WP 2014/2019 Nr. 07/2018 N I E D E R S C H R I F T

über die Sitzung des Verbandsgemeinderates Loreley

am: 04. Dezember 2018 in: , Brückenschänke

Beginn: 18.00 Uhr; Ende: 20.20 Uhr, Az: 003-130;

Anwesend: - Siehe beigefügte ANWESENHEITSLISTE -

Tagesordnung:

A) Öffentliche Sitzung 1. Bericht über die Beschlussausführung der letzten Sitzung 2. Bericht der Verwaltung über den Haushaltsvollzug 2018 gemäß § 21 GemHVO Vorlage 2018-VG-069 3. Beratung und Beschlussfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung und den 1. Nachtragshaushaltsplan 2018 der VG Loreley 4. Informationen zum Jahresabschluss zum 31.12.2017 und Zwischenbericht zum 30.09.2018 – Betriebszweige Wasser und Abwasser Vorlage 2018-VG-075 5. Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung und den Haushalts- plan 2019 der VG Loreley 5.1 Haushaltsplan 5.2 Festsetzung der laufenden und einmaligen Entgelte für das Jahr 2019 für die Betriebszweige Wasser und Abwasser Vorlage 2018-VG-077 5.3 Wirtschaftspläne Vorlage 2018-VG-076 5.3.1 Betriebszweig Wasser 5.3.2 Betriebszweig Abwasser 5.4 Haushaltssatzung 6. Beratung und Beschlussfassung über die Ausführung der Sockelsanierung am Verwaltungsgebäude St. Goarshausen, Dolkstr. 3 7. Beratung und Beschlussfassung über die Verbandsordnung des Zweckverbandes gemeinsame Feuerwehrwerkstatt 8. Wahl der Vertreter der VG Loreley für die Zweckverbandsversammlung gemein- same Feuerwehrwerkstatt 9. Sachstand Neubau Feuerwehrgerätehaus St. Goarshausen

Seite 1 von 13 10. Loreleyplateau 10.1 Sachstandsbericht 10.2 Beratung und Beschlussfassung Planungsleistungen Umgestaltung des ehemaligen Turner- und Jugendheimes zu einem gastronomischen Betrieb Vorlage 2018-VG-080 11. Beratung und Beschlussfassung über die Übernahme nach § 67 Abs. 4 GemO der Aufgabe der flächendeckenden und hochleistungsfähigen Breitband- und Mo- bilfunkversorgung der Stadt- und Ortsgemeinden der VG Loreley 12. Sachstand zur Verwendung der Integrationspauschale 13. Auftragsvergaben 13.1 Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von Kanalbauarbeiten in der Burgenstraße in Kamp-Bornhofen Vorlage 2018-VG-081 13.2 Sonstige 14. Grundstücksangelegenheiten 15. Bekanntgabe von Eilentscheidungen 16. Bewilligung von Spenden zur Finanzierung gemeindlicher Aufgaben 17. Anträge 18. Mitteilungen und Anfragen - Schulträgerschaft Realschule+ - Entwicklung Ärztliche Versorgung 19. Einwohnerfragen

B) Nichtöffentliche Sitzung 1. Bericht über die Beschlussausführungen der letzten Sitzung 2. Personalangelegenheiten 3. Mitteilungen und Anfragen Im Anschluss findet ein öffentlicher Sitzungsteil statt, in dem die Beschlüsse und Ergebnisse der Beratung und Beschlussfassung der nichtöffentlichen Sitzung bekanntgegeben werden.

Zu der Sitzung wurden die Mitglieder und Beigeordneten gemäß § 34 GemO Rhein- Land-Pfalz unter Bekanntgabe der vorstehend aufgeführten Tagesordnung mit Schrei- ben vom 26.11.2018 einberufen.

Ort und Stunde der Beratung wurden in der Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Loreley Nr. 48/2018 öffentlich bekannt gegeben.

Der Vorsitzende stellt die form- und fristgerechte Einladung fest, ferner dass

Seite 2 von 13 a) von den 33 gesetzlichen Mitgliedern mehr als die Hälfte anwesend sind, b) der Verbandsgemeinderat beschlussfähig ist, c) Ratsmitglieder evtl. vorliegendes Sonderinteresse dem Vorsitzenden mitteilen mögen.

Verhandelt:

A) Öffentliche Sitzung 1. Bericht über die Beschlussausführungen der letzten Sitzung

Herr Friedhelm Schneider informiert über die in der letzten Sitzung gefassten Beschlüs- se und deren Ausführung.

2. Bericht der Verwaltung über den Haushaltsvollzug 2018 gemäß § 21 GemHVO Vorlage 2018-VG-069 Herr Dirk Trautmann gibt anhand der Vorlage 69/2018 einen Bericht über den Haus- haltsvollzug 2018. Der Verbandsgemeinderat nimmt den Bericht der Verwaltung über den Haushalt 2018 gemäß § 21 GemHVO zur Kenntnis.

3. Beratung und Beschlussfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung und den 1. Nachtragshaushaltsplan 2018 der VG Loreley Dirk Trautmann erläutert, dass aufgrund von Veränderungen bei den Erträgen und Aufwendungen, Ein- und Auszahlungen die Aufstellung eines 1. Nachtragshaushalts- plans 2018 erforderlich ist.

Den Ratsmitgliedern liegt der Entwurf des 1. Nachtragshaushaltes vor.

Haushaltsansätze, die sich im Laufe des Jahres durch die Haushaltswirtschaft verän- dert haben, wurden angepasst.

Im Ergebnishaushalt wurden insbesondere die Mittel für die Behebung der Schäden infolge des Unwetters in 2016 um zusammen 141.000 € angehoben. Auf der Einnah- menseite wurde die Einnahme aus der Landeszuwendung von 70.500 € berücksichtigt.

Neben weiteren eher geringeren Anpassungen im Ergebnishaushalt waren jedoch ins- besondere neu hinzukommende Investitionen bzw. Korrekturen bei der Veranschlagung für Investitionen des ursprünglichen Haushaltes Anlass für den vorliegenden Nach- tragshaushalt.

