Alpsee.Grünten
Das Allgäu-Ferienmagazin No.
1 . 8 S 1 E 0 P 13 . 2 T V . – 30. NO
Vorteile mit Ihrer GRATIS-Gästekarte GENUSS Alpenwasser & Wildspezialitäten WANDERN VIEHSCHEID Paradies Kleinwalsertal Geschichte und Tradition 02 ANZEIGEN
Rodeln · Schwimmen · Wandern in Oberstaufen
Täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr
Das Freizeitparadies Aquaria Badeparadies Imbergbahn • Sommerrodelbahn • 100-m-Wasserrutsche • Einzigartiges Panorama • Erlebnis- und Premiumwanderweg • 3 m und 5 m Sprungturm • Herrliches Wandergebiet • Sennalpen · Einkehrmöglichkeiten • Wildwasser-Kreisel, Solebad 34° • Familienfreundliche Preise • Minigolf · Spielplätze · Kleintiergehege • Außenbecken 33° mit Sprudelliegen • Zünftige Hütten • Bungee Trampolin • Whirlpools und Hydro-Air-Düsen • Klettergarten • Rodelbahn von 10.00 bis 17.00 Uhr • Massage und Wellnessbereich • Premiumwanderweg „Alpenfreiheit“ (bei trockener Witterung) • Großzügige Sauna-Anlage • Alperlebnispfad • Expedition Nagelfl uh • Gondelbahn von 9.00 bis 16.30 Uhr • Bistro, SB-Restaurant, Cafeteria u.v.m. • Geöffnet von 9.00 bis 16.30 Uhr www.huendle.de . [email protected] www.aquaria.de . [email protected] www.imbergbahn.de . [email protected] D-87534 Oberstaufen . Tel. 08386-2720 D-87534 Oberstaufen . Tel. 08386-93130 D-87534 Oberstaufen . Tel. 08386-8112
Entdecken Sie Anjas Genussvielfalt Bei uns finden Sie neben einem sich ständig erweiterten Spiri- tuosen- und Likörsortiment mit den verschiedensten Grappe, hochwertigen Obstbränden, feinen Likören und ausgewählten Whiskys auch ein lebendiges Weinregal, das sich stückweise verändert und sich so je nach Jahreszeit immer wieder den Bedürfnissen unserer Kunden anpasst. Auch die erlesenen Essige & Öle sowie das Feinkostsortiment sind besonders beliebt. Vom Balsam- bis zum Crema-Essig, vom klassischen Olivenöl über verschiedene Geschmacksöle bis zu besonderen Wohlfühlölen, ausgewählte Feinkost-Spe- zialitäten wie Gewürze, Saucen, Schokolade, Nudeln oder Honig. Bei uns finden Sie mit Sicherheit die richtige Auswahl für Ihren besonderen Abend oder lassen Sie sich einfach von uns Ihr individuelles Geschenk für jeden Anlass zusammen- stellen und liebevoll verpacken. Ihr Team von Anjas Genussvielfalt.
