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report

steiermark steiermark -14 01 steiermarkreport Inhalt 01 -14

Roseggerjahr 2013 lockte mehr als Wir über uns 3 Für bessere Jobchancen 9 100.000 Besucher an 30

Meilenstein für gute Zukunft unserer Gemeinden 4 Mehrsprachigkeit in Graz 10 Kunst & Kohle geht in die zweite Runde 31

Winterbauoffensive sichert Das Land im Gespräch 5 430 Arbeitsplätze 10 Zukunft braucht Herkunft 31

Integration und Zusammenleben: Wirtschaftsförderungs­gesellschaften LR Vollath zieht Zwischenbilanz 6 konzentriert 10 Josef-Krainer-Preis für „Jedermann“ 32

Bürgerservice ausgebaut 6 Gemeindestrukturreform spezial 11 Auszeichnungen für verdiente Steirer 33

Steirer Blitze: Neujahrswünsche Müll als Zukunftsressource 7 Alles neu bei EU-Jugendprogrammen 27 für die Landeshauptleute 34

Land Steiermark bessert bei Das TU Graz Racing Team Steirer Blitze: Ein Fest für den Wohnbeihilfe nach 7 auf Besuch im ABZ Andritz 28 steirischen Hospizverein 35

Lebensbegleitendes Lernen verdient einen Preis 8 Steirische Pisten sind die besten 28 Termine 36

Projekt „Footprint-Schulen- Steiermark“ ausgezeichnet 8 Freie Fahrt für den Südgürtel 29

Bildungshungrige aufgepasst! 9 Für den Verkehr freigegeben 29

2 www.medienzentrum.steiermark.at Wir über uns: Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann …

Inge Farcher Leiterin Kommunikation Land Steiermark

n einer Erzählung des für die Reform war, aber eben deutschen Schriftstel- nicht diese Effekte gebracht © Josef Polansky lers, Theologen und hat, die man sich erhofft PädagogenI Johann Peter hatte, deshalb habe man wei- Coverbild Hebel, in der ein Vater dem tere Schritte setzen müssen. Sohn die Torheit der Welt Nachdem im Februar 2011 Peter Roseggers Geburtshaus, der Kluppeneg- vor Augen führen will, fällt die Gemeindereformgruppe gerhof am Alpl, liegt auf 1.150 Meter Seehöhe. dieser berühmte Ausspruch, mit Vertretern des Städ- Hier wuchs Peter Rosegger bis zu seinem 17. der klar macht: Selbst bei te- und Gemeindebundes Lebensjahr auf, aber auch als Schneiderlehrling noch so großem Bemühen ihre Arbeit aufgenommen blieb er zunächst in der Waldheimat und damit um die bestmögliche Lö- hatte, konnte einige Mona- in der Nähe seines Heimathauses. sung wird es immer wieder te später das Leitbild zur Menschen geben, die damit Reform präsentiert werden. nicht zufrieden sind. Was Ab Herbst 2011 wurden die allen, die Verantwortung Bürgermeister in regionalen tragen übrig bleibt, ist, nach Bürgermeisterkonferenzen umfangreichen Vorarbeiten von der steirischen Landes- Impressum und guter Planung nach spitze persönlich informiert Eigentümer und Herausgeber: bestem Wissen und Gewissen und zur Diskussion sowie zur Amt der Steiermärkischen Landesregierung, zu entscheiden. So wie die Abgabe von eigenen Vor- LAD – Referat Kommunikation Land Steiermark, steirische Landesregierung schlägen aufgerufen. Mehr Hofgasse 16, 8010 Graz und der Landtag Steiermark als zwei Jahre später wurde Chefredakteurin: sich mehrheitlich für die nun das Gemeindestruktur- Inge Farcher Gemeindestrukturreform reform-Gesetz beschlossen, Tel.: 0316/877-4241 entschieden haben, weil sie das ab 1. 1. 2015 für eine neue Fax: 0316/877-3188 nach langem Überlegen zur Landkarte mit 287 steirischen [email protected] Überzeugung gekommen Gemeinden sorgen wird. Stellvertretende Chefredakteurin: sind, dass stärkere Gemein- Spannend in Bezug auf den Alexandra Reischl den mit intelligent gebün- Zeithorizont von Reformen Chef vom Dienst: delter Infrastruktur für die ist die Aussage von Arian Philipp Leiß künftigen Herausforderun- Ritz vom Kompetenzzentrum gen besser gerüstet sind. für Public Management der Redakteure: Jakob Dohr, Michael Feiertag, Universität Bern: Bei aller Sabine Jammernegg, Magdalena Zingl Viel wurde in den letzten guten, fundierten Vorberei- Monaten auch über die tung sei es wichtig, Reformen Textbeiträge: Eva Lassnig, Josef Reinprecht Geschwindigkeit, mit der zügig voranzutreiben, man Petra Sieder-Grabner, Reformen umgesetzt werden, könne auch Reformprozesse diskutiert. Vor acht Jahren zerreden. Er habe zahlreiche Druck: wurde der Prozess – die Stär- Kantone betreut, und rate aus MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz kung des ländlichen Raums Erfahrung eher dazu, Refor- Erscheinungsort: durch größere, effizientere men innerhalb kürzerer Zeit Graz Strukturen – mit Regionext durchzuziehen, und danach begonnen. LH Voves verwies achtsam und konsequent an Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier in seiner Landtagsrede vor „Verbesserungsschrauben“ zu dem Beschluss des Gemein- drehen. Mehr zur steirischen destrukturreform-Gesetzes Gemeindestrukturreform darauf, dass Regionext zwar finden Sie auf der Seite 4 und Aufgrund der besseren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine eine exzellente Vorbereitung im Gemeinde-Spezial. geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Das Steiermark Report Team weist ausdrücklich darauf hin, dass bei Personenansprachen stets sowohl Frauen als auch Männer gemeint sind. www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 3 LH Voves beim Son- derlandtag

LH-Vize Schüt- zenhöfer bei der Debatte Bild: steiermark.at/Foto Fischer Bild: steiermark.at/Foto

Zum Video Meilenstein für gute Zukunft unserer Gemeinden Michael Feiertag und Inge Farcher videoportal.steiermark.at Am 17. Dezember 2013 wurde im Landtag Steiermark steirische Geschichte geschrieben: Mit den Stimmen der Landtagsabgeordneten der steirischen Reformpartner wurde das Steiermärkische Gemeindestrukturreformge- setz beschlossen, durch das sich die Anzahl der derzeit 542 Gemeinden auf 288 neue starke Gemeinden ab dem 1. Jänner 2015 verringert.

nsgesamt 55 Jahre Jahre hat es man nicht kaufen, entweder man tiefsten Überzeugung, dass im 21. gedauert, bis sich seit der letzten hat ihn oder nicht. Wir sind 2010 Jahrhundert nur mutige Politik bei Reform im Jahr 1968 unter angetreten, um die Steiermark neu zu den Menschen ankommen wird. Wir ILandeshauptmann Krainer senior ordnen und substanzielle Reformen sind diese Strukturreform angegan- eine Landesregierung wieder an eine anzugehen.“ Die große Herausfor- gen, um den nächsten Generationen Gemeindestrukturreform wagte. 2010 derung in unserem Land sei es, die Zukunft und Handlungsspielräume hatte die Steiermark 542 Gemeinden Strukturen so sinnvoll zu ändern, zu ermöglichen. Diese Reform dient und damit im Bundesländervergleich dass der ländliche Raum überlebt. nur dazu, Heimat zu erhalten.“ Voves die kleinteiligste Struktur. Ab 2015 „Und mit dieser Reform wollen wir rechnet im Zuge dieser Reform mit wird der Steiermark-Anteil an Ge- die Gemeinden stark machen, damit etwa 80 bis 100 Millionen Euro pro meinden unter 1.000 Einwohner von sie Zukunft haben und auch ohne Jahr, die den steirischen Gemeinden 32 auf 3,6 Prozent sinken. Hilfe des Landes überleben können.“ dadurch mehr zur Verfügung stehen Für Schützenhöfer war es die „här- werden und die man sonst liegen ge- Mut kann man nicht kaufen teste Gesetzwerdung“ seines Lebens, lassen hätte. „Dieses Geld wird dabei Landeshauptmann Franz Voves aber er wolle bis zuletzt die Hand helfen, Impulse zu setzen und so auch ließ in der Landtagsdebatte seinem ausgestreckt lassen, um auch jene ins Arbeitsplätze in den Regionen zu Partner LH-Stv. Hermann Schützen- Boot zu holen, die bislang nicht bereit erhalten oder zu schaffen.“ höfer den Vortritt, denn schließlich waren, diese Reform mitzutragen. habe dieser zwei Drittel der von der Reform betroffenen Gemeinden zu LH Voves meinte am Ende der www.gemeindestrukturreform. betreuen. Schützenhöfer: „Mut kann emotionalen Debatte: „Ich bin der steiermark.at 5 306 542 steirische 306, also die überwiegende Mehrheit der Gemeinden von der Reform betroffenen 385 Gemeinden, 4 gab es 2010, haben im Gemeinderat die vorgeschlage- 2015 werden nen Zusammenlegungen beschlossen. 2 es 287 sein.

4 Zurück zum Inhalt Das Land im Michael Gespräch Feiertag

Im Auftrag des Volkskulturreferenten Hermann Schützenhöfer hat die Volkskultur Steiermark im abgelaufenen Jahr das „Peter Rosegger-Jahr Bild: steiermark.at/Leiß

Bild: steiermark.at/Foto Fischer Bild: steiermark.at/Foto 2013“ koordiniert und teils organisiert. Wir ha- ben mit der Geschäftsführerin Monika Primas über die Bilanz dieses Jahres, die Highlights Volkskultur-Steiermark-Geschäftsführerin Monika Primas im Gespräch mit und einen Ausblick gesprochen. Michael Feiertag

Steiermark Report (SR): Wie fällt die Ebenen geglückt. Von der Schulin- Projekt. Das Kindergarten- und Schul- Bilanz des Roseggerjahres aus? itiative über Ausstellungen, bis zur projekt wird daher auch auf jeden Fall Monika Primas: Uns waren drei Punkte Dramatisierung des Stückes „Jakob weitergeführt. für das Rosegger-Jahr wichtig: Der der Letzte“ von Felix Mitterer – da hat erste wichtige Punkt war es, Rosegger sich wirklich einiges getan. Roseggers SR: Was wird vom Rosegger-Jahr 2013 ins Bewusstsein holen, weil er, obwohl Schriften und Meinungen wurden sonst noch übrig bleiben? einer der bedeutendsten Literaten für außerdem durchaus kontroversiell Primas: Zuerst einmal sind es die die Steiermark, doch ein wenig in Ver- diskutiert, diese Impulse werden sich Person und Lebensgeschichte Roseg- gessenheit geraten ist. Zweitens war sicher auch fortsetzen. gers selbst, ebenso seine Texte. Weiters es uns wichtig, die Breite Roseggers wäre es schön, wenn es eine Fortfüh- zu thematisieren; er ist ja hauptsäch- SR: Was waren die Highlights für Sie? rung der Rosegger-Festspiele geben lich als Heimatdichter bekannt, doch Primas: Die Rosegger-Geburtstagsfeier könnte, eventuell im Fünf-Jahres- er war genauso ein scharfsinniger mit der Premiere der Festspiele am Rhythmus. Außerdem denke ich, dass und kantiger Journalist, wie er in der Alpl war einmalig, die Stimmung ganz viele Menschen über das Thema Monatszeitschrift „Der Heimgar- mitten in der Natur war dort bei jeder Rosegger sensibilisiert wurden, sich ten“ bewiesen hat. Als dritten Punkt Aufführung eine tolle, neue und an- wieder einmal ganz bewusst unserer breiten Regionalkultur zuzuwenden. „Rosegger ist ein Schriftsteller, SR: Es gab ja auch eine Menge Produk- te – von der Brille bis zur DVD. Was dessen Texte immer wieder ist denn da besonders gut verkauft Monika Primas worden? Primas: Die „bunte“ Neuauflage des Aktualität aufweisen!“ Rosegger-Jankers war sehr spannend und ist auch gut angekommen, ebenso wollten wir Impulse setzen, die über dere. Auch „Opus Styriae“ war äußerst die Rosegger Brille. das Jahr hinausreichen sollten. Wir beeindruckend. wollten Peter Rosegger aus seiner Zeit SR: Was haben Sie persönlich noch über herausholen und ihn in einen zeitge- SR: Wie ist die Schulinitiative zu diesem das Leben oder Wirken Roseggers im mäßen Kontext stellen. Thema verlaufen? Zuge dieses Jahres herausgefunden? Primas: Das Projekt „einfach lebendig“, Primas: Bei Durchsicht seiner Schriften SR: Wie gut sind diese drei Punkte mit dem Volkschülern und Kinder- wurde ich doch immer wieder über- aufgegangen? gartenkindern in erfrischender Art rascht, über die wirklich erstaunliche Primas: Alle drei Punkte sind gut und Weise steirische Kultur vermittelt Breite seiner literarisch-inhaltlichen gelungen, in über 100 Veranstaltungen werden soll, gibt es ja schon länger. Tätigkeit. haben wir Peter Rosegger ins Bewusst- Von uns wurden neue Module ent- sein der Leute geholt, das hätten wir wickelt, in denen die Kinder erfahren SR: Es gab auch kritische Stimmen – so gar nicht erwartet, aber unglaublich konnten, wer dieser Peter Rosegger wie betrachtet man das im Nachhinein? viele Leute haben sich auf Peter Ro- war, wie das Leben zu dieser Zeit war, Primas: Wir stehen Kritik offen segger eingelassen und haben an den welche Entwicklung der Waldbauern- gegenüber. Man muss nur – und zahlreichen Initiativen und Aktionen bub Rosegger zum gefeierten Literaten das vergessen viele leider allzu oft – mitgewirkt. Rosegger in dieser Breite gemacht hat, aber auch, dass es Spaß immer auch den zeitlichen Kontext zu thematisieren, ist uns, denke ich, macht, selbst kreativ zu werden, zu zu Roseggers Ansichten mitdenken. auch mit vielen verschiedenen Veran- schreiben und zu lesen. Die Schüler Schwierig wird es nur, wenn die Kri- staltungen auf ganz unterschiedlichen hatten sehr viel Freude mit diesem tik zu einseitig wird.

www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 5 Zum Video Integration und Zusammenleben: Jakob Dohr LR Vollath zieht Zwischenbilanz videoportal.steiermark.at 2010 startete das steirische Integrationsressort seine Arbeit. Die zuständige Landesrätin Bettina Vollath zieht zufrieden Bilanz. Der Weg zur Menschenrechtsregion sei der logische nächste Schritt.

PÖ, ÖVP, Grüne und KPÖ ha- staltungen, Initiativen in Städten, ben Mitte Dezember beschlos- Gemeinden und Regionen oder sen, dass die Steiermark langfris- auch die tausenden Steirerinnen und

Stig zur Menschenrechtsregion werden Steiermark Bild: Land Steirer, die ihr „Gesicht gegen Dis- soll. „Das ist die konsequente Weiter- kriminierung zeigen“. „Die Vielfalt entwicklung unserer Integrations- und der Initiativen ist fast so groß wie die Diversitätspolitik auf Basis der ,Charta Vielfalt in der Steiermark. Die Men- des Zusammenlebens‘, die wir nun seit schen sind offen, wollen gemeinsam zweieinhalb Jahren in der Steiermark Verbesserungen suchen und finden mit Leben erfüllen“, freut sich Inte- sowie sachlich das Zusammenleben grationslandesrätin Bettina Vollath. diskutieren“, so Vollath. Für 2014 Im zweiten „Bericht des Zusammen- kündigt die Landesrätin weitere lebens“ sind die Fortschritte in der Schwerpunkte an: Neben der Verbes- Integrationspolitik dokumentiert. serung des Deutschkurs-Angebots stehen ein „Fest für neue SteirerIn- Neue Projekte für 2014 nen“ sowie Bewusstseinsbildung Vollath verweist auf die vielen Ak- beim Thema Antidiskriminierung auf tivitäten mit hunderten beteiligten dem Arbeitsplan. Menschen und auf die wachsenden Partnerschaften. Zahlreiche Projekte LR Bettina Vollath präsentiert den „Bericht des www.integration.steiermark.at in Siedlungen, Diskussionsveran- Zusammenlebens“

Bürgerservice ausgebaut Sabine Jammernegg Die Bezirkshauptmannschaft Murau will ab Jänner 2014 mit geänderten Öffnungszeiten des Bürgerbüros mehr Service für die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk bieten.

b Jänner 2014 bietet die insbesondere für die Pendler setzen. Florian Waldner, dem die Öffnung Bezirkshauptmannschaft Mit der Umstellung wollen wir in des Hauses ein wichtiges Anliegen ist. Murau neue und dem Bedarf Zukunft eine spürbare Verbesserung Die in diesem Bereich beschäftigten Aangepasste Parteienverkehrszeiten im des Serviceangebotes in unserem Haus Mitarbeiter wickeln pro Jahr die Aus- Bürgerbüro an. „Wir wollen mit der erreichen. Es besteht aber natürlich da- stellung von rund 3.200 Reisepässen, Änderung der Öffnungszeiten, vor rüber hinaus jederzeit die Möglichkeit, 300 Jagdkarten und Jagdgastkarten, allem mit dem verlängerten Angebot mit Mitarbeitern auch Termine außer- 110 Fischerkarten, 200 Fischergast- am Freitag, bewusst ein Zeichen für halb der Parteienverkehrszeiten zu ver- karten, 70 Wunschkennzeichen sowie die berufstätige Bevölkerung und hier einbaren“, betonte Bezirkshauptmann 2.200 Führerscheinverfahren und 330 Übungs- und Ausbildungsfahrten ab.

Ab 2. Jänner 2014 ist das Bürgerbüro in der Bezirkshauptmannschaft Murau Bild: BH Murau von Montag bis Donnerstag von 7 Uhr bis 13 Uhr und freitags von 7 bis 18 Uhr für den Parteienverkehr geöffnet.

www.bh-murau.steiermark.at

Bezirkshauptmann Florian Waldner mit dem Bürger- büro-Team: Sabine Lauter, Bettina Hofer, Elisabeth Kaufmann, Fritz Sperl (Leiter des Sicherheitsreferates), Beate Schnedl und Karin Greul (v. l.)

6 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at Franz Prettenthaler, Landesrat Johann Seitinger, Daniela Müller-Mezin und Wilhelm Himmel (v. l.)

