Caribena laeta

Wissenschaftlicher Name: laeta

Unterfamilie:

Erstbeschreibung: C.L. KOCH 1842

Grösse: 3 - 4cm recht kleine Art

Herkunft: Grenzgebiet zu Peru und Brasilien – Rio Piedros - Portorico

Lebensraum: Baumbewohner / Tropischer Regenwald

Temperatur Tag: 26 - 28°C / NZ etwas kühler bei max. 25°C

Temperatur Nacht: 20 - 22° C

Luftfeuchtigkeit: um die 70%

Grösse des Terrariums: 20 x 20 x 40 cm oder grösser

Bodengrund: Sekundär. Ich verwende ein Gemisch aus Blumenerde und Kokosfasern.

Pflanzen: Bromelien, Farne, Moose usw. Für weitere Infos Klick mich!

Bemerkungen: Früher wurde diese Spinne auch unter caesia angeboten. C.L. KOCH stellte die Art 1851 unter Eurypelma, sowie SIMON 1864. Erst CAMBRIDGE transferierte sie 1896 zu Avicularia. 2017 erschien die Revision der Gattung durch Caroline Sayuri Fukushima & Rogério Bertani. Diese Arbeit stellte die ganze Gattung Avicularia auf den Kopf. Es resultierten daraus mehrere neue Gattungen (Ybyrapora, Caribena und Antillena) sowie diverse Synonymisierungen einzelner Arten aus der Gattung Avicularia. Wer sich genauer für die dazumal vollzogenen Änderungen interessiert, ist angehalten, sich die 185 seitige Arbeit einmal zu Gemüte zu führen. Diese Revision hatte zur Folge, dass Avicularia laeta in die Gattung Caribena verschoben wurde. So entstand die neue Kombination Caribena laeta.

Erfahrungsbericht Avicularia laeta / Autor: Anken Thomas

Also ich habe C.laeta bis jetzt 3 mal nachgezüchet. C. laeta unterscheidet sich ein wenig von den anderen Avicularia / Caribena Arten. Jungspinnen haben bis zur 5 Nymphenhäutung. ein blaues Kleid, danach wechseln sie die Farbe auf Braun. Die Temperatur sollte 25° - 26°C am Tag nicht überschreiten, ebenfalls ist eine Nachtabsenkung notwendig und eine Luftfeuchtigkeit von 60% ist abermals genug. Diese Spinnen sind in der Aufzucht eine echte Herausforderung, sie sind sehr schwierig gross zu kriegen. Viele sterben in der 2 - 3 Nymphenhäutung. Im Allgemeinen sind die Luftwerte für einen Kokonbau sowieso zu hoch, und selten werden die verschiedenen Jahreszeiten simuliert. Wenn dies jedoch der Fall ist, ist C.laeta eine der wenigen Spinnen überhaupt welche mit einer Verpaarung 2 Kokons bauen kann. Natürlich nicht gleichzeitig, jedoch rasch hintereinander. So hat das erste Weibchen nach der Verpaarung sehr rasch den ersten Kokon gebaut (Verpaarung - Kokon ca. 3 Wochen). Der Kokon war intakt und enthielt 82 Jungtiere, die nach genau 7.5 Wochen schlüpften. Danach habe ich die Jungtiere noch 10 Tage bei der Mutter gelassen, damit sie sich prächtig entwickeln können. Nach einer 3-wöchigen Pause hat das Weibchen einen zweiten Kokon gebaut (wurde aber nicht wieder verpaart). Dieser Kokon enthielt 128 voll entwickelte Jungspinnen. Der erste Kokon hatte einen Durchmesser von 2,7 cm mit 82 Jungtieren. Der zweite hatte einen Durchmesser von 3,5 cm und beinhaltete 128 Jungtiere. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht, aber als auch das zweite Weibchen zwei Kokons gebaut hat, war ich schon etwas überrascht. Nach dem zweiten Kokon haben sich beide Weibchen rasch gehäutet. Danach hat eine Verpaarung nicht wieder geklappt. Jetzt haben sie sich erneut gehäutet, und ich versuche jetzt wieder sie zu verpaaren. Auch habe ich von einigen Spinnenkollegen gleiche, wenn aber nur selten ähnliche Geschichten gehört. Leider ist diese Spinne hierzulande nicht sehr begehrt. 95% der Jungtiere gingen in Europa auf den Markt. Die Jungtiere hatte ich bis jetzt immer nach Deutschland verkauft, da die Nachfrage in der Schweiz sehr gering ist. Eigentlich schade, denn so wehrhaft sind sie nicht.

Foto: adultes Weibchen:

https://vogelspinnenforum.ch/lexicon/index.php?entry/8-caribena-laeta/ 2 adultes Männchen:

https://vogelspinnenforum.ch/lexicon/index.php?entry/8-caribena-laeta/ 3 Spermathek:

https://vogelspinnenforum.ch/lexicon/index.php?entry/8-caribena-laeta/ 4