Erste Ausgabe 2018 BOBOs Buschfunk

Winter gesehen. Wo? Lesen Sie auf Seite 12.

Editorial: Jahresauftakt 2018 ...... 2

Die Geschäftsführung informiert ...... 3-6

Die Kümmerin – Ehrenamtliche porträtiert ...... 7

Bunte Berichte aus den Einrichtungen ...... 8-11

Kaleidoskop: Winter/Zille-Museum ...... 12-13

Für Mitarbeiter/Betriebsratswahl ...... 14-15

Pflegewohnzentrum Kaulsdorf-Nord gGmbH 2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser von BOBOs BUSCHFUNK!

ist schon viele Jahre mehr: Lesen Sie, wie das neue Ihnen allen, liebe Mitarbei- eine schöne Tradition, Pflegereformgesetz die Aus- terinnen und Mitarbeiter, wün- Es dass die Geschäfts- bildung ab 2020 grundlegend sche ich bei all Ihren großen führung zu einem gemeinsa- verändern wird. Wir werden und kleinen Vorhaben für die- men Neujahrsempfang einlädt. die Zeit nutzen und uns gut da- ses Jahr, aber vor allem auch So ließen wir am 1. Februar rauf vorbereiten. Unsere beiden bei einer guten Bewältigung im Haus am Beerenpfuhl ge- Tagespflegen gehören zu den Ihres Alltags mit unseren Be- meinsam das alte Jahr Revue ausgewählten Einrichtungen, wohnern und Klienten ein gutes passieren und stimmten uns auf die den neuen Expertenstan- Gelingen. unsere Aufgaben für das neue dard „Beziehungsgestaltung Jahr ein. in der Pflege von Menschen mit Demenz“ auf seine Pra- Mit den Musikern Tanja-Ma- xistauglichkeit erproben, bevor ria Hirschmüller am Saxophon er veröffentlicht wird. Unsere und Thomas Krüger am Piano Mitarbeiter leisten damit einen hatten wir eine wundervolle wertvollen Beitrag zur Verbes- musikalische Umrahmung und genau den richtigen Schwung.

In eindrucksvoller Weise präsentierten Mitarbeiter aus Haben seit zehn Jahren die Fäden im Büro der Geschäftsführung in der Hand: Marco Looff (links) und Karsten Schlage. Zu ihrem Ehren- tag erhielten sie einen besonde- ren Glückwunsch ihrer Chefin. Geschäftsführerin Marina Meyer be- grüßte zum Jahresauftakt alle Führungs- Dabei wünsche ich uns ein kräfte des Unternehmens. Im Bild ist gutes MITEINANDER, welches sie umrahmt von Nadine Lorenz, Lei- geprägt ist durch unsere ge- terin der Tagespflege am Beerenpfuhl meinsamen Werte sowie durch (links) und Katrin Liebenow, Leiterin die Achtung voreinander und Tanja-Maria Hirschmüller und Thomas der Kurzzeitpflege am Beerenpfuhl. vor der Arbeit jedes Einzel- Krüger brachten schwungvolle Musik nen. Lassen Sie uns weiterhin mit. Tanja ist klassisch ausgebildete serung der Lebensqualität von vertrauensvoll, fair und ehrlich Klarinettistin und brilliert zusätzlich demenzerkrankten Menschen. miteinander umgehen, uns am Saxophon sowie – außergewöhn- gegenseitig unterstützen und lich – an der Blockflöte. Thomas Spannend wird es im Monat uns umeinander kümmern. „The Pianoman“ Krüger schließt sein Mai mit einem innovativen Pro- Dann werden wir auch das Musikstudium demnächst ab und ist jekt unserer AZUBIs in der Pfle- Jahr 2018 erfolgreich meistern. auf vielen Veranstaltungen zu erleben. ge. Für eine Woche werden sie In diesem Sinne freue ich mich die volle Verantwortung für die sehr, Sie alle an meiner Seite zu den Einrichtungen, was sie sich Bewohner in einem Wohnbe- haben. n für 2018 vorgenommen haben reich übernehmen. Die Auszu- und welche Themen sie be- bildenden sind schon fleißig bei schäftigen werden. der Vorbereitung. Ich wünsche Herzlichst allen Beteiligten bereits jetzt Über einige dieser Vorhaben, viel Erfolg. Wir werden weiter Ihre Geschäftsführerin liebe Leser, erfahren Sie auf in BOBOs BUSCHFUNK da- den nächsten Seiten ein wenig von berichten. Marina Meyer Die Geschäftsführung informiert 3 Die Geschichte von den Schmunzelsteinchen einem Dörflein lebten Fröhlichkeit, die Freundlichkeit, Bald ging jeder seines We- viele fröhliche Zwer- das liebevolle Miteinander der ges, ohne nach den anderen In genmenschen. Immer, kleinen Zwerge nicht nachvoll- zu sehen. Das Lachen ver- wenn sie einander eine Freu- ziehen und gönnte aber auch schwand... jeder kümmerte de bereiten wollten, schenkten den Zwergen ihre Unbeküm- sich nur noch um das Anhäu- sie ein Schmunzelsteinchen. mertheit nicht. fen seines Besitzes. Aber... ir- Das beschenkte Menschlein gendwo schlummerte noch die freute sich, schmunzelte, weil Geschichte von den fröhli- ihn der Schmunzelstein chen Menschen mit den anschmunzelte, war Schmunzelsteinchen. fröhlich und wusste, der andere mag Ein alter, wei- mich... So war es ser Mann hatte immer. sie von seinem Vater, dieser Jeder Zwer- wieder von sei- genmensch nem Vater... schenkte dem Und er erzählte anderen ein das Märchen von Schmunzelstein- den guten Vorfah- chen und bekam ren seinem Enkel. auch immer wieder eins geschenkt. Und die kostba- Nachdenklich machte die- ren Steinchen der Freude gin- ser sich ans Werk. Er ging in sei- gen niemals aus. Als nun ein Zwerglein ne Töpferstube, in der er sonst durch den Wald marschierte, Krüge und Schalen herstellte In der Nähe der frohen, traf es den Kobold und über- und formte kleine lachende kleinen Menschen lebte ein reichte ihm gleich ein Schmun- Tongesichter. In den nächsten finsterer Geselle. Griesgram zelsteinchen, damit auch er Tagen verschenkte er an seine und Neid waren seine treuen fröhlich sein könne. Doch der Freunde diese schmunzelnden Weggefährten. Er konnte die finstere Waldbewohner nahm Steinchen. das Steinchen nicht an, son- dern flüsterte dem Zwerg ins Am Anfang wurde er Impressum Ohr: Verschenke du nur Deine belächelt und als netter, harm- Herausgeberin Steinchen an alle und jeden, loser Spinner abgetan. Aber Pflegewohnzentrum Kaulsdorf-Nord gGmbH Tangermünder Straße 30, 12627 dann hast du bald selbst keinen einigen gefiel die Idee. Die mehr! Das stimmte zwar nicht, Schmunzelgesichter stimmten Redaktion Herbert Großmann denn wenn ich etwas gebe, be- sie fröhlicher, auch wenn sie Gestaltung komme ich auch wieder etwas diese nur in ihrer Tasche be- Peter Pototzki, Herbert Großmann zurück. So war das auch immer rührten. Erscheinungsweise bei den Schmunzelsteinchen. einmal pro Quartal Und so... wurden es immer Druck Aber... mit den Worten des mehr, die sich durch das Ver- Glückstädter Werkstätten Emmy-Noether-Straße 9, 25524 Itzehoe Kobolds war die Saat ausge- schenken von Schmunzelstein- Auflage streut und sie ging auf. Die chen auch die Fröhlichkeit zu- 800 Stück Schmunzelsteinchen wurden rückschenkten. n Alle Rechte vorbehalten. nicht mehr verschenkt, son- dern im Beutel festgehalten. www.klimawerkler.de 4 Die Geschäftsführung informiert Tagespflegen testen Entwurf Unsere Tagespflegen testen den Entwurf des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“