Jakob Dohr Müll als Zukunftsressource Ressourcenmanagement ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, das belegt eine neue Studie: Jährlich werden in der Steiermark rund 23 Millionen Euro an Wertstoffen wie- derverwertet, was wiederum 2.200

Arbeitsplätze schafft. Bild: steiermark.at/Dohr

n Zeiten von begrenzt vorhande- nalökonomische Studie als Bestands- in innovative Technologien profitie- nen fossilen Rohstoffen, wie zum analyse erstellt, die Daten und Fakten ren Umwelt, Wirtschaft und Bevöl- Beispiel Erdöl, stellt Müll eine der zu diesem für die Entwicklung der kerung. Um 70 Prozent wurden die Iwertvollsten Ressourcen dar. Was die Steiermark bedeutenden Wirtschafts- Abfallmengen auf Deponien seit 2004 Nutzung dieser Ressourcen betrifft, zweig liefert. Demnach erwirtschaf- reduziert.“ so ist die Steiermark im weltweiten ten rund 140 Unternehmen jährlich Vergleich sehr gut aufgestellt. „Ein eine halbe Milliarde Euro und Ein Beispiel, wo laut Landesrat Seitin- Grund dafür liegt in dem in der beschäftigen mehr als 2.200 Men- ger die Reise hingehen soll, sind die Steiermark einzigartigen Miteinander schen. Daniela Müller-Mezin, Obfrau 50 Unternehmen im Bereich Abfall- zwischen Land, Gemeinden, Abfall- der Fachgruppe Abfallwirtschaft der und Stoffströme im Eco-World- unternehmungen und Bürgern“, so Wirtschaftskammer Steiermark: „Die Cluster, die gewaltige Exportraten Landesrat Johann Seitinger. Studie bestätigt, was die steirische von über 90 Prozent aufweisen. Abfallwirtschaft seit Jahren vorlebt: Im Auftrag des Landes Steiermark hat Von den regionalen Kreisläufen, den www.videoportal.steiermark.at Joanneum Research dazu eine regio- kurzen Wegen und den Investitionen

Von Josef Reinprecht Land Steiermark bessert bei Wohnbeihilfe nach und Inge Farcher Gute Nachrichten gab es knapp vor Weihnachten für steirische Mindestrentner und Familien mit geringem Einkommen: Die Einkommensgrenze wird erhöht, sodass wieder mehr Steirerinnen und Steirer Wohnbeihilfe beziehen können.

ie Anzahl der Wohnbeihil- die Ermittlung des zumutbaren Woh- fenbezieher in der Steier- nungsaufwandes relevant ist, um 3,5 mark geht ständig zurück: Prozent erhöht. „Damit kommen in

DDerzeit beziehen rund 27.500 Haus- Bild: chocolate01/pixelio.de Zukunft wieder mehr Steirerinnen und halte diese Unterstützung des Landes, Steirer in den Genuss dieser wichtigen vor zwei Jahren waren es noch 5.000 Unterstützung“, freut sich Schrittwie- Haushalte mehr. Den Grund für diese ser. Außerdem werden Familien und rückläufige Tendenz sieht Sozial- Mindestrentner, denen vom Land eine landesrat Siegfried Schrittwieser im leben und sich ihre Wohnung kaum Wohnbeihilfe zuerkannt wird, künftig Umstand, dass die Einkommensober- leisten können“, so Schrittwieser. Mit ein wenig mehr in der Haushaltskassa grenzen zur Erlangung der Wohnbei- einer Novellierung der Wohnbei- haben. So wird zum Beispiel eine vier- hilfe seit Jahren gleich geblieben sind. hilfenverordnung wird nun für eine köpfige Familie mit zwei Kindern bis Daher seien in den letzten Jahren Verbesserung der Situation gesorgt, zu 160 Euro mehr pro Jahr an Unter- Tausende Steirer aus dem Kreis der denn: „Die Reformpartnerschaft spart stützung aus dem Wohnbeihilfentopf Wohnbeihilfenbezieher hinausgefal- nicht bei den sozial Schwachen!“, des Landes erhalten. len, wenn sie auch nur eine gering- betont der Soziallandesrat. fügige Gehaltserhöhung bekommen haben. „Das ist bitter für all jene, die Auf Schrittwiesers Initiative hin wird www.verwaltung.steiermark.at ohnehin schon an der Armutsgrenze nun die Einkommensgrenze, die für

www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 7 Alexandra Reischl Lebensbegleitendes Lernen verdient einen Preis Die Stadbücherei Mürzzuschlag wurde für ihr Bemühen, Barrieren abzubauen, mit dem Förderpreis für lebensbegleitendes Lernen des Landes Steiermark ausgezeichnet, der Anerkennungspreis ging an das Umwelt-Bildungszentrum.

ehr als 60 Interessierte sich die Bücherei mit verschiedenen trafen sich im Bildungs- Institutionen wie der Lebenshilfe, haus St. Martin, um über dem Sozialhilfeverband, der Kran- MErwachsenenbildung im Spannungs- kenanstaltengesellschaft KAGes, der feld zwischen Zielvorgaben und Volkshilfe, dem Eltern-Kind-Zentrum Innovationsanspruch zu diskutieren. sowie dem Bezirksschulrat. Im festlichen Rahmen dieser Veran- staltung überreichte Bildungslandesrat Der Anerkennungspreis für lebens- Michael Schickhofer auch die Preise begleitendes Lernen ging an das 2001 für lebensbegleitendes Lernen. Den gegründete Umwelt-Bildungszentrum Förderpreis konnte die Stadtbücherei Steiermark. Das langfristig gesetzte Mürzzuschlag einheimsen. Sie wurde Ziel der Hebung des Umweltbe-

1920 gegründet und wird seit der Bild: steiermark.at wusstseins der Bevölkerung durch Zusammenführung der Bezirke Bruck Bildungslandesrat Michael Schickhofer kontinuierliche Information und und Mürzzuschlag gemeinsam mit übergab den Förderpreis an die Vertreter der Wissensvermittlung wurde ebenso wie Stadtbücherei Mürzzuschlag. der Bücherei Kapfenberg verwaltet. die konsequente Tätigkeit in diesem Besonderer Wert wird darauf gelegt, speziellen Bildungsbereich sehr posi- Barrieren abzubauen und den Zugang mit unterschiedlichen Bedürfnissen tiv bewertet. zu erleichtern. Bauliche Barrieren und Bildungsstandards braucht eine waren relativ rasch beseitigt, doch die stetige Betreuung. Unter dem Motto www.bildungsnetzwerk-stmk.at Zugangserleichterung für Menschen „Gemeinsam sind wir stark“ vernetzte

Magdalena Zingl Projekt „Footprint-Schulen-Steiermark“ ausgezeichnet Das Projekt, das das Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ) im Auftrag der Abteilung 14, Referat Abfallwirt- schaft und Nachhaltigkeit, seit 2008 durchführt, erhielt die Unesco-Dekadenprojekt-Auszeichnung.

ie Vereinten Nationen rufen der nachhaltigen Entwicklung in allen 2013 das Projekt „Footprint-Schulen“. eine Dekade aus, wenn sie Bereichen der Bildung zu verankern. Das Ziel dieses Projekts ist es, einen ein weltweit bedeutsames wertschätzenden und achtsamen Um- DThema als besonders wichtig ein- Die Auszeichnung offizieller österrei- gang mit allen Lebewesen und Res- schätzen, bisher aber noch nicht chischer UN-Dekadenprojekte erfolgt sourcen zur Selbstverständlichkeit zu genug dafür getan wurde. Daher zweimal pro Jahr durch die Öster- erheben. Dabei werden Gewohnheiten haben die Vereinten Nationen (UN) reichische Unesco-Kommission in hinterfragt und andere Möglichkeiten die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdeka- Kooperation mit dem Bundesministe- genauer betrachtet: regional und sai- de „Bildung für nachhaltige Entwick- rium für Unterricht, Kunst und Kultur sonal Einkaufen, biologische Land- lung“ erklärt. Ihr Ziel: Das Leitbild und dem Bundesministerium für wirtschaft, alternative Wirtschafts- Land- und Forstwirtschaft, formen, das Tauschen, Teilen, sich Umwelt und Wasserwirt- Engagieren. Schulen, die sich mit den schaft. Diese Auszeichnung Themen nachhaltiger Entwicklung erhielt nun am 3. Dezember auseinandersetzen, können die Ur- kunde „Footprint-Schule-Steiermark“ vom Land Steiermark bekommen.

Peter Iwaniewicz, Bundesministerium für Land- und Forstwirt- schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft; Gudrun Walter, Leiterin des Bereichs Nachhaltige Entwicklung in der Abteilung 14; Sabine Baumer, Mitarbeiterin im UBZ und Gabriele Eschig, Generalsekre- tärin der Österreichischen Unesco-Kommission bei der Urkunden- übergabe (v. l.)

8 Zurück zum Inhalt Bild: ÖUK/eSeL.at www.medienzentrum.steiermark.at Sabine Jammernegg

bildungsprogramm Jänner bis Juli 2014 Bildungshungrige aufgepasst!

Die Bildungshäuser Schloss St. Martin und Retzhof starten wieder mit einem tollen Semi- narprogramm ins neue Jahr. Die Schwerpunkte Familienbildung sowie Kunst und Kultur punk- ten mit interessanten Referen- 1 ten im ersten Halbjahr 2014.

as Bildungshaus Schloss St. Scheffler bis hin zu den Herausfor- Martin in Graz präsentierte derungen für Mütter von heute und im September den neuen den Familientagen Mitte Juni werden unterschiedlichen berufsbegleitenden FamilienschwerpunktD des Hauses wieder vielseitige Seminare geboten. Weiterbildungen sollen auch 2014 und kann schon jetzt auf erfolgreiche wieder viele Bildungshungrige an- Monate zurückblicken. „Das neue Auch das Bildungshaus Schloss gesprochen werden; ganz nach dem Kursprogramm wurde gut gebucht Retzhof in der Nähe von Leibnitz Motto: „Wo Kreativität lebt und sich und es gab viele positive Rückmel- blickt auf ein erfolgreiches Seminar- weiter entwickelt.“ dungen“, erzählt die Leiterin Anna jahr zurück. „2013 wurden rund 250 Thaller. Für das neue Jahr wurde Seminare und Veranstaltungen mit wieder ein umfassendes Angebot mehr als 5.000 Teilnehmern organi- www.schlossstmartin.at zum Thema Familienbildung zusam- siert und durchgeführt“, resümiert mengestellt. Von einem Vortrag über Retzhof-Chef Joachim Gruber. Mit die fünf Säulen der Erziehung mit Bildungsangeboten zu den Themen www.retzhof.at Familienexpertin Sigrid Tschöpe- Kunst, Kultur und Kreativität sowie

Für bessere Jobchancen Sabine Jammernegg Mit einem neuen Qualifizierungsprojekt will das Land Steiermark gemeinsam mit dem AMS (Arbeitsmarktservice) die Beschäftigungssituation in der Steiermark verbessern. Ziel des neuen Projektes ist es, gezielt qualifizierte Fachkräfte für den Arbeitsmarkt auszubilden.

ie Arbeitslosenrate befindet finanzieren, sondern sie müssen sich sich gegenüber dem Vorjahr auch vor Ausbildungsbeginn dazu im Steigen. Andererseits verpflichten, bei positivem Abschluss Dbeklagen aber Vertreter der Wirtschaft der Ausbildung die Fachkraft zu und Industrie, dass es zu wenige übernehmen. Fachkräfte gibt. Genau in diesem Spannungsfeld setzt das neue Projekt Das Land steuert eine monatliche „AQUA – Arbeitsplatznahe Qualifi- Qualifizierungsförderung in der zierung“ an, denn die Zielgruppe des Höhe von 95 Euro pro Teilnehmer Projekts sind Betriebe mit schwer zu bei und das AMS übernimmt wäh- besetzenden Stellen sowie arbeits- rend der Ausbildung die Fortzahlung lose Personen mit eingeschränkten der Existenzsicherung. „In Ober- Vermittlungsmöglichkeiten, weil österreich ist das Projekt ein voller ihre Qualifikation nicht ausreichend Erfolg. Dort konnten bereits knapp Bild: steiermark.at ist. Die Arbeitssuchenden haben die 1.400 Personen in den Arbeitsmarkt Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser präsen- Möglichkeit, praxisnahe Aus- und tierte gemeinsam mit AMS-Chef Karl-Heinz integriert werden“, betont Karl Heinz Weiterbildungen zu machen. „Dieses Snobe das neue Qualifizierungsprojekt für Snobe. Für Fragen steht Martina Bein Modell bietet den Unternehmen die Arbeitslose. beim AMS unter Tel.: 0 31 6/7081- Möglichkeit, für ihren Bedarf ganz 409 gerne zur Verfügung. gezielt Fachkräfte ausbilden zu lassen“, In der Praxis wird es so ablaufen, betont Soziallandesrat Siegfried dass Betriebe nicht nur über einen Schrittwieser bei der Vorstellung der Unternehmensbeitrag die Ausbil- www.ams.at neuen Maßnahme. dung ihrer künftigen Fachkräfte www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 9 Facebook.com/vielfaltalschance Bild: steiermark.at/Zingl Mehrsprachigkeit in Graz Magdalena Zingl Beim zweiten Termin in der Ver- anstaltungsreihe „Spannungsfeld gesellschaftliche Vielfalt“, die von der KF-Uni Graz in Kooperation mit dem Brigitte Fedl-Dohr, Albena Land Steiermark und der Organisation Obendrauf, Barbara Schram- Isop veranstaltet wird, wurde das The- mel-Leber, Kerstin Fischer und ma Mehrsprachigkeit als Normalität, Ursula Newby (v. l.) Ressource und Chance diskutiert.

er zweite Diskussionsabend absolute Normalität sei, uns dieses oft ausgesetzt sind, wenn sie mit ihren in der Veranstaltungsreihe Verständnis in Europa aber abhanden- Kindern in der Öffentlichkeit in ihrer fand Mitte Dezember im gekommen sei, und wir „Einheimisch- Erstsprache reden. Ursula Newby enga- DUniversalmuseum Joanneum statt. Sein“ stark über die deutsche Sprache giert sich im Sprachennetzwerk Graz, Studenten der FH-Joanneum verfolg- definieren. Weitere Impulse kamen von im Europäischen Fremdsprachenzen- ten die Veranstaltungsreihe auf ihrer Albena Obendrauf und Brigitte Fedl- trum des Europarates und auch im Webseite und gaben filmischen Input. Dohr, die beide bei Isop arbeiten, und Sprachenforum; all diese Institutionen Der Hauptbeitrag des Abends kam aus der Praxis berichteten, in der das haben den Zweck, die Mehrsprachig- von Barbara Schrammel-Leber, einer Nicht-Beherrschen von Deutsch oft zu keit in Graz zu fördern. Sprachwissenschafterin der Univer- einer Sprachlosigkeit führt. Kerstin Fi- sität Graz. Sie betonte, dass in vielen scher vom Verein Danaida erzählte von www.vielfaltalschance.at Regionen der Welt Mehrsprachigkeit den Anfeindungen, denen Migranten

Winterbauoffensive sichert Wirtschaftsförderungs­ MZ 430 Arbeitsplätze AR gesellschaften konzentriert

echtzeitig zu her gerade jetzt besonders is zum 30. Sep- gabenbereiche untereinan- Beginn der kalten wichtig. Die Fördersumme tember 2014 soll der auf. Nun werden diese Jahreszeit kur- der Winterbauoffensive in es nur mehr eine Gesellschaften miteinan- Rbelt das Land Steiermark Höhe von einer Million BWirtschaftsförderungs- der fusioniert, sodass am wieder die Konjunktur Euro löst heuer Investi- gesellschaft anstatt der Ende nur mehr eine übrig in der Bauwirtschaft an. tionen in der Höhe von derzeitigen vier geben. bleibt. Die Landesregierung hat zehn Millionen aus und Die Landesregierung hat im Dezember auf Antrag sichert die Beschäftigung diesen Vorschlag von Lan- Buchmann nennt die von Wirtschaftslandesrat von 430 Bauarbeitern desrat Buchmann Ende Beweggründe: „Mit der Christian Buchmann ein- über die Wintermonate. November einstimmig Zusammenführung der stimmig beschlossen, im Außerdem werden 49 neue angenommen. Wirtschaftsförderung in Rahmen der Winterbauof- Dauerarbeitsplätze und 12 eine Gesellschaft steigern fensive 2014 ganze 24 Pro- neue Lehrausbildungsplät- Derzeit ist die steirische wir die Effizienz in der jekte aus neun steirischen ze geschaffen“, freut sich Wirtschaftsförderung Struktur und können Bezirken mit insgesamt Buchmann. in vier Gesellschaften damit auch in Zukunft einer Million Euro zu un- organisiert: die steirische die Wirtschaftsstrategie terstützen. „Die Situation Die Projekte wurden der Wirtschaftsförderungsge- ‚Wachstum durch Innova- in der heimischen Bau- Landesregierung vom sellschaft (SFG), die Inno­ tion‘ umsetzen, die Unter- wirtschaft ist nach wie vor sozialpartnerschaftlich finanz GmbH (IFG), die nehmen dabei unterstützt, angespannt, im November besetzten Konjunkturfo- Steirische Beteiligungs- bestehende Arbeitsplätze ist die Arbeitslosigkeit ge- rum Bau zur Förderung und Finanzierungsgesell- zu sichern und neue zu genüber dem Vorjahr um vorgeschlagen. schaft (StBFG) und die schaffen“. Durch diese fast 15 Prozent gestiegen. Steirische Umstrukturie- schlankeren Strukturen Ein Impuls für Konjunktur www.wirtschaft.steiermark.at rungsgesellschaft (StUG) könne man notwendige und Beschäftigung ist da- teilten sich bisher die Auf- Einsparungen vornehmen.

10 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at 01 -14 Gemeindestrukturreform spezial

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LIEZEN S. 13 Bild: Jungwirth

1. LH-Stv Hermann Schützenhöfer Murau S. 11 S. 14 Heimat und Identität in der Steiermark stärken Wir haben uns ein großes Reformprojekt vorgenommen, wir wollen die Steiermark neu ordnen – in der Politik, in der Verwaltung und in den Gemeinden. Wir wollen Struk- turen schaffen, die das Land fit für die Zukunft machen und künftigen Generationen Chancen und Möglichkei- ten eröffnen. Ein wichtiges Projekt ist dabei die Gemein- dereform: Die Gemeinden sind das Rückgrat des Landes, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister leisten großar- tige Arbeit und wir wollen mit den Reformen die Stärken der Großen und die Stärken der Kleinen bündeln.

Wir wollen, dass die Gemein- den autonom sind, ohne Hilfe vom Land überleben können und dabei ihre Identität erhal- ten. Und das Heimatgefühl und die Identität beginnen ja nicht auf der Stufe des Gemeindeamtes, sondern die Heimat findet zuerst in der Familie, in den Vereinen oder bei der Musik statt – und das Voitsberg überall im Land. Mit dieser S. 5 Reform möchten wir den Ge- staltungsspielraum der jungen Menschen für ihre Zukunft vergrößern. Wir bitten alle, weiterhin im Dialog mit uns Murtal zu bleiben, denn wir haben S. 15 alle ein gemeinsames Ziel: Graz-Graz UMgebung Wir wollen die Heimat und S. 4 die Identität in der Steiermark stärken.

