Bezirksregionenprofil Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion

Herausgeber: Bezirksamt Treptow-Köpenick Sozialraumorientierte Planungskoordination

Stand: 28.04.2016 Bezirksregionenprofil Rahnsdorf/Hessenwinkel

Inhaltsverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS ...... 3 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ...... 4 EINLEITUNG ...... 5

TEIL I BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER BEZIRKSREGION (ANALYSE) ...... 6 1. KURZPORTRÄT DER BEZIRKSREGION – STADTRÄUMLICHE STRUKTUR ...... 8 2. DEMOGRAFISCHE STRUKTUR UND ENTWICKLUNG ...... 10 2.1 EINWOHNER_INNENENTWICKLUNG ...... 10 2.2 ALTERSSTRUKTUR ...... 11 2.3 EINWOHNER_INNEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND ...... 13 2.4 WANDERUNGEN ...... 15 2.5 BEVÖLKERUNGSPROGNOSE/ HAUSHALTSPROGNOSE ...... 15 2.6 FRAUEN ...... 16 2.7 MENSCHEN MIT BEHINDERUNG ...... 16 3. SOZIALE SITUATION ...... 18 3.1 EINORDNUNG IN DIE GESAMTSTÄDTISCHE SOZIALBERICHTERSTATTUNG ...... 18 3.2 ERWERBSBETEILIGUNG UND ARBEITSLOSIGKEIT ...... 19 3.3 TRANSFERLEISTUNGSABHÄNGIGKEIT ...... 20 3.4 SOZIALE SITUATION VON KINDERN UND JUGENDLICHEN ...... 20 3.5 SOZIALE SITUATION VON SENIOREN_INNEN ...... 21 4. BILDUNGSSITUATION ...... 21 4.1 VORSCHULISCHE BILDUNG ...... 21 4.2 SCHULISCHE BILDUNG ...... 22 5. GESUNDHEITLICHE SITUATION ...... 23 6. WIRTSCHAFTS- UND GEWERBESTRUKTUR ...... 24 7. WOHNSITUATION ...... 25 7.1 WOHNUNGS- UND EIGENTÜMERSTRUKTUR ...... 25 7.2 WOHNLAGE, MIETENTWICKLUNG UND WOHNDAUER ...... 26 8. SOZIALE INFRASTRUKTUR ...... 27 8.1 EINRICHTUNGEN ZUR BILDUNG, BETREUUNG UND FÖRDERUNG VON KINDERN UND JUGENDLICHEN ...... 27 8.1.1 KINDERTAGESSTÄTTEN ...... 27 8.1.2 SCHULEN UND SCHULBEZOGENE EINRICHTUNGEN ...... 28 8.1.3 KINDER-, JUGEND- UND FAMILIENEINRICHTUNGEN ...... 28 8.2 EINRICHTUNGEN FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN (WOHNEN, FREIZEIT) ...... 29 8.3 ZIELGRUPPENSPEZIFISCHE EINRICHTUNGEN ...... 29 8.3.1 EINRICHTUNGEN FÜR FRAUEN ODER MÄNNER ...... 29 8.3.2 EINRICHTUNGEN FÜR MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND ...... 29 8.3.3 EINRICHTUNGEN FÜR MENSCHEN MIT KÖRPERLICHEN, GEISTIGEN ODER/UND SEELISCHEN BEHINDERUNGEN ...... 29 8.3.4 EINRICHTUNGEN FÜR MENSCHEN MIT SOZIALEN PROBLEMEN (OBDACHLOSE, ASYLBEWERBER, ÜBERSCHULDETE) ...... 30 8.3.5 EINRICHTUNGEN FÜR FLÜCHTLINGE ...... 30 8.4 EINRICHTUNGEN DER STADTTEILARBEIT /ZIELGRUPPEN-ÜBERGREIFEND ARBEITENDE EINRICHTUNGEN ...... 30 8.5 KULTUR- UND BILDUNGSEINRICHTUNGEN ...... 30 8.6 GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN ...... 31 8.7 SPORTEINRICHTUNGEN (GEDECKTE, UNGEDECKTE SPORTANLAGEN, SCHULSPORTANLAGEN) ...... 32 8.8 WEITERE EINRICHTUNGEN ...... 33 9. GRÜNE INFRASTRUKTUR UND ÖFFENTLICHER RAUM ...... 34 9.1 GRÜN- UND FREIFLÄCHEN...... 34 9.2 SPIELPLÄTZE ...... 35 9.3 ÖFFENTLICHER RAUM ...... 36 9.3.1 SICHERHEIT...... 36 9.3.2 AUFENTHALTSQUALITÄT DES ÖFFENTLICHEN RAUMES ...... 37 9.4 KLEINGARTENANLAGEN ...... 38

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10. MOBILITÄT ...... 38 10.1 ERSCHLIEßUNG DURCH ÖPNV ...... 38 10.2 STRAßENINFRASTRUKTUR ...... 39 10.3 VERKEHRSSICHERHEIT ...... 40 11. UMWELT (LÄRMBELASTUNG, LUFTBELASTUNG) ...... 40 12. FÖRDERPROGRAMME UND PROJEKTE ...... 42 13. PARTIZIPATION: STRUKTUREN DER BÜRGERBETEILIGUNG UND AKTEURSVERNETZUNG (REGIONAL UND ÜBERREGIONAL) ...... 43 14. KERNTHEMEN DER BEZIRKSREGION ...... 47 14.1 POTENZIALE UND HERAUSFORDERUNGEN ...... 47 14.2 ERGEBNISSE AUS DER ORTSTEILKONFERENZ ...... 52 15. KERNINDIKATOREN ...... 54

TEIL II ZIELE UND MAßNAHMEN FÜR DIE BEZIRKSREGION ...... 55 16. ENTWICKLUNGSPERSPEKTIVEN IN DEN KOMMENDEN JAHREN ...... 57 17. ÄMTERÜBERGREIFENDE ZIELE, STRATEGIEN UND MAßNAHMEN – HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ...... 58

ANHANG A – KERNINDIKATOREN FÜR DIE BEZIRKSREGION / PLANUNGSRÄUME ANHANG B – BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES FÜR DIE BEZIRSREGIONENPROFILE

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Karte des Prognoseraums ...... 6 Abbildung 2: Karte von Rahnsdorf ...... 7 Abbildung 3: Diagramm Einwohner_innenentwicklung ...... 10 Abbildung 4: Altersstruktur in Rahnsdorf ...... 12 Abbildung 5: Einwohner_innen mit Migrationshintergrund ...... 13 Abbildung 6: Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013, Datenstand 2012 ...... 19 Abbildung 7: Ausschnitt Wohnlagenkarte/Berliner Mietspiegel 2015 ...... 26 Abbildung 8: Revierförstereien in Rahnsdorf ...... 35 Abbildung 9: übergeordnete Straßennetz, Bestand 2015 ...... 39 Abbildung 10: Auszug Zielnetzplan für die Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel ...... 39 Abbildung 11: Netzwerkkarte ...... 43

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Abkürzungsverzeichnis

AfS BB Amt für Statistik AG SRO Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung BG Bedarfsgemeinschaften B-Plan Bebauungsplan BZR Bezirksregion BZRP Bezirksregionenprofil e.V. eingetragener Verein ev. evangelisch EW Einwohner und Einwohnerinnen FB Fachbereich FFH Fauna Flora Habitat GdB Grad der Behinderung gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung Kita Kindertagesstätte KJGD Kinder- und Jugendgesundheitsdienst LSG Landschaftsschutzgebiet MC Motorsportclub MSS Monitoring Soziale Stadtentwicklung NSG Naturschutzgebiet n.v. nicht vorhanden ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr RL Richtlinie SenGesSoz Senatsverwaltung für Soziales und Gesundheit Berlin SenStadtUm Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt SGB Sozialgesetzbuch StEP Stadtentwicklungsplan SV Sportverein WE Wohneinheiten WRRL Wasserrahmenrichtlinie

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Einleitung Anlass und Ziel des Bezirksregionenprofils

Bezirksregionenprofile (BZRP) sind ein Element zur Umsetzung einer fachämterübergreifenden Sozialraumorien- tierung. Diese werden im Handbuch zur Sozialraumorientierung1, der Handlungsgrundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung , beschrieben.

Als Planungs- und Analysegrundlage auf Ebene der Bezirksregionen zeigen sie demografische, soziale und strukturelle Entwicklungen vergleichbar und beleuchten Defizite und Potentiale. Sie bilden mit ihrem fachübergrei- fend erstellten, integrierten Analyseteil eine Grundlage und mit der ämterübergreifend abgestimmten Zielsetzung einen Rahmen für raumbezogene – fachliche wie integrierte – Entwicklungsplanungen für die jeweilige Bezirksre- gion (BZR). Sie sind Grundlage für ein fachübergreifendes, kooperatives Planen und Handeln in der betreffenden Bezirksregion bei knapper werdenden Ressourcen.

Das BZRP besteht aus einem Analyseteil (Teil I) und aus Zielen und Maßnahmen (Teil II). Das BZRP ersetzt nicht die Fachplanungen, sondern ergänzt diese durch eine integrierte Betrachtung der Bezirksregion.

Anhang A ist eine Zusammenstellung von statistischen Grunddaten und Kernindikatoren. Damit wird eine objekti- ve Betrachtung und Vergleichbarkeit der Bezirksregionen ermöglicht.

Im Anhang B befinden sich Informationen zum Erstellungsprozess des Bezirksregionenprofils und weitere statisti- sche Datengrundlagen.

Alle Daten beziehen sich auf einen berlinweit abgestimmten Datenpool vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und haben – sofern nicht anders gekennzeichnet – den Stand vom 31.12.2013. Weiterführende Informationen zur sozialraumorientierten Arbeit im Bezirksamt Treptow-Köpenick sind auf der In- ternetseite des Bezirksamtes2 nachlesbar.

1 Handbuch zur Sozialraumorientierung. Grundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlin, Senatsverwaltung für Stadt- entwicklung Berlin (2009) 2 http://www.berlin.de/tk-spk

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Teil I Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion (Analyse)

Abbildung 1: Karte des Prognoseraums

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Abbildung 2: Karte von Rahnsdorf/Hessenwinkel

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1. Kurzporträt der Bezirksregion – stadträumliche Struktur

Einwohner_innen 9.041 EW

Fläche 21,4 km²

Einwohnerdichte 422,5 EW/km² Bezirksregion 18 Sozialraumstruktur Die Bezirksregion Rahnsdorf gehört zum Prognoseraum 5. Die Bezirksregion besteht aus nur einem Planungsraum. Östlichste Bezirksregion des Bezirks Treptow-Köpenick. Westlich wird Rahnsdorf von der Bezirksregion begrenzt. Nördlich schließen sich Lage die Gemeinden Schöneiche und Woltersdorf des Landes Brandenburg, im Osten die Stadt , im Süden die Bezirksregion Müggelheim an. Der westliche Teil des Dämeritzsees, die Müggelspree, die Bänke, der Kleine und Große Müggelsee sind Bestandteile der BZR. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 31.12.14

Im vorliegenden Profil beschränken wir uns auf die Verwendung des Namens „Rahnsdorf“ für die Bezirksregion (BZR). Diese berücksichtigt alle weiteren Ortslagen in diesem Gebiet. Die Lage bzw. Ausdehnung der BZR ist identisch mit dem Ortsteil Rahnsdorf. Zur statistischen Einheit der BZR zählen die Gebiete Rahnsdorf, Wilhelms- hagen, Fischerdorf (Alt-Rahnsdorf), die Inseln im Bereich der Bänke, Neu-Venedig und Hessenwinkel sowie die Gewässer Müggelspree, Alter Spreearm, Kleiner Müggelsee, ein Teil des Großen Müggelsees einschließlich der Bänke, Hubertussee, die Kanäle Neu-Venedig, das Fredersdorfer Mühlenfließ und der Teil des Dämeritzsees, der sich auf Berliner Territorium befindet.

Rahnsdorf ist die östlichste BZR Berlins und nur knapp 80 km zum nächsten europäischen Nachbarn Polen ent- fernt. Die Region besitzt sowohl zu den Nachbarbezirksregionen Friedrichshagen im Westen und Müggelheim im Süden als auch zum Land Brandenburg, Stadt Erkner, den Gemeinden Woltersdorf und Schöneiche, eine räumli- che und verkehrliche Anbindung. Ebenso ist sie landschaftsräumlich über die Gewässer und die Waldflächen mit Brandenburg verbunden. Eingebettet in ausgedehnten Waldflächen des Berliner Forstes und einer einzigartigen Wasserlage am Großen und Kleinen Müggelsee, an den Bänken, der Müggelspree, dem Hubertussee, dem Dämeritzsee und dem Fre- dersdorfer Mühlenfließ wurde Rahnsdorf 1375 als slawisches Fischerdorf zum ersten Mal urkundlich mit dem Namen „Radenstorf“ erwähnt. Mit der Entwicklung der Berliner Industrie wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts neue Verkehrsanbindungen und Siedlungen in Stadtnähe gebraucht. Somit wuchsen die Gemeinden Rahnsdorf, Neu-Rahnsdorf (heute Wil- helmshagen) und Hessenwinkel zu Villenkolonien. An der S-Bahnstrecke nach Erkner gingen die heute denkmal- geschützten S-Bahnhöfe Rahnsdorf und Wilhelmshagen ans Netz. Der „Alte Postweg“ von Berlin nach Frankfurt/Oder, heute Fürstenwalder Allee, übernimmt die verkehrliche Haupterschließung der Bezirksregion in Richtung Berlin/Innenstadt, dem Anschluss an das Land Branden- burg/Zuführung zur A 10 und ist zugleich die Haupterschließung für die unmittelbar angrenzenden Ortsteillagen. Nördlich der Fürstenwalder Allee befinden sich ausgedehnte, waldbaumgeprägte Siedlungsgebiete Rahnsdorfs mit Ein- und Mehrfamilienhausbebauung und Wilhelmshagen, eine historische Villenkolonie. Eine natürliche Trennung der beiden Ortslagen erfolgt durch einen Binnendünenkomplex entlang der Püttberge, der sich im Wald bis Woltersdorf fortsetzt. Am Ende des Grenzbergeweges befindet sich der Ulmenhof – eine Einrichtung der Stephanus-Stiftung für Men- schen mit geistiger Behinderung und Senioren auf einem 50.000 m² großen parkähnlichen Gelände. Am westlichen Ortseingang entlang der Fürstenwalder Allee bis etwa Püttbergeweg hat sich ein Zentrum mit Dienstleistungs-und Einzelhandelsangeboten etabliert. Das Gebiet südlich der Fürstenwalder Allee ist durch seine Lage innerhalb einer Fluss-Seenlandschaft geprägt. Ein wenig abseits der Hauptverkehrsstraße befindet sich der denkmalgeschützte Anger des Fischerdorfes (Alt- Rahnsdorf) mit den Kulturdenkmalen Dorfkirche, Schule und Wohnhäuser. Die Grundstücke im nördlichen Anger- bereich erstrecken sich bis zu den sogenannten Dammgärten, die im Norden von einem Graben begrenzt wer- den. Auf diesen ehemals von den Fischern bewirtschafteten Wiesen befinden sich naturschutzfachlich wertvolle Biotope mit zahlreichen geschützten Arten. Dem historischen Alt-Rahnsdorf schließt sich ein zusammenhängender Komplex von Kleingartenanlagen an. Das wassergeprägte Wochenendhaus- und Erholungsgebiet Neu-Venedig wurde 1926 als lagunenartige Was- sersportkolonie mit Kanalanbindung an die Müggelspree geschaffen. Das 5 km lange Kanalsystem umfließt sechs Inseln und wird heute von 10 Auto- und 3 Fußgängerbrücken überspannt.

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Am westlichen Ufer des Dämeritzsees befindet sich die Villenkolonie Hessenwinkel. Der Hubertussee ist bis auf die Bestandteil der Grundstücke im westlichen Hessenwinkel und einschließlich der Uferbereiche von sehr hoher Biotopwertigkeit. Am nördlichen Dämeritzsee und im Bereich Fahlenbergstraße ist eine Umnutzung bzw. Inwertsetzung brachgefallener Areale bzw. ehemaliger Kasernen zu einem Wohngebiet vorgesehen. Am Alten Spreearm gibt es eine Fußgängerbrücke als Verbindung zur Bezirksregion Müggelheim.

Aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und der erhaltenen ursprünglichen Bebauung der historischen Ortsla- gen unterliegen der alte Dorfkern Rahnsdorf, wesentliche Areale von Wilhelmshagen und Teilbereiche von Hes- senwinkel einer städtebaulichen Erhaltungsverordnung nach § 172 BauGB. (https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/politik-und- verwaltung/aemter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/erhaltungs-verordnungen/artikel.94645.php)

Vor mehr als 100 Jahren wurde der Grundstein für das Strandbad Müggelsee gelegt. Aktuell wurde die marode Betonkante im Uferbereich zugunsten eines Naturstrandes beseitigt. Derzeit steht die Sanierung des historischen Gebäudeensembles und die Etablierung einer geeigneten Nutzung in dem berlinweit bedeutsamen Freizeitstand- ort im Fokus. Beherbergungsplätze abseits vom Großstadtlärm für jede Art von Kinder- und Jugendtourismus bietet das Ju- genddorf am Müggelsee. Weitere touristische Angebote mit Bistro, Bootsfahr- und Surfschule sowie Bootsverleih gibt es am Borkenstrand.

Die vielfältige und ungewöhnliche Siedlungsstruktur in dieser wasser- und waldgeprägten Lage zeichnet Rahns- dorf als einzigartige Wohngegend und Naherholungsgebiet von gesamtstädtischer sowie überregionaler Bedeu- tung für die Metropole Berlin aus. Mit dem beispielhaften und lebendigen Interesse der dort lebenden und wirken- den Menschen kann diese BZR eine Schlüsselrolle für Stadt und Umland übernehmen.

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2. Demografische Struktur und Entwicklung 2.1 Einwohner_innenentwicklung Einwohner_innenentwicklung Veränderung der EW Veränderung des Anteils Einwohner_innen/ (EW) gesamt in % der Frauen in %

Ein- Anteil Männer Frauen Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung in Räumliche Ebene wohner_innen Frauen absolut absolut zum Vorjahr in 5 Jahren zum Vorjahr 5 Jahren (EW) gesamt in % 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 8.998 4.449 4.549 50,6 0,5 0,9 -0,1 -0,3

09 Treptow-Köpenick 245.951 245.951 126.469 51,4 0,9 4,2 0,0 -0,2

00 Berlin 3.517.424 3.517.424 1.791.959 50,9 1,4 4,6 -0,1 -0,1

Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13 In der Bezirksregion (BZR) leben 8.998 Einwohner_innen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren ist die Einwoh- nerzahl um 0,9 % gestiegen. Treptow-Köpenick und Berlin haben im Vergleich zur BZR einen prozentual höheren Einwohnerzuwachs. Das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Einwohnern ist ausgeglichen.

Entwicklung der Einwohnerzahl in der Bezirksregion in den letzten 10 Jahren

Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Einwohner_innen gesamt 8.977 8.950 8.776 8.838 8.917 8.895 8.878 8.948 8.956 8.998 9.041 Quelle: AfS BB Stand: 31.12.14

Abbildung 3: Diagramm Einwohner_innenentwicklung

Die Zahl der Einwohner_innen ist in den letzten 10 Jahren (2004 bis 2013) um 0,2% angestiegen. Den stärksten Rückgang der Einwohnerzahl gab es 2006 auf 8.776 Einwohner_innen.

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2.2 Altersstruktur Durchschnittsalter, Anteil junger und älterer Bevölkerung Kernindikator B1 Kernindikator B2 Anteil unter 18-Jähriger an allen Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen Durch- Ein- Einwohner_innen Einwohner_innen Räumliche Ebene schnitts- wohner_innen alter (EW) gesamt Veränderung Veränderung absolut Anteil in % absolut Anteil in % in 5 Jahren in 5 Jahren

18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 48,4 8.998 1.333 14,8 1,0 2.334 25,9 1,1

09 Treptow-Köpenick 45,5 245.951 34.410 14,0 1,1 58.281 23,7 -0,9

00 Berlin 42,9 3.517.424 526.208 15,0 0,5 666.839 19,0 0,1

Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13 Der Altersdurchschnitt liegt mit 48,4 Jahren über dem Bezirks- und Landesdurchschnitt. Der Anteil der unter 18-Jährigen liegt im Durchschnitt, mit zunehmender Tendenz für die letzten 5 Jahre. Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren liegt leicht über dem Bezirksdurchschnitt und mit 6,9 % über dem Berliner Durchschnitt – mit zunehmender Tendenz von 1,1 % für die letzten 5 Jahre. Beim Kernindikator B2 (Anteil 65- Jähriger und Älterer an allen Einwohner_innen) wird hohe Aufmerksamkeit empfohlen.

Einwohner_innen nach Altersgruppen absolut

0 bis unter 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 80 Jahre Räumliche Ebene 6 Jahre 15 Jahre 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre und älter

18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 408 691 234 349 3.614 1.368 1.779 555 09 Treptow-Köpenick 13.183 16.249 4.978 15.226 109.601 28.433 43.890 14.391 00 Berlin 195.935 249.949 80.324 268.817 1.636.576 418.984 517.140 149.699 Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13

Anteil Einwohner_innen nach Altersgruppen in %

0 bis unter 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 80 Jahre Räumliche Ebene 6 Jahre 15 Jahre 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre und älter

18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 4,5 7,7 2,6 3,9 40,2 15,2 19,8 6,2 09 Treptow-Köpenick 5,4 6,6 2,0 6,2 44,6 11,6 17,8 5,9 00 Berlin 5,6 7,1 2,3 7,6 46,5 11,9 14,7 4,3 Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13

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Abbildung 4: Altersstruktur in Rahnsdorf

Veränderung der Einwohner_innen nach Altersgruppen ggü. 5 Jahren zuvor in %

0 bis unter 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 80 Jahre Räumliche Ebene 6 Jahre 15 Jahre 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre und älter

18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 0,0 3,1 0,6 -2,9 -1,4 2,2 0,1 1,0 09 Treptow-Köpenick 0,6 1,8 0,1 -2,3 1,2 1,1 -2,0 1,1 00 Berlin 0,4 1,9 -0,1 -1,1 0,4 0,2 -0,1 0,2 Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13

Mit 3.614 Einwohner_innen bilden die 25- bis unter 55-Jährigen die größte Gruppe in der Bezirksregion – aller- dings mit abnehmender Tendenz. In den letzten 5 Jahren sind in der Bezirksregion immer mehr Kinder- und Ju- gendliche mit ihren Familien ansässig geworden. Der Zuwachs von 3,1 % der 6- bis unter 15-Jährigen ist im Ver- gleich zum Bezirks- und zum Landesdurchschnitt als hoch einzuschätzen. Deutlich niedriger als im Bezirk und in Berlin sind die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren vertreten – mit abnehmender Tendenz. Zahlenmäßig stark vertreten sind die zwei Altersgruppen ab 65 bis 80 Jahre und älter mit insgesamt 2.334 Perso- nen.

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2.3 Einwohner_innen mit Migrationshintergrund3 Einwohner_innen mit Migrationshintergrund Bezirksregion Bezirk Berlin Migrationshintergrund Anteil in % Veränderung Absolute an den Ge- des Anteils Anteil in % Anteil in % Zahl samt EW in % zu (t-5) Einwohner_innen (EW) gesamt 8.998 245.951 3.517.424 Deutsche ohne Migrationshintergrund 8.448 93,9 -1,2 90,9 71,6 Deutsche mit Migrationshintergrund 334 3,7 0,6 4,6 13,1 Ausländer 216 2,4 0,6 4,5 15,3 Summe Einwohner_innen mit Migrationshintergrund 550 6,1 1,2 9,1 28,4 Quelle: AfS BB, Stand 31.12.2013

Abbildung 5: Einwohner_innen mit Migrationshintergrund

Bei einer Gesamtbevölkerung von 8.998 Einwohnerinnen und Einwohnern in Rahnsdorf leben 550 Personen mit Migrationshintergrund in der BZR. Der prozentuale Anteil in Höhe von 6,1 % liegt damit unter dem bezirklichen Durchschnitt (9,1 %) und dem Berliner Durchschnitt (28,4 %). Der Anteil der unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund liegt bei 12,2 % mit steigender Tendenz und der Anteil der über 65-Jährigen bei 3,1 %. Auch diese Werte liegen unter dem bezirklichen- und berlinweiten Durchschnitt.

3 Personen mit Migrationshintergrund sind: 1. Ausländer: Personen, die nicht Deutsche im Sinne von Art. 116 Abs. 1 GG sind, also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. 2. Deutsche mit Migrationshintergrund: a) Deutsche mit ausländischem Geburtsland oder Einbürgerungskennzeichen oder Optionskennzeichen (im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1. Januar 2000 unter den in § 4 Abs. 3 Staatangehörigkeitsgesetz (StAG) ge- nannten Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsregelung); b) Deutsche unter 18 Jahren ohne eigene Migrationsmerkmale mit zumindest einem Elternteil, das einen Migrationshintergrund hat und an der gleichen Adresse gemeldet ist.

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Einwohner/ Einwohnerinnen in der Bezirksregion nach Herkunftsland in ausgewählten Gebieten4 Herkunftsland Gesamtsumme

EU15 ohne Deutschland 95 EU Erweiterung 2004 ohne Polen 66 Polen 86 EU Erweiterung 2007 25 Ehem. Jugoslawien und Nachfolge 10 Ehem. Sowjetunion und Nachfolge 88 Türkei 9 Arabische Staaten 18 Übrige Gebiete 111 Nicht eindeutig 42 Quelle: AfS BB, Stand 31.12.2013

Kernindikatoren B3 und B4 Kernindikator B3 Kernindikator B4 Anteil unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund an Anteil 65-Jähriger und älterer mit Migrationshintergrund dieser Altersgruppe an dieser Altersgruppe Räumliche Ebene Anteil in % Veränderung des Anteil in % Veränderung des Absolute Zahl an EW dieser Anteils in % Absolute Zahl an EW dieser Anteils in % Altersgruppe zu (t-5) Altersgruppe zu (t-5) Rahnsdorf/ Hes- 18 162 12,2 2,9 72 3,1 -0,4 senwinkel 09 Treptow-Köpenick 5.779 16,8 2,0 1.928 3,3 0,5 00 Berlin 236.879 45,0 2,2 79.765 12,0 2,1 Quelle: AfS BB, Stand 31.12.2013 Fachliche Einschätzung des Integrationsbeauftragten In Anbetracht der wenigen Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund in der BZR und der Eröffnung einer neuen Gemeinschaftsunterkunft mit einer Kapazität von mehr als 150 Plätzen in der Fürstenwalder Allee 364 soll- ten Bedarfe für alle Situationen und Altersgruppen mitgedacht werden. Der Beirat Rahnsdorf und das Unionhilfswerk, Träger der Gemeinschaftsunterkunft, beraten sich mit Akteuren zu Themen der Unterbringung und Integration in regelmäßigen Austauschtreffen. Der Ende 2014 ins Leben gerufene Unterstützerkreis Rahnsdorf unterbreitet mit 10 Arbeitsgruppen u.a. zu Sach- spenden, Spracherwerb, rechtliche Beratung, medizinische Versorgung, Kinder und Jugendliche, Sport, Freizeit und Kultur Angebote in der BZR, um das Ankommen der Flüchtlinge und Asylsuchenden zu unterstützen und das Hiersein zu erleichtern. Auch (oder vielleicht gerade), weil der Anteil der Bewohnerschaft mit Migrationshintergrund in der BZR aktuell un- ter dem Durchschnitt liegt, ist eine interkulturelle Sensibilisierung für wechselseitigem Respekt, gegenseitige An- erkennung und ein tolerantes Miteinander wichtig.

