Hinweis: Bei dem vorliegenden Handlungskonzept handelt es sich um eine Entwurfsfassung. Die In- halte werden im Rahmen der Bürgerveranstaltung am 25.04.2020 diskutiert und sind somit als vorläu- fig zu betrachten.

ORTSENTWICKLUNGSKONZEPT

für die Gemeinde Oersdorf Entwurfsfassung zum Handlungskonzept

1 Impressum

Bearbeitung & Gestaltung

CIMA Beratung + Management GmbH Martin Hellriegel, Aileen Haack Moislinger Alle 2, 23558 Lübeck Homepage: www.cima.de

Telefon: 0451 389 68 32 Herausgeber E-Mail: [email protected]

Gemeinde Oersdorf Erscheinungstermin und Stand Homepage: www.oersdorf.de Entwurf des Handlungsprogramms

Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und des Bundes im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).

2 Entwurf Handlungskonzept

Der Entwurf des Handlungsprogramms basiert auf den Ergebnissen der Ana- lyse sowie der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und wurde mit den Mitgliedern der Lenkungsgruppe vorabgestimmt. Im weiteren Prozess soll dieser Entwurf mit allen interessierten Oersdorferinnen und Oersdorfern weiter diskutiert und modifiziert werden.

Für die fünf Handlungsfelder wurden jeweils Leitlinien entwickelt, durch die die Entwicklungsrichtung des jeweiligen Handlungsfeldes beschrieben wird. Die Leitlinie gibt dabei die übergeordnete Vision in einer Art Slogan für das Handlungsfeld vor. Um einem Handeln im Sinne der Leitlinie einen Rahmen zu geben, wurden Leitziele für die jeweilige Leitlinie formuliert, sogenannte visionäre Ziele. Diesen Leitzielen sind die sogenannten Soll-Ziele unterge- ordnet. Diese sind konkret und sind nach der SMART-Methode aufgebaut. Dadurch wird die Ausformulierung konkreter Maßnahmen und die Erfolgs- kontrolle erleichtert. Maßnahmen, die besonders zum Erfüllen des Leitziels und somit zur Erreichung der Vision beitragen, werden Schlüsselprojekte ge- nannt und in Projektsteckbriefen detailliert ausgearbeitet. Die Reihenfolge Abbildung 1: Aufbau des Leitbildes (Quelle: cima 2019) der Maßnahmen im Handlungskonzept entspricht keiner besonderen Priori- sierung. Alles zusammen bildet das Leitbild für die Gemeinde Oersdorf.

2 Elemente des Handlungskonzeptes 2.1 Das Leitbild für Oersdorf Das Handlungsprogramm ist in die fünf Themenfelder der Analyse unterteilt. Das räumliche Leitbild für Oersdorf orientiert sich an den landes- und raum- Es beinhaltet die Leitziele, Soll-Ziele und Maßnahmen. Die Tabellen der planerischen Funktionen der Gemeinde als Ordnungsraum. Das Leitbild Handlungskonzepte enthalten zu den jeweiligen Maßnahmen Angaben zum nimmt die Stärken Oersdorfs auf und entwickelt diese weiter. Zudem bein- Zeithorizont (kurzfristig: bis 2 Jahre, mittelfristig: 2-5 Jahre, langfristig >5 haltete es übergeordnete Grundsätze der Gemeindeentwicklung, die bei al- Jahre), zu den Zielgrößen, der beteiligten Akteure und zu den empfohlenen len zukünftigen Planungsentscheidungen Berücksichtigung finden sollen. Monitoringgrößen. Oersdorf zeichnet sich durch seinen relativ kompakten Siedlungskörper, die Die sogenannten Soll-Ziele sind die konkreten Ziele, die durch die Umset- umgebenden naturräumlichen Qualitäten, seine räumliche Nähe zum Mit- zung verschiedener Maßnahmen erreicht werden. Die Umsetzung wird durch telzentrum und seine starke Dorfgemeinschaft aus. Diese die Formulierung der Ziele nach der SMART-Methode erleichtert, ebenso die Standortfaktoren machen Oersdorf zu einem attraktiven Wohnstandort. Evaluation der Zielerreichung. Das bedeutet, dass die Soll-Ziele folgender- Das räumlich-schematische Leitbild verdeutlicht den Oersdorfer Planungs- maßen ausformuliert sein sollten: ansatz. Der kompakte und dörfliche Siedlungskörper mit den ortstypischen Gebäudestrukturen soll erhalten bleiben und wohnbauliche Entwicklungen • Spezifisch = Die Ziele müssen eindeutig und genau sein vornehmlich im Ortskern stattfinden. Neben dem klassischen Einfamilien- • Messbar = Die Ziele müssen quantifizierbar sein, sei es durch eine haus sollen auch ortsangemessene Wohnformen entwickelt werden, die al- Messgröße oder eine Zeitangabe len Generationen ein Angebot bieten. Die Funktionen der Dorfmitte als so- • Akzeptiert = Die Ziele müssen von allen Beteiligten, aber vor allem ziales Zentrum der Gemeinde sollen durch künftige Entwicklungen erhalten dem Projektteam, als erstrebenswert anerkannt werden und gestärkt werden. • Realistisch = Die Ziele müssen eine reelle Umsetzungsmöglichkeit Unter den Aspekten einer generationengerechten, inklusiven und nachhal- gewährleisten tigkeitsorientierten Gemeinde, ist die Vernetzung mit dem Umland durch • Terminiert = Die Ziele müssen durch eine Zeitangabe einen Umset- eine sichere Radwegeanbindung und ein attraktives ÖPNV-Angebot obliga- zungshorizont besitzen torisch. Auch der Schutz des Landschaftsraums und die Vernetzung dessen mit dem Umland unterstützen dieses Leitbild. Die Belange des Verkehrs, die Im folgenden Handlungskonzept sind einige Maßnahmen mit Piktogram- aufgrund des Durchgangsverkehrs bereits heute starke Auswirkungen zei- men versehen: gen, sind besonders im Hinblick auf die Realisierung der A 20 im amtsweiten Kontext zu denken. = Vorschlag Schlüsselprojekt: Projekte die auf Basis der identifizier- ten Handlungsschwerpunkte besonders geeignet sind, um zu einer Verbes- serung des Status Quo oder zum Erhalt einer wichtigen Stärke beizutragen.

Übergeordnete Grundsätze der Gemeindeentwicklung Das räumliche Leitbild für die Gemeinde Oersdorf

Neben dem räumlichen Leitbild der zukünftigen Gemeindeentwicklung ste- Erhalt des kompakten Siedlungskörpers und Vermeidung von hen die folgenden übergeordneten Grundsätze. Diese gilt es grundsätzlich Zersiedelung bei allen gemeindlichen Planungsentscheidungen einzubeziehen.

Erhalt der ortstypischen dörflichen Gebäudestrukturen

Ortsangemessen Ausdifferenzierung des Wohnraumangebotes für alle Generationen

Stärkung der Dorfmitte als ortsbildprägendes & soziales Zentrum

Gewährleistung sicherer Geh- und Radwegeanbindungen inner- halb der Gemeinde und in das Umland

Integrative Behandlung des (Durchgangs-)Verkehrs bei allen Pla- nungen, besonders im Hinblick auf die Perspektive A 20

Schutz des Landschaftsraums

Vernetzung der Naherholungspotenziale mit dem Umland

Grünachsen) erfolgen. Vorrangig soll der Bedarf an Wohnbauflächen durch 2.2 Handlungsfeld Wohnen & Ortsbild die Aktivierung von Baulücken und Innenentwicklungspotenzialen sowie ei- ner behutsamen und bedarfsorientierten Entwicklung von Wohnbauflächen Leitziel: 1. Beibehaltung der behutsamen und dorftypischen Wohnbauent- im Hauptsiedlungsbereich gedeckt werden. Bei der Betrachtung von Innen- wicklung und ortsangemessene Ausdifferenzierung des Angebotes mit gene- entwicklungspotenzialen sind perspektivisch auch die heute noch landwirt- rationengerechten Wohnformen schaftlich genutzten Hofstellen im Ortskern integrativ mit zu betrachten. Ein entsprechendes Konzept muss in enger Zusammenarbeit mit den Eigentü- Das Handlungsfeld Wohnen & Ortsbild umfasst die Themen rund um die mern und der Bevölkerung erarbeitet werden. wohnbauliche Entwicklung der Gemeinde. Darunter ist sowohl die räumliche Entwicklung der Gemeinde gefasst als auch die gestalterische. Bei neuen Bauprojekten soll auf eine ortsangemessene, generationenge- rechte Ausdifferenzierung der Wohnformen mit einem naturräumlichen, Oersdorf ist eine ländliche Gemeinde. Der dörfliche Charakter und die durch- dörflichen Bezug liegen. Die Palette an geeigneten Mehrgenerationenwohn- gängige Eingeschossigkeit der Gebäude sowie die großen Grundstücke sind formen ist hierbei umfassend zu verstehen und reicht von kleineren Mehr- dabei ortsbildprägend. Diesen dörflichen Charakter konnte sich die Ge- generationenhäusern, kleinen Mietwohnungen bis hin zu Einfamilienhäusern meinde durch ihre behutsame Wohnbauentwicklung der letzten Jahre erhal- mit flexibel abtrennbarer Einliegerwohnung und Projekten, die eine Hinter- ten. Intakte Wohngebiete und Nachbarschaften sind die positive Folge. So- landbebauung ermöglichen. Letztere stellen häufig für Familien eine Chance mit ist Oersdorf ein attraktiver Wohnort, der infrastrukturell von seiner un- dar, da sie, aufgrund des nicht erforderlichen Grunderwerbs, ökonomisch mittelbaren Nähe zu Kaltenkirchen und der guten Anbindung nach Hamburg leichter zu realisieren sind. Durch die räumliche Nähe wird die Vereinbarkeit profitiert. mit den wachsenden Anforderungen an die Arbeitswelt, ggf. auch für eine spätere Pflege innerhalb der Familie erleichtert und somit auch öffentliche Aufgrund der guten Standortbedingungen und des hohen Nachfragedrucks Infrastruktur zu einem gewissen Grad entlastet. auf dem Wohnungsmarkt, wächst in Oersdorf die Nachfrage nach Wohn- bauland. Dies steht im Spannungsfeld zu der gewollten behutsamen Eigen- Die Freifläche in der Dorfmitte sowie einige nicht mehr genutzte Nachbarge- entwicklung der Gemeinde. Die Betrachtung der demografischen Entwick- bäude besitzen das Potenzial nicht nur durch besondere Nutzungen zu einer lung zeigt, dass für die Aufrechterhaltung ausgeglichener demografischer sichtbaren und gelebten Mitte für Oersdorf zu werden, sondern auch durch Strukturen in Oersdorf, keine umfangreichen Baulandausweisungen erfor- eine ortsbildprägende Gestaltung. Die Realisierung von Projekten an dieser derlich sind, vielmehr geht es um qualitative Marktanpassungen und eine Stelle sollte daher immer auch den besonderen Gestaltungsanforderungen behutsame Eigenentwicklung. an eine Ortsmitte genügen. Aufgrund der hohen Bedeutung für die Dorfge- meinschaft sind bei der Realisierung auch die Potenziale gemeinschaftlich Die Gemeinde positioniert sich in diesem Ortsentwicklungskonzept zu ihrer getragener Umsetzungsmodelle mit zu überprüfen. So könnte bspw. über bisher verfolgten behutsamen Wohnbauentwicklungspolitik. Diese soll auch den Genossenschaftsansatz ein gemeinschaftlich getragenes Mehrgenerati- zukünftig beibehalten werden. Eine klare Abgrenzung zu Kaltenkirchen soll onenwohnprojekt entstehen, das bevorzugt und zu erschwinglichen Kondi- durch dörfliche Bauweisen, auf entsprechend großen Grundstücken, und ei- tionen Wohneinheiten an Oersdorferinnen und Oersdorfer vermietet. ner Verhinderung der Zersiedelung der Landschaft (Beibehaltung von