Seite 3 von 13 Mit dem 1. Nachtragshaushalt ergeben sich folgende Veränderungen:

Erträge von 13.492.000 € um 396.600 € auf 13.888.600 €

Aufwendungen von 14.078.250 € um 106.800 € auf 14.185.050 €

Jahresfehlbetrag von - 586.250 € um 289.800 € auf - 296.450 €

Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt den 1. Nachtragshaushalt 2018 in der vorliegen- den Fassung.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

4. Informationen zum Jahresabschluss zum 31.12.2017 und Zwischenbericht zum 30.09.2018 – Betriebszweige Wasser und Abwasser Vorlage 2018-VG-075

Bürgermeister Werner Groß verweist auf die Vorlage 75/2018 und die Beratung in der Sitzung des Werkausschusses am 15.11.2018. Ratsmitglied Marco Jost führt aus, dass sich häufig zeigt, dass die Abschlusszahlen sich deutlich besser darstellen als die Planansätze. Er bittet bei der Ermittlung der Planansätze sorgfältiger zu arbeiten und die Wirtschaftspläne auf die Tatsachen anzu- passen. In Folge könnte dann sogar über eine Gebührensenkung nachgedacht werden. Weiterhin bemängelt er nochmals die Vorlage von fehlerhaftem Zahlenwerk für den Zwischenbericht 2018 Dem schließen sich FVS Holger Puttkammer und Ratsmitglied Uwe Bernd an. Ratsmitglied Dieter Clasen äußert seinen Unmut über diese Kritik. Schließlich könnten solche Fehler einmal passieren. Die Stellungnahme des kaufm. Werkleiters Michael Stiren ist der Niederschrift als Anla- ge beigefügt. Bürgermeister Groß sagt zu, dass der Sachverhalt im Werkausschuss nochmals auf- gearbeitet wird.

Der Verbandsgemeinderat nimmt die Unterlagen der Zwischenberichte zum 30.09.2018 und die aufgestellten Jahresabschlüsse (Bilanz, GuV und Anlagennachweis) zum 31.12.2017 für die Betriebszweige Wasser und Abwasser zur Kenntnis.

Seite 4 von 13

5. Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung und den Haushalts- plan 2019 der VG Loreley Bürgermeister Werner Groß führt aus, dass der Haushalt 2019 allen Ratsmitgliedern vorliegt. Die nackten Eckdaten sind bekannt und diskutiert. Zum Ergebnishaushalt führt er aus, dass die Gesamtaufwendungen von rd. 15.4 Mio Euro bei einem Fehlbedarf von rd. 127.000 Euro betragen. Dies trotz verbesserter Um- lagegrundlagen. Das Saldo, aus den Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit, beläuft sich auf rd. 4. Mio Euro. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kredite beläuft sich auf rd. 4.59 Mio Euro.

Die Vorberatungen haben einstimmig den Entwurf zur Entscheidung heute empfohlen. Wir rechnen mit einem gleichen Umlagesatz von 43,5 %. Dies bedeutet eine Umlage von 6.5 MIO Euro.

Die wichtigsten Investitionen finden sich in den Bereichen Loreleyplateau mit 4.25 Mio € Schulen rd 800.000, Feuerwehr rd 560.000, Sanierung des Verwaltungsgebäudes mit rd. 1,6 Mio €, EDV rd 85.000 €, Bauhof rd. 17.000 €.

Der Stellenplan erhöht sich leicht um 0,4 Stellen. Die Personalkosten belaufen sich auf rd. 6.7 Mio Euro.

Die im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss angesprochenen Themen Investitions- kostenzuschuss Sportplatz sowie die Werbemittel im Zusammenhang mit der ärztlichen Versorgung sind im Haushalt berücksichtigt.

Der Vorsitzende dankt den Mitglieder im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss und alle, die das Zahlenwerk entwickelt haben. Für den Teilhaushalt Feuerwehr nennt er die Wehrleitung, es ist der erste Haushalt in der Amtszeit des Wehrleiters Jörg Preiß- mann.

Für den Bereich der Werke erklärt Herr Groß, dass der Wirtschaftsplan Betriebszweig Wasser im Erfolgsplan Erträge i.H.v. 2.728 Mio Euro und Aufwendungen von 2.717 Mio Euro vorsieht, damit ein Jahresgewinn von 11.000 Euro. Der Vermögensplan schließt in Einnahmen und Ausgaben in H.v. 2.573 Mio Euro ab.

Im Betriebszweig Abwasser sieht der Erfolgsplan Ertäge von 5.516 Mio und Aufwen- dungen von 5.501 Mio mit einem Jahresgewinn von 15.000 Euro. Der Vermögensplan schließt in Einnahmen und Ausgaben in H.v. 5.284 Mio Euro ab.

Die Festsetzung der laufenden und einmaligen Entgelte sieht keine gravierende Ände- rung vor. Bei der Abnahme und Verplombung von Zwischenzählern ist der Pauschalbetrag von rund 56 Euro auf 60 Euro angehoben worden. Im Betriebszweig Abwasser ergibt sich eine Erhöhung von 90 aus 91 Cent pro qm ent- wässerter Straßenfläche. Investitionen sind in Höhe von rd. 2 Mio Euro beim Wasser in der Hauptsache bei der Verbindungsleitung Loreley, Verbindung Hochbehälter Horstberg-, Ortsnetz und in Altstadt.

Seite 5 von 13 Beim Abwasser rd.3.7 Mio Euro in der Hauptsache bei Kläranlage Bornich , Kläranlage Osterspai, Ortsnetze Kamp-Bornhofen, Dachsenhausen, Braubach, ver- schiedene Neubaugebiete. Ein herzliches Dankeschön spricht der Vorsitzende an die Mitglieder im Werkaus- schuss aus, die konstruktiv kritisch die Werkleitung und ihn im vergangenen Jahr be- gleitet haben. Die Empfehlung aus dem Werkausschuss erging einstimmig.

In seinen weiteren Ausführungen geht Bürgermeister Werner Groß auf die Themen ein, die den Rat jetzt und in Zukunft begleiten. Insbesondere die Themen Loreley-Plateau, touristische Entwicklung, gemeinsame Feuerwehr-Werkstatt, Starkregen-Workshops, Sanierung des Verwaltungsgebäudes Dolkstraße 3, Neubau Feuerwehrgerätehaus Sankt Goarshausen, Breitband- und Mo- bilfunkversorgung, Trägerschaft Loreley-Schule, Marksburgschule, Mittelrheinbrücke, sowie die BUGA 2029.

Abschließend dankt Bürgermeister Werner Groß für die Zusammenarbeit im abgelau- fenen Jahr und für die Aufmerksamkeit. Er empfiehlt die vorliegende Haushaltssat- zung und den Haushaltsplan incl. aller Anlagen zum Beschluss.

