Kuris Reisen

Lago Maggiore

Insgesamt beträgt die Uferlänge von Italiens zweitgrößtem See 166 km . Von der 212 qkm großen Wasserfläche gehören 80 % zu Italien und die restlichen 20 % zur Schweiz. Der See ist an seiner tiefsten Stelle 372 m ; die Breite schwankt zwischen 2 km und 12 km .

Wir wollen nun den Lago Maggore für uns entdecken !!!

Wie immer - haben wir für die Planung oft ins Internet geschaut. Dort sind wir auch fündig geworden und haben in hoch über die Casa Ro- mantica gefunden. 75 qm Wohnfläche mit Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmern, Badezimmer und Ter- rasse stehen uns zur Verfügung. Das alte Haus ist liebevoll restauriert, eingerichtet und hat alles, was wir für ein ge- mütliches Zuhause während der drei Wochen Lago Maggiore brauchen. Sic her, an der einen oder anderen Stelle sieht man das Alter. Aber wir wollen ja auch keinen modernen Bungalow, sondern ein Haus mit Ambiente. Die Buchung und Abwicklung haben wir problemlos mit Frank Wilkening , dem Ver- mieter, telefonisch und per Mail erledig t. Im Internet findet man die Casa unter ihrem Namen.

Wie kommen wir nun aus der Region Hannover an den Lago Maggiore? Ok, wir können nach Mailand fliegen und ein Auto mieten. Wir können den Reisezu g von Hildesheim nach Lörrach nehmen.

Wir können aber auch - gaaanz gemütlich - in zwei Tagen die rund 930 km mit dem eigenen Auto fahren. Schließlich haben wir alle Zeit der Welt und niemand von uns ist mehr an Urlaubsplanungen im Büro gebunden. Also hab en wir über uns beim ADAC mit Vignetten für die Schweiz und Österreich, Informationen und Routenvorschlägen versorgt. Schließlich führt uns dann das Navi sicher nach Italien und wieder zurück ...

Caesar, unser Dackel, begleitet uns auf der Reise. Wie immer , lassen wir ihn vorher beim Tierarzt mit den entsprechenden Impfungen versorgen und den Heimtieraus- weis aktualisieren. Dabei kommt zur Sprache, dass es seit einigen Jahren in Italien vorgeschrieben ist, für Hunde einen Maulkorb mitzuführen. Diese Vorschri ft gilt für Transportmittel (wie Bus, Bahn, Seilbahn und Schiff). Für unseren Hund - so sei es hier schon mal gesagt - hat auf der ganzen Reise nie einen Maulkorbzwang gegeben.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

So, nun ist alles vorbereitet und der Urlaub kann beginnen; hier sind wir übe rall gewesen:

Falmenta – hier liegt unser Ferienhaus mitten in den Bergen – Wildbachtal - eng, schmal & kurvenreich Cannobio – Uferpromenade & jeden Sonntag Markt Wetterkapriolen – Regen, Unwe tter, Orkan, Stromausfall - das haben wir in Falmenta erlebt Regenschirme – das Museum in passt irgendwie zum Urlaub ... & Sacro Monte di – Wallfahrtskirche & Weltkulturerbe – mit der Seilbahn auf den Monte Mottorone Borromäische Inseln – Is ola dei Pescatori und Isola Bella – jahrhundertealter Mittwochsmarkt Inseln – Ausflug in die Schweiz Ronco sopra – Balkon üb er dem Lago Maggiore Caesar – was ein Hund so alles am Lago Maggiore erlebt ...

Reisebücher über den Lago Maggiore

Lago Maggiore Michael Müller Verlag 300 Seiten Die Autoren Eberhard Fohrer und Marcus X. Schmid be- schreiben das sSubtropische Ambiente im Norden Italiens, den Glanz der Belle Époque, Badespaß mit Flair ...

Der Lago Maggiore ist der zweitgrößte italienische Alpen- see, ein Fünftel gehört zum Schweizer Kanton Tessin. Lo- carno und Ascona sind die Aushängeschilder des Schweizer Teils , der italienische Südteil glänzt mit dem mondänen Stresa, wo sogar der legendäre »Orient Express« gefahren ist, und den berühmten Borromäischen Inseln, insbesondere der Isola Bella, die ihrem Namen alle Ehre macht. Im Nordwesten beim hübschen Örtchen Cann obio treffen sich die Camper, der Osten ist ruhig und beschaulich ge- blieben.

Weitere Reisebücher aus dem Michel Müller Verlag gibt es auf den einzelnen Seiten unserer Reiseberichte.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Falmenta

Der Lago Maggiore ist erreicht und wir sind innerhalb der letzten zwei Tage bis hier- her 914 km gefahren. Nun liegen von Cannobio aus noch 12 km vor uns bis Fal- menta . Es geht auf der SS631 zuerst 9 km noch einigermaßen „breit“ weiter und in Serpenti- nen das Valle Cannobina bergauf. Wenn ein Fahrzeug entgegenkommt, kommen wir noch gut aneinander vorbei. Dann erreichen wir das Hinweisschild nach Falmenta; nun sind es also noch 3 km. Die Straße ist schmaler geworden. Was passiert, wenn uns ein Auto von vorne be- gegnet? Schon mal gleich gesagt: Es hat geklappt und das die ganzen drei Wochen hindurch. Unsere erste Fahrt hinauf nach Falmenta dauert (aber nach und nach „fahren wir uns auf die Straße ein“), wir schaffen die 12 km in gut 25 min.

