelebriert Pfarrer Siebrecht. Fahrverbindune- Ausland, auch in Polen und den anderen ost• durch Berlin führen. U-Bahn Südstern. europäischen versklavten Ländern, die darauf Heimatliche Erinnerung — Politische Demon• M^tt'hol", d^ Bumk's der Vertriebenen: Dr. Hans hoffen, daß wir uns dem kommunistischen Druck stration — froher Ausklang — das ist der Drei• Sonntag, 30. August ^"i1"',,1 Vorsitzender des Berliner Landesverban• nicht beugen. klang, unter dem wir hoffen, Sie wiederzusehen Großveranstaltung in der Waldbühne des der Vertriebenen e. V. Kfisere«^;USkl?ns: Ks w''-ken mit Orchester Egon Bundesregierung, und die Parteien zum Tag der Heimat am Sonntag, dem 30, August Einlaß ab 13.30 Uhr. 14 Uhr: Platzkonzert; Orche• ch one 3t , el korvr rc'-n f J '« ' Sangerknaben, Karola-Kraus- ster: Erhard Manfred Schlüter. 15 Uhr: Heimatliche So stehen zu unseren Forderungen. Aber die Welt 1964, 15 Uhr, in der Manü t. ' lI)n '-™to. Duo Hansen. Karina- Erinnerung. Es tanzen, singen und spielen die Böh• Und weitorp will auch unsere Stimme hören, sie soll wissen, c'h' ' hJii° von Film. Funk und Fern• Waldbühne. merwald-Trachtengruppe. München; TrachteneruDoe sehen bekannte Künstler. daß wir auf unserem Recht beharren. Einfluß• der DJO Düsseldorf; Berliner Trachtengruppen- Lü• neburger Trachteng. ippe: Der Schlesierchor. Berlin- reiche amerikanische Freunde geben uns den Dr. Hans Matthee Die ostdeutsche Singgemen.ischaift und andere /u- Festlicher Aiisklang des „Tages der Hetmi Rat: Erteilt den bewußten oder unbewußten Par• gendgruppen. 1. Vorsitzender des Berliner Landes• l il i; teigängern des Kommunismus Eure eindeutige (•h, ! ?M : 3V Au«usl- 2» Ii»: Vortrag von Frau verbandes der Vertriebenen and In der politischen Kundgebung sprechen- Dr Erich ' ', s'" i'-'"....n t;.Hl Pyrmont: „Hermann Löns c- l lui We,u ;UIS und klare Antwort. Jeder soll uns hören, jeder Vorsitzender der Lundsinaniisdiutl Mende. Vizekanzler und Bundesminister für gesamt• üieni-v V"* '!, ' ut>i- seht seiner west-

deutsche Fragen; Willy Brandt, Regierender Bürger• ! en soll wissen, was wir fordern: Ostpreußen in Berlin scha to.» • • '.meiicho, der Landsmann- meister von Berlin; Dr. h. c. Wenzel Jaksch MdB lii,us cll r Finttf ' ' «'»teieutschen Heimat- .lulugang 15 / Folge 34 Das Ostpreunenbldtt 22. August 1964 / Seite 15 „Diese Jugend hat unsere Freundschaft" Feierstunde vor dem Agnes-Miegel-Kreuz aut dem Friedho» von Oksböl Es war am ersten Freitag im August, durch dell mit dem Agnes-Miegel-Kreuz auf dem deut die Fenster des Musiksaals der Schule von Oks• sehen Friedhof, unter ihnen auch der Jugend• böl lugte schon die Abenddämmerung, der Bei• ausschuß des nordrhein-westfälischen Landtages, fall nach „Kein schöner Land in dieser Zeit" war und lauschten der Predigt, die der dänische Pa• verklungen, da erhob sich Oksböls Bürger• stor Rieger-Kusk unter dem Regenschirm einer meister Egon Jensen und forderte seine anwe• jungen Ostpreußin in deutscher Sprache hielt, senden dänischen Landsleute auf, sich gleich ihm für die Toten und die Lebenden betend und den zu erheben, um die 58 jungen Ostpreußen zu Segen Gottes für das zarte Pflänzchen der Ver• ehren, die vor ihnen standen. Und es gab keinen ständigung erbittend. Erwin Rogalski, der hei• unter den Dänen, der sich von dieser Geste aus• matpolitische Referent der Landsmannschaft Ost• schloß. Die Jungen und Mädel, die unter dem preußen, blickte in die Mat zurück, als er in Ver• Zeichen der Elchschaufel Jahr für Jahr nach tretung des Sprechers Dr. Alfred Gille den Dänemark kommen, um die Gräber ihrer nach Kranz der Landsmannschaft am Agnes-Miegel- dem Kriegsende in den Lagern Jütlands ver• Kreuz niederlegte, und erinnerte daran, wie in storbenen Landsleute zu pflegen, haben sich die Ostpreußen im und nach dem Ersten Weltkrieg Achtung und die Freundschaft der Bürger von nicht nur die deutschen, sondern auch die rus• Oksböl erworben. sischen Soldatengräber würdig hergerichtet und gepflegt wurden, ohne daß es besonderer Auf• Im zwölften Sommer schon waren ost- und forderung bedurft hätte. westpreußische Mädel und Jungen nach Däne- Noch einmal wurden nach der Feierstunde die Wege sorgfältig geharkt, dann folgte für die angen Ostpreußen, die aus dem ganzen Bun• desgebiet mit Hans Linke nach Dänemark ge• kommen waren, der harten Arbeit die wohlver• diente Erholung im Heim einer befreundeten Lange Reihen schlichter weißer Kreuze: über 1200 Flüchtlinge landen allein aui dem deutschen dänischen Jugendorganisation auf der Insel Friedhot von Oksböl ihre letzte Ruhestätte, von ostpreußischer Jugend liebevoll betreut. Fanö. HUS

Ostpreußische Sportmeldungen Klaus Zähringer mit neuem deutschen Rekord Unser ostpreußischer Tokiofahrer stellte im Frei• gewehrschießen gegen Finnland einen neuen Rekord auf. Nur dadurch konnte der Länderkampf unent• schieden gestaltet werden.

Hans-Georg Anscheidt deutscher Bergmeister. Der ostpreußische Vizeweitmeister gewann auf der Renn• strecke Freiburg-Schauinsland vor 70 000 Zuschauern das Rennen der 50-ccm-Maschinen auf Kreidler.

Bruno Splieth war der überlegene Sieger. Zum letzten Start der Segelausscheidungen vor Trave• münde trat Splieth (Tolkemit Kiel) nicht mehr an. da sein Vorsprung in der Starbootklasse zu groß war und er bereits für Tokio qualifiziert war. W. Ge.

