GRIECHISCHE BILDEECHEONIKEN

BEARBEITET

VON OTTO JAHN

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AUS DEM NACHLASSE DES VERFASSERS HERAUSGEGEBEN [JND BEENDIGT VON ADOLF MICHAELIS

BONN 1878 BEI ADOLPH MARCUS ^i.(

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HERRN PROFES)SOR

G. F. S C H O M A N N

IN GREIFSWALD

IN DANKBARER ERINNERUNG

AN DIE JAHRE GEMEINSAMEN WIRKENS

MIT HERZLICHEN GLÜCKWÜNSCHEN

ZU SEINEM JUBILÄUM

AM 20 JUNI 1863

GEWIDMET <>- HOCHVEREHRTIOR HeRR GeHEIMERATM !

Als Ihnen am 20 Juni 1863 in der festlich geschmückten Aula zu Greifswald eine zahllose Reihe von Deputationen beredte Zeichen der Verehrung und der Mitfreude an Ihrer Jubelfeier darbrachfe, liessen Sie Sich nicht ungern auch an einen ehemaligen Ihrer Ihnen Collegen erinnern, in dessen Namen ich, damals einer jüngsten Amtsgenossen, Titel und Widmung nebst Tafeln eines noch ungeschriebenen Buches zu übergeben hatte. Sie hoben in Ihrer Antwort hervor, wie lieb und werth Ihnen die Erinnerung an Otto Jahre Ihnen besonders Jahn sei, wie grade er unter allen Amtsgenossen früherer persönlich nahe gestanden habe, wie ßie in regem Austausch gemeinsamer wissenscliaftlioher In- teressen eine reiche Zeit anregender Belehrung mit ihm verlebt hätten; und so hiessen Sie die Ihnen bestimmte Gabe ebenso sehr um des Gebers als um ihrer selbst willen herzlich willkommen. Wer konnte damals ahnen dass Sie mehr als die horazische Frist auf die Vollendung jenes Buches würden wai'ten müssen ? und vollends, dass Sie es nicht aus des befreundeten Verfassers eigenen Händen empfangen sollten, sondern dass zum zweiten- male ich als Mittelsmann würde eintreten müssen? Sie wissen ja, wie es kam, dass die Arbeit nicht so rasch und stätig vollendet Avurde, wie sie imternommen war; Sie wissen auch, dass sie immer von Zeit zu Zeit wieder aufgenommen und gefördert ward, aber auch immer wieder bei Seite gelegt werden musste. Die Anfänge stammen aus der Zeit Ihres Jubiläums; weitere Abschnitte zeigen die unsichere Handschrift, welche durch eine hart- näckige Lähmung des rechten Armes im Jahre 1865 verursacht ward und mehrere Jahre hindurch an die Stelle der gewohnten festen Schriftzüge trat; die letzten Stücke wurden im Winter 1868/69 geschrieben, in einer Zeit schmerzvollsten körperlichen und ge- müthlichen Leidens, avo nur die eiserne Willenskraft und das imbeugsame Pflichtgefühl des Mannes dem siechen, todesmatten Körper die Fähigkeit zur Arbeit abzuzwingen ver- mochten. Und grade in dieser traui-igen Zeit erweiterte sich in Jahns Gedanken der ur- sprüngliche Plan des Buches. Während ersieh ursprünglich auf dictabulae iliacae und die nächstverwandten Täfelchen hatte beschränken wollen, beschloss er jetzt eine alte^ schon in Greifswald entworfene Arbeit wenigstens- in ihren Grundzügen darin aufzunehmen, eine Untersuchung über die Quellen der römischen Sarkophagreliefs, über ihren Zu- sammenhang unter einander und mit ähnlichen Gruppen von Bildwerken, sowie über die Grundsätze methodischer Behandlung, die sich daraus ergeben. Obsehon diese Grund- sätze eben durch sein Beispiel längst in die archäologische Litteratur eingeführt sind und sich bewährt haben, sollten sie doch erst hier in ihrem Zusammenhang entwickelt und begründet werden. Jahn wünschte das wenigstens an ein paar Gruppen von Sai'kophag- reliefs darzulegen, imd die Berliner Akademie Hess sich auf sein Ersuchen gern bereit finden, die nöthigsten Mittel zur Beschaffung ausreichender Zeichnungen zu gewähren. Aber es war zu spät; die Sammlung hatte eben erst begonnen, als die mehr und mehr VI um sicli greifende Krankheit ihn zwang die Feder aus der Hand zu legen. Im Sommer 1869 reichten seine Kräfte kaum noch aus, um die Vorlesungen halten zu können; die Anstrengung des Lesens, bei fast völlig zerstörten Lungen, machte ihn für den Rest des Tages zu jeder weiteren Arbeit unfähig. Kaum war das Semester geschlossen, als er mich kommen Hess und mich bat unter seinen Augen seine Papiere zu ordnen, wozu er selbst nicht mehr im Stande war; und als dies traurige Geschäft beendigt war, liess er es sich am Vorabende seiner Abreise von Bonn nach Göttingen, obgleich seiner Stimme kaum noch mächtig, angelegen sein, mir einige Andeutungen über die von ihm beabsichtigte Fortsetzung der ''Bilderchroniken" zu geben. Ich denke, ich darf Ihnen diese Icur/.e.n Angaben, wie ich sie mir damals niederschrieb, vorlegen, so skizzenhaft sie auch sind. ,,Die Vergleichung der Texte zeigt, dass man mythologische Compendien hatte, die „wesentlich an einander geschobene kurze Inhaltsangaben, hauptsächlich epischer Gedichte,

„enthielten. Dabei fand wohl ein Wechsel einzelner Gedichte statt, die Schablone war ..aber die gleiche. Diese Inhaltsangaben wurden theils durch metrische Stücke, die zur „Unterhaltung dienen sollten, theils je nach Umständen durch ausführliche grammatische „Erklärungen unterbrochen, auch mit Angabe der Quellen versehen. Der grammatische „Ursprung ist klar; den Gebrauch in den Schulen, wenn auch nicht den ausschliesslichen, „beweisen Dositheus und das Schulgespräch in den Glossarien. Auch sonst sind ähnliche „Fcriochae, metrische und prosaische, vorhanden. Diese Compendien wurden nun illustrirt, „und zwar nicht nach den Gedichten, sondern Schritt für Schritt nach den Auszügen Illustrationen auch zu Arat Varro Vitruv u.s. w. sie laufen schliess- „selbst. gehörten ja ; „lich in die Miniaturen der mittelalterlichen Handschriften aus. Durch Modelaune wur- „den die Illustrationen in die Miniaturplastik übertragen. Den Zweck der Täfelchen „genau anzugeben ist um so schwerer, da mehrfach beide Seiten mit Reliefs oder In- „schriften versehen sind. Dass übrigens die ganze Gattung von Denlcmälern über den „nächsten Kreis jener Excerpte hinausgieng, zeigt die chronologische Tafel L, ein Seiten- „stück. zur parischen Chronik, einer gelehrten Arbeit in Marmor. „Aehnliche Compendien, denen aber mehr die woSeaftg der Tragödien zu Grunde „lagen, Scene für Scene nach den letzteren referirend, wurden in entsprechender Weise „illustrirt. Diese Bilder sind die Musterbüclier für die Steinmetzen der Sarkophage ge- „worden, welche je nach Geschmack und Bedürfniss ihre Auswahl aus den Vorlagen, „auch wohl aus verschiedenen Parallelversionen, trafen. Den gemeinsamen Ursprung be- „zeugen aber das gleichmässig durchgeführte System der Gewandung, die übereinstim- „mende Art Lokalgottheiten anzubringen und darzustellen, die Wiederbenutzung gleicher „Figuren in verschiedenem Zusammenhang u. s. w. Mitunter sind Reminiscenzen be- ,,rühmter I^unstwerke noch nachweislich. „Endlich zeigt der sitzende Homer des Berliner Fragments mit dem Auszug der „Ilias daneben, in Verbindung mit der albanischen Euripidesstatuette in Paris, dass auch „das litterarhistorische Element und die Pursönlichkeiten der Dichter in diesen Kreis ge- „zogen wurden. VerAvandt ist die Apotheose Homers, eine echt grammatische Erfindung.

,^Di(i Zusammenstellung der Dichter mit Musen, AvcJclie jene imterrichten oder mit ihnen „zusammen spielen, zeigt, wie mit dem grammatischen Interesse das ideale Moment ver- „bunden wird. Römische Dichter geben die schlagendsten Parallelen für diese Verschmel- „zung des Dichter- und Musenkultus. „Alle diese Erscheinungen zusammen führen uns die Kunst im Dienste der gramma- „tischen Beschäftigung mit den Dichtern vor Augen." In dieser Richtung etwa dachte Jahn die Arbeit durchzuführen. Für den leider nur zu wahrscheinlichen Fall, dass er selbst nicht mehr dazu kommen würde, übertrug er mir nach freiem Ermessen die Umarbeitung seines Manuscriptes nach Massgabe einer neuen Zeichnung der capitolinischen tabula iliaca, deren. Ankunft aus Rom er sehnsüchtig er- wartete, und überliess es mir die Bearbeitung der Inschriften mit Hilfe der von ihm vor- bereiteten Materialien hinzuzufügen. Auf die Behandlung der Sarkophage, die ja ur- sprünglich gar nicht in den Plan des Werkes gehört hatte, sollte dann verzichtet werden. — Drei Wochen hatte er seine müden das worauf später Augen geschlossen ; Letzte, er, schon an das Bett gefesselt, mit lebhafter Freude blickte, war die durch A . Wilmanns aus Rom mitgebrachte, unter Helbigs Aufsicht gefertigte neue Zeichnung. Meine lange verzögerte Arbeit über den Parthenon, deren vorgängige Vollendung Jahn selbst mir zur Pflicht gemacht hatte, dann die von dem Herrn Verleger, einem der treuesten Freunde Jahns auch über das Grab hinaus, zunächst gewünschte zweite Ausgabe der sophokleischen Elektra, endlich andere Gründe, deren Aufzählung nicht hierher gehört, haben die Ausführung jenes Auftrages erst jetzt zu Stande kommen lassen. Fertig von Jahn hinterlassen waren die Tafeln (mit Ausnahme von A*, für deren Herstellung die Berliner Akademie mit dankenswerthester Liberalität einen Theil der einst Jahn be- willigten Summe zur Verfügung stellte), und vom Text die Uebersicht der Quellen sowie die Erklärung der Reliefs selbst. Jedoch bedurfte diese letztere einer durchgängigen Ueberarbeitung, da die genaue neue Zeichnung A* riele Einzelheiten der Beschreibung und Erklärung, welche auf Feodors stark interpolirter Zeichnung A beruhten, hinfällig machte und nicht selten neue Deutungen an die Hand gab. Diese Aenderungen im Ein- zelnen als solche zu bezeichnen, was ich anfangs beabsichtigte, erwies sich bald als ganz undurchführbar, nnd ich habe mich durch Jahns ausdrückliche Anweisung für berechtigt gehalten, diejenigen Aenderungen, Zusätze und Streichungen, über deren Richtigkeit kein Zweifel möglich schien, ohne Weiteres vorzunehmen. So gehören namentlich alle Sätze und Wendungen, in denen der Zeichnung A* gedacht oder diese benutzt wird, meiner Ueberarbeitung an. Sie müssen mir schon das Zutrauen schenken, dass ich hierbei mit aller Pietät verfahren bin mehr als einmal habe ich es denn auch ; vorgezogen, das Er- gebniss aus der neuen Zeichnung, selbst wo es mir hinlänglich gesichert erschien, lieber neben die ältere Erklärung als an deren Stelle zu setzen. Bezeichnet habe ich meine Zusätze (durch eckige Klammern) nur da, wo ich glaubte die Verantwortung für deren Inhalt nicht stillschweigend dem Todten zuschieben zu dürfen. Die neuere Litteratur habe ich nicht hinzugefügt, ausser wo sie ganz direct die behandelten Reliefs angeht; dagegen habe ich aus den an Jahn gerichteten brieflichen Mittheilungen von Herrn Adr. de Long- PfiRlER, F. Matz (in dessen sicheren Händen jetzt die Sammlung der römischen Sarko- phagreliefs ruht) und von dem allzu früh verstorbenen PI. Hirzel manche faktische An- gaben dem Texte einverleibt. Jahns umfasst die ersten sieben des Druckes mit S. 57 Manuscript genau Bogen ; be- Arbeit. ginnt meine Den Schluss des zweiten Abschnittes (S. 57—60) bitte ich nur als Lückenbüsser zu betrachten. Es lag keine genauere Notiz vor, an welcher Stelle und in welchem Sinne Jahn die hier behandelten Abbildungen (Titelkupfer und Taf. H, 1 — 6. III, 1) hatte erklären wollen; mehrere derselben sind überdies, seit die Tafeln gemacht wur- den, als entschieden nicht hierher gehörig erkannt worden. So konnte ich also nichts thun als einen ungenügenden Versuch machen, den Gedankengang zu errathen, welcher die Deutung dieser Abbildungen hatte verbinden sollen, und eine Art von zusammen- vm hängender Behandlung in Wirklichkeit gar nicht oder nur theilweise zusammenhängender Dinge herz«stellen. Für den dritten Abschnitt, die Inschriften, lagen nur unzulängliche Materialsamm- lungen vor, unter denen C. Aldenhovens neue Vergleichung der albanischen Tafel J weitaus am werthvollsten war. Grade für diese Inschriften verdanke ich neue dankens- werthe Mittheilungen den Herren W. Christ und G. Kaibel. Jener fertigte mir auf meine Bitte mit gewohnter Güte eine neue vollständige Copie von P. ViCTORlUS Original- abschrift an; dieser überraschte mich noch während des Druckes durch eine Copie der lange vermissten, von ihm in Neapel wiedergefundenen Abschrift von Leo Allatius; so in einer so dass der Apparat jetzt Vollständigkeit beisammen ist, welche wenigstens lange kaum übertroffen werden wird, wie die Tafel an ihrem jetzigen ungünstig beleuchteten Platze in der Mauer befestigt bleibt. Die Anordnung sowohl wie die Durchführung des ganzen epigraphischen Abschnittes gehört mir an; die wenigen Einzelbemerkungen Jahns sind je an ihrer Stelle eingefügt. Bei der den' Inschriften selbst sich anschliessenden Auseinandersetzung, an deren Spitze Sie mit Vergnügen eine vor Jahren für Jahn nieder- geschriebene und neuerdings wieder durchgesehene Mittheilung Ihres Freundes und ein- stigen Greifswalder Collegen Arnold Scpiaefer lesen werden, habe ich mich so weit an Jahns oben mitgetheilte Andeutungen gehalten, wie es mir mit dem Resultat eigener Forschung vereinbar zu sein schien. Grade bei diesem Abschnitt bleibt es besonders zu dass Jahn nicht mehr dazu ist ihn auszuarbeiten seinem reichen beklagen, gekommen ; Wissen und seiner sicheren Combinationsgabe würde es ohne Frage gelungen sein, die Resultate weit reiner herauszustellen und reicher zu begründen, als ich es vermocht habe. Den Anhang hinzuzufügen lag auch in Jahns Absicht. Die Auswahl der Texte, we- nigstens zum grössten Theil, und die neue Collation der Leidener Dositheushandschrift rühren von ihm her, die Durcharbeitung lag dagegen wiederum mir ob. Der uneigen- nützigen Güte einst Ihres, jetzt meines Collegen "W. StüdemüND verdanken Sie und die Leser die neue Collation des berühmten Venetus A für die Proklosexcerpte; die Hoffnung, auch unseren ehemaligen Collegen Usener an dem Buche mit einer Auseinandersetzung über eben diese Excerpte und ihren Verfasser betheiligt zu sehen, ist leider durch seine Reise nach Italien vereitelt worden. Von der Münchener Handschrift des Auszuges aus den Kyprien hat Halms oft erprobte Zuvorkommenheit mich mit einer neuen Vergleichung versehen. Endlich setzte ganz neuerdings ein Besuch Londons mich in den Stand aus dem codex Harleianus der Odyssee genauere Angaben zu machen, als in Dindorfs Scholien- ausgabe enthalten sind. So hoffe ich, hochverehrter Herr Geheimerath, dass die Herausgabe dieser letzten, von Jahn selbst nur halb vollendeten Arbeit nicht ganz ohne Nutzen für die Wissenschaft sein wird, welcher er sein ganzes Leben hindurch mit warmer Hingabe gedient hat. Und da nun einmal das Buch, das Ihnen einst "in dankbarer Erinnerung" gewidmet ward, Ihnen selbst zum Erinnerungsmal an den theuren Todten geworden ist, so möge es ihm gelingen von Zeit zu Zeit das Bild des klaren, treuen und wahrheitsliebenden Mannes in Ihnen wachzurufen. Gedenken Sie dabei denn auch freundlich Ihres

in aufrichtiger Verehrung Ihnen zugethanen Adolf Michaelis.

Am Todestage Jahns, 9. September 1873. INHALT

Seite Seite Vorwort des Herausgebers .... V— VIII Alexander der Grosse 78 u. I. Uebersicht der Reliefs .... 1—9 Orthographische grammatische Eigen-

. — thümlichkeiten der Inschriften . 78 79 II. der Bildwerke . . 9—60 Erklärung Zusammenhang der Tafeln mit der Kypria (Scene 9 —10 1) alexandrinischen Gelehrsamkeit . . 79—86 Ilias 2— (So. 50) 10—26 Verwendung derselben zu Schulzwecken 86—90 Aithiopis (So. Öl— 60) 27—30 Theodoros 91—92 Kleine Ilias (Sc. 61—65) 30—32 des — — Anhang. Iliupersis Stesichoros (Sc. 66 77) 32 38 Ueber die und aus Odyssee (Sc. 78—80) ...... 38—39 Fragmente Excerpte

Herakles Proklos Chrestomathie . 93—97 (Sc. 81—82) 39—53 ...

Thebische Dositheus , homerische Mythen (Sc. 83. 84) . . . 53—54 Hypothesen, — Historische Gegenstände, Alexander der Schulgespräch 97 98 I. 98 Grosse (Sc. 85. 86) 54—56 Epischer Kyklos II. (Hier beginnt Michaelis Arbeit.) Kypria 98—99 Bildnisse Homers 57— 60 m. Ilias 100—111 III. Die Inschriften 60—92 IV. Aithiopis 111 V. Kleine IHas .111 Uebersicht der Quellen 60—61 VI. Arktinos 112 Ilias 62—66 Iliupersis VII. Schluss einer anderen 112 Kleine Ilias. — Iliupersis Aithiopis. Iliupersis . , 67- 68 VIII. Kosten 112 Odyssee 68 IX. Odyssee 112—121 Herakles Thaten 68—75 X. 121 des Telegonie Genealogie Kadmosstammes . . , 75—76

. — XI. Aus einem Schulgespräch . . 121 122 Attische Mythen und Quellenverzeichniss 76—77

Chronologische Tafel 77__78 Nachträge • 123 ABBILDUNGEN

Titelkupier (G'): S. 6, 57—60. 61. 65. 78 f. Tafel I (A) und 1* (A* vgl. S. III. 3): S. 2—4. 10—12. 16-- 19. 21—38. 61. 62—68. 78 f. 81 f. 82. 83.

87. 88. 89. 91 f.

Tafel IT, B: S. 4. 10. 13—16,. 20 f. 38. 61. 62 f. 65. 67. 68. 78 f. 82. 83. 85. 1: S. 57 Anm. 381.

2: S. 57 Anm. 382.

3: S. 58 Anm. 393.

4: S. 57 Anm. 385.

5: S. 59 Anm. 400.

6: S. 59 Anm. 402.

Tafel m, C : S. 4. 9. 10. 13—15. 35. 38. 61. 62—64. 67. 78 f. 82. 83.

02 : S. 5. 62. 78 f. 91 f.

D^: S. 5. 23—28. 30. 38. 61. 67. 78 f. 83. 87.

D^: S. 5. 53. 61. 75 f. 78 f. 82. 84.

1 : S. 58 f. 123.

Tafel IV, E : S. 5. 35. 61. 62—64. 78 f. 82.

F : S. 6. 24—26. 61. 66. 78 f. 83. 85. 92.

G-': S. 6. 38.

H : S. 6. 38 f. 61. 68. 82. 83. 92.

Tafel V, J : S. 6—8. 39—53. 61. 68—75. 78 f. 82. 83. 84 f, 85. 88. 89. 123. Tafel VI, K': S. 8. 53 f. 61. 76. 78 f. 82. 84.

K2 : S. 8. 61. 76 f. 78 f. 82. 84. 88. H: S. 8. 54.

L^: S. 9. 61. 77 f. 78. 79-82. 88.

M : S. 9. 54—56. 61. 78. 83. 86. GRIECHISOHE BILDERCHRONIKEN

I.

ÜEBBRSICHT DER RELIEFS.

Aus dem Alterthum ist eine Anzahl kleiner, leider sämmtlich stark verstümmelter Reliefs auf uns gekommen, welche sich durch gleichen oder doch sehr ähnlichen Stoff, durch ganz entsprechende Technik, Anordnung und Darstellungsweise, endlich durch die einen wesentlichen Theil des Ganzen bildenden Inschriften als nahe verwandt imd einer bestimmt abgeschlossenen Classe von Monumenten angehörig erweisen. Das Material ist zwar bei den meisten bestritten worden, indem man es bald für Stucco, bald — mit Recht — für den ' erklärt hat allein hat man und wohl palomhino genannten Marmor , allgemein wenigstens den meisten dieser Bruchstücke das gleiche Material zugesprochen ^. Die kleinen Figuren sind in ziemlich flachem Relief, das nun noch obenein abgestossen ist, mit dem Meissel ausgearbeitet, die feine Schrift mit dem Grabstichel nicht sehr tief eingravirt, so dass sie bei der Kleinheit und der durch die abgeriebene Oberfläche bewirkten Undeutlichkeit der Buchstaben nur mit grosser Anstrengung und Sorgfalt zu lesen ist. Die Anordnung war ursprünglich offenbar so, dass die Mitte der Tafel ein grösseres Bild einnahm, von einer Anzahl kleinerer eingerahmt, die in schmale, übereinander fortlaufende Streifen vertheilt sind. Bei mehreren Bruchstücken ist diese Anordnung noch deutlich zu erkennen, andremal scheint nur das Mittelstück erhalten zu sein; einige Fragmente sind zu klein, um über diese Frage Aufschluss zu geben. Endlich finden sich überall Inschriften, und zwar meistens zweifacher Art, erstens solche, welche bei den einzelnen Darstellungen Personen und Gegenstände mit Namen bezeichnen, zwei- tens zusammenhängende, kurze Erzählungen mythischer und historischer Begebenheiten, die nicht immer mit den Darstellungen, so weit sie erhalten sind, in unmittelbarem Zusammenhange stehen. Für diese längeren Inschriften ist theils durch das Stehenlassen breiterer Pfeilerflächen neben dem Mittelbilde Raum geschaffen worden, theils sind sie auf der Rückseite der mit Reliefs verzierten Tafel angebracht. Von derartigen Täfelchen, als interessante Monumente für Litteratur- und Kunstgeschichte trotz ihrer Unscheinbarkeit mit Recht geschätzt und viel besprochen, sind folgende bis jetzt bekannt geworden und hier in Abbildung zusammengestellt.

' Der Marmor, welcher 'palomhino genannt wird, und von dem eine hellere und eine dunklere Art bekannt ist, ist sehr feinkörnig und dicht, deshalb für feine Bearbeitung geeignet, bricht ohne Glanz, und hat eine weissliche, bald ins Gz'äuliche St. bald ins Gelbliche spielende Farbe (Platner Beschr. d. Rom I p. 340 f.). H. Corsi (delle pietve ant. p. 88 f.) hält ihn für identisch mit dem marmor corallüicum, von welchem Plinius (XXXVI, 62) sagt magnus lionos corallüico in Asia reperto, mensurae non ultra bina cubita, candore proxmno ebori et quaäani similitudine. Wirklich hat Gerhard {Neapels ant. Bildw. p. 183) die tabula Borgiana für ein Werk aus Elfenbein versehen. = Das Material der tabula iliaca wurde gleich anfangs für Stucco erklärt von Fabretti (col. Trai. p. 315), dem Foggini (Mus. Capit. IV p. 362), Meyer (Winckelmanns W. V p. 393), Welcker (alte Denkm. II p. 186), Platner (Beschr. d. St. Rom 1 einen zu I für III, ]). 177) beistimmen; weisslichen Kalktuff glaubte Hirt erkennen (Amalth. jj. 225); Palombino sprachen sich Gerhard (ann. 1 p. 229), Promis (Alba Fucense p. 99) und Braun (Ruinen und Museen Roms p. 141) aus. Aehnliche ' Widersprüche erheben sich fast bei jedem Bruchstück. Neuerdings hat Michaelis, gestützt auf die von dem erfahrenen Steinkenner Belli an der tabula iliaca vorgenommenen Untersuchungen, auch für die übrigen, unzweifelhaft aus demselben als Material gefertigten Reliefs, dieses Palombino nachgewiesen (arch. Anz. 1859 p. 149* f.); ebenso R. Schöne (arch. Ztg. XXIV p. 157). A. A* "Tabula iliaca" im Museo Capitolino. B. Sartisches Fragment. C. Erstes Pariser ^ (Veroneser) Fragment. , D. Zweites Pariser (Veroneser) Fragment. E. Drittes Pariser Fragment. F. Viertes Pariser Fragment. G. Berliner Fragment. H. Kondiuinisches Fragment. J, Albanisches (farnesisches) Heraklesrelief. J{. Borgiasches Fragment in Neapel. L. Capitolinisches Fragment. M. Chigisches Alexanderrelief.

8 A (Tat'. I) die sogenannte Tabula Iliaca. Sie wurde nicht lange vor 1683 bei der Osteria della 10 frattocchie, etwa Miglien von Rom gefunden*, wo ehemals Bovillae lag'*. Dort, wo ein Heiligthum der iulia von Tiberius worden war dessen ist gens gestiftet ", Ruinen man noch zu erkennen glaubt ', um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts auch das berühmte Relief der Homers das Apotheose gefunden , in mehr als einer Hinsicht den zunächst hier zu besprechenden Tafeln sich anschliesst ^. Unser Relief kam zuerst in den Besitz des Canonicus Archangelo de Spagna^, der es auf der Jagd fand'", nach dessen Tode an das Haus Spada, und von da durch ein Geschenk der Erben an Clemens XIH — der es dem Museo Capitolino '' hier befindet es sich noch (1758 17G9), einverleibte ; gegenwärtig'-. Herausgegeben wurde das Relief zuerst 1683 von Raf. Fabretti, der seine Abbildung mit einem aus- führlichen Commentar '^ sie den Publicationen von imd Grunde. begleitete ; liegt Beger" Montfaucon'^ zu Nach einer Revision jener Abbildung ward das Relief 1782 von Foggini herausgegeben'"; diese haben wiederum Miliin K. W. Müller '^ und "• benutzt. Eine neue unter Aufsicht ", Inghirami Zeichnung ,

^ Fabretti sagt in seinem 1683 erschienenen Buche de columna Traiani p. 316 non multis abliino annis inter rudera et lateritiorum terra et arena Uli adhaerente vix ... parietiizas fraffinentorum iacentem, quamvis consinctiam , agnovit Archangelus Spagna. * Fabretti col. Trai. p. 384. Foggini mns. Capit. IV p. 364. ° Bormann altlat. Chorographie p. 159 ff. Mon. ined. d. Inst. V, 60. ° Tac. ann. II, 41 sacrariicm genti iuliae effigksque divo Augusto apud Bovillas dicantur. XV, 23 ludicrum circense, ut iuliae genti apud Bovillas, ita daudiae domitiaeqtie apud Antium ederetur. Die üeberreste des Circus sind noch vor- ein analisi I S. ann. lulier handen, daneben stand Theater (Nibby p. 318 Canina XXV p. 178 ff.). Auf den Gentilcultus der bezieht sich auch die beljannte Ära mit der Inschrift Vediooei patrei gentciles luliei (C. I. L. I, 807. Kitschi P. L. M. E. Taf. 56, F). ' Nach der Beschreibung von Nibby (analisi I p. 320) erhebt sich auf einem grossen Unterbau aus Quadern ein acht- eckiger Würfel, welcher das ebenfalls achteckige, in eine Kuppel auslaufende Gebäude trägt, das im Innern rund ist und dessen Gewölbe mit einem grossen Stein geschlossen wurde; das Ganze war mit einer viereckigen Umfassungsmauer um- ein es hat geben. Canina (ann. XXV p. 180 f.) erkennt in diesem Bau Grabmal, wie allerdings den Anschein (vgl. Fea misc. I p. 265), und vermuthet in den geringen Ueberresten eines stattlichen öffentlichen Gebäudes unmittelbar neben dem a. 179 Circus das sacrarium gentis iuliae (a. 0. jj. f.). ^ Kirclier Latium p. 81. S. Bartoli bei Fea miscell. I p. 265. » Fabretti col. Trai. p. 316. " Winckelmann Kunstgesch. IX, 2, 43. '* die So berichtet Winckelmann a. a. 0., und Barthelemy, der sich in den Jahren 1755 bis 57 in Rom aufhielt, sah tabula iliaca im Palazzo Spada (niem. de l'acad. des inscr. XXVIII p. 600. Voy. en Italic p. 373), Foggini giebt an, die- selbe sei ins Museo Rocoi und von da ins capitolinischs gelangt (mus. Capit. IV p. 364); wie dieser scheinbare Zwiespalt

zu lösen sei, weiss ich nicht. '- Platner Beschr. d. St. Eom III, 1 p. 177 ff. Braun Ruinen u. Museen Roms p. 141 f. " Raphaslis Fabretti de columna Traiani syntagma (Rom 1683) p. 315 ff. " Berl. Laur. Beger bellum et excidium Troianum ex antiquitatum reliquiis, tabula praesertim Iliaca, delineatum. 1699. 4. Die Scenen des Reliefs sind in sehr mit anderen einzelnen vergrösserten und ungetreuen Abbildungen , Darstellungen untermischt, über die Tafeln vertheilt. '^ Montfaucon antiquite expliquee IV z. E, p. 297 ff. 1» Nie. Foggini Museo Capitolino IV (Rom 1783), 68 p. 363 ff. " Miliin gal. myth. löO, 558. Dieselbe Platte bei Guigniaut relig. de l'antiq. 222, 775. " K. W. Müller de cyclo Graecorum epico p. 149 ff. Viscontis und Ululens von dem Kosacken Feodor^ dem bekannten Zeichner Lord Elgins, angefertigt (dem es sogar gestattet ward das Kelief aus der Wand 7A\ nelimen) gab 1821 Schorn mit Erläuterungen heraus-"; sie ist sowohl im Corpus inscriptionum graecarum-', wie auf unserer Tafel I wiederholt, auf letzterer in einzelnen Punkten revidirt. Allein sie gibt durchweg viel schärfere und bestimmtere Umrisse als das Ori- R. ginal, welches nach Schönes Beobachtung eine unfertige Arbeit ist; der Verfertiger gab zunächst nur, um die Eintheilung zu sichern, alle Darstellungen flüchtig an und fügte die Inschriften hinzu, um sich das -Ganze llbersichtlich zu machen, vmterliess aber nachher die sorgfältigere Detailausftthrung ^-. So haben denn auch die älteren Zeichner nicht etwa mehr sehen können als noch heute zu sehen ist, und vollends hat Feodor, wie mehr als eine Einzeluntersuchung bewiesen hat, zu viel in die stumpfen Formen hinein- also endlich eine interpretirt. Um zuverlässige Grundlage der Untersuchung zu gewinnen, ergab sich nachträglich die Nothwendigkeit, eine vollständig neue Zeichnung (A*) machen zu lassen, welche von Louis Schulz gefertigt und von Heibig revidirt nunmehr auf Taf. I* vorliegt; die lange Inschrift des Pfeilers auch hier zu wiederholen schien dagegen überflüssig-". Die sämmtlichen Inschriften sind früher von Ad. Michaelis einer Revision worden ^^ eine von Barthölemy ^*, neuerdings sorgfältigen unterzogen ; seitdem aufgefundene Collation Sartis hat endlich noch eine Superrevision Henzens veranlasst 2". Von dem Relief ist, wie der Augenschein lehrt, nur das Mittelstück mit dem Inschriftenpfeiler, der es nach rechtshin abschliesst, und der rechte Seitenflügel mit Reliefstreifen erhalten, der linke Inschriften- pfeiler mit den anschliessenden Reliefstreifen, deren ehemaliges Vorhandensein durch die symmetrische Anordnung äusserlich, wie durch die augenfällige Unvollständigkeit der Darstellungen und Inschriften mit Sicherheit erwiesen wird, ist verloren. Ziemlich in der Mitte tritt in grösseren Buchstaben als Titel für das Ganze die Inschrift TPßlKOZ hervor, wozu man am passendsten mit Wüllner ir/mf ei-gänzt -'. Etwas weiter unten steht ein nur theil- weise mit Sicherheit zu ergänzendes Distichon .... QEod]ioQrjnv /.läÜs -rä^iv 'Ofn'jQm,

(xpQU öasig näar^g phgov tyrjg aorpiag. Es hebt als den eigentlichen Kern und Glanzpunkt der troischen Sage das homerische Gedicht hervor, womit auch der Raum, welchen dies auf dem Relief einnimmt, übereinstimmt, und nennt Theodor os als Urheber der vorliegenden zur Belehrung geeigneten räSig. Daneben sind die Gedichte verzeichnet, welche den Stoif für die Darstellung abgaben,

7A(ßg y.aTct 'Öiir]Qnv Ali)inmg y.axa 'AQV.T~ivnv zov Mih)ainv

D.iag j; fd/.Qci ?.synfiiv)] -/.aTci ylfayjiV IIvqqcüov UXiov tregaig '/.aza ^crjai'xoQov.

^^ lugliirami galleria omerica, lliade tav. 3, wo eine sehr verkleinerte Abbildung des ganzen Reliefs gegeben ist, während die einzelnen Scenen der Ilias nachher jede an ihrer Stelle auf einer besonderen Tafel mitgetlieilt sind. 20 Tischbein Homer nach Antiken gezeichnet, VII (Stnttg. 1821) Taf. 2. -' C. I. Gr. 6125. Einzelne Scenen hat auch Overbeck in die Gallerie heroischer Bildwerke aufgenommen, Taf. 19, 2; 20, 9; 21, 2, ''- E. Schöne arch. Ztg. XXIV p. 157. Heinr. Hirzel schrieb über die Zeichnung Feodors: "Eine gründliche Eevision der ist sie ist viel zu als dass mit blossem etwas werden Zeichnung unmöglich ; ungenau Hineincorrigiren gebessert könnte, nicht bloss in Einzelheiten, sondern namentlich auch im ganzen Charakter der Zeichnung, die von der Arbeit der Tafel keinen richtigen Begriff g'iebt, viel zu bestimmt und scharf. . . . Bei den meisten Figuren vermag man die Einzelheiten nicht mehr zu erkennen, z. B. Gesichtszüge, Barte, Details der Kleidung; man kann meistens nur die allgemeinen Umrisse der Figuren, die ungefähre Stellung und Bewegung unterscheiden. Ich glaube nicht, dass Feodor oder Visconti noch mehr gesehen haben, als man jetzt sieht; sie müssen daher au vielen Stellen, wo durchaus nichts zu erblicken ist, nach Willkür ergänzt haben." Aehnlich spricht sich Blatz aus; beide fügen eine Keihe einzelner Bemerkungen hinzu, die unten so weit benutzt worden ist, wie es neben der neuen Zeichnung A* nöthig .schien. "' Uebrigens wird der paläographische Charakter der Inschriften, welcher auf Tafel I und den folgenden Tafeln allzu Tafel regelmässig gerathen ist, aus den Beischriften der I* deutlicher ersichtlich. 2* Barthelemy mem. de l'acad. des inscr. XXVIII p. COO ff. Voyage en Italic p. 373 f. 2= Ad. Michaelis ann. XXX p. 100 ff. " Ann. XXXV p. 419 ff. 2' Wüllner de cyclo epico p 4. Durch ntveiS würde ebensowohl die Form der Eelieftafel, als auch der Charakter der auszugartigen Zusammenstellung der Hauptbegebenheiten bezeichnet sein. Der Streifen oberhalb des Mittelbildes bezieht sich auf Ilias ^, und da er mit der Bitte des Chryses um Rache beginnt, so wird auf dem verloren gegangenen Stück seine Ankunft im Lager mit der Lösung und die Zurückweisung durch Agamemnon dargestellt gewesen sein, wodurch der ganze Raum bis an den Rand der Tafel füglich eingenommen werden konnte. Unterhalb dieses Streifens folgten dann links von dem verlorenen Inschriftpfeiler die Darstellungen der Bücher B bis M von oben herablaufend, da an der erhaltenen rechten Seite die Streifen der Bücher N bis ß von unten nach oben gehen. Da auf dieser Seite zwölf Bücher dargestellt sind, muss der Streifen ^ ganz bis au den Rand der Tafel gegangen sein, so dass unter ihm nur für elf Bücher Platz blieb, deren Reihenfolge durch das voranstehende A natürlich gegeben war. Die beiden Streifen unter dem Mittelbilde sind durch eine Einfassung abgesondert und bilden für dieses, das durch die mit einem Giebel bekrönten Inschriftpfeiler architektonisch charakterisirt wird, die Basis. Sie enthalten je eine Reihe von Scenen der Aithiopis und der kleinen Ilias. Das Mittelbild der Zerstörung Troias nach Stesichoros fällt durch seine symmetrische Anordnung in die Augen, welche durch die viele Architektur stark hervorgehoben wird. Die mit Mauer und Thürmen umzogene Stadt zerfällt in zwei Hälften, deren obere durch den Tempel der Athene, die untere durch den Palast des Priamos bezeichnet wird; beiderseits sieht man andere Baulichkeiten. Vor dem Thor ist links Hektors, rechts Achilleus Grabmal, links die Flotte der Achaier, rechts die Schiffe des Aineias. Auf dieser streng gegliederten Grundlage sind auch die Figuren in symmetrischen Gruppen geordnet. Die Inschritt auf dem noch erhaltenen Pfeiler enthält eine gedrängte Inhalts anzeige der Bücher der Ilias von H an bis zu Ende; indessen sind, wohl durch ein Versehen des Graveurs, die Bücher NS ausgefallen. Für den anderen Pfeiler scheinen die Bücher ^ bis Z unverhältnissmässig wenig Stoff zu bieten, allein es ist, wie sich ergeben wird, keine unwahrscheinliche Voraussetzung, dass der Inhalts- angabe aus grammatischer Gelehrsamkeit geschöpfte Notizen vorangingen.

B (Taf. II). Unter den Papieren Emiliano Sabtis, welche Professor Gaetano Pelliccioni in Bologna aufbewahrt, hat sich die Zeichnung eines Bruchstückes von einem verwandten Relief, leider ohne Angabe liber das Original, gefunden und ist von Henzen herausgegeben worden-^. In der Mitte sieht man die Reste der ummauerten Stadt; oberhalb derselben ist ein grosser runder Schild sichtbar, welchen eine links daneben stehende Frau mit beiden Händen unterstützt. Von einer

Inschrift, die oben quer über dem Relief hinlief, sind noch die Worte erhalten

Iliada 'Aai . . . 0]dva(i£iav qaxl)(^duov [.irf. 'lUov 7rfQa[iv Unter ihr erscheint der durchgehende Reliefstreifen, welcher das erste Buch der Ilias zum Gegenstande hat; dann folgen acht schmale Streifen mit Darstellungen aus den Büchern B bis /. Ueber dem Quer- streifen steht eine kurze Inhaltsangabe des ersten Buches, welche in noch kürzeren Beischriften zu den Büchern am äusseren Rande der schmalen Reliefstreifen wird sie alle vertreten folgenden ^ fortgesetzt ; offenbar die zusammenhängende Inhaltsanzeige auf den Pfeilern der tabula iliaca. —

CD (Taf. III). Zwei Bruchstücke ähnlicher Relieftafeln von gleichem Stoffe" wurden in Rom oder in der Nähe gefunden, von Mons. Fr. Bianchini erworben und 1749 dem Museum in Verona geschenkt; später wurden sie als Kriegsbeute nach Paris gebracht und befinden sich jetzt dort im Münzkabinett". Bianchini hatte sie zeichnen und stechen lassen, und nach einem Montfaucon mitgetheilten Abdruck waren diesem 1724 als Maffei 1749 die machte die sie von publicirt*'; Inschriften bekannt ''2, war Kupferplatte abhanden gekommen, so dass er die Abbildung erst 1754 nachträglich mittheilte ^ä. Der Abbildung auf Taf. III liegt eine von R. Hercher nach dem Original gemachte Zeichnung zu Grunde. C. Die Reliefs dieser Tafel sind nach Bianchinis Stich auch von Foggini ^*, und nach einer neuen, einem von Choiseul-Gouffier veröffentlicht ^^ dessen von Gipsabgüsse genommenen Zeichnung ; Abbildung,

28 Anu. XXXV p. 412 ff. -» La tabella lUadis e di pasta antica dura come tnarmo, e deW istessa materia sono questi due frammenti sagt Maffei; Mai'mor giebt Chabouillet als Material an. '" Chabouillet cat. general des camees et pierres gravees de la bibl. imper. p. 585, 3.318. 3319. ^" Montfaucon ant. expl., suppl. IV, 38. 32 Maffei mus. Veron. p. 468 f, 33 Maffei Dittico Quiriniano pubblicato e considerato (Ver. 1754) p. 26. 3i Foggini mus. Cap. IV p. 396. 3^ III 190 ff. d. zweiten Choiseul-Gouffier voy. pitt. II p. 346 d. ersten Ausg., pl. 33to"', vgl. p. Ausg. (P'ar. 1842). welche manches deutlich zeigt was jetzt auf dem Original nicht zu erkennen ist, hat Inghirami wieder- holt". Die Inschriften sind auch im Corpus -inscr. graec. 6126 A abgedruckt. Die Vorderseite (C) zeigt wiederum die ummauerte Stadt im Mittelbilde, dessen etwas breiterer Rahmen von einer Ueberschrift noch die Worte lAIAZ 0[MHPOYj erkennen lässt. Auf dem Streifen links stehen unter einander die bekannten kurzen Bezeichnungen der Bücher ^—E der Ilias iuijng, nvsiQog u. s. W.) an Stelle ausführlicherer Inhaltsangaben. Der oberste breite Reliefstreifen bezieht sich auch hier auf das erste Buch der Ilias, die darunter befindlichen auf die Bücher B bis E, und diese Anordnung in Uebereinstimmung mit D bestätigt das, was über die verlorene linke Seite der tabula iliaca bemerkt worden ist. Die Rückseite "ist ein karrirtes Feld Karrö enthält einen und zwar dass (C-) ; jedes Buchstaben, so, in den schräg nach der Richtung der Diagonale unter einander liegenden Karres immer derselbe Buch- stabe steht, z. B. 15 21 schräg unter einander, 13 H, und so fort; der Füllung wegen. Montfaucon ist, was zu verwundern, mit dem Lesen nicht zu Stande gekommen. Links unten anfangend liest man 0EO- also Strich nach n ist bloss zum damit AßPHOEHITEXNH, OeoöcÖQSwg t) Tiyv)]. Der dem Ausfüllen, das letzte H oben rechts in das letzte Karre reiche. Das erste H ist abgekürzte Form für El, wie es sich auf diesen Tafeln wiederholt findet. Also oben [auf der tabula iliaca] QsnöwQSLov /.läO-e zä^iv 'Oi.n';Qov" °^ u. s. w. ". So einleuchtend diese allgemein angenommene Lesung von K. Lehrs ist, so wenig klar ist die Ergänzung und Deutung der auf dem oberen Rande noch erhaltenen Buchstaben NEOYHOTE BOYAEI"". -

D. Vorderseite ist auch wiederholt die Inschriften inscr. Die (D') von Inghirami '"', im Corpus graec. 6126 B. Die auf der Vorderseite befindlichen wurden von Munter 1787 in Verona nach dem Ori- *' ginal revidirt und dann mehrfach kritisch behandelt ^^. Auch hier sieht man noch die Spuren einer ummauerten Stadt, welche das Mittelbild einnahm, von einem Streifen eingefasst, dessen Inschriften kurz Scenen aus der Zerstörung Troias angeben. Hieran schliessen sich fünf untereinander gestellte Reliefs, welche durch die Inschriften des links daneben lau- fenden Streifens als der Aithiopis angeliörig bezeichnet werden. Weiter links sind noch drei Reliefs erhalten, deren Gegenstände den letzten Büchern der Ilias entnommen sind. Man erkennt also Ueber- einstimmung mit der tabula iliaca im Wesentlichen, dagegen Abweichungen der Anordnung im Einzelnen, welche sich zugleich als Abkürzungen kund geben. Die Inschrift auf der Rückseite (D^) enthält das Bruchstück eines mythologischen Abrisses, der sich auf die thebanischen Sagen bezieht ^^ —

E (Taf. IV). Ein Bruchstück aus feinem gelblichen Marmor {marbre jaundtre d'un grain tres-serre) wurde im Jahr 1844 bei einem' Antiquar in Lyon, der über den Fundort nichts Näheres anzugeben für das Münzkabinet in Paris ^*. Die Inschrift ''^ wusste, angekauft wurde von Longperier *^, Bergk und Lachmann*' herausgegeben, auch von Düntzer*^ und im Corpus inscr. graec. 6129 b wiederholt; das G-anze wird auf Taf. IV nach einer Zeichnung von R. Hercher zuerst veröffentlicht. Von dem Relief neben dem ist nur ein kleiner Theil erhalten aber um Inschriftpfeiler , gross genug, ebenfalls eine ummauerte Stadt erkennen zu lassen, welche in dem was erhalten ist die grösste Ueber- einstimmung mit der tabula iliaca zeigt. Ein Theil vom Palast des Priamos und zur Linken der Tempel

"" Inghirami gall. omer., Iliade tav. 5, und die einzelnen Soenen tav. 19. 42. 55. 63. 66. 3' K. Lehrs rhein. Mus. N. F. 11 p. 355.

38 II f. 0. arch. II Welcker alte Donkm. p. 200 Jahn Ztg. p. 301. Stephani ausr. Herald, p. 243. 3" Franz (C. I. Gr. III p. 852) schlug vor Ti]V cco^riv ).te/^ißa]v6 o'u ttote ßoüXei. 'P Inghirami gall- omer., Iliade tav. 6. •" Bibliothek der alten Litt. u. Kunst I, Ined. p. 56. •12 comm. de LXXV. K. 0. Müller Anz. 1834 St. Tyehsen Quinto Smyrn. p. (Gott. gel. 93 p. 923 f.) kl. Sehr. II 462 f. Welcker ep. Cycl. II p. 524. " Wiederholt ist diese Inschrift bei Donati suppl. inscr. p. 26, 5. Heyne zu Apollod. p. 226. " Chabouillet catal. gener. p. 588, 3321. "^ Adrien de Longperier revue de philologie I p. 438 ff. " Th. Bergk de tabula Iliaca Parisiensi. Marb. 1845. Vgl. Ztschr. f. d. Alt.-Wiss. 1846 p. 481 ff. " K. Lachmann Monatsber. d. Berl. Akad. 1846 p. 29 ff. Betrachtungen über die Hias p. 90 ff. '8 Düntzer de Zenodoti studiis Homericis p. 194 ff. 6

mit der davor sichtbaren Gruppe finden sicli hier in ganz entsprechender Weise, das Getümmel der Kämpfenden rings umher ist noch figurenreicher als dort. —

F (Taf. IV). Ein kleines Bruchstück aus Palombino, bei Rom in der Vigna Nicolai unweit S.Paolo fuori le mura gefunden, kam 1827 durch Vermittelung Durands in die Sammlung des Münzkabinets ^' in Paris und ist bereits von Raoul Rochette ^^ auf unserer Tafel nach einer Zeichnung Riepenhausens im Besitze des archäologischen Instituts veröffentlicht. Vor der ummauerten Stadt wird das Zelt des Achilleus sichtbar, von welchem Priamos die Leiche Hektors erbittet. Ausser den erklärenden Beischriften einzelner Gegenstände ist darunter der —Rest einer zusammenfassenden Inhaltsangabe [U'rp]« vay.Qnv v.al ntgag }axh> zäfpng "ßxTOQOs i7m[odci.n].

Diesen auf die Ilias sich beziehenden Täfelchen reiht sich als verwandt an a (Titel und Taf. IV), ein Bruchstück, das ehemals im Besitze Belloris — also gewiss in Rom oder in der Umgegend gefunden — jetzt im Antiquarium des königlichen Museums in Berlin aufbewahrt ^^ wird. Es wurde zuerst von Fabretti '^', darauf von Beger publicirt, und wird hier jetzt nach einer neuen Zeichnung gegeben. Der Umstand, dass das Fragment auf beiden Seiten Reliefs zeigt und mit Inschriften versehen ist, sowie der Gegenstand der Darstellung stellen es, wie schon Fabretti bemerkte, in eine Reihe mit den bisher betrachteten, von denen es sich nur durch den grösseren Massstab der ^ä Figuren unterscheidet. Die Vorderseite (G' auf dem Titelblatt) zeigt Homeros sitzend mit der Rolle in den Händen; von einer vor ihm stehenden Gestalt ist nur noch der ausgestreckte Arm erhalten. Hinter und über seinem Haupte ist noch ein Stück einer pfeilerartig angebrachten Inschrift zu lesen, welche einen kurz gefassten Abriss der Ilias enthielt. In dem Relief der Rückseite (G° auf Taf. IV) ist eine lebhal'te Kanipfscene nicht zu verkennen. —

Die Odyssee geht das Bruchstück einer ähnlichen Relieftafel an: H (Taf. IV), welches sich in der Sammlung des Marchese Gius. Rondinim befand und jetzt ver- schollen ist. Nach einer vom Besitzer ihm niitgetheilten Zeichnung veröffentlichte dasselbe' zuerst ^^ Barthölemy^*, und gleich darauf Venuti in einer anderen vom Original genommenen Abbildung, welche den späteren Publicationen, auch der gegenwärtigen, zu Grunde liegt ^^ Unter_ dem Relief, dessen Ueber- mit der ilischen Tafel sofort einleuchtete läuft die Inschrift her i/. einstimmung ^"'j rijs dnqyriaeiog %rß ^Aly.lvnvv znv und dem sind drei Scenen des Abenteuers bei der Kirke dar- TTQog y.c'cTcna, entsprechend— gestellt und durch Beischrifteu erklärt.

J (Taf. V). Es ist nicht bekannt, wo und wann die vielbesprochene 13 röm. Zoll hohe albanische Relieftafel deren und Inschriften sich auf beziehen sei ^^. sich , Darstellungen Herakles , gefunden Da unter Petrus Victorius Papieren eine Abschrift von alter Hand befindet, welche von Gori benutzt wurde

•*' catal. mit Gerliard als in Chabouillet gener. x5. 587, 3320. Dass dasselbe identisch dem von (aun. I p. 228J der

Vigna Nicolai gefunden augei'ülirten sei, ergiebt die nunmehr publioirte Zeichnung. '" Eaoul Rochette mon. ined. p. 49. 89; danach Ingliirami gall. omer., II. tav. 232. Die Inschriften C. I. Gr. 6127. '^ Fabretti de col. Trai. p. 316, tab. II, wo die Vorderseite gegeben ist (danach bei Montfaucon ant. expl. IV z. E. wiederliolt), und die Rückseite p. 349. ''- Beger tlies. Brandenb. III p. 320; danach wiederholt bei Montfaucon ant. expl., sujjpl. IV, 37. Ingliirami gall. omer., Iliade tav. 4. Die Insoliriften C. I. Gr. 6128. ^' Das Material bezeichnet Fabretti a, a. 0. p. 316 als Stucco (firmius et gravitati marmoris proxime accedens mar- moratum), Hirt (Amaltli, I p. 225) und Levezow (ebend. II p. 376) als eine Art von Kalktuff. "' Barthelemy mem. de l'acad. des inscr. XXVIII p. 596 f. pl. 2. Voyage en Italie p. 365 ff. Barthelemy hielt seine Vorlesung in der Akademie am 15. Nov. 1757. ^^ Ridolflno Venuti, la favola di Circe rappresentata in un antioo greco bassorilievo di marmo. Rom 1758. Die Abbildung Venutis weicht in einigen Einzelheiton von der Barthelemys ab; letzterer giebt auch den abgestosseneu Rand des Reliefs \vieder, der bei Venuti abgeglättet und mit einer zierlichen Einfassung umgeben ist. "" e tav. III Guattani (mon. ined. 1788 Febr. Marzo p. XI fP.) hat Venutis Tafel copirt, wie er seinen Commentar ausgezogen hat; ihm folgen Miliin gal. myth. 174, 635. Guigniaut rel. de Fant. 247, 847. Inghirami gall. omer., Odiss. 50.' Ovorbeck Gall. her. Bildw. Taf. 32, 3. '^' Un marmo äclla (jrandezsa di poco pra di mi pahno deW istessa scultnra della tavola Iliaca del Fabretti, sagt

Venuti a. a. 0. p. 4, con figttre e caratteri ad essa somigliantissimi. ''^ Winckelmann (Kunstgesch. IX, 2, 43) vermuthet aus der Verwandtschaft nach Grösse, Stoff und Stil mit der tabula iliaca auch gleichen Fundort, was natürlich keinen Beweis abgiebt. und jetzt in München ist^", so wird sie im Laufe des sechzehnten Jahrhunderts zum Vorschein ge- kommen sein. Leo Allatius erzählt 1640, das Relief sei ihm von dem oft genannten Antiquar Cassiano dal Pozzo mitgetheilt worden""; aber schon 1637 war es im Palast Farnese, von woher Peiresc eine längst gewünschte Copie der Inschrift erhielt "'. Die Tafel war dort in der Kleiderkammer aufbe- wahrt^'^; durch einen besonderen Zufall, wie Winckelmann sagt"", wurde sie dem Cardinal Alb an i zu Theil, der sie in seiner Villa aufstellen liess, wo sie sich noch befindet"'. Die älteren Gelehrten be- "" sie als tabula marmorea. Buonarroti sie sei zeichnen behauptete zuerst, aus Stucco, und Marini "^ Fea •"', Platner "* stimmten dem bei der ebenfalls das Eelief für in eine Form ; Zoega, gegossen hielt, nahm wenigstens an, dass die Inschriften eingegraben seien". Alle erkannten die Gleichartigkeit des Stoffes mit der tabula iliaca an, und so ist neuerdings auch für das albanische Relief der palombino allgemein angenommen. Monsignor Franc. Bianchini liess das Monument in Kupfer stechen, starb aber ohne es veröffentlicht zu haben. Nach einem ihm Abdruck Montfaucon wie so auch diesen Stich "^ mitgetheilten publicirte CD, ; selbst Gius. Bianchini Gori wurde die Platte von zum Abdruck überlassen "", und seine Abbildung wieder- ™ holten Muratori und Corsini". Eine neue, im Wesentlichen genaue Zeichnung gab Zoega "^ welche bei Miliin den späteren Abbildungen ''', Guigniaut ", Inghirami ''\ Stephani '", so wie der hier gegebenen zu Grunde liegt. Die Inschriften'' sind nach der ältesten Abschrift bei P. Victorius 1731 publicirt von Gori'", der sie schwerlich unverändert hat abdrucken lassen ist eine Abschrift unter Victorius ; zuverlässiger Papieren in München, welche Spengel für Franz verglich. Schon 1649 hatte Corn. Tollius nach einer ihm von "" Is. Vossius Abschrift dieselben theilweise drucken und ihm Reinesius eine mitgetheilten lassen'", folgte ; andere, sehr unzuverlässige Copie, welche die Zeilenabtheilung ganz vernachlässigt iind willkürlich inter-

"» Gori iüscr. antt. Dou. p. 36. C. I. Gr. 5984 III p. 805. "" Leo Allatius animadv. in antt. Etrusc. frgmm. ab Inghiramio edita (Par. 1640 p. 61. Eom 1642 p. 75): tabula marmorea, in qua ab ÄmpMtryone ApoUini tripus conseeratur, variis figiiris ictmcuUsque exsculptis exornata: in extrfimo tahellae tamqiiam in duabus columnis HercuUs acta ac ccrtamina describuntur non qiiadrata Graecoriim litera, sed capitali incompte ac nistice delhieata: quam mihi ostendit antiquitatis optimae optimus instaiirator ac vinäex eques Cassianus a Puteo, ut ex eis quae supersunt reliquiis excerperem et antiquitatis frusta restituerem. Die Abschrift, welche Allatius von den Inschriften genommen hat, wurde in der Barberinischen Bibliothek von Marini benutzt (iscr. Alb. p. 157j. "' Gassendi Nie. Cl. Fabricii de Peiresc vita (1655) p. 202 f.: successerat feralis annus 1637, cum itictmdissimum liabuit excipere .... Jae. Ferrerium Aginnensem medicum, qui ex Lugdunensis Cardinalis comitatu Bomaque et Lugduno ' rediens expetita attulit multa fuit denique apographum graecae inscriptionis de laboribus HercuUs, quam videre obti- nereque eo iisque non pottierat, marmore intra easdem aeäeis Farnesianas delitescente. '^- Buonarroti medagl. p. 381 : nel bei bassorilievo di stucco antico nella guarderoba Farnese, intitolato il Biposo d'Ercble. "3 Winckelmann Kunstgesch. IX, 2,43. Noch Barthelemy (1755—57) sah das Relief im Palast Farnese (mem. del'acad. des inscr. XXVIII p. 596. Voy. en Italic p. 370). «^ Platner in der Beschr. d. Stadt Rom III, 2 p. 518 ff. <"' Marini iscr. Alb. p. 15.^. Ebenso Morcelli indic. antiq. (1786) p. 120. «" Fea indic. antiq. (1803) p. 183. "' Zoega bassir. II, p. 118. °^ Montfaucon ant. expl. I, 141. "' Gori inscr. ant. Don. tab. VI mit Salvinis Erklärung p. LIII ff. '» Muratori inscr. I p. LX tab. A. '• Ed. Corsini Herculis quies et expiatio in eximio Farnesiano marmore expressa. (Florenz 1749). Das mir vorliegende Exemplar ist ohne Titel, und ohne Ort- und Zeitangabe. [Ebenso dasjenige der Münchener Bibliothek.] " Zoega bassir. II, 70. " Milliu gal. myth. 124, 464. " Guigniaut rel. de l'ant. 192, 683. " Inghirami mon. etr. VI tav. K, 4. '" L. Stephani der ausruhende Herakles, ein Relief der Villa Albani (Mem. de l'acad. de St. Petersbourg, VI Serie, Sciences polit. bist, philolog. VIII) St. Petersb. 1854. " Litterarische Notizen und kleine kritische Nachträge giebt Chr. Sachse act. soc, litt. Trai. 218 ff, '8 Gori inscr. ant. Don. p. 32 ff. [Vgl. den dritten Abschnitt zu Anfang.] " Tollius zu Palaeph. p. 211. «0 Reinesius synt. IV, 11. 12 p. 344 f. nach polirt ist, legte Spoii zu Grunde^'. Einzelne Berichtigungen dem Original gab Bartheieray ^-, und theihveise wenigstens ist dasselbe verglichen worden bei den übrigens von Corsini abhängigen Publi- ^* *" cationen von Morcelli ^^, Marini und Fea ^'*. Mit diesem Apparat hat Franz sie bearbeitet und nach sorg- fältiger wiederholter Vergleichung des Originals Stephani den Text gegeben, wie er auf unserer Tafel eingetragen ist. Indessen hat eine von K. Aldenhoven im Sommer 1868 unter günstigen Bedingungen vorgenommene genaue Kevision, wobei Stephanis Apparat stets zu Rathe gezogen wurde, noch manche Ergänzungen und Berichtigungen geliefert; das Ergebniss ist im dritten Abschnitt mitgetheilt. Das Relief zerfällt in eine untere und eine obere Abtheilung. In der oberen ist Herakles mit der Beischrift 'HQayJr^g dvanaöfievog dargestellt, auf einer mächtigen, ausgebreiteten Löwenhaut ruhend, den Becher in der Hand, umgeben von ausgelassenen Satyrn und Mainaden. Die untere Abtheilung ist ein- gefasst durch zwei Pfeiler, welche ganz nach der Art der tabula iliaca mit Inschriften bedeckt sind; in dorisirendem Dialect erzählen sie unter der Ueberschrift 'HgaKltoug jTQä^sig summarisch eine grosse Anzahl von Thaten des Herakles. Den mittleren Raum nehmen drei Figuren ein: zu beiden Seiten eines Altars eine Frau, die zur Rechten geflügelt und aus einer Oinochoe in eine Schale spendend, welche die gegenüberstehende mit der Rechten fasst, während sie in der Linken eine grosse Fackel hält; hinter ihr ein bärtiger nackter Mann, der ebenfalls eine Schale hinhält, um die Spende zu empfangen. Zwischen ihm und der letztgenannten Frau steht ein zierlich gearbeiteter Dreifuss auf einer Basis mit einer Inschrift, welche den Dreifuss als von Amphitryon für seinen Sohn Alkaios - Herakles dem Apollon geweiht be- zeichnet. Auf dem breiten Streifen unterhalb dieser Darstellung sind in zw'ei Abtheilungen neunzehn nur theilweise erhaltene Hexameter welche ebenfalls Thaten des Herakles aufzählen in dem angeschrieben, ; Zwischenraum steht mit grösseren Buchstaben "Hlgag l^gyeiag lYgaia "L^dfiäza Eogvod-tiog y.al '^öftuTag

zag ^-J/.i(piöa/.iavTng tTt] vrj ,

K (Taf. VI). Unbekannter Herkunft ist ein kleines Bruchstück, welches ums Jahr 1786, nachdem es in verschiedenen Händen gewesen war, in die Sammlung des Cardinais Borgia gelangte, aus der es ins in Neapel kam ^'. Es ist aus einem Material das etwas härter zu sein Museum gearbeitet , scheint als der Stein der tabula iliaca; seine Brüche sind weniger bröckelig. Nachdem Heeren das hatte wonach es von Franz wiederholt ist hat Michaelis dasselbe unter- Fragment publicirt ^^ ^'•', wiederum sucht und eine neue Zeichnung machen lassen, welche hier wiedergegeben ist. Die Vorderseite ist in mehrere Abtheilungeu von ungleicher Grösse durch schmale Vertical- und etwas breitere Horizontalstreifen getheilt; die Reliefs derselben sind arg verstümmelt und zerstossen und daher schwer zu erkennen. Auf den breiteren Querstreifen ziehen sich Inschriften hin, die, soweit sie verständlich sind, das Geschlecht des K ad mos angehen. Auf der Rückseite befindet sich eine doppelte Inschrift. Die obere ist in Columnen getheilt, der wohl erhaltene Theil bezieht sieh auf attische Mythen. Die untere, leider arg verstümmelte Inschrift, welche quer durchgeht, stellt verschiedene epische Gedichte zusammen, die als Quellen benutzt worden sind, ähnlich wie die tabula iliaca '".

L (Taf. VI). Eine dünne Platte von Palombiuo, auf der einen Seite Relieffiguren, auf der anderen Inschriften enthaltend, etwa 3 Zoll hoch, 3V2 breit, in der römischen Campagna gefunden (Näheres ist

^' Spoli misc. ant. II, 10 p. 47 ff. «'- Bartlielemy mem. de l'acad. XXVIII p. 601 ff. Yoy. en Italie p. 374 ff. 8^ Morcelli ind. aut. (Rom. 1785) p. 120 ff. 8' Marini isor. Alb. p. 150 ff. Marinis Bucli ist ebenfalls im Jahr 1785 erschienen, beide geben den gleichen, nur durch einige Dr\ickfehler verschiedenen Text [?]. Da Marini dem Textabdruck einige durch Autopsie gewonnene Berich- wird wohl die von Morcelli herrühren auf dessen Buch als bereits erschienen Marini in tigungen hinzufügt, Grundlage , seiner Vorrede hinweist. [Vgl. den dritten Abschnitt zu Anfang.] s= Fea indic. ant. (Rom 1803) p. 123 ff. 167 ff. 8« C. I. Gr. 5984. "' Neapels ant. Bildw. p. 183, wo eine ungenaue Beschreibung gegeben ist. 8" Arn. Heeren expositio fragmenti tabulae marmoreae operibus caelatis et inscriptionibus graecis ornatae musei Borgiaui Velitris. Rom 1784. Deutsch bearbeitet in der Bibliothek d. alt. Litt. u. Kunst (Gott. 1788) IV p. 43 ff. Heeren verm. histor. Sehr. III p. 150 ff. «» C. I. Gr. 6129. »" f. d. Alt 1835 1162 ff. Welcker ep. Cycl. I p. 32 ff, II p. 19G. 437 ff. Vgl. K. 0. Müller Ztschr. -Wiss. p. nicht zu ermitteln gewesen), wurde im Jahre 1843 vom Kunsthändler Arduini dem römischen Institut vorgelegt und gelangte durch eine Schenkung des Besitzers Saulini ins Mdseo Capitolino "'. Eine von "^ Secchi vorbereitete Publication ist nicht zu Stande gekommen, die von Garrucci nach einem Gipsabguss gemachte, rücksichtlich der Inschriften ungenügende, ist wenig bekannt geworden "'; nach genauester Untersuchung des Originals gab Henzen die Inschrift heraus "*. Das vollständig erhaltene Relief (L*) stellt inmitten einer Menge von Kriegern ein ungesatteltes Pferd vor einem sitzenden Manne dar. in Die zwei Columnen getheilte Inschrift (L -) enthält eine Anzahl Daten aus der griechischen (asiatischen, ägyptischen) und römischen Geschichte, Bruchstücke einer im dritten Regierungsjahre des Kaisers Tiber ins abgefassten Chronik. —

M (Taf. VI) Im Jahre 1780 ward bei Ausgrabungen, welche Fürst Sig. Cliigi in Porcigliano, in der Nähe des alten Laurentum, veranstaltete, unter andern ein kleines Relief von gelblichem Marmor (0,14 Meter hoch, 0,9 breit) gefunden, das im Palast Ohigi in der Bibliothek aufbewahrt wird. Dort hier untersuchte es 1863 Heinr. Hirzel, von dessen Bemerkungen Gebrauch gemacht ist, nachdem Visconti °^ es, wie Hirzel bezeugt, im Wesentlichen genau publicirt und Miliin wiederholt hatte "". Zu beiden Seiten eines Altars, welcher, wie auch Visconti bemerkt, ganz dem Altar auf J gleicht, stehen zwei Frauen, die ebenfalls den Typus der auf / dargestellten wiedergeben. Sie sind durch Thurm- kronen ausgezeichnet und als EoQwnr, und ^Aaia bezeichnet, und tragen einen grossen runden Schild, auf welchem eine Reiterschlacht ist mit der Unterschrift näai dargestellt rj hd /(«/»; xQkrj rrgog Jagslov yevo!.dvri sv 'AQßijloig. Auf die Querstreifen oben und unten ist ein Epigramm auf Alexander vertheilt "''.

IT. , ERKLÄRUNO DER BILDWERKE.

Nach dieser allgemeinen Orientirung können die einzelnen auf den Reliefs dargestellten Scenen in ihrer Reihenfolge näher betrachtet werden, wobei wir den Anfang mit den troi sehen Mythen machen wollen. Der Beginn der Ilias ist deutlich bezeichnet auf BC, das letztere Relief aber enthält noch eine Darstellung, die, wie schon früher bemerkt wurde "^ vor die Ilias fallen muss und uns also zurückweist auf die KYPRIA.

1 [C]. Die erste am äussersten Rande nach links verstümmelte Darstellung zeigt eine Versammlung "" von Männern. Diomedes und Achilleds sitzen einander gegenüber, jeder hat seinen grossen Schild neben sich, Diomedes lehnt den rechten Arm darauf, mit welchem er das zurückgeworfene Haupt unter- stützt, Achilleus sitzt aufgerichtet da, die Rechte im Schooss: beide scheinen in einem lebhaften Wort- wechsel begriffen. Zwischen beiden sind zwei Figuren sichtbar; auch hinter Diomedes erkennt man noch eine Gestalt, die aber zu einer vorhergehenden Scene gehört haben kann.

»' Bull. 1843 p. 80.

"-Bull. 1843 p. 82. 191 f. Zeitsolir. f. d. Alt.-Wiss. 1845 p. 518 f. '^ Raf. GaiTuoci illustraziono di uu frammeuto di cronaoa greca e di un bassorilievo rappresentante un' avventura del Bucefala. Neap. 1852. ' "' Henzen rhein. Mus. K F. IX p. 161 ff. Ann. XXV p. 83 ff. Ciirtius C, I. Gr. 6855 d. °" Visconti bei Ste. Groix examen critique des anciens historiens d'Alexandre-le-grand (Pai\ 1810) p. 777 ff., wieder abgedruckt in Viscontis opp. varie III p. 63 ff. Vgl. Foa zu AVinckelmann storia III p. 441. Zoega bass. I p. 138 f. "» Miliin gal. mytli. 90, 364. '' Die Inschrift wiederholt Wyttenbach bibl. crit. III, 3 p. 141. Jacobs anth. Pal. III p. XCVIII f. C. I. Gr. 6020. "^ Kieler philol. Stud. p. 149. '^ Die Namen der durch Inschriften bezeichneten Figuren sind in Kapitaelohen, die übrigen in Cursivschrift wie- dergegeben. 2. _J0

Auf Achilleus folgt ein ganz gerüsteter Krieger, der mit erhobener Rechten eine langbeldeidete weibliche Gestalt vor sich herzutreiben scheint, indem er ihre auf den Rücken gewandten Hände mit der Linken gefasst hält; zwischen beiden glaubt man noch die Spuren einer Figur zu erkennen. Leider ist die darunter befindliche Lischrift arg beschädigt. Herr Adr. de Longperier, der sie auf meine Bitte genau untersucht hat, konnte nichts erkennen als '^VflDXMO, davor eine glatte Stelle ohne eine Spur von Buchstaben; womit ich nichts anzufangen weiss. Die Kyprien endigten mit dem Beschluss des Zeus den Troern zu Hülfe zu kommen und dem Verzelchuiss der troischen den Abschluss der machte der Tod des Pala- Bundesgenossen > Begebenheiten medes, den nach den Kyprien Diomedes und Odysseus beim Fischfang hinterlistig ermordeten '"". Der Gegensatz, in welchen Diomedes als Schildknappe des Odysseus zu Achilleus tritt, der auf der Seite des Palamedes stand, genügt um es begreiflich zu machen, dass sie hier im Wortwechsel begriffen erscheinen. Der Anlass der Versammlung ist nicht schwer zu errathen, es ist die Vertheilung der Beute aus den eroberten Städten, bei welcher Agamemnon die Chryseis, Achilleus die Briseis erhielt. Sie wird am Schluss der Kyprien ausdrücklich erwähnt, in der Ilias wird hervorgehoben, dass die Ächaier es sind, welche die Ehrengeschenke vertheilen "", folglich in öffentlicher Versammlung '"^. Die nächstfolgende Scene stellt also wohl die Fortführung der Chryseis zum Agamemnon dar; so sind diejenigen Begeben- heiten unmittelbar an den Anfang der Ilias gerückt, welche die nothvvendige Voraussetzung zum Ver- ständniss desselben bilden.

ILIAS '«3.

2 Vor dem sitzenden Agamemnon — dessen Gestalt auf J? während [BCJ. — ganz weggebrochen ist, von dem Namen -fivcov lesbar ist knieet der bärtige Chhyses, langbekleidet, und berührt mit den aus- gestreckten Händen flehend die Kniee des Herschers, wie Priamos xegab 'A'/dUpg kctßs yovvaza {Q, 478). Daneben hält ein mit zwei Rindern bespannter, zweirädriger Karren, wie sie als Lastwagen üblich waren der die et rcmv a enthält wie bei der Hektors. Eine im befindliche '"^ mtsQEiaC , Lösung Wagen Gestalt ist einer unten stehenden behUlflich, grosse Gefässe oder, wie es vielmehr scheint, verschiedene Waffenstücke aus dem herunterzuhebe* andere stehen wahrscheinlich die Ächaier Wagen ; Figuren dabei, {yl, 22), welche Tcdweg snevfpij^nqaav alösiad-ai isQtja y.al ayXcta öeyß-ai arcoiva. Die ganze Scene ist in JB erläutert durch die übergeschriebenen Worte [XQva^ijg iJEQSvg "Anöllwvog [Uaae- zrat (?) zo\cg Ayßioug [XQcarjlöaTijv ia'IvTnv iJ-cyareQU XvTQio[a()(.iE\vng^ 'jlyafit^iviov (5' «^[zroJ' e\y. zov atga- ey.diw/.si. lonidnv [-/axwc;] [Wegen A* vgl. zu Scene 3.] (5 [AH] Chhyses betend vor dem Heiligthum des Apollon Smintheus (legov "^TröXlcüvog Z/.iivd-Eiog), das als ein auf mehrstufigem Krepidoma aufgeführter Tempel dargestellt ist; in S ist eine Andeutung der Akroterien und der Verzierung des Giebelfeldes, wie es scheint mit einem Gorgoneion, erkennbar. Auf B knieet Chryses, bärtig und langbekleidet, mit ausgestreckten Händen vor dem rechts gewandten Tempel; oberhalb ist ein Jüngling mit und 'flatternder in ähnlicher Haltung, aber leb- hafter Bewegung sichtbar, als ob auch die Bevölkerung von Chryse an dem Gebet des Priesters Theil nähme. , Auf A ist der Tempel links gewandt; Chryses steht vor dessen Stufen an dem Altar mit erho- bener Rechten. 'Nach Feodors Zeichnung (A) führen ein bärtiger Mann und ein Jüngling mit einem Beil ein Rind herbei, wonach also Apollon mit einem feierlichen Opfer angerufen wurde. Allein die neue Zeichnung A* lässt keinen Zweifel, dass vielmehr die beiden zusamraengej echten Ochsen vor dem Karren

100 1 öe t'ov l'aus. X, 31, r[ciX{c/t>}(Srjr ((noTiriyrjvai TrQniX'hovTU Inl iyj)vuiv ihr]iwv, ^tio/.irjärjV ünoxTiiVHVTCt eivca xcti 'OiSvadfcc Inikiiäfiivo; ti' inEaiv b'iöa Totg Kvn<>(oig. Seit Plato (rep. III p. 404 B vgl. Dio Chrys. 2. 47) haben die Alten wiederholt darauf liingewieseii, dass bei Homor Fisclie weder als gewöhnliche Nahrung' noch als Leckerbissen gegessen werden (Plut. qu. conv. VIII, 8, 3 p. 730 C. de Is. 7 p. 853 C. Athen. I p. C. 13 A. 25 B. Schob II. E, 486), sondern

f. auf deh so ist das einer von den nur im Fall grosser Noth (Od. ö, 3G8 ,«, 330 ff.) Wenn Palamedes Fischfang ausgeht, absichtlich angebrachton Zügen, welche ihn vor den gewöhnlichen Heroen hervorheben sollen. "' '<2i tnl nolV äoaav 118 f. 11. A, IGl xul äi] fxoi ysoag itliog cuf:ui(ii]aia!hu ünaiXeig, t/.iüyij(r((, iSe\uoi vUgl-lyjiiiini. Vgl. 444. Achilleus 367 öi eiSmxev 123 ff. 135.. 270. 368 f. 392. B, 227. IT, 56. -i", Dagegen sagt allerdings f, yenug ^iwi, ScrwEy

y.ntCo>v 334 ff. _'JvTig Iq.vßQiCo')' fAfro kyui.ie/.nojv, vgl. "•' So auch Dict. IT, 19.

"" ist so dass sie unter den zu Scenen steht. Die Inschrift 'D.ikg 'O[f())'oof] angebracht, A goliörigen "•i Arch. Ztg. XVIII p. 150. 11

aus der vorigen Scene (2) gemeint sind; die davor stehende Gestalt ist w^ohl mit den Thieren beschäftigt. (Von einer weiteren scheint ganz am linken Rande noch eine Spur erhalten zu sein, wie sowohl die älteren Abbildungen bezeugen als auch eine auf Autopsie beruhende Angabe von Matz.) Fällt somit auch das Opfer an Apollon fort, so ist doch durch die Hervorhebung des Tempels an die Stelle der einfachen und natürlichen Erzählung der Ilias {A, 34) ßri Ö' ccy.Hov 7iaQct &h>a nnXvrpXniaßoio daläaarjg' nollci (J' eneix' ayravevde mdiv 7;g«^' o yeQaiOQ ^nöXXiovi avav.Ti, xnv ijuno/wg Tty.s Aiixiö, eine feierlichere Handlung in der Heimath des Chryses gesetzt, offenbar, um die Situation bestimmter auszudrücken und bedeutsamer hervorzuheben. — Uebrigens sind Spuren vorhanden, dass auch in G einst dieselbe Scene folgte "*. 4 [^]. Die Pest (Xotf(og). Unmittelbar hinter dem Tempel lässt A die jugendliche, nackte Gestalt des mit wallenden Locken den Köcher auf der heran schreiten wie ihn die Ilias Apollon , Schulter, , beschreibt (A, 42) öe xaz' ß?l OvXvfiTTOio y.aQrjVtov, yioöf-itvog v.lJQ,

ro^' iiifiniaiv kyiov a/itq'riQSrpea ts q)aQtZQr]V tyiXay^av ö' kq' oiacnl sri' coficov yconftevotn,

avtoü y.ivrj-d-ivzng. Es würde den Forderungen der bildenden Kunst vollkommen entsprechen, dass hier der Gott schon im Schreiten den Bogen gespannt hat und das verderbliche Geschoss entsendet, während der Dichter ihn sich setzen und neun Tage lang Pfeil auf Pfeil abschiessen lässt. Aber in ^* ist statt des Apollon nur eine undeutlich geibrmte Masse erkennbar, welche wahrscheinlich erst bei der Vollendung des Ganzen bestimmtere Form erhalten sollte (denn das ist freilich kaum anzunehmen, dass die grosse Lücke wie auf den. älteren bleiben es muss somit bleiben ob Feodor Abbildungen ganz unausgefüllt sollte) ; fraglich , den Sinn des Künstlers getroffen hat. Deutlicher lassen sich die Wirkungen des Götterzorns verfolgen. In einem Lehnsessel oder einer Kline liegt ein Kranker ausgestreckt, auf welchen ein Hund zueilt; ein rundlicher Gegenstand, der über dem Hunde sichtbar wird, (ältere Abbildungen deuten einen zweiten liegenden Kranken an und auch Matz erblickt darin eine zusammengesunkene Figur) wird in A als Kopf eines Widders wiedergegeben,' statt dessen man ein langohriges Maulthier vermuthen möchte, nach den Worten der Ilias {A, 50) ttowtov y.cd ovQriag f^iev hcdjytxn y.üvag aqynvg, wenn nicht Matz ausdrücklich das Vorhandensein des angeblichen Widderkopfes ganz leugnete. Hinter dem Kranken eilt ein Mann im Mantel fort, der mit einer Bewegung des heftigsten Entsetzens den Kopf gen

Himmel gerichtet hatte : es ist Kalchas. Durch eine geschickte Wendung ist ausgedrückt, dass der Seher in dem furchtbaren Unheil ein Strafgericht des Himmels, dass er den göttlichen Urheber erkannte und also auch über die Ui'sache seines Zorns nicht zweifelhaft sein konnte. Was der Dichter erst in der

Volksversammlung als ein wirksames Motiv hervortreten lässt, das erscheint hier als ein Moment der fort- schreitenden Erzählung: Kalchas erkennt den zürnenden Gott, der die Pest sandte. So leitet er zu der folgenden Scene über. 5 [A\. In der Versammlung der Achate); welche durch einige flüchtige Umrisse im Hintergrunde angedeutet ist, sitzt Nestor, dem Anscheine nach kahlköpfig, unterwärts mit dem Mantel bekleidet, auf einem Sessel in der Mitte und streckt begütigend die Rechte gegen Agamemnon aus, der neben ihm sitzt. Nach Feodor {A) hielte dieser das gezückte Schwert in der Rechten, und auch eine kleine Skizze von Matz weist darauf hin, während es nach .4* keineswegs sicher ist; die Darstellung würde damit über die Ilias hinausgehen und das heftige Wortgezänk, welches Aehilleus zu einer unbesonnenen Aufwallung hinreisst, als einen drohenden Zweikampf erscheinen lassen. Zur Linken Nestors schreitet Achilleüs lebhaft herzu, im Begriff das Schwert aus der Scheide zu ziehen; neben ihm steht Athene, mit Helm und Schild, ganz nach den Worten der Ilias [A, 197) de eis ötTj d' nrndev, ^avd-r/g /.oj.itjg IlrjXeUova.

""^ [Statt der undeutlichen Zeichen unserer Tafel finden sich nach Herrn de Long-perier unter den Rindern Reste zweier über einander gestellter Zeilen, wie auch Horchers Originalzeichnung, obschon undeutlicher, erkennen lässt. In der oberen Zeile liest man XPY^Il', darunter minder sicher _^./^iVoM/r; sollten hierin nicht Reste des ['soöi' 2-irr6]V.oji'Oi die ZjLi[n'&s

6 [Ä]. Odysseus {rriv kiictTÖftßijv tiTj S'eq) ayiov ^ArcolXwvi), durch den spitzen Hut kenntlich, hat Cheyseis zum Heiligthum des ApoUon gebracht, E7d ßtof-iov ayiov (IL ^, 440), wo Ghryses freudig auf sie zuschreitet, sie zu umarmen. Hinter Odysseus führt ein Gefährte die Hekatombe herbei (11. ^, 447) toi cJ' w/« d-eQ xksiTrjV £aazni.ißi]v

£^£i'r]g eoTtjacci' sv6f.ir]zov jisqI ßwfiöv. Diese wird auf Ä* durch eine Anzahl von Thieren verschiedener Grösse repräsentirt, von denen wenigstens das vorderste einem Rinde gar wenig gleicht. Mit allzu freier Interpretation der schwachen Andeutung hat Ä ein Rind, eine Ziege, einen Widder und ein Schwein gezeichnet. Die liias bezeichnet die Opfer- hier nicht sie thiere näher, beim SUhnopfer im Lager nennt (^, 315) e-Kavöiußag mvQiov ijö^ alyiov. In der Odyssee dagegen schreibt Teiresias dem Odysseus vor (A, 130) Qt^ag liQCi y.ala IloGeidähivi (xvav.Ti dgveiov zauQov %e avüv t' e7nßr'jTnQa '/.ängnv

nl'uad^ änooTdyßiv egdeiv ^' isQctg Ey.aTÖf.tßag dO-avaToiaL deolai. ""' Hier wird von dem später üblichen vollständigen Opfer [ewelvig d-vaia) von drei Thieren {-vQi-vTva "", iQi-AZEva^'^^) die Hekatombe unterschieden, wie es bei Aristophanes heisst'"^ ßovdvzel UV -/.at tQctynv -/.at -aqlov eaTeq)av(o/.i6vng. Diesen reicheren Opferapparat auch auf unserem Bilde anzunehmen bieten die erkennbaren Reste keinen Anhalt, und da das vorderste Thier nicht einmal, wie in jenem SUhnopfer, eine Ziege sein kann, so sind wohl nur Rinder als Bestandtheile der Hekatombe gemeint.— 7 [Ä]. Thetis kniet vor dem thronenden Zeds die Buchstaben lOY im Felde deuten seinen Namen — ähnlich wie es in der Ilias heisst an , {^, 500, vgl. 557) xai Qa TtäqoLd-' avrnio naS-iCszo '/.al Xäße yovviov

a^aifj, ös^ivegf] (3' ag' in' dv&sgecdvog eXovaa haaofievr] ngoaeeiyve Jia Kgnvuova dvay.za, nur dass die Rechte und die Linke mit einander vertauscht sind""; Zeus aber erhebt die Rechte, sei es um die Gewährung der Bitte auszudrücken, oder nach der typischen Darstellung späterer thronender und scepterführender Zeusbilder, während die Bewegung des linken. Arms nicht deutlich ist. So erscheint die Scene nach A*. Bei Feodor {Ä) hebt Thetis vielmehr die Linke wie zur Beschwörung empor und weist zur mit der Rechten abwärts Erde auf den gekränkten Sohn hin, Zeus aber uykov öyjv rjaxo (II. ^, 512); sorgenvoll stützt er das von der flehenden Thetis etwas abgewendete Haupt auf die linke Hand, während

""^ Schol. Arist. Plut. 820 i)vaiH ii'iei.iji rj ^| liog tqÜ/ou xqloü, ?)c xaXovai tqittuv. Said, tqittvs. "" Eustath. Od. 1676 &vala ot ix p. i) Toiavir] tQmva ?.^ysTi. Kci>Mfin/og fxiv t>]V Ix xqiov iuvqov Xid xcinQov, "fariiog äh h' /xiv IdnoD.mvog Ix viSv an. öri. Ix ini(p«viktig ßoüv ciiy

TicfvO' 6f.iüv ExciTov TiQoariye avfi^iyri ßorrxtj/.iciTct. 110 ["Wenu die Scene nicht etwa durch ein Versehen der Ausführung verkehrt auf die Tafel gebracht ist; die Geberden beider Handelnden scheinen natiu'licher, wenn rechts und links vertauscht werden. — Die älteren Abbildungen lassen Zeus die Linke erheben und mit der Rechten Thetis am Kinne fassen, wobei Thetis linker Arm für den rechten des Zeus ver- sehen ward.] die Rechte wie abwehrend gegen sie ausgestreckt ist '". Der Abschnitt eines Bogens, welchen man links über dieser Gruppe zu gewahren glaubt (Matz hält es für fraglich), würde wohl andeuten sollen, dass die Scene im Himmel vor sich geht "^.

B. o[v]iQ[og] (C). 8 [BC]. Auf C sind erkennbar Nestor und Agamemnon sitzend in der Agora, wie sie bereits zweimal dargestellt ist. Darauf folgt eine Gruppe, von der nur der von rechtsher lebhaft herbeischreitende Mann kenntlich ist, der mit der erhobenen Linken wie zu einem Streich ausholt, während er mit der ausge- streckten Rechten den Gegner gepackt hielt, von dem nicht einmal die Haltung mehr deutlich ist. Aber die auf beiden Tafeln erhaltene Unterschrift giebt vollkommenen Aufschluss darüber, dass es Odysseus ist, der den Theesites züchtigt. Den Beschluss machen, auf BG erhalten, die aufs Land gezogenen Schilfe, mit der Unterschrift vavaxad-i.iov in B] daneben steht ein Mann, der sich bemüht ein Schiff ins Wasser zu schieben, von einem zweiten sind auf C die Spuren sichtbar, vgl. H. ß, 151 Tol ö' äXXrjXoiai xeXsvov clXa «mtad-ca vrjLov rjd^ hXY.ai.iev elg ölav, oiQoüq t' e^sy.c'c&aiQov' duTrj d' ovQavov b/.EV

oYy.ade ie/.ievcov' und (5' TjQEOV egfiara vtjcdv.

r ''^. 9 [BC]. Von der Scene des OQ-Ata refirsiv sind nur unkenntliche Spuren erhalten, deren Bedeutung aber durch die Reste der Inschriften festgestellt wird. Auf BC ist IlQia/.iog erhalten, davor in B noch [oQ]y.ice, d.h. die Opferthiere, welche geschlachtet wurden"*; die Buchstaben an der entsprechenden Stelle von C, welche auf Herchers Zeichnung minder bestimmt erscheinen als auf der Tafel und mehr einem MN gleichen, sind wohl vielmehr der Rest des Namens '.^ya/.ieiivcüv] dieser stand ja dem Priamos, während er die feierliche Handlung vollzog, gegenüber. 10 [BO]. Die deutlichere Darstellung auf^ lässt auch die mehr verwischten Gestalten auf C als ganz übereinstimmend erkennen dass der des Paris und Menelaos sei die ; Zweikampf dargestellt zeigen Unter- schriften. Paris ((7) in voller Rüstung ist aufs linke Knie gesunken und stützt sich auf seinen Schild,

Menelaos, ebenfalls ganz gerüstet, hat mit der Rechten den Helmbusch gepackt (IL /', 369):

-/.al ?; enat^ag -AogvO-og käßsv \nnodaaEU]g,

e?M£ (J' sTtLöTQexpag /.isz^ evY,vrjf.u8ag ^A%atovg. Von der anderen Seite eilt raschen Schrittes Aphrodite herbei ihren über dem wallen- ; bogenförmig Haupt den Schleier scheint sie über Paris ausbreiten zu wollen, eine passende Wiedergabe dessen was die Ilias sagt (/; 380): %ov S' i^TjQTia^^ l^cpQndiTt], te d' • QE7a /(«A.' lüg d-Eog, snaXvxpE ap' rjsgi noXXfj ''^. Hinter Aphrodite wird das skäische Thor mit seinem Thurm sichtbar, über der Mauer ragen auf B die l^öpfe zweier Männer, im Gespräch einander zugewandt, hervor. Das naheliegende, auch sonst auf Kunst- werken angewandte Motiv, durch Zuschauer die Bedeutung dessen was vor sich geht eindringlich zu machen war hier schon durch die der Ilias an die Hand nicht ''^, Teichoskopie gegeben [, wenn gradezu dieser Theil des Gedichtes als gesonderte Scene zu erkennen ist, gemäss der gewöhnlichen Ueberschrift des dritten Buches oQy.oi. TSiioanqnia. üaqiöog -nal MevEXäov ^lovo/iiaxia].

