WIR SPONSERN Heft 32 – im Mai 2011 DIE ABC-LEICHTATHLETIK: www.abc-ludwigshafen.de

Kein Glück für Lisa bei der

FREUNDESKREIS LEICHTATHLETIK EM in ABC LUDWIGSHAFEN E.V.

Schlohmann Werbe- & Projektagentur Lisa Deutsche Meisterin mit 4,65 m

Editorial

Sisyphus lässt grüßen

Seit 16 Jahren erscheinen die ABC-News dien war gut gewesen und vor allem die Zusam- Karl-Georg Egenberger und sie vermitteln dem Leser Freude an der menarbeit mit unserer Lokalzeitung „Die Rhein- Vorsitzender des Leichtathletik. Mit viel Liebe und Engagement pfalz" auf einem noch nie da gewesenen partner- ABC Ludwigshafen setzt Peter Schlohmann den Verein und seine schaftlichen Niveau. Erfolge für die Öffentlichkeit ins rechte Licht. Er Die „Marke ABC-Ludwigshafen" strahlte stellt die Sportler und auch die im Vereinsleben in goldenem Glanz. eingebundenen Personen immer wieder auf erfreuliche und angenehme Weise vor. Urplötzlich hat die Stimmung im gesam- ten Umfeld einen erheblichen Dämpfer durch Von einem unserer treuesten Freunde, un- den unüberlegten Alleingang eines Journalisten serem Ehrenmitglied Kaarel Kesa mussten wir bekommen. Irritiert durch die Nichtanwesenheit leider vor wenigen Wochen, kurz nach seinem von bei der städtischen Sportler-Eh- 85. Geburtstag, für immer Abschied nehmen. rung, erhob er im Lokalteil unberechtigte und Sein Wirken und sein Einsatz für den ABC wird diskreditierende Anschuldigungen gegen sie. unvergessen bleiben. Tatsächlich war ihr Fernbleiben wegen der EM in Sei es im ABC-Freundeskreis oder im Vor- Paris schon frühzeitig mit dem LSV abgespro- stand, mit viel Herzblut wird Lobbyarbeit für die chen und akzeptiert gewesen. Leichtathletik bei Institutionen, Sponsoren und Kritischer Journalismus ist selbstverständ- lokaler Presse betrieben. Mit Erfolg, denn das lich in Ordnung. Aber Vorwürfe sollte eine Ta- Image unseres Sports in Ludwigshafen und die geszeitung nicht ungeprüft veröffentlichen, denn Werbewirksamkeit unserer ABC-Sportler haben trotz der sofortigen und ausführlichen Berichti- sich stetig verbessert. gung mit persönlicher Entschuldigung sind un- Nun hat der Verein mit Europameister gläubiges Kopfschütteln und viele Fragen geblie- Christian Reif einen Vorzeigeathleten und mit ben, besonders bei Sponsoren. der EM-Dritten Lisa Ryzih eine Vorzeigeathle- Explizit hat der Marktwert der Betroffe- tin, durch deren Erfolge der Name Ludwigsha- nen und der Name des ABC als Verein und die fen nicht nur in Deutschland, sondern mindes- Stadt Ludwigshafen dadurch Schaden genom- tens europaweit bekannt wurde. Beide sind im men und viele Anstrengungen sind vorerst ad DLV-A-Kader, im Top Team Rheinland-Pfalz und absurdum geführt worden. Lisa Ryzih und Christian Reif beide sind zum Sportler bzw. zur Sportlerin des sind Vorbilder für die Jugend Jahres 2010 in Rheinland-Pfalz gewählt worden. Die Entschuldigung wurde angenommen, und die Aushängeschilder aber natürlich werden alle Leichtathletikfreunde Mit diesen beiden als Aushängeschilder, die unseres Vereins und der Stadt in naher Zukunft jeden Bericht und jeden Satz Ludwigshafen am Rhein. bei der Jugend beliebt sind und inzwischen als penibel beäugen und auf die Goldwaage legen. Vorbilder dienen, können Events für den Verein und die Stadt Ludwigshafen mit überregionaler Es bleibt die Hoffnung und der Wunsch, Beachtung geplant werden. dass die guten vertrauensvollen Beziehungen zwischen ABC und „Die Rheinpfalz" wieder Mit Prof. Dr. Wolfgang Schrott hat der ABC zum Tragen kommen, um auch künftig gemein- einen exzellenten Organisator in seinen Reihen, same Interessen und Projekte erfolgreich verfol- der nach der gelungenen Durchführung der gen zu können. „Präsentation der EM-Medaillengewinner" und des „Sparkasse Vorderpfalz-Springer-Hallenmee- Ihr ting" über weitere größere Veranstaltungen nach- denkt. Die Resonanz aus den Reihen der Be- Wir trauern um Kaarel Kesa! sucher, der Sponsoren, der Politik und der Me- Karl-Georg Egenberger

Bitte beachten Sie bei Ihren Entscheidungen besonders unsere Sponsoren und Inserenten und sagen es ihnen dann auch. Ohne sie gäbe es keine ABC-NEWS. Vielen Dank!

ABC-NEWS 32 – 3 Inhalt Titel Lisa Deutsche Meisterin mit 4,65 m, aber kein Glück bei der EM in der Stadt an der Seine Seite 23

In den Mund gelegt ...... 7 Spaß mit Manfred ...... 9 Spaß muss sein ...... 10 Die große ABC-Show ...... 10 TV Total ...... 14 Leichtathleten des Jahres 2010 ...... 15 Fehltritt hatte Folgen ...... 15 22 Lisa gewann Gemüselauf ...... 16 in Glasgow und bei 2 Siege zu St. Martin ...... 16 den „Deutschen“ Bezirkshallenmeisterschaften ...... 16 Pfalz-Hallenmeisterschaften ...... 16 Rheinland-Pfalz-Hallenmeisterschaften ...... 16 Süddeutsche Hallenmeisterschaften ...... 18 Senioren- und B-Schüler- Pfalz-Hallenmeisterschaften ...... 18 Senioren Hallen-DM ...... 18 Test war gelungen ...... 20 ABC-MTG-Schülerhallensportfest ...... 21 Hallen-Länderkampf in Glasgow ...... 22 Deutsche Hallenmeisterschaften ...... 23 Hallen-EM in Paris ...... 25 Aschermittwochtreffen ...... 26 „Pokal der Freundschaft“ der B-Jugend- und A-Schüler ...... 29 Mehrkampfmeisterschaften...... 29 Ludwigshafen in Luxemburg geschlagen ...... 29 Platzierungen in der DLV-Bestenliste ...... 31 Vorderpfalz-Waldlaufmeisterschaften ...... 31 Pfalz-Waldlaufmeisterschaften ...... 31 Die ABC- Präsentation: Über 300 Besucher wollten unsere Asse live erleben. Seite 10 23 18 Carlotta bei den „Deutschen“ Dreisprung-Titel für Pia so schnell wie noch nie bei den „Süddeutschen“

4 – ABC-NEWS 32 10 23 Unser „Macher“ Martin Seiler holte Bronze im Prof. Dr. Wolfgang Dreisprung bei den „Deutschen“ Schrott

Werbe-Bahn in Kassel ...... 31 Kooperation über die Rheinbrücke ...... 31 Wir trauern um Kaarel Kesa! ...... 33 Senioren-EM in Gent ...... 33 Kluges, Blödes, Sprüche ...... 34 50 Euro für jeden 8-m-Sprung ...... 34 „10 m sind unmöglich“ ...... 34 „An 100 m in 9,5 glaube ich nicht“...... 34 Datenschutzbeauftragte wollen Dopingkontrollen verbieten!? ...... 34 Kunst ...... 35 Impressum ...... 35 Runde Geburtstage ...... 35 Glückwunsch an Karl Heinz Ries ...... 37 25 Was macht eigentlich Saskia Jeck? ...... 38 Platz vier für Patrick Der letzte im 800-m-Endlauf Test vor den bei den Deutschen Meisterschaften Deutschen Meisterschaften war gelungen. Seite 20 16 Björn wurde Rheinland-Pfalzmeister im Dreisprung FOTOS: ENDRES

ABC-NEWS 32 – 5

Hallo Sportfreunde, In den Mund gelegt von Peter Schlohmann: ich könnte Euch ja etwas vorsingen.

Aber keine Angst, das macht jetzt Lisa!

La, la, la, ich bin die Lisa ...... ja wo seid Ihr denn alle? Es ist ja niemand mehr da! FOTOS: ENDRES

ABC-NEWS 32 – 7 ROSEN-APOTHEKE

Carl-Bosch-Straße 197 AM RUTHENPLATZ 67063 Ludwigshafen-Friesenheim KARL-GEORG EGENBERGER Telefon 0621/695504, Telefax 0621/6371352

Torfstecherring 14 67067 Ludwigshafen Telefon (0621) 544848 Telefax (0621) 5294464 Spaß mit Manfred

Vorsicht Weitspringer im Anflug!

ABC-NEWS 32 – 9 Spaß Die muss große sein! Show efeiert wurde aber auch noch im ABC. Am 20. G November organisierten Prof. Dr. Wolfgang Schrott unser ehemaliger stellvertretender Vor- sitzender und ehemaliger Deut- scher Seniorenmeister im Drei- sprung, unser Vorsitzender Karl- ach der Saison Georg Egenberger und unser stell- ist ja bekanntlich vor der Saison. vertretender Vorsitzender und Aber fast hatte man den Eindruck, Sportwart Hans Kuhn eine bemer- dass das Ende der Saison zu einer kenswerte Präsentations-Show des „Never-Ending-Story“ werden ABC mit seinen beiden EM-Stars sollte. Am Strand der Algarve hat- und allen Assen in der Leichtath- ten alle viel Spaß und beim Ge- letikhalle am Südweststadion in sundheitscheck der Deutschen Ludwigshafen. Eine ganz beson- Weitspringer in Sendenhorst wa- dere Überraschung gab es dabei ren die Ergebnisse so gut wie durch Heike Drechsler. Unsere schon lange nicht mehr, meinte Olympiasiegerin im Weitsprung Uwe Florczak, der DLV-Bundes- von 2000 in Sydney, ließ es sich trainer für den Weitsprung der nicht nehmen, dabei zu sein. Männer. Und so ging Christian Doch bevor es um 16.00 Uhr in frohen Herzens nach Mainz zum der Halle los ging, waren Lisa und 36. Landessportball. Christian noch kurz zu Gast bei der Wahl zur „Miss Rheinland- Der Höhepunkt dabei war Pfalz“ im „Fashion House Am- die Weitsprung-Show mitten im ling“ in der Ludwigsstraße. Ballsaal. Top-Athleten wie bei- spielsweise Lili Schwarzkopf setz- tars zum Anfassen erlebten ten in einer aufblasbaren Weit- dann über 300 Zuschauer. sprunganlage zu großen Sprüngen S Christian hatte in Heike an. Der Stargast des Abends, unser Drechsler prominente Untersüt- Europameister Christian, musste zung an seiner Seite und die allerdings kurzfristig passen, denn Zuschauer merkten schnell: Für er war zuvor beim Treppensteigen die beiden Sportler, wie auch für umgeknickt – da waren wohl die die EM-Dritte Lisa, die zum Stab- Lackschuhe mit den glatten Le- hochsprungtraining bat, war die dersohlen im Weg. So verbrachte Veranstaltung kein Pflichtpro- er den Landessportball auf Krü- gramm – sie waren mit Herzblut cken, ließ sich aber davon nicht dabei. „Beim ABC habe ich E die Laune verderben. „Der Lan- dessportball ist immer wieder eine Lisa und Christian tolle Veranstaltung. Der Sport mit Anne Julia Hagen, der feiert sich selbst – und das zu amtierenden MIss Recht." (ps)

Spaß hatten Christian und auch Lisa im „Club der Besten“ in Portugal an der Algarve. Beim Gesundheits-Check der DLV-Weitsprungelite war noch alles super. Beim Treppensteigen beim Landssportball in Mainz hatte Christian allerdings Pech und konnte nur zuschauen. Lisa brachte sich auf ihre eigene Weise in Form ... beim DLV-

Photoshooting. U.A. RYZIH REIF, FOTOS: ENDRES, PANZNER,

10 – ABC-NEWS 32 Lisa, Heike und Christian Christian Reif mit seinem Pokal in schöner Gesellschaft Jennifer Klein, Carlotta Buckel, Anja Schulz, Chamaine Gault, Nicole Knapp, Pia Dürr, Björn Schildhauer und Christian Kiemstedt. Christian und Heike motivierten zum Aufwärmtraining. Vladimir Ryzih zeigte wie es geht. Spaß hatte der Leichtathletik- Nachwuchs und auch Chamaine.

