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Im Süden EINSCHLAUFEN Betrifft: Ein Leben, aufbewahrt in Gedichten und Liedern Impressum Nº 02.13 DER MUSIKZEITUNG LOOP 16. JAHRGANG Später Geschäftsbeginn heute, aber dann mit funktioniert, und so bleibt einmal mehr bloss glasklarem Kopf, mit sauber aufgeräumtem der leere Bildschirm, auf dem sich ein ganzes P.S./LOOP Verlag Herzen und einem Jackett voller Kostbarkei- Universum ausbreiten könnte. Eine ins Unend- Postfach, 8026 Zürich ten. Von der krispen Temperatur zu schneller liche ausgreifende Anordnung von Gereimtem Tel. 044 240 44 25, Fax. …27 Schrittkadenz gezwungen, sitzt man endlich im oder Ungereimtem, ein streng komponiertes [email protected] / www.loopzeitung.ch Drehsessel am Schreibtisch, ordnet die frisch an- Gedicht oder eine Musical-Nummer, die selbst gespitzten Bleistifte in einem rechten Winkel zur «Californication»-Sidekick Atticus Fetch ein Verlag, Layout: Thierry Frochaux Tastatur an, fährt den Rechner hoch, liest lust- paar Schattierungen von Schamesröte über des- los ein paar Nachrichten im Spamordner – und sen Lidschatten zwängen würde. Administration, Inserate: Manfred Müller macht sich ein paar vorsichtige erste Gedanken Jede Zeile ist eine vertrauenszerstörende Mass- zur Feingestaltung der Mittagspause. Die ganz nahme, die sich als Frustration in den weiteren Redaktion: Philippe Amrein (amp), komplizierten Pläne sind geschmiedet, die letz- Abend hinein verlängert. Die schlechte Laune Benedikt Sartorius (bs), Koni Löpfe ten Deadlines rücken in Sichtweite, also ist man lässt sich kaum mehr beseitigen, und selbst der versucht, sich in eine einigermassen ernsthafte kurze Blick in den Abgrund auf dem Nachhause- Mitarbeit: Reto Aschwanden (ash), Existenz einwickeln zu lassen. Oder für ein paar weg bringt nicht viel. Bloss die Erkenntnis, dass Thomas Bohnet (tb), Samuel Burri, kurze Minuten im wohlverdienten Halbschlaf zu man anderswo besser aufgehoben wäre. Zum Pascal Cames (cam), Christian Gasser (cg), verschwinden. Beispiel unten im Süden. Wenngleich das eher Michael Gasser (mig), Hanspeter Künzler (hpk), Aber: geht natürlich nicht. Denn erst jetzt be- dem Klischee geschuldet ist, wie die folgenden Tony Lauber (tl), Mathias Menzl (men), ginnt die anstrengende Phase der Gefühlsprä- Seiten verraten. Philipp Niederberger, Ricarda Solms, zisierung, die uns auch das Evernote- und Pin- Was uns bleibt, ist ein Zitat, diesmal aus Franz Miriam Suter (mis) terest-Zeitalter nicht haben abnehmen können. Doblers Roman «Aufräumen». Es ist ein Buch Dieses halbkonstruktive Ringen um Verständ- aus dem Süden der Bundesrepublik, geprägt von Druck: Rotaz AG, Schaffhausen lichkeit, um einen Gedanken, der den emotio- lyrischem Klarblick auf eine Welt, die sich all- nalen Impuls einigermassen zutreffend wieder- mählich aufl öst: «Am Ende aller Tage, wenn die Das nächste LOOP erscheint am 28.3.13 zugeben vermag. Auf Papier, schwarz auf weiss, Erde wüst und leer, steht im verbrannten Park Redaktions-/Anzeigenschluss: 21.3.13 verbindlich und portabel. ein Kofferradio. Es überträgt ein Lied aus alter Die Arbeit am Dokument zieht sich dahin, die Zeit. Von einer zerkratzten Schallplatte. Die Na- handelsüblichen Strategien («Gebt mir eine del hängt. Und niemand mehr da, der irgendwas Flasche Cognac, fünfzig Filterzigaretten, einen umdreht.» Kugelschreiber und ein grosses Blatt Papier Titelbild: Fokn Bois – oder einen Konzertfl ügel») haben noch nie Guido Amundsen