"^ Ein ähnlicher Typus des ernst sinnenden Zeus, der mit der erhobenen Eechten das Hanpt stützt, während die Relief eines Altars Linke im Schoosse ruht, findet sich auf dem (mus. Borb. I, 49) und einem pompejanischen Wandge- mälde (Zahn neu entd. Wandg. 26. Ornam. II, 88. mus. Borb. VI, 62. Braun Yorschule 11. Müller D. a. K. II, 2, 16), von Panofka (arch. Comm. zu Paus. I p. 42 ff, Taf. I. II, 8. 12) zu einem Zeus Leoheates verdeutet. ^" Vgl. Stephani Nimbus u. Strahlenkranz p. 15 f. "' Von der Ueberschrift in G sind nur die ersten Buchstaben MO und die letzten TEil erhalten, worin sich der fio[vof^ia^ia näniiSog xal Mei'ä]Xe(o vermuthen lässt; doch bleibt die attische Foi-m auffallend, und Raum ist etwas knapp. ^^* II. /", 245 xriQvy.es d'' äva harv ßswv (fiiQov oQXta ni<}T(<, 'Jinvs ävo). 268 cctccq x)]QV>teg ccyctvol'OQXia marct Oeüiv ((fSQOV. '''^ Denselben Gegenstand erkannte Brunn (Bull. 1864 p. 38) in dem Relief eines etrugkisohen Sarkophags, dessen Haupt- gruppe genau den drei Figuren dieser Tafel entspricht. Schlie Darst. d. troisch. Sagenkr. auf etr. Asohenk. p. 114 ff. Brunn ril. delle urne etr. I tav. 66, 1 p. 69 ff. "" 11. Beim Tode des Troilos auf Vasenbildern (Overbeck Gall. her. Bildw. 15, Mon. ined. d. inst. I, 24}; bei der Schleifung Hektors (Overbeck a.a.O. 19,5. 10. 12); bei einer Kampfscene unbestimmter Deutung (Inghirami vasi fitt. 304). u

z/. OQvJiov aöyxuaig (C).

[(TLyx\i:atr [ojoxcov eiiiTr[io?.£tv]a[t J'] ^^ycifdiiviov (-B) '". 11 {BC\ Die auf G sehr verwischte Darstellung lässt sich als mit der auf B übereinstimmend noch ''^ erkennen und wird durcli die Inschriften aufgeklärt. Pandaeos (J5C?) in phrygischer Tracht, mit Mütze, Aermelchiton und Anaxyriden, steht mit gespanntem Bogen da, im Begriff den Pfeil zu entsenden; hinter ihm kommt rasch eine Frau herzugeschritten mit einer aufmunternden Handbewegung. Es ist Athene (A')-ri[vu\ B), welche hier ohne die ihr sonst beigelegten Waffen erscheint. In der Ilias nähert sie sich zwar dem Pandaros dvö^i \y.äh] ... AaoSmii) "Avtqvoqiöri {J, 86), allein da die verkleidete Göttin in der Darstellung als solche nicht kenntlich zu machen war, musste sie in ihrer weiblichen Gestalt erscheinen; dass sie nicht bestimmt charakterisirt ist, liegt vielleicht nur an der Abbildung. Dem Pandaros tritt Agamemnon {B) in -voller Rüstung mit geschwungener Lanze gegenüber. Einen Zweikampf zwischen ihnen anzunehmen, wie es den Anschein hat, fehlt es an allem Anhalt in der Ilias; es ist vielmehr, mit der vorigen Scene nicht unmittelbar verbunden, der über den Treubruch entrüstete Agamemnon dargestellt, wie ihn die Ilias schildert {J, 223) fc'j'5' ovY. av ßoltovra tVjonva diov, nvde v.aTanro')aanvT' nvd'' nuy. f.d-ü'.ovia , i^iayeadcti,

Ulla pdlci arreuönvTa ficr/j/V eg y.vöiaveiQav. Hinter Agamemnon steht Menelaos (JS) in voller Rüstung, wankenden Schrittes, etwas vornüber geneigt, und zieht mit der Rechten den in die rechte Seite eingedrungenen Pfeil heraus. Vor ihm hat sich Machaon {B), bärtig, im Chiton, auf ein Knie niedergelassen und streckt beide Hände, um Hülfe zu leisten, ihm entgegen. Etwas abweichend, wie es scheint dem Gegenstande besser entsprechend, war die Gruppiruug in G. Uebrigens giebt die Darstellung die Situation der Ilias nur ganz im Allgemeinen der Hauptsache nach wieder.

' E. z/ioiiijdovs dgiuTaia (C). E. Ei' ^in/.i^dr/g fiav agiareisi, ngog d' Ihm' eQ^etcii "Eztloq (B). Vi [BO]. Diomedes {B) in voller Rüstung, über die Leiche des vor ihm liegenden ganz gerüsteten Pandaeos (B) hinweg gewaltig ausschreitend, den Schild in der erhobenen Rechten vorhaltend, führt mit der Lanze einen mächtigen Stoss, der, wie die ganze Haltung zeigt, nach oben gerichtet ist. Hinter ihm stürmt Athene, durch Helm und Schild kenntlich, in ähnlicher Haltung einher. Vor der Leiche des Pandaros steht Aineias (B), gerüstet, das Schwert in der Rechten, vornüber geneigt, wie im Begriff zusammenzu- brechen. Ihm gilt der Angriff des Diomedes nicht; seine Lanze fährt vielmehr in ein faltenreiches, bau- schendes Gewand, welches die Gestalt des Aineias umfiiesst. Es ist Aphrodite, herbeigeeilt, um den

Sohn der Todesgefahr zu entrücken (II. E, 314):

()' H)V v'iov aimm , cqiq)! (pilnv ly rri^yßE leviuo, 7rQnad-B de (ü jrürlnio rpaatvoc nzvyf.C ey.älvipav sQY.og aiiiEi' ßalJcov, worauf Diomedes, den Athene dazu ermuthigt hatte, (336)

ay.grpi nvzaaa yalQa fisrdljiavng o^di dnvQi'. Wiewohl es denkbar ist, dass die Gegenwart Aphrodites nur durch das Gewand, in welches sie Aineias einhüllt, angedeutet wäre, so ist es doch wohl wahrscheinlicher, dass die Zeichnung die vermuthlich undeutlich gewordenen Umrisse der Göttin nicht angegeben hat, welche man in dem verstossenen Relief "". auf G noch zu erkennen glaubt Darin zeigt sich wieder eine Abweichung von der Ilias, dass Athene der Dichter sie vorher bei diesem Angriff zugegen ist, während dem Diomedes Anweisung geben lässt; die bildende Kunst konnte eben nur durch die Gegenwart der Göttin selbst anschaulich machen, dass Diomedes unter ihrem Einfluss handle.

'" Die Restitution ist unsicher. Henzen hat gewiss richtig avy^van' unä ^71 in ojkiniti erkannt, allein da- die folgenden Inhaltsangaben dieser Tafel metrisch sind und, -wie Merkel bemerkte (Bull. 18G4 p. 10), jedesmal einen dactyliseheu He- xameter mit Choriambus was sich auch hier deutlich vei'räth so ist nicht wie das vorgesetztem bilden, , anzugeben , Metrum herzustellen sei [falls es nicht etwa bereits zerstört war, wie in der Beischrift zu Buch Z und in derjenigen zu Tafel F]. '1' Die auf C gelesenen Buchstaben NAMA-d scheinen mir eher Reste von ÜAN/IAPO^: als von ArAMEMNilN zu sein," wie sie denn auch unter Pandaros stehen. De Witte (ann. XV p. 65) berichtet nach dem Original von G: La deesse est nue. ä Vexception d'un peplus qid. laissant son sein decouvert, s^elcvc, enfle par le vent, au dessus de sa tete. _ 15

13 [C]. Wie arg verscheuert auch das Relief ist, so lässt sich doch soviel mit Sicherheit wahr- nehmen, dass die letzten Figuren nicht identisch mit denen auf B sind. Man erkennt deutlich eine am sitzende welche hinter ihr eine Boden Gestalt, die Rechte auf die Erde stützt; die Linke erhebt, zweite, die sich wie um den Sitzenden aufzuheben oder zu schützen, über denselben beugt: vermuthlich A2}ollon und Aineias.

14 [B]. DioMEDES auf seinem mit zwei Rossen bespannten Wagen fährt mit vorgehaltenem Schild und eingelegter Lanze auf den ihm gleichfalls auf einem Zweigespann entgegenkommenden Ares zu. Der letztere Umstand enthält eine Abweichung von der Ilias, welche Ares zu Fuss kämpfen lässt.

Z. ZfjTa ()' o^iiXel xä Txqhg ^AvÖQn^täxrjv, v.ai üctQiv sg yugiv fly.si '^". 15 [B\. DioMEDEs steht in voller Rüstung ruhig da und reicht die Rechte dem vor ihm stehenden ebenfalls gerüsteten Glaukos, welcher den Handschlag annimmt. Ihre Lanzen sind gekreuzt neben ihnen in die Erde gepflanzt. steht 16 [B]. Aus dem skäischen Thor schreitet Paris im Harnisch heraus. Vor dem Thore Andbomache mit dem kleinen Ästyanax auf dem Arm, HeUor in voller Rüstung wendet sich im Begriff fortzugehen noch einmal ihnen zu, wie es in der Ilias heisst (Z, 482) slniov WS alnyßLO (pilrjg sv '/ßQaiv ad-rjxav

7icdö' h')V J' '/.Ö?.7TCij Tj aqu fuv 'ArjCüßec öt^aco öcr/.QL'otv ysXäaaacr rtnaig d' eXiijas vorjaag.

Dass die Amme fortgeblieben ist, kann nicht auffallen. 17 [B]. Vor dem Bilde der Athene, welches nicht den deutlichen Angaben der Ilias entsprechend als Sitzbild '-\ sondern den später allgemeinen Vorstellungen vom Palladion gemäss als ein kleines, auf einer Säule stehendes Idol ist stehen drei Frauen Helcabe und die troischen gewappnetes gebildet '-^, , ysQaiai, die Hände flehend erhoben. Die erste hält einen nicht erkennbaren Gegenstand in die Höhe;

was damit gemeint sei, erklärt die daneben stehende Inschrift Tq (jjc<6e{g) vjj Iddrjv^ 7t&n[Xnv cpiQovoLv).

H. HtW ^l'ag "Exvoql finvvouaysi, yicd vv§ auzovg dicdvei (B). 18 AiAs stürmt vorwärts in voller mit Schild hinter ihm drein schreitet [B]. Rüstung, vorgehaltenem ; ein Mann im Chiton und Mantel mit ausgestreckten Händen, wie um ihn zurückzuhalten. In der Mitte sitzt ein gerüsteter Mann, der ihnen die Rechte entgegenhält. Neben ihm liegt Hektob auf der Erde und stützt sich auf seinen Schild; hinter diesem sitzt eine männliche Gestalt mit flatternden Haaren, durch die Ueberschrift als Apollon bezeichnet. Es ist also der Moment des Zweikampfes dargestellt, wo Aias

den Hektor mit dem Stein getroffen hat (II. H, 271): ' ßXaipe öe oi cplXa ynivad- o d' vrcvcng e^ecavcad-i]

' äamö' sviyQifKpdelg tnv (5' an//' logdcoasv AnokXwv. Sarti hat mit Recht in dem Manne hinter Aias den Herold Talthßios erkannt, aber den sitzenden Krieger kann man unmöglich mit ihm für den zweiten Herold Idaios nehmen. Eher scheint mir Aga- memnon dargestellt, der als Heerführer gewissermassen wie ein Brabeutes den Vorsitz führt, in dessen Auftrag die Herolde ja nur einschreiten können, und der dem Aias zuzureden scheint mit diesem Erfolge sich zufrieden zu geben. 19 \B]. Aias und HeUor stehen ruhig einander gegenüber, um Schwert und Gürtel mit einander auszutauschen, wie die Ueberschrift allTjXoig nnXu öcoqovvtüi (auf die voranstehenden Namen ^i'og und "ExTCüQ bezüglich) angiebt.

0. ...a {B). 20 [B]. Der Sehluss der Darstellung ist klar. Hektob verfolgt auf sprengendem Viergespann mit ein fliehendes auf Nestoe ohne sichtbar geschwungenem Speer -Viergespann , welchem allein, Diomedes ist. Mit dem Rücken gegen Hektor gekehrt schreitet Paris mit Helm und Schild einem gerüsteten Manne mit gezückter Lanze entgegen, von dessen Namen nur das schliessende F oder OP übrig ist. In der Ilias wird von Paris nur gemeldet, dass er das Pferd Nestors mit dem Pfeil verwundete (0, 81), eine feind- liche Begegnung wird weder mit diesem, noch mit einem anderen der Achäer erwähnt.

^''' Dio Herstellung ist ganz unsicher. Für xägiv vermutliete Heibig (ann. XXXV p. 414) dem Sinn entsprechend Xi'(OfiT]v. [Auch /xu/nv würde passen, fügt sich aber ebenso wenig dem Metrum (Anm. 117).] "^ II. u ot Z, 90 Ttenkov, Soxäei ^aQiiatttTog ^ds fiiyiarog, Qiivki, IdfhrjvaCijg ^.tI yovvaaiv rjvxöf.ioio. Vgl. 273. 303. -- 0. Jahn de antiq. Min. sim. att. p. 18 iT. 16

/.

21 [B]. Von der Darstellung sind nur die Obertheile von vier Figuren erhalten. Vor einer flüchtig Baulichkeit steht ein Mann der bewillkommnend die Rechte einem mit Hand angedeuteten , ausgestreckter ihm Manne darbietet noch zwei andere Dieses um Ächüleus zu entgegentretenden ; folgen. genügt, erkennen, der vor seinem Zelt stehend die an ihn abgeschickte Gesandtschaft empfängt.

Hiemit bricht Tafel JB ab und für die Bücher K bis M sind keine Darstellungen vorhanden. Mit N beginnt wieder Tafel Ä, deren linker Streifen die Bücher iV bis ii vollständig, von unten aufsteigend, enthält. N.

22 [Ä\. Meriones in voller Rüstung, das Schwert in der Rechten, hat den auf beide Kniee gestürzten Akamas mit der Linken gepackt und reisst ihn hintenüber, während dieser mit beiden Händen den Arm des Meriones gefasst hält, um seine Kraft zu schwächen. Def Name Akamas statt Adamas, welchen die

Hias als Gegner des Meriones nennt (jV, 560. 750. 771), ist gewiss nur ein Versehen des Verfertigers der, Tafel, aber die ausdrucksvolle Gruppe entspricht durchaus nicht der Schilderung der Hias 567 IVhjQiovrjq ()' anihvia fiazaann/.tevng ßäXe öovqI v.cd aidniiov te fisarjYi: oj.iffaXnv ...

(-vij-a n'i 570 tyyoii I'tt»;^«»', o & fan6j.isvng tceqI dnvol

ijarraiQ^ wg me ßnvg... %i 573 wg 6 'CVTTSig ranniQS /.dvLvdä rrsQ, nv /.täka dt'jv, orpQa ni sx. "/Qnng sy/ng avearrdaaz' syyvS-Ev sk<9iov

tj'Qcog BlrjQiovYig. Im Hintergrunde glaubt man auf A* noch Kopf und Schild eines weiteren Kriegers zu erkennen, während A hier den flatternden Mantel des nächstfolgenden Idomeneus giebt, die älteren Abbildungen eine Lücke. 23 \A\. Idomeneus, ganz gerüstet, nach Matz Angabe rückwärts blickend, stürmt mit entblösstem Schwerte an dem vor ihm zusammengesunkenen Othbyoneus vorbei, welchen ein hinter ihm stehender Genosse mit beiden Händen unter den Armen gefasst hält und aus dem Gefecht zu bringen sich bemüht. Der Name stimmt mit der Hias {N, 363. 772), die Darstellung aber giebt grade in dem bestimmt ausge- sprochenen Motiv die Situation nur sehr ungefähr wieder. 24 \A\. Dagegen entspricht es dem Gedichte sehr gut, dass unmittelbar neben der vorigen Scene der Tod des Asios dargestellt ist, welcher als Rächer des Othryoneus genaht, ebenfalls von Idomeneus Hand fällt hier freilich von nicht wie bei Homer in die Die Gefallenen (iV, 384),— hinten, Gurgel getroffen. der drei Scenen 22 24 werden auch von dem Dichter zusammengestellt (N, 771 f). 25 \Ä\. Aineias in voller Rüstung dringt auf ApH.iEEus ein, einen Mann von kräftigem Körperbau, der mit der Rechten ausholend, die Lanze gegen ihn schwingt {N, 541); er war von Idomeneus zum Schutze herbeigerufen (iV, 478). Wenn die undeutlichen Linien zwischen Aphareus Beinen nicht zufällige Uneben- heiten des Grundes sind, so lässt sich an den Leichnam des Askalaphos denken, über welchem jener Kampf wüthet {N, 518. 526).

2ß [A\. Neben einer aufs Knie gesunkenen Figur, welche nach Matz die Hände sinken lässt, nach A* sie über dem Kopfe ausstreckt, in den älteren Abbildungen sie flehend erhebt, steht Aechelochos in lebhafter Bewegung und anscheinend mit geschwungener Lanze; auf ihn dringt mit dem Schwert zum Streich ausholend der lokbische Aias ein. In der Hias fällt Archelochos von der Lanze des Telamoniers

Aias (S, 463) in dem Kampfe, der sich um die Leiche des von dem lokrischen Aias getödteten Satnios man nicht eine der beiden Aias in unserem Relief annehmen so entspinnt {S, 442). [Will Verwechslung , lässt sich der Vorgang so erklären, dass der Lokrer Aias den Satnios zu Boden gestreckt hat und nun

Archelochos sich zum Schutz des Gefallenen zwischen die Beiden stellt; allerdings eine abkürzende Zusam- menziehung zweier Scenen, wie sie aber auch in der folgenden Darstellung vorliegt. Dann werden die beiden Aias neben einander gestellt, wie in der Hypothesis dieses Buches .Al'ag de Xidq) ßahov "ExroQu

TtlTjaosi aQiaztvei öe y.al yflag h ^irmg/ig.] 27 [A]. Aias der Telamonier in voller Rüstung mit geschwungener Lanze, dem Poseidon mit vorge- streckter Hand eilt dem im vollen Lauf vor ihm fliehenden Hektoe nach diesem streckt entgegenkommt, ; Apollon den Köcher auf dem Rücken hülfreich seine Linke In der Hias heisst es zwar von , , entgegen. Hektor, nachdem er ohne Erfolg Aias mit der Lanze getroffen hat, (i, 408) 17

()' liip etÖqcov sig edvoq E%äLevo /.tiq' dleeivwv, aber nun trifft ihn der verfolgende Aias mit einem gewaltigen Stein, dass er ohnmächtig zusammenbricht und fortgetragen wird, während die Gefährten sich zu seinem Schutze zusammenschaaren. Apollon wird erst später von Zeus gesandt, um Hektor wieder zu kräftigen und in die Schlacht zurückzubringen (0, 59. 220). Ebenso wenig erscheint Poseidon grade an dieser Stelle; jedoch hat er die Achaier vorher zum Kampf ermuthigt (N, 89. 351. S, 135. 361) und in der Schlacht beschützt {N, 434. 554. 563. £, 384. 390), er zuerst den beiden Aias wo begegnet und ihnen zuspricht (/V, 43).

0.

28 [Ä]. Auf einer Erhöhung stehen Aineias und Helenos, beide vollständig gerüstet, jener mit Schild (nicht Bogen) und (nicht sichtbarem) Speer, dieser mit gespanntem Bogen. Helenos, der vorher als Bogen- schütz erwähnt war {N, 583), wird in diesem Buche nicht genannt, von Aineias heisst es nur (0, 332) Alvsiag ös IVUdnvva y.cd "laanv s^svctQi^sv. Unten auf der Erde ist Klkitos niedergesunken und sucht sich mit beiden Händen zu stützen; er war von Teulcros mit dem Pfeil getroffen und vom Wagen, dessen Zügel er hielt, zu Boden gestürzt (0, 445). lieber ihm wird Paris sichtbar und hält mit beiden Händen einen Gegenstand, den man wohl für eine Fackel halten muss, wiewohl von ihm nur gesagt wird (0, 341)

JrjioYßv de. Ilägig (Säle vslarov io(.iov oniadsv cpevyovz' ev 7tQn/.tä%oiai, diango de yaXxov elaaaev. Auf einen namenlosen Troer, welcher sich bückt, als wollte er von der Erde einen Stein aufraffen, folgt Hektoe in voller Rüstung, mit vorgehaltenem Schild, in der Rechten eine Fackel erhebend. Zu seinen Füssen liegt auf der Erde zusammengesunken Kaletoe, den Aias tödtete, als er Feuer gegen die Schiffe herbeitrug (0, 419). Auf dem Schiffe steht Aias mit vorgehaltenem Schild, mit der Lanze niederwärts stossend. Die Situation entspricht' sehr wohl den Versen der Ilias (0, 415) "Jmtcüq d' avv^ ^l'avrog eelaavo 'KvöaU/.ioio. ovS' TW ds /iiiiis TT.EQi vrjdg s%ov novov, eövvavTO

ovi)-' 6 xov e^eläaca y.ai iviTtg^aca 71vqI vija,

ovS-'' Tov aip aiaaud^ai, stvsi q^ ETieXaaae ys öalfiav. Neben durch seinen Schild knieet Teulcros mit weiter Aias, geschützt '^', gespanntem Bogen (0, 437) ; hinten ist noch ein namenloser Grieche sichtbar, der die Hände erhebt. Die ganze Scene ist bezeichnet durch die Inschrift hii vaval /.läyr] '2*. n.

29 [Ä\. Pateoklos steht, soweit sich bei der Zerstörung erkennen lässt, in voller Rüstung aufrecht da und stützt mit der Rechten die Lanze auf den Boden, ein daneben stehender Myrmidone scheint nocli bemüht, ihm den schweren Schild, den er bereits am Arme trägt, zurecht zu rücken.

30 [Ä]. AoHiLLEus sitzt, ins Gewand gehüllt, auf einem Lehnstuhl und stützt schmerzlich sinnend das Haupt auf den mit dem Einbogen auf der Lehne ruhenden linken Arm. Die Rechte hat er einer vor ihm stehenden Person gereicht, neben der noch zwei andere hinzutreten; von den in Ä gezeichneten Helmbüschen ist so wenig wie von kurzer Gewandung auf dem Original etwas zu erkennen. Es liegt am nächsten hierin den Abschied des Achilleus von dem mit den Myrmidonen ins Feld ziehenden Patroklos zu erkennen, wiewohl die weichmüthige, ahnungsvolle Stimmung, welche hier ausgedrückt ist, weder den kräftig mahnenden "Worten des homerischen Achilleus an die abziehenden Genossen {n, 199) noch seinem Gebet an Zeus (IT, 233) entspricht (vgl. P, 401). Unmöglich aber wird diese Auffassung durch die beigeschriebenen Namen Phoinix und Diomedes. Wie Diomedes, der damals verwundet im Lager liegt (i7, 23. 74), hier mit Achilleus zusammenkommen sollte, ist durchaus nicht abzusehen; es wird daher ein Versehen anzunehmen sein. Es ist wohl die des Achilleus '^^ welche Diomede, Lieblingssklavin gemeint ,

'^^ II. 0, 266 TetJi!()og tf' etfaros riX9s, naXtvtovct zö^a Tiraivtav, 2xr\ ö' «p' vn' Aiavtog aäxi'i TiXafxiovtäiao naig

lo; i'TiC) /jrjz^Qci, övaxsv Elg A'ictvfP. o ä^ ftiv aiixei y.QVjiTciaxe (pctciv^. •'•'* Man könnte dies auch als ein Wort (nivctvaifiä/t) nehmen, welches Attius als Titel einer Tragödie gebraucht hatte; nicht undenkbar wäre es, dass oben dieser Titel Einfluss geübt hätte. '^* II. /, 663 avTUQ U^/iXlehg ivSe f-tv^q) xXiaCr]g h'nr\XTOV Tif J' uqu TtaQxai^Xtxro yvvri, Tr\v Aeaßöt^eji r/yer, 'PoQ-

ßctviog S^vytiitjQ Jioi.irjSrj xitXXiTiitnrjog. Wenn nicht die spätere Poesie Diomede, wie so manche homerische Nebenperson, zum Gegenstand ausfülirlicher Darstellung gemacht hat, entnahm Polygnot aus dieser Stelle das Motiv seiner Nekyia, in welcher

3 18

mit dem daheim Phoinix den einsamen Achilleus dessen gebliebenen beruhigte ; Stimmung mag derjenigen

entsprechen, in welcher ihn Antilochos mit der Nachricht vom Tode des Patroklos trifft {2, 3). Davon steht in der Ilias nichts es ist eine aus den dort Motiven allerdings ; gegebenen herausgebildete Situation, wie die spätere Poesie und bildende Kunst zu verfahren liebte. (Vgl. unten zu Scene 37.) 31 [Ä]. Patkoklos mit vorgehaltenem Schild und gezücktem Schwert eilt tiber den zu seinen Füssen todt Kebriones dem HeJctor der mit Schild auf zusammengesunkenen hinweg entgegen , vorgehaltenem seinem Wagen steht. Zwischen beiden wird noch ein dem Patroklos zugekehrter Troer sichtbar, um den allgemeinen Kampf anzudeuten. Die in den Einzelheiten allerdings ziemlich undeutliche Darstellung ent- spricht der Schilderung der Ilias (JT, 731) im Wesentlichen so weit, dass man sie auf diese Hauptsituation beziehen darf. [Ist nicht vielmehr der auch in den Auszügen betonte Tod Sarpedons gemeint, bei dem die ihre Rolle 462 Rosse spielen? Vgl. IT, ff.]

P. Dieser Streifen hat zwar keine Unterschriften, doch sind die Darstellungen nach dem Inhalte des Buches verständlich.

32 [Ä], Heläor mit vorgehaltenem Schild und gezückter Lanze kommt mit seinem Zweigespann daher gesprengt. Unter den Pferden sind einige undeutliche Linien angegeben, in denen man mit Feodor [A) die ausgestreckte Leiche des Patroklos erkennen möchte; Äias hielte dann über sie schützend den Schild, indem er zugleich die Lanze einlegt. Das Ganze entspricht so ziemlich der Ilias, wo es von Hektor heisst (P, 130) ig dUpQov d' avöqovas und darauf (132)

(5' ^t«g af.i(pl MevoiTiaörj auKoq evqv -Aalvipaq hazrjyiEiv wg xr/g xe ketov neqi oiai rdyisaaiv. [Allein die Deutung jener Linien ist angesichts der neuen Zeichnung A* äusserst fraglich, und es scheint gei-athener unsere Figuren in unmittelbare Verbindung mit der folgenden Scene zu setzen.] 33 [A]. Ein behelmter Krieger hat den halb aufgerichteten Leichnam des PatroMos mit beiden Händen beim rechten Arm und unter der linken Achsel gefasst, um ihn aus dem Gewühl in Sicherheit zu bringen, ähnlich wie in der Mittelgruppe des Streifens N '2^. Es kann nur Menelaos gemeint sein, der neben Aias ftir die Rettung des Leichnams bemüht ist, wiewohl diese Situation so in der Ilias nicht geschildert wird. 34 [A]. Zwei Krieger tragen die Leiche, welche der eine unter den Kniekehlen, der andere bei den Schultern gefasst hält, mit sorglicher Aufmerksamkeit zum Wagen. Die unruhigen Pferde werden von zwei vor und neben ihnen stehenden Männern [Aidomedon und AlMmedon ? P, 429. 466] mit Anstrengung zurückgehalten. Die Träger sind nach den Worten des Aias an Menelaos (P, 717) '/.al loxa dkla av f.iev Mrjgwvtjg wcodvvre (.la/^ VEY.QOV aslgavTEg (ptQEx' e/. növov Menelaos und Meriones; dass die Leiche auf den Wagen gelegt wird, entspricht nicht der Darstellung der Ilias, wiewohl Wagen und Pferde des Achilleus sonst in derselben eine grosse Rolle spielen '^'.

35 [A]. Auf einer Bahre liegt die Leiche des Patroklos gebettet; vor derselben sitzt Achilleus in tiefer Trauer (2, 235), STial eIoiöe 7ciavdv öäyiQva -^SQuä '/.^(-ov, axaiQov

/.ELf.tavov SV (paQTQt^ü, ÖEÖaiyfiivov S^ei yßX-^i^. Er hat das Tuch, welches über den Todten gebreitet war, zurückgeschlagen, und ist ganz in das Anschauen des geliebten Freundes versunken ^^^. Neben dem Lager steht eine mit ausgebreiteten Armen wehklagende

Diomede unter den Helena bewundernden Frauen erschien (Paus. IX, 25, 2). Dass auch auf Vasenbildern Diomede mit

Achilleus in Verbindung dargestellt ist, glaube ich wahrscheinlich gemacht zu haben (arch. Ztg. XI p. 143 f. XXIV p. 200). 126 etr. I tav. 1 welcher in der ähnlichen [Vgl. Brunn ril. delle urne 68, p. 78 f., einigermassen Darstellung einer zu erkennen ist. Anders etruskischen Aschenkiste (Gori mus. Etr. I, 134, 1) die gleiche Scene geneigt Schlie Darst. d. 132 troisoh. Sagenkr. p. f.] '" Das Relief einer etruskischen Aschenkiste (Tischbein Hom. I, 6. Miliin gal. myth. 163, 596. Overbeck Gall. her. — ohne Bildw. 22, 12) zeigt in der Gruppe zweier Krieger, welche einen jugendlichen Leichnam gewöhnlich, ausreichende Gründe für den des Antilochos erklärt — auf den "Wagen heben, Aehnlichkeit mit dieser Darstellung. Vgl. Schlie Darst. d. troisch. Sagenkreises auf etrusk. Ascheuk. p. 131. Brunn ril. delle urne etr. I tav. 67, 2 p. 75 ff. ''^ä II. Z, 352 ^j' Xs/e'eaai e'vTSs iicvi^ >.itI -/.liXmpav 'Es nöäas ix xeipKXfjg, xatlineQlhE öi (fäoe'i Xevx(i). Sehr schön 19

hinter Acbilleus ein der beide weinend vor Anti- Frau "^'', Mann, Hände die Augen hält, [wahrscheinlich lochos p-, 32) oder einer der Myrmidonen (2, 354),] etwa Automedon, Wie hier Achilleus am Leichenbette des Patroklos, so finden wir anderswo Atalante in Trauer versenkt zu Füssen von Meleagros Todtenlager '*"; in Darstellungen, die dem täglichen Leben angehören, nimmt denselben Platz die Mutter ein, um dem ge- liebten Todten, so lange es noch vergönnt ist, ins Antlitz zu schauen '". Die auf der Kline gebettete Leiche eines Jünglings, ebenfalls mit dem charakteristischen Motiv eines schlaff zur Erde herabhängenden Arms, kehrt auch auf einer schönen ruvesischen Lekythos wieder, deren Relieffiguren eine Trauerscene dar- stellen '^2; desgleichen wiederholt sich in Todtenscenen die Frau, welche auf unserem Relief am Kopfende trauert den der Bahre [, nach Matz Angabe sitzend, mit dem Rücken gegen das Bett gewandt und Kopf in die Hände gestützt ''ä. Undeutlich ist das Motiv der nächsten Figur, welche man wegen ihres anschei- nenden Schreitens nach rechts eher geneigt sein möchte zur folgenden Scene zu rechnen]. Wollte man die aus der Situation entnommenen beiden welche die der Frauen ^^* Nebenfiguren , Menge gefangenen vertreten, benennen, so würden Iphis und Diomede (/, 664), etwa auch Briseis {T, 285), passende Namen sein.

36 [A]. Die folgende Scene ist durch die Unterschrift orclnnoila bezeichnet. Thetis schreitet die Werkstatt zu indem sie die anscheinend ins Linke auf , Gewand gehüllte dem Gesicht nähert , zum der Trauer oder um die abzuwischen. Ihr anders Ausdruck Thränen folgt [, wenn diese Figur wirklich zu unserer Scene gehört,] eine Frau in ähnlicher Haltung, welche man als Charis fassen könnte, die Thetis theilnehmend zum Hephästos begleitete, aber doch wohl richtiger für eine Stellvertreterin der Nereiden gelten lässt (vgl. Scene 37). Diese Abweichung von der Ilias ist so naheliegend, wie das Zusammenziehen verschiedener Momente in eine Scene, indem Thetis hier der Arbeit selbst zusieht. Hephaistos mit spitzem Hut und in der Exomis sitzt vor dem Ambos, auf welchem der grosse Schild liegt, und schwingt den Hammer. Um den Ambos stehen drei nackte KyJdopen, die mit Macht die Hämmer schwingen, wie Vergilius sie beschreibt (Aen. VIH, 452) Uli inter sese multa vi brachia tollunt.

Die Hias weiss nichts von Kyklopen, dort verrichtet Hephaistos die Arbeit allein; hier finden wir die später gangbar gewordene Vorstellung von der Schmiede des Hephaistos der in der bildenden Kunst typisch gewordenen Auffassung entsprechend dargestellt. Nur darin ist hier abgewichen, dass, während sonst nur drei schmiedende Gestalten zu einer Gruppe vereinigt sind '^s^ hier neben Hephaistos noch drei Kyklopen an der Arbeit sich betheiligen. vmd ausdrucksvoll ist auf dem ruvesischen Gefäss (Anm, 132) das Motiv, wie der Vater das Tuch von der Leiche des Sohnes entfernt und die Tochter ihn sorglich mit beiden Händen bei den Armen fasst, um ihn von dem schmerzlichen Beginnen zurückzuhalten. '-» Vgl. admir. 72. Clarac mus. de sculpt. 153, 459. äo Z. B. Clarac mus. de soulpt. 201, 270. '" So auf der merlcwürdigen archaischen gemalten Thontafel aus Athen, welche den Todten von der klagenden u. Familie umgeben zeigt (Benndorf griech. sicil. Vasenb. 1), wie auf römischen Reliefs (Anm. 129). 1^2 Gargiulo racc. 25. "3 Z. B. Clarac mus. de sculpt, 201, 256. "^ te U. X, 28 ö/iojctl if', &s Iri/iXevs ).r\{aaaro ITäiQoxXös Qvfxuv ctxrj/^/xevcti ^eyäV ia/ov, ix J« diga^e "ESquuov äk näoiu Ivf^ev S' vno ufi(p^ ^///l^K SaCffinova, /egal 2^Tr)3-ea niTTXriyovio, yvia ixüairii. »35 Berichte d. sächs. Ges. d. Wiss, 1861 p. 309 ff. Die Gruppe findet sich a im Giebelfelde des capitoliniscnen Tempels auf einem Relief (mon. ined. d. inst. V, 36), erkennbar auch auf einer Münze Vespasians (Donaldson archit. numism. p. 6); auf Sarkophagen mit Prometheus b im Capitol: Wiessler D. a. K. II, 65, 838 a^ c im Louvre: Clarac mus. de sc. 216, 433. Wieseler a a. 0. II, 65, 839; auf Sarkophagen mit der Werkstatt des Hephaistos, entweder in der Form schmiedender Eroten d in Marseille Ber. a. a. 0. Taf. 8, 2,

e in Florenz ebd. Taf. 8, 3,

f in Florenz ebd. Taf. 8, 1, g in Rom, Villa Borghöse, ebd. p. 319, h in Petersburg aus der Sammlung Campana: d'Escamps marbr. ant. du mus. Camp. 108, i in London, Sammlung Lansdowne, arch, Anz. 1862 p. 340*; oder in der Gestalt schmiedender Knaben

1c in Rom, Villa Pamfili, Ber, a, a. 0, p. 320. 20

Eine hervorragende Stelle ist dem Schilde des Achilleus auf B eingeräumt. Oberhalb des Mittel- bildes, welches die ummauerte Stadt, sicherlich mit den Seenen der Eroberung, darstellte, steht Thetis in ungleich grösseren Dimensionen, im dorischen Chiton, mit dena über der Schulter im Bogen wallenden Schleier, und hält mit beiden Händen den grossen runden Schild, wie um ihn zu zeigen. Ohne Zweifel stand ihr eine ähnliche Figur gegenüber, welche auf der anderen Seite den Schild stützte, entsprechend der Darstellung auf M. In der Mitte des Schildes ist ein grosses Gesicht noch kenntlich, das man wohl für ein Gorgoneion zu nehmen hat, wie es gewöhnlich an diesem Platz angebracht war. Ringsumher gehen die Andeutungen des Bildwerks, mit welchem Hephaistos den Schild schmückte. Vier Abtheilungen lassen sich unterscheiden, aber nicht in concentrischen Kreisen ringsum laufend, sondern in quer durch- gehenden Streifen, ähnlich wie auf den Relieftafeln selbst die Streifen angebracht sind. Die Darstellungen sind nicht kenntlich; man sieht, dass Baulichkeiten und Figuren angebracht waren, das obere Segment gleicht einer Berglandschaft, aber bestimmtes zu erkennen ist nicht möglich. Der Rand des Schildes ist mit einem Zodiacus verziert. Wie sehr man auch bedauern mag, dass uns die vollständige Kenntniss eines antiken Restaurationsversuches des homerischen Schildes entzogen ist, so geht doch soviel schon aus der Anwendung des Zodiacus hervor, dass diese Reproduction eine durchaus freie, im Sinne der spä- teren Zeit die Hauptmomente andeutende war. Unzweifelhaft sollte der Vers (-, 485), nach welchem Hephaistos auf dem Schilde darstellte Tß TSiQECt navxa, tcc t' ovQCtvng saTecpavcotai, durch den Thierkreis veranschaulicht werden. Eine interessante Parallele bietet ein pompejanisches Wand- ^^o gemälde Hephaistos zeigt in seiner Werkstatt, in welcher im Hintergrunde die Kyklopen an der Arbeit sind, der vor ihm sitzenden Thetis den auf den Ambos gestützten Schild. Eine jener auf diesen Wandgemälden häufigen, ihrer allgemeinen Bedeutung nach ebenso leicht verständlichen als schwer zu benennenden Fitigelgestalten deutet mit einem Stäbchen auf die dargestellten Gegenstände hin, welche das unverhohlene Erstaunen der Göttin Die des Schildes bildet auch hier der Zodiacus erregen. Einfassung ; inmitten desselben ist zweimal wiederholt eine sich windende Schlange und ein Hund, zwar nicht die

Sternbilder welche die Ilias nennt (2"', 486): TIXrjiadaQ -iP 'Yßcfßc; re t6 ze aihevog 'Qgiovog

aQxrnv &\ tjv vmI a/iia^av sniy.XrjaLv KaXeovaiv, aber frtih benannte, ausgezeichnete Sterne 'ä''. Das Wandgemälde'^^ ist auch dadurch wichtig, dass es das nachweislich früheste Beispiel von dieser Anwendung des Zodiacus als Einfassung ist'"', welchem '*' unser Relief der Zeit nach jedenfalls nahe steht''"'. Auf Kaisermtinzen findet man dieselbe seit Antoninus; eine Münze von Aigai unter Valerianus stellt einen Schild vor, mit dem Gorgoneion in der Mitte, ein- gefasst am Rande vom Zodiacus '*2. Auf anderen ist Jupiter thronend abgebildet, zu seiner Seite Sol und Luna, zu seinen Füssen Tellus und Oceanus, vom Zodiacus umgeben, um jenen als Herrn des Weltalls zu andere Götter sie als her- bezeichnen '*", was auch auf übertragen wird, um besonders mächtig und geehrt vorzuheben. So erscheinen die Köpfe der Isis und des Serapis von einem doppelten'''^, Diana als Jägerin und auf der in ist vom einfachen Zodiacus umgeben ''"', dem Monument Secundinier Igel Hercules auf

"s Fiorelli gioni. d. soavi di Pomp. 1862 tav. 6 p. 13. Kiessling Bull. 18!;2 p. 97. Helblg Wandgem. Camp, p.289, 1316. >" Den Hund, bei Hesiodos (opp. 587. 619. sc. 397) nsioiog, nennt die Ilias (X, 29) oj- re xvv' 'P^Qtun'og inixlrjaiv xct- kennt die Ilias nicht Unters, üb. die X^ovaiv. Den ÖQcixoiv, welchen Aratos malerisch beschreibt (45 ff.j, (Ideler Sternnamen p. Xf.). 'ää Bin schon früher bekanntes, aber nicht genau abgebildetes Wandgemälde (mus. Borb. X, 18. Heibig a. a. 0. dieselbe ohne die der Frau eine statt p. 289, 1317), welches Darstellung Kyklopen wiederholt, giebt geflügelten Trompete des Stilbchens und zeigt auf dem Schilde nur zwei verschlungene Sohlaugen. 130 Ygi Kopp palaeogr. III p. 327 f. Gädeohons marm. Himmelsglobus p. 33 ff. '*" Auf der Chlamys dos Demetrios Poliorketes war gewebt nöXog /ouaovs (tariQag e/cuf xai tu SmSixa ^md'iu (Ath. XII wird nicht näher p. 535 F) aber die Anordnung angegeben. 1-" Ueber eine zweifelhafte Münze mit. dem Sturze Phaethoas, umgeben vom Zodiacus, s. "Wieseler Phaethon p. 18. "- Eckhel D. IST. III p. 37. Spanheim de usu et praest. I p. 690. Haym tlies. Brit. II, 48, 6. ^'ä 78. a Nicäa unter M. Aurelius Mionnet descr. II p. 453, 225. Suppl. V p. Lenoripant n. gal. myth. 8, 2.

Wieseler D. a. K. II, 2, 20.

h Perinthos unter Alexander Severus Eckhel D. N. II p. 40. Mus. Flor. IV, 66, 3. Hirt myth. Bilderb. 2, 3.

'•*' Münze von Alexandreia unter Antoninus Pius Mionnet descr. VI p. 287, 1604. Suppl. IV pl. 6. '^'^ Münze von Ptolemais in Syrien unter Heliogabalus Vaillant num. max. p. 93. Montfaucon ant. expl. II, 15, 11. 21_

einer Quadriga unter dem Geleit der Minerva gen Himmel fahrend vom Zodiacus eingefasst, neben dem sich in den Ecken die vier Windgötter befinden, um den Himmel in mehr als einer Eichtung 7ai charak- terisiren "". Nach einer anderen Seite hin wendet sich die Charakteristik, v?enn auf der Münze von Alexandreia unter Antoninus Pius das Haupt des Serapis zunächst von den sieben Planetengöttern und dann vom Zodiacus umringt ist'*'; hier ist ohne Zweifel eine mehr astrologische als astronomische Vor- stellung von der Bedeutung einer Constellation auf den Eintritt einer neuen sothischen Periode zu er- kennen '*^. Wenn auf einem Sarkophag der Schild mit den Portraits der Verstorbenen am Eande den Thierkreis trägt, so ist hier wohl sicher an eine astrologische Beziehung auf das Horoskop zu denken, die in der Kaiserzeit allgemein verbreitet war''*''. Häufig findet sich der Zodiacus in dieser Anwendung auf Gemmen Zeit deren Echtheit Theil wohl sehr zweifelhaft ist auch lässt sich hier später '^'', zum ; schwerlich immer mit Sicherheit nachweisen, in welchem bestimmten Sinne er aufzufassen ist '"'.

T.

37 [Ä]. AcHiLLEus rüstet sich mit den Waffen des Hephaistos, übereinstimmend mit der Beschrei- bung der Dias. (7^, 369)

/ivrjf.(iöag /.liv ngioxa 7csqI -/.vrji^iTjaiv e&iyASV

Ka).dg, aQyt.QEoiaiv eTtiacpvgi.oig dgagvlag. Er scheint noch nackt zu sein und setzt das rechte Bein auf eine Erhöhung, um mit beiden Händen die

'*° Es ist wohl nicht zu bezweifeln, dass hier die Vorstellung, welche den JSercttles invictus als Sonnengott axiß'asste II (Zoega bass. p. 46 f.) mit hinainspielfc, wiewohl die Deutung der zwölf Arbeiten des Hercules auf die zwölf Zeichen des Thierkreises schwerlich finden kann. Serv. Aen. 395 lahores tantum ei Anwendung Verg. VI, cum plitres fecerit , XII adsignantiir propter agnita XII signa. 1" Descr. 1603. Mionnet VI p. 237, Mem. de l'acad. d. inscr. ;XLI pl. 1, 11. Hirt myth. Bilderb. 16, 12. Creuzer z.' 12. Abb. Symb. 6, Miliin gal. myth. 29, 90. Guigniaut rel. de l'ant. 51, 195. Wieseler D. a. K. II, 2, 27. '"* Barthelemy mem. de l'acad. d. inscr. XLI p. 510. Zoega num. aeg. p. 181 f. Letronne repres. zodiac. p. 92. .Lersch Jahrb. d. Vereins rheinl. Alt. IV p. 167 ff. ^" ant. Admir. 78. Montfaucon expl. suppl. I, 3. Auf dem matteischen Sarkophagrelief, welches Mars und Rea Silvia darstellt (Winckelmann mon. ined. 110. Mon. Matt. IH, 33) ist der Abschnitt des Zodiacus mit Skorpion und Wage II 155 oberhalb der angeblichen Parze, welchen man als ein Horoskop auffasste (Lübberfc mem. d. inst. p. ff.), moderne Restauration (Reifferscheid ebd. p. 466). "'" So findet sich auf Gemmen in der Mitte des Zodiacus

Sol auf der Quadriga Causseus mus. Rom. I, 1, 37 genime ant. 55 (Montfaucon ant. expl. I, 64, 1). Gal. di Fir.

V, 11, 1 (mus. Flor. II, 88, 1).

Koijf des Sol pierres gr. du cab. d'Orleans I, 49. Tassie 35, 3135.

Sonnenscheibe Chiftlet Abrax. 82. 83 (Gorläus 423. 432. Montfaucon ant. expl. II, 170).

Jupiter thi'onend Montfaucon a. a. 0. I, 10, 8.

Jupiter sitzend, daneben Mercuvius und Mars, unten Neptunus, Licetus gemm. ^. 196 (Gorläus II, 494. Mariette Ein mit derselben worin Miliin dans le midi de la Fr. pierres gr. 1). Blutjaspis DiirstelUing , (voy. I p. 404 f. pl. 24, 4) statt Jupiter den Kaiser Victorinus erkannte, zeigt auf der Rückseite, die sitzende Erd- göttin mit den vier Jahreszeiten, über ihr Sol auf der Quadriga, ebenfalls vom Zodiacus eingefasst. Jupiter thronend, neben sich Venus mit Amor und Mercurius, Montfaucon ant. expl. I apres pl. 17 (Tassie 17, 3127).

Asklepios und Hygieia, darunter Aphrodite, Guattani mon. ined. 1787 Lugl. 3. Wieseler D. a. K. II, 61, 785. 17. Serapis Passeri gemmae astrif. I, Pan die Flöte blasend, sitzend, gal. di Fir. V, 19, 1 (mus. Flor. II, 88, 3); stehend Passeri gemm. astr. I jaraef.

p. 1. Mariette pierres gr. 45 (Hirt myth. Bilderb. 11, 21, 5. Wieseler D. a. K. II, 44, 654). Piper Myth. der . Christi. Kunst II p. 254 ff. a. Mars Chifflet Abrax. 81 (Gorläus II, 144. Montfaucon a. 0. II, 170). Romulus und Remus Winckelmann desor, p. 205, 1236. Tölken Verz. p. 320 V, 83. Innerhalb des Zodiacus findet sich auch ein. Kreis mit Luna und den Planeten du cab. d'Orl. — Sol, (pierres gr. I, 97). Letronne repres. zod. p. 101. Eine irdene Schüssel, deren Rand mit dem Zodiacus verziert ist, theilt S. Bartoli mit erinnert (sep. 22. Montfaucon ant. expl. II, 60, 1), wobei man an Trimalohios rotundwm repositorium wird, welches diio- decim liabebat signa in orbe äisposita (Petr. 35). '^' Nicht der vollständige Thierkreis, sondern nur ein Abschnitt desselben mit einigen Sternbildern findet sich auf

einem Endymionssarkophag (Braun ant. Marmorw. I, 8) unter dem Wagen des Sonnengottes. Die Bedeutung ist hier klar, doch mag zugleich ein Hinweis auf das Horoskop beabsichtigt sein. Ein Bogen mit den Zodiacalbildern ist auch über der Höhle des stieropfernden Mithras auf den Reliefs von Heddernheim (Lajard Mithr. 90) und Osterburken (Stark zwei Mi- thräen Taf. 2) dargestellt. 22

Schiene am Knie zu befestigen. Das ist das typische Motiv der Wappnung, welches auf zahlreichen aller Stilarten Reliefs Fries an "'' Gemmen, Vasen ^^^, auf vom des Parthenon uns begegnet, und in ver- schiedenen Modificätionen durch die Sculptur entwickelt worden ist ^^*. Zu seinen FUssen liegt der Har- nisch, vor ihm steht Thetis mit ihrer Begleiterin, welche aufmerksam zuschauend, sich zutraulich an die- 2 selbe lehnt. In der Ilias bringt zwar Thetis ihrem Sohne die Waffen (T, ff.) und verlässt ihn dann, ohne bei der später erfolgenden Rüstung zugegen zu sein, allein dies Zusammenziehen zweier zeitlich getrennter Momente in eine Scene ist wiederum ganz den Bedingungen bildlicher Darstellung entsprechend. Hinter Achilleus stehen zwei langbekleidete Figuren, von denen die vordere den mächtigen Schild {äanig), die andere wie es scheint den Helm bereit hält, so dass alle in der Ilias benannten WaffenstUcke bis auf das Schwert sichtbar gemacht sind. Eine dieser Figuren ist Peoinix, den die Ilias freilich bei dieser Gelegenheit nicht nennt, die andere mag man für eine Nereide oder eine der gefangenen Frauen halten. mit Schritt 38 [J.]. Achilleus in voller Rüstung besteigt mächtigem den Wagen, auf welchem Auto- medon bereits die Zügel der beiden Pferde ergriffen hat. Vor diesen steht eine plumpe, langbekleidete Gestalt und hält sie am Gebiss; der ganzen Haltung nach möchte man sie für Thetis halten, welche an den zum Kampf ausziehenden Sohn noch ein Abschiedswort richtet. In der Ilias ist zwar davon wiederum nichts zu finden, allein es wäre eine geschickte Wendung, an die Stelle des Pferdes, welches Homer das prophetische Wort aussprechen lässt, die Mutter zu setzen.

Y.

39 [Ä\. Poseidon, dem Anschein nach langbekleidet, geht raschen Schrittes mit ausgestreckter Rechten auf einen davoneilenden Mann zu, als ob er ihn fortweisen wolle. Es ist Aineias. Zwar in der Ilias {Y, 325) ^IvEiav d' Eaaevev äno yßovog vijjöa^ asigag'

Tvolkäg ÖS avlyßg i^gcöiov, nollag öe y.ai 'ijtnwv ^Iveiag vueqüIvo i^env aito y,eiQog ogovaag. Aber nachdem er ihn so in Sicherheit gebracht hat (330)

rq) ÖE f.iaX' iyyvd-ev r^ld-s IIoaEidäcov Evoaiyd-iov

'/.ai /.itv fpcovfjGag etveu mEQOEvca. jTQoatjvda, indem er ihn ermahnt, sich nicht mit Achilleus im Kampfe zu messen. Es ist also nur ganz im Allge- meinen der Gedanke, nicht die Situation wiedergegeben. in 40 [Ä\. Achilleus dringt, das gezückte Schwert der vorgestreckten Rechten, auf einen Troer ein, dessen Einzelheiten in der kaum angelegten Gestalt nicht erkennbar sind, doch scheint es, dass er die Arme ausstreckt, wohl um Gnade zu erflehen. [Letzterer Zug findet sich in diesem Theile der homerischen Schilderungen nicht, und es wäre misslich, dem Troer einen bestimmten Namen beizulegen (Iphition, Demoleon, Hippodamas Y, 382. 395. 401), wenn nicht die Worte der Hypothesis dieses Buches, die auch Aineias Rettung durch Poseidon hervorhebt, ^AyillEvg öe dXlnvg ze dvaigsl xat TlolvdcoQov zov Ilgiofiov 7tal8a auf diesen jüngsten Priamiden Fölydoros hinwiesen (Y, 407).] Der nächste, davoneilende Krieger wird Hektar sein, welcher von Apollon ermahnt, nicht mit Achilleus zu kämpfen (F, 379) auTig EÖüaEvn ovla/.inv dvägäv Taqßriaag, ot' ay.ovas {hsov ona cpioviiaavzog. Doch kann diese Figur auch die Flucht der Troer im Allgemeinen bezeichnen.

41 \A\. Achilleus stürmt mit Schild und Schwert gegen einen Gegner vor, der ihm seinen Schild und die Lanze wider ihn Am nächsten es die rmi Hektor entgegenhält schwingt. liegt Begegnung {Y, il^) anzunehmen.

42 \A\. Die Darstellung der letzten Gruppe ist sehr undeutlich. Während Feodors Zeichnung {A) unter der Voraussetzung, dass der letzten Figur statt der phrygischen Mütze und des Chitons Helm und

Harnisch zukommen möchten, sich auf Achilleus und Alastorides (F, 4GS ) deuten Hess, ist nach der neuen Zeichnung A* nur so viel klar, dass die Figur rechts die Arme ausstreckt. [Sinkt die andere Gestalt, wie es den Anschein hat, in die Kniee, so ist wohl ApölUn gemeint, welcher HeUor rettet (F, 443): Tov ()' E^ijQTra^Ev AnoXXiov

Qsla ftäl^ cooTE &E6g, h.äXvxpE d' «^' i^tqi noXXf].

•^'- 9. D. a. Auch der Satyr, der sich wappnet, ist in dieser Situation dargestellt (Gab. Pourt. Wieseler K. II, 42, 515.

Philol. XXVII Taf. 4, 4). "3 Aue. marbl. VIII, 26. Westfries 12 Micli. '^* R. Kochette mon. ined. p. 82 f. Lambeck de Mercurii statua p. 8 f. 23

Bei dieser Erklärung entsprechen die beiden letztgenannten Scenen den Worten der Hypothesis, welche

die : auf Erwähnung des Polydoros folgen "Ektcoq de dviiaräg aözi^ (dem Achilleus) tpevyei, ^AnöXXiovog awaavTog avTov.]

(D.

4(5 {A\. [Das Lokal der folgenden Scene wird durch die Unterschrift Snä^iavÖQog bezeichnet.] Während die älteren Abbildungen und auch noch Feodors Zeichnung den Flussgott selbst in der Figur ^^^ links mit bauschendem Gewände über dem Haupte— vermuthen Hessen, der die Leichen aus seinem Bette ans Ufer werfe (CP, 235) oder vielmehr ziehe der Vorgang würde freilich ungeschickt genug geschildert sein — in Ä* der Achilleus das vermeintliche Gewandstück ist sein , [ist vollgerüstete unverkennbar; Helmbusch. Er packt einen anscheinend nackten, halb vom Wasser verdeckten Gegner, in dem man einen der zwölf unglücklichen, zum Todtenopfer für Patroklos bestimmten Jünglinge erkennen kann (C, 27). Aber noch genauer entspricht die Begegnung mit dem Priamiden LyJcaon, welchen Achilleus trifft (CO, 50) yu/.iv6v, avEQ xögvd-ög xe xort daTtiöog, ovo' e%Ev £y%og,

aXXa xd juiv q' aTto ndvxa yai-iai ßäXe' Teigs ydg lÖQOjg g>evyovT' ex noxa^iov. Vergebens sucht er durch sein Flehen den harten Sinn des Feindes zu erweichen, bis er endlich

(CP, 115) ?^£T0 /et^e nexäaaag dj.i(poxeQag' 'A%LXevg de egvoaü^isvog ^Lcpog o^v

xvtps -/.axd yiXrfiöa Trag' avxeva.] Eng damit verbunden ist das Gegenbild, wo Achilleus selbst aus den Fluthen ans Ufer strebt; auf ihn zu schreitet Posbidoh im Mantel, mit dem Dreizack in der Linken, und bietet ihm hülfreich die Kechte.

In der Hias sind es Poseidon und Athene, von denen es heisst (Ö>, 285)

ovrjT7]v eyyvg tovxe, öe^mg (5' avdgeaßiv siKrrjv, %Eigi de yßXga Xaßovxeg miaxiüaavv' erväeaaiv, aber Poseidon allein wird redend eingeführt, was darauf hinwies ihn auch allein darzustellen. 44 [Ä]. Achilleus mit vorgehaltenem Schild und gezücktem Schwert verfolgt zwei Troer {Qtgvyeg), welche in hastiger Flucht auf das geöffnete Thor der ummauerten Troia zueilen (CP, 540): o\ d' Id-iig nöXiog v.al xelyeog viprjXolo,

diiprj -/.agyjdXeoi, y.eY.ovLj.dvoi. ea Ttedioio 6 de ol (pevynv. de acpedavov ecfsn'' Ey^ei, Xvaoa 'xfjg alev EXE Y.gaTEgrj, fieviaivs ds Kvdog dgiaxi^ai. X.

45 [A]. Unter dem Thore der Stadt (X, 6) IXiov Ttgonägotd-E TCvXäojv xe 2>iaiacüv steht Hektar in voller Rüstung, mit der Rechten den Speer aufstützend, in fester Haltung (X, 92):

dXV 6 yE f.di.iv' A%iXy\a nEXcogiov aaaov lövxa ...'. 97 nvgyc^ enl ngovypvxi (paeivrjv ugtilS' egelaag. ^eben dem Thurme rechts kommt Achilleus ebenfalls gerüstet hervor, den Gegner zum entscheidenden Kampfe aufzusuchen. 46 [A]. Achilleus hat den auf beide Kniee gesunkenen Hektoe mit der Rechten bei den Haaren gefasst und reisst ihn rückwärts zu Boden, offenbar um ihn der Waffen zu berauben, wiewohl es in der Hias nur heisst (X, 868)

(5' arr' io(.aov xev%e' eovXa

aii.iaxoEvx' . Ob die Linien im Hintergrunde eine Bedeutung haben, lässt sich nicht mit Sicherheit erkennen. 47 [AB], Achilleus steht mit wehendem Mantel auf seinem Wagen, dessen Rosse über eine felsige Erhöhung hinsprengen, und schleift den- nackten Leichnam Hektoes hinter sich her (J.). AufZ> ist neben und hinter die ummauerte Troia während eine hinter Hektor auf J.* sichtbare dem Wagen angedeutet [, Gestalt die den Leichnam umstehenden Achaier {X, 369) zu bezeichnen scheint].

^'"^ Dies bogenförmig bauschende Gewand ist das gewöhnlicbe, leicht erklärliche Attribut nicht nur der Luftgottheiten 121. (Ber. d. sächs. Ges. d. Wiss. 1849 p. 61 ff.), sondern auch der Wassergottheiten (arch. Ztg. XVIII p. XXII p. 184). 24

48 [ÄD]. Die durch die Beisclirift navais JTacQÖy.lniv) bezeichnete Darstellung [Ä) würde auch ohne das klar sein. Neben dem stufenweis aufgebauten Scheiterhaufen von bedeutender Grösse, auf welchem der Todte liegt, steht Achilleus nackt, mit ausgestreckter Rechten etwas über den Todten aus- streuend. Da kein Gefäss für eine Spende sichtbar ist, wie sie die Ilias erwähnt ('F, 218): h 6a nävvvyßs tuy.vg 'AydXtvQ Iz XQVöäov AQrjxfJQng:, hhov därrag a/,i{pixv7Te?JMj' o'ivnv acpiaaöiisvog yafiädig yes, dsvs ds yaictv, ist vielleicht an die Locken zu denken, welche er sich abschor, um sie dem todten Freund mit ins Grab zu geben ('P, 141). Hinter ihm steht ein Gefährte und hält ein grösseres Geräth zum Todtenopfer bereit; auf der anderen Seite des Scheiterhaufens ist mit Sicherheit nur eine langbekleidete Gestalt mit Seepter und Speer zu erkennen, vermuthlich Agamemnon oder sonst ein Vertreter der vielen Leidtragenden. Die verwischte Oberfläche von D lässt den Scheiterhaufen und von dem daneben stehenden Ächüleiis den deutlich erkennen auf der anderen Seite des Scheiterhaufens stehen mehrere eine etwas Kopf ; Figuren , vollständigere Andeutung der trauernden Versammlung. 49 [A\. Die Leichenspiele, e^riTäcpiog dy(Mv), sind durch zwei rasch hinter einander herfahrende Zweigespanne angedeutet, mit deren Wettfahrt in der Jlias der Agon beginnt. [Die Darstellung ist äusserst flüchtig, doch lässt sich zwischen dem letzten Wagen und dem vermuthlichen Agamemnon ein grösseres, tischähnliches Geräth erkennen, welches zur Aufnahme der Preise gedient haben mag. So nach Matz, der "durch die regelmässigen Wellenlinien im Hintergrunde das Meer {W, 365. 374) angedeutet" glaubt. Die Linien am äusseren Rande können einem dritten, eben umwendenden Gespann angehören, was in den

älteren Abbildungen ohne festen Anhalt weiter ausgeführt ist.]

Q. 50 [äDF\. Auf Ä sitzt AcHiLLEüs ifl dem durch einen Vorhang bezeichneten Zelt, auf einem Sessel; das Gewand bedeckt den unteren Theil des Körpers, mit der Rechten führt er, wie es scheint, einen Zipfel des Mantels gegen das Gesicht, die Linke ruht auf dem Sessel. So hört er auf die Rede des nach der Sitte der Hülfeflehenden vor ihm auf der Erde sitzenden *", ganz in sein Gewand gehüllten Peiamos. Hinter diesem steht Hermes gebückt und ihm zugeneigt, um ihm Muth einzusprechen und Rath zu ertheilen; neben Achilleus mit einer Geberde des Zuspruchs und der Bewillkommnung ein Mann im langen Mantel, '^^ offenbar Phoinix i^^. Vor dem Zelte steht der zweiräderige, Wohl mit Maulthieren bespannte Lastwagen mit der kostbaren Lösung (Iv-cga "Ey-zogog), welche zwei Männer herabzunehmen beschäftigt sind. So- dann folgen drei Männer mit der Leiche des Hektoe. Einer hat sie mit beiden Händen an den Schien- beinen gefasst, ein zweiter hebt, zu Häupten stehend, mit Anstrengung den Oberkörper empor, der dritte kommt ihm zu Hülfe, indem er den Leichnam beim rechten Arm gefasst hält, dem er sein Gesicht nähert, um ihn zu küssen, wie es scheint [nach Ä* sehr zweifelhaft]; es ist also ein Troer, der mit Hand anlegt. Dass diese auch in einer so vernachlässigten Wiedergabe durch Schönheit in der Anordnung und im Aus- druck der Empfindung bedeutende Gruppe auf ein ausgezeichnetes Original zurückgehe, hat Braun nach- gewiesen 1^". Mit glücklichem Scharfsinn erkannte er zwei Bruchstücke eines vortrefflichen Marmorreliefs, das eine in Grotta Ferrata, das andere im Palazzo Colonna, als zu einander gehörig und in dem richtig restaurirten Ganzen die Gruppe der tabula iliaca. Nur sind hinter der Leiche zwei Figuren dargestellt, ein Mann im langen Gewand, einen Stab aufstützend, der auch auf zwei Wiederholungen derselben Gruppe sich zeigt'"", und eine alte Frau mit einem Kopftuch, welche den Arm des Todten gefasst hielt, wohl

'^" Auf der Berliner Gemme (Overbeck Gall. lier. Bildw. 20, 7) sitzt Priamos ebenfalls vor Achilleus auf der Erde, Briseis reicht ihm die Hand zum Aufstehen. Gegen die Echtheit der von Pichler herrührenden Gemme (Guattani mou. ined. 1786 Ag. 3. Inghirami gall. om.. II, 230) hat sich Overbeck gewiss mit Recht erklärt. Auf einer apulisohen Vase sitzt Priamos mit dem Oelzweig der Supplices neben "dem Altar auf der Erde (mon. ined. d. inst. V, 11. Overbeck a. a. 0. die der Arete und setzt sich in' Ip 142. als Bettler 20, 11). Odysseus umfasst Kniee dann la/itQrj xovirjaiv (Od. »;, 152), tfe (J' Inl ^eUvov ovöov ivronD^t ;)vqico)V (Od. p, 339, vgl. a, 17. x, 62). Eine andere Bedeutung hat es, wenn Priamos KXctV Staube zu wälzen ist das Zeichen (II. il, 509) "MxTooog avÖQOipovoto etäivci, nQnnäootO^s noiijjv yl/tlrjoi; iXvaU-elg. Sich im der höchsten Trauer ('/', 165. X, 414). '" Auf der apulischen Vase (Anm. 166) ist Nestor zugegen. ^^^ II. il, 324 TiQÖaS-e ^iv ij^Covoi äXy.ov TiTQUXvxXov thr^vijV. lii» Braun ant. Marmorw. I Taf. 9. 9 a p. 12 f. ^'^° a. a. 0. Taf. Auf einer Lampe (S. Bartoli lue. I, 10) und einer Gemme (Braun 9). » 25

ebenfalls um ihn zu küssen i"'. Hiedurch, wie durch die «ausserdem noch gegenwärtigen, Waffen tra- genden Männer wird es klar, dass das Heimbringen der Leiche nach Troia zur Bestattung dargestellt ist; auf unserer Tafel ist die Hauptgruppe, etwas vereinfacht, für die Scene im Lager des Achilleus A'erwendet worden '"-. Die gleichen Elemente zeigen sich in einer anderen Composition auf dem Bruchstück F. Vor dem mit Mauern imd Thtirmen umgebenen llion C'lliov) sitzt unter dem Dache des offenen Zeltes Achilleus, neben welchem ein behelmter Gefährte, etwa Äutomedon, steht. Vor ilnn liegt auf beiden Knieen Pbiajios den mit einem Gewandstück verhüllt und hebt im langen Aermelgewand , Kopf lang herabwallenden i"^, flehend beide Hände empor; neben ihm steht der jugendliche HEEiHEa und streckt, wie zuredend, seine Rechte gegen Achilleus aus. Hinter Priamos schleppt ein Mann mit Anstrengung ein grosses Gefäss herbei; es ist dem daneben haltenden Lastwagen'"'' entnommen, aus dessen die Lösung {Ivtqü) enthal- tendem Kasten eine weibliche Gestalt so eben ein- zweites Gefäss hervorholt '"". Von der anderen Seite tragen hinter Achilleus zwei behelmte Krieger aus dem Zelt die Leiche des lielctor herbei. Die verstüm- mit der y.ai melte Inschrift Inhaltsangabe am unteren Rande [/•.ür^]« vey.got-, jtsqaq saviv täcpoq "Ey. zoQos in 7t\odäi.ioio\ lässt noch den wiewohl corrumpirten Hexameter mit vorgesetztem Choriambus erkennen, wie auf B (Anm. 117). Das verstossene Relief von B stimmt der Richtung der Figuren wie der Gruppirung nach mehr mit F als. mit A Uberein; des Raumes wegen ist der Wagen näher heran gertickt und war offenbar neben und oberhalb des knieenden Priamos sichtbar. Ausser Acliilleus glaubt man noch den Kopf des Hermes zu erkennen. Die Abweichungen von der Ilias, nach welcher Hermes den Priamos, ehe er zum Achilleus hinein- geht, mit den Worten verlässt (ß, 462) ßZA' ^ 7/rot jKfV eyw 7taliv e'iao/.iac, ovä^ l^'/ikijog da y.Ev ocp&aXj.ioug elaeifW vti.isam]Tov ert] ddävazov dsov tuds ßgoroig äyanallsi.iev avr>]v^^^\ dass ferner dort zwei Gefährten des Achilleus zugegen sind (ß, 472)

Tft} de dv^ oi'cü,

iJQCog ^vTOf.iedcov xs y.ai AlKi/.ing o'Cng 'AQijng, no'mvvov TraqenvTE, dass dort Priatnos (ß, 477) ayxi ()' aga acag yßQalv Idy^illrjog Xaßs yovvaca y.ai y.vaa yeiQag, dass endlich das Abladen des Wagens— und das Herbeitragen der Leiche in unmittelbare Verbindung mit dem flehenden Priamos gesetzt ist das sind alles Veränderungen, welche theils aus den Bedürfnissen der bildlichen Darstellung hervorgegangen sind, theils nichts Wesentliches berühren. —

Werfen wir einen vergleichenden Blick zurück auf die Reihe der Darstellungen, welche sich auf die Ilias beziehen und die sich durch das uns erhaltene Epos controliren lassen, so ergiebt sich unzweifelhaft die Absicht, dem Verlauf des Gedichtes Buch für Buch so zu folgen, dass eine Reihe bedeutsamer Scenen, jede für sieh, hinter einander dargestellt werden. Leider sind alle auf uns gekommenen Bruchstücke in einer Weise verstümmelt, dass wir höchstens für das erste Buch annehmen dürfen durch Vergleichung von ABC die dargestellten Scenen vollständig zu überschauen:

ici Wenn diese Frau, wie es den Anscliein liat, ein Sceiiter hielt, so wird sie für Hekabe neben Priamos zu erklären

sein, sonst würde das Kopftuch an die Amme denken lassen. '"^ Auch auf einem Sarkophagrelief (Winckelmann mon. ined. 135. Bouillon mus. d. ant. III, 54. Clarac mus. de sc. 194, 244. Overbeok Gall. her. Bildw. 20, 13) folgen auf den flehenden Priamos Phryger mit der Lösung, dann Träger mit der Leiche Hektors, endlich die wehklagenden Troerinuen, alle nach einer Richtung hin gedankenlos zusammengestellt. "3 Vgl. Heydemanu arch. Ztg. XXIV p. 132 f. 1«* Er ist, abgesehen von den Rädern, wie der Lastwagen des Ghryses auf B gestaltet. '"'' In der Ilias nimmt Priamos als Lösung ausser Gewändern und Goldbarren mit {H, 233) ix Sh Jü' ni'li-wras tqI- noäug, nCavnag öh X^ßijrctg, 'üz d'i äinctg niQixctUig. Die bildlichen Darstellungen halten sich immer au die in die Augen fallenden kostbaren Gefässe. >»° Die Notiz bei Servius {Verg. Aeu. II, 541) qiiia, qxwd Homerus mutat, dicitur Priamus äiice Mercnrio ingressus Ächillis tentoria excüatum rogasse, quem dormientem 'posset occidere, gehört natürlich nicht hieher. 26

1) Chryses bittet Agamemnon um seine Tochter, 2) Chryses fleht zu Äpollon, 3) Apollon sendet die Pest, 4) Streit zwischen Agam-emiion und Acliüleus,

5) Odysseys i'ilhrt Chryscis zurücli, 6) Thetis bittet Zeus um Genugthuung. In gleicher Austiilirlichkeit sind die übrigen Bücher, wie sich deutlich erkennen lässt, auf keinen Fall behandelt worden; da für jedes derselben ein .Streifen bestimmt war, so reichte der Raum dafür nicht des der aus. Auch musste sich bei der Gleichheit Raumes gegenüber Verschiedenheit des Inhaltes, inso- fern er für bildliche Darstellung geeignet erschien, eine Ungleicharfcigkeit in der Auswahl und Behand- Mitunter ist lung der einzelnen Scenen nothwendig ergeben. es indessen doch höchst aufifiUlig, wie wich- tige Momente fortgelassen, dagegen weniger bedeutende dargestellt sind, ohne dass sich ein bestimmtes Princip erkennen Hesse; so dass die Frage sich unwillkürlich aufdrängt,- ob wir hier nicht eine -für die gegebenen Raumverhältnisse dieser Täfelchen nicht immer mit ganz richtigem Takt gemachte Auswahl aus einer ursprünglich grösseren, dem Gedichte noch genauer im Detail folgenden Reihe von Darstellungen zu erkennen haben. Einen bestimmteren Anhaltspunkt für eine solche Annahme bietet allerdings nur der Umstand, dass auf den sonst genau übereinstnnmenden Bruchstücken BC beim fünften Buch offenbar ver- schiedene Scenen dargestellt sind. Ob D sich von jeher auf eine Hauptscene für jedes Buch der Ilias beschränkt habe, oder ob die einzelnen Streifen ursprünglich weiter fortliefen, lässt sich nicht mit Sicher- heit entscheiden. Da man sich die Verfertiger dieser Reliefs schwerlich als selbständige Künstler zu denken hat, so liegt es am nächsten an verschiedene Auswahl aus einer vollständigeren Reihe zu denken. Aber auch in der Darstellung der selbstgewählten Scenen fanden wir neben der ausgesprochenen Absicht die homerische Schritt für Schritt zu im Einzelnen in Erzählung begleiten , , Situationen und Motiven, in Zusätzen und Auslassungen, fortwährend Abweichungen von jener. Wenn sich nun auch ein Theil derselben leicht begreifen lässt aus der Verschiedenheit der bildenden Kunst von der Poesie, um die deutlicli und charakteristisch auszudrücken welche, gleichen Vorgänge , häufig andere Motive anwenden, andere Accente setzen muss, so fehlt es doch nicht an Beispielen, in denen ohne innere Gründe der Art die bezeichnenden Motive der Ilias nicht wiedergegeben, sondern auf Kosten der Bestimmtheit und Kenntlichkeit verallgemeinert sind. Man könnte dies auf die Sorglosigkeit und Oberflächlichkeit des Zeichners schieben, von dem die Darstellungen herrühren. Allein befriedigender erklären sich diese Erscheinungen durch die Annahme, dass er seine Entwürfe nicht nach der Ilias selbst gemacht hat, son- dern nach einem prosaischen Auszug, wie ja einer wirklich dem capitolinischen Relief beigegeben ist. In einem solchen fand- der Zeichner die einzelnen Scenen hervorgehoben und die Namen angegeben, allein die Situationen nur soweit irti Allgemeinen bezeichnet, dass er freien Spielraum hatte seiner Phantasie zu folgen, was wohl meistens so viel hiess, als die Reminiscenzen der zahlreichen Darstellungen und Motive aus anderen, bedeutenderen Kunstwerken zu verwerthen. [Diese Vermuthung gewinnt an Wahr- scheinlichkeit, wenn wir die gangbaren vTcoO-dasig der einzelnen Bücher mit unseren Reliefs vergleichen; die Uebereinstimmung ist augenfällig (z. B. in ^), und konnte oben sogar schon zur Erklärung einzelner Gruppen dienen (H F, vgl. F); nur sind allerdings einige Scenen der Reliefs in jenen Inhaltsangaben übergangen (z. B. die fünfte Scene von A), so dass diese also nicht direct als Vorlage sich ansehen lassen.] Die Darstellungen der verschiedenen Tafeln mit einander zu vergleichen, sind leider nur wepig Anhaltspunkte gegeben. Indessen ist es doch unverkennbar, das B und C auf dasselbe Original zurück- gehen, während zwischen der ersten Scene auf A und B eine Verschiedenheit so weit hervortritt, dass wenigstens eine bloss mechanische Reproduction derselben Vorlage nicht anzunehmen ist. Noch deut- licher tritt diese Verschiedenheit der Ausführung bei der Vergleichung der letzten Scene auf A und DF hervor, während die gemeinsame Grundlage namentlich in den Scenen aus X und W auf D, trotz einzelner Abweichungen, unverkennbar erhellt. Nun ergiebt sieh aber für F durch die Uebereinstimmung in der metrischen Spielerei bei der Inhaltsangabe der einzelnen Bücher, die der Copist nicht mehr verstanden hat (Anm. 117 und oben S. 25) unzweifelhaft die Zusammengehörigkeit mit B. AVir lernen also zwei Red actio neu {A und BCF) einer zusammenhängenden Reihe bildlicher Erläuterungen eines Auszugs aus der ilias kennen. ^7

AITHIOPIS.

ist wie die durch die Beischrift JJevd-e- 51 [DJ. Das Relief zu sehr Verstössen, um zu erkennen, zu ailsLcc ^Afia'Cwv vraQayivexui hezeichnete Ankunft der Penthesileia dargestellt war. [Vgl. rj2.] zu des Streifens erhalten sind, hat 52 \Ä\. Die Buchstaben KHI, welche Anfang abgebrochenen durch Penthesileia Fabretti richtig als zum Namen noöÜQv.rig geh(5rig erkannt. Den Tod des Podarkes

2-33 ff. er in der Aristeia der beschreibt Quintus Smyrnäus ausführlich (I, vgl. 815); dass Penthesileia, vi^elche ihrem Falle vorherging, auch bei Arktinos eine hervorragende Rolle spielte, zeigt die Inschrift. 53 \AD\ AcHiLLEus fängt die rückwärts zusammensinkende Penthesileia in seinen Armen auf. In J.* hat es den Anschein als ob er kniete, während er nach den übrigen Zeichnungen und einer Skizze von Matz vielmehr rasch herbeieilt; Penthcsileias Pferd in Feodors Zeichnung ist auf dem Original nicht Daneben ist das Thor der ward also in der Nähe der Stadt entschie- nachweislich. angedeutet [Ä) ; Kampf den. Auf D ist kaum noch soviel zu erkennen, um featzustellen, dass die Hauptgruppe in entsprechender ist ^-£ fler SsaiLsiav ccroy.x sivei Weise dargestellt war; die Bedeutung durch die Beischrift L^X*''- '-'S sicher gestellt. stark oder zückt die Waffe den in die Kniee 54 [^1]. AcHiLLEus, ausschreitend, schwingt gegen nach Schöne'" am Haare die Rechte flehend ihn gesunkenen Thehsites, welcher, gepackt, gegen ausstreckt, während er sich mit der Linken an einem Gegenstande festzuhalten scheint, den man wohl nur für einen der sein Schöne hat im Altar halten kann. [Oder sollte es ein Grabmal, etwa Penthesileia, ?] Museo Chiara- monti das Bruchstück einer Gruppe aufgefunden, welches er überzeugend auf Achilleus Gewaltthat gegen Thersites bezieht "l Erhalten ist nur der Kopf eines bärtigen Mannes von gemeiner Natur, mit dem Aus- die noch erhaltene Hand eines Mannes motivirt die ihn druck heftigen Schmerzes, welcher durch ist, vorn beim Haar gepackt hat. Die geringen Ueberreste des Körpers zeigen noch die Bewegung des den Angriff war. Alle diese abwehrenden, und zugleich, dass dieser Körper verwachsen eigenthtimlichen Umstände finden nur in der -Situation, welche das Relief darstellt, hier aber auch völlig befriedigende Erklärung. Mit Recht hat Schöne auf die Tragödie des Chairemon 'AydXsvg QeQaixny.Tnvm;, welche auch unter dem die Titel QEQalcrjg angeführt wird, hingewiesen, sowie auf rhodisch-perghmenische Kunst, welche Vorwürfe von stark pathetischem Ausdruck liebte; ihr darf man es zutrauen, dass sie die für den Dichter sehr Person darzustellen der Plastik zumuthete. In gewagte Aufgabe, Thersites als tragische "*", Rom muss aber die Gruppe Beifall gefunden haben; das beweist der Umstand, dass ein dem vaticanischen ent- und zwei des sprechendes Bruchstück mit der Hand"'' Wiederholungen Kopfes ohne dieselbe"', in welchen man bereits' nach Bildung und Ausdruck Thersites erkannt hatte, auf uns gekommen sind. 55. 56 [ÄD]. Die beiden Reliefs auf D, deren Gegenstand durch die Beischriften Me/uvwv lAvxi- äTcoy.t; eivei ausser Zweifel loyov änoy.Teivsi und ^AyjXXsvs Msfivnva gestellt ist, lassen noch je eine Gruppe zweier gerüsteter Kämpfer erkennen, von denen der eine unterliegt; der Sieger steht einmal

"<' R. Schönes genaue Abbildung von diesem Stück der tabula iliaca gab zuerst eine richtigere Vorstellung vom Taf. welche * Zustande des Originals (arch. Ztg. XXIV 208, 3) [, nunmehr durch die Tafel. I vervollständigt wird. Die Ver- gleichung beider Copion kann aber zugleich beweisen, wie misslich bei dem Zustande des Originals ein Urtheil über Einzel- heiten ist. Das gleiche Resultat ergiebt sich aus einer von Matz mitgetheilteu Skizze eines Theiles von Ilias A\. "8 Arch. Ztg. XXIV Taf. 208, 1. 2 p. 153 ff. '"'^ Die Vermuthung, Chairemons li/jf.ksis BeQaiToxToroi; sei ein Satyrdrama gewesen, hat alles gegen sich. Die unge- schlachten Unholde, welche dem Herakle.s, Theseus, Odysseus im Satyrdrama unterliegen, sind durch rohe Kraft und Gewalt furchtbar und gefahrlich, Thersites ist nur ein unbequemer Lästerer, noch dazu verkrüppelt, und hat den ersten Helden zum Gegner; dass dieser ihn erschlägt, war keine Situation damit Spass zu treiben. Auch zeigt die Ueberlieferung, welche

Diomedes als Verwandten für ihn eintreten, das Heer sich auflehnen und Achilleus durch Odysseus entsühnen liess, wie ernsthaft die Sage den Todtschlag auffasste. '"> Bruchstück in Gaylus hat ein ganz entsprechendes Marmor publicirt (rec. I, 67), dessen abgeplattete Rückseite die Inschrift trägt Hoc magni Pompcii eaput in urMs direpiione e sacro Glementis VII palatio sublatum Georgius Francis. Pargius cohortis (lux Suricum primum asportavit, magno deincle emjHi»n pretio Conradus Isnanis ad Äloysium Mondellum sibi coniuncHssimuin Brixiam misit, postremo a mtiltis principibus fntstra efflagitatuin Oetavius Mondellus ser""> Garulo EnimanueU Sabaiidiae diici tanqiiam suae erga illum piynus observantiae tali omnium dignissimo nmnere äonavit. Caylus kaufte es in Paris, und da er von Pompeius Kopf nichts wissen mochte, hielt er es für die Arbeit eines Ciuqueoentisten, der David und Goliath darstellen wollte. Vielleicht hat dies Urtheil veranlasst, dass das Bruchstück später

vernachlässigt ist; ich finde es unter den Monumenten des Pariser Antikencabineta nicht verzeichnet. "1 Berlin. Mus. 186. 190. Friederichs arch. Ztg. XIII p. 49 fi'. Taf 76. 28

auf der rechten, das anderemal auf der linken Seite. Auf A sind diese beiden Kampfscenen in eine zusammengezogen. Achilleus zückt die Lanze auf den vor ihm schon zu Boden gesunkenen Memnon, der den rechten Arm wie zur Abwehr zu erheben scheint, Avenn nicht dieser vermeintliche Arm etwa nur den Helmbusch bezeichnet (Matz). Hinter Memnon liegt zusammengesunken Amtiloohos. 57 [AD]. Vor dem gewölbten Thor der ummauerten Stadt ist Achilleus verwundet hingesunken (sein Schild ist auf dem Original nicht vorhanden); AiAfs in ausfallender Stellung hält seinen Schild schirmend über ihn, hinter diesem steht Odysseus, die Lanze schwingend (A). Dass Odysseus zu dieser, und nicht etwa zur folgenden Gruppe gehört, zu der er ebenso wohl passen würde, zeigt L. Hier ist die Gruppe nach der entgegengesetzten Seite gewandt und in zweckmässiger Weise näher zusammen- gerückt, die beiden kämpfenden Helden stehen unmittelbar neben der Leiche; es scheint, dass der eine sie anfasst, um sie unter dem Schutze des anderen fortzuziehen. Vielleicht war auch hier die Mauer mit dem Thor angedeutet; die Inschrift iv .tatg ^xatalg Ttvlati^ "A'/jD^s vg vjto ... stimmt, wie auch diejenigen bei den vorhergehenden Sceuen, mit Proklos Auszug TQsipäjiievng iV '!AyjlXevg tnvg TgcHag -Aal riöliv eianeamv vrto und warum hier das Stadtthor elg TYjv YIixqlöoq avaigelTcii , zeigt, gerade angedeutet worden ist''-. Schild linken den schlaff 58 [^'1]. Aias, den am Arm, trägt mühsam herabhängenden Leichnam des Achilleus [ylxiXlbiog aiü^ua) fort, welcher auf seinem Rücken ruht. Vor ihm liegt ein rücklings hin- gestreckter, wie es scheint, gegen seinen Schild gelehnter, im Kampfe um die Leiche gefallener Krieger. [Da nach Matz die folgende Muse linkshin gewandt zu sein scheint, so wird sie mit dem Gefallenen zu einer Gruppe zu verbinden und darin die von Proklos bezeugte Todtenklage der Musen zu erkennen sein.) 59 [A]. Eine Muse steht traurig sinnend da, vor ihr Thetis neben einem Altar, auf welchem sie eine Spende oder Rauchwerk darbringt. Auf der andern Seite desselben steht eine Gestalt, von der nur mehr der untere, in ein langes Gewand gehüllte Thcil sichtbar ist; man kann an eine zweite Muse, an Briseis, auch an Phoinix (vgl. 29. 37) denken. Die verstümmelte Unterschrift 'A'iiXXb.... giebt leider keinen sicheren Anhalt. Es scheint aber nicht bedeutungslos, dass Thetis hier an einem Altar spendet, nicht wie Achilleus am Seheiterhaufen (48). Nach Arktinos entführte Thetis die Leiche vom Scheiter- haufen fort nach der Insel Leuke"^. Ob er damit schon die bestimmt ausgebildete Vorstellung des Heroencultus verbunden habe, ist zweifelhaft; für die spätere Zeit war unzweifelhaft Achilleus auf Leuke eine der glänzendsten und bedeutsamsten Erscheinungen des Heroencultus '''^. In diesem Sinne war es bezeichnend, wenn Thetis ihrem Sohne ein Todtenopfer bringt, wie es den Heroendienst charakterisirt {evayi'Csn') "'=. Dies führt zu der Vermuthung, dass neben dem Altar der Schatten des Achilleus (y/'/jUscog ELÖcolov), nach herkömmlicher Weise ganz in ein weites Gewand gehüllt''"', dargestellt gewesen sei-. Das Eidolon des Achilleus erschien in der kleinen Ilias dem nach Troia abziehenden Neoptolemos auf Skyros (Proklos), später in Troia vor der Abfahrt der Achaier, und verlangte die Tödtung der Polyxena, welche an seinem Grabe als ein Opfer für den Abgeschiedenen geschlachtet wird"''. Wie das Eidolon des

^'- II. 7(11 y.iv (76 /.tu tüi'r' ivl X, 359 i^iKCTi OTs ritwig 'poTßog linollmv 'EaOXov oXiaioaiv ^'xaifjai. nvXijan'. 173 nntäu Proldos Ix rrji; mxu'tg i]@irig (ivuQnüauau rov sig rt]}' ^leuxr/V vrjaoi' äiKxofii'Cn. Auf Vasenbildern ist Heraltles dargestellt, der von Atheue oder Nike auf einem Wagen den Göttern zvigefülirt wird, während der Leib auf dem Scheiter- haufen verbreant: Gerhard ant. Bildw. 31. . Mon. ined. d. inst. IV, 41 (Münch. 384). Welcker alte Denkm. Ill p. 298 ff. ' Roulfiz ann. XIX p. 269 ff. "' Ausl. zu Herod. IV, 55. Küster les iles et la course consacrees ä Achille dans le Pont-Euxin (mem. de l'acad. fixirte Local der Insel bezeichnet de St. Petersb. X p. 531 ff.). Dass Arktinos das später Leuke habe (Nitzsch melet. II, 4

ff. mit p. 35 Beitr. z. Gesch. d. ep. Poes. p. 16 f.), bezweifelt Welcker Recht (ep. Cycl. II p. 220 ff.); auch Pindar lässt ist auch der Achilleus auf die Inseln der Seligen gebracht werden (ol. II, 87). Vielleicht Name Leuke erst in den Auszug hineingetragen worden. "" xVusl. zu Herod. II, 44. Hermann gottesd. Alterth. 16, 14. i"' So ist auf Sarkophagreliefs und Wandgemälden der Schatten des Protesilaos, der Alkestis, des Agamemnon, Aigisthos und anderer nicht namhafter Personen dargestellt (Ber. d. sächs. Ges. d. Wiss. 1856 p. 281). Verhüllt ist auch der Schatten der Klytaimnestra auf einem späten Vasenbild (Overbeck Gall. her. Bildw. 29, 7). Die ältere Darstellung des Eidolon ist bekanntlich die einer kleinen, durch die Luft schreitenden geflügelten Figur (arch. Beitr. p. 128 ff. Mon. ined. d. inst. VIII, 5). "' Schon in den Nosten erschien das Eidolon des Achilleus (Proklos), welches Simonides und Sophokles in der zu hatte subl. 7. Welcker Polyxena prächtigen Schilderungen Veranlassungen gegeben (de 15, griech. Trag. p. 176 ft".). Euripid. ilec. 37 (93. 109) ö Ilr^Uoig yäu nuTg imiij xviißov (fKVtlg Kdrin/^ IjyiXXihg tzüv arQÜitvix' 'EXXiji'ixov, TfQog oixov

<)'' xctl tih')-Lii'oi'H(g h'uXiuv yiXurijV jihtl icd'iXipijf rrjV t/.i)jv IloXv^ivr]}' Tv^ißit) tfn'Xov 7ii>oa(f(ty/.iu yinug XaßeÄv. Bei der 29

"^ Patroklo8 sich zeigt, während Achilleus Hektors Leiche um sein Grabmal schleift oder die gefangenen Troer opfert"', so würde auch hier ganz angemessen der Schatten des Achilleus das Opfer in Empfang nehmen. 60 [Ä]. AiAs {^lag fiavi(i')öi]g) sitzt mit gesenktem Haupte, das auf die erhobene Rechte gestützt er im Wahnsinn ist, in welcher einen langen Stab hält, während die Linke auf den Sitz gestemmt ist, brütend da. Die Linien daneben sollen vielleicht das Lager andeuten, Avenn sie nicht vielmehr schon zur benachbarten Darstellung Troias gehören. Der sitzende Aias wird durch die im Wesentlichen über- einstimmende Darstellung mehrerer Gemmen'™ und eines kleinen Bronzereliefs '5' klar. Da ist ihm das gezückte Schwert in die aufgestützte Hand gegeben, wodurch er als auf Selbstmord sinnend charakterisirt wird, ein Motiv, welches auch dem Relief wohl als das eigentlich gemeinte zuzuschreiben ist. Neben ihn) sind dort aber auch Theile der im Wahnsinn geschlachteten Thiere (Ziege, Widder, Rind) angebracht, die man nicht auf die tabula iliaca übertragen darf, da es keineswegs sicher ist, dass Arktinos dieses Motiv angewandt hatte. Die Uebereinstimmung im Wesentlichen legt die Vermuthung eines gemeinsamen, einst berühmten Originals nahe, und dieses in einem Gemälde zu suchen, kann der Umstand veranlassen, dass Aias auf unserem Relief vom Beschauer halb abgewandt erscheint, ein feiner Zug, den man dem Verfertiger nicht zuschreiben wird, und der am leichtesten von einem Gemälde übertragen werden '^^ konnte ^^'\ Dadurch wäre man denn auf das berühmte Gemälde des Timomachos das hingewiesen ,

Ovidius (Trist. II, 525) mit den Worten '^' utque sedct vuUu fassus Tclamonius iram charakterisirt, in merkwürdiger Uebereinstimmung mit Arktinos, der von Podaleirios sagt og qa -/.ai ^l'avcng TCQwvn§ /.läO^s ywnidvnio t' dfifiaia cuyTQmrTovva ßaQvvö/.i6Vüv te vörji.ia.

