St. Martin Aktuell

Hauszeitung St. Martin Düngenheim// · 19. Jahrgang · Herbst 2015

Mädels-WG Seit knapp einem Jahr leben fünf junge Frauen im ehemaligen mit Handicap in einer von St. Martin betreuten Wohngemeinschaft im ehemaligen Pfarrhaus in Pfarrhaus Kaifenheim. Und weil sich die „Mädels-WG“ in dem für sie sanierten Haus so wohl fühlt, hatte sie das ganze Dorf und viele andere Gäste zur Einsegnung des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert eingeladen. Seiten 4 und 5 Förderschüler schützen die Fledermäuse

Nachdem einige Fledermäuse und ihre Quartiere auf dem Schulgelände entdeckt worden waren, beschäftigten sich zwei Klassen der Förderschule St. Martin in Düngenheim mit dem Thema Fleder- mäuse.

Das Interesse der Schüler war groß und sie enga- gierten sich für die nächtlichen Flattertiere.

Um den Fledermäusen während der Sommertage eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten, zimmerten die Schüler Fledermauskästen, die auf dem Gelän- de befestigt wurden. Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Des Weiteren kreierten sie eine Blumensamenmi- Bilder und die Berichterstattung von Menschen schung für einen Fledermausgarten und produ- auf der Flucht bestimmen in diesen Tagen die Me- zierten diverse Kunstwerke aus Stoff, Holz und dien. Wieder einmal befinden sich Menschen in Papier, die im „Fledermausbasar“ zugunsten der Not. Nöte der Zeit zu lindern gehört zum Grund- Fledermäuse verkauft wurden. auftrag unseres Trägers den Kreuzschwestern und somit auch zu den Aufgaben in unseren Ein- Der Erlös ging über Andreas Kiefer an den NABU richtungen. Rheinland Pfalz zum Schutz der Fledermäuse auf dem Mayener Grubenfeld. Dieses Gebiet zählt zu Derzeit wohnen bereits Flüchtlinge im ehe- den wichtigsten Fledermausquartieren in Mittel- maligen Jugendhof in Maria Martental und in europa. freien Räumen in St. Martin Düngenheim. Über Einzelheiten dieser neuen Aufgabe berichten wir in der nächsten Ausgabe.

Die vorliegende Herbstausgabe der St. Martin Aktuell bietet Ihnen erneut einen Einblick in die Arbeit und die Themenfelder der Einrichtungen St. Martin.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Ihr

Markus Wagener Die Schüler überreichen ihre Spende für die Fledermäuse im Direktor Mayener Grubenfeld.

2 St. Martin Aktuell St. Martin freut sich über Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres Alexander Kutscheid hat gute Arbeit geleistet und wird bereits vermisst

Für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) entscheiden sich seit mehr als 40 Jahren junge Menschen, die sich in biographischen Umbrüchen befinden, wie etwa am Übergang von Schule in Ausbildung oder Beruf. Sie wollen sich beruflich und persönlich ori- entieren, an Herausforderungen lernen und wach- sen, die Arbeitswelt und verschiedene Berufsbilder kennenlernen und sich für andere Menschen und gleichzeitig für sich selbst engagieren.

Alexander Kutscheid (3.von rechts) hat die Arbeit in der Grundschule Von dieser Möglichkeit profitierten auch die in seinem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) unterstützt. Die Kinder Einrichtungen des Bildungs- und Pflegeheims verabschiedeten ihn nach seinem Dienst. St. Martin im vergangenen Jahr und begrüßten nach seinem Fachabitur Alexander Kutscheid neben 5 anderen jungen Menschen als FSJ-Freiwil- lige.

Neben einer theoretischen Begleitung in verschie- denen Seminaren durch den FSJ-Träger, zeichnete er sich vor allem durch seinen tatkräftigen Praxis- Einsatz aus. Zum einen war er als Betreuer in einer Wohngruppe mit 12 Bewohnern in Kaisersesch tä- tig. Zum anderen unterstützte er am Vormittag die Schüler und Lehrer an der Grundschule in Düngen- heim. Mittags begleitete er die Grundschüler beim Essen oder kochte gleich selbst in der Koch-AG mit. Nachmittags half er schließlich bei den Haus- aufgaben in der betreuenden Grundschule. Somit ist es kaum verwunderlich, dass die Kinder und Mitarbeiter der Grundschule ihren ersten FSJ-ler schmerzlich vermissen und ihm für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute wünschen.

Um diese Lücke schnellstmöglich schließen zu kön- nen, werden auch weiterhin FSJ-Freiwillige zum Einsatz im Bildungs- und Pflegeheim gesucht, die sich gerne beim Schulleiter der Grundschule unter [email protected] mel- den können.

St. Martin Aktuell 3 Mädels-WG im ehemaligen Pfarrhaus

Das ganze Dorf feierte die Einweihung der Wohn- das gesamte Haus und jeden Raum, aber auch gemeinschaft St. Katharina in Kaifenheim die Kreuze, die die Bewohnerinnen für ihre eige- nen vier Wände ausgesucht haben. Stolz führten Seit knapp einem Jahr leben fünf junge Frauen sie die Besucher durch das Haus mit den Gemein- mit Handicap in einer von St. Martin betreuten schaftsräumen wie Küche und Wohnzimmer, und Wohngemeinschaft im ehemaligen Pfarrhaus in zeigten, wie gemütlich und individuell ihre Einzel- Kaifenheim. zimmer eingerichtet wurden.

Und weil sich die „Mädels-WG“ in dem für sie sa- Architekt Michael Okfen aus Kaisersesch hat die nierten Haus so wohlfühlt, hatte sie das ganze Umbauarbeiten geleitet und dabei bewusst das Dorf und viele andere Gäste zur Einsegnung des Äußere des historischen Gebäudes nicht verän- denkmalgeschützten Gebäudes aus dem 18. Jahr- dert. Das 1780 großzügig geplante Kaifenheimer hundert eingeladen. So feierten die Kaifenheimer Pfarrhaus konnte als solches nicht mehr genutzt mit den mittlerweile integrierten Neubürgerinnen werden. unter Kastanienbäumen im alten Pfarrgarten ein Sommerfest bei Blasmusik, Kaffee und Kuchen. Da es jedoch als bemerkenswerter Blickfang das Ortsbild des Dorfes prägt, hat es die Pfarrgemein- Pfarrer Dr. Volker Malburg segnete nach einem de nicht verkauft, sondern an die Einrichtung St. Gottesdienst in der gegenüberliegenden Kirche Martin vermietet, die einerseits eine soziale Nut-

4 St. Martin Aktuell zung versprach, andererseits 130.000 Euro der Gesamtkosten von 142.000 Euro übernahm. Zu den Eigenmitteln hat die Aktion Mensch einen Zu- schuss in Höhe von 52.000 Euro beigesteuert.

Die Frauen haben in der Einrichtung St. Martin Düngenheim bereits in einer Jugendgruppe zu- sammengelebt. Auf den gemeinsamen Umzug in die Kaifenheimer Wohngemeinschaft St. Kathari- na haben sie sich intensiv vorbereitet. Betreut wer- den sie von St. Martin-Fachkräften, die sie Schritt für Schritt für eine weitgehende Selbstständigkeit trainieren, bis nur noch eine ambulante Betreu- ung nötig ist.

Dass die Kaifenheimer nicht über Inklusion re- den, sondern sie einfach leben, macht die große Teilnahme an der Einweihungsfeier deutlich. Übrigens auch die Selbstverständlichkeit, mit der einige im Dorf aufgenommene Flüchtlinge fröhlich mitfeiern.

St. Martin Aktuell 5 Bedürfnisse HBR-Info VORSCHLÄGE Probleme Hilferufe WÜNSCHE News PROBLEME

Grillfest (von Michael Graf und Thomas Diehl)

Am 25.09.2015 um 14:00 Uhr hat in Kaisersesch auf der Wacht 4 eine Grillfeier begonnen.

Zuerst gab es Kaffee und Kuchen. Es gab aber noch Dosenspritzen mit einem alten Feuerlöscher. Das war auch sehr schön und es hat allen sehr viel Spaß gemacht.

Um 17:00 Uhr haben die Mitarbeiter mit Michael Graf zusammen gegrillt. Es hat allen sehr gut ge- schmeckt.

Zum vierten Mal auf dem Nach Art eines alten Pilgerrituals, wurden Füße Camino unterwegs gewaschen, Sachen verbrannt und der Sonnenun- tergang am Kap bei Rotwein genossen. Am letzten Schon zum vierten Mal pilgerten einige Mitar- Tag machten wir noch einen Abstecher über Mu- beiterinnen von St. Martin Kaisersesch auf dem xia zurück nach Santiago de Compostella. Camino, dem Pilgerweg nach Santiago de Compo- stella.

