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Zwischenbilanz und Kurzfassung

Die Schnaittachtalbahn Die 9,8 Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke - -Hüttenbach, die Schnaittachtalbahn (Kursbuchstrecke 891.3), liegt östlich des Ballungsraumes Nürnberg-Fürth-Erlangen im Landkreis Nürnberger Land und zweigt in Neunkirchen am Sand von der Hauptbahn Nürnberg - Bayreuth/Hof nach Norden ab. Drei Gemeinden liegen an der Strecke: Neunkirchen am Sand, und Simmelsdorf. Der Pendlerstrom ist auf das Oberzentrum Nürnberg ausge- richtet. Die nahegelegene Kreisstadt Lauf an der hat als Mittelzentrum Bedeutung. Was haben wir erreicht? Bestandsaufnahme und Zwischenbilanz

bis auf einen Zwischenstopp (abwechselnd in Einleitung Rückersdorf und Nürnberg-Ost) ohne Halt bis Im Jahr 1998 haben wir das Zukunftskonzept Nürnberg Hauptbahnhof durch. Damit ist das Schnaittachtalbahn erstmals der Öffentlichkeit Umsteigen größtenteils entfallen und die Reise- präsentiert. In diesem ‚Update— unseres Kon- zeiten haben sich deutlich reduziert: Von zeptes stellen wir vor, welche Verbesserungen Schnaittach sind es nur noch 15 (statt 22) und ab wir gegenüber 1998 in den letzten Jahren er- Simmelsdorf 23 (statt 30) Minuten nach Lauf. reicht haben, wie der aktuelle Zustand der Nürnberg ist ab Schnaittach in 29 (statt 43) und Strecke ist, was aus unserer Sicht zu tun bleibt, ab Simmelsdorf in 37 (statt 50) Minuten erreich- um die Schnaittachtalbahn zu einer noch at- bar. traktiveren Bahnverbindung auszubauen und was davon bereits konkret geplant ist. Das hier Bis auf einen Zug haben alle Züge der Schnait- vorliegende Heft ergänzt unsere im Jahr 1998 tachtalbahn in Neunkirchen Anschluss in Rich- herausgegebene 52 Seiten starke Broschüre tung und Neuhaus. Die Wartezeit beim IGSBnebenbahnkonzept und ersetzt gleichzei- Umsteigen beträgt meist nur fünf Minuten. tig die dort beigefügte Kurzfassung. Die Züge fahren größtenteils minutengenau im Takt, wobei es im Schüler- und Berufsverkehr aufgrund der hohen Streckenbelegung zwischen Zu: Durchgehende Züge nach Nürnberg Nürnberg und Neunkirchen am Sand zu einigen (Seite 8-13): Taktabweichungen kommt. Stündlich ohne umsteigen Samstags und sonntags müssen die Fahrgäste leider immer noch bei allen Zügen in Neunkir- Das Zugangebot ist in den letzten Jahren deutlich chen am Sand umsteigen, was an sich schon sehr besser geworden. Das Kapitel ‚Durchgehende unattraktiv ist. Die Umsteigwartezeit selbst be- Züge nach Nürnberg— aus unserem Konzept wur- trägt 15 Minuten, was beispielsweise zwischen de teilweise 1:1 umgesetzt. Seit Juni 2001 fahren Schnaittach und Lauf zu einer Reisezeit von montags bis freitags zwischen 6 und 19 Uhr alle 29 Minuten (Durchschnittsgeschwindigkeit Züge ohne Umsteigen von Simmelsdorf bis 16 km/h) oder zwischen Simmelsdorf und Nürn- Nürnberg durch. Lediglich bei der ersten und berg von 61 Minuten (Durchschnittsgeschwin- letzten Verbindung müssen die Fahrgäste noch in digkeit 29 km/h) führt. Zu den langen Fahrzeiten Neunkirchen am Sand umsteigen. Im Dezember und dem Umsteigezwang kommt noch hinzu, 2002 wurde die Zugverbindung weiter beschleu- dass die Züge am Wochenende nur im Zweistun- nigt: zwischen Simmelsdorf und Lauf halten die dentakt fahren. Die Fahrgäste müssen dadurch Züge an allen Stationen und fahren dann fast alle lange auf die nächste Verbindung warten.