89 von 180 Fohlen sind Trakehner Kinder Bei der vom Verband der Württembergischen Warmblutzüchter am 27. August in Riedlingen vor• gesehenen Fohlenschau mit Fohlenmarkt sollen 180 Fohlen vorgestellt werden. Der trotz seiner 26 Jahre im Haupt- und Landgestüt Marbach als Hauptbeschä• ler wirkende Trakehner „Julmond" ist allein durch 73 Enkelkinder vertreten. 16 der zugelassenen Würt• tembergischen Warmblutfohlen führen über „Gold• dollar" das Hansakapitän-Blut. Die Zahl der ost- preußischen Nachkommen mit 89 ist außerordentlich hoch, wenn man berücksichtigt, daß insgesamt 180 Der Regen bee'fntr&rhUnte die we/hevo"e Andacht aut dem Friedhoi nicht. Gemeinsam standen Die Fahne der Gruppe „Kant" senkt sich, als die Fohlen zum Verkauf gestellt werden. M. Ag. Deutsche und Dänen in weitem Kreis um das Agnes-Miegel-Kreuz. Jugend ihren Kranz am Kreuz niederlegt. f mark gekommen, um die deutschen Flüchtlings- M 11111 M 111111111 < 1111111111111111111111111111»11111111111111 n i M 111 m i < 1111111111 > 11 M triedhöfe instand zu setzen. In den ersten Jahren waren sie nicht gern gesehen — bei den Dänen l BLICK IN DIE HEIMAT I schwelte noch manche Erinnerung an Vorkomm• nisse der Besatzungszeit. Doch diese jungen Aufschwung durch „Wolfsschanze" Rasten bürg - Wenn es bei Rastenburg Menschen vermittelten ihnen ein anderes Bild n von Deutschland. Bis zu vierzehn Stunden am astor Rieger-Kusk kein ehemaliges Hitlerhauptguartier Wolfs• Tag schufteten sie auf den Friedhöfen, legten 'rechts) und schanze gäbe, würde sicherlich niemand die Stadt Dränagen, setzten Kreuze zurecht, besserten Hans Linke (Mitte) im besuchen, meint in einem Bericht die Zeitung Wege aus, beseitigten Unkraut, opferten dafür Gespräch mit dem „Glos Olsztynski". Die Wolfsschanze übe immer ihre Ferien, ohne Lohn zu verlangen. Landtagsabgeordneten noch eine unbeschreiblich starke Anziehungs• Johannes Rau, der kraft auf in- und ausländische Touristen aus. Bürgermeister Jensen ließ das anklingen, als sich mit dem Jon er bei einer Stunde der Begegnung im Pfarrhaus Jugendausschuß des von Oksböl sagte: „Diese Jugend hat unsere nordrhein- Kurz nach Montage geborsten westfälischen Freundschaft. Wir sehen sie lieber als jene, die Z o p p o t - Das kürzlich in der Zoppoter Wald• auf unserem Strand große Plakate an ihre Bur• Landtages über die Arbeit der jungen oper montierte verschiebbare Dach ist bereits gen hängen mit der Aufschrift „Besetzt", die in nach wenigen Tagen, wie die Zeitung „Glos vielen von uns noch unangenehme Erinnerungen Ostpreußen informierte Wybrzeza" berichtet, in ganzer Länge ausein• weckt." An dieser Begegnung nahmen von dä• andergerissen. Es handele sich offenbar um eine nischer Seite Gemeinderat und Kirchenrat von Fotos: Stamm Fehlkonstruktion. jon Oksböl teil, ebenso der Standortkommandant von Oksböl, Oberstleutnant Baron Gyldenkrone, U-Boot gehoben von deutscher Seite Hans Linke, Leiter der Jugendgruppe „Kant" in Kamen und Initiator Danzig - Ein Lm Zweiten Weltkrieg in der der Gräberfahrten nach Dänemark, eine Abord• Danziiger Bucht versenktes deutsches U-Boot nung der Landsmannschaft Ostpreußen und Ver• wurde, wie „Glos Wybrzeza" meldet, gehoben treter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber• und aus der Fahrrinne ins flache Wasser nahe fürsorge. Die Worte, die dabei gesprochen wur• der Küste geschleppt. Es soll zerschnitten und den, waren Worte der Versöhnung und des Ver• Ostdeutsche Musiklage in Schleswig-Holstein verschrottet werden. jon stehen« auf beiden Seiten, und Hans Linke übergab dabei im Namen der Jugend zwei Bil• Die Fahnen der ostdeutschen Landschaften flatter• Arbert) und neuer Komponisten (Helmut Bräuti• ten vom 3. bis 9. Juli wieder für eine Woche von gam, der in diesen Tagen fünfzig Jahre aLt ge• Fernsehsender in Lotzen der mit ostpreußischen Motiven, die Ehren• den Masten vor dem Jugendhof Scheersberg bei worden wäre, Paul Hindemith, Hermann Wagner). plätze im Rathaus und im Gemeindesaal von Flensburg. Zum siebenten Male seit 1957 hatte das — Am Sonnabend zeigte eine Jugendmusikgruppe Lotzen- Ein 500-Watt-Fernsehsender wurde Oksböl erhalten sollen. Ministerium für Arbeit, Soziales und Vertriebene aus Südtarol in malerischen Trachten Proben ihrer in Lotzen, Ostpr., installiert, berichtet „Glos des Landes Schleswig-Holstein zu den jährlich statt• instrumentalen und vokalen Volksmusik und von Olsztynski". Dadurch soll der Fernsehempfang findenden Ostdeutschen Musiktagen eingeladen, und Volkstänzen. Angesichts der schwierigen Lage Süd• Nach der täglichen schweren Arbeit hatte die fast hundert Musikanten aus allen Kreisen des Lan• tirols war dieser Abend für alle ein besonderes in der Gegend um Lotzen, Angerburg und Ra• des waren dieser Einladung gefolgt. Unter der orga• Erlebnis. — Eine kabarettistische Szenenfolge „Bür• stenburg verbessert werden. jon Jugend noch Zeit gefunden, auch den dänischen nisatorischen Betreuung von Oberregierungsrat Dr. ger mit beschränkter Haftung" zeigte am Sonntag Gästen etwas zu bieten: Einen Volkstumsabend H. Walsdorff aus dem genannten Ministerium der Scheersberger Spielkreis unter Peter Brun- mit Liedern und Tänzen aus Deutschland, der die wurde diese Arbeitswoche musikalisch von Her• k e r t, dem Hausherrn des Jugendhofes, und regte Gefährliche Straßenbahnfahrten mann Wagner geleitet, der als Musikerzieher damit zu ausführlicher Diskussion an. — Am Mon• Dänen immer wieder zu Beifall hinriß und mit am Gymnasium Oldenburg (Holst) wirkt und durch tag sprach Lebrecht Klohs, Musikbeauftrag• Allenstein - Der Zustand der Straßenbahn- der schon erwähnten Ehrung der Gruppe durch verschiedene Veröffentlichungen, vor allem durch ter des Bundes der vertriebenen Deutschen, über gleisanlagen in Allenstein sei beängstigend seine „Unverlierbare Heimat", eine Sammlung von „Ausstrahlung ostdeutschen Liedgutes in Europa" den Bürgermeister endete. Volksliedern aus allen ostdeutschen Landschaften, und berichtete dabei von seinen Erlebnissen auf schlecht, schreibt die Zeitung „Glos Olsztynski". bekannt geworden ist. Seiner Initiative und der Auslandsfahrten mit seinem „Chor der Singeleiter" Experten hätten gemeint, daß die Fahrt mit der Gemeinsam standen Dänen und Deutsche am verständnisvollen Förderung durch das Kulturreferat aus Lübeck. — Der Dienstagabend schließlich war Straßenbahn in Allenstein wegen der ständig nächsten Morgen in weitem Kreis um das Ron- des Ministeriums unter Dr. Walsdorff war seiner• der zeitgenössischen Literatur gewidmet; Valen• zeit die Einrichtung der Ostdeutschen Musiktage tin Polcuch las aus eigenen Werken. drohenden Entgleisungsgefahr für die Menschen auf iLandesebene als wiederkehrender sommerlicher Der letzte Abend der Woche, an dem die Teil• ein nisikovolles Unternehmen sei, zumal manche Höhepunkt ost- und mitteldeutscher Musikpflege zu nehmer der Musiktage vor überfülltem Saale der Fahrer die Gefahr unterschätzten und mit den verdanken, und in den Jahren ihres Bestehens sind Öffentlichkeit einen Querschnitt durch die Arbeit diese Wochen zu einer profilierten Erscheinung ge• der Woche darbrachten, vereinigte alle Musikanten alten Bahnen zu schnell fahren. jon worden, die mannigfache Anregungen in alle Teile zu einer Sing- und Spielgemeinschaft mit teilweise Rätsel-Ecke des Landes ausstrahlt. beachtlichen Leistungen. Das Orchester spielte die In vier Arbeitsgemeinschaften hatten die Teilneh• D-dur-Suite von G. Ph. Telemann und eine „Kleine Schüttelrätsel mer der Woche Gelegenheit, aktiv mitzuarbeiten: Suite über schlesische Volkslieder" von Hans Poser, Die Arbeitsgemeinschaft Volkslied wurde von Her• die am 4. und 5. Juld auf dem Scheersberg entstan• Erna Becker-Kahns schuf HDP-Medaille AI — an — au — bi — bürg — dap — de — mann Wagner geleitet und vermittelte eine viel• den war. Der Chor brachte zwei dreichörige Werke _ — gil — gol — la — len — mar — me fältige Auswahl neu aufgefurdener und gesetzter von Helmut Bräutigam (den Kanon „Erde, heilige Die bekannte Künstlerin Frau Erna Becker-Kahns, ge ge Volkslieder. Das Orchester leitete Professor Hans Mutter") und Heinz Lau (die Motette „Dona nobis die jetzt in Handorf (Westf) ihren Wohnsitz hat, _ mel — o — or — pas — rapp — ro — sit — P o s e r von der Musikhochschule Hamburg, der pacem"), die Arbeitsgemeinschaft Volkslied schließ• auch schon an der Gestaltung des ehemaligen Tannen- ste — stein — tels — til. schon mehrfach bei den Ostdeutschen Musiktagen lich Lieder und Tänze in Sätzen von Helmut Bräu• bergdenkmals bzw. des Pferdebrunnens mitwirkte und tigam, Ewald Schäfer und Hermann Wagner. Die vorstehenden Silben nennen uns — rich• mitgewirkt und für sie eine Reihe von Kompositio• vor kurzem die Bronzene des Vornholtzer Vererber• nen geschrieben hat. Den Chor betreute Dr. Wolf- Tief bewegt und angefüllt mit Anregungen aller hengstes „Ramses" für den Sümmermann-Gedächtnis- tig geordnet — fünf ostpreußische Flusse und gang Wittrock. Musikerzieher in Kiel und Art schieden die Teilnehmer von den Ostdeutschen Leiter des „Jungen Chores Schleswig-Holstein", und Musiktagen, deren Auswirkungen vielfältig überall preis beim Bundeswettkampf der ländlichen Reiter fünf ostpreußische Städte. in der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz studiert« im Lande spürbar werden, wie man mittelbar Äuße• schuf, hat jetzt für den Hauptverband für Zucht und Günter Seifert. Flensbur :, eine bunte Folge rungen entnehmen, unmittelbar aus der Gestaltung Prüfung deutscher Pferde — Deutsche Reiterliche Ver• schwungvoller Tänze ein. großer und kleiner Feiern schließen kann. Mögen einigung — auch die Zuchtmedaille für Pony- und Rätsel-Lösung aus Folge 32 sie auch dazu anregen. Veranstaltungen ähnlicher Kleinpferdezüchter entworfen. Auch die beiden Zucht- Nach der intensiven Tätigkeit des Tages hatten Art ebenfalls in anderen Bundesländern durchzu• J die Musihanten abends die Möglichkeit, an ver• führen, damit auch auf diese Weise dazu beige• medaillen des HDP für die Warmblutzucht und die C schiedenen öffentlichen Veranstaltungen als Zuhörer tragen wird, daß das Bewußtsein von der Einheit Kdltblutzucht, die jede in zwei Stufen, Gold und An(ne) - (U)hu - (Kr)ähe - Ehr(u)n(g) teilzunehmen. Am ersten Abend sang zur Eröffnung ..Der Junge Chor Schleswig-Holstein" unter Dt W. Deutschlands überall erhalten bleibt. Silber, vergeben werdan, sind von dieser Künstlerin, (n)u - M(ar)der — (Mel)dung - (N)asser. Wittrock ein Konzert mit Werken alter Meister (J. die früh*, in Os* >reuben wirkte, entworfen worden. Dr. W Wittrock Neukrug— Narmeln Eccard J H. Schein. H. Finck, Th. Stoltzer. H. M. Ag. ??. August 1964 / Seite 16 Das Ostpreußenblatt