eit über 14 Jahren kennen Beginn der Entwicklung eines Überprüfung der Praxistauglich- wir die Expertenstandards Expertenstandards steht eine keit und Akzeptanz. Hier wer- Sin der Pflege, in den MDK- umfassende Literatur-Recherche den Erkenntnisse gewonnen, Prüfungen überprüft, in Fort- zum Thema. Dabei geht es um welche Besonderheiten für das bildungen geschult, in Prozes- die pflege- und gesundheitspo- Thema in unterschiedlichen Ein- steams erarbeitet. litische Bedeutsamkeit des The- richtungsarten von Bedeutung mas sowie um Informationen sind. Nach der Auswertung der Doch wer denkt sich die Ex- über die Forschungslage. Der Implementierung wird der Ex- pertenstandards eigentlich aus? Entwurf der Expertenarbeits- pertenstandard veröffentlicht. Wer sind diese Experten? gruppe wird dann der Fachöf- Eine reguläre Aktualisierung des fentlichkeit bekannt gegeben. Expertenstandards erfolgt nach Die meisten Expertenstan- Vertreterinnen aus der Praxis, spätestens fünf Jahren. dards wurden vom DNQP von Verbraucherschutz- und (Deutsches Netzwerk für Qua- Patientenverbänden, Gesund- Im Oktober wurde der neu litätsentwicklung in der Pflege) heitspolitik und Fachverbänden entworfene Expertenstandard entwickelt. Bei einem Teil der tragen auf der Konsensuskonfe- „Beziehungsgestaltung in der Expertenstandards wurde die renz mit ihren Erfahrungen zur Pflege von Menschen mit De- Entwicklung durch das Bundes- Konkretisierung des Experten- menz“ konsentiert. Unsere ministerium für Gesundheit ge- standards bei. Die Ergebnisse Tagespflege Evergreen und un- fördert, andere nicht. Der Stan- werden in den Entwurf eingear- sere Tagespflege im Haus am dard „Förderung der Mobilität“ beitet und als Sonderdruck be- Beerenpfuhl haben sich zur erhielt eine Förderung durch kannt gegeben. Implementierung beworben den Spitzenverband der gesetz- und sind nun dabei (roter Rah- lichen Krankenversicherungen. Nun erfolgt eine modellhaf- men in der Grafik unten). Unter te Implementierung in ausge- 89 Bewerbungen wurden 28 Das DNQP setzt sich zusam- wählten Pflegeeinrichtungen.Einrichtungen ausgewählt, dar- men aus einem wissenschaft- Diese Test-Einführung dient der unter Krankenhäuser, ambulante lichen Team an der Hochschule Osna- brück, einem Len- kungsausschuss aus Pflegepraxis, Pfle- gewissenschaft und Pflegepädagogik und zeitlich begrenzten Arbeitsgruppen. Je- der Expertenstandard wird von einer eige- nen Projektgruppe erarbeitet.

Themenvorschlä- ge können von ver- schiedenen Akteuren im Gesundheitswe-

sen kommen. Zu https://www.dnqp.de/fileadmin/HSOS/Home Grafik: Die Geschäftsführung informiert 5

Pflegedienste und verschiede- Grundbedürfnis jedes ne andere Pflegeeinrichtungen. Menschen – mit oder Darauf können wir wirklich ohne Demenz, alt oder stolz sein. jung, egal wo.

