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Amtsblatt für den Landkreis Oberspreewald - Lausitz

Jahrgang 16 , den 25. November 2009 Nr. 16/2009

Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt: Landkreis Oberspreewald-Lausitz Der Landrat Dubinaweg 01, 01968 Senftenberg E-Mail: [email protected]

Inhaltsverzeichnis:

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Öffentliche Sitzung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 08. Oktober 2009

Dritte Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises 3 Oberspreewald-Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14.12.2004 Beschluss Nr. 0158/2009

Bekanntmachungen des Landrates

Genehmigung und Bekanntmachung der Genehmigung der Vierten 8 Satzung zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes „Erholungsgebiet Senftenberger See“

Genehmigung und Bekanntmachung der Genehmigung der Neu- 9 fassung der Hauptsatzung für die Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald vom 24. September 2009

Genehmigung des Haushaltssicherungskonzeptes durch das 10 Ministerium des Innern des Landes

Genehmigung der Haushaltssatzung des LK OSL für das Haushaltsjahr 11 2009

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Bekanntmachung der unteren Wasserbehörde des Landkreises Oberspreewald-Lausitz über die öffentliche Auslegung des Antrages zur Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für die

,,Trinkwasser - Versorgungsleitung Hermsdorf - ‘‘ 15

,,Trinkwasser - Versorgungsleitung Lug - Lipten‘‘ 17

,,Trinkwasser - Versorgungsleitung Saalhausen - Barzig‘‘ 19

Bekanntmachung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“

Einladung zur Sitzung der Verbandsversammlung des Kommunalen 21 Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ am 10.12.2009

Das Amtsblatt für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz kann beim Landkreis Ober- spreewald-Lausitz, Geschäftsstelle des Kreistages, Dubinaweg 01, 01968 Senften- berg, gegen Berechnung der anfallenden Versand- und Portokosten bezogen wer- den. Der Bezug des Amtsblattes kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gekündigt werden.

Überdies kann das jeweilige Amtsblatt bis spätestens vier Wochen ab dem jeweiligen Ausgabetermin während der üblichen Bürozeiten in der Kreisverwaltung, Dubinaweg 01, 01968 Senftenberg, bzw. in der Außenstelle der Kreisverwaltung, Joachim- Gottschalk-Straße 36, 03205 , gegen Selbstabholung kostenlos bezogen wer- den.

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Beschluss-Nr. 0158/2009 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 08. Oktober 2009

Dritte Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises Oberspreewald- Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004

Auf der Grundlage des § 131 i.V.m. §§ 3, 28 Abs. 2 Nr. 9 Kommunalverfassung des Landes Brandenburg vom 18.12.2007 (GVBl. I S. 286), zuletzt geändert durch Ge- setz vom 23.09.08 (GVBl. I S. 202) i.V.m. § 112 Brandenburgisches Schulgesetz vom 02.08.2002 (GVBl. I S. 78), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23.09.08 (GVBl. I S. 202) hat der Kreistag des Landkreises Oberspreewald- Lausitz in seiner Sitzung am 08. Oktober 2009 folgende Satzung beschlossen:

Artikel 1

Die Satzung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004 wird wie folgt geändert:

1. § 1 wird wie folgt geändert:

a) Abs. 3 wird wie folgt gefasst: „(3) Wird eine andere als die zuständige Schule der gewählten Schul- form besucht, ist die Erstattungspflicht des Landkreises Oberspreewald- Lausitz beschränkt. Eine Beschränkung der Erstattungspflicht für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz erfolgt ebenfalls, wenn eine andere als die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einer Sonderform des Linienverkehrs nach § 43 Nr. 2 PBefG erreichbaren Schule der gewähl- ten Schulform besucht wird. Erstattet werden 70 % der tatsächlichen Kosten, höchstens jedoch 70 % der Kosten der günstigsten, ermäßigten Zeitfahrkarte des ÖPNV für das gesamte Gebiet des Landkreises (Landkreiskarte). Ausgenommen hiervon sind Schulen, für die ein Schulbezirk im Sinne von § 106 Abs. 1 BbgSchulG festgelegt ist, soweit diese sich in Träger- schaft desselben Schulträgers wie die zuständige Schule befinden.“

b) Abs. 4 Buchstabe a) Satz 1 wird wie folgt gefasst: „4 a) Wird eine Schule außerhalb des Gebietes des Landkreises be- sucht, obliegt dem Landkreis die Beförderungspflicht nur bis zu der, der Landkreisgrenze nächstgelegenen Haltestelle im Kreisgebiet.“

c) Abs. 4 Buchstabe b) wird wie folgt gefasst: „b) Wenn Schülerinnen oder Schüler der besuchten Schule zugewiesen wurden oder diese deshalb besuchen, weil sie wegen erschöpfter Ka- pazität an der zuständigen Schule nicht aufgenommen werden konn- ten, gilt die besuchte Schule als zuständige Schule.“

