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Kamińska, Ewelina: Rezension über: Arkadiusz Bis, Stettin w szczególe, : Walkowska Wydawnictwo, 2009, in: Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, --, 18 (2010), DOI: 10.15463/rec.1189726632

First published: Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, --, 18 (2010)

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4. Pommern, Neumark Anna Bartczak, Maria Witek (Hg.): Europejskie Dni Dziedzictwa (Zachodniopo- morskie) 2009. Zabytkom na odsiecz! Szlakiem grodów, zamków i twierdz [(West- pommersche) Tage des Europäischen Erbes 2009. Helft den Denkmälern! Auf der Route der Burgen, Schlösser und Festungen]. Szczecin: Biuro Dokumentacji Zabyt- ków 2009. 312 S., farb. u. s.-w. Abb., CD-ROM. ISBN 978-83-917866-3-5. Der vom Büro zur Dokumentation von Denkmälern vorgelegte Band enthält 25 Artikel von Archäologen, Historikern, Kunsthistorikern, Architekten und Kulturwissenschaftlern aus Pommern. Andrzej W. Feliński führt in die Frage nach der historischen Bedeutung von Festungen und Schlössern ein. In einzelnen Abhandlungen werden die Wehranlagen folgen- der Städte beschrieben: Kolberg/Kołobrzeg (Hieronim Kroczyński), Stettin/Szczecin (Anna B. Kowalska), Köslin/ (Jacek Borkowski), Schlawe/Sławno (Jan Sroka), Swinemün- de/Świnoujście (Alicja Biranowska-Kurtz). Roman Gniot befasst sich mit einer Wehranlage, die ganz Pommern durchzieht, dem Pommernwall (auch: Pommernstellung). Ferner werden die Schlösser in Rügenwalde/Darłowo (Konstanty Kontowski) und Pansin/Pęzin (Mirosław Opęchowski) behandelt. Janina Kochanowska beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit den neu- zeitlichen Witwenresidenzen in Stolp/Słupsk, Neustettin/Szczecinek, Treptow an der Re- ga/Trzebiatów, Wollin/, Bütow/Bytów und Lauenburg/Lębork. Viel Raum wird sak- ralen Wehrbauten geschenkt, so den Gründungen der Templer in Rörchen/Rurka (Maciej Płotkowiak) und Quartschen/Chwarszczany (Przemysław Kołosowski), wie auch Gebäuden in Treptow an der (Renata T. Korek). Interessantes historisches Material zur Entstehung und Geschichte von Türbeschlägen sowie erhaltene pommersche Objekte aus dem 19. Jahr- hundert besprechen Mirosław und Aleksandra Hamberg. Eine Reihe von Artikeln ist konser- vatorischen Fragen gewidmet. Probleme der Denkmalpflege werden exemplarisch behandelt, so etwa anhand der Wehrmauern in Köslin (Ewa Kowalska) und des Klosters in Zehden/Ce- dynia (Piotr Hrynkiewicz). Cecylia Judek beschäftigt sich mit der Konservierung von Papier am Beispiel mittelalterlicher Handschriften, Małgorzata Cyklakiewicz mit der Geschichte der Papiermühle an der Plöne/Płonia. Margarita Sadowska diskutiert Fragen der Bewah- rung des Kulturerbes unter organisatorisch-finanziellen Gesichtspunkten. Darüber hinaus werden Aspekte der musealen Präsentation des Kulturerbes erörtert (Bogdana Kozińska, Da- riusz Kacprzak, Paweł Pawłowski). Maria und Waldemar Witek untersuchen die Rolle von Steindenkmälern bei der Bewahrung der historischen Erinnerung. Zum Abschluss des Ban- des wird das Stettiner Büro zur Dokumentation von Kunstdenkmälern vorgestellt. Ewa Gwiazdowska

Arkadiusz Bis: Stettin w szczególe [Stettin im Detail]. Szczecin: Walkowska Wyda- wnictwo 2009. 84 S., s.-w. Abb. ISBN 078-83-61805-11-3. Der Band wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum in Stettin/Szczecin und dem Internetportal sedina.pl herausgegeben. Er enthält Fotos von Stettiner Plätzen und Straßen. 4. Pommern, Neumark 325