5 Für die (wohn-) bauliche Entwicklung in Oersdorf gelten folgende Grund- sätze, die bei allen zukünftigen Vorhaben beachtet werden sollen:

▪ Beibehaltung des dörflichen Charakters durch ortsangemessene Ge- bäudegrößen und Grundstücksgrößen ▪ Wachstum behutsam und nach Bedarf ▪ Sparsamer Umgang mit der Ressource Boden ▪ Förderung der Innenentwicklung ▪ Förderung von Mehrgenerationenprojekten ▪ Barrierefreiheit und Inklusion gelten als Grundsatz (bei öffentlichen Neu- / Um- Bauten und auch bei Straßenraumgestaltungen) 2.2.1 Übersicht Handlungskonzept Handlungsfeld Wohnen & Ortsbild

Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt)

1 Beibehaltung der behutsamen und dorftypischen Wohnbauentwicklung mit gezielter Förderung generationengerechter Wohnformen

1.1 Ermöglichung einer wohnbaulichen Entwicklung für junge Familien durch die gezielte Förderung von Mehrgenerationenprojekten

Durch entsprechende bauliche Anpassun- gen soll eine Nutzung von Gebäuden durch mehrere Generationen gefördert Förderung von Um- /Anbaumaß- werden. Bestandsgebäude können so nahmen an Bestandsgebäuden, die • Gemeinde bspw. durch die Kinder bewohnt werden ein Leben mehrerer Generationen Förderung von generationen- • Amt und die Eltern im gewohnten Umfeld auf • Umsetzung von genera- unter einem Dach ermöglichen, 1.1.1 freundlichen Um- /Anbau- dauerhaft • Bevölkerung demselben Grundstück im eigenen Bereich tionenfreundlichen Um- durch baurechtliche Begleitung, maßnahmen wohnen. Neben einer großzügigen Aus- / Anbaumaßnahmen Beratung und entsprechende Aus- lage der örtlichen Bauvorschriften ist die lage von Bauvorschriften durch die Bekanntmachung dieser Möglichkeiten Gemeinde durch die Gemeinde erforderlich. Familien können von den Erfahrungen ihrer Umset- zung berichten und andere profitieren. Um die unter 1.1.1 beschriebenen Mög- lichkeiten umsetzten zu können, ist in eini- Sensible Prüfung einer Hin- Sensible Prüfung einer Hinterland- gen Fällen die Erlaubnis einer Hinterland- terlandbebauung und der In- • Gemeinde • Ermöglichung einer Hin- bebauung und der Innenentwick- bebauung erforderlich. Die Umsetzbarkeit 1.1.2 nenentwicklung für Mehrge- dauerhaft • Amt Kisdorf terlandbebauung im Be- lung für Mehrgenerationenpro- ist im Einzelfall zu beurteilen Hierfür kann nerationenprojekte im Be- • Bevölkerung darfsfall jekte im Bedarfsfall eine B-Plan Änderung erforderlich sein. Die darfsfall Gemeinde und das Amt sollten hier unter- stützend beraten. • Prüfung der Innenbe- reichsentwicklungspo- Aktive Begleitung der Entwicklung • Gemeinde Insbesondere gegenüber sonstigen Bauflä- Förderung der Innenentwick- tenziale (alle 2-5 Jahre) der vorhandenen Innenentwick- • Amt Kisdorf chen ohne Planungsrecht sollten die Flä- 1.1.3 lung unter Beibehaltung des dauerhaft • Ggf. Anpassung vorhan- lungspotenziale nach Baulückener- • Eigentümer*innen chen priorisiert werden. Die Verfügbarkeit ländlichen Charakters denen Baurechts (bspw. fassung ist hierbei als Kriterium zu beachten. Teilungen oder Ge- schossigkeit)

7 Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt)

1.2 Bedarfsgerecht und ortsangemessene Bereitstellung von generationenfreundlichen und barrierefreien Wohnangeboten

Generationengerecht bedeutet: kleiner und preisgünstiger Wohnraum, der sowohl für junge als auch alte Menschen geeignet ist. Im Zuge des demografischen Wandels ist auch in Oersdorf von einem weiteren An- • Erarbeitung eines Ge- stieg der Bedarfe auszugehen. Eine Ver- samtkonzeptes „Dorf- mietung vorrangig an Oersdorferinnen Entwicklung und Vermarktung von mitte“ und Oersdorfer sollte angestrebt werden. ca. 10 kleine und generationenge- • Realisierung von 5-10 • Gemeinde Empfehlung KDA-Standard1 als Mindest- Bereitstellung von kleinen und rechte Wohnungen oder anderer kleineren und generati- 1.2.1 • Amt Kisdorf kriterien für die Wohnungen, wobei auf generationengerechten Mehrgenerationenkonzepte im onengerechten Woh- • Bevölkerung barrierefreie Wohnungszugänge geachtet Wohnformen im Dorfkern Dorfkern als Teil des Gesamtkon- nungen • evtl. Genossenschaft werden sollte. Es könnte je nach Bedarf mittelfristig zeptes „Dorfmitte“ (siehe Steck- • Prüfung der Umsetzung eine Betreuung angeboten werden. brief Schlüsselprojekt Dorfmitte) und der Vermietung Besonders geeignet ist die Dorfmitte, da durch eine Genossen- ein Anschluss an das Dorfleben ermöglicht schaft wird und zugleich die Bushaltestelle in fuß- läufiger Entfernung liegt. Eine Umsetzung durch eine Genossenschaft (vgl. 1.2.2) sollte in der Dorfgemeinschaft diskutiert und geprüft werden.

1 KDA-Studie (KDA = Kuratorium Deutsche Altershilfe): weiche Definition von altersgerechtem Wohnraum: - weniger als 3 Stufen beim Zugang zur Wohnung oder technische Hilfen, - keine Treppen innerhalb der Wohnung oder technische Hilfen, - ausreichende Türbreiten und Bewegungsflächen im Sanitärbereich - ebenerdige Dusche Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt) Eine „Dorfentwicklungsgesellschaft“ ist als Genossenschaft organisiert und kann als dörflicher Bauverein verstanden werden. Bei Bauvorhaben ist dann das Dorf selbst Prüfung der Umsetzbarkeit Prüfung der Umsetzbarkeit einer der Finanzdienstleister und das Geld bleibt einer „Dorfentwicklungsge- „Dorfentwicklungsgesellschaft“ auf somit im Ort und jede*r Oersdorfer*in • Abfrage der Bereitschaft • Bevölkerung sellschaft“ auf genossen- genossenschaftlicher Basis, mit kann Mitglied werden. zum Beitritt in der Be- • Mitglieder der Ge- 1.2.2 schaftlicher Basis, mit dem kurzfristig dem Zweck einer gesellschaftli- Fehlentwicklungen innerhalb der Ge- völkerung nossenschaft Zweck einer gesellschaftli- chen Entwicklung des benötigten meinde können somit vermeiden werden • Gründung einer Genos- • Gemeinde chen Entwicklung des benö- Wohnraums, in Eigenverantwort- und langfristige Planungen sind weniger senschaft tigten Wohnraums lichkeit einer interessierten Gruppe von wechselnden Gemeinderäten abhän- gig. Auch bei dem Thema Energieversorgung kann eine genossenschaftliche Lösung ein- gesetzt werden.

Bei anstehenden Bauarbeiten und Planun- Reduzierung von Barrieren im ge- • Gemeinde • Umsetzung barriere- Inklusion als Grundprinzip bei gen immer langfristig denken und Themen samten Gemeindegebiet für ein in- • Amt Kisdorf freier und inklusiver 1.2.3 Neu- und Umbauplanungen dauerhaft der Barrierefreiheit und Inklusion integriert klusives und generationengerech- • Kreis Standards bei Planun- integriert mitdenken behandeln. Bspw. bei Straßenraumgestal- tes Wohnumfeld • Planer*innen gen tungen etc.

1.3 Bedarfsgerechte und ortsangemessene Ermöglichung einer wohnbaulichen Entwicklung im Siedlungszusammenhang

Suche nach langfristig geeigneten Der Planungsgrundsatz der Gemeinde Suche nach langfristig geeig- wohnbaulichen Entwicklungsflä- sieht eine flächensparende, behutsame Ei- neten wohnbaulichen Ent- • Bereitstellung von Bau- chen für ca. 40 Wohneinheiten in • Gemeinde genentwicklung vor. Die Realisierung von wicklungsflächen für Einfami- flächen für 40 Wohnein- Einfamilienhaustypen bis zum Jahr • Amt Kisdorf Baulücken und Innenentwicklungspotenzi- 1.3.1 lienhäuser und entspre- mittelfristig heiten in Einfamilien- 2035 und entsprechende Anpas- • Kreis Segeberg alen allein wird hierfür nicht ausreichen. chende Anpassung des Flä- hausbauweise bis zum sung des Flächennutzungsplans • Eigentümer*innen Eine sorgfältige Suche nach geeigneten chennutzungsplans und des Jahr 2035 und des Landschaftsplans bei Be- Flächen zur Realisierung von Einfamilien- Landschaftsplans bei Bedarf darf häusern ist daher zusätzlich erforderlich. Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt) • Überprüfung der Baulü- Damit eine vorrangige Innenentwicklung cken und Innenentwick- Pflege eines Katasters für Überprüfung und Pflege eines Ka- • Amt Kisdorf möglich ist, sollte ein entsprechendes Ka- lungspotenziale alle 2 1.3.2 Baulücken und Innentwick- dauerhaft tasters für Baulücken und Innent- • Gemeinde taster regelmäßig geprüft und gepflegt Jahre lungspotenziale wicklungspotenziale alle 2 Jahre • Eigentümer*innen werden. • Regelmäßige Pflege des Katasters Aufgrund des Strukturwandels werden und wurden auch in Oersdorf immer mehr landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben. In Oersdorf bestehen weitere derartige Flä- chen im Ortskern. Ein Landwirt signalisierte gegenüber der Gemeinde bereits die Ab- • Enge Zusammenarbeit Prüfung einer wohnbaulichen Prüfung einer wohnbaulichen sicht, den Betrieb aufgeben zu wollen. mit den Eigentümern Nachnutzung von landwirt- Nachnutzung von landwirtschaftli- • Gemeinde Diese Flächen bieten ein Potenzial für eine • Einbeziehung der Bevöl- 1.3.3 schaftlichen Flächen im Orts- mittelfristig chen Flächen im Ortskern und Er- • Eigentümer*innen wohnbauliche Entwicklung im Ortskern. Bei kerung kern und Erstellung eines stellung eines Nachnutzungskon- • Bevölkerung der Planung ist eine enge Zusammenarbeit • Erarbeitung eines Nach- Nachnutzungskonzeptes zeptes mit den Eigentümern unter Einbeziehung nutzugskonzeptes der Bevölkerung zwingend erforderlich. Es besteht an dieser Stelle die Chance, mo- derne Planungsideen auf Quartiersebene zu verwirklichen (Energieautarkie, beson- dere Wohnformen, autofreies Quartier, In- tegration moderner Gewerbebetriebe etc.)