Ich will ein Abo: (Adresse) 10 mal jährlich direkt im Briefkasten für 33 Franken (in der Schweiz). LOOP Musikzeitung, Langstrasse 64, Postfach, 8026 Zürich, Tel. 044 240 44 25, [email protected] victor jara VOLKES STIMME sang von Liebe und von einem Leben in Frieden. Er blieb Vor 40 Jahren wurde der Sänger Victor auf dem Boden, berührbar, brauchte Bezüge, die Nähe zu den Leuten, den persönlichen Grund für all das, was man Jara in Chile von den Schergen Pinochets das Leben nennt. Seine persönliche Liebe blieb – so sehr seine Lieder auch allen gehörten – seine ganz private An- und der CIA ermordet – und war nie weg. gelegenheit. Jaras Entdecker und wichtigster Förderer war kein Mäzen, «Da ist Victor Jara!», ruft eine Frau, ein anderer erkennt sondern eine Frau, die Volkslieder sammelte und kompo- ihn auch, sie ziehen den Toten aus dem Massengrab. Es nierte, ein kleines Café in Santiago betrieb und sich schliess- ist der 16. September 1973, Santiago de Chile. Der Sänger lich aus Kummer das Leben nahm: Violetta Parra. Auch sie Victor Jara ist ermordet worden, die Militärs wollten ihn keine Ikone, ihr berühmtes Lied «Gracias a la vida» kennt verschwinden lassen, verscharren zwischen Tausenden Lei- man vor allem in der Version von Mercedes Sosa. Jaras chen, sie haben nicht damit gerechnet, dass er erkannt wer- Biografi e schrieb kein schillernder Feuilletonist, sondern den würde, dass man ihn selbst als Toten nicht auslöschen seine Frau, die englische Tänzerin Joan Turner Jara. «Das kann. Er ist bis heute vielen Chilenen eine Art Bruder, ein letzte Lied», die Geschichte eines Menschen, der sang, weil Geliebter, ein Sohn, ein Freund; den wenigsten ein Heiliger. er wusste, was meist bestritten wird: dass Gesang die Welt Die schwarzen Locken, das breite Lachen, die Stimme, die verändert. alle Tonlagen traf, die klare, unverstellte, kitschfreie Poe- sie der Lieder, das kurze Leben, der Märtyrer-Tod, all das HEULEN UND GESCHREI hätte ausgereicht für einen Status, der in der aktuellen Zeit- rechnung darbender Plattenfi rmen täglich jemand Neuem Victor Jara kam in Lonquen bei Santiago zur Welt, im Sep- verliehen wird: für den Ikonenstatus. Stattdessen scheint tember 1938. Ein armes Kind in Südamerika. Landarmut. Jara einfach da zu sein. Vater Manuel arbeitete als Tagelöhner bei einem der Gross- Victor Jara sang und komponierte Lieder, die ihn unsterb- grundbesitzer Chiles, der Lohn bestand aus etwas Weizen, lich machten, er kämpfte auf seine Weise für die gerechte Zucker, Mate und manchmal Kleiderstoff. Die Mutter, Sache. Und er starb mit 34 durch das Maschinengewehr Amanda, eine kleine drahtige Frau, versuchte mit dem, was eines Militärschergen. Er war kein Zigarrenraucher, kein Garten und Hühner hergaben sowie der Untermiete des Motorradfahrer, kein Guerillero. Er war kein Bürgersohn Dorfl ehrers dazuzuverdienen. Die Ehe der Eltern bröckelte, mit Sehnsucht nach dem einfachen Volk. Er war keiner, Manuel trank, schlug Amanda und die Kinder. Die grosse dessen Konterfei T-Shirts rebellischer Teenies zierte oder Schwester, Maria, verbrühte sich beim Wäschewaschen, ziert. Kein zweiter Che. musste nach Santiago und blieb ein Jahr im Krankenhaus. Die schwangere Amanda zog mit den Kindern hinterher, EINE PRIVATE ANGELEGENHEIT der Vater blieb in Lonquen. Und verschwand aus Victor Jaras Leben. «Ich erinnere mich ans Gesicht meines Vaters Victor Jara war ein Arbeiterkind. Ein Fixstern ohne kühle Distanz. Seine Motive eigneten sich nicht zum Abheben: Er bitte umblättern singt er, erst in der Gruppe Die Geschichten dieses Musikers sind schnell erzählt. Sie VOLKES STIMME Cuncumén, später in der handeln von der Ungerechtigkeit in einem Land, das nur Gruppe Quilapayun, das wenigen gehört, von Aufständen der Land- und Minen- / Wie eine Nische in der Mauer, Betttücher und Schlamm- klingt nach Folk, und das arbeiter, die niedergeschlagen wurden, von Kindern, die fl ecken, Lehmfussboden, meine Mutter am Arbeiten, Tag Volk ist politisch. im Dreck spielen, die nie zur Schule gehen, und von dem und Nacht, Heulen und Geschrei.» Als Student hat er ein Zim- Glück, dennoch etwas aus sich zu machen. Amanda war der Mensch, der «die Härte erträglich mach- mer in einer feinen Gegend «Zerbrechlich wie ein Drachen, / über den Dächern von te». Und sie war die erste, die