Grußwort des Schirmherrn Landrat Thomas Karmasin

Der Flugplatz Jesenwang besteht seit nunmehr 40 Jahren. In dieser Zeit hat er sich zum bedeu- tendsten Landeplatz für die Allgemeine Luftfahrt in der Planungsregion München entwickelt. Mit bisher etwa 1.250.000 Flugbewegungen liegt er an der Spitze aller deutschen Sonderlandeplätze. Der Landkreis Fürstenfeldbruck blickt deshalb mit Stolz auf eine Infrastruktureinrichtung, die weit in den umliegenden Wirtschaftsraum hinaus wirkt. Sicherheit und Umweltschutz haben seit jeher eine zentrale Rolle beim Betrieb des Flugplatzes Jesenwang gespielt. Erst im Dezember des vergangenen Jahres wurde der neue Tower mit modernsten Flugsicherungs- und Kontrolleinrichtungen in Betrieb genommen. Als erster Flugplatz in Bayern hat sich der Flugplatz Jesenwang außerdem dem Umweltpakt Bayern angeschlossen. Er ist damit die Verpflichtung eingegangen, den Flugbetrieb ökologisch und umweltfreundlich durchzuführen. So werden seit zehn Jahren nur mehr Flugzeuge stationiert, die die strengen Anforderungen der Landeplatz-Lärmschutz- Verordnung erfüllen. In Jesenwang wurde 1990 auch der Verein Pro Luftfahrt e.V. gegründet. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Allgemeine Luftfahrt zu fördern und sich für die Erhaltung der deutschen Flugplätze einzusetzen. Allein in Jesenwang sind in dem Verein heute nahezu 700 Einzelmitglieder und sieben Luftfahrtvereine mit mehr als 800 Mitgliedern organisiert. Von Jesenwang ausgehend hat sich die Initiative in ganz Deutschland verbreitet, sodass inzwischen 17 maß- gebliche Verbände der Luft- und Raumfahrt in der Aktion Pro Luftfahrt zusammengeschlossen sind. Verwaltung und zuständige Fachbehörden haben auf diese Weise einen ebenso kompetenten wie kooperativen Ansprechpartner in allen Fragen der Allgemeinen Luftfahrt gefunden. Zum 40-jährigen Jubiläum gelten meine herzlichen Glückwünsche dem Betreiber des Flugplatzes Jesenwang, Herrn Max Walch, und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch der Vielzahl von Unternehmen und Personen, die mit dem Betrieb des Flugplatzes verbunden sind. Den Dank des Landkreises verbinde ich mit allen guten Wünschen für einen erfolgreichen und sicheren Flugbetrieb auch in der Zukunft. Den Feierlichkeiten zum Flugplatzjubiläum und zur Weihe der neuen Fahne für den Verein Pro Luftfahrt e.V. wünsche ich einen glücklichen Verlauf. Thomas Karmasin

3 4 Grußwort des 1. Bürgermeisters Hans Wieser

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Gäste, vor über 40 Jahren begann der Jesenwanger Land- u. Gastwirt Max Walch sich einen Traum zu erfüllen. Zunächst von vielen nur belächelt oder als Spinner abgetan, versuchte er mit Nachdruck, sein Ziel zu erreichen. Was einst mit einer Graspiste begann, ist mittlerweile zu einem mittelständischen Familienunternehmen geworden. In den nun 40 Jahren seit der Gründung des Flugplatzes hat in mehreren Bereichen eine rasante Entwicklung stattgefunden. So manche Berufs- pilotenlaufbahn hat am "Tschässwang Airport", wie er oft liebevoll genannt wird, begonnen. Neben der Fliegerei entstanden Arbeitsplätze in mehreren Betrieben, die sich ansiedelten und ein neuer Gastronomiebetrieb, auf den wir stolz sein können. Nicht nur Flugbegeisterte sind im "Fly In" anzutreffen, sondern auch viele Familienfeiern werden dort abgehalten. Auch die große Flugzeughalle durfte schon vielfach von unseren Ortsvereinen für Feste und Feierlichkeiten genutzt werden. Der Flugplatz Jesenwang ist oft Ausflugsziel für Jung und Alt. Die Flugtage haben große Zuschauermengen angelockt und Begeisterung hervorgerufen. Bereits im September 1998 konnte die einmillionste Flugbewegung gefeiert werden. Doch die enorme Zunahme des Flugbetriebes brachte auch Probleme. Das Ruhebedürfnis unserer Bürgerinnen und Bürger ist sensibler geworden. Verkehrs- und Lärmbelästigung waren somit immer wieder Thema der Interessenvertreter. Von den Flugplatzbetreibern wurden schon deutliche Signale gesetzt, um mit der Bevölkerung am Ort und in der Umgebung zu kooperieren. Wir sollten auch weiterhin alle Bemühungen dahingehend ausrichten, um für alle Seiten zufriedenstellende Lösungen zu finden. Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme sind wichtige Grundlagen für ein friedliches Nebeneinander. Seit 1990 hat auch der Verein Pro Luftfahrt e.V. seine Heimat hier in Jesenwang und mit Max Walch einen rührigen Präsidenten. Das Betriebsjubiläum ist zugleich Anlass für die Weihe einer Vereinsfahne. Beiden Veranstaltungen wünsche ich ein gutes Gelingen und den Gästen einen angenehmen Aufenthalt in Jesenwang.

Hans Wieser, 1.Bürgermeister

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Grußwort der Bundestagsabgeordneten Gerda Hasselfeldt

Auf 40 Jahre seines Bestehens kann der Flugplatz Jesenwang heute zurückblicken. Unter der Leitung seines Betreibers Max Walch hat der "Sonderflugplatz" eine bedeutende Stellung im südbayerischen Raum für die allgemeine Luft- fahrt mit einmotorigen Flugzeugen bis zu drei Tonnen eingenommen. 1,25 Millionen Flugbewe- gungen sind in dieser Zeit hier zu verzeichnen. Kurz nach seiner Einrichtung führte die Schließung des Flugfeldes München-Oberwiesenfeld 1965 zu einem Bedeutungsgewinn des Flugplatzes in Jesenwang. Eindrucksvoll ist in Jesenwang ländliche Struktur mit moderner Technik verwoben. Eine Vielzahl von Arbeitsplätzen wurden rund um den Flugbetrieb geschaffen, mehrere Firmen sind am Flugplatz angesiedelt. Damit ist der Flugplatz neben der über den Wirtschaftsraum hinaus reichenden Bedeutung als Infrastruktureinrichtung auch Arbeitsplatz für etwa 50 Personen. Im Bereich der Luftfahrt wurden Ende letzten Jahres neue Anlagen auf dem Tower in Betrieb genommen, die dazu dienen sollen, den Verkehr auf dem Stand der Technik sicher zu leiten, zu lenken und zu überwachen. Zur Förderung der Allgemeinen Luftfahrt wurde vor über 10 Jahren der Verein Pro Luftfahrt Jesenwang e.V. ins Leben gerufen. Bei diesen Feierlichkeiten soll auch die neue Fahne dieses Vereins geweiht werden. Die Idee dieses Vereins fand deutschlandweit guten Anklang und führte zur bundesweiten Aktion Pro Luftfahrt. Zu dem 40-jährigen Jubiläum des Flugplatzes möchte ich dem Betreiber des Sonderflugplatzes, Herrn Max Walch, zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie den vielen mit dem Betrieb des Flugplatzes verbundenen Unternehmen und Personen auf das herzlichste gratulieren. Ich wünsche Ihnen und dem Flugplatz auch künftig Erfolg und einen sicheren Betrieb zu Lande, in der Luft und in dem spannenden Augenblick dazwischen. Schließlich soll Wilbur Wright 1903 in Paris - auf die Gefährlichkeit des Elementes Luft beim Fliegen angesprochen - gesagt haben: "Die Luft ist völlig ungefährlich; das einzig gefährliche am Fliegen ist die Erde." Für die Feierlichkeiten zum Jubiläum ebenso wie für die Fahnenweihe wünsche ich Ihnen gutes und glückliches Gelingen.

Gerda Hasselfeldt * Mitglied des Deutschen Bundestages und finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion

9 10 Grußwort des Präsidenten der AOPA Klaus Zeh

Der Flugplatz Jesenwang wird 40 - Herzlichen Glückwunsch zu diesem runden Geburtstag.

Eng und unverrückbar verbunden mit diesem Platz sind der Name des Gründervaters, Max Walch und auch die Bewegung "Pro Luftfahrt", die hier in Jesenwang ihren Anfang genommen hat.

So verbinde ich diesen Glückwunsch gleichzeitig mit einem herzlichen "Vergelt's Gott" für das unermüdliche Einstehen für die Belange der Allgemeinen Luftfahrt - und dies nicht nur im Großraum München.

Gerade in einer Zeit, in der der Luftfahrt und den Piloten nicht immer volle Sympathie entgegengebracht werden und in der so manche politischen Gruppierungen versuchen, vermeintlichen Stimmungen in Wählerstimmen umzuformen, ist es wichtig, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und verläßliche Partner an der Seite zu haben.

Die neue Fahne, die ebenfalls an diesem Wochenende zur Weihe getragen wird, dokumentiert die Verbundenheit und das Zusammenhalten unter den Fliegern, Piloten, Fluggästen und Flugbegeisterten, und es erfüllt mich mit Stolz, wenn die AOPA- Germany heute diese Phalanx als vierte Gruppe symbolisiert verstärken darf.

Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern ein erlebnisreiches Festwochenende und allen ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Einsatz solche Feste gar nicht möglich wären, einen harmonischen Verlauf der Veranstaltung.