Fraktionsvorsitzender Mike Weiland geht in seinen Ausführungen zum Haushalt 2019 zunächst rückblickend auf die Projekte Loreley-Plateau, Neubau Feuerwehrgerätehaus Sankt Goarshausen und Sanierung Verwaltungsgebäude Dolkstraße 3 ein. Bei der Neugestaltung des Loreley-Plateau ist ein guter Fortschritt zu erkennen.Bei den übrigen Projekten hätte er sich eine zügigere Erledigung und mehr Transparenz gewünscht. Weiland weist nochmals daraufhin, das die Projekte absolut notwendig sind. Die BUGA 2029 ist als Chance für die Verbandsgemeinde zu sehen. Mit Blick auf die Teilhaushalte 4und 5 führt Weiland weiter aus, dass die Verbandsge- meinde mit den Kindertagesstätten, den Schulen mit dem Angebot der Ganztagsbe- treuung, der Feuerwehr etc. über eine gute Infrastruktur verfügt, die es in der Qualität zu erhalten gilt. Auch die ärztliche Versorgung ist hierbei ein wichtiges Thema, daher ist es richtig die 10.000,00 Euro für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung einzustel- len. Ebenso ist der Breitbandausbau für Schulen sehr wichtig. Ansonsten beinhaltet der Haushalt 2019 keine Besonderheiten so Weiland weiter. Er dankt Herrn Trautmann für die zügige und kompetente Vorbereitung. Abschließend führt Weiland aus, dass möglicherweise bereits im Nachtrag 2019 der HH-Ausgleich möglich ist. Hierin zeigt sich , dass die vom Land geänderte Finanzaus- stattung für die Kommunen langsam Wirkung zeigt. Abschließend dankt FVS Weiland der Verwaltung für die geleistete Arbeit und signali- siert die Zustimmung der SPD-Fraktion zum vorliegenden Haushalt.

Die Reden der Fraktionsvorsitzenden Dennis Maxeiner und Holger Puttkammer zum Haushalt 2019 sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Seite 6 von 13 5.1 Haushaltsplan

Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt den Haushaltsplan 2019 unter Berücksichtigung der 10.000 € (Wirtschaftsförderung) und 20.000 € (Investitionskostenzuschuss Sport- platz Osterspai).

Abstimmungsergebnis: einstimmig

5.2 Festsetzung der laufenden und einmaligen Entgelte für das Jahr 2019 für die Betriebszweige Wasser und Abwasser Vorlage 2018-VG-077

Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt die Entgelte gemäß den vorliegenden Preisblätter für das Jahr 2019. Abstimmungsergebnis: einstimmig

5.3 Wirtschaftspläne Vorlage 2018-VG-076 5.3.1 Betriebszweig Wasser

Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt den Wirtschaftsplan 2019 mit Entgeltsätzen für 2019 Abstimmungsergebnis: einstimmig

5.3.2 Betriebszweig Abwasser

Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt den Wirtschaftsplan 2019 mit Entgeltsätzen für 2019

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Seite 7 von 13 5.4 Haushaltssatzung

Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt die Haushaltssatzung 2019 in der vorliegenden Fassung.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

6. Beratung und Beschlussfassung über die Ausführung der Sockelsanierung am Verwaltungsgebäude St. Goarshausen, Dolkstr. 3

Es erfolgt eine kurze Darstellung des Sachverhaltes durch Herrn Bürgermeister Werner Groß unter Hinweis auf die geführten Gespräche unter Beteiligung des Planers und Vertretern der SGD-Nord (Initiative Baukultur). Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass die bestehenden Unstimmigkeiten zu Mehrkosten und möglichen Ausführungsvarianten hinsichtlich der Sockelsanierung aktuell geklärt werden. Unabhängig davon wurde auf Antrag der SPD-Fraktion bereits in der Sitzung des Haupt- Finanz- und Personalausschuss am 13.11.2018 eine Beschlussempfehlung gefasst, wonach jegliche Mehrkosten der Fassadensanierung aufgrund einer Basalt- ausführung nicht mitgetragen werden. Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt, dass jegliche Mehrkosten der Fassadensanie- rung aufgrund der Basaltausführung nicht mitgetragen werden. Abstimmungsergebnis: einstimmig

7. Beratung und Beschlussfassung über die Verbandsordnung des Zweckverbandes gemeinsame Feuerwehrwerkstatt

Der Entwurf der Verbandsordnung liegt den Ratsmitgliedern vor.

Der Vorsitzende gibt den Hinweis, dass der § 3 Nr. 3 des Entwurfes nach zwischenzeit- licher Klärung und in Absprache mit den etwaigen Verbandsangehörigen gestrichen wird.

FVS Mike Weiland verweist auf das Schreiben der ADD an die Kreisverwaltung, in dem u.a. Bedenken bzgl. der Form als Zweckverbandes mitgeteilt werden.

Bürgermeister Werner Groß teilt mit, dass die ADD in diesem Schreiben weitere For- men thematisiert aber der Zweckverband als mögliche Form bestätigt wird.

Seite 8 von 13 Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt die Verbandsordnung in der vorliegenden Fas- sung unter Berücksichtigung der vom Vorsitzenden vorgetragenen Änderung.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

8. Wahl der Vertreter der VG Loreley für die Zweckverbandsversammlung gemein- same Feuerwehrwerkstatt Gem. § 5 Nr. 1 der Verbandsordnung stellt die Verbandsgemeinde Loreley drei Vertre- ter. In Abstimmung mit den übrigen am Zweckverband beteiligten Kommunen wird vor- geschlagen, die drei Vertreter wie folgt zu benennen:

a) Bürgermeister VG Werner Groß, im Vertretungsfalle Beigeordneter in der Reihenfolge ihrer Vertretungsbefugnis

b) Wehrleiter Jörg Preißmann, im Vertretungsfalle einer der stellvertretenden Wehrleiter

c) ein zwischen den Fraktionen des VG-Rates abzustimmendes Mitglied aus den Reihen des Rates, Vertreter aus den Reihen des Rates; ist ebenfalls zwischen den Fraktionen ab- zustimmen

Als Mitglied aus den Reihen des Rates wurde Karl-Heinz Lachmann vorgeschlagen, als Vertreter Christian Stein und Achim Hohl.