41j Kreleld-Fisdieln, D • .-1 la tel-St raße 133, am 29. Schmelz, Gustav, aus Neuenbürg (Sdimuhlkehlen), August. , Ki i • i . Kreis Gumbinnen, jetzt 2904 Streek bei Sandkrug Kollecker, Lt.csabeth, gel, Lenge, .us Neukirch Kreis (Oldb), am 17. August. Elchniederung, und Königsberg. Weberstr 6, jetzt Till, Ella, aus Sensburg, Bischofsburget Straße, jetzt 2373 Schacht-Audorf über Rendsburg, Rotdornallee 2208 Glückstadt, Große Hübelstraße 20. Zimmer 25, Nr 6 •'in 22. August. Ehrung unserer oslpreufjischen Gefallenen am 17. August. Murach, Emil, uns Königsberg. I lotlniannstr«fie 3, jetzt 24 lübeck FrieclensstraRe 5a, am 24. August. zum 81. Geburtstag Neumann, Gertrud gel». Giehr. aus Königsberg, Am Herrmann, Martha, Obermeisterin der Schneider• Bahnhofswall 5. jetzt 4150 Kre.eld, Bismarck*«** innung in Gumbinnen, jetzt 4805 Brake bei Biele• Nr 21 am 27. August. feld, Untere Bahnhofstraße 574, am 25. August. Von Pelchrzim Helene, «leb. Nickelt, aus Heiligen- Holzapfel, Gustav, Stadtbaumeister i. R., aus Pr.- bell jetzt (>47 Büdingen, Dudetsheimer Straße 49, Holland, Krossener Straße 21, jetzt 344 Eschwege- am 21. August. Werra, Langemarrkstraße 28, am 15 August. Rehse Minna, .ms Königsberg, Hintertragheini 65, jetzt 404 Neuß, Beigheimer Straße 537, am 29. Au- zum 80. Geburtstag Rießel an/ Landwirt, uns Tnnkheim, Kreis Pr.-Eylau, Boehnke, Herta, aus Königsberg, jetzt 293 Varel, jetzt 7777 Unteruhldingen. Meersburger Straße 4, Neißestraße 5, am 16. August. am 26. August. .. . Dehlitz, Mathilde, aus Hindenburg, Kreis Labiau, jetzt Schmarsel Hans, Direktor, aus Königsberg, Gludt- 242 Eutin, Ihlpohl 8, am 29. August. Die Gruppe straße 12, jetzt 4 Dusseldorf-Oberkassel, Koarster Eutin gratuliert herzlich. Weg 3, am 29. August. Dzubba, Auguste, aus Nikolaiken, Kreis Sensburg, Stuhrmann, Anna, geb. Wald, aus Friedland, jetzt jetzt 2179 Neuhaus (Oste), Deichstraße 11, am 16. 4791 Schlangen. Lippspringer Straße 104, am 23. August. August. Hallmann, Franz, Reichsbahnoberzugführer i. R., aus Unger, Otto, aus Lauth, am Flugplatz Devau bei Kö• Gr.-Buchwalde, Kreis Allenstein, jetzt 495 Danker• nigsberg, jetzt 68 Mannheim, Elfenstraße 49, am sen über Minden, Wilhelmstraße 17, am 24. August. 28. August. Der Jubilar war 34 Jahre bei der Firma Die Kreisgruppe Minden gratuliert ihrem Ehren• Hiller, vorm. Mirhelly und ihrer Rechtsnachfolgerin mitglied recht herzlich. als Schriftsetzer tätig. Hasselberg, Maria, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, Wöllmann, Johanna, geb. Mock, aus Stolzenberg, Zum zwölften Male findet am 13. September im Göttinger Rosengarten vor dem Standbild des jetzt 2353 Nortorf, Tim-Kröger-Slraße 19, am 23. Kreis Heiligenbeil, jetzt 3392 Clausthal-Zellerfeld II, Unbekannten Soldaten das Gedenken für unsere Gefallenen statt. Es werden Stunden tieier August. Schützenstraße 41, am 20. August. Dankbarkeit sein. Jagst, Daniel, Landwirt, aus Stobingen, Kreis Inster- Als äußeres Zeichen dieser Dankbarkeit werden die Tatein der ostpreußischen und niedersäch• burg, jetzt 28 Bremen-Borgfeld, Moorkählenweg 64, Goldene Hochzeiten am 20. August. sischen Divisionen, die in dem Geviert aus rotem Sandstein angebracht sind, mit Blumen ge• Köster, Margarete, geb. le Contre, aus Memel, Töp• Eggert, Walter und Frau Helene, geb. Rentel, aus schmückt. Zahlreiche Kranzspenden unserer ostpreußischen Vereinigungen werden zudem den ferstraße, jetzt 2308 Preetz, Seestraße 1, Alters• Pillau, jetzt 1 Berlin 30, Regensburger Straße 10 II, Innenraum füllen. Die geretteten Feldehrenzeichen aus dem Fahnenturm des Tannenberger heim, am 12. August. am 25. August. Denkmals werden dem Gedenken zur 50jährigen Wiederkehr der Schlacht die heimatliche Weihe Mann, Emma, geb. Waltereit, jetzt bei ihrer Tochter Krämbring, Olto, und Frau Gertrud, geb. Gouell, aus geben. Hildegard Bielinsky in 588 Lüdenscheid, Annaber• Königsberg-Lauth, jetzt 519 Stolberg (Rheinland), Die eindrucksvollste Ausschmückung aber werden unsere ostpreußischen Landsleute aus allen ger Straße 13, am 28. August. Birkengangstraße 44, am 26. August. Teilen der Bundesrepublik selbst vornehmen, indem sie durch die Kreisgruppe Göttingen Tau• Netzlaff, Hulda, geb. Sagert, aus Angerburg, jetzt Reinhardt, Alfred, Rektor i. R , und Frau Marie, geh. 2 Hamburg 13, Rothenbaumchaussee 103, am 24. Gonell, aus Königsberg jetzt 1 Berlin 42, Man- sende von Blumensträußen niederlegen lassen. Jeder dieser Sträuße wird eine weiße Schieile mit August. teuffelstraße 45, am 23. August. Der Jubilar ist der dem Namen eines Toten tragen. So werden wiederum große Blumenfelder vor dem Ehrenmal Niemann, Frida, aus Rothenen, Kreis Samland, jetzt Gründer und Leiter des Jugendorchesters Königs• ausgebreitet sein. 24 Lübeck, Friedhofsallee 22, am 26. August. berg, welches er 11 Jahre leitete. Da die diesjährige ostpreußische Totenehrung in Göttingen mit einem Wiedersehen ehema• Perlowski, Emil, Ortsvertreter, aus Stradaunen, Kreis Lyck, jetzt 2 Hamburg-Fuhlsbüttel, Am Hasenberge liger französischer und belgischer Kriegsgefangener verbunden sein wird, wird auch eine fran• Nr. 15, am 25. August. zösische und belgische Abordnung je einen Kranz für die in der Kriegsgefangenschaft und auf Schlemminger, Elisabeth, geb. Rohrmoser, aus Tilsit, Buchbesprechung der Flucht aus Ostpreußen verstorbener Franzosen und Belgier niederlegen. Heinrichswalder Straße, jetzt 2359 Ulzburg, Krons• Da an diesem Tage auch die gesamtdeutsche Fahnenstatfel zum Tag der Heimat in Erscheinung kamp 1, am 21. August. Klassische Deutsche Dichtung. Herausgegeben von tritt, wird gleichsam der gesamtdeutsche und europäische Charakter dokumentiert. Struwe, Max, Polizeirat a. D., aus Königsberg, Fritz Martini und Walter Müller-Seidel unter Mit• Jede ostpreußische Familie kann ab sofort für ihren toten Verwandten, Freund oder Nachbar Schindekopstraße 11, jetzt 757 Baden-Baden, Wer• wirkung von Benno von Wiese. derstraße 30, am 27. August. Band 7: Gruppe Romane und Erzählungen. Mit bei der Kreisgruppe Göttingen Blumensträuße mit Schleifen bestellen. Die Bänder werden von Wegner, Emma, geb. Thom, aus Brahetal, Kreis Ange• freiwilligen Hellern mit den aulgegebenen Namen beschrittet. Jeder Strauß mit Schieile kostet einem Nachwort von Fritz Martini. 644 Seiten, Sub• rapp, jetzt 1 Berlin 20, Golmerstraße 5, bei ihrer skriptionspreis in leinen 16,HO DM, in Halbleder 1,20 DM. Der Betrag ist mit der zu vermerkenden Bestellung auf einer Zahlkarte an die „Lands• Tochter Charlotte, am 29. August. 22,— DM. mannschaft Ostpreußen, Götlingen-Stadt und -Land e. V., Göttingen, Christianshöhe 4, Konto Band 16: (Jruppe Schauspiele. Mit einem Nachwort Nr. 878 18, Postscheckamt Hannover", zu überweisen. zum 75. Geburtstag von Benno von Wiese. 600 Seiten, Subskriptionspreis Burdinski, Wilhelm, aus Muschaken, Kreis Neiden- in Leinen 16,80 DM, in Halbleder 22,-- DM. Verlag hurg, jetzt 463 Bochum, Dorstener Straße 75, am Herder, Freiburg. 27. August. Von dieser Sammlung, die aus 22 Banden bestehen Donde, Martha, verw. Kirstein, geb. Büttner, aus wird, sind - mit den beiden oben genannten — bis• Rastenburg, Hippelstraße 30, jetzt 403 Bochum-Laer, her 13 Bände erschienen. Der Band 7 enthält aus• Suntumer Straße 21, am 24. August. schließlich Erzählungen von Adalbert Stifter, HJir gcatulier.cn... Frenzel, Helene, geb. Bansleben, aus Friedland, Orts• und zwar: Das Hoidedorf, Abdias, Brigitta, Berg• teil Stadienberg, jetzt 3001 Wettmar 224 über Han• kristall, Kalkstein und die Mappe meines Urgroß• nover, am 29. August. vaters in der letzten Fassung. Glahs, Gertrud, geb. Broszut, aus Königsberg, Selke- Im Band 16 sind die ungekürzten Texte von sechs zum 93. Geburtstag zum 87. Geburtstag straße 8, jetzt 33 Braunschweig, Briegstraße 8, am Schauspielern wiedeigegeben, die zeitlich von der 28. August. Böhnke, Heinrich. Postassistent i. R., aus Königsberg, Fehr, Elise, aus Lyck, jetzt 1 Berlin-Neukölln, Donau• Aufklärung bis zum Expressionismus reidien und die Zeppelinstraße 5, jetzt 244 Oldenburg (Holst), Ost• straße 78, am 27. August. Hadler, Charlotte, geb. Damm, aus Königsberg, Leh• dem Läuterungs- und Humanitäts-Drama verwandt landstraße 21, bei seiner Tochter Gertrud Stobbe, Höpfer, Pauline, aus Alienburg, Kreis Wehlau, jetzt rerin in Ponarth, jetzt 21 Hamburg-Harburg, See• sind: stücken 14a, am 24. August. am 28. August. 24 Lübeck, Hasenweg 4, am 23. August. Lessings „Nathan der Weise", Goethes „Iphigenie Kavss, Marie, geb. Glitza, aus Magdalenz, Kreis auf Tauris", Schillers „Wilhelm Teil", Kleists „Prinz zum 92. Geburtstag zum 86. Geburtstag Neidenburg, jetzt 2932 Zetel, Kanalstadt, am 18. Friedrich von Homburg", Grillparzers „Der Traum, August. • J . • ein Leben" und Georg „Die Burger vQO Kulschewski, Luise, aus Auglitten (Sawadden), Kreis Galla, Marie, aus Ulrichsee (Seeionken), Kreis Ortels- Kaisers —Lyck, jetzt 23 Kiel-Kronsburg, Reesenberg 84, am burg, jetzt 465 Gelsenkirchen-Ückendorf, Herner Kobusch, Karl, aus Falkhorst, Kieis Pr.