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09/2009 Desktopumgebungen – eine Begriffsklärung

Hilfe aus der Ferne Office Shoot-Out (II) Yalm - Vorwort 2

Vorwort Inhalt

Was für ein Monat. Zwar neigt sich der Sommer Voraussetzungen hierfür gibt es eigentlich keine, Yalm - Vorwort...... 2 zusehends dem Ende, das gefürchtete »Sommer- solange man motiviert und bereit ist, sich ein we- Vorwort...... 2 loch« scheint nichtsdestotrotz größer denn je. nig in die Materie einzuarbeiten. Weitere und aus- Yalm - News...... 3 führlichere Informationen findet ihr übrigens auf ei- Yalm News 09/2009...... 3 Zwar kann man darüber streiten, ob sich nun tat- ner eigens dafür eingerichteten Seite. Jedenfalls, Yalm - Magazin...... 5 sächlich die Sommerzeit für die zusehenden sollte euch eine der eben beschriebenen Tätigkei- Desktop-Umgebungen – eine Begriffsklärung...... 5 Lücken innerhalb unseres Teams verantwortlich ten interessieren, meldet euch bitte per E-Mail an Gnu-Accounting: OpenSource Buchhaltung und zeichnet, aber Fakt ist, dass wir dringend weitere [email protected] oder in unserem Forum. Faktura...... 9 helfende Hände benötigen. Derzeit haben wir auf Hilfe aus der Ferne...... 13 allen Positionen gerade genug Leute, um die Ver- Und wo wir schon beim Forum sind: Wie manche Office Shoot Out (II)...... 17 öffentlichung einer monatlichen Ausgabe mit bes- vielleicht feststellen werden, haben wir einen neu- Yalm - Feedback...... 22 tenfalls mäßigem Umfang zu gewährleisten. en Header und – damit einhergehend – eine stark Feedback-Ecke...... 22 verbesserte Navigation. Schaut einfach einmal Leserbriefe...... 25 Folglich ist uns, nicht zuletzt auch im Sinne unse- vorbei. Yalm - Schlussbemerkungen...... 26 rer Leser, sehr daran gelegen, das Team – und Schlussbemerkungen...... 26 somit unsere Bemühungen um das gesamte Ma- Stefan Zaun gazin – weiter auszubauen, um auch in Zukunft für [email protected] ein monatliches Erscheinen des Magazins garan- tieren zu können.

Gesucht werden selbstverständlich Autoren, die bereit sind, Artikel beizusteuern, sei es nun einma- lig oder aber regelmäßig. Doch auch weitere Kor- rektoren werden dringend benötigt. Durch kritische Betrachtung eines Artikels und damit einhergehen- den Änderungsvorschläge kann ein Beitrag eigent- lich nur an Qualität gewinnen. Nichts zuletzt herrscht ein chronischer Mangel an Layoutern, die für eine optisch angenehme Präsentation der Arti- kel verantwortlich sind. Yalm - News 3