1.Beschluss Der Verbandsgemeinderat beschließt die Wahl der Vertreter der VG Loreley für die Verbandsversammlung offen per Handzeichen durchzuführen. Abstimmungsergebnis: einstimmig

Der Vorsitzende weist daraufhin, dass sein Stimmrecht gemäß § 36 Abs. 3 Nr. 1 Ge- mO ruht. 2.Beschluss Der Verbandsgemeinderat wählt als Mitglieder in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes: a) Bürgermeister VG Werner Groß, im Vertretungsfalle Beigeordneter in der Reihenfolge ihrer Vertretungsbefugnis

b) Wehrleiter Jörg Preißmann, im Vertretungsfalle einer der stellvertretenden Wehrleiter

c) Karl-Heinz Lachmann, im Vertretungsfalle Christian Stein und Achim Hohl

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Seite 9 von 13

9. Sachstand Neubau Feuerwehrgerätehaus St. Goarshausen Bürgermeister Groß verweist auf seine Ausführungen zum Haushalt 2019 unter TOP 5 in der heutigen Sitzung.

10. Loreleyplateau 10.1 Sachstandsbericht Der Vorsitzende führt hierzu aus, dass der erste Bauabschnitt bis auf den Abschluss der Metallbauarbeiten fertig ist. Ferner stehen zeitnah noch einige Bauabnahmen aus.

Für den 2. Bauabschnitt ist die Projektskizze als Voraussetzung für den Förderantrag an den Bund (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) aus Mitteln für Nati- onale Projekte des Städtebaus eingereicht worden. Sie umfasst ein aufeinander auf- bauendes Ausstellungskonzept und die Realisierung des Mythosraums mit dem gläser- nen Fels und der vier übrigen mythischen Orte. Auch ein thematischer Spielplatz, der den Mythos Loreley kindgerecht vermitteln soll, ist Bestandteil.

Der vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal befristet eingestellte Herr Mi- chael Weigold hat sich in den letzten Wochen bereits in das Projekt Loreleyplateau eingearbeitet und ist seitdem maßgeblich eingebunden. Er fungiert für den 2. Bauab- schnitt als Projektsteuerer.

Für den Umbau des früheren Turner und Jugendheims zum gastronomischen Betrieb haben Gespräche mit Vertretern des Innenministeriums in Mainz stattgefunden. Hier wurden bekanntermaßen Fördermittel des Landes in Aussicht gestellt. Ferner sind hier die Herrichtung von weiteren Parkflächen am Besucherzentrum und die Anschaffung eines Parkautomats vorgesehen.

Zwischen Herrn Oguz, der Verwaltung und dem Büro Baukonsult Knabe ist bereits für den 18.12.2018 ein gemeinsames Abstimmungsgespräch zur Planung vereinbart. Vo- raussetzung hierfür ist natürlich, dass der VG-Rat heute den Planungsauftrag an das Büro Baukonsult Knabe vergibt.

10.2 Beratung und Beschlussfassung Planungsleistungen Umgestaltung des ehemaligen Turner- und Jugendheimes zu einem gastronomischen Betrieb Vorlage 2018-VG-080 Bürgermeister Werner Groß erläutert die Sitzungsvorlage. Bei der Ausschreibung hat sich nur die baukonsult-knabe Planungsgesellschaft mbH aus Erfurt beteiligt. Das An- gebot beinhaltet alle erforderlichen Angaben und Erklärungen.

Das Büro Knabe ist Mitglied der Planer-Gemeinschaft Werkteam Loreley, die die Pla- nung und Bauüberwachung bei der Gestaltung des Kultur- und Landschaftsparks auf dem Loreleyplateau durchgeführt hatte.

Seite 10 von 13 Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt, den Auftrag für Planung und Bauüberwachung der Umgestaltung des Turner- und Jugendheimes zu einem gastronomischen Betrieb an baukonsult-knabe Planungsgesellschaft mbH auf der Grundlage deren Angebotes vom 20.11.2018 zu einem Bruttohonorar in Höhe von 109.096,56 € zu vergeben.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

11. Beratung und Beschlussfassung über die Übernahme nach § 67 Abs. 4 GemO der Aufgabe der flächendeckenden und hochleistungsfähigen Breitband- und Mo- bilfunkversorgung der Stadt- und Ortsgemeinden der VG Loreley

Der Vorsitzende erläutert den Sachverhalt anhand der Beschlussvorlage. Auf Anfrage von FVS Weiland bestätigt der Vorsitzende, dass es sowohl die Breitband- als auch die Mobilfunkversorgung betrifft. Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt auf Grundlage des § 67 Abs. 4 GemO, der Über- tragung der Aufgabe der flächendeckenden und hochleistungsfähigen Breitband- und Mobilfunkversorgung in den Stadt- und Gemeindegebieten auf die Verbandsgemeinde zuzustimmen.

Die Zustimmung gilt vorbehaltlich der von den Städten und Ortsgemeinden zu fassen- den Übertragungsbeschlüssen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

12. Sachstand zur Verwendung der Integrationspauschale

Stellv. Fachbereichsleiter Kai Dietrich gibt einen Sachstandsbericht zur Verwendung der Integrationspauschale. Der Bericht ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

13. Auftragsvergaben 13.1 Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von Kanalbauarbeiten in der Burgenstraße in Kamp-Bornhofen Vorlage 2018-VG-081 Bürgermeister Werner Groß stellt den Sachverhalt anhand der Vorlage vor. Beschluss: Der Verbandsgemeinderat beschließt die Vergabe der Kanal- und Wasserleitungsbau- arbeiten auf Grundlage des vorliegenden Angebotes in Höhe von 238.372,17 € (brutto) an die Firma Abel & Weimar GmbH, Limburg.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Seite 11 von 13

13.2 Sonstige - k e i n e -

14. Grundstücksangelegenheiten - k e i n e -

15. Bekanntgabe von Eilentscheidungen - k e i n e -

16. Bewilligung von Spenden zur Finanzierung gemeindlicher Aufgaben Beschluss: Auf Vorschlag des Vorsitzenden beschließt der Verbandsgemeinderat folgende Spen- den anzunehmen:

Spende von Spende an Art Wert Zweck

Manfred u. Helga Krienitz VG Loreley Geldspende 220,00 € Herzkissen

Förderverein GS Kamp-B. GS Kamp-B. Sachspende 2.795,00 € Mobile Bühne

Abstimmungsergebnis : einstimmig

17. Anträge - k e i n e -

18. Mitteilungen und Anfragen Dieser Tagesordnungspunkt wird nicht protokolliert.

19. Einwohnerfragen Eine Anfrage des Herrn Volker Dillenberger zum Thema „Abschaffung der Beiträ- ge für den Straßenausbau“ wird vom Vorsitzenden beantwortet.

