Girls' Day Tirol 2020 Abschlussbericht

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Girls‘ Day Tirol 2020

1. Der geplante Girls‘ Day 2020 in Tirol ______3 2. Partnerschaften ______9 3. Geplante Teilnahmen ______10 4. Aktivitäten rund um den Girls‘ Day Tirol 2020 ______11 5. Angemeldete Schulen ______16 6. Angemeldete Unternehmen und Einrichtungen ______18 7. Geplante Bewertungen ______20 8. Geplante Roboter-Workshops ______21 9. Absage vom Girls‘ Day Mini ______22 10. Weiterführende Aktivitäten zur gendersensiblen Berufsorientierung ____ 23

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1. Der geplante Girls‘ Day 2020 in Tirol

Es ist ein kleines Abenteuer, das Mädchen jährlich am Girls‘ Day tirolweit erleben: Statt wie gewohnt die Schulbank zu drücken, erleben sie am Girls‘ Day in Betrieben hautnah Berufsbilder, die die meisten nur vom Hören-Sagen kennen. Technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Arbeitsbereiche wollen am Girls‘ Day von den 13- bis 17-jährigen Schülerinnen erkundet, ausprobiert und auf ihre Tauglichkeit für den eigenen Berufsweg getestet werden.

Der Girls' Day hat sich zu einer ganzjährigen Kampagne entwickelt und ist in Tirol wie in ganz Österreich zu einem beliebten Fixpunkt für Schulen und Unternehmen geworden. Das Projekt bietet nicht nur interaktive Einblicke in Berufsfelder jenseits frauentypischer Bereiche, sondern ermutigt Mädchen und deren Umfeld dazu, sich vielfältige Lebens- und Berufswahlperspektiven vor Augen zu führen. Durch ein ganzjähriges Programm werden Mädchen dazu angehalten, ihre Berufsvorstellungen zu überdenken, eigene Stärken und neue berufliche Perspektiven kennenzulernen sowie bislang unbekannte Berufe in das Berufswahlspektrum einzubeziehen. LehrerInnen und Eltern setzen sich im Zuge dessen ebenfalls mit geschlechtersensibler Berufsorientierung auseinander.

Die anhaltend hohe Nachfrage nach einer Teilnahme am Girls‘ Day bestätigt die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit, Schülerinnen MINT- Berufe nahe zu bringen. Auch wenn sich in den letzten Jahren ein positiver Trend zeigt, nach dem Mädchen zunehmend auch Berufe jenseits der traditionellen Rollenbilder ergreifen, so dominieren die Berufe, in denen vorwiegend Frauen arbeiten, nach wie vor die Vorstellungen der Schülerinnen von ihrer beruflichen Zukunft. Da der Girls‘ Day hauptsächlich auf Mädchen der 7. Schulstufe abzielt, gibt er bereits vor dem Zeitpunkt der Berufswahl Impulse für eine umfassendere Berufsorientierung jenseits traditioneller Rollenbilder und kann so die Entscheidung für einen bestimmten Beruf mit beeinflussen.

Mit der Etablierung des Faches Berufsorientierung in den Neuen Mittelschulen wurde auch der zeitliche Rahmen geschaffen, genügend Raum für eine sensible Berufsorientierung zu ermöglichen. Die hohe Nachfrage resultiert darüber hinaus auch aus einer zunehmenden Sensibilisierung vieler Lehrpersonen, die eine geschlechtersensible Berufsorientierung als wesentlichen Bestandteil ihres Unterrichts sehen. Die Genderthematik hat mittlerweile Einzug gehalten in das Bewusstsein einer stetig wachsenden Anzahl von PädagogInnen; sie wird nicht mehr mit Argwohn betrachtet, sondern als wichtiges Querschnittsthema gesehen. Als Kompetenzdrehscheibe für die Genderthematik unterstützt der Girls‘ Day LehrerInnen bei der Verankerung des Themas im Unterricht und stellt vielfältige Informationen, didaktische Anregungen und Materialien zur Verfügung.