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Bruck-Mürzuschlag S. 12 Bild: Melbinger

Landeshauptmann Weiz Franz Voves S. 10 Arbeitsplätze in die Region bringen Die Steiermärkische Landes- regierung macht die Gemein- Hartberg-Fürstenfeld destrukturreform in tiefer S. 9 Verantwortung. Wenn wir Hei- mat in den Regionen erhalten wollen, dann müssen wir zu größeren Strukturen kommen. Nur so wird es uns gelingen, Gestaltungsspielräume für wichtige Wirtschaftsimpulse zu bewahren, Arbeitsplätze in den Regionen zu erhalten und neue zu schaffen und die Abwanderung unserer Jugend zu stoppen. Unsere Freiwil- ligen, unsere Vereine sind jedoch nicht das Ziel dieser Reformen, sie sind unumstrit- ten, weil sie gesellschaftspoli- tisches Miteinander, Verwur- zelung und Identität bedeuten. Wie sollen unsere Vereine zu Nachwuchs kommen, wenn die Jugend in die großen Bal- lungszentren abwandert?

Es verlangt vielen Bürgermeis- terinnen und Bürgermeistern einiges ab, wenn wir hier neue Strukturen schaffen. Aber auch wir haben diesen wichtigen Schritt der Neustrukturierung oder Verkleinerung in der Landesregierung, im Landtag, im Grazer Stadtsenat schon gesetzt. Und neben der Politik, der Verwaltung, den Schulen und dem Gesundheitswesen müssen natürlich auch die Gemeinden ihren Beitrag zu Südoststeiermark diesem Reformprozess leisten. S. 8 Nur so wird es uns gelingen, die Steiermark für unsere kommenden Generationen zukunftsfähig zu halten. Deutschlandsberg Leibnitz S. 6 S. 7 Tourismus Steiermark Bilder: Cover:

► zur Steiermark-Karte Nachgefragt bei ... Graz / Graz-Umgebung

LAbg. Renate Bauer, Stattegg Zwei neue Großgemeinden in Die Anforderungen Graz-Umgebung an die Gemeinden 36 statt wie bisher 57 haben sich in den letz- Gemeinden – das ist ten Jahrzehnten massiv verändert die Bilanz der Ge- und werden umfangreicher. Um meindestrukturre- den Ansprüchen in den nächsten form im Bezirk Graz- Jahrzehnten gerecht zu werden, Umgebung. Eine Gemeinde ist diese Gemeindestrukturreform aus dem Bezirk Südoststei- unbedingt notwendig. ermark wird neu hinzukom- men, wenn Petersdorf II mit 3. Landtagspräs. Sankt Marein bei Graz und Werner Breithuber, Krumegg zusammengeht. Die Stein- Seiersberg größten neuen Gemeinden, berg Wir stehen in diesen die rund 10.000 Einwohner sowie bei Zeiten an einer Wegga- umfassen, befinden sich im Edelsgrub, belung und haben noch die Chance Norden (Judendorf-Straßen- Langegg die Richtung selbst zu bestimmen. gel, Gratwein, Eisbach und bei Graz und Diese Chance wurde durch die Lan- Gschnaidt) und Süden von Nestelbach bei deshauptleute Voves und Schützen- Graz (Pirka und Seiersberg). Graz oder aber höfer ergriffen und die Umsetzung Weitere größere Gemeinden auch bei Broding- der Reform in unserem Bezirk kann entstehen bei der Zusam- berg, Eggersdorf bei sich sehen lassen. menführung von Attendorf, Graz, Hart-Purgstall, LAbg. Barbara Eibinger, Hitzendorf und Rohrbach- Höf-Präbach. Seiersberg GU hat viele wirt- schaftsstarke und Ballungsraum Graz finanziell gut aufgestellte Gemeinden, die dazu ein starkes Der Großraum Graz soll auf über eine halbe Million Einwohner wachsen. Bevölkerungswachstum aufweisen. Die Gemeindereform trägt diesem Wachstum Rechnung. Dennoch machen Gemeindefusi- onen Sinn, weil wir unsere Region ie wesentlichen Her- nen, dass diese Reform von nur dann gut weiterentwickeln kön- ausforderungen sind vielen Regionalpolitikern nen, wenn wir über die bestehenden im Raum Graz und auch als Chance verstanden Gemeindegrenzen hinaus denken. DGraz-Umgebung der massive wurde. Bei der Zusammen- Bevölkerungszuwachs. Es gibt führung von Pirka und 2. Landtagspräs. Ursula somit eine sehr dynamische Seiersberg war dies so. Nach Lackner, Hart/Graz Entwicklung: In einer Prog- ausgewogenen Vorinforma- In Europa ergibt sich nose soll es bis 2030 zu einem tionen haben sich sowohl ein klares Bild bei weiteren Bevölkerungswachs- die Seiersberger als auch die den Gemeindefusio- tum von bis zu plus 30 Prozent Graz und Umgebung: Bevölkerungs- Bürger von Pirka für die Fu- nen: Erfolgreiche Staaten wie die kommen. Damit würden dann wachstum hält an sion entschieden. Die beiden skandinavischen Länder, aber auch in weniger als zwanzig Jahren Gemeinden verfügen schon die Niederlande und Deutschland deutlich mehr als eine halbe Flächen in einem größeren jetzt über viele gemeinsame haben ihre Gemeindestrukturen Million Menschen in Graz und Rahmen zu lösen. Genau Strukturen, eine Zusammen- bereits den zeitgemäßen Erforder- Graz-Umgebung leben. darauf zielt auch die steirische führung bringt aber weitere, nissen angepasst. Jetzt macht sich Gemeindestrukturreform ab. vor allem finanzielle Vorteile, auch die Steiermark fit dafür. Raumplanung koordinieren Die Zusammenführungen von hört man. Experten rechneten Damit ist natürlich ein Gemeinden nehmen beispiels- auf fünf Jahre betrachtet ein LAbg. Waltraud Schiffer, enormer Baulandbedarf weise auf bereits bestehende Einsparungspotenzial von Eggersdorf verbunden. Insofern sollte die reale Siedlungsverflechtungen knapp sechs Millionen Euro Richten wir den Raumplanung in Graz und Rücksicht. Diese sollen sich in vor. Weitere positive Beispie- Blick aufs Ganze! Es seinen Umlandgemeinden der gemeinsamen Verwaltung le einer zielgerichteten und geht darum, die neuen so koordiniert und optimiert widerspiegeln. konstruktiven Zusammen- Gemeinden als Wirtschaftsstand- wie möglich ausfallen. Es arbeit waren bei Frohnleiten ort zu stärken, aber auch um die gilt dabei die Fragen nach Bürger stimmten dafür mit Röthelstein und Schrems Erhaltung einer leistungsfähigen Ausweisung von Bauland In einigen Gemeinden rund sowie bei Dobl mit Zwaring-

Land- und Forstwirtschaft. oder auch gewerblich genutzte um Graz konnte man erken- Pöls zu beobachten. (2); graztourismus LTK (3); ÖVP LTK © SPÖ

4 ► zur Steiermark-Karte www.gemeindestrukturreform.steiermark.at Voitsberg Nachgefragt bei ...

LAbg. Erwin Dirnberger, So sieht das neue Voitsberg aus St. Johann- Köppling Eine Veränderung betrifft das Gebiet Die Gemeinde- rund um Köflach. Die 9.600-Ein- strukturreform wohner-Gemeinde wird mit ist sicher für alle Graden fusionieren und so auf Beteiligten eine mehr als 10.000 Bewohner große Herausforderung, weil hier anwachsen. Eine „Dreierlö- sehr unterschiedliche Standpunkte sung“ gibt es zwischen den aufeinanderprallen und sehr oft Gemeinden Gößnitz, der Standort auch den Standpunkt Maria Lankowitz bestimmt, was durchaus verständ- und Salla. Diese lich ist. In unserem Bezirk wurde wurde von der gegenüber dem Landesvorschlag Landesregie- im Jänner die Konstellation Köf- rung bereits lach, Maria Lankowitz, Gößnitz, genehmigt. Salla, Graden wie bekannt abgeän- Weitere Vereinigun- dert, was sinnvoll ist und wesent- gen betreffen Edelschrott lich zur Entspannung beigetragen und Modriach, Geistthal und hat. Es wird hier in Zukunft doch Södingberg, Bärnbach und Piberegg zwei Gemeinden (Maria Lankowitz mit Gößnitz und Salla sowie auch sowie Hirschegg und Pack. Auch Köflach gemeinsam mit Graden) das Trio Gallmannsegg, Kainach bei geben. Wir, die Gemeinden in Voitsberg und Kohlschwarz wird zu Söding und St. Johann-Köppling, einer Gemeinde zusammenwachsen. haben uns, obwohl vom Lan- desvorschlag nicht betroffen, uns nach reiflicher Überlegung Voitsberg in Zukunft dazu entschlossen, freiwillig eine Fusion zu prüfen. Die Bevölkerung Der Bezirk Voitsberg wird ab 2015 insgesamt 16 starke Gemeinden zählen. wurde befragt und hat positv dafür abgestimmt. Nun fehlt noch die ährend Voitsberg ist die Zusammenführung kein Zustimmung der Gemeinderäte. zurzeit noch Problem. Bereits jetzt hätten Mir ist gerade durch diesen freiwil- 25 Gemein- die beiden Gemeinden einiges ligen Prozess noch stärker bewusst Wden umfasst, werden es mit gemeinsam. Ende September geworden, welch große Heraus- Inkrafttreten der Gemeinde- fällten beide Gemeinderäte die forderung eine Gemeindezusam- strukturreform am 1. Jänner jeweiligen Beschlüsse. menlegung darstellt und dass es 2015 in Summe 16 sein. Die viel leichter ist von außen Zurufe Herausforderung, vor der man Auch etwas nördlicher Die Vereinigung von Bärnbach und zu tätigen, als selbst vor dieser im Bezirk steht, ist vor allem herrscht Einigkeit: Kainach Piberegg hat die Landesregierung Entscheidung zu stehen und diese die negative demografische bei Voitsberg, Gallmannsegg bereits genehmigt. auch verantworten und umsetzen Entwicklung und die vor- und Kohlschwarz wer- zu müssen. anschreitende Alterung der den zusammengehen, der sowie des Maschinenverleihs Bevölkerung. Mit neuen, star- Fusionsvertrag ist bereits wurden getroffen. LAbg. Karl Petinger, ken Gemeindestrukturen und ausverhandelt. Als neuer Maria Lankowitz einer abgestimmten Gemein- Gemeindename wurde Kai- Köflach wächst Gemeinde- depolitik mit Schwerpunkten nach bei Voitsberg festgelegt. Die zweite große Stadt im strukturreform in der Infrastruktur will man Volksschulen und Kinder- Bezirk, Köflach, wächst. Durch in unserer Li- dem entgegenwirken. gärten bleiben erhalten, eine die Vereinigung mit Graden pizzanerheimat: Die Vereinbarung zum Schüler- hat Köflach mehr als 10.000 Gemeindestrukturreform war für Modriach & Edelschrott einig transport wurde ebenso aus- Einwohner. Eine weitere zu- die Steiermark und damit auch unseren Bezirk Voitsberg eine Bereits vorgeprescht sind die gehandelt wie das Beibehal- sätzliche Zusammenführung längst notwendige Maßnahme. beiden Gemeinden Edel- ten der Feuerwehren. Auch zeichnet sich im östlichsten Trotz teilweise heftiger Diskussio- schrott und Modriach, die Regelungen für Straßen- und Teil des Bezirkes Voitsberg ab. nen in verschiedenen Gemeinden sich zu einem neuen, etwa Wegeerhaltung, Winterdienst Obwohl vom Landesvorschlag unseres Bezirkes ist es – so glaube 1.600 Einwohner umfassenden und Bauhöfe und Ziele wie nicht vorgesehen, haben sich ich – gelungen, in ausgewogenem Edelschrott vereinigen. Für die der Ausbau der Geh- und die Bürger der Gemeinden St. und überschaubarem Umfang eine beiden Bürgermeister – Georg Radwege oder der Weiterbe- Johann-Köppling und Söding einigermaßen gelungene Lösung Preßler aus Edelschrott und stand der Jagdgesellschaften in Befragungen jeweils für eine für die Zukunft zu finden.

SPÖ LTK; ÖVP LTK; Stmk- Tourismus Stmk- LTK; ÖVP LTK; © SPÖ Werner Münzer aus Modriach Vereinigung entschieden.

www.gemeindestrukturreform.steiermark.at ► zur Steiermark-Karte 5 Nachgefragt bei ... Deutschlandsberg

Klubobmann LAbg. Gundersdorf Greisdorf Lannach Walter Kröpfl, So sieht das neue Deutschlandsberg Sankt Stefan ob Stainz Wettmannstätten ab 2015 aus Marhof Seit Beginn der Aus 40 mach 15: Im Bezirk Georgsberg Diskussionen Deutschlandsberg verändert sich Kloster Sankt Josef (Weststeiermark) Stainz rund um die Ge- mit der Gemeindestruktur- Stainz Stallhof Stainztal Bad Gams meindestrukturreform reform einiges. So wird zum Preding Rassach bin ich überzeugt, dass diese Beispiel die Bezirkshauptstadt Osterwitz Freiland bei Deutschlandsberg Maßnahme notwendig und wichtig Deutschlandsberg dank der ist. Überraschend war für mich Verschmelzung mit Bad Gams, Groß Sankt Florian Trahütten Deutschlandsberg Wettmannstätten vor allem, wie bei vielen Menschen Freiland bei Deutschlands- Frauental an der Laßnitz die anfängliche Skepsis nach und berg, Kloster, Osterwitz Gressenberg Unterbergla nach verschwunden ist. Heute und Trahütten von rund Garanas traue ich mich zu behaupten, dass 8.000 auf etwa 11.000 Ein- Hollenegg die überwiegende Mehrheit der Sankt Peter im Sulmtal wohner wachsen. Ebenfalls Schwanberg Sankt Martin im Sulmtal Bevölkerung hinter der Gemeinde- von sechs auf eins: Aibl, Eibis- Sulmeck-Greith strukturreform steht. Mir persön- wald, Großradl, Pitschgau, St. Wielfresen Limberg bei Wies lich sind die Reformmaßnahmen Oswald ob Eibiswald und Soboth Pölfing-Brunn im Bezirk Deutschlandsberg nicht Wies sowie Georgsberg, Marhof, Wernersdorf weit genug gegangen – es hätte da Sankt Oswald ob Eibiswald Rassach, Stainz, Stainztal und Pitschgau und dort durchaus noch weitere Soboth Stallhof. Darüber hinaus werden Eibiswald Fusionen geben können. Aber zwei Quartette, ein Trio und zwei Aibl was nicht ist, das kann ja noch Großradl Doppel (siehe Karte) zu je einer werden. Immer wieder vergleiche ich unseren Bezirk gerne mit dem Gemeinde verschmelzen. Kärntner Bezirk Wolfsberg: DL hat 40, Wolfsberg seit den 70er-Jahren nur mehr neun Gemeinden. Mir 15 starke Gemeinden ist nicht bekannt, dass sich das Gemeinde-, Orts- oder Vereins- Insgesamt 15 starke Gemeinden wird der Bezirk Deutschlandsberg nach der leben jenseits der Pack durch die Gemeindestrukturreform 2015 haben. damalige Reform zum Negativen gewendet hätte. b 2015 umfasst das sein, versichert man. Man neue Deutschlands- sieht eher die Veränderung Manfred Kainz, berg 15 Gemeinden. innerhalb der Zusammenfüh- ÖVP-Landtagsklub, AVor allem die Bezirkshaupt- rung auch als große Chance Stainz stadt Deutschlandsberg wird für Verbesserungen. Darauf zu wachsen – auf rund 11.000 warten, was die Einwohner. Gleich fünf Großgemeinde im Süden Zukunft bringt, Gemeinden – Osterwitz, In einer anderen, zukünftigen überlassen wir im Bezirk Deutsch- Kloster, Trahütten, Freiland Gemeinde arbeitet man bereits landsberg den anderen. Wir bei Deutschlandsberg und Bad jetzt zusammen. So teilen sich nehmen unser Schicksal lieber Gams – werden sich mit der Groß Sankt Florian und Un- selbst in die Hand und stellen Bezirkshauptstadt vereinigen. Deutschlandsberg vereinigt sich mit terbergla Pfarre, Sportverein, uns den Herausforderungen. Die Gleich anschließend die neue, fünf Gemeinden Musikkapelle und Schule. Der Gemeindestrukturreform soll die zweite Großgemeinde im Unterbergla Bürgermeister Strukturen so weiterentwickeln, Bezirk: die Fusion aus Marhof, sowie eine effizientere Nutzung Josef Aldrian sieht trotz feh- dass die Aufgaben auf kommuna- Stainz, Rassach, Stallhof, der Infrastruktur erreichen. lender Ad-hoc-Einsparungen ler Ebene effizienter und mit mehr Stainztal und Georgsberg wird einen Sinn für die Zukunft in Qualität weiterentwickelt werden. etwas mehr als 8.000 Einwoh- Kein Arbeitsplatz in Gefahr der Verschmelzung der beiden Die Zusammenarbeit der Gemein- ner umfassen. Auch der Bezirk Bereits sehr weit ist man in Gemeinden. Und auch im den hat im Bezirk Tradition: Kein Deutschlandsberg kämpft mit St. Stefan ob Stainz, Greisdorf Süden des Bezirks wird eine anderer Bezirk hat so engagiert das einer negativen Prognose in und Gundersdorf, die ab 2015 neue, größere Gemeinde ent- Projekt „Regionext“ umgesetzt wie puncto Bevölkerungsentwick- eine neue Gemeinde mit rund stehen: Durch die Vereinigung Deutschlandsberg. Heute schon wird in verschiedensten Bereichen lung, vor allem in den Bergre- 3.500 Einwohnern bilden wer- des Sextetts Aibl, Eibiswald, intensiv mit den Nachbargemein- gionen. Mit den Gemeindever- den. Das Gemeindeamt in St. Großradl, Pitschgau, Sankt Os- den zusammengearbeitet. einigungen will man auch die Stefan wird zurzeit umgebaut, wald ob Eibiswald und Soboth Wirtschaftstandorte stärken, in Greisdorf entsteht eine Bür- wird aus sechs Kleingemein- eine bessere lokale Abstim- gerservicestelle. Arbeitsplätze den mit einem Schlag eine

mung im Tourismusbereich werden dabei keine gefährdet 6.000er-Gemeinde. schilcherheimat tv LTK; ÖVP LTK; © SPÖ

6 ► zur Steiermark-Karte www.gemeindestrukturreform.steiermark.at Leibnitz Nachgefragt bei ...