In diesem Jahr ging es von Santiago de Compostel- la zum „Ende der Welt“, zum Kap Finesterre. Die Strecke betrug ca. 90 Kilometer. Der Weg führte über Landstraßen und Feldwege, bergauf und bergab. Bei herrlichem Wetter ging es durch schö- ne Eukalypthuswälder. Die Füße hatten Blasen, die Beine und Knie schmerzten. Der Rucksack war so schwer. Die letzte Etappe führte am Meer vor- bei nach Finesterre.

6 St. Martin Aktuell Bedürfnisse HBR-Info VORSCHLÄGE Probleme Hilferufe WÜNSCHE News PROBLEME Sonnenschein und Blumenpracht

…erlebten 25 Teilnehmer an einem Ausflug nach Landau zur Landesgartenschau. Die farbenfrohen Blumenbeete und Gärten begeisterten bei wunder- schönem Wetter. Eine Fahrt mit der Bimmelbahn durch das Ausstellungsgelände verschaffte einen ersten Überblick. Gestärkt durch ein gemütliches Mittagessen, ging es dann in aller Ruhe durch die Ausstellung. Neben den verschiedensten Blumen und Pflanzen, gab es auch viele Sorten Obst. Eine besondere Attraktion war ein rollstuhlgerechtes Riesenrad. Gut gelaunt ging es am Nachmittag wieder nach Hause.

Der Dank aller Teilnehmer geht besonders an den Förderverein „Hand in Hand“, der diesen Ausflug finanziell unterstützt hat.

St. Martin Aktuell 7 Ein Tag zum Kennenlernen der neuen Umgebung

Die Vorschulkinder erkundeten die Grundschule tagsbetreuung stattfindet, und durften sich in der St. Martin Sporthalle und auf dem Spielplatz austoben.

Im Rahmen des Kooperationsprojektes, das die Mit großer Freude entwickelten die Kinder ein Grundschule St. Martin alljährlich gemeinsam mit „Kooperationsbild“. Gemeinsam mit ihren „Paten“ den abgebenden Kindertagesstätten anbietet, be- malten sie in Teamarbeit einen Schmetterling, wo- suchten die Vorschulkinder schon mehrmals ihre bei es notwendig war, sich bei der Farbwahl mit zukünftige Schule. dem Partner abzusprechen, damit beide Schmet- terlingsflügel zueinander passten. Diese Schmet- So gab es bereits ein Puppentheater im Forum der terlinge wurden abschließend zu einem Gemein- Schule, einen Experimentiertag in der Kinder- schaftsbild zusammengefügt. Sie sind genauso tagesstätte, den Bewegungsparcours in der Sport- einzigartig wie die Kinder, die sie gestaltet haben. halle sowie eine Schnupperstunde im zukünftigen Klassenraum. Inzwischen sind die Erstklässler eingeschult wor- den und gehören auch dank der Schulhausrallye Nun sollten die Kinder die gesamte Schule anhand bereits zu „den alten Hasen“. einer Schulhausrallye kennenlernen. In kleinen Gruppen und gemeinsam mit ihren „Paten“ aus den zweiten Klassen, erkundeten sie an verschie- denen Stationen, die von Viertklässlern betreut wurden, die Räumlichkeiten.

Dabei lernten sie die Sekretärin und den Schullei- ter kennen, durften das Lehrerzimmer besuchen, erfuhren, wo die Toiletten sind und wo die Mit-

8 St. Martin Aktuell Ein Gedenkstein für Brigitte 2010: 8000 Euro erhielt die Wohngruppe und Walter Weiler Don Bosco für ein Carport sowie die För- derschule für ein Laptop für den Leseun- Die St. Hildegardishaus-Stiftung bedankt sich für terricht das Erbe 2011: 1300 Euro erhielten die Tagesförderstätten in Ulmen für eine Lagerungsinsel Zur dankbaren Erinnerung an Brigitte und Walter 2012: 5000 Euro wurden für Spielgeräte auf Weiler aus Plaidt, die der St. Hildegardishaus-Stif- dem zentralen Spiel- und Begegnungsplatz tung aus ihrem Nachlass eine erhebliche Summe in Düngenheim zur Verfügung gestellt vermacht haben, ist ein Gedenkstein am Eingang 2013: 4000 Euro erhielt die Wohngruppe St. der St. Martin-Kirche aufgestellt worden. Nach Matthias IV für einen Patientenlifter einem Gedenkgottesdienst bedankte sich der Stif- inklusive Zubehör tungsvorstand bei der anwesenden Familie, aus de- 2014: 3000 Euro gingen an die Wohngruppe St. ren Besitz fast die Hälfe des derzeitigen Stiftungs- Maria II für einen Badewannenlifter vermögens von insgesamt 1,3 Millionen stammt. 2015: 5000 Euro erhielt die Wohngruppe St. Franziskus für einen Pflege- und Dusch- Die St. Hildegardishaus-Stiftung wurde im März wagen sowie für die Aktion Kunstkalender 2008 gegründet mit dem Zweck, die zusätzliche Unterstützung und Förderung aller Bewohner und Bewohnerinnen zu gewährleisten. Das Startkapi- tal der Stiftung betrug 320.000 Euro. Das Grund- vermögen soll die Hilfen für Menschen mit Behin- derungen langfristig sichern.

Der Stiftungsvorstand besteht aus drei Personen und wird von der Gesellschafterversammlung des Stifters bestimmt. Jedes Jahr erhalten verschie- dene Bereiche der Einrichtung St. Martin eine Zu- Der Vorstand der St. Hildegardishaus-Stiftung bedankt sich mit wendung aus der Stiftung: einem Gedenkstein bei Familie Weiler aus Plaidt.

Die neuen Auszubildenden haben mit ihrer Arbeit begonnen

Viele junge Menschen haben bei St. Martin mit ihrer Ausbildung in verschiedenen Berufsbildern begonnen.

Hiltrud Weiler (rechts) begrüßte die neuen Auszu- bildenden, um ihnen Glück und Ausdauer für die kommenden Lehrjahre zu wünschen. Die Azubis erhielten unter anderem eine allgemeine Anlei- tung, damit sie sich möglichst schnell in der groß- en Einrichtung zurechtfinden. Ausgebildet werden sie in sozialen und hauswirtschaftlichen Berufen.

St. Martin Aktuell 9 Kinder und Erwachsene haben gemeinsam Spaß am Spielen

Groß war der Andrang zu den Angeboten beim Spiel- und Begegnungsfest im Haus für Kind und Familie in Kaisersesch.

Bewohner und Mitarbeiter hatten alle Hände voll zu tun, etwa beim Einweisen der Autos auf den Parkplatz, beim Verkauf von Essen und Ge- tränken, bei der Anleitung der Spiele, mit Vorfüh- rungen von Tänzen und Theater und vieles mehr.

Für die zahlreichen Besucher war allein schon ein Rundgang durch die schönen Räume des Hauses für Kind und Familie spannend, und so manches Kindergartenkind zeigte Oma und Opa stolz, was es alles im Kindergartenalltag spielen und lernen kann. Die Fotos sollen für sich sprechen.

10 St. Martin Aktuell St. Martin Aktuell 11 Christian Hänsgen, Sascha Löhrer, Angela Kerpen, Stefan Becker und Arne Janßen (von links) genießen die freien Tage auf dem Bauernhof. Übernachten im Heu macht Spaß

Förderverein unterstützte eine Ferienfreizeit auf und einem kleinen Picknick in der Nähe der Burg dem Klickerterhof in Treis-Karden hatten alle ihren Spaß. Nach einem Essen in der Pizzeria in Treis haben sie den Abend am Lager- Die Reit-AG der Tagesförderstätte St. Martin Dün- feuer hoch über Karden mit einem phantastischen genheim hat auch in diesem Jahr eine zweitägige Ausblick über das Moseltal ausklingen lassen. Am Freizeit auf dem Klickerterhof der Familie Ter- Lagerfeuer durften Musik und die ein oder andere nes in Treis-Karden angeboten. Dort sind die Be- „gruselige“ Geschichte nicht fehlen. wohner seit Jahren willkommen und genießen die ruhige und entspannte Atmosphäre auf dem Hof. Nach einem erholsamen Schlaf im Heu genossen Besonders freuen sich die Teilnehmer immer auf alle das gute Frühstück von Familie Ternes, um die „Heuphonie“…., die Nacht und das entspannte noch einen schönen Tag zu erleben. Schlafen im Heu. Alle Teilnehmer und die Organisatoren hoffen, Dieses Jahr haben sich die TAF-Beschäftigten auch im nächsten Jahr wieder eine schöne Freizeit Sascha Löhrer, Christian Hänsgen, Arne Janßen mit der Reit-AG erleben zu dürfen. Sie bedanken und Stefan Becker für eine Wanderung rund um sich beim Förderverein „Hand in Hand“ St. Martin die Burg Eltz entschieden. Bei sonnigem Wetter für die finanzielle Unterstützung der Freizeit.