ABC-NEWS 32 – 11 mich immer sehr wohl gefühlt", sagte Heike Drechsler. Und so war „Beim es für Wolfgang Schrott ein Leichtes gewesen, die ehemalige Weltklasseathletin einzuladen. ABC habe wei Runden Einlaufen, aber nicht zu schnell, so lautete Z die Vorgabe. Los ging's dann ich mich durch die Halle. Arme schwingen, Ausfallschritt nach links und nach rechts, Bein anwinkeln – Heike immer und Christian machten es vor, die Kleinen folgten artig und auch ein wenig ehrfürchtig. Nach den Stei- sehr wohl gerungen durften die 40 Schüler endlich in der Sandgrube ihr Kön- nen beweisen. Stolz erzählte eine gefühlt“ Elf]ährige, dass sie schon eine Bestleistung von 4,99 Meter vor inmal das Gefühl für eine der komplexesten Disziplinen Eder Leichtathletik zu bekom- men, das konnten die jungen Sportler unter der Anleitung von Lisas Vater und Trainer Vladimir. Er katapultierte die Kinder mit dem Stab vom Kasten auf die Schaustoffmatte und entfachten Für den hervorragenden Sekt bei so einigen die Lust aufs Stab- zur Begrüßung bedanken wir uns hochspringen. Am längsten dauer- herzlich bei Regina und Jörg Wolf te für die drei Weltklasseathleten vom Weingut „Wolfsbrunnen“ wohl die abschließende Disziplin, in Ungstein. Jörg war in den nähmlich das Autogrammeschrei- „Sechzigern“ einer unserer ben. Auf Bahn vier saß das erfolg- erfolgreichen Mittelstreckler. reiche Trio, ließ sich seelenruhig fotografieren, erzählte mit den zuweisen hat. Christian plauderte Fans. Und blieb sich dabei treu: aus dem Nähkästchen. „In dem Stars zum Anfassen eben. Zum Alter bin ich gerade einmal 4,31 Abschluss gab es dann verdiente Meter gesprungen.“ Zwölf Mona- Ehrungen. Christian wurde zum te später waren es schon 4,86. Der ABC-Sportler des Jahres gekührt, Rest der Geschichte ist bekannt. Carlotta Buckel bei der A-Jugend Olympische Spiele in – und Maxi Kullmann bei der B- das Ziel ist klar: „Der letzte Weit- Jugend. Unser Vorsitzender Karl- sprung-Olympiasieg eines Deut- Georg Egenberger ernannte Heike schen, Lutz Dombrowki 1980 in Drechsler für ihren Olympiasieg Moskau für die DDR, liegt 30 im ABC-Trikot und ihr Enga- Jahre zurück. Es wird hoffentlich gement für den Leichtathletik- nicht noch einmal 30 Jahre dau- nachwuchs zum ABC-Ehrenmit- ern, sonst bin ich es ja nicht", glied und ehrte Wolfgang Schrott meinte Christian schmunzelnd. mit der Goldenen Ehrennadel des Phönix verdient gemacht haben – ABC. und das hatte der 84jährige Kaarel unbestritten. Seit 1951 bei Phö- ür unseren Vorsitzenden des nix, Gründungsmitglied des ABC Freundeskreises Karl Heinz 1963 und seitdem immer enga- F Ries war es eine besondere giert bei unserer Sache! (ms) Freude, bei dieser Gelegenheit Kaarel Kesa, unserem bewährten, Heike Drechsler und beständigen, zuverlässigen und Karl-Georg Egenberger treuen Weggefährten von Phönix Wolfgang Schrott, Hans Kuhn und ABC Ludwigshafen, die erst- und Karl-Georg Egenberger mals verliehene Otto-Weber-Ge- dächtnistafel zu überreichen. Mit Maxi Kullmann, Carlotta Buckel dieser Auszeichnung will der Kaarel Kesa und Karl Heinz Ries Freundeskreis des ABC höchstens einmal jährlich Persönlichkeiten Christian Reif und Hans Kuhn, ehren, die sich über lange Zeit um der den Pokal und ein EM-Buch die Leichtathletik im ABC bzw. überreichte

12 – ABC-NEWS 32 Liebe Heike, wir freuen uns sehr, Und noch mal dass Du wieder bei in den Mund gelegt: uns bist.

Du siehst ja immer noch so gut aus wie vor 10 Jahren!

Vielen Dank für die Blumen! FOTOS: ENDRES, PANZNER

ABC-NEWS 32 – 13 eine schöne Zeit, eine willkomme- „Es war ne Abwechslung. Wie schwierig war denn die Vorbereitung? schon Jennifer Oeser: Es war schon hart. Ich hatte ganz en großen Auftritt arge Probleme mit der Höhe. Das hart“ Turnerische ist nicht so das Pro- hatte Lisa dann am 27. November D blem, aber ich bin früher nur vom bei Stefan Raab in „TV-Total“ im Lisa und Jennifer Oeser Turmspringen in der Münchner Ein-Meter-Brett gesprungen. Der bei TV Total Olympiaschwimmhalle. Lisa und Dreier war nun schon eine Über- mit Stephan Raab Tim Lobinger starteten im Ein- windung, das Vorwärts-Wegsprin- in der Münchner zelspringen und Lisa gemeinsam gen und dann noch drehen. Auf Olympiaschwimmhalle mit Siebenkämpferin Jennifer den Fünfer habe ich mich letzt- Oeser auch im Synchronspringen. endlich nicht mehr so richtig Obwohl die Buchmacher die bei- getraut. den als Favoritinnen sahen, ende- Wie sehr, glaubt Ihr, haben denn te dann der Klamauk für Lisa und Eure Leichtathletik-Trainer Jennifer mit dem dritten Platz. (ps) während der Show mitgezittert? Lisa Ryzih: Das Interview nach der Show Mein Vater war bei mir bei jedem mit leichtathletik.de: Training dabei. Ich glaube schon, Lisa Ryzih, Jennifer Oeser, dass er sich Sorgen gemacht hat. Glückwunsch zum dritten Platz. Er hat das ja nicht mehr wirklich Wie überraschend kam denn der unter Kontrolle. Aber vielleicht ist Erfolg beim Promi-Wettkampf? er ja vorm Fernseher eingeschlafen (lacht). Lisa Ryzih: Nach dem ersten Sprung hatten Jennifer Oeser: wir nur gehofft, dass wir es unter Mein Trainer hat auf jeden Fall die ersten Fünf schaffen, damit mit ein paar Trainingskameraden wir ins Finale kommen. Auf ein- zugeguckt. Sie sind gerade in mal sind wir Dritter. Natürlich Kienbaum im Trainingslager und wollten wir das. Wir sind doch haben dort eine große „TV Total- Leichtathleten und gehen jedes Turmspringen-Session“ gemacht. Wochenende auf einen Wett- Cool, dass es mit dem dritten kampf, um ein Ziel zu erreichen. Platz geklappt hat. Ich hoffe, sie Hier war es auch so. Wir wollten freuen sich alle. nicht nur einfach dabei sein. Jennifer, Sie haben ja nach Jennifer Oeser: dem Bronzesprung gleich Das Finale war das Mindestziel. angekündigt, dass die Sportart Da mussten wir uns ein bisschen gewechselt wird. reinzittern. Zum richtigen Zeit- Jennifer Oeser: punkt haben wir den perfekten Ich habe schon ganz schön über- Sprung gemacht. Das ist cool. trieben, weil diese Sportart schon Jetzt gehen wir mit einem Pokal allein deshalb für mich nichts nach Hause. Das ist eine Ab- wäre, weil ich da immer friere. In wechslung auf dem Regal. der Leichtathletik ist bekannt, ich Lisa, Sie sagen sonst immer, bin ein Sommerkind und ich Wettkampf ist kein Spaß, sondern brauche Wärme. Es hat super viel Arbeit. War das Turmspringen Spaß gemacht, aber es ist kalt. Spaß für Euch? Lisa Ryzih: Lisa Ryzih: Ich gehe jetzt ein Jahr nicht mehr Ja, absolut. Es hat Spaß gemacht. ins Schwimmbad. Hier köpft mich keiner. Das Turm- springen ist ja nicht unser Leben, so dass wir jetzt jeden Schritt kon- trollieren. Es war auch eine super Erfahrung, mal bei so etwas dabei zu sein. Das ist schon etwas Be- sonderes. Jennifer Oeser: Das ganze Training hat schon super viel Spaß gemacht. Ich habe mit ein paar Leuten zusammen in Köln trainiert. Insgesamt war es

14 – ABC-NEWS 32 it deutlicher Mehrheit Welchen Popularitätsschub Leicht- wählten die User von hat Ihnen persönlich der M „leichtathletik.de“ und grandiose EM-Erfolg in der Zeitschrift „Leichtathletik“ gebracht? athleten Christian Reif zum deutschen Sein „Leichtathleten des Jahres 2010". „Es ist nicht so, dass man sich nicht mehr frei bewegen und nicht Mit rund 35 Prozent der mehr so sein kann, wie man will. Stimmen waren Sie klar vorne. des Wenn man es mit den Jahren da- Fehltritt Haben Sie das erwartet? vor vergleicht, dann hat sich aber „Das freut mich sehr. Ich konnte schon einiges verändert. Man wird Jahres nicht davon ausgehen. Es wählten erkannt, wenn auch nicht so sehr hatte ja nicht Journalisten, sondern wie im Fußball. Es ist aber noch das Publikum. Wenn es jemand auf einem Niveau, mit dem ich 2010 schafft, viele Leute zu mobilisie- sehr gut leben kann. Ich finde es Folgen! ren, muss es nicht immer die beste auch als angenehm, wenn mir

Die Wahl zum Christian Reif (2. v. rechts), Till Wöschler, der U20- Lisa Ryzih (4. v. links), Speerwurfweltmeister, Lisa beim Landessportler von die Kanutin Ricarda Funk und Christian Reif, unser Leininger Crosslauf Rheinland-Pfalz in Mainz (2. v. links), Till Wöschler Weitsprung-Europameister, Kurz vor dem Startschuss der (5. v. links) und die bei der Ehrung während den Sportler des Jahres 2010 von Langstrecke beim Leininger Handballmanschaft der TSG Deutschen Hallenmeister- Rheinland-Pfalz wurden Christian Crosslauf am 22. Januar verunsi- Ludwigshafen-Friesenheim schaften in Leipzig und Lisa. Am 9. Januar hatten sie cherte eine Sportlerin die Läufer. in Mainz ihren großen Fernseh- Normalerweise sind ja die Jogger auftritt in der Sendung „Flutlicht“ Leistung sein, die entscheidet. Es Leute sagen, dass sie mitgefiebert nicht sehr beweglich, aber diese mit Moderator Christian Döring – ist deshalb immer noch etwas haben.“ Athletin legte ihre langen Beine Schwester Nastja hielt dabei die Besonderes, wenn man so eine Sie hatten sich im Dezember auf das Geländer und dehnte sich Laudatio auf Lisa. Speerwerfer Till Wahl gewinnen kann. Ich glaube verletzt. Können Ihre Fans in der fast wie eine Ballett-Tänzerin. Wöschler von der LAZ Zweibrü- aber schon, dass viele Leute aktuellen Hallensaison noch mit Wer ist denn das? Es war Lisa cken, U20-Weltmeister des vergan- gewählt haben, die viel Ahnung Ihnen rechnen? Ryzih. Da sie in Sausenheim bei genen Jahres, und die Kanutin von der Leichtathletik haben.“ Grünstadt wohnt, geht sie gerne Ricarda Funk, Junioren-Europa- „Die Deutschen Hallen-Meister- Neben dem sportlichen Erfolg auf den Sportplatz, um Gymnas- meisterin 2010, erhielten den schaften in Leipzig und die Hal- spielt aber auch die Popularität tik und Läufe zu machen und sie Nachwuchs-Förderpreis. (ps) len-EM sind auf jeden Fall noch genießt die frische Luft. „Nein, eine große Rolle. Auf Ihrer ein Thema für mich.“ Homepage beantworten Sie jeden den Cross laufe ich nicht.“ Da Gästebucheintrag. Wie wichtig och dieses „Thema“ musste waren die „steifen“ Läufer aber ist Ihnen denn die Fannähe? er leider beenden. Nachdem beruhigt, denn Lisa hätte sicher Der beim Landessportball im die beste Hindernistechnik „Sehr wichtig. Ich antworte gerne letzten Jahr in Mainz beim Trep- gehabt. (bsch) im Gästebuch. Bei Autogramm- pensteigen umgeknickt war und wünschen habe ich das auch eine sich das Synodesmose-Band ange- Zeit lang gemacht, irgendwann rissen hatte, kam er leider trotz gu- ging das nicht mehr. Aber erst ter Heilungserfolge für die Halle kürzlich habe ich einen Auto- „Ich bin ehrlich – damit nicht mehr konkurrenzfähig in grammwunsch bekommen, bei hatte ich gerechnet.“ Tritt. dem sich der Brief schon von Das meinte Christian nach anderen unterschieden hat. Dem Sein Hauptaugenmerk galt der Wahl zum Ludwigshafener Herrn geht es gesundheitlich nicht nun der Freiluftsaison mit den Sportler des Jahres 2010. In der gut. So einen Brief lege ich beisei- Weltmeisterschaften in als 13köpfigen Jury unter Vorsitz von te, um ihm persönlich eine Ant- Höhepunkt und natürlich den Oberbürgermeisterin Eva Lohse wort zu geben und nicht nur eine Olympischen Spielen 2012 im herrschte Einigkeit. Der zweite Autogrammkarte zu schicken. Die kommenden Jahr in London. (ps)

Platz ging an Lisa. (ps) Zeit nehme ich mir.“ SCHILLINGER U.A. RYZIH, FOTOS: REIF,