Empersdorf Gundersdorf LAbg. Ingrid Gady, Greisdorf Lannach Sankt Stefan ob Stainz Stadt Leibnitz wächst auf mehr als schach und Schloßberg sowie Lebring 10.000 Einwohner Berghausen, Ehrenhausen, Bauen wir ge- Marhof Heiligenkreuz am Waasen Georgsberg Dank der Zusammenführung Retznei, Ratsch an der Sankt Ulrich am Waasen meinsam an einem Sankt Josef (Weststeiermark) Kloster Sankt Josef (Weststeiermark) mit Kaindorf an der Sulm und Weinstraße und auch starken Kernraum Stainz Stallhof

Seggauberg wird aus Leibnitz Obervogau, Straß Allerheiligen bei Wildon Leibnitz, mit dem Stainztal Bad Gams Preding eine Gemeinde mit mehr als in Stei- wir uns in den Zukunftsregionen Rassach Osterwitz Weitendorf 10.000 Einwohnern. Drei ermark, Stocking Mitterlabill gut positionieren können. Neue, Freiland bei Deutschlandsberg Wildon Sankt Georgen an der Stiefing Gemeinden kommen neu aus Spielfeld Schwarzau im Schwarzautal starke Gemeinden mit dem und um Hengsberg Groß Sankt Florian den Kernraum Leibnitz, die sich Deutschlandsberg Wettmannstätten dem Bezirk Südoststeiermark und Vogau Trahütten Lebring-Sankt Margarethen Breitenfeld am Tannenriegel Frauental an der Laßnitz Ragnitz Frauental an der Laßnitz hinzu: Weinburg am Saßbach gehen Lang Wolfsberg im Schwarzautal den vier größten Herausforderun- fusioniert mit St. Nikolai ob zusam- gen der Zukunft gemeinsam stellen: Gressenberg Unterbergla Hainsdorf im Schwarzautal Sankt Nikolai im Sausal Draßling und St. Veit am men. Gralla Nachhaltigkeit, Diversität, digitale Garanas Tillmitsch Hollenegg Transformation und Demografie. Vogau, während Mitterlabill Sankt Nikolai ob Draßling

Sankt Peter im Sulmtal Sankt Andrä-Höch Kaindorf an der Sulm Gabersdorf Nicht auseinanderrücken, sondern Schwanberg Sankt Martin im Sulmtal und Schwarzau im Schwar- Leibnitz zusammenstehen ist gefragt. Sulmeck-Greith zautal mit Breitenfeld am Kitzeck im Sausal Wagna Wielfresen Limberg bei Wies Pistorf Sankt Veit am Vogau Heimschuh Tannenriegel, Hainsdorf im Seggauberg Weinburg am Saßbach Pölfing-Brunn LAbg. Detlef Gruber, Schwarzautal und Wolfsberg Gleinstätten Obervogau Wies Retznei Wernersdorf Großklein Vogau Bgm. Retznei Sankt Oswald ob Eibiswald im Schwarzautal zusammen- Straß in Steiermark Die Gemeinde- Pitschgau gehen. Ebenfalls zu einer Ehrenhausen Sankt Johann im Saggautal Soboth Gamlitz strukturreform, Eibiswald Gemeinde verschmelzen wird Berghausen Spielfeld Ratsch an der Weinstraße die ich als Vorsit- Aibl jeweils das Quartett Eich- Eichberg-Trautenburg Großradl zender des Gemein- berg-Trautenburg, Glanz Oberhaag Arnfels Sulztal an der Weinstraße deausschusses hautnah begleiten an der Weinstraße, Leut- Leutschach Glanz an der Weinstraße durfte, bringt in erster Linie eine Schloßberg Neuorientierung, um die Kommu- nen zukunftsfit zu halten. Durch bessere Kooperationen kann die Gemeinsam stärker Infrastruktur optimal ausgelastet werden und dadurch kommt es Die Südsteiermark hat früh über Vereinigungen nachgedacht. Leibnitz wird künftig letztlich zu spürbaren Kostenre- 29 starke Gemeinden zählen. duktionen. Auf Sicht wird es in den zusammengelegten Gemeinden orreiter auf diesem vereinen und zur Marktge- auch zu schlankeren Verwaltungen Weg waren Leibnitz meinde Gleinstätten werden. kommen, wodurch in Zukunft und Kaindorf an der Die Zusammenarbeit zwischen mehr Geld für konkrete Projekte Sulm.V Beide Gemeinderäte ha- den Gemeinden funktioniere in den Gemeinden zur Verfügung ben vor vielen Monaten posi- auch jetzt schon gut. Die bei- stehen wird. tive Beschlüsse zur „Hochzeit“ den arbeiten schon seit Jahren gefasst. Der Bürgermeister von in den Bereichen der Pfarre, LAbg. Peter Tschernko, Leibnitz, Helmut Leitenberger Schule und des Altstoffsam- Bgm. Eichberg-Trau- (SPÖ), spricht voller Vertrau- An der Weinstraße tut sich was in melzentrums zusammen. Au- tenburg en über die Zusammenarbeit Sachen Gemeindereform ßerdem wurde beispielsweise Die Gemeinde- mit seinem Kaindorfer Kolle- ein Ortszentrum miteinander strukturreform gen Kurt Stessl (ÖVP): „Wir und positiv gegenüber“, so gebaut oder gemeinsam ein ist voll auf Schiene haben schon seit 2009 darüber Stessl. Immerhin sei Kaindorf Mähgerät angeschafft. – und das ist gut so. Denn wer das diskutiert, als das im Land ja bis 1880 schon ein Teil von Für und Wider gegenüber stellt, noch kein Thema war. Auf Leibnitz gewesen und heute Auch an der Weinstraße tut wird zur Erkenntnis kommen: Es Bürgermeisterebene waren wir seien die Gemeinden schon sich einiges: Gamlitz und gibt zu diesem mutigen Schritt uns in Sachen Gemeindezu- geografisch zusammenge- Sulztal an an der Weinstraße keine echte Alternative. Und zwar deshalb, weil wir der nächsten Ge- sammenlegung rasch einig.“ wachsen. 2015 werden die vereinigen sich ebenso wie neration ein Land übergeben müs- Auch die Gemeinderäte haben Gemeinden Seggauberg zu Berghausen, Ehrenhausen, sen, das Zukunft hat und das noch dann über dieses Ansinnen Leibnitz und Kaindorf eine Ratsch an der Weinstraße und formbar ist. Und auch deshalb, weil beide positiv abgestimmt. In neue große Einheit bilden. Retznei. Dazu wird ebenfalls wir bezüglich Budget gegensteuern Leibnitz sogar einstimmig. die seit vielen Jahren bereits mussten. Die neuen Gemeinden „Auch der FPÖ-Gemeinderat Ebenfalls vor langer Zeit, bis diskutierte Fusion von Leut- werden stärker und effizienter sein, war dafür“, berichtet Leiten- 1882, waren die Gemeinden schach, Schloßberg, Glanz bleiben aber dennoch beweglich. berger. „Auch in Kaindorf Pistorf und Gleinstätten eine und Eichberg-Trautenburg zur steht die Bevölkerung mehr- Einheit. 2015 werden sich neuen Gemeinde „Leutschach

© SPÖ LTK; ÖVP LTK (2); Stmk. Tourismus (Schiffer) Tourismus (2); Stmk. LTK ÖVP LTK; © SPÖ heitlich diesem Thema offen Gleinstätten und Pistorf erneut an der Weinstraße“ Realität.

www.gemeindestrukturreform.steiermark.at ► zur Steiermark-Karte 7 Nachgefragt bei ... Südoststeiermark

LAbg. Anton Breitenfeld an der Rittschein Eichkögl Gangl, Tieschen Die Südoststeiermark wächst Riegersburg zusammen Studenzen Geht es den Ge- Auersbach Fladnitz im Raabtal Edelsbach bei Feldbach meinden gut, geht es Zehn Gemeinden rund Hatzendorf Oberdorf am Hochegg Kornberg bei Riegersburg Unterlamm der Region gut und um Gnas werden eins: Kirchberg an der Raab Edelstauden Pirching am Traubenberg Raabau umgekehrt. Die neuen Aug-Radisch, Bau­m­­­­ Oberstorcha Lödersdorf Zerlach Gniebing-Weißenbach Hohenbrugg-Weinberg Johnsdorf-Brunn Regionsgemeinden machen sich garten bei Gnas, Feldbach Paldau Leitersdorf im Raabtal zukunftsfit. Damit entsteht ein Grabersdorf, Maierdorf, Pertlstein Mühldorf bei Feldbach Fehring Sankt Stefan im Rosental Kohlberg höheres Niveau im Angebot für Poppendorf, Raning, Perlsdorf Frannach Gossendorf Kirchbach in Steiermark Baumgarten bei Gnas die Menschen in den Gemeinden. Trössing, Unterauersbach Maierdorf

Danke an jene, die zu diesem zu- und ein Teil von Kohlberg Gnas Bad Gleichenberg Kapfenstein kunftsfähigen Ergebnis im Bezirk Trautmannsdorf in Oststeiermark Bairisch Kölldorf vereinigen sich ebenso zu Unterauersbach Glojach beigetragen haben. einer Gemeinde wie das Septett Raning Poppendorf Jagerberg Aug-Radisch Merkendorf Auersbach, Feldbach, Gniebing- Grabersdorf Krusdorf LAbg. Josef Ober, Weißenbach, Gossendorf, Sankt Anna am Aigen Bierbaum am Auersbach Trössing Frutten-Gießelsdorf Feldbach Leitersdorf im Raabtal, Mühldorf Stainz bei Straden Mettersdorf am Saßbach Die Aufgabe, die Dietersdorf am Gnasbach bei Feldbach und Raabau. Damit Straden Gemeindestruktur Sankt Peter am Ottersbach werden im „neuen“ Feldbach Tieschen im Bezirk in zukunfts- Hof bei Straden mehr als 13.000 Einwohner fähige Regionsgemeinden zusam- Klöch leben. In Zukunft hat der Bezirk men zu führen, wurde von allen Ratschendorf Deutsch Goritz Südoststeiermark darüber hinaus mit hoher Verantwortung durch- Eichfeld Halbenrain vier neue Gemeinden mit über Gosdorf geführt. Für dieses Verantwor- 4.000 Einwohnern, eine mit Murfeld Mureck tungsgefühl, statt kleinräumiger Radkersburg Umgebung mehr als 7.000 Einwohnern und Konkurrenzierung mit geeinigten Bad Radkersburg Kräften einen guten Übergang keine mehr mit weniger als 1.000 zu neuen Regionsgemeinden zu Bewohnern. schaffen und diese zum Wohle aller Bürger zu gestalten, danke ich allen herzlich. Städte wachsen LAbg. Franz Schleich, Die Südoststeiermark hatte die meisten und kleinsten Gemeinden. Durch die Reform Bgm. Bairisch-Kölldorf gibt es künftig 26 statt 74 Gemeinden. Bei der Gemein- destrukturreform or den Gemeinden Josef Sommer. Schon jetzt handelt es sich um ein haben in der Südost- werden Synergien genutzt: Zukunftsprojekt für unsere Kinder steiermark schon die zum Beispiel bei der Abwas- und Jugend. Wir müssen uns mit VVulkanlandbezirke Feldbach serentsorgung, der Kläranlage dem Aufbau einer größeren Region und Radkersburg „geheiratet“. oder der Online Gemeinde- beschäftigen, dazu gilt es, unsere Die Bezirkshauptstadt des zeitung „R2“. gemeinsamen Ressourcen und neuen Bezirkes Südoststei- Stärken zu nützen sowie Schwä- ermark ist dabei Feldbach Einige Freiwillige chen und Nachteile abzubauen. geworden. Derzeit zählt Vier Gemeinden rund um die Rie- Freiwillig und mit gemein- Feldbach etwa 4.700 Einwoh- gersburg wachsen gemeinsam auf samer Vorbarbeit haben sich LAbg. Martin Weber, ner. Ab 1. Jänner 2015 besteht über 5.000 Einwohner auch Kirchberg an der Raab Bgm. Tieschen das „neue“ Feldbach aus den und die Umlandgemeinden Zugegeben hatte Ortsteilen Auersbach, Gnie- es um das Thema Gemeinde- Fladnitz im Raabtal und unser Bezirk mit bing-Weissenbach, Gossen- strukturreform geht, liegen Studenzen zur Vereinigung den vielen „Kleinstge- dorf, Leitersdorf im Raabtal, die Standpunkte innerhalb entschlossen. Bei der Fusion meinden“ einen größeren Reform- Mühldorf bei Feldbach und der grünen Mark oft weit aus- kommen dann auch noch bedarf. Es gab 34 Kleingemeinden Raabau. Somit leben dann einander. In Bad Radkersburg Oberdorf am Hochegg und mit weniger als 1.000 Einwohner, mehr als 13.000 Einwohner in und Radkersburg Umgebung Teile von Oberstorcha zu davon hatten acht weniger als 500. der Bezirkshauptstadt. hingegen sind konstruktive Kirchberg. Auch rund um Von 74 Gemeinden haben wir Gespräche und harte gemein- die Riegersburg entsteht eine künftig 26 starke, zukunftsfähige Radkersburg vereint Gemeinden. Wir schaffen damit same Arbeit für die Zukunft neue Gemeinde mit mehr eine gute Grundlage für eine gute In Sachen Gemeindezusam- der Kleinregion das gewählte als 5.000 Einwohnern; denn Zukunft. menführung war rasch klar, Mittel, um die beste Lösung dies haben die Gemeinden dass Bad Radkersburg und für beide Gemeinden und alle Riegersburg, Lödersdorf, Radkersburg Umgebung Bürger zu erarbeiten“, so der Kornberg und Breitenfeld an

zusammengehören. „Wenn Radkersburger Bürgermeister der Rittschein beschlossen. (Mayer) Tourismus (2); Stmk. LTK (2); ÖVP © SPÖ LTK

8 ► zur Steiermark-Karte www.gemeindestrukturreform.steiermark.at Hartberg-Fürstenfeld Nachgefragt bei ...

Landtagspräsident Franz Sankt Jakob im Walde Waldbach Pinggau Hartberg-Fürstenfeld neu Mönichwald Schäffern Majcen, Fürstenfeld Sankt Lorenzen am Wechsel Keine Gemeinde mit weniger Mobilität und Kom- als 1.000 Einwohnern: So sieht Dechantskirchen munikationsmög- das neue Hartberg-Fürstenfeld Wenigzell Vornholz Riegersberg Friedberg lichkeiten haben sich

in Zukunft aus. Allerdings Vorau Schlag bei Thalberg grundlegend verändert. Eichberg Rohrbach an der Lafnitz werden zwei Teilungen Schachen bei Vorau Puchegg Zudem steht die Politik immer vorgenommen: Schlag bei mehr vor der Herausforderung, Sonnhofen Thalberg kommt zu einem Stambach Grafendorf bei Hartberg Verwaltungskosten zu senken. Die Teil zu Dechantskirchen und Lafnitz Gemeindestrukturreform ist daher Saifen-Boden Pöllauberg zum andren Teil zu Rohrbach Greinbach eine wichtige und richtige Maß- an der Lafnitz. Weiters hat Rabenwald Pöllau nahme. Dass Neuerungen nicht HartbergSankt Johann in der Haide immer nur Vorteile mit sich brin- Limbach bei Neudau seine Hartberg Umgebung Schönegg bei Pöllau Aufteilung zu Bad Waltersdorf gen, liegt in der Natur der Sache. Rohr bei Hartberg Stubenberg Dienersdorf und Neudau beschlossen. Hofkirchen bei Hartberg Sankt Magdalena am Lemberg Buch-Geiseldorf LAbg. Wolfgang Böhmer, Zudem kommt die Gemeinde Tiefenbach bei Kaindorf Kaindorf Wörth an der Lafnitz Hartberg Hirnsdorf aus dem Bezirk Ebersdorf Hartl Sebersdorf Weiz neu hinzu und wird sich den, Schön- Limbach bei Neudau Ziel der Reform war Neudau es, die Gemeinden mit Blaindorf, Kaibing, St. egg bei Pöllau Großhart Bad Waltersdorf im Land für die Zu- Johann bei Herberstein und und Sonnhofen Großsteinbach Burgau kunft zu stärken, damit Siegersdorf bei Herberstein sowie Puchegg, wirtschaftliche, leistungsfähigere Hainersdorf vereinigen. Zwei weitere „Fün- Riegersberg, Bad Blumau und größere Einheiten in den fer“, die zu einer gemeinsamen Schachen bei Nestelbach im Ilztal Ilz Regionen unseres Bundeslandes Gemeinde werden, betreffen Vorau, Vorau Altenmarkt bei Fürstenfeld Großwilfersdorf der Abwanderung einigermaßen Pöllau, Rabenwald, Saifen-Bo- und Vornholz. Ottendorf an der Rittschein Fürstenfeld Einhalt gebieten können. „Kirch- Söchau turmpolitik“ gepaart mit dem aus Übersbach der Vergangenheit gewohnten Loipersdorf bei Fürstenfeld

Stein Gießkannenprinzip der finanziel- Reform stärkt len Landeszuwendung ist passé. Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wird ab 2015 nach der Gemeindestrukturreform in LAbg. Hubert Lang, Pöllau Summe 36 starke Gemeinden zählen. Die Gemeindere- form ist die größte m Zuge der Gemein- auch nach der Fusion ihre Reform der letzten dereform werden fünf Arbeit behalten können. Der 40 Jahre. Es geht Gemeinden rund um Bürgermeister der Gemein- vorrangig darum, die dringend VorauI zu einer großen Ein- de Vornholz, Josef Glatz ist notwendigen Maßnahmen für den heit. Die Bevölkerung und die erleichtert, dass es im Zuge ländlichen Raum im Interesse der Gemeinderäte haben sich für dieser Strukturreform keine Bevölkerung gezielt und effizient eine Fusion ausgesprochen. Kündigungen in den Gemein- umzusetzen. Mein Respekt gilt allen Funktionären, die in guten Vorau, Puchegg, Riegersberg, Zu einem großen Vorau fusionieren deämter geben wird. Die Kräf- Schachen und Vornholz arbei- Vorau, Puchegg, Riegersberg, Scha- te sollen vielmehr gebündelt Gesprächen bereit waren, sich für ten bereits in vielen Bereichen chen und Vornholz und damit die Kompetenz in den unmittelbaren Lebensraum zu zusammen und schöpfen so der Verwaltung noch weiter engagieren. erhebliches Sparpotenzial aus. Gemeinde Schachen: „Nach ausgebaut werden. Siegfried Holzer, Bürgermeis- der Einigung wird es eine Ge- LAbg. Waltraud Schwammer, ter von Puchegg, berichtet, meinde mit knapp 5.000 Ein- Das Absichern der Wirt- Bgm. Dechantskirchen dass die Gemeinden etwa in wohnern geben. Damit wird schaftsstandorte wie jenem Wir müssen uns vom den Bereichen Schule, Kinder- vor allem der Wirtschafts- von Vorau ist ein Hauptziel Egoismus – der nur garten, Feuerwehr und Musik- standort Vorau gestärkt.“ Der dieser Gemeindestrukturre- unsere Gemeinde sieht – verab- kapelle kooperieren. Mit der Vorauer-Bürgermeister Bern- form. Zudem will man damit schieden. Regionales Denken und Vereinigung wird die Position hard Spitzer unterstreicht: eine Vereinfachung und Bündeln der Stärken ist Gebot der der Marktgemeinde Vorau, „Mit der Fusion wird Vorau Zusammenführung vorhande- Stunde. Nur dann haben wir eine die schon seit Jahrzehnten den als zentraler Ort gestärkt und ner Strukturen erreichen, um Chance auf eine gute Zukunft in zentralen Markt im Joglland nach außen hin als größere so eine effiziente Wartung und unseren ländlichen Gebieten. bildet, unterstrichen. Gemeinde wahrgenommen.“ Verwaltung der Infrastruktur Vor allem müssen die Bürger sowie eine hohe Qualität der So sieht das auch Patriz nichts befürchten, da laut Plan kommunalen Verwaltung