12 St. Martin Aktuell Rückwärts über einen Balken balancieren

Grundschüler machten Ausflug zum Sinne-Par- galerie im Keller des Schulmuseums. Hier konn- cours nach Immerath ten sie ihren Tastsinn einsetzen und raten, was sie in den verschiedenen Behältern fühlen. Ein Die zweiten Klassen der Grundschule St. Martin Höhepunkt war sicherlich der mit Wasser gefüllte nutzten das herrliche Sommerwetter, um zum Schwingungskessel. Durch Reiben der Henkel, Sinne-Parcours nach Immerath zu fahren. Dort brachte man das Wasser zum Schwingen und er- wurde ein Sinneserfahrungsfeld mit 15 Stati- zeugte Töne. Fasziniert probierten die „Sinne-For- onen errichtet, die im Ort und rund um den Ort scher“ alle möglichen Techniken aus, sodass sie aufgestellt worden sind. Diese Stationen sind so sogar kleine „Springbrunnen“ zustande brachten ausgewählt, dass an jeder ein anderer Sinn ange- oder ein lautes Dröhnen erzeugen konnten. sprochen wird. Die Erfahrungen, die der Parcours ermöglicht, erschließen sich im Erwandern von Leider war die Zeit zu kurz, um alles auszuprobie- Station zu Station. ren. Daher werden die Schüler wiederkommen, um auch die Hörrohre, den Barfußpfad und das Laby- Los ging es mit einem Balancebalken und der Part- rinth zu entdecken. nerschaukel. Hier war unter anderem Teamarbeit gefragt, um auf dem Balken aneinander vorbei zu kommen und um ein gleichmäßiges Schaukeln zu ermöglichen. Weiter ging es mit einer Wasserstati- on am Bach und der großen Balanceplattform. Auf einem frei schwingenden Balken bewiesen die Kin- der, dass sie über einen hervorragenden Gleich- gewichtssinn verfügten, indem sie rückwärts und mit geschlossenen Augen darüber balancierten.

Doris Hamm führte die Kinder auch in die Tast-

St. Martin Aktuell 13 Dieter Laux (links) begleitet die St. Martin-Bewohner bei den Sitzungen des Arbeitskreises der Beiräte im Kreis -. Jeder Mensch braucht manchmal Hilfe

Der Arbeitskreis der Beiräte im Kreis Cochem-Zell Dagmar Neises, Kreisverwaltung Cochem-Zell, be- erarbeitete seine Definition von Inklusion grüßte die Männer und Frauen aus den Einrich- tungen (siehe Auslagerung) mit ihren Begleitern Über den Begriff „Inklusion“ ist schon viel ge- und interessierte Gäste, zum Beispiel Paul Heck, schrieben und gesprochen worden. Doch noch im- Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung Mit- mer nicht kann jeder etwas damit anfangen. Klar telmosel, Rüdiger Lancelle, Evangelische Kirche, ist, dass Inklusion viele Bedeutungen hat, eine und Margit Laux, Verbandsgemeinde Cochem. davon ist: Nicht über Menschen mit Behinderung Neises erinnerte kurz an die Entstehung des Regi- reden, sondern mit ihnen. Das geschieht in den onalen Teilhabeplans, der im Dezember 2008 vom Beiräten der Heime und Einrichtungen, die sich damaligen Kreistag beschlossen und seit 2010 im Rahmen der Regionalen Teilhabeplanung im umgesetzt wird. Eine Empfehlung lautet, Men- Kreis Cochem-Zell zum Arbeitskreis zusammenge- schen mit Behinderung eine Stimme zu geben. schlossen haben. In seiner 7. Sitzung erarbeiteten Das wurde mit der Gründung des Arbeitskreises Mitglieder Thesen, die der Öffentlichkeit erklären, ermöglicht, der aufgefordert ist, mit den poli- was sie als Betroffene unter Inklusion verstehen. tischen Gremien und Institutionen zusammenzu- Mit dabei waren auch Bewohner von St. Martin, arbeiten. Zwischenzeitlich hat der Kreistag einen die von Pastoralreferent Dieter Laux begleitet Ausschuss für soziales Miteinander gebildet, dem wurden.

14 St. Martin Aktuell Arbeitskreismitglied Bernhard Donkers angehört. stützung.“ Alle Fähigkeiten sind wertzuschätzen, In den vergangenen Sitzungen des Arbeitskreises nicht nur die des studierten Wirtschaftsbosses. wurde über eine Veranstaltung nachgedacht, um Auch wer traurige Menschen trösten kann oder der Öffentlichen den Gedanken, der hinter dem anderen ein Lächeln schenkt, leistet einen wich- Begriff Inklusion steht, näherzubringen, berichte- tigen Beitrag zum sozialen Miteinander. te Neises: „Dabei wurde klar, dass sich die Betrof- fenen selbst erst einmal mit dem Begriff auseinan- Bemerkenswert waren die Aussagen: „Ja, ich dersetzen müssen, bevor sie ihn der Öffentlichkeit brauche bei manchen Dingen Hilfe, aber über erklären können.“ Daher wurde die jüngste Sit- mein Leben möchte ich selbst bestimmen.“ Und: zung unter dieses Thema gestellt, und zunächst „Menschen, die andere ausgrenzen, behindern sich eine zusammenfassende Definition des „schwie- selbst, weil sie sich viele Möglichkeiten der Begeg- rigen Begriffs“ in einfacher Sprache vorgestellt. nung nehmen.“ Ernsthaft und engagiert diskutier- ten die Beiräte den Begriff Inklusion, der ja nicht In Kurzform: Inklusion bedeutet Zugehörigkeit nur sie etwas angeht. Eine wahrlich paradiesische und ist ein Menschenrecht, das allen Menschen Welt prognostizierten sie, wenn Inklusion mit al- die gleichen Rechten und Pflichten garantiert. len Konsequenzen umgesetzt würde: „Wir hätten Inklusion bedeutet: Verschieden ist normal, und endlich eine friedliche Welt ohne Rassismus.“ jeder Mensch erhält die Unterstützung, die er braucht, wobei jedoch jeder über sein Leben selbst bestimmt. Damit Inklusion verwirklicht werden kann, muss in der Gesellschaft ein Umdenken er- folgen. „Das Ganze ist ein langer Prozess.“ „Niemand ist In Kleingruppen unter Leitung ihrer Begleiter er- arbeiteten die Beiräte Formulierungen ihrer per- perfekt, irgendwo sönlichen Sicht auf die Inklusion. So ist ihnen das Leben und Arbeiten in der Gemeinschaft wichtig, sowohl in der Wohngruppe und Werkstatt als auch braucht jeder mal mit den Menschen außerhalb ihrer betreuten Ein- richtungen. Demnach bedeutet Inklusion nicht, Unterstützung.“ dass alle speziellen beziehungsweise geschützten Einrichtungen abgeschafft werden sollen. Gegen- seitiges Verständnis, nicht nur für Behinderungen oder Einschränkungen, sondern auch für andere Religionen und Kulturen ist für die Beiräte Inklu- sion. Die Beiräte aus den Einrichtungen

Sie fordern Barrierefreiheit zu allen öffentlichen Die Mitglieder in den Beiräten im Kreis Cochem- Gebäuden und betonen gleichzeitig: „Technische Zell kommen aus folgenden Einrichtungen: Kloster Hilfsmittel sind gut und wichtig, aber die allein Ebernach in Cochem, St. Martin in Düngenheim, reichen nicht.“ Vielmehr wünschen sich Menschen Kaisersesch und Ulmen, Wohnpark Cochem-Brau- mit Beeinträchtigung hilfsbereite und verständ- heck, Lebenshilfe Cochem-Zell, Stiftung Bethesda nisvolle Mitbürger, die anerkennen, dass jeder Cochem, Moselland-Werkstätten Treis-Karden, Mensch Stärken und Schwächen hat: „Niemand Caritas-Werkstätten in Cochem-Brauheck mit den ist perfekt, irgendwo braucht jeder mal Unter- Intec-Betrieben.

