CDU-Informationsdienst Union in Deutschland , den 26. November 1998 39/1998

Mitten Leben CDU zu werben. Diesem Anspruch können wir nur gerecht werden, wenn wir „Mitten im Generalsekretärin Leben" stehen. : Nur „Mitten im Leben" können wir die Sor- gen der Menschen erkennen, ernst nehmen ^rücken in alle und die Probleme lösen. Daß dies dringend notwendig ist, zeigen die ersten Wochen der Bereiche der rot-grünen Bundesregierung. Chaos und Wirr- Gesellschaft bauen warr bei der Vorlage von Gesetzen, neue Belastungen gerade für die, die Arbeitsplätze üb schaffen können, Umverteilungen von einer Über 17 Millionen Menschen haben am Tasche in die andere, ohne die strukturellen f/: September—fi^niuci 1998iyyo CDUy^u\j und CJU ge- Mängel unserer sozialen Sicherungssysteme ini tl Dies war zu wen'8' um PoIitik Weiter zu beheben, eine Außen- und Sicherheitspoli- ,er Regierung für Deutschland gestalten k nne tik, die unter dem Deckmantel der Kontinuität fü i? "- DiesTst aber ein klarer Auftrag zL • CDU' kraftvolI Für unsere Ideen und «e in entschlossener Oppositionsarbeit Fortsetzung auf Seite 3 Kommentare Volker Rühe: Bewährungsprobe steht erst noch bevor Kriminalität Beide Minister chen. Das ist Fischer und Bewährung was den deut- Jürgen Rüttgers: Die dieser Bundes- gut so, und das Herr Scharping wird erst dann schen Interes- Herausnahme von regierung, der ist ja auch ein stellen, mußte kommen, wenn sen dient und Bagatelldelikten aus Außenminister Kompliment für irgendwann im neue Fragestel- was eine ver- dem Strafrecht führt und der Vertei- die Politik, die Kampf durch- lungen auf Sie nünftige inter- nur zu noch mehr Kri- digungsmini- vorher gemacht gesetzt werden zukommen, nationale Politik minalität. Das Rechts- ster, haben von worden ist. - hier und auch ob auch Sie ist. Das ist die bewußtsein nimmt er- Kontinuität und Aber die Politik, international. dann etwas im eigentliche heblich Schaden, wenn Berechenbar- in deren Konti- Deswegen: Kampf durch- Bewährungs- Delikte nur deshalb keit gespro- nuität sich Herr Die eigentliche setzen können. nicht mehr strafrecht- lich verfolgt werden, weil sie massenhaft „Stabile Preise, solides Wirtschafts- begangen werden. Die elL Konsequenzen sind DAS WICHTIGSTE I |\|Ri wachstum, rückläufige ArbeitslosigK verheerend: Hemm- niedrige Zinsen, geordnete Staats- finanzen - das ist die Eröffnungsbilanz schwellen werden ge- DER WOCHE Ihrer Regierung. An diesen Zahlen uno senkt, Rechtsbrecher Trends werden Sie sich in der Zukunft ermutigt, kriminelle AUF EINER SEITE messen lassen müssen." Karrieren gefördert. Ein Wolfgang Schäuble eindeutig falsches Sig- nal gerade angesichts des starken Anstiegs bei der Kinder- und Ju- Angela Merkel: Vertrag mit Fußangeln gendkriminalität in den letzten Jahren. Wie das monotone Vorlesen eines Vertrags- Rente gehen können und dadurch ArbeitsP' textes wird den Bürgerinnen und Bürgern der ze freimachen? Vortrag der Regierungserklärung am 10. No- 1 Unsere Politik ■ Durch die Kindergelderhöhung wird Farn vember im Deutschen durch Bun- trägt Früchte en Geld in die eine Tasche gezahlt, das man deskanzler Schröder vorgekommen sein. ihnen durch die Öko-Steuerreform aus der a Hans-Peter Repnik: Die Es geht um den Inhalt der Regierungser- deren herauszieht. sozialdemokratischen klärung. Die Bürgerinnen und Bürger sollen ■ Nur 5 Millionen Familien kommen in den Ge- Rezepturen aus den den Text in aller Ruhe nachlesen und gut auf- 70er Jahren sind auf nuß vonjährlich 2.700 DM steuerlicher Entla- . heben, damit sie sich auf ihn berufen und, stung, wenn eine Nettoentlastung von insgesa jeden Fall ungeeignet, wenn es sein muß, gegen Verstöße klagen 15 Milliarden nicht überschritten werden soll- um unsere sozialen können. Sicherungssysteme zu ■ Höhere Strompreise werden Unternehme reformieren, die Abga- Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestags- in den neuen Bundesländern gefährden und benlast der Bürger zu fraktion und seine Stellvertreter warnten in ihnen Neuinvestitionen unmöglich machen- der Aussprache im Deutschen Bundestag vor senken oder jungen besonders auffälligen Risiken: ■ Künstliche Nachfrageerzeugung wird die Unternehmen gute Zu- Preise in die Höhe treiben und bei nur einerr1 kunftschancen zu eröff- ■ Die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt Prozent zusätzlicher Inflation 18 Milliarden nen. Unsere Politik der droht an den Langzeitarbeitslosen vorbeizu- DM Kaufkraft vernichten. vergangenen vier Jah- gehen. ■ Die Herausnahme von sog. Bagatell-Delik' re trägt Früchte, wie die ■ Die Unterstellung wahlkampfmotivierter Ar- ten aus dem Strafrecht mit der Folge von Ge- Entwicklung auf dem beitsbeschaffungsmaßnahmen läßt befürch- wöhnung an Ordnungswidrigkeiten, Laden- Arbeitsmarkt beweist. ten, daß 1999 weniger Mittel für den zweiten diebstahl und Drogenkonsum wird Krimina - Rot-Grün wäre gut be- Arbeitsmarkt angesetzt werden sollen als lität nicht eindämmen, sondern begünstigt' raten, auf diesem Weg 1998. weiterzugehen. ■ Kein Wort zu den Nachteilen der Agenda 20^ ■ Wer bezahlt das Versprechen, nach dem für die Landwirtschaft: höhere Agrarpreise, Ein Aufbau Ost Rentner ab 60 ohne finanzielle Abstriche in kommenseinbußen und ausufernde Bürokral1 Michael Luther: Der „Aufbau Ost" wurde vom Bundeskanzler zur Das Haus ist gut bestellt Abgabenbelastung senken „Chefsache" erklärt. Am : Theo storisch niedrigem | : Wenn schichtung von Gel- 10. November hatte er in | Waigel hat die Niveau. Für eine Sie weitere Umfinan- dern aus den Steuer- seiner zweistündigen Re- S finanziellen Heraus- zehnjährige Hypo- zierungen vorneh- haushalten in die gierungserklärung dafür | forderungen der thek sind nur rund men, wird die Staats- Sozialhaushalte vor- nur fünf Minuten übrig. I Wiedervereinigung 5 % zu zahlen. Unter 1 quote steigen. Wenn nehmen, werden Sie den SPD-geführten i Die 51seitige Koalitions- 1 erfolgreich bewäl- Sie, Herr Lafontaine, das Ziel, das Sie sich vereinbarung bietet für ; tigt. Zuletzt sind die Bundesregierungen f " Bundesausgaben hatten wir Rekord- ohne Rückführung gesetzt haben und die Vollendung der 3 Jahre in Folge zinsen. Baugeld war | der gesamten Abga- das wir teilen, näm- deutschen Einheit nur gesunken. Heute 1982 mit 11 % mehr 1 benbelastung eine lich die Absenkung eine 3/4 Seite inhaltslo- sind die Zinsen in als doppelt so teuer | reine Umfinanzie- der Arbeitslosigkeit- ser Überschriften. Deutschland auf hi- wie heute. rung durch Um- nicht erreichen.