Mit dem Development Release wird der Grund- Yalm News 09/2009 stein für die stabile Version 2.8 gelegt. Wie bei früheren Versionen auch halten zahlreiche Ver- Hier präsentieren wir euch die wichtigsten News der vergangenen Wochen. änderungen und Neuerungen Einzug, darunter die Vergabe von Tags für Brushes oder Patterns. Des Weiteren veränderten die Entwickler die Dell: Keine höhere Umtauschrate bei - programmierer John Carmack erst Ende Juli Speicher- und Exportfunktion. So speichert GIMP 2009 bekanntgab [4], dass eine Linux-Portierung Netbooks nur noch in das eigene XFC-Format. Möchte man der hauseigenen Titel nicht geplant sei. Zu Beginn der News eine sehr erfreuliche Mel- in andere Formate speichern, muss das Bild zu- dung: Todd Finch, Senior Product Marketing Ma- Und kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns erst exportiert werden. Wie auch bekannt wurde, nager von Dell, erklärte anlässlich der »Open noch eine sehr schöne Meldung: wie Golem.de wird die neue Version gruppierbare Ebenen un- Source World« Konferenz, dass die Umtausch- [5] berichtet, soll es für den aktuellen id-Titel terstützen. Die deutsche GIMP-Community um rate bei Linux-Netbooks nicht höher sei als bei »Rage« doch Unterstützung für Linux geben. gimpusers.de bietet eine schöne Preview [7] mit Windowssystemen, so das britische Webportal den kommenden Funktionen. »The Register« [1]. Damit widersprach Finch den »Ich will verflucht sein, wenn wir nicht die Zeit für Aussagen Microsofts und anderen PC-Herstel- eine Linux-Version finden«, schreibt Timothee Zudem schlug Martin Nordholts, einer der GIMP- lern. Kevin Turner, seines Zeichens Finanzchef Besset in seinem Blog. Besset hat sich bereits in Entwickler, vor, dass man bereits in Version 2.8 bei Microsoft, behauptete erst kürzlich Analysten der Vergangenheit um die Programmierung von einen single-window mode integriert, welcher ur- gegenüber, dass die Rückläufe von Linux-Net- Doom 3 und Quake 4 für Linux gekümmert. Wann sprünglich erst mit Version 2.10 erscheinen soll. books im Handel vier- bis fünfmal höher seien als Rage erscheint, wollte id Software noch nicht ver- Demnach würde GIMP nicht mehr in mehreren, Netbooks mit Windows als OS. Microsoft sehe raten. sondern nur in einem Fenster laufen. Hintergrund ein Problem, wo gar keines ist, so Finch im Hin- ist, dass man für die neue Version 2.10 mehr Ent- blick auf die eigenen Netbook-Verkäufe. GIMP 2.6.7 erschienen wickler frei hätte, um ganz neue Features zu inte- Das Open Source Bildbearbeitungsprogramm grieren. Erscheinen soll GIMP 2.8 noch 2009.–- Quake Live seit 18. August 2009 für Mac und GIMP ist in einer neuen Version erschienen. Die Kurz vor Redaktionsschluss noch eine Eilmeldung: Linux Version 2.6.7 enthält unter anderem neue und GIMP 2.8 kommt als Einzelfenster-Applikation, so Für Linux-Nutzer dürfte der 18. August ein schö- überarbeitete Übersetzungen sowie zahlreiche Peter Sikking [8] in seinem Blog, wobei man aber ner Tag gewesen sein. Wie Golem.de [2] berich- Fehlerkorrekturen. Eine Liste der Korrekturen auch das Multiwindow-Layout behalten kann. Zu- tet, stellt id Software, Entwickler der Quake-Se- und Änderungen findet ihr in den offiziellen Re- dem soll es weitere Verbesserungen in der UI ge- rie, Quake Live [3] nun auch für Linux und Mac lease Notes [6]. ben. Weitere Einzelheiten gibt es bei gimpusers.