Engagement muss hierzu zwingend weiterhin gefördert werden. Dazu trägt 2.3 Handlungsfeld Leben & Gemeinschaft sowohl die Bereitstellung des Gemeindehauses für eine Nutzung durch Gruppen, aber auch eine gezielte Weiterbildung für ehrenamtlich Tätige bei. Leitziele: Besonders hervorzuheben ist die Förderung der freiwilligen Feuerwehr durch die Akquirierung neuer Mitglieder. 2. Sicherung und Stärkung des Gemeindelebens

3. Gewährleistung des Zugangs zu den Infrastrukturen in Kaltenkirchen Neben dem Gemeindehaus, dem Feuerwehrhaus und dem Dorfplatz ist auch der Spielplatz „Speelwisch“ ein wichtiger Treffpunkt für die Dorfgemein- Dieses Handlungsfeld umfasst die Themen der Daseinsvorsorge und des Zu- schaft. Die Speelwisch gilt es im Sinne einer inklusiven und generationen- sammenlebens in der Gemeinde. freundlichen Gemeinde mit sanitären Einrichtungen auszustatten. Auch durch die Ergänzung einer Schutzhütte, Abfalleimer und Spielgeräten kann Oersdorf hält selbst keine eigene Infrastruktur vor. In der Verfügbarkeit von die Attraktivität beibehalten werden. Bei allen Maßnahmen müssen die An- Einrichtungen der Daseinsvorsorge profitiert die Gemeinde von der räumli- forderungen an die Pflege (u.a. auch Vandalismus) beachtet werden. Die chen Nähe zu Kaltenkirchen. In Kaltenkirchen befinden sich Schulen der ver- Dorfmitte umfasst das Areal rund um das Gemeindehaus, das Feuerwehr- schiedenen Schulformen, Kinderbetreuungseinrichtungen, ärztliche und me- haus, den Dorfplatz und der großen Dorfwiese. Zudem grenzt an der Dorf- dizinische Versorgungsmöglichkeiten und Nahversorgungsangebote. Auf- straße ein seit Jahren ungenutzter und nicht mehr nach zu nutzender ge- grund dessen ist die Gemeinde grundsätzlich für eine ländliche Gemeinde meindlicher Leerstand an (Dorfstraße 5). Auch die Einbeziehung eines Flach- sehr gut versorgt. Die Angebote sind jedoch nur für mobile Menschen ei- dachbungalows auf der Rückseite des Gemeindehauses in ein Gesamtkon- genständig erreichbar. Durch die Aufwertung des ÖPNV-Taktes wird die Si- zept ist prüfenswert. Hier besteht, wie an keiner anderen Stelle im Gemein- tuation, insbesondere im Ortskern, für Kinder, Jugendliche und ältere Men- degebiet, die Möglichkeit, generationengerecht soziale Nutzungen im Orts- schen deutlich verbessert. Im Sinne einer inklusiven und generationenge- kern in guter Lage zum ÖPNV zu stärken. Die Aufgabenteilung der künftigen rechten Gemeinde gilt es, diese Angebote weiter zu ergänzen und zu opti- Platzsituation zur Speelwisch sollte hierbei in Abstimmung mit den Vereinen mieren (siehe Kap. 6.4 Handlungsfeld Mobilität und Vernetzung). Für Men- getroffen und alle Nutzungs- und Gestaltungsaspekte in ein Gesamtkonzept schen, für die eine eigenständige Mobilität nicht möglich ist, gilt es, entspre- Dorfmitte zusammengefasst werden (siehe Steckbrief Schlüsselprojekt Dorf- chend ergänzende Versorgungsmöglichkeiten oder Dienstleistungen sicher mitte). zu stellen. Ergänzend können neben dem Erhalt der funktionierenden Nach- barschaften auch ehrenamtlich organisierte Angebote (bspw. ein kleines Die Gemeinde will ihre starke Beteiligungskultur auch in Zukunft weiter fort- Café im Rahmen eines Genossenschaftsprojektes) hierzu einen Beitrag leis- setzen. Auch zukünftig sollen die Oersdorferinnen und Oersdorfer bei Fra- ten. gen der Gemeindeentwicklung einbezogen werden. Besondere Möglichkei- ten stellt die Entwicklung der Dorfmitte und die Erarbeitung eines Nachnut- Der starke soziale Zusammenhalt ist besonders in Oersdorf. Einen wichtigen zungskonzeptes für die Hofstelle im Ortskern dar. Neben der Einbeziehung Beitrag dazu leistet neben der offenen Diskussionskultur auch das Gemein- bei konkreten Projekten fördert die Gemeinde den Dialog untereinander und dehaus mit seiner sehr guten Ausstattung. Eine Herausforderung ist es, die einen fairen Umgang bei verschiedenen Meinungen und informiert über vorhandenen Angebote in der Gemeinde auch zukünftig für alle Generatio- Vorgänge und Planungsstände in der Gemeindepolitik. Die Digitalisierung nen zu erhalten und attraktiv zu gestalten. Das vorhandene ehrenamtliche bietet hierbei neue Möglichkeiten, den Informationsfluss zu verbessern.

11 2.3.1 Übersicht Handlungskonzept Handlungsfeld Leben & Gemeinschaft

Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt)

2 Sicherung und Stärkung des Gemeindelebens

2.1 Stärkung der Dorfgemeinschaft

Zum Gesamtkonzept Dorfmitte gehört auch eine generationenfreundliche Ge- staltung des Außenbereichs. Nutzungen für die Gemeinschaft (Boulebahn, Sitzge- legenheiten, öffentliche Gärten / Hoch- beete, die von Bewohnenden Oersdorfs Schaffung einer generationen- gepflegt werden, etc.) sind dabei einzu- • Erarbeitung eines Gesamt- Schaffung einer generatio- freundlichen Dorfmitte durch • Gemeinde beziehen. konzeptes „Dorfmitte“ mit nenfreundlichen Dorfmitte Aufwertung des Areals rund • Bevölkerung 2.1.1 Neben einer Teilbebauung der Dorfwiese Einbeziehung der Außenbe- durch Aufwertung des Areals um den Dorfplatz (siehe Steck- • Fachplaner*in- sollten auch der gemeindeeigene Leer- reiche rund um den Dorfplatz brief Schlüsselprojekt Dorf- nen mittelfristig stand an der Dorfstraße 5 und eine Ein- • Umsetzung des Konzeptes mitte) beziehung des Flachdachbungalows Schulstraße 6 (bspw. durch Ankauf) ge- prüft werden. Eine detaillierte Projektbeschreibung be- findet sich im Schlüsselprojekt „Dorf- mitte“.

Die Gestaltung der Speelwisch ist im Sinne einer generationenfreundlichen • Ergänzung der Speelwisch Aufwertung der Speelwisch Aufwertung der Speelwisch und inklusiven Gemeinde vorzunehmen. durch einen Wetterschutz mit einem Wetterschutz und mit einem Wetterschutz und • Gemeinde 2.1.2 kurzfristig Bei allen baulichen Veränderungen ist • Ergänzung der Speelwisch ggf. ergänzenden mobilen ggf. ergänzenden mobilen Toi- • Bevölkerung der Vandalismus in der Vergangenheit bei Veranstaltungen durch Toiletten bei Veranstaltungen letten bei Veranstaltungen zu bedenken und entsprechende (mo- mobile Toiletten bile) Lösungen auszuprobieren.

12 Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Oersdorf verfügt bereits über ein um- fangreiches Angebot. Diese sollte min- destens erhalten werden. Wichtig ist eine Sicherstellung eines vielfälti- Ausgewogenheit hinsichtlich der Ziel- Sicherstellung eines vielfälti- • Ehrenamtliche • Vorhandensein eines um- gen Freizeitangebotes für alle gruppen zu gewährleisten. Die Umset- 2.1.3 gen Freizeitangebotes für alle dauerhaft • Bevölkerung fangreichen Freizeitangebo- Altersgruppen durch Treffs zung ist von der Bereitschaft ehrenamtli- Altersgruppen • Gemeinde tes für alle Altersgruppen und Veranstaltungen cher Tätigkeiten abhängig. Die Ge- meinde kann durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten oder Materialien för- dernd wirken.

2.2 Förderung und Weiterentwicklung der aktiven Beteiligungskultur und des Ehrenamtes

Wie in vielen Gemeinden steht auch Oe- rsdorf vor der Herausforderung ausrei- chend Mitglieder für eine funktionsfä- hige Feuerwehr zu gewinnen. Aktuell be- Sicherung der freiwilligen Sicherung der freiwilligen Feu- • Feuerwehr treibt die Feuerwehr eine umfangreiche • Stabilisierung der Mitglie- 2.2.1 Feuerwehr durch Kampagnen dauerhaft erwehr durch Kampagnen zur • Gemeinde öffentliche Werbekampagne. derzahl zur Mitgliedergewinnung Mitgliedergewinnung • Bevölkerung Die Gemeinde sollte an die Bevölkerung • Erhalt der Feuerwehr appellieren und Neubürger*innen und Jugendliche für die Feuerwehr gewinnen. Ein Pflichteinzug sollte die letzte Wahl sein. Das Lager sowohl für die Infrastrukturen der Feuerwehr als auch der Gemeinde befindet sich außerhalb der Dorfmitte, in einem eigens angemieteten Objekt. Bau eines multifunktionalen Bau eines multifunktionalen Durch eine Verlagerung in die „Dorf- Funktionsgebäudes mit Hal- Funktionsgebäudes mit Hal- mitte“ wird die Zugänglichkeit und Nutz- lencharakter mit einem Über- • Bau eines Funktionsgebäu- lencharakter mit einem Über- barkeit an moderne Erfordernisse (auch stand für die Feuerwehr und • Gemeinde des mit Hallencharakter mit stand für die Feuerwehr und für große Fahrzeuge) angepasst und die 2.2.2 den Bürgerverein auf der Dorf- • Feuerwehr Überstand den Bürgerverein auf der monatliche Miete eingespart. Diese wiese und Integration in das • Bürgerverein • Umzug und Integration des Dorfwiese und Integration in Maßnahme sollte in das Gesamtkonzept mittelfristig Gesamtkonzept „Dorfmitte“ Lagers in die „Dorfmitte“ das Gesamtkonzept „Dorf- integriert werden, kann aber frühzeitig (siehe Steckbrief Schlüsselpro- mitte“ umgesetzt werden. jekt Dorfmitte) Das Multifunktionsgebäude soll etwa 400 m² umfassen und in Sektionen un- terteilt werden, die von der Feuerwehr und dem Bürgerverein genutzt werden. Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Zusätzlich soll es einen Überstand erhal- ten, der bspw. bei Festen als Unterstand genutzt werden kann. Das Ehrenamt trägt heute maßgeblich • Bereitstellung von Räum- Förderung ehrenamtlicher Förderung ehrenamtlicher Tä- zum Gemeindeleben und den vorhande- lichkeiten Tätigkeiten durch die Nutz- tigkeiten durch die Nutzbar- • Gemeinde nen Freizeitaktivitäten bei. Durch Weiter- • Ermöglichung von Weiter- 2.2.3 barkeit des Gemeindehauses dauerhaft keit des Gemeindehauses und • Ehrenamtliche bildungsangebote (auch interkommunal bildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsangebote Weiterbildungsangebote für • Bevölkerung organisierbar) und entsprechender Wert- • Wertschätzung gegenüber für Ehrenamtliche etc. Ehrenamtliche etc. schätzung der Tätigkeit kann die Ge- den ehrenamtlich tätigen meinde das Engagement fördern.