Herausgeber: CDU-Bundesgeschäftsstelle Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit • Konrad-Adenauer Haus 53113 Bonn lÜNDESVORSTAND UID 39/1998 ■ Seite 3

Wolfgang Schäuble: Eine breite Diskussion führen „Die CDU Deutschlands wird in den Zur Analyse der bisherigen Arbeit der kommenden Monaten bis zum Bun- Bundesregierung sagte Wolfgang desparteitag im April in Erfurt eine Schäuble, daß sie Aktionismus sugge- breite Diskussion darüber führen, riere, aber konkreten und schwierigen wie sich die bewährten Grundwerte Entscheidungen ausweiche. In der Steuer- und Abgabepolitik schaffe die und die Grundrichtung unserer Po- Regierung „einen Verschiebebahnhof litik in einer sozialen Wirklichkeit von nahezu gigantischen Ausmaßen". widerspiegeln, die sich fortwährend Dies werde für den Verbraucher ein und mit großer Geschwindigkeit Nullsummenspiel, da in die eine Ta- verändert," erklärte der Parteivor- sche fließe, was aus der anderen ge- sitzende Wolfgang Schäuble nach nommen werde. Ein besonderes Bei- der Bundesvorstandssitzung am spiel sei die Regelung geringfügiger 23. November 1998 in Bonn. Beschäftigungsverhältnisse. Hier habe Auf einer Klausurtagung im Januar die anfängliche „heroische Anstren- werden sich Bundesvorstand und Prä- gung" in einem „energischen Still- sidium dieser Diskussion ausführlich stand" geendet, sagte Wolfgang widmen, die daraufhin in zahlreichen Schäuble. Den Wortlaut eines Be- Aktivitäten in den Ortsverbänden fort- schlusses des CDU-Bundesvorstands geführt wird. zu diesem Thema finden Sie auf Seite 5.

°rtsetzung von Seite I rer Gesellschaft. Eine Volkspartei kann nur alJ Volkspartei sein, wenn sie in allen Gruppen es auf den Kopf stellt - angesichts einer unserer Gesellschaft ihre Wurzeln hat. jachen Politik ist es wichtig, daß wir als ^U auf die Menschen zugehen und für un- Die Unverwechselbarkeit als CDU bewahren Sere Politik werben. und offen für Neues sein - das muß unsere "Mitten im Leben" ist deshalb ein Auftrag an Aufgabe sein. Deshalb heißt es für uns alle: uisere Mitglieder, an die vielen Ortsverbände Raus aus den eigenen vier Wänden, rein in ln den Landes- und Bezirksverbänden. Wir die Wirklichkeit. Dann werden wir „Mitten Müssen Brücken bauen in alle Bereiche unse- im Leben" stehen. ■ HEUTE AKTUELL • Wolfgang Schäuble: # Ausländerpolitik J?!e CDU wird eine breite • Außenpolitik In der Ausländerpolitik "■skussion führen, herrscht ein heilloses Durch- Fischer beschädigt deutsche einander. Seite 9 »eite 3 Politik in der NATO. Seite 4 • Öffentlichkeitsarbeit • Rot-Grün • 620-Mark-Jobs kosteuer schon verschoben. Neue Materialien zur Mit- Seite 4 Beschluß des Bundesvor- gliederehrung. stands. Seite 5 Seite 19 Seite 4 ■ UiD 39/1998 AUSSENPOLTQK Fischer beschädigt die deutsche Position in der NATO Unter dem Deckmantel der Konti- mantel der Kontinuität wird in der deut- nuität wird in der deutschen Außenpo- schen Außenpolitik alles auf den Kopf litik alles auf den Kopf gestellt, erklärt gestellt. Generalsekretärin Angela Merkel zu Dabei sollte jedem klar sein: Das Schick' der Forderung von Außenminister sal einer Nation entscheidet sich in der Fischer, in der NATO-Strategie auf den Außenpolitik. Hier dürfen wir uns keine Ersteinsatz von Nuklearwaffen zu ver- ideologischen Spielereien leisten. Nur zichten. weil Deutschland heute in Frieden mit Vor drei Wochen hat im seinen Nachbarn lebt, dürfen wir doch Maßanzug und feinem Lächeln in Wash- mögliche zukünftige und auch gegen- ington den Eindruck erweckt, in der deut- wärtige Gefahren, wie sich am Beispiß' schen Außenpolitik gebe es nach dem 27. Irak zeigt, nicht von vornherein aus- September Kontinuität. Das glatte Gegen- schließen. teil ist der Fall. Jetzt läßt Fischer die Katze aus dem Sack, wenn er den Verzicht auf Es waren nicht die Ideen und Aktionen die Nato-Doktrin des nuklearen Erstschla- der Friedensbewegung der 80er Jahre, ges fordert. Gleichzeitig muß Scharping die Theorien der Fischers, Volmers und ihn in Washington bei seinem Besuch wie- Co., die uns in Europa zum Ende der 80er und Beginn der 90er Jahre die fried- der cinfangen. Entweder hat Joschka Fi- 1 scher in Washington bewußt die Wahrheit lichen Revolutionen gebracht haben, so» ' verdreht oder Scharping kennt den Koali- dem es war die Stärke der Nato mit del" tionsvertrag nicht, in dem ja - leider ein Nato-Doktrin des nuklearen Erstschla" wenig unbeachtet - bereits der Verzicht ges, die in Europa Frieden in Freiheit ge' auf die NATO-Doktrin des nuklearen Erst- bracht hat. Dies dürfen wir unter keinen schlages gefordert wird. Unter dem Deck- Umständen aufs Spiel setzen.

Ökosteuer schon verschoben

Zu den Zeitplänen der Koalitions- ten begann damit, daß die Beratungen fraktionen für die Beratung der Steu- eines so weitreichenden Gesetzes in- ergesetze erklärte die finanzpoliti- nerhalb von zwei Wochen durchge- sche Sprecherin der CDU/CSU-Bun- paukt werden sollten, in einer Nacht- destagsfraktion, : und Nebelaktion wurde die Verschie- - Es sollte der erste große Wurf der bung der Ökosteuereinführung von Ja neuen Regierung werden: die Öko- nuar auf April ausgekungelt, die Pan- steuer. Schon nach den ersten Sprün- nenserie gipfelte in der Ausladung der gen landete dieser Tiger als Bettvorle- bereits zu einer Anhörung eingela- ger. Die Chronologie der Peinlichkei- denen Sachverständigen. ÜCMVIARK-JOBS UiD 39/1998 ■ Seite 5 Beschluß des CDU-Bundesvorstands zur geplanten Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse

"ei den geringfügigen Beschäftigungs- werden sollen, wird nicht mitgeteilt. Den *erhältnissen besteht dringender Hand- Löwenanteil werden Länder und Kommu- lungsbedarf. Die fortschreitende Um- nen zu tragen haben. Und der Beitragssatz wandlung regulärer Arbeitsplätze in in der Rentenversicherung kann auch nicht 620-DM-Jobs darf nicht länger hinge- wie versprochen zum 1. Januar 1999 auf n 19,5 % abgesenkt werden. In Schröders Re- °mmen werden. Deshalb hat der Deut- gierungserklärung hieß es, die Senkung der le Bundestag bereits in der vergange- Rentenbeiträge um 0,8 % werde „pünkt- nel Wahlperiode eine Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnis- lich in Kraft treten". Der erste schwere Wortbruch bereits nach drei Wochen! Se gefordert, die dem Mißbrauch wirk- ^m begegnet und den Versicherungs- Gegen die Neuregelung bestehen gravie- Schutz der Beschäftigten verbessert. rende verfassungsrechtliche Bedenken. Aüf Beiträge zu verlangen, ohne daß daraus der anderen Seite darf die von Arbeit- Leistungsansprüche der Beschäftigten er- j^hmern wie Arbeitgebern gewünschte wachsen, das widerspricht in eklatanter (exibilität der Beschäftigungsformen Weise sowohl den Grundprinzipien unse- 'cht behindert werden. Wir müssen in eu rer Sozialversicherung als auch den Ver- : tschland für mehr Dynamik im Be- fassungsgrundsätzen von Eigentum und ^lch von Niedriglohnbeschäftigung und ei| Gleichheit. Das Bundesverfassungsgericht v zeitarbeit sorgen. Vor allem gilt es, ein e legt hier strenge Maßstäbe an - die ge- j. 'teres Abwandern von geringfügiger plante Neuregelung wird vor dem höch- es chäftigung in die Schwarzarbeit zu sten deutschen Gericht keinen Bestand ^hindern. haben. le von der Regierungskoalition vorge- Eine befriedigende Neuregelung der ge- e|| r^ te Neuregelung wird diesen Anforde- ringfügigen Beschäftigungsverhältnisse ist n§en in keiner Weise gerecht. Die drin- nur im Rahmen einer umfassenden Steuer- r°d erforderliche Mißbrauchsbekämp- reform und Sozialversicherungsreform n s 8 findet faktisch nicht statt - entgegen vorstellbar, die die Steuer- und Abgaben- Köders Ankündigung in seiner Regie- belastung insgesamt senkt. Nur dann kann ^Sserklärung. Vorgesehen ist lediglich, die Flucht in abgabenfreie Beschäfti- e 6 r^ 20-DM-Grenze dauerhaft einzufrie- gungsverhältnisse oder in die Schwarzar- n f - was nichts anderes bedeutet als Re- beit wirksam gestoppt werden. Die Bela- rmunfähigkeit in der Sache. stung mit Steuern und Abgaben kann nur e vorgeschlagene Neuregelung be- durch Einsparungen auf der Ausgabenseite dankt sich auf bloßes Umverteilen - vermindert werden. Sparen aber ist für die iträge statt Steuern. Wie die Steueraus- neue Bundesregierung leider ein Fremd- falle von mindestens 4,5 Mrd. DM gedeckt wort. (Fortsetzung auf Seite 6) ► Seite 6 ■ UiD 39/1998 STEUERPOLITIK Rot-grüne Steuerpolitik gefährdet Stadtsanierung und Denkmalschutz Als verheerende Entscheidung zu La- Götz, der auch Bundesvorsitzender der sten der Kommunen, der Wirtschaft Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV und privater Grundstückseigentümer der CDU ist, bekräftigte, daß die bislang wertet der kommunalpolitische Spre- geltenden steuerlichen Abschreibungs- cher der CDU/CSU-Bundestagsfrakti- möglichkeiten für eine nachhaltige Stadt- on, Peter Götz MdB, die Überlegungen entwicklung unverzichtbar seien. von SPD und Grünen, die steuerlichen „Die direkte staatliche Förderung von Sa- Sonderregelungen für die Städtebauför- nierungsvorhaben und die steuerrechtli- derung und den Denkmalschutz massiv chen Vergünstigungen ergänzen sich bis- zu beschneiden. „Wenn die bislang im lang ideal." Gerade in Zeiten knapper öf- Einkommensteuerrecht verankerten er- fentlicher Kassen seien zahlreiche Städte höhten Absetzungen künftig erheblich und Gemeinden in der Bundesrepublik eingeschränkt werden, ist dies ein dringend auf diese steuerlichen Investiti- Bärendienst für die Städtebauförde- onsanreize angewiesen. Nur so könnten rung und den Denkmalschutz", so Götz. unter anderem eine Vielzahl von Konver- Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sionsprojekten, insbesondere die Umnut- Kommunalpolitik der Unionsfraktion for- zung von entbehrlichen Militär- und Bahn' dert deshalb die Bundesregierung auf, „sich grundstücken, oder Vorhaben in den neue von dieser investitionsfeindlichen Steuer- Ländern erfolgreich gemeistert werden. politik schleunigst zu verabschieden". Ein „Kahlschlag bei den Abschreibungs- Während in der Koalitionsvereinbarung möglichkeiten" sei zudem Gift für die noch vollmundig von einer Stärkung der krisengeschüttelte Bauwirtschaft. Götz Städtebauförderung die Rede sei, „soll ein erinnerte in diesem Zusammenhang dara>" paar Wochen später ein über viele Jahre daß nach gesicherten Erkenntnissen durc hinweg bewährtes Förderinstrumentarium Städtebauförderprogramme der achtfach geschleift werden". Die Städtebauförde- Wert an Investitionen und Bauvolumen rung und der Denkmalschutz gerieten da- ausgelöst wurde. Von einem Bauvolumen mit nach Auffassung von Götz in den Sog in der Stadtsanierung von acht bis zehn einer konzeptionslosen Steuerumvertei- Milliarden Mark sei somit eine beschaff' lung, bei der Investitionen und Arbeits- gungspolitische Wirkung von 100.000 t>i plätze sträflich vernachlässigt würden. 130.000 Arbeitsplätzen anzunehmen.

