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2013 März April Mai Ev.-luth. Kirchengemeinde

Kirche Seggebruch – Kirchenfenster Südseite –

Aus dem Inhalt: Rund um Ostern 4 Impressionen 14 Jubiläumskonzert 6 Seiten für Kinder 20 Konfirmanden 9 Von der Klausurtagung 25

Gemeindebrief Damals 12 Freud und Leid 26 Das geistliche Wort

Begegnung mit dem Auferstandenen

Auf dem Titelbild dieses Gemeindebriefes und verkündet den sehen wir den Ausschnitt eines Fensterbil- Jüngern: „Ich habe den des. Es ist angebracht über der Südempore Herrn gesehen, und in unserer Kirche und stellt die Begegnung diese Worte hat er zu Maria Magdalenas mit dem auferstanden mir gesagt.“ Christus dar (Joh. 20, 1-18): Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala in Schauen wir uns das Seggebrucher Fenster- aller Herrgottsfrühe, als es noch dunkel ist, bild einmal genauer an: Da steht Jesus. In zu Jesu Grab und sieht, dass der Stein nicht seiner linken Hand hält er einen Stab. Dieser mehr vor der Öffnung liegt. Erschrocken Stab ist einerseits der Stiel einer Grabschaufel läuft sie zurück, kommt zu Simon Petrus und – das Arbeitsgerät eines Gärtners oder Win- dem Jünger Johannes und teilt ihnen mit: zers. Und gleichzeitig ist der Stiel auch eine „Sie haben den Herrn weggenommen aus Fahnenstange. An ihr weht eine Flagge, die dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn das Kreuz (Karfreitag) zeigt, das der Welt den hingelegt haben!“ Frieden mit Gott bringt (Ostern). Auch die Johannes geht mit Petrus hinaus Gloriole um Jesu Kopf zeigt diese Farben weiß aus der Stadt zum Grab. Er betritt das Grab und rot – in der klassischen Farbgebung eines und sieht die Leichentücher dort liegen. Da Rettungsringes, denn es geht schließlich um glaubt Johannes an das Wunder, dass Jesus die Rettung der Welt. auferstanden ist. Ganz ergriffen gehen sie Maria kniet vor dem Auferstande- wieder zurück nach Hause. nen. Sie sieht das zunächst Unmögliche: dass Auch Maria läuft zum Grab. Sie nämlich Jesus – ein Mensch aus Fleisch und weint. Und sie schaut hinein in die Grab- Blut – von den Toten auferstanden ist! Sie höhle und sieht dort zwei Engel in weißen schaut auf ihn, ja sie richtet sich auf ihn aus. Gewändern sitzen, den einen am Kopfende Seine Farben haben schon auf sie abgefärbt. und den andern am Fußende der Stelle, So möge es auch für uns Heutige wo der Leichnam gelegen hatte. Sie fragen sein, dass wir uns dem Osterwunder öffnen sie: „Frau, warum weinst du?“ Sie sagt: „Sie können. Ostern heißt doch: Es gibt mehr zwi- haben meinen Herrn weggenommen, und schen Himmel und Erde, als wir mit nüchter- ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ nem Verstand fassen können. Dieses Wunder Und als sie das sagt, wendet sie sich um. Sie gibt Hoffnung, dass der Tod durch die Aufer- sieht Jesus vor sich stehen, weiß aber nicht, stehung überwunden werden wird. Denn das dass er es ist. Jesus fragt sie: „Frau, warum Leben soll den Sieg behalten, und auch wir weinst du? Wen suchst du?“ Sie meint, es alle sollen einmal in Gottes ewige Gegenwart wäre der Gärtner, und spricht zu ihm: „Herr, kommen. hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast! Dann will ich ihn holen.“ Dieses Fensterbild auf der Südseite (Wunder Da sagt Jesus zu ihr: „Maria!“ Und sie ant- der Auferstehung) korrespondiert mit dem wortet: „Mein Meister!“ Jesus sagt zu ihr: Fensterbild auf der Nordseite, das uns im „Rühre mich nicht an! Geh hin zu meinen vorigen Gemeindebrief auf Seite 1 und 2 vor- Brüdern und sage ihnen: Ich werde auffah- gestellt wurde: Das Wunder der Menschwer- ren in den Himmel zu meinem Vater und dung Christi. zu eurem Vater!“ Maria Magdalena geht los Pastor E.M.Dahl

2 Ankündigungen

Altkleidersammlung für Bethel

vom 18. - 23. März 2013

Die Kleidersammlung unterstützt die Arbeit der diakonischen Einrichtung in Bethel, die von Friedrich von Bodelschwingh entscheidende Impulse erhielt. Die Säcke mit Altkleidern können an den angegebenen Tagen von 8 bis 19 Uhr in der Garage auf dem Kirchplatz abgelegt werden. Kleidersäcke sind vorher in der Kirche oder im Gemeindebüro erhältlich.

Herzliche Einladung zu den Spieleabenden

Seit nunmehr zwei Jahren treffen sich ganz unterschiedliche Spielerinnen und Spieler, um einen netten Abend miteinander zu verbringen. Das wollen wir auch weiterhin so halten! Wer gern spielt, ist herzlich eingeladen!

Wir treffen uns ab 19.30 Uhr im Konfirmandenraum am Freitag, 5. April, und Freitag, 24. Mai. Anne Zapke & Susanne Korf

Wanderfreizeit im schönen Allgäu

27. Juni - 4. Juli 2013

Wir laden herzlich zu einer Bergwanderwoche in den Allgäuer Alpen ein. Das herrlich gelegene Gästehaus Allgäu-Weite nimmt uns herzlich auf. Die Wan- dertouren und die Abende verbrin- gen wir in schöner Gemeinschaft.

Wer gern dabei sein möchte und über eine gute Kondition verfügt, melde sich im Pfarrbüro (05724/ 16 55) oder bei Dieter Zapke (05724/ 20 41). Blick vom Gästehaus auf die Allgäuer Alpen

3 Rund um Ostern

Passionsandachten

Die Passionsandachten begleiten uns weiter Karwoche durch die Passionszeit. Am 6./13. und 20. März finden die Andachten jeweils am Mittwoch In der Woche vor Ostern feiern wir um 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt. Dazu Gottesdienste mit Abendmahl am betrachten wir die Leidensgeschichte Jesu Gründonnerstag um 19.30 Uhr und nach dem Evangelium des Lukas. am Karfreitag um 15 Uhr. Beide Gottesdienste finden in der Kirche statt.

