ISSN 0946-6762

Land in Sicht Naturparkmagazin -Nieplitz

Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.

RZ_NNo14.indd 1 28.03.2012 20:37:55 Uhr

Grußwort

Im Juni 2012 findet der die Ihresgleichen sucht. Ei- Deutsche Wandertag zum nen besonderen Erlebnis- ersten Mal in seiner 112- raum bietet hier das Wild- jährigen Geschichte im gehege Glauer Tal in unmit- Land Brandenburg, im Rei- telbarer Nähe des Natur- Wolfgang Blasig segebiet Fläming statt. Wir parkzentrums, wo sich Rot- ist Landrat des Land- sind stolz darauf, Gastge- wild, Dam- und Muffelwild kreises ­Potsdam- Mittelmark und ber für das größte Wander- auf dem ehemaligen Pan- Vorsitzender des fest unter dem Dach des zerübungsplatz die Natur Tourimusverband Deutschen Wanderverban- zurück erobert. Fläming e.V. des zu sein. Geschichte und Gegenwart Foto: Fotoatelier Blumrich Wir wollen diese einmalige Chance lichkeiten, wie Aussichtstürmen, Ste- liegen überall dicht beieinander - es für die touristische Entwicklung nut- gen und gut ausgeschilderten We- gibt also viel zu entdecken und zu zen, den Fläming, als junge Wander- gen attraktive Landschaften, die erleben. region vor den Toren Berlins, dem Wanderer ein besonderes Na- Ich lade Sie herzlich ein: „Kommen deutschlandweit bekannt zu ma- turerlebnis ermöglichen. Sie zum 112. Deutschen Wandertag chen. Unter www.deutscher-wandertag- in den Fläming. Sie werden begei- Unter der Schirmherrschaft unseres 2012.de können Sie das komplette stert sein!“ Ministerpräsidenten Matthias Plat- Programm abrufen. zeck wird man die Region erwan- Zu meinen Favoriten gehört die dern und entdecken können. Wanderregion Nuthe-Nieplitz. IMPRESSUM Über 250 geführte Wanderungen In der Nuthe-Nieplitz-Niederung Land in Sicht und viele andere Veranstaltungen wird Sie die Vielfalt der heimischen Heft 14, 2012 werden den Teilnehmern einen Vogelwelt verblüffen und zugleich Herausgeber: spannenden Querschnitt durch die begeistern. Wolfgang Blasig Landschafts-­För­der­verein Landrat Nuthe-­Nieplitz-Niederung e.V. einzelnen Wanderregionen vom Ho- Aber auch auf riesigen Flächen, die Zauchwitzer Str. 51, hen Fläming bis zur Nuthe-Nieplitz vor 20 Jahren noch überwiegend 14552 Michendorf / OT Stücken bieten. militärisch genutzt wurden, wird den Tel.: 033 204 – 42342 Die gleichnamigen Naturparke er- Besuchern eine Artenvielfalt in der Fax: 033 204 – 41866 schließen mit Beobachtungsmög- Tier- und Pflanzenwelt präsentiert,

Seeburger Chaussee 2 14476 Potsdam, OT Groß ­Glienicke INHALT Tel.: 033 201/ 442-0 Fax: 033 201/ 442-662 Grußwort...... 3 Naturparkkalender 2012...... 19 www.mugv.brandenburg.de Punktlandung zum 112. Deutschen Angebote zum 112. Deutschen Wandertag. . . . 27 Naturparkverwaltung Wandertag ...... 4 Ausblick im Glauer Tal...... 32 Nuthe-Nieplitz Beelitzer Str. 24 Zu Gast bei Wanderfreunden – Herzlich Begeisterung für kleine Eulen...... 33 14947 Nuthe-­Urtromtal / OT ­Willkommen zum 112. Deutschen Niedermoor ist der „Boden des Jahres 2012“. . . 34 ­Dobbrikow Wandertag 2012...... 6 Tel.: 033 732 – 5060 Partnerschaft mit der Fax: 033 732 – 50620 Das Wandern lernen – Ein großes Ereignis Bioenergieregion Ludwigsfelde...... 34 Redaktion: wirft seine Schatten voraus!...... 8 Vogel des Jahres: Die Dohle...... 36 Peter Koch Beste Aussichten im Naturpark...... 10 Energiegeladen...... 36 Gestaltung: besofix Es geht wieder hoch hinaus zu Kein Platz für Rohrsänger & Co.?...... 37 Titelfoto: einem wahren Höhe(n)punkt ...... 12 Teufelssee und Seeluch...... 38 Peter Koch Rotkäppchenkorb und ­Wanderstulle...... 13 Grenzenlose Natur...... 41 Druck: Die Vogelwelt der Nuthe-Nieplitz-­Niederung. . 14 Partnerschaft für Naturparks...... 42 HEADLINE, Berlin Auflage: Förderung für naturnahe Lebensräume Wunschaufnahmen und Schnappschüsse. . . . . 44 10.000 Exempl. im Naturpark Nuthe-Nieplitz...... 16 Schutzgebietsnetz – europaweit gespannt. . . 46 ISSN: 0946-6762

März 2012 3 ­Wandern im ­Natur­park

Foto: Synthia Groß

Die Wanderregion präsentierte sich auf der „Grünen Woche“.

Katja Draeger (3.v.l.) vom Landschafts-För- derverein Nuthe-Nie- plitz-Niederung e.V. gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Tourismusverband „Fläming“ e.V. Traugott Heinemann- Grüder (2.v.l.).

Punktlandung zum 112. Deutschen Wandertag

Immer auf dem richtigen Weg mit der Wanderkarte Naturpark Nuthe-Nieplitz Die Freizeitkarte Mit dem Fläming ist auch die Region auf der Internetseite www.flaeming- „Naturpark Nuthe- Nieplitz“ ist für einen zwischen Nuthe und Nieplitz vom walk.de. Preis von 6,00 Euro 20. bis 25 Juni für viele Wanderlusti- Das inzwischen über 30 km lange im NaturParkZent- ge aufgerüstet. Dafür haben die Lan- Rundwanderwegenetz der Stiftung rum, in der Natur- parkverwaltung und desvermessung und Geobasisinfor- Naturlandschaften Brandenburg er- selbstverständlich in mation Brandenburg (LGB) und die schließt eines der größten Wildnis- den Touristinformati- Naturparkverwaltung Nuthe-Nie- gebiete des Landes. Mit etwas Glück onen der Landkreise -Fläming und plitz die aktuelle Wanderkarte her- finden Sie Spuren von Rothirschen Potsdam-Mittelmark ausgegeben. oder den wieder heimischen Wöl- zu erhalten. Die Freizeitkarte „Naturpark Nuthe- fen. Mehr dazu erfahren Sie auf der Nieplitz“ im Maßstab 1:50000 bietet Internetseite der Stiftung Natur- Weitere Information für Wanderer und Radfahrer umfas- landschaften Brandenburg www. erhalten Sie unter sende Informationen, Hinweise, Tou- stiftung-nlb.de. www.geobasis-bb.de renvorschläge für die schönsten Zu den Besonderheiten der Natur- Ausflugsziele im Naturpark. Allen und Kulturlandschaft des Naturparks Unentschlossenen stehen in der finden Sie auf der Rückseite der Kar- Freizeitkarte eine Vielzahl an Rund- te vielfältige Informationen. Dazu wanderwegen und Themenwande- gibt es Hinweise zu den Sehenswür- nende Augenblicke bei Ihren Wan- rungen zur Auswahl. digkeiten der Naturparkstädte Treu- derungen mit interessanten Eindrüc- Besonders empfehlen möchte ich enbrietzen und Beelitz, Angebote ken und vielleicht auch dem einen Ihnen die GPS-geführten und ausge- des NaturParkZentrums am Wildge- oder anderen „Aha“-Erlebnis im Na- schilderten Touren des „Fläming hege Glauer Tal, Informationen zu turpark Nuthe-Nieplitz. Walk“. Von 15 Startpunkten aus füh- den Schutzgebieten sowie ausführli- Ihr Hubertus Meckelmann ren 31 Touren auf ein 370 km langes che Tipps zu Ausflugszielen und er- Naturparkleiter Streckennetz. Zusätzliche ausführli- lebnisreichen Wanderrouten. che Informationen dazu erhalten Sie Ich wünsche Ihnen viele entspan-

4 Land in Sicht Nr. 14 Das große Naturpark-Wanderrätsel Sie waren im Naturpark Nuthe- 1. Frage: 4. Frage: ­Nieplitz unterwegs und haben die Welcher See ist der größte im Na- Welche ist die längste Nordic Wal- Besonderheiten schon kennenge- turpark? king-Strecke im Naturpark? lernt? Sind Sie unsicher, dann gehen ❍ Blankensee ❍ Rund um den Blankensee Sie doch einfach nochmal auf Ent- ❍ Teufelssee ❍ Großer Nieplitzrundweg deckungstour durch den Naturpark! ❍ Fresdorfer See ❍ Landschaftstour

Machen Sie mit, so einfach geht’s: 2. Frage: 5. Frage: 1. Richtige Antwort ankreuzen. Welcher ist der höchste Berg im Wo ist der längste Bohlensteg? 2. Antworten einsenden, per Fax Naturpark am Rundwanderwege- ❍ am Blankensee oder mit der Post an die Natur- netz der Stiftung Naturlandschaf- ❍ am Fresdorfer See parkverwaltung oder den Frage- ten Brandenburg? bogen online auf www.naturpark- ❍ am Gröbener See ❍ Backofenberg nuthe-nieplitz.de ausfüllen ❍ Viel Vergnügen beim Erkunden und 3. Gewinnen! Keilberg ❍ Dobbrikower Weinberg Rätseln wünschen die Naturpark- verwaltung und der Landschafts- Seien Sie bei der Auslosung der Ge- Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niede- 3. Frage: Unsere Postanschrift: winner am 23. September 2012 da- rung e.V.! bei. Welcher Aussichtsturm wird an­ Naturparkverwaltung lässlich des 112. Deutschen Wan- Meine Anschrift: Nuthe-Nieplitz Auf dem Naturparkfest im Natur- Beelitzer Straße 24 ParkZentrum am Wildgehege Glau- dertages eröffnet? OT Dobbrikow er Tal verlosen wir unter Ausschluss ❍ Nieplitzturm bei Beelitz Name 14947 Nuthe- ­Urstromtal des Rechtsweges u.a.: ❍ Beobachtungsturm am Tel.: 033732 – 5060 10 x 1 „Nunie“ – unser kleiner Natur- ­Pfefferfließ Straße Fax: 033732 – 50620 park-Kranich ❍ Aussichtsturm auf dem Löwen- 10 x 1 Naturpark-Freizeitkarte dorfer Berg PLZ, Ort

Fotowettbewerb 2012 – Motto: „Wandern im Naturpark“

Sieger des Foto­ wettbewerbs 2011 wurde Karl-Heinz Niemann aus Pots- dam (rechts im Bild)

Auch in diesem Jahr laden wir Sie Verbindliche Angaben Rechte Dritter, insbesondere die ab- wieder ein, den Naturpark mit der Auf der Rückseite jedes einzelnen Fo- gebildeter Personen, dürfen dem Kamera zu entdecken. tos ist zu vermerken: nicht entgegenstehen. Senden Sie uns Fotos von Ihren Er- • Name, Vorname des Bildautors lebnissen, Ereignissen und Aktivitä- • Adresse, Telefonnummer Die Auswahl der Preisträger erfolgt ten im Naturpark. • Titel des Fotos im Frühjahr 2013. • Ort der Fotoaufnahme Die Entscheidung der Jury ist bin- Formatvorgaben dend, der Rechtsweg ist ausge- • Papierbilder, ungerahmt Klärung der Rechte schlossen. • Format 200x300 mm Mit ihrer Einsendung erklären die Au- • Bilddatei im jpg-Format mit 300 toren verbindlich, dass sie Urheber der Einsendeschluss: 31.12.2012 dpi und maximal 2 MB auf CD oder Arbeiten sind und alle Bildrechte bei Nach dem 31.12.2012 eingehende per e-mail an: Ursula.Kupper@lugv. ihnen liegen. Sie sind damit einver- Einsendungen werden nicht berück- brandenburg.de standen, dass ihre Fotos in der Natur- sichtigt. • maximal 3 Fotos pro Teilnehmer parkverwaltung verbleiben und zur Naturpark-Präsentation kostenfrei ver- öffentlicht werden können.

März 2012 5 Wandertag

Fotos: Peter Koch

Das Programmheft mit allen Veranstal- tungen kann beim ­Tourismusverband Fläming e. V. kostenlos bestellt werden.

Deutscher Wander- tag 2012 GmbH c/o Tourismusverband Fläming e.V. Küstergasse 4 Zu Gast bei Wanderfreunden – Herzlich 14547 Beelitz Tel.: 033204 628762 ­Willkommen zum 112. Deutschen Wandertag 2012 Fax: 033204 628761 E-Mail: Der Fläming lädt ein zur Wanderzeit info@deutscher- wandertag-2012.de Jedes Jahr wird dieses Fest in einer ten und Getränken, landtouristi- ahnen. Den Ausblick auf die Was- Internet: anderen Region Deutschlands gefei- schen Anbietern sowie Tradition serfläche kann man aber nur vom www.deutscher- ert. Erstmalig in seiner über einhun- und Brauchtumsschau auf den Büh- Bohlensteg aus genießen. Unge- ­wandertag-2012.de dertjährigen Geschichte findet der nen und schließlich der große Fest- störte Uferbereiche bieten ideale Deutsche Wandertag im Land Bran- umzug am Sonntag, dem 24.06.2011 Rast- und Schlafplätze für tausende denburg statt. Tausende Wanderer runden das Programm ab. Zugvögel. Deshalb ist ein Besuch werden die Region besuchen und Das Programmheft mit dem kom- während des Vogelzuges im Früh- auf Wanderungen, Nordic Walking- pletten Programm für den Deut- jahr oder Herbst, in den frühen Mor- Touren, Rollstuhlwanderungen, ge- schen Wandertag 2012 liegt ge- gen- oder Abendstunden beson- führten Besichtigungen, Kremser- druckt vor und umfasst 264 Wande- ders zu empfehlen. Etwas weiter fahrten und einer Vielzahl örtlicher rungen, 12 Etappenwanderungen, markiert eine kleine Furt den wie- Kulturveranstaltungen den gesam- 152 Aktiv- und 39 Kreativangebote derhergestellten Seeabfluss. Für ten Fläming zwischen Ziesar und sowie 291 Kulturveranstaltungen, Fußgänger und Radfahrer gibt es Dahme/Mark sowie zwischen Pots- 25 Kremserfahrten, 522 geführte hier eine kleine Holzbrücke. Aber dam und Bad Belzig entdecken. Besichtigungen sowie 6 Busausflü- wer es möchte, kann auch barfuß Die Festmeile in Bad Belzig mit re- ge nach Potsdam, Berlin und den durch das Wasser waten. Bevor wir gionaltypischen Produkten, Gerich- Spreewald. Die vielen Angebote ga- wieder Rieben erreichen, passieren rantieren ein abwechslungsreiches wir die renaturierte Fläche der ehe- Programm, das den Wanderern aus maligen riesigen Entenmastanlage. ganz Deutschland und Partnerlän- Relikte dieser intensiven Landwirt- dern Lust auf den Deutschen Wan- schaft wird der Wanderer vergebens dertag im Fläming machen soll. suchen, ist doch das Areal heute von extensiver Weide und naturna- Für einen Einblick in die Vielfalt hem Wald geprägt. unserer Region Fläming empfeh- len wir hier einige Wandermög- Eine Wanderung ganz anderer Art lichkeiten : erwartet uns an den Glauer Bergen. Die kleine Rundwanderung um den Hier heißt es auf teils sandigen Pfa- Riebener See führt von Rieben kom- den mitunter steil bergan zu gehen, mend durch weite Wiesenlandschaft durch Kiefernmischwald bis zum Ka- (ca. 5 km). Erlenwald und Röhricht pellenberg und noch weiter zum 90 lassen den See im Hintergrund er- Meter hohen Kesselberg (ca. 4 km).

6 Land in Sicht Nr. 14 durch tief in den Untergrund einge- malerische Schönheit der abwechs- schnittene Rinnen, die Kehlen. Es lungsreichen Naturlandschaft der sind eiszeitliche Schmelzwasserrin- Gemeinde Nuthe-Urstromtal entdec- nen, die in den Glauer Bergen ein ken und Schritt für Schritt etwas für sehr bewegtes Relief hinterlassen seine Gesundheit tun. Foto: Jürgen Rocholl haben. Vom Märchenwald der Glauer Berge führt uns der Weg in den Teufelswald im Naturschutzgebiet Zarth bei Treu- enbrietzen. Hier können wir die Natur erleben, wie sie sich vor hunderten von Jahren im gesamten Bereich der Urstromtäler und feuchten Niederun- gen erstreckte. Ein dichter Moorwald aus Erlenbrüchen, Eschen, Stieleichen und Hainbuchen umgibt den Wande- rer, der auf einem schmalen Pfad Der Anblick von seltsam verkrüppel- durch das Schutzgebiet wandelt. Im ten Kiefern versetzt uns in einen Mär- Frühjahrssonnenschein empfängt chenwald. Doch wurden die Äste uns ein Blütenteppich von Sumpf- und Zweige der Bäume in vergange- dotterblumen und Buschwindrös- nen Zeiten als Einstreu genutzt und chen, bei nebliger Dämmerung füh- immer wieder abgeschnitten. Diese len wir uns aber tatsächlich in einen als Bauernwald bekannte Nutzungs- Teufelswald versetzt. form war früher auf vielen bewalde- ten Kuppen in der Umgebung üb- Der FlämingWalk-Park - das mit über lich. Haben wir den Rastplatz auf der 450 km Länge größte Nordic Walking großen Offenfläche erreicht, können Streckennetz südlich von Berlin - ist wir eine großartige Panoramaaus- ein Naturerlebnis der besonderen sicht genießen. Bergab geht es dann Art. Auf 43 Rundkursen kann man die

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März 2012 7 Natur- & Kultur- führer

Das Wandern lernen – ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus! Sie sind zu Fuß unterwegs im Naturpark und für qualifizierte Wanderbetreuung haben die Natur- und Kulturführer viele Stunden auf der Schulbank verbracht. Bei welchem Kartenmaßstab ist deckt von A wie Ausrüstung bis Z Hand. Finanziert wird die Ausbil- 1 km natürliche Strecke auf der Karte wie Zeitberechnung für eine Tour so dung durch das EU-Förderprogramm 4 cm lang? Welche Bedeutung hat ziemlich alle Bereiche zum Thema für den ländlichen Raum (LEADER) eine Streuobstwiese? Wann endete „Wandern“ ab. Wird die Wandergrup- und die Lokalen Aktionsgruppen die letzte Eiszeit in Brandenburg? pe gar zu groß, müssen Wanderbe- und ist somit für die Teilnehmer ko- Na, wissen Sie es? Wenn nicht, macht gleiter die Leitung einer Wanderung stenfrei. das nichts, denn es gibt Experten, unterstützen. Wanderbegleiter büf- Die Ausbildung der Wanderleiter die Sie mit einem Bündel an Fach- feln in 20 Stunden die Entstehung und Wanderbegleiter wird nicht nur Thomas Popp ist selbst- wissen und ausgerüstet mit viel unserer Landschaft, den Umgang zum Gelingen des diesjährigen ständiger Geoökologe praktischer Erfahrung durch die mit Karte, Kompass und GPS und Deutschen Wandertages beitragen, und als Projektleiter für Landschaft leiten und begleiten kön- werden in Kommunikation und Rhe- sondern schafft darüber hinaus ei- die Ausbildung der Wan- nen. Von Juli 2011 bis Mai 2012 torik geschult. Das sehr umfangrei- nen „Wanderleiterpool“, um mit qua- derführer und Wanderlei- ter beim Landschafts-För- ­werden in Vorbereitung auf den 112. che und überaus interessante Wis- lifiziertem Personal die Wanderregi- derverein angestellt. Deutschen Wandertag im Fläming, sen wird von Referenten des Deut- on Fläming, Nuthe-Nieplitz-Niede- dem Havelland und der Nuthe-Nie- schen Wanderverbandes vermittelt. rung und Baruther Urstromtal sowie plitz-Region Wanderleiter und Wan- Die Träger der Ausbildung sind die Havelland zu stärken und zu vernet- derbegleiter ausgebildet. In mehrtä- beiden Lokalen Aktionsgruppen zen und den Märkischen Wander- gigen Kursen erlangen sie eine um- (LAG) „Fläming-“ und „Rund um bund weiter zu entwickeln. Denn fassende Ausbildung, um selbststän- die Fläming-Skate“. Der Naturpark- Wandern liegt „voll im Trend“ und dig Wanderungen zu entwickeln, zu verein Fläming e.V. und der Land- erlebt seit einigen Jahren in Deutsch- organisieren und durchzuführen. schafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz- land eine wahre Renaissance. Der Wanderleiterkurs umfasst ein Niederung e.V. haben die organisa- Wandern ist kein Sonntagsspazier- Programm von 80 Stunden und torischen Fäden für die Kurse in der gang und kein „Strecke machen“.