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Nicht zuletzt erkennen auch Unternehmen mehr und mehr die Bedeutung des Potentials weiblicher Arbeitskräfte. Fachkräftemangel und das hohe Ausbildungsniveau von Mädchen führen den Verantwortlichen vor Augen, dass sie nicht mehr auf die Kompetenzen von Frauen verzichten können. Die am Girls‘ Day teilnehmenden Unternehmen und Einrichtungen präsentieren sich den Schülerinnen als attraktive Ausbildungs- und Arbeitsstätten, die den Wert weiblicher Arbeitskräfte schätzen und die Anzahl ihrer weiblichen Beschäftigten erhöhen möchten.

Aufgrund des Corona-Virus musste leider der geplante Girls‘ Day Tirol am 23. April 2020 abgesagt werden.

Die Verantwortlichen in den Unternehmen und Ausbildungsstätten entwickelten für den geplanten Girls‘ Day Tirol am 23. April 2020 individuelle Programme für die Schülerinnen. Neben Inputs zu Berufsfeldern, Ausbildungswegen und Unternehmensangeboten wäre wieder die Möglichkeit des praktischen Arbeitens der zentrale Schwerpunkt diesen Tages gewesen. Es war vorgesehen mit zahlreichen Mädchen Werkstücke zu erstellen welche mit nach Hause genommen werden dürften.

2020 hätte der Girls‘ Day Tirol sein Angebot zum siebten Mal den 11. Schulstufen - 7. Klassen AHS - zur Teilnahme und zum fünften Mal auch den 9. Klassen der Sonderschulen angeboten. Es war geplant, dass die 7. Klassen den Arbeitsbereich Wasserbau sowie das Institut für Mathematik der Universität Innsbruck besuchen und dort sehr praxisbezogen Einblicke in atypische Studienrichtungen und die damit verbundenen Berufsmöglichkeiten und Karrierechancen gewinnen.

Die teilnehmenden Mädchen der Sonderschule aus Innsbruck hätten nach Absprache mit der zuständigen Lehrperson ein vom Programm und Dauer passendes Unternehmen bzw. Ausbildungsstätte besucht.

Die Schwerpunktsetzung auf technische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe wurde von den Vorjahren übernommen. Auch die Berufsschulen waren wieder als fixer Bestandteil des Girls‘ Day Tirol gedacht.

Die Berufsinformationszentren (BIZ) des AMS hatten vor, sich erneut am Girls‘ Day zu beteiligen. Durch die Kooperation mit lokalen Unternehmen und dem FabLab Innsbruck hätten die teilnehmenden Mädchen neben den Berufsorientierungs-Workshops im BIZ den wichtigen praktischen Teil in einem Betrieb oder in direkten Workshops in den BIZ-Zentren angeboten bekommen. Vertiefende Einblicke sollten die Mädchen in folgenden Berufen bekommen: Holztechnikerin und Tischlerin (AMS Imst), Labortechnikerin, Biotechnologin und Mikrobiologin (AMS Innsbruck), Biologin (AMS Kufstein), Lebensmitteltechnikerin (AMS Lienz) und Applikationsentwicklerin-Coding, Elektrotechnikerin und Mechatronikerin (AMS Schwaz).

Die bisherige Anmeldung der Mädchen, sich für ein bestimmtes Berufsfeld in einem Unternehmen/einer Ausbildungsstätte zu entscheiden, sollte beim Girls‘ Day Tirol 2020 nicht wie in den Vorjahren durchgeführt werden. Das gesamte Anmeldesystem für die Auswahl zu 4

den zur Verfügung stehenden Plätzen erfolgte zwar weiterhin über konkrete Berufe der Unternehmen/Ausbildungsstätten, wurde aber auf eine online Anmeldung umgestellt. Das neue Anmeldesystem wurde kurz vor der offiziellen Absage des Girls‘ Day fertiggestellt und sollte online gehen. Es war geplant, den Mädchen auf ihre angegebenen Mailadressen einen Link zu schicken, unter dem sie sich in den jeweiligen Bezirken nach Ort, vorzusetellende(n) Beruf(en) und Beginnzeit für ein Angebot entscheiden und sich anmelden hätten können. Es sollte freigestellt werden, Berufe auch in anderen Bezirken kennenlernen. Die Berufsbezeichnungen hätten mehr Transparenz geschaffen und den Mädchen schon eine Idee gegeben, in welche technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufe sie hineinschnuppern werden. In manchen Unternehmen/Ausbildungsstätten wäre nur ein Beruf, in anderen mehrere Berufe in unterschiedlichen Stationen vorgestellt worden. Folgende Berufe wären beim Girls‘ Day vertreten gewesen und wurden zur Vorbereitung der Mädchen mit der BIC-Seite verlinkt, um mehr Einblick bei den jeweiligen Workshops in den Schulen und vor der Auswahl zu bekommen:

A Applikationsentwicklerin - Coding Automatisierungstechnikerin

B Bauingenieurin Bautechnikerin Betonbauerin Betriebslogistikkauffrau Biochemikerin Biologin Biotechnologin

C Chemietechnikerin Chemieverfahrenstechnikerin Computertechnikerin

D Data Scientist Digitaldrucktechnikerin Druckvorstufentechnikerin

E Einzelhandelskauffrau mit dem Schwerpunkt Baustoffhandel Elektronikerin Elektrotechnikerin Elektrotechnikerin der Automatisierungs- und Prozessleittechnik 5

Elektrotechnikerin in Anlagen- und Betriebstechnik Energietechnikerin Entwicklungsleiterin

F Facharbeiterin Forstwirtschaft Fleischverarbeiterin Forschungs- & Entwicklungstechnikerin Försterin

G Gebäudetechnikerin Glasbautechnikerin Glasbläserin und Glasinstrumentenerzeugerin Gleisbautechnikerin Grafik-Designerin

H Hochbauerin Holztechnikerin Holztechnikerin in der Werkstoffproduktion

I Industriedesignerin Informationstechnologie-Technikerin (IT-Technikerin) Informationstechnologie-Informatikerin (IT-Informatikerin) Innenarchitektin Innovationstechnikerin Installations- und Gebäudetechnik - Heizungstechnik IT-Consultant

K Karosseriebautechnikerin Kommunikationstechnikerin Konstrukteurin mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik Kraftfahrzeugtechnikerin (KFZ-Technikerin) Kraftfahrzeugtechnikerin im Hauptmodul Nutzfahrzeugtechnik Kraftfahrzeugtechnikerin im Hauptmodul Personenkraftwagentechnik Kunststofftechnikerin

L Labortechnikerin Lackiertechnikerin 6

Land- und Baumaschinentechnikerin - Baumaschinen Lebensmitteltechnikerin

M Maschinenbautechnikerin Mathematikerin Mechatronikerin Mechatronikerin in Automatisierungstechnik Medienfachfrau - Marktkommunikation und Werbung Medienfachfrau - Medientechnik Medizintechnikerin Messtechnikerin Metallbearbeiterin Metalltechnikerin Metalltechnikerin in Maschinenbautechnik Metalltechnikerin in der Metallbau- und Blechtechnik Metalltechnikerin in der Stahlbautechnik Metalltechnikerin in der Zerspanungstechnik Mikrobiologin Moderatorin

N Nachrichtentechnikerin Nahrungsmittelanalytikerin

P Pharmatechnologin Physikerin Produktentwicklerin Produktdesignerin Produktionsleiterin Prozesstechnikerin

R Redakteurin Robotiktechnikerin

S Seilbahntechnikerin Software-Programmiererin

T Technische Produktmanagerin 7

Technische Zeichnerin Tischlerin Tischlereitechnikerin Tonmeisterin

U

Umweltingenieurin Umwelttechnikerin

V Verfahrenstechnikerin

W Werkstofftechnikerin Wirtschaftstechnikerin

Z Zimmerin

Im Zeitraum 2002 - 2019 nahmen 9.484 Schülerinnen (vorwiegend der 7. Schulstufe) die Möglichkeit wahr, Einblicke in technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe zu gewinnen.