4 Erläuterung zu den Nationalitäten: EU15 ohne Deutschland: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Ös- terreich, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich EU Erweiterung 2004 ohne Polen: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zy- pern (griechischer Teil) EU Erweiterung 2007: Bulgarien, Rumänien EU Erweiterung 2013: Kroatien

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2.4 Wanderungen Wanderungssaldo und -volumen

Bezirksregion Bezirk Berlin

Kernindikator absolute Zahl Veränderung des (Anmeldungen Anteil Anteils innerhalb Anteil Anteil minus Abmel- in % 5 Jahren in % in % dungen) in % C2 Wanderungssaldo gesamt je 100 Einwohner 111 1,2 -0,2 1,0 1,3 Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwoh- C3 30 7,4 0,2 0,0 -0,1 ner unter 6 Jahren Wanderungsvolumen gesamt 1.335 14,8 -0,3 20,6 25,1 Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13 In der Bezirksregion ergibt sich aus 723 Anmeldungen und 612 Abmeldungen ein Wanderungsgewinn von 111 (siehe Anhang B). Allein der positive Wanderungssaldo von 30 der Einwohner_innen unter 6 Jahren gibt Hinweis auf das Umzugs- verhalten von Familien mit noch nicht schulpflichtigen Kindern. Mit einem Anteil von 7,4 % liegt die Bezirksregion im bezirklichen Vergleich nach dem Allende-Viertel auf Platz 2. Da Fort- und Zuzüge maßgeblich von der Ausstat- tung des Wohnumfeldes und der Qualität beeinflusst werden, wird dementsprechend mit dem Kernindikator C3 (Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren) für die BZR hohe Aufmerksam- keit empfohlen.

2.5 Bevölkerungsprognose/ Haushaltsprognose Für die Bevölkerungsprognose stehen nur Daten je Prognoseraum zur Verfügung! Bevölkerungsprognose im Prognoseraum V 0 bis unter 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 80 Jahre Einwohner, Prognosejahr 6 Jahre 15 Jahre 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre und älter gesamt 2015 2.511 3.431 1.019 2.161 20.092 6.384 9.788 4.599 49.985 2020 2.588 3.818 1.094 2.410 19.186 7.717 8.542 6.091 51.446 2025 2.505 4.041 1.261 2.556 18.809 8.290 8.663 6.412 52.537 2030 2.385 4.017 1.329 2.772 19.050 7.307 10.449 5.968 53.277 Veränderung 2030 ge- -5,02 17,08 30,42 28,27 -5,19 14,46 6,75 29,77 6,59 genüber 2015 in %

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Die ausgewerteten Daten beziehen sich auf den Prognoseraum V in Treptow-Köpenick, dieser beinhaltet die BZR Friedrichshagen, Rahnsdorf, Dammvorstadt und Köpenick Nord. Im Prognoseraum V wird die Anzahl der Einwohner_innen bis zum Jahr 2030 auf insgesamt 53.277 Personen anwachsen. Das entspricht einem prozentualen Zuwachs gegenüber 2015 um 6,59 %. Die höchsten Zuwächse werden für die 15- bis 18-Jährigen mit 30,42 % und der über 80-Jährigen mit 29,77 % erwartet. Rückgänge werden bei den 0- bis 6-Jährigen und bei den 25- bis 55-Jährigen um mehr als 5 % prog- nostiziert.

Weitere Informationen zum demografischen Wandel können dem Demografiekonzept des Bezirksamtes Treptow- Köpenick entnommen werden: http://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/politik-und- verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/___tmp/tmp/45081036341113293/341113293/00111335/35- Anlagen/01/DRS1145VK.pdf

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2.6 Frauen Einwohner_innen 0 bis unter 18 18 bis unter 27 27 bis unter 60 60 Jahre Summe Jahre Jahre Jahre und älter Altersgruppen/ Anteil der Räumliche Ebene EW darunter EW darunter EW darunter EW darunter EW darunter Frauen an gesamt Frauen gesamt Frauen gesamt Frauen gesamt Frauen gesamt Frauen EW gesamt

18 Rahnsdorf 1.333 645 468 210 4.207 2.102 2.990 1.592 8.998 4.549 50,6

09 Treptow-Köpenick 34.410 16.772 22.498 11.474 117.279 57.270 71.764 40.953 245.951 126.469 51,4

00 Berlin 526.208 256.308 387.966 198.974 1.732.946 848.175 870.304 488.502 3.517.424 1.791.959 50,9 Quelle: AfS BB 31.12.2013 Die Geschlechterverteilung ist in der BZR in allen Altersgruppen ausgeglichen. Die Altersgruppe der 27- bis unter 60-Jährigen ist mit 2.102 Frauen am stärksten vertreten.

Fachliche Einschätzung der Gleichstellungsbeauftragten Unabhängig von der statistischen Ausgewogenheit der Geschlechter in der BZR sollten die Bedarfe der am stärksten vertretenen Altersgruppe der 27- bis 60-jährigen Frauen besonders in den Blick genommen werden. Zugleich Familie, Beruf und selbstbestimmtes Leben zu vereinbaren, kennzeichnet in der Regel den Lebensab- schnitt dieser Altersgruppe. Hinzu kommen bestehende gesellschaftliche Benachteiligungen von Frauen auf Grund geschlechterbezogener Rollenzuschreibungen, insbesondere bei der eigenen Existenzsicherung und bei den beruflichen Entwicklungschancen. Es ist davon auszugehen, dass mehrheitlich Frauen den hohen Anteil (60 %) alleinerziehender Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach dem SGB II in der BZR ausmachen (siehe auch Punkt 3.4). Zur Stärkung gesellschaftlich benachteiligter Frauen, insbesondere Alleinerziehende und Arbeitslose, ist ein ge- zieltes an den Lebensumständen der Frauen anknüpfendes Unterstützungs- und Hilfeangebot wichtig.

2.7 Menschen mit Behinderung In der BZR sind mit den Neubauten für die Kita Eichkater und der Turnhalle auf dem Gelände der Grundschule weitere öffentliche Einrichtungen mit barrierefreier Zugänglich- und Nutzbarkeit für Menschen mit Behinderung entstanden. In diesem Zusammenhang beschloss die BVV am 22.05.2014 auch die barrierefreie Erschließung der Grundschule an den Püttbergen als Voraussetzung für einen barrierefreien Lernort mit Campuscharakter. Die Stephanus-Stiftung Ulmenhof bietet auf seinem 50.000 m² großen parkähnlichen Gelände und mit seinen Häusern seit vielen Jahrzehnten ein barrierefreies Zuhause für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinde- rung und für Senioren sowie Werkstätten für behinderte Menschen.

Die Strecke der Tram 61 wird durch die BVG umgebaut, so dass diese mit barrierefreien Niederflurfahrzeugen ab 2017 befahren werden kann. Von den beiden S-Bahnhöfen in der BZR ist derzeit Rahnsdorf barrierefrei zugäng- lich. Eine Realisierung der barrierefreien Erschließung des S-Bahnhofs Wilhelmshagen durch die Deutsche Bahn erfolgt innerhalb der Gesamtbaumaßnahme der Ausbaustrecke Frankfurt (Oder). Die Inbetriebnahme von Aufzü- gen ist nicht vor 2018 geplant. Im öffentlichen Straßenraum behindern diverse unbefestigte Flächen, fehlende Bordsteinabsenkungen mobilitäts- eingeschränkte Menschen erheblich. Problematisch sind ebenso fehlende bzw. eingeschränkte Zugänglichkeiten zu Angeboten der medizinischen, therapeutischen und fachärztlichen Versorgung.

Zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention in Treptow-Köpenick legt das Bezirksamt gemäß BVV- Beschluss vom 24.03.2011 und auf Empfehlung des Beirates für Menschen mit Behinderung ein Leitlinienpapier mit bezirklichen Zielen und Maßnahmen vor.

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Gliederung nach dem Grad der Behinderung (GdB) und nach Geschlecht GdB GdB

Räumlicher Bezug 20-100 Summe 50-100 (Schwerbehinderung) Summe

Männlich Weiblich Männlich weiblich Prognoseraum V 8.867 2.713 3.486 6.199 Bezirk Treptow-Köpenick 18.850 22.876 41.726 28.389

Gliederung nach Merkzeichen erheblich außerge- Ständige Ermäßig. Berechtigung Räumlicher Bezug geh- wöhnlich Begleitung hilflos gehörlos Rundfunk blind für Sonder- behindert gehbehindert notwendig Gebührenpflicht fahrdienst G aG B H GL RF BL T Prognoseraum V 2.859 479 1.644 637 37 791 77 400 Bezirk Treptow-Köpenick 12.733 2.100 7.059 2.707 222 3.489 300 1.706 Quellen: Jahresstatistik Menschen mit Behinderung – Beauftragte für Menschen mit Behinderung – Stand: 31.12.2014 Hinweis: Es lässt sich aus dieser Tabelle keine Summe ermitteln, da Merkzeichen behinderungsbedingt z.T. mehrfach vergeben werden können. (z.B. er- heblich gehbehindert und blind). Jedoch lässt sich valide feststellen, dass 3.338 Personen zum Stichtag eine schwere bzw. schwerste Gehbehinderung hatten und 479 Personen (eventuell zusätzlich zur Gehbehinderung) blind waren. Fachliche Einschätzung der Behindertenbeauftragten (Die Daten liegen derzeit nur auf Prognoseraumebene vor) 41.726 Bewohnerinnen und Bewohner in Treptow-Köpenick haben eine versorgungsamtlich anerkannte Behinde- rung. (Zum Vergleich: die Stadt Oranienburg hat insgesamt ca. 43.000 EW.)

28.389 Personen waren zum Stichtag 31.12.2014 schwerbehindert mit einem Grad der Behinderung (GdB) zwi- schen 50 und 100. (Zum Vergleich: Straußberg hat insgesamt ca. 26.000 EW.) Im Prognoseraum V leben 6.199 Schwerbehinderte mit einem GdB 50-100. (Zum Vergleich: die Bezirksregion Allende-Viertel hat insgesamt 6.190 EW, Rahnsdorf hat insgesamt 9.041 EW).

17,05% der Gesamtbevölkerung unseres Bezirkes hat eine anerkannte Behinderung. 11,6% hat eine Schwerbe- hinderung. Der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 9,4%.

17.948 Menschen aus Treptow-Köpenick sind wegen ihrer versorgungsamtlich anerkannten Hör-, Seh- bzw. Gehbehinderungen in ihrer Mobilität besonders eingeschränkt. (Zum Vergleich: Erkner hat insgesamt 11.509 EW, Neuenhagen hat insgesamt 16.600 EW.) Die Dunkelziffer gerade bei alten Menschen dürfte deutlich höher liegen, da viele keinen Antrag mehr auf Aner- kennung einer Behinderung an das Versorgungsamt stellen. Im Prognoseraum V ist die Anzahl alter und hochalt- riger Menschen schon durch die dort befindlichen stationären Wohn- und Pflegeinrichtungen vergleichsweise hoch. 6.236 Menschen aus Treptow-Köpenick leiden unter neurologischen Störungen, Neurosen, Psychosen, Persön- lichkeits- und Verhaltensstörungen. 1.010 Personen leben in Treptow-Köpenick mit einer Störung der geistigen Entwicklung/ Lernbehinderung. 645-mal wurden Suchtkrankheiten amtlich festgestellt.

Sie alle bedürfen spezieller Bedingungen hinsichtlich der Barrierefreiheit und Teilhabe am gesellschaftlichen Le- ben.

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3. Soziale Situation 3.1 Einordnung in die gesamtstädtische Sozialberichterstattung Statusindex „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ (MSS) 20135 Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil Veränderung Anteil Anteil Indikator Zahl (EW) in % des Anteils in in % in % % zu (t-5) F1 Anteil der Einw. in PLR mit sehr niedrigem Statusindex 0 0,0 . 2,4 10,2 F2 Anteil der Einw. in PLR mit niedrigem Statusindex 0 0,0 . 5,2 12,5 F3 Anteil der Einw. in PLR mit mittlerem Statusindex 0 0,0 . 77,3 64,5 F4 Anteil der Einw. in PLR mit hohem Statusindex 8.956 100,0 . 14,9 12,7 Quelle: SenStadtUm, Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) Berlin 2013, Beobachtungszeitraum 31.12.2010 bis 31.12.2012

Alle Einwohner_innen der BZR wohnen in einem Gebiet mit einem hohen Statusindex, d.h. es ist sozial unprob- lematisch und von einer positiven Gebietsentwicklung geprägt. Für zwei weitere BZR Treptow-Köpenicks wird der Kernindikator F4 ausgewiesen.

F5 - Gesamtindex Soziale Ungleichheit nach MSS 2013 (Status/ Dynamik-Index) Der Indikator F5 gibt Hinweise auf die relative soziale Problemdichte und die Entwicklungsrichtung der Verände- rung der sozialen Problemlage in den letzten 2 Jahren – jeweils im aktuellen räumlichen Gesamtzusammenhang – also relativ zu allen Bezirksregionen oder relativ zu allen Planungsräumen (PLR). Eine Abweichung zwischen dem Wert der BZR und den PLR ist somit möglich.

Innerhalb von Berlin zeigen 80 PLR einen hohen, 264 einen mittleren, 52 einen niedrigen sowie 38 einen sehr niedrigen Statusindex. Innerhalb des Bezirkes Treptow-Köpenick zeigen von 32 zu betrachtenden PLR 7 PLR einen hohen, 22 einen mittleren, 2 einen niedrigen sowie 1 einen sehr niedrigen Statusindex.

Die überwiegende Mehrzahl der PLR weist somit einen mittleren Statusindex auf (Berlin: 61%, Bezirk 69%). Die zweitgrößte Gruppe stellen PLR mit einem hohen Statusindex dar (Berlin: 18%, Bezirk: 22%). In den PLR mit ei- nem hohen und mittleren Status lebten 2012 etwa 225000 Einwohner_innen Treptow-Köpenicks (ca. 92%).

Im Bezirk weisen 3 PLR einen niedrigen oder sehr niedrigen Statusindex auf, in diesen PLR lebten 2012 etwa 18000 Einwohner_innen (ca. 8,0%). Diese PLR sind in der stadtentwicklungspolitischen Planung besonders zu berücksichtigen und werden als Gebiete mit „besonderer Aufmerksamkeit“ ausgewiesen.

Bei der berlinweiten Betrachtung aller Planungsräume wird der PLR Rahnsdorf/ Hessenwinkel der Gruppe 1+/- (Status hoch, Dynamik stabil) zugeordnet und gehört somit zu den 7 bezirklichen PLR (22%), die einen hohen Statusindex aufweisen (Berlin: 80 PLR, 18%). Die BZR Rahnsdorf wird im berlinweiten Vergleich der Bezirksregionen ebenso der Gruppe 1+/- (Status hoch, Dynamik stabil) zugeordnet.

5 Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013 Statusindex/ Dynamikindex: Berlinweit wurde für 434 zu betrachtende Planungsräume der Status/ Dynamik-Index ermittelt. Dafür wurden folgende Indexfaktoren herangezogen: - Anteil der Arbeitslosen (SGB II und III) an den 15-65-Jährigen - Anteil der Langzeitarbeitslosen (SGB II und III) an den 15-65-Jährigen - Anteil der nicht arbeitslosen Transferbezieher nach SGB II und XII an den EW - Anteil der nicht erwerbsfähigen Transferbezieher nach SGB II an den unter 15-Jährigen. Für diese Index-Faktoren werden die Ausprägungen in den jeweiligen PLR/ BZR jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt („Statusindikatoren“: + positiv, +/- stabil, - negativ) und als Veränderung innerhalb eines Zeitraums – hier 2 Jahre – („Dynamikindikatoren“: 4 - sehr niedrig, 3 - niedrig, 2 - mittel, 1 - hoch) ausgewertet. Sowohl die vier Status- als auch die vier Dynamikindikatoren werden zu einem Status-/Dynamik-Indes (Gesamtindex Soziale Ungleichheit) zusammengefasst. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin 2013 / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Berlin.

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Gesamtindex Soziale Ungleichheit

Abbildung 6: Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013, Datenstand 2012 Quelle: SenStadtUm

3.2 Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort und Arbeitslose

Bezirksregion Bezirk Berlin

Veränderung Kernindikator des Anteils absolute Anteil Anteil Anteil innerhalb Zahl In % in % in % 5 Jahren in % Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten6 am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 D1 2.886 51,9 3,0 57,7 47,1 bis unter 65 Jahre

D2 Anteil Arbeitslose7 nach SGB II und SGB III an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre 207 3,7 0,1 7,5 8,4

Quelle: AfS BB Stand: 31.12.2013 Im bezirklichen Vergleich nimmt Rahnsdorf mit 51,9 % Erwerbsbeteiligung von sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten (d.h. ohne Selbstständige, Beamte, Auszubildende, geringfügig Beschäftigte) den vorletzten Platz ein, aber mit positiver Veränderung von 3 % in den letzten 5 Jahren. Der geringe Anteil der Arbeitslosen mit 3,7 % nach SGB II/III im bezirklichen als auch im gesamtstädtischen Ver- gleich lässt vermuten, dass eine hohe Erwerbsbeteiligung nicht Versicherungspflichtiger besteht. Der Indikator zur Erwerbsbeteiligung gibt Hinweise auf die soziale Lage der Einwohner_innen in der BZR, aber auch auf die Attraktivität der BZR als Wohnort für Sozialversicherungspflichtige. Aufgrund der Abweichung im be- zirklichen Vergleich ist hohe Aufmerksamkeit empfohlen.

6 Die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird von der Bundesagentur für Arbeit erstellt und beruht auf den Meldungen der Arbeitgeber zur Kranken-, Renten-, Pflege- und/oder Arbeitslosenversicherung. Geringfügig Beschäftigte sind in der Statistik nicht enthalten. Nicht berücksichtigt werden außerdem Beamtinnen und Beamte, Selbständige und mithelfende Familienangehörige.

7 Der so berechnete Arbeitslosenanteil (Bezugsgröße: erwerbsfähige Einwohner_innen) ist nicht identisch mit der „Arbeitslosenquote“ der Bundesagentur für Arbeit, die kleinräumig nicht zur Verfügung steht (Bezugsgröße hier: Erwerbspersonen).

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3.3 Transferleistungsabhängigkeit Empfänger_innen von Transferleistungen nach SGB II Bezirksregion Bezirk Berlin Veränderung des Anteils Indikator Anteil Anteil Anteil absolute Zahl innerhalb In % in % in % 5 Jahren in % Anteil Empfänger_innen von Transferleistungen (Personen in Bedarfs- D4 296 4,4 -0,1 14,1 19,8 gemeinschaften) nach SGB II an Einwohnern im Alter unter 65 Jahre Quelle: AfS BB Stand: 31.12.13 Die Zahl der Empfänger_innen von Transferleistungen nach dem SGB II ist mit insgesamt 4,4 % sowohl im Be- zirks- als auch im Landesvergleich gering.

Der Anteil der Empfänger_innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs- minderung außerhalb von Einrichtungen) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an Einwohnern und Einwohnerinnen dieser Altersgruppe beträgt in der Bezirksregion 0,3 %.

Daten für den Anteil der Empfänger_innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung innerhalb von Einrichtungen) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an Einwohner_innen dieser Altersgruppe stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Verfügung.

3.4 Soziale Situation von Kindern und Jugendlichen Entwicklungsrisiken für Kinder und Jugendliche

Bezirksregion Bezirk Berlin

Veränderung Kernindikator Anteil des Anteils Anteil Anteil absolute Zahl in % innerhalb in % in % 5 Jahren in % Anteil Arbeitslose8 nach SGB II und SGB III unter 25 Jahren an Einwoh- D3 15 2,6 0,7 4,3 4,9 nern der Altersgruppe Anteil nicht erwerbsfähiger Empfänger_innen von Transferleistungen nach D5 ΂ 48 4,4 -1,5 21,8 32,7 SGB II im Alter unter 15 Jahren an Einwohnern dieser Altersgruppe Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kin- E7 24 60,0 -8,1 64,8 51,7 dern nach SGB II Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Erziehung an Einwohnern im E8 11 0,7 . 3,1 3,5 Alter unter 21 Jahren Quelle: AfS BB Stand: 31.12.2013 Die Jugendarbeitslosigkeit und damit einhergehende Transferleistungsabhängigkeit liegen in der BZR bei ledig- lich 4,4 % mit abnehmender Tendenz in den letzten fünf Jahren. Von allen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach dem SGB II sind in der BZR allein 60 % alleinerziehend und haben somit eine besondere Belastungssituation. Daher ist für den Kernindikator E7 (Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II) Aufmerksamkeit empfohlen. Im bezirklichen Vergleich liegt Treptow-Köpenick hinter an zweiter Stelle mit einem Anteil von 64,8 %. Positiv ist zu verzeichnen, dass in der BZR der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 21 Jahren, die Hilfen zur Erziehung erhalten, bei nur 0,7 % liegen. Dieser Wert liegt unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt.

8 Der so berechnete Arbeitslosenanteil (Bezugsgröße: erwerbsfähige Einwohner_innen) ist nicht identisch mit der „Arbeitslosenquote“ der Bundesagentur für Arbeit, die kleinräumig nicht zur Verfügung steht (Bezugsgröße hier: Erwerbspersonen).

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3.5 Soziale Situation von Senioren_innen Empfänger_innen von Grundsicherung nach SGB XII ab 65 Jahre

Bezirksregion Bezirk Berlin

Veränderung Kernindikator des Anteils absolute Anteil Anteil Anteil innerhalb Zahl in % in % in % 5 Jahren in % Anteil Empfänger_innen von Grundsicherung (außerhalb von Ein- D6 richtungen) nach SGB XII im Alter von 65 Jahren und mehr an 21 0,9 . 1,9 5,1 Einwohnern dieser Altersgruppe Quelle: SenGesSoz/AfS BB Stand: Datenstand 31.12.2013 ΃ Lediglich 0,9 % der über 65-jährigen Personen in der Bezirksregion erhält Grundsicherung nach SGB XII und ist von Altersarmut betroffen. Dieser Anteil liegt unter dem bezirklichen und deutlich unter dem Berliner Durchschnitt.

Daten für die Veränderung des Anteils innerhalb der letzten 5 Jahre stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Ver- fügung.

Daten für den Anteil der Empfänger_innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung innerhalb von Einrichtungen) im Alter von 65 und älter an Einwohner_innen dieser Altersgrup- pe stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Verfügung.

4. Bildungssituation 4.1 Vorschulische Bildung Kindertagesbetreuung

Bezirksregion Bezirk Berlin

Kernindikator Veränderung Anteil innerhalb 5 Anteil Anteil absolut in % Jahren in % in % in % "Anteil der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in öffentlich geförderter A6 316 77,5 . 74,4 67,6 Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren " Quelle: AfS BB Stand 31.12.2013 ΁ In der BZR liegt zum Erhebungszeitraum der Anteil der betreuten Kinder in öffentlich geförderter Kindertagesbe- treuung mit 77,5 % über dem gesamtstädtischen Durchschnitt und dem des Bezirks. Hier ist erkennbar, dass für die Eltern eine gute und frühzeitige Förderung ihrer Kinder, bezüglich deren Sozialisa- tion und deren Bildungsweg, von großer Bedeutung ist. Die Kinderbetreuung erleichtert darüber hinaus die Ver- einbarkeit von Familie und Beruf sowie den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Elternzeit.

Der Indikator gibt Auskunft über die Inanspruchnahme der Kindertagesbetreuung. Er lässt keine Rückschlüsse auf Bedarfe, verfügbare Plätze (Versorgungsquoten), Betreuungsumfang oder -qualität in der Bezirksregion zu.9

Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Die Betreuungsquote im Bereich der Kindertagesbetreuung liegt über dem Bezirks- und dem Berliner Durch- schnitt. 90,6 % der 3- bis 6-Jährigen werden betreut (Stand: 31.12.2014). Mit der Eröffnung einer neuen Kinder- tagesstätte in Rahnsdorf wird sich die Betreuungsquote vermutlich weiter erhöhen.

9 Weitere informationen: Kindertagesbetreuung Bedarfsfortschreibung 2015/2016: http://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/politik-und-verwaltung/service-und-organisationseinheiten/sozialraumorientierte- planungskoordination/artikel.304571.php

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Sprachliche Entwicklung von Einschüler_innen, die in der Bezirksregion wohnen

Bezirksregion Bezirk Berlin

Kernindikator Veränderung Anteil innerhalb 5 Anteil Anteil absolut in % Jahren in % in % in %

E1 Anteil Kinder mit Sprachdefiziten an Einschüler_innen 5 2,5 . 5,9 21,4

Anteil Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren an Einschü- E4 190 93,6 . 94,1 88,0 ler_innen Quelle: AfS BB Stand 2009-2011 Fachliche Einschätzung des Gesundheitsamtes Es gibt nur sehr wenige Kinder in der BZR, bei denen durch die Einschulungsuntersuchung Sprachdefizite fest- gestellt wurden. Der Anteil der Betroffenen mit 2,5 % liegt unter dem bezirklichen und weit unter dem des Landes Berlin. Das ist der zweit niedrigste Wert nach der BZR Friedrichshagen mit 1,8 %. In der BZR haben zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung 93,6 % aller Einschulkinder bereits länger als zwei Jahre eine Kita besucht. Die im Allgemeinen altersgerecht entwickelte Sprache ist eine gute Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und einen erfolgreichen Schulbesuch. Die lange Kitabesuchsdauer zeigt, dass Familien die Betreuungsangebote für die frühkindliche Bildung außerhalb der Familien bzw. Haushalte im großen Umfang nutzen. Sprache wird in der Kita gefördert. Im Rahmen der Kitareihenuntersuchung durch den KJGD ist zwar eine Ein- schätzung vor Ort möglich. Aber auf Grund personeller Probleme der Dienststelle, sind diese Untersuchungen nur sehr eingeschränkt leistbar.

4.2 Schulische Bildung Ausgewählte Daten zu Schüler/-innen an öffentlichen Grundschulen

Bezirksregion Bezirk Berlin

Kernindikator Veränderung Anteil innerhalb 5 Anteil Anteil absolut in % Jahren in % in % in % Anteil Schüler_innen nicht deutscher Herkunftssprache an den E5 1 0,2 . 12,4 40,4 Schüler_innen der öffentlichen Grundschulen Quelle: AfS BB Stand: 2013 /2014 In der BZR liegt der Anteil der Schüler_innen nicht deutscher Herkunftssprache an öffentlichen Grundschulen bei nur 0,2 %. Das ist der niedrigste Anteil in Treptow-Köpenick. Die Daten beziehen sich auf den Schulstandort unabhängig vom Wohnort der Schüler_innen.

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5. Gesundheitliche Situation

Gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen Ausgewählte gesundheitliche Daten zu Einschüler_innen

Bezirksregion Bezirk Berlin

Kernindikator Veränderung Anteil innerhalb Anteil Anteil absolut in % 5 Jahren in % in % in % Anteil Kinder mit motorischen Defiziten (Visuomotorik) an Einschü- E2 10 4,9 . 10,0 15,6 ler_innen

E3 Anteil Kinder mit Übergewicht an Einschüler_innen 8 3,9 . 6,7 9,8

Quelle: AfS BB Stand: 2009-2011 / *gepoolter Wert der letzten 3 Jahre

Fachliche Einschätzung des Gesundheitsamtes Bei der Betrachtung der Visuomotorik als wichtige Voraussetzungen für das Schreibenlernen und weitere schuli- sche Lernprozesse zeigen sich bei 4,9 % der Einschüler_innen Defizite bei den feinmotorischen Fertigkeiten wie der Auge-Hand-Koordination. Der Anteil ist nur halb so hoch wie im bezirklichen Durchschnitt. Ebenso verhält es sich mit dem Indikator zum Übergewicht im Vorschulalter mit einem Anteil von 3,9 % in der BZR, der als Risikofaktor für Übergewicht im Schul- und Jugendalter diskutiert wird. Visuomotorik wird in der Kita gefördert. Im Rahmen der Kitareihenuntersuchung durch den KJGD ist eine Ein- schätzung vor Ort möglich. Auf Grund personeller Probleme der Dienststelle, sind diese Untersuchungen nur sehr eingeschränkt leistbar. Beratungen zum Übergewicht erfolgen im Rahmen der Einschulungsuntersuchung durch den Arzt oder die Ärztin.