„Beziehungsgestaltung in Mit anderen Personen der Pflege von Menschen verbunden zu sein ist das Gegenteil von Einsamkeit. mit Demenz“ – ein etwas anderer Expertenstandard Diese Fragen könnten sich stellen: Wieso sollen In den bisherigen Expertenstan- wir hier in der Pflege jetzt dards geht es überwiegend um plötzlich für das individu- die Vermeidung von Ereignissen elle Glück zuständig sein? mit Folgeschaden. Die Ereignis- Wieso gilt das jetzt so be- se und Schäden, die nicht eintre- sonders für Menschen ten sollen sind relativ eindeutig mit Demenz? Und wann als solche erkennbar, sind sehr sollen wir das auch noch konkret. Mit dem Expertenstan- tun? bringen und wo Fortbildungs- dard „Umgang mit chronischem bedarf besteht. Schließlich wird Schmerz“ hatten wir es zum Bei einem Menschen mit De- die Umsetzung des Standards ersten Mal mit einem von viel menz ist die soziale Einbindung, in unsere bestehenden Prozes- Subjektivität behafteten Thema die Identität und das Gefühl ge- se eingebunden, formuliert und zu tun, wenngleich sich doch hört und verstanden zu werden freigegeben. Abschließend wird oft noch eindeutige Bezüge zu ganz besonders in Gefahr. Es ist auditiert, welche Ergebnisse die einem körperlichen Phänomen nicht immer alles verständlich Einführung gebracht hat. Insge- herstellen lassen. Neben tech- und der Mensch mit Demenz samt viermal wird Frau Hotz an nischen und organisatorischen spürt unsere Ratlosigkeit, unsere einem ganztägigen begleiten- Aspekten wird der Aspekt der Überforderung, unsere Unge- den Erfahrungsaustausch zum Lebensqualität bei einer chroni- duld, unser Mitleid oder unseren Implementierungsprozess in der schen Erkrankung in den Fokus Respekt. Hochschule Osnabrück teilneh- gerückt. men. Befragungen durch das Im Prozessteam der Tages- DNQP ergänzen das Bild der Im Expertenstandard „Be- pflegen werden wir sehen, wie Umsetzung. Bis März 2018 fasst ziehungsgestaltung in der Pfle- sich dieser Anspruch in den dann das DNQP die Ergebnisse ge von Menschen mit Demenz“ Alltag einbauen lässt. Das Pro- zusammen, die anschließend im geht es vor allem um Lebens- zessteam tagt ein- bis zweimal Expertenstandard freigegeben qualität und um eine Grund- monatlich. Es wird von der Zen- werden. haltung. Das Ziel ist: tralen Qualitätsmanagementbe- auftragten Frau Hotz moderiert. Beziehungsgestaltung ist ein „Jeder pflegebedürftige TeilnehmerInnen des Prozess- zentraler Bestandteil der Pflege, Mensch mit Demenz erhält teams sind die Pflegedienstlei- der oft so unerkannt nebenbei Angebote zur Beziehungs- tungen, Pflegefachkräfte, Pflege- geschehen soll. Mit dem neuen gestaltung, die das Gefühl, und Betreuungsassistenten und Expertenstandard wird er be- gehört, verstanden und gelegentlich auch andere Mit- nannt und ins Zentrum gerückt. angenommen zu werden arbeitergruppen. Dazwischen sowie mit anderen Perso- wird mit den Tagespflege-Teams Was sieht Dein Herz? Mein nen verbunden zu sein, über „Fallbesprechungen“ ge- Herz sieht Respekt, Anerken- erhalten oder fördern.“ testet, wie sich das, was das nung, Empathie gegenüber Prozessteam bespricht, in der Menschen mit und ohne De- Das Gefühl gehört, verstan- Praxis zeigt. Es wird festgestellt, menz und gegenüber der be- den und angenommen zu wer- welche Fragestellungen einen ziehungsgestaltenden Arbeit der den ist ein absolut Elementares zusätzlichen Erkenntnisgewinn Pflege. n 6 Pflegewohnzentrum Wuhlepark Pflegeausbildung wird reformiert as Pflegeberufere- die Kranken- und Altenpfle- Abschlüsse in der Alten- und formgesetz – es ist geschulen aufstellen und wel- Kinderkrankenpflege geben, Dnicht mehr lange hin… che Auswirkungen das auf die je nachdem, für welchen Weg Die Schule und das Akteure in der Praxis, also die man sich am Ende der zwei Pflegewohnzentrum gestalte- Träger aber auch die Auszubil- Jahre generalistisch angelegten ten gemeinsam ein Seminar denden und Praxisanleiter, hat, Ausbildung entscheidet. Um beim Forum Altenpflege. stellten Christine Vogler (Leitung aber seinen beruflichen Hand- Pflegeschulen, Wannsee Schu- lungsspielraum für alle Bereiche Am 19. und 20. Januar 2018 le e.V.) und Michael Brantzko perspektivisch offen zu halten, kam in Berlin das „Forum Al- (Ausbildungsbeauftragter in der ist nur die dreijährig generalis- tenpflege“ im Rahmen vom Pflegewohnzentrum Kaulsdorf- tische Pflegeausbildung ratsam, namhaften „Kongress Pflege“ Nord gGmbH) gemeinsam vor. Berufsfachschulen und Träger zusammen. Pflegefachliche(http://www.forum-ap.de/) beraten dazu. Themen wurden durch Vertre- ter der Pflegewissenschaft, der Was kommt Ganz egal, wer sich für wel- Pflegepraxis und der Politik da auf uns zu? chen Weg entscheidet, das dicht beieinander, im Maritim Pflegeberufereformgesetz än- Hotel Berlin und im NH Coll- Was haben eine Krankenpflege- dert die theoretische und prak- ection Hotel Berlin , dis- schule aus dem Südwesten Ber- tische Ausbildung grundlegend kutiert. Dabei ging es nicht nur lins und ein Träger der stationä- für alle an der Ausbildung Be- um bestehende, sondern auch ren und ambulanten Altenhilfe teiligten! Zugleich bietet es um künftige Herausforderun- im Osten gemeinsam? aber auch die Chance, endlich gen in der Pflegelandschaft. Sie eint die Profession Pflege! zusammenzuführen, was zu- sammengehört… Eine davon tritt ab dem In Zukunft wird es nicht 01.01.2020 in Kraft, wenn das nur den „universellen“ Pflege- Die Grafik (unten) verdeut- Pflegeberufereformgesetz in fachmann/ die Pflegefachfrau, licht noch einmal die Reform vollem Umfang greift. Wie sich sondern auch noch gesonderte auf einen Blick. n Grafik:Vogler Christine Pflegewohnzentrum Wuhlepark 7 Die Kümmerin chon als Kind, so erinnert sogar ein paar Jahre hier, zog sich. Weil sich auch vieles in sich Petra Ritter gern, ha- dann in eine besser geeignete der politischen Sphäre des Be- Sben ihr die Eltern vorge- Einrichtung in Randberlin. Dort zirkes oder des Landes Berlin lebt: Sei für andere da, bleib ist sie Fürsprecherin, das ist ihr abspielt, gehört eben selbst das nicht unberührt von dem, was zweites Standbein im Ehren- Bohren dicker Bretter dazu, das anderen widerfährt. Die Ge- amt. borgenheit bei Mutter und Va- ter hat ihr diese Maximen zum Da ihr die Fundament werden lassen. So Schicksale begegnet sie den Menschen, der Men- so orientiert sie sich in der Um- schen um sie gebung. Nicht lange her ist es, herum nicht dass sie das Bezirksamt mit Un- egal sind, ist terstützung von Lokaljournalis- sie seit dem ten auf Schwierigkeiten im Stra- letzten Jahr ßenland des Bezirkes hinwies: auch Mit- Da sie öfter in Begleitung von glied in der Rollator-Nutzern und Rollstuhl- Seniorenver- fahrern ist, fielen ihr eine Men- tretung von ge nicht abgesenkter Bordsteine - auf. Nun müssen Mittel des Be- . zirkes locker gemacht werden, Ihr eigentli- um Abhilfe zu schaffen. cher Posten im Vorstand ist dort die Schrift- bekanntlich mit Vor- und Über- Seitdem die Seniorin vor führung, aber durch Verhinde- sicht am besten gelingt. einem knappen Jahr in Ren- rung der Vorsitzenden amtiert te gegangen ist – sie arbeitete sie derzeit auch darin. Da ist Wo tankt die Kümmerin ei- überwiegend als wissenschaft- sie ganz unbescheiden und gentlich auf? Diese und jene liche Mitarbeiterin in verschie- betont, welch immenser Ar- Musik (auch selbst gemacht, denen Bibliotheken, zuletzt im beitsaufwand selbst im Ehren- jedenfalls steht das Instrument Bundesarchiv als Bürosach- amt zu leisten ist: Ob Telefon zuhause). Diese und jene Litera- bearbeiterin –, ist Petra Ritter oder E-Mails schreiben – Er- tur (natürlich lächeln sie die Bü- mehrmals im Monat im Pflege- rungenschaften der modernen cher immer vom wachsenden wohnzentrum Wuhlepark bei Kommunikation drängen auch Berg an). Sonntags eine Stunde der ehrenamtlichen Betreuung in diesen Ämtern mächtig vor. im Kiez mit dem Fotoapparat, einer Bewohnerin anzutreffen. Anders ist der Arbeitsanfall das ist ihr Labsal. Nicht nur die Gespräche, Ausflüge, Beglei- gar nicht zu stemmen. Nicht schlimmen Ecken, die fehlen- tung hierhin und dahin und zu vergessen Sitzungen von den Möglichmacher. Was zeigt vieles mehr stehen dann auf Ausschüssen der Bezirksver- die Natur gerade? Wo wächst dem Programm. Die ganz be- ordneten-Versammlung, sogar neues Leben heran? Welche sonderen Eigenheiten der über mit Rederecht, dann Interes- Überraschung will herausge- Achtzigjährigen erfordern von senverbünde, Arbeitsgruppen funden werden? Da kommt die ihr ein genaues Maß von Nähe verschiedener Gremien und Kümmerin zu Kräften und tankt und Distanz. Dieses beinahe was demokratisch noch so alles auf. Es gibt wohl nicht so viele professionelle Verständnis ist ihr vorstellbar ist. Mit Däumchen- Probleme, denen sie nicht ir- in den letzten zwei Jahrzehnten drehen und Kaffeeklatsch sind gendwann einmal zu Leibe ge- zugewachsen. Ein Arbeitskolle- diese Aufgaben nicht zu bewäl- rückt ist. Oft doch sind es die ge, damals noch jung an Jahren, tigen, das bringt die Komple- kleinen Schritte, mit denen die erlitt einen schweren gesund- xität des Lebens, selbst in den Leute den Berg bezwingen. n heitlichen Schaden. Er wohnte höheren Jahren, einfach mit Herbert Großmann 8 Wohnpark am Rohrpfuhl Bewohnerbeiratswahl ntsprechend den ge- neun Bewohner zur Sitzung Bewohner beteiligten sich setzlichen Festlegun- am 12. September eingela- an der Wahl. Am 14.12.2017 Egen stand die Wahl den, um sie mit den Aufga- fand die erste konstituieren- eines neuen Bewohner- ben des Bewohnerbeirates de Sitzung des Bewohner- beirates in unserem Wohn- bekannt zu machen. beirates statt. Die Positionen park am Rohrpfuhl in diesem wurden besetzt. Frau Rade- Jahr an. Es wurde rechtzeitig Dazu wurde ihnen ein macher (Hausleitung) verab- mit der Vorbereitung begon- Auszug aus den gesetzlichen schiedete die ausscheiden- nen. Bestimmungen über Rechte den Mitglieder und begrüßte und Pflichten des Beirates die neuen. Am 12.09.17 wurden zur übergeben. Nach einer Be- Beratung des Bewohnerbei- denkpause haben sich fünf Wir wünschen dem Be- rates die ersten Vorbereitun- Bewohner bereiterklärt, sich wohnerbeirat für seine künf- gen getroffen. Durch eine zur Wahl zu stellen. tigen Tätigkeiten viel Er- Vielzahl von Gesprächen folg. n mit Bewohnern sollten ge- Am 01.12.2017 fand die Heinz Zschuppe, Bewohner eignete Kandidaten gewon- Wahl des neuen Bewohner- Hausgemeinschaft Erpetal nen werden. Dazu wurden beirates statt. Ca. 65 % der Manuela Nick, Sozialdienst