Essig & Öl • Weine & Spirituosen • Feinkost & Geschenke
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 9.00 – 13.00 Uhr, 14.30 – 18.30 Uhr Freitag 9.00 – 18.30 Uhr Samstag 9.00 – 13.00 Uhr
Anja Bock | Hochstraße 20 | 87527 Sonthofen | Tel. 08321 / 6076408 | [email protected] | www.anjas-genussvielfalt.de GRUSSWORT 03
No.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der neuen Ausgabe entführen wir Sie in die „schönste Sackgasse der Welt“. Damit ist das wundervolle Kleinwalsertal in Österreich gemeint. Die Walser bezeichnen ihr Tal liebevoll so, weil es auf dem Straßenweg nur von Oberstdorf aus erreichbar ist. Mit seiner charakte- ristischen Landmarke, dem „Hohen Ifen“, unverwechselbar durch sein langgezogenes Hochplateau, lädt es im Herbst auf und um seine insgesamt 36 Berge zum Wandern und zum Radeln ein. Lernen Sie mit 0uns auch die Radstadt Sonthofen kennen. Ins Schwarze treffen wir in Immenstadt, wo ein attraktiver Bogenparcours auf die ganze Familie wartet. Wir stellen Ihnen den „Hidde Schbrudl“ vor, eine leckere Kräuterlimo, so natürlich wie unser Allgäu, oder wie Älpler und ihre Kühe, die wir beim Viehscheid im Tal erwarten. Alle Termine der regionalen Alpabtriebe erfahren Sie natürlich in diesem Magazin. Darüber hinaus beleuchten wir die Historie dieses Hirtenfestes. Eine wilde Mischung exzellenter Spezialitäten und Geschichten hat die Redaktion rund um das Thema heimische Jagd für Sie zusammengetragen. Wir gehen mit Ihnen auf Schwammerlsuche und stellen eine Initiative vor, die sich dem „Allgäuer Alpgenuss“ verschrieben hat. Ihre Mitglieder geben stets den hervorragenden heimischen und regionalen Produkten den Vorzug. Darüber hinaus halten unsere Werbepartner, die das Allgäuer Ferienmagazin „Alpsee.Grünten &“. mit ihren Empfehlungen so unverzichtbar machen, ebenfalls viele Impulse für Sie parat. Viel Spaß beim Stöbern.
Ihr
Andreas Zöbisch Geschäftsführer & Herausgeber 04 GENUSS
Allgäuer Alpgenuss e.V.
In der Ferienregion Alpsee Grünten und im Naturpark Na- gelfluhkette gibt es eine ganze Reihe hervorragender Gas- tronomiebetriebe, die nicht nur auf Höhepunkte in Sachen Qualität und Kreativität setzen, sondern auch streng auf die Herkunft ihrer Zutaten achten. Laut Satzung verpflichten sich die Mitglieder, auf ihren Alpen ausschließlich selbsterzeugte oder heimische Produkte anzubieten. Es geht um Qualität, Nachhaltigkeit und das Bewusstsein für die Region und für die Produkte aus der Region. Verbindend ist die Liebe zur Heimat und eine starke Idee von kurzen und somit umwelt- freundlichen Lieferketten. Die Älplerinnen und Älpler sind mit ihrer Arbeit, der nachhaltigen Erhaltung und Pflege der Allgäuer Berglandwirtschaft, der Garant für die bestehende Schönheit der Alpenregion. Sie pflegen nach Altvätersitte die traditionelle Alpwirtschaft. Im günstigsten Fall kommt die Milch, der Käse oder die Wurst direkt von der Sennalpe, auf der gerade gemütlich zur Brotzeit eingekehrt wird, denn hier wird alles direkt auf der Alpe erzeugt. Jedenfalls kommt bei den Partneralpen Discounterware nicht auf den Tisch. Dafür darf der Gast eigene Erzeugnisse wie z.B. den leckeren Sennalpkäse, das frische Brot vom Dorfbäcker, Wurst vom Metzger nebenan und das gute Bier von den Heimatbrauerei- en genießen. Die angebotenen Getränke