Manchmal dauert es aber etwas länger. Meist zum Wo chenende hin, wenn alle wie- der in die Berge kommen. Dann wird es auch eng mit den Parkplätzen im Ort. Falmenta nämlich ist ein typi- sches Bergdorf und das Platzangebot ist gering. Somit gibt es auch keine Parkmög- lichkeit direkt an unserem Ferienhaus und wi r müssen im Ort parken. Vor uns liegt jetzt nur noch die schmale steile Via Casa Zanni ; 350 m bergauf …

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Mit unserem Gepäck ist das bei den Mittagstempe- raturen recht schweißtreibend, denn mit einem Mal schaffen wir es nicht. Gut ist, dass wir für unse r gro- ßes Gepäck Reisetaschen mit Rollen haben, die wir die Straße raufziehen können.

Bevor wir allerdings den Wagen ausräumen, gehen wir erst einmal den Weg ohne Gepäck und suchen die Via Casa Zanni 15. Zwar haben wir einen gezeichneten La- geplan vom Ve rmieter, aber trotzdem sind wir froh, Einheimische zu treffen und nach der Casa Romantica fragen zu können. Die letzten Meter geht es von der Via Casa Zanni steil über einige Stufen und einen schmalen Grasweg hinunter zu einem Häuserkomplex. Mehrere Häusch en sind dicht aneinander gebaut; eins davon ist unser Ferienhaus.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Die Casa Romantica ist ein hübschen, sehr rustikales, Bauernhaus, das schon weit über 100 Jahre alt ist. Es wurde aber von dem Vermieter liebevoll restauriert und ein gerichtet. Es gibt a lles, was wir brau che n.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Zuerst den Hauptstromzähler anschalten; dann die Gasflasche für den Herd kontrollieren; und das Haus „in Besitz nehmen“.

Die Casa ist innen größer als es von außen er- scheint. Unten sind Wohnzimmer, Küche, Bad und Flur. In der ersten Etage gibt es drei Schlafzimmer. Genügend Platz also für uns beide und Hund.

Ach ja, bevor wir über die italienische Grenze gefahren sind, haben wir noch in der Schweiz einen Großeinkauf gemacht. Somit is t der Kühlschrank gefüllt und wir genie- ßen den ersten Nachmittag auf der Terrasse vor dem Haus. Schnell sind dann die „Anreisestrapazen“ vergessen. Es zeigt sich ganz deutlich, dass wir als Flachlandtiro- ler sehr viel verwöhnter sind, was Straßenverhältniss e, Einkaufsmöglichkeiten usw. anbelangt.

Etwas möchten wir an dieser Stelle festhalten: Falmenta ist ein Ort der Ruhe. Um an den Lago Maggiore zu gelangen, müs- sen wir immer das Auto nehmen. Also nicht einfach mal raus und an der Ufer- promenade langbummeln. Falmenta ist etwas für Naturliebhaber, die keinen Trubel um sich haben möchten, wenn sie morgens aus der Haustür schauen. Alles muss gut

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen durchorganisiert werden, denn wenn mal die Butter fehlt, ist der Weg zum Super- markt sehr weit. Wir sind auch nicht di e Straße nach Falmenta im dunklen gefahren, weil wir nun mal „Serpentinen - ungeübter“ als die Einheimischen hier in den Bergen sind. Es hat uns allerdings nicht gestört, abends nicht am See bummeln gehen zu können. Dies sollte bei der Wahl von Falmenta als „Basislager“ beachtet werden.

Ruhetage – dass waren die Tage der Wetterkapriolen mit Regen, Orkan & Stromaus- fällen. Doch davon erzähle ich mehr hinter dem Link.

Ruhetage - das sind aber auch die Sonnabe nde , denn wir haben keine Lust abends beim Zurückkommen auf Parkplatzsuche zu gehen. Am Wochenende scheint es so, als ob sich Falmenta zu einem überlaufenen Bergdorf mausert. Dies zumindest, wenn man sich die vielen Autos anschaut, die auf den wenigen öffe ntlichen Parkplät- zen stehen.

Wir nutzen also die Sonnabende zum Relaxen und Bummeln durch das Dorf .

Viele Häuser sind noch mit Granit eingedeckt (li). Typisch auch die win- zig kleinen Gärten zwischen den Häusern ( u ).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Der Brunnen plätschert, bemalt mit bunten Bildern (li). Auch die weißen Hauswände sind bemalt (re).

Links: In dem weißen Haus ist die Poststelle von Falmenta untergebracht und rechts am Haus - das zeigt das Bild weiter unten - führt eine Treppe in das kleine Restaurant des Dor- fes. Wenn man das Bild an- klickt, zeigt die Turmuhr, was die Stunde geschla- gen hat.

R echts: Dorfkirche Chiesa di S. Lo- renzo

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Da ist sie, die Treppe rauf in das kleine Restaurant (re), das von innen gan z gemütlich ist ( u ).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Und beim Blick vom Balkon des Restaurants bezieht sich schon wie- der der Himmel. Wir sollten nach Hause gehen, es wird sicher bald regnen.

Il torchio di Genesco – Walnuss- presse Im 18. Jahrhundert wurden in sol- chen Pressen Walnüsse und Oliven gepresst und zwar überall in Valle Cannobina. Jetzt ist man dabei, hier in Falmenta ein kleines Museum aufzubauen.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Das Falmenta ein Dorf in den Ber- gen ist, zeigen diese Bilder: Alle Häus er stehen wie 'angeklebt' an den Berghängen.