Aucli der Maler hatte sich die Aufgabe gestellt, nicht die Raserei '^', sondern die Leidenschaft des gewal- tigen Mannes in tiefster Erregung zu schildern, so dass aus den Zügen des Antlitzes dem Beschauer auf einen Blick klar wurde, was der Dichter durch eine Kette einzelner Züge begreiflich machen musste, wie aus dieser Gemüthserregnng der Wahnsinn hervorgehen konnte '^°. War Aias nicht bloss später als Gegen- stück neben der Medeia aufgehängt, sondern ursprünglich vom Künstler so gedacht, so gewinnt es an Wahrscheinlichkeit, dass er ihm wie ihr das Schwert in die Hand gegeben habe, wodurch die Situation deutlich bezeichnet war; dass durch hingemetzelte Thiere dieser Ausbruch des Wahnsinns angedeutet war, ist nicht überliefert, bei der psychologischen Richtung des Motivs auch nicht wahrscheinlich'^''. Indessen

w nai i)' i)li(os, TruTijo tuög, ^Ifitii /otef /.loi xr]kr]Tr]Qtovs, äytayovg' ikO-k o am re J' ä\ tög nirig j.iiXuv KÖiitjs äxocciifivig «i/.i\ Suoov^ii'hu arocnog xüyiö, nijevasvrjg i}/.iTi' ytvov. "^' Gerhard au'serl. Vas. III p. 101 ff.

^.'° Mon. ined. d. inst. VI, 31. jV. des Vergers l'Etrurie pl. 21. Auf dem interessanten etniskisclien Wandgemälde stellt der Schatten des Patroklos (hinthial patrudes) in voller Rüstung neben der Opferscene, wie bei Enripides (Hec. 111) Achilleus lüfißov Inißcig yQvoiotg lipavrj aii' onXoig. "» Baier thes. Tischbein Homer, n. Ant. 6 Om Od. 81. Agostini II, 20; gemm. 2, 49; VII, (gall. , Overbeck Gall. her. Bildw. 24, 7); Tölken Berl. Gemm. p. 294, 330: 331 (Overbeck a. a. 0. 24, 6); Panofka anu. I p. 246. 181 Winckelmann stör. d. arti II p, 374. ''- Die eherne Statue des Aias, welche bei Libanius (IV p. 1091 R.) so unklar beschrieben wird, dass man die charakteristischen Motive gar nicht erkennen kann, gehört auf keinen Fall hieher. "3 Laokoon 3. Welcker kl. Sehr. III 450 il Bnmn Gesch. d. Künstl. II 276 ff. Lessing p. ^gr. p. 184 ygi_ jjjgt;_ XIII, 385 imam non sustinet iram Invictiwique virum vincit dolor. "'• Das Pal. II n).suv o Epigramm (anth. -p. 648, 83) .Jttcv, Tiftou<'c;(OV rj naTQog. rjonnaE Tsyva Ti]i' ipiiaiv. yociipag

tl'ä^ (T£ y.tä t« /.Btiunjti Jay.ova /.taivö/ievov. Km aureXvaarillr] ytlQ uvif)i roh; Aü^ri;; vrüvTug f,t(/i'« növovg beweist natürlich nichts für die ursprüngliche Intention des Dichters. '"" Das näOng giebt Cicero, der auch die iracundia dahin rechnet, AxwaXi perUirhatio animi wieder (tusc. III, 4, 7.

IV, 5, 10. 6, 11); der Punkt, wo es zur ^tuvia wird, welche häufig ja auch nur den höchsten Grad der Leidenschaft be- zeichnet, ist ein irrationaler. 187 Phiiostratos (v. Aijoll. II, 22) bemerkt, nur der könne beurtheilen, in wiefern einem Künstler gelungen sei einen Gegenstand richtig darzustellen, der diesen in Wirklichkeit kenne, z. B. ein Rind, ein Pferd. So könne auch der Aias des Timomachos. da die Darstellung dieser Gemüthsverfassung an sich nicht anziehend sei, nur den befriedigen, der alle Voraus- civ rov setzungen zum Verständniss mitbringe: olS' rbv yliavrt't iig Tif.to/xci/oti ayaaU-sir), oj öt] uvay^yQamttt nürijj ueat^vwg,

ii ti e'tömXov y.cil iivrov ((TiBXTovora if Tnoia firi aruXtißm ig tov yovv A'iuVTug wg tixog tu TJj ßüvxöha xuO-ija'kti ctneiQrjxÖTct, ßoiXrjv noiovßtvov xaX fttvTÖv xTtTvcu. Man muss also annehmen, dass diese Voraussetzung von den im Wahnsinn gemetzelten Heerden im Gemälde selbst nicht angedeutet war. 30 _ spricht ein eigenthümliclier Umstand gegen eine unmittelbare Zurüclifiilirung dieses Aias auf das Gemälde '«a des Timoinachos. Dieselbe Gestalt findet sich niunlich auf zahlreichen Gemmen als die des Herakles, durch Löwenhaut, Keule, Hesperidenäpfel unzweifelhaft bezeichnet. Nun ist zwar von der langen Reihe dieser Gemmen die Mehrzahl entschieden modern, kaum eine vor jedem Verdacht neueren Ursprungs '^^ sicher, und es liegt daher nahe zu ver'muthen, dass die nicht richtig verstandene Darstellung des Aias zum Herakles umgedeutet und mit entsprechenden Attributen ausgestattet ""*, von modernen Künstlern auf Gemmen übertragen worden sei. Allein die Besehreibungen byzantinischer Schriftsteller beweisen, dass in Byzanz ein eherner Herakles des Lysippos, auf einem Korbe sitzend, ganz in der Stellung des Aias wie des Herakles der Gemmen aufgestellt war'"'. Daraus kann man entnehmen, dass jene Heraklcs- gemmen jedenfalls auf ein antikes Original zurückgehen, sodann aber, da ein Künstler wie Timomaclios unmöglich ein Motiv des Lysippos, wenn auch modificirt, doch im Wesentlichen nur nachbilden konnte'"^, dass dieser Aias nicht der des Timomaclios, sondern aus einer, der späteren Kunstweise eigenen Accom- modation eines ausdrucksvollen Motivs auf eine verwandte Situation hervorgegangen ist. — Eine Vergleichung von Ä und J) ergiebt auch hier, dass im Wesentlichen dieselben Situationen für die Darstellung ausgehoben sind, dass aber bei gleicher Behandlungsweise dennoch im Einzelnen eine gewisse Freiheit zur Geltung kam. KLEINE ILIAS.

61 [Ä]. Die erste verstümmelte Scene zeigt einen rückwärts zu Boden gesunkenen Mann, der die Rechte im Schmerz über den Kopf legt und in der gesenkten Linken den Bogen hält; dieser charakte- risirt ihn als den von Philoktetes tödtlich getroffenen Faris. steht 62 [^1]. Nach Feodors Zeichnung links von einem Altar eine kräftige,' nackte Gestalt vom Rücken her gesehen, welche mit ausgestreckter Rechten etwas auf den Altar spendet; sie gleicht aiif- fallend dem am Scheiterhaufen des Patroklos spendenden Achilleus (48). Auf der anderen Seite steht ein bärtiger Mann im langen Chiton und Mantel, mit der ]3hrygischen Mütze, und streckt ebenfalls die Rechte über den Altar aus. C. W. Müller dachte au Helenos, der einem der Achäer die Bedingungen der Erobe- rung Troias enthülle. Allein Helenos erscheint nachher jugendlich gebildet, auch würde diese Situation der nach hieher noch deutlich sein. weder dem Zusammenhange Begebenheiten passen , ausgedrückt Andere '"ä erkannten das Todtenopfer für Paris nach der naheliegenden Analogie des Todteuopfers für Achilleus (59). Wenn dort die Todtenspende richtig als eine Andeutung der heroischen Ehren des

Achilleus aufgefasst ist, so würde sie für Paris nicht passen. Vielleicht darf man einen mit dem Einzüge des Eurypijlos verbundenen feierlichen Vertrag zwischen ihm und Priamos vermuthen. Eurypylos war auf den Antrieb seiner von Priamos durch Geschenke bestochenen Mutter ungern nach Troia gekommen; es wird auch berichtet, dass ihm Priamos eine Tochter zugesagt habe '". So ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Zuzug dieses Helden nach Penthesileia und Memnon durch besondere Verpflichtungen ausge-

'^! Vorzeiolmiss hat HeraW. 135 Ein Stephfiiii (ausruli. p. ft'.) gegeben. 189 ßg^ Agostini ist er erklärt als sacrificante, vmd diese Deutung liat Fea sich bemüht mit besonderer Gelehrsamkeit d. arti III 44G zu begründen (stör. p. f.). "" Einige derselben, wie die Sphinx, auch die Häufung derselben, bleiben aucli nach Stephanis Erklärungsversuch (ausruh. Herakl. p. 147) auffallig. "' 184 zu denen das Die Stellen sind gesammelt bei Steplxaui (ausruh. Herakl. p. f.), von Hercher herausgegebene Stück des Konstantinos Manasse kommt (mem. d. inst. II p. 493). Die Haui^tpunkte in der Beschreibung des Niketas 8.59 ... armO-iv ... Chouiatas (de sign. 5 p. B) sind 'llnux).!}; xoiplvii) IviStjvuii'oi, rf]; kiorrijs vTitaTomiiiv^g txi'i'hjio lU fii; TÖiov to äV.ct yuiQVTor l^riuuei'os, /n) twI' ysnoJv ifiQMV, inj (läncü.ov TrnoßcdJ.oua'oi;, rljv [.ih' ät'iiui' ßuaiv bxrti'vmv manei> onov tot tiÖHu tö xid Xaiui' xcä rijj' (iv[')ji' /fi'Qit ii; litp', üt f-vmvvjiüv xd/nnioji' eh yoi'v tvjI' /^efocc in' üyxiiii'o; ioeti^wv,

fiY« TO ).oi:iov üvttTii'rtoy xic't im nh'aii xuUvjioxXii'oti' T)js /Jin'o; Tttvit]^ uOvin'as nh]Qr]g i-jüiiAH t?))' xlipiü.i]>' (rj] J'i;/« t^/c

xttf>ic).r]V vitureymv vno ßtwvDvuiug oxh'ttovaur sagt Konstantinos Manasse). ^'- Die Zeit des Timomachos ist zwar nicht mit Sicherheit zu bestimmen, doch fällt sie gewiss nach Lysippos. Wollte man aber annehmen, Lj'sippos lialjo seinen Herakles dem Aias des Timomachos uaoligebildet, so wäre das um nichts an- nehmlicher. '°3 Welcker ep. Cycl. II p. 250. Köchly Qu. Smyrn. p. XXI. '"'' Schol. Hom. Od. .4, 520 (Eustath. p. 1697) xQeTaaov ät urtoöiöuvai mg VTiea/tro n'otu/jog lo) JiitnvjjvXoj filuv rmv

&vycne()m}' öojaiiv yvvnTxu, mg xiii 'OHqvütiT vns'a/eio (II. N, 3G5). Dict. Cr. IV, 14 inter quae tarn laeta iiuntius Priamo stcpervenit, Eunjptjlum Teleplu ex Mysia adventare, quem rex multis antea ülectwn praemns ad postrenmm oblatione dasponsae Gassaiidrae confirmaverat. Yergilius hat den Zug auf Coroebus übertragen (Aen. II, 341). 31

zeichnet wurde, welche Priamos ihm gegenüber einging. [Die neue Zeichnung A* Ulsst sich, so sehr sie ancli von derjenigen Feodors abweicht, mit dieser Annahme einigerrnassen vereinigen. Der vermuth- liclie Eurypylos ist bewaffnet und hält in der Rechten (hierin mit den älteren Abbildungen übereinstimmend) ein aufgerichtetes Schwert, während die Linke auf einem schmäleren Gegenstande, vielleicht dem von der Seite gesehenen Schilde, ruht. An der Figur rechts ist freilich, wie auch Matz bemerkt, von einer phrygischen Mütze nichts zu entdecken, aber das lebhafte Herantreten und das Ergreifen der Hand des Kriegers würde die Bewillkommnung durch den bedrängten Priamos Muhx passend ausdrücken; ähnlich '"^ ist seine Begrüssung Penthesileias auf einem Sarkophagdcckel der Villa Borghese dargestellt. Letztere Scene war einst auf B abgebildet und durch die Beischrift Thviyaailtta 'A^taCo)v Tragaylverca erklärt (.51), ganz übereinstimmend mit den Worten des Proklos yl/naUüi' HivOealhia 7[c

63 \A\. Neoptolemos, gerüstet, den Schild am Arme, erhebt die Lanze zum tödtliehen Stoss auf den vor ihm zu Boden gesunkenen, ebenfalls gerüsteten Eübypylos, der die Rechte flehend oder auch zur Abwehr gegen ihn ausstreckt; ein Genosse hinter ihm scheint bemüht, ihn dem Bereiche des Siegers zu entziehen.

64 [A], DioMEDEs, behelmt (so auf dem Original), in der Rechten das blosse Schwert, in der erho- benen Linken das Palladion [Ilalac), schreitet rasch vorwärts, indem er sich itmsieht; hinter ihm her kommt Odysseus in der Rüstung, gebückt aus einem gewölbten Thore hervor •"". Die gebückte Stellung i"'' spricht vielleicht dafür, mit Bergk die Oeffnung eines Kanals, durch welchen sie in die Stadt gedrungen sein sollten '"*, und nicht das sonst ähnlich gebildete skäische Thor zu erkennen *'"'. Lesches hatte einen zwischen Odysseus und Diomedes auf der Heimkehr ausgebrochenen Streit erzählt, durch den man später das Sprüchwort Jin/^ujöeLog aväy-M] erklärte^"". Es gab zwei Versionen. Nach der einen hatte Diomedes von dem Rücken des Odysseus aus die Stadtmauer erstiegen, ihn aber da,nn nicht nach sich gezogen, sondern allein das Palladion erbeutet. Auf dem Heimwege liatte der hinter Diomedes hergehende Odysseus das Schwert um Diomedes zu tödten und das Palladion ins zu als dieser eben- gezogen, Lager bringen ; falls zur Waffe griff, begnügte er sich, ihn mit der flächen Klinge vor sich herzutreiben -"^ Andere erzählten, dass Diomedes, als er das gegen ihn gezückte Schwert des Odysseus blinken sah, diesen mit gebundenen Händen vor sieh herzugehen durch Sehläge zwang ^"2. Welches die Erzählung der kleinen Ilias gewesen sei, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Pfekd 65 1/1]. Das HÖLZERNE {öoÜQetog 'Lnnoo,'), mit dem Kopf ein wenig über den Rand des Streifens hinausragend, wird von einer langen Reihe Troer und Troerinnen in die Stadt gezogen {TQiintÖBQ. -/.ai (l)QÜyes dväyovai tov ircnov). Von den Einzelheiten der Gewandung, sowie von mannigfaltigen Motiven theils des Ziehens am Stricke, theils des Tanzes und ausgelassener Freude, welche besonders in Feodors Zeichnung reichlich hervortreten, ist auf dem Original nur wenig zu finden. Etwas eigentliümlicher scheint die Bewegung der dem Priainos zunächst stehenden, dem Zuge entgegengekehrten

""* Wiuckelmaim nion. inod. 137. Miliin gal. myth. 161, ö92. Jfi.bby mou. soelti di V. L'org-h 19. Dverbeck Gall. her. Bildw. 21, 1. "' üebor frühere, durch ungenaue Puhlioation veranlasste Irrthümer s. Michaelis ann. XXX p. 121 f. "' Bergk rhein. Mus. IV p. 228 ff. Scholl Beitr. I p. 171. ^"^ Serv. Verg. Aen. II, 166 Diomedes et Ulixes ut alii dicimt cuniculis, ut alii cloacls ascenderunt arcem. Soph. Lac. ö' fr. 337 N. nisrlp' säv/.iev \pciXiöc( xohx ußuQßonov. 139 Welcker grieoh. Trag. p. 148. 200 Proklos ... t6 'O^vaaivg ahv /Uof.ir]äti viaXXaSiov lxxo/.t(^si (x 7>]g 'iXiov. Hesych. Jioiir]3(itig ccvüyxr}' ... o äs ttjj' ^Ihuäu inl tov /.iixQctv (fijn't t")]? naXXuäiov xXonrjg ytria^Ha. 2" Konon 34. '»2 Zenob. 8. III, Schol. Plat. rep. VI p. 439. Suid. .lio/.iri<^eiog uvüyxi). Eustath. IL K, 531 p. 822. 32

Gestalt zu mau könnte versucht darin eine Troerin zu erlcennen welclie mit sein; sein, , begeistertem

Rufen (oAoAiy/} 203) j^g verliängnissvolie Pferd geleitet, wie Helena bei Vergil-'''' cliorum simiäans euliantis orgia circum ducehat Phri/gias. Allein aucli liier ist wahrsclieinlicli nichts anderes als angestrengtes Ziehen gemeint; und ebenso wird es mit jenem Manne sein, welcher unmittelbar vor dem Pferde herschreitet und (uach Matz) beide Arme über dem vorgeneigten Kopf erhebt, wozu ihm Feodor eine lebhafte Tanzbewegung leiht. Eigenthümlich ist es dass dies Motiv sich auch auf Vasenbildern Terracotten und Gemmen und zwar übrigens, , findet, orientalischen so dass immer bei Figuren im Costum '-"°, wohl die Keminisceuz eines Nationaltanzes anzu- erkennen ist; man wird dabei an die Worte des Dionysos bei Aristophanes erinnert, der vom Chor der Perser sagt-""

'/'iQog ()' tv9-vg reo yÜQ' codi OLy/.gnvoag siiitv lavoj, ^^^ was natürlich von einem entsprechenden Gestus begleitet war. Auch sind auf einem Gemmenbilde vor dem von den Troern gezogenen hölzernen Pferde zwei Figuren in ähnlicher Bewegung sichtbar. Eine Relief die in ganz sichere Entscheidung über unser erlaubt Ai't, der es gearbeitet ist, nicht. Deutlicher erkennbar ist dagegen das Folgende. Dem Zuge voran geht Peiamos im laugen Gewände, mit der phry- Mütze er deutet mit Armen vorwärts. Dann der Verräther Sinon anschei-. gischen ; ausgestreckten folgt , nend nackt, welchem die auf den Rücken gebundenen Hände von einem Troer gelöst werden. Vor dem Eingange des skaiischen Thores {^/Mid rcvlt]) steht, dem Betrüger, dem man Glauben schenkt, treffend gegenübergestellt, die von den Ihrigen verschmähte Seherin Kassandea. Ihre ganze Haltung bezeugt die leidenschaftlichste Erregung; die Rechte hat^ie erhoben, vielleicht um dadurch ihre warnende Rede zu unterstützen, vielleicht (wie es Heibig und dem Zeichner erschien) eine brennende Fackel schwingend. Die vorgestreckte Linke, mit der sie die Einziehenden abwehren wollte, wird von einem Troer gepackt, welcher überhaupt die ausser sich geratheue Seherin zu beruhigen uud fortzubringen sucht ^''l ILIUPERSIS DES STESICHOROS. Es ward schon darauf aufmerksam gemacht, dass dies Mittelbild von A sich vor den kleineren Streifen durch eine symmetrische Anordnung auszeichnet, welche zunächst durch die stark hervortretende Architektur augenfällig gemacht, sich durch alle einzelnen Theile verfolgen lässt und, wie Welcker nach- gewiesen hat^"^, nicht bloss äusserlich, sondern auch dem Sinne nach durchgeht. Die ummauerte Stadt als Hauptbild ist noch auf den meisten Bruchstücken {BGDE) kenntlich; bei einem {E) ist die Ueberein- stinimung einzelner Figuren deutlich, bei einem anderen (0) weist der allein erhaltene Name AINIiA2 auf die Verwandtschaft hin. In F dagegen erscheint die Stadt nur als Hintergrund einer Einzelscene. 66 [Ä\. In der mit Mauern und Thürmen ihrem ganzen Umfange nach umringten Stadt, dem "llinv Evzaiyeov Homers, unterscheidet man zunächst die Burg. Zu beiden Seitendes durch zusammenstossende Säulenhallen eingeschlosseneu heiligen Raumes sind Wohnhäuser angegeben. Auf jeder Seite deutet ein

203 (u (V Tiüotti Hom. II. Z, 301 öXo?.vyij liOi^vij /^r^eig uvtiiyov. Od. y, 450. Der oW.vyfiög, nach Herodot (VI, 11) libyschen Ursprungs, eigentlich ein Jubelruf ans freudiger Veranlassung (Eustath. II. Z ^. 643. Hemsterhuis Lücian. I zu Heracl. besonders bei feierlichen p. 7 [177]. Elmsley Eurip. 782), Gelegenheiten, beim Opfer durch den Ritus reoipirt, Xen. kam den Frauen zu (Poll. I, 27. Ilesych. o).o).uylj. auab. IV, 3, 19. Heliod. III, 15. Ach. Tat. III, 2. Dion. Hah wiewohl der nicht constant bleibt. Dass beim I, 55), Sprachgebrauch ganz 6).a).lil^eiv nur eine Hand erhoben wurde (Spanheim Gl. 28 scheint z. CalUm. Del. 258. Visconti Mus. Pio IV, p. 190), nicht sicher. Vgl. Böttiger Kunstniyth. I p. 49 f. 201 Vei-g. Aen. VI, 517. -"'' Drei unteritalisclie Vasenbilder 59 vasi fitt. d. (d'Hancarville I, [luglürami II, 184]; mou. ined. inst. I, 50 [ai'ch. Ztg. II, 24]; IV, 43), ein Terracottarelief aus Sicilien (Avolio am. fatt. di arg. 10), drei in Kertsch gefundene Terracotta- du Cimm. 1. 70 7. rendn 1859 Taf. eine figuren (ant. Bosph. 64, a, Conipte 3, 1), Gemme desselben Fundorts (compte rondn ein Taf. hat 1859 Taf. 3, 4), Goldplättchen (compte rendu.1865 3, 1) Stephani zusammengestellt (compte rendu 1859 p. 120 f.

1865 p. 45 f.). 200 Arist. ran. 1029. Vgl. 0. Jahn Vasen mit Goldschmuck p. 9. 2»' Overbeck Gall. lier. Bildw. 25, 16. 208 \Velclffir (ep. Cycl. II p. 246), dem Heydemann (Iliupersis p. 30) folgt, erkennt in dieser Gruppe Aias undKassandra als „die letzte Gruppe der kleinen Ilias, und als die einzige, wodurch sie die Zerstörung ausdrückt", indem das skaiische Thor nicht diese Geschichte, sondern den Rahmen des Bildes angehe (ebend. p. 250). Dagegen spricht die Darstellung wie der Umstand, dass diese Scene am rechten Ort dargestellt ist. Richtiger Klausen Aen. II p. 1120. '-M Welcker alte II ft'. I 227 Kl. Sehr. I 181 ff. II Denkm. p. 186 (ann. p. ff.). p. Vgl Klausen Aen. p. 1115 ff. Heyde- mann Iliupersis p. 28 ft'. 33

kämpfendes P.aar den bereits begonnenen Strassenkampf an; links verfolgt ein griechischer Krieger einen fliehenden Troer, rechts ist der Troer schon besiegt zu Boden gestreckt. Innerhalb des Temenos steht das HÖLZERNE Pferd {dnvQ£t.og 'i/cTrog)] ein Grieche ist eben' beschäftigt, die an den geöffneten Bauch 2'" desselben angelehnte Leiter fortzunehmen, zum Zeichen dass alle Krieger ihren Versteck verlassen der haben (denn aus dem Loche herauskletternde Mann ist, wie ausser A* Hirzel und Matz ausdrücklich bezeugen, ein Phantasiegebilde Feodors und der älteren Abbildungen). Daneben ist denn auch der Kampf in vollem Gange. Ein Achäer hat neben dem im Freien stehenden Altar einen Troer zu Boden geworfen und beim Schopf gefasst, um ihm den Todesstoss zu geben. Ein zweiter stürmt mit gezückter Lanze auf einen bereits ein ein dritter einen auf die Kniee Gefallenen bei den Haaren Hingesunkenen ; packt ; dahinter steht ein vierter, der, wie es scheint, seine Lanze gegen den Sieger der zweiten Gruppe zückt. Endlich steht in der Ecke zwischen Tempel und Halle noch ein Krieger, welchen Feodor als Bogenschützen auffassen zu dürfen glaubte; doch widerspricht dem der erhobene rechte Arm, welchen ausser Ä* auch die älteren Abbildungen geben, und der vermeintliche Bogen ist vielmehr der Schildrand. Vor dem Athenes kniet auf den die Arme flehend Kassandra Aias in voller Tempel Stufen, ausgestreckt, ; , Rüstung, hat sie mit der Rechten, die das blanke Schwert hält, beim Haare gepackt und reisst sie gewaltsam ' zurück. Sein Frevel beschränkt sich also darauf, dass er die bei der Göttin Schutz suchende gewaltsam aus dem Tempel entfernt; weder die epische Sage, dass er das Götterbild herunterriss, noch die spätere, dass er die Jungfrau schändete, ist angedeutet. Die früheren Zeichnungen zeigen Kassandra theilweise entblösst, was sich nach J.* nicht erkennen lässt; jedenfalls würde man aber daraus nicht etwa auf die letztgenannte Version 'der Sage schliessen dürfen, da die Entblössung theils in der späteren Kunst üblich geworden war, theils durch die Verwirrung der Schreckensnacht motivirt sein konnte^". iB7 [A\. In der unteren Stadt nimmt der durch drei Säulenhallen bezeichnete Palast des Priamos den Hauptplatz ein. In der Mitte sitzt auf dem Altar des Zeus Priamos, langbärtig und im langen Ge- wände, mit phrygischer Mütze (wie in 64); er sucht in ruhiger Haltung Neoptolemos abzuwehren, der in voller Rüstung, das Schwert in der Rechten, den Fuss auf den Schenkel des Priamos setzt, während er ihn mit der schildbewehrten Linken beim Kopf fasst, um ihn vom Altare wegzureissen. Seitwärts liegt, offenbar so eben von dem heranstürmenden Neoptolemos hingeworfen, ein sterbender Krieger, der gewöhn- lichen Ueberlieferung nach Priamos Sohn Polites, nach der Inschrift auf D Ägenor^^-. Auf der anderen Seite des Altares sitzt eine, wie es nach Ä* den Anschein hat, vollständig bekleidete Frau; vergeblich sucht sie sich mit beiden Armen an dem selbst widerstandslosen Priamos festzuklammern: ein jugend- licher Krieger in voller Rüstung reisst sie bei den Haaren vom Altare fort. Sie ist mit grosser Wahr- scheinlichkeit als Helcabe bezeichnet worden; neben ihr liegt eine ihrer Töchter todt am Boden hin- gestreckt 2'^. 68 [Ä\. Rechts steht ein Tempel der Aphrodite {leQovlicpQoöiTijg); davor hat ein geTüsteter Krieger das Schwert in der Rechten eine Frau beim Haar die sich in mit flatternder Chlamys, gezückte , gefasst,

"" XIII (ctv nov r/'i'f? ot eig tov 'innov aal Athen. p. 610 C /.le'v t4' TivOiiiai, »jcr«)' iovQiov tyy.iacty.leKiOivTig, hbg xcu rcwi'' Ix iiXV ix Xc.xmJcc cod. (Sivie'oov i'ao)s i()Sis ovofici, ovät rmv Xr^ai/oriov (24 B.), ay_o)S] yan, rfjg {2:ccxa ^y(« K. F. 'D.iov Hermann bei Cäsar de carm. Gr. eleg. p. 54) tov IdQyei'ov niQOiäog' ovros yctQ nctuiiöXlovg rivctg xcatke^sv. Eustatli. äi ctmbv zivtg öiv xtA ixctrov fiviu. Eine attische Od. X, 522 p. 1098 (fifcnt rohg (Ig xcaußüvTug /uev, 2:Tr]aCxoQog, Auswahl der athenischen der Helden gab Strongylion in. seinem "hölzernen Pferde" auf Akropolis Paus. I, 23, 8. -" 'Haiöih,) xul o Schol. Hom. 0, 333 tov 'OiX^.u ZrfVÖSoTog br6j.itvog ^'Ti]ni/6Q(ij (84 B.) ;/Dj()(ff tov oi'o/AccCei. Eustath. des Aias hatte für der Hom. B, 527 p. 277. 0,333 p.. 1018. Der Frevel Stesichoros, abgesehen von allgemeinen Bedeutung desselben in den Sagen von der Zerstörung Ilions und der Heimkehr, ein lokales Interesse. Die Lokrer sandten zur Sühne der Missethat ihres Stammheros regelmässig zwei Jungfrauen nach Troia, die,- wenn sie nicht gleich bei ihrer Ankunft ergriffen Plut. S. und getödtet wurden, im Tempel Sklavendienste thun niussten (Wyttenbach N. V. p, 66. Müller Orch. p. 167). Zwar wird als Grund dieses Tributes die Schändung der Kassandra angegeben; allein das fällt wohl auf Rechnung des Euphorien und des Kallimachos, welche in den Chiliadeu (Meineke anal. Alex. p. 165) und in den Aitia (6 B.) die Sache nach ihrer Auffassung darstellten iind den Späteren als Quelle dienten. Stesichoros wird schwerlich den lokrischen Holden ins Schwarze gemalt haben. ^'^ vtxo rf' Quint. Sm. XIII, 213 vlbg if' avi' li/ikrjog u^iaiuay.iTm äovQl Ilä/.i f.tovc< Slov bXeaae, ßaXsv fnioVTa TloXlTrjV,

xaX ccvtiÖojvt' cti'cc Tiat'ifovöv 7* inl ToTai xca^xTctve, Tovg li/ici ni'tviag Yiijag n!)tc(/.ioiOi tfijf»)' dci/.tvaT' liyrivo oa d'iov. 213 hatte neben einem ehernen auf einem \Velcker kl. Sehr. II jj. 183. Polygnotos Waschbecken steinernen Untersatz Medusa auf der Erde sitzend dargestellt, wie sie mit beiden Händen das Becken festhält. Pausanias fügt hinzu, (X, 26, 9) ^j' äs Tig üv xcä xctTci tov Sie trat also wohl bei TctTg nQiä/.iov OvyaTQuaiv ct()i'}f.ii](Tai. tkÜt^v 'f/^tegaiov tj/i' röäi'iv (22 B.). Stesichoros in einer besonderen Begebenheit bedeutsam hervor; freilich lässt sich diese nicht bestimmen. 3 4_ eiliger Flucht vor ihm zu retten sucht und die Linke abwehrend gegen ihn ausstreckt; ihr Gewand ist während des Fliehens heruntergeglitten und bedeckt nur noch einen Theil der Beine. Die Nähe des Aphroditetempels hat unzweifelhaft Menelms erkennen lassen, der Helena ereilt hat und von ihrer Schön- heit ergriffen auf die Kaclie verzichtet^'*, eine Wendung der Sage, welche auch fiir Ibykos erwiesen ist^*''. Aphrodite, die natürliche Beschützerin der Helena, rettet sie bei Qiiintus, im Hause des Deiphobos^'", wie sie bei Vergil den Aineias hindert sie zu tödten^'". Auf einem schönen Vasenbilde^'^ kommt Aphrodite mit Peitho der zu dem Paliadion fliehenden Helena zu Hülfe, auf einem andern-'" schützt sie mit Eros ^^^ dieselbe, welche auf einem späten apulischen zum Bilde der Aphrodite flüchtet. Ausdrücklich ist zwar aus Stesichoros nur berichtet, dass die wüthenden Achaier, als sie Helena erblickten, die Steine weg- warfen, mit welchen sie sie tödten wollten^-'. Dies widerspricht, auch wenn es in der Hiupersis und nicht etwa in den Nosten des Stesichoros erzählt war, keineswegs ihrer Begegnung mit Menelaos, sondern setzt diese vielmehr voraus. Erbittert darüber, dass der schwache Gemahl der Urheberin aller Leiden das Leben geschenkt hatte, forderten die Sieger sie zur Steinigung, und mussten nun auch an sich die überwältigende Macht der göttlichen Schönheit erfahren. 09 {Ä\. Unterhalb dieser Gruppe führen Demophon {JH) und AJcamas, beide in voller Rüstung, die von ihnen wiedererkannte Grossmutter Aithea indem sie sie mit beiden Armen fassen und unterstützen ^^^. , Links von Demophon scheinen ein paar sehr undeutliche Linien auf eine weitere Figur hinzudeuten, doch ist es keineswegs sicher, und die Zeichnung dieser Figur bei Feodor wie auf den älteren Abbildungen entbehrt jedes festen Anhaltes ^^^. Zur Eechten des Akamas werden arg zerstörte Reste einer Gewand- flgur sichtbar, aber so wenig deutlich, dass Matz darin eher die Andeutung einer Architektur vermuthen möchte; etwas darüber liegt eine Sterbende mit nacktem Oberkörper, noch auf den rechten Arm gestützt, den Kopf gesenkt, den linken Arm schlaff herabhängend, in einer an den sterbenden Gallier erinnernden Haltung ^^*: hingemordete Troerinnen, um anzudeuten, aus welchem Gemetzel Helena und Aithra gerettet werden.

"i Tychsen Quint. Sm. p. LXXIV. Böttiger Arch. d. Mal. p. 320. Sohneidewin Ibyo. p. 137 vergleicht Eur. Hei. 116

MtvO.aog iimriv >]y tmnnitfrag y.6ur]s. '"^ ö Zu den Worten des Aristophanos (Lys. 155) j'öii' Mtvihtng rüg 'EXivctg ra fiüXä na rvf.Lviig nuQiviiimi i^e'ßctX', der Seholiast zu ausser auf üXX' oiü, To ^((fiog verweist (wie vespp. 714) Euripides (Andr. 629) ajg (aitäig /Ktaröi', iy.ßalwv auch auf Lesohes in der kleinen Ilias und diesem aber heisst es beim Scholiasten ^((pog 'l'iXr\fi' iäC^m Ibykos. Von genauer ' t« nenl des Euripides (if.i(ivor (i)Xovö/Ai]rc

y.a/.iT!)tv T(i) ö rf' 671 zb ra ... ä ... x ... xuS ... ^v dithv- 17 'E).t'v>], (haXeysTin Mtvtlüiff, eQoiiog lupli^ai iiipog. nctQu n i/lvog Eur. Tro. j1036 Auf die beliebte Situation auch Aristides an 46 t. II d äi rig Quußm <[ii\ijl>' (vgl. ff.). spielt (or. p. 307) ujictvrixoh xccl 6 negl jrjg lyxo(crei'(cg änü.cyofiivwv (Triidj e/av h'O-QUTiTie arQSjiTOvg, ixßdXXovaiv r')]i' yi.mruv, äaniQ MiviXtfog lav — O-enchtaivciv lihv önolay TO ilffiog. civjrjv fiiv yiuj i'äwai.Triv 'EXivi}V 'EX(vr]r X^yw; ovv ^noCt]at M^viiväijog irfV 'f^Qvyt'av,

T(ä oVTi 7i(tid'i(tv cc7ro(pc(ii'ov(!i Tovg XdTvoovg tov ^oifoxX(ovg. -" Quint. Sm. XIII, 385 oxjja äa öij MiviXuog ii'i fjvy/aoiai dö/xoio EvQev äi]V nuoäxoniv v/ioTQO^ueovaav öfAoxXrjv ol livä(>og xuvQiät'oio ^'hHOJvifQorog, ug /.iiv it&Qrjaug "üofiiive xTuviitv ^rjXrj/joaiD'riai. vöoio, Ei fir^ xnreQv'^e ßi'riv iQoeaa^ jl)fnoäCxr\, ol J' "11 ijü tx yeioüHv äßuXs ilfpog, say^i iQiariv. •'" Verg. Aeu. II, 588 ff. "8 Mus. Greg. II, 5, 2 a. Overbeck her. Gall. 26, 12. Vgl. 0. Jahn Peitho p. 22 f. [Ebenso am Parthenon, vgl. Michaelis Parthenon p. 139.] '"o Minerviui Bull. Nap. VI p. 14 f. "-^0 Bull. Nap. N. S. VI, 9. Heydemann Hiupersis Taf. 2, 2. '^' Scbol. Eur. Or. 1287 olov n xcu J^rtjai/OQog (25 B.) vrcoyQÜipn ttiqI tüv xaiaXivtiv avT)}V jj.(XXövTtov. (prjal yciQ

Tojf löeTi' avTohg zoig Xißovg Inl (Ifici Ti]V oijjiv amrjg inpiivai Tr]V yrjv. '"' Die Heimführung der Aithra führte die Erwähnung der Entführung Helenas durch Theseus und ihre Befreiung durch die Dioskuren fast nothwendig herbei. Dabei konnte füglich erwähnt werden, was Stesichoros (37-^ B.) nach sei die Tochter der Theseus heimlich in Pausanias (II, 22, 6) berichtet hatte, Iphigeneia Helena von gewesen, Argos geboren " und der Klytaimnestra zum Auferziehen übergeben. In der Oresteia hatte Stesichoros (37 B.) nach Philodemos {n. eva. die für die mit p. 24 Gomp.) in Uebereinstimmung mit Hesiodos (Paus. I, 43, 1) Iphigeneia, Tochter Agamemnons, gleiche der Hekabe erklärt. Das ging die Entrückung vom Opfer in Aulis an, und zu diesem, wie in den Zusammenhang der Orestessage passt es nur, das Iphigeneia die wirkliche Tochter Agamemnons und der. Klytaimnestra war. Stesichoros wird also in beiden Gedichteu verschiedenen Traditionen gefolgt sein. "'" des Aineias zusieht. Heydemann (Iliuijersis p. 31) erkannte in ihr Aphrodite, welche dem Auszug -2* vor beschlossenen Diese Frau mit Heydemann (Hiupersis p. 30) für die "noch einmal in tiefer Traurigkeit dem Steinigungstod jammernd am Boden liegende Helena" zu erklären, scheint mir untbunlich. Ohne eine Andeutung der bevor- 35_ _

70 [AE]. Links vom Palast des Priamos steht ebenfalls ein Tempel. An dem Altave vov demselben wird eine aufs Knie gestürzte Frau, welche flehend die Rechte emporstreckt und mit der Linken einen Versuch der Abwehr macht, von einem Krieger (der in A eine flatternde Chlaniys trägt, in JE in voller Rüstung erscheint) beim Haar ergriffen und mit dem Todesstoss durch das hoch erhobene Schwert bedroht. Leider fehlen hier Lischriften, und auch die litterarische Tradition lässt uns im Stich. Ein Heiligthum des Apollon in Troia kennt die Ilias^^^ der Here VergiP^ß; ein Frevel aber, wie er hier an einer Tochter oder Schwiegertochter des Priamos, oder an sonst einer hervorragenden Troerin begangen wird, findet sich nirgend erwähnt. Dass der Erfinder dieses Reliefs der Symmetrie zu Liebe eine pathetische Scene als Gegenstück zur Helena frei gebildet habe, ist durchaus unwahrscheinlich, da er Schritt vor Schritt 2". seinem Gewährsmann folgt; auch hier liegt sicherlich eine von Stesichoros geschilderte Scene zu Grunde Im Uebrigen weicht E von A durch die Ausführlichkeit ab, mit welcher über, neben und in dem Palast des Priamos ein formliches Gewühl von Streitenden dargestellt ist. Diese Scenen im Einzelnen zu ver- ist der als Troer be- folgen ist unuöthig; bemerkenswerth Bogenschütze, durch die phrygische Mütze zeichnet, welcher unterhalb des Tempels steht, in ähnlicher Haltung wie sie Feodor seinem Schützen am Athenetempel (66) geliehen hatte. 71 [A(J\. AiNEiAs, in voller Rüstung, nimmt mit beiden Händen ein Kästchen in Empfang von einem langbekleideten Manne, der in eiliger Flucht sich angstvoll nach einem mit gezückter Lanze ihn verfol- genden Griechen umsieht. Dass das Kästchen die aus Troia durch Aineias geretteten sacra arcana ent- halte, kann nicht zweifelhaft sein, da dasselbe noch zweimal von Anchises getragen vorkommt (73. 77). Es sind also nicht das Palladium oder die Penaten oder Vesta, die sonst meistens als Unterpfand des die ^^s göttlichen Schutzes für neue Gründung genannt werden, vorgestellt, sondern andere geheime Symbole Die Cista war zu einem allgemeinen Ausdruck solcher geheimen 'leqä, sacra, verschiedener Culte geworden und konnte als eine leicht verständliche Andeutung derselben gebraucht werden, auch wo es nicht eigent- lichen Mysterien galt^^'. Dass dies auch der römischen Vorstellung nicht widersprach, lehrt schon die Sage, dass die sacra arcana des Staates, um sie bei einem feindlichen Ueberfall zu sichern, in Thongefasse ^ä'^. Der [dolidla) verpackt eingegraben wurden Mann, welcher die Cista, um sie vor dem verfolgenden Feinde zu retten, dem Aineias einhändigt-"', muss der Priester sein, dem dieser Cultus anvertraut war^^^ der also auf Aineias überging und nicht ein Privatcultus seines Geschlechtes war 2"". Dass auf C der Name ^Ivslag ziemlich an derselben Stelle steht, beweist, dass diese für die Quelle und die Auffassung der ganzen Darstellung charakteristische Scene dort ebenso vorkam. 72 [A]. Unmittelbai' neben dem Thore sitzt eine bekleidete Person, welche von einem Manne mit gezücktem Schwert angegriffen wird. Der Obertheil der ersteren ist zerstört; da auch keine Beischriften vorhanden sind, ist eine Deutung dieser Gruppe nicht möglich.

stehenden Steinigung, die erst im Lager erfolgen konnte, wäre diese Situation in dieser Umgebung unverständlich, und würde auch die Bedeutung der Begegnung mit Menelaos verdunkeln. Ueberhaupt scheint die Auffassung der Helena als Büsserin nicht am Platz, wo es vielmehr auf die unüberwindliche Macht ihrer Schönheit ankam. ='" Hom. II. li, 446. ir, 83. Quint. Sm. XIII, 434. 220 Yerg. Aen. II, 761. -'" Auf dem Anm. 220 erwähnten apulisohen Vaseubild war neben dem am Zeus Herkeios ermordeten Priamos, der vom Palladion fortgerisseneu Kassandra und der zur Aphrodite geflüchteten Helena noch eine entsprechende Gruppe dar- leider sind. gestellt, deren Hauptfiguren verschwunden Erhalten ist nur eine zu Hülfe eilende Amazone, die auf dieser Vase bei keiner Gruppe fehlt und daher für die Deutung keinen Anhalt gewährt. 228 Yei-g. Aen. It, 293 sacra suosqtie tibi commendat Troia penates. 717 tu, genitor. cape sacra mamc patriosqite penates. Vgl. U. Köhler ann. XXXV p. 204 f. Marquardt röm. Alt. IV p. 206. 220 0. Jahn Hermes III p. 317 ff. -"> Liv. V, 40, 7 flamen interim Quirinalis virginesqiie Vestales . . . sacra concUta in doliolis sacello proximo aedibus flaminis Quirinalis, whi nunc despui religio est, defodere. Paul. p. 69 doliola. Varro 1. 1. V, 157. Plut. Camill. 20. -'' die so aufzufassen und nicht Aineias Dass Darstellung der die sacra übergebende sei, lehrt der Augenschein. Vergil hat eine äliuliche Situation (Aen. II, 318) ecce autem talis Pantlms elapsus Ächiviim, Panthus Othri/ades, arcis Phoebique sacerdos, Sacra manu victosgiie deos parvmmqiie nepoteni Ipse trahit curswque amens ad limina tendit. Aber zu einer Uebergabe der sacra kommt es dort nicht. -"^ Die Kopfbedeckung könnte an den pilleus mit dem der römischen Priester erinnern, doch mag es auch nur die phrygische Mütze sein. Anchises, den auch Welcker (kl. Sehr. II p. 185. alte Denkm. II p. 190) hier hat finden wollen, kommt zweimal ohne diese Kopfbedeckung vor. ""' Bei Vergil erscheint Hektor, der Sprössling des Königshauses, dem Aineias im Traume und übergiebt ihm die 293 Sacra des Staates zur Rettung (Aen. II, ff.). 73 [Ä]. Aus (lern Stadttlior so eben herausgeschritten zieht Aineias fort, geleitet von dem vorauf- Hermes 2^^. Aineias in voller auf der linken Schulter seinen Vater Anchises dessen gehenden Rüstung trägt , Darstellung im Einzelnen nicht mehr klar ist; nur so viel scheint sicher, dass er im linken Arme die Cista hält. An der Rechten führt Aineias den kleinen Askanios, wie es scheint nackt, der (nach Matz) ^'^- zum Vater emporblickt; von dem Hirtenstabe, den Feodors Zeichnung ihm — an sich ganz passend — in die Hand giebt, ist auf Ä* nichts zu finden. Auch von der hinter Askanios sichtbaren Figur ist wenig mehr als ihr Vorhandensein erkennbar; ohne Zweifel ist damit Aineias Gemahlin Kreusa gemeint, welche bei der eiligen Flucht zurtickblieb ^'"'. — Vor der Stadt liegt links das Grabmal Hektoes ("Ey.TOQog väcpog), ein auf einem mehrstufigen Unterbau von einer Mauer umschlossener viereckiger Raum, aus welchem ein Schild mit dem Zeichen ^s' eines Löwen hervorragt, wie man ihn wohl auf Grabmälern aufstellte. Auf den Stufen sind Gruppen gefangener Troerinnen^^^, welche zwei auf einander folgende Scenen zur Darstellung bringen. der Talthybios 74 [-4]. Auf der Schmalseite des Monuments ist Herold neben Troerinnen dargestellt {Tald-vßioc, -/.eil TQ(r)dÖ£i;). Er steht da in kurzer Gewandung und bedeckten Hauptes, die Rechte in die Seite gestemmt, und beugt sich über Androuache, welche auf ^* nur den Anschein einer Trauernden gewährt; wohl mit Recht lassen Feodor und die älteren Abbildungen sie ihren Knaben Ästycmax in den Geberde so Armen halten und fest an die Brust drücken, wo dann also Talthybios zu erklären ist, dass er ihr den Beschluss der Achaier, den Knaben zu tödten, überbringt^"". Ihr gegenüber sitzt Helenos in phrygischer Tracht, sorgenvoll vor sich hinblickend; zwischen beiden Kassandba, in ihr Gewand gehüllt, das Gesicht mit den Händen bedeckend.

75 [A\. An der Langseite des Grabmals steht oben Odysseus im lebhaften Gespräch mit Helenos, der mit dem Rücken gegen die Mauer des Grabmals gelehnt vor Odysseus auf den Stufen sitzt. Helenos, der von Odysseus gefangen genommen oder aus eigenem Entschluss ins Lager der Achaier gekommen war, hatte jenem durch seine Enthüllungen Veranlassung zu den Unternehmungen gegeben, welche die Einnahme Troias herbeiführten, und musste nun Zeuge sein, wie sie das Verderben der Seinigen zur Folge hatten. Hier gilt es der Auslieferung der Polyxena, welche Odysseus zum Opfer für Achilleus verlangt. Hinter Helenos sitzt Andromache, trauernd den Kopf aufstützend, ohne Astyanax, der also wohl schon getödtet ist. Darauf folgt Hekabe^'"', welche die sehr jugendliche Polyxena mit der Rechten gefasst hält, Avie um sie fortzuführen, indem sie weinend die Hand gegen die Augen drückt, während die Tochter liebkosend die Hand emporzustrecken scheint, etwa mit den Worten, welche sie bei Euripides spricht^*'

all\ cJ tpilr] fioi firjcsQ, fjdiaxrjv yjga ^ dos y.al nagstäv nqnaßaXslv 7tUQr}idi' cJg ovTtor' avd-ig, aXld viv navüaraTov

cuTlva -/.iiy.Xov d-' rjliov rrQoa6ilJof.iai.

-ä* Marcell. in Regill. 23 (cvruo ö (Zeus) i\(1tcqöivt(c nfol aq.vn(< naiöl niSiXa /tmy.iv e/cn', tu Xäyovai xici 'Eof-iuCiava ot' Aii'f.iav Jik iponrjViu, llf^ioe .rol.if.i.ov Ifijyfj' yl;(ai!iV TuJe ttiyuuXmois. Er wie von den Helden im hölzernen Pferde auch von den gefangenen Troerinnen ein langes Verzeichniss gegeben zu haben. -^' Scliol. EuriiJ. Andrem. 10. Das verstümmelte und vorstellte Scholion wird theilweise so zu restituiren sein tfictalv oT( ** rff Evnmiöi] ni>vr]ttii TiQoai/iiv— Trfpl zoig TquixoTs Joig ^ritTjaij-imriQuig [taTOQioyQci]q,oig. 2^Ti]aiyuQov (20 B.) fi^vzoi, laroiieTv (Gebet: ^Ti)ai/onog laroQiT Handschr.) oti. TsOvrjXüi, y.«t ibv rljv niQaiSa awrirayÖTct noirjTriv, mi xcu t'mo ToS tu — die Tti/ovg ijiiftih; (Tzetz. Lyc. 1263). SürOov öh tot Auöiuxu avyyQuijjuvTu {Süv'lov avyyQuxpuvtu Handsohr. vor tpuaiij. Xauthos Hess ihn wohl nach Lydien wandern (Konon 46). -"* ^IXtov vti'o Paus. X, 27, 2 sig Jf 'Jixüßi]}' ^irialyoQog h' ti^qoiöi (19 B.) inoir)Oir ig -dhxlav l-lnöllmvog uvti]V xofiiaihrirui. 2" Eurip. Hec. 409. 37

ein 76 [Ä\. Dem Grabmal Hektors gegenüber steht das des Achilleus (y{%illio}g a7]/.ia), hoher, viereckiger Pfeiler mit einer dachartigen Bekrönung^^^ auf einem niedrigen Unterbau. Auf den Stufen knieet Polyxena mit entblösstem Oberleib, das Gewand um die Hüften geschUrzt, die Hände auf den Kücken gebunden. Neoptolemos, in voller Rüstung und mit fliegender Chlamys, biegt mit der Linken ihren Kopf zurück, um ihr das gezückte Schwert an der tödlichen Stelle oben in die Brust zu stossen ^*'^. Hinter ihm steht ein Jüngling, der in den Händen Kanne (imd Schale?) zum Opfergebrauch hält. Auf der anderen Seite des Grabmals sitzt Odysseus mit der Schiffermütze, den Mantel um die Beine gesciilagen, auf einem Steine und stützt, in sorgliches Nachdenken versunken, den Kopf auf die Rechte; neben ihm steht in einen langen Aermelchiton gekleidet Kalchas. Der Seher, welcher beim Beginn des Krieges den endlichen F'all Troias vorherverkündigte, xind der Held, der durch seine Entwürfe und Unternehmungen den Ilions herbeiführte sind als bei dem welches das Verderben der Priamiden Untergang , Zeugen Opfer, besiegelt, in bedeutsamer Weise zugegen. 77 [Ä]. Zuunterst ist links die Flotte der Achaier in einem Halbkreis aufs Land gezogen {vav- atad-f-iov "AyiuLÜv). Gegenüber ist das Vorgebirge Sigeion {^eLyatov) durch ein hohes, mit einem Aetoma bela-öntes Grabmal bezeichnet, welches an lykische Grabmonumente erinnert^" und wiederum tiir das des Achilleus gelten muss. Daneben zieht Aineias mit den Seinigen fort [äyrönlovg ^Iveiov). mit auf der Das Schiff, in dem zwei Reihen Ruderer sichtbar . sind, liegt aufgezogenem Segel am Lande; an der Rechten Schiffstreppe steht Aineias {^iveiag avv roig iöioig a7taiQiov eig 'crjv 'EaTtegiav), haltend und der Anohises unterstützend der so eben den Bord des Schiffes betritt AsJcanios mit Linken , und die Cista einem innerhalb desselben ihm entgegentretenden Manne übergiebt (!Ayxiar]g xal zd IsqÜ). Vom Lande her kommt noch Misenos hinzu, in kurzem Chiton; in der Linken trägt er die lange Trompete, die Rechte legt er trauernd an die Stirn. —

Ein Ueberblick über die ganze Iliupersis lässt eine in jeder Hinsicht wohlgeordnete Darstellung erkennen. Die Scenen des Mordens und Gemetzels sind nicht so gehäuft, dass die Hauptmomente nicht deutlich hervorträten. Li der Mitte der Frevel an Kassandra, an Priamos, die Flucht des Aineias, an welcher der Blick als an der haften bleibt Vechts von Priamos Helena vor Hauptscene ; dem Heiligthume der Aphrodite von Menelaos, links eine Troerin vor einem Tempel von einem Achaier bedroht; darunter rechts Aithra von ihren Enkeln aus der Gefangenschaft befreit, links Aineias dem die Heiligthümer zur Rettung übergeben werden; vor der Stadt die letzten Geschicke der Familie des Priamos, welche sich neben den gegenüberliegenden Grabmälern des Hektor und Achilleus erfüllen; endlich die noch nicht zur Abfahrt bereite Flotte der Achaier, und Aineias der das rettende Schiff besteigt. Der Untergang Troias und der Priamiden in seinem Greuel, und auf der anderen Seite die Rettung des Aineias, der unter gött- lichem Schutz die Heiligthümer entführt um mit ihnen und für sie in Italien eine neue Wohnstätte zu gründen, sind anschaulieh und sinnreich zur Darstellung gebracht. ^''^ Stesichoros, den Quintilian als epici carminis onera lyra sustinentem charakterisirt und. der soll grade in der Hiupersis würdig mit Homer gewetteifert haben 2*", muss nicht nur durch den kräftigen Ton seiner Poesie, sondern auch durch die Fülle des mythischen Stoffes, welchen er darlegte, dem alten Epos verwandt gewesen sein; daher ihn auch Pausanias bei der Erklärung der Iliupersis des Polygnotos vorzugsweise neben den Epikern zu Rathe zieht. Der Grund aber, weshalb hier in die Reihe der epischen

Gedichte an Stelle des Arktinos oder Lesches die Iliupersis des Stesichoros eingeschoben wurde, ist, wie

-*'' Die älteren Abbildungen und, obschon minder deutlich, Feodor lassen eine auf der Stele liegende menschliche Figur erkennen, welche R. Rochette (mon. ined. p. 109) für das Eidolon des Achilleus erklärte; vgl. 0. Jahn arch. Beitr. p. 141. Die neue Zeichnung zeigt, dass es nur eine architektonische Bekrönung ist. ^"' Ät tu mgulo vel pectore telum Conde tneo sagt Polyxena bei Ovid (met. XIII, 458); Elektrabei Seneca (Agam. 1030) sive te iugulo iuvat Mersisse ferrum, praebeo iugulinn tibi, Seu more pecudum colla resecari placet, Intenta cervix vulnus tödtet sich der Gallier in der a. expectat tiium. So auch berühmten Ludovisisclien Gruppe {Müller Denkm. K. I, 48, 218). [Vgl. Hom. 0, 325. *, 117. X, 324.] Dieses eigentliche iugulare, clemittere gladimn in iugulum (Plaut, merc. 613) findet sich voi'gestellt auf dem schönen Münchener Vasenbilde mit Achilleus und Penthesileia (370. Gerhard Trinksch. u. Gef. Taf. C. Overbeck Gall. her. Bildw. 17, 3) und einem etruskischen Wandgemälde (Noel des Vergers l'Etrurie 25. Mon. ined. d. ist. VI, 31). Dagegen schneidet Achilleus den troischen Gefangenen auf etruskischen Reliefs (R. Rochette mon. ined.

21, 1) und einer Cista (Rochette mon. ined. 20. Overbeck 19, 13) die Kehle ab. -" Vgl. ausser dem Harpyienmonumeut Fellows Asia min. p. 226. 230. Lycia p. 104. =»5 Quint. X, 1, 62. ^^^ Dio 83 öoxh y.ctl olx Ghrys. II, ^ii/j.rjTrjg 'O.u^Qov ysviad-ai rrjv aXwOiv avu^Cwg Inod^as lij? TQoCag. 38

man wiederholt bemerkt hat '-", kein anderer, als dass Stesichoros die Sage von Aineias Flucht nach Italien mit den durch ihn geborgenen Heiligthümern zuerst unter dem Einfluss sicilischer und unter- italischer Traditionen (wie namentlich der nach Cumae gehörige Misenos beweist 2*") ausführlich darge- stellt hatte. Darauf kam es dem, der in Rom diesen Sagencyclus zusammenstellte und bildlich erläuterte, wesentlich an, und unverkennbar ist es sein Augenmerk gewesen, die Rettung des Aineias mit den Heilig- thümern als die eigentliche Spitze der gesammten Darstellung hervortreten zu lassen. Es wäre denkbar, dass andere illustrirte Abrisse einer epischen Quelle gefolgt und auf erhaltenen Relieftafeln davon die zu finden, wären. Dass GE sich an Ä ward schon bemerkt aus den Bruchstücken Spuren eng angeschlossen, ; von JB, in dessen Ueberschrift neben Ilias und Odyssee eine 'lUnv 7r&Qa[ig] ausdrücklich genannt wird, ist nichts Bestimmtes zu entnehmen. Auf D aber sind Inschriften erhalten welche- sich auf einzelne , Kämpfe der Iliupersis bezogen: [Nenrcz/J^efiog a]/i[oy.]vsivsi Uoiaiinv y.al J^yrjvnga, nn?wTtolTi]g EytloVj OQaacpriörjg Ni\y.]atvtco>',

(Jhloy.Ti'.rrjg yJiontl')-rjVj zlio .... zu rasch bin K. 0. Müller sprach die Vermuthung aus-*", der ich gefolgt 2"", dass diese Angaben auf Lesches zurückgehen; sie gründet sich nur darauf, dass nach Lesches Neoptolemos den Agenor getödtet hatte ist bekannt. Bei der '^^', von den übrigen nichts weiter durchgehenden Uebereinstimmung dieser Täfelchen ist es viel wahrscheinlicher, dass auch diese Namen aus Stesichoros entnommen sind und auf A zufällig keinen Platz gefunden haben. Dass Stesichoros so gut wie Lesches den Agenor genannt habe, ist ja weder bedenklich noch unwahrscheinlich. Jene Namen von Z> aber ohne näheren Anhalt auf die einzelnen Gruppen in A zu vertheilen, ist unstatthaft. Die arg verstümmelte Rückseite von G darf man wohl am ehesten auf den nächtlichen Kampf in Troia beziehen; der am Boden liegende Mann in phrygischer Tracht kann Priamos sein. ODYSSEE.

Dass die Odyssee in den Kreis dieser Darstellungen gezogen sei, würde man schon aus der abge- schliessen brochenen Notiz auf B ['iXiäöa vM "O^öcaaEiav Qaipqjduöv (.irj dürfen, auch wenn nicht ein Täfelchen S" erhalten wäre, welches das Abenteuer bei der Kirke darstellt-'^-. Die Unterschrift ey. zijg dii])'r]a Eiog xrjg nqng "Al-Airnw zov 'Aanna (b) zeigt, dass es kein Bruchstück einer vollständigen Darstellung der Odyssee, sondern entweder eine einzelne selbständig abgelöste Darstellung dieses Aben- teuers oder vielleicht Bestandtheil einer Auswahl von Odysseebildern war, Steuer Schiffe 78 [//]. Neben dem mit ausgehobenem (? b) ans Land gezogenen erblickt man Odysseus, in der Schiffermütze und Exomis, den linken Arm von der Chlamys umhüllt (&), und in der Hand die in den von der Lanze, nicht wie der Odyssee (/., 262) Bogen haltend; Hermes, ihm eQ^of^tho) ngog öuif-ia er das (x, 278) in Chiton, Chlamys und entgegenkommt, empfängt entzaubernde Kraut {no ixwlv) und horcht auf die Unterweisung des Gottes, wobei dieser mit ausgestreckter Linken (die in b zugleieh das Kerykeion hält) auf die Burg der Kirke hindeutet. 79 IH]. Die Wohnung der Kirke, TETvy/.ieva duifiaza KiQy.rjg ivl ^eazoiaiv Xäsaaiv, neqiGylii'Cdj yj.ÖQ(i) ^^^,

-'" Niebiihr röm. Gesch. I^ p. 201. Mommsen röm. Gesch. P p. 471. Schwegler röm. Gesch. I p. 298. 248 \Yelcker, der die Bedeutung dieser Iliupersis ins Klare gesetzt hat, lehnt mit Recht die Annahme ah, als seien auch andere Quellen herbeigezogen (alte Denkm. II p. 191 f.). [Ungünstiger denken über die Glaubwürdigkeit unserer Tafel hinsichtlich ihrer Zurückführung auf Stesichoros Preller röm. Myth. S. 670. Nissen Jahrb. f. Piniol. 1865 p. 879. Fricke de orig. Cumarum p. 19.] =" 0. Müller kl. Sehr. II p. 462 f. Ztschr. f. Alt.-Wiss. 1835 p. llöO. "» Kieler philol. Stud. p. 128 f. -'•'^ lart. Paus. X, 27, 2 toü liyiit'oooc äk xcact rov kvzov 7ioii]r)]i> (Lesches) Neo7iT6>.e/.tos ainöx^iQ Welcker (ep. Cycl. II p. 240) irrt sich bei seiner Polemik nur darin, dass er den Agenor bei Lesches für einen Griechen erklärt. -^^ ist den sondern allem [Die Abbildung Barthclemys (Anm. 54 f.) nicht bloss in Inschriften, Anscheine nach auch im Bildlichen mehrfach genauer, als die auf unserer Tafel IV nach Venuti gegebene. Im Text ist auch jene berücksichtigt, und bei Abweichungen wie Zusätzen durch ein beigefügtes b die Quelle angedeutet.] -^ä Od. X, 210. 250 TiTvyu^va (Sü^can ycchi. 276 fiiyit äüj/ia. _3Q ist ganz nach Analogie der Architektur auf den andern Tafeln ausführlich dargestellt. Eine Mauer mit Thlirmen und Zinnen, auf einem Unterbau von grossen Quadern aufgel'tthrt, umschliesst einen freien Eaum, den Säulengänge und zwei einander gegenüberliegende grössere Baulichkeiten als eine stattliche Herrenwohnung charakterisiren. Ein Thor mit einem Giebel gekrönt führt in den Hof '''**. Rechts über der Mauer, wie auf ^, geht Odysseus, der in der Linken nicht den befremdlichen Schild, sondern die vom Gotte erhaltene Schale hält (&), mit gezücktem Schwert auf Kirke los, welche vor ihm auf die

Kniee gesunken ist und, den Zauberstab in der Rechten (&), mit der Linken sein Knie berührt ^^ä. Dass die Scene im Freien und nicht, wie bei Homer, im Innern des Gemachs vor sich geht, auch von dem vorangehenden Versuch einer Bezauberung durch den Kykeon nichts sichtbar wird, erklärt sich durch die Anordnung, welche die fLanptmomente auf einen knappen Raum zusammendrängte. 80 [H]. Odysseus steht mit nachdenklicher Geberde, die hier wohl seine Verwunderung ausdrückt, neben Kirke, die mit aufgehobenem Stabe die aus dem geöffneten Stall hervoreilenden Gepäheten des Odysseus {EcaT-goi ref)- tjinojfiävot) vorbeiziehen lässt ^^''. Sie sind übrigens in menschlicher Gestalt und mit einem Chiton bekleidet; nur ein Thierkopf deutet die Verwandelung- an. Voran schreitet einer mit einem Hirschkopf {b, Eselskopf? bei Venuti), der beide Hände freudig gegen den von ihm erkannten ausstreckt der mit einem ? sucht ihn mit der Hand Odysseus ; folgende Schweinskopfe (Eselskopfe b) vorwärts zu drängen; aus der Thür tritt einer mit einem Widderkopfe, der die Hände ausstreckt; hinter ihm wird noch ein Ochsenkopf (auf b undeutlich, nach Barthelemy ein Löwenkopf) sichtbar. Die Ab- weichung von der Odyssee, welche die Genossen sämmtlich in Schweine verwandelt werden lässt"°', wo- gegen hier verschiedene Thiere auftreten, ist dort schon vorbereitet, da dergleichen nebenher erwähnt werden ^^8; sie ist in der späteren Litteratur und Kunst gewöhnlich geworden-^". HERAKLES.

Der Kreis der herakleischen Mythen wird dieser Folge von Reliefs durch die viel besprochene Albanische Tafel J"^'"' eingereiht, welche ausser metrischen und prosaischen Inschriften zwei auf Herakles bezügliche Darstellungen aufweist. 81 [J]. Der den oberen Raum einnehmenden Scene dient eine kolossale Löwenhaut zur Unterlage, auf welcher in der Mitte Herakles, nackt bis auf eine über dem linken Arm sichtbare Chlamys, gelagert ^^^ ist. Er hat seinen mächtigen Rücken dem Beschauer zugewendet, und dreht den mit einer Binde um- wundenen an den er mit einer Geberde des Erstaunens die Rechte nach rechts hin um zu Kopf, legt , , sehen, was dort vorgeht. Ein junges Mädchen im dorischen, von der linken Schulter herabgleitenden Chiton, sucht sich vergebens den Zudringlichkeiten zweier Satyrn zu erwehren, indem sie in der Rechten einen Speer oder Thyrsos^^^ gegen sie schwingt, mit der Linken das Gewand packt, um es dem danach greifenden jüngeren Satyr zu entziehen, während der ältere sie umfasst und die Linke au ihre Brust legt ^^^. Den Moment, in welchem Herakles sich abwendet, benutzt ein jugendlicher Satyr, um aus dem

'^^'^ Od. X, 220 earciv ä' ii' nQoOmjoiai Oeäg xaXXiTiloxttixoio. '"''' 6h xal Od. X, 323 ri fifyic hiyovau v7ieäQci/j.s Xäße yovvmv. ^^^ Od. 389 h' rf' rf' X, KCnxi] 'PaßSov e/ova' %eiQi, Svoag «j'äjjff au(peiov, 'Ex eXaam' mi'doKTiv ioixÖTitg ivviUQoiaiv. Ol [liv enen' earrjOav ivavrCoi. '"^' Od. 239 Ol öh avüiv le ze Kai X, /.tiv s^ov xecpctlitg iptovriv TQ(/ctg (?£,««?, nlirciQ voüg r)v Efiniäog wg ro nciQog tcsq. vgl. 320. 338. 390. ^^' Od. 212 6i Xvxui ind X, c\uifi1. fiiv ijOav oQemeQoi rjäk X^ovieg, Tovg ctvjrj xcaeO-eX^ev, xuxa (pi'cQ/xctx^ eiioxsv. vgl. 432. '^° 0. Beitr. Arcli. 18. Jahn arch. p. 406. Ztg. XXIII p. Schlie troische Darst. auf etnxsk. Asolieukisten p. 182. ^"^ Die verscModenen Erklärungsversuche und mannigfachen Missgriffo sind von Stephani so ausführlich besprochen, dass ich mich hier auf das Wesentliche beschränken kann. -"' Die Binde, aus mehreren Fäden zusammengedreht und mitunter auch mit Blumen verziert, trägt Herakles, wie Visconti Cl. 64 f. 13 93 auch aber auch (mus. Pio 11, 9 p. VI, p. f.) nachweist, sonst; andere nach Stephanis Erinnerung (p. 238), so dass ihre meist angenommene palästrisclie Bedeutung zweifelhaft wird. ^^'^ Der Speer ist hier deutlich, auf dem entsprechenden Relief (Anm. 271) ist die Spitze nicht erhalten; dagegen hat dort die zweite Mainade den gewöhnlichen Thyrsos, der wiederum auf J verstümmelt ist. Dass der Thyrsos häufig eine Spitze hatte, die ihn als Waffe brauchbar machte [(hvQaoXoy/og), ist bekannt (Schöne de person. in Eurip. Bacch. habitu scenico auf einem als bakchische zur p. 91 ff.); im alexandrinischeu Festzug wurden Wagen Symbole Schau gestellt flvQoog ivevtixoviänrj^.ug yqvaovg ^ni ^öyyrj (wyuoa i^Tjxovichirj/vg (Athen. V p. 201 E). '"'^ t( tC J' sväoSev Theoer. XXVII, 49 (j^Csis aciTVQiaxe ; topan /.tct^w. 40

Skyplios in der Linken des Heros-"* einen tUclitigen Zug zu thun^"^, während neben ilini ein älterer Satyr durch eine unzweideutige Spottgeberde-"" seine Schadenfreude, eine Bakchantin bedenkliches Er- staunen ausdrückt. Von den Inschriften, welche einen Theil der Personen bezeichnen, ist die auf Herakles selbst bezügliche ^HpaxAryg avana6/.tEvog, welche ihn als den von seinen Arbeiten und Mühen ausruhenden bezeichnet, allein verständlich und befriedigend. Die Namen der beiden Satyren rechts B^I und TOJI sind zu um eine wahrscheinliche zu -"' der arg verstümmelt, Ergänzung gestatten ; Satyrname links lautet wahrscheinlich 'ivalng'^'^^; der Name der Bakchantin Evqwrtrj ist ungewöhnlich^"" und giebt ebenfalls keinen näheren Aufschluss ^''°. Die Situation, an sich verständlich, wird noch deutlicher dadurch, dass sie in dem Relief eines grossen Marmorkraters der Villa Albani-" in einem grösseren Zusammenhange als Scene eines

^"* Macrob. sat. V, 21, 16 scijphiis Herculis poculum est iit Liberi patris cantharus. Ampliitryou hatte aus der tele- boisohen Beute einen Skyphos heimgebracht (Athen. XI p. 498 C). Ohne Zweifel dai-f man das einfache tiefe Trinkgefäss, bald ungehenkelt wie hier, bald mit zwei Henkeln wie auf dem entsprechenden Relief (Anm. 271), welches dem Herakles auf römischen Reliefs gegeben oder mit seineu Attributen verbunden wird, für den Skyphos erklären. Ussing de nomin. vas. graec. p. 130 ff. 0. Jahn Münchn. Vasens. Einl. p. XCfX. Sehwache Reste einer Verzierung des Skyphos lassen sich nur undeutlich erkennen; auf dem entsprechenden Retief ist es eine Weinranke. 2°'' Zu einem komischen Einfall ist dies Motiv in dem Bruchstück eines Reliefs in Villa Albani (Guattani mon. ined. 1786 Giugno 3. Zoega bass. 69. Miliin gal. myth. 109, 472) benutzt. Von dem ruhenden Herakles ist nur die linke Seite des Oberkörpers mit der über dem linken Arme hängenden Löwenhaut und dem Skyphos in der Linken erhalten. Ein Pygmäe ist auf einer an den Becher angesetzten Leiter hinaufgeklettert und bückt sich über den Rand desselben, um daraus zu trinken oder zu schöpfen. Vgl. 0. Jahn" arch. Beitr. p. 427. 2GC ]33j, (Jestus ist auch jetzt, nicht allein bei den Neapolitanern (Jorio la mimica d. ant. p. 72), üblich. Weshalb Stephan! I ihn für die melang. greco-rom. p. 558) aiprj ^s(q hält, welche PoUux (IV, 10.5) als TQccyiy.!j; onyjjaio); a^rii^K, Hesychios als nx>]ua TQuyixov bezeichnet, begreife ich nicht. 2'" Winckelmann (Kunstgesch. V, 2, 12. Werke IV p. 120) glaubte HBA zu lesen und zog den Namen zu der was wie die dadurch Mainade, beides unrichtig ist, unterstützte, von Corsini (Herc. exp. p. I) ausgegangene Deutung dei- Vorstelluug auf die Hochzeit dos Herakles und der Hebe. Visconti gab seinen unglücklichen Einfall, die Komödie des

Epicharmos "Jtßceg yuf.iog, die mit Satyrn nichts zu schaffen hatte, liege dieser Darstellung zu Gruude (mus. Pio Gl, III, 42 p. 181) gegen Zoegas (Bass. II p. 119) Widerspruch auf (eb. p. 184). Zoega, welcher wegen der Namen EvQiänt] vmd'/rnAds annahm, es seien überhaupt geographische Namen gewählt, um die Wanderungen des Herakles zu bezeichnen, schlug sehr zweifelnd die Ergänzungen Aßdi}(mg, Töneirog und für den Satyr auf der andern Seite ^ixelög vor, und meinte, die namen- lose Mainade könne etwa II der diesen f Qi'jßi] geheissen haben (Bass. p. 120). Mercklin, Gedanken aufnahm (Philol. XX p. 527 ), billigte TöntKjog und schlug für den zweiten Namen BaixvXsvg oder BaxiQog vor, ergänzte den dritten Satyrnamen in Foctixog, und gab der zweiten Mainade den Namen ^atci. So verführerisch auch die Zusammenstellung von EiiQomr] und 'iTcü.ög, und so passend eine solche spielerische Gelehrsamkeit für ein Relief dieser Art sein mag, so spricht doch schon der Umstand gegen diese Vorstellung, dass Heraides nicht wie Dionysos mit einem Gefolge von Satyrn und Mainaden die AVeit durchzog, sondern allein seine Abenteuer bestand und dann erst in den schwärmenden Thiasos gerieth. Michaelis

(ann. XXX p. 123) schlug vor den Namen des älteren Satyrn rechts in BüruU.og zu ergänzen (vgl. R. Roohette lettr. arch. 2. pl. Wieseler Denkm. a. K. II, 46, 584). [Der Name müsste aber auf dem Relief BuD-vD.oq geschrieben sein.] 2G8 iirAAOZ^ wi^ ich gelesen habe (Vasenbilder ^. 30) giebt keinen Sinn. 'iTciXög, das auch Aldenhoven bestätigt,

XDasst, wie Stephani bemerkt, für einen Satyrnamen so gut wie TQciyog, "innog u. ähnl. Das glossematische 'irceXög' 'P(o/AaTug, raÜQog kommt zwar nur zur Erklärung des Namens Italia vor, und scheint zuerst von Timaios angewendet zu sein (Varro r. r. II, 5, '3 Graecia enim antiqiia ut scrihit Timaeus tauros vocabat hakovg. Colum. VI. pr. 7). Hellanikos (Dion. H. I, 35) kannte es nicht xind ging bei seiner Etj'mologie auf vititlus zurück. Nach Tzetzes (chil. II, 36, 345. Lyc. 1232) ot TvqotjvoI hukbv y.cü.ovai tov tcwqov. Grammatische Gelehrsamkeit würde aber auf diesem Relief ganz piassend sein. -'''' Den Namen Bvnumi] führen ausser der Tochter des Phoinix oder Agenor noch andere Heroinen, sowie geschicht- liche Personen. Auch kommt Europa unter den Okeanidon vor, zugleich mit Asia, so dass eine Beziehung schwerlich 151 ist geläugnet werden kann (Schömann opp. IIp. f.). Sehr angemessen der Name für ein Schiff (Böokh Seeurk. IV b, 21u.ö.). Im bakchischen Kreise findet er sich sonst nicht, auch ergiebt er keine naheliegende Beziehung. Die Erklärungen bei Hes. ttXcitv auf den Hes. evQomoV axoriiröv, gehen Erdtheil, vgl. Evüiimi]' /üp« t^s d'ötrfwf i; axoTSivI]. Etym. Gud. p. 220 tuv Nicandr. sari äk tov EvQmnr] tiuqh c'vQovg {ivQmnov 0. Schneider p. 34) dji'o/.iü(r&rj' tj xioQn 'Oäuaa^oig (rrjg d'vaeoig Schneider). Auch gewinnt man nichts durch die Nachricht, dass in Lebadeia Demeter, welche für die Amme dos Trophonips galt, den Beinamen EvoioTila führte (Paus. IX, 39, 4. 5), oder dass Here den Beinamen EvQtanla hatte; Hesych. EvQojuta' wo Theb. auf Grund einer Stelle ' an. 1] "IIqcc, Uuger (parad. p. 428) von ihm falsch behandelten Aelians (h. XVII, 46) ohne Ursache "lißi] schreibt. 270 Welckers 309 dass ein der Vermuthung (Nachtr. p. ff.), Sat3'rdrama des Aiscliylos EvQomi} rj Kcioeg Vorstellung zu Gruude liege, ist unerweislich und macht neue Schwierigkeiten. "' Zoega bass. 71. 72. lughirami mon. etr. VI tav. X,5. Beschr.d. St. Rom III, 2 p. 550 ff. -Ind. ant. p. 37, 341. Das Gefäss von carrarischem Marmor zeichnet sich durch seine Grösse, wie seine elegante Form aus. Die Relieffiguren haben 41 bakchischen Gelages fast ganz genau wiederholt erscheint. Der jugendliche Dionysos ist gelagert, neben ihm einerseits eine Mainade in ruhiger Haltung, andererseits ein Satyr mit einer Mainade, die ihm be- geistert zujauchzen. Ein alter Satyr, der die Leier spielt, sieht sich nach einem jugendlichen Satyr mit Krotalen um, während Pan einem jugendlichen Syrinxbläser, den man Daphnis benennen kann, Unter- vor zwei weisung giebt^'2. Darauf folgt die in dieser Umgebung nicht seltene Scene eines Satyrs, der

gelitten, die meisten Köpfe sind abgostossen. Wiuclceluiaiiu, der das CTefass für den dritten Tlieil seiner Monumenti iuediti hatte bestimmt (Werke IV p. 120 f. V p. 39), machte auf die Uebereinstimmung beider Keliefs aufmerltsam. In einer an Herakles i6ii' Temv ä4')Xwv Weihiuschrift (ann. XXIa d. 103) heisst es »p'i'cJf toi ayui.^a ifiifimv xnijTrJQog üyrjrov ©ijz« nXiior NP Ein kolos- [taialyJ.iKptmv, Oug noT\ io'cti, hO.iaaug vn.i[iii\(fi('.).ovg mUy.ovg ts !ki'd\me (ifujaiiig Oijnitg iimiQOfieros. saler, 32 Palmi im Umfang haltender Marmorkrater mit den Arbeiten des Herakles in Relief, im Jahre 1762 gefunden, ist

— 2 ff. ebenfalls in Villa Albani, Winckelmanu mon. ined. 64. 65. Zoega bass. 61 63. Beschr. d. St. ßom III, p. 502 Ind. antiq. p. 19, 185. -'2 Eine Grujipe, welche Pan einen Jüngling im Syrinxljlaseu unterweisend darstellt, ist in einer Reihe in Rom ge- fundener, im Wesentlichen übereinstimmender Wiederholungen in Marmor auf uns gekommen: a in Rom, Villa Ludovisi. Beschr. d. St. Rom III, 2 p. 579, 16. Perrier stat. 44. Maffei racc. 04. Clarac mus. de sc. 726 G, 1736 H.

b in Rom, Villa Albani. Beschr. d. St. Rom III, 2 p. 556. Indic. ant. p. 34, 322. Clarac mus. de sc. 715 D, 1736 G.

c in Flore ux. Gall. di Fir. IV, 72. Clarac mus. de sc. 726 B, 1786 D. Wieseler Denkm. a. K. II, 43, 540.

cl in Neapel. Neapels aut. Bildw. p. 456, 3. Vaccari (de Scaichis) stat. 38. de Cavalleriis stat. III, 81. de Rubeis stat. 39. Gab. secr. 2.

e in Petworth, bei Loi-d Egremont, jetzt Lord Leconfield. Clarac 726 B, 1736 E. Wahrscheinlich eine der aufgeführten ist

f in Rom in aedibus Caesiis. Vaccari (de Scaichis) stat. 37. de Cavalleriis stat. I, 22. Die Aehnliclikeit ist am

grössten mit c, demnächst mit a. Einzelne Figuren derselben Gruppe sind g in Florenz der jugendliche Syrinxbläser. Vaccari (de Scaichis) stat. 41. de Rubeis stat. 40. Gall. di Fir. IV, 73. Clarac mus. de sc. 726 B, 1736 F. h in Dresden Pan, durch sclileehte Restauration mit einer Nymphe zusammengestellt, nach Müllers (Arch. § 387, 4) und Hettners (Bildw. d. Antikeus. p. 36, 158) Ansicht, wiewohl nach Beckers Bemerkung (August, p. 248) der erhobene rechte Arm nicht dazn stimmt. Le Plat 82. August. 81. Clarac mus. de sculpt. 726, 1743. Dieselbe Gruppe in kleinen Bronzen wiederholt i einst in Ch. Patins Besitz. Patin num. p. 163*.

li in Ar Olsen. Gädecheus Antiken zu Aroken p. 68, 120.

Auch auf Gemmen findet sie sich ganz ähnlich (Chabouillet cat. gen. p. 228, 1674. Raponi pierr. gr. 16, 7). Das durch diese Wiederholungen unzweifelhaft indicirte berühmte Original in Rom hat man übereinstimmend in der bei Plinius

erkannt : neo in et Pana Chironem (XXXVI, 29) erwähnten Gruppe minor quaestio est, saeptis Oli/mpum , cum Ächüle qxii fecerint, praesertim cum capitali satisdatione fama iudicet diynos. Plinius entlehnte die Benennung vielleicht einem offi- ciellen Verzeiclmiss, sicherlich war sie die im Publicum bei einem vielbesprochenen Kunstwerk gebräuchliche. Stephani hat aber darauf hingewiesen (compte rendu 1862 p. 98 if), dass sich dabei ein Irrthum eingeschlichen hat, indem Olympos nie als Schüler des Pan noch als Syrinxbläser genannt wird, während beides vom Daphnis gilt (Theoer. I, 123 ff. ep. 5. Diod. IV, 84. Sei'v. Verg. eol. V, 20). In der auffallenden charakteristischen Gestalt des Pan wird man sich in Rom schwerlich versehen haben, aber man konnte wohl an die Stelle des weniger bekannten Daphnis den berühmteren Olympos setzen. Die oorrectere der ist also Pan und und zu dem Hirten das Benennung Gruppe war vmd Daphnis ; Daphnis passt weidende Vieh von der Basis der Albanischen und der Egremontsohen Gruppe. Derselbe Irrthum in der Benenmmg ist denn auch bei der von Plinius (XXXVI, 35) erwähnten Gruppe des Heliodoros Pan et Olympus luctantes anzunehmen. Dass dabei an die erotische Palästra zu hat I 317 denken sei, Welcker (alte Denkm. p. ff'.) erinnert, und auch dies passt auf Daphnis, wie das Epigramm auf den schlafenden Daphnis zeigt (Theoer. ep. 3, 3) äy(>evei J^ tu Tlav xcd ä tov y.Qoy.ösvra TTqCriTiog snio • ciU.ct tv in lüaaov lq>^ lf.ieQTut xqutI xctilcinT6/.ievog, 'liVTQor OTiC/ovTtg öfJooQoO^oi (f^vyc. Wenn dieser Grujjpe das laseive Element, welches in dem lehrenden Pan sich als thierische, allerdings erschreckende Lüsternheit ausspricht, zu thätlichem Augriff gesteigert war, so finden wir ein idyllisches Gegenstück dazu in einem Wandgemälde aus den Titus- thermen (Ponce 27. Carloni 29 vgl. 42). Der jugendliche Syrinxbläser sitzt auf einem Felsstück, ebenso verschämt und befangen, wie in der Gruppe; ihm gegenüber steht bequem auf einen Pfeiler gelehnt ein junges Mädchen mit entblösstem Busen, die ihn mit einer bezeichnenden Handbewegung herausfordernd ansieht. Auch hier haben wir den schüchternen Hii'ten der (Theoer. I, 85 ff.) Daphnis zu erkennen gegenüber Nymphe, welche die Sage bald als um seine Gunst buhlend (Parthen. 29. Diod. IV, 84. Serv. Verg. ecl. VIII, 68. Ael. v. h. X, 18), bald als von ihm vergeblich ersehnt (Theoer. VII, 73. Noun. XV, 30) darstellte. Die Gruppe auf dem Albanischen Krater entspricht in der lüsternen Zudringlichkeit des Pan wie in der scheuen Zurückhaltung des Syrinxbläsers ganz der Statuengruppe; die Modification der Anordnung scheint durch den Raum bedingt und die Reminisceuz an jenes Vorbild unverkennbar. Dass der Hirte Daphnis unter den 6 42

üben-ascht znscliaucnden Genossen einen schlat'enden Hermapln'oditcn aul'dcekt-'^. Hieran schliesst sich dann die Gruppe des Heraliles unter Satyrn und Mainaden, völlig entsprechend bis aui' unwesentliche Kleinigkeiten; so ist die Spottgeberde des bärtigen Satyrn minder entschieden ausgedrückt, der Oberleib der Bakcliantin neben ihm ist völlig cntblösst, auch die andere Mainade ist leichter bekleidet. Erheblicher Lieb- ist es, dass dieselbe hier nur von einem Satyr geliebkost wird; durch das Hinzutreten des zweiten habers ist auch die Haltung des ersten etwas verändert, die ganze Scene auf J lebhafter geworden. Ob diese Modifieation sowie das Hinzufügen der auf dem Krater fehlenden Inschriften als ein selbständiges Verdienst des Verfertigers von J anzusehen sind, ist noch die Frage. Die Arbeit des Keliefs an dem Krater ist vorzüglicher, die Köpfe auf J sind mit Ausnahme des Herakles hässlich und karikirt; allein schwerlich darf deshalb der Krater als das Original von J gelten. Nicht leicht wurden für ornamentale Arbeiten der Art in Rom erfunden in der man sich, aus dem selbständige Gompositionen ; Regel begnügte reichen Vorrath von Kunstwerken Passendes auszuwählen, mit den etwa nöthigen Modificationen zusam- menzusetzen und ein Ganzes mit Geschmack zu arrangiren. Auch hier ist es das Wahrscheinlichste, dass beiden Reliefs ein gemeinsames Original zu Grunde liege, wobei es dann unentschieden bleibt, ob der eine Nachbildner durch Zusetzen, oder der andere durch Weglassen dasselbe verändert habe. Der Zusam- menhang, in welchen hier die lustige Scene mit Herakles gebracht ist, macht die Vorstellung von dem in den Thiasos des Dionysos aufgenommenen, dessen Freuden und Genüsse theilenden Heros noch ' anschaulicher. und Herakles wurden als die beiden Söhne des Zeus welche mit sterblichen Dionysos , Frauen erzeugt, unter die Götter aufgenommen waren, vielfach als besonders nahe verwandte Brüder verbunden 2'*. Die Vorstellung, dass Beide durch die während ihres vielgeprüften Erdenlebens dem Menschengeschlecht erwiesenen Wohlthaten sich den Zugang zum Olymp gebahnt, wurde, je weiter sich ihre Irrfahrten und Siegeszüge über den Erdkreis ausdehnten, in immer mehr einzelnen entsprechenden Zügen ausgebildet. Dass Herakles aber nicht nur als der ebenbürtige .Genosse des Dionysos, als Theil- nehmer seiner Ehren und Triumphe erscheint ^", sondern sich auch unter sein Gefolge mischt und mit Satyrn und Mainaden, an deren Freuden er bis zum üebermaass Theil nimmt-"', wie mit seines Gleichen verkehrt^", das beruht in der derbsinnlichen Natur des Heros, welche sich nicht nur in der übermächtigen Kraft seiner Werke und Thaten, sondern auch in den übermässigen Leistungen seiner Genussfähigkeit ausspricht. Wurde beides auch im Cultus des vergötterten Heros in Ritus, Legenden und Beinamen beibehalten, so ergriffen Poesie und bildende Kunst mit nicht geringerem Eifer einen so dankbaren Gegenstand. Namentlich

bakcliisclicu Tliiasoteii erscheint in einer Gattung von Kunstwerken, bei denen nicht sowohl auf tieferen mythologischen Zusammenhang als auf fassliche Zusammenstellung überlieferter Einzelheiten gesehen wurde, kann nicht befremden.