Wohnpark am Rohrpfuhl am Rohrpfuhl – unser Bewohnerbeirat – unser WohnparkWohnparkWohnparkWohnpark am am Rohrpfuhl Bewohnerbeiratam Rohrpfuhl am Rohrpfuhl Rohrpfuhl – unser – unser – unser –Bewohnerbeirat unser Bewohnerbeirat Bewohnerbeirat Bewohnerbeirat

Heinz Zschuppe Gregor Brux Helga Birkholz Ingeborg Henckel Hausgemeinschaft Erpetal Hausgemeinschaft Elsengrund Hausgemeinschaft Dammheide Hausgemeinschaft Dammheide Beiratsvorsitzender Stellvertretender Vorsitzender Schriftführerin Beiratsmitglied HeinzHeinz ZschuppeHeinz ZschuppeHeinz Zschuppe Zschuppe GregorGregor BruxGregor BruxGregor Brux Brux HelgaHelga BirkholzHelga BirkholzHelga Birkholz Birkholz IngeborgIngeborg IngeborgHenckelIngeborg Henckel Henckel Henckel HausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Erpetal Erpetal Erpetal ErpetalHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Elsengrund Elsengrund Elsengrund ElsengrundHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Dammheide Dammheide Dammheide DammheideHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Dammheide Dammheide Dammheide Dammheide BeiratsvorsitzenderBeiratsvorsitzenderBeiratsvorsitzenderBeiratsvorsitzender StellvertretenderStellvertretenderStellvertretenderStellvertretender Vorsitzender Vorsitzender Vorsitzender Vorsitzender SchriftführerinSchriftführerinSchriftführerinSchriftführerin BeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitglied

Lieselotte Leske Heinz Rudolf Christa Chrzan Hausgemeinschaft Uhlenhorst Hausgemeinschaft Erpetal Hausgemeinschaft Hubertus Beiratsmitglied Beiratsmitglied Beiratsmitglied LieselotteLieselotteLieselotte LeskeLieselotte Leske Leske Leske HeinzHeinz RudolfHeinz RudolfHeinz Rudolf Rudolf ChristaChrista ChrzanChrista ChrzanChrista Chrzan Chrzan HausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Uhlenhorst Uhlenhorst Uhlenhorst UhlenhorstHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Erpetal Erpetal Erpetal ErpetalHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaftHausgemeinschaft Hubertus Hubertus Hubertus Hubertus BeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitglied BeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitglied BeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitgliedBeiratsmitglied Wohnpark am Rohrpfuhl 9 Aufregender Wandertag zu Senioren

m 28.11.2017 haben wir (Klasse 9.4) uns vorge- Anommen, den Wohn- park am Rohrpfuhl in Mahls- dorf zu besuchen. Dazu haben wir uns kurz nach acht Uhr am S-Bahnhof Köpenick getroffen, um mit der Straßenbahn der Linie 62 nach zu fahren. Mir ist dabei aufgefal- Mit ganz unterschiedlichen Erwartungen begegnen sich Schüler und Mitarbeiter. len, dass viel miteinander gere- det wurde. Waren wir aufgeregt und die eingeplante Zeit ging sich nach all den Erfahrungen vor dem, was uns dort erwar- erstaunlich schnell vorbei. auszutauschen, war groß, und tete? Außer den Einblicken in so redeten wir erneut aufge- den täglichen Ablauf und in regt, aber auch recht erleich- Pünktlich angekommen am die Gegebenheiten lernten tert weil alles gut gegangen freundlichen Gebäudekomplex wir, dass Menschen, die in sol- war, durcheinander. Ich war unweit vom S-Bahnhof, erhiel- chen sozialen Berufen arbei- sehr stolz auf meine aufgereg- ten wir von Frau Rademacher ten, besonders kontaktfreudig ten Praktikanten. n einen kurzen Einblick in das sein müssen. Unser Bedürfnis, H. Tümmler, Lehrer Unternehmen im Allgemeinen und in die Struktur dieser Ein- richtung. So erfuhren wir, dass Wir läuteten die Weihnachtszeit ein es hier Wohngemeinschaften gibt, die es den Bewohnern m ersten Dezember, zwei ermöglichen sollen, möglichst ATage vor dem ersten Advent, lange selbstbestimmt leben zu fand in der Hausgemeinschaft Bir- können. Während des Vortrags kenstein unsere Weihnachtsfeier wuchs unsere Spannung, end- mit allen Bewohnern, deren An- lich die Senioren kennenzuler- gehörigen und Gästen statt. nen. nachtsmusik. Das hielt uns nicht Unsere Hausgemeinschaft hat- davon ab, die Köpfe zusammen Nun gingen wir entspre- ten wir schon eine Woche vorher zustecken und zu plaudern. chend der Liste von John, der weihnachtlich geschmückt und so unsere Klasse in acht Gruppen richteten die Alltagsbegleiter der Nach knapp zwei Stunden war aufgeteilt hatte, in die Wohn- Hausgemeinschaft nur noch die leider Schluss und wir fanden, es gruppen. Die einen machten festliche Tafel her. war mal wieder ein gelungener Spaziergänge, andere backten Nachmittag! In dem Sinne: nächs- Kekse oder brieten Buletten, Pünktlich zur Kaffeezeit um 15 tes Jahr wieder im Advent. wir spielten „Mensch ärgere Uhr erhoben wir die Kaffeetassen. dich nicht“, die nächsten san- Unsere Tafel war mit vielen Lecke- PS: Haben uns gleich für ein gen bekannte bzw. unbekannte reien reichhaltig gedeckt: Selbst Sommerfest mit Grillen verabre- Volkslieder. Manchmal hörten gebackene Plätzchen, köstlicher det. Wie ihr seht, in der Hausge- wir auch einfach den Geschich- Dresdner Stollen und vieles mehr. meinschaft Birkenstein ist immer ten der Senioren zu. So beka- Alle langten begeistert zu und lie- etwas los! n men wir einen Eindruck vom ßen es sich schmecken. Im Hin- Genia Gahntz, Alltagsbegleiterin