► Was wir brauchen, das ist eine umfas- Nachfrage in diesem unzureichend er- sende Neugestaltung des gesamten Be- schlossenen Beschäftigungsbereich be reichs von Niedriglohnbeschäftigung und ser zusammenbringen wollen. Das wir Teilzeitbeschäftigung, die auch den Be- nicht ohne ergänzende staatliche Lei- reich zwischen geringfügiger Beschäfti- stungen im Sinne eines Kombilohn- gung und unteren Tariflohngruppen Modells funktionieren können. Die vo wirksam einbezieht. Wir brauchen mehr schlage der Bundesregierung lassen und nicht weniger Flexibilisierung und jeden Ansatz zu einer solchen umfasse Differenzierung, wenn wir Angebot und den Regelung vermissen. UMWELTSCHUTZ UiD 39/1998 ■ Seite 7 Klimakonferenz enttäuschend und Trittin enttäuscht auch ^nläßich des Berichtes des Bundesum- ■ Für die Industrieländer wurden konkrete weltministers im Umweltausschuß zum Reduktionsziele abgeleitet. Dementspre- trgebnis der 4. Klimarahmenkonferenz chend sollten bezogen auf 1990 die In- ^klärte der Umweltpolitische Sprecher dustrieländer ihre Emissionen von Treib- jj-r CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hausgasen bis 2005 um elf Prozent, bis *'aus Lippold: 2010 um 23 Prozent und bis 2020 um 23 le Ergebnisse der Klimakonferenz sind Prozent reduzieren. Langfristig bis 2050 ist £ehr als enttäuschend, da nur die in eine Verringerung der Treibhausgase der Jvoto getroffenen Positionen wiederholt Industrieländer um 77 Prozent notwendig. , Urden. In der Sache selbst sind wir ■ Besonders wirtschaftsstarke Industrie- , einen Schritt weitergekommen. Ledig- länder sollten sich verpflichten ihre Emis- lch in der Zeitfrage wurde eine Vorgabe sionen um deutlich mehr als elf Prozent zu erabredet. Ich vermisse, daß der Um- reduzieren. Allerdings könnte ein Teil die- Veltminister mit den zeitlichen Vorgaben ser Reduktionsverpflichtung durch ge- ;Uch inhaltliche Initiativen und Vorgaben meinsame Umsetzung mit Entwicklungs- erbunden hat. ländern durchgeführt werden, um die Min- derungskosten zu senken. ^uf Betreiben der alten Bundesregierung ^rde vom Wissenschaftlichen Beirat für ■ Neben der nationalen Politik seien auch [^bale Umweltveränderung (WBGU) in- internationale und globale Instrumente, a f 'tlich gut vorgearbeitet. U. a. wurden wie die gemeinsame Umsetzung von Maß- 0|§ende Positionen verabschiedet: nahmen und ein internationales Zertifikat- System einzusetzen, um so die Immission Festsetzung von verbindlichen, zeitlich nd möglichst effizient und damit volkswirt- ö mengenmäßig bestimmten Zielen zur schaftlich günstig zu mindern. , e§renzung der Emissionen von Treib- «JUsgasen entsprechend dem Berliner Zu keinem Zeitpunkt wurde deutlich, daß ^andat für die in der Klimarahmenkon- Trittin in der Gruppe der EU oder in der ention aufgeführten Industriestaaten. Konferenz selbst auf die Umsetzung die- ser Positionen hingearbeitet hätte. J Für die verbleibenden 200 Jahre soll ei- e Ohne das Engagement von Frau Merkel d °Hentierung an den Toleranzfenstern, e si wären wir heute im Bezug auf die C0 - ö' ch durch die Vorgabe von genannten 2 /°!°gischen, ökonomischen und sozialen Reduktion keinen Schritt weiter. Jj e,tPlanken" ergeben, vorgenommen erden. Diese „Leitplanken" definieren s Zitat d Toleranzfenster im Klimaschutz. Für ^ Verteilung der Reduktionsziele in den feinen Ländern empfahl der Beirat der „Für Herrn Schily gilt: r £ °-Kopf-Ansatz" als grundsätzliches Wir werden ihn an seinen Taten, Zerium. nicht an schönen Worten messen. ^Neb en Kohlendioxid müssen noch and rjj ere Treibhausgase wie Methan und Wolfgang Schäuble stlckstoffoxid berücksichtigt werden. Seite 8 ■ UiD 39/1998 BILDUNGSPOLITIK

SPD-Wortbruch bei Studiengebühren

Zur Einführung von Studienge- des-SPD scheint von vornherein bloße bühren in Niedersachsen erklärte Wahlkampftaktik gewesen zu sein." der neue Obmann der CDU/CSU- Im Bundestagswahlkampf hat die SPD Bundestagsfraktion für Bildung und der Union vorgeworfen, daß sie Studi- Forschung, : engebühren nicht per Bundesgesetz Schon kurz nach ihrem Amtsantritt ver- ausschließen wolle. Den schon verein- strickt sich die neue Regierungs- barten Konsens zum Hochschulrah- koalition in Widersprüche. Lauthals for- mengesetz (HRG) hat die SPD an die- dert die rot-grüne Bundesregierung, das ser Formulierung scheitern lassen. Verbot von Studiengebühren gesetzlich Die neue Bildungsministerin Edelgard zu verankern. Ausgerechnet das SPD- Bulmahn spricht sich zwar im Bund regierte Land Niedersachsen führt gera- gegen Studiengebühren aus. Wenn sie de jetzt Gebühren in Höhe von 100 sich gleichzeitig in ihrem eigenen Mark pro Student und Semester ein. Bundesland Niedersachsen, in dem sie Kaum ist die Bundestagswahl gewon- SPD-Landesvorsitzende ist und die nen, werden die Studenten abgezockt. SPD mit absoluter Mehrheit alleine Was von den vom niedersächsischen entscheiden kann, nicht gegen eine SPD-Wissenschaftsministern Opper- Einführung von Studiengebühren mann als „Verwaltungskostenbeiträge" durchsetzen kann, so dokumentiert bezeichneten Gebühren zu Lasten der dies eine erschreckende politische Studenten zu halten ist, hat sogar die Hilflosigkeit. Juso-Hochschulgruppe wie folgt auf Auf jeden Fall ist das niedersächsische den Punkt gebracht: Vorhaben ein Wortbruch und eine Täu- „Die Einführung dieser Einschreibege- schung derjenigen Studentinnen und bühr bedeutet de facto nichts anderes Studenten, die sich auf das SPD-Wahl- als die Einführung von Studienge- versprechen vor der Bundestagswahl bühren. Das Wahlprogramm der Lan- verlassen haben.