Osterfrühstück mit Familien Osternachtswanderung der Ev. Jugend Zum Osterfest laden wir herzlich zu Festgottesdiensten zur Auferstehung Jesu ein. Auch dieses Jahr organisiert die Landesjugendkammer Im Frühgottesdienst erinnern wir uns an das wieder eine leere Grab, das die Frauen entdecken. Osternachtswanderung. Dieser Frühgottesdienst mit Tauferinnerung und Abendmahl beginnt um 6 Uhr. Anschließend laden In der Nacht vom Ostersamstag wir zum Osterfrühstück ins Gemeindehaus ein. auf den Ostersonntag wird die Wanderung dieses mal in Im direkten Anschluss sind ab 9 Uhr Familien Seggebruch starten. zum Osterfrühstück ins Gemeindehaus Hierzu sind alle Jugendlichen eingeladen. Danach beginnt um 10 Uhr der herzlich eingeladen. Familiengottesdienst in der Kirche. Weitere Infos sind in Kürze auf der Internetseite www.lajukam.de nachzulesen.

Kantatengottesdienst am Ostermontag

Ein musikalischer Festgottesdienst mit einer Chorkantate erwartet uns am Ostermontag, 1. April, um 10 Uhr.

Erhebende Klänge von Trompeten und Geigen, sowie großartige Harmonien des italieni- schen Komponisten Vivaldi bringen ein österliches Erlebnis in unsere Kirche in Seggebruch. Dazu kommt die St.Martini-Kantorei aus zu uns. Sie untermalt die Geschichte von der Auferweckung Jesu mit dem Festkonzert. 4 Rund um Ostern

Kirchenführung am 24. März

100 Jahre ist unsere Kirche alt – ein junger Bau, verglichen mit den meisten Kirchen im Lande! Aber dieser Bau hat trotzdem Geschichte und kann Geschichten erzählen. Ich lade herzlich ein, für eine Dreiviertelstunde mit auf Entdeckungstour im heimi- schen Gotteshaus zu gehen

am Sonntag, 24. März, um 11.30 Uhr. Pastor E.M.Dahl

Himmelfahrt Jesu mit Freiluftgottesdienst am 9. Mai

Den Gottesdienst zur Himmelfahrt Jesu feiern wir auch in diesem Jahr wieder in der Grünen Mitte. In Absprache und Zusammenarbeit mit dem Kreisaltenzentrum findet der Festgottesdienst um 10 Uhr auf der grünen Wiese statt.

Wir danken für die Gastfreundschaft der Gemeinde Helpsen und für die Rücksicht der wandernden Bevölkerung.

Plattdeutscher Pfingstgottesdienst am 20. Mai

Im Jubiläumsjahr unserer Kirche gibt es auch Hier nun als Kostprobe eine pfingstliche einen Gottesdienst in plattdeutscher Sprache. Liedstrophe auf Plattdüütsch: Pastor Ahrens aus Sülbeck (früher Hiddensen) und weitere Mitwirkende wollen ihn halten am Nu kumm tau üsch, du Heilige Geist,/ giff üsch Mood to‘n Freden allermeist,/ Pfingstmontag, 20. Mai, um 10 Uhr dat wi tau enanner hier möögt finnen,/ üsch up Gott sien Riek nie köönt be- in der Seggebrucher Kirche. Nach dem Got- sinnen. Kyrieleis. tesdienst gibt es noch Zeit zum Klönen im Gemeindehaus. (auf die Melodie: „Nun bitten wir den Hei- ligen Geist“, gedruckt im plattdeutschen Pastor Ernst Martin Dahl Gesangbuch „Dor kummt een Schipp“, 1991, Nr. 66).

5 Rund um Ostern

Jubiläums- konzert

am 19. April um 19.30 Uhr

Mit einem Benefizkonzert setzen wir die Reihe schöner Ereignisse in diesem Jubiläumsjahr fort. Das Bundespolizeiorchester Hannover und der Männerchor Liederkranz kommen zu einem Konzert in der Osterzeit. Das Konzert beginnt am Freitag, 19. April, um 19.30 Uhr in der Kirche in Seggebruch. Als Solistin wirkt auch Dorothea Gerke an der Geige mit.

Der Erlös des Abends ist für das Kinderhospiz Löwenherz in Syke bei Bremen bestimmt, wo Angehörige in der Krankheitsphase ihre sterbenden Kinder begleiten können.

Der Eintritt zum Benefizkonzert beträgt 10 .€ Karten sind im Gemeindebüro erhältlich.

6 Rund um Ostern

Spendenzweck des Benefizkonzertes Das Kinderhospiz Löwenherz stellt sich vor:

„Im „Kinderhospiz Familie. Ein professionelles Team über- Löwenherz“ werden nimmt die Versorgung. Die Eltern können unheilbar kranke Kinder und Jugendliche auf- sich so von ihrer täglichen Belastung erho- genommen – gemeinsam mit ihren Eltern und len, das kranke Kind ist gut versorgt, die Geschwistern. Für sie stehen acht Pflegezim- Geschwister werden nicht von der Fami- mer zur Verfügung, in denen Spielzeug und lie getrennt. Denn viele Eltern erleben persönliche Gegenstände Platz haben. zuhause, wie belastend und aufreibend die Pflege ihres schwerkranken Kindes Eltern und Geschwister werden in einem ist. Sie betreuen ihren Sohn oder ihre eigenen Familienbereich untergebracht, in Tochter häufig über Monate oder Jahre. den sie sich zurückziehen können. Die kran- Sie müssen ständig verfügbar sein, auch ken Kinder und Jugendlichen können bis zu nachts. Der drohende Verlust geht oft über 28 Tage pro Jahr zu Löwenherz kommen. ihre Kräfte. Das kranke Kind steht dabei Hier erhalten sie liebevolle Unterstützung, so immer im Mittelpunkt. Die Geschwister dass die Familie anschließend gestärkt und leiden häufig unter der Überforderung von mit neuen Kräften wieder nach Hause zurück- Mutter und Vater und fühlen sich an den kehren kann. Rand gedrängt.

Die Räume im Kinderhospiz sind in ihrer Ein Anliegen des Kinderhospizes ist es, Gestaltung sehr freundlich, hell und vermit- dass die Kinder möglichst zuhause sterben teln eine Atmosphäre des Wohlfühlens. Der können. Das Kind kann hier aber auch seine Garten ist kindgerecht gestaltet - mit Büschen, letzten Tage verbringen, wenn es zuhause Bäumen, Feuerstelle, Rutsche, Schaukel und nicht möglich oder gewollt ist. Die Familien einem Bolzplatz. Er lädt die Geschwister zum werden individuell nach ihren Wünschen Toben und Spielen ein. und Bedürfnissen behutsam auf dem Weg des Abschiednehmens begleitet. Sie erhal- Für die kranken Kinder ist „Löwenherz“ ein ten auch Beratung, Mitarbeiter vermitteln Ort, an dem sie Liebe und Geborgenheit Hilfsangebote am Wohnort. Vor allem in erfahren – auch außerhalb ihrer eigenen der Zeit des Abschiednehmens kann eine Begleitung durch das Team den Familien helfen, das Sterben ihres Kindes bewusst, liebevoll und in Würde zu gestalten. Die Ange- hörigen werden durch eine Trauerbegleitung beim Abschiednehmen unterstützt.“

Infos: http://www.kinderhospiz-loewenherz.de/

7 Gemeinde

8 Konfirmanden

Konfirmationsjubiläen

Das Fest der Goldenen, Diamantenen, Eisernen und Gnadenen Konfirmation feiern wir wie gewohnt am Sonntag nach Pfingsten, 26. Mai, um 10 Uhr in unse- rer Kirche. Vorm Gottesdienst gibt es einen Fototermin: 9.15 Uhr. Das Foto wird bei Zahlung von 10 € an die Hausadresse geschickt.