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2. Partnerschaften

Durchführung: Tiroler Arbeitsmarktförderungsges.mbH (amg-tirol)

Finanzierung: Land Tirol, Abteilung Gesellschaft und Arbeit

PartnerInnen: Bildungsdirektion für Tirol

Schulen und Ausbildungsstätten

Tiroler Unternehmen

Arbeitsmarktservice Tirol

Sozialministeriumservice Tirol

Universität Innsbruck

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3. Geplante Teilnahmen

Anmeldungen von Schulen und Gesamt Institutionen

Neue Mittelschulen 25

Allgemein bildende höhere Schulen 5 (mit 4 Unterstufenklassen und 1 Oberstufenklasse)

Sonderschule 1

= 31 Schulen

Teilnehmende Mädchen Gesamt

Schülerinnen aus NMS 447

Schülerinnen aus AHS Unterstufe 68

Schülerinnen aus AHS Oberstufe 23

Sonderschulen 8

Einzelanmeldungen 4

= 550 Mädchen

Roboter Workshops Gesamt

Insgesamt waren 5 NMS mit ca. 80 Schülerinnen auf der Warteliste. 2 bis 3 Schulen hätten laut der zur Verfügung stehender Unternehmensplätze nachrücken können. An den übrigen NMS hätte ein Roboter WS stattgefunden.

Unternehmen und Ausbildungsstätten Gesamt

= 67 Unternehmen/Ausbildungsstätten

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4. Aktivitäten rund um den Girls‘ Day Tirol 2020

Selbstständig zu erledigende Aufgaben der Schülerinnen

Im Sinne von Empowerment und Stärkung der Eigeninitiative fördert der Girls‘ Day die Eigenständigkeit der teilnehmenden Schülerinnen durch verschiedene Aufgaben, die sie im Vorfeld des Girls‘ Day erledigen:

• Sich einen Überblick über technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe verschaffen • Sich über die Webseite selber zum verfügbaren Platz am Girls‘ Day anmelden • Sich für einen bestimmten Beruf / mehrere bestimmte Berufe entscheiden • Organisation der An- und Rückreise am Girls‘ Day • Vorbereitung auf den Unternehmensbesuch (Gespräche führen, Fragen stellen, aktive Mitarbeit)

Um zu gewährleisten, dass die Schülerinnen diese Aufgaben auch bewältigen können, werden die Lehrpersonen in einem halbtägigen Workshop geschult; die Mädchen jeder teilnehmenden Schule erhielten einen zweistündigen Workshop.

Workshop für LehrerInnen

13. November 2019, Haus der Begegnung, Innsbruck

Die Informationsveranstaltung ist gemäß Teilnahmebestimmungen verpflichtend für LehrerInnen, die bisher noch keinen Girls‘ Day an ihren Schulen durchgeführt haben.

Am Workshop für den Girls‘ Day Tirol 2020 nahmen acht Lehrpersonen teil, von denen der Großteil noch keine Erfahrungen mit dem Girls‘ Day gemacht hatte. Es waren auch LehrerInnen dabei, die bereits Erfahrungen mit dem Girls‘ Day hatten, aber hinsichtlich geschlechtersensibler Berufsorientierung ihr Wissen auffrischen wollten. Inhaltlich führten durch den LehrerInnen-Workshop die Girls‘ Day Projektleiterin der amg-tirol, Mag.a Kristina Kopf sowie Angelika Holler vom Land Tirol, Abteilung Gesellschaft und Arbeit.

Inhalte des Workshops:

• Grundlagen geschlechterreflektierter Berufsorientierung (Theoretische Grundlagen, Sozialisation, Reflexion des eigenen Rollenverhaltens und der eigenen Rollenbilder, Reflexion des eigenen Berufsorientierungsunterrichts, geschlechtergerechte Sprache) • Einbettung des Girls‘ Day in den Unterricht und Jahresplan • Methodisch-didaktische Anregungen und praktische Übungen • Organisatorische Informationen zur Durchführung des Girls‘ Day 11

Die Rückmeldungen zum Workshop waren außerordentlich positiv, die TeilnehmerInnen schätzten den hohen Wissenszuwachs und Praxisbezug und fühlten sich für die Umsetzung gendersensibler Themen in ihrem Unterricht bestätigt und verstärkt motiviert. Die positiven Erfahrungen der KollegInnen, die den Girls‘ Day bereits durchgeführt hatten, erwiesen sich als ein wertvolles Zusatzelement im Workshop.

Die Veranstaltung wurde in den Fortbildungskatalog 2019/2020 der Pädagogischen Hochschule Tirol aufgenommen.

Abbildung 1 - LehrerInnenworkshop im Haus der Begegnung in Innsbruck

Workshops für Mädchen an den Schulen Jänner bis März 2020

Die Workshops sind ein wesentliches Element der Qualitätssicherung des Girls‘ Day. Sie gewährleisten eine umfassende Vorbereitung der Schülerinnen.