Klaus Zeh, Präsident Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) Germany

11 12 Grußwort des Präsidenten des Deutschen Aero Club Gerhard Allerdissen

Liebe Luftsportlerinnen, liebe Luftsportler, einen herzlichen Glückwunsch zum 40jährigen Jubiläum des Flugplatzes Jesenwang. Seitdem vor vier Jahrzehnten der Flugbetrieb aufgenommen wurde, entwickelte sich vor den Toren Münchens Jesenwangs große luftverkehrspolitische Bedeutung für die Region, vor allem nach Schließung des Flugfeldes Oberwiesenfeld 1965. Heute ist hervorzuheben, dass vor allem der Fremdenverkehr, der Tourismus, sowie die Wirtschaft in und um den Raum Jesenwang von dem Flugplatz profitieren. Von einem starken öffentlichen Interesse an der Allgemeinen Luftfahrt und somit auch am Luftsport zeugen die überregional bekannten Flugtage in Jesenwang. Es ist bemerkenswert, dass in Spitzenzeiten tausende von Besuchern bei diesen beliebten Veranstaltungen ihren Wissensdrang stillen. Luftsport wird regelmäßig vorwiegend durch die 60 Aktiven der Flugsportgemeinschaft Fürstenfeldbruck betrieben, einem Mitglied- verein des Deutschen Aero Club e.V. Als Beispiel einer hervorragenden Kooperation zwischen den benachbarten Fluggeländen hat der FSG seinen Vereinsmotorsegler in Jesenwang stationiert, da dieser auf dem benachbarten Fluggelände der FSG in Dürabuch aus Geländegründen nicht zugelassen ist. Der Luftsport, als ein Teil der Allgemeinen Luftfahrt, hat mit dem in Jesenwang 1990 gegründeten Verein Pro Luftfahrt einen starken Partner in der Förderung der Luftfahrt und der Erhaltung der Deutschen Flugplätze gefunden. Wir freuen uns über die Weihe einer Vereinsfahne zu diesem schönen Anlass als Symbol für den gemeinsamen Einsatz vieler engagierter Luftfahrtfreunde für die Zukunft der Luftfahrt in Deutschland. Ich wünsche dem Flugplatz Jesenwang und dem Verein Pro Luftfahrt alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.

Gerhard Allerdissen

13 14 Grußwort der Präsidentin Luftsport-Verband Bayern e.V.

Frau Isolde Wördehoff

Im Namen des Luftsport-Verbandes Bayern gratuliere ich dem Flugplatz Jesenwang und seinem Gründervater Max Walch sehr herzlich zum 40-jährigen Jubiläum. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Vision eines Menschen die Welt verändern kann. Zusammen mit harter Arbeit hat dies in den vergangenen vier Jahrzehnten zu einem wichtigen Eckpfeiler der Allgemeinen Luftfahrt in der Region München geführt. Der Flugplatz Jesenwang, der ohne öffentliche Unterstützung, ausschließlich mit eigenen Mitteln Anfang der 60er Jahre durch die Familie Walch aufgebaut wurde, ist ein beeindruckendes wirtschaftliches Unternehmen mit mehr als 1 Million Starts und Landungen in den vergangenen vier Jahrzehnten. Am 31. Mai 1962 landete das erste Flugzeug auf dem Gelände des heutigen Flugplatzes. Von diesen Anfängen führte der unermüdliche Einsatz und der Wille zur Weiterentwicklung der Familie Walch durch Ausbau und beste Infrastruktur zu einem modernen und zukunftweisenden Landeplatz. Als feste Größe für die Geschäfts- und Reisefliegerei ist der Flugplatz Jesenwang zu einem interessanten Standort für Luftsportler und Luftsportinteressierte geworden. Eine umfangreiche Flotte von Vereins- und Privatflugzeugen steht Flugbegeisterten für die Ausbildung, aber auch für Rundflüge in den Bereichen Motorflug und Ultraleicht-Flug zur Verfügung.

Intensive Öffentlichkeitsarbeit, umweltbewusste Maßnahmen und vielfältige Aktivitäten bei Flugtagen - sei es mit Behinderten, Senioren und der Jugend - haben die Faszination der Fliegerei bisher vermittelt. Unzähligen Menschen wurde ein flüchtiger Blick auf die Welt geschenkt. Dies trägt nicht nur zur Akzeptanz des Platzes bei, sondern unterstreicht die positive Darstellung des Luftsports insgesamt.

Mit großer Anerkennung, Bewunderung, Verbundenheit und Sympathie wünsche ich der Flugplatz Jesenwang GmbH, Max Walch und seiner Familie und allen Mitstreitern eine Jubiläumsfeier mit einem Blick zurück und zwei nach vorn und die Weitsicht für das weitere gute Management des traditionsreichen Flugplatzes Jesenwang.

Isolde Wördehoff

15 16 Grußwort des Präsidenten der Traditionsgemeinschaft "Alte Adler"

Joachim Knappe

Vor 40 Jahren war der Gründungstag des Flugplatzes "Jesenwang", der über die Jahre zu einem modernen Flug- und Freizeitzentrum aus- gebaut wurde. Seit dem Bestehen des Flugplatzes wurden über 1.250.000 Millionen Flugbewegungen abgewickelt und mehr als 1.000 Flugschüler zum Piloten ausgebildet. Ganz groß geschrieben wurde dabei vor allem die Förderung des Jugendnachwuchses für den Flugsport. Das alles wurde ohne öffentliche Mittel oder Zuschüsse von Behörden erreicht. Anläßlich dieses Jubiläums muss hier und heute auch einmal heraus- gestellt werden, dass dies alles von einem "Alten Adler" geschaffen wurde: Max Walch, einem Pionier der Luftfahrt. Auf seinem einst landwirtschaftlich genutzten Gelände hat er mit Kampfgeist und Beharrlichkeit, trotz aller Widerstände und Rückschläge, dieses herausragende Flug-und Freizeitzentrum im Sinne der Verkehrseinrichtung "Allgemeine Luftfahrt" und des Vereins "Pro Luftfahrt" errichtet. Zum heutigen Jubiläum, mit dem Festabend, der Fahnenweihe und dem Großflugtag, sagen wir Max Walch und seinen Helfern Dank für diese große Leistung und das unermüdliche Engagement über so viele Jahre hinweg. Max Walch hat sich damit in einem außergewöhnlichen Maße um die Luftfahrt, die Jugendarbeit in diesem Bereich und die Traditionsgemeinschaft "Alte Adler" verdient gemacht.

Allen Besuchern der Veranstaltungen wünsche ich ein erlebnisreiches Wochenende und den Ausrichtern ein gutes Gelingen und auch weiterhin "Hals- und Beinbruch".

Joachim Knappe, Präsident

17 18 Grußwort des Präsidenten der EAA - Tom Poberezny

Willkommen bei der Fahnenweihe für den Verein Pro Luftfahrt Jesenwang e.V. und der Feier zum 40. Jubiläum des Flugplatzes Jesenwang. Wir von der EAA (Experimental Aircraft Association) sind als eine der größten Luftfahrtorganisationen der Welt, mit weltweit über 160.000 Mitgliedern, institutionelles Mitglied des Vereins Pro Luftfahrt. Wir selbst feiern heuer das 50. Jahr unseres Bestehens. Unsere Feier ist Teil der von uns jährlich ausgerichteten größten Luftfahrtmesse der Welt "AirVenture". Hier in Oshkosh, Wisconsin (eine Stadt, ungefähr so groß wie Fürstenfeldbruck) treffen sich Jahr für Jahr zwischen 800.000 und 1.000.000 Besucher, und wir begrüßen auf unserem Flug- platz mehr als 12.000 Flugzeuge, die alle gleichzeitig auf unserem Flugplatz parken (unser Flugplatz ist halt doch etwas größer als der von Jesenwang). Nachdem man mir erklärt hatte, welche Bedeutung eine Fahnenweihe, insbesondere in Bayern, hat, war mein Gedanke sofort, dass auch wir in den USA solche Bräuche wiederbeleben sollten (denn es gab sie einmal). Gerade Luftfahrer, die sich unter anderem durch ihren Individualismus auszeichnen, müssen lernen, enger zusammenzurücken und sich darüber Gedanken zu machen, wie sie sich in die umliegenden Dörfer, Vereine und Gemeinden noch besser integrieren können. Eine Fahnenweihe ist eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu, wie Sie alle an der Vielzahl der teilnehmenden Organisationen sehen können. Ich möchte dieses Grußwort nutzen, um nicht nur die Mitglieder von Pro Luftfahrt Jesenwang e.V., sondern insbesondere Sie, die Besucher der heutigen Veranstaltung, darum zu bitten, weiterhin die Begeisterung für die Fliegerei und den weltweit verbindenden Charakter der Luftfahrt zu bewahren. Lassen Sie es nicht zu, dass einige wenige einen so wichtigen Teil unseres Lebens gefährden, ja sogar gänzlich auslöschen könnten. Ich drücke diesen Wunsch besonders im Lichte der Ereignisse vom 11. September 2001 aus. Ich gratuliere dem Verein Pro Luftfahrt Jesenwang e.V. zu seinem Engagement für "seinen" Flugplatz und für die "Allgemeine Luftfahrt" als Ganzem. Ich möchte aber auch meine ausdrückliche Anerkennung gegenüber Herrn Max Walch zum Ausdruck bringen, der seit 40 Jahren für seinen Flugplatz kämpft und wahrscheinlich auch immer weiter kämpfen muss. Im Verein Pro Luftfahrt Jesenwang Mitglied sein zu dürfen, macht mich und alle Mitglieder der EAA sehr stolz. Ich wäre gerne selbst dabei gewesen (welcher Amerikaner würde nicht gerne nach "god ol` Europe" kommen). Aber gerade in dieser Woche findet unser "AirVenture" statt. Ich wünsche allen Besuchern von Jesenwang viel Spaß und den Veranstaltern viel Erfolg für Ihren Flugtag. Gott beschütze Sie alle. Tom Poberezny, President

19 20 20 Grußwort des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Dr. Claus Hipp 40 Jahre Einsatz für die Allgemeine Luftfahrt