ABC-NEWS 32 – 15 Hallen-Bezirks- wurde in 8,62 Fünfte. Im Kugel- WJB über 200 m in 26,25 Gemüse- stoßen siegte Franziska mit 11,85 Sekunden und kam über 60 m in meisterschaften Meter und im Weitsprung mit 8,04 auf Platz drei. Ann-Kathrin 5,25 vor Ann-Kathrin (4,97). Bei Reil belegte im Weitsprung mit Der erste Hallenwettkampf der WJB wurde Rebecca Hilgert 4,76 Meter Platz fünf. Franziska der Wintersaison war bei die Be- lauf über 200 m in 27,93 Sekunden Bauer holte sich im Hochsprung zirksmeisterschaften der Vorder- Erste und über 60 m in 8,55 Zwei- mit 1,56 Meter den Titel, im Ein absolut gesundes Rennen pfalz am 12. Dezember in Lud- te vor Inga Zeller (8,71), Nina Kugelstoßen wurde sie mit 10,15 gab es zum Oktoberbeginn in wigshafen. Der frühe Termin am Gaisbauer wurde in 9,31 Siebte. Meter Dritte und kam über 60-m- Maxdorf. Die Sieger bekamen 3. Advent machte allerdings eine Über 4 x 200 m siegte die Startge- Hürden in 9,53 Sekunden auf den große Gemüsekörbe als Präsent. starke Beteiligung unmöglich. Bei meinschaft mit Zeller, Hilgert, sechsten Platz. In der Startge- Stefan Bindewald ging leider leer den Männern waren nur Alexan- Koser und Wagner in 1:48,78 meinschaft mit dem TB Oppau aus. Er war aber auf der 7,5-Ki- der Bastian und Michael Wenz am Minuten. (ps) siegte sie zusammen mit Ann- lometer-Strecke Start. Alexander siegte über 60 m Kathrin Reil, Nicole Wagner und mit Platz zehn in 7,72 Sekunden und wurde über Melanie Koser über 4 x 200 m in in 36:57,50 200 m Zweiter in 24,16, Über 800 Pfalz-Hallen- 1:48,84 Minuten. (ps) Minuten bes- m siegte er in 2:05,04 vor Michael ter Ludwigs- in 2:08,57 Minuten. Unsere Start- meisterschaften hafener. (ps) gemeinschaft mit dem TB Oppau m 8. und 9. Januar ging es Rheinland-Pfalz- belegte in der MJB mit Philip dann in der Halle richtig Dietrich, Julian Jakob, Felix Karpp Hallenmeister- A los. Der erste Tag gehörte und Julian Schwaab über 4 x 200 der A-Ju-gend und den A-Schü- schaften m in 1:42,30 Platz zwei. Simon lern. Im Vorlauf über 60 m der Förster wurde in der Altersklasse ine Woche später, am Zwei Siege MJA kam Christian Kiemstedt auf M10 Vierter über 1000 m in 15. und 16. Januar, tolle 7,05 Sekunden und siegte zu Sankt Martin 4:02,36, im Weitsprung der M11 waren die Rheinland- dann im Endlauf in 7,12. Auch wurde Benjamin Link mit 3,39 Pfalzmeisterschaften In Bingen am 7. November Erik Kaster hatte in der Altersklas- Meter Fünfter und über 50 m in der nächste Prüfstein. siegte bei den B-Schülern Patrick se M14 einen tollen Vorlauf mit 8,92 Sechster. Für das beste Er-geb- Berlejung in 5:14 Minuten und 8,04 Sekunden über die 60 m. Im niss aus Sicht des bei den A-Schülern Julian Jakob Bei der M12 belegte Marcus Endlauf wurder er Zweiter in 8,23. ABC sorgte samstags Carlotta in 5:16 über 1 450 m beim Sankt- Walter über 60 m in 8,84 Sekun- E Im Weitsprung kam er mit 4,96 Buckel. Sie gewann die 60 m der Martin-Crosslauf. Bei den Junio- den Platz zwei und Leon Pischem Meter auf Platz vier. Über 1000 m Frauen in 7,73 Sekunden. Im ren belegte Michael Wenz über in 9,11 Platz vier. Im Vorlauf liefen der M14 siegte Patrick Berlejung Weitsprung kam Nicole Knapp 4 350 m in 15:57 Minuten Platz beide allerding wesentlich schnel- klar in 3:00,31 Minuten. Katha- mit 5,56 Meter auf Platz zwei vor zwei. (ps) ler (8,79/ 8,85). Da fehlte wohl rina Seel holte sich über 800 m Pia Dürr die 5,52 erzielte. Im noch die Kondition. Über 1000 m der W14 in 2:35,15 Minuten den Dreisprung war Pia der Sieg mit kam Jeremy Sahleanu in 4:02,14 Titel. Über 60 m der W14 und im Patrick Berlejung, Trainer 12,49 Meter sicher. Bei den auf Platz sechs. Im Weitsprung Weitsprung wurde Stella Engbarth Fritz Seilnacht, Michael Wenz, Männern siegte Björn Schildhauer wurde Leon Pischem mit 4,65 jeweils in 8,48 Sekunden und 4,61 Julian Jakob und Philip Dietrich mit 14,60 Meter. Bei den A- Zweiter, Marcus Walter mit 4,61 Meter Dritte. Über 4 x 100 m der Schülern gewann Patrick Berle- Fünfter und Jeremy mit 4,21 W15 belegte Stella zusammen mit jung mit einer deutlichen Steige- Achter. Erik Kaster siegte in der Katharina Seel, Sandra Wagner rung zu den Pfalzmeisterschaften Klasse M13 über 60 m in 8,03 und Justine Weiß (TB Oppau) in die 1000 m in 2:57,46. Auch Sekunden und Patrick Berlejung 55,91 den zweiten Platz. Bei der Katharina Seel konnte sich stei- über 1000 m in 3:09,71 Minuten. WJA kam Inga Zeller im Weit- gern und belegte über 800 m bei Im Weitsprung kam Erik mit 5,02 sprung mit 4,84 auf Platz drei, den A-Schülerinnen in 2:29,70 m auf Platz zwei. Bei der M15 über 200 m in 28,28 Sekunden auf Minuten Platz drei. Stella Eng- wurde Konstantin Filsinger über Platz vier und über 60 m in 8,68 barth kam in 43,96 Sekunden 300 m in 41,95 Sekunden Zweiter auf Platz fünf. und siegte anschließend über über 300 m ebenfalls auf diese onntags waren dann die Platzierung. Über 60 m lief sie im 1000 m in 2:50,22 Minuten über Frauen und Männer sowie vor Julian Jakob (2:56,64). Vorlauf 8,38 und qualifizierte sich S die B-Jugend am Start. für das B-Finale wo sie 8,41 lief Bei den Schülerinnen W11 Carlotta Buckel gewann die 60 m und insgesamt Achte wurde. Der siegte Katja Roberts über 800 m bei den Frauen in 7,79 Sekunden zweite Tag gehörte den Jugend- in 2:59,76 Minuten und wurde im und bei den Männer kam Walter lichen. Die 4x200-m-Staffel der Weitsprung mit 3,94 Meter Siebte. Bernhard in 8,60 auf Platz sechs. WJB mit Franziska Bauer, Ann- In der W12 war Kassandra Spuh- über 200 m lief Alexander Bastian Kathrin Reil, Nicole Wagner E ler über 60 m mit 8,69 Sekunden mit 24,05 auf Rang fünf und über die Vorlaufschnellste, musste sich 800 m mit 2:04,38 Mi-nuten auf Julian Schwaab, Christian dann aber in 9,00 mit Platz zwei Rang vier. Julian Schwaab siegte Kiemstedt, Melanie Koser, Nicole begnügen. Im Weitsprung kam sie bei der MJB über 200 m in 24,14 Wagner, Inga Zeller, Ann-Kathrin mit 4,29 auf Platz vier, Maren Sekunden und über 60 m wurde er Reil, Alexander Bastian, Justine Rihm wurde mit 3,81 Zwölfte. in 7,60 Fünf-ter, im Weitsprung Weiß, Philip Dietrich, Konstantin Katharina Seel siegte in der W13 belegte er mit 5,85 Meter Platz Filsinger, Katharina Seel und über 800 m in 2:36,53 Minuten. vier. Philip Dietrich wurde in Dominik Süß Bei der W15 siegte über 60 m 25,90 über 200 m Sechster und Melanie Koser in 8,20 Sekunden, Julian Jakob schaffte über 800 m Björn Schildhauer, Pia Dürr, Franziska Bauer belegte in 8,59 in 2:08,44 Minuten den zweiten Melanie Koser, Nicole Knapp

FOTOS: ABC-ARCHIV, ENDRES FOTOS: ABC-ARCHIV, Platz vier und Ann-Kathrin Reil Platz. Melanie Koser siegte in der Carlotta Buckel, Julian Schwaab

16 – ABC-NEWS 32 ABC-NEWS 32 – 17 und Melanie Koser siegte in gab es aber auch noch einen Sieg Meisterin. Über 60 m kam sie in 1:49,69 Minuten. Melanie holte für den ABC. Pia Dürr holte sich 8,60 Sekunden knapp geschlagen sich auch über 200 m in 26,41 im Dreisprung mit 12,64 Meter auf Platz zwei, nachdem sie im Sekunden den Titel. Über 60 m den Titel. Der zweite Tag brachte Vorlauf 8,55 erzielt hatte. Sonn- qualifizierte sie sich im Zwischen- Björn Schildhauer mit 13,74 Me- tags gab es dann für Olga den lauf mit 8,21 Sekunden für das ter nur den neunten Platz im Titel Nummer 2. Über 60-m-Hür- Finale, wo sie allerdings wegen ei- Dreisprung und für unseren B- den gewann sie in 9,85 Sekunden. nes Missverständnisses nicht ange- Jugendlichen Julian Schwaab war Holger Elfert lief über 60 m der treten war. Franziska Bauer belegte es im Vorlauf über 60 m mit 7,67 M45 im Vorlauf 7,65 Sekunden im Weitsprung mit 5,23 m und im Sekunden schon zu Ende. Im und kam im Finale mit 7,71 auf Kugelstoßen mit 10,21 Meter je- Weitsprung waren für Nicole Platz sechs. Über 200 m wurde er weils den dritten Platz. In der MJB Knapp die Versuche eins und zwei in 25,51 Achter und Werner lief Julian Jakob über 800 m in ungültig. Im dritten Anlauf kam Schwaab mit 25,93 Sekunden 2:09,10 Minuten auf Platz vier. sie auf 5,50 Meter. Das Finale der Neunter. Hoger Elfert wurde zu- Julian Schwaab wurde über 200 m besten Acht fand dann ohne sie sammen mit Frank Becker, Mar- in 24,02 ebenfalls Vierter und im statt. Am Ende kam sie auf Platz kus Selinger und Robert Wagner Weitsprung belegte er mit 5,94 zwölf. (ps) im Stg-Pfalz-Team über 4x200 m Meter den sechsten Platz. (ps) der M40 in 1:28,98 Minuten Dritter. Für Dieter Tisch war über Pfalz-Hallen- 60 m der M60 mit 8,80 Sekunden Ein Titel für Pia meisterschaften leider schon im Vorlauf Schluss. Doch über 60-mHürden zeigte er der Senioren und seine Klasse und siegte in 10,22 Sekunden. Andrea König-Werner B-Schüler belegte im Weitsprung der W45 Vom ABC waren ettliche mit 4,43 Meter Platz neun und Athletinnen und Athleten am Walter Bernhard über 60-m-Hür- Start und holten auch einige Titel. den der M45 in 10,93 Sekunden Doch oft war in den Altersgrup- Platz acht. (ps) pen nur ein einziger Teilnehmer am Start. Deshalb erwähnen wir nur die Erstplatzierten. Andrea König-Werner gewann über 60 m der W45 in 8,84 Sekunden, im Hochsprung mit 1,40 Meter und im Weitsprung mit 4,50. Olga Becker (W50) siegte über die 60 m in 8,53 Sekunden und im Weit- sprung mit 4,91 Meter. Rainer Süß (M50) wurde Zweiter über 60 m in 8,22 Sekunden. Dieter Tisch (M60) gewann die 60 m in 8,22 Sekunden und Werner Schwaab belegte bei den M45-Senioren in atrick Schoenball war 7,75 Sekunden Platz eins und bei den „Süddeutschen“ Walter Bernhard in 8,16 Platz am 29. und 30. Januar zwei. Markus Lemberger wurde in Karlsruhe in der Eu- über die 800 m der M45 in FOTOS: ENDRES Propahalle leider nicht 2:50,35 Minuten Zweiter. am 800-m-Start, da er kurzfristig Bei den B-Schülern wurde an einer Grippe erkrankte. Gesund Jeremy Sahleanu Zweiter im war aber Carlotta Buckel. Am Hochsprung der M13 mit 1,35 ersten Tag startete sie über 60 m und Marcus Walter Dritter über und konnte sich für das Finale 60 m in 8,69, im Vorlauf lief er qualifizieren. Sie begann im Vor- 8,64. Im Weitsprung wurde er mit lauf mit 7,77 Sekunden und stei- 4,57 Fünfter und im Kugelstoßen gerte sich im Zwischenlauf auf mit 8,49 Vierter. Über 1000 m der 7,74. Im Finale belegte sie mit M13 lief Felix Dietrich in 3:48,26 7,73 Sekunden, der gleichen Zeit Minuten auf Platz vier. Katja wie bei den Rheinland-Pfalzmeis- Roberts lief die 800 m der W12 in Werner Schwaab, Walter terschaften, Platz sieben. Die B- 2:48,43 und wurde Fünfte. (ps) Bernhard, Patrick Berlejung, Olga Jugendliche Melanie Koser lief die Becker, Dieter Tisch, Nicole 200 m und auch sie konnte sich Knapp, Holger Elfert, Andrea für das Finale qualifizieren. Im 3 Titel bei der König-Werner und Rainer Süß Vorlauf erzielte sie sehr gute 26,04 Senioren-DM Sekunden, doch im Finale klappte Pia Dürr, Julian Jakob, Franziska es leider nicht mehr und sie wurde Olga Becker wurde am 12. Bauer, Erik Kaster, Björn mit 27,11 Sekunden nur Siebte. Februar in Erfurt im Weitsprung Schildhauer, Carlotta Buckel, Zum Abschluss des ersten Tages der W50 mit 4,93 Meter Deutsche Franziska und Katharina Seel

18 – ABC-NEWS 32 ABC-NEWS 32 – 19 Das Sparkasse Vorderpfalz- Der ABC hofft aber auf das Test Springer-Hallenmeeting des ABC nächste Jahr. Die Beteiligung war war als letzter Test am 13. Februar dennoch enorm. Rund 200 Ath- vor den Deutschen Hallenmeister- leten nutzten das Hallenmeeting. war schaften gedacht und wurde ein Neben dem Dreisprung, Weit- toller Erfolg. Unser Meeting-Di- sprung und 60-m-Sprint wurden rektor Prof. Dr. Wolfgang Schrott für die Aktiven auf Wunsch der gelungen! wurde von den Anfragen und Athleten und Trainer noch die 60- Anmeldungen fast erschlagen. m-Hürden und drei 800-m-Ein- Den sehr umfangreichen Anfra- lageläufe mit ins Programm aufge- gen ausländischer Athleten muss- nommen, insbesondere um unse- Carolin Nytra und Martin Seiler te er in diesem Jahr wegen fehlen- rem Patrick Schoenball ein starkes bei der Pressekonferenz der Sponsorengelder leider fast Vorbereitungsrennen vor den vor dem Meeting allen eine Absage erteilen. „Deutschen“ zu ermöglichen.