© SPÖ LTK; ÖVP LTK (3); Steiermark Tourismus (Glössl) Tourismus (3); Steiermark LTK ÖVP LTK; © SPÖ Rechberger, Bürgermeister der alle Gemeindebediensteten insgesamt sicherzustellen.

www.gemeindestrukturreform.steiermark.at ► zur Steiermark-Karte 9 Nachgefragt bei ... Weiz

LAbg. Erwin Gruber, Bgm. Gasen Weiz neu ab 2015 Durch die Struk- Weiz bekommt Zuwachs: turreform wird Denn Tulwitz und Tyrnau kein Verein, kein werden aus Graz-Umgebung Wohnstandort, kein nach Weiz stoßen und ge- Gewerbebetrieb in einem Ortsteil meinsam mit Fladnitz an der ausgelöscht. Man kann viel gezielter Teichalm ab 2015 eine neue auf die Stärkefelder einer Wirt- Gemeinde bilden. Des Weite- schaftsstandortentwicklung, auf ren stehen vier größere Verei- qualitätsvolles Wohngebiet und auf nigungen an: So verschmelzen eine zukunftsfähige Landwirtschaft nicht nur die Quartette Anger, eingehen, als bei einer kleinteiligen Baierdorf bei Anger, Feistritz Raumplanung, wo es auf engstem bei Anger und Naintsch sowie Raum zu ständigen Interessenskon- Arzberg, Hohenau an der flikten kommt. Ebenso kann eine Raab, Neudorf bei Passail anspruchsvolle und gut ausgelastete und Passail, sondern auch die Freizeit-Infrastruktur aufgebaut „Fünfer“ Birkfeld, Gschaid bei werden, die eine nachhaltige Le- Birkfeld, Haslau bei Birkfeld, bensqualität schafft. Koglhof und Waisenegg sowie Gleisdorf, Labuch, Laßnitzthal, LAbg. Siegfried Tromaier, Hirnsdorf Nitscha und Ungerdorf. Die Bezirkshauptstadt Weiz wird Die steirische Ge- meindestruktur- auch wachsen und kommt reform bringt den gemeinsam mit Krottendorf neuen Großgemein- auf rund 11.000 Einwohner. den enorme Möglichkeiten für eine positive Weiterentwicklung. Das jedoch nicht alle Gemeinden und Weiz reformiert deren Bürger sich damit anfreun- den können, liegt in der Natur der Die „G5“ um Birkfeld wollten rasch zusammen. Auch Weiz und Gleisdorf wachsen … Sache. Ich hoffe persönlich, dass auch alle derzeitigen Skeptiker sich ie Bezirkshauptstadt zeitig in neue Infrastruktur, davon überzeugen können und Weiz wird sich im Kinderbetreuungseinrich- schließlich die große Chance für Zuge der steirischen tungen und vieles mehr zu ihre Heimat nutzen. DGemeindestrukturreform investieren. zu Jahresbeginn 2015 mit LAbg. Bernhard Ederer, Krottendorf vereinigen. Beide Die „G5“, wie sich die Ge- Naas Gemeinden haben dann zu- meinden Birkfeld, Gschaid bei Gerade bei der sammen 11.282 Einwohner. Birkfeld, Haslau, Koglhof und Gemeindestruk- Nicht viel weniger Einwohner Birkfeld ist das pulsierende Zentrum Waisenegg im Bezirk Weiz turreform gab es wird der Großraum Gleis- der „G5“-Gemeinden nennen, haben schon lange bei vielen Skepsis. Je dorf ab 2015 zählen, nämlich konkrete Fusionspläne vorge- intensiver man in die Diskussion knapp 10.000. Überzeugt von „Wir hatten keinen unmit- legt. Im Sommer 2013 hat die gegangen ist, umso breiter wurde den Chancen, die durch die telbaren Druck, etwas zu Landesregierung auch schon die Erkenntnis, dass es Sinn macht. Fusionen entstehen, ist seit ändern. Mein persönlicher deren Fusion genehmigt. Der- Es hat sich in den letzten Jahrzehn- jeher der Gleisdorfer Bürger- Zugang ist, dass man nicht zeit hat Birkfeld etwas mehr ten eine völlig neue Arbeits- und meister Christoph Stark: „Jede immer den leichteren Weg als 1.600 Einwohner, nach der Wirtschaftswelt entwickelt. Flexibi- der Gemeinden ist wirtschaft- gehen soll, sondern den Fusion wird man gemeinsam lität, Teilzeitarbeit, kleine Famili- lich sehr potent. Diese Kraft gescheiteren Weg. Jetzt hätte 5.200 Einwohner zählen. enstrukturen, hohe Scheidungsra- aus einem großen Ganzen man die Chance, aus dem ten und eine neue Mobilität haben zu nutzen würde einen sehr, Status der wirtschaftlichen Ein weiteres positives Beispiel auch in ländlichen Regionen die sehr starken Wirtschaftsraum Gesundheit heraus etwas Neu- für eine gelungene Zusam- Welt längst verändert. Die Men- schen siedeln sich dort an, wo auch formen.“ Ursprünglich war es, noch Stärkeres zu formen, menführung findet man Arbeitsplätze vorhanden sind. Dies für Gleisdorf sogar noch eine um für die Zukunft gerüstet zu rund um die Teichalm. Hier ist besonders im Raum Weiz-Gleis- größere Lösung Thema, aber sein“, so Stark weiter. Künftig vereinigen sich Fladnitz und dorf zu sehen. nun vereinigt sich Labuch, werde es auch noch zu einem die bisherigen Graz Umge- Laßnitzthal, Nitscha und Un- weiteren Zuzug in die Region bung-Gemeinden Tulwitz und

gerdorf mit Gleisdorf. kommen. Hier gelte es, recht- Tyrnau. (2); Birkfeld LTK ÖVP © SPÖ LTK;

10 ► zur Steiermark-Karte www.gemeindestrukturreform.steiermark.at Leoben Nachgefragt bei ...

LAbg. Waltraud Bezirk Leoben nach der Reform Bachmaier-Geltewa, Im Bezirk Leoben gibt es seit Kapfenberg 1. Jänner 2013 bereits eine Durch die stei- neue Gemeinde mit mehr als rische Gemein- 10.000 Einwohnern: Denn destrukturreform Hafning bei , Gai entsteht eine Win-Win-Situation und Trofaiach haben be- für die Region und für die Bevöl- reits freiwillig fusioniert. Gai kerung. Wir haben die Zusammen- Gemeinsam bilden führung der Bezirke Bruck und Wald am Schoberpaß Trofaiach Mürzzuschlag im Vorjahr prob- sie das neue, größere Trofaiach. Hier haben lemlos geschafft und als Vision Mautern in Steiermark Sankt Peter-Freienstein sich schon sehr viele erhoffe ich mir nach wie vor auch Vorteile, die durch die die Zusammenführung unserer Bezirkshauptstadt Bruck und mei- Fusion entstanden sind, Leoben offenbart. Aber auch einen ner Heimatstadt Kapfenberg. Das wäre eine historische Chance. „Abgang“ wird der Bezirk Le- Sankt Michael in Obersteiermark

oben ab 2015 zu verzeichnen zählende Gemeinde im LAbg. Eva Lipp, haben. Die 740-Einwohner Bezirk Liezen bilden. Vizebgm. Leoben Gemeinde wird näm- Insgesamt wird Leoben Ich bin dafür, dass lich gemeinsam mit Gams bei ab 2015 schließlich 16 statt wir die Gemein- Hieflau, Landl und Palfau eine wie noch vor drei Jahren 19 destrukturreform neue knapp 3.000 Einwohner Gemeinden zählen. forcieren. Diese steiri- sche Gemeindereform ist für mich absolut der richtige Schritt in eine Gemeinsam stärker werden gute Zukunft für die neu entste- henden Gemeinden. Neue Struk- Im Bezirk Leoben werden es nach der steirischen Gemeindestrukturreform 2015 turen eröffnen auch neue Möglich- schließlich 16 statt bisher 19 Gemeinden sein. keiten für die Gemeinden im Sinne der Erfüllung der grundlegenden orreiter der Gemein- neu“ unter anderem im Vor- Aufgaben für die gesamte Bevöl- destrukturreform anschlag für das Jahr 2014. kerung. Wie die neue Gemeinde sind die Gemein- funktioniert, hängt von den dort Vden Trofaiach, Hafning und Hieflau: Bezirkswechsel agierenden Funktionären, aber Gai. Die Fusion rund um Nach der neuen Stadt Tro- auch von der Bevölkerung selbst Trofaiach, wurde schon per faiach ist Hieflau der zweite ab. Arbeiten wir daher für eine 1. 1. 2013 vollzogen und Punkt im Bezirk Leoben, wo gute neue Gemeinde und nutzen ist ein Paradebeispiel für sich in Sachen Gemeinde- wir die neuen Chancen! einen gelungenen Prozess strukturreform auch etwas der Zusammenführung. Die tun wird. Schon seit vielen LAbg. Anton Lang, Verhandlungen zwischen den Monaten bereiten Günter GR Leoben Bürgermeistern sind dabei Diese Bürgermeister waren sich Auer, Bürgermeister von Im Bezirk Leoben schon 2012 einig: Mario Abl (Tro- immer stets auf Augenhöhe Hieflau, und seine Amts- ist die „Gemeinde- faiach), Alfred Lackner (Hafning) neugründung“ der verlaufen, keiner fühlte sich und Bernhard Zechner (Gai) (v. l.). kollegen in den Gemeinden über den Tisch gezogen. Die Fusion zu einer Gemeinde wur- Landl, Gams und Palfau Gemeinden Gai, Haf- Mittlerweile hat Trofaiach so de per 1. 1. 2013 vollzogen. einen Schulterschluss ihrer ning und Trofaiach zur gemein- 11.240 Einwohner. Gemeinden ab 2015 vor. samen Stadt Trofaiach wirklich Und das Ganze passiert sehr erfolgreich über die Bühne gegangen. Es ging dabei darum, Mehr Geld durch Fusion und nunmehrige Vizebürger- bezirksübergreifend, denn eine historische Chance zu nützen Mehr als 10.000 Einwohner meister des „neuen“ Tro- Landl, Gams und Palfau und eine Aufbruchstimmung zu bedeuten deutlich mehr Geld faiach, Alfred Lackner. Die liegen alle im Bezirk Liezen. erzeugen. Es war unser erklärtes vom Bund für zukunftswei- Mitarbeiter des Bürgerservice Hieflau wird somit auch vom Ziel etwas Neues zu schaffen und sende Projekte, die sonst wurden an einem Standort Bezirk Leoben nach Liezen den Menschen dabei in den Mittel- keine der Gemeinden allein gebündelt und können da- stoßen. „Für die Zukunft ist punkt zu stellen. finanzieren kann, so Abl. durch mehr Service anbieten. es aber sicher besser, wenn Schon vor der Fusion hat Auch finanzielle Erfolge Gemeinden größer werden man viel gemeinsam ge- durch die Vereinigung sind und nicht kleine Ortschaften macht, erklärte der ehemalige bereits zu beobachten: Diese noch kleiner werden", betont

© SPÖ LTK (2); ÖVP LTK; Trofaiach LTK; (2); ÖVP © SPÖ LTK Bürgermeister von Hafning zeigen sich bei „Trofaiach Bürgermeister Auer.

www.gemeindestrukturreform.steiermark.at ► zur Steiermark-Karte 11 Nachgefragt bei ... Bruck-Mürzzuschlag

LAbg. Maria Fischer, Der Bezirk Bruck- Vizebgm. Spital am Mürzzuschlag neu Semmering Gleich mehrere „Trios“ und Durch die Größe zwei „Quartette“ gibt es ab würde man in der 2015 im Bezirk Bruck-Mürz- Wirtschaft bekannter werden, zuschlag. So werden etwa mehr Betriebe würden sich ansie- Gußwerk, Halltal, Mariazell deln. Touristische Impulse könnten und St. Sebastian ausgebaut und gefördert werden. Anfang 2015 Derzeit haben viele kleine Gemein- zusammenge- den Budgetprobleme. Man schafft hen, ebenso wie zwar das Nötigste, aber für Inves- Altenberg an der titionen ist nichts übrig. Durch Rax, Kapellen, Mürzsteg eine größere Einheit und eine und Neuberg an der Mürz. effizientere Verwaltung können Auch sonst tut sich einiges Betriebsansiedelungen gefördert im Bezirk: Insgesamt wird werden. Kindergärten und Schulen die neue Gemeindestruktur richten sich seit langem nicht mehr in Bruck-Mürzzuschlag ab nach Gemeindegrenzen, sondern 2015 so 19 Gemeinden statt nach Kinderzahlen. wie bisher 37 Gemeinden BR Friedrich umfassen. Reisinger, Neuberg an der Mürz Ich war anfangs von der Notwendigkeit Mariazell: groß wie Wien dieser Reform nicht überzeugt. Im Zuge der zahlreich geführten Mit der Vereinigung von Mariazell, Gußwerk, Halltal und Sankt Sebastian entsteht Gesprächen mit den Vertretern des eine flächenmäßig riesige neue Gemeinde. Es gibt auch schon erste Erfolge. Landes aber auch mit den Funk- tionären und der Bevölkerung, und um die Basilika stimmt. Auch der neue Name kristallisierten sich aber für den von Mariazell hat „Mariazell“ wurde schnell Großteil der Mürztaler Gemein- sich im Zuge der gefunden und im Zuge dessen den wesentliche Vorteile für die Rsteirischen Gemeindestruk- auch gleich beschlossen. Und zukünftige Entwicklung heraus. tur einiges getan. Mariazell gemeinsam wollen die Vier Wenn es uns gelingt, diese neuen ist zwar der bedeutendste auch verschiedenen Proble- Gemeindestrukturen als große Wallfahrtsort Österreichs, men, die sich immer wieder Chance für eine zukunftsorientier- dennoch hat die Region im durch die Abwanderung und te Entwicklung zu nutzen dann bin nördlichsten Teil des Bezirkes die Randlage ergeben, deutlich ich überzeugt, dass das Mürztal Bruck-Mürzzuschlag eine ne- besser und koordinierter als auch weiterhin eine lebenswerte, gative Bevölkerungsprognose. bisher entgegenwirken. Es aufstrebende und pulsierende Das heißt, dass man stark sollte viel leichter fallen, in der Region bleibt. mit Abwanderung und damit neuen Konstellation wieder verbunden Bevölkerungs- Impulse für die Region zu LAbg. Markus Zelisko, Mariazell wächst im Zuge der schwund zu kämpfen hat. setze. Mit Jahresende wird das St. Lorenzen im Mürztal Reform: Gußwerk, Halltal und St. Relativ rasch war daher klar, Sebastien kommen dazu. LKH Mariazell geschlossen. Die demografische dass hier etwas geschehen Gemeinsam konnte die neue Entwicklung unserer müsse. Im Zuge der von den die Bundeshauptstadt Wien größere Gemeinde mit dem Region macht es steirischen Landeshauptleuten sein. Doch während Wien 1,7 Land eine gute Lösung für die nötig, Strukturen, die über viele ausgerufenen Gemeindestruk- Millonen Einwohner zählt, Zukunft finden: Es entsteht Jahrzehnte gewachsen sind, an die Gegebenheiten unserer modernen turreform haben sich Maria- hat das neue Mariazell 4.069 ein regionales Zentrum für Zeit anzupassen. Das Ziel muss zell, Gußwerk, Halltal und Einwohner. Pflege und Gesundheit, auch es dabei immer sein, eine lebens- Sankt Sebastian zusammen- ein Projekt für Menschen mit werte Region zu bleiben die vor getan und werden gemeinsam Gemeinsam stärker Behinderung wird – in Zu- allem auch der Jugend zukünftig ab 1. Jänner 2015 das „neue“ Am 10. Oktober 2013 hat sammenarbeit mit der Lebens- die Chance gibt, Arbeit und Leben Mariazell bilden. Dieses wird die Steiermärkische Landes- hilfe – seinen Betrieb aufneh- in ihrem gewohnten Umfeld zu flächenmäßig 412 Quad- regierung diesem Vorhaben men. Zudem übersiedelt das ermöglichen. ratkilometer groß sein, und der vier neuen Mariazeller- Rote Kreuz Mariazellerland

damit de facto gleich groß wie Gemeinden bereits zuge- auf das bisherige LKH-Areal. (TV Mariazellerland) Tourismus (2); Steiermark LTK ÖVP © SPÖ LTK;

12 ► zur Steiermark-Karte www.gemeindestrukturreform.steiermark.at Liezen Nachgefragt bei ...

LAbg. Karl Lackner, Das Ennstal rückt näher zusammen Ebenfalls im Gesäuse bilden geführt. Und am Fuße des Bgm. Donnersbach In Sachen Gemeindestruktur- auch Gams bei Hieflau, Hief- Grimming vereinigen sich die Das wirklich reform wird sich im Bezirk lau, Landl und Palfau zukünf- Gemeinden Bad Mitterndorf, schwierige bei Liezen einiges bewegen: Rund tig eine Gemeinde. Im Ennstal Pichl-Kainisch und Tauplitz der Gemeinde- um das Benediktiner Stift in einigten sich Donnersbach, zu einer neuen Gemeinde. strukturreform ist Admont kommen die Nach- Donnersbachwald und Ird- Gemeinsam wächst man auf die Tatsache, dass das politische bargemeinden Hall, Weng im ning. Weißenbach bei Liezen 4.833 Einwohner. Handeln oft erst rückwärts be- Gesäuse und Johnsbach dazu. wird mit der Bezirkshaupt- trachtet verstanden wird, jedoch So wächst Admont auf knapp stadt mit Liezen zusammen- zur erfolgreichen Bewältigung

Altenmarkt bei Sankt Gallen für die Zukunft unserer Gemein- Weißenbach an der Enns Palfau den heute in Angriff genommen Altaussee Wildalpen werden muss. Bei dieser notwen- Grundlsee Sankt Gallen Gams bei Hieflau Landl digen Gemeindestrukturreform Hall Weißenbach bei Liezen Ardning ist besonders aufgefallen, dass in Weng im Gesäuse Hieflau Bad Aussee Tauplitz Liezen Wörschach all jenen Gemeinden, in denen Pichl-Kainisch Pürgg-Trautenfels Admont Bad Mitterndorf Selzthal Stainach Johnsbach die Führungspersönlichkeiten den Lassing Reformprozess offensiv gestaltet Sankt Martin am Grimming IrdningIrdning Rottenmann Gaishorn am See Aigen im Ennstal Gröbming Trieben haben auch positive Ergebnisse Mitterberg Niederöblarn Treglwang Aich Donnersbach vorliegen. Am Beispiel der Fusio- Ramsau am Dachstein Öblarn Oppenberg Großsölk nierung der Gemeinden Admont, Schladming Michaelerberg Haus Pruggern Gössenberg Hall, Weng und Johnsbach wurden Donnersbachwald Pichl-Preunegg darüber hinaus bereits alle Er- Rohrmoos-Untertal Sankt Nikolai im Sölktal Kleinsölk Sankt Nikolai im Sölktal fordernisse zur Umsetzung fertig abgehandelt.

