Projektname: Ausbau Zentralbahn Projektnummer: 10330 Projektträger: Kanton LU, OW, NW, Stadt Luzern Ausgabe: August 2008

Die Zentralbahn Die Zentralbahn ist auf ihrem Streckennetz zwischen Luzern- und Luzern- unterwegs. Sie bringt Pendler zur Arbeit oder Ausbildung, Touri- sten zu den unzähligen Sehenswürdigkeiten und die Bewohner im Einzugsgebiet zu den unterschiedlich- sten Veranstaltungen.

Für einen zeitgemässen und leistungsfähigen Betrieb als S-Bahn und Tourismusbahn wird die Zentralbahn ausgebaut.

Projektbeschrieb Das Projekt Ausbau Zentralbahn besteht aus mehre- ren Teilprojekten. Das zentrale Element bildet der Dop- pelspurausbau mit Tieflegung in Luzern. Es wird ein neues Doppelspurtrassee von rund zwei Kilometern Länge, davon rund 1‘450 Meter im Tunnel, realisiert. Die Erstellung der neuen, unterirdischen Haltestel- le Allmend, welche das Messe-, Sport- und Veran- staltungsgelände optimal erschliesst, ist Bestandteil dieses Projekts.

Ein weiterer Doppelspurausbau verlängert die beste- hende Doppelspur im Bereich Schlüssel bis Hergiswil Matt um etwa 500 Meter.

Zusätzlich zu diesen Projekten sind auf dem übrigen Netz der Zentralbahn weitere Anpassungen zur Erhö- hung der Streckengeschwindigkeit und Leistungsstei- gerung vorgesehen.

Nutzen - Verkehr Nutzen - Raum und Umwelt Für die nächsten Jahre wird auf der A 2 zwischen Lu- Die Haltestelle Allmend erschliesst das Messe-, Sport- zern und -Hergiswil bzw. aus Süden nach Luzern, und Veranstaltungsgelände in der Allmend direkt vom Zug und Zürich eine massive Verkehrszunahme erwar- Bahnhof Luzern und den Kantonen Obwalden und Nid- tet. Durch ein attraktives und leistungsfähiges S-Bahn- walden. Damit entsteht eine Umlagerung vom motori- Angebot kann der Pendleranteil, der den öffentlichen sierten Individual- auf den öffentlichen Verkehr. Verkehr nutzt, erhöht werden; so entsteht eine Entla- stungswirkung für die A 2. Diese Verkehrsumlagerung – kombiniert mit der Tiefle- gung der Zentralbahn im Stadtbereich – führt zu einer Innerstädtisch können durch die Tieflegung vier Ni- massgeblichen Reduktion der Lärmimmissionen in der veauübergänge in der Stadt Luzern aufgehoben wer- Stadt Luzern. den, was zur Verflüssigung des motorisierten Individu- alverkehrs (MIV) und des strassengebundenen öffent- lichen Verkehrs führt. Projektname: Ausbau Zentralbahn Projektname: Ausbau Zentralbahn Projektnummer: 10330 Projektnummer: 10330 Projektträger: Kanton LU, OW, NW, Stadt Luzern Projektträger: Kanton LU, OW, NW, Stadt Luzern Ausgabe: August 2008 Ausgabe: August 2008

Situation Tieflegung und Doppelspurausbau Luzern

Projektstand / Status Stand Genehmigung Das Projekt Ausbau Zentralbahn ist ein Kernprojekt Plangenehmigungsverfügung für das Teilprojekt Dop- des Agglomerationsprogramms Luzern. Es ist auf der pelspur und Tieflegung Luzern des Bundesamtes für Liste der dringlichen und baureifen Projekte des Infra- Verkehr (BAV) vom 11. Juni 2008 strukturfonds des Bundes aufgelistet. Das Projekt hat die Hürden der Plangenehmigung Baubeginn durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) und der Kre- Spatenstich Dienstag, 09. Dezember 2008 ditgenehmigung durch das Stimmvolk bzw. der Par- lamente genommen. Somit steht dem Baubeginn im Kosten / Finanzierung 2008 nichts mehr im Wege. Die Investitionskosten belaufen sich total auf CHF 250 Mio. Davon werden CHF 120 Mio. durch einen Beitrag Die Tunnelrohbauarbeiten wurden vergeben. Der To- aus dem Infrastrukturfonds abgedeckt, die restlichen talunternehmer (TU) Tunnelrohbau erarbeitet sukzes- CHF 130 Mio. werden durch die Kantone Luzern, Ob- sive die Ausführungsunterlagen und realisiert den Tun- walden und Nidwalden sowie die Stadt Luzern finan- nel inkl. Haltestelle Allmend in den nächsten Jahren. ziert.

Stand Projektierung Baukredit genehmigt an Volksabstimmung vom 24. Februar 2008 in Stadt und Kanton Luzern, Kan- tonsrat Obwalden 08. November 2007 und Landrat Weitergehende Informationen finden Sie im Nidwalden 23. Januar 2008. Internet unter: www.ausbau-zentralbahn.lu.ch Bauprojekt Doppelspur und Tieflegung Luzern Offerte www.vif.lu.ch TU vom 07. März 2008 www.aggloprogramm.lu.ch