Steinmauern stützen und schützen die Häuser (li).

Rechts der Blick auf den Ortsaus- gang von Falmenta.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Schließen möchte ich diese Seite mit ein paar Bildern vom traumhaften Himmel über uns beenden. So gese- hen von der Terrasse der Casa Ro- mantica, auf der uns auch oft Ei- dechsen und Schnecken besuchen.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Valle Cannobina ... & weiter nach Finero und

Das Cannobinatal beginnt gleich hinter Cannobio und zieht sich am Westufer des Lago Maggiore land- einwärts. Es ist ein wildes, zerklüfte- tes Tal, in das sich tief unten der Fluss Cannobina seinen Weg bahnt. Steil hinauf ziehen sich die Berg- hänge, die spä ter in das Val Vigezzo sowie Centrovalli übergehen.

Das Valle Cannobina wird von der SS631 (SP75) durchquert, der Berg- straße, die sich noch einigermaßen gut fahren lässt. Sie ist breit genug, wenn ein PKW entgegen kommt. Kommt aber mal ein LKW, so wird es doch schon ein wenig eng. Zumal es – schließlich sind wir in den Bergen – sehr kurvenreich nach oben geht (oder anders herum nach unten).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Die Talebene ist sehr eng und am fel- sigen Flussufer findet man auch die eine oder andere Stelle zum Baden. So in T raffiume , der kleine Ort, der schon zusammengewachsen ist mit Cannobio. Ein Wanderweg führt vom See hierher zur kleinen Kirche.

An der SS631 nahe Traffiume liegt die Quelle Fonte Carlina . Ihr werden heilende Kräfte zugeschrieben. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen, aber eins ist klar: Viele Leute kommen hierher, um ihren Wasservorrat aufzufüllen; Einheimische sowie Wan- derer.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Wenige Kilometer hinter Traffiume gibt es einen Abzweig nach Cavaglio . Dort gibt es einen spektakulären Blick auf eine alte Hängebrücke (o), die einst das Tal über- spannte. Heute gibt es eine neue Brücke, über die die Straße nach Cavaglio und weiter nach Gurrone führt.

Fast täglich fahren wir die SS631 entlang, da ja auch von hier aus der Abzweig nach Falmenta geht. Doch bevor wir dort ankommen, liegen noch die Orte Nivetta , Lun- ecco und Ponte Falmenta auf dem Weg. Sie sehen aus, als ob sie an die Felsen ge- klebt sind.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Halt in Lunecco , denn von hier aus gibt es kurz vor der Kirche (li) einen schönen Blick die Berge rauf nach Falmenta (re).

Halt in Ponte Falmenta , denn dort gibt es einen kleinen Laden, in dem wir imme r mal einkaufen gehen. Ok, den Großeinkauf machen wir dann meist in Cannobio oder , aber für die „mal fehlenden Kleinig- keiten“ ist es zu diesem Laden nicht so weit …

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Wenn wir von Falmenta kommend die SS631 erreicht haben, biegen wir die- ses Mal links ab. Die Straße führt weiter ins Val Vigezzo , einem Hoch- tal, über das wir nach Finero , Male- sco und Dommodossola fahren.

Es ist eine spektakuläre Bergstrecke über enge Straßen, steile Kurven und vorbei an kleinen Dörfern, entlegenen Häusern der Bergbauern, schroffen Felsen und Kastanienwäldern . Ein paar dieser Esskastanien, die man hier auch "Arbu" nennt, habe ich mitgenommen und in der Casa Ro mantica foto gra fiert.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Unterwegs halten wir, denn an einem kleinen Marktstand lesen wir "Miele“ . Nun liebe ich Honig und kein Früh- stück vergeht ohne ihn. Aber nie- mand ist hier, der mir etwas verkauft.

Dafür liegt das Geld einfach auf ei- nem Teller und daneben eine Fahr- radhupe (so eine, wie wir sie an Kin- derfahrräd ern kennen). Kurz entschlossen lege ich das Geld passend für ein Glas Honig auf den Teller und hupe einfach. Winkend kommt der Bergbauer auf uns zu, bedankt sich für den Einkauf und wünscht eine gute Weiterfahrt.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Finero auf rund 750 m Höhe ist er- reicht. Hier endet das Valle und geht in das Valle Vigezzo über.

Der kleine Platz vor der Kirche bie- tet Parkmöglich- keiten. Wir halten (schließlich muss un ser Dackel Cae- sar auch mal Gassi) und ge nie- ßen den Blick über das Tal.

Die Glocken läuten; wir bleiben noch vor der Kirche stehen und schauen rechterhand zu einem Laden hin.

Das Schild lädt zum Einkaufen ein, was wir auch tun. Typische Käse - und Salamisor- ten werden gekauft und frische Pasta (die gibt es gleich am Abend in unserer Casa Ro man tica).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Uns zieht es jetzt wei ter Richtung Malesco. Aber halt ! Oh, was nun? Die Straße ist gerade ausgesprochen schmal und von vorne kommen drei (!) LKWs. Wer hat hier Vorfahrt? Letztendlich bin ich es, die nun den Rückwärtsgang bergab einlegt und 30 m bis zu einer breiteren Stelle zurückrollt. Was nützt es mir da, dass sich die LKW - Fahrer freundlich be danken?! Aber wir haben Urlaub und ich vergesse schnell dieses „fahrtechnischen Stress“ …

Ma lesco ist erreicht.