Der Festgottesdienst und das anschließende Treffen im Gemeindehaus wird in diesem Jahr musikalisch unter- stützt von der Musikgruppe Trio concertino (s. Bild).

Nach dem Abendmahlsgottesdienst sind alle Jubilare zu einem gemütlichen Beisammensein mit Mittagessen und Kaffeetrinken ins Gemeindehaus eingeladen. Dazu erbitten wir einen Kostenbeitrag von 15 €.

Anmeldungen können ab sofort telefonisch oder schriftlich ans Pfarramt gerichtet werden.

Anmeldung Silberne Konfirmation der Vorkonfirmanden Das Fest der Silbernen Konfirmation feiern wir in diesem Jahr Die Anmeldung der Vorkonfirmanden, die 2015 konfirmiert werden (Geburtsjahr- am 22. September. gang Mitte 2000 bis Mitte 2001), findet am

Eingeladen sind alle, die 1988 konfir- Sonntag, 23. Juni, miert worden sind. Den Gottesdienst feiern wir mit Heiligem Abendmahl. nach einem Familiengottesdienst statt. Die Anzumeldenden werden gebeten, am Am Vorabend, 21. September, tref- Gottesdienst teilzunehmen. fen sich die Silbernen KonfirmandIn- Im Anschluss daran findet im Gemeinde- nen um 19 Uhr im Gemeindehaus zu haus die Anmeldung statt. Dazu ist die einem geselligen Abend mit Imbiss. Vorlage des Stammbuches hilfreich.

Anmeldungen erbitten wir telefonisch Der Unterricht beginnt mit Pastor Peter oder schriftlich an das Pfarramt. am 27. August um 15 Uhr im Gemeinde- haus.

9 Konfirmanden

Vorkonfirmandenfreizeit in Schloss Baum

Am zweiten Adventswochenende waren die diesjährigen Vorkonfirmanden auf Freizeit in Schloss Baum, begleitet von zwei Müttern und drei Jugendlichen. Thema war das Heilige Abendmahl - wie es zu verstehen ist und wie wir es feiern können. Daneben war auch Zeit, einander besser kennenzulernen, Spiele zu machen und das Gelände zu erkunden. Und viele sind bei sternenklarem Himmel auch mit auf Nachtwanderung gegangen.

Die Fotos zeigen, wie die Jugendlichen das berühmte Abendmahlsgemälde von Leonardo da Vinci darstellen, fotografiert im Jagdsaal des Schlosses. Pastor E.M.Dahl

10 Konfirmanden

Konfirmation

Eine große Gruppe von 59 Konfirman- Diese Jugendlichen werden sich der Gemeinde den freut sich auf die Konfirmation am in einem Gottesdienst am 10. März vorstellen, 28. April 2013. Nach dem Prüfungsge- den sie selbst erarbeitet haben. spräch mit Superintendent Rinne aus Mit der Konfirmation bestätigen sie ihre eigene sind alle Konfirmandinnen Taufe und erhalten das Recht, das Patenamt und Konfirmanden zur Konfirmation zu übernehmen und sich zur Gemeindeleitung zugelassen. wählen zu lassen.

Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden

Helpsen Südhorsten Levesen Dralle, Niklas Bannert, Christopher Laqua, Lisa-Marie Janina Salwasser, Regina Glatt, Alicia Pagel, Tobias Schaal, Corinna Glatt, Janis Schwarz, Juliane Kirchhoff, Kristin Weilnhamer; Leon Maximilian Küster, Kevin Amadeus Stemmen Wilkening, Julia Strozyk, Tom Bornkessel, Max Wille, Robin Bruns, Laura Genske, Simon Kirchhorsten Guillouet, Pascal Hansing, Cecilia Kölling, Jule Möller, Franziska Breier, Jaqueline Ostermeier, Tom Schimansky, Leonie Breier, Michelle Speisekorn, Nele Heins, Finn Tobin Werchan, Benjamin Höhnke, Imke Seggebruch Kreie, Lena Böhlke, Marie Krull, Christian Stadthagen Breier, Lars Kühlewind, Janina Döring, Hannah Marie Eggert, Saskia Lüer, Maline Grages, Fabian Nottmeier, Sophia Hartmann, Pauline Sengutta, Svenja Gelldorf Hübner, Jonas (Fabian) Vehling, Fabio Lükemeier, Maren Alyssa Land, Calvin Wagner, Lena Lohr, Anne Sophie Warnecke, Pit Metzger, Julia Wolter, Anne Nerge, Lennart Mingels, Justine Rahl, Frances Rese, Alice Hiddensen Roßdeutscher, Lena Krömer, Jannes Schulz, Nikolas Wulf, Katharina

11 Gemeinde

Der erste Pastor der Kirchengemeinde Seggebruch, Ernst Kampermann, schrieb 1938 im Seggebrucher Kirchenblatt Glückauf, Ausgabe Nr. 51, zum 3. Advent (16.12.38):

Die Überalterung unseres Volkes

Kürzlich las ich in einer christlichen Zeitschrift Die beiden Vorgänge haben eine eigen- einen Artikel, der die obige Überschrift trug. tümliche Verschiebung der Altersgruppen Es hieß darin: „Durch unsere Zeit gehen zwei bewirkt. Machten vor hundert Jahren die entgegengesetzte Strömungen, die sich in Betagten etwa 12 % der Bevölkerung aus, unserm Volk verhängnisvoll auswirken. Die so nehmen sie jetzt 33 % ein. Ändern sich eine Strömung besteht in dem Kampf gegen die Verhältnisse nicht, dann werden sie die Ungeborenen. Jährlich 500 000 Opfer ums Jahr 1940 35 % und um die Mitte werden von ihm gefordert. Eine furchtbare des Jahrhunderts wahrscheinlich 40 % Zahl, die eine furchtbare Anklage enthält: einnehmen. Das wird ein untragbarer In vier Jahren werden in unserm deutschen Zustand werden: auf je 3 arbeitsfähige Volke mehr ungeborene Kinder getötet, als Menschen je 2 Invaliden. So ist die Gefahr, der ganze Weltkrieg uns an Menschenop- dass unser Volk immer mehr seiner Ver- fer gekostet hat. Auf der andern Seite stellt greisung entgegengeht. man die größten Bemühungen an, um das Leben zu verlängern. Die ärztliche Wissen- Was ist da zu tun? Den Betagten muss schaft und die Ernährungstechnik sind derart ein stärkerer Nachwuchs entgegenge- fortgeschritten, dass das Durchschnittsalter setzt werden, der Mord an den Unge- immer mehr nach oben verschoben wird. borenen muss aufhören. Unwandelbar Im Jahrhundert des Dreißigjährigen Krieges stehen Gottes Verheißungen, und er sorgt betrug das Durchschnittsalter etwa 20 Jahre, dafür, dass sie Ja und Amen werden; aber unter Friedrich dem Großen 30 Jahre, nach ebenso unwandelbar steht auch das Wort: den Freiheitskriegen stieg es auf 35 und am Ende des 19. Jahrhunderts auf 40 Jahre. „Irret euch nicht, Heute hat es die 50 wesentlich überschritten, Gott lässt sich nicht spotten.“ d.h. jeder jetzt lebende Mensch hat, wenn er nicht besonders schweren Gefahren aus- Kampermann gesetzt ist, die Anwartschaft auf ein halbes Jahrhundert. 12 Gemeinde