ihm auf der Gitarre Volkslie- am Cerro San Cristobal, Barrancas / spielte das Kind Luchin! mit seinen Händen der vorspielte. Später schrieb Jara das Lied, das ihn am be- darin ein Holzbett, die we- blau vor Kälte / mit dem Ball aus Lumpen! mit der Katze rühmtesten machte: «Te recuerdo Amanda». «Ich erinnere nigen Sachen verpackt in und dem Hund! das Pferd schaute zu…» mich an dich Amanda / wie du zur Fabrik läufst, wo Manu- Pappkartons, zum Teil an- Er singt im Slang der einfachen Leute, er singt, wie sie spre- el arbeitete. / Das breite Lachen, der Regen in deinem Haar, gekohlt von einem Brand chen, aber der Klang seiner Stimme verleiht ihrer Sprache nichts war wichtig, / denn du würdest dich mit ihm treffen.» in dem Armenviertel, aus Anmut. Victor Jaras Gesang ist nie wehleidig, manchmal In dem Lied stirbt Manuel, kehrt nicht zurück von der dem er fortgezogen war. frech. Seine Lieder sind zum Mitsingen, es sind, wenn man Arbeit. Es ist die Geschichte irgendeines Paares, einfache Die Kleider hängen an der so will: Popsongs. Denn jeder teilt sie mit jemandem, je- Arbeiter, deren Glück zerstört wird. Santiago. Das war eine Wand, das beste Stück ist der verbindet seine eigene Geschichte mit ihnen, bis heute. andere Welt, die des Viertels zwischen Bahnhof, eine Eisen- die Gitarre, seine Compa- Jara erzählt, fern der offi ziellen Geschichtsschreibung, von konstruktion von Eiffel, und Markt. Die Welt der Klein- ñera, alles sauber und or- den Dingen des Lebens, natürlich von der Sehnsucht nach bauern, Huren, Banden und ausgehungerten Strassenköter, dentlich, so erinnert sich Liebe, von den kleinen und ach so wichtigen Momenten, schlammig im Winter, staubig im Sommer. Amanda glaub- Joan an ihren ersten Be- die zählen: vom Geruch des Morgens, dem Schweiss auf te an die Bildung, sie schickte Victor, den Jüngsten, und such. Sein Leben als Regis- der Haut, von der brennenden Sonne, der Anstrengung des seinen Bruder Lalo auf die katholische Schule, arbeitete als seur, als Solist, auf Reisen, täglichen Überlebens und der Schönheit, die in allem liegt, Köchin, bis sie Geld für einen kleinen Marktstand zusam- entfernt ihn von seinen auch im Dreck. Er macht eine Musik, die bald die Nue- mengespart hatte. Amanda ackerte sich fast zu Tode, die Wurzeln, er ist weder hier va Cancion Chilena genannt wird, das «Neue chilenische Kinder lernten brav den Katechismus auswendig, waren noch dort heimisch, wirkt Lied», dem sich Sänger anderer Länder anschliessen und gute Schüler, und nebenbei fi ng Victor an, auf der Gitarre introvertiert. Die Poblacion die so ihr grosses «Neues lateinamerikanisches Lied» sin- der Mutter zu spielen. Anfang der 50er-Jahre. Nogales bleibt der andere gen: Eine mündliche Geschichtsschreibung für eine weit- Ort, von dem er kam und gehend analphabetische und damit bis dahin ausgeschlos- ALS SOLIST AUF REISEN an den er sich zurückzieht, senen Masse, gesungenes Gedächtnis der Mischlinge aus wenn er mit seinen Leuten indigener Bevölkerung und europäischen Einwanderern, Anfang der 60er-Jahre ist aus dem kleinen Landarbeiterjun- sprechen muss, wenn die mit dem Wunsch nach einem neuen Weg des Kontinents, gen ein Wanderer zwischen den Welten geworden. Amanda, andere, reiche Welt zu halt- weg von Oligarchie und Leibeigenschaft, weg vom Kolo- die früh starb, hatte für Victors Schulbildung gesorgt, kurz los wird. Und wenn er singt, nialismus. hatte er darüber nachgedacht, Priester zu werden, dann eine sagen die Leute, dann bricht Zeit beim Militär verbracht, schliesslich landet er im Theater- etwas hervor, eine Stärke, DAS BEKENNTNIS DES KÜNSTLERS seminar der Universität von Santiago. Lernt Schauspielern, eine Energie, die die Men- Regie, Komponieren. Jara wird Regisseur, bekommt 1965 schen, die ihm zuhören, tief Und die Geschichte des Sängers? Der sein Land verändern den Preis «Laurel de Oro» für die beste Inszenierung. Dann berührt. will, der einem Politiker zum Erfolg verhilft, weil er den rich-