8 Land in Sicht Nr. 14 Wandern ist vielmehr eine Symbiose Wanderung ein. Während der nörd- aus Fitness, Naturerleben und sozi- liche Teil des Naturparks durch sei- alem Miteinander. Dabei setzt natür- nen Seenreichtum und die Nähe zu lich jeder seine eigene Priorität, wel- den Metropolen Berlin und Pots- cher der Faktoren für ihn im Vorder- dam gekennzeichnet ist, erstrecken grund steht. Manch einer ist gern al- sich im südlichen Teil große Wald- lein in der Wildnis unterwegs, andere gebiete und auf den ehemaligen lieben das gesellige Laufen auf aus- Truppenübungsplätzen ausge- geschilderten Routen. Wer kulturhi- dehnte Wildniszonen fernab von storisch interessiert ist, wird auf sei- Verkehrslärm und menschlichen nen Touren vielleicht Zeugnisse der Siedlungen. Viele Kilometer Wan- menschlichen Baukunst besuchen derwege führen durch den Natur- und auf historischen Wegen wan- park. Vom kleinen Rundweg bis deln. Nicht wenige gehen wandern, zum Fernwanderweg wird für jeden um den Alltag zu durchbrechen, um Wanderbegeisterten und jene, die einen Ausgleich zur Arbeit zu finden, es noch werden möchten, etwas Haben Sie jetzt Lust auf eine Erkun- um einfach wieder in die Balance zu dabei sein. dung des Naturparks per pedes be- Fotos: Thomas Popp kommen. Das regelmäßige Wandern Von der wasserreichen Niederung kommen, so können Sie die Wander- ist nachgewiesener Maßen eine aus- begeben wir uns in die trockene stiefel schnüren und noch rasch gesprochen gesunde Angelegen- Wildnis. Eine steppenartige, ja teil- beim Naturparkzentrum vorbei kom- heit. Bei Wind und Wetter in der Na- weise an eine Wüste erinnernde men. Dort erhalten Sie fachkundige tur zu Fuß unterwegs sein stärkt das Landschaft erwartet uns im südli- Auskunft zu den vielfältigen Wan- Immunsystem unseres Körpers. Es chen Teil des Naturparks. Auf dem derangeboten und können sich für führt zu einem wohldosierten Trai- ehemaligen Truppenübungsplatz Jü- Ihre Touren auf Faltblättern und Kar- ning von Kreislauf, Muskeln und Ge- terbog, dem heutigen NSG Forst-Zin- ten informieren. Oder Sie melden lenken. Das ist uns meist gar nicht na-Keilberg entwickelt sich die Natur sich für eine der geführten Wande- bewusst, da unsere Sinne damit be- zu einem grandiosen Wildnisgebiet, rungen im Rahmen des 112. Deut- schäftigt sind, die mannigfaltigen dem größten im Land Brandenburg. schen Wandertag an. Eindrücke der Natur aufzunehmen. Durch ausgedehnte Heideflächen Aber wer kennt nicht das wohlige und Silbergrasfluren schlängelt sich Zu Gast bei Wanderfreunden Gefühl am Abend, wenn man er- der sandige und schattenlose Weg. Zum 112. Mal findet 2012 das Treffen schöpft, aber glücklich auf die zu- Junger Baumaufwuchs mit Birken von mehreren zehntausend Wan- rückgelegte Tour mit seiner Familie, und Kiefern bildet neue Waldinseln, derbegeisterten aus ganz Deutsch- Freunden oder allein blicken kann teilweise setzt Verbuschung ein. Und land statt. Seit dem 1. Deutschen und sich dennoch erholt hat. mittendrin erhebt sich eine der letz- Wandertag 1883 zieht das Ereignis jährlich immer mehr Menschen in seinen Bann. Der Deutsche Wander- verband wählt jährlich eine Wander- region aus und organisiert den Wan- dertag, der den Besuchern an insge- samt sechs Tagen mit einer Vielzahl an Wanderungen und kulturellen Veranstaltungen ein abwechslungs- reiches und vielfältiges Programm bietet. Der diesjährige Wandertag wird vom Märkischen Wanderbund ausgerichtet und steht unter dem Motto „Zu Gast bei Wanderfreun- den“. Als Wanderregion wurde der Fläming ausgewählt. Aber nicht nur der Hohe und der Niedere, der West- und der Vorfläming können erwan- dert werden. Auch die angrenzen- den Regionen wie das Havelland, die Nuthe-Nieplitz-Niederung, das Ba- Wandern im Naturpark Nuthe- ten vegetationsfreien Flugsanddü- ruther Urstromtal und der Teltow la- Nieplitz nen des deutschen Binnenlandes. den ihre Besucher auf Schusters Das bedeutet vor allem, in mitten Genießen Sie diese Momentaufnah- Rappen ein. Allein im Naturpark Nu- der Natur zu sein. Der weite Blick me einer Landschaft, die sich selbst the-Nieplitz finden fast 60 geführte über die Niederungen, die Panora- überlassen wird und die sich ständig Wanderungen statt. Nutzen Sie die maaussichten von den angrenzen- dynamisch verändert. Lassen Sie die Gelegenheit, um mit Wanderfreun- den Hügeln oder die faszinierenden Seele baumeln und spüren Sie, wie den die einzigartige Landschaft des Sonnenauf- und -untergänge über klein der Mensch in dieser großarti- Naturparks zu erleben. den zahlreichen Wasserflächen la- gen Natur wirkt und dennoch ein Teil Thomas Popp den zu jeder Jahreszeit zu einer von ihr ist.

März 2012 9 Auch die Umgebung von Treb- bin bietet in diesem Jahr für Wanderer viel Neues. Ein be- sonderer Höhepunkt, im wahr- sten Sinne des Wortes, wird der neue Aussichtsturm auf dem Vorderen Löwendorfer Berg. Hier, wo früher schon eine Zeit lang ein Turm stand, Touren- liegt dem Wanderer ab Mitte Juni die Region wieder zu Fü- tipp ßen. 20 Meter über dem Gipfel des 103 Meter hohen Berges, schaut man dann auf die Nuthe, die in Trebbin bei 37 Metern Meereshö- he liegt. Weitere besondere Aussich- GPS-Track zum ten bieten der Steg am Blankensee Download unter und die Glauer Berge. www.klaras-verlag. Die rund 22 km lange Wanderung de/tracks/­glauer_ berge hat auch sonst vieles zu bieten. Los geht es in Trebbin, zwei großen Wan- Länge 22,5 Kilometer derwegen folgend: Der Europäische Aussichtspunkte: Fernwanderweg E11 und der 66- Aussichtsturm Vorde- Seen-Weg führen vom Bahnhof rer Löwendorfer Berg schnurstracks auf den Vorderen Lö- (ab Juni), Aussichts- steg Blankensee, wendorfer Berg. Steil geht es am Aussichtsplatz Glauer Ende durch den bloßen Sand, und Berge (Abstecher) wenn die Sonne brennt, ist der Sehenswürdigkeiten: Schatten unter den Kiefern sehr Altstadt Trebbin, Schloss und Park wohltuend. Von oben bietet sich ab Blankensee, Friedens- dem Sommer, mit dem neuen Aus- stadt, Wildgehege sichtsturm, ein einmaliger Ausblick. Glauer Tal Dann steht der Abstieg bevor. Er Rast / Picknick: am Beste Aussichten Waldrand vor Schön- bringt uns in das idyllische Priedeltal hagen, Bohlensteg – ein großer Unterschied zur Weite Hofläden: in Blan- auf dem Gipfel. Malerisch schlängelt kensee u.a. zwei sich unser Weg durch den hier und Fischereien, Imkerei, da etwas offenen Wald, dann ist die im Naturpark Bäckerei, Naturpark- zentrum B246 erreicht. Die hiesige Gaststätte Einkehr: in Trebbin, Blankensee, Friedens- stadt, Naturparkzen- trum

10 Land in Sicht Nr. 14 sucht zurzeit einen neuen Pächter, ken wir schließlich auf den Blanken- bis zur nächsten Einkehr ist es also see zu, der uns am Ende des Weges noch ein Stück. Zunächst durch den schon entgegenfunkelt. Als beson- Wald, dabei am Wildgehege Glauer derer Höhepunkt erwartet uns hier Tal entlang, bekommen wir am Wald- der bekannte Bohlensteg. Die Bänke rand einen schönen Blick auf den mit Seeblick sind nun besonders be- kleinen Ort Schönhagen. liebt. Wer Pech hat, weil alle Bänke Glück hat, wer bei Sonnenschein un- besetzt sind, dem sei versichert: Fotos: terwegs ist, denn die Sonne lacht Blanken­see hat noch mehr schöne Carsten Rasmus hier ins Gesicht. Der interessanten Plätze zu bieten. So kann man, nach- Wald-Feld-Grenze bleiben wir nun dem wir über die Nieplitz von der ein längeres Stück treu. Anfangs stillen Seite in den Ort gekommen schauen wir dabei auf Schönhagen, sind, im Hof des Bauernmuseums später können wir die tief beasteten einkehren oder einen kleinen Kiefern des Waldrandes bestaunen, Schwenk in den Schlosspark machen unter deren lichtem Schirm Rentier- – der zweite besondere Höhepunkt flechten, Borstgras und Kleines Ha- des Ortes. Und wessen Proviantvor- bichtskraut, allesamt Sand-Trocken- rat inzwischen schon zur Neige ge- rasenpflanzen, gedeihen. Dann sind gangen ist: An zwei Fischereibetrie- die ersten Ausläufer von Blankensee ben, beim Imker und der Bäckerei erreicht, und wir müssen, dem 66- kann der Rucksack wieder aufgefüllt Seen-Weg folgend, ein Stück mit der werden. Landstraße Schönhagen – Blanken- Nun wenden wir uns dem zweiten see Vorlieb nehmen (bald bietet sich Aufstieg der Wanderung zu, die uns rechts der Allee eine parallel verlau- nicht nur auf einen Berg, sondern fende Zufahrtstraße zum Auswei- eine ganze Bergkette führt, die chen an). Am großen, südlich des ­Glauer Berge. Vorbei an den alten Ortes gelegenen Parkplatz schwen- Maulbeerbäumen im Maulbeerweg, Anzeige die noch in königlichen Zeiten für die Zucht von Seidenraupen ge- Anfahrt: RE4 (Wismar pflanzt wurden, heißt es Kraft sam- - Berlin - Jüterbog) oder RE5 (Rostock meln, um den Kapellenberg zu er- - Berlin - Lutherstadt klimmen. Die einst auf dem Gipfel Wittenberg) bis stehende Kapelle verrät sich nur Trebbin / B101 (Berlin - Luckenwalde) bis noch mit spärlichen Mauerresten Trebbin und Fliederbüschen. Kurz darauf steigen wir auf das breite Plateau unterhalb der Kapellenbergspitze hinauf. Blanker Sand, bizarre Kiefern, scheinbar blind endende Wege – dieser Bereich der Glauer Berge ist voller Eindrücke und stellt den Wan- derer vor eine große Herausforde- rung. Der durchweg mit einem roten Querbalken markierte Weg führt über Höhen und Tiefen, durch Schluchten und über die stetig zu- wachsende Gipfel-Hochfläche und mündet schließlich in eine Kehle, die uns reizvoll an die Nuthewiesen hin- abführt. Einige Zeit am Waldrand entlang, wenden wir uns der Nuthe selbst zu. Schließlich auf einem bis- weilen etwas zugewachsenen Weg am Ufer voran, können wir am zeit- weilig rauschenden Stauwehr die Uferseite wechseln. Nun ist es nicht mehr weit bis Trebbin. Dort zunächst durch neues Wohngebiet, führen uns die alte Scheunen an der Berli- ner Straße zurück Richtung Stadt- mitte mit dem nur ein paar Schritte davon entfernten Bahnhof. Carsten Rasmus

März 2012 11 Es geht wieder hoch hinaus zu einem wahren Höhe(n)punkt Der Löwendorfer Berg bekommt seinen Aussichtsturm zurück Bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde auf dem 104m hohen Löwendorfer Berg nahe der „Clauert-Stadt“ Trebbin ein Aussichtsturm errichtet. Die Er­scheinung der früheren Aussicht Holz­konstruktion erinnerte an einen Hochstand, wie diese für die Jagd gebaut werden. Tipp: Bis zum Ende der 1970er Jahre hatte Der Turm ist über den man von diesem Aussichtspunkt aus Fernwanderweg E 10 zu erreichen. einen hervorragenden Rundumblick und konnte bei schönem Wetter so- Stefanie Brügge ist gar Berlin erkennen. Mitarbeiterin der Doch der Zahn der Zeit nagte auch Stadtverwaltung am Holz dieses Turms. Das führte in Trebbin den 90er Jahren aus sicherheitstech- konstruktion mit kleinen Verweilpo- nach ihrem Aufstieg dann wieder Anschrift: nischen Gründen zur Sperrung und desten und einer Aussichtsterrasse. mit einem herrlichen Ausblick be- Stadt Trebbin ein Brand zerstörte das Objekt end- Die Höhe der Plattform wurde mit lohnt. Mit weiten Wiesen, Anhöhen Bauen und Planen gültig. 20m so gewählt, dass der Blick unge- und Wasserläufen, den Städten Treb- Markt 1 - 3 Die Bemühungen der Löwendorfer stört über den hohen Wald hinweg bin, Potsdam, Beelitz, Luckenwalde 14959 Trebbin Bürger, die sich seither für den Bau in alle Himmelsrichtungen schwei- und Zossen bieten sich tolle Blick- Tel.: 033731 842 46 eines neuen Aussichtsturms einge- fen kann. Anfang des Jahres 2012 fänge. Mit etwas Glück kann man bei Fax: 033731 2309 46 setzt haben, waren erfolgreich. wurde mit der Bauausführung be- klarer Sicht auch Treuenbrietzen, Jü- Stefanie.Bruegge@ stadt-trebbin.de Pünkt­lich zum Wandertag 2012 ent- gonnen und im Frühjahr wird das terbog und sogar Berlin gut erken- steht erneut eine Attraktion für die Objekt fertiggestellt sein. Hier, wo nen. Also wünschen wir den Besu- Foto: Peter Koch Stadt Trebbin und die gesamte Regi- eine der zahlreichen Wanderrouten chern nur beste Sichtverhältnisse für on: Eine moderne, geradlinige Holz- entlang führt, werden die Wanderer tolle Ausblicke. Stefanie Brügge Anzeigen

12 Land in Sicht Nr. 14 Offene Höfe

Den Markttag aller Offenen Höfe in der Nuthe-Nieplitz-Regi- on gibt‘s am Sonntag den 1. April 2012 in der Mühle Stein- meyer in Luckenwal- de mit Angeboten rund um Korn, Kin- der, Schlemmen und viel Lebensfreude. Und wenn die Bauern und Gärtner wegen der Feldarbeiten mal nicht Rotkäppchenkorb und Aktionstage an den präsent sind, kann man trotzdem die Sonntagen Hofgelände erkunden. 6. Mai und ­Wanderstulle Im Löwenbrucher Landhotel mit der 4. November. Kleine Gaumenfreuden und regionale Produkte der Gallowayzucht wird es für die flinken Viele weitere ­ „Offenen Höfe“ für die Wanderer Termine unter Füße ein Wanderergedeck geben. www.offenehöfe.de, Die „Offenen Höfe“ sind für jeder- nerstag bis Sonntag geöffnet. Gleich Das verspricht Frank Mertens seinen www.landpartie.de, mann offen. Aber ganz gezielt möch- gegenüber auf dem Biohof der Fa- Gästen. www.naturpark- nuthe-nieplitz.de ten wir für die Wanderer, die im Juni milie Rabe, wird man mit frischen Frisches Brot aus dem Steinbackofen 2012 eine Woche lang hier in unserer Produkten aus Hof und Garten be- mit Schmalz oder Kuchen als Weg- Region unterwegs sind, „offen“ sein. dient. zehrung, kann man bei Familie Lotz Dazu bieten wir speziellen Proviant Der Spargelhof am Storchennest, erwerben. an und laden auch mit anderen An- der Familie Heinrich, liegt unmittel- Schon fast im Hohen Fläming, er- geboten und Anreizen zum Verwei- bar am „Rundweg Riebener See“. wartet die Backschwein-Tenne Göm- Fotos: Katrin Greiser len ein. Alle, die am Riebenr See unterwegs nigk die Wanderer. Eine deftige Brot- Die Nieplitz wird nahe Zauchwitz er- sind, können sich hier verwöhnen zeit mit Hausschlachtewurst und fri- wandert. Dort gibt es im „Kleinen lassen. schem Brot wird gereicht und dazu Gartenladen“ einen „Rotkäppchen- Mit dem Hofcafé der Landbäckerei kräftige Backschweinsuppe. korb“ für 2 Personen. Die Idee dazu Röhrig mit Blick in die Backstube, Das „Schaufenster Naturpark“ im Na- hatte Frau Lapsien, die Inhaberin, der Fischräucherei Olaf Brauße mit turParkZentrum am Wildgehege und auch gleich den passenden Schauräucherei und der Imkerei Jür- Glauer Tal hält eine gelungene Pro- Wanderreim: „Gefüllt mit leckerem gen Brauße mit Produkten rund um duktpalette der Offenen Höfe bereit, Kuchen und Wein, für 2 Personen den Bienenhonig findet sich in Blan- Informationen gibt es gratis dazu. soll er sein und beim Verweilen in kensee gleich ein kulinarisches Trio. Christoph Stumpp und der Natur, kommen Sie vielleicht Jürgen Griebsch hat die ganze Wo- Katrin Greiser auch dem märkischen Wolf auf die che die Tore seines „Fläming-Wild- Spur!“ handel“ weit geöffnet. Neben vielen Im Spargel- und Kürbishof Syring, Leckereien gibt es Wildgrillspeziali- gleich in der Nähe, erwartet die Be- täten oder Wildschweinschmalzstul- sucher im Hofladen Kaffee und Ku- len. „Gern nehmen wir auch Voran- chen, Kürbisprodukte oder Spargel- meldungen von Wandergruppen gerichte. Highlight ist hier ein „Spar- entgegen“, sagt der Firmenchef. gel-Schlemmerbuffet“ am 24.06. Wer es lieber süß mag, der geht we- 2012, musikalisch umrahmt von dem nige Meter weiter zum Bardenitzer bekannten Duo „Inuso“. Hofladen Neudorf/Stolle und ge- Besonders idyllisch im Naturschutz- nießt die leckere Goldtröpfchentorte gebiet Nuthe-Nieplitz-Niederung oder Erdbeer- und Rharbarbertorte. liegt der kleine Ort Körzin. Das kleine Auch auf dem (Kartoffel)-Biohof Restaurant „Landlust Körzin“, von Ul- Rottstock in Deutsch Bork oder im rike und Stefan Laun, ist mit dem Staudenbetrieb Karsten Klimke in dazu gehörigen Dorfladen von Don- Wiesenhagen lohnt sich ein Besuch.