-Holland, jetzt Calais". 28. August. Straße 3, am 27. August. Mensch, Marie, aus Ebenfelde (Pissanitzen), Kreis zum 90. Geburtstag Lyck, jetzt 507 Bergisch-Gladbach, Kiefernweg 15, am 24. August. Dannulies, Michael, Bauer, aus Jurge-Kandscheid, Schenk, Urte, geb. Schimkus, aus Piktupönen, Kreis Kreis Pogegen, jetzt zu erreichen über seinen Sohn Tilsit-Ragnit, jetzt 2211 Wewelsfleth, Kreis Stein• Martin in 42 Oberhausen, Marktstraße 186, am 27. burg, Humsterdorfstraße 7, am 25. August. August. Die Heimat im Heizen . . . Jagusch, Friedrich, Reichsbahn-Wagenmeister i. R., zum 85. Geburtstag tragen wir alle und das Ostpreußenblatt bringt Austausch- una F.rsalzhestellunqen werden aus Osterode, Graudenzer Straße 7b, jetzt bei sei• ner Tochter Martha Quasbarth in 325 Hameln, Weh• Broska, Luise, aus Auglitten (Sawadden), Kreis Lyck, sie uns immer wieder in Wort und Bild in Er• nicht prämiiert ebenso nicht Bestellungen aus ler Weg 27, am 27. August. Der Jubilar konnte jetzt 4533 Laggenbeck, Wieker Berg 1, am 27. Au• innerung. Wieviel Freude und erbauliche Stun• Sammelunterkünften oder mit wechselndem im November vorigen Jahres das seltene Fest der gust. den bereitet unsere Heimatzeitung ostpreu• Wohnort, da der Dauerbenig von vornherein Eisernen Hochzeit feiern. Fuchs, Anna, geb. Kubsch, aus Königsberg, Schön• ßischen Familien, so daß sie zum Wochenende unsicher ist. straße 19, jetzt 495 Minden, Mittelweg 16, bei ihrer überall mit Sehnsucht erwartet wird. zum 89. Geburtstag Tochter Else Lehrmann, am 28. August. Hardt, Wilhelm, Eisenbahnbeamter i. R., aus Weh• In welchem Hause fehlt sie noch? Bossig, Rudolf, Gärtner, aus Kleinsteegen, Kreis Pr.- lau, jetzt 3112 Ebstorf, Kreis Uelzen, Schwienau- Für die Vermittlung neuer Abonnenten über• Hier abtrennen Eylau, jetzt 4504 Georgsmarienhütte, Holzhauser• straße 2, am 24. August. senden wir Ihnen gern ein kleines Geschenk. Hiermit bestelle >rh bis *uf Widerrnt dt* Zeltuno berg 6a, am 28. August. Lau, Anna, geb. Blauhut, aus Pillau, jetzt 2 Ham• Bitte wühlen Sie aus nachfolgendem Prämien• II.i.isr, Johanna, aus Kechlersdorf (Socziem), Kreis burg 23, Beim alten Schützenhof 11, am 27. August. angebot etwas aus, das Ihnen Freude machen DAS OSTPREUSSENBLATT Lyck, jetzt 405 Mönchengladbach, Reyerstraße 34, Mentz, Georg, Gutsbesitzer, aus Auenhof (Purpesseln), würde. am 25. August. Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e V Kreis Gumbinnen, jetzt mit Ehefrau und Tochter Für die Werbung eines neuen Dauerbeziehers: Waiden, Emil, Landwirt, aus Schareiken (Schareyken), Irmgard in 645 Hanau, Vor der Kinzingsbrücke 3, Die Zeitunq erschein! wöchentlich Kreis Treuburg, jetzt 3101 Hohenbostel, Kreis Celle, am 14. August. Ostpreußischer Taschenkalender; Ostpreußen• Den Bezugspreis in Höhe von 2,— DM bitte ich am 22. August. Piwonka, Hedwig, geb. Lewandrowski, aus Mulga, karte mit farbigen Städtewappen; fünf Elchschau- monatlich im voraus durch die Post zu erheben Kreis Neidenburg, jetzt bei Tochter und Schwieger• fdlabzeichen Metall versilbert; Kugelschreiber zum 88. Geburtstag sohn Papjewski in 437 Marl-Lenkerbach, Nonnen- mit Prägung ,Das Ostpreußenblatt'; Autoschlüs• busch 84, am 16. August. Oannöhl, Albert, aus Dönhofstädt, Kreis Rastenburg, selanhänger oder braune Wandkachel oder Vor- und Zuname jetzt bei seiner Tochter Emma Viehweg in 425 Wildenau, Bernhard, Eisenbahner, aus Reuschhagen, Wandteller 12,5 cm Durchmesser oder Brief• Bottrop, Feuerbachstraße 11, am 19. August. Kreis Allenstein, letzt 466 Gelsenkirchen-Buer- Seholven, Weseler Straße 6, am 20. August. öffner, alles mit der Elchschaufel; Bernsteinab• Herrendörfer, Hulda, geb. Reinhold, aus Schippen• zeichen mit der Elchschaufel, lange oder Bro• beil, jetzt zu erreichen über Gotthard Herrendörfer Postleitzahl Wohnort zum 84. Geburtstag schennadel; Heimatfoto 24X30 cm (Auswahlliste in 75 Karlsruhe-West, Wattkopfstraße 11. wird auf Wunsch versandt); „Die schönsten Kewitz, Gustav, Landwirt, aus Mertenau (Mnier- Gallin, Paul, Kaulmann und Landwirt, aus Kermen, Kreis Angerapp, jetzt 7501 Hohenwettersbach, am Liebesgeschichten" von Binding (List-Taschen• czeiewen), Kreis Lotzen, jetzt 236 Bad Segeberg, Straße und Hausnummer oder Postort Bruchweg 7, am 23. August. 26. August. buch); Bink: „Ostpreußisches Lachen"; Bildband Kuhn, Arthur, Rittmeister a. D., aus Adl. Neuendorf „Ostpreußen" (Langewiesche-Bücherei); „Der bei Königsberg, jetzt 1 Berlin-Lichterfelde, Garde• fliegende Edelstein" (von Sanden-Guja). schützenweg 66, am 26. August. Datum 'Intersrhrlf' Olschewski, Anna, verw. Dzierma, geb. Soboll, aus Für zwei neue Dauerbezieher: T^und^unlc und ^-etntehen Jürgenau, Kreis Lyck, jetzt 2432 Lensahn, Breden• Buch .Sommer ohne Wiederkehr" von Rudolf feldstraße 20, am 20. August. Ich bitte, muh in der Kartei meines Heimatkreise* in der Woche vom 23. bis zum 29. August Steckler, Elise, aus Hoppendorf und Landsberg, Kreis Naujok; Graf Lehndorff: „Ostpreußisches Tage• buch"; „Ostpreußen im Lied", kleine Langspiel• zu führen Meine letzte Heimatanschrift NDR-WDR — 1. Programm. Montag. 16.30: Wir Pr.-Eylau, jetzt 439 Gladbeck, Berliner Straße 75, lesen vor. E. T. A. Hoffmann: Die Bergwerke von bei ihrer Tochter Martha Taube, am 29. August. platte (45 U/min); schwarze Wandkachel Falun. — Dienstag, 16.30: Fortsetzung der Vor• Wölk, Bertha, geb. Siebert, aus Mohrungen, jetzt 15X15 cm mit Elchschaufel, Adler, Tannenberg- lesung. — Freitag, 9.00: Bunter Melodienreigen denkmal, Königsberger Schloß oder Wappen Wohnort (Nr. 7. Zwei ostpreuöische Tänze). — 19.15: Wie sieht 7535 Königsbadi, Schulet straße 36. Straße und Haustiiimmc die Welt die „DDR"? — Sonnabend, 13.45: Alte ostpreußischer Städte, Feuerzeug mit der Elch• und neue Heimat. — 19.10: Unteilbares Deutschland. schaufel. zum 83. Geburtstag Norddeutscher Rundfunk — 2. Programm. Sonn• Kreis tag, 12.00: Internationaler Frühschoppen. — Dous, Hilda, geb. Birckenstedt, aus Königsberg, Cran• Für drei neue Dauerbezieher: Dienstag, 21.10: An der Schwelle zum Krieg zer Allee, jetzt bei ihrer Tochter Anni in 7841 August 1939. Marzeil, Haus 21, am 28. August. „Fernes, weites Land', ostpreußische Frauen Westdeutscher Rundfunk — 2. Programm. Sonn• Faltin, Friedrich, aus Dreimühlen (Kalliwen), Kreis erzählen; Elchschaufelplakette, Bronze auf Eichen Geworben durch tag, 12.00: Internationaler Frühschoppen. — Mitt• Lyck, jetzt 463 Borhuni-Harpen, Im Klappheck 9, platte; Der Große Shell-Atlas; Wappenteller, woch, 21.30: 'Lutz Besch: Kalendiergeschichten. am 23. August. 20 cm Durchmesser, mit Elcbschaufel oder Adler. Vor- und Zuname Radio Bremen. Sonntag, 16.00: Musik am Pots• damer Hofe zur Zelt Friedrichs des Großen. — Fischereit, Elisabeth, aus Kattenau, Kreis Ebenrode, Wer mehr neue Abonnenten vermitteln kann, Montag. 21.00: L.led der Heimat. jetzt zu erreichen über Walter Pflaumbaum, 6799 Langenbach, Kreis Kusel, am 24. August. erhält aut Wunsch ein weitergehendes Angebot. vollständige Postanschrift Hessischer Rundfunk. Montag bis Freitag, Ursatzlielerung bleibt vorbehalten. 15.20: Deutsche Fragen. Losch, Gustav, Landwirt, aus Wilkenhof, Kreis Jo• Süddeutscher Rundfunk. Mittwoch, 11.30: Si• hannisburg, jetzt 58 Hagen (Westf), Humboldtstraße Es werden die an die nebenstehende Anschrift Als Werbeprämie wünsche ich mon Dach und der Königsberger Dichterkreis. Nr. 8, am 13. August. gesandten Bestellungen prämiiert! diese sollen Bayerischer Rundfunk, ilontag, 2. Programm, Stephani, Helene, aus Königsberg, jetzt 1 Berlin 19. also nicht bei der Post verbucht werden. Aut 17.45: Zwischen Elbe und Oder. — Sonnabend, Goethestraße 50, am 27 August. 2. Programm, 14.00: Das ostdeutsche Tagebuch. teder neuen Bestellung gibt der Werber seinen zum 82. Geburtstag Wunsch an-, die Gutschriften können auch zum Als offene Briefdrucksache zu senden an Deutsches Fernsehen Autsammeln stehen bleiben. Die neuen Abon• Nickel, August, aus Johannisburg, jetzt 24 Lübeck, nenten müssen selbst unterschreiben. Sonntag, 12.00: Der internationale Frühschop• Ahrensbökener Straße 110, am 24. August. Das Ostpreußenblatt pen. — Montag, 21.45: Wie es zum Zweiten Welt• krieg kam. — Mittwoch, 22.00: Hitler und der Peter, Heinrich, aus Jcigersdorf, jetzt 239 Flensburg, Eigenbestellungen und Abonnementserneue• Vertriebsabteilung Duburger Straße 88, am 22. August. rungen nach Wohnsitzwechsel oder Reise sowie Zweite Weltkrieg. H a mhu r a »3 Pnnt fach 8 0 4% Jahrgang 15 / Folge Das Ostpreußenblatt 22. August 1964 / Seite 17

