BBNGE16400 Einführung in die germanischen Sprachen und Kulturen (Vorlesung) Klára Berzeviczy, Mo. 12,30-14,00 Die Vorlesung beschäftigt sich mit den folgenden Fragen: Zu welcher Sprachfamilie die germanischen Sprachen gehören? Wie wird die Geschichte der deutschen Sprache periodisiert? Welche sind die wichtigsten sprachgeschichtlichen Entwicklungen? Außerdem will sie den Studierenden einen Einblick in den kulturgeschichtlichen und geschichtlichen Entwicklungen des deutschsprachigen Raumes von den Anfängen bis zum 2. Weltkrieg bieten. Da aber im ersten Semester eine literatur- und kulturgeschichtlich orientierte Überblicksvorlesung von der Aufklärung bis zum 20. Jh. geboten wird, wird sowohl hier, als auch im Seminar die Literatur- und Kulturgeschichte nur bis zu der Aufklärung behandelt. Die geschichtliche Entwicklung wird aber bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dargestellt. Die Vorlesung und das Seminar ergänzen einander! Kursplanung: 1. Woche: Die indoeuropäischen Sprachen, die germanischen Sprachen, die erste Lautverschiebung, Die germanischen Stämme: Lebensformen, Religion 2. Woche: Grundzüge der geschichtlichen Entwicklung bis zum Ende des weströmischen Reichs, Merowinger und Karolinger, Karl der Große 3. Woche: Die Bildungsreform Karls des Großen, die volkssprachige Literatur (Überblick), Periodisierung des Deutschen, Sprachgeschichte: die zweite Lautverschiebung 4. Woche: Sprachgeschichte: die frühneuhochdeutsche Diphtongierung und die mitteldeutsche Monophthongierung, Die Ottonen und die Salier, Die Staufer 5. Woche: die Anfänge Österreichs, Das Heilige Römische Reich im Spätmittelalter I.: Rudolf von Habsburg und die Luxemburger 6. Woche: Literatur des hohen Mittelalters (Überblick), Die Habsburger I.: Friedrich III. 7. Woche: Die Habsburger II.: Maximilian I., Geistiges Leben im Reich um 1500, Martin Luther, Reformation, Karl V. und das Reich, Der Bauernkrieg (1524-1526) 8. Woche: Konzil zu Trient (1545-1563), Deutschland nach Augsburg (1555) und Trient: Das „konfessionelle Zeitalter“, Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Friede 9. Woche: Literatur im Spätmittelalter und im 16. Jh. (Überblick), Literatur des Barocks (Überblick) 10. Woche: Vom Westfälischen Frieden bis zum Wiener Kongress: Absolutismus, Territorialstaaten, Österreich und Preußen 11. Woche: Vom Wiener Kongress bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 12. Woche: Erster Weltkrieg und Weimarer Republik 13. Woche: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Literatur: Dirlmeier, Ulf; Andreas Gestrich, u.a.: Kleine deutsche Geschichte. Stuttgart: Reclam 1995 (RUB 9359) Stedje, Astrid: Deutsche Sprache gestern und heute. 3. Aufl. München: Wilhelm Fink 1996 Szabó, Imre und Szalai, Imre: Historische Landeskunde. Eine Einführung in die deutsche Geschichte und Kulturgeschichte. 6. Aufl. Budapest 2002 (Germanistisches Institut der Eötvös-Loránd-Universität)

Eine detaillierte Sekundärliteraturliste erhalten die Teilnehmer in der ersten Veranstaltung. Leistungsnachweis: Mündliche Prüfung

BBNGE16500 Einführung in die germanischen Sprachen und Kulturen (Seminar) Klára Berzeviczy, Mo. 10,15-11,45 Das Seminar zu der gleichnamigen Vorlesung will den Studierenden eine Einführung bieten in die Kulturgeschichte, Literaturgeschichte und Kunstgeschichte des deutschsprachigen Raumes von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert. Dabei werden besonders diejenigen Kenntnisse berücksichtigt, die die allgemeine Bildung der Studierenden fördern und zu ihren späteren literaturwissenschaftlichen Studien vorteilhaft sein können. Da aber im zweiten Semester eine literatur- und kulturgeschichtlich orientierte Überblicksvorlesung von der Aufklärung bis zum 20. Jhs. geboten wird, wird sowohl hier, als auch in der Vorlesung die Literatur-und Kulturgeschichte nur bis zu der Aufklärung behandelt. Das Seminar und die Vorlesung ergänzen einander!

Kursplanung: 1. Woche: Einführung, Die deutsche Stammessprachen, die ersten „Vater unser”- Übersetzungen, Überlieferung der deutschen Literatur des Mittelalters 2. Woche: Das mittelalterliche Bildungswesen: Septem artes liberales, Die Klosterschule, Die Universitäten 3. Woche: Die Anfänge der deutschsprachigen Literatur: Hildebrandslied, Merseburger Zaubersprüche; Die volkssprachige christliche Literatur aus der Karolingerzeit (Überblick) 4. Woche: Lehnswesen, Die Kunst der Romanik auf dem deutschen Sprachgebiet 5. Woche: Heldenepik: Das Nibelungenlied 6. Woche: Minnesang I: Kürenberger, Dietmar von Aist, Friedrich von Hausen 7. Woche: Minnesang II: Albrecht von Johannsdorf, Heinrich von Morungen, Walther von der Vogelweide 8. Woche: Spruchdichtung von Walther von der Vogelweide (Reichston), Kunst der Gotik auf dem deutschen Sprachgebiet 9. Woche: Höfische Epik: Hartmann von Aue: Erec 10. Woche: Kleinepik: Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, Kunst der Renaissance auf dem deutschen Sprachgebiet 11. Woche: Kunst des Barocks auf dem deutschen Sprachgebiet 12. Woche: Literatur des Barocks (Überblick) 13. Woche: Lyrik des Barocks: Paul Fleming, Andreas Gryphius Primärliteratur: Hildebrandslied, Merseburger Zaubersprüche, Auszüge aus dem Nibelungenlied, Auszüge aus: Hartmann von Aue: Erec, Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, Einzelne Gedichte aus dem Bereich der Minnelyrik und der Sangspruchdichtung, Einzelne Barockgedichte Sekundärliteratur: siehe bei der Vorlesung Eine detaillierte Sekundärliteraturliste erhalten die Teilnehmer in der ersten Veranstaltung. Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme, Mitschreiben der Tests / bzw. kurze mündliche Prüfungen, Kurzreferate