Kommentar: Der vorstehende Artikel ist aus dem Geist der damaligen Zeit heraus verfasst – ein Geist, der zum Glück überwunden ist. Die darin verwendeten Zahlen können wir nicht überprüfen; die eine scheint mir zu hoch, die andere zu niedrig zu sein. Zwei aktuelle Probleme werden durch diesen Text aber berührt: Die Frage der Geburtenzahl in unserm Land und die Frage, wie heute bei uns ungeborenes Leben geschützt werden kann.

Zu dieser zweiten Frage möchten wir auf Schwangerschaftsberatungsstellen hinweisen. Es gibt mindestens drei Angebote bei uns im :

(1) Arbeiterwohlfahrt, 31675 Stadthagen, Rathauspassage 4, Tel. 05721-939 830;

(2) Caritas-Verband im Weserbergland e.V., Herderstraße 1 a, 31675 Bückeburg, Tel. 05722-88 88 63-1;

(3) (für unter Zwanzigjährige auch:) Jugendamt des Landkreises, Jahnstraße 20, Tel. 05721-703-0.

Bei der Stiftung „Familie in Not“ kann – nach einem Gespräch in einer Schwangerenbe- ratungsstelle – auch finanzielle Hilfe gegeben werden. Kontakt: Waterlooplatz 11, 30169 Hannover, Tel. 0511-1067 461.

Weitere Hilfsangebote sind auch im Internet zu finden. Pastor E.M.Dahl

Bunte Festschrift zum hundertjährigen Kirchenjubiläum

Sie trägt den Titel: „Gemeinde leben 1913 - 2013. 100 Jahre Kirche Seggebruch“.

Über zwanzig Personen haben Beiträge für dieses Buch geschrieben. Fotografen haben aktuelle Aufnahmen geliefert, Gemeindeglieder haben ihre Alben und Dia- Kästen geöffnet und Archive wurden gesichtet. Altes und Neues wird anschaulich dargestellt. So ist ein Werk mit 240 Seiten Umfang entstanden. Grußworte von Vertretern der örtlichen und regionalen Öffentlichkeit und von früheren und jetzigen Pastoren der Gemeinde runden das Werk ab.

Die Festschrift ist im Gemeindebüro zum Preis von 10 Euro erhältlich.

13 Gemeinde

Impressionen im Jubiläumsjahr

Mit einem Kanonenschuss nach dem Gottesdienst wird das Jubiläumsjahr am 1. Advent 2012 eröffnet.

Der Seggebrucher Gospelchor singt im neuen Outfit.

Die Küsterinnen Ilse Vehling (Hespe) und Inge Springinsgut (Stemmen) werden am 2. Advent für ihr 20-jähriges Dienstjubiläum geehrt.

14 Gemeinde

100 Jahre Seggebrucher Kirche

Der Kirchenchor verabschiedet sich am 2. Advent 2012.

Walter Grüne wird für seine langjährige Arbeit als Chorleiter geehrt.

Zum Gottesdienst am 27. Januar sind die Ehemaligen des Gemeindekirchenrates und des Kirchenvorstandes eingeladen.

15 Wochenspiegel

Regelmäßige Veranstaltungen

Gottesdienst Gospelchor sonntags um 10 Uhr montags um 20 Uhr

Kindergottesdienst Kinderchor sonntags, 10 Uhr im Gemeindehaus freitags von 17-18 Uhr im Konfirman- (Grp bis 3 J. und Grp bis 11 J.) denraum, für Kinder von 6-12 Jahren

Gottesdienst im Altenheim Posaunenchor donnerstags um 16 Uhr, alle 14 Tage dienstags um 20 Uhr

Eltern-Kind-Gruppe Tägliches Abendgebet „Zwergenstübchen“ montags bis freitags um 18 Uhr montags bis freitags von 10-12 Uhr

Frauengesprächskreis Kinderstunde montags um 19.30 Uhr, alle 14 Tage montags um 15 Uhr nächster Termin: 4.3.2013 (für Jungen und Mädchen von 4-8 J.)

Frauenkreis Jungschar dienstags um 19.30 Uhr, alle 14 Tage dienstags um 15.30 Uhr, alle 14 Tage nächster Termin: 5.3.2013 (für Kids von 9-12 J.)

Frauenhilfe Jugendkreis mittwochs um 15 Uhr, alle 14 Tage donnerstags um 20 Uhr (ab 14 J.) nächster Termin: 10.4.2013

Predigt im Gespräch Montagskreis mittwochs um 20 Uhr, alle 14 Tage montags um 20 Uhr, alle 14 Tage nächster Termin: 10.4.2013

Geselliges Tanzen Freitagshauskreis montags um 16.30 Uhr freitags um 20 Uhr, einmal im Monat

Weitere Informationen zu Kreisen, Ansprechpartnern, Orten und Terminen erhalten Sie durch das Pfarramt oder im Internet unter www.kgseggebruch.de.