Heute leben hier rund 1500 Menschen, aber die Ge- gend war bereits zu römischen Zeiten bewohnt, wie alte Münzenfunde beweisen.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Das Do rf liegt am Fluss Loana und eine Besonder- heit sind die alten Häuser mit ihren schweren Dä- chern aus Gneisplatten .

Wir finden schnell einen Parkplatz und bummeln durch die Gassen des hübschen Zentrums. Dabei klickt die Kamera bei den ausgefallenen Da chkonstruktionen , die wir selbst auf dem Friedhof an den Grabstellen wiederfinden.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Der Friedhof wiederum gehört zum Complesso Monumentale Piazza della Chiesa .

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Bereits im 11. gab es an dieser Stelle eine Kapelle und im 13. Jahrhundert wurde eine Kirche erbaut. Im 17. Jahrhundert dann bekam die weiße Pfarrkirche St. Peter und Paul (o.li) ihr noch heute erhaltenes Aus- sehen.

Einst – so die Historie – durften nur die Einheimischen durch das Haupt- portal die Kirche betreten; den Besu- chern des Ortes wurde als Ein gang ein Seitenportal geöffnet. Heute betritt man das Gotteshaus durch den Haupteingang.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Der 50 m hohe Kirchturm selbst wurde be reits 1674 eingeweiht , aber erst 100 Jahre später erhielt der Turm seine Uhr.

Das barocke Oratorium – wie wir es heute noch sehen – wurde um 1777 erneuert. Beeindruckend sind hier die Freskenmalereien an Wänden und in der Kuppel (u).

Wir verlassen Malesco in Richtung Dommodossola , wenden uns dann Richtung Lago Maggiore nach Stresa und fahren die Straße entlang des Seeufers wieder Richtung Verbania, Cannero - Riviera, Gh iffa und Cannobio ...

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Cannobio

Cannobio ist unser „Hauptort“ hier am Lago Maggiore. Sicher auch einer der schönsten Orte mit seinem histori- schen Zentrum am Westufer des Sees.

Die SS34 führt schnurgerade durch die Stadt hindurch. 39 km ist sie lang, beginnt an der Grenze zur Schweiz in Piaggio Valmara und endet in Graval- lona . Es ist immer voll auf der

Straße, da es die einzige Verbin- dung - meist 60 km/h schnell (oder auch langsam) - am See entlang ist.

Wir finden, wann immer wir von Falmenta herunter nach Cannobio fahren, einen Parkplatz an der Piazza Martiri della Libertà ; ein großer Parkplatz, der vielen Autos ( auch unseren Wagen) kostenlos und ohne Zeitbegrenzung Platz bietet. Beim Sonn- tagsmarkt allerdings nie, denn dann wird aus dem Parkplatz ein Marktplatz. Auch ein Informationsstand gibt es hier an der Piazza.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

An der sich anschließenden Uferpro- menade – der Via Magistris - lässt es sich dann gemütlich an bunten Häu- sern aus dem 18. und 19. Jahrhun- dert entlang bummeln. Genau sechs Tage in der Woche von Montag bis Sonnabend. Sonntag allerdings ver- wandelt sich die ruhige Promenade in einen riesigen, lauten und b elebten Markt, der unzählige Besucher an- lockt. Wir haben uns das auch einmal angetan; uns und unserem Dackel Caesar. Das hat gereicht !!!

Aber interessant war es, denn hinterher wieder in Falmenta haben wir dann all die le- ckeren Dinge aufgegessen, die wir an den Marktständen gekauft haben.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Das Ende eines Markttages - die Stände sind abgebaut - nun kann die Müllabfuhr kommen ...

Die Händler verlassen nach dem Sonntagsmarkt so gegen 14:00 Uhr die Uferprome- nade, dann ist auch wieder der Blick frei auf den See und es kehrt ein wenig Ruhe ein in den Restaurants. Wir genießen es in der warmen Mittagssonne.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Zu jedem guten Essen gehört hinter- her ein Espresso (für mich immer ein doppelter). Aber noch nie habe ich dazu einen "essbaren" Kaffeelöffel bekommen: leckere Schokolade !!!

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

An der Piazza Vittorio Emanuele III. befindet sich auch die Anlegestelle de r Fähren, die Cannobio mit dem Ostufer, sowie den südlich und nörd- lich (in der Schweiz) gelegenen Orten verbindet.

Praktisch kann man problemlos ohne Auto den See und die Gegend erkun- den. Eins ist uns allerdings aufgefal- len: Die Fähren sind nicht gerade bi l- lig.

Ebenfalls an der Piazza Vittorio Ema nuele III. steht die Santuario della Santissima Pi- età . Die Kirche gilt als eines der be deutendsten Heiligtümer des Westufers.

Erbaut wurde sie nach einem wunder- samen Ereignis vom 08.01.1522. Da- mals sollen aus e inem Bildnis Jesu, das zu der Zeit in einer Osteria aufge- hängt war, Blut und Tränen geflossen sein. Zwei Notare, so schreibt die His- torie, haben das Wunder beurkundet.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Im Flyer der Kirche ist zu lesen:

"U nd während einige Einwohner sich davon über- zeugten, dass das Bildnis wie lebendig erschien, spritzte Blut aus dem Bild und wurde von einem Tuch aufgesogen, das man darunter gelegt hatte ..."