20 – ABC-NEWS 32 umdrehen konnte und in 24,19 Weitsprung – WJB Sekunden Johanna auf Platz zwei 3. Franziska Bauer – 5,07 m verwies. Ihre Zukunft sehe sie al- Dreisprung – M lerdings auf den 400 m, erklärte 2. Martin Seiler – 15,65 m Tamara. Um sich die nötige Tem- Dreisprung – F pohärte für zukünftige Aufgaben 3. Pia Dürr – 13,02 m zu holen, ging sie zum Abschluss noch über 800 m an den Start. Dort musste sie sich in 2:14,35 ABC/MTG- Minuten mit Rang zwei begnü- Schülersportfest gen, Daniela Ferenz von der LG Neckar-Enz siegte in 2:14,31. Da die Leichtathletikhalle in Mannheim wegen Bauschäden für Ein richtig schnelles Vorbe- Sportfeste gesperrt ist, kooperierte reitungsrennen über 800 m für die die MTG-Mannheim mit dem „Deutschen“ wurde es für Patrick ABC. Deshalb fand das traditio- Schoenball zwar nicht, da die nelles Hallen-Schülersportfest am Konkurrenz fehlte. Doch hinter- 19. und 20. Februar in Ludwigsha- ließ er nach seiner überstandenen fen statt. Samstags waren die B- Erkältung einen guten Eindruck und sonntags die A-Schülerinnen und gewann sicher in 1:51,67 und -Schüler an der Reihe. Minuten. Die Beteiligung der ABC´ler Auf sei- war allerdings mäßig. nen ersten 16- Meter-Sprung Hier die Ergebnisse der ABC´ler: musste Martin 60 m – SB/M13 Seiler noch 4. Marcus Walter – 8,63 Sek. warten. Mit sei- im Vorlauf 8,60 Sek. nem bisher bes- Marcus Altmann 1000 m – SB/M13 ten Saisonein- der Leiter des 7. Felix Dietrich – 3:51,73 Min. stieg kam er Vorstandsstabs Kugelstoßen – SB/M13 aber im fünften der Sparkasse 10. Marcus Walter – 7,32 m Versuch bis auf Vorderpfalz ehrte die Sieger Weitsprung – SB/M13 zwei Zentime- 15. Marcus Walter – 4,35 m ter an den Amerikaner Kenta Bell, 16. Leon Pischem – 4,33 m der mit 15,67 Metern gewann, 60 m – SIB/W13 heran. Bei den Frauen gewann die Kasandra Spuhler - Vorl. 8,97 Sek. Österreicherin Michaela Egger 800 m – SIB/W13 mit 13,30 Metern. Pia Dürr beleg- 9. Jana Eberl – 3:05,79 Min. te mit 13,02 Metern den dritten Weitsprung – SIB/W13 Platz. 20. Kasandra Spuhler – 4,31 m Ein besondere Dank für das 60 m B-Finale – SA/M14 Gelingen unseres Springer-Mee- 1. Erik Kaster – 8,01 Sek. tings geht an unsere Sponsoren, der Sparkasse Vorderpfalz und der Revision & Treuhand GmbH All- treu. (ps) Nachfolgend die Leistungen unse- rer ABC´ler in der Übersicht: 60-m-H – M 5. Dominik Süß – 8,81 Sek. 60 m – F 3. Carlotta Buckel – 7,74 Sek. 60 m – SIA/W14 60-m-Hürden – WJB 6. Stella Engbarth – 8,41 Sek. Der Sprinter Felix Göltl vom Martin Seiler, Julian Jakob, 3. Franziska Bauer – 9,48 Sek. im Vorlauf 8,38 Sek. TuS Kriftel kam in 6,75 über die Konstantin Filsinger, Carlotta 60 m – MJB 60 m zum Sieg und über 200 m Buckel, Franziska Bauer, 3. Julian Schwaab – 7,64 Sek. ließ Robert Hering vom TuS Jena Rebecca Hilgert, Patrick 200 m – WJA in 21,45 seinem Vereinskollegen Schoenball, Pia Dürr, Dominik 10. Rebecca Hilgert – 27,51 Sek. Roy Schmidt (21,59) keine Chan- Süß, Julian Schwaab, 800 m – M ce. Über 60-m-Hürden sprintete Katharina Seel mit Maren 1. Patrick Schönball – 1:51,67 Carina Schöckel von der LG Ratio Schmitz vom LC Bingen 800 m – MJB Münster in 8,41 Sekunden zum 2. Konstantin Filsinger – 2:07,82

Sieg. Tamara Seer von der LG m hatte sie gegen die ehemalige 3. Julian Jakob – 2:09,02 Min. FOTOS: ENDRES, TSCHERER Staufen, unsere Ehemalige, prä- MTG´lerin Johanna Kedzierski das 800 m – WJB Weitsprung – SIA/W14 sentierte sich als Vielstarterin und Nachsehen. Kedzierski lag mit 1. Katharina Seel – 2:23,93 Min. 7. Stella Engbarth – 4,71 m stellte sich über 60 m, 200 m und 7,52 Sekunden elf Hundertstel vor Weitsprung – MJB 300 m – SIA/W14 800 m der Konkurrenz. Über 60 Tamara, die über 200 m den Spieß 1. Julian Schwaab – 6,16 m 1. Katharina Seel – 44,70 Sek.

ABC-NEWS 32 – 21 Schon am 15. Januar über- sprang von der LAZ Zweibrücken bei den Rheinland-Pfalzmeisterschaften in Ludwigshafen als Erste mit 4,61 m die Hallen-EM-Norm. Einen Tag später zog mit 4,65 m nach. Am 13. Februar sprang sie sogar mit 4,76 m deutschen Hallenrekord. Sieg für Deutschland und Lisa

ür Lisa war der erste Das deutsche Team Wettkampf der tradi- gewann den Pokal in Glasgow tionelle Hallen-5- und die Freude war groß. Länderkampf, dem Lisa gewann mit 4,55 Meter „Aviva International den Stabhochsprung. Match“ am 29. Ja- nuar in Glasgow. Die AuswahlmannschaftenF der USA, Position bezogen. Mit einer ge- von Großbritannien, Schweden, schlossenen Mannschaftsleistung Deutschland und des Common- konnte Deutschland den Länder- wealth traten gegen einander an. kampf gewinnen. Für Lisa war neben dem Sieg die Hallen-EM-Norm für Paris das Am 12. Februar wollte Lisa klare Ziel. Und Lisa feierte auf eigentlich beim „Großen Meister“ schottischem Boden einen Sai- Sergej Bubka in Donezk in der soneinstand nach Maß. Sie stieg Ukraine gegen die wieder erstarkte bei 4,41 erfolgreich ein und egali- und andere sierte dann ihre persönliche Hal- Weltklasse-Springerinnen antre- len-Bestleistung von 4,55 Meter, ten. Das Meeting war fest einge- was Platz eins bedeutete. An dem plant und die Flugtickets waren Versuch, ihren Freiluft-Hausre- schon gebucht, da zwang leider kord von 4,65 zu verbessern, eine starke Erkältung Lisa ins Bett scheiterte sie allerdings noch. Im und nichts war es mit dem tollen Kampf um die Hallen-EM-Tickets Stabhochsprungspektakel der Ex-

FOTOS: ABC-ARCHIV, ENDRES, RYZIH U.A. ENDRES, RYZIH FOTOS: ABC-ARCHIV, hatte Lisa nun eine aussichtsreiche traklasse. (ps)

22 – ABC-NEWS 32 präsentiert. Und dann ging es los. Bronze Pia Dürr begann wie unsere bei- den Männer mit einem ungülti- gen Versuch. Doch im zweiten sprang sie 12,83, im dritten stei- für gerte sich dann auf gute 13,01. Nach den ersten drei Durchgän- gen lag Pia auf Platz fünf. Der Martin vierte Versuch brachte mit 12,80 leider keine weitere Verbesserung. Im fünften gelang ihr eine weitere bei der Steigerung auf 13,18 Meter, womit sie ihre persönliche Bestleistung aus dem Jahre 2009 einstellte. Im DM letzten Versuch schaffte sie noch 13,15 Meter, doch am Ende blieb s ging für Lisa um es bei Platz fünf. Den Abschluss die Teilnahme an den des ersten Tages für den ABC Hallen-Europameis- machte Carlotta Buckel mit ihrem terschaften in Paris. 60-m-Vorlauf. Sie lief mit 7,71 Nur drei Springerin- Sekunden zwar so schnell wie nen konnten nommi- noch nie, doch für das Erreichen niert werden. Silke des Halbfinales langte es leider ESpiegelburg war klar in Front, ge- trotzdem nicht. folgt von Kristina Gadschiew, die onntags am 27. Februar ging sich beim Stabhochsprungmee- es am späten Vormittag um ting in auf 4,66 Meter S11.20 Uhr mit dem Stab- gesteigert hatte. hochsprung der Frauen weiter. Doch zunächst waren sams- Wie schon im Vorjahr musste tags am 26. Februar die Dreisprin- Silke Spiegelburg krankheitsbe- ger an der Reihe. Martin Seiler dingt auf ihren Start verzichten. und Björn Schildhauer begannen Ihrer EM-Nominierung stand aber mit jeweils zwei ungültigen Ver- mit ihrem neuen deutschen Hal- suchen. Im dritten Versuch klapp- lenrekord von 4,76 m vom 13. te es dann endlich bei Martin und Februar nichts im Wege. Los ging er sprang auf 15,49 Meter. Björn es dann mit 3,80 m. Carolin hatte allerdings weiterhin seine Hingst begann schon bei 4,15 m. Schwierigkeiten mit dem Ab- Sie nahm diese Höhe wie auch sprung. Doch er hatte Glück im 4,25 m im zweiten Versuch. Mar- Unglück. Da nur sieben Springer tina Strutz und Anna Battke am Start waren durfte er trotz drei schafften die 4,35 m souverän im ungültiger Versuche noch weitere ersten Versuch. Kristina Gad- drei Sprünge machen. Im vierten schiew hatte im ersten Versuch Versuch landete er dann bei 14,55 über 4,35 gerissen, im zweiten Meter und steigerte sich im sechs- machte sie es besser. Hingst und ten und letzten Versuch auf 14,63, Anna Schultze brauchten eben- was Platz sechs bedeutete. Ob- falls zwei Versuche. wohl Martin keine Fehlversuche Nun machte sich Lisa bereit, mehr hatte, konnte er seine Weite denn bei der nächsten Höhe E leider nicht mehr steigern und belegte am Ende Platz drei. Da- Carlotta Buckel, Martin Seiler, nach begannen die 800-m-Vorläu- Pia Dürr und Björn Schildhauer fe der Männer. Gleich im ersten Vorlauf traf Patrick Schoenball auf Robin Schembera und Sören Ru- dolph. In diesem taktischen Ren- nen wurde er im Spurt in 1:52,73 Minuten Dritter und musste auf die Zeiten aus dem nächsten Vor- lauf hoffen, um sonntags im Fi- nale dabei zu sein. Als Achter hat- te er es dann gerade noch ge- schafft. Gegen 12.10 Uhr wurden am „Sandkasten“ (so nannten die Kommentatoren im Live-Ticker die Sprunggrube) die acht Final- teilnehmerinnen im Dreisprung

ABC-NEWS 32 – 23 Gold für Lisa mit 4,65

sollte sie in den Wettkampf ein- greifen. Die 4,40 übersprang sie locker. Und dieses Mal musste Lisa Ryzih in den dritten www.lisa-ryzih.de Versuch – sie scheiterte. Battke, Kristina Gadschiew, Schultze und Geburtstag: 27.9.1988 Strutz ließen diese Höhe aus. Geburtsort: Omsk (Russland) Mittlerweile war es 13.10 Uhr. Größe/Gewicht: 179 cm/59 kg Wohnort: Grünstadt Lisa und Battke ließen aus. Beruf: Studentin (Psychologie) Kristina Gadschiew und Martina Familienstand: ledig Strutz schafften die 4,45 m im Trainer: Vladimir Ryzih ersten Versuch, Schultze schied Bestleistung: 4,65 m (2010), dagegen aus. Lisa, Gadschiew und Halle 4,65 m (2011) Strutz ließen die 4,50 aus. Anna Bisherige Erfolge: Battke sprang diese Höhe im 1. DHM 2011 ersten Versuch. 4,55 m gelangen 3. EM 2010, 3. DHM 2010 Kristina Gadschiew im ersten An- 1. Junioren-DM 2009 lauf. Nun ließ Anna Battke aus. 1. U23-EM 2009, 3. DM 2009 Lisa freute sich schon mit dem 5. DM 2008 Publikum, doch dann fiel die 4. U20-EM 2007 Latte doch noch, das war ärger- 1. Jugend-DM 2007, 2006 lich. Im zweiten Versuch klappte 1. Jugend-Hallen-DM 2006, es dann für Lisa und auch für 2004 . Bei 4,60 m waren 1. U20-WM 2004 noch vier Springerinnen im Wett- 1. U18-WM 2003 bewerb. Lisa schaffte diese Höhe im ersten Versuch – ebenso Gad- Mein bisher schönstes schiew, auch wenn bei ihr die Erlebnis im Sport war ... Latte wackelte. Anna Battke riss ... mein Sieg bei der U23-EM im ersten Versuch und pockerte. 2009. An meine ersten Plätze Sie hob sich die beiden noch aus- bei der U18-und U20-WM stehenden Versuche für 4,65 auf. kann ich mich gar nicht mehr Für Martina Strutz kam dann lei- so richtig erinnern. der das Aus. Bei 4,65 m rissen Sportliche Erfolge Gadschiew und Battke und auch in der Familie: Lisa scheiterte zunächst knapp an Meine Schwester Anastasija dieser Höhe. Gadschiew packte es Reiberger war 1999 Hallen- auch im zweiten Versuch nicht. Weltmeisterin im Stabhoch- Battke hatte nun ihren letzten sprung und hat eine Bestleis- Versuch über dies Höhe und sie tung von 4,63 m. Meine schied aus. Damit hatte Martina Mutter Katja ist im Hoch- Strutz Bronze gewonnen. Lisa feu- sprung 1,92 m gesprungen. erte sich selbst noch einmal an Zur Leichtathletik und sie war drüber. Das war neuer gekommen bin ich … Meisterschaftsrekord. Doch es war ... über meinen Vater und noch nicht zu Ende. Gadschiew meine Schwester. Schon als ließ ihren dritten Versuch aus und ich klein war, war ich auf dem versuchte sich an 4,70 m, aber das Sportplatz immer mit dabei. war zu hoch. Lisa war nach drei Stunden Deutsche Meisterin und beendete den Wettkampf mit neuer persönlicher Hallenbest- leistung von 4,65 m. Das war wirklich ein toller Wettkampf. Bei der Siegerehrung Lieblingsmusik: House, waren dann sogar zwei vom ABC Lady GaGa, russische Musik dabei, denn Christian Reif über- reichte die Medaillen.