Foto: Foto: Tümmler Hardy Leben der älteren Menschen tergrund lief wohlbekannte Weih- Hausgemeinschaft Birkenstein 10 Wohnpark am Cecilienplatz Tierische Therapie eit etwa einem halben die Beine, über die Motchi Mensch und Hund anwendet, Jahr kommt Herr Maik, springen oder unter denen er dient dazu, unsere Glieder be- Sder sich mit der tierge- hindurch krauchen muss. weglich zu halten. Und vor allen schützten Therapie beschäftigt, Dingen aber auch darum, Freu- mit seinem anderthalbjähri- Herr Maik lässt sich immer de und Fröhlichkeit durch die gen Australischen Schäferhund wieder neue Dinge einfallen, Zusammenarbeit zu gewinnen Motchi zu uns in den Wohn- damit es nicht langweilig wird. und kleine Ängste abzubauen. park. Hier möchte er mit Seni- Diese Therapie, die er zwischen oren seine Hundethe- Da der Hund, Motchi noch rapie durchführen. Er jung ist (er wird am 24.02.2018 kommt immer alle 14 zwei Jahre alt), ist er noch sehr Tage am Dienstag um verspielt und lebendig. Wenn vier am Nachmittag er zu uns kommt, springt er vor in den großen Saal. Freude jeden an und ist schnell Teilnehmer können bereit, wieder eine Aufgabe zu alle Senioren sein, die übernehmen. Von Termin zu Freude daran zeigen Termin kann man feststellen, und gern mitmachen. dass einige Bewegungen immer Personen, die an einer besser werden. Allergie leiden oder aber große Angst Es wäre wünschenswert, vor Hunden haben, dass sich alle Bewohner dar- sollten überlegen, ob über klar werden, dass dieser sie daran teilnehmen Hund nicht zu uns zum Zeit- möchten. vertreib kommt, sondern uns durch seine therapeutischen Wir bilden ge- Spiele hilft, den Alltag besser wöhnlich einen Kreis Therapiehund Motchi besucht regelmäßig die zu bewältigen. n und Maik erklärt Bewohner im Wohnpark am Cecilienplatz. Irene Racho uns, was sein Hund Bewohnerin im Wohnbereich 7 Motchi und wir ge- meinsam gestalten wollen. Für bestimmte Übungen bekommt Abend mit Angehörigen Motchi kleine Leckerli, die Maik selbst mitbringt. Die Le- er 16. November sollte den noch dazu die zwei Feuer- ckerli müssen wir selbst in ein Dein gemütlicher Abend für schalen angezündet. Um auch mitgebrachtes Rohr oder in uns und unsere Angehörigen innerlich heiß zu werden, floss einen Schlauch füllen und in werden. Wir waren gedanklich der Glühwein reichlich. verschiedene Richtungen be- auf Kaffee und Kuchen einge- wegen. Der Hund weiß genau, stellt und wurden dann sehr Wir Bewohner möchten wo sie herauskommen und es angenehm überrascht. Aus uns auf diesem Wege für den ist eine Freude zu sehen, wie dem normalen Kaffee/ Kuchen gelungenen Abend recht herz- schnell er nach ihnen schnappt. wurde ein fantastisches Buffet lich bedanken! Für die Zukunft und leckerer Glühwein. wünschen wir uns: Weiter so! Maik versteht es ausgezeich- Wiederholungen baldigst er- net, verschiedene Übungen mit Einen wesentlichen Anteil wünscht. n unterschiedlichen Gegenstän- am Gelingen des Abends hat- Dorina Heidenreich - den mit uns und dem Hund te die Live-Musik vor Ort. Um Aus einem Gespräch mit zu machen. Mal sind die Arme uns richtig einzuheizen, wur- Bewohnerin Frau Pomaranski und Finger in Bewegung, mal Haus am Beerenpfuhl 11 Weihnachten mit Dank iesig große Spiel konnten kleine Heimlichkeiten Preise gewonnen wer- Rgingen der lang den. Danach zeigte geplanten Weihnachts- Familie Oswirth, deren feier im Saal vom Haus Mutter in der Tages- am Beerenpfuhl vo- pflege betreut wird, ei- raus. Mit liebevollen nen schönen Zeichen- Ideen wurden die Vor- trickfilm. Erinnerungen bereitungen getroffen, an Kindheitstage wur- was insbesondere die den geweckt, einige Einladungen an die Be- Zuschauer wurden sucher der Tagespflege dabei recht besinn- und die Gäste der Kurz- lich. Die Begeisterung zeitpflege angeht. Die Das Weihnachtsfest im Haus am Beerenpfuhl fand großen steckte auch noch den Mitarbeiter der beiden Anklang bei den Betreuten von Tages- und Kurzzeitpflege Letzten an. Familie Einrichtungen wurden sowie ihren Angehörigen. Oswirth nutzte damit von dem bevorstehen- die Gelegenheit, sich den Fest ebenso in den Bann ge- für die herzliche Betreuung ih- zogen. Deshalb statteten sie die rer Mutter zu bedanken und Kaffeetafel mit viel Liebe und brachte ihre außerordentliche einer Reihe kleiner Details aus. Zufriedenheit zum Ausdruck. Olaf Völkel, unser herzensguter Danach wurden Geschenke Hausmeister, war auch ganz und von hie nach da ausgetauscht, gar dabei, denn er brachte viele denn ganz ohne die kleinste Lichterketten zum Leuchten. Gabe wäre es doch kein richti- ges Weihnachtsfest. Nadine Lorenz (Leiterin der Tagespflege) und Oliver Danz Wir bedanken uns bei allen, (Pflegedienstleiter) begrüßten die diese wunderbare Zusam- am 8. Dezember die Gäste mit menkunft möglich machten. einem Glas Sekt bzw. Saft und Insbesondere gilt der Dank Fa- luden ein, die Plätze einzuneh- milie Oswirth, denn sie hatte men. Viele waren in diesem allen mit ihrer überragenden Moment bereits von der festli- Großzügigkeit eine so schöne chen Tischdekoration überwäl- Weihnachtsfeier in harmoni- tigt – sie fand sehr großen An- Oben: Beim Bingo machten alle mit. scher Atmosphäre beschert. klang. Der spontan gegründete Unten: Familie Oswirth unterstützte Uns bleibt nunmehr nur, allen Chor aus Tages- und die Feier sehr. ein gutes neues Jahr zu Kurzzeitpflege, unter- wünschen. n stützt von Kindern der Nadine Lorenz (Tagespflege) Kita am Beerenpfuhl, Simone Gierszewsky (Pflege- leitete den festlichen assistentin, Kurzzeitpflege) Nachmittag mit weih- nachtlichen Liedern ein, die zum Mitsingen Schreiben Sie an: einluden. Es war doch BOBOs Buschfunk lustig anzuhören. Redaktion Tangermünder Str. 30 Bei dem sich an- 12627 Berlin