Die nächsten Bild zeigen Details aus der Kirche.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Von der Uferpromenade zieht sich die Via Umberto I den Berg hinauf, autofrei und zum Bummeln einla- dend. Auch einen Bankomat finden wir hier, somit steht dem „Geld - a us- geben“ nicht im Wege … (lach).

Wir erreichen wieder die Durchgangs- straße, die SS34. Sie teilt Cannobio. Da ist zum e inen der Bereich am Ufer des Lago Maggiore entlang; einem Bereich, der stark touristisch geprägt ist mit seinen vielen kleinen Restau- rant s mit Blick auf den See. Da ist zum a nderen der etwas ruhigere Stadtteil, der sich Richtung Valle Cannobina erstreckt. Kleine Gassen mit viel Ambiente.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Guten Appetit mit typisch italieni- schem Brot.

Der Händler wartet schon vor seinem Geschäft auf Kundschaft!

Gleich nach dem Ortsende beginnt das Valle Cannobina , das Tal, das sich den Fluss entlang den Berg ho chzieht. Kurvenreich und bewaldet. Viele kleine Bergdörfer liegen an der SS631 oder werden durch schmale steile Gassen mit ihr verbunden.

Wenige Meter die Straße empor liegt linkerhand die Quelle Fonte Carolina. Täglich – wenn wir an ihr vorbeifahren – ver sorgen sich hier die Einheimischen (und auch wir) mit frischem Trinkwasser. Man spricht dem Wasser Heilkraft zu.

Auf dem Weg nach Falmenta fahren wir an Traffiume ebenso vorbei wie an Nivetta, Lunecco und Ponte Fa lmenta. Nach unserem Ziel geht es dann nur noch wenige Kilometer zu dem kleinen Dorf Crealla, das bis 2005 nur über 1500 Steinstufen von Ponte Falmenta aus durch ei- nen alten Kastanienwald zu erreichen war.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Cannero Riviera & Ghiffa

Auf der Fahrt am Westufer des Lago Maggiore entlang ist Cannero Riviera öfters unser Ziel, wenn sich der Hun- ger meldet. Auch hier ist die SS34 zur Durchgangsstraße geworden und teilt den Ort.

Lange Treppen führen von der be leg ten Straße herunter an die ver kehrsfreie Ufer promenade. Fächerpalmen, Ole- ander und viel Grün lassen ein be- sonderes Flair aufkommen. Restau- rants in den unterschiedlichsten Kate- gorien bieten auch die unterschied- lichsten Speisekarten. Allen gemein- sam ist der Blick auf den See.

Wie es in Cannero Riviera aussieht, zeigen ein paar Bilder.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Cannero Riviera ist für Kamelien, Rho- dodendren und Azaleen über die Gren- zen hinaus bekannt. Die alljährliche Ka- melien - Ausstellung im März zieht nicht nur Blumenbegeisterte aus der ganzen Welt an.

Informationen sind auf der Website von Lago - Maggiore.de zu erfahren.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Noch eine Information zum Thema Parkplätze :

Fast überall rund um den Lago Mag- giore sind das Parken und die Park- platzgebühren teuer und schwierig. Teuer deshalb, weil es sehr wenig kostenlose Stellplätze gibt, die schnell vergriffen sind. Schwierig deshalb, weil man oft von der Durchgangsstraße, der SS34, noch laufen muss, um z.B. an die Uferpromenade zu kommen. Und da an den kostenpflichtigen Park- plät zen meist immer nur für kurze Zeit ein Parkticket gezogen werden kann, müsste man ständig hinlau- fen, um nachzulösen.

Deshalb waren wir in Cannero Ri- vie ra mutig und sind einfach von der SS34 herunter Richtung Uferprome- nade gefahren. Dort in der Nähe der Hotelanlage Hapimag gibt es näm- lich ein kleines Parkhaus , das kos- tenlos war; super !!!

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Sa cre Monte di Ghiffa

Die Gemeinde am Lago Maggiore hat rund 2500 Einwohner und erstreckt sich ebenfalls entlang der SS34.

Uns zieht es hierher, weil oberhalb des Ortes Sacre Monte di Ghiffa liegt. Seit 2003 gehört das Heiligtum als Teil der Sacri Monti zum Weltkultur- erbe der UNESCO.

Die Straße auf den 360 m hohen ‚Heiligen Berg‘ hinauf ist schmal und kurvenreich. Oben angekommen, haben wir den großen Parkplatz fast für uns alleine. Viele Besu- cher haben sich nicht hierher verirrt. Dabei ist schon alleine der Blick über den Lag o Maggiore sehenswert.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Wir aber lassen uns durch den unter Denkmalschutz stehenden Komplex treiben; haben die 14 Bilder des Kreuzganges für uns alleine und können die Atmosphäre dieses Ortes auf uns wirken lassen.

Die drei Hauptkapellen wurden im 16. Jahrhundert errichtet und in den folgenden Jahren erweitert. Sie wurden um die Wallfahrtsstätte herum gebaut. Die recht- eckige Wallfahrtskirche ist der zentrale Bau auf dem Heiligen Berg. Der Kreuzgang hingegen hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert. Zwei weitere Nebenkapellen vervollständigen diesen Ort.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Blick auf die Santurio della SS. Trinità

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Blick in die Santurio della SS. Trinità auf den Altar (li) und die ebenfalls reich ausge- malte Decke (re)

R iserva naturale speciale del Sacro Monte della SS. Trinità di Ghiffa Via SS. Trinità, 48 28823 Ghiffa (VB) Email: [email protected] Website: www.sacromonteghiffa.it

Das Heiligtum von Ghiffa gehört zur Sacri Monti im Piemont und der Lombardei .