Von der Vision...... zur Wirklichkeit: Simmelsdorf erscheint wieder (Grafik aus unserem Konzept von 1998) auf der Abfahrtstafel in Nürnberg Hauptbahnhof Investitionen weiterhin auf maximal 60 km/h Zu: Abendverbindungen (Seite 15): beschränkt und an drei Bahnübergängen müssen NightLiner bis Speikern die Züge auf 20 km/h abbremsen. In Hedersdorf sind sogar nur 10 km/h erlaubt. Seit Dezember 2003 fährt der in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag Zu: Einsatz moderner Leichttriebwagen verkehrende NightLiner (Linie N 2) von Nürn- berg nach Lauf-Faunberg stündlich weiter durch (Seite 26, 27): die Ortsmitte von Neunkirchen am Sand bis Spei- Nur noch modernisierte kern. Fahrzeuge im Einsatz Zu den übrigen Orten und Zeiten gibt es immer noch keine Spätverbindungen. Die letzte Zugver- Seit Sommer 2001 werden auf der Schnaittachtal- bindung ab Nürnberg ins Schnaittachtal besteht bahn nur noch modernisierte Zuggarnituren ein- montags bis freitags um 19:57 Uhr sowie sams- gesetzt. Die Dieseltriebwagen der Baureihe 614 tags und sonntags bereits um 18:57 Uhr. Wer am erhielten in den letzten Jahren alle eine neue In- Abend von einer längeren Reise zurückkehrt oder neneinrichtung und ein neues Außendesign. Au- in Nürnberg weggehen möchte, hat keine Mög- ßerdem wurde damit begonnen, die Fahrzeuge lichkeit mehr, weder mit dem Zug, noch mit ei- sukzessive mit stärkeren Motoren und Druck- nem anderen öffentlichen Verkehrsmittel nach knopf-Türen auszurüsten. Im Schülerverkehr Hause zu kommen. kommt eine lokbespannte Zuggarnitur mit fünf Wagen zum Einsatz. Damit trägt DB Regio den Zu: Austattung der Bahnhöfe (Seite 18-21): gestiegenen Fahrgastzahlen im Schülerverkehr Rechnung. Kleinere Maßnahmen an den Bahnhöfen Alle Stationen erhielten neue Bahnhofsschilder. Für längere Züge im Schülerverkehr wurde extra in Schnaittach der Bahnsteig verlängert. Am Haltepunkt Hedersdorf entstand ein Park&Ride- Platz und der Fußweg zum Bahnsteig wurde ge- pflastert. Im Sommer 2002 wurde in Simmelsdorf ein modernes Wartehäuschen aufgestellt. Insge- samt befinden sich die Stationen jedoch in einem sehr vernachlässigten Zustand. Die Dieseltriebwagen der Baureihe 614 erhielten Zu: Infrastruktur (Seite 22-25): eine neue Inneneinrichtung Schienen erneuert Zu: Vermarktung (Seite 34-37): An der Infrastruktur gab es kleinere Verbesserun- Neue Tarifangebote gen. Im zweiten Halbjahr 2003 hat die DB Netz AG entlang der gesamten Strecke die Schienen Beim TagesTicket und der MobiCard wurden wie erneuert. Leider wurde dabei das Kreuzungsgleis von uns vorgeschlagen günstigere Preisstufen für in Schnaittach vom durchgehenden Hauptgleis mittlere Fahrtstrecken eingeführt. Die Vorschläge abgetrennt, da die beiden Weichen abgebaut und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen durch ein durchgehendes Gleis ersetzt wurden. zur Tarifvereinfachung setzen sich immer mehr Wir konnten jedoch erreichen, dass die Trasse des durch: seit Dezember 2003 gilt im DB- Kreuzungsgleises in Schnaittach freigehalten, für Fernverkehr und im Nahverkehr des VGN eine den Eisenbahnverkehr gewidmet und weiterhin einheitliche Kindesaltersgrenze von 6-14 Jahren. im Eigentum der DB Netz AG bleibt. So bleibt Wir konnten erreichen, dass Schnaittach als Aus- die Option, das Kreuzungsgleis zu reaktivieren, flugstipp in den Bayern-Ticket-Werbeprospekt längerfristig erhalten. (Ausgabe Sommer 2004) aufgenommen wurde. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit ist trotz der Unsere weiter bestehenden Forderungen Wie die Schnaittachtalbahn noch attraktiver werden kann

Durchgehende Züge nach Abendverbindungen mit Nürnberg am Wochenende Anrufsammeltaxen Der Großteil der Reisenden aus dem Schnait- Zu einem attraktiven Bahn- und Busangebot ge- tachtal fährt nach Lauf oder Nürnberg. Zusätzlich hört auch ein Verkehr bis in die Nacht hinein, besteht am Wochenende ein großes Potential an damit die öffentlichen Verkehrsmittel auch bei Fahrgästen aus dem Raum Nürnberg, die umstei- z.B. Kino- oder Kneipenbesuchen genutzt werden gefrei ins Umland fahren wollen. Um diesen eine können. Da aber aufgrund der vergleichsweise attraktive Bahnverbindung zu bieten, fordern wir, geringen Fahrgastzahlen am Abend und in der dass auch am Wochenende alle Züge ohne um- Nacht ein Zug nur unnötige Überkapazitäten bie- steigen zwischen Simmelsdorf und Nürnberg ten würde und auch die wirtschaftlichen Rahmen- fahren (geplant ab Dezember 2008, siehe bedingungen (Zugkilometerkontingent) nicht Seite 6), die zwischen Lauf und Nürnberg mög- vorhanden sind, wünschen wir uns einen Verkehr lichst ohne Halt verkehren. Dadurch ergäben sich mit Anrufsammeltaxis (AST) im Stundentakt von folgende Vorteile: 20 Uhr bis ca. 1 Uhr (Fr/Sa und Sa/So bis 5 Uhr) morgens. Diese Fahrten verkehren nur, wenn der • Kein umsteigen in Neunkirchen am Sand Fahrgast vorher bei dem beauftragten Taxiunter- erforderlich • nehmen angerufen und seinen Fahrtwunsch ange- Die Reisezeit z.B. von Schnaittach nach geben hat. Nürnberg würde sich von 53 auf 26 Minuten verkürzen • Schnelle Zugverbindung von Lauf nach Besseres Erscheinungsbild Nürnberg Hbf (Fahrzeit 12 Minuten) auch am der Stationen Wochenende Die Bahnhöfe und Haltepunkte im Schnaittachtal Die durchgehenden Züge sollen zu leicht merkba- befinden sich in einem bedauernswerten Zustand, ren Taktzeiten verkehren und optimale Anschlüs- der den potentiellen Fahrgast eher abschreckt se in Neunkirchen am Sand (von und nach Hers- denn animiert, die Bahn als Fortbewegungsmittel bruck/Neuhaus) und Nürnberg Hbf bieten. zu nutzen. Daher fordern wir einen Mindeststan- dard für die Ausstattung von Bahnhöfen und Taktverdichtungen in den Haltepunkten: Hauptverkehrszeiten und • Bahnsteige (höhengleich mit Fahrzeugein- am Wochenende stieg, befestigter Belag, beleuchtet) • Wartepavillon (geschlossen und möglichst In den Stoßzeiten am Morgen und nachmittags beheizt, Wände aus Glas, beleuchtet) sollen zusätzliche Züge zwischen Nürnberg und • Fahrradständer (überdacht, moderne Rah- Simmelsdorf verkehren, so dass zu diesen Zeiten menhalter) ein Halbstundentakt