Fotos: Jan Kaufmann Jan Fotos: schließenden Bingo- 12 Kaleidoskop Winterverlassen om Winter ist wieder nenseiten des Körpers entlang her etragen zu werden. Nichts einmal gar nichts zu se- und fegte den Ballast der Zei- denken ist eine Lieblingsvor- Vhen, da es nun schon fast ten von den Wänden. Der Geist stellung des Gehirns, jedenfalls Ende Januar ist. Deswegen tut war froh, einfach nur hin- und nicht so laut und beschwerlich vielleicht ein kleiner wie in den Zeiten da- Rückblick auf einen vor. Weder Termine Monat vorher ganz noch abzuarbeitende gut. Listen kreuzten den Weg. Wir waren bei der Verwandtschaft am Am Abend waren Rande Münchens wir in der Großstadt zum Jahreswechsel beim „Märchenba- angesagt. Kaum he- sar“. Im Hinterland runter von der Au- trister Häuser er- tobahn, umfing uns gossen sich Imbiss- Schneegewirr auf und Getränkestände, den nachfolgenden Lichtinstallationen Straßen. Wir brach- und drei Zirkuszel- ten Schnee an den te über das Hinter- Stiefeln gleich in hoftrottoir mit san- unsere Unterkunft digem Boden. Auch mit. Am nächsten wenn es Dinge zu Morgen blaute der kaufen gab, war da Himmel, als wollte kein Kommerz. In es zum letzten Tag den Zelten spielten gehen; ‘s war erst der Musikgruppen – wir 29. Dezember. Drei ließen uns von ka- wunderbare Stunden ribischen Klängen durch den frischen, junger Leute aus nicht tiefen Schnee ganz Lateinamerika gönnten wir uns. Völ- verzaubern; Paa- lig klar standen am re versuchten sich Horizont die Alpen an Tänzen der fer- vor uns, zum Anfas- nen Lande; Kinder sen nah, gerade ein- hüpften quietschver- mal 80 Kilometer von gnügt zwischen den der Landeshauptstadt in Winterklamotten entfernt. hoppelnden Erwach- senen hindurch. Der Körper atmete förmlich bis zur Fuß- Als wir glückselig sohle aus, um sich und hochtemperiert die klare Winterluft in die dunkle Nacht einzuverleiben. Der traten, fielen große Geist wurde wach, Oben: Am Feldrain gleißt die Sonne. Schneeflocken auf nahm jede Äußerung Mitte: Das Gebirge grüßt ganz nah. uns nieder. Ach, der der Natur mit Wonne Unten: Verhaltenes Treiben nach Festtagen voller Tru- Winter: wie fein, auf. Es war, als ginge bel und nicht weniger Anspannung und Erwartung. wenn er da ist. n jemand an den In- Herbert Großmann Kaleidoskop 13 Zille sein Museum em Zeichner Heinrich für die gesamte Ge- Zille ist in Berlin-Mitte sellschaft und gab mit Dein ganzes Museum ge- seinen Zeichnungen widmet. In der Propststraße 11 im wie auch mit seinem Nikolaiviertel, im Rücken von Ni- scharfen Verstand ei- kolaikirche und Ephraim-Palais, nen unübersehbaren haben Enthusiasten ein privates Kommentar zur Le- Museum im Gedenken an den benslage der ärmsten Karikaturisten und Menschen- Menschen ab. Von versteher aufgebaut. Der Berliner den feineren Leuten Schauspieler Walther Plathe, der wurde er deshalb als diese Rolle wie eine zweite Haut „Pinselheinrich“ ge- tragen kann, setzt sich seit Jahren ächtet, währenddes- wegweisend für die Bewahrung sen diese Bezeich- Das Heinrich Zille Museum in der Propststraße 11. all dessen ein, was mit Zille ver- nung in anderen Krei- Ziemlich verwinkelt liegen die Ausstellungsräume bunden ist. 2018 wurde wegen sen einem wahren Rit- parterre und in der ersten Etage. Das Museum wird Zilles 160. Geburtstages zum terschlag gleichkam. rein privat betrieben. Zille-Jahr ausgerufen. Zille hat das Amoralische im Blut. Natürlich war Zille kein ge- Er urteilt nicht, er zeichnet. (…) Zille gehört zu den Neuen, bürtiger Berliner, seine Wiege weil er unbarmherzig sein kann und Herz hat, weil er vor Mitleid mitleidlos schildert, weil er die Ruhe weg hat. stand in Sachsen. In Radeburg Kurt Tucholsky, 1925 bei Dresden wurde er am 10. Ja- nuar 1858 geboren. Neun Jahre So wurde er nicht später zog die Familie nach Ber- nur vom hochange- lin. Nach dem Schulabschluss sehenen Max Lieber- begann Zille eine Ausbildung um mann gefördert, die- Lithographen, zu der ihm sein ser war es auch, der Zeichenlehrer geraten hatte. Sein 1924 den Zeichner für Vater wollte ihn eher in einem die Preußische Akade- Beruf mit regelmäßigem Einkom- mie vorschlug, die ihn men sehen und verweigerte ihm aufnahm. Eine Pro- finanzielle Unterstützung. Zahlte fessur folgte. Nur fünf Heinrich die Ausbildung eben al- Mittenmang im Nikolaiviertel, neben Jahre später verstarb lein. vielen historischen Gebäuden, kann man er, so dass Berlin sei- Zille besuchen. Das Viertel wurde vor nem großen Sohn im Heinrich Zille heiratete, grün- kurzem unter Denkmalschutz gestellt. nächsten Jahr zum 90. dete in eine Familie Todestag gedenken und war mit vielen Künstlern kann. bekannt. Oftmals bekam er Auf- träge, um sozialkritische Zeich- Heute noch ist es nungen abzuliefern und trieb wichtig, genau hin- sich deshalb lange im entspre- zusehen und hinzu- chenden „Milljöh“ herum: Dort hören, wie die Leute lebten Tagelöhner, arme Famili- miteinander umgehen en, Prostituierte; dort herrschten und welche Entwick- bittere Armut und viele Krank- lungen sich in der heiten; dort spürte er dem Leben Ein verspiegelter Raum im Museum lädt Stadt vollziehen. Das des untersten Standes nach. Ne- zum Spielen und Entdecken ein. hat Zille uns gelehrt. n benbei entwickelte er den Blick Herbert Großmann 14 Für Mitarbeiter

Die Geschäftsführung gratuliert zum Herzliche Betriebsjubiläum und sagt Dankeschön Glückwünsche 5 Jahre Mai 2018: Simone Richter Frau Könül Mustafeyeva Juni 2018: Annett Schöne, Gabriele Wegner ist seit dem 12.09.2017 stolze Mama von Ayla Samir gyzy. 10 Jahre April 2018: Jan Bartsch, Lilija Solovjova Am 05.11.2017 ist die kleine Mai 2018: Christiane Potrafke, Eike Liebenau, Flavia D‘Andrea geboren worden. Annika Wolfermann Darüber freut sich ihre Mutter Juni 2018: Martina Schmidt Lazara Voigt sehr.

15 Jahre Charlene Krause entband am Mai 2018: Mandy Süß 11.11.2017 ihre Tochter Alizée Juni 2018: Lutz Ahne, Ella Ritter, Andrea Bürger gesund und munter.

20 Jahre Wir wünschen den jungen Juni 2018: Gabriele Tetzlaff Eltern alles Glück der Welt.

Oma geht’s gut Chefsache Azubi!

ch war gestern, ein Tag Ende in Projekt des Pflegewohn- ber und initiiert in der Woche vom INovember, mit meinem PWZ- zentrums in Zusammen- 14. bis zum 18. Mai eine Azubi- Beutel in in der Drogerie Earbeit mit der Kranken- Woche, in der Auszubildende der Müller. An der Kasse spricht mich kasse BKK VBU – Auszubil- Pflege ganz auf sich allein gestellt die Mitarbeiterin an: „Arbeiten dende managen einen Wohn- einen Wohnbereich mit all seinen Sie dort?“, und deutet auf meinen bereich Verantwortungen übernehmen Beutel. „Ja!“, sage ich. – „Meine und leiten werden. Das schult Oma ist da, in der fünften Etage.“ Momentan ist es in der Wirtschaft nicht nur die Eigenständigkeit, – „Wo? Wuhlepark?“ – „Weiß ich weitestgehend so, dass der Markt sondern auch das Reflektionsver- nicht, macht Papa alles.“ – „Ken- und die Gesellschaft die Unterneh- mögen und das Bewusstsein einer nen Sie die Wohnbereichsleitung? men beeinflussen und nicht umge- umfänglichen Handlungskom- Ist es eventuell Frau Selinger?“ – kehrt. Um dabei nicht stehenzu- petenz, gemessen am jeweiligen „Weiß nicht, macht Papa alles. Ich bleiben, sind innovative Projekte Lehrjahr. Kurz gesagt: Was kann gehe Oma nur besuchen. Fahr- und Ideen gefragt, die die Mitar- ich schon, wo muss ich noch an stuhl fünfte Etage, gleich vorn. Am beiter von heute als Fachpersonal mir arbeiten? U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord, links von morgen qualifizieren und das rüber. Mehr weiß ich nicht. Macht wichtigste nicht außer Acht lassen In Zusammenarbeit mit der ja Papa alles.“ – „Und, sind Sie – sie sollen Spaß daran haben! BKK VBU werden diverse Gesund- zufrieden, geht’s Oma gut?“ – „Ja, heitsangebote die Auszubildenden sehr. Sie wollte ja nicht ins Heim, Die Pflegewohnzentrum Kauls- über die Woche begleiten und sie ist ja noch klar im Kopf, aber dorf-Nord gGmbH versteht sich nach einem abschließendem Eva- jetzt ist sie zufrieden. Fünf Jahre ist als ein solch innovativer Arbeitge- luationsworkshop und einer Zu- sie schon da, Frau E…“ sammenkunft aller Azu- Den Namen konnte ich mir lei- bis in einer sensationel- der nicht merken, aber ich habe len Abschlussveranstal- ihr versprochen, es weiterzusa- tung münden. Seien Sie gen: Oma geht es gut und alle sind gespannt… n zufrieden. n Michael Brantzko Franziska Misch Ausbildungsbeauftragter Für Mitarbeiter 15