März 2012 13 Die Vogelwelt der Nuthe-Nieplitz-­Niederung Teil 5: Tauben, Hühnervögel und Spechte, Kuckuck, Eisvogel, Wiedehopf, Ziegenmelker und Mauersegler

Vogel­­ Tauben Nieplitz-Niederung zu sehen. ger und zarter als die sehr häufig zu perspektive Jeder kennt sie, denn die Rin- Während Fasane ganzjährig anzu- hörenden kurzen kräftigen Wirbel geltaube ist Brutvogel in je- treffen sind, kommt die Wachtel erst des Buntspechts – der mit Abstand dem Dorf und im Frühjahr und Ende April aus ihrem Winterquartier häufigsten Spechtart, die praktisch Herbst sind große Schwärme von zurück. Man sieht sie sehr selten, in allen Wäldern, Parks und Gärten mehreren 100 Vögeln häufig zu se- hört sie aber manchmal vor allem vorkommt. hen. nachts und früh morgens von Bra- Auch junge Bunt- chen, Feldern oder Wiesen rufen. Der spechte tragen eine Die Brutvorkommen der Hohltaube rote Kopfhaube wie dagegen konzentrieren sich auf Wäl- nur wenige Brutpaare umfassende die Mittelspechte. der, in denen sie meist Schwarz- Bestand schwankt von Jahr zu Jahr Der im Fläming und stark. im Spreewald brü- spechthöhlen nutzt. Während des tende Grauspecht Vogelzuges sind beide Arten mitun- Rebhühner beobachten wir seit ca. wird bisher nur ter auch gemeinsam anzutreffen. 10 Jahren ausschließlich in den Bel- ausnahmsweise be- ziger Landschaftswiesen regelmä- obachtet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ßig. er sich langfristig Buntspecht auch bei uns ansie- delt. Der Mittelspecht ist dagegen auf Laubbäume mit rauher Rinde ange- wiesen und daher vor allem in Ei- chenwäldern, z.B. dem Saarmunder Elsbruch, und Parks mit alten Eichen Türkentaube wie z.B. dem Sudermannpark aber Vom Beobachtungs- auch in Erlenbruchwäldern anzutref- turm in der Nähe Die Türkentaube hat sich ab den fen. Sieht man im März oder April ei- von Freienthal bei 1970er Jahren von Südosteuropa nen Specht mit roter Haube auf dem Brück, kann man im April mit etwas Glück Richtung Nordwesten ausgebreitet. Kopf, dann ist es ein Mittelspecht. die beeindruckende War sie lange Zeit in vielen Dörfern Sie trommeln übrigens nie, fallen Trappenbalz miter- häufiger Brutvogel, geht der Bestand aber durch ihre sehr ungewöhnli- leben. Großtrappe jedoch seit den 1990er Jahren wie- chen lauten Rufe auf. Auch der Grün- der deutlich zurück. Als Ergebnis intensiver Schutzbemü- specht trommelt fast nie, aber sein Sehr selten ist bei uns die Turteltau- hungen, Nachzucht und Auswilde- „Lachen“ kündigt je nach Witterung be. Nur wenige Brutpaare sind im rung leben in Deutschland noch ca. manchmal schon Ende Februar den Naturschutzgebiet „Forst Zinna-Jü- 100 Großtrappen, fast ausschließ- nahen Frühling an. Grünspechte er- terbog-Keilberg“ zuhause. lich in Brandenburg. Mehr als 30 die- nähren sich vor allem von Ameisen, ser Vögel leben in den benachbarten die sie in Gärten, Parks und Laub- Hühnervögel Belziger Landschaftswiesen. oder Mischwäldern meist auf dem Boden finden. In reinen Nadelwäl- Spechte dern sind sie seltener anzutreffen. Auch wenn man es nicht auf den er- sten Blick vermutet: In der wasserrei- chen aber waldarmen Nuthe-Nie- plitz-Niederung sind 6 der 7 in Bran- denburg vorkommenden Spechtar- ten regelmäßige Brutvögel. Spechte Fasan sind am besten im Frühling zu beob- achten, wenn ihre Rufe und - bei ei- Der Fasan, ein aus Asien stammen- nigen Arten - das Trommeln nicht zu der Hühnervogel, wurde vor über überhören sind. So allein 5 Spechtar- hundert Jahren als Jagdwild auch in ten in Blankensee vom Sudermann- Brandenburg angesiedelt. Inzwi- park bis zum Bohlensteg. schen wird der Bestand nicht mehr Den Kleinspecht, kaum größer als Schwarzspecht durch Aussetzen von Zuchtvögeln eine Kohlmeise, treffen wir beson- gestützt, sondern reproduziert sich ders in Wäldern und Parks mit tot- Unser größter Specht, der fast krä- selbstständig. Im Frühjahr sind Fasa- holzreichen Birken und Erlen. Seine hengroße Schwarzspecht, kommt ne häufig auf den Wiesen der Nuthe- Trommelwirbel sind meist viel län- nicht nur in Wäldern, sondern auch

14 Land in Sicht Nr. 14 in Parks mit altem Baumbestand, wie Jeder kennt den Ruf des Kuckucks, dem Sudermannpark vor. Unver- der von Mitte Mai bis Mitte Juni vor kennbar ist sein gellendes lautes, allem an Wiesen- und Gewässerrän- weit hörbares „kjiähhh“. Seine Trom- dern ertönt. Am frühen Morgen sind melwirbel sind deutlich langsamer oft mehrere Rufer gleichzeitig zu hö- und länger als beim Buntspecht und ren. Bekanntlich legt ja der Kuckuck seine Reviere erstrecken sich bei uns seine Eier in fremde Nester und lässt häufig über mehrere kleinere Gehöl- seine Jungen von deutlich kleineren ze. Mit typischem wellenartigen Flug Singvögeln wie Rohrsängern oder überquert er ungeliebte Freiflächen. Grasmücken als „Adoptiveltern“ auf- Die Höhlen von Grün- und Schwarz- ziehen. specht haben naturgemäß wesent- Eisvogel lich größere Einfluglöcher als die der anderen Spechte. Wenn Sie sich die Frühjahr kommt es manchmal zu re- Buchen im Sudermannpark etwas gelrechten Verfolgungsjagden. Mit- genauer ansehen, werden Sie die unter sitzen sie geduldig auf einem eine oder andere Großspechthöhle über dem Wasser hängenden Ast entdecken. oder einem im Wasser stehenden Pfahl, bevor sie sich ins Wasser stür- zen, um einen kleinen Fisch zu er- beuten. Bis zu 10 Eisvogelpaare nut- zen, in Ermangelung natürlicher Ziegenmelker Steilwände an Fließgewässern, bei uns häufig Wurzelteller umgekipp- Als Charaktervogel trockener Hei- ter Bäume als Brutplätze. Da Eisvögel den ist der Ziegenmelker im Natur- bis zu 3 Bruten pro Jahr haben kön- schutzgebiet „Forst Zinna-Jüterbog- nen, werden Bestandseinbrüche in- Keilberg“ mit einem bundesweit be- folge strenger Winter, wie 2009/2010 Wendehals deutenden Bestand von mehreren und 2010/2011, innerhalb weniger 100 Brutpaaren beheimatet. Das ty- Fotos: Wolfgang Suckow Ebenfalls zu den Spechten wird der Jahre wieder ausgeglichen. Wendehals gerechnet, der als einzi- pische Schnurren einzelner Ziegen- ger Zugvogel unter den Spechten melker war in den letzten Jahren an erst Ende April aus seinem Winter- lauen Sommerabenden aber auch Wiedehopf quartier im Mittelmeerraum zurück- aus den Glauer Bergen zu hören. Foto: Peter Koch kehrt. Wenige Paare des Ameisenjä- Zwischen dem 01.05 und dem 03.08. gers kommen in der Kulturlandschaft, sind regelmäßig Trupps von 10 bis 20, in sehr lichten Wäldern oder an Wald­ mitunter aber auch deutlich mehr als rändern vor. Er bevorzugt trockene 100 Mauerseglern, meist hoch am Gebiete mit offenen Sand- und Hei- Himmel, auf der Jagd nach Insekten deflächen, sitzt auf Ästen und klettert zu beobachten. Als Brutplätze nutzen nicht an Stämmen, wie andere Spech­ die Mauersegler in Brandenburg fast te. Er ist exzellent getarnt und ausge- ausschließlich höhere Gebäude. Des- sprochen schwer zu entdecken. Die halb sind sie mit großen Kolonien in Rufe ähneln denen des Klein­spechts, Städten häufiger als auf dem Land. so dass dann genaueres Hinsehen Zur Nahrungssuche entfernen sie mit einer Wendehalsbeobachtung sich aber durchaus mehrere Kilome- belohnt werden kann. ter von ihren Brutplätzen. Die mei- sten hier brütenden Vögel verlassen Wiedehopf uns in den ersten Augusttagen. Spä- Fast jedes Jahr registrieren wir den tere Beobachtungen sind dann Wiedehopf mit ein bis zwei Brut- Durchzügler aus dem Norden. paaren. In den letzten Jahren kam es Nicht nur an den Fließgewässern zu Ansiedlungen bei Stücken und sondern auch an den Seen ist der Körzin. Dort sind sie regelmäßig von Eisvogel zwar nicht häufig aber re- Mitte April bis Mitte Juni zu beob- gelmäßig anzutreffen. Fast ganzjäh- achten. Auch das NSG „Forst Zinna- rig kann man ihn mit etwas Glück Jüterbog-Keilberg“ bietet auf den am Nieplitz-Wehr in Blankensee und Wanderwegen zwischen Felgentreu am Dr.-Lothar-Kalbe-Beobachtungs- und Frankenförde gute Beobach- turm in Stangenhagen am Pfeffer- tungsmöglichkeiten. Im Wildgehege fließ beobachten. Meist fliegt er Glauer Tal wurden Nisthilfen ange- pfeilschnell knapp über dem Wasser, bracht, um dem Wiedehopf wieder wobei er häufig zusätzlich durch sei- Ansiedlungsmöglichkeiten zu bie- ne laut pfeifenden Rufe auf sich auf- ten, nachdem er hier seit mehreren Kuckuck merksam macht. Zur Balzzeit im Jahren nicht mehr brütet. Karsten Siems

März 2012 15 Natur Schutz Fonds

Gröbener See mit Binnensalzwiesen Foto: Frank Plücken

Die Finanzierung durch die Stiftung Naturschutzfonds wurde aus Mitteln der Ersatzzahlung realisiert.

Wiesen, Moore, Seen und Wälder Förderung für naturnahe Lebensräume im Naturpark Nuthe-Nieplitz

Die Stiftung Naturschutzfonds Bran- Förderverein entwickelte sich mit Anliegen dem Satzungszweck der Kontakt: denburg kann auf ein langjähriges der Projektträgerschaft des Land- Stiftung – Förderung von Grund- NaturSchutzFonds Engagement im Naturpark Nuthe- schafts-Fördervereins für das 1992 stückskauf und Maßnahmen zum Brandenburg - Stiftung öffent- Nieplitz zurückblicken. Bereits im Jahr begonnenen Naturschutzgroßpro- Schutz, zur Pflege und zur Entwick- lichen Rechts - 1999 hat die Landesstiftung den jekts „Nuthe-Nieplitz-Niederung“. lung von Natur und Landschaft – Heinrich-Mann- Landschafts-Förderverein Nuthe-Nie- Das Projekt wurde vom Bundesamt entsprachen, erhielten die Natur- Alle 18/19 14473 Potsdam plitz-Niederung e.V. erstmalig mit für Naturschutz mit 75 Prozent und schützer in der Nuthe-Nieplitz-Nie- Tel.: (0331) 971 64 Fördermitteln unterstützt. Damals vom Land Brandenburg mit 20 Pro- derung mehrere Zuwendungen in -700 hat der Naturschutzfonds 100.000 zent gefördert. Vom Projektträger Höhe von insgesamt rund 258.000 Fax.: (0331) 971 64 DM für den Erwerb von Flächen in musste ein Eigenanteil in Höhe von Euro, die für den Eigenanteil am Na- -770 den Gemarkungen Gröben und Jüt- fünf Prozent aufgebracht werden. turschutzgroßprojekt angerechnet presse@ chendorf zur Verfügung gestellt. Seit Ziel des Landschafts-Fördervereins wurden. Mit Hilfe dieser Mittel wur- naturschutzfonds.de dieser Zeit trägt die Stiftung mit ihrer war und ist es, Wiesen, Moore, Seen den verschiedene Naturschutzmaß- Arbeit zur Entwicklung der Natur vor und Wälder zu renaturieren und vor- nahmen wie die naturnahe Gestal- den Toren Berlins bei. handene Lebensräume mit hoher tung des Ablaufes des Riebener Sees Eine umfangreiche Zusammenarbeit Bedeutung für den Naturschutz zu oder Rückbaumaßnahmen am Grös- zwischen Stiftung und Landschafts- sichern und zu entwickeln. Da diese sinsee sowie Flächenerwerb in den

16 Land in Sicht Nr. 14 Gemarkungen Fresdorf und Rieben in diesem naturschutzfachlich be- umgesetzt. sonders wertvollen Gebiet. So hat Auch nach Abschluss des Natur- die Stiftung in den vergangenen schutzgroßprojekts hat die Stiftung zehn Jahren Projekte zur Offenhal- Naturschutzfonds Brandenburg wei- tung der Moorflächen, Untersuchun- tere Vorhaben des Landschafts-För- gen zur Stabilisierung des Wasser- dervereins finanziell unterstützt. haushaltes und für den optimalen Rund 92.000 Euro wurden für den Schutz zur Erhaltung des Moores mit Moorschutz, die Erhöhung der Struk- rund 51.000 Euro gefördert. Darüber turvielfalt und die Verbesserung der hinaus engagiert sich die Stiftung Lebensbedingungen für Arten in der Naturschutzfonds im angrenzenden Nuthe-Nieplitz-Niederung bereitge- „Blanken Luch“, wo sie selbst Flächen stellt. Ein Beispiel dafür sind Maß- erwirbt und das Gebiet entspre- nahmen unweit der Ortschaft Hen- chend der Schutzziele entwickelt. nickendorf zur Entwicklung des Na- Hierfür werden 25.000 Euro zur Ver- turraumes „Pfefferfließ“. fügung gestellt. Neben dem Landschafts-Förderver- Ein in die Zukunft weisendes Vorha- ein profitierten auch andere Projekt- ben ist das Modellprojekt „Ökologi- träger von den Fördermöglichkeiten scher Korridor Südbrandenburg“ der der Stiftung. So zählten beispiels- Stiftung Naturlandschaften Bran- weise Artenschutzmaßnahmen im denburg. Zur Gebietskulisse gehö- Naturpark, wie die vom NABU Kreis- ren Flächen im „wilden Süden“ des verband „Havelland“ Potsdam e.V. Naturparks. Bis zum Jahr 2014 wird initiierte Sanierung von Storchen- die Stiftung Naturschutzfonds das horsten in Tremsdorf und Reesdorf umfangreiche Biotopverbundpro- oder das EU-Life-Projekt „Binnensalz- jekt mit insgesamt 160.000 Euro un- stellen Brandenburgs“ des Lan- terstützen. Für dieses Jahr ist die desumweltamtes mit den Binnen- Herstellung der ökologischen Durch- Anett Franz und salzstellen am Gröbener See, zum gängigkeit der Nieplitz im Bereich Claudius Schneider sind Mitarbeiter im Förderspektrum. der Zindelmühle Treuenbrietzen als Fachbereich Förder- Seit vielen Jahren setzt sich der eine wichtige Fördermaßnahme im projekte der Stiftung Landkreis Teltow-Fläming für das FFH-Gebiet „Obere Nieplitz“ vorge- Naturschutzfonds FFH-Gebiet „Rauhes Luch“ ein. Das sehen. Die Stiftung Naturschutz- Brandenburg. Anett Franz (Fach­ Torfmoosmoor ist stark gefährdet fonds stellt hierfür rund 16.000 Euro bereichsleitung) und die Stiftung Naturschutzfonds bereit. Tel.: 0331 97164780 Brandenburg hat ebenfalls ein er- Anett Franz, Claudius Schneider Claudius Schneider hebliches Interesse an der Umset- Tel.: 0331 97164865 zung von Moorschutzmaßnahmen