gime finden könnte. Aber Italien hat keinen de Gaulle. Pekings Riesengeschäft Die Misere Italiens Die Gefahr einer kommunistischen Macht• mit Rauschgift Von George Popoff, Rom ergreifung sollte nicht übertrieben und drama• tisiert werden. Inmitten der allgemeinen Kon• (co.) Nach Schätzungen der Vereinten Natio• nen erzielte Rotchina allein im vergangenen Bringt die Lösung der politischen Krise auch Wie sehr diese permanente Regierungskrise, fusion, die zur Zeit in Italien herrscht, entwik- eine Wendung zum Besseren in der Wirtschaft? keln die Kommunisten allerdings eine intensive Jahr durch den Opiumhandel einen Devisenge• da sie in einer Zeit schwerer Wirlschaftsnot winn von über 20 Milliarden Mark. Im Das ist die einzige Frage, die sich die Italiener fällt, die breiten Volksmassen erfaßt, beschäf• propagandistische Tätigkeit. Doch trotz der lau• heute stellen, nachdem Moro, dem viele die ten Worte bezeugen sie dennoch eine gewisse gleichen Jahr forderte auch UNO-Generalsekre• tigt und beunruhigt, verraten die vielen Lö• tär U Thant in der „World Narcotics Commis- Hauptschuld an der Misere Italiens zu• sungsmöglichkeiten, die überall, im Familien• Zurückhaltung, wohl vor allem deshalb, weil sie wissen, daß auch ein großer Teil der Arbei• sion" Mao und seine Mannen auf, sofort den schreiben, zum zweiten Male Ministerpräsident kreise, in den öffentlichen Versammlungen, in Schleichhandel mit Rauschgift zu unterbinden. geworden ist und in seiner Regierungserklä• den Cafes, auf den Straßen usw. erörtert wer• terschaft die Linksparteien für die Wirtschafts• rung allerlei Maßnahmen versprochen hat. Man misere und ihre gegenwärtige Notlage verant• Aber was nützen schon solche flammenden den. Die eine lautet: Auflösung des Parlaments Proteste? In Peking weiß man zu genau, wie braucht die Dinge nicht zu dramatisieren — und Neuwahlen. Diese Lösung wird vor allem wortlich macht. das allgemeine Bild ist ernst und besorgniserre• vorzüglich sich Narkotika dazu eignen, die er• vom Führer der Liberalen, Malagodi, befürwor• Gefährlicher als der Druck der Kommunisten strebte Weltrevolution rasch voranzutreiben, gend genug. Die Preise steigen weiter, die tet. Sie wäre aber, falls tatsächlich verwirklicht, Gefahr der Inflation ist nicht gebannt. Millionen ist vielmehr das Nachgeben gegenüber dem direkt durch die Wirkung dieser Mittel wie auch eine für die Sache der Demokratie nicht unge• Kommunismus der durch Moro vertrete• mit Hilfe der einkommenden Devisen. Das von italienischen Familien finden kein Auskom• fährliche Lösung. Denn Neuwahlen, inmitten nen politischen Schicht. Es besteht durchaus die men mehr. Die Streiks nehmen kein Ende. Zahl• meiste in Rotchina produzierte Opium geht in der gegenwärtigen Wirtschaftsnot und der all• Gefahr, daß die neue Regierung Moro in einem die USA, in die Bundesrepublik, in die Schweiz reiche große und kleine Unternehmungen bre• gemeinen Unzufriedenheit, würden ganz gewiß bestimmten Moment die Zusammenarbeit mit chen zusammen. Die Bautätigkeit ist fast ganz und nach Frankreich. Gerade in diesen Ländern eine Stärkung der Parteien der äußersten den Kommunisten als einen „Zustand der Not• ist in letzter Zeit ein auffallender Anstieg der zum Stillstand gekommen, überall sieht man Linken und Rechten ergeben, eine wei• wendigkeit" erklären und von sich aus auf die halbfertige Häuser, die nicht weitergebaut wer• Zahl von Rauschgiftsüchtigen zu verzeichnen. tere Schwächung der demokratischen Mitte zur Bildung einer „Volkslronf'-Regierung zusteuern Auch in Südamerika verfehlt das gefährliche den. Viele Arbeiter werden entlassen. Folge haben, die Probleme Italiens nicht lösen könnte. Der Appell Moros an den kommunisti• Gift nicht seine Wirkung. Im Herbst wird die Zahl der Arbeitslosen nach und die Lage vielmehr noch kritischer als zur schen Gewerkschaftsbund CGIL, mit seiner Re• Schätzungen eine Million erreichen. Die An• Zeit gestalten. Eine andere, vor allem von den Für das Pekinger Regime ist es gar nicht gierung „zusammenzuarbeiten", stellt bereits schwer, die Narkotika außer Landes zu schaffen. zeichen kommender Unruhen mehren sich. Das Rechtskreisen vertretene Auffassung geht da• einen ersten bedenklichen Schritt in dieser Rich• hin, daß Italien, das sich zur Zeit angeblich in Dafür sorgen schon die unübersichtlichen Grenz• alles sind Tatsachen, die nicht geleugnet und tung dar, da die Kommunisten seit jeher ver• verhältnisse in Südostasien. So werden denn übersehen werden können. Sie zeigen, daß die einem „vor-gaullislischen Zustande" befinde, suchen, auf dem Umwege über die CGIL an der Stabilität nur unter einem halbautoritären Re• auch die größten Mengen schon in Südvietnam, Notwendigkeit einer entschlossenen Bekämp• Regierungsarbeit teilzunehmen Burma und Thailand beschlagnahmt. Doch was fung der Not tatsächlich dringend ist und allem der Polizei in die Hände fällt, ist nur ein Bruch• anderen vorangehen müßte. teil der rotchinesischen Gesamtlieferungen. Nach Statt dessen werden dem nach einer Besse• genauen Schätzungen werden allein in die ge• rung der wirtschaftlichen Lage verlangenden nannten südostasiatischen Länder monatlich Bürger ganz andere Dinge geboten. Er liest in Geburtstage in der ostpreußischen Arztfamilie über zehn Tonnen Opium geschmug• den Zeitungen ellenlange Berichte über die Be• Frau Dr. med. Erna O r 1 o p p , Kiel, Martha• Ein hochverdienter Mediziner, der mit Frau gelt, eine Menge, die im geordnetsten Staat mühungen der Parteien, nicht die Wirtschafts• straße 1, die bekannte Frauenärztin aus Königs• Dr. med. Orlopp am selben Tage, am 18. August rasch verheerende Folgen hervorrufen würde. not zu bekämpfen, sondern zu einer „Klärung berg, konnte am 18. August ihren 70. Geburts• 1894 geboren wurde, beging ebenfalls seinen Die klassischen Transportmittel Tür Narkotika der politischen Lage" zu gelangen. Er liest, daß tag feiern. Sie besaß und leitete in Königsberg 70. Geburtstag. Es ist Dr. med. PaulSchroe- über weite Strecken sind noch immer Schiffe dem Führer der Linkssozialisten, Nenni von auf dem Mitteltragheim eine Frauenklinik, die d e r aus Dänischenhagen bei Kiel. Nach seinem und Flugzeuge im Linienverkehr. Aber man ist Lombardi, Santi und anderen „Radikalen" vor• über vierzig Betten verfügte und in Arztkreisen Staatsexamen und seiner Promotion war er 1920 vorsichtig und befördert meist nur kleine Men• geworfen wird, er habe sich den Christlichen einen außerordentlichen Ruf hatte. Beim briti• Assistent in Berlin und Kiel. 1921 ließ er sich gen. Wenn dann einmal eine größere Menge Demokraten gegenüber „zu nachgiebig" gezeigt. schen Bombenangriff auf Königsberg Ende Au• als praktischer Arzt in Dänischenhagen nieder. abgefangen wird, so hat sich mit Bestimmtheit Man liest, daß die Linkssozialisten nun, unter gust 1944, also vor genau zwanzig Jahren, Acht Jahre später verlegte er seine Praxis nach ein kleiner Ganove nicht an die Vorschriften dem Druck der pro-kommunistischen Genossen, wurde hier auch ihr Lebenswerk vernichtet. Königsberg-Juditten. Von 1939 bis 1946 stand seines Chefs gehalten. noch starrer als bisher auf der Verwirklichung Ihre Ausweich-Klinik in Bad Rauschen verließ Dr. Schroeder im Kriegsdienst, zuletzt als Chef• der von ihnen geforderten kostspieligen „Re• sie beim Russeneinfall als eine der letzten und arzt des Marinelazaretts Eckernförde. Während formen" bestehen. Man liest, daß im Lager der gelangte 1946 nach Raisdorf bei Kiel. 1948 be• seiner Königsberger Zeit war er Vorsitzender Ärzte aus Ostpreußen. (Dr. Schroeder wurde Christlichen Demokraten die gleiche Entwick• gann Frau Dr. Orlopp wieder mit ihrer Praxis des Königsberger Ärztevereins, später Leiter der dieserhalb von der Besatzungsmacht wegen lung vor sich geht, daß sie von ihren Wählern und übernahm 1950 ihre heutige Privatklinik in Kassenärztlichen Vereinigung, Landesstelle Ost• Übertretung des Koalitionsverbotes interniert; ersucht weiden, nicht eine „demütige Magd" der Rendsburger Landstraße. Gerade zu dieser preußen, und der Ärztekammer Ostpreußen. Im sein wertvolles Adressenmaterial wurde ver• der Linkssozialisten zu sein, „mehr Rückgrat" Zeit, in der die Kliniken in Kiel größtenteils Vorstand der Ärztekammer Schleswig-Holstein nichtet.) Zwei Jahre später brachte er seine zu zeigen und mit Festigkeit die katholischen noch nicht wiederaufgebaut waren, bedurfte die war der Altersjubilar bis 1962 tätig und ist heute gedruckten Rundbriefe in einer Auflage von Interessen zu vertreten. Aus diesen Tatsachen Bevölkerung der Landeshauptstadt ihrer drin• 2. Vorsitzender des Verbandes der Ärzte 2000 heraus. Einmal in jedem Jahr treffen sich folgert der Bürger mit Recht, daß die dritte gend. Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein die ostpreußischen Ärzte in Göttingen zum Regierung der „linken Mitte" vermutlich in der Unermüdlich steht Frau Dr. Orlopp im Dienste (Hartmannbund). Familientag. Diese Arztfamilie ist ein freiwil• Bekämpfung der Wirtschaftsnot noch erfolg• der Gesundheitspflege. Sie leitet ihre Klinik Dr. Schroeder ist — und das ist sein beson• liger Zusammenschluß der in Ostpreußen tätig loser als die zweite sein wird und daß dem Land selbst, vollbringt ihre Operationen mit meister• deres Verdienst — der Gründer und pater fa- und ansässig gewesenen Mediziner, ihrer näch• nach einiger Zeit eine neue Regierungskrise licher Hand und strahlt soviel Liebe und Güte milias der „Ostpreußischen Arztfa• sten Angehörigen und Hinterbliebenen, außer• bevorsteht, die gewiß gefährlicher als die letzte aus, daß sie das Vertrauen und das Herz ihrer milie". Seine Arbeit begann im Herbst 1945 dem von ermittelten Ärzten und Angehörigen sei dürfte ... Patienten gewinnt. durch Anschriftenermittlung der vertriebenen aus Danzig und Westpreußen. -vL.