Für die Allgemeine Luftfahrt in der Region München ist der Flugplatz Jesenwang seit nunmehr vierzig Jahren eine feste Größe. Daneben ist er ein Wirtschaftsfaktor, der einer Vielzahl von Menschen Arbeit und Beschäftigung sichert. Dies verdankt er seinem überaus rührigen Gründer Max Walch, der ein großer Förderer und ein unerschrockener Kämpfer für die Allgemeine Luftfahrt ist. Seine Aktivitäten und Ehrenämter sind weit über die Region hinaus bekannt. Der auf Initiative von Max Walch errichtete Flugplatz Jesenwang darf mit Fug und Recht als Glücksfall für die Region München gelten. Die Unterbringungs- möglichkeiten für die Allgemeine Luftfahrt sind in der gesamten Region erheblich eingeschränkt: Der Verkehrsflughafen München ist von der Betriebspflicht für Flugzeuge bis 2.000 Kilogramm Startgewicht gänzlich befreit, der ehemalige Militärflugplatz Neubiberg ist geschlossen und die zivile Mitbenutzung des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck steht erst am Anfang. Dabei ist die Allgemeine Luftfahrt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit über 20.000 in Deutschland zugelassenen Flugzeugen. Sie ergänzt mit ihren Luftfahrzeugen das Gesamtverkehrssystem in idealer Weise. Auch für das Individualflugzeug muss deshalb die freie Wahl des Verkehrsmittels gelten, selbst wenn dies eine kleine Gruppe von Fluggegnern nicht akzeptieren will. Neben der Wahlfreiheit sind der Zeitvorteil sowie die hohe Flexibilität oftmals wichtige Entscheidungskriterien für den Einsatz des Individualflugzeugs. Gerade die Allgemeine Luftfahrt ist es, aus der die gewerbliche Großluftfahrt einen maßgeblichen Teil ihres Pilotennachwuchses schöpft. Die Flugschule Jesenwang hat an ihrem Flugplatz seit 1968 rund 1.500 Flugschüler ausgebildet, von denen mehr als 135 Teilnehmer im gewerblichen Verkehr eingesetzte Berufspiloten geworden sind. Dies spricht für die hohe Qualität der Flugschule Jesenwang. Im vergangenen Jahr konnte ein neuer Tower in Betrieb genommen werden, der den technischen Anforderungen bestens gerecht wird. Der erforderliche Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie eine nutzerfreundlichere Einstellung gegenüber der Allgemeinen Luftfahrt sind Anliegen, um die sich Max Walch durch sein Engagement und seine Kreativität mit dem Flugplatz Jesenwang erfolgreich bemüht hat. Möge dieser Erfolg noch möglichst lange anhalten.

Dr. Claus Hipp, Präsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern

21 LÖWENBRÄU AG

Nymphenburger Str. 4 * 80335 München * Tel: 089-5200-0

22 Grußwort des Vorstandes Löwenbräu AG Karl-Heinz Knoll

Liebe Familie Walch,

Mitglieder von Pro Luftfahrt Jesenwang, Jesenwanger Bürgerinnen und Bürger und Gäste des Flug- und Freizeitzentrums

Seit 80 Jahren verbindet die Spaten- und Löwenbrauerei ein partner- schaftliches Verhältnis und freundschaftliche Verbundenheit mit der Familie Walch.

Aus der ehemaligen Gast- & Tafernwirtschaft kommend, hat die Familie Walch vor 40 Jahren den Bau des Flugplatzes begonnen und vor 30 Jahren das Flugplatz-Restaurant "Fly In" in Betrieb genommen. Eine grandiose Leistung und ein Unternehmen mit Weitblick.

Herzlichen Glückwunsch.

In den Jahren hat man sich stets den Bedürfnissen der Gastronomie und des Flugsports angepasst. Auch kam das Hotel "St.Blasius" dazu und rundet den Gastronomiebetrieb ab. Heute ist das "Fly In" die Heimat von vielen Stammgästen, Vereinen und Flugbegeisterten. Eine Erlebnisgastronomie der besonderen Art, mit einem ausgezeichneten Angebot aus Küche und Keller.

Einem alten Brauch folgend, hat sich der Verein "Pro Luftfahrt" eine Fahne angeschafft und lässt diese zum 12jährigen Jubiläum weihen.

Zum 40. Jubiläum des Flugplatzes und der Fahnenweihe wünsche ich den Betreibern und Verantwortlichen alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg. Der Veranstaltung gutes Gelingen, den Gästen ein erleb- nisreiches und schönes Wochenende auf dem Flugplatz Jesenwang.

Karl-Heinz Knoll Mitglied des Vorstandes der LÖWENBRÄU AG Mitglied der Geschäftsleitung Spaten-Franziskaner-Bräu KGAA

23 24 Grußwort des Patenvereins Freiwillige Feuerwehr Jesenwang

Helmut Putzlocher

Sehr geehrte Festgäste, die Freiwillige Feuerwehr Jesenwang gratuliert sowohl der Flugplatz Jesenwang GmbH zum 40jährigen Bestehen des Flugplatzes Jesenwang als auch dem Verein "Pro Luftfahrt e.V." zu dessen 12jährigen Jubiläum und dessen Fahnenweihe.

Gerade in der heutigen kurzlebigen Zeit sind derartige Jubiläen immer schwieriger zu erreichen, und es bedarf engagierter Mitglieder, um den Verein zu führen und die festgeschriebenen Ziele umzusetzen.

Die Förderung der Allgemeinen Luftfahrt und die Erhaltung der deutschen Flugplätze sind dabei Ziele, die vielerorts auf Widerstand stoßen und deren Umsetzung insbesondere die Vorstandschaft bis an deren Grenzen belastet. Um so mehr ist deren Einsatz zu würdigen, und es bleibt zu hoffen, dass auch zukünftig Mitglieder gefunden werden, die sich mit großem Engagement dem Erhalt des Vereins und der Durchsetzung der in der Satzung festgelegten Ziele verschreiben.

Für die Festveranstaltungen und den Großflugtag wünsche ich im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Jesenwang viel Erfolg und einen harmonischen Verlauf sowie den Festbesuchern einige schöne und unbeschwerte Stunden.

Helmut Putzlocher, 1.Vorsitzender

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26 Grußwort der Fahnenmutter Frau Renate Lehner-Küther

Ein herzliches "Grüß Gott" allen Freunden, Ehrengästen, Gästen, Mitgliedern und Vereinen, die zu unserer Fahnenweihe kommen. Mir ist es eine große Ehre und Freude, als Fahnenmutter bei diesem Fest dabei sein und mitwirken zu können. In einer Zeit, in der viel von Globalität und Mobilität die Rede ist, sehe ich es als ein gutes Zeichen, wenn ein Verein, der "mobiles Leben" zum Zweck hat, sich auf Beständiges und auf Brauchtum besinnt. Diese Verbundenheit mit dem Hergebrachten kann mit nichts besser unterstrichen werden als mit einer Fahnenweihe. Ich wünsche mir sehr, dass alle Gemeinden und ihre Bürger hier in der Umgebung erkennen, dass Mobilität und Beständigkeit sich sinnvoll verbinden lassen und sich in einem Miteinander statt Gegeneinander Zukunftschancen und Erfolge ergeben werden. Unserem Patenverein, der "Freiwilligen Feuerwehr Jesenwang", die stets für uns da ist, rufe ich ein herzliches "Vergelt's Gott" und alles, alles Gute für die Zukunft zu. In der Hoffnung, dass es ein harmonisches, geselliges und schönes Fest wird, wünsche ich dem Fliegerverein Jesenwang viel Glück, keine Unfälle und stets bestes Einvernehmen mit der Heimatgemeinde Jesenwang und ihren Bürgern. Möge nun unser Fest allen guten Wünschen gerecht werden und einen weiteren Meilenstein in der Verbindung mit den Menschen, die hier leben, setzen. Freuen wir uns auf einige glückliche, fröhliche und hoffentlich auch sonnige Stunden.

Renate Lehner-Küther, Fahnenmutter

27 28 Grußwort des Flugplatzhalters und Präsidenten von "Pro Luftfahrt e.V." Max Walch Liebe Jesenwanger, verehrte Gäste, liebe Fliegerkameraden und Freunde der Allgemeinen Luftfahrt. Ich darf Sie alle zu unserem 40jährigen Flugplatz- jubiläum und zur Fahnenweihe unserer Vereinsfahne in Jesenwang herzlich begrüßen und willkommen heißen. In der l.230jährigen Geschichte meiner Heimatgemein- de Jesenwang erscheinen die 40 Jahre Flugplatz Jesenwang eigentlich bedeutungslos. Wenn man allerdings bedenkt, dass sich in unserer heutigen schnellebigen Zeit das menschliche Wissen, der Erfindungsgeist, die Innovationskräfte und Synergieeffekte in den letzten 40 Jahren gegenüber der Menschheitsgeschichte verzehntausendfacht haben, erscheint unser Jubiläum sehr wohl als angebracht. Der Traum vom Fliegen hat mit Dädalus und Ikarus seinen historischen Anfang genommen und ist heute weltweit für Milliarden von Menschen eine tägliche Selbstverständlichkeit. Auch am Flugplatz Jesenwang, von Fliegerfreunden auch mal als "Tschässwäng International Airport" bezeichnet, ist diese Entwicklung nicht bedeutungslos vorübergegangen. Von anfangs 3 Flugzeugen sind heute mehr als 130 Flugzeuge in Jesenwang stationiert, und der Flugplatz erweist sich immer mehr als ausgezeichneter Ausbildungsplatz für Flugschüler und als beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Leider blieb unsere Luftfahrt, genauso wie andere Bereiche der Wirtschaft, der Forschung und den verschiedensten Freizeitaktivitäten von modern gewordenen Bremsern und intoleranten Gegnern nicht verschont. Deshalb wurde 1990 Pro Luftfahrt gegründet, um dem Ansinnen dieses Personenkreises, die Entwicklung und damit den Fortschritt im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt zu blockieren und Imageschädigung zu betreiben, entgegenzuwirken. Wir setzen uns für die Förderung der Allgemeinen Luftfahrt und für die Erhaltung der Deutschen Flugplätze ein, betreiben Aufklä- rungsarbeit und sehen uns als Wegbereiter für eine ökologische und öko- nomische Weiterentwicklung der Luftfahrt. Unser in Luftfahrerkreisen auch in Europa und weltweit anerkannter Verein, gibt sich anlässlich des Flugplatz- jubiläums eine Fahne, um damit zu beweisen dass er nicht nur fliegerische Tradition üben will, sondern sich auch mit Jesenwang verbunden fühlt und gewillt ist, sich in die dörfliche Vereinsgemeinschaft einzugliedern. Der Freiwilligen Feuerwehr Jesenwang danke ich im Namen aller unserer Mitglieder für die spontane Bereitschaft, die Patenschaft für unsere Fahne zu übernehmen. Mein von Herzen kommender Dank gilt aber auch unserem Landrat Thomas Karmasin für die Übernahme der Schirmherrschaft, unserem Bürgermeister Hans Wieser, allen Grußwortschreibern, den Mitgliedern des Festausschusses, der Fahnenmutter Frau Lehner, unseren lieben Festdamen, allen Helfern, Vereinsmitgliedern, dem ganzen Präsidium und nicht zuletzt meiner Familie, die mitgeholfen hat, unserem Jubiläum und der Fahnenweihe zum Erfolg zu verhelfen. Ich wünsche allen Besuchern unserer Festveranstaltungen einen angenehmen Aufenthalt in der Gemeinde Jesenwang und auf unserem Flugplatz. Ich hoffe, dass Sie ein paar angenehme und erlebnisreiche Stunden verleben können, an die Sie sich gerne erinnern werden. Max Walch 29 30 Quelle: Fürstenfeldbrucker Tagblatt

Bei manchen Unternehmens- gründungen spielt der Zufall eine große Rolle, so auch beim Flugplatz Jesenwang. Völlig unbedarft erfüllte Max Walch vor 40 Jahren Bekannten einen Wunsch und lenkte damit sein eigenes Leben und das seiner Familie in völlig neue Bahnen...