-" I ff. Böttiger Amalth. p. 357 Welcker Philostr. im. p, 296 f. -'^ Oft angeführt ist das Epigramm auf zwei Statuen (anth. Plan. IV, 185. anth. Pal. II p. 082) k/^iqjÖTiooi Qrjßißs Diinao) ä' xid i\u

XeioVTij, xvußcO.a (Si rr?.«r(cyy. Jfoi] rf' aj-itf^oTsnoig /nXsrrfj //-eog, ol iV tijih yaiije iD.tyov lg iiDiivuTovg, ix -jiuoog i\u(p6rcr)oi. Eine Ueljersicht der wichtigsten Reliefs, auf welchen Herakles mit Dionysos vereint erscheint, giebt Stephan! ausruh. Her. p. 198 f. -'" Auf Sarkophagreliels zeigt sich Herakles bald mit dem triumphirenden Dionysos auf demselben Wagen (mus. Gl. bald auf Pio IV, 28), seinem eigenen (Woburn marbl. 6). Von einer verwandten Darstellung ist das Terracottarelief, das Herakles auf einem von Löwen gezogenen Wagen, von Pan, der die Keule trägt, und einem flötenblasenden Satyr geleitet zeigt (Campana aut. op. 26), gewiss nur ein Bruchstück. Auf einem anderen Sarkophagrelief ist Herakles gelagert, während der bakohische Thiasos an ihm vorüberzieht (mus. Pio Gl. I, 33. Pistolesi Vat. descr. V, 19). Auf derselben Kline sieht mit Dionysos und Ariadne gelagert man Herakles auf einem Vasenbilde (Miliin vas. I, 37. Gal. myth. 66, 246). Im

Innenbilde der Goldschale von Rennes (Cointreau diss. sur lo vase d'or trouve ä Rennes. Par. 1802. Miliin mon. ined. I, 24. Gal. myth. 126, 469. Ghabouillet oat. gen. p. 357, 25.37) sitzen Dionysos mit seinem Gefolge und Herakles zusammen und zechen. -"' Anth. Plan. IV, 101. anth. Pal. 11, p. 654 Ohiog ü TntväufiürwQ, o nan' uvänüai äioiSexc'idH.og Mekno^uevog xQicTeQijg iii'£X€i' sat. 16 rji'OQ^iig, Oil'oßci()S]g /isrh ihchd ui')-va(ptü.tg 'iyvog iXt(riT8i, N(xi)!)-üg «.T«A(j! kvniiiO.tT Booui'm. Macrob. V, 21, Herculem vero fictores veteres non sine causa cum pociilo fecerunt et noimumcßiam cassabundum et ebrmm. -" Schwer trunken, von Satyrn geführt und unterstützt, schreitet er auf Reliefs (mus. Cap. IV, 63; Zoega bass. 67;

Comarmond mus. lap. de Lyon pl. 1; Schöne und Benndorf Later. Mus. p. 254; Gerhard ant. Bildw. 112, 1; 3 vgl. 30, 2) in Dionysos Gefolge einher und macht sich dabei wohl noch mit einer Mainade zu schaffen (Gori inscr. Etr. III, 29 0. Rennes wird der vgl. Jahn arch. Beitr. p. 235 f.). Auch auf dem Rande der Goldschale von trunkene Herakles im Zuge von Satyrn geführt, und auf einem der Wandgemäld-; der Villa Negroui (5) ist Herakles trunken von einem Satyr unter- stützt vorgestellt. „ _43

Attika, wo Herakles zuerst als Gott anerkannt sein sollte "^ und wo er in Cultus und Sage eine eigenthtim- liche Stellung einnahm, hat auch die humoristische Auffassung desselben mit Vorliebe zur Geltung gebracht. Die volksthltmliche Neigung, auch in dem boiotischen Heros die gern verspottete gröbere Natur der boio- die sich an Essen fand tischen Nachbarn, und Trinken genug thaten, zu belachen -'''', besonders im Satyr- drama Befriedigung, in welchem Herakles als gutmüthiger Beistand der Unterdrückten, als libermächtiger Bezwinger der ungeschlachten Unholde, als Liebhaber der Töchter und guter Freund der ihm halbver- wandten Satyrn gleichmässig thätig, eine stehende Figur war; von der drastischen Wirkung giebt der Herakles in Eiu-ipides Alkestis eine schwache Vorstellung -8". Den einmal angeschlagenen Ton haben Volkswitz, Dichter und Künstler festgehalten und aufs mannigfaltigste variirt, und dem der Liebe und dem Weine stets unterliegenden Heros konnte man auch die oft derben und unehrerbietigen Scherze der nichtsnutzigen Satyrn, unter die er gerathen war, zumutheii^^', ohne seiner Würde zu vergeben. Wenn er sicli den Schlaf aus den Augen wischte und sich aufrichtete, flohen Satyrn nnd Pygmaien, und der Held stand in seiner Grösse als der Retter des leidenden Menschengeschlechtes da.

82 [J]. Zwischen den beiden Pfeilern, auf welchen eine Uebersicht der Thaten des Herakles (Hga- v.leovQ. rcQC'.'^etg) eingegraben ist, befindet sich eine Gruppe von drei Figuren neben einem Altar. Im Hintergründe ist ein zierlicher Dreifuss auf einer Basis aufgestellt, mit der Inschrift

'uä^i(piTQVcoi> UTCBQ 'Alzaiov zgiTrod^ ^[yfojAAww.

[roi/]ro[»' vireo 'liQ\cix}.äovs q,ctn\)r äu(f]j')j(fioni^attv[Tog ih'](tTei)iirctr rb yhi> ^[f «()/]';t ov/ 'ifnKxkij c<>.).^ ^).[x]c<[t\bv (WTor y.ctXetnOrii ^'^. Fea und Zoega erklärten mit Recht den Hexameter iür die Reproduction der auf dem Weihgeschenk für angebrachten Inschrift ^^'j dieser ist, sehr bezeichnend den grammatischen Charakter dieser Monumente, das erklärende Scholion hinzugefügt^^'', in welchem Visconti die unzweifelhafte Beziehung auf die Daphne- 2^". als eine phorie erkannte Die Daphnephorie 2®", welche in Delphi von.Apollon selbst eingesetzte Pro-

cessi on nach Tempe gefeiert wurde -^'j war ebenfalls in Boiotien üblich -^^. Auch von Theben aus wurde alle neun Jahre eine Procession von Jungfrauen, geftihrt von einem festlich geschmückten Knaben als Daphnephoros, Avelcheni ein Verwandter einen mit Lorbeer, Blumen und mannigfachen Symbolen ver- zierten Olivenast vortrug, ins Heiligthum des Apollon Ismenios abgehalten -^^. Demselben Apollon Ismenios

'"" Paus. 3 umtii 4 iVt ot I, 15, MufMllO)vioig yäij, o'jf Wyovaiv, 'JjQct>c).iii trofiinHii flsos 7iQ0jT0ig. 32, aißovrui Mkqk- %)tÖToig 'JiD.rii'iav aqji'niv 'Hijuxlüi (Hov vo/jiaOijvca. "" Charakteristisch sind die Yerse des Eubulos, welche Meineko dessen Antiope mit Recht zugewiesen hat (Athen. 47 iiiv i).<)-6v.xu)]Vt]g ytvöjusvov vnTtnuv htaiv r] ^iivfitoig (als ägyptische Herakles), likxctTov

rf/' 6 tov ix yererrlg x(ü.oi\utmv, varenov 'llijuxlsa /.tsrovoi.t(iii')-!jVtti, ov/ on "Hquv 'ia/i x).^og, ijg ipijaiv MiijQig (iv t^j '//()«- 412 cüJ.^ Tinonlniaiv 'HnaxXii /riiXaioi ixetvov xid xkeoug iyxo>/it(i> Athen. X p. B), an zijv ccvrijv i^>]Xojxc!js tij7 tijv d'ö^ctv tlf.ici

7i{)Qa)]yo()i'M> ixki-iQovö/.i}]ae. Vgl. IV, 10. Sext. p]mp. adv. matli. IX, 36 r]v /ih' yäQ IS «y/'li", 'üs' (peiaiv, ^XxaTog iovvo/.ta, ' t6ts i'/foi?. oOii' xcu h' näXcti v7i^iSi>cil.tt äe rijv llijttxliovg 7inoa>]yon(uv vof.ii^o^iii'ov yraijit roig nag G/jßaig Xoyog fyei noth

''I ar nr. Ael. h. uvSQiäna XSiov 'HnnxX^ovg ivnrjnOcei iniyQci(f>riv e/ovra XxaTog 'Ai,i(f'iT(>iJOJVog 'llnaxXtT / ckji rjoi v. II, 32. Tzetz..Lyc. 663. Vgl. Heyne Apollod. p. 140. -"ä Fea ind. ant. p. 173. Zoega bass. II p. 126. .281 -Welclcer syll. opigr. p. 177, 125.

•^8=i Visconti mus. Pio Cl. IV, 38 p. 250 ff. Ü. arüllcr Dor. I p. 434. ^s«; 0. Müller Orchom. p. 214 ff. Dor. I p. 203 f. 236 f. 333. Bötticher Baumcultus p. 385 ff. =" 0. Müller Proleg. p. 157 f. 302 f. -88 In Chaii'oneia wurde ilTiöXXoiv \S(t(ftvaip6(>iog verehrt, C. I. Gr. 1595. Keil syll. p. 237. 289 Proklos bei Phot. bibl. 239 p. 321 B. (ausgeschrieben bei Schol. Clem. AI. p. 94 f. Kl.) äcui.vag yuQ iv üoionict JV of ... äk iv)'(csTriO0og etg tu tov IdnöX.Xojvog xof.iiioVTig tsijiig iSv/irow hvtov öik y^oQov netQO^i'ojv. i; äa(fi't](poQtcf SvXov xcu iyr' ix öi iX.ccC((g XttTttaT^q)OV(Ti Stufivcug xttl noixü.oig hv^eai, cixQOu /.liv yaXxi] iqccn/iioCeTui OcfCiToa, Tuvxi^g f.iixnoTiQag

i^aQTwai, xuTct äh to (.läoor tov 'ivX.ov niQiÄlivTSg iX.äaaovn Tijg in' kxo([) (ScfcUoag XKihaniovat nooifvQif azsuj-iarci, tu St

rf' «J'Wtrtcj tov ('i) xctl itva- TeXevraX« tov ivXov neQiaiiXX.ovai xooxoni^). ßovXiTcu amoTg t] fikv aifciT(ici i]X.(or, tov IdnoXX.mvct tk äh tüv t£ xctl t« ä^ tov ovaiv, )) äi vnoxei^ivi] ti]V aiXrivi]i', 7iQoai]QTiJi.iiVK aqiciir/t'brv uaTQct ciUTSQKg, yt ax^ft^ictTa iviavaiov xcit xci) noiovaiv cvtci. Jf rrcdg xctl 6 cdTiii önofiov yuQ ri'f' clo/ei Tijg Sc.ipvr]fpoo!ag c'.f.i(pi&c

wurde jährlich ein schöner und kr<ättiger Knabe aus angesehenem Geschlecht zum Priester erwählt, der von seiner Lorbeerbekränzung öacpvmpÖQog hiess. Wohlhabende pflegten zum Andenken an diese Aus- zeichnung im Ismenion einen Dreifuss aufzustellen-"", und hier, wo Herodotos Dreit'lisse mit Inschriften aus heroischer Zeit bemerkte ^''V sah noch Pausanias den Dreifuss, welchen Amphitryon für Herakles als Daphnephoros dort gestiftet hatte 2"^. Dass Herakles als Knabe jene ennaeterische Procession angeführt habe, wird nicht gesagt^""; Pausanias spricht vielmehr ausdrücklich von den Dreiftissen, welche die auf ein Jahr zu Priestern Gewählten weihten, und hebt unter diesen den des Herakles als den merkwürdigsten hervor. Jedenfalls wurde dadurch die Verbindung bezeugt, in welcher Herakles, der als Qiqßaysvrjg gelten sollte 2", zum Cultus des Apollon Ismenios gesetzt war 236. Der in solcher Weise bezeichnete Dreifuss kann also nur andeuten, dass die hier vorgestellte Handlung im Ismenion vor sich geht. Die Handlung selbst ist einfach und im Wesentlichen klar 2"". Nike, geflügelt, im langen ärmel- losen, unter der Brust gegürteten Chiton, ist so eben gehobenen Schrittes an einen Altar mit lodernder Flamme herangetreten, und giesst aus der mit der Rechten hoch erhobenen Oinochoe die Spende in eine welche sie mit der Linken anfasst. Eine Frau im Aermelchiton mit auf grosse Schale, langen , langen, die Schultern herabfallenden Locken, steht auf der anderen Seite des Altars; sie hält in der Linken eine

to o xionm xulovai' äi ö ßuazaiei xiasareu/^icvoi', nmog tiaipvrjtpÖQog zrjg iyü(prt]g ftf^cinTertu, Tit; /.ih> xoimg xa'HijLisvog, ^qv- aoiiv äs xcd rs iua- at^ipctvo)' (fi^QUiv XafinQÜv ia'trjiu noärjQri Icnoha/^iit'og icpiXQctriäag vuod'eäe/.tsvog. l\ui'(üv. nctQ^nc/inoi' tIjv Siupvqiponiav elg ld7TÖKKwj'og^fa/.tr]Viov xui yalu^tov. ^'i' Find. pyth. XI, 4 yiwaioni eg aävrov ToinöSwv Qrjnavoov, ov TieQiuW M/iaas Ao'^Cag, ^[autjviov tV ovvuciiev. Scliol. äi i'ine t6 äici civröOi tQinoötav iht]attVQbv ^fa/iiji'iov t6 TioXlovg c'ivaxsia'hti ToCno^ag' ot yao Qt)ßayiiveJg hQi.7ioöri(pÖQovv Ixeioe. Ammon. 70 xcti (t> noiorto p. Giißcdoi @t]ßayn'Elg äimpiQovaiv, xalhmg zlCäv/xog v7io/xvi]/J.ciTi rrjü rtäv Ttatüvoiv Uiväänov (pr^aCv xctl (p. 238, 59 Sohm.), jbv iQCnoäa ujtb tovtov (die Legende war vorher berichtet, 0. Müller Orch. p. 390) Qrißctyevelg tov 7rf[xnovai. /nvacof elg ^[a/iriviov (Valckenaer: ^fa^rivöv cod.). K. 0. Müller Amalth. I p. 129 if. kl. Sehr. II p. 583 ff. Dass einen der Daphnephoros auch Dreifuss trug, wie Bötticher annimmt (Baumcult. p. 387), finde ich nirgends bezeugt; viel- wird die als ein mehr Tripodephorie besonderes Fest ausdrücklich genannt (Proklos bei Phot. bibl. 239 p. 321 Bk.) ^" Herod. 59 eWov äi xcd iv tu) IntTy tov VIII, nviog Kitd\u^iu ygäft/^itticc liuoV.uivog tov 'lafivjvlov Iv ßrjßijai ttj Boita- zdöv iirl tioi TQinocti. rgial (Dobree: codd.) iyxixoXdi^/itii/u, rce noXXu ö/^oia tövTK loTar 'tiavixoTai. 6 uev ärj Hg TÜiv TomoScov iuiv iTiiyQa.u/iii e/ci Id/LKpirnviui' ,«' eivei'hijxev anb T v\lißoii.b)V, wo liiiv schwerlich richtig, aber nicht mit Sicherheit verbessert ist. Der zweite trug eine Inschrift des Hippokoontiden Skaios, der dritte des Laodamas, des Sohnes des Eteokles. -^2 ' Pausan. 4 ToSt xuX hi oliia iv ncuäic ol'xov t£ IX, 10, yt lg l/.ie yivöfievov &r)ßtus' TfjJ AuÖUmvi Tip 'ta^urjvüi) X(d avTov sv ev äs xid ot äoxlfiov fih' etäovg, s/ovtu ijiöfirig isqsu Ivuwaiov nowvaiv inlxXrjOig äi iaziv äatpvitipÖQog' ais- ot ai ipavovg yuQ (pvkXoiv ääipvrjg (pooovaiv naiäcg. /aiv ovv nuaiv öfxotiag xu'liaTnxev uvadeTvai äaipvr]ipoQria aVTcig ^ccXxovv TÖi ovx äoxüi äe ov ilvai. f)-eii> TQinoäa, e^ia ärjXiöacti, näaiv v6/iov ov yuo äij noXXovg so'iqoiv iwtÖSi itvitxsi/xäi'ovg' ot ä' ovv twv ncUäiav äs uüXiaru ini xs xcd xov sväciif.ioväaiEQOi ävaTit)saaiv, t7mpavi]g at^yaioxrixi civuS-svTog xy rfo'f/j xqCtxovq ' iaxXv AfxcpiTQvvyvog k )'«/>;; ,u « Inl 'lloaxXsl äcccpv rjqioQrjauvxi. Dass Herodotos und Pausanias verschiedene Drei- füsse anführen ist einleuchtend. Pausanias erwähnt den "seinigen als ein Monument der Daphnejjhorien und hatte keinen Grund, den anderen Dreifuss des Amphitryon, wenn er ihn dort sah, auch namhaft zu machen. Warum aber Herodot, dem es nur um das Alter der Inschrift zu thun war, nicht auch das zweite AVeihgeschenk des Amphitryon angeführt haben sollte, wenn er es dort sah, ist nicht wohl abzusehen. Dieser Dreifuss wird also wohl erst später ins Ismenion gestiftet worden sein. ^^^ Stephani (ausruli. Herald, p. 222 ff.) hat ein unteritalisches Vasenbild (R. Rochette mon. ined. 78. Inghirami vasi fitt. 248. Overbeck Gall. her. Bildw. Taf. 2, 11), das mehrfach, aber unbefriedigend gedeutet worden ist, hieher gezogen. Vor einem bärtigen, lorbeerbekränzten, thronenden Herrscher mit einem Adlerscepter in der Rechten, steht ein bärtiger, lorbeerbekränzter Mann, in langem Aermelchiton mit Kreuzbändern anä faltenreichem Mantel, der in der Rechten ein langes, mit einem temijelartigen Aufsatz gekröntes und mit einer Tainie geschmücktes Scepter hält und mit der Linken einen Knaben fasst, der, einen Lorbeerkranz in den langen Locken, mit Mantel und Schuhen bekleidet, einen Lorbeerzweig in der Linken hält. Hinter dem Thronenden steht eine Frau mit einem Spiegel in der Rechten neben einem AVasserbecken auf hohem Fuss, und schaut theilnehmend zu. Stephani sieht hier Herakles, wie er von Likymnios, dem Bruder Alkmenes, als nächstem Verwandten geleitet, von Amphitryon, der als König thront, und Alkmene als Daphnephoros entlassen wird. Der Knabe entspricht in Tracht und Haltung ganz dem Daphnephoros; das Scepter des Likymnios hat zwar mit der von Proklos beschriebenen xojiiu) gar keine Aehnlichkeit, allein da sie in dieser Gestalt sicher späten Ursprungs ist, will das nicht viel sagen. Aber Amphiti-yon, der als Flüchtiger in Theben wohnte und in der Sage nur als König ohne Land konnte nicht in und Alkmene ist nicht erscheint, wohl solcher Herrscherpracht dargestellt werden, — wenigstens deutlich oharakterisirt. Da nun auch diese Daphnepliorie des Herakles nicht bezeugt ist äacpvrjipoQSiv heisst nur Daphnephoros sein — so ist die zweifelhaft. , Benennung wenigstens -»* Herakles heisst Qrjßaysvrjg bei Hesiodos (theog. 580, vgl. schol. Soph. Trach. 116) ot/.p' 'jloctxXrjog Qi^ßaysvs'og xXiog Cirj. '^'^ 0. Müller Dor. I p. 342 ff. 2°'^ Rathgeber archäol. Sehr. p. 11. 89 erkennt darin eine Mysterienhandlung. 45

grosse Fackel, mit der E echten jene selbe grosse Schale, welche Nike ant'asst. Hinter ihr schreitet ein nackter, bärtiger Mann, das Haupt mit einer gewundenen unibunden, die Chlamys über die linke Schulter geworfen, hinzu und hält mit der ausgestreckten Eechten eine Schale hin, um gleichfalls eine Spende zu empfangen. Kitha- Der Altar ist mit einem Kelief von drei Figuren verziert, deren mittlere Apollon im langen rodengewande die Leier rUhrend darstellt, zu jeder Seite eine Frau im feierlichen Tanzschritt, das lange mit beiden Händen Die sehr Gewand anfassend. Darstellung ist für ein Heiligthum des Apollon passend ; auch wenn auf dem Altar, welcher auf dem Berliner ReliefbruchstUck 6r^ dem Homer zum Sitze dient, dieselben Figuren wiederkehren, ist die Beziehung auf Apollon leicht verständlich. Dagegen erscheinen sie auf dem chigischen Relief der Alexanderschlacht {M) nur als ein Ornament ohne bestimmte Bedeutung. Das Berliner Relief lässt noch mehr Figuren erkennen und bestätigt, was sich freilich von selbst versteht, dass diese drei Figuren nur als Bestandtheil einer grösseren Reihe anzusehen sind, welche sich um den ganzen Altar zog, wie wir ja noch so manche runde Altäre besitzen, die von einem Kranze wie in einer Procession oder im Tanze schreitender Figuren umgeben sind^"'. Wenn daher auf Darstellungen verwandter Art an einem Altare drei schreitende Figuren sich zeigen, ohne dass die mittlere als Apollon Kitharodos charakterisirt ist^^^, so hat mau sich dort mit der allgemeinen Andeutung des bekannten Ornaments begnügt. Einleuchtend und allgemein anerkannt ist die Uebereinstimmung der Hauptgruppe mit einer Dar- stellung, welche durch eine Reihe mehr oder weniger vollständig erhaltener Reliefs, die sämmtlich auf ein Original zurückgehen, bekannt ist^*"". Die geflügelte Nike, der auf unserem Relief vollkommen ent- sprechend, steht neben einem Altare, welcher bald mit den soeben erwähnten tanzenden Figuren (aßö), bald mit einem Stierschädel (ei) verziert, oder auch glatt ist (y), und spendet aus der mit einer zier-

2" Man vergleiche neben den alterthümlicli gehaltenen Pz'ocessionen der bekannten caijitolinisclien und korinthischen Altäre, die mit bakchischen Thiasoten geschmückten Altäre (Clarac 132, 116. 139, 219 vgl. 130). Dieselbe Ornamentik wurde auf runde Geräthe aller wie Metae basa. Krateren noch Art, Brunnenmündungen, Untersätze, (Zoega 34), angewendet ; lässt sich ein Vorrath von Figuren und Gruppen, aus denen diese Reihen zusammengesetzt wurden, deutlich erkennen. ^'^ Stepliani (ausruh. Herald, p. 249 f.) hat bereits auf die Altäre der gleich zu erwähnenden sog. choragischen Reliefs hingewiesen, und dass dieselben auf Bruchstücken von Terracottaplatten im Vatican (d'Agincourt fragm. de sc. 21, 4) und in Wien (Kenner und Sacken K. K. Antiken-Cab. p. 253, 54), und Thongefässen (Fabroni vasi Aret. 6, 10) wieder- kehren, die leider zu sehr verstümmelt sind um erkennen zvi lassen, zu welchen Figuren der Altar in Beziehung gesetzt war. Auch die feinen Zeichnungen auf Elfenbein (compte rendu 1866 p. 6) in der Ermitage (antiq. du bosph. cimm. 79, 13) zeigen einen in gleicher Art verzierten Altar, ohne die Composition, welcher er angehört, deutlich zu machen. Auf einer Gemme der Berliner Sammlung (Tölken Yerz. p. 171, 792. Winckelmann mon. ined. 44. descr. p. 197, 1174. Welcker alte

Denkm. II, Taf. 16, 31. Wieseler Denkm. a. K. II, 14, 1Ö5) ist eine ähnliche Gruppe an dem runden Untersatz eines Drei- fusses angebracht, der dem unseres Reliefs vollkommen entspricht; nach einer mir vorliegenden neuen Zeichnung ist ober- halb der Sphinxe auch noch der Reif zu erkennen, bei den Figuren im Tanzschritt an der Basis ist von Attributen nichts zu erblicken. Ohne sich des albanischen Reliefs zu erinnern, deutete Ahrens (Themis I p. 32) den Dreifuss auf das Ismenion, vor dem Manto sitze. 299 "VVelcker alte Denkm. II p. 37 ff. 0. Jahn arch. Beitr. p. 209. Vier vollständige, einander entsprechende Reliefs in Villa Albani nennt Zoega (de obel. p. 212. bass. 11 p. 241), drei Fea (stör. II p, 104. III p. 442. Ind. ant. p. 194), zwei Jiannte Winckelmann (Kunstgesch. VIII, 1, 19). Die Identification wird erschwert durch manche ungenaue und falsche Angaben. « in Villa Albani, Zoega bass. 99. Miliin gal. myth. 17, 58. AVelcker alte Denkm. II Taf. 2. Fea ind. ant.

p. 68, 610. Beschr. d. St. Rom III, 2 p. 529 f. ß aus Villa Albani im Louvre, mus. Nap. IV, 7. Bouillon III, 26, 1. Clai'ac mus. de sc. 120, 247. Böttiger (Titel- I vign. zu Weiskes Longin. opp. Taf, a, nicht vollständig). Morcelli ind. ant. p. 47, 451 ^bassorilievo con archi- tettura di tempio, con clonna alata e compagne in atto di saarißcare', womit auch n gemeint sein kann. in in Ostia -y Berlin, nach Gerhard 'angeblich gefunden', womit nicht nothvvendig im Widersisruch ist, dass es nach Lewezow (Amalthea II p. 375) aus Villa Albani nach Paris, und von da nach Berlin gekommen ist; Gerhard Berl. ant. Bildw. p. 91, 146. Verz. p. 68,270. Friederichs Berl. ant. Bildw. I p. 88, 72. Mir liegt eine Zeichnung vor.

()' einst in 11 Villa Albani, Winckelmann Kunstgesch. p. IX. stör. 25. 162. Hirt myth. Bilderb. p. 29, Morcelli ind. ant. p. 69, 654 'bassorüievo s'ulla porta (des grossen Saales) con tempio indietro e quattro donne sacrificanti, tma delle cßtali e alata (ed. dal Winde, nella storia delV arti VIII, 4, 38)'. Diese Beschreibung hat Fea beibehalten (ind. ant. p. 63, 610), um das zurückgebliebene Exemplar («) zu bezeichnen, welches in der That sich noch heute über der Thür des grossen Saales befindet. Dies ist aber schwerlich das von Winckelmann publicirte, weil auf

ihm das Götterbild fehlt. Eher könnte dies identisch mit ß sein, auf welchem die Platane ergänzt ist; sonst ist es verschollen, (Forts, auf S. 46.) 46

liehen Handbewegung hoch gehaltenen Oiiiochoe in eine Öchale, welche sie in der Linken hält. Diese fasst mit der Rechten der vor ihr stehende Apollon Kitharodos. Er ist mit dem bis auf die FUsse reichenden, unter der Brust breit gegürteten Chiton mit Ueberfall bekleidet; von den Schultern wallt über den Rücken der lange Mantel herab, wie es bei Lygdamus heisst^"" ima videhatur talis illudere . An den Füssen trägt er Sandalen. Die Haare sind mit einer Binde umgeben, über welche oberhalb der Schläfen ein Theil der Haare herübergezogen ist, im Nacken ist der Schopf wiederum durch die Binde gezogen und noch einmal zurückgeschlagen'"*; lange Flechten fallen über die Schultern auf die Brust herab. Die Linke berührt die Saiten der mächtigen Kithara'"^: penäebat laeva garriäa parte hjra.

Unvollständig' sind

i aus Villii Albani im Louvi'u, mus. Nap. IV, 9. Bouillon III, 26, 5. C'larac mus. de sc. 122, 172. Morcelli ind. ant. 423 'bctssorilievo hase ]i. 45, nella (einer Asldepiosstatuo), in cid rcfppresentasi una libamom fatta da donna aluta in una conca tenuta da questa e da altra donna [Apollon]: e v'assiste una term con in mann la face'. Die fi-agmentirte Platte war glatt abgeschnitten, um in die Basis eingelassen zu werden. Da die liier fehlende Leto

sich auf einer isolirten Platte, ebenfalls aus Villa Albani, im Louvre findet (Bouillon III, 26, 4. Clarac mus. de sc. 149, 186), ist die Vermuthuug S. Victors sehr -wahrscheinlich, dass sie zu diesem und nicht zu einem anderen Exemplar gehörte. di vari scavi nell' isola dl 1793. Dresd. Taf. 4. ^' aus Capri. Hadrava ragg. Ca^Dri. (Neap. 1794) Erhalten ist das Götterbild, der Obertheil der Nike und die Leier des Apollon. Oben ist in vergrössertem Massstabe der Kopf des Göttei'hildes noch einmal ungeschickt angebracht. im britischen Museum aus also wahrscheinlich aus Attika. Anc. marbl. •;; (R. XV, 103) Lord Elgins Sammlung, IX, 36, 2. Neben dem Pfeiler mit dem Dreifuss Leto und Artemis, hinteu der Tempel. marbl. 184. Ellis xh im britischen Museum aus W.Hamiltons Sammlung. Anc. 11,13. Vaux handbook i5. Townley gall. II p. 113. Friederichs Berl. ant. Bildw. I p. 86,70. Der Obertheil des Apollon und der Nike, hinter welcher eine korinthische Säule (darauf ein Architrav mit Zalmschnitt) die Vorstellung absohliesst. Hier war also kein- Tempel im Hintergründe. ( Dieselbe Gruppe ist als Verzierung eines runden Altars verwandt, jetzt im Palazzo Spada (Beschr. d. St. Rom

III, 3 p. 445. Welcker alte Denkm. II p. 41), früher in 'ä Maria de fahre a criisce hone', wie es im codex Pighianus lieisst f. 324 (Ber. d. säohs. Ges. 1868 p. 202 n. 103). Mir liegt eine Durchzeichnung der Pighiusscheu Abbildung vor. [Eine in, Rom 1869 neu angefertigte Zeichnung (Matz Monatsber. d. Berl. Akad. 1871 n. 82) ist bei der Uebersendung nach Deutschland verloren gegangen.] Der erweiterte Raum machte es nöthig die Figuren weiter zu trennen und Zusätze zu machen. Nike steht, aus hochgehaltener Oinochoo in ihre Schale spendend, neben dem Altar, auf welchen Apollon die Kithar rühroud zuschreitet; hinter ihm steht auf einer Säule ein Dreifuss mit einem Gefässe darauf, aus welchem nach beiden Seiten Lorbeerzweige hervorgehen, die um den Rand des Altars laufen. Hierauf folgt Artemis, mit beiden Händen die grosse Fackel haltend, hinter ihr steht auf einem Stein- haufen ein Hirsch. Den Beschluss. macht Leto. "<"' [TibulL] III, 4, 35. Ovid beschreibt Apollo im Wottkampf mit Pan met. XI, 165 ille caput flamiin lauro Par- naside vinctus Verrit humum Tijrio satiaia murice palla, Instructamque fidem gcmmis et dentihus Indis Sustinet a laeva, temiit manus altera plectnim. Artiflcis Status ipse fnit, ganz -wie auf Vasenbildern dem Marsyas gegenüber (Tischbein III, 5. Wieseler Denkm. a. K. II, 14, 149. Antiq. du Bosph. cimm. Taf. 57. Stephani compto rendu 1862 Taf. 6, 2. '

Michaelis die Verurth. d. Marsyas Taf. 1). ^°^ d. inst. II den altattischen In diesem, im Nacken aufgebundenen Haarschopf hat Conze (mem. p. 408 ff.) Krobylos erkannt. Ueberzeugeud hat er nachgewiesen, dass die früher dafür angesehene Haarschleife über der Stirn einer späteren Zeit angehört und dass Aufklärung über die altattische Haartracht eher bei den AVerken der älteren attischen Kunst als bei späteren Schriftstellern zu finden ist. Auch mir ist es keineswegs un-wahrscheiulioh, dass Heraklides Pontikos (Athen. einer 1331. nub. Zeit ausser XII p. 512 C) von Haartracht, die zu Thukydides (I, 6) und Aristophanes (eqq. 984) schon Brauch war, keine klare Vorstelhmg mehr hatte. Mit dem Wechsel der Mode wechselt auch die Bedeutung ihrer tech- nischen Ausdrücke. Da y.noißv).og einen zusammengefassten Büschel bedeutete, wurde es später in diesem Sinne ohne Rück- sicht auf jene Frisur gebraucht. Wenn Xenophon die Helme der Mossynoiken bezeichnet (anab. V, 4, 13) als y.gävri ay.miva, xcaii ehesten an den der XQcoßvXov 'iyovTu /ue'aov, iyyvruTa tikqosiöti, so denkt man dabei wohl am Haarsclioiif Kinder auf dem Wirbel des Koijfes (vgl. Hesych. Phot. xooißvXog' 6 fxalXog röJv riaiäCiav), oder der Frauen, wie auf Münzen von Terina — auf (Carelli 177, 3 9. 14. 16. 17. 19). Die umgebogene Spitze über der Stirn des Mannes der Stele in Nea^jel (R. Rochette mon. ined. 63, 1. mus. Borb, XIV, 10. Conze Beitr. z. Gesch. d. Plastik Taf. 11), bei der Bötticher (Nachtr. zum Verz. d. Abg. 280) zur Unzeit au die Feder des ägyptischen Hierogrammateus sich erinnerte, und welche Friederichs (Berl. ant. Bildw. I p. 24. 29) für den Krobylos hält, scheint mir wie auf den Vasenbildern eine Verzierung der Binde, vgl. Gerhard auserl. Vas. 271; 278. 79; 281. [Arch. Ztg. XXV Taf. 226.] Der Schopf im Nacken, für welchen avaäira»Bi, uvaöeais passende Ausdrücke sind, weil das Aufljinden desselben durch die Tainia das Charakteristische der Frisur ist, ist allerdings nicht 47

Hinter ihm schreitet Artemis im langen gegürteten Aermelcliiton mit Ueberwnrt', in den Haaren, deren lange Locken über die Schnltern herabfallen, eine Stephane. Mit der Linken hält sie, zierlich mit Daumen und Zeigefinger gefasst, eine grosse Fackel, mit der Rechten fasst sie einen Zipfel des Mantels des voraui-

schreitenden A\iollon (ccßycie, nicht ?/)™^ Auf sie folgt in ganz entsprechender Bildung Leto, welche

mit der erhobenen Rechten den Zipfel ihres Ueberwurfs fasst ""', während sie in der Linken ein Scepter trägt. Mit grosser Ausführlichkeit ist das Local der Handlung als ein Heiligtlium bezeichnet. Zur Rechten steht {ßy^'C) auf einem Pfeiler das kleine alterthümliche Bild einer nackten männlichen Gottheit mit Schale in der Rechten ^"'^ zur auf höheren Pfeiler ein Dreifuss »o». Im Hinter- einer ; Linken einem {aßyörj) grunde ragt über eine mit einem Gesims gekrönte, in zwei Absätzen von verschiedener Höhe fortlaufende Mauer rechts eine Platane (y), links ein von korinthischen Säulen getragener Tempel hervor, dessen Fries Reihe mit mit einer wettfahrender Zweigespanne {aßyö. nicht rj), dessen Giebelfeld einem von phantastischen Mischgestalten getragenen Gorgoneion {ayd) geschmückt ist''^'. Alle diese Einzelheiten können passend auf ein apollinisches Heiligthum, wie das pytliische, bezogen werden, obwohl ein zwingender Grund dafür nicht vorhanden ist. Dagegen ist der delphische Apollon bestimmt angedeutet in einer abgekürzten Darstellung, welche ebenfalls in mehreren Wiederholungen desselben Typus erhalten ist^"^. ISfike spendet in ganz gleicher Weise in die von Apollon Kitharodos angefasste Schale, zwischen Beiden steht (xA) der bindengeschmückte Omphalos '^"^ Apollon erscheint hier in einer etwas veränderten Tracht; er hat den weiten üeberwurf so über dem Chiton umgethan, dass er den ganzen Unterkörper bedeckt, der eine Zipfel ist über die linke Schulter rückwärts geworfen, die am linken Beine zusammenstossenden Enden des Mantels bilden zwei herunterlaufende parallele Faltenrßihen^'".

ausschliesslich altattisch d. h. altioiiisch. Er üadet sicli nicht rmv auf dem Harpyienmonument vou Xanthos, wo das Ionische nicht auifällt, sondern auch z. B. auf Münzen von Phokis (num. mus. Brit. 6, 5), Tarent (R. Rochette num. Tai-ent. 2, 13. 14.

Ann. II tav. M, 3), Terina (Millingen anc. coins 2, 2). Allein diese Frisur tritt auf den älteren attischen Knnstwei-ken so häufig und so charakteristisch hervor, dass man sich gedrungen fühlt, die als die specifisch attische überlieferte Haartracht darin zu erkennen. Die archaisirende Kunst nimmt sie deshalb auch wieder auf. Das Durchziehen des Haares durch die bei Binde über oder hinter der Schläfe kommt auch sonst ähnlich vor, dem bärtigen Dionysos aus Herculaneum (nuis. Borb . a. tav. I, 46. Wieseler Denkm. K. II, 31, 342), dem pompejanisohen Apollon (ann. XXXVII 0), dem Hypnos in Madrid

(39. arch. Ztg. XX, 157). ^"2 -[TibuU.] III, 4, 38. Eigenthümlich ist' ein breites Band, welches die linke Handwurzel umfasst und schräg über den Körper der Leier läuft, so dass diese an die Linke festgebunden ist {aßySs[.ix[.iv). Wo Apollon die Leier spielend dar- ist ist das Band zwar an der Handwurzel aber es ist um dieser zu gestellt (o), sichtbar, , Spielraum geben , nicht vim die Kithar gebunden (nach Bouillon); es ist also eine Einrichtung zur Erleichterung während der Ruhe, Auch auf Vasenbildern ist dies Band angedeutet: Gerhard auserl. Vasenb. 23. 29. ä°' Dies Motiv des Gewandanfassens ist häufig bei Processionen iind Tänzen und scheint meistens ein näheres Zusam- mengehören der betreffenden Personen anzudeuten. Michaelis ann. XXXV p. 29(j f. ä"* Dies Motiv, welches später mit grosser Coquetterie behandelt wurde, hat die ältere Kunst naiv benutzt,- wie auf dem korinthischen Puteal (Wieseler Denkm. a. K. I, 11, 42). In einer freieren und breiteren Manier ist diese Gestalt wiedergegeben auf dem bekannten Relief mit der Inschrift DIADVMENI (Clarac mus. de sc. 200, 324). "'"* Ein solches, nach alter Weise auf einer Säule aufgestelltes nacktes Götterbild [inl y.Covos ayaljxa tin;(iuov Paus. I öfter ist als II, 17, 5. Ross arch. Aufs. p. 202 f.) kommt vor und mitunter bestimmt Apollon charakterisirt (Guattani mon. ined. 1785 Giugn. 1. R. Rochette quest. de l'hist. de l'art p. 192), ohne dass es immer für diesen Gott gelten müsste. 300 Dreifüsse als Siegesdenkmale und als Weihgeschenke überhaupt waren so gewöhnlich, dass sie auch als Decoration eines heiligen oder öffentlichen Orts nicht selten vorkommen. Wieseler Satyrdr. p. 24 fi'. '"" Man kann den architektonischen Hintergrund der Reliefs mit der sogenannten Einkehr des Dionysos bei Ikarios vergleichen. 0. Jahn arch. Beitr. p. 198 fi'. 3«8 Marmokkeliefs.

X aus Villa Albani im Louvre, mus. Nap. IV, 10. Visconti op. var. IV, 2-5. Bouillon III, 26,6. Clarac mus. de sc.

122, 155. Wieseler Denkm. a. K. I, 18, 47. X in S. Maria di Capua, Bull. Nap. N. S. III, 1. Mazoechi in mut. Camp, amphith. tit. p. 149. spec. bibl. I p. 151. Minei'vini Bull. Nap. N. S. III p. 3 f. Tebbaoottabeliefs, ohne den Omphalos. fi Bi'it. mus. 11, 18. )' Campana op. in plast. 18 mit Spuren von I'arbe. ^'"' Der Omphalos ist ganz elienso dargestellt auf der Dresdener Basis (Wieseler Däukm. a. K. I, 11, 41. Arch. Ztg.

XVI, 111) und auf der runden Ära in Neapel (mus. Borb. I, 49). ^'° B. bei der Dies Gewandmotiv, das sich z. dem Zeus borghesischen Ära (Wieseler Denkm. a. K. I, 12, 43) wieder- _ 48

Der Sinn dieser feierlichen, durch Nike und ApoUon dargebrachten Sjjende wird aufgeklärt durch ein ebenfalls in diesen Kreis gehöriges Relief ä". ApoUon, Artemis, Leto sind in derselben Weise und in derselben Reihenfolge dargestellt; Artemis trägt Bogen und Köcher, wie in a. Nike fehlt, aber nicht zufällig: ApoUon steht vor dem auf der Säule aufgestellten Götterbilde und schaut singend zu dem- selben empor, mit den Fingern der Linken und mit dem Plektron in der Rechten rührt er die Saiten der Kithars»^: plectro modulatus eburno felices cantus ore sonante dedit. Wie hier ApoUon, geleitet von Mutter und Schwester (die in Delos, in Delphi und sonst im Cultus mit ihm verbunden, auch in Kunstwerken häufig mit ihm vereinigt sind, um ihn in feierlicher Würde und

Majestät erscheinen zu lassen ^'s), als der Gott des Gesanges und Kitharspieles vorgestellt ist, selbst die Kunst ausübend, welche er erfunden hat, womit er die Götter erfreut, und die er Sterblichen verleiht, so wird die höchste Vollendung und Meisterschaft in der Musik dadurch bezeichnet, dass Nike selbst ihm die Spende eingiesst. Der allgemeine Sinn der Weihe, welchen der Act des Spendens ausdrückt, wird durch die Personen, die Situation, bestimmte Attribute näher bezeichnet und individualisirt. Wie die Götter für alles menschliche Thun und Leiden das Vorbild sind, so stellte man sie dar, wie sie die Spende darbringen'"*. Schwerlich hat man sich dabei die Frage aufgeworfen und bccantwortet, wem diese Spende ob einem höheren Gott — auch Zeus — ob dem numen ^^''' vielmehr wurde galt, spendet , eigenen göttlichen ; die Form, welche der Cultus für die Befriedigung des religiösen Bedürfnisses sich mit der Gottheit in unmittelbare Verbindung zu setzen vorgeschrieben hat, dadurch gewährleistet, dass sie von den Göttern ausgegangen war. Es erklärt sieh daraus, dass die nahe verwandten Gottheiten gemeinsam diesen Act vornehmen, wie es auf Vasenbildern gewöhnlich Artemis ist, Avelche Apollon die Spende eingiesst «*". Unzweideutig wird der Sinn der Libation, wo Nike die Spenderin ist, die ja nicht allein den Sieg nach

findet, häufiger aber olme Chitou angewandt wird, so dass die rechte Brust frei bleibt, z. B. auf der athenischen Basis (Mon. ined. d. inst. VIJ, 45, 1. Welcker alte Denkm. V, 5), gehört einem älteren Typus an, der auch auf dem Vasenbilde bei Gerhard auserl. Vas. 28 noch erkennbar ist. Die Terracottareliefs, welche auch den Omphalos weglassen, geben, den Aijollotypus der anderen Reliefs wieder, der zwar ursiDrünglich auf einen noch alterthumlicheren Apollon Kitharodos zurück- geht, als das Original der Barberinischen Statue in der Glyptothek in München (90. Clarac mus. de sc. 494 A, 927) war, Cl. 15. a. aber sogar den Einfluss der palatinischen Statue des Skopas (mus. Pio IV, Wieseler Denkm. K. I, 32, 141) hie und da erkennen lässt. '"' o Marmorrelief aus Villa Albani im Louvre, Winckelmann mon. ined. I Ded. Vigu. Mus. Nap. IV, 8. Bouillon

III, 26, 3. Clarac mus. de sc. 122, 342. Wieseler Denkm. a. K. I, 13, 46. Morcem indio. ant. p. 49, 475 'bassorüieijo, in cui vedesi una statua d'ÄpolUne sopra im pilastro ecl innanei a qtiesta tre äee, una Musa diademata colla Itra, una Diana coli' arco e'l tmxasso all' omero e la face in mano, una Vesta collo scettro'. "2 [Tibull.] III, 4, 39. ä*^ Apollon finden wir mit Artemis und Leto in einem Tempel vereinigt schon in der Ilias (E, 447) und sonst (Welcker bei Dissen zu Pind. Nem. IX, 4 p. 453). Von dem Apollon des Skopas im palatinischen Tempel (Plin. XXXVI, 25)

sagt Propertius (III, 31, 15) deinäe inter matrem deus ipse interque sororem Pythins in longa carmina veste sonat. Bei der Porticus der Octavia waren Apollon, Artemis und Leto mit den Musen aufgestellt (Plin. XXXVI, 34), wie sie im Giebelfeld des delphischen Tempels vereinigt waren (Paus. X, 19, 4). Sehr häufig ist diese Zusammenstellung auf Vasenbilderu (arch. Aufs. p. 95), auf dem Sorrentiner Relief (Gerhard ant. Bildw. 21), einer Cista (Gerhard etr. Spieg. 15. 16), wiewohl Ahrens 1 an die Stelle setzen will. Nicht so scheint es (Themis ]). 31 ff.) mehrfach Themis der Leto ausgemacht mir, ob auf einem Relief des britischen Museums (Cavaceppi racc. III, 1. Anc. marbl. II, 5. Townley gall. II p. 135), dessen verstümmelte Inschrift (C. I. Gr. 1946) noch die Anrede Tlmäv, sxaTjjßö).' jlnollov erkennen lässt, die beiden verschleierten Göttinnen ohne charakteristische Attribute neben dem auf dem Omphalos sitzenden Apollon für Artemis und Leto gelten dürfen. Der auf dem Omphalos sitzende Apollon allein vor einem Altar findet sich auch auf einem Relief in Modena (Cavedoni marmi Mod.

tav. 1 p. 192 ff.) [jetzt im Belvedere in Wien]. 31* Vgl. Kekule Hebe p. 25 f. ^" die Dass das Bild des Apollon daneben aufgestellt ist, bedeutet schwerlich, dass ihm Libation gilt, dadurch wird nur das Heiligthum bezeichnet. Neben dem Palladion erscheint Athene, neben einem alten Xoanou Dionysos leibhaftig und in Wirksamkeit. 3" 26. Gerhard auserl. Vas. I, 86. 97; neben dem Omphalos el. cer. II, Wenn Athene dem Herakles die Spende

II ff. el. eingiesst (Welcker alte Denkm. III p. 81 ff.) oder Demeter dem Triptolemos (Gerhard ges. Abh. p. 453 cer. III, 47. 50— 52. 54. 56. 57 —62. 63 so lässt sich dies motiviren auch wenn Wein B), mythologisch ; Dionysos eingeschenkt erhält, lässt dies noch eine andere Auffassung zu. Indessen liegt doch wahrscheinlich auch diesen Darstellungen wesentlich die- 22. selbe Anschauung zu Grunde. Nike bringt dem Herakles die Spende auf einem Vasenbilde bei Tischbein I, 49

einem vorangegangenen Kampf oder Wettstreit, sondern überhaupt das Vollenden und Gelingen bezeichnet : wo sie den Weihtrank spendet, ist das Ziel erreicht, das Plöchste geleistet, der Preis gewonnen. Auch für die dies gilt, wie Menschen"", so auch für die Götter. Nike giesst dem Zeus, dem sie vorzugsweise eigen ist, den Weihtrank ein ^^^, und ebenso dem Apollon nach vollendetem Kitharspiel, wie auf unseren "'^ Reliefs so auf einem vielbesprochenen Agrigentiner Vasenbilde 8'^, wo sie, wie in anderen Darstellungen das Kerykeion hält, da sie den Sieg nicht nur gewährt, sondern auch verkündet. Auf den Reliefs ist nun durch die sorgfältige Angabe der Localität eine bestimmtere Nuance des Ausdrucks angedeutet. Der

Tempel hinter der Umfassungsmauer, das Götterbild, vor welchem der Altar steht, der Dreifuss eq>' "2' vipi]lov weisen auf ein Heiligthum hin, das kein anderes sein kann, als das des Apollon selbst, wobei der Gedanke an das berühmteste derselben, das pythische, am nächsten liegt. Kitharspiel und Gesang waren wesentliche Bestandtheile seines Cultus, mit dem die musischen Agonen in unmittelbarer Beziehung standen; beides hatte Apollon gestiftet, indem er mit seinem Beispiele voranging, wie der Kitharode später in seinem Festcostum das des Gottes darstellte, und die Handlung des Cultus und des Agon war die nachbildende Wiederholung des Thuns des Gottes selbst ''^ä. Diese Darstellung des Gottes als Kitharoden eignete sich ganz für die typische Darstellung eines siegreichen Kitharoden, und bei der symbolischen Richtung, welche die griechische Kunst in der Ver- herrlichung menschlicher Individuen verfolgte, ist die Annahme durchaus wahrscheinlich, dass diese Vor- stellung ursprünglich dem Weihgeschenke eines siegreichen Kitharoden gedient habe. Auf den ersten Blick verrathen diese Reliefs, dass sie eine Conception der alten Kunst wiedergeben, aber mit der Frei- heit und Sorglosigkeit einer Zeit, welche Auffassung und Formen einer früheren Kunsttibung nur äusserlich, mit mehr oder weniger Respect und Aufmerksamkeit nachbildete. Nicht nur der korinthische Tempel mit seinem Friesrelief ist ein sprechendes Zeugniss späterer Zeit, die Art, wie Körperbewegung und Gewan- dung behandelt sind, wie bei dem Bestreben die alte Steifheit, Knappheit, Feinheit und Sauberkeit der alten Kunst wiederzugeben nicht allein das lebendige Gefühl für diese Ausdrucksweise völlig fehlt, sondern unwillkürlich im Einzelnen Modifiicationen eintreten, giebt die späte Nachbildung kund. Eine Vergleichung der verschiedenen Exemplare ist lehrreich, indem sie zeigt, wie der einzelne Arbeitev beim Copiren aus Nachlässigkeit oder unwillkürlich, der eine hier, der andere da, in seiner Strenge nachliess, die alter- thümliche Weise nur andeutete, und den harten Linien mehr Freiheit uiid Schwung zu geben suchte "^''. Bei der festen Uebereinstimmung im Wesentlichen wird man einen alten Typus anzunehmen haben, den man natürlich in Griechenland suchen muss. Denn im kaiserlichen Rom, welchem diese Reliefs angehören, war keine Veranlassung einen solchen Typus zu erfinden, und auch die Nachbildungen sind schwerlich je

^" Nike, duroll luschrift loezeicliuet, bi-ingt die. Spende zum Sieg über Talos (Bull. Nap. IV, 6. Arch. Ztg. VI, 24), 275. dem opfernden Herakles (Wien V, Laborde I, 23. Arch. Ztg. III, 36. Wieseler Denkm. a. K. 1, 2, 10), einem Antandros auserl. Vas. Antiochos N. S. sie erscheint beim des und (Gerhard 150), (Bull. Nap. 1, 3) ; Opfer Diomedes Archenautes (Gerhard ' auserl, den Weihtrank einem dessen Basis die h'i'y.a Vas. 165), um einzugiessen. An Dreifuss, Inschrift trägt Ay.ctfAan\g (f>v}.r\ sie die sie Dreifuss (mus. Blac. 1) verrichtet Spende, wie den herbeiträgt \xm ihn aufzustellen (arch. Ztg. XXV, 226, 1), ihn der siegreichen Phyle übergiebt (Curtius ebda p. 95). ä^8 Inschriftlich bezeichnet auf der attischen Vase bei Stackeiberg Gräber der Hell, 18. lil. cer. I, 14. Panofka Bild.

ant. Leb. 13, 8, wahrscheinlich auch auf der Sosiasschale (Stephani ausr. Her. p. 265 Anm. 2. Michaelis mem. d. inst. el. 23. II p. 195. Kekule Hebe p. 18). Vgl. cer. I, 16. Auf anderen Vasen spendet Nike der Here (el. cer. I, 32) oder Athene (ebda 72. 16 A). "" Ann. V tav. B. Gerhard ant. Bildw. 58. Luyues vases peints 26. :fil. cer. 11,47. Welcker alte Denkm. IIl p. 60 ff. '''° Mit Inschrift auf einer vulcentischen Vase (mus. Greg. 11, 63, 2. Gerhard auserl. Vas. 150), auf Münzen von Terina (Carelli 177, 5. 7. 9. 18. 19. 178, 24. 27. 179, 46. 47. 49). '-' Plut. V. X or. Andoc. p. 836 B Vixriactg ävettrixc jqCjxoSk ((p' itjjrjkov. ^'^- Im homerischen Hymnus führt Apollon die Kreter, die er zu seinem Dienste erkoren hat, in den Tempel (336)

()' ä' ein« znl Bäv Yucv 7^Q%e aipn' la'ct'i zliog vtog !Än6X).(»v, •f'öijLtiyy' (v ^efgeaaiv f/wv, iQccrbv xtUiuj(i.MV, Kala 'mjji ßtßdg- Ol der (ff ijrjaauiTSs 'inovTO KQT\isg noog HvS-d) xal if]jitiir]ov'' aiiäov, Typus der später üblichen Processionen. Proklos ehrest. 13 xal XQvaoSeftig o KQtjg TTQÖJrog aroXy yQrjoäfASVog Ixtiqstth xi&aQav m>a).Rßm' (ig filfirjaiv IdnöXliovog fxövog yat vofxov, xal tüv iväoxiffqaanog amov Siauivci, 6 iQonog (tyiovin/jarog (Paus. X, 7, 2). So redet Tibullus Apollo au (II, 5,6) ad Uta Sacra veni. Sed nitidus ^ulclierque veni: nunc indue vestem Sepositam, longas nunc bene pecte comas, Quälern te memoraiit Saturno rege fugato Victori laudes concinuisse lovi (Seneca Ag. 331). Man vergleiche damit die Beschreibungen des Kitha- roden (rhet. ad Her. IV, 47, 60) und der Erzstatue eines Kitharoden (Apul.flor. 15).' Am Cultusbilde des Apollon in Daphue bei Antiöcheia führt Libanios (III p. 334) als die charakteristischen Symbole an trjv (puikTjv, irjv xC&agiv, tov Trorf^p») /ft-wv«. '-ä Noch weiter fortgeschritten ist diese Freiheit, indem man derselben einschenkenden Nike einen bis zu den Knieea in Keliefs britischen aufgeschürzten Chiton gab, wie den im Museum (anc. marb. 1, 5) und aus Pompeji (mon. d. inst. IV, 42). T 50

im Sinne des anathematisch eines Originals, zum Andenken KitharodenSiegs, verwendet worden "2*, sondern nur als ein Ornament, höchstens mit einem passenden Anklang an den Musengott. Das Exemplar der ^^s weist Elginschen Sammlung (t]) uns nach Athen, wo das musische Element im Cultus des Apollon ver- treten war 82ß. Die spendende Nike begegnet uns auf attischen anathematischen Reliefs, welche zum Cultua der Polias Athene Beziehung haben =•", Apollon Kitharodos auf einem sehr alterthlimlichen, fragmentirten Relief eines attischen Altars, das zwar eine ganz verschiedene Composition zeigt, aber demselben Kreise von Vorstelhmgen angehört ^^s. Apollon, die Kithar in der Linken, das Plektron in der Rechten, steht vor Athene, welche, durch die Aigis mit dem Gorgoneion und die Lanze in der Linken kenntlich, mit einer Stephane statt des Helms auf dem Haupte, ihm mit der Rechten einen Kranz aufsetzt "2". Auf sie folgt Artemis, mit einer Fackel in jeder Hand, und hinter dieser ist eine sitzende Frau mit einer Schale in der ausgestreckten Rechten zum Theil erhalten, ohne Frage Leto. Der Umstand, dass Athene, die ja selbst Nike ist, hier Apollon Kitharodos krönt, macht die Beziehung auf attischen Apolloncultus und dessen •musische Festfeier unzweifelhaft. Auch jener andere Typus konnte sehr füglich in Athen erfunden und angewendet werden, wiewohl dafür noch sichrere Beweise zu wünschen sind. Die allgemeine Vorstellung, welche in diesen Reliefs ausgesprochen ist, Hess bequem eine Anwen- dung auf analoge Situationen mit leicht sich ergebenden Modificationen machen. Den Beweis liefert ein leider arg verstümmeltes Relief^^". Vor einer, nur noch an einem schmalen Pfosten erkennbaren Baulichkeit, neben welcher ein breiterer

Pfeiler sichtbar ist, steht die wohlbekleidete Gestalt der Nike, aus hocherhobener Oinochoe in die Schale einschenkend, welche die vor ihr stehende Artemis mit der Rechten anfasst. Artemis ist kenntlich durch die Fackel und den neben ihr sitzenden Hund^^'; über die letzte Figur ist leider keine weitere als dass die nackten Beine eine Gestalt Muthmassung gestattet , männliche voraussetzen lassen. Damit

^^'' Die musischeu Agoneii, welche Augustus in den Actia, dann Nei-o und Domitianns einführten (Friedländer in röm. 482 allenfalls bieten Marquardts AHertli. IV p. ff.), hätten eine Veranlassung können; auch Hessen die in Capua und ann. silv. Capri gefundenen Exemplare an die Agonen in Neapel (Strabo V p. 246. Tac, XV, 33. Stat. V, 3, 225) denken, allein es wäre ganz gegen alle Analogie, wenn eine Vorstellung der Art in Rom erfunden und nicht aus Griechenland herübergenommen wäre. Lehrreich !!U vergleichen ist das römische Terracottarelief, auf welchem mit den Beischriften NICA APOLLO und dem noch nicht befriedigend ex-klärten GERA APOLLINIS Apollon in Kitharodentracht die Leier spielend, von gewöhnlichen Zuhörern umgeben erscheint, Weloker alte Denkm. II Taf. 3, 4 p. 58 ff. "^^ Das Relief hat die kleinen Besonderheiten, dass Artemis nicht den Zipfel von ApoUons Gewand (ß), sondern mit beiden Händen die Fackel anfasst, und dass der Fries des Tempels ohne Verzierung ist. Auf einer dreiseitigen Ära, deren erhalten ist sind mit der die Zeichnung im codex Pighianus (f. 314) Nike spendend, Apollon Linken Kithara rührend, in der Rechten das Plektron, und Artemis, die hier auch die Fackel mit beiden Händen hält, gesondert dargestellt; für Leto war kein Raum (Ber. d. sächs. Ges. d. Wiss. 1868 p. 200, 94). ''"' An den Thargelien fand unter Aufsicht des Archen eponymos (Poll. VIII, 89) eine Pompe und ein Agon statt (Dem. c. Mid. 10), bei welchem kyklische Chöre (C. I. Gr. 213) von Männern (Lys. 21, 1) und Knaben (Antiph. 6, 11 ff.) ^ auftraten. Die Siegesdreifüsse wurden im Pythion aufgestellt. Phot. Suid. Uvltiov Uijov AiiöXXtovog 'ui'hrivriaiv v/io Ilei- o ot xvxXüt) aiüTQarov yeyovög, dg rovg roCTioöag hC(hiaav iij) /oof/i rix^auvreg rct Qaoy^Xuc. Plato Gorg. p. 472 A (ov ot

roj iSe ö iiv : TQlnoSig Ol l(peS!ig eaiiÖTcg daiv (v ^iopva(o^), inv ßovXrj, 'AQiaToxQt'arjg SSxeXXCov, oh faiiv h> Hu&üii (Heindorf tovto tö hatte IIvS-oi Hdschr.) xaXov ttvtid-ri^ucc. Nach Thukydides (VI, 54) der Enkel Peisistratos einen Altar gestiftet liTiöXXwvog TIvthCov iv re/j.evei. ä" 0. Jahn de ant. Min. sim. att. p. 23 f. ^-^ 1 2. Rangabe rev. arch. II, 38 p. 433. Arch. Ztg. VII Taf. 1, Das sehr flache Relief erinnert in den einfachen Falten der grösseren Gewandpartieu und in den wulstig gedrehten Haarflechten an das samothrakische Relief (Wieseler sich in frei Denkm. a. K. I, 11,39); indessen zeigen den herabhängenden Gewandtheilen auch schon die kleinen, symmetrisch gekniffenen Falten. Sehr eigenthümlich ist der Mund, mit schmalen, scharf zusammengepressten Lippen, auch sind die Augen ungewöhnlich schräge gestellt und weit geschlitzt. ^^^ Aristid. or. 2 I p. 13 Qld-riva) aietfavol tov LijiöXXo) xatu tov twv 'EXXrjViov ntuüva. 330 7j Marmorrelief aus Villa Albani im Louvre. Winckelmann mon. ined. 23. Bouillon III, 26, 9. Clarac mus. de sc. 122, 800. Morcelli ind. ant. p. 43, 399. Welckor alte Denkm. II p. 64 ff. Ergänzt ist nach der Angabe Dr. Carts, der das Original genau untersucht hat, das ganze Stück oben rechts bis zu einer Horizontallinie, welche über Artemis Kopf und Nikes rechte Hand und Flügel hingeht, die Fackel unterhalb der Flamme durch- schneidend, ferner der rechte Arm der Nike von ihrem Kopfe bis zum Handgelenk, ihr ganzer linker Arm und ein Theil des rechten Beins der rechte der Hals und der bis auf den der ein ; Arm, Kopf Haarsohopf Artemis, Theil der Schale und der Kopf des Hundes. Von der letzten Figur links sind alt nur die Zehen des rechten Fusses, das linke Bein bis unter die Kniekehle und der untere Theil des Mantels, daneben die Basis eines Pfeilers. 331 Der Hund sitzt ebenso neben Silvanus. Clarac mus. de se. 164, 293. 51

ist aHcli der Schlüssel zum Verständniss der individuellen Situation verloren, welche offenbar in dem Verhältniss der Artemis zu der sie begleitenden Person zu Tage trat. In der Nike ist die Absicht, den alterthUmlichen Typus zu wahren, unverkennbar; die Gewandung weicht von der der übrigen Reliefs ab, stimmt aber genau ttberein mit der entsprechenden Figur eines attischen Eeliefs, welche der um ein Tropaion sich windenden Burgsclilange den Trank eingiesst ^ss. Die Haltung der Artemis entspricht der Situation, übrigens ist diese Figur ganz frei ohne archaisirende Reminiscenzen beha,ndelt, und die gleiche die Richtung lassen Reste der dritten Figur erkennen. Hier liegt also neben jenen mehr oder weniger freien Nachbildungen älterer Typen ein Beispiel der Zusammenstellung und Verwendung verschiedener Figuren vor, um eine raodificirte Vorstellung auszudrücken. Diesem Relief entspricht nun das albanische J zunächst darin, dass Nike einer Frau mit der Fackel die Spende eingiesst und dass auf diese dann ein Mann folgt, welcher sich an derselben betheiligen will. Nike ist in derselben Weise wie auf der Mehrzahl der betrachteten Reliefs dargestellt, aber die Bewegung und Gewandung ist ungleich freier behandelt und lässt nur schwache Reminiscenzen an archaische Weise gewahren. Die Fackelträgerin entspricht der Artemis, nur dass ihr der wallende Ueberwurf fehlt; auch ist hier im Faltenwurf der alterthttmliche Charakter, wenn auch ziemlich oberflächlich, so doch kenntlich angedeutet. Die Körperformen des nackten Mannes, Haar und Bart, zeigen zwar keine Spur von Archaismus, aber die Falten des herabhängenden Zipfels der Chlamys sind wieder nach dem alterthümlich steifen Zickzackschema angeordnet. Der Künstler hat sich begnügt, ganz äusserlich an die Weise der alten Kunst zu erinnern, welche nun einmal zum Stil dieser Art Darstellungen gehörte. Dass der bärtige Mann Herdichs sei, zeigen die Körperformen, wie die Uebereinstimmung mit dem ausruhenden Herakles in der Gesichtsbildung, der gedrehten Kopfbinde, der sonst nicht gewöhnlichen Chlamys. Bei der ausgesprochenen Beziehung des Ganzen zum Herakles kann man auch nur ihn er- warten, zumal wenn es sich darum handelt, durch die Spende aus der Hand der Nike als Vollbringer und Sieger beehrt zu werden. Aber wer ist die Frau, die vor ihm die Spende erhält, ihn durch ihren Vortritt gewissermassen der Nike zuführt? Ich kann darin nur die Mutter des Heros, Alhmene, erkennen ^*ä. Alkmene ist zwar nicht wie Seraele mit ihrem Sohne in den Ol3'mp gelangt, allein sie wurde in ^^* Theben als Heroine verehrt und hatte dort kein Grabmal, sondern ein Heiligthum »^s. Als man sie bestatten wollte, so lautete die Legende, fand sich statt ihres Leichnams ein Stein ^sß; auf den Befehl des Zeus hatte Hermes sie entrückt und auf die Inseln der Seligen gebracht, wo sie dem Rhadamanthys

ein der ^''*. vermählt wurde ^^'', gewöhnlicher poetischer Ausdruck Heroisirung Im Tempel der Apollonias in Kyzikos aber war Herakles dargestellt, wie er seine Mutter dem Rhadamanthys zuführt ^8", entsprechend Semele durch in den werden liess im lässt Mar- der Sage, welche Dionysos Olymp geleitet '''*"; Elysion cellus sie in der triopeischen Weihinschrift des Herodes Atticus mit Semele, mit der Mutter Marc Aureis

332 II 157. 0. aut. sim. att. Taf. 1 Anc. martl. II, 41. EUis Towuley gall. p. Jahn de Miu. .3, p. 23. 33' Audi wo Apollon die Spende eingegossen wird, nimmt Letp daran, freilicli in zweiter Reilie, Theil, indem sie ihre

Schale bereit hält. Gerhard auserl. Yas. 27. 29. 30. El. cer. 11, 2G. 83. 84. 36. 33* Diod. IV, 68 ^Ixffr'iri] ä' iig Qrjßctg y.iiTccvTrjaaacc aal /nra Tavjct cupcatos ytvopev)] Tifimv faoOeiov hu/s nanu roig

&rjßat'oig. ^ 333 7 tSt oh äi Ullov kv- PavTs. IX, 16, .i"f,i(f'Ai)? fivijpä (arir, AXxfiijV^g /.ivri^uK, ytviaOca avrip' ok ünsDavs (puaiv ti 1 ix äk xaTiovaiv ... lariv yctQ ig Qrjßag iS "iQyovg TsXevrijaca öäov Xiyavaiv uvri]}' iv roig MeyctQoig oTiCao) xal Tohg 'llQitxXftihtg ig e\u(f,ißtjTrj(Tiv IX^'liiv, rovg /.(iv ig'.-iftyog ii)^s'XovT((g xoj.iiaui tuv nxQov rijg liXxurjVrjg, roig '

Ti}g x).(vrjg. xctl oXojg noXJ.ä Tuiaixa i.iv9oXoyov_ai. tzkq(c ro sixog iaSsici^ovTsg ra fl-vijr« rrjg (piiastog li/tii nng ^eioig. 33' Pherekydes bei Anton. Lib. 33 iv äe toiito) xal 'AXx/irivrj xara yrJQug äno&vriaxei xa) ctirip' i^exöfAiaciV 'llQa- ' xXeTäai. . . . Zdg ät 'EQ/^ijv 7is\unei xeXsviov AXx/.irjVt]V ixxXsifita xal ämviyxtiv elg /laxänojv vijdovg xal äovvai 'PuiSa/xävfhv'i ^ Xi'Oov li' ih'r' ot rf' yvvaixa' 'lio^iijg äe neiafXilg AXxi.n]Vi]V ixxXenrci, «ür^ff iiit'&rjaiv atg irjV aoqöv. 'HnaxXsiäai, iml rijV ^ X.UQVaxtt (pinovrsg ißitQvvovro, xaruTi'tJsvTcu xal anoxaXvil/avrsg shnor iml rijg AXx/irjV^g XCO-ov ;tKi avTüv i'iO.övreg eaii^aav ^ iv T(ß aXaei, oSmiQ iariv t'o rjoipov ro rrjg A).xitr]vi]g iv Gtjßuig. 333 Welcker griech. Götterl. I p. 820 ff. 33ä Ex)igr. Gyz. 13 d äh rgiaxcttäexarog 'llQuxXia ayovra TijV ^irßiQa avTov 'AXxfxr\vt\v itg t6 'HXvoiov netUov, awotxl- ^oVTa avrrjv 'PaäafidvS-vi, aviov

Begrüssung entspricht ganz dem schönen Vasenbild aus Kertsch ^^^, wo der bärtige Dionysos in stattlicher Herrschertraclit, umgeben von seinem Thiasos, neben dem Omphalos den bescheiden ihm nahenden Jüng- ling Apollon mit traulichem Handschlag empfängt. Wie hier der winterliche Herrscher Delphis den an- kommenden Frtthlingsgott freundlich bewillkommt, um ihm demnächst sein Reich zu überlassen, so steht dort Herakles, den wir sonst als Gegner des Apollon kennen, der ihm den geraubten Dreifuss abkämpfen muss dem welchem er als dienstbar mit bescheidenem Grusse wohl ''*'', Gott, Daphnephoros ist, aufge- nommen gegenüber. Auch hier ist Alkmene gegenwärtig; sie hat ihn mit Hermes geleitet, der als Ver- mittler und Geleiter auch da nicht fehlt, wo Dionysos und Apollon in Delphi mit einander verkehren. Da die Heroine Alkmene im Ismenion verkehrte, so erregt es keine Verwunderung, wenn sie in dem Heiligthume, in welchem Amphitryon den Dreifuss für den Knaben aufgestellt hatte, den zum Manne

^^' C. I. Gr. 57 "li 6280 B, h ^onöv in/o/itt'fijv TTQOzeQt'aov rjiLti ll-eäiov, Xuytv 'llXvaCijai •(onoaTitaCijOiv (iviiaanv, Avirj t' T£ TS .' A).x/J.7ivt] fii'txaiQtc Kadjximvr]. ^*- iff xcti ä-tci'nioi' Apollod. ir, 4, 11, 7 (yt]iJ.s l4.}.xurivr]V lutu tov Ji.iKpirpuwvos jlibs Tiiiis 'Picöü/.iav^vs, xaT duvinov LiuipuQviovog 'Pa

Soor. 5 f. p. 577 E ff.). =" Paus. I, 19, 3. "ii C. I. Gr. 214 (iq,. ««/. 3545) vgl. 98. ^" Pind. pyth. XI, 1

Kiid\uov zooKi, ^if.ti}M /.ikv 'OXvfiTiu'iädüV tiyvtuTig,

'ivih ät AivxoOiu jiovTiuv öicoSc'ü.ec^us NriQr\iämi, he ahv 'llQux)Jog (Hjiazoyövov i^iiniA 7ji<() MtXktv xQvaitav ig liävxov tqitioiSuiv

drjOiiVQÖv, ov TiCQCidX' iTCj.iaas Ao'iCug, (y ulciO-ea 'laf.t^V£iov öviifia^iv, /xavieltov f)^üixov,

i6 Tialäeg !AQl^ovi(tg, ivSa xcä vvv iTiCvouov rjmoCäuiv nznciTov ofxuySQiu xulsl nvvC/xsv, TC xal oipQU 0t'/.tiv Uquv nv&ävä oQO-oäixtiV

yctg 6/utfjcd6i' xeXaSijaeT'' clx()(( ahv eaniQti. 3" Millingen vas. Cogh. 11. Müller Der. I p. 485. Ahrens Themis I p. 33 f. 63 f. 3" Stephani compte rendu 1861 Taf. 4. Weniger arch. Ztg. XXIV Taf. 211 p. 185 ff. 3" Vgl. 0. Jahn arch. Ztg. XXY p. 68 f. ^3

gereiften zur Spende aus der Hand der Siegesgöttin geleitet. Ob eine bestimmte That, ob die berühmten Arbeiten, ob der ganze thatenreiche Lebenslauf des Heros hier durch Nike belohnt wird, ist nicht zu sagen. Aber ein wesentlicher Zug in Herakles Persönlichkeit ist, dass er überhaupt der Vollbringer und

Sieger ist, und diese Vorstellung findet im Sinne der griechischen Kunst ihren plastischen Ausdruck 3^" durch die Spende der Nike. Herakles Kall inikos ist hier dargestellt; und wie alle Vorstellungen von der Arbeit, Thatkraft und dem Kuhme des Heros in diesem Bilde würdig zusammengefasst erscheinen, so wird dieses durch den Gegensatz zu dem im Taumel der bakchischen Lust ausruhenden Herakles um so bedeutsamer. Der grosse Gegensatz dionysischer und apollinischer Auffassung, der nicht allein das Wesen des Herakles, sondern einen grossen Theil der griechischen Religion durchzieht, ist in diesen Darstellungen des ^Hga/iXfjg avctTravoi^ievog und xallivrKog scharf charakterisirt ^^^ THEBISCHE MYTHEN.

An die dem thebischen Herakles gewidmete Tafel schliessen sich einigermassen die leider sehr zer- störten Reliefs von K an, welche wenigstens so viel erkennen lassen, dass der thebische Mythenkreis ebenso wie der troische in Reliefs und kurzen Inschriften zur Darstellung gelangt war. Die obere Scenenreihe jener Tafel wird durch Inschriften erläutert, welche mit denen auf der Rück- seite von D meist wörtlich übereinstimmen und in der Folge von rechts nach links so lauten: l4däfiav[Tog ös] xcd 'lvov\g yltaQ%og\ y.ai M€hyi[sQT)]g]. E'/ßiovog öi —7iaQTov -/.cd ^Ayavi-jg Ylsvdtvg.

Zf.vg ^suäly 7ch]aidaag -/.ai y.EQCWVcöaag, avEX(')i.itvog zov Jiövvaov lvQU7iTii Big

lov i-irjQÖv vateqlolv dm 'Eqi-iov dldcoaiv 'lv[ol] TQa[(peiv\.

Von der links davon befindlichen Inschrift ist nur noch die schliessende Zahl /.m' erkennbar, wie Michaelis nach Analogie der albanischen Tafel J (vgl. Anm. 351) vermuthet, der Sehluss des in D^ unmittelbar

s"° Preller griech. Myth. II p. 271 f. ^'•'^ Stephan! erblickte in dieser Scene die feierliche Versöhnung des Herakles mit der durch ihre Priesteriii Adniata vertretenen Hera im Heiligthume des ismenischen Apollon. Er bezieht die Inschrift in der Mitte des untersten Streifens ' ' die //[('«? AQytiag tjfpe/« Aäfxuru EvQva&eojg y.tu 'Aä/uärag Tcig 'yl/j. "ÄQysi- nomov iiQi'aivae z^g "llgag — deren Vater Peiras wohl identisch mit dem Peirasos ist, welcher das älteste Xoanon der Here in weihte — Iv hnunvatv zlavtiov. Der Argos (Paus. II, 17, 5) , (p. 157) ylQyn 'YneQ^uvrjaTna chvonographische Charakter der Notiz zu dass aber für die den dieser Täfelchen Texte liegt Tage ; Verfertigern voi'liegenden chronographische Excerpte der Art benutzt wurden, beweist die Inschrift auf D, wo auf die Erzählung von Dionysos Geburt die Notiz folgt "HQccg LiQytCag tcgeui Evqv..., die nicht mehr sicher zu ergänzen [s. Abschn. III.], aber gewiss ein Excerpt aus derselben Quelle ist. Der Verfertiger von J brachte die Notiz an, wo noch Raum war und schrieb sie wohl nur des Raumes wegen mit grösseren Buchstaben. Bietet nun die Inschrift keinen Halt für die Deutung der Fackelträgerin, so vei-liert die An- nahme einer Copie nach einer Statue der Priesterin deshalb alle Wahrscheinlichkeit, weil sie uur auf diesen bestimmten Fall passt, die Figur uns aber als eine typische wiederholt begegnet, so dass eine solche Entstehung undenkbar ist. Schwer begreiflich würde es, auch wenn die Deutung auf die Herepriesterin feststä:ide, bleiben, dass Here bei einem so höchst persönlichen Act, wie es die Aussöhnung mit Herakles ist, nicht selbst erscheint, sondern ihre Priesterin als Stellvertreterin sendet, und dass- diese Versöhnung im Heiligthume des ismenischen Apollon vor sich gehen soll, ohne dass der Inhaber desselben sie seinen nur gegenwärtig ist, damit man sagen könnte, geschehe unter Auspicien. Endlich wäre die Versöhnung selbst wenig angemessen so ausgedrückt, dass die Vertreterin der Here, nur mit ihrer Spende beschäftigt dem Herakles den Rücken zukehrte und ohne sich um ihn za kümmern ihm überliesse, sich auch sein Theil zu holen. Unerlässlich war es, die zu Versöhnenden einander gegenüber zu stellen und durch Ausdruck und Geberde irgendwie anzudeuten, dass die Spende zur Versöhnung diene; um so mehr, als sie zwar dieser gelten kann, aber keineswegs ausschliesslich oder vorzugsweise gilt, und auch die dabei ministrirende Siegesgöttin mit der Vorstellung der Versöhnung an sich nichts zu schaffen hat. 54

auf die Dionysosgeburt folgenden Abschnittes, der mit den Worten "^JF/pac; 'Agysiag 'itQsia Evqv...: beginnt. Die Reliefs darüber, welche sich also auf das Geschlecht des Kadnios bezogen und den Inschriften entsprechend durch Pfeiler in einzelne Felder getheilt waren, sind nur noch in schwachen Spuren erhalten, welche über die Art der Auffassung der einzelnen Scenen keinen Aufschluss geben. In der unteren Reihe ist von dem ersten Relief nur noch der Rest einer anscheinend männlichen Figur mit ausgestrecktem Arm erhalten; bei den beiden anderen sind die Inschriften so verstümmelt, dass ihnen kein Sinn abzugewinnen, also auch für die Bedeutung nichts daraus zu entnehmen ist. 83 [K]. Ein nackter Mann führt in ziemlich rascher Bewegung ein Pferd einer Frau in langem Oewande entgegen. Heerens Erklärung vom Wettstreit zwischen Athene und Poseidon um den Besitz Attikas hat wenig Wahrscheinlichkeit. 84 [K]. Zwei Gruppen von je zwei Figuren sind synnnetrisch einander gegenübergestellt. Links hält ein Mann mit flatterndem Mantel ein zurücksinkendes bekleidetes Weib in seinen Armen ^^2; ein grosser wulstiger Gegenstand, der hinter ihm sichtbar wird, gehört entweder zum Grunde oder zum Ge- wände des Mannes. Rechts unterstützt umgekehrt eine Frau mit gen Himmel gerichtetem Blick einen allem Anschein nach nackten Jüngling. Demnach ist weder Heerens Deutung auf Athamas und Ino mit ^^^ Learchos und Melikertes, noch Gerhards Erklärung vom Raube der Leukippiden annehmbar. Eher Hesse sich an AmpJiion und Niobe denken, welche eine Tochter und einen Sohn in ihren Armen hielten (wo 83 thebischer zu erklären sein doch findet diese Annahme an den Inschrift- dann auch aus Sage würde) ; resten I^KAIA^F.... keinen Anhalt. HISTORISCHE GEGENSTÄNDE.

bietet keinen 85 [L\. Das an allen Seiten verstümmelte und sehr verscheuerte kleine ReliefstUck i' sicheren Haltpunkt für die Erklärung; eine Beischrift ist nicht vorhanden, und die chronologischen Notizen aus der griechischen und römischen Geschichte, welche auf der Rückseite (L^) verzeichnet sind, haben, wie die Analogie der übrigen Tafeln zeigt, keinen nothweudigen Zusammenhang mit den Darstellungen der Vorderseite. Als Hauptscene erscheint jetzt das Vorführen eines ungesattelten Pferdes vor einen sitzenden Mann, dahinter ist ein Gedränge von Männern, zum Theil mit Lanzen versehen, zwischen denen noch drei Pferde sichtbar werden. Garrucci, der einen Unterschied barbarischer und hellenischer Tracht und Bewaffnung bei einzelnen Figuren wahrzunehmen glaubte, wovon aber auch nach Henzens Zcugniss^^* keine sicheren Spuren vorhanden sind, erkannte die Rückgabe des von den Mardern gefangenen Buke- phalos an Alexander d. Gr.^^^. Ohne die Möglichkeit dieser Erklärung zu leugnen, vermisse ich doch eine Begründung derselben, wie sie auch nicht augenscheinlich ist. Eine andere zu versuchen verzichte ich; nicht einmal das scheint mir ausgemacht, dass eine historische Begebenheit dargestellt sei. Unzweifelhaft auf Alexander den Grossen bezüglich ist dagegen das Chigische Relief einander durch die Thurmkrone als charak- 86 [ilf]. Zwei gegenüberstehende Frauen, Localgöttinnen terisirt und durch die Beischriften als Eueope und Asia bezeichnet, tragen mit der einen erhobenen Hand einen runden, mit der Darstellung einer Schlacht in flachem Relief verzierten Schild; in der anderen runden mit dem Relief der drei bereits Hand, welche gegen einen ^^'^, schreitenden, bes])rochenen Figuren einen nicht deutlichen gezierten Altar ausgestreckt ist, halten sie ganz Gegenstand, am wahrscheinlichsten, wie auch Visconti annahm,, eine Schale um zu spenden; wiewohl der Gegenstand in der Hand der Europe mehr einer Rolle oder einem Stabe ähnelt »äf. Beide Frauen sind in einen langen, unter der Brust gegür- teten Chiton mit Ueberfall gekleidet; nur hat der Chiton der Europe bis zum Einbogen reichende Aermel, während der der Asia die Arme bloss lässt, welche mit Armspangen geschmückt sind^^^; so M^ie Asia die des Sandalen trägt, Europe barfuss ist. Die Haltung der Frauen wie Behandlung Faltenwurfs zeigt

"52 So nach der Origiualzeichuiiug und nach Michaelis vor dem Original genommener Beschreibung; der Lithograph hat aus dem linken Bein des Mannes ein rechtes gemacht und demgeraäss sein ganzes Motiv verändert. =53 Gerhard Neap. ant. Bildw. p. 183. 3" Henzen ann. XXV p. 103. Rhein. Mus. N. F. IX p. 163. 3°5 Diod. XVII, 76. Plut. Alex. 44. Arrian. V, 19, 9. Curt. VI, 5, 18. "^o Dass der Altar nicht eckig, wie er bei Visconti erscheint, sondern rund sei, bezeugt Hirzel. =5' Hirzel, der die Undeutliclikeit des von der Asia gehaltenen runden Gegenstandes bemerkt, fügt zu der Viscoutischen Abbildung des stabähnlicheu Gegenstandes in der Rechten der Europe nichts hinzu. 353 Yqq ^gj. Spange am linken Oberarm konnte Hirzel nichts sehen. 55

deutlich die Spuren alterthümlicher Kunstweise, die aber frei und ohne wirkliches Eingehen auf dieselbe obenhin nachgeahmt ist. Das Relief des Schildes stellt eine Reiterschlacht dar, neben einundzwanzig Kriegern sind achtzehn Pferde sichtbar. Die lebendige freie Anordnung erhält nur dadurch einen symmetrischen Charakter, das» die einander entgegenreitenden Geschwader durch den entsprechenden Halbkreis begrenzt werden. In der Mitte ist das Handgemenge. Vor einem ansprengenden Hellenen ist ein Asiate von seinem sich bäumenden Boss herabgesprungen, hinter ihm liegt schon ein Gefallener hingestreckt, und unter ihm wendet ein asiatischer Krieger vor einem mit gefällter Lanze auf ihn eindringenden hellenischen Fusskämpfer sein Pferd zur Flucht. Ganz unten kämpft ein Fusskämpfer gegen einen vor ihm Hingestürzten, hinter ihm liegt ein schon Getödteter. Wiewohl der Kampf noch heiss entbrannt ist, zeigt sich doch deutlich, wohin der Sieg sich neigen wird. Uebrigens sind die kämpfenden Parteien äusserlich nicht von einander unterschieden. Einige sind vollständig gepanzert, andere nur behelmt und übrigens nackt, ein Theil hat grosse runde Schilde; allein alles findet sich ganz gleichmässig auf beide Seiten vertheilt, von barba- rischer Tracht ist keine Spur zu entdecken ^^^. Die kämpfenden Heere im Allgemeinen zu bezeichnen, würden die auf beiden Seiten darunter stehenden Gestalten der Europe und Asia genügen, aber vollkommen klaren Aufschluss erst die befindliche des Schildes näai giebt zwischen beiden Unterschrift /} sm (.läyiq xQixri

vtQog Jaqriov ysvo^dvri h "^qßil-jXoiq. In der That wurde die Sehlacht bei Arbela durch die Reiter- kämpfe entschieden 860, imd die Darstellung ist daher als eine Andeutung des Wesentlichen Charakters jener Schlacht ganz angemessen. An eine Wiedergabe historischer einzelner Momente ist natürlich nicht zu denken; ob der Reiter, welcher seinen Gegner vom Pferd geworfen hat, Alexander sein sollte, kann man dahin gestellt sein lassende'. Die Personification der beiden Welttheile in Frauengestalt war, wie Visconti bemerkt, schon durch ^""^ Aischylos festgestellt, welcher Atossa ihr Traumgesicht erzählen lässt idn^ärrjv fioi ovo yvvdrÄ! evüf^iovs, 7rä7r).ntai tj f^dv nsQar/.olg '^oy.yjf.ievr),

()' avTE i) JioQi-Ao'iaiv, elg öiJMv ^loXeXv, fiEye&£i re tcov viJv e.y.jrQ£7r£aräva uokv zftAAit r' d/tuöfuo -/tat y.aaiyvrjTa ytvovg 'cavTov' d' k'vcaov iiiv 'ElXäöa rcccTQav i] öa y.l}]Q

^Aaiöa t' avTiTteQiqv ts' (pvijV S' Myflv oia yvvai-Keg. tiiiv d' J' fj i.itv ^sivrjg ^ioQ(pt)v tysv, tj «g' hf/SL

EvdttJiirj. Der Künstler hat darauf verzichtet, Asia durch barbarisches Costum vor Europe auszuzeichnen, vielleicht der Symmetrie wegen, vielleicht weil er beide Figuren ohne viel Nachdenken entlehnte. Aber auch auf der Dareiosvase^M sind Hellas und Asia im Chiton mit Ueberwurf dargestellt, und Asia ist nur durch Sandalen, wie hier, und ein Scepter ausgezeichnet. Visconti hat auch bereits das Epigramm des Adaios ''^^ angeführt zv^ißov "AXe'^civöqoio May.)]dövog tjv xtg adörj,

rjTiEiQovg yeivov arj^ia Xsf äf^Kporiqag,

^'' Die Zacken, welche :Viscoutis Abbildung dem Schwerte des oberhalb des Protagonisten rechtshin sprengenden Eeiters leiht, sind auf dem Original nicht vorhanden. 3»» Arrian. III, 13 ff. vgl. bes. 14, 3. IB, 8. '''' Es ist interessant, mit diesem Schild die Nachbildungen des Schildes der Athene Parthenos zu vergleichen, deren jetzt drei, in Athen, im britischen Museum und im Vatican, bekannt sind (0. Jahn popul. Aufs. Taf. 1. 2). Der Amazonen- kampf ist ebenfalls nicht in einer durch den bestimmt umschriebenen Kaum hervorgerufenen schematisohen Symmetrie, sondern in einer durchaus freien Composition dargestellt. ^"^ als Aesch. Pers. 186. Dass der vom Scholiasten sophokleisch angeführte Vers (796 N. 760 D) iäoiärtiv f.ioi rw äv' TjTtetQb) fxoXuv den parodirenden Charakter eines Komikers hat, scheint mir Neue mit Recht zu bemerken. Hesiodos II führt (theog. 357. 359) Europe und Asia unter den Okeaniden an (Schömann opp. p. 151 f.). "3 Mosch. II, 8. ä" Areh. Ztg. XV Taf. 103. Welcker alte Denkm. V Taf. 23. '•"^ Anth. Pal. VII, 240. Im ersten Vers verrauthet Bentley (Hör. ejiod. 9, 25) /jV tig igeirj, Jacobs (je ng ((Sqsiij. 56

es weist darauf hin, in welchem Sinne Europe und Asia als Schildhalter Alexanders auftreten, von dem das am Rande des Reliefs hinzugesetzte Epigramm sagt t' ema'iav ßaaikrjag ef.inv dögv l'dvea avxdtv, naaa tieqI^ yah]g Qy.savng v^iEtac

Eii-d (5' aqp' ^Hgaylioq Jiog ev.yovog, viog (Ikllnnov, ^lay.iÖMv yeveijg /.a]TQ6g ^OXv(.uuädog. In doppelter Beziehung erscheinen Europe und Asia als Ruhmesträg'erinneu Alexanders. Der Altar weist auf ein Heiligthum hin und die Schalen in ihren Händen deuten eine Spende an, welche zur Weihe einer feierlichen Handlung vorgenommen werden soll; diese aber ist die Aufstellung des Ehrenschildes. Zu den mannigfachen„Ehrenbezeugungen gehörte auch die Aufstellung eines mit einer ehrenden Inschrift oder einer bildlichen Darstellung versehenen Schildes an einem öffentlichen Orte oder in einem Heiligthume. der Art zu ^"^ Marmorne Schilder Ehren der Kosmeten Alkamenes 8'"', Alkidamas von den Epheben in Athen verdienter in Knidos in Kameiros ^^^ haben sich erhalten. , Magistrate '''"^, aufgestellt, Besonders interessant ist der welchen der Senat dem decretirte ^"<' auf einem ver- goldene Ehrenschild, Augustus ; stümmelten Relief in Macerata, das die Augustalen im picenischen Potentia in ihrer Curie aufgestellt hatten,

halten zwei einander , gegenllberstelien de Victorien diesen Ehrenschild des Augustus mit der Inschrift

virtutis "''*. se[natns] p[opulus]q[ue] r\omanus\ Äugusto äeo clupeum clementiae [iustitiae ^netatis causa dedit] Visconti beschreibt ein Medaillon des M. Aurelius, auf welchem die Genii des römischen Senats und des römischen Volks ein Opfer auf einem runden Altar zu bringen im Begriffe sind, und über diesen halten sie einen grossen Schild mit nicht mehr kenntlichen Basreliefs: eine dem Chigischen Relief völlig ent- ^'^ sprechende Darstellung ''2. Gewöhnlich war es, auf solchen Schilden das Portrait des Geehrten, gemalt oder in Relief, anzubringen, und diese imagines clipeatae fanden ja eine allgemeine Verbreitung ••'''. Aber es ist wohl nicht zu bezweifeln, dass auch ausgeföhrtere Darstellungen, wie auf dem Chigischen Reliefj nichts ungewöhnliches waren. Uebrigens gehören die bekannten Beispiele solcher Ehrenschilder erst einer späten Zeit an^'^. Nach diesen Analogien ist es vollkommen verständlich, wenn Europe und Asia, die von Alexander unterworfenen Welttheile, einen clipeum virtutis mit der Darstellung des Sieges, welcher über das Schicksal des Perserreiches entschied, im Heiligthume aufstellen. Visconti hat nicht versäumt darauf hinzuweisen, dass dies Relief, wiewohl es nicht von Palombino,

sondern von giallo antico ist, ganz in eine Kategorie mit den vorher betrachteten Relieftäfelchen gehört. Nicht nur der Altar, auch die Gestalten der Europe und Asia sind von J übertragen und nur so viel geändert, als die veränderte Handlung nothwendig erforderte; jetzt hat sich auch auf B das Motiv der hat ^ schildtragenden Frauen gefunden. Das Schildrelief ebenfalls eine unverkennbare Familienähnlichkeit mit den übrigen Reliefs. Endlich haben die Inschriften neben den Personen, die erklärende Unterschrift, das hinzugefligte Epigramm ganz denselben Charakter.