Das „Blanke Luch“ Foto: Roswitha Deichsel

März 2012 17

Naturpark-Kalender 2012

Sonnabend, 07. April Montag, 09. April Montag. 09. April Traditionelles Feuer zum Osterfest Osterspaziergang und viel mehr Wilde Ostern im Glauer Tal – Ostereier Buffet aus Leckereien vom Holzkohlegrill. Rundwanderung (4 km) mit Gerd Talchau und Osterlämmer Treff: 18.00 Uhr, Gasthof zur Linde, 14552 und Erich Broneske • Bunter Ostermarkt mit vielen Treff: 10.30 Uhr, Felgentreu, Pension Michendorf OT Wildenbruch Angeboten aus der Naturparkregion Konsolke Kinder 12,00 Euro, • Mitmachangebote für Klein und Groß Anschließend Ostereierspaß am Erwachsene 34,00 Euro • Ponyreiten, Osterbasteln, Naturhaus Felgentreu. Ostereiertrudeln Info: Ralf Weißmann, 033205 23020, Haftverzichtserklärung [email protected] • Kremserfahrten zum Wildgehege • Wilde Tiere suchen, Osterlämmer Sonnabend, 07. April entdecken • Hüpfburg, Bogenschießen und vieles Hoffest (Osterparty) Abkürzungen mehr… Treff: „Backschweintenne“ Gömnigk, NPZ NaturParkZentrum am Wild- gehege Glauer Tal in Blan- Treff: NaturParkZentrum am 14822 Gömnigk – Stadt Brück kensee Wildgehege Glauer Tal Info: Gudrun Brinschwitz, 033844 52031, LFV NNN Landschafts-Förderverein Dauer: 11.00 bis 17.00 Uhr [email protected] Nuthe-Nieplitz-Niederung Info: 033731 700460, e.V. [email protected] Sonntag, 08. April und Stiftung NLB Stiftung Naturlandschaften Brandenburg Montag, 09. April TÜP Jüterbog ehemaliger Truppenübungs­ Donnerstag, 12. April Oster-Jazz-Brunch platz Jüterbog, heute Natur- schutzgebiet Forst Zinna-Jü- Wasser in den Ungeheuerwiesen Osterbuffet vom Grill inkl. Lindencocktail terbog-Keilberg Thematische Wanderung mit Norbert & Lindenwasser. Haftverzicht Vor dem Betreten des TÜP Thäle Pro Gast 28,00 Euro Jüterbog außerhalb öffentli- Treff: 15.00 Uhr, Kleiner Rastplatz am cher Wanderwege müssen Treff: Gasthof zur Linde, 14552 die Teilnehmer eine Haftver- Stückener Weinberg Michendorf OT Wildenbruch zichtserklärung unterschrei- Dauer: ca. 2 Stunden Info: Ralf Weißmann, 033205 23020, ben. Info: 033732 50631 bzw. 033732 5060, [email protected] [email protected] Nuthe-Nieplitz – 19 Sonnabend, 14. April Vogelstimmenwanderung und Sonnabend, 05. Mai Frühstück mit Dr. Lothar Kalbe Bunte Vogelwelt bei Stangenhagen Naturkundliche Erlebniswanderung Treff: 6.00 Uhr Gaststätte „Fliederhof“ in Vogelkundliche Exkursion am Pfefferfließ mit Dipl.-Geograf Mario Borgwald – Stücken mit Peter Schubert Das obere Nieplitztal Dauer: 3 Stunden, 5 km Treff: 15.30 Uhr, Parkplatz Stangenhagen, Treff: 11.00 Uhr, Beitrag: 10,00 Euro pro Person, festes Dorfanger Bahnhof Treuenbrietzen Süd Schuhwerk erforderlich Dauer: ca. 2 Stunden Dauer: 3,5 Stunden, ca. 8,5 km Info, Anmeldung: 033731 700460, Info: 033732 50631, 033732 5060, Beitrag: 5,00 Euro pro Teilnehmer, max. [email protected] [email protected] 20 Teilnehmer Sonntag, 29. April Anmeldung bis 03. Mai 2012: 0178 Sonnabend, 14. April 1805143, [email protected] Sicher sein wenn’s brennt Brot backen im Lehmofen Wanderung am Keilberg mit Jens Sonntag, 06. Mai Vorstellung von Naturbaustoffen, Bandelin Hausführung, Brotverkauf Tag der „Offenen Höfe“ in der Treff: 14.00 Uhr, Gaststätte zur Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Nuthe-Nieplitz-Region Friedenseiche, Pechüler Dorfstraße 74 Dauer: 9.00 bis 15.00 Uhr Dauer: 11.00 bis 17.00 Uhr Dauer: ca. 2,5 Stunden Info: BauArt – Dieter Kotras, Info: 033732 50615; 03371 401378; 033731 30762, www.offenehöfe.de Dienstag, 01. Mai 03378 86270, www.offenehöfe.de Umtrieb der Galloway-Rinder von der Sonntag, 15. April Traditionelles Maibaumaufstellen mit Winter- auf die Sommerweide Musik Entdeckertag im NSG „Forst Zinna- Treff: 11.00 Uhr, Landhotel Löwenbruch, Treff: Zauchwitz, Spargelhof Syring, Jüterbog-Keilberg“ Alt-Löwenbruch 57 Trebbiner Straße 69f Naturwacht-Exkursion mit Andreas Dauer: ca. 2 Stunden bzw. Ganztägig Info: Kürbishof Thomas Syring, Hauffe Beitrag: 3,00 Euro p.P. 033204 41990 Treff: 13.00 Uhr, Neuheim, Ortsausgang Info, Anmeldung: 03378 86270 in Richtung Grüna Sonnabend, 05. Mai Brot backen im Lehmofen Dauer: ca. 4-5 Std., max. 20 Teilnehmer Vorstellung von Naturbaustoffen, Vogelzwerge im „Zarth“ Info, Anmeldung: 033748 13573, 0160 Hausführung, Brotverkauf Vogelstimmenwanderung mit Peter 94714845; [email protected] Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Schubert Haftverzichtserklärung Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Treff: 7.00 Uhr, Treuenbrietzen, Hellberg Info: BauArt – Dieter Kotras, Sonnabend, 21. April Dauer: ca. 3 Stunden 033731 30762, www.offenehöfe.de Info: 033732 50631, 033732 5060, Schmiedekurs mit Michael Soika [email protected] Tag der Offenen Tür und Treff: „Dorf-Kunst-Schmiede“, 14552 5-jähriges Bestehen Michendorf OT Stücken Sonnabend, 05. Mai Treff: FIB Blankensee, Blankenseer Info, Anmeldung: 033205 45434 oder Dorfstraße 15 Tag der offenen Tür in der „Dorf-Kunst- 0174 9947327, Dauer: 11.00 bis 16.00 Uhr Schmiede“ www.kunstschmiede-soika.de Info: Frau Gommert, 033731 32277, Treff: Zauchwitzer Str. 35,14552 [email protected], Sonnabend, 21. April Michendorf OT Stücken www.fib-blankensee.de Dauer: 10.00 bis 18.00 Uhr Frühlings-Kräuterwanderung mit Treff: „Backschweintenne“ Gömnigk, Info: Michael Soika, 033205 45434, 0174 Katrin Kolbe Dorfstraße 10, 9947327, www.kunstschmiede-soika.de Treff: 11.00 Uhr, Othila Kräutergarten, 14822 Gömnigk – Stadt Brück Am Waldrand 2, 14554 Seddin Sonnabend, 05. Mai Info: Gudrun Brinschwitz, 033844 52031, Dauer: 2,5 Stunden und Sonntag, 06. Mai [email protected], Beitrag: 15,00 Euro, max. 25 Teilnehmer www.backschwein-tenne.de, Info, Anmeldung bis 19.04.2012: Zwei Tage Wildnis spüren www.offenehöfe.de Zwei Tage, jeweils 15 Kilometer durch 033205 23870 Quittenblüte am Tag der Offenen Höfe Wildnis wandern mit Ingo Höhne und Treff: Der kleine Fruchtladen, Ruhlsdorf, Sonnabend, 28. April Andreas Hauffe Am Tarm 1, 14947 Nuthe-Urstromtal Treff: 10.00 Uhr, Bhf. Luckenwalde Lehmbauseminar Dauer: 11.00 bis 19.00 Uhr Dauer: 2 Tage (je 15 km), Vermittlung von Grundkenntnissen, Info: Herr Bonn, 03371 631073, Achtung! Ziel: Bhf. Jüterbog praktische Übungen, Baustoffe 0172 3237463, www.offenehöfe.de Beitrag: 77,50 Euro bis 90,00 Euro je nach Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Unterbringung (inkl. 1 x Abendessen, Ü/F, Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Sonntag, 06. Mai 2 x Lunchpakete, Gepäcktransfer und Beitrag: 80,00 Euro (inkl. Verpflegung, Naturwachtführung). Barfuß in die Glauer Berge mit Ulfert Werkzeug, Material) Buchung: bis 27. April 2012 (inkl. Hanschur Info, Anmeldung: BaumyriadSonntag, Überweisung an die Pension), max. 15 Treff: 11.00 Uhr, NaturParkZentrum am 29.04 Teilnehmer ab 12 Jahre, Wildgehege Glauer Tal 033748 13573 oder 0175 7213082, Dauer: ca. 5 km, ca. 2,5 Stunden [email protected] Beitrag: 3,00 Euro, max. 20 Teilnehmer Haftverzichtserklärung Info, Anmeldung: bis 30. April 2012, 0331 7499 534, [email protected]

20 – Naturparkkalender 2012 Sonntag, 6. Mai Donnerstag, 17. Mai. Sonnabend, 02. Juni Tag des offenen Ateliers Himmelfahrt in Zauchwitz Jungtiere entdecken im Wildgehege Pflanzenverkauf, Kaffee und Kuchen Treff: Zauchwitz, Spargelhof Syring, Glauer Tal Treff: Alhambra Gartenkunst, Körzin 21, Trebbiner Straße 69f Treff: 9.00 Uhr, NaturParkZentrum am 14547 Beelitz OT Körzin Info: Kürbishof Thomas Syring, Wildgehege Glauer Tal Dauer: 12:00-18:00 033204 41990 Dauer: ca. 2 Std., etwa 4 km Info: Elke Leitner, 033204 60230, Beitrag: 3,00 Euro/Person (Kinder unter www.alhambra-gartenkunst.de Sonntag, 20. Mai 6 Jahren frei) Info, Anmeldung: Maik Marsch, Rundwanderung durch das „Obere Sonnabend, 12. Mai 033731 700460 Nieplitztal“ [email protected] Kräuterwanderung „Unkräuter- mit Herrn Ucksche, Stadtverwaltung Lebens- und Heilmittel“ Treuenbrietzen Sonnabend, 02. Juni Treff: 11.00 Uhr, Othila Kräutergarten, Am Treff: 10.00 Uhr, Bhf. Treuenbrietzen-Süd, Waldrand 2, 14554 Seddin Gaststätte „Treffpunkt“, Johanniter Str. 3 Lehmbauseminar Dauer: 2,5 Stunden Dauer: 3 Stunden, ca. 10,5 km Vermittlung von Grundkenntnissen, Beitrag: 15,00 Euro, max. 25 Teilnehmer, Beitrag: 2,50 Euro, max. 50 Teilnehmer praktische Übungen, Baustoffe Messer, Brettchen, Körbchen mitbringen Info, Anmeldung bis 19.05.2012: 033748 Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Info, Anmeldung bis 10.05.2012: Katrin 74758, [email protected] Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Kolbe, 033205 23870 Beitrag: 80,00 Euro (inkl. Verpflegung, Sonntag, 20. Mai Werkzeug, Material) Sonntag, 13. Mai Info, Anmeldung: BauArt – Dieter Kotras, Im schönsten Wiesengrunde 033731 30762, [email protected], Zwischen Moortümpeln und Familienwanderung und Eintopfessen www.öffenehöfe.de Pfeifengras (3,00 Euro) mit Gerd Talchau Wanderung um das „Rauhe Luch“ mit Treff: 11.00 Uhr, Felgentreu, Sonntag, 03. Juni Ingo Höhne Pension Konsolke, Zinnaer Straße 18 Früh am Morgen unterwegs Treff: 14.00 Uhr, Ruhlsdorf, Gasthaus Dauer: ca. 3 Stunden, Angebote für Frische Wolfsfährten und andere Spuren „Zur Grünen Linde“ Kinder finden mit Andreas Hauffe Dauer: ca. 4 Stunden Info, Anmeldung: 033734 50206 Treff: 9.00 Uhr, Jüterbog OT Neuheim, Info: 033748 13573, Haftverzichtserklärung Ortsausgang in Richtung Grüna [email protected] Donnerstag, 24. Mai Dauer: ca. 4-5 Std. Sonntag, 13. Mai Info, Anmeldung: 033748 13573 oder Mit dem Fischotter auf Zeitreise durch 0160 94714845, Muttertagsfeier mit musikalischer die Nieplitz-Niederung [email protected] Umrahmung Treff: 17.00 Uhr, Zauchwitzer Nieplitz- Haftverzichtserklärung Treff: Zauchwitz, Spargelhof Syring, Brücke, Landstraße L73 zwischen Trebbiner Straße 69f Zauchwitz und Rieben Sonntag, 03. Juni Info: Kürbishof Thomas Syring, Dauer: ca. 3 Stunden Radtour zu den Grenzelwiesen 033204 41990 Info: Norbert Thäle, 033732 50631 bzw. Mit Jürgen Frenzel und Martin 033732 5060, Szaramowicz zu den Feuchtwiesen im Donnerstag, 17. Mai bis [email protected] Sonnabend 19. Mai Nieplitzbogen zwischen Reesdorf und Sonntag, 27. Mai und Beelitz. Drei Tage des offenen Gewächshauses Montag, 28. Mai Treff: 9.30 Uhr, Beelitz Stadtbahnhof Dauer: ca. 3 Stunden, ca. 10 km Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet Pfingst-Brunch auf dem Bauernhof Info, Anmeldung bis Freitag, 01. Juni: Die Kakteensammlung von Johanna & Buffet, Grill und Live-Musik 033732 50615 Wolfgang Niestradt zur Hauptblütezeit Treff: Gasthof zur Linde, 14552 Kuchenpaket und Getränke vom Schutz- und Pflegetipps und Abgabe von Michendorf OT Wildenbruch Gartenladen Lapsien: 4,50 Euro Jung- und Mutterpflanzen Dauer: 10.00 bis 14.00 Uhr, Treff: Schönhagener Landstraße 5 (direkt 25,00 Euro p. P. Sonnabend, 09. Juni und an der B 246),14959 Trebbin OT Info: Ralf Weißmann, 033205 23020, Sonntag, 10. Juni Schönhagen / Schönblick [email protected] Info: 033731 32794 Brandenburger Landpartie Montag, 28. Mai Ruhlsdorf bei Luckenwalde Donnerstag, 17. Mai Kaffee und Kuchen, herzhafte Suppen Hoffest (Pfingstparty) oder kühle Getränke. Einkehr zu Himmelfahrt Treff: „Backschweintenne“ Gömnigk, Treff: Der kleine Fruchtladen, Ruhlsdorf, Treff: „Backschweintenne“ Gömnigk, Dorfstraße 10, 14822 Gömnigk – Stadt Am Tarm 1, 14947 Nuthe-Urstromtal Dorfstraße 10, 14822 Gömnigk – Stadt Brück Info: Herr Bonn, 03371 631073 oder Brück Info: Gudrun Brinschwitz, 033844 52031, 0172 3237463, www.offenenhöfe.de Info: Gudrun Brinschwitz, 033844 52031, [email protected] [email protected], www.backschwein-tenne.de, www.backschwein-tenne.de, www.offenenhöfe.de www.offenehöfe.de

Nuthe-Nieplitz – 21 Kräuterfest mit Kräuterkursen Brot backen, Stände, Kinderbasteln, Märchenaufführung, Schafschur u.v.m. Naturpark Nuthe-Nieplitz Treff: Othila Kräutergarten, Am Waldrand 2, 14554 Seddin Dauer: 11.00 bis 19.00 Uhr Info: Katrin Kolbe, 033205 23870

Sonnabend, 9. Juni Sonntag, 10. Juni Tag des offenen Gartens Treff: Alhambra Gartenkunst, Körzin 21, 14547 Beelitz OT Körzin Dauer: 12:00-18:00, Sonntag 14:00 Uhr Vortrag zur Pflanzenverwendung Info: Elke Leitner, 033204 60230, www. alhambra-gartenkunst.de

Sonnabend, 09. Juni Digital fotografieren im Wildgehege Glauer Tal Natur-Fotoseminar in Theorie und Praxis mit Axel Schulze Treff: 10.00 Uhr, NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal Dauer: 10.00 bis 16.30 Uhr Beitrag: 49,00 Euro incl. Eintritt ins Wild­ gehege, max. 8 Teilnehmer. Voraussetzung: digitale Spiegelreflex­ kamera mit Wechselobjektiv, ergänzende Technik ausleihbar; Info, Anmeldung bis 06. Juni 2012: 0170 1267929, [email protected], www.axelschulze.net

Sonntag, 10. Juni Brandenburger Landpartie Sommerwanderung mit Picknick rund um die Gallowayweiden Treff: 14.00 Uhr, Landhotel Löwenbruch, Alt-Löwenbruch 57 Dauer: ca. 2 Stunden Beitrag: 3,00 Euro p.P. Info: 03378 8627-0 Ländliches Treiben, Frühschoppen mit zünftiger Blasmusik u.v.m. Treff: Zauchwitz, Spargelhof Syring, Trebbiner Straße 69f Info: Kürbishof Thomas Syring, 033204 41990

Dienstag, 12. Juni bis Sonnabend, 30. Juni 112. Deutscher Wandertag Wanderangebote zu den Naturschönheiten im Naturpark Nuthe-Nieplitz ab Seite 27 www.dwt-2012.de oder Programmheft des 112. Deutschen Wandertages

Freitag, 15. Juni bis Sonntag, 24. Juni 18. Sabinchenfestspiele Treuenbrietzen Info: Frau Schäfer, 033748 747 77 oder 747 60, www.treuenbrietzen.de 22 – Naturparkkalender 2012 Freitag, 15. Juni Naturpark Nuthe-Nieplitz Ziegenmelkerwanderung mit Karl Decruppe Treff: 19.00 Uhr, Felgentreu, Pension Konsolke (Zinnaer Str. 18), Dauer ca. 4 Stunden (8 km) Haftverzichtserklärung

Sonnabend, 16. Juni Konversionssommer 2012 Altes und Neues entdecken - Wurzelberg und Binnendüne mit Markus Hennen und Anika Niebrügge Treff: 11.30 Uhr, Bhf. Luckenwalde, Ausgang Berliner Platz Dauer: ca. 4 Stunden Haftverzichtserklärung

Sonnabend, 16. Juni Brot backen im Lehmofen Vorstellung von Naturbaustoffen, Hausführung, Brotverkauf Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Dauer: 9.00 bis 15.00 Uhr Info: BauArt – Dieter Kotras, 033731 30762, www.öffenehöfe.de

Sonntag, 17. Juni Ins Revier der Ziegenmelker Abendexkursion mit Dr. Lothar Kalbe Treff: 19.00 Uhr, Felgentreu, Pension Konsolke, Zinnaer Straße 18 Dauer: 4 Stunden, 8 km Beitrag: 2,50 Euro pro Person, festes Schuhwerk erforderlich Info, Anmeldung: 033204 42342, [email protected] Haftverzichtserklärung

Donnerstag, 21. Juni Halbmarathon: Sportlich Walken und Wandern mit Karola Arndt und Petra Riemann Treff: 9.00 Uhr, Frankenförde, Gaststätte „Weidmannsruh“ (In der Aue 1) Dauer: ca. 6 Stunden (22 km) Anmeldung für die Walkinggruppe: 033732 50825, Anmeldung für die Wandergruppe: 0331 7409322 Haftverzichtserklärung