31 DieDie Gründerfamilie Gründerfamilie Dass der Flugplatz Jesenwang für viele Gäste und Piloten zu einem Ort gehört, der ihnen ans Herz gewachsen ist, liegt nicht allein an seiner idyllischen Lage, am guten Essen oder an der hohen Service-Qualität. Die Mitglieder der Familie Walch sind es, die hier dem Ganzen eine persönliche Note verleihen. Der Chef Max Walch, 73 Jahre alt, ist im- mer noch flotten Schritts unterwegs. Politisch in hohem Maße engagiert, ist er ein Macher ohne viele Worte, der Klartext spricht. Sein immenses Wissen, seine verbale Schlag- fertigkeit machen ihn, wo es sein muss, zum unbequemen Geg- ner für all jene, die keine griffigen Argu- mente parat haben. In seinem Unternehmen führt er eine klare Linie. Nachsicht ist nicht seine Stärke und hätte ihn in dem schwierigen Geschäft der Fliegerei auch nicht zum Erfolg geführt. Der gebürtige Jesenwanger betrieb zum Zeitpunkt der Gründung des Flugplatzes noch seine Landwirtschaft und seine am Ort ansässige Gaststätte. Von Freunden der Luftsportgruppe Fürstenfeldbruck inspiriert, betrat er das geschäftliche Neuland und wurde zum Platzhalter des Flugplatzes Jesenwang. Couragiert verschaffte sich der innovative Geschäftsmann das nötige Know-how und die erforderliche Kompetenz. Sein Erfolg ließ auch jene verstummen, die ihn zu Beginn seines Geschäftsaufbaus als "modernen Spinner" bezeichneten. Mit seiner Frau und seinen Kindern ist er einen nicht alltäglichen Weg gegangen, gepflastert von Widerständen, Existenzängsten und unermüdlichem Arbeitseinsatz. Geschenkt wurde ihm nichts und es sieht nicht so aus, als ob er schon bereit wäre, sich zurückzulehnen und die Hände in den Schoß zu legen.

32 Doch was wäre der Flugplatz Jesenwang ohne die gute Seele des Betriebes, Gertraud Walch, geb. Drexler. Sie stammt aus dem alteingesessenen Bäckerei-Unternehmen gleichen Namens. Sie ist seit 1955 mit dem Flugplatzgründer verheiratet und die Chefin des Hauses. Gertraud Walch ist die Wirtin des Flugplatz-Restaurants "Fly in" und sorgt für das leibliche Wohl ihrer Gäste. Bei aller Betriebsamkeit zeigt sie immer ein freund- liches Lächeln, hat stets einen herzlichen Gruß parat. Repräsentation liegt ihr nicht, sie hält die Fäden auf diplomatische Art im Hinter- grund in der Hand. Sie ist der Zusammenhalt der Familie. Dem Aufbau des Betriebes für ihre sechs Kinder und 5 Enkelkinder hat sie ihr Leben verschrieben.

Die 2. gute "Seele" und Stütze der Chefin ist ihre Tochter Brigitte Walch, geb. 1967. Sie ist gelernte Hotelfachfrau und wird die künftige Wirtin der Walch'schen Gastronomie werden.

Täglich ist sie um den guten Service im Restaurant bemüht. "Gitti" ist ein Name, der am Flugplatz sehr oft am Tag gerufen wird! Meistens will jemand etwas von ihr - und sie stellt jeden stets geduldig zufrie- den.

33 Der älteste Sohn der Walch's, "Max junior", geb. 1965, betreibt seit 1991 das am Flugplatz Jesenwang ansässige Vercharterungs- und Rundflugunternehmen AIRCHARTER. Viele Fluggäste hat er und sein Rundflugteam mit seinen Panorama- und "Bücker"-Flügen schon begeistert. Sein Unternehmen gehört dem Umwelt-Pakt Bayern an.

Ein Spätsommernachmittag 1996: auf einem Feldweg zwischen und Jesenwang rast ein BMW dahin, plötzlich schießt eine Cessna auf das Fahrzeug zu, der Fahrer duckt sich erschrocken, als der Flieger knapp über seinen Kopf hinwegbraust. Der Pilot am Steuer, Max Walch jun., der Fahrer des PKW's, der Schauspieler Charly Mohammed Huber. Der Grund für das spek- takuläre Ereignis: Dreharbeiten zur Serie "Der Alte". Die Szene ist im Kasten, der Schauspieler mit den Nerven am Ende, Kamerateam und Regisseur begeistert. Maxen's Stunt war Max als Double von Wolfram Berger beim "Trockentraining". perfekt. Nicht Wagemut, sondern fliegerisches Können und Präzision setzt der erfahrene Kunstflugpilot und Fluglehrer bei seiner Arbeit für Film und Fernsehen ein, denn zahlreiche Filmproduktionen schätzen Max Walch als Stuntpilot und als Ratgeber. Er ist ein Kunstflug-Ass, ein beliebter Fluglehrer und wie sein Sohn Benjamin stolz meint: "...wahrscheinlich der beste Pilot der Welt!"

34 Intelligent, couragiert, als ruhigstes aller Walchkinder, war die heute 43jährige Elvira Bauer schon in jungen Jahren eine absolute Karrierefrau. Als Deutschlands jüngste Flug- lehrerin konnte sie schon sehr früh zeigen was in ihr steckte. 21jährig leitete sie bereits die Jesenwanger Flugschule, und stellte damit ein florierendes Unternehmen auf die Beine, so- dass dieses bald zu den renommiertesten Schulen im Lande zählte. Auf 11 Flug- zeugen bildete sie während dieser Zeit nahezu 1000 Flugschüler aus.

1980 gründete sie zusätzlich einen luftfahrttechnischen Be- trieb am Flugplatz Jesenwang. Bis heute leitet sie dieses Unternehmen zusammen mit ihrem Mann, der, wie könnte es anders sein, auch der Luftfahrt verbunden ist. Er arbeitet als Pilot und Flugbetriebsleiter bei der Firma Augsburg Airways.

Trotz immensen Arbeitseinsatzes als Firmenchefin während dieser Zeit, war für sie Weiterbildung dennoch ein wichtiger Punkt. Für den beruflichen Werdegang war der Erwerb der Instrumentenflug-Berechtigung, der Berufspilotenschein sowie die Musterberechtigung für 2motorige Turboprop-Flugzeuge unumgänglich. Von Fernweh getrieben verkaufte sie 1992 ihren Flugschul-Betrieb am Flugplatz Jesenwang.

Als Pilotin bereiste sie von nun an mit ihrer heißgeliebten KING AIR ganz Europa.

Heute ist sie leidenschaft- liche Mutter für ihren 4 jäh- rigen Sohn Max, denn so kon- sequent wie sie ihren beruf- lichen Weg gegangen ist, so widmet sie sich heute voller Überzeugung der Familie.

35 Sylvia Streifenender, geb. Walch, 42 Jahre, ist die zweitälteste Tochter des Hauses. Sie stieg 1983 in die Verkehrsfliegerei als Stewardess ein. Über 13 Jahre war sie Kabinenchefin bei AeroLloyd. Mittlerweile ist sie Mutter von zwei Kindern und ist zu Beginn des Jahres in den Familienbetrieb zurückgekehrt, wo sie als Flugleiterin den Vater entlastet, um zu Hoch-Betriebszeiten gelassen und souverän den Funkverkehr zu führen. Harald Walch, geb. am 20.3.69. Ingenieur für Physik (FH). Aufgrund seiner Tätigkeiten bei der Firma TKN Netzwerke München und Viag Inter- kom ist er natürlich nicht in das Tages- geschäft seiner Familie eingebunden, aber wie alle Geschwister zur Stelle, wenn's brennt oder der Vater wieder Großes in Angriff nimmt. Dieses Jahr baut er sein Haus in Jesenwang und reiht sich damit unter den Rest seiner Geschwister an der St. Michael- Strasse ein. Der jüngste aller Geschwister, Dietmar Walch, 32 Jahre alt, ist selbst erfolg- reicher Unternehmer im Bereich Tele- kommunikationstechnik. Als Spezialist bringt er sein "Know how" im Familienbetrieb ein. Als Meister am PC ist er der Retter, wenn mal wieder "nichts mehr geht" und der Vater durch den Hörer tobt. "Didi!! Komm' sofort! Der Rechner spinnt!" Der "Didi" kommt: "Der Vater spinnt ...der Rechner geht...!

SechsKinderhabendieWalch's,3Söhne,3Töchter. Kinder, auf die sie sehr stolz sein können. Alle erfolgreich und bei Piloten, Kunden und Gästen geschätzt und gemocht. Ohne sie und ihre Unterstützung wäre das Walch'sche Werk nicht zu dem geworden, was es heute ist: Ein Unternehmen mit einem ganz besonderen Charme

36 (von links nach rechts) Gertraud Walch, Max Walch, sen., Dietmar Walch, Harry Walch, Brigitte Walch, Max Walch, jun., Sylvia Streifeneder, geb. Walch, Elvira Bauer, geb. Walch.