Die Gemeinde bezieht regel- Bei zukünftigen Planungen soll die Be- mäßig bei entscheidenden • Einbeziehung der Bevölke- Einbeziehung der Bevölkerung völkerung weiter intensiv beteiligt wer- Fragen der Gemeindeent- • Gemeinde rung bei entscheidenden 2.2.4 dauerhaft bei entscheidenden Fragen der den. Geeignete Verfahren und Instru- wicklung die Bevölkerung in • Bevölkerung Fragen der Gemeindeent- Gemeindeentwicklung mente sind zu erproben und weiterzu- den Prozess ein und etabliert wicklung entwickeln. eine starke Beteiligungskultur

Die Gemeinde stellt bereits heute ent- sprechende Informationen auf der Ge- meindewebsite bereit. Es gibt inzwischen bundesweit mehrere Modellprojekte, die dazu beitragen mit- tels Digitalisierung den Informationsfluss Bereitstellung der Informatio- Öffentliche Bereitstellung von zu verbessern. Hier besteht eine einfache • Bereitstellung von Informa- nen über die laufenden Vor- Informationen über die lau- Möglichkeit auch Neubürger*innen tionen zum Gemeindege- gänge in der Gemeinde auf fenden Vorgänge in der Ge- • Gemeinde schneller an das Gemeindeleben heran- schehen auf der Gemeinde- 2.2.5 dauerhaft der Gemeindewebsite und meinde und Prüfung einer • Bevölkerung zuführen (Beispiele: DorfFunk, DorfNews, website Prüfung einer Ausweitung der Ausweitung der digitalen An- vgl. www.digitale-doerfer.de). Entspre- • Überprüfung von ergänzen- digitalen Angebote der Ge- gebote der Gemeinde chende Formate sollten auch für Oers- den digitalen Formaten meinde dorf geprüft und ggf. umgesetzt werden.

Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt)

3. Gewährleistung des Zugangs zu den Infrastrukturen in Kaltenkirchen

3.1 Sicherstellung der Erreichbarkeit der Infrastrukturen der Daseinsvorsorge in Kaltenkirchen für alle Generationen

Mit dem verbesserten ÖPNV- Takt nach Kaltenkirchen ist Umsetzung von Maßnahmen eine Rahmenbedingung zur • Straßenbau- • Umgesetzte Projekte zur die eine Anbindung an das verbesserten Anbindung ge- Umsetzung der im Handlungsfeld Mobi- lastträger Förderung des Bus- und Mittelzentrum auch abseits schaffen worden, die es gene- lität benannten Maßnahmen und eine 3.1.1 dauerhaft • Amt Kisdorf Radverkehrs der KFZ-Mobilität ermögli- rationengerecht weiterzuent- sukzessive Erweiterung des Haltestellen- • Gemeinde • Ggf. ergänzende Mobilitäts- chen (insbesondere Bus- und wickeln gilt. Zudem sind insbe- angebots im Gemeindegebiet. • AktivRegion angebote (bspw. Dorfauto) Radverkehr) sondere die Belange des Rad- verkehrs bei allen Planungen zu berücksichtigen.

Durchführung einer Tausch- • Ehrenamtliche Durchführung einer Tausch- Der Dorfplatz der „Dorfmitte“ ist dafür die börse im Ort, ggf. ein monat- • Bevölkerung • Durchführung einer Tausch- börse im Ort, ggf. ein monatli- geeignete Örtlichkeit. Obst und Gemüse 3.1.2 licher Regionalmarkt in Ko- kurzfristig • Gemeinde börse im Ort oder alternati- cher Regionalmarkt in Koope- aus den eigenen Gärten können hier ge- operation mit anderen Kom- • Ggf. Nachbar- ver Marktformate ration mit anderen Kommunen tauscht werden. munen kommunen

2.4 Handlungsfeld Mobilität & Vernetzung Alternative Mobilitätskonzepte mit verschiedenen Angeboten wie beispiels- weise ein Dorf-Car-Sharing oder organisierte Mitfahrmöglichkeiten besitzen

einen ergänzenden Charakter. Entsprechende Konzepte gilt es für Oersdorf Leitziele: zu überprüfen und angepasst anzuwenden. 4. Herstellung sicherer Wegeverbindungen für alle Verkehrsbeteiligten in die Grundsätzlich gilt es in der gesamten Gemeinde eine sicherere, barrierearme Nachbargemeinden für alle nutzbare Verkehrsinfrastruktur zu schaffen. Dabei gilt es die Aspekte 5. Herstellung einer sicheren Verkehrssituation innerhalb der Gemeinde des verstärkt auftretenden Durchgangsverkehres (auch unerlaubter Schwer- lastverkehr in Wohngebieten) und der erhöhten Geschwindigkeiten unter In einer generationengerechten und inklusiven Gemeinde ist eine eigenstän- anderem in der Straße Am Sandberg sowie die Geh- und Radwegeverbin- dige Mobilität selbstverständlich. Darunter wird die Unabhängigkeit vom (ei- dungen innerhalb der Gemeinde miteinzubeziehen. Bei anstehenden Bau- genen) PKW verstanden. Eine gute und sichere Radwegeinfrastruktur ist da- maßnahmen in der Verkehrsinfrastruktur gilt es diese an die modernen An- bei genauso Bestandteil wie eine gut ausgebaute und komfortable Anbin- forderungen anzupassen. Das bedeutet, dass alle Verkehrsteilnehmende dung durch den öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) sowie sichere gleichberechtigt sind und entsprechende Infrastrukturen eingeplant werden Wegeverbindungen innerhalb der Gemeinde. Diese Belange sollte die Ge- (Breiten der Wege, barrierefreie Überwege, sichere Überwege, Anbindung meinde in den regionalen Masterplan Mobilität einfließen lassen. an das überörtliche Radverkehrsnetz etc.).

Um eine gute und sichere Anbindung an Kaltenkirchen zu gewährleisten, ist Die Verkehrssicherheit im Ort, gilt es durch eine Reduzierung der Durch- der Ausbau des Radwegs an der Kaltenkirchener Straße (L 80) unerlässlich. fahrtsgeschwindigkeit zu erhöhen. Gegenüber dem Straßenbaulastträger Dieser übernimmt eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen Oersdorf muss die Gemeinde kontinuierlich eine Reduzierung auf 50 km/h im außer- und dem etwa 3 km entfernten Ortszentrum von Kaltenkirchen und stellt örtlichen Teilstück Richtung Kaltenkirchen einfordern. Es handelt sich dabei zudem zukünftig einen Zubringer zum Radschnellweg in Kaltenkirchen dar. um einen Streckenabschnitt von 800 Metern. Weder ökonomisch noch öko- Dieser Radweg wird größtenteils von den Schüler*innen, auch der Grund- logisch ist das Beschleunigen auf 70 km/h auf diesem kurzen Teilstück ge- schulen, genutzt. Den Radweg gilt es daher mit einer entsprechenden Breite rechtfertigt. Die Sicherheitsaspekte (sichere Querung der L 80, begleitender sicher auszubauen und auch zu beleuchten. Im Sinne einer integrativen Ge- Radweg zu den Schulen in Kaltenkirchen, Reduzierung der Ortseinfahrtsge- samtplanung ist ein Ausbau zusammen mit der anstehenden Erneuerung der schwindigkeit in den Ortskern) überwiegen deutlich. Ähnlich lässt sich die Deckschicht der L80 durch den Straßenbaulastträger zu planen und abzu- Situation im Ortskern beschreiben. Der Verkehr aus Struvenhütten / Katten- stimmen. dorf kommend fährt hier ebenfalls mit erhöhter Geschwindigkeit in den Ort hinein. Besonders ist hier der Schwerlastverkehr hervorzuheben. Die Ampel Auch der ÖNVP trägt einen wichtigen Beitrag zur eigenständigen Mobilität befindet sich spät einsehbar hinter der Kurve, sodass zu schnelle Fahrzeuge bei. Durch die zukünftig häufigere Taktung einer neuen Linie nach Kaltenkir- diese zu spät wahrnehmen. Daher sollte die Gemeinde auch innerorts eine chen wird sich die Anbindung stark verbessern. Zur Steigerung der Attrakti- Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h gegenüber dem Straßenbaulast- vität des ÖPNV ist neben der Taktung auch eine ansprechende und komfor- träger kontinuierlich einfordern. table Gestaltung der Bushaltestellen erforderlich. Diese sollte insbesondere sicher, barrierefreie und freundlich gestaltet sein.

16 2.4.1 Übersicht Handlungskonzept Handlungsfeld Mobilität & Vernetzung

Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt)

4 Herstellung sicherer Wegeverbindungen für alle Verkehrsbeteiligten in die Nachbargemeinden

4.1 Förderung der Radanbindung an Kaltenkirchen und das Umland

Es handelt sich bei dem Radweg um eine wichtige Anbindung an Kalten- kirchen (Schulen, Nahversorgung, Sicherer Ausbau des Radweges Daseinsvorsorge) und um einen Zu- entlang der L 80 in Richtung Kal- bringer zum zukünftigen Radschnell- tenkirchen durch: weg. • Eine entsprechende Breite für • Gemeinde Aktuell ist der Radweg zu schmal, einseitigen Zweirichtungsrad- • Amt Kisdorf liegt zu nah an der Fahrbahn (Gefahr Sicherer Ausbau des Radwe- verkehr (3 m und 1,75m Si- • Straßenbau- im Begegnungsfall, Spritzwasser etc.) • Ausbau des Radweges mit 4.1.1 ges entlang der L 80 in Rich- cherheitsabstand zur Fahr- lastträger und ist unbeleuchtet. Beleuchtung nach Standards tung Kaltenkirchen bahn laut ERA (Empfehlung • Eigentümer* Für den Ausbau müssen Flächen er- der ERA kurzfristig für Radverkehrsanlagen)) innen angren- worben werden und eine enge Ko- • Beleuchtung zender Flächen operation mit dem Straßenbaulast- • Sichere Erreichbarkeit durch träger ist erforderlich, auch im Zu- eine Querung der L 80 an der sammenhang mit der anstehenden Einmündung Am Sandberg Erneuerung der Deckschicht. Eine detaillierte Maßnahmenbe- schreibung erfolgt im Steckbrief zum Schlüsselprojekt „Radweg L 80“.

