Das E-3 Magazin E-3.de | E-3.at | E-3.ch FEBRUAR 2016

ENERGIE 4.0

Sind Sie fit für einen digitalisierten Markt?

Wir beraten Sie gern! Besuchen Sie uns auf ® der E-world am Stand 3-348 Information und Bildungsarbeit von und für die SAP -Community in Halle 3!

eworld.gisa.de Agiles MDM

Die Themen Agilität, Master Data Management und Governance haben 2016 beim CEO, CFO und CIO höchste Priorität. Ralph Weiss, Country Manager DACH von Winshuttle, hat auf diese Herausforderungen praxisnahe Antworten für die SAP-Community. Für Winshuttle, neuerdings Partner von Capgemini, ist klar: Ohne Daten-Governance und -Compliance sind die Optimierung von Geschäftsprozessen, die digitale Transformation, Big Data und Predictive Analytics nicht möglich. Ab Seite 54

Hana: Power für Kein tragbares Funktioniert der die Digitalisierung Spielzeug Kompatibilitätsview? Seite 40 Seite 70 Seite 86 Migration auf SAP BW on HANA leicht gemacht!

Neue Nearline-Storage-Lösung, auch für Non-Unicode-Systeme Das neue PBS Nearline Storage Add-on, das Sie sowohl unter klassischen BW-Plattformen als auch nahtlos unter BW on HANA einsetzen können, unterstützt Sie optimal bei einer Migration nach BW on HANA, auch bei Non- Unicode-Systemen oder älteren BW-Release-Ständen mit traditionellen Datenbanken. Es integriert sich dabei weitestgehend in die SAP-eigene NLS-Lösung.

Der Vorteil: Primär- oder Nearline-Datenbank müssen vor der Migration nicht auf Unicode umgestellt und Nearline- Daten nicht migriert werden. Dies spart erheblich Migrationskosten. Verschieben Sie im HANA-Betrieb Daten aus der In-Memory-Datenbank in das Nearline Storage, senkt das wiederum die Lizenzkosten.

Unter BW on HANA stehen die Nearline-Daten entweder direkt über den SAP-NLS-Standard oder über die zahl - reichen PBS-Zusatzfunktionen zur Verfügung. Die Kombination aus SAP- und PBS-Funktionalität bietet Ihnen derzeit den maximalen Funktionsumfang für Nearline-Prozesse unter SAP IQ wie starke Datenkomprimierung und schnelle Query-Antwortzeiten!

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Vormerken: Feiern Sie am 1. Juli 2016 mit PBS 25-jähriges Jubiläum im Alleehotel in Bensheim! Editorial STANDARDS

Die Business Suite 7 on Hana (SoH) wird der europäische ERP-Standard

S/7 Hana oder SoH

Vor einem Jahr auf der SAP Fkom in Barcelona (Field Kick-off Meeting) mit heißer Nadel gestrickt, versuchte man dieses Jahr zu retten, was zu Peter M. Färbinger retten ist, denn S/4 und HEC sind in Europa Rohrkrepierer.

ie SAP-Community hat die Zeichen der Zeit unfreiwillig noch vor der CeBIT geben. Aber auch dieser Schritt wird nicht und zähneknirschend zur Kenntnis genommen: An das Paradoxon lösen, dass insgesamt die Bestandskunden S/4 D Hana führt kein Weg vorbei! Eine Katastrophe bahnt eher als einen Weg zu besseren SAP-Anwendungen betrachten. sich an, weil SAP jede Sorgfaltspflicht gegenüber den Anwendern, Das mögliche Innovationspotenzial in Richtung neuer Prozesse IT-Entscheidern und der Geschäftsleitung vernachlässigt. Wäh- und Geschäftsmodelle ist ihnen dabei nicht präsent, hat Frank rend SAP-Partner, CCC-Leiter, Basisadministratoren und IT-Perso- Niemann recherchiert. nal mittlerweile über Hana hinreichend gut Bescheid wissen, ist Somit ergibt sich die Erkenntnis, dass S/7 Hana, also die in die Fachabteilungen und in die Leitungsgremien bisher noch SAP Business Suite on Hana, die bessere Wahl ist. Selbst kaum Hana-Wissen vorgedrungen. Wie auf der SAP TechEd ver- Professor Hasso Plattner erklärte in einem Ende vergangenen gangenes Jahr in Barcelona gut zu beobachten war, wissen viele Jahres veröffentlichten Blog-Eintrag, dass momentan nichts an SAP-Entscheider noch nicht einmal, dass man dafür als Basis die Funktionsvielfalt von S/7 heranreicht. Zudem befassen sich Linux braucht. Die fehlende Bildungsarbeit der SAP in Sachen viele Organisationen mit der Optimierung ihrer bestehenden Hana erklärt stringent die niedrige Adoptionsrate. Immer nur von SAP-Landschaften, sodass für sie wenig Raum und Budget bleibt, Realtime und Höchstgeschwindigkeit zu reden, wie es Ex-SAP- eine Einführung von S/4 zu stemmen. PAC-Analyst Niemann CTO Vishal Sikka vormachte, war kontraproduktiv. Immer neue erkennt somit ganz richtig: Was an Aufwand und an Kosten für Hana-Kunststücke aus dem Hut zu zaubern, wie es SAP-Technik- ein S/4-Projekt auf die Bestandskunden zukommt, können diese vorstand Bernd Leukert macht, ist sehr unterhaltsam, aber auch oftmals noch gar nicht beziffern. Zudem müssen die Anwen- nicht überzeugender. der S/4-Lizenzen und unter Umständen auch neue Hardware Echte Aufklärung, was S/4, Hana und HEC (Hana Enterprise anschaffen. Es braucht gute Argumente, um diese Investitionen Cloud) können, fehlt: Was DSAG-Mitglieder benötigen, um einen zu rechtfertigen angesichts bereits bestehender SAP-Landschaf- Einsatz von S/4 abwägen zu können, sind konkrete Informati- ten in den Unternehmen und der damit anfallenden laufenden onen, welche Funktionen die Lösung abdeckt. Für 72 Prozent Kosten. der befragten DSAG-Mitglieder ist dies das wichtigste Entschei- Die Zeit drängt! 2025 soll Schluss sein mit S/7, aber noch dungskriterium: „Der Erfolg eines ERP für Kunden wird sich über läuft Hana nicht rund. Auf Seite 86 dieser Ausgabe liest man, die Funktionalität entscheiden. Sie ist der Schlüssel für Digita- wo Hana langsamer ist als ein ECC-6.0-System auf Any-DB. Was lisierungsvorhaben“, erläutert der DSAG-Vorstandsvorsitzende passiert mit den zahlreichen Partner-Add-ons? Wenn diese auf Marco Lenck. „SAP stellt diese Informationen derzeit noch nicht S/4 übertragen werden müssen, sollten sie vorab getestet werden ausreichend zur Verfügung.“ – das könnte sich aber auch erübrigen, weil kaum jemand bereit In dem etwa 300 Seiten starken SAP-Papier mit dem Titel ist, für die indirekte Nutzung zu zahlen (NetWeaver Foundation „Simplification List for SAP S/4 Hana, on-premise edition 1511“ for 3rd Party). Als Kompromiss könnte sich somit anbieten, dass findet sich nur ein konkreter Hinweis: S/4 ist nicht der rechtliche S/7 auf Any-DB (Oracle, SQL-Server, MaxDB und IBM DB2) noch Nachfolger der Business Suite 7. Somit werden alle zukünftigen bis 2030 in Wartung bleibt, SoH – ein S/7 auf Hana – aber bis Anwender für einen Releasewechsel von S/7 (ECC 6.0) auf S/4 2035 gepflegt wird. Mit aktuell etwa 100 operativen S/4-Installati- neue Lizenzen kaufen müssen. Aber nach Meinung von Marco onen wurde das Klassenziel bei Weitem verfehlt und die Wachs- Lenck kann es nicht sein, dass SAP-Bestandskunden über Jahre tumsraten sind gering. Somit erscheint es vollkommen berech- hinweg mit ihrer Pflegegebühr die Entwicklung neuer ERP-Soft- tigt, dass sich Professor Plattner in seinem Blog-Eintrag deutliche ware finanzieren und am Ende SAP dafür Lizenzgebühren Sorgen bezüglich seines Erbes macht. verlangt. Laut der DSAG ist S/4 eine Software, die im Rahmen der normalen Wartung als Upgrade für einen Versionswechsel kostenfrei zur Verfügung stehen muss. SAP hat andere Pläne! Ein wenig kryptisch war die Katastrophe bereits Ende vergan- genen Jahres bekannt, als PAC-Analyst Frank Niemann in einer Research-Note schrieb, dass etwa jeder dritte Bestandskunde plant, S/4 in den kommenden Jahren einzuführen, und fast 40 Prozent davon den Neuanfang wagen. Sie wollen oder müssen Peter M. Färbinger ihre Systeme komplett neu aufsetzen. Eine S/4-Preisliste soll es Chefredakteur E-3 Magazin

ONLINE FEBRUAR 2016 3 STANDARDS Hausmitteilung

Hausmitteilung: Sieh! Tue Gutes und rede darüber.

nsichere wirtschaftliche und politische Entwicklungen eine eigene S/4-Preislsite geben. Warum? Weil laut schriftlicher sowie sich ständig ändernde Rahmenbedingungen Aussage von SAP das neue ERP-System S/4 kein rechtlicher U machen die Arbeit der Strategieabteilungen immer Nachfolger irgendeines existierenden SAP-Systems ist. Das heißt: komplexer. Harte Sparmaßnahmen vieler Unternehmen brin- Neulizenzierung! Und genau vor diesem Katastrophenfall hat gen die Chief Strategy Officers (CSOs) zusätzlich unter Druck. Marco Lenck, Chef der DSAG e. V., bereits vor Monaten gewarnt. Unter diesen Bedingungen wird es daher immer wichtiger, die Es kann nicht sein, dass SAP-Bestandskunden über Jahre hinweg Arbeit der Strategieabteilungen sinnvoll zu messen und sowohl mit ihrer Pflegegebühr die Entwicklung neuer ERP-Software finan- im Unternehmen als auch bei den Stakeholdern transparent zieren und am Ende SAP dafür neue Lizenzgebühren verlangt. zu kommunizieren. Das sind die Ergebnisse der neuen Studie Tue Gutes und rede darüber. Kommuniziere deine Strategie Revealing the chief strategist’s hidden value von Roland Berger transparent. Höre auf Roland Berger. Offensichtlich werden und der Universität St. Gallen. Die Studie basiert auf einer diese Beschwörungsformeln in Walldorf nicht wahrgenommen. Umfrage unter 109 Strategieleitern europäischer Unternehmen Es wurde auf der SAP’schen Bilanzpressekonferenz nicht nur aus verschiedenen Branchen. nicht kommuniziert, SAP-Chef Bill McDermott war nicht einmal Mir gefällt es: transparent kommunizieren! Bei SAP passiert persönlich anwesend! Er weilte zur gleichen Zeit im Winterkur- das Gegenteil. Das strategisch wichtige S/4 wird nicht präsen- ort Davos. Auf die Frage, wie denn das Weltwirtschaftsforum tiert, sondern als Marketing-Gag offeriert. Höhepunkt dieser lief, meinte er selbstherrlich, dass er den US-Vizepräsidenten intransparenten Entwicklung war die diesjährige Bilanzpresse- Joe Biden getroffen hat. Kein transparentes Wort zur düsteren konferenz. SAP-Technikvorstand Bernd Leukert postulierte 2700 Stimmung in Davos, kein Wort zu den Sorgen der Weltgemein- S/4-Kunden. Erst auf Nachfrage eines Analysten räumte Leukert schaft: der wirtschaftlichen Schwäche Chinas – McDermott meint ein, dass es nur 100 produktive Systeme gibt. Ein System, das ohnehin, dass alles besten ist –, dem Absturz des Ölpreises, den einfach, schlank und schnell zu customizen ist, wurde nicht ein- Turbulenzen an den Finanzmärkten, den politischen Spannungen mal von 5 Prozent der S/4-Lizenzinhaber in Betrieb gesetzt: Run im Nahen Osten und natürlich auch kein Wort zur Flüchtlingskri- simple! Bis Ende vergangenen Jahres stand S/4 mit null Euro in se. Wo lebt der SAP-Boss? Was sieht er noch? SAP braucht keinen der SAP-PKL (Preis- und Konditionenliste). Die Bestandskunden ehemaligen Marketingleiter als Chief Digital Officer, sondern unter den 2700 S/4-Lizenzinhabern haben also eine Option einen transparent kommunizierenden Chief Strategy Officer – -da gezogen, die nichts gekostet hat. Wie viele Neukunden SAP mit mit es nicht auffällt, wenn Bill McDermott im fernen Winterkurort S/4 gewinnen konnte, wird nicht verraten. Bis zur CeBIT soll es Davos sich umsieht. (pmf)

E-3 Impressum

Chefredakteur und Herausgeber: Produktionsleitung und Art Direktion: Druckauflage & Verbreitung: Peter M. Färbinger (v.i.S.d.P.), [email protected] Bernhard Schaufler, [email protected] 35.000 Stück in Deutschland, Österreich, Schweiz Tel.: +49(0)89/210284-21 & +49(0)160/47851-21 Tel.: +49(0)89/210284-25 Schlussredaktion und Lektorat/Korrektorat: © Copyright 2016 by B4Bmedia.net AG. E-3, Efficient Mattias Feldner, [email protected] Extended Enterprise, ist ein Magazin der B4B media. Abonnement-Service: Martin Gmachl, [email protected] net AG. Gegründet wurde das Magazin 1998 von der Druck: alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, IPC GmbH und STTC Ltd. E-3 ist das unab häng ige Mo- www.e3abo.info oder [email protected] 64295 Darmstadt, Tel.: +49(0)6151/8601-0 natsmagazin für die SAP-Szene im deutschsprachigen Mediadaten 2016: PDF-Download www.e3media.info Raum. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Chef vom Dienst (CvD): Erscheinungsweise: Monatlich, zehn Ausgaben Bilder wird keine Haftung übernommen. Für nament- pro Jahr, Doppelnummern im Dez./Jan. und Juli/Aug. lich gekennzeichnete Beiträge übernimmt die Redak- Robert Korec Verkaufspreis: 12 Euro inkl. USt. pro Ausgabe tion lediglich die presserechtliche Verantwortung. Die Tel.: +49(0)89/210284-20 Herausgeber: B4Bmedia.net AG, redaktionelle Berichterstattung des Magazins E-3 ist 80335 München, Dachauer Str. 17 urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte insbesondere [email protected] Tel.: +49(0)89/210284-0 & Fax +49(0)89/210284-24 der Reproduktion in irgendeiner Form, die der Über- [email protected] & www.b4bmedia.net tragung in fremde Sprachen oder der Übertragung in Marketing & Anzeigenverkauf: Vorsitzender des B4Bmedia.net AG Vorstands: IT/EDV-Anlagen so wie der Wiedergabe durch öffent- Peter M. Färbinger, [email protected] lichen Vortrag, Funk- und Fern sehwerbung, bleiben Jakob Neidhardt Vorstand für Finanzen, Controlling und Organisation: ausdrücklich vorbehalten. In dieser Publikation ent- Tel.: +49(0)89/210284-27 Brigitte Enzinger, [email protected] haltene Informa tionen können ohne vorherige Ankün- Tel.: +49(0)89/210284-22 & +49(0)160/47851-22 digung geändert werden. Die Nennung von Marken, [email protected] Aufsichtsrat der B4Bmedia.net AG: geschäftlichen Bezeichnungen oder Namen erfolgt Walter Stöllinger (Vorsitzender), in diesem Werk ohne Erwähnung etwa bestehender Hanna Beier (Assistentin) Prof. Wolfgang Mathera, Michael Kramer Marken, Gebrauchsmuster, Patente oder sonstiger Medieninhaber und Lizenzgeber: gewerblicher Schutzrechte. Das Fehlen eines solchen Tel.: +49(0)89/210284-26 Informatik Publishing & Consulting GmbH Hinweises begründet also nicht die Annahme, eine [email protected] 5020 Salzburg, Griesgasse 31 nicht gekennzeichnete Ware oder Dienstleistung sei Tel.: +43(0)662/890633-0 & Fax +43(0)662/890633-24 frei benutzbar.

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4 ONLINE FEBRUAR 2016 RalphInhalt Weiss, Winshuttle E-3 Coverstory : Henrik Jörgensen, Tableau Pagina Agiles MDM

Agilität, Master Data Manage- ment und Governance haben 2016 beim CEO, CFO und CIO höchste Priorität. Ralph Weiss, Country Manager DACH von Winshuttle, hat auf diese Heraus- forderungen praxisnahe Antwor- ten für die SAP-Community. Aufwändige BI-Projekte sind künftig passé: E-3 Interview zu Big Data, BI aus der Cloud und interaktivem Dash- ▪ ▪ ▪ Ab Seite 54 boarding. ▪ ▪ ▪ Ab Seite 32

Marek Gerard Stefan Venkat Venkataraman und Jens Peter Gotter, Frank Vogt,Dell Dutkiewicz, Tausendpfund, Cellent HR Campus Dell

Das Big-Data-Fundament: Mein Weg in die SAP-Welt: Ein Innovati- Kein tragbares Spielzeug: Mobility im HanaSolMan hat aus das der Potenzial, Wolke: anSo vordersterlassen sich onsgeist braucht keine Karriereplanung. Business-Bereich umfasst mehr als trag- FrontGeschäftsprozesse zu stehen, bei auchder erfolgreichen außerhalb der Big- ▪ ▪ ▪ Seite 52 bare Geräte und Apps. ▪ ▪ ▪ Seite 70 Data-Implementierung.SAP-Welt zentralisieren. ▪ ▪▪ ▪ Seite▪ Seite 92 80 INHALT

STANDARDS SZENE COVERSTORY

03 Editorial: S/7 Hana oder SoH 06 SAPanoptikum 54 Agiles MDM 04 Hausmitteilung: Sieh! Tue Gutes und 15 Verschnaufpause für SAP-Anwender 57 Herkulesaufgabe CCC rede darüber. 15 Streiks erhöhen Reisekosten 58 Massendatentauglich 11 Monatskarikatur: SAP-Lizenzen – und Stresslevel 59 Wildwuchs ade die unendliche Geschichte 18 CeBIT 2016: 60 So geht agiles Stammdatenmanagement 12 Das aktuelle Stichwort: Die digitale Transformation ist da! 62 Zeitgewinn für die Finanzabteilung S/4 Hana – ein großer Schritt 20 Energieversorger trödeln 63 First Time Right 14 Lizenzen: Warum Sie Niki Lauda folgen bei der Digitalisierung und das Nero-Dekret vermeiden sollten 21 Der Weg ins digitale Zeitalter WIRTSCHAFT 16 no/name: Nachfolgeregelung 21 SAP for Utilities on Hana 27 www.E3date.info 22 LogiMat 2016: 66 Fusionen, Übernahmen, Partnerschaften 29 IA4SP: SAP-Partner-Verband Intralogistik 4.0 69 Champagnerlaune ohne Chef unter neuer Führung 24 Buchtipps B2B2C 31 Goto E-Commerce 26 Das Maß der Dinge MANAGEMENT 34 Lünendonk: Gefährdet der Fachkräfte- 28 Ein Akt der Höflichkeit mangel den digitalen Wandel? 28 Bullion bricht alle Rekorde 70 Kein tragbares Spielzeug 40 Crisp Research: Power für 30 Security first 73 Mobiler Kundenservice die digitale Transformation 32 Aufwändige BI-Projekte 74 Wissen, wie es geht 72 B2B2C: Integriertes Reisemanagement sind künftig passé 77 Mehr Leistung, weniger Risiko 76 Industrie 4.0 und der Mittelstand 36 DSAG-Technologietage: 78 SAP-Logistik ab Hof 80 IT-Security: Verschlüsseln oder nicht Alle an Bord? IT auf Kurs 81 Hohe Datenschutzstandards verschlüsseln – das ist hier keine Frage 39 Der Weg ins digitale Zeitalter senken Cloud-Risiken 90 Open Source: Innovation aus dem 42 Community Short Facts 82 Industrie-4.0-Enabler Software Defined Data Center 98 Linux-Kommentar: PERSONAL INFRASTRUKTUR PaaS-Industriestandard Cloud Foundry 99 www.e3community.info 46 Menschen im Februar 2016 84 Realität: SAP-Systeme in der Cloud 111 Satire Das Letzte: 48 Danke, ich hab schon 86 Revolution oder Evolution? Plattner erklärt S/4 49 Gefragte Akademiker 88 MDM versus OneERP 112 Rätselhaftes aus der Community 50 Digitale Personalakte in 92 SolMan aus der Wolke 113 Vorschau der Goldenen Stadt 94 HTML5 vs. SAPUI5 114 Index 52 Mein Weg in die SAP-Welt 96 Knoten und Kanten

ONLINE FEBRUAR 2016 5 SZENE SAPanoptikum

Neu gewählter IA4SP-Vorstand

Claude Junghans, Dirk Jennerjahn, Frank Bayer, Kerstin Wilke, Dr. Jürgen Jung, Thomas Kinkartz und Thomas Schmischke (v. l. n. r., siehe auch Seite 29). www.ia4sp.org

Rangliste der wertvollsten Unternehmen Fehlerhafte Strukturen SAP überholt Daimler, Das hätte nicht und VW passieren dürfen n der Dezember/Januar-Ausgabe Die zehn wertvollsten Unternehmen haben nach einer Erhebung des E-3 Magazins hatte sich auf von Ernst & Young alle ihren Sitz in den USA. SAP ist nach dem I Seite 89 ein Fehler eingeschlichen: „Es sind genau die, die aus vorhandenen Chemiekonzern Bayer das teuerste deutsche Unternehmen. DANN-Strukturen entstehen und helfen, einem unaufhaltsamen Trend begegnen zu S-Konzerne dominieren die Welt- Rang 2015 (2014) Unternehmen können.“ Richtigerweise muss es heißen: börsen: Vor einem halben Jahr „Es sind genau die, die aus vorhandenen 1 (1) Apple (USA) Uwaren es noch acht amerikani- DNA-Strukturen entstehen und helfen, sche Unternehmen, die sich in den Top 2 (5) Alphabet (Google, USA) einem unaufhaltsamen Trend begegnen

10 platzieren konnten. Neu unter den 3 (2) Microsoft (USA) zu können.“ zehn topplatzierten Unternehmen finden sich Facebook und Amazon. Vor allem die 4 (4) Berkshire Hathaway (USA)

IT-Branche spielt in den USA eine deutlich 5 (3) Exxon Mobile (USA) größere Rolle als in Europa: Im Ranking der 300 teuersten Unternehmen können ... sich aktuell 21 IT-Konzerne platzieren – 13 66 (57) Bayer (D) davon haben ihren Sitz in den USA. Die beiden IT-Konzerne mit Sitz in Europa 73 (89) SAP (D) sind SAP und Accenture – 2015 haben es 81 (83) Daimler (D) sechs deutsche Unternehmen in die Top 88 (72) Siemens (D) 100 der weltweit wertvollsten Unternehmen geschafft. SAP liegt im neuen Ranking auf 92 Deutsche Telekom (D) Platz 73 und hat somit Daimler, Siemens 95 Allianz (D) und Volkswagen auf die Plätze verwiesen. Bayer ist nach Einschätzung von EY weiter- hin das wertvollste deutsche Unternehmen. www.ey.com www.parcon-consulting.com

6 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 OHYEAH...SAPanoptikum SZENE

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SNP | Top-Karriere in der IT-Beratung ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 7 SZENE SAPanoptikum

Trotz großer Umbrüche: Digitalisierung gefährdet kaum Jobs Kaum ein Beruf ist derzeit vollständig durch Computer ersetzbar. Nur 0,4 Prozent arbeiten in Berufen, die durch Computertechnologie und Automatisierung komplett verschwinden könnten. Dazu gehören vor allem Berufe im Bereich der Industrieproduktion.

ei sozialen und kulturellen Dienst- leistungen ist die Wahrscheinlich- Substituierbarkeitspotenzial (in Prozent) B keit gering, dass die beruflichen Tätigkeiten demnächst von Computern erledigt werden. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsfor- schung (IAB). Insgesamt sind 15 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland dem Risiko ausgesetzt, dass innerhalb ihres Berufs mehr als 70 Pro- zent der Tätigkeiten durch Computer oder computergesteuerte Maschinen übernom- men werden könnten. Bei 40 Prozent der Berufe könnten weniger als 30 Prozent der Tätigkeiten innerhalb des jeweiligen Berufs Bildung und Qualifikation wirken erst ab einem bestimmten Punkt dem Risiko entgegen, dass automatisiert werden. Insgesamt sprächen berufliche Tätigkeiten von Computern übernommen werden könnten. die Ergebnisse dafür, dass die Befürchtun- gen eines massiven Beschäftigungsab- sogar einen positiven Beschäftigungseffekt Studie „Folgen der baus derzeit unbegründet seien, erläutern geben. Innerhalb der Berufe werde es aber Digitalisierung für die die IAB-Forscherinnen Katharina Dengler große Umbrüche geben. Entscheidend sei Arbeitswelt“ und Britta Matthes. Es würden nicht nur es, Ausbildungen so zu gestalten, dass alle Tätigkeiten wegfallen, sondern auch neue Auszubildenden mit den neuesten Techno- entstehen. In der Gesamtbilanz könnte es logien vertraut gemacht werden. www.iab.de

Bitkom-Studie Deutschland nach der Digitalisierung

Wo steht die deutsche Wirtschaft in zehn Jahren? Diese Frage hat Bitkom 556 Geschäftsführern und Vorständen aus den Bereichen Automobilbau, Banken, Medien, Pharmaindustrie und Touristik gestellt.

ie größte Zuversicht haben danach Wann wird sich das autonome Fahren in der Breite durchgesetzt haben? die Manager der Fahrzeugherstel- D ler: 86 Prozent der Befragten sa- gen, dass ihre Branche in zehn Jahren bei der Digitalisierung in der Spitzengruppe (64 Prozent) oder sogar weltweit führend sein wird (22 Prozent). „Die deutsche Au- tomobilindustrie hat aufgrund ihrer Größe, Innovationskraft und Finanzstärke beste Voraussetzungen, digitale Technologien zu entwickeln und erfolgreich zu vermark- ten“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Allerdings zeigten neue Wettbewerber zum Beispiel bei der Entwicklung digital gestützter Mobilitäts- konzepte oder der Elektromobilität, dass bestehende Marktpositionen nicht in Stein gemeißelt sind.

Autonomes Fahren: Jeder Zweite glaubt an den Durchbruch innerhalb von 15 Jahren. www.bitkom.org

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Softwareentwicklung und den IT-Betrieb enger aufeinander abstimmen DevOps treffen den Nerv von IT-Leitern

CIOs rücken DevOps ins Zentrum ihrer Innovationsbemühungen. Dies ist ein wesentliches Ergebnis der neuen PAC-Studie „DevOps – Reality-Check in deutschen Unternehmen“.

ie meisten leitenden IT-Manager stufen angesichts kürzerer Inno- D vationszyklen in der Softwareent- wicklung DevOps als unverzichtbares Thema ein. Die wichtigsten Ziele von Dev- Ops-Initiativen sind demnach die schnelle Inbetriebnahme neuer Softwarefunktionen, innovativer Produkte und Services. Mit der zunehmenden Digitalisierung wächst der Innovationsdruck und zeigt sich, dass her- kömmliche Prozesse zur Inbetriebnahme neuer Applikationen und Lösungen nicht schnell genug sind. DevOps gelten hier als Ansatz, die Softwareentwicklung schon in ei- ner frühen Phase des Entstehungsprozesses in die Belange des IT-Betriebs einzubinden. Die Anforderung lautet, Effizienz und Tem- po von Entwicklung, Test, Inbetriebnahme und Betrieb mithilfe eines durchgängigen und abgestimmten Prozesses zu erhöhen. „Schon heute stehen insbesondere IT-Abtei- lungen in großen Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern unter hohem Druck, kürzere Innovations-, Release- und Markt- eintrittszyklen zu unterstützen“, schildert Joachim Hackmann, Principal Consultant bei PAC und Autor der Studie „DevOps – Reality-Check in deutschen Unternehmen“. Laut der Studie ist es um die Koopera- tion zwischen Softwareentwicklung und IT-Betrieb in deutschen Unternehmen heu- te grundsätzlich schon gut bestellt, wenn sie auch nicht frei von Effizienzverlusten ist. Unklar ist beispielsweise häufig die Zu- ständigkeit, wenn neue Software Probleme beim Übergang in den IT-Betrieb bereitet. 43 Prozent räumten an dieser Stelle Schwierig- keiten ein. Auch technische Ursachen (lang- wierige Konfigurationen bei der Inbetrieb- DevOps, nahme; Unterschiede zwischen Test- und Executive Summary Zielumgebung) verzögern häufig das Soft- ware-Deployment und damit die schnelle Verfügbarkeit von Innovationen. Die Befrag- Prozent). Oft mangelt es auch einfach an Unternehmen erscheint auf den ersten Blick ten setzen große Hoffnungen in DevOps. 70 Zeit und Ressourcen (67 Prozent), um das bescheiden: Acht Prozent der Teilnehmer Prozent der Umfrageteilnehmer erachten Thema mit der gebotenen Ernsthaftigkeit zu gaben an, DevOps seien Bestandteil in allen DevOps angesichts immer kürzerer Innova- verfolgen. Grundsätzliche Hindernisse wie Entwicklungsprojekten. Weitere 24 Prozent tionszyklen in der Softwareentwicklung als etwa eine ablehnende Haltung der Mitarbei- betreiben DevOps-Konzepte in einzelnen unverzichtbares Thema in ihren Unterneh- ter oder Unverträglichkeit mit vorhandenen Projekten. men, doch eine konkrete Einführung schei- Abläufen sind dagegen selten. Die aktuelle tert häufig am fehlenden Know-how (69 Umsetzungsrate von DevOps in deutschen www.pac-online.com

10 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Monatskarikatur STANDARDS SAP-Lizenzen – die unendliche Geschichte

Hana, Cloud, Fiori – alles ist bei SAP auf mehr Gebühren ausgerichtet. Vieles muss runderneuert werden. Cloud Computing ist eine Baustelle. Aber die Abschaffung des Limited Professional User und NetWeaver Foundation for 3rd Party (indirekte Nutzung) bringen viel Geld in die Walldorfer Kasse. Kann die Wertegemeinschaft noch gerettet werden? Auch wenn Gerd Oswald in Rente geht? Fortsetzung folgt …

Robert Platzgummer ist zurück! Vergangenes Jahr wurde beim E-3 Karikaturisten Platzgummer ein Krebs diagnostiziert. Nach ei- ner Operation und noch immer aktueller Chemotherapie gibt es wieder eine legendäre Seite 11. Wir danken Robert Platzgummer für seinen Einsatz und das anhaltende Interesse an der SAP-Community. Einen positiven Heilungsverlauf vorausgesetzt, soll es die Seite 11 wieder regelmäßig geben.

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 11 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community

... das aktuelle Stichwort … S/4 Hana – ein großer Schritt

m Maschinen- und Anlagenbau hat brauchen andererseits ausreichend Zeit, SAP mit Abstand die größte instal- um die Veränderungen organisatorisch, I lierte Basis. Das neue SAP S/4 Hana personell und finanziell verkraften zu stellt sowohl die Anwender als auch die können. mittelständischen Systemhäuser vor Es wird also darauf ankommen, klare beachtliche Herausforderungen. Nutzenpotenziale von S/4 aufzuzei- Da die anspruchsvollen Prozesse rund gen. Dabei zeigen sich bei der auf einer um die diskrete Produktion in der Inves- modernen Datenbanktechnik entwickel- titionsgüterindustrie SAP nicht gerade ten, Hauptspeicher basierenden und in die Wiege gelegt wurden, haben sich endlich mit einem modernen Frontend im insgesamt faszinierenden Ökosystem ausgestatteten Lösung durchaus die von SAP Systemhäuser etabliert, welche Potenziale, die der VDMA in seiner Kam- die spezifischen Anforderungen der Nut- pagne ERP 2020 aufgezeigt hat. Zudem zer ausgeprägt haben. Darüber hinaus eröffnen sich mit S/4 Hana bezüglich haben viele der Unternehmen selbst Indi- der Digitalisierung von Wertschöpfungs- viduallösungen entwickelt, um ihr Tages- prozessen Möglichkeiten, die mit SAP geschäft effizient und sachgerecht durch- ECC nicht denkbar waren. führen zu können. Die Besonderheit von Aus Sicht der Anwender ist wichtig, SAP ECC, seine Funktionalität in rund Volker Schnittler ist Fachreferent für dass realistische Migrationsszenarien 100.000 Tabellen auszuprägen, welche kaufmännische Unternehmenssoftware aufgezeigt werden können. Angesichts bei Anpassungen mit Y- und Z-Tabellen beim VDMA. Er ist Ansprechpartner für Hunderter bestehender Schnittstellen ergänzt werden, erzeugt beim Umstieg die über 3000 Mitgliedsunternehmen ist bereits heute die Installation eines auf SAP S/4 Hana ein nicht unerhebli- des Verbandes zu Fragen rund um ERP. Enhancement Packs mit sehr hohem ches Anpassungsproblem. Nachdem Aufwand verbunden. Bezogen auf die SAP in Zukunft nur noch auf Hana laufen umfassenden Veränderungen darf und für S/4 Hana funktional weiterentwickelt wird, stecken die sich dieser Aufwand sicherlich nicht potenzieren. In diesem Anwender und Systemhäuser in einem Dilemma. Zwar gibt es Zusammenhang wird es spannend sein, was die Hana Cloud nach wie vor noch die Tabellen bei SAP, diese werden jedoch Platform (HCP) zu leisten imstande sein wird. auf Hana völlig anders bedient sodass eine Anpassung spezifi- Auf dem Weg zu S/4 dürfen auf keinen Fall die mittelstän- scher Funktionalität weit über ein „Re-Mapping“ hinausgehen dischen Systemhäuser verloren gehen, die sich auf bran- wird. Dennoch ist es sicherlich als positiv zu bewerten, dass chenspezifische Lösungsangebote spezialisiert haben. Sie sind das Datenmodell von SAP insgesamt einfacher wird. die Wissensträger bezüglich besonderer Anforderungen, die in Die Reaktionen der betroffenen Anwender bewegen sich ge- einer Standardsoftware, welche derart breit für viele Branchen genwärtig zwischen Gelassenheit und leichter Gereiztheit. Na- angelegt ist, nicht in der benötigten Granularität ausgeprägt türlich ist für sie nachvollziehbar, dass eine Lösung nach rund werden können. Hier werden Entwicklungswerkzeuge benö- einem Vierteljahrhundert wieder auf eine moderne Grundlage tigt, die rasch eine Portierung von Lösungen in S/4 Hana gesetzt werden muss. So ist auch die Frage nicht ob, sondern ermöglichen und die Alleinstellungsmerkmale dieser Lösungs- wann man von ECC nach S/4 gehen wird. Daher wird erwartet, anbieter angemessen schützen. dass SAP einen non-disruptiven Weg zur Migration aufzeigt. Es wird also deutlich, dass die Beteiligten die Kommunika- Zumindest die offizielle Ankündigung von SAP, die SAP Busi- tion miteinander suchen und gemeinsam Wege und Lösungen ness Suite noch mindestens bis 2025 zu entwickeln und zu finden müssen. Es ist sicherlich kein vernünftiger Ansatz, die warten, entspricht diesen Erwartungen. weitere Entwicklung aussitzen zu wollen. Auf der anderen Die Systemhäuser, welche Sonderlösungen für die Branche Seite ist abzusehen, dass sich Anwender in einem Käufer- entwickelt haben, ahnen den Umfang der vor ihnen liegenden markt nicht in einen Systemwechsel zwingen lassen werden. Aufgabe, die sie nur gemeinsam mit ihren Anwendern meis- Angesichts eines starken Wettbewerbs im ERP-Markt wäre die tern können. Dabei ist ihnen klar, dass der Bereitschaft ihrer Entscheidung hinsichtlich einer zukünftigen Produktstrategie Kunden, diese Lösungen ein weiteres Mal zu bezahlen, recht durchaus offen. enge Grenzen gesetzt sind. Insofern müssen sie einerseits einen deutlich verbesserten Nutzen aufzeigen können und www.vdma.org

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ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 13 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community

Warum Sie Niki Lauda folgen und © Maksim Kabakou, Ron Dale, Shutterstock.com das Nero-Dekret vermeiden sollten

Nur wenn Sie Ihren Standpunkt mit objektiven Informationen gegenüber der automa- tisierten Systemvermessung belegen können, wird der jährliche SAP-Lizenz-Audit kein Fall fürs Risikomanagement, sondern zu einer echten Chance. Von Prof. Marlon Füller, IBIS

ufgrund der Komplexität des SAP-Lizenz- • Konzentration auf aktive Nutzer (Licensing based modells erfolgt in Unternehmen das on Authentication) A Lizenzmanagement in der Regel über • Ausrichtung am tatsächlichen Aufgabenprofil vereinfachte Zuordnungsmethoden, z. B. anhand (Licensing based on Authorization): Die Vergabe vergebener Berechtigungen, der Anzahl genutzter relevanter Lizenztypen muss in einer Art erfolgen, die Transaktionen, Häufigkeit der Transaktionsausfüh- dem Aufgabenumfeld, d. h. der Position des Mitar- rung oder Art der Transaktionsnutzung (Anzeige, beiters entspricht. Änderung etc.). Jedoch wird die Lizenzzuordnung • Lizenzvergabe aufgrund der realen Verwendung ad absurdum geführt, wenn die Lizenzvergabe nicht (Licensing based on Usage): Eine Analyse muss der realen Nutzung entspricht. Werden Verände- einen umfassenden Einblick in das tatsächliche rungen nicht berücksichtigt, driften bestehender Zugriffsverhalten liefern. Lizenzrechtlich zeigt sich Prof. Dr. Marlon Füller und aktueller Lizenzbedarf im Laufe der Zeit ausei- die Verwendung entweder über eine direkte Nutzung ist Direktor IT-Risk nander. Dennoch zeigt sich, dass in der Praxis keine (Named-User-Lizenz), in Kooperation mit zusätzli- Management am zeitnahe und gründliche Anpassung erfolgt. Daher chen Softwarefunktionalitäten (Engines) oder indirekt Institut für Ressour- ist ein agiles Lizenzmanagement, das sich an den über Schnittstellen. cen- und Risiko- aktuellen Gegebenheiten orientiert (Agile & Reality • Agiles Anpassen aufgrund kontinuierlicher Analysen management an der based License Management), entscheidend. Hierfür (Licensing based on Analytics): Um ein Least-License- Hochschule Neu-Ulm und Senior Consul- muss die Lizenzvergabe kontinuierlich an die verän- Prinzip zu etablieren, das der tatsächlichen Unter- tant bei IBIS Prof. derten internen (z. B. Fluktuation, Positionswech- nehmenswirklichkeit genügt, ist eine periodische Thome. sel) sowie externen (u. a. veränderte Regelungen Kontrolle und Anpassung auf Basis automatisierter oder Streichung von Lizenztypen – Limited Profes- Nutzungsanalysen notwendig. sional User) Anforderungen angeglichen werden. Software, wie eine ERP-Lösung, zeichnet sich SAP-Lizenzierung Basis für dieses Lizenzmanagement sind zeitnahe dadurch aus, dass sie im Laufe der Zeit mit Unter- ist komplex und er- fordert technisches Analysen, die als fester Bestandteil in die Unter- nehmen und Geschäftsprozessen derart verwoben und juristisches nehmensabläufe implementiert sind. Empfehlens- ist, dass sie nur unter erhöhtem Aufwand zu ändern Know-how. Nur wert ist hierbei eine zuverlässige softwarebasierte oder auszutauschen ist. Vor diesem Hintergrund wer seine Lizenzen Analytik, z. B. RBE Plus Compliance. Sie ermöglicht und dem Wissen, dass eine sehr hohe Bindung der optimiert hat, eine zeitnahe und periodische Zuteilung auf Basis Unternehmen mit ihren ERP-Lösungen existiert, ist zahlt nicht mehr fundierter sowie objektiver Daten. Die Ergebnisse dem Verhandlungscredo von Niki Lauda zu folgen: als notwendig führen zu einer Erhöhung der Vergabegenauig- Hinterlasse bei einer Verhandlung keine „verbrann- oder riskiert teure Nachzahlungen. keit, Einhaltung von Compliance-Anforderungen, te Erde“ (Nero-Dekret). Seien Sie gut vorbereitet Kosteneinsparungen sowie zu einer verbesserten und stützen Sie Ihre Position und Ihre Anforderun- Administrierbarkeit. Da das SAP-Lizenzmodell gen auf aktuelle objektive Daten, z. B. durch eine nutzungsbasiert aufgebaut ist, müssen die Lizenzen RBE-Plus-Compliance-Analyse. Damit ist eine Unter- mit den realen Aktivitäten der Anwender im Einklang lizenzierung bereits a priori bekannt und eine Überli- stehen. Gemäß dem Least-Privilege-Prinzip der zenzierung kann eine Verhandlungschance basierend rollenbasierten Berechtigungsvergabe sind Unterneh- auf Ihrer Unternehmens- und IT-Strategie sein, indem men in puncto Lizenzmanagement gut beraten, sich Lizenzen – z. B. im Rahmen der Extension Policies – an einem Least-License-Prinzip zu orientieren. Das zukunftsorientiert umgewandelt und verteilt werden. bedeutet, dass die Anwender maximal mit der Lizenz auszustatten sind, die sie auch benötigen: www.ibis-thome.de

14 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Veranstaltung SZENE

DOAG-Jahreskonferenz 2015 Verschnaufpause Beste und für SAP-Anwender umfassendste Die 28. Jahreskonferenz der DOAG Deutsche Oracle-Anwender- EDI/B2B/EAI- gruppe e. V. führte von 17. bis 20. November 2015 mehr als 2.100 Anwender aus aller Welt und aller Interessengebiete rund um Lösung für SAP Oracle in Nürnberg zusammen. E-Invoicing mit ZUGFeRD

Console für die Belegüberwachung in SAP

Belegflut Andrew Mendelsohn, Executive Vice President bei Oracle, stellte in seiner Keynote die neuen Mög- lichkeiten der Oracle Database vor. beherrschen mit

ie DOAG Konferenz und Ausstel- von Umbau und Tests der zum Betrieb er- Lösungen für SAP lung ging mit einem breitgefächer- forderlichen Infrastruktur ist im Hinblick auf für E-Invoicing D ten Programm an den Start. „Mit Multitenant beachtlich“, schätzt Jörg Hil- rund 450 Vorträgen in 20 parallelen Tracks, debrandt, DOAG-Themenverantwortlicher und E-Ordering zahlreichen Community-Meetings, Work- Oracle & SAP, die Lage ein. „Das ist auch shops und Unconference-Sessions sowie der Grund, warum SAP diese Option nun einer Ausstellung mit mehr als 60 Ständen doch erst zum Ende des ersten Halbjahres bietet die Konferenz an vier Tagen die ideale 2016 freigeben möchte.“ Plattform für Wissensaustausch und Netz- werkerweiterung“, so der DOAG-Vorstands- Neuigkeiten ON-PREMISE vorsitzende Dietmar Neugebauer. Egal ob zur Lizenzierung Datenbank-Administrator, Entwickler oder Manager – sie alle nutzten die Konferenz, Ein wichtiges Thema auf der Konferenz: die HYBRID um sich mit anderen Teilnehmern zu ver- Lizenzierungsproblematik. Immer neue Re- netzen und auszutauschen. gelungen hinsichtlich der Lizenzierung von Für SAP-Anwender gab es gute Nachrich- Oracle-Software in virtuellen Umgebungen CLOUD SERVICE ten: Wie Oracle im Vorfeld der Konferenz sowie das Release der Oracle Database Stan- mitteilte, wurde der „Extended Support dard Edition 2 hatten die Kunden stark ver- ohne Zusatzkosten“ für die Oracle-Daten- unsichert. Grund genug für Oracles Country bank 11gR2 bis Mai 2017 ausgeweitet und Leader in Deutschland, Frank Obermeier, damit um 16 Monate verlängert. Für viele die Lizenz-Thematik zum Thema seiner Key- bedeutet das zunächst einmal ein Aufatmen, note zu machen. Während eines Gesprächs verschafft der Aufschub doch mehr Zeit zur der DOAG sowie der schweizerischen und Migration, zumal noch immer nicht alle Fea- österreichischen Oracle-Anwendergruppen tures der Version 12c der Datenbank freige- mit Andrew Mendelsohn, Executive Vice geben sind. Darunter fällt insbesondere die President bei Oracle, waren außerdem hoff- noch fehlende Freigabe der Multitenant-Op- nungsvolle Fortschritte im Bereich der Lizen- tion durch SAP, also die Möglichkeit der zierung in VM-Umgebungen zu verzeichnen. Nutzung von „Pluggable Databases“. Die DOAG-Jahreskonferenz 2016 findet „Viele Firmen werden mit Migrationen von von 15. bis 18. November in Nürnberg statt. 11g nach 12c wohl noch warten, bis SAP ‚Pluggable Databases‘ freigibt. Der Aufwand www.doag.org/go/2016

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 www.seeburger.de 15 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community

Hier schreibt eine bekannte Person aus der SAP-Community, die vieles weiß und alles sagt, nur nicht den eigenen Namen.

Nachfolgeregelung

Die Nachfolge von Gerd Oswald durch Michael Kleinemeier hält und ist damit bestens gelöst. Zum Jahresauftakt geht es um Schmerzlicheres. In dem SAP-Dokument Simplification List for S/4 heißt es unmissverständlich, dass neue Lizenzgebühren fällig werden. S/4 ist kein Nachfolger von ERP/ECC 6.0.

er Jahresausklang 2015 war lustig, der Beginn schwierig. beiter ist ein typisches Szenario vor einer neuen Technologie-Ein- Aber zuerst das Überraschende: Kurz bevor wir uns führung. So befürchtet ein Drittel der befragten Entscheider, dass D alle in die Weihnachtsferien verabschiedeten, stürmte genau diese Wissenslücke eine Barriere darstellt, die überwindet unangemeldet einer meiner Mitarbeiter in mein Büro. Er war auf werden muss, um ein Hana-System erfolgreich betreiben zu Dienstreise in China und besuchte dort einige unserer Zulieferer können. Zudem wird von 28 Prozent der Entscheider bemängelt, zwecks elektronischen Datenaustausches. „Sie glauben nicht, dass es keine Migrationskonzepte für Non-SAP-Systeme gibt. was ich erlebt habe“, war der gute Mann kaum zu stoppen. „Ich […] Viele Unternehmen stoßen schon in früheren Projektphasen saß dort vor einem SAP-Bildschirm und konnte das System auch auf die ersten Show-Stopper. So entsprechen bei jeder fünften problemlos bedienen – nur man versicherte mir nachdrücklich, Evaluation die PoC-Ergebnisse nicht den Erwartungen. Ähnlich dass es definitiv kein SAP-System ist.“ Später erfuhr mein Mitar- verhält es sich mit dem Thema Use-Cases. Für 19 Prozent der beiter, dass es ein „ERP-System“ einer großen örtlichen Univer- Unternehmen, die den Einsatz von Hana evaluiert haben, ist der sität ist und man von SAP noch nie etwas gehört hat. Ob man Use-Case noch nicht klar oder zumindest noch nicht abschlie- nun davon ausgehen kann, dass ECC 6.0 in China nachgebaut ßend bewertet. In-memory-Technologien und Plattformen sind wurde, weiß ich nicht. Aber bereits seit vielen Jahren kommen über das Nischendasein hinweg und der Siegeszug scheint un- immer wieder Gerüchte von illegal betriebenen R/3-Systemen im aufhaltsam. […] Entscheidend für die Anwender wird sein, inwie- asiatischen Raum hoch. Woher SAP das weiß? Diese R/3-Anwen- weit diese in der Lage sind, diese Technologie gewinnbringend zu der wissen oft nicht, dass sie ein illegal kopiertes R/3-System ver- nutzen und aus dem Versuchsstadium hin zu einer routinierten wenden, und rufen im Problemfall ganz ungeniert den Support Nutzung überzugehen. (Ende des Zitats) an. Der ECC-6.0-Nachbau in China dürfte jedoch trickreicher ent- Unser PoC hat ergeben, dass Hana noch viele Anomalien hat standen sein. Nach Auskunft der Mitarbeiter unseres Zulieferers und nicht immer schneller ist als unser gutes altes Oracle- und kommt der Support von der örtlichen Universität. DB2-System. Das Thema Add-ons und S/4 haben wir bisher Kick-off 2016: Das erste große Thema im CCC-Lenkungskreis bewusst ausgelassen, und das nicht nur wegen des Themas war das SAP-Dokument „Simplification List for SAP S/4HANA, NetWeaver Foundation for 3rd Party! Der Ansatz mit „Kompati- on-premise edition 1511“. In der Einleitung auf Seite 12 lautet der bilitätsview“ mag theoretisch funktionieren, in der Praxis gibt es erste und für mich wichtigste Satz des 300-Seiten-Whitepaper: immer wieder Eskalationen. Die fehlenden Abap-Tabellen durch „SAP® S/4HANA is SAPs next-generation business suite, it is not eine Art Firewall zu simulieren ist charmant, aber vielleicht zu a legal successor of any SAP Business Suite product. It is a new trickreich? product completely built on one of the most advanced in-memo- Wir komme unter Zeitdruck, wenn SAP an der Deadline 2025 ry platform today – SAP HANA® – and modern design principles für ECC 6.0 festhält. Abgesehen von den enormen Kosten und with the SAP Fiori user experience (UX).“ dem hohen technischen Aufwand erscheint es uns aus heutiger Jetzt wissen es alle: SAP will der Community neue Lizenzen Sicht organisatorisch kaum machbar zu sein, die Systeme bis für S/4 abknöpfen. Ob das funktioniert, bleibt abzuwarten. S/4 2025 umzustellen. Unabhängig von Architektur und Infrastruktur, ist noch lange kein ERP-System, wie wir es von ERP/ECC 6.0 ob on-premise, Hybrid Cloud oder was auch immer, die Parame- und der Business Suite her kennen. Der Funktionsumfang ist ter für Testen, Transformation, Rollout und Schulung sind für alle marginal im Vergleich zu den aktuellen SAP-Produkten. Der Szenarien identisch. Ich denke, dass SAP einen gewaltigen Denk- Transformationsprozess von S/7 auf S/4 ist mehr als vage und fehler macht: Weil ein System mit viel Aufwand bei ausgewählten schemenhaft. Eine belastbare Roadmap bis 2020 ist noch immer Referenzkunden zum Laufen gebracht werden kann, ist es noch nicht greifbar. Und das großartige Hana ist weit von einem lange nicht alltagstauglich. Und die finanzielle Belastung der produktiven Betrieb außerhalb von BW entfernt – was nicht nur Bestandskunden durch Weiterführung der Pflegegebühr für ECC ich sage, sondern auch in einer Research Note der Analysten von 6.0 mit parallelem Erwerb der S/4-Lizenzen plus der gesamten Crisp bestätigt wird: Aufgrund dieser Komplexität der Architektur Projektkosten ist nicht argumentierbar. tauchen diverse Probleme bei der Vorbereitung der Migration zu Hana auf. Insbesondere der massive Skill-Gap seitens der Mitar- [email protected]

16 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Veranstaltung SZENE

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ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 17 SZENE CeBIT 2016, 14.–18. März, Hannover

mitmachen, gestalten, erfolgreich sein Die digitale Transformation ist da!

Topthema der CeBIT 2016 ist die Fortführung Vorjahresmottos: „d!conomy: join – create – succeed“. Der Menschen als Entscheider und Gestalter der digitalen Transformation steht im Mittelpunkt.

ie Digitalisierung ergreift alle Be- Start-ups,Universitäten und Fachhochschu- reiche von Wirtschaft und Gesell- len. Der Auftritt des Bundespräsidenten und Digitize Your Business schaft, sie ist kein kurzfristiges von Spitzenvertretern aus Wirtschaft und D Die digitale Ära hat längst begonnen: Neue Phänomen, sondern überlagert alles und Forschung rücken die Schweiz in den Fokus Geschäftsmodelle, Prozesse, Schnittstellen, neue bietet langfristig große Chancen. Es gilt der internationalen Aufmerksamkeit. Kommunikationsformen und zum Teil völlig neue sich diesen Herausforderungen zu stellen Arbeitswelten sind entstanden. und aktiv sein Unternehmen in die Zukunft Scheer begleitet Unternehmen bei der digi- talen Transformation, hin zu automatisierten zu führen. d!conomy beschreibt erreicht Geschäftsprozessen und einem Höchstmaß an jeden Entscheider, jedes Unternehmen, Vernetzung mit allen Geschäftspartnern. jeden Wirtschaftszweig. Dabei wird die Di- ▪ Als SAP HANA TOP Dienstleister, gepaart mit gitalisierung alle Bestandteile bestehender Branchen Know-how und Prozesskompetenz, Wertschöpfungsketten beeinflussen. Hinzu zeigen wir auf der CeBIT, wie hybride Applikati- onslandschaften (On-Premise & Cloud) ent- kommen disruptive Ansätze junger agiler stehen und zusammenspielen können und Unternehmen, die mit digitalen Geschäfts- dabei gleichzeitig als Desktop Anwendung oder modellen lang etablierte Märkte aufbrechen auch mobile App zur Verfügung gestellt werden. und sich schnell zu neuen Konkurrenten ▪ Mit SAP Bestandskunden setzen wir individuell erarbeitete Migrationspfade von SAP ERP zu entwickeln. Wer sich auch künftig in einem S/4HANA Enterprise Management um. hochdynamischen Marktumfeld behaup- ten will, muss die Chancen der digitalen ▪ Scheer Managed Services komplettieren unser Angebot – Alles aus einer Hand: Beschaffung, Transformation ergreifen. Wirtschaft und Einführung und Betrieb von SAP Software im Unternehmen, Verwaltung, Politik und Ge- Scheer-Rechenzentrum in Freiburg. sellschaft insgesamt können die Chancen Unser Versprechen: der Digitalisierung nutzen. Zu Beginn der Die Schweiz nimmt im Wir holen Unternehmen dort ab, wo sie stehen, » definieren einen klaren Business Case, entwickeln digitalen Ära müssen sowohl die großen, internationalen Vergleich gemeinsam eine Strategie und implementieren die als auch politischen Rahmenbedingungen optimalen Prozesse und Technologien. Das sind die Faktoren, die über Erfolg und Nachhaltigkeit gestaltet werden – etwa mit Blick auf Daten- einen Spitzenplatz ein. Ich eines Projektes entscheiden. sicherheit und Privatheit. Ebenfalls müssen freue mich auf die große Leis- Wir freuen uns darauf, Ihre Lösung für die digitale neue Geschäftsmodelle, Kundenschnittstel- Zukunft zu entwickeln! len und Unternehmens- und Produktions- tungsshow in Hannover. « prozesse entwickelt werden, genauso wie Scheer GmbH neue Kommunikations- und Arbeitsformen. Uni Campus Nord Johann Schneider-Ammann, Schweize- 66123 Saarbrücken rischer Bundespräsident und Vorsteher Halle 4 Partnerland Schweiz www.scheer-group.com des Eidgenössischen Departements für [email protected] Stand C04 Wirtschaft, Bildung und Forschung. Die Schweiz wird sich mit einem Part- Kai Schwindt Halle 5 Geschäftsführer Stand A16 nerland-Pavilion auf 1.500 Qudratmeter Vertrieb und Marketing präsentieren: mit etablierte Unternehmen, www.cebit.de

18 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 CeBIT 2016, 14.–18. März, Hannover SZENE

Scheer präsentiert innovative SAP-Lösungen zur CeBIT 2016 Digitize your Business Es gilt die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen: Unternehmen entwickeln neue Geschäftsmodelle, brauchen neue Unternehmensprozesse und neue Schnittstellen. Es entstehen neue Kommunikationsformen und zum Teil völlig neue Arbeitswelten.

cheer begleitet Unternehmen jeder Leistungsversprechen an Kunden, die op- Größe auf dem Pfad der digitalen timale Lösung für ihre digitale Zukunft zu S Transformation, hin zu automatisier- entwickeln. ten Geschäftsprozessen und einem Höchst- maß an Vernetzung mit allen Geschäftspart- nern. Mit S/4 Hana Enterprise Management will Scheer seine Kunden in die Lage verset- zen, Schritt für Schritt die Transformation zu einem digitalen Unternehmen umzusetzen: Der Hana-Dienstleister präsentiert zur Ce- BIT, wie hybride Applikationslandschaften entstehen und inter agieren – sei es als Desktop-Anwendung oder als mobile App. Das WMD-Portfolio bietet Ihnen bewährte, Mit SAP-Bestandskunden entwickelt Scheer standardisierte Lösungen für Ihre erfolgs- sichere Migrationspfade von SAP ERP zu kritischen Unternehmensprozesse. Ganz S/4 Hana Enterprise Management. Kunden, gleich, ob für Sie die SAP-Integration an ers- die neben Beschaffung und Einführung von ter Stelle steht, eine S/4 HANA-ausgerichtete SAP-Lösungen auch den sicheren Betrieb Lösung oder ob Sie einfach eine ERP-unab- Prof. August-Wilhelm Scheer nimmt an hängige Variante suchen – wir haben alles durch Managed Services suchen, werden den CeBIT Global Conferences teil. für Sie im Portfolio. Nach Bedarf entschei- verlässlich durch das Scheer-eigene Re- den Sie zudem, ob Ihre Anwendungen vor chenzentrum in Freiburg betreut. „Digitize www.scheer-management.com Ort installiert werden, als Cloud-Service your Business!“ bedeutet für Scheer das zur Verfügung stehen sollen oder als Hy- brid-Cloud-Lösung. Als Softwarehersteller WMD zeigt Neuheiten zur xSuite und Projektpartner realisieren wir Ihre An- forderungen für eine digitale Posteingangs- verarbeitung, für workflowgestützte Rech- Prozesslösungen für S/4 nungs-, Bestell- und Auftragsbearbeitung sowie für ein intelligentes und modernes Neuentwicklungen rund um die Prozesslösungen der xSuite stehen Akten- und Vertragsmanagement. Namhaf- im Mittelpunkt des diesjährigen CeBIT-Auftrittes der WMD. te Referenzkunden der WMD stehen für den Mehrwert unserer WMD xSuite®. ie vollständig in SAP integrierten te365 übernimmt diese die automatisierte Prozesslösungen von WMD sind Verarbeitung und Verteilung aller eingehen- Vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Wir D künftig auch unter S/4 lauffähig. den Post. Eigens entwickelte Algorithmen beraten Sie gern. Dazu gehören u. a. Prüfungs- und Freiga- bestimmen die Art der Eingangspost und beworkflows wie die Rechnungsprüfung. verteilen sie anhand eines Regelwerkes au- Als langjähriger SAP Software Solution tomatisch intern weiter. Partner entwickelt WMD ihre Lösungen Weitere Neuheiten sind ein auf hohe Ge- entlang des neuesten Entwicklungsstands schwindigkeit ausgelegtes Archiv für SAP, von SAP. Durch die S/4-Lauffähigkeit der mit dem neben der typischen Archivierung Prozesslösungen können Anwender über von Dokumenten und Daten aus dem WMD – Workflow Management & moderne Web-Oberflächen arbeiten und be- ERP-System auch eine Mail-Archivierung Document Consulting nötigen keine lokale SAP-Installation mehr. (Exchange, Notes) durchgeführt werden Mit S/4 Hana verbunden ist zudem eine kann, sowie die Lösungen „Personnel File Hamburger Str. 12 deutlich höhere Performance. Die modulare for SAP“ und „Customer File for SAP“. Da- 22926 Ahrensburg Produktfamilie xSuite365 lässt sich sowohl bei handelt es sich um Aktenlösungen zur Kontakt: Thomas Radestock on premise, in der Cloud als auch hybrid Anzeige und Ablage von Dokumenten in Tel. +49 (0)4102 88 38 0 betreiben. Sie bildet den Lebenszyklus eines strukturierter Form über SAP-ArchiveLink E-Mail: [email protected] Dokumentes vom Erfassen bis ins Archiv als Content Provider. WMD nutzt hier das Internet: www.wmd.de vollständig ab und ist flexibel integrierbar in SAP-UI5-Framework zum Aufbau statischer bestehende Systeme. Am Beispiel der Po- und dynamischer Aktenstrukturen. steingangslösung xFlow Mailroom wird dies ECM Solutions Park in Halle 3, Stand B17 in Hannover vorgestellt. Als Modul der xSui- www.wmd.de

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 19 SZENE Digitalisierung

Akuter Handlungsbedarf Energieversorger trödeln bei der Digitalisierung

Die Mehrheit der deutschen Energieversorgungsunternehmen (EVUs) sieht sich durch Digitalisierung bedroht. EVUs erkennen die Digitalisierung zwar als Top-Priorität, reagieren aber zu langsam.

ie Wucht der Digitalisierung hat die EVUs erfasst. Sie ist Bedrohung Erwartete Auswirkungen der Digitalisierung auf die Energiewirtschaft D und Chance zugleich – und des- halb neben der Energiewende das Top-The- ma der deutschen Energiewirtschaft. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesell- schaft PwC hat knapp 120 deutsche EVUs zu ihrem Grad der Digitalisierung und zu ihren Schwerpunkten befragt. Somit zeigt die Stu- die „Deutschlands Energieversorger werden digital“ den aktuellen Digitalisierungsstand der Branche. Neue Wettbewerber