BMNGE03300M Höfische Literatur des deutschen Mittelalters (Seminar) Klára Berzeviczy, Di. 8,30-10,00 Das Seminar will die Studierenden mit der höfischen Literatur des deutschen Mittelalters bekannt machen. Es sollen dabei neben der Literaturgeschichte auch die kulturgeschichtlichen Entwicklungen des deutschsprachigen Raumes beabsichtigt werden. Dabei werden besonders diejenigen Kenntnisse berücksichtigt, die die allgemeine Bildung der Studierenden fördern und ihnen später während ihrer Lehrtätigkeit behilflich sein können.

Kursplanung: 1. Woche: Einführung, Mündlichkeit - Schriftlichkeit, Überlieferung 2. Woche: Althochdeutsche Dichtung 3. Woche: Geistliche Dichtung (Überblick) 4. Woche: Frühhöfische Epik 5. Woche: Höfische Dichtung: Artusroman 6. Woche: Höfische Dichtung: Artusroman 7. Woche: Höfische Dichtung: Artusroman 8. Woche: Höfische Lyrik: Minnesang 9. Woche: Höfische Lyrik: Minnesang 10. Woche: Höfische Lyrik: Minnesang 11. Woche: Höfische Lyrik: Spruchdichtung 12. Woche: Heldenepik 13. Woche: Heldenepik, Zusammenfassung, Notenvergabe Primärliteratur: Hildebrandslied, Merseburger Zaubersprüche, Das Nibelungenlied, Hartmann von Aue: Erec / Iwein, Hartmann von Aue: Der arme Heinrich, Einzelne Gedichte aus dem Bereich der Minnelyrik und der Sangspruchdichtung, Herzog Ernst. Sekundärliteratur: Eine detaillierte Sekundärliteraturliste erhalten die Teilnehmer in der ersten Veranstaltung. Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferate, Seminararbeit

BBNGE07400 Einführung in die Theorie und Technik des Übersetzens und Dolmetschens (Seminar) Klára Berzeviczy, Di. 10,15-11,45 Die Lehrveranstaltung hat das Ziel den Teilnehmern Basiskenntnisse in der Übersetzung und im Dolmetschen aus dem Deutschen ins Ungarische zu vermitteln. Praktische Übungen werden mit theoretischen Kenntnissen unterstützt. Die Teilnehmer sollen lernen, mit (digitalen) Wörterbüchern, Internetquellen, und Paralleltexten umzugehen, sowie Transformationsregeln zwischen dem Deutschen und Ungarischen entsprechend anzuwenden.

Sekundärliteratur: Eine detaillierte Sekundärliteraturliste erhalten die Teilnehmer in der ersten Veranstaltung. Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferate, Woche für Woche rechtzeitige Übersetzung der Hausaufgaben, drei längere Übersetzungen werden benotet

BBNGE02500 Deutsche Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Vorlesung Bognár Zsuzsa 1. Die erste Phase der Moderne: der Naturalismus, philosophische Grundlagen (Positivismus); Lyrik von Arno Holz

2. Prosa und Drama des Naturalismus (Arno Holz und Gerhart Hauptmann)

3. Philosophische Grundlagen der zweiten Phase der Moderne (Nietzsche, Freud), neue Stilrichtungen (Impressionismus, Symbolismus, Sezession, Neuromantik). Ästhetizismus und Dekadenz,

4. Die Wiener Moderne (Hugo von Hofmannsthal); Die Berliner und Münchener Moderne (Stefan George); Rainer Maria Rilke

5. Dramentypen um die Jahrhundertwende (Arthur Schnitzler und Frank Wedekind)

6. Die expressionistische Bewegung I. Theorie und Kunst

7. Die expressionistische Bewegung II. Lyrik (Georg Trakl, Georg Heym, Gottfried Benn)

8. Die Prosa der 10er und 20er Jahre ( und Robert Musil)

9. Die Literatur der Weimarer Republik, die Neue Sachlichkeit: Theoretisches und Lyrisches (Erich Kästner); Das Drama der Neuen Sachlichkeit: das epische Theater ()

10. Literatur und Kultur nach 1933, Exilliteratur (Thomas Mann)

Sekundärliteratur: - Dagmar Lorenz: Die Wiener Moderne. Stuttgart: Metzler 1995 - Walter Fähnders: Avantgarde und Moderne. 1890-1933. Stuttgart-Weimar: Metzler 1998 - Jürgen H. Petersen: Der deutsche Roman der Moderne. Grundlegung – Typologie – Entwicklung. Stuttgart: Metzler 1991

Leistungsnachweis: mündliche Prüfung, siehe noch: Liste der Pflichlektüren

BBNGE17000 Thematisches Seminar III. – Die Wiener Moderne Bognár Zsuzsa

1. Einführung; historisch-politische Zustände in Wien um 1900 2. P: Hugo v. Hofmannsthal: Gedichte - R: Porträt von Hofmannsthal - R: Broch: Geschichte einer Assimilation

3. P: Hugo v. Hofmannsthal: Gedichte - - R: Hermann Broch: Wunderkind, wunderschauendes Kind

4. P: Hugo v. Hofmannsthal: Das Erlebnis des Marshalls von Bassompierre - R: Sezessionistische Malerei (Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka) 5. P: Hugo v. Hofmannsthal: Das Märchen der 672. Nacht - R: Wiener Werkstätte 6. P: Arthur Schnitzler: Der Tod des Junggesellen - R: Porträt von Schnitzler 7. P: Arthur Schnitzler: Die Toten schweigen - R: Wiener Architektur um 1900 8. P: Arthur Schnitzler: Fräulein Else - R: Dagmar Lorenz: Geschlechterrollen ( Otto Weininger) 9. P: Robert Musil: Verwirrungen des Zöglings Törless I. - R: Porträt von Musil 10. P: Robert Musil: Verwirrungen des Zöglings Törless II. - R: Dagmar Lorenz: Zentren geistigen Austausches: Salon- und Kaffeehaus