St. Martin Aktuell 15 Puppen-Theater-Werkstatt inszeniert zwei Theaterstücke

Im vergangenen Schulhalbjahr gab es in der Handpuppe selbst. Dazu wurden die Köpfe aus Grundschule St. Martin Düngenheim zum ersten Schaumstoff zurechtgeschnitten, eingefärbt, ge- Mal die AG „Puppen-Theater-Werkstatt“. schminkt und frisiert. Aufgrund der doch knapp werdenden Zeit nähten die Kinder ihre Handpup- Zu Beginn des Halbjahres teilten sich die Kinder penkleider zu Hause und verzierten sie. der AG in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe schrieb den Text von „Pippi in Taka-Tuka-Land“ heraus, Nach wenigen Proben spielten die Schüler in je- die andere dachte sich eine neue Geschichte von weils zwei Aufführungen für die Schulgemein- „Pettersson und Findus“ aus, die sie „Pettersson schaft und die Eltern die Stücke. Und damit war und die Findelkatze“ nannten. die gesamte Theatertruppe sehr erfolgreich. So- wohl Schauspieler als auch Zuschauer hatten viel Im weiteren Verlauf bastelte jeder Schüler seine Spaß dabei.

Pippi Langstrumpf, Kater Findling und viele andere Puppen spielten in den Stücken mit.

Impressum

Herausgeber: St. Martin Düngenheim Verantwortlich: Markus Wagener Redaktion: Brigitte Meier Fotos: Brigitte Meier St. Martin Layout/Satz: Eldiseño Werbeagentur, 56767 Uersfeld Druck: Caritas Werkstätten St. Anna, Jedes Kind bastelte seine Handpuppe selbst. 56766 Ulmen

16 St. Martin Aktuell Eine große Gruppe aus dem Bildungs- und Pflegeheim St. Martin Eine Gruppe aus Ulmen und Kaisersesch blieb auch noch zur ab- nahm an der diesjährigen Rochus-Wallfahrt für Menschen mit schließenden Lichterprozession. Behinderung teil. Ein großes Herz für den heiligen Rochus

Eine große Gruppe des Bildungs- und Pflegeheims Tüte mit Überraschungen bekommen. Nach einem St. Martin nahm an Wallfahrt nach Bingen teil kurzen Spaziergang besuchten einige der ange- reisten Bewohner die Kreuzschwestern in ihrem Unter dem Leitwort „Ein großes Herz haben“ stand Mutterhaus auf dem Rochusberg. Danach fuhr der die diesjährige Rochus-Wallfahrt“ für Menschen erste Bus wieder zurück in die . mit Behinderungen in Bingen, an der auch mehr als 60 Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeite- Eine Gruppe von etwa 20 Personen blieb noch zu- rinnen und Mitarbeiter und zahlreiche ehrenamt- rück, um nach einem gemeinsamen Abendessen an liche Begleitpersonen aus den St. Martin-Einrich- einem weiteren Gottesdienst teilzunehmen, der in tungen in Düngenheim, Kaisersesch und Ulmen einer großen Lichterprozession endete. In langen teilnahmen. Mit zwei großen Bussen fuhren sie Schlangenlinien bildeten die vielen 100 Teilneh- alle bei schönen Sommerwetter und frohgelaunt mer in der inzwischen eingesetzten Dunkelheit nach Bingen am Rhein. Dort nahmen sie zunächst ein eindrucksvolles Bild. Mit brennenden Kerzen an einer heiligen Messe teil, die bewusst zum größ- in Händen sangen sie bekannte Marienlieder am ten Teil in gut verständlicher und leichter Sprache Fuße der Rochus-Kapelle. Nach einem feierlichen gehalten wurde. Einige der Bewohner durften so- Schlusssegen trat dann auch diese Gruppe aus der gar als Messdiener oder als Lektoren bei den Für- Eifel die Rückreise mit dem Bus an. bitten mitwirken. Am Ende dieses Gottesdienstes erhielten alle jeweils ein Herz zur Belohnung – ein Alle waren sich einig: „Das war wieder ein tolles rotes Herz aus Fruchtgummi, das sogar aufgeges- Erlebnis für uns. Besonders die Lichterprozession sen werden konnte und sehr gut schmeckte. hat uns gut gefallen, das gemeinsame Singen und die vielen Menschen mit ihren brennenden Ker- Nach dem Gottesdienst hatten alle die Gelegen- zen waren einfach toll. Hoffentlich fahren wir im heit, sich im großen Zelt der Malteser mit Kaffee nächsten Jahr wieder zum heiligen Rochus nach oder Kakao und Kuchen zu stärken. Wer wollte, Bingen.“ konnte an lustigen Spielen teilnehmen und eine

St. Martin Aktuell 17 Intensive Förderung für Körper, Geist und Seele

Tag der offenen Tür der St. Martin-Förderschule Beim „Show-Cooking“ konnten sich die Besucher Düngenheim Waffeln oder ein erfrischendes Erdbeereis zube- reiten lassen, die Kinder durften auf Ponys reiten, Beim Tag der offenen Tür der St. Martin-Förder- die im Schulalltag zu therapeutischen Zwecken schule Düngenheim präsentierte die Schule mit zur Verfügung stehen. den Schwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung ihr Angebot für Kinder und Jugend- Im Psychomotorik-Raum hatte jeder die Möglich- liche mit erhöhtem Förderbedarf. keit, ins „Bällchen-Bad“ abzutauchen, auf dem Trampolin zu springen oder eine große Schaukel Um verständlich zu machten, was sich zunächst auszuprobieren. kompliziert anhört, erklärten Lehrer und Schüler mit Vorführungen, Ausstellungen und Mitmach- Eine Klasse begleitete ein Lied mit Gebärdenspra- aktionen, was bei dieser intensiven Förderung ge- che, eine andere führte einen Tanz vor, und eine schieht. Band zeigte, das Musizieren nicht nur die Ent-

18 St. Martin Aktuell wicklung fördert, sondern auch Spaß macht.

In den einzelnen Klassen konnte man sich unter anderem über Unterrichtsmaterialien im Mat- heunterricht informieren oder auch über die se- henswerten Arbeiten, die im Werkunterricht ent- standen.

Die Fotos zeigen eine kleine Auswahl des Angebots am Tag der offenen Tür.

St. Martin Aktuell 19 Beim Sportfest die Kräfte messen

Alle Schüler glänzten mit guten sportlichen trüben, denn sie bestanden aus Eis essen und Leistungen Schwimmbadbesuch.

Sowohl die Förderschule als auch die Grundschule Unsere Fotos zeigen die Grundschüler und die För- St. Martin hatten wieder Sportfeste ausgerichtet, derschüler bei ihren Wettkämpfen auf dem Sport- bei denen die Schüler ihre sportlichen Leistungen platz. erproben und messen konnten. So trotzten alle Jun- gen und Mädchen den hochsommerlichen Tempe- raturen und zeigten bei den Bundesjugendspielen sportliche Höchstleistungen. Neben den Pflichtdis- ziplinen gab es auch zahlreiche Spielstationen, um während der Wartezeiten keine Langeweile auf- kommen zu lassen. Dies wäre ohne die zahlreichen Helfer aus der Elternschaft nicht möglich gewesen.

Zum Schluss durften sich schließlich alle über eine Urkunde und ein heißes Würstchen freuen. Auch die Hausaufgaben konnten die Stimmung nicht

20 St. Martin Aktuell St. Martin Aktuell 21 Spiel- und Sportfest in Kaifenheim

Am Samstag, 20.06.2015 waren wir mit vielen Einige Tage später freuten wir uns über den Be- Bewohnern von St. Martin zu einem Spiel- und such von Markus Johann, Leiter der JSG Kaifen- Sportfest nach Kaifenheim eingeladen. heim, der uns einen großen Scheck im Wert von 1.500 € überreichte. Das Geld ist aus einer großen Dort waren über 50 Kinder und Jugendliche mit Verlosung mit vielen schönen Preisen. und ohne Handicap im Alter zwischen 8 und 18 Jahre. Wir wurden in verschiedene Gruppen auf- Viele Bundesligavereine hatten Sachen gespendet, geteilt und jede Gruppe hatte verschiedene farbige unter anderen auch der 1. FC Köln, FC Bayern T-Shirts an. Es war schönes Wetter, die Spiele mit München und Schalke 04. den Kindern und Jugendlichen aus Kaifenheim machten richtig viel Spaß. Wir haben uns sehr über diesen Scheck gefreut. Das Geld wird verwendet für neue Spielgeräte auf Bei der Siegerehrung bekamen wir alle eine Me- dem Spielplatz neben den Wohngruppen St. Ma- daille und es gab ein Gruppenfoto. ria. Wir wünschen uns sehr, dass der Kontakt be- stehen bleibt und dass wir uns im nächsten Jahr Besonders gefallen hat uns aber das Fußballspiel wiedersehen. zum Abschluss, an dem alle nochmal teilnahmen. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt, alle wa- Text von: ren sehr zufrieden und am liebsten wären wir noch Markus Wegehenkel (18 Jahre), Dennis Barthels länger geblieben. (17 Jahre), Bewohner der Wohngruppe St. Josef