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2. § 2 wird wie folgt geändert:

a) Abs. 1 wird wie folgt gefasst: „(1) Anspruchsberechtigt im Sinne dieser Satzung sind: a) Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden öffentlichen Schulen und der Ersatzschulen, die ihre Wohnung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz haben b) Schülerinnen und Schüler an Oberstufenzentren, die ihre Woh- nung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz haben und ein Ein- kommen/Monat bis 200 € beziehen c) Schülerinnen, Schüler und Auszubildende an Oberstufen- zentren mit einem Berufsausbildungs- oder Arbeitsverhältnis, deren im Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag benannte Ausbil- dungs- bzw. Arbeitsstätte im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gelegen ist und die ein Einkommen/Monat bis 360 € Brutto be- ziehen.“

b) In Abs. 2 werden die Worte „tatsächliche Aufenthaltsort“ durch die Worte „Aufenthaltsort der Eltern“ ersetzt.

c) Abs. 3 wird wie folgt gefasst: „(3) Nicht anspruchsberechtigt sind Schülerinnen und Schüler an Fachschulen und im zweiten Bildungsweg.“

d) In Abs. 4 werden nach dem Wort „deren“ die Worte „Eltern bzw.“ eingefügt.

3. § 3 Abs. 3 Satz 2 wird wie folgt gefasst: „(3) Schülerfahrkostenrechtlich unbeachtlich sind damit die üblichen Risi- ken, denen Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Schule – bei- spielsweise im Straßenverkehr – ausgesetzt sind.“

4. § 4 Abs. 1 Ziff. 3 und 4 werden wie folgt gefasst: „3. mit Fahrzeugen im Rahmen des Schülerspezialverkehrs gemäß § 6 4. mit sonstigen Kraftfahrzeugen.“

5. § 5 wird wie folgt geändert:

a) § 5 Satz 1 Ziff. 1 wird wie folgt gefasst: „1. bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel der Preis für die Zeitkarte/den Schülerfahrausweis der jeweiligen Verkehrsunterneh- men unter Berücksichtigung möglicher Fahrpreisermäßigungen einer direkten Verbindung zwischen Wohnort und Schule; dies sind: a) die ab dem ersten Schultag gültige Jahreskarte, b) die Monatskarten bei nicht ganzjähriger Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, 5

c) die Wochenkarten bei teilweiser Benutzung öffentlicher Verkehrs- mittel im Monat, wenn diese bei Berücksichtigung möglicher Er- mäßigungen günstiger als die Monatskarte sind und d) die Tageskarten bei teilweiser Benutzung öffentlicher Verkehrsmit- tel in der Woche, wenn diese bei Berücksichtigung möglicher Er- mäßigungen günstiger als die Wochenkarte sind.“

b) § 5 Satz 1 Ziff. 2 wird wie folgt geändert: Das Wort „Fahrzeuge“ wird durch das Wort „Kraftfahrzeuge“ ersetzt.

6. § 6 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 1 werden die Ziffern „2 – 4“ durch die Ziffern „2 und 3“ ersetzt.