„Die deutsche Energiewirtschaft hat die Be- deutung des Themas erkannt“, sagt Norbert Schwieters, Leiter Energiewirtschaft bei PwC. Wegen neuer Wettbewerber sehen 58 Prozent der befragten EVUs die Zukunft konventioneller EVUs „Aber in vielen Bereichen besteht noch aku- bedroht. ter Handlungsbedarf.“ 80 Prozent der EVUs erwarten, dass die Digitalisierung bis Ende Digitalisierung von Geschäftsprozessen und 2017 das gesamte Unternehmen erfasst ha- Kundenschnittstellen. Doch es bleibt noch ben wird und daher neue Geschäftsmodelle ein weiter Weg bis zur vollständigen Digita- vonnöten sind. Ein Treiber dieser Entwick- lisierung der EVUs“, so Norbert Schwieters. lung sind digital orientierte Start-ups, aber „Unser Eindruck ist auch, dass die Unter- auch Internetkonzerne, die mit aller Macht nehmen größtenteils eher technisch und in den Energiemarkt drängen. toolorientiert agieren und dabei wichtige Themen zu wenig beachten.“ PwC empfiehlt Business Analytics EVUs in Form einer „Digitalen Agenda“ konkrete Handlungsschritte: So sollten sie Die Digitalisierung zwingt EVUs, schneller, Digitalisierungsansätze unternehmensweit flexibler und innovativer zu agieren, bietet identifizieren, priorisieren und die konkrete ihnen aber auch die Chance, interne Pro- Umsetzung planen. Zudem ist eine „digitale zesse zu optimieren und so die Kosten zu Unternehmenskultur“ erfolgsentscheidend, senken. „Dennoch fehlt den meisten Unter- in der die Mitarbeiter „Unternehmenssilos“ » Es fehlt den meisten nehmen eine Strategie, um die Chancen der auflösen, starre Prozessabläufe flexibilisie- Unternehmen eine Strategie, Digitalisierung zu nutzen“, sagt Felix Hasse, ren und das Management digitale Kompe- der bei PwC den Bereich Digitalisierung der tenzen fördert. Außerdem müssen EVUs um die Chancen der Digi- Energiewirtschaft in Deutschland leitet. „Bis- digitale Produkte und Dienstleistungen ent- talisierung zu nutzen. lang haben nur 17 Prozent der EVUs eine Di- wickeln, Partnerschaften ausbauen, durch « gitalisierungsstrategie erarbeitet.“ Entspre- digitalisierte Prozesse ihre Kosten senken, chend werden drei Viertel der Befragten ihre ihre Effizienz steigern und die veränderten Felix Hasse, Aktivitäten erhöhen müssen. 72 Prozent der Bedürfnisse der – aus anderen Branchen Digital Utilities Leader Germany bei PwC. befragten EVUs wollen in den kommenden längst digital verwöhnten – Kunden in den zwei Jahren ihr Budget für die Digitalisierung Mittelpunkt stellen. „Die konkreten Wege erhöhen. 62 Prozent nennen Investitionen zum Ziel können verschieden sein“, konsta- in Business Analytics als oberste Priorität. tiert PwC-Digitalisierungsexperte Felix Has- PwC-Studie Neue digitale Geschäftsmodelle – eine wei- se. „Wichtig ist, dass sich EVUs auf den Weg tere Chance der Digitalisierung – sind noch machen.“ Ansonsten könnten sie infolge der kein vorrangiges Thema. „Deutsche EVUs Digitalisierung vom Markt verschwinden, gehen die ersten Schritte – und forcieren die wie es die Branche selbst befürchtet. www.pwc.de

20 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Veranstaltungen SZENE

OpenText Innovation Tour 2016, 7. und 8. März, München Der Weg ins digitale Zeitalter Cloud oder nicht Cloud? Wie so oft überwiegen auch bei dieser Frage in den deutschsprachigen Ländern die – durchaus berechtigten – Bedenken wie der Schutz des geistigen Eigentums und der Privatsphäre. In den USA hingegen ist geradezu ein Cloud-Hype zu beobachten. Sicher und rechtskonform

Informationsmanagement und -analyse auf der Basis sicherer und rechtskonformer Cloud-Umgebungen – privat wie hybrid – lautet das OpenText-Angebot für die Digitalisierungsstrategie. Denn Infor- mationen in allen möglichen Formaten und die Analyse ihrer Bedeutung und Relevanz bilden den Kern digitalisierter Wertschöpfungsketten. Cloud Computing und Analytics sind die Voraussetzung, um bestehende in digitale Geschäftsmodelle zu transformieren. Auf der OpenText Innova- tion Tour erfahren Unterneh- men, wie sie dieses Angebot Adam Howatson, Chief Marketing Officer von OpenText, bei der Innovation Tour 2015 in München. für ihren Erfolg in der digita- len Welt nutzen können. n den USA hat man begriffen, dass es trieclustern mit einer engen Beziehung zum einen Grund für Cloud Computing gibt, Handel vor. Je mehr und je durchgängiger Bitte beachten Sie auch den I der alle anderen Vorteile aussticht: die diese unternehmensübergreifenden Wert- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 Digitalisierung. Dabei sollten es die Unter- schöpfungsketten digitalisiert werden, nehmen in Zentraleuropa sein, die an der desto mehr werden die Unternehmen auf Spitze dieses Hypes stehen. Denn traditio- Cloud-Infrastrukturen zurückgreifen. Nur nell herrschen in Deutschland, Österreich mit der Cloud wird das Versprechen der und der Schweiz hoch integrierte, vertikale digitalen Wertschöpfungsketten wahr: die Wertschöpfungsketten in Form von Indus- direkte Verbindung zum Endkunden. www.opentext.de/innovationtour

80-prozentige Trefferquote SAP for Utilities on Hana

Energieversorger gewinnen unmittelbar mit der Umstellung auf SAP for Utilities on Hana. Das zeigen die Ergebnisse des IT-Dienstleisters Gisa aus Halle, der jetzt ein IS-U-Kundensystem erfolgreich auf SAP for Utilities on Hana migriert hat.

er Kunde profitiert mit der Ermittlung von Kundenwert und Kündi- von Big Data schlussend- Migration seines IS-U-Systems gerwahrscheinlichkeit in Echtzeit unter lich zu Lösungen für mehr D auf Hana zusätzlich von der Nutzung von Hana vorstellen. Besonders Geschäft – gerade für die progressiven Lizenzstrategie. Der Zeit- für Stadtwerke ist dieser Service interes- Energiewirtschaft. aufwand auf Datenbankseite, Reporting sant, da er mit mehr als 80-prozentiger und Interaktion „in Echtzeit“ gehören Trefferquote personenscharf anzeigt, ob Bitte beachten Sie auch den on Hana zu den größten Produktvortei- ein Kunde in Kürze kündigen will. Marke- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 len. Gisa präsentiert die Ergebnisse und tingmaßnahmen sind auf dieser Grund- Vorteile der erfolgreichen Migration von lage gezielt und nicht mehr nach dem SAP for Utilities on Hana auch auf der teuren Gießkannenprinzip möglich. Fest diesjährigen europäischen Leitmesse steht: SAP-Lösungen ohne Hana wird es für die Energie- und Wasserwirtschaft, nicht mehr geben. Mit innovativen Ideen E-World. Das Unternehmen wird auch die und Know-how werden die Möglichkeiten www.e-world-.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 21 SZENE LogiMat 2016, 8. - 10. März, Stuttgart

Zukunft von Distribution, Material- und Informationsfluss Intralogistik 4.0

Unter dem Motto „Innovativ agieren – Wandel gestalten“ präsentieren Intralogistik-Anbieter auf der diesjährigen LogiMat ihr Leistungsspektrum für effiziente Prozesse beim innerbetrieblichen Umschlag und Transport sowie bei der Datenerfassung, -verarbeitung und Prozesssteuerung im Lager.

ie Zukunft fordert wandelbare, Schwerpunkt bilden auch die Aussteller flexible Systeme für die Wettbe- der Kennzeichnungs- und Identifikations- D werbsfähigkeit, und dies glei- techniken sowie der Verpackungsbranche chermaßen von Unternehmen wie des und der Verpackungssysteme. Daneben Technologie- und Logistikstandortes werden neue mobile Geräte zur indus- Deutschland insgesamt. Einen Vorge- triellen direkten Markierung, Codierung schmack auf die Produkt- und Lösungsan- und Signierung und ergonomisch gestal- gebote beziehungsweise -ansätze erhal- tete Arbeitsplatzsysteme für Packstati- ten die Besucher der 14. Internationalen onen (industrietaugliche NFC-Drucker) Fachmesse für Distribution, Material- und gezeigt. Die Handelsplattform Trade- Informationsfluss. Aussteller quer durch World präsentiert sich zum dritten Mal alle Branchensegmente adressieren bei im Rahmen der LogiMat. Sie bietet ein der Ausrichtung ihrer Produktentwick- weitreichendes Informationsangebot für lungen ausdrücklich Industrie 4.0 und Lösungen zur Gestaltung, Steuerung und Internet der Dinge. „Die beiden Mega- Digitalisierung der Bereiche Einkauf, Mar- trends sind neben dem E-Commerce die keting, Vertrieb, Payment, Distribution, wesentlichen Treiber für die Handlungs- Retourenmanagement und Aftersales. felder und Lösungsentwicklungen in der Ergänzt und vertieft werden die Themen Intralogistik“, urteilt Messeleiter Peter der Intralogistik auf der LogiMat 2016 Kazander. „Sie sind als Zukunftsprojek- wieder durch Fachforen und Live-Events. te ausgewiesen und werden noch einige „Die global vernetzten Systeme werden Entwicklungszyklen prägen. Die LogiMat die Automatisierung der Prozesse weiter gilt als Trendbarometer, Informations- voranführen“, resümiert Kazander. „Jedes und Kontaktplattform für die Kunden- auf der LogiMat gezeigte Exponat ist da- pflege sowie als wichtige Arbeitsmesse“, » Die global vernetzten bei als Mosaikstein der technologischen erklärt Kazander. Das auf der LogiMat Systeme werden die Auto- Entwicklungen und Systemkonzeptionen vorgestellte IT-Angebot reicht von der eines zunehmend dynamisierten Ganzen Materialflusssteuerung und dem Res- matisierung der Prozesse zu sehen.“ Handel und Dienstleister set- sourcen- und Fuhrparkmanagement bis zen zunehmend auf Automation und die hin zu Lagerverwaltungssystemen. „Die weiter voranführen. « Verknüpfung ihrer Systemwelten mit der beiden Segmente Fördertechnik und Soft- Produktion. Die damit verbundenen In- ware und der Bereich der Flurförderzeuge vestitionen in IT sowie Ident-, Lager- und inklusive fahrerloser Transportfahrzeuge Fördertechnik werden die Wettbewerbs- und -systeme verzeichnen bei der Logi- Messeleiter Peter Kazander. fähigkeit der Unternehmen stärken. Mat 2016 die größte Ausstellernachfrage“, erläutert Kazander. Einen besonderen www.logimat-messe.de

22 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 LogiMat 2016, 8.–10. März, Stuttgart SZENE

SAP Mobility Innovation trifft Praxis

Mobisys zeigt auf der LogiMat 2016 das Potenzial des Abap- Add-ons MSB Mobisys Solution Builder.

obisys hat sich als Software- Wie bildet man als Unternehmen im und Systemintegrator auf hart umkämpften Mobilfunkmarkt eine M mobile Geschäftsprozesse im ständig steigende Artikelvielfalt ab und SAP-Umfeld spezialisiert. Bei Live-De- verwaltet die Logistikzentren transparent mos präsentiert das Unternehmen aus und vor allem effizient? Mobilcom-Debi- Walldorf die Features des MSB wie z. B. tel Logistik zeigt beim Vortrag aus der die geräteunabhängige MSB-App, Erwei- Praxis, wie sie mit einer mobilen Lösung terungsmodule für die Anbindung exter- die Lagerverwaltung optimiert und gleich- ner Systeme wie Lean Lifte, Sensoren und zeitig für eine nahtlose Integration in SAP Waagen, die Möglichkeit der Umsetzung sorgt. und Erweiterung eigener Projekte mit dem MSB Developer. www.mobisys.de

Locate & Share: Mit der Integrationsplattform MSB® Mobisys Solution Builder – mobil an 1 Tag. Location Based Business & Optimierung für Ihre Logistik _mobil ® ParCon ist SAP Beratungs- & Entwicklungshaus MSB App für iPad, iPhone und Android MSB® Client für Windows Geräte und optimiert Geschäftsprozesse entlang der Online / Offline: Mobile Transaktionen online, gesamten SAP Logistik Supply Chain. Interaktive offline und im Mischbetrieb Planungswerkzeuge für SAP ERP oder SAP TM verbessern u.a. das Transportmanagement und _einfach die Disposition. Zusätzlich berät und unterstützt Ready-to-use: MSB® Standardtransaktionen für ParCon bei der Einführung von SAP Fiori Apps. Logistik, Produktion, Versand, Instandhaltung und Service. Die ParCon Logistics Locate & Share Suite Offene modulare Struktur:komplett in ABAP bietet mobile Applikationen, die SAP Business entwickelt, offen für Anpassungen und kunden- Prozesse durch standortbezogene Informationen individuelle Erweiterungen. anreichern. Verlader und Dienstleister profi- MSB Screen Designer zur einfachen grafischen tieren z.B. von Fahrzeug-/Tourverfolgung und Erstellung der Anwenderoberflächen. Dokumentation, Auftragsmanagement, Realtime Sendungsverfolgung, Dokumentation via Foto _direkt und Unterschrift, Belade-/Entladescan. ABAP AddOn zur Anbindung von mobilen Handhelds, Smartphones, Tablets und sogar von Alle Locate & Share Anwendungen sind geräte- Steuerungen und Sensoren. Direkt in den SAP unabhängig, zentral über eine Cloud Plattform NetWeaver Server integriert. Keine Middleware erreichbar und stehen als App oder Web-Anwen- erforderlich. dung zur Verfügung. MSB® Features SAP Lösungen für die Logistik: _ MSB® Standardtransaktionen für schnelle ▪ Transportplanung, Tourenoptimierung Projektimplementierung und Frachtkostenabrechnung _ Bilder aufnehmen und Unterschiften direkt an SAP übertragen ▪ Laderaumoptimierung _ Dokumente aus SAP anzeigen ▪ Fahrer- und Fahrzeugeinsatzplanung _ Nachrichten aus SAP an mobile Geräte ▪ Cockpit zum Management von Straßentrans- verschicken porten mit SAP TM _ Erweiterungsmodule für Industrie 4.0 ▪ Lückenlose SAP/non-SAP Kommunikation _ HTML5 zur Gestaltung moderner, komfortabler entlang der Lieferkette Oberflächen ▪ Mobile Datenerfassung für die Intralogistik und entlang der gesamten Supply Chain Mit mehr als 20 Jahren Know-how aus über 500 Installationen weltweit und fortlaufenden Vortrag am 08.03.2016, 11:30 Uhr SAP-Zertifizierungen bietet das Produktportfolio (Forum IV, Halle 7): MSB® Investitionssicherheit, innovative Technolo- „Prozess- und Optimierungsvorteile durch gie und einen schnellen Return on Investment Nutzung mobiler Anwendungen in der Lieferkette“ (ROI). _mobil_einfach_direkt ParCon Consulting GmbH mobisys Mobile Informationssysteme GmbH Neue Ramtelstr. 4/3 Altrottstraße 26 71229 Leonberg D – 69190 Walldorf Tel. +49 7152 928 33-0 Halle 7 Telefon: +49 (0) 6227 86 35 – 0 Halle 7 [email protected] Stand 7D46 Online: www.mobisys.de Stand 7D57 www.parcon-consulting.com Kontakt: [email protected]

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 23 SZENE Buchtipps

Buchtipps • B2B2C

it den Akquisen der SAP hat das Thema Handel können. Durch den Zukauf von Ariba betreibt SAP ein umfang- stärker Einzug in die SAP-Community gehalten. reiches B2B-Netzwerk, unter anderem zur Übermittlung von MB2B2C steht für „Business to Business to Consu- elektronischen Bestellungen und elektronischen Rechnungen. mer“ und bezeichnet einen Vertriebskanal, bei dem Business Das Thema Beschaffung begegnet uns im Personalwesen bei to Business (B2B) und Business to Consumer (B2C) kombi- SuccessFactors, im Vendor Management System Fieldglass niert werden. Mit Hybris hat SAP eine B2C-Commerce-An- und in der Reisemanagementlösung Concur. Das E-3 Magazin wendung im Portfolio, mit der Sie über physische und digitale startet mit dieser Ausgabe eine monatliche B2B2c-Kolumne Interaktionspunkte hinweg für ein Kundenerlebnis sorgen (Seite 72) und eine E-Commerce-Kolumne (Seite 31).

Glamour ist das, » was ich verkaufe, es ist meine Handelsware. «

Marlene Dietrich (1901–1992) war eine in Deutschland geborene Schauspielerin, Sängerin und Stilikone. Das American Film Institute wählte sie unter die 25 größten weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten. © Hein Nouwens, Shutterstock.com

SuccessFactors Wie unterscheidet sich eine Einführung von SuccessFactors von gewöhnlichen SAP-Projekten und wie lassen sich HR-Prozesse in der Cloud-Lösung abbilden? Nikolaus Krasser und Melanie Rehkopf geben Ihnen hilfreiche Tipps aus ihren Projekten und zeigen Ihnen, was Sie von der HR-Cloud erwarten dürfen. Praktische Beispiele geben einen Einblick in die Funktionen aller Module. Die Autoren zeigen, wie Anwendungsfälle zum Ausgangspunkt der Implemen- tierung werden und wie man mithilfe von Best Practices schnell ein einsatzfähiges System einrichtet. Konkrete Beispiele zeigen, wie SuccessFactors Unternehmen bei ihren Aufgaben unterstützt: vom Onboarding über die Personalabrechnung bis hin zum Berichtswe- sen. Die Plattform ist das Herz von SuccessFactors. Die Autoren machen die Leser mit den grundlegenden Bedienkonzepten vertraut und zeigen, welche Möglichkeiten zur Erweiterung es gibt. Ausführ- liche Informationen zur Stammdatenintegration und zu rollenbasier- ten Berechtigungen helfen den Lesern, sich schnell zurechtzufinden und ihr System einzurichten. Nikolaus Krasser entwickelt seit 2002 HR-IT-Systeme als Projektleiter und System-Architekt. Seit 2007 liegt sein Fokus auf SuccessFactors. Melanie Rehkopf arbeitet seit 2007 als IT-Managerin in lokalen und internationalen HR-Projekten.

Nikolaus Krasser, Melanie Rehkopf, 693 Seiten, 2015, ISBN: 978-3836238892, www.rheinwerk-verlag.de

24 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Buchtipps SZENE

Gerrit Heinemann, 327 Seiten, 2015, 6., vollständig überarbeitete Auflage, ISBN: 978-3658067854 www.springer.com

Alexander Steireif, Rouven Rieker, Markus Bückle, 690 Seiten, 2015, ISBN: 978-3-8362-2910-4 www.rheinwerk-verlag.de

Der neue Online-Handel Handbuch Online-Shop Gerrit Heinemann präsentiert Entwicklungen und Zukunfts- Wer einen Online-Shop starten möchte, muss vor dem trends im Digital Commerce, das durch die neuen digitalen Startschuss wichtige Entscheidungen treffen: Welche E-Com- Kommunikations- und Konsummuster der Kunden auch merce-Software ist für seinen Zweck am besten geeignet? Was als mobile Internetnutzer geprägt ist. Er beleuchtet E-Com- ist bei Versandarten sowie Bezahlungssystemen zu beachten? merce-Geschäftsmodelle, Kanalexzellenz sowie Erfolgsfak- Und was kostet das alles? Dieses Handbuch zum E-Com- toren wie digitale Zeitvorteile und Kundenzentrierung. Der merce zeigt alles, was für den Betrieb eines Online-Shops Autor analysiert die digitalen Herausforderungen und zeigt notwendig ist: von den ersten Schritten über wichtiges Usa- die Konsequenzen und Chancen für den Einzelhandel auf. bility- und Marketing-Wissen bis hin zu wertvollen Tipps.

Alexander Graf, Holger Schneider, 304 Seiten, 2015, ISBN: 978-3866413078 www.dfv-fachbuch.de

Elisabeth Fröhlich (Hg.), 252 Seiten, 2015, ISBN: 978-3662462300 www.springer.com

Das E-Commerce Buch CSR und Beschaffung Mit einer Mischung aus Marktrückblick, theoretischen Beschaffungspolitisches Handeln trägt maßgeblich zum Un- Grundlagen und aktuellen Best-Practice-Beispielen quer ternehmenserfolg bei. Traditionell versteht sich diese Funk- durch alle Handelsbranchen vermittelt dieses Buch grundle- tion aber als Kostenoptimierer, strategisches Handeln setzt gende Kenntnisse und gibt Einsteigern sowie Fortgeschritte- sich nur langsam durch. Dieser Sammelband beleuchtet den nen einen ausgewogenen Überblick zum Themenfeld E-Com- gesamten strategischen nachhaltigen Beschaffungsprozess merce. Was ist wichtig? Wie funktioniert der Online-Handel? und zeigt anhand praktischer Unternehmensbeispiele auf, wo Was verändert sich? Wer nach Antworten zu Fragestellungen CSR eine Rolle spielt und welche Lösungsansätze implemen- rund um den E-Commerce sucht, wird hier fündig werden. tiert werden können.

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 25 SZENE Cloud Computing

Eine sichere Cloud für digitale Geschäftsmodelle: Das Maß der Dinge

Unternehmen, die auch morgen noch erfolgreich sein wollen, müssen die digitale Transformation aktiv angehen – und zwar jetzt. Von Ferri Abolhassan, T-Systems

m Jahr 2008 boten zwei Studenten in von 425 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025 San Francisco den Besuchern einer ört- voraus. Und nach Einschätzung der Boston I lichen Designmesse Luftmatratzen in Consulting Group entstehen in den kom- ihrer Wohnung als günstige Übernachtungs- menden zehn Jahren hierzulande 390.000 möglichkeit an – inklusive eines Frühstücks. neue Arbeitsplätze durch die Industrie 4.0. Sieben Jahre später ist das Online-Portal Nachholbedarf bei der IT-Transformation Airbnb mit zwei Millionen angebotenen herrscht auch bei den Providern. Von 600 Unterkünften der größte „Hotelbetreiber“ Anbietern hat Experton in seinem jüngsten der Welt, ohne ein einziges Bett zu besitzen. Vendor-Benchmark gerade einmal sieben Und mit einer Bewertung von 25,5 Milliar- IT-Providern bescheinigt, das Rüstzeug zur den US-Dollar ist Airbnb wertvoller als der digitalen Transformation zu besitzen – ganz Hotel-Gigant Marriott. Dieses Beispiel aus vorn mit dabei: die Deutsche Telekom. der Sharing Economy zeigt, welch disruptive Wirkung digitale Geschäftsmodelle entfal- Big Data braucht die Cloud ten können. Ähnliches gilt auch für Uber und eBay, die mit digitalen Ansätzen ganze Wegbereiter dieses digitalen Wandels – Branchen revolutioniert haben. technisch gesehen – ist die Cloud. Erst sie Für Unternehmen gilt es sich im Rahmen versetzt Unternehmen in die Lage, neue, Dr. Ferri Abolhassan ist als der tradierten Geschäftsmodelle kritisch zu digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Geschäftsführer T-Systems ver- hinterfragen und sich neu zu erfinden. Das Im Digitalzeitalter sind Daten Grundlage antwortlich für die IT-Division und ist nicht nur überlebensnotwendig, sondern für Wachstum und Innovation. Nur die Telekom Security. auch lohnenswert. Das versprechen die Pro- Cloud kann die riesigen Datenmengen, die gnosen der Analysten: Roland Berger sagt die Digitalisierung mit sich bringt, zentral allein Deutschland im Falle einer erfolgrei- für alle Unternehmensstandorte sammeln lösungen sowie hochmoderne Verschlüsse- chen digitalen Transformation ein zusätz- und speichern. Und nur mithilfe der Cloud lungstechniken sorgen dafür, dass die Daten liches Wertschöpfungspotenzial können diese Daten schnell, intelligent und nur von berechtigten Personen nach dem flexibel nutzbar gemacht werden. Sie ist „Need-to-know-Prinzip“ eingesehen werden somit das Herzstück digitaler Prozesse können. Zusätzlich baut das „Cyber Defense und Produkte der Zukunft. Dafür muss Center“ der Deutschen Telekom die Sicher- die „Datenwolke“ jedoch – abgesehen heitssysteme kontinuierlich aus, um neue von grundlegenden Standards wie Ska- Formen von Hackerangriffen auf breiterer lierbar- und Bezahlbarkeit – wichtige Ebene zu erkennen und ihnen vorzubeugen. Anforderungen erfüllen: An erster Stelle . stehen Sicherheit und Datenschutz. Kun- Maximale Verfügbarkeit dendaten zählen heute zu den wichtigsten Vermögenswerten eines Unternehmens. In Neben der Datensicherheit und dem Daten- Zeiten von NSA-Affäre und Safe-Harbor-Ur- schutz kommt es auf eine maximale Verfüg- teil legen immer mehr nationale und inter- barkeit an. Mit einem umfassenden Quali- nationale Geschäftskunden großen Wert auf tätsmanagement kommt man sehr nah an den Schutz ihrer sensiblen Daten. Deutsch- 100 Prozent heran. So verbindet das „Zero land hat hier einen klaren Standortvorteil: Outage“-Programm von T-Systems präven- Das Bundesdatenschutzgesetz ist eines der tive Maßnahmen mit einem strukturierten strengsten Gesetze zur informationellen Management im Ernstfall. Redundante Selbstbestimmung weltweit. Personenbe- Rechenzentrums-Technologie ermöglicht zogene Daten dürfen nur nach persönlicher Verfügbarkeiten von bis zu 99,999 Prozent Zustimmung oder richterlichem Beschluss – das entspricht einem etwaigen Ausfall von herausgegeben werden. nur wenigen Minuten im Jahr. Und damit Und in hochsicheren deutschen Re- im Fall einer Betriebsstörung das Zusam- Herausgeber: Ferri Abolhassan, chenzentren wie etwa dem „Data Center menspiel aus Plattformen, Prozessen und 138 Seiten, 2015, Campus“ von T-Systems in Biere sind die Personal auch reibungslos gelingt, werden ISBN: 978-3-658-10639-3, Daten bestmöglich vor unbefugtem Zugriff jährlich 500 Ernstfälle simuliert. Zudem ist www.springer.com geschützt. Analoge und digitale Sicherheits- die Cloud immer ein Kooperationsthema.

26 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 www.EPagina 3date.infoSZENE

Logo Veranstaltungstitel, Termine, Ort Inhalte Veranstalter

Bitkom Big Data Summit 2016 Bitkom Servicegesellschaft Der Big Data Summit versammelt die Entscheider Albrechtstr. 10 der Datenwirtschaft. Hier treffen sich über 500 10117 Berlin 25. Februar 2016 Technologieanwender, IT-Anbieter, Wissenschaftler Ansprechpartner: Congress Park Hanau und Politiker: www.bitkom-bigdata.de Schloßplatz 1, 63450 Hanau Frauke Klaska [email protected]

SAMS 2016 – Software Asset Management Strategies Die 5. SAMS ist der größte Networkingevent zu we.CONECT Global Leaders GmbH IT Lizenzierung & Software Asset Management. Josefin Fügener 25. – 26. Februar 2016 300+ Fachexperten versammeln sich um den Reichenberger Str. 124 Sprung vom reaktiven Lizenz-Reporting zum Maritim proArte Hotel Berlin 10999 Berlin Friedrichstraße 151 proaktiven strategischen SAM zu diskutieren. 10117 Berlin

Sales Marketing Messe München NETCOMM GmbH Unter dem Motto „Kunden gewinnen und binden Walter Richter – Impulse für den Vertrieb“ informieren TOP- 09. März 2016, 09:00 - 17:00 Uhr Wiesentfelserstr. 1 Referenten über die neuesten Erkenntnisse und 81249 München MOC München Strategien zu den Themen CRM, Online-Marketing Telefon: +49 (0)89-88 94 93 70 Halle 3 und Social Media. [email protected] Lilienthalallee 40 www.sales-marketing-messe.de 80939 München

tts Forum 2016 Seien Sie dabei, wenn namhafte Unternehmen wie u. a. Allianz, Emmi und Suva ihre Best-Practice-Projekte Tagung für Corporate Learning tts GmbH aus den Bereichen Corporate Learning und Talent und Talent Management mit SAP Schneidmühlstraße 19 Management mit SAP vorstellen. Lassen Sie sich 69115 Heidelberg von den Ideen und Lösungen anderer Unternehmen 28. April 2016 inspirieren und nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit Tel: +49 6221 89469-0 Print Media Academy Heidelberg Gleichgesinnten auszutauschen. Mail: [email protected] Kurfürsten-Anlage 52-60 Web: www.tt-s.com 69115 Heidelberg Anmeldung unter www.tt-s.com/forum

Denn wer neue Lösungen entwickeln will, ist mit einem Netzwerk aus kompetenten Buchtipp: Was treibt die Digitalisierung? Partnern schneller unterwegs. So kann ein IT-Provider ein plattformübergreifendes Angebot aus Cloud-Services machen – in- Zusammen mit anderen IT-Experten langjährige CIO Anne Teague, dass novativ, herstellerunabhängig und schlüssig beschreibt Abolhassan in seinem Buch ohne IT-Qualität Innovation gar nicht aufeinander abgestimmt. Darüber hinaus die zentrale Rolle der Cloud bei der möglich ist? Was deutsche IT-Chefs kommt es bei der Auswahl des Providers auf digitalen Transformation aus verschie- vom Silicon Valley oder in China lernen ausgewiesene Transformationserfahrung denen Blickwinkeln. Die Beiträge, können, wie abhängig Telekom Central sowie Prozess- und Branchenexpertise an Analysen und anschaulichen Praxis- Finance Officer Tim Höttges Europa – und zwar in Projekten jeder Größe. Nur beispiele beschreiben den Einstieg vom Erfolg der Digitalisierung sieht so kann der IT-Dienstleister seinen Ge- in die Digitalisierung und wie der und warum Abolhassan die Cloud als schäftskunden die notwendige Sicherheit Umgang mit den Technologien gelingt, Rückgrat der Digitalisierung für unver- und Qualität bieten, die eine zuverlässige welches Potenzial die Cloud bietet, zichtbar hält – in diesem Buch werden Cloud-Lösung verlangt. Sind diese Anfor- wie sehr es dabei auf die richtigen die unterschiedlichen Perspektiven auf derungen erfüllt, ermöglicht Partnerschaften ankommt und welche die Digitalisierung zu einer umfas- die Cloud eine erfolgreiche Faktoren vor allem in puncto Qualität senden 360-Grad- Sicht gebündelt. Digitalisierung – von Prozes- und Sicherheit erfolgskritisch sind. Die Experten aus unterschiedlichen Berei- sen, Geschäftsmodellen und Neuerscheinung baut auf dem Buch chen vervollständigen die Blickwinkel ganzen Unternehmen. Der Weg zur modernen IT-Fabrik von von Branchen- und Industrievertretern Abolhassan auf und enthält wertvolle zur digitalen Transformation unserer Bitte beachten Sie auch den Insights von Praktikern und aktuellen Wirtschaft. Deren wichtigster Bestand- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 Best-Practice-Beispielen und Erfah- teil ist die Cloud. Und Digitalisierung rungswerten. Warum sitzt die Cloud sowie cloudbasierte Prozesse sind die zukünftig im „Driver’s Seat“ unserer zentralen Businessmotoren des 21. Autos, und wie begründet Heinekens Jahrhunderts.

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 27 SZENE SAP-Bilanzpressekonferenz

Kommentar Kommentar des E-3 Chefredakteurs: Ein Akt der Höflichkeit

an kann es als neues Selbstverständnis der SAP S/4-Kunden – niemand fragte nach! In der Analysten-Tele- ansehen, dass die alljährlichen Bilanzzahlen den fonkonferenz nach der Bilanzpressekonferenz fragte dann MAnalysten und Journalisten nur noch in einem aber doch jemand: Wie viele operative S/4-Anweder es denn Walldorfer Hinterzimmer präsentiert werden – und dieses gebe? Bernd Leukert musste eingestehen, dass von den Jahr war nicht einmal SAP-Chef Bill McDermott persönlich 2700 S/4-Linenzinhabern erst 100 „live“ sind. Ein ernüch- anwesend. Trotz SAP-Corporate-Jet fand er keinen Weg terndes bis katastrophales Ergebnis, wenn man den Worten aus dem Winterkurort Davos ins graue Walldorf. In Davos der SAP Glauben schenken will, dass S/4 ein schlankes, ist frischer Schnee gefallen, der Himmel war blau und der smartes, einfach zu implementierendes System ist. Die Weltwirtschaftsgipfel gab sein Stelldichein. Aber wie war das S/4-Promotion Ende 2015 scheint aber funktioniert zu haben, noch zu Zeiten von Professor Henning Kagermann, als man einige unerschrockene SAP-Bestandskunden haben sich mit sich zur Bilanzpressekonferenz in Frankfurt/M traf? Der Saal kostenfreien Lizenzen eingedeckt. Was daraus passiert, wird war immer zu klein. Die Journalisten und Analysten kämpf- man dieses Jahr sehen. Und was bleibt? Es wäre ein Akt der ten um das Fragerecht. Es wurde engagiert und sachkundig Höflichkeit gegenüber den Bestandskunden, Partnern, Ana- diskutiert und schamlos die Zeit überzogen. Das Walldorfer lysten und Journalisten, transparenter, verständlicher und Hinterzimmer gab dieses Jahr ein trauriges Bild ab, neben näher aufzutreten, auch wieder am Finanzplatz Frankfurt. ein paar Journalisten der lokalen Zeitungsredaktionen Es wäre ein Akt der Höflichkeit, wenn der Amerikaner Bill waren die verpflichteten Korrespondenten der Nachrichten- McDermott zumindest für die alljährliche Bilanzpressekon- agenturen anwesend – spannende, insistierende Fragen? ferenz wieder einmal den Weg nach Walldorf finden würde. Keine! Obwohl es sehr spannend wäre zu erfahren, wie Und es wäre ein Akt der Höflichkeit gewesen, deutlich aus- SAP mit S/4, das in der Preisliste 2015 mit null Euro geführt zusprechen, dass auf die SAP-Bestandskunden, die sich für wird, letztendlich doch signifikante Erfolge und Umsätze S/4 interessieren, eine gewaltige Belastungswelle zukommt erzielen konnte. Technikvorstand Bernd Leukert erklärte und für SAP sich daraus höchst profitable Lizenzeinnahmen es nicht, sprach aber von veritablen und sehr erfreulichen entwickeln werden. S/4 ist kein rechtlicher Nachfolger für Beiträgen. CFO Luka Mucic relativierte, dass es sicher auch irgendein existierendes SAP-Produkt. Der „Releasewechsel“ eine Umwegrentabilität gebe: Wenn jemand S/4 customized, wird nur über einen Neukauf erfolgen. Trotz Pflegegebühr braucht er ja auch die Hana-Datenbank und ein paar andere werden die SAP-Bestandskunden die S/4-Lizenzen neu SAP-Softwarekomponenten, die letztendlich kostenpflichtig erwerben müssen. Das kann viel Umsatz bringen – darüber sind und bleiben. Neben den ganzen IFRS- und Non-IFRS- wollte auf der Bilanzpressekonferenz aber niemand reden! Zahlen war naturgemäß S/4 das bestimmende Thema. Wann wird SAP wieder höflich gegenüber den Bestands- Am Anfang lief es für SAP noch gut! Man postulierte 2700 kunden auftreten? (pmf)

High-End-Hana-x86-Server von Bull Bullion bricht Rekorde ie Bullion-Server von Bull, der Marke Bull bietet hierfür innovative kapazität von bis zu 24 Terabyte (TB) für Atos-Marke für Technologiepro- Systeme an – und die Anerkennung durch Big-Data-Anwendungen, in memory und D dukte und Software, zeigen nach den Benchmark würdigt unser strategi- in Echtzeit, etwa mit der Hana-Plattform, Angaben des internationalen Benchmarks sches Engagement. Denn Bullion ist der ist der Bull-Server eine Alternative zu den der Standard Performance Evaluation Co- leistungsfähigste Server weltweit und das Servern von HP, Cisco und IBM. operative (SPEC) Spitzenleistungen. Atos technologische Infrastruktur-Know-how hat einen Vertrag mit Siemens abgeschlos- von Bull wird erneut in den Vordergrund sen. Ziel ist es, eine Cloud-Plattform zu gestellt. Die Leistungsfähigkeit und die implementieren, die auf Hana basiert. Die Speicherkapazität von Bullion sind mittler- Plattform basiert auf Bullion. Weltweit wird weile der Maßstab für Server. Das bestärkt die Lösung über 100.000 Siemens-Mitar- uns in unserem Ehrgeiz, weltweit führender beiter im gesamten Konzern unterstützen. Big-Data-Anbieter zu werden.“ Bullion S, die Arnaud Bertrand, Group SVP, Head of Big neueste Server-Reihe mit 288 Kernen in ei- Mutig und vielleicht erfolgreich: Bull versucht Data und HPC von Atos, erläuterte: „Die nem 16 Intel Xeon Prozessor E7 v3 und 4 TB den etablierten Hana-Server-Lieferanten zerti- sehr schnelle Verarbeitung großer Daten- RAM, erreicht nach Angaben des SPECint fizierte Konkurrenz zu machen. mengen ist eine der größten Herausfor- 2006 Benchmarks Leistungsspitzen von derungen des 21. Jahrhunderts. Über die 11.100 bis 11.600 Base. Mit einer Speicher- www.bull.com

28 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Die Meinung der SAP-Community STANDARDS

SAP-Partner-Verband unter neuer Führung Die IA4SP hat bei der Mitgliederversammlung vom 17. November ihren Vorstand neu gewählt und sich neue Strukturen gegeben. Von Frank Bayer und Thomas Kinkartz, IA4SP

m in die Zukunft zu schauen, bedanken wir uns erst einmal herzlichst bei Axel Mattern für die hervorragen- U de Arbeit der vergangenen 1,5 Jahre als Vorstandsvor- sitzender. Er hat sich entschieden, diese Aufgaben abzugeben und so kam es zu Neuwahlen: Frank Bayer (Mobisys) ist ab sofort Vorstandsvorsitzenden, Thomas Kinkartz (BridgingIT) stellvertretendem Vorsitzenden und Jürgen Jung (W+P) Schatz- meister. Abgerundet wird das neu gewählte Team durch Dirk Je- nnerjahn (J&S-Soft) und Kerstin Wilke (Communicode). Weiter im Amt sind Thomas Schmischke (Cpro) und Claude Junghanns Frank Bayer von (Partner-Port in Walldorf Dirk Iserlohe). Innerhalb des Vorstands Mobisys ist Vorsit- wurden die Strukturen optimiert. Hierbei richten wir den Fokus zender der IA4SP. auf attraktive, nachhaltige und innovative SAP-Themen. Das Ziel ist, die Partnerschaft mit SAP effektiver zu gestalten, Partner Alles aus mit Partnern zu vernetzen für neue Marktchancen und Spar- ringspartner der SAP zu sein: Neben den „klassischen“ Rollen Vorstandsvorsitzender als Repräsentanz unserer Mitglieder, eigener Peer zur SAP und DSAG sowie als Verantwortlicher der Ressorts, stellvertretender Vorstandsvorsitzender als Sprachrohr unserer Mitglieder und zur SAP und Schatzmeister als Verantwortlicher Hand für alle finanziellen Belange etabliert die IA4SP die folgenden Ressorts: Thomas Kinkartz • Portfoliomanagement als Kern für neue und innovative The- von BridgingIT ist men sowie als verantwortliches Gremium für die Themenkreise stellvertretender Ganzheitliche Zutrittslösungen • Marketing als Brückenkopf für interne und externe Kommuni- Vorsitzender der IA 4SP. Mit innovativen Produkten, System- kation. Dabei übernimmt das Team u. a. die Projektleitung für lösungen, Dienstleistungen und den Jahreskongress, die Konzeptionierung der IA4SP Academy und unserer Auftritte auf diversen externen Veranstaltungen. Beratung ist Kaba als global tätiger • Sales als Wachstumsmotor der Neugewinnung neuer Mitglie- Technologiekonzern ein führender der (Ziel bis 2020 von dauerhaft 400 Mitgliedern plus) und Sicherheitsanbieter von Zutritts- Entwicklung von IA4SP-Strukturen in neuen Ländern. Ziel ist die managementsystemen, digitalen Fokussierung 2016 auf die Länder Schweiz und Österreich. Schließzylindern und -Beschlägen, • Operations als Betreiber der internen IT (u. a. des IA4SP-Info- mechanischen Schließzylindern, Hubs) und die Betreuung und Weiterentwicklung unserer für die Drehsperren, Sensorschleusen, Mitglieder zur Verfügung gestellten SAP-Systeme. Karusselltüren sowie modernen Hotelschließsystemen. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2016 mit neuen interessanten Aufgaben. Interessenten und Mitglieder können sich ein Bild von neuen Strukturen im unmittelbaren Austausch Kaba GmbH beim diesjährigen Jahres-Kick-off machen – dieser findet am Philipp-Reis-Straße 14 10. März 2016 statt. 63303 Dreieich T 06103 9907-0 www.ia4sp.org kaba.de

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 29 SZENE Trends © bluebay, Shutterstock.com

Digitalthemen 2016 Security first

IT-Sicherheit, Cloud Computing und Industrie 4.0 sind die drei wichtigsten Digitalthemen des Jahres. Das hat der Digitalverband Bitkom in seinem aktuellen Branchenbarometer erhoben.

n der Spitzengruppe folgen Big Data und das Internet of Things. Das hat I die jährliche Trendumfrage des Digi- Die Hightech-Themen 2016 talverbands Bitkom ergeben. Demnach Die wichtigsten Technologie- und Markttrends aus Sicht der ITK-Branche liegt das Thema IT-Sicherheit, wie bereits vor zwei Jahren, mit 59 Prozent der Nen- nungen an der Spitze. Der Dauerbrenner Cloud Computing folgt mit 58 Prozent dicht dahinter. Damit konnte Industrie 4.0 im Vergleich zum Vorjahr einen Platz gutmachen und landet erstmals unter den drei wichtigsten Themen: Die Digitalisie- rung von Produktionsprozessen unter dem Schlagwort Industrie 4.0 nennen 54 Prozent der befragten Unternehmen. Auf 51 Prozent kommt die Auswertung großer Datenmengen (Big Data). Das „Internet der Dinge“ folgt auf Platz fünf. 47 Prozent der IT-Manager betrachten das Internet of Things als wichtiges Digitalthema. „Alles, was vernetzt werden kann, wird vernetzt – vom Auto bis zur Zahnbürste. Möglich machen das leistungsfähige Mikrochips, leichte Sensoren und die mobilen Daten- Frage: „Was sind aus Sicht Ihres Unternehmens die maßgeblichen Technologie- und Markttrends, netze“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsfüh- die den deutschen ITK-Markt im Jahr 2016 prägen werden?“ rer Bernhard Rohleder. „Das Internet der Dinge eröffnet unzählige Anwendungs- Heimvernetzung steigt“, sagte Rohleder. wichtiges Thema. „Die rasante Verbrei- möglichkeiten in den unterschiedlichs- Neben neuen Marktteilnehmern bieten tung von Fitness-Trackern und Gesund- ten Bereichen.“ Nach Schätzungen von immer mehr Hersteller klassischer Haus- heits-Apps zeigt, welches Potenzial digi- Marktforschern werden im laufenden Jahr technik Produkte an, die per Internet ver- tale Technologien in der Prävention und weltweit mehr als sechs Milliarden Gegen- bunden sind und zum Beispiel über eine in der medizinischen Versorgung haben“, stände mit dem Internet verbunden sein. Smartphone-App gesteuert werden kön- sagte Rohleder. Gleichzeitig wurde mit der Die steigende Bedeutung der Vernet- nen. Neuen Schwung bekommt auch das Verabschiedung des E-Health-Gesetzes im zung zeigt sich auch bei den weiteren Thema E-Health, das es in den vergange- vergangenen Jahr eine wichtige Grundlage Digitalthemen des Jahres. So konnte sich nen Jahren nie unter die Top 10 geschafft für die Digitalisierung des Gesundheits- das Thema Smart Home mit 27 Prozent hat und jetzt auf dem neunten Platz liegt wesens gelegt. in diesem Jahr vom elften auf den siebten (Vorjahr: Platz 14). 21 Prozent der befrag- Rang vorschieben. „Die Schlagzahl bei der ten Unternehmen nennen E-Health als www.bitkom.org

30 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Die Meinung der SAP-Community STANDARDS

Goto E-Commerce Es ist bald drei Jahre her, seit SAP den E-Commerce-Anbieter Hybris gekauft hat. Es ist nun Zeit, sich mit den Möglichkeiten zu beschäftigen, die E-Commerce den meisten SAP-Kunden bietet. Diese Kolumne wird sich dem Thema widmen. Von Michael Kramer, IBM

AP hat mit Hybris einen der führenden Anbieter von E-Commerce-Lösungen übernommen. Damit hat SAP S die Wichtigkeit von E-Commerce-Lösungen für ihre Kunden unterstrichen. SAP hatte vorher natürlich schon Funktionalitäten für E-Commerce angeboten und durch den Kauf eine mehr oder weniger komplette Suite erworben. Wa- rum diese Einschränkung? Der Markt, den SAP damit betrat, wurde von anderen Anbietern dominiert. Gut für alle Anbieter, dass SAP durch den Kauf den Fokus ihrer Kunden stärker in Michael Kramer Richtung E-Commerce lenkt. Das hilft SAP, hilft den SAP-Be- ist Experte für standskunden durch eine größere Auswahl genauso wie den E-Commerce mit anderen Anbietern am Markt. viel Erfahrung aus der SAP-Communi- In DACH wird E-Commerce noch verhalten eingesetzt. Das ty. Er ist Aufsichts- wird Sie vielleicht verwundern, da im B2C-Umfeld der Online- ratsmitglied des E-3 handel massiv gewinnt. Trotzdem sind wir im B2C-Umfeld im Verlags B4Bmedia. Vergleich zu den USA und angelsächsischen Ländern einige net AG. Jahre zurück. E-Commerce ist wesentlich mehr, als einen schicken Online-Store aufzubauen. Es geht mehr um Begriffe wie Customer Experience, Customer Journey, Conversion Die Kolumne Rate, Multishops und Multichannel. Es geht um veränderte zu E-Commerce Erwartungshaltung der Kunden. Denken Sie an Same-Day-De- befasst sich mit livery-Ansätze von Anbietern wie Amazon in Deutschland, allen Aspekten des elektronischen die schon vor fünf Jahren in UK durch Firmen wie Shutl (2013 Handels (B2B und von eBay gekauft) verfügbar waren. Diese Kolumne wird B2C). Schwerpunkt Ihnen einige dieser Begriffe nahebringen und zeigen, wie Sie ist die Integration E-Commerce-Lösungen gewinnbringender nutzen können. einer E-Com- Durch moderne Funktionen wie Order-Management und merce-Lösung in Multi-Channel-Strategien lassen sich gewinnbringend weitere ein ganzheitliches ERP-System. Geschäftsmodelle anbinden. Auch werde ich Ansätze vorstel- len, die E-Commerce im B2B unverzichtbar machen. Denken Sie an Angebote wie Service und Support international über Tochterfirmen, Partner und Agenten. Um Ihnen international die Bedeutung von E-Commerce im Handel zu zeigen, hier einige Zahlen. Zur Drucklegung die- ses E-3 Artikels findet in New York die aktuelle NRF National( Retail Federation) statt. Die Amerikaner nennen diese Messe ganz unbescheiden „Retail in a Big Way“. Den Zahlen nach haben sie recht. Hier die 2015er-Zahlen: 33.000 registrierte Teilnehmer, davon fast 90 Prozent Entscheider. Die großen Partnersponsoren werden dieses Jahr u. a. IBM, Microsoft, Oracle und SAP sein. Sie sehen: Bekannte Anbieter, die ihre Angebote komplettieren und Ihnen als Kunden die Auswahl an Angeboten vergrößern.

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 31 SZENE Business Intelligence

Interview Aufwändige BI-Projekte sind künftig passé

Business Intelligence ist nach wie vor einer der schnelllebigsten Wirtschaftsbereiche. E-3 sprach mit Henrik Jörgensen, Country Manager Tableau, über aktuelle Trends. Der BI- und Visualisierungs-Anbieter will mit einfach zu bedienenden Self-Service-BI-Tools auch den deutschsprachigen Markt umkrempeln.

Wie bewerten Sie die derzeitigen Entwick- Was ist Ihre Strategie für die deutschspra- lungen im BI-Markt? chige SAP-Community? Henrik Jörgensen: Die Entwicklungen im Jörgensen: Auch hier gilt: Wir wollen die BI-Markt gehen aus unserer Sicht in die Auswertung der Daten und die Vermitt- richtige Richtung: Unternehmen zeigen lung der Informationen möglichst einfach immer mehr Interesse daran, sowohl Big machen. In den SAP-Systemen der Unter- als auch Small Data auszuwerten. Ein ganz nehmen schlummert eine riesige Menge großer Trend, den ich dabei sehe: BI-Lösun- an Daten, auf die Tableau über zertifizierte gen aus der Cloud werden weiter an Bedeu- Konnektoren zugreifen kann. Neben Zer- tung gewinnen. Sie bieten Unternehmen tifizierungen für Hana und SAP Business eine unkomplizierte und schnelle Mög- Warehouse (BW) bieten wir deshalb Sin- lichkeit, Daten auszuwerten. Ein weiterer, gle-Sign-On und eine Unterstützung der wichtiger Trend ist natürlich Self-Service: Pflichtvariablen für Hana an. Dadurch hat Die Mitarbeiter in Unternehmen wollen die SAP-Community die Möglichkeit, mit geradezu ein Tool in der Hand haben, mit Tableau ihre SAP- und Non-SAP-Daten ohne dem sie die Daten, mit denen sie täglich Aufwand zu analysieren und zu visualisie- zu tun haben, selbst auswerten können. ren. Das ist, was wir der Community anbie- Der dritte Trend: mobile BI-Lösungen. An ten: ein einfach zu bedienendes Werkzeug. Henrik Jörgensen ist Country Bedeutung gewinnt zudem das interaktive Manager bei Tableau, einem Dashboarding – also die Möglichkeit, mit Die Unterstützung für SAP-Variablen und Anbieter von Self-Service-BI- und Daten Storytelling zu betreiben. einen Single-Sign-On für Hana ist seit Ver- Visualisierungssoftware. sion 9.1 ein fester Bestandteil von Tableau. Können Sie uns die neuen Funktionen kurz » Deutschland ist insge- erläutern? Jörgensen: Auf jeden Fall. Tableau ist immer Jörgensen: Mit der Version 9.1 lassen sich so schnell wie die darunter liegende Daten- samt vom Ideal des daten- Variablen in Hana und SAP BW direkt ab- bank. Die Performancevorteile von Hana getriebenen Unternehmens fragen, wenn eine Arbeitsmappe geöffnet werden also in vollem Umfang an Tableau noch weit entfernt. wird. Tableau Desktop und Server Tableau weitergegeben. « verfügen dafür über einen dedizierten Menüpunkt. Wenn Hana für Single-Sign-On Wie beurteilen Sie Ihr Verhältnis zu SAP? Wie positioniert sich Tableau als Unterneh- konfiguriert ist, kann der User nach dem Jörgensen: Die SAP ist ein wichtiger Tech- men im deutschsprachigen Raum? Login am Hana Server mit Tableau auf die nologiepartner für Tableau. Und die Zusam- Jörgensen: Deutschland ist ein Kern- Daten zugreifen sowie Datenquellen und menarbeit trägt ganz konkrete Früchte. So markt für Tableau. Wir haben 2013 unser Arbeitsbücher auf dem Tableau Server ver- ist beispielsweise die Zertifizierung unserer DACH-Headquarter in Frankfurt eröffnet öffentlichen – ohne sich erneut mit User- Konnektoren für Hana und SAP BW ein Be- und es seitdem kontinuierlich ausge- name und Password anmelden zu müssen. leg dafür, dass sich unsere Investitionen in baut. Zusammen mit unserem großen Forschung und Entwicklung auszahlen und Partner-Netzwerk sind wir in DACH auch Wie sieht das Zusammenspiel mit der SAP dass dies von SAP auch so gesehen wird. regional stark vertreten und können alle Predictive Analysis Library (PAL) aus? Kundenwünsche umfassend und prompt Jörgensen: Wir haben zurzeit keine direkte Ist die indirekte Nutzung von SAP-Lizen- erfüllen. Unsere Vision und damit auch un- Integration mit PAL, können die Ergebnisse zen ein Thema, das von Ihren Kunden bei sere Positionierung ist, auch im deutsch- der PAL-Analysen aber über CSV- und Da- Implementierungen angesprochen wird? sprachigen Raum den BI-Markt umzu- tenbankmodelle in Tableau einlesen und Jörgensen: SAP-Lizenzfragen sind ein The- krempeln – mit einfach zu bedienenden dort visualisieren. ma für die SAP und ihre Kunden. Wir haben Self-Service-BI-Tools, mit denen praktisch keine Kenntnisse über die individuelle Aus- jeder Mitarbeiter zum Datenanalysten wird, Hana verspricht Realtime-Analysen von gestaltung der SAP-Lizenzverträge. Daher ohne Vorkenntnisse und ohne Program- Echtdaten ohne Umweg über Aggregate. raten wir unseren Kunden, sich mit damit mieraufwand. Aufwändige BI-Projekte sind Lässt sich dieser Performancegewinn auch verbundenen Fragen an ihre Ansprechpart- künftig passé. mit Tableau nutzen? ner bei SAP zu wenden.

32 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Business Intelligence SZENE

www.erp-mobile.info Viele Unternehmen tun sich jedoch bislang Jörgensen: Eine saubere Verwaltung der schwer mit den kulturellen Veränderungen, Stammdaten war schon immer wichtig, die Business Intelligence und Business denn die relativ statischen Grunddaten, Die mobile Analytics nach sich ziehen. Legen die Ent- die im betrieblichen Kontext genutzt wer- scheidungsträger mittlerweile eine größere den, stellen für Unternehmen einen hohen Bereitschaft für diesen Wandel an den Tag? immateriellen Wert dar. Sie müssen daher Lösung Jörgensen: Wie eingangs erwähnt: Die dafür sorgen, dass ihre Stammdaten im- Entwicklung des Marktes geht in die mer konsistent, vollständig, aktuell, kor- richtige Richtung. Die Themen Analytics rekt und qualitativ hochwertig sind. Um für Ihren und vor allem Self Service BI werden in stichhaltige Ergebnisse zu bekommen, ist den Unternehmen diskutiert. Vor allem eine gut gepflegte Datenbasis die Voraus- Außendienst in Abteilungen wie Marketing, Sales, Con- setzung. Das war schon immer so, das trolling sehen wir die Bereitschaft, die Vor- wird auch in Zukunft so sein. züge von BI zu nutzen. Gleichzeitig mer- ken wir aber natürlich auch, dass Deutsch- Viele Unternehmen sind es gewohnt, land insgesamt vom Ideal des datengetrie- Excel-Listen für die weitere Datenanalyse benen Unternehmens noch weit entfernt zu exportieren. Welche Alternativen gibt ist. Das liegt unter anderem daran, dass es, um Medienbrüche zu vermeiden? Daten häufig als Nebenprodukt von Ap- Jörgensen: Mit Tableau können sich An- plikationen und nicht als eigenständiges wender direkt mit den Datenquellen ver- Asset verstanden werden. Interessant ist: binden und die Daten analysieren und Hat sich ein Unternehmen entschlossen, visualisieren. Da die Daten nicht in die mit unserer Software zu arbeiten, wollen Datenquellen zurückgeschrieben werden, sie es nicht mehr missen. Viele unserer können keine Fehler passieren. Kunden starten mit einer einzigen Lizenz. Produktiv einsetzbar in Nach den ersten Projekterfolgen kaufen Wohin wird sich Ihr Lösungsangebot einer Woche. sie dann weitere Lizenzen hinzu. entwickeln? Jörgensen: Wir entwickeln ständig neue Deutsche Anwender gelten als besonders Features, um die Analysefunktionen, die kritisch, was Datenschutz und Security Datenvorbereitung und die Möglichkeiten betrifft. Wie gehen Sie damit um? der Visualisierung zu beschleunigen. An- Aufträge, Angebote, Jörgensen: Datenschutz und -sicherheit fang 2015 haben wir unser bislang größ- Kontakte, Kalender, hat für uns natürliche höchste Priorität. tes Release – Tableau 9.0 – auf den Markt Termine, Artikel, Zunächst: Unternehmen, die ihre Daten gebracht. Sechs Monate später folgte mit Tableau analysieren, greifen auf Ma- Tableau 9.1 mit der iPad-App und einem Bestand und Preise, terial zu, das im Rahmen ihrer geschäft- neuen Web Connector, mit dessen Hilfe Diagramme, Kennzahlen, lichen Tätigkeit anfällt und auch schon Entwickler unbegrenzt auf Daten im Netz Reklamationen, immer angefallen ist. Unsere Software zugreifen können. Und noch im selben Konsignationsbestände, sammelt also keine Daten – sie kommt Jahr kam Tableau 9.2 auf den Markt – mit ausschließlich für die Analyse vorhande- einer App für das iPhone, zusätzlichen PDF-Generierung u.v.m. ner Daten zum Einsatz. Das bedeutet aber Features für die Datenvorbereitung und natürlich, dass wir alle gängigen Daten- der Integration mit Mapbox, durch die schutz- und IT-Sicherheitsmaßnahmen Landkarten jetzt voll konfigurierbar sind. CIS mobile ist das unterstützen. Der Kunde hat immer die Allein in den nächsten beiden Jahren pla- Kundeninformationssystem für Möglichkeit zu entscheiden, ob er Tableau nen wir mehr in Forschung und Entwick- Ihren Außendienst - einfach, on premise oder on demand betreiben will lung zu investieren als in den letzten zehn umfassend und intuitiv. Schnelle – und ab Anfang 2016 steht Kunden unser Jahren zusammen. Ein weiterer Schwer- Datenbeschaffung direkt aus Rechenzentrum in Europa zur Verfügung. punkt ist Mobile. Die Möglichkeiten, Daten Ihrem SAP® ERP System. auf mobilen Endgeräten zu betrachten und Welche Datenquellen lassen sich mit Ta- zu verstehen, bieten enorm viel Potenzial. Zugriff auf Ihre Daten über bleau verknüpfen? Unsere iPad-App Vizable ist das perfekte optimierte Schnittstellen, ohne Jörgensen: Tableau unterstützt mehr als Beispiel für Tableaus Inno- Cloud, schnell, verschlüsselt und 40 Datenquellen – von Amazon Redshift vationskraft im mobilen Be- sicher. Minimale Anforderungen über Google Analytics, BigQuery, Cloud reich und sie ermöglicht es an Ihren Server garantieren SQL, HP Vertica und IBM Insights, DB2, uns, noch mehr Anwender einen reibungslosen Betrieb. Netezza bis hin zu Microsoft Office, SQL zu erreichen. Zum Ausprobieren auf Ihrem Server, Azure sowie My SQL, Oracle-Da- Gerät einfach die URL tenbanken und Teradata und Salesforce. Bitte beachten Sie auch den s10mobile.com eingeben. com. Und natürlich SAP Hana, BW, Community-Info-Eintrag ab Seite 99 Sybase.