4.2 Sicherung und Förderung einer ÖPNV-Anbindung der Gemeinde an das Umland

• HVV Zukünftig verbessert sich die Anbin- • Einführung der neuen Busli- Erhalt der Busanbindung an Kal- Sicherung der ÖPNV-Anbin- • Gemeinde dung an Kaltenkirchen durch den nie mit halbstündlicher Tak- 4.2.1 dauerhaft tenkirchen und der zukünftig gel- dung an Kaltenkirchen • Kaltenkirchen Ausbau der Taktung und der Bus- tung tenden halbstündigen Taktung • Bevölkerung schleife durch den Ort. • Erhalt der Busanbindung

17 Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Die vorhandenen Buslinien verkeh- ren nur zu den Schulzeiten und sind an diese angepasst. Daher sind diese • HVV nicht sehr attraktiv für die Bevölke- Erhalt der Busanbindung nach Sicherung der ÖPNV-Anbin- • Gemeinde rung. Für eine attraktive Anbindung 4.2.2 dauerhaft Struvenhütten, , Kat- • Erhalt der Buslinien dung an das Umland • Nachbarge- außerhalb der Schulzeiten sollte der tendorf, Winsen und Kisdorf meinden Fokus auf ergänzende Angebote durch alternative Mobilitätskonzepte (Ruftaxi, organisierte Mitfahrmög- lichkeiten etc.) gelegt werden.

Aufwertung und Anpassung der Bushaltestelle durch: • Freundliche und moderne Ge- Zu einem attraktiven ÖPNV-Angebot Aufwertung und Anpassung • Aufwertung der Bushalte- 4.2.3 kurzfristig staltung • Gemeinde gehört auch eine attraktive Gestal- der Bushaltestelle stelle • Barrierefreier Zugang tung der Haltestellen. • Beleuchtung • Sichere Fahrradabstellanlagen

4.3 Förderung von alternativen Verkehrskonzepten

Die Initiierung und der Erfolg dieser Maßnahme hängt maßgeblich von der Organisation und dem Betrieb durch Ehrenamtliche und der Beteili- gungsbereitschaft der Verkehrsbe- triebe ab. Das Ziel deckt sich mit Prüfung der Umsetzbarkeit ergän- • Kreis dem Ziel der IES der AktivRegion • Durchführung einer Umsetz- zender und flexibler Angebotsfor- • Amt Prüfung einer Ergänzung des Alsterland (siehe IES, Ziel: Mobilität barkeitsprüfung mate. Ggf. auch als Teil einer Ge- • HVV 4.3.1 ÖPNV durch ergänzende und mittelfristig im ländlichen Raum). Eine Integra- • Ggf. Einführung und Betrieb nossenschaftslösung in der Orts- • Gemeinde flexible Angebotsformate tion in die Maßnahme „Dorfmitte“ ist eines alternativen Mobilitäts- mitte (Dorfauto) und Integration • Anbieter sinnvoll (siehe Schlüsselprojekt modells von E-Ladesäulen • Bevölkerung „Dorfmitte“). Beispiele: • Dörpsmobil SH (Carsharing) • Garantiert mobil! Im Odenwald- kreis (Ruftaxi) • Rufbusangebot moobil+ in Vechta Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) • KombiBus Uckermark (Kombina- tion aus Güterverkehr und Perso- nentransport) • Winkbus • Mitfahr-App • Elternbus

5. Herstellung einer sicheren Verkehrssituation innerhalb der Gemeinde

5.1 Förderung des Rad- und Fußverkehrs in der Gemeinde

Optimierung der Verkehrssicher- Eine hohe Verkehrssicherheit für zu heit des Fuß- und Radwegenetzes Fuß Gehende und Radfahrende bil- durch unterschiedliche Maßnah- Optimierung der Verkehrssi- det die Grundlage für die Ermögli- men nach Priorität: cherheit des Fuß- und Rad- chung einer sicheren und eigenstän- kurzfristig, • Schaffung von Lückenschlüssen • Priorisierung der anstehenden wegenetzes durch Lücken- • Gemeinde digen Mobilität. 5.1.1 dann dauer- • Erneuerung und Behebung von Maßnahmen (kurzfristig) schlüsse und bedarfsgerech- • Bevölkerung Unter Einbindung der Bevölkerung haft Stolperfallen • Realisierung der Maßnahmen ten zeitgemäßen Ausbau der sollten die einzelnen Bedarfe hins. • Überprüfung von Beschilderun- Infrastruktur der Wegequalität, Beleuchtung etc. gen priorisiert und gezielt abgearbeitet • Deutlichere Gestaltung an Ein- werden. mündungsbereichen

Kreuzungsbereich Am Sandberg mit L80: der Radweg führt ab hier auf der anderen Straßenseite nach Kal- tenkirchen. Dieser ist hier nur durch eine Überquerung der L 80 erreich- • Einforderung einer sicheren Einrichtung sicherer Que- Einrichtung sicherer Querungs- • Gemeinde bar. Es handelt sich hierbei um eine Querungsmöglichkeit beim 5.1.2 rungsmöglichkeiten an der kurzfristig möglichkeiten an der Kaltenkirche- • Straßenbau- besonders wichtige Wegeverbin- Straßenbaulastträger Kaltenkirchener Straße (L80) ner Straße (L80) lastträger dung und einen Schulweg. • Einrichtung einer Querung Es besteht ein Zusammenhang mit dem Schlüsselprojekt „Radweg L80“. Auch diese Maßnahme liegt im Ein- flussbereich des Straßenbaulastträ- gers. Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt)

5.2 Gewährleistung einer modernen und sicheren Verkehrsinfrastruktur

Planungen von Umgehungsstra- ßen für die regionalen Gewerbe- standorte der Region (Kaltenkir- Im Sinne der Verkehrswende sollte chen, Henstedt-Ulzburg) sowie zu- das oberste Ziel die Vermeidung von Vermeidung und Entschär- sätzliche Verkehrsaufkommen Verkehren sein. Nur wenn dies nicht fung von Verkehrsbelastun- durch die Logistikbetriebe an der • Kreis/ Land gelingt (Alternativprüfung erforder- • Beobachtung der Entwicklung gen für den Ortskern auch A 7, Amazon in Nützen und per- • Amt lich), sind ausreichend Maßnahmen des Durchgangsverkehrs, ins- 5.2.1 durch Anpassungen im regio- dauerhaft spektivisch Zubringerverkehre zur • Gemeinde zur Entschärfung oder Verlagerung besondere des Schwerlastver- nalen Verkehrsnetz, insbe- A 20 können zu Mehrbelastungen • Straßenbaulastträ- zum Schutz des Ortskerns vorzuse- kehrs in der Ortsdurchfahrt sondere durch Schwerlastver- der Ortsdurchfahrt führen. Die Be- ger hen. Die Lösungen sollten frühzeitig kehr lange der Gemeinde sind bei die- im regionalen Verkehrskonzept mit- sen Planungsprozessen frühzeitig gedacht werden. einzubringen und nur falls nicht vermeidbar ausreichend zu ent- schärfen.

Angestoßen durch Diskussionen Gestaltung der Straßen und Wege rund um das Thema wird auch im- nach modernen Standards und mer stärker eine Veränderung des Richtlinien: • Kreis Modal Splits (Verteilung der Ver- Berücksichtigung moderner • Gestaltung aus der Sicht der • Amt kehrsmittel) diskutiert und angeregt. • Gestaltung der Straßen und Standards bei der Neu- und zu Fuß Gehenden und Radfah- 5.2.2 dauerhaft • Gemeinde Moderne Verkehrsinfrastrukturen fo- Wege in Oersdorf nach mo- Umplanung von Straßen und renden denken • Straßenbaulastträ- kussieren immer stärker die Bedürf- dernen Standards Wegen • Wegebreiten ger nisse von zu Fuß Gehenden und • Überprüfung von „Shared Radfahrenden. Auch in Oersdorf Space“ Lösungen sollte diese Vorgehensweise in der • etc. Praxis umgesetzt werden. Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Die Verantwortung für diese Straße (Straßenbaulast) liegt nicht bei der Gemeinde, sondern beim Land. Da- her besitzt die Gemeinde keinen Ein- fluss auf die Gestaltung und die Aus- weisung von Geschwindigkeitsbe- grenzungen. Auf den knapp 800 Metern des au- ßerörtlichen Bereichs bis Kaltenkir- chen gilt aktuell eine Geschwindig- keitsbegrenzung von 70 km/h. Aus • Dauerhaftes und konsequen- Gründen der Sicherheit für andere Einforderung einer Reduzie- tes Einfordern einer Reduzie- Einforderung einer Reduzierung Verkehrsteilnehmende und des rung der erlaubten Geschwin- • Gemeinde rung der erlaubten Geschwin- der erlaubten Geschwindigkeit auf Lärm- und Umweltschutzes ist eine digkeit auf 50 km/h im außer- • Straßenbaulastträ- digkeit auf 50 km/h außerorts 5.2.3 dauerhaft 50 km/h im außerörtlichen Bereich Reduzierung der erlaubten Ge- örtlichen Bereich der Kalten- ger bis Kaltenkirchen der Kaltenkirchener Straße (L80) schwindigkeit erforderlich. Die Ge- kirchener Straße (L80) bis Kal- • Amt Kisdorf • Regelmäßige Durchführung bis Kaltenkirchen meinde sollte daher dauerhaft und tenkirchen von Geschwindigkeitskontrol- kontinuierlich beim Straßenbaulast- len träger eine Geschwindigkeitsbegren- zung von 50 km/h im außerörtlichen Bereich einfordern. Als Sofortmaßnahme kann das Auf- stellen einer Messtafel, die die ge- fahrene Geschwindigkeit anzeigt, dienen. Ein mobiler Blitzer (Anhänger kann vorne und hinten blitzen) kann von der Gemeinde gemietet werden und hat langfristig abschreckende Wirkung. Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Auch hier liegt die Straßenbaulast nicht bei der Gemeinde. Aus Gründen der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende sollte die Ge- • Dauerhaftes und konse- meinde dauerhaft und kontinuierlich quentes Einfordern einer beim Straßenbaulastträger eine Ge- Einfordern der Reduzierung Reduzierung der erlaubten • Gemeinde schwindigkeitsbegrenzung von 30 der erlaubten Geschwindig- Einfordern der Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 • Straßenbaulastträ- km/h im Ortskern einfordern. 5.2.4 keit auf 30 km/h auf der Kal- dauerhaft der erlaubten Geschwindigkeit auf km/h im innerörtlichen Be- ger Als Sofortmaßnahme kann das Auf- tenkirchener Straße (L80) im 30km/h im Ortskern von Oersdorf reich • Amt Kisdorf stellen einer Messtafel, die die ge- Ortskern von Oersdorf • Regelmäßige Durchführung fahrene Geschwindigkeit anzeigt, von Geschwindigkeitskon- dienen. Ein mobiler Blitzer (Anhänger trollen kann vorne und hinten blitzen) kann von der Gemeinde gemietet werden und hat langfristig abschreckende Wirkung. Beide Ortseinfahrten werden vom durchfahrenden Verkehr häufig nicht als diese wahrgenommen. Beispiels- weise durch optische Verengungen der Einfahrt kann eine Reduzierung der Geschwindigkeit erreicht werden. Verdeutlichung der Ortsein- Verdeutlichung der Ortseingangs- Ebenso trägt eine allgemeine Ge- gangssituation, von der L 79 situation, von der L 79 kommend, • Gemeinde schwindigkeitsreduzierung (siehe • Umsetzung einer Maßnahme kommend, und aus Kaltenkir- und aus Kaltenkirchen kommend, • Straßenbaulastträ- 5.2.5 kurzfristig 6.2.2 und 6.2.3) zum Durchsetzen des zur Verdeutlichung der Orts- chen kommend, um eine Re- um eine Reduzierung der Ge- ger Ziels bei. Auch eine abgesetzte farb- eingangssituation duzierung der Geschwindig- schwindigkeit im Ortskern zu er- • Amt Kisdorf liche Gestaltung des Straßenbelags keit im Ortskern zu erzielen zielen in der Orts-durchfahrt trägt zur Ver- deutlichung bei. Die Straßenbaulast der Straße liegt nicht bei der Gemeinde, Maßnahmen müssen somit entsprechend abge- stimmt werden. Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt)