- bereit. Quake live, ein Remake des beliebten de, [9] Klassikers, läuft komplett im Webbrowser ab. Da GIMP 2.7.0 Development Release hierzu aber ein zusätzliches Plug-in notwendig Und hier noch eine Meldung zu GIMP: Die Ent- Firefox 4 kommt 2010 ist, konnten Linux- und Mac-Nutzer bisher nicht wickler von GIMP habe bereits die Entwicklerver- Mozilla hat eine Roadmap [10] mit ersten Anga- in den Genuss dieser Anwendung kommen. Das sion 2.7 veröffentlicht. Diese Version ist aller- ben der Entwickler zu den kommenden Versio- ist in der Hinsicht bemerkenswert, da id-Chef- dings nicht für den produktiven Einsatz gedacht. nen veröffentlicht. Demnach soll das große Up- Yalm - News 4 date Firefox 4 zum Herbst 2010 erscheinen. Zu- 300.000 Mitarbeiter auf, das auf den Firmenrech- sich viele weitere Programme auf der offiziellen vor würden in diesem Jahr noch Firefox 3.6 und ner installierte Microsoft Office durch die eigene Homepage nachinstallieren, etwa der Voice-over- im Frühling 2010 Version 3.7 erscheinen. Die Office-Suite Lotus Symphony zu ersetzen [13], die IP Service Skype. Das Nokia N900 wird ab Entwickler planen unter anderem die Trennung von IBM entwickelt wurde und auf OpenOffice 1 Oktober für einen Preis von ca. 599 Euro erhältlich von Tabs in einzelne Prozesse ähnlich Googles basiert. Ziel hierbei sei aber nicht wie bei anderen sein. Chrome-Browser sowie die Integration von Jet- Unternehmen die Einsparung der Lizenzkosten, Pack. Hierbei handelt es sich um ein neues Pro- sondern Informationen auf allen von IBM benutz- Patrick Middelhoff jekt, bei dem zukünftige Add-ons auf Basis von ten Plattformen und im Internet verfügbar zu [email protected] HTML und Javascript erstellbar sind. Dank Ver- machen. besserungen an der Tracemonkey Engine soll Fi- Informationen refox 4 nochmals an Geschwindigkeit zulegen. Ubucon 2009: Programm steht [1] (http://www.theregister.co.uk/2009/08/12/dell_ Das Programm für das Treffen der deutschen Außerdem veröffentlichten die Entwickler die Up- reality_linux_windows_netbooks/ dates 3.0.14 und 3.5.3, welche diverse Stabilitäts- Ubuntucommunity, kurz Ubocon, steht [14]. Dabei [2] http://www.golem.de/showhigh2.php? und Sicherheitsprobleme beheben. erhalten die Lightning-Talks (Blitzvorträge) als file=/0908/69058.html Neuerung Einzug in das Programm. Hierbei kann [3] http://www.quakelive.com/#home KDE 4.3.1 erschienen man innerhalb von fünf Minuten über ein Projekt Mit Version 4.3.1 erschien das monatliche Update oder Programm referieren. Wie das Ubocon-Team [4] http://www.golem.de/0907/68491.html der beliebten K Desktop Umgebung [11], welche bekanntgab, sind hierfür noch Plätze zu besetzen. [5] http://www.golem.de/0909/69848.html sich nur auf Fehlerbehebungen konzentriert. Die Ideen können bis zum 09. Oktober 2009 einge- [6] http://www.gimp.org/release-notes/ neue Version ist Emma Hope Pyne, Tochter des reicht werden. Auch werden noch Messehelfer [7] http://www.gimpusers.de/tutorials/gimp-2-8- KDE-Entwicklers Michael Pyne gewidmet, welche gesucht. Interessenten können sich in die Mailing- vorschau.html vor kurzem plötzlich verstarb. liste [15] eintragen. [8] http://www.mmiworks.net/eng/publications/2009/09/ Linux mit USB 3.0 gimp-single-mode.html Mit dem neuen Kernel 2.6.31 bringt Linux nun offi- Nokia N900 mit Linux OS [9] http://www.gimpusers.de/news/2009-09-19/gimp-2- ziellen USB 3.0 Support. Damit ist Linux das erste Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat auf der 8-neue-ui-features.html Betriebssystem mit USB 3.0 Unterstützung – noch eigenen Messe »Nokia World« in Stuttgart das [10] https://wiki.mozilla.org/Firefox/Roadmap vor Microsofts neuen Flaggschiff Windows 7. N900 vorgestellt. Das Smartphone nutzt [11] http://www.kde.org Einen Bericht zu dieser und weiteren Neuerungen [16], ein auf Debian Linux basierendes Linux- [12] http://www.pro-linux.de/news/2009/14678.html system. Neben den gängigen Standards wie findet ihr auf Pro-Linux [12] [13] http://www.golem.de/0909/69743.html WLAN, UMTS und Bluetooth soll das N900 auch [14] http://www.ubucon.de/programm IBM ersetzt MS Office durch hauseigene als Computer fungieren. So bietet es einen auf Software Firefox 3 basierenden Webbrowser, Flash 9.4 Un- [15] http://ubucon.de/cgi-bin/mailman/listinfo/helfer IBM, eines der weltweit führenden Unternehmen terstützung sowie die Integration von Social Net- [16] http://maemo.nokia.com/ für Hard- und Software, rief weltweit seine über works wie Twitter und Facebook. Zudem lassen Yalm - Magazin 5