“Die neun Sacri Monti in Norditalien sind eine Gruppe von Kapellen und anderen architektonischen Gebäuden, die im 16. und 17. Jahrhundert errichtet wurden und verschiedenen Aspekten des christlichen Glaubens gewidmet sind. Zusätzlich zu ihrem symbolischen und geistlichen Wert besitzen sie bemerkenswerte Schönheit, da sie meisterhaft in ein natürli- ches und lands chaftliches Umfeld als Hügeln, Wäldern und Seen einge- gliedert sind. Sie enthalten außerdem sehr bedeutende Kunstwerke in Form von Wandmalereien und Statuen”.

Mit dieser Begründung nahm die UNESCO 2003 die Stätte Sacri Monti im Piemont und der Lombardei in die Liste des Weltkulturerbes auf .

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Borromäische Inseln … auf zur und Isola Bella

Heute Morgen scheint die Sonne und es sind ganz wenige Wolken da. Der Himmel ist blau und wir beschließen, nach dem Frühstück nach Stresa zu fahren. Wir wollen auf die Isola Bella und Isola dei Pescatori .

Vorher aber liegt die Fahrt runter an den See. Die Bergstraße bis zur SS631 (SP75) – also die 3 km weg von Falmenta – sieht nach den Unwettern mit Orkan noch sehr schlimm aus. Überall sind umge- stürzte Bäume zu sehen, die allerdings schon alle abgesägt sind. Doch immer noch läuf t Wasser die Straße runter, Laub liegt drauf und die Sägespäne. Es ist schmierig und durch den Dreck an den Rän- dern ist die Straße noch enger. Außerdem liegt viel heruntergekommenes Erdreich am Straßenrand und Steine, die mit runtergespült sind. Eigentlich wäre die Straße – läge sie bei uns in Deutschland – bestimmt gesperrt. Aber es hat alles geklappt und unten am See sieht man nichts vom Sturm.

Doch wir haben von anderen Reisenden gehört, dass z.B. auch in Cannero Riviera Mittwochnacht Sturm war, aber oh ne Stromausfall. Von Reisenden aus Berlin haben wir gehört (sie sind mit Wohnmobil unterwegs), dass sie Mittwochnacht auch in Sturm hat- ten. 2 Wohnmobile sind dort umgekippt.

In Stresa angekommen, fahren wir gleich auf den gebührenpflichtigen Parkp latz am Fähranleger am Piazzale Lido im Vorort Carciano di Stresa .

Wir haben uns für ein privates Motorboot entschieden und zahlen für zwei Inseln und die Parkgebühr 15 Euro pro Person. Caesar zahlt nichts. Die Boote fahren regelmä- ßig von Stresa zu den Ins eln und weiter zur nächsten Insel jede volle Stunde.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Isola dei Pescatori

11:00 Uhr – wir nehmen das Schiff zur Isola dei Pe- scatori (Isola Superiore dei Pescatori) = 10 min. Fahrt.

Auf der Fischerinsel ist Freitag immer Markt. Der ist aber ruhig und – entgegen dem Reiseführer – ist es nicht überlaufen. Fast schon ruhig …

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Das wir auf der Insel der Fischer sind, ist unübersehbar. Überall sieht man Boote und Netze.

Die Insel hat keinen Palast und gehört auch nicht der Familie Borromeo. Ungefähr 60 Menschen leben hier ganzjährig; die tägliche Zahl der Touristen übersteigt das enorm. Mit einer Länge von etwa 350 m ist die Fischerinsel überschaubar und das kleine Dorf kann am baumbesetzten Ufer schnell umrundet werden.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Die Häuser überragendes Bauwerk der Insel ist die Pfarrkirche , die dem heiligen Viktor (San Vittore) geweiht ist. Ic h schaue sie mir auch von innen an, aber es ist gerade eine Taufe und da lasse ich die Kamera in der Tasche.

Wir bummeln nun ganz gemütlich weiter und kehren in der Pizzeria La Ron dine ein. Sie liegt - wie könnte es fast anders sein - direkt am Ufer . Und? Sieht das Essen nicht lecker aus? Es gibt für Hubert Bündener Fleisch und da- nach Rösti mit Camembert. Für mich einen Meeresfrüchtesalat und danach eine Pizza Carprice (Gorgonzola, Artischocken, Oliven und Sardellen).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Wieder zurück am kleinen Ha fen, warten wir auf das Motoboot (li) und schauen schon einmal hinüber zur Isola Bella (re).

Isola Bella

14:00 Uhr – wir nehmen das Schiff zur Isola Bella (Isola Inferiore) = 10 min. Fahrt. Wir bummeln erst einmal mit Caesar über die Insel durch das Dor f.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Auch hier auf der Isola Bella erinnert alles daran, dass wir auf einer Insel sind, wenngleich die Boote heute eher die Funkti on von "Blumenkübeln" haben.

Nach dem Bummel durch die Gassen kaufe ic h mir eine Eintrittskarte (13 Euro) für den Palast und den Garten . Da muss allerdings Hubert draußen bleiben, weil Hunde nicht mit rein dürfen.