Regierung soll Steuergesetze zurückziehen Der stellv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, erklärt: Die massive Kritik der Ministerpräsidenten an den rot-grünen Steuerplänen ist berech- tigt. Mit der einseitig auf die Stärkung der Nachfrage ausgerichteten Finanz- und Wirt' schaftspolitik des SPD-Partei Vorsitzenden werden keine neuen Ar- beitsplätze entstehen, sondern bestehende Arbeitsplätze vernichtet. Lafontaines Vor- schläge zur Steuerreform und zur Ökosteuer taugen nicht zur Überwindung der anhal- tenden Investitions- und Wachstumsschwäche der deutschen Volkswirtschaft. Die Bundesregierung wäre daher gut beraten, die Kritik, insbesondere des nordrhein- westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement, ernst zu nehmen. Die notweno1 ge Konsequenz kann nur darin bestehen, beide Gesetzentwürfe zur Steuerreform und zur Ökosteuer zurückzuziehen. ÄÜSLÄNDERPOLITIK UiD 39/1998 ■ Seite 9 In der Ausländerpolitik herrscht heillose Konfusion 2um Streit der Koalition über die Äuße- munen zu unternehmen, um diejenigen aus- rungen von Bundesinnenminister Schily er- ländischen Mitbürger in unsere Gesellschaft JJärte der Stellvertretende Vorsitzende der zu integrieren, die in Deutschland leben und jÖU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen bleiben wollen und die noch nicht integriert Hüttgers: Bundesinnenminister Schily ist sind. c Jj° h keinen Monat im Amt. Und schon Dann müssen wir dafür sorgen, daß es in her ■ rscht in der Ausländer- und Zuwande- Deutschland keine Schulklassen mehr gibt, in ^gspolitik eine heillose Konfusion. In der a denen mehr als die Hälfte der Kinder auslän- ^ 'itionsvereinbarung tritt Schily für den discher Herkunft sind. ^°bau von Zuwanderungshemmnissen ein; 'n Interviews hält er die Grenze der Belast- ■ Dann müssen wir dafür sorgen, daß mehr barkeit für überschritten. Lehrer für einen besseren Sprachunterricht zur Verfügung stehen, wie etwa in Bayern. ^e CDU/CSU-Bundestagsfraktion läßt sich bei ihrer Ausländer- und Zuwandcrungspoli- ■ Dann müssen wir dafür sorgen, daß nicht lk von drei Zielen leiten: Identität, Toleranz 17,6 % der ausländischen Jugendlichen ohne Und Integration. Hauptschulabschluß bleiben, daß nur 43% der Das jungen Ausländer eine Lehre machen. heißt konkret: I- Wir wollen, daß die Zugangsbegrenzung ■ Dann müssen wir dafür sorgen, daß in un- [ür Ausländer, die nach Deutschland seren Städten keine Ghettos entstehen. Kommen wollen, weiter so eng wie mög- Ein Zuwanderungsgesetz führt zu mehr Zu- "ch gestaltet bleibt zug. Sonst macht es keinen Sinn. Wer aber für • Wir wollen das Mögliche tun, um die in Integration ist, muß für eine enge Zugangsbe- Deutschland lebenden Ausländer in grenzung sein. Eine höhere Zuwanderung unsere Gesellschaft zu integrieren. würde die Integrationswilligkeit von vielen b'e CDU/CSU-Bundestagsfraktion bietet der Menschen in Deutschland überfordern. Sie Undesregierung an, eine gemeinsame große würde nicht zu mehr Toleranz und Ausländer- Anstrengung von Bund, Ländern und Kom- freundlichkeit führen, eher zum Gegenteil. Zahl der Asylbewerber steigt wieder Aufgrund des Zustroms von Flücht- Deutschland. Das ist der höchste igen aus der Bundesrepublik Ju- Stand seit Januar 1994. Seit Januar goslawien ist die Zahl der Asylbe- 1998 kamen insgesamt 27.171 Asylsu- ^erber in Deutschland im Oktober chende aus der Bundesrepublik Jugos- Leiter gestiegen. lawien - weit überwiegend Kosovo- 10.551 Menschen hatten Asyl bean- Albaner - nach Deutschland. In der tragt, im September waren es 9.651, Zeit von Januar bis Oktober haben ins- teilte das Bundesinnenministerium gesamt 79.479 Personen Asyl bean- mit. Aus der Bundesrepublik Jugosla- tragt und damit 8.876 weniger als im wen kamen 5.086 Personen nach vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Seite 10 ■ UiD 39/1998 ROT-GRÜÖ Münteferings Start macht verkehrspolitische Diskrepanz zwischen Rot und Grün deutlich Der verkehrspolitische Sprecher der für die Verkehrsprojekte in den neuen Bun- CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fi- desländern, zum Bau der TransrapidstrecK scher, erklärte zum Antrittsbesuch des Hamburg - Berlin, zur verstärkten Nut- Bundesministers im Ausschuß für Ver- zung der Telematik, um die Verkehrsver- kehr, Bau- und Wohnungswesen: Mit netzung zu verbessern, und zur Bedeutung der pragmatischen Darstellung seiner weiterer Harmonisierung für das deutsche verkehrspolitischen Zielsetzungen hat Güterverkehrsgewerbe, insbesondere aucn Bundesminister Müntefering unsere bei der EU-Erweiterung, und für die Eise11' Einschätzung bekräftigt, daß mit der bahnen im internationalen Verkehr. Bei Übernahme der Regierungsverantwor- diesen Gemeinsamkeiten sind wir bereit, tung die Rückkehr zur Realität unum- eine konstruktive Politik zu unterstützen- gänglich wurde. Grenzen gibt es für uns dort, wo die Wett- Von den Vorstellungen im Wahlprogramm bewerbsfähigkeit verschlechtert würde, so der SPD ist nur noch wenig, von den For- z. B. bei einer Anlastung von Infrastruktur derungen der Bündnisgrünen gar nichts kosten in der Binnenschiffahrt. Erheblich mehr zu erkennen. Um so mehr wird aber Probleme sehe ich auch durch die Ein- auch deutlich, daß bei dieser Verkehrspoli- führung der Energiebesteuerung, insbeson- tik ein erhebliches Streitpotential inner- dere für die Berufspendler im ländlichen halb der Koalition vorprogrammiert ist Raum, die auf das Auto angewiesen sind- und damit die für unsere Verkehrswirt- Aber auch Bahn und öffentliche Verkehrs- schaft dringend notwendige Verläßlichkeit betriebe werden deutlich mehrbelastet un nicht mehr gegeben ist. müssen dies auf die Preise umlegen. Ein Begrüßenswerte Gemeinsamkeiten beste- reines Abkassieren unter dem Deckmante hen bei der Bahnreform, bei der Priorität „Ökosteuer" lehnen wir strikt ab.

Stimmen zur rot-grünen Krise „Der Zeitdruck, unter den sich die Regie- „Der Start ist alles andere als optimal rung selbst gesetzt hat, hat zu der ein oder gewesen. Jetzt kann es eigentlich nur noch anderen handwerklichen Schwäche geführt." besser werden." Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) „ Ich habe zunehmend den Eindruck, daß sich die SPD zu einer .Chaos-Truppe' ent- „ 100 Tage Schonfrist heißt nicht 100 Tage wickelt. " Narrenfreiheit." Heide Rühle, Bundesgeschäftsführerin Michael Glos, Vorsitzender der CDU- der Grünen Landesgruppe im Bundestag HtLGESCHICHTE UiD 39/1998- Seite 11 Neuer Adenauer-Kalender erschienen