victor jara kreisen den Präsidentenpalast, die Moneda. Als sie unter dem Kommando des Generals Augusto Pinochet und unter der Fe- derführung der CIA bombardiert wird und die letzten Worte Allendes über den kommunistischen Sender «Radio Magel- lan» knistern, hissen die Nachbarn die chilenische Fahne und machen Champagnerfl aschen auf. Chile ist überall. Jara, rastlos, will in die Universität, später ruft er noch von dort an: «Mamita, ich komme zurück, morgen, nach Ende der Ausgangssperre, ich liebe dich!» Er wird festgenommen, die Gitarre in der Hand, in das Nationalstadion gebracht, gefoltert. Er singt, um die anderen vor dem Wahnsinn zu bewahren, damit sie sich nicht die Schädel an den Mau- ern einschlagen. Die Soldaten brechen ihm die gefährlichen Gitarrenspieler-Hände. Dann erschiessen sie ihn mit einem Maschinengewehr. Vermutlich am 15. September. Er wird erkannt, Joan erfährt von seinem Tod. Später erinnert sie sich: «Das Leichenschauhaus ist so voll, dass die Leichen alle Teile des Gebäudes füllen. Ein langer Flur, Türreihen, und auf dem Boden davor ein Leichnam neben dem anderen… zehn, zwanzig, dreissig, vierzig, fünfzig… und dann, ungefähr in der Mitte der langen Reihe, fi nde ich Victor. Seine Kleider zerrissen, die Hose um die Fussknöchel… seine blaue Unter- hose in Fetzen um die Hüften, wie mit einem Messer oder Bajonett aufgeschlitzt seine Brust von Löchern durchsiebt, und eine grössere Wunde klaffte im Unterleib. Die Hände schienen in einem seltsamen Winkel von den Armen abzu- stehen, als wären die Gelenke gebrochen… Aber: Er war es, es war Victor, mein Ehemann, mein Geliebter.» Sie beerdigte Victor Jara auf dem Zentralfriedhof von Santiago.
Ricarda Solms tigen Sound fi ndet für den Neuanfang, der auf den Wahl- und Joan nicht in der Öf- veranstaltungen für den Kandidaten der «Unidad Popular», fentlichkeit, nicht John und Salvador Allende, das Volk einschwört? Auch diese Geschich- Yoko. Hier waren zwei, die te ist kurz. Die Hymnen schrieben andere, Illimani und Qui- zwischen den Welten hingen lapayun – «Venceremos» sangen sie und: «Das vereinte Volk und sich nur gegenseitig eine wird niemals besiegt.» Si! Victor Jara hingegen sang: «Meine Zuhause geben konnten. Gitarre ist nicht die der Reichen, und nichts, was dem ähnlich Ihre Kinder, Amanda und wäre. Mein Gesang entspringt den Gerüsten, über die man Manuela, leben ein norma- die Sterne erreicht.» Mit 34 schrieb er sein «Manifesto», sein les Leben in einem beschau- Bekenntnis als Künstler und Mensch, als habe er geahnt, dass lichen Viertel Santiagos, die es Zeit war dafür: «Ich singe nicht wegen des Gesangs, oder Eltern ziehen es vor, dass die weil ich eine gute Stimme habe, ich singe, weil die Gitarre Familie unter sich bleibt. einen Sinn und einen Verstand hat.» Jara reist in die Sowjetunion, Der Sozialismus ist auch seine Heilslehre, zwar weniger the- nach Europa, Kuba, Joan ist oretisch als praktisch, aber klar, es sind die Sechzigerjahre. oft dabei, auf eigenen We- Castro hat Kuba befreit von Batista, Che Guevara beein- gen. 1968 in London be- druckt durch mythentaugliches Auftreten und Ableben. Und wundert er die Freiheit und in Lateinamerika herrscht, neben einer konservativen bürger- den Stil der Leute, kauft sich lichen Mittelschicht: das Mittelalter. Wenn der Sozialismus Klamotten, hört die Beatles, das Leben der Arbeiter und Bauern verbessert, ja bitte, dann seine und seiner Tochter her damit. Menschen wie Allende oder der Nobelpreisträger Lieblingsband. Seine Haare und Dichter Pablo Neruda – eher sanfte Intellektuelle denn sind für chilenische Verhält- machtberauschte Comandantes – machen Hoffnung auf eine nisse zu lang, die Nachbarn friedliche Revolution. halten ihn für einen Hippie. Am 11. September endete diese Geschichte. Und wie sie Aber was spielt das für eine sich