Aus der Beteiligung sind Hinweise bezüglich unvorteilhafter Standorte von Beschilderung eingegangen. Anlassbezogene Überprüfung Anlassbezogene Überprüfung der (bspw. Schild „freiwillig 30“ Am • Anlassbezogene Überprü- der Beschilderung im Ort be- Beschilderung im Ort bezüglich ih- • Gemeinde Sandberg, Verdeutlichung der er- fung der Beschilderung 5.2.6 züglich ihrer Sichtbarkeit, kurzfristig rer Sichtbarkeit, Notwendigkeit • Bevölkerung laubten 30 km/h am Wohlweg (auf- • Im Bedarfsfall Durchführung Notwendigkeit und des Stan- und des Standortes gemalte 30 wäre eine Lösung)). von Anpassungen dortes Diese sollten anlassbezogen über- prüft werden und entsprechende Änderungen vorgenommen werden.

Durch die große Beliebtheit des Spielplatzes entsteht im Sommer ein starkes Verkehrsaufkommen und et- liche Fahrzeuge parken am Straßen- Neuordnung des Parkverkehrs im rand (auf dem Gehweg). Die Fahr- • Verdeutlichung des Parkver- Moorweg an der Speelwisch zur zeuge parken dann im Moorweg, bots im Moorweg in der Neuordnung des Parkver- Gewährleistung einer sicheren Ver- • Gemeinde auch im Kurvenbereich. Durch die Nähe zum Spielplatz 5.2.7 kehrs im Moorweg an der kurzfristig kehrsteilnahme besonders für Kin- • Bevölkerung Unübersichtlichkeit entsteht eine Ge- • Kontrolle des Parkverbots Speelwisch der und Förderung des Radver- • Besucher*innen fahr für zu Fuß Gehende und allem • Einrichtung von Fahrradstell- kehrs durch die Einrichtung von voran für Kinder. plätzen Fahrradstellplätzen Die Gemeinde kann prüfen, ob sich im Umfeld des Spielplatzes am Re- genrückhaltebecken oder der Tisch- tennisplatte Parkplätze realisieren lassen.

Zur Sensibilisierung für die Themen und Eigenheiten der Natur und Land- 2.5 Handlungsfeld Natur & Umwelt schaft trägt auch ein aktives Erleben dieser bei. Dafür ist eine Stärkung des vorhandenen Wegenetzes erforderlich. Die Belange von Flora und Fauna

werden dafür als Maßgabe angenommen und lediglich bereits vorhandene Leitziele: Wege werden komfortabler ausgestaltet. Durch eine Beschilderung der 6. Sicherung und Erhalt der wertvollen Natur- und Landschaftsräume Wege steht der Bevölkerung das volle Naherholungspotenzial der Gemeinde zur Verfügung. 7. Förderung einer ökologisch nachhaltigen Gemeindeentwicklung In einer ökologisch nachhaltig orientierten Gemeinde gehört auch die För- derung alternativer und erneuerbarer Energien zum Handlungsprogramm. Im Handlungsfeld Natur und Umwelt geht es sowohl um die Sicherung und Allgemein werden die Themen der Energiewende und des Klimaschutzes bei Stärkung der wertvollen Natur und Landschaftsräume in der Gemeinde als der zukünftigen Gemeindeentwicklung verstärkt in den Fokus gerückt. In ei- auch um eine zukünftige ökologisch nachhaltige Gemeindeentwicklung. nem dörflichen Energiekonzept werden die Möglichkeiten der Gemeinde Die Oersdorf umgebenen Landschaftsräume besitzen eine besondere Qua- ausgelotet und entsprechende Maßnahmen aufgezeigt. Auch ein interkom- lität und gehören teilweise dem Netz der Europäischen Vogelschutzgebiete munaler Ansatz ist dabei denkbar. an. Diese für Flora und Fauna wertvollen Lebensräume sollen in die zukünf- tigen gemeindlichen Planungen integriert werden. Neben dem Erhalt dieser Naturqualitäten stellt auch die Vermeidung und der Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft eine Aufgabe dar. Grundsätzlich soll mit der Res- source Boden sparsam umgegangen werden und unnötige Versiegelungen vermieden werden.

In einem Ausgleichskonzept sollen die Entwicklungsziele für Natur und Landschaft, sowie die geeigneten Maßnahmen formuliert werden. Dieses ist ein Teil des Landschaftsplans. Für Oersdorf gilt, diesen aus dem Jahr 1997 entsprechend zu überarbeiten. Auch Maßnahmen, die mit privatem Engage- ment realisiert werden können, sollten Bestandteil dessen sein.

Zudem sollte die Öffentlichkeit für eine natur- und klimafreundliche Gestal- tung von Gärten sensibilisiert werden. Verschiedene Angebote wie Vorträge und Informationsmaterial sind eine Möglichkeit die Öffentlichkeit für Natur- und Umweltthemen in der Gemeinde zu sensibilisieren.

24 2.5.1 Übersicht Handlungskonzept Handlungsfeld Natur & Umwelt

Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt)

6. Sicherung und Erhalt der wertvollen Natur- und Landschaftsräume

6.1 Erhalt und Schutz der Schutzgebiete und Biotope

Diese Naturräume erfüllen neben ihrer Sicherung und Förderung der Sicherung und Förderung der EU- Funktion als wertvoller Lebensraum für • Erhalt der EU-Vogelschutzge- EU-Vogelschutzgebiete Kis- Vogelschutzgebiete Kisdorfer Flora und Fauna auch Naherholungs- biete dorfer Wohld in Oersdorf und Wohld in Oersdorf durch Umset- • Gemeinde funktionen für die Bevölkerung. Diese • Erhalt der Zugänglichkeit 6.1.1 dauerhaft Gewährleistung deren Zu- zung des Naturschutzrechtes und • Bevölkerung sollten weiterhin für die Öffentlichkeit durch die Öffentlichkeit gänglichkeit für die Öffent- Gewährleistung deren Zugänglich- zugänglich sein. Jedoch ist dabei eine • Vermeidung einer Beeinträch- lichkeit keit für die Öffentlichkeit Beeinträchtigung der Lebewesen durch tigung von Flora und Fauna Besuchende zu vermeiden. Schutz und Förderung der Bi- otope und des Biotopverbun- Schutz und Förderung der Biotope Die Biotope der Gemeinde (Ortsmitte, des der Gemeinde (Ortsmitte, und des Biotopverbundes der Ge- Ohlau, Kattenbek. Knicks etc.) stellen ei- • Umsetzung der Entwicklungs- Ohlau, Kattenbek. Knicks etc.) meinde (Ortsmitte, Ohlau, Katten- • Gemeinde nen wichtigen Beitrag zum Natur- und 6.1.2 dauerhaft ziele des Landschaftsplans für durch Umsetzung der jeweili- bek. Knicks etc.) durch Umsetzung • Bevölkerung Artenschutz dar. Im Landschaftsplan sind die jeweiligen Biotope gen Entwicklungsziele des der jeweiligen Entwicklungsziele entsprechende Entwicklungsziele formu- Landschaftsplans sowie des des Landschaftsplans liert. Landschaftsrahmenplans Der Landschaftsplan ist der Handlungs- plan für die Entwicklung der Landschaft und der unbebauten Siedlungsflächen. Er enthält Zielsetzungen für Freiflächen und entsprechende Maßnahmen. • Gemeinde Neuaufstellung des Landschafts- Ausgleichsflächen für Baumaßnahmen Neuaufstellung des Land- • Amt Kisdorf • Neuaufstellung des Land- plans mit einem integrierten Aus- werden hier koordiniert. Sowohl die Ge- 6.1.3 schaftsplans mit einem inte- mittelfristig • Bevölkerung schaftsplans gleichskonzept, ggf. als regionales meinde kann Ausgleichsmaßnahmen grierten Ausgleichskonzept • Fachplaner*in- • Beteiligung der Bevölkerung Ökokonto durchführen als auch Privatpersonen. nen Eine Idee in der Bürgerbeteiligung war es, eine gemeindliche Fläche zu schaffen, auf der koordiniert bspw. Bäume als Ausgleich gepflanzt werden können, wenn auf dem eigenen Grundstück kein

25 Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt) Platz für große neue Bäume ist. Durch ein regionales Ökokonto könnte zudem der Erwerb und die Bevorratung von Ausgleichs- und Ersatzflächen für Ein- griffsvorhaben kostengünstiger und effi- zienter gestaltet werden. Zudem wird der ökologische Nutzen der Flächen dadurch aufgewertet.