P: Pflichtlektüre R: Referat Sekundärliteratur: Dagmar Lorenz: Wiener Moderne. Stuttgart: Metzler 1998 Hermann Broch: Hofmannsthal und seine Zeit. Frankkfurt/a.M.: Suhrkamp 2001 Claudio Magris: Der habsburgische Mythos in der modernen österreichischen Literatur. Wien: Zsolnay 2000 Ingo Irsigler/Dominik Orth: Einführung in die Literatur der Wiener Moderne. Darmstadt: WBG 2015

Leistungsnachweis: Referat(e), Seminararbeit, Nachweis der Kenntnis der Pflichttexte Man darf nur zweimal fehlen!

BMNGE07500M Analyse literarischer Texte unter kulturwissenschaftlichem Aspekt

Seminar Zsuzsa Bognár . Kursplanung: 1. Einführung 2. Diskursanalytische Ansätze/ Kleist: Die Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik Ref: Katholisch-protestantische Konfessionskonflikte im 16. Jahrhundert – Wunderglauben

3. Der Puppendiskurs bei Rilke / Frau Blahas Magd Ref: Rilke: Zu den Wachs-Puppen von Leo Pritzel Kleist: Über das Marionettentheater 4. Intermedialität/ Rilke: Geschichten vom lieben Gott – Auszüge Ref: Narrative Position Russische Ikonenkunst 5. Feministische Ansätze/ Oscar Wilde: Salome Ref.: Salome in der Bibel und der Bildenden Kunst

6. Postkolonialistische Ansätze/ Peter Altenberg: Ashantee Ref.: Völkerschauen um 1900 7. Feministische Ansätze/ : Kassandra - Auszüge Ref.: Der trojanische Sagenkreis 8. 8. Körperdiskurs: Kehlmann: Die Vermessung der Welt – Auszüge Ref. : Gauss und Humboldt als historische Figuren

Sekundärliteratur: Vera Nünning /Ansgar Nünning (Hg.): Methoden der Literatur- und kulturwissenschaftlichen Textanalyse. Stuttgart/Weimar: Metzler 2010

Leistungsnachweis: Referate

BMNGE06700M Nicht-fiktionale Prosatexte Bognár Zsuzsa

1- 2. Einführung Literatur und Text: Fiktionalität, Faktizität, Poetizität

3-4. Autobiographie

- Kafka: Tagebücher – Auszüge

- Musil: Tagebücher – Auszüge

5-6. Brief

- Kafka: Briefe an Milena – Auszüge

- Rilke: Briefwechsel - Auszüge

7-8. Essay

- Hofmannsthal: Poesie und Leben

- Kehlmann: Kommt, Geister. 1. Illyrien ,

9-10. Buchbesprechung, Literaturkritik

- Walter Benjamin: Krisis des Romans. Zu Döblins Berlin. Alexanderplatz

- Buchbesprechungen von heute

Fachliteratur:

Literatur und Text. In: . In: Thomas Anz: Handbuch Literaturwissenschaft. Bd. 1. Gegenstände und Grundbegriffe. Stuttgart-Weimar: Metzler 2013, S. 1-23.

Prosatextanalyse. In: Thomas Anz: Handbuch Literaturwissenschaft. Bd. 2. Methoden und Theorien. Stuttgart-Weimar: Metzler 2013, S. 155-203.

Jutta Weber-Bock: Autobiographisches Schreiben. Weingarten: Drumlin Verlag 2006

Leistungsnachweis: Referate, Fertigstellen einer Buchbesprechung

Wissenschaftliches Schreiben (Tudományos szövegfajták)

Dr. Péter Lőkös

Ziel des Seminars ist es, die Studenten in die Methoden der wissenschaftlichen Arbeit einzuführen. Folgende Themen werden unter anderem besprochen:

• Wie plant man eine wissenschaftliche Arbeit? • Wie soll man die Bibliographie zusammenstellen? • Wie und wo kann man die einschlägige Literatur beschaffen? • Wie soll man die Quellen auswerten? • Wie zitiert man richtig? • Wie können Plagiate verhindert werden? • Wie strukturiert man das Material?

Empfohlene Literatur:

- Anleitung zur Abfassung literaturwissenschaftlicher Arbeiten. Zsgest. und hrsg. von Kurt Rothmann. Stuttgart: Reclam, 1994

- Die schriftliche Form germanistischer Arbeiten. Empfehlungen für die Anlage und die äußere Gestaltung wissenschaftlicher Manuskripte unter besonderer Berücksichtigung der Titelangaben von Schrifttum / Georg Bangen; mit einem Geleitwort von Hans-Egon Hass. Stuttgart, Metzler, 1968.

Leistungsnachweis: schriftliche Hausaufgaben, regelmäßige und aktive Teilnahme.

Deutschsprachige religiöse Dichtung (Seminar) – Dr. Péter Lőkös

Kursplan:

1. Seminarbesprechung. Religiöse Literatur des frühen Mittelalters 2. Muspilli 3. Memento mori 4. Walther von der Vogelweide: Frau Welt, Konrad von Würzburg: Der Welt Lohn 5. Kreuzzugsdichtung. – Kreuzlieder von Friedrich von Hausen 6. In dulci iubilo 7. Christlicher Stoizismus. Paul Fleming: An sich; Laß dich nur nichts nicht tauren 8. Die Motive ’Eitelkeit’ und ’Vergänglichkeit’ in der Barocklyrik. Andreas Gryphius: Es ist alles eitel. Christian Hofmann von Hofmannswaldau: Die Welt. Georg Rodolf Weckherlin: Über den frühen tod etc. Fräwleins Anna Augusta Marggräfin zu Baden 9. Das Lied vom Tannhäuser (16. Jh.); Heinrich Heine: Der Tannhäuser. Eine Legende (Geschrieben 1836)

Empfohlene Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben.

Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit

Verfilmung literarischer Werke – Dr. Péter Lőkös

Kursbeschreibung:

Das Ziel des Seminars ist die Einführung in die Filmkunst der deutschsprachigen Länder. Im Mittelpunkt stehen Verfilmungen literarischer Werke, aber in bestimmten Fällen werden auch solche Filme angesehen, deren Drehbücher nicht auf eine literarische Vorlage beruhen. Die Seminare bestehen aus drei Teilen. 1. Anschauen der Filme. 2. Analyse und Vergleich der Filme und ihrer literarischen Vorlage(n). 3. Lektüre von Filmkritiken.

In diesem Semester werden wir folgende Filme ansehen und besprechen:

− Friedrich Wilhelm Murnau: Faust, eine deutsche Volkssage; − Josef von Sternberg: Der blaue Engel; − Gerd Oswald: Schachnovelle.

Empfohlene Literatur:

- Alfred Estermann: Die Verfilmung literarischer Werke. Bonn: H. Bouvier u. Co., 1965. - Herbert Holba, Günter Knorr, Peter Spiegel: Reclams Deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam, 1984. - Joachim Paech: Literatur und Film. Stuttgart/Weimar: Metzler, 1997. - Geschichte des deutschen Films. Hg. von W. Jacobsen u. a., Stuttgart/Weimar: Metzler, 1993 - Uli Jung (Hg.): Der deutsche Film: Aspekte seiner Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Trier: Wissenschaftlicher Vlg, 1993. - Reclams Lexikon des deutschen Films. Hg. von Thomas Kramer. Stuttgart: Reclam, 1995.

Leistungsnachweis:

Aktive und regelmäßige Teilnahme auf der Basis guter häuslicher Vorbereitung, Klausuren.

BMNGE06400M – Kulturgeschichte der Deutschen im Königreich Ungarn (Vorlesung)

Dr. Péter Lőkös

Thematische Schwerpunkte:

1. Geschichte der Deutschen in Ungarn 1.1 Siedlungspolitik der Arpaden (11.–14. Jh.). Die Städte deutschen Rechts. Wirtschaftstätigkeit der Deutschen 1.2 Die deutschen Städte und die Reformation. Der Kampf um die Rechte der Siebenbürger Sachsen im 17. Jahrhundert 1.3 Das 18. Jahrhundert: das Jahrhundert der Ansiedlung 1.4 Magyarisierungsprozess in der ersten Hälfte des 19. Jhs. Die Revolution von 1848 1.5 Die Deutschen in der Dualismus-Periode. Nationalitätenpolitik 1867–1914. 1.6 Minderheitenpolitik der Zwischenkriegszeit. Die Vertreibung der Deutschen aus Ungarn (und Osteuropa) nach 1945. Die Verschleppung der Ungarndeutschen 1.7 Nationalitätenpolitik in der Volksrepublik Ungarn. Die Lage der Ungarndeutschen nach der Wende 2. Überblick über das Schrifttum der Deutschen in Ungarn und Siebenbürgen 3. Die Rolle der Deutschen im wirtschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Leben Ungarns und Siebenbürgens

Empfohlene Literatur: wird in der ersten Sitzung angegeben.

Leistungsnachweis: mündliche Prüfung

MEDIALITÄT IN DER MODERNEN DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUR (BMNGE04300M/BMNGE06600M)

Seminarleitung: Zsuzsa Soproni [email protected]

Themenschwerpunkte 1. Grundbegriffe Entwicklung des Medienbegriffs, Medialität und Medium, Literaturwissenschaft und/als Mediengeschichte

2. Mediengeschichte Mündlichkeit und Schriftlichkeit – die erste Medienrevolution; Buchdruck – die zweite Medienrevolution; die dritte Medienrevolution (1880-1930) In: Vogt: Kapitel 12. Literatur im Medienwandel bis S. 275. + Online-Version des Buches ergänzt mit Beutin S.393 - 395 (bis zum Unterkapitel: Schriftsteller organisieren sich) S.400 - 403. OIK; Piliscsaba

Literatur und die neuen Medien nach 1945 (Hörspiel), Medialität von Literatur, Netzliteratur In: Schnell: Das Hörspiel S.180-189; Netzliteratur S.598-600 bzw. Medialität von Literatur in: Herrmann/Horstkotte S. 208-210: Book-on-demand, E-Books, Hörbücher, Self-Publishing, Netzliteratur – Piliscsaba – konkrete Beispiele zeigen!

3. Literatur, Markt und Medialität in der Gegenwart Instanzen und Institutionen des Literaturbetriebs; Image des Autors; In: Braun S.37-50 (bis zum Unterkapitel Literaturkritik) ergänzt mit Herrmann/Horstkotte: S.197-201 (ab Lesen 2.0. bis Literaturbestrieb nicht!), Image des Autors: Braun S.63 – 71 ergänzt mit Herrmann/Horstkotte S.205-207 – konkrete Beispiele zeigen!

4. Literaturkritik I. Gedruckte Rezensionen, Der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki; Literaturkritik im Fernsehen: Das literarische Quartett, Druckfrisch In: Braun S.50-63, Herrmann/Horstkotte S. 203 – Das Fernsehen + Beispiele

5. Literaturkritik II. Veränderungen von Literaturkritik im 21. Jahrhundert; Potenziale und Probleme der Literaturkritik im digitalen Wandel; Formate der Online-Literaturkritik Herrmann/Horstkotte: S.201 (ab Lesen 2.0. bis Das Fernsehen), Thomas Ernst: „User Generated Content“ und der Leser-Autor als „Prosumer“. Potenziale und Probleme der Literaturkritik in Sozialen Medien + Beispiele

6. Wie schreibt man eine Literaturkritik?

7. Intermedialität – Fachbegriffe; Gegenwartsliteratur und Film

8. Intermedialität I. Literaturverfilmung. Der Roman Das Parfum von Patrick Süskind und der gleichnamige Film von Tom Tykwer. Eine vergleichende Analyse In: Braun: S. 177-187, Bohnenkamp: Literaturverfilmungen. S. 351-369.

