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Der Galerist und Mäzen Ludwig Gutbier mit Zigarette Die Wiedergabe der Porträtierte Person: Abbildung ist aus Gutbier, Ludwig rechtlichen Gründen Verweisung: bis 31.12.2040 Gutbier, Ludwig Wilhelm gesperrt Gutbier, Ludwig W. Gutbier, L. W. Kurzbiografie: Ludwig Gutbier wurde am 25. Oktober 1873 in geboren. 1890 begann er eine Lehre in der Galerie seines Vaters. Anschließend war er über mehrere Semester Gaststudent der Allgemeinen Abteilung der Technischen Hochschule in Dresden. Eine erste bedeutende Ausstellung veranstaltete er 1896 in Dresden. 1901 wurde er zum Teilhaber der Kunsthandlung seines Vaters, die er nach dessen Tod 1906 übernimmt. 1908 heiratete er Antonie Gutbier. Ein Jahr darauf eröffnete Gutbier eine Zweiggalerie in Breslau. Ab 1936 wurde er durch die Nationalsozialisten an seiner Arbeit gehindert und er musste die Galerie aufgeben. Im gleichen Jahr siedelte er nach München über. Später zog er nach Rottach-Egern um. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er 1946 Ella Gutbier. Aus beiden Ehen gingen insgesamt vier Söhne hervor. Er war Gründer des Verlages Ernst Arnold. Ludwig Gutbier verstarb am 18. März 1951 in Rottach-Egern. Lebensdaten: 1873 - 1951 Geburtsort: Dresden Sterbeort: Rottach-Egern Land: Deutschland Berufsindex: Galerist, Mäzen, Verleger Normdaten: DNB: 116931426 VIAF: 54912910 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Deutsche Biographie, NDB/ADB

www.digiporta.net Seite 1 von 4 Beschreibung: Zwei Schulterstücke über einander montiert, das maßstäblich größere im Hintergrund im Profil nach rechts gedreht vor einem hellen Hintergrund, das Kleinere im Vordergrund im Viertelprofil nach rechts gedreht. In beiden Abbildungen hält Ludwig Gutbier eine Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand. Er trägt ein dunkles Sakko mit Hemd und Krawatte. Unter der Fotografie findet sich rechts die Signatur des Fotografen (Kesting Fotogestaltung) und links das Aufnahmedatum (1934). Beschriftung (Rückseite): maschinenschriftlich auf einen montierten Zettel: Ludwig Gutbier, der Leiter der ehem. Galerie Arnold, Dresden, begeht am 25. Okt 1948 als Senior der deutschen Kunsthändler seinen 75. Geburtstag. Foto: Kesting, Dresden Künstler: Kesting, Edmund