entsteht. Dadurch würde die • P&R-Anlage (befestigt, in größeren Orten) Verbindung für Pendler noch attraktiver werden. • Kombinierte Bus-Bahnsteige in Schnaittach Viele aus dem Schnaittachtal, die heute mit dem und Simmelsdorf (‚Crossing Plattform—) Auto nach Neunkirchen fahren, um von dort das • Beleuchtete Bahnhofsschilder in den Stoßzeiten verstärkte Angebot der Strecke • Leicht verständliche Kundeninformation in Nürnberg - Hersbruck zu nutzen, könnten bereits beleuchteter Vitrine (Fahrplan, Liniennetz- ab ihrem Wohnort mit dem Zug fahren. Durch die plan, Informationen zum Tarif, Ortsplan) Aufteilung auf mehrere Züge könnte der gesamte • Reisendeninformationssystem (z.B. Lautspre- Schüler- und Berufsverkehr entzerrt und der In- cher für Durchsagen) teressenskonflikt zwischen den Schülerinnen und • Uhr Schülern, die etwa zur gleichen Zeit in Nürnberg, • Telefon (mit Notruf und Servicetasten für Lauf und Hersbruck sein müssen, gelöst werden. Bahnauskunft und Taxiruf) Am Wochenende ist der bisherige Zweistunden- takt zu einem Stundentakt zu ergänzen (geplant Auch sollte die Pflege dieser Anlagen nicht ver- ab Dezember 2008, siehe Seite 6). nachlässigt werden. Verbesserte Infrastruktur Zubringer-Bus-Linien Um im Schnaittachtal einen attraktiven Zugver- Um auch Orte, die nicht unmittelbar Zugang zum kehr anbieten zu können, ist eine Überprüfung Bahnangebot haben, an den nächstgelegenen und Überarbeitung der Strecke unumgänglich: Bahnhof anzubinden, fordern wir Zubringerbusli- nien, die, wie die Schnaittachtalbahn, im Takt • Durcharbeiten des Gleiskörpers zum dauer- und mit guten Umsteigemöglichkeiten ausgestat- haften Sicherstellen der Betriebsfähigkeit • tet werden müssen. Um den derzeitigen unüber- Auflassung und Zusammenfassung von schaubaren Linienwirrwarr im Bereich Lauf - Bahnübergängen Schnaittach - Simmeldorf zu beseitigen, sollten • Sicherung der verbleibenden Übergänge folgende vertaktete Bus- bzw. AST-Linien einge- • Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindig- richtet werden: keit, dadurch Fahrzeitverkürzung • Ausbau der Strecke für einen dichteren Takt • Simmelsdorf - Betzenstein - Pegnitz (z.B. Kreuzungsbahnhof) und Einbau eines • Simmelsdorf - Oberndorf - Judenhof dafür erforderlichen Zugsicherungssystems • Schnaittach - Osternohe - Hormersdorf • Überprüfung und evtl. Ersatz von Brücken • Schnaittach - Herpersdorf - Eschenau und Durchlässen • Schnaittach - Kersbach - Schnaittach • Ersatz von Blechschwellen durch Holz- oder Dabei ist darauf zu achten, dass ein Parallelver- Betonschwellen in den Ortslagen zur Lärm- kehr von Bus und Bahn ausgeschlossen wird. minderung • Wiederherstellung der Umsetzmöglichkeit in Simmelsdorf für den Güter- und Sonderzug- Bessere Vermarktung verkehr Das Angebot der Schnaittachtalbahn ist in der • Einrichtung neuer Haltepunkte zur besseren Bevölkerung vielfach nicht bekannt, daher for- Erschließung von Wohngebieten dern wir eine verbesserte Vermarktung: • Elektrifizierung der Schnaittachtalbahn, falls • die rechte Pegnitzstrecke