Inwieweit gewinnt das Thema Stammda- Synactive GmbH tenmanagement dabei an Bedeutung? www.synactive.com ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 33 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community © Pressmaster, Shutterstock.com Pressmaster, ©

Gefährdet der Fachkräftemangel

den digitalen Wandel? Mario Zillmann *

Im Zuge der Digitalisierung drehen fast alle großen Unternehmen derzeit jeden Stein um und richten ihre Geschäftsmodelle und Organisationsstrukturen neu aus. Für Business- und IT-Entscheider bedeutet das vor allem, die Voraussetzungen für Technologieinnovationen zu schaffen. Von Mario Zillmann, Lünendonk

or allem die Besetzung von IT-Pro- nach IT-Beratungs- und Systemintegrations- Engpässe entstehen für IT-Projekte vor jekten ist derzeit eine Herkules- leistungen sowie Softwareentwicklung um allem dann, wenn unerwartet viele Change V aufgabe für Business- und IT-Ver- 4,6 Prozent im Jahr 2016. Bereits heute ist Requests anfallen oder sich Projektinhalte antwortliche, aber auch für IT-Dienstleis- absehbar, dass die steigende Nachfrage der und -planungen ändern, worauf Dienstleis- tungsunternehmen. Lünendonk beobach- Kunden mit den bisherigen Sourcing- und ter und Kunden schnell reagieren müssen. tet sowohl auf der Anbieter- als auch auf Rekrutierungsstrategien nicht bewältigt wer- Gerade bei Digitalisierungsprojekten zur der Nachfrageseite große Schwierigkeiten, den kann. Auch die Kunden der IT-Dienst- Anpassung der Geschäftsmodelle werden geeignete Fachkräfte für bestimmte Kom- leister haben mit dem IT-Fachkräftemangel immer häufiger agile Entwicklungsme- petenzen zu finden. Eine besonders hohe zu kämpfen. So sehen 62 Prozent der von thoden eingesetzt. In vielen Fällen ist das Nachfrage am Markt besteht derzeit bei Lünendonk befragten IT-Entscheider aus Endergebnis nicht immer in allen Details IT-Skills für Softwareentwicklung, Web- großen Kundenunternehmen ein Problem definierbar. Dies erschwert die Ressour- entwicklung (E-Commerce, Mobile Apps), bei der Rekrutierung von IT-Fachkräften. Für cenplanung im Projektverlauf zusätzlich. SAP oder Business Analytics/Big Data. den Standort Deutschland und seine inter- Jedoch werden den Unternehmen von der Aber auch Projektmanager und Projektlei- nationale Wettbewerbsfähigkeit stellt diese Politik einige Steine in den Weg geworfen, ter, die die neuen Anforderungen an Digi- Situation eine große Gefahr dar. wenn sie mit externen IT-Dienstleistern talisierungsprojekte wie agile Entwicklung und IT-Freelancern zusammenarbeiten abdecken, sind gesucht. Politik gefährdet möchten. Im Koalitionsvertrag vom 27. Digitalisierung November 2013 hat die Bundesregierung Fachkräfte fehlen beschlossen, die gesetzliche Höchstüber- Viele der führenden IT-Dienstleister sowie lassungsdauer in der Zeitarbeitsbranche Insgesamt ist der Bedarf der Kundenun- die Kundenunternehmen arbeiten aufgrund auf 18 Monate zu begrenzen. Besonders ternehmen an externer Unterstützung bei der Ressourcenknappheit sehr häufig mit der Einsatz hochqualifizierter Fachkräfte – Veränderungs- und Anpassungsprojekten freiberuflichen IT-Experten zusammen. Vor wie Ingenieure und IT-Spezialisten –, die in ihrer Organisation im Zusammenhang mit allem bei der Besetzung von Projekten mit längerfristigen Projekten eingesetzt sind, dem digitalen Wandel enorm hoch. Obwohl Spezialkompetenzen für Nischenthemen betrifft die beabsichtigte Begrenzung bei die meisten Unternehmen durchaus gewillt wird der flexible Einsatz von Fachkräften der Arbeitnehmerüberlassung. Leider ist sind, große Anstrengungen zu unterneh- geschätzt. Es ist aber auch so, dass für be- diese Regelung fern jeder Realität, da ge- men, ihre Strategien und Prozesse neu stimmte IT-Fachthemen wie Cloud Com- rade komplexe Digitalisierungsprojekte die auszurichten, haben sie mit vielen Behinde- puting, Webentwicklung oder Analytics der Dauer von 18 Monaten häufig reißen. Gera- rungsfaktoren zu kämpfen. Einer dieser Fak- Arbeitsmarkt so leergefegt ist, dass nur de der Bundesregierung sollte dies klar sein, toren ist die verfehlte Bildungspolitik und wenige Freiberufler diese Kompetenzen ab- denn ihre eigenen IT-Projekte dauern häufig falsche Bildungsschwerpunkte der letzten decken. Bereits heute arbeiten 65 Prozent mehrere Jahre. Die Zusammenarbeit mit Jahre sowie rechtliche Unsicherheiten in der der von Lünendonk befragten führenden Personaldienstleistern bei der Beauftragung Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern und IT-Dienstleistungsunternehmen mit Per- von freiberuflichen IT-Experten gewinnt freiberuflichen IT-Experten. So rechnet Lü- sonaldienstleistern zusammen, die ihnen auch deshalb stark an Bedeutung, weil die nendonk mit einem Anstieg der Nachfrage freiberufliche IT-Experten vermitteln. Auftraggeber nach Möglichkeiten suchen,

* Mario Zillmann ist Leiter Professional Services bei Lünendonk und Experte in den Themen Management- und IT-Beratung sowie Outsourcing. Als Analyst und Berater beobachtet er seit sieben Jahren den ITK-Markt und betreut die seit Jahrzehnten als Marktbarometer geltenden Lünendonk-Listen und -Studien zu IT-Beratung und IT-Service, Business Intelligence, Standard Software, Business Innovation/Transformation Partner (BITP) und Technologie-Beratung.

34 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Die Meinung der SAP-Community STANDARDS

Frage: Wie schwierig ist es für Sie zurzeit, qualifizierte IT_Arbeitskräfte zu finden?

Frage: Stellt das Thema IT-Fachkräftemangel für den Geschäftserfolg Ihres Unternehmens ein Problem dar? Stellt das Thema IT-Arbeitskräftemangel für die Leistungserbringung Ihres IT-Bereichs ein Problem dar? das Risiko bei der externen Beauftragung übernehmen. IT-Dienstleister müssen daher sich schnell mit diesen Marktveränderungen von Freelancern zu begrenzen und aktiv zu ihre Staffingprozesse neu strukturieren und beschäftigen und ihre Sourcing-Modelle zü- steuern. Dies gilt vor allem für Themen wie Prozesse schaffen, Personaldienstleister ef- gig anpassen, um mit der Geschwindigkeit Scheinselbstständigkeit oder Leistungs- fizient steuern zu können. des digitalen Wandels Schritt zu halten. ausfall. In der Regel verfügen die großen Aber auch die Politik sollte die Praxistaug- Personaldienstleister über professionelle Fazit lichkeit ihrer Gesetze öfter kritischer hinter- Kontrollinstrumente, beispielsweise zum fragen, um wichtige Kernbranchen wie die Monitoring der Einsatzzeiten beim Kunden. Die rechtlichen Unsicherheiten und immer Automobilindustrie, den Maschinen- und Gleichzeitig werden immer mehr IT-Projek- neue Compliance-Themen bewirken einen Anlagenbau oder Banken und Versiche- te in die Umsetzungsverantwortung von großen Bedarf bei Kunden an Informationen rungen im internationalen Vergleich nicht großen IT-Dienstleistungsunternehmen über die aktuelle Rechtslage und entspre- abrutschen zu lassen. Für 2016 bleibt die übergeben, die damit das Projektergebnis chende Regeln in der Zusammenarbeit mit Hoffnung auf Besserung! schulden und auch die Steuerung der IT-Fre- freiberuflichen IT-Experten. Anwenderunter- elancer und anderer Dienstleistungspartner nehmen, aber auch IT-Dienstleister müssen www.luenendonk.de

ALLE AN BORD? IT AUF KURS.

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 35 . DSAG-Technologietage, 16. und 17. Februa 14 r 2016, Ha SZENE mburg

Digitale Transformation Alle an Bord? IT auf Kurs Die Technologietage 2016 der Deutschsprachigen SAP-Anwender- gruppe e. V. (DSAG) adressieren mit dem Motto „Alle an Bord? IT auf Kurs“ das Thema digitale Transformation und ihre Anforderun- gen an IT-Mitarbeiter und Fachbereiche.

n Hamburg stehen unterschiedliche Themen im DSAG-Logbuch, die alle I auf dasselbe Ergebnis Kurs nehmen: mehr Flexibilität, Anwenderfreundlichkeit und Kundennutzen von SAP-Lösungen in Zeiten der digitalen Transformation. Denn genau das verlangen Anwender heutzuta- ge, ist ihr Alltag doch geprägt von intuitiv bedienbaren Smartphone-Apps, immer verfügbarem WLAN und unendlichen Strea ming-Angeboten. Die Technologen in den Unternehmen haben die Aufgabe, gemeinsam mit den Kollegen aus den Fach- bereichen die spezifischen Erwartungen zu erarbeiten und für SAP zu übersetzen. 2.000 Teilnehmer werden zu Vorträgen, zum Erfahrungsaustausch und zum inten- siven Netzwerken erwartet. Die aktuelle Situation und der dringende Handlungs- bedarf seitens SAP spiegeln sich in den The- menschwerpunkten der Veranstaltung wi- der: Anwendungsentwicklung, Portale und Die Digitalisierung User Interfaces (UI), Application Lifecycle » Management, Business Intelligence, mobile erfordert Änderungen in Plattformen und Anwendungen, Prozessin- tegration, Business Process Management unserem Verhalten und in und SAP-Betrieb. Hans-Achim Quitmann, unseren IT-Landschaften – DSAG-Vorstand Technologie, erläutert die Herausforderung Digitalisierung so: „Pro- und somit auch im Lösungs- zesse müssen von Anfang an so entwickelt portfolio von SAP. und integrierbar sein, dass am Ende neue « Geschäftsmodelle entstehen können – und zwar über Standards. Diese fordern wir ein.“

Hans-Achim Quitmann, www.techtage.dsag.de DSAG-Vorstand Technologie. www.dsag.de/FilmTechtage

36 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 14. DSAG-Technologietage, 16. und 17. Februar 2016, Hamburg SZENE

Information Design Informieren statt dekorieren Die noch recht junge Disziplin des Information Design beschäftigt sich mit der Gestaltung von Berichten und Dashboards mit dem Ziel, Entscheider in Organisationen bestmöglich zu unterstützen.

eerscharen von Controllern te richtig einordnen zu können. Verlange erstellen monatlich animierte mehr Kontext. H PowerPoint-Berichtsmappen 3. Visualisiere korrekt („no lie fac- auf Basis von Excel-Abzügen. Managem- tor“): Perspektivisch verzerrte Darstel- entberater bauen interaktive, bunte Dash- lungen und falsche Skalierungen gilt es boards und regelmäßig sehen wir Präsen- zu vermeiden. tationen, die alles andere als verständlich Rolf Hichert hat mit der Entwicklung sind. Dabei geht es auch anders. Einige der International Business Communica- einfache Konzepte – von Edward Tufte, tion Standards (IBCS) diese Regeln für dem Großvater des Information Design, ein besseres Verständnis noch um eine in den 1980ern formuliert – helfen, In- weitere Dimension – den Notationsregeln formationen aussagekräftig darzustellen: für eine einheitliche Darstellung– ergänzt: 1. Vermeide Nutzloses („chartjunk“): „Was gleich aussieht, sollte auch das Alles, was nicht zur Übermittlung von In- Gleiche bedeuten!“ Das Ergebnis sieht formationen benötigt wird, wird wegge- vielleicht nicht mehr so aufregend („stun- lassen: keine Schatten oder Verzierungen, ning“) aus, ist aber leichter verständlich keine 3D-Effekte und eine zurückhaltende und wesentlich aussagekräftiger. Gra- Farbwahl. phomate aus Kiel bietet Extensions für 2. Maximiere die Informationsdichte SAP BI und Excel, die Verständnis- und („information density“): Ein Diagramm Notationsregeln out of the box umsetzen. auf einer Berichtsseite zeigt nicht genü- gend Informationen, um das Dargestell- www.graphomate.com

Wenn man es richtig angeht Der digitale Vorsprung

Was bedeutet aber die Digitalisierung für traditionelle Großunter- nehmen und den Mittelstand konkret?

icht immer sind es die großen und eine deutliche Reduzierung des Pfle- Lizenzierungsmodelle oder ge- und Kommunikationsaufwandes. Dies N Großprojekte, die den Geschäfts- führte insgesamt zu einer enormen Rentabi- erfolg sicherstellen. litätssteigerung. Dieses Beispiel ist auf viele Wie unterstützt die IT-Abteilung die Branchen und Unternehmen übertragbar Fachbereiche bei der digitalen Transfor- und zeigt, wie mit geringem Aufwand und mation? Welche Quick-Wins lassen sich dem Einsatz von digitalen Technologien realisieren und helfen bei dem Sprung in große Erfolge erzielt werden können. Die das digitale Zeitalter? Zutaten für die erfolgreiche Realisierung erster Digitalisierungsprojekte sind in den FC Bayern München Unternehmen meistens vorhanden und in vielen Prozessen lassen sich durch die Ein gutes Beispiel dafür ist das Lieferan- Unterstützung von digitalen Technologien tenportal des FC Bayern München. Durch erhebliche Mehrwerte generieren. die Einführung dieses effizienten Kom- Serviceprozesse, Logistik, Informations- munikationskanals wurde die Pflege der verteilung und Einbindung von Lieferan- Artikelstammdaten durch eine Self-Ser- ten sind prädestiniert dafür. Es muss nicht vice-Plattform den Lieferanten ermöglicht. immer das millionenschwere Strategie- und Die technische Basis hierzu sind das SAP Implementierungsprojekt sein, das den Ge- ERP, SAP PRICAT, SAP Gateway, HTML CSS schäftserfolg ausmacht. und Java Script. Erreicht wurden dadurch eine enorme Erhöhung der Datenqualität www.objective-partner.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 37 SZENE 14. DSAG-Technologietage, 16. und 17. Februar 2016, Hamburg

Lösung mit Hana, SAP UI5 und der SAP Hana Cloud Platform SAP DemoJam Award SAP-Gold-Partner T.Con hat den dritten Platz im SAP DemoJam auf der TechEd in Barcelona erreicht.

uf Basis von Hana und Open UI5, und auf diese Weise Kosten zu sparen. „Mit team auf dem SAP-DemoJam-Wettbewerb der Open-Source-Version von dem SAP DemoJam Award werden nur die – traditionell ein Höhepunkt auf der SAP A SAP UI5, hat ein Entwicklerteam innovativsten SAP-Lösungen ausgezeich- TechEd – nur sechs Minuten Zeit, um das aus T.Con-Mitarbeitern, unterstützt von net. Unser dritter Platz zeigt, dass T.Con für Publikum in Barcelona in einer Live-Demo einem externen Businessanalysten und ei- ungewöhnliche Geschäftsanforderungen von den Vorzügen der Smart-E-Lösung zu nem IT-Spezialisten, in nur 36 Stunden die auf der Grundlage neuer SAP-Technologie überzeugen. Voraussetzung war zuvor die mobile Applikation „smart-e“ entwickelt, wie Hana, SAP UI5 und der Hana Cloud Teilnahme am SAP InnoJam, bei dem jedes die auf der Hana Cloud Platform betrieben Platform innovative, bedienerfreundliche Team für eine kurzfristig bekannt gegebene wird. Die App hilft Privathaushalten, Strom Lösungen realisiert, die geschäftlichen Aufgabe binnen 36 Stunden eine innovative, zu sparen und die Energiekosten zu senken. Nutzen versprechen, und zugleich sehr funktionstüchtige und wegweisende App Mit ihr kann sich der Verbraucher über die eng gesteckte Zeitvorgaben exakt einhält“, entwickeln musste. Die besten sechs Teams Auslastung des Stromnetzes informieren, kommentiert Norbert Kölbl, Head of In- qualifizierten sich für den SAP DemoJam. sodass er Zeiten mit geringer Auslastung novation and Technology bei T.Con. Als nutzen kann, um Batterieakkus aufzuladen Finalteilnehmer blieben dem Entwickler- www.team-con.de

Kostenoptimierung in der Produktion durch souveränen Umgang mit Prozessdaten

Kennen Sie die Situation, dass Sie Fehler in der Produkti- on erst erkennen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist? Im Labor wird der Ausschuss zur Wahrheit Die IBS Schreiber GmbH ist ein etabliertes Dienst- und eine komplette Charge ist hinüber? leistungsunternehmen mit Spezialisierung auf IT- & Wir möchten Sie auf den DSAG-Technologietagen über ® ganz neue Möglichkeiten beim Umgang mit Ihren Produk- SAP -Sicherheit und Revision. tionsdaten informieren. Das Sammeln von Massendaten unzähliger Sensoren an Profitieren Sie von über 35 Jahren Erfahrung. Ihren Aggregaten mit direktem Bezug zu Ihren Anfertigun- gen und die Visualisierung von Produktionskennzahlen in Unser Unternehmen gliedert sich in vier Geschäfts- Echtzeit sind durch die Hochperformanceanwendungen bereiche: der SAP SE einfach umsetzbar. Und auch der Blick in die Glaskugel ist nicht mehr nötig. • Prüfseminare und Fachkonferenzen Wir zeigen Ihnen, wie aus dem Zusammenspiel von (>120 Seminarthemen) Merkmalen wie Geschwindigkeit, Druck, Feuchte oder • Prüfung und Beratung Energieverbrauch Prädiktionsmodelle abgeleitet werden (IT- & SAP®-Sicherheit, Datenanalyse) können, die Sie in die Lage versetzen zu handeln, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. • GRC-Software CheckAud® for SAP® Systems CheckAud® for SAP® Systems wurde mit der Neugierig? Dann schauen Sie doch auf unserem Stand Zielrichtung entwickelt, Berechtigungskonzepte (Nr. 28) vorbei. Machen Sie sich live ein Bild von unserer ® Lösung und lassen Sie sich rund um das Thema Business in SAP -Systemen transparent, leicht prüfbar Intelligence im SAP-Umfeld informieren. und kontrollierbar zu machen. • Unterstützung im Bereich Datenschutz Unsere Schwerpunktthemen auf den DSAG-Technologietagen 2016 im Überblick: Wir bieten Ihnen professionelle Leistungen mit der Zielsetzung, Ihre IT- und SAP®-Systeme zu sichern, • Big Data Ihre Unternehmensprozesse wirtschaftlich zu ge- • Predictive und Advanced Analytics • Predictive Quality stalten und Ordnungsmäßigkeit (Compliance) zu gewährleisten. Das richtige Handwerkszeug für die Umsetzung von BI-Szenarien zu kennen ist die eine Seite. Der Aufbau, Wir minimieren Ihre Risiken indem wir Ihre Unter- insbesondere von Prädiktionsmodellen, kann jedoch nur nehmensorganisation, Ihre Geschäftsprozesse und im Zusammenspiel von IT-Experten mit Prozesserfahrung und absoluten Spezialisten aus den Fachbereichen, für Ihre IT-Systeme bei der Analyse, Bewertung und die solche Modelle realisiert werden, funktionieren. Nur Optimierung Ihrer internen Kontrollsysteme ge- so werden die richtigen Daten aus unterschiedlichsten samtheitlich betrachten. Quellen gesammelt, sinnvoll visualisiert und schließlich richtig interpretiert. Genau an dieser Stelle spielt das ® BI-Team von T.CON seine Stärken aus. Seit mehr als 15 Damit sind wir Ihr Partner im Bereich IT- und SAP - Jahren beschäftigen wir uns erfolgreich mit dem Design Sicherheit! Besuchen Sie unseren Vortrag am 17. Februar : von Dashboards und Data Mining auf Basis aktuellster SAP-Technologien, schwerpunktmäßig in den Bereichen Digitale Transformation des FC Bayern München Produktion, Finanzen, Controlling und Sales. Wir zeigen DSAG Technologietage Vortragsnummer: V35 Ihnen Lösungsalternativen für das Beherrschen Ihrer IBS Schreiber GmbH Datenflut auf und schaffen damit echte Mehrwerte bei der Zirkusweg 1 - Stand 21 - Optimierung Ihrer Prozesse und Kosten. 20359 Hamburg objective partner AG Gesellschaft für objektorientierte Softwareentwicklung T.CON GmbH & Co. KG Telefon: +49 (0) 40 / 69 69 85-82 und Informationsmanagement Straubinger Straße 2 Kontakt: Gabi Pommerening 94447 Plattling Bergstrasse 45/1 | D-69469 Weinheim Telefon: +49 09931 981-100 E-Mail: [email protected] T +49 6201 3986-0 Telefax: +49 09931 981-199 F +49 6201 3986-12 E-Mail: [email protected] Internet: www.team-con.de M +49 151 16557300 Ansprechpartner: Herr Norbert Kytka E [email protected] Stand 18 E-Mail: [email protected] Stand 28 www.ibs-schreiber.de W http://www.objective-partner.com Telefon: +49 09931 981-171

38 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 14. DSAG-Technologietage, 16. und 17. Februar 2016, Hamburg Was wäre SZENEdie Meinung der Berechtigungsprüfungen unter Hana SAP-Community Was ist Abap-Wissen beim ohne Hana-Einsatz noch wert? V e r ö ff e n t l i c h u n g Die Marschrichtung ist klar: In den kommenden Jahren werden im- im E-3 Magazin? mer mehr Funktionen in Hana abgebildet und schließlich wird der Abap-Stack komplett durch native Hana-Anwendungen abgelöst. Von Gerald Schrott, IBS Schreiber

m Laufe der Jahre hat man sich als nutzern B und C die Rolle entzogen. Und SAP-Prüfer mühsam seine Tabellen, was ist mit den Berechtigungen? Es gibt I Reports und sonstige Auswerte-Werk- jetzt System-, Objekt-, analytische, Paket- zeuge zusammengesammelt und sich und Applikationsberechtigungen. vielleicht sogar durch die sehr komplexen Das Ganze erinnert ein wenig an Be- Berechtigungsstrukturen gewühlt. Was ist rechtigungsauswertungen in javabasierten das Ganze im Hana-Umfeld noch wert? SAP-Systemen (User Management Engi- ne), in denen die Auswertung auch etwas Die gute Nachricht holprig und mit den Berechtigungen im Detail den meisten wie eine Blackbox er- Es tauchen tatsächlich noch gute alte Be- scheint. Nichtsdestotrotz gibt es weiterhin kannte innerhalb der Hana-Datenbank kritische Berechtigungen bzw. Kombina- auf: Benutzer, Berechtigungen (Privile- tionen von Berechtigungen und Auswer- gien), Rollen, Anmeldeparameter, Audit te-Werkzeuge, die in geeigneter Literatur Log (Audit Trail), Berechtigungs-Trace… beschrieben werden. Solange Hana aber „nur“ zur Daten- Die schlechte Nachricht haltung für einen Abap-Stack eingesetzt wird, existieren nur wenige Systembenut- Es ist irgendwie alles anders, es gibt Kata- zer in der Datenbank und die Prüfung der log- und Repository-Rollen und wenn man SAP-Hana-Sicherheit gestaltet sich nicht mit der falschen Rollenart arbeitet und der komplexer als die Prüfung einer herkömm- Rollenersteller gelöscht wird, weil er das lichen Datenbank wie Oracle oder MaxDB. Unternehmen verlassen hat, dann werden Zur Prüfung der Basissicherheit und der leider auch seine erstellten Rollen gelöscht. Geschäftsprozesse kann der Prüfer getrost Wenn Rollen über die falsche Methode zu- seine vertrauten Abap-Werkzeuge im SAP- geordnet werden und der Rollenersteller Net Weaver-Umfeld einsetzen. einem Benutzer A die Rolle entzieht, dann wird als Seiteneffekt eventuell auch den Be- www.ibs-schreiber.de

DSAG-Positionspapier Informations- und Bedeutet S/4 das Aus für Bildungsarbeit von und für die SAP-Community. das Business Warehouse? Das monatliche E-3 Magazin Im Gegensatz zu SAP sieht die DSAG in ihrem neuen Positions- erscheint auf Papier, papier nicht alle Anforderungen an Analysen und Berichtswesen Apple iOS, Android und durch S/4 abgedeckt. www.e-3.de

o richtig und wichtig der An- hin, die nicht ohne Weiteres mit S/4 oder satz Run Simple aus Anwender- vergleichbaren Lösungen abzudecken S sicht auch sein mag, die DSAG sind und somit gegebenenfalls andere, schließt sich diesem vertrieblichen komplementäre Konzepte und Ansätze Ansatz der SAP nicht vorbehaltlos an. erfordern. Für die DSAG bräuchte es ein Im Positionspapier Bedeutet S/4 das Gesamtkonzept im Gegensatz zu einer Aus für Business-Warehouse weist die einseitigen Verlagerung zu S/4 Hana. Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe www.e-3.de auf eine ganze Reihe von Anforderungen www.dsag.de

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 SAP® ist eine eingetragene Marke der SAP AG in DeutschlDeutschland39and und in den anderen Ländern weltweit. Foto: Barbaroses, Shutterstock.com STANDARDS Die Meinung der SAP-Community

Hana: Schlüsselfaktor Geschwindigkeit Maximilian Hille* Power für die digitale Transformation

Um fit für das digitale Zeitalter zu werden, müssen Unternehmen eine optimale Infrastruktur- und An- wendungslandschaft schaffen. Hierbei bilden sich zwei Welten heraus: ied Static und die Dynamic IT. Von Maximilian Hille, Crisp Research

ie Static IT steht für klassische, men noch klar vorherrschend sind. Und Technologie und baut ihr Portfolio immer starre IT-Infrastrukturen, die wenngleich diese in den letzten Jahren stärker um die neue Lösung auf. Unterstützt D mit einem langen Planungsho- meist zuverlässig ihren Dienst erledigen wird dies nicht zuletzt durch die große Re- rizont und für grundlegende Workloads konnten, so geraten sie bei den steigenden sonanz, die In-memory-Datenbanken in gedacht sind. Im Cloud-Zeitalter kommt Anforderungen an die IT schnell an ihre den Unternehmen derzeit erfahren. Bereits immer mehr die Frage nach Infrastruk- Grenzen. Für die Unternehmen heißt das über 42 Prozent der in der Studie befragten turen mit dem Charakter einer Dynamic ganz klar, dass sie ausschließlich mit klas- Unternehmen evaluieren den Einsatz von IT auf. Hierbei handelt es sich um leis- sischen Datenbanksystemen nicht adäquat In-memory-Datenbanken wie Hana, um sich tungsfähige, agile und flexible Infrastruk- für das digitale Zeitalter gerüstet sind. auf die steigenden Herausforderungen an turen, die insbesondere für den Aufbau die IT-Architektur im Rahmen der digitalen und Betrieb der neuen Applikationen wie In-memory erobert die IT Transformation vorzubereiten. E-Commerce, Mobility oder IoT gedacht sind. Beide Welten müssen in einem hyb- Abhilfe schaffen beispielsweise In-me- Ziele mit Hana riden Konzept verbunden werden, da so- mory-Datenbanksysteme wie Hana, die mit wohl Legacy-Anwendungen wie auch neue einer Datenverarbeitung im schnelleren Ar- Die Einsatzpotenziale von In-memory-Da- Workloads zunehmend geschäftskritisch beitsspeicher für deutliche Perfor mance- tenbanken sind vielseitig. So haben die werden. Letztendlich ist Geschwindigkeit Optimierungen sorgen kann. Eingebettet Unternehmen eine große Bandbreite an in der digitalisierten Welt einer der wich- in eine leistungsfähige IT-Architektur, beste- Implementierungsmöglichkeiten und kön- tigsten Faktoren. Nur wer die richtigen hend aus schnellen persistenten Backup-Ar- nen daher verschiedene Ziele gleichzeitig Technologien einsetzt, kann im neuen chitekturen, leistungsfähigen Compute-In- verfolgen. Es zeigt sich, dass Hana für die Zeitalter bestehen. Somit ist auch die jun- stanzen und schnellen Verbindungen, kann befragten Entscheider in erster Linie ein ge In-memory-Datenbanktechnologie ein eine In-memory-DB besonders große Da- Busi ness-Enabler ist. Denn mehr als die wichtiger Baustein für mehr Performance tenmengen nahe Echtzeit verarbeiten und Hälfte der befragten Entscheider (53 Pro- in der Static und Dynamic IT. Daher hat so die Prozesse einzelner Workloads deut- zent) verspricht sich von dieser Technologie Crisp Research in Kooperation mit der MT lich verbessern. eine Beschleunigung der Unternehmenspro- eine Studie mit 200 IT-Entscheidern durch- Auch wenn SAP die In-memory-Techno- zesse. Diese Reaktion ist durchaus erfreu- geführt, in der die Strategien, Fortschritte logie nicht erfunden hat, kann Hana mit Fug lich. Zeigt es doch, dass die Unternehmen und Herausforderungen von Hana im Un- und Recht als eine der größten Innovations- die Digitalisierung auch bei der Evaluation ternehmenseinsatz untersucht wurden. leistungen der deutschen IT-Industrie der einzelner Technologien als umfassenden Grundsätzlich gilt, dass klassische relatio- letzten Zeit bezeichnet werden. Auch SAP Prozess verstanden haben, bei dem es nicht nale Datenbanksysteme in den Unterneh- selbst setzt seit 2010 verstärkt auf die eigene mehr nur darum geht, veraltete IT-Kom-

* Maximilian Hille ist Analyst beim IT-Research- und Beratungsunternehmen Crisp Research.

40 ONLINE E-3 FEBRUAR 2015 Die Meinung der SAP-Community STANDARDS

ponenten gegen neue auszutauschen. Lizenzierungsoptionen und den mitunter aller Kritikpunkte, ein großer Wurf gelungen Vielmehr ist es so, dass Technologien wie komplexem Regularien ist derzeit die The- ist. Für neue Technologien wie Hana werden Hana in der Lage sind, neue Formen der matik der indirekten Nutzung und deren offenbar die notwendigen Budgets bereitge- Unternehmensorganisation, deren Prozes- Lizenzierung ein großes Ärgernis für die stellt, um schnell in den Produktivbetrieb zu se sowie neue digitale Geschäftsmodelle Anwender. Denn im Wesentlichen verlangt gelangen. Dies widerspricht ein wenig den hervorzubringen, die nachhaltig für Mehr- SAP, dass jede mittelbare Nutzung von Da- Aussagen vieler Entscheider, die sich im All- werte in den Unternehmen sowie bei deren ten, die in einem SAP-System erzeugt wur- tagsgeschäft immer mit knappen Budgets Mitarbeitern und Kunden sorgen können. den, lizenziert werden muss. In der Praxis herumschlagen müssen. Bei den Zauber- Dennoch – zwar mit etwas Abstand – würde dies bedeuten, dass beispielsweise worten Digitalisierung und Innovation aller- sehen die befragten Entscheider auch we- ein Mobilfunkunternehmen mit mehreren dings öffnen sich dann doch die Geldbeutel sentliche technologische Ziele, die bei der Millionen Kunden eine App für die Nut- deutlich leichter. Hierbei muss allerdings Umstellung auf Hana eine gewichtige Rolle zer bereitstellt, die notwendigerweise auf eine wichtige Einschränkung getroffen wer- spielen. Für 31 Prozent geht es darum, die SAP-Daten zugreifen muss. Tatsächlich wür- den. Denn es scheint so, als würden viele relationalen Datenbanken tatsächlich gegen de SAP verlangen, dass zusätzlich jeder ein- CIOs von Hana erwarten, dass ihr Einsatz neue In-memory-DB auszutauschen. Gut zelne Kunde des Mobilfunkunternehmens die Probleme löst, welche die Unternehmen jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) will lizenziert werden muss. und IT-Abteilungen bereits lange vor sich Hana zukünftig als Integrationsplattform herschieben. Hana ist kein Allheilmittel, das nutzen. Neben den weiteren genannten Zie- Schnell produktiv neue Innovationen und Geschäftsmodelle len sind insbesondere diejenigen 13 Prozent von selbst entstehen lässt. Wenngleich die der Entscheider hervorzuheben, die sich Trotz dieser Einschränkungen lässt sich In-memory-Technologie Hana sowie viele aktiv gegen die Oracle-Lizenzpolitik und aber deutlich feststellen, dass diejenigen Produkte, die auf ihrer Basis entstehen, ein deren Portfolio ausgesprochen haben. Mit Unternehmen, die Hana bereits evaluiert Beispiel für sehr gute Technologie sind, Hana können die Unternehmen nun über haben, möglichst schnell in das Produk- verbleibt die Kernarbeit immer noch in den eine Technologie verfügen, die den Wechsel tivstadium übergehen wollen. Denn unter Unternehmen und Abteilungen. Es ist rat- möglich und sinnvoll erscheinen lässt. Und dieser Gruppe ist mehr als jedes dritte sam, diese Tatsache bei der Evaluation nicht Oracles Lizenzpolitik ist für SAP offenbar ein Unternehmen (35 Prozent) bereits im Pro- zu vergessen. gutes Argument, um die Entscheider von duktivbetrieb und setzt Hana zumindest in Nichtsdestotrotz ist Hana ganz klar ein Hana zu überzeugen. einzelnen Bereichen der IT ein. Ein weiteres wichtiger Baustein, um die IT-Infrastruktu- Mit hoher Wahrscheinlichkeit bietet Drittel (34 Prozent) befindet sich derzeit in ren des digitalen Zeitalters zu optimieren. Hana derzeit die ausgereiftere In-memo- der Migrationsphase oder möchte in den Ob als Leistungsspritze für die statischen ry-Lösung und hält insbesondere bei den kommenden zwölf Monaten erste produk- Legacy-IT-Anwendungen oder als Grundlage Integrationsmöglichkeiten klar die Fäden tive Prozesse auf Hana laufen lassen. Diese für neue Workloads der Dynamic IT wie IoT, in der Hand. Dennoch muss in Sachen Li- Vorzeichen, gemeinsam mit der Tatsache, Mobility und Co. – Hana setzt zum Sieges- zenzpolitik einschränkend erwähnt werden, dass nur weniger als jeder fünfte Entschei- zug in deutschen Unternehmen an. dass auch hier die Probleme und Diskussi- der (19 Prozent) nach der Evaluation noch onen in der SAP-Community derzeit nicht keine finale Entscheidung für Hana getroffen www.crisp-research.com trivial sind. Neben den ohnehin vielfältigen hat, zeigen klar, dass SAP mit Hana, trotz www.mt-ag.com

Welche Ziele verfolgen Sie mit der Einführung von SAP Hana?

Über die Hälfte der befragten Entscheider verspricht sich von Hana eine Beschleunigung der Unternehmensprozesse. (n = 150)

ONLINE E-3 FEBRUAR 2015 41 SZENE Community Short Facts

Keine monatlichen SAP-Meldungen sollen außer Acht gelassen werden. Die Short Facts widmen sich den kleineren Neuigkeiten sowie den scheinbar mehr oder weniger wichtigen Statements der Community. Hier ist der Platz für SAP-spezifische Pressemitteilungen, die sonst gerne übersehen werden. Firmen und Personen sind nicht indexiert. Empfehlungen an: [email protected]

Community Short Facts

Erfolgreiche bis zu 16 Hana-Kno- Virtualisierung ten unter Suse Linux DataCore, Anbieter Enterprise Server. von Software-Defined datacore.com Storage und hyper- konvergenten Virtual- SAN-Lösungen, hat die New York, New York Hana-Zertifizierung für Die Voquz Group hat SANsymphony-V erhal- ihre erste Nieder- ten. Die Speichervirtua- lassung in den USA lisierungssoftware kann eröffnet. Am Standort damit mit SAP-zerti- New York City ent- fizierten Enterprise- steht ein vertriebliches Sto rage-Systemen Kompetenzzentrum für Hana eingesetzt für SAP-Produkte und werden und liefert -Consulting. Mit dem herstellerübergrei- neuen Standort verfolgt fend die Perfor mance das Unternehmen cbs fördert ein Kinder- und Jugendzentrum in São Paulo, Brasilien. für anspruchsvollste das Ziel, sich künftig Unternehmensan- stärker international zu Solutions setzt ihre in Brasilien war sie als Lösung, die langfristig wendungen. Anwen- positionieren und neue Partnerschaft mit dem Entwicklungshelferin Aufwände und Kosten der profitieren beim Märkte zu erschließen. Förderverein ProBrasil für ProBrasil tätig und reduziert und für den Echtzeit-Computing auf Das US-Geschäft wird fort. Die cbs stattete ist seitdem eng mit der europäischen Markt- der Hana-Plattform mit sich im ersten Schritt 2014 das Kinder- und Organisation verbun- führer für Tierbedarf SANsymphony-V von schwerpunktmäßig Jugendzentrum, das den. Sie informiert sich Fressnapf die Weichen schnellerer Integration, auf die Vermittlung der unabhängige auch immer wieder vor für leistungsstarken geringerem Sup- der SAP-Expertise des Verein in São Paulo Ort persönlich über Omni-Channel-Com- port-Aufwand und ver- IT-Beratungshauses betreibt, mit neuen das Engagement. merce in Europa stellt. einfachter technischer konzentrieren. „Nach- Laptops und Software probrasil.de Den Startpunkt der eu- Anpassung getesteter dem SAP ihr Geschäft aus. Für den Unterricht cbs-consulting.com ropaweiten Online-Ex- Speicherlösungen. Die immer mehr in die finanziert cbs auch in pansion markierte DataCore-Virtualisie- USA ausweitet, ist es den nächsten zwei Jah- der Rollout der neuen rung ist zertifiziert für für uns als SAP-Spe- ren die Lehrkräfte. Die Erfolgreicher Rollout in E-Commerce-Plattform den Einsatz mit den zialist nur richtig und Spende ermöglicht es, Deutschland nach Pilot in Luxemburg. „Hier ebenso SAP-zertifizier- konsequent, auch den sozial benachteiligte in Luxemburg konnten wir auf einem ten Speicherlösungen Schritt nach Übersee Kinder und Jugendliche Neues Online-Shop- überschaubaren Markt von Fujitsu, Huawei, zu gehen“, sagt CEO durch Computer- und ping Portal für essenzielle Funktiona- IBM, Dell, NEC, Nimble Helmut Fleischmann. Internetkurse auf die Deutschlands Tier- litäten und Prozesse Storage, Pure Storage, voquz.com Arbeitswelt vorzuberei- freunde: Getit hat testen“, so Getit-Ge- Fusion-io, Violin Me- ten. Die cbs-Mitarbei- den Online-Vertrieb schäftsführer Thomas mory, EMC, NetApp, terin Nadine Ghanawi Fressnapf auf eine Krämerkämper. Nur HP und , sofern Zukunft für Brasiliens hatte das Projekt im neue, zukunftssichere sieben Wochen später SANsymphony-V auf Jugend vergangenen Jahr initi- Plattform gestellt. folgte der Rollout einem separaten Rech- Die Heidelberger Un- iert. Vor ihrer jetzigen Auf Basis einer Hy- in Deutschland. ner-Knoten installiert ternehmensberatung Tätigkeit als cbs-Bera- bris-SAP-Plattform fressnapf.de ist. Unterstützt werden cbs Corporate Business terin für SAP-Rollouts konzipierte Getit eine getit.de

42 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Community Short Facts SZENE

Wachstumschampion integration und bieten Das Darmstädter IT-Be- Echtzeitanalysen und ratungshaus UnitCon, -berichte als Grundlage SAP-Partner im Umfeld für verbesserte perso- von Hana, CRM, nalisierte Medizin und BW, BO und mobile Patientenversorgung. Transformation, darf Foundation for Health sich laut Focus Spezial stellt ein flexibles und „Wachstumschampion erweiterbares Da- 2016“ nennen. Das ta-Warehouse-Modell Unternehmen belegte für klinische Informa- mit durchschnittlich 74 tionen, branchenori- Prozent Wachstums- entiertes Dateninte- steigerung pro Jahr im grationsmanagement Ranking einen Platz und fortschrittliche unter den Top-10-Unter- Echtzeitanalysen großer nehmen in der Branche Mengen von struktu- „IT, Internet, Software rierten und unstruktu- und Services“. Das rierten Daten bereit. Nachrichtenmagazin sap.com Focus und das Statis- tik-Portal Statista haben vor Kurzem ein Ranking Mit einem neuen Bürokonzept möchte T.Con einen Schritt zum Arbeitsplatz der Zukunft ERP-Neustart mit SAP veröffentlicht, das die machen. Innerhalb von neun Mo- 500 eigenständigen naten hat Sycor gemein- Unternehmen mit dem ihres innovativen entscheidend beein- Verkehrsplanungslö- sam mit SFM Medical größten Umsatzwachs- Raum-, Möbel-, Licht- flussen. Als Mitgründer sungen, den Business Devices eine SAP-ERP- tum zwischen den und Akustikkonzepts und Managing Partner Connector entwickelt. Lösung eingeführt Jahren 2011 und 2014 eine ganz neue Form setzte Müller Methoden Diese Software bindet und das bestehende auflistet. UnitCon aus des Arbeitens ermög- zur Einführung von Geodaten einfach und Altsystem abgelöst. Der dem südhessischen licht. In den neuen SAP-Standardsoftware mit standardmäßigen Übergang erfolgte im Darmstadt, seit fünf Räumlichkeiten können in zahlreichen Großpro- Funktionen an SAP-Sys- laufenden Geschäfts- Jahren auf dem Markt, die Mitarbeiter ihren jekten erfolgreich um. teme an. Der große Vor- betrieb – ohne Pro- konnte gleich bei der Arbeitsplatz flexibel Heute ist Müller Mit- teil: Die Komplettlösung duktionsausfälle. Eine ersten Teilnahme Platz anhand der jeweiligen glied und Sprecher des stellt sowohl die Soft- Analyse der Prozesse acht in der Branche „IT, Anforderungen wählen: Vorstands von KPS und ware-Schnittstelle als und, wenn notwendig, Internet, Software und Wer konzentriert und betreut die Bereiche auch die geografischen deren Anpassung an Services“ belegen. ungestört arbeiten Finance & Operations. Informationen zur Ver- den Best-Practice- unitcon.com will, kann spezielle kps-consulting.com fügung. Damit lässt sie Standard sollte parallel focus-entscheider.de Ruhezonen nutzen. Für europeanceo.com sich insbesondere für erfolgen. Den Auftrag de.statista.com Teamarbeit, die ja die Aufgabenstellungen der für das Gesamtprojekt direkte Abstimmung Transportlogistik in Ver- erteilte der Medizinpro- mit allen Beteiligten Geodaten-Integration bindung mit SAP-Soft- dukte-Hersteller dem Neues Bürogebäude erfordert, stehen Bewegungsdaten visua- ware optimal nutzen. Göttinger SAP-Partner T.Con, ein SAP-Gold- Gruppenarbeitsplätze lisieren, Entfernungen ptvgroup.com und IT-Gesamtdienst- Partner, hat ein neues, und Besprechungsräu- und Fahrzeiten berech- leister Sycor. Als eine lichtdurchflutetes und me zur Verfügung. nen, Strecken planen der Herausforderungen mit modernster Technik team-con.de – viele Unternehmen Personalisierte Medizin im Projekt stellte sich ausgestattetes vier- nutzen geografische SAP hat mit Founda- heraus, dass SFM für je- geschossiges Büroge- Informationssysteme tion for Health und den der zwei Standorte, bäude am Standort Best CEO (GIS) mit den Ge- SAP Medical Research im hessischen Wäch- Plattling eröffnet. Mit 2015 geht der Euro- schäftsanwendungen Insights neue Lösungen tersbach und im tsche- dem Neubau in der pean CEO Award of the von SAP. Jedoch war es im Gesundheitsbereich chischen Prag, einen Werkstraße 9 reagiert Year in der Kategorie bisher teilweise nicht angekündigt. Die auf separaten Mandanten der SAP-Dienstleister, Management Consul- so einfach, GIS-Lösun- der Plattform Hana aufgebaut hatte. „Damit der seinen Hauptsitz in ting an Dietmar Müller gen standardmäßig in aufbauenden Lösungen SFM von den Vortei- der Straubinger Straße von KPS Consulting. die SAP-Systemwelt machen Patienteninfor- len einer integrierten, 2 in Plattling hat, auf Mit dem European zu integrieren. Der mationen und biome- unternehmensweit ein- das starke Wachstum CEO Award werden IT-Dienstleister Abat hat dizinische Daten, elekt- heitlichen ERP-Lösung der vergangenen Jahre. Unternehmen und nun für die PTV Group, ronische Krankenakten profitieren kann, haben T.Con hat damit eine Personen geehrt, die weltweiter Anbieter oder klinische Studien wir die beiden Mandan- einzigartige Bürowelt die Standards in ihrer von GIS-Systemen besser nutzbar. Sie ten im SAP Business geschaffen, die dank jeweiligen Industrie sowie Transport- und erleichtern die Daten- All-in-One zusammen-

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 43 SZENE Community Short Facts

geführt. Dazu mussten ry-Lösung von SAP set- Forschungsprototyp in wir eine harmonisier- zen, die Möglichkeit, Zusammenarbeit mit te Datenmigration ihre Daten mit einer der Bundesdruckerei. sicherstellen“, betont vorkonfigurierten und Das E-Softwaresystem Sycor-Projektleiter optimierten Komplett- stellt eine Zwischenin- Oliver Mittermeier. lösung zu sichern. SEP stanz zwischen Anwen- de.sycor-group.com Sesam Hybrid Backup dern und Anbietern sfm.de ist auch für Hana von Speicherressour- zertifiziert und kann cen in der Cloud dar. diese Umgebungen Alle Dateien eines Erneut zertifiziert konsistent sichern und Nutzers werden in Blö- Das Produkt Integra- bei Bedarf wieder- cke aufgespalten und tionMan von Honico herstellen. Über die verschlüsselt. Danach wurde erfolgreich für zentrale Management- werden die Datenpa- weitere drei Jahre von oberfläche werden alle kete auf verschiedene, SAP zertifiziert. Integra- Prozesse übersichtlich voneinander unab- tionMan ist eine flexible » Die Gold-Partnerschaft verwaltet. Zusammen hängige Dienstleister Plattform für die Inte- mit den hochwertigen verteilt. Die Daten gration mehrerer Sys- unterstreicht unsere enge Serverkomponenten können über verschie- teme. Der Fokus liegt Verzahnung mit SAP. « von Thomas-Krenn dene Geräte hinweg auf der Integration von richtet sich die Kom- synchronisiert sowie SAP- zu Non-SAP-Sys- plettlösung sowohl mit anderen Nutzern temen. Dabei wird der Michael Krüger, Gisa-Geschäftsführer. an mittelständische geteilt werden. Dabei Zugriff auf das SAP-Sys- Unternehmen als auch verbleibt das Schlüssel- tem durch SAP-Stan- an Enterprise-Kunden. material ausschließlich dards und eigene Gisa führend in der An- Ltd. den Auftrag, die Die Enterprise-Daten- beim Nutzer selbst Honico-Komponenten wendung von Hana, zu- Harmony of the Seas bank-Backup-Lösung oder wird auf sichere optimiert. Fertige letzt mit der Migration zu bauen – das größte ist daher auch preis- Weise an autorisierte Prozesslösungen für von SAP IS-U auf SAP Kreuzfahrtschiff der lich passend für den Nutzer weitergegeben, unterschiedliche Inte- for Utilities on Hana. Welt. Dank Esker kann Mittelstand geeignet. sodass Speicher- und grationsszenarien er- gisa.de STX France jetzt die sep.de Dienstbetreiber von möglichen eine schnelle doppelte Menge an thomas-krenn.com CloudRaid selbst Realisierung der Rechnungen verarbei- niemals auf Inhalte Integrationsprojekte. Schiffbau in der Cloud ten, insbesondere die zugreifen können. honico.com Das Schiffbauunter- des Projekts Har- Innovationspreis hpi.de nehmen STX France mony of the Seas. Für CloudRaid, ein teletrust.de automatisiert ab sofort esker.de sicheres Softwaresys- bundesdruckerei.de Gisa ist SAP-Gold- die Verarbeitung von stxfrance.com tem zum vertraulichen Partner 50.000 Lieferan- Ablegen und Teilen Gisa hat jetzt erstmals tenrechnungen mit von Daten in verschie- Weltweite Aufspaltung den Gold-Status im der cloudbasierten Hana-Backup- denen unabhängigen SNP hat die weltwei- SAP-PartnerEdge-Pro- Lösung für die Kredi- Appliance Speichern im Internet, te Aufspaltung der gramm erreicht. Damit torenbuchhaltung von SEP und Tho- ist das Hasso-Platt- SAP-Landschaft bei wird dem Unternehmen Esker, einem führenden mas-Krenn stellen die ner-Institut (HPI) mit Hewlett-Packard (HP) eine besonders hohe Anbieter von Lösun- erste gemeinsame dem Innovationspreis erfolgreich abgeschlos- Qualität in Kompetenz gen für automatisierte Backup-Appliance 2015 des IT-Sicherheits- sen. Wie das Unterneh- und Kundenorientie- Dokumentenprozesse für Hana vor. Damit verbands TeleTrust men mitteilte, wurden rung durch SAP bestä- und Pionier in Sachen erhalten Unternehmen, ausgezeichnet worden. das im Januar gestar- tigt. Kunden profitieren Cloud-Computing. STX die auf die In-memo- Entwickelt wurde der tete Großprojekt sowie von den Vorteilen des France hat die neue Lö- Gold-Status durch sung vollständig in sein noch bessere Beratung SAP-System integriert. und Betreuung in der Das Unternehmen zählt Zusammenarbeit mit zu den internationalen Gisa. Das Unterneh- Marktführern für die men ist Mitglied der Konzeption, Herstel- „Quality Operation lung, den Bau und die Initiative“ der SAP und Inbetriebnahme von nimmt als Technologie- Spezial- und Off shore- partner regelmäßig an Schiffen. 2013 erhielt Ramp-up-Programmen die Werft in Saint-Na- für neue SAP-Produkte zaire (Frankreich) von teil. Unter anderem ist Royal Caribbean Cruises SEP-Hana-Appliance von Thomas-Krenn.

44 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Community Short Facts SZENE

eine damit verbundene dreimonatige Testpha- se vollständig umge- setzt. Damit wurde eine der wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, damit die rechtliche Trennung des Gesamtkonzerns in zwei eigenstän- dige Einheiten, die „Hewlett -Packard Enterprise“ sowie die „HP Inc.“, wie geplant und ohne Verzögerun- gen zum 1. November 2015 vollzogen werden konnte. Diese erforder- te u. a. die Aufspaltung der kaufmännischen SAP-Systeme. Das Gesamtvolumen des Auftrags lag bei rund fünf Millionen US-Dol- lar, insgesamt wurde Spendenübergabe von Arvato Financial Solutions an regionale Organisationen zur Unterstützung benachteiligter Kinder, ein Datenvolumen Jugendlicher und Frauen. von rund 50 Terabyte aus 16 Systemen in 14 Bedford sahen vor, zu in Gütersloh. „Aktion Vierteljahrhundert Shared-Service- Tagen transformiert. jedem Produkt flexibel Deutschland Hilft“ ist Gegründet im Organisation snp-ag.com beliebige Zusatzdaten ein Zusammenschluss Dezember 1990 in NGA Human Resour- hp.com erfassen zu können, deutscher Hilfsorgani- Hamburg, ist Innobis ces hat den HR Cloud die im ERP-System von sationen, die im Falle seit 25 Jahren in der Accelerator vorgestellt. SAP gespeichert, ver- großer Katastrophen IT- und SAP-Beratung Das Werkzeugset Lebensmittel-Logistik waltet und nach Bedarf und Notsituationen im für Banken und andere hilft Kunden dabei, Die SLA Software zügig zur Verfügung Ausland gemeinsam Finanzdienstleister Cloud-HR-Lösungen Logistik Artland, ein gestellt werden kön- schnelle und effektive tätig. Das Unterneh- schneller im Unter- Anbieter für Prozess- nen. Carsten Leiber, Hilfe leisten. Die betei- men unterstützt bei nehmen einzuführen optimierung und Kaufmännischer Leiter ligten Organisationen der Verbesserung und zu integrieren. Es IT-Lösungen in der von Bedford, berichtet: führen ihre langjäh- und Modernisierung vereinfacht die Imple- Lebensmittelindus- „Von Allergenen bis rige Erfahrung in der der IT, damit Ban- mentierung, Konfigu- trie, ergänzte für die Zutaten – mit dem humanitären Aus- ken ihre operativen ration und Integration Wurst- und Schinken- SLA MasterManager landshilfe zusammen, Herausforderungen, von SAP SuccessFac- manufaktur Bedford können wir sämtliche um so die bisherige wie Kosten reduzieren tors Employee Central, in Osnabrück das gewünschten Stamm- erfolgreiche Arbeit und compliancekon- das HR-Kernsystem der Produktdaten-Manage- daten im SAP-Standard noch zu optimieren. form agieren, bewäl- nächsten Generation ment in SAP. Mit dem erfassen und pflegen.“ In Ausnahmefällen ist tigen können. Rund der SAP. „Unsere globa- neuen Softwaremodul sla.de „Aktion Deutschland dreißig Institute in len SuccessFactors-Im- MasterManager für Hilft“ auch im Inland Deutschland haben plementierungen der SAP lassen sich nun tätig. Die Idee, ihre bisher die Dienstleis- letzten 24 Monate sämtliche produktbe- Arvato hilft jeweiligen Kenntnisse tungen in Anspruch zeigen einen erhöhten zogenen Daten flexibel Arvato Systems hat und spezifischen Fä- genommen – von der Bedarf bei Kunden an ergänzen, pflegen und 2015 auf Weihnachts- higkeiten untereinan- Bankfach- und Prozess- zusätzlicher Vernetzung schließlich rückverfol- geschenke an Kunden der abzustimmen und beratung über die zur Shared-Service-Or- gen. Um die gesetzli- verzichtet. Stattdessen durch gegenseitige Er- Softwareentwicklung ganisation. Die beiden chen Regelungen der unterstützt das Unter- gänzung die Hilfsmaß- bis hin zum Applica- Add-ons NGA HR Lebensmittel-Infor- nehmen das Bündnis nahmen effizient zu tion Management von Request und Case Ma- mationsverordnung „Aktion Deutschland bündeln, verbindet die SAP-Anwendungen. nagement Central für einhalten zu können, Hilft“ mit einer Spen- weiterhin eigenständi- Das Unternehmen be- SuccessFactors liefern müssen Unterneh- de von 15.500 Euro. gen Initiatoren dieser gleitet seine Kunden diese zusätzliche Ver- men umfangreiche, CEO Matthias Mie- gemeinsamen Aktion. im Durchschnitt über netzung“, so Peter Mar- zentrale Produktdaten- risch überreichte den aktion-deutsch- einen Zeitraum von tin, Managing Director banken schaffen. Die Spendenscheck in der land-hilft.de etwa sieben Jahren. NGA HR Deutschland. Anforderungen von Unternehmenszentrale arvato.com innobis.de ngahr.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 45 PERSONAL Karrieresprünge Menschen im Februar 2016

Die IT-Branche ist in ständiger Bewegung und mit ihr die Führungskräfte der Unternehmen. Wir stellen Ihnen hier jeden Monat Personen vor, die sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. (Personalmeldungen senden Sie bitte direkt an Robert Korec, E-3 Redaktion, Tel. +49(0)89/210284-20 & [email protected]) Hitachi Data Systems ernennt Deutschland-Chef

Daniel Dalle Carbonare hat mit dem Jahres- Sales Director Switzerland zu Hitachi Data wechsel 2016 die vakante Geschäftsführung Systems und übernahm am 1. April 2011 von Hitachi Data Systems in Deutschland als General Manager die Geschäftsführung übernommen. Bisher war der Schweizer für in der Schweiz. In dieser Zeit entwickelte das Unternehmen als Regional Vice Presi- sich das Unternehmen kontinuierlich po- dent für die Central Region verantwortlich. sitiv und konnte neben dem Core Business Im Zuge einer organisatorischen Umstruk- des Enterprise Storage über das gesamte turierung der europäischen Regionen zählt Portfolio der Infrastrukturlösungen her- künftig auch der deutsche Markt zur EMEA vorragendes Wachstum verzeichnen. Seit Central Region. Damit umfasst der von ihm April 2013 leitete Carbonare als Regional verantwortete Bereich nun die Märkte in Vice President die EMEA Central Region. Deutschland, Österreich, der Schweiz, Vor seinem Wechsel zu Hitachi Data Sys- Central/Eastern Europe (CEE) und Isra- tems war Daniel Dalle Carbonare Leiter des el. „Der deutsche Markt wird in der neu Grosskundengeschäfts für das Software- strukturierten EMEA Central Region vom portfolio bei IBM Schweiz und in dieser Rol- Umsatz her der mit Abstand größte sein. le maßgeblich für den Erfolg in der Schweiz Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit verantwortlich. Als Country Manager baute Mit Daniel Dalle Carbonare leitet ein Schwei- dem deutschen Team hier neue Impulse zu er davor erfolgreich die Schweizer Nieder- zer ab sofort die Geschäfte von Hitachi Data setzen und Synergien zu schaffen“, kom- lassung von Quest Software auf. Systems Deutschland. mentiert Dalle Carbonare. Er kam 2010 als www.hds.com/de Nils Brauckmann wird CEO von Suse

Am 10. Dezember 2015 wurde Nils Micro Focus angekündigt, auch er wird Brauckmann zum Chief Executive Officer Vorstandsmitglied. Kevin Loosemore (CEO) von Suse berufen, zusätzlich wird wird sich wieder ganz auf seine Rolle als er künftig auch einen Sitz im Vorstand Vorstandsvorsitzender von Micro Focus von Micro Focus International haben. International konzentrieren – diese Tren- Micro Focus ist ein weltweit vertretener nung von CEO und Aufsichtsratsvorsit- Anbieter von Infrastruktur-Software für zendem hatte Micro Focus International Unternehmen, mit der die komplexes- bereits im April 2014 angekündigt. Der ten technologischen Anforderungen und Vorstand von Micro Focus International Herausforderungen abgedeckt werden setzt damit auf das Potenzial von Suse. können. Seit der Übernahme der Attach- Mit der Berufung von Nils Brauckmann mate Group ist Suse Borland, Micro Fo- in den Vorstand können die Bedürfnisse cus, NetIQ und Novell eine Tochterfirma und die Wachstumsstrategie von Suse von Micro Focus. Für Suse ergeben sich künftig besser unterstützt werden. Der durch die Ernennung von Brauckmann studierte Sicherheitstechniker (Bergische keine weiteren personellen oder strate- Universität Wuppertal) hat über 20 Jah- gischen Änderungen. Für Brauckmann re Berufserfahrung in der IT-Branche in Der neue Suse-CEO Nils Brauckmann zieht kommen zusätzliche Aufgaben als unterschiedlichen Positionen und Ver- auch in den Vorstand von Micro Focus ein. Vorstandsmitglied hinzu. Gleichzeitig antwortungsbereichen. wurde Stephen Murdoch als CEO von www.suse.com, www.microfocus.de

46 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Karrieresprünge PERSONAL

Verstärkung im SAP-PLM-Team bei Cenit Die Managementberatung Horváth & Partners hat Ulrich Teuscher als neuen Geschäftsführer für die Schweiz berufen. Jürgen Kroll ver- ist seit vielen Jahren in den unterschied- Er kam 2006 von Migros zu Horváth, wo stärkt seit dem Jah- lichsten Rollen und Funktionen als Partner er bisher die Beratungssegmente Con- reswechsel als Key für seine Kunden und Unternehmen tätig trolling & Finanzen sowie CIO & Project Account Manager und hat sich immer dem Thema der Opti- Advisory in der Schweiz verantwortete. das Vertriebsteam mierung der Unternehmensprozesse und www.horvath-partners.com von Cenit. Sein Ver- -abläufe gewidmet. Cenit als führender SAP- antwortungsgebiet PLM-, Dassault Systèmes- sowie IBM-Part- sind die Regionen ner und Kroll werden gemeinsam mit ihren Seit 1. November leitet Roger Halb- Süd-Ost-Deutschland und Österreich. Die PLM-Lösungen die Industrie-4.0-Initiativen heer als Managing Director die neu for- Vertriebsschwerpunkte sind die Cenit-Lö- und Geschäftsprozessanforderungen ihrer mierte Abteilung für Sicherheitsfragen sungen im IT-Umfeld der SAP-PLM-Lösun- Kunden und Interessenten unterstützen im Finanzsektor bei Accenture in der gen und Anwendungen zu vermarkten. Kroll und begleiten. www.cenit.com DACH-Region. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind Resilience, Security und Automic gewinnt OpenStack-Gründer als CTO Regulation Technologies. www.accenture.com Business-Automa- lich Multi-Cloud-Interoperabilität und tion-Anbieter Auto- DevOps. Er verfügt über mehr als 20 Jah- Yvette Cameron wird neuer Global mic bekommt mit re praktische Erfahrung als Führungskraft Vice President of Stategy bei Success- dem IT-Industrieve- in der IT-Branche. Automic-CEO Todd De- Factors. Sie berichtet direkt an Mike teranen John Purrier Laughter erläutert: „In Zukunft wird Auto- Ettling, President von SuccessFactors. einen neuen Chief mic von Purriers wertvollen Erfahrungen Cameron bringt 30 Jahre Berufserfah- Technology Officer. profitieren, die das gesamte Spektrum der rung im HCM-Umfeld in ihren neuen Der Gründer und modernen Datenverarbeitung umfassen Verantwortungsbereich ein. Zuletzt war Board Member von OpenStack beschäf- – von Speicher- und Netzwerklösungen sie Re search Director HCM Technologies tigte sich zuletzt als CTO von CenturyLink über Platform as a Service (PaaS) bis hin bei Garnter. www.successfactors.com Innovation Labs mit aktuellen und zu- zu Cloud und DevOps. künftigen Cloudtechnologien, einschließ- www.automic.com Mit Fabiola Gianotti übernimmt Trend Micro mit neuem Country Manager Schweiz erstmals eine Frau die Leitung des Eu- ropäischen Kernforschungszentrums CERN. 2009 bis 2013 war die italieni- Trend Micro hat mit Der japanische IT-Sicherheitsanbieter ist sche Experimentalteilchenphysikerin Mirko Casarico erst- hier seit Längerem auf Wachstumskurs: Die Sprecherin der Atlas-Kollaboration mals einen Schwei- Zahl der Mitarbeiter ist inzwischen auf elf am Large Hadron Collider des CERN. zer Chef. Er ist in der gestiegen, und vor knapp eineinhalb Jahren Sie folgt auf den deutschen Physiker neu geschaffenen wurde ein Büro in Lausanne eröffnet, wäh- Rolf-Dieter Heuer. www.home.cern Position zum einen rend sich die Niederlassung in Glattbrugg verantwortlich für bei Zürich nach wie vor um die Belange des die Erarbeitung und deutschsprachigen Landesteils kümmert. Elisabeth Volkmar übernimmt die Umsetzung neuer Strategien sowie die Wei- Casarico greift auf eine mehr als 25-jährige HR-Leitung bei Qlik, einem Anbieter für terentwicklung der Vertriebskanäle, zum an- Vertriebserfahrung zurück, die er bei füh- Visual Analytics. Sie verantwortet ab so- deren für die Akquisition neuer sowie Unter- renden Anbietern der IT- und TK-Branche fort den Bereich Culture & Talent in der stützung bestehender Kunden und Partner. erworben hat. www.trendmicro.de DACH-Region. Ihr Schwerpunkt wird in der Personalentwicklung liegen. Sie war Renato Del Favero wird Vertriebsleiter bei Alegri zuvor bei der Ernst & Young Wirtschafts- prüfungsgesellschaft tätig. www.qlik.com Alegri Schweiz, Team der Geschäftsleitung aufrücken. Del Microsoft- und Favero ist seit dem Frühjahr 2015 bei Alegri SAP-Business-Part- tätig und hat bisher als Key Account Mana- Achim Sieren verstärkt seit Januar ner, hat einen neu- ger den Kundenstamm mit betreut. „Mir ist 2016 die Geschäftsführung des IT-Bera- en Vertriebsleiter besonders wichtig, den Klienten die Mög- tungsunternehmens Consenso. Zuvor bestellt. Renato Del lichkeiten der Geschäftsprozessoptimierung hat er u. a. in der Geschäftsführung über Favero, langjährig durch die Integration von Microsoft und viele Jahre das SAP-Beratungsgeschäft erfahrener Key Ac- SAP vorzustellen“, beschreibt Del Favero sei- im Sektor Handel von count Manager bei verschiedensten großen ne künftige Aufgabe. Der Vertriebsprofi war im deutschen Markt entwickelt. Zuletzt Softwareherstellern, wird künftig bei Alegri zuvor unter anderem als Strategic Account war Sieren Chief Operating Officer bei in Zürich dem Vertrieb für das gesamte Manager bei Red Hat und Oracle tätig. GK Software. www.consenso.de Alegri-Portfolio vorstehen und auch in das www.alegri.ch