Ganz anders als heute Vormittag auf der Fischerinsel ist es auf der Isola Bella. Die Insel selbst gleicht in ihrer Form einem Schiff mit dem Palast am Bug und den Garten am Heck.

Viel gelobt als einer der schönsten Garten Italiens. Pyramidenförmig zie- hen sich in 10 Stufen die Terrassen bis hinauf zur oberen Plattform, die einen schönen Blick über den Lago Maggiore bietet. Unzählige große Statuen zieren den Platz; Blumen setzen fast das ganze Jahr über Farbtupfer. Und darüber der blaue Himmel (der sicher nicht das ganze Jahr …).

Um in den Garten zu gelangen, muss man durch den Palast hindurch. Ich schließe mich keiner Führung an; der Garten ist mein Ziel.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Im 16. und 17. Jahrhundert gaben die Bor- romeos den Bau zahlrei- cher Paläste auf den Inseln Bella und Madre in Auf- trag.

Heute kann man das Ba- rockschloss besichtigen und durch die Säle mit un- schä tzbaren Kunstwerken wandeln: Gobelins, Möbel, Gemälde und reich verzierten Wänden und Decken.

Ich habe den Palast "durchquert" und bin endlich im Garten angelangt. Der Himmel ist strahlend blau; leichter Wind weht mir entgegen und ich stehe in einer vom Mittel- meerklima verwöhnten Vegetation.

Einst war die Isola Inferiore (kleinere Insel) weiter nichts als eine Felseninsel mit ei- nem kleinen Fischerdorf. Doch im 16. Jahrhundert ließ Carlo III. Borromeo das Eiland planieren; ein Palast wurde für seine Frau Isabella errichtet. Daher kommt auch der heutige Name der Insel.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Über viele Jahre hinweg wurde gebaut; 1671 dann die Gartenanlage prunkvoll eröff- net. Azaleen, Rosen, Zitrusfrüchte, Orchideen und große Kamp ferbäume fanden schnell eine neue Heimat zwischen all den Statuen.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Sie sind zweifelsohne die Stars hier im Garten; die weißen Pfauen. Unbe- irrt von den Besuchern stolzieren sie über grünen Rasen und Kieswege.

Um 17:00 Uhr fahren wir mit dem Mo- torboot zurück nach Stresa. Umsteigen in unser Auto! Dann geht es weiter nach Verbania (ein Einkauf zum Auffül- le n von Küche und Kühlschrank steht an).

Wieder haben wir unsere Bergstraße nach Falmenta erreicht. Sie ist einiger- maßen trocken, da es tagsüber nicht geregnet hat, aber immer noch dreckig.

Einem gemütlichen Abend in der Casa Romantica steht also nichts mehr im Weg …

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Stresa … ins Wasser & auf den Berg

Stresa mit seinen gut 5000 Einwohnern liegt am Westufer des Lago Maggiore im Golf von Borromeo . Doch jährlich zieht es viele Urlauber hierher. Das beweisen nicht zu- letzt die großen Hotels, die das Ufer säumen und die kleinen – z.T. gemütlichen Ca- fés und Tea - Rooms mit dem Charme des frühen 19. Jahrhunderts.

Es sind die Borromäischen Inseln , die die Besucher anlocken. Auch wir haben die Isola Bella und die Isola Pescatori besucht.

Und direkt an großen Parkplatz an den Fähranlegern am Piazzale Lido im Vorort Carciano di Stresa befin- det sich auch die Talstation de r Seil- bahn hinauf auf den Mottarone (Lido Alpino Mottarone) . 40 min. dauert die gesamte Fahrt für 40 Personen pro Kabine nach oben auf den 1491 m hohen Gipfel.

Nach einem langen Frühstück ha- ben wir erst einmal zum Himmel ge- schaut, denn er ist ziemlich ver han- gen. Was wird der Tag bringen? Wir entscheiden uns dann doch für die 49 km nach Stresa, weil wir auf den Mottarone wollen.

Wie überall am Lago Maggiore gibt es auch hier das bekannte Parkplatzproblem. Also parken wir gleich am Fähranleger und zahlen fü r 5 Stunden 8 Euro Parkgebüh- ren.

Das Wetter ist immer noch trübe, aber wir lösen trotzdem die Tickets für die Seilbahn 17,50 Euro jeweils für uns rauf und runter; 4 Euro für Dackel Caesar).

Wir fahren in 10 min. auf die Mittelstation in 800 m Höhe und immer noch ist der Blick über den See nicht klar. Wird die Sonne sich irgendwann durchsetzen?

Also machen wir uns auf den kurzen – 300 m langen - Weg zum Alpinen Garten . Ei- gentlich steht dort ein Schild, dass Hunde nicht rein dürfen, abe r die Dame am Schal- ter meint, dass Caesar niedlich und klein sei und kostenlos rein darf. Toll !!!

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Wir machen einen Spaziergang durch die Anlage und ich fotografiere. Auch blicken wir runter auf den Lago (o) und die drei Inseln. Schön wäre jetzt klare Sicht …

Der Giardino Botanico Alpinia er- streckt sich über 4 ha auf einem Pla- teau an der Mittelsta tion der Seilbahn auf 300 m Höhe. Über 1000 verschie- dene Pflanzenarten aus dem alpinen und subalpinen Bereich der Alpen so- wie aus China, Japan und dem Ka u- kasus sind hier zusammengetragen. Von April bis Oktober ist der Park täg- lich von 09:00 bis 18:00 Uhr ge öffnet.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Sempervivum tectorum - wir nennen sie Alpen - Hauswurz (li)

Auch auf dem unteren Bild überwuchtert eine Hauswurz einen al ten Stamm.