9. – 10. Intermedialität II. Novelization. Der Film von Leander Haußmann und der Roman Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Thomas Brussig. Eine vergleichende Analyse. In: Volker Krischel: Königs Erläuterungen, Bohnenkamp: Maiwald S.70-86 Film im Deutschunterricht: Unterrichtsmaterial Die DDR im Film

11. Vorbereitung auf den Theaterbesuch Theaterabend

12. Kritiken über die Theatervorstellung

Leistungsnachweis: Zwei Referate, Verfassen einer Buch- oder Theaterkritik

Pflichtliteratur: Patrick Süskind: Das Parfum Thomas Brussig: Am anderen Ende der Sonnenallee

Empfohlene Literatur zu den Referaten: Bohnenkamp, Anna: Literaturverfilmungen. Stuttgart: Reclam, 2005. - Piliscsaba Braun, Michael: Die deutsche Gegenwartsliteratur. Köln: Böhlau, 2010. - Piliscsaba Kapitel 2. Gegenwartsliteratur im Kulturbetrieb; Kapitel 6. Gegenwartsliteratur und Film Beutin, Wolfgang (Hg.): Deutsche Literaturgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. 8. aktualisierte und erweiterte Auflage. Weimar und Stuttgart: J.B. Metzler Verlag 2013. – Piliscsaba, OIK Herrmann, Leonhard / Horstkette, Silke: Gegenwartsliteratur. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler Verlag, 2016. – Piliscsaba, OIK Kapitel 12. Literatur, Markt und Medialität in der Gegenwart Hickethier, Knut: Einführung in die Medienwissenschaft. Stuttgart: Metzler, 2010. Kaulen, Heinrich / Gansel, Christiana: Literaturkritik heute: Tendenzen – Traditionen – Vermittlung. Göttingen: V&R unipress, 2015. - kopiert Maiwald, Klaus: Vom Film zur Literatur. Moderne Klassiker der Literaturverfilmung im Medienvergleich. Stuttgart: Reclam, 2015. - kopiert Schnell, Ralf: Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Weimar und Stuttgart: J.B. Metzler Verlag 2003. – Piliscsaba, OIK Vogt, Jochen: Einladung zur Literaturwissenschaft. Paderborn: Fink, 2002. – Piliscsaba, OIK Kapitel 12. Literatur im Medienwandel; Internetadresse: www.uni-essen.de/einladung; Grammatik II. (BBNGE-00200) Frühjahrsemester 2021 Seminarleitung: Zsuzsa Soproni, [email protected]

Informationen zur Kursplanung und zum Leistungsnachweis

1 - 2. Seminar: Das Substantiv: Genusbestimmung der Substantive Numerus der Substantive 4. – 6. Seminar: Artikelwörter bestimmter, unbestimmter Artikel, Negativartikel, Possessiv-, Demonstrativ-, indefinite und interrogative Artikel

Klausur 1 – 16. April (Freitag)

7. – 8. Seminar: Pronomen Personal-, Reflexiv-, Possessiv-, Demonstrativ-, Relativ-, Interrogativpronomen, substantivische Indefinitpronomen, Quantifikativ-Pronomen, Pronominaladverbien 9. – 10. Seminar: Das Adjektiv Deklination und Komparation der Adjektive Adjektive und Partizipien als Substantive 11. – 12. Seminar: Die Präpositionen lokale, temporale, kausale und modale Präpositionen

Klausur 2. – 15. Mai (Samstag)

Leistungsnachweis: • Schreiben der 2 Klausuren, ein wiederholtes Schreiben der Klausuren ist nicht möglich. • Obligatorisches Mitschreiben von 8 Tests zu starken und unregelmäßigen Verben, von denen 4 Tests mit 60% zu bestehen sind. Das Bestehen der 4 Tests ist die Voraussetzung für die Seminarnote. • Die Tests beinhalten auch praktische Übungen und eine theoretische Frage • Aktive Mitarbeit in den Seminaren, Anfertigung von diversen Hausaufgaben. • Bei mehr als dreimaligem Fehlen gilt der Kurs als nicht absolviert.

Tests zu den starken Verben – ab der zweiten Stunde 1. Verben mit der Ablautreihe: ei – i – i; ei – ie – ie 2. Verben mit der Ablautreihe: ie – o – o; e – o – o; ä – o – o; äu – o – o; 3. Verben mit der Ablautreihe: e – a – a; i – a – a; u – a – a ;i – u – u; i – o – o, ö – o -o;ü – o – o; ü – u – u 4. Verben mit der Ablautreihe: alle die zur Gruppe 2: X – Y – X gehören 5. Verben mit der Ablautreihe: i – a – e; ie – a – e; e – a – o; 6. Verben mit der Ablautreihe: i – a – u; i – a – o, e – i – a; e – u – o; ä – a – o; ö – i – o

Grammatik III. (BBNGE-01300) Frühjahrsemester 2021 Seminarleitung: Zsuzsa Soproni, [email protected]

1. – 5. Seminar: Genus Verbi: Das Passiv Das Vorgangspassiv Passiv mit Modalverben Das Zustandspassiv Passivumschreibungen

6. – 7. Seminar: Modalverben im subjektiven Gebrauch

Klausur 1 – 16. April (Freitag)

8. – 12. Seminar: Modi der Verben Konjunktiv II. Konjunktiv I. Imperativ

Klausur 2. – 15. Mai (Samstag)

Leistungsnachweis • Schreiben der 2 Klausuren, ein wiederholtes Schreiben der Klausuren ist nicht möglich. • Tests zu den Rektionsverben • Die Tests beinhalten auch praktische Übungen • Aktive Mitarbeit in den Seminaren, Anfertigung von diversen Hausaufgaben. • Bei mehr als dreimaligem Fehlen gilt der Kurs als nicht absolviert.