b) Abs. 3 Satz 4 wird wie folgt gefasst: „Sätze 1 bis 3 gelten nicht beim Besuch einer Schule gem. § 1 Abs. 3 Satz 1 und Satz 2 und beim Besuch einer Schule außerhalb des Gebie- tes des Landkreises.“

c) Abs. 4 Satz 2 wird wie folgt gefasst: „Soweit im Fall des Satzes 1 bei der Anwahl einer Schule nach § 1 Abs. 3 Satz 1 und Satz 2 und bei Anwahl einer Schule außerhalb des Gebietes des Landkreises eine Überschreitung der genannten Wege- strecken und Zeiten gegeben ist, ist eine Benutzung öffentlicher Ver- kehrsmittel zumutbar.“

d) Nach Abs. 6 wird folgender Absatz 7 eingefügt: „(7) Die Eltern bzw. Personensorgeberechtigten haben die Pflicht, das Beförderungsunternehmen unverzüglich zu informieren, wenn die Be- förderungsleistung, zum Beispiel aufgrund der Erkrankung des Schü- lers, nicht in Anspruch genommen wird. Gleichfalls ist das Beförde- rungsunternehmen zu informieren, ab wann die Beförderungs-leistung wieder in Anspruch genommen wird. Den Eltern bzw. Personensorge- berechtigten, die dieser Pflicht nicht nachkommen, können die dadurch entstandenen Kosten in Rechnung gestellt werden.“

7. § 8 wird wie folgt geändert: a) Abs. 1 wird wie folgt gefasst: „(1) Beim Besuch einer in § 1 Abs. 3 Satz 1 und Satz 2 genannten Schule kann der Landkreis seiner Erstattungspflicht auch durch Ausga- be einer Zeitkarte auf Antrag nachkommen. In diesem Fall ist von den Anspruchsberechtigten ein Eigenanteil von 30 % der Kosten der ermä- ßigten Zeitkarte zu tragen.“

b) Abs. 2 Satz 3 wird gestrichen.

c) Absätze 4 und 5 werden aufgehoben.

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d) Abs. 6 wird Abs. 4, und wie folgt gefasst: „(4) Die Ausgabe der Zeitkarten/Schülerfahrausweise erfolgt durch die Schule nach Zahlungseingang des Eigenanteils beim Landkreis Ober- spreewald-Lausitz. Der Landkreis ist berechtigt, die Ausgabe einer Zeit- karte abzulehnen, soweit Eltern bzw. Personensorgeberechtigte oder volljährige Schüler sich mit der Leistung bestandskräftig festgesetzter Eigenanteile in Verzug befinden.“

8. Nach § 8 wird folgender § 8a eingefügt:

„§ 8a Beteiligung an Fahrtkosten (1) Nach § 2 Abs. 1 anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler in Gymnasialen Oberstufen mit eigenem Einkommen haben nur Ans- pruch auf Erstattung der Fahrtkosten nach § 10 Abs. 5.

(2) Schülerinnen und Schüler an Oberstufenzentren und in der gymnasia- len Oberstufe mit eigenem Einkommen über 50,00 €, die entspre- chend dieser Satzung einen Anspruch auf Erstattung der Fahrtkosten geltend machen, werden wie folgt an den Beförderungs- kosten beteiligt: a) mit Einkommen/Monat von 50,01 € bis 100,00 € mit 30 % der Fahrtkosten gem. § 5 b) mit Einkommen/Monat von 100,01 € bis 200,00 € mit 40 % der Fahrtkosten gem. § 5 c) mit Einkommen/Monat von 200,01 € bis 360,00 € Brutto mit 50 % der Fahrtkosten gem. § 5“

9. § 10 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 3 werden die Worte „vom Zeitpunkt“ durch die Worte „ab dem Monat“ ersetzt.

b) Abs. 5 Satz 4 wird wie folgt gefasst: „Diese Fristen sind Ausschlussfristen, für die das Datum des Antrags- eingangs beim Landkreis Oberspreewald-Lausitz maßgebend ist.“

c) In Abs. 5 wird folgender Satz 6 angefügt: „Die Abrechnung der Schülerpraktika gemäß § 7 Abs. 2 erfolgt nur monatlich.“

d) In Abs. 6 werden die Worte „Zeitkarten (Schülerfahrausweise)“ durch die Worte „Zeitkarten/Schülerfahrausweise“ ersetzt und nach dem Wort „Eltern“ werden die Worte „bzw. Personensorgeberechtigte“ ein- gefügt.

e) In Abs. 7 Satz 3 werden nach den Worten „nach Satz 1“ die Worte „die Eltern bzw.“ eingefügt.