davor anfühlte – in den Jahren 1970 bis 73 –, darüber Rolle, wenn es gilt, das Uni- scheiden sich in Chile bis heute die Geister. Für die einen war verselle mit dem Konkreten dieser Sozialismus ein Aufbruch, für die anderen eine Zumu- zu versöhnen? tung. Letzteren schlug die Enteignung und Verstaatlichung von Latifundien und Rohstoffi ndustrie aufs Gemüt, denen CHILE IST ÜBERALL drehte sich wegen der frechen Präsenz Parolen skandierender Jugendlicher, singender Indios und Hippies, Murales malen- September 1973. Streiks der Aktivisten und Kuba-Touristen der Magen um. Das Land haben Chile ins Chaos ge- war gespalten, und Victor Jara sang, wie gehabt, nicht mili- stürzt, die Geschäfte sind tant. Sondern vom Licht: «Ich will mein Vaterland weder ge- leer, Benzin ist knapp, die teilt, noch ausgeblutet durch sieben Messer. Ich wünsche mir Menschen bleiben zu Hause, das Licht von Chile gehisst, über das neu errichtete Haus.» Busse fahren nicht. Am 11. Joan Turner, die schon einige Jahre in Chile lebte, traf Vic- September soll Jara in der tor in der Theaterakademie, Anfang der Sechzigerjahre, er TU singen, Allende wird da verliebte sich. Sie brauchte ein wenig länger, bis sie ihn sin- sein. Am Morgen berichten gen hörte und sah. Auch als Geliebter taugt Victor Jara nicht die Radios von Truppenauf- zur Ikone, seine Liebe schreit er nicht heraus, zelebriert sich märsehen, Helikopter um- the allman brothers BITTERSWEET HOME ihre Brötchen zu verdienen. Duanes Bruder Gregg seinen am Gospel geschulten Gesang Rebellisch, stockkonservativ – und doch Phil Walden, damals Mana- und eine fette Hammondorgel beisteuerte. ger von Otis Redding, än- erfrischend: Die Geschichte des Southern derte das, indem er in Ma- STERNSTUNDE DES SOUTHERN ROCK con, Georgia, Capricorn Rock beinhaltet etliche Sternstunden, Records gründete. Den Doch der absolute Knaller war das abenteuerliche Zusam- ersten einheimischen Act, menspiel der Gitarristen Dickey Betts und Duane. Obwohl Abstürze, Dramen und Stereotypen. den er 1969 unter Vertrag ihr erstes Album über Georgia hinaus kaum Wellen warf, nahm, waren die Allman führte es ein neues Genre in die amerikanische Rockmusik Die Geschichte des südlich der Mason-Dixie-Linie entstan- Brothers, ein Sextett aus ein. Nach zwei Jahren on the road erlangten die Allman denen Southern Rock ist reich befrachtet mit Optimismus, Florida. Gitarrist Duane Brothers enorme Popularität mit «At Fillmore East», ei- Lokalkolorit und Tragödien, so dass sie glatt als Tennessee- Allman hatte sich bereits nem Livealbum, das bis heute als einer der packendsten Williams-Drama durchgehen könnte. Wie der Name indi- eine beachtliche Reputation Konzertmitschnitte der Rockgeschichte gilt. Kaum jemand ziert, handelt es sich um ein überwiegend provinzielles Phä- mit Studiojobs für Wilson hatte je solch virtuose Gitarrenjams gehört. nomen. Dieser von Country & Western, Soul und Rhythm Pickett und Aretha Frank- In vielerlei Hinsicht avancierten die Allman Brothers zu ei- & Blues inspirierten Musik haftet etwas rebellisches, unge- lin – nicht zu vergessen mit ner der innovativsten Bands der USA. Doch ihre kreative zügeltes, gleichzeitig auch stockkonservatives an. Southern Derek & The Dominos Sternstunde währte nicht lange. Im Oktober verunglückte Rock glorifi ziert den Lebensstil des «alten» Südens und be- auf «Layla» – erspielt und Duane Allman tödlich mit seinem Motorrad, ein Jahr spä- dient sich vieler Stereotypen: Patriotismus und Hass auf die als begnadeter Slidegitar- ter unter ähnlichen Umständen Bassist Berry Oakley. Ob- Yankees, Rebellentum, Gottesfurcht, Gewalt, Sex, Whis- rist neue Standards gesetzt. wohl die umbesetzte Band kommerziell weiterhin erfolg- key, Klapperschlangen, schnelle Autos, aber auch Famili- Doch Duane wollte seine reich war – etwa mit dem Hit «Ramblin’ Man» –, konnte endramen, Arbeitslosigkeit, Rassismus. Den