So sieht man den Stadtteil Scholwin/Skolwin, das Fort Preußen, das Verkehrsvereinsgebäu- de, das Carl-Loewe-Denkmal, mehrere Brücken und Kirchen. Die Bilder sind in polnischer und deutscher Sprache beschrieben. Der jeweils folgende Kommentar auf Polnisch konzen- triert sich auf scheinbar Unbedeutendes: Fokussiert werden weniger die Bauwerke, sondern vielmehr die einfachen Leute im Hintergrund, die einkaufen oder spazieren gehen, deren Kleidung und Haltung. Ewelina Kamińska

Józef Borzyszkowski (Hg.): Dzieje Lęborka. Praca zbiorowa [Die Geschichte Lauen- burgs i. Pom. Sammelband]. Lębork: Miejska Biblioteka Publiczna, Gdańsk: Insty- tut Kaszubski 2009. 848 S., s.-w. u. farb. Abb. ISBN 978-83-60731-06-2, 978-97- 88389-11-8. Die Idee, die Geschichte der Stadt Lauenburg/Lębork zu schreiben, ist auf eine Reihe his- torischer Konferenzen zurückzuführen, die von lokalen Institutionen und Vereinen orga- nisiert wurden. Der ansehnliche, auch zahlreiche Abbildungen umfassende Sammelband wurde überwiegend von Danziger und Stettiner Historikern erarbeitet. Die mittelalterliche Geschichte wird von Klemens Bruski und die der Neuzeit von Zygmunt Szultka beschrie- ben. Die Darstellung der Stadt im 19. Jahrhundert stammt von Marek Stażewski, die Zeit von 1918 bis 1945 beschreibt Grzegorz Berent. Die relativ breit gefasste neueste Geschich- te der Stadt untersuchen die Lauenburger Historiker Joanna Schodzińska und Bogdan Li- bich. Die historische Entwicklung Lauenburgs wird im Kontext der regionalen Geschichte des deutsch-polnischen Grenzlands behandelt, was im Buch auch durch Hinweise auf histo- rische, religiöse und nationale Konflikte zum Ausdruck kommt. Neben den politisch-histo- rischen Aspekten werden die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie die frühere Kultur und der Alltag der Stadt beleuchtet, deren Bevölkerung nach 1945 fast ganz ausgetauscht wurde. Zudem wird die deutsche Minderheit erwähnt, die im Kreis Lauenburg heute nur 238 Mit- glieder zählt. Die Darstellungen im Buch stützen sich auf zahlreiche Quellen aus deutschen und polnischen Archiven sowie auf historiographische Studien, die im Literaturverzeichnis angeführt werden. Der Band wird durch ein Personenverzeichnis abgeschlossen. Mirosław Ossowski

Andrzej Chludziński (Red.): Gmina Będzino. Z dziejów dawnych i nowszych [Die Gemeinde Alt Banzin. Aus alter und neuerer Geschichte]. Pruszcz Gdański, Będzino: Wydawnictwo Jasne 2009. 295 S., Abb., dt. Zusammenfassungen. ISBN 978-83- 61508-16-8. Der Sammelband umfasst Beiträge einer Konferenz über Alt Banzin/Będzino im Landkreis Köslin/Koszalin aus den Bereichen Archäologie, Geschichte, Ikonographie, Denkmalpflege und Ethnographie. Wacław Florek geht in seinem Beitrag auf die Umwelt und die geogra- phische Lage Alt Banzins ein, Ignacy Skrzypek auf die urgeschichtliche Ansiedlung in dieser Gemeinde. Über die Zisterzienser und das Adelsgeschlecht Kameke (bis zum 16. Jahrhun- dert) schreibt Edward Rymar. Andrzej Chludziński analysiert Ortsnamen in der Gemeinde Alt Banzin. Waldemar Witek befasst sich mit Fachwerkbauten, Ewa Gwiazdowska mit his- torischen Ansichten und Veduten der Gemeinde Alt Banzin. Tomasz Siemiński behandelt die Folklore des Ortes und des ehemaligen Landkreises Köslin. Zbigniew Sobisz beschreibt denkmalgeschützte Parkanlagen von Landgütern. Auch frühere Einwohner von Alt Banzin kommen zu Wort: Olaf von Wedel erinnert sich an seine Kindheit in Lassehne/Łasiń, Bruno