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6. Wirtschafts- und Gewerbestruktur

Ein Zentrumsbereich mit Dienstleistungs-und Einzelhandelsangeboten hat sich zwischen Fürstenwalder Allee und Püttbergeweg etabliert. Hier konzentrieren sich im Siedlungsgebiet Rahnsdorf Geschäfte des täglichen Bedarfs mit einem Discounter, Bäcker, Apotheke, Café, Restaurants und kleinem Gewerbe. Weiter entlang der Fürsten- walder Allee stadtauswärts befinden sich weitere Discounter wie Netto, ALDI, EDEKA, Restaurants, Tankstelle und kleine Gewerbeansiedlungen. An der Tangente vom Bahnhofsvorplatz Wilhelmshagen an der Schönblicker Straße gibt es weitere kleine Gewerbe und Restaurants. Für die Nahversorgung wird von der Bewohnerschaft ebenso die Bölschestraße der BZR Friedrichshagen sowie das Angebot der Stadt Erkner für die Bereiche Einkauf und Freizeit genutzt. Das bezirkliche Zentren- und Einzelhandelskonzept wird zur Zeit fortgeschrieben.

Touristisch interessant sind das Tagungshotel Dämeritzsee, am Müggelsee das Jugenddorf, der Borkenstrand mit Bootsfahr- und Surfschule sowie Verleih und die Sauna mit weiteren Angeboten. Ein Thema ist die Inwertsetzung des mehr als 100 Jahre alten Strandbadkomplexes Müggelsee. Aktuell wurde die marode Betonkante im Uferbe- reich zugunsten eines Naturstrandes beseitigt. Derzeit steht die Sanierung des historischen Gebäudeensembles des berlinweit bedeutsamen Freizeitstandortes im Fokus. Im Rahmen einer Wirtschaftsdienlichen Maßnahme (WDM) ist die Bezirksregion in die Tourismusstrategie Trep- tow-Köpenick 2015-2025 mit Schwerpunktraum Müggelsee eingebunden.

Überregional interessant ist der rund 55.000 ha große Regionalpark Müggel-, als einer der sieben Regio- nalparks in Berlin/Brandenburg. Besonders prägnant sind die weiträumigen Waldgebiete, die Fluss- und Bach- landschaften. Mit 30 Standorten zwischen Köpenick und Fürstenwalde für Touristen, Wanderer, Radfahrer und Naturinteressierte ist der Müggel-Spree-Weg das Kernstück des Wegenetzes. Der Förderverein Müggel-Spree e.V. und eine kommunale Arbeitsgemeinschaft setzen sich für die touristische Entwicklung des Regionalparks ein. (http://www.regionalparks-brandenburg-berlin.de/)

Des Weiteren sind von Bedeutung die Pflege der denkmalgeschützten Bauten des gesamten Fischerdorfes sowie der Villenkolonien Wilhelmshagens, Hessenwinkels und die Nutzung für den Tourismus und die Naherholung.

Als Arbeitgeberin von rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich die Stephanus-Stiftung, eine gemein- nützige sozial-diakonische Unternehmung, auf dem Gelände des Ulmenhofes etabliert. Am Standort in Wilhelms- hagen erbringt sie mit ihren Tochtergesellschaften soziale Dienstleistungen in den Geschäftsbereichen: Wohnen, ambulante Betreuung und berufliche Bildung mit Förder- und Beschäftigungsbereich für Menschen mit Behinde- rung sowie Wohnen und Pflege im Seniorenzentrum.

Mehr als 20 Jahre führte die Akademie für internationale Wirtschaft am Standort Fürstenwalder Damm 880 Wei- terbildungskurse für Führungskräfte und Experten aus den verschiedensten Bereichen der Volkswirtschaft des In- und Auslandes durch. Vor allem Fachkräfte aus Osteuropa und Asien nutzen auch gegenwärtig das Bildungsan- gebot der international anerkannten Management-Schule mit Sitz im Köpenicker Pentahotel. Aktuell wird der Standort des „Bildungszentrums am Müggelsee“ – ausgewiesen im Flächennutzungsplan als Gemeinbedarf mit hohem Grünanteil – vom Betreiber nicht als Bildungseinrichtung genutzt. Vorliegende Konzepte zur Entwicklung des Areals werden durch die Lage in der Trinkwasserschutzzone II einge- schränkt.

Mit Sitz in der BZR agiert der Unternehmerclub Berlin Südost e.V. als eine branchenübergreifende Solidarge- meinschaft und gibt Unterstützung bei Beratung auf wirtschaftsorganisatorischen Gebieten, bei der Vermittlung von Kontakten.

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7. Wohnsituation 7.1 Wohnungs- und Eigentümerstruktur Die Siedlungsstruktur ist gekennzeichnet mit Ein- und Zweifamilienhausbebauung. Mit der städtebaulichen Erhaltungsverordnung § 172 (1) Satz 1 BauGB werden im alten Dorfkern Rahnsdorf, in Wilhelmshagen und Hessenwinkel die städtebauliche Eigenart mit ihren charakteristischen Bauformen und Nutzungsstrukturen be- wahrt. In der BZR ist die Eigentümerstruktur überwiegend privat.

Aktuelle Übersicht der größeren Wohnungsbaupotentiale Wohneinheiten Standort Planungsrecht Vorhaben (WE) Am Dämeritzsee B-Plan XVI-81 im Ver- Kurzfristige planungsrechtliche Entwick- 370 WE davon: fahren lung landschaftlich eingebundener 223 Mehrfamilien- Wohnbauflächen einschließlich verkehr- häuser licher und sozialer Infrastruktur und 145 Einfamilien- Sicherung bestehender Waldflächen, häuser städtebauliche Vertrag zu umweltrele- vanten Inhalten und sozialen Infrastruk- turmaßnahmen; Standort RH 2 ist Bestandteil des bezirklichen Entwicklungskonzeptes Fürstenwalder Allee B-Plan XVI-58 Mittelfristige planungsrechtliche Siche- Von ursprünglich 326 rung eines Wohngebietes über städte- 186 WE davon baulichen Vertrag (Kita, Spielplatz, noch 90 WE offen, Erschließung von Straßenverkehrs- Reihenhäuser/ flächen); Doppelhäuser Standort RH 3 ist Bestandteil des bezirklichen Entwicklungskonzeptes Fahlenbergstr. 356 Gem. Flächennutzungs- Langfristige Umsetzung mit siedlungs- 50- 87 WE plan Berlin als Wohnbau- geprägter lockerer Bebauung zum Woh- Freistehende fläche mit landschaft- nen; Einfamilienhäuser/ licher Prägung; Land- Standort RH 1 ist Bestandteil des Reihenhäuser schaftsprogramm Berlin; bezirklichen Entwicklungskonzeptes Vorranggebiet Klima- und Gewässerschutz Neu-Venedig B-Plan XVI-21 (rechts- Planungsrechtliche Sicherung eines Keine WE verbindlich) Wochenendhausgebietes sowie Dauer- Gem. § 78 (1) WHG kleingärten zur Wahrung des Gebiets- charakters in Übereinstimmung mit dem Hochwasserschutz Grenzweg B- Plan XVI-77 im Planungsrechtliche Sicherung eines Keine WE Verfahren Wochenendhausgebietes sowie Dauer- Gem. § 78 (1) WHG kleingärten zur Wahrung des Gebiets- charakters in Übereinstimmung mit dem Hochwasserschutz

Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Im bezirklichen Entwicklungskonzept 2014/StEP Wohnen werden mögliche Wohnungsbaupotentiale (ab 50 WE) aufgezeigt. Dazu wurden umfangreiche Flächen identifiziert, die für den Wohnungsneubau zu aktivieren sind, um dem steigenden Bedarf nach Wohnraum gerecht zu werden. Über Planungsrecht sind von den prognostizierten Neubaupotentialen in der BZR Rahnsdorf kurzfristig rd. 370 WE auf dem ehemals militärisch genutzten ca. 10 ha großen ehemaligen Kasernengelände (RH 2) an der Stadtgrenze zu Erkner realisierbar. Hier wird eine gemischte Baustruktur, neben Geschosswohnungsbau auch kleinteilige Siedlungsstrukturen, angestrebt. Mittelfristig sind von den ursprünglich 186 WE an der Fürstenwalder Allee 326 (RH 3) noch 90 WE entsprechend der vorgegebe- nen Reihenhaus-/Einfamilienhausstruktur umsetzbar. Die Umnutzung des Kasernengeländes an der Fahlenberg- straße könnte langfristig mit bis zu 87 WE ( RH 1) unter Berücksichtigung des umgebenden Freiraums erfolgen. Insgesamt werden die notwendigen Infrstrukturangebote durch den Bevölkerungszuwachs bereits bei der Pla- nung Berücksichtigung finden. Im November 2015 lagen für 74 WE (davon 34 Einfamilienhäuser) Anfragen bzw. Bauanträge nach § 34 oder § 35 BauGB beim Stadtentwicklungsamt vor.

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7.2 Wohnlage, Mietentwicklung und Wohndauer Wohnlage und Wohndauer Bezirksregion Bezirk Berlin Veränderung Indikator absolute Anteil in % des Anteils in Anteil in % Anteil in % Zahl % zu (t-5)

A1 Anteil der Einwohner¹ in einfacher Wohnlage² 97 1,1 -0,0 22,4 41,7

A2 Anteil der Einwohner¹ in mittlerer Wohnlage² 5.510 61,2 0,4 71,7 42,1

A3 Anteil der Einwohner¹ in guter Wohnlage² 3.358 37,3 1,5 5,5 16,2

Anteil der Einwohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an der C1 6.427 74,0 6,2 64,4 60,7 Adresse Quelle: AfS BB Stand 31.12.2013 1) Keiner Wohnlage zuordenbar sind innerhalb Berlins 2.148 (2013), 6.972 (2012) sowie 13.364 (2008) Einwohner_innen. 2) Einschließlich der Wohnlage mit hoher Lärmbelastung, die sich allein auf den Straßenverkehr bezieht.

Wohnlagenkarte

Abbildung 7: Ausschnitt Wohnlagenkarte / Berliner Mietspiegel 2015 Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Mehr als 60 % der Einwohner_innen der BZR wohnen in mittlerer und mehr als 37 % in guter Wohnlage. Das weicht deutlich vom Berliner Durchschnitt ab. Mit der guten Lage liegt die BZR auf Platz 2 im bezirklichen Ver- gleich. Überwiegend offene Bauweise, etwas gehobenere Baustruktur, durchschnittlicher Gebäudezustand, umfangrei- ches Angebot an Grün- und Freiflächen in gepflegtem Zustand und normales Straßenbild kennzeichnen die mitt- leren Lagequalitäten in der BZR. Das Angebot an Einzelhandelsgeschäften ist durchschnittlich und konzentriert sich entlang der Fürstenwalder Allee. Gute Wohnqualitäten mit hochwertiger Bauweise und guten Gebäudezuständen sind in Wilhelmshagen und Hes- senwinkel vorzufinden. Eine nur mittelmäßige Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist in dezentra- len Gebieten normal und spricht nicht gegen die Wertung als gute Wohnlage. Attraktive Wohnlage sowie nachbarschaftliche Kontakte und Netzwerke können ein Indiz für die hohe Zahl an EW sein, die mindestens 5 Jahre an ihrer Wohnadresse leben.

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Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die BZR weist vorwiegend siedlungstypische, eigentümergenutzte Strukturen auf. Im Zusammenhang mit den größeren Neubauvorhaben, deren Entwicklung über Planungsrecht erfolgt, soll standortbezogen eine Mischung unterschiedlicher Eigentums- und Wohnformen und Wohnungsgrößen umgesetzt werden. Bei der Bewertung von Infrastrukturangeboten sind auch die Entwicklungen im angrenzenden Brandenburg (Stadt Erkner) beachtlich – hier neben sozialen, Dienstleistungs- und Einzelhandelsangeboten auch das bestehende überregionale ÖPNV-Angebot (Regionalbahnhof zum RE 1).

8. Soziale Infrastruktur

Die nachfolgenden Auflistungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

8.1 Einrichtungen zur Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen 8.1.1 Kindertagesstätten

Kindertagesstätten Angebotene Name Adresse Träger Art des Trägers Besonderheiten Plätze Eigenbetrieb von Kita Villa Kunterbunt Erknerstr. 46 Kindertagesstätten SüdOst 60 „ “ Berlin Müggelwerderweg FiPP e. V. - Fortbildungsinstitut für die Kita in der Mansarde Freier Träger 44 003 pädagogische Praxis Fürstenwalder Allee Kita Eichkater Käpt'n Browser gGmbH Freier Träger 100 „ “ 178

Kita „Arche Noah“ Püttbergeweg 82/84 Ev. Kirchengemeinde Rahnsdorf Freier Träger 43 Kinder in Bewegung gGmbH Kinder in Bewe- Kita „ Waldstr. 8 Gemeinnützige Kindergarten- Freier Träger 50 gung (KiB) “ Trägergesellschaft des Berliner Sports Kita Rahnsdorfer Fürstenwalder Allee FiPP e. V. - Fortbildungsinstitut für die „ Freier Träger 54 Spatzen“ 115 pädagogische Praxis Kita am Wald / Na- Erknerstr. 39 Natur-und Erlebnispädagogik Berlin gUG Freier Träger turTalent Quelle: Jugendamt Treptow-Köpenick, Stand 201510 In der BZR gibt es eine Kita des Eigenbetriebes sowie 6 Kitas in freier Trägerschaft. Das Betreuungsangebot der BZR wird ergänzt durch eine Kindertagespflegestelle mit 5 Plätzen von insgesamt 42 Stellen im Bezirk. Vor allem in den ersten Lebensjahren steht hier familiennahe Betreuung im Vordergrund. Der Bedarfsatlas der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft zeigt den Förderbedarf zum Kita- ausbauprogramm anhand der aktuellen Versorgungssituation sowie der voraussichtlichen Bevölkerungsentwick- lung. Für die BZR Rahnsdorf ist derzeit die Kategorie 3+ mit nur noch geringen Platzreserven und prognostisch steigendem Bedarf an Kitaplätzen ausgewiesen. (Quelle: https://www.berlin.de/sen/jugend/jugend-und-familienpolitik/familienpolitik/landesprogramm-kita-ausbau/)

10 Weitere Informationen zu den Kitas unter: http://www.berlin.de/sen/familie/kindertagesbetreuung/kita_verzeichnis/anwendung/Index.aspx

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8.1.2 Schulen und schulbezogene Einrichtungen Schulen Art des Name Schultyp Adresse Träger Schüler Besonderheiten Trägers Schule an den Püttbergen (Grund- Fürstenwalder Allee Grundschule Bezirk öffentlich 396 Ganztagsschule in offener Form schule) 182 Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, 201511

Schulbezogene Einrichtungen Art des Trä- Name Adresse Träger Besonderheiten gers Sozialpädagogischer Bereich Fürstenwalder Allee Technische Jugendfreizeit-und Bildungsgesellschaft (tjfbg) (Hort) Freier Träger 182 gGmbH Schule an den Püttbergen Schulbibliothek Fürstenwalder Allee Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Schule an den Püttbergen 182

8.1.3 Kinder-, Jugend- und Familieneinrichtungen Bezirksregion Bezirk Berlin Veränderung Indikator absolute Anteil Anteil Anteil des Anteils in Zahl in % in % in % % zu (t-5) Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu Kindern und Jugendli- A7 77 6,0 . 9,1 6,6 chen im Alter 6 bis unter 25 Jahren Quelle: AfS BB Stand: 31.12.2013 Für 6 % der 6- bis unter 25-Jährigen stehen Plätze in öffentlicher bzw. öffentlich geförderter Jugendfreizeiteinrich- tung in der BZR zur Verfügung. Die Platzkapazität liegt unter dem bezirklichen und Berliner Durchschnitt. Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Die Kinder und Jugendlichen wachsen in der Regel in Familien mit einem guten sozialen Status auf. Auffällig, nach vorliegenden Fällen des Regionalen Sozialdienstes des Jugendamtes, sind hochstrittige Familien- trennungen. Die JFE Mansarde und ein Schulhort bieten ausreichende Freizeitmöglichkeiten für Kinder. Für Jugendliche gibt es keine Angebote im Jugendförderungsbereich, jedoch genügend Freizeitmöglichkeiten in der angrenzenden BZR Friedrichshagen. Kirchengemeinde, Freiwillige Feuerwehr Wilhelmshagen, Jugendfeuerwehr und Sportvereine bieten den Kindern und Jugendlichen auch außerhalb der Jugendarbeit Möglichkeiten zur Entfaltung und sinnvollen Freizeitbeschäf- tigung an. Hinzu kommt die Nähe zu Wald und Wasser als ideale Voraussetzung für Freizeitaktivitäten und Erho- lung. Risiken sind als gering einzuschätzen. Die Chancen liegen im Erhalt der Angebote.

Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Art des Name Adresse Träger Kapazität Besonderheiten Trägers Kindertreff: klein Jugendfreizeiteinrichtung FiPP e. V. - Fortbildungsinstitut für die 170 qm päd. Mühlenweg 7 Freier Träger Garten mit 1.254qm in der Mansarde pädagogische Praxis Nutzfläche 68 Plätze

Jugendsozialarbeit und weitere Einrichtungen Art des Name Adresse Träger Besonderheiten Trägers Berliner Jugendfeuerwehr Frankenberg- Berliner Feuerwehr öffentlich Wilhelmshagen str. 23

11 Weitere Informationen zu den Schulen unter: http://www.berlin.de/sen/bildung/schulverzeichnis_und_portraets/anwendung/

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8.2 Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren (Wohnen, Freizeit) Senioreneinrichtungen für Wohnen, Freizeit und Sonstiges Art des Name Adresse Träger Besonderheiten Trägers Fürstenwal- KIEZKLUB Rahnsdorf Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich der Allee 362 Fürstenwal- Residenz Köpenick DEGEWO privat der Allee 322 Triglawstr. Häusliche Krankenpflege Seniorenwohnanlage privat 42 HKP Chickowsky GmbH Seniorenwohnhaus Hes- Fürstenwal- senwinkel der Allee 366 Stephanus-Stiftung Senio- Grenzber- Stephanus Wohnen und Pflege ge- i- Freier Träger renzentrum „Haus Samar geweg 38 meinnützige GmbH ter“ und „Haus Elisabeth“

Freie Seniorengruppen Art des Trä- Name Adresse Träger Besonderheiten gers KIEZKLUB Sozialkommission Rahnsdorf, Treffpunkt jeden 4. Dienstag im Monat 17.00 (Ehrenamtlicher Dienst im Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich – Fürstenwal- 18.00 Uhr sozialen Bereich) der Allee 362

Sozialkommission Der Ehrenamtliche Dienst im sozialen Bereich besteht aus Bürgerinnen und Bürgern, denen eine ehrenamtliche Beteiligung an sozialen Aufgaben im Rahmen der bezirklichen Selbstverwaltung ermöglicht wird.

8.3 Zielgruppenspezifische Einrichtungen

8.3.1 Einrichtungen für Frauen oder Männer Es sind keine Einrichtungen für Frauen oder Männer vorhanden.

8.3.2 Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund Es sind keine Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund vorhanden.

8.3.3 Einrichtungen für Menschen mit körperlichen, geistigen oder/und seelischen Behinderungen Name Adresse Träger Art des Trägers Besonderheiten Stephanus-Stiftung Ul- Grenzber- Stephanus-Stiftung Freier Träger menhof geweg 38 Stephanus-Stiftung Am- Grenzber- bulante Betreuung Kö- Stephanus-Stiftung Freier Träger geweg 38 penick Stephanus-Stiftung Grenzber- Stephanus-Werkstätten Berlin ge- Freier Träger Werkstatt Ulmenhof geweg 38 meinnützige GmbH Fürstenwal- Wohnstätte Rahnsdorf Berliner Stadtmission Freier Träger der Allee 1

Stephanus-Stiftung Ulmenhof Seit vielen Jahrzehnten bietet der Ulmenhof der Stephanus-Stiftung auf seinem großen parkähnlichen Gelände ein vertrautes Zuhause für Menschen mit geistiger Behinderung und für Senioren. Je nach Hilfebedarf und Selbstständigkeit der Bewohner/-innen ermöglichen verschiedene Angebote und Wohnformen individuelle und selbstbestimmte Lebensbedingungen. In den Häusern des Seniorenzentrums „Haus Samariter“ und „Haus Elisa- beth“ finden pflegebedürftige Menschen ein neues Zuhause. Mit der Ambulanten Betreuung bietet die Stephanus- Stiftung Wohngemeinschaften und „Betreutes Einzel- und Paarwohnen“ sowie Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinderung an, um ihren Alltag weitestgehend selbstbestimmt zu gestalten. Neben den Wohnangeboten gibt es am Ort in der Werkstatt Ulmenhof Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung als auch für Menschen mit einer seelischen Erkrankung.

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8.3.4 Einrichtungen für Menschen mit sozialen Problemen (Obdachlose, Asylbewerber, Überschuldete) Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Fürstenwalder Allee Wohnheim Rahnsdorf Wohnheim Rahnsdorf u.G. 10/12

8.3.5 Einrichtungen für Flüchtlinge Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Freier Kapazität 150 Plätze Gemeinschaftsunterkunft Fürstenwalder Allee 364 Unionhilfswerk Träger Bezug ab 23.09.2015

8.4 Einrichtungen der Stadtteilarbeit /zielgruppen-übergreifend arbeitende Einrichtungen Einrichtungen der Stadtteilarbeit (Stadtteilzentren, Nachbarschaftseinrichtungen) Art des Name Adresse Träger Besonderheiten Trägers Ev. Kirchengemeinde Rahns- Taborkirche Schönblicker Straße Kirche dorf

Gemeindehaus Eichbergstr. 18 Rahnsdorf Kirche

Wichernraum (Kita) Püttbergeweg 82/84 Rahnsdorf Kirche

Dorfkirche Dorfstraße Rahnsdorf Kirche

Ev. Kirchengemeinde Rahns- Waldkapelle Hessenwinkel Waldstraße Kirche dorf Kath. Gemeinde Sankt Boni- Kirche "Heilige Drei Könige" Fredersdorfer Weg 22 Kirche fatius Erkner

8.5 Kultur- und Bildungseinrichtungen Volkshochschule In der BZR ist keine kommunale Einrichtung des Fachbereiches Volkshochschule vorhanden. Der Hauptstandort für den Bezirk befindet sich in der BZR .

Standorte mit Volkshochschulangeboten Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Bezirksamt Treptow- Grundschule an den Püttbergen Fürstenwalder Allee 182 öffentlich Köpenick Bezirksamt Treptow- KIEZKLUB Rahnsdorf Fürstenwalder Allee 362 öffentlich Köpenick

Musikschule In der Altstadt Köpenick befindet sich der neue Hauptstandort der Joseph-Schmidt-Musikschule (Inbetriebnahme erfolgte am 09.02.2015).

Standorte mit Musikschulangeboten Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers

Grundschule an den Püttbergen Fürstenwalder Allee 182 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich

KIEZKLUB Rahnsdorf Fürstenwalder Allee 362 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich

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Bibliothek In der Altstadt Köpenick (Alter Markt 2) befindet sich die Mittelpunktbibliothek Köpenick. Die Fahrbibliothek Treptow-Köpenick (Bibliotheksbus) mit über 4.000 Medien zur Ausleihe fährt die BZR 3-mal wöchentlich an.

Standorte der Bibliotheken Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Bücherbus, Haltestelle wird 2-mal Stadtbibliothek Treptow-Köpenick, Springeberger Weg 15 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich wöchentlich für jeweils 3 Stunden Fahrbibliothek angefahren Bücherbus, Haltestelle wird 1-mal Stadtbibliothek Treptow-Köpenick, Schönblicker Straße 1-5 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich wöchentlich für 3 Stunden angefah- Fahrbibliothek ren Schulbibliothek Fürstenwalder Allee 182 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Schule an den Püttbergen

Einschätzung des Amtes zur Versorgung von Rahnsdorf mit Kultur- und Bildungseinrichtungen Beim FB Bibliotheken gibt es aktuell keine Änderungen. Es ist vorgesehen, einen zweiten Bücherbus anzuschaf- fen. Dann ist, entsprechend dem Bibliotheksplan, eine Haltestelle für Hessenwinkel vorgesehen. Die Angebote von VHS und Musikschule werden weitergeführt; Änderungen sind derzeit nicht vorgesehen. Die Schaffung einer kommunalen kulturellen Einrichtung ist nicht geplant. Bis auf weiteres steht die Sicherung der im Bezirk bereits vorhandenen kommunalen Kultureinrichtungen im Vordergrund.

Weitere Bildungseinrichtungen Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Managementfortbildung für Fach- und Führungskräfte aus dem In- Akademie für internationale Wirt- Fürstenwalder Damm Bildungszentrum am Müg- privat Ausland; Coaching und Consulting schaft 880 gelsee GmbH internationales Business; Ost-West- Konferenzen, Symposien

Kunst und Kultur Kunst- und Kultureinrichtungen Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Fürstenwalder Allee 252- Kurse und Workshops für Kinder Kreativhof Rahnsdorf privat 254 und Erwachsene

8.6 Gesundheitseinrichtungen

In der BZR befinden sich keine Gesundheitszentren oder Krankenhäuser.

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8.7 Sporteinrichtungen (gedeckte, ungedeckte Sportanlagen, Schulsportanlagen) Gedeckte und ungedeckte Sportanlagen Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers - n- rollstuhlgeeigneter Zugang, Sportstadion „Wilhelm Fahle” (ei Saarower Weg 12a Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich schließlich Tennisanlage) rollstuhlgeeignetes WC Hundesportplatz Saarower Weg 12c Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich MV Berlin Rahnsdorf Bootshaus Triglawstr. 10 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Kanuvereinigung Köpenick e.V. Bootshaus Dorfstr. 10a Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Ruderclub Rahnsdorf Luftfahrt e.V. Insel Dreibock Bootshaus Dorfstr. 10c Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Seglergemeinschaft Luftfahrt e.V. Insel Dreibock

Bootshaus am Küstergarten e.V. Am Küstergarten 14 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich

Bootshaus 1999 an den Verein zurück An den Bänken 44 privat Seglerverein Rahnsdorf 1926 e.V. übertragen

Die Wilhelm-Fahle-Sportanlage hat ein neues Funktionsgebäude und einen neuen Rasenplatz.

Schulsporthallen Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Sporthalle der Schule an den Pütt- Fürstenwalder Allee 182 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Barrierefreier Zugang bergen

Die Sporthalle wurde 2014 erbaut.