Familie Walch im Juli 2002

37 CHRONIKCHRONIK * Flugplatz Flugplatz Jesenwang Jesenwang

Am 31.5.62 landete zum erstenmal ein Flugzeug auf dem Flugplatz Jesenwang auf einer Graspiste von 300 Meter Länge. Mit weiteren 11 Anflügen im Jahre 1962 wurde die Befliegbarkeit des Geländes getestet. Ein Raumordnungsver- fahren der Regierung von Oberbayern wurde noch im selben Jahr durchgeführt.

Am 23. Juni 1963 wurde die Genehmigung zum Betrieb des Landeplatzes Jesenwang erteilt.

Oktober 1963 Einweihung der 1. Flugzeughalle.

1964 Bau der zweiten Halle.

1965 Asphaltierung der Landebahn mit 400 Meter Länge und 12 Meter Breite und Inbetriebnahme

1967 Errichtung der Bodenfunkstelle in Jesenwang. 1968 wird eine Tankstelle in Betrieb genommen. 1969 nimmt eine Flugschule (Firma Südhelicopter) den Schulungsbetrieb auf.

1969 Internationaler Grossflugtag in Jesenwang mit über 50.000 Besuchern.

1971 wurde das Reifentestgelände nördl. der Bahn errichtet und die Landebahn um 50 Meter verlängert.

1972 Fertigstellung der grossen Flugzeughalle mit Büro, Werkstatt- und Schulungsräu- men und Bau des "Taxiway". Beim 10jähr. Bestehen 1972 verzeichnet der Flugplatz 25.732 Flugbewegungen im Jahr und 54 beheimatete Flugzeuge.

1975 die 200.000ste Flugbewegung

38 1979 übernimmt die Tochter des Platzhalters die Flugschule Jesenwang. 1985 landet das erste UL-Flugzeug in Jesenwang. 1987 25jähriges Jubiläum. 1990 wird am Flugplatz der Verein Pro Luftfahrt e.V. gegründet.

1998 die 1.000.000ste Flugbewegung. 2001 Einweihung des neuen Towers.

Seit seiner Gründung vor 40 Jahren ist der Flugplatz Jesenwang zu einem der bedeutendsten und meist frequentierten Landeplätze in der Region München geworden. Er beherbergt z.Zt. 130 Flugzeuge, davon haben 50 Maschinen einen Hallenstellplatz. Mit einer jährlichen Zahl von 30.000 Flugbewegungen und Tagesspitzen bis zu 300 Starts und Landungen gehört er neben Landshut und Augsburg zu den meist angeflogenen Plätzen in der Region. Über 3500 Flugschüler wurden in Jesenwang seit Aufnahme des Schulungs- betriebes im Jahre 1969 bis heute ausgebildet. Bei Flugveranstaltungen und Grossflugtagen konnten bis zu 60.000 Zuschauer gezählt werden.

39 Zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen hat das idyllisch gelegene Flug- gelände und nicht zuletzt eine Menge prominenter Gäste angezogen. Obwohl auch Jesenwang von Angriffen der Lärm- gegner nicht verschont blieb, hielten sich die Attacken von feindlich Gesinnten in Grenzen. Der Betreiber Max Walch reagierte hier nicht nur mit Gegenargumenten, sondern trieb auch eine ver- schärfte Einhaltung der Flugdisziplin voran. Strenge Regeln herrschen in Jesenwang für alle Piloten zur Lärmvermeidung. So haben beispiels- weise Flugzeuge ohne Lärmzeugnis in Jesenwang Flugverbot. Ausserdem hat der Platz selbstaufer- legte Flugbeschränkungen an Sonn-& Feiertagen. Die Bedingungen des Flugplatzes, eine relativ kurze Piste von 460 Metern und der nahegelegene Wald im westlichen Anflugsektor, stellen eine gewisse flie- gerische Anforderung an die anflie- genden Piloten, weshalb sich der Platz auch hier einer ausgesuchten Flieger- Klientel erfreuen darf. Denn "Möchte- gern-Flieger" sind in Jesenwang über- fordert und meiden von sich aus den Platz. Bekannt ist allemal, dass - wer hier seine Flugausbildung genossen hat - "der kanns!". Dies mag massgeb- lich dafür sein, dass die Unfallstatistik im bundesweiten Vergleich erfreulich niedrig ist. Seit 1998 gehört der Flugplatz Jesen- wang wie auch die am Platz ansässige Firma Air-Charter dem Umweltpakt Bayern an. Ein wichtiger Bestandteil des Flugplatzes ist seine Gastronomie. Jedes Wochenende finden sich hier bei schönem Wetter Hunderte von Gästen ein, denen eine gutbürgerliche Küche, guter Service und eine Besucherterrasse geboten wird, von wo aus das fliegerische Treiben zur Unterhaltung für die Gäste wird. Neben dem Tagesgeschäft werden hier im Restaurant - das bis zu 240 Sitzplätze bietet - viele Hochzeiten und Familienfeste, aber auch Events und Messeveranstaltungen ausgerichtet. Das Hotel St. Blasius im Ort Jesenwang ist der Flugplatzgastronomie angegliedert und kann bis zu 20 Gäste beherbergen.

40 ...weitere, am Flugplatz ansässige Firmen.

Die Flugplatz Jesenwang GmbH Sie ist die Betreiberin des Flugplatzes und für die Gesamtabwicklung des Flugbetriebes, die Ab-und Unterstellung von Flugzeugen, die Versorgung mit Treibstoff, die Flugsicherung und die Absicherung des Geländes verantwortlich. Tel. 08146/95003 * Fax 08146/95005. Das Flugplatz-Restaurant "FLY IN" gibt dem Gast und Besucher des Flugplatzes Jesenwang Gewähr dafür, dass er sowohl im gemütlichen Restaurant als auch auf der großen Zuschauerterrasse, bei bekannt guter Küche und gepflegten Getränken schöne, erlebnisreiche und erholsame Stunden auf diesem kleinen Flugplatz verbringen kann. Das Restaurant bietet sich an für Hochzeitsfeiern, Familienfeste und Vereinsausflüge. Tel. 08146/92030 * Fax: 08146-95005. Die AIR CHARTER Luftfahrt GmbH macht Charter- und Rundflüge zu den Bayerischen Schlössern, in die Alpen und auf Ihren Wunsch überall dorthin, wo Sie hinmöchten. Gletscherflüge oder ein Flug mit einem Doppeldecker-Oldtimer werden für Sie ein unvergessenes Erlebnis bleiben. Hier werden auch Ultraleicht-Flugzeugpiloten ausgebildet. Tel. 08146-1444 * Fax: 08146-94171. Das Jesen-Wings Luftfahrtunternehmen GmbH führt Flüge mit einmotorigen Luftfahrzeugen innerhalb Europas, zum Zwecke der gewerblichen Personenbeförderung durch (ausschließlich Sichtflug). Ein nach europäischen Richtlinien vom Luftfahrtbundesamt Braunschweig zugelassenes Unternehmen. Tel. 08146-94170 * Fax: 08146-94171. Die GILWA-Luftfahrttechnik GmbH ist ein vom Luftfahrtbundesamt zugelassener Luftfahrttechnischer Betrieb, der Wartungs-, Überprüfungs- und Aufrüstungsarbeiten an Flugzeugen durchführen darf. Hochqualifiziertes Personal bietet Gewähr dafür, dass die eingesetzten Luftfahrtgeräte nur dann in die Luft gehen, wenn deren Zustand überprüft und in Ordnung befunden wurde. Ein großes Ersatzteillager erfüllt fast alle Bedarfswünsche. Hervorragende Verbindungen zur Luftfahrtindustrie auf der ganzen Welt sorgen für kurzfristige Beschaffungszeiten von Ersatzteilen. Tel. 08146/7018 * Fax: 08146-7848. Die Flugschule Jesenwang GmbH & Co. KG bildet Berufs- und Privatpiloten aus, bietet die Möglichkeit zur Erlangung von besonderen Fluglizenzen und Musterberechtigungen. Sowohl für Flächenflugzeuge als auch für Hubschrauber kann der Luftfahrerschein erworben werden. Lernen auch Sie fliegen, machen Sie bei Gelegenheit einen Schnupperflug. Tel. 08146/94900 * Fax: 08146-94902. Die Luftfahrtelektronik Weiss eine der ganz wenigen Firmen auf dem Gebiet der Luftfahrtelektronik in Deutschland, ist vom Luftfahrtbundesamt zugelassen und führt Jahresnachprüfungen für den Bereich Funksprech-, Funknavigation-, Funkortungsgeräte und an Autopiloten durch. Der Einbau von Neugeräten und der Ersatz für Altgeräte ist für die Firma Weiss kein Problem, kurzfristig und sachkundig werden Reparaturen und Prüfungen in eigenen Labors durchgeführt. Jährlich kommen mehrere hunderte Flugzeugbesitzer mit Ihren Flugzeugen nach Jesenwang, um diese hier überprüfen zu lassen. Tel. 08146/ 1495 * 08146-7380.

41 42 43 PRÄSIDIUM PRO LUFTFAHRT JESENWANG

1. Vizepräsident Präsident Max Walch 2. Vizepräsident Manfred Daiberl Gerhard Oldach

Kassenwart Schriftführer Alexander Noll Bernd Pentke

Presse Medien Ultraleichtfliegen Jürgen Schelling Helga Asenbaum Horst Breuer

Technik Luftfahrtversicherungen Beisitzer Andreas Isenberg Franz Weissenbacher Erhard Neumann

Beisitzer Beisitzer Beisitzer Josef Giggenbach Felix Gadow Magnus Winkler

44 CHRONIKCHRONIK ** Pro Pro Luftfahrt Luftfahrt Jesenwang Jesenwang

20.07.1990 Gründungsversammlung Name: Verein zur Förderung der Allgemeinen Luftfahrt e.V. über 400 Mitglieder 1. Vorsitzender: Siegfried Rickler Gründungsmitglieder: Max Bauer, Peter Ass, Marc Werth, Wolfgang Fliecker, Joachim Meschzan, Jürgen Brendel, Elvira Walch. Vereinsziel: Abwendung von Behinderungen des Flugbetriebes jeglicher Art an Flugplätzen, insbesondere am Flug- und Freizeitzentrum Jesenwang. Förderung der Sicherheit des Flugbetriebes und Förderung von Maßnahmen zur Vermeidung unnötigen Fluglärmes und Umweltbelastungen. Ausbau des Verständnisses in der Bevölkerung.