16 Gottesdienste

Gottesdienste von März – Mai 2013

Sa 2. März 17 Uhr Taufgottesdienst P. Dahl So 3. März 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl P. Dahl Do 7. März 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim P. Peter So 10. März 10 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden P. Peter So 17. März 10 Uhr Predigtgottesdienst & Kirchenkaffee P. Dahl Do 21. März 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim mit Abendmahl P. Dahl So 24. März 10 Uhr Predigtgottesdienst P. Dahl Do 28. März 19.30 Uhr Gründonnerstag Gottesdienst mit Abendmahl P. Dahl Karfreitag Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu Fr 29. März 15 Uhr P. Peter mit Abendmahl So 31. März 6 Uhr Feier der Osternacht mit Abendmahl P. Peter 10 Uhr Ostern Familiengottesdienst P. Dahl Mo 1. April 10 Uhr Ostern Festgottesdienst mit Kantatenmusik P. Peter Do 4. April 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim P. Dahl Sa 6. April 17 Uhr Taufgottesdienst P. Dahl So 7. April 10 Uhr Predigtgottesdienst P. Peter So 14. April 10 Uhr Predigtgottesdienst P. Dahl Do 18. April 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim P. Dahl So 21. April 10 Uhr Predigtgottesdienst & Kirchenkaffee P. Dahl Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl zur Sa 27. April 17 Uhr P. Peter Konfirmation So 28. April 10 Uhr Konfirmationsgottesdienst P. Peter Do 2. Mai 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim P. Peter Sa 4. Mai 17 Uhr Taufgottesdienst P. Peter So 5. Mai 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl P. Peter Do 9. Mai 10 Uhr Himmelfahrt Freiluftgottesdienst P. Peter So 12. Mai 10 Uhr Exaudi Predigtgottesdienst P. Peter Do 16. Mai 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim P. Dahl So 19. Mai 10 Uhr Pfingsten Festgottesdienst mit Abendmahl P. Dahl P. Ahrens/ Mo 20. Mai 10 Uhr Pfingsten Festgottesdienst auf Plattdeutsch P. Dahl So 26. Mai 10 Uhr Konfirmationsjubiläum mit Abendmahl P. Peter Do 30. Mai 16 Uhr Gottesdienst im Altenheim P. Dahl

17 Gemeinde

Bibelkreis: Predigt im Gespräch

In der Zeit zwischen Ostern und den Sommerferien lesen wir die als Predigttext vorgeschla- genen Bibelworte, die in der 5. Lesereihe stehen. Ich habe die Textstellen schon angege- ben. Vielleicht finden wir neue Überschriften zu den Abschnitten. Die nächsten Termine sind jeweils am Mittwoch um 20 Uhr:

10. April Markus 16,9-14 Auferstehung Jesu 24. April 1. Mose 1-2,4 Schöpfung und Würde des Menschen 08. Mai Matthäus 6,7-13 Jesus lehrt beten 22. Mai 4. Mose 11,11-25 Krise am Turmbau zu Babel 05. Juni Matthäus 9,35-10,7 Gebet um Gottes Boten für sein Reich 19. Juni Lukas 19,1-10 Zachäus – Gottes überraschender Besuch

Eingeladen sind alle Interessierte. Burkhard Peter

Partnertreffen in Seggebruch

Unsere Freunde aus Sachsen werden uns zum Jubiläumswochenende besuchen: Donnerstag, 22. August - Sonntag, 25. August 2013.

Weitere Infos folgen...

18 Frauen

Programm Frauenarbeit

Frauengesprächskreis 4.3.2013 Mirjam`s Lied der Freude 15.4.2013 Edith Stein - Stationen eines ungewöhnlichen Lebens (Biografie) 29.4.2013 Ilsemarie Hiestermann berichtet: „Nach 28 Jahren Südafrika zurück in Deutschland“ 13.5.2013 Ein Filmabend 27.5.2013 Wir vertiefen das Thema des Films

Frauenkreis 5.3.2013 Frauen der Bibel erzählen ihre Geschichte 19.3.2013 Ein Licht auf meinem Weg 2.4.2013 „Maria, du nervst mich!“ 16.4.2013 Frucht des Glaubens entdecken 30.4.2013 Nach 28 Jahren Südafrika zurück in Deutschland”, ein Abend mit Ilsemarie Hiestermann 14.5.2013 Thema steht noch nicht fest 28.5.2013 Paul Gerhardt`s Lieder in Johanna Spyri`s Heidi-Buch 11.6.2013 Gebet und Selbsterkenntnis 25.6.2013 letztes Treffen vor den Sommerferien mit besonderem Programm

Frauenhilfe

Die Frauenhilfe ist ein Kreis von Frauen, die gern zusammen kommen, sich aus- tauschen, singen und sich durch ein Thema begleiten lassen. Geburtstagskindern singen wir ein Wunschlied. Wir treffen uns jeweils mittwochs von 15 Uhr - 16.30 Uhr im Konfirmandensaal.

- während der Passionszeit keine Treffen - 10. April Das Osterzeugnis der Bibel 24. April Erinnerung an die Konfirmation 08. Mai Das Kriegsende 1945 22. Mai Lissy – ein pastoraler Begleithund stellt sich vor 12. Juni Ausflug

19 Kinder

Der Kinderchor beginnt

Der Kinderchor für 6 bis 12-jährige Kinder hat begonnen. Jeweils am Freitag von 17-18 Uhr übt die Diplom-Musikerin Olga Otkupchyk aus Minden einstimmige und mehrstimmige Lieder mit interessierten Kindern. Kinder können Freude am Singen, Stimmbildung und Gemeinschaft erwarten. Der Chor trifft sich im Konfirmandenraum.

Ansprechpartnerin ist Verena Fauth (Tel.Nr.: 05724/ 91 49 17).

Sternsinger 2013

Auch in diesem Jahr fand wieder eine Stern- singeraktion statt: zusammen mit der Kir- chengemeinde Sülbeck wurden die Kinder und Mitarbeiter im Neujahrsgottesdienst in Seggebruch unter dem Motto „Segen brin- gen, Segen sein“ ausgesendet. Die gesam- melten Spenden gingen dieses Jahr nach Tansania, um dort vor allem die medizini- sche Versorgung und die Infrastruktur zu verbessern.

Mit den Kindern wurde dazu vorher gemüt- lich, mit Kakao und Keksen, ein Film mit dem bekannten Moderator Willi Weitzel Wer möchte, dass auch im nächsten Jahr geschaut. Also zogen wir los, von Tür zu bei ihm zu Hause gesungen wird, kann sich Tür, brachten den Segen und sammelten im Gemeindebüro anmelden. Spenden. Allein aus Seggebruch sangen vier Gruppen bei über 120 Adressen. In diesem Sinne wünsche ich allen ein Am 6. Januar, also Epiphanias, dem Tag der gesegnetes Jahr 2013. heiligen drei Könige, die dem Stern bis nach Bethlehem folgten, fand der Rückholungs- Jonas Busche gottesdienst in Sülbeck statt.

20*C+M+B+13: „Christus segne dieses Haus – Christus mansionem benedicat – Caspar, Melchior, Balthasar“.

20 Kinder

„Vom Sammeln und Staunen“

Ein Marionettenstück in drei Bildern in Anlehnung an das Buch „Frederick“ von Leo Lionni.

„Los, fauler Bruder, komm und hilf uns Vorräte sammeln“, so sagen die Mäuse Willi und Frieda zu ihrem Bruder Frederick. Der scheint nur faul herum zu sitzen und sich die Sonne auf sein Fell scheinen zu lassen, während die beiden mit Nelly, der aus der Stadt geflohenen Stadtmaus, fleißig Nüsse, Äpfel, Mais und andere Vorräte für die kalten Wintertage sammeln.