24 – ABC-NEWS 32 Jetzt fehlte nur noch das 800- m-Finale mit Patrick. Und da gab Kein Glück für es eine große Überraschung. Der große Favorit Robin Schembera ging nicht an den Start. Er musste wegen eines gripalen Infektes pas- Lisa in der Stadt sen und konnte nur zuschauen. Der Startschuss war gefallen. Sören Ludolph setzte sich sofort der Liebe an die Spitze des Feldes. Ihm folg- te Sebastian Keiner. Patrick lief ein beherztes Rennen. Nach zwei Runden schob sich Sebastian Keiner nach vorne. Und dann wurde es nochmal richtig eng auf om 4. bis 6. der Schlussgeraden. Am Ende März fand in Paris die Hallen-EM gewann Sören Ludolph von der statt. Einen Tag vor Beginn in LG Braunschweig ganz knapp in Frankreich, war die deutsche 1:48,95 Minuten vor Sebastian Mannschaft komplett angekom- Keiner vom Erfurter LAC, der men. Nur wenige Meter von der 1:49,02 lief. Dritter wurde Oliver Halle, dem Palais Omnisports in Vogel vom SC Magdeburg in Paris-Bercy, entfernt, lag das Team- 1:49,77. Für Patrick blieb als Vier- hotel. Die deutsche Mannschaft ter in 1:49,98 leider wieder nur war zahlenmäßig so gut besetzt, „Blech“. (ps) dass es beim Essen leichtes Ge- dränge gab. Die Theke war etwas zu kurz geraten. „Die Franzosen haben wohl nicht damit gerech- net, dass wir mit so einem großen Team anreisen", sagte Thomas Kurschilgen schmunzelnd. Auch die Mannschaften aus Russland, Italien und Polen waren im selben Hotel. Die Essenszeiten waren deshalb gut durchgeplant. Wenn die Deutschen kammen, wurde es voll. Das Stabhochspringen der Frauen begann samstags ab 9.05 Uhr mit der Qualifikation und die Norm für die Finalteilnahme war hoch. 4,55 m waren für ein sichers Weiterkommen gefordert. Unsere drei deutschen Springerinnen, Silke, Kristina und Lisa, begannen bei 4,35 Meter. Silke und Lisa arbeiteten sich konsequent und ohne Fehler zur Qualifikations- höhe von 4,55 Metern vor. Außer den beiden behielt nur die polni- sche Weltmeisterin Anna Rogows- ka eine weiße Weste. Kristina Das Finale am 6. Februar in Die Enttäuschung für Lisa war Gadschiew schaffte die 4,55 Meter der Stadt der Liebe brachte Lisa natürlich groß: im dritten Durchgang und flog allerdings kein Glück. Silke Spie- ebenfalls noch in das Finale am „Ich habe alles versucht, aber ich gelburg, Kristina Gadschiew und Sonntag. Dort sollten dann neun war einfach nicht fit genug. Ich Lisa stiegen erst bei 4,50 Metern Springerinnen um die Medaillen wollte das Minimalste machen. In in das Finale ein – so spät wie kämpfen. der Qualifikation ist das noch ge- keine der anderen sieben Athle- lungen. Aber es hat die Explosi- tinnen. Aber gerade Lisa hatte von Lisa Ryzih im Interview vität gefehlt. Ich war Beginn an Mühe, leistete sich nach der Qualifikation: zwei Wochen krank gleich einen Fehlversuch und „Blech“ gewesen, hatte einen „Ich hatte nicht gedacht, dass konnte dann nichts mehr draufpa- Virus und konnte vor man 4,55 Meter springen muss. cken. Mit 4,50 hatte sie nur einen den Deutschen nicht Ich wollte nicht mehr machen, als gültigen Sprung und belegte am trainieren und hatte für nötig. Ich habe gehofft, dass die Ende Platz sieben. Silke Spiegel- kaum Sprünge 4,45 Meter schon reichen. Dann burg gewann mit 4,75 Metern gemacht.“ (ps) sind einige Konkurrentinnen aber Silber und Kristina Gadschiew mit Patrick Landesrekorde gesprungen.“ 4,65 Bronze.

ABC-NEWS 32 – 25 Hans Appel, unter der Leitung Vereins, die nicht die Möglichkei- auszurichten. Die Kontakte zu Ascher- von Andreas Holzweissig enga- ten haben, an Internationalen Athleten, Kampfrichtern und Hel- giert für das Wohl aller sorgt. Meetings teilnehmen zu können, fern sind vorhanden. Lediglich die Durch zahlreiche Bewirtungen bei einen leistungsstarken Test vor Finanzierung einer größeren Ver- mittwoch- Veranstaltungen hat das Team den Deutschen Hallenmeister- anstaltung muss noch geklärt wer- nicht nur die Atmosphäre dieser schaften und vor eigenem Pub- den, wobei im Sommer Gespräche Veranstaltungen positiv beein- likum absolvieren konnten. mit möglichen Sponsoren geführt treffen flusst, sondern auch noch Geld in werden sollen. Auch die Medien- as Interesse bei den Ath- die ABC-Kasse gespült. Auch die resonanz war in diesem Zusam- ährend anderenor- leten (etwa 200 Teilnehmer Bewirtung beim Helfer-Treffen menhang sehr ermutigend. Beson- tes beim politi- aus dem gesamten Bundes- wurde vom ABC-Bewirtungsteam ders positiv war auch die erstmali- schen Aschermitt- gebiet und drei Ländern) war gut, organisiert, wofür sich der Verein ge Werbepartnerschaft mit unserer woch die Redner und die Vertreter großer Ahthle- herzlich bedankt. Tageszeitung „Die Rheinpfalz“. auf ihre politi- tengruppen, beispielsweise aus W Ein Wermutstropfen war hier le- schen Gegner verbal eindroschen, Einen Apell gab es nun an Münster, Jena, Kornwestheim diglich der am Aschermittwoch er- fand am 9. Februar bei uns ein diejenigen Helfer, die ihr Interesse oder von der LG Staufen, würdig- schienene unglückliche Artikel harmonischer Aschermittwoch in weniger im organisatorischen Be- ten die positive Athmospäre und zur Sportlerehrung von Lisa, den der ABC-Hütte statt. Der ABC reich, sondern in der Nähe der fragten schon an, ob sie im nächs- wir nach erfolgter Richtigstellung Vorstand und das Organisations- Wettkampfstätten sehen, sich zu ten Jahr wiederkommen können. und Entschuldigung besser aus team der letzen ABC-Veranstal- Kampfrichtern ausbilden zu las- Sportlich war unsere Veranstal- unserer Erinnerung streichen wol- tungen hatte erstmals seine Helfer sen und dann ihre Hilfe in offi- tung als Test vor den Deutschen len. zu einem Treffen eingeladen, um zieller Funktion auszuführen, Meisterschaften für die ABC sich bei denjenigen zu bedanken, denn ein Verein, der so stark im Athleten ebenso wie für viele o geht der ABC nach einer die nicht im Rampenlicht stehen, Wettkampfsport engagiert ist, wie andere Starterinnen und Starter erfolgreichen sportlichen ohne die aber keine Veranstaltung der ABC Ludwigshafen, sollte sehr positiv (siehe dazu Seite 20 - 21 Freiluft- und Hallensaison möglich wäre. auch seinen Beitrag bei den und 23 - 25. Auch organisatorisch und sehr positiven Veranstaltun- Kampfrichtern leisten. war die Veranstaltung ein Erfolg. gen nach seinem „Sportlichen Danach wurden die anwe- Ein Gradmesser war die exakte Aschermittwoch“ in die Trainings- senden Helfer in alphabetischer Einhaltung des Zeitplans bis zur und Vorbereitungsphase für zu- Reihenfolge vorgestellt und ihre letzten Minute, wobei ein hervor- künftige Erfolge. Dabei steht der Aufgabenschwerpunkte genannt. agendes Zusammenspiel zwischen Sport im Vordergrund: Top-Leis- Dabei lernten sich die Helfer Wettkampfbüro, Zeitmessung und tungen unser Athleten und viel- untereinander besser kennen und Sprungkampfgerichten sowie der leicht auch wieder eine Top-Ver- erhielten einen Überblick über die Ansage, einschließlich der Sieger- anstaltung in Ludwigshafen. (wsch) ehungen, beobachtet wurde. Hier- unterschiedlichen Tätigkeiten bei 1 Sebastian Bednarz den Vereinsveranstaltungen. Be- bei muss auch die hervorragende, sonders positiv wurde herausge- von der Metropol-Region unter- 2 Traudel Borne, strichen, dass erfahrene Helfer des stützte Kooperation mit der MTG Karl-Georg Egenberger Prof. Dr. Wolfgang Schrott ABC, nach mehrjähriger Absti- erwähnt werden, die im Bereich 3 Günther Bolz, nenz sich wieder engagiert haben der EDV-Anlage für das Wett- Andreas Holzweissig Nach der erfolgreichen EM- und dass auch ganz neue Helfer kampfbüro, ein Starter-Team und Medaillengewinnerpräsentation 4 Traudel, Hans Kuhn, Karl-Georg erstmalig Aufgaben bei den letz- in der Person von Michael Hoff- am 20. November letzten Jahres, 5 Claudia Egenberger, ten ABC-Veranstaltungen über- mann wichtige organisatorische dem 1. Hallen-Springermeeting Hannelore Kern, Angelika Walter nommen haben. Dass sich auch Unterstützung geleistet hat. am 13. Februar und dem gemein- Sportler, die bei dem Hallen- 6 Hubert Endres sam mit der MTG Mannheim aus- achdem die Sparkasse Vor- Springermeeting nicht starten 7 Elke Gaab gerichteten Schülersportfest, sollte derpfalz die Organisations- konnten, als Helfer zur Verfügung den ABC-Helfern bei einem ge- kosten der Veranstaltung 8 Holger Elfert stellten, wurde ebenfalls als vor- dankenswerterweise übernommen meinsamen Abendessen mit ge- 9 Anstellen zum Essenfassen bildlich gewürdigt. hatte, und wir (trotz zahlreicher mütlichen Beisammensein für 10 Hans ihre Hilfe gedankt werden. Auch nschließend zog Wolfgang Anfragen, insbesondere von aus- diese Veranstaltung wurde von Schrott die Bilanz der letz- ländischen Spitzenathleten) kei- 11 Markus Schüßler Wolfgang Schrott organisiert. ten ABC-Veranstaltungen. nerlei Startgelder oder Fahrkosten 12 Andrea König-Werner Die EM-Medaillengewinner-Prä- übernommen haben, konnte auch In seiner Begrüßung stellte er 13 Anstellen zum Essenfassen sentation zeigte so eine positive eine positive finanzielle Bilanz die verschiedenen Helfergruppen 14 Horst Panzner, ArminWenz Resonanz bei den Sportlern, Be- gezogen werden: „Die Veranstal- im ABC sowie die einzelnen Hel- suchern und Medien, dass der tung hat dem ABC Ludwigshafen 15 Annica Eisenhofer, fer zum gegenseitigen Kennenler- ABC daraufhin kurzfristig auch ein sehr positives Image bei Ath- Martin Kuhn nen vor, zog Bilanz der vergange- leten, Funktionären, Zuschauern wieder die Ausrichtung einer 16 Angelika, Hannelore, nen Veranstaltungen und gab ei- und in den Medien gebracht und Wettkampf-Veranstaltung in An- Traudel, Monika Kiemstedt nen Ausblick auf mögliche Ak- griff nahm. Mit einem Hallen- die Vereinskasse nicht belastet". tivitäten in der Zukunft. So fiel es auch leicht, die Helfer 17 Hildegart Reißer, springermeeting des gehobenen Elke, Armin, Klaus Zimmermann, Von den Helfergruppen wur- Leistungsniveaus sollte getestet zum Dank zu einem Abendessen einzuladen. Andreas, Hans Appel, de zuerst der Freundeskreis des werden, ob der ABC eine derar- Petra Wenz ABC unter dem Vorsitz von Karl tige Veranstaltung organisieren Für die Zukunft resümierte 18 Andreas, Horst, Klaus, Armin, Heinz Ries gewürdigt, in dem die kann und wie die Resonanz bei Wolfgang Schrott: Wir haben ge- Gerhard Holzweissig vielseitigsten Helferaktivitäten zu- Athleten, Zuschauern, Medien zeigt, dass wir in der Lage sind, sammenlaufen. Dann bedankte und Sponsoren ist. Bei der Dis- auch noch höherwertige Veran- 19 Hubert, Günther Lenske, sich Wofgang Schrott beimABC- ziplin-Auswahl wurde darauf ge- staltungen – beispielsweise ein Andrea, Markus, Annica, Bewirtungsteam, das initiiert von achtet, dass die Top-Athleten des Internationales Hallensportfest – Martin, Claudia

26 – ABC-NEWS 32 1 2 3 4

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Inh. Fam. Papadopoulos Saarlandstraße 60 67061 Ludwigshafen Tel./Fax: 0621/57 31 72 Sie finden uns unter www.ASV-Lu.de „Pokal der Freundschaft“ für die B-Jugend und A-Schüler