15.09.1990 1. Hallenfest - über 4.000 Besucher

12.07.1991 Neuwahlen

Max Bauer wird einstimmig zum 1.Vorsitzenden gewählt.

Erscheinen der 1. Flugplatzzeitung

14.09.1991 2. Hallenfest

06.05.1992 Jahreshauptversammlung Rücktritt des Vorstandes wegen Erreichen des originären Vereinszieles. Abstimmung über die Auflösung des Vereins.

45 10.07.1992 Neuerliche Hauptversammlung NEUWAHL: 1. Vorsitzender Max Walch, sen. (einstimmig) 2. Vorsitzender Fritz Schumann 3. Vorsitzender Dr. Fred Feike Beisitzer: Hans Pohle, Werner Grünmüller, Gerhard Oldach, German Kohl, Manfred Daiberl, Gerd Winkler, Alois Wibmer.

19.09.1992 Tag der offenen Tür mit Hallenfest Flugvorführungen, Feldmesse und Tanz anläßlich des 30jährigen Bestehens des Flugplatzes.

16.07.1993 Änderung des Vereinsnamens in PRO LUFTFAHRT e.V., Jesenwang

11.09.1993 Tag der offenen Tür Spende von 4000,- DM an Sozialeinrichtung.

03.09.1994 Flugplatzfest

22.07.1995 1. Großflugtag Erlös in Höhe von 5000,- DM geht an Kinder in Sarajevo.

14.06.1997 2. Großflugtag mit 10.000 Besuchern Erlös von 15.000,- DM geht als Spende an die Aktion Sternstunden.

01.05.1998 1. Ultraleicht-Fliegertreffen

In dem Jahr des Erscheinens dieser Festschrift fand am 1. Mai 2002 das 5. Ultraleicht- Fliegertreffen statt.

46 03.10.1998 1. Oldtimertreffen am Tag der Deutschen Einheit Flugzeuge, Automobile, Motorräder & Traktoren

In diesem Jahr findet am 3. 10. 2002 das inzwischen 5. Oldtimertreffen statt.

31.07.1999 3. Großflugtag Der Reinerlös ging an die Hochwasseropfer in /

18.06.2000 Teilnahme am Festumzug zum 125jährigen Jubiläums des Männergesangvereins Jesenwang. 30 Mitglieder nahmen teil, was der Bürgermeister von Jesenwang außerordentlich bemerkenswert fand.

19.08.2000 Großveranstaltung "FfF" FLIEGERTREFFEN faszinierender FLUGZEUGE. Tausende von Besucher.

21.07.2001 Flugtag für behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.

In Zusammenarbeit mit der Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung Frau Ina Stein und dem Verein "Kinderhilfe e.V. FFB".

03.10.2001 4. Oldtimer-Treffen Größte Überraschung seit Bestehens des Vereins. Teilnehmerzahl der "Oldtimer" hat sich verdreifacht. ca. 500 alte Autos, Traktoren, Motorräder und Flugzeuge.

47 PRO LUFTFAHRT e.V. Jesenwang Wirüberuns

Der Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Allgemeine Luftfahrt zu fördern und sich für die Erhaltung der Deutschen Flugplätze einzusetzen, wurde am 20. Juli 1990 in Jesenwang gegründet Nahezu 800 Einzelmitglieder und elf Luftfahrtvereine mit mehr als 500 Mitgliedern haben sich bis heute in Jesenwang zusammengeschlossen. Zwischenzeitlich hat der Gedanke von Jesenwang in ganz Deutschland Fuß gefaßt und 17 maßgebliche Verbände der Luft- und Raumfahrt haben sich in der Aktion Pro Luftfahrt vereint, um die Interessen der Allgemeinen Luftfahrt auf allen politischen Ebenen einzubringen. Mit kompetenten Fachleuten auf Landes-, Bundes- und Europäischer Ebene werden regelmäßig alle Probleme der Allgemeinen Luftfahrt besprochen und nichts unversucht gelassen, um die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu bewältigen. Insbesondere wird auf technischer Ebene alles mögliche unternommen, um die Luftfahrzeuge der Allgemeinen Luftfahrt noch sicherer und geräuschärmer zu machen. Die Piloten der Allgemeinen Luftfahrt sind bemüht, ihre Flugrouten bei Überlandflügen so zu gestalten, dass eine Belästigung der Bevölkerung, weitgehend ausgeschlossen werden kann. Die nahezu 400 Flugplätze für die Allgemeine Luftfahrt in Deutschland müssten so betrieben werden, dass sie sich wirtschaftlich selbst erhalten können. Staat- liche oder öffentliche Gelder werden für den Unterhalt nicht bereit gestellt. Daher können und dürfen einschneidende Maßnahmen, die einer Betriebs- einschränkung gleichkämen, nicht akzeptiert werden. Das Überleben der Flug- plätze ist nur möglich, wenn sie unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden können. Den von einigen wenigen Leuten von Bürgerinitiativen geforderten Einschränkungen werden die Flugplatzhalter im Interesse der Erhaltung von mehreren zehntausend Arbeitsplätzen nicht nachgeben. Die Flugplatzhalter sind darüber hinaus bemüht, ihre Flugplätze so in die Landschaft einzubinden, dass sie naturnah, umweltfreundlich bewirtschaftet und landwirtschaftlich nicht intensiv genutzt werden. Die meisten Flugplätze sind geradezu natürliche Refugien für Fauna und Flora. Es wird sicherlich gelingen, in kooperativer Zusammenarbeit mit der Politik, mit den zuständigen Fachbehörden und den Verwaltungen einen Weg zu finden, der den Fortbestand der Deutschen Flugplätze sichern und festschreiben wird. Denn es ist unerläßlich, der Allgemeinen Luftfahrt den Stellenwert in der Verkehrspolitik einzuräumen, den sie als ebenbürtiger Verkehrsträger neben Straße und Schiene braucht und verdient In einer Zeit, in der für jeden Bürger dieses Landes der Stellenwert seiner Mobilität nach dem Essen und der Gesundheit noch vor dem Beruf und dem Einkommen angesiedelt ist, ist es nicht verwunderlich, dass jeder individuell dem Verkehrsmittel, das er für sich als das beste und das wirtschaftlichste betrachtet, den Vorzug gibt.

48 In der BRD sind 21.515 Flugzeuge der Allgemeinen Luftfahrt zugelassen, davon 7.911 Segelflugzeuge, 2.466 Ultraleicht-Flugzeuge, 10.413 einmotorige Flug- zeuge, Motorsegler, Hubschrauber und 725 zweimotorige Flugzeuge.

Alle zusammen haben im Jahre 2000 1.700.000 Flugstunden geflogen und 23.613 to Flugbenzin verbraucht. Zum Vergleich: In der BRD sind mehr als 51.000.000 (51 Millionen) Kraftfahrzeuge zugelassen, die 57.386.924 Tonnen (57 Millionen Tonnen) Kraftstoff verbraucht haben.

In Deutschland gibt es nahezu 100.000 Piloten, davon 10.500 im gewerblichen Verkehr. Die Mehrzahl der Verkehrsflugzeugführer haben ihre fliegerische Ausbildung auf kleinen Flugplätzen gemacht und dort auch den Pilotenschein erworben. In Jesenwang ca. 120. Der Flugbetrieb der Allgemeinen Luftfahrt wird auf 17 Internationalen Flughäfen, auf 12 Regionalflughäfen und auf über 380 Verkehrs- und Sonderlandeplätzen abgewickelt.

Landverbrauch für Startbahnen: Alleine in der Verwaltungsgemeinschaft Mammendorf gibt es mehr Kilometer geteerte Straßen, als alle Flugplätze und Flughäfen der BRD zusammen an geteerten Startbahnkilometern beanspruchen.

Die Bruttowertschöpfung nur der Allgemeinen Luftfahrt beträgt in Deutschland 1,4 Milliarden DM und bietet ca. 14.780 Arbeitsplätze. Insgesamt bietet die Luftfahrt Deutschland 968.136 Arbeitsplätze. Unser Verein Pro Luftfahrt e.V gehört der Aktion Pro Luftfahrt in Deutschland an, die einzelnen Mitglieder sind:

ADL, Arbeitsgemeinschaft Deutscher Luftfahrtuntemehmen e.V.; ADV, Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.V.: BARIG. Board of Airlines Representatives in Germany e. V.; AOPA, Verband der Allgemeinen Luftfahrt e. V.: CdL, Club der Luftfahrt in Deutschland e. V.; I:LR, Forum Luft- und Raumfahrt e.V.; LPC, Luftfahrt-Presseclub; PLF, Pro Luftfahrt e. V., Jesenwang; BDLI, Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie eV; DGLR,Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt -Lilienthal-Obert e. V; DAEC, Deutscher AERO Club eV; DASA, Daimler-Benz Aerospace AG; DFS, Deutsche Flugsicherung GmbH: DULV, Deutscher Ultraleichtflugverband; DWD, Deutscher Wetterdienst: JEP, Jeppesen & Co. GmbH; VC, Vereinigung Cockpit; Aktionsgemeinschaft luft- und raumfahrtorientierter Unternehmen in Deutschland e.V.; Alte Adler Traditionsgemeinschaft e. V.; German Business Aviation ASS; Initiative Mobilität; Presse: Aerokurier * Fliegermagazin * Fliegerrevue * Flug Revue Reuss: "Jahrbuch der Luftfahrt";

49 tfneShlmn,Mnk rhrc,Yon lekr abr ce vl)-I itrrn ieRa ainL1A Bj.1948. L-17A, Navion Ryan eine Hintergrund Im - (v.l.) Ücker Barbara Fliecker, Yvonne Trohorsch, Monika Schellmann, Stefanie

inaBrn ui elr uan rhrc,Nn ofan annutrRnt Lehner-Küther, Renate Fahnenmutter Hoffmann, Nina Trohorsch, Susanne Heller, Julia Baron, Bianca

50 Anton Reichenbac h, Josef Woerl, Magnus Winkler(von links)

51 DieDie FahneFahne

Warum wurde der Erzengel Raphael auf die Fahne von "Pro Luftfahrt" gestickt? Die wichtigsten Erzengel Michael und Gabriel Raphael und Uriel überschreiten religiöse Grenzen. Man findet sie im Christentum, im Judentum und im Islam. Gemeinsam mit den Engeln bilden sie das entscheidende Bindeglied zwischen Gott und der Welt. Das Wort "Engel" leitet sich aus dem Hebräischen "mal'ach" ab und wurde von dort ins Griechische mit "angelos" (Bote) übersetzt. Im christlichen Glauben ist ein Engel ein Mittelwesen zwischen Gott und Mensch, das als Bote Gottes zu den Menschen geschickt wird. Raphael gilt als einer der sieben Engel um Gottes Thron. Er hat Noah das Buch mit der Anleitung zum Bau der Arche gegeben. Er ist einer der vier Nothelfer.