Die Regentropfen auf dem Trenchcoat Konrad Adenauers j*lnd auf dem Foto auch ^eute noch nicht trocken. ^° unmittelbar sind Sie ^ dem Kalenderblatt ss Monats Dezember 999 Zeitzeuge bei der Ankunftvon US-Außen- ^nister John Foster Dul- ^s am Flughafen ^0ln/Wahn, wie er da- 7als noch hieß, am 26. JlJni 1958. J^'n Geschichtsbuch, das an und John F. Ken- ^ an die Wand hängen nedy - wichtige Perso- *ann" nennen die Herausge- er nen veranschaulichen wichtige ° Joachim Kegel und Jörg Gott- Ereignisse der Auf bauphase der deut- ^chalk ihren Monatskalender und Jenken insbesondere an die Jugend, schen Nachkriegsrepublik und markieren Wenn sie mit dazu beitragen wollen, daß wichtige Stationen der Regierungszeit des JJar» auch in Zukunft noch weiß, wer ersten deutschen Bundeskanzlers. Sie genauer oder Heuss waren. Deutsche Zeitgeschichte Win ston Churchill, die apste Pius XII., wird lebendig ü°hannes XXIII. und Paul VI., das zeigen vor allem die Wertschätzung für japanische Kai- einen Mann, dem es gelungen ist, nach serpaar Hirohito 1945 Vertrauen für Deutschland zurückzu- und Nagako, gewinnen. General Charles Die 37 Duplex-Fotos auf hochwertigem l de Gaulle, der Kunstdruckpapier werden kurz erläutert, israelische Mi- und am Ende des Kalenders finden Sie nisterpräsident eine Zeittafel mit Lebensdaten und politi- David Ben schem Wirken Adenauers. Gurion, der sowjetische Der Kalender (DIN A 3) ist zum Preis KP-Chef von 25 DM in der Buchhandlung der Jü&* Nikita Stiftung Bundeskanzler-Adenauer- Chrusch- Haus in Rhöndorf (Tel.: 02224/ -ssigr tschow und 921-1 20, Fax: 02224/921-111) und die amerikanischen in zahlreichen anderen Buchhand- Präsidenten Dwight D. Eisenhower lungen erhältlich. Seite 12- UiD 39/1998 MITGLIEDERWERBUNS Gibt es jemanden, der bisher erfolgreicher war als ich? „Meine Erfahrung ist: Man muß auf die Die sehr lebhaften Diskussionen in Halle- Leute zugehen und sie einfach anspre- Landau, Oberursel, Neubrandenburg, chen. Ich habe sogar den Eindruck, sie Darmstadt, Euskirchen, um nur einige der warten darauf." Auf einen Satz wie diesen Austragungsorte zu nennen, waren natürlic'1 läuft in der Regel alles hinaus, wenn Ausdruck des großen Interesses an dem in1 Parteifreunde davon berichten, wie sie Augenblick wichtigsten Projekt, aber auch Mitglieder geworben haben. Antwort auf den lebhaften Vortrag, mit den1 Mehr als zehn Veranstaltungen haben seit Prof. Veen die nüch- Januar dieses Jahres in Landes-, Kreis- ternen Befunde der und Stadtverbänden stattgefunden, auf KAS-Studie in die denen ca. 20, 50 und einige Male sogar allen vertraute in- mehr als 100 Teilnehmer ihre Erfahrungen nerparteiliche untereinander austauschten und mit ganz Wirklichkeit über- ähnlichen Erkenntnissen aufwarteten. setzte. Im Dezember 1997 hatte die Hauptabtei- Insbesondere lung Organisation in der CDU-Bundesge- wenn nach schäftsstelle zu einer Ideenbörse eingela- Selbstverständ- lichkeiten wie Wolfgang Schäuble in seiner Rede danach gefragt auf dem 11. Parteitag in Bonn: wurde, ob denn jeder „Wir müssen noch mehr persönlich stets - und so werbend auf die Menschen zugehen, auch heute - einen die wir uns als Mitglieder wünschen." Aufnahmeantrag bei sich trage, gab es verblüfftes Lachen. Denn gerade den und gleich im Januar damit begonnen, auch an diesem Beispiel wurde allen deut' durch Mitgliederwerbung die Partei auch lieh, daß Mitgliederwerbung nicht in er- für den Bundestagswahlkampf zu mobili- ster Linie eine Frage raffinierter Strategie sieren, um in den Monaten danach die ist, sondern der schlichten Bereitschaft Mobilisierung der Partei durch den Wahl- von Mitgliedern, Freunde, Bekannte oder kampf für die Werbung von Mitgliedern Kollegen anzusprechen. zu nutzen. Daß es wirklich auf diese Weise klappt, Immer mit dabei: Prof. Hans-Joachim hat uns dieser Tage ein Rechtsanwalt aus Veen von der Konrad-Adenauer-Stiftung, Duisburg mitgeteilt: Von Januar bis zum Mitautor der Studie über „Die Mitglieder Wahltag am 27. September hat er 73 Mit- der CDU" vom Oktober 1997. glieder geworben und seitdem bis heute Die wichtigsten Erkenntnisse dieser internen noch einmal 20. Aktiv ist er nach seinen Studie finden Sie gleich nebenan auf den Worten auf den Aufruf hin geworden, der zwei Seiten „kurz & bündig" als Argumente in der Januar-Ausgabe unseres Mitglieder' zur Werbung für Mitarbeit und Mitglied- magazins UNION stand. Seine Frage am schaft in der CDU, die bereits in UiD Telefon: „Gibt es jemanden , der bisher 11/1998 im selben Wortlaut erschienen sind. erfolgreicher gewesen ist als ich?" KÜRZ & BÜNDIG UiD 39/1998 ■ Seite 13 fftraumente is I ** Mitgliedschaft in der CDU

P\ie CDU - das sind ihre Mitglieder; für offene Foren kontroverser Politikdis- ^und die Mitglieder - das ist das kussion, W|chtigste Kapital der CDU. Dieses Ka- für die Einführung von Quoten zugun- pltal muß arbeiten. sten unterrepräsentierter Gruppen J?'e Entwicklung Mitgliederzahlen zeigt, in der Partei. daß probate Mittel der Parteiarbeit nicht Für ihn werden auch andere Formen der !Jehr ausreichen, um genügend viele Politikvermittlung zunehmend attraktiv: ^Jrger und Bürgerinnen zur Mitarbeit zu von der Demonstration bis hin Bürgeri- beWegen. nitiative. politische Beteiligung findet nach einer Wie die Studie Die Mitglieder der CDU StUdie der Konrad-Adenauer-Stiftung (= Interne Studie Nr. 149/1997) aufgrund ^ehr und mehr außerhalb der Institutio- einer Befragung von 3.500 CDU-Mitglie- nen politischer Willensbildung statt: dern ermittelt hat, hängt politisches En- * Punktuell und projektbezogen, gagement entscheidend von „Kosten- % Nutzen-Erwägungen" ab. Das Parteimit- zeitlich befristet und ohne die Bereit- glied verbindet seinen persönlichen Ein- schaft zu dauerhafter Bindung. satz mit der Erwartung, Gleichzeitig ist ein neuer • sich politisch weiterbilden zu können, Typ von Parteimitgliedern • neue Standpunkte zu entwickeln, »auf dem Vormarsch": • mitreden und dazu beitragen zu können, * pragmatisch, • die politischen Ziele der CDU durch- * selbstbewußt, zusetzen. ^ problemorientiert, Wichtigster „Kosten"-Faktor: Zeit, die man für die Parteiarbeit opfern * kritisch. muß, z.B. für abendliche Parteiver- * Für ihn verliert Parteibindung durch sammlungen nach einem langen Ar- Geselligkeit an Bedeutung. beitstag. % Er will vor allem mitgestalten und sich Wenn eine Partei die Beteiligung ihrer aktiv beteiligen. Mitglieder erhöhen will, dann muß sie % die Anreize gezielt verändern: mit neuen Er ist neuen Formen der innerparteili- Aktionsformen, zu denen z.B. General- chen Willensbildung gegenüber auf- sekretär 1993 mit dem geschlossen. Wettbewerb um die beste "Aktion des Das heißt: Monats" angeregt hatte. ^r die Einbeziehung externen Sach- Die Studie bestätigt aber auch, was im- Verstands, mer schon gegolten hat: Seite 14 ■ UiD 39/1998 KURZ & BÜNDjg