Der Vorsitzende schließt die Sitzung um 20.20 Uhr mit einem Dank und den besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest und das kommende Jahr. Im Hin- blick auf die bevorstehende Kommunalwahlen ermuntert der Vorsitzende zum ehren- amtlichen Engagement.

Eine nichtöffentliche Sitzung findet nicht statt.

Seite 12 von 13

Liebe Kolleginnen und Kollegen des VG-Rates, sehr geehrter Herr Bürgermeister Groß, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, verehrte Zuhörer,

Es ist für mich eine schöne Begebenheit, dass die letzte Jahresabschlusssitzung des Verbandsgemeinderates in dieser Amtsperiode in meiner Heimatgemeinde Dahlheim stattfindet. Dies ist ein schöner Abschluss für mich in meinem nun 10-jährigen Engagements in der Verbandsgemeinde Loreley.

Wir beraten und beschließen heute über den Haushalt für 2019. Der Ergebnishaushalt 2019 schließt mit einem Minus von 127.190 € ab. Wenn wir nun die Ergebnisrechnungen der Haushalte seit Fusion betrachten, können wir erfreut feststellen, dass diese weitaus besser ausgefallen sind als in ihren geplanten Ansätzen. Wo ich die Ergebnisfeststellung in Bezug mit der Verbandsgemeinde-Fusion anspreche, möchte ich im Namen der CDU-Fraktion der Finanzabteilung unseren herzlichen Dank dafür aussprechen, dass diese große fusionsbedingte Aufgabe erfolgreich geleistet wurde. 2015-2017 waren die Jahresergebnisse positiv, wobei 2017 mit einem Haushaltsplus von 1.179.154 € heraussticht. Dass diese positiven Ergebnisse zum Teil auch einmaligen Effekten zu verdanken sind, darf uns nicht daran ablassen, weiterhin kontinuierlich daran zu arbeiten, dass der Haushalt der Verbandsgemeinde Loreley konsolidiert wird. Konsolidieren und investieren hatte ich bereits in den letzten Jahren als die Aufgabe unserer Verbandsgemeinde bezeichnet, um die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität unserer Region zu sichern und zu verbessern. Der Ergebnishaushalt der VG schließt mit einem Minus von 127.190 €. Es sollte Ziel des Rates sein, dieses Minus von 0,8 % der Gesamtaufwendungen der Verbandsgemeinde im Rahmen der Beratungen der einzelnen Projekte in den folgenden Ausschuss- und Ratssitzungen so zu reduzieren, sodass wir im Jahresergebnis mit einer schwarzen Null das Jahr 2019 abschließen können. In den Folgejahren muss Ziel sein, den Haushalt so zu konsolidieren, dass wir auch die Umlage von 43,5 % wieder senken können. Die CDU-Fraktion weiß, da wir auch einige Orts- und Stadtbürgermeister in unseren Reihen haben, genau um die finanzielle Situation unserer Gemeinden und Städte Bescheid. Erfreulich ist, dass die Steuerkraft der Gemeinden und Städte wieder stark gestiegen ist. Dennoch darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in einem schönen, aber strukturschwachem Gebiet leben. Der Rat macht den Haushalt und bestimmt die Projekte, wofür Geld ausgegeben wird. Daher sind wir in der Pflicht vernünftig für die nächste Generation und der Verantwortung für unsere Gemeinden und Städte zu wirtschaften und nicht deren Handlungsfähigkeit auf Null zu fahren.

Wenn wir uns die Investitionsmaßnahmen für 2019 betrachten, stellen wir fest, dass hier keine Wolkenschlösser gebaut werden, sondern nur das Notwendige erfasst ist. Es war richtig, das Verwaltungsgebäude mit Zuschüssen umfassend zu sanieren. Dies war damals der Vorschlag unserer Fraktion. Wir sind es den Mitarbeitern der Verbandsgemeinde schuldig, eine geeignete Arbeitsstätte zu bieten. Gleichermaßen ist es richtig die einzelnen Maßnahmen zu betrachten und besonders gestalterische und teure Zusatzwünsche von Mittelbehörden des Landes zu verwerfen. Nur wenn das Land für eine 100 % Finanzierung solcher Wünsche gerade steht, werden wir über so etwas diskutieren. Daher hat der Rat gut daran getan, eine teure Sockelsanierung des Gebäudes aus Basalt entschieden zu verwerfen.

Der Feuerwehrhaushalt schließt mit Investitionen von 556.200 €. Unsere Fraktion dankt der Verwaltung und insbesondere Wehrleiter Jörg Preißmann und seinen Stellvertretern André Dillenberger und Dirk Schlaadt für die hierzu geleistete Arbeit. Resultat unserer Bemühungen, die Feuerwehr mit einer guten und hochwertigen Ausstattung auszurüsten, können wir heute Abend daran erkennen, dass die Kameraden der Einheit Dahlheim ihr neues Einsatzfahrzeug in Chemnitz abgeholt haben. In diesem Zuge danken wir allen Feuerwehrkameraden für Ihr Engagement an der Allgemeinheit.

Der Schulhaushalt trifft uns an einigen Punkten aufgrund von brandschutzrechtlichen Vorgaben, die zu einer Investition i.H.v. 135.000 € an einer 1997 neu errichteten Grundschule in Dahlheim führen. Ob die Vorschriften immer in diesem Ausmaß sinnvoll sind, ist müßig zu diskutieren. Letztlich sind wir hier das letzte Glied und müssen die Regelungen ausführen. Manch einer hat sicherlich auch die imposante Rettungstreppe an dem Dahlheimer Kindergarten bewundern können. Hier musste bereits aufgrund der Vorschriften investiert werden. In den Grundschulen Osterspai und Kamp-Bornhofen wird gleiches notwendig werden. Für die Sanierung der Heizzentrale in der Marksburgschule muss versucht werden Förderungen und Zuschüsse zu erhalten und Kostenbeteiligungen mit anderen Gebäudenutzern zu erzielen. Die kalkulierten Kosten von 504.000 € sind für eine Heizungserneuerungen gewaltig. Hier schlagen wir seitens der CDU vor, dass der Bauausschuss sich mit der Verwaltung intensiv mit dem Thema beschäftigt, um gemeinschaftlich Kostenreduzierungen in dem Projekt zu erreichen. Ein großer Ausgabenfaktor unserer VG ist die Loreleyschule Realschule Plus. Hier verweisen wir auf einen Antrag der CDU-Kreistagsfraktion, welcher die Evaluation des Kreisschulkonzeptes fordert, welches damals die Loreleyschule nicht berücksichtigt hatte und insgesamt kaum verwirklicht wurde, sodass eine Fortschreibung notwendig ist. Wir sehen es dann als Aufgabe der Evaluation zu klären, wie zukünftig mit den Realschulen Plus in Trägerschaft der Verbandsgemeinden /, Hahnstätten und Loreley seitens des Kreises umzugehen ist. Das Ziel muss sein, die ungerechte Doppelbelastung dieser Verbandsgemeinden aufzulösen. Andere Kreise haben dies bereits lange erledigt. Wir appellieren daher an alle Kreistagsmitglieder im des VG-Rat, diesen Antrag im Sinne der Verbandsgemeinde Loreley und ihren Städten und Gemeinden mitzutragen.