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 47 PERSONAL Recruiting

Schlecht vorbereitet Danke, ich hab schon

In Bewerbungsprozessen für hoch qualifizierte IT-Jobs leisten sich Unternehmen mehr Fehler als die Bewerber. IT-Professionals sind rar. Hochqualifizierte Spezialisten, wie SAP-Berater, auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt zu finden, erfordert Mühe und eine gute Vorbereitung. von Thomas Biber, Biber & Associates

ls Personalberater steht man da- wäre. Oder es wird plötzlich bemängelt, her manchmal staunend vor den dass der Berater kein Versicherungs-Bran- A Fehlern, die sich Unternehmen im chen-Know-how mitbringt, nachdem das Recruiting leisten. Ein schönes Beispiel: Ein Unternehmen eine Woche vorher diesen Bewerber, nennen wir ihn Martin P., ent- Aspekt ganz bewusst bei der Jobausschrei- spricht hinsichtlich Erfahrung, Spezialisie- bung beiseitegelassen hat. Selbst auf Nach- rungen und Soft Skills voll und ganz dem frage des Personalberaters, ob Versiche- Anforderungsprofil für eine offene Stelle rungs-Know-how erforderlich ist, hatte als SAP-Berater. Er hat sich über das Un- das Unternehmen dies vor dem Gespräch ternehmen informiert, geht also bestens ausdrücklich verneint. vorbereitet ins Vorstellungsgespräch. Doch Der klassische Fehler von Unterneh- mit diesem Anspruch steht er allein da. Für mensseite in Bewerbungsgesprächen ist SAP-Berater ist es elementar zu wissen, schlichtweg eine unterkühlte Atmosphäre. ob der zukünftige Job eine Reisetätigkeit Bei hoch qualifizierten IT-Beratern ist das verlangt. Das sehen die beiden Unterneh- Rennen um Talente oft schon verloren, mensvertreter, die sich hintereinander je- wenn jemand meint, vom hohen Ross he- weils ein Stündchen Zeit für P. nehmen, rab Standardfragen zu stellen: „Wo wollen offensichtlich nicht so eng. Während der Sie in fünf Jahren sein?“ Thomas Biber ist Geschäftsführer des erste Interviewer die Frage von Martin P., Tatsächlich fahren im Arbeitsmarkt für auf SAP spezialisierten Personal- ob in der Consulting-Position die Reise- hoch qualifizierte IT-Profis mehr Arbeitge- beratungsbüros Biber & Associates. zeit als Arbeitszeit gilt und entsprechend ber als Bewerber einen Bewerbungsprozess abgerechnet werden darf, bejaht, schließt an die Wand. Warum gibt es so ein hohes Nummer zwei dies aus. Offenkundig hatten Bewusstsein für das richtige Verhalten von sollte sein Recruiting von Zeit zu Zeit auf sich die fachlich Verantwortlichen nicht die Bewerbern und unter den Unternehmens- den Prüfstand stellen. Unprofessionelle Zeit genommen, sich über die Details der vertretern so viele, die den Kandidaten und Bewerbungsverfahren schlagen sich in Reisekostenrichtlinien für die Stelle abzu- den Bewerbungsprozess nicht ernst genug schlechten Bewertungen auf Bewerberpor- stimmen oder zu informieren. Sie haben nehmen? talen nieder, werden aber auch von Mund sich nicht bewusst gemacht, dass ein um- zu Mund in der Branche weitergegeben. worbener Spezialist sich einen halben Tag Willkommenskultur Und auch oder gerade Personalberater Zeit genommen hat, um ihr Unternehmen müssen sorgsam mit der Zeit ihrer Bewer- kennenzulernen. Professionelles Recruiting ist vielschich- ber umgehen. Sie können sie nicht mit Ge- Martin P. ist mithin nach dem Gespräch tig und sollte schon aus Respekt vor dem sprächen bei Firmen verschwenden, die am nicht klüger. Es fehlt ein wichtiges Element Gegenüber ernsthaft betrieben werden. Ende des Prozesses unprofessionell agieren der Entscheidungsgrundlage für einen Job- An Instrumenten, Tools und Techniken in oder deren Vertragsangebote regelmäßig wechsel. Als der Personalberater über die den Unternehmen zur Mitarbeiterfindung abgelehnt werden. Stellenanzeigen auf der Personalabteilung des Unternehmens ab- fehlt es nicht. Den Grundstock muss die Webseite oder gar erfolgsbasierte Rekrutie- klären möchte, was nun die korrekte Aus- Personalabteilung bieten. Sie sollte eine rungsaufträge an Personalberater, die sich sage sei, kommt die Antwort, Reisetätigkeit Willkommenskultur im Unternehmen her- als Testballons herausstellen, beschädigen werde zur Hälfte abgerechnet. Eine dritte stellen und vermeiden, dass unangenehme das Vertrauen im Arbeitsmarkt und sorgen Version! Martin P. winkt frustriert ab. Online-Verfahren oder fehlende Kontakt- für schlechte Karten im „War for Talents“. Der geschilderte Fall ist ein Einzelfall, daten auf den Webseiten das begehrte Ach ja, Martin P. hat seine Wunsch-Posi- aber durchaus exemplarisch. Da kann es Personal abschrecken. Doch das kleine tion noch gefunden – und zwar bei einem auch schon mal vorkommen, dass man sich Einmaleins des Einstellungs-Knigge, das Unternehmen, das ihm als Bewerber auf über das Gehalt mündlich einigt, dieses im auch die Entscheider in den Fachabteilun- Augenhöhe begegnet ist. Nach dem ersten Vertragsentwurf dann aber um 10.000 Euro gen beherrschen müssen, ist schlichtweg: Treffen ging es schnell. Die Chancen bei tiefer liegt – ohne jedwede Erklärung dazu. Freundlichkeit, Fairness, Klarheit, Verbind- einem Elfmeter stehen für den Schützen Oder dass man einem Bewerber, der wegen lichkeit, Verlässlichkeit und, ganz wichtig, letztlich eben immer noch gut. Das Tor ist chaotischer Zustände in seinem bisherigen Vorbereitung. groß genug. Man muss den Ball nur genau Unternehmen eine neue Stelle sucht, auf Das ist nicht viel verlangt und letztlich platzieren. seine Nachfrage hin keine Auskunft geben das Gleiche, was Unternehmen von den kann, wer sein zukünftiger Vorgesetzter Kandidaten erwarten. Jedes Unternehmen www.biber-associates.de

48 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 IT-Arbeitsmarkt PERSONAL

HCM-Guide

Automatisieren, Digitalisieren und Vereinfachen – Vereinfachen Sie mit dem Dokumentenmanagementsys- ABS Team steht branchenübergreifend für Qualität und tem von aconso Ihre HR-Prozesse! Durch die Kombinati- Erfolgreiches Personalmanagement mit SAP HCM ! Verlässlichkeit in der SAP HCM-Beratung, -Implementie- on von Prozessberatung und modernster HR-Technologie GISA als erfahrener Implementierungspartner unterstützt rung, und -Applikationsbetreuung. Mit einem umfassen- schaffen wir Lösungen für Ihre papierlose HR-Arbeit: Sie bei der Optimierung Ihrer HCM-Prozesse. Ob Schnitt- den HCM-Know-how unterstützt ABS Team sowohl mit- stellenanpassungen, Einbindung vorhandener Lösungen telständische Betriebe und Großunternehmen als auch • Digitale Personalakte oder den Betrieb Ihres Systems – unsere Leistungen sind Organisationen des Öffentlichen Dienstes: • Automatische Briefschreibung maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse. • Vertragserstellung • SAP HCM Kernprozesse • Digitale Gehaltsabrechnung • SAP ERP HCM • SAP HCM Talent Management • Zeugnis-Generator • Personalabrechnung (On-Premise + Cloud) • Assessment Center uvm. • eRecruiting & Talentmanagement • SAP HCM Self-Services (End User Services) • Reisemanagement • SAP HCM Planung + Analyse Die HR-Toolbox löst durch Ihren modularen Aufbau jede • Digitale Personalakte • SAP HCM Entwicklung Anforderung ganz nach Ihren Bedürfnissen. Kontaktieren • Self Services • Templates + Tools Sie uns für die Optimierung Ihrer HR-Prozesse! • Anwendungsbetreuung und Betrieb • SAP HCM Wartungsservice aconso AG GISA GmbH SAP Service Partner – Recognized Expertise SAP HCM Theresienhöhe 28 Leipziger Chaussee 191a SuccessFactors Partner 80339 München 06112 Halle (Saale) Kontakt: Frau Claudia Klimas ABS Team GmbH Telefon: +49(89) 516186 0 Telefon: +49 (0) 345 585-0 Mühlenweg 65 | 37120 Bovenden E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Telefon: +49 551 82033-0 | E-Mail: [email protected] Web: www.aconso.com Internet: www.gisa.de

• HR Cloud BPO / HR Services • HR Consulting Der SAP Channel Partner T.CON GmbH & Co. KG mit • HR Solutions Firmensitz in Plattling/Niederbayern ist ein innovativer Beratungsdienstleister, zu dessen Kernkompetenzen die Entwicklung und Implementierung von Lösungen für KWP team HR ist führender Spezialist für die strate- SAP-Produkte wie SAP HCM und die SAP Business Suite gische, fachliche und technische Beratung bei der Ein- zählen. Zu den HR Kernkompetenzen zählen: • Business-Process-Outsourcing HR Campus, kompetenter Partner für Concur, Success- führung und Weiterentwicklung von SAP ERP Human • SAP HCM Beratung & Entwicklung Factors, SAP HCM Implementierungen und SAP HR Capital Management, SuccessFactors und Concur. • SAP HCM Neueinführungen & Rollouts BPO in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Mit über 180 Mitarbeitern an 10 Standorten ist die • Managed Payroll Service Erfahrene Schweizer Senior-Berater und Payroll-Mana- KWP-Gruppe der Generalist in der Personalwirtschaft. • SAP Talent Management Beratung, Add-ons, Outsourcing, Schulung, Support. ger stehen Ihnen für Projekte, Support und Services zur T.CON GmbH & Co. KG Verfügung. Bei uns ist Ihre Schweizer Niederlassung in KWP team HR GmbH Straubinger Straße 2 den besten Händen. 94447 Plattling Ferdinand-Braun-Straße 16 HR Campus AG 74074 Heilbronn Web: www.team-con.de Kriesbachstrasse 3 E-Mail: [email protected] CH – 8600 Dübendorf/Zürich Telefon: +49 (0) 7131 - 7499 - 0 Telefon: +49 9931 981 100 Telefax: +49 (0) 7131 - 7499 - 1050 Telefon: +41 (0) 44 215 15 20 E-Mail: [email protected] Bartosz Golas (Vertrieb & Partner Manager) E-Mail: [email protected] Online: www.kwpteamhr.com +49 9931 981 109 Online: www.hr-campus.ch [email protected]

Die digitale Transformation erfordert die besten und innovativsten Köpfe Gefragte Akademiker IT-Unternehmen wollen laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom in den kommenden fünf Jahren verstärkt Hochschulabsolventen einstellen. Fachhochschulabgänger werden immer gefragter.

er Bedarf an Fachhochschulabsol- sehen hier einen wachsenden Bedarf. solventen bietet die IT-Branche weiterhin venten wird bis 2020 steigen: Das Absolventen von Universitäten wollen hervorragende Job-Perspektiven.“ Bache- D gaben 42 Prozent der von Bitkom 35 Prozent verstärkt einstellen. „Der Trend lor- und Master-Abschlüsse sind bei den befragten Geschäftsführer und Personal- in der digitalen Wirtschaft ist eindeutig: Unternehmen gleichermaßen gefragt. 36 verantwortlichen von ITK-Unternehmen Wichtig für den Berufseinstieg ist eine Prozent der Unternehmen gehen von ei- an. Nur vier Prozent rechnen mit einem fundierte akademische Ausbildung, bei der nem Plus bei der Neueinstellung von Ba- Rückgang. Auch Abschlüsse von Dualen ein möglichst hoher Praxisbezug erwartet chelor-Absolventen bis 2020 aus. Hochschulen wie Berufsakademien sind wird“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer wertvoll: 39 Prozent der Unternehmen Bernhard Rohleder. „Für Hochschulab- www.bitkom.org

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 49 PERSONAL HR-Lösungen © S-F, Shutterstock.com

17.000 digitale Akten mit rund 330.000 revisionssicher archivierten Dokumenten Digitale Personalakte in der Goldenen Stadt

Insbesondere Banken, wie die tschechische Ceská� Sporitelna,� haben sich an zahlreiche rechtliche Vorgaben zu halten. Dies gilt gleichermaßen für operative wie administrative Prozesse. Daraus ergibt sich zwangsläufig die Digitalisierung der bis dahin papierbasierten ersonaldokumente.P Von Alexandra Osmani, Circle Unlimited

ie Ceská� Sporitelna,� die größte HR zusammen. Sie entwickelten gemein- Bank der Tschechischen Repu- sam eine übersichtliche Ordnerstruktur D blik mit Sitz in Prag, muss jedem (z. B. Arbeitsvertrag, Gehaltsabrechnung, ihrer rund 11.000 Mitarbeiter von seinem Bewerbungsunterlagen, weitere personen- Arbeitsplatz aus Zugriff auf seine Perso- bezogene Dokumente) mit rund 60 Haupt- nalakte gewähren. Einhergehend mit den und Unterordnern für die revisionssiche- neuen Vorschriften reorganisierte der Fi- re Ablage der Personaldokumente. „Ein nanzdienstleister seine Personalabteilung durchdachtes Foldermanagement gehört und verlegte deren Standort von Prag in mit zu den Erfolgsfaktoren beim Einführen den Vorort Kladno. Die Digitalisierung der einer digitalen Personalakte. Es bildet die Dokumente sollte diesen Umzug verein- Basis für weitere Entscheidungen wie die fachen. Zudem entschied die Personal- Definition von Zugriffsgruppen und die abteilung, weitere Prozesse im Bereich damit verbundene Berechtigungslogik“, Human Resources (HR) papierlos zu ge- erklärt Andrea Ziegler, Solution Manager stalten. So werden den Mitarbeitern heu- bei s IT Solutions, und ergänzt: „Es ist te die Gehaltsabrechnungen nicht mehr ausreichend Zeit dafür einzuplanen und in Papierform, sondern digital über den aufzuwenden.“ Zugriff auf die eigene Personalakte zur Alexandra Osmani ist freie IT-Jour- Verfügung gestellt. Bei der Auswahl des SAP-Integration und nalistin und berät unter anderem Anbieters einer digitalen Personalakte fiel Self-Service-Portal Circle Unlimited und Innobis in der die Wahl auf Circle Unlimited und die Lö- Öffentlichkeitsarbeit. sung cuSmarText HR in Tschechisch. Die Nach Abschluss des Foldermanagements Einführung übernahm s IT Solutions AT startete s IT Solutions mit der Implemen- Spardat gemäß einem Vierphasenkonzept. tierung der Softwarelösung cuSmarText weiteren Entwicklungsaufwand zu jedem s IT Solutions ist der IT-Provider der Erste übersetzt in Tschechisch. Bei der Bank Mitarbeiter, der in SAP HR angelegt ist, Group aus Zentral- und Osteuropa sowie waren bereits SAP HR und SAP ESS/MSS automatisiert die digitale Personalakte er- der Sparkassen in Österreich. in Anwendung. Andrea Ziegler nennt in zeugt wird.“ Zu Projektbeginn stand der Aufbau der diesem Zusammenhang einen der Haupt- Um allen Mitarbeitern nun Zugriff auf späteren digitalen Personalakte auf dem gründe, warum die Entscheidung auf Circle ihre Personalakte zu geben, bediente sich Plan. Dazu arbeitete s IT Solutions rund Unlimited fiel: „Die Lösung ist vollständig s IT Solutions des bestehenden webbasier- sechs Wochen eng mit dem Fachbereich SAP-integriert. Das bedeutet, dass ohne ten Employee-Self-Service-Portals. Zudem

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nutzen die Führungskräfte ein spezielles plant. Wie aufwändig die Digitalisierung oder eine ihrer Töchter, betreffen. s IT Solu- Manager-Self-Service-Portal, um Einblick ist und welche Zeiträume hier anzusetzen tions und Circle Unlimited ist die automa- in die Personalakten ihrer Mitarbeiter zu sind, gehört mit Sicherheit zu den Lessons tische Steuerung zur Auswahl der richtigen bekommen. Beide wurden an die Software Learned.“ Dokumentvorlage je nach Gesellschaft ge- für die digitale Personalakte angebunden. lungen. So werden heute beim Massendruck Zugangskontrolle: Logos und Layout in Bezug zum jeweiligen Vorbereitung und Berechtigungskonzept Unternehmen unter Verwendung des glei- Digitalisierung chen Dokumentinhalts ausgewählt. Rund 11.000 Mitarbeiter an 15 Standorten Die Vorlagen finden sich in einer soge- „Wir standen damals vor rund 300.000 der Ceská� Sporitelna� und ihrer Töchter nannten Template Library. Um die Doku- Personaldokumenten in den Archiven sollten Einblick in ihre Personalakte erhal- mente mit Daten aus SAP HR zu befüllen, der Ceská� Sporitelna� , die digitalisiert und ten und die HR-Mitarbeiter selbst mit der wurden die dafür benötigten Felder in ei- in das neue System übertragen werden Software arbeiten. Dazu legten s IT Solu- ner Clause Library definiert und abgelegt. mussten. Um diese große Aufgabe zu tions und Circle Unlimited ein mehrstufi- Beiden „Bibliotheken“ liegen zahlreiche lösen, entschieden wir uns für die Bar- ges Berechtigungskonzept mit 15 unter- Bedingungen zugrunde, was wann wie code-Technologie“, erinnert sich Josef schiedlichen Anwendergruppen und ihren sinnvoll und dementsprechend bei Aus- Gram, Projekt-Manager bei s IT Solu- Rollen an. So obliegt beispielsweise das sendungen mit Text und Daten zu befüllen tions. Dazu entwickelte s IT Solutions finale Löschen von Personaldokumenten ist. Das HR-Team der Bank erstellt über mit Unterstützung von Circle Unlimited heute nur wenigen Mitarbeitern im Per- die automatische Dokumentengenerierung ein Barcode-Szenario, das in einer Print- sonalteam. „Das Berechtigungskonzept Massendrucke wie jährliche Gehaltserhö- version von Barcode-Stickern resultierte. ist sehr komplex und der Prozess, es zu hungen, aber auch Dokumente wie neue Die Barcodes selbst wurden dabei direkt erstellen, war aufwändig. Mit Blick zurück Dienstverträge bei internem Wechsel und aus der digitalen Akte heraus generiert. empfiehlt sich die Definition der Zugriffs- vieles mehr. Die Sticker wurden dann auf Multifunkti- berechtigungen bereits ganz zu Anfang Die Mitarbeiter können jetzt gemäß onsgeräten gedruckt, auf die Dokumente eines Projekts. Ansonsten müssen bereits der rechtlichen Vorgaben jederzeit auf geklebt und diese schließlich zum Scan- durchgeführte funktionale Tests nochmals ihre Personalakten über Self-Service-Por- nen freigegeben. Das Einlesen der digi- unter dem Gesichtspunkt der Zugriffsbe- tale zugreifen. Die HR-Kollegen haben die talisierten Dokumente in die Ordner der rechtigung stattfinden“, beschreibt Andrea Möglichkeit, die digitale Akte direkt aus Personalakte erfolgte anschließend auto- Ziegler. Primäres Kriterium für die Vergabe dem SAP-System aufzurufen und einfach matisiert. Dazu wurden die Dokumente in von Zugriffsrechten war die Funktion des alle wichtigen Dokumente und Personal- ZIP-Dateien komprimiert, in cuSmarText Mitarbeiters im Unternehmen. Es wurde daten einzusehen. Sie müssen nicht mehr HR übertragen, dann „entzippt“ und über sowohl innerhalb der HR-Abteilung unter- auf Ordner warten oder diese von einer den Barcode und mittels Job-Steuerung schieden als auch zwischen Führungskräf- Abteilung in eine andere bringen. Der der richtigen Personalakte zugeordnet. ten, Angestellten und Abteilungen Dritter. Bank war besonders auch der verbesser- Konnte das System Dokumente nicht er- So bekamen unternehmensweit alle Mitar- te Workflow beim Ein- und Austritt eines kennen, flossen diese im Rahmen eines beiter Einsicht in ihre personenbezogenen Mitarbeiters sowie beim internen Wechsel Error-Handlings an die Bank zum Prüfen Daten, Arbeitsverträge und Gehaltsabrech- wichtig. So werden jetzt beispielsweise zurück. nungen. Keinen Zugang haben sie aller- die Arbeitsverträge automatisch erstellt, Der Prozess der Digitalisierung von dings zu den gesamten Unterlagen rund ausgedruckt und sind fertig für die Un- der Barcode-Erzeugung über das Scan- um ihre Bewerbung und Einstellung. Hier terschrift. Bis heute hat die Bank über ning und bis hin zum Einlesen und Zu- können ausschließlich Berechtigte aus der 17.000 digitale Personalakten im System ordnen nahm mit rund einem halben Jahr Personalabteilung zugreifen. angelegt und über 330.000 Dokumente die meiste Zeit des Projekts in Anspruch. dort archiviert. „Wir sind mit dem Projekt Josef Gram blickt zurück: „Ursprünglich Infrastruktur für Ende 2012 gestartet und im Januar 2014 hatten wir dafür zwei bis drei Monate ge- Massendruck ging das System produktiv. Die enge Ko- operation mit dem Beraterteam von Circle Zusätzlich zur elektronischen Personalakte Unlimited über die gesamte Projektlauf- • Branche: Finanzdienstleister entschied sich die Bank für eine Lösung zum zeit hinweg und die Möglichkeiten, die uns • Lösung: Digitale Personalakte automatischen Erstellen von HR-relevan- die Softwarelösungen gebo- einschließlich automatischer ten Dokumenten. Auch hier fiel die Wahl ten haben, waren entschei- Dokumentengenerierung auf Circle Unlimited und deren Software dend für den Erfolg dieses • Partner: s IT Solutions AT Spardat cuDocument Builder. Sie legt vollautoma- Großprojekts“, schließt Jo- GmbH tisiert neue Dokumente aus vorformulierten sef Gram. • Software: cuSmarText HR, Textbausteinen und personenbezogenen cuDocument Builder Daten an und versieht diese bei Bedarf mit Bitte beachten Sie auch den • Anforderung: Erfüllung rechtlicher einem Barcode. Community-Info-Eintrag ab Seite 99 Anforderungen und Zugriff aller Diesem Thema widmete sich s IT Solu- Mitarbeiter auf ihre Personalakte, tions in der letzten Projektphase. Im Fokus Barcode-Technologie und automa- standen Massendrucke. Die besondere He- tischer Massendruck rausforderung lag darin, gleichzeitig Doku- • User: Rund 11.000 Mitarbeiter mente zu erzeugen, die unterschiedliche Unternehmen innerhalb des Bankenkon- www.csas.cz www.s-itsolutions.at zerns, das heißt die Ceská� Sporitelna� selbst

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 51 PERSONAL Karriere

HR-Campus-CEO Marek Gerard Dutkiewicz im E-3 Interview Mein Weg in die SAP-Welt

Marek Dutkiewicz hat nicht nur den Sprung in die SAP-, sondern auch in die Cloud-Welt geschafft. Der gebürtige Pole zeigt, dass ein Umstieg in die SAP-Welt möglich ist und Innovationsgeist keiner Karriereplanung bedarf.

Ihre Laufbahn ist vom Wandel ge- Freunde, die mithelfen. Den glücklichen zeichnet. Sie haben Ihre Karriere in der Verlauf von HR Campus verdanke ich Schweiz mit Studentenjobs wie Regale- meinen guten Freunden Werner Schen- füllen, Salatwaschen und Scheibenput- ker und Hendrik Friesecke, sie waren zen gestartet. Heute sind Sie CEO von Mitgründer von HR Campus. Wir haben HR Campus, Goldpartner von SAP. Ha- von Anfang an ein gutes Händchen ge- ben Sie Ihre Karriere geplant? habt, was die Auswahl von Mitarbeitern Marek Dutkiewicz: Nein, das habe ich betrifft. Zuvor bin ich im Geschäftsleben nicht. Da ich aus Polen eingewandert bin, einige Male betrogen worden. Gott sei konnte ich nicht mit einem Ingenieurjob Dank war das bei HR Campus nie der starten. Wenn man als ausländischer Fall. Und was man nicht vergessen darf, Student in ein neues Land kommt, muss ist die Unterstützung der eigenen Fami- man die Arbeit nehmen, die sich einem lie. Ich verdanke meiner Familie sehr viel. bietet. Wo sind Sie das erste Mal mit SAP in Wie vollzog sich der Wandel vom Berührung gekommen? polnischen Studenten zum SAP- Dutkiewicz: Bei Maag Zahnräder, das HR-Spezialisten? war vor etwa zwanzig Jahren. Maag war Dutkiewicz: Gestartet habe ich wie jeder eine der ersten Firmen in der Schweiz, andere. Meine Stärke war jedoch von An- die sich für SAP entschieden haben, eine Marek Dutkiewicz ist CEO von HR fang an, Menschen zu beobachten. Mich Firma mit 3.000 Mitarbeitern mit Fokus Campus, dem SAP Recognized hat fasziniert, wie die Schweizer ticken, auf Maschinenbau. Damals war SAP noch Expertise Partner für SAP HCM wie sie denken und arbeiten. Und ich mit der Programmiersprache Assembler und HR Cloud Solutions. 1981 in wollte wissen, wie die Wirtschaft in der geschrieben. die Schweiz eingewandert, startete Schweiz funktioniert und warum sie so er seine Laufbahn als Tankwart stark ist. Aus meinen Beobachtungen Was war Ihr erster Eindruck von der und gründete danach mehrere habe ich dann gelernt. Schließlich war es SAP-Welt? Unternehmen. eine Mischung von dem, was ich von zu Dutkiewicz: Ich war begeistert von SAP. Hause mitgenommen habe, und meiner Es war natürlich das erste Standardpro- wachsenden Lebenserfahrung. gramm auf dem Markt. Das bedeutet, wir Welche Schwierigkeiten hatten Sie als haben nicht individuell programmiert. Newcomer? Am meisten begeistert hat mich aber Dutkiewicz: Die größte Schwierigkeit » Warum ist das Silicon die F1-Taste. Das war eigentlich eine war die Umstellung von der Individu- Valley in den USA so erfolg- Help-Taste, aber wenn man sie gedrückt alprogrammierung zur Standardpro- hat, erschienen fantastische Witze. Ich grammierung. Der User musste akzep- reich? Weil die Meinung der habe mich schon am Morgen beim Zäh- tieren, dass die Programmierung nicht Menschen gefragt ist und ihre neputzen auf die Witze von SAP gefreut. mehr individuell für ihn zugeschnitten war, sondern dass die Software einem Träume gefördert werden. « Wie haben Sie im SAP-Bereich Fuß betriebswirtschaftlichen Standard ent- gefasst? sprach. Das löste viele Diskussionen aus. Dutkiewicz: Bei Maag Zahnräder war Meine Aufgabe war, den Leuten diesen die Akzeptanz von SAP sehr groß, wir Wandel auf eine gute Art beizubringen. Marek Dutkiewicz, haben ein Rollout in der ganzen Firma CEO HR Campus. gemacht. Auf dem Markt wurde zudem Wie haben Sie diese Transformation ersichtlich, dass SAP Zukunft ist. Danach geschafft? wurde Maag Zahnräder verkauft. Ich bin Dutkiewicz: Wir überspringen jetzt 15 Jah- Sie haben mehrere Firmen gegründet. bei Nixdorf Computer gelandet und sie re. Ein weiter Sprung von der On-premise- Weshalb hatten Sie mit HR Campus be- haben damals mehrere Millionen in SAP Welt zur heutigen Cloud-Technologie. Die sonderen Erfolg? investiert. Die Idee war, dass wir in Euro- IT-Welt war von Beginn an von Wandel ge- Dutkiewicz: Wenn man ein Business pa der beste SAP-Provider auf dem Markt zeichnet. Ich habe alle Transformationen startet, braucht man Glück, Partner und werden. bei SAP mitgemacht, von R/1, R/2, R/3,

52 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Karriere PERSONAL

mySAP zur heutigen Cloud-Technologie. An SAP hat mich immer fasziniert, wie sie im letzten Moment jede Transforma- tion geschafft und schließlich als Sieger auf dem Markt agiert haben. Dieses vo- rausschauende Denken habe ich von SAP mitgenommen und bei HR Campus seit jeher gelebt.

Wie haben Sie dieses vorausschauende Denken konkret gelebt? Dutkiewicz: Seit etwa acht Jahren setzen wir bei HR Campus besonders auf junge Menschen. Die jungen Menschen haben mit der Innovation mitgezogen, erstaun- licherweise hat aber die alte SAP-Garde rebelliert. Wir mussten uns für einen Weg entscheiden und uns daher auch von eini- gen älteren Mitarbeitern trennen, die alte Denksysteme nicht loslassen wollten. Das war eine der schwierigsten Aufgaben in den letzten Jahren. Gute Ideen entstehen auch auf dem Bierdeckel: Für Marek Dutkiewicz ist es wichtig, auch in der Woher nehmen Sie SAP-Talente? Wie re- SAP-Umgebung eine Umwelt zu schaffen, in der Leute mit Begeisterung dem Tag begegnen. krutieren Sie? Dutkiewicz: Da gibt es verschiedene Wege. wirbt. Firmen suchen immer Talente. Sie gefragt ist und ihre Träume gefördert Aus unserer Erfahrung sind Hochschul- suchen Leute, die die Welt verändern und werden. Und dieses Denken müssen wir absolventen eine gute Quelle. Die sind in nach vorn treiben. Es ist nicht wichtig, wo in die europäische Businesswelt impor- der Schweiz aber im HR-Bereich sehr rar, man arbeitet, sondern welche Aufgaben tieren. Es muss zugelassen werden, neue wir konzentrieren uns daher auf etwa vier man bekommt und in welchem Team man Gedanken und Ideen einzubringen. Das Hochschulen. Es bewerben sich aber auch arbeitet. Ich sehe in SAP nicht mehr als bedeutet, dass ein sehr hoher Grad von vermehrt Kunden bei uns, die mit uns in in einer anderen Welt. Es ist aber wichtig, Entscheidungskompetenzen bejaht wer- Projekten zusammengearbeitet haben und dass wir in der SAP-Umgebung eine Um- den muss. Auch junge Menschen müssen von einem Nomadenleben träumen. Bera- welt schaffen, wo Leute mit Begeisterung Verantwortung und Kompetenzen bekom- ter sind moderne Nomaden. dem Tag begegnen. men, um selbst zu entscheiden. Die Kon- sequenz daraus ist natürlich, dass man Was würden Sie einem Bewerber raten, Die Informatikbranche entwickelt sich in hinter dieser Entscheidung stehen und der in die SAP-Welt einsteigen möchte? einem unglaublichen Tempo. Kann man damit rechnen muss, dass eine von zehn Dutkiewicz: Das Wichtigste ist, authen- in so einer innovativen Umgebung über- Entscheidungen falsch getroffen wird. Wir tisch zu sein. Man muss sich treu bleiben. haupt noch einen Unterschied machen? funktionieren wie ein Netzwerk. Man fragt Ein Bewerber darf sich nie verstellen, wenn Dutkiewicz: Es ist kein Geheimnis, dass nicht den Vorgesetzten, sondern den Kol- er das macht und schließlich in einem Ge- vor allem bei uns in der IT-Welt das legen, der kennt die Antwort meist besser biet arbeiten muss, das ihm überhaupt Tempo rasant ist. Das Tempo entsteht als der Chef. nicht passt, wird er später sehr leiden. Der durch die Geschwindigkeit der Start-ups, Job des Recruiter ist, mit dem Bewerber sie bringen Innovation. Die großen Fir- Warum entscheiden sich Menschen für zusammen herauszufinden, ob die Stelle men, die Geld haben, kaufen Start-ups eine Firma? passt oder nicht. Man sollte lieber absa- und fördern sie. Ein kleiner Player hat Dutkiewicz: Menschen wollen Spaß gen, wenn es nicht passt. Zweitens sollte also durchaus große Chancen, in der In- haben. Spaß hat man, wenn man ge- man immer locker bleiben. Wenn es hilft, formatikbranche einen Unterschied zu meinsam wandern geht, wenn man mit kann man vor dem Gespräch fünfzig Lie- machen und Innovation voranzutreiben. Freunden grillt, wenn man auf Partys gestütze machen. Aber nicht verspannt Wenn ein Start-up wie SuccessFactors geht oder verrückte Dinge macht. Ideen sein, denn das merkt man. Und drittens und Concur von einer Großfirma wie SAP entstehen auf dem Bierde- sollte man immer ehrlich sein. Man muss gekauft wird, geschieht Transformation. ckel oder auf einer Serviet- zum Ausdruck bringen, wovon man träumt Man muss sich die Freiheit nehmen, die te im Restaurant, und diese und welche eigenen Ideen man hat. Das ist eigene Meinung zu sagen und Ideen zu Plattform muss man den das, wonach heute gesucht wird. entwickeln. Was man nicht machen sollte, Menschen geben. ist den Kopf in den Sand zu stecken. Und in der SAP-Welt? Gibt es da etwas, Bitte beachten Sie auch den worauf man als Bewerber besonders ach- Macht HR Campus da einen Unterschied? Community-Info-Eintrag ab Seite 99 ten muss? Dutkiewicz: Ja. Das ist das Geheimnis von Dutkiewicz: Diesen Unterschied gibt es erfolgreichen Unternehmen. Warum ist nicht. Es kommt nicht darauf an, ob man das Silicon Valley in den USA so erfolg- sich bei Microsoft, Oracle oder SAP be- reich? Weil die Meinung der Menschen

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 53 COVERSTORY Agiles MDM Agiles MDM Wie viele der Unternehmensdaten sind korrekt? Zwei Drittel könnten „Dark Data“ sein. Das sind Daten, deren Nutzwert nicht bekannt ist. Noch kritischer ist es bei den tatsächlichen Nutzdaten: Analysten gehen davon aus, dass über 25 Prozent der Daten inkorrekt sind. Sortieren, Validieren, Aufräumen ist angesagt, damit haben die Themen Agilität, Master Data Management und Governance beim CEO, CFO und CIO höchste Priorität. Ralph Weiss von Winshuttle hat praxisnahe Antworten für die SAP-Community. Ohne Daten-Governance und -Compliance wird es kein Big Data, BI und Predictive Analytics geben.

atenexperten meinen, dass ledig- auf die Geschäftsabläufe und Ergebnisse qualität durch einen definierten, zentralen lich 15 Prozent der Daten in deut- zeigt“, weiß auch Winshuttle-Manager Prozess und Regelwerke zu optimieren. So D schen Unternehmen „sauber“ Ralph Weiss. „Oft wird dann in aufwändige wird das ERP-System zur einzigen Quelle sind. Etwa 60 Prozent der Daten sind „Dark Projekte investiert, die die Datenqualität für Stammdaten – es kann aber oft nicht Data“. Das sind Daten, deren Nutzwert kurzzeitig verbessern, des Problems aber die erforderliche Akzeptanz der Nutzer nicht bekannt ist. Sie kosten zuerst einmal langfristig nicht Herr werden. Aufgrund ei- erreichen, um maßgeblichen Einfluss auf viele Ressourcen, können aber durchaus nes agilen Stammdaten-Managements, für die täglichen Prozesse im Unternehmen zu auch unternehmensrelevante Daten ent- das die Winshuttle-Plattform ideale Lösun- gewinnen. „MDG ist ein neues Angebot, halten. Darüber hinaus gibt es auch noch gen bietet, kann die Verantwortung für die das vorhandene Technologieanwendungen die sogenannten Bad Data. Analysten gehen Datenqualität in den Fachbereichen bleiben nutzt und sich besser in vorhandene SAP- davon aus, dass in Unternehmen mindes- – wo die Daten auch angelegt, verwaltet und ERP-In frastrukturen integriert“, erklärt der tens 25 Prozent der Daten inkorrekt sind. genutzt werden –, während die IT-Abteilung Winshuttle-DACH-Chef. „Dadurch liegt aus Diese sind kritisch, denn sie haben direkten die Hoheit über die Abläufe behält.“ Das Re- meiner Sicht der Fokus mehr auf Prozess- Einfluss auf die Geschäftsergebnisse. Sie sultat soll eine dauerhaft hohe Datenqualität und Applikationsdaten und nicht auf dem sind falsch oder doppelt (siehe Grafik). Dies sein, die Notwendigkeit zur Durchführung Stammdatenansatz von MDM. Letztendlich führt in der Folge naturgemäß zu fehlerhaf- teurer Projekte für die Verbesserung der ist es eine Master-Data-Governance-Lösung ten Betriebsprozessen und Entscheidungen. Stammdatenqualität kann entfallen. Un- für SAP-Applikationsdaten.“ Natürlich kann man diesen mit Deduplizie- ternehmen können die vorhandenen Daten rung und anderen MDM-Werkzeugen zu und die agilen Abläufe nutzen, um valide Qualität & Heterogenität Leibe rücken – nur braucht man dafür einen Entscheidungen zu treffen und schnell auf Plan, ein konsistentes Vorgehensmodell. die Anforderungen des Marktes zu reagie- Der Begriff Master Data Management hat Daten-Governance und Compliance-Regeln ren. Ralph Weiss kennt die Schwachstellen viele unterschiedliche Bedeutungen, abhän- werden notwendig! Winshuttle konzentriert aus der Praxis und er hört oft die Diskussi- gig von dem Status der Stammdatenorgani- sich auf dieses Kernproblem der Unterneh- onen um die Datenhoheit. Hierbei liefert sation und den Technologien, die für die Ar- men und hat ein agiles MDM-Konzept sowie Winshuttle mit der hybriden Lösung einen beit mit Stammdaten eingesetzt werden. Ein die entsprechenden Lösungen für die Op- anderen Ansatz als das zentral ausgerichtete wesentlicher Schwerpunkt für SAP liegt er- timierung unternehmenskritischer Daten Vorgehen von SAP. Bei SAP heißt es Master kennbar auf dem ERP-System in Verbindung entwickelt. Data Gover nance (MDG) und ist ein Add- mit der Berichterstellung und Analyse auf „Das Stammdaten-Management ist on des ERPs von SAP und betrachtet auch Basis der Daten im SAP-System. „Relevan- tatsächlich ein oft ungeliebtes Thema und dieses System als das führende und zent- te Daten liegen in den Unternehmen aber rückt erst dann in den Fokus, wenn die rale in der IT. Beim Master-Data-Governan- in vielen Abteilungen sehr oft in Microsoft schlechte Datenqualität Auswirkungen ce-Ansatz geht es darum, die Stammdaten- Excel ohne jede Verbindung zum zentralen SAP-System vor“, sagt Weiss. „Wir verste- hen uns als das Bindeglied zwischen diesen Excel-basierten Datensilos und SAP“, fährt Weiss fort. Er hebt hervor, dass es wichtig ist, dass Fachabteilungen ihre Daten in ihrer gewohnten Umgebung pflegen und dann in einem weitgehend automatisierten Prozess an SAP übergeben können. In einer Win- shuttle-Umgebung erstellen die Anwender in den Fachbereichen Skripte, über die sie SAP-Daten laden oder extrahieren. Damit erreichen sie mehr Flexibilität und Autono- mie. „Bestandteil unserer Plattform ist das Bis zu 25 Prozent der ERP-Daten können inkorrekt sein. In der Folge führt das zu erhöhten Kosten oder falschen Geschäftsergebnissen. Nicht immer sind die „ERP-Daten“ ausschließlich im ERP-Sys- Modul Winshuttle User Governance – es tem, auch Excel ist eine wesentliche Datenquelle und jährlich kommen neue Daten hinzu. versetzt die IT in die Lage, die Verwendung

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dieser Skripte innerhalb des Unternehmens zu steuern und zentral zu verwalten. Inso- fern obliegt die Stammdatenpflege in einer Winshuttle-Umgebung vorrangig den Fach- bereichen. Die Governance obliegt hingegen vorrangig der IT“, beschreibt Weiss das bi- modale MDM-System. Stammdaten spielen in Unternehmen heute eine wichtige Rolle. Sie dienen als Grundlage für Geschäftsentscheidungen, da oft schnell und agil auf sich ändernde Bedingungen reagiert werden muss. „Und Stammdaten beeinflussen stark die Wert- schöpfungskette in den Unternehmen, da es bei einer mangelnden Stammdatenqua- lität zu Verspätungen und Fehlern und zu verpassten Chancen kommt und dies oft- mals aus Unsicherheit zu erhöhten Risiko- zuschlägen führt“, erzählt Ralph Weiss aus seiner beruflichen Praxis. Die Datenqualität und das damit im Unternehmen vorhandene Wissen werden verstärkt als kritische Faktoren angesehen und sollten auf der Agenda des Topmanage- ments stehen. Zu dieser Erkenntnis kommt auch eine Untersuchung des renommierten Marktforschers Barc aus Würzburg. Acht Meta-Trends beeinflussen aktuell die IT und damit auch ganz wesentlich die Nutzung von Lösungen für Business Intelligence und das Datenmanagement oder deren organisatorische Einbindung. Dies sind Digitalisierung, Consumerization, Agilität, Sicherheit, Analytics, Cloud, Mobile und Künstliche Intelligenz. Diese Entwicklun- gen und Anforderungen ihrerseits sind wieder Treiber für insgesamt 19 BI- und Datenmanagementtrends aus Anwender- sicht, die jetzt der Barc-BI-Trend-Monitor 2016 detailliert erfasst und analysiert hat. Weltweit betrachtet sind danach die Anwendungsfelder Data Discovery, Datenvisualisierung, Datenqualität und Stammdatenmanagement sowie Self Service derzeit die am häufigsten von Unternehmen genannten Trends, die ihre tägliche Arbeit beeinflussen. „Für langwierige Anpassungen der Betriebspro- zesse bleibt den Unternehmen oft wenig Zeit, und teure Projekte zur Verbesserung der Datenqualität sollten vermieden wer- den. Stattdessen muss das Management auf schnelle und flexible Datenprozesse setzen, bei denen die Genauigkeit der Da- ten im Vordergrund steht. Mit den Lean Ap- plications von Winshuttle lassen sich die Datenerfassung und der Transfer der Daten vereinfachen. Als Folge erhöht sich die Qua- lität der Daten, und Stammdaten werden zu einem validen Asset in den Unternehmen“, ergänzt Winshuttle-Manager Weiss. „Jede Ralph Weiss, Country Manager DACH bei Winshuttle und mit dem Thema Master Data Management ein Partner von Capgemini.

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Organisation muss darüber nachdenken, haben und nicht gewillt sind, hier Verände- „Mit den Lösungen von Winshuttle errei- wie sie Daten zusammenträgt und erfasst, rungen vorzunehmen und Lösungen einzu- chen wir beides. Indem wir ein universelles sowohl aus der Transaktions- als auch der setzen, die sie nicht kennen.“ Hier kommen Best-Practice-Modell für die Stammdaten- Stammdatenperspektive“, definiert Ralph die Lösungen von Winshuttle ins Spiel. Sie pflege aufbauen, etablieren wir bei unseren Weiss im Gespräch mit Chefredakteur Pe- schaffen die Anbindung der Excel-basier- Kunden agilere und flexiblere Prozesse zur ter Färbinger. Die korrekte Behandlung der ten Datenlösungen der Fachabteilungen an Stammdatenpflege. Zukünftige Projekte Daten ist eine Herausforderung an die Or- die SAP-Umgebung unter Einhaltung der und Initiativen unserer Kunden im Umfeld ganisationsstruktur eines Unternehmens. Governance- und Compliance-Richtlinien. Business Process Optimisation, IT-Analy- Einige SAP-Bestandskunden lösen das auf Dies sei, so Weiss, sowohl für bestehende sen und konkret Hana-Migrationen können eine sehr gute und kontrollierte Art und als auch neue SAP-Nutzer eine wichtige dadurch effizienter umgesetzt werden. Wir Weise, die aber ihren Preis hat. Entweder Option. „Wie gesagt – mit den Lean-Data- haben Winshuttle bei Capgemini in unsere erfordert sie einen hohen Arbeitsaufwand Management-Applikationen von Winshuttle Master-Data-Methodik integriert und sehen oder viele Kontrollen, was zu Verzögerun- liegt die Verantwortung für die Stammdaten große Potenziale im zukünftig standardmä- gen führt, bis die Daten endlich im System und deren Pflege wieder in den Händen der ßigen Einsatz in unseren Kundenprojekten.“ erscheinen. Aus seinen zahlreichen Kontak- für diese Daten kompetenten Fachabteilun- Naturgemäß stellt sich damit die Frage: ten mit SAP-Bestandskunden erfährt Ralph gen“, betont der Winshuttle-Manager noch- Was ist die Lösung für Daten-Governan- Weiss, dass die Herausforderung noch mals. „Das entlastet die IT-Abteilung und ce und Compliance? SAP empfiehlt MDG dadurch vergrößert wird, dass die SAP-In- beschleunigt das ERP-Datenmanagement Consolidation mit dem Ziel alle Daten auf frastruktur in der Regel sehr komplex ist sowie die Prozessautomatisierung. Unge- eine Plattform zu transportieren – natür- und es keinen eindeutigen Gewinner gibt achtet dessen hat die IT-Abteilung weiter lich Hana. „Für SAP-Systeme ist das abso- bei dem Gerangel um Datenquellen und die technische Kontrolle über die Systeme.“ lut sinnvoll – die Art, wie Daten gesammelt Datenhoheit. SAP liefert in der aktuellen und in SAP-Systeme eingegeben werden, ERP-Version ein robustes Rahmenwerk für Master-Data-Methodik sollte konsistent, verlässlich und hochper- das Datenmanagement von Applikationen, formant sein“, meint auch Ralph Weiss. aber die Herausforderungen sind immer Die Winshuttle-Plattform ermöglicht über S/4 wird als das ERP einer nächsten Gene- noch Systeme, die nicht komplett integriert Lean Applications für das Datenmanage- ration positioniert, dass das Hosting dieser sind, die Gruppe der heterogenen Anwender ment oder formularbasierte Workflows die Daten unterstützt. Es schreibt aber nicht (die nicht alle SAP-Anwender sind) und die Anbindung heterogener Systeme – eben vor, dass SAP Master Data Governance der kundenspezifischen Konfigurationen. Das dieser Datensilos – an SAP. Damit schafft einzige Weg sein sollte, sondern nur, dass Gover nance-Modell für Informationen von Winshuttle die Basis für das über System- eine gewisse Konsistenz und ein zuverläs- SAP liefert einen klar beschriebenen Weg grenzen hinweg transparente und effizien- siger Ansatz verwendet werden sollten. für neue und bestehende Kunden, wenn es te Datenmanagement. „Unsere Plattform SAP ist der Auffassung, dass viele Aspekte um die SAP-Technologien geht. Das wird vor stellt zudem sicher, dass SAP tatsächlich des MDG dabei helfen, dies zu erreichen. allem durch ein Angebot an À-la-carte-Lö- zum zentralen System für das Datenma- Einige SAP-Bestandskunden mögen mit sungen erreicht, aus dem sich ein Kunde nagement wird, zur Single Source of Truth. dem ausschließlichen Ansatz der Daten- bedienen kann. „Die größte Herausforde- Dies können auch SAP-Bestandskunden eingabe nicht einverstanden sein. S/4 wird rung bei all diesen Angeboten liegt darin, problemlos realisieren“, beschreibt Ralph als optimale Umgebung für Stammdaten dass ein Kunde erst einmal erkennen und Weiss das Vorgehensmodell. positioniert, da Hana als die beste Option akzeptieren muss, dass er ein Problem hat, Warum hat sich Capgemini für eine stra- im ERP-Markt für Datenretrieval, -reporting und daraus ableiten muss, welche Lösungen tegische Partnerschaft mit Winshuttle ent- und -analyse gesehen wird. „Daraus folgt“, am besten geeignet sind, seine Anforderun- schieden? „Unser Anspruch bei Capgemini sagt Weiss: „Wenn ein Unternehmen SAP gen zu erfüllen“, erklärt Weiss im E-3 Ge- Application Services ist es, unsere IT Service nicht als die beste Option für das Hosting spräch. „In manchen Organisationen kann Delivery bei unseren Kunden kontinuierlich wichtiger Daten sieht, muss es seine eige- das problematisch sein, wenn es sich um zu industrialisieren und zu automatisieren“, nen Reports und Analysen aus vielen Umge- getrennte Bereiche handelt, die sich schon erklärt Martin Arnoldy, Vice President Ap- bungen, über viele Applikationen erstellen.“ für bestimmte Anwendungen entschieden plication Services Germany bei Capgemini. Winshuttle ist der Meinung, dass SAP eine

Relevanz von BI-Trends von „Überhaupt nicht wichtig“ (0) bis „Sehr wichtig“ (10)

Die Analysten des Barc-Instituts aus Würzburg haben die existierenden BI-Themen klassifiziert: An zweiter Stelle steht die Datenqualität.

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gute Umgebung für Reports und Analysen jekterfahrungen. Durch die Digitalisierung gel einen schwierigen Prozess, um auf eine ist. Winshuttle unterstützt ERP-Kunden hin- ist es offenbar zu einem deutlichen Anstieg einzige Quelle von Informationen umzustel- gegen mit Transaktions- und Stammdaten von oft kurzfristigen Fachbereichsanforde- len, da die Daten auf vielen unterschiedli- unabhängig davon, ob SAP Master Data rungen gekommen, die viele IT-Abteilungen chen Systemen liegen und teilweise nur Governance oder begleitende Lösungen derzeit nicht erfüllen können“, interpretiert wenig überlappende Attribute aufweisen“, genutzt werden oder nicht. „Es ist ohne Sack. „Ein wesentlicher Grund dürfte sein, erläutert Weiss. „Umso bedeutsamer ist es Zweifel richtig, dass Stammdaten die DNA dass Strukturen und Kultur vieler Organi- daher, mit agilen und flexiblen Werkzeugen eines jeden Unternehmens bilden“, erklärt darauf zu antworten.“ Das ist verständlich, Winshuttle-Manager Weiss. weil SAP-Systeme bestimmte Daten für Ma- terialmanagement, Vertrieb, Einkauf und Fi- DNA & Agilität nanzwesen benötigen. Bestimmte andere Daten, wie solche aus Kundenveranstaltun- „Gleichzeitig ist es sicher nicht realistisch, gen und -gesprächen, sind nicht unbedingt dass alle Unternehmensdaten im direkten nützlich für das ERP-System, wohl aber für Einflussbereich der IT zentralisiert werden das Customer Relationship Management. können.“ Laut Experten werden bei der Be- Der Ansatz von Winshuttle für diese He- arbeitung von Unternehmensdaten etwa rausforderung ist das Prinzip „First Time 80 Prozent der Aufgaben mit Microsoft-Of- Right“ durch einfache Einbindung aller am fice-Anwendungen ohne Anbindung an die Prozess benötigten Experten. Dies kann SAP-Systeme erledigt – das zeigt die Di- über frei definierbare und jederzeit flexibel mension des Problems auf. Die Winshuttle- anpassbare Prozesse erfolgen. Plattform versetzt Unternehmen in die Lage, diese Datensilos anwenderfreund- Fazit & Zukunft lich und transparent an die SAP-Systeme anzubinden. „Wir wenden die Prinzipien Es gibt verschiedene Wege, dies zu tun oder des Lean Managements auf das Datenma- zu entscheiden, welche Daten synchroni- nagement an – und diese stehen ja wie keine » Der Capgemini-Anspruch siert werden sollten und welche nicht. Ganz andere Methodik für Agilität“, betont Weiss wichtig, ist laut Weiss: „Wenn entschieden das Engagement für ein dynamisches MDM. ist, IT Service Delivery bei wurde, dass Daten in einem bestimmten „Unsere Lösungen ermöglichen den Teams unseren Kunden kontinuier- System mit einem anderen abgeglichen der Fachabteilungen, über Lean Applications werden sollen, dann sollte dies möglichst ohne Programmierung schnell auf sich än- lich zu industrialisieren und kostengünstig und komfortabel möglich dernde Anforderungen zu reagieren und zu automatisieren. « sein.“ Winshuttle hilft SAP-Bestandskunden, ihre Prozesse kontinuierlich zu optimieren.“ genau dies über Formulare, Workflows und Fachabteilungen können mit Winshuttle - Vorlagen für die Excel-basierte Dateninte- Lösungen weiterhin in Excel arbeiten oder gration auf abgestimmte, strukturierte und benutzerfreundliche Webformulare verwen- Martin Arnoldy, geregelte Art und Weise zu realisieren. den. Und CIOs können den Fachabteilungen Vice President Application Services Die Plattform von Winshuttle hat sich diese Freiräume zur zeitnahen Entwicklung Germany bei Capgemini. seit 2003 auf den Bereich lokal installierter ohne Bedenken einräumen. Sie haben über Enterprise-Lösungen fokussiert. Mit SAP- das Modul Winshuttle User Governance und Microsoft-zertifizierten Produkten für die Kontrolle über diese Lean Applications. sationen agilen Vorgehensweisen im Wege NetWeaver, Hana und SharePoint sind die „Zudem validiert unser System die einge- stehen.“ Die agile Winshuttle-Lösung wurde Kunden in der Lage, einfach und schnell In- gebenen oder geänderten Daten gegen speziell für die Erfassung, Validierung und tegrationen zu realisieren, die Governance SAP“, versichert Ralph Weiss. Dies macht Integration von Daten ohne Beeinträchti- und Compliance entsprechen. „Der Markt Winshuttle zu einer erfolgreichen Plattform gung der Sicherheit oder Governance ent- zeigt, dass bestehende und neue Kunden für Initiativen zur Verbesserung der Effizienz wickelt. „Unsere Plattform ermöglicht die cloudbasierte Lösungen immer mehr in rund um SAP-Systeme. „In den neuesten, Erstellung von Lean-Data-Management-Lö- Betracht ziehen“, definiert Ralph Weiss die noch unveröffentlichten Zahlen der Capge- sungen ohne Programmierung, die sowohl nächsten Trends. Dementsprechend entwi- mini-IT-Trends-2016-Studie zeigt sich, dass von der Fachseite als auch von der IT umge- ckelt Winshuttle eine nächste Generation im Vergleich zum letzten Jahr die Agilität setzt werden können“, erklärt Ralph Weiss. von Produkten, die eine SAP-Stammda- der IT-Abteilungen insgesamt zugenom- Darüber hinaus gibt es für bestimmte ten-Governance-Strategie und SAP-Appli- men hat. Vor allem die Kernprozesse sind Stammdatenprozesse sogenannte Accele- cation-Datenmanagement in der Cloud flexibler geworden“, weiß Stefan Sack, Leiter ratoren, wie etwa für den Vendor Master für unterstützen. Und abschließend meint der des Agile Kompetenzteams von Capgemini die schnelle Umsetzung firmenspezifischer Winshuttle-Manager: „SAP-Bestandskun- in Deutschland und Österreich. Allerdings Anforderungen. Die Winshuttle-Plattform den haben viele Möglichkeiten, wie sie die sank die Abdeckung der von der Fachseite ist hochskalierbar vom einfachen Einstieg SAP-Daten-Engine füttern können – aber geforderten IT-Funktionalitäten. Gleichzei- in arbeitsplatzbasierte Anwendungen über nicht alle diese Methoden sind einfach tig haben es auch weniger IT-Abteilungen die Produktfamilie Studio bis hin zur Unter- zu implementieren oder zu pflegen. Win- geschafft, die geplanten Neu- oder Weiter- stützung großer Unternehmensprojekte wie shuttle stellt ein Set innovativer und stabiler entwicklungen pünktlich umzusetzen, wird z. B. der Verbesserung der zentralen Stamm- SAP-zertifizierter Methoden für die Daten- man in der Capgemini-Studie nachlesen datenprozesse durch Winshuttle Enterprise integration zur Verfügung – sie bieten die können. „Das deckt sich mit meinen Pro- Foundation. „Kunden durchlaufen in der Re- notwendige Governance und Kontrolle.“

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Budget versus Innovation Herkulesaufgabe CCC

Steigende Erwartungen, hoher Innovationsdruck und zunehmend komplexere Anforderungen im geschäftlichen Alltag: Manager von SAP CCCs (Customer Competence Centers) müssen die reibungs- lose Funktion komplexer Systemlandschaften sicherstellen – trotz knapper Personaldecke und Budgets. Von Clinton Jones, Winshuttle

AP ist sich Belastungen von CCC-Ma- Herausforderungen und die Anforderun- nagern bewusst und bemüht sich, sie gen des Unternehmens, wird schnell klar, S zu lindern. So wird die SAP-Benut- dass Innovation und innovatives Denken zererfahrung überarbeitet und SAP CCCs in den Hintergrund treten gegenüber den werden SAP-Systeme schneller, schlanker Aufgaben und Pflichten, die CCCs erfüllen und kostengünstiger betreiben können. Der müssen, um den reibungslosen Betrieb Wechsel von der bisherigen Datenbank- ar- des SAP-Systems zu gewährleisten. Dieser chitektur hin zur In-memory-Datenbank von Mangel an Innovation, die Zurückstellung Hana war der erste große Schritt in diese von Projekten und die unzureichende Un- Richtung. Mit der Möglichkeit der naht- terstützung geschäftlicher Abläufe lassen losen Umstellung auf Hana vertiefte SAP den Unternehmen kaum eine Wahl. So kön- die Kundenbeziehung und reduzierte die nen sie einen Aufschwung der Schatten-IT Zahl von Anbietern, mit denen ERP-Kunden zulassen und in Technologien investieren, zusammenarbeiten mussten. Mit den um- die weder durch das CCC freigegeben noch fassenderen Fähigkeiten des S/4 Enterprise für den Einsatz mit zentralen Systemen wie Management unterstützt SAP CCCs, die Be- SAP zertifiziert sind. Wenn solche Systeme nutzererfahrung mit innovativen Optionen auf Cloud-Technologien basieren, wird das für die Interaktion mit SAP-ERP-Systemen Unternehmen auch noch potenziell anfäl- zu optimieren. Die Herausforderung im Zu- lig für Datenlecks. Gleichzeitig können Clinton Jones ist Director of sammenhang mit den neuen Angeboten ist diese unbekannten und nicht validierten Finance Solution Management bei aber klar. CCCs haben viel in die Anpassung Technologien zu einer deutlich verminder- Winshuttle. der SAP-Erfahrung investiert, um sie auf die ten Datenqualität führen – auf der Basis individuellen Anforderungen auszurichten – fehlerhafter Daten werden dann Fehlent- jetzt erfordert der Wechsel Zeit, personelle scheidungen getroffen, die der Unterneh- stellt werden können. Zudem wird zwischen Ressourcen und weitere Investitionen, um mensentwicklung nachhaltig schaden dem SAP-System und den Frontend-Sys- nachteilige Auswirkungen des Übergangs zu können. Das CCC ist verantwortlich dafür, temen für Daten wie Excel oder Web-For- minimieren. CCCs mit inhomogener Infra- dass das Unternehmen optimal mit seinen mularen eine Integrationsschicht gebildet. struktur und verschiedensten Technologien SAP-Systemen arbeiten kann. Das ist auch Alle Einstellungen und Sicherheitsmecha- stehen vor der Aufgabe, überlappende Funk- der Grund, warum CCCs Technologien wie nismen in SAP bleiben berücksichtigt und tionen zu identifizieren und zu entscheiden, Eingabe- und Abfragemasken auf Basis von können erweitert werden, durch zusätzliche was ausrangiert und ersetzt werden kann. Fiori, SAP Gateways sowie Hana und S/4 Regeln und Mechanismen – die Integrität Da S/4 SAPs neueste Anstrengung ist, die evaluieren. Das kann aber viele Monate der Daten in den Prozessen wird sicherge- Relevanz zu sichern, ist es für CCCs wich- und Pilotprojekte erfordern – und die Im- stellt. Damit kann das CCC auch bei einer tig, das Angebot und seine Auswirkungen plementierung dauert dann mindestens komplexen und vielschichtigen Systemland- auf Systemupgrades und Support richtig ebenso lang. Damit fällt es CCCs schwer, schaft flexibel Lösungen bereitstellen. Die- einzuschätzen. die geschäftlichen Abläufe mit innovativen se Flexibilität und Architektur ermöglicht und agilen Alternativen zu unterstützen und wiederum die Umsetzung der Lean-Da- Herausforderung Budget zu optimieren. ta-Management- Methodik. Diese trägt in einem „Continuous Improvement Cycle“ Es steht außer Frage, dass IT-Budgets im- Agile, flexible CCCs zu einer Reduzierung der unnötigen und mer weiter gekürzt werden. Jeder Weggang fehlerhaften Arbeitsschritte in der Samm- eines CCC-Mitarbeiters führt dazu, dass Die Agilität und Flexibilität von CCCs wer- lung, Validierung und Bewegung von Daten dessen Stelle infrage gestellt wird und der den durch die Methodik sowie die SAP- und bei – sie reflektiert damit die gestiegenen CCC-Manager um ihren Erhalt kämpfen MS-zertifizierte Software von Winshuttle Anforderungen an Datenqualität und Pro- muss. Es steht auch außer Zweifel, dass unterstützt. Damit sind nicht nur hochspe- zessoptimierung.Änderungen und Anpas- die Suche nach einem Nachfolger mit den zialisierte Experten, sondern auch technisch sungen an sich permanent verändernde geforderten Fähigkeiten und der nötigen Er- affine Business-User in der Lage, Lösungen Geschäftsanforderungen können sehr viel fahrung sehr schwer ist und oft mit sehr at- nach einem agilen Vorgehen zu erstellen. schneller und einfacher umgesetzt werden. traktiven Bedingungen unterstützt werden Dies wird zum einen dadurch ermöglicht, Damit kann das CCC gegenüber der Fach- muss. Betrachtet man diese budgetären dass Lösungen ohne Programmierung er- seite als starker Dienstleister auftreten.