22 St. Martin Aktuell Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Benedikt Oster (rechts) verbrachten die Bewohner von St. Martin mit den Freunden des SPD-Ortsverbandes Kaisersesch einen Tag in Mainz. Ein spannender Tag in der Landeshauptstadt Mainz

Einen abwechslungsreichen Tag in Mainz erlebten Mertes, der sich freute, teilweise alte Bekannte die Bewohner und Mitarbeiter von St. Martin mit und Freunde wiederzusehen. Im Plenarsaal wur- ihren Freunden vom SPD-Ortverein für die Ver- de dann genau geschaut, wo jeder Abgeordnete bandsgemeinde Kaisersesch. Auf Einladung des seinen Sitzplatz hat. Benedikt Oster berichtete Landtagsabgeordneten Benedikt Oster fuhren alle abwechslungsreich von seiner Arbeit im Landtag am frühen Morgen mit dem Bus zum Südwestfunk. und beantwortete alle Fragen. Neben den Besichtigungen der Fernsehstudios er- lebten die Gäste hautnah, wie Radiosendungen Im Abgeordnetenhaus durften die Gäste noch ei- gemacht werden. Bei den zwei Rundfunksendern nen Blick in Osters Zimmer werfen, wo er während SWR 4 und SWR 1 durften sie live in der Sendung der Sitzungswoche wohnt. Bei schönem Wetter dabei sein. Es war sehr spannend zu sehen, wie die führte Jürgen Sabel die Gäste durch die Altstadt Moderatoren mit ihrem Team arbeiten. von Mainz.

In der Stadt gab es ein gemeinsames Mittagessen, Bei Kaffee, Kuchen und Eis in einem Straßencafé und danach ging es in den Landtag. Hier begrüßte endete der spannende Tag in Mainz, und die Aus- Herr Oster seine Gäste. Im Foyer des Gebäudes flügler fuhren gut gelaunt und um einige Erfah- trafen sie auf den Landtagspräsidenten Joachim rungen reicher wieder heimwärts.

St. Martin Aktuell 23 Integrationsmitarbeiter Junge Menschen über Berufe besichtigen die Transgourmet informieren Zentrale in Köln St. Martin nahm an der Ausbildungsmesse in der Be- Ein lehrreicher Ausflug zur Fortbildung führte zum rufsbildenden Schule in Cochem teil größten Lieferanten der Gastronomiebetriebe Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung für hatte zur Ausbildungsmesse in die Berufsbildenden alle Integrationsmitarbeiter der St. Martin-Gas- Schule (BBS) Cochem eingeladen, wo sich rund 40 tronomie und der Zeno-Gastronomie hat der größ- Betriebe vorstellten, darunter auch St. Martin. Die te Lieferant, die OHG Transgourmet GmbH & Co, Einrichtung warb insbesondere für die Berufsbilder zu einer Besichtigung in ihre Zentrale nach Köln Heilerziehungspflege, Hauswirtschaft und Alten- eingeladen. Zwei Mitarbeiter von Transgourmet pflege. Julia Schumacher, zentrale Praxisanleitung stellten den St- Martin-Mitarbeitern Logistik und der Heilerziehungspfleger, und Birgit Gilles, Ausbil- Kommission der eingehenden und rausgehenden dungsleitung Hauswirtschaft, beantworteten Fra- Ware vor. In der riesigen Halle der Tiefkühlpro- gen der Messebesucher. Sie führten an diesem Tag dukte herrscht eine durchschnittliche Temperatur zahlreiche Informationsgespräche über die Inhalte von minus 20 Grad. Dies war angesichts der äuße- und Organisation der jeweiligen Ausbildung. ren Bedingungen von rund 20 Grad plus schon ein gewaltiger Unterschied, wie alle Beteiligten festge- Unterstützt wurde die gut besuchte Ausbildungs- stellten. messe auch durch die Auszubildenden der Haus- wirtschaft. Eine Gruppe der Azubis hatte sich berei- Nach dem interessanten Besuch verstehen die Gas- terklärt, mit Marion Königs, Fachlehrerin der BBS, tronomiemitarbeiter, wie zum Beispiel die Roll- Speisen und Getränke für die Cafeteria herzustellen. container, die in Ulmen angeliefert werden, zuvor Birgit Gilles betont: „Solche Veranstaltungen ermög- bestückt werden. Begleitet wurden die Mitarbeite- lichen es den Azubis, im direkten Kontakt mit den rinnen und Mitarbeiter vom neuen Schwerbehin- Kunden ihre Dienstleistungen anzubieten und zu dertenbeauftragten Thomas Harzer, Betriebsleiter vermarkten.“ Heinz-Peter Reuter und Geschäftsführer Robin Rump. Dieser freute sich, dass Reuter nach ein- Julia Schumacher und Birgit Gilles nutzen den Tag jähriger verletzungsbedingter Auszeit den Dienst auch, um sich mit Netzwerkpartnern der Ausbil- wieder aufnehmen kann. Rump sagte: „Der gemein- dung auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. same Tag wird den Wiedereinstieg erleichtert ha- Sie stellen fest: „Diese persönlichen Begegnungen ben.“ Die Integrationsmitarbeiter fanden die Fort- sind die beste Werbung, um junge Menschen für die bildung so interessant, dass sie bereits Interesse an Berufsausbildung zu begeistern und sie aus erster einer Wiederholung angemeldet haben. Hand zu informieren.

Die St. Martin-Mitarbeiter der Gastronomiebetriebe informierten sich Birgit Gilles und Julia Schumacher (von links) sowie Auszubildende beim Lieferanten in Köln. informierten Schüler über die Berufs Hauswirtschaft, Heilerziehungs- pflege und Altenpflege.

24 St. Martin Aktuell Wolfgang Jüngling überreicht Landrat Manfred Schnur ein selbst gebasteltes Vogelhaus als Geschenk. Mit dem Landrat in der Eisdiele

Der Landrat des Kreises Cochem-Zell, Manfred Egon Spiekermann, stellvertretender Vorsitzen- Schnur, hatte eine Gruppe aus St. Martin Kaiser- der des Fördervereins, bedankte sich für die Ein- sesch und den Vorstand des Fördervereins „Hand ladung. Und der Landrat versprach spontan: „Wir in Hand“ in die Cochemer Eisdiele Bortolott ein- sehen uns wieder - heute in einem Jahr." geladen.

Dort wurden die kühlen Köstlichkeiten aufge- tischt, wobei die Bewohner den Landrat sofort ins Gespräch einbanden. So erzählte Cornelia aus ihrem Alltagsleben, und ihr Mann Wolfgang überreichte ein Geschenk, ein selbstgebautes Vo- gelhaus. Guido berichtete von seiner Arbeit als Hauswirtschaftshelfer und Reinhold, der überall da hilft, wo er Arbeit sieht, konnte den Landrat davon überzeugen, dass es sich in St. Martin gut leben lässt.

Schnur, der immer wieder gerne die St. Martin- Einrichtungen zu den verschiedensten Anlässen besucht, freute sich, einmal eine Gruppe bei sich Bei Eisbecher und anderen kühlen Köstlichkeiten unterhalten sich in Cochem zu Gast zu haben. die Bewohner angeregt mit dem Landrat.

St. Martin Aktuell 25 Die Schüler und Lehrer bedanken sich bei den Sponsoren für die neuen Schulmöbel. Bewegtes Klassenzimmer fördert Körper und Geist

Neuartige Schulmöbel kommen dem Bewegungs- Es entstand der Kontakt zu Wilhelm Sütter, der drang der Kinder entgegen neuartige Stehpulte in Deutschland vertreibt. Er berichtete, dass in der Schweiz jede Schule mit Die Schüler der Grundschule St. Martin sind be- solchen Tischen ausgestattet wird. Man hat dort geistert: Lernen bedeutet für sie nicht mehr un- bereits erkannt, dass vielfältige körperliche Be- bedingt still sitzen, sondern sie können sich da- schwerden von Kindern durch lang andauerndes bei auch „die Beine vertreten“ und bewegen. Der Sitzen in und an nicht körpergerecht gestaltetem starke Bewegungsdrang der Kinder brachte eine Mobiliar verursacht werden. Nur ein Wechsel betroffene Mutter und die Klassenlehrerin der 2a zwischen Statik und Dynamik, zwischen Be- und dazu, sich nach alternativen, die Bewegung för- Entlastung, zwischen Anspannung und Entspan- dernden Möbeln für das Klassenzimmer umzu- nung ermöglicht ein körperliches, geistiges und schauen. seelisches Wohlbefinden.