Ob Frederick wirklich nur faul in der Sonne sitzt oder ob er doch besonders wichtige Vor- räte sammelt, davon handelt das Marionettenstück – frei nach dem gleichnamigen Buch von Leo Lionni. Sechs Marionettenspieler der Malche (Barkhausen) bringen es auf die Bühne des Gemeinde- hauses Seggebruch am

Sonnabend, 13. April, um 15.00 Uhr.

Dauer: ca. 40 Min.

21 Kinder

Schnackt Gott ok platt? Ein eiskalter Januarmorgen. Wir sind Pfingsten?“ auf dem Weg in den Kindergarten. „Pfingsten hat Gott den Heiligen Geist „Mamaaa!“, ruft Matilda, „die Engel geschickt“, erkläre ich. backen wieder!“ Aufgeregt zeigt sie auf „Ich mag keine Geister“, sagt Matilda den orangeroten Sonnenaufgang. In der und guckt erschrocken. Dann motzt Weihnachtszeit hatte ich ihr und Lilly oft sie: „Manno, ich will jetzt auch in den ein plattdeutsches Gedicht aufgesagt: Himmel und Brot essen!“ „Nein, der Heilige Geist ist kein „Kiek mol, wat ist de Himmel so rot! Gespenst, sondern – tja, so etwas Dat sünd de Engel, de backt dat Brot. wie ein Geschenk, eine Gabe. Als die Dor backt de Wiehnachtsmann sien Jünger nach Ostern und Himmelfahrt Stuten för all de lütten Leckersnuten.“ noch immer so traurig waren, weil Jesus nicht mehr auf der Erde lebte, Lustig fand Lilly das Dithmarscher Platt, schickte Gott ihnen eine Art Sturm, das auch ihr Opa manchmal „snackte“. der zwischen ihnen hindurch brauste. Ich erzähle, dass für Pfingsten ein platt- Und auf einmal waren sie nicht mehr deutscher Gottesdienst geplant ist. Und traurig. Dieser Heilige Geist gab ihnen Lilly überlegt: „Echt? Versteht der liebe Kraft und Mut, und sie begannen, den Gott das denn auch?“ „Na, klar!“, sage Menschen auf der Straße von Gott ich. „Ach ja, der versteht ja sogar die und Jesus zu erzählen. Das Besondere Dänemark-Sprache, und die ist echt war, dass jeder sie verstehen konnte, komisch!“, sagt Lilly. Sie hatte im Urlaub obwohl sie in vielen verschiedenen eine dänische Kirche gesehen. „Gott Sprachen redeten.“ kann ja irgendwie alle Sprachen, nä?“ „Toll!“ sagt Lilly, „echt praktisch, oder „Jo“, sag ich. Matilda?!“ Just vor dem Gemeindehaus bleibt Lilly Die Kleine zuckte verständnislos mit stehen: „Mama, können Pastors auch den Schultern. Dreijährige und Pfings- alle Sprachen?“ ten sind scheinbar nicht kompatibel. „Hmmm, es gibt Hunderte von Spra- Hungrige Dreijährige gleich gar nicht. chen auf der Welt, kein Mensch kann die Matilda zeigte wieder zum Himmel: alle lernen, denke ich.“ „Backen die Engel auch Kuchen?“ „Macht ja nix“, findet Lilly. „Reicht ja, wenn Gott das kann. Was ist eigentlich Inken Fügmann

22 Kinder

Der Schlunz

Im Januar fand zum fünften Mal der Brunch mit Schlunz statt. 45 Kinder ließen sich dazu einladen. Im Film ging es diesmal um das Gleichnis aus Lukas 14,15-24 (bitte nachlesen), wo Gott ein Fest mit uns feiern möchte, aber viele eine Ausrede haben, um nicht zu kommen. Der Schlunz, Lukas und Nele nehmen das Gleichnis sehr wörtlich, als sie für Frau Rosenbaum ein Überraschungsfest veranstalten wollen und die Gäste von den Hecken und Zäunen einladen. In verschiedenen Gruppen haben die Kinder Einla- dungen gebastelt, verschiedene Bibelrätsel gelöst oder Muffins gebacken. Die Kinder erfuhren, dass die Zeit, die sie mit Gott verbringen, Zeit ist, die wie ein Fest zwischen Gott und ihnen ist. Wenn Sie gerne wissen möchten, wer Schlunz, Lukas, Nele oder Frau Rosenbaum sind, sprechen Sie gern uns Mitarbeiter (Kerstin Jedamski, Christel Lausch, Melanie Müns, Anne Zapke) an oder fragen Sie eins der 45 Kinder! Christel Lausch und Anne Zapke

P.S. an alle Schlunz-Fans: Der nächste Schlunz-Brunch ist in Planung!

23 Buchvorstellung

„Ich bin grade nicht da…“ Mit diesen Worten, mit denen ihre Tochter Filippa ihren Anrufbeantworter besprochen hat, beginnen die Eltern von Filippa die Erinnerungen an ihre Tochter. Filippa wird Für Filippas Geschwister, ihren Ehemann nur 21 Jahre, sie stirbt bei einem Autounfall und nahe Verwandte hatten ihre Eltern 2001 in England. 3 Monate zuvor hatte sie einige Passagen der Tagebücher herausge- Vittorio Mazzetti d’Albertis geheiratet, plante schrieben und sie mit Fotos versehen. Was Leben und Familie mit ihm in der Toskana. als Ausfertigung für die Familie begann, zog Es stimmt – nun ist sie grade nicht da, und bald immer größere Kreise, immer mehr die Gewissheit darüber zehrt an der Fami- Menschen wollten wissen, was Filippa zu lie und allen, die sie lieb hatten. Bis ihre Papier gebracht hatte. versteckten Tagebücher nach und nach entdeckt werden. Die Frage danach, ob Zusammen mit einigen sehr persönlichen sie zum Lesen bestimmt sind, beantwortet und anrührenden Erinnerungen von Filip- Filippa ihren Lieben persönlich: Steht auf pas Eltern Gabriela und Alexander Sayn- einem der Bücher zunächst noch „Bitte lies Wittgenstein sowie ihrem Ehemann Vittorio das nicht!“, so hatte sie später das „nicht“ Mazzetti d’Albertis ist 2003 aus Filippas gestrichen und so die Aufforderung „Bitte Eintragungen, ihren Fotos, einigen Zeich- lies das!“ entstehen lassen. nungen und Aquarellen ein wundervolles Buch entstanden. Es ist ein Buch über Mit 8 Jahren hat Filippa mit dem Schrei- Träume, Pläne, Familie, den Glauben, über ben begonnen, bis zu ihrer Verlobung die Dinge, die wichtig sind im Leben – aber im Jahr 2000 hat sie sich ihren Büchern auch über die, die aus heutiger Sicht banal in regelmäßigen Abständen anvertraut. und unwichtig Die Spannweite ihrer Erzählungen reicht geworden sind. von amüsanten Abhandlungen erster Es enthält eben Schwärmereien, Schulbegebenheiten und all das, was einem Geschwisterzwist bis hin zu immer ernsthaf- jungen Mädchen, ter und tiefgründiger werdenden Gedanken einem Teenager über Gott, Liebe, Leben, Tod und allem, was und einer jungen ihren Weg kreuzte. Mit einer beeindrucken- Erwachsenen den Glaubensgewissheit setzt sie sich im durch den Kopf Alter von 18 Jahren mit dem eigenen Tod geht. auseinander; sie ist sich sicher, dass der Tod nicht das Ende ist und dass es ein Wie- Inga Vehling dersehen gibt.