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3+1 Tipps zum agilen Stammdatenmanagement Wildwuchs ade

Um die Qualität von Stammdaten zu beherrschen, kann ein Projekt nur der Anfang sein. Erfolgreiche Unternehmen und Organisationen etablieren umfassende, agile Methoden, um das bereits vorhandene Wissen bestmöglich zu nutzen. Von Matthias Knapp, Knapp Consult

chon immer gründet sich Erfolg auf Um weitere Datendefekte zu verhin- Erfahrung und Wissensvorsprung. dern, ist die Einführung einer Data Gover- S Heute, im „Informationszeitalter“, nance unverzichtbar. Prozessdefinitionen sind alle Entscheidungen und Abläufe in bilden hier den organisatorischen Rah- Unternehmen nur so gut wie die Informa- men für das Stammdatenmanagement. tionen, auf denen sie beruhen. Mehr denn Hinzu kommen fachliche und technische je ist es entscheidend, in welcher Quali- Aspekte wie die Vereinbarung zulässiger tät Daten zur Verfügung stehen und ob Terminologien, die Festlegung von Da- sie effizient verarbeitet werden können. tenstrukturen und Metadaten sowie die Umso erstaunlicher ist es, dass immer Anpassung von Anwendungen und deren noch viele Unternehmen Datenqualitäts- Schnittstellen. mängel als lästiges Übel hinnehmen. Kein Unternehmen würde auf die vorbeugen- Fazit: de Wartung seiner Maschinen oder auf Prozesse statt Projekte Qualitätsprüfungen in der Produktion verzichten – beim Thema Datenqualität Im ersten Anlauf kann der Wildwuchs vie- wird jedoch nur reaktiv gehandelt. Ein ler Jahrzehnte häufig nur durch ein Projekt Umdenken ist dringend erforderlich. beurteilt und beseitigt werden. Um die Da- tenqualität aber dauerhaft auf einem hohen 1. Fachbereiche einbinden, Niveau zu halten, ist es sinnvoll, das Da- Matthias Knapp ist Gründer von Sponsor finden tenmanagement als Prozess zu verstehen. Knapp Consult und unterstützt seit So werden Fehlerkosten vermieden und 15 Jahren Unternehmen im Bereich Stammdatenmanagement ist keine strategische Potenziale wie Digitalisierung Stammdatenmanagement. IT-technische Aufgabe, sondern sollte und Industrie 4.0 umsetzbar. diejenigen Fachbereiche einbeziehen, die Daten anlegen, pflegen und nutzen. 2. Datenqualität messbar machen

Datenqualität zu messen bedeutet zu- nächst, die Anforderungen an die Daten zu bestimmen. Welche Informationen sind relevant, welche Angaben verpflich- tend, wann sind Inhalte konsistent? Die formulierten Regeln können anschließend nicht nur zur Messung der Datenquali- tät genutzt werden, sondern im Idealfall auch zur Prüfung und Plausibilisierung bei der Anlage neuer Datensätze („first time right“). 3. Aufbereitung und Absicherung

Nach der Qualitätsmessung können die gefundenen Datendefekte behoben wer- den. Gerade bei Datenmigrationen müs- sen die vorhandenen Daten zunächst Vorgehensmodell zum Stammdaten- aufbereitet und konsolidiert werden. management. www.knappconsult.de

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Dos und Don’ts So geht agiles Stammdatenmanagement Ohne geregeltes Stammdatenmanagement funktioniert in den meisten Unternehmen nichts. Doch wie lässt sich dieses auf lange Sicht beweglich und reaktionsschnell gestalten? Welche Rolle kommt dem Zusammenspiel aller Beteiligten im täglichen Betrieb, aber auch bei Umwälzungen im Unternehmen zu? Von Rüdiger Wenig, Capgemini

uverlässige, korrekte und aktuel- Agilität des le Daten, die zentral und effizient Stammdatenmanagements Rüdiger Wenig ist seit 20 Jahren im verwaltet werden: Das sind die Z Daten- und Knowledge Management Themen, die auf der Wunschliste von Die Einsicht und Erfahrung, dass das tätig. Seit vier Jahren konzentriert er IT-Entscheidern fast immer ganz oben MDM nicht „so eine Datenbank“ ist, sich im Bereich Technology Founda- stehen. Hinzu kommt die zuverlässige, scheint sich – zumindest in unserem tion von Capgemini auf das Thema zeitgerechte und sichere Verteilung der Erfahrungsumfeld – durchgesetzt zu Datenmanagement. Daten. Dass diese Schlüsselbegriffe so oft haben. Und da das Stammdatenmanage- genannt werden, hat einen guten Grund. ment kein Selbstzweck ist, ergeben sich Jeder von uns weiß, wie ärgerlich es sein in den wesentlichen Punkten immer Be- kann, wenn Unternehmen ihre Kunden- rührungspunkte nach außen – seien es Rolle des IT-Architekten daten nicht im Griff haben. So habe ich andere IT-Abteilungen, Entscheidungs- selbst erst kürzlich die Autovermietung ge- träger oder das Business selbst. Man Der IT-Architekt ist in alle strategischen wechselt, weil sie nicht in der Lage war, die kann also zu Recht sagen, dass agiles Entscheidungen einzubinden – schließ- seit 15 Jahren veraltete Rechnungsadresse Stammdatenmanagement bereits bei der lich müssen sich die für das MDM rele- dauerhaft zu aktualisieren. Der Wunsch, Kommunikation aller Beteiligten beginnt. vanten Systeme möglichst reibungslos dass das Stammdatenmanagement auch in die globale IT-Strategie einfügen und beweglich, agil und reaktionsschnell sein Ohne Governance erweiterbar, leicht zu warten, aktualisie- muss, taucht in Projekten zumeist erst mit geht es nicht ren und anzupassen sein. Im Hinblick auf Verspätung auf – in den Anforderungen. die erwünschte Agilität muss sicherge- Sei es, weil die Erfüllung dieser Punkte als Sowohl aus IT- als auch aus Geschäfts- stellt sein, dass alle beteiligten Systeme selbstverständlich gilt, sei es, weil sie in sicht entscheidet sich die Agilität des möglichst reibungslos miteinander funk- den alltäglichen Herausforderungen der MDM bereits bei der Governance, der tionieren. Änderungen in einem System Datenverwaltung nicht auftauchen. Wahrnehmung der sogenannten Da- sollten einen möglichst geringen Anpas- Aber genauso wie sich auch Konzerne tenhoheit. Agilität bedeutet ja nicht, sungsaufwand in den jeweils anderen trotz ihrer Größe die Beweglichkeit und Entscheidungen möglichst schnell, son- Systemen nach sich ziehen. Reaktionsgeschwindigkeit erhalten und dern richtig zu treffen. Sind die Gover- verbessern müssen, so kann und muss nance-Beauftragten rechtzeitig einge- Do: Entscheidend ist die gute Zusam- das Master Data Management (MDM) bunden und informiert, können sie sich menarbeit mit dem SOA- bzw. Schnitt- bei strategischen Anforderungen mithal- global und lokal abstimmen und die stellen-Team. Bei hohem Datenaufkom- ten: und zwar sowohl bei der Reaktionsge- Weichen adäquat stellen. Und an ihnen, men und Durchsatz empfiehlt sich, ein schwindigkeit als auch bei der effizienten ihrer Erfahrung und ihrem Wissen sollte am Markt etabliertes Out-of-the-box- Umsetzung. Strategisch gesehen wird der zumindest meiner Erfahrung nach kein MDM-System mit wiederverwendbaren Faktor Agilität immer ganz besonders in Weg vorbeiführen. Schon gar nicht, wenn Komponenten. Nicht zu vergessen ist folgenden Situationen relevant: Änderun- man bedenkt, dass die Governance auch ein solider Proof-of-Concept – als klug gen in der Unternehmensstruktur, Zukäufe das wichtige Thema Testen einschließt. investierter Aufwand. oder Ausgliederungen von Unternehmens- Don’t: Inseldenken ist fehl am Platz. Die teilen, neue Produkte und neue Märkte Do: Bauen Sie um die Themen Integrati- Datenhaltung auf irgendeinem System sowie wechselnde, oft lokale gesetzliche on, Datenmanagement und IT-Strategie nebenher mitlaufen zu lassen, ist keine Anforderungen. ein stabiles Team auf und sorgen Sie für gute Idee. Andere Faktoren, wie etwa die Einbin- eine niedrige Fluktuationsrate. Erfahrung dung weiterer, auch externer Datenquellen und Wissen sind entscheidend für eine Fokus Geschäftsprozesse oder Wechsel in der unternehmenseigenen funktionierende Governance. IT-Landschaft wurden in den letzten Jah- Don’t: Sehen Sie die Governance als eine Kein Stammdatenmanagement ohne ren bereits zunehmend durch die Standar- Art unverbindliche Beratungsstelle, die Business Case bzw. relevante Geschäfts- disierung von Datenaustauschformaten man bei Gelegenheit über neue IT-Pro- prozesse. Umgekehrt: Änderungen in und Schnittstellen erleichtert. jekte informieren kann. beiden bedingen eine frühzeitige Infor-

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mation der MDM Governance. Eine spä- te Information über eine bevorstehende ERP-Migration kurz vor Torschluss – am besten noch in der Urlaubszeit – kann auch das am besten vorbereitete MDM- Team auf dem sprichwörtlich falschen Fuß erwischen.

Do: Die Einbindung der Schnittstellen und Daten-Teams sollten Unterneh- men zu einem Muss im Projektkonzept machen. Don’t: Den externen Dienstleister eine Woche vor Go-Live fragen, ob er denn auch mit dem Stammdaten-Verantwort- lichen gesprochen hat. Workflows

Im Sinne des agilen Datenmanagements müssen die Workflows einfach und ohne tiefen Eingriff in den Code anzupassen sein. Sie müssen auch fast immer loka- lisierbar sein. Rollen und Rechte sollten durch ein globales Authorisierungsma- Die Disziplinen des Stammdatenmanagements. nagement verwaltet werden. ge Standards im Datenaustausch setzen. Verwendung eines jeden Datenfeldes Do: Für Workflows gilt: So global wie Don’t: Dreihunderteinunddreißig unmissverständlich geregelt sein muss. möglich, so lokal wie nötig. Die Work- Schnittstellen in vierundsechzig Forma- flow-Komponente sollte so gewählt sein, ten, durch die jeder alle Daten beziehen Do: Klare Vorgaben, unterstützt durch dass sie im Optimalfall das MDM-System kann. einen clever konzipierten und angeleite- nativ unterstützt und zusätzlich Features ten Workflow. Lokale Daten bekommen wie Dublettenprüfung oder Adressverifi- Migration lokale Datenfelder, keine mannigfaltige zierung out of the box unterstützen kann. Mehrfachnutzung von globalen Feldern. Vergessen Sie nicht die Workflows der Je nach Dynamik des Unternehmens wird Don’t: Die „kreative“ Nutzung von Datenmanager – auch ein Datenadmi- die Migration von Daten ein sporadisches Datenfeldern: „Die Kollegen aus dem nistrator verdient benutzerfreundliche oder beständiges Thema mit einem ent- Buchungskreis 666 nutzen die Adress- Werkzeuge. sprechenden Bedarf an Aufmerksamkeit zeile 4, um die Umsatzerwartungen zu Don’t: Jedem Land und jedem Geschäfts- und Ressourcen – und entsprechender hinterlegen. Und das Faxnummernfeld bereich sein eigenes Workflow-Tool zuge- Automation. Da die Migration ein Ver- für die E-Mail-Adresse.“ stehen. Gerne auch die Eigenentwicklung wandter der Integration ist, empfiehlt von 1993 ohne jede Validierungsregel, sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Fazit die kennen die User doch. Oder Work- Schnittstellen-Team. Dem Stichwort „Re- flow-Giganten mit vierhundert imple- use“ kommt hier eine bedeutende Rolle Grundsätzlich gilt: Die Grundsteine für mentierten Validierungsregeln und einer zu: Verwenden Sie bereits vorhandene ein solides, aber dennoch formbares Da- Reaktionszeit von zwei Tassen Kaffee pro Schnittstellen oder Out-of-the-box-Mög- tenmanagement unterscheiden sich nicht Mausklick. lichkeiten der gewählten MDM-Plattform wesentlich von anderen strategischen wieder. IT-Projekten. Aus IT-Sicht empfiehlt Schnittstellen sich langfristig die Nutzung dedizierter Do: Migrations-Templates, wiederver- MDM-Lösungen mit einer Out-of-the- Standardisierung ist der wichtigste Be- wendbares Wissen und Konfigurationen box-Unterstützung von etablierten Stan- griff beim Thema Integration/Schnittstel- der verwendeten Migrations-Tools sam- dards von Datenmodellen, Integration len. Anerkannte Datenaustauschformate meln. Manche MDM-Plattformen bieten und Migration. Aus Geschäftssicht führt wie das Idoc definieren Datenobjekte out of the box gute Migrations-Tools mit kein Weg an einer starken Governance schon recht vollständig vorweg, selbst umfangreichen Bibliotheken. vorbei, die global und lokal gut im Unter- mit Datenattributen, die man selbst nach Don’t: Bei jeder Migration das Rad neu nehmen vernetzt und informiert ist. Nur heutigem Stand noch nicht benötigt. erfinden und das Personal austauschen. dann wird das Stammdatenmanagement zu dem Partner, der es sein muss: Es ist Do: Bedeutend ist eine konsequente Datenmodell dann keine zeitraubende Fehlerquelle Harmonisierung. Schnittstellen sollten mehr, sondern Teil einer gut geölten über einen Enterprise Service Bus bezie- Das Datenmodell ist in der Erweiter- Maschinerie. hungsweise Application Integration Layer barkeit flexibel, in der Nutzung rigide. gestaltet werden. Dabei sollte man weni- Letzteres heißt, dass die Bedeutung und www.capgemini.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 61 COVERSTORY Agiles MDM

Datenmanagement in Abstimmung mit Governance und Compliance Massendatentauglich

Merck KGaA implementierte eine validierte Lösung für die effiziente lageAn und Änderung von Massen- daten im SAP-Umfeld. Als Pharmaunternehmen muss Merck besonderen Anforderungen hinsichtlich Governance und Compliance entsprechen. Von Gerhard Rausch-Müßig, Merck KGaA

s herrsch Wildwuchs im Datenma- die SAP keine Standardfunktion bietet und nagement – das gilt angesichts der keine Systemerweiterung implementiert EDatenflut im heutigen Wirtschafts- wurde. So müssen täglich z. B. Produkti- leben für die Mehrzahl der Unternehmen. onsdaten in hohem Umfang neu angelegt Nicht nur die IT-Teams, sondern auch die oder geändert werden. Bei einigen Fach- Fachabteilungen suchen dringend nach bereichen war dafür bereits ein Tool für Möglichkeiten, den stetig wachsenden unkritische Daten im Einsatz, das zwar Datenmengen Herr zu werden. Die Mit- geduldet, jedoch nicht validiert und nicht arbeiter der Fachabteilungen implemen- mehr State of the Art war. tieren oftmals eigene Lösungen oder er- Bei der genauen Analyse der Situation werben diese zum Teil ohne Einbindung hat Merck festgestellt, dass das Unterneh- der IT. Dies geschieht im besten Willen, men entweder im SAP-System spezielle die alltäglichen Aufgaben effizienter zu Programme entwickeln oder eben ein neu- lösen – es führt jedoch zu der von CIOs es Tool implementieren muss, das dann gefürchteten Schatten-IT. Compliance- und aber validiert und den Governance- und Gover nance-Aspekte bleiben unberück- Compliance-Regelungen entsprechen sichtigt. Ein wesentlicher Grund dafür musste. liegt darin, dass IT-Abteilungen die Sys- Im Rahmen der Evaluation wurden teme und Prozesse oft nicht wie von den die Anforderungen der verschiedenen Fachabteilungen gefordert schnell genug Fachbereiche ermittelt und nach einem Gerhard Rausch-Müßig ist im an neue Anforderungen und Aufgaben schriftlichen Auswahlverfahren einige Bereich Group Information Services anpassen können. Als im Pharmabereich Anbieter eingeladen. Nach umfassen- der Merck KGaA zuständig für die tätiges Unternehmen war Merck daran den Live-Demos fiel die Wahl dann auf Harmonisierung von Geschäftspro- interessiert, seine SAP-Systeme so weit Winshuttle. Wesentliche Aspekte für die zessen für Projekt- und Instandhal- wie möglich im Standard zu belassen – Entscheidung waren neben der Benutzer- tungsmanagement und gleichzeitig schließlich muss jede Systemerweiterung freundlichkeit das leistungsfähige Berech- „Product Owner“ für Winshuttle. umfangreich getestet und dokumentiert tigungskonzept, welches auf das SAP-Be- werden, um den strengen Regeln etwa rechtigungskonzept aufsetzt, sowie die auch der amerikanischen FDA (Food and Qualifizierbarkeit der Software und die So werden über Winshuttle im Bereich Drug Administration) zu entsprechen. Validierbarkeit der Prozesse gemäß den der Produktionsdaten über ein vernetztes Regelungen der FDA. Skript Masterrezepturen, Produktionsver- Effiziente Big-Data-Lösung sionen und mehr angelegt. Die Lösung Interdisziplinäres wird zudem für Equipment-Stammdaten Merck stand vor der Herausforderung, Projektteam und Wartungspläne in der Instandhaltung, eine effiziente Lösung für die Anlage und für Stammdaten im Bereich Einkauf (z. B. Änderung von Massendaten zu finden, für Nach der Entscheidung hat Merck ein Einkaufsinfosätze) oder Verkauf (bei- interdisziplinäres Projektteam zusam- spielsweise Kundenstammsätze), aber mengestellt, das die Implementierung auch im Bereich Rechnungswesen (z. B. Merck KGaA vorantreiben sollte. Ein wichtiger Punkt Anlagenstammsätze) eingesetzt. Es gibt war dabei das Commitment der Kollegen viele Einsatzpunkte für das neue System Gegründet 1668 ist Merck das älteste der einzelnen Fachabteilungen und ihren und die Fachabteilungen kommen häufig pharmazeutisch-chemische Unterneh- Vorgesetzten. mit neuen Anforderungen auf die IT zu. men der Welt. Die Gründerfamilie ist Dieses Team erfasste die Themen, die Diese können mit Winshuttle nun oft- bis heute Mehrheitseigentümerin des im validierten Umfeld abgearbeitet werden mals zeitnah umgesetzt werden. Durch bösennotierten Wissenschafts- und müssen, setzte die Infrastruktur auf und die neue und validierte Datenmanage- Technologieunternehmen. 2014 er- führte die Tests zur Sicherung der Validi- ment-Umgebung konnte Merck eine höhe- wirtschafteten die rund 50.000 Mit- tät durch. Durch diese Abnahme und die re Datenqualität und effizientere Prozesse arbeiter in 66 Ländern einen Umsatz Klärung letzter Anforderungen konnte zu geringeren Kosten realisieren. von 11,3 Milliarden Euro. Merck das System nach dem Kauf schnell produktiv einsetzen. www.merck.de

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Integration von Excel mit SAP Zeitgewinn für die Finanzabteilung Die Prozesse in der Finanzabteilung sind geprägt von höchsten Anforderungen an die Datenqualität und enormem Zeitdruck. Das steigende Volumen an manuellen Buchungen verschärft die Situation. Effiziente Lösungen für das Datenmanagement optimieren die Prozessend u schaffen Freiräume. Von Martin Monka, Winshuttle

inanzabteilungen in Unternehmen Heterogene Umgebung stehen vor stetig wachsenden F Herausforderungen. Neben den Laut einer Studie des CFO Magazins wer- klassischen Buchungsprozessen und der den unter 14 im Finanzbereich genutzten Erstellung von Abschlüssen nehmen sie Verfahren Excel-Tabellen noch immer am eine bedeutendere Rolle bei strategischen meisten genutzt. Experten untermauern Entscheidungen ein. In den Unternehmen dies mit einer wichtigen Feststellung: Mitar- besteht ein ständig wachsender Bedarf an beiter, die Unternehmensdaten bearbeiten, präzisen und aussagefähigen Analysen zur erledigen etwa 80 Prozent ihrer täglichen wirtschaftlichen Lage. Für Unternehmen Aufgaben mit MS-Office-Anwendungen sind sie ein wichtiger strategischer Vorteil ohne Anbindung an die SAP-Systeme. Dies im Wettbewerb. hat Auswirkungen auf die Nachvollziehbar- Manuelle Buchungen betreffen alle Mit- keit von Daten und öffnet Fehlerquellen. arbeiter im Finanzbereich, sind zeitauf- Das Risiko erhöht sich, wenn die Daten auf wändig und blockieren qualifizierte Mitar- dem lokalen Laufwerk eines Mitarbeiters beiter in der Erstellung der Reports. Peri- abgespeichert werden. Um die Genauigkeit odenabschlüsse können erst dann durch- und Aktualität der Daten im SAP-System geführt werden, wenn auch die manuellen zu gewährleisten, müssen diese aus den Buchungen eingearbeitet sind. Um dieser Excel-Tabellen zeitnah in das SAP-System Martin Monka, Anforderung zu entsprechen und die zu- eingegeben werden. Zumeist erfolgt dies Solution Engineer bei Winshuttle. sätzlichen Aufgaben schultern zu können, immer noch manuell. Eingabefehler sind sind Finanzabteilungen gezwungen, ihre aufgrund komplexer Masken und nicht Prozesse permanent anzupassen, um die eindeutiger Auswahlkriterien nicht selten. gigen Änderungen an Feldern und Forma- Zeit und den Aufwand für die manuellen Außerdem ist die mehrfache Eingabe der ten müssen die Programme zeitaufwändig Buchungen zu reduzieren. Daten eine enorme Verschwendung perso- modifiziert werden. Das führt dazu, dass neller Ressourcen und verzögert oftmals Finanzabteilungen oft über längere Zeiträu- Schneller und fehlerfreier auf den Daten aufbauende Prozesse, etwa me mit einer Vielzahl manueller Provisorien im Berichts- und Abschlusswesen. Es ist arbeiten müssen, bis die IT-Abteilung auf Finanzabteilungen bewegen sich in einem unwahrscheinlich, der Finanzabteilung die die Anforderungen der Finanzbereiche ein- Spannungsfeld, das sich aus der Forde- Excel-Tabellen nehmen zu können. Daher gehen kann. rung nach einer deutlichen Beschleuni- lautet die Herausforderung: Wie lassen sich gung der Prozesse bei gleichzeitiger Ver- die beiden Welten miteinander verbinden? Anforderungen minderung der Fehlerquote und Einhal- tung der gesetzten Regeln und Standards Individuelle Programme? Im Rahmen der Anforderungen der Corpo- ergibt. Geeignete Technologien sind die rate Governance müssen Buchungen nach- Grundlage für die geforderte Optimierung. Eine mögliche Alternative ist die Erstellung weisbar und nachvollziehbar sein – damit ist Sie gewährleisten die Konsistenz von Sys- individueller Programme, die bei spezifi- die Komplexität von Buchungsprozessen temen und Prozessen sowie die Einhaltung schen Anwendungen das Laden von Daten enorm angestiegen. Unternehmen stehen von Vorgehensweisen und Vorgaben. Bei aus Excel automatisieren. Die Entwicklung in diesem Zusammenhang vor der Heraus- der Auswahl der geeigneten Technologie solcher Programme ist jedoch kostspielig forderung, dass Belege, die außerhalb des sind Finanzabteilungen mit zwei wesent- und bindet ohnehin knappe Ressourcen. An- SAP-Systems in Papierform vorliegen und lichen Hürden konfrontiert. Zum einen gesichts der Auslastung der IT-Teams ist die manuell eingebucht werden, nur schwer mit den heterogenen Datenmanage- individuelle Anbindung von Excel-Daten in nachvollziehbar sind. Zur Nachweisbarkeit ment-Umgebungen und zum anderen mit SAP-Umgebungen ein unnötig hoher Auf- einer Buchung ist es erforderlich, dass die- den in Unternehmen über Jahre entstan- wand. Dazu kommt, dass diese Lösungen in se mit dem betreffenden Beleg verknüpft denen individuellen und teils unflexiblen der Regel mit einem fest definierten Daten- wird, um den gesetzlichen Anforderungen Eigenentwicklungen. format verknüpft sind – selbst bei geringfü- gerecht zu werden. Bis heute gibt es in die-

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ser Hinsicht viele Automatisierungslücken, ist, dass sich Daten auch außerhalb von reibungsloser umsetzen. Die in diesem die mangelnde Kontrolle und hohes Feh- SAP sammeln, bearbeiten und anschlie- Zusammenhang häufig für die Kontrolle lerpotenzial zur Folge haben. Eine geeig- ßend in das SAP-System einspielen lassen, des Prozesses verwendeten Checklisten nete Technologie sollte eine Integration z. B. für die Koordination der Aktivitäten werden durch einen automatisierten und von Excel in SAP vereinfachen, Journal- für Periodenabschlüsse, die Freigabe- einfach zu überwachenden Prozess ersetzt. einträge mit den dazugehörigen Belegen workflows für Journal-Entry-Buchungen, idealerweise durch vorhandene Templates Workflows für die Bearbeitung von Rech- Fazit erleichtern und flexibel anpassbar sein. nungen, die Validierung und Freigabe von Daten aus verschiedenen Quellen sollten Abschlussaktivitäten und das Monitoring Mit der Implementierung einer solchen gesammelt, bewertet, aufbereitet und des Abschlussprozesses. Darüber hinaus Technologie erzielen die Unternehmen eine zu jedem Zeitpunkt gegen SAP validiert muss eine Lösung die Voraussetzung für signifikante Straffung der Prozesse in der Fi- werden können. Um diesen Prozess ko- Compliance und Sicherheit erfüllen, um nanzabteilung. Durch die Minimierung spä- ordiniert und zu festgelegten Terminen u. a. GdPdU- und GoBS-konform zu sein. teren Korrekturbedarfs werden sowohl die erledigen zu können, sollte der Ablauf Auch die Erstellung von Monats-, Quar- personellen Ressourcen geschont als auch durch einen Workflow gesteuert werden. tals-, Halbjahres- und Jahresabschlüssen die auf den Daten aufbauenden Prozesse Da die Umsetzung eines technischen profitiert von den bereits beschriebenen optimiert. Aufgrund schnell verfügbarer, Workflows oft kompliziert und zeitauf- Optimierungen. Aufgaben, die von ei- korrekter Daten sind die Unternehmen in wändig ist, sollte eine technische Lösung ner Vielzahl von Personen unter hohem der Lage, bessere Entscheidungen schnel- die Möglichkeit bieten, flexible Workflows Druck zu definierten Zeiten erledigt wer- ler zu treffen – sie verschaffen sich somit in kurzer Zeit zu erstellen. Entscheidend den müssen, lassen sich schneller und deutliche Wettbewerbsvorteile.

Strategie zur Optimierung des Beschaffungsprozesses im Einkauf First Time Right

Eine alte Kaufmannsregel sagt, dass der Gewinn im Einkauf liegt. Das trifft auch euteh immer noch zu: Optimale Prozesse erschließen enorme Einsparpotenziale. Eine Grundvoraussetzung dafür sind akkurate Daten. Unternehmen tun also gut daran, ihre Datenqualität und -prozesse zu optimieren. Von Andreas Heinz, Winshuttle

ehr denn je sind Daten der Le- Qualität der Daten. Zweitens: Die Prozes- bensnerv eines jeden Unter- se sind unflexibel und die Eingabemasken M nehmens – schließlich sind sie sind nicht intuitiv bedienbar. die Grundlage aller Geschäftsprozesse. Wie kann man diesen Herausforde- Trotzdem sind Probleme mit der Daten- rungen begegnen, um ein effizienteres qualität in Unternehmen jeder Branche Arbeiten zu erreichen? und Größenordnung allgegenwärtig. Im Einkaufsprozess kommt den Analysten wie etwa Gartner gehen da- Stammdaten eine bedeutende Rolle zu. von aus, dass 25 Prozent der ERP-Daten Lieferanten und Materialien stehen dabei nicht korrekt sind. im Fokus. Um Prozesse effizient ausfüh- Die schlechte Datenqualität führt zu ren zu können, gilt es jedoch auch eine hohen direkten Kosten für die Daten- Reihe weiterer Stammdaten zu pflegen, pflege und -korrektur. Außerdem laufen wie etwa Infosätze, Preiskonditionen, Rah- zusätzlich oftmals dramatisch hohe indi- menverträge, Orderbücher oder Langtexte. rekte Kosten auf. Diese entstehen durch Doch was passiert, wenn diese Daten verzögerte oder fehlerhafte Lieferungen, fehlerhaft sind? Fehlende Einträge im unnötig hohe Lagerbestände etwa auf- Orderbuch führen dazu, dass automati- grund doppelter Anlage von Produkten sierte Einkaufsprozesse manuell nachbe- und mehr. All dies schlägt auf die Um- arbeitet werden müssen. Falsch gepflegte satz- und Gewinnentwicklung durch. Preiskonditionen führen zu inkorrekten Andreas Heinz, Zahlungen, erhöhtem Aufwand bei der Solution Engineer bei Winshuttle. Datenqualität und Erfolg Kreditorenbuchhaltung sowie Über- oder Unterbewertungen in der Inventur. Falsch Unternehmen sind im Wesentlichen mit angegebene Lieferzeiten können sich zwei Herausforderungen konfrontiert: auf den Fertigungsprozess auswirken, Trendstudie Erstens: Die Stammdatenpflege ist zeitin- wenn Teile nicht rechtzeitig verfügbar Stammdatenqualität tensiv und führt nicht zur gewünschten sind oder umgekehrt: zu früh bestellt zu

64 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Agiles MDM COVERSTORY

überhöhten Lagerbeständen führen. Bei Komplexe Prozesse und zu beziehen. Wenn entscheidungsrele- Duplikaten im Lieferantenstamm können Bedienoberflächen vante Informationen, wie etwa einfache beispielsweise Mengenrabatte nicht aus- Auswertungen, nicht spontan und in geschöpft werden. Der Einkauf ist gefordert, den Beschaf- Echtzeit verfügbar sind, kann dies Aus- In den meisten Unternehmen werden fungsprozess stetig zu optimieren, sei es, wirkungen auf Entscheidungen haben Stammdaten manuell gepflegt. Dies führt um Kosten zu reduzieren oder Durchlauf- und Abläufe erheblich verzögern. häufig zu Eingabefehlern. Gründe dafür zeiten zu verkürzen. sind die komplexen Erfassungsmas- Je komplexer der Beschaffungsprozess, Fazit ken und der erhöhte Zeitdruck. In der insbesondere für indirekte Materialien, Trendstudie 2013 zum Thema „Stamm- umso größer ist die Versuchung, diesen Um der alten Kaufmannsregel neues Leben datenqualität im Unternehmen“ von der zu umgehen. Eine der Ursachen für die einzuhauchen, bedarf es neuartiger agiler Hochschule Heilbronn führen 75 Prozent Komplexität liegt in der unübersichtli- Methoden. Es geht darum, die im Beschaf- der befragten Unternehmen Datenqua- chen Bedienoberfläche von Standardsoft- fungsprozess relevanten Systeme einfach litätsprobleme auf Fehler bei der Date- ware, da diese möglichst viele Prozess- und effizient zu gestalten und zur Fehler- neingabe zurück. Der Faktor „Mensch“ varianten erlauben soll. Relevante Felder vermeidung Medienbrüche zu minimieren. ist somit Fehlerquelle Nummer eins) für sind häufig auf mehrere Sichten verteilt Sofern Excel im Datenmanagement-Prozess mangelhafte Stammdaten. Hinzu kommt oder es sind Pflichtfelder zu befüllen, die genutzt wird, empfiehlt es sich, dies mit ein erheblicher jährlicher Datenzuwachs, für den speziellen Prozess nicht benötigt SAP zu verknüpfen, um die erneute Eingabe zum Beispiel durch Produkteinführun- werden. der Daten zu vermeiden. Ziel ist es, den gen oder Änderungen der Lieferketten, Und nicht jeder Mitarbeiter, der eine Benutzern über ihre gewohnte Applikati- welcher vom bestehenden Team oftmals Anforderung hat, verfügt auch über den on eine übersichtliche und effiziente Be- nicht mehr bewältigt werden kann. Die Zugriff auf die benötigte Transaktion. Aus dienoberfläche zur Verfügung zu stellen, Herausforderungen steigen insbesondere diesem Grund können Anforderungen damit bereits die initiale Datenerfassung dann, wenn Daten auf unterschiedlichen auf verschiedenen Wegen unstrukturiert schneller und sicherer abgewickelt werden Systemen abgelegt sind und standort- und fehlerbehaftet im Einkauf eintreffen. kann. übergreifend verwaltet werden müssen. Agile Lösungen für die Erfassung und Agile Lösungen für Validierung sowie den Transfer der Daten Königsweg Beschaffungsprozesse werden in enger Zusammenarbeit von „First Time Right“ Fachabteilungen und IT-Teams erstellt und Um eine Bestellanforderung möglichst setzen auf den vorhandenen ERP-Systemen Der Schlüsselfaktor für die Datenqualität benutzerfreundlich zu gestalten, sollten auf. Sie schaffen die Basis für eine deutliche ist das „First Time Right“-Prinzip. Wie einfache Eingabemasken bereitgestellt Verbesserung der Prozesse im Einkauf: der Datenmanagement-Experte Matthias werden, die im Falle von Änderungen • Standardisierte Beschaffungsprozesse mit Knapp von Knapp Consult ausführt, wird flexibel angepasst werden können. Ein verkürzten Durchlaufzeiten die Datenqualität maßgeblich von der frei definierbares Regelwerk muss es er- • Optimierung der Beschaffungsentschei- Datenerfassung bestimmt. In Folgepro- möglichen, Felder zu validieren, damit dungen basierend auf vollständigen und zessen kann man in der Regel nur Fehler ein Anwender auf Fehler hingewiesen korrekten Stammdaten analysieren und fallweise von Hand korri- wird, bevor weitere Beteiligte im Prozess • Reduzierung der Lagerbestände durch gieren. Mangelnde Datenqualität sei da- involviert werden. Beseitigung im System doppelt eingege- mit wie eine chronische Krankheit – und Nach der erfolgten finalen Freigabe bener Artikel manchmal auch wie ein Virus, der immer sollte dann eine automatisierte Anlage • Optimierte Planung von Aktivitäten weitere Bereiche befällt. Die Implemen- im Beschaffungssystem erfolgen. Auf durch rechtzeitige Verfügbarkeit von tierung des „First Time Right“-Prinzips ist die gleiche Weise sollten beispielswei- Materialdaten für Unternehmen eine Herausforderung. se auch neue Lieferanten oder andere • Korrekte Berücksichtigung der Bedingun- Sie wird laut Knapp durch die Berücksichti- Stammdaten unter Einbeziehung aller gen von Anbietern sichert Rabatte und ver- gung der folgenden Aspekte aber wesent- am Prozess Beteiligten validiert aus ei- meidet Zuschläge lich erleichtert: nem Formular angelegt werden können. Durch die einfache, programmierfreie • Relevanz: Es gilt, relevante Informati- Auch die Einbindung externer Partner Erstellung der agilen Lösungen – ein we- onen zu ermitteln und den Umfang der sollte einfach realisierbar sein. Bleiben sentliches Element ist die Aufzeichnung Datenpflege zu beschränken. wir beim Beispiel Lieferant – warum von Abläufen – kann zu jedem Zeitpunkt • Verantwortlichkeit: Die Rollen für die sollte dieser seine eigenen Daten nicht flexibel auf sich ändernde Anforderungen Beschaffung, Erfassung und Verarbeitung selbst im System erfassen können? Nach reagiert werden. Damit las- der Daten müssen bestimmt werden. einer Anreicherung und Freigabe durch sen sich die von den Fachab- • Anforderungen: Die notwendige Infor- die verantwortlichen Mitarbeiter kann der teilungen geforderten Reakti- mationsqualität muss spezifiziert werden. Lieferantenstamm final im SAP-System onszeiten von der IT besser • Prozess: Abläufe standardisieren und angelegt werden. Das Gleiche gilt für umsetzen. beherrschbar gestalten (Workflow). Änderungen, die vom Lieferanten selbst • IT: Möglichkeiten zur Vereinfachung von angestoßen werden können. Bitte beachten Sie auch den Pflege- und Prüfprozessen konsequent Neben der Möglichkeit, Stamm- und Community-Info-Eintrag ab Seite 99 nutzen. Bewegungsdaten auf Basis effizien- • Monitoring: Kennzahlen zur Datenquali- ter Prozesse korrekt in das ERP-Sys- tät festlegen, in geeigneter Form messen tem zu buchen, muss es möglich sein, und interpretieren. Ad-hoc-Informationen aus dem System

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 65 WIRTSCHAFT © yorgos, Shutterstock.com

Fusionen, Übernahmen, Partnerschaften

Komplettübernahme bis 2018 geplant SNP beteiligt sich an Hartung Consult Das IT-Beratungsunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner hat mit Jahreswechsel 51 Prozent an Hartung Consult erworben.

artung mit Sitz in Berlin berät und schäftsanteile an Astrums Consulting über- unterstützt global ausgerichtete nommen. Weitere 19 Prozent sollen auch bis H Unternehmen bei der Einführung 2018 folgen. Astrums ist ein Beratungs- und und Harmonisierung von länderübergrei- Serviceunternehmen aus Singapur im Pro- fenden IT-Prozessen und -Abläufen im dukt- und Dienstleistungsumfeld verschie- » Sehr wichtig war mir Produkt- und Serviceumfeld von SAP. SNP dener ERP-Systeme. „Die Beteiligung an beabsichtigt, die übrigen 49 Prozent bis der Hartung Consult vervollständigt unser persönlich, dass wir nun alle 2018 zu erwerben. Der Transformationsspe- End-to-End-Beratungsangebot für unsere Leistungen der SNP auch im zialist SNP setzt mit der Übernahme des Kunden um das Thema SAP-Rollouts“, so Mehrheitsanteils an Hartung Consult den CEO Andreas Schneider-Neureither. asiatischen Markt anbieten Ausbau des Leistungsspektrums für inter- können. « nationale Kunden fort und erhält einen ver- www.snp-ag.com tieften Zugang zu den asiatischen Märkten. www.hartung.de www.astrums.net Andreas Schneider-Neureither, CEO SNP. Außerdem hat SNP auch 51 Prozent der Ge-

EasyPark und SAP Parkplatz finden mit Hana EasyPark hat eine Kooperation mit SAP vereinbart. Demnach wird das schwedische Unternehmen sein Angebot in das SAP Vehicles Network integrieren, das auf der SAP Hana Cloud Platform für das Inter- net der Dinge läuft.

as SAP Vehicles Network ist ein Angeboten verschiedener Geschäfte und es EasyPark nun, neue Vertriebskanäle Cloud-Angebot, das Unterneh- Restaurants, aber natürlich auch die Mög- zu nutzen: beispielsweise Automobilher- D men dabei unterstützt, End- lichkeit, einen Parkplatz zu finden und zu steller, „Mobile Wallet“-Dienstleister oder to-End-Vehicle- und -Mobilitätsservices bezahlen. Hier ist EasyPark eingebunden. Drittanbieter von Apps, die mobiles Par- anzubieten – sicherer, einfacher und un- „Mobiles Parken ist ein unverzichtbarer ken nun nahtlos integrieren können“, sagt abhängig von Geräte- oder Fahrzeugtyp. Service für Millionen von Kunden ge- Johan Birgersson, CEO von EasyPark. Diese Services umfassen beispielsweise worden, die bequem mit ihrem mobilen Lösungen zum mobilen Bezahlen an Endgerät ihre Parkgebühren begleichen. www.easypark.de Tankstellen, interaktive Straßenkarten mit Das SAP Vehicles Network ermöglicht www.sap.com

66 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Fusionen, Übernahmen, Partnerschaften WIRTSCHAFT

msg + Netconomy = msgNetconomy Omnichannel Joint Venture

Die Neugründung msgNetconomy ermöglicht es msg, ihren Markt- ansatz um eine End-to-End-Lösung mit dazugehörigen Services zu erweitern, die ihre Kunden beim Vorantreiben der digitalen Transfor- mation sowie der Umsetzung von Omnichannel-Strategien unter- stützt und die „User Experience“ (UX) verbessert.

ie Gründung der msgNetconomy auf die erfolgreiche Umsetzung von Om- soll Synergien von msg und Net- nichannel-Strategien sowie die Integrati- D conomy im Bereich der Digita- on von Online-Channels, besonders auf lisierung und des E-Commerce für den den Hybris-Einsatz, konzentriert. Eines Finanzsektor bieten. Die Firma wird den der Ziele des Joint Venture ist es, Kunden » Mit msgNetconomy globalen Markt vom Standort in Belgrad, bei der Umsetzung beziehungsweise Op- Serbien, bedienen. Umgesetzt wird das timierung ihrer Prozesseffizienz durch Di- können wir unsere Vision Joint Venture durch msg Global Solutions, gitalisierung und gesteigerte Omnichan- realisieren, für unsere Kunden die international tätige Einheit innerhalb nel-„Customer Experience“ zu unterstüt- der Unternehmensgruppe. Das in der zen. Firmen, die sich einer strategischen die End-to-End-Versicherung Schweiz angesiedelte Unternehmen bie- Omnichannel-Transformation unterziehen, zum Leben zu erwecken. « tet weltweit integrierte Technologien und um Kundenbindung und Absatz zu fördern. Dienstleistungen für die Finanzindustrie Peter Umscheid, an. Netconomy Software und Consulting www.msg-systems.com Co-CEO von MSG Global Solutions. ist ein österreichischer Spezialist, der sich www.netconomy.net

Vor-Ort-Service in GUS-Staaten Wachstumsmarkt DACH-Region Gemeinsam Wipro kauft für Russland Cellent Uniorg startet Partnerschaft mit Der indische IT-Anbieter Wipro russischem SAP Gold Partner übernimmt Cellent von der Lan- Alpe consulting. desbank Baden-Württemberg.

er SAP-Spezialist Uniorg bietet ab as IT-Consulting- und Soft- sofort Kunden, die SAP in ihren ware-Dienstleistungsunterneh- D russischen Niederlassungen ein- Dmen Cellent ist in der DACH-Regi- setzen wollen, einen neuen Vor-Ort-Service: on mit einem Team aus über 800 Consul- Um Implementierungen und Rollouts in tants vertreten. Diese werden nun zu Russland und den GUS-Staaten mit einem einem Teil von Wipro werden. Der DACH- spezialisierten Team durchführen zu kön- Markt stellt für Wipro eine strategische nen, haben die beiden SAP Gold Partner Wachstums- und Investitionsregion dar. » Durch diese neue Uniorg und die in Moskau ansässige Alpe Die Übernahme bedeutet für Wipro neue, consulting eine Kooperation vereinbart. wichtige Kundenbeziehungen, insbesonde- Partnerschaft haben „Durch diese neue Partnerschaft haben re in der Produktions- und Automobilbran- wir die Möglichkeit, in wir die Möglichkeit, in Russland SAP-Pro- che. Cellent-CEO Peter Rohrbach bedankte jekte mit einem Team aus langjährigen sich bei der LBBW für die jahrelange Un- Russland SAP-Projekte mit SAP-Experten zu realisieren, die sowohl terstützung und begrüßte die Übernah- einem Team aus lang- über die nötigen deutschen und russischen me durch Wipro. Als Kaufpreis wurden Sprachkenntnisse verfügen als auch mit den 73,5 Millionen Euro vereinbart. Die Über- jährigen SAP-Experten rechtlichen Vorgaben vertraut sind“, sagt nahme soll am Ende des ersten Quartals zu realisieren. « Uniorg-Geschäftsführer Andres Faber. bis zum 31. März 2016 abgeschlossen sein. www.alpeconsulting.com www.wipro.com Uniorg-Geschäftsführer Andres Faber. www.uniorg.de www.cellent.de

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 67 WIRTSCHAFT Fusionen, Übernahmen, Partnerschaften

IT2 und BI2B gehen gemeinsame Wege HR Intelligence und Analytics Das HR-Consulting-Unternehmen IT2 Solutions und der Busi- ness-Intelligence-Spezialist BI2B starten gemeinsam ins neue Jahr.

in Schwerpunkt der Zusammenarbeit besser nutzen und unser Portfolio strate- liegt auf der Erstellung von durch- gisch erweitern“, erklärt Harald Goetsch, Egängigen Lösungen für die erfolg- Vorstandsvorsitzender von IT2. Es sollen reiche Etablierung von maßgeschneiderten neue Wege für eine gezielte HR-Prozes- Human-Resource-Intelli gence- und Ana- sunterstützung geschaffen werden, die lytics-Lösungen (kurz HRIA). Ein weiterer auf einer vollständig offenen Informati- Aspekt ist die Erweiterung des Portfolios onsarchitektur basiert. „Besonders unsere um BI-Systemlösungen im Non-SAP-Be- langjährige Beratungserfahrung in der Per- » Mit der Integration der reich für kleine und mittlere Unternehmen. sonalwirtschaft bezüglich der Etablierung Im Kontext SAP ergeben sich durch den von Human-Resource-Intelligence- und BI2B in die IT2 Unter- gezielten Einsatz von Hana im SAP-HCM- Analytics-Lösungen stellt eine ideale Ergän- nehmensgruppe können wir Umfeld große Potenziale, um zukunftssta- zung zum personalwirtschaftlichen Leis- bile, tragfähige HRIA-Lösungen aus einem tungsspektrum der IT2 dar“, kommentiert unser Portfolio strategisch abgestimmten Zusammenspiel von Hana, Dirk Vahlkamp, BI2B-Geschäftsführer, den erweitern. « SAP BI und SAP BPC kundenindividu- Zusammenschluss mit IT2. ell aufzubauen. „Mit der Integration der Harald Goetsch, BI2B in die IT2 Unternehmensgruppe kön- www.it2-solutions.com www.bi2b.de Vorstandsvorsitzender von IT2. nen wir vorhandene Synergien jetzt noch

Cloud-Computing Si Partners Capgemini ISec7 erwirbt kauft Sales- australischen force-Partner Anbieter Das Beratungs- und IT-Dienst- Mit der Akquisition will das leistungsunternehmen erwirbt Unternehmen einen wichtigen Oinio und will damit sein Sales- Schritt in der globalen Wachs- force-Angebot stärken. tumsstrategie setzen.

it Hauptstandort München hat er global agierende Mobility-Ex- sich Oinio zu einem der gro- perte ISec7 und der aus dem asia- M ßen europäischen Anbieter D tisch-pazifischen Raum stammen- von Beratungs- und Entwicklungsleistun- de Mobility-Anbieter Si Partners bieten gen rund um die cloudbasierten CRM-Lö- ähnliche Portfolios an zur Steigerung der » Die anerkannte Expertise sungen von Salesforce sowie in digitalen Service-Qualität und Senkung der Kosten Marketinglösungen entwickelt. Mit mehr von Multi-Plattform-basierten Android-, von Oinio erlaubt es uns, als 600 Projekten hat sich der Gold-Alli- BlackBerry-, iOS- und Windows-Infra- unsere Position in Europa ance-Partner als ein zentraler Anbieter in strukturen. Branchenführende Services sowie Asien zu verstärken. diesem Markt etabliert. Zu seinen Kunden wie die plattformunabhängige ISec7 Mo- « zählen Unternehmen aus unterschiedlichen bility Cloud und die EMM Suite werden ab Branchen, wie Life-Sciences, Technologie, jetzt auch am asiatisch-pazifischen Markt EVUs und Finanzen. erhältlich sein. Michael Schulte, Sprecher der Geschäftsführung von Capgemini in Deutschland. www.de.capgemini.com www.isec7.com www.oinio.com www.sipartners.com.au

68 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 SAP-Zahlen 2015 WIRTSCHAFT

SAP-Bilanzpressekonferenz in Walldorf im Zeichen der Cloud und S/4 Champagnerlaune ohne Chef Ende Januar präsentierte SAP die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene eschäftsjahr.G Fast alle Ziele wurden erreicht oder übertroffen, nur SAP-Chef Bill McDermott wollte nicht mitfeiern. Er blieb im Winterkurort Davos.

AP-CFO Luka Mucic präsentierte in Walldorf die Ergebnisse für 2015. Es S war keine Punktlandung, aber die selbst gesteckten Ziele wurden erreicht und teilweise übertroffen. „Unser sehr gu- tes Geschäftsergebnis im Jahr 2015 zeigt, dass der Innovationszyklus für S/4 Hana in Gang gekommen ist“, sagte SAP-Chef Bill McDermott per Telefonschalte aus dem Winterkurort Davos. Ende vergangenen Jahres stand S/4 jedoch noch mit null Euro in der SAP-Preisliste. Für die Zukunft darf man jedoch mit signifikanten Zuwächsen rechnen: Noch vor der CeBIT soll es eine eigene S/4-Preisliste geben, und SAP be- tont fortlaufend, dass S/4 kein rechtlicher Nachfolger der Business Suite und ECC SAP-CFO Luka Mucic und Technikvorstand Bernd Leukert allein zu Hause. SAP-Chef Bill 6.0 ist. Was im Umkehrschluss bedeutet: McDermott war im Winterkurort Davos, während in Walldorf die Bilanzpressekonferenz stattfand. Kein SAP-Bestandskunde, der Pflegege- bühr zahlt, hat ein Anrecht auf die neueste um 103 Prozent auf 883 Mio. Euro. Die mit einem Anstieg der Cloud- und Soft- ERP-Lösung aus Walldorf und muss damit Cloud-Subskriptions- und -Supporterlöse wareerlöse (Non-IFRS) um 11 Prozent S/4 neu lizenzieren. Luka Mucic und die (Non-IFRS) lagen für das Gesamtjahr bei und einem zweistelligen Wachstum bei SAP-Aktionäre werden sich freuen! „Un- 2,3 Mrd. Euro (währungsbereinigt bei 2 den Softwarelizenzen in Deutschland und sere hervorragenden Ergebnisse für 2015 Mrd. Euro, womit das Ziel von währungs- Russland. Die Cloud-Subskriptions- und sind ein Beleg dafür, dass unsere Strategie, bereinigt 1,95 bis 2,05 Mrd. Euro erreicht -Supporterlöse (Non-IFRS) stiegen in der die Kunden auf ihrem Weg zum digitalen wurde). Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) Region EMEA um 53 Prozent, unterstützt Unternehmen durch Innovationen rund betrug 6,35 Mrd. Euro (währungsbereinigt von einem starken zweistelligen Wachs- um das Kerngeschäft, die Cloud und Ge- 5,903 Mrd. Euro, damit wurde das Gesamt- tum bei den New Cloud Bookings. Die schäftsnetzwerke zu unterstützen, die jahresziel von währungsbereinigt 5,6 bis Region Amerika entwickelte sich deutlich richtige ist“, sagte somit auch vollkom- 5,9 Mrd. Euro übertroffen). SAP führt für zweistellig und wies einen Anstieg der men richtig Luka Mucic, Finanzvorstand diesen Erfolg unter anderem den Wandel Cloud- und Softwareerlöse (Non-IFRS) der SAP. „Wir haben unser Unternehmen zu einer hochgradig vernetzten Welt an. um 27 Prozent sowie eine starke Entwick- neu ausgerichtet und effizienter gemacht, Die Business Network Group von SAP lung bei den Softwareerlösen in den USA indem wir Investitionen von Aktivitäten, umfasst Ariba, Fieldglass und Concur. Je- auf. Brasilien zeigte trotz eines weiterhin die nicht zum Kerngeschäft gehören, in des der Unternehmen bietet eine offene instabilen makroökonomischen Umfelds strategische Wachstumsbereiche verlagert Plattform und ein Netz aus Kunden, Lie- ein starkes zweistelliges Wachstum bei haben, um die gewaltigen Wachstums- feranten, Partnern und Entwicklern, die den Softwareerlösen. Die Cloud-Subskrip- chancen am Markt nutzen zu können. Wir ständig wachsende Inhalte schaffen. Die tions- und -Supporterlöse (Non-IFRS) in sehen uns daher für die Zukunft bestens New Cloud Bookings für den Bereich Ge- der Region Amerika wuchsen um 89 Pro- gerüstet und haben unsere Ziele für 2017 schäftsnetzwerke sind um 187 Prozent auf zent, wobei die New Cloud Bookings ein entsprechend angehoben.“ 309 Mio. Euro im Gesamtjahr gestiegen. zweistelliges Wachstum verbuchten. Die „Unsere umfassende Cloud-Vision hebt Rund zwei Millionen vernetzte Unterneh- Region Asien-Pazifik-Japan erzielte im vier- uns sowohl von traditionellen Anbietern men wickeln Handelsumsätze von über ten Quartal mit einem Anstieg der Cloud- als auch von Anbietern von Einzellösun- 740 Mrd. US-Dollar über das Ariba-Netz- und Softwareerlöse (Non-IFRS) um 18 gen ab“, erklärte Bill McDermott. „Bei den werk ab. Mehr als 32 Millionen Endanwen- Prozent wieder ein solides zweistelliges Cloud- und Softwareerlösen und beim Be- der wickeln jährlich ihre Reisebuchungen Wachstum und wies ein starkes zweistelli- triebsergebnis haben wir unsere Progno- und Reisekostenabrechnungen mit Concur ges Wachstum bei den Softwareerlösen in sen übertroffen und wir sind weiterhin zu- ab, und Kunden verwalteten in den ver- Australien und Indien auf. Die Cloud-Sub- versichtlich, dass die SAP auch in Zukunft gangenen 12 Monaten über 1,9 Millionen skriptions- und -Supporterlöse (Non-IFRS) profitables Wachstum erzielen wird.“ Die externe Mitarbeiter in rund 130 Ländern erhöhten sich in der Region Asien-Pazi- New Cloud Bookings, die wichtigste Kenn- mit der Plattform von Fieldglass. fik-Japan um 55 Prozent. zahl für den Vertriebserfolg im Cloud-Ge- Cloud in den Regionen: EMEA verzeich- schäft der SAP, stiegen im Gesamtjahr nete im vierten Quartal eine gute Leistung www.sap.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 69 MANAGEMENT Mobility

Mobile Systeme und SAP Kein tragbares Spielzeug

Mobility umfasst mehr als tragbare Geräte und Apps. Damit sich Business-Nutzen einstellt, müssen nicht nur Anwendungen entwickelt werden, die sich mit den SAP-Systemen verstehen, sondern auch der Zugriff auf Unternehmensdaten geregelt und die Backendsysteme integriert werden. Von Stefan Tausendpfund, Dell

m Unterschied zu anderen Trendthe- mobile Geräte, sondern um ein System der men wie Big Data, Industrie 4.0 oder Mobilität. Dabei müssen zunächst einmal I das Internet der Dinge (IoT) ist das folgende Aspekte geklärt werden: Welche Thema Mobility schon über die Phase von Geräte sollen beziehungsweise können Projektierung, Orientierung, Evaluierung eingesetzt werden? In welcher Infrastruktur und Pilotierung hinaus und befindet sich sollen die Systeme laufen? Müssen mehrere längst im Stadium produktiver Anwendung. Plattformen bedient werden? Wie kann die Wie schnell das im Falle der Mobility gegan- Sicherheit der Anwendungen und Daten gen ist – vor gerade einmal acht Jahren kam gewährleistet werden? Welche Regelungen mit Apples iPhone das erste Smartphone sind bei der Zusammenarbeit mit Partnern, mit den für diese neue Klasse von IT-Sys- etwa beim Austausch von Daten, zu beach- temen relevanten Eigenschaften heraus –, ten? Wie kann man Geräte und Software zeigt, über welchen „Drive“ dieses Thema kontrollieren und steuern? Wie werden bei- verfügt. spielsweise Updates durchgeführt? Wie wer- Die mobile Welt ist heute ein Enabler für den neue Apps bereitgestellt? Wie kann ein die digitale Transformation und die Erschlie- Service-Desk realisiert werden? Werden An- ßung neuer Technologien, Themen und wendungen bereitgestellt, so muss ja auch auch neuer Geschäftsmodelle. Der hohe eine Support-Infrastruktur bestehen, die Dr. Stefan Tausendpfund ist Senior Nutzwert, den die Konsumenten den mobi- sicherstellt, dass auf neue oder veränderte Manager und Practice Lead Ap- len Geräten von Anfang an zugemessen ha- Anforderungen oder Fehler schnell reagiert plication Integration and Mobile ben – und Mobility war ja zunächst ein Kon- wird, denn mobile Nutzer sind deutlich we- Solutions (EMEA) bei Dell Digital sumententhema –, hat dazu geführt, dass niger geduldig als herkömmliche. Wer im Business Services. Er verfügt über sie sich auch im Business-Bereich etabliert Unternehmen ist für welche Aspekte des mehr als 14 Jahre Erfahrung in der haben. Während Smartphones und Tablets Prozesses verantwortlich? Wie kann sich IT-Industrie mit Fokus auf Busi- im privaten Bereich mittlerweile sogar dabei das Unternehmen mit seinen Apps posi- ness-Applikationen, System-Inte- sind, klassische Desktops und Notebooks tionieren und vom Wettbewerb abheben? gration, SOA und SAP-Systeme. wenigstens teilweise als „Standard-IT“ abzu- Und nicht zuletzt gilt es, die Grundfrage zu lösen, bilden sie in Unternehmen zumindest beantworten: Wie kann ein Unternehmen eine starke Alternative – auch für die Visuali- Mehrwert aus seinen Apps erwirtschaften? kann man eine existierende Infrastruktur sierung von betrieblichen Prozessen. Unter- Auf dieser Grundlage ergeben sich im nutzen und zum Beispiel auf ein SAP- nehmenssoftware wird in Zukunft jedenfalls Weiteren folgende für den Aufbau eines mo- oder anderes Portal zurückgreifen; man nicht mehr ohne eine mobile Komponente bilen Systems notwendigen Komponenten: verwendet etablierte und sichere Techno- auskommen, und schon in naher Zukunft logien und entwickelt beispielsweise mit werden für alle wesentlichen betrieblichen • Mobile Management – bei den meisten SAP-UI5 mobile Applikationen. Der Vorteil Prozesse auch mobile Lösungen unverzicht- Unternehmen ist das schon im produk- des Verfahrens besteht darin, dass man auf bar sein. Das gilt in hohem Maße auch für tiven Einsatz. diese Weise relativ schnell Applikationen die SAP-Welt, und dementsprechend sind • Anwendungssoftware in Form mobiler mit existierender Infrastruktur bereitstellen hier ja auch schon wichtige Weichen gestellt Apps. kann, die man auch nicht für jede Plattform worden. • Regelung des Zugriffs auf Unternehmens- – zum Beispiel für iOs und Android – sepa- Auch wenn für die Nutzer, sei es im Un- daten. rat programmieren muss; allerdings ist die ternehmen oder darüber hinaus, letzten • Datenaufbereitung und -integration in Funktionalität eingeschränkt und an das ge- Endes immer nur die Geräte und die Apps Backend-Systeme. bunden, was das jeweilige Portal anbietet. sichtbar sind, so umfasst Mobility doch weit Demgegenüber ermöglichen native mehr. Es geht nicht einfach darum, tragba- Software für Applikationen einen direkten Zugriff auf re IT auf kleinem Raum bereitzustellen, mobile Systeme die Geräte. Sie können die Möglichkeiten sondern um mobile Lösungen. Geräte und etwa von Sensoren voll nutzen und bieten Software müssen daher in eine technische Bei der Entwicklung von Apps für mobile natives Look-and-Feel. Damit sieht die An- Infrastruktur eingebunden und zudem in Systeme zum Einsatz im SAP-Umfeld bie- wendung dann eben aus wie eine App aus die organisatorischen und funktionellen ten sich heute folgende Möglichkeiten an: dem jeweiligen App-Store. Der Nachteil des Strukturen eines Unternehmens integriert Die einfachste ist die Erstellung von On- Verfahrens ergibt sich dementsprechend sein; anders formuliert: es geht nicht um line-Applikationen unter HTML5. Dabei aus der größeren Hardwarenähe: Die Apps