Auch im Jahr 2019 steht die Entwicklung des Loreleyplateaus an erster Stelle. Dies wird sich bis zur Buga 2029 sicher nicht ändern. Dieses Projekt ist sicherlich wichtig für die Weiterentwicklung des Tourismus in der VG. Ergänzende private Investitionen wie der Hotelbau oder aber auch eine Hängeseilbrücke in der Peripherie der Loreley sind für die Wirtschaftskraft der Region zu forcieren. Ich möchte mich für meine Fraktion bei der Verwaltung und den anderen Fraktionen bedanken, dass wir die Ausschreibung der Gastronomie auf dem Felsen in solcher Einigkeit vollzogen haben. Die Umgestaltung des Turner- und Jugendheimes zu einem gastronomischen Betrieb wird die Attraktivität der Loreley erheblich erhöhen. Der im nächsten Jahr eröffnende Kultur- und Landschaftspark hat den Loreleyfels zum Positiven verändert. Nichtsdestotrotz halten wir es für ein falsches Vorgehen, dass die dauerhaften Kosten allein der Verbandsgemeinde bislang obliegen werden. Hier wäre es ein sinnvolles Konstrukt, das Land oder die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz als dauerhafte Gesellschafter in einer Betriebsgesellschaft mit zu wissen. Auch der Zweckverband Welterbe wäre ein möglicher Partner, aber auch nur, wenn er sich auch finanziell mit beteiligt.

Wie immer im öffentlichen Bereich stellen die Personalkosten einen wesentlichen Bestandteil der Aufwandsseite dar. So auch der Planentwurf für 2019. Wir produzieren keine Ware, für die wir Rohstoffe kaufen und vorhalten müssen; für eine öffentliche Verwaltung ist der einzige Rohstoff die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter, was sich eben in den Personalkosten widerspiegelt. Daher gilt es heute den Mitarbeitern für ihre Arbeit und ihre Leistungsbereitschaft Danke zu sagen.

Die CDU-Fraktion stellt beim Haushaltsplan 2019 fest, dass die laufenden Projekte sich wiederfinden und es keine künstliche Aufblähung des Zahlenwerkes gibt. Die CDU Fraktion wird der Haushaltssatzung und dem Haushaltsplan 2019 zustimmen.

Abschließend danke ich den anderen Fraktionen und Mitgliedern des VG-Rates für das Miteinander im Jahr 2018, danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der Verbandsgemeindewerke sowie Herrn Bürgermeister Groß und den Beigeordneten und wünsche allen – auch den Zuhörern – ein friedvolles Weihnachtsfest, einen guten Start ins Jahr 2019 und uns für das Jahr 2019 eine gute sachorientierte Zusammenarbeit, damit wir Lösungen für die Bürger unserer Städte und Gemeinden in der VG Loreley, für unsere Heimat finden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Haushaltsrede Fraktion FWG-FBL Verbandsgemeinderat 04.12.2018

Wir stimmen zu:

 Dem Haushaltsplan  Den laufenden und einmaligen Entgelten für das Jahr 2019 für die Betriebszweige Wasser und Abwasser. Im Werkausschuss wurden durch unsere Vertreter Klaus Itzel und Uwe Bernd die Daten eingehend geprüft, der Erhöhung bei den Zählern um 3€ kann zugestimmt werden.  Den Wirtschaftspläne für die Betriebszweige Wasser und Abwasser  Der Haushaltssatzung

Der Haushalt ist fortgeschrieben auf Basis des Nachtraghaushaltes 2018. Er enthält noch Risiken: Wir behalten die Umlagepunkte bei und nehmen trotzdem mehr ein. Wir haben jetzt 170 T€ für die Touristik eingestellt, im nächsten Jahr wird es dazu ein Tourismusgutachten geben. Wir wissen auch noch nicht, welche Auswirkungen das Bauhofgutachten haben wird. Was immer stärker sich im Haushalt niederschlägt ist die Gewässerunterhaltung, Klimawandel hin oder her, Starkregenereignisse sind reale Bedrohungen für unsere Gemeinwesen. Insgesamt ist es aber ein verantwortungsvoller Haushalt, der gut vorbereitet die VG im nächsten Jahr handlungsfähig aufstellt.

Die scheinbar gute Nachricht ist, dass sich unsere Schlüsselzuweisungen erhöhen. Dies zeigt aber, dass es der Verbandsgemeinde Loreley und ihren Städten und Ortsgemeinden schlechter geht als dem Durchschnitt der Kommunen in Rheinlandpfalz. Durch die fehlende Infrastruktur und ihre Randlage kommt die wirtschaftliche Entwicklung nicht im gleichen Umfang in unserer Region an, wie in anderen Verbandsgemeinden in Rheinlandpfalz und dies trotz der hohen politischen Aufmerksamkeit. Dies führt in 2019 zu erhöhten Schlüsselzuweisungen, von denen wir zwar profitieren, die aber nicht das Ziel unserer Politik sein können.

Dies ist nicht nur die letzte Sitzung in diesem Jahr es ist auch die letzte Haushaltssitzung der langsam ausgehenden Legislaturperiode. Was hier und heute festgelegt wird, wird auch von dem neuen Rat ab Mai 2019 verfolgt werden müssen.

Wir sind mit der Fusion angetreten die Wirtschaft und Tourismus zu fördern und die Bevölkerungszahl zu erhöhen und haben dazu eine Fusionsvereinbarung abgeschlossen.

