UNTERHALTUNGSVERBAND SCHUNTER

Protokoll

über die Verbandschau am 03.11.2016 im Bereich Obere Schunter.

Teilnehmer:

a) vom Verband Vorsteher Herr Denneberg Geschäftsführerin Frau Genge Herr Günther

b) Schaubeauftragte Herr Minkley bis 12:30 Uhr Herr Klein Herr Geissler

c) Behörden Herr Deuse Landkreis d) Gäste Herr Kison Braunschweiger Zeitung Frau Wege Ing- Büro Weinkopf bis 10:00 Uhr e) BM Angerstein /Herr Weinkopf geladen zu Schaupunkt Sohlabsturz Räbke

Die Vertreter der Feldmarkinteressentschaften sowie weitere Behörden waren durch öffentliche Bekanntmachung in den jeweiligen Amtsblättern des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg geladen.

Beginn der Schau: 08.00 Uhr Ende der Schau : 15.30 Uhr

Das Protokoll der Verbandsschau für den Bereich Obere Schunter am 05.11..2015 wird einstimmig genehmigt.

Zu Beginn der Gewässerschau erläutert Verbandsvorsteher Denneberg die abgewickelten Maß- nahmen aus den Bemerkungen zur Schau 2015 und das Schauprogramm 2016.

Abgewickelt aus 2015:

Erneuerung Wehranlage Schunter in Räble-Abschlag Mühlenarm Liesebachmühle

Nicht abgewickelt

Schunter Gemarkung Glentorf

Bepflanzung ausgesuchter Strecken Landwirt Bauer

Straßenbrücke K 13 OD Süpplingen

Instandsetzung Brückenwiderlager für LK Helmstedt

Schunter Gemarkung –Rote Mühle

Uferabflachung

Geschaut wurden die Schunter im Gebiet des Landkreises Helmstedt und der Stadt Wolfsburg sowie die Nebengewässer der Schunter.

Besichtigt wurden insbesondere:

Schunter Ortslage Räbke, Sohlgleite Heiligendorf Flechtorf-Stemmwiesen Renaturierungsstrecke und Umfluter

Laagschunter Gemarkungen u. Frellstedt

Langewelle Gemarkung Emmerstedt unterhalb Ortslage

Brunsolgraben unterhalb Straßenbrücke Emmerstedt-Barmke L 297

Uhrau Gemarkung Rottorf/Klei beidseitig Straßenbrücken Rottorf- u. Rottorf-Querenhorst und Renaturierungsstrecke Uhry

Lutter Gemarkung u. Ortslage Rottorf sowie Stadtgebiet Königslutter Hotel Wassermühle, Mühlenstraße und Stobenberg

Schierpkebach Ortslage Süpplingen

Teichgraben Fi-Brücke Gemeinde Lehre Verlängerung Birkenfeldstraße

Fettlochgraben Gemarkung Lehre

Im Bereich der Oberschunter und ihrer Nebengewässer wurden neben den laufenden Gewässer- kontrollen folgende Unterhaltungsarbeiten durchgeführt: a) Mahd der Gewässerböschungen und Räumung von Sohlenbewuchs ( Röhricht u. Bäume) b) Brückenräumungen, Gewässerkontrolle und Instandhaltungsarbeiten c) Diverse Holzarbeiten und Baumrückschnitt d) Punktuelle Böschungssicherungsarbeiten

Bei der Verbandsschau wurde festgestellt, dass die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer II. Ordnung und Verbandsanlagen bis auf die in diesem Protokoll stehenden Bemerkungen in einem ordentlichen Unterhaltungszustand vorgefunden wurden, die einen ordnungsgemäßen Wasserabfluss gewährleisten und in vielen Teilbereichen den naturschutzrechtlichen Belangen entsprechen.

Darüber hinaus wurden folgende Feststellungen getroffen:

Sohlabsturz Schunter Ortslage Räbke –Abschlag Liesebachmühle Zugeladen BM Angerstein und Dipl.-Ing Weinkopf

Die Gemeinde Räbke erneuert zur Sicherung des Brandschutzes derzeit die marode Wehranlage am Abschlag Liesebachmühlengraben. Der UV Schunter hat dieser Maßnahme zugestimmt unter der Bedingung, dass in diesem Bereich auch möglicherweise über eine Fischtreppe die aquatische Verbindung hergestellt werden kann. Das Ing.-Büro Weinkopf aus Helmstedt wird dafür die notwendigen Planungen erarbeiten, damit die Maßnahme 2017 zur Förderung beim NLWKN angemeldet werden kann. Gleichzeitig soll auch der Sohlabsturz oberhalb der ehemaligen Mühle Angerstein vor der eigentlichen Ortslage mit einbezogen werden.