52 Raphael wurde im Mittelalter zum In- begriff des Schutzheiligen mit sechs Flügeln der Seraphen dargestellt. Er gilt als der freundlichste und lustigste der Engelschar. Sein sonniges Gemüt hat er, weil er als Regent der Sonne gilt. Sein Element ist die Luft. Erzengel Raphael gilt als Begleiter und Beschützer der Reisenden, derjenigen, die auf dem Weg sind. Vor allem "Wanderer", die sich in unbekanntes Gebiet begeben, werden von ihm beschützt. Renaissance-Künstler stellten Raphael als Jüngling dar - mit Wasserbeutel und Wanderstab - für lange Reisen gerüstet.

Zusammengestellt von Helga Asenbaum aus verschiedenen Quellen (Bibel, Heiligenchronik, Ausstellungskataloge und Internet siehe auch: http://www.heiligenlexikon.de)

53 Immer wieder verblüffend, was drei Regentage am Stück mit einem anrichten können. Wenn man sich alles hat durch den Kopf gehen lassen, was einen landläufig dann so bewegt, und wenn man dann einen leisen, uns allen vertrauten Hauch von Überdruss verspürt, einen leichten Antörn-Mangel, ein kleines Kick-Missing-Loch, dann gibt es eigentlich nur eines: sich einen Flug gönnen. In einem echten kleinen Flugzeug. Einer viersitzigen Piper zum Beispiel. Einer schaukelnden Art Fiat 500 mit Flügeln dran. Man drückt einfach einem Privatpiloten ein paar Scheine in die Hand, packt zwei mutige Freunde ein und lässt sich hochtragen, immer höher. Über unsere Stadt, über unser Land, über unseren Fluss. Und in der kleinen dröhnenden Tupperdose weiß man plötzlich wieder, was Fliegen ist: Wenn Kühe kleiner werden, bis sie nur noch scheckige Punkte sind. Und wenn sie maßstabsgetreu zur verniedlichten Modelleisenbahn-Landschaft da unten passen, dann hat man Miniflugzeug-Flughöhe erreicht. Das ist aber allemal hoch genug, um Tod und Teufel herauszufordern. Denn eigentlich ist das die Hölle: In einer Seifenkiste aus Sperrholz, in einem Gitterbettchen mit Regenverdeck durch die Wolken und den Himmel zu rasen wie der leibhaftige kleine Hävelmann. Und dabei übermütig zu schreien: Schneller, liebe alte Piper, schneller! Gibt's nicht auch so etwas wie Kunstflug? Eine geloopte Immelmann- Schraube zum Beispiel? Ein energisches Abkippen über den rechten Tragflügel und schon offenbaren drei Mann ihr Gemüt - sie fluchen, beten oder werden still bis zur Erstarrung. Und dann gleitet man über das silberglänzende Flussband, über die Faller-Häuschen-Stadt wieder dem Flughafen zu. Wie ein letztes Blatt vom Herbstbaum schwankt man langsam der Landebahn entgegen. Kurz schweben die Kinderwagenräder über'm Asphalt, dann kurzes Fahrradsattelhopsen bis zum Stand. Der Propeller rattert aus, das Rauschen in den Ohren bleibt. Die Erde hat uns wieder. Oder besser: Wir Menschen, die wir ja nach Gottes Vorsehung eigentlich gar nicht fliegen können, haben unsere Erde wieder. Und erwachsene Männer mit glänzenden Augen und rudernden Armen springen erleichtert und ein wenig wackelig von Bord. Glückliche kleine Jungs mit roten Ohren. Tolle Sache das. aus: Süddeutsche Zeitung Autor: Richard Kähler

54 Kinderträume Schon mit 12 träumte ich, überdenWolkenzufliegen! Doch wie ohne Flugzeug die Natur besiegen? Sah ich 'ne Cumulus, hab' voll Sehnsucht ihr nachgeschaut, und mir 30 Jahre später meinen "Kiebitz" gebaut. Nun fällt mir beim Fliegen mein Kindheitstraum ein, doch in der Nähe der Wolken, da lass' ich es sein! Da bockt und brodelt es hundsgemein. So bleibt es ein Traum, überdenWolkenzufliegen, ich muß doch nicht die Natur besiegen!

Gerhard Oldach (mittlerweile 56) 2. Vizepräsident, Pro Luftfahrt Jesenwang

55 Die persönliche Freiheit Ein Traum wird wahr

33 Jahre lang war es für Gerhard Oldach aus Grub bei Poing ein Traum; lange musste er auf dessen Erfül- lung warten, aber er gab nicht auf. Am 07. September 1991 ging er endlich in Erfüllung. In drei- jähriger Arbeit, unter Aufopferung von ins- gesamt 1.724 Ar- beitsstunden, fertigte er in liebevoller De- tailarbeit seine eige- ne "fliegende Kiste". Sie steht berühmten Vorgängermodellen wie der "Stieglitz" des Piloten Quax (alias Heinz Rühmann) in nichts nach. Dabei kamen ihm die erlernten Berufe als Werkzeugmacher und als Arbeitsvorbereiter zugute. Anfangs musste er in einem 4qm großen Kellerraum in seinem Wohnblock werkeln, später verlegte er die Arbeiten ins leergeräumte Kinderzimmer seiner Tochter, bis er zusammen mit einem gleichgesinnten Flugzeugbastler in die Scheune eines Bauernhofes am Stadtrand ziehen konnte, wo das Projekt zu voller Größe heranreifte. Durch die hohen Eigenleistungen konnte er das Werk finanziell über die Runden bringen. Insgesamt kam er mit nur 20.300 DM Materialkosten aus. Auch im Unterhalt ist es für einen Normalverdiener erschwinglich. Als Treibstoff dient bleifreies Superbenzin. Auf Umweltverträglichkeit achtet Gerhard Oldach ohnehin besonders. Das Motorengeräusch beträgt 60 dB und ist in 300m Höhe nicht mehr zu hören. Obwohl das Vorhaben ihn oft an die Grenzen seines Durchhaltevermögens führte, erfüllte es ihn doch im Gegenzug mit einer persönlichen Kraft, die ihn auch im Beruf begleitete und in beiden Bereichen immer wieder neuen Auf- trieb gab. Heute genießt er es, die Welt für sich aus der Luft zu entdecken und seine persönliche Freiheit zu erleben. Fotos: Gerhard Oldach

56 57 Der obige Artikel erschien im "FLIEGERMAGAZIN" aus Anlass "25 Jahre Jesenwang".

58 59 FLUGTAG für behinderte Kinder und Erwachsene Verein "Pro Luftfahrt" bietet für 160 Gäste zwanzigminütige Gratis-Rundflüge über den Ammersee. "Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein." -Jahrzehnte ist das jetzt her, als ein deutscher Liedermacher dem Fliegen eine Hymne schrieb. Um Reinhard Mey ist es seither stiller geworden. Nicht aber um das Fliegen, und schon gar nicht um den Privatfliegerplatz bei Jesenwang. Am "Tag des Luftsports in Bayern" aber waren alle Konflikte um Starts und Landungen und auch um Lärmbelästigungen vergessen. Zusammen mit der "Kinderhilfe Fürstenfeld-bruck" hatte'der "Verein Pro Luftfahrt" zu einem "Fliegertag für behinderte Kinder und Erwachsene" geladen. Trotz schönen Wetters und dem nahen Ferienbeginn in Bayern waren mehr als 300 Interessierte gekommen. "Wir freuen uns sehr über diese rege Beteiligung", sagt Christian Küster, Vorstand der Brucker Kinderhilfe. 160 behinderte Kinder und Erwachsene hat die Organisatoren gezählt. Auf sie alle wartet eine kleine Sensation, eine kleine Überraschung: ein kostenloser Rundflug zum Ammersee mit einem erfahrenen Piloten. Günter Eichhorn zum Beispiel. Der frühere Ausbilder von Jet-Piloten hat allein 15 000 Stunden im Flugzeug verbracht - umgerechnet 625 Tage. Die Stimmung ist gut, richtig ausgelassen. Die Gespräche vor dem Hangar, der aus Mißtrauen vor dem Wetter dicht mit Bänken gefüllt ist, verstummen immer wieder abrupt: Wenn eine der kleinen einmotorigen Maschinen abhebt, versteht keiner mehr ein Wort. Stören tut das heute hier niemanden. Im Gegenteil. Gerade den Kindern kann der Lärm gar nicht laut genug sein. Auch dem siebenjährigen Lorenz sieht Zwei Rolli-Flieger. Martin Lemke (li.) als Gast und Michael man die Begeisterung an. Im- Amtmann (re.) als Pilot und Eigner. mer wieder drückt er sich läch- elnd an seinen Vater, wenn eine der Maschinen an ihm vorüberfliegt. Sein Vater muß den kleinen Jungen stets halten, ihn führen, aus dem Kinderwagen heben, seinen Kopf stützen. Lorenz ist geistig behindert. Selbstvergessen sitzt er in der Maschine von Michael Amtmann. Die vielen Aufkleber an der Maschine haben Vater und Sohn angelockt. Die "Rolli-Flieger" steht darauf. Amtmann ist der erste, dem trotz Querschnittslähmung offiziell "Flugtauglichkeit" bescheinigt wurde. Fest hält der kleine Lorenz das Ruder, spielt mit den Pedalen, Knöpfen und Reglern. Einfach so, so wie es sein soll: Wie jedes andere Kind es hier auch tun würde. Faszination lösen diese Dinger aus, die tatsächlich fliegen können. Hände sind erhoben, zu den Augen, um die Sonne abzuhalten, oder zum Himmel, um etwas zu zeigen. Hände, die sich von Rollstühlen oder von Fahrrädern lösen.