Freitag, 22. Juni Felgentreu, Mehlsdorf und Umgebung Vom „Schießplatz zum Naturschutzgebiet“ Historisches mit Gerd Talchau, Jutta Konsolke und Erich Broneske. Kesselgulasch, Besichtigung des Naturhauses, Kaffee und Kuchen Treff: 12.00 Uhr Felgentreu, Pension Konsolke (Zinnaer Str.18), Dauer: ca. 4 1/2 Stunden, pro Person 2,00 Euro Info, Anmeldung: 033734 50206; Haftverzichtserklärung Nuthe-Nieplitz – 23 Sonnabend, 23. Juni Sonntag, 05. August September Naturwanderung zur Keilbergaussicht Ferientag auf dem Bauernhof (für Pilzwanderungen mit Gunter Golla in mit Ingo Höhne. Kinder im Grundschulalter) den Dobbrikower Wäldern Treff: 10.00 Uhr, Treuenbrietzen, Treff: ab 10.00 Uhr, Landhotel Termine sind abhängig von der Stadtinformation (Großstr. 105), Löwenbruch, Alt-Löwenbruch 57 Witterung! Dauer: ca. 6 Std. (18 km) Dauer: ca. 6 Stunden Treff: Dorfteich/Bushaltestelle (Einfahrt Info, Anmeldung: 033748 74777 Beitrag: 10,00 Euro pro Teilnehmer (Essen Richtung Nettgendorf) Haftverzichtserklärung und Trinken inkl.) Info, Anmeldung: 033849 299608 oder Info, Anmeldung: 03378 8627-0 033732 5060 Sonnabend, 07. Juli Sonnabend, 11. August Freitag, 07. September Lehmbauseminar Vermittlung von Grundkenntnissen, Brot backen im Lehmofen 6. Einkaufsnacht in Treuenbrietzen praktische Übungen, Baustoffe Naturbaustoffe, Hausführung, Veranstaltungsort: Altstadt Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Brotverkauf Treuenbrietzen Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Info: 033748 474 77 und 744 43, Beitrag: 80,00 Euro (inkl. Verpflegung, Dauer: 9.00 bis 15.00 Uhr (anschließend www.treuenbrietzen.de Werkzeug, Material) Musikabend mit Sebastian) Info, Anmeldung: BauArt – Dieter Kotras, Info, Anmeldung: Galloway-Zucht & Sonnabend, 08. September 033731 30762, [email protected] Landhotel Löwenbruch, 033731 30762 Kräuter-Kochkurs für 4 Gänge Menü Weitere Termine: 04.11. 2012 Treff: Othila Kräutergarten, Sonntag, 15. Juli Am Waldrand 2, 14554 Seddin Sonnabend, 11. August Mit dem Fahrrad über Berg und Tal Dauer: 3 Stunden Treff/ Start: 11.00 Uhr, Bahnhof Quellen, Bäche und trockene Täler im Beitrag: 30,00 Euro, max. 15 Teilnehmer Luckenwalde oberen Nieplitztal Körbchen, Messer, Brettchen, Körbchen Dauer: 11.00 bis etwa 19.00 Uhr, Treff: 11.00 Uhr, Bhf. Treuenbrietzen Süd, mitbringen etwa 55 km 14929 Treuenbrietzen Info, Anmeldung: bis 06.09.2012, Beitrag: 5,00 Euro / Person Dauer: 3,5 Stunden, ca. 8,5 km Katrin Kolbe, 033205 23870 Info, Anmeldung: Mandy Kuhle, Beitrag: 5,00 Euro pro Teilnehmer, 033731 700460 oder min. 3, max. 20 Teilnehmer Sonnabend, 08. und [email protected] Info, Anmeldung bis 09. August 2012: Sonntag, 09. September Dipl.-Geograf Mario Borgwald, Kürbisfestival auf Syring’s Spargelhof Sonnabend, 21. Juli 0178 1805143, mit regionalem Markt Digital fotografieren im Wildgehege [email protected] Treff: ab 10.00 Uhr, Spargelhof Syring, Glauer Tal Zauchwitz, Trebbiner Straße 69f Sonnabend, 18. August Natur-Fotoseminar in Theorie und Praxis Info: Kürbishof Thomas Syring, Treff: Blankensee, NaturParkZentrum Naturwachtwanderung mit Norbert 033204 41990 Glauer Tal Thäle zur Heide am Saarmunder Berg Dauer: 10.00 bis 16.30 Uhr Treff: 13.30 Uhr, Flugplatz Saarmund Sonntag, 16. September max. 8 Teilnehmer, 49,00 Euro je Dauer: ca. 3 Stunden Museumsfest in Blankensee Teilnehmer incl. Eintritt ins Wildgehege. Info: 033732 50631, 033732 5060, Treff: Bauernmuseum Blankensee Voraussetzung: digitale Spiegelreflex­ [email protected] Dauer: 12.00 bis 18.00 Uhr kamera mit Wechselobjektiv. Ergänzende Info: Frau Pahlow, 033731 80011 Technik steht zur Verfügung. Sonntag, 26. August Info, Anmeldung bis 18. Juli 2012: Heidewanderung mit Andreas Hauffe Sonnabend, 22. September Axel Schulze 0170 1267929, Treff: 13.00 Uhr, Altes Lager (bei Die Hirsche röhren hören [email protected], Jüterbog), Parkplatz gegenüber dem Unterwegs zur Rotwildbrunft mit www.axelschulze.net Netto-Markt Jens Bandelin Anreise mit der Bahn bis Bhf. in Sonnabend, 28. Juli Treff: 17.00 Uhr, Neuheim, Ortsausgang Altes Lager (ca. 400 m Fußweg) Richtung Grüna, Lehmbauseminar Dauer: ca. 4 Stunden Dauer ca. 2,5 Stunden Vermittlung von Grundkenntnissen, Info, Anmeldung: 033748 13573 oder Haftverzichtserklärung praktische Übungen, Baustoffe 0160 94714845; Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 [email protected] Sonntag, 23. September Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Haftverzichtserklärung Naturwacht-Wanderung Teilnehmerbeitrag: 80,00 Euro (inkl. mit Peter Schubert, für Frühaufsteher Verpflegung, Werkzeug, Material), Sonntag, 26. August zum Bohlensteg am Blankensee mind. 3, höchstens 7 Teilnehmer Heidewandern zum ehemaligen Treff: 8.30 Uhr, NaturParkZentrum am Info, Anmeldung: BauArt – Dieter Kotras, Forsthaus Schwemm mit Gerd Talchau Wildgehege Glauer Tal 033731 30762, Treff: 9.30 Uhr, Felgentreu, Dauer: ca. 2 Stunden [email protected], Pension Konsolke Info: 033732 50631, 033732 5060, www.offenehöfe.de Dauer ca. 3 Stunden. [email protected] Haftverzichtserklärung

24 – Naturparkkalender 2012 Sonntag, 23. September Sonnabend, 06. Oktober Sonntag, 14. Oktober Naturparkfest Wanderung zur Hirschbrunft Bauernmarkt mit vielen regionalen Naturparkfest - Marktplatz Naturpark Treff: NaturParkZentrum am Anbietern und Glauer Felder Wildgehege Glauer Tal Treff: Treuenbrietzen, Sernowstraße Ecke Dauer: 11.00 bis 17.00 Uhr Dauer: 9.00 bis 11.00 Uhr, Jüterboger Straße • Streuobstvermostung mit Wanderung von etwa 4 km Länge Dauer: 10.00 bis 17.00 Uhr Apfelsaftverkauf, Beitrag: 3,00 Euro / Person Info, Anmeldung bis 30.09.2012: • Fahrten zur Streuobstwiese, Info, Anmeldung: 033731 700460 oder Steffi Kranz, [email protected] • Kremserfahrten im Wildgehege, [email protected] • Markt mit regionalen Produkten, Sonntag, 14. Oktober • Schauvorführung von Kunsthandwerk, Sonntag, 07. Oktober Wanderung am Keilberg mit • Spiel & Spaß für alle Sinne Abendexkursion mit Dr. Lothar Kalbe Jens Bandelin Info: 033731 700460, 033732 50610, zum Gänseeinflug Treff: 14 Uhr, Pechüle, Gasthaus www.naturpark-nuthe-nieplitz.de Treff: 17.00 Uhr, Dorfkirche Blankensee „Zur Friedenseiche“ (Pechüler Dorfstr. 74), Dauer: 3 Stunden, 6 km Dauer: 2,5 Std. Sonnabend, 29. September Beitrag: 2,50 Euro / Person, Haftverzichtserklärung Lehmbauseminar festes Schuhwerk erforderlich Sonnabend, 20. Oktober Vermittlung von Grundkenntnissen, Info, Anmeldung: 033204 42342, praktische Übungen, Info zu Baustoffen [email protected] Digital fotografieren im Wildgehege Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 Glauer Tal Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Sonntag, 07. Oktober Natur-Fotoseminar in Theorie und Praxis Beitrag: 80,00 Euro (inkl. Verpflegung, Kürbis-Brunch mit Kürbisgerichten mit Axel Schulze Werkzeug, Material) vom regionalen Meisterkoch Treff: Blankensee, Info, Anmeldung: BauArt – Dieter Kotras, Treff: Zauchwitz, Spargelhof Syring, NaturParkZentrum Glauer Tal, 033731 30762, Trebbiner Straße 69f Dauer: 10.00 bis 16.30 Uhr, [email protected],www.öffenehöfe.de Reservierung notwendig: max. 8 Teilnehmer, Beitrag: 49,00 Euro Kürbishof Thomas Syring, 033204 41990, incl. Eintritt ins Wildgehege. Sonnabend, 29. September www.offenehöfe.de Digitale Spiegelreflexkamera mit 2. Naturhausfest in Felgentreu Wechselobjektiv erforderlich, (Ent-)Führungen in vergangene Zeiten, Freitag, 12. Oktober ergänzende Fototechnik verfügbar. Info, Anmeldung bis 17. Oktober 2012: kreativ tätige Kinder, Leckeres aus dem Kranichtage – Filmabend 0170 1267929, [email protected], Backofen,… „Kranichreise durch Europa“ www.axelschulze.net Treff: 15 Uhr am Naturhaus Felgentreu; Anschließend Filmgespräch mit der Dauer: ca. 3 Stunden, Spende erbeten Autorin Uta Greschner Sonntag, 21. Oktober Info: Erich Broneske, 03371 635902; Treff: NaturParkZentrum Glauer Tal Dauer: 18.00 bis 21.00 Uhr Herbstwanderung mit Andreas Hauffe Sonnabend, 29. September Info: 033731 700460 oder Treff: 13.00 Uhr, Jüterbog OT Neuheim, Tag des offenen Gartens [email protected] Ortsausgang in Richtung Grüna Treff: Alhambra Gartenkunst, Körzin 21, Dauer: ca. 4 Std., max. 20 Teilnehmer 14547 Beelitz OT Körzin Sonnabend, 13. Oktober Info, Anmeldung: 033748 13573 oder 0160 94714845, Dauer: 12:00-18:00 Vogelzug in der Stangenhagener [email protected] Info: Elke Leitner, 033204 60230, www. Pfefferfließ-Niederung Haftverzichtserklärung alhambra-gartenkunst.de Treff: 17.00 Uhr, Stangenhagen, Parkplatz Dorfaue Sonntag 30. September Sonnabend, 27. Oktober Info: Peter Schubert, 033732 50631, Tag des offenen Gartens [email protected] 5. Felgentreuer Wandertag mit Treff: Alhambra Gartenkunst, Körzin 21, Eintopfessen zum Abschluss 14547 Beelitz OT Körzin Sonntag, 14. Oktober (Angebot, 3,00 Euro p. P.) Treff: 9.30 Uhr, Naturhaus Felgentreu Dauer: 12:00-18:00, 14:00 Uhr Vortrag zur Herbstzeit – Brunftzeit, Wanderung Dauer: ca. 4 Stunden Verwendung von Natursteinen im Wildgehege Glauer Tal mit Ulfert Info, Anmeldung: Gerd Talchau, Info: Elke Leitner, 033204 60230, www. Hanschur 033734 50206 alhambra-gartenkunst.de Treff: 11.00 Uhr, NaturParkZentrum Haftverzichtserklärung Glauer Tal Mittwoch, 03. Oktober Dauer: ca. 2,5 – 3 Stunden Sonntag, 28. Oktober Wanderung zum Löwenbrucher Beitrag: 5,00 Euro (Kinder 3,00 Euro) incl. Herbstwanderung mit Petra Riemann Erntedank- & Schlachtefest Eintritt ins Wildgehege, Treff: 11.00 Uhr, Neuheim (bei Jüterbog) Treff: 14.00 Uhr, Löwenbruch, max. 20 Teilnehmer Ortsausgang Richtung Grüna Alt-Löwenbruch 57 Info, Anmeldung bis 30. April 2012: Dauer: ca. 4 Stunden Dauer: ca. 2 Stunden 0331 7499 534, [email protected] Haftverzichtserklärung Info, Anmeldung: 03378 86270, www.offenehöfe.de

Nuthe-Nieplitz – 25 Sonntag, 04. November Sonnabend, 24. November Sonnabend, 15. Dezember und Sonntag, 25. November Tag der „Offenen Höfe in der Wilde Weihnachten am Wildgehege Nuthe-Nieplitz-Region“ Adventszauber Glauer Tal Dauer: 11.00 bis 17.00 Uhr Produkte der „Offenen Höfe der • Spezialitäten aus der Naturparkregion Info: 033732 50615; 03371 401378; Nuthe-Nieplitz-Region“ als • Fackelwanderung zu den wilden Tieren 03378 86270, www.offenehöfe.de Weihnachtsgeschenk • Pferdeschlitten- oder Kremserfahrten Brot backen im Lehmofen Eröffnung am Sonntag ab 14.00 Uhr zum Wildgehege Treff: Schönhagen, Dorfstraße 43 mit dem Weihnachtsensemble der • Weihnachtsbasteln für Kinder Dauer: 9.00 bis 18.00 Uhr Kreismusikschule Teltow-Fläming • Weihnachtliche Geschichten und Info: BauArt – Dieter Kotras, Treff: Der kleine Fruchtladen, Ruhlsdorf, Märchen 033731 30762 Am Tarm 1, 14947 Nuthe-Urstromtal • Besondere Geschenke – auch zum 24.11.2012: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Selbstbasteln und vieles mehr… Gläser, Tiegel, Schüsseln und Flaschen 25.11.2012: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Treff: NaturParkZentrum am werden für Sie zu einer Verkostung Information: Herr Bonn, Wildgehege Glauer Tal geöffnet. 03371 631073, 0172 3237463 Dauer: 13.00 bis 19.00 Uhr Treff: Der kleine Fruchtladen, Ruhlsdorf, Info: 033731 700460, Am Tarm 1, 14947 Nuthe-Urstromtal Sonnabend, 01. Dezember [email protected] Dauer: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Info: Herr Bonn, 03371 631073 oder Dorfgemeinschaft Felgentreu e. V. 0172 3237463 lädt ein: „Anleuchten zum Advent“ Treff: „Backschweintenne“ Gömnigk, in Felgentreu Dorfstraße 10, 14822 Gömnigk – Treff: 15.00 Uhr im Dorfanger und im Stadt Brück Naturhaus Info: Gudrun Brinschwitz, 033844 52031, [email protected], Termine nach Vereinbarung www.backschwein-tenne.de Geführte Radwanderung Herbstwanderung mit Punsch und „Parochie Gröben“ Schmankerl vom Kürbis Natur- und kulturgeschichtliche Treff: 14.00 Uhr, Löwenbruch, Besonderheiten im Naturpark Alt-Löwenbruch 57 Treff: Bahnhof Ludwigsfelde; Dauer: ca. 2 Stunden Ziel: Bahnhof Thyrow Beitrag: 3,00 Euro Dauer: ca. 5 h, ca. 20 km Info: 03378 86270, www.offenehöfe.de Beitrag: 12,00 Euro pro Teilnehmer Anmeldung: spätestens 1 Woche vor Sonntag, 11. November Donnerstag, 06. Dezember Wunschtermin bei Abendexkursion mit Dr. Lothar Kalbe – Corinna Koschenbahr, Gänse im Zauchwitzer Busch Candle-Light-Dinner zum Nikolaus 03043655005, 01626005848, Treff: 15.30 Uhr, Nieplitzbrücke an der Wir verwöhnen Sie mit einem [email protected], L73, südl. Zauchwitz romantischen 4-Gänge-Candle-Light- Dauer: 3 Stunden, 6 km Dinner unter dem Motto „Märkisch freie Susanne Schmidt, Beitrag: 15,00 Euro pro Teilnehmer, Landhausküche leicht und fein“. 030 79789956, festes Schuhwerk erforderlich, Pro Person zu 36,00 Euro. [email protected] anschließend Martinsgansessen im Treff: Gasthof zur Linde, 14552 Termine nach Vereinbarung Fliederhof in Stücken Michendorf OT Wildenbruch Info, Anmeldung: 033731 700460, mail@ Info: Ralf Weißmann, 033205 23020, Radwanderung besucherzentrum-glau.de [email protected] „Feuerwehrhäuschen-Tour“ Feuerwehrhäuschen, Vogelparadiese, Sonntag, 11. November Sonnabend, 08. Dezember und Nuthewiesen, die „Clauert Stadt“ Trebbin, Sonntag, 09. Dezember Traditioneller Gänsebraten um den Storchennester und Kirchtürme Martinstag Adventsmark Treuenbrietzen Treff: Bahnhof Ludwigsfelde; Preis pro Person 30,00 Euro Veranstaltungsort: Ziel: Bahnhof Thyrow Treff: Gasthof zur Linde, Altstadt Treuenbrietzen Dauer: ca. 6,5 h, ca. 40 km 14552 Michendorf OT Wildenbruch Info: 033748 47477, 033748 74443, Beitrag: 15,00 Euro pro Teilnehmer, Info: Ralf Weißmann, 033205 23020, www.treuenbrietzen.de max. 20 Teilnehmer [email protected] Anmeldung spätestens 1 Woche vor Sonntag, 09. Dezember Wunschtermin bei: Sonnabend, 24. November Galloway Umtrieb auf die Winterweide Corinna Koschenbahr, Gemütlich und kreativ – Treff: 10.00 Uhr, Landhotel Löwenbruch, 030 43655005 oder 01626005848, Adventsbasteln am Wildgehege Alt-Löwenbruch 57 [email protected], Treff: NaturParkZentrum am Wildgehege Dauer: ca. 4 Stunden Susanne Schmidt, Glauer Tal Beitrag: 3,00 Euro je Teilnehmer 030 79789956, Dauer: 13.00 bis 17.00 Uhr Info: 03378 86270 [email protected] Info, Anmeldung: 033731 700460, Hinweis: Wetterfeste Kleidung und [email protected] Selbstverpflegung empfehlenswert!

26 – Naturparkkalender 2012 Angebote zum 112. Deutschen Wandertag 16.06.2012 18.06.2012 Suppenlöffel(n) Klostertour Radtour auf dem Rundkurs südlich um Luckenwalde Sie schnitzen einen Löffel selbst und genießen danach mit die- Luckenwalde – Elsthal – Werder – Grüna – Kloster Zinna – Luc- sem Löffel eine wohlschmeckende Gemüsesuppe kenwalde, teilweise über Rundkurse der Flaeming-Skate Treffpunkt 10.00 Uhr / Jüterbog, Kulturquartier Mön- Treffpunkt 9.30 Uhr / Luckenwalde, Einstieg zur chenkloster Flaeming-Skate am Kreishaus Dauer / Länge 2 – 2,5 h Dauer / Länge 4,5 h / 35 km Eintritt ab 20 Personen 29,90 € pro Person Teilnehmer 30 Besonderheit Anmeldung erbeten Eintritt frei Veranstalter Kulturquartier Mönchenkloster Jüterbog Besonderheit Anmeldung erbeten Veranstalter Wandergemeinschaft „Auf Schusters Rappen“ 17.06.2012 Nieplitz Rundweg 18.06.2012 Kinderprogramm mit Naturquiz und Nickertschatzsuche auf dem Naturlehrpfad „Vom Duft betört …“ Rundwanderweg 6,5 km / 2 h Sie stellen ihre eigene Seife her und kreieren dabei ihren eig- Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen Süd Gaststät- nen Duft. Dabei erfahren Sie Wissenswertes über Naturkosme- te „Treffpunkt“ tik Verpflegung Einkehr / Picknick Treffpunkt 16.30 Uhr / Jüterbog Kulturquartier Mön- Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen chenkloster Dauer / Länge 1,5 h Eintritt ab 15 Personen 29,90 € pro Person 18.06.2012 Besonderheit Anmeldung erbeten Veranstalter Kulturquartier Mönchenkloster Jüterbog Naturschönheiten um das Priedeltal Aussicht Kienberg, Besichtigung Flugschule „Hans Grade“ Rundwanderweg 11 km / 3,5 h 19.06.2012 Treffpunkt 10.00 Uhr / Schönhagen, Flugschule„Hans Grade“ Rund um das Elsthal Verpflegung Rucksachverpflegung Vorbei an der 1000-jährigen Eiche, Fläming-Skate, Forsthaus Veranstalter Brandenburgisches Wanderzentrum Klosterheide, BMX-Strecke, Hochseilgarten, Freibad, Besichti- „Theodore Fontane“ e.V. gung Kreishaus (mit Gesundheitsquiz) Rundwanderweg 14 km 4 – 5 h Treffpunkt 9.00 Uhr / Luckenwalde, Kreishaus Teilnehmer max. 40 Verpflegung Einkehr Veranstalter Wandergemeinschaft „Auf Schusters Rappen“

Nuthe-Nieplitz – 27 20.06.2012 21.06.2012 Zur Streuobstwiese am Blankensee Naturerlebnis Wildgehege Glauer Tal NaturParkZentrum – Lankendamm – Streuobstwiese – Lanken- Wanderung in das Wildgehege, großer Rundwanderweg im damm – Blankensee – Wildgehege – NaturParkZentrum Gehege auf dem ehemaligem Truppenübungsplatz Glau mit Rundwanderweg 9 km / 4 h Erläuterungen zum Weideprojekt und Flächennutzung Treffpunkt 10.00 Uhr, NaturParkZentrum am Wild- Rundwanderweg 5 km / 3 h gehege Glauer Tal Treffpunkt 9.00 Uhr / Glau, NaturParkZentrum am Verpflegung Einkehr Wildgehege Glauer Tal Veranstalter Landschafts-Förderverein Nuthe-Nie- Teilnehmer max. 50 plitz-Niederung e.V. Verpflegung Einkehr Veranstalter Landschafts-Förderverein Nuthe-Nie- plitz-Niederung e.V. 20.06.2012 Wanderung auf dem 66- Seen-Wanderweg und Fon- 21.06.2012 tane-Wanderweg F4 Wälder und offene Landschaft, Hügel und Teiche, Stadtfüh- Wanderung auf dem Fontane-Wanderweg F5 rung, kleines Orgelkonzert Wald und offene Landschaft, Berg, Niederung, Kampf 1813 in Rundwanderweg 12 km / 4,5 h Kerzendorf, Galloway-Rinder in Löwenbruch, Schloß Gensha- Treffpunkt 9.30 Uhr / Trebbin, Parkhotel Trebbin gen Verpflegung Einkehr Rundwanderweg 9 km / 3,5 h Veranstalter Brandenburgisches Wanderzentrum Treffpunkt 9.30 Uhr / Thyrow Bahnhof „Theodore Fontane“ e.V. Verpflegung Einkehr Veranstalter Naturfreunde e.V. Ortsgruppe Ludwigs- felde 21.06.2012 Teltow-Fläming Nieplitz Rundweg Naturwanderung in dem Landschaftsschutzgebiet „Oberes 22.06.2012 Nieplitztal“; auch geeignet für Nordic Walker Rundwanderweg 10,4 km / 3 h Historischer Wanderung „Rund um Treuenbrietzen“ Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen-Süd, Gaststät- Barrierefreie Stadtwanderung, Historie von Treuenbrietzen te „Treffpunkt“ und Stadtsanierung Verpflegung Rucksackverpflegung / Picknick Rundwanderweg 3,5 km / 3 h Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen Verpflegung Einkehr Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen 21.06.2012 Wanderung von Zauchwitz durch das Nieplitztal Kirche, Zauchwitz, Schmiede, Steinberge, Nieplitz-Niederung, Hof mit Reisemuseum Rundwanderweg 6 km / 3,5 h Treffpunkt 14.00 Uhr / Zauchwitz, Kirche Teilnehmer max. 20 Verpflegung Einkehr Veranstalter M. Hagen

21.06.2012 Halbmarathon: Walken und Wandern Genießen Sie auf dem FlämingWalk-Netz abwechslungsreiche Landschaft, am Rand des Naturschutzgebietes mit Wildnisent- wicklung Rundwanderweg 21,4 km / 6 h Treffpunkt 9.00 Uhr / Nuthe-Urstromtal OT Franken- förde, Gaststätte „Weidmannsruh“ Teilnehmer max. 30 Verpflegung Einkehr Veranstalter Stiftung Naturlandschaften Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem FlämingWalk Zentrum

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium - Katharina Reiche - bei Ihrem Besuch im NaturParkZentrum im Mai 2011. (vorn im Bild 2.v.r.)