70 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Mobility MANAGEMENT

Das Thema Mobility ist komplex und erschöpft sich nicht in der Bereitstellen von Geräten und Apps. müssen für jede Plattform separat erstellt OData erweitert und lässt sich damit auch im Backend für die mobilen Systeme. werden. sehr gut in die SAP-Welt integrieren. Services müssen dafür vorbereitet wer- Daneben ist auch ein Hybrid-Ansatz Beim externen Zugriff auf Unterneh- den und beispielsweise User-abhängiges möglich: Entwickelt wird in HTML5 und mensdaten hat natürlich die Sicherheit Laden oder dynamisches Nachladen un- JavaScript, aber es wird ein Container wie von Daten und Anwendungen oberste terstützen. Die Daten müssen so bereit- Cordova verwendet, der sich wie eine Scha- Priorität, denn mobile Systeme sind von gestellt werden, dass es nicht zu langen le um HTML5 legt und als App installierbar Natur aus stark gefährdet, weil sie oft in Wartezeiten kommt – mobile Nutzer ist. Man kann also plattformunabhängig nicht geschützten Umgebungen laufen. sind in der Regel sehr ungeduldig. Solche programmieren, hat über den Container Ein Single Point of Entry, zur Vermeidung Aspekte müssen schon bei der Planung aber gleichzeitig Zugriff auf hardwarenahe einer N-to-N-Kommunikation und eine einer Applikation berücksichtigt werden. Funktionen. Der Anpassungsaufwand ist einzige Instanz zur Autorisierung (Single- Für die SAP-Welt bieten sich hier das Net- hier geringer, weil nur die Plattform-spezi- Sign-On-Autorisierung) sind daher Pflicht. Weaver-Gateway und die Fiori-Apps von fischen Abweichungen zu berücksichtigen In einem solchen System kontrolliert dann SAP an; hier steuert zum Beispiel der Fi- sind, etwa bei der Einbindung von Senso- eine zentrale Stelle alle Services, die mit ori OData Service Proxy standardisierte ren. Der Nachteil besteht darin, dass nicht außen kommunizieren. SAP verfügt hier Service-Zugriffe auf das SAP-ERP-System. das komplette native Look-and-Feel erreicht mit der weiterentwickelten SAP Mobile werden kann. Gerade im B2B-Umfeld sind Platform (SMP) über eine sehr gute Ba- Fazit entsprechende Lösungen mit SAP UI5 und sis, die obendrein noch cloudfähig ist. Cordova als Container-Technologie beliebt. Natürlich bedingen Implementierung und Mobility umschreibt eine IT-Welt, in der Bei der Entwicklung mobiler Anwendun- Betrieb einer derartigen Plattform auch an einigen Stellen andere Verfahren und gen empfiehlt sich der Einsatz agiler Verfah- einen gewissen Aufwand, aber es hat sich Regeln gelten als in der klassischen IT, die ren, um den Entwicklungsprozess schneller gezeigt, dass der Einsatz auf alle Fälle aber doch ganz in diese eingebettet sein und flexibler zu gestalten und damit auch sinnvoll ist, sobald ein Unternehmen ent- muss. In diesem Umfeld versteht sich Dell die Fachbereiche besser einzubinden. weder mehr als drei Apps in Betrieb hat, als Digitalisierungsexperte: Themen wie drei Back end-Systeme integriert oder wenn Mobility, IoT, Enterprise 4.0 oder Big Data Zugriffsregelung mehr als drei mobile OS-Plattformen un- sind bei Dell in Form etablierter IT-Lösun- terstützt werden, ensprechend der „Rule gen fest verankert. Neben einem breiten Vor allem im Business-Einsatz sollen mo- of Three“ von Gartner. Spektrum von Infrastrukturkomponenten bile Anwendungen Unternehmensdaten bietet Dell insbesondere auch ein umfas- oft auch externen Nutzern zur Verfügung Datenintegration sendes SAP-Know-how für die Entwicklung stellen. Die Zugriffstechnologie der Wahl ins Backend von mobilen Systemen in den genannten sind dabei REST-Services, die von mobilen Strukturen. Geräten sehr gut unterstützt werden; REST Ein wichtiges Thema ist schließlich auch wurde durch SAP und Microsoft mittels die Bereitstellung der Daten und Services www.dell.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 71 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community B2B2C © Sentavio, Shutterstock.com Integriertes Reisemanagement

Die Digitalisierung wirkt auch auf die Business-Travel-Welt ein. Immer mehr Reisende möchten auf ihren präferierten Kanälen buchen, während das Travel Management versucht, Überblick und Transparenz zu wahren und die Kosten so gering zu halten. Von Jörg Gerhardt, Concur

or sieben Jahren gab es noch keinen Apple Accor, booking.com, Airbnb, United Airways und Air App Store. Heute gibt es mehr als 1,4 Milli- Canada. Zusätzliche Partner aus allen Segmenten V onen iOS Apps, die mehr als hundert Milli- der Reiseindustrie werden folgen. Weltweit zählen arden Mal heruntergeladen wurden. Noch vor zehn schon mehr als 4.700 Unternehmen zu unseren Jahren waren die heute beliebten E-Reader nur eine TripLink-Kunden. Neben dem integrierten Plattform- Idee und Buchläden befürchteten das Schlimmste. management arbeiten wir tagtäglich an unserer End- Heute finden wir in Sekunden den neuen Bestseller to-End-Lösung. Mit integriertem Reisemanagement und tauchen bereits in die ersten digitalen Kapitel meinen wir also nicht nur die Flexibilität, dort buchen ein, während der Buchladen noch damit beschäftigt zu können, wo man möchte – sondern auch alle Sta- ist, eine Kiste der gedruckten Ausgaben zu bestellen. tionen des Reisemanagements in einer Lösung haben Wir leben in einer digitalen Welt, die sich über alle zu können. Geschäftsreisende sehen sich verstärkt Branchen erstreckt. mit Gefahren wie politischen Krisen oder Naturka- Jörg Gerhardt ist Auch in der Geschäftsreiseindustrie vollzieht tastrophen konfrontiert. Arbeitgeber müssen ihrer Business Development sich ein Wandel. In unserer neuen mobilen, ver- Fürsorgepflicht nachkommen und aktiv die Sicher- Director Concur. braucherorientierten Welt gibt es von Tag zu Tag heit auf Geschäftsreisen gewährleisten. Sie müssen neue Innovationen für Geschäftsreisende, die in den Antworten haben auf die Fragen „Wer befindet sich B2B2C steht für Unternehmen nicht immer auf Gegenliebe stoßen. aktuell wo?“, „Wie ist die aktuelle Sicherheitslage und Business to Busi- Nutzerfreundliche Apps, Sharing-Economy-Formen, wohin darf wer unter welchen Bedingungen reisen?“. ness to Consumer neue Kanäle wie Social Media, mobiler Zahlungsver- Außerdem sehen sich Travel Management mehr und und umfasst kehr und spezifische Angebote, zugeschnitten auf die mehr der Frage ausgesetzt, wie sie die Zufriedenheit sämtliche Han- delskanäle vom individuellen Bedürfnisse des Reisenden, kommen ihrer Reisenden steigern und sie gleichzeitig aber in- Rohstoff bis zum vor allem bei der Generation Y gut an. Und so bucht nerhalb ihrer Richtlinien halten. Laut aktueller Studie Endkonsumenten. heute in Deutschland schon fast jeder Dritte nicht mit Techconsult hält sich ein Drittel der Geschäfts- Mit den Akquisen über das Unternehmenssystem, sondern direkt auf reisenden nicht immer an die vorgegebene Reise- (Hybris, Concur, der Website des Anbieters. Das hat zur Folge, dass richtlinie. Die Ausgaben von Geschäftsreisen spielen Ariba, Fieldglass, sich Unternehmen auf diesen veränderten Buchungs- eine immer bedeutendere Rolle, denn die Anzahl der SuccessFactors) trend einstellen sollten. Statt zu versuchen den Trend Geschäftsreisen erhöht sich stetig. Laut Analyse des von SAP sind Beschaffung und aufzuhalten, sollten Unternehmen dem Reisenden in Geschäftsreiseverbands VDR gab es im Jahr 2014 E-Commerce einem kontrollierten Rahmen die Freiheiten geben, 10,1 Millionen Geschäftsreisende, das ist ein Anstieg zunehmend ins die er sich sowieso nehmen würde. Bei Concur verfol- von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach den Blickfeld gerückt. gen wir die Strategie einer integrierten Plattform. Ge- Personalkosten sind die Reisekosten der zweitgrößte rade ist auch in Deutschland Concur TripLink auf den und am schwersten zu kontrollierende Kostenblock in Markt gekommen – eine Plattform, die es möglich einem Unternehmen. macht, bei den Partner-Dienstleistern zu Firmenkon- Die Lösung heißt „End-to-End“: Von der Reise- ditionen und unter Einhaltung der Reiserichtlinien planung über die Genehmigung, Buchung, Durch- direkt zu buchen. Abrechnungsrelevante Reisedetails führung bis hin zu Abrechnung, Nachbereitung und fließen automatisch unter Einhaltung datenschutz- Risikomanagement werden mit Concur alle Vorgänge rechtlicher Aspekte in die Lösung zur Reisekostenab- über ein einziges Tool abgewickelt, Sicherheits-, Da- rechnung von Concur. Deutschlands größte Airline, ten- und Schnittstellenanforderungen berücksichtigt. die Lufthansa, ist TripLink-Partner der ersten Stunde. Weitere Partner sind unter anderem Sixt, Lufthansa, www.concur.com

72 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Customer Services MANAGEMENT

Ohne Middleware direkt im Abap-Deck Mobiler Kundenservice

So lassen sich komplexe SAP-Prozesse im Kundenservice einfach auf Tablet oder Smartphone darstellen und nutzen. Von Marco Gocht, ISec7

toropack aus Metzingen ist ein Spe- Basis von SAP ERP für die Verwaltung der zialist für Schutzverpackungen mit Maschinen durch Varelmann, erfolgte die S Produktionsstätten und Niederlas- Mobilisierung mit der Mobility-for-SAP-Lö- sungen in Europa, Nordamerika und Asi- sung in der vorgegebenen sehr kurzen en. Dem After-Sales-Bereich kommt eine Projektlaufzeit. Anschließend wurden die große Bedeutung zu. Für die regelmäßige Key-User geschult. Mit dem Prototyp der Wartung und für die außerplanmäßige In- mobilen Lösung konnten sie bereits inner- standsetzung der eingesetzten Maschinen halb von drei Tagen produktiv Serviceauf- beschäftigt das Unternehmen weltweit träge buchen und mobil darstellen. Servicetechniker. Das Unternehmen such- Die Lösung setzt ohne Middleware di- te eine mobile Lösung zur Unterstützung rekt im Abap-Deck auf. Bei den dort ein- ihrer operativen Arbeit – zur Erleichterung gespielten Daten handelt es sich um im der Kundenpflege und Erhöhung der Ge- eigenen Land ausgelieferte Daten, die dann schwindigkeit der Prozesse. über zwei Wrap-Services und Konfiguration auf dem Frontend zur Verfügung stehen. Ein System Die auf dem Frontend befindliche App wird für alle Prozesse auf das mobile Endgerät geladen, um die Daten bearbeiten und anzeigen zu können. Marco Gocht Vor der Einführung dieser mobilen Lö- Der Aufbau einer komplexen Software-Um- ist Gründer und CEO von ISec7. sung und des SAP-Servicemanagements gebung ist nicht erforderlich, vielmehr erfassten und dokumentierten die Ser- bleibt die Infrastruktur sehr schlank. Der vicetechniker ihre Aufträge dezentral auf Proxy-Server ermöglicht es, den VPN-Cli- Transparenz über Kosten und Abläufe al- Papier und nutzten Outlook, Word und ent zu umgehen. Die Servicetechniker im ler Servicetechniker-Einsätze rund um die Excel. Mit SAP-Servicemanagement sollten Außendienst haben mobilen Zugriff auf Wartung und Instandhaltung der Verpa- weltweit einheitliche Prozesse und Struk- alle relevanten Daten aus SAP-Servicema- ckungsmaschinen. Die Implementierung turen geschaffen und die innerbetriebliche nagement. Sie erhalten die erforderlichen erfolgte innerhalb von sechs Monaten und sowie externe Kommunikation verbessert Informationen über Maschinen und Kun- im Rahmen des Budgets. Alle Erweiterun- werden. Ein System für alle Prozesse und den zum jeweiligen Einsatz. Die einzelnen gen sind durch die unternehmenseigenen die Vermeidung von Medienbrüchen – das Einsatzorte werden von dem System auto- SAP-Entwickler möglich. waren die erklärten Ziele. Auch sollte so die matisch zu einer optimalen Tour verknüpft. Effizienz in der Produktentwicklung gestei- Auch können die Servicetechniker schnell, Beispiel Tourenplanung gert werden und dabei die Transparenz von flexibel und von überall per Tablet Rück- Kosten, After-Sales-Investitionen und der meldung zu Einsatzzeiten, Material und Mit der neuen Lösung kann ein Servicetech- gesamten Service-Abwicklung gewährleis- Status geben sowie Fotos von Schäden niker nach Aufträgen in der Nähe seines tet sein. Wichtiges Kriterium für die mobile dokumentieren und intern zurückmelden aktuellen Standorts suchen, die Einsat- Lösung war, dass die Mitarbeiter im Außen- – für den Kunden sowie für die interne zorte werden in Google Maps dargestellt dienst eigenständig mit ihr arbeiten und Verwendung. Datum und Dauer der Stö- und mithilfe der App zu einer optimalen jederzeit über Windows-8-Tablets mobil rung sowie die erneute Inbetriebnahme Tour verbunden. Diese wird direkt auf dem auf alle relevanten Daten aus SAP-Service- der Maschine können jetzt exakt erfasst Startbild der App angezeigt. Der Techni- management zugreifen konnten. Zunächst werden. Unterschriften können elektro- ker erhält alle Informationen rund um die erstellte Storopack ein Lastenheft für die nisch erfasst werden. Über die Funktion Kunden und Einsätze, weiß, wann er beim Mobility-Lösung. „Maßnahmen“ wird automatisch eine Mail Kunden eintreffen wird, wie viele Aufträge Die Wahl fiel auf ISec7 Mobility for SAP. an die Administration generiert, die Fol- er insgesamt an dem Tag bearbeiten wird Die Lösung kann leicht angepasst und für geaktivitäten auslöst – ganz ohne weitere usw. Der Klick auf Kunden führt zu allen individuelle Anforderungen erweitert wer- Kommunikation über andere Medien. Zum Informationen über diese, der Klick auf Auf- den – mit einfachen Abap-Kenntnissen Abschluss eines Auftrags/Einsatzes wird trag zeigt Informationen zu dem Auftrag an. durch Storopacks eigene SAP-Entwickler. automatisch ein Service-Report mit allen Auch kann die Historie zu jeder einzelnen Sie ist Windows-8-kompatibel und offline Daten erstellt. Dabei laufen die Daten au- Maschine eingesehen und Störungen im nutzbar. Nach der Implementierung des tomatisch in die Finanzadministration von Detail nachvollzogen werden. SAP-Moduls SAP Customer Service in die Storopack – die interne Verrechnung und bestehende Storopack-SAP-ERP-Lösung, die Fakturierung an den Kunden können www.Isec7.com eine Eigenentwicklung von Storopack auf auf dieser Basis erfolgen. Die Lösung gibt www.storopack.de

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 73 MANAGEMENT Instandhaltung © Johanna Goodyear, Shutterstock.com Goodyear, Johanna ©

Wissensplattform: Instandhaltung und Wartung von Anlagen und Maschinen Wissen, wie es geht

Die Instandhaltung und Wartung von komplexen Anlagen und Maschinen erfordert heute spezifisches Expertenwissen. Selbst fachlich spezialisierte Servicetechniker werden mit Störungen an Geräten konfrontiert, mit denen sie nicht vertraut sind. Ein SAP Add-on kann helfen. Von Hannes Heckner, MobileX

äufige Rückfragen bei Kollegen, Tablet oder Smartphone. Dieser Auftrag Mehranfahrten zum Kunden, Er- enthält neben der Art der Störung und der Hsatzteilproblematik oder langwie- Einsatzadresse Informationen wie die Ein- rige Serviceeinsätze sind die Folge. Die satzhistorie, Objektdaten und Materialre- Integration einer Wissensplattform in die servierungen. Die Tourenoptimierung sorgt mobile Anwendung von Außendiensttech- zudem für den kürzesten Anfahrtsweg. nikern kann hier Abhilfe schaffen. In der Kundendienst-Zentrale eines Baumaschi- Wissen für nen-Herstellers geht ein dringender Anruf effizienteren Service vom Baustellenleiter seines Kunden ein. Bei einem Kipper tritt blauer Rauch aus, Doch nicht immer ist der Techniker ver- der Ölverbrauch ist erhöht und der Lkw fügbar, der mit der Anlage am besten ist nicht mehr voll funktionsfähig. Sollte vertraut ist oder die Lösung aus eigener der Kipper ausfallen, würde sich ein Stra- Erfahrung bereits kennt. Dann ist es von ßenbauprojekt verzögern – mit hohen Vorteil, wenn die mobile Anwendung mit Hannes Heckner ist Chief Executive finanziellen Einbußen. Der Kundendienst einer Wissensplattform wie Empolis Smart Officer, Vorstandsvorsitzender und oder der Servicedesk nimmt die Störungs- Service integriert ist. Vor Ort, online und Mitgründer von MobileX. meldung auf und legt dazu ein Ticket oder offline, erhält der Techniker Zugriff auf die einen Serviceauftrag im SAP-ERP- oder Ser- Wissensplattform. Dabei wertet diese au- vice-Management-System an. Dabei nutzt tomatisch die vorhandenen strukturierten ausgehend von einer Fehlerbeschreibung der Innendienst-Mitarbeiter eine zentrale und unstrukturierten Auftragsdaten, wie wie „Blauer Rauch“ bei einem Kipper des Wissensplattform, um zu entscheiden, ob er Fahrzeugtyp, Baujahr, Leistungsdaten, Mo- Typs K1 binnen Sekunden Lösungswege dem Kunden selbst weiterhelfen kann oder dellbezeichnung, die Fehlerbeschreibung in wie „Ölwechsel durchführen“, „Kontakte ob der Einsatz eines Technikers vor Ort nö- Form von Vorgangskurz- oder Langtexten reinigen“ oder „Turbolader wechseln“, zwei tig ist. Für den Technikereinsatz wird aus und Meldungsdaten aus und bietet dann Entscheidungsbäume zum Thema sowie dem Ticket ein Auftrag erstellt, der vollauto- drei verschiedene Unterstützungsmöglich- ein Dokument aus der Wissensplattform matisch an das zentrale Dispositionssystem keiten. Zum einen erhält der Techniker eine mit einer Anleitung zur „Erneuerung der übergeben wird. Das System schlägt dem Liste relevanter Dokumente, wie das Repa- Kurbelgehäuselüftung“. Falls die Anfrage Disponenten anhand der in SAP HR hinter- raturhandbuch mit einem Link zur exakten die Lösung nicht im ersten Schritt erbringt, legten Qualifikationen eine Liste geeigneter Textpassage. Zudem bietet das System Ent- kann der Anwender die Suchparameter vari- Servicetechniker vor, die zeitlich verfügbar scheidungsbäume, die über Auswahlfragen ieren. Er löscht z. B. die Modellbezeichnung, und in der Nähe des Einsatzortes sind. Auch zur richtigen Lösung führen. Über Case- um die Trefferquote zu erhöhen, und sucht andere Ressourcen wie spezielle Fahrzeu- based Reasoning ermittelt die Wissens- in der Datenbasis nach weiteren Informa- ge, Geräte oder Material kann er miteinpla- plattform auch Lösungsbeschreibungen, tionen. Das System erkennt, dass ein Ent- nen. Der Techniker erhält dann den neuen die nur Ähnlichkeiten zum vorliegenden scheidungsbaum der beste Treffer ist, um Auftrag über eine mobile Anwendung wie Problemfall aufweisen, aber auch zur Lö- die Ursache für das Problem schrittweise mobileX-MIP for Field Service auf seinem sung führen können. So findet ein Techniker einzugrenzen, und startet den Entschei-

74 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Instandhaltung Die Premium-PlattformMANAGEMENT für Intralogistik-Lösungen dungsbaum unmittelbar. Der Techniker folgt wirtschaftlich, Wissen zentral zu speichern der Empfehlung des Systems und klickt auf und dezentral auf jedem beliebigen Gerät die Antwort „Leistungsmangel“. optimal wieder auffindbar zu machen. Aber Der Entscheidungsbaum leitet den Tech- welcher Invest und vor allem welcher Auf- niker schrittweise an. Zuerst ist der Fehler- wand stehen dem gegenüber? Wie bei allen speicher auszulesen, der den Fehlercode Projekten sollte vorab eine Analysephase 4721 ermittelt. Im nächsten Schritt über- stattfinden. Nicht jedes Unternehmen eig- 2016 prüft er das Druckregelventil und stellt eine net sich aufgrund seiner internen Abläufe defekte Membran fest. Die Lösung ist ein und Voraussetzungen gleichermaßen für Austausch des Druckregelventils, den der die Einführung einer Wissensplattform. Techniker nach Anleitung des entsprechen- Daher sollten Unternehmen das Kos- 14. Internationale Fachmesse den Dokuments aus der Wissensplattform ten-Nutzen-Verhältnis für ihre Abläufe am durchführt. Nachdem er den Auftrag been- besten anhand einer Teststellung prüfen. für Distribution, Material- det hat, sendet der Techniker die Daten zur Die konkrete Einführung unterscheidet sich und Informationsfluss Lösung der Störung an die mobile Anwen- hinsichtlich des Vorgehens wenig von einem dung zurück. Der Wissens-Record wird als konventionellen IT-Projekt. Klar muss dabei Lösungsdokument am Auftrag gespeichert jedoch sein, dass auch nach der erfolgrei- 8.– 10. März 2016 und kann als Tätigkeitsprotokoll zur Erstel- chen Einführung weiterhin ein überschau- lung des Serviceberichts genutzt werden. barer Pflegeaufwand anfällt. Der entschei- Neue Messe Stuttgart Zudem kann dieser in der Wissensplattform dende Unterschied ist jedoch, dass – ab- hinterlegt werden, wo er nach der Über- gesehen von Entscheidungsbäumen – der prüfung durch die Entwicklung oder einen manuelle, redaktionelle Aufwand komplett Spezialisten für künftige Reparaturen und entfällt. Eine Wissensplattform eliminiert Serviceeinsätze zur Verfügung steht. Über den manuellen Pflegeaufwand des eigentli- Innovativ agieren die mobile Lösung meldet der Techniker an chen Contents und verlagert den manuellen die Disposition zurück, dass er den Auftrag Aufwand auf die Metaebene. Dies bedeutet Wandel gestalten erfolgreich ausgeführt hat, und erstellt den einen erheblichen Kostenvorteil. Servicebericht mit allen Leistungen wie Fahrtkosten, Zeiten und Materialverbrauch. Lizenzen & Infrastruktur Der Kunde quittiert diesen PDF-Servicebe- richt vor Ort per digitaler Unterschrift und Ein Zugriff auf Drittsysteme, um daraus Da- erhält ihn zusätzlich per Mail. Über die ten zu extrahieren, ist sinnvoll und notwen- mobile Anbindung wird der Bericht direkt dig. Solche Datensilos können Dateisystem, ins Backoffice übermittelt und z. B. als SAP- Datenbanken und auch Backend-Systeme CS-Auftrag archiviert. Zusammen mit der wie SAP einschließen. Ob und in welcher Rückmeldung dient er dem Innendienst zur Form hier zusätzliche Lizenzkosten anfal- weiteren Bearbeitung – wie einer optionalen len, ist schwierig zu beantworten. Umso Überprüfung durch den Serviceleiter – sowie mehr als das Thema indirekte Nutzung in zur Erstellung der Faktura. den letzten Monaten verstärkt in den Mit- telpunkt getreten ist. Die Antwort darauf Digitalisierung des muss SAP selbst liefern. Serviceprozesses Bleibt die Frage nach dem Infrastruk- tur-Invest, sprich: Wie viel Hardware braucht Die Kombination aus IT-gestützter Ein- eine solche Anwendung? Die gute Nachricht satzplanung und mobiler Anbindung der ist, dass auch hier der Trend Richtung Cloud Servicetechniker mit einer wissensbasierten bereits Einzug gehalten hat. Ein Know ledge- Software-Plattform bildet den Servicepro- Management-System kann also aus der Erneut im Rahmen der Fachmesse LogiMAT zess von Anfang bis Ende vollständig digital Wolke bezogen werden, während die Daten ab. Die operative und die fachliche Effizienz weiterhin im Unternehmen verbleiben. Dies lassen sich dadurch wesentlich steigern. trägt dem Sicherheits- und Vertraulichkeits- Expertenwissen steht somit nicht mehr aspekt Rechnung. Und allen Unternehmen, nur einzelnen Personen zur Verfügung, die (noch) nicht in die Cloud Lösungsanbieter im Bereich: sondern kumuliert sich in einer zentralen wollen oder können, steht • Einkauf • Marketing • Vertrieb Wissensplattform für alle Techniker, die eine Wissensplattform auch • Zahlungsabwicklung • Distribution ständig wächst. Für Serviceprozesse in Un- als On-premise-Lösung zur • Retourenmanagement • Aftersales ternehmen bedeutet dies verkürzte Repara- Verfügung. • ERP-Systeme • Fulfillment • Beratung turzeiten, weniger Rückfragen bei Kollegen, für Handel + Industrie geringere Ausfallzeiten von Anlagen sowie Bitte beachten Sie auch den www.tradeworld.de breitere Einsatzmöglichkeiten der Service- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 techniker. Daraus resultieren eine höhere Kundenzufriedenheit und Servicequalität Jetzt informieren und anmelden! sowie eine Optimierung des gesamten Serviceprozesses. Es klingt sinnvoll und Tel. +49 (0)89 32391-259 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 www.logimat-messe.de75 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community 4 0 Industrie 4.0 und der Mittelstand

Die digitale Fabrik – Menschen – Prozesse – Abläufe. Simulationen und Automatisierung der Fertigungsprozesse und Abläufe minimieren das Unternehmensrisiko im Mittelstand und tragen zum effizienten Wirtschaften nachhaltig bei. Von Jürgen Kroll

ann ich die neue Herausforderung und bend zum Gesamterfolg des Mittelstandes bei. Ein Anfrage von meinem Kunden annehmen nächster Schritt wird die digitale Fabrik sein. K und wirtschaftlich abliefern? Diese Frage stellen sich heute immer mehr mittelständische Investitionsschutz durch Unternehmer. Passt das Produkt in meinen Ar- die digitale Fabrik beitsablauf? Habe ich die richtigen Ressourcen? Kann ich zeitnah fertigen und liefern? Wie sieht es Die heutigen Softwarelösungen ERP, CRM, PDM, mit der Qualität des Produktes aus? All diese Fra- PLM, QSM, M- und E-CAD usw. entwickeln sich als gen sind heute Bestandteil, um kostengünstig und Informationsbasis zu einer einheitlichen Datenbasis zuverlässig als Lieferpartner für meinen Kunden und -struktur für die Standardanwendungen. Es wird zu agieren und als Unternehmen erfolgreich zu mit diesen Werkzeugen dem Unternehmer und den bestehen. Anwendern eine genaue Sicht auf die vergangene Um meine Planung für die Entwicklung und und die derzeitige Situation des Unternehmens Jürgen Kroll ist seit Konstruktion vorantreiben zu können, muss die aufgezeigt. Maximal lässt sich noch die Auslas- mehr als 30 Jahren in Basis meiner Daten allen Beteiligten zeitnah und tung auf die bestehenden und laufenden Aufträge verschiedensten Rol- in einem qualitativ guten Zustand zur Verfügung herauslesen. Ein neuer und zukünftiger Bestandteil len und Verantwortun- gen in der IT-Branche stehen. Stücklisten, Baugruppen und Fertigungs- für Investitionen wird die Möglichkeit der Simulation tätig. Aktuell ist er ein varianten, auf welchen man aufsetzen kann, lassen und Automatisierung von Fertigungsprozessen in aktives Mitglied im den Entstehungs- und Fertigungsprozess enorm einer digitalen Fabrik sein. In 3D-Layoutsimulatio- AK „Rolle der IT bei verkürzen. Die Logistik kann bereits in einer nen werden realistische Prozessabläufe simuliert, Industrie 4.0“ beim frühen Phase die Kalkulation und die Einkaufs- um eine Entscheidungsgrundlage für zukünftige Verband Deutscher prozesse starten. Der Vertrieb erhält zuverlässige Investitionen zu bekommen. Die Ergebnisse aus Maschinen- und Anla- genbau, VDMA. Zahlen aus bereits realisierten und umgesetzten der Simulation lassen sich für Angebotskonzepte im Vergleichsprojekten. Vertrieb wie auch im Unternehmenscontrolling zur 70 Prozent dieser Anforderungen kann und Finanzplanung sinnvoll nutzen. Fehlplanungen wie Industrie 4.0 muss mit den heutigen Standardlösungen abge- auch Fehlinvestitionen werden dadurch vermindert. ist der zentrale bildet werden, 20 Prozent sollten und kann man Begriff für den als Individuallösungen integrieren und anpassen, Digitale Fabrik und Industrie 4.0 Digital Tsunami, der auf Industrie die restlichen 10 Prozent heben mich vom Wett- und Handel in bewerb ab. Die digitale Fabrik sollte heute ein wesentlicher den kommenden Bestandteil einer zukunftsorientierten Planungs- Jahren zukommt. Mensch – Maschine – Prozess plattform für die mittelständische Wirtschaft sein. Die Kolumne Somit werden teure Fehlplanungen im Bau der Fer- setzt sich mit den Der Mensch steht für Erfahrung – die Maschine für tigungshalle sowie im -bereich vermieden und wird aktuellen Entwick- lungen, Trends Zuverlässigkeit und Qualität – der Prozess für Effek- die gesamte Prozesskette meines Unternehmens und Strategien tivität und Effizienz – die Abwicklung für Kunden- unterstützt und verbessert. auseinander. bindung und Liefertreue. Es hat viele Jahre gedauert Die digitale Fabrik wird in Zukunft zur intelligen- bis die Geschäftsprozessoptimierung (GPO) sich ten Produktion und somit zur vierten industriellen in dem Mittelstand als Grundlage von betriebswirt- Revolution – Industrie 4.0 – beitragen. schaftlichen Kennzahlen durchgesetzt und Akzep- tanz gefunden hat. Heute trägt GPO ausschlagge- www.vdma.org

76 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Supply Chain Management MANAGEMENT

Lieferantenmanagement mit SAP Mehr Leistung, weniger Risiko

Infraserv Höchst hat SAP Supplier Lifecycle Management eingeführt, um die Effizienz im Lieferanten- management zu optimieren. Ziel war es, Schnittstellen zu reduzieren und das System flexibler zu nutzen.

ls Industriedienstleister für Che- mie und Pharma sowie verwandte A Prozessindustrien arbeitet Infra- serv Höchst mit rund 3.000 Lieferanten aus über 20 Ländern zusammen. Bezo- gen werden Bau-, Instandhaltungs- und Dienstleistungen sowie Investitionsgüter und Materialien mit einem Beschaffungs- volumen von mehr als 200 Millionen Euro jährlich. Diese Einkäufe sind erforderlich, damit das Unternehmen die eigenen Kun- den, von denen viele im Industriepark Höchst ansässig sind, zuverlässig mit Leistungen versorgen kann. Flexiblere Nutzung angestrebt

Qualität, Preis, Bonität, Vertragstreue, Umweltschutz, Innovationsfähigkeit, Si- Der Industriepark Höchst in Frankfurt a. M ist einer der größten Industriestandorte Europas. cherheit und Service sind nur einige der Kriterien für die Auswahl und Beurteilung Hypercare-Support, vom Go-Live bis zum Beispiel zur Akzeptanz des Verhaltensko- geeigneter Lieferanten. Gerade bei der Übergang in den Regelbetrieb. Dabei wur- dex von Infraserv. Besteht der Zulieferer Beschaffung von Dienstleistungen soll- de der SAP-Standard durch kleinere mo- die Qualifizierung, folgen gegebenenfalls ten die Einkaufsorganisationen dafür auf difikationsfreie Entwicklungen ergänzt. weitere Auskünfte wie eine Bonitätsprü- wirksame, IT-gestützte Bewertungspro- Sie ermöglichen die Löschung falsch ge- fung. Regelmäßig werden mit SLC strate- zesse setzen, da Services weniger greif- meinter oder fehlerhafter Lieferantenbe- gische Lieferanten und Zulieferer mit ho- bar als Produkte sind. Daher entschied wertungen und das nachträgliche Hinzu- hem Risikopotenzial beurteilt, und zwar sich Infraserv Höchst, mit der Einführung fügen von Bewertern. In der Erweiterung auf Basis individueller Fragebögen für die von SAP Supplier Lifecycle Management „Verhandlungsblatt“ werden alle wichtigen Fachbereiche und Einkaufsabteilung. Die (SLC) die vorhandenen Lösungen weiter- Lieferanteninformationen auf einer Seite einfache Fragebogentechnik und die hohe zuentwickeln. „Ziel war es, die Zahl der zusammengefasst, wovon Einkäufer zum Benutzerfreundlichkeit sind wesentliche Schnittstellen zu reduzieren und gleichzei- Beispiel bei Verhandlungsgesprächen Vorteile der Anwendung. Durch die effi- tig bei der Nutzung des Systems flexibler profitieren. Zum Projekt erfolg trug das ziente Prozessabwicklung mit SAP SLC zu werden“, erläutert Ralf Sommer, der in Beratungsunternehmen 2Bits bei, das auf kann Infraserv eine steigende Zahl von der Zentralfunktion Beschaffung & Supply SAP-Einkaufslösungen spezialisiert ist. Lieferanten effektiver steuern und Risiken Management für Beschaffungscontrolling Dazu Simon Dengler vom Kompetenzteam minimieren. „Davon profitieren natürlich und -prozesse bei Infraserv Höchst verant- Zentralfunktionen und Logistik von Infra- auch die Kunden“, so Ralf Sommer. „Durch wortlich ist und die SAP-SLC-Einführung serv, der die IT-Leitung der SLC-Einführung eine systematische Auswahl und Qualifizie- kaufmännisch leitete. Unterstützt wurde innehatte: „Die 2Bits-Berater zeichneten rung der Lieferanten können das Industriedienstleistungsunternehmen sich durch ihr Verständnis für die kaufmän- wir unsere Dienstleistungen vom SAP-Beratungshaus 2Bits. nischen Prozesse und durch umfassende bestmöglich auf deren in- Erfahrungen mit SAP-basierten Beschaf- dividuelle Anforderungen Einführungsprojekt fungslösungen aus.“ zuschneiden.“ nach Plan Hoher Rücklauf Bitte beachten Sie auch den Infraserv Höchst wählte die Einführung aus Fachbereichen Community-Info-Eintrag ab Seite 99 der SAP-Lösung für das strategische Lie- ferantenmanagement, da sich diese best- Mit SAP SLC konnte zum einen die Liefe- möglich in die vorhandene SAP-ERP- und rantenqualifizierung bei Infraserv Höchst SRM-Umgebung integriert. Die Einführung optimiert werden. So hat jeder potenzielle verlief planmäßig in sieben Monaten und Zulieferer nach der Registrierung bei Be- umfasste Design, Implementierung und darf eine Selbstauskunft einzureichen, zum www.infraserv.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 77 MANAGEMENT Supply Chain Management/Logistik

Versandprozesse optimieren SAP-Logistik ab Hof

Das Stahlwerk Georgsmarienhütte stellt die Hoflogistik komplett neu auf und hat die werksinternen Logistikprozesse unter Berücksichtigung aller relevanten Verkehrsträger mithilfe der auf SAP- Technologie entwickelten Leogistics Yard Suite harmonisiert und konsolidiert.

ie Georgsmarienhütte mit ihrem der daraus resultierenden Prozesstiefe Produktionsstandort in der Nähe entschied sich das Unternehmen, den Georgsmarienhütte D von Osnabrück wollte die gesam- Projektumfang entsprechend zu erwei- te Hoflogistik am Produktionsstandort tern. Ziel war es, die gesamte Hoflogistik effizienter gestalten und dabei alle An- effizienter zu gestalten und für die Zu- Die Georgsmarienhütte ist ein Anbieter forderungen an den Versand erfüllen. kunft fit zu machen. von Stabstahl, Halbzeug und Blankstahl Zudem war eine effiziente Steuerung der Das Stahlunternehmen wollte die aus Qualitätsstahl und Edelbaustahl Versandprozesse erschwert. Die Stahler- Frachthofbewegungen mit Ein- und und erzielt 80 Prozent ihres Umsatzes zeugnisse werden per Lkw oder Bahn auf Ausgang von Stahlerzeugnissen sowie mit der Automobilindustrie. Stahl aus den Weg zum Kunden gebracht. Für die Anlieferungen besser koordinieren, die Georgsmarienhütte kommt überall Versandabwicklung bedarf es eines ho- Kommunikation zwischen allen an der dort zum Einsatz, wo Sicherheit eine hen Lkw-Aufkommens. Es werden täglich Lieferkette Beteiligten ermöglichen, die Rolle spielt: Die Kunden des Elektro- circa 100 Versand-Lkw abgefertigt. Insge- Versandprozesse kurzfristig steuern und stahlwerks fertigen unter anderem samt liegt das Aufkommen im Werk an langfristig planen, das tägliche Lkw-Auf- Kurbelwellen, Pleuel, Nockenwellen, Lkw bei 300 bis 350 Fahrzeugen pro Tag, kommen glätten, die Durchlauf- und Antriebswellen, Getriebeteile und wobei sich die Abwicklung nicht gleich- Standzeiten senken sowie optimale Zei- Fahrwerksteile. Die Georgsmarienhütte mäßig über den Tag verteilt. So gibt es ten für Be- und Entladung finden und so erzeugte im Geschäftsjahr 2014 rund beispielsweise einen klassischen Peak zur Wartezeiten vermeiden. 678.000 Tonnen Walzstahl und erzielte Mittagszeit. Die Ladestellen sind dann Um diese Verbesserungen zu errei- damit einen Umsatz von 610 Mio. Euro. hoch frequentiert und es bilden sich lange chen, galt es zunächst die Spediteure Lkw-Rückstaus. und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Die Verladung auf die Bahn findet hin- den Planungsprozess zu integrieren und gegen überwiegend nachts statt. Tausch- die bestehenden Abwicklungsprozesse zu Leogistics trailer werden in der Nacht vorgeladen, harmonisieren und zu konsolidieren. Das die dann für den Trailertausch auf einer neue Yard-Management-System sollte zu- Das Tochterunternehmen von cbs hierfür festgelegten Fläche bereitgestellt dem integrierbar in das unternehmens- Corporate Business Solutions gehört werden. Georgsmarienhütte musste die eigene SAP-ERP-System sein. zur Materna-Gruppe. Als SAP-Logis- Versandprozesse von der Planung der tikpartner und -Lösungsanbieter ist Versandmengen über die operativen Hof- Prozesse individuell das Unternehmen auf den Bereich prozesse bis zum Verlassen des Werks- abbilden SAP Supply Chain Management mit geländes bislang überwiegend manuell den Kernthemen Transportation Ma- steuern. Darüber hinaus waren Waagen Georgsmarienhütte entschied sich für nagement, Event Management sowie und Handscanner in den Gesamtprozess die Leogistics Yard Suite – eine auf Warehouse Management spezialisiert. zwar eingebunden, aber nicht technisch SAP-Technologie basierte Lösung zur Neben der logistischen Geschäftspro- integriert. Steuerung und Optimierung von werks-, zess- und Anwendungsberatung bietet standortinternen und -übergreifenden Leogistics als IT-Lösungsanbieter die Effiziente Hoflogistik Logistikprozessen. Mithilfe dieser mo- Weiterentwicklung und Integration dernen Hofsteuerung werden die ge- ergänzender, auf SAP-Technologie Ziel des Projekts war es, eine moder- forderten Prozessanforderungen der entwickelter Logistiklösungen in den ne, auf SAP-Technologie gestützte Ab- Georgsmarienhütte erfüllt. Die prozess- Bereichen SAP Transportation- und La- wicklung der Lkw-Versandprozesse unabhängige Architektur der Yard Suite germanagement, Event Management, zu etablieren, und zwar in Form eines ermöglicht, dass zukünftige logistische RFID und Planung an. Als zertifizierter Yard-Management-Systems. Bereits in Prozessanforderungen flexibel getreu der SAP Service Partner, SAP Special Ex- der Planungsphase zeigte sich jedoch Maßgabe „IT follows business proces- pertise Partner SCM und SAP Value sehr rasch, dass eine ganzheitliche Pro- ses“ realisiert werden. Nur so können Added Reseller betreut Leogistics die zessbetrachtung über alle Verkehrsträger Hofprozesse nach den individuellen Pro- Kunden vollumfänglich entlang der sinnvoller war. Darum wurden zusätzlich zessanforderungen eines Unternehmens Supply Chain. Dazu zählen namhafte die logistischen Prozesse in der Bahn- ohne die Reglementierung von IT-Syste- Firmen aus den Branchen Hightech, und Trailerabwicklung mit berücksichtigt. men abgebildet werden. Consumer Products/Food, Automotive, Aufgrund der so entstandenen Möglich- Neben der IT-Implementierung stan- Pharmaceuticals und Logistics Service keit, die Versandprozesse über alle rele- den vor allem die Harmonisierung und Provider vanten Verkehrsträger abzuwickeln, und Standardisierung der Logistikprozesse,

78 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Supply Chain Management/Logistik MANAGEMENT Früher pr ägten Genies

ein ganzes Jahrhundert.

Georgsmarienhütte stellte 1994 als erstes Stahlwerk in Deutschland auf das Gleichstrom-Elektro- lichtbogen-Verfahren um. die heute in der Yard Suite abgebildet Die Lösung kann vollintegriert in diver- sind, im Fokus. Für die Einführung der sen SAP-Systemen zum Einsatz kommen. Lösung galt es, vorhandene Prozesse Für das Berichtswesen der Georgsmari- zu überarbeiten und anzupassen, damit enhütte stehen mit der Leogistics Yard sie den aktuellen und künftigen Anforde- Suite nun auswertbare Daten zur Verfü- rungen gerecht werden. Dies umfasste gung, die – aufgrund der Integration ins Prozesse wie Lkw-Versand und die hierzu eigene SAP-ERP-System – vom SAP BW prägT gehörenden Sonderprozesse Rohblockver- abgezogen werden. Die so entstandene HEUTE sand, Lkw-Anlieferung, Lkw-Traileranlie- Transparenz über die Hoflogistik erlaubt ferung, Lkw-Trailertausch, Lkw-Traileran- nun einen deutlich besseren Überblick, an nahme, Bahnversand, Kleinlieferverkehr, welchen Stellen in den Prozessen eventu- permanentes Fahrzeug, Fremdverwiegung ell nachjustiert werden sollte. das E-3 MagaZIN (einfach und doppelt) sowie die Laderam- Die Berater und Entwickler von Leo- pensteuerung. Letztere wurde über die gistics waren mit der Implementierung Vergabe von Zeitfenstern zur Optimierung des neuen Yard-Management-Systems moNaTlIch der Ab- & Zulaufsteuerung erreicht. Dies betraut, begleiteten die Tests und nah- erfolgte unter Berücksichtigung bestehen- men es in Betrieb. Zum Leistungsumfang dIE MEINUNg der Infrastrukturen, wie z. B. automatisier- gehörte auch das Training der IT-Spezi- ter Schrankenanlagen, externer Verlade- alisten von GMH Systems, damit diese scanner und Versandterminals, die an die künftig Support und Entwicklungen des dEr Yard-Management-Lösung angebunden Leogistics-Yard-Managements eigen- wurden. Die Yard-Management-Lösung ständig stemmen können. Die erste SAP-CommUNITy. wurde in Kooperation mit der GMH Sys- Phase des Projekts wurde tem und Leogistics, einem Tochterunter- im April 2015 mit der In- nehmen der Heidelberger cbs Corporate betriebnahme des neuen Business Solutions, eingeführt. Yard-Management-Systems Yards lassen sich einfach definieren, erfolgreich abgeschlossen. kundenspezifisch erstellen und außerdem Information und Bildungsarbeit grafisch darstellen. Dies ermöglicht eine Bitte beachten Sie auch den von und für die SAP-Community. direkte Einsicht in Belegung und Auslas- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 Das monatliche E-3 Magazin erscheint auf tung. Auch die Visualisierung eines kom- Papier, Apple iOS, Android und www.e-3.de pletten Werks inklusive aller Ladestellen ist möglich. Diese liefert den Überblick über alle Be- und Entladevorgänge. Auch der Wunsch nach einem Tracking & Tra- cing in Echtzeit ist erfüllt und schafft ope- www.gmh.de www.e-3.de rative Nachvollziehbarkeit im logistischen www.gmh-systems.de www.leogistics.de Prozess. SAP® ist eine eingetragene Marke der SAP AG in Deutschland und in den anderen Ländern weltweit. ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 79

A D A D S S T N R Die Meinung der SAP-Community IT-Security Verschlüsseln oder nicht verschlüsseln – das ist hier keine Frage

© Shutterstock.com „Der IS hat ein eigenes, verschlüsseltes WhatsApp“ – so ähnlich lauteten unlängst Schlagzeilen. Nach Ereignissen wie in sind Politiker immer schnell, Verschlüsse- lung als Teufelszeug zu brandmarken und sie mit „Hintertüren“ versehen zu wollen. Von Raimund Genes, Trend Micro

ereinfacht gesagt kann man Verschlüsselung der Aufdeckung von Straftaten zusammenarbeiten, Raimund Genes ist als eine Reihe von mathematischen Opera- beweisen das Tag für Tag. Offenbar haben manche Chief Technology Of- tionen verstehen, die auf einen Klartext und Behörden und Geheimdienste den gläsernen Bürger ficer bei Trend Micro. V Mit seinem Team ist einen Schlüssel angewendet werden. Heraus kommt vor Augen. Totale Sichtbarkeit bedeutet Unfreiheit er für die Entwicklung dann das verschlüsselte Ergebnis. Die mathema- und Schutzlosigkeit! Die deutsche Volkswirtschaft und Einführung neuer tischen Operationen (Algorithmus) sind bekannt lebt nicht von Rohstoffen, sondern vom geistigen Methoden zur Erken- und offengelegt – das gehört seit Jahren zum guten Eigentum ihrer Unternehmen. Sollen diese ihre nung und Bekämp- Ton. Außerdem können damit Dritte/Experten die Firmengeheimnisse nicht vor privater oder staatlicher fung von Malware kryptografische Stärke des Algorithmus unabhän- Wirtschaftsspionage schützen können? und zur Abwehr von gig prüfen. In den vergangenen Jahren wurden in Wer sich richtig freuen würde, wären die Cyber- Wirtschaftsspionage verantwortlich. einigen – auch bekannten – Algorithmen durchaus kriminellen. Eine Welt, in der ihre Opfer ungesichert Schwächen entdeckt. Was zur Empfehlung führte, und im Klartext kommunizieren müssten, wäre für sie diese nicht mehr zu nutzen – und zur Entwicklung das Schlaraffenland: Terroristen und Spione würden IT-Security: resistenterer Nachfolger. Damit ergibt sich die Sicher- bei einem Verbot weiter verschlüsselt kommunizie- Sensible Unterneh- heit ausschließlich aus dem verwendeten Schlüssel ren. Es gibt also keinen Grund, von einer massiven mensdaten, auch (und dessen Geheimhaltung). Genauer: So sollte es Minderung unserer Sicherheit zu sprechen, sollten in SAP-Systemen, sein… Verschlüsselung ist ein integraler Bestandteil mehr kommerzielle Produkte und Dienste mit starker sind ein attraktives des heutigen Online-Lebens. Ohne sie ist sichere Verschlüsselung auf den Markt kommen. Vielmehr Angriffsziel für Ha- Kommunikation im Internet schlichtweg nicht mög- mutet es geradezu befremdlich an, dass kommerzi- cker. Wie können sich Unternehmen lich. Obwohl durchaus noch Verbesserungspotenzial elle Anbieter, die das Thema Datenschutz ernst neh- am wirksamsten besteht, laufen die meisten Käufe, Anmeldungen men, im Fadenkreuz der Kritik stehen. Vor wenigen vor den neuesten und Transaktionen heutzutage verschlüsselt ab. Mit Tagen forderte Hillary Clinton ein neues „Manhat- Methoden der einem Verbot von Verschlüsselung würden Politiker tan-Projekt“ zum Brechen von Verschlüsselungsalgo- Cyberkriminellen unser aller Sicherheit einen Bärendienst erweisen! rithmen, benannt nach dem Projekt zur Entwicklung schützen? Als Alternative werden häufig „Hintertüren“ aus dem der amerikanischen Atombomben. Angesichts dieser Archiv geholt. Leider zeigt die Erfahrung, dass sie Aussage, welche die vorherrschende Meinung in den auch von unberechtigten Instanzen genutzt wer- USA gut wiedergibt, bin ich froh, dass zumindest den. Entweder weil die vertrauenswürdige Instanz einige europäische und deutsche Politiker die Realität kompromittiert wurde oder weil es im Algorithmus erkannt haben. Herausheben möchte ich Bundesin- Bitte beachten Sie auch Fehler gibt und die Hintertür sogar ohne Nachschlüs- nenminister Thomas de Maizière, der Hintertüren den Community-Info- Eintrag ab Seite 99 sel funktioniert. Hintertüren, die nur den Bösen nicht für notwendig hält, da es genug andere Mög- schaden, gibt es nur im Reich der Fantasie – ebenso lichkeiten für Strafverfolgungsbehörden gebe. Mir wie Behauptungen, Terroristen und Cyberverbrecher persönlich drängt sich der Verdacht auf, dass manche seien ohne sie nicht zu identifizieren und zu fangen. Politiker und deren Berater von Allmachtsfantasien Wer es ernst meint mit dem Schutz der Privatsphäre, heimgesucht werden – eine verständliche, aber für der muss eine starke Verschlüsselung unterstützen. die Freiheit gefährliche Reaktion auf die Ohnmacht, Welche Vorteile versprechen sich die Gegner also? die jeder nicht vereitelte Terroranschlag offenzulegen Sicher, Verschlüsselung erschwert Ermittlungsbehör- scheint. Das ist nicht wahr, wir sind weder völlig ohn- den ihre Aufgabe. Doch es gibt andere Möglichkeiten, mächtig noch allmächtig. Dass es totale Sicherheit Übeltäter online zu identifizieren. Sicherheitsherstel- und Freiheit gleichzeitig gibt, ist nur eine Fantasie. ler, die wie Trend Micro mit Ermittlungsbehörden bei Wir müssen jedoch mit der Realität leben.

80 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 IT-Sicherheit MANAGEMENT

Standortfrage Hohe Datenschutzstandards senken Cloud-Risiken Das Wichtigste beim Cloud Computing ist der Schutz kritischer Unternehmensdaten. Die Auswahl eines Serviceanbieters für Cloud, Hosting und/oder IaaS mit Rechenzentren und zugehöriger Infrastruktur in Deutschland reduziert diese Sicherheitsrisiken deutlich. Von Lars Janitz, Itelligence

peziell für mittelständische Betriebe redundant ausgelegt. Es gibt keinen „Single stellt Cloud Computing mit Blick auf Point of Failure“ mehr. Zudem existieren in S die in der Regel limitierten finanzi- der Regel Dual-Data-Center-Konzepte, die ellen und personellen Ressourcen eine in Verbindung mit Disaster-Recovery-Lösun- attraktive Alternative zum herkömmlichen gen eine echte Absicherung gegen Katast- On-premise-Betrieb dar. Zur Wahl stehen rophen (K-Fall) wie Brand, Erdbeben oder hier unter anderem die Servicemodelle Soft- Hochwasser bieten. ware as a Service (SaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS). Mit Software as a Service 100 Prozent Schutz bezeichnet man eine native, multimandan- gibt es nicht tenfähige Cloud-Lösung, die ein Anbieter in seinem Rechenzentrum betreibt und von Beim Datenschutz dagegen sieht es vielen Firmen gleichzeitig genutzt wird. schlechter aus. Nach der NSA-Affäre fragen Beim Infrastructure-as-a-Service-Modell sich mittelständische Firmen – und nicht (IaaS) betreibt der Kunde seine eigenen Ap- nur sie –, ob geschäftskritische Informatio- plikationen, also etwa ERP powered by Hana nen, Firmengeheimnisse und Geschäftspro- oder die Suite S/4, inklusive sämtlicher Er- zesse in einer SaaS- oder IaaS-Umgebung weiterungen und Customizing-Einstellungen wirklich sicher sind vor unerlaubtem Zugriff Lars Janitz ist Executive Vice im Rechenzentrum eines Cloud-Providers, oder Spionage. In der dynamischen und President Head of Global Managed und zwar auf einem virtuellen Server, der sensiblen Geschäftswelt unserer Tage kann Services bei Itelligence. auf einer physischen Maschine läuft. Die es sich kein Unternehmen leisten, dass benötigte Rechenleistung wird dynamisch personenbezogene Daten, Forschungser- und bedarfsgerecht bereitgestellt. gebnisse, wichtige Kennzahlen oder auch Beispiel ein in den USA ansässiger Provider Angebote und Verträge der Konkurrenz in von der US-Regierung unter Berufung auf Keine Angst vor der Cloud die Hände fallen. Hier kommt es in hohem den Patriot Act verhältnismäßig leicht auf- Maße auf den geografischen Standort des gefordert werden, die Geschäftsdaten und Unabhängig davon, ob ein Mittelständler Cloud-SaaS- oder Cloud-IaaS-Anbieters und Dokumente seiner Kunden herauszugeben. eine Cloud-Software oder ein IaaS-Modell seiner Rechenzentren an. Bei der Entschei- Aus dem Grund verzichtet über ein Drit- nutzt, auf den Schutz, die Sicherheit und die dung für einen Cloud-Partner sollte daher tel der deutschen Mittelständler ganz auf Integrität seiner Daten will er sich absolut unbedingt darauf geachtet werden, dass er Cloud Computing, wie eine aktuelle Desta- verlassen können. Erfahrungsgemäß berei- ein, idealerweise mehrere Rechenzentren in tis-Umfrage zeigt. Hier stellt sich allerdings tet das Thema des Datenverlusts den IT-Lei- Deutschland betreibt und die Geschäfts- die Frage, ob die IT-Abteilung eines Mittel- tern in mittelständischen Firmen dabei noch daten und Informationen seiner Kunden ständlers mit ihren begrenzten Ressourcen die geringste Sorge. Die Gefahr des Verlusts ausschließlich hierzulande verarbeitet und kritische Daten im eigenen Rechenzentrum kritischer Daten durch die Nutzung einer speichert. Nur dann unterliegt er nämlich tatsächlich besser zu schützen vermag als Cloud-Lösung oder den Betrieb der eigenen dem deutschen Bundesdatenschutzgesetz ein hochspezialisierter SaaS- oder IaaS-An- IT-Landschaft in einem IaaS-Modell wird (BDSG), dessen Vorschriften im Hinblick bieter. Wofür man sich letzt- als eher niedrig eingestuft. Der Grund liegt auf die Datenverarbeitung und -speiche- lich entscheidet, eines steht darin, dass die Anbieter von Cloud-Software rung besonders streng sind. Auch die Hür- fest: Einen hundertprozenti- und Cloud-IaaS-Lösungen in ihren Rechen- den für einen Zugriff staatlicher Behörden gen Schutz für kritische Da- zentren in State-of-the-Art-Technologien in- auf diese Daten liegen in Deutschland ex- ten gibt es leider nicht. vestieren, welche für ein einzelnes mittel- trem hoch. Wenn der Cloud-Partner dann ständisches Branchen-Unternehmen meist noch anhand von Zertifizierungen oder Bitte beachten Sie auch den zu teuer wären. Dabei sind sämtliche kriti- Qualitätssiegeln wie der ISO/IEC 27001, Community-Info-Eintrag ab Seite 99 schen Komponenten in den Rechenzentren, die regelmäßig durch unabhängige Ex- von Applikations- und Datenbankservern perten überprüft werden, strenge Sicher- über Storage-Systeme, Netzwerk, Energie- heitsstandards nachweisen kann, ist das zufuhr bis hin zur produktiven Datenbank, ein zusätzliches Plus. Hingegen kann zum

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 81 MANAGEMENT Internet der Dinge

Echtzeitintegration der Produktionsprozesse in die SAP-Prozesswelt Industrie-4.0-Enabler

Die digitale Transformation verändert die Produktion nachhaltig. Mit der Plattform Multi-Process Suite (MPS) von Orbis kann die Basis für eine komplett automatisierte Fabrik geschaffen werden. Sie ermög- licht das virtuelle Abbild des realen Geschehens einer Fabrik in „Echtzeit“ im vorhandenen SAP-System. Von Christoph Kullmann, Orbis

ie digitale Transformation läutet wie SAP ERP. Um Big-Data-Analysen den Paradigmenwechsel zu einer optimal zu unterstützen, kann SAP ERP D neuen Form der industriellen zusätzlich mit leistungsfähiger In-Me- Produktion ein – Industrie 4.0. Deutsche mory-Technologie, wie beispielsweise Industrieunternehmen versprechen sich der auf dieser Technologie basierenden davon eine Produktivitätssteigerung von Plattform Hana, arbeiten. im Schnitt 3,5 Prozent pro Jahr in den nächsten fünf Jahren, wie eine Studie Prozesse bidirektional der PwC-Tochter Strategy& feststellt. integrieren Eine „vollautomatisierte, selbststeuernde Fabrik“, die Smart Factory, schafft dabei Für Unternehmen, deren IT-Strategie die Grundlage für Innovationen und ganz auf SAP ERP basiert, eignet sich als neue, disruptive Dienstleistungs- und Ge- Industrie-4.0-Enabler eine smarte Tech- schäftsmodelle. Man denke nur an die nik-Plattform, die zu hundert Prozent in Losgröße-1-Fertigung, also von genau SAP integriert ist: Die Plattform MPS einem Produkt nach Kundenwunsch zu schafft die Basis für eine komplett au- Kosten gleich der Serienfertigung, an die tomatisierte Fabrik. MPS trägt dazu bei, vorausschauende Wartung (Predictive Daten und Prozesse in der Produktion Christoph Kullmann ist Senior- Maintenance) oder an verbrauchsorien- und Intralogistik transparent und in Berater beim Business- tierte On-Demand-Bezahlmodelle für „Echtzeit“ zu dialogisieren, zu vernetzen Consultant-Unternehmen Orbis. Anlagen und Geräte. und zu visualisieren. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Geräte, Sensoren und Technologien Subsysteme direkt und ohne zusätzliche aktionen und Daten sowie Abläufe und intelligent vernetzen Middleware an SAP ERP angebunden Informationen aus dem Shop-Floor auf werden und die Daten aus den Systemen einer intuitiven, industrietauglichen Die Technologie dafür ist vorhanden. Au- unterschiedlicher Hersteller standardi- Oberfläche übersichtlich und in „Echt- tomatisierungslösungen, Steuerungs-, siert mit immer derselben Logik verar- zeit“ visualisiert, können die Nutzer Waagen- und Printsysteme tauschen beitet werden können. Aufgaben noch schneller und effizienter heute über Schnittstellen und via In- Prozessdaten von Maschinen, indus- als bisher erledigen, egal ob am Desk- ternet Daten mit Maschinen oder an- triellen Steuerungen, Waagen, PCs an top oder mobil per Smartphone, Tablet deren IT-Anwendungen aus. Auch Au- den Fertigungslinien, OPC-Servern sowie oder Notebook. Änderungen am Layout to-ID-Komponenten, wie Barcodes und Auto-ID-Komponenten stehen den Pro- der Bedienoberfläche können mit wenig RFID, sind weitgehend ausgereift, ebenso zessen im SAP-ERP-System in „Echtzeit“ Aufwand vom Nutzer durchgeführt wer- Sensoren und Aktoren. Die Kunst besteht zur Verfügung. So entsteht eine durch- den – falls dieser dazu berechtigt ist. Die darin, die einzelnen Technologien intel- gängig integrierte Prozesskette, deren Technologien der Multi-Process Suite ligent mit den kaufmännischen und lo- einzelne Elemente sich wechselseitig sind zum einen der Enabler für SAP-ba- gistischen Prozessen des ERP-Systems beeinflussen und eine „Echtzeitsicht“ auf zu verknüpfen – durch eine horizontale das tatsächliche Geschehen in der Fab- wie auch eine bidirektionale vertikale rik ermöglichen, an der sich dann unter Whitepaper „Echtzeitintegration“. anderem die operativen Planungs- und „Industrie 4.0 mit Orbis“ Auf diese Weise entsteht ein Indus- Steuerungsprozesse ausrichten. trie-4.0-konformes Wertschöpfungsnetz- werk mit durchgängig digitalem Daten- Aufgaben einfach und fluss. Gleichzeitig schwillt die Menge an schnell erledigen Industrie 4.0, strukturierten wie unstrukturierten Da- Strategy&/PWC, 2014 ten exponentiell an. Diese Datenflut (Big Auch den Anforderungen nach Anwen- Data) kann auf Basis von vordefinierten derfreundlichkeit, immer eine Forderung Algorithmen ausgewertet und intelligen- der verschiedenen Anwendergruppen te Folgeprozesse können in „Echtzeit“ und Spezialisten in der Produktion, vom Industry 4.0, angestoßen werden. Als Herzstück einer Shop-Floor-Worker bis zum Manager, ist McKinsey, 2015 Smart Factory eignen sich ERP-Systeme Rechnung zu tragen. Werden SAP-Trans-

82 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Internet der Dinge MANAGEMENT