Inhalte der Workshops:

• Sensibilisierung für die Genderthematik rund um die Berufswahl • Abbau von Schwellenängsten gegenüber „Männerberufen“ • Aufdecken von Vorurteilen und Stereotypen im Hinblick auf Rollenbilder • Information zu technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen • Information zu Anmeldung und Ablauf • Empowerment zur erfolgreichen Durchführung der selbstständig zu erledigenden Aufgaben des Girls‘ Day im Vorfeld

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Die Schülerinnen konnten die am Girls‘ Day vorgestellten Berufe im Vorfeld auf der Homepage einsehen und erhielten dort erste Informationen. Die inhaltliche Vertiefung erfolgte im Rahmen der Girls‘ Day Workshops an den Schulen und z.T. auch zusätzlich im Unterricht.

Abbildung 2 - Mädchen Workshop in der NMS Breitenbach (20.01.2020)

Facebook

Die Facebookseite (https://www.facebook.com/girlsday.tirol/) wurde laufend aktualisiert und mit Fotos, Berichten, sowie aktuellen Themen gefüllt. Die Anzahl der Facebook-FreundInnen hat sich seit dem letzten Girls‘ Day im Jahr 2019 (=536) um drei (=539) erhöht und die Beitragsreichweite liegt im Jahresdurchschnitt bei ca. 68 Personen pro Beitrag.

Von den Girls‘ Day Tirol Abonnentinnen der Facebook-Seite sind 77% Frauen. Davon sind 1% Mädchen zwischen 13-17 Jahre, 24% junge Frauen zwischen 18-24 Jahre, 17% Frauen zwischen 25-34 Jahre, 16% zwischen 35-44 und die restlichen 18% über 45 Jahre. Lediglich 22% der gesamten Abonnenten sind männliche Nutzer.

Die Seite verzeichnet eine hohe Anzahl von Zugriffen und wird von den NutzerInnen in verschiedenen Formen verwendet. Zum Einholen von Informationen, bei Fragen und für aktuelle Themen rund um das Thema Gender und Berufsorientierung.

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Abbildung 3 - Girls' Day Tirol Auftritt auf facebook.com (07.04.2020)

Girls‘ Day Homepage

Auf der Girls’ Day Webseite (www.tirol.gv.at/girlsday) werden laufend Berichte und Organisatorisches aktualisiert.

Je nach Projektfortschritt sind dort die Links zur Anmeldung der Schulen, Einzelanmeldungen der Mädchen und der Unternehmensanmeldungen zu finden. Weiters gibt eine alphabetische Auflistung aller am Girls‘ Day teilnehmenden Berufe mit einer Verlinkung zum BerufsInformationsComputer BIC.at ausführliche Informationen, um sich vorbereiten zu können. Auch Detailinformationen zu den Programmen und den Abläufen für den Girls‘ Day dienen zur genauen Vorbereitung der Mädchen auf den Girls‘ Day.

Weiterführende Informationen, Links und Materialien für Mädchen, Eltern und Schulen sind ebenfalls abrufbar.

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Abbildung 4 -

Girls‘ Day Tirol Webseite vom Land Tirol (07.04.2020)

Weitere Aktivitäten:

• Kontinuierliche Betreuung der Schulen, Unternehmen/Ausbildungsstätten und Erziehungsberechtigten bei Fragen zur Durchführung und Organisation des Girls‘ Day • Information und Beratung der Schulen, Unternehmen/Ausbildungsstätten und Erziehungsberechtigten zu den Programmen am Girls‘ Day

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5. Angemeldete Schulen

Für den Girls‘ Day Tirol 2020 haben sich folgende 31 Schulen angemeldet.

Weitere 5 NMS waren noch vor Beginn der online-Anmeldung auf der Warteliste. Aufgrund der zur Verfügung stehenden freien Plätze in Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen wäre es gelungen, die Neuen Mittelschulen in den Bezirken Innsbruck-Land, Kufstein und Schwaz nachrücken zu lassen.