Kurzbiografie: Der 1892 als Sohn eines Gemeindepolizeisekretärs in Dresden geborene Kesting studierte ab 1911 Malerei und Bildhauerei in seiner Heimatstadt an der Kunstgewerbeschule bei Friedrich Kleinhempel, Ermenegildo Antonio Donadini und Richard Guhr. Ab 1915 setzte er sein Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Richard Müller fort. Zwischen 1915 und 1918 nahmer am Ersten Weltkrieg in Frankreich teil. Anschließend setzte er sein Studium als Meisterschüler von Otto Gussmann fort. 1919 gründete Kesting die private Kunstschule Der Weg - Schule für Gestaltung. 1921 begegnete er Herwarth Walden und begann im Sturm mitzuarbeiten. Seit 1920 entstanden konstruktivistische Arbeiten und Schnittcollagen. Er fertigte Ölgemälde, Aquarelle und Gouachen an. 1922 heiratete Kesting seine Schülerin Gerda Müller. Es bestanden enge Kontakte zu Avantgardekünstlern wie , László Moholy-Nagy, , Alexander Archipenko und anderen. Von 1923 an beteiligte er sich an den Ausstellungen des Sturm-Kreises. Seit etwa 1925 beschäftigte er sich intensiver mit der Fotografie. Er erprobte experimentelle Fototechniken wie Mehrfachbelichtungen, Fotogramme und Negativmontagen dabei verwendete Kesting Kameras mit großen Mattscheibenformaten. 1926 kam es zur Gründung der Berliner Schule Der Weg und der Gründung der Gesellschaft der Sturmfreunde in Dresden. Kesting nam nun auch an internationalen Ausstellungen in Moskau und New York teil. Das Museum of Modern Art erwarb Schnittcollagen von ihm. Seit 1930 beschäftigte sich Kesting mit Porträtaufnahmen und Tanzfotografien. Anfang der dreißiger Jahre trater in den Werkbund ein. 1933 fanden bei ihm erste Hausdurchsuchungen statt Kesting vernichtete daraufhin einige seiner Werke. Er erhielt Mal- und Ausstellungsverbot die Fotografie ist davon nicht betroffen. Daher arbeitet Kesting zunächst als Werbefotograf für Foto- und Autofirmen. 1937 wurden zwölf seiner Werke als "entartet" aus Museen entfernt in der Folgezeit fotografierte er Architektur in Dresden und dokumentierte die Kunstschätze im Grünen Gewölbe. Kesting entwickelte eine Technik der "Chemischen Malerei", bei der er mit Fotosubstanzen auf lichtempfindlichem Papier unter Einbringung verschiedener Mal- und Kratztechniken experimentierte. 1945 gründete Kesting mit Karl von Appen, Helmut Schmidt-Kirstein, Hans Christoph und anderen in Dresden die Künstlergruppe der ruf - befreite Kunst. 1945/46 www.digiporta.net Seite 2 von 4 entstand nach der Zerstörung Dresdens eine Serie von experimentellen Fotoarbeiten mit dem Titel Dresdner Totentanz. 1946 wurde Kesting an die Akademie für Werkkunst in Dresden berufen er übernahm die Leitung der Lehrwerkstatt "Photographie und Film" ein Jahr später wurde er entlassen. 1948 wurde er Leiter der Fachklasse für Fotografie an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. 1953 kam es zur fristlosen Kündigung im Zuge des Formalismusstreits. Zwischen 1949 und 1959 fand keine Ausstellung seiner Werke in der DDR statt. Kesting zählte zu den Vertretern der Informellen Malerei. 1955 wurde er an die Hochschule für Film und Fernsehen in -Babelsbergals Lehrbeauftragter für die Fachrichtung Kamera berufen er wurde1960 emeritiert. Ende der 50er Jahre war er als Prominentenfotograf tätig und 1958 wurde sein Buch Ein Maler sieht durch's Objektiv veröffentlicht. 1960 kehrten seine sichergestellten Arbeiten aus der Sowjetunion zurück. Er erhielt den Auftrag, die Mitglieder der Akademie der Künste zu fotografieren. Mit dem Bau seines Sommerhauses in dem durch seine Künstlerkolonie bekannt gewordenen Ahrenshoop wurde 1961 begonnen. Kesting hielt sich in den kommenden Sommern auf dem Darß und Fischland auf. Die Landschaft inspirierte ihn zu zahlreichen Werken. Edmund Kesting starb 1970 in Birkenwerder bei Berlin. Lebensdaten: 1889 - 1970 Geburtsort: Dresden Sterbeort: Birkenwerder Land: Deutschland Berufsindex: Maler, Fotograf, Grafiker Normdaten: DNB: 118722093 VIAF: 8182460 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Deutsche Biographie, NDB/ADB

Entstehungsort: Dresden Datierung: 1934 Technik: Silbergelatineabzug (Negativmontage) Trägermaterial: Barytpapier Bildformat: 388 x 276 mm (Höhe x Breite) www.digiporta.net Seite 3 von 4 Blattformat: 395 x 283 mm (Höhe x Breite) Porträtart: Einzelporträt Vorlage: Fotografie Farbigkeit: monochrom Aus Bestand: Arnold/Gutbier, Galerie Gehört zu Signatur: Arnold/Gutbier, Galerie, I,A-13 Bildnummer: DKA_NLArnoldGutbierGalerie_IA13-0001 Sammlungsbezug: Die Fotografie gehört zum Bestand der Galerie Arnold/Gutbier. Neben persönlichen Unterlagen Ludwig Gutbiers enthält dieser Bestand aus den Jahren 1890-1952 vor allem die Geschäftskorrespondenz der Galerien Arnold/Gutbier in Dresden und München. Archiv: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Kornmarkt 1 90402 Nürnberg

Tel.: +49 911 1331-250 archive(at)gnm.de

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