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Für sofort oder 1. Oktober 1964 junge examinierte Die Trauung zur Goldenen Hochzeit findet am 28. August 1964, 15 Uhr, in der Q Stellengesuche J Schwestern und Dauernachtwache Martins-Kwche in Tübingen statt Geb. alt Dame, perf. Hausfrau, 74 Tübingen, Lisztstraße 32 gesucht. Viktoria-Hospital. Bad Godesberg, Leitende. Arzt sucht aushilfswt-i.se 3-4 Monate Tätigkeit i. gt. Haus. Anseb. erb. Dr. Graf Lehndorff. u. Nr. 44 tili? Das 0»1 PI eillieliblalt. Anz.-Abt., 2 Hamburg 13. V.. J Jahrgang 15 / Folge 34 August 1964 / Seite 18 Dds Ostpreußenblatt

Zur Vollendung ihres 70. Le• r\ Am 30. Juli 1964 hat uns unsere Am 20. Juli 1964 erblickte mein Unser lieber Bruder Am 15. August 1964 feierte un• liebe Mutter, Schwiegermutter Urenkel bensjahres am 22. August 1964 Am 16. Juli 1964 entschlief meine wünschen wir unserer lieben Herbert Schoettke sere liebe Mutter und Groß• und Omi Mutter mutter liebe Frau und Mutter ALEXANDER feiert am 28. August 1964 seinen Martha Kohlmeier Anna Jaquef Helene Remling 70. Geburtstag. das Licht der Welt! früher Insterburg Emma Rosner geb. Pahlke geb. Sakuth Es gratulieren herzlichst Viktoriastraße 3 geb. 25. 2. 1888 aus Tilsit seine beiden geb. Meiritz In dankbarer Freude zuletzt Dambitzen/Elbing jetzt 5411 Immendorf. Kreis für immer verlassen. Schwestern Koblenz, Kunzebornstraße 17 seine Uroma E. Bleise auch auf diesem Wege weiter• im Alter von 78 Jahren. Ihr geliebter Mann und unser 675 Kaiserslautern hin Gesundheit und Lebens• 2 Hamburg-Altona I ihren 74. Geburtstag. geliebter Vater Hirschstraße 18 a freude, verbunden mit einem Woyrschweg 50 Reichsbahnschaffner seine Großeltern herzlichen Dank für alle Liebe. früher Königsberg Pr. Es gratulieren herzlichst In stiller Trauer F. u. I. Hopmann, geb. Bleise Traute Alders Gebauhrstraße ihre Kinder Walter Rosner Gustav Jaquet 675 Kaiserslautern geb. Remliing Gerhard u. Christa Kohlmeier Hirschstraße 18 und Familie sowie Enkel Peter Lokführer d. R. ist seit Februar 1945 vermißt. seine Eltern Helga Remling Erwin Rosner Wilh. und Ruth Küchler In stiller Trauer Beb. Hopmann 419 Kleve (Niederrhein) Willy Jaquet 68 Mannheim-Feudenheim Marktstraße 2 r \ Itzehoe, Sandberg 68 Frieda Scheumann Mörickestraße 10 Am 25. August feiert unser lie• geb. Jaquet und alle Anverwandten ber Vater, Schwiegervater und früher Mohrungen (Ostpr.) Ewald Scheumann Am 21. August 1964 feiert Großvater V J unsere liebe Mutter und Oma W. R. zur Zeit bei seinem Sohn Hildegard Jaquet t \ Sattlermeister Erwin Rosner, Bahnhof 2251 geb. Maier und Enkelkinder Die Vermählung unseres Sohnes Wilh. Domnick Norderstapel über Husum Helene v. Pelchrzim jetzt Loxstedt, Kr. Wesermünde geb. Nickelt Hottingen, Haus Nr. 105 HORST Am 24. August 1964 feiert unsere früher Rummau/Ost (Ostpr.) Kreis Säckingen liebe Mutter, Schwiegermutter. früher Heiligenbeil (Ostpr.) mit Fräulein Erna Kraus seinen 75. Geburtstag. Konstanz am Bodensee Oma und Uroma jetzt Büdingen Oberh. Gottfried-Keller-Straße 28 Düdelsheimer Straße 49 Es gratulieren herzlich Ruhe sanft in Frieden, still geben wir hiermit bekannt. Martha Donde früher Königsberg Pr. die Kinder von uns beweint, Wickbolder Straße 2 verw. Kirstein. geb. Büttner bis des Himmelsfrieden uns Wir haben sie am 1. August Ernst Nischik ihren 75. Geburtstag. ihren 75. Geburtstag. Schwiegertöchter ewig vereint! und Frau Gertrud Schwiegersöhne 1964 auf dem Friedhof in Her• Es gratulieren herzlichst und und Enkelkinder rischried, Kreis Säckingen, zu geb. Petrat wünschen weiterhin Gesund• Es gratulieren herzlich Nach schwerer Krankheit ent• schlief am 15. Juli 1964 mein ihrem dort bereits schlafenden heit und Gottes Segen Ilse Neumann Sohn Heinz Jaquet zur letzten im August 1964 ihre Dr. Paul Neumann lieber Mann, unser guter Vater und Opa Ruhe gebettet. Köln-Nippes. Virsener Straße 8 dankbaren Kinder Sabine hen und Peter früher Friedrichshof (Ostpr.) Enkel und Urenkel Für die uns zur Goldenen j früher Rastenburg, Hippelstr. 30 Hochzeit am 2. August 1964 in j Max Krause V J reichem Maße erwiesenen Auf• jetzt 463 Bochum-Laer im Alter von 73 Jahren. Suntumer Straße 21 merksamkeiten danken wir V J recht herzlich, besonders dem Heimatkreis Labiau-Samland- In Stüter Trauer Es ist bestimmt in Gottes Rat, 0£ Berlin. Olga Krause daß man vom Liebsten, Am 24. August 1964 feiert unsere Gustav Matern u. Frau Anna Kinder und Enkelkinder was man hat, muß scheiden. Unsern lieben, treusorgenden liebe Mutter. Groß- und Ur• geb. Neumann Eltern, dem großmutter, Frau Plötzlich und unerwartet ver• Rektor i. R. Hamburg-Lokstedt 1 jähre wird mein lieber mann Hulda Netzlaff starb am 12. August 1964 mit früher in Königsberg Pr. am 28. august 1964 1 Berlin 33, Am Hnrschsprung 13 Lütt Süderfeld 6 der Sehnsucht im Herzen, die geb. Sagert früher Gr.-Droosden früher Königsberg Pr.-Devau Alfred Reinhardt und otto unger aus Angerburg (Ostpreußen) Kreis Labiau Heimat einmal wiederzusehen seiner Ehefrau Marie Schriftsetzer jetzt 2 Hamburg 13 geb. Gonell Rothenbaumchaussee 103 Emil Godau wohnhaft in 1 Berlin 42 herzlichen glückwunsch! ihren 80. Geburtstag. Mein lieber Mann Manteuffelstraße 45 seine frau adelheid im Alter von fast 75 Jahren. gratulieren wir zu ihrer Schwägerin hilde Es gratulieren herzlichst Gott der Allmächtige hat meine August Wutta Goldenen Hochzeit die Kinder, Enkel herzensgute Frau, Mutter, am 23. 8. 1964 recht herzlich! Schwieger- und Großmutter Schneiderobermeister 68 mannheim, elfenstraße 49 und Urenkel In stiller Trauer früher königsberg/ostpreußen früher Schloßberg (Ostpreußen) Mittelschullehrer abbau lauth am flugplatz devau Emma Godau Ma/rtin Rainhardt u. Familie Helene Rothhaupf köruigsberg-ponarth, fichteplatz 8 die Kinder Hannover-Badenstedt V / geb. Thielert ist nach längerem "Leiden im Hagenbleckstraße 41 Alter von 81 Jahren sanft ent• Getrud, Gustav, Emil Norma Haufe N und alle Angehörigen geb. Reinhardt nach langem, schwerem Leiden schlafen. und Dr. med. Hilmar Haufe zu sich in den ewigen Frieden 1 Berlin 41 Am 21. August 1964 feiert unsere aufgenommen. In tiefer Trauer Grunewaldstraße 47 liebe Mutti und Oma In tiefer Trauer V / Am 27. August 1964 feiert un• im Namen aller Angehörigen Unna, Kletterpott 9 sere liebe Mutti, Schwieger• Lehrerwitwe Max Rothhaupt mutter und Omi, Frau Horst Rothhaupt Anna Wutta früher Gajewski, Elisabeth Schlemminger und Frau Elfriede Marienfelde, Ostpreußen Gertrud Neumann geb. Rohrmoser Lothar Denk u. Frau Margot geb. Giehr früher Tilsit geb. Rothhaupt Darben ü. Genthin dm Juli 1964 früher Königsberg Pr. Heinrichswalder Straße und alle Angehörigen (Bezirk Magdeburg) Am 25. August 1964 feiern Am Bahnhofswall 5 jetzt Ulzburg, Kronskamp 1 jetzt 4150 Krefeld ihren 80. Geburtstag. Walter Eggert Bismarckstraße 21 Murg, den 1. August 1964 Statt Karten und Frau Helene ihren 75. Geburtstag. Es gratulieren herzlichst Die Beerdigung fand am geb. Rentel Es gratulieren herzlichst und Tochter Gerda Isokeit Dienstag, dem 4. August 1964, Zum Gedenken früher Seestadt Pillau wünschen einen schönen Le• und Gatte um 15.00 Uhr von der Fried• Allen, die mir beim Heimgang jetzt Berlin 30 bensabend sowie Enkel hofskapelle aus statt. Am 26. August 1964 sind es meiner lieben, unvergeßlichen Regensburger Straße 10 II Die Töchter Adolf, Heidi u. Sabine 20 Jahre, daß mein lieber Mann Frau Herta Köder und ihre Goldene Hochzeit. Edith Kippeis. geb. Neumann Anna Zipprick Die Schwiegersöhne Otto Wittke Es gratulieren herzlich Hans und Hans Peter Haltet mich nicht auf, denn ihre herzliche Anteilnahme Schwester Liesel Die Enkelkinder der Herr hat Gnade zu vermißt wurde. durch Wort, Schrift sowie und Schwager Karin Heide Köder meiner Reise gegeben. Kranz- und Blumenspenden Max Zacharias Hartmut und fei Wer von seinen Kameraden erwiesen haben, insbesondere Nach einem arbeitsreichen lebt noch und erinnert sich an Hans Ulrich Kippeis Am 23. August 1964 begeht Frau aber allen Heimatfreunden, Leben ist heute früh nach sein Schicksal? die der lieben Entschlafenen V J kurzer Krankheit unsere gute Maria Hasselberg Seine letzte Feldpost-Nr. 11 650. das letzte Geleit in Uschlag, Mutter. Schwieger-, Groß- und In Rouen (Frankreich) ist er Kreis Hann. Münden, gaben, Nortorf, Tim-Kröger-Straße 19 Urgroßmutter, Schwägerin und vermißt. Tante, Frau spreche ich hiermit meinen 5 früher Balga (Ostpreußen) Ich wäre dankbar für jede tiefempfundenen Dank aus. Am 26. August 1964 feiern un• kleine Mitteilung. Ich bitte, den Dank auf die• sere lieben Eltern, Schwieger• k J ihren 80. Geburtstag. Berta Gendrich sem Wege entgegennehmen zu Am 23. August 1964 feiert unsere geb. Gaidies Unkosten werden erstattet. wollen, da es mir bei der gro• eltern und Großeltern liebe Mutter, Frau Es gratulieren herzlichst im Alter von fast 88 Jahren ßen Zahl von Beileidsschreiben Otto Krämbring ganz unmöglich ist, je• Anna Stuhrmann ihr Mann in Fnieden eingeschlafen. Maria Wittke dem persönlich zu danken. und Frau Gertrud geb. Wald ihre Töchter Winnenden bei Stuttgart In stiller Trainer Bürgstraße 7 geb. Gouell aus Friedland (Ostpreußen) Herzlichst jetzt 4791 Schlangen S c h w,i egersöhne im Namen aller Angehörigen früher Königsberg Pr. das Fest der Goldenen Hochzeit. Lippspringer Straße 104 Enkel u. Urenkel Lotte Jülich, geb. Gendrich Sophienstraße 5 Ihr Hermann Zipprick Es gratulieren herzlichst und ihren 75. Geburtstag. ! Berlin 19, Bayernallee 6, wünschen weiterhin Gesundheit Es gratulieren herzlich und den 8. August 1964 und Gottes Segen ihre wünschen noch vrtele schöne früher Eydtkuhnen 5 Söhne Jahre Kapellenstraße 9 5 Schwiegertöchter ihire Kinder und 4 Enkel Am 16. August feierte unsere Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute 519 Stolberg (Rheinland) liebe Mutter, Omi und Urgroß• meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mut• Birkengangstraße 44 mutter Nach Gottes heiligem Willen ter, Schwiegermutter und Großmutter früher Köndgsberg/Pr.-Lauth ging heute abend nach län• Hedwig Piwonka gerem, schwerem Leiden und geb. Lewand'rowski dennoch unerwartet, unsere Dora Dilba Am 30. August 1964 feiert un• frühevr Malga liebe Mutter, Schwiegermut• sere liebe Mutter und Schwie• Kreis Neidenburg (Ostpreußen) ter, Großmutter und Urgroß• geb. Kantwills germutter jetzt 437 Marl, Kr. Reckling• mutter früher Augstwnlken/Laugszargen, Kreis Pogegen Elise Mehlhorn hausen, Nonnenbusch 84 Am 25. August 1964 wird meim geb. Decker ihren 85. Geburtstag. Elise Schweiger im 76. Lebensjahne. lieber Mann aus Tharau, Kr. Pr.-Eylau Es gratulieren herzlichst und wünschen weiterhin gute Ge• im Alter von 82 Jahren in Ein mit Sorgen und Mühen angefülltes Leben fand Alfred Erbe ihren 75. Geburtstag. sundheit, Gottes Segen und Frieden heim. in der neuen Heimat seine Erfüllung. 70 Jahre alt. einen ruhigen Lebensabend Es gratulieren herzlichst ihre Tochter In stiller Trauer Es gratulieren herzlich und Gerda Harmel Eleonora Papajewski im Namen aller Angehörigen In tiefer Trauer wünschen weiterhin alles Gute geb. Mehlhorn 5 Enkelkinder und die beste Gesundheit Fritz Harmel Charlotte Schweiger Michael Dilba und Urenkelchen Sybille Benno und Erika Dilba, geb. Biallas Minna Erbe, geb. Bendig 5901 Oberasdorf, Post Plitters• 437 Marl-Lenkerbeck Horst und Edith Gebhardt, geb. Dilba Tochter, hagen über Siegen Nonnenbusch 84 Wuppertal-Barmen, Emilien• Helga, Christel und Karstens Schwiegersohn V / V J straße 57, 9. August 1964 als Enkelkinder und die beiden Enkel früher Eydtkau (Ostpreußen) Hamburg-Wandsbek Jüthornstraße 52 früher Königsberg Pr. Hindenburgstraße 6 2131 Westerwalsede 11, Kreis Rotenburg/Han., 5. Augusrt 1964 Am 11. Juli 1964 entschlief plötzlich und unerwartet un• Unsere liebe Mutter, Groß-, Urgroß- und Schwiegermutter, sere liebe Mutter, Schwieger• mutter, Großmutter. Urgroß• Frau mutter, Schwägerin und Tante, /Och auf dem Rathaus dreht Frau sich der Stör und leuchtet hinaus Anna Lau auf das Baltische Meer. geb. Blauhut Ich weiß, daß mein Erlöser lebt. Elisabeth Knies U früher Seestadt Pillau, Seetief 4 Kra Fern unserer schönen und schwerer «kheit unsere liebe Mut• unvergessenen Seestadt jetzt Hamburg 22, Beim alten Schützenhof 11 geb. Hurtig terS, Schwiegermutter&Ä2,i5S?, Schwester, Schwägerin und Tante Pillau begeht am 26. Aug. 1964 unsere liebe Mutter, feiert am 27. August 1964 ihren 85. Geburtstag. im Alter von 86 Jahren. Schwiegermutter und Omi Eva Rugullis Sie folgte ihrem lieben Mann Zu diesem Ehrentage gratulieren herzlichst geb. Klimkeit FRAU FRIEDA BANGEL im Alter von 81 Jahren. ihren 70. Geburtstag. Tochter Käthe Lau Wilhelm Knies Es gratulieren herzlich Tochter Susanne Döblitz u. Familie und ihren Söhnen Fritz, Heinz und Ernst. In stiller Trauer und wünschen weiterhin Kiel, Bergstraße 14 im Namen aller Angehörigen noch viele Jahre der Ge- Tochter Gertrud Wanderer u. Gatte Im Namen der Maria Feyerabend, geb. Rugullis f*\ sundheit Franz Feyerabend Echterdangen, Plieninger Straße 44 trauernden Angehörigen Otto Rugullis Sohn Heinz Richard Wölk und Frau Familie Ernst Hundrieser Schwiegertochter Edith Enkel Uwe, Trudel, Marianne und Grüner Jäger, den 1. August 1964 Enkelin Beate Christel Miederstraße 4 a Kiel Friedrichsort.Skagerrakufer 1 -3, Lüneburg, Hohe Luft 26 sowie Urenkel Jens Hemer-Becke. Am Hillebach 1 früher Pillau, Markt 9 früher Tutschen (Ostpreußen) früher Königsberg, Dorotheenstraße 40 J Jahnjdng 15 / Folge 34 Das Ostpreußenblatt 22. August 1964 / Seite 19