Imst (3) + 2 NMS auf der Warteliste NMS Haiming NMS Längenfeld NMS Stams-Rietz Warteliste: NMS Imst Oberstadt Warteliste: NMS Umhausen Innsbruck Land (8) + 1 NMS auf der Warteliste NMS NMS Gries am Brenner NMS Zirl NMS Dr. Aloys Weissenbach NMS Anton Auer Telfs NMS Rum NMS Dr. Posch Öffentliches Gymnasium der Franziskaner Hall Warteliste: NMS Innsbruck Stadt (6) WRG Ursulinen Montessori Schule des Vereins Brückenpfeiler NMS Kettenbrücke NMS Leopoldstraße BRG Innsbruck APP (7. Klasse) Allgmeine Sonderschule Daniel-Sailer-Schule Kitzbühel (2) NMS Kössen BG/BORG St. Johann in Tirol Landeck (1) NMS Serfaus Fiss Ladis Reutte (1) NMS Lechtal Kufstein (5) + 1 NMS auf der Warteliste NMS Niederndorf NMS Ebbs 16

NMS Breitenbach NMS Brixlegg NMS Kundl Warteliste: NMS 2 Kufstein Lienz (4) NMS Defereggental NMS Abfaltersbach NMS Egger-Lienz NMS Lienz-Nord Schwaz (1) + 1 NMS auf der Warteliste NMS Achensee Warteliste: NMS Mayrhofen

Für den Girls‘ Day Tirol 2020 hat sich zum fünften Mal auch eine Sonderschulen zur Teilnahme angemeldet.

In den vergangenen Jahren organisierte das Sozialministeriumservice Landesstelle Tirol einen eigenen Girls‘ Day für die Mädchen. Im Sinne der Inklusion wurde der Zugang zum Girls‘ Day Tirol auch für Sonderschulen geöffnet. Insgesamt wollten acht Mädchen aus der Allgemeinen Sonderschule Daniel-Sailer-Schule aus Innsbruck am Girls‘ Day teilnehmen.

Der vorbereitende Schülerinnen-Workshop wurde vom Jugendcoach in Kooperation mit der amg-tirol am Schulstandort durchgeführt. Um ein angemessenes Programm für die teilnehmenden Mädchen gewährleisten zu können, waren hier in der Vorbereitungsphase mit Unterstützung der Schule vor allem jene Unternehmen im Fokus, die den Bedürfnissen der Mädchen gerecht geworden wären.

Für den Girls‘ Day Mini wurden bis zum Zeitpunt der Absage zwei Volksschulen mit insgesamt 4 Klassen fixiert.

Innsbruck Stadt Volksschule Fischerstraße Innsbruck Land Volksschule

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6. Angemeldete Unternehmen und Einrichtungen

Die Mädchen konnten eines der 67 teilnehmenden Unternehmen und Bildungseinrichtungen am Girls‘ Day besuchen.

Bezirk Innsbruck-Stadt (19) AMS Innsbruck - BerufsInfoZentrum (BIZ) BauAkademie/Lehrbauhof Tirol CADFEM () GmbH Electro Terminal GmbH & Co KG Fiegl&Spielberger GmbH HTL Anichstrasse Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH MED-EL Medical Electronics Moser Holding AG ÖBB Infrastruktur AG Österreichischer Rundfunk Siemens AG Österreich - Niederlassung Innsbruck Tiroler Fachberufsschule für Ernährung, Schönheit, Chemie und Medien Tiroler Flughafenbetriebsges.m.b.H. MCI - Die Unternehmerische Hochschule Zeughaus, Tiroler Landesmuseen Betriebs Ges. m. b. H. Universität Innsbruck Institut für Mathematik Universität Innsbruck - Arbeitsbereich Wasserbau Bezirk Imst (3) AMS Imst - BerufsInfoZentrum (BIZ) Höhere Technische Bundeslehranstalt Imst Markus Stolz GmbH 6 Co KG Bezirk Innsbruck-Land (10) BFI Tirol Bildungs GmbH D. Swarovski KG Destination Wattens Regionalentwicklung GmbH / Werkstätte Wattens Felder Group Frauenthal Service AG Liebherr-Werk Telfs GmbH Nocker Metallbau GmbH Technisches Gymnasium Telfs Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik WGT-Elektronik GmbH & Co KG Bezirk Kitzbühel (1) Egger - Mehr aus Holz Bezirk Kufstein (10) AMS Kufstein - BerufsInfoZentrum (BIZ) Besi Austria GmbH HTL Glas und Chemie Kramsach Novartis RIEDERBAU Gmbh & Co KG SPAR Österreichische Warenhandels AG Stadtwerke Kufstein GmbH und Kufgem GmbH 18