kommen ebenfalls aus der Region, von Allgäu-Schwäbischen Familienbrauerei- en, Gott sei Dank besitzt das Allgäu noch eine Reihe von alten Ehrlichkeit - Qualität - Ursprünglichkeit Brauereien in Familienbesitz. Auf den 65 anerkannten „Allgäuer Alpgenuss“-Alpen (davon Die Arbeit auf den Alpflächen durch die Älplerin- 16 Sennalpen mit Käseherstellung und 24 Alpen mitten im nen und Älpler ist die eine Seite der Alpwirtschaft, Naturpark Nagelfluhkette) darf der Gast und Verbraucher die Bewirtung auf den Alpen die andere Seite. Bei sicher sein, dass es ein Genuss ist auf diesen Alpen zu ver- den Mitgliedsbetrieben des Allgäuer Alpgenusses weilen und zu rasten. Die Lieferanten sind automatisch ein stammen die meisten Zutaten direkt aus der Region. Teil des Alpgenusses und werden mit in das System einbe- Immer stehen die Zeichen auf Qualität mit kurzen zogen. Auf diese Art und Weise entsteht ein Netzwerk aus Wegen. Für Ehrlichkeit, Ursprünglichkeit und Quali- derzeit über 100 Erzeugern, Verarbeitern, Lieferanten und tät mit Produkten aus der Region stehen die Allgäuer Dienstleistern. Alpgenuss Alpen. Mit 20,- Euro Jahresbeitrag kann jede Privatperson ein Fördermitglied und wichtiger Kooperationspartner von „Allgäuer Alpgenuss e.V.“ werden. Infos unter: www.alpgenuss.de
Hotel-Gasthof Schäffl er Haus des Gastes www.gasthof-schaeffler.de Altstädten Jetzt mit neuer Sonnenterrasse • Restaurant • Bierstube • Terrasse • Biergarten • Saal für Veranstaltungen und Familienfeiern • Täglich wechselnde Tageskarte • kostenfreies W-Lan • Gästezimmer mit Du/WC • Farb-TV mit Kabelanschluss Auf Ihren Besuch freut sich Eddy Rolinger • Tel. 08321/26730 GENUSS 05
Die erste regionale Kräuterlimo mit hochwertigem Mineralwasser aus dem Naturpark Nagelfluhkette und einer Vielzahl an heimischen Kräutern ist seit Jahresmitte im Allgäu erhältlich. Kreiert hat sie die Allgäuer Alpenwasser GmbH gemeinsam mit dem Verein Allgäuer Alpgenuss e.V. Der Hidde-Schbrudl ist „clean Label“, also ohne künstliche Zusätze. So verwenden die Macher zum Beispiel 4,5 % Zitronen- saft anstatt Zitronensäure und zur Färbung Gersten- malzextrakt an Stelle von Farbstoff. Eine Vielzahl an Kräutern verleiht dem Hidde-Schbrudl einen einzigar- tigen Geschmack. Thymian, Salbei, Wacholderbeeren, Enzian und Wermut stecken in dem neuen Getränk. Allgäuer Alpenwasser arbeitet im gesamten Sorti- ment mit Aromen, die mittels Infusionen natürlich ge- wonnen werden und distanziert sich von künstlichen Aromen. Echt lecker.
Der Ursprung von Allgäuer Alpenwasser gründet in den Tie- fen des Naturparks Nagelfluhkette. Hoch oben in den Bergen bietet die atemberaubende Landschaft des Naturparks die Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen. Ein kostbarer, ein rei- ner, natürlicher Ort, an dem der Wanderer die frische Bergluft spürt und Kraft schöpfen kann. Ein Ort, an dem der Geist zur Ruhe kommt. Genau hier kommt das Allgäuer Alpenwasser aus 140 Metern Tiefe mit natürlichem Druck an die Oberfläche und wird unverfälscht abgefüllt. Seine unverkennbar feine und aus- gewogene Mineralisierung erhält Allgäuer Alpenwasser durch einen intensiven Filterungsprozess, der ganz natürlich durch die jahrzehntelange Wanderung durch die Allgäuer Bergwelt entsteht. Das kann man schmecken. Das kann man spüren.