Weitere Sporteinrichtungen und Vereine Name Adresse Art des Besonderheiten Trägers Strandbad Müggelsee Müggelseedamm öffentlich Surfschule, Bootsfahrschule, Surf- und Segelschule Müggelsee Fürstenwalder Damm 838 privat Bootsverleih, Strandbistro „Die Borke“ Catamaran- und Surf-Club Müggelsee e.V. Fürstenwalder Damm 838 privat Angelverein Rahnsdorf e.V. Fürstenwalder Allee 40 privat Bootshaus am Küstergarten e.V. Küstergarten 14 privat Hundesportverein MV Rahnsdorf e. V. Saarower Weg 12 privat Kanu-Vereinigung Köpenick e.V. Triglawstr. 10 privat Seglerverein Rahnsdorf 1926 e.V. An den Bänken 14 privat Ruder-Club Rahnsdorf Luftfahrt e.V. Dorfstr. 10c privat Seglergemeinschaft Luftfahrt e.V. Dorfstr. 10c privat Tennisclub Grün-Weiß Rahnsdorf e. V. Saarower Weg 12b privat Vereinigte Sportgemeinschaft Rahnsdorf 1949 e.V. Saarower Weg 12a privat Gemeinschaft der Wasserfreunde Neu-Venedig e. V. Finkenweg 348 privat Liste nicht vollständig

Beim Strandbad Müggelsee wurde 2015 die Betonkante am Ufer durch einen Sandstrand ersetzt.

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8.8 Weitere Einrichtungen Name Adresse Träger Art des Besonderheiten Trägers Freiwillige Feuerwehr Frankenbergstr. 23 Berliner Feuerwehr öffentlich Jugendfeuerwehr Wilhelmshagen - Saisonale Öffnungszeiten von April bis Oktober ganztägig mit Übernach- tung - 10 Bungalows und 1 Mehrzweckge- Fürstenwalder Jugendbund djo-Deutscher Regenbo- Freier Jugenddorf am Müggelsee bäude auf großem Gelände mit An- Damm 838 gen, Landesverband Berlin e.V. Träger schluss zum Müggelsee - Übernachtungen für Gruppen und Familien - Schulprojekte, Feste und Feiern Weitere Angebote: Fürstenwalder Sauna am Müggelsee Privat REHA-Sport, Tanzschule, Ninjutsu, Damm 838 Aerobic, Viniyoga, Seimitsu fit & feminin vielfältige Fitness-Kurs für Frauen, Wellness und Fitness für Fürstenwalder Allee Privat Aquafitness-Kurse, Schwimmkurs für 318 Frauen Kinder und Saunalandschaft

Friedhof Rahnsdorf mit der Fürstenwalder Allee Bezirksamt Treptow-Köpenick Spendenakquise, bürgerschaftliches öffentlich Friedhofskapelle 93 Straßen- und Grünflächenamt Engagement Fürstenwalder Revierförsterei Müggelsee Berliner Forsten öffentlich Damm 852

Revierförsterei Rahnsdorf Alter Fischerweg 5 Berliner Fortsen öffentlich

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9. Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum 9.1 Grün- und Freiflächen Versorgung mit öffentlichen Grünanlagen

Bezirksregion Bezirk Berlin

Indikator Veränderung innerhalb absolut qm pro EW qm pro EW qm pro EW 5 Jahren in %

A4 Versorgung mit öffentlichen Grünflächen³ insgesamt (qm je Einwohner) 57.035 6,3 . 18,6 16,9 Quelle: AfS BB Stand: 31.12.2013

Liste der öffentlichen Grünanlagen Grünanlage Katastergröße in m² Besonderheiten Biberpelzstr./Uferpromenade 4.067,0 Ahornstr./Lindenstr. 1.012,2 Dämeritzstr./Lindenstr. 2.617,4 Fürstenwalder Alle137/Grünheider Weg NA 34.859,0 Kanalstr./Lindenstr. 273,8 Kolpiner Weg/ NSG Schonungsberg Ra NA 8.120,0 Lagunenweg/Biberpelzstr. 15.954,0 Hegemeisterweg/Freienbrinker Saum 1.800,0 Quelle: Straßen- und Grünflächenamt, Grünflächenkataster Stand: März 2015

In der BZR sind 8 öffentliche Grünanlagen vorhanden. Die Versorgung mit erholungswirksamen Grünflächen be- trägt 6,3 m²/EW. Der Versorgungsgrad liegt unter dem bezirklichen und Berliner Durchschnitt. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes In der Versorgungsanalyse für Berlin (Landschaftsprogramm für Berlin, Stand Änderungsverfahren Juni 2014) werden neben den Richtwerten auch weitere Faktoren (soziale, verkehrliche, stadträumliche) zur Beurteilung her- angezogen. Der Ortsteil Rahnsdorf als traditioneller Siedlungsstandort vermittelt durch die Einfamilienhaus- und Villenbebau- ung und damit einhergehenden großzügigen Gartenbereichen einen grüngeprägten Eindruck. In der Realität ist jedoch die Ausstattung mit wohnungsnahen Grün- und Freiflächen nur sehr mangelhaft. Trotzdem und obwohl natürlich auch in diesen komfortableren Wohnquartieren öffentliche Freiflächen sowohl eine Erholungs- als auch eine wichtige soziale Funktion haben. Besonders für Familien sowie Kinder und Jugendliche, kann hier kein dring- licher Handlungsbedarf bei der Bereitstellung entsprechender wohnungsnaher Freiräume abgeleitet werden. Eine Kompensation der Defizite erfolgt durch die großzügig vorhandenen privaten und halböffentlichen Grünbereiche sowie die umliegenden Wälder und Gewässer.

Schutzgebiete / Restriktionen Folgende Schutzgebiete nach Naturschutzrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug als Naturschutzgebiet (NSG), gleichzeitig auch FFH-Gebiet (FFH-Gebiete sind ein Teil des Natura 2000-Netzwerkes, spezielle europäische Schutzgebiete, die dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Habitaten (Lebensraumtypen) dienen) - Müggelspree als Landschaftsschutzgebiet (LSG), gleichzeitig SPA (Vogelschutz) und FFH Gebiet - Gebiet Müggelspree bis Müggelsee als FFH-Gebiet - Fredersdorfer Mühlenfließ als FFH-Gebiet - Dammgärten mit hoher Biotopwertigkeit; großflächig nach § 30a BNatSchG gesetzlich geschützte Biotope vor- handen - 10 Naturdenkmale (Bäume)

Derzeit sind die Verfahren zum „Schutz der Landschaft des Müggelsees und des Fredersdorfer Mühlenfließes“ im Verfahren. Mit deren Festsetzung werden sich Abgrenzungen von NSG und LSG ändern.

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Folgende Schutzgebiete nach Wasserrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Wasserschutzgebiete für die Wasserwerke Friedrichshagen und Erkner - Vorläufige Sicherung der im Land Berlin gelegenen Überschwemmungsgebiete seit 08.02.2013 (veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 4 vom 25.01.2013 S. 132)

Insel Müggelwerder Beförderung von Konzepten zur umweltverträglichen Nachnutzung v.a. im Hinblick auf die umliegenden Schutz- gebiete.

Uferkonzeption für den Bezirk Treptow-Köpenick Als thematische Teilplanung der Bereichsentwicklungsplanung (BEP) wird derzeit eine Uferkonzeption für den Bezirk erarbeitet. Ziel ist es, planerische Aussagen zu Nutzung, Entwicklung und ggf. Schutz der Gewässerufer zu erhalten und eine Verbindlichkeit für das Verwaltungshandeln herzustellen.

Forstgebiete 2 von 9 Revierförstereien des Forstamtsbereichs Köpenick befinden sich in der BZR: Sie bewirtschaftenden einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtwaldfläche von ca. 8.500 Hektar.

Revierförsterei Müggelsee Fürstenwalder Damm 852

Revierförsterei Rahnsdorf Alter Fischerweg 5

Abbildung 8: Revierförstereien in Rahnsdorf Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berliner Forsten

9.2 Spielplätze Versorgung mit öffentlichen Spielplatzflächen

Bezirksregion Bezirk Berlin

Indikator Veränderung innerhalb 5 Jahren qm pro qm pro absolut qm pro EW In % EW EW

Versorgung mit öffentlicher Spielplätzfläche (qm je Ein- A5 1.461 0,2 . 0,6 0,6 wohner) Quelle: AfS BB Stand: 31.12.2013 ΀

Liste der öffentlichen Spielplätze: Anrechenbare Spielplatz Spielfläche (Netto) Besonderheiten in m² Erknerstr. am Bahnhof Wilhemshagen 600 Wiebelskircher Weg 361 Ballspiel Dämeritzstr./Lindenstr. 500 Kleinkinder Quelle: Tiefbau- und Grünflächenamt, Grünflächenkataster Stand: 26.01.15

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In der BZR gibt es 3 öffentliche Spielplätze. Im bezirklichen Vergleich liegt die BZR mit der BZR „Allende-Viertel“ an letzter Stelle. Hier ist hohe Aufmerksamkeit geboten, zumal der Versorgungsgrad unter 0,5 m²/EW liegt. Fachliche Einschätzung des Straßen- und Grünflächenamtes Die Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen liegt bei 16 % und ist als dringend verbesserungsbedürftig einzustu- fen. Der intensiv genutzte Spielplatz in der Erknerstraße am Bahnhof hat eine Mitversorgung für die Versor- gungseinheit (VE) 09051801A (Gebiet Rahnsdorf nördlich der Fürstenwalder Allee). Die Ballspielfläche im Wiebelskircher Weg entstand auf Initiative des Bürgervereins. Sie wird nur noch wenig ge- nutzt. Hier wäre eine andere Nutzung denkbar, z. B. generationsübergreifende Nutzung. Die VE 09051801A (Gebiet Rahnsdorf nördlich der Fürstenwalder Allee) weist ein Mindestdefizit von rd. 3260 m² Spielfläche auf, ein öffentlicher Spielplatz ist nicht vorhanden, wird aber von der Bürgerschaft zunehmend ge- wünscht bzw. eingefordert. Für die VE 09051801B (Gebiet Fischerdorf südlich der Fürstenwalder Allee) konnte bisher kein Standort für einen Kleinkinderspielplatz oder für eine generationsübergreifende Betätigung gefunden werden. Die VE 09051801E (Gebiet Hessenwinkel) unterliegt starker Veränderung, da hier 3 Wohnbaupotentiale vorhan- den sind, die zu einer Erhöhung der Eisaniertnwohnerzahl um 1.600 EW führen können. Im B-Plan XV-58 (1000 m²) und B-Plan 81 (2000 m²) sind öffentliche Spielplätze vorgesehen. (s. Pkt. 7.1 Übersicht Bauvorhaben)

9.3 Öffentlicher Raum 9.3.1 Sicherheit Häufigkeit Kiezbezogener Straftaten12

Bezirksregion Bezirk Berlin

Indikator Veränderung in- Häufigkeits-zahl Häufigkeits-zahl Häufigkeits-zahl absolut nerhalb 5 Jahren (je 100.000 EW) (je 100.000 EW) (je 100.000 EW) in % Kiezbezogene Straftaten je 100 000 A8 74 826 15,6 1.904 2.930 Einwohner Quelle: AfS BB Stand: 31.12.2013 Die Anzahl der kiezbezogenen Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner_innen liegt in der BZR deutlich unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt. Allerdings hat die Anzahl (pro 100.000 EW) der kiezbezogene Straftaten in den letzten fünf Jahren mit 15,6 % deutlich zugenommen.

Fachliche Einschätzung der Polizei (LKA – Kriminalitätsanalyse) Hinweis: Zur Erstellung des Kriminalitätsatlasses wurden die bereits für den Datenpool zur Verfügung gestellt Daten noch ein- mal qualitätsgesteigert. Daher sind geringfügige Abweichungen zwischen den Daten zum Kernindikator Stand 2013 (siehe Ta- belle oben) möglich.

Häufigkeit kiezbezogener Straftaten, Stand: 31.12.2013 (in Klammern 31.12.2012)

Räumliche Ebene Kiezbezogene Straftaten absolut A8 Häufigkeit kiezbezogener Straftaten je 100.000 Einwohner

09051801 Rahnsdorf 75 (56) 837 (625) 09 Treptow-Köpenick 4.660 (4.571) 1.904 (1.887) --- Berlin 102.273 (102.578) 3.004 (3.043)

Nach den rückläufigen Fallzahlen bis zum Jahr 2011 war nunmehr – wie bereits im Vorjahr – eine Zunahme der Kieztaten auf 75 Fälle feststellbar. Damit handelt es sich um den höchsten Fallwert der vergangenen 5 Jahre. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine Zunahme bei den Nötigungen, Bedrohungen und Stalking sowie den Sachbeschädigungen in der Öffentlichkeit zurückzuführen. Die relative Belastung, ausgewiesen durch die Häufigkeitszahl kiezbezogener Straftaten, ist sowohl im bezirksinternen als auch im stadtweiten Vergleich sehr gering.

12 Als kiezbezogene Straftaten der Polizeilichen Krimimalstatistik (PKS) in Berlin werden aufgenommen: Automateneinbruch, Bedrohung, Einbruch in Kita / Jugendheim / Schule, Freiheitsberaubung, Keller- und Bodeneinbruch, Körperverletzung und Körperverletzung in der Öffentlichkeit, Misshandlung von Kindern und Schutzbefohlenen, Nötigung, Sachbeschädigung an Kfz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Wohnungseinbruch. Berücksichtigt werden die kiezbezogenen Straftaten mit Tatort in der Bezirksregion als registrierte Fälle. Die berechnete Häu- figkeitszahl (HZ) je 100.000 EW ist ein zur vergleichenden Beobachtung aus absoluten Werten errechneter Kriminalitätsquoti- ent, der die durch Kriminalität verursachte Gefährdung ausdrückt. Insgesamt ergibt sich für ca. 90-95 % aller in der PKS re- gistrierten Straftaten die Möglichkeit der Zuordnung zu den Bezirksregionen und Planungsräumen.

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9.3.2 Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes Die ausgedehnten Waldflächen des Köpenicker Forstes und die vielfältigen Wasserlagen u.a. des Großen Müg- gelsees werden von der Öffentlichkeit rege für Freizeit, Sport und Erholung genutzt. Konflikte bestehen jedoch an den Siedlungsrändern zum Landschaftsraum/Wald v.a. durch Abfallablagerung und widerrechtliche Nutzungen. Dies schränkt auch die Erholungsqualität ein. Die in der Saison sehr starke Frequentierung der Gewässer mit Sportbooten, Partyschiffen u.ä. führt zunehmend zu einer Lärmbelastung bei den Anwohnern und übrigen Erholungssuchenden. Aufwertungspotenzial besteht außerdem bei den Stichstraßen zum Wasser, die zwar eine hohe Eignung zum Aufenthalt am Wasser haben aber derzeit keine Aufenthaltsqualität bieten. Verschiedene Freizeitangebote, Gastronomie und Beherbergungsmöglichkeiten an den Uferlagen des Dämeritz- sees, an der Müggelspree, den Bänken bis zum Großen Müggelsee machen die Region erlebbar. Erste Erfolge sind das Anlegen eines Uferweges am Müggelsee vom Jugenddorf zum Strandbad, die Herstellung eines Sand- strandes beim Strandbad Müggelsee und die Renaturierung weiterer Uferbereiche, wodurch die Aufenthaltsquali- tät deutlich verbessert wurde. Nun ist es wichtig, die denkmalgeschützte Bausubstanz des Gebäudekomplexes für den Freizeitstandort zeitnah zu realisieren und Nutzungskonzepte zu etablieren, die eine öffentliche Nutzung weiterhin sicher stellen. Mit einem Netz aus Wander- und Radwegen kann die BZR auch über die Grenzen hinaus gut erschlossen wer- den. Zur hohen Aufenthaltsqualität tragen ebenso das 187 ha große Naturschutzgebiet „Wilhelmshagen-Woltersdorfer- Dünenzug“ und das Landschaftsschutzgebiet „Müggelspree“ als Bestandteil der umgebenden Landschaftsräume bei.

Das Fischerdorf Alt-Rahnsdorf mit denkmalgeschütztem Anger und Kulturdenkmalen, die historischen Villenkolo- nien Wilhelmshagen und Hessenwinkel laden mit ihrer Geschichte Interessierte ein und sind für die hier Wohnen- den Orte voller Leben. Ob Fischerfest, das jährliche Wilhelmshagener Kinder- und Familienfest, der traditionelle Ulmenhoftag oder die zahlreichen Feste und Veranstaltungen der Evangelischen Kirchengemeinde machen die BZR zu einer vielfältigen Region. Dienstleistungs-, Einzelhandels- und gastronomische Angebote in den Ortslagen der BZR werden von Bewoh- nerschaft und Gästen sehr geschätzt. Einen Beitrag für gute Aufenthaltsqualität leisten ebenso das wassergeprägte Wochenendhaus- und Erholungs- gebiet Neu-Venedig sowie die zahlreichen Kleingartenanlagen. Derzeit ist jedoch die Erlebbarkeit der Müggel- spree vom Ufer aus unzureichend, der Ausbauzustand der vorhandenen Stichstraßen unbefriedigend.

Erhebliche Beeinträchtigungen sind für die straßenbegleitende Bebauung an der Fürstenwalder Allee, Hauptver- kehrsstraße zwischen Berlin und Brandenburg gegeben. Diese resultieren aus dem hohen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Lärm- und Luftschadstoffbelastungen. Mit vollständiger Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) wird sich die Fluglärmproblematik für den südlichen Teil der BZR deutlich verstärken.

Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Für die BZR gilt es, die sich aus der besonderen Lagegunst und den historischen Besonderheiten der unter- schiedlichen Ortslagen ergebenden Typologien aufzugreifen, weiter zu entwickeln und intensiver zu nutzen. So können bspw. das bezirkliche Uferkonzept und flächenspezifische Entwicklungskonzepte für gewässerbezo- gene Umweltziele die Aufenthaltsqualität deutlich beeinflussen: Das Augenmerk richtet sich hier auf die Sicherung und Aktivierung attraktiver Zugänge zum und Aufenthaltsbe- reiche am Wasser. Dabei ist die klare Orientierung und Auffindbarkeit im Raum von besonderer Bedeutung. Vorteilhaft sind Synergien mit besonderen Orten der Natur, der Naherholung und des (Wasser-) Tourismus sowie mit Anbindungen des ÖPNV. In den landschaftsgeprägten Uferräumen gewinnen Aspekte des Biotop- und Artenschutzes an Vorrang. Es geht darum, die öffentliche Erschließung der Uferbereiche eng mit den Belangen des Naturschutzes zu koppeln. Die planerische Herausforderung besteht darin, Erholungssuchende so zu lenken, dass die Erlebbarkeit trotz natur- schutzfachlich notwendiger Restriktionen gewährleistet ist und Nutzungskonflikte zwischen diesen beiden wichti- gen Interessengruppen nicht entstehen.

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9.4 Kleingartenanlagen Im Bezirk Treptow-Köpenick gibt es 60 Kleingartenanlagen (KGA) – allein 16 KGA befinden sich in Rahnsdorf.

Fachliche Einschätzung des Amtes für Umwelt- und Naturschutz In Rahnsdorf befinden sich 16 Kleingartenanlagen (KGA) mit 515 Parzellen. 15 KGA befinden sich südlich der Fürstenwalder Allee zwischen Fredersdorfer Mühlenfließ im Westen und Rialtoring/Neu Venedig im Osten. Zwi- schen Dorfstraße, Rialtoring/Neu Venedig und Müggelspree befindet sich ein zusammenhängendes Gebiet von 11 KGA, die zusammen rund ein Viertel dieses Territoriums ausmachen. Diese KGA haben eine besondere Be- deutung für den Erhalt der Landschaft, die Sicherung der Kanäle und Wege. Sie sind im Flächennutzungsplan (FNP) als fiktive Dauerkleingartenanlagen ausgewiesen. 11 KGA haben direkten Zugang zu Kanälen bzw. zur Müggelspree. Die dort ansässigen Kleingärtnervereine be- treiben auch Wassersport. Die landeseigenen Kleingartenanlagen sind im FNP als Grünflächen mit der Nutzung Kleingärten ausgewiesen und gemäß Kleingartenentwicklungsplan mit der Sicherungsstufe Vb dauerhaft als Kleingartenanlage gesichert. Nur einzelne Pächter leben in der BZR. Ca. 20% der Pächter wohnen im Bezirk Treptow-Köpenick, der Großteil der Pächter kommt aus anderen Bezirken. Diese KGA sind von besonderer Bedeutung für die Versorgung der Innenstadtbereiche Berlins mit Kleingärten.

10. Mobilität 10.1 Erschließung durch ÖPNV

Buslinien: 161 Straßenbahnlinien: Tram 61, 87 S-Bahnlinien: S 3 Fährlinien F 23, 24

Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die überregionale ÖPNV-Erschließung erfolgt über die S-Bahnstrecke S 3 zwischen Erkner und dem Innenstadt- bereich, wobei durch das Ostkreuz baubedingt gegenwärtig Umsteigebeziehungen erforderlich werden. Mit dem Abschluss der Baumaßnahmen am Ostkreuz (ca. 2018) wird eine Zuggruppe der S 3 alle 20 Min durchgängig bis geführt, die zweite Zuggruppe endet dann im Innenstadtbereich/Ostbahnhof.

Im Zusammenhang mit den Planungen und den baulichen Umsetzungen zur Ausbaustrecke Berlin Frankfurt/Oder (Planfeststellungsabschnitt (PFA) 7 zwischen Hirschgarten und Erkner) durch die DB Netz AG wird der vorhan- dene Personentunnel am S-Bhf. Wilhelmshagen durch die notwendige Aufweitung der Gleistrassen baulich an- gepasst und barrierefrei erschlossen. Eine bauliche Umsetzung ist für 2018 avisiert.

In Rahnsdorf/Ortseingang endet die Straßenbahnlinie 61 in der Fahrtrichtung von /Köpenick. Die Stra- ßenbahnlinie wird gemäß aktueller Informationen des Auftraggeber SenStadtUm bis 2020 in dem vorhandenen Betrieb weitergeführt. Die überregionale Buslinie 161 in einer 20-minütigen Taktfrequenz verbindet das Land Brandenburg/Gemeinde Schöneiche über Rahnsdorf/Wilhelmshagen bis zur Stadt Erkner, mit direktem Anschluss an den Regionalbahn- hof Erkner/RE 1. Die Woltersdorfer Straßenbahn 87 am S-Bahnhof Rahnsdorf verbindet seit 1913 auf einer 5,6 km langen Strecke die Gemeinde Woltersdorf mit Berlin.

Die Erschließung übers Wasser erfolgt über die Fährverbindungen der BVG, der F 23 (Rahns- dorf/Müggelwerderweg-Müggelhort – Neu Helgoland-Rahnsdorf Kruggasse) sowie der saisonalen Wochenend- verbindung F 24 (Rahnsdorf/Kruggasse – Müggelheim/Spreewiesen). Seit Saisonbeginn 2014 kommen Fähr- schiffe mit einem ausreichenden Angebot für Radfahrer und mobilitätsbehinderte Menschen zum Einsatz. Damit konnten die Querungsmöglichkeiten der Müggelspree erhalten und für weitere Zielgruppen verbessert werden (Forderung gem. Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010). Fahrradabstellanlagen sind an den S-Bhf. Rahnsdorf und Wilhelmshagen vorhanden. Am S-Bhf. Rahnsdorf ste- hen 115 Fahrradbügel für 230 Fahrräder, am S-Bhf. Wilhelmshagen 61 Fahrradbügel für 122 Fahrräder bereit. Im März 2015 wurde eine 100 % Auslastung der vorhandenen Angebote gezählt.

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10.2 Straßeninfrastruktur

Übergeordnetes Straßennetz – Bestand 2015

Abbildung 9: übergeordnete Straßennetz, Bestand 2015 Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die verkehrliche Haupterschließung erfolgt über den Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee von Friedrichsha- gen bis zur Landesgrenze Brandenburg/Stadt Erkner, einer übergeordneten Straßenverbindung der Stufe II. Die Ingeborg-Hunzinger-Straße (ehemals Straße nach Fichtenau), ab dem S-Bahnhof Rahnsdorf die Straße nach Fichtenau und Alter Fischweg sind Ergänzungsstraßen (Straßen von besonderer Bedeutung). Der Zustand der Fahrbahn im Hauptstraßennetz ist im Wesentlichen gut. Im angrenzenden Nebenstraßennetz – zum Teil auch noch unbefestigte Flächen – wäre die bauliche Herstellung in Abhängigkeit von der medientechni- schen Versorgung/Abwasserkanalisation zeitlich durch den Bezirk zu planen. Radverkehr Das Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 (RWK 2010)13 befasst sich mit sämtlichen für Radfahrer nutzbaren Verkehrsflächen. Eingeschlossen sind neben fahrbahnunabhängigen Radwegen auch Radfahrstreifen oder Schutzstreifen auf der Fahrbahn – zusammengefasst unter der Bezeichnung Radverkehrsanlagen. Mit diesem Konzept sollen die Anstrengungen für den Radverkehr auf die Haupt- und Nebenrouten gebündelt werden. Es geht nun darum, die im Radwegekonzept benannten Maßnahmen für den Radverkehr umzusetzen.

Abbildung 10: Auszug Zielnetzplan für die Bezirksregion Rahnsdorf/ Hessenwinkel

13 Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 - BA Beschluss 585/2011 vom 05. April 2011 und BVV-Beschluss 1097/51/11 vom 26. Mai 2011

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Die Fahrradroute 9 entlang der Fürstenwalder Allee wird gemeinsam mit dem Europaradweg R 1 als wichtige Hauptroute für den Radverkehr angesehen. Durch Rahnsdorf führt weiterhin der Radweg um den Müggelsee als regionale Fahrradroute. Die Knotenpunktausbildung Fürstenwalder Allee/Ingeborg-Hunzinger-Straße wird hin- sichtlich der Radwegführung als kritisch angesehen. Im Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 wurden 6 Maßnahmen für die BZR mit hoher Priorität eingestuft u.a. die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten der Müggelspree.

10.3 Verkehrssicherheit

Fachliche Einschätzung des Ordnungsamtes Das Ordnungsamt ist für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig.

Durch bauliche Umgestaltung des gesamten Geh- und Radwegbereiches vor der Grundschule an den Püttbergen und der Kita im Bereich der Fürstenwalder Allee gibt es eine aktuelle Beschwerdelage bezüglich des ruhenden Verkehrs. Hier sind nach Umbaumaßnahmen weniger Parkplätze vorhanden. Bei Kontrollen wurde festgestellt, dass sich durch ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge teilweise erhebliche Gefahrensituationen ergeben. Dies bezieht sich insbesondere auf Sichtbehinderungen für querende Fußgänger/innen (vor allem Schulkinder), blo- ckierte Rettungswege für Polizei und Feuerwehr sowie Behinderungen in Kreuzungsbereichen/Einmündungen.

Zur Entspannung der Parkplatzsituation rund um das Strandbad Müggelsee tragen der umgebaute kleine Park- platz am FKK-Strand des Freibads bei. Mehr als 360 Parkplätze stehen lt. Parkordnung für PKW`s am Fürsten- walder Damm ca. 200 m weiter zur Verfügung.

Im Hauptstraßenbereich der Fürstenwalder Allee/Lutherstraße gibt es in Richtung Köpenick und Erkner keine Straßenbeleuchtung. Insbesondere in den Wintermonaten in den Früh- und Abendstunden sind Verkehrsteilneh- mer_innen ohne eigene Beleuchtung erheblich eingeschränkt und gefährdet. Die Pflicht zur Beleuchtung öffentlicher Straßen ist im Berliner Straßengesetz (BerlStrG) § 7 Abs. 5 Satz 1 festge- schrieben. Für die öffentliche Beleuchtung ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung X – Tiefbau verantwortlich.

Zur Verkehrssicherheit liegen ansonsten keine Daten vor.