Für viele ist von uns ist die Zeit seit der Fusion 2012 wie im Fluge vergangen, die alten Ziele sind durch neue noch größere verdrängt worden. Als wir uns die Tourismusförderung in das Fusionsgesetz geschrieben haben, hatte noch keiner damit gerechnet, dass wir mit diesem Rat die Chance erhalten sollten, das Loreleyplateau komplett neu zu gestalten und eine Tourismusorganisation aufzubauen, die diese zentrale Stätte der deutschen Romantik in eine Bundesgartenschau 2029 und vor allem noch weit darüber hinaus führen soll.

Was ist aus den alten Zielen aus der Fusionsvereinbarung geworden:

 Die Mittelrheinbrücke fängt mit den Planungen wieder bei 0 an. Dies ist ein Rückschlag für alle von uns.  Von der Ortsumgehung Braubach hört man zur Zeit leider erschreckend wenig.  Der neue ÖPNV des Kreises ermöglicht unseren kleineren Gemeinden neue Entwicklungschancen, wie jetzt z.B. in Dachsenhausen.

 Für eine verbesserte Breitbandversorgung sind die Grundlagen über den Kreis geschaffen worden, genauso soll es jetzt auch mit Mobilfunk geschehen.  Der Bevölkerungsschwund scheint unter Kontrolle. Durch unser Angebot an Schulen mit einem Ganztagsangebot, das 2019 mit der GS in Osterspai abgeschlossen wird, trägt das attraktive Angebot zusammen mit den Kindergärten der Städte und Ortsgemeinden dazu bei, dass wir Familien mit Kindern anziehen und halten können. Das muss aber noch stärker werden. Unsere stärkste Grundschule in Braubach braucht dringend unsere Unterstützung.  Die Forderung nach einem mobilen Bürgerservice oder dem Ausbau von eGovernment- Anwendungen sind noch nicht im Ansatz erkennbar. Das Ratsinformationssystem hatte bislang nur einen kurzen Auftritt.  Bei den zentralen Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen ist der Standort der Marksburgschule weiter zu entwickeln, die zentrale Heizanlage ist ein erster Schritt. Das Kleinspielfeld darf nur wegen seines Namens oder der Grundschüler, die es nutzen, nicht weniger Wert sein, als ein Sportplatz im Nachbarort. Es darf nicht der Eindruck entstehen, das mit über viele Jahre verschleppte Instandhaltung auf Kosten der Kleinsten andernorts Politik über freiwillige Leistungen gemacht wird. Hier dürfen Orte, Vereine und Schulen nicht gegeneinander ausgespielt werden.  Wir müssen wieder mehr in den investieren.  Die Werke stehen fusioniert vor großen Herausforderungen in den nächsten Jahren.

Alles in allem bleibt nach so vielen Jahren also noch sehr viel offen.

In der Zusammenarbeit mit der Verwaltung gab es auch in diesem Jahr wieder unangenehme Überraschungen. Die Zahlen der Werke sind nicht in allen Fällen nachvollziehbar. Ratsmitgliedern werden Protokolle aus wichtigen Besprechungen der Verwaltung vorenthalten, nur weil sie noch nicht mit den Besprechungsteilnehmern abgestimmt sind. Das verursacht auch bei Unbeteiligten Kopfschütteln. Dass diese Ratsmitglieder sich dann an Landesbehörden wenden müssen, umso mehr. Woher sollen denn die ehrenamtliche Ratsmitglieder in der täglichen Zusammenarbeit das Vertrauen schöpfen können, dass die Verwaltung alle Informationen, die für eine Entscheidung notwendig sind, auch vorgelegt hat. Wenn Zweifel bestehen, dass Informationen zurückgehalten und verändert werden, kann dieser Rat keinen einzigen Beschluss mehr fassen, Geschweige denn Großprojekten zustimmen.

Wir brauchen hier vor Ort den „Digitalpakt Schule“! Wir können unsere Schulen aufrecht erhalten, aber nicht aus eigenen Mitteln die notwendige Digitalisierung an unseren Schulen voran treiben. Der Kreis streicht uns regelmäßig technische Ausstattung (z.B. Smartboards) aus den Haushalten. Wir hoffen, dass RLP im Bundesrat der Grundgesetzänderung zustimmen wird. Die Schulkinder dürfen nicht die Geiseln der Landesregierungen sein! Bürgerinnen und Bürger verstehen nicht, dass der Bundestag Dinge beschließt, die von Parteikollegen auf Landesebene schon nicht mehr mitgetragen werden.

Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, der Feuerwehren und der Schulen für Ihre Unterstützung. Ich danke den Rats- und Ausschussmitgliedern aller Fraktionen für die sehr gute Zusammenarbeit. Wir wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute in 2019, in dem unsere Bestrebungen einer zukunftsorientierten Verbandsgemeinde Loreley mit einem eines Tages ausgeglichenen Haushalt weitergehen werden.

Holger Puttkammer, FVS FWG-FBL im VG-Rat Loreley

Sachstand Verwendung Integrationspauschale Stand: 30.11.2018

Grundlage:

Ist die Integrationspauschale des Bundes für die Jahre 2016, 2017 und 2018 in Höhe von 2 Milliarden Euro für die Integration der Flüchtlinge. Aufgrund des § 3a Abs. 1 Landesaufnahmegesetz (LaufnG) zur Entlastung bei den Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Asylbewerbern, Asylberechtigten und Flüchtlingen erhielt das Land Aufwendungen in Höhe von 96.000.000 Euro ausgezahlt.

Mit Bewilligungsbescheid bzw. Zuwendungsbescheid von der Kreisverwaltung des Rhein- Lahn-Kreises vom 06.07.2017 erhielt die Verbandsgemeinde Loreley gemäß an der Einwohnerzahl vom 30.06.2016 Leistungen in Höhe von 198.525,32 €.