LAbg. Ewald Persch, Rottenmann Ennstal neu ab 2015 Die steirische Gemeindestruk- Durch die Gemeinstrukturreform wird es in Liezen ab 2015 insgesamt 29 starke turreform stärkt Gemeinden geben. vor allem auch den Bezirk Liezen und seine Gemein- ie Gemeindestruk- Vereinen sind bereits Mitglie- den. Große Verantwortung für ihre turreform in der der aller Gemeinden vertreten. Bürger und große Weitsicht haben Steiermark hat sich Der Admonter Bürgermeister die Verantwortlichen der Regio- zumD Ziel gesetzt, dass es noch Günther Posch unterstreicht: nen Admont, Landl, Irdning und stärkere Gemeinden gibt, die „Viele Einwohner sehen die Stainach in den letzten Monaten auch zukunftsfit sind. Statt wirtschaftlichen Vorteile, die bewiesen. Die neuen Gemeinden 51 Gemeinden werden es so in einer Fusion stecken. Und haben wieder mehr Spielraum, um in Zukunft 29 im politischen die Zusammengehörigkeit zwi- zu gestalten. Bezirk Liezen sein. Und auch schen den Gemeindebürgern „fremden“ Zuwachs bekommt besteht ohnehin schon.“ LAbg. Odo Wöhry, Weis- der Bezirk: Hieflau „wechselt“ senbach bei Liezen aus Leoben nach Liezen und Die Gemeinde Admont fusioniert Generell stehen mehrere Ar- Die Gemeinde- fusioniert ab 1. Jänner 2015 Anfang 2015 im Zuge der Gemein- gumente auf der Pro-Fusions- strukturreform ist mit den Nachbarn Gams bei destrukturreform mit Hall, Weng Seite. So ist die Koordination eines der wesent- und Johnsbach. Hieflau, Landl und Palfau. der Bereiche Siedlungsent- lichsten Vorhaben der wicklung, Verkehrsplanung, steirischen Reformpartnerschaft, bestehend aus ÖVP und SPÖ. Es Bereits sehr weit vorangetrie- wachsen ist immer noch besser Tourismus, sowie Wirtschafts- ging und geht bei diesem seit bald ben hat man die Fusionspläne als zu stagnieren. Deswegen und Siedlungspolitik ebenso drei Jahren andauernden Prozess im Gesäuse. Dort werden habe ich einer Fusion zuge- ein Anliegen, wie der negati- vorrangig darum, die dringend etwa Admont, Hall, Weng und stimmt“, sagt der Johnsbacher ven Bevölkerungsentwicklung notwendigen Maßnahmen für den Johnsbach zusammengehen Bürgermeister Ludwig Wolf. und starken Abwanderung in ländlichen Raum im Interesse der – einstimmige Gemeinde- Besonders die langjährige Ballungsräume entgegenzu- Bevölkerung gezielt und effizient ratsbeschlüsse wurden bereits Zusammenarbeit, die die wirken. Hier stehen zahlrei- umzusetzen und auf diese Wei- gefasst. „Kleine Gemeinden Gemeinden bereits betreiben, che Gemeinden vor einer se unsere Ennstaler Gemeinden werden in Zukunft keine spricht für eine Vereinigung. großen Herausforderung, die zukunftsfit zu machen. Chance mehr haben, erfolg- Denn man versteht sich durch die Fusionen bewältigt

© SPÖ LTK; ÖVP LTK (2); Stmk Tourismus (Schiffer) Tourismus (2); Stmk LTK ÖVP © SPÖ LTK; reich zu wirtschaften. Und zu untereinander gut, in vielen werden sollen.

www.gemeindestrukturreform.steiermark.at ► zur Steiermark-Karte 13 Nachgefragt bei ... Murau

LAbg. Manuela

Khom, Murau Bezirk Murau neu ab 2015 Winklern bei Oberwölz Globale Vieles neu in Mu- Verände- rau! Gleich sieben Oberwölz Umgebung Krakauhintermühlen Schöder rungen Gemeinden – Dürn- Schönberg-Lachtal

Krakaudorf brauchen stein in der Steier- St. Peter am Kammersberg auch in mark, Kulm am Zirbitz, Oberwölz Stadt Krakauschatten

unserer Heimat Mariahof, Neumarkt Scheifling Ranten den Mut alte Wege zu verlassen in Steiermark, Perchau Rinegg Niederwölz Frojach-Katsch Sankt Lorenzen bei Scheifling und neue mutig und verant- am Sattel, St. Marein StolzalpeTriebendorf Teufenbach St. Ruprecht-Falkendorf Murau wortungsvoll zu gehen. Bei der bei Neumarkt und Perchau am Sattel Mariahof Eröffnung der neuen gemeinsamen Laßnitz bei Murau Sankt Blasen Zeutschach – werden Sankt Georgen ob Murau Volksschule in der Krakau wurde 2015 zusammenge- Neumarkt in Steiermark Sankt Marein bei Neumarkt Sankt Lambrecht sicht- und spürbar, dass die durch- führt. Darüber hinaus Zeutschach Kulm am Zirbitz Stadl an der Mur wegs schwierige Entscheidung fusionieren auch zwei Mühlen der Verantwortlichen in den drei „Quartette“: Laßnitz Predlitz-Turrach Dürnstein in der Steiermark Gemeinden eine sehr gute war. bei Murau, Murau, Gemeinsam können Angebote für Stolzalpe und die Bevölkerung auch in Zukunft Triebendorf Schönberg-Lachtal in diesem Hochtal gehalten wer- gehen eben- und Winklern bei Ober- als die Hälfte von 34 auf 14. den. Genau darum geht es bei der so zusammen wölz. Insgesamt ändert sich Dafür wird es in Zukunft nur Verwaltungsreform: die Qualität wie Oberwölz die Anzahl der Gemeinden mehr zwei Gemeinden unter der Verwaltung für die Bürger Stadt, Oberwölz Umgebung, im Bezirk Murau um mehr 1.000 Einwohnern geben. zu sichern und zu verbessern. Es freut mich, dass ein Großteil der politischen Verantwortungsträ- ger im Bezirk Murau nicht die eigenen Vorteile sieht, sondern Starke Gemeinden eine gemeinsame Vorgehensweise erarbeiten will. 14 starke Gemeinden wird der Bezirk Murau ab 2015 haben. Die dadurch größeren Gemeinden sind damit zukunftsfit. LAbg. Max Lercher, m Bezirk Murau gibt es in Die drei Gemeinden Kra- St. Peter am vielen Teilen eine negative kaudorf, Krakauschatten und Kammersberg Bevölkerungsentwicklung. Krakauhintermühlen pfle- Die steiri- AbwanderungI und Überalte- gen seit Jahren konstruktive sche Gemein- rung sind ein massives Pro- Zusammenarbeit und nutzen destruktur- blem. Durch die Gemeinde- gemeinsame Einrichtun- reform mit ihren strukturreform wird versucht gen. Diskussionen über eine unzähligen unterschiedlichen As- mit größeren und effizienteren Zusammenführung gab es pekten schafft die nötige Struktur Einheiten diesen Trends im Krakautal schon länger. für eine erfolgreiche Regionalpoli- entgegenzuwirken. Insgesamt Die Gemeinden arbeiten eng tik der Zukunft. Die Reform setzt werden vier Gemeinden nicht Die Stadt Murau umfasst künftig zusammen, es gibt für die drei schließlich den Rahmen für die von der Reform betroffen sein: auch die Ortsteile Stolzalpe, Trieben- Gemeinden seit 100 Jahren nötigen Impulse damit wir morgen Mühlen, Niederwölz, St. Peter dorf und Laßnitz. eine gemeinsame Freiwillige damit beginnen können, unsere am Kammersberg und Schö- Feuerwehr, Musikkapelle und Region zukunftsfit zu gestalten. der. Alle restlichen Murauer Murau. Die bisher 2.124 Ein- auch ein Standesamt. Die Zu- Nur so werden wir die Impulse Gemeinden fusionieren mit wohner zählende Stadt wächst sammenarbeit zwischen den oder Investitionen bekommen, die einem oder mehreren Nach- durch die Zusammenführung Bürgermeistern der Gemein- wir dringend für die Herausforde- barn. So sollte die Gemeinde- mit Stolzalpe, Triebendorf den läuft hervorragend. „Wir rungen in Bezug auf Abwanderung politik mit Schwerpunkten in und Laßnitz auf knapp 4.000 sind uns einig“, betonen die und Regionalentwicklung brau- den Bereichen Infrastruktur Einwohner. Nicht viel kleiner Bürgermeister Konrad Esterl, chen! Dies ist insbesondere auch aber auch Tourismus bessere wird die neue Gemeinde im Manfred Eder und Gerhard für die jüngere Bevölkerung außer- Rahmenbedingungen für neue Wölzertal ausfallen: Am Fuße Stolz unisono. Einsparungen halb der städtischen Ballungsräu- me von großer Bedeutung. Arbeitsplätze schaffen können. des Lachtals rücken Oberwölz und Steigerung der Effizienz Stadt, Oberwölz Umgebung, erwarten sich die Bürgermeis- Murau wächst Schönberg-Lachtal und Wink- ter vor allem in der Verwal- Ein positives Beispiel in lern bei Oberwölz zusammen. tung und der Infrastruktur, Sachen Zusammenführung Gemeinsam werden sie dann auch der Schulstandort konn-

ist hier die Bezirkshauptstadt 3.111 Einwohner zählen. te so abgesichert werden. (Schiffer) Tourismus Stmk. LTK; ÖVP © SPÖ LTK;

14 ► zur Steiermark-Karte www.gemeindestrukturreform.steiermark.at Murtal Nachgefragt bei ...

LAbg. Gabriele Kolar,

Winklern bei Oberwölz So sieht das neue Murtal aus Vizebgm. Judenburg In Murtal wird vieles weniger Als Vorsitzende Oberwölz Umgebung – und doch größer. Denn der Großregion Krakauhintermühlen Schöder Schönberg-Lachtal mit der Fusion von Obersteiermark-

Krakaudorf St. Peter am Kammersberg Oberkurzheim West halte ich die Oberwölz Stadt und Pöls Gemeindestrukturreform als Krakauschatten

Scheifling entsteht eine wichtige Basis für die Weiterent- Ranten Rinegg Niederwölz neue 3.000er- wicklung unserer gesamten Region Frojach-Katsch Sankt Lorenzen bei Scheifling StolzalpeTriebendorf Teufenbach Gemeinde, hin zu noch mehr innovativen St. Ruprecht-Falkendorf Murau

Perchau am Sattel beim Quartett aus und zukunftsfähigen Projekten. Mariahof Laßnitz bei Murau Sankt Blasen Außerdem hoffe ich, dass dadurch Sankt Georgen ob Murau Eppenstein, Maria Neumarkt in Steiermark Buch-Feistritz, Reisstraße und die Abwanderung vor allem junger Sankt Marein bei Neumarkt Sankt Lambrecht Zeutschach Kulm am Zirbitz Weißkirchen in Steiermark Menschen aus unseren Gemeinden Stadl an der Mur Mühlen sogar eine knapp 5.000-Ein- eingedämmt werden kann. wohner-Gemeinde. Beim Predlitz-Turrach Dürnstein in der Steiermark LAbg. Hermann Hart- zweiten „Vierer“ aus Ame- leb, Bgm. St. Georgen ring, Obdach, St. Anna am die Murta- ob Judenburg Lavantegg und St. Wolfgang- ler Bezirks- Nach der positi- Kienberg kratzt man an den hauptstadt ven Umsetzung der 4.000 Einwohnern. Und auch auf etwas Verwaltungsreform Judenburg wird wachsen – mehr als mit der Zusammenlegung der dank der Verschmelzung mit 10.000 Einwoh- Bezirke Judenburg und Knittelfeld Oberweg und Reifling wird ner wachsen. zum „Murtal“, ist es nach einem halben Jahrhundert auch gerecht- fertigt die Gemeindestruktur in Das neue Murtal der Steiermark und in unserem Bezirk neu aufzustellen. Nur so ist Nach Gemeindestrukturreform: 20 starke Gemeinden im Murtal werden sich Heraus- es möglich, gestärkt in die Zukunft forderungen der Zukunft stellen. zu gehen und für die künftigen Herausforderungen der Gemein- o vorher 16 Marktgemeinde Weißkirchen den gerüstet zu sein. Insgesamt Gemeinden unter bilden. Mitte September be- können wir uns im Murtal durch 1.000 Einwohner kam man schon Grünes Licht die neue Gemeindestruktur postiv waren,W sind es ab Inkrafttreten aus Graz für diese Fusion. In entwickeln und sind für Heraus- der Gemeindestrukturreform Arbeitskreisen wurde und forderungen der nächsten Jahr- im Bezirk Murtal nur mehr wird die Zusammenführung zehnte gerüstet. drei. Die restlichen verschmel- vorbereitet, die bereits schon zen entweder mit größeren einmal angedacht war. LAbg. Gerald Städten oder bilden als Ganzes Schmid, Vize-Bgm. ab 2015 eine größere Gemein- Regelmäßig wird in allen vier Knittelfeld Aufgrund der de. So zum Beispiel das „Quar- Die Formel 1-Gemeinde Spielberg Gemeinden über die neuesten tett“ Bretstein, Oberzeiring, vereinigt sich mit der Gemeinde Entwicklungen informiert. demografischen Sankt Johann am Tauern und Flatschach Generell stehen sie der Fusion Entwicklung der Sankt Oswald-Möderbrugg. positiv gegenüber. Auch bau- Obersteiermark gilt es, die Zentren Positiv hervorzuheben ist auch stark in Ballungsräume ab. lich bereitet man sich auf die und kommunalen Einheiten der die Vereinigung der Bezirk- Damit verbunden sind Än- Vereinigung vor. So wird etwa Obersteiermark zu stärken und hauptstadt Judenburg mit derungen bei der benötigten das Weißkirchener Gemein- „zukunftsfit“ zu machen! Daher begrüße ich diese historischen Oberweg und Reifling. Infrastruktur wie Pflegeein- deamt bis Dezember 2014 Reformschritte der steirischen richtungen oder auch Absiche- adaptiert und ausgebaut. Die Reformpartnerschaft. Aber die Im Bezirk Murtal steht man rung der Wirtschaftsstandorte. Bediensteten werden alle über- Obersteiermark gehört sicher auch vor der Herausforderung „de- Sehr intensiv bereiten sich nommen. Zahlreiche Erneue- unter Maßgabe einer Umweltana- mografische Entwicklung“. Die bereits die Gemeinden Eppen- rungen wurden auch mit Hilfe lyse als Instrument des Strategi- Region leidet ganz besonders stein, Maria Buch-Feistritz, des Landes vollzogen, wie zum schen Management in den Berei- unter der Umkehr der Alters- Reisstraße und Weißkirchen Beispiel die Generalsanie- chen Wohnbau, infrastruktureller pyramide und der Überalte- auf ihr Zusammengehen rung der Neuen Mittelschule Entwicklung und Wirtschaftsför- rung der Bevölkerung. Die vor. Gemeinsam werden sie Weißkirchen, eine Hochwas- derung gestärkt und unterstützt. Menschen werden immer älter in Zukunft die neue, knapp serschutzvereinbarung oder Ich erwarte mir diesbezüglich © SPÖ LTK (2); ÖVP LTK; Red Bull LTK; (2); ÖVP © SPÖ LTK und Jugendliche wandern 5.000 Einwohner umfassende Straßensanierungen. geeignete Maßnahmen.

www.gemeindestrukturreform.steiermark.at ► zur Steiermark-Karte 15 2010 hatte die Steiermark 542 Gemeinden und Durch die Reform verringert sich die Anzahl der damit im Bundesländervergleich die kleinteiligste Gemeinden von 542 auf 288. Die Klubobleute Walter Kröpfl (SPÖ) und Christopher Drexler (ÖVP) im Interview Struktur. Die durchschnittliche Einwohnerzahl je steirischer zur steirischen Gemeindereform: In 200 Gemeinden leben weniger als 1.000 Gemeinde (ohne Graz) erhöht sich so von Einwohner. 1.750 auf 3.300 (Österreichschnitt 2.850).

In 300 von 542 Gemeinden wurden Bevölke- Zehn steirische Gemeinden über 10.000 Ein- rungsrückgänge prognostiziert. wohner kommen dazu (15 statt bisher 5).