11. Umwelt (Lärmbelastung, Luftbelastung)

Lärmbelastung Entsprechend der Lärmminderungsplanung Berlin/Lärmaktionsplan 2013-2018 ist der Verkehrslärm der Haupt- verursacher von gesundheitsschädlichem Lärm in Berlin. Vor allem der Kraftfahrzeug-, aber auch Schienen- und Flugverkehr bewirken dauerhafte hohe Lärmpegel, die die Gesundheit der betroffenen Anwohner/-innen gefähr- den. Dies wird durch die strategischen Lärmkarten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt dar- gestellt: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/laerm/laermminderungsplanung/.

Das Untersuchungsgebiet ist auf Grund der belasteten übergeordneten Hauptverkehrsstraße (Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee) mit Zuführungsfunktion zum Land Brandenburg durch Verkehrslärm beeinträchtigt. Weitere Beeinträchtigungen verursacht der Schienenverkehr (RE, S-Bahn, Güterzugverkehr) im nördlichen Be- reich der BZR. Die Verkehrslärmbelastungen treten im Untersuchungsgebiet dort auf, wo Wohnnutzungsbestand unmittelbar an der genannten Straße bzw. Bahnstrecke liegen. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Planfeststellunsgbeschlusses der Bahn zum Planfeststellungsab- schnitt (PFA) 7 vom 23.12.2014 werden die festgesetzten Lärmschutzmaßnahmen – Lärmschutzwände – in den angrenzenden Wohngebieten Wilhelmshagen einen Lärmschutz herstellen. Die baulichen Umsetzungen sind für 2017-2018 durch die Bahn geplant. Mit vollständiger Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) wird sich die Fluglärmproblematik für den südlichen Teil der BZR deutlich verstärken.

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Luft Entsprechend des Luftreinhalteplans 2011-2017 für Berlin ist der Straßenverkehr der Hauptverursacher für Luft- verunreinigungen in Berlin. Luftverunreinigungen betreffen vor allem Bereiche des übergeordneten Verkehrsnet- zes Berlins. Die Karte der verkehrsbedingten Luftbelastung 2009 (Umweltatlas Berlin) stellt Indexwerte für die be- stehende verkehrsbedingte Luftbelastung dar. Die Luftbelastung durch KFZ-Verkehr wird an der übergeordneten Hauptverkehrsstraße (Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee) mit „gering“ belastet eingestuft.

Gewässer Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfordert, für die Gewässer den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial bis spätestens 2027 herzustellen. Im Bereich der Müggelspree (Abschnitt Dämeritzsee bis Spreetunnel) werden diese gewässerbezogenen Entwicklungsziele aktuell nicht erreicht. Die Se- natsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat ein flächenspezifisches Entwicklungskonzept zur Sicherung und Erreichung der gewässerbezogenen Umweltziele nach der WRRL und Natura 2000 (Netz an europäischen Schutzgebieten) für die Müggelspree zwischen Dämeritzsee und Müggelsee, inklusive des Großen und Kleinen Müggelsees und der Bänke erarbeitet. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den na- turschutzfachlichen und rechtlichen Vorgaben im Laufe der nächsten Jahre. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/eg-wrrl/de/wrrl/richtlinie.shtml

Zur Beseitigung der Verschlammung der Kanäle in Neu-Venedig, bedarf es aufgrund der privatrechtlichen Zuord- nung auch einer privatrechtlichen Lösung. Die regelmäßige Unerhaltung/Pflege könnte über einen Gewässerun- terhaltungsverband und damit einen Zusammenschluss der Eigentümer geregelt werden.

Hochwasserschutz Seit dem 08.02.2013 gilt die vorläufige Sicherung der im Land Berlin gelegenen Überschwemmungsgebiete (ver- öffentlicht im Amtsblatt Nr. 4 vom 25.01.2013 S. 132; SenStadtUm III D) in Vorbereitung einer Festsetzung von Überschwemmungsgebieten u. a. auch südlich der Fürstenwalder Allee/Fürstenwalder Damm (Müggelspree). Damit sind konkrete Auswirkungen auf die in der BZR befindlichen Grundstücke hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Wasserhaushaltsgesetz (§ 78 Abs. 1 WHG) verbunden – vor allem Einschränkungen bei der Errichtung bau- licher Anlagen.

Abwasserentsorgung Derzeit ist die Abwasserentsorgung südlich der Fürstenwalder Allee nicht gesichert. Ein Entwässerungskonzept durch die Berliner Wasserbetriebe (BWB) scheiterte bisher u. a. an der fehlenden Wirtschaftlichkeit (Nutzerkreis zu gering). Da eine Verdichtung der bisherigen Bebauungsstruktur weder städtebaulich noch mit dem Hochwas- serschutz vereinbar ist, ist hier derzeit keine Lösung in Sicht.

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12. Förderprogramme und Projekte

Förderprogramme und Projekte Zeitraum/ Be- Bezeichnung/Name Betrag Träger / Zuwendungsgeber merkungen Bezirksverordnetenversammlung BVV-Sondermittel 2013, 2014 1.185,00 € Treptow-Köpenick Bezirksverordnetenversammlung Kiezkasse 2013, 2014 3.650,00 € Treptow-Köpenick Informationstele auf der Dorfaue im Fi- Bezirksamt Treptow-Köpenick 2013 scherdorf Rahnsdorf 2.000 € Zuschuss zum Kauf eines Renn-Zweiers „Champion C-K 940" incl. Ausleger und 4.000 € Bezirksamt Treptow-Köpenick 2013 Skulls für den Kinder- und Jugendsport Senatsverwaltung für Inneres Neubau von Stegen an den Bänken 2013 108.000,00 € und Sport Kosten für die Beschäftigung von Übungs- Senatsverwaltung für Inneres 2013 leitern 1.078,00 € und Sport Öffentliche Nutzung Strand- und Erho- Senatsverwaltung für Arbeit, In- 2013 lungsareal Müggelsee/Rahnsdorf 74.348,00 € tegration und Frauen Freiwilliges Engagement In Nachbarschaf- Senatsverwaltung für Stadtent- 1.032,65 2014 ten (FEIN) € wicklung und Umwelt 4.000.000,00 Sanierung des Strandbades Müggelsee Bundesmittel Bewilligt 2015 € Kofinanzierung für die Sanierung des 4.000.000,00 Senatsverwaltung für Finanzen Strandbades Bewilligt 2015

Müggelsee € Übersicht nicht vollständig

Laufende und geplante investive Maßnahmen Zeitraum/ Bemer- Bezeichnung/Name Betrag Programm kungen Parkplatz Müggelsee (FKK-Strand) / Investitionsplanung 2013-2017 2013 Fürstenwalder Damm 240.000 € Neubau einer Sporthalle mit 2 Hallenteilen, Investitionsplanung 2013-2017 2012-2014 Grundschule an den Püttbergen 3.100.000 €

Umbau Straße Am Mühlenfließ 240.000 € Investitionsplanung 2015_2019 2015 Errichtung einer Urnenwand auf dem Investitionsplanung 2015_2019 2017 Friedhof Rahnsdorf 75.000 € 2017 / Teil der Ge- Ersatzbeschaffungen Stühle, Tische, samtfinanzierung Schränke etc. für den Investitionsplanung 2015_2019 20.000 € geht an Haus der KIEZKLUB Rahnsdorf Begegnung Erneuerung Ersatzbeschaffung der Hard- ware im Computerkabinett für den 5.000 € Investitionsplanung 2015_2019 2016 KIEZKLUB Rahnsdorf Quelle: Haushaltspläne 2012/2013; 2014/2015; Investitionsplanung 2013-2017 und 2015-2019

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13. Partizipation: Strukturen der Bürgerbeteiligung und Akteursvernetzung (regional und überregional)

Abbildung 11: Netzwerkkarte Quelle: eigene Darstellung

Das Leben in der BZR wurde schon frühzeitig von der Bewohnerschaft aktiv mitgestaltet. So wurde auf Initiative der Neu-Rahnsdorfer und Woltersdorfer der Bahnhofstunnel Wilhelmshagen gebaut, welcher bis heute von Berli- nern und Brandenburgern rege genutzt wird. Ebenfalls mit Spenden errichtet wurde die kleine Waldkapelle in Hessenwinkel und damit in den neunziger Jahren vor dem Zerfall gerettet. Eine der jüngsten Initiativen und erfolgreich in der Umsetzung war die Aktivierung der über 100-Jahre alten Ru- derfähre F 24. Die Fährverbindung ist in 2015 reaktiviert und wird auch für 2016 weiter durch die BVG geführt. Die 11 Sportvereine der BZR beteiligen sich ebenfalls aktiv am Ortsgeschehen. Ende 2014 startete eine Plakataktion „Rahnsdorf hilft – Wir heißen Flüchtlinge willkommen“. Sie wurde von den Kiezpaten, dem bezirklichen Integrationsbeauftragten und der Regionalkoordination ins Leben gerufen und wirbt im Ortsteil für ein friedliches Miteinander. „AKTIV für Rahnsdorf“ wurde 2015 ins Leben gerufen mit dem Anliegen, die verschiedenen Bemühungen, Initiati- ven und vielfältigen Angebote des Ortsteils sichtbar zu machen und eine themenorientierte Vernetzung der Be- wohner/-innen und der Einrichtungen vor Ort anzuregen. Es gab vier Treffen, wo Themen der BZR lokalisiert und diskutiert wurden. Seit der Ortsteilkonferenz am 08.06.2015 wird die Arbeit des Gremiums vom neu gegründeten Rahnsdorfer Stammtisch aufgenommen und fortgeführt. Alle Interessierten sind zu den monatlichen Treffen, die immer am ersten Mittwoch des Monats stattfinden, einge- laden.

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Akteure Name Kontakt Inhalte/Ziele Besonderheiten Bürger für Rahnsdorf [email protected] Förderung des Ortsteils e.V. www.buerger-fuer-rahnsdorf.de Rahnsdorf einschließ- lich der näheren Um- gebung Bürgerinitiative Fried- Jutta Benedix-Ulrich Innenrestaurierung der Benefizveranstal- hofskapelle FRI Fürstenwalder Allee 94 unter Denkmalschutz tungen in Zusam- (Friedhofskapelle Re- Tel.: (030) 6480974 stehenden Friedhofs- menarbeit mit dem novierung Innen) [email protected] kapelle aus Spenden; Bezirksamt Trep- Benefizveranstaltungen tow-Köpenick und organisieren dem Heimatverein Köpenick e.V. Bürgerverein Wil- [email protected] Themen und Umbruch- helmshagen- www.bvwr.de.vu prozesse hinsichtlich Rahnsdorf e. V. des Natur- und Um- weltschutzes sowie der Ortsgestaltung ins Blickfeld rücken Evangelische Kir- [email protected] Gottesdienste, Arbeit in chengemeinde www.ev-kirche-rahnsdorf.de Gemeindekreisen und Rahnsdorf / Wil- -gruppen, zahlreiche helmshagen / Hes- kirchenmusikalische senwinkel Aktivitäten und Veran- staltungen; Kinder und Jugendarbeit Feuerwehrförderver- Frankenbergstraße 23 Förderung der Freiwilli- Freiwillige Feuer- ein Tel: 030 387 5430 105 gen Feuerwehr Wil- wehr Wilhelmsha- Wilhelmsha- helmshagen; ideelle gen; gen/Rahnsdorf e.V. und materielle Unter- Berliner Jugend- stützung; soziale Für- feuerwehr sorge, gegenseitiges Wilhelmshagen Zusammenwirken Förderverein „Musik [email protected] Unterstützung der in Kirchen am Müg- evangelischen Kirchen gelsee“ (MiKaM) e.V. der BZR mit musikali- schen Aktivitäten in Rahnsdorf, Wilhelms- hagen und Hessenwin- kel Förderverein der www.puettbergen.schule-berlin.net Unterstützung und För- Grundschule an den derung von Veranstal- Püttbergen e.V. tungen der Schule an den Püttbergen sowie Beschaffung finanziel- ler Mittel durch Beiträ- ge und Spenden Förderverein Fürstenwalder Allee 362 Unterstützung und För- KIEZKLUB Rahnsdorf Tel.: (030) 64860 90 derung des Kiezklubs e.V. www.kiezklub-rahnsdorf-ev.de und Förderung der Ju- gend- und Altenhilfe, Unterstützung der so- zialen Arbeit, Bürgerbe- treuung und Beratung Gemeinschaft der [email protected] Pflege und Erhaltung Wasserfreunde Neu www.neu-venedig.de der Landschaft in Neu Venedig e.V. Venedig mit ihrer typi- schen Verbindung von Land und Gewässer

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Name Kontakt Inhalte/Ziele Besonderheiten Katholische Pfarrge- [email protected] Gottesdienste, Bibel- 2003 fusionierte meinde St. Bonifatius http://www.bonifatius-erkner.de/index.html kreis, Familien- und die Kuratie Rahns- (Filial-) Kirche Hl. Drei Jugendarbeit dorf mit der Kir- Könige chengemeinde St.- Bonifatius, Erkner Kiezpaten der Be- [email protected] Stärkung der Partizipa- Jährliche Summe zirksverordneten Ver- http://www.berlin.de/ba-treptow- tion der Bewohner- 1.800 € (2013, sammlung Treptow- koepe- schaft an der Gestal- 2014, 2015) über Köpenick nick/aktuelles/buergerbeteiligung/kiezkass tung des Kiezes deren Verwendung en/ in Bürgerversamm- lungen abgestimmt wird Rahnsdorfer Echo Herausgeber: Bürger für Rahnsdorf e.V.; Zeitung für die BZR; Erscheint alle 2 Monate; Publikation und Infor- [email protected] mation zu Themen, http://www.buerger-fuer- Menschen der BZR rahnsdorf.de/recho.html Rahnsdorfer Jugendamt/ Regionaler sozialer Dienst: Begleitet durch das Ju- Kiezteam Tanja Schütze gendamt vereint hier [email protected] unterschiedliche Träger Kontakt: als regionales Netz- JFE Mansarde werk zur präventiven Tel.: 030 53678970 Arbeit im Kinderschutz e-mail: [email protected] und zur Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher Rahnsdorfer Schirm Herausgeber: Lutz Treutler Online-Plattform der [email protected]. BZR; www.rahnsdorfer.schirm.de Publikation und Infor- mation zu den Themen, Menschen und Einrich- tungen der BZR Rahnsdorfer Stamm- Treffen am ersten Mittwoch des Monats Kommunikation, Infor- In der Ortsteilkon- tisch [email protected] mation, Austausch zu ferenz am http://www.rahnsdorf.net/stammtisch-aktiv- Themen der BZR; the- 02.06.2015 ins Le- fuer-rahnsdorf.html menorientierte Vernet- ben gerufen zung in der BZR und darüber hinaus Regionalkoordination Regionalkoordinatorin: Ansprechpartnerin in der Sozialraumorien- Sylvia Nietzold der BZR; Begleitung tierte Planungskoor- Tel. (030) 90297-2220 fachübergreifender dination Treptow- [email protected] Themen und von Initia- Köpenick (SPK) [email protected] tiven vor Ort; bietet www.berlin.de/tk-spk Plattform zur Vernet- zung, Teilhabe und zum Austausch Runder Tisch Strand- Regelmäßige Sitzungen, Vororttermine, Runder Tisch zur Ko- bad Müggelsee Kontakt über „Bürger für Rahnsdorf e.V.“ ordinierung von Maß- [email protected] nahmen im ehemaligen www.buerger-fuer-rahnsdorf.de Strandbad Müggelsee mit dem Ziel, der Ent- wicklung eines Sport- und Erholungsareals Müggelsee zu schaffen Rundschau Rahns- Herausgeber: Verlag Wortwahl Zeitung für die BZR; dorf Erscheint monatlich; Publikation und Infor- [email protected] mation zu Themen, www.wortwahl-redaktion.de Menschen der BZR

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Name Kontakt Inhalte/Ziele Besonderheiten Unionhilfswerk Sozia- Regelmäßige Austauschtreffen Regelmäßige Aus- le Dienste und im KIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder tauschtreffen mit Beirat Rahnsdorf Allee 362 Akteuren zu Themen Unionhilfswerk Soziale Dienste der Unterbringung in [email protected] der Gemeinschaftsun- www.unionhilfswerk.de terkunft in Hessenwin- kel und zur Integration Unternehmerclub Unternehmerclub Berlin Südost e.V. Branchenübergreifende Berlin Südost e.V. c/o Gion Voges (Schatzmeister) Solidargemeinschaft Petershagener Weg 31 gibt Unterstützung bei Tel.: (030) 64849920 Beratung auf wirt- [email protected] schaftsorganisatori- www.unternehmerclub-berlin.de schen Gebieten und bei der Vermittlung von Kontakten Unterstützerkreis für Monatliche Treffen im ev. Gemeindehaus Beitrag, dass sich die Flüchtlinge in Wilhelmshagen, Eichbergstraße 18 ; neuen Bewohner/innen [email protected] der BZR willkommen, www.unterstuetzerkreis-rahnsdorf.de angenommen und un- terstützt fühlen

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14. Kernthemen der Bezirksregion 14.1 Potenziale und Herausforderungen

Einwohnerentwicklung/ Demografie Potenziale Herausforderungen

Stabile Einwohnerentwicklung mit einem leichten An- - Nutzung der Wohnraumpotentiale in Verbindung mit stieg von 0,9 % in den letzten 5 Jahren städtebaulichen Verträgen zur Schaffung von generati- onsübergreifenden Infrastrukturen für Wohnen (Woh- numfeld, Kita, Schule) und Freizeit Positiver Wanderungssaldo von 30 Einwohner_innen Beim Kernindikator C3 (Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren) wird hohe Aufmerksamkeit empfohlen! - Nutzung der Wohnraumpotentiale in Verbindung mit städtebaulichen Verträgen zur Schaffen von familien- freundlichen Standortqualitäten Zuwachs von 3,1 % bei Familien mit Kindern von 6 bis - Familien mit Kindern in der BZR mit Betreuungsange- 15 Jahren in den letzten 5 Jahren boten und einer abgestimmten Angebotsstruktur halten - Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aus- bauen Zuwachs von 26 % der EW ab 65 Jahre und älter mit Beim Kernindikator B2 (Anteil 65-Jähriger und Älterer steigender Tendenz an allen Einwohner_innen) wird hohe Aufmerksamkeit empfohlen! - altersgerechte Angebote für Seniorinnen/Senioren weiter ausbauen - Unterstützung bei der Schaffung von altersgerechten Wohnraum bzw. alternativen Wohnformen - Förderung der Mobilität durch Barrierefreiheit im öf- fentlichen Raum - wohnortnahe ambulante haus- und fachärztliche Ver- sorgung sichern - Informationen zum Thema Pflegedienstleistungen - Förderung von Freizeitaktivitäten (gezielte Angebote im KIEZKLUB Rahnsdorf, Aktivplatz für Seniorinnen und Senioren) Ausgeglichenheit der Geschlechterverteilung in allen - entwickeln von Unterstützungs- und Hilfeangebot zur Altersgruppen Stärkung gesellschaftlich benachteiligter Frauen Kulturelle Durchmischung mit dem neuen Standort ei- - entwickeln einer Willkommenskultur nes Flüchtlingswohnheims und Zuzug von Familien mit - Möglichkeiten von Integration und Teilhabe schaffen Migrationshintergrund - interkulturelle Öffnung in allen Lebensbereichen der BZR Anstieg von 12,2 % der unter 18-Jährigen mit Migrati- - interkulturelle Angebote in Kita, Schule und Jugend- onshintergrund bei steigender Tendenz arbeit schaffen Formulierung von Leitlinien des Bezirksamtes zur Um- Die Leitlinien in den verschiedenen Verwaltungsberei- setzung der UN Behindertenrechtskonvention in Trep- chen als gemeinsames übergreifendes Handlungskon- tow-Köpenick bis 2020 zept verstehen. Stephanus-Stiftung Ulmenhof – Wohnort, Werkstatt - Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinde- und ambulante Betreuung für Menschen mit geistiger rung anbieten, damit sie ihren Alltag weitestgehend Behinderung sowie Seniorenzentrum selbstbestimmt gestalten können - Einbinden der Bewohner/-innen in das Leben der Nachbarschaft

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Situation in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit Potenziale Herausforderungen

Alle Einwohner_innen der BZR wohnen in einem Ge- - Den relativ geringen Anteil der sozialversicherungs- biet mit einem hohen Statusindex pflichtigen Beschäftigten gilt es im Blick zu behalten. - Es kann allerdings von der Vermutung ausgegangen werden, dass in der BZR ein relativ hoher Anteil von Selbstständigen, Beamten u. ä. Berufsgruppen leben (da das Gebiet einen hohen Statusindex aufweist) - Gezielte Einbindung der Bewohnerschaft in bürger- schaftliches Engagement und Partizipation Geringe Jugendarbeitslosigkeit - Bedarfsregerechte Angebote für Freizeit vorhalten

Geringe Transferleistungsabhängigkeit Für den Kernindikator E7 (Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II) wird Aufmerksamkeit empfohlen! - Gezielte Angebote für Alleinerziehende und ihre Kin- der schaffen Hoher Anteil der betreuten Kinder in öffentlich geför- - Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Schaffen derten Kitas und hoher Anteil mit einer Kitabesuchs- von ausreichenden Freizeitangeboten in Wohnortnähe dauer von über 2 Jahren in der BZR

Soziale Infrastruktur Potenziale Herausforderungen

Vielfältige Betreuungsangebote mit insgesamt 7 Kin- - Optimierung zielgruppenorientierter Angebote dertagesstätten in unterschiedlichen Trägerschaften - Schaffung inklusiver und interkultureller Betreuungs- angebote Vielfältige Angebotspalette verschiedener Träger für - neue Angebote durch Vernetzung im Bereich Natur- Kinder, Jugend, Familien, Senioren und Erlebnispädagogik bzw. im Kreativ- und Kultursek- tor für Kinder und Erwachsene entwickeln Grundschulkomplex mit Schulbibliothek und neuer - Sicherung der kieznahen Angebote der VHS, Biblio- Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen thek und Musikschule Standort der Kita Eichkater - gezielte Förderung von Ehrenamt zur Entwicklung des Standortes zu einem Freizeit-, Lese- und Bildungs- standort Etablierter KIEZKLUB Rahnsdorf als Nachbar der neu- - Förderung eines interkulturellen Generationstreffpunk- en Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge tes - Verstärkung integrativer Angebote - Stärkung antirassistischer Bildungsarbeit (z.B. in Ko- operation mit der Volkshochschule) Der Ulmenhof der Stephanus-Stiftung bietet auf sei- - Entwicklung eines Kompetenzzentrums für Beratung nem großen parkähnlichen Gelände ein vertrautes Zu- und Vermittlung sozialer Dienstleistungen hause für Menschen mit geistiger Behinderung und für Senioren Wilhelm-Fahle-Sportstadion als Standort der VSG - Unterstützung beim Aufbau eines generationsüber- Rahnsdorf greifenden Aktivplatzes Jugenddorf am Müggelsee - Sicherung als Herberge für junge Berlinbesucher/- innen und Entwicklung zu einem europäischen Ju- genddorf

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Wirtschaftliche Situation Potenziale Herausforderungen

Denkmalgeschützer Strandbadkomplex Müggelsee - bereitgestellte Finanzierung zur Sanierung des Ge- bäudeensembles des Strandbades zur Realisierung der Ziele einsetzten; Vergabe und Realisierung - Einbinden weiterer Anbieter für Tourismus und Frei- zeit (Sauna, Surf- und Segelschule, Bootsverleih, Ju- genddorf) zur Etablierung eines attraktiven Freizeit- und Naherholungsstandortes für Berlin Herausragende naturräumliche Ausstattung - Umsetzung der Tourismusstrategie Treptow-Köpenick (große Reliefunterschiede und landschaftliche Vielfalt 2015-2020 für Freizeit, Sport und Erholung unter Be- bei direkter Nähe zur Ortlage) rücksichtigung der gewässer- und naturschutzbezoge- nen Umweltziele zur Erhaltung der natürlichen Lebens- räume für wildlebende Tiere und Pflanzen - die Erholungseignung der Landschaft darf nicht durch eine Übernutzung oder Fehlnutzung zerstört werden - unter Maßgabe der Gesamtstrategie Möglichkeiten zur Mitgestaltung zum Thema „sanften Tourismus“ bie- ten Fahrradfreundliche Infrastruktur - Umsetzen der Maßnahmen des Radwegekonzeptes zur Erschließung der touristischen Ziele der BZR Historisches Fischerdorf „Rahnsdorf“ und denkmalge- - Herausstellen der denkmalpflegerischen Qualitäten schützte Bauten der Villenkolonien Wilhelmshagen, als Standortvorteil und stärkere Nutzung für touristische Hessenwinkel Angebote Nahversorgungszentrum Rahnsdorf in zentraler Lage - Sicherung und Qualifizierung wohnortnaher Angebote in den Ortslagen - Stärkung der Funktion des Kernbereiches Rahnsdorf als Nahversorgungszentrum Stephanus-Stiftung Ulmenhof als größte Arbeitgeberin - Etablierung des Förder- und Beschäftigungsbereiches der BZR als Anbieter für Dienstleitungen und Service für die Re- gion Standort der Akademie für internationale Wirtschaft am - Erhalt des Standortes für Gemeinbedarf unter Be- Fürstenwalder Damm 880 rücksichtigung umweltrelevanter Aspekte durch die La- ge in der Trinkwasserschutzzone II Regionalpark Müggel-Spree - Funktionale Verflechtungen des Regionalparks Müg- gel-Spree strategisch wahrnehmen

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Stadträumliche/ städtebauliche Einordnung und Wohnsituation Potenziale Herausforderungen

Kurz-, mittel- und langfristige Wohnbaupotentiale mit - Entwicklung von geeignetem Wohnraum für Familien, planungsrechtlicher Sicherung barrierefreien Angeboten und altersgerechten Wohnen oder Wohngemeinschaften - zeitnahes Umsetzen sozialer Infrastrukturmaßnahmen über städtebauliche Verträge - Sicherung umweltrelevanter Inhalte Einzigartige Struktur der BZR mit seinen traditionell - Etablierung wohnortnaher Einzelhandels- und Ge- gewachsenen und zukünftigen Wohnortlagen sundheitsversorgung sowie sozialer Infrastruktur Neue barrierefreie öffentliche Einrichtungen wie Kita, - Erarbeitung eines Überblicks zur barrierefreien Mobili- Turnhalle und barrierefreies Wahllokal tät und Infrastruktur im öffentlichen Straßenraum als Grundlage für den Kommunikationsprozess mit den be- teiligten Verkehrsträgern in den entsprechenden Gre- mien des Bezirksamtes (bspw. AG ÖPNV, AG SRO) Überregionale Verkehrsanbindung über S-Bahn zwi- - Sicherung der Tramlinie 61 für die BZR schen Innenstadtbereich und Erkner mit Regional- - Optimierung der vorhandenen Verbindung des bahnhof ÖPNV`s auch als Anbindung der S-Bahnhöfe bei der Erschließung der dezentralen Ortslagen entsprechend der Fahrgastbedarfe Gute verkehrliche Erschließung der BZR bzw. Anbin- - Reduzierung des extrem hohen Verkehrsaufkommens dung über den Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder der stark befahrenen übergeordneten Straßenverbin- Allee von Friedrichshagen bis zur Landesgrenze Bran- dung durch Stärkung des ÖPNV`s/Nahverkehrs und denburg/Stadt Erkner damit verbunden eine Verbesserung der Aufenthalts- qualität - Entwicklung eines barrierefreien öffentlichen Straßen- raumes (Gehwege, Haltestellen, Zugänge) - bauliche Herstellung der unbefestigten Flächen im Nebenstraßennetz in Abhängigkeit von der medien- technischen Versorgung/Abwasserkanalisation - Erreichbarkeit und Parksituation vor der Grundschule und Kita verbessern durch Optimierung der vorhande- nen Verbindung des ÖPNV`s - Taktung des ÖPNV`s am tatsächlichen Bedarf aus- richten Fahrradfreundliche Infrastruktur - Errichten von fehlenden Radverkehrsanlagen in über- geordneten und besonderen Straßenbereichen, die im bezirklichen Radwegekonzept mit hoher Priorität ein- gestuft sind - Querungsmöglichkeiten für Radfahrer am S-Bhf. Rahnsdorf sicherstellen BZR ist eingebettet in ausgedehnten Waldflächen des - Stärkung der Erlebbarkeit der Gewässerufer bei Berliner Forstes und mit Wasserlage am Großen und gleichzeitiger Sicherung der Grünverbindungen und Kleinen Müggelsee, an den Bänken, der Müggelspree, vorhandener Biotope dem Hubertussee, dem Dämeritzsee und dem Fre- - wohnortnahe öffentliche Grünflächen unter Beteili- dersdorfer Mühlenfließ gung der Öffentlichkeit gestalten - Möglichkeiten zur Schaffung von generationsübergrei- fenden Aktivplätzen entwickeln und fördern Lagunenartiges Wochenendhaus- und Erholungsgebiet - Sicherung als Naherholungsstandort und nachhaltige Neu-Venedig mit Kanalanbindung an die Müggelspree Wahrung des Gebietscharakters unter Einbindung der Bürgerschaft 16 der insgesamt 60 Kleingartenanlagen befinden sich - Sicherung der Kleingartenkomplexe auch als Angebo- in der BZR te für Erholungssuchende (Integration in ein übergrei- fendes Wegenetz)