28 – Deutscher Wandertag Kalender 2012 22.06.2012 22.06.2012 Beelitzer Panoramarundweg Barfuß in die Glauer Berge Aus der Beelitzer Altstadt, entlang der Nuthe, hinaus in die Vom NaturParkZentrum über Glauer Felder und Glauer Berge, Spargelfelder, zur Einkehr und Besichtigung des Pfötchenho- auf dem Kamm zwischen Kapellen- und Kesselberg zum Rast- tels über Schönefeld mit der Feldsteinkirche zurück nach platz, „Abstieg“ in die Friedensstadt Glau Beelitz Rundwanderweg ca. 6 km / 2 – 3 h Rundwanderweg 10,5 km / 4,5 h Treffpunkt 9.00 Uhr / Glau, NaturParkZentrum am Treffpunkt 10.00 Uhr / Beelitz, Rathaus Wildgehege Glauer Tal Teilnehmer max. 50 Verpflegung Rucksackverpflegung Verpflegung Einkehr Veranstalter Landschafts Förderverein Nuthe-Nie- Veranstalter Stadtverwaltung Beelitz plitz-Niederung e.V.

22.06.2012 22.06.2012 Kleine geschichtsbezogene Wanderung: Felgentreu, Spargelrundweg/Jakobsweg ehemaliges Mehlsdorf und Umgebung Besichtigun der alten Beelitzer Bockwindmühle, zum Spargel- Über Weiden, Wiesen und Gräben vorbei am Lehrpfad „Baum museum in Schlunkendof und zum Steingarten in Kähnsdorf des Jahres“, einem Aussichtsturm zum Naturhaus Felgentreu auf der alten Postroute Berlin-Leipzig und dem Jakobsweg Rundwanderweg 7,4 km / 3,5 h Rundwanderweg 12 km / 5 h Treffpunkt 13.00 Uhr / Felgentreu, Pension Konsol- Treffpunkt 9.00 Uhr / Beelitz, Windmühle an der ke B246 Richtung Trebbin Teilnehmer max. 40 Verpflegung Einkehr Verpflegung Einkehr Veranstalter Stadtverwaltung Beelitz Veranstalter Dorfgemeinschaft Felgentreu e.V. 22.06.2012 22.06.2012 66-Seen-Weg, 2. Etappe Trebbin-Seddin Wanderung von Zauchwitz durch das Nieplitztal Über den Löwendorfer Berg – das preisgekrönte Dorf Blanken- Kirche, Zauchwitz, Schmiede, Steinberge, Nieplitz-Niederung, see mit Schloss und Park – Kirche Wildenbruch – Heimatmuse- Hof mit Reisemuseum um – die attraktive Wüste des Seddiner Sees – Störche und Rundwanderweg 6 km / 3,5 h Kraniche Treffpunkt 14.00 Uhr / Zauchwitz, Kirche Streckenwanderung 24 km / 7,5 h Teilnehmer max. 20 Treffpunkt Trebbin, Bahnhof Verpflegung Einkehr Verpflegung Einkehr Veranstalter M. Hagen Veranstalter Berliner Wanderclub e.V., Manfred Resch- ke

23.06.2012 FlämingWalk Sieben-Seen-Weg Teilnehmer erhalten gegen Unkostenbeitrag eine Rucksach- verpflegung. Im Anschluß an die Wanderung besteht die Mög- lichkeit am Dorffest in Dobbrikow teilzunehmen Rundwanderweg 12,7 km / 4 h Treffpunkt 10.00 Uhr / Dobbrikow, Kreuzung Dorf- mitte Teilnehmer max. 30 Verpflegung Einkehr Veranstalter FlämingWalk-Verein e.V.

23.06.2012 Natur- und Kräuterwanderung zum Keilberg auf der Landschaftstour Genießen Sie nach dem Aufstieg auf 69 m üNN die schönste Aussicht vom Keilberg in das Urstromtal Rundwanderweg 18 km / 6 h Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen, Stadtinfor- mation Verpflegung Einkehr Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen

Nuthe-Nieplitz – 29 23.06.2012 25.06.2012 Wo Nuthe und Nieplitz sich küssen Mythenwanderung auf der Steintour Vom Gasthof „Theodore Fontane“ in Gröben, entlang der Nuthe Von Mythen, Legenden, Sagen der Steine: „Bischofstein“ – „Lui- ins Naturschutzgebiet und zur Mündung der Nuthe-Nieplitz, senstein“ über Glauer Felder und Berge zum NaturParkZentrum am Wild- Rundwanderweg 18 km / 6 h gehege Glauer Tal Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen, Stadtinfo Streckenwanderung 15 km / 5 h Verpflegung Einkehr Treffpunkt 10.00 Uhr / Gröben, Gasthof Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen Verpflegung Einkehr Veranstalter NaturParkZentrum am Wildgehege Glau- er Tal – Landschafts-Förderverein 25.06.2012 Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. Wanderung von Zauchwitz durch das Nieplitztal Kirche, Zauchwitz, Schmiede, Steinberge, Nieplitz-Niederung, 23.06.2012 Hof mit Reisemuseum Rundwanderweg 6 km / 3,5 h Wanderung von Zauchwitz durch das Nieplitztal Treffpunkt 14.00 Uhr / Zauchwitz, Kirche Kirche, Zauchwitz, Schmiede, Steinberge, Nieplitz-Niederung, Teilnehmer max. 20 Hof mit Reisemuseum Verpflegung Einkehr Rundwanderweg 6 km / 3,5 h Veranstalter M. Hagen Treffpunkt 14.00 Uhr / Zauchwitz, Kirche Teilnehmer max. 20 Verpflegung Einkehr 26.06.2012 Veranstalter M. Hagen Kinderwanderung auf dem Natur- und Forstlehrpfad Unterwegs mit dem Revierförster auf dem Waldlehrpfad durch 23.06.2012 dichte Bewaldung, weite Wiesen und Äcker Streckenwanderung 2 km / 2 h Familienfreundliche Exkursion durch Blankensee Treffpunkt 9.00 Uhr / Luckenwalde, Turnhalle Erkundungen des vielfältigen Kleinhandwerks in der Dorfidylle Teilnehmer max 30 mit Bauernmuseum und Schlosspark und viel Natur drumher- Verpflegung Rucksackverpflegung um Veranstalter Wandergemeinschaft „Auf Schusters Rundwanderweg 5 km / 7 h Rappen“ Treffpunkt 8.45 Uhr / Blankensee, Parkplatz Ruhe- mannweg Teilnehmer max. 12 27.06.2012 Verpflegung Rucksachverpflegung Veranstalter Natur- und Kulturführerin E. Nicolai Spargelrundweg / Jakobsweg Besichtigung der alten Beelitzer Bockwindmühle, zum Spargel- museum in Schlunkendorf und zum Steingarten in Kähnsdorf 23.06.2012 auf der alten Postroute Berlin-Leipzig und dem Jakobsweg Rundwanderweg 12 km / 5 h Wanderung um den Seddiner See Treffpunkt 9.00 Uhr / Beelitz, Bockwindmühle Eine Wanderung durch die reizvolle Landschaft der Nuthe-Nie- Verpflegung Einkehr derung Veranstalter Stadtverwaltung Beelitz Rundwanderweg 14 km / 4 h Treffpunkt 9.30 Uhr / Seddin Ortseingang Verpflegung Rucksackverpflegung 28.06.2012 Veranstalter ESV Lok Seddin e.V. Kräuterwanderung Vergessene Kräuter in der Natur neu entdecken 24.06.2012 Rundwanderweg 14 km / 3,5 h Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen, Stadtinfo Wanderung von Zauchwitz durch das Nieplitztal Verpflegung Einkehr / Picknick Kirche, Zauchwitz, Schmiede, Steinberge, Nieplitz-Niederung, Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen Hof mit Reisemuseum Rundwanderweg 6 km / 3,5 h Treffpunkt 14.00 Uhr / Zauchwitz, Kirche 29.06.2012 Teilnehmer max. 20 Verpflegung Einkehr Mythenwanderung auf der Steintour Veranstalter M. Hagen Von Mythen, Legenden, Sagen der Steine: „Bischofstein“ – „Lui- senstein“ Rundwanderweg 18 km / 6 h Treffpunkt 10.00 Uhr / Treuenbrietzen, Stadtinfo Verpflegung Einkehr Veranstalter Stadtverwaltung Treuenbrietzen

30 – Deutscher Wandertag Kalender 2012 Rindfleisch aus eigener Mutterkuhhaltung

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Am Kommandoturm Foto: Peter Koch

betrieb der russischen Pioniersolda- Ausblick im Glauer Tal ten und Panzerfahrschüler die be- ste Übersicht über das Gelände. Ne- Mehr als 20 Jahre nach den Marktplatz, Wege, Stege, Spielplät- ben dem Kommandoturm erinnern letzten russischen Befehlen ze, Streuobstwiese - viele Elemente auch noch zahlreiche Betonrampen vom Kommandoturm im Naturerlebnisgelände „Glauer im Gelände an die jahrzehntelange können nun Besucher im Felder“ sind fertiggestellt und er- militärische Nutzung des Gebietes. Wildgehege den weiten warten kleine und große Besucher. Viele Zeugnisse dieser Geschichte Blick in die Landschaft Auch im Wildgehege gibt es mit sind bereits verschwunden. Damit dem restaurierten Kommandoturm genießen. die Erinnerung bleibt, wurde in die Die Glauer Felder im eine neue Attraktion. Hier hatten Erhaltung des Kommandoturms in- NaturParkZentrum die Kommandeure beim Übungs- vestiert. Das Land Brandenburg un- terstützt das Umweltbildungspro- jekt. Die einstigen Schulungsräume im Erdgeschoss des Gebäudes werden zu Ausstellungsräumen. Hier wird die Geschichte der Entwicklung des Gebietes bis zu Konversion und Nutzung als Wildgehege mit dem Ziel der Erhaltung einzigartiger Le- bensräume dargestellt. Eine erneu- erte Wendeltreppe führt ins Ober- geschoss, das jetzt ausschließlich als Aussichtsplattform und Rast- platz dient. Zum deutschen Wandertag im Juni werden die Erlebnisstationen in den „Glauer Feldern“ ebenfalls fertigge- stellt. Die Tiere, Pflanzen und Be- sonderheiten ausgewählter Lebens- räume des Naturparks werden vor- gestellt und können interaktiv er- kundet werden. Peter Koch

32 Land in Sicht Nr. 14 Steinkauz

Das Auswilderungs- projekt wird 2012 und 2013 vom Land Brandenburg geför- dert. Auch die Viola-Pfei- fer-Stiftung unter- stützt das Projekt.

gibt es nun mehr als 20 Jahre nach Dennoch ist der der letzten Beobachtung wieder frei- Aufwand ohne eh- Begeisterung für kleine Eulen renamtlichen Einsatz lebende Steinkäuze in der Nuthe- der Züchter oder Steinkäuze finden immer geeigneter Nistplätze eine der drin- Nieplitz-Niederung. Auch 2011 wur- der AG Ornithologie mehr Anhänger. Und gendsten Aufgaben für die erfolgrei- den 18 Jungvögel unserer Stein- nicht zu bewältigen. che Wiederansiedlung der drolligen Deshalb sind wir „Pateneltern“ in den kauzzüchter Falk Witt aus Körzin und auch weiterhin auf „Steinkauzdörfern“ bieten Vögel. Dafür werden spezielle Nist- Lars Kluge aus Blankensee ausgewil- Unterstützung durch gern Plätze für dringend röhren gebaut, die dann in der Um- dert. Dazu wurden eine Vielzahl Nist- Spender und Paten gebung der Auswilderungsstandor- röhren an verschiedenen geeigne- angewiesen. Aber benötigte Nisthilfen. auch wer praktische te in Bäumen und an Gebäuden ver- ten Standorten verteilt. In Stücken, Hilfe leisten möchte, Da, wo der Lebensraum passt und teilt werden. Die ärgsten Feinde der Blankensee, Tremsdorf und Stangen- kann sich gern beim das Nahrungsangebot für Steinkäu- kleinen Eulen sind, neben verschie- hagen wurden gern Plätze für Nist- Landschafts-Förder- verein melden. ze vorhanden ist, fehlen immer noch denen Greifvögeln auch Katzen und hilfen auf Höfen, in Gärten, an Ge- die Nisthöhlen. Denn natürliche vor allem Marder, die gern in den bäuden oder Ställen zur Verfügung Höhlen in alten Bäumen oder Ge- Nisthöhlen nach Eiern und Jungvö- gestellt. Und so wurde auch diese Foto: Peter Koch bäuden sind eine Rarität und auch geln räubern. Deshalb versuchen wir Auswilderung, wenn auch anfäng- an den Auswilderungsstandorten in die Niströhren möglichst mardersi- lich mit einigen unerfreulichen Tod- der Nuthe-Nieplitz-Niederung so cher zu bauen oder diese so anzu- funden durch den nahen Straßen- gut wie nie vorhanden. Denn auch bringen, dass sie für Marder nicht verkehr, von Erfolg gekrönt. Mit der die zahlreichen Anpflanzungen der oder nur sehr schwer zu erreichen zweiten Ansiedlung auf dem Pferde- vergangenen 20 Jahre benötigen sind. hof von Caroline Träger wurde mindestens noch einmal diesen Zeit- Nach dem ersten Ansiedlungserfolg Tremsdorf 2011 zum „Steinkauz- raum, um attraktive Brutplätze zu 2010 im Ökohof von Erich Degreif im dorf“. bieten. Deshalb ist die Herstellung Ortsteil Breite mit Bruterfolg 2011, Peter Koch

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März 2012März 2012 33 33 Boden des Jahres

Die Ungeheuer­ wiesen Foto: Peter Koch Niedermoor ist der „Boden des Jahres 2012“ Moorböden sind für den Klimaschutz der absolute Renner

Die Internationale Bodenkundliche schützen gilt. Das soll verstärkt im len eine wichtige Rolle bei der Bo- Die Nuthe-Nieplitz- Union (IUSS) hat im Rahmen ihres Bewusstsein der Menschen veran- denentwicklung (Pedogenese), ins- Niederung gehört 17. Weltkongresses, im August 2002 kert werden. besondere durch die Produktion zur Bioenergieregion in Bangkok, den 5. Dezember zum Der Boden ist der oberste Teil der und Einarbeitung von Humus. Sie Ludwigsfelde. Der Landschafts-Förder- Weltbodentag (World Soil Day) er- Erdkruste, der fast überall belebt ist. sorgen auch für Durchlüftung und verein unterstütz als nannt und will damit alljährlich ein In die Tiefe gehend bilden feste oder Durchmischung des Bodens (Biotur- Partner das Projekt. Zeichen für die Bedeutung der na- lockere Gesteine eine Art Abgren- bation). Die obere organisch beein- türlichen Ressource „Boden“ setzen. zung. Für die Menschheit sichtbar ist flusste Bodenschicht wird als Ober- Anlässlich des 8. Weltbodentages die Vegetationsdecke. Wo sich Ge- boden bezeichnet. Böden sind aus Die Aktionsplattform am 5. Dezember 2011 wurde das wässer wie Seen, Flüsse und Meere erdgeschichtlicher und kulturhisto- Bodenschutz (Abo) ist eine Allianz der Niedermoor zum Boden des Jahres befinden, wird der Untergrund als rischer Sicht wertvolle Archive, die Deutschen Boden- 2012 ausgerufen. Sediment bezeichnet. Der Boden ist oftmals durch Nutzung oder natürli- kundlichen Gesell- Böden sind neben Wasser und Luft die zentrale Lebensgrundlage für che Prozesse bedroht sind: Sie gilt es schaft (DBG), des In- genieurtechnischen unsere wichtigste Lebensgrundlage. Pflanzen und direkt oder indirekt für zu erfassen und zu erforschen, bevor Verbandes für Alt- Sie stellen eine begrenzte Ressource Tiere und Menschen. Die Kleinstle- sie gänzlich verloren sind. lastenmanagement dar, die es sorgfältig zu nutzen und bewesen, die im Boden leben, spie- Ute Kaupke und Flächenrecycling e.V. (ITVA) sowie des Bundesverbandes Boden e.V. (BVB) Info: Partnerschaft mit der Bioenergieregion Ludwigsfelde www.bvboden.de Niedermoor erhalten und sinnvoll Moorböden sind für den Klimaschutz 3. Größter Bereich: die Ungeheuer- nutzen – bis Ende 2012 liegen die Er- der absolute Renner, informiert auch wiesen zwischen der Straße gebnisse der Machbarkeitsstudie vor. der Bundesverband Boden e.V. ­Stücken-Blankensee und der Orts- Bioenergie könnte künftig eine der Ein Aspekt, der erst langsam bei den lage Tremsdorf. Alternativen zur nachhaltigen Nut- Diskussionen zum Klimaschutz einbe- Der Wasserabfluss aus dem Untersu- Wir bedanken uns zung der Biomasse in den Ungeheu- zogen wird, so auch auf der Klimakon- chungsgebiet wird bisher mit 2 Stau- bei der Redaktion „Der Nuthe Bote“, die erwiesen sein. ferenz im südafrikanischen Durban im anlagen reguliert. Im Winter werden uns die Beiträge zum Dezember 2011. Böden sind beim Kli- höchst mögliche Wasserstände ge- Boden des Jahres Aktuelle Situation maschutz verlässliche Wegbegleiter - halten, die im späten Frühjahr für die freundlicherweise zur Am Pfefferfließ und am Blankensee wenn wir sie lassen. Denn nur gesun- Wiesennutzung im Sommer abge- Verfügung gestellt de Böden können diese Aufgabe erfül- haben. gingen nach der politischen Wende senkt werden. Diese Situation ist we- len. In Moorböden steckt besonders ab 1990 Schöpfwerke außer Betrieb. gen der sommerlichen Wasserspie- viel Kohlenstoff, aber nur, wenn sie Damit wurde die Revitalisierung der gelabsenkung für die Erhaltung der über Jahrzehnte entwässerten Moor- nass bleiben! Niedermoore bekom- men ihr Wasser überwiegend aus dem Moorflächen sehr unbefriedigend, flächen eingeleitet. Inzwischen konn- Grundwasser – nicht wie Hochmoore weil ein großer Teil des Moores in nie- ten viele Erkenntnisse für die Renatu- aus dem Regenwasser. Naturnahe Nie- derschlagsarmen Zeiten trocken fällt. rierung und Nutzung von Moorstand- dermoore in feuchten Senken und orten gewonnen werden. Die Königs- Flussniederungen sind sehr selten ge- Zielstellung grabenniederung wurde für eine Stu- worden und stehen in Deutschland in Mittelfristig soll der Moorschutz in die in 3 Teilbereiche gegliedert: der Regel unter Schutz. In vielen ande- der Königsgrabenniederung deutlich 1. Nördlich von Tremsdorf bis zur ren Ländern werden Moore, wie früher verbessert werden. Nach bisherigen Mündung des Königsgrabens in bei uns, noch immer großflächig ent- Untersuchungen (Stand Januar 2012) die Nuthe wässert, um Ackerbau zu betreiben. sind dafür im Projektgebiet bis zu 350 2. Nördlich von Körzin bis zur Straße Heute sind in Deutschland Nieder- ha geeignet. Die Auftragnehmer der Stücken-Blankensee moore häufig Grünlandstandorte. Machbarkeitsstudie werden dazu

34 Land in Sicht Nr. 14 Die Untersuchungs- ergebnisse werden im Internet unter www.naturpark- nuthe-nieplitz.de veröffentlicht und im Rahmen öffentlicher Informationsveran- staltungen erörtert.