26 St. Martin Aktuell Dann fanden sich Sponsoren, die diese Idee bereit- mosphäre lernen können. Lehrer, Eltern und Kin- willig unterstützt haben: der sind allen dankbar, die bei der Verwirklichung dieser Idee geholfen haben. Elmar Franzen, Vorstand der Raiffeisenbank Ei- feltor, Markus Leusch, „ImPaper“ und Jens Berg, LVM Simmern, ermöglichten die Anschaffung von „Das bewegte zwei Stehtischen, vier Wipp-Hockern und meh- reren Schaumstoff-Kissen. Die Grundschule be- Klassenzimmer dankt sich dafür. ist ein wichtiger Die Vorteile der neuen Schulmöbel können täg- Baustein zur lich beobachtet werden. Die Tische lassen sich rasch und unkompliziert in der Höhe verstellen. Verbesserung Die Tischplatten sind zudem neigbar, damit die Kinder beim Arbeiten die richtige Körperhaltung des schulischen einnehmen können. Zu den Tischen gehören in Lernens und eine der Schweiz hergestellte Schaumstoff-Kissen, die die Schüler, die ohne Schuhe darauf stehen, stän- gute Investition in dig zum Bewegen animieren. Denn das Material gibt etwas nach, strebt aber immer wieder in die die Gesundheit Ausgangsposition. Weil die Schüler den sanften Gegendruck des Kissens ständig ausgleichen müs- der Kinder." sen, kann der Körper sich gar nicht „erlauben“, die Aufmerksamkeit zu sehr sacken zu lassen. Außer- dem wird die Abwechslung zum Sitzen als sehr an- Die Schule ist für jede weitere Unterstützung genehm empfunden. dankbar, da im Idealfall jeder Schüler die Möglich- keit haben sollte, durch Bewegung konzentrierter Aber nicht das Stehen an sich ist entscheidend, arbeiten zu können. sondern der häufige Wechsel der Körperhaltung. Dadurch wird der Kreislauf angeregt und so auch „Das bewegte Klassenzimmer“ ist ein wichtiger die Durchblutung des Gehirns. Die Wipp-Hocker Baustein zur Verbesserung des schulischen Ler- sind ebenfalls sehr begehrt. Das starre Sitzen nens und eine gute Investition in die Gesundheit wird zum bewegten Sitzen, welches häufige Bewe- der Kinder. gungen des Beckens nach allen Seiten verursacht. Das entlastet die Wirbelsäule, vermeidet Hal- tungsschäden und kräftigt die Muskulatur.

Die Kinder arbeiten ruhig und konzentriert. Es scheint tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernerfolg zu bestehen.

Durch diese neuen Schulmöbel hat die Grundschu- le einen weiteren Schritt hin zu einem Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum gemacht, in dem Kin- der sich wohl fühlen und in einer befreienden At-

St. Martin Aktuell 27 Ein schöner Tag mit Pferden auf dem Reiterhof

Spendenritt fürs therapeutische Reiten bei St. Martin

Mit einem bundesweiten Spendenritt machte der Bundesverband für Fachkräfte Pferdegestützter Intervention (PI) seine Arbeit bekannter. Die Reit- pension Mauritiushof in Oberscheidweiler bot sei- ne Unterstützung an und lud an einem Tag der of- fenen Tür die Reit-AG der Förderschule dazu ein. So konnten sechs Schüler an dieser Veranstaltung teilnehmen. Vom Mauritiushof gesellten sich noch neun Reitschüler dazu.

Unter Anleitung der Betreuer putzten und sat- telten die Schüler 15 Pferde. Alle Reiter wurden eineinhalb Stunden über wunderschöne Wald- und Wiesenwege geführt. Zurück auf dem Hof, wurden erst die Pferde versorgt, dann konnten die Reiter und ihre Führer selbst essen und trinken. Kevin, Michelle D., Jenny, Timo, Michelle S. und Dominic verbrachten dann noch einige schöne Stunden auf dem Mauritiushof.

Gesammelt wurden 627 Euro, die für das therapeu- tische Reiten in St. Martin gespendet wurden. Ein Dankeschön geht an die Volksbank Rhein-Ahr Ei- fel für die Spende von 500 Euro. St. Martin dankt auch den Inhabern des Mauritiushofes für die Ein- ladung und den Helfern Eugen, Hanna und Heinz.

Neue Regale im Gartenhaus Handwerker. Der Kindergarten bedankt sich für des Kindergartens Hetgers Einsatz und freut sich sehr über das neue Ordnungssystem. Das Gartenhaus auf dem Kindergartenspielplatz der Integrativen Kindertagesstätte in Düngenheim wurde innen und außen mit Regalen bestückt, so- dass die Spielsachen für den Außenbereich über- sichtlich verstaut werden können. Herr Hetger hat sich freundlicherweise angeboten und die notwendigen Arbeiten übernommen. Unterstützt wurde er dabei von dem ein oder anderen kleinen

28 St. Martin Aktuell Grillwürstchen und gute Begegnungen im Kloster Ebernach

Beschäftigte und Mitarbeiter/-innen der TAF- Gruppen Eichenruh, Buchenhain, Birkenholz und Lindenhof sowie Pastoralreferent Manfred Walter wurden im Kloster Ebernach von Bruder Michael und der Bereichsleiterin der TAF empfangen.

Gemeinsam machten sie einen Rundgang durch das Gelände. Dabei kamen sie an den Wohn- und TAF-Gebäuden, der Kirche, dem Tiergehege, der Gärtnerei und dem Kräutergarten vorbei. Auf dem Weg zur Grillhütte legten sie in einer TAF-Gruppe und der Sporthalle eine Pause ein. Im Schatten der Bäume bei der Grillhütte ließen sich die Beschäf- tigten aus Düngenheim und aus Ebernach mit den Pastoralreferent Walter bedankte sich im Namen Begleitpersonen gegrillte Würstchen, Salate, Kaf- aller für die Einladung und den schönen gemein- fee und Kuchen schmecken. Es gab viel zu erzäh- samen Tag. Ein Gegenbesuch bei St. Martin in len und auszutauschen. Düngenheim ist bereits geplant.

Ein Besuch in der Säubrenner-Stadt Wittlich

Als besonderes Ferienangebot begleiteten die Mit- einer Rast in der Sitzecke auf dem TAF-Rundweg arbeiterinnen Daniela Hürter und Lisa Theusch, fröhliche Lieder. Nach einem Umtrunk hieß es Pastoralreferent Manfred Walter und Bruder Mi- dann wieder Abschied nehmen. Die Gruppe von St. chael die daheimgebliebenen Kinder und Jugend- Martin Düngenheim machte sich auf den Heim- lichen der Wohngruppen St. Vinzenz, St. Maria weg. III, Don Bosco und St. Elisabeth zur Einrichtung Maria Grünewald. Es soll nicht die letzte Begegnung gewesen sein. So gut hat es allen gefallen. Dort trafen sie sich in der Kapelle mit Kindern und Jugendlichen von dort, um gemeinsam in die Stadt Wittlich zu gehen. Sie besichtigten bei einem Rundgang den Platz an der Lieser, den Marktplatz mit dem Rathaus und eines der vielen Bronze- Schweine der Säubrenner-Stadt, das Türmchen der ehemaligen Stadtbefestigung und die St. Mar- kus Kirche mit dem St. Martin-Fenster. Auf dem Hof Breit bei Wittlich gab es Mittagessen und als Nachtisch Eis. Auf dem Spielplatz hatten alle viel Freude. Dann ging es zurück nach Maria Grüne- wald. Bei einem Spaziergang durch die Einrich- tung besuchten sie die Kaninchen und sangen bei

St. Martin Aktuell 29 Förderschüler waren erfolgreich bei den regionalen Spielen der Special Olympics

Bei den regionalen Spielen der Special Olympics nungsfeier, die Athletendisco und die Abschluss- 2015 in Speyer nahmen wieder 13 Schülerinnen feier im Domgarten tolle Erlebnisse für die Schü- und Schüler der Förderschule teil, gemeinsam mit ler. circa 1.200 Athleten aus Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Bundesländern, aus Luxemburg, Eröffnet wurden die Spiele von Ministerpräsiden- Polen und sogar aus Japan. Nach intensiver Trai- tin Malu Dreyer, auch der Minister des Inneren ningszeit während des Schuljahres waren die Dün- und Sport, Roger Lewentz sowie die Fußballle- genheimer Sportlerinnen und Sportler sehr erfolg- gende Horst Eckel wünschten den Athleten span- reich. Sie erkämpften im Bereich Leichtathletik in nende und faire Wettkämpfe, viel Erfolg und Spaß. den Disziplinen 50/100m Sprint, Weitwurf, Weit- sprung und Kugelstoßen 9 Gold-, 3 Silber- und 4 Spenden der Firma Kairo Consulting, des am- Bronzemedaillen. bulanten Therapiezentrums Kastellaun und der ergotherapeutischen Praxis Helmes, Krischer, Neben den sportlichen Wettkämpfen waren auch Schmitt haben die Teilnahme der Schüler an die- der Fackellauf, die anschließende schöne Eröff- sem sportlichen Ereignis unterstützt.