elektrifiziert wird Bessere Streuung der Info-Materialien • ÖPNV-Einsteigerprospekt • Prospekte über Freizeitmöglichkeiten entlang Einsatz moderner der Strecke Leichttriebwagen • Einfaches Preissystem • Leicht zu bedienende Fahrkartenautomaten Die gegenwärtig auf der Schnaittachtalbahn ein- und persönliche Beratungsmöglichkeiten gesetzten Triebwagen der Baureihe 614 sind mit • Mittelfristig: Einführung von elektronischen ihren 242 Sitzplätzen in den morgendlichen Stoß- Fahrkarten mit automatischer Abbuchung des zeiten überfüllt und in Schwachlastzeiten am günstigsten Fahrpreises Vormittag oder am Abend überdimensioniert. Außerdem steht ihr geringes Beschleunigungs- vermögen im Widerspruch zur geforderten Fahr- Wiederaufnahme des zeitverkürzung. Daher sollten auf der Schnait- Güterverkehrs tachtalbahn moderne Leichttriebwagen eingesetzt werden (geplant ab Dezember 2008, siehe Zur Entlastung der Straßen vom LKW-Verkehr Seite 6), die folgende Vorteile bieten: ist ein verstärkter Schienengüterverkehr anzustre- ben; auch auf Bahnstrecken mit vergleichsweise • Kleinere Einheiten, bei Bedarf kuppelbar, geringem Frachtaufkommen wie der Schnait- d.h. bessere Kapazitäts-Anpassung möglich tachtalbahn. Durch den Einsatz von kräftig moto- • Kostengünstiger Einsatz durch niedrige Be- risierten Triebwagen können anfallende Güterwa- schaffungs-/Instandhaltungskosten gen an die Personenzüge angehängt oder Güter- • S-Bahn-ähnliche Beschleunigungswerte züge mit diesen Triebfahrzeugen gefahren wer- • Imageverbesserung durch modernes Design den. • Stufenloses Einsteigen • Höherer Fahrkomfort Ausblick Perspektiven für die kommenden Jahre

der Freistaat Bayern die Bayerische Eisenbahnge- Nürnberger Dieselnetz sellschaft mbH (BEG) gegründet. Diese beauf- ausgeschrieben tragt Eisenbahnunternehmen mit der Erbringung der Nahverkehrsleistungen. Derzeit ist die Deut- Im März 2005 hat die Bayerische Eisenbahnge- sche Bahn AG überwiegend Auftragnehmer die- sellschaft den Betrieb des ‚Nürnberger Dieselnet- ser Leistungen. zes— ausgeschrieben, zu dem auch die Bahnlinie Nürnberg œ Neuhaus/Simmelsdorf gehört. Ab Verkehrliche Untersuchung 13.12.2008 soll der zukünftige Betreiber den Zugverkehr bis Dezember 2018 durchführen. Im Jahr 2005 soll die von uns schon lange gefor- derte verkehrliche Untersuchung des VGN- Die Fahrgäste können sich auf neue Fahrzeuge Sektors Nordost beginnen. Ziel dieser Untersu- und einen deutlich verbesserten Fahrplan freuen. chung ist es unter anderem, die Verkehrsströme So wird es Zugverbindungen in den Abendstun- genau zu ermitteln und daraus ein längerfristiges den geben und am Wochenende werden die Züge Betriebskonzept für den öffentlichen Nahverkehr stündlich ohne Umsteigen zwischen Simmelsdorf auf der rechten Pegnitzstrecke und im Schnait- und Nürnberg pendeln. Dabei sollen die Züge bis tachtal zu erstellen. Außerdem muss ein Finanzie- Lauf bzw. ab Neunkirchen gekuppelt mit den rungskonzept für die erforderliche Streckensanie- Neuhauser Zügen fahren und dort geteilt bzw. rung und -modernisierung erstellt und beschlos- vereinigt werden. sen werden. Die Bahnlinie Nürnberg - Neu- haus/Simmelsdorf ist der einzige VGN-Korridor, der noch nicht untersucht wurde. Alle anderen von Nürnberg ausgehenden Strecken wurden bereits modernisiert (nach Gräfenberg, Roth und Altdorf) oder sollen in den nächsten Jahren aus- gebaut werden (S-Bahnen nach Hartmannshof, Neumarkt, Ansbach und Forchheim, S-Bahn- ähnlicher Regionalzugverkehr nach Cadolzburg, Markt Erlbach und Neustadt/Aisch). Elektrifizierung der rechten Pegnitzstrecke? Mit der Ausschreibung können Sie die Fahrgäste auf neue Fahrzeuge freuen Der Bundesverkehrswegeplan 2003 sieht eine Insgesamt sollen in den nächsten Jahren in Bay- Elektrifizierung der rechten Pegnitzstrecke Nürn- ern dreißig Prozent der Leistungen im SPNV berg - Hof - Reichenbach/Vogtland bis zum Jahr durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft aus- 2015 vor. Falls diese tatsächlich umgesetzt wer- geschrieben und im Wettbewerb vergeben wer- den sollte, macht es Sinn, den nur zehn Kilometer den. Verschiedene Eisenbahn-Verkehrsunter- langen Abzweig Neunkirchen am Sand - Sim- nehmen (z.B. DB Regio, Connex, Regentalbahn) melsdorf mit zu elektrifizieren. Die Investitions- können sich dann auf die zu fahrenden Zuglei- kosten sind mit 200.000 bis 250.000 Euro pro stungen bewerben. Die Infrastruktur verbleibt Kilometer überschaubar und machen sich langfri- dabei bei der Deutschen Bahn AG. Für die Nut- stig durch geringere Betriebskosten bezahlt: Die zung der Infrastruktur müssen die Eisenbahn- Bahnlinien Nürnberg - Neuhaus/Simmelsdorf Verkehrsunternehmen Trassengebühren an die können weiterhin mit einem Fahrzeugtyp befah- DB Netz AG und Stationsgebühren an die DB ren werden, die Verfügbarkeit von Elektrotrieb- Station&Service AG zahlen. In Bayern gab es wagen ist größer (kein Tanken erforderlich, kür- bereits mehrere Ausschreibungsprojekte bzw. zere Auf- und Abrüstzeiten), Elektrotriebwagen Preisanfragen. können besser beschleunigen als Dieseltriebwa- gen und möglicherweise können durch verkürzte Seit 1. Januar 1996 wird der Schienenpersonen- Fahrzeiten sogar Fahrzeuge gegenüber Dieselbe- nahverkehr (SPNV) von den Bundesländern fi- trieb eingespart werden. nanziert und koordiniert. Für diese Aufgaben hat Unser Wunschnetz Netzschema der Bus- und Bahnlinien rund um das Schnaittachtal

Noch Fragen? Hintergrundinformationen und ausführliche Erläuterungen zu den hier angesprochenen Themen finden Sie in unserer bebilderten 52seitigen Publikation ‚Zukunftskonzept Schnaittachtalbahn— . Diese können Sie bei uns zum Preis von 2,50 Euro zzgl. Ver- sandkosten bestellen oder auf unserer Internetseite www.schnaittachtalbahn.de als PDF-Datei herunterladen. Impressum

Herausgeber: Interessengemeinschaft Schnaittachtalbahn e.V. Schleidenstraße 6 90443 Nürnberg Telefon: 0911 2128846 Mobil: 0175 8553118 E-Mail: [email protected] Internet: www.schnaittachtalbahn.de

Mitarbeit: Dominik Sommerer Bernd J. Loos Mathias König

V.i.S.d.P.: Dominik Sommerer

Stand: 14.07.2005 [V 1.1]