Unser Allgäuer Alpenwasser aus dem Naturpark Nagelfl uhkette I d Bearg dohuim www.alpenwasser.de 06 GENUSS
auf der pirsch: wo gibt’s wild? Wild bewegt sich frei in der Natur und frisst nur das, was es wirklich fressen möchte. Wildfleisch ist fettarm, reich an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Wildbret aus dem Allgäu steht als regionales Produkt für kurze Transportwege, optimale Frische und höchste Qualität. Wildfleisch kann entweder direkt beim Jäger, im Wildhandel oder in einer gut sortierten Metzgerei erworben werden. Die Verfügbarkeit richtet sich nach den unterschiedlichen Jagdzeiten der Wildarten. Besonders empfehlenswert ist es, sich an den Jäger vor Ort „anzupirschen“. Er erlegt sein Wild in den heimischen Revieren und vermarktet es auf kurzem Wege überwiegend an Privatkunden. Er sorgt dafür, dass nur qualitativ einwandfreies Wildbret zum Verzehr kommt. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet. Voraussetzung für höchste Qualität ist natürlich die fachgerechte Behandlung. Wer Wildbret anbietet, muss sich an strenge Hygienevor- schriften halten. Sie schreiben jeden Schritt von der Erlegung, über die Versorgung des erlegten Tieres und Lagerung bis zum Verkauf genau vor und sind Voraussetzung dafür, dass Wildbret qualitativ hochwertig und hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit unbedenklich zum Verbraucher gelangt. Zur Jägerausbildung gehört auch das fach- gerechte Aufbrechen und Zerlegen eines erlegten Wildtieres – egal ob Fasan, Hase, Reh oder Hirsch. Wildbret kann nicht so prompt geliefert werden, wie Fleisch aus der Nutztierhaltung, deshalb ist eine Bevorratung in der eigenen Gefriertruhe empfehlenswert. Aufgrund der geringen Fettanteile im Fleisch (2% bei Reh) ist Wildbret in der Gefriertruhe ohne Qualitätseinbußen über ein Jahr haltbar.
jagdzeiten » niederwild (hase & wildente) » herbst bis winter rehwild » mai bis mitte januar rotwild » juni bis ende januar schwarzwild » ganzjährig
Herzlich willkommen in unseren Stuben · freitags ab 18.00 Uhr Älpler-Kässpatzen mit Stubenmusik, Samstagabend Wild-Genuss, am 03.10. und 01.11. Feiertags-Frühschoppen mit dem Dorfbach-Trio, am 07.10. zünftige Erntedank-Musi · Infos unter Tel. 0160/6666570. Zufahrt: Winkel bis P Schranke Staatswald West · 1.000 m zu Fuß zu uns! Netter Hüttenkalender auf DREIANGELHÜTTE.DE GENUSS 07
so schmeckt wild wildschweingulasch mit pfifferlingen 4 Portionen, Zubereitungszeit 90 Minuten
ZUTATEN 1 kg Wildschweingulasch · 1 EL Öl · 125 g Speck 2 große Zwiebeln · 2 Zehen Knoblauch · ¼ L Rotwein ½ L Fleischbrühe/Wildfond · 2 EL Tomatenmark Thymian, Rosmarin & Wildgewürz · 3 EL Mehl 1 große Dose Pfifferlinge · ½ Becher Creme fraîche Knoblauchpulver, Salz
ZUBEREITUNG Fleisch waschen und gut trockentupfen. Im heißen Öl rund- herum anbraten und warm stellen. Den in Würfel geschnit- tenen Speck und die gewürfelten Zwiebeln ebenfalls anbra- ten, das Fleisch wieder dazugeben – mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Rotwein und Fleischbrühe aufgießen, würzen und im geschlossenen Topf ca. 60 Minuten schmoren las- wildkochschule sen. Das Mehl mit etwas Wasser anrühren und die kochen- de Flüssigkeit damit binden. Die abgetropften Pfifferlinge in In der Wildkochschule der Moorhütte Oberjoch lernen Sie mit der Sauce erhitzen und mit Crème fraîche verfeinern. viel Spaß von Küchenchef Dirk Harnischmacher, wie man Wild schmackhaft zubereitet. Und Sie genießen natürlich auch die leckeren Gerichte, die Sie gemeinsam mit den anderen Teil- nehmern auf den Teller gezaubert haben. wilde küche Im Herbst wird wieder die Jagdsaison eröffnet. Viele Restau- rants nehmen zu dieser Zeit ganz besondere Wildgerichte in ihre Menüs auf:
Gasthof Schäffler – ALTSTÄDTEN Restaurant gemütliches Restaurant mit gutbürgerlicher Küche, Allgäuer Spezialitäten und regionalen Produkten. www.gasthof-schaeffler.de | Tel. 08321 / 2 67 30 freistil. – OFTERSCHWANG Die Küche überrascht mit bodenständigen, modernen Ge- richten. Dabei werden bewusst einfache und hochwertige Produkte verwendet, handverlesen aus der Region. www.kiehnes-freistil.de | Tel. 08321 / 70 71 Zeit bei Freunden. Königliches Jagdhaus – OBERSTDORF 1856 von Prinzregent Luitpold von Bayern erbaut. Waren seine Jagd-Ausflüge von Erfolg gekrönt, kam heimisches Gutes Essen ... Wild auf den Tisch. Noc heute Tradition im Jagdhaus www.das-jagdhaus.de | Tel. 08322 / 98 73 80 ... in entspannter Atmosphäre. Moorhütte Oberjoch – OBERJOCH Der Küchenmeister ist passionierter Jäger und einen Großteil seines Wildes schießt er selbst. Jeden Sonntag – www.moor-huette.de | Tel. 08324 / 72 49 Grillabend auf unserer neuen Terrasse! Brauereigasthof Hirsch – SONTHOFEN Die Küche ist heimisch, regional und frisch. Verwendet Frühstück Mittag tägl. 08.00 – 10.30 Uhr tägl. 12.00 – 14.30 Uhr (Küchenzeit) werden marktfrische Zutaten aus regionaler, saisonaler So 08.00 – 13.00 Uhr Do & So geschlossen und artgerechter Landwirtschaft. Kaffee & Kuchen Abend www.brauereigasthof-hirsch.com | Tel. 08322 / 6 72 80 tägl. 14.00 – 17.00 Uhr tägl. 18.30 – 21.00 Uhr (Küchenzeit) Do & So geschlossen Beer´s – HINDELANG Mit einer Mischung aus regionalen Zutaten und Spezialitäten aus Übersee verwöhnt das Team seine Gäste mit Steaks & Schweineberg 20 | 87527 Ofterschwang | Tel. 08321 / 7071 Burgern und lockt mit immer neuen saisonalen Genüssen. www.kiehnes-freistil.de | [email protected] www.beers-hindelang.de | Tel. 08324 / 9 73 76 10 08 VIEHSCHEID
Tradition Geschichte Der Viehscheid ist ein großes Dankesfest für Hirten und Älpler. Vom Hir tenfest hat sich der „Scheid“, wie die Einheimischen ihn Die Tradition der gemeinsamen Alpbewirtschaftung kann bis nennen, zum Touristenmagnet entwickelt. Am Tag des Vieh- 1000 n. Chr. zurückverfolgt werden. In dieser Zeit wird dies scheids werden Jungvieh und Kühe wieder an ihre rechtmäßi- erstmals für den Raum Oberstdorf erwähnt. Noch zu Beginn gen Besitzer zurückgegeben, meist Bauern aus dem Umland, des 20. Jahrhunderts waren die Hirten beim Alpabtrieb unter und somit aus der Herde geschieden, daher die Bezeichnung sich. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zur großen Viehscheid. Dies geschieht auf dem sogenannten „Scheidplatz“ Attraktion. Jedes Jahr im Frühsommer, meist um Pfingsten, und wird vom „Scheidmeister“, einem Älpler, durchgeführt. werden die Kühe auf die sattgrünen Alpen getrieben. Dort ge- nießen sie ihren „Sommerurlaub”. Mitte September, wenn das Graswachstum nachlässt und sich in den Hochlagen die ersten .. Wintereinbrüche ankündigen, endet der Alpsommer und das Vieh wird wieder ins Tal getrieben, um dort in den Stallungen Kranze Sobald die Weiden abgefressen sind, die Milch dünner und das der Bauernhöfe zu über wintern. Dieser Vorgang wird im Allgäu Buttern schwieriger wird, beginnen die Frauen, Kränze zu bin- Viehscheid genannt und mit großen Volksfesten gefeiert. den. Meist zeigt der Kranz ein Kreuz, womit um den Schutz des Himmels gebeten wird. Oft wird auch ein Spiegel in den Kranz gebunden, „auf das sich die bösen Geister beim Reinblicken erschrecken und fliehen“. Aus Zweigen, Blumen, Gräsern, Sil- Brauchtum berdisteln, Enzian und Bändern werden die stattlichen Kronen Nur wenn kein Unglück passiert ist, gibt es ein geschmücktes gebunden. Die Kranzkuh erhält den Kranz erst kurz vor dem Kranzrind beim Viehscheid. So ist es alter Brauch im Allgäu. Losgehen. Alljährlich werden die schönsten Kranzkühe des Ist der Sommer auf den Hochweiden ohne Verluste für Mensch gesamten Allgäus mit besonderen Preisen geehrt. und Tier verlaufen, wird die Herde beim Abtrieb von einer Kranzkuh angeführt, dem hübschesten und bravsten Tier aus der Herde. Es trägt einen großen, aufwändig gefertigten Kranz auf dem Kopf. Alle Kühe tragen sogenannte Zugschellen, die böse Geister abwehren und dafür sorgen sollen, dass sich das Glocken Vieh schneller bewegt und nicht ständig zum Grasen innehält. Alle Kühe tragen beim Viehscheid sogenannte Zugschellen, die Am Festnachmittag beginnt der letzte „offizielle“ Teil des Vieh- böse Geister abwehren und dafür sorgen sollen, dass sich das scheids. Nach alter Tradition werden die besten Hirten mit Vieh schneller bewegt und nicht ständig zum Grasen innehält. großen Kuhschellen ausgezeichnet. Die Blasmusiker heizen Auf der Weide tragen die Rinder Weideschellen. Sie sind typi- dem Publikum bis spät in die Nacht ein. Leckere regionale scherweise in Form eines Trapezes oder Zylinders gegossen Speisen und oft ein gut sortierter Krämermarkt runden das oder auch geschweißt. Glocken bestehen aus gegossenem Spektakel ab. Messing und sind glockenförmig. VIEHSCHEID 09 Viehscheid imOberallgau .. & Kleinwalsertal
Bad Hindelang: Dienstag 11.09.2018 Schöllang: Mittwoch 12.09.2018 Oberstdorf: Donnerstag 13.09.2018 Oberstaufen: Freitag 14.09.2018 Balderschwang: Freitag 14.09.2018 Unterjoch: Datum steht noch nicht fest Gunzesried: Samstag 15.09.2018 Kranzegg: Samstag 15.09.2018 Immenstadt: Samstag 15.09.2018 Wengen/Weitnau: Samstag 15.09.2018 Wertach: Dienstag 18.09.2018 Riezlern/Kleinwalsertal: Mittwoch 19.09.2018 Bolsterlang: Mittwoch 19.09.2018 Thalkirchdorf: Freitag 21.09.2018 Missen: Samstag 22.09.2018 Obermaiselstein: Samstag 22.09.2018
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WANDERPARADIES KLEINWALSERTAL
Das Grün der Alpwiesen und Tannen, das Blau des Himmels, das Gelb und Weiß der Bergblumen: So vielfältig wie das Farbenspiel der Natur ist auch das Urlaubsangebot im Kleinwalsertal. 36 Berggipfel umrahmen das idyllische Tal, das auf dem Straßenweg nur von Deutschland aus erreichbar ist. Wanderer, Mountainbiker und Wintersportler schätzen die intakte, weitgehend unberührte Bergnatur und finden jede Menge Möglichkeiten, sich in einem der schönsten Hochgebirgstäler der Alpen wunderbar zu erholen.