30 St. Martin Aktuell Da ist was los im Innenhof – eine Kleine Kinder machen graue Mauer bekommt Farbe große Kunst

Ein gemeinsames Projekt brachte die Regenbogen- Im Rahmen des Landesprogramms „Jedem Kind kinder der Kindertagesstätte St. Matthias Ulmen seine Kunst“ nahm eine Gruppe der Integrativen und die Menschen mit Behinderungen, die in der Kindertagesstätte in Düngenheim an einem Work- Tagesförderstätte Wehrholz in Ulmen beschäftigt shop der Jugendkunstschule „Jukusch“ teil. sind, zusammen. Die Leiterin der Schule, Anja Schindler, vermittelte An mehreren Nachmittagen verschönerten sie ge- den Kindern im Kulturzentrum Kapuzinerkloster meinsam die graue Betonmauer zwischen beiden Cochem Wissen über Farben und Maltechniken. Einrichtungen mit Farbe. Frei nach dem Motto „So bunt ist unsere Welt“ malten die Kinder mit viel Ei- Ebenso bot der Workshop den Jungen und Mädchen fer und Spaß ein wunderschönes Landschaftsbild. die Möglichkeit, mit hochwertigen Acrylfarben auf großformatigen Leinwänden vieles zu erproben, Die Teilnehmer der TAF halfen, ihren Möglich- zum Beispiel das Experimentieren mit Flächen, keiten entsprechend, mit. Das Ergebnis kann sich Formen und Kompositionen, Farben zu mischen, sehen lassen. Die Treffen ermöglichten nicht nur aufzuhellen und abzudunkeln. eine neu gestaltete Mauer, sondern auch ein gegen- seitiges Kennenlernen. Zum Abschluss des Workshops präsentierten die kleinen Künstler ihre Arbeiten in einer Ausstellung Fazit: Auf weiterhin gute Nachbarschaft und jeder- im Kapuzinerkloster. zeit gerne wieder!

St. Martin Aktuell 31 Beim Tanzen zu Gott gefunden

Meditativer Tanz war in Ulmen wieder gut besucht Zum Abschluss des Tages feierte die Tanzgruppe – Abschluss bildete Heilige Messe zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewoh- nern des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin Die Pfarrei St. Matthias Ulmen hatte nun schon und zahlreichen Ulmener Pfarrangehörigen so- zum 7. Mal zu einem meditativen Tanztag nach wie Dechant Walter Fuß eine Heilige Messe in der Ulmen in den Eifel-Maar-Park eingeladen und Kapelle. Er nahm Bezug auf das Leitmotiv dieses 20 interessierte Frauen und Männer, darunter Tanztages und führte in anschaulicher und gut auch mehrere Menschen mit Behinderung des Bil- nachvollziehbarer Weise aus, dass und wie Gott dungs- und Pflegeheims St. Martin Ulmen, waren die Menschen in die Weite des Glaubens führen der Einladung gerne gefolgt. Die Vorbereitung und kann, wenn sie sich darauf einlassen. Organisation der Veranstaltung hatten Elisabeth Kerpen und Marita Hammes-Puth (beide Ulmen) In den Gottesdienst wurden einige Tänze inte- übernommen. griert und die Gottesdienstbesucher belohnten die fleißigen Tänzerinnen und Tänzer mit viel ver- Die Gruppe traf sich am frühen Vormittag in der dientem Beifall. So war es auch selbstverständ- Kapelle St. Martin mit dem Ehepaar Maria und lich, dass Dechant Fuß allen Teilnehmer/innen für Georg Becker aus Köln, die diesen Tanztag inhalt- ihr Mitmachen, dem Ehepaar Becker für das An- lich vorbereitet hatten und auch gestalteten. Sie leiten und Elisabeth Kerpen und Marita Hammes- leiteten die Gruppe an, einmal ganz anders als Puth für die Organisation dieses Tages besonders üblich zu tanzen: im Kreis, zu ruhiger oder be- dankte. schwingter Musik und in einfachen Schrittfolgen. Der Tanztag stand unter dem Motto „Du führst „Die Verbundenheit dieser Kreistänze hat uns mich hinaus ins Weite.“- einem Bibelvers entnom- heute getragen, gestützt und beflügelt,“ so die men aus dem Psalm 18. Die Wiederholungen der Kursteilnehmer/innen, „denn es ist wichtig, die ei- leichten und fließenden Tanzbewegungen und un- gene Mitte zu finden und zu begreifen, wer wir sel- terschiedlichen Gebärden ermöglichten es allen, ber sind, und den Mut zu gewinnen, uns selber zu die eigene Mitte und den inneren Frieden zu fin- leben. Und der meditative Tanz ist eine besonders den, neue Gedanken und Impulse wahrzunehmen. schöne und ansprechende Art, sich auch auf einen „Die meditativen Tänze schenken Lebensfreude Glaubensweg zu Gott zu machen, der uns durch und neue Kraft, ihre heilsame Wirkung ist unge- unser Leben führt und uns dabei oft die Weite und brochen,“ waren sich die teilnehmenden Frauen den Raum dieses Glaubens zeigt.“ und Männer am Ende des Tanztages einig und sehr gut und schnell wurden auch die Menschen mit Handicap in die Tänze integriert und fanden „Die meditativen als gleichwertige Tanzpartner Akzeptanz und An- erkennung. „Denn die einfachen Tanzschritte zu Tänze schenken ruhiger Musik ermöglichen es nahezu allen Men- Lebensfreude und schen mitzutanzen. Auch Menschen mit mehr oder weniger starken Beeinträchtigungen können in neue Kraft, ihre diese Tänze eingebunden werden und haben viel Freude daran: eine gelungene Art der Inklusion heilsame Wirkung von Menschen mit und ohne Handicap“, stellt das ist ungebrochen.“ Ehepaar Becker heraus.

32 St. Martin Aktuell Die neue Ausgabe der Schüler- zeitung „Wir über uns“ ist da

Im Juni hat die Förderschule die dritte Ausgabe der einmal jährlich erscheinenden Schülerzeitung „Wir über uns“ herausgegeben.

Die Zeitung wird von der Medien-AG gestaltet. Inhalte der ,,Wir über uns“ sind unter anderem die Vorstellung der Klassen und Arbeitsgemein- schaften, Projekte und Aktionen, Ausflüge und Unterrichtsfahrten und vieles mehr.

Bei Interesse können noch vorrätige Exemplare im Sekretariat der Förderschule erworben werden.

Kontakt: Telefon: 02653/598-190 E-Mail: [email protected]

Schüler und Angehörige feiern erten viele Angehörige, Bewohner und Mitarbeiter Erstkommunion der Einrichtung und Leute aus der Pfarrgemeinde mit. Die Inhalte und Lieder der Vorbereitung wur- Nach Ostern begann für fünf Kinder und Jugendli- den aufgegriffen. Für die Kommunionkinder wur- che mit Pater Andreas Pohl und Pastoralreferent den ihre Tauf- und Erstkommunionkerzen an der Manfred Walter die Vorbereitung auf die Erstkom- Osterkerze angezündet. Sie steht für Jesus Chri- munion. Vier externe Schüler wurden von ihren Fa- stus, der „Licht des Lebens“ für sie sein will. In der milien begleitet, ein Bewohner von seiner Gruppen- Kommunion schenkte er sich ihnen dann zum er- leiterin. Es waren Julian Högner von der Gruppe St. sten Mal als „Brot des Lebens“. Er will sie, ihre An- Vinzenz, Marvin Simon aus Roes, Leon Blaumeiser gehörigen und alle Menschen immer wieder für ihr aus Lonnig, Massimo Simon aus Düngenheim, alle Leben stärken und sie begleiten. Schüler der Förderschule St. Martin Düngenheim, und Noelle Sperling aus .