^°« C. I. Gr. 284. Anc. marbl. of the brit. miis. II, 36. SO' "Aqx. l(pn/^. 1862 p. 106 n. 107 Taf. 15. '"^ C. I. Gr. 2654 liSrjvalov ... aTQaTrj\yr]a\avTa ... xai anipKVOtOivza yQuaioig arefpai'oig nini ,>£0("j. 35» ' Longperier Bull, arcli. do l'Athen. fraii§. 1855 p. 76 AWit/xayog 'AQiarmvhov arcyarayriaci; ix näviow xui tiuk- &eis v7t6 KafAtQimv O^eoig. '''" 97 re iv ZKt Mon. Anoyr. 34 p. M. o[7rA]oj' xQvaovv tii) ßo[vk]evTrjQ(ri) ciraTe[')-e]v vno n rijg avvxXijjov rov ürifiov äik xcd inisOxeiav xcd xai — Tbiv 'Poj[(i\a(tav tijs IniyQaqiijs ÜQeTrjV \ßi^xtttoavvr]V evaeßeiKV ifilojl fJceoTvgsi:. [clupeusque aureus] i[n c]uria Iiäia posüus, quem mihi senatum [populumgiie roman\um d[are] virtutis clem[entiae] iustitiae [pietatis causa

testatum] est p[er ei]us clupei [t'?is]c[ripiio»ie»n]. Vgl. Mommsen p. 103 f. 3'i Borghesi arch. Ztg. II p. 241 ff. Orelli-Henzen 5361. "" Die Inschrift des Averses ist IMP. CAES. M. AVREL. ANTONINVS AVG. P. M. Nach Visconti war es aus der Sammlung der Königin Christine in die Pariser Münzsammlung gekommen. Bei Haverkamp ist keine Abbildung, auch Cohen führt es nicht an. ^" C. I. Gr. 124 dxm' ygaTiTi] Iv ottXo). 3425 sixwv yQaaxtj iv oni-o) iv/oiiaoi. Macrob. sat. II, 3, 4 cum ... vidisset

clipeatam imaginem eins . . . iisque aä pectus ex niore pictam. ='* Plin. XXXV, 12 ff. '" Auch auf die Sarkophage wurde es übertragen, Schilde mit Inschriften oder Portraits von Victorien, Amoren, Kentauren, Tritonen halten zu lassen, die endlich die Stelle von Wappenhaltern einnehmen. J7 _

Trotz der unleugbaren Verwandtschaft aller besprochenen Kelieftafeln macht sich doch eine nicht unerhebliche Verschiedenheit der Anordnung und künstlerischen Behandlung in ihnen geltend; wie denn zumal J und JT, aber (t- und etwas auch Z, abweichenden Charakter haben. &, worin sich eine Scene aus der Iliupersis vermuthen liess (S. 38), bildet die Rückseite einer Tafel, welche auf ihrer vorderen Fläche C mit dem Hautrelief eines Dichters geschmückt ist. Dies ist wiederum etwas Vereinzeltes, da die übrigen Tafeln entweder ganz schmucklose (ABEJFHJM) oder mit Inschriften bedeckte (CDKL) Rückseiten haben. Nichtsdestoweniger weisen zwei Einzelheiten auch diese Darstellung dem besprochenen Kreise zu. Einmal die Inschrift, der Rest einer knapp zusammengefassten Inhaltsan- gabe der Ilias, welche sich den Inschriften andrer Tafeln passend anreiht; und ferner der runde Sitz mit den Re- lieffiguren, auf dessen Aehnlichkeit mit den Altären auf JM und den verwandten Monumenten bereits oben (S. 45) hingewiesen ward. Natürlich ist der Dichter kein anderer als Homer. Er ist in einen weiten Mantel von dickem

Stoff *'"', welcher den Rücken und die Beine und hat das linke Bein gehüllt ganz gar bedeckt, und zurückgesetzt ; ^"''^ die gekrümmte Haltung des Oberkörpers zeigt die Last des Alters an, mehr als die Züge des Gesichtes. Durch das wellige Haar zieht sich die Binde, die stehende Auszeichnung dieses Dichterfürsten wie des Sophokles, des ^'•' Homer" und ein voller ovy. : "tragischen ä'^, Bart bedeckt Wangen und Kinn. 'AXX^ ^v ulmji imXlyxwg «ctTpi tv^aui von der Blindheit des Sängers, welche in manchen Büsten, am meisterhaftesten in der farnesischen 8'", zum Grundmotiv der Charakteristik für die non traditos vulttis (Plin. XXXV, 9) gemacht ist, findet sich hier keine Andeutung; vielmehr blickt er vor sich hin und entrollt mit beiden Händen auf dem Schoosse das Blatt, welches seine Gedichte ^" enthält. Aehnlich zeigen Münzen von Chios Homer auf stattlichem Throne mit einem Buche oder einer Tafel in den Händen, worauf der Titel lAlAC zu lesen steht; in anderen ähnlichen Darstellungen hält er die Rolle geschlossen in der Hand''^-. Der Erfinder unseres Reliefs hat sich damit nur dem für Sitzbilder von Dichtern hergebrachten Typus angeschlossen. So befand sich auf dem athenischen Markte vor der Stoa Basileios eine ^^^ des sitzenden mit xal snl twi' : eine Bronzestatue Pindaros der Lyra, 6i(iäijf.iu s/ioi' yovürwv ui'Sihyi.tivoi' ßißXiov Statuette in der vaticanischen Gallerie der Candelaber zeigt Sophokles {GOlPOKAHC) sitzend mit der Rolle in den Händen ^^*, und vollends übereinstimmend mit unserem Homer erblicken wir denselben Sophokles als Greis

auf einem kleinen, vom Grunde abgelösten Marmorrelief des Pariser Münzcabinets ^^^^, welches auch für die Anord-

'" Aehnlich ist der Stoft" au dem Mantel der Anakreoastatue in Villa Borghese behandelt (Mon. ined. d. inst. VI, 25); "wohlgewälilt für das höhere Alter, das wärmerer Kleidung bedarf' Jahn Abb. d. sächs. Ges. ^TLII p. 730. "" Christodör. anth. Pal. U, 326 {cwyivi fitv xi/nTorri) erwähnt denselben Zvig an dem bronzenen Staudbilde des Dichters im Zeuxippos, während das lauge Haar (vgl. Luc. euc. Dem. 2) und der breite Bart au unserem Bilde weniger hervorti'eten. Uebrigens hat unsere Figur in Haltung und Gewandung grosse Aehnlichkeit mit der zum Demosthenes er- gänzten sitzenden Statue im Louvre (Mus. Pio Clem. III, 14. Mus. Nap. II, 77. Bouillon mus. des ant. II, 23. Clarao mus. de sculpt. 283, 2099 A). "s Leuormant aun. XIII p. 311 fi'. Welcker alte Dei^km. I p. 470 ff. Wieseler Gott. gel. Anz. 1848 p. 1224 ff. ='' Christodör. antl]. Pal. II, 335. »so Tischbein Homer I Taf. 1. Gargiulo racc. (1825) Taf. 26, 1. '^'- J. Friedländers Taf. II, 1 nach einem Exemplar der Berliner Sammlung mit Hülfe von Schwefelpasten unter Aufsicht gezeichnet. 'ä* So in dem Relief de§ Archelaos mit der Apotheose Homers (Cuper apoth. Hom. Amst. 1683. Visconti mus. d. 1848. Pio Clem. I Taf. B, 1. Miliin gal. myth. 148, 548. Wieseler Denkm. a. K. II, 58, 742. Braun Apoth. Hom. Lpz. 1867 u. und in der Münze von Kortegarn de tab. Archelai. Bonn 18G2. Valetta 'Oiinoov ßCog xcu rionjiniTK. London o.) Friedländers ist. Avellino Kolophou Taf. II, 2, deren Zeichnung ebenfalls unter J. Augen gemacht glaubte (Bull. Nap. eines zu IV p. 96) Homer in dem thronenden, auf einer Kitliar spielenden Manne pompeiauischen Wandgemäldes erkennen, des aber gewiss mit Unrecht, s. Heibig Waudgem. Camp. 1379 p. 309. Sitzend war auch die Statue im Horaerostempel Ptolemaios Philopator (Ael. var. bist. XIII, 22). *'» [Aeschin.] epp. 4, 3. '">* I Gal. dei caud. 134. Beschr. d. St. Rom II, 2 p. 259 u. 11. Welcker alte Denkm. p. 460. ^^'' descr. de la coli, de M. le vic. u. 293 der Aus dem Cabinet Beugnot (s. de Witte d'autiq. Beugnot p. 109, Chry- 3308 dessen sippos vormuthete) kam das 0.10 M. hohe Fragment 1840 ins Münzcabinet; s. Chabouillet catal. gen. n. p. 581, war. Deutung auf Sophokles bereits vorher von Ch. Lenormant aun. XIII p. 310 ff. aufgestellt und begründet worden Nach der ebeuda Taf. 7j gegebenen Abbildung ist diejenige auf unserer Taf. II, 4 wiederholt. Vgl. Welcker alte Denkm. I p. 480. — eines sitzenden Dichters mit der entfalteten Bolle in den Händen Wieseler Gott. gel. Anz. 1848 p. 1250. Das gleiche Motiv kehrt in einer aus Bordeaux stammenden Silberstatuette der Pariser Sammlung wieder, in welcher aber schwerlich mit zu da die äusserst ist. Auch bei Chabouillet (cat. gen. n. 2870 p. 457) ebenfalls Sophokles erkennen ist, Aehnlichkeit gering 7. ist wenn dem von Braun herausgegebenen sitzenden Piaton (mou. ined. d..insfc. III, Jahn Plat. sympos. Titelk.) das, auch fälschlich nur halb entrollte, Blatt beibehalten; ganz zusammengerollt erscheint es bei der für Sophokles ausgegebenen Statuette des Bronzefigur der Sammlung Janze (mon. ined. d. inst. III, 13) und der Neapler Moschiou (Visconti iconogr. I gr. Taf. 7, 1). 58

dieses Bildnisses an iiuiig des Mantels sieh vergleiclieii liisst. SeJir aiisjarechentl erinnerte Lenormant angesichts aber auch die Erziihhmg von der Vorlesung des Oidipus auf Kolonos durch den hochbejahrten Dichter. Mag eine individuelle zu ver- hier ein solcher S2oecieller Anlass benutzt worden sein um dem Motive neue, Bedeutung zu leihen, zu Grunde scheint doch diesen Darstellungen vielmehr die Auffassung des Dichters als Chorodidaskalos ßlosaik in etwas freierer an liegen 3*", wie wir dies am deutlichsten auf einem pompeianischen ^*'', Behandlung dem Demetriosder sogenannten Pronomosvase'^^ erkennen. Eine solche Auffassung lag bei einem tragischen Dichter, auch bei Pindar und Stesichoros, nahe genug, konnte aber auch füglich auf Homer übertragen werden, insofern seine Gedichte als der lebendigste Quell aller Weisheit für Gross und Klein, der Dichter selbst als der Jjehrer betrachtet wurde, qul quid sii pulchrum, quid iurpe, quid nüle, quid non, planius ac melius Chrijsippo et Grantore dicit'^^^. Dass dies auch die Meinung des Erfinders unserer Relieftafeln war, darüber belehrt uns unzweideutig

— ' — das Epigramm auf A: [ ©forfjwjisto)' j-iäds ru^ir '0/.irjgov, ocfiQu ^uelg ndarjc /leTQOv ¥/j]Q aoqiiuq, "'^ welches an ein Epigramm auf das Lehrbuch des Epiktetos erinnert

i.ninv 'EnucTijmto reii) iny.dtdto Ovf.i(~), xsy Wf'QU slouq ly.rjui fg ovgurlovg y.frtwrac,

ipvyjii' vyjiyjltvßov iXu'pQiTwv ano yuirjg. So sehen wir ja auch auf der "Apotheose Homers" von Archelaos, welche schon durch gleichen Fundort eine

Zusammenstellung mit der tabula iliaca nahe legt, ausser den Vertreterinnen der verschiedoien Litteraturgattungen, Historia Poiesis Tragodia Komodia, welche alle Homer als ihren Lehrmeister verehren, zu gleichem Zwecke noch eine weitere Gru25j)e symbolischer Figuren versammelt, in denen das allgemein bildende Moment der homerischen Poesie zum Ausdruck kommt, die Arete Mneme Pistis Sophia. Sehr verschieden von dieser Auffassung Homers als Lehrers aller Weisheit und Tugend ist diejenige, welche ein grosses und stattliches Marmorrelief im Bibliothekzimmer von Lansdownehouse in London vor Augen zu führen scheint (^Taf. HI, 1)^^K Auf einem polsterbedeckten Sessel, unter welchem ein geiiügelter Greif sichtbar wird, sitzt im weiten Mantel, der in schönem Faltenwurf fast den ganzen Körper bedeckt, ein älterer Maim : mit der Rechten hält er einen Knotenstock, auf dem der linke Einbogen ruht, und an die aufgebogene Linke lehnt er das Haupt. Der ernsthaft sinnende Ausdruck des Gesichtes, welches vom lang herabwallenden Haare und vom lockigen Bart umrahmt wird, passt vortrefflich zu der ganzen Stellung; obschon die Zugehörigkeit des Kopfes nicht ganz ""- von Zweifeln frei ist und derselbe eher einem Hades ähnelt als irgend einem der sonst erhaltenen Bildnisse

Homers ^''^. Allein der Greif unter dem Stuhle lässt sich nicht wohl anders als auf einen Dichter deuten ^^*, und der Stab passt vortrefflich zu dem wandernden Sänger. Ist also Welck'ers Deutung auf Homer wenigstens nicht unwahrscheinlich, so gewinnt bei dieser Annahme ein Beiwerk, das an sich freilich auch andere Bedeutung haben der an welchem eine sich das bedrohlich einen kanu^"^, Baum, grosse Schlange gegen Vogelnest emporwindefe ,

^*» Au den xonoöiäiiaxtO.og erinnerte wegen der Rolle Welckor (kl. Sehr. I p. 162) auch bei der Stesichori poetae in statiia senilis, ineurva, cum libro Himera (Cic. Verr. II, 35, 87), welche aber nach den Münzen dieser Stadt (Torremuzza

Sic. pop. et urb. niim. Taf. 90, 13. Visconti iconogr. gr. I Taf. 3, 7) nicht sitzend, sondern stehend zu denken ist. 5" Gell Pompeiaua, new. ser. I Taf. 45. Mus. Borb. II Taf. 56. Wieseler Theatergeb. Taf. 6, 1. "^^ Mon. ined. d. inst. III, 81. . Wieseler Theatergeb. Taf. 6, 2. ä'» Her. epp. II, 2, 8 f. '>"> Auth. Pal. IX, 207. ä" Welcker alte II Taf. 19 221 II Denkm. 11, p. ff., vgl. Waagen Künstler und Kuustw. in England p. 71 ("Aesculap"). 302 Wenigstens erschien es mir so (arch. Anz. 1862 p. 340*, vgl. Conze ebda 1864 p. 167*), obgleich eine genauere Untersuchung wegen der Stelle, an der das Kelief angebracht ist, nicht möglich war. Die Arbeit schien mir nicht ganz auf der gleichen Höhe wie die Erfindung zu stehen und kaum über die römische Zeit hinaufzureichen. 303 Welcker erinnert wegen des langen Haares an die oben Anm. 377 beigebrachten Zeugnisse. Diese passen sehr gut auf die Münze von Amastris mit dem Homeroskopfe Taf. II, 3 (nach einem Berliner Exemplar; bei Visconti iconogr. gr. I Taf. 1, 5 nach einem Pariser), in welcher Visconti (ebda S. 71 f. Mail.) eine Nachbildung des Kopfes von der Statue im vea'niiithet smyrniiischen Homereiou (Strab. XIV 2^- 646). '"' Ste2)hani (compte reudu 1864 p. 135) erklärt den Greifen für ein ApotroiJäon und stellt, den Sessel mit dem Greifen darunter in eine mit Liuio greifenverzierteu Sesseln wie auf dem Relief Taf. II, 6. Solche Freiheit mag auf Vasen- bildern und etruskischen Spiegeln (ebda Anm. 4) gestattet sein, bei einem Relief, wie das unsere ist, wo überdies zu einer solchen Abweichung gar kein Grund vorlag, würde sie sehr auflallig sein. Allerdings ist die Analogie unseres Reliefs mit manchen Grabreliefs unverkennbar, doch müssen wir dann den Verstorbenen jedenfalls um des Greifen willen unter den Dichtern suchen. ^"° Am ähnlichsten kehrt die Scone wieder auf dem lateranischeu Brunneurelief mit der Tränkung des kleinen Satyr- later. a. knabon (Mus. Taf. 29. Wieseler Denkm. K. II, 40, 482 u. o.), wo sie mit Gorliard (Beschr. d. St. Rom II, 2 Beil. 2 und Benndorf und Schöne d. later. Mus. n. 24 als zu fassen S. f.) (Bildw. 2). 18) Ausführung der ländlichen Umgebung 59

denn es erinnert vernehmlioJi welches voraus- besonderen Sinn; an das Wahrzeichen von Aulis (IL ß. S\2 ff.), deutend den ganzen Verlauf des Krieges umschloss, und so auch hier den Gegenstand, dem der Dichter nachsinnt, treffend bezeichnet. Abgesehen also von aller Beziehung zum Publicum, stellt dies Werk Homer in seinem dich- terischen Schaffen selber dar. Auf dem Berliner Relief ist ausser der Gestalt des lesenden Homer noch der Rest einer zweiten Figur ein erhalten, die ihm gegenüber stand : ein rechter Arm, der gegen das Haujjt des Dichters- ausgestreckt ist, und des herabhangender Zipfel des Gewandes"'". Die specielle Bedeutung jenes Motivs ist bei der Verstümmelung

nicht klar. An eine blosse Gesticulation etwa damit eine Rede zu ist nicht zu denken , da Reliefs um , , begleiten bei der weiten Entfernung beider Gestalten von einander der Arm allzu gewaltsam ausgestreckt sein würde. Die Bewegung der Hand gegen den Kopf des Dichters inuss irgend eine Ehrenbezeugung in sich schliessen; obwohl bei einer Schmückung oder Bekränzung (wie ja auf dem Relief des Archelaos die Oikumene dem Homer den Kranz aufs Haujot setzt) die Hand anders gehalten und von dem Kranze oder der Binde irgend eine Spur erkennbar sein niüsste. Ebenso klar ist es welcher Art von etwa der Arm dessen wenig , Persönlichkeit angehören mag , kräftige Formen am ersten an ein männliches Wesen denken lassen. Wenn die oben gegebene Auffassung unseres

Dichters als eines Lehrers richtig ist, so möchte man am liebsten einen Jüngling ihm gegenübergestellt glauben, an welchen seine Lehre gerichtet ist und der ihm dafür dankbare Verehrung bezeugt. Doch ist bei der flüchtigen und derben Behandlung unseres Reliefs die Annahme einer weiblichen Gestalt durch die Bildung des Armes nicht gradezu ausgeschlossen, und dann liegt es am nächsten an Kalliope oder eine ihrer Schwestern zu denken. Wie in der Litteratur seit Hesiodos, namentlich aber bei den römischen Dichtern ^'", der persönliche Verkehr der Dichter mit den Musen eine grosse Rolle spielt, so führen auch die Kunstwerke, welche darin ein erwünschtes Mittel innere äusserlich anschaulich zu machen die Musen mit den Dichtern und Denkern fanden, Beziehungen , gern ^^'' zusammen "'''. Auch Homer (OBIHFog) wird auf dem Bruchstück eines Reliefs mitten unter den Musen sicht- bar, und man glaubt ihn ferner auf der linken Seitenfläche des früher capitolinischen Musensarkophags im Louvre (Taf. II, 5)^"" zu ei'kennen. Auf einem Klappstuhl im Schatten eines Baumes sitzt ein bärtiger halbbekleideter Mann mit einer entschiedenen des rechten Armes richtet er seine Rede an die ihm stehende ; Bewegung gegenüber Muse, welche mit der Linken ein langes Scepter aufstützt und in der Rechten dem Manne eine Schrift entgegen- hält. Die gewöhnliche Erklärung erblickt hier entsprechend dem Sokrates der rechten Nebenseite, Homer und Kalliope. Aber die ganz unidealen, derben Gesichtszüge haben weder mit den sonstigen Bildnissen, noch mit dem Charakter Homers irgend etwas gemein. Braun""*' wollte vielmehr Hesiodos erkennen, dem die Muse auf dem Helikon das und die Rolle als seiner 22 in der That würde Scepter Andeutung Dichtung übergebe (Theog. ff.) ; und der Ausdruck des Gesichtes dem Sänger der Werke und Tage (allerdings nicht dem der Theogonie) eher ent- sprechen können. Aber auch diese Deutung ist nichts weniger als sicher; der vermeintliche Hesiodos streckt auch nicht etwa die Hand aus um die Rolle zu empfangen, sondern macht mit den Fingern eine eigenthümliche, demon- strierende Bewegung, mit welcher er offenbar eine Auseinandersetzung begleitet. Dies Motiv, sowie die ganze Erscheinung des Mannes, passt weit besser zu einem Philosophen oder einem Gelehrten, als zu einem Dichter wenn es auch noch nicht gelungen ist für die recht individuell behandelten Züge des Gesichts den zugehörigen Namen ausfindig zu machen'"'-.

ist; dem vaticanischeu Fragment einer lleplik (sala degli aiiiinali 214, Visconti ums. Pio Clem. IV p. 235 Aum.) fehlt durch Verletzung das Vogelnest (Helbig arch. Ztg. XXI p. 55). Aehnliche, aber nicht so genau übereinstimmende Vorstel- luiio'en auf Grabreliefs s. arch. 142 römischen Ztg. XXIV p. f., vgl. Stephani compte rendu 1862 p. 17 ß". '^'"^ Am rechten Rande des Bruchstückes. Wenn Aas Gewaudstück unterhalb der Rolle, wie es den Anschein hat, ganz zum Mantel Htuuers gehört und wohl gar sein linkes Knie liedecken soll, so ist es arg verzeichnet. •"' fi'. ecl. Z. B. ausser Aristoph. Thesm. 41 vgl. Verg. G, 64. Hör. carm. HI, 4, 25. 40. Pi'op. IV, 2, Vä. 3, 33 ff. 19 und oft. 5, ^ •'»* Vgl. Jahn anu. XXIV p. 200. '»'' Miliin le midi Taf. 7. 131 voy. dans 72, gal. myth. ''''', 547. "»' ant. h. 28. Montfaucon expl., suppl. III, 9 Mus. Capit. IV, Monum Matth. I p. 1. Mus. Kap. I, 28. Hirt Bilderb. 1. ant. 79. 45. — 29, Bouillon mus. des I, Chirac mus. de sc. 205, Auch Jahn (anu. XIII p. 294) folgte der gewöhnlichen Erklärung. •"» Bull. 1849 p. 81 f. •"- u. Fröhner (sculpt. ant. du Louvro I 378 p. 352 f.), welcher die Deutungen auf Homer und Hesiodos mit Recht zurückweist, denkt an Platou, wie mir scheint ohne allen Grund. — Mit voller Sicherheit ist aus der Reihe der Homer- darstelhingen das auf Taf. 11,0 wiederholte Relief in der Villa Giusti zu Verona zu streichen. R. Rochette, der es zuerst nach einer Zeichnung Millins publicirte (mon. ined. Taf. 71, 1 p. 420), erklärte es für Homer und Penelope nebst dem schlafenden Telemachps (als Hinweis auf die Odyssee), dazwischen Andeutungen der Rias und ihres Einflusses auf die Tragödie. 60_

Jedenfalls Relief sitzenden Homer auf dem Berliner Täfelchen dass in diesen Denkmälern beweist das des , auch die Persönlichkeit der Dichter mit in den Kreis der Darstellung gezogen ward; gewissermassen als die Spitze der litterar- historischen Interessen, welche in manchen der Inschriften, so deutlich hervortreten. Wiederholt hat man an ein der Technik nach verschiedenes, sonst aber nahe verwandtes Werk erinnert, an die albanische Marmor- statuette des sitzenden Euripides im Louvre ^''^, auf deren Rückwand ein alphabetisches Verzeichniss seiner Dramen angebracht ist. Aehnlich ist ja auch in G auf dem Reliefgrunde noch der Schluss einer Analyse der Ilias erhalten; und wenn das Motiv der verloren gegangenen zweiten Figur richtig erkannt ward, so passen auf unsere Darstel- lung wie auf die der "Apotheose Homers" jene Verse des ccriamen Homeri et Hesiodi*^^ od' 'EXXä6u äsiog "0/.ir]Qog iam', og ttjv (.isyaKuvyov >tu)iXisnsl naaav iy.öafirjasv ao(fih],

rf' ot f'^oya ^Aqyhovq, t^v dtOTsl/su TQoirjv

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h'Quäs, vmI nuuig ufifftjiai ädumaiiy.

111. DIE INSCHRIFTEN.

Wie der vorige Abschnitt es versuchte, aus den verschiedenen Bruchstücken durch Ordnung ihrer Bildwerke und durch Zusammenstellung des zu einander Gehörigen die ursprüngliche Bilderreihe so weit wie möglich zu reconstruiren, so sollen im Folgenden die Reste der begleitenden Texte nach dem gleichen Gesichtspunkte zusammengestellt werden. Diese Inschriften enthalten theils längere zusam- menhängende Darlegungen — Auszüge, Inhaltsangaben und Ueberschriften, Verse, gelehrte Anmerkungen und Tabellen — theils einzelne Namen und kürzere welche meistens Scholien, chronologische , Angaben, unterhalb der Reliefs zur Erklärung ihrer einzelnen Scenen angebracht sind. . Die Zusammenstellung versucht diese verschiedenen Arten von Inschriften deutlich zu scheiden und daneben die Uebereinstim- mung der verschiedenen Tafeln durch möglichst genaue Parallelisirung anschaulich zu machen; bei den Inschriften der letzteren Art sind die zu der gleichen Scene gehörigen Namen oder Worte in einer Zeile vereinigt. Bei der Feststellung der Texte sind die im ersten Abschnitte genauer bezeichneten kritischen Hilfs- mittel zu Grunde gelegt und in den Anmerkungen alle irgend werthvolle n Abweichungen älterer Copien, sowie die Vermuthungen der Gelehrten angeführt. Da die lithographirten Tafeln die Texte (fast durchweg genau) in ihrer wirklichen Gestalt enthalten, sind sie hier nur in Cursivschrift gegeben; die Ausnahme bei J rechtfertigt sich durch die besonderen Verhältnisse. Auch bei den Varianten konnte, weil der paläo- graphische Charakter aller Inschriften wesentlich der gleiche ist, auf den Gebrauch der Inschrifttypen mit Ausnahmen verzichtet werden das Fehlen der Accente unterscheidet diese von den wenigen ; Angaben Vermuthungen der Bearbeiter. Die benutzten Quellen und die gebrauchten Abkürzungen sind die folgenden.

Denkm. II ft'. Dies billigte Jahn (ann. XIII p. 291). Weicker (alte p. 217 Taf, 11, 18) Hess gar, nach Hermesiau. 27 ff., den erblindenden Homer auf Ithaka der Penelope erzählen; Telemaohos- langweile sich dabei, die Mittelfiguren gehöi'ten in

die Klasse der dienenden Genien oder Eroten. Orti di Manara endlich (ant. mon. de' conti Giusti in Verona p. 15 fi". Taf. 4) zog, wegen der tragischen Maske, einen Tragiker und die Andeutung einer seiner berühmtesten Tragödien als Inhalt des vor. Gräbst. S. 47 Reliefs Richtig erkannten Pervänoglu (gviech. Anm. 1) und Stephani (oorapte rendu 1864 p. 134 ff.) den privaten Charakter der Darstellung, nur dass dieser in dem Relief ein Anathem, jener einen Grabstein erblickt; jeder ist 267'^ 1867 102* als einen Zweifel geschwunden, seit Conze (aroh. Anz. 1866 p. p. f.) am Original die "tragische Maske" runden Schild mit Schildrande erkannt hat. grossem, vom eingerahmten Gorgoneion , •'"ä Wiuokelmann mon. ined. 168. Mus. Nap. II, 68. Bouillon mus. des ant. III, 18, 1. Olarac mus. de sc. 294,2098 C.

Die Inschriften auch ('. I. Gr. 6047. "' ' Anth. Pal. app. 214. 61

1. die A (Taf. 1*0 nach der Collation von Ad. Michaelis [1858] (Anm. 25), besonders für grosse die bezeichnet Inschrift; im Uebrigen ist auch neue Zeichnung A* [1869] (Anm. 23) zu Rathe gezogen. F was Fabretti [1683] (Anm. 13), f was Foggini [1783] (Anm. 16) als auf dem Original gelesen angeben; dieser ist fast ganz von jenem abhängig, und manche Lesart bei Beiden beruht sicher nur auf willkürlicher Ergänzung. Mit B sind die einzelnen nach dem Original gegebenen Berichtigungen Barth elemys [um 1756] (Anm. 24), mit S diejenigen Sartis [multis ahhinc annis} (Anm. 26), mit iZ" diejenigen Henzens wo Sartis von Henzen wird dies durch [1863] (ebda) angeführt; Lesung stillschweigend gebilligt ist, 8(H) _ C. L' angedeutet. Wegen der Vermuthungen K. W. Müllers vgl. Anm. 18; die von Franz stehen im Gr. 6125. — Alles zwischen LJ Gesetzte ist den älteren CoUationen entnommen.

B (Taf. II) nach der Zeichnung in Sartis Nachlass (Anm. 28). C (Taf III) nach Horcher, revidirt von Longperier. Die sehr geringfügigen Abweichungen der 31 theilweise älteren Copien (Anm. ff.), welche meistens weniger gelesen haben, sind nur angettlhrt. Vgl. Franz im C. L Gr. 6126 A. D (Taf. III) ebenfalls nach Her eher, und von Longperier revidirt; auch hier sind die Varianten der älteren Abschriften (Anm. 31 ff. 41) nur theilweise angeführt. Vgl. Franz im C. L Gr. 6126 B. E (Taf. IV) nach der Abschrift von Longperier (Anm. 45); dazu die Vermuthungen von Bcrgk (Anm. 46), Lachmann (Anm. 47) und Franz (C. I. Gr. 6129 i). F (Taf. IV) nach Riepenhausen; Varianten nach der Originalpublication R. Rochettes (Anm. 50) und nach Franz (C. I. Gr. 6127). G' (Titelbl.) nach einer von E. Hühner [1863] revidirten Copie. Die älteren Publicationen bieten keine bemerkenswerthen Abweichungen; übrigens vgl. Franz C. I. Gr. 6128. H nach Barthelemy (Anm. 54. 252); Varianten nach Venuti (Anm. 55, danach Taf. IV und C. L Gr. 6130).

J nach Aldenhovens Revision (S. 8), deren Resultat in der ersten Columne mitgetheilt ist; die reconstruirten alles aus einer der zweite enthält den Text, in welchem von den Zeichen [ J Umgebene älteren Abschriften entnommen ist, alles in eckige Klammern Eingeschlossene auf Vermuthung beruht oder von Aldenhovens Lesung abweicht. Von den früheren Abschriften ist die von P. Victor ins [1534—38 in Rom bei den Farneses] angefertigte und in der Mtinehener Bibliothek (cod. Monac. lat. 743 = cod. Victor. 27) aufbewahrte die älteste; sie konnte in einer vollständigen Copie W. Christs benutzt werden {V). Neben diesem Original hat der von Gori bei Doni (Anm., 78) veranstaltete Abdruck nach Victorias keinen selbständigen Werth; überdies ist er nach ToUius, Spon und Bianchini vielfach abge- ändert und weiter durch Druckfehler entstellt. Eine zweite Abschrift von Leo Allatius,[um 1640] ist in der barbcrinischen Bibliothek (vgl. Anm. 60) nicht mehr vorhanden, ward aber von G. Kaibel in Neapel (cod. Neap. V. E. 10) wiedergefunden (Ä); es ist eine doppelte Copie, Ä'- in Cursivschrift, J.^ in Kapi- tälchen. Demnach Hess sieh der (unvollständige) Abdruck nach AUatius bei Tollius [1649] (vgl. Anm. 79) entbehren. Nachdem Spon 1685 seine stark interpolirte Abschrift {S) publicirt hatte (Anm. 81), ward eine von Franc. Bianchini [zwischen 1684 und 1729], wie es scheint auf der Grundlage von Tollius mit Benutzung von Spon, gefertigte und von Gaet. Piccini im Einzelnen wohl nicht ganz genau gestochene Copie (B) durch Gori [1731] publicirt (Anm. 69), welcher von Franc. Bianchini selbst' einen Abdruck (s. Gori p. 36), hernach von dessen Neffen Gius. Bianchini, wie es scheint (s. p. LIV), die Originalplatte erhalten hatte. Die gleiche Platte benutzte später [1749] Corsini (Anm-. 71). Endlich verglich L. Stephan! [1843—45] die Inschriften von Neuem (Anm. 76), und seine Abschrift (i) ist auf unserer Tafel V, nach- gebildet; sie liegt nebst den von Stephan! gegebenen Varianten der Revision Aldenhovens [1868] zu Grunde. Einzelne Lesungen Anderer (Anm. 82 ff.) sind mit deren Namen (cursiv gedruckt) angegeben und von blossen Conjecturen (Urheber in gewöhnlichem Druck) durch das Fortlassen der Accente unter- schieden. Hierunter sind die Lesungen Marinis (Mar.) da von Werth, wo sie von seiner Vorlage, dem Texte Morcellis {Morc.) abweichen; dieser folgt fast ganz Corsini, nur dass er das nicht mehr Sichtbare cursiv druckt, Marin! aber erklärt—auch flir den Rest keine volle Bürgschaft zu übernehmen. Fea hat für die grossen Inschriften Z. 201 361 nichts Eigenthümliches. Uebrigens vgl. Franz im C. I. Gr. 5984. K (Taf. VI) nach einer von Ad. Michaelis [1858] gemachten Copie. H bezeichnet die Varianten Heerens [1784] (Anm. 88). Vgl. Franz im C. L Gr. 6129. L (Taf VI) nach Henzen (Anm. 94), besonders den Angaben in den Annali. Vgl. E. Curtius im C. I. Gr. 6855 d.

M (Taf VI) nach Heinr. Hirzels Bemerkungen [1863] zu F, der Publication Viscontis (Anm. 95) Vgl. Franz im C. I. Gr. 6020.

bezeichnet von Lücken oder der [ ] Ergänzungen Aenderungen gegenüber Hcauptquelle, ( ) was zum Text was darin zu ist. Die einzelnen Punkte hinzuzusetzen, <_ ) tilgen geben den ungefähren Raum eines Buchstabens an. 62

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wie A 57 Veesbhen der Steinmetzen sind nicht grade selten, namentlich Ausfall einzelner Buchstaben, S{m)- ZIQ J 211 L 428 pf«f, 165 7rayl(A)nff, ü 23 ^/i^pn(ff), 28 mih{v\ 29 ixnvi{i\ 46 7ioQiv{i)aO-Ki, B 7cXi)mäa(Hg), vmtx{6)ovg,

98 aaiou statt 7i? 38 vtvm statt i'j/yffi', 62 Ofzi« {i)vCxa'i; dazu Vertauschungen wie A 97 'A/miius für 'ASä/xns, .'^ffto?, 195 für für 261 für 281 A/vor für 'fnjioXvjttv statt öaxia, J r]()ccy.Xe(pvs 'UnaxUovg, 198 ^? ^|, (pivyovii (f.eüyoi'Tcc, A'ivov,?,n ' 1 142 Versehen vor. für 'Innolmng, K 393 iQixlhoviog für "EniyHöviog. Wahrscheinlich liegan auch ^1 55. 20. haben ^79 E i2 7 269 avv), 327 tov Grössere Auslassungen stattgefunden ßaade'a , Al»i07i!jcti, Tvv{(^<'(neu « a nach tÖ)'. Ungehörige Zusätze sind 7 265 znt und die Dittogräphien A 64 roi/f Adyot?, J300 fiüxct (povevaas Inl t6 Kükneov onog 357 (vgl. die Anm.), 304 zoinöi J' (nl QQifxitv aTgctTevaüf/evog /tio/ii^ät] l(p6vsvas, 320 rjUls xaC, ^r,

,ä: 392 inl rnv (rrjv getilgt). AbkObzungen finden sich nur in den kleineren Beischriften von A: 108 ITÜTQox{kog), 141 IIc

Von diesen Inschriften kommt die chronologische Tabelle L insofern zunächst in Betracht, als sie einen Hinweis auf die Zeit ihrer Abfassung enthält. Denn wie Henzen aus denjenigen Daten, welche die unten folgende Tabelle übersichtlich vorführt, erkannte (die Daten der zweiten Columne keinen so sicheren der Verfasser von einem Jahre welches den letzten gestatten Schluss), rechnet an, ,, Theil von 768 [15 n. Chr.] und den grösseren Theil von 769 [16] eins chli esst." Ueber den Kalender, welcher dieser Berechnung zu Grunde zu liegen scheint, hat Aenold Schäfer die Güte gehabt, folgende Mittheilung zu machen.

Henzen hat im Rheinischen 1853. IX 161 — 178 die in Rom zum Vorschein ,, Wilhelm Museum gekommenen griechischen Marmorfragmente einer Zeittafel veröffentlicht und mit so viel Sorgfalt erläutert, dass sich seinen Ausführungen etwas wesentliches nicht hinzufügen lässt. Nur auf einen Umstand, der für diese Chronik charak- teristisch ist, scheint es mir der Mühe werth zurückzukommen. Henzen hat aus dem der welches aus den Jahren — d. St. ,,— Hauptstüok Zeittafel, Begebenheiten 666/7 673/4 (88/87' 81/80 v. Chr.) aufführt, festgestellt, dass der Verfasser, wie es auch in der Parisohen Chronik geschehen in er dass dieses Jahr letzten Theile ist, von dem Jahre, welchem schrieb, rückwärts rechnet , und dem von 768 und dem grösseren Theile von 769 d. St. entspricht, also nicht den römischen Kalender- und Consulatsjahren. Welchem Kalender er folgte, hat Henzen nicht zu ermitteln versucht. ,,Nun scheint es doch ausser Frage, dass nicht etwa der Tag oder Monat der Abfassung, sondern eine fest- stehende Jahresreohnung massgebend war. Die Daten scheinen zu ergeben, dass diese nicht gleich dem attischen Jahre und der Aera der Olympiaden ihren Anfangspunkt um die Sommersonnenwende gehabt habe, sondern einen späteren. Ueberdies spricht gegen die Abfassung in Griechenland, dass zwar die Einnahme Athens durch Sulla, aber keine der auf griechischem Boden geschlagenen Sshiachteu des mithridatisohen Kriegs erwähnt ist. Dagegen führt die Angabe der Wiedereinsetzung und des Todes von Ptolemaeos Soter II (Physkon) eher auf einen ägyp- tischen dieser Daten. Damit sich der Kalender. Eine welche die und Ursprung verträgt Rechnung , Herbst-Tag- Nachtgleiche als Jahresanfang setzt, hat Alfred von Gütschmid für die Liste der Ptolemaeer bei Eusebius vom

Jahre 221 v. Chr. an festgestellt (de tempor. notis quib. Euseb. utitur. Kilon. 1868 p. 4 ss.). Nicht zu weit verschieden ist der von alexandrinische Kalender dessen auf den davon Augustus eingeführte , Jahresanfang 30/29 August des julianischen Jahres bestimmt war. Wer die Anwendung dieser Aera für die in der vorlie- genden Tafel verzeichneten Ereignisse bezweifeln möchte, wird auf das ägyptische Wandeljahr zurückgreifen dürfen, welches in dem vorliegenden Zeitabschnitt mit dem 14. 13. 12 September nach julianischem Kalender begann. Denn das vom Frühaufgauge des Sirius, dem 20 Juli, gerechnete feste Jahr, das ägyptische Bauernjahr, wie es hat II S. 56. 255 d. I Mommsen genannt (Chronol. Ausg. ff., vgl. Lepsius Chronol. Aegypter 149 ff.), ist, so viel wir wissen, niemals für historische Daten verwendet worden. die des könnte man dass die ,, Gegen Zulässigkeit Wandeljahres einwenden, Fragmente, welche die ältere Zeit von Solon bis zur Einnahme Roms durch die Gallier betreffen eine nach festen Jahren , Rechnung annehmen lassen und dass insbesondere die 540 Jahre seit Kambyses Antritt in Aegypten nur unter dieser Voraussetzung annähernd das Jahr v. Chr. Aber die Ziffern welche in diesem richtig 525/4 ergeben. wenigen , Stücke erhalten sind, sind so verkehrt, dass ein Schluss auf näher liegende Zeiten daraus kaum zu machen ist. Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass der Verfasser ganz verschiedenartige Zeittafeln für den Zweck der Schule compilierte. die . nun in kurzem welche der Verfasser ,, Betrachten wir Ueberblick Data, beibringt. 80

Epoche der Tafel. 81

Epochenangabe in der verlorenen Ueberscbrift demjenigen Jahre, wo die Inscln-ift für 7^ benutzt ward, angepasst; in diesem Falle würde das ursprüngliche Abfassungsjahr der Tabelle unbekannt sein, das Jahr ihrer Herrichtung für den neuen Zweck dagegen feststehen. Oder aber der Redactor von L begnügte sich die Zeittafel, so wie er sie fand, zu copiren, und überliess es dem künftigen Benutzer, sie durch Addition für das jedesmalige Jahr der Benutzung brauchbar zu machen. Dies Verfahren musste um so näher liegen, da bei der einmal befolgten Berechnungsweise der Daten, nicht nach einem feststehenden früheren Ereignisse, sondern nach der Zeit des Berechners, auch im ersteren Fall die Tabelle doch nur für ein Jahr unmittelbar brauchbar sonst aber stets eine Addition erforderlich einziges war, machte ; das Gleiche ist ja bei der parischen Chronik der Fall. Ist also die letztere Annahme richtig, so kennen wir freilich das Jahr wo die Tabelle in Aegypten entworfen ward, aber nicht das Jahr ihrer Verwendung in Rom, und wir können höchstens vermuthen, dass man eine verhältnissmässig neue Arbeit zu Grunde gelegt haben werde, die Redaction von L also nicht allzu spät nach dem bezeichneten Jahre 15/16 anzu- setzen sei. Dieser Erwägung gegenüber kommt eine andere Combination in Betracht, welche dennoch für das genannte Jahr auch als Verfertigungszeit von L zu sprechen scheint. Bereits Fabretti hatte darauf hin- gewiesen, dass Tiberius in Bovillä ein Heiligthum der gens iulia gründete''"", und hatte es weiter wahr- scheinlich zu machen gesucht, dass Nero dort auch ein Heiligthum des Claudius errichtet und in diesem neben anderen Kunstwerken auch die eben bei Bovillä gefundene tabula iliaca {Ä) aufgestellt habe. '"'^ Einfacher nahm Bianchini an, die letztere sei vielmehr in jenem Heiligthum der lulier von Tiberius selbst geweiht worden, womit die geflissentliche Hervorhebung der Abfahrt des iulischen Ahnherrn Aeneas und der Seinen nach Italien (vgl. S. 35 ff.) wohl übereinstimmt. Nun fand die Dedication des lulier- heiligthums gegen Ende des Jahres 16 n. Chr. statt ^""j also mit oder unmittelbar nach Ablauf, desjenigen Jahres, von welchem rückwärts die Daten auf L berechnet sind. Bei der Gleichartigkeit aller dieser Tafeln liegt es nahe, hier einen Zusammenhang zu finden, die für A vermuthete Zeitbestimmung und Verwendung durch L bestätigt zu sehen, und diesen Schluss dann auf alle ähnlichen Täfelchen auszu- dehnen*'". Die Vermuthung ist blendend und wohl kaum als unmöglich zurückzuweisen (ivie sie denn

*"'' Vgl. Anm. 6. ""^ 1 105. Bianoliini demonstr. bist. eocl. I, p. Bruun Gesoh. der griech. Künstler I p. B73 erinnert au Suetong

Worte über Tiberivis; maxinie curavit noUtiam historiae fahularis usqite ad ineptias atque derisum (Tib. .70). "•^ Tac. ann. II, 41 fine anni [769 Sisenna StatiUo L. Libone consulibus] arciis probier aedem Saturni ...et aedes

Fortis Forkmae ..., sacrarium genti iuUae efflgiesgiie divo Äugusto apiit Bovülas dicantur. *"" Jahn arcli. Ztg. II p. 301 f. Brunn Gesch. der griech. Künstler I p. 572 f. 584 S. gebt noch einen Schritt weiter, indem er das einige Jahrzehnte früher als A in Bovillä gefundene, nicht aus Palombino, sondern aus grobkörnigem Marmor o. Anm. gefertigte Relief des Arcbelaos mit der Apotheose Homers (s. 8) demselben Cyclus und der gleichen Zeit zuweist. Seine Gründe sind weiter ausgeführt und mit manchen schiefen Verallgemeinerungen versetzt von Kortegarn z. B. 1861 150 f. de tabula Avcbelai p. 28 ff.; die Zeitbestimmung billigen Stephani compte-rendu p. Friedericbs Bausteine p. 450 f. und im Allgemeinen Heibig Unters, über die camp. Wandmalerei p. 25 f. Dagegen hatte Braun Apoth. d. Hom. d. 305 p. 4 die Arbeit in die "Alexandriner Zeit" versetzt, Hirt Gesch. Künste p. in die Zeit zwischen der Zerstörung Korinths und Augustus. Gewiss mit Recht, wie der paläographische Charakter der Inschriften beweist, namentlich das (wie alle Buchstaben mit Apices versehene) jf mit kürzerem zweiten Schenkel, welches eben der bezeichneten Periode angehört, in der Kaiserzeit dagegen sich schwerlich noch finden wird. Auch die etwas vierkantige Behandlung des ziemlich Grabreliefs stark erhobenen Reliefs stimmt mit den aus jener Periode stammenden überein (arch. Ztg. XXIX p. 146 f.); der Marmor ist ein grober, von grauen Streifen durchzogener, wie er auf den Reliefs der griechischen Inseln vielfach vor- kommt. Vor dem Original machte mich 1861 der bekannte Aegyptologe Sam. Shar^De auf die, wie er sagte auch von Braun bemerkte, Aehnlichkeit des.Xpoi'o? mit dem Kopfe des Ptolemäos VI Philometor (181— 146) aufmerksam und glaubte auch in der Otxov^ie'vi] dessen Mutter Kleopatra wiederfinden zu können. Beim X^örog schien mir die Aehnlichkeit mit den späteren Ptolemäerköpfen (wenn auch nicht grade nothwendig mit dem Philometors) unverkennbar — wie denn auch Ch. Newton dieselbe bemerkt hat Wieseler zu Denkm. d. a. Kunst — bei der (s. II, 75, 968) , weniger Olxovfiivi], Wenn in der grossen Agonalprocession Ptolemäos 11 Philadelphos die Statuen des Alexandros und des Ptolemäos von Bildern der bei ^gerij, des Priapos und der Korinthos umstanden waren (Kallixenos Ath. V, 33 p. 201 ^), und wenn Ptolemäos IV Philo- im Homereion das Sitzbild Homers von seinen pator aufstellte, umgeben angeblichen Geburtsstädten (Ael. var. bist. XIII, 21), so ist der Schritt von hier zum unteren Streifen des Reliefs nahe genug-, und die Ausstattung des X()6vog und der Ofxon- Dichter ehren mit den Portraits der allerhöchsten ist jj-ivri, welche den und bekränzen, Herscliafteu ganz des alexandri- wie die nischen Hofes würdig. Es ist überflüssig weiter auszuführen, gut mit Allegorie und Gelehrsamkeit mehr als billig Studien überfüllte "Apotheose Homers" grade in das mit homerischen erfüllte Alexandrien 23as8t: die angenommene Zeit ist die Blüthezeit Aristarohs und seiner Schiele. Die malerische Behandlung des landschaftlichen Hintergrundes ist der H2

auch last allgemeine Zustiinmiuig gefunden hat), kann ahcr doch nicht als völlig gesichert gelten. Denn es ist unevwcislicli dass A aus dem Zweifel war in Bovillä an , grade lulierlieiligthume stammt, ohne Villen und ähnlichen Anlagen kein Mangel. Auch machen die zahlreichen Wiederholungen und Nach- bildungen grade der tabula iliaca ihre urspriingliclic Bestimmung tür einen so speciellen Zweck nicht eben wahrscheinlicher. Sollte aber auch Avirklich das Relief J. aus jenem Heiligthume stammen, so brauciit es doch nicht schon bei der Weihung desselben dort aufgestellt worden zu sein, und die vorhin an zweiter Stelle besprochene JMöglichkeit würde nicht ausgeschlossen sein. Man wird sich also begnügen müssen, durch die in L befolgte chronologische Epoche die Entsteluingszeit dieser Tafeln als nur im Allgemeinen bezeichnet zu sehen. — An die chronologische Tabelle L schliessen sich zunächst die chronographischen Angaben über t er in bereits Herapries innen und deren Amtszeit D-JIO au, Auszüge, wie bemerkt ward '^l', ans Hellanikos Vorzeichniss Jener Priesterinnen oder einer daraus abgeleiteten Quelle; für letztere Annahme

spricht schon der dorische Dialekt in J (Z. 3.")() ff.). Ohne Zweifel waren diese Notizen unter andere Erzählungen so vertheilt, wie es die Zeitbestimmung oder etwa persönliche Verhältnisse der Priesterin

(z. B. Eurystheus Tochter auf der Heraklestafel) nahe legten"-. Bei der Verknüpfung griechischer und römischer Sage und Geschichte, wie sie der Tendenz dieser Tafeln entspricht (vgl. A und L), lässt sich daran erinnern, dass Hellanikos in jenem Werke auch italische Ereignisse nach derselben Chronologie bestimmte und namentlich von der Gründung Roms durch Acneas in solchem Zusammenhange erzählte**^. Einen durchaus gelelirten Charakter tragen einige andere Bestandtheile der Inschriften. Während ABCH sich auf kurze überschriftartige Nennung der illustrirten Gedichte beschränken, wie sie jedem Benutzer der Tafeln erwünscht sein konnte "', enthält K'^ das Bruchstück einer Aufzählung wesentlich verschiedenen Charakters. Neben litterarhistorischen Bemerkungen über Verfasser und Nichtverfasser der zu Grunde gelegten {mr.oi)i]aoitav Z. 3941) Gedichte finden sich hier sogar stichometrische Angaben; es werden (5500, 6G00, 9500, ja sogar 14400 Verse {sni]) gezählt, doch ist nur von der ersten Zahl sicher, dass sie sich auf die Jco'cades, d. h. die Danais des epischen Kyklos, bezieht*'^. Offenbar sind es runde Zahlen, wie z. B. im certamen Honieri et Hesiodi für die Odyssee 12000, für die Ilias 15500 A'^erse genannt Averden""*^. Solche Angaben entstannnen bekanntlich den Studien, welche mit den mvay.Eg des Kallimachos beginnen und in Alexandrcia wie draussen eifrig betrieben wurden"'. Verwandte Interessen verräth die bruchstückweise erhaltene Auseinandersetzung in E, worin Lachmann einen Auszug aus Zenodotos (Z. S) Tagezählung der Ilias erkannt hat, die nach Ausweis unserer Iliasscholien von Aristarch bekämpft ward"\ Vielleicht am allerdeutlichsten tritt endlich der grammatische Charakter in J hervor, wo pedantisch genug der hexametrischen Widmung auf der Basis des Dreifusses ein regelrechtes Scholion hinzucefüct wird"''. Alle diese Erscheinungen führen, ähnlich wie es bei der Zeittafel L der Fall war,

röm. Anm. und auch sonst helleiü-stisoheu Soulptur nicht fremd- (Helbig Uutei-s. p. 3ü0 f., vgl. Philippi Triumphalrel. 41), ist in dem Relief des Archekos nichts enthalten, was nicht ebenso gut oder bosser jener spätgriechisohen als der römischen die u. s. w. Wenn endlich in der Zeit angehören könnte, z. B. die Benutzung bereits vorhandener Kunstwerke, Kleidung mit Alterthümlichkeit erkannt Wortstellung der Künstlerinsohrift liQxü.uog yluoU.ioi'iov (ttoiijc!^ Uoiiivehs Recht gesuchte für Künstler in Alexandreia wie in Rom. dachte Birch wird (Stephani a. 0.), so passt dies ebenso gut den (An Smyrna s. Branu bullett. 1844 p. 209.) "' Vgl. Anm. 351. "- 16 Mail. Vgl. zu Z. 381 tr. Visconti mus. Bio Clem. III p. 185. IV p. '" ö xitl tu y.it!)'' 71 .AiveCav Dion. Hai. I, 72 lU riig /((^'Si'cig Tiig tv!/loysi äzüaTfjv qcix»£'i'T(c awayctyiov (prja'iv iP utiü tüv 'D.iääciiv i/. AhO.üiTMV etg 'fTM.iar rj.Otma u(t' 'OifufroAK olxiaTtjV ytviaOai Ttjg noUiDS, öroficiam «ÜW;;- /.iiSg TÖ iib' 2iiy.tliy.üV ouroig 'halCuv, äg 'EU.äfixog 6 -Isaßiög 'Pü'jiuig ... Vgl. I, 22 J); yirog l^eXinev /.lii' cpi^ai, tqCti;) yn'sij tiqo- in ixtoi' y.al tly.oOTov Müller F. H. Gr. I 52 n. 53. TKwr TMi' Timiy.f'n; ld).y.v6vi]g h(muEvi]g h' "igyei y.uTu hog. p. *'^ Ilias und in B kaum darüber Z. 1. 4. 151. 1G2. IGS). 187. Die Angabe der Bücherzahl von Odyssee (Z. 1) geht hinaus. ^'= Woloker ep. Cyel. I- p. 33 tf. 305. statt und in "< So nach der Emeudatiou Nietzsches in Ritschis Acta I p. 20: Mß' und Mtn' /(()> ,«/; Wirklichkeit

Ritschi I 74 ft'. 173 11. sind es"12107 und 15693 Verse. Uebrigens vgl. opusc. p. Ritschi opusc. I p. 84. "ä nicht mehr verständliche Aristarchs Laohmann hat gezeigt, dass einige iu ihrer Excerptenkürze Bemerkungen durch unsere Inschrift Licht, erhalten. '" sich freilich durch bessere Z. 195 ff. Corsinis Vermuthuiig, das Scholion beginne mit r]Toi, hat Vergleichungen nicht bestätigt. wenn auch nicht direct nach Alexandrei a so doch in einen Kreis litterarhistorischer und nothwendig , grammatischer Studien und Interessen, welclie von dort her Richtung und Nahrung erhalten hatten; so '^o dass es in der That sehr nahe liegt mit Eeiiferscheid den Ursjn-ung dieser ganzen Monumentengattung in Alexandreia selbst zAi suchen und eine römische Nach- oder Umbildung alexandrinischer Muster in unseren Täfelchen zu erkennen. Und wenn es unter dieser Voraussetzung nicht unwahrscheinlich ist, dass die alexandrinische Bibliothek die eigentliche Heimath dieses gelehrten ßelief'schmuckes gewesen sei, so musste es römischen Alexandrinern und Liebhabern gelehrter Studien nur natürlich sein, mit den kleinen Täi'elchen ebenso ihre Bibliotheken und Studirzimmer in und um Rom zu sohmiioken *^^ In dem weitaus grössten Theile der Inschriften macht sich jedoch ein ziemlich abweichender Charakter geltend, und zwar grade in denjenigen, welche mit den Reliefdarstelluugen enger verbunden sind, Avährend der Zusammenhang der bisher betrachteteft Inschriften mit den Reliefs meistens nur ein sehr loser war. Am allerengstcn ist der Zusammenhang zwischen den bildlichen Darstellungen und den kurzen Bei- schriften, meist Namen, welche ähnlich wie auf den Grabrcliefs, Vasenbildern, Wandgemälden, einzelnen Personen und Scenen hinzugefügt sind. Dies ist in ÄBOFHJM der Fall. Ohne sie würde die Deutung der Figuren und Vorgänge bei der Flüclitigkcit oder Mehrdeutigkeit der Darstellungen häufig nicht leicht festzustellen sein; das wird recht deutlich, wenn man z. B. die verschiedenen Erklärungen der Mittelfigur im liauptbilde von JJ welche der Beischrift entbehrt, bedenkt. Bisweilen erweitern sich diese Beischriften zu kleinen Sätzen'--, anderemal geben sie die alten Titel der Rhapsodien oder einzelner Theile an, bald als Unterschrift bald '^-". liier ist es nicht weit zu ^2", am Rande '-^j bald als Haupttext Von aus den kurzen Angaben, welche in B die Stelle der üblichen Ueberschriften vertreten''-'' und welche ihrerseits nur gelöste Bruchstücke einer ursprünglich zusammenhängenden Inhaltsangabe {vtröSaaig) sind. Das erhellt, Avenn man die Notizen aus der des Proklos aus derselben '^^ Aithiopis (BZ. 152 ff.) mit dem Auszuge vergleicht ihre 8 und zum Theil wörtliche Uebereinstimmung bemerkt. Ebenso findet sich auf B (Z. ff) dem ersten Buche der Ilias ein kurzer Bericht hinzufügt, welcher in ähnlicher Weise mit der gewöhnlichen Hypo- thesis übereinstimmt •'-l Nicht als abgerissene Notizen, sondern in der Form einer fortlaufenden Inhalts- angabe tritt die grosse Inschrift in Ä (43 — 150) auf, die zweite Hälfte einer tvrödeais der Ilias, welche »die Bücher H—M. II— T. (D—Q umfasst; die Bücher N. K und F sind ohne Zweifel nicht aus Flüchtigkeit, sondern nur wegen des beschränkten Raumes fortgeblieben und mögen vielleicht in einem anderen Exemplar, bei besserer Vorausberechnung des für die Inschrift vorhandenen Platzes, mit berück- sichtigt worden sein '2". Denn dergleichen Auszüge sind ihrer Natur nach dehnbar; und dass selbst bei

^'"> Annali XXXIY p. 114 i'. Auch Mariui isor, Alb. p, 155 und Visconti op. var. III p. 81 dachten an die Diadochenzeit. •-' Zoega bassir. 11 p. 131 von der albanischen Tafel J: nol la credo destinata per ornamenio di im gabinetto o studiolo d'iiomo dücttante d'antica erudigione, ch' assieme con cdtre cose simiU soito gli occhj averc amasse V immaffine del avisr. piü grande deyli eroi, unüamente ad tma notisia coinpenäiosa delle sue yesta. Stephani Herakles i^. 242 ff. sieht in diesen Tafeln ein nach des var. hist. Erzeugaiss spielender Kleinkunst Art JVIyrmekides (Ael. I, 17, Plnt. adv. stoic. 44) und denkt sich speciell J zum Schmuck eines Atriums bestimmt (Cic. ad Att. I, 10) als Erinnerung irdischer Mühsale und als

Hinweis auf die bakchischen Genüsse des jenseitigen Lebens. Zu der Auffassung im Texte vgl. Keiffersoheid a. 0. p, 112 f. Vgl. auch das Anm. 410 über den alexandrinisohen Ursprung der sog. Apotheose Homers Bemerkte. *''- A Z. 18 'Oävirnths i'>]V ky.uTüfiß)]V T(i> ßtiT) uyoiv 'An6U.o)ri . 181 Ah'tfas nhv roTg iöluig anuimov etg t1]V 'Eaniniav. xccl 'innor. 44 {Ai'ag y.«i."TiaTm

ist ff. 171 s. 42G. n£7i).ov [(fidjovni). Stehend dieser Gebrauch in D' Z, 152 ff., Anm. ''^^ A Zi. 105 (nl vavnl iidyj]. 127 oulontihi. 141 xctvaig IhtroöxXov. 144 XvTijit "JixTunog. Diese Benennungen sind Ijekanntlich sehr alt und schon in voralexandrinischer Zeit im Gebrauch. '^* 27 3] Z. 5 fifjrig. 21 üi'ioog. öoxww nvy/vnig. ^lioui]d\wg uoiarijct. '-'" So nianentlich Z. 100 ff. auch die rasche jB Z. 59 ff. hieher, G ; Aufzählung gehört ""^ Z, 152 ff. 171 ff. ITivlt-tatXt]u lii-iaimv yictimyivETui- w. s. w. •'-' S. unten im Anhange. '^^ ' Ilypoth. XQ6ai]g tsoeög tov AnoD.iovog rrctnaytnTcii hü lov nivnjuilixov Toiy 'EV.iji'ojv ßov).üf.itvog XuiQÜaciaücti Trjv ^ SL iiXXa y.aX to) . ilbyareija kvtov Xovnrji'd'a. obx mtoXußmv /.let)' ußfittog anoSim^')tig rjvimo AnöXXon'i xma rwv ''EX\r\V(ov *-'' der Die Uebereinstimmung zwischen A und gewöhnlichen Hypothesis (s, unten im Anhange) ist nicht durch- gängig so gross wie in dem eben angeführten Beispiele; namentlich ist A bisweilen vollständiger, z. B. in dem Bericht Achilleus Stellen lassen über die Gesandtschaft an (/"). Einige aber doch an der Benutzung eines gemeinsamen Originals der Bericht über die Doloneia Z. 69 ff. mit der kaum zweifeln, so namentlich (Ä') verglichen Hypothesis: i/f«,««]«?-(«)' ... uvlartjai rovg aQlaiovg tiöv 'EXh']Vi)>v . . . y.iä . . 7Tij.uiovoi xccTicaxojTovg eig to töjv Tniöoiv aroKTÖnEäov 'Oävaaect xcd Aiofiriäi]V, o'i AöXon'ct /jir av}'avrii(7(tVTeg i(i'«t(>ovai, 7rvdof.tivot d's ttuo' avrov 'Pi]a6v tivcc ßaaiX^cc xctl QQaxctg Transh'cti x. t. X. Die Aus- 84

grosser Uebereinstimmung Abweichungen im Einzelnen vorkamen, zeigt neben anderen Beispielen am schlagendsten die Vergleichung des genealogischen Berichtes über die Familie des Kadmos in Z)^ und K^ lehrreich. In standen (Z. 372 if.)'*"". Diese Vergleichung ist aber noch nach einer anderen Seite hin K nämlich die einzelnen Paragraphen jener genealogischen Aufzählung, sogar die Datirung nach der Hera- 381 unter in erscheinen priesterin von Argos (Z. if.), den zugehörigen ReUet'darstellungen''ä'; D dagegen sie von allem Bildwerke gelöst, auf der Rückseite der Platte in Form eines fortläufenden Berichtes, welcher mit Apollodoros so ziemlich übereinstimmt ^^^. Hieraus lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit der Schluss ziehen, dass auch solche Berichte, welche jetzt ohne allen Zusammenhang mit Bildwerk stehen, dies ursprünglich neben sich hatten und zu erläutern bestimmt waren. So z. B. die Erzählung von der

des in stark erinnert '"'ä. Ebenso Erzeugung Erich thonios K^ (Z. 389 ff.), welche wiederum an ApoUodor iT' 381 mit legt der bereits erwähnte Umstand, dass die Angabe der Herapriesterin Eurydike in (Z. ff.) einem Eelief verbunden war, das Gleiche für die ähnliche Angabe in J (Z. 362 ff.) nahe, welche jetzt keine solche Beigabe hat. Und sollte es anders mit der langen dorischen Inschrift auf dieser selben Tafel 202 in sein (Z. ff.), welche zusammenhängender Darstellung die Thaten des Herakles mit Auslassung der Zwölfthaten schildert? Sollte sie nicht ursprünglich einer ausführlicheren bildlichen Schilderung jener Begebenheiten zur Seite gestanden haben, ähnlich wie der gleichfalls auf Pfeilern angebrachte Iliasauszug auf A neben den Einzelscenen dieses Gedichtes ? Für die Zwölfthaten die in J ihre hergeht , gesonderte Erwähnung gefunden haben, würde sich eine auch von Stephan! angezogene Analogie in den kleinen Feldern des borgiaschen Herakles-Omphale-Eeliefs in Neapel*^* anführen lassen. Uebrigens nimmt jene

Inschrift durch ihren gemässigt dorischen Dialekt ^^^, welcher auch in der chronographischen Notiz der in gleichen Tafel (Z. 362 ff.), nicht aber den übrigen Inschriften derselben wiederkehrt, eine besondere Stelle ein. Natürlich ist diese EigenthUmliehkeit auf die benutzte Quelle zurückzuführen''^^, leider will es aber nicht gelingen, diese genauer zu bestimmen; denn Corsinis Nachweis, dass die Erzählung, wenn auch nicht in allen Einzelheiten, so doch in der Hauptsache mit Apollodor und Diodor übereinstimmt, ist nicht hinreichend jene Frage zu beantworten. Der Dialekt kann an sich ebenso gut auf eine sicilische

der ist nicht da der der Patroklie die Verhältnisse der wähl übergangeaeu Gesänge übi-igeiis ungescliickt , Beginn (77) wesentlich ebenso wie sie in der Heere wieder vorfindet, begonnenen f^täx'] ^Qo ^i^v vimv (Schluss von 71-7, Z. 96j lagen. Auch die Theomaohie (Y) Hess sich ohne Schaden für den Zusammenhang des Ganzen überschlagen. ''^'' Die Uebereinstimmung dieser beiden Tafeln hatte Jahn Kieler philol. Stud. p. 151 ft'. zum JBeweise benutzt, dass die verschiedenen Tafeln dem gleichen Cj'clus angehören, als „Bruchstücke von verschiedenen Ausgaben dieses Abrisses" (S. 153). Stephaui ausr. Her. S. 24,5, der dies Letztere übersehen zu haben scheint, schiebt Jahn den Gedanken unter, beide Erzählungen gehörten dem gleichen Exemplar jenes Abrisses an, eine Absurdität, gegen die es freilich leicht war sich polemisch zu ereifern. *^'- zwar von rechts nach links auf einander Damit lässt sich Und folgend. vergleichen , wenn die letzten Bücher der Ilias in A rechts, in D links vom Hauptbilde Platz gefunden haben, wenn in A die Aithiopis unterhalb der Iliupersis, in D links daneben angebracht ist, dort in fortlaufender Folge, hier in einzelnen Scenen über einander. "'^ ' ^ 2 ät iSw/.iV ... äi Aliollod. 111, 4, Zihg ttmip yvrctTxa JlQ/.tov(at', AqiQoSlTi^g y.al^'AQCog i)vyur^Qa y(vovriu X('<ä/.i(i> 'ivw Sk 'fvd) ovi> fi-vyiii doci, /.th' AiiTorör) 2:e/.iiXi] ^yiwri, jccttg IIoXiiäuiQog. f.iiv 'A&e'tfjcig eyrjfj.iv, Aviovörjv äe ^giaiai'og,' AyiwrjV 3. öh ... xal XMciivov eff äiit ^JS^tü)!'. ^ifxälrjg Zahg lijctaO-elg "llQitg XQvcpu avvavväl^STCti l'qaiv. ^i/j^Xi]g tov cpößov ixXinovarig ... zliövvaov Zavg .. xcii SiSmaiv 6 i^ccfirjViuTo)' ßgetpog IvioQtupi t^ ,"')?'/' ysvv(( 'EQ[.iri, ök xo^iC^u nQog 'ivib aal 'A3-c<- ^ y.tu ntiiiii ... xcä röv ntuöa .. fxuvTu jQ^qitiv vig xoQijV. Athi'ifxcig /.ikv nQsaßvreQov Aia^tyav an^xretve, '7j'w äk tov MeXixdQ- ^ T>]V .... 4. AvTü)'6i}g tTf xecl 'AqiothCov niug AxtuCwv iyh'STO. 5, 2 JlevO^cvg äk ysvvrjfJelg iS'Ayavrjg 'E^lovi '''^ in J« xctl ApoUod. III, 14, 6, besonders den Worten (pevyovaijg KVTijg rtjg yovijg elg yrjv Tieaovarjg 'J!Qij;yi-6viog y(viT«i, ^" Miliin gal. myth. 117, 453. Die Inschrift der Cassia M'. f. Priscilla ist verdächtig s. Mommsen I. R. N. 659*: dagegen Stephaui ausr. Her. p. 203. 135 j)3j, beschränkt « allen Dorismus sich auf in Singularendungen der ersten Declination (-«, -ug, -i{, -av) und im gen. plur. {Mivviiv Z. 204), in ('.yrnuartig (Z. 2(57), Boqla (Z. 290), XxvO^av (Z. 297), IloXvSiixug imd JJoXvöeüxci (Z. 260. 807), in Ziaav (Z. 289); ferner den Verbalformen ivlxaai und ivlxaaav, unaTulhslg (? Z. 217), Iniarüaug (Z. 213), xtizc'iyays und 261. endlich in vjinxöovg 226. 252. 256 uyiiivlaaiao (Z, 2C5), iiXür, ißauxt-ijae., "EXXavug, Zaicti; IloXmpunov, Xaimadöva, {2i. ;

214; 303; 289; 212; 282; 211), vielleicht i.axovviog (Z. 308). Ausserdem sind bemerkenswerth die Genetive ;;»j«Wi- (? Z. 216), 'IdQiog (Z. 340J, "OixXeug und 'llQuxXiog (?Z.222; 307) neben HijX^iog, 'PvX^m, EvQvaO-^ujg (Z. 221; 252; 363); ferner fhvya- neben 27 der Acc. Z. neben Z. 29 der im Dorischen TiQog ^uyciTQt (Z. S; 295); zliouijäi] (? 280.305) l4()reSi]i' {? i) ; ungebräuch- liche Dual vlm (Z. 290). Von Verbalformen-. 6a/>]asv (Z. 207), aytovianiao (Z. 265), nuXioQxo^uimv (Z. 215). tiotC steht oft das tovtm 263. 278. 293. 297. 304. Nicht sicher stehen die Formen Z. 209 ; Adverbium (Z. 325). ganz Avyiav (Z. 251) und J

oder grossgriechische Quelle hinweisen, wie auf einen Mythographcn aus Rhodos, Kreta, Kyrene oder sonst einer damals noch dorisch redenden und schreibenden Gegend des östlichen Griechenlandes ^8^. Nur so viel ist klar, dass der kurze Auszug seinem Charakter nach ganz mit den übrigen Excerpten und Inhaltsangaben unserer Tafeln übereinstimmt. Neben den prosaischen Excerpten und Inhaltsangaben gehen auch metrische Beischriften her. Die Tafel B zeigt eine Besonderheit darin, dass sie bei den einzelnen Büchern der Ilias in je einem Verse den Hauptinhalt angiebt: Z. 27. .._ hrurMlelvca S' [Jelta ] ^^\uaiv (,'>') oq/mv 'Aya^iäftviov.

Z. 31. El' . .Jioi.iTj\dr]g j.isv agiaieüei, froog d' "ihov eQxezca "Ey.zioQ Tl. 36. ö' ca y.ai "l-Ati. Zr/tu ni.a\lel noog l4vÖQ0i.ittyj]v, [tov) FläQLV Ig ^yaQiv Z. 41. 'Hra' ^l'ag \^'E-acoql ^lovvof-iayßl, y.ai vv^ cwtnvg öialüsi. Hierzu kommt ein ähnlicher Vers zum letzten Gesänge der Ilias in F: Z. 144. 'Kcd eaxiv ^- [Ayrpja vs>f.Qov' \ Tteqag xufpog^'EyxoQng 'i7i:7T\oöc((^ioio\. Sehr ist das durch die hindurch noch erkennbare Metrum. Während nämlich eigenthümlich Zerrüttung — sonst in dergleichen riEQioyjal der daktylische Hexameter üblich ist es liegt am nächsten die ähnlichen '•'^ — Verse des Grammatikers Stephanos auf die Ilias zu vergleichen so liegt hier, wie Merkel erkannt hat *'", ein daktylischer Hexameter mit vorgesetztem Choriambus vor, ein durchaus ungewöhnliches, gekünsteltes Metrum. Da dasselbe hier aber in den meisten Versen so argen Schaden gelitten hat, so

lässt sich annehmen, dass diese Perioche nicht eigens für unsere Tafel erfunden worden ist, sondern dass eine flüchtige Copie bereits vorhandener Gedenkverse vorliegt, welche wohl einem grammatischen, wahr- scheinlich alexandrinisehen, Verskünstler ihren Ursprung verdanken ^^^. Eine ähnliche Entlehnung liegt in

den Versen zu Tage, welche auf J (Z. 343 ff.) die zwölf Thaten des Herakles und einige sich unmittelbar daran anknüpfende Abenteuer des Helden, sogenannte nÖQBQya, aufzählen. Sie sind nämlich eine nicht eben zum Schlüsse erweiterte von Versen welche in der des Planudes verbesserte, Bearbeitung , Anthologie aufbewahrt sind und nach der wenig glaubwürdigen Ueberlieferung einiger Handschriften von Quintus Smyrnaeus herrühren sollen"'. Zu bequemerer Vergleichung mögen sie hier einen Platz finden:

jCQCüca /.liv e.v Nefih] ßQiuQov Y.aTE7tE(pva Xeovta, ' devzsQOv SV ylsQvrj nolicwyevov btixavev vögav TO tqLtov 1(1)%' hu 'co'ig EQV(.icivd-LOV exiave v.cctiqov.

*^' Zoega bassir. II p. 127 gdit zu weit, wenn er aus dem schwachen Dorisnius sohliessen will, die Inschrift rühre von einem nichtdorisohen Verfasser aus römischer Zeit her; auch Stephanis Bemerkungen S. 209 f. gestatten keinen zwin- genden Schluss, am wenigsten auf das Original unserer Inschrift. *"* 1 Anth. Pal. IX, 385 —ciqiavov yQccu/jiaixoii, in dem Bergk griech. Literaturgesch. p. 910 Aum. 69 den Scholiasten des Dionysios Thrax vermuthet, also einen alexandrinisehen Gelehrten. Die hierher, gehörigen Verse lauten: »sdiv J^XtcC tcyoQrj, o()Xiov ;i;t'fftff, i'cQSog «o/^. ts El' ßaXlu Ku&iQSitcv ^'Aq))ci, Tväiog vlöq. ' iV y.ctl iax^ ZrJTcc «(>' AvSQOf.wy^r]g 'ExjOQog öitQiajiig.

ilTu (?'• A'iag 7iok^/.iiie fiöviii fiöl'os "Extoqi öCu). via jQ npicc^uü) pe'xvv kaßiov yiQU äiöxsv ^A;(i?.kev^. ' Damit sind die Ueberschriften dieser Büohar zu vergleichen; z/. üqxCmv avy/vaig. Aycc/Liifivovog Inmiöl.ijaig. E. Jio/.iriäovg ' xal vexocöv £1. UQiOJtla. Z. "ExTUQog xcti AväQOf.iä-/T]g öiuUa. U. "ExxoQog A'äiviog /.lovo^un/tct. ih'eägsaig. "Exrogug Ivtqk. Die vollständigere Mittheilung s. unten im Anhange, und ebenda die sehr späten nsQioyal der Odyssee. — Die ungewöhn- liche iambische Messung von Al'icg findet sich beidemal in dem zu 11 gehörigen Verse. "" S. oben Anm. 117. 440 iide Verse wie Aesoh. Agam. 126 XQ°^'V ."^'' "5'PE'~ TlQuifiou nohv xiUvlIog, nävta äs nvQynv, welche überdies eine andere Abtheilung zulassen, können als lyrische Verse nicht wohl verglichen werden. Studemund macht noich darauf an aufmerksam, dass die ungewöhnliche Länge dos Verses, welche Simmias von Rhodos erinnern, in späterer, vollends in nachalexandrinischer Zeit unerhört sein würde; wolle man statt des Hexameters zwei daktylische Tripodien annehmen, von denen die erste auch katalektisch sein könne, so Hessen sich die Einschiebsel in Z. 36 und 144 ersparen: -Xet tu tiqos ' xetl — znl lg 'ikxei und n^nag \ "ExTonog InnoSnaoio. Jedenfalls ist die TJeberein- AviiQo/.iK)(t]V I üctQiv /ko/v laiX\}<'\ räipog stimmung des seltsamen Metrum in B und F ein stai-ker Beweis für eine gemeinsame Quelle. **' Nach Jacobs wahrscheinlicher, auch von Diibner gebilligter Vermuthung wäre diese Bezeichnung auf die Schild- beschreibung bei Quintus VI, 198 ff. zurückzuführen: xcd ol (dem Eurypylos) iScMcdcc no)la xai' uanCöa äuiv sxeiro, 'Onnoa« Beschrieben werden sodann die beiden der die TiQÖaO^ev f'pEf« &Qaah aOei'og 'llQicxXSjog. Schlangen, Löwe, Hydra, der Eber, der Hirsch, die Vögel, Augeias Stall, der Stier, Hippolyte, Diomedes Rosse, Geryoneus, die Hesperidenäpfel, Kerberos, Pro- metheus, der Kentaurenkampf, Nessos, Antaios, Hesione u. a. ni. 86

vipiy.eQiüv tlarfov /ttia Tcdt" rjyQaiae ziiagroi'' 5 7cei.i7r'cnv d' (iQviOag ^cvftcprpjöag e^adicoStv, (/.vor ^yJfia'Cnvi'dng y.n/.ii.as 'CwaiTjQa (paeivör,

{'ßöofior ^uyei'ov 7rolh)>' xhnQOv l^ev.ai) t^qtv , h. oydnov KQjjnjÜe TrvQivrvnnv ij'/.aaE ravQov, iv. l-vcanv (•jQrjY.r/g ,Jio/.irjöang rfj.aotv 'iTarovg,

10 l'ijQvövog öiy.avnv ßöag ip.uatv f^ 'EqvO süjg, hvdiv.caov ö' uräysL y.vva KeQßaQnv e^ '^idan, öwöiv.arov d' '^EU.äöa jJTsy/.ev ag xQuata jitrj?.a. Qtaciaio ÜryauQÜv TQiay.atdixarog iräl.av ad-Log^"^'. Etwas verscliicclen von diesen Gedenkversen zur Ilias und zu den Heraklestliaten sind die Disticlia auf dem ßalmien der Tafel M. Sie haben nämlich offenbar Iteinen directen B^ezug auf die Schlacht von Arbela, welche in dem Relief selbst geschildert wird, sondern waren ursprünglich bestimmt, einem Bildnisse Alexanders als Unterschrift zu dienen, und würden z. B., wie Visconti bemerltte, wohl geeignet sein, Lysippos berühmteste Alexanderstatue, die dem Welteroberer den Speer in die Hand gab "^, zu illustriren. Ist dem aber so, so handelt es sich auch hier nicht um eine neue Erfindung, sondern nur -um eine nicht einmal besonders geschickte Verwendung vorhandener Verse für unsere Tafel. Mag man die eben aufgezählten metrischen Zugaben allenfalls geeignet finden, auch die Ansprüche Gelehi'ter zu befriedigen, wie dies bei den zuerst besprochenen Inschriften der Fall war, so tragen sie doch th eilweise so deutlich den Charakter von Memorialversen, dass .man unwillkürlich an den Schul- unterricht gemahnt wird. Vollends ist dies bei den dürftigen prosaischen Inhaltsangaben der Fall, welche man gradezu als entbehrliches, nur zur Raumfüllung und zur Schaustellung anscheinender Gelehrsamkeit dienendes Ornament aufgefasst hat''''*: so wenig schienen sie zu der vermutheten Bestimmimg der Tafeln als Schmuck von Bibliotheken zu passen. Nun zählt Plutarch unter der Lieblingslectüre der Jugend die äsopischen Fabeln und „die Inhaltsangaben von Gedichten" auf*". Denn dass dies der Sinn der von sei macht das noch des Dositheus ihm genannten non]xiy.al vTiodaaaig '''", grösstentheils erhaltene Schulbuch handgreiflich, welches wenigstens zum Theil im Jahre 207 n. Chr. verfasst ist-"". Auf die Grammatik,

•'•'- Anth. Pal. app. Plan. 92, hier nach dau Lesarten des laurontianischen Sophokles (Dindorf schol. Soph. II p. 24 f.), von denen Planudes meistens nur in gleicligiltigen Dingen abweicht: Z. 2 (iltniv. 4 /QvaoxEqbJv. 8 ix Kniirijs ät, während

d'i Jacobs. 9 ii'i'icrov Ix und 11 der Laur. weglässt; verbessert von Qo/jxi]; 'iiytf)iir. 10 rr]nv6vov und r]yayiv. K^QßtQov h'Sexiaoy zur' M'i}yuyiy. 12 ö'määxaTuv ixo/iirraei'. Statt des 13. Verses heisst es: rö TQiaxctiäixaTor roTov }.vyno)' 'iayiv

ut')-).ov IVIovvovu/l jiei'Ti'jxoVTii ivvf>JiaTo xovotti;. Den Gedanken des Pteliefs J würden weit besser die Verse des Philippos uiktnu tuv ioJ.aaa iV J' (anth. Pal. app. Plan. 93) ausgedrückt haben: iVeiiiius ')!jg^jH]iV xcti tu uni) anauäqg Keysalha /«iQovai. fiüV.ov xcu iiaoiyovaiv lüiiyxuavg äumohg /tworjljiig, öyjkov ianv i]uiv. oh yim ijovoy ' xcti lüJ.k xcä liv tov xcd jor tOI' Aiamnaitt f-ivO^iwia rtcg ironjuxiig vnoOsasig, Aßanii' 'll(>ctx?.i(d'ov Avxwru ylijiaTioi'og d'ieQ/o-

Tct ii'!)-ovcTi(Sni . (.ttvoi xcd Tzfot Trjg i/'i'/ijs äöy/.ictTcc fief.iiy/Li^vci fivOo).oy(ct /iiel)' iiäovijg "° d d tcc nach Ad. Vgl. Antiphanes in den Karern bei Ath. IV, 12 p. 134 xecfc'dccici nvyyQc'upcDV EvQinCöij, womit Pontikos ist. Dass die der alexan- Trendelenburgs Vermutliung (bei Meineke com. III p. 60) Herakleides gemeint vnüDettng ist in einzelnen noch drinischen Grammatiker zu den Tragödien auch solche xccpccXciicc enthielten, bekannt und Beispielen

de iud. 3 iF. ein TJieil der verfolgbar, vgl. Ad. Trendelenburg (d. J.) gramm. graec. arte trag. p. Rekauntlich geht grosser fab. ein error ridiculus und •sog. liyghiischeu Fabeln darauf zurück, was freilich nach M. Schmidt (Ilyg. p. XL) admodum eine blosse ariolatio sein soll. *" LI. omnibiis notain Dosith. od. Böckiug p. 63 Maxime et Apro consnlibtis tertio Septembres Hygini genedlogiam descripsi. 8-7

welche das erste Buch der intcrpretamenta (eQfujvsvuaca)'^^^, und ein nach sachlichen Kubrikcn geordnetes "'''^ griechisch-lateinisches Wörterverzeichniss, welches das zweite Buch ausmacht, folgen im dritten Buche verschiedene Uebungsstlicke zum üebersetzcn aus dem Griechischen ins Lateinische, darunter achtzehn äsopische Fabeln, einige Kapitel aus Hygins Genealogien''"" und ein grösseres Stück einer vn:ö-!)£aig der Ilias^'^'. Hier stimmen also die an erster und dritter Stelle genannten Abschnitte mit Plutarchs Angabe, die an zweiter imd dritter Stelle genannten mit den genealogischen und mythologischen Auszügen unserer Relieftat'eln überein. Für die Beliebtheit der Dichterauszüge zum Schulgebrauch giebt es aber noch ein anderes Zeugniss. Den Schluss des dritten Buches des Dositheus macht nach Art moderner Hiif'sbüchlein zur fremder eine cotidiana conver- Erlernung Sprachen Conversationsübung {;/.adrjf^iiQivij (jvvctvaaTQOfpi'i , satlo)^'-'-. Bekanntlich giebt es noch mehr derartige Unterhaltungen""^", die uns zum Theil in die Schule selbst in einer schliesst der Unterricht mit einer kurzen des troischen vom führen; Recapitulation Krieges ^ Raube der Helena an bis zum Abzug der Helden, unter denen auch Aeneas, seine Fahrt nach Italien (wie auf der ilischen Tafel A) und die Gründung des römischen Reiches nicht vergessen werden''"''. Die Verwendung solcher nLQLoycd, wie sie unsere Tafeln bieten, im Schuluntericlit ist danach nicht zu bezweifeln''"'^. Weiter muss an ein Ergebniss der Einzeluntersuchung der Reliefs der tabula iliaca A erinnert werden (allein bei dieser war eine solche Untersuchung durchführbar), dass nämlich die bildliehen Darstellungen vielfach nicht die Scenen des Gedichtes selbst nachbilden, sondern ein in den Auszügen kurz bezeichnetes Factum in von ausführen und dass freier, Homers Schilderung abweichender Form , ferner manche Theile der Darstellung kaum sicher bestimmbar sein würden, wenn uns nicht die Auszüge zu Hilfe kämen und aus einer Anzahl ähnlicher Begebenheiten die wahrscheinliche Auswahl treffen Hessen^"". Darnach bilden in unseren Tafeln den Ausgangspunkt nicht sowohl die Bildwerke, sondern die Texte, denen jene zur Hlustration dienen sollen. Leider ist über das Alter der gangbaren prosaischen Inhaltsangaben zu den homerischen Gedichten nichts bekannt. Dass sie aber älter sind als unsere Tafeln, zeigt am klarsten ihre Benutzung in der Perioche von Ilias yl, wie sie in i? Z. S ff. vorliegt; und es scheint überhaupt nichts im Wege zu stehen, sie der alexandrinischeu Zeit zuzuweisen. Dann erklärt sich auch am leichtesten eine sonst sehr auffallende Erscheinung. Die Angaben der Tafel B über die Begeben- heiten der kleinen Ilias stimmen, wie oben bemerkt ward (S. 83), zum Theil wörtlich mit den Bruch- stücken {iy.lnyai) von Proklos grammatischer Chrestomathie, welche dem Photios vorlagen"''', überein. Nixn ist Proklos Zeit mit hinreichender Sicherheit in das zweite nachchristliche ' Jahrhundert zu ver- setzen''"^; seine Arbeit konnte also der Redactor unserer Tafeln nicht benutzen. Vielmehr nnxss Proklos — was ja auch an sich keineswegs auffallend ist — ältere Auszüge, dieselben, welche in unseren Tafeln benutzt wurden oder ganz ähnliche, mehr oder weniger wörtlich in das zweite Buch seiner Chrestomathie aufgenommen haben. Ob etwa derselben Quelle auch die gangbaren Periochai der Ilias und Odyssee zuzuweisen sind, lässt sich zur Zeit nicht ausmachen, da leider die mit Proklos Auszügen in Handschriften

'" Dositliei avs gramm. ex cod. Saugall. od. H. Keil. Halle 1871. Der gleiche Ausdruck iu eiuom Schulgespväoh der Glossarion (Steplianus Thesaurus iX p. 426 A'j. ''' Dosithei magistri interpretamontorum liber tertius ed. Ed. Böcking. Bonu 1832. 4 50 Yg\. Bürsiau ex Hygini genealogiis excerpta. Zürich 1868 und iu den Jahrb. f. Philol. XGIII p. 769 f. '"'^ S. unten im . Auhang, hei den tinod-eaeig der Ilias. "^- Ed. Böcking p. 89 ff. *"''' Zusammengestellt im Londoner Stephauus IX p. 423 fi'. bei den Glossarien. "'' S. unten zum Schluss des Anhangs. ^^" Die Bestimmung unserer Tafeln zum Schulunterricht vermuthete zuerst Barthelemy mem. de l'acad. des iuscr.