Mit seinen vier schönen Orten Riezlern, Hirschegg, Mittelberg und Baad liegt es auf einer Höhe zwischen 1.086 bis 1.244 Metern. Der Name des Tals kommt von den Walsern, die im 13. Jahrhundert aus dem Wallis ins Kleine Walsertal zogen. Wanderer erkunden das grenzüberschreitende Wegenetz zwischen Österreich und Deutschland. Mountainbiker, Kletterer und Bergläufer finden zahlreiche Routen und Steige und Kinder gehen beim Abenteuerprogramm auf Entdeckungsreise.
IM LAND DER BERGE Berge
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BREITACHKLAMM
Gewaltige Schluchten und beeindruckende Felsformationen, tosendes Wasser und atemberaubende Aussichten auf die Oberstdorfer Berge bietet eine Wanderung durch die Breitachklamm. Dieses einzigartige Naturdenkmal zählt zu den schöns - ten Geotopen Bayerns. Sie ist die tiefste und eine der imposantesten Felsenschluchten Mitteleuropas. Ein Besuch lohnt sich bei jedem Wetter, denn je mehr Wasser fließt, desto imposanter wirkt sie. Die Entstehung der Breitachklamm begann vor ca. 10.000 Jahren, als der abschmelzende Breitachgletscher anfing, den Schrattenkalk des Engenkopfes durchzusägen und das Wasser sich langsam seinen Weg in den Stein fraß. Heute zieht die Breitachklamm bei Oberstdorf-Tiefenbach jährlich über 300.000 Besucher in ihren Bann. Weitere Infos unter www.breitachklamm.com
BURMI-WEG
Der Burmiweg zwischen Riezlern und Hirschegg bietet kleinen Naturfreunden neun Spiel- und Aktivstationen mit einem coolen Miniseilgarten, Burmi- Höhle oder lustigem Burmi-Weitwurf. Der Wanderweg ist rund 1,4 km lang und gemütlich in einer Stunde zu laufen. Kinder können sich verschiedenen Bewegungs- und Koordinationsherausforderungen stellen. Im Verlauf wird viel Wissenswertes über putzige Murmeltiere (im Walsertal „Burmenta“) erzählt. Der Weg, mit freier Grillstelle, verläuft wunderschön an der Breitach.
IFENBAHN
Er galt bisher eher als Geheimtipp in den Allgäuer Alpen: der Ifen mit seinen Bahnen, Pisten, Wanderwegen und gastronomischen Höhepunkten. Im Sommer punktet er bei Wanderern mit seinen Panorama-Runden, anspruchsvollen Wanderungen und herrlichem Ausblick. Spektakuläre Felsen und das eindrucksvolle Gottesackerplateau machen den Ifen zum faszinierenden Naturzauber aus Stein. Das Gottsackerplateau, um das sich zauber- hafte Sagen ranken, ist ein zehn Quadratkilometer großes Karstgebiet mit Steinfeldern und schroffen Gesteinsformationen, das zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist. Ende Dezember 2017 wurden die Bahnen Ifen I und II in Betrieb genommen. Im Sommer bringt die neue Ifen I alle Gäste bis zur Station Ifenhütte, dem idealen Ausgangspunkt für alle weiterführenden Wanderungen. Ein gut begehbarer Panoramaweg führt nach einer hal- ben Stunde Gehweg direkt zum Aussichtspunkt unterhalb des Ifens. Im Winter garantieren zwei 10er-Kabinenbahnen noch mehr Skivergnügen auf rund 25 Pistenkilometern, zudem sind die Anlagen leiser und deutlich komfortabler als ihr Vorgänger.