Jedes Vorbereitungstreffen zunächst in der Schwe- sternkapelle und dann in der Heimkirche trug zur anschaulichen und ganzheitlichen Vermittlung des Glaubens an Jesus Christus bei. Im ersten Schwer- punkt ging es um die Erfahrung, dass Jesus die Menschen damals und heute liebt und Licht für ihr Leben ist. Die weiteren Treffen standen unter den Themen „Jesus, das Brot des Lebens“ und „Kommu- nion als Gemeinschaft mit Gott und untereinander“. Die Heilige Messe am Fest der Erstkommunion fei- In der St. Martin-Kirche wurde Erstkommunion gefeiert.

St. Martin Aktuell 33 Münz Firmenlauf 2015 Der Münz Firmenlauf in Koblenz, am 26. Juni Mitmachen kann jeder. Auch nächstes Jahr wer- 2015, mobilisierte auch in diesem Jahr die Mas- den wir wieder an den Start gehen: sen, denn alle 15.000 Startplätze waren im Vorfeld direkt vergeben. Mitarbeiter aus 873 Unterneh- Auf die Plätze, fertig, los! men in sechs verschiedenen Startgruppen wurden auf die fünf Kilometer lange Strecke geschickt.

48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen von St. Martin waren mit am Start. Es wurde extra für diesen Lauf ein T-Shirt kreiert, dass von unseren Bewohnern mit viel Fleiß und Hingabe bemalt wurde. Damit haben wir uns von allen Standardtrikots deutlich unterschieden!

Mit viel Spaß und Schweiß errang das St. Martin- Team den 54. Platz in der Gesamtwertung. Unse- re schnellste Läuferin war dabei Hildegard Neu- erburg und der schnellste Läufer Tobias Hanke. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

34 St. Martin Aktuell St. Martin Aktuell 35 Thomas Harzer (3. v. l.) und Siegfried Bätz (4. v. l.) wurden gewählt. Neue Schwerbehinderten-Vertretung wurde gewählt In die neue Schwerbehinderten-Vertretung wurden Christoph Weiler und Eugen Spengler. Thomas Harzer als Vertrauensperson und Siegfried Bätz als stellvertretendes Mitglied gewählt. Insgesamt wurden 26 gültige Stimmen abgegeben. Die gewählten haben die Wahl angenommen und Wahlberechtigt waren hierbei alle in St. Martin be- sind somit für die nächsten vier Jahre standortü- schäftigten schwerbehinderten und ihnen gleichge- bergreifend zuständig für die schwerbehinderten stellten Menschen, die über 18 Jahre alt sind, eine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Einrich- mindestens sechsmonatige Betriebszugehörigkeit tungen in Düngenheim, Kaisersesch, Ulmen, Bin- haben, nicht nur vorübergehend beschäftigt sind gen und Weiskirchen. und keine Leitungsfunktion ausüben. Die Schwerbehindertenvertretung erfüllt bei der Als Kandidaten für die neue Vertrauensperson ha- dauerhaften beruflichen Integration von Menschen ben sich zwei Personen zur Wahl gestellt. Vier Kan- mit einer Schwerbehinderung eine wichtige Funk- didaten standen als stellvertretendes Mitglied zur tion. Gemeinsam mit der Mitarbeitervertretung Wahl. Die Wahl wurde in einem förmlichen Wahl- engagiert sie sich für dieses Ziel und vertritt die verfahren durchgeführt, da die Anzahl der schwer- Interessen der schwerbehinderten Arbeitnehmer behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in in den Betrieben. St. Martin zum ersten Mal die Zahl 50 überschrit- ten hatte. Verantwortlich für die Organisation Kontakt: und Durchführung des Wahlverfahrens war der Thomas Harzer (Telefon: 02676/91038) Wahlausschuss, bestehend aus Angela Gebhardt, Siegfried Bätz (Telefon: 02653/598-320)

36 St. Martin Aktuell Die Grundschule hat neue Schüler erleben Heidi auf der i-Dötzchen aufgenommen Bühne der Burgfestspiele

Für insgesamt 29 Jungen und Mädchen begann am Die beiden ersten Klassen der Grundschule Dienstag, 8. September, die Schulzeit. Die Grund- St. Martin Düngenheim besuchten die Burgfest- schule St. Martin hat für diese Kinder zwei Klassen spiele in Mayen gebildet, wo sie in der Klasse 1 a von Tina Spies und in der Klasse 1 b von Sabine Weingärtner unterrich- Fast allen Kindern waren die Geschichten rund tet werden. Die Lehrerinnen werden von der päda- um Heidi und ihren Großvater, den Alm-Öhi, aus gogischen Fachkraft Patricia Schäfer und der Inklu- dem Fernsehen bekannt. sionsassistentin Bärbel Kordel unterstützt. Auf der Burg konnten die kleinen Zuschauer die Klasse 1 a: Tyron Barkholz, Ben Conrad, So- Geschichte von Heidi als Theaterstück verfolgen. phie Gilles, Antje Heß, Max Irmiter, Philip Jo- In die unterschiedlichen Charaktere konnten sich hann, Collin Junglas, Emilia Krawczyk, Moritz die Kinder leicht hineinversetzen und bei ihren Mierscheid, Jonathan Meiers, Henri Münch, Erlebnissen mitfiebern. Emilio Nizza, Jonathan Schäfer, Marie Schwall, Paul Waldorf. Wegen eines Regenschauers musste die Vorstel- lung zwar unterbrochen werden, doch das konnte der Stimmung nichts anhaben.

Den Erstklässlern hatte die EVM die Eintrittskar- ten geschenkt. Sie bedanken sich dafür.

Klasse 1 b: Elyas Bart, Cedrik Blank, Alexander Bons, Luan Fajardo, Annica Heege, Lia Hille, Lou- is Krüger, Pia Laux, Shila Leif, Fabian Pauli, Sina Scheid, Luisa Simon, Isabell Steiger, Finn Valerius.

Der Theaterbesuch bei den Burgfestspielen hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht.

St. Martin Aktuell 37 Einladung zu Kaffee und Kuchen

Die fünf Bewohner der Wohngruppe St. Hildegard in Düngenheim hatten Hildegard Bleser, die Mut- ter von MdB Staatssekretär Peter Bleser, zum 90. Geburtstag gratuliert und zu Kaffee und Kuchen nach Düngenheim eingeladen.

Hildegard Bleser freute sich über die Einladung und kam mit ihrem Sohn und dessen Frau.

Die Männer von der Wohngruppe erzählten von ih- rem Leben in St. Martin und von ihren Arbeitsstel- len in den Caritaswerkstätten in Polch.

Mit Egon und Renate Spiekermann, Vorstands- mitglieder des Fördervereins „Hand in Hand“, ver- brachten sie einen unterhaltsamen und informa- tiven Nachmittag.

Die Ausbildung erfolgreich Anerkennung und zur Erinnerung an ihre Ausbil- abgeschlossen dungszeit Stifte-Mäppchen, die in der Tagesförder- stätte Wehrholz angefertigt worden waren. St. Martin gratuliert den acht Heilerziehungspfle- ge-Auszubildenden zum erfolgreichen Abschluss Die Einrichtung dankt auch den Akteurinnen und ihrer dreijährigen Ausbildung zur staatlich aner- Akteuren im Hintergrund, also den Praxisanlei- kannten Heilerziehungspflegerin beziehungsweise tern vor Ort, die die angehenden Heilerziehungs- Heilerziehungspfleger. pfleger in den vergangenen drei Jahren verläss- lich und professionell begleitet haben, sei es in der Erfreulich ist auch, dass sich die Mehrzahl von ih- Guppe oder Tagesförderstätte. Auch sie haben eine nen entschieden hat, auch in Zukunft für St. Martin vorbildliche Arbeit geleistet. tätig zu sein. Persönlich gratulierten Julia Schu- macher, zentrale Praxisanleitung, der zuständige Koordinator der Abteilung I, Joachim Müller, und die Bereichsleitungen Kerstin Monschauer und Paul Becker im Namen der gesamten Leitungse- bene. Sie dankten den neuen Heilerziehungspfle- gern für ihr Engagement und ihre außergewöhn- lich guten schulischen, aber auch fachpraktischen Leistungen.

Mit den besten Wünschen für ihre persönliche und Acht junge Menschen freuen sich mit St. Martin über den Abschluss berufliche Zukunft erhielten sie als symbolische ihrer Ausbildung als Heilerziehungspfleger.

38 St. Martin Aktuell St. Martin Aktuell 39 Sicher. Fair. Nah. Ihr RAL-geprüfter Wärmelieferant.

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