60 Quelle und Fotos: SZ vom 25. Juli 2001 Begeistert vom Jesenwanger Flugtag für Behinderte: Lorenz Geier, 7, und Vater Richard Geier.

Großes Hallo lösen aber nicht die "Cessnas" aus, die kennt man. Im Landkreis wohl ganz besonders. Begeisterten Beifall bekommen die Piloten, die ihre Doppeldecker über das Flugfeld führen, oder einen Hubschrauber landen. "Wir haben auch versucht, besondere Überraschungen einzubinden", sagt Max Walch, Inhaber des Flugplatzes. Nicht nur die Grußworte der großen Airliner, die im Minutentakt aus dem Lautsprecher dröhnen. Fast jeder Pilot, der von München aus fliegt, bedenkt die Kinder und auch Erwachsenen mit einem Hallo. "Der Eurofighter soll vorbei kommen", erzählt Walch stolz. "Auch die Bundes- wehr hat ein Herz für Kinder", erklärt er. Und dann natürlich die Rundflüge. Immer stehen Helfer bereit, den Flug- begeisterten zu helfen - sie in die engen Kabinen zu tragen, oder sie später wieder aus den Gurten zu befreien. Dann dröhnt der Motor besonders auf. Von innen klingt es ganz anders. Das ganze Flugzeug wackelt und bebt. Dann hebt man ab, und plötzlich ist die Welt nur noch eine Spielzeuglandschaft. Häuser und Bäume wie von einer Modelleisenbahn, der Ammersee nur eine Pfütze. Knapp 20 Minuten dauert der Flug. Ein Ereignis, für jeden der 160 Gäste. Das alles aber ist tatsächlich nur Beiwerk. Was diesen Flugtag zu etwas Besonderem macht, sind nicht die Flüge. Heute waren, zumindest für ein paar Stunden, behinderte und nicht-behinderte Menschen gleich: Gleich begeistert und fasziniert. Morgen können wir dann wieder streiten, über Sinn und Unsinn der Fliegerei. Heute aber hatte Reinhard Mey recht: "Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, bleiben darunter verborgen."

61 62 63 64 65 66 DANKE An den Flugplatz Jesenwang, der als Sonderlandeplatz seit 25 Jahren die Aufgaben eines Verkehrslandeplatzes erfüllt, werden zweifelsohne erhöhte Anforderungen in Bezug auf Betriebsbereitschaft, Betriebssicherheit, Flugsicherheit und Flugsicherung gestellt. Als erstem Flugplatz, der dem Umweltpakt Bayern angehört, finden hier Maßnahmen, die in der Agenda 21 niedergelegt sind, besondere Berücksichtigung. Emmissionen und Immissionen zu vermeiden, ist für alle selbstverständlich. Auf weitere Bodenversiegelungen wird weitestgehend verzichtet, umweltschädliche Gifte oder Spritz- und Reinigungsmittel zu verwenden ist am Flugplatz Jesenwang verboten. Als ausgesprochener Dienstleistungsbetrieb werden unsere Kunden nach zeitgemäßen Gesichtspunkten und mit modernster Technik bedient. Sie zufrieden zu stellen ist uns Verpflichtung. All dies ist aber nur möglich, weil ein grosses, in der Regel im Hintergrund arbeitendes TEAM, dafür sorgt, dass diese Anforderungen erfüllt werden können. Diesen Menschen zu danken und ihr Engagement in der Öffentlichkeit zu würdigen, ist uns ein aufrichtiges Anliegen. Ein herzliches Dankeschön und Vergelt's Gott: Den Flugplatz-Landwirten, die nicht nur für fachmännische und umweltfreundliche Bearbeitung des gesamten Flugplatzareals sorgen, sondern auch bei Großveranstaltungen uneigennützig ihre landwirtschaftlichen Flächen zur Verfügung stellen. Dies sind die Familien: Anton Herele jun. und sen., Jesenwang Josef Winkler, Jesenwang * Leonhard Schlemmer jun. und sen., Adelshofen. Der Winterdienst (Schneeräumen) wird fach- und sachgerecht vom Jesenwanger Straßenreferenten Georg Widmann vorbildlich ausgeführt. Ihm und der Gemeinde Jesenwang für diese Bereitschaft, die wesentlich zur Flugsicherheit beiträgt, ein besonderer Dank. Wir danken dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, Herrn Generalmajor Henner Scholz, stellvertretend auch für alle seine Vorgänger, für jahrzehntelangen Rat, Hilfe und Beistand zum Erhalt unseres Flugplatzes. Weitere Nothelfer und Mitarbeiter: Anton Vogt (technischer Dienst), Konrad Hillebrand (Elektroinstallationen), Dietmar und Harald Walch (EDV-Anlagen), Herbert Weiß (Flugelektronik) Elvira Bauer (GILWA Luftfahrttechnik) Gewerbliche Luftfahrt-Unternehmen: Flugschule Jesenwang GmbH & Co.KG, Air Charter Luftfahrt GmbH, Jesen-Wings Luftfahrtunternehmen GmbH. Flugleitung: Sylvia Streifeneder, Arno Schraa, Maximilian Walch, Brigitte Walch Flugsicherung: AIS München, stellvertretend für alle Mitarbeiter - Walter Rehm Flugsicherung: Militärische Flugsicherung Fürstenfeldbruck, stellvertretend für alle Mitarbeiter - Hauptmann Weber. Regierung von Oberbayern Luftamt Südbayern, Ltd. Regierungsdirektor Franz Lutz. Landratsamt Fürstenfeldbruck, Landrat Karmasin mit seinen Mitarbeitern. Mineralölversorgung TotalFinaElf Deutschland, Herren Junghold und Eckmeier. Freiwillige Feuerwehren Jesenwang und Pfaffenhofen, die Herren Peschke, Schlecht, und Putzlocher. Gebäudedienste und Helfer in besonderen Fällen: Firma Grasser, Firma Uhle, Firma Schlemmer & Sohn (alle Jesenwang). Firma Merkl, Malerbetrieb, Firma Reindl Schriftenmaler, (Adelshofen). Firma Gröbmüller, Schlosserei, Grunertshofen. Jakob Epp, Jakob Vogt, Erwin Wex, (alle Jesenwang).

67 DANKEDANKE

Um unseren Vereinsveranstaltungen, dem 40jährigen Betriebsjubiläum des Flugplatzes und unserer Fahnenweihe zum Erfolg zu verhelfen, haben sich neben vielen Vereinsmitgliedern auch Bürgerinnen und Bürger aus Jesenwang und Umgebung bereit erklärt, mitzuarbeiten und mitzuhelfen. Ihnen gebührt öffentlicher Dank und Anerkennung für ihre Bereitschaft, Traditionen zu bewahren und dem Gemeinschaftssinn einen hohen Stellenwert einzuräumen. *** Schirmherr Landrat Thomas Karmasin Hans Wieser, 1. Bürgermeister von Jesenwang Erwin Fraunhofer, 2.BGM von Jesenwang und Mitglied des Festausschusses Josef Schäffler, 1. Bürgermeister von Pfarrer Michael Schlosser Paul Weigl, musikalischer Leiter Festgottesdienst Peter Hillebrand, Kirchen-Messner Helmut Putzlocher, Mitglied des Festauschusses und Vors. der FFw Jesenwang Anton Trohorsch, Dirigent des Männergesangvereins Jesenwang Festkapelle: Die Blasmusik Adelshofen Werner Peschke, Feuerwehr-Kommandant Franz Schmid, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, Jesenwang

Fahnenmutter: Renate Lehner-Küther

Festdamen: Bianca Baron, Yvonne Fliecker, Julia Heller, Nina Hoffmann, Stefanie Schellmann, Monika Trohorsch, Susanne Trohorsch, Barbara Ücker

Fahnenträger: Josef Woerl Fahnenbegleiter: Magnus Winkler und Anton Reichenbach Autorin der Festgedichte: Rosemarie Fastl Betreuerin der Festdamen: Christel Trohorsch Maskenbildnerin und Friseurin: Simone Liedl und Michaela Högg Damenschneiderin: Gerda Zacherl

Kutsche von Leonhard Schmid Kutschenfahrer: Josef Plabst Fahrer der Festkapelle: Josef Hörhager

Besonderer Dank gilt allen Inserenten, die durch ihre Anzeigen die Festschrift mitfinanzierten, allen Spenderinnen und Spendern und nicht zuletzt Helga Asenbaum und Bernd Pentke für ihr Engagement um die Festorganisation und die Erstellung dieser Festschrift.

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70 An dieser FESTSCHRIFT haben mitgewirkt:

Konzeption - HELGA ASENBAUM, München

Redaktionsteam MAX WALCH, sen., ELVIRA BAUER, SYLVIA STREIFENEDER, GERHARD OLDACH, KLAUS MACHOLZ.

Schlussredaktion - JÜRGEN SCHELLING, München

Layout, Satz, Graphik, Anzeigengestaltung - BERND PENTKE, Jesenwang Fotos - B. PENTKE, K. MACHOLZ, ARCHIV WALCH

Litho - XPAGE, Fürstenfeldbruck

Druck - DRUCKEREI COLLINGRO, Mammendorf

© 2002 - Pro Luftfahrt e.V., Jesenwang & Flugplatz Jesenwang GmbH