Filippas Engel – Aus den Tagebüchern von Filippa Sayn-Wittgenstein ist im Verlag Don Bosco erschienen (ISBN 3-7698-1437-1). Sehr empfehlenswert ab ca. 14 Jahren – nach oben ohne Altersbeschränkung. Unter dem gleichen Titel ist inzwischen auch ein Hörbuch erschienen.

Preis: 14,90 €

24 Gemeinde

Klausurtagung 2013 mit Schwerpunkt »Gottesdienst«

Vom 8.-10. Februar hielten Gemeinde- Das zweite Referat hielt Pastor Christian kirchenrat und Kirchenvorstand zusam- Binder, ebenfalls vom Hildesheimer Zent- men mit den beiden Pastoren wieder eine rum. Er stellte ein Modell vor, nach welchem Klausurtagung im Pfarrhof Bergkirchen ab. die erwachsenen Kirchenmitglieder sich – Hauptthema war in diesem Jahr der Gottes- grob gesehen – in sechs Milieus einteilen dienst. Wir wollen eine einladende Kirche lassen. Da sind die „Bodenständigen“ und sein, und das soll sich auch an Sonn- und die an „Hochkulturellem Interessierten“ (die Festtagen zeigen. Um uns zu informieren zusammen bisher das Gros der regelmäßi- und uns sensibilisieren zu lassen, hatten wir gen Kirchgänger bilden); daneben gibt es zwei Fachleute eingeladen. auch die „eher zurückgezogen Lebenden“ und die „Mobilen“, und schließlich auch „die Das erste Referat hielt Dr. Jochen Arnold, Kritischen“ und die „Geselligen“. Diese letzt- der Direktor des Zentrums für Gottesdienst genannten vier Gruppen wollen wir durch und Kirchenmusik in Hildesheim. Er legte unsere Gottesdienstangebote noch stärker dar, was die vierte Kirchenmitgliedschafts- ansprechen – mit neuen Gestaltungsformen untersuchung der EKD aus dem Jahr 2004 und mit neuen Liedern. Das verlangt gewiss ergeben hat. Danach wünschten sich über einen Extraeinsatz von uns Pastoren und 60% der Befragten: Ein Gottesdienst soll den Anderen, die bei der Vorbereitung und von einer zeitgemäßen Sprache gekenn- Durchführung mitwirken. Es wurde aber zeichnet sein, eine gute Predigt enthalten auch festgestellt, dass sich durch die grö- und von einer fröhlich-zuversichtlichen Stim- ßere Gottesdienstvielfalt der letzten Jahre mung geprägt sein. Über 50 % der Befrag- schon viele Menschen in unseren Ortschaf- ten wünschen sich, dass das Gefühl der ten haben ansprechen lassen. Gemeinschaft mit anderen gestärkt wird. Auf der Klausurtagung wurden auch die weiteren Monate des gegenwärtigen Fest- jahres besprochen, das noch bis zum 25. August gehen wird. Viele Extra-Veranstal- tungen stehen auf dem Programm, über die dieser und der kommende Gemeindebrief informieren. Auch die Zeitungen werden darüber berichten.

Die Abend- und Morgenandachten im Pfarrhof und eine Abendmahlsfeier in der St. Katharinenkirche schufen eine geistliche Atmosphäre und ermutigten zu weiterem Handeln. Pastor E.M.Dahl

25 Hohe Geburtstage

Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn ihm leben sie alle. Lk 20,38

Anneliese Völkening, 90 J. Adolf Kreft, 82 J. Marga Pörtner, 88 J. Hespe Hiddensen Kirchhorsten Anna Niemann, 89 J. Christa Schinhammer, 80 J. Annemarie Feltrup, 92 J. Altenheim Helpsen Seggebruch Hespe Heinrich Kording, 88 J. Arnold Zechel, 80 J. Elfriede Hartmann, 85 J. Altenheim Helpsen Deinsen Südhorsten Lina Engelking, 85 J. Wilhelmine Fiedler, 86 J. Hans-Hubertus Lemcke, 85 J. Levesen Seggebruch Helpsen Ida Sternberg, 84 J. Hildegard Kirschner, 88 J. Maria Schenk, 93 J. Levesen Helpsen Hespe Manfred Bussas, 81 J. Friedrich Schade, 86 J. Kirchhorsten Levesen

Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Kol 2,6.7

Anni Augusta, 88 J. Altenheim Helpsen Helga Kording, 82 J. Elfriede Zechel, 83 J. Hermann Spannuth, 91 J. Hespe Kirchhorsten Seggebruch Erna Ladwig, 82 J. Wilhelm Kording, 82 J. Elfriede Dierks, 85 J. Helpsen Südhorsten Deinsen Willi Völkening, 82 J. Karl Paul, 85 J. Rut Müller, 86 J. Hespe Südhorsten Altenheim Helpsen Erika Mevert, 83 J. Karoline Pook, 80 J. Friedrich Insinger, 84 J. Hespe Hespe Helpsen Hedwig Zafuda, 87 J. Wilhelm Völkening, 81 J. Erna Battermann, 83 J. Südhorsten Schierneichen Schierneichen Sophie Wallbaum, 86 J. Heinrich Kuhlmann, 80 J. Luise Schönbeck, 86 J. Südhorsten Altenheim Helpsen Hespe Karoline Schade, 86 J. Heinz Ladwig, 85 J. Ingetraud Weber, 84 J. Levesen Helpsen Schierneichen Martha Krömer, 88 J. Eva Möller, 85 J. Ernst Friemelt, 82 J. Südhorsten Stemmen Hespe

26 Hohe Geburtstage

Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! Spr 31,8

Ernst Lindemeier, 80 J. Erika Busche, 83 J. Hilde Kording, 83 J. Seggebruch Helpsen Südhorsten Engel-Marie Diekmann, 90 J. Dorothea Martin, 82 J. Arno Michalzik, 83 J. Südhorsten Hespe Stemmen Erna Möller, 85 J. Wilma Möhlmann, 80 J. Sophie Kolodziejczyk, 86 J. Seggebruch Stemmen Deinsen Elsbeth Molthahn, 82 J. Else Wilkening, 85 J. Tina Lange, 82 J. Seggebruch Stemmen Seggebruch Karoline Liebrecht, 90 J. Ilse Hagemann, 84 J. Helmut Kampen, 84 J. Hiddensen Seggebruch Hespe Sophie Kording, 88 J. Wilhelmine Bauer, 94 J. Erich Grünert, 90 J. Altenheim Helpsen Kirchhorsten Südhorsten Friedrich Spier, 85 J. Heinz Schildmeier, 81 J Marie Möller, 83 J. Schierneichen Kirchhorsten Stemmen Helmut Pook, 83 J. Hildegard Leder, 82 J. Stemmen Südhorsten

Wir gratulieren allen Geburtstagskindern und wünschen Gottes Segen!