6.2 Stärkung der Sichtbarkeit des Naturraums im Ortsbild

Der Knickschutz ist im Naturschutzgesetz verankert. Entsprechend sollten die Knicks auch gepflegt werden. Die privaten Eigentümerinnen und Ei- Schutz und sachgerechte Pflege Schutz und sachgerechte gentümer sollten zu den ökologischen • Schutz der Knicks laut Natur- der Knicks in der Gemeinde, be- Pflege der Knicks in der Ge- Zusammenhängen informiert und die schutzgesetzt und der Durch- sonders auf privaten Grundstücken • Gemeinde 6.2.1 meinde, besonders auf priva- dauerhaft richtige Pflege aufgeklärt werden. führungsbestimmung zum durch Aufklärung, Sensibilisierung • Bevölkerung ten Grundstücken auch in- Das kann beispielsweise durch Informati- Knickschutz in Schleswig-Hol- und Festsetzungen in der Bauleit- nerörtlich onsmaterial oder Veranstaltungen wie stein planung Vorträge etc. geschehen. Der Knickschnitt könnte bspw. als Bio- masse zur Energiegewinnung dienen (siehe dörfliches Energiekonzept) Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt)

In der Gemeinde gibt es viele wertvolle Grünflächen und Biotope und das soll auch bleiben. Um den ökologischen Wert der Grünstrukturen zu erhöhen, sollte zukünftig eine insektenfreundliche Förderung insektenfreundlicher, Gestaltung erfolgen. Auch die Anpflan- ökologisch wertvoller und heimi- zung von Streuobstwiesen auf Gemein- scher Bepflanzung bspw. durch: deflächen sollte stärker bedacht und um-

gesetzt werden. Auch das Auftreten von • die Umgestaltung der Grünstrei- • Forcierung einer ökologischen Förderung der Artenvielfalt „Steingärten“ und die Gartengestaltung fen zu Blühstreifen, und insektenfreundlichen Ge- durch die Pflanzung insekten- mit Neophyten auf privaten Flächen tra- • die Anpflanzung von Streuobst- staltung der Grünstrukturen freundlicher, ökologisch wert- gen nicht zur gewollten Artenvielfalt bei. wiesen auf Gemeindeflächen, • Gemeinde • Pflanzfestsetzungen in den 6.2.2 voller und heimischer Pflan- dauerhaft Die Umsetzung dieser Maßnahme ist • Festsetzungen in B-Plänen, • Bevölkerung zukünftigen B-Plänen zenarten sowohl auf öffentli- stark von den einzelnen Eigentümer*in- • Aufklärungsarbeit und An- • Durchführung von Aufklä- chen Flächen als auch in pri- nen und privatem Engagement abhän- reizsysteme zu ökologisch wert- rungskampagnen bzgl. ökolo- vaten Gärten gig. Hier sind die unterschiedlichen Vor- vollen Bepflanzungen in priva- gisch wertvoller Bepflanzung lieben in der Gartengestaltung zu be- ten Gärten rücksichtigen. Die Einbindung der Ein-

wohnerschaft als Paten für die Pflege

könnte den Zusammenhalt innerhalb der

Gemeinde weiterstärken. Die Gemeinde sollte auf den eigenen Flächen mit einem guten Beispiel voran gehen und kann spezielle Blühmischun- gen zur Verfügung stellen.

6.3 Vernetzung der Naturqualitäten zur Naherholung und als Grundlage für einen sanften Tourismus Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt) Das Wegenetz in der Gemeinde ist nicht komfortabel ausgebaut. Durch einen Ausbau des Netztes können Rundwege und Verbindungen geschaffen werden, die das Naherholungspotenzial des Na- turraums weiter stärken. Hierdurch könnte die Gemeinde im Verbund mit Nachbargemeinden, der im Entwurf des Landschaftsrahmenplans zugewiesenen Weiterentwicklung und Ausbau Funktion als Raum mit besonderer Erho- • Bedarfsabfrage über die Er- des vorhandenen Wanderwege- • Gemeinde lungseignung gerecht werden. Weiterentwicklung und Aus- gänzungspotenziale des netzes durch: • Nachbarge- Hierbei sollten die Wegeverbindungen in bau des vorhandenen Wan- Wegenetzes • Erweiterung des Wegenetzes meinden andere Gemeinden interkommunal ab- der- und Radwegenetzes zur • Bedarfsgerechte Errichtung 6.3.1 • die Einbindung der vorhande- • Eigentümer*in- gestimmt und gemeinsam entwickelt Förderung der Wahrnehm- von ergänzenden Angeboten nen Naturraumpotenziale nen der Flächen werden. barkeit der Naturqualitäten entlang des Wegenetzes mittelfristig • Bänke, Landschaftsrahmen oder • Einwohnerschaft Die Qualität der Naturraumpotenziale für alle Generationen • Abstimmung mit der Aktiv- andere Naturerlebnisstationen • AktivRegion kann zudem stärker bespielt werden, Region • ein Leitsystem bspw. durch „Themenpfade“, Naturerleb- nisstationen, Rast- und Beobachtungs- bänke. Eine detaillierte Beschreibung erfolgt im Steckbrief zum Schlüsselprojekt Wege- netz. Die Belange von Flora- und Fauna sind bei der Konzeption des Wegenetzes zu berücksichtigen (keine unverträgliche Störung von Habitaten).

7. Förderung einer ökologisch nachhaltigen Gemeindeentwicklung

7.1 Förderung eines Bewusstseins für nachhaltige Themen wie Umwelt- und Klimaschutz Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt)

Die Gemeinde wird auch in den kom- menden Jahren weitere Flächen zur Wohnnutzung ausweisen müssen, um die • Politischer Beschluss zur Ein- Umsetzung des Planungs- demografischen Strukturen erhalten zu haltung nachhaltiger Grund- Reduzierung des Flächenver- grundsatzes einer Flächen- können. Dennoch gilt es behutsam mit sätze bei der Gemeindeent- brauchs bei der Gemeindeentwick- schonenden Gemeindeent- • Gemeinde der Ressource Fläche umzugehen und als wicklung 7.1.1 dauerhaft lung durch eine sinnvolle Erweite- wicklung und Berücksichti- • Einwohnerschaft erste Möglichkeit die planungsrechtli- • Umsetzung des Credos Innen- rung des Siedlungsbereichs und gung der Naturschutzrechtli- chen Optionen (Baulücken, Flächen in B- vor Außenentwicklung Reduzierung chen Rahmenbedingungen Plänen und FNP) anzugehen. Bei allen • Realisierung der planungs- weiteren Planungen gilt es, weiteren Flä- rechtlichen Optionen chenverbrauch zum Schutz der Natur und Landschaft zu minimieren.

Die Veranstaltung Natur vor Ort wird be- reits zum zweiten Mal durchgeführt. Eh- • Gemeinde renamtlich werden zu verschiedenen Na- • Durchführung von Veranstal- Fortsetzung der Veranstal- Fortsetzung der Veranstaltungs- • Organisatorin turthemen Vorträge von Experten gehal- tungen zum Thema Natur und 7.1.2 dauerhaft tungsreihe „Natur vor Ort“ reihe „Natur vor Ort“ • Einwohnerschaft ten. Dieses ehrenamtliche Engagement Umwelt • AktivRegion gilt es weiter zu fördern. Fördermöglich- keiten durch die AktivRegion sollten er- fragt werden.

Das langfristige Ziel ist es eine giftfreie Gemeinde zu sein. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Gemeinde wer- Überprüfung der Unterstützungs- den immer mehr von Landwirten aus möglichkeiten für eine giftfreie dem weiteren Umland bewirtschaftet, so- • Kommunikation mit den in O- Vermeidung des Einsatzes • Gemeinde Landwirtschaft in Oersdorf durch dass ein persönlicher Bezug zum Ort ver- ersdorf aktiven Landwirten 7.1.3 von Giftmittel in der Oersdor- dauerhaft • Landwirte eine enge Zusammenarbeit mit loren geht. Um die Gesundheit der Be- • Gemeinsame Erarbeitung ei- fer Landwirtschaft • Einwohnerschaft den Landwirten, die vor Ort die Flä- völkerung zu sichern und eine Vermei- ner „Giftfrei-Strategie“ chen nutzen dung von Giftstoffen zu erreichen ist ein enger Dialog mit den Landwirten zu füh- ren und ein gemeinsamer Weg abzustim- men. Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt)

7.2 Förderung und Nutzung von erneuerbaren Energiequellen

Die Themen Energiewende und Klima- schutz sollen bei zukünftigen Gemeinde- Integrative Prüfung der Po- Prüfung der Erarbeitung von ener- entwicklung verstärkt in den Fokus rü- tenziale erneuerbarer Ener- getischen Quartierskonzepte sowie • Gemeinde cken. Es gilt, nun auf planungsrechtlicher • Prüfung der Erarbeitung von gien bei der Planung von stärkere Fokussierung der Themen • Eigentümer*in- Ebene entsprechende Potenziale auszu- energetischen Quartierskon- Neubauten und Prüfung von Energiewende und Klimaschutz in nen loten und festzusetzen. Auch die Erarbei- zepten 7.2.1 dauerhaft Mechanismen zur Beförde- der Bauleitplanung (Blockheizkraft- • Investierende tung von energetischen Quartierskon- • Prüfung der Potenziale er- rung von energetischen Ge- werke und Nahwärmenetze, Aus- • Bauverantwort- zepten sollte überprüft werden, indem neuerbarer Energien für Neu- bäudestandards oberhalb des richtung von Gebäudekörpern und liche auch die Einwohnerschaft hierzu befragt baugebiete gesetzlichen Minimums Dachformen etc.). wird. Durch diese können vor allem auf privater Ebene Maßnahmen zu 100% ge- fördert werden. In einem dörflichen Energiekonzept kön- nen zunächst die Möglichkeiten für Oe- rsdorf untersucht werden. Das örtliche Stromnetz sollte in diesem Zusammen- Erarbeitung eines dörflichen, Erarbeitung eines dörflichen, ggf. hang auf seine Leistungsfähigkeit über- ggf. interkommunalen und interkommunalen und nachhalti- • Gemeinde langfristig prüft werden (Einspeisung von Strom • Entwicklung eines nachhalti- 7.2.2 nachhaltigen Energiekonzep- gen Energiekonzeptes für eine zu- • Fachplaner*in- möglich, besteht ein erhöhter Strombe- gen Energiekonzeptes tes für eine zukunftsfähige kunftsfähige Energieversorgung nen darf durch Ladestationen für PKW etc.). Energieversorgung durch externe Fachplanende Auch ein interkommunaler Ansatz ist da- bei denkbar. Auch hier kann eine genossenschaftliche Organisation geprüft werden. Die Gemeinde sollte als Vorreiter ihre ei- Umstellung der gemeindeei- Umstellung der gemeindeeigenen genen Gebäude entsprechend moderni- genen Gebäude auf eine er- Gebäude (Gemeindehaus und Feu- • Umstellung der gemeindeei- • Gemeinde sieren und auf die Nutzung von erneuer- 7.2.3 neuerbare Energieversorgung langfristig erwehr) auf eine erneuerbare Ener- genen Gebäude auf eine er- baren Energien umsteigen, sobald dies und Reduzierung des Ener- gieversorgung und Reduzierung neuerbare Energienutzung sowohl finanziell als auch energetisch gieverbrauchs des Energieverbrauchs möglich ist. Handlungsebene Zeithori- Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring zont nahme/Schlüsselprojekt) In einem Klimaschutzkonzept werden die Möglichkeiten der Gemeinde bzgl. Ein- sparmöglichkeiten, Ausbau erneuerbarer Anregung zur Erarbeitung ei- Anregung zur Erarbeitung eines in- • Gemeinde Energien, Reduzierungsmöglichkeiten • Erarbeitung eines interkom- nes interkommunalen Klima- terkommunalen Klimaschutzkon- • Amtsgemein- des CO2-Ausstoßes und Handlungsemp- 7.2.4 mittelfristig munalen Klimaschutzkonzep- schutzkonzeptes der Gemein- zeptes der Gemeinden des Amtes den fehlungen aufgezeigt. tes den des Amtes Kisdorf Kisdorf • Amt Kisdorf Derartige Konzepte werden momentan vom Bund gefördert. https://www.ptj.de/klimaschutzinitiative- kommunen