Betriebsrats-Information Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

ie Betriebsrats-Wah- Beschluss gefasst, eine ge- rat nach §§16; 17 Abs. 1 Betr. len 2018 stehen vor meinsame Betriebsratswahl VG der Wahlvorstand be- Dder Tür. Der Ge- durchzuführen. stellt. Er setzt sich wie folgt samtbetriebsrat hat in seiner Am 24.11.2017 wurde zusammen: Sitzung am 04.10.2017 den durch den Gesamtbetriebs-

Name Amt Einrichtung

Frau Marita Freiheit Wahlvorstandsvorsitzende PWZ Wuhlepark

Frau Jacqueline Büchau stellv. Wahlvorstandsvorsitzende WP am Cecilienplatz

Herr Mike Hilscher Mitglied des Wahlvorstandes WP am Cecilienplatz

Frau Alice Schmidt Mitglied des Wahlvorstandes PWZ Wuhlepark

Frau Cordelia Papke Mitglied des Wahlvorstandes WP am Rohrpfuhl

Frau Anke Kohn Ersatzmitglied des Wahlvorstandes PWZ Wuhlepark

Frau Ljuba Borawljowa Ersatzmitglied des Wahlvorstandes WP am Cecilienplatz

Frau Ramona Donath Ersatzmitglied des Wahlvorstandes WP am Rohrpfuhl

Frau Anke Neuendorf Ersatzmitglied des Wahlvorstandes PWZ Wuhlepark

Frau Uta Theuermeister Ersatzmitglied des Wahlvorstandes PWZ Wuhlepark

In seiner Sitzung am park zwischen 14 und 15 Arbeitgeber mitwirken wol- 07.12.2017 hat der Wahlvor- Uhr eine Sprechstunde des len! Kandidieren Sie für den stand einstimmig beschlos- Wahlvorstandes für Mitar- Betriebsrat! U. Theuermeister sen, dass die Betriebsrats- beiter rund um die Betriebs- Gesamtbetriebsratsvorsitzende wahl vom 26.02.2018 bis ratswahl statt. zum 05.04.2018 stattfindet. Adresse des Betriebsrates: Der tatsächliche Wahlter- Für den neuen Betriebsrat min wird der 05.04.2018 werden engagierte Kollegin- Betriebsrat sein. nen und Kollegen gesucht, Pflegewohnzentrum Ab dem 30.01.2018 fin- die für die Interessen der Wuhlepark det an jedem Dienstag im Kollegen eintreten und als Bansiner Straße 21 Pflegewohnzentrum Wuhle- Verbindungsmitglied zum 12619 Berlin Pflegewohnzentrum16 Kaulsdorf-Nord gGmbH Tangermünder Straße 30 | 12627 Berlin | Tel. 030 / 97 99 228-0 | Fax 030 / 97 99 228-102 Geschäftsführung: Marina Meyer

Pflegewohnzentrum Wuhlepark, Bansiner Straße 21, 12619 Berlin 1 Stationäre Pflegeeinrichtung mit 296 Plätzen. Tagespflege „Evergreen“ Leitung: Roger Körner Pflegedienstleiterin: Birgit Ladewig Pflegedienstleiterin: Yulia Schwarz Stellvertretung: Romy Winter Sozialdienst: Ellen Fischer, Claudia Basulto, Telefon 030 / 56 04 91 21 Manuel Voß Telefax 030 / 56 04 91 02 Telefon 030 / 56 04 9-0 Telefax 030 / 56 04 91 29

Wohnpark am Cecilienplatz, Lily-Braun-Straße 54, 12619 Berlin 2 Stationäre Pflegeeinrichtung mit 145 Plätzen. Leitung: Kathrin Seidemann Pflegedienstleiterin: Claudia Schult Sozialdienst: Cornelia Handke, Karin Mäser Telefon 030 / 54 71 20 80 Telefax 030 / 54 71 20 860

Ambulantes Pflegeteam Berliner Spatzen, Alfred-Kowalke-Straße 25, 10315 Berlin 3 Pflege und Versorgung daheim, in Wohngemeinschaften sowie im intensiv betreuten Wohnen. Leitung: Anja Klimpel Stv. Pflegedienstleiterin: Sandra Wasner Telefon 030 / 51 06 59 73 Standortskizze Telefax 030 / 51 06 59 61

Wohnpark am Rohrpfuhl, Florastraße 1, 12623 Berlin 4 Hausgemeinschaften für pflegebedürftige ältere Menschen mit 80 Plätzen. Leitung: Steffi Rademacher 5 Pflegedienstleiterin: Grit Albrecht Lichtenberg Marzahn-2Hellersdorf Sozialdienst: Manuela Nick 1 Telefon 030 / 54 70 70 70 4 Telefax 030 / 54 70 70 754 3

Haus am Beerenpfuhl, Tangermünder Straße 30, 12627 Berlin 5 Wohnen und Pflege unter einem Dach – Wohnen mit Service für Senioren – Wohnen in Wohngemeinschaften – Tagespflege – Kurzzeitpflege Pflegedienstleiter: Oliver Danz Sozialdienst: Claudia Basulto Telefon 030 / 97 99 228-126/-127 Telefax 030 / 97 99 228-129 Alle Einrichtungen sind mit einem barrierefreien Zugang versehen. Wenn Sie unsere Einrichtungen und Angebote kennenlernen möchten, vereinbaren Sie einfach einen Termin oder besuchen uns auch ohne Voranmeldung. Sollten Sie einmal mit unseren Dienstleistungen nicht zufrieden sein, geben Sie uns gern einen Hinweis.

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