XXVIII p. 596 ; Je pense qii'ils ctoient destines par las Bhetettrs Grecs, cliargcs de Veducation des jeunes Bomains, ä leur remeltre sous las yeux Ics prineipcms) traits da la Mythologie. Diese Vermnthnng hat sehr allgemeine Zustimmung gefunden, z. B. bei Visconti (der an Sohulprämien denkt op. var. III p. 82), Weloker, Jahn, so auch noch ganz neuerdings bei Bergk

(griecli. Literaturgesoh. I p. 912 f.) Eine andere Ansicht Zo'egas s. Anm. 421; ebenda ist auf Stephani und Reifferscheid verwiesen. Der Aufsatz von Longperier, welcher in den Tafeln eine Verherlichung Koms und der Kaisorfamilie erblicken soll (revue de philol. I p. 439) ist mir nicht zugänglich, die Ansicht selbst aber ist ohne Frage unhaltbar. 1" Vgl. oben S. 26 und die Einzelbemerkungen zu Scene 11. 22. 28. 26. 27. 30. 31. 33. 34. 39. 40. 42. ^" Phot. Bibl. cod. 239 p. 318, 22 Bk. (h>syv(öa'h]C!ccv Ix rijg ITqÖxKov ^oipTof-ialHa; ynui.if.iuTiy.rii t/.XoyuC. Vgl. Welcker ep. Cycl. II p. 497 ff. .468 'Welcker ep. Cycl. I p. -3 ff. (Eutyohius Proculus aus Sicca, Lehrer M. Aureis? lul. Capitol. M. Anton. Philos. 2). Bernhardy Grundr. der griech. Litt. 11,1^ p. 191 ft". 88

verbundenen Inhaltsangaben jener Gedichte nicht bekannt sind *°^. Jedenfalls ergiebt die ganze Unter- suchung, dass es bereits in vorchristlicher Zeit, vor der Redaction unserer Tafeln, eine Sammlung von Inhaltsangaben verschiedener Gedichte gab, welche eine Art von mythologischem Kyklos oder Handbuch bildete und sich in manchen Theilen von Apollodors mythologischer Bibliothek nicht wesentlich imter- schieden haben mag^"". Wie bequem dergleichen eng zusammengedrängte Excerpte bei dem sich häu- fenden Lese- und Lehrstoffe*"' dem Bedtirfniss nach allgemeiner Bildung entgegenkamen, spricht sich '"^ ziemlich naiv in den Versen eben auf Apollodors Bibliothek aus : «??' auüvog OTTsiQi'jf^taT' mpi.aaäfievog e/.it7n jrctideujg /.ivd-ncg yvcod-i 7caXaiy£vi,ag' aslld' /.ti]d^ e.g 'O/^irjgehjv e^ißlsTre, liirjd^ s'/.eyeirjv,

/.ii) TQayr/.rjv (.lovaav, ^ittjÖe /leloyQCKpirjv. y:vy.U(ov fV ftt) oyiai TTolvd-Qovv arixnv eig E/,ie (xOqüv

SLQi'peig h' £/.ini nävd-^ oaa -/.nafiog tyfii. die Somit ist Stelle der it()ir;T,iv.a.l v-rtnO-äaeig im Jugendunterricht ganz begreiflich. Damit stimmt aber auch die Behandlung mancher Einzelheiten wohl überein. „Den Ton des Schulmeisters meint man zu vernehmen in dem verhüllenden xo Z. und j-ifj 7rQnade^a/.i6v)]g Uyng [K 390]" sagt Welcker '"'^, liberhaupt ist der pädagogisch bedenkliche Erichthoniosmythos so glimpflich behandelt wie möglich. Bei den Thaten des Herakles erwähnten die oben (S. 86) angeführten Gedenkverse zum Schluss das Abenteuer mit den

Thestiaden : auf unserer Heraklestafel J fehlt dies. Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass die Auslassung von JViO in dem Argument der Ilias {A Z. 96), obschon zunächst durch Platzmangel veranlasst, grade die Erzählung von der auch im Bildwerk übergangenen Berückung des Zeus {Jiog mmtrj) auf dem Ida und von ihren Folgen betrifft; wenigstens stimmt dies zu den eben angeführten Erscheinungen. Neben der fabuJarum memoria bildeten aber auch die Geschichte und Litteraturgeschichte Gegen- stände des grammatischen Unterrichts*"''. Der Geschichtsunterricht knüpfte zumeist an die Leetüre der Historiker und verband mit dieser Zwecke aber Messalla bei Tacitus an*"", zugleich phraseologische ; wenn (Dial. 30) klagt, dass damals in den Schulen gegen den Brauch der alten Zeit nee in auetorihus cogno- scendis nee in evolvenäa antiquitate nee in notitia vel rerum vel hominum vel temporum satis operae insumitur, so sieht man deutlich, wie mannigfaltig die Gesichtspunkte des historischen Unterrichts waren und dass auch die Chronologie dabei nicht vergessen ward, welche auf der Tafel L so stark her-

JÖ9 Vgl. Keil 11. i'lieiu. Mus. VI p. 142 über die Handsclirift iii Parma, 'wo auf Proklos iiuszug aus den Kyprien y.al folgen "ik'riyi]aig rijs \0.iüäog 'Oävaaet'ai; und nach einigen anderen i^tjyrjfTsis und vnot) iasi g die Ilias mit Interliuear- glossen". 4C0 432 der Samier 6 Yn\. Anm. und 433. Ob Dion.ysios, y.naXoyijciipog, oder sein mytilenäischer Namensvetter (Welcker 70 in Betracht lässt ep. Cycl. I, (75) if.) kommen können, sich bei den geringen Notizen über deren einschlägige Werke nicht ausmachen.

•""^ Plat. Ges. 15 810 E bri t£ tl]/il'v (Soqtog iroXmiiintug noXv- * /.(cu'h'ccg yEviaflcii. «••' Phot. Bibl. cod. 186. Jacobs anth. Pal. app. 109. II p. 794. •»"ä I 35 unverhüllter 6 äi Ep. Cj'ol. p. (34). Weit spricht Apollodor III, 14, mg iyy'vg civTrjg iys'rero vrriXXg ch'etyxij, intinmo d'e y.al ovnci ovx 6 Je t6 Tjv yui) •/^mXög, nvveX.fJeTi', i] wf ao>(ftt>(t)V nnQtUvog -iiväir^iTo. aneaii^ofxrjvsv elg axa'/.og rrjg Jf inict) rbv O'f z«!. &eüg' Ixsii'rj /jvaa^xieTaa, üno^ctianci yövov lig yijv fQQnjjs, (psvyovaijg avrijg 7-jji,- yovTjg dg yrjv jieaovarjS

^EQi}(;'>6riog yiviTui. Was Henzen Ann. XXV p. 94 geltend macht, kann ebenso wohl den gelehrten Compilator wie den Schulmeister angehen. •"* 110. 0. Dies leugnet mit Unrecht Keifferscheid Ann. XXXIV p. Marquardt Handb. der röm. Alterth. V, 2 p. 112 z. B. Cic. Anm. 572. Vgl. de or. I, 187 in grammaticis poetarum pertractatio, historiarum cognitio ... Quint. I, 2, 14 si si historias grammaticus de loqtiendi ratione disserat, quaestiones expUeet, exponat, poemata enarret. Sen. epii. 88, 3 grammaticus circa curani sermonis versatm; et si latius evagari viilt, circa historias, iam tit longissime fines suos proferat, circa carmina; er rechnet jedoch im Folgenden die fabülarum memoria zu den historiae, wie denn ja Mythen und Geschichte bei den Alten weniger streng geschieden wurden. '"'° satis : Quint. J, 4, 4 nee poetas legisse est excutiendum omne scriptorum genus non propter historias modo sed verha, qtiae frequenter ius ab auctoribiis sumunt. 89

vortritt. Dass auch litterarhistorische Fragen in dem grammatisclien Unterriclit behandelt wurden, lehrt neben Anderen Seneca'"'", und Quintilian tadelt sogar scharf die übliche Ueberflillung mit historischem Stoffe, so dass er es zu den Vorzügen des Grammatikers Manches niclit zu wissen "'. Es liat also — rechnet,— den Schlügebrauch unserer Tafeln einmal vorausgesetzt nichts Auffälliges, den Inhaltsangaben der Dichterwerke auch historische Notizen beigefügt zu sehen, in tabellarischer Form, wie sie der Unter- richt kaum entbehren konnte. Nur muss man, wie Uberhau])t bei dieser Annahme, nicht an gar zu kleine Kinder denken, sondern an bereits etwas vorgerücktere Schüler. Ein angeblich entscheidendes Moment gegen den Schulgebrauch dieser Tafeln soll endlich in der Kleinheit der Schriftzüge liegen "'l Wenn man freilich den Zweck der Inschriften darin findet — was allerdings geschehen ist — dass die S<;hüler daran lesen oder wenigstens diese Stoffe erst kenneu lernen sollten, so hat der Einwand seine Berechtigung. Wenn der Zweck aber vielmehr der war, die von den Schülern nach den Auszügen bereits erlernten Stoffe der epischen und sonstigen Gedichte ihnen durch die kleinen Bildwerke anschaulicher zu machen und durch die Inschriften nur einem etwaigen Mangel an Gedächtniss oder an richtigem Verständniss der dargestellten Scenen zu begegnen, so genügte die Grösse der .Buchstaben bei der Schärfe der eingeritzten Schrift vollkommen, sobald man nur mit wohlerhaltenen, nicht verriebenen und verstossenen, und niclit gar zu ungünstig beleuchteten Tafelii zu thun hatte. Für den ersteren Umstand können die auf glattem Grande gut. erhaltenen ersten dreissig 43 alle lesbar als Verse der längeren Inschrift von A (Z. ff.), welche noch jetzt ohne Schwierigkeit sind, Zeugniss dienen; wie viel auf die Beleuchtung ankommt, zeigt die in Villa Albani doppeltem Lichte aus- gesetzte Tafel J, welche Vettori und andere frühere Gelehrte gewiss zu gutem Theil deshalb so viel besser haben entziffern können, weil die Platte entweder noch nicht eingemauert oder unter günstigerem Lieht angebracht war *"'•'; Es bleibt noch zu erweisen oder wahrscheinlich zu macheu, dass bei mythologischen Compendien oder ähnlichen in der Schule benutzten Werken Illustrationen im Alterthum nicht unerhört waren. Das Zeugniss hierfür bietet wiederum Dositheus dar'''"'. Die Einleitung zu demjenigen Kapitel seiner Inter- pretamenta, welches Auszüge aus Hygins Genealogien enthält, lautet in der überlieferten zweisprachigen Form fblgendermassen*''^

Ma^i^Kij y.ai 'Arrgcp hna-cnig /rgo y elduir ^enTs^ißgliov Maximo et Äpro- CMisulibus tertio Id. Septemhres jcäaiv ev omnihits notam in "^Yyivnv y&vsaXnyiav ynoarrp' fisTfyQctipa , fj Ygini genealogiam descri2}si, qua

aaovcai nlelnveg "iazoQiai dir]QiLir]VEv/.iiraL sv znvzci) tw erimt plures istoriae interpretatae in hoc ßißUcj. ^ECüv yccQ VML dscccüi' ovn/.iava av SevceQoj e^eirli- lihro. deoriim enim et dearum nominain sectmdo expli-

^a/iiEV cd/M sjrirovcq) l'aovTai'vomcov e^t]yrjasis, sl y.al r. cuimits; sed in Jioc erunt eonim enarrationes, licet rnv'ciov cov ev eoruni tarnen interim /.iTj naaai, ^dvvoi ye Toanv-rqj dvva^iai. non omnes, quorum possum. tioyQafpia -coiyaQOVv znurnu tov y.nnnv 7rn?dnig innoLg picturae igitur Jiuius laboris niuUis locis oJ diöioaiv i^iaQXVQiotv' alla y.al ygc^ifiaziynl T&yvi]q dant testimonium: nmi et grammatici artis %avTrig ov fiörov enaivovaiv crjv svcpviav aXXa -Aal y^Qiov- eins non soluni laudant ingeniiim sed et titun- twv evdev lo rai. !.iv&ni /.lev nQxrjaTiov ?.a/.ißävnvaiv tur. fabiäae quoqiie pantomimonim inde accipiunt ev sncavnv y.al i.iaQViQn7roiovvTcxi Trj oQxijaei. alrjd-iva laiidem et testantiir in saltatione vera esse

T« y£yQai-ti.i6i'a .... quae scn])ta sunt .... Bekanntlich rührt in den meisten Stücken der Interpretamenta der griechische Text von Dositheus selbst her und bietet, wo dieser nicht etwa bereits ein '^'griechisches Original benutzen konnte, eine vielfach

•"° Sen. epp. 88, 6 fF. quaerere, uter maior aetate fuerit, Homerus an Hesiodus u. s. w. «' 18 ff. Quintil. I, 8, «8 Stepliani ausr. Her. p. 242 f. Reiffersclieid Ann. XXXIV p. 111. iiio — Ygi^ Visconti op. .var. III p. 79. Die angeblich unzähligen orthographischen Fehler, welche Reifierscheid a. a. 0. der Tafeln die p. 112 gegen den Schulgebrauch anführt, sind, wie Zusammenstellung S. 79 zeigt, in der That nicht so arg. Abgesehen von der besonders E eigenen Verwechselung von O mit Si sind es meistens die der römischen Zeit überhaupt geläufigen Vocalvertauschungen, welche von itaciatisclier Aussprache herrühren. "" welcher zuerst auf dies aufmerksam Reiffergcheid, Zeugniss gemacht hat (Ann. XXXIV p. 107 ff.) beseitigt es sofort wieder durch eine Beweisführung, welcher ich nicht folgen kann. Denn wenn auch Hygins Astronomie, deren Hand- schriften zum Theil Illustrationen enthalten, zum Gebrauch Erwachsener bestimmt war, ist damit das Gleiche für Hygins ? ist sehr die ob die Genealogien erwiesen Auch Frage, Worte tovtou tov mjiov = huhis laboris (Z. 7) auf Hygins Ori- ginahverk und nicht vielmehr auf Dositheus Bearbeitung gehen. *" P. 65 Böcking, mit stillschweigender Verbesserung offenbarer Schreibfehler. 90

recht unvollkommene Uebcrsctzung oder Bearbeitung eines lateinischen Originals dar; die mitübcrlicferte lateinische IJebcrtragung ist dagegen die Arbeit eines Schülers oder Stümpers aus späterer Zeit, der jene Texte dem Zwecke des Buches gemäss als Ucbungsstücke zum Uebcrsetzen aus dem Griechischen ins Lateinische benutzte '''-. Für das vorliegende Stück, die Einleitung zu den Auszügen aus Hygin, ist aber, hat der der in wie Bursian richtig gesehen '"•', Sachverhalt umgekehrte; hier hat sich Hygin selbst, wie der Grammatik, seiner lateinischen Muttersprache bedient. So ist denn auch allein im lateinis.chen Texte die Verbindung der beiden letzten Sätze mit naiu (Z. 8) und quoquc (Z. 10) recht verständlich. Beson- ders klar freilich drückt sich der Schreiber noch immer nicht aus, doch ist dem ganzen Zusammenhang der Stelle nach der natürlichste Sinn der, dass sich huius lahoris nicht auf liygins Originalwerk, sondern auf das Buch des Dosithcus selbst bezieht, ebenso wie kurz vorher in hoc auf das vorliegende (dritte) Buch ging. An sich könnten nun die Malereien, auf welche der Schulmeister sich beruft, beliebige all- gemein bekannte und zugängliche Gemälde sein; da aber im unmittelbar Folgenden als Begründung jener Berufung angeführt wird, dass die yrammatici sich der Malerei zur Illustration bedienen, und da der (/rcMHJKafeMS Dosithcus anderweitig dies Wort nicht zur Bezeichnung des Gelehrten, sondern des Schul- lehrers gebraucht"', so scheint daraus mit Sicherheit der Schluss auf ursprüngliche Illustration eben dieses Schulbuches sich zu ergeben. Dies wird durch Vergleicliung einer anderen, bisher übersehenen •*"* Stelle bestätigt. Die Einleitung zu den äsopischen Fabeln lautet nämlich folgcndermasscn :

i'iv ovi' ctQ^o/iicu f.ivdocti '/Qtupeiv ^llavjjctlnvg v.al nunc ergo incipiam fahidas scribcre Aesojnus et

vycoru^ct) 07c6öei)\iicr diä toctov yciQ ai 'Ccoyocupiöeg suhiciani excmj}hmi: 2)er cum enbn picturae constant. (juvaazi]'/.c(((ji)v. elolv yug Uav avcty/xüca /rgog lorpi- sunt enini valde necessuriae ad uti- leiav TOD nvv Tomi) lituteni vitae nostrae. loco fliou i'jiicoi: jrQCüv(i) fici)ov aQ^o- primo ergo fahidaminci-

ficu u/cü iJMcpov. r. pkmi de cervo.

Auch hier ist der lateinische Text der ursprüngliche : das necessariae Z. 3 weist auf die fabidae zurüclc, während die wörtliche Uebersetzung di'ay/.cnm sich nur mit don barbarischen 'Ccoyocupiöeg verbinden lässt,

wider den Sinn, Avie die folgenden Worte zeigen. Ebenso verrathen jcgcÖTcii zi'hkij und das Missverständniss u7ro statt Tcegi zum Schluss den unwissenden Uebersetzer. Sinnlos aber bleiben die Worte suhicicm

cxemplmn: per cum cnim picturae constant, avo das eum ohne alle . Beziehung in der Luft schwebt. Das. excmplum könnte sich auf die beiden Fabeln von der Mücke und von der Ameise bezieben, welche gegen

den Schluss der Auswahl in der ursprünglichen metrischen Form mitgetheilt werden (p. 36 i. Böoking), während die meisten Fabeln in Prosa wiedergegeben sind. Dabei hätte aber enim keinen Sinn; dies wird nur verständlich, wenn man exemplimi als 'Veranschaulichung', 'Abbildung' fasst und auf die p)ictiirae bezieht, indem mau fortfährt ^jroj)^ er e et enim picturae constant. So mangelhaft dies auch wiederum aus- Stelle gedrückt ist, so giebt,es doch allein der einen vernünftigen Sinn. Dann zeigt sich aber, dass die in äsopischen Fabeln, die beliebteste Schullectüre '"", Dosithcus Buche selbst illustrirt waren (suhiciam), und dies bestätigt die obige Auffassung der ersten Stelle. Mythologische Illustrationen finden sich ja in noch erhaltenen Handschriften des Homer Vergil Terenz, und wenn die Bilder des dositheanischen Schul- Arbeiten buches vermuthlich auch weit einfacher waren, irgend eines Zeichners cpii multas facics pingit der Sitte und die für cito*''', so bezeugen sie doch die Verbreitung Verwendung Lehrzwecke.

''•'- 1837. Bursian u. Jahrb. f. Philo). f. Vgl. Lachmmm Versuch über Dositliens. {Borl. Akad.) XCKI p. 769 •"3 A. a. 0. Abgesehen von der ungriechischen Art der Datirung nach den Consuln im Dativ, vermuthet Bursian der Uebersetzer habe aber bereits tlas (Z. 3) cremt als ursprüngliche Lesart, (taorTui) heutige Verdorbniss vorgefunden. Mau kann auch vermutheu ex qtM crmit; die Ucberlief'erung giebt jedenfalls keinen verständigen Sinn. Oder sollte in qiia

der Perioohe von Ilias Y Zeile 7 tc oig für i'i ihr. gradezu für ex qii^ stehen? wie in "' 7 Keil = X und Vgl. das ganze erste Buch, namentlich den Anhang (p. p. Böcking) aus der Einleitung zu dem u. s. w. 40 juristischen Abschnitt die AVorto arlis enim grammaticae (p. Böcking). "^ V. 24 Böcking, hier getreu uach den Handschriften, der Sanctgaller und der Leidener; nur haben diese Z. 5 die letztere Z. 6 Z. 7 Z. 8 tmjiu. nvraaTif/.uv (Goldast: ain'^c!Tr,aai; Böcking: avremiy/.^aur) ctvc.aanu, n/icv, '"' 2 ... dice)i.di aetatis rlietorem S. Anm. 445 und vgl. Quiut. I, 9, adiciamus qiiaedam primordia, (ßiibtts nondum nutricularum narrare sermone et nihil se capientis instituant. iyitur Äesopi fahellas, qiiae fahidis proxiine succedimt, puro stilo condiscant: versus mox mutatis verhis inter- supramodum e.vtollente, deinde eandem gmcilitatem exigere primo solvere, et hreviare et exornare sälvo modo sensu pretari: tum parapUrasi audaeius vertere, q^ua cßtaedam poetae permittitur. quod discendo opus, etiam consummatis professoribus difficile, qui commode tractaveyit, cuicumque sufficiet. ^''~' Juv. 9 14G. Man vergleiche die Fabel vom Fuchs mit der Leimruthe auf einer römischen Lampe bei Jahn

Alterth. von Vindonissa Taf. 4, 9. 91

ICöiuicn somit illustrirte Scliulbüclier, welche unter Aiidereiii auch Auszüge aus den Dichtern ent- hielten, iür die römischen Schulen um das Jahr 200 n. Chr. als erwiesen gelten, und ist der Sprung von illustrirten Büchern zu unseren 'Relieftafeln auch uicht sehr weit, so muss doch zugegeben werden, dass es für die frühere Zeit, an bestimmten Zeugnissen für einen gleichen Gebrauch fehlt. Man wird sich damit begnügen müssen nachgewiesen zu haben, dass die Tafeln sich zu einer solchen Verwendung eig- neten, ohne behaupten zu wollen, dass sie ursprünglich oder ausschliesslich dazu bestimmt waren, und ohne ihren Zusammenhang mit den gelehrten Neigungen und Studien der alexandrinischcn Grammatiker Mittel- zu leugnen. Der Schulzweck wäre freilich authentisch bezeugt, wenn das Epigramm unter dem bilde von A (Z. 2) sich mit Sicherheit so ergänzen Hesse, wie es meistens angeführt wird;

(/) fpi'?.e neu, QendciJQr'Ov /.täOa Tu'iiv 'O/io'^Qnv,

ocpott datig iräavjg fif.zgn)' i''/j]s ancpiag. Allein grade die entscheidenden Anfangsworte sind nicht überliefert, und so gut auch der Rest des Distichon zu der Ergänzung stimmt, so kann sich dies doch nicht minder gut an erwachsene Beschauer wenden, da ja kein Alter an Homer auslernt. Ueberhaupt leidet das Distichon an grossen Unklarheiten. Ungewöhnlich ist schon die Anwendung des Ausdrucks rä^ig, für welche die 'HQcr/.'Adovg Tci^ig vwv i-Qycov bei Pausanias (III, 18, 13)"*^ kein ganz zutreffendes Beispiel bietet, da dort eben das Wort -ca^ig von Dindorf und Schubart angezweifelt wird. Einigermassen entspricht die acvra^ig in dem akrostichischen ein Epigramm, mit welchem alexijndrinischer Grammatiker eine Abhandlung auf Grund der EcänSnv Ttyj')] einleitet^":

^ Ev i;(7)öa deiScü 7iäaiv i/.fict!}alv onrp)))' luiv irlAni) (Tcvca^iv, h> ßocc/el löyoi

Aoi'c rTjaöe v&xvrjg eldtvai. aacpfj nf.gi. Auch hier kommt es auf einen kurzen und fasslichen Auszug heraus, und wenn man weiter die oben

S. 58 angeführten Verse auf Epiktets Handbuch vergleicht, so lässt sich Theodoros Ta^ig 'Ofit'jQov füglich auf die Eeihe von Auszügen beziehen, welche die Texte unserer Tafeln bilden. Dabei kann die welche auch Lesches und Stesichoros Gedichte sich auf Tct^ig 'Oi.i>'jQov, ja jedenfalls~ Arktinos, mitumfasst, die troischen Mythen beschränken die Tafel C, welche ebenfalls Theodoros nennt (Z. 3), bezeichnet als Inhalt die Ilias — es würde aber wohl auch Homers in (Z. 4) ; angehen, Nennung jenem Epigramm noch etwas weiter zu fassen und auf alle mythologische Poesie auszudehnen'^". Nach dieser Annahme wäre also Theodoros der Grammatiker, der die Texte hergerichtet und- zusammengestellt, vermuthlich auch ihre Illustration angeordnet hätte '^'. Bergk^^a denkt an Theodoros von Iliou, von welchem Suidas TQwr/.cc in wenigstens zwei Büchern kennt '*". Ueber seine Zeit ist nichts Sicheres bekannt, doch scheint er in die alexandrinische Zeit zu gehören ^ä*; sein Werk war aber so verschiedenen Charakters, dass ihm mit den Excerpten unserer Tafeln kaum mehr als ganz im Allgemeinen der Stoff gemeinsam gewesen sein kann. Es dürfte ein vergebliches Bemühen sein, unter den zahlreichen Schriftstellern des Namens imseren Theodoros ausfindig zu machen.

•"8 Welcker alte iJeukm. 11 p. 201 f. 4-0 43. lib.de osteutis LIX. Die - setzt Papyrus greos du Louvve p. Wnchsmuth Lydi ji. Abfassung Böckh (Sounenkr. 193—190. p. 197 f.) in die Jahre als •"ä? Die Darstellung Homei's Lehrers der Weisheit auf der Berliner Tafel ist gewissermassen das Titelbild ' der ganzen Sammlung, vgl. Mavt. XIV, 18ü Quam breois immensum cepit memhrana Maronem! Ii^sius voltiis j)rima tabella gerit. '^' So Brunn Gesch. der griecli. Künstler I p. 573. Kortegarn de tab. Arehelai p. 40. Reifferseheid Azm. XXXIV I 913. rhein. III 4G3 p. 112. Vgl. Bergk grieoh. Litteraturgesoh. p. Schon Welcker (n. Mus. p. = alte Denkm. II p. 200) liess die Wahl offen zwischen dem Verfertiger ixnd dem "Erfinder der ganzen Art, der solche Bilderreihen des Troischen und anderer epischeu Kreise im kleinsten Raum und zur wohlfeilsten Vervielfältigung zusammenzudrängen zuerst aufge- bracht hatte". ^^^ Griech. Litteratui'gesch. I p. 913 Anm. 81. ''8 ... äi rui Jiciid'ixu äs Suid. ITcO.ahpuTog lißviS)]Voi yi'yoi'e im l'll.iSi'ivä()OV Ma>:sä6rog, ^1()i(Jtote!.ovs toS tfiikoaötfjov, bei Serv. tag 'IHlmv ... xul Qtoäwnog o ^iXiivg h' ß' TQmixmv. Die Anführung Verg. Aeu. I, 28 aus Theodatus {Theodorus) auf ein qtii lUacas res perscripsit weist weitläuftiges Werk mit entlegenen Mythen hin. ''^' Die Zeit nach Alexander ergiebt sieh aus Suidas. Wenn der Verfasser der /iiTciuontpciaeig, welchen Plutarch 22. loh. Stob. Floril, für den von mit unserem Theodoros ist — wo- (Parall. LXIV, 34) Mythos — Srayrna citirt, identisch gegen wenigstens Servius Notiz (Anm. 483) nicht spricht so passt Alles gar wohl auf einen Grammatiker der alexandri- nischen Zeit. 92 ^

Die Tafel hat statt der Verweisung auf das Erlernen der tu^is 'Oi.u]qoü vielmehr die Inschrift in auf welche sich vielleicht der QtodwQrjng i) Ttyj'rj, jener spielenden schachbrettartigen Anordnung, nu beigeschriebene Hexameter [irOäöe t7]v ctQX'}v ov ys ?Miiißa]ve nore ßoc/.ac (Z. 2) bezieht. Der Aus- ist bei einer druck k'xi'i] als "Lehrbuch" {ars) solchen mythologischen Compilation nicht wohl an der ytelle, sondern kann sich, wenn Theodoros der disponirende Grammatiker war, nur darauf beziehen, dass

der ganze hier besprochene Kunstzweig , illustrirter dichterischer Auszüge seiner Erfindung verdankt ward. Diese Erklärung ist mit dem ^laüe xa^iv in A besser im Einklang, als wenn man, entsprechend dem namentlich bei Pausanias überaus häufigen Gebrauch von zi^vt] für ein einzelnes Kunstwerk, Theodoros gradezu für den Verfertiger der uns erhaltenen Exemplare erklärt, wo er also ein Bildhauer wenn auch bescheidenster Art wäre^"^. Nun hat sich bei Vergleichung dei- verschiedenen Exemplare der ilischen Tafeln ergeben, dass zwei in Einzelheiten abweichende Eedactionen vorliegen, deren eine in A vertreten

während Ü zu der andern '•'''. Es ist nicht eben wahrscheinlich dass derselbe Handwerker ist, gehört , bei wesentlich gleichartigen Tafeln zwei verschiedene Vorlagen befolgte; ist dagegen mit Theodoros in A und C nur auf den Erfinder des ganzen Kunstzweiges hingewiesen, der die Scenen aussuchte und etwa die Art ihrer Illustration und die Anordnung im Ganzen bestimmte, so schwindet alles Auffällige. Dann stand es beim Copiren der Tafeln (welche nach der Menge von erhaltenen Fragmenten zu urtheilen sehr beliebt sein dem ausführenden Fabrikanten frei oder nach seinem gewesen müssen) , je nach dem Eaum Ermessen diese oder jene Scene fortzulassen, andremal eine etwas abweichende Vorlage für die Darstel- lung zu befolgen, die Gesammtdisposition der öcenen so verschieden zu gestalten wie dies auf den noch erhaltenen Fragmenten der Fall ist, auch wohl sich auf einzelne Scenen zu beschränken {FH), endlich aus dem Texte des Theodoros eine Auswahl zu treffen oder ihm eine Stelle anzuweisen, wie sie für die jedesmal gewählte Anordnung die passendste zu sein schien. Es leuchtet wie ähnlich dies Verfahren nach in ein, demjenigen ist, welchem— etwas späterer Zeit die Verfertiger der— Sarkophage aus den ihnen vorliegenden Musterbüchern oder wie man sie sonst bezeichnen will diese oder jene y.acpdhua der Mythen auswählten, verschiedene bald sinnige bald will- kürlichere, bald abgekürzte bald vollständigere Zusammenstellungen machten, endlich auch wohl in manchen Mythen zwischen zwei verschiedenen Reihen von Darstellungen wählten. Diese Analogie hier weiter zu verfolgen, wie es die Absicht Jahns war, ist für den nächsten Zweck dieser Auseinandersetzung kaum nöthig; die Richtigkeit der angedeuteten Grundanschauung, welche von Jahn in zahlreichen Ab- weiter handlungen befolgt und namentlich von seinen Schülern verfolgt worden ist, wird sich mit voller Deutlichkeit ergeben, wenn erst die von Matz vorbereitete Sammlung aller römischen Sarkophagreliefs vorliegt.

'"^ dem die des Theodoros verdankt wird erkannte darin den Künstler ebenso Lehrs, Entdeckung (Anm. 37J („Maler"J ; Jahn arch. Ztg. II p. 301, R. ßoohette lettre ä M. Schorn p. 416. Welcker (Anm. 480) schwankte zwischen dem „Gyps- Art. former" und dem Erfinder der ganzen Höchst unglücklich greift Franz C. I. Gr. III p. 849 f.. die von Welcker es sei auf statiiirte "entferntere Möglichkeit" auf, Theodoros bellum iliaeum plicribus tabulis, quod ent Boiiiae in PMlippi Tafeln porticibus, (Plin. XXXV, 144) als Original unserer hingewiesen. Dort steht aber in der Bamberger Handschrift nicht Theodorus, sondern Theorus, und dass dieser einem Versehen des Schriftstellers statt Theon seinen Ursprung verdankt, kann der Künstler II nach den Untersuchungen Brunns (Gesch. griech. p. 255 f.) und Benndorfs (Ann. XXXVII p. 239 ff.) nicht zweifelhaft sein. Franz Vermuthung ist also auch dann hinfällig, wenn bei unseren Tafeln wirklich Theons troischer Bilder- sollte Unters. S. 143 P'ür die cyclus mitbenutzt worden sein (Heibig f.). ganze Folge ist mir dies freilich schon aus dem Grunde nicht wahrscheinlich, weil Theon doch gewiss nicht nach den Inhaltsauszügen statt nach den homerischen Gedichten selbst componirt haben wird. 'S« S. oben S. 26. 93

ANHANG.

Die grosse Lüokenliaftigkeit der Texte, welche sich aus den Brixclistückeii der Relieftafeln gewinnen lassen, und ilu'e öfter hervorgehobene Beziehung zu anderen noch erhaltenen Resten der Exoerjiten- und Hypothesen- Litteratur, namentlich zu den Auszügen aus Proklos und den Inhaltsangaben der homerischen Gedichte, machen es für den Zusammenhang der ganzen Untersuchung erwünscht, diese letzteren übersichtlich daneben zu stellen. Die dabei beobachtete Reihenfolge ist die gleiche, welche in den beiden vorhergehenden Abschnitten befolgt worden einst ist, die stoffliche Aufeinanderfolge des Inhaltes; indem es ja darauf ankommt, das jenen Tafeln zugehörige Textbuch, wenn auch nicht in der ursprünglichen eigenen Gestalt, so doch in einer der Hauptsache nach entspre- chenden Parallelversion herzustellen. So ward es nöthig manche Excerptenmassen aus einander zu nehmen, z. B. die Auszüge aus Proklos durch die Argumente zur Ilias und zur Odyssee zu unterbrechen, oder die Abschnitte aus Dositheus den einzelnen Büchern der Ilias beizufügen. Dem hierin etwa liegenden Nachtheil lässt sich durch eine vorgängige Uebersicht der Quellen abhelfen, welche zugleich über die benutzten Hilfsmittel Rechenschaft ab- zulegen hat. PROKLOS.

Weitaus am wichtigsten sind die Excerpte aus Proklos /gjjam/iiudiu yQafqiaxiy.ri, welche theils in Photios Bibliothek theils in einem besonderen ausführlicheren Tractat erhalten sind. Photios hat von den vier Büchern, des Werkes die beiden ersten excerpirt, von denen das erste nach allgemeinen Auseinandersetzungen die bedeu- tendsten Epiker, Homer an der Spitze, behandelte, sodann eine Darlegung über "den sogenannten ejpischen Kyklos" und seine Verfasser gab, anhebend von der Ehe des Uranos und der Ge, endigend mit Odysseus Tödtung durch seinen Sohn Telegbuo,». Im Einzelnen umfasste das Buch eine Analyse der früheren Gedichte de.S Kyklos, soweit sie den Troika vorausgingen, und scheint mit der Inhaltsangabe der Kyprien geschlossen zu haben (s. unten in Absohn. I). Auf dieses erste Buch gehen dem ausführlicheren Tractat (s. u.) zurück die Abhandlung über Leben Charakter und Werke Homers und ein längerer Auszug aus den Kyprien, in welchem auf eine (von Photios kurz dieses angedeutete) Untersuchung über den Verfasser Gedichtes hingewiesen wird. Im zweiten Buche (s. u. Ab- der die schnitt IV zu Anfang mit Anm.) folgten Analysen der Ilias, der Aithiopis und der übrigen troischen Ge- dichte bis zur hiervon ist bei Photios niohfs besonderen Tractate zwei Telegonie ; erhalten, dagegen in dem grosse Bruchstücke. Was weiter in diesem zweiten Buche folgte, zeigt wiederum Photios, Vgl. die Bemerkung am Schluss von Abschnitt I. Das hierher gehörige Stück von Photios giebt der Abschnitt I nach Bekkers Ausgabe; die von ihm benutzten Handschriften sind: A = Venetus Marc. 4S0; B = Parisinus reg. 1226; h = Harleianus 3592. (Den Auszug des Photios enthält nach Studemunds auch cod. Venetus Marc. saec, XV—XVI fol. 253" — Mittheilung 531, chartac, 4°, med. 257'-.) Die üeberlieferung des besonderen Tractats mit Auszügen aus Proklos Chrestomathie beruht heutzutage auf zwei Quellen. Tychsen fand in einer Handschrift des Escurial zwei aufeinander folgende Abschnitte aus Proklos, das (schon von Leo Allatius mitgetheilte) Leben Homers und den Auszug aus den Kyprien; nach seiner Abschi'ift vei'öffentlichte sie Heyne in der Bibliothek der alten Litteratur und Kunst I (1786), Inedita p. 1 ff. Für cod. die gleichen Stücke benutzte 1815 Thiersch den Monac. Graec. 111 in den acta philo!. Monac. II p. 589 ff.; die Varianten zu dem Kyprienexcerpt aus einem cod. Parmensis, der eine directe Abschrift der Münchener Hand- schrift zu sein scheint, gab 1848 H. Keil im rhein. Museum N. F. VI p. 141 f. Von einer vierten Handschrift zu Neapel, im Besitze des Marchese Taccone, hatte schon 1812 Onofrio Gargiulli in der Cassandra tradotta in versi italiani XI ff. einen Abdruck der mir nur aus Welckers II p. veranstaltet, Mittheilungen (ep. Cycl. p. 504 ff.) zu- gänglich ist. Diese Hilfsmittel sind unten bezeichnet als E = Escurialensis oder Matritensis, nach Heynes Abdruck von Tychsens Abschrift. M= Monacensis Gr. 111, nach Thiersch und einer neuen durch Halms Güte vermittelten Oollation. N = Neapolitanus, nach Welckers Mittheilungen. P = Parmensis, nach Keils Vergleichung. 94

Alle diese vier Hiindsclirifteii stammen aus einer Quelle, welche nach Studemunds unzweifelhaft richtiger Verniu-

thung (s. u.) keine geringere ist als der berühmte cod. Venetus A (Marc. 454) der Ilias. Dieser enthält näm- lich drei Blätter eines zwischen denen andere Blätter fehlen über ihre jetzt zu Anfn]:g Proklosexceriites, ; ursprüng- liche Eeihenfolge wird sogleich die Bede sein. Siebenkees schrieb für Tychsen im Jahre 1785 nicht allzu sorgfältig die Proklosstüolce ab, welche Heyne danach 1786 zugleich mit den oben besprochenen Fragmenten publicirte, jedoch ziemlich nachlässig, wie die mir vorliegende Originalabschrift von Siebenkees ausweist. So trifft denn ein grosser Tlieil der von Thiersch nach einer neuen Vergleichnng des Venetus mitgetheilten Coii-ecturen (acta philol.

Monac. II p. 582 ff.) nicht sowohl Siebenkees Abschrift wie Heynes Abdruck. Eine in allem Wesentlichen genaue 1 Abschrift gab Bekker (schul, in Honi. Iliadem 1825 p. ff.); eine neue vollständig erschöpfende bis auf die Si^iritus und Aoceute ausgedehnte Vergleichnng verdanke ich der Güte meines Collegeu Studemund, der die schon und ae\w

lesbar geschriebene Handschrift im Juli 1867 mit der zweiten Ausgabe von G.iisfords Hephästion vei'glich. Er hat sich über die der Ilias selbst vorausgehenden elf Blätter in Venedig selbst Folgendes angemerkt:

"Das erste Blatt entliält das bei Bekker pag. I niitgetheilte Stück i*). Das zweite und dritte, beides ..einzelne Blätter, sind leer und jüngeres Pergament. Das vierte, einzeln stehende Blatt, dessen beschädigter yal ^y/arvdvuy.m. „inneier E,and jetzt angeklebt ist, beginnt mit den Worten XMvaoi-wg ui'sXöi'wg etc., welche iiu- auf den Satz hieiTu unonXi-ovmi' ol y.ul -/.utu rh „möglich "ElXijvBg ({.tJoGui' uvwig ij yidi]yu nihr/üg fuiyuvurm in, „Arktinos Iliupersis gefolgt sein können. Mit dem Scliluss der Telegonie ist das Ende der Rückseite des vierten ist ein „Blattes noch nicht erreicht; der Rest desselben durch grösseres Bild ausgefüllt. Das fünfte Blatt ist, „gleich dem zweiten und dritten, alleinstehend und leerund jüngeres Pergament. Das sechste Blatt ist wie das „vierte alloinsteliend, sein innerer Rand ergänzt; es enthält den bei Bekker p. 11 bis Z. 40 firj/uyuTui stehenden „Text, mit welchem Worte grade die Rückseite des sechsten Blattes zu Ende ist. Das siebente Blatt ist wieder „alleinstehend und leer und jüngeres Pergament. Das achte Blatt ist alt und hängt mit dem ersten Blatte zu- enthält derselben Hand Proclus „sammen; es— auf seiner Vorderseite den von wie geschriebenen und von Bekker „p. III Z. 15 30 abgedruckten Schluss des Tractats über die kritischen Zeichen; die Rückseite des Blattes ist alt

• „bemalt. Das neunte Blatt ist alleinstehend (das einst dazu gehörige Blatt ist jetzt verloren), aber alt und am Rande der Rückseite stehen von erster Hand roth unter einander die von Bekker „ganz bemalt;— geschrieben „p. III Z. 31 35 abgedruckten auf Soholiencitirung bezüglichen Eigennamen -*). Das zehnte ist neu, leer, einzel-

„stehend. Das elfte ist ein neues Blatt, welches mit einem vor fol. 1 vorhergehenden neuen Blatt zusamnien- die sie „ hängt. Mit fol. 12 begiinit dann mit einem neuen Quaternio Ilias; war mit Ausnahme der allerletzten

„Lage des Codex, »reiche ein Binio ist, ganz in Quaternionen geschrieben. Wie viel auch immer dem Texte der „Ilias vorgeheftet gewesen sein mag, so viel steht fest, dass erst in verhältnissmässig später Zeit ein Theil der

Blätter vei'loren ist. scheint nicht dass diese der „ vorgeliefteten gegangen Es unmöglich, Handschrift Archetypus „für die I'roclushandschriften in Madrid, München, Parma und Neapel gewesen ist. Diese enthalten nicht was

„jetzt im Codex Venetus auf Bl. 4 und steht; wolil aber enthalten sie Homers Leben, d. h. was jetzt auf Bl, 1 Venetus steht. Wenn nun diese vier Handschriften den Inhalt der „des — jüngeren Kyprien enthalten (Hephaestion „ed. Gaisford I- p. 452 456) [s. o.], welcher jetzt im Venetus fehlt, so macht der Umstand, dass diese)' Inhalt „grade zwei Seiten oder ein Blatt des Venetus füllen würde, wahrscheinlich, dass erst seit dem löten Jahrhundert die beliandelnde Blatt des Venetus verloren ist „das Kyprien gegangen •'*). Dass zur Zeit des Wiederauflebens der

"Bei dem liehen Wertlie dos Vcuetus auch ''•') mögen folgende Nachträge ni Bekkers Vergleiohuug dieses Blattes sein. Die Uebersohrift 7iooy.lov /mjnTOuitUnc; ynuiiuanxij; t<öi' efg tf evojv immer to n j.orwmisoht — änpmii.i {i adsoriptum) . zählt dabei als Z. 1 und 2. Z. 4. üinSt 5. 7itoi ßios. /'jit>ay.Tt]o. uruyQaifn] 7;o;);a«'r(u)': ;; | \\ toviojv „ofirjiiov. /(>6i'oi t]\ (|

auf G. (.tia 7. öOev 10. oii Rasur | „6^ ok ijßoiO.no] t'jßuv || |j yriTi]ii rth'd\)og \\ 6ti\]novg\ üiiijoos aus durch Rasui' üjiir]()üs gemacht |i kV.urr/.og 13. 14. oh auf Rasur 15. lu ist ein Aoceut « „11. | (fital \\ nii)( \\ cwtüii] || (ftihtgai über dem ersten ausradiert j 18. cvrojv aus cwtoi' 20. 21. il !( | || aia „SiaToi'tjjcci (ex silentio) uif i/outr corrig'iert imoy.oiiCiovniv || 7jiQim«iaai'\ auf Rasur d'ici Mit fol. 1^' 24. o'jTff 25. ui-Je „22. ui'/ilf I I yc

d'iov 27. äsi)oi> I 7isni 28. 31. || '\\ 32. \l 33. nol \ „26. üitai'] (ebenso) cwiaTuijy^u}' (pttat TiciQ'iaiiiai \ oiy.ovf.tEVt]q || 7rnonv7TOi'oi]jb'ov || mr auf Rasur 34. tivb Am wo Bildnisse ] sohlechte s. „avOQv'miov] || eXX(a'iyo;l\u5. -iciyme Rande, von Helena, Paris u. w. „geschmiert sind, steht roth von erster Hand ot d'e Xiyovai ti]yQi]Tog tüv ycujogV

'-*) "Ich notiere von Bekker nicht Variauten: Z. 31. ruarj'of 32. Im Texte steht folgende angegebene || i\imiöiavög\\oi. ä und weiter am Rande ist o t oootiv d. h. 6 rov Onoüvöüv i^oilXug ö ist nur am „nur TiraXB^iKaog, dazugesetzt \ (gut) | Xunc/Mg 34. 35. „Rande hinzugefügt [| ycOliarnaiog \ i^cmv \\ svQog \ ()i(a'ös+" "Aus einer ziemlich fol. 1 "•'•) jungen Blätterbezifferung, welche des Venetus (das erste antike Blatt) mit «3» be- „zeichnefc und dann so M-eiter zählt, sieht man, dass die verkehrte Anordnung dieser der Ilias vorgehefteten Blätter schon „damals eingetreten war. Wenn das die Kyprieu behandelnde Blatt damals noch im Venetus vorbanden war, so stand es 95

„Wissenschaften liandschriftliche Copien älterer griecliisoher Codices durch die Vermittehmg italienischer Hand- Schriftenfabrikanten und weithin zerstreut wurden und dass namentlich aus ., Ilandsphriftenhändler gleicher Quelle „stammende jüngere Handschriften— eines und desselben Autors beispielsweise in Madrid und München vorkommen, .,ist eine bekannte Thatsache. Zu beachten wird auch sein, dass sich im Venetus ziemlich genau im gleichen

„Abstände vom Schluss des fol. (J^' und vom Schluss des foi. 4'" dort statt wvm geschrielien findet r mit einer

— f) liur .,5 Buchstaben langen Lücke, hier statt snsiTU m mit vorhergehender gleich langer Lücke."

. So weit Studemund. Ueber die ursprüngliclie Reihenfolge der noch im Venetus enthaltenen Proklosblätter kaiiu insofern kein Zweifel sein dass fol. 1 mit dem Leben Homers der ersten Buche , (nach Ueberschrift dem

des Proklos sicher den bildet schol. in llom. lliad. I. Westermann 24 angehörig) Anfang (Bokker p. ßw/jj. j). ff.) ;

fol. 6 dagegen mit den Excerpten aus Arktinos Aithiopis, Lesches kleiner Ilias und Arktinos Iliuj)ersis (zusammen als Anfang des zweiten Buches bezeichnet), muss dem fol. 4, den Excerpten aus den Kosten und der Telegonie, mit welchen der epische Kyklos schloss, ursprünglich voran gegangeu sein. Da nun die Kyprien dem Stoffe nacli vor die auf fol. 6 analysirten Gedichte gehören und andrerseits der Umfang des Kyiorienexcerptes, wie z. B. der Abdruck Heynes ausweist, fast bis auf die Zeile mit dem Umfange von fol. 6 übereinstimmt, so kann Studemunds Vermuthung als sicher gelten, dass jenes Excerpt ursprünglich ein Bhatt zwischen fol. 1 und fol. 6 des Venetus einnahm und, ehe es hier verloren ging, abgeschrieben ward. Diese Abschrift vertreten uns also die vier obengenannten Handschriften, in welchen sämmtlich wie im Venetus das "Leben Homers" dem Kyprienexcerpte unmittelbar vorhergeht. Eine zweite Frage ist die, ob der Schluss von fol. 6" (Arktinos Iliupersis) und der Beginn von fol. 4'' (Schluss einer Iliupersis) unmittelbar zusi^mmengehören oder ob dazwischen eine Lüclce anzunehmen ist. Siebenkees setzte hinter fol. 6"' Punkte als Zeichen fehlender und bezeichnete /.u]/_ui'äTai. (womit genau schliesst)— einige Fortsetzung, den Beginn von fol. 4-' (y.(/.i XJövaatMQ mtpov s. unten Abschnitt VII) als "Fragment."' Heyne (Bibl. p. 39)

erbliclcte in /.irj/umtai den Schluss des Excerists aus Arktinos Iliupersis und leugnete den Zusammenhang des fol- genden Fragments damit, vermuthete hierin vielmehr den Rest eines Auszuges aus Lesches Iliupersis : "FAsi non assequor, qiiomoclo ea, quae praccesserniit, folii spalimn cxplerc potuerinf, sitspicor tarnen hanc ossc parüciilam alierins Excidii llii a Lescheo perscHpü. Ems enim 'Illov ntpaig apud Pausaniam memorcdur, X, ;25. 2(>. et tb.

nonnidla ex Jus ipsis, de quibus hie aqitur ..(j). 40) ... Bieercm ctiani tcrtiam Stesichori 'DJov rrtpffirf« pariciu folii occapüssc; si satis esse pidarem apponcrc meras coiiieetnras''\ Thiersch folgte Hejaie sowohl darin dass mit fol. 6" das Blxcerpt aus Arkthios zu Ende sei, wie auch hinsichtlich der Conjectur über Lesches (acta philol. Monac. II letzteren schon mit p. 582), obgleich dieser Tychsen (Quint. Smyrn, p. LXX) guten Gründen widersprochen hatte. 91 erkannte in dem zwei aus Versehen St.ücke der des Wüllner de cyclo ei^ico j). "Fragment" übergangene Iliupersis

die am Schhiss worden seien : von den "in der Handschrift verirrten Zeilen" Arktinos , zusammen nachgetragen hatte früher auch Welcker (ep. Oycl. I p. 217) gesprochen (ähnlich K. 0. Müller Zeitschr. f. d. Alt.-Wiss. 1835

aber Bekker in seiner fol. 4'' unmittelbar auf fol. 6^' hatte ohne p. ,1164). Nachdem Scholienausgabe folgen lassen, eines zerrissenen erblickte auch Welcker II in- dem den Andeutung Zusammenhanges, (ep. Cycl. -p. 186) "Fragment" Schluss des Arlctiiiosexcerptes, einmal wegen des schon von Heyne berührten Grundes, dass ein ganzes (verlorenes) Blatt für den Auszug aus Lesches Iliupersis zu viel sei, und ferner weil auf diese Weise Arktinos Iliupersis seltsam zwischen Lesches kleine Ilias und desselben Lesches lliupsrsis hineingeschoben sein würde. Allein diese Gründe reichen nicht aus gegenüber der unverkennbaren und mit Recht von Studemund betonten Kluft zwischen dem

Schhiss von fol. 6'' und dem Anfang von fol. 4''. Dort fahren die Griechen bereits fort (unonXiovaw ol "EkXijvsg) und mit dem von Athena gegen sie geplanten Untergange wird auf das künftige, aber schon ausserhalb dieses bei dei- Heimkehr im Voraus hier ein Gedichtes liegende Unheil hingewiesen ; werden wir durch mehr als selt- sames y.ui plötzlich in die Scenen nach Ueberrumpelung Ilions zurück versetzt, und dann erst erfolgen das Anzünden der Stadt und das Opfer Polyxenas, Ereignisse, welche doch sicherlich der Abfahrt der Griechen vorausgehen. Soll also das Fragment überhaupt dem Arktinos angehören, so kann es wenigstens nicht den Schhiss des diesen betref- fenden Auszuges bilden, sondern müsste früher eingeschoben werden, wie denn Westphal soript.metr.gr. I (1866) Sclihisssatz snsiTu änonXiovatv p. 240 ihm seinen Platz vor dem angewiesen hat. Jedoch mehrere Gründe wider- rathen dies Auskunftsmittel. Erstens ist es recht unwahrscheinlich, dass das anfänglich übersprungene und darauf nachgetragene Stück grade eine neue Seite der Handschrift anfangen und der angeblich zu früh geschriebene Satz

„wohl unmittelbar vor dein als «3» gezahlten fol. 1 mit dem Leben Homers. Das dem letzteren vorgeliefteto moderne Blatt unmittelbar 1 „trägt nämlich die Bezifferting- «cf»; das folgende fol. ist, wie angegeben, als «3» bezeichnet; auf fol. 2 steht auf fol. 3 der obere Thoil einer vielleicht «S» auf fol. 4 „(modern) nichts; (modern) halbabgesohnitteneii Zifier, ; 5 „(antik) steht, wenn nicht alles täuscht, «6»; auf fol. (modern) ist nur ein kleines Fragment einer abgeschnittenen Zahl welche «7» sein kann auf fol. 6 steht «8» auf fol. 7 der Rest einer zweifelhaften „übrig, gewesen ; (antik) ; (modern) «9»; ,,auf fol. 8 (antik) «lO»; auf fol. 9 (antik) «11»; auf fol. 10 und 11 (modern) nichts." 96

die voi'liei'geheiide Seite genau schliessen sollte. Ferner wird so Atlienas Raolieplan von seinem Anlasse, Aias Frevel die Göttin durcli mehrere weitere Scenen Drittens schliesst sich ungesühntem gegen , ungehörig getrennt. nunmehr der Anfang der Nosten, welcher die Achaier noch nicht abgefahren— im Lager vor Troia schildert, nicht gut an die Eiv.äli hing des Arktinos an {errsirff. dnoTiXiovaiv oi "EXh-jvsg fitj/umTai), ganz vortrefflich dagegen an den Sohluss des Fragmentes, mit welchem er in der handschriftlichen Ueberlieferung durch die Worte awanui 6e TovTot-c TU mr mano)' e verbunden wii'd denn hier der Abfahrt durchaus keine jiißXlu ; geschieht Erwähnung.— Mit viel grösserer Wahrsclieinlichkeit erkannte also Heyne (nach Siebenkees) in dem Stücke y.ui ^Oävxjoswg ruffm' ein nur irrte er es Lesches zuschrieb. wie besonderes Fragment; er, wenn Denn, Tyehson (Quint. Sraj-rii. j). LXX) und Welcker (ep. Cycl. 11 p. 186) riclitig bemerken, bei Lesches kam Astyannx nicht wie in dem Fragment durcli

Odysseus um, sondern der wilde Neoiitolemos führte den Knaben und die Mutter als Gefangene zu den Schiffen :

viuSu rf' lÄfoi' i-y. y.olnoi' ?:VnX

' (iJyjs TioSög TixuyMv unu vvQyov wv di TteaovTa

sXXuj'le voQrpvQEuc xJui'awg y.ni /.wTqu y.ouTuijj (Tzetz. zu Lykophr. 1263, vgl. Sohol. Eurip. Androm. -10); und zwar that er da.s ans eignem Antriebe, nicht etwa, nacli einem Reschlus.se der übrigen Kampfgenossen (Paus. X, 25, 9). Neben dieser Grundverscliiedenheit Iconimt dass es nicht in Betracht, auch Lesches von Aithras Auffindung erzählt hatte (Paus. X, 25, 8), und dass er viel- leicht unter den "Dichtern" mitnuverstehen ist, welche von Polyxenas Ojifer gesungen hatten (ebda 10). Dagegen stimmen die des — was nach schüchternem Zweifel a. a. 0. wenigen Andeutungen— Fragmentes Heynes Tychsen bestimmter aussprach sehr gut mit Stesichoros Iliujjersis überein, wie sie uns aus dei- tabula iliaca bekannt ist. Die im Excerpte zuletzt erwähnte Scene. Polyxenas Oiiferung an Achilleus Grabe, erblickt man dort im "\'order- gruiide rechts (vgl. S. 37 Sc. 76); darüber Aithra nebst ihren Enkeln (Sc. 69) innerhalb der Stadt, wohin wir auch diese des c-nara mit im Fragment Scene wegen folgenden if.nr()7iauyri:g vi])' nöXw Wahrscheinlichkeit versetzen dürfen, während bei Lesches die Erkennung und Befreiung Aithras im griechischen Lager stattfand (Paus. X, 25, 8). Die Vertheilung der Beute, die Zutheilung Andromaches an NeoiJtolemos und Astyanax Tödtung durch Odysseus lassen sich auf dei' tabula iliaca zwai' direct nicht nachweisen, doch nehmen dort die gefangenen Troerinnen, um Ilektors Grabmal geschaart, einen breiten Raum ein; ebenso enthalten die durch Talthybios vermittelte Auslieferung des kleinen Astyanax (dessen Tod Stesichoros Gedicht meldete s. o. Anm. 239) und die ihres Sohnes beraubte Wittwe in der Nähe des Odysseus wenigstens keinen Widerspruch gegen die im Fragment vorliegende Version. Ja es lässt sich weiter geltend machen, dass auf der tabula iliaca so wenig wie in dem Fragment von der Abfahrt der Griechen eine Spur sichtbai' wird. Wenn endlicli auf dem Relief Aineias Abfahrt nach Hesperien als Schluss des Ganzen erscheint, so kann dies füglich theils in dem angestrebten Parallelismns zu dem Schiffslager der in der Achaier "(S. 37), theils besonderen, auf Rom hinzielenden Tendenz der Tafel (S. 37 f.) seinen Grund haben, der der der während Stesichoros Aineias Abfahrt am füglichsten mit Rettung (£p«"aus eroberten Stadt (Sc. 71. 7.3) in unmittelbare Yerbindung gesetzt haben wird.

Es ist also einerseits sichei', dass das Fragment sich nicht auf Lesches, andrerseits sehr wahrscheinlich, dass es sich nicht auf Arktinos, sondern auf Stesichoros bezieht und den Schluss eines Auszuges aus dessen Iliupersis enthält. Der Anfang dieses Auszuges muss folglich in der Lücke ^wischen fol. 6 und 4 des Venetus verloren gegangen sein. Will man nicht den merkwürdigen Zufall annehmen, dass diese Lücke sich bereits in der Vorlage des Venetns befand und mit ihrem Anfang und Ende genau auf Ende und Anfang zweier Blätter der Abschrift (eben des so bleibt im Venetus — an Venetus) traf, — nur übrig den Ausfall eines Blattes mehrere wird nicht leicht jemand denken wollen anzunehmen, d. h. den Ausfall eines Stückes, welches dem Umfange nach genau dem Excerpt ist es dass diesem aus den Kyprien (Abschn. II) entsprach. Unmöglich gar nicht, von Bestandtheile des Venetus so gut wie von dem ausgerissenen Blatte mit dem Kyprienexcerpte sich noch irgendwo eine Abschrift erhalten hat; doch kann die Schädigung der Handschrift auch schon in ältere Zeit fallen, und einstweilen ist man darauf auge- wiesen über den Inhalt des verlorenen Blattes Muthmassungeu aufzustellen. Stesichoros Iliupersis allein konnte schwerlich ausreichen das ganze Blatt zu füllen. Andrerseits wird am Ende von Arktinos Iliupersis durchaus nichts

Wesentliches vermisst : nach der Einholung des hölzernen Rosses in die Stadt hat Laokoons Tod den gottesfürch- tigen Aineias zu rechtzeitiger Auswanderung mit den Seinen auf den Ida gemahnt; die Stadt ist der List unter- legen, Priamos getödtet, Helena wieder befreit; Aia,s Frevel gegen das Bild Athenas bleibt ungesühnt, und so fahren die Achaier in das von der Göttin ihnen verhängte Verderben hinein, wie es aus mehrfachen Sagen bekannt war. Damit ist das Gedicht wohl abgerundet; höchstens könnte Jemand meinen, dass über Aineias spätere Schick- sale noch ein Wink hinzugefügt worden sei, doch erscheint auch dies wenigstens nicht nothwendig. Somit muss in dem Auszuge zwischen Arktinos und Stesichoros Iliupersis noch ein Gedicht verloren gegangen sein, natürlich ähnlichen Inhalts und das kann kein andres sein als die des welche dessen ; füglich gewesen Iliupersis Lesches, _97 kleine Ilias fortsetzte. (Dies war auch die Ansicht Tychsens Quint. Smyrn. p. LXVII. LXVIII.) Lesches Gedicht enthielt eine grosse Menge von Eiuzelscenen und Einzelfiguren, welche sich Polygnotos in seiner delphischen iXiug zu II so TTEQ&o/^isi't] Nutzen machte (vgl. Paus. X, 25 ff. und die Fragmente bei Welcker ep. Oyci. p. 537 ff.); dass auch ein Epitomator reichen Stoff für ein umfangreiches Excerpt fand. Lesches und Stesichoros beide Gedichte zusammen als Inhalt von etwas melu- als einem Blatte des Venetus bieten meines Erachtens hinsichtlich des Um- keine der vielmehr die von ihm fanges Schvvierigkeit ; Gvund abei', weshalb sich Proklos, oder ausgeschriebene Quelle, nicht mit einer einzigen Version über Troias Zerstörung begnügte, wird in der Mannigfaltigkeit der Sagen- wendungen grade in diesem Abschnitte gelegen haben. So Hess z. B. Arktinos den Aiueias vor der Zerstörung auf das Idagebirge flüchten, Lesches ihn als Gefangenen an Neoptolemos gelangen, Stesichoros ihn nach Hesperien auswandern; da mochte es denn zweckmässig erscheinen alle drei Gedichte als massgebende Erzählungen älterer Dichter auszuziehen. Wenn endlich auf Lesches kleine Ilias nicht sogleich desselben Dichters lliupersis folgt, sondern Arktinos gleichnamiges Epos sich dazwischen schiebt, so liegt das einfache Princip der Anordnung wohl nicht so sehr in der grösseren Kunstvollendung oder mythologischen Auctorität von Arlctinos lliupersis, sondern in dei' historischen Reihenfolge der drei Dichter: der älteste von ihnen, Ai-ktinos, vertritt auch die älteste und einfachste Version, dann folgt der jüngere Epiker Lesches mit seinem reichen Detail, endlich der Lyriker und jüngste von allen, Stesichoros, mit seinem kunstvollen Aufbau. Endlich noch ein Wort über das Verhältniss der Excerpte des Photios zu denen im Venetus. Letztere geben als 6' rö u und über den sich über dem Leben Homers ÜQoylov /oTjaro/iadlac YQa/.ii.iuny.ijg rwr de ävtjQiyiinov ro Inhaltsangaben der Aithiopis u. s. w. als UqÖxXov /Q}]OTOf.tudlag yQu/.qiunKiic (fevreyoi'. Bei Photios dagegen

i-y. rö d' werden eingeführt r^c UqÖx'kov /QrjOTO/.iadmg y()a/.i/.i.anx^c sy.Xoyal' son 6e ßißXlof dg äi}]Qj]ua'oi' Xöyovg, und zum Schluss heisst es o'i ovo sv Die /itsi' Xoyoi rijg UqÜxXov yQui.munx7Jg /(]i]0w/.m9iug rot'iwtg. ausgewählten Stellen, ty.loyui, welche dem Photios vorlagen, werden wohl nur ein vollständigeres Exemplar derjenigen i-yloyui gewesen sein, von denen die auf Homers Person und die Gedichte des troischen Kreises bezüglichen Abschnitte im

Venetus erhalten sind : sie werden in ähnlicher Weise auch andere 1'heile des Werkes in Auswahl enthalten haben, und Photios Darstellung ist ein Auszug aus dieser Auswahl. Bei solchem Verhältniss ist es dann auch ganz erklärlich, in dass Photios am Schluss anstatt der lykoyul die /^?]i}TOi.iadlu selbst nennt, welcher jene ja abgekürzter Form entsprachen. Nach Useners Bemerkung (n. rhein. Mus. XXVIII p. 414) lagen ihm übrigens wohl nur noch zwei von den ursprünglichen vier Büchern, die er aus der Ueberschrift kannte, vor. Auf eine noch kürzere Ausgabe weist folgendes mir ebenfalls von Usener nachgewiesene Scholion zu Gregorius Nazianzenus hin (aus cod. Monac. 216

fol. 72 herausgegeben von Alb. .lahn in Mignes patrol. graec. XXXVI p. 914°) (paal 6i^. Mtl lAmig iyxvy.Xwf rrjv y.ul 6 iv o i'o xvxXov rüv noitjnxrV nsQl rjg TlQoy.Xoc nXumvLy.hg /.i ßlßXo) nsQi i-niy£yQa/i/.(EV]] mg noujrwy öisistmi' dgsmg xut rä (Ji«. Danach tritt wohl auch Suidas Angabe von den nsQi /Qriami.iaddug ßißXiu y des Proklos in neues Licht. Jedenfalls legen diese verschiedenen Ausgaben Zeugniss von der Beliebtheit der Chre- stomathie ab. DOSITHEUS.

Der Abschnitt aus dem dritten Buche von des Magister Dositheus intcrpretamenia oder i:Qj.irivsvf.iaru, welcher die griechische Uebersetäuug einer Hypothesis der Ilias nebst gegenüberstehender lateinischer Uebersetzuug' des von der Hand eines Schülers enthält (s. o. S. 89 f.), ist allein in einer Leidener Handschrift aus dem Anfange

elften Jahrhunderts, cod. Vossianus 80, fol. SS' — 37'', erhalten und ward daraus zuerst von Böcking herausgegeben:

ff. welche auf Dosithei magistri interpretamentorum libri III (Bonn 1832) p. 37 Für die vorliegende Ausgabe, Grund der üeberlieferung eine grüsstmögliche Uebereinstimmung des griechischen und des lateinischen Textes her- der Handschrift mit der Zeilenab- zustellen sucht, hatte 0. Jahn eine neue Vergleichung vorgenommen, Angabe— theilung in den beiden gegenüberstehenden Goluranen. Das Argument jedes einzelnen Buches [H Si) ist je unter die übrigen Argumente desselben Buches gesetzt worden. ILIAS.

Für die vnudkostg der Ilias standen mir nur der cod. Parisinus 2690 der Iliasparaphrase im Anhang zu Bekkers scholia in Hom. Diadem und Eustathios zu Gebote. Den gleichen Quellen sind die tTriygucpai ent- nommen; bei den Akrosticha des Stephanos, welche auch in der Anthologie einen Platz gefunden haben, sind jene neben dem codex Palatinus nur von secundäreni Werth. ODYSSEE, Die vnodiascg haben soweit Berücksichtigung gefunden, als sie in folgenden älteren- Handschriften ent- halten sind: 98 — M Venetus Jlnro. 613, saec. XIIl. ,

: H =;. Ilarleiamis 5674, saec. XIII. / nach Dindoi'f soliol. in Hom. Odysseam, nebst Vorwort

= Ambrosiamis saec. XIV. / und H nach einer neuen des Q part. sup. Q. 88, Anhang ; Vergleichung T= Hambm-gensis 56, saec. XIII. \ Herausgebers (August 1873).

= Oxoniensis Bodl. auct. V, 51. .

K = Monacensis 519 B, nach La Koche Philol. XIX p. 700, ff. XX p. 711 fi'. Dazu kommt TOustatliios. Ein Theil dieser Handschriften und Eustathios enthalten auch die hiiyoaijial und die barbarischen Akrosticha, für welche beide Dr. Meyncke die Güte hatte T von Neuem einzusehen. Die kurze Inhaltsangabe der Odyssee in politischen Versen, welche wegen ihres Hinweises auf die Telegonie einen

Platz gefunden hat, ist nach Dindorf schol. in Od. I p. VII abgedruckt. Einige weitere ganz werthlose Inhalts- angaben habe ich absichtlich übergaiigen. SCHlJLGEöPRÄCH.

Dieser Theil eines Berichtes längeren über Aufstehen, Ausgang, Schulbesuch und Schulunterricht, griechisch verfasst und mit lateinischer Uebersetzung versehen, ist hier aus dem Anhange des Londoner Stephanus, der die Glossarien enthiilt, abgedruckt.

L EriSCHER KYKLOS.

ty. Uri/r/.Aür söii äl- '^/i'iyni')ai:h]iJuv Tvfi /mjaroj.iu'Jlug yijua^auny./jg ik'/Myul' w fj'ißXIor sie 6' dlmmiiyoi' Xoyovq. kivil lltl' II' TW 7K)li)T

.... rf;- mv /.oünawi 'Hmodoc yeyöi'uüi snuvc noiTjvui fiii' "0/.u]ouc risiaurioog riafmotc ^^li'r.iauy_üc. äi^Q/srui lU

' rovTwt' oiöv te y.uX y.ul y.ui tJii cTc y.ui i!ig yilivg -nuroläuc, nmg uiijuvg TiQuEeig. äiuXufißui'si, nsgl mv Xsyousivu cnt/.ov

ixiv iy. y.ul ti- y.ul ty.iyJMV, og uoyßxui. Tfjg ÜtiQuiud l'ijg /.iv!}oAoyuv/.ii-i')]g /.tliswg, /}c i'uvrio TQsIg nutd'ug Ey.uTui'm/eiQug y.ui SeGir TOilg yErnbdt Kvy.Kixiuug, öiunu^EvSTUi öt m re uXkwg iitQi mlg "ElXijai. /.iv9oXoyoii.tsi'u, y.ul e'I nov n xul y.ul u ix TiQug hjwqIuv itukrjOi^sTui. nsijuwvmi iniy.bg xvy.log äiaqiOQWi' noirjrwy ai\un'Ai]Qov/.isi'og /.li/Qi rrjg unoßäoEwg ev im mv y.xEiverui,. ds mv smy.ov y.vxXov rä 'Oävaauog rjjg sig 'lOdy./ji', i] nuiäbg TrfkEyovov uyvoovvmg XiyEt wg y.ul otivM d'iä diu noiTif.iaTU dLuaw'Csruiy anovö'uLErui mlg noXkolg ov/_ vrji' uosvlp' lug rrji' uy.okuvSluv xwv tr umü) J« y.ul tu tov y.vy.Xov. ionijuyfiuTwi'. Xbyti- ovoj-iuru y.ul mg nargiSug nur nQuy/narsvaui.isi'Mi' Enimv y.ul untiv y.ul (üc ol mvra XiyEi ös ueqI KvnQuov noLTj/.idrwi', /.dv slg ^rualmv uvurfbijovai. Kvn(jLOv, ol öe mv ol Se öovvui öe Hyrjah'ov 2:uXu/.dnoi' uvmig imyQwpovmv, "Oi-itjqov' vueq njg yvyuioög ^rualroi, y.ul diu rriv

uvmv mv növuv . uXX ov rlthrui uhlu' 7r.uTQiSu Kvmjtu £iHiü.ri9rjvui [o avyyQuipEvg] ruvrij Tjj /iitjSt yu<) Kvkqiu tu TiQÖRUooivTÖvug iniyijmpEaüca nüt,?j/.iuTa.

PiiOTlos Bibl. cod. 239 p. 318 Bk. — 3] p. 319 Bk. Vgl. Proklos bei Bekkor .schol. Iloui. 11. p. I inür 7ioii]tcu tovtoiv tV iial aoürtnToi 'j/aioitos n^inuyiinni Uui'vuonii 5. umol Welcker yeyot'tem ttoD.oI, "Ouijnos l'lVTli-Ktyoi. \\ ep. Cycl. 11 49ö 12. AB: Ath. 30 G82 D ö tu p. II 'jjyijah'oi' 'llyipiuv vg. 'llyijntuv Sylburg (vgl. XV, p. .«tr Kwioik en)] Ti^Tioiijxäs öovvai h: äovvai B 13. 6 fehlt A. 'llyi](7iccg ij XTuaiVü-;) \ yniiipcci A yiji'opcu || xv/ritüc ABmg.h | nvyyiiaipivg jSfaoli eiuer längeren Auseinandersetzung über Gescliiclite, Anlässe, Inhalt und Form der verschiedenen Dichtuugsarten solüiesst 322 ol iitv itvo (Epos, Elegie, lambos, Lyrik) das Excerpt mit den Worten (p. Bk.) /.nyoi rij; TTouy.lov ynuiifiitny.ijg

/j)i]nTOitc

IL KYPKIA.

tu iv üiv ivu 'EnißuXXEi Tuvmig AEy6/.i£i'u Kvni^iu ßißXloig rf,E()6/.iEt'a Evdsy.u, tieqI Tfig yQwpijg votecui' tQov/tE)', TW i'vv tu öe eoti. tuvtu. ToiJ /ii}] Eirjg Xoyot' iiinoö'tUü/.iEf jieqle/Öusi'u Z^vg ßovXEVEXui /.isru Trjg Qkj.u6og tceqI Tqwmov

jioXeuou. nuQuysmiiiEi'r] A- "JiQig evm/ov/lievw)' xwi' D'Ecof ei' xotg UjjXEüig yüuoig vs^y-og ueqI xuXXovg Enarijaw '^dijva

Proklüs. In den Hdsn. E(scurialensis) M(ouacousis graec. 111) jS[(eapolitanus) P(armensis) folgt auf Proklos Leben Homers rot' kvtoü loji' Abschnitt noch zum ersten Buche des /[siß Kvnijiii»' Ityo/xävuiv TioiijuitTiai'. Dieser gehört — Proklos, vgl. die Uebersohrift und den Anfang des Excerptes aus der Aithiopis, unten no. IV. 1. (TvyyQiKpijg Heyne Bibl. d. alten Lit. u. Kunst Ined. 27 die Stelle aus Photios no. I 2. Bekker Tzetzae Autehom. Vll: l, p. | mniijor] vgl. || neijisyöf^uvu p. die Hdsn. Hdsn. 3. | MP die Tifon'/orict ßovXeTcii | &e'uiäog Heyne: IHjiöag || uviarriaiv'S 99

fJou y.ui ui tjqüq ir /.am /tioc y.oimi' y.at nno- 'y/(f.oo6(Tij, '^HimyÖQüv "Jöi] nougruytji' vf' 'Eq/iov rinög rip' nyoirui'

' y.al B y.gli'H Tr]v '^(jQDdinjV iTiuQxIstg wie ''EXin-jc yu/AWc 'yllkSuväQoq. euhtu 6i ^A(pQoSlTr]g vnuOsfiti'rfi mvnrjytlmi

7itrd mir uilkomov y.u.i y.iXevti' y.'d Kuaa(h'd(iu "Elei'ug uvwtg ir^joihürnCsi' fj ^ylqiQOÖlrrj y/lmuv avfinXth' aimji tjeqi

Tun' öl ti< y.at ravT.u iv iiiXXovTMV 7rf)oö')]Xol. l-jußug yfuy.säm/ioi'i'a \4)J'tai'd'oog 'isviLETm nwjd tok Tvi'ö'uQid'Hig, fieru Traaa MevelMti' y.at riuriä ölduiai o y.ai iiarä rudra Tfj —jtiwvjj 'EXu-i; r?jr tliwylui' öwija ^AXiiur&oog. BIsvÜMOg slg av ir münn Öl K.Q)]r>]v ty.jiXd, y.sXc-vuu.g rijr 'EXii'rjV mlg iivoig m cnirrjäeut. iJWji'/ti)' /.'(og unaXXuyöiatr. ^yl(fQ(iöi-rt] y.ui iilEiv m ji'kfÄaru irditami äjwnXhOVOi. J'c in avi'äyfi Tfji' 'l'Äiffji' rij) ^yllstüvöi/ip' jum rip' y.r^/iaru ixy.thg yei/iwi'u

uimig iqilovijmr llya' y.ui jcQoiJEfS/tJslg ^tö(hn 6 !^Äti«rc)'ooc aloEi ttjv noXiV xui dnonXsvaag slg "IXiov yätiDVg r^g iv TovTii) ^'löu y.al y.ui 'EXb>')jc i-TJEiiXEOEv. Öl KuoihKj /.lETU rioXvÖBvy.Dvg Tuc ylvyy.hwg ßutc wfuiQiw/isi'm i'jiwQdSipav vnti Kuarun /tlr mv "loa uruixjstmi, AvyKshc öl y.ui ''löag vnh UoXvÖEvy.ovg' y.al Zsug uvwlg IrsoTJ/ispov veuei ttjv

uduraniar. xul tuvw. B'IeveXu(ii tu. yura rui' oly.oy 6 öl in /letu 'iQig uyyiXXtL m ysyoroTa 7iu(iuyEt'6/i£vog nsgl t'^c

"IXiov i i> if> inouTEiug ßovXtvsTai /.lErd wv nösXq.ov. y.ul nQog NiaroQa nuj(ji-u ^A.qiuÖv)]v. etteiw. rovg ^yE/iiovac dd(ioi.Covai; insXdovrEg rlp' 'EXXdöa'

mv 'Oövooia i;tl riii tbv vlhv TrQognmrjO'di.isi'ui' iil] diXsiv avaT{)UTtvsothu i(i'W(3aauv, IIuXa/.trjö(n!g mioye/ikvnv TijXi-

inl y.oXovaiv sie duovai.' y.al rd. y.al j^ia.yov itugndaaviEg. y.al /.ietu ruvru avvEXdvviEg .AvXlöu vrcgl wv ö^äxonu rovg

OT(iovt)ovg yEvdftEvu ÖEr/.vvrui., y.ul KuX/ag tieqI rwv dnoßipoi-ii-vwv nQoXiysi uvwlg. EnEira uvayOivTEg Tsvdguvla-o

TjQoaiayovoi, y.ul Tuvn]v log T/mv inöoSvw TtjXEr/og öl iy.ßorj&si QiQm/.vdop slg ^!AQyog luTui y.ul 'AyiXXEvg WC riyEfiöva yEvrjOo/iEvov wv in'' '"IXiov nXov. w öi^megov ^i)()oi,ai.iEvnv wv aroXov av AvXlöi inl xul öl rov'i^ lAyufiiuroiv UtiQuc ßuXwv eXw^ov vnEQpüXXeiv s'prios rtjv "AgrE/iuv' /.irjviauau t] &sög inioysv avwvg nXou öl i)sov y.ul dvsiv ysif.io>vug ininE/.nwvau. KdXyuvwg Etnovrog rriv Tijg /i^viv "IcpiysvEiuv xsXsvGuvwg rrj Agri/iiöi, cog inl ydfiov amtjv 'y/yiXXsl fiBranE/.iyjdusvoi SvBtv imyugvvai.v' 'Aore/Mg öl uvirjv i'^a^ndauau slg TuvQOvg /.isru- xo/iit^Ei y.ul uddvuwv noisl, IXuepor öl unl r^c yoQi^g nuglarriai rm ßLOj-iM. hnEixa yumnXiovaLv sig Teveöov, y.ul ötd iv xul Ewoyov/itivwv avrüv (IhXoy.trjTrjg wp' vögov nXtjystg trjv övaoa/.tluv yl^f.ivfy y.arsXsicpjdi^. 'AyiXXsvg lattQog "IXiov ol y.ul ö" nXrjdElg öiUfpEQETUi nrilg 'Ayuf.tbf.tvovu. hiEiru unoßalvovmg uimvg slg si,Qyovaiv T^wsg, {ivrjay.Ei, IJgioTE- xul olXuog wpi' 'Exwgog' snsiTu 'AyiXXsvg uvwvg rginsTui dvsXwv Kvxvov wv Uoasiöwvog, roi? vsy.govg uvuiqovvvui. y.ul tu ös xul öiungsaßEvovTut nQog wvg Todiug ttjv 'EXevtjv y.rrj^iaru dnuiwvvrsg' wg ovy vnijxovauv ixslvoi, iviuv&u y.ul y.ul tuvtu öl] Tsiyoftayuvmv' Ensira zijv ywyuv insiEXdövrsg noQdovai Tag nsgioly.ovg nöXsig. /.tsTu 'AyiXXEvg 'EXivrjv xul ini3vi.isl dsdaaadui, y.ul avvrjyuysv uvxovg slg t6 uvto 'A(pQoäixr] QsTig. shu unovoaxelv (OQi.irjaEvovg Tovg 'Ayuioig y.ul 35 AyiXXsi'g y.uTbyßi' xunsiru unsXuvvsi rac AIveIov ßöug, y.ul Avqvyjoov IJ'^öatyov noQdsl xul avyvug rwv Tispt- oixlöiov nöXswv' xul TqojDmv rpovsvsi. ylvxuovu te IlärQoxXog slg yffj/.ivov dyuyi.hv unE/nnoXä' xul ix tcüv Xarpivgcav

'AyiXXtig /.ilv Bgioijlöu ysQug XufcßdvEi, Xfjvarjlöu öl 'Ayu/iif-tvojv. snstTu ian TluXufirjöovg d-dvuTog, xul /lipg ßovXij y.al kTiv onwg inixowfi'dEi rovg Tgüag 'AyiXXiu rijc ovu(.w.yiug wjc 'EX?^tjvix7]g dnoarriaug' xurdXoyng wlg Tgwal avi.i(.iu- yr\üd.vTMV.

5. PN 6 Bekker xcA 6. cwtm Thierscli acta monao. I M M IS 7/]s' sf.(vi]g '4).f'';einhjos | lU] |1 al/rijs Heyne iwriig philol. II 590 xctadvihm MP 7. wie es scheint 8. iien). M nacli Thierscli 10. — 12. insr^Xeasr nivd'cmühcig M || p. I || 7r]v |{ xeiiiöivu erklären Wülluer de cyclo ep. p. 73 und Usener u. rhein. Mus. XXIII p. 345 Anni. 84 für eine Interpolation des von Proklos benutzten Herod. 117 ^i' uiv rotai Kvnnioiai mythographisohen Handbuches; vgl. II, ycii) e'i'nriTcti. üg zQirai'og ix iijifxiTo §g to "fXiov tvaii TS xui ll. .2.'ndi>T>]g yJX(Srivi)'()og 'EXivrjV, Xstq. || Weickev uymv Tivsvpiai yi)i](re'ci.isvog theXnnaij irpCijaiv j f((V)f/ EP ii 12. lameXinfv MP die Hdsn. «- | M | Wks \ | Xvyiwg'EP XvyswgM /3«sM ßägV vfpunjov/isvoiJieyne: vniaiQoiKvoi (ütf 13. EP M 14. PN: M E Dübner || qÖjkvoi M?) II Ivyivg Xvytvg AyyeXXfi äyyO.fi dvc.yytXXti dnccyysXXfi- Heyne dnuyyiXXtTiti || \b."lXinv MPN: iUov E MP M IG. Avxou die Pldsn. oläinnovv P | | | P nTtjarhig | jnKjitßuaii || Heyne: kvxovoyuv rjQax^.iog ||

17. 18. tov fehlt MP arimrsmalhci Bekker | M M | P dilvoiCniiniv || M | (Druckfehler?) iiponuaav TKda/mtSovg nalXafiCSovg ]| 19. xoKovaiv Welcker II 506; y.oKaaiv die Hdsn. ra über der Zeile in M 20. 21. | || MP ep. Cycl. p. yiv>]^u" || noooäa/ovai

7;.(^w)' N: ix EMP || 22. lyicKjxid'dvvinai 'S, MP | hierzu I Heyne | Ixßoip'ht ßor^lMug ixßciij»ii

xa'i. avrov M 26. P tov MP 27. die MP || Hdsn. | j| | ti)V | aiiTijV iSayuym') Heyne ^uijviaaaK /Hfiovag Heyne: cimy | iiUQ- Bekker 28. äk fehlt E 29. N: EP y.aj M Bekker 31. rov TTtt^aact fXriDvi vOTtftov || xvxvov P |i || xtireXtlipOr] xttjEXi]tpi)r] | || 33. — 35. fehlt 36. P M 37. 38. XXevg MP | MP im- 'EXiv>]V 14/1 [j nSQimxCiSmv (fiovevsi || ncda^iii'äoug || imxov(ptasi Bekker: ENP M Welcker. xovrptaij inixovq>7'jai] | avfifxuyiiao^TiDV Die Auszüge ans dem zweiten Buche des Proklos, welches mit der Ilias begann, siehe unten von no. 1\ an. 100

III. ILIAS.

— o a i.i a y.o h rt'/Krov y /i n 'EniyQuqai.

Hy.()6(jTiyji. sie rrj)' IXtuda. hrac ard/.HDV '^-/'Ät/« XüViJoc, /mi/lioi' arQiaov, s/ßoc A. Aoiixog. /.i/jt'(C.

t)' y.(d B. BoiiuTEiu. rw>' ysiov. Bijta om.Qiir c/u, ('.yo(jrj)', f)]<(c ü()it)/i(d. ui'EiQog. [rf(«/-f«(.p«.J 7] y.uTdXoyog ö' oioic larli' xui AIsi'EAdov J'ü/.ifia ((()' ajuji' ^Ji'/Jvijc fiöOoc (ixolruic. ['. Ij(iy.i)i.. TEiyooyjnla. Fldgiöog fturof-iayla. j/sXra' i)e(7n' /l. (iyooij, njjy.itir /j'ioic, ä^tog (iQ'/J]. ögyjwr (jiiyyvmg. 'ylyufikftrot'og Evunwhjoig. Ei' Kv'JiOEiay te ^Vv^euc n E. dctiama. i'luAAEi. ''yli)ijd v'iuc,. Jionqöovg

{)' uo' 'AijTi'. 'yl)'ÖQOj(dyjic yid "liy.ro^ioc tör öuokjtvc. 'Z. "Ey.Toyog -xul 'ArdQoiidyjig öf-aUu. ' 6' ^-Ji'c.c tiuaeiiiCe (löi'uc di'io. Htu /(ovdi "liyroQi. I'l. 'Eyrnyog y.ul A'iuvmg fioi'Ofiuyi'u. j'sy.sjwi' dvulxjEmg. r)E(nr "Ey.roooc OijTc.' dyoo)], TQiötov y.Q('f.riic. ev/oc. &. yMMQ lidyrj.

tSEah] ()' 'yl/jA?jOc ujielOeoc Earli' 'Jwru. 1. TKjEoßi-lu Tiohg AyÜAku. An.«/.

Kdnjiu ä' 10 «() diiif.orbijtor ay.u7ii,((Lk/.(Ei' ijAvthi)' u)'6

' (T ^larciiii- yJdjiflöi'. d(tiarri('.c i'iu'auv "Jiy.roQoc ävÖQEQ. yl. 'ylyuf.iL-iimvog ditiuiEiu. I\Iv' l'ya'Mf na)Mj.n-ai y.arijoini- myoc 'yJyiaütv, ]\1. TEiyuf.iuylu..

.iS'i- dt" IJooEiMwr ..hi.fiunc yodwc io7i(.'.(iE N. ETIL Tulc ruvalr. h'/.i)(jij. /idyrj

Sl' Ki>u)'iö}jy Ai-yoEUOi y.id miiv.i ipiuifEr "Hoij, Ä. -/ffjc dndv)]. ' O V y.id 0. K(juriö'>]c y.Eyo/MTo Iluasiö'dion "Uyi;. m TiiOJwtig nu(jd rniv ww)'. 111' Tldnw/.Aov EnsqiVEr d^ijjwr "li-/.TU{)Oc wy/iij. n. lluryuy.AEiu.

' 'Fiö J(i.v(r.ol l'

V d' -y.ui T. Ta dnEhjys yßkmo eyOoQE ö'iog 'AyiAAivg. fiTjnd'ug dnoQQriOig.

' '). d" ejiI 20 Y. j^my.uywv hjn; wqto. ff.tQEi, y.d()rog 'Aymmg. x)EU/.i(/.yiu.

Anthol. Pal. JX. 885. — 2. Cod. Palat. Aus den Homerhaudschriftou, besonders der Paraphrase iujiiy^ieiv |!

'i. Irniv Pill, 5. ts ö Pal. 6. fcrr' Pal. 9. ^ffrii' iii Cod. P.\ris. und Eustatli. Ael. var. hist. 14= II khij" tuOVos || 1| 2690, Vgl. XIII,

Pal. 10. Kuii.iii ()'e'' 'i).s ort TU ol nalaiol. oiov II 'Ir'ijauv tJjj' y.E

Cod. Paris. 2600 und Eiistatliios. 11. inl vciual y.tu zl oliüvsidv jiva y.cil (ohne lU) || .4ci/(ßd'(i 'O.tyov Ti]i' /.Kcyrji' ()'• ^(7 Eust. 12. ar tiuv y.ul vsöiv xal TiooiKi/oiai iii'y'i ßu(ii?.svg lJy(i/.is'/^i'cii' || i'cQi '..ly((/is/.ii' ovog xurüXoyov

' Alu th' 6 tV ii{ XUI xul in). ütlXu xal iii'-x'] .Toöi' TiT/og, ly.'ioQS (fHiüyi og "Hxtcoq ITuToöxXsiuv XvTiju /Tut() oxko)

Enst. 13. A' V J' ini .rioasiäiSv önxioiv (71 I'. 2. fehlt Paris. Eust. y.ujü- ^lavaoTg | II i'tjvol u«/']' l'jiiviis <] odei' 'miro) y.id 18. II MsvbX.uov Eust. liyiioni Aiystani vg. jl (tyi^- vg. oQxoi. ^lovofxuyla ylXeSciväQou ||

l.ijY Pal. Enst. xca tt).).o>s ()'£' 4. Eust. 7. ttv. fohlt Eust. ylyitJSji | Xi'y/id' Tivyia rev^c l/nniöXijnig 'Ayajxifxvovog || viy.Q. || (f 9. Eust. 19. fohlt Eust. 20. 'Y- 8. Dimv oder x6?.og Eust. || fehlt y(c/iuhr "jn/iianros IdyiUtl || || ('cyo(iu fxuyr] hq. tiq. l4/.

y.ctl Eust. 10. xul ztoXtäv^iu Eust. (i'OjiS) oiitiai'ioh'oii' Eust. 21. II oder /.laxiujcoi' (fivAoiiig || youTiQÜig )'uy.rsy6(>niu JoXmvoipüViu || 13. (nl Eust. t. v. fehlt cod. Vratisl. Iliad. : fohlt Pal. r/j/"' Ah'.y.iSau iiuo' TuJg vuval || 15. Eust. | /.töyos j.iuyrj tiuqu || 17. MtviXuov Eust. 20. f)näv Eust. 21. na- Paris. Eust. 22. Xi' || || )ji()vag TTOTctfioTo || Q^tiöo; yovog my.vg iiQinjslu uüyi] ' • liTimltn^v iV/oj' 24. und Paris. jfi Eust. 23. Eust. ExroQu || ./7yi'((/,(oä ^AyiD.H | Qunöiiifiog /-idyi] || üy(ov iTiirüipiog vsy.vv'Ey.Tooc. naTtji Avroioi' r/dofi' oiyvg 'lyiV.evg Eust.

A.

noi' XovarjC iE mmm9/.io>> 'EXXijmr ßovX6/.isi'og }MrQwau(}i)m rtjv dvyu- y.ut ueS'' m 'AnoXXwn y.ard twi' \ovaiji(hi OLV. ünuXußuw öe dXXu vßfjEwg diioäuüyßElg rjv^uiv 'EXXj^vwv. y.ui iwAAwv äs Aouwi' dt yEivi.ii-1'ov ihg Ery.og öi.u(pi)EiQU/.ikVMi' EX-Mjaiar 'AyiXXsvg mvr\yaye.' KuXyui'iog äwaacp^am'wg wv i)eoi' xuv Ti]v dXrjdJj idxiav y.ul y.oXEvounug AyiXXmg EhXday.saitm "Ayui.ikj.Lviui' oyyiadsig öi-qvsyßii nqhg ^AyiAlm b 6e öe wv vlov '.y.ul uvTOu TO ytyug unEOiiuijE n/i' B(ii.ai]läu. ht^yiCEXui wlg "EXXrjm' Qmg äErjdivmg Elg VXv/iinov dvEAOuvau 7ia(j« tüv 6e j'jr7]auro mv Jiog muog rnvg TQWug ETn-y.QurEOiEQüvg 'EXXrjvwv noi-^aij. "Hqu yvovau SiT^t'Eyßyj tv ot äs rb Amnbv jiyug rot' Jiu, tiyc uvruvg öieavoev "l'hpuiomg oli'oyorjaug iy.nwfiun yQvam- r% ^/.isQug emoyrj&ivTEg

tlg ihrnii' niinurrui.

v:i(t Eust. 6. roüro Eust. 7. Eust. 2. uinuhMyiH'ig l-Iyciif'in'ovos tjv'MTO |1 yi'ovtiu |1 ynucieiM 101

ß.