385 Gemeinden sind betroffen, 306 davon Der Steiermarkanteil an Gemeinden unter 1.000 haben freiwillige Gemeinderatsbeschlüsse pro Einwohner in Österreich verringert sich von Reform getroffen. 32 Prozent auf 3,6 Prozent. Warum ist die Gemeindestrukturre- form historisch? Kröpfl: Seit über 40 Jahren hat keine Strukturreform in der Steiermark stattgefunden. Wir sind das klein- strukturierteste Bundesland, daher Die neue Steiermark ist die Reform notwendig, um in Die Steiermark führt Gemeinden zusammen. Die im Landtag beschlossene neue Ge- der Steiermark auch künftig Ge- staltungsmöglichkeiten zu haben. meindestrukturreform wird die steirischen Gemeinden für die Aufgaben der Zukunft stärken. Was ändert sich aber für die Steirer dadurch? Wie wichtig ist das Gemeindestruk- turreformgesetz für die Steiermark? raucht man eigentlich Nichts soll verschwinden durch die Gemeindereform Drexler: Das Gemeindestruktur- neue Reisepässe oder Die bisherigen Gemeinde- nicht angetastet. reformgesetz ist für die Zukunft Fuhrerscheine, wenn namen können nämlich als der Steiermark besonders wichtig. Bman nach der Gemeindezu- Ortschaftsnamen weiterhin Vereine bleiben weiterhin Wir müssen unsere Strukturen auf sammenführung in einem bestehen bleiben, ebenso die Die Identifikation uber kommende Jahrzehnte vorbereiten, „neuen“ Ort wohnt? Nein Ortstafeln (siehe Foto oben). Vereine soll beibehalten und damit wir leistungsfähige, bürger- lautet die Antwort, denn die Nur der Name der neuen gestärkt werden. Ein bestehen- nahe und zugleich kompetente Dokumente mussen nicht neu Großgemeinde kommt klein des Gemeindeamt in einer Fu- Gemeinden sicherstellen können. ausgefertigt werden. Erst bei geschrieben an der Unter- sionsgemeinde kann beispiels- einer Neuausstellung wird kante der Tafel dazu. Auch weise als Burgerservicestelle Die Oppositionsparteien kritisie- auf die geänderten Daten Postkarten, auf denen die weitergefuhrt werden. Die ren, dass keine Reformen gemacht geachtet. Somit entstehen „alte“ Gemeinde als Adresse Mitarbeiter in den Gemein- werden. Jetzt gibt es Reformen und auch keine Mehrkosten. Bei geschrieben wurde, werden den werden auch übernom- sie sind dagegen. den Gemeindegebuhren (etwa weiterhin ankommen, da men. Wer schließlich neuer Kröpfl: Das ist eine typische Hal- Kanal- oder Müllkosten) wird sich die Postleitzahlen nicht Amts- oder Referatsleiter tung der Opposition. Auf der einen es Übergangszeiten (bis 2022) ändern werden. Auch die wird, werden die Organe der Seite Reformen einfordern, auf der anderen Seite dagegen Opposition und Abfederungsmöglichkei- Schulsprengel sind nicht von neuen Gemeinde beschließen. zu betreiben. Sie versuchen mit ten geben. Die neuen Gemein- der Gemeindestrukturre- Kostspielige Infrastruktur in ihrer Strategie einen Keil in die Be- den bekommen nicht weniger form betroffen. Also gehen den Kommunen wird künf- völkerung zu treiben. Die Reform- Geld vom Land, die Mittel Kinder natürlich weiterhin tig noch stärker gemeinsam partnerschaft wird sich dadurch – über die auch in Zukunft in jene Schule, die sie vor genutzt werden und daher nicht irritieren lassen. vor Ort entschieden wird – der Reform besucht haben. auch besser in Stand gehalten können nur fokussierter und Sportvereine, Musikkapel- werden können. Dazu zählen Den Reformpartnern wird oft besser koordiniert eingesetzt len oder auch die freiwillige etwa Bauhöfe, Spezialfahr- vorgeworfen, dass diese Reform über werden. Bisherige Gemeinden Feuerwehr und das Rote zeuge, Veranstaltungshallen, den Köpfen der Menschen hinweg werden auch nicht einfach von Kreuz bleiben genau so, wie Hallen- oder Freibäder oder gemacht wurde? den Landkarten gelöscht. sie aktuell sind. Diese werden auch Sportanlagen. Drexler: Es gibt in mehr als 300 Gemeinden freiwillige Gemein- deratsbeschlüsse für Fusionen, das sind 80 Prozent aller von der Reform betroffenen Gemeinden. Ich glaube daher, dass eine breite Mehrheit der steirischen Bevöl- kerung hinter dieser Gemeinde- strukturreform steht.

► zur Steiermark-Karte Bilder: Arno Bachert/pixelio.de; R by Grey59/pixelio.de; steiermark.at, Gallohofer steiermark.at, Grey59/pixelio.de; R by Bachert/pixelio.de; Bilder: Arno Mit dem „Erasmus+“- Programm steht jungen Steirern ganz Europa offen. Bild: LOGO EU.INFO Bild: LOGO

Alexandra Reischl Alles neu bei EU-Jugendprogrammen Das beliebte Programm „Jugend in Aktion“ geht ab 2014 in „Erasmus+“ auf und wird weitergeführt. Zeit für einen Rück- und Ausblick im Steiermark Report.

it Ende 2013 lief das EU- – von uns beratene Projekte wurden Menschen erhöhen sowie Projekte Förderprogramm „Jugend zu 90 Prozent gefördert, die allgemei- in ländlichen Regionen. Letzteres in Aktion“ aus – vorbei ist ne Förderquote in den letzten beiden betrifft in Österreich alle Orte außer esM aber noch lange nicht: Zum einen Perioden lag bei steirischen Einrei- den Landeshauptstädten. wurden mit der letzten Antrags- chungen nur bei 78 Prozent.“ frist bis 1. Oktober 2013 nochmals www.logo.at 21 Programme für die Steiermark Neuer Name, bewährtes Programm gefördert. Zum anderen geht „Jugend „Erasmus+“ heißt das neue EU- in Aktion 2014“ in das Programm Programm für Bildung, Jugend und „Erasmus+“ über und wird somit Sport ab 2014. Der Förderrahmen Antragstellung weitergeführt. wird 14,7 Milliarden Euro betragen, Anträge können wie bisher nicht nur diese Summe beinhaltet 1,4 Milliar- Vereine und öffentliche Einrichtungen 250 Projekte, mehr als 2 Mio. Förderung den für „Jugend in Aktion“. einbringen, sondern auch ganz informelle In der Förderperiode 2007 bis 2013 Gruppen junger Menschen. Die Mindestvo- wurden für die Steiermark 250 Gefördert werden auch im neuen raussetzung dafür ist, dass sich mindestens Projekte mit einer Gesamtsumme Programm wieder folgende Pro- vier Personen zu einer Gruppe zusammen- von 2.100.000 Euro gefördert. Nicht jektarten: Jugendbegegnungen, finden und mindestens eine der Personen eingerechnet sind hierbei die zahlrei- Europäischer Freiwilligendienst, über 18 Jahre alt ist. chen Teilnahmen an Trainings, Stu- Beteiligungsprojekte beziehungsweise dienbesuchen und diversen Projekten Projekte zum „Strukturierten Dia- Die erste Antragsfrist 2014 ist der 17. März. im Ausland. „Mit diesem Ergebnis log“, Ausbildung und Vernetzung im Die Projekte können ab Juli 2014 starten. kann sich die Steiermark durchaus Jugendbereich sowie transnationale Das Land Steiermark unterstützt „Jugend sehen lassen“, freut sich Faustina Ver- Kooperationsprojekte von Jugend- in Aktion“-Projekte auch 2014 wieder mit ra, die bei der Logo EU.Info für die lichen und Jugendorganisationen. 2.000 Euro. Information rund um die Förderpro- Ein Schwerpunkt liegt weiterhin Infos und Beratung: Logo EU.Info, Karmeli- gramme zuständig ist. „Erfreulich ist bei Projekten, die die so genann- terplatz 2, 8010 Graz, auch, dass sich eine Beratung bei der te „Beschäftigungsfähigkeit“ und Tel.: 0 31 6/90 370-225 Logo EU.Info offenbar bezahlt macht unternehmerische Initiativen junger www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 27 Stephanie Spendel, Leiterin des TU Racing Teams mit Nina Windhaber, die im ABZ eine Ausbildung zur Malerin macht und Einrichtungsleiter Manfred Lux (v. l.)

Seinen aktuellen Rennwagen stellte das TU Racing Team im Ausbildungszentrum Andritz

Bild: steiermark.at/Zingl (ABZ) den Jugendlichen vor. Magdalena Zingl Das TU Graz Racing Team auf Besuch im ABZ Andritz

m Nikolaustag stellte das Ra- len, so Teamleiterin Stephanie Spendel. Wettbewerb, bei dem Studententeams cing Team der TU Graz sein „Wir wollen den Jugendlichen zeigen, ihre Gefährte bei Bewerben auf der Rennauto namens „Tankia dass es möglich ist, als Team etwas ganzen Welt in den verschiedensten A2013“ im ABZ Andritz vor. Die Ju- ganz Tolles zu schaffen, wenn alle zu- Kategorien gegeneinander antreten gendlichen bekamen die Chance, sich sammenarbeiten und ihr Bestes geben“. lassen. Der Tankia 2013 – der Name wie echte Rennfahrer zu fühlen, und Ihr Bestes geben alle im TU Racing bedeutet übrigens „there are no kan- selbst im Gefährt Platz zu nehmen. Team, arbeiten sie doch unbezahlt in garoos in “ – erlangte bei dem ihrer Freizeit und trotzdem mit gro- Bewerb im September 2013 in Italien Die Zusammenarbeit des Racing ßem Eifer jedes Jahr aufs Neue an der in zwei Kategorien den ersten Platz. Teams mit dem ABZ entstand aus der Planung und Konstruktion eines Renn- Motivation heraus, sich in Zukunft autos. Mit diesem nehmen sie dann www.racing.tugraz.at auch stärker sozial engagieren zu wol- an der „Formula-Student“ teil, einem

Steirische Pisten sind die besten Alexandra Reischl Seit dem Jahr 2000 werden steirische Skigebiete mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Anfang Dezember war es wieder so weit: Sieben steirischen Skiregionen wurde das Siegel verliehen.

m Steinernen Saal im Grazer entiertheit. „Seit der Einführung im Landhaus fand Anfang Dezember Jahr 2000 konnten die Unfallzahlen die Verleihung des steirischen in den steirischen Skigebieten um 40 IPistengütesiegels 2013 statt. Landes- Prozent gesenkt werden“, so Schüt- hauptmann-Stellvertreter Hermann zenhöfer. Schmidhofer ergänzte: „Wir Schützenhöfer und der Obmann haben das beste Gütesiegel Europas, der Fachgruppe Seilbahnen in der unsere Pisten sind die sichersten steirischen Wirtschaftskammer Karl Österreichs.“ Schmidhofer nahmen die Auszeich- nung vor. Das Pistengütesiegel wird jeweils für drei Jahre verliehen. Derzeit tragen Bild:Lunghammer Das Gütesiegel erhielten bereits zum es neben den sieben ausgezeichne- LH-Vize Hermann Schützenhöfer und WK- vierten Mal die Skigebiete Hau- ten Regionen auch das Skizentrum Fachgruppenobmann Karl Schmidhofer (3. v. l., hinten) mit den Vertretern der ausgezeich- ser Kaibling, Planai-Hochwurzen, Moscher Hohentauern, der Präbichl, neten Skigebiete Stuhleck, Mariazeller Bürgeralpe die Reiteralm, die Turracher Höhe, sowie Lachtal. Die Skiregion Galster- die Region Loser-Sandling, die Ries- berg wurde bereits zum zweiten Mal neralm und der Kreischberg. Verge- Amt der Steiermärkischen Landesre- ausgezeichnet, die Region Dachstein ben wird das Gütesiegel von einer gierung. Seit einem Jahr wird die Ab- trägt das Siegel zum ersten Mal. Kommission, deren Vorsitzender ist wicklung der Vergabe des Pistengüte- „Das Gütesiegel garantiert höchste Thomas Weihs von der Abteilung siegels durch die Wirtschaftskammer Qualität, Sicherheit und Kundenori- 13 – Umwelt und Raumordnung im Steiermark durchgeführt.

28 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at Bild: steiermark.at/Reischl Alexandra Reischl Freie Fahrt für den Südgürtel Nach umfassenden Arbeitsvorbe- reitungen ist der Spatenstich für Walter Lackner, Reinhard Hinrichs, And- den Grazer Südgürtel mit April reas Tropper, Gerhard Kurzmann, Stefan 2014 vorgesehen. Unger und Günther Lederhaas (v. l.)

und 2.000 Seiten und 350 mann. Die Gesamtbaukosten belaufen Projektleiter Reinhard Hinrichs. Pläne – das waren die Eckda- sich auf 120 Millionen Euro. „Damit Erfreut zeigt sich Walter Lackner, Di- ten der Ausschreibungsun- haben wir in Bezug auf den Regie- rektor der Teerag-Asdag-Aktiongesell- Rterlagen für den Grazer Südgürtel, rungsbeschluss vom Juli quasi eine schaft in der Steiermark: „Für unser dem derzeit größte Bauvorhaben im Punktlandung hingelegt“, freut sich Unternehmen ist dies ein sehr wich- steirischen Landesstraßennetz. Nun Landesbaudirektor Andreas Tropper. tiger und technisch anspruchsvoller ist auch die Entscheidung hinsichtlich Auftrag. Wir sichern damit zusätzlich der Vergaben der Bauleistung gefallen. Nach der planmäßigen Baufeldfrei- 90 Arbeitsplätze für die kommenden „Insgesamt wurden für das europa- machung, die allein rund einein- drei Jahre.“ weit ausgeschriebene Projekt sechs halb Jahre beanspruchte, und der Angebote eingereicht. Schlussendlich nun erfolgten Vergabe ist also ein Läuft alles nach Plan, so sollte das erhielt die Arge Teerag-Asdag/Gra- weiterer Schritt Richtung Südgürtel- für Graz so wichtige Bauvorhaben nit/Porr den Zuschlag. Dass es bei Umsetzung getan. Bis zum geplanten bis 2017 dem Verkehr freigegeben einem so großen Bauvorhaben keinen Spatenstich im April 2014 wartet ein werden. Einspruch gab, spricht für die Qualität arbeitsreicher Winter. „Das Einrichten der Ausschreibungsunterlagen“, freut der Baustelle und die Vorbereitungen www.suedguertel.steiermark.at sich Verkehrslandesrat Gerhard Kurz- sind äußerst umfangreich“, erklärt

Für den Verkehr freigegeben Sabine Jammernegg Der neue Verkehrsknotenpunkt Graz-Ost in Graz wurde nach zwölfmonatiger Bauzeit Anfang Dezember für den Verkehr freigegeben. Durch den Vollanschluss ist nun eine Auf- und Abfahrt auf die Autobahn möglich.

echs neue Autobahnrampen, Autofahrer. Durch den Umbau ist Land errichtet hat, werden die südli- vier neue Brücken, zwei sanierte der Knoten Graz-Ost nun ein Vollan- chen Gemeinden direkter angebunden Brücken, ein Kreisverkehr schluss. Aus jeder Richtung ist somit und vom Durchzugsverkehr entlastet“, Sund zwei Verkehrsspangen wurden die Auf- und Abfahrt auf die Auto- betont LR Gerhard Kurzmann bei der von Herbst 2012 bis zur Verkehrs- bahn möglich. „Durch diese neuen offiziellen Freigabe für den Verkehr. freigabe Anfang Dezember für den Auf- und Abfahrten sowie durch die Vollanschluss beim Knoten Graz-Ost neuen Spangen von der Bundesstraße www.asfinag.at errichtet. Der Knoten im Süden von 73 bis zur Landesstraße 370, die das Graz, den täglich zwischen 75.000 und 80.000 Fahrzeuge passieren, wurde um mehr als 24 Millionen Euro von der Asfinag gemeinsam mit dem Land Steiermark umgebaut und erweitert. „Dieser Streckenabschnitt ist jetzt deutlich leistungsfähiger und für unsere Kunden auch komfortab- ler. Vor allem der Ausbau zu einem Vollanschluss und die Anbindung in Richtung Süden erspart den Ver- kehrsteilnehmern ab sofort die bisher erforderlichen, mühsamen Umwege“, beschreibt Asfinag-Vorstand Alois Schedl den großen Nutzen für die www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 29 Bilder: rothwangl photography / Heimatwerk photography Bilder: rothwangl

Anlässlich des Jubiläumsjahres wurden vom Steirischen Heimatwerk eigene Peter-Rosegger-Geschenksideen entwickelt. Diese reichten von einer Neuaufla- ge des Rosegger-Jankers über den Rosegger-Regenschirm bis hin zum Rosegger-Rucksack. Roseggerjahr 2013 lockte mehr als 100.000 Besucher an Inge Farcher und Eva Lassnig 2013 drehte sich alles um das Leben und Wirken Peter Roseggers. Zumindest bei den rund 100 Ver- anstaltungen, zu denen die Volkskultur Steiermark, zahlreiche volkskulturelle Verbände, Kulturver- eine und Museen eingeladen hatten.

och sind nicht alle Besu- bewusst, dass einige seiner Kernaussa- cherzahlen der zahlreichen gen – ins Heute versetzt – nach wie vor Ausstellungen, die sich mit von hoher Brisanz und Aktualität sind. NPeter Rosegger auseinandersetzt haben, Peter Rosegger war zweifelsohne ein bekannt, aber man kann jetzt schon Nachdenker, ein Vordenker und vor sagen, dass über 100.000 Menschen allem ein Querdenker.“ die Veranstaltungen im Gedenkjahr besucht haben. Würde man das Auf- Großer Besucherandrang steirern 2013, das ja auch dem großen sind nach wie vor aktuell, sei es zu Besucherhits waren neben der Auftakt- Heimatdichter gewidmet war, dazuzäh- Themen wie zum Beispiel Bauernster- veranstaltung in der Alten Universität len, kämen nochmals 100.000 dazu. ben und Landflucht, Umweltschutz, in Graz vor allem der Rosegger Jubilä- Bildung oder Tourismus“. umstag im Steiermarkdorf in Wien am 13. April, den rund 60.000 Menschen Hinter dem Erfolg des Rosegger besuchten, aber auch die Roseggerfest- Gedenkjahres anlässlich seines 170. spiele am Alpl mit 4.800 Besuchern. Geburtstages stehen viele engagierte Zur Waldheimat und Waldschule in Mitstreiter. Koordiniert wurden alle Alpl pilgerten 13.505 Rosegger-Inter- Veranstaltungen von der Volkskultur essierte und nach Krieglach 4.676. Bei Steiermark GmbH mit dem Referat den Sonder-Ausstellungen hatte das Volkskulturreferent LH-Vize Hermann Volkskultur in der Abteilung 9. Volks- Südbahnmuseum Mürzzuschlag mit Schützenhöfer freut sich darüber, dass kultur-Steiermark-Geschäftsführerin „Peter Rosegger und seine Eisenbahn- es geglückt ist, den Schriftsteller Roseg- Monika Primas: „Ein wesentlicher reisen“ mit 9.400 Besuchern die Nase ger wieder stärker in das Bewusstsein Schwerpunkt lag in der gemeinsamen vorne, dicht gefolgt von „Peter Roseg- der Menschen zu rücken. „Es war uns Öffentlichkeitsarbeit im Sinne einer ger original“ in der Steiermärkischen ein Anliegen, die Persönlichkeit Peter Peter-Rosegger-Plattform sowie in Landesbibliothek, die mehr als 8.200 Rosegger in seiner gesamten Breite der Organisation und Koordination Besucher sahen. Diese Ausstellung ist darzustellen. Denn Rosegger war einzelner Veranstaltungen und Initi- allerdings noch bis Februar 2014 zu nicht nur der ,Waldbauernbub‘, er war ativen. Diese reichten unter anderem sehen. Die Ausstellung „Im Krug zum auch ein überaus kritischer Journalist, von Peter-Rosegger-Projektstunden Grünen Kranze“ im Graz Museum der mitunter in sehr scharfer Weise in Volksschulen, über die steirischen sahen 2.253 Besucher. Missstände aufzeigte, was ihm ebenso Kulturgespräche am Alpl, bis hin Widerspruch wie Ablehnung brachte. zur Neuauflage des Peter-Rosegger- www.rosegger.steiermark.at Viele seiner Ansätze und Gedanken Jankers. Dabei wurde immer wieder

30 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at Petra Sieder-Grabner und Kunst & Kohle geht in die zweite Runde Alexandra Reischl Beim 2. Förderinformationstag für Kunst- und Kulturschaffende wurden mehr als 100 Interessierte mit Informationen rund um das Thema Förderungen versorgt.