STIHL Tirol GmbH Wilhelm Gronbach GmbH & Co KG Würth-Hochenburger GmbH Bezirk Landeck (3) Donau Chemie AG Grissemann Gesellschaft m.b.H. Seilbahn Komperdell GmbH Bezirk Lienz (10) AMS Lienz - BerufsInfoZentrum (BIZ) Auto Josef Thum GmbH Durst Austria GmbH E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH Euroclima Apparatebau GmbH Gabriel Forcher Tischlerei GmbH Horst Idl Metallbau GmbH Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH Private Höhere Technische Lehranstalt Lienz Tiroler Fachberufsschule Lienz Bezirk Reutte (3) Bezirksforstinspektion Reutte MULTIVAC Maschinenbau Gesellschaft mbH & Co KG Plansee/Ceratizit Bezirk Schwaz (8) AMS Schwaz - BerufsInfoZentrum (BIZ) Auto Bacher GmbH Binderholz GmbH Fa. Wetscher GmbH HTL Jenbach Ing. Hans Lang GmbH planlicht GmbH & Co KG U1 Tirol Medien GmbH

Die Mädchen des Girls‘ Day Mini sollten folgende Unternehmen besuchen:

Bezirk Innsbruck-Stadt (1) ÖBB Infrastruktur AG Bezirk Innsbruck-Land (2) Waldaufseher Spenglerei und Lackiererei Hannes Plank

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7. Geplante Bewertungen

Eine Evaluation des Projektes fand nicht statt. Die adaptierten Fragebögen für Schülerinnen, Lehrpersonen und Unternehmen konnten nicht verteilt und ausgewertet werden.

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8. Geplante Roboter-Workshops

Aufgrund der Absage vom Girls‘ Day wurden keine Roboter-Workshops durchgeführt. Diese hätten an den Schulen mit jenen Mädchen stattfinden sollen, die nach der Einteilung der Plätze zu den Unternehmen/Ausbildungsstätten weiterhin auf der Warteliste geblieben wären.

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9. Absage vom Girls‘ Day Mini

Im Frühjahr 2018 startete der erste Volksschul-Girls‘ Day in Tirol mit einem Pilotprojekt in der Volksschule St. Nikolaus, Innsbruck. Die dabei gewonnenen Erfahrungen flossen in den entwickelten Leitfaden zur geschlechtersensiblen Berufsorientierung im Volksschulbereich und in das Gesamtkonzept für den erneuten Girls‘ Day Mini an Tiroler Volksschulen ein.

Im Jahr 2020 sollte am 25. Juni der dritte Girls‘ Day Mini mit Volksschulklassen stattfinden. Vor der Absage aufgrund des Coronavirus wurden zwei Volksschulen und die jeweiligen Unternehmensbesuche fixiert. Die Teilnahme weiterer Schulen sowie die Umsetzung entsprechender Workshops mit den Mädchen konnten nicht mehr geplant werden. .

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10. Weiterführende Aktivitäten zur gendersensiblen Berufsorientierung

Ein beständiges Ziel des Girls‘ Day ist es, das Thema der gendersensiblen Berufsorientierung möglichst vielen Zielgruppen und MultiplikatorInnen näher zu bringen und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Deshalb werden laufend Materialien aktualisiert und neu aufgelegt. So wurde der Leitfaden zum Girls‘ Day Mini auf Anfrage in Kombination mit dem Beide!!! Berufe Memo an zahlreiche Volksschulen in Tirol versandt.

Ebenfalls wurden die Blöcke in einer Auflage von 1.500 Stück sowie das Handbuch zur Berufsorientierung für Mädchen mit 200 Stück neu produziert.

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Der 20. Girls‘ Day Tirol findet am

22. April 2021

statt.

Der Girls‘ Day ist eine Veranstaltung der Tiroler Arbeitsmarktförderungsgesellschaft mbh in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Tirol und gefördert vom Land Tirol, Abteilung Gesellschaft und Arbeit.

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