Es sind dieselben Motive, wenn sich ihre Mitglieder und Anhänge1" zu ihr bekennen und das Meinungsklim3 mit denen sich aktionsbereite Mitglieder beeinflussen, wird sie die unentschlos- der CDU mobilisieren und interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Parteibei- senen Wähler gewinnen können." tritt bewegen lassen, nämlich (Mitgliederstudie Seite 73) • Freude am Engagement, Mitglieder werben • Unterhaltung, Mitglieder • soziale Anerkennung. Wahlkampf oder Kampagnen mit ähnlic • Informations- und Karrierewünsche. eindringlichen Botschaften begünstiget die Mitglieder-Werbeaktionen der Partei- Wichtig: Eine „stille Reserve" von r 10 Prozent innerhalb der CDU wünscht, Die wichtigsten Kontakte, die dem Pa ' teieintritt vorausgehen, werden jedoch zur Mitarbeit aufgefordert zu werden. durch Freunde und Bekannte, im Betrieb Soweit die Feststellungen, die für das und in der Familie geknüpft. Ein knap- wichtige Wahljahr 1998 ideale Bedin- pes Viertel stellt den Kontakt zur Partei gungen beschreiben. Sie machen An- selber her. Bei einem Fünftel der Mitg|ie" strengungen der Partei und all ihrer der hat den Ausschlag der direkte Kon- Gliederungen erforderlich, damit vorhan- takt zu einem Politiker oder die direkte dene Bereitschaft nicht verspielt wird. Ansprache durch die örtliche Parteiorg3' Die CDU muß in der nisation gegeben. öffentlichen Debatte Es zeigt sich: Die wich- auch personell sichtbar tigsten Träger der werden. Mitgliederwerbung sind „Auf die Aktivmitgliedschaft kann auch in den Wahlkämpfen der modernen Me- die Mitglieder selber. diendemokratie kaum verzichtet werden. Deren Bereitschaft darf nicht unter dem Trotz zentraler Wahlkampforganisation „grundsätzlichen Dilemma der Persona1' und dem Einsatz moderner Kommunika- rekrutierung" leiden, zu dem es in der tionsmedien wird die erfolgreiche politi- Studie heißt: Je konsequenter und pre sche Überzeugung der Wähler über fessioneller der Ausbau der Dienstlei- zwei Stufen wirksam: von der Partei- stungspartei vollzogen wird, um so ge- führung über die aktiven Mitglieder und ringer werden tendenziell die Chancen, Parteianhänger zum Bürger. Nur dann, aufgaben- und ämterorientierte Partei- wenn eine Partei in der öffentlichen mitglieder anzusprechen (Mitgliederstu- Debatte auch personell sichtbar ist, die Seite 111).

Die Mitglieder-Studie von Wilhelm P. Bürklin, Viola Neu und Hans-Joachim Veen kann für 5 DM (Vorkasse) bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, Publikationen, 53754 Sankt Augustin, schriftlich bezogen werden. SßU BREMEN UiD 39/1998 ■ Seite 15 Mit der CDU und Hartmut Perschau aufwärts oder mit Rot-Grün abwärts [Jte Bremer CDU wird mit Hartmut halb wieder ein verbessertes Ansehen. Das tschau in den kommenden Landtags- sind wichtige Erfolge nach dreieinhalb Wahlkampf ziehen. 97 Prozent der Stim- Jahren CDU-Regierungsarbeit." men erhielt er bei seiner Nominierung CDU-Landeschef erinner- feinem CDU-Landesparteitag. Die te in seiner Begrüßung daran, daß die CDU £ürger des Zwei-Städte-Staates sind am in Norddeutschland nur in Bremen Regie- ; Juni des nächsten Jahres aufgerufen, rungsverantwortung trage. Dies sei eine Jjnen neuen Landtag zu wählen. Die besondere Verpflichtung. Er warnte davor, J;UU an der Weser regiert seit dem nach der Bundestagswahl eine politische J°mmer 1995 gemeinsam mit der SPD Korrektur vorzunehmen. „Die CDU muß ?ei Stadtstaat. Hartmut Perschau ist die Partei der Mitte bleiben, wir dürfen uns seute Finanzsenator und Bürgermeister jetzt nicht bei den Grünen anbiedern", rief ,n Bremen. er den Delegierten unter Beifall zu. deiner kämpferischen Rede umriß er „Wenn die CDU überall so selbstbewußt «ein Ziel; Die CDU müsse als stärkste Par- auf die Zukunft ausgerichtet ist wie in Bre- ,ei aus der Bürgerschaftswahl hervorge- men, dann ist mir um die Zukunft der hen, rw u/öhlor ctAhfl \rr>r Hpr Wahl: CDU nicht bange", lobte der stellvertreten- 'eiter aufwärts mit einer starken CDU de CDU-Bundesvorsitzende Volker Rühe ^er abwärts mit Rot-Grün. So einfach ist als Gastredner die Weser-CDU. Er kenne ^as" Die CDU sei der Motor dieser posi- kaum einen Politiker seiner Generation, 1Ven Entwicklung, sie habe den Kurs- der so erfolgreich sei wie Hartmut Per- Achsel durchgesetzt. Die Leistungsbilanz schau. Mit Blick auf die Bundespolitik kri- ^e> eindrucksvoll. Die Investitionen wür- tisierte er scharf den SPD-Kanzler Schrö- JJn kontinuierlich steigen und gleichzeitig der und die neue Bundesregierung. „Schrö- vürde konsequent für die Sanierung der der ist kein Richtlinienkanzler, sondern ein ^ar|desfinanzen gespart. So sei bei den Korrekturkanzler." Der Start der rot-grü- esamtausgaben wiederholt ein Null- nen Regierung sei katastrophal und lasse achstum erreicht worden. Schlimmes für die Zukunft vermuten. !rs.sei ein Verdienst der CDU, daß die ^uhere Polarisierung zwischen Politik und •Ischaft überwunden worden ist. Bre- CDU gewinnt in Pirmasens men liege im Ländervergleich beim Wirt- pChaftswachstum mit an der Spitze. Die Oberbürgermeisterwahl olitik der Inneren Sicherheit habe in Bre- An die Spitze der Stadt Pirmasens rückt men durch die CDU wieder an Bedeutung erstmals ein Christdemokrat. Der CDU- gönnen. Prägnant faßte er die Erfolge Bewerber Joseph Krekeler gewann ^er CDU-Politik zusammen: „Die Men- überraschend deutlich mit 57,6 % die gen fühlen sich wieder sicher. Wir sind Oberbürgermeister-Wahl. Sein Haupt- ^"Ischaftlich leistungsfähig. Bremen und konkurrent, der Pirmasenser SPD-Land- rernerhaven entwickeln sich zunehmend tagsabgeordnete Norbert Stretz, landete *u sehr attraktiven Standorten. Und die abgeschlagen bei 30,4 %. reie Hansestadt Bremen genießt außer- Seite 16- UiD 39/1998 CDU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION Arbeitsgruppe der Vertriebenen und Flüchtlinge jetzt komplett Die Gruppe der Vertriebenen- und Zeit bereits Verbesserungen in der An- Flüchtlingsabgeordneten der wendung des Vertriebenenzuwendungs- CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat den gesetzes erzielen konnten, will die CDU-Abgeordneten Georg Janovsky Arbeitsgruppe sich nunmehr weiteren einstimmig zum stellvertretenden Vor- Beschwerden von Betroffenen eingehend sitzenden der Arbeitsgruppe gewählt. annehmen. Probleme waren in der Ver- Der 1944 in Reichenberg im Sudetenland gangenheit vor allem dann aufgetaucht, geborene Janovsky gehörte 1990 der de- wenn Vertriebene ihren Wohnsitz in der mokratisch gewählten Volkskammer und ehemaligen SBZ bzw. DDR für längere seither dem Deutschen Bundestag an und Zeit unterbrochen hatten oder sie Boden- vertritt den sächsischen Wahlkreis 315 reformland erhalten hatten, was vielfach (Görlitz-Zittau-Niesky). Der Vorsitzende zum Ausschluß der Einmalzahlung von der Arbeitsgruppe, Hartmut Koschyk, war 4.000 DM führte. bereits am 11. November 1998 in seinem Die inzwischen über 45 Mitglieder ver- Amt bestätigt und der Abgeordnete Peter fügende Arbeitsgruppe „Vertriebene und Paziorek zu einem der Stellvertreter Flüchtlinge" der CDU/CSU-Bundestags- gewählt worden. fraktion wird als ständige Gäste die ehe- Mit der Wahl Janovskys zum stellvertre- maligen Bundestagsabgeordneten Herbert tenden Vorsitzenden haben die Vertriebe- Hupka (Präsident des Ostdeutschen Kul- nen aus den neuen Bundesländern wieder turrates, Bundesvorsitzender der Lands- eine unmittelbare Vertretung in der Ar- mannschaft Schlesien sowie Sprecher des beitsgruppe der Unionsfraktion. Bereits Rates der Ostdeutschen Landsmannschat- in ihrer nächsten Sitzung am 1. Dezem- ten), Helmut Sauer (Salzgitter), Bundes- ber 1998 will die Gruppe über eine Initia- vorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen tive zum Vertriebenenzuwendungsgesetz Vereinigung in der CDU/CSU, sowie den beraten. Nachdem die CDU-Abgeordne- Parlamentarischen Staatssekretär a. D. ten aus den neuen Ländern vor einiger Horst Waffenschmidt einladen.