Die Mannschaften von Ba- den, dem französischen Départ- ment Moselle, der Pfalz, der Rhein-Neckar-Region und des Saarlandes traten am 26. Februar in Saarbrücken zum Vergleichs- kampf an, wobei Baden nur bei den Schülern und Rhein-Neckar nur in der Jugend startete. Die Pfalz siegte wie letztes Jahr bei der B-Jugend und Baden bei den A- Schülern. Unsere ABC-Athleten sammelten hierfür viele Punkte. Die fleißigste Punktesammlerin war Franziska Bauer, die mit ihren Siegen im Weitsprung mit 5,16 Metern und Hochsprung mit 1,56 überzeugte. Sie scheiterte nur knapp an 1,60. Über 200 m erziel- ten Melanie Koser mit 25,90 Sek. und Julian Schwaab mit 23,97 je- weils persönliche Bestzeiten und wurden mit Platz zwei sowie Platz fünf belohnt. Nicole Wagner be- legte hier in 26,83 den 6. Rang. Konstantin Filsinger konnte über 800 m in 2:06,05 Minuten einen hervorragenden dritten Platz er- ringen. Die 4x100-m-Staffel der männlichen Jugend mit Julian Schwaab lief in 44,72 zum Sieg. FOTOS: BAUER Bei der weiblichen Jugend lief die Die Mädels der B-Jugendmannschaft und Julian Schwaab Staffel in der Besetzung Franziska Ludwigshafen mit dem gewonnen Pokal, Nicole Wagner und Melanie Koser, die Bauer, Ann-Kathrin Reil, Nicole 4x100-m-Staffel und Julian Schwaab, Ann-Kathrin Reil und Wagner und Melanie Koser in in Luxemburg Melanie Koser, Franziska Bauer, Julian Schwaab 52,11 auf einen 5. Platz. (ek) geschlagen Vorderpfalz Fünfkampf – MJB Hallenmehrkampf- 2. Julian Meisterschaften Schwaab – 2744 Punkte: Am 5. März fanden in Lud- 60 m - 7,58 wigshafen die Mehrkampfmeister- Weit - 5,97 Stella Engbarth, Katharina Seel, schaften der Vorderpfalz statt. Kugel - 9,98 Hoch - 1,51 Leon Pischem Sechs vom ABC waren dabei. 3. Walter Nachfolgend die Ergebnisse: (ps) 200 m - 24,00 In Luxemburg waren am 22. Bernhard – 4. Philip Januar die Schüler-Auswahlmann- Fünfkampf – 2113 Punkte: Dietrich – schaften von Luxemburg, Lud- WJB 60 m - 8,52 2362 Punkte: wigshafen, der MTG-Mannheim 1. Franziska Weit - 4,50 60 m - 8,00 und vom Rhein-Neckar-Kreis am Bauer – Kugel - 7,27 Weit - 4,51 Start. Vom ABC waren Katharina 2556 Punkte: Hoch - 1,39 Kugel - 9,33 Seel über 800 m und den 4x200 60 m - 8,44 200 m - 28,12 Hoch - 1,39 m, Stella Engbarth über 60 m und Weit - 5,21 200 m - 25,92 den 4x200 m, Leon Pischem im Kugel - 10,19 Kugelstoßen, Weitsprung und den Hoch - 1,56 Fünfkampf – 4x200 m sowie Marcus Walter im 200 m - 28,16 Männer Kugelstoßen und den 4x200 m Dreikampf – WJA 2. Werner Schwaab – 2566 Pkt.: dabei. Ludwigshafen belegte leider 1. Inga Zeller – 1308 Punkte: 60 m - 7,65, Weit - 5,23, Kugel -

FOTOS: ENDRES, ENGBARTH den letzten Platz. (pe) 60 m - 8,63, Weit - 4,44, Kugel - 6,76 8,92 , Hoch - 1,47, 200 m - 24,67

ABC-NEWS 32 – 29

Kooperation über Raus die Rheinbrücke aus der ie Kooperation der beiden Leichtathletik Hochbur- Dgen der Metropolregion Halle Rhein-Neckar, ABC und MTG, hat in den letzten Jahren für beide Clubs Früchte getragen. Es wurde und in einiges auf die Beine gestellt. Der Total begeistert: Seit dem 2. Februar wirbt in Kassel eine Vergleich der derzeitigen Situation Straßenbahn mit den attraktiven Konterfeis von Lisa Ryzih, Verena Sailer gegenüber dem Gründungsjahr und Betty Heidler für die Deutschen Meisterschaften am 23. und 24. Juli 2004 fällt überaus positiv aus. Das im Auestadion. „Ich bin total begeistert von der Straßenbahn“, meinte den Wald Konkurrenzdenken über zwei Lisa, die als Gast beim Startschuss für die „Wettkampf-Bahn“ auf der Bundesländer, zwei Olympia- Wilhelmshöhe in Kassel anwesend war. Am m 12. März fanden bei tol- stützpunkte und der Rhein als 15. März wurde dann die Promotion-Kam- lem Frühlingswetter in Trennlinie waren bisher nicht pagne für die Deutschen Meisterschaften A Haßloch die Waldlaufmeis- immer einfach zu überwinden. Da vorgestellt. Von Mai bis Juli werben an 800 terschaften der Vorderpfalz statt. beide Vereine sich immer mehr Orten im Umkreis von 80 Kilometern von Katharina Seel siegte über 1 600 m spezialisieren, kam es hin und wie- Kassel Plakate mit den attraktiven Athle- der Schülerinnen W14 in 6:10 der zu Interessen-Überschneidun-

tinnen für die Titelkämpfe. (ps) FOTOS: ENDRES, TSCHERER U.A. und Patrick Berlejung bei den gen. Während die MTG ihren Ruf

Schülern M14 in 5:24 Minuten. Alexander Bastian, Konstantin In der Hauptklasse der Männer Filsinger, Patrick Berlejung, über 6 330 m kam Alexander Bas- die Mannschaft der WJA mit tian in 23:05 Minuten auf Platz Isabell Rohr, Rebecca Hilgert sieben und Sebastian Bednarz in und Annika Hock, Katharina Seel 24:13 auf Platz acht. (ps) und Sebastian Bednarz

Titel bei den als Hürden-, Sprint- und Wurf- hochburg immer mehr festigt, lie- Pfalz-Waldlauf- gen beim ABC die Schwerpunkte meisterschaften zur Zeit in den Bereichen Weit-, Daniel Sautter (Geschäftsführer Drei- und Stabhochsprung. In bei- Metropol Region Rhein-Neckar ei den Pfalz-Waldlaufmeis- den Vereinen stehen hervorragen- DLV- e.V. – Initiative Sport), Carolin terschaften am 9. April in de Trainer bei perfekten Bedin- Hallenbestenliste Nytra (MTG), Rüdiger Harksen BHaßloch holte sich Patrick gungen zur Verfügung. Um eine Platz 3 – Lisa Ryzih (MTG), Prof. Dr. Wolfgang Schrott Berlejung bei den M14-Schülern wahllose Fluktuation von einer Stabhochsprung 4,65 m und Hans Kuhn bei der Presse- über 2 920 m in 9:54 Minuten den auf die andere Rheinseite zu ver- konferenz am 8. Februar in der Platz 5 – Martin Seiler Titel. Konstantin Filsinger lief bei meiden, hat man sich auf einen Halle. Dreisprung 15,65 m der Jugend B in 9:36 Minuten auf Ehrenkodex geeinigt: Platz zwei. Die W14-Schülerin „Nur wenn beide Vereine Katharina Seel kam über 1 620 m zustimmen, kann ein Sportler in 6:07 Minuten auf Platz sechs. zum anderen Klub wechseln.“ Unsere A-Jugendlichen Rebecca Hätten Sie es gewusst? Hilgert, Annika Hock und Isabell Weitere Synergieeffekte sol- Rohr belegten über 2 920 m in der len erzielt werden um beide Ver- „Wem sind diese Augen?“ Am 31. Mannschaftswertung Platz zwei, eine zu fördern. Gemeinsame März wurde auf www. leichtathle- wobei Isabell in 11:25 Minuten Trainingslager, Talentförderung tik.de der Name der Athletin oder auf den dritten Platz lief. Bei den und Trainer-Fortbildung sind feste Platz 6 – Pia Dürr des Athleten aus dem Top-Team Männern belegte über 2 920 m Zukunftsvorstellungen, die zum Dreisprung 13,18 m des Deutschen Leichtathletik- Alexander Bastian in 9:35 Mi- Teil bereits realisiert wurden. Die Platz 9 – Patrick Schoenball Verbandes gesucht, der zu diesem nuten Platz 10 und Sebastian Bed- Kooperation ist auf einem guten 800 m 1:49,98 Min. Fotoausschnitt gehört. Die richti- narz in 9:46 den 13. Platz. (ps) Weg. (ms) ge Antwort war „Christian Reif“.

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ein erfolgreicher Geher. Im Dress gewann er mit der Deutschen Na- Wir trauern um des ABC Ludwigshafen schaffte er tionalmannschaft die Bronze- † über die 10-km-Distanz 58:10,2 medaille bei den Berglauf-Welt- Kaarel Kesa Minuten, die 50 km bewältigte er meisterschaften. in 5:02,16 Stunden. Beide Zeiten Anfang der 90er Jahre zog sind immer noch ABC-Vereins- sich Axel vom Leistungssport zu- m 28. März verstarb un- rekorde. Der gebürtige Eisenacher rück. Seine Naturverbundenheit ser Ehrenmitglied Kaarel wohnte seit 1966 in Wald-Michel- führte ihn in die Alpen. Dort fand Kesa im Alter von 85 bach und machte sein Hobby, den A er im Bergsteigen und Klettern Jahren! Noch am 2. Februar hatte Sport, zu seinem Beruf. Von 1977 Herausforderung und Zufrieden- er zuhause gemeinsam mit Ehe- bis zu seiner vorzeitigen Verren- heit zugleich. (gh) frau Ida und im Kreis seiner tung war er Mitarbeiter beim Freunde seinen Geburtstag in fro- Deutschen Sportbund in Frank- her Runde gefeiert. Unser ABC- furt. Er gehörte ehrenamtlich zahl- Senioren-EM in Gent Vorsitzender Karl-Georg Egenber- reichen nationalen und internatio- ger, Hans Kuhn sowie Erich nalen Organisationen an. Von erbert E. Müller ist unser Bremicker vom ABC Freundes- 1979 bis 1994 fungierte Harald neues Mitglied im Freun- kreis und Manfred Schober über- Lieb als stellvertretender Vorsit- Hdeskreis. Er war schon 1956 brachten ihm herzliche Glück- zender des Sportkreises Bergstra- in der DMM-Phönixmannschaft wünsche. Bereits 2 Monate später ße. 2004 erhielt er in Lausanne für in Bad Reichenhall dabei. Heute musste er uns trotz seiner schwe- seine internationalen ehrenamt- startet er für den LAV Bayer Uer- ren Krankheit, völlig unerwartet lichen Tätigkeiten die Pierre-de- dingen/Dormagen und war bei der für immer verlassen und hinter- Coubertin-Plakette. Senioren-EM in seiner Altersklasse lässt überall große Trauer und eine M80 gleich 5 mal große Lücke in unserem Verein. Harald Lieb, der vor 10 Jah- am Start. Er siegte ren einen schweren Schlaganfall über 400 Meter in 60 Jahre lang hielt der ehe- erlitt und sich wieder ins Leben 1:24,14, über 800 malige Aktive, langjährige Mann- zurückgekämpft hatte, war bis in Meter in 3:32,29 schaftsbetreuer, Trainer, Sport- jüngster Zeit immer noch im und über 1500 m in wart, Statistiker und zuverlässige Kontakt zu unserem Ehrenvorsit- 7:21,07 Minuten. In Schriftführer im Freundeskreis un- zenden Karl Heinz Ries. Wir wer- 15:33,20 wurde er unterbrochen unserem Verein die den Harald Lieb als sympathi- über 3000 m Zwei- Treue. Bereits im Jahr 1951 ent- schen Mensch, vorbildlichen ter und über 200 m deckte er sein Herz für die Leicht- Sportler und engagierten Funktio- in 35,72 Sek. Fünf- Andrea athletik und trat unserem Vorgän- när in angenehmer Erinnerung ter. König- gerclub SV Phönix bei. Nach Be- behalten. (khr) Werner endigung seiner aktiven Laufbahn Vom ABC war stand er dem Verein bis zuletzt zur nur Andrea König-Werner (W40) Verfügung. Immer war er mit Rat über 200 m am Start, wo sie aber und Tat zur Stelle, stets interessiert Axel Hübenthal † im Vorlauf ausschied. In der deut- an allen vereinsinternen Vorgän- schen 4x200-m-Staffel belegte sie gen, pflegte sorgfältig die Kon- zusammen mit Tatjana Schilling, Die Pfälzer Leichtathletik takte zu seinen gleichgesinnten Eva Günther-Gräff und Tatiana trauert um einen großen Läufer: Mitstreitern und half vor allem Reinhardt hinter Frankreich und Axel Hübenthal verstarb am 12. bei den Recherchen für die ABC- Russland in 1:53,44 Minuten Platz April 2011 im 56. Lebensjahr nach NEWS. Er war 1963 Gründungs- drei. (ps) U.A. ENDRES PANZNER FOTOS: ABC-ARCHIV, einer Magenoperation an einer mitglied des ABC und 1993 2010: Kaarel bei der Mitbegründer des ABC-Freundes- Ehrung mit der Otto-Weber- kreises. Für seine wertvolle Unter- Gedächtnistafel des stützung und vielen Verdienste Freundeskreises während wurde Kaarel 1996 mit der Gol- der ABC-Präsentation am denen Ehrennadel ausgezeichnet 20. November in der und 1999 zum Ehrenmitglied er- Leichtathletikhalle nannt. 1953: Kaarel Kesa und Für unseren Vorsitzenden des Emil Winkler beim Sportfest Freundeskreises Karl Heinz Ries in Darmstadt Lungenembolie. Axel war Mitte war es eine besondere Freude sei- der 70er bis Anfang der 80er Jahre nem treuen, zuverlässigen Wegge- 1960: Kaarel als Betreuer Mitglied im ABC. Er glänzte mit fährten am 20. November letzten beim „Challenge Pernod“ sehr guten Leistungen u.a. über Jahres im Rahmen unserer Präsen- in Paris 5000 m in 14:35, 10 000 m in tationsveranstaltung die erstmals 30:46 Min. und 25 km in1:22:19 verliehene Otto-Weber-Gedächt- Stunden. Zusammen mit Horst nistafel überreichen zu dürfen Panzner, Georg Krüger, Günther (Siehe auch Seite 12). † Harald Lieb Lenske, Hagen Jädicke und Gerd Unsere Anteilnahme gilt be- Hammel war er bei Wald-, Cross- sonders seiner Frau und seinen Im Alter von 63 Jahren ver- und Straßenläufen in Rheinland- „Gartenarbeit“ in der Halle! Angehörigen. Wir werden Kaarel starb am 15. März unser ehemali- Pfalz kaum zu besiegen. 1986 Jennifer Klein und Pia Dürr Kesa in ehrenvoller Erinnerung ges Mitglied Harald Lieb. Harald wurde er im Marathon mit 2:23:10 waren sich als Helferinnen in der behalten. (ms) Lieb war Ende der 1960er Jahre Std. Rheinland-Pfalz-Meister. 1987 Sandgrube nicht zu schade.