Boogie, wie eigene Band anführen und sie nie mehr an die kreativen Höhenfl üge anknüpfen, die ihn Elmore James oder John Lee Hooker kreiert hatten, nicht bloss anonymer Be- durch Duane inspiriert wurden. Mitte der Siebziger machte garnierten weisse Teenager wie Greg und Duane Allman gleiter sein. Angetrieben die Band weniger durch Musik, sondern mit Klatsch – bei- Ende der Sechzigerjahre mit ausgedehnten, jazzangehauch- von einer Rhythmusgrup- spielsweise Greg Allmans turbulente Ehe mit der Sängerin ten Improvisationen, wozu sich auch die Hippiebands in pe mit zwei Schlagzeugern, Cher – oder Drogenproblemen von sich reden. San Francisco verstiegen. deren Power an einen vor- Während sich Nashville ganz dem klebrigen Mainstream- beibrausenden Güterzug «LIVE FAST, WORK HARD, DIE YOUNG!» Pop zuwandte und die Black Music in Muscle Shoals, Mem- erinnert, spielte die Allman phis und New Orleans boomte, liessen etliche weisse Musi- Brothers Band ein bluesge- Der Niedergang der Allman Brothers Band änderte nichts ker den Süden hinter sich, um in New York oder Kalifornien tränktes Repertoire, zu dem an der wachsenden Attraktivität des Südstaatenrock. Neue
Empfehlenswerte Platten The Allman Brothers Band: At Fillmore East (1971) / Lynyrd Skynyrd: Lynyrd Skynyrd (Pronounced Leh-nird Skin-nerd) (1973) / Sea Level: Sea Level (1977) Molly Hatchet: Flirtin’ With Disaster (1979) / Black Crowes: The Southern Harmony and Musical Companion (1992) / Widespread Panic: Bombs & But- terfl ies (1997) / Drive-By Truckers: The Dirty South (2004) / Gov’t Mule: By a Thread (2009) Bands drängten ins Rampenlicht, darunter die von einem Warren Haynes, Oteil Bur- The North Mississippi Allstars urchigen Blues mit psyche- Tabak kauenden Gitarristen und Fiddler angeführte Char- bridge und Derek Trucks. delischem Rock. Bands wie R.E.M. und B-52’s wiederum, lie Daniels Band, die ebenfalls zur Country Music hin ten- Bands wie Lynyrd Skynyrd auch die Songschreiber Vic Chesnutt und Matthew Sweet, dierende Marshall Tucker Band aus South Carolina, die oder Molly Hatchet hinge- stammten alle aus der boomenden Szene von Athens, Geor- ihren modernisierten Western-Swing mit Instrumenten wie gen tingeln bis heute von gia. Musikalisch liessen sie kaum einen Bezug zu den Tra- Flöte oder Saxofon ergänzte. Da waren auch ZZ Top aus einem Biker-Treffen zum ditionen ihrer Region erkennen. Auch die legendäre Jam- Texas, oder Black Oak Arkansas, sechs musikalische Tief- nächsten, degeneriert zu Band Widespread Panic wurde 1986 in Athens gegründet. fl ieger, deren Aushängeschild ein testosterongetriebener Karikaturen: vor aufge- Ihr dynamischer, eklektischer Stil, ein Mix aus Rock, Blues, Schreihals namens Big Jim Dandy war. spannter Konföderierten- Soul, Folk, Country und Jazz, machte sie bald zur überregi- Andere Bands wollten in die Fussstapfen der Allmans tre- Fahne aufgereiht, lang- onal gefragten Liveband. ten, indem sie deren instrumentale Finesse und kontrol- haarig, schnauzbärtig, die lierte Leidenschaft zu imitieren versuchten. Sowohl Grin- Glatzen unter breitkrempi- DIE GEGENWART derswitch, 38 Special, Molly Hatchet oder The Outlaws, gen Hüten versteckt, gros- eine Gitarrenarmee aus Florida, gelang musikalisch besten- se Gürtelschnallen überm Ebenfalls aus Athens stammen die Drive-By Truckers. Rein falls durchschnittliches. Trotz seines Hinterwäldler-Images Bierbauch, die Füsse in musikalisch führt die Band um Patterson Hood die Tra- brachte das Genre auch so verschiedenartige Acts wie Schlangenlederstiefeln. dition fort, die bis Lynyrd Skynyrd zurückreicht oder zur die Amazing Rhythm Aces, deren geschmeidiger Sound legendären Muscle-Shoals-Band der Sechziger- und Siebzi- mit tollen Gesangsharmonien veredelt wurde, oder Dixie NEW WAVE OF SOUTHERN ROCK gerjahre, was die Truckers schon auf Alben von Bettye La- Dregs und Seal Level hervor: beide frönten der Vorliebe für