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f) In Abs. 7 Satz 5 werden nach den Worten „entstandene Kosten von den“ die Worte „Eltern bzw.“ eingefügt. g) In Abs. 7 wird folgender Satz 6 angefügt: „Die entstandenen Kosten werden ebenfalls zurückgefordert, sofern eine Doppelbeantragung von Zeitkarte und Fahrtkostenrückerstattung erfolgt ist.“

Artikel 2

Inkrafttreten, Außerkrafttreten

(1) Diese Satzung tritt am 10.08.09 in Kraft. (2) Gleichzeitig treten die „Erste Satzung zur Änderung der Satzung des Land- kreises Oberspreewald-Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004“ vom 30. April 2009 und die „Zweite Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004“ vom 02. Juli 2009 mit Wirkung vom 09. August 09 außer Kraft.

Senftenberg, 09. Oktober 2009

i. V. Titus Faustmann (Siegel) Beigeordneter

Gemäß § 22 (3) der Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz werden hiermit vorstehende Beschlüsse öffentlich bekannt gegeben.

Senftenberg, 25. November 2009

i.V. Titus Faustmann Beigeordneter

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Bekanntmachung des Landrates

Genehmigung und Bekanntmachung der Genehmigung der Vierten Satzung zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes „Erholungsgebiet Senf- tenberger See“

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Genehmigung und Bekanntmachung der Genehmigung der Neufassung der Hauptsatzung für die Regionale Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald vom 24. September 2009

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Bekanntmachungen des Landrates

Öffentliche Sitzung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. April 2009

Beschluss-Nr. 0066/2009 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. April 2009

Der Kreistag beschließt das Haushaltssicherungskonzept zur Haushaltssatzung 2009 des Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Hiermit wird bekannt gemacht, dass das vom Kreistag am 30. April 2009 beschlos- sene Haushaltssicherungskonzept durch das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg unter Az.: III/2-353-32-66 mit Auflagen am 10. November 2009 geneh- migt worden ist.

Das Haushaltssicherungskonzept liegt mit der Haushaltssatzung 2009 und seinen Anlagen für jeden zur Einsichtnahme zu den bekannten Öffnungszeiten des Land- kreises Oberspreewald-Lausitz, Dienststelle Senftenberg, Dubinaweg 1, Bürgerbüro, Haus 5 aus.

Senftenberg, 25. November 2009

Titus Faustmann amtierender Landrat 11

Beschluss-Nr. 0065/2009 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. April 2009

Haushaltssatzung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für das Haushaltsjahr 2009

Auf Grund des § 67 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg wird nach Be- schluss des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. April 2009 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2009 wird

1. im Ergebnishaushalt mit dem Gesamtbetrag der

ordentlichen Erträge auf 152.974.900 € ordentlichen Aufwendungen auf 159.700.400 €

außerordentlichen Erträge auf 0 € außerordentlichen Aufwendungen auf 0 €

2. im Finanzhaushalt mit dem Gesamtbetrag der

Einzahlungen auf 158.431.300 € Auszahlungen auf 166.422.900 € festgesetzt.

Von den Einzahlungen und Auszahlungen des Finanzhaushaltes entfallen auf:

Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 146.808.500 € Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 153.830.100 €

Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit 11.622.800 € Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit 11.622.800 €

Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit 0 € Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit 970.000 €

Einzahlungen aus der Auflösung von Liquiditätsreserven 0 € Auszahlungen an Liquiditätsreserven 0 €

§ 2

Kredite zur Finanzierung von Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wer- den nicht festgelegt.

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§ 3

Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen zur Leistung von Investitionsaus- zahlungen und Auszahlungen für Investitionsförderungsmaßnahmen in künftigen Haus- haltsjahren wird auf 1.076.600,00 € festgesetzt.

§ 4

1. Allgemeine Kreisumlage

Zur Deckung des durch sonstige Erträge nicht gedeckten Finanzbedarfes wird von den kreisangehörigen Städten und Gemeinden gemäß § 130 Kommunalverfassung des Landes Brandenburg eine Kreisumlage erhoben: Die Kreisumlage wird gemäß Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetz in der je- weils gültigen Fassung in Hundertsätzen der Umlagegrundlagen festgesetzt. Umla- gegrundlagen sind die Steuerkraftmesszahlen der kreisangehörigen Gemeinden zu- züglich ihrer Schlüsselzuweisungen. Die Umlage ist in Monatsbeträgen jeweils zum 15. des Monats zu zahlen. Der Hebesatz (Umlagesatz) wird auf 45 v. H. der Umlagegrundlagen festgesetzt, der für alle Gemeinden des Landkreises einheitlich gilt.