Laagschunter Gemarkung Wolsdorf

Unterhalb der Straßenbrücke an der Laagmühle sollten zur Sicherung der Böschungen und des Baumbestandes Gewässerrandstreifen angelegt werden, da derzeit die landwirtschaftliche Nutzung bis unmittelbar an die Böschungsoberkante heranreicht. Der Landkreis Helmstedt wird gebeten bei anstehenden Kompensationsmaßnahmen auf diese Möglichkeit hinzuweisen und Randstreifen zu ermöglichen.

Gleichzeitig wurde bemängelt, dass die Erlen regelmäßig auf einer Höhe von 4 m gekappt werden müssen und so verstärkt im unteren Bereich verbuschen und auf die landwirtschaftlichen Flächen ragen mit der Folge, dass alle 2 Jahre auch hier ein Rückschnitt erfolgen muss.

Laagschunter Gemarkung Frellstedt

Unterhalb der Feldwegbrücke Frellstedt – Tekenberg wurde auf der östlichen Böschungsseite ein 3m breiter Randstreifen als Kompensationsmaßnahme angelegt und mit Erlen bepflanzt. Einige neu- angepflanzte Erlen sollen bei Unterhaltungsarbeiten des Verbandes abgemäht worden sein. Ein entsprechendes Hinweisschild des Eigentümers wurde auf der Böschungsoberkante zur Kenntnis genommen.

Anmerkung: Nach Rücksprache mit den Verbandsbediensteten waren die Erlen bereits vor den Unterhaltungsmaßnahmen zerstört, vermutlich bei den eigenen Erntearbeiten des Landwirtes. Da dieser Bereich sehr sensibel ist, wird hier sehr vorsichtig und mit äußerster Präzision vom Verband unterhalten.

Uferabflachung Schunterabschnitt „Rote Mühle“ Frellstedt

Aufgrund der noch immer unklaren Fördersituation, der anstehenden Kosten für die Maßnahme und des notwendigen Planverfahrens wird vorgeschlagen, den Gewässerrandstreifen nicht abzuflachen und ihn vielmehr wie derzeit ausgebildet zu belassen.

Brunsolgraben unterhalb Straßenbrücke L 297

Bei dem Erlenbestand auf der südlichen Böschungskante ist ein Rückschnitt erforderlich, wobei empfohlen wird, die unteren auf die Ackerfläche ragenden Äste unmittelbar am Stamm zu schneiden, damit die Bäume nicht verbuschen und kürzere Schneidintervalle erforderlich machen.

Uhrau Gemarkung Rottorf-Straßenbrücke Rottorf-Grasleben

Beidseitig der Brücke wurden kleinere Böschungsabbrüche festgestellt, die im Rahmen der Unterhaltung wieder hergestellt werden sollten.

Uhrau renaturierter Bereich ehemalige Kläranlage Uhry

Die Einlaufstelle in den renaturierten Bereich muss dringend optimiert werden, da zurzeit kein hinreichender Wasserzufluss in den neuen Uhrauverlauf festzustellen ist. Der LK Helmstedt wird gebeten gemeinsam mit der Maßnahmeträgerin Stadt Königslutter am Elm die gesamte Aus-bzw. Einleitungssituation noch einmal grundsätzlich zu überdenken, um hier optimalere Voraussetzungen zu schaffen (Überlaufgerinne in den Altarm, das nur im Hochwasserfall anspringt).

Lutter im Kernstadtbereich Königslutter am Elm –Mühlenstraßee/Stobenberg

Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Lutter zwischen Mühlengebäude Mühlenstraße und Durchlass Mühlenstraße nicht mehr ordnungsgemäß unterhalten werden kann, weil der gesamte, im Privateigentum stehende Vorplatz mit alten Fahrzeugen zum Teil auf Paletten zugestellt ist und beide Straßendurchlässe dringend der Erneuerung bedürfen. Nach den Planungen der Stadt Königslutter am Elm sollen umfangreiche Tiefbauarbeiten im Bereich Mühlenstraße/ Stobenberg/Driebe 2017 erfolgen.

Im Hinblick auf mögliche Neuanschlüsse des Oberflächenwassers an die neu zu erstellende Lutterverrohrung im Bereich Stobenstraße wird festgestellt, dass alle Grundstücke auf der südlichen Straßenseite keine direkten Anlieger an der Lutter mehr sind und aus diesem Grund auch nicht an das verrohrte Gewässer angeschlossen werden können sondern vielmehr an den Regenwasserkanal anzuschließen sind.

Vorsteher Protokollführerin