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Partizipation Potenziale Herausforderungen

Historisch gewachsene vielfältige Vernetzungsstruktur - thematische Bündelung der Interessen und Verknüp- der Bürgerschaft und Akteure für gemeinsame Partizi- fung der vielfältigen Standortaktivitäten pation und erfolgreiche Bürgerbeteiligung - Etablierung des neu gegründeten Stammtisches als themenübergreifendes Netzwerk und zur Umsetzung effektiver Beteiligungsformen Aktive Gemeinwesenarbeit der zwei Kirchengemeinden - noch stärkeres Nutzen der Kompetenzen für bürger- und der Stephanus-Stiftung Ulmenhof über die Orts- schaftliches Engagement, Nachbarschaftshilfe und so- teilgrenzen hinaus lidarisches Handeln für neue Themenfelder bei der In- tegration und Inklusion Vielfältige Medienlandschaft mit der Online-Plattform - ortseigene Medienvielfalt durch Aktualität und regel- „Rahnsdorfer Schirm“ und den Zeitungen „Rahnsdorfer mäßiges Erscheinen fördern und sichern Echo“ und Rundschau Rahnsdorf mit ehrenamtlicher - Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Rahnsdorfer redaktioneller Arbeit Schirm in der BZR und Verstetigung als gemeinsames Bürgerforum für Jung und Alt Das Rahnsdorfer Kiezteam als regionales Netzwerk - Angebote vor Ort für Kinder und Jugendliche bei zur präventiven Arbeit im Kinderschutz häuslichen Problemsituationen entwickeln - Kinder- und Jugendpartizipation entwickeln Gewachsene vielfältige Sportvereinsarbeit - Unterstützung und Begleitung für neue generations- übergreifende Angebote im Bereich Sport Feste und Veranstaltungen des Ortsteils werden dar- - Einladungen bzw. Bekanntmachungen in leicht ver- über hinaus von den Akteuren – insbesondere auch mit ständlicher Sprache verfassen, um Interessierte mit Menschen mit geistiger Behinderung – gemeinsam psychischen Einschränkungen oder beim Hören, Se- vorbereitet und durchgeführt hen und Verstehen anzusprechen Wohneinheiten mit 150 Plätze für geflüchtete Men- - Einrichten einer Interessenvertretung aus der neuen schen Bewohnerschaft als Flüchtlingsfürsprecher/-innen

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14.2 Ergebnisse aus der Ortsteilkonferenz

Am 2. Juni 2015 fand in der Schule an den Püttbergen die Ortsteilkonferenz statt. Im Vorfeld hatte das im Januar gegründete Netzwerk „AKTIV für Rahnsdorf“ Ideen, Themen der Bezirksregion lokalisiert, erste Projekte skizziert und die gemeinsame Ortsteilkonferenz vorbereitet. So wurden die vier Gesprächsrunden von den aktiven Mitgliedern moderiert bzw. begleitet.

Themenbereich Ideen, Maßnahmen, erste Ergebnisse

Kommunikation,  erstes Treffen eines Stammtisches „AKTIV für Rahnsdorf“ für den 10.06.2015 Information und Vernet- verabredet zung  Informationen weitergeben und gegenseitige Unterstützung  Bessere Kommunikation zwischen Jung und Alt  Standortaktivitäten miteinander verknüpfen, damit ein umfassender Informati- onsfluss entsteht  Rahnsdorfer Schirm als Hauptmedium für Information und Kommunikation nut- zen: www.rahnsdorf.net  gelebte Nachbarschaft und nutzen der Nachbarschaftsplattform unter www.WirNachbarn.com  Kulturaustausch  Großelternservice  bessere, schnelle Informationen vom Bezirksamt, Land Berlin

Natur und Umwelt, Stadt-  Regionale Verbesserungen der Wohnqualität, Lärmschutz, Wasser-Erlebbarkeit entwicklung und Verkehr  Erarbeitung eines Tourismuskonzeptes für Gesamt-Rahnsdorf (sanfter Touris- mus)  Uferkonzeption mit öffentlichen Uferzugängen veröffentlichen  Rückbau von Steganlagen verhindern  Sanierung und Entwicklung des Strandbades Müggelsee  Erhalt der bestehenden Saunaanlage mit Wellnesseinrichtung und Sport- und Freizeitangebot auf dem Strandbadgelände  Restaurierung der Friedhofskapelle Rahnsdorf  Denkmale in Wanderungsplanung einbeziehen  Einheitliche Bauplanung für Neu Venedig  reale Darstellung der Überschwemmungsgebiete in Neu Venedig  Gründung eines Wasserverbandes Neu-Venedig  Erhaltungsverordnung Rahnsdorf künftig beim Bauen und bei der Wegeplanung berücksichtigen  Verkehrsanbindung Rahnsdorf mit 20 min-Takt ist unzureichend  Barrierefreiheit im öffentlichen Raum fördern  Barrierefreier S-Bahnhof Wilhelmshagen  Übergangslösung für S-Bahnhof Wilhelmshagen bis zur barrierefreien Sanie- rung  Anbindung an Regionalbahn mit AB-Tarif  Anbindung mit Nahverkehr an BER

Jung und Alt, Bildung und  Gestaltung und Entwicklung kultureller und kreativer Aktivitäten für Kinder Kultur, Sport und Freizeit  Natur- und Erlebnispädagogik für Kinder und Erwachsene  generationsübergreifenden Aktivplatz für Kinder und Erwachsene  für den Aktivplatz das Gelände der VSG Rahnsdorf ca. 150-200 qm nutzen  Treffpunkt Rahnsdorf im KIEZKLUB Rahnsdorf als kulturelles Zentrum für alle Generationen  Treffpunkt in der Sauna auf dem Strandbadgelände  Freizeit- und Lesezentrum für alle in der Schule und die Öffnung von 9-15 Uhr durch Ehrenamt absichern  Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Bildungseinrichtungen Schule, Kita, Natur- talent Berlin

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Themenbereich Ideen, Maßnahmen, erste Ergebnisse

Fremdes und Vertrautes,  „Öffnung der Nachbarschaft“ für den Ulmenhof Lebensqualität und Nach-  positive Begegnung schaffen und Austausch barschaft  Ulmenhoftag als Tag der Gastfreundschaft  Tag der offenen Tür, Mentoring, Patenschaften  Cafe/Gastronomie auf dem Gelände des Ulmenhofes öffnet für die Nachbar- schaft  Aktivplatz generationsübergreifend auf dem Gelände des Ulmenhofes  Inklusionsfest an einem öffentlichen Ort der Bezirksregion feiern (nicht auf dem Gelände des Ulmenhofes)  Straßenfest in der Schönblicker Straße  Lichterfest zur Weihnachtszeit  Norwegischer Ruderverein in der Nachbarschaft bietet Feste/Veranstaltungen an  Feste in Rahnsdorf bündeln über den Stammtisch  beim Unterstützerkreis Rahnsdorf ist Verstärkung für die Arbeitsgruppen er- wünscht; nächstes Treffen findet am 25.06.2015 statt

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15. Kernindikatoren

Bezirk Auf- LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenw inkel 09 Treptow - Berlin merksam- Köpenick keitsstufe Indikator Zeitbezug absolut Wert Veränderung Veränderung ( Einheit ) (t) Indikator- Indikator- Indikator- der Grundzahl/ des Indikatoren- des Indikatoren- w ert w ert w ert Berlin

des Zählers w ertes w ertes Bezirk (t) (t) (t) (t) zu (t-1) zu (t-5)

Attraktivität als Wohnort A1 Anteil der Einw ohner¹ in einfacher Wohnlage² (%) 2013-12-31 97 1,1 0,0 – 0,0 22,4 41,7   A2 Anteil der Einw ohner¹ in mittlerer Wohnlage² (%) 2013-12-31 5 510 61,2 0,6 0,4 71,7 42,1 A3 Anteil der Einw ohner¹ in guter Wohnlage² (%) 2013-12-31 3 358 37,3 – 0,7 1,5 5,5 16,2 A4 Öffentliche Grünanlage³ – Relation der Fläche (qm je Einw ohner) 2013-12-31 57 034 6,3 – 0,0 • 18,6 16,9

A5 Öffentliche Spielplätze⁴– Relation der Fläche (qm je Einw ohner) 2013-12-31 1 461 0,2 – 0,0 • 0,6 0,6  

A6 Anteil der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in öffentlich geförderter 2013-12-31 316 77,5 1,2 • 74,4 67,6   Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren (%)

΁ A7 Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu 2013-12-31 77 6,0 0,1 • 9,1 6,6 ØØ Kindern und Jugendlichen im Alter 6 bis unter 25 Jahren A8 Kiezbezogene Straftaten (je 100 000 Einw ohner) 2013 74 826 224 129 1 904 2 931   Ausgewogenheit der demografischen Struktur B1 Anteil unter 18-Jähriger an allen Einw ohnern (%) 2013-12-31 1 333 14,8 0,2 1,0 14,0 15,0 ØØ B2 Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen Einw ohnern (%) 2013-12-31 2 334 25,9 0,3 1,1 23,7 19,0 Ø  B3 Anteil unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund an dieser 2013-12-31 162 12,2 2,0 2,9 16,8 45,0   Altersgruppe (%) B4 Anteil 65-Jähriger und Älterer mit Migrationshintergrund an dieser 2013-12-31 72 3,1 – 0,3 – 0,4 3,3 12,0 Ø  Altersgruppe (%) Stabilität und Dynamik der Wohnbevölkerung C1 Anteil der Einw ohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an 2013-12-31 6 427 74,0 1,4 6,2 64,4 60,7   derselben Adresse (%) C2 Wanderungssaldo gesamt (je 100 Einw ohner) 2013 111 1,2 0,6 – 0,2 1,0 1,3 ØØ C3 Wanderungssaldo Einw ohner unter 6 Jahren (je 100 Einw ohner 2013 30 7,4 5,3 0,2 – 0,0 – 0,1   unter 6 Jahren) Beteiligung am Erwerbsleben und Armutsrisiken D1 Anteil der sozialv ersicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort 2013-12-31 2 886 51,9 0,2 3,0 57,7 47,1   an Einw ohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (%) D2 Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III an 2013-12 207 3,7 0,2 0,1 7,5 8,4   Einw ohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (%) D3 Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III unter 2013-12 15 2,6 0,8 0,7 4,3 4,9   25 Jahren an Einw ohnern der Altersgruppe (%) D4 Anteil Empfänger/-innen v on Transferleistungen 2013-12 296 4,4 0,3 – 0,1 14,1 19,8   (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach ΂SGB II an Einw ohnern im Alter unter 65 Jahre (%) D5 Anteil nicht erw erbsfähiger Empfänger/-innen v on 2013-12 48 4,4 – 0,9 – 1,5 21,8 32,7   Transferleistungen nach SGB II im Alter unter 15 Jahren an Einw ohnern dieser Altersgruppe (%) D6 Anteil Empfänger/-innen v on Grundsicherung (außerhalb v on 2013-12-31 21 0,9 0,2 • 1,9 5,1 Einrichtungen) nach SGB XII im Alter v on 65 Jahren und mehr an Einw ohnern dieser Altersgruppe⁷ (%) Entwicklungsbedingungen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen E1 Anteil Kinder mit Sprachdefiziten an Einschüler/-innen (%) 2009-2011 5 2,5 •• 5,9 21,4 ΄ E2 Anteil Kinder mit motorischen Defiziten (Visuomotorik) an 2009-2011 10 4,9 •• 10,0 15,6 Einschüler/-innen (%) E3 Anteil Kinder mit Übergew icht an Einschüler/-innen (%) 2009-2011 8 3,9 •• 6,7 9,8 E4 Anteil Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren an 2009-2011 190 93,6 •• 94,1 88,0 Einschüler/-innen (%) E5 Anteil Schüler/-innen nicht deutscher Herkunftssprache an den 2013/2014 1 0,2 0,2 • 12,4 40,4   Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen (%) E6 Anteil Schüler/-innen mit Lernmittelkostenbefreiung 2013/2014 X X X • 24,7 38,2   an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen (%) E7 Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG 2013-12 24 60,0 – 2,2 – 8,1 64,8 51,7   mit Kindern nach SGB II (%) E8 Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Erziehung an 2013-12-31 11 0,7 0,3 • 3,1 3,5 Einw ohnern im Alter unter 21 Jahren (%) Indexbewertung für Sozialräumliche Entwicklung F1 Anteil der Einw . in PLR mit sehr niedrigem 2012-12-31 – – •• 2,4 10,2 Statusindex nach ΅MSS 2013 (%) F2 Anteil der Einw . in PLR mit niedrigem Statusindex nach MSS 2012-12-31 – – •• 5,2 12,5 2013 (%) F3 Anteil der Einw . in PLR mit mittlerem Statusindex nach MSS 2012-12-31 – – •• 77,3 64,5 2013 (%) F4 Anteil der Einw . in PLR mit hohem Statusindex nach MSS 2013 201212-31 8 956 100,0 •• 14,9 12,7 (%) F5 Status/Dy namik-Index ¹⁰ auf BZR-Ebene nach MSS 2013 2012-12-31 x 1+/– •• x x   zu 2010-12-31 Quelle: Amt für Statistik BB, Stand 2013 – nähere Erläuterungen zu den Fußnoten finden Sie im Anhang A.

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TEIL II Ziele und Maßnahmen für die Bezirksregion Auf Grundlage der Analyse im Teil I wurden die allgemeinen Analyseergebnisse (insbesondere zur Bevölke- rungsstruktur, zur sozialen Lage und Infrastruktur) sowie die fachspezifischen Bewertungen in Kernthemen mit Potenzialen und Herausforderungen der Bezirksregion gebündelt. In einem nächsten Schritt haben die Fachämter die Ziele für die weitere Entwicklung der Bezirksregion dis- kutiert und sich zu einer übergreifenden Entwicklungsperspektive verständigt. In diesem Prozess wurden gezielt Menschen vor Ort in einer Ortsteilkonferenz beteiligt. Strategien und Maßnahmen wurden aufgezeigt und wichtige Informationen für die Bezirksregion ausgetauscht, die aus Sicht der Bewohner/-innen sowie lokalen Akteure/-innen in das Profil einfließen sollten. Bezirkliche Ziele finden sich im Besonderen im Demografiekonzept, in der bezirklichen Kindertagesstätten- planung, in der Schulentwicklungsplanung, im Konzept „Gesund älter werden in Treptow-Köpenick“, im Kon- zept der Kinder- und Jugendarbeit, im Konzept der kulturellen Bildung, dem Zentren- und Einzelhandelskon- zept, dem Tourismuskonzept für den Bezirk Treptow-Köpenick, im Bibliotheksentwicklungsplan, im Bank- konzept, in der Spielplatzplanung, im Uferkonzept, im Radwegekonzept sowie weiteren fachlichen Konzep- ten.

Aus der Vielzahl der vorliegenden Kernindikatoren (Punkt 15) für die Bezirksregion sind einzelne Indikatoren mit einer erhöhten Aufmerksamkeitsstufe versehen. Diese weichen von einem standardisierten Durchschnitt im Vergleich zum Bezirk Treptow-Köpenick oder zu ganz Berlin ab. In der BZR sind folgende Kernindikato- ren auffällig: - A5: Versorgung mit öffentlicher Spielplätzfläche (qm je Einwohner) - B2: Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen Einwohner_innen - C3: Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren - D1: Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre - E7: Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II

Einwohnerentwicklung/ Demografie Die zweitgrößte Bezirksregion Treptow-Köpenicks mit 9.041 Einwohnern (31.12.2014) verzeichnet in den letzten 5 Jahren eine positive Einwohnerentwicklung. Nur 6,1 % von ihnen haben einen Migrationshinter- grund (Berlin: 28,4 %). Fast Dreiviertel der Einwohnerschaft lebt länger als 5 Jahre in der BZR. Die größte Gruppe mit 40,2 % nehmen die 25- bis unter 55-Jährigen ein. Hinsichtlich des Durchschnittsalters von 48,4 Jahren und einem sehr hohen Anteil älterer Menschen (25,9 %) ist hier eine vergleichsweise alte Bewohner- schaft zu Hause. Viele der älteren Bewohner/-innen leben seit vielen Jahren hier bzw. haben sich bewusst für die BZR entschieden. Hier sind barrierefreies und benutzerfreundliches Wohnen und Umfeld sowie Teil- habechancen gefragt. Ebenfalls hohe Aufmerksamkeit verlangt das verstärkte Zuzugsverhalten von Familien mit Kindern unter 6 Jahren, da ihre Entscheidungen für die Region von der Ausstattung des Wohnumfeldes und der Infrastruktur getragen werden. Für die BZR auffällig ist demgegenüber der verstärkte Wegzug von jungen Erwachsenen.

Soziale Lage Das Monitoring „Soziale Stadtentwicklung“ 2013 der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat ergeben, dass der PLR Rahnsdorf mit seinem „hohen“ Status sozial unproblematisch, von einer positiven Gebietsentwicklung geprägt ist und somit kein Handlungsbedarf besteht. Auffällig ist der bezirklich zweitniedrigste Anteil sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter, der aber im Ver- gleich zu den geringen Arbeitslosenzahlen auf eine hohe Erwerbsbeteiligung nicht Versicherungspflichtiger schließen lässt. Die soziale Situation von Jugendlichen und junger Erwachsener zur Teilhabe am Erwerbsle- ben ist in der BZR als sehr gut einzuschätzen. Der relativ hohe Anteil alleinerziehender Bedarfsgemeinschaften mit Kindern, die Leistungen nach dem SGB II erhalten, verlangt auf Grund einer besonderen Belastungssituation Beachtung.

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Der geringe Anteil der Einschüler/-innen mit Sprachdefiziten (2,5 %) und motorischen Defiziten (4,9 %) zeigt die Bedeutung frühkindlicher Bildung bzw. lässt sich u.a. auf einen hohen Anteil der betreuten Kinder (77,5 %) und der Kitabesuchsdauer (93,6 %) in der BZR zurückführen.

Stadträumliche / städtebauliche Einordnung und Wohnsituation Die Wohnlage in der BZR wird im Berliner Mietspiegel mit überwiegend „mittel“ und ansonsten mit „gut“ be- zeichnet. Das begründet sich in der Baustruktur, den Gebäudezuständen – auch denkmalgeschützter Bau- ten – und den umfangreichen Grün- und Freiflächen in den gewachsenen Ortslagen. Größere Wohnungsneubauvorhaben (rd. 470 WE) können durch Planungsrecht auf insgesamt drei größeren Standorten umgesetzt werden, wobei hier eine Mischung aus unterschiedlichen Wohn- und Eigentumsformen möglich sein soll. Zudem ist auch aus der Nachverdichtung der vorwiegend siedlungs- und villengeprägten BZR ein – wenn auch geringerer – Bevölkerungszuwachs zu erwarten. Das Angebot an Ein- zelhandelsgeschäften konzentriert sich entlang der Fürstenwalder Allee bzw. auf den westlichen Zentrums- bereich Rahnsdorf. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist zum Teil nur entlang der Hauptachsen gegeben in den weiteren Gebietes als mittelmäßig einzustufen. Die attraktive wald- und wassernahe Wohn- lage, Kinderbetreuungseinrichtungen verschiedener Träger, Sport-, Freizeit- und Kulturangebote sowie nachbarschaftliche Kontakte und Netzwerke sind Gründe, in der Region zu leben. Trotz alledem gilt es, die Unterversorgung mit öffentlicher Spielplätzfläche im Blick zu behalten und neue generationsübergreifende Angebote gemeinsam zu erarbeiten.

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16. Entwicklungsperspektiven in den kommenden Jahren

Tenor: „AKTIV für Rahnsdorf“ und damit für Berlin Die historisch gewachsene Bezirksregion Rahnsdorf wurde in seiner Entwicklung seit Entstehung von akti- ven Menschen maßgeblich mitgestaltet. Ob alteingesessen oder zugezogen – die Rahnsdorfer/-innen inte- ressieren sich für die Belange vor ihrer Haustür, stellen sich den Herausforderungen und setzten sich aktiv für das Gemeinwohl ein. Rahnsdorf kann mit seinen vielfältigen Potentialen beispielgebend für innovative und touristische Impulse in der ständig wachsenden Metropole Berlin und über die Stadtgrenze hinaus sein.

1. Aktiver Austausch und Vernetzung in Rahnsdorf für Mensch, Natur und Umwelt Themenvielfalt, Aktivitäten für die Bezirksregion, Konflikte zwischen Vereinen oder Verwaltung, fehlende In- formationen für die Öffentlichkeit bedürfen einer Struktur. Das Begehren nach einer themenorientierten Ver- netzung setzte in der Region einen halbjährigen Prozess in Gang. Im Ergebnis entstand der Wunsch, sich regelmäßig in Form eines Stammtisches zu treffen und ein Themenspeicher zu pflegen. Der Stammtisch fördert den Austausch sowie die Teilhabe interessierter Bürger_innen und Akteure an Themen der Bezirks- region. Er versteht sich als lebendiges Netzwerk für die Aktiven in der BZR, ist Plattform für Information, Kommunikation und sachlichem Erfahrungsaustausch und dient der Meinungsäußerung.

2. Entwicklung der Lagegunst für Lebensqualität und Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten Mit der bevorzugten Lagegunst hat sich das – im 14. Jahrhundert gegründete – Fischerdorf zu einer belieb- ten Region mit seinen gewachsenen Ortslagen für Wohnen, Freizeit und Erholung in Berlin entwickelt. Aktu- elle Themen wie bspw. Sanierung des Strandbades, Sicherung und Erweiterung des öffentlichen Nahver- kehrs, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und Re- naturierungsmaßnahmen zeigen, dass es Handlungserfordernisse in den verschiedensten Lebensbereichen gibt. Die Identifikation der Bewohnerschaft mit Rahnsdorf und ihre Motivation aktuelle Themen anzupacken, sind in dieser Region sehr stark ausgeprägt. So haben sich vielfältige Strukturen bürgerschaftlichen Han- delns in den verschiedensten Bereichen etabliert. Für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, Alltagserfahrung, Kreativität, bürgerschaftliches Engagement und Fachkompetenz zusammenzufüh- ren.

3. Nachbarschaft in Rahnsdorf aktiv (er)leben mit Jung und Alt durch Förderung von bürgerschaftli- chem Engagement und Partizipation Mit seinen verschiedenen Ortslagen, einer stetig wachsenden Einwohnerzahl steht Rahnsdorf für Gebor- genheit und seine aufgeschlossenen Menschen für Aktivität und Vielfalt. Gleichwohl beeinflussen Globalisie- rung, gesellschaftlicher Wandel, neue Lebensstile das Leben vor Ort und in der unmittelbaren Nachbar- schaft. Die sich daraus resultierenden gesellschaftlichen Aufgaben stellen Jung und Alt vor neue Herausfor- derungen. Potentiale werden intensiv genutzt, um die Region zu stärken und die Ortslagen noch besser un- tereinander und darüber hinaus mit angrenzenden Regionen zu vernetzen. Dabei werden insbesondere Menschen in den Blick genommen und unterstützt, die sich für das Geschehen vor Ort interessieren sowie Interesse haben an Begegnung, Austausch und Gestaltung.