27 Freud und Leid

Goldene Hochzeit Dezember 2012

Günter und Helga Stahlhut geb. Lohmeier, Hespe

Getauft Dezember 2012 - Februar 2013

Kevin Drinkuth, Hespe Frances und Lea Marie Rahl, Seggebruch Lennox Lindemeier, Südhorsten Katrin Groth, Seggebruch Benjamin Werchan, Hespe Eduard, Larisa Kristina und Julia Metzger, Seggebruch Mijke Alexis Kraniotis, Langenhagen Mia Linstädt, Südhorsten – getauft in Meinsen Lennard Kuhlmann, Helpsen Benyamin, Peyman Emir Firozkohi und Mahboube Abdolrezaee, Seggebruch Jonna Sendtko, Hespe

28 Freud und Leid

Bestattet November 2012 - Februar 2013

Reiner Albrecht, Kirchhorsten, 68 J., beigesetzt in Kalletal

Günter Kording, Bad Eilsen, fr. Hespe, 76 J.

Herta Schinz geb. Saballus, Hespe, 99 J.

Wilhelm Bergmeier, Südhorsten, 78 J.

Friedrich Spier, Hespe, 87 J.

Annegret Daun geb. Görlitzer, Seggebruch, 55 J.

Frida Dralle geb. Brinkmann, Helpsen, 90 J.

Karl-Heinz Schönbeck, Hespe, 74 J., bestattet in Bückeburg

Wilhelmine Hage geb. Brinkmann, Altenheim Helpsen, fr. Helpsen, 89 J.

Rita Herbst geb. Riepe, Stemmen, 64 J.

Wilhelm Möller, Seggebruch, 88 J.

Otto Riechert, Kirchhorsten, 74 J.

Karl-Heinz Brinkmann, Hespe, 63 J., beigesetzt in Bückeburg

Gerda Völkening geb. Koch, Hespe, 71 J.

29 Ankündigungen

Pfingstwanderung der Ev. Jugend vom 18. - 20. Mai 2013

Neues entdecken, Begegnungen mit Land und Leuten haben, statt digital, reale Täler und Berge sehen: So wird es uns wieder auf der Pfingstwanderung im Rothaargebirge ergehen. Gemeinsames Wandern in der Gruppe macht Spaß, beflügelt und trägt auch die anspruchsvollsten Steigungen hinauf. Keine Angst, die Strecke ist für jeden/jede zu schaffen – und zwischendurch sind reichlich Pausen eingeplant. Jugendliche ab Konfirmandenalter und junge Erwachsene möchten wir einladen mit- zumachen und mit vielen anderen TeilnehmerInnen aus Nachbargemeinden ein unver- gessliches Pfingst-Event zu feiern.

Interessierte können mich ansprechen oder sich bitte im Pfarrbüro vormerken lassen. Es findet einige Tage vor der Wanderung noch eine Besprechung statt, in der die Ein- zelheiten geklärt werden. Bis dahin Dirk Zapke

Kontakt: Dirk Zapke, Tel.Nr.: 05724/ 41 51

Jugendgottesdienst mit der Ev. Jugend Seggebruch

am 31. Mai in der Kirche Seggebruch.

Evangelischer Kirchentag in Hamburg

Vom 1.-5. Mai 2013 findet Auch der Seggebrucher der Deutsche Evangelische Posaunenchor wird an die Kirchentag in Hamburg statt. Elbe fahren, um verschie- Über 100.000 Teilnehmer dene Veranstaltungen musi- werden an der Elbe erwartet. kalisch zu umrahmen und Hunderte Veranstaltungen an öffentlichen Orten in der verschiedenster Art sind für Stadt Bläsermusik zu spie- die Tage vorgesehen. Noch len. So wird für Einheimi- können sich Einzelpersonen sche und Gäste deutlich, und Gruppen anmelden über dass diese festlichen Tage Tel.Nr. 040-430 931-100 oder ganz im Zeichen des Evan- [email protected] . geliums von Jesus Christus stehen.

30 Adressen

Wichtige Adressen

Gemeindebüro: Mitarbeiterin: Frau Battermann Schachtstr. 1, 31691 Seggebruch Tel.: 05724/ 16 55 Fax: 05724/ 91 38 75 Bürozeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9 - 11 Uhr Stilles Wochenende Pfarrbezirk I im Gethsemanekloster Pastor Dr. Burkhard Peter in Riechenberg/Goslar Schachtstr. 1, 31691 Seggebruch Tel.: 05724/ 16 55 20.-22. September 2013 Email: [email protected] Thema: Pfarrbezirk II „Das Heilige den Heiligen“ – Pastor Ernst Martin Dahl Vom Geheimnis des Abendmahls. Schachtstr. 3, 31691 Seggebruch Tel.: 05724/ 16 65 Email: [email protected] Verantwortlich/Anmeldung: P. Jacques Wolff, Tel.: 05722/ 90 99 58 Homepage: Kirchbrink 8, 31675 Bückeburg www.kgseggebruch.de Oder im Pfarrbüro: Tel.: 05724/ 16 55

Impressum Dieser Gemeindebrief erscheint vierteljähr- Herausgegeben von der lich. Er wird an alle Haushalte verteilt. Vielen Ev.-Luth. Kirchengemeinde Seggebruch Dank allen, die bei der Verteilung helfen! Schachtstr. 1, 31691 Seggebruch Zusätzliche Exemplare sind im Gemeinde- büro erhältlich. Redaktion: Pastor Ernst Martin Dahl (verantw.), Konto der Kirchengemeinde Seggebruch: Pastor Dr. Burkhard Peter, KtoNr.: 351 110 192, Dietrich Zapke, Inken Fügmann, BLZ 255 514 80, Inga Vehling, Susanne Korf (Layout) Sparkasse Schaumburg, Stichwort: Gemeindebrief Anschrift der Redaktion: Schachtstr. 1, 31691 Seggebruch Herzlichen Dank allen [email protected] Spenderinnen und Spendern!

Druck: Wilhelm Vehling GmbH, Schwarzer Weg 22, 31688 Nienstädt Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. April 2013

31 Frühlingsanfang