Tests zu den Rektionsverben – ab der zweiten Stunde 1. Verben mit an + A, an + D 2. Verben mit auf + A, auf + D, aus + D 3. Verben mit für + A, gegen + A 4. Verben mit in + A, in + D 5. Verben mit mit + D, nach + D 6. Verben mit über + A, um + A 7. Verben mit unter + D, von + D 8. Verben mit vor + D, zu + D

Vorbereitungskurs für die Abschlussprüfung – BBLGE19100 / BBLGE88100 Seminarleitung: Zsuzsa Soproni ([email protected])

1. Konsultation Wie sieht die Abschlussprüfung aus? Besprechung des Leseverstehens und der sprachlichen Strukturen des Mustertests Wie schreibt man eine Erörterung? Besprechung von verschiedenen Erörterungsbeispiele

2. Konsultation Tests zu den starken Verben + Rektionsverben Besprechung der ersten Erörterung Besprechung des Leseverstehens und der sprachlichen Strukturen des Beispieltests

Leistungsnachweis: 1. Tests zu den Rektionsverben und zu den unregelmäßigen und starken Verben 2. Vier Erörterungen 3. Probeprüfung – am 15. Mai (Samstag) zwischen 9 und 13.30 Uhr 4. Teilnahme an 50% der Lehrveranstaltungen

Übungsmaterialien: Grammatik Ágnes Kohlmann, Zsuzsa Soproni, Éva Varga: Grammatik 1.- 4. Anne Buscha, Szilvia Szita und Susanne Raven: C Grammatik, Sprachniveau C1, C2 im pdf-Format Karin Hall und Barbara Scheiner: Übungsgrammatik für die Oberstufe. Hans Földeak: Sag’s besser! Teil 1-2. im pdf-Format Leseverstehen + Sprachliche Strukturen Mustertest: Nur wer nicht normal ist wirklich normal Übungstests: Vorurteilsfrei; So ideal wie irreal eingescannte Übungsmaterialien mit Lösungsschlüssel (unter dem Namen: Goethe optimized) Erörterung Wie schreibt man eine Erörterung? – Leitlinien zum Erörterungsschreiben im pdf-Format http://matura.fit/maturatextsorten/eroerterung/

BBNGE16900 Thematisches Seminar I – Dramen der Aufklärung und Klassik / Tematikus irodalomtudományi szeminárium I – A felvilágosodás és klasszika drámairodalma Seminarleiterin: Henriett Lindner Das Seminar setzt sich mit Dramen und Dramentheorie der deutschsprachigen Literatur der Aufklärung und Klassik. Zeitplan 8.2. Seminarbesprechung, Lessing: Auszüge aus der Hamburgischen Dramaturgie 15.2. Lessing: Emilia Galotti 22.2. Lessing: Minna von Barnhelm 1.3. Schiller: Auszüge aus der Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet 8.3. Schiller: Kabale und Liebe 15.3. Schiller: Die Jungfrau von Orleans 22.3. Goethe: Gedichte 12.4. Goethe: Faust, der Tragödie erster Teil 19.4. Kleist: Der zerbrochene Krug 26.4. Kleist: Über das Marionettentheater 3.5. Verfügungssitzung 10.5. Auswertung des Seminars

Leistungsnachweis: Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminaren, Lektüre der Texte, referat, wissenschaftliche Hausarbeit.

BMNGE06800M Übersetzung von Fachtexten / Szakszövegfordítás Seminarleiterin: Henriett Lindner Das Seminar werden deutsche literatur-, kultur- und sprachwissenschaftliche Fachtexte sowie belletristische Texte ins Ungarische übersetzt und bereits vorhandene Übersetzungen kritisch gewertet. Eine Sammlung der Texte wird zusammengestellt. Leistungsnachweis: Übersetzungen

BMNGE02900M Kommunikation, Medien, Sprache / Kommunikáció, média, nyelv Seminarleiterin: Henriett Lindner Das Seminar versteht sich als eine theoretische und praktische Einführung in die verschiedenen Bereiche der Medien- und bietet einen Einblick in die Arbeit von verschiedenen kulturellen Institutionen. A) Theoretischer Teil: 1) Historische Medienkunde Ankündigungen: Schiller: Ankündigung der Horen, Karl Kraus: Ankündigung der Fackel Dürrenmatt: Theaterprobleme : Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet 2) Moderne und postmoderne Medienkritik in Literatur und Theorie Theodor Adorno: Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug Massenmedien: http://www.bpb.de/izpb/7485/massenmedien : Ruhm Ein Beitrag zur Debatte Zwischenklausur B) Praktischer Teil: Rezension Kritik Internetseiten im Dienste der Kulturvermittlung: literaturkritik.de, http://elischer- goethe.mtak.hu/hogy-kedvet-kapj-hozza___/

Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme an den Veranstaltungen, Zwischenklausur, Abfassung von einer Rezension und einer Kritik.

BMNGE00700M Hervorragende Werke der deutschen Kultur / A német nyelvű kultúra kiemelkedő alkotásai Seminarleiterin: Henriett Lindner

Das Seminarprogramm versteht sich als eine Einführung in benachbarte Disziplinen der Germanistik, einen kulturwissenschaftlichen Ausflug in die Bereiche der Musik, Philosophie, Film und Malerei. Im Mittelpunkt stehen Spitzenleistungen des deutschsprachigen Kulturraumes des 17-21. Jahrhunderts. Zeitplan: Thema 12.2. Seminarbesprechung – Kulturbegriff Oper, Operette 29.2. W.A. Mozart: Entführung aus dem Serail 26.2. Johann Strauß: Zigeunerbaron Bildende Künste 5.3. Die romantische Landschaftsmalerei Friedrich: Themen und Botschaften 12.3. Sezession, Jugendstil und ein Künstler der Wiener Moderne (Klimt, Schiele, Kokoschka) Ewiges Mittelalter 19.3. Mittelalterrezeption: Tannhäuser vom 13. Jahrhundert bis Wagner Film 26.3. Der Himmel über Berlin Osterferien 16.4. Goethe! (2010) 23.4 Geliebte Schwestern (2014) Leichteres 30.4. Aus den Sternstunden des deutschen Fußballs –/deutsche und österreichische Formel1-Fahrer 7.5. Loriot: Ödipussi – der deutsche Humor 14.5. Verfügungssitzun

Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminaren, Referate mit Präsentation und Handout und Moderation der anschließenden Diskussion, Hausarbeit.