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17. Ämterübergreifende Ziele, Strategien und Maßnahmen – Handlungsempfehlun- gen

ZIEL 1 Qualifizierung der Bezirksregion zu einem attraktiven Freizeit- und Naherholungsstandort mit über- regionaler Ausstrahlung

Strategien/Maßnahmen:

Sicherung, Ausbau und Revitalisierung vorhandener Freizeitangebote - Sanierung des historischen Strandbades „Müggelsee“ unter Beachtung des Denkmalschutzes und der Umweltverträglichkeit - Entwicklung des Strandbadareals zu einem herausragenden Standort für Freizeit, Sport, Bildung und Erho- lung - Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das Strandbad zu einem barrierefreien und attraktiven überbe- zirklichen, ganzjährig nutzbaren Naherholungsstandort für die ganze Familie unter aktiver Beteiligung enga- gierter Akteure - Unterstützung und Kooperation zur Schaffung generationsübergreifender Freizeit- und Bewegungsangebo- te im öffentlichen Raum

Erhalt und Verbesserung der Erreichbarkeit der Naherholungsstandorte und Freizeitangebote für Menschen mit und ohne Behinderung - Sicherung und Erweiterung des Erschließungsangebotes sowie barrierefreie Gestaltung von Haltestellen und Zugängen unter Berücksichtigung des Streckennetzes

Förderung als touristischer Freizeit- und Naherholungsstandort - Umsetzung der WDM Tourismusstrategie 2015-2025 für den „Schwerpunktraum Müggelsee“: (unter Maßgabe der Gesamtstrategie zur Entwicklung touristischer Angebote und Freizeitmöglichkeiten) - Zusammenführen von Alltagserfahrung, Kreativität und Fachkompetenz zum Thema „sanfter Tourismus“ - Funktionale Verflechtungen des Regionalparks Müggel-Spree i. S. einer kooperativen Regionalentwicklung mit dem Förderverein Müggel-Spree e.V. und der kommunalen Arbeitsgemeinschaft strategisch wahrneh- men - Synergien durch naturgeprägte großzügige Erholungsgebiete, historische Ortslagen für Freizeit- und touris- tische Angebote stärker nutzen - Herausstellen der denkmalpflegerischen Qualitäten als Standortvorteil und stärkere Nutzung für touristi- sche Angebote

Stärkung der Erlebbarkeit der Naturräume bei gleichzeitigem Schutz der vorhandenen Biotope - Umsetzung des „Flächenspezifischen Entwicklungskonzeptes zur Sicherung und Erreichung der gewäs- serbezogenen Umweltziele nach WRRL und NATURA 2000 für den Großen Müggelsee und die Müggel- spree“ - Entwicklung und Umsetzung der Ziele der bezirklichen Uferkonzeption sowie Qualifizierung der Uferzonen zur Stärkung der Erlebbarkeit der Gewässerufer - Ausbau des Wanderwegenetzes und Verbesserung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur durch Umset- zung der priorisierten Maßnahmen des Radwegekonzeptes - Erhalt und Qualifizierung der Grünzüge und Freiflächenangebote auch unter Einbeziehung der vorhande- nen Kleingartenanlagen Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum für Menschen mit und ohne Behinderung

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- Ergänzende Stadtmöblierung an den S-Bahnhöfen, im Zentrumsbereich der BZR und an touristischen Standorten - Entwicklung freier öffentlicher Uferzugänge und Umsetzung der Ziele der bezirklichen Uferkonzeption - Schaffung zielgruppengerechter Querungshilfen an der stark durch Verkehr belasteten Fürstenwalder Allee

Beteiligte Ämter: Facility Management, Denkmalschutz, Wirtschaftsförderung, Straßen- und Grünflächenamt, Umwelt- und Naturschutzamt, Stadtentwicklungsamt, Sportamt Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Weitere Beteiligte: Tourismusverein, Bürger- und Sportvereine

ZIEL 2 Bildung eines Campus für inklusive Bildung und Erziehung am Standort Fürstenwalder Allee 178-182

Strategien/Maßnahmen:

Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes für inklusive Bildung und Erziehung - Entwicklung eines inklusiven Konzeptes für die Region und darüber hinaus, im Rahmen einer Kooperation von Schule und Jugendhilfe, unter Berücksichtigung vorliegender Planungen des Trägers der neugebauten Kita „Eichkater“ - weitere Nutzer sowie weitere Akteure als Kooperationspartner für ein beispielhaftes Gesamtkonzept ge- winnen. - Gemeinsame Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes – einschließlich aufeinander abgestimmter Raumkon- zepte für Kita-, Schulgebäude, Sporthalle, Außenbereiche – für eine gemeinsame Bildung und Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern auf dem Campus

Schaffung eines inklusiven Standortes für Bildung und Erziehung mit Campuscharakter - Barrierefreie Erschließung des Grundschulgebäudes und Schaffen geeigneter Räume als Voraussetzung für einen barrierefreien Lernort mit Campuscharakter - Darüber hinaus Planung multifunktionaler Räume im Rahmen der barrierefreien Erschließung für generati- onsübergreifende Nutzungen für Kultur, Weiterbildung, Sport und Bewegung - Möglichkeiten einer Finanzierung für die notwendigen Umbaumaßnahmen mit Kooperationspartnern ge- meinsam denken bzw. Fördermittelakquise betreiben - Schaffung von kooperativen Bildungsangeboten zwischen bestehenden Einrichtungen, Schule und Kita, Volkshochschule, Musikschule - Sicherung der Schulbibliothek und ihre Qualifizierung als Freizeit- und Lesezentrum für ALLE in der Öffent- lichkeit diskutieren

Nutzung der Schule bzw. ihrer Räumlichkeiten nach Schulschluss - Öffnung der Schule nach Schulschluss nach § 5 Schulgesetz (Öffnung der Schulen, Kooperationen) - Erarbeitung einer Kooperationsvereinbarung im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags zur außer- schulischen Nutzung mit den Trägern der Jugendhilfe und anderer Einrichtungen - Erarbeitung eines Nutzungs- und Sicherheitskonzeptes, um eine zweckentsprechende Nutzung durch au- ßerschulische Nutzer zu gewährleisten

Beteiligte Ämter: Schulamt, Jugendamt, Amt für Weiterbildung, Sportamt, Facility Management, Behinder- tenbeauftragte

Weitere Beteiligte: Kita Eichkater und Träger Käpt`n Browser, Sport- und Bürgervereine

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ZIEL 3 Sicherung von gleichberechtigter Teilhabe und Partizipation

Strategien/Maßnahmen:

Qualifizierung der vielfältigen Beteiligungsstruktur und der gewachsenen Informations- und Kom- munikationskultur - Etablieren eines Stammtisches als themenübergreifendes Netzwerk und als lebendige Plattform für Infor- mation, Kommunikation sowie Teilhabe interessierter Bürger_innen bzw. Akteure - Qualifizierung der Online-Plattform „Rahnsdorfer Schirm“ als Hauptmedium sowie Etablierung des „Rahns- dorfer Echos“ und der „Rundschau Rahnsdorf“ als Ortsteilzeitungen, um die Kommunikationskultur in der gesamten BZR zu befördern - Unterstützung des Dialogprozesses zu Themen der Region durch sachlichen Erfahrungsaustausch zu den regelmäßigen Treffen des Stammtisches und einer bewusst er(ge)lebten Informations- und Kommunikati- onskultur für die gesamte Region - Qualifizierung von Beteiligungsformen zur Mitbestimmung und Gestaltung im Bereich des öffentlichen Raumes und Unterstützung des Selbsthilfepotenzials

Gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit und ohne Behinderung - gemäß der Leitlinien des Bezirksamtes zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention in der BZR Schwerpunkte und Prioritäten aufzeigen und als gemeinsames Handlungskonzept verstehen - Barrierefreiheit im öffentlichen Raum als Voraussetzung zur Teilhabe schaffen - Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten für bestehende noch nicht barrierefreie Angebote verbessern - Sensibilisierung und allgemeine Bewusstseinsbildung für die Belange behinderter Menschen bspw. Veröf- fentlichungen für Veranstaltungen in leicht verständlicher Sprache gestalten

Kinder- und Jugendbeteiligung als Prinzip bezirklicher Aufgabenwahrnehmung - Geeignete Beteiligungsformen bspw. bei der Entwicklung neuer Freizeit- und Bewegungsangebote oder eines barrierefreien Lernortes einsetzen.

Integration, Teilhabe und Stärkung der Partizipation für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte - Vorhalten von integrativen Angeboten in der der Alltagspraxis - Verstärkung interkultureller Angebote im öffentlichen Raum (Kiezklub, Kirchengemeinde, Kita, freie Ju- gendhilfeträger, Sportvereine) - Gemeinsame Vorbereitung und Gestaltung von Projekten und Festen - Einrichtung einer Interessenvertretung für die Bewohnerschaft der Gemeinschaftsunterkunft, die in allen Fragen der Unterbringung und der Betreuung unabhängig berät und unterstützt

Sensibilisierung der Einwohnerschaft in der BZR gegenüber Mitmenschen aus allen Kulturkreisen - Angebote für einen interkulturellen Generationstreffpunkt beim nachbarschaftlichen Kiezklub entwickeln - Öffnung des Vereinssport für Bewohner/-innen der Gemeinschaftsunterkunft - Stärkung antirassistischer Bildungsarbeit (z.B. in Kooperation mit der Volkshochschule)

Stärkung der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Teilhabe für Alleinerziehende und berufstätige Frauen - Schaffung eines Netzwerkes für Frauen - Entwicklung bedarfsgerechter Angebote für Alleinerziehende und berufstätige Mütter in Kooperation mit Trägern der Jugendhilfe bzw. Akteuren der BZR

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Beteiligte Ämter: Sozialraumorientierte Planungskoordination, Behindertenbeauftragte, Gleichstellungsbeauf- tragte, Integrationsbeauftrage, Amt für Soziales, Jugendamt

Weitere Beteiligte: Bürgervereine, Initiativen, Sportvereine, Stephanus-Stiftung Ulmenhof, Kirche, Träger der Jugendhilfe

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Bezirksregionenprofil Rahnsdorf

Anhang A

Kernindikatoren für die Bezirksregion/ Planungsräume

Grundzahlen für die Bezirksregion/ Planungsräume Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Ref. 41 Berlin - Bevölkerung, Kommunalstatistik Stand: 11.11.2014 Kernindikatoren zur Bewertung der Wohn- und Lebensqualität (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) in der LOR-Bezirksregion LOR-Bezirksregion 09 05 18 Bezirk Auf- LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel 09 Treptow- Berlin merksam- Köpenick keitsstufe

Zeitbezug Indikator absolut Wert (t) Veränderung Veränderung der Indikator- Indikator- Indikator- ( Einheit ) des Indikatoren- des Indikatoren- Grundzahl/ wert wert wert Berlin

wertes wertes Bezirk des Zählers (t) (t) (t) zu (t-1) zu (t-5) (t)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Attraktivität als Wohnort A1 Anteil der Einwohner¹ in einfacher Wohnlage² (%) 2013-12-31 97 1,1 0,0 – 0,0 22,4 41,7 Å Å A2 Anteil der Einwohner¹ in mittlerer Wohnlage² (%) 2013-12-31 5 510 61,2 0,6 0,4 71,7 42,1 A3 Anteil der Einwohner¹ in guter Wohnlage² (%) 2013-12-31 3 358 37,3 – 0,7 1,5 5,5 16,2 A4 Öffentliche Grünanlage³ – Relation der Fläche 2013-12-31 57 034 6,3 – 0,0 • 18,6 16,9 (qm je Einwohner) A5 Öffentliche Spielplätze⁴– Relation der Fläche 2013-12-31 1 461 0,2 – 0,0 • 0,6 0,6 ÉÉ (qm je Einwohner) A6 Anteil der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in 2013-12-31 316 77,5 1,2 • 74,4 67,6 ÅÅ öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren⁵ (%) A7 Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu 2013-12-31 77 6,0 0,1 • 9,1 6,6 ØØ Kindern und Jugendlichen im Alter 6 bis unter 25 Jahren A8 Kiezbezogene Straftaten (je 100 000 Einwohner) 2013 74 826 224 129 1 904 2 931 Å Å Ausgewogenheit der demografischen Struktur B1 Anteil unter 18-Jähriger an allen Einwohnern (%) 2013-12-31 1 333 14,8 0,2 1,0 14,0 15,0 Ø Ø B2 Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen 2013-12-31 2 334 25,9 0,3 1,1 23,7 19,0 Ø É Einwohnern (%) B3 Anteil unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund 2013-12-31 162 12,2 2,0 2,9 16,8 45,0 ÅÅ an dieser Altersgruppe (%) B4 Anteil 65-Jähriger und Älterer mit 2013-12-31 72 3,1 – 0,3 – 0,4 3,3 12,0 Ø Å Migrationshintergrund an dieser Altersgruppe (%)

Stabilität und Dynamik der Wohnbevölkerung C1 Anteil der Einwohner mit mindestens 5 Jahren 2013-12-31 6 427 74,0 1,4 6,2 64,4 60,7 ÅÅ Wohndauer an derselben Adresse (%) C2 Wanderungssaldo gesamt (je 100 Einwohner) 2013 111 1,2 0,6 – 0,2 1,0 1,3 ØØ C3 Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren 2013 30 7,4 5,3 0,2 – 0,0 – 0,1 ÉÉ (je 100 Einwohner unter 6 Jahren) Beteiligung am Erwerbsleben und Armutsrisiken D1 Anteil der sozialversicherungspflichtig 2013-12-31 2 886 51,9 0,2 3,0 57,7 47,1 ÉÅ Beschäftigten am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (%) D2 Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III an 2013-12 207 3,7 0,2 0,1 7,5 8,4 ÅÅ Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (%) D3 Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III unter 2013-12 15 2,6 0,8 0,7 4,3 4,9 ÅÅ 25 Jahren an Einwohnern der Altersgruppe⁶ (%) D4 Anteil Empfänger/-innen von Transferleistungen 2013-12 296 4,4 0,3 – 0,1 14,1 19,8 ÅÅ (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach SGB II an Einwohnern im Alter unter 65 Jahre (%) D5 Anteil nicht erwerbsfähiger Empfänger/-innen von 2013-12 48 4,4 – 0,9 – 1,5 21,8 32,7 ÅÅ Transferleistungen nach SGB II im Alter unter 15 Jahren an Einwohnern dieser Altersgruppe (%) D6 Anteil Empfänger/-innen von Grundsicherung 2013-12-31 21 0,9 0,2 • 1,9 5,1 (außerhalb von Einrichtungen) nach SGB XII im Alter von 65 Jahren und mehr an Einwohnern dieser Altersgruppe⁷ (%)

Seite 1 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Ref. 41 Berlin - Bevölkerung, Kommunalstatistik Stand: 11.11.2014 LOR-Bezirksregion 09 05 18 Bezirk Auf- LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel 09 Treptow- Berlin merksam- Köpenick keitsstufe

Zeitbezug Indikator absolut Wert (t) Veränderung Veränderung der Indikator- Indikator- Indikator- ( Einheit ) des Indikatoren- des Indikatoren- Grundzahl/ wert wert wert Berlin

wertes wertes Bezirk des Zählers (t) (t) (t) zu (t-1) zu (t-5) (t)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Entwicklungsbedingungen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen⁸ E1 Anteil Kinder mit Sprachdefiziten 2009-2011 5 2,5 •• 5,9 21,4 an Einschüler/-innen (%) E2 Anteil Kinder mit motorischen Defiziten 2009-2011 10 4,9 •• 10,0 15,6 (Visuomotorik) an Einschüler/-innen (%) E3 Anteil Kinder mit Übergewicht 2009-2011 8 3,9 •• 6,7 9,8 an Einschüler/-innen (%) E4 Anteil Kinder mit einer Kitabesuchsdauer 2009-2011 190 93,6 •• 94,1 88,0 über 2 Jahren an Einschüler/-innen (%) E5 Anteil Schüler/-innen nicht deutscher 2013/2014 1 0,2 0,2 • 12,4 40,4 ÅÅ Herkunftssprache an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen (%) E6 Anteil Schüler/-innen mit Lernmittelkostenbefreiung 2013/2014 X X X • 24,7 38,2 ÅÅ an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen (%) E7 Anteil der alleinerziehenden 2013-12 24 60,0 – 2,2 – 8,1 64,8 51,7 ÅÇ Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II (%) E8 Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen 2013-12-31 11 0,7 0,3 • 3,1 3,5 zur Erziehung an Einwohnern im Alter unter 21 Jahren (%) E9 Anteil der kariesfreien Milchgebisse bei – – –– –– 6-Jährigen (%)

Indexbewertung⁹ für Sozialräumliche Entwicklung F1 Anteil der Einw. in PLR mit sehr niedrigem 2012-12-31 – – •• 2,4 10,2 Statusindex nach MSS 2013 (%) F2 Anteil der Einw. in PLR mit niedrigem 2012-12-31 – – •• 5,2 12,5 Statusindex nach MSS 2013 (%) F3 Anteil der Einw. in PLR mit mittlerem 2012-12-31 – – •• 77,3 64,5 Statusindex nach MSS 2013 (%) F4 Anteil der Einw. in PLR mit hohem 201212-31 8 956 100,0 •• 14,9 12,7 Statusindex nach MSS 2013 (%) F5 Status/Dynamik-Index¹⁰ auf BZR-Ebene nach 2012-12-31 x 1+/– •• x x ÅÅ MSS 2013 zu 2010-12-31 _____ 1 Keiner Wohnlage zuordenbar sind 2 148 (2013), 6 972 (2012) sowie 13 364 (2008) Einwohner. 2 Einschließlich der Wohnlage mit hoher Lärmbelastung, die sich allein auf den Straßenverkehr bezieht. 3 Alle Teile des Grundstückes, einschließlich verpachteter Flächen, Kinderspielplätze, kleiner Gewässer. Datenquelle: SenStadtUm 4 Angerechnet auf die Versorgung mit öffentlichen Spielflächen werden alle Spielflächen, die vom Land Berlin unterhalten werden und die innerhalb von Versorgungsbereichen oder in zumutbarer Entfernung liegen. Datenquelle: SenStadtUm. 5 Datenquelle: SenBildJugWiss; 6 Anteil an den Einwohnern im Alter von 15 bis unter 25 Jahren; 7 Datenquelle: SenGesSoz 8 Datenquelle: E1 – E4 Berechnung: SenGesSoz – Einschüler/-innen mit gültigen Angaben, E8 – Bezirkliche Jugendämter, E5 – E6: SenBildJugWiss. Die Schuldaten beziehen sich auf die Schüler am Standort der Schule, nicht auf den Wohnort der Schüler. Wenn in einem Planungsraum keine Schule ist, liegen keine Daten vor; dieser Fall tritt auch ein, wenn ein Tatbestand nicht erfüllt ist. Zur Zeit lassen die Daten keine Fallunterscheidung zu. 9 Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) Berlin 2013: Daten für den Beobachtungszeitraum 31.12.2010 bis 31.12.2012, Datenquelle: SenStadtUm 10 Statusindex: 1 - hoch; 2 - mittel; 3 - niedrig; 4 - sehr niedrig; Dynamikindex: + positiv; – negativ; +/– stabil Zeichenerklärung: – nichts vorhanden; • Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten; x Tabellenfach gesperrt; 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts ∅ Durchschnitt; Å keine Aufmerksamkeit; Ç Aufmerksamkeit empfohlen; É hohe Aufmerksamkeit empfohlen

Seite 2 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Ref 54 B - Kommunalstatistik Stand: 21.10.2013 Demografische Grundzahlen LOR-Bezirksregion 09 05 18 Bezirk LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel 09 Treptow- Berlin Köpenick Zeit- bezug Anteil Anteil Merkmal (t) Anteil¹ Veränderung Veränderung Sp. 2 Sp. 2 absolut in % in % in % in % in % (t) (t) zu (t-1) zu (t-5) an Bezirk an Berlin (t) (t) 1 2 3 4 5 6 7

DA1 Einwohner/-innen ...... 31.12.13 8 998 100 0,5 0,9 3,7 0,3 DA2 männlich ...... 4 449 49,4 0,7 1,5 3,7 0,3 DA3 weiblich ...... 4 549 50,6 0,3 0,4 3,6 0,3 DA4 0 bis unter 6 Jahre ...... 408 4,5 3,3 – 3,1 0,2 DA5 männlich ...... 186 45,6 3,3 – 15,1 2,8 0,2 DA6 weiblich ...... 222 54,4 3,3 17,5 3,4 0,2 DA7 6 bis unter 15 Jahre ...... 691 7,7 – 0,3 6,1 4,3 0,3 DA8 männlich ...... 362 52,4 – 1,1 4,6 4,3 0,3 DA9 weiblich ...... 329 47,6 0,6 7,9 4,2 0,3 DA10 15 bis unter 18 Jahre ...... 234 2,6 7,8 33,0 4,7 0,3 DA11 männlich ...... 140 59,8 12,9 45,8 5,4 0,3 DA12 weiblich ...... 94 40,2 1,1 17,5 3,9 0,2 DA13 0 bis unter 18 Jahre ...... 1 333 14,8 2,1 7,9 3,9 0,3 DA14 männlich ...... 688 51,6 2,7 4,1 3,9 0,3 DA15 weiblich ...... 645 48,4 1,6 12,4 3,8 0,3 DA16 18 bis unter 25 Jahre ...... 349 3,9 – 10,3 – 42,4 2,3 0,1 DA17 männlich ...... 192 55,0 – 10,7 – 40,9 2,6 0,1 DA18 weiblich ...... 157 45,0 – 9,8 – 44,1 2,0 0,1 DA19 25 bis unter 55 Jahre ...... 3 614 40,2 – 0,7 – 2,4 3,3 0,2 DA20 männlich ...... 1 794 49,6 – 1,4 – 3,2 3,2 0,2 DA21 weiblich ...... 1 820 50,4 0,1 – 1,5 3,4 0,2 DA22 55 bis unter 65 Jahre ...... 1 368 15,2 3,0 18,0 4,8 0,3 DA23 männlich ...... 695 50,8 5,3 24,1 5,0 0,3 DA24 weiblich ...... 673 49,2 0,7 12,4 4,6 0,3 DA25 18 bis unter 65 Jahre ...... 5 331 59,2 – 0,4 – 2,5 3,5 0,2 DA26 männlich ...... 2 681 50,3 – 0,5 – 2,1 3,5 0,2 DA27 weiblich ...... 2 650 49,7 – 0,4 – 2,9 3,5 0,2 DA28 65 bis unter 80 Jahre ...... 1 779 19,8 1,1 1,4 4,1 0,3 DA29 männlich ...... 872 49,0 1,8 2,2 4,6 0,4 DA30 weiblich ...... 907 51,0 0,6 0,7 3,6 0,3 DA31 80 Jahre und älter ...... 555 6,2 3,4 20,4 3,9 0,4 DA32 männlich ...... 208 37,5 5,1 58,8 3,9 0,4 DA33 weiblich ...... 347 62,5 2,4 5,2 3,8 0,3 DA34 65 und älter ...... 2 334 25,9 1,7 5,4 4,0 0,4 DA35 männlich ...... 1 080 46,3 2,4 9,8 4,4 0,4 DA36 weiblich ...... 1 254 53,7 1,0 1,9 3,7 0,3 DB1* Durchschnittsalter in Jahren ...... x 48,4 0,3 1,9 45,5 42,9 DB2* männlich ...... x 47,6 0,4 2,6 44,0 41,7 DB3* weiblich ...... x 49,3 0,4 1,3 46,9 44,0 DC1* Altenquotient² ...... x 44,7 1,0 2,8 38,8 29,4 DC2* Jugendquotient³ ...... x 27,8 0,8 0,8 25,0 25,6 DD1 Deutsche ohne Migrationshintergrund⁴ 31.12.13 8 448 93,9 – 0,2 – 0,4 3,8 0,3 DD2 männlich ...... 4 192 49,6 0,1 0,4 3,9 0,3 DD3 weiblich ...... 4 256 50,4 – 0,4 – 1,1 3,7 0,3 DD4 0 bis unter 18 Jahre ...... 1 171 13,9 – 0,1 4,5 4,1 0,4

Seite 3 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Ref 54 B - Kommunalstatistik Stand: 21.10.2013 LOR-Bezirksregion 09 05 18 Bezirk LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel 09 Treptow- Berlin Köpenick Zeit- bezug Anteil Anteil Merkmal (t) Anteil¹ Veränderung Veränderung Sp. 2 Sp. 2 absolut in % in % in % in % in % (t) (t) zu (t-1) zu (t-5) an Bezirk an Berlin (t) (t) 1 2 3 4 5 6 7

DD5 männlich ...... 615 52,5 1,5 2,5 4,2 0,4 DD6 weiblich ...... 556 47,5 – 1,8 6,7 4,0 0,4 DD7 18 bis unter 65 Jahre ...... 5 015 59,4 – 1,1 – 3,9 3,6 0,3 DD8 männlich ...... 2 535 50,5 – 1,1 – 3,3 3,6 0,3 DD9 weiblich ...... 2 480 49,5 – 1,1 – 4,6 3,6 0,3 DD10 65 und älter ...... 2 262 26,8 1,9 5,8 4,0 0,4 DD11 männlich ...... 1 042 46,1 2,3 9,1 4,4 0,4 DD12 weiblich ...... 1 220 53,9 1,7 3,2 3,7 0,4 DE1 Deutsche mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.13 334 3,7 15,2 19,7 3,0 0,1 DE2 männlich ...... 150 44,9 16,3 11,1 2,7 0,1 DE3 weiblich ...... 184 55,1 14,3 27,8 3,2 0,1 DE4 0 bis unter 18 Jahre ...... 144 43,1 33,3 51,6 3,1 0,1 DE5 männlich ...... 67 46,5 31,4 15,5 2,9 0,1 DE6 weiblich ...... 77 53,5 35,1 108,1 3,5 0,1 DE7 18 bis unter 65 Jahre ...... 137 41,0 8,7 18,1 2,7 0,1 DE8 männlich ...... 58 42,3 1,8 13,7 2,3 0,0 DE9 weiblich ...... 79 57,7 14,5 21,5 3,0 0,1 DE10 65 und älter ...... 53 15,9 – 5,4 – 22,1 3,6 0,1 DE11 männlich ...... 25 47,2 19,0 – 3,8 4,1 0,2 DE12 weiblich ...... 28 52,8 – 20,0 – 33,3 3,2 0,1 DF1 Ausländer ...... 31.12.13 216 2,4 5,9 35,0 2,0 0,0 DF2 männlich ...... 107 49,5 4,9 46,6 1,8 0,0 DF3 weiblich ...... 109 50,5 6,9 25,3 2,1 0,0 DF4 0 bis unter 18 Jahre ...... 18 8,3 – 28,0 – 5,3 1,5 0,0 DF5 männlich ...... 6 33,3 – 53,8 100,0 1,0 0,0 DF6 weiblich ...... 12 66,7 – – 25,0 2,1 0,0 DF7 18 bis unter 65 Jahre ...... 179 82,9 13,3 36,6 1,9 0,0 DF8 männlich ...... 88 49,2 18,9 31,3 1,8 0,0 DF9 weiblich ...... 91 50,8 8,3 42,2 2,1 0,0 DF10 65 und älter ...... 19 8,8 – 9,5 90,0 4,2 0,0 DF11 männlich ...... 13 68,4 – 13,3 333,3 5,4 0,1 DF12 weiblich ...... 6 31,6 – – 14,3 2,9 0,0 DG1 Einwohner mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.13 550 6,1 11,3 25,3 2,5 0,1 DG2 männlich ...... 257 46,7 11,3 23,6 2,3 0,1 DG3 weiblich ...... 293 53,3 11,4 26,8 2,7 0,1 DG4 0 bis unter 18 Jahre ...... 162 29,5 21,8 42,1 2,8 0,1 DG5 männlich ...... 73 45,1 14,1 19,7 2,5 0,1 DG6 weiblich ...... 89 54,9 29,0 67,9 3,2 0,1 DG7 18 bis unter 65 Jahre ...... 316 57,5 11,3 27,9 2,2 0,0 DG8 männlich ...... 146 46,2 11,5 23,7 1,9 0,0 DG9 weiblich ...... 170 53,8 11,1 31,8 2,4 0,1 DG10 65 und älter ...... 72 13,1 – 6,5 – 7,7 3,7 0,1 DG11 männlich ...... 38 52,8 5,6 31,0 4,5 0,1 DG12 weiblich ...... 34 47,2 – 17,1 – 30,6 3,2 0,1 DH1* Wanderungsvolumen gesamt ...... 2013 1 335 x 5,1 – 1,2 2,6 0,2 DH2* Wanderungsvolumen unter 6 Jahren ...... 2013 98 x 2,1 – 10,1 2,7 0,2

Seite 4 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Ref 54 B - Kommunalstatistik Stand: 21.10.2013 LOR-Bezirksregion 09 05 18 Bezirk LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel 09 Treptow- Berlin Köpenick Zeit- bezug Anteil Anteil Merkmal (t) Anteil¹ Veränderung Veränderung Sp. 2 Sp. 2 absolut in % in % in % in % in % (t) (t) zu (t-1) zu (t-5) an Bezirk an Berlin (t) (t) 1 2 3 4 5 6 7

Deutsche ohne Migrationshintergrund⁴ 31.12.13 in % der jeweiligen Altersgruppe DD4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 1 171 87,8 – 0,1 4,5 4,1 0,4 DD7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 5 015 94,1 – 1,1 – 3,9 3,6 0,3 DD10a 65 und älter ...... 2 262 96,9 1,9 5,8 4,0 0,4 Deutsche mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.13 in % der jeweiligen Altersgruppe DE4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 144 10,8 33,3 51,6 3,1 0,1 DE7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 137 2,6 8,7 18,1 2,7 0,1 DE10a 65 und älter ...... 53 2,3 – 5,4 – 22,1 3,6 0,1 Ausländer in % der jeweiligen Altersgruppe 31.12.13 DF4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 18 1,4 – 28,0 – 5,3 1,5 0,0 DF7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 179 3,4 13,3 36,6 1,9 0,0 DF10a 65 und älter ...... 19 0,8 – 9,5 90,0 4,2 0,0 Einwohner mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.13 in % der jeweiligen Altersgruppe DG4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 162 12,2 21,8 42,1 2,8 0,1 DG7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 316 5,9 11,3 27,9 2,2 0,0 DG10a 65 und älter ...... 72 3,1 – 6,5 – 7,7 3,7 0,1

* keine % - Zahlen 1 Anteile haben folgenden Bezug: die Art des Migrationshintergrundes bezieht sich auf die Einwohner insgesamt, Altersgruppen beziehen sich auf die Einwohner insgesamt bzw. die Art des Migrationshintergrundes, männlich / weiblich bezieht sich auf die vorangehende Summenzeile 2 Einwohner im Alter ab 65 Jahren bezogen auf die Einwohner 20 bis unter 65 Jahre 3 Einwohner im Alter bis unter 20 Jahren bezogen auf die Einwohner 20 bis unter 65 Jahre 4 Migrationshintergrund: Ausländer, Eingebürgerte, ausländisches Geburtsland, zweite Staatsangehörigkeit, Optionsregelung für Kinder ausländischer Eltern, bei unter 18-Jährigen: Migrationsmerkmal eines Elternteils Zeichenerklärung: • Zahlenwert unbekannt, x Tabellenfach gesperrt

Seite 5 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, , Müggelheim und Rahnsdorf

Entwicklungsprozess

Die Bezirksregionenprofile sind in Berlin ein wesentlicher Baustein für die Umsetzung der Sozialraumorientierung im Kontext der „Rahmenstrategie Soziale Stadt(teil)entwicklung“.