Die Soziologischen Gruppen der CDU/CSU-Fraktion • Gruppe der Frauen • Parlamentskreis Mittelstand Vorsitzende: Bärbel Sothmann Vorsitzender: Hansjürgen Doss StellvertreterinnenrMaria Eichhorn, Stellvertreter: Ernst Hinsken , Annette Widmann-Mauz • Gruppe der Vertriebenen und • Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge Kommunalpolitik Vorsitzender: Hart unit Koschyk Vorsitzender: Peter Götz Stellvertreter: Georg Janovsky, Stellvertreter: Albert Deß, Werner Lensing, Dr. Peter Paziorek Margarete Späte, • Junge Gruppe • Arbeitnehmergruppe Vorsitzende: Ursula Heinen Vorsitzender: Karl-Josef Laumann Stellvertreter: Klaus Holetschek, Axel E. Fischer SPU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION UiD 39/1998 Seite 17

Die Vorsitzenden (Sprecher) der Arbeitsgruppen und deren Stellvertreter (Obleute) • Recht, Petition und • Verteidigung Geschäftsordnung (einschl. Vorsitzender: Wahlprüfung und Immunität) Stellvertreter: Kurt Rossmanith Vorsitzender: • Angelegenheiten der Stellvertreter: Roland Pofalla (Recht) Europäischen Union (Petition) Vorsitzender: Peter Hintze Andreas Schmidt (Wahl- Stellvertreter: Michael Stübgen prüfung, Immunität und Geschäftsordnung) • Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung • Inneres und Sport Vorsitzender: Klaus-Jürgen Hedrich Vorsitzender: : Stellvertreter: Dr. Christian Ruck Stellvertreter: (Innen) Peter Letzgus (Sport) • Bildung und Forschung Vorsitzender: Dr. Gerhard Friedrich • Wirtschaft und Technologie Stellvertreter: Thomas Rachel Vorsitzender: Stellvertreter: Dr. Bernd Protzner • Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit • Ernährung, Landwirtschaft und Vorsitzender: Dr. Klaus Lippold Forsten Stellvertreter: Dr. Peter Paziorek Vorsitzender: Heinrich W. Ronsöhr Stellvertreter: Albert Deß • Familie, Senioren, Frauen und Jugend • Verkehr, Bau- und Vorsitzende: Maria Eichhorn Wohnungswesen Stellvertreterin Vorsitzender: Dirk Fischer Stellvertreter: • Tourismus Vorsitzender: Klaus Brähmig • Finanzen Stellvertreterin Anita Schäfer Vorsitzende: Gerda Hasselfeldt Stellvertreter: Heinz-Georg Seiffert • Kultur und Medien Vorsitzender: Dr. • Haushalt Stellvertreter: Bernd Neumann Vorsitzender: Dietrich Austcrmann Stellvertreter: Peter Jacoby • Angelegenheiten Neue Länder • Arbeit und Soziales Vorsitzender: Dr. Michael Luther Vorsitzende: Birgit Schnieber-Jastram Stellvertreter: Wolfgang Meckelburg Stellvertreter: Günter Nooke Sprecher Sport: • Gesundheit Sprecher Bau- und Wohnungswesen: Vorsitzender: Wolfgang Lohmann Dr.-Ing. Dietmar Kansy Stellvertreter: Dr. Sprecher Menschenrechte und • Auswärtiges humanitäre Hilfe: Vorsitzender: Hermann Gröhe Stellvertreter: Dr. Stellvertreterin: Seite 18 ■ UiD 39/1998 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Ab sofort gibt's die ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ neuen Urkunden im Versandzentrum! Soviel Aufsehen nur wegen einer neuen Unterschrift? Nicht nur! Die neuen Urkunden werden jetzt einheitlich im Format DIN A4 auf Laserdrucker- geeignetem Papier ohne Prägung hergestellt. Die Beschriftung aller Urkunden kann deshalb ab sofort mit jedem Laser- oder Tintenstrahldrucker vorgenommen werden. Durch diese Vereinheitlichung der Urkunden wird nicht nur ein erheb- liches Maß an Zeit bei der Bearbeitung vor Ort eingespart, sondern es werden auch die Produktionskosten und damit die Verkaufspreise deutlich gesenkt. Parteiabzeichen, Ehrennadeln und Urkunden zur Mitgliederehrung • CDU-Parteiabzeichen 0232 Silber mit langer Nadel, Größe 5 mm 25 Expl. 23,00 DM • Neutrale Urkunden, ohne Jahresangabe 0097 Ehrenurkunde DIN A4 ohne Mappe 50 Expl. 15,00 DM 0247 Mappe für Ehrenurkunde DIN A4 25 Expl. 18,50 DM • 25 Jahre CDU-Mitgliedschaft 0233 Ehrenabzeichen in Bronze, mit langer Nadel 10 Expl. 17,50 DM 0396 Ehrenurkunde DIN A4, ohne Mappe 50 Expl. 15,00 DM 0247 Mappe für Ehrenurkunde DIN A4 25 Expl. 18,50 DM • 40 Jahre CDU-Mitgliedschaft 0235 Ehrenabzeichen in Silber, mit langer Nadel 10 Expl. 17,50 DM 0644 Ehrenurkunde DIN A4, ohne Mappe 50 Expl. 15,00 DM 0247 Mappe für Ehrenurkunde DIN A4 25 Expl. 18,50 DM • 50 Jahre CDU-Mitgliedschaft 0237 Ehrenabzeichen in Gold, mit langer Nadel 10 Expl. 17,50 DM 0071 Ehrenurkunde DIN A4, ohne Mappe 50 Expl. 15,00 DM 0247 Mappe für Ehrenurkunde DIN A4 25 Expl. 18,50 DM • Für Besondere Verdienste 0449 Ehrenurkunde DIN A4, ohne Mappe 50 Expl. 15,00 DM 0247 Mappe für Ehrenurkunde DIN A4 25 Expl. 18,50 DM • Ehrenurkunde der Frauen-Union 0242 Ehrenurkunde DIN A4 mit Mappe, 10 Expl. 14,40 DM

IS-Versandzentrum • Postfach 1465 59306 Ennigerloh • Fax (0 25 24) 911310 E-Mail: [email protected] Alle Preise zzgl. MwSt. und Versand* ÖFFENTLICH KEITSARBEIT UiD 39/1998 Seite 19

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* Die neuen Urkunden

* Die Ehrennadeln für 25, 40 und ▲ Das CDU-Parteiabzeichen 50jährige CDU-Mitgliedschaft Seite 20 ■ UiD 39/1998

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