Linguistisches Forschungsseminar Kursleitung: Éva Varga, Ágnes Kohlmann Sprechstunde: Dienstag: 12.30- 15.00 Budapest, Gebäude Z, Raum: 223

Das Seminar setzt sich zum Ziel, die systematische Präsentation grundlegender quantitativer und qualitativer Methoden der Sprachwissenschaft vorzustellen. Die Teilnehmer lernen diese Methoden in den jeweiligen Forschungskontext einzuordnen und wissen, für welche Art von Untersuchung welche Methoden in Betracht kommen. Es werden insbesondere Methoden diskutiert, die in den bereits schon bekannten Fachgebieten verwendet werden (Phonologie, Morphologie, Syntax, Korpuslinguistik, Pragmatik, Kontrastive Linguistik, Psycholinguistik, Soziolinguistik)

Semesterplan: 1.- 2. Einführung in die Forschungsmethoden der Sprachwissenschaft 3. Forschungsmethoden der Disziplinen näher kennenlernen: Phonologie, Morphologie 4. Methoden der Disziplinen näher kennenlernen Syntax, Kontrastive Linguistik 5. - 6. Korpuslinguistik 7. Psycholinguistik, Soziolinguistik, Pragmatik 8. Eigenes Forschungsprojekt entwickeln 9. Eigenes Forschungsprojekt entwickeln 10. Eigenes Forschungsprojekt entwickeln 11. Eigenes Forschungsprojekt entwickeln 12. Präsentation des eigenen Forschungsprojektes

Leistungsnachweis Referate über Forschungsprojekte, Untersuchungen Eigenes Forschungsprojekt entwickeln, vorstellen Seminararbeit: Zusammenfassung des eigenen Forschungsprojektes bis zum Ende der Vorlesungszeit abzugeben

Weiterführende Literatur: Schlobinski, Peter: Empirische Sprachwissenschaft (= WV-Studium 174 Linguistik). Westdeutscher Verlag, Opladen 1996

Sichelschmidt, Lorenz: Sprache Studieren. Wichtige Methoden der Linguistik http://www.uni-bielefeld.de/lili/studium/faecher/linguistik/buch_online/kapitel5.html Ayaß, Ruth – Bergmann, Jörg (Hg.): Qualitative Methoden der Medienforschung Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2006.--Online-Neuauflage 2011, Mannheim: Verlag für Gesprächsforschung 2011: http://www.verlaggespraechsforschung.de/2011/ayass.htm Hans Wagner 1.3 Beobachtung, Interpretation, Theorie 72-96

Ramsenthaler, Christina: Was ist „Qualitative Inhaltsanalyse?“ 9783531196596-c1.pdf

Scherer, Carmen: Korpuslinguistik. 2. Auflage, Heidelberg, Winter Verlag, 2014

BBLGE-17400 Semantik -Lexikologie - Seminar Eva Varga Kursleitung: Dr. Varga Éva, [email protected], Sprechstunden: Mi 11.45_12.30 Uhr und nach Absprache Ort: Sophianum Zeit: nach Stundenplan Semesterplan

1. Einführung: Grundfragen der Semantik 2. Grundfragen der Lexikologie, Lexikographie. Bedeutungstheorien 3.A) Merkmaltheorie 4. B) Prototypentheorie 5. Semantische Relationen (Bedeutungsbeziehungen); Semantische Felder 6. Metapher und Metonymie, Polysemie und Homonymie, Synonymie 7. Veränderungen im Wortschatz 8. Phraseologismen 9. Varietäten. Areale Varietäten des Deutschen 10. Soziale und funktionale Varietäten des Deutschen 11. Klausur 12. Zusammenfassung, Besprechung der Ergebnisse

Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit Klausur Referat mit eigens erstellten Aufgaben für die Gruppe.

Literatur Hessky, R./E. Knipf (Hgg.) (1998): Ein Textbuch zur Lexikologie. Bd. 1-2. Budapest: Holnap. Hoffmann, Ludger (Hg.) (2010): Ein Reader. Berlin: de Gruyter. Knipf-Komlósi, E./R. V. Rada/Cs. Bernáth (2006): Aspekte des Wortschatzes. Ausgewählte Fragen zu Wortschatz und Stil. Budapest: Bölcsész Konzorcium. Schwarz-Friesel, M./J. Chur (2014): Semantik. Ein Arbeitsbuch. 6. Aufl. Tübingen: Narr.

BBNGE01900 Deutsche Morphologie (Vorlesung) Kursleitung: Dr. Varga Éva, [email protected], Sprechstunden: Mittwoch 11.45- 12.30 Uhr und nach Absprache Ort: Zeit: Dienstag 8.30-10.00

In der Vorlesung werden die Studierenden in die Grundbegriffe, Methoden und Untersuchungsgebiete der Morphologie eingeführt. Die zwei großen Bereiche Flexionsmorphologie und Wortbildungsmorphologie werden erläutert.