Die räumliche Grundlage bilden in Berlin die „Lebensweltlich orientierten Räume“ (Prognoseraum, Bezirksregion und Planungsraum), wobei hier Bezirksregion und Planungsraum als erfahrbare Sozialräume im Mittelpunkt stehen. Der Bezirk Treptow-Köpenick gliedert sich in 20 Bezirksregionen (BZR), diese sind wiederum in insgesamt 34 Planungsräume (PLR) aufgeteilt.

Das Bezirksregionenprofil enthält einen Analyseteil I (Beschreibung und Bewertung) und einen konzeptionellen Teil II mit Zielen und Maßnahmen („qualifiziertes“ Profil). Eine wesentliche qualitative Basis des Analyseteils I stellen die Kernindikatoren dar. Diese statistischen Daten wurden in einem längeren Arbeits- und Erörterungsprozess zwischen den verschiedenen Senatsverwaltungen und Bezirken in Berlin einheitlich abgestimmt. Diese Daten werden über den Datenpool (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt) zusammengetragen und einmal jährlich zur Verfügung gestellt.

Mit der Orientierung an einer einheitlichen Gliederung und der Verwendung der Kernindikatoren wird die innerbezirkliche und berlinweite Vergleichbarkeit ermöglicht und abgesichert.

Der Datenstand in den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf entsprechen, sofern nicht explizit ausgewiesen, dem 31.12.2013 (siehe Anhang A). Betrachtet wird die Entwicklung der vergangenen Jahre sowie die qualifizierte Einordnung auf Bezirksebene und berlinweit. Darüber hinaus wird das Bezirksregionenprofil um weitere Daten und fachliche Stellungnahmen ergänzt. Die Erstellung erfolgt stufenweise. Die Bewohner/-innen sowie die lokalen Akteur/-innen werden angemessen beteiligt. 2015 startete der Beteiligungsprozess in den Bezirksregionen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf. In Abstimmung mit den Fachverwaltungen wurden in den Ortsteilkonferenzen im Juni und Juli 2015 eine Bestandsaufnahme vorgestellt, Ideen und Hinweise der anwesenden Bürger/- innen, Akteur/-innen und Interessierten gesammelt, wichtige Themen diskutiert.

Das Bezirksregionenprofil wird durch das Bezirksamt beschlossen.

Im Anhang B finden sich weitere statistische Auswertungen.

1 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf

Einwohnerdichte je Bezirksregion per 31.12.2014

Bezirksregion EW Fläche km² Einwohnerdichte 090101 Alt-Treptow 11.401 2,3 4.957,0 Einwohner/ km² 090102 Plänterwald 10.974 3,0 3.658,0 Einwohner/ km² 090103 Baumschulenweg 17.647 4,8 3.676,5 Einwohner/ km² 090104 18.581 6,5 2.858,6 Einwohner/ km² 090205 Oberschöneweide 20.361 7,9 2.577,3 Einwohner/ km² 090206 Niederschöneweide 10.871 3,5 3.106,0 Einwohner/ km² 090207 Adlershof 16.442 6,1 2.695,4 Einwohner/ km² 090208 Köllnische Vorstadt/Spindlersfeld 10.149 2,1 4.832,9 Einwohner/ km² 090309 25.944 7,7 3.369,4 Einwohner/ km² 090310 Bohnsdorf 12.240 6,6 1.854,5 Einwohner/ km² 090311 Grünau 5.649 9,1 620,8 Einwohner/ km² 090312 Schmöckwitz/Karolinenhof/Rauchfangswerder 4.115 17,1 240,6 Einwohner/ km² 090413 Köpenick Süd 15.725 20,3 774,6 Einwohner/ km² 090414 Allende-Viertel 6.325 1,1 5.750,0 Einwohner/ km² 090415 Altstadt Kietz 7.173 0,8 8.966,3 Einwohner/ km² 090416 Müggelheim 6.522 22,1 295,1 Einwohner/ km² 090517 Friedrichshagen 17.905 14,0 1.278,9 Einwohner/ km² 090518 Rahnsdorf/Hessenwinkel 9.041 21,4 422,5 Einwohner/ km² 090519 Dammvorstadt 10.075 2,8 3.598,2 Einwohner/ km² 090520 Köpenick Nord 12.300 7,9 1.557,0 Einwohner/ km²

09 Treptow-Köpenick 249.440 168,4 1.481,2 Einwohner/ km²

Berlin 3.562.166 891,8 3.994,4 Einwohner/ km²

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, erstellt von SPK DK am 23.11.15

Einwohnerentwicklung in den letzten 10 Jahren

Bezirksregion EW 2004 EW 2013 Veränderung 2013 zu 2004 absolut in % 090101 Alt-Treptow 9.413 11.232 1.819 19,3 % 090102 Plänterwald 10.854 10.867 13 0,1 % 090103 Baumschulenweg 16.475 17.480 1.005 6,1 % 090104 Johannisthal 16.607 18.470 1.863 11,2 % 090205 Oberschöneweide 16.373 19.956 3.583 21,9 % 090206 Niederschöneweide 10.177 10.625 448 4,4 % 090207 Adlershof 15.250 15.739 489 3,2 % 090208 Köllnische Vorstadt/Spindlersfeld 9.241 10.071 830 9,0 % 090309 Altglienicke 24.915 25.863 948 3,8 % 090310 Bohnsdorf 11.479 12.087 608 5,3 % 090311 Grünau 5.470 5.585 115 2,1 % 090312 Schmöckwitz/Karolinenhof/Rfw 4.057 4.067 10 0,2 % 090413 Köpenick Süd 15.899 15.586 -313 -2,0 % 090414 Allende-Viertel 6.460 6.190 -270 -4,2 % 090415 Altstadt Kietz 6.566 6.990 424 6,5 % 090416 Müggelheim 6.230 6.530 300 4,8 % 090517 Friedrichshagen 16.743 17.686 943 5,6 % 090518 Rahnsdorf/Hessenwinkel 8.977 8.998 21 0,2 % 090519 Dammvorstadt 9.124 9.679 555 6,1 % 090520 Köpenick Nord 12.272 12.250 -22 -0,2 %

Treptow-Köpenick 232.582 245.951 13.369 5,7 % Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, erstellt von SPK DK am 23.11.2015

2 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf

An- und Abmeldungen je Bezirksregion im Jahr 2013

Bezirksregion Anmeldungen Abmeldungen Wanderungs- Wanderungs- darunter volumen saldo insgesamt insgesamt (An- plus (EW gesamt) Anmeldungen Abmeldungen Wanderungs- Abmeldungen) Kinder unter 6 Kinder unter 6 saldo (EW insgesamt Jahren Jahren unter 6 Jahren) 090101 - Alt-Treptow 1.688 1.601 3.289 87 124 121 3 090102 - Plänterwald 1.118 1.089 2.207 29 59 97 -38 090103 - Baumschulenweg 1.911 1.733 3.644 178 82 147 -65 090104 - Johannisthal 1.613 1.474 3.087 139 111 111 0 090205 - Oberschöneweide 3.132 2.800 5.932 332 147 203 -56 090206 - Niederschöneweide 1.478 1.483 2.961 -5 82 99 -17 090207 - Adlershof 1.969 1.758 3.727 211 106 122 -16 090208 - Kölln. Vorstadt/Spindlersf. 1.277 1.134 2.411 143 93 94 -1 090309 - Altglienicke 2.303 2.230 4.533 73 219 170 49 090310 - Bohnsdorf 1.048 942 1.990 106 91 60 31 090311 - Grünau 778 756 1.534 22 74 78 -4 090312 - Schmöckw/K`hof/Rauchf`werder 343 324 667 19 48 31 17 090413 - Köpenick-Süd 1.270 1.099 2.369 171 74 65 9 090414 - Allende-Viertel 620 453 1.073 167 67 33 34 090415 - Altstadt-Kietz 916 912 1.828 4 46 83 -37 090416 - Müggelheim 372 373 745 -1 42 23 19 090517 - Friedrichshagen 1.767 1.397 3.164 370 149 116 33 090518 - Rahnsdorf/Hessenwinkel 723 612 1.335 111 64 34 30 090519 - Dammvorstadt 1.292 1.009 2.301 283 68 75 -7 090520 - Köpenick-Nord 995 955 1.950 40 70 56 14

09 Treptow-Köpenick 26.613 24.134 50.747 2.479 1.816 1.818 -2

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, abgestimmter Datenpool, Datenstand 2013

3 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf

Montoring Soziale Stadtentwicklung 2013 1. Gesamtindex Soziale Ungleichheit (Status/Dynamik-Index) 2013 auf Ebene der Planungsräume (31.12.2012) Status/Dynamik-Index Planungsraum (Gruppe) Nummer Name 09010102 Am Treptower Park Nord 0 - nicht betrachtet 09020701 Adlershof West 09010302 Späthsfelde 09030901 Dorf Altglienicke 09031201 Karolinenhof 1 +/- Status hoch, Dynamik stabil 09031202 Schmöckwitz/ Rauchfangswerder 09041302 Wendenschloß 09041601 Müggelheim 09051801 Rahnsdorf/Hessenwinkel 2+ Status mittel, Dynamik positiv 09041401 Allende I 09010201 Am Treptower Park Süd 09010101 Elsenstraße 09010202 Köpenicker Landstraße 09010301 Baumschulenstraße 09010401 Johannisthal West 09010402 Johannisthal Ost 09020502 Oberschöneweide Ost 09020601 Schnellerstraße 09020602 Oberspree 09020702 Adlershof Ost 2+/- Status mittel, Dynamik stabil 09020801 Spindlersfeld 09030903 Kölner Viertel 09031001 Bohnsdorf 09031101 Grünau 09041301 Kietzer Feld/Nachtheide 09041402 Allende II 09041501 Altstadt Kietz 09051701 Hirschgarten 09051702 Bölschestraße 09051901 Dammvorstadt 09052001 Köpenick Nord 3+ Status niedrig, Dynamik positiv 09020501 Oberschöneweide West 3- Status niedrig, Dynamik negativ 09020802 Köllnische Vorstadt 4+/- Status sehr niedrig, Dynamik stabil 09030902 Wohngebiet II

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, 2013

4 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf

Betreute Kinder in Kindertagesstätten (wohnortbezogen) per 31.12.2013 Betreutes Kind Betreute Betreute Betreute Betreute A6 Betreutes Kind wird nicht in Kinder, 6 Kinder Kinder unter Kinder, 3 bis Kernindikator - wird in der BZR der BZR Jahre und Bezirksregion insgesamt 3 Jahre unter 6 Jahre betreute betreut (Wohnort betreut älter (Wohnort (Wohnort (Wohnort Kinder unter 6 Kind=KITA- (Wohnort Kind (Wohnort Kind) Kind) Kind) Jahren in Kitas Standort) nicht Kita- Kind) Standort) 090101 - Alt-Treptow 581 218 349 14 567 273 308 090102 - Plänterwald 407 149 245 13 394 160 247 090103 - Baumschulenweg 602 222 358 22 580 331 271 090104 - Johannisthal 714 256 438 20 694 560 154 090205 - Oberschöneweide 929 351 552 26 903 671 258 090206 - Niederschöneweide 434 166 253 15 419 248 186 090207 - Adlershof 643 222 403 18 625 400 243 090208 - Kölln. Vorstadt/Spindlersf. 539 187 338 14 525 305 234 090309 - Altglienicke 1.276 427 808 41 1.235 985 291 090310 - Bohnsdorf 468 145 309 14 454 274 194 090311 - Grünau 159 55 101 3 156 111 48 090312 - Schmöckwitz/Karolinenhof/Rf 128 39 83 6 122 60 68 090413 - Köpenick-Süd 446 152 283 11 435 267 179 090414 - Allende-Viertel 189 68 116 5 184 87 102 090415 - Altstadt-Kietz 406 147 252 7 399 166 240 090416 - Müggelheim 222 78 138 6 216 85 137 090517 - Friedrichshagen 705 235 451 19 686 640 65 090518 - Rahnsdorf/Hessenwinkel 329 112 204 13 316 260 69 090519 - Dammvorstadt 421 168 244 9 412 175 246 090520 - Köpenick-Nord 394 122 257 15 379 258 136 Gesamt 9.992 3.519 6.182 291 9.701 6.316 3.676 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, abgestimmter Datenpool 31.12.2013

Betreute Kinder in Kindertagesstätten (standortbezogen) per 31.12.2013 Betreute Betreute Betreute Betreute Kinder Kinder 6 Betreutes Kind Betreutes Kind Kinder unter Kinder 3 bis Bezirksregion insgesamt Jahre und kommt aus der kommt nicht aus 3 Jahre (Kita- unter 6 Jahre (Kita- älter (Kita- Kita-BZR der Kita-BZR Standort) (Kita-Standort) Standort) Standort) 090101 - Alt-Treptow 648 223 410 15 273 375 090102 - Plänterwald 343 123 211 9 160 183 090103 - Baumschulenweg 460 178 265 17 331 129 090104 - Johannisthal 886 315 548 23 560 326 090205 - Oberschöneweide 876 308 540 28 671 205 090206 - Niederschöneweide 417 134 265 18 248 169 090207 - Adlershof 624 204 402 18 400 224 090208 - Kölln. Vorstadt/Spindlersf. 559 205 339 15 305 254 090309 - Altglienicke 1.181 395 745 41 985 196 090310 - Bohnsdorf 404 137 256 11 274 130 090311 - Grünau 296 114 175 7 111 185 090312 - Schmöckwitz/Karolinenhof/Rf 85 22 60 3 60 25 090413 - Köpenick-Süd 449 144 297 8 267 182 090414 - Allende-Viertel 264 88 165 11 87 177 090415 - Altstadt-Kietz 376 147 222 7 166 210 090416 - Müggelheim 94 25 66 3 85 9 090517 - Friedrichshagen 831 283 524 24 640 191 090518 - Rahnsdorf/Hessenwinkel 271 95 168 8 260 11 090519 - Dammvorstadt 373 144 222 7 175 198 090520 - Köpenick-Nord 502 175 307 20 258 244 9.939 3.459 6.187 293 6.316 3.623 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, abgestimmter Datenpool 31.12.2013

5 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf

Berlin

9,1 6,6

3,3 12,0 4,3 4,9 1,9 5,1

7,5 8,4

5,5 16,2

0,6 0,6

1,0 1,3

74,4 67,6 16,8 45,0 64,4 60,7 57,7 47,1 14,1 19,8 21,8 32,7

71,7 42,1

14,0 15,0

22,4 41,7

18,6 16,9

23,7 19,0

– 0,0 – 0,1

1 904 2 931

Bezirk

Treptow -

Köpenick

2,8

Nord

Köpenick

– –

– 1,3

Damm-

v orstadt

dorf/ dorf/

w inkel

Rahns-

Hessen-

5,9 6,0 16,9 11,4

2,1 1,2 2,9 0,3

33,7 37,3

13,9 14,8 12,8 11,8

richs-

Fried-

hagen

7,1 3,6 7,4

95,6 64,9 61,2 87,9 98,5

– 0,0

heim

Müggel-

5 23,2 32,1 25,9 23,4 33,0

3,6

– 7,1

Alt- Alt-

stadt

Kietz

– – –

Viertel

Allende-

15,1

Süd

Köpenick

9,2 1,6 13,0

Rauch-

fangsw erder

Karolinenhof/ Karolinenhof/

Schmöckw itz/

– –

946 1 018 1 125 1 568 2 752 642 956 826 3 234 1 027

42,1 0,1 12,4

– 1,6

Grünau

dorf

Bohns-

3,0 5,3

Alt- Alt-

glienicke

feld

Vorstadt/ Vorstadt/

Spindlers-

Köllnische

1,3 1,4 0,3 0,9 0,4 0,5 1,1 2,7 0,1

hof

Adlers-

– 0,0

w eide

Nieder-

schöne-

Ober- Ober-

w eide

schöne-

thal

Johannis-

6,2 10,4 12,3 8,3 5,6 1,2 13,3 4,5

16,7 12,1 53,2 60,6 10,9 37,2 29,5 54,8 0,1 33,9 1,2 2,3 24,5 4,2 0,3 1,1 11,1 1,5

w eg

Baum-

schulen-

– 6,7 – 8,0 – – 4,3 – 2,9 – 1,9 – 0,1

w ald

Plänter- Plänter-

– – – – – – – – – –

6,5 3,2 2,9 3,10,4 3,9 4,2 3,2 2,95,0 5,0 6,0 3,3 3,3 4,0 2,8 5,13,7 5,4 5,0 1,9 5,7 2,6 1,6 2,8 5,6 1,8 4,5 3,8 4,6 3,1 4,0 1,6 2,1 2,1 2,3 3,1 2,9 0,4 3,3 2,6 4,6 2,9 1,1 3,5 0,8 5,2 1,2 0,3 1,8 1,0 2,6 0,9 5,7 5,2 3,8 0,6 1,3 0,9 2,1 1,0

0,6 0,7 0,4 1,1 0,5 1,2 0,5 0,3 0,9 0,7 0,4 0,0 0,6 0,2 0,9 0,5 0,4 0,2 0,7 0,3

71,3 69,232,1 71,3 72,7 69,9 71,737,6 75,1 22,7 71,9 24,0 75,4 16,056,2 78,1 22,4 64,5 19,4 64,2 62,6 15,0 67,5 65,9 12,5 49,150,1 77,3 59,2 16,7 58,910,0 70,2 61,2 13,2 58,1 8,3 76,7 61,8 18,4 56,7 80,9 8,0 54,219,3 66,5 75,7 12,4 56,9 6,6 15,4 71,7 77,5 60,5 11,5 14,828,3 9,7 67,1 75,2 12,0 8,6 20,1 57,2 20,4 23,6 77,0 25,7 75,2 8,4 60,6 15,2 17,4 17,0 59,5 71,8 10,7 8,5 14,5 37,3 55,9 72,9 10,1 7,0 29,5 25,0 54,3 12,2 21,6 4,9 54,0 14,9 74,0 10,2 45,0 5,2 68,6 56,7 8,9 10,5 24,6 57,7 74,0 7,3 2,8 16,3 57,6 56,9 56,2 8,6 6,9 72,6 3,5 57,0 6,0 11,5 51,9 2,5 11,5 9,4 61,5 16,1 20,6 3,7 59,8 16,0 4,3 4,9 32,5 6,9 3,7 4,0 4,4 7,6 7,9 14,0 5,8 4,4 9,2 20,4 12,8

77,4 4,8 5,1 53,2 49,1 3,6 3,2 8,1 12,4 13,2 8,6 7,5 5,5 6,3 10,3 5,2 21,7 6,3 14,1 6,1

Alt-

Treptow

(%)

tbezug 2013 tbezug

(%)

(%)

guter Wohnlage² (%) Wohnlage² guter

Indikator ( Indikator ) Einheit

– Relation der Fläche (qm je Einw ohner)

Beteiligung am ErwerbslebenArmutsrisiken und

Stabilität und DynamikWohnbevölkerung der

Einw ohnern dieser Altersgruppe 65 Jahre (%) Einw ohnern dieser Altersgruppe (%)

derselben Adresse (%) Einw ohnern im 15 Alter bis 65 unter Jahre (%) Altersgruppe Altersgruppe (%) 6 unter Jahren) 15 bis 65 unter Jahre (%) Einw ohnern der Altersgruppe Bedarfsgemeinschaften) nach an SGB EinwII ohnern im unter Alter Transferleistungen nach im SGB II 15 unter Alter Jahren an Altersgruppe Altersgruppe (%) Einrichtungen) nach im SGB XII vAlter on 65 Jahren und mehr an

Anteil unter 18-Jährigerunter Anteil an allen Einw ohnern (%) 65-JährigerAnteil und an Älterer allen Einw ohnern (%) 18-Jährigerunter Anteil mit Migrationshintergrund an dieser 65-JährigerAnteil und mit Älterer Migrationshintergrund an dieser 11,7 16,1 der Anteil Einw ohner mit mindestens 5 Jahren 26,4 an Wohndauer 11,6 27,1Wanderungssaldo gesamt 11,3(je 100 Einw ohner)Wanderungssaldo Einw ohner 25,66 unter Jahren (je 100 Einw ohner 13,9 14,7 14,7 der Anteil 22,6sozialv ersicherungspflichtig amBeschäftigten an Wohnort 13,3 22,2 12,9 ArbeitsloseAnteil nach an und SGB Einw SGB II III ohnern im Alter 0,8 18,7 16,6 ArbeitsloseAnteil nach 25 unter und SGB Jahren SGB II III an 0,3 16,2 18,2 Empfänger/-innenAnteil v on Transferleistungen (Personen in 22,1 1,0 14,6 28,9 0,8 12,2 nicht Anteil erw erbsfähiger Empfänger/-innen v on 1,7 26,0 14,5 Empfänger/-innenAnteil v on Grundsicherung (außerhalb v on 32,6 10,6 39,7 12,0 14, 17,6 13,5

Anteil der Anteil Einw ohner¹ in (%)Wohnlage² mittlerer 27,5 100,0 83,2 87,8 45,1 39,4 88,7 62,5 70,4 45,2 57,7 65,8 86,4 97,1 75,5

im 6 Alter bis 25 unter Jahren

Anteil der Anteil Einw ohner¹ in einfacher (%)Wohnlage² 72,2 Kindertagesbetreuung an Kindertagesbetreuung Kindern 6 unter Jahren Jugendlichen

Attraktivität als Wohnort der Anteil Einw ohner¹ in Grünanlage³ – Öffentliche Relation der Fläche (qm je Einw ohner) Spielplätze Öffentliche Kind) Kinder geförderter der in Anteil (Wohnort betreuten öffentlich Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu Kindern und (je Kiezbezogene 100 000 EinwStraftaten ohner)Ausgewogenheit der demografischen Struktur 2 965 2 104 1 727 1 362 3 525 2 502 1 833 3 138 1 272 1 069

Ind.-Nr.

D5 D6*

A7 C2 D2 B4

A8

D1

A3

D4

D3

A2

C1

A1 B1

Kernindikatoren - Vergleich der Bezirksregionen Zei Bezirksregionen der Vergleich - Kernindikatoren A5 A6 B2 B3 C3 A4

6 Anhang B zu den Bezirksregionenprofilen Alt-Treptow, Bohnsdorf, Müggelheim und Rahnsdorf

Berlin

5,9 21,4

3,1 3,5

6,7 9,8

2,4 10,2

5,2 12,5

10,0 15,6

94,1 88,0 64,8 51,7

14,9 12,7

12,4 40,4

77,3 64,5

x x

Bezirk

Treptow-

Köpenick

2+/–

Nord

Köpenick

– –

100,0 100,0

2+

Damm-

v orstadt

93,6 95,9 96,1 60,0 69,9 73,7

100,0

dorf/ dorf/

w inkel

Rahns-

Hessen-

3,4 3,9 6,6 6,0

100,0

richs-

Fried-

hagen

0,8 1,0 0,2 12,4 6,7

100,0

heim

Müggel-

Alt- Alt-

2+/– 1+/– 1+/– 1+/–

stadt

Kietz

– –

2+

Viertel

Allende-

3,5 11,5 8,5

88,6 100,0 100,0

Süd

Köpenick

24,7 5,0 12,3

100,0 11,4

1+/– 2+/–

Rauch-

fangsw erder

Karolinenhof/ Karolinenhof/

Schmöckw itz/

1–

Grünau

– –

– – – – – – – – – – –

7,2 5,1

dorf

Bohns-

9 5,4 2,5 5,1 5,9 7,3 10,5 4,6 1,8 2,5 5,6 3,4

– – – – – – – – – – – –

47,5

22,5

Alt- Alt-

glienicke

71,8

feld

Vorstadt/ Vorstadt/

Spindlers-

Köllnische

hof

Adlers-

– –

w eide

Nieder-

schöne-

29,2

2+/– 2+/– 2+/– 2+/– 2+/– 1+/–

Ober- Ober-

w eide

schöne-

– – – – –

2–

thal

Johannis-

20,0 8,8 15,5 13,0 7,6 11,4 11,3 3,4

16,6

w eg

Baum-

schulen-

2+/– 2+/–

w ald

Plänter- Plänter-

rläuterungen zurläuterungen den Kernindikatoren entnehmen Sie dem Anhang A

dlichen

– – – – – – – – – – – – – –

2,3 2,8 2,4 2,2 6,6 5,1 2,7 7,4 2,9 2,2 1,7 0,5 2,4 1,2 4,1 1,9 1,1 0,7 2,7 0,7

13,5 11,9 16,491,4 10,8 96,249,9 13,6 87,951,4 16,5 94,9 71,1 90,2 6,0 65,4 93,2 14,6 66,5 95,4 66,7 6,4 93,7 62,3 6,5 94,6 69,499,4 3,4 92,4 100,0 66,4 97,5 83,4 58,5 5,0 100,0 64,7 97,5 70,8 9,2 100,0 85,0 96,9 9,6 98,4 94,6 61,5 18,1 28,2 94,0 4,5 64,9 30,1 94,5 60,6 6,7 100,0 97,7 100,0 66,1 4,9 61,5 10,6 75,0 6,9

2+

Alt-

Treptow

tbezug 2013 tbezug

Indikator ( Indikator ) Einheit

auf BZR-Ebeneauf nach MSS 2013

für Sozialräumliche Entwicklung

Einschüler/-innen (%) Schüler/-innen Grundschulen der öffentlichen (%) Kindern nach (%) SGB II Einw ohnern im 21 unter Alter Jahren (%) (%) (%) (%) Einschüler/-innen (%) 2013 2013 (%)

Entwicklungsbedingungen und Entwicklungvon Kindern und Jugen Kinder Anteil mit Sprachdefiziten an Einschüler/-innen (%) Kinder Anteil mit motorischen(Visuomotorik) Defiziten an Kinder Anteil mit Übergewicht an Einschüler/-innen (%) Kinder Anteil mit einer Kitabesuchsdauer über 2 7,6Jahren an 2,7 Schüler/-innenAnteil nicht deutscher Herkunftssprache an den 6,1 der 6,6Anteil alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit 3,4 6,2 Kinder Anteil und Jugendlicher zur mit Hilfen Erziehung an 9,5 6,9Indexbewertung 6,8 der Anteil Einw . in PLR 8,2 mit sehr niedrigem Statusindex nach MSS 6,0 7,8 der Anteil Einw . in PLR mit niedrigem Statusindex nach MSS 2013 10,5 7,9 der Anteil Einw . in PLR mit mittlerem Statusindex nach MSS 2013 6,6 7, der Anteil Einw . in PLR mit hohem Statusindex nach MSS 2013 6,9Status/Dy namik-Index¹ 7,6

Ind.-Nr.

Kernindikatoren - Vergleich der Bezirksregionen Zei Bezirksregionen der Vergleich - Kernindikatoren E2 E4 F1 Quelle: Amt Berlin-Brandenburg, Statistik für Kernindikatoren 2013 - näheren Die E

E3

E5 E8

F5

E7

F4

E1 F2 F3

7