ABC-NEWS 32 – 33 Datenschutzbeauftragte sant sind die Sportler dann doch „Nächstes Jahr Kluges, wollen Dopingkontrollen nicht.“ bin ich verheiratet.“ verbieten!? Die möglichen Folgen für die Lisa Ryzih beim TV Total-Turm- Athleten ergeben sich aus dem springen mit Moderator Matthias Ein vertrauliches Papier aus Blödes, Dokument der rheinland-pfälzi- Opdenhövel, der mehrmals ihren Rheinland-Pfalz sorgte im Dezem- schen Datenschützer? In letzter Namen nicht richtig aussprechen ber 2010 für Aufregung. Kernaus- Konsequenz könnten Sportver- konnte. Sprüche sage: Die Anti-Doping-Kontroll- eine und Verbände angewiesen maßnahmen bei Spitzensportlern werden, die Unterwerfung ihrer führen zu einer unerträglichen Athleten unter den NADC (den 50 Euro Verletzung ihrer Intim- und Pri- Nationalen Anti-Doping-Code) vatsphäre. Folglich seien sie als künftig nicht mehr zu verlangen. für jeden 8-m-Sprung rechtswidrig einzustufen. Im Klartext heißt das: Deutsche Christian Reif engagiert sich für Edgar Wagner, Spitzenathleten würden bei gro- das Kinderhospiz Sterntaler e.V. Datenschutz- ßen Wettkämpfen keine Starter- in Dudenhofen. Auch unser beauftragter laubnis mehr erhalten. Ministerpräsident Kurt Beck, der von Rheinland- Thilo Weichert, Lions-Club Ludwigshafen und die Lisa im Interview: Pfalz Datenschutzbeauftragter von Unternehmerfamilie Dres aus „Mit all den Möglichkeiten, die Schleswig Holstein: „Unsere Familie ist fast Speyer sind mit dabei. Für jeden uns zur Verfügung stehen, werden „Wenn deutsche Sportlerinnen wie ein Sportverein.“ 8-m-Sprung von Christian gibt wir unsere Auffassungen durchset- und Sportler keine Starterlaubnis es von jedem 50 Euro in die zen wollen. Am Anfang steht das bei internationalen Wettbewerben Spendenkasse – und Christian Gespräch, und dann sehen wir bekämen aufgrund von daten- sucht weitere Unterstützer! weiter.“ schutzrechtlichen Regelungen, www.kinderhospizsterntaler.de Thilo Weichert, dann hätten wir die öffentliche Datenschutz- Diskussion, die meines Erachtens „Irgendwann wird beauftragter dringend notwendig ist.“ jemand 9 Meter von Schleswig Christian Reif springen. 10 Meter Holstein „Das wäre eine Katastrophe. Alle sind unmöglich!“ „Also aus meiner Sicht ist die Mühen der letzten Jahre Richtung Dopingkontrolle, die bei Spitzen- Olympische Spiele 2012 wären Christian Reif auf die Frage: sportlerinnen und Sportlern umsonst, weil wir gar nicht starten Wie weit kann es im Weitsprung durchgeführt wird, ein massiver dürften. Wir wären unserer sport- gehen? Verstoß gegen Persönlichkeits- lichen Existenz beraubt. Man rechte, gegen den Datenschutz, würde quasi meinen Beruf zerstö- „Auch Sportler Christian Reif zum Thema weil hier ganz, ganz tief in die ren.“ tanken einen !“ Sauberer Sport: Privatsphäre eingedrungen wird. „An 100 m in 9,5 Sek. Das ist ein Eingriff in die Privat- Bei Prof. Werner Franke, dem Nicht nur Heike Drechsler ge- Dopingforscher unserer Republik, glaube ich nicht“ sphäre, der wirklich ohne Beispiel noss den hervorragenden Sekt bei ist. Das ist meines Erachtens defi- stößt das Papier auf völliges Un- der ABC-Präsentation. (ps) Die Vorstellungskraft über nitiv unverhältnismäßig.“ verständnis. Denn für die Sportler Spitzenleistungen treibt immer geht es um viel mehr – um ihre Christian Reif las das Doku- seltsamere Blüten. 2009 war von Gesundheit und ihr Leben. ment der rheinland-pfälzischen 95 Prozent Wahrscheinlichkeit Datenschützer. Auf 15 Seiten wird Prof. Werner die Rede, dass 9,21 Sekunden hier umfassend die Praxis der Franke, der für den schnellsten Mann der Heute wollen wir mal Nationalen Anti-Dopingagentur Dopingforscher Welt möglich seien. Wie dies Deutschlands (NADA) juristisch der Republik ein wirklich verdientes möglich sein soll, blieb man bewertet: Weil die NADA viele „Das ist ein Ka- Mitglied ehren. Neben allerdings schuldig. (ps) Daten von ihm hat, könnte sie barettprodukt. Man müsste es nur einer Urkunde und einer von ihm ein Persönlichkeits- und vorlesen und es würde bei jedem „Du nicht, Bewegungsprofil erstellen, so die fünften Satz schallendes Geläch- Flasche Sekt verleihen Usain!“ Datenschützer. Damit könnte die ter ernten, denn es ist weit ent- wir Prof. Dr. Wolfgang NADA Einblicke in sein Leben fernt von jeder Wirklichkeit. Es Schrott die Ehrendoktor- gewinnen, die selbst staatlichen würde praktisch ja bedeuten, dass würde für Veranstaltungs- Strafverfolgungsbehörden nicht man das Doping unter Sportlern gestattet wären. freigäbe.“ management. Genau das aber wollen die Christian Reif Spitzensportler nicht. Sie wollen ? „Ich halte das einen fairen und betrugsfreien für absoluten Wettkampf. Nach dem Papier der Quatsch. Das Datenschützer aber wäre der Anti- ist eine Panik- Dopingkampf um Jahrzehnte zu- mache. Ich rück geworfen. wüsste nicht, warum man von Sportlern Per- Haben diese Datenschutzbe- Das „Miraculix-Prinzip“ von sönlichkeitsprofile erstellen sollte auftragten denn nichts Besseres Franz Harderer aus der Zeitschrift – mit welcher Absicht das passie- zu tun? (ps)

Stern, Ausgabe 36/2009 ren sollte. Ich glaube, so interes- U.A. RYZIH FOTOS: ENDRES, REIF,

34 – ABC-NEWS 32 (ps) Kunst Impressum ABC-NEWS Leichtathletik-Vereins- Unsere Ehrenvorsitzenden zeitschrift für den ABC Ludwigshafen Otto Weber Herausgeber gestorben am 18. August 2009 Freundeskreis Leichtathletik ABC Ludwigshafen e.V. Karl Heinz Ries Friedensstr. 42, 67067 Ludwigshafen Friedensstraße 42, 67067 Ludwigshafen Tel. 0621 542103, Fax 0621 5494072 Telefon 0621 542103 [email protected] Redaktion Unsere Ehrenmitglieder Peter Schlohmann Hauptstraße 12, 76857 Eußerthal Erich Bremicker Tel. 06345 949533, Fax 0645 954055 Rubensstraße 25, 67061 Ludwigshafen [email protected] Telefon 0621 569217 Manfred Schober Heike Drechsler Torwiesenstr. 19, 68163 Mannheim Karlsruhe Telefon/Telefax 0621 818961 Helmut Hockenberger [email protected] Robert-Koch-Straße 19 Internet 67240 Bobenheim-Roxheim Daniel Schlohmann Telefon 06239 2384 Ellenbogengasse 2, 65183 Wiesbaden Heinz Hoff [email protected] gestorben am 10. Jan. 2001 Telefon 0611 9749025 Kaarel Kesa Layout gestorben am 28. März 2011 Peter Schlohmann Eberhard Mappes Mitarbeiter gestorben am 9. September 2008 Egenberger, Kesa, Koser, Kuhn, Ries, Ernst Ruppert K. u. V. Schlohmann, Schrott u.a. Fleckensteinstr. 9, 67065 Ludwigshafen Fotos Herbert Schneider ABC-Archiv, Bauer, Endres, Panzner, Rüdigerstraße 19, 67166 Otterstadt Reif, Ryzih, Schillinger, Tscherer u.a. Telefon 06232 32754 . Kürzel (ek) = Elke Koser (pe) = Peter Engbarth (gh) = Gerd Hammel Runde Geburtstage: (khr) = Karl Heinz Ries Happy Birthday! (bsch) = Birgit Schillinger (ps) = Peter Schlohmann (ms) = Manfred Schober (wsch) = Wolfgang Schrott

50 Jahre Marion Maaß - 4. Januar 60 Jahre Elke Gaab - 28. April ABC Ludwigshafen Klaus Weber - 20. Mai Athletik- und Ballspielclub e.V. 65 Jahre Erich-Reimann-Straße 38 Waltraut Bartel - 3. Februar 67061 Ludwigshafen am Rhein Roland Stadler - 18. März www.abc-ludwigshafen.de Wolfgang Beck - 9. Mai Vorsitzender Edwin Jagodzinski - 10. Mai Karl-Georg Egenberger 70 Jahre Telefon 06236 48005 Hans-Werner Ammann - 1. Januar Dieter Seiler - 7. Mai Sportwart, Stellv. Vorsitzender Helmut Förch - 15. Mai Hans Kuhn, Telefon 0621 533185 Christa Seilnacht - 20. Mai [email protected] Anny Weber - 24. Mai Schülerwartin 75 Jahre Beate Bauer, Telefon 0621 5297712 Edith Weller - 30. Januar Senioren-Freizeitfußball Marita Ludwig - 1. März Gerhardt Blum, Telefon 0621 577940 Heinrich Willem - 7. März Walter Segeth - 23. April Senioren-Gymnastik und Spiele Rudi Drescher, Telefon 0621 555594 80 Jahre Erhard Metzger - 20. Februar Herzgruppen

ARTCENTER SCHLOHMANN ARTCENTER Peter Hammann - 5. März Ärztliche Betreuung durch die Med. Hilde Hoffmann - 21. April Klinik B, Chefarzt Prof. Dr. Ralf Zahn, Die Gemälde Siegfried Autenrieth - 2. Mai Klinikum Lu-Herzzentrum Helga Stalla - 8. Mai (Acryl-Collagen) Übungsleiter mit Sonderlizens: Franz Stalla - 11. Mai aus der Bildreihe Herbert Schneider, Tel. 06232 32754 „Leichtathletik- Andrea Spies, Tel. 0621 5043317 90 Jahre Impressionen“ sind Tatjana Schneider-Pischem Fritz Handrich - 3. Mai in der Privatgalerie Saskia Walter von Peter Schlohmann Wirbelsäulengymnastik Die ABC-Bestenliste mit in Eußerthal Zertifizierte Übungsleiter für Funktions- Meisterschaftsplatzierungen, Ehrungen und Rückenschulungsgymnastik: zu sehen. und Berufungen gibt es bei Hans Kuhn: Rudi Jacob (Frauen), Tel. 0621 567376 Telefon 0621 533185 Georg Simon (Männer), Tel. 06234 1864