Vette und Booker T. unter Beweis stellten. Jenseits der Riffs Jazz-Rock-Fusion. Wet Willie schliesslich verkörperten den Die Achtzigerjahre führten und Bar-Boogie-Jams, die diese Band so locker drauf hat, Prototyp einer funky Southern-Bar-Band. eine breitere Palette von jenseits der üblichen Texte über Benzin und Girls oder über Einzig Lynyrd Skynyrd aus Florida besassen das Potenzial, Rockmusik aus dem Süden allzumenschliche Verfehlungen, bietet sie grosse Songs aus das Erbe der Allman Brothers zu übernehmen. Sie verin- ein: Jason and the Scorchers der Feder von Patterson Hood: autobiografi sch, zeitkri- nerlichten die hinlänglich bekannten Klischees: In ihren und The Kentucky Head- tisch, berührend. Songs priesen sie den Schnaps, die Knarre und das Stunk- hunters waren seit zwanzig Warren Haynes, der Gitarrist/Songschreiber der Allman machen. Instrumental setzten sie noch einen drauf und Jahren die ersten beiden Brothers Band, hält seit zwanzig Jahren die vierköpfi ge traten mit drei Leadgitarristen an. Gleich mit ihrem 1973 Rockbands aus Nashville, Jam-Band Gov’t Mule am Laufen. Die Vorbilder der Band veröffentlichten Debütalbum – es enthielt die Gitarrenor- die es zu nationaler Popu- waren ursprünglich Bluesrock-Power-Trios wie Cream gie «Free Bird» – schafften Lynyrd Skynyrd den Sprung in larität brachten. Atlanta oder The Jimi Hendrix Experience. Mule sind in erster Li- die US-Charts. Ihren grössten Hit verbuchten sie 1974 mit brachte The Black Cro- nie eine phänomenale Live-Band, deren Spielfreude auch «Sweet Home Alabama», einer trotzigen Antwort auf Neil wes und Georgia Satellites nach zirka 2000 Shows verblüfft. Keines der bis dreistün- Youngs «Southern Man». Frei nach dem Credo «live fast, hervor, deren Hit «Keep digen Konzerte gleicht dem anderen, das Repertoire wech- work hard, die young» endete die Erfolgssträhne von Ly- Your Hands to Yourself» selt ständig. Egal, ob Eigenkompositionen oder Covers von nyrd Skynyrd abrupt: 1977 stürzte ihr Privatjet nahe Baton den gradlinigen Southern- Hendrix, Neil Young oder Frank Zappa: stets klingen War- Rouge ab, Sänger Ronnie Van Zandt, Gitarrist Steve Gai- Rock in die internationa- ren Haynes & Co. überzeugend und authentisch. Ihre sti- nes sowie dessen Schwester Cassy kamen ums Leben. Die- len Charts zurückführte. listische Offenheit unterstreichen Mule nicht zuletzt durch se Tragödie markierte zugleich das Ende des klassischen The Black Crowes motzten das Zusammenwirken mit Musikern jeglicher Couleur, die Southern Rock als lebendige Quelle für erfrischende neue ihren Hang zu Soul und schon mit ihnen auf der Bühne standen: von Jazzern wie Musik. Blues mit einem kräftigem Bill Evans, Ron Holloway, Karl Denson zu Vernon Reid, Von den frühen Exponenten ist es lediglich der 1992 re- Schuss Sixties-Rock à la den Rockern Jason Newsted (Metallica), Jack Cassady formierten Allman Brothers Band gelungen, ihr kreatives Faces auf. Und in Memphis (Jefferson Airplane), bis David Hidalgo (Los Lobos), Bud- Feuer neu zu entfachen und musikalisch interessantes her- kreuzten die Söhne des le- dy Guy, Leslie West bis Billy Gibbons (ZZ Top) und The vorzubringen – dank personeller Blutauffrischung durch gendären Jim Dickinson als Dirty Dozen Brass Band. Tony Lauber
lynyrd skynyrd Fr. 1.3.13 Clubraum 20:30 A Thousand Leaves LOCAL NATIVES Wall
Di. 5.3.13 Ziegel oh Lac 21:30 Ziischtigmusig SCHNAAK