Fotos: Peter Koch

verschiedene Varianten und Maßnah- damit bleibt die Ortslage Blankensee die Studie vergeben. Das Ingenieur- Die Studie wird vom men vorgeschlagen. Die Projektbe- unbeeinflusst. Beeinträchtigungen in büro Kovalev & Spundflasch GbR un- Land Brandenburg gleitende Arbeitsgruppe (PAG) wird der Ortslage Stücken sind aufgrund tersucht die hydrologischen Voraus- nach der Richtlinie des MUGV diese Vorschläge diskutieren und ver- der Höhenverhältnisse ausgeschlos- setzungen in Verbindung mit den Ge- ILE/­LEADER - Maß- suchen einvernehmlich vertretbare sen. ländeverhältnissen für technisch nahmen zum Schutz Lösungen zu finden. 2. Wirtschaftliche Verträglichkeit: Für machbare Varianten zielgerichteter, und zur Erhaltung alle Landwirte im Projektgebiet wird optimaler Abflussverhältnisse im Pro- des Natürlichen Erbes - gefördert. Aufgabenstellungen die Betroffenheit untersucht, werden jektgebiet. Die Landgesellschaft 1. Schutz der Ortslagen: Ein Schwer- Vorschläge für alternative Nutzungs- Sachsen-Anhalt GmbH prüft die Ei- In der PAG sind die punkt der Studie ist eine Konzeption verfahren erarbeitet und Ausgleichs- gentums- und Nutzungsverhältnisse Gemeinden Michen- für ein funktionierendes Dränagesy- leistungen geprüft. Es ist zu gewähr- sowie die anteilige Betroffenheit, er- dorf, Nuthetal, Treb- stem zur Verbesserung der aktuell leisten, dass kein Landwirt durch arbeitet alternative Konzepte für die bin und Beelitz, die Landwirte im Projekt- unzureichenden Entwässerung der Maßnahmen zum Moorschutz in sei- zielgerichtete angepasste Nutzung gebiet, der Wasser- Ortslage Tremsdorf. Für die Körziner ner Existenz gefährdet wird. von Niedermoor in der Königsgra- und Bodenverband Wiesen sollen die Verhältnisse für die 3. Flächenbedarf: Für die künftigen benniederung und erarbeitet die und das LUGV durch die Naturparkverwal- Moorflächen ohne Erhöhung der bis- abgestimmten Maßnahmenplanun- Grundlagen für die erforderliche Flä- tung vertreten. herigen Wasserstände verbessert gen wird bereits im Rahmen der Stu- chensicherung. werden. Am Nieplitzwehr Blankensee die die Flächenverfügbarkeit geprüft. Peter Koch wird es keine Veränderungen geben, Im Juni 2011wurden die Aufträge für

Schilfmahd und Wasserbüffelhaltung sind Beispiele für die alternative Nutzung auf Niedermoor.

März 2012 35 Schornsteinen oder Kirchtürmen. Die werden aber i.d.R. verschlossen, so dass die Vögel zunehmend in Wohnungsnot geraten. Mit dem Ti- tel „Vogel des Jahres 2012“ wollen der NABU und der bayerische Lan- desbund für Vogelschutz (LBV) auf- merksam machen und Schutzbemü- hungen für die Dohle aktivieren. Bemer­kens­ Etwa 100.000 Brutpaare gibt es In Deutschland und die meisten über- wert wintern auch bei uns. Unsere näch- sten Vorkommen finden sich in Pots- dam. So mussten 2007 die Bauarbei- ten zur Sanierung der Nikolaikirche zeitweise unterbrochen werden, weil sich ein Brutpaar dort eingeni- stet hatte. Wenn sie in Trupps unterwegs sind Vogel des Jahres: Die Dohle „schwätzen sie gern“, täuschen aber auch gern mit anderen erlernten Treue, Hilfsbereitschaft, mit den silbrig-weißen Augen pest- Stimmen und machen sich’s in ver- Fürsorglichkeit und und todbringende Eigenschaften lassenen Bruthöhlen von Schwarz- Intelligenz werden ihr angedichtet und so ist das Ansehen spechten gemütlich. Wenn sie mal nachgesagt der Rabenvögel mit der grauen Kap- den richtigen Partner gefunden ha- pe bis heute gestört. Dazu mangelt ben, teilen sie alles und bleiben für Dennoch war der gesellige Vogel nie es immer mehr an geeigneten Brut- immer zusammen. In Kolonien bau- besonders beliebt. Im Mittelalter plätzen. Als Mitbewohner in Dörfern en sie gemeinsam Nester und helfen wurden dem schwarzen Kumpan und Städten, nistet sie gern in sich auch sonst untereinander.

rung. Irgendwann bekommen die Masten Schlagseite oder fallen um. Auch da hat die EON-Edis bereits zweimal auf den Hilferuf des Land- Die Horststandorte lassen sich aus si- schafts-Förderverein reagiert und cherer Entfernung neue Masten errichtet. 2009 am hervorragend beo- Blankensee und 2012 in den Unge- bachten, ohne die Fischadler zu stören. heuerwiesen. Sowohl in Stangenha- Besonders gut zwi- gen als auch am Blankensee brüten schen Breite und die Fischadler jedes Jahr mit Erfolg. Blankensee, in den Ungeheuerwiesen Ob die neue Heimstatt in den Unge- oder vom Beobach- heuerwiesen ebenso ansprechend tungsstand am Kö- ist wie die alte, wird sich erweisen. nigsgraben in Körzin.

Fotos und Texte: Peter Koch Energiegeladen Sie brauchen den freien Rundum- sich die Fischadler aber auch intakte blick von ihrem Horst. So fühlen sie Stromleitungen um da einen Horst sich sicher. Oft sind es deshalb die zu errichten, wie in der Nähe von freistehenden Masten von Stromlei- Stangenhagen an der Bundesstraße tungen, die die Fischadler inspirie- B 246. Weil das nicht ganz ungefähr- ren, dort ihre Brutplätze einzurich- lich ist, hat der Energieversorger ten. Deshalb sind vorhandene, außer EON-Edis geholfen, den Vögeln eine Betrieb genommene Strommasten sichere Unterkunft zu bauen. hervorragend für die Einrichtung An anderen Standorten werden die von Nisthilfen geeignet. Das war in Horste von Holzmasten ohne Strom- der Nuthe-Nieplitz-Niederung schon leitungen getragen. Hier besteht die mehrfach erfolgreich. Oft suchen Gefahr in der allmählichen Verwitte-

36 Land in Sicht Nr. 14 Unan­- gemessen

Kein Platz für Rohrsänger & Co? Grabenpflege im Vogelschutzgebiet Die schilffrei geräumten Ungeheuer- gar bis zu fünfmal. Für die Versor- wiesen sind ein zentraler Teil des Vo- gung der großen, industriell gehal- gelschutzgebietes. Eine Vielzahl der tenen Stallviehbestände vor dem rund 100 Vogelarten in der Nuthe- Hin­tergrund der möglichst unabhän­ Nieplitz-Niederung brütet vorwie- gig von Importen funktionierenden gend oder ausschließlich in Schilfbe- Nah­rungsgüterproduktion in der schutzgebiet, FFH- und EU-Vogel- Fotos: Peter Koch ständen. Uferzonen der Seen, Land- DDR hatte diese Wirtschaftsweise schutzgebiet verbundenen Nut- röhricht, aber vor allem auch Fließ- sogar bedingt eine Berechtigung. zungseinschränkungen erhalten die gewässer- und Grabenränder bieten Mit der politischen Wende ab 1990 Landwirte Ausgleichszahlungen. geeignete Lebensräume für schilf- änderte sich das grundlegend. Er- Die Grabensysteme als Erbe einer brütende Vogelarten wie Rohrsän- tragsschwache Standorte in ungün- längst überholten Ära werden aller- ger oder Rohrweihen. Auch der Kra- stigen Lagen haben unter den Be- dings unverändert intensiv unter- Die jährlich beidsei- nich sucht den Schutz des Schilfröh- dingungen der Marktwirtschaft nur halten. Das entspricht weder den tige Mahd und Räu- richts. noch untergeordnete Bedeutung. Schutzzielen noch dem Erfordernis mung selbst kleinster Gräben in einem Geeignete Brutplätze finden die Vö- Mit geringen Erträgen, vergleichs- der Standortverhältnisse. sensiblen Feuchtge- gel zu Beginn der Brutsaison im weise schlechter Qualität und hohen Die Kosten der regelmäßigen Ge- biet mit doppeltem Frühjahr nur im alten Schilf des Vor- Kosten sind diese Standorte nicht wässerunterhaltung im Auftrag der europäischem Schutzstatus ist nicht jahres, wenn dies nicht der Graben- konkurrenzfähig. Kommunen und des Landes tragen, angemessen, steht pflege geopfert wird. In der Nuthe-Nieplitz-Niederung neben dem Land, zum überwiegen- im klaren Wider- Die umfangreiche Melioration der wur­de zudem frühzeitig begonnen den Teil die Grundeigentümer. Durch spruch zu den Ziel- stellungen und ge- Feuchtwiesen in der 2. Hälfte des das ursprüngliche Feuchtgebiet na- eine sinnvolle den jeweiligen Erfor- setzlichen Vorgaben. vergangenen Jahrhunderts war dar- turnah zu entwickeln. Dazu gehört dernissen angepasste Extensivie- Das entspricht weder auf ausgerichtet, die Wiesen intensiv die standortangepasste extensive rung der Gewässerunterhaltung in der guten fachlichen Praxis noch dem nutzbar zu machen. Mit Grabensy- Landnutzung. Der Betrieb der Pump- der Nuthe-Nieplitz-Niederung kön- anerkannten Wis- stemen und Pumpwerken wurden werke im Gebiet wurde nach 1990 nen zwischen 50 und 100 km Gra- sensstand und muss große Flächenkomplexe für die Land­ nicht weiter finanziert. Inzwischen benpflege eingespart werden. Das deshalb in Frage gestellt werden. wirtschaft entwässert. Die Kombina- sind diese und zahlreiche andere würde den Aufwand und die Kosten tion mit hohen Düngergaben und Meliorationsanlagen zurückgebaut. minimieren, die Entwicklungs- und Herbizideinsatz ermöglichte es über Die ortsansässigen Landwirte haben Erhaltungsziele befördern und nicht Jahrzehnte, diese Standorte jährlich ihre Wirtschaftsweise an die natürli- zuletzt den Lebensraum der Schilf- ab Mai mindestens dreimal zu mä- chen Gegebenheiten angepasst. Für brüter schützen. hen, bei günstigen Bedingungen so- die mit den Zielstellungen im Natur- Peter Koch

März 2012 37 Pläne im Naturpark

Teufelssee und Seeluch Foto: Peter Schubert Geheimnisvolle Namen in spannenden Gebieten mit pläne für die FFH-Gebiete „Obere besonderem Schutzstatus. Nieplitz“, „Zarth“, „Seeluch-Priedel- Die ersten Managementpläne für die FFH-Gebiete im tal“, „Seddiner Heideseen und Moo- Naturpark werden 2012 vorgestellt. re“ sowie eines der beiden größten FFH-Gebiete im Naturpark („Nuthe- Nach der Fauna-Flora-Habitat-Richt- gesetzlichen Regelungen wie Natur- Nieplitz-Niederung“ oder „Forst Zin- linie (FFH) der EU stehen Gebiete, schutzgesetz, Wassergesetz, Wald- na-Jüterbog-Keilberg“) vorgesehen. die deren Anforderungen erfüllen gesetz usw. gebunden. Alle Veranstaltungen werden von ei- unter besonderem Schutz. Die Bun- Gemeinsam mit den beauftragten nem Fachbeirat begleitet. FFH-Lebensraum- desländer sind nun in der Pflicht, die Planungsbüros (Luftbild, Umwelt Das FFH-Gebiet „Seddiner Heidemoo- typen sind natürliche Lebensräume mit Erhaltung der geschützten Lebens- und Planung Potsdam, Büro Umland, re und Düne“, in der östlichen Beelit- Tier- und Pflanzen- räume sowie der Tier- und Pflanzen- Aves et al. und Ralf Schwarz) führt zer Heide bei Seddin, gehört mit 21 arten von gemein- arten sicher zustellen. Für die FFH- die Naturparkverwaltung gebiets- ha zu den kleinsten europäischen schaftlichem Interes- se, die nach EU-Recht Gebiete im Naturpark Nuthe-Nie- bezogene Informationsveranstal- Schutzgebieten im Naturpark. Seine (FFH-Richtlinie) ge- plitz werden dafür aktuell sogenann- tungen durch. Ziel dieser Veranstal- Vielfalt an Arten und Lebensräumen, schützt und erhalten te Managementpläne erstellt. tungen ist es, die unterschiedlichen wie Kessel- und Verlandungsmoore, werden. Für die Verwaltungen sind diese Interessen in der Landschaft zum Er- Flechten-Kiefernwälder und Dünen Fachplanungen, die auf den Erhalt halt und der Pflege der besonderen mit Silbergras, macht es zu einem geschützter Arten und Lebensräu- Lebensräume abzustimmen. Auch wertvollem biologischen Mosaik. Der me ausgerichtet sind, verbindliche die touristische Attraktivität inklusi- romantisch im Wald gelegene Teu- Handlungs- und Entscheidungs- ve der guten, umfassenden Besu- felssee, ist das einzige Gewässer im grundlage. Eigentümer und Nutzer cherinformation in den FFH-Gebie- FFH-Gebiet. Die Eiszeit formte diese der betreffenden Flächen in FFH-Ge- ten wird dabei berücksichtigt. Landschaft und hinterließ sogenann- bieten sind wie bisher auch, weiter- Im Jahr 2012 ist in diesem Rahmen tes Toteis, das nach dem Abtauen hin an die Einhaltung der geltenden die Vorstellung der Management- feuchte Senken hinterließ. In diesen

38 Land in Sicht Nr. 14 bildeten sich durch Torf­ablagerungen kleinräumig Moore. Charakteristisch für die Vegetation der Heidemoore sind Wollgräser, die durch ihre wei- ßen Blütenmützen auffallen. Torf- moose, Moosbeeren und Sonnentau bilden kleine Teppiche aus und ge- schützte Schmetterlingsarten - Tag- falter - wie der Trauermantel, aber auch „Moorspezialisten“ kommen Wandertipps: hier vor. Das Gebiet ist umgeben von Seddin: • „66 Seen Weg“ (u.a. Flechten-Kiefernwäldern und Kiefern- entlang Seddiner forst. Der immergrüne „Nadelwald“ See und Teufelssee) verbraucht anders als Laubwald www.seenweg.de/ ganzjährig Wasser. Das führt dazu, • „Großer Nie- plitzrundweg“ dass sich nur wenig Grundwasser neu (FlämingWalk / bilden kann, zu wenig für das Moor. nordwestlicher Teil) Das lebt vom Wasser und hoher ab Beelitz zum Teu- berg als Mosaiksteine im FFH-Gebiet Alle Unterlagen der laufenden FFH- felssee Grundwasserstand ist eine grundle- sind Beispiele für trockene sandige Managementpläne liegen in der • „Rundweg Seddi- gende Voraussetzung auch für den Endmoränenkuppen, die heute mit Naturparkverwaltung Nuthe-Nieplitz ner See“ Erhalt der Seddiner Heidemoore. Aus- Eichen, Birken und Kiefern bestan- in Dobbrikow aus. Ansprechpartnerin Seeluch-Priedeltal: druck des Wasserdefizites ist die Ver- den sind. Das „Seeluch“ verbinden ist Frau Greiser, telefonisch zu errei- • Waldlehrpfad „Alt Lenzburg“ (Mär- buschung und mit zunehmender Naturfreunde mit Kranich, Kamm- chen unter Tel.: 033732-50610 Trockenheit ein damit verbundener tensmühle) molch und Knoblauchkröte. Der na- • „Nutherund- Rückgang der botanischen und fau- turnahe Erlenbruchwald ist in Bun- Christiane Pankoke und Peggy weg Nord“ und nistischen Artenvielfalt der Moore. des- und Landeswaldbesitz und wird Steffen­hagen (Luftbild und Pla- „Nutherundweg Das FFH-Gebiet „Seeluch-Priedeltal“ Süd“ ab Brücke nach ökologischen Gesichtspunkten nung/Fachplanung Tourismus für Märtensmühle liegt am östlichen Rand des Natur- erhalten. Zunehmend entdecken den Pflege- und Entwicklungsplan (FlämingWalk / parks, in den Gemeinden Trebbin Wanderer diese abwechslungsrei- Naturpark Nuthe-Nieplitz) westlicher Teil) und Nuthe-Urstromtal nahe der Nu- che Region. Anlässlich des „Oster- Katrin Greiser (Naturparkverwaltung • „Bergweg“ ab Ah- the. Es vereint die unterschiedlich- rensdorf (Fläming- wandertages der Mittelmärkischen Nuthe-Nieplitz) Walk / westlicher sten Landschaften. Auch dieses Ge- Zeitung“ durch­querten im vergan- Teil) biet verdankt seine Entstehung und genen Jahr ca. 1.000 Wanderfreunde Literatur: sein Aussehen der letzten Eiszeit. das Priedeltal. Landgraf, L. (2005): „Wie Moore ihr Abfließendes Schmelz­wasser formte Katrin Greiser, Christiane Pankoke, Gesicht verändern – Die Moore in beispielsweise das Priedeltal, das Peggy Steffenhagen den Fennbergen bei Seddin“. Natur- sich heute als vermoorte Rinne dar- schutz und Landschaftspflege in stellt und das Glauer Tal. Der Ahrens- Brandenburg 14 (2), 36-44 dorfer Steinberg und der Mädicken- Anzeige