hier der Grundsatz. Ein guter Dialog zwischen der Gemeinde und den Ge- 2.6 Handlungsfeld Gewerbe & Infrastruktur werbetreibenden ist dabei entscheidend. Sowohl für moderne Gewerbebetriebe als auch für mobile Arbeitsweisen ist Leitziele: eine gut ausgebaute und zuverlässige technische und digitale Infrastruktur 8. Stärkung der lokalen Gewerbestrukturen essenziell. Es gilt im gesamten Gemeindegebiet eine Breitbandanbindung und eine stabile Mobilfunkanbindung bereit zu stellen. In beiden Fällen ist 9. Verfügbarkeit von digitalen Infrastrukturen die erfolgreiche Umsetzung von Betreibern abhängig. Die Gemeinde sollte Das Handlungsfeld Gewerbe umfasst die Belange des örtlichen Gewerbes. durch Vorbereitungen die Umsetzung unterstützen. Beispielsweise können bei anstehenden Straßenbaumaßnahmen entsprechende Leerrohre verlegt Für die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde ist es das Ziel, die vorhan- werden etc. denen und ortsansässigen Gewerbebetriebe in Oersdorf zu halten und neuen Vorhaben ausreichend Raum zur ortsangemessenen Eigenentwick- lung zu geben. Auch die Beibehaltung der Beschäftigtenzahl ist anzustreben. Gerade in ländlichen Gemeinden erlangt die Möglichkeit des flexiblen und mobilen Arbeitens für viele Berufstätige einen hohen Stellenwert, denn die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf ist für viele ein wichtiger Standort- faktor. Im Sinne einer generationengerechten Gemeinde sollen flexible Ar- beitsmodelle bspw. durch die Prüfung sogenannter Co-Working-Angebote, die Berücksichtig entsprechender räumlichen Anforderungen in Wohnhäu- sern (Integration von Büroräumen, Ausweisung von Wohn-Mischgebieten etc.) und der Bereitstellung der erforderlichen technischen und digitalen Inf- rastruktur gefördert werden. Die Gemeinde profitiert unter anderem von ei- ner Reduzierung der Pendlerfahrten (Reduzierung des Verkehrsaufkom- mens).

Neben der Förderung von neuen Arbeitsweisen gilt es auch die ortsansässi- gen Betriebe zu unterstützen. Ein enger Dialog zwischen der Gemeinde und den Gewerbetreibenden ist dafür die Grundvoraussetzung. So können früh- zeitig veränderte Standortanforderungen und Verlagerungsabsichten kom- muniziert und gemeinsam eine entsprechende Lösung entwickelt werden. Potenzielle Neuansiedlungen von Gewerbebetrieben sollen behutsam und ortsangemessen integriert werden. Eine flächensparende Planung ist auch

32 2.6.1 Übersicht Handlungskonzept Handlungsfeld Gewerbe & Infrastruktur

Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt)

8. Stärkung der lokalen Gewerbestrukturen

8.1 Ortsangemessene Sicherung und Förderung der lokalen Gewerbebetriebe

Halten der ansässigen Betriebe bei Es soll eine anlassbezogene Planung vor- • Halten der ortsansässigen Im Bedarfsfall Unterstützung einer Beibehaltung der Beschäftig- • Gemeinde genommen werden und bedarfsgerecht Betriebe in der Gemeine bei Betriebsverlagerungen o- ten durch Unterstützung bei Be- 8.1.1 dauerhaft • Gewerbetrei- gemeinsam mit den jeweiligen Gewerbe- • Unterstützung bei Betriebs- der Erweiterungen im Ge- triebsverlagerungen durch Hilfe bende treibenden nach einer Lösung gesucht verlagerungen innerhalb der meindegebiet bei Flächensuche und individuelle werden. Gemeinde Schaffung von Baurecht Es soll eine anlassbezogene Planung vor- genommen werden und bedarfsgerecht gemeinsam mit den jeweiligen Gewerbe- Im Bedarfsfall Unterstützung Im Bedarfsfall ortsangemessene • Gemeinde treibenden nach einer Lösung gesucht und Ermöglichung von orts- • Ansiedlung neuer Gewerbe- 8.1.2 dauerhaft Neuansiedlung von Gewerbebe- • Gewerbetrei- werden. Gemengelagenprobleme sind zu angemessenen Ansiedlungen betrieb im Bedarfsfall trieben in die Gemeinde bende vermeiden. Bei unverträglichen Fällen von Gewerbebetrieben sollte auf Ansiedlungsoptionen an Ge- werbestandorten in Nachbarkommunen verwiesen werden. In Oersdorf ist der Strukturwandel be- reits stark fortgeschritten und weitere Frühzeitige Erarbeitung eines • Gemeinde Aufgaben von landwirtschaftlichen Be- Nachnutzungskonzeptes für Erarbeitung von Nachnutzungs- • Gewerbetrei- trieben stehen an. Gemeinsam mit allen ehemalige Hofstellen in en- konzepten für Hofstellen in ge- • Erstellung eines Nachnut- bende Beteiligten gilt es hier frühzeitig ein 8.1.3 ger Zusammenarbeit mit den mittelfristig meinsam mit den Betreibenden, zungskonzeptes für Hofstel- • Eigentümer- Nachnutzungskonzept zu erarbeiten. Betreibenden, der Eigentü- der Eigentümerschaft und der Be- len schaft Denkbar ist beispielsweise die Nutzung merschaft und der Bevölke- völkerung • Bevölkerung durch besondere Wohnformen oder die rung Ansiedlung neuer und zukunftsorientier- ter Gewerbezweige. Gesprächsaufnahme mit interkom- • Gemeinde Interkommunale Zusammen- Oersdorf könnte durch finanzielle Beteili- • Gesprächsaufnahme mit in- munalen Partnern innerhalb des • Gemeinden arbeit im Bereich der regio- gungen oder zur Verfügungstellung von terkommunalen Partnern 8.1.4 langfristig Amtes und der Region und Signa- des Amtes nalen Gewerbeflächenent- Ausgleichflächen an der Wertschöpfung • Durchführung der Prüfung lisierung des Kooperationsinteres- • Interkommu- wicklung mit anderen interkommunaler Standorte profitieren. einer Umsetzungsstrategie ses bei achsennahen, nale Partner

33 Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Gemeinden des Amtes und ortsdurchfahrtsfreien Standorten Das Projekt steht in direkter Wechselwir- der Region in Beziehung zu Landesentwick- kung zur Realisierung der Landesentwick- lungsachse A20 und Prüfung einer lungsachse und sollte auch nur bei einer Umsetzungsstrategie. absehbaren Umsetzung vorangetrieben werden.

8.2 Bereitstellung von modernen Büro- Arbeitsräumen

Die Umsetzung hängt vom tatsächlichen Interesse vor Ort ab. Zudem gilt es die sicherheitstechnischen Anforderungen Auslegung einer Interessenliste auf für die entsprechenden Arbeitsplätze zu Prüfung des Bedarfs von Ar- • Durchführung einer Interes- Initiative der Interessenten hin und • Gemeinde beachten. Mit Hilfe von unterschiedli- beitsräumen, die auch als Co- kurzfristig, senbekundung Abfrage des Bedarfs flexiblen • Unternehmen chen Initiativen könnte eine Umsetzung 8.2.1 Working- und flexible Ar- dann dauer- • Bei Bedarf Durchführung ei- Büro- und Arbeitsräumen zur Un- • Einwohner- jedoch recht schnell erfolgen. beitsplätze genutzt werden haft ner Suche und Prüfung von terstützung von modernen Ar- schaft Als Standort sollte die Integration in die können möglichen Standorten beitsmodellen „Dorfmitte“ geprüft werden, um die Kon- zentration von Nutzungen weiter zu stär- ken (siehe Steckbrief Schlüsselprojekt „Dorfmitte“).

Kurze Wege sollten immer das oberste Entwicklung neuer Wohnbauflä- Ziel sein. Noch besser ist es, erst gar • Gewährleistung einer schnel- Entwicklung von Wohn- chen unter Berücksichtigung der keine Wege zurücklegen zu müssen, len Breitbandanbindung Mischgebieten unter Beach- Anforderungen an moderne weshalb bei der Neuplanung von Wohn- (mind. 50Mbit/s) in den 8.2.2 tung der Anforderungen an dauerhaft Home-Office Arbeitsplätze (u.a. • Gemeinde gebieten die Möglichkeit moderne Ar- neuen Wohngebieten moderne Home-Office Ar- ausreichende Breitbandanbindung beitsmodelle in die Tat umzusetzen er- • Umsetzung von Wohn- beitsplätze (mind. 50Mbit/s) und Raumpro- möglicht werden sollte. Eine funktionie- Misch-Gebieten in der Bau- gramm) rende und schnelle Infrastruktur ist dabei leitplanung die Grundvoraussetzung.

9. Verfügbarkeit von digitalen Infrastrukturen

9.1 Ausbau der Breitbandanbindung und des Mobilfunknetzes Handlungsebene Nr. (Leitziel-Soll-Ziel – Maß- Zeithorizont Zielgrößen Beteiligte Bemerkung Monitoring nahme/Schlüsselprojekt) Die Versorgung der Gemeinde mit einer modernen und schnellen Breitbandan- bindung ist für die Gewährleistung eines Vorbereitung eines Breitbandaus- • Anbieter modernen Lebens- und Arbeitsortes es- Ausbau der Breitbandversor- baus durch die Gemeinde bei Bau- • Land (Breit- • Herstellung einer Breitband- senziell. Hierdurch könnte auch das 9.1.1 gung und Vorbereitung des- dauerhaft maßnahmen im Straßenraum und bandstrate- anbindung im gesamten Ge- Pendlerverhalten positiv beeinflusst wer- sen durch die Gemeinde anschließender Ausbau der Breit- gie) meindegebiet den, da eine moderne Breitbandanbin- bandanbindung • Gemeinde dung die Grundlage für Home-Office o- der andere moderne Arbeitsmodelle dar- stellt. Unabhängig vom Netzbetreiber weist der Mobilfunkempfang in Oersdorf Lü- cken auf. Auch der Funk der Feuerwehr Führung eines kritischen Dis- ist teilweise gestört, was zu lebensge- Führung eines kritischen Diskurses kurses über den Ausbau des fährlichen Situationen führen kann. • Verbesserung des Mobilfunk- über den Ausbau des Mobilfunk- Mobilfunknetzes und ggf. • Gemeinde Zuständig ist hier nicht die Gemeinde, empfangs im Gemeindegebiet 9.1.2 kurzfristig netzes und ggf. Einforderung eines Einforderung eines Ausbaus • Netzbetreiber sondern der Netzbetreiber. • Durchführung eines Diskurses Ausbaus des Mobilfunknetzes beim des Mobilfunknetzes beim Der Ausbau zu einem 5G-Netz wird in bzgl. 5G etc. Netzbetreiber Netzbetreiber der Gemeinde kritisch gesehen, daher ist zuvor ein kritischer Diskurs zu führen. Bei diesem muss die Gemeinde kontinu- ierlich einen Ausbau einfordern.

Ausblick Der Entwurf des Handlungsprogramms wird mit den Oersdorferinnen und Oersdorfern in einem Workshop am 25.04.2020 ab 10:00 Uhr im Gemeinde- haus diskutiert.

Notwendige Ergänzungen und Änderungen werden im Anschluss eingear- beitet und insbesondere zu den vorgeschlagenen Schlüsselprojekten noch weitere Detailfragen diskutiert.

Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst, auf einer Ab- schlussveranstaltung präsentiert und über die Homepage der Gemeinde ver- öffentlicht.

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!

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