Bidirektionale Kommunikation ermöglicht automatisierte, durchgängige und dynamische Prozesse. sierte Industrie-4.0-Prozesse und zum einem Barcode oder RFID ausgestattet, geordnete 4.0-Strategie fehlt. Laut einer anderen die Entwicklungsgrundlage für kann jede Bewegung zwischen den Be- McKinsey-Studie sind 40 Prozent der ein modulares Manufacturing Execution arbeitungsschritten mobil und dialogge- Unternehmen in puncto Strategie und System (MES), das nahtlos und release- stützt erfasst und im SAP-System quasi Know-how nur unzureichend auf Indus- sicher in SAP ERP integriert ist. in „Echtzeit“ verfolgt und visualisiert trie 4.0 vorbereitet. Das sollte aber nicht werden. Jedes Teil ist eindeutig identi- dazu führen, sich ohne Roadmap nicht Zusammenspiel fizierbar und jederzeit lokalisierbar. So an das Thema Industrie 4.0 heranzuwa- ERP und MES kann zum Beispiel ein digitales Werk- gen. Für diese Unternehmen empfiehlt zeugmanagement realisiert werden, mit sich eine Strategie der kleinen Schritte Orbis MES verknüpft und synchronisiert dem sich der Standort jedes einzelnen in Form von Teilprojekten, durch die sie Abläufe sowie Daten aus dem Shop-Floor Werkzeugs eindeutig identifizieren und Elemente von Industrie 4.0 in ihren Fa- mit den ERP-Prozessen. Eine webbasier- der Werkzeugbestand optimieren lässt – briken einführen können. Die hierzu not- te, intuitive Oberfläche visualisiert über- mit positivem Effekt auf die Kosten. Die wendigen Investitionen sind überschau- sichtlich die Daten und Kennzahlen aus im Zuge des digitalen Werkzeugmanage- bar, da die bestehende Infrastruktur der Fertigung in „Echtzeit“. Sie lassen ments erfassten Daten können außerdem genutzt wird und keine neue Hardware sich per Knopfdruck jederzeit auf jedem für eine vorausschauende Wartung der angeschafft werden muss. Es werden die beliebigen Endgerät abrufen. So wird die Werkzeuge wie auch zur Optimierung bestehenden SAP-Systeme und -Prozesse Wertschöpfung in der Produktion wirk- der Prozesse in der Produktion genutzt verbessert, indem sie mit Maschinen und lich transparent und Probleme, wie zu werden. Menschen verbunden und automatisiert hoher Ausschuss, zu lange Rüstzeiten RFID- und Barcode-Technologien er- werden – von der einzelnen Maschine sowie falsche oder fehlende Betriebsmit- möglichen auch die Rückverfolgbarkeit über die Produktionslinie bis hin zur tel, werden sofort identifiziert. Auf diese (Traceability) von Produkten entlang ih- gesamten Fabrik. Das erleichtert insbe- Weise lassen sich Maßnahmen, wie die res gesamten Produktlebenszyklus. Infor- sondere mittelständischen Firmen den Umplanung eines Fertigungsauftrags auf mationen über die Herkunft, Lagerung Einstieg in die Smart Factory. eine andere Maschine, postwendend ein- und den Zustand von Produkten werden Bei der Planung und Realisierung von leiten und teure Stillstandzeiten werden so jederzeit abrufbar. Diese lückenlose Industrie-4.0-Vorhaben kann ein erfah- vermieden. Dokumentation hilft beispielsweise da- rener Partner helfen, der Unternehmen bei, bei eventuellen Reklamationen Feh- kompetent dabei unterstützt, bestehen- Jede Bewegung lerquellen stark eingrenzen zu können. de Technologien und Lösungen wie SAP in Echtzeit verfolgen ERP durch Integration zum Bestandteil der Diese Beispiele zeigen: Industrie-4.0-Prozesse zu machen. Den Als Enabler unterstützt MPS durch Inte- • Die intelligente Verknüpfung und die Ausgangspunkt für jedes Projekt bildet da- gration von Barcodes und RFID effizient „Echtzeitintegration“ der Prozesse ent- bei ein Workshop. Experten nehmen die die SAP-basierte Intralogistik. So lassen lang der Wertschöpfungskette bereiten Anforderungen auf, um da- sich die Abläufe vom Wareneingang über den Weg zur Smart Factory raus ein konkretes Konzept die Lagerhaltung und den innerbetrieb- • Dieser Weg kann in kleinen Schritten in über das weitere Vorgehen lichen Transport bis hin zur Kommissio- Form von Pilotprojekten gegangen werden auf dem Weg zur Smart Fac- nierung und Versandabwicklung lücken- tory zu erarbeiten. los in „Echtzeit“ verfolgen und steuern. Industrie 4.0 Ebenso wird auf Basis dieser aktuellen Schritt für Schritt Bitte beachten Sie auch den Informationen mithilfe von automatisier- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 ten Regelkreisen die Bestandssicherheit Bei vielen Unternehmen vor allem im der Lager durch entsprechende Nachver- Mittelstand fehlt eine Industrie-4.0- sorgungsstrategien sichergestellt. Sind Road map. Viele schrecken hier noch vor Komponenten und Halbfabrikate mit Investitionen zurück, weil ihnen die über-

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 83 INFRASTRUKTUR Cloud Computing © Sentavio, Shutterstock.com

Prüfpunkte vor der produktiven Nutzung Bereits Realität: SAP-Systeme in der Cloud

Public Clouds können zu einer erheblichen Verringerung der Betriebskosten von SAP-Systemen führen. Vor einer Nutzung gilt es aber wichtige Fragen, wie Data Privacy und Support, zu untersuchen. Von André Bögelsack, Accenture

n vielen Unternehmen wird Cloud vices aus dem eigenen Rechenzentrum. Computing bereits eingesetzt Die Nutzung von Cloud-Angeboten für I und konsequent z. B. bei Soft- den Betrieb von SAP-Systemen ist bereits ware-as-a-Service-Angeboten wie Sales- bei einigen Unternehmen Realität, aber force genutzt. Darüber hinaus gibt es für noch nicht weitverbreitet. Hierbei wer- die Unternehmen aber auch die Möglich- den vermehrt die Infrastructure-as-a-Ser- keit, sich die weit größeren Potenziale von vice-Angebote (IaaS) genutzt. Die wohl infrastrukturbezogenen Services aus der bekanntesten IaaS-Angebote stammen Cloud zunutze zu machen. Insbesondere von Amazon mit dem Elastic Cloud Com- im Bereich des technischen Betriebs von puting und Microsoft mit dem Angebot SAP-Systemen zögern Unternehmen noch der Azure Cloud. Über beide Angebote immer, die attraktiven Angebote aus der können bereits heute schon SAP-Sys- Cloud zu nutzen. teme produktiv in der Cloud betrieben Wenn derzeit SAP-Systeme in einer und auch wichtige Kostenvorteile gnutzt Cloud betrieben werden, setzen Unter- werden. Über Public-Cloud-Angebote nehmen zunächst auf eine Private Cloud. können die Betriebskosten von SAP-Sys- Im Modell einer Private Cloud werden die temen signifikant reduziert werden. Dies SAP-Systeme in einer exklusiven Cloud gilt als Hauptmotivation zum Einsatz von betrieben, die nur einem Kunden zugäng- Public-Cloud-Angeboten. Dr. André Bögelsack arbeitet seit lich ist. Dies bietet höchste Sicherheit für 2012 bei Accenture im Bereich In- die Daten und den Kunden. Dem gegen- Data Privacy frastructure Transformation. Er hat über steht die Public Cloud. Bei einer Pub- lange Zeit als SAP-Basisadministra- lic Cloud (Amazon, Microsoft) werden die Bevor ein Unternehmen diesen entschei- tor an der Technischen Universität SAP-Systeme in einer Umgebung betrie- denen Schritt jedoch gehen kann, müssen München gearbeitet und in diesem ben, welche vielen Kunden zur Verfügung ein paar Punkte beachtet und vor einer Umfeld promoviert. Danach war er steht. Wenn Private und Public Cloud Nutzung der Cloud evaluiert werden. kurze Zeit in der Forschung. miteinander kombiniert werden, wird Diese Punkte sind Data Privacy, Safety im Allgemeinen von einer Hybrid Cloud und Security, technische Limitierungen, gesprochen. Unternehmen nutzen in die- Support, Service Level Agreements und ben, gespeichert und verarbeitet. Das sem Modell die Services einer eigenen das Thema Target Operating Model und Unternehmen muss sicherstellen, dass Private Cloud mit Services aus einer Pu- Governance. In vielen Unternehmen die Hoheit über die Daten immer gewähr- blic Cloud und kombinieren dies mit Ser- werden kundenbezogene Daten erho- leistet ist. Es muss sichergestellt sein, wo

84 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Cloud Computing INFRASTRUKTUR

und wie die Daten zu einem bestimmten Obwohl auch in der Cloud höher verfüg- Zeitpunkt von wem verarbeitet werden. bare Systeme gehostet werden können, SAP-Systeme in der Cloud – Dies ist für cloudbasierte SAP-Systeme ist der Betrieb von Clustern für Hochver- dann elementar, wenn eine Cloud nicht fügbarkeit und Desaster Recovery noch Implementierung und Betrieb beim Unternehmen vor Ort steht oder schwer umzusetzen. aber sich sogar im Ausland befindet. In solch einem Szenario gilt es die Daten- Offizieller SAP Support schutzrichtlinien des Landes zu beach- ten und einzuhalten. Dies trifft nicht nur Für den Betrieb eines SAP-Systems in ei- zu, wenn die Daten bereits in der Cloud ner Cloud gibt es einen entscheidenden sind, sondern auch für den Fall von gren- Faktor. Dies ist der offizielle Support von züberschreitender Nutzung. Beispiel: Für SAP für das SAP-System. Hierbei ist es deutsche Unternehmen ist das Betreiben unerheblich, ob es sich um ein produk- eines SAP-Systems außerhalb der deut- tives oder nicht produktives SAP-System schen Grenzen problematisch, da per- handelt. Jedes Unternehmen benötigt die sonenbezogene Daten Deutschland ver- Gewissheit, dass die SAP-Systeme offiziell lassen würden. Das Unternehmen muss unterstützt werden. Bevor also eine Cloud sicherstellen, dass es immer die Hoheit genutzt werden kann, sollte der offizielle über die Daten hat. Da Cloud Provider die Support durch SAP als auch die Hersteller Rechenzentren nicht immer in Deutsch- sonstiger Software evaluiert werden. Bei- land haben, müsste das Unternehmen spiel: Ein vom Unternehmen betriebenes also auch sichergehen, dass die Hoheit SAP-System mit einem alten Kernel (bei- Autoren: André Bögelsack et al., und Integrität der Daten außerhalb von spielsweise 4.7) wird von SAP nicht in der 459 Seiten, 2015, Deutschland gegeben ist. Public Cloud unterstützt. ISBN 978-3-8362-3724-6, SAP-Systeme bilden das Rückgrat eines www.rheinwerk-verlag.de Safety und Security jeden Unternehmens und werden dem- entsprechend über hohe Service Level Das Buch behandelt den Einsatz von Die Sicherheit der Daten eines Unterneh- Agreements abgesichert. Ein 24/7-Be- SAP-Systemen in einer Private Cloud mens muss immer gewährleistet sein. In trieb über 265 Tage ist hierbei nichts und die Möglichkeiten des Einsat- einem unternehmenseigenen Rechenzen- Ungewöhnliches. Bei einem Betrieb im zes von SAP-Systemen in der Public trum kann die Sicherheit der Daten selbst eigenen Rechenzentrum können solche Cloud. Im ersten Teil erfährt der Leser bestimmt werden. Sobald SAP-Systeme hohen SLAs selbst erstellt und garantiert alle wichtigen Grundlagen zum Cloud jedoch in der Cloud betrieben werden, werden. Wenn das Unternehmen aber Computing und wie eine Private müssen die Richtlinien und die Bestim- den Weg in die Cloud wagt, müssen die Cloud für SAP aufgebaut werden mungen auch in der Cloud befolgt wer- SLAs des Cloud Provider auch die SLAs kann. Im zweiten Teil zeigt das Buch den können. Es ist elementar, dass vor des Unternehmen abbilden können. Ein dem Leser die auf dem Markt befind- der Nutzung der Cloud solche Szenarien potenzielles Defizit, insbesondere bei lichen Public-Cloud-Angebote im SAP evaluiert werden. So muss z. B. geprüft den Supportstrukturen, muss ein Unter- Ecosystem. Die SAP Cloud Appliance werden, welche Methoden der Datenver- nehmen schon vor dem ersten Einsatz Library wird neben der Hana Enter- schlüsselung angeboten und angewendet identifizieren. Beispiel: Wenn der Cloud prise Cloud dargestellt und erläutert. werden können. Beispiel: Ein Unterneh- Provider keinen 24/7 Support anbietet, so Das gesamte Buch erläutert den Weg men sollte sicherstellen, dass bei der wird es für den Kunden schwierig, SLAs in die Cloud anhand von verschiede- Nutzung von Public-Cloud-Angeboten mit solch einem Supportlevel zu erstellen. nen Kundenbeispielen. das SAP-System in der Cloud bestmög- lich geschützt und jeglicher Datenverkehr Target Operating Model zwischen dem Unternehmen und der Pu- und Governance an den Cloud Provider abzugeben. Vor blic Cloud gesichert sind. dem Einsatz von Public-Cloud-Angebo- Obwohl alle Cloud-Anbieter immer Der zukünftige Betrieb von SAP-Syste- ten wird idealerweise ein Assessment wieder mit neuen technischen Dimen- men in einer Cloud kann ein Wechsel durchgeführt, um die Punkte vollständig sionen aufwarten, existieren in der Re- in dem Operating Model darstellen und zu adressieren. Dabei geht es nicht um alität oftmals technische Restriktionen, muss durch das Unternehmen frühzeitig die Identifikation von Hürden zum Ein- die eine Nutzung unmöglich machen angegangen werden. Der Serviceschnitt satz der Cloud, sondern vielmehr um die können. Dies können vor allem die Grö- zwischen dem Cloud Provider und der un- frühzeitige Erkennung von potenziellen ßen der SAP-Systeme sein. Bei einem ternehmenseigenen IT muss im Vorhin- Problemen. Wenn alle Probleme erkannt produktiven SAP-ERP-System kann es ein geklärt werden. Des Weiteren kommt und adressiert sind, können Unterneh- sich schnell um ein System mit mehreren der Aspekt der Governance neuer Cloud men ihre SAP-Systeme in die Cloud ver- Terabyte Daten handeln und mit vielen Services hinzu. Hierbei ist die Anpassung schieben. Hierzu gilt es neben den obigen parallel arbeitenden Endusern. Durch der Cloud Services an die Vorgaben des allgemeinen Punkten auch SAP-spezifi- eine geeignete Architektur können eini- Unternehmens unabdingbar. Beispiel: sche Punkte, wie die Integration in STMS, ge Punkte adressiert werden, aber ins- Wenn die interne IT bislang alle Services zu klären. Dies beleuchtet der zweite Teil besondere bei der Größe von Servern allein betrieben hat, so ist sie nun in der dieser Artikelserie. (virtuell/physisch) können einem in der Lage, einige Punkte, wie die Provisio- Cloud Grenzen gegeben sein. Beispiel: nierung und den eigentlichen Betrieb, www.accenture.com

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 85 INFRASTRUKTUR simple Finance

sFin – oder wie wir lernten, dass „simple“ nicht leicht ist Revolution oder Evolution?

Verfolgt man die SAP-Veröffentlichungen zu simple Finance, so entsteht der Eindruck, dass sFin eine Revolution des SAP-Rechnungswesens darstellt. Strukturelle Vereinfachungen im FICO-Tabellendesign kombiniert mit Hana machen Hoffnung auf ein effizienteres Arbeiten und nelleressch Reporting. Von Ralf Henschel-Winkler und Sören Lerner, Consolut

emeinsam mit dem mittelstän- dischen Chemieunternehmen G Zschimmer & Schwarz hat Con- solut eine Migration durchgeführt, um die Neuerungen, die simple Finance schon heute bietet, zu eruieren. Die Möglichkeit, eine Migration auf einem Kundensystem fernab jeglicher „Laborbedingungen“ durch- zuführen, stellte Ansporn und Herausforde- rung dar. Der Fokus seitens Zschimmer & Schwarz lag vornehmlich auf schnelleren und verbesserten Berichtsmöglichkeiten und zusätzlich auf vereinfachten Zugriffen auf die Datenbanktabellen, um Schnittstel- len in einer heterogenen Systemlandschaft effizienter gestalten zu können. Kind braucht Namen Ralf Henschel-Winkler Sören Lerner ist Senior Consultant SAP Financials ist Head of Consulting SAP Im Juni 2015 war es so so weit. Als Testsys- bei Consolut. Business Intelligence bei Consolut. tem kam ein Hana (SAP ERP 6 EHP 7 sFin 1503) zum Einsatz, welches als Kopie des Produktivsystems erstellt wurde. Parallel den Modulen Hauptbuch, Anlagenbuchhal- den Ergebnissen. Nicht alle Tabellen werden dazu wurde ein entsprechendes Non-Ha- tung, Debitoren, Kreditoren und Controlling, jedoch durch Kompatibilitätsviews ersetzt. na System (SAP ERP 6 EHP 7, Windows) so tritt an deren Stelle eine neue zentrale So bleiben z. B. die BSEG und die COEP für vergleichende Tests aufgebaut. Hier Tabelle (ACDOCA, neuerdings als „universal weiterhin bestehen und werden parallel zur fiel uns zum ersten Mal auf, was später zur Journal“ bezeichnet). In diese Tabelle sollen ACDOCA gefüllt. Informationen werden so- Gewissheit wurde: Produktnamen und Be- entsprechend alle Buchungen aus diesen mit bewusst redundant gehalten. zeichnung von Releaseständen werden von Bereichen zentral zusammengeführt wer- der SAP in kurzen Intervallen geändert. Gab den. Finanzbuchhaltung und Controlling Kinderkrankheiten es anfänglich noch die Begriffe Smart Finan- werden in der Datenbank vereinigt. Soweit cials und Simple Finance, so war im Juni die Theorie. SAP verbindet dieses neuarti- Vor dem Eintritt in die schöne neue Welt stets von sFin die Rede. Aus „SAP Simple ge Konzept mit der Zusicherung, dass die des „simple Finance“ hat SAP ein Cockpit Finance add-on 2.0 for SAP Business Suite Stabilität aller Anwendungsprogramme zur Migration der Daten gesetzt. Dies ist powered by SAP Hana“ wurde kurzerhand erhalten bleibt. Dies wird dadurch sicher- übersichtlich gehalten, und wer schon ein- „SAP Simple Finance, on-premise edition gestellt, dass nach dem neuen Konzept auf mal eine Migration ins neue Hauptbuch 1503“. Unterschieden sich die Releasestände einige nicht mehr benötigte Tabellen (z. B. oder Ähnliches durchgeführt hat, wird sich anfänglich noch durch eine klassische auf- BSID, BSAD, COSP) über sogenannte Kom- hier schnell zurechtfinden. Über eine Reihe steigende Nummerierung, so entschied sich patibilitätsviews weiter zugegriffen werden von Schritten sollen die Daten aus den bis- SAP in diesem Sommer dazu, mit Jahr und kann. Die Anwendungsprogramme nutzen herigen Einzelposten- und Saldentabellen Monat der Auslieferung (z. B. 1503 = März somit weiterhin die altbekannten Tabellen in die neue universelle Tabelle ACDOCA 2015) das Release zu kennzeichnen. Analog bzw. Views. Der Abruf der tatsächlichen überführt werden. Da gibt es am Rande gilt dies auch für die Support Packages. Aus Daten erfolgt jedoch über neue Views, ein bisschen Customizing, und jedem SAP-Sicht handelte es sich somit um eine streng genommen aus der neuen Tabelle Migrationsschritt folgt mindestens ein Migration mit Release „SAP Simple Finance, ACDOCA. Damit gelingt es SAP, ein neues weiteres Prüfprogramm. So ließe sich eine on-premise edition 1503, SPS 1505“. Tabellenkonzept umzusetzen, ohne dabei Migration vermutlich in wenigen Stunden Den Kern der Änderungen im sFin bilden massive Änderungen in den Anwendungs- durchführen, wenn es nicht irgendwann die Änderungen in den Tabellenstrukturen programmen durchführen zu müssen. Die zu Fehlernachrichten in den Prüfprogram- im Bereich des FI/CO. Gab es bisher im SAP Auswirkung dieser Vorgehensweise auf die men käme. Hier entpuppt sich die Anla- ERP Tabellen für Einzelposten und Salden in Performance führt zu einigen überraschen- genbuchhaltung als Unruhestifter. Das

86 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 simple Finance INFRASTRUKTUR

# Tabelle SQL System i Windows Hana 1 FUPARAREF SELECT SUM( pposition ) FROM FUPARAREF 303 ms 950 ms 12 ms 2 BSID SELECT SUM( dmbtr ) FROM BSID 4 ms 7 ms 74 ms 3 BSAD SELECT SUM( dmbtr ) FROM BSAD WHERE bukrs = ‚ZSL‘ 247 ms 270 ms 350 ms 4 ACDOCA SELECT SUM( tsl ) FROM ACDOCA WHERE rbukrs = ‚ZSL‘ and –– 30 ms KOART = ‚D‘ (vergleichbar zu BSAD-Zugriff)

Überraschendes Ergebnis: Durch den notwendigen Zugriff über den Kompatibilitätsview ist Hana bei #3 und #4 langsamer als die anderen Systeme. ist nicht verwunderlich, weil Vorgänge nur geringfügig durch eine Reduktion der sFin aus. Damit ist es möglich, mit SAP- in der Anlagebuchhaltung bedingt durch Selektionsmöglichkeiten von der SAPGUI BI-Tools (z. B. BO Analysis for Office oder ihre Laufzeit in mehrere Geschäftsjahre ab. In den einschlägigen Videoportalen BO Design Studio) direkt auf die Daten der ausstrahlen. Eine Customizingänderung und Präsentationen präsentiert SAP allzu Tabelle ACDOCA zuzugreifen. Die zweite aus dem vergangenen Jahrzehnt kann bei häufig die gleichen speziellen Prozesse, Möglichkeit stellt die Nutzung eines „em- einer Prüfung aus heutiger Sicht durchaus wodurch sich der Eindruck verfestigt, dass bedded BW“ im Hana-System dar. Hierzu als fehlerhaft erscheinen, obwohl sich die der Zusatznutzen von Fiori augenblicklich wird ein zusätzlicher BW-Mandant im Ha- Anwendungsprogramme in all den Jahren noch überschaubar ist. Optisch stellen Fi- na-System angelegt. Auch dort stellt SAP nicht daran gestört haben. Erschwerend ori-Apps sicherlich einen Fortschritt dar. Content zur Verfügung, mit deren Hilfe in kommt hinzu, dass die Datenhaltung in Vieles erscheint im Augenblick jedoch nicht Echtzeit auf die sFin-Stamm- und -Bewe- der Anlagebuchhaltung allgemein etwas durchgängig und weckt Assoziationen an gungsdaten zugegriffen werden kann. Da komplexer ist als in der Hauptbuchhaltung eine Weiterentwicklung der allseits bekann- der Datenzugriff über virtuelle InfoCubes oder im Controlling. An dieser Stelle ging ten Enjoy-Transaktionen. Es sei hinzuge- erfolgt, können Berichte einfach und sehr es im Projekt ohne eine OSS-Meldung bei fügt, dass einige Veröffentlichungen den schnell mit Standard-SAP-BI-Tools erstellt SAP nicht mehr weiter. Die Unterstützung Anschein erwecken, dass in naher Zukunft werden. In beiden Fällen ist kein Laden aus Walldorf führte zunächst zum Einspie- Funktion und Anzahl der verfügbaren Fio- von Daten notwendig. Die Belege stehen len von gefühlt mehr als hundert Hinwei- ri-Apps deutlich steigen wird. sofort nach der Buchung dem Berichts- sen, deren Freigabedatum zumeist nahe Alle Beteiligten hatten natürlich gro- wesen zur Verfügung. Die Performance am Tagesdatum lag. Es war mittlerweile ße Erwartungen an die Performance des des Zugriffs auf die Daten war in beiden August und unsere Annahme, dass ein Hana-Systems. Um eine Vergleichbarkeit Möglichkeiten sehr schnell. Programmstand aus dem Mai des gleichen zu ermöglichen, wurde das Produktivsys- Jahres eine hinreichende Grundlage für die tem von Zschimmer & Schwarz (System Revolution und Evolution Migration darstellt, erwies sich als Trug- i) auf eine Windows VM und eine Hana schluss. So hilfsbereit der SAP-Support in VM mit identischer Hardware kopiert. SAP hat im FICO mit sFin ein zukunfts- der Bearbeitung war, aus seiner Sicht ver- Der Performance-Vergleich wurde auf weisendes Tabellendesign eingeführt. fügten wir über einen hoffnungslos veral- SQL-Ebene durchgeführt (siehe Tabelle). Die Migrationsprogramme waren zum teten Programmstand. In weiteren Gesprä- Test #1 und Test #4 zeigen die Stärke des Zeitpunkt unseres Projektes noch feh- chen kristallisierte sich heraus, dass die Hana-Systems. In beiden Fällen ist eine lerbehaftet. Diese Fehler sollten aber mit Migrationsprogramme der Anlagebuch- deutliche Steigerung der Performance einem aktuellen Support Package Level haltung in unserem Support Package über beim Tabellenzugriff zu beobachten. Die größtenteils behoben sein. Der Nutzen der einige konzeptionelle Mängel verfügten, Abfrage aus Test #4 ist im Großen und Fiori-Apps ist derzeit noch überschaubar. die erst im nächsten Support Package be- Ganzen vergleichbar mit Test #3. Überra- Hier besteht in den nächsten Jahren noch hoben seien. SAP half uns schließlich, alle schend waren die Ergebnisse der Tests #3 Potenzial. Das Beste kam zum Schluss. Klippen zu umschiffen und die Migration und #4. Der auf Hana notwendige Zugriff Die Möglichkeiten des Echtzeitreportings erfolgreich abzuschließen. Dies wurde mit über den Kompatibilitätsview reduziert die sind aus unserer Sicht augenblicklich das der Aussage verbunden, dass diese Fehler Geschwindigkeit des Lesezugriffs deutlich, stärkste Argument für eine Migration nach mittlerweile behoben seien. Es spricht vie- sodass Hana hier im Vergleich sogar lang- sFin. Aus Sicht von Zschimmer & Schwarz les dafür, dass dem so ist. samer als die anderen beiden Systeme ist. ergibt sich augenblicklich ein Mehrwert Nachdem wir dieses Etappenziel erreicht Wir weisen darauf hin, dass die für Hana vor allem für SAP-Kunden, deren komplet- hatten, galt unser Interesse den Neue- verwendete Hardware nicht von SAP zer- te ERP-Landschaft unter SAP läuft. Die- rungen in der Anwendung. Eine wichtige tifiziert war. Es ist zu erwarten, dass mit sen Vorteil kann man bei hybriden Syste- Erkenntnis lautet: Es gibt praktisch keine einer zertifizierten (und damit leistungs- men noch nicht erkennen. Zschimmer & Änderungen in der SAPGUI. Hier wird SAP fähigeren) Hana die Zugriffszeiten auf die Schwarz entschied sich daher, die weitere von ihrer intelligenten Strategie eingeholt. Tabellen BSID und BSAD im Bereich SAP Entwicklung abzuwarten und gegebenen- Da die Neukonzeption keine Anpassung der ERP auf Windows liegen würde. falls zu einem späteren Zeitpunkt den Anwendungsprogramme verlangt, gibt es Bis zu diesem Zeitpunkt wollte sich bei dann verfügbaren Softwarestand noch- augenblicklich auch keinen Zusatznutzen. uns noch keine rechte Freude über unsere mals neu zu bewerten. Vielleicht ergeben Wie sieht es hingegen mit den vielfach um- bisherigen Ergebnisse einstellen. Zuletzt sich dann genügend Mehrwerte, um ge- worbenen Fiori-Apps aus? Hier bleibt unser befassten wir uns mit der Möglichkeit des gebenenfalls den Wechsel durchzuführen. Fazit aus mehreren Gründen unentschlos- „realtime reporting“ mit Hana. Eine Mög- sen. Die Anzahl der Fiori-Apps ist gegen- lichkeit besteht in der Nutzung von Hana www.consolut.com www.zschimmer-schwarz.com wärtig noch begrenzt und weicht teilweise Live. SAP liefert Hana Live Content für

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 87 INFRASTRUKTUR Data Governance © Vectors1, Mr Aesthetics, Shutterstock.com

Stammdatenmanagement MDM versus OneERP

Nicht erst seit dem Aufkommen von Big Data steht Datenqualität ganz oben auf der Agenda der IT-Ver- antwortlichen in den Unternehmen. Nachhaltigkeit lässt sich hier nicht allein mit Harmonisierung und Konsolidierung von ERP-Systemen erreichen. Von Monika Pürsing, ZetVisions

ig Data hat dem Thema Daten- ERP weit voneinander entfernt sind, hat qualität einen weiteren, kräftigen bereits vor zwei Jahren eine Studie der B Schub gegeben. Das bestätigt die Omikron Data Quality belegt. Demnach Studie „IT Trends 2015“ von Capgemini. entspreche nur bei einem Drittel der Danach ist – analog zu der Vorgabe, die mehr als 200 befragten ERP-Anwender Informationsauswertung und -nutzung der tatsächliche Status in der Daten- zu verbessern – die Bedeutung von Da- qualität den Anforderungen für die be- tenqualität und Master Data Manage- triebswirtschaftlichen Applikationen. 29 ment (MDM) weiter gestiegen. Das Prozent stellen gewisse Abweichungen Problem dabei: Stammdaten seien zum fest und 39 Prozent der Befragten geben einen häufig in verschiedenen Applikati- sogar große Diskrepanzen zu Protokoll. onen und Datenbanken hinterlegt; zum anderen würden Kunden-, Artikel-, Mate- OneERP ersetzt kein rial-, Lieferanten-, Finanz- oder Mitarbei- Stammdatenmanagement terdaten von unterschiedlichen Abteilun- gen angelegt, genutzt und gepflegt. Das Vor diesem Hintergrund gibt es in Un- mache ihre Vereinheitlichung schwierig ternehmen einen Harmonisierungs- und und langwierig. Kein Wunder also, wenn Konsolidierungstrend mit dem Ziel, Monika Pürsing ist Chief Executive Datenkonsolidierung und -bereinigung durch weniger Systeme Komplexität, Officer der auf die Softwareentwick- Dauerthemen sind. Fehlerquellen und Kosten zu reduzieren lung für Stammdaten- und Beteili- sowie die Datenqualität zu verbessern. gungsmanagement spezialisierten Mangelhafte Dieses Ziel glaubt man, mit OneERP-Pro- ZetVisions in Heidelberg. Datenqualität im ERP jekten erreichen zu können. OneERP bezeichnet das Vorhaben, die heteroge- Das gilt auch für die Enterprise-Resource- ne ERP-Landschaft durch ein einziges lität nachhaltig zu sichern. Den Aufwand Planning-Systeme (ERP-Systeme), die die ERP-System zu ersetzen. Das mag auch für eine solche Lösung scheuen jedoch rechtzeitige und bedarfsgerechte Planung kurzfristig helfen – in jedem Fall ist für manche. Beim MDM fallen vor allem die und Steuerung sämtlicher für ein Unter- die Datenqualität ein ERP-System bes- Schritte zur Prozessoptimierung ins Ge- nehmen relevanten Geschäftsprozesse ser als viele ERP-Systeme –, mittel- bis wicht, da bei einer Stammdateninitiative und Ressourcen unterstützen. Dieser langfristig fehlen aber die Validierungs- automatisch auch die Geschäftsprozesse Aufgabe können sie nur dann wirksam prozesse und Datenqualitätsprüfungen, evaluiert und angepasst werden. Diese gerecht werden, wenn die Datenqualität also gerade die Aspekte, die eine Stamm- Prozessanalyse und -beratung ist durch- stimmt. Aber tut sie das auch? Dass Soll- datenmanagement-Lösung ausmachen aus ressourcenintensiv, denn erst wenn und Ist-Zustand bei der Datenqualität im und die notwendig sind, um Datenqua- die Prozesse klar sind und jeder weiß,

88 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Data Governance INFRASTRUKTUR

Unterschiede zwischen OneERP auf SAP-Basis und dem MDM-System ZetVisions SPoT im Überblick:

OneERP auf SAP-Basis MDM-System ZetVisions SPoT

Data Governance Definition von Regeln und Standards für das Datenmanage- Ordnungsrahmen mit Regeln für das strategische Informati- ment fehlt onsmanagement und Werkzeuge zur Überwachung und Steu- erung der Vorschriften, internen Regeln sowie gesetzlichen Vorgaben und Compliance-Anforderungen gegeben

Bedienoberfläche, SAP GUI; flexible Menüsteuerung und einfaches Customizing Komfortable und bedienerfreundliche Weboberfläche; flexible Usability, fraglich; Berechtigung bis auf Feldebene ebenso Menüsteuerung und einfaches Customizing zur Erweite- Datenmodellierung, rung der Datenmodelle (auch für Nicht-SAP-Systeme) und Berechtigungen Benutzeroberflächen gegeben: komplette Oberfläche lässt sich bis auf Feldebene nutzerabhängig so gestalten, wie man sie haben möchte

Datenpflege, Datenpflegeprozesse nicht etabliert; kein Prozess, der Daten- Verteilte Datenpflege für verschiedene Datenmodelle; Vier-Augen-Prinzip pflege über ein N-Augen-Prinzip gewährleistet zentrale Freigabe und Verfügbarkeit verteilt erfasster Daten basierend auf Workflows, Events oder Freigabeprozessen; Datenerfassung via Vier-Augen-Prinzip oder Prozessen – dabei frei definierbar für welche Daten; Requests/Prozesse: leiten die Nutzer bei der Datenpflege an und dienen der Data Governance; Hierarchien: komfortable und flexible Hierarchieverwaltung, unterschiedliche Typen frei definier- bar; Dokumente: Hinterlegung von Dokumenten/Bildern zu sämtlichen Stammdatenobjekten

Schnittstellen, Ausprogrammierte Schnittstellen (wenig flexibel); sollen Keine programmierten Schnittstellen; integrierte, flexible Verteilungsprozess zusätzliche Systeme angegliedert werden, müssen hierfür die Verteilungsprozesse; zentraler Stammdatentransfer von entsprechenden Schnittstellen programmiert werden Quellsystemen an Empfänger(systeme) inkl. Monitoring und flexible Definition von Schnittstellen für verschiedene Datenmodelle

Reporting Standardberichtswesen: Informationen aus Tabellen Flexible Auswertbarkeit: über die Kombination von Filtern nicht beliebig kombinierbar; Queries: Ad-hoc-Berichte nur kann nahezu der gesamte Datenbestand in Ad-hoc-Berichten mit entsprechendem Know-how möglich; SAP-BW-Berichte: aufbereitet werden; Profile: alle Daten zu einem Objekt auf höhere Komplexität als Queries einen Blick; Data Quality Dashboard: grafische Darstellung von Validierungsergebnissen

Resultat Harmonisierung der Daten, nachhaltige Datenqualität Nachhaltige Datenqualität gewährleistet; „Single Point of fraglich Truth“ für alle Stammdaten wer die Datenhoheit hat, wer welche Da- allein nicht bewerkstelligen. Dazu bedarf den Zielsystemen angekommen sind ten pflegt, welche Daten bei wem liegen, es einer MDM-Lösung, die vor allem dem oder ob es Probleme gab. erst dann rückt die MDM-Software in den Data-Governance-Aspekt Rechnung • Alternative 2: Daten werden ebenfalls Fokus. Sie bildet letztlich nur das ab, was trägt. im MDM-System gepflegt, dann an das zuvor prozessseitig festgelegt wurde. ERP übergeben und von dort an die be- Dies verdeutlicht einen wesentlichen Alternativen zur stehenden Schnittstellen verteilt. Unterschied zwischen einem OneERP- MDM-Lösung Ist OneERP noch nicht realisiert und Projekt und einer Stammdateninitiati- weiterhin eine heterogene ERP-Land- ve: Letztere analysiert die vorhandenen Haben Unternehmen bereits ein schaft vorhanden, stellt sich die Frage, Prozesse, passt sie dem erforderlichen OneERP-Projekt durchgeführt, gibt es ob nicht unmittelbar eine MDM-Lösung Soll-Zustand an und definiert Abläufe, für das beispielhafte Zusammenspiel etabliert wird, weil sich Regeln und Standards für das Daten- zwischen dem Stammdatenmanage- damit alle vorhandenen management; Ersteres konsolidiert ment-System ZetVisions SPoT und ERP-Systeme hinsichtlich zwar mehrere ERP-Systeme zu einem OneERP auf SAP-Basis zwei verschiedene einheitlicher Stammdaten einzigen, belässt aber die Prozesse in Alternativen: steuern lassen. der Regel, wie sie sind, und legt keine • Alternative 1: Daten werden im verbindliche Data Governance fest. Wer MDM-System gepflegt und von dort Bitte beachten Sie auch den sich mit Stammdatenmanagement ausei- an das ERP und direkt auch an andere Community-Info-Eintrag ab Seite 99 nandersetzt, der muss erkennen: OneE- Empfängersysteme verteilt. Vorteil: Ver- RP hat zwar viele Vorteile, nachhaltige teilungsprozesse und Datentransfer-Mo- Datenqualität lässt sich aber mit einer nitoring laufen über das MDM-System. Harmonisierung diverser ERP-Systeme Man sieht, ob die Daten tatsächlich in

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 89 STANDARDS Die Meinung der SAP-Community © Nemeziya, Shutterstock.com

Innovation aus dem Software Defined Data Center

Ein Großteil der deutschen Unternehmen sieht die Digitalisierung als Chance. Ein dy- namisches Rechenzentrum ist dabei das A und O, um erfolgreich zu sein: Mit einem Software Defined Data Center und DevOps wird die IT zum Treiber der Innovation. Von Michael Jores, Suse Linux

utobauer, Banken und Pharma-Unterneh- SAPs Engagement für OpenStack und Cloud men sehen sich laut Bitkom durch die Foundry zeigt: Open Source deckt den Bedarf an A Digitalisierung sogar als zukünftige Welt- Innovation in der Regel am schnellsten, denn offene marktführer. Traditionelle Unternehmen schaffen Standards sichern eine hohe Entwicklungsdynamik. dabei digitalisierte Produkte – wodurch ihr Bedarf nach Innovationsdynamik exponentiell steigt. Die Rolle von Open Source Das klassische Rechenzentrum mit mehr oder weniger statischen Systemen und Kernanwendun- Große Projekte wie OpenStack mit Mitgliedern wie gen wie SAP ist weiterhin unverzichtbar. Doch der Intel, Suse oder IBM schaffen Standards, die auch Bedarf an mehr Dynamik schafft eine IT der zwei in fünf Jahren noch gültig sein werden – allein durch Geschwindigkeiten. Der beste Ansatz, um beide ihre praktische Implementierung und das Commit- Umgebungen architekturell zu vereinen, bietet ment von zig Zulieferern, wie bereits bei OpenStack Michael Jores ist Re- das Software Defined Data Center (SDDC). Dank für die Cloud und bei Ceph für Software Defined gional Director Central der dynamischen Infrastruktur können Entwick- Storage erfolgreich demonstriert. Europe bei Suse Linux. ler schneller Anwendungen schaffen, testen und Das SDDC ist eingebettet in den größeren direkt betreiben. Das Zusammenwachsen von Ent- Umbruch der Industrie 4.0 und ist ein fester Teil der Open Source ist wicklung und Betrieb im DevOps-Modell ist dabei Digitalisierung. Für Unternehmen ist es nun wichtig, ein Faktor in der abhängig von der wandelbaren Infrastruktur. den ersten Schritt zu tun und ihr eigenes Rechen- SAP-Community. Ein bevorzugter Einsatzbereich von DevOps zentrum auf den dynamischen Stand der Technik Linux ist etabliert. ist Big Data – ein gigantischer Wachstumsmarkt. zu bringen – nicht nur, um die eigenen Entwickler Die neuen Themen Daten fallen zunehmend unstrukturiert an; davon abzuhalten, übereilt in die Public Cloud zu sind: Apache, neben den klassischen CRM-Daten, die nicht alle wechseln und dabei gegebenenfalls auch sensible OpenStack, Hadoop, KVM, Informationen liefern, wird das Kundenverhalten Daten mitzunehmen; sondern vor allem, um neue, Cloud Foundry etc. am Markt innerhalb einzelner Apps ausgewer- zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Monatlich wird hier tet und ergibt so ein Gesamtbild. Dies erfordert die Open-Source- Schnittstellen zwischen klassischen, strukturier- Die Zukunft Szene kommentiert. ten Hana-Daten und unstrukturierten Daten aus Open-Source-Systemen wie Hadoop. Auch die Sicherheit spielt eine große Rolle: Mit Hier bieten OpenStack und Cloud Foundry der Digitalisierung werden die Daten wertvoller. Bitte beachten Sie auch eine dynamisch anpassbare Infrastruktur und Gestern geschah Kundenbindung über Produkte, den Community-Info- Eintrag ab Seite 99 standardisierte Plattform für innovative Apps. SAP heute über digitalisierte Produkte – in deren Kern arbeitet daher in der Cloud Foundry Foundation die Kundendaten schlummern. Nicht zufällig ist eng mit Open-Source-Experten wie Suse zusam- daher als „Nachfolger“ von DevOps bereits DevSec men, um die Durchgängigkeit der Applikationen im Gespräch, also die Development Security. Die zu verbessern, etwa mittels des OpenStack Cloud Integration der ehemals klar getrennten Teilberei- Provider Interface – als Schnittstelle zwischen che wird also voranschreiten – und nicht nur Ent- der Cloud-Infrastruktur unter OpenStack und der wicklung und Betrieb, sondern auch Sicherheit und PaaS-Ebene unter Cloud Foundry. Somit können andere Segmente mit einbeziehen. Auch hier bietet Anwendungen auf Daten aus verschiedenen Quel- Open Source mit seinen offenen Schnittstellen len zugreifen und müssen sich nicht um deren und der hohen Entwicklungsdynamik den richtigen Herkunft kümmern. Nährboden für weitere moderne Gewächse.

90 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016

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Besuchen Sie Veranstaltungen der DOAG ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 91 INFRASTRUKTUR SolMan-Outsourcing

Alternative: SAP Solution Manager (SolMan) als Managed Service SolMan aus der Wolke

Der SAP SolMan ist das zentrale Verwaltungswerkzeug für die On-premise-SAP-Landschaft. In den vergangenen Jahren hat dieser Werkzeugkasten extrem an Funktionalität zugelegt. Ein ganzheitlicher Einsatz kostet viele Ressourcen, aber es gibt Alternativen.

er SAP-Partner Cellent hat sich Management, Lösungsdokumentation, unter anderem auf das Customi- Root Cause Analysis oder das Technical D zing des SolMan spezialisiert Monitoring sind über unser zertifiziertes und bietet diesen auch als Managed Solution-Manager-System verfügbar. Service an. Damit müssen sich die Kunden nicht Damit zählt man zu den we- mehr mit vielen lösungsspezifi- nigen Beratungsunternehmen schen Fragen auseinandersetzen: weltweit, die den SolMan als ei- Welche Funktionalitäten sind nen von SAP zertifizierten Service verpflichtend? Welche bringen anbieten. Unternehmen profitieren ihnen wirklich einen Vorteil? Welche durch den SMaaMS (SolMan as a Ma- passen genau für sie? Was muss man naged Service) von einer Kosten- und anpassen, um den größtmöglichen Vorteil Ressourceneinsparung bei der Systemein- daraus zu ziehen? All das wird als Managed führung und erhalten darüber hinaus eine Service von Cellent angeboten. Empfehlung darüber, wie sie den größten Nutzen aus den zahlreichen Möglichkeiten Cellent erwähnt, dass beim SolMan zu- ziehen können. SAP bietet mit der aktuel- sätzliche Aufwände hinsichtlich Lizenzen, len Version 7.1 des Solution Manager eine Software und Hardware notwendig werden, Vielzahl an Funktionalitäten zur Unterstüt- die eine Managed-Service-Lösung nicht hat. zung des SAP Application Lifecycle Ma- Um welche Lizenzen, Software und Hard- nagements. So helfen zum Beispiel Guided ware handelt es sich hierbei konkret? Procedures im Maintenance Optimizer dem Vogt: Das Einsparpotenzial ist vielfältig. Die Unternehmen dabei, seine SAP-Landschaft Kunden sparen sich mit SMaaMS nicht nur besonders effizient zu warten. Die Nutzung Aus der Frühjahrskollektion 2016: die Kosten für die internen Fachleute oder von EarlyWatch Alerts ermöglicht es, den ICH SolMan, DU NIX Training. Sie sparen sich auch die Imple- SolMan rund um die Uhr als Frühwarnsys- mentierungskosten – beispielsweise für In- tem für IT-Abteilungen zu verwenden, und Schicken Sie ein A4-Kuvert mit Ihrer frastruktur, also Hardware, aber auch Zeit, löst damit teure Supportleistungen außer- Adresse/Visitenkarte und mit Euro denn bei uns läuft das System ja schon. halb der Wochenarbeitszeiten ab. Cellent 1,45 frankiert an den E-3 Verlag Wenn wir ein SAP-Solution-Manager-System bietet vor dem einmaligen technischen B4Bmedia.net AG, Frau Hanna Beier, für mehrere Kunden betreiben, können wir Setup des SolMan einen Scoping-Work- Dachauer Str. 17, 80335 München die Kunden an den Synergieeffekten teilha- shop. In diesem werden Funktionalitäten und Sie bekommen von uns ein kos- ben lassen. Bei der Wartung des Systems ausgewählt und alle Rahmenbedingungen tenfreies SolMan-T-Shirt (Standard- können wir laufende Aufgaben, wie Patches, inklusive eines Service Level Agreements größe L). Solange der Vorrat reicht! Upgrades, Reportings oder die Verwendung festgelegt. Der SolMan wird im externen von Templates effizienter erfüllen. Rechenzentrum gehostet. Unternehmen können zwischen einem Full-Service und reinen SAP-Lösungen bestehen, ist der So- Und hinsichtlich Lizenzen? einem Self-Service-Angebot oder einer lution Manager inzwischen zu einem gu- Vogt: Zwar ist der SolMan selbst lizenzfrei Kombination wählen. Mit Frank Vogt, Sales ten IT-Service-Management-Tool geworden. für SAP-Kunden, allerdings gibt es zur Er- Expert für Managed Services bei Cellent, Man kann damit ganze Geschäftsprozesse gänzung zahlreiche kostenpflichtige Third führten wir folgendes Interview. zentralisieren – aber das ist aufwändig und Party Tools. Möchten nun mehrere Kunden nicht jedermanns Sache. ein bestimmtes Add-on nutzen, führt das zu Den SolMan als Managed Service anzubie- zusätzlichen Synergieeffekten. ten macht das Customizing ja nicht einfa- Was kann der SAP-Bestandskunde beim cher. Worin liegt demnach der Vorteil? Einsatz des SolMan somit tun? Mit welchen signifikanten Kosten- und Frank Vogt: Der Solution Manager ist ein Vogt: Hier kommen Dienstleister wie Cel- Ressourceneinsparungen kann der SAP-Be- mächtiges Tool, aber nicht ganz einfach lent ins Spiel: Wir bieten als Service an, standskunde bei SMaaMS rechnen? Und aufzusetzen. Er bietet die Möglichkeit, die unsere Kunden zum Einsatz des Solution warum? gesamte SAP-Systemlandschaft zu ver- Manager zu beraten und die Lösung dann Vogt: Wenn man den SAP Solution Manager walten – und die sieht ja beileibe nicht in entsprechend aufzusetzen – mit allen Pro- selbst in Betrieb nimmt, kostet das viel Res- jedem Unternehmen gleich aus. Und da zessen, die damit verwaltet werden sollen. sourcen und vor allem Zeit. Das können und diese Systemlandschaften nicht nur aus Die Schlüsselfunktionalitäten wie Incident wollen viele Unternehmen nicht stemmen.

92 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 SolMan-Outsourcing INFRASTRUKTUR

ben aber die Erfahrung gemacht, dass man Man denke nur an ITIL-Compliance. Die Re- durch SMaaMS bis zu 70 Prozent Kosten portings werden von Spezialisten erstellt, und Ressourcen einsparen kann. ausgewertet und analysiert. Ein proaktives Monitoring findet durch Cellent statt – nach Wer steuert und überwacht das On-premi- festgelegten SLAs. Das vermeidet Risiken. se-SAP-System, wenn die Online-Verbin- Und die Upgrades gehen automatisch, ohne dung zum externen SolMan nicht vorhan- die eigene Organisation zu belasten oder den ist? Kosten zu generieren. Darüber hinaus ist Vogt: Das ist eine Frage, wo die Verbindung die Lösung so im Schnitt wesentlich schnel- hakt. Grundsätzlich ist es die Aufgabe des ler skalierbar, besser abgesichert und ver- Carriers, eine sichere Online-Verbindung fügbarer. Die Anbindung an die eigene zu gewährleisten – und damit auch eine IT-Landschaft funktioniert garantiert, Pro- Frage der SLAs: Welche Verfügbarkeit bzw. blemlösungen haben sich schon bei ande- Leistung wird vereinbart? Noris, unser Re- ren Kunden bewährt und das Personal hat chenzentrumspartner, sorgt für eine sichere einschlägige Erfahrung. Datenanbindung zu allen wichtigen Car- riern, und zwar durch ein eigenes Hochleis- Wo ist der ausgelagerte SolMan physisch Frank Vogt ist Solution Architect tungs-Backbone und mehrfach redundante stationiert und welche Maßnahmen hin- Managed Services bei dem IT-Berater LWL-Anbindungen. sichtlich Datenschutz und Datensicherheit Cellent. Das Unternehmen bietet den bietet Cellent an? SAP Solution Manager als einer der Allgemein, welchen Sinn macht es, den Sol- Vogt: Der Solution Manager wird im Re- ersten zertifizierten SAP-Partner in Man außer Haus zu geben, während das chenzentrum von Noris Network gehos- Deutschland als Managed Service an. operative SAP-System im eigenen Rechen- tet – das gewährleistet Skalierbarkeit und zentrum bleibt? Ausfallsicherheit. Hohe Redundanz und Vogt: Das macht natürlich Sinn. Viele un- mehrstufige Notfallkonzepte sorgen für Zwar könnte man langsam vorgehen und serer Kunden setzen auf eine solche Kom- die Sicherheit der Kundendaten. Wie Cellent die Lösung schrittweise – nach Funktions- bination. Und warum auch nicht, dieser ist auch Noris natürlich ITIL-zertifiziert. Mit bereichen – einsetzen, aber damit wird der Lösungsansatz hat sich ja auch schon in an- ISO/IEC 20000-1 und 27001 erfüllen wir die Gesamtaufwand ja nicht geringer. Gerade deren Fällen bewährt. Wie viele Legacy-An- höchsten Anforderungen an die Sicherheit für mittelständische Unternehmen rechnet wendungen laufen in den Rechenzentren und Service-Qualität für den Rechenzen- es sich eher, den Aufwand auszulagern und der Unternehmen und werden von extern trum-Betrieb. Cellent ist alleiniger Vertrags- das Service-Angebot zu nutzen. Das genau gewartet und gesteuert? Es ist einfach eine partner für den Service. Konkret heißt das, zu berechnen ist schwierig, denn es kommt Abwägung von Kosten, also auch Aufwand, Cellent ist verantwortlich für den Betrieb der darauf an, welche Ressourcen und welches und Risiken. Dasselbe gilt für den SAP Solu- Applikation und der Infrastruktur für den Know-how bei den Unternehmen vorhan- tion Manager. Selbst wenn die Anwendun- SMaaMS – mit allen vertraglichen Pflichten den bzw. frei ist. Und es ist auch abhängig gen im Unternehmen laufen, kann sich der und Konsequenzen. Genau hierfür haben davon, welche Funktionsbereiche des Solu- Kunde durch SMaaMS erheblich Zeit und wir uns im November 2015 von der SAP tion Manager genutzt werden sollen. Wir ha- Mühe sparen – und er fährt auch sicherer. zertifizieren lassen.

Im Zentrum der SolMan 7.1 – und wer bringt Ordnung in diesen IT-Werkzeugkasten? Version 7.2 mit noch mehr Funktionen ist verfügbar. Hier kommt viel Arbeit auf die SAP-Bestandskunden zu. www.cellent.de

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 93 INFRASTRUKTUR Oberflächen © Sentavio, Shutterstock.com

Mehr als eine technische Fragestellung HTML5 vs. SAPUI5

Nach wie vor beherrschen alt wirkende, blau dominierte Oberflächen die Standard-SAP-Welt. Sie ori- entieren sich weniger am individuellen Nutzen als vielmehr an der Abbildung von allgemeingültigen Prozessen. Aber: SAP Dynpro stirbt – der Trend geht zu WebDynpro und SAPUI5/HTML5. Von Dirk Hirschmann und Elias Mistler, Pikon

s hat lange gedauert, bis auch SAP Bisher ist SAPUI5 hauptsächlich durch Ein Unterschied zwischen den beiden Va- moderne UI-Technologien auf den die Fiori-Apps bekannt, aber es handelt rianten liegt darin, dass die Mobile-Variante E Weg gebracht hat. Schwierig ist sich hierbei um ein offeneres Konzept mit aus Performancegründen eine kleinere und vor allem die Anpassungsfähigkeit an in- mehr Eingriffsmöglichkeiten im Vergleich auf mobile Anwendungen hin optimierte dividuelle Anforderungen und die wenig zu WebDynpro. Bibliothek umfasst. Durch die leistungsstar- intuitive Bedienbarkeit. Im Rahmen einer ken mobilen Endgeräte, die immer besser Evaluierungsphase für HTML5-UI-Techno- SAPUI5 werdende Netzabdeckung und die höheren logien entstand die Idee, einen Artikel über mobilen Datenraten wird der Unterschied Oberflächentechnologien zu schreiben. SAPUI5 ist ebenfalls ein Framework und zwischen diesen Variationen vernachläs- Vor allem über solche, die im SAP-Umfeld bietet eine Sammlung von Design- und sigbar. Lediglich die Anpassung an unter- typischerweise eingesetzt werden. Steuerungselementen auf Basis von HTML5. schiedliche Bildschirmgrößen mithilfe von Das WebDynpro Framework ist mittler- Weiter stellt SAP mit SAPUI5 ein Konzept Responsive Design ist wirklich relevant. weile bewährt und bietet auch interessan- zum Data Binding zur Verfügung, wie es te Möglichkeiten für Eigenentwicklungen. bereits in ähnlicher Form aus WebDynpro Frameworks So kann man vordefinierte Templates für bekannt ist. Damit wird der Datenaustausch Benutzeroberflächen und eine komfor- zwischen Oberfläche und Backendsystemen Bei SAPUI5 handelt es sich, wie gesagt, um table Entwicklungsumgebung mit einem (mit SAPUI5 lassen sich auch Non-SAP-Sys- ein Framework. Zur Einordnung wollen wir WYSIWYG-Editor nutzen. teme anbinden) gewährleistet. Hierzu hält deshalb kurz auf die Vor- und Nachteile sol- Wie bei allen geschlossenen Frame- das SAPUI5-Framework eine Form des Mo- cher Frameworks eingehen. works ist SAP als Hersteller der Rahmen- del View Controller (MVC) bereit, wodurch Bei einer Eigenentwicklung steht man geber und gibt somit die Grenzen strikt geregelt wird, wie die Daten von der Ober- immer vor der Frage, ob man bereits exis- vor. Somit wird die gesamte Steuerung der fläche in die Businesslogik bzw. von der tierende Frameworks verwendet oder ob Kommunikation mit dem Backend-System Businesslogik in die Oberfläche gelangen. alles selbst entwickelt wird. Dazu hört man auf dem Server definiert. Es gibt keine Mithilfe dieses Prinzips können schnell und als Entwickler oft die Aussage: „Verwende Möglichkeit für ein individuelles Coding einfach Oberflächen produziert werden, um doch lieber ein vorhandenes Framework auf der Client-Seite, wie es zum Beispiel erste Vorhaben umzusetzen und Eindrücke und erfinde nicht immer das Rad neu.“ Es bei der Einbindung bestimmter multime- der Lösung zu vermitteln. Das Framework gibt aus unserer Sicht zwei Indikatoren, die dialer Inhalte (z. B. Video) notwendig wäre. setzt sich dabei aber nicht nur aus SAP-ei- Aufschluss für die Nutzung eines Frame- Andererseits bieten diese Grenzen auch genen Bibliotheken zusammen, sondern works geben können: erstens der Einsatz- Vorteile, gerade bei Themen, wie Release- bedient sich weiterer Open Source Libraries zeitraum der Lösung, zweitens die Flexibi- planung, Support sowie der Datensicher- wie jQuery, Bootstrap, Cordova/Phonegap. lität im Hinblick auf die Anpassbarkeit an heit und Stabilität. Aufgrund der beschrie- Aktuell gibt es zwei Ausprägungen (auch neue Anforderungen. benen Begrenzungen geht SAP neue Wege Kombinationsvarianten genannt): eine für Will man schnell etwas Vorzeigbares und stellt ein noch relativ neues UI-Frame- mobile Anwendungszwecke und eine für erzeugen, können Frameworks mit Sicher- work zur Verfügung: SAPUI5! den Desktop-Bereich. heit das Mittel der Wahl sein. Will man die

94 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Oberflächen INFRASTRUKTUR

Lösung auch langfristiger einsetzen oder so- Risikominimierung gegen Flexibilität, Ziele einer Lösung aus den fachlichen An- gar dauerhaft für Änderungen offenhalten, kurzfristige Ergebnisse gegen langfristige forderungen ergeben, bietet sich HTML5 sind beim Einsatz von Frameworks weitere Optionsvielfalt. gerade bei Oberflächen mit einem hohen Maßnahmen nötig, um deren Nachteile Nur wenn allen dies in genügender Tiefe Maß an Flexibilität und individueller Ge- zu mildern. Grundsätzlich sollte man Fra- bewusst ist, kann auch hier ein bewusster staltung an. meworks oder verwendete Komponenten und richtiger Entschluss getroffen werden. immer so einbinden, dass sie nicht ele- Anwendungsszenarien mentarer Bestandteil der Lösung sind, um HTML5 funktionale Abhängigkeiten zu vermeiden. Pikon-typische Anwendungsszenarien Dies kann durch eine Softwarearchitektur Im Gegensatz zu den Frameworks (Web- sehen einen Datenaustausch mit einem erreicht werden, die von Fremdkomponen- Dynpro, SAPUI5) ist HTML5 lediglich eine Back end-System (z. B. SAP ERP) vor. In ten bestmöglich abstrahiert, damit diese Auszeichnungssprache und stellt die ak- SAP kann hierzu eine HTML5-Lösung mit- austauschbar bleiben. Zum Beispiel sollte tuelle Version (gemäß der W3C-Spezi- hilfe einer Business Server Page (BSP) oder es in der Ablauflogik keine Rolle spielen, fikation) von HTML (Hypertext Markup auch in Kombination mit einer WebDyn- welche Eingabemöglichkeiten die GUI zur Language) dar. HTML dient an sich zur pro-Anwendung umgesetzt werden. Solch Verfügung stellt. Dies alles führt bei uns Beschreibung und zum Verknüpfen/Ver- eine Anwendung läuft nicht ausschließlich zu dem Entschluss, dass wir uns gerne binden von Web inhalten (wie z. B. Texten, auf dem SAP-Server ab, sondern in erster anschauen, wie ein Framework arbeitet, Bildern, Videos) in elektronischer Doku- Linie auf einem mobilen Client, und es um dann ggf. einzelne Konzepte daraus zu mentenform. Hierzu zählen Webseiten muss ein Weg für die Kommunikation mit übernehmen. Natürlich ist dieses Vorgehen und andere webbasierten Lösungen mit SAP gefunden werden. Den klassischen auf den ersten Blick aufwändig, doch für Er- grafischer Oberfläche, die mithilfe von Weg im Webumfeld stellt dafür das Inter- weiterungsanforderungen sind dann auch Webbrowsern oder sonstigen Browser-En- net Communication Framework (ICF) im die entsprechenden Möglichkeiten bekannt gines dargestellt werden. Bei der Entwick- SAP NetWeaver dar. Hierbei kann ein Client und die Anpassungen können wesentlich lung einer HTML-Lösung wird in der Regel z. B. mithilfe eines ICF-Service Daten zum kontrollierter und damit sicherer erfolgen. auf CSS (Cascading Style Sheets) für die SAP-Server senden und der SAP-Server Frameworks setzen, wie der Name schon Ausgestaltung von HTML-Dokumenten entsprechende Daten zurückliefern. Die- sagt, einen Rahmen, um Lösungen zu erstel- zurückgegriffen. Dies war auch schon in sen Weg erspart uns SAPUI5 mit dem SAP len. Diese Einschränkungen können dabei früheren HTML-Versionen der Fall und NetWeaver Gateway und oData Services. helfen, schnelle Ergebnisse zu produzieren, wird mit der aktuellen HTML-Version wei- da ein Framework uns viele Entscheidun- terverfolgt. HTML und CSS allein reichen Fazit gen (bewusst oder unbewusst) abnimmt. aber noch nicht aus, um den Leistungsum- Aber wer entscheidet sich im Endeffekt für fang von dynamischen und komplexeren Zusammenfassend kann man sagen, dass oder gegen ein Framework? Projektleiter? HTML5-Lösungen abzubilden. Dazu wird eine reine HTML5-Entwicklung mit einer Entwickler? Die optimale Lösung wäre: bei- die weitere Komponente JS (JavaScript) Mischung aus selbst erstellten und be- de miteinander. Hier bestehen allerdings benötigt. JavaScript ist eine Skriptsprache, wusst genutzten Fremdkomponenten für oft sehr unterschiedliche Meinungen und mit der Dynamik in HTML-Dokumenten uns das Mittel der Wahl ist, auch wenn hier Interessenlagen: realisiert wird. Da sich die maßgeblichen zur Umsetzung einiges an Wissen, Diszi- plin und Aufwand nötig ist. Aber gerade wenn ein ganzes Entwicklerteam an einer Sache arbeitet, ist es sinnvoll, an der Struk- turierung sowie Verständlichkeit einer Lö- sung zu arbeiten, und der Aufwand wird mit jedem Änderungswunsch, der später folgt und umgesetzt wird, lohnender. Wer also mit den Einschränkungen ei- nes Frameworks nicht leben kann, dem steht mit HTML5 auch im SAP-Umfeld ein durchaus gangbarer Weg zur Verfügung. Insgesamt lässt sich die Abwägung, ob und welches Framework eingesetzt wer- den soll, immer nur vor dem Hintergrund der konkreten Anforderung vor allem an die Individua- lität und die Anpassungs- fähigkeit der Software Elias Mistler zählt zu den jungen Ta- Dirk Hirschmann ist Senior-Entwick- entscheiden. lenten von Pikon. Als Berater im Be- ler bei Pikon für Business Integra- reich Business Intelligence bewegt tion. Seine Aufgaben umfassen die Bitte beachten Sie auch den er sich schwerpunktmäßig in den Projektleitung sowie Entwicklungs- Community-Info-Eintrag ab Seite 99 Themenbereichen Analytical Front- tätigkeiten bei der Individualent- end Design, Business Objects sowie wicklung mit Abap OO, WebDynpro Abap- und HTML5-Entwicklung. und HTML5.

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 95 INFRASTRUKTUR Graphentheorie

Informatik-Theorie wird Praxis durch Hana Knoten und Kanten

Die Graphentheorie ist ein fixer Bestandteil der Mathematik und Informatik, somit wohlerforscht und präzise ausformuliert. Als Datenbank-Maschine ist diese Theorie relativ jung – aber erfolgreich.