Ein Leben voller Liebe und Güte hat sich vollendet. Nach kurzer Krankheit nahm Gott der Herr heute unsere ge• liebte, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Omi, Schwester In den Frieden Gottes ist meine liebe Frau, Schwester und Schwägerin Schwagerin, Tante und Kusine t Fern unserer geliebten ostpreußischen Heimat entschlief sanft am 9. August 1964 unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Luise Banaski Großmutter. Schwägerin. Kusine, Tante und Großtante Emma Noetzel geb. Raudszus geb. Kleinert Witwe des Gendarmeriehauptmanns Max Banaski früher Neufrost (Ostpreußen) früher Königsberg, Finkenweg 13 Anna Maefjau geb. Nilx-hin.mil friedlich und wohlvorbereitet im Alter von 72 Jahren heim• kurz nach Vollendung ihres 81. 'Lebensjahres zu sich. gegangen. im 77. Lebensjahre. Ihre ganze Liebe galt Ihren Kindern und Kindeskindern. Gleichzeitig gedenken wir unseres lieben Vaters, Schwieger• vaters und Großvaters In stiller Trauer Elfriede Viergutz, geb. Banaski Eugen Noetzel, Gatte Gerhard Viergutz Gustav Maefjau und alle Angehörigen Edith Schnaidt, geb. Banaski Dr. Karl Schnaidt seit April 1945 in Königsberg Pr. vermißt Irmgard Gronau, geb. Banaski Amtsrat Walter Gronau und unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels 8939 Siebnach über Buchioe Dora Ehnimb, geb. Banaski Dr. Gerhard Ehnimb Lieselotte Helsig, geb. Banaski Alfred Maefjau Die Beerdigung iand am Montag, dem 10. August 1964, in Senatsrat Dipl.-Ing. Walter Helsig seit April 1945 in Frankreich vermißt KHrchsiebnach statt. 6 Enkelkinder und 1 Urenkel Martha Bromberger, geb. Raudszus früher Bailienen bei Gumbinnen In stiller Trauer Lisbet Banaski, geb. Bogwitz im Namen aller Hinterbliebenen früher Tilsit Erika Hennig, geb. Maeßau Herbert Maeßau

München-Pasing, den 6. August 1964 45 Osnabrück, Wartenbergstraße 18, 31 Celle, Malvenweg 9 Am Abend des 8. August 1964 rief Gott der Herr ganz un• Paul-Hösch-Straße 7 früher Königsberg Pr., Horst-Wessel-Straße 19 erwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Frau Wir haben sie auf dem Friedhof Pasing zur letzten Ruhe gebettet. Elfriede Bonacker Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute meine liebe, unvergessene Frau, unsere gute Schwe• geb. Lindemann ster. Schwägerin und Tante

im Alter von 56 Jahren aus diesem Leben. Am 4. August 1964 ist meine liebe Frau, Mutter, Schwieger• Lina Kulschewski geb. Zacharias Wir danken ihr für alles, was sie in guten und schweren mutter, Oma, Schwägerin und Tante im Alter von 72 Jahren. Tagen uns und den Menschen in ihrem Lebenskreis gewesen ist. Sie folgte unseren beiden Söhnen Anna Schittek Herbert und Walter Kurt Bonacker, Planer verw. Wittek, geb. Niederstrahser die kurz hintereinander 1944 gefallen sind. Diesen Schmerz hat sie in festem Gottvertrauen ge• Barbara, Urte, Gerd, Wolfgang meinsam mit mir ertragen müssen. und Jutta im Alter von 76 Jahren nach kurzem Leiden von uns gegangen. In stiller Trauer Johann Kulschewski In stiller Trauer und alle Anverwandten im Namen aller Angehörigen Rheinberg. Innenwall 85, den 8. August 1964 463 Bochum-Werne, Werner Heltweg 319, den 5. August 1964 Rudolf Schittek früher Lyck, Lycker Garten 22 Horst und Mika Wittek, geb. Dombrowski Die Trauerfeier fand am Montag, dem 10. August 1964, um Hamburg 14 Uhr in der neuen Trauerhalle des Friedhofes in Bochum- Werne statt. Anschließend erfolgte die Beisetzung. Sabine Schienvogt, geb. Wittek H. Schienvogt, Hamburg Heute entschlief sanft nach kurzer Krankheit meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Rastatt, Ludwigring 19 Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unsere liebe, stets um uns besorgte Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Hedwig Nakat früher Hohenstein und Königsberg Pr. unsere Schwester, Schwägerin und Tante geb. Deckmann früher Dannenberg, Kreis Elchniederung Die Beisetzung hat in aller Stille in Soderstorf, Lüneburger Anna Johnke Heide, stattgefunden. geb. Werbunat im 76. Lebensjahre. im 78. Lebensjahre durch einen sanften Tod zu sich zu nehmen.

In stiller Trauer In srtnLber Trauer Ernst Halbhübner und Frau Wally Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am 27. Juli 1964, Frieda Held, geb. Johnke geb. Nakat fern ihrer Heimat, unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroß• Lisbeth Fähnrich, geb. Johnke Emil Preuß und Frau Ursula mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante und alle Angehörigen geb. Wittwer im Namen aller Angehörigen Emma Schulz Osterholz-Scharmbeck, den 30. Juli 1964 Robert-Koch-Platz 18 geb. Wentzlawski früher Königsberg Pr., Powundener Straße 35 Barendorf über Lüneburg, den 4. August 1964 Lehrerwitwe aus Groß-Leschienen/GedWangen im 80. Lebensjahr. In stiller Trauer im Namen aller Anverwandten Fern der geliebten Heimat verschied unerwartet am 5. Juli Herta Butschek, geb. Schulz 1964 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwe• Schaiffen und Streben — das war ihr Leben! Annemarie Pfeiffer, geb. Schulz ster, Schwägerin und Tante Für uns alle unerwartet verstarb am 14. Juli 1964 nach längerer, schwerer Krankheit, kurz nach voll• 495 Meißen, Am Lohkamp 5 Frieda Boll endetem 65. Lebensjahre, meine liebe Frau 405 Mettmainn, Flurstraße 3 geb. Geduttis früher Lompönen, Kreis Tilsit Die Beerdigung fand am 30. Juli 1964 in Meißen statt. Hanna Domscheif kurz vor dem 73. Lebensjahre. geb. Hollge In stiller Trauer Hildegard Bünting, geb. Boll tiefbetrauert von ihren Angehörigen Hermann Feiten und Frau Anni Nach Gottes heiligem Willen entschlief am 12. August 1964 nach geb. Boll langer, schwerer Krankheit meine liebe, gute Frau, unsere und Enkelkinder Wilhelm Domseheit gute Mutter, Schwiegermutter, Omi, Schwester, Schwägerin und Tante Hamburg-Bergedorf, Gojenbergsweg 23 und allen Anverwandten und Holtenklinkerstraße 138 Frida Podewski Staßberg, Kreis Sigmaringen geb. Fischer früher Elchwerder, Kreis »_abiau aus Gurren, Kreis Angerburg Die Beisetzung hat am 18. Juli 1964 stattgefunden. im Alter von 56 Jahren. Am 16. Juli 1964 folgte mein letzter Bruder In stiller Trauer Artur Podewski Hugo von der Werth Dr. Eberhard Hauenschild und Frau Rosemarie, geb. Podewski meiner letzten Schwester Enkelkinder Annette und Bettina Weinet nicht, ihr meine Lieben, Kuno Podewski ich war' so gern bei euch geblieben, Ida Fischer doch meine Krankheit war zu schwer, Heidelberg-Pfaffengrund, Sperberweg 14 für mich gab's keine Hoffnung mehr. Die Beisetzung hat in Stade stattgefunden. nach zehn Wochen in die Ewigkeit. Fern unserer geliebten Heimat entschlief am 3. August 1964 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren meine In stiller Trauer liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Paula Engel, geb. von der Werth Schwester,' Schwägerin und Tante Otto Engel Der Herr ist mein Hirte mir wird nichts mangeln. Maria Bronnert Berlin 36, Köpenicker Straße 16/17 geb. Werner Gott der Herr erlöste am 14. August 1964 unsere liebe Mutter, früher Linkuhnen Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau früher Bergental, Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen In stiller Trauer Emma Prusseit geb. Stennuli Ewald Bronnert und Angehörige • 20. 8. 1896 t 14. 8. 1964 Von allem Leiden erlöst hat Gott der Allmächtige meinen liebsten Gatten, besten Vater, Schwieger•

von ihrem langen, schweren Leiden. ( vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel 4401 Sendenhorst, Schörmelweg 7 In stiller Trauer Nach einem segensreichen Leben ist meine Hebe Krau, un• Ruth Berolcit, geb. Prusseit früher TischlermeisteEmilr Schulin der Zellstoff-Fabriz k Helmut Beroleit Waldhof, Werk Ragnit sere gute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß• Franz Prusseit mutter Andrea Prusseit, geb. Mathiesen im Alter von 75 Jahren. und Enkelkinder Anna Rimke In tiefer Trauer geb. Landsberger Martha Schulz, Gattin im 84. Lebensjahre sanft entschlafen. 623 Ffm.-Zeilsheim, Risselsteinweg 59 Lothar Schulz mit Familie Im Namen aller Angehörigen zuletzt wohnhaft in Worms (Rhein) im Namen der übrigen Verwandten Julius Rimke früher Schulzenwiese, Kreis Elchniederung. Ostpreußen Herbert Robok und Frau Erna Die Beerdigung fand am Mittwoch, dem 19. August 1964, in 8371 Hochbruck bei Bischofsmais (Niederbay) geb. Rimke Zeilsheim statt. den 24. Juli 1964 2 Hamburg-Billstedt 1, Hauskoppel 11 a früher Allenburg, Kreis Wehlau Jahrgang 15 / Folge 34 22. August 1964 / Seite 20 Das Ostpreußenblatt