I. oi'siooi' II. roii' ukhuv üsd»' re y.ul Zsijg ivansjia/mg /^evc, [iii/.ii'rjTO Y''i> ^^S &mdug msolug, di'dyw- rov \4yai.ii/.iron naQuxsXivsrui rovi; nur vni'ui a/okaCoi'TWv ngo orpy-alf-twi' noiovftsi'og nfi-ijaM rbr llifKiwq, uveiqov sni "JiXXrit>ug etuyeiv wv nolsf-iov '^yu/.is/.ii'un n£/.inEi,, xsXsvw}' avvM £f.ißuAEU' nüvrag "JilXtp'ug slg Trji' /td/jji', av/ii-

f)f o ov Tfporeycii' /ih' avi'idQiov rüi' ßovXEVwv uivm örjXaSij y.ul rhv ^AyiXkiu nuQUKuXiaui. öe avnEig t6 oV«(j rotg 6t n uvto y.ui äglanoi', eueuu ixxXrjai'av nnitj- uQiarEiimi' äirjyEtrui, /.cetu wvto Elg EXxXrjalui' ä&Qoiaug navmg "EXXrivag, avtiiv na- ö'iu tov aäf.iEvug anoiiEiQÜmi vn/umog jiQog uvrovg 6Lay.Ei'/.tEvog w TjyEiod'M 'y/yjXXEiit, Enintl^isrov avrov

Elg rh nav QuyEAEvaäftEi'og (f)EvyEU' tag ty (ijjyjj jifjoooiy.Einiüüui TrXijUog, nEiQaUof (pEvyEw uvrovg slg tag iiunQiäug

äi- Odvü- y.tXsvEt. ol öl- ov tci y.ui)EXy.Eii' y.ul nuTQlSag. y.i/.TE/Ei uvrovg awiEWEg tnl rüg vuvc Elg rüg iiur.(jtäug ünaX- y.ul Nb- uvrut GEvg 'yldnjvug nQorola Xurrsodui yjixjovoti'' 'Oövaasvg Je vnudEj.ik)'rig ^y/Orjmg rohe ßlv ugi'arovc nsittol

Eiru lo jiavEi arwo ^rjfirjyogijang. rQOffirjv y.urEyEi, rwv 6e arguuwTwi' 7UXQ(7ig )(utJünrErm, lU yul dJEOüiriiv ü/novaiog ngög avrol re y.ul üi'eXÖ/hei'oi t^ojT.XlLovrui roj' ßuaiXiu üTuoiuLorm, rovg "ßXXrji'ug /imrur y.ul r^r 7Ato)' eXeI)' ngorQETTti.

y.ul Ol (fe y.ul oi 6i- y.ul ru uvru rjyE/.i6)'Eg, o/-ioloig av/.iß()vXevaui'roc NioroQog 'ylya/.i.E/.inoi> Oüaug rw .:/d rovg ytQoi'rug

TfJWEg^'jQidoc uvwlc unayysiXua-rjg. EUnn, y.ul nQOTijEWuiiEi'og rovg "EXXi]fug hil rov noXEftor EtuyEi vuvrug. Eirjc cJt tonv

ö'i- 6 nrir rEoiv ii)v o'i y.ul riJiv yuruXoyov 7ioLijrfjg etioiijoe o y.uraXoyog t.y' i]Xi)ov "JiXXrji'Eg jp/Sfiotwi' uvriov, y.ul rm' rCov orgurEVfiunof yul nTiv veow.- 15 Tqmwv y.ul röiv Emy.ovywi'.

ii uiii'Tmr üoi'aToir uui'- 3. civrov Kust. 11. rö^'P.inr Eust. aui'ti)'ijioi' lyßtO.lfiv ||

^yuyei', f/rfir« Eaat. I' 15. rijoir Eust.

/.

I. II. rwi' ovy. läiu uovov iy.uarov ro dXXä y.ul ^AXEtdi'ö'gov jcQoy.uXsou- ^qmwv rjilog y.owij nu^larrjaif 6 ev re nuai y.ul Ss /.ikt'ov MeveXuoi' Elg f.to)'OjiiuyJut' -^filv noirirr]g rotg uXXoig ml ruvr^g ftd)uavu rijg ()ui/jo)älug. Eni diuXvaEi räv oXior oQyoi yi- Eiyui^Si yovi' rovg T^iöug roig doQvßwäEaruroig ^woig ysi^dvoig, uy.oa/ioi' (fyvasi. slg rov rov uvrwv öe vovrui, Eff' M ri.y.i^auvru rrjv noXsjiiov nQoodov dcpijyov/iiEt'og, rovg "ßXXijvug /.isru mwnrjg rüg uQoödovg y.ul ru ov evvoiuv y.ul EXivTji' XußEiv ygij/^iuru 5 noisiodui, Xoyoig rrjv nQog uXXijXovg EnL6sry.vv/.tE vovg. riviy.u /.iev öe rov t, ^AXe^uvöqov iiQodyEi Tqo'imv nfJo/Myovvru yul y.ul eIq rov enal Jt Eiäs rov eIc ro rwi' 'ylcfjQod'ir-)] uynd^Ei^ yuvQOv uqmi.ievov, TioXk/xiov, Erui'itiüv nXfjQog dvuym- iSiov ulruliusvov de uvrov y.ul 'rhv ddXu/.tov dnuyuyovou i-iE- Qovvru, Eyroyu EninXr]aaovru uvrui, äs vmoyvov/.iEvov ruy.uXslrui ujib rov rni MsvEXdio y.ul nov ai rslyovg tTjv /.layEasadut, meqI rfig 'EXilv/jg y.njj.idrojv, Eqi' rov noXEiiov

ol ds 10 £>> twj' ävo ds ravvu 'EXs)'/jy. avi'o/uXTjaai'TEg slg rij mü/.idrcov /.id/)] riXog XußEiv. drjXwGuvrog uf.i(poriQoi.g rolg vnvov xul rQkiiovrui. argursiifiumv 'EyroQog iqtiGxurui BlsvtXuog' f.iEruTiEi.npdi.iEvoi, Se y.ul IIqIuuov xul nowtvruh. y.ul y.ul üQyovg Evyug jJ ^iXErrj rigiu/nw rotg ueqI "Avrrivoou ärj/toyi-

3. fii'i ToiJ o).(h: Evuc Exuarov ZW)' rolg 8e Ti'i d'ndvnfi Qovm TiEtjl rrugu EXX7]mr UQioruv 6u]yElrui. j.iayEüunEvmv Eust.. Eust. 8. iind- uvrwv y.ul sie rhi' y.ul I yi'yvovTcti || ijrrrjdbi'va ^AXEtuvÖQov E^UQnursaau ^ArpQoährj i^dXufcvi' uysi, yovaa Eust. j5 y.ul 6e ovEiällEi, y.ul ol /^ay.Quv vavsQOV rrjv 'liXEvrjV -fj uvuvSfiluv no^ylXE^uvd'QW. /.iev dt y.uru Eni rtjv y.oirrjv roknovrui, 'Ayu/iE/uHov rovg ö()yovg dnuirEl TTjy "EXilvrjv y.ul rc

avv ö'e y.ul rov äuu uvrv uQnuyivTu ygrjuuru, uvrij T^r vnEO dSiy.rif.iurog ri/.uüoiuv.

II fehlt Eust.

/l.

I. iSotE rolg i)Eolg xrjv II. rov ^AXEtdvöoov fjrrrjOdvrog xul rov 'A.yufiE/.ivovog dnuirovvrog xu.ru rüg

^'IXiov dXüi'ar rs xul ru avv xul rov dw ^ASrjm /.iev awdriy.ug rijv ^EXinp' uvr/j uQjiuyii'ru y.rrjuuru rrjv vnsQ

3'IeveXuov ro^Evd^vui vno Uuv- däix-^/iurog n/uogluv, ev .diog 01 dsol ßovXEvovrui, nsfjl rjjg 'IXiov, xul Zsvg ir/joTQu- xul unoarEXXsi ru äuQov nuQEGXEvuoB, ovxw nslg vno rrjg "HQug rijv ^Adrjvuv Elg rwc T()mov orgdrEV/iu avyyvmv

rwv n rCov 6e 7CEldsi rov rdiEvaut, auyyvÖEVitov ofixwv Muydiov OQxmv EQyuoo/iEvrjv. 'q 7r.uQuyEvof.iEV)] TIuväuQov ZeXeu/ijv ror /Ltr lurui BlEvsXuor, ^Aya/ii- rhv MEviXuov. xul ßXrjdivrog avrov 'Ayu/iiurmi' odvQsrai y.ul 3Iuydoi'a lurQov

tfs dnsXihhv y.ul En IVIsvEXdov rihv /.ii'iüv rrjv arguriuv /.isrunb/aiErui' nsQl r-rjv dEQU7TEiuv doyoXov/ttixov uQiorMv rov 01 6e ro nuQOQ/.iä Elg 7wXe/.iov. ov/,i~ häuoiv TQWEg ahv onXoig. ^A.yu/ibj.ivmv imow arQuronEÖ'ov rovg /.it.v ^ärj de noXXol exu- xul EnuivEi Se ruiv ßoXtjg yEi'0/ibV7]g nuQuruaao/dvovg 7iuQuy.uXsl , rolg uyvoovat. r/jv srpoöov Tqwmv 711'nrovm rbQcothv uvuiQOvvrui. 10 inmXriaaEi' xul omwg av/.in£auvrwv uvrwv big rTjv /tdyrjv Ey.uriowdEv noXXoi.

II. fehlt Eust.

E.

I. uvroi rov rwv z/iO|(ijf(%e ^A&rjvug IL dnayuywv rov TIrikmg notTjzTjg, nqö/iuyov etsqüv "EXXi^vwv jiqo- xul xul roj' xul öion ovXXui.ißuvo/.ibvr]g uQiarEVEi anpui dEXijaug nuQddd^ov uQiarEluv EyiirjvsvaM , Tväbwg i'arrjm. rwi' olov rs in Exsivw uvrov vno noXXovg uvuiqeI TtoXE/uwv, ovy iji' 'lorig rovg noXs/.uovg rpoßblv, (prjalv rrjg "AO/jvug 102

y.ul mir nTQ(ii(ji(it dt Uii-oodin-jr /.um rfjg jiü/ji)siu'{Jui tiunjbvii) n/.aj Tsnj.i7j(ji)ui' OQÜodui yovv wnij wftciir uvrov

/«(. /.um vov y.evtw- .1 nvo aic im rüv dsuiv /£iQ(jg "yifjca (j.oßE(jhv /.(uöi^if-vor, roüg Tpi^iac /.uTunKuykvruQ rij tiuqu ßoij- uvrbi' i'oc. ^.^ifslui' Sl- TiXrjyivm in' äula y.c.TWfiVysTr, qioßeQdmijov y.al ^.A/Mmvc vo/:ii^oi'i:uc. [Xtysi ovv "oM' iioif uvrov Xllhi ^ylnoKhm' diuawLH. 'yl/iliju wäi y' iÖEiöinsr on/ufior rh'ßowi', "Ovjieq fpaoi. Smg ;£ cfifisi'UL uW

TXTjjiÖAeiiWC lif- vvh ~uQn7]ö6voQ Öds hijv Mainw.i, oväi Tiqdi Övvutm /.(tivg tirof/f/«/tHi'".| rovTor rhv Toönoi' /tw-

tu) 6c- vnu twv y.ul uyaiQiliut. "Aijsi 'Atvc ini- u}']6)]C rrjg ^ylßrji'üg ßoijOov/itEi'og noV/Mig Tqwmv uvmxjeI IJut'öuQOV %uv lum.i (U y.ui ra) iicudi nXijrm' 61 uvrhv llif.ojiuv 10 TruQaannrät'jaafm.' nr()(i'iuyti ^.AqQud'i'rrjV avXXa/.ißu)'o/.iii'tji' ylli'un,

(I TW}' xhwi' luroöc. Si- y.ul ovi' . rbr b/iioi'(uc ^'Aqsu. Tfji' /.il-f ^(pQoöirrjy rj t-irjvrjQ /luliri] 7iuQUftvt)s7m.i

()[ ^L4Q£a lurui r[ai7J(oi' mv //wg ttqÖtsqov uvtw ijnnXijEurmg.

0. l'tt' hIitou Eiist. II. — uiolit soiuloni aus 99 ff. ;i).iiyti'T« fehlt Eust. ü ff.] Dio A''erse sind aas K, Z, z.

T. wir tJsöir (ijTOinurrwr o't urui- i.iimtr y.ul rijg jiu'/j]g "EXXvjrsg nuXXuvg IL urä SurDov —i.ftijvrmg rwr

(lovoi rwr Tod'xor' 'EXbvuv ös av/.i.ß()vXEV(JurTUc "Ey.xwq dg rrjr nCXir 7ioiu/.t(hr ildruwg ^yiy.ä/.iurrog rov &Qttyög' y.ul ursioi, y.ul y.tXtvu cvtHoäni y.ul irio- l'Xuvy.ov y.ul yul Tij /.ii]Ti)t 'Ey.dßij ri] 'yWrjra avoTuoig uruynoQia/.ibg u/.toiß-^ ö'üdiY.u nnXcjr y.ul a/bUxJui. UVT1J ßoair iJvai'ur, onwg rör Aio/.iriärjr unoari^atis rwr uvTov ^^Jw/iirjdovg. yul uroöug

dt urnur uirwr ii> rni TTtdhn yul 5 "IXior TTJg /M/_rjg. rnog rXuiiy.og /io/.i7]öt]g 'Ey.w(J()g tlg n^og r^r /.irjvi-QU 'Exüßrjr, yul uruyriiiolaurrtg ifiXlur nuvQiy.rjr diaXXuoaovat, rä önXu uXXi]?j)ig. aru TJQOg ^AXi-turÖQor EXirrjr, elru nQog 6e y.ul y.ul 'E/.TWQ äiuXr/ßsig tfi (.ujtqI liy.ußij rij yvruiy.l ^yIrö'Q0/.iü/7] 'ylr6Q0j.iuy_ijr trjr yvruly.u. "Ey.xoQug sioöog ^ oi'i' Till rör s'Ssioir. inl rör avr tui uäsX(f:(i'i AXsiürdQM dg jioXsfwi' nöXsi-ior "AXsiurÖQU) udsXrpw.

3. y.tXivii Enst. 6. Eust. II. fehlt Eust. 'TCy.('.ßij |J /rinni/xtv

I. II. "Ey.nu() avr y.uvsXxJwr 'EXirov av/.ißovXEvaurTog "Ey.iwQ nQuyu- ^AXeiuvdQ«) mi uäsXcpw dg r^r /:iu/)]v Xstrui Tor y.ul nur EXXijrnjr uQiawr sig /ioro/.iu/Jur. tßorjSsi ToTg TqüigI y.sy./.trjy.6mr ^ärj' av/ußovXsvaurmg "^EXsrov uvtui irviu öe uraarurnor sXu/sr Jltug 6 '^TiXuf.tw- wv uSsXcpov /.türrsiüg orwg TfQoy.uXslrui uvrög. r/g ßovXoiro Tfuj»

viog, y.ul ysrruidig uvrovg uyr.ortau/.ibrovg diu- "^EXX-ljnor /.torofta/^aui. noXXür äs nQOuiQUV/.itnor Aiug TsXuj.iwnog

ö' 5 äh Xiovai yijQvy.sg iani-oug yeroi-iirrfg, tv st^g yXj]jico3ttg urdlaruTUi' 'j.mypj.ibrovg uvxuvg ytjQvysg y.urunuvovai, y.ul ul Tovg vsyQOvg ursXuftErw dunwvm, y.ul Tsl/og 01 y.ul vvE SmXvsi njr /.iü/T]r. /.iev üXX^Xoig &w^u SMumr' imy.7]- uvru "EXXrjrEg y.uruay.EvüCovotr, iq^ w UoaEidwr QVXEvoufiErcin' 6c T()Mwr ttsqI vEy.

xe 6lu ot' xs y.uxuo/.EV- 7iyuruy.X7jGE. 'Acvg uvxolg rvy.xbg ai]f.i£Lu nuQu a/.apoxiQoig xoig axguxolg, 'EXXrjreg voXvurÖijwr ovx uimu xior fiEXXorxcir ö'Eiyrvmr. üCovai y.ul xsl/og rov ruvarüD'/.iov.

I. fehlt Eust. 5. ovriaru Eust. 7. nttiy Eust. 9. vccv(Jtk1)uüu, — || yirtriu || t"f/. liiiy.rvnrr (aus I, 7 9) Eust.

DOSITHEU.S. iig iiuy^r' ad pugnam;

y.a) (xXiXviiBrnv riäi] 20 et lassato iam "EXiVOi,; OS JiicITOTf Elenus, qui sentier iliit xijovxor per praeoones Tii'nTir fjicvTixri; (livinitatis fidem Ti]r iicyrir vTHoitlirro, pugnam distulerunt,

Tnioa'ir J £001 et Totg Troiauis XCU Hfl f/'O utrique donis sunt: 7itwiT/_tr' praestaljat ; fdi'TOvg ihogoig ^r/',«ijffni'' dignati std'ojs ovr yljjol/.onni. 6 soieus erg'o Apolliuem X(u ü.c'ijißarir 25 et aocipiehant h'ecfTijyuTd instantem A'i'ug fiiv Aeas quidem ut ab Ectore onag nu/ii ßciXconii' un^ijr, committerent pugnam Ulf:' "ExTonog 'iitfog, gladiuni. ylüyp'ä yan (Minerva enim ncant i)f Aiariog ab xVeante autem ivo/Jjr iwxwg iäiäon cessamen illis dabat "Extoio CwffrJjofi. Eotor balteuni. 10 sn et Idaeos (\u

T1ÖI' ostiiim ab 7iü).a/.it'u'r Tzrinct ylyiiu^i.ivorog, Agamemnoue, lohg iayvQordjuvg foi'tioi'es 071 mg jce TÖiv nipuyirxMV ut occisorum nnoxccXsO)]Tcci. 15 provooaret. aiöucixic 7i(inc(d\iiai rcKprj. 35 Corpora traderet sepulturae. y.ccl ciTTO y.XrjQou et ex Sorte ßQorxi'jGurrog äi tonitrante autem

/xexci AHuvrog nvriaxi] cum Aeante coustitit TOV OVQCCVOV caelo

TiXa/xüvog viov Telamonis filio ovx icreQ ätiUag nou sine pavore

Cod. Vossianus: 11. 15. \7.avveaxs 22. vnentxsvxo 25. 27. un 29. | ^loariotc naQoxvn nnoxccXi^anca \ \ | iXcc/.i ßcivor"^ | \ 30. läiog 31. 32. inbl cinixui. 34. 36. arrog 38. SiXiag 2. dwinatioim'i I nifitftfhig \ \ | a(fttyevxov \ nQovrijg, | ovxuxtQU. || 9. cessä 16. orte 18. filium 26. eas 28. ab ice: all Äiace 30. ideos 33. n. ö. 35. traäerentl I ] | | Böcking | | aganiem. |

38. plore : timore Böcking 103

Graeci niui'os croxissuiit, ol "ß).h]vi; Ixoi/iip'hjUni', Gi'aeci dormierunt. Ol' "E).h]Vis lelyog liftinav, ot JJonet

^lll lovi II toüto IS nou istu TO) ihjTjXtl dixorat ij TTijo/oxji'jnsn' profutara

ijula sine voto XdTEI'lUlJtl'. auuuit.

39. 00 40. 7Tonn)mv 41. 42. 43. 46. y.HTEveuniv 3i). (freci 1 43. muro. sc. rexis- I \ I \ iioijxiji | si/ijs slJ.ijt'i^g ti/os f/inav seilt: muro sc texissent i5. isto Böcking ! profuturo 0.

tlsovc iisi' I. Zsic ('.nayoQEvaug wig II. Zfvg y.ultau<; sig ilxylijalut' wvc ünuyüysvsL dnEikrjq firi6stbQ0i.g nov tS)v öa ulxHm.i ei ymI Seuk fitjÖEviod) ßorjdklv j.iayoj.iknin' [Iut^i'-Jsiv' ^Adrivä nuij uiwv, j.irj i/ufe()idg avy/wQsT um] xav nvä inodiadui nuvxujtumv nv()UTSVj.iaTwv Bnl vrii''"Iöriv yuT- n-jv xotg "EXh]iji [UjrjDuai', ytv')/.t)ji> uuxolg ihg i^ir, unö-

' y.ul Kiovxui. cSt sie xu i.dv tQ/exui., TTQoxEQdv hör j-ia- aufiTisaünwi' x/ji' ,uu/j]i> jiQwra laonu'/Jjc 7r6As/.ioc ylvsrai /.isra

r. dt- xouxo ol y.axd /oj.iii'ovg xovg "EkXi^vug iXux- TQWkg [kXxion yivonui qonfj zlihg yno/.trj}', y.eijuvvov ttqo xmi' inniov y.ul x(7n' y.ul rorug xwv Tqwwi' y.udioxrjaw. xoü Jwjiiijäovg ivsyß-ivxog d^ioriwi' ipoßrjdi-i'xwy dg (ß.vyrjv xijunirxoiv. y.ul Unasiöwi' avxöi' "Hqu)' äk y.ul 'A&Tjmi' tnl ßor]- /.di' nsjoxQEJWvarjg "Hgug ßoijOEi)' xolg "ßÄArjaiy dovEhai, di'uOuQQi'fiu}'-

xwv rft xwi> nuXiv tnl dsiav xolg "JiXXrjau' i'mvoug 'EXkiji'ior Tevy.Qov noXXovg xoSsvaunog 'Aehg x>]i' ri'y.?]f xovg St y.ul "Boa xmv (hisdioi' y.uxi'umv inia/sv 'iQig z/iog y.EXsiaurxog. TQwug /.lExurfJosi. 'Ad)]iu oXlyov zlibg (pcioniauaui: xby ' dXXu tn' 'low mnbi)ug öe ysvoj.iivrfi "Ey.xwQ u) tig n6XE/.ioi' ßorjd-ijoovaui xolg "EXXtjaw Jiog uixug TrE^n/jarxog /.tsx ntdioi imts y.ul xoxs xwy vsüv y.ul Edrii.iriy6ijrfiey iv vh ('mEiXqg vnoi)roE(povau'. 'Ey.xwQ jtXrintov inuyuywv xolg TQwug Ji' im xsXivc-t avxovc y.uisw xG»' i'swr y.ul aTpuxojisö'svaaOui y.al nv(j Trccgoijmuad^csi'og t?j i'ly.?j nvQ tiqu ([/vXdoasiv,

y.uiEiv. hg ilv XuSoiEv (hu xo slg xug oXrjg rvy.xbg (.171 "EXXrjvsg (pEuyonsg ^xrJjadru nuxQidug.

3. nTiHiTiöv Bnst. U. fehlt Eust.

Tivxiiov Jf 7io).).ohg Teuci'um autem multos DOSITHEUS. ch'dlOOVVTU Tlül' TOOHOV ocoideutem Troianorum

G Idyciusii i'ioi' iTtip'eaei', Agamemnon laudavit, auteui oommissa UV "iCxTOin Ector TtvyfJtji nvijßh)lltini]i; pugua /.i€T(i;ti /.leyc'cl.ii) quem postea magno saxo y.iviivvivovTu pei'iclitautem TiSToo) iiij^iivin^v. exterminavit. vn'o "ExTonos Niiyrann ab Eotore Nestorem xcd Ziis xüii "lloHV et Jupiter tunc lunonem

vix Diomedes y.ul lil)i]i'Cii' et Minei'vara /.löJ.is .^lioin]Si]s ' thio Tov nioctTov tmv ab exei-citu 111)71 ädcis iwTuv rapnit, euiii Ti),).rjV(in Graecorum oui'i'o uriortvnui IxO.ivOiV. discedere iussit. ro) twfxciTi IjisOrjxev iuposuit xcd et sie Xftl Tinog Tilg viwg et ad naves ouroig vCxi] victoria ro)V Toojwy lyO'Sxo. Ti'oianoi'um fuit. ttni'jvtyxiv. perdnxit.

3. 11. endiveniv 13. Ifl. | | eotore Cod. Vossianus: I. Ji? \ vi]n!kiim \ TTtTnoivqtivintr 7Tvy/.nig | nvi.iß).r)(hatv t).).ivii}v\\d. 13. 115. 17. disoere nestore 6. 11. laudabit sterminavit 1 grecorum | curm | | | Böoldug

/.

IL xittv äut y.axu xbv n6Xsi.ioii x(o I. ^Ayufdi-ivovog avfißov- EnuvXiauf.iEi'Cüi' jwXs/iu'ait' rijr Evrj/.t£^tui' ttuqu snl Xevouvxoq xolg "EXXtjm (pEvysw vuvaxddf.10), 'yIyu/.iE/.ii>wt' ÜTT.rjXniy.wg xrjv awxrjQi'uv xfjg ty.yXrjoiug u7io(puvv6j.iEvog yvcö- l'nxuvxui xmi' yswi' keXe-vei xovg öi- XTjV Evuvxluv ünofpuivo- f.ir]i' ujiocpevysiv imßuvxug "EXXtjvug. ^io/.i7]äovg dvxEmövxog 'Ni- xouxoy, äs xu Xalnovra uvrov xolg fiEvoi. yvwj.n]v Atoi.crj6rjg xul Neov-Oq nu^uvxlyu d/.iEi'ߣxui, nQoaddrju'i Xöyoig, rpv- y.ul r, y.EXswoi' Eni xovg uolaxovg ffnup, av/.tßovXsvauvxog 6e Ne- Xuy.ug xrjy xu(pQ0v tynEf-tnett' udQoiauvxa ßovXsvEaSui, uixwv xotv tieIOexui 6e 6 yul dxoQog nQog ^AyiXXiu niiinovxui /(er' nEQl EnuyövxMv. xovxoig ßaoi'Asvg xovg ugloTovg EGTUit' El' ndXiv Niarwi) xüv y.uXXianov UQtaßEig. y.ul SstjdElmv uvxeI- oig 'Ayu^diwovi ai>i.ißovXüg ylvexui, xtjg fdi' nQog xov y.EXs'Mov uvxov Se xbv TtEv uvxolg AyiXXEvg' oi äs 'jI'/iXXeu, ii!)yrjg Xudiadv.i, ngbg tn.Elyovxu y.uiqbv äQ/.i6auadut yul xbv xov änoaxElXui. xov di y.ul noXXu vni- unuyyEXXovai, yal /.ism xuvxu nQEaßaluv cbg TlqXiwg ßumXmg dwQu 10 diöoEiv yul slg vnvov xgänovxui. oyvov!.dvov xriäEOxriv uiuuauvxog yEviadui, nuQuylvovrm nQog uvxbv'ngiaßEig Tfi ^I9uy.i]aiog yul 6 xov TEXu/ndivog, yul n^bg xovxuig (DolriS.. xwv rfs noEoßswv eXüvv-

y.ul y.ul xu y.uxu y.ul 2. Eust. 7. (WTolg xo)v X')]V äbr]ai,v 7tmov/.ievwv xovg EXXrjvug /.irjvvadvxow ensi^ov (ffUyiTv || xtjv Eust. ö y.ul oM^ lemTnev S^Xoivxwr, äreyxxog ^AyiXXevg oXcog Ivö'iäovg ngbg rrjv dy.oTjv xwv '^EXXtjviitiov

uXXu ö'e n()uy;.iuxiüv Evrjiay.ETM, /.ivrjaLXuxwv /idy xw 'Ayuj.di.ivon, xäv 6cÖqwv y.uxucpQO-

viüv y.ul xov . y.ul xovxo if, xijg GvyyEVEiug ßumXEwg vnsQtpQovwv j.lexu (/>otw'§ nEidsiv uvxbv

uEioüxui y.ul duxQVii xijv nuQovauv xwv 'EXXrjvwv xvyrjv w^ sig eXeov uvxbv vnd'iwv,

y.ul y.ul oxt, ov nsl- xijg nE^l xrjv 7r()wxrjv -^Xixluv vnof.ai.a'rjOysi, Xjjofprjg, yQ^] nuvxu /.itjtqI

rft' sinsv xw xuTU TiuXXaxldu d'Eadui wv ulvlxxsxui, nuQuäEi.y/.iuxi, TTjv yQo')/.isvog, xul («j

nobg uvdyy.riv ßorjdijaug ywQig xii.LTJg /.isxuyvioasxui, x-rfv MsXsdyQOV /.idyrjv xui AlxwXwv

ovxs (?e 0oivlS. y.ul y.ul sti' 20 diriyovj.iEvog. njjsaßsvx-^g svxvyjjg, yuQ uvxbg larjg xolg ciXXoig 104

(iTiuTvy/uni oiiVf- (l (Wyysvijq avmr 4'w.q ixq&xpsv tninXijaawi' te y.al iy.iuvwv xui XoiäoQovfitvoq -/.al nuni rgömo nsTma dlla ftioiny.o. TJti()wf.iti'():. /(iv ttkq' suvroi y.ariysi '^/dXsvg, ^Oävaasvg tJf -ow A'luvn m n^bg mv ^AyiXXmq wie uic xadänTsrai, oic ov dnoriQEaHEVsna "lüJ.rjau'' t(f' .//luiirjärjc /dv 'AyüSkkWQ ^söt'vwc äfdrQo oQyi] a/oldCormg, rovg tVf liü uijlamvc TT]}'TTir iiaxi]!'iidyijr TioDTOknoni.t.

II. fehlt Eust. nnos To avvOeh'cii avTMV ad componendas eoi'um DOSITIIKLS jug ifJi'/icg- animas; yct) TOTS Nenrioi) et tunc Nestor oTt ouui vicleret TiilDti ^ßXtnti' l-lya/.if.u\'i')V Agamemnon ylyit/iijxvoru 15 siiadet Agamemnonem iv 7 in victoria Eotorem mitteret 1/ ri'y.ij Tov'Hy.Toijn OTiojg Tri/njui 7ioä0ßtig ut legatos ^TTuriniSnov il'VKi, supei'iorem esse, 7700? l'lyiXlHt ad Achilleu

f7i£i!)()' if'Vytn' Tov;"r'J.).i]i'c(i" suadebat fugere Graecos; 'hoi'viy.H y.al A'i'ai'Kt Foenicem et Aeautora

{').).('. sed xtu jlioiirjihji;, r, Diomedes, 'Od'uifata, et Ulixem,

f('(Vfj' rovTf) i'l'ft (ög yii'oiill'ol', ut vidit hoc fieri, oyyi'Qöiiivuv cd/rlil' 20 ut indignantem eum iifioßenint)' iil'Tov;, pavoravit eos, ('ii).üa(oVTw. plaoarent.

' (i)i y.HTuay.aiiicti ut interficeret (inoay.Toi lU reverteutes sine effectu ii'tvyovTu; l'ugieutes ; i7iitre!.!)oinig ergo

y(iTf'yri') (U y.u'i Xtnroti) couviciavit autem et Nestor IXimovVTo oontristati sunt; 10 oonsiho huius. ovg iiWTOv Diomedes sua voce Trjg nv/iißov).i'«g rcuTtjs. .liofjrjörjgT^ (/iwi'jj quos ni'j'fye'ü.fijiT est. nur Tiihg "TO.).r)i'cis convocavit ergo Graooos 77f(Of/(L'i'/»)(rr(TO. 26 consolatns

Cod. Yossianus: 4. eui 6. 9. xctTsyno: 11. e/.levag | vearonog .Osi'.ffi'yiv | ysv6i.i(vuv Böcldng | xccTctyvövrog Böcldug | \ 12. roffrj'. t'lircK 15. tiiOi 18. iiaVTce 21. 4. 7. abitus 9. biciü: conmciante der vor- \ ('^^luaonai \ | || greoos | pauor. | MöaXüng,

et cnnsilio liuic iiestori 11. 15. 16. 17. conoiciiim autem N'estore I r.uocaü suadet Achillem schlägt (faciaute) | | | ligato | 25. consolati sunt Böckiug I K.

ton' 'Ayo.f-ikj-iywr äyovTri'ijauc dvlan-jOi tovc dQi'amvc liXXrjrmv umoc re y.al Msvtkuot;' yui int Trjg rdrpQOV av/^i-

yuraoy.oriovc t.o raii' amatCTrsöo)' y.ui di. AöXoiva ßov'Asvadiiin'oi. nifuimvi dg Tqcüwi' 'Oövoaiu //w/.t'riäTj)', p&v avravtri-

nvtluiAbroi 7i(t()' ni'u i-irsX- aai'Ti-g dvdujnmi, dl umov 'Ftjaöi' ßumXsH xul &QSy.ag naoslvui, h'9a xg iOTQaroneäciKJuvTO,

dvi'Tfg d'oXorf.ofuvm rhr 'Frjaoi' y.al tun' ivuiQU»' ni'dg, rovg TS Innovg amov dnsXäai/.VTSg sig tov mvOTudiiuv TraQuyivovTUi.

1. Eust. 3. fehlt Eust. 4. y.ai Eu.st. ßoii'/.frn/mr-fni || ßnniXtu || iialmpnrovni. Tohg 'iTnrovg

itCTi'i ut iret Diomede u7it»g (hie'XOij Jioi.u]iSovg cum DOSITIIBU.S. Tciii' T<)oici)V y.aTi'i.ny.onog. in Troiaiiorum speculator.

ntg v7ici)'Tt]ni'.g Ji'iXmv quibus oblatus Dolo lU autem ab fitTu'ih postoa a(fCiCtTC'.i iiji'' ttvTüJV oociditur eis; ' yJycti{ei(i'on' Agamemnon uXX.u y.cil Priaaov sed et Ressum y.cd MtvO.c.og et Meuelaus Tov Oncfxtor ßaniXia Thraconim regem

i^vTivi'Covni NiniüiHi exqitant Nestorem üvli'Xio'. 1 B interfeceruut.

y.cu Tobg Xotrrovg .'i et ceteros yc.'t evlh'iog yeXevnfi et continuo iussu

TMV 'EXXl^l'CM', Graecorum, kfhji'äs Minervae et y.cd iVf'iTrwo Nestor 7i()))' (hciipauaij antequam luceret

hiiTiiyyarti rido ^Od'ii(r(Jä('>g, impetrat ab Ulixe, vKjbg T(cg i'civg ^TiccvrjXUov. ad naves redierunt.

Cod. Vossianus: 1. 8. 9. 13. 15. UVSÜ.OV /Jerccii | ^nnuy/ari. yuQ. oäuanr]vog \ aosXOi] | Qiaaoi' ihjitiy.wv I Böclcing

)' 16. 19. fTTfO'fAi'/f II 4. oxcitantr G. 8. ad ulixem 9. diomede 14. 16. iussü xijXfini I | grecorum | imperat i j epacorü | A.

I. uvtuq ts y.ul II. Ayuf.diinin' miXiadinmg Tovg tiji' A QuipoiÖluv 'Ayu/.d/.ii'ot'og uqiaTsiuv amyQdifovm' tov uXXuvg y.ailunXlaag "JiXXrji'ug iSdysi im nöXs- nuydyovoi (1. Jiuodyei) yd^ 'AyK/iihi.ii'm'u mtb tijg "HQug y.ul "Ey.Two xul rüt' f.iüv. ob /hbg y.eXsvaandc di'uywQsl Trjg 'Adrji'ug ßorjdüvuEvov noXX'rjv TQOJirjy Tgwwr iQyuCüf.ist'Ov,

inl rb>' Ji.«- yul tbv Ala oaov /idy}]g, l'iiig Ayu/.ii/.ii'(.üi' i'uvuTuO/iwv wg 'Iqw Tre/.a/Jui'Ta dndyeiv "Extoqu dg ^Aya-

5 äs vnb awCsnu. /hetu tuvtu ^Oävaaaig y.vyXojoafiEi'Mr umov (.lij-ivu)' rJQiavEVE. xQwdEVTOg Kowvog t^j' yslgu y.ul dvu- inl y.ul rm' Tq(x)W)' dfivrsrai- umovg, A'iuvTog y.al Meve- ywQ-qaavTog rag vuvg 'ExTogog iXOvvTog sig tüv noXsßov, Xdov eS rdnTOvm xul ßo7]!-hiadi'Tw}' amn. uTQway.oi'Tui /.isi'roi twv yuQXSQug yst'Oi.iEvrjg /iidy7]g u/.irpoTSQiü)' TnQcioy.ovTM Ol noXXol y.ul y.al yal "EXXrjMOf dyiami., "Ayuf.d/.irwv /.di' vnb Kocomg, //i0/.ir]örjg 'Oävaas'vg. Muydova 3Eaod/.iEvog

'Oävoasvg äs inb Siöyov vnb 6s ^AXs'^dväQOV to- "AyiXXsvg vnb tov NsaxoQog inl Tag vuvg uyö/.isrov nE/.inst Uütqo- is'voi'TM xul y.al ov lo x?mv o Js uutw Ns- ^w/.i^(i)]g EvQ'vnvXog Maydw)', /.la&rjao/iiEVov, dg s'lr] TStgafdvog. dcpr/io/idm inuvwvTu am NkOTOQi. &Eaadf.isvog 'AyjlXsvg ätu- anoQ r« niiv 'EXX'Tjvlov oÖvqstui nvula/Lmiu yul nuQayuXsl /.luXiaTU b nslaui tov si nk/LinsTui ndcQoy.Xov /.lu&ijaoiiisvoi', dg slr\ tetqw- /.dv ambv ^AyiXXm av/.qiayrjauL TOig 'EXX7]0ii', 6e 10. oiV ^TiitvwVTng Eust. 105

Ss xal ohv rov ftiyog. äfixöfisyog (xadwv IHa/uoi'a elfui, sxshvg fiij ßovXoiTO, roTg MvQfuööai UärQOKkov ni/mpai Tov wv nsl- SövTu Idlav ' nuQu NsOTOQog nQOTQsnExui r] ^AyiXkiu ttjv uimi navxEvyiuv rovg yuQ Tgioug natanluytjaE-

15 adai y.ui uvrbv top snav- OM avj.ij.ia/rlaui Toig "Ellriaiv -ij aviug yovv kaßwv oitj&dvtug nuQEtrui ^AyßXia cfiEvieadai.

rov (5g 6 ZTjV navTEVyluv 'AyiXkkog e^eXSeIv eig /-tuy/iv. SQ/ö/itEvog UÜTQOxXog rtQog ^AyüXia, nEQurvywv EvQvnvho Ss y.al enuvEQy6/.iEvog nEQixvywv EvQimvXw xo/ni'aag sig TETQiof.iEVM ßuatäKei rs avmv ml rag vuvg xo/nlaag O^equ- mq vavg ^eganEvst. nEVEu,

II. fehlt Eust.

DOSITUEUS. xul Mtt/ätov vjio üaniäog et Machao a Paride TOV lis'^lOP lOflOV dextrum umerum;

commissa pugna ÜV N^OTÜIQ TiT) iöw) UQ/jajl ir) quem Nestor suo curru "ExTiaQ . continuo iiQiüSr] vnb Xojxov, Soco, Tc'e^si iOsoäTisvmi). curavit.

Cod. 1. 2. xsXivai. 3. 8. 10. 16. Tossiamis: | nnog avfißf.rjO-ia>]g \ oipvyriv \ tilgt Böcking | Sio^iSrjg \ TiTQwa \ ijyayijv | 18. 19. 22. 23. 3. ad 4. coum cü 5. manu 11. sed et onog | | | als/uröyog \ CTo^rjvaiv | \ ve/Lup.rj || tilgt Böckiag Böcking | 12. socu 23. mittere I M.

unoßui'TEg Ol TQitiEg not' mnwv diaßaivovoi iriv nufQov, xaiwi unuiaiov avroig cpavEvvog oiwvov' xul Eig nivis

Triisig diuiQBdivTsg nooaßuXkovat tm tsI/el rüv 'E\l-^vwi>. h'da 2uQn7]öwv snaX^LV xuTuanS., "Extwq äs Xidw ßaXuv rüg TivXug tnbßrj rulg vuvai, xul ot äXXoi avv uvmt ndvitg T^weq.

2. Paris. 3. äXXoi. fehlt Eust. ßiiXlojv ||

avTov vniOTQmaev. eius prostravit. DOSITIIEUS. ^ni)nr)d\ov äk T(c Ttlyj\ Sarpedon autem muros M TÖJi' 'BXXlivmi' xctTsijTniilny in Graecorum subvortit in aul Tiunmhv in), tu nXoiu et ad "ExTOiQ h' nüai noXb'/.ioig Ector oranibus praeliis transitum naves consilio usus TüTg Troianis fecit (rvf^ßoidlu /(>tji7(ii.ie)'og TijiiinXv inoirin^v ; TToXvSüuaVTog tiiiiitots, Poludamantis semper, (I) (rvruxoXnvUr'iaug "ßxTwo quem consecutus est Botor ob rüg yiuiuttg cuius consilia ö)Qyiauii'og iratus "4niog 6 'Y()T(

fSovO-t'i'sr spernebat; (/>ivyoi'ju; Tohg jiuXspluvg fugientes hostes

' tu) Idomeneus curru ov 'fiSoiiet'shg l'u\iiciri quem jivijl xuziipXs'^ii'. igni succendit.

1. 2. 5. (i. Z. 7. 8 noXiuove \ sSovlferi: iiovD-svu Cod. Vossianus; | ix.rcxj \ | yneaufisvog unionavQTuxov Böcking | gehen

ff. 8. vneaDnmasv 9. aunniömv 10. üMvun' 14. 16. 17. 1. 383 \ noXsuovg ectori auf \ \ N, | \ \ Tiyji mnyvnutvo; | y.uO-iipXt'Ssv \\ 3. 5. 10. 13. est scheint zu nominibus 1 | | | | Polydamantis Böcking syrtaci grecorum conseqimtus Böcking tilgen.

N.

iXswv II. xov I. TJoaEiSiuv vixw/.tEVOvg rovg 6iuQpijE,ug Tug nvXug TElyovg xm''^EXX7jVün'"ExxutQ j.iExa ßuQovg xE EiatXdihi' xul "EXXrji'ug bf.iowvxailinlyuvny.ul ui.i(jMriQOvg tlg if/vyrjr uvxovg xQEnsi. ZEvg fisv anoaxobipug vag oipsig Jt xul Eni xa ntoaxu rovg A'lavxag nuQO^fin, inEixa Tcvg lyg yF/g uXXoc/wXovg QemqsI ui'D'Qiinovg, rioastäwv 6s xuds- unianvEi ijil üXXovg. /.itru ruvxa 'Mo/.isvEvg CCfisvog 2ufiodo(iy.ric, dEaauftEmg ^rxrj/.di'ovg rotig "EXlt]mg nagayivExui xul. h'Oa uim7> 6e xul xal avuiQEi 'OdQVOi'Eu xivug tiXXovg' Eig Alyug, -rjf XE^iEvog, Xußuiv aumjQri xeOfiov vno^Ev^ug xo vEÖiov. xul xb noXlol 6e uvxüv uvuioovvrui, TUQwaxovmi i'nnovg nuguylvEiut Eig /.lEf uQj.iu xuOiaxä ev tw nsXdyEi,

Je rffi Ss /frjltpoßog xul "EXsvog. xovg vnrpioovg uiixbg bfiouudElg KüXyut'ii nuQOQ/.ia xovg uglaxovg xüv '^EXXrjvwv, ot xal xivu xov avvuyuyuv "Ekxwq inäyst, rolg noXsi.noiQ, XQonov ifinvEva&iviEg nagä Qeov yevvakog uycoi'l^oi'xui, ev ojg xul xal xul ös fj.Ey(iXiog u/.i(poxEQiodEv ui'uigovi'xai. ^Idoj.iEVEvg MrjQwvtjg siäoxtftovoL. av/.tßoX7Jg ysvo/.iEvrig exuxoqcov rcov

I axQuxEV/.idxcüv Eiuiaiog ßo7] u'Iqsxui.

IL fehlt Eust,

14 106

— yafiiiv ijXnixef 10 nubere speraverat DOSITHEUS. nQoiOTQmatv oOv iimov prostravit ergo illum ' JV föojiivtvg. Idomeneus. rloatlSwV OQtltV Neptunus videus aW "EkXrjveg fiivToi sed Graeci quidem lovg "jj!?.krjvcis uvsXiiiaiiag Graecoa in desperate rjävvccVTo potuerunt videri. xeifxivovg positos hiiiviiiTiQoi ßiJjitaOtii. IB superiores tov nesciente fove in eadem die firj a/Jorof /:1iog Tri "VT^ '7|"^P'? vovänel uvTEiarrjXitv. monet resistere. "ExT(i)Q jiXs'^ärönti) Ector Alexandro xtii, tÖts 'fäoiifvevg et tunc Idomeneus xcä n

Cod. 1. 2. 3. 4. 5. vov- Vossianus: noaidoiv tv iXnini: ^r uvii.niaTl'i ii> | iSozog | lUXjiTm uvilnlaTO)! Böcking. \ xv/iii'ovg \ reii Der ist 8. der Verwandt- I Solöcismus schwerlicli zu 7. eceg. Von ciVTBiaijxBiv \ Böcking. tilgen | layvei | o!hjvo)V. vyysri'tv schaft mit Ancliises steht nichts bei Homer; sollton die Worte KaßipoOtv evöov iovrte (N, 363) irgendwie missverstanden oder entstellt zu Grunde nimmt hinter V. 8 eine Lücke an 10. 11. Trnoinrtuasv 16. \ ßXi- liegen? Böcking | yu/inv j]Xriixii \ ntOTcti 17. Hinter scheint nvv 18. ntnvxTtvxi 2. 7. cuius 8. I zu sein \\ | | gene- "Extmq ausgefallen | itXi/uvÖQw \ grecos V renchisis 9 13. 15. 18. Las der Uebersetzer tzsttvxtsvxiii'? ( probabit | greci | suporioris | Polyäamanti Böcking 1

zbv äs rot' xsorhv 'Ayuj.tEi.iv(j]v ov/.inuQaXaßwv rovg TQuvf.iunug >iai Neotoqu avv avwlg sEtioiv inl 7WÄsf.ior. 'Hqu röv "Yni'oi' /IIa. IJooelÖwv öe Xußovau nuQu rijg ^^r/iQoäktjg y.uTBQ/sTut, Md nsiauaa y.otf.dl^ei wv roig "EXXrjW. ßotjdu, YMi " noXvg (poi'og yiveTui tmv Tqwwv. A'iug 6e Xidu) ßuXwi' "Ey.roQU nXrjOüEi o Se avuyaywv ulf.iu Xsinoipv/d. ugcy aiEvsi ÖS Y.ul Atug b yloYQvg.

2. Eust. 3. Eust. Eust. ('toiarEvii, — yloxoog fehlt Eust. 7ief(T(cnK\ xnaTi]rrc

DoSITHEUS. Toie "EU.t]aiv jiuoinriyxiiaav Graecis astabant; Jn enim Inno T(i) ytii) "Ynviit "Hi>H Somno NtaTiijo unam uxovaag Nestor audiens f.il((V i'u/Jfpr]}' Nymfam dare in coitum XQCCvyriv xcä tpvytjv clamorem et fugam iSoirui ifg avyovniitv

TÜiv 'E).kr]V(oii Graooorum LTiFM/sfo nicaiHs'iji', repromiserat Pasithean,

~'lllt ut lovem 7IQ0iQ/JTIll xc(l €V(i(axei. procedit et invenit 'ivu TOV TOV in V7IV0V 16 in somnum mitteret ^fio/.i)']d')yi' _ßlg 7i6!.£/.ioi> Diomodem praelio ilg TntijJiJ a nvxTiiovTu, dimicantem. «7(0 TOV 710X£/.10V. pugna. noaiiäiüv äe xal "Uqu Neptunus autem et Inno xui TOTS A]'(ig fiovog et tunc Aeas solus Troianos dg ßorjOsiav in adiutoi'ium Tüug TgiSug iifvyc'.äivaiv. fagavit.

9. 11. 13. Cod. Vossianus: 2. 5. 7. noaiämv 8. \ | nanaanixiaur \ \ /.imiv \ unrjaxiTo xmtvyu'xouvyar | äiuixiöqväiouiörjv \ ßor]l)iuv 11. 12. coetum 14. et ionem 15. som- 14. äiccv 3. 4. G. 9. istabant | | dicantem | | II grecorum | procidit | | grecis nymfisam nium 17. solui 18. troianus I | o.

y.ai Ztvg iysQäElg y.ul &saaufiEt'ug xovg l\Huug viy.w/.iimvg "JriQa sjanX-ijaiyEi, 'Iqiv /.iev f.isTU7ii/.i7iEi Tcobg IJoaEiSwi'u, yeXEViov utplamadm rov naXE/.wv, ^y/noXXwm Se omog ui'UQQwaij roi'"Ey.ioQa' og uvuXußihv uiyiSu wvg'EXXrjrug slg cpv- y.ut veQv 6 not' rovg vuvai yrjv tqejcei. j-i&XQi mv avyäuo/dbnwv Atug TEXa/.iwnog noXXoi'g uvuiqsi noX£j.uwv, joig nvQ ' tnupEQovmg.

1. Eust. fehlt Eust. 2. Eust. "Hquv I |«6)' || (()'()Vk.JiT|/ ut Ector occideretur. oniog "Extoxj (7(puyrj. DOSITIIEUS. illa dixit Ixsii'i] d'e fiTitv ergo non iussum IToaiid'üvci /.ii] xexsXivufievov Neptunum vidisset adiutorem fuisse oTE so'xjaxiv Ztvg cum lupjjiter ßoijlluv ytyovevai Graecis. XcniotjJvyrjvi'TK "Extoqu deficieute animo Ectorem Toig "EXXipiv. ob ictuni X(ä TOTE 6 et tunc mittit d'lCl T1]V 6(>fÜ]V TOV llilOV, lapidis, Zfhg iiij-inii luppiter ov iv ei in 'tinv .lIoaiid\h'ct, Irin ad Neptunum, umm r;] nvpßoXy quem pugna Tv\v TiQog

ii'ci unh tov ut disooderet A'iag Ivatatixsi, f, Aeas pulerat, cijrovevaij iratus lunonem a ooyiaOeig ovv ri/ .//(«.< ergo 71oXej.ioV pugna xal ITocruäöii' ilnivsvaev. et discessit. wvti'äi at r, inproperavit, Neptunus

t)7i' ea xa). ^hiöXXojru et lovis äii'iTi «tirijff ijiXtiVrjDi^, quod ab seductus esset, Zivi Apollinem

cwto) 5. tvntaixsi 7. 8. £7iXcive»£ 10. 11. jioatövjva 4. sv | Cod. Vossianus; 2. \ \ itn>nhat]V \ \ exivt] Xinotpvxovvca \

13. 15. arin 7ioaiii(oi'cc 2. | 12. 14. 7I6U7II 15. 18. Jloceid'cövci | \\ \ grecis \ (anvtvariv deficientem? ßovrov I I Böcking 107

Tt^fjinH (Jo;/.?6j' "Extoqi. 20 mittifc adiutorom Eefcori. roTS ovy Jtnoeywnrjao' tunc ergo processit xttl et h< in IlaTQOxlos Patooclus "jExTOQt TJ) vCxrj, Ectori victoriam,

ätpels EvijCnvXov remisao Euripilo OTI. T] JlQmTsaiXctov quod Protosilai Bo rjXOsv TiQog Tov lrl)fiXX((t venit ad Acliillem vctijg iviirttrjnllrj. navis incensa est. Xttl öirjyeTrai «üraj et enarrat ei uXltt yl'iag öiitSiy.tt atQuriwTag sed Aeas XII milites TTjV "ExTOQog xul ^'iaVTog 26 Ectoi'is et Aeantis Tohg ia/vQoTSQovg fortissimos pugnam. Ttöv TQmiov äniy.TtiVtv. Troianorum occidit.

20. I 24. 27. 30. 32. 33. UTiexTivei' 29. 31. sed as £Zi'l()( I äirjfiTut. \ tottj \ \ | j| protesüan | TiifiTii tvinQriaiht ics/vQOTthovg? | duoäecim BöokiDg n. xaX TIuxQOüXti) äsrjdsi'n ^Ayülevi; smxQsnBi ttjv kuvmv nuronXluv uvakußslv rovg IHvQ/Mä6i'ug i'Eäyeii' im roy

nokmov Ol 8e i^£Xi)v)'Tsg ST^st/JUv rovg Tpwug. ndrpoxXog öc- 2uQ7irjd6vu tov /Jibg uvuiQSi, rov nuQtjoQOv mnov xov avskövia vnb ^AyüXkog üriöuöov. sneiru ös IIutqoxIov "Extwq uvaiQBi jiXrjybi'vu tiqÖxsqov EvcpoQßov, ^AnöHmvog arps-

X0/.1SVOV xrjv naronXlav avxov.

1. ictvTov TjuvonXliiv innn^nti Eust. 2. o'vioi Eust, ToC felilt Eust. Ti]i' |j

DOSITIIEUS. Xttl tÖts —ccn7ii]d\lil> et tune Sarpedo 77 vnö naTi>6xlov ävaiQthtti, a Patroclo interficitur, HÜTQoxXog 6 Meroniov Patroclus Menoetiis oh rb nzvifxtt cuius corpus ylvxkiv TjAflfj' TKjog l4yi).).ia venit ad Acliillem ^libg xt/.cvattVTog eig 15 lovis iussu Lyciae laoi'imaus est. öaXQvoiv

xa\ rjTrjaiao Ttaif cwTOÜ 5 et petiit ab ,eo TOV rjVio/ov "ExxoQog. aurigam Ectoris. Tii önht, arma, /iiTtt^h J't xa), ttiiTog postea autem et ipso Xttl rov (truintnui 20 interficitur fXttßev /iterci ajQttjov. et aooepit cum exeroitu. vnb 'ExroQog' ab Ectore; 6 J« HttTooxXog onXiaOtts ei'go Patroclus armatus nQÖJTOv äh ^'^ojcU^iTut primum autem exarmatur loTg Ö7rXoig tov Idyii-X^iog armis Acliillis vjib LinoU.tovog ab Apolline Xttl Xttl qittvclg roTg TQOin'iv 10 et visus Troianis Tnc(u/.(ctrcX(Te

Cod. Vossiamis: 5. 8. onXiaOtg 10. 11. 13. ttVttinnttv 16. 17. \ | jjy>)(r«ro | (f.ai'ig aprovg \ uTnjt'^yrrj I cifpttO | xißQiovev 20. 1. Menoetii 4. 17. oibrionem 18. aiu'icam ttVttiQiTtti [( Böoking | grecorum | |

xov ovriaxuxui xaö' tieqI TIuxQoxlov acö/.iaxog x.quxsqu /iiü/rj, iji' EvqsQßog /lisv avuiQEixiu vnb Blsvsküov, "Enxcüg 6s 01 de B'Isvtkuov T^J' ^AyiXkkwg ivS-iszai navonkiav y.ut urDiaiuxui xoig 'EXlrjaw. nsgt ^Jlvxikoypv Siu7iki.i-n.ovxui nobc xbi' dävu-tov dh xul rb 'Ayillda TlaxQoy.Xov uyysXovi'xa' vnoövvzEg apä/iisi'oi aiofiu xolg ii[uoig i-/.([.iQovai xijg ftäytig, 01

Je yliuvxsg 7100/iuyovm y.ut änEi'oyovai xoig noXsf.ti'ovg.

1. xid Eust. 3. Eust. 01 d'i | (iotti'Ti-g Eust. Euij. iih'} Eüiponßo; || uyyü.J.ovTu

xiil "Extuxj To7g IjyiXXs'ojg et Ector Achillis DosiTiraus. ^„;.,j,j. !,yä).XiTo armis gloriabatur, omiäintv cui (j) D.ttijxog Glaucus inproperavit TOV xeiuivoi! VTÜJj-lUTOg corpore iaceute ^'(in,~r>]d'o)'n xei'i.ifvov. Sarpedonem iacentem. TOV Patroclis (U 20 IJUTQOXXOU 7Io).l/.IOVI'IO>l' pugnantibus autem WliviXttog inxinaUv Monelaus tegebat; 71€

"ExTüii) d'f Ector autem Cfv'icig ä' ttVTÖi' 2B iunxit se liortaute l-ln6XX(j)i'og mQiiyoVTog Apolline fi(T(c "ExTcnog cum Ectoi'e fxd'ixiar in defcnsionem tig xiaivuiTi .-/L'TOiisd'oi'rog, contra Autoniedontem, TOV f'i'oij 10 occisi (aipttyfi iig tij vlanaiy qni cu.stodiebat üßjiyjSii sfg tov nöXs/iov, insiluit in jiugnani, To'vg jlyilXtMi 'hniov;, Acbillis equos, Xttl ttVTOV et eins tv 30 TTJV Ö(>/.ir}V inpetum oig in quibus Aoas Aittg Ixä^yiTtti excejiit hroyog iytyovti lltirijoxXog- veotatus fuevat Patroclus: Xttl MsveXttov et Menelaum AvT()its'i)'oTTii ovv Automedontem ergo

TOV XlvävVOV 1.1) a liberavit. ()'('o iQVdttTO. periculü AfaVTig ifie(pvX«i(tr, duo Aiacßs consorvavorunt,

Cod. Vossianus: 1. 4. xiTomaxi 5. iitTttii 0. 11. fifjriiaht | | | ttveiii>iTta | 13. 18. 19. xi/jivov | viviöimv txStyi)Ttti | | xiui- vov 21. 23. 24. cXXfvoiv urrexrivev 25. ittvibv TiTOJVittTog uiviag \ 28. I | C^v^ttg I | Böeldng \ 29. Toig 81. HpiXanntv \ lyiyovi. Ij 13. Iß. acbille 18. 23. Atneas 24. 29. excoepit | | qui | Bückiug | primopes | grecorum | sequos 108

Mei'iXuog äi Menelaus autem 40 Aiacem discedere, vno ylO-Tjviic 6jnurx')i)g a Minerva ursus MfviXaog öh nifinii Menelaus autem uväQiCias uVTtrnuOri. viriliter stetit. TtQog liyiXKu mittit ad Aohillem fiETti^'v ovr Xjostoa ergo 'Avrl\oy{uv ayyiXX^oina Antilochum ßnoVTTjam'rog toü oi^avoS tonitrante caelo lOV HttJQÖxXoV i)«VaTOV. nuntiantem nei'dei TeXtcuotv siiadet Telamoti (Patrocli mortem). 35. 36. 88. 39. 7ti9ii Missverständniss aus 648 tov dk oTQvvOig\ uvSQiujg mTri(!Ttti)t\ \ ovquvcw \ T().uf.i(üv: P, nuri^Q

! 41. 43. : 39. suadit 45. Pa- oXo(pvQuio (St'iXQv /^oVTU (Böcking) 7ie/Lt7ti I avciXoyovTu linCXoyo^' ctnciyyeXovvici Böcking {| | trocli mortem ergänzt von Böcking

^AyßXsvg wv UuTQoxkov ddvuwv iniyi'ovg hävQtrui. avElßovau tSe ^ Qeng ix T^g duküaarjq nuQrffOQel uvxbv Y.ut uv uvtm onlu xoi TtaQaivsl uns/sadai wv 7ioXi-/.wv, aog xoftiar] nuQu 'Hcpaiacov. xsXsvadaTjg 6e "ÜQug uonXog ngosl- Scuv im x(u uvtov xul xaru TioXXot TTjv mcpQov inupalvBrui ToZg nolefiioig, ixnXuysneg cpavyovaiv, ttj)' (pvyrjv diacpdEi- Qovtui. rö öe wv FIutqÖxIov aw/.iu öutawoavisg ot MvQ/.a66)'tg Xo-iovatv. "Hcpuiaxog ds ^AyiWst jiai'onliuy xaTuaxsvä^si. 2. TtnoaiX'ho}' Paris. Eust.

DOSITHEUS. fnoi intra muros Tiiymv ipvXa^üiaiV oonserva(rent) ; G uX.X'' "ßy.TWQ sed Ector

uicuyyOJ.ti livjiXoyog nuntiat Antiloehus TU ivm'Tlu i(p!)örei. 15 contraria sapicbat. Acliillei yul l'lyiX.XeT rov IIcnQÖy.Xov Patrocli l-JyiXXchg rö aüjia et Achilles corpus i)(ivaTov, mortem, HuToöxXov Sianei. Patrocli sepelivit. xuy.ih'ug uxovaug et ille audiens xal Qhig ijT^auTo et Thetis petiit

fjSTU r;/? fit]T()6g uvtov .'> cum matre sua uno 'llipulOTov, a Vulcano,

' QtTiSog TioXJ.ti Thetido multa Xva IdyiXXeT onXu Tioiijaii 20 ut Aohilli arma faceret; iäiiXQvatv. lacrimavit. "lUpuiOTog iSh Vulcanus autem xiä Tore 'fQig et tuno Iris iv Tuyti noirjaug celeriter faciens vjio "llrtcg Tif/^KpOeiace a lunone missa nQOOTjViyy.iv Octiöi, attulit Tlietidi, TiQog TOI' llyiXXect. 10 ad Aohillem. xüxeivi] tov vlov oiiXloaau et illa filium armavit JTovXvd'ü/iiag tU il'nei', Poludamas autem thxpvyoTinov inX tciv nöXsuov 25 et animosiorem i'ytc hiL'Tovg dixit, ut se imtXvasv. ad pugnam dimisit.

Cod. Vo.ssianus: 1. 4. y.uy.ivog 5. 8. Hierauf T Z. 27 — '/' Z. 19 9. 12. vas ctv- unuyyeXXi | \ fxtrnog \ folgen | 7iiii(p0i(ru. | 13. 15. 24. 25. Tovg I 17. 'Iutiti 20. | Tiyo)V Kpov | nuTQoy.Xmv \ | ctyiXXev: l-lyjXXiMg Böcking | noirjai. \ y.uy.ivrj \ ivtpvyoTCQveuTov \ 26. uiiü.iaev 7. lacrimatur 8. 11. 13. von 16. achillis || | Böcking | ipsis | Pohjdamas Böcking conserva, ergänzt Böcking | | 19. bulcano 21. buloanus 25. ammioiorem | ] T. 6 Qiibäog y.uiuaüaTjg ^AyiXkü xa mXa nuQa 'I-Lpulaxov, avvayaywv slg iy.ylrjoiuv rovg "JilXrji'ug jJQwg änÖQQriaiv noiehui äiiasiv ds ixdvcoi' xrjg /.tijntiog, xul luj.ißdvtL tu 6wqu änsQ uvxw '^yafis/.inov mda/exo. XQOfprjv dvsXo/iisvwv

v.ul rfs uvxov uvxog äaixog d\u/.tEti'ug bnXifyxm oxQuxidv i'^dyst int tov n6Xsf.iov. .6 EXSQog növ mmoi' SdvOog r-^v iop-

avxi?) (ü /itEi'tjv ui'uiQEmv xuxu(.iuvxEVExu.i, imnXriXTEi,.

2. ödaciv fehlt 3. Eust. 4. Eust. yul Eust. Eust. (TTouTslav Paris. || Eust. || nufiuuüCvug | /-lUVTavixui (f) i/iinXrjTTei

DOSITUBUS. TTuTQoyJ.ov Patroclum T rioXXu laävcjUTO. in multum maeruit. 'Oävaatvg lUämmv Ulixes dat y.ul tÖts "jinu et tuno luno

7ioiSi 'ivu ex yvo}/.irii', consilium TÜV l'jiniüv, fecit unum equis, öntog i'iiovteg üg xov ut exeuntes TOV SüvOov, Xanthum, tlititv nöXsuov ad pugnam (cvlJQüjTcivri (pwJ'/J dicere humana voce 7[q6tc(iov unicTT^jaujaiv B ante pranderent; Tri) 'AyiXXti, 20 Achilli, ininu 7i£i!)€i ^iyu.ui/.ivoi'u, deinde suadetAgamemnonem, iri€id">] xctl uvTog quoniam et ijose

• 'ivu il vTitaySTo d'äuu ut quae poUicitus erat munera TiOvrj'^iTui moriturus est: Achilli. Jiifxipij 1-IyiXXsT mitteret nQOiTTisv praedixit w)' Ivey^'h'VTiov quibus adlatis acceptantes TOV l'lyjXXimg Achillis 01 10 25 Mviiiiiäorsg Murmidones i)ävuTov mortem , XußövTSg Tuyvv citatam ; nuna Tutg vuvalv circa naves xifX Jly{X).i.hg et Achilles tulit äiit)rjy.uv. exposuerunt. avSotUi xpvyrj^ i'jveyxsv forti animo xul ÜQijarjlg niujovau et Breseis cum venisset To incX.evaöusvov. quod provenerit.

Cod. Yossiauus: 2. 6. eniTu niDci Hinter Z. 6 eine leere Zeile 7. (« 8. 9. twv 12. äierexav yiwuiv \ | I ctyiX.Xev | |

13. 15. 19. iiniv 21. xui Tog \ 23. 26. Hierauf >P Z. 30 ff. \ \ \ | ßQtiasiig: JiQiarflgTiöckmg idXvquto) \ iniSr] nQoaemEV folgen 27. 7. 9. ablatis mur. euntes. midones: 4> Z. 20. Z. 11 II | ü 1 uvÖQiu utque | accepta acceptis Mijrmidones Böcking. Vgl. 13. Biiseis 15. meruit 21. Böcking 1 ] qm: quum Böcking 109

ol &£oi ts >tul xut IloasiSwv z/tog inivQk^puvToq xuteq/oi'tm ßorjdijaovTsg nävteg, mtg /.lav "EXXrjatv "Hqu ^^Stjvu

nal cTt re 2xä- "Hriiuiarog wd 'E^ff^q, wtg Tqwaiv "yirpQoSivri xcd 'AnölXon'j sn öe xal '"AQXSi-ag xut ylrin!), "'^(irjg xai 6e ts xul Tlokv- l-iuvSQog. Aivduv uvriamvzu "AyiHel aioi^u IloaaSwv vBrpihj xaXvxpag. Ii4/Msvg rfe liXlovg uvuiQst Je avxio de Jwpor wv TIqlui-iov nuldu. "ExnoQ uvnaxug qiEvysi, 'AnlüXtüvog awaavmg avmv. rovg ulXovg ^AyiVkEvg

Inl TTjv nokiv (fiEvyovTug xuTEnslyai.

1. Tf fehlt Eust. 5. Eust. II y.HTTjneiytv DOSITHEUS. jxtTaj.io()ij,m')tls transfiguratus Y etg ./uxKont Ji(l!}ti Ah'tlav, in Luoaoneni suadet Aeniam, Olim coei^issot Achilles 'Iva xaxivavn ut advei'sus eis exiro ad " 20 Acliillem l^^Q^caOcu nöksfiov, piignam, l-lyihXimg nuxTeuaij pugnaret ; Zeig niiaiV Ssoig luppitor Omnibus deis xaxefvog neicT&elg et ille suasus inixQetpev permisit tnvXTtvncv. pugnavit.

ttv x(g rivi. T) voliierifc xcd xivd'vvfvol'rct et (ag, rhs'lij ut, quisquis periclitantem luvet, ßoTjfhtv, ßot)!)e(x(i). iuvai'o, ctlrbv ac/.ayrjvai eum oocidi iv oig fßoi^Oovv in quibus favebant UTih ylyjXXicDS 2B ab Achillen

Toig [liv "EkXr]aiv quidom Graecis '>}07ia(7(l' JTondäviv. rapuit Jfeptunus.

"iTij« ycd i/ .7 )))'«, luuo et Minerva, xcü "ß.XTüiia et Ectorem JTorSiiäm' xcd in ot vidisset 'Ji(if.iijg Noptunus Mercurius log (?(hi' 'ArroXXcul' cum Apollo xal "jlqirddTo;, et Vulcanus, aviciov ovxa, « imparem esse, Jf Troianis autem 30 mibe TquoIv VfifitXtj niijißaXuiv copei'tum Lii)i]g xttX ylnüXf.O)V, Mars et Apollo, Ix ToC rioX^jxov iQvac

Cod. Vossianus: 1. 4. og 6. 10. itoctiiSiöi' 13. Ct7I0XX07' 17. ctyiX.Xeig | \ ßotj'hf ßoij'hTia | \ JjQ/iOjg \ xci^g I fltTClUOQlplüSig 18 XuxacDVa nillai uiviav 20. 21. 26. naaiämv 28. iSev 31. toi 32. xctxivog \ 33. ma'hg \ \ uyjXXtvg \ \ \ I ayvXXsug jiXiaxovg

1. ,'). ciii'i 6. iubai'e fabeat iuue 7. fabebant 8. 11. bulcanus 12. troanis 15. beneus | bin et ceiiissot I quisquis \ | | grecis | | xantus welcher fluminis in der Handschrift las 18. Aeneam 28. I flumen Böcking, ] Lijcaoncm Böcking | Böcking | periclita- temus 24. cocidit 30. 31. exinit I I coopertum Böcking | 0. rCüv ovo ös xov TqÜwv Big äiuiQEOEt'Tcov j-ii^i] xovg uhv Eig xrjv jwhv, xovg slg 2xuf.iav6!iov ^Ayi'k'kEvg SiwxEi, xal

ÖExuäuo VEui'tag CioyQsl sig noiv^v riaxQÖxlov, rbv ds IjQiüjiiov vlcif Avmoi'a Kai ^AdxsQoncuov ui'uiQst. ensixu xov xivävvsvovxa uvxhv rbv xal xb nsiUo)'. noxaj,wv nXrjf.t/.ivQuvxog ow^el "licpaiaxog, f/.inQi]aag nova/.im' /.lExu xavxa d^süv xal fiäxrj yii'trai nqhg uXlrikovg' "Ayä-Xia Sh AnoXXtov slqysi "AyrivoQi, bftouoSsig, cpsvywv iium/.xa, scog ot T^WEg

Actawfocrßt slg T'tjv nöXiv.

2. JJctrnoxXov. äs Avxc'ioyct rbv xcd yJtnr. Eust. 3. Eust. iivrhg Jlgic'caov || nXrj^ufivQovvrog

DOSITHEÜS. 2:xc' 7!0Ta/.iug Scamandrus fluvius TOI liyiXXii, Achilli, ^1' rovTO) \dyjXXev5 inter ea Achilles d'lÖTC neTHQOI' CtL'TOÜ propter quod iindas eius

äiüäsxu vsan'crxovg duodeoim iuvenes IJ/ICCTCOUSV sanguinavit : 20 ciiy/.iaXü'>Tous captivos CsvSag ovv iavrov iuugens ei'go se cum mittit ad nij.i7TSt hil rag rcwg, naves, tiSTc'c Xi^ioZvTog Simunte cws h'fJsXXs Sveit' r. quos incipiebat sacrificare avvrjXOsv, concurrit, Patrocli ut ToTg TIutqÖxXov äc(Cj.ioaiv, manibus, oTTCog IdytXXia nvCiw. Achillen suffocaret. xal c'tn ixT eivev et interfecit ovg "llQct quos Inno

2.1 Avxttova, Lyoaonem, dV 'itif.aicSTOv l^sxavcrev per Vulcanum combussit xcd et Achillen liberavit. ov 7C()UT(noi' Xtjip'h'vTc?''' quem prius captum l'iyiXläa lijvaccTO. n^TiQctxsv llg Af//LivoV 10 vendidit in Lemniim; ot i'>£0(. ()'f dei autem xal ylactnonaiov et Asteroj^aeum ciXX.og aXXii) awenoX^^iijaciv alter alteri dimicaverunt anixzeivsv interfecit ctXXi'jXoig. inter se. xal Jlatöva et Paeonem tv oig ylQYjV yl3-r]vä 30 in quibus Martern Minerva duoes. TOi's riysi-tovag, niiQCi) oiivißTQCoaev saxo prostravit in et l(p oig öoytiTO-sig 15 quibus iratus Zfd ylipgoäirrjv iQamasv Venerem expalmavit,

1. 2. 4. 5. 7. axex'hvev 8. X.vxacova 9. 12. tt7r£- Cod. Vossianus: \ ayvXXsvg \ vi^aviaxovg | 7iefj.ni \ e/.ieXXo \ \ Xrjf-tip&evTct

14, "scribi clebebat IJaiöaiov tou? omissa xcd 209 ff. 15. ovg xrivrjv I rjytjftovag \ ^ye/.iovctg, copula (?)" Böcking vgl. -P, | 17. 18. 19. 22. 25. e'iexcuaev 29. 31. vveaToioaev 32. \ aXXeXotg \ \ avvrjXOiiv \ \ \ oQyicr&tg \ aytXXi qiS-qov \ aifiaTtaaev aipQodixev ;| 20. iunxit se 23. ut ab achillen 25. bulcanum combusit 30. marte 18. umdas | | | | ergo gens HO

UoatiiSdJi' öi y.aX lAnokXwv Neptunus aiitem et Apollo Agenora autem Toi> ftiTit avfi(p(t)v{«; cum consensu lii'Ti'jVOQag vlov Antenoris filium f'cnirtvaciV 35 discesserunt, xirihii'fvovia aqiaytjfai periclitantem occidi Dianam autem luuo sagitta vno yl/iXliiag ab Aohillen

TQaVjlUTl^il vulnerat, Ano/.Xi»v IfjvffciTo. 45 Apollo liberavit. Latona autem et Mercurius fiiTHiv tih Ol tieol postea autem doi noXe/AixütTaTti hostiliter zoTe Id'i'oig Tcnoig suis locis InvxTtvaitv. 40 pugnaverunt. nviaiijtypav. redierunt. 33. TioaiSiav 42. wv 46. 47. 36. 37. iiulnera filius 43. oocidit \ J/o/? 42. antenorii «iTJ/rop? \ /lerct^i \ || sagittae | | | | x.

TW)' nöhi' vo öe uvdi- Tjpwwj' iyxksiadevnüv dg Ttjv fiovog "ExnoQ viio/^isti'ug ^AyiWla fisi' nQwroi' (psvysL, snEiru OTUXUL Adtjvüg uvrbv naaüaijg y.ai uvuiQilrui. siwpug 6's uvtov wv uQiiiuwg ^AyiKlEvg öi.u rud Tisälov ini mv vavavu-

sXy.ei.. ol Js y.axa nitkiv juvra dfxov xr]v hövQortui oQwi'TSg iyy.iy.Xsi.Oj.dvoi..

2. 6 'yfxiXXcis Eust.

DOSlTIIEüS. d'lO)y.SI ttUTOT XUl XoiÖO{>FJ. 10 persequitur eum et maledicit. xnl liO)]i'ä (ff et Minerva autem

"EXTOQU i^tXOoVTci Ectorem exeimtem l.i8Taf.i.o(>(f:V)!>ttaa ti'ansfigurata eis 7i6Xauov in pugnam itg /1ri((foßov in Deifobum

• xcij^vcaTi jlyü.lMi>i coutra Achillem nXnvu "ExTontt fallit Ectorem:

IquitS. ITQ(afioq rogat Priamus xul (poviv€T((i vno !AxtXliiag 15 et iugulatur ab Acbillen xcä et xul trahitur 'Excißi), Ecuba, (hOilg d't'0) aiiQanti et ligatus curro

'iaui nvXmv ut introt intra , TlilH rli ter circa muros. ontag siaiXfhj portas ; TQig TtCxi], y.ciX ovx sniiaav cwtov. et non suaserunt eum. xed 'Exc'ißr] /ktu TTi>iü/iov et Kcuba cum Priamo y.al xal l4^iX.Xi'vg et Acliilles Tiiiv Tno'jojv et Troianorum h'iiOivza ctvTov IdnöXXiavci intei'pouentem se ApoUonem ^TTijioXv al'Tov ixl-Qm>r]Oav. 20 diutius eum deplanxerunt.

Cod. Vossiauus: 6. 9. fVTiOn'cu 10. avrov 12. 15. 16. i5(x)-i- onog | \ | tilgt Böoking XoiiJoqi \ /.ieTct/iOQ(pw&iact \

TcS)' tni "A/Msvg vsi'0/.aa/.iEVCoi' wig vEXQOig /.iSTuSiäwm ncTQÖy.Xu) nvodv rrioug y.al arpuiag in uvtui öuoy.aiäEHa y.ai xul y.ul ällu snEiru y.ul in viy.ä TfjCüiy.oiig vsuvlay.ovg y.vvag tnnovg ieqelu. uyiTtva ETiirdcpiov tioieT, iv l'nnoig /.iev

rffi y.ul b Aw/iii]ör]g, ÖQÖfiM ^OSvaoEvg, älloi 6b äXXcog' ovTwg uydn' diukvETm.

1. TVQctvi'i'inccg Paris, vg. iv (!> kvlxrinav in. quo vicarunt DOSITIIEUS. l'imojj' THyii /liof.n']Srjg, equorum velocitate Diomedes, 'P TTi'tXij 'Ensiög' 20 luotatione Epius; ll> TouT(i) ol Ti)ü)(g in hoc [cetera] Troiani 'Od'vdaehg d'j Ulixes autem inivi)oL

UiiTQOxX.og Xiy(i)V Patroclus dioens onXoig TiüXiv ^1ioin]ih]g. armis iterum Diomedes. i'rct iy T«^E( avTiii ut quam celerissime ei A'iug OiXt'iog Aean Oilei xcd ot Telaraonios Tvpßov noii'i\i'i!h]

(Tioiriasv, fecit, iW \-JyiXXioig. ab Aollille.

Cod. Vossianus: 2. errsi'roui'. sy.Toioa 5. avccnvoouevov 9. zweimal am Sohluss und zu einer Seite \ | gesetzt, Anfang | 16. 17. 18. von verbessert 19. Hierauf X Z. 9 — T Z. 26 20. tniog | sniTccipicov I inoiriav]V \ iiioii^nav, Böcking folgen \ 22. 24. victUojo 25. 26. 28. 29. 23. | TeXct/joi'üg | crvve^i]XTcii': avyi^ijXOoy Böoking | | yso((g eri^uü-oi] \ orjXivg | isXct/ioriois | 31. 35. 36. 1. cetera 3. 5. 6. in beson- \ Böcking | grecos | qui sequente | cmeyojQijaev ctyci/Lti/.ivov | errerrjOn || tilgt apparebit, derer was sicli Z. 9 13 f. collect is ossibus 19. uelo- die | Zeile, durch Wiederholung der griechischen ausgleicht ergo Böcking \ citate" 20. 22. aie 28. oeilei corr. aus oilei 29. Tclamonnis ex Aiax | | I saepius: JEpeiis Böcking | 1 ergänzt Böcking Böoking | 30. sunt 33. Teucrus 37. ot equalis | tilgt Böcking | sagita ] Böcking | ab] 111

ß. ds Zsvg XTj66/.t£vog "Ektoqoq &ixiv nQog AyilXia nsfutsi, önwg unoäm wv tJQWog xb awftu, 'Iqiv nqog U^tu/^ov, onmg Xvtqu xoj.daag ^AyCKkü wv vsxqÖv tov naiäög unokäßoi. b Je nQonEj.i(pdElg vno 'Eq/.iov aoiftiaavTog wiig EXhjm- xal nöXiv xoiig (pvXuxug nuQuyivExui ngug xbv 'AyikXitx,, Hui ixsTivaug uixoy unokuf.ißävEi xov vlöv uvaxo/.uaug sig xrjv in^ öelnvov d'ünxei, aul uviif) ayti.

2. xal Eust. 3. rov fehlt Eust. 'E<>/.tov xoi).i(aag {|

DOSITHEUS. nuQii Toig XoinoTg V-eoTg li luiuXhuZO "HqUV r, -i tT o I „ J , . „ Cod. Vossianus: 8. loav Xttl TOT« et tuno Achilles ort rovTo avrn ylyiU.tvg rjoeaxcv , ,n r .. .' , 10. Xomog 12 1.: 1",„ f, tö toi" "ExTOQog 7ZTmy.it Eetoris corpus tjoeaev de roig Aoiuoig . , _ - To Tou eig To nenl TOV TOV IIutqÖxXov circum Patrocli „'« ,h EQiiov aipü-xuaov po?

IV. AKKTINOS AITHIOPIS. de ev ' ionv c ^EmßdXXsL xolg uQosiQriJ.iivoig xtj tiqo xavxrjg ßißXw 'Ihäg 'Of.iriQov [.ieQ' ijv Aidionldog ßißhu Aq- xxlvov MtXfjaiov, nsqiiyovxa xdäe. Afiu^Mi' UsvOeoIIeiu TiugaylvExai T^wat av(.i/.iayr]aovoa, ^AQSwg ftsv ävydxrjQ, Q^haoa Se xö yevog' xul xxeIvei uvx7]v ugiaxsvovauv A/ilXevg, ol de TQdisg uixrjv Q-unxovoi. xui ^AyiXkEvg GsQmxrjv uvuiqeI, uvTov xat inl IlEvdsailEia xul ix rovxov loiÖQQridslg TtQug ovsiSiadEig wv rrj XEy6/.iE}'ov eqwxu' axdaig yivsxai xoig xov äs X(xt ^AnöXXiün xui xul^ liäyaioig 7iiQl QeqgIxov (fiovov. ftsxd xavxu AyiXkEvg Eig Aioßov tiXeI, dvoug ^AQxij.uöi Arjxoi xußuiQExui xov (pövov in'' "Oävaatwg. Me/iivwv Je o ^liovg v'ihg sywv 7j(pawv6xEvxxov nuvonXiuv TtuQuyivsxui xoTg

TQwai ßor]driainV xui Qing x

tf' vjib xui f.iEVüg 'AyiXXEvg xohg TQWug xui Eig xrjv noXiv owEionsaiov Ildoidog uyuiQstxuL ^An6XX(ovog' xui nsQi xov Eni nxi!)f.iuxog yEvo/.ti:rrjg layvQÜg ,udyjig A'lu.g dvEXvf.iEvog xug vuvg xo/.il^Ei., O&uaaEdig uno/.iuyo^i£vov rdig Tjjwaiv. snEiXu lo • xul Avx'ikoyöv re Mnrovai xui xhv vsxqov tou "AyikXkug noondsvxui Oüig ufpixofu-v?j ahv Movßaig xui xulg uösXipuig xiiv nuldu xui xuviu ix xov nuiöu oi dQ?]VEl ßExu xrjg nvQug rj Obxig uvuQndauau slg xijv Asvxr]v vfjaov ö'iuxoi.tl^si.

äs ^Ayuiol xov xdrpov yoiüuvxEg uyilivu udium, xul negl xiöv 'AyiXXHüg bnXwv ^Oävaael xui A'luvxi axdmg if.imncEi.

PnOKLOS. Iin Vonetus A fol. 0'' die Seite mit der Uebersohrift rb liev- "beginnt — — nQoxXov yQrjaTouuHiag yi>ct/j/.tciTixr;g Tfpoj' Hiilioniö'ug (sie) l uirxTi'vov Darm folgt der Text. 1. ^v ßißhij tilgen W. Dünn Zeitschr. 'f. d. A.-W. 1844 781 und Welcker II 523 ni>o '[huiiu ui^tomSog A 2. A A. A | ufteing p. ep. Cyol. p. | | Heyne || «/(«fwj' | | Qniinnu Heyne: A 4. A 5. A 6. Vor ist freier Raum für vier Buchstaben in A A 7. xiira A üiro A V-QÜau II 7f('of II ntQi. || Mi/tvojv | r'jovg || j || 8. A 9. 7r6>.iv aweiantam' k. nach Thiersch und Studemund: aweiausaibv A nach "wofür **ef(jneamv i'jthg |] Siebenkees, Heyne druckte und nöhv oder tinmaüiv vermuthote imo A A: A nach wofür wfol ver- nvXrjv | | ntiji ,««/(" Siebenkees, Heyne besserte oder tov nsol tuv vermathete 10. Schubart bn A T<>o)a(v aus corr. A j-iixoi nTÜfiuiog || cSitijiuTüg | | T()Coniv || 12. naiöa A A 13. A | /.mu || viüqi

V. LESCHES KLEINE ILIAS.

rf' xdds. 'ii'S^g iailv UXtdöog f.ax(jug ßißXiw xiaouQu AkCiyao B'LxvXrjvulov, nsoiiyovxu ^ xwv cnXiov xQiaig yivExui (T xs xui ^OövaoEvg xuxu ßovXTjmv "AOrjvüg XuftßdvEi, A'iug ii.i/.iui'^g ysv6/.tEvug xi^v Xsiuv xwv lAyuuTiv XvuuivExui xul Tuvxu "EXevov xui iuvxov uvaiQEi. fisxu ^OSvaoEvg Xuyyiaag Xufißdvsi, yQijauvxug nsQh v/jg äXciascug xovxov z/iofi^dtjg ix Se vnb xul yliqj.ivov (biXoxxTixriv uvdyti,. lu&elg oixog B'Iuydovog /.wvofiuyjjaug ^ylXstdvÖQio x-xeLvei. xul xbv vexqov vnb xuxuixiaÜEVxu uveXÖuevoi ddnxovaiv oi 6e xuvxu MsveXdov T()cu£g' fiExu //rjicpoßog ^EXev>]v yu/.i&t. xui Neotix6Xe/.iov 5 ix xu bnXu öiöwm xu xov xui ^OßvooEbg 2xvQov uyuyiiiv nuxqog' 'AyiXXsvg uimji (puvxu^sxui,. EuQvnvXog Je TrjXECpov uvxbv inixovQog xotg TqwoI nuQuyivsxut,, xul uqiotevovtu änoxxsivEi Nsonr6XE/.wg. xul ol TQÜeg noXioQxovvxur xul 'Ensibg xux'' 'A&rjvug nQouiQEOiv xbv Sovqewv innov xuxuoxtvuKei' ^OävaaEvg xs ulxtadjiiEvog huvxbv xuxdaxonog sig "IXtov xui xs nufjuylvExui, uvuyvioQLodsig mp^ 'EXivrjg vieqI xrjg uXwaewg XTJg noXsiog avvxi'ßsxm, xxsivug xivug xwv Tgwwv inl xul xavva avv to nulXdSiov ix "IXlov. xug vuvg uqitxvstxui. /.tsTU Aioi.ii\Sst, ixxofiii^ii, xijg sneiTu eig rbv Sovqecov innov 10 xs ol Xomol xwv xovg ufiiüiovg i^ißißdauvxsg xug oxrjvug xuxmpXsiurxsg 'EXXj^vwv sig Tivsdov uvdyovxui. ol Je TjOöjej xCtiv xuxiuv xbv xs l'nnov noXiv vnoXußovxEg unrjXXdySui, Sov()tiov sig xiiv sloSiyovvui, ätsXovxsg /.tijiog xi xov xsiyovg, xui Evwyovvxui wg vsnxtjxoxsg xovg "EXXrjvug.

Proklos. Folgt im Venetus A unmittelbar auf das Excerpt no. IV, mit der rothou Ueberschrift üjuäog

VI. ARKTINOS ILIUPERSIS.

"EnsTM 6s 'Ikiov rdds. rä vbt> ünnov öl TOVTou; nsQOidog ßißUa ß' 'AqxtIvov Mikijaiov, nBQLsyovia cug tif.qi Tgüisg notslv ' xul inonrcog s/ovTsq negiazüvTBq ßovXsiovzai, o,n yjyrj wtg /.isv Soxst xuraxi))]fiviaui avzöv, wlg 6e Karwpkiyeiv, ol Ss uvtöv dslv xul vixä rovtwv 6s IsQov S(paaav t^ '^dyjvä ävaTsd^vuL' xskog ^ yiiiufitj. rgunivTsg sig sv(pQoav)'Tjv rov rs svwyow'Tut c5s unr]XXay/.dpoi jioXs/.iov. ev uvrw ds rovrq) dvo äQdmvTsg InufuvBvcsg nv Auonöwvru kui tov exsqov 6 ds ot rbv Alvsiuv rmv nulScüv diuqidsiQOvmv' snl rw rsQun dvg(poQriauvvEg nsQV vnsi^lßov slg r^j» "lätjv' xui 2ivwi' TOvg nvQOOvg aviaysi wig ^Ayuiolg, jiqotsqov tiasXrjXv&wg jiQognoirjwg' ol 6s sx TsvsSov nQognlsvßavTsg xal ol sx wv xal doVQsiov lunov sninlntovai roig nolsi-doig, noXlohg uvtXövtsg rrjv nohv xam xQÜmg Xu/.ißdrovat. xul NsontöXsfiog snl rov 6s J.IEV änoxTslvsi IlQiuf.iov rov /liog wv sQxsiov ßw/.im' xuTarfivyöt'TU, ßlsrsXuog uvsv^jibi' "^EXsri^p snl mg vavg Ss ö unoanüv to 'Eöurof xaxüysi, ^riUpoßov rfovsvaug. KuaaüvSQuv A'lug ^IXicog noog ßiuv awsipsXxsmi t^? A&rjyäg scp' m 10 rov 6e rbv y.ul nttqdi,vvd^bVTEg ol'EXXrjvsg xaruXsvaui, ßovXsvovmi A'larru, b snl rrig AdTjväg ßw/.ibv xuTucfEvysi Siaaiö^srai xivävvov. Ensiru unonXsovaw ol xul xuru rb ix rov inixEii-iErov "EXXtjv&g, (f&OQuv uvrolg 7j AOtjvu nsXuyog f.ir/yavärai.

Pkoklos. Folgt im Venotus A unmittelbar auf das Excerpt uo. V, mit derrothen Ueborschrift IXi'av Tisoaiöog ß uohtIvov — 1. A tov Mi>.. A 4. roüroj Welclcer und Studemund: f mit freiem Raum für etwa fünf Buchstaben A neQaläog | vg. | 7i(qi [|

jöniii Thierscb acta monac. II 558 5. hatte Siebonkoßs in A I im A A 6. tov T<^ philol. p. || dtuifSoijouaiv gelesen | Cär]V ||

8. aus (ni coxsiov iXivov 9. ö steht in A corr. A A A | A 'i>Jo)g A: 'OiXfcog || nnUtfiov nQiü/jov ] | 'EXivip' Heyne: || Heyne, lieber jene auch von Hesiodos und Stesichoros gebrauchte Namensform vgl. oben S. 33 Arim. 211. Welcksr ep. Cycl. II 523. homer. Textkritik 392 f. Schöne Ann. XLII 341 10. A; Im A La Eoohe || p. p. p. ßovXevovTcii ßovXovica Heyne | || 11. xuTtt A Mit ist fol. 6^ in A zu oben S. 95 f I /jij/aväzcct. genau Ende, übrigens vgl.

VII. SCHLUSS EINER ILIUPERSIS, VERMUTHLICH DER DES STESICHOROS.

* :|: *

xal 'Oövaascüg 'Aarvdvaxra ävsXövTog Nsonr6Xs/.tog ^Av6i3o/.iuyrjv ysQug Xuf.ißuvEi,. xul xu Xoinu XäcpvQu 6iuvej.iovxui,' suviwv. msiru noXiv /lr)f.ioa>wv 6e xul ^Axü/.iag Al&Qav svQOvxsg uyovai, (.isd'' sf-ing-^aunsg xrjv rioXv'Bsv}]v acfiuyiä^ov-

aiv inl xbv xov ^AyiXXkog xdrpov.