2. Differenzierte Kreisumlage

Zur Abgeltung der ungedeckten Aufwendungen gemäß § 116 i. V. m. §§ 100 und 142 des Brandenburgischen Schulgesetztes in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. August 2002 (GVBI.I, S. 78), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23.09.2008 (GVBI.I/08, [Nr. 12], S. 202, 208), wonach den Schulträgern von weiterführenden Schulen die Schulkosten für die Schüler, die nicht aus ihrem Wohngebiet zur Schule kommen, vom Landkreis zu erstatten sind, wird von den kreisangehörigen Entsen- degemeinden eine Mehrbelastung zur Kreisumlage nach § 130 Abs. 3 Kommunal- verfassung des Landes Brandenburg erhoben. Der Umlagegrundsatz für die Mehrbelastung wird von den für die Entsendegemein- den geltenden Umlagegrundlagen wie folgt festgesetzt:

Hebesatz für die differenzierte Kreisumlage

Stadt Calau auf -0,3656483 Stadt Großräschen auf 0,1358049 Stadt auf 0,1969066 Stadt Lübbenau / Spreewald auf -0,0630440 Gemeinde auf 1,8201558 Stadt auf 1,1460541 Stadt Senftenberg auf 0,9541729 Stadt / Spreewald auf -0,3358531

Amt Altdöbern Gemeinde Altdöbern auf 1,5641426 Gemeinde auf 1,0700281 Gemeinde auf 3,4872890 Gemeinde Neu-Seeland auf 0,8489283 Gemeinde Neupetershain auf -1,2492229

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Amt Gemeinde auf 0,3578579 Gemeinde Großkmehlen auf 1,2178635 Gemeinde auf -0,5230094 Gemeinde Lindenau auf 1,4402352 Stadt Ortrand auf 0,2113132 Gemeinde Tettau auf -1,2950493

Amt Gemeinde Grünewald auf -1,0669169 Gemeinde Guteborn auf -0,7589310 Gemeinde Hermsdorf auf -0,1508460 Gemeinde auf 1,9836286 Stadt Ruhland auf -0,3811207 Gemeinde Schwarzbach auf 0,4451989

§ 5

1. Die Wertgrenze, ab der außerordentliche Erträge und Aufwendungen als für den Landkreis von wesentlicher Bedeutung angesehen werden, wird auf 20.000,00 € festgesetzt.

2. Die Wertgrenze für die insgesamt erforderlichen Auszahlungen, ab der Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen im Finanzhaushalt einzeln darzustellen sind, wird auf 100.000 € festgesetzt.

3. Die Wertgrenze, ab der überplanmäßige und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen der vorherigen Zustimmung des Kreistages bedürfen, wird auf 10 % des veranschlagten Haushaltsansatzes, mindestens 100.000,00 € festgesetzt. Alle Mehraufwendungen, die auf Grundlage von vertraglichen oder gesetzlichen Ver- pflichtungen zu leisten sind, sind nicht als erheblich i. S. d. § 70 Kommunalverfas- sung des Landes Brandenburg anzusehen, d. h. sie bedürfen keiner Entscheidung durch den Kreistag. Gleiches gilt für Mehraufwendungen, wenn sie aus zweckbe- stimmten Entgelten, Spenden, Zuweisungen oder Zuschüssen gedeckt werden, bis zur Höhe dieser Erträge und für alle Aufwendungen, die sich auf innere Verrechnun- gen beziehen.

4. Die Wertgrenze, ab der eine Nachtragssatzung zu erlassen ist, wird: a) bei der Erhöhung des gemäß Haushaltsplan zu erwartenden Fehlbetrages um 5 v. H. der Gesamterträge des laufenden Haushaltsjahres und

b) bei bisher nicht veranschlagten oder zusätzlichen Einzelaufwendungen oder Ein- zelauszahlungen auf 1 Mio. festgesetzt.

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§ 6

Der Stellenplan wurde auf der Grundlage der Kommunalen Haushalts- und Kassenver- ordnung vom 14. Februar 2008, § 9 und der dazu erlassenen Verwaltungsvorschrift Punkt 5.19 aufgestellt und hat damit bindenden Charakter.