ABC-NEWS 32 – 35 WerWer mitmit demdem WolfWolf trinkt,trinkt, trinkttrinkt gut!gut! se nach dem Krieg in die Pfalz Keine Vereinsführung kann Glück- und schaffte den Deutschen Hal- auch heute noch auf seine Hilfe, lenrekord in dieser Disziplin. Sachverstand und seine absolute Nahezu 20 Jahre hielt Karl Heinz Zuverlässigkeit verzichten. Als wunsch Ries auch mit 1:50,6 Minuten den Initiator und Organisator unzähli- Pfalzrekord über 800 Meter. ger Veranstaltungen hat er niemals den Blick für das Machbare verlo- Doch die ganz großen Mar- ren. Selbstverständlich blieben an Karl ken setzte er anschließend als seine großen Leistungen über die Sportfunktionär. Eine Vielzahl Grenzen hinaus nicht verborgen. von Initiativen und Ehrenämter Viele verdiente Ehrungen blieben Heinz sind mit seinem Namen eng ver- nicht aus: bunden. Er war 1962 Mitbegrün- der unseres ABC und 1973 Initia- Erstes ABC-Ehrenmitglied Ries tor der LG Ludwigshafen, die aus und -Ehrenvorsitzender, Wappen- zehn Vereinen bestand und die er teller der Stadt Ludwigshafen, m 22. Dezember letz- bis 1983 auch leitete und er war Landesehrennadel von Rheinland- ten Jahres feierte unser Mitinitiator für die Leichtathle- Pfalz, Bundesverdienstkreuz am Ehrenvorsitzender tikhalle am Südweststadion, die Bande und die Verleihung des Karl Heinz Ries mit 1993 in Betrieb genommen wer- Maximilianstalers der Stadt Lud- A seiner Familie und vie- den konnte. Seit 1993 ist er Vor- wigshafen seien hier stellvertre- len Freunden seinen 75. Geburts- sitzender des Freundeskreises tend für viele weitere Auszeich- tag. Es ist nicht einfach sein bis- Leichtathletik ABC Ludwigsha- nungen genannt. Unzählige Ur- heriges, aktives Leben voller er- fen e.V., wo er sich bis heute uner- kunden, Medaillen und Preise folgreicher Höhepunkte mit weni- müdlich um das Wohl des ABC schmücken sein schönes zuhause. gen Worten lückenlos zu beschrei- und die Beschaffung von Spenden Karl Heinz ist trotz der vielen ben. Als guter Freund und Mit- und Sponsorengeldern mit ganzer Verpflichtungen stets auch ein streiter auf den früheren Hallen- Hingabe einsetzt und regelmäßig Familienmensch geblieben und und Aschenbahnen ist es mir ein die sehr wichtigen kommunal- erwähnt immer wieder, dass ohne Vergnügen und eine Herausfor- und sportpolitischen Kontakte die volle Unterstützung seiner lie- derung zugleich einen angemesse- pflegt. Dem Ludwigshafener ben Frau Helga die vielen Akti- nen Rückblick auf seine grandiose Sportverband gehörte er rund 35 vitäten außerhalb des Hauses Laufbahn im Sport und vor allem Jahre an. Von 1983 bis 2008 war nicht möglich gewesen wären. in der Sportpolitik zu versuchen. er dessen Vorsitzender und ist Sein absoluter Stolz und „Son- heute auch desen Ehrenvorsitzen- Man schrieb das Jahr 1955 als nenschein" ist sein kleiner Super- der. ein drahtiger, 19-jähriger Leicht- star, die liebe, musikbegabte En- athlet über die TSG Friesenheim er gelernte Diplom-Verwal- kelin Leonie, die den romanti- den Weg zum SV Phönix, dem tungswirt stand 29 Jahre in schen Opa auf Wunsch gerne mit ABC-Vorgängerverein, fand. Kei- Diensten der Stadtverwal- Gesang in Begleitung ihrer Gitarre ner konnte damals ahnen wel- tung, wo er unter anderem das erfreut und ihn dabei einfach che außerordentliche Erfolgsge- Büro des Oberbürgermeisters Dr. dahinschmelzen lässt. schichte damit ihren Lauf nahm. Werner Ludwig leitete. Zehn Jahre Der Name Karl Heinz Ries ist in war er als SPD-Mitglied im Stadt- ieber Karl Heinz, solltest Du unserer Region seit Jahrzehnten rat. Danach wechselte er zur TWL einmal Deine vielen Aktivi- zu einem Qualitätsbegriff gewor- und war bis zu seiner Pensionie- täten für den Sport niederle- den, der wie kein anderer den rung Personalchef und Vorstands- gen, um in Ruhe das normale Ludwigshafener Sport in der mitglied. „Rentnerdaseins“ zu genießen, Nachkriegszeit geprägt hat – und wirst Du für uns durch niemand Wer Karl Heinz Ries persön- dabei fing alles so „harmlos" an. zu ersetzen sein. Wir wollen uns lich kennt, weiß um seinen stets aber diesen „Supergau" lieber Bereits nach zwei Jahren bei frischen, hintergründigen Humor nicht vorstellen und hoffen, dass Phönix hatte er zunächst ein bun- und sein unerschöpfliches Reper- wir mit Deiner Hilfe und Erfah- desweit beachtetes sportliches Er- toire an allerlei lustigen Anekdo- rung auch in der Zukunft rechnen folgserlebnis. Gemeinsam mit ten und Sketchen. Überall ist er können. Nochmals ein großes Manfred Schober und dem leider ein gern gesehener Unterhalter in Dankeschön für alles was Du für verstorbenen Horst Kocher holte seinem großen Freundes- und Be- unseren ABC bewegt hast. Es ist sich das befreundete Trio in der kanntenkreis. Was lag hier näher schön, einen Freund wie Dich in 3x1000-m-Staffel den ersten Deut- als auch in Sachen Spaß und guter unserer Nähe zu haben. schen Hallentitel der Aktivenklas- Laune den Ton mit anzugeben. Im Rheingönnheimer Karnevals- Wir wünschen Dir, Deiner verein „Klotzgrumbeer" fand er lieben Helga und allen Deinen schnell die gleichgesinnten Freun- Lieben alles Gute, vor allem aber de und übernahm Mitverantwor- jede Menge Gesundheit, Glück tung in der Vereinsführung. Hier und Zufriedenheit. setzte er schnell seine Akzente, Herzliche Grüße wurde zum „Senats- und Ehren-

FOTOS: ABC-ARCHIV, PANZNER FOTOS: ABC-ARCHIV, präsident“ ernannt und leitete Karl Heinz Ries Manfred Schober Die Deutschen Hallenmeister von souverän und gekonnt die alljähr- damals im Südweststadion 1957 in der 3x1000-m-Staffel: lichen Sitzungen zur Karnevals- und heute Ries, Kocher und Schober zeit. in der Leichtathletikhalle

ABC-NEWS 32 – 37 Was macht eigentlich Saskia Jeck?

nacht stets mit Rat und Tat an den Deutsche Straßenlaufmeis- Heimat ist und bleibt Ludwigs- ihrer Seite. Jahr für Jahr stellte die terschaften der WJA über 15 km, hafen. Die Familie hat sich in trainingsfleißige Saskia neue Best- einen 3. Platz über 3000 m und unmittelbarer Nähe zur Parkinsel zeiten und Rekorde auf. Ihr WJB- Platz 4 über 1500 m bei den eine Maisonette-Wohnung mit Pfalzrekord von 1992 über 3000 m „Deutschen“ sowie einen 6. Platz Rheinblick zugelegt, wo es sich in 9:57,20 Min. hat noch heute bei den Deutschen Meisterschaft herrlich relaxen lässt. Was will Bestand. Ihre Erfolgsliste, nachfol- der WJA über 5000 m und die man mehr? Ihr Mann pendelt gend im Detail beschrieben, bein- U18-Länderkampfteilnahme beim berufsbedingt täglich von Lud- haltet eine beachtliche Anzahl European Junior Meeting in wigshafen nach Basel. Dies bedeu- von Pfalz- und Rheinland-Pfalz- Finnland über 3000 m. tet für ihn aber kein Problem. 1995 wurde sie Deutsche Meis- meistertitel, etliche Podestplätze Ab 1. Januar hat sie sich als terin im Crosslauf der WJA, bei Süddeutschen Meisterschaften freie Journalistin und Texterin Deutsche Hochschul-Vizemeis- bis hin zu drei Deutschen Meis- selbstständig gemacht. Zuvor ar- terin im Crosslauf und nahm am tertiteln über 1500 m, Halbmara- beitete sie acht Jahre lang als Re- Juniorenländerkampf gegen Groß- thon und im Crosslauf. Der Deut- ferentin für Öffentlichkeitsarbeit britannien teil. sche Leichtathletikverband nomi- bei der LUKOM. Seit ihrem 16. 1996 wurde sie Deutsche Meiste- nierte sie für die Cross-Weltmeis- Lebensjahr schreibt sie für diverse rin mit der Halbmarathon-Mann- terschaften in Budapest sowie für Zeitungen und Magazine. Sie ist schaft, in der Einzelwertung beleg- drei Länderkämpfe. Auch das Mitautorin des Buches „Laufen in te sie Platz 5 und Deutsche Meis- Trikot des Leichtathletikverbandes der Metropolregion Rhein-Ne- terin der Eisenbahner Sportverei- Pfalz trug sie mehrfach. Sie war ckar". Saskia hat 2001 ein Stu- ne im U20-Crosslauf sowie Zweite Mitglied des DLV-C-Kaders und dium der Germanistik und Poli- der Deutsche Juniorenmeister- des LVP- Kaders. tischen Wissenschaften mit dem schaften über 5000 m. Ihre Bestzeiten sind beeindru- Magister Artium an der Univer- 1997 wurde sie 5. bei den Deut- ckend: sität Mannheim abgeschlossen. schen Halbmarathonmeisterschaf- 800 m: 2:13,00 Minuten ten Deutsche Junioren-Vizemeis- Darüber hinaus hat sie in 1996 – Sportfest Kaiserslautern terin. Klagenfurt in Österreich ein Stu- Saskia Helfenfinger-Jeck mit 1500 m: 4:26,57 Minuten 1998/99 beendete Saskia ihre au- dium zur Dipl.-Legasthenietrai- ihren Kinder Nikolaj und Mischa 1996 – 2. Platz Süddeutsche ßergewöhnliche Sportkarriere. nerin absolviert. Ehrenamtlich ist NDLING Ü Juniorenmeisterschaften sie Referentin für Öffentlichkeits- Saskia beim Ludwigshafener Das regelmäßige, gemäßigte- 3000 m: 9:35,32 Minuten arbeit beim LSV, dem Ludwigsha- Stadtlauf 1996 und 2010 re Laufen, meist in Begleitung 1996 – Sportfest in Ludwigshafen fener Sportverband und erledigt ihres i-Pods, lässt sie bis heute ie stets freundliche, all- 5000 m: 16:31,71 Minuten die Presse- und Öffentlichkeitsar- nicht los und dient ihr vor allem seits beliebte Saskia, 1996 – DM in Köln beit für den traditionellen Lu- als Ausgleich. In der freien Natur begann in jungen Jah- 10.000 m: 35:17,07 Minuten dwigshafener Stadtlauf. Im Kin- kann sie dabei in Ruhe ihren ren ihre sportliche Lauf- 1996 – Waldstadion Frankfurt dergarten Herz Jesu arbeitet sie im Gedanken nachhängen, Pläne bahn als Hockeyspiele- 15.000 m: 55:55,00 Minuten Elternbeirat mit. Trotz der Fülle D schmieden und neue Ideen entwi- an Arbeit für die Familie, ihren rin in der Schülermannschaft 1994 – 2. Platz DM ckeln. Damit sie jederzeit und wit- beim TFC-Ludwigshafen auf der Halbmarathon: 1:18,29 Stunden Beruf und ihrer Ehrenämter fin- terungs unabhängig sporteln Parkinsel. Bald erkannte sie je- 1996 – 5. Junioren DM det Saskia immer noch Zeit für kann, bekam sie von ihrem Ehe- doch ihr größeres Interesse an der weitere Hobbys, wie beispiels- 1991 wurde Saskia Sechste bei den mann Dominique zu Weihnach- Leichtathletik und trat 1988 dem weise Reisen, Sporteln (Laufen, Deutschen Crossmeisterschaften ten ein Laufband geschenkt. ABC bei. Unter der Obhut des Skifahren, Schwimmen, Wan- der WJB und 4. bei den Deut- damaligen Leichtathletik-Schüler- Saskia hat zwei ganz liebe dern), Lesen und Nähen. Leiden- schen über 3000 m mit Pfalzre- trainers Klaus Schaible erfuhr sie kleine Söhne, die den Eltern viel schaftlich gerne bekocht sie Gäste. FOTOS: ABC-ARCHIV, SASKIA, LAUFTICKER.DE/PETER & GABI GR FOTOS: ABC-ARCHIV, kord in 10:01,00 Minuten. zunächst eine allgemeine Grund- Freude machen. Nikolaj ist 5 Jahre 1992 wurde sie Dritte bei den Wir sind sicher, dass Saskia ausbildung zur Mehrkämpferin und Mischa 3 Jahre alt. Beide Kin- Deutschen Meisterschaften der sich sehr gerne an ihre Zeit im ehe sie schließlich ihre große Lie- der werden von ihr als richtige WJB über 3000 m mit neuem Leistungssport zurück erinnert, an be zum trainingsintensiven Lang- „Energiebündel“ bezeichnet, die Pfalzrekord und drittschnellster viele gute Sportkameraden bei streckenlauf entdeckte, der dann die Familie von frühmorgens bis Zeit Deutschlands in 9:57,20 unvergesslich schönen Sportver- fortan ihre gesamte Sportkarriere abends auf Trapp halten. Minuten. anstaltungen und ihre tollen Er- bestimmen sollte. Vom Anfang bis 1993 gab es einen 4. Platz Deu- Bedingt durch ihren eidge- folge die sie regelmäßig errungen zum Ende ihrer leistungssport- tsche Crossmeisterschaften der nössischen Ehemann zieht es die hat. Auch manch’ kleines und lichen Zeit entwickelte sie sich WJB, einen 7. Platz bei den Deut- ganze Familie oft in die Schweiz, größeres „Weh-wehchen" von kontinuierlich zu einer sehr erfol- schen Meisterschaften der WJB insbesondere nach Engelberg, einst wird ihr hie und da in den greichen Läuferin über alle Stre- über 3000 m und Deutsche Meis- auch weil sie dort im Jahr 2006 Sinn kommen. cken von 800 m bis zum 15 km terin der Eisenbahner Sportverei- heiratete und aus Saskia Jeck eine Langlauf sowie im Cross- und Viele Freunde aus der dama- ne über 1500 m. Saskia Helfenfinger-Jeck wurde. In Straßenlauf. ligen Zeit stehen immer noch 1994 war sie Dritte bei den Deut- diesem Winter hat sie ihre Liebe gerne mit ihr in Kontakt. Wir Ab 1989 bis 1993 übernahm schen Crossmeisterschaften der zum Skilauf entdeckt und jagt mit wünschen ihr und ihrer Familie Herbert Abend ihr Training. Es WJA. Mit der Nationalmann- ihren Männern gerne, auch in für die Zukunft weiterhin nur das folgten 4 Jahre mit Dieter Conrad schaft kam sie bei den Cross-Welt- Snowtubes, die Schneepisten hin- Beste und freuen uns immer auf und bis zum Ende ihres Leis- meisterschaften in Budapest auf unter. Umzugsgedanken in die ein Wiedersehen. (ms) tungssports 1999 war Fritz Seil- Platz 10. Einen 2. Platz gab es bei Schweiz gibt es aber nicht. Ihre

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