Asteracea Berkheya purpurea - eine Distelart aus dem Süden Afrikas (re)

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Un ten am See ist es angenehmer und wir machen noch einen Bummel entlang der Uferpromenade und wer- fen dabei einen Blick hinüber auf die Isola Bella.

Nach den Abfahrtzeiten der Motor- boote haben wir dann auch noch ge- schaut; sie fahren regelmäßig ca. alle 30 mi n. Dackel Caesar darf überall mit hin, nur nicht in Palast und Park auf der Isola Bella.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Für uns heißt es heute: zurück nach Cannobio . Als wir dort ankommen (so gegen 15:00 Uhr), ist der Sonntagsmarkt zu Ende und die Stände werden abgebaut; auf der Uferpromenade wird es ruhiger.

Wir gehen essen und lassen uns Tortellini mit Sahnesoße und Schinken schmecken. Für später kaufen wir noch Salami mit Barolo und Rotwein und fahren in die Casa Romantica nach Falmenta …

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Luino Es ist Mittwoch – Markttag also !!!

Dann findet man auf den sowieso we- nigen Parkplätzen im Ort keinen mehr. Aber das soll uns nicht stören, denn wir nehmen einfach die Fähre (li) von Cannobio hinüber an das Ostufer des Lago.

Diese braucht ca. 15 min. (kostet pro Person 7,80 Euro und 4 Euro für Caesar hin und zurück) und hält di- rekt „zwischen den Marktstände n“, also mitten im prallen Gewusele tau- sender Touristen, die den jahrhun der- tealten Markt besuchen. Kaiser Karl V. hat ihn initiiert und der Markt ist heute einer der größten in Nordita- lien.

Der Mercato di Luino findet in allen Straßen im Stadtzentrum von 08:00 bis 16:00 Uhr statt.

Sicher, er ist nicht einer dieser typi- schen kleinen Bauernmärkte, son- dern geprägt von Kleidung, Schuhe, Taschen usw. Aber einen Bummel ist er allemal wert. Schon lustig an- zuschauen, was wie und wo anprobiert, gehandelt und gekau ft wird …

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Uns zieht es in den Bereich von Käse, Sa lami, Oliven, Öl usw.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Schon haben wir leckeren Gorgon- zola, Salami mit Barolo, eingelegte Oliven, ge füllte Tomaten mit Frisch- käse, Amarettinis und Wein gekauft. Unser Rucksack ist prall gefüllt und wir suchen uns jetzt erst mal einen Tisch in einem der zahlreichen Risto- rante an der Uferstraße . An einem der Stände haben wir die Holzgegenstände (re) ge sehen. Wie- wäre es mit einer Zitronenpresse für 6 € oder einem Honiglöffel für 3,50 € .

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Bei all dem Trubel beschließen wir, nur ei- nen Espresso zu trinken und die nächste Fähre zurück nach Cannobio zu nehmen. Dort ist es ruhiger und wir genießen leckere Pasta mit viel Knoblauch und Gam bas in der Sonne. Ach ja, auch Cannobio hat einen Markt am Sonntag. Dann ist es auch hier mit der Ruhe vorbei ...

Also: Wir warten hier an dem Anle ger in Luino (li) auf die Fähre (re).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Noch ein letzter Blick auf den Markt in Luino (li), dann haben w ir 15 min spä- ter Cannobio erreicht (re).

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Lago Maggiore - Gignese Museo dell’Ombrello e del Parasole – Regen - und Sonnenschirmmuseum

Ein Museum besonderer Art. Eins, das die Schirmmode des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit. Mehr als 1000 Ausstellungsstücke sind hier in Gignese am Lago Maggiore zusam- mengetragen.

Regenschirme, Sonnenschirme und Accessoires, alles, was die Modewelt zum Schutz gegen Sonne, Wind und Wetter brauchte. Schließli ch legte die Dame von Welt einst Wert auf einen blassen Teint und da flanierte sie lieber im Schatten.

In der Gegend um Gignese gab es viele Werkstätten, in denen die Schirmmacher kunstvolle Gebilde aus Seide fertigten. Stoffe mussten zugeschnitten, genäht , gedämpft und imprägniert werden. Gestelle erforderten den Einsatz von Bohrer und Feile; es musste verschraubt und genietet werden. Danach folgte der Zusammenbau. Es wurde geleimt, geklebt und die Federn einge- setzt. Natürlich durfte nie ein schöner Knauf fehlen. Viele Handgriffe waren (und sind es auch noch heute) nötig, um einen Regen - und Sonnenschirm herzustellen.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de

Kuris Reisen

Das Museum ist in Gignese, Via Panorama Golf, 2 und von Stresa aus in wenigen Ki- lometern zu erreichen. Es ist von April bis September täglich von 10:00 bis 12:00 Uhr und 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eigentlich dürfen Hunde nicht mit rein, aber unseren kle inen Dackel Caesar haben wir auf den Arm genommen.

Link zur Website vom Regen - und Sonnenschirmmu seum Anmerkung : Wenn man "Museo Gignese" in Google eingibt, er scheint dort der Link, den man gleich in Deutsch übersetzen kann.

© Uta Kubik - Ritter – www.kuris - reisen.de