Der Landrat wird ermächtigt, bei Planstellen und Stellen für tariflich Beschäftigte, die im Stellenplan des laufenden Haushaltsjahres frei werden zu entscheiden, ob diese Stellen nach Freiwerden weg fallen oder neu zu besetzten sind. Die entsprechende Nachweis- führung ist zu sichern. Mit Wegfall der Planstelle bzw. Stelle sind die Personalausgaben im Gesamthaushalt einzusparen. Der Landrat wird ermächtigt zuzulassen, dass von einem kw-Vermerk abgewichen wird, wenn die Planstelle oder Stelle weiter benötigt oder nicht rechtzeitig frei wird. In diesem Fall entfällt die nächste frei werdende Planstelle oder Stelle der betreffenden oder nächsthöheren Besoldungs- oder Entgeltgruppe innerhalb des Stellenplanes. Die ent- sprechende Nachweisführung ist zu sichern.

Zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit der Fachämter, unter Einhaltung der Ansätze für Personalaufwendungen im laufenden Haushaltsjahr, entscheidet der Landrat auf Vor- schlag des Dezernenten I, ob zeitlich befristete Arbeitsverträge in Anspruch genommen werden, für Planstellen oder Stellen, deren Stelleninhaber vorübergehend nicht oder nicht vollbeschäftigt sind.

Die im Haushaltssicherungskonzept enthaltenen Konsolidierungsmaßnahmen sind bei der Ausführung des Haushaltsplanes umzusetzen.

§ 7

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird auf 75.000.000 € festgesetzt.

Senftenberg, den 25.11.2009

Titus Faustmann (Siegel) amtierender Landrat

Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde vom Ministerium des Innern am 10.November 2009, Az.: III/2-353-32-66 mit Auflagen erteilt. Die Haushaltssatzung liegt mit dem Haushaltsplan und seinen Auflagen für jeden zur Einsichtnahme zu den bekannten Öffnungszeiten des Landkreises Oberspree- wald-Lausitz, Dubinaweg 1, Bürgerbüro, Haus 5 aus.

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Bekanntmachung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“

E I N L A D U N G

Zur Sitzung der Verbandsversammlung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ lade ich Sie recht herzlich am

Donnerstag, dem 10.12.2009, um 16:00 Uhr in den Tagungsraum des Gasthauses „Lehnigksberg“ in 15907 Lübben (Spreewald), Lehnigksberg 1, mit folgender Tagesordnung ein:

Öffentlicher Teil 1. Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Bestätigung der Tagesordnung 4. Einwohnerfragestunde

5. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 19/09 Wirtschaftsplan des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ (KAEV) 2010

6. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 20/09 Gebührenkalkulation zur Abfallgebührensatzung über die Erhebung von Gebüh- ren für die Abfallentsorgung durch den KAEV „Niederlausitz“ 2010

7. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 21/09 Abfallgebührensatzung über die Erhebung von Gebühren für die Abfallentsor- gung durch den Kommunalen Abfallentsorgungsverband „Niederlausitz“ (KAEV) 2010

8. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 22/09 Entgeltordnung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ (KAEV) für die Anlieferung von Abfällen an die Deponie Lübben-Ratsvorwerk DA II , sowie die Abfallannahmestellen Göritz und Wittmannsdorf und zur MBV/EBS- Anlage

9. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 23/09 Entgeltordnung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ (KAEV) für die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes

10. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 24/09 Entwurf der Zweckverbandssatzung des KAEV „Niederlausitz“ zur Weiterleitung an das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg

11. Sonstiges 22

Nichtöffentlicher Teil

12.Bestätigung des Protokolls der Verbandsversammlung vom 27.08.2009

13. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 25/09 Einsammlung (einschließlich Behältergestellung und Behälterdienst) und Trans- port des kommunalen Anteils an Pappe und Papier Zuschlagserteilung LOS 1

14. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 26/09 Verwertung des kommunalen Anteils an Pappe und Papier Zuschlagserteilung LOS 2

15. Beratung und Bestätigung der Beschlussempfehlung 27/09 Beauftragung der Fa. Sommer IT Schwarzheide zur Weiterentwicklung der Anwendungssoftware MAP-SQL, MAP-EWO und Finanzbuchhaltung

16. Sonstiges

gez. E. Mittermaier Vorsitzender der Verbands- versammlung