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Sa. 30.3.13 Ziegel oh Lac 21:30 Ziischtigmusig NAKED LUNCH Vorverkauf:www.starticket.ch ROCK HOCH RAP und wohnt inzwischen handeln dort, wo sich das normale Leben abspielt: draussen. Die Fokn Bois sind das erste alternative wieder in Accra. «Man Am Strassenrand essen die Fokn Bois das Nationalgericht muss aus dem Aquarium Fufu und loben die Köchin nicht bloss für ihre Kochkünste. Hip-Hop-Duo Ghanas. Kalkulierte Provo- raus, um den Ort zu se- Sie rennen zwischen Lehm- und Wellblechhäusern herum, hen, in welchem die Fische um an Geld und schöne Kleider zu kommen. kation gehört zu ihrem Erfolgsrezept. schwimmen», sagt Wanlov. «Coz ov Moni» zeigt das wahre Leben. Andere ghanaische Und so kritisieren sie im- Musiker fl äzen sich in Ledersofas in schicken Clubs und Wanlov the Kubolor trägt immer einen Rock – und nichts mer wieder das Aquarium fahren dicke Schlitten. Davon heben sich die Fokn Bois drunter. Das weiss man spätestens, seit er am ghanaischen Ghana. wohltuend ab. Diese Mikrowellenmusik sei nichts für ihn, Fernsehen – auf Bitte der Moderatorin – den Rock hob. Provokation gehört dabei so Wanlov. Mensa und er würden keinen Trends folgen. Wanlov geht barfuss, liebt auffällige Brillen, hat mindes- zum Erfolgsrezept. Die «Wir machen uns bloss lustig darüber. Und sind heimlich tens vier Kinder mit auf der halben Welt verstreuten Frau- Fokn Bois machen sich neidisch, wenn andere damit Geld machen.» en und ist im westafrikanischen Ghana beinahe so populär über alles lustig – und im- wie der Präsident. Mit Mensa, seinem Partner in Crime, mer auch über sich selbst. OBAMA'S BANANA bildet er das Rap-Duo Fokn Bois. Etwa im Song «Come Noch populärer als in Ghana sind die Fokn Bois im Aus- Home + Me», wo sie sich Dafür sind die Fokn Bois im Ausland erfolgreicher als ihre land, wo sie als ghanaische Vorzeigemusiker von Festival um eine Frau streiten: lokalen Beatgenossen. Sie beherrschen das Spiel mit den zu Festival gefl ogen werden. Der Grund ist simpel: Sie sind Mensa bezeichnet Wanlov Medien, brechen Erwartungen und sind stets unterhaltsam. originell – im Gegensatz zu anderen Rappern, die US-Stars als schlechte Bob-Marley- Das zeigt auch der von ihnen produzierte Track von Wan- kopieren, oder dem Reggae-Musiker Blakk Rasta, der in Kopie, worauf dieser auf lovs Schwester Deborah. Im Song «Uncle Obama» singt jamaikanischem Patois zu rappen versucht. Die Fokn Bois Mensas graue Haare und sie über dessen grosse «Banana», die sie gern an ihr Äff- rappen im Pidgin-Slang, einer Englisch-Variante mit viel seinen angeblichen Via- chen verfüttern würde. Der schlüpfrige Text – ein Marken- Lokalkolorit. gra-Gebrauch zu rappen zeichen der Fokn Bois – sorgte bis in die USA, wo gerade Zusammen gingen sie vor Jahren in Ghana zur Schule. kommt. Wahlkampf war, für Aufsehen. Das Video dazu wurde bis Wanlov hat Mensa jeweils mit faulen Ausreden aus dem Der Song ist Teil des Mu- heute fast eine Million Mal angeklickt. Klassenzimmer geholt. «Dann liefen wir irgendwohin, sikfi lmes «Coz ov Moni», Zu hoffen bleibt, dass sich die Fokn Bois nicht zu sehr auf trommelten einen Beat und rappten dazu.» Zur musikali- zu deutsch: «Wegen des die Provokation verlassen und dabei ihre musikalischen schen Zusammenarbeit kam es erst viel später – beide sind Geldes». «Der Film zeigt Qualitäten vernachlässigen. Auf dem letzten Album «Fokn auch solo unterwegs. Die Distanz sei wohltuend, so Wan- einen Tag im Leben von wit Ewe» wird bereits im Intro in der Kirche über Sex mit lov, «und wenn wir zusammen sind, kommen die Ideen zwei Typen in Accra», er- Tieren gesprochen. Danach geht es um Homosexualität, stets von selbst.» zählt Wanlov. «Geplant sexy islamische Mädchen, kriminelle Nigerianer, Chinesen, war das erst als Musik-Al- um einen seltsamen Reggaemusiker und – wen wunderts WITZE ÜBER ALLES bum. Doch dann haben wir – um Rasta-Sex. Vielleicht werden die beiden ja in der ge- gemerkt: Wow, das könnte planten Fortsetzung ihres Filmes «Coz ov Moni» auch wie- Die Stärke der Fokn Bois: Sie haben auch eine Aussenper- auch ein Film sein!» Ge- der ein breiteres Themenspektrum aufgreifen. Und Wanlov spektive auf Ghana. Mensa lebt hauptsächlich in London, dreht wurde in Ghanas kann seinen Rock unten lassen. Wanlov ist halber Rumäne, war einige Jahre in den USA Hauptstadt. Die Szenen Samuel Burri
fokn bois SZENE