1-2 Sitzungen Begriffsklärung, Morphembegriff, Klassifkation der Morpheme 2-3 Sitzungen, Wort, Wortarten, Klassifikationsprobleme 4-5 Sitzungen Flexionsmorphologie, Verb, Nomen I. 6-7 Sitzung Flexionsmorphologie, Verb, Nomen II. 8-9 Sitzungen Wortbildungsmorphologie 10-11 Sitzung Wortbildungsmorphologie II. 12-13 Sitzungen Besondere Wortbildungstypen, Abgrenzungsprobleme, Zusammenfassung

Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme, schriftliche Prüfung

Literatur (Auswahl): Altmann, H. (2011): Wortbildung fürs Examen. Opladen: Vandenboek&Ruprecht. Booij, G.E., Lehmann, Ch. et al (2004): Morphology / Morphologie: Ein Internationales Handbuch Zur Flexion Und Wortbildung/an International Handbook on Inflection and Word- Formation and Communication Science) Eisenberg, P. (2020): Grundriss der deutschen Grammatik. Bd.1. Das Wort. 5. akt. und überarb. Auflage. Stuttgart: Metzler. Meibauer, J. et al (2015): Einführung in die germanistische Linguistik. 3. Auflage, Stuttgart: Metzler.

BBNGE02000 Deutsche Morphologie (Seminar) Kursleitung: Dr. Varga Éva, [email protected], Sprechstunden: Uhr und nach Absprache Ort: Amb 127 Zeit: Montag 14.15 -15.45

Die Lehrveranstaltung versteht sich als vorlesungsbegleitendes Seminar. Studierende sollen diverse Referate zu Themen der Vorlesung vorbereiten. In jeder Stunde werden im Zusammenhang mit der jeweiligen Vorlesung verschiedene Übungen, Aufgaben gelöst. Dadurch soll die Interiosierung des Vorlesungsmaterials und die aktive Verwendung der neu erworbenen Kenntnisse erreicht werden.

Leistungsnachweis: regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat, zwei Klausuren

Literatur (Auswahl): Altmann, H. (2011): Wortbildung fürs Examen. Opladen: Vandenboek&Ruprecht. Booij, G.E., Lehmann, Ch. et al (2004): Morphology / Morphologie: Ein Internationales Handbuch Zur Flexion Und Wortbildung/an International Handbook on Inflection and Word-Formation and Communication Science) Eisenberg, P. (2020): Grundriss der deutschen Grammatik. Bd.1. Das Wort. 5. akt. und überarb. Auflage. Stuttgart: Metzler. Meibauer, J. et al (2015): Einführung in die germanistische Linguistik. 3. Auflage, Stuttgart: Metzler.

BBNGE-06000 Korpuslinguistik Seminarleitung: Éva Varga [email protected] Ort: Budapest Z. 014 Zeit: Mi 12.30-14.00

Im Seminar werden theoretische Kenntnisse über Korpuslinguistik, über die Vorstellung wichtigster deutschsprachiger Korpora und über die Arbeit mit diesen vermittelt. Die eigenständige Recherche und die Auswertung der Ergebnisse bringt die Studierenden zu einer korpusbasierten wissenschaftlichen Untersuchungsmethode näher, die sie später unter Umständen sogar in ihrer Diplomarbeit verwerten können. In diesem Semester rechnen wir mit 12 Unterrichtswochen.

Hauptthemen sind: Korpuslingustik Korpus- verschiedene Korpora deutschsprachige elektronische Korpora Korpusarbeit: Tokenisierung, Lemmatisierung, Annotation Vorstellung der eigenen Forschungsarbeit Klausur

Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Klausur, Hausarbeit, Referat,

Literatur: Scherer, Carmen (2006): Korpuslinguistik. Heidelberg: Winter Verlag.

Bubenhofer, Noah: Einführung in die Korpuslinguistik unter: http://www.bubenhofer.com/korpuslinguistik/kurs/ Duden Bd. 9. (52001): Richtiges und gutes Deutsch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Mannheim et al.: Dudenverlag. Lemnitzer, Lothar & Heike Zinsmeister (22010): Korpuslinguistik (oder 12006). Narr Studienbücher, Tübingen: Narr. Linke, Angelika & Markus Nussbaumer & Paul R. Portmann (1996/2004): Studienbuch Linguistik. (5., erweiterte Auflage) Tübingen: Niemeyer (= RGL 124), 55-77.

BBNGE02300 Sprachwissenschaftliches Seminar Kursleitung: Dr. Varga Éva, [email protected],

Ort: Budapest Z.202 Zeit: Mi 10.15-11.45

Das Seminar bereitet die Studierenden auf die sprachwissenschaftlich ausgerichteten Themen der BA- Abschlussprüfung vor. Die auf der Webseite des Instituts veröffentlichten Themen werden im Laufe des Semesters in Form von Referaten erarbeitet. Die Studierenden sollen je ein Referat mit Handout und 3 praktische Aufgaben zu jeweiligem Referatsthema vorbereiten. Am Ende des Semesters wird jeder die betreffenden Themen für die Abschlussprüfung ausgearbeitet haben.

Leistungsnachweis: regelmässige und aktive Teilnahme, 1 Klausur, Referat, Hausaufgaben

Literatur (Auswahl):

Altmann, Hans (2011): Prüfungswissen Wortbildung. Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht Altmann, Hans/Hahnemann, Suzan (2010): Prüfungswissen Syntax. 4. Aufl. . Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht. Altmann, Hans/Ziegenhain, Ute (2010): Prüfungswissen Phonetik, Phonologie und Graphemik. Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht. Eisenberg, Peter (1998): Grundriss der deutschen Grammatik. Bd.II. Das Wort. Stuttgart: Metzler. Linke, A./Nussbaumer, M./Portmann, P.R. (1996): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer. Szigeti Imre (2003): Lehrbuch der deutschen Syntax. Piliscsaba: PPKE. Tronka, Krisztián (2006): Phonetik und Phonologie des Gegenwartsdeutschen mit kontrastiven (deutsch-ungarischen) Aufgaben. Budapest: HEFOP.

STOFFVERTEILUNGSPLAN

Einführung, Organisatorisches Konsonantensystem d. Deutschen Vokalsystem d. Deutschen Wortarten im Deutschen Flexionssystem Wortbildung Konstituenten, Konstituentenproben Satzglieder, Abfolge Topologisches Modell Satztypen und Satzarten Satzförmig auftretende Satzglieder Klausur