Die Mittel wurden im Jahr 2017 für folgendes aufgewendet bzw. verwendet:

Schadenfall in der Wohnung „Im Schützweil, Braubach“: = 457,75 €

= 515,06 €

Schadenfall in der Wohnung „Roßberg 22, Dachsenhausen“: = 3.511,75 €

Umbuchung der entstanden Personalkosten „Linda Selig“: = 5.000,00 €

Umbuchung der Personalkosten für die „FSJ-Mitarbeiter Otto, Krings, Pichel: =16.768,29 €

Empfänger Koordinator Herrn Karlheinz Königstein: = 2.500,00 €

Möbel für die Kleiderkammer, Abrechnung Fahrtkosten Flüchtlingshelfer

Übernahme der ungedeckten Fahrtkosten der Familie Rsmia Alwsmi im Rahmen des Anhörungsverfahrens in Trier. Auszahlung an Herrn Königstein = 95,86 €

Gesamtaufwendungen 2017 = 28.848,71 €

Die Mittel wurden im Jahr 2018 bisher für folgendes verwendet

Kauf von Material für die Fahrradwerkstatt; Auszahlung an die beiden

Koordinatoren der Fahrradwerkstatt das Ehepaar Menges, St. Goarshausen: = 350,00 € (Zuschuss 11.01.18)

= 400,00 € (Zuschuss 04.06.18)

Koordinatoren der Fahrradwerkstatt das Ehepaar Menges, St. Goarshausen: = 400,00 € (Zuschuss 31.08.18)

Ausbezahlung von Mehrarbeitsstunden an die Mitarbeiter der SV,

Frau Rita Müller 100,00 Stunden; Herrn Ferdinand Horlacher 100,00 Stunden und an Herrn Jan-Niclas Speich 70,00 Stunden = 6.620,99 €

Übernahme der Bewirtungskosten im Rahmen des Treffens der „Ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe“ in , (Teilnehmer 28) = 607,50 €

Kosten für die Entrümpelung der Wohnungen

Bornich, „Am kleinen Feldchen 3“;

Weisel „Altpforter Straße 4“und Neupforter Straße 18“ = 2.300,00 €

Kosten für die Anstrich und Tapezierarbeiten in der Wohnungen

Bornich, „Am kleinen Feldchen 3“ = 1.259,35 €

Kosten für die Anstrich und Tapezierarbeiten in der Wohnungen

St. Goarshausen, „Wellmicher Straße 77“ = 499,05 €

Kosten für die Endreinigung der Wohnung Bornich, „Am kleinen Feldchen 3“ = 93,00 €

Kosten für den Anstrich und die Erneuerung Bodenbelag in der Wohnung

Weisel, „Neupforter Straße 18“ = 683,29 €

= 450,71 €

Kosten für die Erneuerung bzw. Reparatur div. Rollläden in der Wohnung

Weisel, „Neupforter Straße 18“ = 265,31 €

= 35,75 €

Demontage bzw. Erneuerung der Holzdecke in der Wohnung

Weisel, „Neupforter Straße 18“ = 680,62 €

Kosten für die Endreinigung der Wohnung Weisel, „Neupforter Straße 18“ = 294,53 €

Personalkosten Koordinatorin Flüchtlingshilfe „Karolin Schmidt“: = 4.605,37 €

Kosten Anmietung Pfarrzentrum anlässlich Flüchtlingstreffen am 04.06.18 der

Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe (künftig Raumnutzung kostenfrei) = 20,00 €

Kosten für die Entrümpelung der Wohnungen

St. Goarshausen, „Rheinstraße 20“ = 1.000,00 €

Schadenfall in der Wohnung „Rheinstraße 20 (EG)“, St. Goarshausen: = 1.800,00 €

Schadenfall in der Wohnung „Rheinstraße 20 (1 OG)“, St. Goarshausen: = 2.700,00 €

Kosten für die Entrümpelung der Wohnungen

Braubach, „Burgstraße 2“ = 1.100,00 €

Kosten für die Instandsetzung der Wohnungen

Braubach, „Burgstraße 2“ = 828,16 €

Kosten für die Entrümpelung der Wohnungen

Kamp-Bornhofen, Marienstraße 62“ (Kellergeschoss) = 700,00 €

Kosten für die Entrümpelung der Wohnungen

Kamp-Bornhofen, Marienstraße 62“ (Dachgeschoss) = 700,00 €

Kosten für die Anstrich und Tapezierarbeiten in der Wohnungen

Kamp-Bornhofen, „Marienstraße 62“ (Erdgeschoss) = 2.073,67 €

Kosten für die Anstrich und Tapezierarbeiten in der Wohnungen

Kamp-Bornhofen, „Marienstraße 62“ (Dachgeschoss) = 1.158,95 €

Kosten für die Reparatur bzw. Austausch der Bodenbeläge (Parkett)

Kamp-Bornhofen, „Marienstraße 62“ (Dachgeschoss und Erdgeschoss) = 1.619,59 €

Kosten für die Reparatur bzw. Austausch Rollläden

Kamp-Bornhofen, „Marienstraße 62“ (Dachgeschoss und Erdgeschoss) = 301,73 €

Kosten für die Reparatur bzw. Austausch Steckdosen

Kamp-Bornhofen, „Marienstraße 62 (Dachgeschoss und Erdgeschoss) = 320,56 €

Kosten für die Entrümpelung der Wohnungen

Kestert, Rheinstraße 51“ (Dachgeschoss) = 400,00 €

Kosten für die Anstrich und Tapezierarbeiten; Bodenbeläge in der Wohnungen

Kestert, „Rheinstraße 51“ (Dachgeschoss) = 2.243,55 €

Kosten für die Erneuerung der Duschkabine

Kestert, „Rheinstraße 51“ (Dachgeschoss) = 100,00 €

Kosten für die Reparatur bzw. Austausch Rollläden

Kestert, „Rheinstraße 51“ (Dachgeschoss) = 233,00 €

Kosten für die ab dem 01.02.2018 in Kooperation mit der Stadt begonnen Sprachkurse in der VHS Lahnstein (Teilnehmer 17)

Fahrtkosten; Schulmaterial etc. (bisher bis Beleg 116) = 12.212,19 €

Gesamtaufwendungen 2018 = 49.056,87 €

Zusammenstellung:

Zuwendung 198.525,32 €.

Ausgaben 2017 28.848,71 €

Ausgaben 2018 49.056,87 € noch zur Verfügung: 120.619,74 €

Die bisherige Verwendung lässt sich in folgende 4 Gruppen unterteilen:

Umbuchung „Personalkosten“ 32.994,65 €

Zuwendungen an die Flüchtlingshilfe 4.373,36 €

Ausgleich von Wohnungsschäden bzw. Kosten Wohnungsauflösungen 28.325,38 €

Aufwendungen für den Besuch von Sprachkursen (bisher bis Beleg 116) 12.212,19 €

Gesamtaufwendungen: 77.905,58 €

Verwendung Integrationspauschale

Zuwendung Kreisverwaltung

Umbuchung Personalkosten

Wohungsschäden / Wohnungsauflösungen Zuwendung Flüchtlingshilfe

Aufwendungen Sprachkurse