Peoklos. Mit diesem Fragment (über dessen Zurückführung auf Stesichoros vgl. oben S. 96) beginnt im Venetus A

4"^. — 2. ()'f A: TS A Michaelis A fol. | vg. aiO-Qctv | icrevQÖVTBg'? | üyovai. /.aH-

VIII. NOSTEK

2vvanrsi öi xovxoig to rwi' Nöauov ßißXiu s Aylov Tqol^tjvwv, negisyovxa xüSs. ^Adijvu ^Afufisi-trova xal rou sxnXov. MsvkXaov slg SQiv xaOlaxi]ai, ns^l 'Ayaf.tB/.ivwv /^iev ovv rbv xrjg Ad'/jväg sS,iXua6/.isvog yoXov sm/.iEVBi., oixsiav ' u //wf.irßrjg 6s xul NEarwQ uvayßsvxsg slg xrjV diuaii^ovrui- ßsS' ovg sxnXsvaug ßlsvsXuog /.tsTu nsvxs vswv sig

Xomiiiv sv xiT> ol A'l/yvnxov nuQuyivsxui, xiSv Simp&uQsia&v vswv nsXdysi. ds nsQi KdXyavxa xal ylsovriu xul FloXvnoi- 5 ivruvda dünrovai. xwv äs tisoI xbv dnonXs- xtjv nBCfj noQsvdevxsc sig KoXorpwvu Tsigsaluv xsXsvT^aurru Ayuf.tEj.ivovu siäwXov 6iuxioXvsiv ovxwv 'A/iXXscüg snupuvsv nEiQÜiui ngoXsyov xä avfißrjaü/.(sra. sid^ b nsyl rüg KatprjQiSag nixQug xul xov 6e noiEixui StjXovxui, ystfUiiv ^ Aiavxog ipdogu yhxQOv. NsonxöXs/itog Qiridog vnods/ikvrig nsüj xrjv noQsluV 'Oövffaia cv xal xb Xombv dvisi xul xal nuQayBv6/.iEvog slg OQaxrjv xaxuXu/:(ßdvEi. xfj MuQiüvsia, xrjg bäov, xsXBVti^auvra 6e 0oivixa ddnrsL' avzbg slg MoXoaaoiig ucpix6f.tEvog uvuyvwQi^sxui TIr[Xsl. snsixa 'Aya/.isf.tvorog vnb Aiyiadov xul vn'' xal TlvXdSov xal in KXvxat/.iv^axQag ävaitjs&Bvxog 'O^eotov xifiwgiu, 3'IsrsXäov slg xtjv oIxeIuv uvaxo/iii.6i].

Peoklos. Folgt im Venetus A unmittelbar auf das Exoerpt no. VII, mit der rothen Ueberschrift vöaTwv f uyiov — A: las Siebenkees. Thiersch aus corr. 2. iniv xaO-' 1. avvünrsrai Welcker | A ctytov Avymv ''i'j'i'ov | ciyufiif.ivi)vn uyüuejjvova || iy.n).ov A A 3. oly.tiuv 4. A. 5. A || Bekker: oixkcv rov A | A A A i a9-t)vüg VairjCH 7ie()i. | ayctueurov | j^ura || «lyvmov \\ rüivl || tiöiüXov 7. A 8. oJoü A 9. roig MoXontiovg Welcker intiTa tu in ist eine von fünf Buch- 6. || A Lücke A II ni^Tj II j Heyne, dann t« A 10. A xnl tovtwv im' 'Oosotov oixtluv Bekker: otxi'ctv A. staben gelassen, | aiylaOov || xXmaniriaiQitg \ Heyne | Die Fortsetzung s. unten no. X. IX. ODYSSEE. Akrosticlia zur Odyssee. Ulniy(ju(pnl. Sbluv HaXXdäi A. 'AXfpa' uyoQ'Tj, 'OävarjiSi dÜQüog. [dsmv uyoQÜ. ^Adrjvug nuQaivsaig nqbg TrjXsfiayov.

f.ivi]ax7iQ(.ov Evuyiu.] nXovv B. B'fjr'' uyoQ)]V sysi, r]iu yg^og, /.iex^ ^A9dvug. 'Iduxrjaiuv txxXrpiu. TTjXB/-idyov unoöi^/.ila.

H = Harleianus, K = Monaceusis, T = Hambur- Aus Homerhaudschriften und Eustathios; was bei gensis, V = Vindobonensis 133; vg. bezeichnet Barnes diesem fehlt, ist in eckige Klammern eingeschlossen. Vgl. — fehlt 1 und 2 stehen auch in H oäv- Ael. var. hist. 14 o.S. r« ^i' xnl tcc Iv Text. 1—5 V, | XIII, (s. 100) niXtp T S. fehlt K K darüber Auxeifai xcä. xal rh aTjiäi K odvarjät. |! 'i^u | 7]Ca rjia T, /lovi KaXvtpovg uvtqov n€(>l rijv T' nzovv K xcAl'lXxtvov xal KvxXoin e tav xul iipoiSitt I aytdiav unolöyovg 113

ovmioi'F dsu 6'' ev räfcfi^' vnoNiaaoQ ötxm, t'iög, h'nnj. F. ur/i'Sig Trjli/idyov sig Hilov. [ra TIvXw.^

/falru' ^i z/. iv ftud'' u/.ir/)i nuTQoq nu-ij' ^ylxQSuh. ()/(iv/.iEi'og vlcg.. TijlE/tdyov ujj'itig Eig ^ndQvrji'. [tu yJuyEÖulfionJ] "£• TiXfc' inl jiöi'm ayeSirjg aeuOelarjc 'Oäuamug. E. dnöiilovg [ij ui'djiXuvgli "O&vaaawg nuQu Kulvipovg.

[K(/lvi/jovc ävvQov. ^Oduaakog ayedia (?} m nsgl Trjv

ayEÖluv).^ dt' Ncxvaiy.du iv Ztjvu KOj.ua' —/eohj ^OÖvafja. '/,, 'Odvoamg uquiig Eig Qiu.iayag. in 'Htu (!'• iviiQoviovd' 'Oö'voeI ~yi:()iqq ßumltjeg. U', 'Oövauuug ciauäng nohg 'A'ky.lvoov.

' QijTU rf' uOXvig fpulrjy.tg ^OövaOfjog nelQTjDti'. Q. aiOTuaig Tf)u 'Oduaobwg nQog r.ovg 0aiuxag. (r« na^d "AXy.imw 'AXxivvio nqfiSiriy!]ijEU)g, tj mv nuQu nQO-

dirjyrjmg.) roii y.ii'ov uvöXoyog (7] dnoXoyoi). zu ^OSvaoEwg rruQU 15 'ytXy.iini).\ yhoTMpdywv. Kv/mviüv avv Kv/.Xwntaöit' 'Iura. I. TU nEX)l KUovug y.ul y/wro(f:dyovg xal KvxXwnag.

I Kv/MÖnEia.^

y.ui TU ylLoXöP y.ul y.ul Kann'' E/si yliukuv, ylaiavQvyovwv Ktiiy.rjg CQyu. K. nEQi yluiGTQvyovug li.lQy.riv. [/i(()-

y.rig rinvou.]

rf'" «)' lAlösM 20 yl. Außöa xjjvyutg irewyyuv' "Oö'vadEvg, vüy.voj.mi'TEia (jj vsy.vw?). j vEy.vlu.\

Mv ^ELQTji'ug E/H, nkuyy.iüg, ßovg v' 'HeHoio. M. 7« nEQi ^Eiffji'ug xul 2y.hXXuv y.ul XuQvßStv xul ßoug "^IlXiov. (Duidy.wi' y.ul Nv' 'Idv.y.Tjg Inißr] (Duujy.Mi' nofinjj ^OävaoEvg. N. 'OSuaauwg dnonXovg nuQU wpitig Eig

'Iüdy.7]t'. ä' 'iivLatv 25 S- uiuXlu. ruf av- St 'Odvari Ei/.iuiog ayau) wfmitßog. Oävaokog nqbg EvfiuLoi' | sj nQog ßomp' 'Oöi:aaiwg urdßuaig.] ö^' Ov i-ntß]] "Iddxtjg Aay.EÖMj.iovog ig "Oö'voil^ijg. O. TfjXeftd/jJV Indvodog. [/.()'?;ar9jpctj)' Xoyog. TriXEj.idyov

TiQOg Eiauiov iMfiEtg.']

' rii d' äga Ti]Xij.iayog dt'uynü^lUi nany'' t6>'. TL dmyniiQia/.icg 'O&vaaiwg \mib Ti]XEj.idyüv\. re y.vMv oV 30 'J'iü' ßdXag ulnöXs iivrfirrio rs, ui'byrw. P. ijTurdöiig '^FfjXi-fiuyov tlg 'IDuy.riv.

' r' dvdy.xwv. >;'. y.ul ".foov ^iy/.t EQti' '"I\g yqy\ig 'Odva^u. , T. 'Odiaobiog IJrjVEXlnrig EiiQvy.XEiug tu uvuyv(i)Qiai.i6g. \ vhnQu. \ i)doav}>' 'Oövacsiu y.ul Y. TU 7100 ^Y' ß()ot'TMg ZEvg a/kO' 'AyuLOvg. Tfjs /.ii'rianjQoqdi'lug. äOlov 35 (&. lüiov 01 fSb' ßwv vqotIOei. EUi'ijg IIijfiloyiHU. äkuig. ly.aivvm X. Xl trj(j(/.g nfkii yuly.ut. /.iirjOtriQOcioi'lu. [finjOTijOMi' (fiöi'og.] [/a'>;ffn;f)Oxro)'/«.] öV jinrs Wl rf'' div.yno()i'C6i vuaw rirjvtkoiibia. H'. 'OöcooLwg im FlrjVEXonTjg ui'uynoQia/wg. 7iuv(ii yul v'itl fi. rsy.viu. ~£i tf'' 'GövoeLc ovf fiuyat' 'Ayaioig. arwröul }]

4. auvijiiu'j' Lick' Miolraolis: nwomro n'f; K nwuioTo vixviHV x(t), TU Ttjg Kinxtjg xai vCrcrnu y.iä jivt]nTri- avvoxno iV o^ r'u Df'u (PK Oiiici tV T !H(t y.iä T(c tv xul tu tv ov. viigT \g. | (odor Qüiv ij.övov ciyoo) .AutQT || irolilu 3. fehlt 5. 5. l-lrninhc hiyjni.tii'uil^ uyitijü Wolf I H7ioi.h]uiu Eust. i)t'}vg. II ö^or/ifJ'Oi-Michaelis: || Ti]Xs/.ic'i/av tUpi- laniid'u ylrosn)'« G— 38 fohlt T Sig HEnst.: 9 und 10 stehen aucli ).(iyc)i

fohlt Iv 'Oi)'(i(Tii'»' norroi y.ta- in T 10. l-ftxn'oni' : l-D.xii'ovv 11. K 'Oitunnu'i; II TEiist. 'Oävaae'aig nUt ozfilV/j,- I || vg. I vg. 10. K iv nortücn' 11. avmunig :i(iüg '^l'uiaxug 18. tk — II: tu Oifaijg vg. II «rf/()(i)'!^oiifj' i/ vg. || 0))t' Wolf|| Ki'oxriv nSQi Ki fohlt K. 'fiirct tu Jdxö- ji'iüXov XHi xccl 20. lillXoig Dindorf II ..(/.(jiTriijiiyu»', ..'jKKJTovyöi'iüV Ki'oxrjg vg. || vexvo/.täi'Teia

18. Kujrnu ()' .

20. 1)"' tlr l-lliSw) K in xed re H I | Wolf | Ji'fiyij/'fy, ijXi'ov | yövog foya A'i'oxiy; vg. |1 ..'/u/ißäu vg. ^xvlXct, Xüijvßii'ig, ß(ifg (F t'/il t' td'^ ^.'xmXiii' fühlt f. KV 21. | K T 21. .lag 'jlXi'ov H 28 stehen auch ivs'Tiyti' II 7iXHyy.T(c^K ß,ir,- t'] ßatw II ßiug ||

adÜMu V 23. Kü ()''? 25. Sl (V 'Od'v

(J' '^r V 47 1)' 'if.ii'intv 38. vixvtu Buttmann. |ü ö()~L'fT^(( K öiSvniioi 'Oihnrijn vg. | vg.j

27. li" 1 In IIT stehen nur die Oü \ Stücke. K | i/n'ßn i!hcxi]iK | amföitßoi K II vg. 'rilux)]; angegebenen {y. K 31. ^«;j. f^^Od'. Tg.: öävnnd'iji; /.iiynhii'/.ini'og || aiyii' \g.: ä' V: 'Odunatrg ümna K 'Oöunntüii K \ atyfAu I oävni]iig \g. ,7h()01'|'' Dindorf Y df d' V 34. Zfi's | II 'OSvnii !Hnx/i\i(evn<; K: x«x« d'rj /ui{i<)Ttvii' uyuimg^ \\'6^. nQuiiihi 7niC)r(H-rj(y^ Y uOXov KV: (h!l->.tiv 3G. d"' fehlt n(>0Ti!>r]niv vg. | tui'iyi vg. || vg. || 38. J' fehlt vlü Barnes aus dem Oxou. K I I vg. /.k'wi'ut C. 89

15 114

A.

I. d^cüiv II. ^'' ^£'i^'' in. Twv dewr uyoQu yii'sxM 7ieQl )/,"£?'? ?) «/"?") i)eXi]auvuüv u7iayayeii> de, noa£i6(~irog iv Aidioiria onog, 'Adrj- rbii Vävaata dm 'i&uy.rjv Trjg Kulvi/jovg rj ' unh )'« z/tbg xar- (pd^vM T9jC KuXvxpovg vijaov imvQiipuvTog dg ^Idüxrjv 'Adr]vu dg Trjkij^iayov nuQayivcmi 6/.iouo- tldovCM ddaa tut ^tsi)' i]t' "Adijm eig^Idäxtp' 71UQU- o/.ioiovmi Minij Turplwv Mimj ßamXd Tmiiiwv. nuQuivst f' y.ul tsnadstaa r> Jf avroi' yiremi icQug Trjltiiu/oi' o^iouo- [Juadd, Tiu(iä Trjke- Tiugayenadm diu rfiv wv narobg dslßa avrbv y.uva mjv TIvlov Mh'n-j ßamXsl T(upl(üi'. /iÜ/m vuQOQ/.iä fWTj- Crirrimv sig iitv iiQog Niamou, sig

rf' y.ul vjiundsTai uvwv Sta- yii'oiiLrrjg oftdlug nugtai'iffuac. isriJQWV, 2nÜQTr]v 6s lajbg Meviluov liXwg äs ambv jtXamui Ilvlov y.d- Ti ^ADijm Tijleftd/M naQuysvi- dg Ti^bg NiaroQU jfUQOTQvvvi y.ul dnydga irQbg u^avmi' rwv adai öiu ruv ysidsv dg MsviXaor. eixeizu. xi]v viuTQog Cijri^au' JSVfttor?;)' ngbg /.ii'r]uriiQwr. uuQuhsaig T7j).E/.tu/ov jiQbg y.(d jn dg Uvhtv dg m mig at'rj- y.rd y.ul j-iiv 7tQbg NiowQu, amr] urfuvrig yi'.i'emi. U^kUh?]!'. ä^ roig itvtjOKijiim Trj- 6s U7ral- 6s JS7idQr)]v 7i!jbg Mei'bXuot', (itTJoar TTjld/.iu/og in7ibgov ysvo- lii.iuyog 6iuKkysmi tiQuaswgudXu avwig7igog-

6odou (5c; i.iivov üVti'O)' y.ul QSi "sf-Kpumv i)sbg s'Itj. dg i-XQÜiiri. ff sq6/.is tvg U7isikwv. y.ul i'vxrbg tjrsXOov- y.ul niv /o'jjffr^pwi' ylvsrui svcoy/u. a>jc dg Viiroi' zQSTiorrm.

II (von späterer Hand) K. — 1. lA}ilr\aüv- TMV K 3. rov II K 4. Tnli^iuyov || fehlt K ji^ !| MH Eust. — 1. Vielleicht (von späterer Haud) Q. rj/.n\>cc Tiijunt], 5. i)'f fehlt K fehlt I K 7. ji /lunuyevialhu || — 4. ^1' IToffeiihüi'og x. r. X. i; yl'h]VH Eust., f] übergosohrie- uyoQ«. H Mit MtrO.uDv endet das TKjbi 1 Argument beu in H f/f fehlt 11 | 'f^hctxijv J in es andere H; folgen Bemerkungen || W.Ona- 7. dt HEust. 10. Enst. il k atui La Roche: ,'hinaewgK 12. \ inelüoiistig La Roche; imtXOovarig K

I. II. sm avvuyuym' sy.y.lrjai'ut' ^r>iXij.iuyog iiuQuyyiXXsi «/(« Tri^if-iayog avvayuyuii' sig tyyXrjai'ai' rOiig^ISu- wv y.ul yslEvst d/iuXldusdOui, Tolg jLU'rjarfjoaii' tzisna njg ohlug '06vuaswg. y.-qmovg ruvg uvrjaTi^itug rrjc olxlug' xal iiunu xd i'uvi' TIvXov y.ul 'Kußwv (.isv EvQvy.Xslug iiQbg rrjv u7fo6r]tuur ultTjaug 7IUQ'' uvnif, oixwg sig ^7idQrqf iwQsv9ri, 6e i-TiiTTJdsia, 7caqd rtjg 'AOiivdg svuIqovc ts y.

- 2. toS fehlt 3. fehlt H MHO. — 2 cjl-^i'ag roi'g iuiuXiimenl)«! MHQKEust. || Tijj,- H HQK /(6)' f-i}'}jrjr!jnr(g ;| fehlt H fehlt 5. uvTiw fehlt H Ui'hni H ty.n).(T H | r'rji' II 4.'tv!,' HQK |

/'.

I. sXSunu avv isi'iLsi, Nt- II. TlvXot'' tv T/]Xc/.tuyoi' ^AHrjm TrfKbi-iuyog sig y.umySslg ä^iu rij ^A9i]i'ä y.al umio tu Uvauw imüQ 6i}]yslTcu 'jv/.tßsßrf/.oru rmg "EXXrjUi Msrmiiug /-loiiffjj y.uTuXuj.ißdvsi ruvg TlvXwvg tuvqwv y.uTu rbi' iy. Tgolug un67iXiivv. 7ivd6i.isfog 6s m 7isqI iTTiTsXovnuQ r;d IIoasLÖMn' xul n 7tsüI rot? numbg avm 7ivd'o-

y.ul uniovauv r/.vidsnü nvu tc~ji' 'Dauxcoi' Tovg fn'iprfjfjug yvdnjluug rf]i>- Adrjvuv ,((tVo) äiT^y^fidrcay. ftsTU rovw tj ilvaluv £7nri-Xst. 6s 6 LLsv s)' 6s 9r- uvTjj Xußwv T/]Xsi.iuyug «y,«« 'AOi]i'~f, oQi'sou /(0(K/'iji uiiuXXdxTsvM, Nsau'iQ avi' vlsl uluv lu) vIm ristaiargdrip Nsawgog sig IS/i.uoTrji' dirulysi. uvv)j ovvrsXsougcTbv '^TrjXtfiuyoti ü/.tu IJskjioiqutm /JioyXsi vvyrbg 6s (7ri.ysi'0fis>'!jg '^si'i'Coirui iruQu iv flh]Qalg. sig y/uy.s6ul/ioi'u. U7ru7is/.i7rsi.

HOKEust. — 3. y.aru Bekker: xui IIOK Eust. j fu<-

HO. 4. ihn rovTO H 1| 6. rm fehlt H ikhv fVe K 4. fehlt IIK 6. Ninronog vtcT corr. II Tipi || np j aus blo) nnog K 7. HK H |1 I (trud'ijei —Tti'unip' yBVOfJst'>]g

ai')' tu y.uxu vjib xii»' TiuQu MsrsAÜii) isi'tatJsig IIsiüKjrQuvw TTiXl-.j.iuyogdnuyyLXXsi xi]v 'JOdy.ip' /ti'rjüirjg(oi> 7rQuxx6- b to'v i'uaiov Tuh' y.ul 6t' xbv f.isvu. hisiTu ihjysma uvnji Msvi/Mug iisqI ^iXkrjvwv xijg IlQwrkog ftuvTsIug, rjg syi'w

y.ul 7iur>u 61- x(~n' tov tov 'Ayu/.iifiv(jrüg duvchur, uig YJ6vaasvg KuXv\p()l sirj. ßuvXri yh'svut fivrfivqooji' 7isqI Tr/Xs- uveXsTv. 6s 6i' hil tov 6id fiuyov 7W.Quj.ivds'i.Tui, fj 'At)>]vd ovsIqov x7]v lIsrsX6iu]v r;y 7iui6bg uiiu6j]f.dn 6vaysgu.ivov(juv, sl6wXov b/nouü6siuu ^ItpOifuj xjj vrjg J/jji'iAori?;^ u6sXtpij. Eust. — 4. fehlt Zveioov MQOK <] QK | Q E.

y.sXs'iwv i>cxXr]al(/.v xwv i)süv 6svTbguv iroiijadi.isyog b '/isvg 'Eg/itijv 7ii;fnisi, 7CQbg KuXvxpio u7ionbj.insiv rbv'06vaasu' 6s Tu y.sXtvadiv 7ioist. 6s 16lüv uvrbv b TIooti6iJi)v y.ul Xisi 'Ivco 6s fj xfj öyxuiKuiö'sy.dxi-j '/j/^isgu y_uXsTi7\vug xtjv ays6iuv' uvx(7t xwv (Puidnwv yQ]^6sfivov 6i6waiv svxstXu/.isvrj hnßdvn xfjg yijg uTiogglipu uixö. xal noXXd 7iudwv sig xijv ycoQuv sQysTui 6iumo9slg.

— 1. Tinög vi^uTiei Eust. 2. ö äi K K 8. d'iiSmiri Euat. ] HQOKEust. lüdvxpm || | >.usi] ih'wpO-eiijst || xnrjie/.tvov liTioßüvii K TO HK I UVT0\ xnt^äiitvov 115

Z.

I. iniistäau ovan NuvaLy.ua 'yi\y.iv6üv 9v- II. Nuvaimu ^Alxivöov vno oi'et- '^d7]m rfj ^ Svyurtj!) xsksvEi snl roi' int rbv xüreuu nXvvovou yuTQl nvrfj rrjv taSijru noTU/.ibv uyuyovaij qov nQOXQunslau norufibi' riji' cli'ui 6e rb vXvi'ui nui^tu bnolu rft« nkvi'Eir, nXrjalov yuQ uviij rhr yüf.iov ^ öh rb y.s).svadsv sadtjru. /isru ng dy.bg noisi. i'nsim nuiüi fitra rwi' dsQunMvöit'' uxovaug Jf uvnüi' GfuiQug talg xoQuig yivsrui' ^OSvooivg 6s &OQvßov ysvo- rov b 'Odvaaevg sivni'l^srM, xul dsriOElg Nuvaiyüug, lodijm y.al n fdrov diunnaüt], yul toU^rog xv/lüv (.d'/Qi rijg snszui nöXiv. o avvwÖBVE TQorp'^v nuQ^ uvT^g Xaßmv uvrij eig ttjv ^Adrivug iSQOv, nQO vrjg nölswg tji', r/j xoQtj.

— 1. xiiT ovuo 2. fehlt K t}g K — 1. rov H 2. Bekker: | )) HQOKEiist. KJI ahy | HQO. || ntjoTottTTtiace 4. Ixei nlvruvau 3. TÖv fehlt H || K 5. 6 fehlt jrlm'ovaa Struve: || | naiin I HQEust. uyuiaij || QO | TQtinilaa HQO HQO ii vjirou K 6. ivOit 'i'Snvni xitl ojioTh 6. awo'iSf.vii' H iysfQtrni || TQo{fr,}' Xttßiov K | nöXiv, Q II xnKpy.iaiv ccvröv K H.

I. Nuvaty.üu jiöhv ^OSvaml vnuvra xai sig r/})' urfiiy.nlTUi. U. 'Adrjvu inl rrjv nüXiv 7mQuyEvoj.ii\'(i) iy.Ersvsi ^.Ah/.ivöov oV slffslBcüv yul fief bllyov 'OSvaasiig '.AqtjttjI' rrjv a^wkrufn öeikwoi rov oiy.ov, slg 'Od'vaaeiig y.ut rb y.ul 6eit.ui uiTOf "yiXxivöov rov ßuaikkog yvvuiyu' /.isru nfioonintEi wTg Tjjg AorjVtjg yövaai, uvvifg ni/iiifjui bnbdev öe uvrbv b uvrui öslnrov nvdoi-iEvrig tjj)' iadriTU la/Ev, Eig ri]i' nuxQidu. ut'uari^aug ^jlkKivoog nuQuy.u9i^Ei

tu avno y.uru r> xul ästni'ov öe nvvduvBrai EyvdiQias yuQ uvnji', avfcßui'ta nuQE/st, Vf ^Qrjvrj SsuoufiE)')] rijv todijTu 6 jiXovr y.ul rb tbv 7Ü.0VV unb r^g 'i2yvyiug [.ie/qi rfig xmv 0mu- nöStv eo/ev. rfc SirffEirui uvrolg wv um KaXvijjovg (in Nav- MOV yrjg öiriyEltui. ysr6/.tEf(»' vaväyiov nui rrjv nQog uvroiig ufpüiv xai dEi]dEig'

aiy.uug sXußa rrji' sadrjm.

~ 2. 6 'OSuijtiih; Eust. fehlt — 1. K 2. ötixrvai H: ciUi»i HQOEust. | t^;)' HQOK. Tictcmyivofiü'ij II u'iKoaavTi rov ji).xivÖQv lov ö 3. Eusl. 3. HO | iiVTiSiixvvai SiCxvvaiv nüioT K ikduiv 'Oävnaeb; H II yvr. ßcta. Q | QO | || yüi'ccnivKl 4. 5. 4. 6 fehlt K cwTir, H 5.

I. uuv 0ut(i- II. b avvu- EyxXrjoia ylvEVui r\(.iEQa TQiTt] III. ^fiEQag imysro/.iBvrig AXxivoog Eig tyy.XTjaluv y.ul xud- Mov nEQi wv Esvov, vuvg y.ul slyoatij, xud' ynyihv rovg 0uluyug tSriktoaEv uinoTg rrEQi wv nuQovwg 't,svov. rov 'Oöva- sv co iXüETM TiQbg Exno/.inrjv 7]v Ey.xXrjolu ylvsTui hnsiiu 6e uycovu owteXei uvxoXg inl xrjg uyoQug' nqoxQS- ^.AX- OEwg. y.ul EOniüvrui nujju rw rwv (Dnidy.LOv nEQl ipu(.iEvov xbv ^Oävaatu yluoSü[.iuvxog xov ".AXxlvoov nuidög, wv

Ouicxy.wv ot 5 Mv6(o TMV uQiami. rov '^Evov, y.ul vEihg äs nuguir>jau/.tEvov diu rüg lyovaug uvrbv av/.i(poQug EvQvuXog ruvvu äiaKCij xul fiETu uywvi^ovtui eixQsmaftög, xul'O- dQuavrsQog tninXiiaoEi uvxöv. xul j.iexu ruvru Evy.Xsiuv noXvrsX^ y.ul y.ul (Duiuysg "Odvaosvg. ^J)ji.i6- dvaamg diaxoBo- y.uruyysiXug b ^AXy.ivoog ey.EXsvaE ^Jij/iiööoHov nuQSivui rbv xiSu- uSei tu nsol aö'srai. nolXu y.ul 6oyog tiqwtov /.iev r/ji Xia,xulA}]/.io66yov qio^ov' vcp' ov uXXu xul lag ^.AcpqoSlvij ""j^.qrig Hul /.toi/Eiav "AQEiog lAqi!}oäirriC, rovy.iduQwäov vgl- i(pwQÜ9>]auv vnb '^ILpuiaxov äEafiovg nvug xux' uixwv rsyvrjau- hiELTu 6e ru in b ds lo xul 'IXtov uXwaiv yul tu rbv jieqI r-qv Elauyioyrjv rrj diriyrimg. /.ievov' msira nsQl Sovqewv l'nnov, y.ul rov 'Odva- rov dovgsiov uinov. ßumXEvg nvväävE- wv xul uy.Qouad/.i£vog 'O&vaasvg EÖdyQvasv. svdu nvvdüvsTui, b nvvüü- rat y.al 7i69ev y.ul ru Okwg xXuloiTug AXxlvoog rig uvTOV b AXylvoog rtjv ulrluv rcij)' duy.QVWv, ngoxQEnExui vsrui diu ri y.Xui'ti y.ul wv. b uvrbv y.ul xig eÜ] SEvog. nsgl 6ii]yrjijuij3ai. rsXog svrav&a ia/Ev rj (tuijjwdiu.

HOKEust. — 1. 7W)' 'PcdHxujv - 1. 6?- - 4. At'.oSöxov G. ttiijov Dindoi'f 8. aU.a te H 2. r. t fehlt HK HQO. H. H II ,u£r' |l ylvixai II nSQl || 3. ig ixn. K 5. of tüv *. HK xoari] X(u TnCrr] Q Dindovf || | Eust. G. — 4^aiT\y.mv || StaxtQ 'OiT.] uyiaviiovTUi Siaxit) xul Od'. H «vtu'i

Xtt), 'Oä. äiax(t) K 7. 6 c'tycov. || Jrjij. 8. K ü. OEiist. |1 II rifiiSror «»{ofHjj 10. äh fehlt 12. ö fehlt H HK II \\

13. cuj' HOK: x(ä nöDiv iii; Eust.

I. riuv II. uno- ug/Tj 'OänaaEwg di-y]yri/.iü- rrjg fiEyciXrig äitjyijaEwg rijv ug//jv nagitysi fj guifjMÖiu uvrij, wq

EV r, 'IXiov Kixovcov y.ul Tcov, (prjai, nEnoX£fi7]ysvui rolgKiKom nXsvaug i% ^Oävaaevg ngüxov jitsv lij irugißuXs yij /.liuv

xul ngbg rovg Awrocpüyovg nuguyevB- uvnov x^v inl ßdXuaauv inogOrjos nöXiv "Icf-iugov xuXov/.ibv}]v, Ensixa ds rbv adai, xul (in ixvrfXcooB Kv/.Xwnu MdXsov nugunXiiov yluxioviy.ijg uy.goiX'^giov vnb aqtoägov nvEv/.iuxog iirjVBy&tj HOKEust. — 2. K: oig HO Eust. y || 4— 7. KvxkmitK - 3. tojv ItiI II 4. Struve; xid n<>og tov TIoXv

TioQSviUjvcti xal TovTov (pctyoVTCK ?^ ijäi] i(uviy.rjg HQ Eust. avTov haCoovg (y.TV(f!.(Sijai. 116

xui '.• visoioi' >tal rm' y.ut insvOsv ano TIoXv(prii.iov, lug ly.Eivog y.arvpayw i.ityu niXuyog, tij yJmmrpäyun' nuQsßuXe yjj, avTov uvvwv 6cl)dsya auv- Kv/.Xhmla tov uXXov aröXov staas r« f§ IruiQOvg, nAsiuug rf] ficv uQog i'^^uro xaQoQLiovv- sXdvPTW) y.al tviavda Tug. xiXog sa/ßv f] (iia/Mii6ia.

(). iivrm)' II: i'tno OK 5. H ü. y.cd ibv || H vTnnißi(>.).e | y.vxhonsd^ Q K.

I. Trt Tov yl'lolMv II. röi' vicQi unuy- tu ^Oö'vaatvg 6irjyElrut, naig Iir. m jiEQi IV. TTjr TiQog yiioXov Mpi- tov T(~)v aiilv yJ'iüXov y.ui yiAkH uvifiMv (fiijXuy.u, yl'loXog EEbirefapsv slg t^v unuyyblXsi. tiv TKQiiyßi, önwg nu(f f Aü/cj' 'Oävaad «Ve- 7IUTOl'6u TOV TOI' TWV iy.eivov iv (ug oviiioi' ullylOV UVEI-IOV 6ovg H)'i,«0»' (f,-i- lohg ui'i/:wvg u-

TO)' y.ul hr/M cdiü/«)' ay.in /(O)' ^bfpvQor, Toug aÜMvg 'QcfpVQOv Tolg u?dovg ävijiwvg , wg deSmii'ovg Xußwif dg ' ' uay.iTi' oV uay.w ds tov TJövaasl iv f> snXssv 6s ui'Liwvg iyy.udEiQtug , iyyui)iii'(}S.ag XvdivTog aoy.iji UlJuy.rji' tiItjoioi' oi i/rö vbv sivai arulQoi Xiounsg /.oifuuftL-i'ov uayov hmiyLüv, yuQ «)'t/(oi'c, Xvisui'Tsg jiuQuyi-yoiLibi'ov tov Oöva-

'Oävaaijog, urs et' aimi yQvaov XQVUüv ivoftiuov, nuXLv6(toj.iriijug 6s Ol. kiMQM y.oi- Obcog unnliauvrog o'i. stui- alvui ov uay.br ro/:ii'i^oi'ri-c , mioruaiovat dg T-)]v y/loXluv, nQomt-f-ih'ov l.iw/.iil>'ovX)6uaaHog (jot tov Xüaurrc-g Tovg A'iülov. ov avTov Tou ylloXov iy.üthv uno- vnni'oijTOvm jiQÖg 7i(ji)Gie[.iEyov nqhg upif-iorg iSeXädi' tnulrfiav. 6s TOV AlüXov TOV 'Oävaoea lo TiXioiv slg yluiaiQvyovug uqiuvEi- lo ylloXoV y.al Mg lo omxtg rc Ey.sWtv uvng slg ixsTihv ärruiiXicüv yai l-väc'/a twv vewv ujio- y.ul slg AaiarQV- rai, rag dg r^v yluiavQV- yfloXor mfily.sro aig bvruvüu Aiulav iy.slvov ybvag ufj.ry.vEaai., uuq'' uig iv- Xsm.g /.tu) slg ttjv yoviuv wply.ovw, nuo unonEi-KpOElg y.ul ovv 6sy.a TWV vEwv uno'Asai/.g fuä vffiov nuoaylvEu.u. Ev- svdu sv6Ey.u vuvg slg yluKSTQvyövug MpUsro, ylluiav twv y.ul y.ul slg vijv vijaov mam- (>i-'Xi>/ii) Toig iji.dasag stui(icov amiXsüs' oaa ihg twv y/uiaTQvyövuv

ir, nsvao- jr. yivETM. y.ui ahv EvQvXöyw Tovg /Äjjow Xuybvvug Ly.nsimsi snude jiuqu KIq- i5 Tag sv6ey.a vijug avv uv- TWV ol y.aror/:ovvr£g. tj/Mösug sTuiQWv y.XrjQii) /.isvovgnvEg fista- y.ij ftETafWQrpwadffij TOt^g ävS'^wnoig fpOstgüvnav 6e sy.sivwv avv kayovxag synsinxEi nEvao/.iEvovg HOQrpwSsvTwv slg ovug uvroh rovg stuL- ''OSvaasvg Ttj /«« (pv-

o'i, vnb TivEg y.uTOiy.ovvrsg. /.istui^wq- Tijg K'ioy.ijg -/iX^jv EvQvXöyov ^org slg avg y.al ywv slg Kloyijv mpi'y.STO. inl ikOihv ov6ev rpwdsvTWv 6s sy.sivwv slg aiag uvxbg Tijv C^ITrimv nuXiv avÖQug noi- svOu vjio Kloy.rjg ol xov vno 20 viit) TiSV 6iu 20 rrjg Kioy.ijc nXijv Evqv- {[iXüßi] (puQi^my.wv ip-umy y.ul onwg w^06vaaiwg etuTqoi ai'sg yi-- sril TOV Ol) Xoyov uvTog C/jTtjaiv sXil(i')v, (pUO/,tUy.OV siX/jlpEl, JCUQU umog luvTijv 6il~ vojitvüi slg uvÜQwnov uv- tov ''Eoiiov 6s i.wv Xußwv 7iuga (puQ- 'EqI-IOV. tqv doyui'uv (pvo'iv (pvys viai/ 'Eofiou ng uoQfpijv i.isTsßX/]l)7jaav

10 oväiv sviuvrhv , TOV fw.y.ov jxmXv ßXüms- sralijwv Xi/.ßüi'Tiür ttuqh- (puQj.iuy.ot' Xußwv 'Oövaaswg h)/' KIq^tjv r«/. y.ui, stuioo-IV yal uUm Trjv uij- i.tslvug nagu Tij K'ioy.rj dnoJtE^iKpSi- xb /.iwXv, y.al nun' nEiauvTog wg yoovov

sviuv- vui "yh6ov 25 Tbv »r, syst tu, yuiuv cpvaiv Xußovrwv 6Ei]0Etg slg 7is/.itietui, uvTJj sviavrbv avyvbv 6iuTi)iilJ('.vTEg Tuv nana ;7£ot 7:0 2 v/jijrov '^Fsi- TOV "yii6ov nuQUjisi'vag Tij Kirfy.ij jisva6/.iEvog E/.iEn'ev. TiQog TTjv E(pC%lV

slg "yJi6()v y.uTSQysvai. (jsaior. etoi/iu^ovaiv. - ] . oTi 5. in y.iü tov HQO. Q II Q '[ Eust. — G. felilfc 7. tv ciuTO) — 11. )'f!» II ivö/i.'^ j HQO. T^v K. — 6. jiuoiiyivoinvoi'? \\ y.id TliO.iViSn. 10. Efs fehlt 22. jiaoa QO II aipixv. QO II 13. K 14. .As- ..'/saTQvybvKg || .JUIIiTO. II 12. IIIUV li 15. 7liV- II II H K 2G. (ig aTQvyöt'iüv II t!]V ri 19. un HO: iiV (Tü/nvo; II Q 'Idiäov :| liipi'iiv'i 20. ihit Till) fohlt H ffuijiiuy.iijv !| 21. 22. Toü'ßoiKw H (ibjiifh] Q II j 24. iniviii II 25. II '^Jid-i^v HQ ||

2G. 7ISI11 Toij röiiTOL' felilt

-I.

I. dnuyyskXsi ~/iwg y.uraKiii- II. 6njytirui y.ul TavTu In. Tt^v slg "Aiöov Mpiiiv 06vaaswg nsgisysi,

"yli6ov uvid nvu avTw y.ul syst wi uvrov 'l6oi, y.Tjg svToXug slg yurrjXOEv, ^06voaEvc, slg T7JV ysvo/Lisvrjv Ovaiuv, wg

To£i' y.ul sXx)oi y.ul y.al wg jjy.ovas Tsictsaiov fidv- "yh6ov y.uTsXdovn syQrfiE Tsiys- TB '^rsiQsaiuv slg Xbyovg /.isv^ uvxov,

y.i/.l tGiv uX~ y-ul s16b "ylvr.ty.Xsiav re ts y.ul Tswg 7iE{il TTJg EuvTOv alac, WC ttjv /,trjTSüu trjv fiTjTboa noXXovg ijgwdg

y.ul rcuj' y.ul y.ul y.al Xwv sTu'iQWV owTriQiug, o5g roig :^ y.ul ukXagnoXXdg naXuiwv 5 i]gwi6ug, 6rj ^Ayuj.is(.ivovu "ylyiXXsu, sldsv iv y.ul yul y.ul TuvruXov yul Tt- SJQWag y.al Tug ^(iw/6ac yvvauwv, rwv slg ^'IXwv j.ie9' wv 6iuXsyßsiri' wg yul yul tcuj' yul xvbv y.ul syst xul 'yli6ov, t-tjv j.ir]viQa., ig avaxQuxEvadvTWv ivlovg, Savrpov xif.iwQovi.isvovg i6ol, 'I'Iqu- yul ^'IXiov avaxQuxsvauvxwv iviovg, xwv iv "Ai6ov yoXu^Ofisvwv yXsovg sl6wXov' yul omog /.lexu tuvtu undQuvtsg

TWV sv"Ai6ov y.oXuCoi-isvwv nvdg, nvdg. riQog Kigy.rjV snXsov.

OEust. — 1. y.mu Tctg Eust. '| 7. ycd (te 8. ivCovg Eust: ti- — 4. tJäsv civtov xctl 0? K. — II QO. vixg 117

M.

I. II. III. tx xov"AiSov nvv- äirjyslrui, rr]v 6$ ^ vnö&saig XTJg 'Enuve'kdwv o'Odvaasvg slg KiQxtjv uvtm 2st- QuvEtat, Sau uvtm iv ccTw. xal "^i6ov ysvo/.iEirjt' fiv s/h oi'rw?. (Äj mg tiuq' uvr^g avfißTJasrui r^ ^rj

inävoöov nQug KiQxrjy, grjvug nuQsnlsvasv o^OSva- üi.iu im iXstOsv unÜQca'Tsg xul disXdövXEg jiqiütov ^iiQijvag, '!Aidov ol uXloi iv b Ja SsSn- xui. big mg ^Etg-^fug nuQ~ asvg f-teza t'^v ii fd)' y.riQoy rolg umlv s/ovreg ^Odvaasvg 5 uvmi P y.al tuvtu y.ui tnXsvas, yul mg Ilkay- fsvoi-iivriv ngog KiQitrjV /.itvog, /.tsrü rrji' ^mAluv XüovßSiv slg Qqivu- uxor- XTug nirQug, l^/.vlXar le indroSov^ y.ui w? rag IJXay- y.lav M/iy.roii'zui. y.ut rag wv '^IIXlov y.an^rjäoxoTeg ßovg

yui XuQvßöw' y.uttiji'Tfjg y.mg nbvQug öi-rjXds, t^i' tog 'Oävaaiwg (jisiärj iyadav aQuvzEg snXsov, vavayw) vwirbg Kui nov hw.i- ^nvXXuf rs y.ui y.ui rwv äXXwr ml avTov rswg vr\v Xüqv- jiEQtirv/ov , (lnoXo/.iEi'wv 'OävaoEvg fiurog uveXÖvtwv y.ui uvtov tov yut QCüv uTcwXsMv ßäw t>]v z^j i'Ewg lamv rjjg rgöia^og owSEig slg XÜQvßdiv utfixvElmi, y.ui w utilüXei uv lo iv nvugxOJvMiXlov ßoSw y.ui xwv ixulQwy yui rov ixst diufpvyioy y.lvävvov y.ui ivviu rj/ntQug (p£Q(jj.iEvog iiii ruiv ärEXovTOJv xiiiv ini xoS loxov y.ui wg fiörog "^vXov TiQug xivug daXuaü)j T^g XQOJci^og xfj ^Exurrj slg ^Qyvyiuy HXiov KuXvxpw öiEOUiüq, ßowv. i'ijaot' nugu KuXvxpw ucfiy.vEmu.

— H. — 10. H K. — G. ig K 7. 'hiXiov La Koche: 'inXt K. QOEnst. hiQuiv y.msih\öoiy.6T ||

N.

rdii' II. ol diu I, yoi/.uüjitErov ^Odvoaia /.ietu äcogcvi' KEQy.vQuloi ßovXiiv noirjauftEyoi nE/.inovai yewg sig

" ol xciiv 'I&u- iy.näEuaiy 0cduy.Eg Elg TTjy yqy 'ISuy.rjy xbv 'Oävoaiu r^i' öe yuvv innyEQ/(\usyrjv b IToaEidwv -hXtj- y.ui öe 'OSvaasl iv xrjauoi'. x?jv /.isy vuvv uvxwv VTruargtcpov- aiov KEQy.uoug slg XlOoy f.iExaßüXXEi. ^.Adriyu Id'uxij b ycti oiy.ov y.ui aav XiOov noisl flüasL^cdy, '.AOrjvu Je im zw Swliyex'u diTjyEtzui uvz(o tu y.uzu tov unuvzu, onwg

alyittXoi ovzi'OävatJEt av/.tßovXEvEL TiEgixrig/.iy}j- r, TijXb/.iu/og slg IjEXonöyyriaov ärpiy.ETO' y.ui ä/j ov/iißovXEvau/.ii:yf] uimö y.ui zu, to uvxov axTjQoci.oy'iug, xu y()-)^/.iuxu ev xm anrjXuiM zu nonjzbu yul /.lEzußuXovou xs ifiuziu uvxov yui yQW(.iu y.ui zbv 6s unoy.QvnxEi, slg yiQovzu /.lExuiWQffio'i /.iev tSg yEijovzu äyvQxrjv (hg Evf-iaioy Ttii-inEi, -^ sig IlsXonöyyrjaov 'Od'vaaiu. nEi.insxm.

— 4. ö fohlt Eust. 5. — 8. QOEiist. II /(i'ijfTr;)- K, üniQytxai'i Eust. ü. y«) — 8. 'Oävniiia fohlt ()0(povtictg Il Q

I. itvioj-ibg 'Oävu- 11. isyia/.iug III. nuQuysyöi^iEyog ^Oävaasig slg Ev/.tuioy 'isvil^Exui nuQ uvxü. xui iv zw oHog yivEzui 'Oävuaswg yivs- 6'^ nXuxxsi, suvzbv Kgijxu sivui, vlbv KüaxoQog, ^Oävaaiwg (flXov, avaiQu- xm iv xm xs y.ui uygw nui)'' EuLiuiu), uyg

y.ui uvxwv 'iXlov ini y.ui röii' Tioiy.iXrj xig nugu Eüf-iulw nogOipw X^azsiuv sig yJ'lycnxov acflxoizo, cuc ui'/ßuXwxog uv- n buiXiu. 5 ToT avßwx)] Aiyvnxiwv ßuaiXsl yEvofisvog y.ui i7-.£vSEQwdslg in'' ixslvou (boiviiiv effmuxo '(Mva- rov. (^!/IXXwg.) ßtriyslxuiSu ini vtjbg unuxijysig y.ui marsüaug slg Kqi]X7]v ahv uvxotg ufpty.iaOui, y.ui nuoovaiu xu v avrw Obwg ngcg 'Oäuaaslg wg vuvuylw nsgmsaövxdtv uixbg fiövog awOsig slg &EanQwxovg uipdy.sro kuxeI y.ui noXXu u nbiiov- Etlfiuiov, Xbyoi yi- nuQU (Dsläwvog rov GsanQwxäv ßuatXswg nvdmzo jieqI 'Odvaaiwg' y.ui ö/.ivv- vovxut- mv iXEvasadui. xui uvunXdrtovxog x)e, uyysXXwv hgy.ov ij /.itjv zu/iaxu 'Oävaasu slg 'Id(ji./.i]v xovzwv sIqi]- huvrbv y.ui lo y.ui 'Oäva- lo b vnvov äs ini ngaSsig rrjv pisvwv /.isv 'Oävaasvg sig rgsnsxui, Evj.iuwg (pvXuxfj nuQEvszm

Tivug iy.xt'JEj.isyov. ObOig Enüvoöüv. xwv avuiv. HQOEust. — 3.«™« to) Palatiuus Hoi- IC. — 8. K. .riv/.(ciCcwQ, I Tivj.iai'ii) l-)e

I. II. III. IV. TrjXbfiu/ov Idd-ip'u ^ylOrivug TijXspiü/w -/; ^Adi]vä nobg ^A!}rjyü slg .Auxtd'ui/.ioyu

ovug iniazuau sig ^lOüxrjv y.uz' ovuq nuguy.EXEvau/.tbvrig . TqXipiuyov unijXOs xui nuguysya/iivr] avfißovXsvsL TqXs- uizbv xui inuysXdsXv ngozQbnEXuf ög lIsiaMzgaxov Tiuqu Sisawprjasv uiap nsgl /.cü/w otnEXSsiv' xal dij Xußwv äü- B'IeveXÜov MeveXüov rov uv- öwQu nuQU Xußwv dwQu Xußovzug slg xtjv ^Iduxriv qu nugu MsvsXüov unsgysTM slg n uniivm 5 xbv 5 nsfinExui. xuliptßuivsiy piiX- rjsioiazguxog /.tsv xiazgMpijyui' og UvXov, i/,ißug ös slgx^vvuvv xul Xwv vuvv xwv unsiai QsoxXv- slg' x?]v QsuxXvpis- pisru ugf.iüxwv piuvxtv Xußwv Qsoy.Xvptsvov xbv /.lüvxcv (pvyüäa v6v uva- xbv (.isvov uvxov diiSr diu Ixsxsvauvxu XLvu'AgysTov /.lüvziv ngbg nuxsgu, Tr]XEpiuyog f.isr' cpöyov sig xfjv ini 6e xbv Etm, Xupißüvsi cpovw cpsvyov- 0soxXv/.tEvov ftuvxiv [xui uvayvwgi- vuvv ipißißu^si: "Oävaosvg Ss y.al H. — 6. H ?.c

— — • OEnst. 3. y.uX rfiüp« HQO. 4. MevsXc'co) QO 8—15 gehören nicht zu K. — 7. tyni]anVTK K diesem Buche 118

TU. xui 'OävdaEi ravv dno- nüXiv xui Evf.tuiog wyaXaßwi' sig rijt' a/.ibf mv 'OäuaobUJQ Eij/nuiog diukiyovTui,

uv- lo tiXeI. lo xai in öiriyBiTui wg (Domxsg ylvsrui 6b iv mig IS^g Xuf.ißdi'si. ovnog diriysliüi uviw Evfiuiog T?ji' na-

rbv ix z6 ii' umov xui Xrjiouf.isroi 2vQiag 'OdvaaBwg TTQog Ev/.iuwv 6/m- fiSTu f u&ijvu XQidu , Sncog ylusQ- y.ad'^ vr]Ciov unidovTO y/ttE^vrj. Xiu, ^v Ev/.iawg unay- wv TfjXb/.iu/ov roi rr,g uvmv ingluTO. rifieQug ös y.id xut- 'Oävaael xuid räic '/3«- >) TrjXBjudyov vuvg ytlXst ugunbrijgfinBiQOvdiä fivofisvrjg xul rrji; vsuq dg xui nvwv QsoyXv- üysrui Big ^lduxr]v' ffinÖQtüv iäovXaywyij- /.irrjaijJQWv öAgSjjo; y.rjv ürpixofisi'Tjg wv ftsi'

xui 15 15 TuvTrjv Big uaw dnuns/,i- m ütj tjXObv sig Trjv'Iddy.rjv ylvsTui.'i itsi'ov TlBiQuiog slg Trjv oixlav rfmg uvTog nQog Ev'(.iuioi' xat Aubqtov txbiquxui 6e- avTov uysi, TriXtfiayog (5t UQog EQ/STUL. anowv. xuv avßwnjv unkg/srui.

15. oj; 11. ro 11. 'OiSvnntvg K 15. rjL'hiv QO fierci qa- ytaeoTtis] ]|

vijvcti ? oly.dav K

TT.

III. I. Ekdvi'Tog Big Tovg II. Trilsfiu/og nQug Eviiuiov d(f,i- TrjXB/itu/og drpLxdfisi'og nQug Ev/.iuwv vgn ^OSvaa&u ixsl y.ui uygoiig Triksf.idyov nsf-i- xöfiBvog wv i-ih' unonBf.ni£i uyycXXovTU Ty wv diaXByExui avxm äi7]y?]ad/.iEvog 710- x(ov J' nsiM EilfMiog slg Tfjv f.i7]XQi UrjvBXömj tjjj' nuQovaiuv uvxov, t^v juvrjotiJQWv döixiuv, Evf.iuiov uyyBXov xöv tieutiei. Xiv ogjBiXwv dnuyyslXui uvxog ds yvcoglaug uuxbqu ^ytdrivüg JJrjvsXöm] ^OävaoBvg 6b 'A&ijvug ßovXij cpa-

•'• n xov dsonöxov ttjv ttuqov- nQoaiQEOBt. avv bxbIvio tjjv xaxd tmv fivTj- veqoT euvxov TTjXB/.td/w, xui TiBQi rov xcüv ^irTjan^-

aittv. yivBXUi 6e sv xoig axtJQtovsmßovXTjv axEnxExui.xuivTjBgxax- qcov (fovov ßov7.Bvovxui. fivrjOxJJQBg 6e xrjv TtjXe- xöv xb xov sE,7jg ^OSvaamg nQog dyovxui Big 'Jddxtjv ij Tf]XE/.id/ov /.idyov urpiEiv TTvOöfiBim ttjv iveSqbvovouv uvtm

' y.uxä y.ui ruvv xui ndXiv vlbv dvayvwQi-aftbg xui xcüv emßovXEvadvxm' xovg /.ivtj- /.iBxunt/.inoyxM. Tttqi (pövov uvxov ßovXriaiv^Ady]vugxuixü)v axTJQug nüXw im/aQBlv riö T7jXBi.id/M ßovXBtovrai, IJTjvEXönrj öb evbxbv uvxov ngog boy^v w xui io xb sni xtjv BviäsJui' TrjXF- 6iuvoovf.iEVOvg sy.wXvaEvl^/.i(pirüjiiog. avrolg öiuXiyEXM' Ev/iiuiog vnoaxQbipug evqI- sni xu axBi uvxbv xui 'OSvaasu dslnvov xui f^tu/ov xsxay/.tE>'WV Ev/.iuiog dnuyyBtXug iij IJsvsXbnj] nsgi sxoi/itdüvxug, xbv vnvov TTiv nöXvv inoaiQocf,}']. T}]XB/.td/ov tig uygov bttuveo/bxui. äamv^auvTsg Big xQsnnvxui.

HOEust. — 3. nnhg H 4. 00. — 3. [Inv. — airo{jitiroij 0: Tinte- K- — Tt]!' II tnayyttkm QO. IIt\r. nt]ve- Eust. 8. 10. II Ctvuyvüxjiauoi. Xo7i(iij Q II (iqiixüfierog /ifafjti'ouo;

yarti ßovXrjau' 'AO-r\vcti; xm' H

III. l. sigTijv nöXi-i' [X&on' II. 'OSvaoEwg ücpihg big xriv nöXiv. xu 6e T/jXefiu/og Blg^IOuxrji' unicov xuxd iaxi xoiuvxu. xbXbvsi y.ui 'Oövaaku ixEToE dnu- TrjXk/iu/og Siriyslxui xtj fiTj- /.tsQog Eifiulip nQoardaoBi Eufiuiw xbv ^Odvaaiu xui XQi IlrjVEXönjj xrjg dnodrj- TrikEf.iuyog ivu /heS' buvxov uyäyij yuyau'. ovxog fiBv alg xrjv olxiuv nöXiv. ixEivov xovxo MbXuv- dnsXdchv xs y.ui fäug xd y.Eifuluia. vgtbqov big xrjv noiovvxog xi'jv /.trjxsgu öp« &bo-

i". x^ xXii.isvov öe 'Oävaasig d/dsig vnb xov i)iog b uinöXog avvxv/wv uvriTi xuxd xr]v bSbv BioayuyCov (fiXoifiQovEirui^OSvG- dno b 6e asT äs xui 3'IeXÜv- Ev/.iui'ov Big ^lOdxfji' ißgi^si, xbv ^O&vaaiu Xuy.xhug' oUyiÖQiog Evftaho 7i0QBV0/.ikivig

x(7iv xb xu xux- b dyi/wv slg av/.ni6- iji'EyxB xrjv vßQiv. imi de Big ßaa/Xstu Oiog uinöXog ivxv/wv y.uxoXoyBhui. xui Xui nuiai- xbv ^OSvogeu. ol atov xcuv /.irrjßx-^QCov «lat'p" ijvxrjOE, xui ug tEvog i)£(üQEtrut.' avvBVioyovftsrog uvxovg b 6' hiBi ol/.luv •/Bxui. dnuyyiXXBi Se noirj- 6b Ti]Xh/.tu/og ui'xw nuQBO/B xd /QTjaifiu, ttqoc- vqoq t^jv dqJy.ovro, 'i/ji- xvwv i" 6e xov Xoittov xui 10 xbv 'Oöiaatu uvxlxu zrjg nwg dvuyvwQi- xuiuvxog nQoofjtBi- vßQiLBrui yog fdr yvcuplaug xbv xui ^Avxivbov. öh uvioi rfs xui uv- ^Bi äBanöxrjv, wg vnb fiudomu -^ rirjVEXom] xtjv xsXBVxä, ttaL-o/oiTut.

(Je oi xbv Tinoaruxohvru xui Evfiuiog fiEV Big xovg dyQohg vßQiv fiExujiB/.ijiExui uvxöv b nuQuyivB- "Avrivoog ßuXXEt 6e iv vnonod'itn xaxd xbv 6' VKoaxQBCfiEi, ^Oö'voUEvg jui xuxd jb uvxb, viita/ßxo dt xovxo noiijaui iüf.iov. UrjvBXÖTT}] eIc uvtov 61' xui avxotg /.lEVEi- vvxtwo. iTiiyBvofiEiTig vvxxbg xui Eijuaiog Evfiulov fiixunianErut, /.li]

ir. xui iv "5 Eviiaiog Big xd roig uyQoiig no^EVBTui. xovxoig XijyEi >) vnuxomuvxog ugiarrjaug ndXn- oar/JU)6iu. (Svßbaitt no^BVBTM. HOEust. — 8. fp;/fT«/H|j — 6. Buttmann: \ 9. 6 lic 7ioii]Ti]g dnityy^XXii QO. bXiYMQMg oXiyoaTtüs (),0 K. 10. vlovl 14. OEust. 11. v)g und 12. Tov TovTov'} \\ II /liv iniiyoiUv^g Q fehlen

III. xui IV. iv xovroi iaü xui I. ^Odvaakog y.ui II. ysvo/iEvrjg /^td/)]g '06vaat(og 7rvyf.iu/la 'Odvoatwg "[qov, xui ite- xui uOXu xht vnb xwv xl&E- "Iqov nvyfiri yivs- ^Odvaakog ngbc EXEitov ^'Iqov ndXrj' nx^auvTi ftvijaxiJQWV - Eust. — HQO. — QO. — 2. e).Hia,gq K. 119

rui. 6e xui tkOöfiu y.cd (fuivEiuA nno/bf jiqoc Asvoiq IJrjvekönTjg TtQog na' u 6?] kufißüni- nxr^oug 'Oövoaevg. IItjvs- zote vti' xura- Tlrjys'kön?] fOTj- rovg ftnpiTJQug TJtji's- rovg /nTjarrjgug im- Xönri ^^ öiunQsnsGTbQa l^dTjvug yeroftiv?] y.ui s n aal xui OTTJQai nuQ löm] 'Aufißüm 6wqu 7xk?]Ttovatjg T}]Xsfiu/(o 6 ßuou ^lultysTui Tr]l£fiu/

4. H 6. xinli iiviitg 7. ITi]Vi).6nrjg Ij ihunoi^oxi'rc 7. yd'tr«! fehlt H Buttmann : d'ojQoiSuxf«; QO

T.

II. oiiy za I. oir Trilsf^iuynit sxOsoiv '06voaiwg III. zwr /niTjazijowf untlOvirwi' '06vaasig TijXefiu/to Tiur un'fMy itszu- otj'au sie vnvor n5)' ön'/Mi' noistzui '06vaasvg^ slg oix^j/ttuzu tlufsosi. snsizu zoii TifKSfiuypv zqu- dsaiy ixzovtsyü- 6s xui TiQog rfrjysXÖTirjy (pjjni xpsv- ntyzog Msluvdw mi'Aiv srnzMäÜLsi "Oövaasl' nr]y£X6m] sxsivij slvui. xui oiiihuy Jw? sx KQTjzrig ylystui rog, usy fteyd)Mg boylCszui., '06vaasT 6i: slg Xuyovg c-q/stui. v 6s Kqtjzu

cft' 5 xui r, 6s uvzov ovXiiQ dyuyyu- 77^/'füott^jc , mvTov (firfiiy siyui, ^'tldwyu "Moasyiwg u6tk(p6y, iii'üy ^Oävaakog' yi- thuq (Jiaftbg TiQog EiQvxlsiuy ylnzQu' yi- nuQuuvdsizui 6s nrjysMnrjy o/Lwiig tue vivdoizo ttuou 0sl6wyog avzoi' xui nöoxszui vnb nzovauy zoi'g n66ug. zrfi &saji(iwzcTiy ßuaduog ij arjv zd/iazu uql'Ssad^ui^06iaoiu. EvqvxXsiu

6 6iu ;-x b rb nuounuy xuzu jiuQSxßuaiv 7ioir]Z}]g 6irj- ZQoq^ov zrjg ds Xovauau uvzby syyio zrjg ov'A^g, 6s f(rj6syi WC ty Iluoyuüüi vno sinsly c-nsim zb yslzuL ovAr^g. uvzrj TiuQuyytAAsi. vnoxQiyufisyov zij TJr^ysAÖTijj uyuQ 10 xui zl avbg i-Tilrjyrj xvyjjywy. 10 af/.ißoi'Aevauyzog uvzh Tiotr^ziu slg vjiroy cvzri zfjsnszai. HQOEust. — 2. Tioiihai 3. Tiöy ünlcoy QEnst. || TTnyü.6- vTioxnlytiui 0. — nrjv Ix Jioj'jTi]; il'rci K. Eust. G. T'jhg Tiaäii; uvzov ri- II iizovaav Eust. 9. TTitny(tnao) H

(',7 xvrbg H

Y.

II. ini I. ßov'ATjüsig «)'- '06vGusvg tiorug z^g aztjtoiiiyjig xslfisvog ifQoyziLsi önu äy zfjujiiii zovg ftyriozrjoug tAsiv b '06vaasig zug uf.tvyuizo. xui ',-ldi]vu fisz uvzov' tlg vnyoy 6s rnuTiirzog rJrjysAÖnij zolg Vsoig sv/siut. uirtazüg

c)' sx zov Vjjvov oiwyby nuou ^ibc xui 6i6oTui uvzök ciiiu 6e eoi iiiyyvtisyug zolg /.lyij- ^06vaasvg uyudbv ulrsl, Zg 61) ui 6s Osoünunui xui xoauovoi olxluy orijyat OsouTialyuc, TifAtfia/og ftsy sig uyoouy tioosvszui, xoQOvai rrjy ?;i' yuQ 6s xui MsXuydioc xui b oc 6s- vozEQoy 6s fiszuyyovg 5 soozt]. uy<>6&sy Evuuwg uqr/.voivzui, OiAohiog ßovxoAog, 6>) xui

61U rwv iiiic Tigbg twvTui^Oövaotu xui npomjfijc avTw Tnjoacfsoszui. uyiptiigsc 6s nsoi (föyov TiuAiy' zov T>jXsf(u/ov 0iXoi'- zovzov Eifiutoy xui ßovXsvbitsyoi, instdij xuxbg omvog avzolg yiyoys, fu-y Tiuvoyzai. slg ugiazoy 61- zgsnoyrut. iy zl n66u xuzu zov 'Oövoaiwg vno/'kiyunsyov zby xui noi' 6iuXiyszui' iji KrijOinTiög ßoug (iht'ug ßuXXii zoT/oy TtjXs- 6^ zci ttiXXoyzu xuxu xui Aui riliv iir}]Oztjo(i)y iiu/og fisyuXwg hoyiLszui , &soxXi\asyog uvzoig Tzgu'Asysi. xuzuysAuadsig

-iyszui, butXiu. in i?r' avzCuy slg Ilsiguioy untgyma' o'i 6s ijaOtoy TrgoOTiulLoyng zs T/fAsiin/oi xui slgiüysiofisyoi. — QOEust. 2. ö — i. »loit- K. 1. GTOiöi(ii)]; K ieblt Eust. ||

.TraräS'fif Eust.i! 5. vnrf- o'iy iU] xiu Eust. o.

II. zbiov ilsaiy III. zu rof I. riijysXon?] zui zsi- 11}]- IhjysAojij] X^6vaokwg zoSu . llnsg "I(/izog b zov

X(r.i uizoi 71 slTioiieu }om zb ziiioy biio'Aoyst rsXöm] fiyrj

Xoizi(t) zby xuzu zwy R rui xui xui syxsiXüiisyoz- nsoi nsvg usz uvzovg uvzbr t V fiy)]- zrjg uvArjg ^06vaasvg, (fuysgot I xui xui üy utivyuizo xui zr^g nuy Svgwy uatpu- an'jQwv qöyoy' wg uvzoig, ozip zgonto zovg fiyijaz^nug öiuaucfst' 6vyutisy(üy uvzwy Aslug ui'zbg uifhjOi zb aij avydsusyoi. slaigyovzai. zwy 6s ity)jnz>jgwy ujj 6vyritiiywy uysX-

OEust. — 3. in' (((- QO. — 7. KiTiöy Butt- IC. — 6 fehlt K r'K mauii: crröy QO 120

A(< nof /i.'-Af-Wiiii- i^vmiui lo i.öioi' xiiiua lu ii'iin li idriuai duhh'zwi' di) ßtk(K iyxi^u- 'OSviumhc, avni, /.tij Ev- olitiy Oätiir- xE (UAor ik'i'ki Hl iviov rijQ j't;'0)'f)' /uttog TtiXi/Ki/nv i'-;iir(u:r<>ri:

10 o'fi'c. 10 xid ÖKiluckiiiii- ,11/, (h'i>j!)iiuK. 7()i;c in-hixtig /lui'vag.

8. trififrii (): (ii'inh'iti

(J ihudtii'Ki lUiUiimnn

\.

1. m neoi III. V/rr/roor iimTimi' 11. iiy/jiuij- X)tJivaiWQ iwi' (luy.ituii' yvfii'diDelg fldllH' mmi'wg dl

lovnn: o'i Xoniol ßadhmnui, 61 Tiji' ftiijOrijiio- ooiyo)'/«!'. r)]f dyiv(ivnf.g\)öi;(}a!la tma Hihöi', mg ilyivumr, ii.iij)()[Un

y.ui y.ui avmu di: f^viKtr i-tjyiwu- rw)' aw/diaoy ylivma. uinog f.ui' EvQVimym' ojjit.i'jimi'ra [U/XXu, Trflhi(a/j)g ^Afx-

rm d\'i

7ictu(.>V{y>;g'Aihj- s wc y.Hihti'osi roii T-' riiig otömig. {jiihnüi'nov Si T.mv ikaniii' miXiOn'w.i, 'üö'mw&vg tc yju Trf/.i/iu/og y.ui

ixtg }> y.td tüv mih/. dl- yi/.i o'i loig i'iijg (föivv rur oJxoi' Ecfiawg (IhXoivwg, T/ilL-ftd/ov y.ey.o/iiy.oTog' üii/J^onui, f.ivrj- xuz yj/l y.uv/. deoanuiiug [, 'OrfriTiTfrc. <"^>jijüg, y.sy.ofcr/.omg cümig oida l\IÜMvi)iov. t/an-laijC 'ADijvug rjTiwiTM diu x«/. y.id y.iDuoitJmS. i-ncira 6l!)- TijXfud/ov xodwg di'UKjovi'iM jidrrsg rrXiji' Mbd'onog ll>/j/il(w y.ai nor (i(Xf/((ir ösy.u Tuir üsijamuvitiv mg (jMvXug ßijuyoig druiysi, ru xbXbVTidov di ]Mi:Xd.vt)i()v /ts- xoXuL.fl 31s- - xui Oilii) olxi'ui' ul Xomul iEtX- uftu w QOEust. 1. w Xijäb)' xumKfuvvai, rrjv rsOv/itaxursg. dsQunuwui XavOiw. Kninrijooiioyhc . Oovüui uond^oi'rul TS xul

i'l Q rljr fii'ijar.

OKEust. — nimi/ei xiil TS]f ]{. — 3. utr La Roche; K 8. rov 10. TfJvLiuuoTwr ull yt || y.i!):?\\ Eust. 4. {{ avy- 5.XCI- xotiiih'iQ II

\'h'iosi

I. II. tIi rot' ^Oötoüiu sIvm y.ul dt'uyvcüoi- uyysXlu III. EvqvxXem UrjVsXojuj dyyiXXu ivtog roig /.iv)}- 'Oävaat-w: ds snuru o ßiiög EhouxXiiug fli]- avfJQug ui'ijQrj/.ibyovg. y Tbwg /.coi' dniauT, y.unovutjg /nei' T>]Xtfiu/_og /.U;u- rov ou toi 'Oövaasi. aö'ay xui y.t'JuniCmi' noo- nghg T^jf yvru7~ ieXotiij ttei/i ffsnu uirij i/;; 7rooi)EQyn/:tu'ij 'Oöuoaavg ö'ii y.u xui ru)V y.ui doiähi' xui di- Eii Tijg 'Oävoobiog ryi-Trsi, wv vag yvvulxug yoosvEiv' uvrog Xovadiio'og, iuEiöi] ipi-

r. nii' 5 Ji.' öty jiw'tevexui xui TiXdrt]gdt>]yi]ud- rrjg i(yi]i>rTj-- arEiro, at]U£Ü'. urm (pitdüi avxjj uimg Elyut, öiryyElxui uvxij rrElasaüai. eiisuu eIq vnyuy y.ui ro)yuyuxEriuXul- gwy dymobosutg, uueq ek /.ilXXei, ii(iox(iiitEt udyxug xfjmifjyui, utrog xid Oäca- xd/.tT jiuyxu oau yiinoyÜEy. uaig. uyuyyiugia/wcxs oiiy IlrjyeXöm] Eig Evyfji' ttoqsvsxui &ijyEhai uvx}j fjiii- aiui: y.ui nuy TijXa- (/.vxijg ngög O- pug ö'e ys>'0/.tby)]g uvxn /.(tc 7u/.quxeXevexui dyaßuauy tlg vjiSQiJioi' /.tsru i)sgu- fin/ov iiExu xwy öcaaiu. vui.yidioy y.uübCsaOui, uvxug ab xui TrjXbiiuyog aiiy Ev/.udoi miXioObyiEg slg dytjov rjlxeiwy Ezod'o:. ;o lo noosvot'iui.. — OKEust. — QO. ?>. tPi; K. — 2. y.tiriovaijg La Roche: xanovaui K

'Oö'iKrirs'ojs 0"

ii.

I. rit: rioy III. Xi7iy yhSov xui i.iyrjax>^o(i)i' II. i/jv/onou- 'EQ/.i>jg rüg iiy^nxqQuw tjjvyug slg xuxdyEi, To7g uvxui ipvyj/.g 'Eg/.ujg big "AiÖov rrluy, y.ui'Od'vaiiuog nsgi 'Ayu/itb/.cyoi'u öhjyovfibyoi.g xijy ^AyiXXimg xuifijy irf.loiuyxM oaa iino snuDoy. oi rJt xby ^OövvUbu xuTdybi.xuixuxuüv.EvrjX/jg ui/i'iiy nQog Aubo- xui diijyovyxut. XJävaaboig Tisgi alg

xhv ui, uXXoi. 'OSivusic ö'e wv (hvrbou; ytxvoituyxbiug rijy nurbou tlg dygly u(fiixu/.tEyoi, /tby ugiuroy ETOinöCovu'ty,

n ri eIvui yiyaxui. xuidyuyy(ooLaaog rai'g uyouvg, xui nurohg diiovBKjuxui 7iQoaiiowi\iisyug /i/j uvxög. enEixu (fuyigol iuv- t-ni- uüxu) di? loy tiioxevexui y.ui eIc uoi- 'Odcctibcig yi'ybxut rrgig u.yuyyoioio/ioy' rbr aiy.ieiu äxxu tpydaug uirog Eirui,

rfc xwy iioXixwv x(jy iiur.iiHK yluboxrjy. xui inouxLiug uiiv^Iüo.- axoy rgiiioyTui. Ev/itiO/jg -/ivOöfiErog xh ysyoyag iio'/Jmvc

rfe xui oi xhv 'Odvmiia. Tunuyjig xdig 'lUuxriUiiiig x/juloir, xui uvy- i-iog/.in xuxu rov XMvaobwg' (jiiXlCoyxui nsgi

XiTiv xs- ö'e xul yivoiibyriglrd xT^ i.iyij- OrjxugAüriyüg ^A'Jijyui' 'Abhg Ttki-iiiEi jiQ()g uvxoig ax/.tßüX7jg yEyo/-iby)jg yJuboxijg lo di xui anjpwc djiDiXiiff. 'AUtjyä in XBvadörjg. fih' rov EvtjeIOeu ävuiybl, 'üdvaaEvg '^rijXitiuyog nXslaxovg dXXoig' y.oi/.iEi. "AÜTjyä ÖE xa)Xvauaa rov twXe/wv Elgijvijv uiixolg jioieI. — OKEust.— 3. z(a— 5.3'/- QO. — d.diirmm- K. !). AntQxiov K W7fa fehlt Eilst. rt/'«? Buttmann: ^- I (SVf(ff/r«wi; 4. iiiaxniaCug II viyi!ii/iiivii(c; |j QO 0. Oilvandiig ylytiui fehlt K 7. 70)' iiiurrw jiiiT. Eust. jl ||

8. iu()(i/r)y r. "/'/. ytytvri- lO.llVdinOni fJ Ü'rfvliuHt. II

Eust. 1 1. iliuxüilvii Eust. II 121

OdysKeus Schicktfiie von Troias Zerstörung bis zu seinem Tode.

Odioa!:VC ihr J'/.iov. L-ltdov /cd t'ov

/.lü t'tov tr TiuTOtdi. Trjf yluiümvyinviv iniwxr^in. Klo/.r^Q /imtiv rilhr/.cv rij

r, rwnwc y.v.l udj/.uic lun/unvairui:, ^ ^^ Schlu?- der Odysc.-. . So. nicht nnfioug

Tt ri'/.ixii'.;. steht in H

X. IE LEG NIE.

jlJer« ruvTu ionr Odvrjoi'.a' tTiliiu Tuö's. '(Jurjoov Tr,'/.tyoyiac ßiß'/.ic. dio Evyuufuoiog Kvor^vuiov, ntQiiyoiTa Ol uv/joTorjac vnh twv TtQoor/.öyTwy iJÜTmyiuf y.ul 'Oävaoivc &iau; NifCfca: ah 'H'/.ir Ü7i07i).s7 imoy.aivöusyog rü ßov-

y.ul diJjnijy re y.ut tovti'i Titoi y.cd y.ul y.uhu^ EtyiUnu txuou Tlo'/.vzkyi^i '/.c.iißüyii /.fjuxr^nn.. int m Tgo'fohioi' 'yfyaii7J6'>jy

y.aru7t'/.avouz vtjÖ Tt'/.it y.ul yliyiuy. stihtu elc 'lx)6.y.rjy w.g Tnosuiov or^xfaiacc ittoiug. iism tuvtu ilg &£OnoC'JT0vc

ü'fiy.velrM y.ul yuasl Ku'/Judr/.riy ßuoü.idu rih- (-Jtanpijw'jy. tTitim nü.iuog ovyianaui wie OsotiooitoIc ngbg Bovyovc. 5

'Odvaatüjc riyotutyov iviuidu "-/p?;? lovg mgl loy ^06'vooia i^iniTui. y.ul uvroi ilg uuyr^y '^dT^yu yu&lammr xovtovc nty '^Inu'iJMV diu'/.VEi. dt atm Trjv Kic'/.hdi'y.r^g Tt'/.svt/jy Tiy,- ah' ßuoü.iui.y diuSt/tTui /To/.f,-TO('n;r Odioffauc vtog, uvxog ö y.uy xnvxin t'ii alz ilg ^Idu/.rjy uffty.yflxut' Tr/.iyoyog Cijxrfiiy xov nuxo'og n'/.iwy. unoßüg xtjv 'lituy.i]y rtuyn x>p' yjjaov' lyßorjdrjOug d' Odtaaaic vtio xov Truidog uyuigihui y.ux uyyoiuy. T/y.tyoyog d' tniyyoig n)r uuwjxiuy xo ra xov ttuxqoc y.ul dt rzoiti. awuu xov Tr-i-iau/oy y.ul xrjy /7?;if/.o--T?;i ngog x/jy ur^xtgu iiaSiaxr^aiy q «rrotc ä&taÜTOvg y.ul avroi/.sl lo

iih' 61- t;] rftp-a'/.OTr}- Tr[/.i-yoyog, Kloy.i^ T>/.i/^u'./og.

Proklos. Folgt im Yeuetns A unroittelbar auf das Escerpt uo. VIII . mit der rotheu Ueberschrift xrj/.iyon'd; ß — 1. xr.vji'. fax'iy Welcker 2. A | xinnciov Thiersch acta mouae. II | A 1] (/rijOTJjofc 5S6 tl-yiaiuiiiyog: Ziycluiioyo; philol. p. \

! i'-TO 3. nc.nc dvirjoy ji ^.ii Tovrov Welcker nini 4. 5. :i A A A A | A A A A jl tjoo; ] | A I ri/.iy |] | |] ciyttcy V.9(;zijr ßQvyov;

G. nfo/ Mit -TiiTiti in fol. 4''' 7. 6 Siebenkees und 8. y.c.r A 1 A oivaaiuj; A: 'Oävaoio); A A beginnt vg. i[ | xr^ltyoutvo; j

t/Ti A tii Welcker 9. xur A 10. nrnj; A Welcker ! rayoixiioT 11. «fr j, |! ] y.a!>irnr,r7iv Heyne Heyne jj ?;] TItjyi'/.ÖTitj Ti^).(- yorog. Kiny.rj Thiersch acta philol. monac. II (1815) p. 586 und Bekker Tzetzae Antehom. (1816) p. XIII: rijr ii'ty nriyü.önriv

Tri'/.f'yoyog y.inxrjV A XI. AUS EINEM SCHULGESPRACH.

Filius sit eoruni. Y'tög *m; rovjcjy. benefactorum iiinyfrriuitTcijy et xiü quos legimus ov; ('yicyiyojdxoi.iH' hospitalitatis jr, cfyi'ag et oninis humanitatis xui antiquos i'toyc.i'ovg .TKCTjj,- ifi/.i'.ylhjariiag apud Homernm. naoü Our^iKO. tanquam Viarbarus f'ig ßiioßitnog et maxinios ^ xci) ufyt'OTCivg et imprudens xtü (Kfnojy reges f?f((7l/.f(V rapuit Heleuam. 'i]Q7ti'.aiy 'E/.i'yrjy. et duces X(i) r,y(uöyiig uxorem Menelai. 35 lü.oyov MivtXäov.

Graecorum. 'E?./.t';yioi: et transduxit xiii ihexoiiiaiy et prudeutes. y.ti\ qnort'uorg. in Troiam. fig Tnou'nhi. iuveues 10 yiüig regiouem /(oouy et senes. xci yi'oonc'.;. Troianoriim. Tojj' Tnioioy. qui iniurian) o'iiiys; Ißoiy quoram 40 ihy unins civis hog no/.i'iot regnabat ißaai'f.tviv sui icfi'or Priamus ITüiau og 6 omuiuni communem j5 :i(iyxcjiyoy pater eius. ricirrjO aiTOv. iudicautes. x.^iy(mfg. et urbem Ilion y.iü Tio/.iy 'l/.ioy uno animo 6ii6ifn/_oi festinauter 45 lamvnusyiog destinati hTnivyuiioi cum exercitu tiiTi! arof.rov aut ti.TU/.eG\)<(t et navibus perire 1] xui yriiui]' aut xo/.aoci similiter II punire '2i\ fj ö oi'üig

Alexaudrum. .Vy.t'iftrJpor. copiosis. quae no/./.iug, it'iTiifg qui a Troia oftTig ano Tooiug cepernnt ro xfyionifxarjiy uavibus navigans yiiva'iy n/.iinag populum Toy o/).oy in Graeciam lig 'E/./.t'tiSct ex multis fx no'/.'/.ii'iv et hospitatas 2,"; xii'i Ssyiatti'ig adunatum 'jOooKTin'yuy Miyihioi sive in regno Meuelai iy ßnai/.iiti insularum ijioi yijaiov in Lacedaemoneui. flg .liixiihu'iiorii. iucolas, regi f^ tyoixovg. ßc.aiXft oblitus Ini/.ii'löuD'og Agamemnoni liyuuiuyoyi — H. Stf.phan'i THF.s.\URrs IX p. 425. 15. commman Verwey: eommunio 122

subditi vnoTirayuü'oi emiuentibus 80 ttVvntQeyovKitv cum multis utTce TToU.tiir praeter Aeneam, ymnlg AivtCov, ducibus, qui fugatus önrig öimpvyinv quorum GO rhv in Italiam ilg 'Ijah'av et vii'tutes KCl) rag ihii'ti/isig dux fuit (tQ/iyog iyivno rairamur flavfiäl^ofjiv imperii 85 rijff i7iiTU^80)g et xcil sapientiam (fiQÖvi]atv Eomanis. 'Pü)ficci'oig. laudamus, tjiaivov/^ev, et sie xiil ovKog navigaveriint fi5 inlfvaar Graeci receperunt "D.XrjVis iinikaßov

• ad Troiam, elg TQinaäa Helonam. 'Ekivriv. ibique multa O7T0V UV nXtinTtt ex bis multi 90 (x TOVTiav nokXo). et digua neu (i^in et eminentes xci'i l'i^yoVTeg memoria /ivijfxrjg virtute Svvüfiti peregerunt 70 di^TO.iauv et genere xcd rfi) yii'si annis novem äreair ivve'a in bello ll' TluX^/^lO) pugnaiites /jcc/6/iei'oi ceciderunt. 96 Hneaov. adversus XCITÜ'KVTI et postea xcil varsQov Troianos. Ttäv Tquiiov. dum revertuntur, h' ocro) inooTQifpovaiv, decimo autem tti liexKTOi iSt f'rff in mari ii' OuXäaai) urbem eorum nöXiv cdräi' tempestatibus yeifitäaiv expugnaverunt, iTr6()0)](rcir, perierunt 100 anv)).0VTu univei'sis c'cTTaVTU'l' et desperationc xal tiveXniailcf

intei'fectis avijQtjfxiviav ipvyjig.

80. virsQeyöniov'l 91. xcA: (!{ Verwey. 123

NACHTRÄOE

Zu S. 7 Anm. 6 0. — In der auf S. 61 bezeichneten Neapler Ilandsclirift, auf deren erstem Blatte steht die "/«f scritta dal S{ignore) Leone ÄUalio", befindet sich auf Blatt 4 folgender genauere Bericht über Tafel J, dessen Mittheilung ebenfalls G. Kaibel verdankt wird. ''Qiiesta I>iscrUt(io)nc grcca e data copiafa da im Marino Gfcco di non maggior grandesza di q{uest)a isiessa pagina et e fra le cose pretime del Palagxo di Farnese, essendo perö p{rim)a stato tenuto per inauertenza in cosi poco conto che il Gau{alie)re dal Pozso andando a vedere i Marmi della Guarda Eoba trouö il snd{ett)o in 3 b 3 pessi sotto non so che o Tauola o Cassa e lo fece rimetter

' insieme da Marco Chiauacci fior{enti)no, intagl{iat.o)re di sigilli in pietra, e che lauorava- di commisso di Pietre

durc, essendo uno de' süli che lauorau{an)o per la Cupp'" . [Guppola'i Gappella'i^ del G. Biica di S. Sor". Q.nesto pose dl siid{ett)o Marmo la lauagna cioe foderö eon essa, e riunl con siuceo da Pietre i peszi." Dann folgt eine kurze Beschreibung des Reliefs, und am Schluss derselben eine Erwähnung der "caratteri mimdissimi, e quasi inuisibili senza Vaiuto d'oechiale o di qualchc lenie... Q(uest)a copia di scrittura la fece il S{ig). Leone Ällatio Greco Natiuo e scrUiore della Libreria Vaticana che ne diede anco una copia alV em{inentiss'i)mo Pr{ineipe) Car-

d{inale) Franc{es)co Sarb{erin)o. [Offenbar die von Marini benutzte, welche jetzt in der barberinischen Bibliothek

nicht mehr vorhanden ist.] Hesla la sitd{ctt)a Liscritt{io)ne con motte lacune non esscndosi potuta intendere per

esser motte [? undeutlich] l(ettc)re per la minutczza e poeo incano d^esse consumate'\ — Die ersten beiden Blätter in enthalten die Abschrift Minuskeln {A '), das dritte eine gleiche in Majuskeln von derselben Hand (A-), hie und da von einer Hand ^ von sodann zwei Blättchen deren späteren {A spät. Hand) corrigirt ; folgen eingelegte , erstes die beiden Pfeiler (73 und 63 Zeilen), das zweite die Inschriften Z. 191 no. 2— 4. Z. 192—200. 343—365

in nicht allzu genauem Facsimile enthält. Eine Copie des ersten Blattes liegt mir nicht vor, die des zweiten bietet nichts Bemerkenswerthes als etwa Z. 191 Il'^AAO^, Z. 3.56 a. E. ESlil\ Z. 357 MENENEN, Z. 361 .YTOir. NT^, Z. 365 ETII NB. Auf Blatt 5 endlich folgt noch eine bedeutend jüngere, nicht ganz fehler- freie Minuskelabschrift der an erster Stelle befindlichen Copie.

S. 9 2. — Eine im dieses Zu 58 Anm, 3 October Jahres von mir angestellte genaue Untersuchung des sog. das der Homerreliefs in Lansdownehouse (Taf. HI, 1), jetzt in Eingangshalle des Palastes seinen Platz gefunden der hat, stellt es ausser Zweifel, dass Kopf, an welchem die Nase, Theile der Haare und einiges Kleinere restaurirt sind, nicht ursprünglich zur Figur gehörte. Er ist wie diese aus pentelischem Marmor; dessen Adern laufen aber

am Kopf vertical, am Körper nahezu horizontal. Der Kopf ist gewiss von einem Pluton entnommen; ein Loch oben in demselben könnte zur Befestigung eines Älodius gedient haben.

Zu S. 97 "Dositheus". — Nach einer gütigen Mittheilung meines Freundes W. N. du Kieu in Leiden welcher auf meine Bitte für eine Reihe von Stellen, wo Böckings und Jahns Angaben von einander abwichen die richtige Lesung feststellte, ist die bessere Bezeichnung des ehemaligen cod. Vossianus 80 nunmehr: cod. Voss. Graec, Quarte 7. BONN, DKUCK VON CAKL GEORGT.

A

M A I A A ATTA ME NflN Vi MO H C. A X ri A .< 1 A A E i" I A G H N A AY Zt E\ LT N EKATO M B H NTXj.0 ELMTiLNA PDAA m N P X E I LT n F r ?- M L —A ifuuinnn ""1"' T niTzn: "'i" |"H,u,„ ,^.

q I n nPH N MAO ETAZ N 7V\ H PQY (j) PA ASH IMETPONEXHIEOcplA

- K I' t'O I /v .IV t UTH > X A t r H -v . AI \^ A

I uim ij Tj u iju inj my OUkK '

K^tTHNMYKTEKEItJtlNEn I TAlENArEI NHOIÜYNTAITHl en ATMMTOlIAETnN A X AI ANAPICTerrfNAOKEtQQ YAertAM ENPiinii A n oi rEIAAinrOIAXIAAEAA TAMEMNAM AEiPEÄ tTE nOAAAEAlAAEl KAITHN BPICHIiAPiaEnEMitOEN TECnPOtAYTO NO AYtE. m- EYLTEKAIJiOINIinPoi: AETOYTOIEAlAi: An ArrE AACYEi NAXlAAEITOYEA" roycTOYEAorOYcnApAr AMEMNOH0r.OAOYTenPO CA E X E TAI T A C A a PEA £0 V TEtYNKA-PEIArAAtCAM ENcKAYTO/rKesip-H Q El N OIAA'PI trÄ'w;£'TAYTA kO' CANTETV^i iA E K HOV E nEMnOYrrNOAVttEAKAl AIOMHAHNQYTOIAEÄOA A HIEYN ANTHIAHTEEYTEK J^^^^^ OtA n EETAAMENnicATA rKonAnY(soMEHoin APAY TQYTH NTASIN';r!NrOtTPAT n EAON + Y A »^ij-ro NTAN AY TONTEAl A, O.EI POYCl N KAI ?i lONTO N'^PAKANMfeTA vTOYAEHAIAAAüYCKAlAABOh i'EETAT innnvtE.niT At N A Vi:EAAYN-.,niN HMEPAtAE rENOMENHEMAXHNEYNA nTC,YItE;i.*>', AJ;Ä,i lETE jlnt pnßi'iVivr A ta M e,m 1EPONA*PO M/iNAlüMMAHEOÄYEnEYZM HAfl.NET PYnYAOtEn ITA i I T H E NAVtAMAXnP OVi:lN,n ATBO KAOCAEnEMiioeiE i'-Jj;; A x aaeae n yno ANr.Vi^r^El TorotTAn E P'TH N \7,^}\---t'-\ EKT.n,PAEPH r A CT A-l-'Ä/v'. 1 TON ntAA t E.CtTOTlX O-if-iV^-' 'mriTITQHE'^i'i HNAN K'Ä-,- MAKHNCYNAnrEinPOT ;i HHauT Ht r Aou AA Hrn n MENHrA;( iA\EYrnAPAT0Y HATPois ^oyTA nepiTHN m MNAKCYZALKAiAEft / ..YBOHOElN AY.TO.N;:, .nFM'fAiTüfi TA>:'j.^;i4',: uirLnru-LT AnN T H H TQ-iy',iy,%xO

> O Y N A r U K A 1 M E I n;io ..'; /;'; tlEi I ETATJiMMYPt/ I A^,'';'.,;/V/. irEArT Aö lACI tTOl EAYTOYKASOn^ JAEOlAONTECClTPAEi:ii', 6Yi:AnANTEI*EY rDYr I ENAETHITPC nHlTA>THI T f/' POKAOrAAAOYrTZnoA YEAnoKTEINIKAHlApnHAr NATfNÄlDZTOr TAE AOI n . lElET OTl . E . ^-^Al AK/, E KTA PAAYTON A-i^~AEA.^ noKT^ ^ , E I kaI ./ / n Aaur KPikTHtreiN ETAl , X H EPH- , . - a ER riEJS . DY /^. Hnr AI / . . , /o E A n A n~ea MAX I A/ / . EA AAY'EI tt>N EA r H ,,.,,. E P X ETA I n P bnH*A K , , .TH t O YH A HANTEY '

E 1 N E I A x;"JA AEYrAETONEN TAI noTAMniAiA4 YTn , ,. . ^i AY-.,-. N EKTO PAMOhOM l'V'i'N v/;.., KTlNEIKAITAOn ^AnanAovz: .-.. AMBAN ElKAITO NNEKP MHH OY INEKAHCAM EN OEEKTOTAI* POYAIATOY ngAlOVEAKEl EniTAENAY r KAITON HAT POKAONGAfAtTlOHEI N EnAY-v, , jniN ATxtN API r

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