ährend SAP die eigene Daten- bank Hana marketingmäßig Graph Processing in SAP Hana W als Zeitmaschine verkauft – Realtime Enterprise –, versuchen sich einige Wissenschaftler bei SAP in seriö- ser Grundlagenforschung. Entstanden ist unter anderem eine Graph Engine, die auf der Hana-Plattform neben dem SQL auch eine Datenbankmaschine nach dem Prinzip der Graphentheorie liefert. Bereits in dem Whitepaper SAP PAL (Predictive Analysis Library) finden sich zahlreiche Hana-Funkti- onen, die weit über den SQL-Sprachraum hi- nausgehen. Beim Graph Processing in Hana ist SAP jedoch noch einen Schritt weiter gegangen, weil es hier nicht nur die Graph Engine gibt, sondern auch einen Compiler für die Graph-Programmiersprache Wipe (siehe Grafik). Naturgemäß sind Graphen nicht immer besser als SQL-Tabellen, aber viele Pro- bleme aus dem realen Leben lassen sich Die SAP Graph Engine mit der Programmiersprache Wipe auf Basis der Hana-Plattform. durch Graphen besser abbilden oder lie- gen ohnehin intuitiv bereits als Graph vor. den zwischen diesen Objekten bestehenden Internet of Things, können so umfangreich Das vielleicht bekannteste Beispiel ist das Verbindungen repräsentiert, in der Mathe- angegeben werden. Darauf aufbauend las- Travelling-Salesman-Problem. matik als Knoten und Kanten bezeichnet. sen sich neue Services entwickeln oder be- Ein Handlungsreisender muss be- Sowohl die Knoten als auch die Kanten kön- stehende verbessern. stimmte Orte aufsuchen und versucht, die nen Eigenschaften, sogenannte Properties, Die Hana-Plattform bietet die Möglich- Wegstrecke zu optimieren. Die Orte sind die besitzen. Graphen werden meistens darge- keit, eine Graphdatenbank aufzubauen. Knoten des Graphen und die Verbindungs- stellt durch einzelne Kreise, die mit Linien Dazu gibt es die selbst entwickelte Program- linien – Straßen, Fluglinien etc. – zwischen verbunden sind. Weitere anschauliche Bei- miersprache Wipe, die sich noch in einem den Knoten sind die Kanten. Meistens ver- spiele dafür sind Stammbäume, Mind-Maps geschlossenen Ramp-up-Status befindet. Es wendet man gerichtete Kanten. In der Um- oder das U-Bahn-Netz einer Stadt. kann somit sein, dass sich Produktnamen gangssprache Pfeile genannt, damit kann In einer Graphdatenbank lassen sich Da- bis zur finalen Freigabe noch ändern kön- man angeben, dass nicht nur zwei Orte über ten in Form von Graphen speichern, verwal- nen. Noch ist die Graph-Community unter eine Verbindung zusammenhängen, son- ten und abfragen. Sie eignen sich besonders den Hana-Experten und bei den Partnern dern auch wie und ob man von einem zum gut, stark vernetzte und unstrukturierte und Bestandskunden sehr überschaubar. anderen Ort kommen kann. Die Theorie Informationen anschaulich darzustellen. Ob sich dieser Ansatz im ERP-Umfeld zu beschäftigt sich sowohl mit gerichteten als Denn sie messen den gespeicherten Da- einer Mainstream-Bewegung durchsetzen auch ungerichteten Graphen. Zu Beginn ist ten (beispielsweise Kunden oder Produk- kann, ist offen. Tatsache aber ist, dass sich die Graphentheorie sehr intuitiv: Ein kom- ten) und der Beziehung zwischen diesen viele analytische und Big-Data-Probleme aus plexes Straßensystem kann man sehr gut Daten (beispielsweise „wer kauft was“ oder dem realen Leben mit einer Graphdaten- als Graph darstellen. Wenn sich nun die- „welcher Kauf fand zuerst statt“) die gleiche bank sehr elegant abbilden lassen. Im Be- ses System auf den beiden Landseiten ei- Bedeutung bei. Diese Beziehungen werden reich Predictive Analytics sollten demnach nes Flusses befindet und es nur eine Brücke also nicht mehr als bloße Metadaten abge- Wipe und die Hana Graph Function Library gibt, die diese zwei Teilsysteme verbindet, tan, sondern stehen vielmehr im Zentrum einen festen Platz bekommen. (pmf) dann spricht auch der Graphen-Theoretiker des Modells. Graphdatenbanken unterstüt- von Brücke. Als Datenbankmaschine werden zen unzählige dieser gerichteten Beziehun- überwiegend gerichtete Kanten verwendet, gen zwischen den einzelnen Instanzen. So SAP-Poster erklärt die die so Beziehungen zwischen den Knoten entsteht ein umfangreicher semantischer Anatomy eines Graph definieren. Kontext für die Daten. Verbindungen und Summarization Template Ein Graph ist demnach die allgemeine Abhängigkeiten in Personen-, aber auch Pro- Bezeichnung für eine abstrakte Struktur, die duktnetzwerken, wie Telekommunikations- eine Menge von Objekten zusammen mit systeme oder das immer stärker wachsende www.sap.com

96 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 IAM CONNECT 2016

Die Brücke zu neuen Geschäftsmodellen

28. Februar bis 1. März 2016 in Berlin

Diese Konferenz baut die Brücke zwischen der traditionellen IAM-Welt und den spannenden neuen Herausforderungen, bis hin zu Big-Data-Auswertungen des Login-Verhaltens von Nutzern von Endkundenportalen, und hin zu neuen Geschäftsmodellen.

Agenda und Anmeldung unter www.iamconnect.de

Eine Veranstaltung von & ¡ TANDARDS Die Meinung der SAP-Community Linux

PaaS-Industriestandard Cloud Foundry © dencg, Jan Martin Will, Shutterstock.com

Die SAP-Platform-as-a-Service-(PaaS-)Nutzung auf HCP-Grundlage (Hana Cloud Plat- form) legt vehement zu. Als Mitglieder der Cloud Foundry Foundation forcieren SAP und Suse gemeinsam die Koppelung von PaaS und IaaS (Infrastructure as a Service). Von Friedrich Krey, Suse Linux

as will ein Hersteller und Anbieter re Wegbegleiter sind IBM, Cisco, HPE, Vmware, von Businesslösungen mit einem Huawei, Fujitsu, Povital oder Intel, aber auch Nicht- W Internet-Store?, fragten sich viele in der IT-Firmen wie GE. Übrigens wurde Cloud Foundry Community erstaunt, als der „SAP Store“ schon vor bei der Gründung vor knapp zwei Jahren zugleich einiger Zeit das Licht der Welt erblickte. Besucher zum 13. Zusammenarbeitsprojekt der Linux Foun- des Stores reiben sich womöglich nun die Augen, dation ernannt. Als erster Linux-Distributor ist Suse angesichts der Tatsache, dass insbesondere im seit 2012 Mitglied der OpenStack Foundation und letzten Jahr die Anzahl der dort offerierten Apps stellte im gleichen Jahr mit Suse Cloud die erste auffällig stark zunahm. Für diesen Umstand lässt sich Enterprise-OpenStack-Lösung vor. Cloud-Found- ein wesentlicher Treiber ausmachen: HCP – die Hana ry-Foundation-Mitglied ist Suse seit 2015. Natürlich Cloud Platform, SAPs eigene PaaS-Cloud-Lösung produziert die Foundation mit Cloud Foundry und Friedrich Krey ist inklusive In-memory-Technologie. Mit der von SAP den Cloud-Foundry-Komponenten konkrete Software, Head of SAP Alliances in der Cloud bereitgestellten Plattform lassen sich und zwar gemäß Open-Source-Entwicklungsprinzi- and Partners EMEA einfach, kosteneffizient und schnell (Web-)Anwen- pien. Das OpenStack-Gegenstück zertifiziert zudem Central bei Suse Linux. dungen und -Lösungen entwickeln und bereitstellen die verschiedenen PaaS-Lösungen der Cloud-Found- oder ausliefern. HCP wird mittlerweile von zahlrei- ry-Mitglieder. So wird sichergestellt, dass Cloud-Platt- Linux ist eine Platt- chen Start-up-Companies, Kunden, Partnern und von formen auf der Basis eines einheitlichen und offenen form für R/3 bis SAP selbst genutzt. Wobei die erstellten Apps für die Standards untereinander kompatibel und konsistent ECC 6.0 und das ganz unterschiedlichsten Anwendungs- und Ein- sind, z. B. die Hana Cloud Platform mit IBM Blue- alleinige Betriebs- satzzwecke im SAP-Store feilgeboten werden können. mix, HPE Helion oder, oder, oder. Auch in diesem system für Hana. Es liegt auf der Hand, dass die Bedeutung respektive Themenfeld arbeiten SAP und Suse eng miteinander Linux ist die Speer- der Stellenwert der Hana Cloud Platform weiter stark zusammen. Im Blick des erweiterten Miteinanders ist spitze für Open Source bei SAP. steigen wird. Vor allem vor folgendem Hintergrund: jetzt die Bereitstellung eines OpenStack Cloud Provi- Diese Kolumne kundenerforderliche Zusatzlösungen beispielsweise der Interface (CPI). Das Hauptziel hierbei ist, mittels widmet sich vor- für die SAP-Cloud-SaaS-Lösungen (Software as a eines CPIs die Kommunikation zwischen Cloud wiegend Linux/Ha- Service) wie Success Factors, Ariba, Fieldglass oder Foundry und der darunter liegenden OpenStack-In- na-Architekturen. Concur werden auf Basis von HCP entwickelt und frastruktur zu vereinfachen bzw. zu automatisieren. bereitstellt; ebenso die Vielzahl an notwendigen Am Ende des Tages ist man in der Lage, Anwen- kundenspezifischen Add-ons oder branchenrelevan- dungs-Apps einfacher zu testen und sie in Private Bitte beachten Sie auch ten Apps für S/4 sowie für die industriespezifischen oder Public Clouds umgehend auszurollen und den Community-Info- Eintrag ab Seite 99 S/4-Ausprägungen. Sie können notabene nahtlos in einzusetzen. Schließlich steht bei der Verwendung die Next-Generation-Business-Suite – sei es On-pre- von PaaS im Speziellen und beim Cloud-Einsatz im mise- oder Cloud-Nutzung – integriert werden. Allgemeinen im Vordergrund, neue oder erweiterte PaaS als Cloud-Service setzt auf IaaS auf. Sowohl Anwendungen einfach, schnell und kosteneffizient bei IaaS als auch PaaS setzt SAP auf Open Source zur Verfügung zu stellen und so für das Business oder offene Standards. Konkret auf OpenStack und einen Mehrwert zu erzielen. Mit anderen Worten: auf Cloud Foundry. Wie die OpenStack Founda- Durch die von SAP und Suse forcierte Cloud Foundry tion ist die Cloud Foundry Foundation ein freies und OpenStack-Integration gibt es einen nutzenbrin- Projekt, das von namhaften Firmen (derzeit 55) genden Schulterschluss zweier wichtiger Cloud-Kos- herstellerübergreifend als Non-Profit-Organisation men und obendrein Vorteile für die Nutzung von unterstützt wird, z. B. von SAP und Suse. Weite- Open Source im SAP-Umfeld insgesamt.

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itelligence ist mit seinem SAP® Global VAR-Status und inzwischen itelligence AG mehr als 4.700 hochqualifizierten Mitarbeitern einer der international führenden SAP®-Komplettdienstleister. WIR MACHEN MEHR AUS SAP®-LÖSUNGEN! Als SAP Business-, Service- und Support-Alliance- sowie Global Part- ner Hosting und Global Partner Services realisiert itelligence für über Königsbreede 1 5.000 Kunden weltweit komplexe Projekte im SAP®-Umfeld. ® D-33605 Bielefeld Das SAP -Geschäft der itelligence konzentriert sich auf Kernbran- chen, in denen, basierend auf exzellenten Branchenkenntnissen, ei- Telefon: +49 521 / 91448-0 gene SAP®-Lösungen angeboten werden. E-Mail: [email protected] Die Managed Services helfen dem Kunden die Investitionen und Pro- duktivität in seine Systeme zu optimieren und innovative Lösungen in Online: www.itelligencegroup.com Unternehmen umzusetzen. Das Full-Service-Portfolio verbindet dabei langfristige SAP-Erfahrung mit lokaler Präsenz und globalen Funktionen.

ITML GmbH ITML ist SAP Software- und Systemhaus mit Goldpartner Stuttgarter Straße 8 Status und betreut mit rund 170 Mitarbeiter über 500 75179 Pforzheim Bestandskunden. Das Portfolio beinhaltet SAP Gesamteinfüh- Telefon: +49 (0) 7231 / 145 46-0 rungen & Optimierungen sowie eine eigene CRM Lösung für Fax: +49 (0) 7231 / 145 46-99 den Einkauf, Vertrieb & Marketing und Service. Das Erfolgsre- Online: itml.de zept: hocheffiziente Benutzeroberflächen für SAP ERP im MS E-Mail: [email protected] Look & Feel, um Prozesse für Anwender intuitiv zu gestalten.

KGS – Document Integration for SAP KGS Software GmbH & Co. KG Reduzierung von Komplexität und Kosten im SAP-Umfeld – bei Ar- Büro Frankfurt chivierung und Dokumentenmanagement fängt sie an. Die KGS, SAPs weltweiter Outsourcingpartner für SAP ArchiveLink® und BC Hanauer Landstr. 135-137 ILM Schnittstellenzertifizierung, bietet hierfür seit 20 Jahren erprob- D-60314 Frankfurt/M. te Add-ons. Mit KGS werden herkömmliche ECM-Systeme obsolet, ein SAP-zentriertes Arbeiten und eine rechtssichere Archivierung von Telefon: 069 87200 434 beliebigen Dokumenten wird möglich. Top-Unternehmen setzen welt- E-Mail: [email protected] weit auf KGS-Lösungen. Die Produkte reichen vom High-Performance SAP-Archiv über ILM und Document Capturing/-Viewing bis hin zur Online: www.kgs-software.com vollautomatisierten SAP Archiv-Migration und Proxy-/Cache-Server-Lö- sungen.

Mit über 180 Mitarbeitern an 10 Standorten ist die KWP-Gruppe KWP team HR GmbH ein führendes Beratungsunternehmen für Personalwirtschaft. Im Fokus stehen die strategische Management- und Prozessberatung Ferdinand-Braun-Straße 16 sowie die fachliche und technische Beratung bei der Einführung und Weiterentwicklung von SAP ERP HCM und SuccessFactors. 74074 Heilbronn Passgenaue und praxiserprobte Lösungen – beispielsweise Concur Telefon: +49 (0) 7131 - 7499 - 0 Travel Management, eRecruiting oder Personaleinsatzplanung – sorgen für optimale personalwirtschaftliche Prozesse. Telefax: +49 (0) 7131 - 7499 - 1050 Kunden profitieren von der Erfahrung aus über 1.000 nationalen E-Mail: [email protected] und internationalen Projekten sowie vom umfassenden Leistungs- angebot, das neben Beratung und IT-Lösungen auch Outsourcing- Online: www.kwpteamhr.com und Schulungsangebote sowie den laufenden Support beinhaltet.

MHP – A Porsche Company ist eines der führenden Beratungs- MHP – A Porsche Company unternehmen im Automotive-Markt und ein Tochterunterneh- men der Porsche AG (81,8%). Mit einer Symbiose aus Manage- Film- und Medienzentrum ment- und IT-Beratung optimiert und digitalisiert MHP als Königsallee 49 Prozesslieferant die Prozesse seiner Kunden über die komplette Wertschöpfungskette. Aktuell beraten und betreuen über 1.500 71638 Ludwigsburg Mitarbeiter von 13 Standorten weltweit über 300 Kunden. Tel. +49 (0)7141 7856-0 Die Philosophie von MHP: Excellence. eMail: [email protected] web: www.mhp.com Unsere Leistungsbereiche: Management Consulting, System Integration, Application Management und Business Solutions.

Als der etablierte Anbieter von Mobile Workforce Management-Lösun- gen unterstützt die mobileX AG ihre Kunden mit umfassender Prozess- mobileX AG und Branchenkompetenz sowie flexiblen und ausgereiften Lösungen. Grillparzer Straße 10 Die beiden Standardprodukte mobileX-MIP for Field Service und mobi- 81675 München leX-Dispatch verfügen über eine von SAP zertifizierte Schnittstelle und ermöglichen eine effiziente Planung, Steuerung und mobile Anbindung Telefon: 089-54 24 33 - 0 des technischen Außendienstes. Die mobileX AG wurde 2000 gegrün- Telefax: 089-54 24 33 - 55 det und ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit Firmen- und Ent- E-Mail: [email protected] wicklungssitz in Deutschland. Zu den Kunden der mobileX AG gehören Online: www.mobilexag.de ThyssenKrupp Aufzüge, Netz Leipzig, BWT, MVV Energie, Strabag PFS, ENSO, Kärcher und Melitta. Weitere Informationen finden sich unter www.mobilexag.de.

E-3ONLINE OKTOBER FEBRUAR 2009 2016 105 www.E3Com QR-Code Unternehmen Adresse Dienstleistungen

Mobisys Solution Builder MSB® Integrationsplattform für mobile SAP Prozesse Mobisys GmbH mobil.einfach.direkt. ▪ Direkte Integration in alle SAP Module Altrottstraße 26 ▪ Online & Offline Applikationen 69190 Walldorf ▪ Ready-to-use MSB Standardtransaktionen ▪ MSB App für iOs und Android Telefon: +49 (0)6227 / 86 35 - 0 ▪ Screen Designer für individuelle Eingabemasken E-Mail: [email protected] ▪ Anbindung externer Systeme (Waagen, Sensorik, Regale) Online: www.mobisys.de Mobile MSB-Lösungen werden weltweit in über 500 Installationen in Logistik, Produktion, Versand, Service und Instandhaltung einge- setzt. Innovation.Technologie.Kompetenz.

NetApp steht für innovatives Storage- und Datenmanagement NetApp Deutschland GmbH mit hervorragender Kosteneffizienz. Die NetApp Unternehmens- Sonnenallee 1 werte verkörpern unser Streben nach nachhaltigem Wachstum 85551 Kirchheim bei München und Unternehmenserfolg für uns sowie für unsere Partner und Kunden. Dazu gehört ebenso der Anspruch, international zu den Telefon: 089-9005940 Top-Arbeitgebern zu zählen. Unter dem Credo „Go further, faster“ Telefax: 089-90059499 unterstützt NetApp Unternehmen weltweit in ihrem Erfolg. Wei- E-Mail: [email protected] tere Informationen über uns und unsere Angebote finden Sie im Online: www.netapp.de Internet unter www.netapp.de.

Open Text Software GmbH OpenText bietet Software für Enterprise Information Management. Werner-von-Siemens-Ring 20 Damit können Unternehmen jeglicher Größe und aus jeder Branche ihre unstrukturierten Geschäftsinformationen in ihren eigenen Re- D-85630 Grasbrunn/München chenzentren oder in der Cloud managen, sichern und wertsteigernd Telefon: +49 (0) 89 4629-0 nutzen. Mehr als 50.000 Unternehmen verwenden bereits Open- Text-Lösungen, um das Wertpotenzial ihrer Informationen zu erschlie- Telefax: +49 (0) 89 4629-1199 ßen. E-Mail: [email protected] Weitere Informationen über OpenText (NASDAQ: OTEX, TSX: OTC) Online: www.opentext.de sind unter www.opentext.de erhältlich.

Oracle bietet ein umfassendes und komplett integriertes Portfolio an Cloud-Anwendungen sowie Plattform-Services und Engineered Systems. Oracle ist in 145 Ländern aktiv und bedient in einer Vielzahl ORACLE von Branchen mehr als 400.000 Kunden. Oracle stellt ein www.oracle.com/goto/E-3-Magazin komplettes Technologie-Portfolio, sowohl für die Cloud als auch für Rechenzentren, zur Verfügung. Die führenden Cloud- call 0180 2672253 und On-Premise-Lösungen bieten viele Vorteile, wie Anwen- dungsintegration, fortschrittliche Sicherheitsfunktionen, hohe Verfügbarkeit, Skalierbarkeit, Energieeffizienz und Leistung sowie geringe Total Cost of Ownership.

ORBIS AG ORBIS ist seit 1986 Spezialist für SAP-Dienstleistungen für die Branchen Ansprechpartnerin: Automobil- und Bauzulieferindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Elektro- und Elektronikindustrie, Logistik, Metallindustrie, Konsumgüterindustrie Andrea Klein und Handel. Wir bieten: Nell-Breuning-Allee 3-5 • IT-Strategie, Implementierung und Prozessoptimierung entlang der Wertschöpfungskette D-66115 Saarbrücken • Kernkompetenzen in CRM, ERP, SCM, EWM/LES, MES, Telefon: +49(0)681 / 9924-282 Business Analytics und PLM Telefax: +49(0)681 / 9924-222 • Globale SAP Rollouts (Europa, China, Amerika) • Lösungen für MES und Industrie 4.0 (voll integriert in SAP), Varianten- E-Mail: [email protected] konfiguration, Produktkostenkalkulation und Business Analytics Online: www.orbis.de • Über 1.500 erfolgreiche Kundenprojekte

ORSOFT GmbH Die ORSOFT GmbH zählt mit seiner als SAP-endorsed busi- Martin-Luther-Ring 13 ness solution zertifizierten Software ORSOFT Manufacturing 04109 Leipzig Workbench zu den führenden Anbietern für SCM- und APS- Telefon: +49 341 2308900 Add-Ons zu SAP ERP, SAP SCM und SAP S/4HANA. Die Telefax: +49 341 2308901 Lösung für interaktive Planung, Simulation und Optimierung E-Mail: [email protected] kann schnell ohne Änderungen des SAP Standards und ohne Online: www.orsoft.net zusätzliche Infrastrukturen eingeführt werden.

ParCon ist Spezialist für die Einführung, Gestaltung und Optimierung ParCon Consulting GmbH von komplexen SAP Prozessen. Das Branchen übergreifende Leistungsportfolio des SAP Service Part- Im Center Circle, Neue Ramtelstrasse 4/3 ners umfasst lösungsorientierte Prozessberatung und maßgeschnei- D-71229 Leonberg derte Anwendungsentwicklung. Telefon: +49(0)7152 / 92833-40 Leistungsstarke, vollständig in SAP integrierte Add-On Lösungen er- Telefax: +49(0)7152 / 92833-9 gänzen das Portfolio für optimale Geschäftsprozesse – beispielsweise für Interaktive Transportplanung & Disposition, Mobile Datenerfas- E-Mail: [email protected] sung, Interaktive Einsatzplanung, Besuchstourenplanung, SAP MRS Online: www.parcon-consulting.com Ressourcenplanung, Dokumentenworkflow oder für die Integration von Geoinformationssystemen in SAP.

106 ONLINEE-3 OKTOBER FEBRUAR 2009 2016 m munity.info QR-Code Unternehmen Adresse Dienstleistungen

PBS Software GmbH ist ein führender Anbieter von SAP-Ergänz- PBS Software GmbH ungslösungen für das Information Lifecycle Management. Seit Schwanheimer Straße 144 A fast 25 Jahren gilt PBS als ausgewiesener Experte für komplexe, 64625 Bensheim integrierte Datenzugriffe. Telefon: +49 (0) 6251/174-0 Zur Bewältigung von Big Data bietet PBS Nearline-Storage-Lösun- Telefax: +49 (0) 6251/174- 174 gen für SAP BW und ERP unter spaltenorientierten Analysedaten- E-Mail: [email protected] banken wie IBM DB2 mit BLU Acceleration, SAP IQ oder Vector Online: www.pbs-software.com von Actian an. PBS-Lösungen beschleunigen den Datenzugriff, er- leichtern das Datenmanagement und senken die Betriebskosten.

PIKON bietet: PIKON International Consulting Group; ▪ SAP ERP, SAP NetWeaver PI PIKON Deutschland AG ▪ SAP BW und BO ▪ Beratung und Entwicklung Kurt-Schumacher-Straße 28-30 ▪ Einführung, Optimierung, Releasewechsel D-66130 Saarbrücken ▪ Kompetenz in IT und Betriebswirtschaft Telefon: +49 (0) 681 - 379 62-0 ▪ Prozessoptimierung E-Mail: [email protected] ▪ Internationale RollOuts Online: www.pikon.com ▪ Business Communication

Plaut: Kompetenz. Erfahrung. Lösung. Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Beratung mit lösungs- Plaut Aktiengesellschaft orientierter IT-Implementierung. Die Plaut Beratungsgruppe ist Modecenterstraße 17 / 4 / 6 in Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Rumänien, Russland und der Tschechischen Republik vertreten. Mit mehr als 2.500 A-1110 Wien realisierten Projekten ist Plaut seit über 30 Jahren einer der Telefon: +43 (0) 1 / 2300012 erfolgreichsten und umsetzungsstärksten SAP Partner. Plaut E-Mail: [email protected] bietet Lösungen für die Harmonisierung von SAP-Systemen und Online: www.plaut.com effiziente Dienstleistungsabrechnung basierend auf SAP. Beson- dere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Finance & Controlling, Business Intelligence, IT-Architektur & Development.

Q-Partners Consulting und Management GmbH ist ein bran- Q-Partners GmbH chenunabhängiges auf SAP-spezialisiertes Beratungshaus mit Fokus auf SAP Technologieberatung sowie Business Pro- Robert-Bosch-Straße 7 cess Management Beratung und Optimierung. 64293 Darmstadt Telefon: +49 911-14870021-0 Das Leistungsportfolio umfasst die Konzeption von IT-Archi- Telefax: +49 911-14870021-9 tekturen, -Strategien sowie Geschäftsprozessen, die Umset- zung, den Betrieb und die Wartung von IT-Systemen. E-Mail: [email protected] Online: www.qpcm.de Im Fokus stehen zuverlässige, innovative und funktionale Lösungen und Services auf höchstem Qualitätsniveau.

REALTECH Deutschland GmbH Gestalten Sie mit REALTECH Ihre IT der Zukunft Industriestr. 39c REALTECH ist ein weltweit agierendes Technologieunternehmen 69190 Walldorf mit umfassendem Know-how im SAP-, Microsoft- und Linux-Um- feld. Das Unternehmen steht für IT-Service-Management- und Telefon: +49 (0)6227 / 837-0 Technologiekompetenz und bietet seit über 20 Jahren professionel- Telefax: +49 (0)6227 / 837-837 le Beratung und Softwareprodukte von hoher Qualität. E-Mail: [email protected] Innovationsthemen wie Industrie 4.0, Cloud, Mobile und In-Memo- Online: www.realtech.de ry fließen konsequent in Kundenprojekte und Softwarelösungen ein.

Rimini Street ist der führende unabhängige Anbieter von Rimini Street GmbH Support-Services für Unternehmenssoftware. Mit unserem Maximilianstrasse 35a preisgekrönten Supportprogramm können Lizenzinhaber von 80539 München Oracle- und SAP-Lösungen mindestens 50 Prozent ihrer jähr- M: +49 160 94490769 lichen Supportgebühren und bis zu 90 Prozent der gesamten T: +49 89 24218407 Supportkosten über einen Zeitraum von zehn Jahren einspa- email: [email protected] ren. Unsere Kunden können ihre derzeitige Softwareversion mindestens zehn Jahre lang ohne erzwungene Upgrades oder web: www.riministreet.com/de Migrationen beibehalten.

Die Scheer GmbH ist aus dem Zusammenschluss von Scheer Scheer GmbH Management und IDS Scheer Consulting hervorgegangen. Ein Schwerpunkt in der Entwicklung von Produkten und Dienst- Uni Campus Nord leistungen liegt darin, Unternehmen bei der digitalen Transfor- 66123 Saarbrücken mation zu begleiten. Kunden werden von der Entwicklung neuer Telefon: +49 681 96777 0 Businessmodelle über die Geschäftsprozessoptimierung und Telefax: +49 681 96777-100 -implementierung bis hin zum Betrieb unterstützt. E-Mail: [email protected] Online: www.scheer-group.com Scheer – Nah am Kunden

E-3ONLINE OKTOBER FEBRUAR 2009 2016 107 www.E3Com QR-Code Unternehmen Adresse Dienstleistungen

SEAL Systems ist der führende Anbieter von Document Output SEAL Systems AG Management-Lösungen. Mit über 1200 Installationen ist SEAL Sys- Lohmühlweg 4 tems Weltmarktführer für Ausgabemanagementlösungen in den 91341 Röttenbach Segmenten Automotive, Manufacturing und Engineering. SEAL Systems hat Produktlinien für Ausgabemanagement, SAP®-In- Telefon: +49 (0)9195/926-0 tegrationen, Direct Publishing, Konvertierung, PLM (Team- Telefax: +49 (0)9195/1739 center, ...) und Archivierung. Mit der Digital Process Factory® DPF E-Mail: [email protected] können Prozesse definiert und verwaltet werden. Darüber hinaus Online: www.sealsystems.de werden Professional Services für Beratung, Implementierung, Integration und Schulungen angeboten.

SECUDE unterstützt SAP-Kunden beim Schutz ihrer sensiblen SECUDE GmbH Daten – auch wenn diese das SAP-System verlassen. Rheinstrasse 97 Die modularen Lösungen für das Auditieren, Klassifizieren, 64295 Darmstadt Alarmieren, Blockieren und Verschlüsseln sorgen dafür, dass Sie Telefon: +49 6151 828 97-0 richtlinienkonform handeln und Ihre SAP-Datenexporte vor Telefax: +49 6151 828 97-26 Verlust und Diebstahl sichern – sowohl bei On-Premise-Lösungen E-Mail: [email protected] als auch in der Cloud und auf mobilen Endgeräten. Online: http://secude.de/ Zahlreiche Fortune-500- und DAX-Unternehmen setzen auf SECUDE.

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SIRIUSbusiness – IT Strategieberatung und Projektmanage- SIRIUS Consulting & Training AG ment: Strategieentwicklung, -implementierung und nachhaltige Schulstr. 53 Steuerung D-65795 Hattersheim am Main Tel.: +49 6190 936810 SIRIUSitsm – IT Service Management: „Making your IT run on SAP®“ Fax: +49 1805 5224346 [email protected] SIRIUSsap – Die Prozessexperten: www.sirius-consult.com Instandhaltung und Kundenservice mit SAP®

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Sybit ist ein hochspezialisiertes Beratungsunternehmen für CRM, Sybit GmbH E-Business und Customer Engagement and Commerce mit SAP sowie Content Management Systeme. Sankt-Johannis-Straße 1-5 78315 Radolfzell Mit digitalen Strategien und Lösungen bietet Sybit die lückenlose Telefon: +49 (0) 7732 9508-0 Umsetzung aller Kundenprozesse vom Erstkontakt über E-Busi- ness bis zum Service. Mehr als 1.500 durchgeführte Projekte für Telefax: +49 (0) 7732 9508-111 internationale Konzerne, mittelständische Firmen sowie Medien- E-Mail: [email protected] unternehmen bestätigen unseren Erfolg. Online: www.sybit.de Sybit. Customer Centric Solutions.

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T-Systems ist die Großkundensparte der Deutschen Telekom. Auf Basis einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren T-Systems International GmbH und Netzen betreibt das Unternehmen Informations- und Kom- munikationstechnik (kurz ICT) für multinationale Konzerne und Hahnstr, 43d öffentliche Institutionen. Mit Niederlassungen in über 20 Län- 60528 Frankfurt am Main dern und globaler Lieferfähigkeit betreut die Telekom-Tochter Un- ternehmen aus allen Branchen. T-Systems bietet seine Leistungen aus einer Fabrik und überzeugt mit hoher Qualität bei komplexen E-Mail: [email protected] ICT-Projekten. T-Systems ist weltweit führend, wenn es darum Web: www.t-systems.de geht, Kunden mit SAP dynamisch skalierbar zu bedienen (Cloud Computing). Weitere Informationen unter www.t-systems.de/sap

Als weltweiter Marktführer im Bereich Cloud-Sicherheit entwickelt Trend Micro Lösungen für Internet Content Security und Bedrohungs- Trend Micro Deutschland GmbH bewältigung, um Unternehmen und Privatanwendern eine sichere Welt Zeppelinstraße 1 für den Austausch digitaler Daten zu bieten. Mit über 25 Jahren Erfah- 85399 Hallbergmoos rung sind wir marktführend in den Bereichen Serversicherheit, virtu- elle Sicherheit sowie Content Security für kleine und mittelständische Telefon: +49 (811) 88990-700 Unternehmen. Trend Micro ermöglicht intelligenten Schutz von Daten Telefax: +49 (811) 88990-799 durch innovative Sicherheitstechnologien, die sich ganz einfach vertei- len und verwalten lassen und sich nahtlos in sich ständig weiterentwi- E-Mail: [email protected] ckelnde Umgebungen einfügen. Die Lösungen werden von der intelli- Online: www.trendmicro.de/sap genten globalen Bedrohungsabwehr des Smart Protection Network™ sowie über 1.200 Bedrohungsexperten weltweit unterstützt.

Die treorbis GmbH ist ein auf SAP spezialisiertes, unabhängiges und eigentümergeführtes Full-Service-Beratungshaus. treorbis GmbH Mit Hauptsitz in Hamburg ist das Unternehmen seit über 14 Jahren Bei dem Neuen Krahn 2 erfolgreich für Kunden im deutschsprachigen und internationalen 20457 Hamburg Raum tätig. Als SAP-Komplettdienstleister bietet treorbis ganzheit- liche und modulübergreifende SAP Beratung über Einführungspro- Telefon: 040-3344150-0 jekte, Managed Services bis hin zu Application Management und Telefax: 040-3344150-99 SAP Hosting aus einer Hand. E-Mail: [email protected] Mit ihrem Add-on treorbis-VC ist treorbis einer der führenden Lö- sungsanbieter für SAP-Variantenkonfiguration. Online: www.treorbis.de

Mehr unter www.treorbis.de

ERP / MES / BI / HCM / ALM Das SAP Systemhaus T.CON GmbH & Co. KG mit Goldpartnerstatus T.CON GmbH & Co. KG bietet seinen Kunden ein ganzheitliches Lösungs- und Beratungs-Port- Straubinger Straße 2 folio. Das Leistungsspektrum umfasst Neueinführungen, Roll-Outs, 94447 Erweiterungsoptimierung, Merger-/Carve-Out von Unternehmen, Sup- Plattling port sowie Prozessdesign, Prozessintegration und Projektmanagement. Telefon: +49 (0)9931 981 100 Lösungsauszug: Telefax: +49 (0)9931 981 199 ▪ SAP ERP: Best Practices und Add-Ons für längen- und flächenorien- tierte Produktion E-Mail: [email protected] ▪ MES CAT: Ein SAP basiertes MES „Powered by SAP NetWeaver” Online: www.team-con.de ▪ PLC-Cockpit: Produkt Kostenkalkulation für Automobilzulieferer; Project Profitability; Customer CBD ▪ MMM: Mobile Instandhaltung für PDA/Tablets/Smartphones

Uniserv ist Experte für erfolgreiches Kundendatenmanagement. Uniserv GmbH Smart Customer MDM, die MDM-Lösung für Kundenstammdaten, Rastatter Str. 13 vereint Datenqualitätssicherung und Datenintegration zu einem 75179 Pforzheim ganzheitlichen Ansatz. Als zertifizierter SAP Software Partner für NetWeaver und HANA bieten wir eine erweiterte Lösungskom- Telefon: +49 (0) 72 31/9 36 - 0 petenz – sei es on premise oder aus der Cloud. Integrationen in Telefax: +49 (0) 72 31/9 36 - 25 00 Kundenindividuelle SAP-Anwendungen sind dabei ebenso unprob- E-Mail: [email protected] lematisch wie die Unterstützung von Webtechnologien, insbeson- Online: www.uniserv.com dere im CRM- und ERP-Umfeld. Ein umfassendes Beratungs- und Serviceportfolio sowie die langjährige Erfahrung mit SAP-Projekten www.data-quality-on-demand.com runden das Leistungsspektrum ab.

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WMD ist Softwarehersteller sowie SAP Software Solution Partner WMD Vertrieb GmbH und bietet mit der WMD xSuite® for SAP bewährte, standardi- Ernst-Ziese-Straße 15 sierte Lösungen für Ihre erfolgskritischen Unternehmensprozes- 22926 Ahrensburg se. Ob SAP-integriert, On-Premises oder in der Cloud – als Ihr Projektpartner realisieren wir Ihre Anforderungen für die digitale Telefon: 04102 88 38 0 Posteingangsverarbeitung, die workflowgestützte Rechnungs-, Be- Telefax: 04102 88 38 12 stell- und Auftragsbearbeitung sowie für das Akten- und Vertrags- E-Mail: [email protected] management. Namhafte Referenzkunden der WMD stehen für den Mehrwert der WMD xSuite® for SAP. Referenzbesuche können Online: www.wmd.de vereinbart werden.

zetVisions AG Die 2001 gegründete zetVisions AG entwickelt und implementiert State-of-the-Art-IT-Lösungen für das Beteiligungs- und Stammdaten- Speyerer Straße 4 management. Nutzer profitieren dabei gleichermaßen vom langjähri- D-69115 Heidelberg gen Erfahrungsschatz sowie dem starken Kundenfokus der zetVisions und von einer Vielzahl an Best Practices, welche in den Lösungen ab- Telefon: +49(0)6221 / 33938-0 gebildet sind. Heute nutzen 200 Kunden in Europa, darunter zahlrei- Telefax: +49(0)6221 / 33938-922 che DAX- und MDAX-Konzerne und mittelständische Unternehmen, Lösungen von zetVisions. E-Mail: [email protected] Online: www.zetvisions.de zetVisions – Kompetenz vertrauen.

Was wäre die Meinung der SAP-Community ohne Veröff entlichung im E-3 Magazin?

Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community.

Das monatliche E-3 Magazin erscheint auf Papier, Apple iOS, Android und www.e-3.de

www.e-3.de

110SAP® ist eine eingetragene Marke der SAP AG in Deutschland und in den anderen Ländern weltweit. Foto: Madredus, Shutterstock.com ONLINEE-3 OKTOBER FEBRUAR 2009 2016 Satire: DAS LETZTE ¢ TANDARDS Plattner erklärt S/4

2015 lief es für SAP sehr schlecht und so musste Aufsichtsratschef Professor Hasso Plattner noch in den letzten Tagen des alten Jahres sein S/4 und Hana rechtfertigen.

Fall dieselben. Am Montag nach dem Datenbankwechsel sollten alle ERP-Funk- tionen wie bisher laufen – außer Spesen nichts gewesen, denkt sich der Anwen- der. Aber Plattner wird glücklich sein. Die ganze SAP-Community basiert auf Hana, weil einer es will. Sabine Bendiek, Ex-Deutschland-Chefin von EMC und jetzt Deutschland-Chefin von Microsoft, scheint ganz auf Plattners Seite zu stehen. Im Havard Business Manager schrieb sie: „Die Einstellung, nichts ändern zu müs- sen, weil die Dinge doch eigentlich ganz ordentlich laufen, ist meiner Erfahrung nach ungeheuer gefährlich.“ Viele SAP-Be- standskunden denken anders: Man hat jahrelang konsolidiert, harmonisiert, automatisiert, virtualisiert, damit die Busi- ness Suite 7 ordentlich läuft. Warum also jetzt ein Change Management mit Hana? Das System ist gerade ein Jahr alt und schon erklärt Professor Plattner, dass S/4 das mit Abstand beste ERP-System ist, das SAP je auf den Markt gebracht hat. Und in seinem öffentlichen Erklä- rungsversuch widerspricht er sich. Hier: lattner versuchte es mit handen sind respektive (noch) Inzwischen stehen bei S/4 das Finanz- Zuckerbrot und Peitsche, fehlen. Das Ergebnis dieser und Rechnungswesen sowie Vertrieb und P indem er in seinem Blog schrieb, mangelhaften Bildungsarbeit: Die SAP-Be- Logistik zur Verfügung. Dort: Einer der dass er Verständnis hätte, wenn nicht standskunden lassen S/4 links liegen und Gründe, warum Unternehmen langfris- alle SAP-Bestandskunden sofort alles werden sich in den kommenden Jahren tige Pläne für S/4 Hana haben, ist die stehen und liegen lassen und spontan auf SoH konzentrieren – also ein S/7 mit Vollständigkeit des Produkts. Aber dann zu S/4 wechseln. Er hätte Verständnis für Hana. Wie beschrieben: An Hana kommt bestätigt der Professor auch wieder: die Sorgfaltspflicht der Anwender, weil niemand mehr vorbei und damit werden Natürlich lässt sich der üppige Funkti- ja auch die SAP Business Suite 7 keine sich viele Bestandskunden in den kom- onsumfang der Business Suite 7 nicht im schlechte Lösung sei. Aber! An Hana menden Jahren einem Datenbank- Handumdrehen nachbilden. Was jetzt? kommt niemand vorbei, droht Plattner. wechsel unterziehen müssen. Seine In-memory-Computing-Datenbank Das Schmerzhafte eines Hana muss sein – ob als Plattform für Datenbankwechsels ist die die Suite 7 oder für S/4. Kaum erwäh- Unproduktivität. Die Basis- nenswert: Mit Hana muss auch die mannschaft arbeitet und gesamte ERP-Infrastruktur adaptiert schwitzt und der Anwen- werden, weil Hana sich nur mit Linux der merkt nichts. Welche verträgt. Letztendlich bleibt es ihm aber Datenbank auch immer ein Rätsel, warum seine Kunden nicht in den vergangenen zu S/4 und Hana wechseln wollen. Jahren eine stabile Wo Plattner irrt: Nicht Use und Busi- Plattform für R/3, ness Case sind vorrangig gefragt, sondern ERP 6.0 und Suite 7 eine simple Funktionsbeschreibung von war, nun ist Schluss mit S/4. Niemand kauft gerne die Katze im lustig. Die alte Daten- Sack. SAP ist aber bis heute nicht in der bank muss entsorgt und Lage, eine simple Excel-Tabelle anzubie- Hana muss installiert ten, in der erklärt wird, welche Funktionen werden. Die Daten in ERP 6.0, Business Suite und S/4 vor- bleiben im besten

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 111 £ TANDARDS Walldorfrätsel Rätselhaftes ? ? ? aus der SAP-Community

Waagerecht

1 Abk. einer IS für Öl- und Gashandel 3 Abk. für den Hana-Kern 5 Abk. für offenes Framework 7 Alte SAP-Abk. für SOA 8 Vorname des amerikanischen SAP Co-CEO 10 Abk. für Investitionsrückfluss 12 Abk. für Datenfunk-Chips 14 Abk. für Benutzeroberfläche 15 Lieferant der ehemaligen IBM-x86-Hana-Server 16 Abk. der NetWeaver-Entwicklungsumgebung 17 Abk. globales Systemverzeichnis 18 Erstes Wort aus MDS (z. B. Releasewechsel) 20 Oracles Antwort auf SAP Hana 22 Die Recheneinheit eines Servers 25 Erstes Wort aus GTS 26 OLAP-Werkzeug von SAP/BusinessObjects 28 Gattungsbegriff für SAP-Software 29 Engl. Abk. für geistiges Eigentum 30 Beliebtes Tabellenkalkulationsprogramm 31 Erstes Wort aus NLS

Senkrecht

1 Zweites Wort aus der Abk. VoIP 2 Abk. für Datenbank 3 SAP-Gateway ins Internet 4 Abk. für „Datenautobahn“ einer SOA 6 Abk. für den letzten Buchstaben aus Hana 7 Name der EU-Währung 9 Erstes Wort aus LES 11 Abk. für In-memory Computing Engine 12 Engl. Bezeichnung für Produktfahrplan 13 Drittes Wort aus MM-IM (MM = Materials Manage- ment) 15 Name des freien Betriebssystems 17 Das S aus LSA for BW (Data Warehousing) 19 Abk. eines Repository für File-Versionierung Nicht als Vertrieb von SAP-Produkten, sondern 20 Generische XI/PI-Bezeichnung 21 Erstes Wort aus ACID (SQL-Locks in MaxDB) als unterhaltsamer Zeitvertreib während des 23 Schlüsselbegriff zwischen BusinessObjects und BI Wartens auf das nächste Meeting ist dieses 24 Zweites Wort eines Open-Source-Frameworks Kreuzworträtsel gedacht. Für einige sollte es 26 Abk. für private Kanäle im Internet mittelschwer sein, für Rätselbegeisterte au- 27 Abk. für attraktive Web-Applikationen ßerhalb der deutschsprachigen SAP-Com- munity könnte es unmöglich werden, die Lösung für Dezember 2015/Januar 2016: OPEN- richtigen Wörter zu finden. HUB. Eine Online-Lernplattform der SAP/HPI. Das aktuelle Lösungswort hat sieben Buchsta- ben und ist eine Voraussetzung für EhP7. Wir verlosen dreimal ein Hana-T-Shirt aus der neu- en E-3 Kollektion. Lösungswort in die Betreff- zeile schreiben und an [email protected] senden. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen. Über die Verlosung wird keine Kor- respondenz geführt. Die Gewinner werden per E-Mail verständigt. Das T-Shirt schicken wir per Post. Viel Erfolg!

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112 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 Vorschau ¤ TANDARDS

März 2016 RED/ANZ 08.02.2016 | DUS 15.02.2016 | EVT 29.02.2016

Coverstory: Storage, das strukturierte dafür liefern. Mit Fieldglass hat SAP ei- dern lediglich als Vorstufe. Zentraler Ablegen von Daten, hat sich zu einer nen Anbieter übernommen, der einen Erfolgsfaktor sollen die Algorithmen strategischen IT-Disziplin entwickelt. Cloud-Service für das Management sein – oder zumindest werden. Gartner Heute umfasst der Bereich Storage von externen Arbeitskräften und de- spricht von einer kommenden Algo- eine Vielzahl von Basisfunktionen, ren Projektabwicklung bietet. Welchen rithmic Economy. die für den sicheren Betrieb eines Stellenwert haben Cloud-Services im Infrastruktur: Virtualisierung von Sto- ERP-Systems unumgänglich sind. Die Human Capital Management? rage, LAN/WAN und des gesamten Themen Cloud und In-memory Com- Management: Big Data und das Rechenzentrums scheint unter einem puting haben dem Fachgebiet Storage CeBIT-2013-Thema Datability schei- neuen Trendbegriff zum Erfolgsfak- weitere Bedeutung beschert. nen eine Antwort auf die zahlreichen tor zu werden. Die Experten sprechen Personal: Flexibilität und Agilität sind ERP-Herausforderungen zu geben. nicht mehr von Virtualisierung, son- auch im HR/HCM-Bereich wesentli- Offensichtlich ist es nicht so: Die Ana- dern von Software Defined Storage, che Erfolgsfaktoren. Cloud Computing lysten von Gartner betrachten Big Data LAN und Datacenter. Wo die SW alles kann hier die notwendige Infrastruktur keineswegs als IT-Megatrend, son- definiert, soll es preiswerter werden.

April 2016 RED/ANZ 07.03.2016 | DUS 14.03.2016 | EVT 29.03.2016

Coverstory: SAP-Software muss nicht den Q-Partners-Experten Empfehlun- Damit eröffnet sich auch ein Weg für kompliziert sein. Sie bleibt aber kom- gen und Tipps für die optimale Ge- eine reale Shared Economy. Wie weit plex. Damit ist oft auch der versierte staltung von SAP-Architekturen und werden die SAP-Bestandskunden ge- Bestandskunde auf professionelle Betriebsabläufen geben. Das Wissen hen? Während SAP eine lösungsori- Hilfe angewiesen. Besonders in Berei- von Q-Partners ist ein Mehrwert für entierte Cloud anbieten will, konzen- chen wie SolMan, Hana und Release- die gesamte SAP-Community. trieren sich die Mitbewerber auf den wechsel geht es ohne die Erfahrung Personal: Wo ist der SAP-Arbeitsplatz Servicegedanken. von Partnern nur selten. Eines der der Zukunft? Mobil? Tablets sind prak- Infrastruktur: Es ist eine politische führenden Beratungsunternehmen tisch aber auch schon wieder out. Das wie technologische Diskussion: der für alle Basisaufgaben ist Q-Partners. Smartphone handlich, aber zu klein. zertifizierte Hana-Server. Theoretisch Hier arbeiten erfahrene Spezialisten, Wenn alles aus der Wolke kommt, was lässt sich jeder Intel-Xeon-basierte die nicht nur Bestandskunden helfen, sind dann die besten Endgeräte? Server mit der Hana-Datenbank be- sondern auch andere Partner schulen. Management: Hybrid-Cloud-Szenarien spielen, aber für einen abgesicherten Die Coverstory wird gemeinsam mit erfreuen sich wachsender Beliebtheit. RZ- Betrieb braucht es manchmal mehr.

Diese und weitere Themen sind für die kommenden E-3 Ausgaben geplant. Änderungen sind möglich: Die tatsächliche Berichterstattung ist abhängig von den Trends und Ereignissen in der SAP-Community und vom Engagement der Partner und Bestandskunden: www.e-3.de.

Ausgabe Schwerpunktthemen der SAP-Community 2016 E-3 Extra Veranstaltungen

8.–10.3.: März 2016 Personal: Leiharbeiter und externe Mitarbeiter managen (Fieldglass) LogiMAT, Stuttgart RED/ANZ: 08.02.2016 14.–18.3.: Management: Big Data ist mehr als Data Mining – alle digitalen Trends DUS: 15.02.2016 CeBIT, Hannover Infrastruktur: Virtualisierung und Management von Storage und LAN EVT: 29.02.2016 17.3.: AutomotiveIT Kongress, Hannover

12.–13.4.: April 2016 Personal: Arbeitsplatz der Zukunft: mobil und in der Wolke? Personal Swiss, Zürich RED/ANZ: 07.03.2016 13.–14.4.: Aachener Management: Shared Economy und Hybrid Cloud versus Security DUS: 14.03.2016 Dienstleistungsforum Infrastruktur: Zertifizierte Hana-Server für das On-premise-RZ EVT: 29.03.2016 25.–29.4.: Hannover Messe

Mai 2016 Personal: Von der Uni zu SAP und einem Partner versus eigenes Start-up 2.–3.5.: World of Cloud, RED/ANZ: 11.04.2016 Frankfurt Management: Konsolidierung, Automatisierung, Virtualisierung, Cloud DUS: 18.04.2016 10.–11.5.: Infrastruktur: Hana als On-premise-Plattform vs. HEC EVT: 02.05.2016 Personal Süd, Stuttgart

Juni 2016 Add-ons, 15.–16.6.: tools-Expo, Personal: Wie wird man SAP-Berater? Consulting-Business in DACH RED/ANZ: 09.05.2016 Modifications & Berlin Management: Mobile Computing für bessere Geschäftsprozesse 20.–23.6.: DWX- DUS: 17.05.2016 Enhancement Infrastruktur: Linux und Open Stack als Basis für ERP 6.0, S/7 und S/4 Developer Week, EVT: 30.05.2016 Packages Nürnberg

ONLINE E-3 FEBRUAR 2016 113 ¥ TANDARDS Index

FIRMENINDEX IA4SP ...... 6, 29 management e.V...... 72 Kroll, Jürgen, Cenit ...... 47, 76 IBIS Prof. Thome ...... 14 Verband Deutscher Maschinen- Kullmann, Christoph, Orbis ...... 82 2Bits ...... 77 IBM ...... 3, 31, 33, 46, 47, 90, 98 und Anlagenbau, VDMA...... 12, 76 Lenck, Marco, DSAG ...... 4 Accenture ...... 6, 47, 84 IBS Schreiber ...... 39 Vmware ...... 98 Lerner, Sören, Consolut ...... 86 Accor ...... 72 Infraserv Höchst ...... 77 Volkswagen ...... 6 Leukert, Bernd, SAP ..... 3, 4, 28, 69 Airbnb ...... 26, 72 Innobis ...... 50 WhatsApp ...... 80 Loosemore, Kevin, Micro Focus 46 Air Canada ...... 72 Institut für Arbeitsmarkt- und Wincor Nixdorf ...... 47 Mattern, Axel, IA4SP ...... 29 Alegri ...... 47 Berufsforschung, IAB ...... 8 Winshuttle ...... 54 - 65 Matthes, Britta, IAB ...... 8 Allianz ...... 6 Intel ...... 90, 98 Wipro ...... 67 McDermott, Bill, SAP ...... 4, 28, 69 Alpe consulting ...... 67 ISec7 ...... 68, 73 WMD ...... 19 Mendelsohn, Andrew, Oracle ..... 15 Alphabet ...... 6 IT2 Solutions ...... 68 W+P ...... 29 Mistler, Elias, Pikon ...... 94 Amazon ...... 31, 33, 84 Itelligence ...... 81 ZetVisions ...... 88 Mlynar, Vladimir, Axians ICT ..... 47 Apple ...... 6, 72 J&S-Soft ...... 29 Zschimmer & Schwarz ...... 86 Monka, Martin, Winshuttle ...... 63 Ariba ...... 69, 72, 98 Knapp Consult ...... 59 Murdoch, Stephen, Atos ...... 28 Leogistics ...... 78 PERSONENINDEX Micro Focus ...... 46 Automic ...... 47 Linux Foundation ...... 98 Mucic, Luka, SAP ...... 28, 69 Bayer ...... 6 LogiMat ...... 22 Abolhassan, Ferri, T-Systems .... 26 Neugebauer, Dietmar, DOAG .... 15 Berkshire Hathaway ...... 6 Lünendonk ...... 34 Arnoldy, Martin, Capgemini ...... 56 Niemann, Frank, PAC ...... 3 BI2B ...... 68 Maag Zahnräder ...... 52 Bayer, Frank, Mobisys, IA4SP. ... 29 Niki Lauda ...... 14 Biber & Associates ...... 48 Marriott ...... 26 Bertrand, Arnaud, Atos ...... 28 Osmani, Alexandra, BigQuery ...... 33 Materna ...... 78 Bendiek, Sabine, Mircosoft ...... 111 Circle Unlimited ...... 50 Bitkom ...... 8, 30, 49 Merck KGaA ...... 62 Biber, Thomas, Oswald,Gerd, SAP ...... 11, 16 booking.com ...... 72 Micro Focus ...... 46 Biber & Associates ...... 48 Plattner, Hasso, SAP ...... 3, 111 Boston Consulting Group ...... 26 Microsoft ... 6, 31, 33, 47, 53, 84, 111 Biden, Joe ...... 4 Purrier, John, Automic ...... 47 BridgingIT ...... 29 Migros ...... 47 Bögelsack, André, Accenture ..... 84 Pürsing, Monika, ZetVisions ..... 88 Bull ...... 28 MobileX ...... 74 Brauckmann, Nils, Suse Linux .. 46 Quitmann, Hans-Achim, DSAG 36 Capgemini ...... 60, 68, 88 Mobisys ...... 23 Cameron, Yvette, Rausch-Müßig, Gerhard, Merck 62 cbs, MSG ...... 67 SuccessFactors ...... 47 Rohleder, Bernhard, Bitkom 30, 49 Corporate Business Solutions ... 78 National Retail Federation ...... 31 Casarico, Trend Micro ...... 47 Scheer, August-Wilhelm ...... 19 Cellent ...... 67, 92 Netezza ...... 33 Clinton, Hillary ...... 80 Schenker, Werner, HR Campus .. 52 Cenit ...... 47 Netconomy ...... 67 Clinton Jones, Winshuttle ...... 58 Schmischke, Thomas, Cpro ...... 29 CenturyLink Innovation Labs .... 47 NetIQ ...... 46 Dalle Carbonare, Daniel, Schneider-Ammann, Johann ...... 18 Cern ...... 47 Nixdorf Computer ...... 52 Hitachi Data Systems ...... 46 Schneider-Neureither, Andreas, Ceská Sporitelna ...... 50 Noris Network ...... 93 DeLaughter, Todd, Automic ...... 47 SNP ...... 66 Circle Unlimited ...... 50 Novell ...... 46 Del Favero, Renato, Alegri ...... 47 Schnittler, Volker, VDMA ...... 12 Cisco ...... 98 NSA ...... 26, 81 de Maizière, Thomas ...... 80 Schrott, Gerald, IBS Schreiber .. 39 Cloud Foundry ...... 90, 98 Objective Partner ...... 37 Dengler, Katharina, IAB ...... 8 Schulte, Michael, Capgemini .... 68 Communicode ...... 29 Oinio ...... 68 Dengler, Simon,Höchst ...... 77 Sieren, Achim, Consen ...... 47 Concur ...... 69, 72, 98 Openstack Foundation ...... 47, 98 Dutkiewicz, Marek Gerard ...... 52 Sikka, Vishal ...... 3 Consenso ...... 47 OpenText ...... 21 Faber, Andres, Uniorg ...... 67 Sommer, Ralf, Infraserv Höchst . 77 Consolut ...... 86 Oracle ...... 3, 31, 47, 53 Friesecke, Hendrik, HR Campus 52 Tausendpfund, Stefan, Dell ...... 70 Cpro ...... 29 Orbis ...... 82 Füller, Marlon, IBIS ...... 14 Ulrich Teuscher, Horváth ...... 47 Crisp Research ...... 16, 40 PAC ...... 3, 10 Genes, Raimund, Trend Micro .. 80 Umscheid, Peter, MSG ...... 67 Daimler ...... 6 Parcon ...... 6 Gerhardt, Jörg, Concur ...... 72 Vogt, Frank, Cellent ...... 5 Dassault Systèmes ...... 47 Pikon ...... 94 Gianotti, Fabiola, Cern ...... 47 Volkmar, Elisabeth, Qlik ...... 47 Dell ...... 70 Povital ...... 98 Gocht, Marco, ISec7 ...... 73 Weiss, Ralph, Winshuttle ...... 54 Deutsche Oracle-Anwendergruppe PwC ...... 20, 82 Goetsch, Harald, IT2 ...... 68 Wenig, Rüdiger, Capgemini ...... 60 e. V., DOAG ...... 15 Qlik ...... 47 Hackmann, Joachim, PAC ...... 10 Wilke, Kerstin, Communicode .. 29 Deutsche Telekom ...... 6 Quest Software ...... 46 Halbheer, Roger, Accenture ...... 47 Zillmann, Mario, Lünendonk ..... 34 Deutschsprachige SAP-Anwender- Red Hat ...... 47 Heckner, Hannes, MobileX ...... 74 gruppe e. V., DSAG 3, 4, 29, 36, 39 Roland Berger ...... 4, 26 Hasse, Felix, PWC ...... 20 ANZEIGENINDEX eBay ...... 31 Salesforce.com ...... 33 Heinisch, Claudia, Frontworx .... 47 EasyPark ...... 66 Scheer ...... 19 Heinz, Andreas, Winshuttle ...... 64 Datavard ...... 23 EMC ...... 111 Shutl ...... 31 Henschel-Winkler, Ralf, Dell ...... U4 Experton ...... 26 Siemens ...... 6 Consolut ...... 86 Deutsche Oracle Anwendergruppe Exxon Mobile ...... 6 Si Partners ...... 68 Heuer, Rolf-Dieter, Cern ...... 47 e.V., DOAG ...... 91 EY, Ernst & Young ...... 6, 47 Sixt ...... 72 Hildebrandt, Jörg, DOAG ...... 15 Deutschsprachige SAP-Anwender- FC Bayern München ...... 37 SNP ...... 66 Hille, Maximilian, Crisp ...... 40 gruppe e.V., DSAG ...... 35 Fieldglass ...... 60, 72, 98 Storopack ...... 73 Hirschmann, Dirk, Pikon ...... 94 E-3 Image ...... 29, 79, U3 Fujitsu ...... 98 Strategy& ...... 82 Howatson, Adam, OpenText ...... 21 E-3 Meinung ...... 39, 110 GE ...... 98 Successfactors ...... 47, 72, 98 Janitz, Lars, Itelligence ...... 81 Empirius ...... 37 Georgsmarienhütte ...... 78 Suse Linux ...... 46, 90, 98 Jennerjahn, J&S-Soft, Dirk ...... 29 Gisa ...... U1 Gisa ...... 21 Sybase ...... 33 Jores, Michael, Suse Linux ...... 90 IT Verlag ...... 97 GK Software ...... 47 Tableau ...... 32 Jörgensen, Henrik, Tableau ...... 32 Kaba ...... 29 GMH Systems ...... 79 T.Con ...... 38 Junghanns, Claude ...... 29 Libelle ...... 31 Google ...... 6, 33 Techconsult ...... 72 Kagermann, Henning ...... 28 LogiMat ...... 75 Graphomate ...... 37 Teradata ...... 33 Kazander, Peter, Euroexpo ...... 22 Opentext ...... 9 Havard Business Manager ...... 111 Trend Micro ...... 47, 80 Kinkartz, BridgingIT, IA4SP ...... 29 PBS ...... U2 Hitachi Data Systems ...... 46 T-Systems ...... 26 Kleinemeier, Michael ...... 16 Seeburger ...... 15 Horváth & Partners ...... 47 Uniorg ...... 67 Knapp, Matthias, Knapp ...... 59 SNP ...... 7 HP ...... 33 United Airways ...... 72 Kölbl, Norbert, T.Con ...... 38 Synactive ...... 33 HPE ...... 98 Universität St. Gallen ...... 4 Kramer, Michael, IBM ...... 31 T-Systems ...... 13 Huawei ...... 98 VDR, Verband Deutsches Reise- Krey, Friedrich, Suse Linux ...... 98 Winshuttle ...... 17

Digi Plus: Das E-3 Magazin gibt es neben der Druckausgabe ebenso als E-Paper im Web und auf den Tablet- und Smart-Phone-Plattformen Apple iOS (App Store) und Google Android (Play Store). Die digitalen E-3 Ausgaben werden fallweise mit Multimedia-Inhalten angereichert und die Anzeigen- sujets sind mit den Web-Adressen der Anbieter verlinkt. DIGI Plus DIGI Plus DIGI Plus DIGI Plus Das E-3 Magazin als Download-PDF ist ausschließlich für private Aufgaben nutzbar. Eine gewerbliche Nutzung bedarf der kostenpflichtigen Freigabe durch den erlag.V

114 ONLINE E-3 FEBRUAR 2016

Shouldn‘t it be easy? Dell Solutions for SAP

Infrastructure, Software and Services for SAP HANA, Big Data, Mobility, Industry 4.0 / IoT, Health Care, Cloud, Networking, Security

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