März 2012 39

Natur verbinden

Grenzenlose Natur

Ein ökologischer Korridor Welpen in eine Fotofalle tappten. für die Tiere wieder überwindbar für die Vernetzung von Ohne einen „tierischen Grenzver- machen. Die Wildtierwanderungen Naturräumen in Polen und kehr“ zwischen Polen und Branden- zwischen Polen und Brandenburg Brandenburg. burg wäre das nicht möglich gewe- sind dabei von zentraler Bedeutung sen. Dabei ist der Wolf nur ein Stell- für die biologische Vielfalt Mitteleu- „Powitanie!“ – wenn Wölfe spre- vertreter für viele andere Tierarten, Ihre Vorfahren haben ropas. chen könnten, wäre dies „Herzlich die für ihr Überleben auf weiträumi- den Weg durch die Noch sind in Polen wichtige Wald- Oder und über Auto- Willkommen!“ auf polnisch wohl ge Wanderungen und genetischen bahnen hinweg ge- die angemessene Begrüßung für Austausch angewiesen sind. Doch korridore großflächig vorhanden, meistert – Jungwölfe sie. Denn ein Großteil der nach die „Reisen“ der Tiere verlaufen sel- doch in den nächsten Jahren ist ein auf Stiftungsflächen im NSG Forst Zinna- Brandenburg einwandernden – ten reibungslos. Ist die Schwimm- massiver Ausbau der Infrastruktur Jüterbog-Keilberg oder vielmehr rückkehrenden partie durch die Oder noch ein ver- geplant und die Korridore müssen Foto: Roland Hennig Wölfe wurde in Polen geboren. Sie gleichsweise kleines Hindernis, en- vor der Zerstörung durch rasant sind nur ein Beispiel dafür, wie der det für viele Tiere der Weg an Barrie- wachsende Nutzungsansprüche und Weitere Informati- Naturpark von Polens biologi- onen unter www. ren wie Autobahnen, Straßen und Bauvorhaben geschützt werden. Um scher Vielfalt profitieren kann. Agrarlandschaften. Besonders die wildkorridor.de diese Herausforderung zu meistern, Doch dieser natürliche Reichtum Straße wird dabei für Mensch und ist bedroht. Mit einem internatio- Tier buchstäblich zum gefährlichen hat die Stiftung Naturlandschaften nalen Projekt setzt sich die Stif- Pflaster. Nach Angabe des ADAC kol- Brandenburg eine deutsch-polni- tung Naturlandschaften Branden- lidiert in Deutschland alle 2,5 Minu- sche Kooperation zwischen Verwal- burg für den Schutz wandernder ten ein Fahrzeug mit einem Reh, tungsmitarbeitern, Wissenschaftlern Wildtiere ein. Wildschwein oder Hirsch. Die Unfälle und Naturschutzorganisationen aus mit anderen Tierarten und nicht ge- Brandenburg und dem Lebuser Land Es war eine kleine Sensation, als meldete Fälle lassen diese Zahlen ins Leben gerufen. Erste Workshops 2009 die ersten Wölfe in der Nuthe- noch höher werden. Um die Situati- und Expertentreffen wurden mit Nieplitz Region wieder heimisch on zu verbessern, realisiert die Stif- Förderung des Brandenburgischen wurden. Auf den 7000 ha großen tung Naturlandschaften Branden- Umweltministeriums realisiert und Flächen der Stiftung Naturlandschaf- burg das langfristig angelegte Pro- ten Brandenburg im Süden des Na- jekt „Ökologischer Korridor Südbran- sollen im europäischen Rahmen wei- turparks fanden sie ausreichend denburg“. Ein Korridor von der tergeführt werden. Auch für die Nu- Platz, Nahrung und Ruhe. Der Le- bis zur Oder soll wertvolle naturna- the-Nieplitz Region ergeben sich bensraum erwies sich als so wolfsge- he Wald- und Gewässerlebensräume hier spannende Perspektiven. eignet, dass 2011 sogar die ersten ökologisch vernetzen und Barrieren Anika Niebrügge

März 2012 41 Jubi­ läum

Der Blick vom „Feld- herrenhügel“ im Wildgehege nach der Spendenübergabe: v.l.n.r Hubertus Me- ckelmann (Stiftung Naturlandschaften Brandenburg), Antje Retzlaff (EMB), Tho- Partnerschaft für Naturparks mas Berger (Stadt Was vor 10 Jahren mit dem innovativen Produkt „EMB Natur“ begann, ist heute aus Trebbin). der Arbeit der Naturparks Nuthe-Nieplitz und Uckermärkische Seen kaum mehr weg- Foto: Holger ­Vonderlind zudenken. Am 16.11.2011 feierten die EMB En- stockt ihn zusätzlich auf eine runde Ein weiteres Projekt wird das Thema ergie Mark Brandenburg GmbH und Summe auf. Dieses Geld erhält die Wildnis auf spannende und innova- die Stiftung Naturlandschaften Bran- Stiftung Naturlandschaften Bran- tive Weise erlebbar machen. „Im denburg das Jubiläum ihrer bewähr- denburg, als zweckgebundene Sommer 2012 werden beide Ange- ten Spendenpartnerschaft. Zum Spende für die Naturparks „Nuthe- bote präsentiert, dann laden wir ein „Jahres­tag“ überreichte Antje Retzlaff, Nieplitz“ und „Uckermärkische zum Sehen, Hören und Erleben.“ sag- Prokuristin und Vertriebsleiterin der Seen“. te Hubertus Meckelmann und dank- EMB, im NaturParkZentrum am Wild- „Seit 10 Jahren zeigen mehrere hun- te der EMB für die langjährige Zu- gehege Glauer Tal, einen Spenden- dert Kunden zusammen mit der sammenarbeit. scheck über 10.000 Euro an Huber- EMB: Gemeinsam kann man viel er- Bereits in der Vergangenheit wurde tus Meckelmann. Der Betrag wird für reichen. Seit der Einführung von das Geld aus „EMB Natur“ für Maß- Aktionen und Umweltbildungsar- ‚EMB Natur’ im November 2001 nahmen verwendet, die das Natur- beit zum Deutschen Wandertag konnten wir über 100.000 Euro für Erleben ermöglichen. In den ersten 2012 eingesetzt. die Naturparks zur Verfügung stel- Jahren diente es vor allem dem Er- Für das Produkt „EMB Natur“ zahlen len“, so Antje Retzlaff. Ein Teil der werb von ehemaligen Militärflächen, Weitere interessierte Kunden einen freiwilli- aktuellen Spende wird für die Her- um die darauf entstandenen wert- ­Infor­mationen: gen Preisaufschlag von monatlich richtung des Bohlenstegs am Beob- vollen Lebensräume dauerhaft für www.emb-gmbh.de 1 Euro auf ihren Gaspreis. Den erziel- achtungsturm bei Stangenhagen den Naturschutz zu sichern. www.stiftung-nlb.de ten Betrag verdoppelt die EMB und verwendet. Anika Niebrügge

42 Land in Sicht Nr. 14 Erlebte Wildnis

Foto: David Kolöchter

Über den „Wildnis-Gedanken-Gang“ zum Wurzelberg mit Aussichtspunkt Der Wanderweg „Wurzelberg“ führt Grund“ folgend. Nach ca. 2 km bie- sophen kleine Anregungen dazu. in ein Gelände, das gleichermaßen gen Sie rechts in die Straße „An den Später erwartet Sie vom Wurzelberg irritiert und fasziniert. Wüsten- und Ziegeleien“ ein und sind am Beginn aus eine Panorama-Aussicht in die steppenähnliche Bilder wechseln des Wanderweges. Nach Ende der Wildnis. Eine große Binnendüne er- sich ab mit Heidelandschaft und ent- Bauarbeiten an der B101 ist die Zu- hebt sich als Relikt der letzten Eiszeit. stehenden Wäldern - eine Land- wegung etwas anders. Sie gehen im- Bei einem gemütlichen Picknick am schaft im Wandel. Hier entfaltet die mer geradeaus, überqueren die B101 Rastplatz kann man den Ausblick Natur, ungehindert durch menschli- und stoßen auf den Wanderweg. genießen. Folgen Sie dem Rundweg che Eingriffe, ihr volles Potenzial. Mit Durch einen Kiefernwald gelangt weiter, bekommen Sie Einblick in öffentlichen Verkehrsmitteln errei- man geradewegs in die Weite der das Leben der zurückhaltenden Fa- chen Sie den Wanderweg über den Wildnis. Lassen Sie den Blick schwei- milie Isegrim. Wie fühlt es sich an, Bahnhof Luckenwalde, zu Fuß weiter fen und die Seele baumeln. Unser auf den Spuren der Wölfe zu wan- über die Anhaltstraße und der Mar- „Wildnis-Gedanken-Gang“ gibt mit dern? kierung „gelber Punkt auf weißem Zitaten von Schriftstellern und Philo- Hubertus Meckelmann

Rundweg Pechüle mit Keilberg-Panorama Ein besonders attraktives Ausflugsziel an der Gaststätte „Zur Friedenseiche“ Der Rundweg ist Teil des 22 km lan- für Wanderer ist die schöne Aussicht in der Pechüler Dorfstraße 74. Vorbei gen Wegenetzes „Pechüle-Franken- am Keilberg. Vor 20.000 Jahren hätte an Trockenwiesen und abwechs- felde“ der Stiftung Naturlandschaften man von hier aus den Gletscher der lungsreichen Wäldern führt er zum Brandenburg. Drei Rundwege verbin- Weichseleiszeit sehen können. Heute höchsten Punkt des Naturparks, dem den die Orte Pechüle, Felgentreu und ist bei guter Sicht der 56 km entfernte Keilberg. Der leichte Aufstieg in eine Frankenförde. Das Faltblatt dazu Berliner Fernsehturm zu sehen. Der Höhe von 108 m ist ideal für Sonn- kann bei der Stiftung Naturlandschaf- knapp 4 km lange Rundweg beginnt tags-Gipfelstürmer. ten Brandenburg bestellt werden.

Die Panoramatafel am Keilberg zeigt, was in der Ferne zu sehen ist

März 2012 43 Porträt

Der Hobbyfotograf Ike Noack aus Jüter- bog stellt seine Fotos der Naturparkverwal- tung und gemein- nützigen Organisati- onen kostenfrei zur Verfügung. atur- und fotobegeistert bin ich schon lange, aber seit ca. Nvier Jahren bin ich auch re- Wunschaufnahmen gelmäßig mit der Kamera unterwegs auf Motivsuche. Wenn ich hier im Naturparkmagazin die Gelegenheit und Schnappschüsse bekomme für die Naturschönheiten unserer Heimat zu werben, dann tue Abenteuer und Überraschungen sind nicht ich das sehr gern. Ich finde, man soll- ­ausgeschlossen te jede Möglichkeit nutzen, um zu zeigen, welche Naturschätze uns vor meiner Haustür am meisten un- Obwohl ich mich natürlich als An- umgeben und darauf aufmerksam terwegs. Dann raus zu gehen, wenn fänger neugierig in allen Nischen machen. es sonst kaum einer macht, weil es der Naturfotografie ausprobieren Kein Wunder, hat sich doch meine schneit oder nieselt, zu stürmisch, zu möchte, ist mein Steckenpferd die Faszination für die Vielfalt, Schönheit kalt oder zu grau ist, ist ein oft klei- Makrofotografie. Naturdokumente und Kreativität in der Natur über so nes Abenteuer mit Überraschungen. liegen mir besonders am Herzen. Es manchen „Schlenker“ in meiner Bio- Meist ist sogar das Naturerlebnis sind fotografierte Motive, die mög- graphie hinübergerettet. Jahre ver- selbst beeindruckender als ein ge- lichst unbeeinflusst vom Fotografen gingen, der neugierige kindliche lungenes Wunschbild. Wenn bei- aufgenommen wurden(wobei es Blick blieb zum Glück. Dass das spielsweise ein neugieriges Rotkel- verschiedene Definitionen des Be- Zeichnen und Malen, die Bildspra- chen ohne Scheu auf meinem Ka- griffes gibt). Wenig bekannt ist viel- che überhaupt seit frühester Zeit merastativ zu turnen beginnt. Mit leicht, dass inzwischen Insektenmo- meine „Lieblingssprache“ war, hat Glück reißt schon mal die Wolken- tive eher in der Natur oder im Mini- mich neben meiner Neugier an tech- decke auf und lässt die Regentrop- studio auch vor künstlichen Hinter- nischen Geräten schließlich zur Fo- fen im Moos und Gras aufleuchten gründen gekonnt platziert und mit tografie gebracht. Mit einem berufs- und es gibt unverhofft einen glutro- hübschen Blüten arrangiert sind, als begleitenden Ökologiestudium ten Sonnenuntergang. Sehr oft bin dass sie direkt zum „Schnappschuss“ konnte ich mir im Jahr 2000 auch ei- ich schon lange im Dunkeln vor Son- werden. Weil Insekten dank ihrer nen lang gehegten Wunsch nach nenaufgang unterwegs zu Orten mit Schlafstarre bei Kälte stillhalten, sind Hintergrundwissen erfüllen. So ver- Tieren, Pflanzen oder Landschaften traumhafte Nahaufnahmen so kein banden sich vor einigen Jahren zwei die besonders bei den faszinieren- großes Problem. Man erkennt nicht Leidenschaften, die Natur und die den Farben des Morgenlichts zur auf Anhieb, ob ein Bild künstlich zu- „Lichtmalerei“. Geltung kommen oder dann erst ak- sammengesetzt wurde. Und weil es Dabei bin ich natürlich im Naturpark tiv werden. sofort positiv auffällt, gehen Natur-

44 Land in Sicht Nr. 14 des Respekts. So kann, hoffe ich, un- ser Besuch möglichst mehr Fußspu- ren hinterlassen und keine „Trampel- pfade“, damit Enkel und Urenkel auch noch sehen können, was uns berührt und zum Staunen gebracht dokumente in der Masse von perfek- die Naturfotografie für mich auch hat. ten Fotos der zahlreichen Internetfo- erst spannend, wenn ich nicht weiß, Darum bin ich sehr froh, als ehren- ren unter. Doch wer würde eine Play- was hinter dem nächsten Busch auf amtlicher Helfer der Naturwacht bei backaufname echtem Gesang vor- mich wartet und ich Licht und Wet- verschiedenen Einsätzen etwas für ziehen? Ich persönlich habe natür- ter ausgeliefert bin. Mir ist auch den Erhalt der Artenvielfalt beitra- lich auch schon Aufnahmen dieser wichtig, dass die Aufnahmen aus gen zu können. Die vielen Pflegear- Art gemacht, und keine generelle dem Naturpark sind und sie gemein- beiten wären sonst wahrscheinlich Abneigung gegen diese Art der Fo- nützigen Institutionen und der Na- nicht zu leisten oder nicht bezahlbar. tokunst, wenn der Naturschutzge- turparkverwaltung für ihre Öffent- Und hier kann jeder mitmachen, es danke Priorität hat und der Betrach- lichkeitsarbeit zur Verfügung stehen. lohnt sich! ter darüber ehrlich in einem Begleit- Die ambitionierte Darstellung der Vielleicht sehen wir uns ja einmal bei text informiert wird. Es bliebe ja ein Schönheit der Natur soll natürlich einer Wiesenmahd oder einer Ent­ Bild, das begeistern kann. Ich habe Menschen zum rücksichtsvollen Um- buschungsaktion. aber das Gefühl, dass die Welt des gang mit ihr aufrufen. Zum Schutz Es grüßt Sie herzlich aus Jüterbog schönen, künstlichen Scheins immer der unberührten Natur bedarf es Ike Noack seltener gewünscht wird. Es macht auch des Bewunderns, Staunens und

März 2012 45 Besonderes

Schutzgebietsnetz – europaweit gespannt

Kleiner Sonnen­ Die FFH-Gebiete des Naturparks „Nu- loren gehen, dürfen ihre Lebensstät- nutzter Agrarlandschaften, für die röschen-Bläuling the-Nieplitz“ gehören ins Netz euro- ten weder beschädigt noch zerstört stellvertretend der Ortolan genannt Foto: Peter Koch päischer Schutzgebiete namens „Na- werden. Dieser spezielle Artenschutz wird. Er gab im Naturpark vermutlich tura 2000“ zum Erhalt der einheimi- gilt unabhängig davon, ob es sich infolge zunehmenden Anbaus von schen Natur in den Mitgliedsstaaten um Vorkommen in Schutzgebieten Sonderkulturen und nachwachsen- Strukturvielfalt und der Europäischen Union. Welche der Kategorie Natura 2000 handelt der Rohstoffe verschiedenen Orts angepasste Landnut- zung für naturnahe Maßnahmen hierfür verbindlich er- oder nicht. traditionelle Ansiedlungen auf. In- Verhältnisse! Als Pro- forderlich sind, regeln die Fauna-Flo- Im Naturpark „Nuthe-Nieplitz“ sind zwischen sind mehrere seiner vor- jektträger des Natur- ra-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie, zahlreiche FFH-Arten heimisch. Hin- maligen Siedlungszentren verwaist, schutzgroßprojekts in der Zeit von 1992- vom 21. Mai 1992, 92/43/EWG) und zu kommen verschiedene seltene darunter auch solche, die im Kontext 2004 hat der Land- die Vogelschutzrichtlinie (vom 2. komplexe Lebensraumtypen, die von Natura 2000 und EU-Vogel- schafts-Förderverein April 1979, 79/409/EWG). Beide EU- deshalb strengen Schutzbestim- schutzrichtlinie hätten erhalten wer- die Voraussetzungen für den Schutz und Richtlinien einschließlich ihrer An- mungen obliegen. den müssen. die Erhaltung beson- hänge findet man problemlos im In- Nach wie vor gilt die am 07. April Die Kartierungsergebnisse, die Na- derer und seltener ternet. Deutschlandweit sind mit 1979 in Kraft getretene Vogelschutz- turwacht, Arbeitsgemeinschaft Or- Lebensräume in der Nuthe-Nieplitz- Stand vom 30.09.2011 insgesamt richtlinie der EU als ein wesentlicher nithologie beim Landschafts-Förder- Niederung und den 5.267 FFH- und Vogelschutzgebiete Meilenstein in der europäischen Na- verein und Planungsbüros in den europäischen Schutz- gemeldet. Allein das Land Branden- turschutzgeschichte. Ausschlagge- vergangenen Jahren zusammenge- status geschaffen. burg zeichnet für 620 bzw. 27 derar- bend für ihre Formulierung war die tragen haben, geben Auskunft dar- tige Gebiete verantwortlich. Jagd auf Zugvögel, die zu erhebli- über, wo naturschutzfachlich be- Was bedeutet das nun für die mit chen Verlusten in den betroffenen deutsame Tier- und Pflanzenarten dem Kürzel „FFH“ aufgewerteten Populationen führte. Von der rechts- noch in nennenswerten Beständen Tier- und Pflanzenarten? kräftigen Errichtung von Vogel- vorkommen. Die Naturwacht „Nu- Sofern sie im Anhang II der Richtlinie schutzgebieten und der Beschrän- the-Nieplitz“ wird ihre Erfassungen gelistet sind, müssen die Mitglieds- kung der Jagd haben viele Arten im Zeitraum 2012 – 2013 fortschrei- länder Schutzgebiete im Natura und Lebensräume profitiert. Um ben. Das in konzentrierter Form vor- Peter Schubert ist der Leiter der 2000-Netz ausweisen. Die in Anhang dem weiterhin fortschreitenden liegende Wissen sollte schnellst ­Naturwacht im IV genannten Tier- und Pflanzenar- Schwund an Biodiversität zu begeg- möglich Maßnahmen beflügeln, die ­Naturpark ten stehen wegen ihrer Seltenheit nen, müssen aber auch Arten im der schleichenden Verarmung unse- Nuthe-Nieplitz und Schutzwürdigkeit unter dem Blick behalten werden, die über kei- rer Landschaft und letztendlich der besonderen Rechtsschutz der EU. ne speziellen Schutzgebiete verfü- damit einhergehenden Verinselung Weil dennoch die Gefahr fortbesteht, gen. Gegenwärtig zählen hierzu vor von Natura 2000-Gebieten wirksam dass ihre Vorkommen für immer ver- allem die Vögel offener, intensiv ge- begegnen. Peter Schubert

46 Land in Sicht Nr. 14 Wasserbau / Tiefbau Abfallwirtschaft / Altlasten Landschaftsplanung Umweltverträglichkeitsstudien Siedlungswasserwirtschaft

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