Am 18. Mai 1964 starb nach langer, schwerer Krankheit meine Der Herr ist mein Hirte, denn ich hoffe auf ihn. Voller Dank und Ehrerbietung gedenken wir Concordianer letzte liebe Schwester, unsere liebe Schwägerin, Tante und Großtante Zur ewigen Ruhe rief Gott der Herr nach schwerer unseres hochverehrten und lieben Vereinsvorsitzenden, Herrn Krankheit unseren lieben Vater, Schwiegervater, Schwester Großvater. Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel Frieda Gusta Marschall Landwirt Oskar Skopnik Oberin i. R. — Leichlingen (Rheinl) Friedrich Bartoschewski Direktor-Stellvertreter i. R- Im Alter von 69 Jahren. früher Groß-Albrechtsort, Kreis Orteisburg Ferner gedenken wir der am 1. August 1964 in das Reich ewiger Harmonien ein- im Alter von 81 Jahren zu sich in sein Reich. gegangen ist. Lotte Krause Im Namen aller Hinterbliebenen geb. Marschall geb. 11. 12. 1905 gest. 1. 1. 1964 Erna Gürtler, geb. Bartoschewski Seine stets noble Haltung und Gesinnung, seine begeisternden wohnhaft Leipzig - Königsberg Pr.-Maraunenhof Ansprachen, seine schwungvolle, vorbildliche Vereinsleitung Krefeld (Linn), Weidenbruchweg 83. Herten (Westf) sowie die allzeit persönliche Hingabe für uns und das Deutsche Margarete Clage den 22. Juli 1964 geb. Marschall Lied bleiben unvergessen! geb. 16. 2. 1897 gest. 25. 8. 1960 Die Trauerfeier und Beisetzung fanden am Sonnabend, dem 25. Juli 1964, auf dem Waldfriedhof in Herten statt. In stiller Trauer „Masurische Heimat — Kerndeutsche Art — Ernst Marschall und Familie Im Leid erprobt — Die Treue bewahrt!" Hans Krause Hans-Waldemar Krause u. Familie Karl-Heinz Glage und Familie Dietrich Glage und Familie Männergesangverein „Concordia", früher Lyck, Ostpreußen Ganz plötzüch und unerwartet, infolge Herzinfark• 844 Straubing, Thalmaierstraße 14, Leipzig, Berlin-Ost tes, verschied nach einem arbeitsreichen und er• Wuppertal und Leichlingen folgreichen Leben mein lieber Mann, unser treu• Sangesbruder Alfred Reinhardt, 1 Berlin 42. Manteuffelstraße 45 früher Miswalde, Kreis Mohrungen sorgender Vater und Sc' viegervater, unser lieber Opa, Bruder. Schwager und Onkel

Kaufmann Paul Mix Am 11. August 1964 verloren wir durch einen tragischen Ver• Y 28. 5 1899 ^ 9- 7. 1964 kehrsunfall unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater, Fern seiner geliebten Heimat entschlief am 31. Juli 1964 im Alter von 72 Jahren nach schwerer Krankheit unser lieber, Großvater und Schwager, Herrn treusorgender Vater. Schwiegervater und Großvater In stiller Trauer Emma Mix, geb. Plomann Hans Thies Victor Schräder Erika Thies. geb. Mix Gustav Dorka Bernd und Fritz als Großkinder Helmut Mix geb. 30. 1. 1892 im Alter von 78 Jahren. Dieter Mix früher Waldburg, Kreis Orbelsburg, Ostpreußen Albert Mix Finnin Wiedwald. geb. Mix Albrecht Wiedwald In tiefer Trauer Erhard Wiedwald und Frau In stiller Trauer Gustav Dorka und Frau Christel, geb. Dieck Siegfried-Peter Schräder Fritz Dorka und Frau Waltraut, geb. David Gundula Schräder, geb. Bremme Elfriede Laarmann, geb. Dorka Verden, den 9. Juli 1964 Theo Grütering und Frau Hildegard, geb. Dorka Andreas Schräder als Enkel Große Straße 127 Günter Feld und Frau Elisabeth, geb. Dorka Adolf Dorka Artur und Grete Borm Walter Dorka und Frau Renate, geb. Metzdorf Willi Dorka und Frau Charlotte, geb. Braumann sowie Enkelkinder

56 Wuppertal-Barmen. Ottostraße 13, den 12. August 1964 Essen-Borbeck, Hopfenstraße 2, im August 1964 Bad Mergentheim Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 5. August 1964 im Alter von 79 Jahren unser lieber, guter Vater, Bruder, früher Königsberg Pir., Steinstraße 14 Großvater, Schwiegervater und Onkel

Friedrich Wille Meinen Frieden gebe ich euch. Joh. 14, 27 Baumeister i. R. Heute morgen entschlief plötzlich und unerwartet nach einem arbeitsreichen, erfüllten Leben voll Liebe und Sorge unser Durch einen tragischen Unglücksfall verstarben lieber Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel und Vetter, heute unsere geliebten, herzensguten Eltern, meine Herr lieben Schwiegereltern, unser lieber Bruder und Im Namen aller Angehörigen Schwager und unsere liebe Schwester und Schwä• gerin Irmgard Babatz, geb. Wille Emil Küthe Hildesheim, Goslarsche Straße 4 Otto Kallweit und Elisabeth Margot Kopley, geb. Wille Oberrealschullehrer i. R. London W 2, 42 Westbourne Terrace im 87. Lebensjahre. geb. Schäfer Fritz Wille geb. 18. 4. 1908 geb. 13. 6. 1916 Schellerten, Hauptstraße 148 Er folgte unserer lieben Mutter, Frau gest. 28. 7. 1964 Frida Küthe In stiller Trauer die am 21. Januar 1960 für immer von uns ging. Renate Benzel, geb. Kallweit Gerlinde Kallweit Hildesheim, London, Schellerten, im August 1964 In stiller Trauer Manfred Benzel früher Marienburg, Mühlengraben 32 Erich Schäfer Frau Charlotte Koyka, geb. Küthe Waldemar Schäfer Horst Küthe und Frau Edith Hedwig Schäfer Auf Wunsch des Entschlafenen fand die Beisetzung im engsten Dr. med. Helmut Küthe u. Frau Edelgard Paul Schäfer Frau Irmgard Küthe Emmi Lambert, geb. Schäfer Familienkreise statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand Enkelkinder und Anverwandte Ernst Kieselbach zu nehmen. Hedda Benzel und alle Angehörigen Orsoy, den 8. August 1964 früher Königsberg, Hindenburgstraße 37 Oldenburg/Holst., Giddendorf er Weg 45 Die Beerdigung fand am 12. August 1964 in Orsoy statt. Die Trauerfeier fand am Sonnabend, dem 1. August 1964, 12.00 Uhr, in der Friedhofskapelle zu Oldenburg Holst, statt. Gott der Herr nahm heute meinen lieben Mann, meinen guten Vater und Schwiegervater, unseren lieben Opi, Bruder, Schwager und Onkel, den

Aus der Totenpräfation: Zum Gedenken ehemaligen Landwirt Deinen Gläubigen, Herr, wird das Leben nicht genommen, sondern nur neu gestaltet. Am Goldenen Hochzeitstag, dem 25. August 1964, gedenke ich in unendlicher Liebe und Verehrung meines so inniigstgelieb- Georg Lorek Es hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, meinen lieben ten Mannes Mann, guten Bruder. Schwager und Onkel, den zu sich in den ewigen Frieden. Gustav Herrmann Landwirt Polizei-Oberinspektor a. D. Er hatte ein fröhliches Herz und beglückte alle durch seine selbstlose Liebe und Hilfsbereitschaft. Vor 6 Jahnen ist er am 26. September 1958 so schnell und ohne Josef Popihn Abschied von mir gegangen. Er war und ist mein höchstes Glück. früher Wilkendorf, Kreis Rastenbuirg In stiller Trauer den letzten Besitzer des seit Jahrhunderten (u. r. k.) im Erbe In untröstlicher Trauer bis zu meinem Lebensende sein der Familie gewesenen Bauernhofes nach schwerer Krank• „Seelchen" Annchen Lorek, geb. Wontorra heit, versehen mit den Gnadenmitteln unserer hl. Kirche, im Frieda Herrmann, geb. Pape Alter von 69 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Hildegard Voss, geb. Lorek August 1964 Dipl.-Ing. Ludwig Voss In tiefer Trauer Doris, Hans-Georg und Bärbel Anna Katharina Popihn, geb. Fischer

Berlin-Spandau, den 27. Juli 1964 Bullay, Münster (Westf.), den 8. August 1964 Altonaer Straße 13 früher Kruglanken und Mdelau

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 14. August 1964, viel zu früh, mein lieber Mannt, de r Nach kurzer, schwerer Krankheit nahm Gott der Kaufmann Zum Gedenken an Onkel melnen Iieben Schwager, unseren lieben Walter A. Scholz Kreisinspektor Rektor i. R. im Alter von 61 Jahren. Josef Keuchel Curt Perkuhn geb. 13. 8. 1880 In tiefer Trauer im 96. Lebensjahr zu sich in sein Reich. Grete Scholz der am 9. Juli 1945 einem Herzinfarkt erlag. und Angehörige Die Stationen seines Lebens waren Guttstadt, Schippenbeil, In stiller Trauer Braunsberg und Scharfenwiese (Ostpreußen). im Namen aller Angehöligen 2 Hamburg-Farmsen, Pulverhofsweg 81 Dr. Ernst Schimansky früher Königsberg Pr. Namens der Familie Bielefeld, den 8. August 1964 Die Trauerfeier findet Freitag, den 21. August 1964, um 14 Uhr Erna Keuchel, geb. Pa/erat Heeper Straße 7 auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Krematorium Halle B, statt. 2 Hamburg 33, Wachtelstraße 45 b E SCh lln fand Von Beileidsbesuchen bitte freundlichst abzusehen. «l^AugusTS^'i. August 1964, uni Hde^r i^alten ^"Kapell« e des Sennefriedhof«m Mittwochs , stattdem.