ereits zum zweiten Mal fand dem Publikum das neue EU-Kultur- Anfang Dezember im Mumuth förderprogramm „Creative Europe“, ein Servicetag statt, der Kunst- das von 2014 bis 2020 greifen wird. Bund Kulturschaffenden mit umfang- Unter diesem Titel läuft sowohl die reichen Informationen zum Thema Kultur- als auch die Film-, Kino- und Förderungen versorgte. Acht Bera- Medienförderung, der ein Gesamtbud- tungsstellen und Serviceeinrichtungen getvolumen von 1,46 Milliarden Euro gaben ihr Wissen weiter, dazu gab es für die kommenden sieben Jahre zur Vorträge, Diskussionen und Work- Verfügung steht. Röthler gab zu beden- shops. „Das Land Steiermark will ken, dass die EU tendenziell auf eine damit bestmögliche Serviceleistungen Kommerzialisierung in der Kulturför- anbieten“, so Kulturlandesrat Christi- derung abziele. Der nicht kommer-

an Buchmann. Über das Förderportal, Bild: Miriam Raneburger zielle Bereich der Kultur müsse sich eine österreichweit einzigartige Ein- Die zweite Auflage von „Kunst & Kohle“ im nach wie vor über andere regionale richtung, kann jede Fördermöglich- Mumuth war bestens besucht. EU-Programme wie „Leader“ seine keit tagesaktuell abgerufen werden. Förderungen einholen. aktuell auf der Kultur-Homepage des „Mir ist Transparenz wichtig, deshalb Landes veröffentlicht“, erklärt Buch- werden auch alle von der Landesre- mann. Unternehmensberater David www.kulturservice.steiermark.at gierung beschlossenen Förderungen Röthler erläuterte in seinem Vortag

Zukunft braucht Herkunft Magdalena Zingl Anfang Dezember fand in der Aula der Alten Universität Graz eine weitere Veranstaltung aus der Reihe „Geist&Gegenwart“ statt, die sich mit dem Thema des historischen Erbes befasste.

rbgut-Erblast – Das histori- lung und Durchführung gemeinsamer 93 Prozent 19.000 m² Depotfläche sche Erbe hüten, zeigen und Aktivitäten als Ziel hat. anmieten. Dennoch wird erwartet, lehren“, so lautete der Titel der dass die 93 Prozent des Bestandes EDiskussionsveranstaltung in der Alten Die Themen, die bei der Diskussion digitalisiert, und im Internet verfüg- Universität. Die drei Diskutanten angesprochen wurden, waren unter bar gemacht werden. Hier stellt sich des Abends Gabriele Zuna-Kratky, anderem das Problem der Archivie- natürlich die Frage, inwieweit Selekti- Direktorin des Technischen Museums rung und Digitalisierung von histo- on zulässig und auch notwendig ist. Wien, Wolfgang Schmale, Historiker rischem Erbe. So kann beispielsweise von der Universität Wien und Harald das Technische Museum Wien nur Heppner, Historiker an der Karl- sieben Prozent seines Bestandes www.geistundgegenwart.at Franzens-Universität Graz stellten ausstellen, und muss für die anderen sich den Fragen des Moderators Norbert Swoboda von der Kleinen Zeitung und des Publikums. Kristi- na Edlinger-Ploder, Landesrätin für Wissenschaft und Forschung stellte in ihrer Einleitung fest, dass das Kennen der Vergangenheit unabdinglich für das Gestalten der Zukunft sei. „Woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir?“, seien die Fragen, die wir uns stellen müssten. Die Veran- staltung stellte auch gleichzeitig den Auftakt der Tätigkeit der Plattform Wolfgang Schmale, Gabriele Zuna- Geschichte-Graz-Zukunft dar, die die Kratky, LR Kristina Verständigung innerhalb der histori- Edlinger-Ploder, schen Wissenschaften zur Entwick- Harald Heppner (v. l.)

Zurück zum Inhalt 31 Bild: Heimo Ruschitz Bild: Heimo LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, LR aD Gerald Schöpfer, Rudolf Hajek, Peter Simonischek, Peter Bierbaumer, Johann Hasenhütl (Georgien-Hilfe), Johann Schleich und Josef Krainer; Damen vor- ne: Annemarie Hajek, Brigitte Karner, Elisabeth Fleischmann, Dorli Jaufer, Schwester von LH a.D. Josef Krainer (jeweils von links)

Die bekannten Schauspieler Brigitte Karner und Peter Simo- nischek sind unter den Ausge- zeichneten der Josef-Krainer-

Bilder: Fischer Heimatpreise 2013.

Alexandra Reischl Josef-Krainer-Preis für „Jedermann“ nfang Dezember fand in den rie Wirtschaft und Johann Schleich in mann prägten mit dem Europäischen Räumlichkeiten der Grazer der Kategorie Heimatkunde. Fremdsprachenzentrum des Euro- Burg die Verleihung der Jo- parates und der Begründung der sef-Krainer-HeimatpreiseA 2013 statt. Gerald Schöpfer wies in seinen ersten zweisprachigen Schule in Graz Landeshauptmann-Stv. Hermann Laudationes auf die besonderen (GIBS) wesentlich unsere Bildungs- Schützenhöfer und der Vorsitzende Leistungen der Krainer-Preisträger landschaft. Die Georgienhilfe ist des Krainer-Gedenkwerkes LR a. D. hin. Simonischek war von 2002 neun ein Beispiel für Solidarität junger Gerald Schöpfer nahmen die Preis- Jahre lang „Jedermann“ in Salzburg Menschen und ein großartiger Ent- verleihung vor. Neben Peter Simoni- und damit längstdienender Jeder- wicklungsimpuls, Rudolf Hajek ist als schek und Brigitte Karner, die in der mann der Festspiele, ein internatio- Bundesinnungsmeister der Floristen Kategorie Kunst und Kultur geehrt naler Filmstar, der in amerikanischen untrennbar mit qualitätsvoller Arbeit wurden, erhielten Peter Bierbaumer und europäischen Produktionen in Sachen Blumen und -gestaltung, und Elisabeth Fleischmann den Preis Erfolge verzeichnete und gemeinsam wie zum Beispiel beim Neujahrskon- in der Kategorie Bildung, die Geor- mit seiner Gattin Brigitte Karner zert, verbunden. Johann Schleich gien-Hilfe der Arbeitsgemeinschaft seit 2008 die künstlerische Leitung ist ein regionaler Publizist aus dem „Steirische Schüler helfen georgi- des Kleinen Theaters im Keller am volkskundlichen Bereich und ein schen Schülern“ in der Kategorie Wiener Stubenring innehat. Peter Multitalent. Soziales, Rudolf Hajek in der Katego- Bierbaumer und Elisabeth Fleisch- LH-Vize Hermann Schützenhöfer gratulierte den Preisträgern, dankte ihnen für ihre außergewöhnlichen LH-Vize Hermann Leistungen für die Steiermark und Schützenhöfer mit verwies in seinen Ausführungen auf Brigitte Karner und das Erbe von Ökonomierat Josef Peter Simonischek Krainer senior, den langjährigen Landeshauptmann der Steiermark: „Josef Krainer hat das Land von der Armut in den Wohlstand geführt, war ein großer Europäer, Visionär und Ermöglicher. Seine politischen Aussagen sind auch für uns Auftrag, wie zum Beispiel ‚Es kann nicht alles beim Alten bleiben. Denkt an die Ju- gend und nicht an Euch selbst. Man muss lange diskutieren, aber dann muss man entscheiden‘.“

32 Zurück zum Inhalt LH Voves gratuliert LH-Stv. Hermann Anna Rieder zum Schützenhöfer, Großen Silbernen Martin Bartenstein, Ehrenzeichen mit Günther Josef Müller, dem Stern LH Franz Voves (v. l.) Bilder: Frankl

Zum Video Auszeichnungen für verdiente Steirer Der Dezember war das Monat der Ehrungen: Zahlreiche hochverdiente Steirerinnen und Steirer videoportal.steiermark.at wurden mit Landes-Auszeichnungen bedacht.

m 9. Dezember übergab LH die Interessen der Republik auf höchs- Ägypten vor dem Ertrinken gerettet Franz Voves an die ehemalige ter Ebene vertrete. Ebenfalls eine hohe hat, erhielt die Lebensrettungsmedaille. Soziallandesrätin und Zweite Auszeichnung erhielt der französische ALandtagspräsidentin a. D. Anna Rieder Honorarkonsul Günther Josef Mül- Wenige Tage vor seinem 60. Geburts- das Große Silberne Ehrenzeichen mit ler – ihm wurde das Große Goldene tag und knapp zwei Wochen vor dem Stern für Verdienste um die Repu- Ehrenzeichen verliehen. seinem Ausscheiden aus dem Konzern blik Österreich. Voves nannte in seiner erhielt Merkur-Generaldirektor Alois Laudatio als besondere Verdienste Rie- Verdiente Persönlichkeiten erhielten Sundl am 19. Dezember das Große ders vor allem das Kinderbetreuungs- Anfang Dezember im Weißen Saal der Goldene Ehrenzeichen des Landes Stei- gesetz, die Schaffung der Kinder- und Grazer Burg das Große Ehrenzeichen ermark von den beiden Landeshaupt- Jugendanwaltschaften und von 3.600 des Landes Steiermark überreicht, leuten Franz Voves und Hermann zusätzlichen Kinderbetreuungsplätzen ein Steirer wurde mit der Lebensret- Schützenhöfer. Voves, Sundls langjäh- in der Steiermark. tungsmedaille am weiß-grünen Band riger Vorstandskollege in der Merkur, ausgezeichnet. Unter anderem wurden nahm in seiner Festansprache auch LH Franz Voves und LH Stv. Hermann Siegfried Kristan, langjähriger Leiter auf dessen Verdienste um die Branche Schützenhöfer verliehen gemeinsam der Wohnbauabteilung des Landes Bezug: „Alois Sundl hat die österreichi- das Große Goldene Ehrenzeichen mit Steiermark, der ehemalige Auseer Bür- sche Versicherungswirtschaft mitge- Stern an Bundesminister a. D. Martin germeister Otto Marl sowie Landesfeu- prägt. Ich darf diese Auszeichnung Bartenstein in der Grazer Burg. In erwehrrat Branddirektor Otto Mei- heute als Dank des Landes verleihen, seiner Laudatio dankte Landeshaupt- senberger geehrt. Harald Thomann, allerdings nicht nur als Landeshaupt- mann Voves Martin Bartenstein, der der einen italienischen Touristen in mann, sondern auch als Freund.“ Bilder: geopho.com

LH Franz Voves (rechts) und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer (links) überreichten Alois Sundl LH-Vize Hermann Schützenhöfer, Siegfried Kristan, das Große Goldene Otto Marl, Harald Thomann, Otto Meisenberger Ehrenzeichen des Landes und LH Franz Voves (v. l.) Steiermark.

www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 33 Steirer Blitze

1 Personen, die Besonderes für 3 Anfang Dezember wurde im Österreich geleistet haben, wur- Kunsthaus Weiz dem ehema- den am 18. 12. 2013 im Weißen ligen Bürgermeister Helmut

Bild: Frankl Saal der Grazer Burg durch Kienreich die Ehrenbürger- 1 LH Franz Voves Ehrenzeichen schaft durch LH Franz Voves und Berufstitel verliehen. Unter verliehen. Erwin Eggenreich, anderem wurden Peter Nebel, der jetzige Bürgermeister, wür- Karin Schaupp, Beatrix Elisa- digte in seiner Laudatio das Le- beth Pfeifer und Anton Sadjak ben und Wirken von Kienreich geehrt. LH Voves meinte, dass und dessen unermüdlichen Bild: Bundeskanzleramt die Verleihung als Zeichen der Einsatz zum Wohle der Stadt. Öffentlichkeit „Danke“ zu sagen zu sehen sei und Achtung für 4 Am 16. Dezember 2013 das Engagement bezeuge. empfingen Landeshauptmann Franz Voves und sein Stellver- 2 Für seine Verdienste als treter Hermann Schützenhöfer Suchtkoordinator des Landes eine Delegation der steirischen Steiermark bekam Klaus Peter Rauchfangkehrer. Traditionell 2 Ederer am 5. Dezember in überbrachten diese Glückwün- Wien von Bundesminister Alois sche für das Neue Jahr. Voves Stöger das Goldene Ehren- und Schützenhöfer bedankten zeichen für seine Verdienste sich für die guten Wünsche um die Republik Österreich und LH Voves betonte, dass die verliehen. In seiner Laudatio Glückwünsche der Rauchfang- unterstrich Stöger, dass die Aus- kehrer jedes Jahr die schönsten zeichnung ein Zeichen setzen Vorboten für ein schönes Weih- soll, dass der Suchtproblematik, nachtsfest und den Wechsel ins die leider in der Gesellschaft Neue Jahr seien. noch immer stigmatisiert ist, mehr Aufmerksamkeit im Ge- 5 Heimo Halbrainer, Rudolf sundheitswesen gebührt. „Das Zechner und Ellen Heitzer

Bild: Weiz Stadtgemeinde Ehrenzeichen ist für mich und wurden von Wissenschaftslan- 3 mein Team ein Ansporn, die desrätin Kristina Edlinger-Plo- der mit den Forschungspreisen des Landes ausgezeichnet. Der Erzherzog-Johann-Preis, der Forschungspreis und der Förde-

Bild: steiermark.at/Leiß rungspreis des Landes Steier- mark, die mit je 10.900 Euro dotiert sind, werden alljährlich in der Grazer Burg verliehen. Edlinger-Ploder: „Die For- schungspreise sind sichtbare Zeichen außergewöhnlicher Menschen und ihrer Leistun- gen. Sie zeigen in ihrer Zeitrei- 4 he eindrucksvoll die Breite und Stärke des steirischen Wissen- 5 kommenden Aufgaben mit Ehr- schaftsraums, der auch eine geiz, Fantasie und einem realis- Steigerung der Forschungsquo- tischen Blick auf das Mögliche te, die nunmehr mit 4,6 Prozent in Angriff zu nehmen“, betonte ausgewiesen ist, verzeichnen Ederer, der die Auszeichnung konnte. Das ist Lob und Auftrag auch als eine Würdigung der zugleich. Getreu dem Motto: Arbeit aller, die sich in der ‚Forsch voraus‘ gratuliere ich Suchthilfe engagieren, sieht. allen Preisträgern.“ Bild: Heimo Ruschitz Bild: Heimo

34 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at 6 In seinem Buch „Mit einem „Dr. Nachtstrom“ persönlich Schlag ist alles anders“ erzählt kennenlernen konnten. Johannes Maierhofer über 9 seinen Weg zurück ins Leben Mit einem Empfang in der Bild: steiermark.at/Jammernegg nach seinem Schlaganfall, das Aula der Alten Universität 6 er gemeinsam mit Gesundheits- landesrätin Kristina Edlinger- Ploder sowie dem Vorstands- vorsitzenden des LKH Graz Karlheinz Tscheliessnigg und seiner behandelnden Ärztin Gudrun Reiter und dem Leiter der Neurologie Stefan Höger kürzlich im Medienzentrum Steiermark präsentierte.

7 Dank der guten Wetterbedin-

gungen und der engen Zusam- Bild: FS Silberberg menarbeit des gesamten Bau- 7 Teams wurde Ende November der Rohbau des neuen Ausbil- fanden die Feierlichkeiten dungszentrums für Obst- und anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums Weinbau in Silberberg fertigge- des Hospizvereins Steiermark stellt. Zur Gleichenfeier am 5. einen würdigen Abschluss. „Sie Dezember begrüßte Direktor leisten unglaublich wertvolle Anton Gumpl neben Freunden Arbeit, indem Sie Mitmen- und Wegbegleitern auch Rupert schen in ihren wohl einsamsten Gsöls, Obmann vom Verband und angsterfülltesten Stunden der Steirischen Erwerbsobst- begleiten. Dafür kann ich Ihnen bauern, Hans Dreisiebner, als Landeshauptmann nicht ge- Präsident des Steirischen nug danken“, betonte LH Franz

Weinbauverbandes, die Landes- Voves, der gemeinsam mit Bild: Radio Soundportal räte Michael Schickhofer und Landesrätin Kristina Edlinger- 8 Johann Seitinger, LAbg. Peter Ploder den beiden ehemaligen Tschernko, Eva Maria Fluch Obmännern Karl Harnoncourt von der Abteilung 6 sowie LIG- und Helmut Strobl sowie dem Geschäftsführer Peter Ebner derzeitigen Obmann Peter Pilz und LIG-Prokurist Carl Skela. für ihr Engagement dankte

8 Auf Initiative von Gerhard 10 Zu Beginn seiner Amtspe- Schweiger, Militärkommando, riode hatte sich Tierschutz- trafen sich die Pressereferen- landesrat Gerhard Kurzmann ten der steirischen Einsatz- vorgenommen, ein transparen- organisationen kürzlich zum tes und objektives System für letzten Kattreff dieses Jahres Förderungen im steirischen bei Radio Soundportal, wo Tierschutz auf die Beine zu Bild: Lach Richard Holber die Arbeit stellen. Mitte Dezember 2013 9 des rund 30 Personen starken präsentierte er schließlich das Soundportal-Teams vorstell- Ergebnis im Medienzentrum 10 te. Mit dabei waren neben Steiermark: Für kein Tierheim Schweiger auch Inge Farcher, wird es in Zukunft weniger Geld Christian Fiedler, Wolfgang geben, vielmehr wurde für alle Bild: steiermark.at Hübel, Johannes Klug, Doris acht steirischen Tierheime ein Poelt, Manfred Posch, Linda Mehrbedarf errechnet und das Trinkl und Max Ulrich, die nun Budget um 400.000 Euro auf 1,7 endlich Soundportal-Veteran Millionen Euro erhöht. www.kommunikation.steiermark.at Zurück zum Inhalt 35

Termine TermineTermine 2014

Winterrallye Steiermark Die Strecke dieser Winter-Classic-Rallye für Oldtimer führt an zwei Tagen durch die tief verschneite Ober- und Oststeiermark. 10. bis 11. Jänner 2014, Ober-, Ost und Weststeiermark www.winterrallye.at

FIS Skiflug Weltcup Lassen Sie sich dieses Sport Highlight 2014 nicht entgehen und seien Sie live dabei, wenn die Adler am Kulm fliegen. 10. bis 12. Jänner 2014, Bad Mitterndorf www.skifliegen.at

Turandot Puccinis letzte Oper auf der Grazer Bühne. ab 18. Jänner 2014, Oper Graz www.oper-graz.com

Grazer Opernredoute Der gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres. 25. Jänner 2014, Oper Graz www.opernredoute.com

The Night Race Bereits zum 17. Mal begeistert der Nachtslalom tausende Zuseher im GZ02Z034177M P.b.b. 8010 Graz, Verlagspostamt: Erscheinungsort und WM 2013-Austragungsort Schladming. 28. Jänner 2014, Planai Schladming www.thenightrace.at

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