die volle Kontrolle über das System ist eigentlich Desktop-Umgebungen – eine Begriffsklärung nur über die Kommandozeile möglich.

Eigentlich kennen wir sie alle. Auch wenn man sie selbst nicht verwendet, so dürfte doch nahezu Nichtsdestotrotz, Desktop-Umgebungen – oder zu- jeder Linux-Nutzer schon einmal etwas von GNOME, KDE oder Xfce gehört haben. Doch was ge- mindest deren bekannteren Vertreter – sind zu- nau verbirgt sich hinter diesen Begriffen, wie funktioniert das Ganze, und wofür werden sie ei- gänglich und lassen sich in der Regel auch ohne gentlich gebraucht? Dieser Artikel beantwortet kurz diese und andere Fragen. vorhergehende Einweisung in die Materie bedie- nen; was man von der Konsole bekanntermaßen Es handelt sich hierbei um sogenannte »Desktop kation bestimmter Systemeinstellungen aufgehört, nicht gerade behaupten kann. Auch sind die Indivi- environments«, die im Deutschen auch gerne als all das kann über die grafischen Symbole mit Tas- dualisierungsmöglichkeiten einer Desktop-Umge- »Arbeits-« beziehungsweise »Desktop-Umge- tatur und Maus gesteuert werden. bung – oder vielmehr deren Bestandteile – un- bungen« bezeichnet werden. Laut Wikipedia sind gleich höher. es dem »Benutzer [...] zur Verfügung stehende[n] Als Alternative zu einer Desktop-Umgebung bliebe der Weg über die Kommandozeile. Typischerweise Werkzeuge für die Verrichtung einer Arbeit.« [1] Technische Grundlagen erfolgt die Steuerung hier ausschließlich in Text- Die Elemente einer Desktop-Umgebung benötigen Sinn und Zweck zusätzliche Hilfe, sofern sie korrekt funktionieren Im Grunde genommen stellt eine Desktop-Umge- oder vielmehr ihrem eigentlichen Zweck nachkom- bung also die grafische Benutzeroberfläche men sollen. Diese Hilfe finden sie bei einem (»GUI«) eines Computers dar. Diese GUIs (engl. »Fenstersystem«, das grafische Basisfunktionen für »graphical user interface«) ermöglichen die In- implementiert. Es bietet verschiedene Möglichkei- teraktion des Nutzers mit elektronischen Geräten ten, darunter die Fähigkeit, Schriftarten darzustel- über eine, wie der Name bereits vermuten lässt, len und Linien, Kurven und Pixelgrafiken zu zeich- grafische Benutzeroberfläche. Ein Ordner kann auch über das Terminal nen. Ferner wird grundlegende Unterstützung für angelegt werden; den Weg über das grafische Grafikkarten und Zeigegeräte, also Tastatur und Obwohl der obige Abschnitt sich auf GUIs im All- Kontextmenü finden viele Nutzer allerdings Maus, geboten. gemeinen bezieht, beschreibt er doch bereits den einfacher. groben Sinn und Zweck einer Desktop-Umgebung. Denn auch sie soll dem Benutzer dabei behilflich form unter Zuhilfenahme verschiedener, über die Zwar gibt es verschiedene Fenstersysteme, unter sein, die elementaren Features eines Betriebs- Tastatur eingegebener Befehle. Auf den ersten Linux hat sich aber das X Window System, besser systems einfach zu erreichen und gegebenenfalls Blick mag das Terminal sogar einige Vorteile ge- bekannt als X11 oder einfach X, durchgesetzt. Es zu verändern. »Features« deckt in diesem Sinne genüber der klassischen Desktop-Umgebung bie- implementiert kein festes Aussehen der Umgebung, wohlgemerkt eine breite Spanne an Möglichkeiten ten: Befehle können – mit ein wenig Übung – wie es stellenweise bei anderen Fenstersystemen ab: Bei profanen Tätigkeiten wie dem Erstellen ei- schneller und präziser ausgeführt und natürlich es- der Fall ist. Dadurch genießt die Desktop-Umge- nes Textdokuments begonnen und bei der Modifi- sentielle Systemeinstellungen verändert werden; bung volle Freiheit bei der Gestaltung – nicht zuletzt Yalm - Magazin 6 ein Grund für die optische Vielfalt verfügbarer Elemente und Bestandteile anderen – Linux, FreeBSD und sogar Mac OS X. Desktop-Umgebungen. Die nun folgenden Ausführungen beziehen sich Microsoft Windows hingegen ist nativ nicht in der ausschließlich auf Betriebssysteme, die das X Lage, X auszuführen. Es gibt allerdings Umsetzun- Window System unterstützen. Dies wären – unter gen von X, die den Betrieb unter Windows ermögli- chen, beispielsweise Cygwin/X [3] oder Xming [4].

Wie bereits an vorhergehender Stelle angedeutet, lässt sich eine Desktop-Umgebung in mehrere Komponenten zerlegen, die (größtenteils) unab- hängig voneinander funktionieren, in ihrer Gesamt- heit allerdings die typische Handhabung ermög- lichen.

Ein wesentlicher Bestandteil einer Desktop-Umge- bung ist der sogenannte »window manager«, der im Deutschen auch gerne als »Fenstermanager« bezeichnet wird. Dieser ermöglicht es einer An- wendung, sich bildlich in Form von Fenstern dem Anwender zu präsentieren. Im Zuge dessen ver- waltet er die Fenster verschiedener Applikationen und stellt bekannte Funktionen wie »Minimieren«, »Vergrößern« und »Schließen« bereit. Das Fenstersystem, in diesem Falle also X, beinhaltet auch diese rudimentäre Organisation der Fenster. Fenstermanager wie beispielsweise Metacity bei GNOME oder KWin bei KDE bauen darauf auf und erweitern die Möglichkeiten um ein Vielfaches.

Ein anderes und wichtiges Element ist der »File-« respektive der »Dateimanager«. Er administriert Dateien und Ordner auf eine dem Nutzer zweck- dienlichen Weise. Ohne einen Dateimanager wäre Das X Window System in Verbindung mit Tom's Window Manager (twm) beispielsweise das Auflisten aller Dateien in einem Verzeichnis oder die Darstellung einer Verzeich- Urheber: Liberal Classic [2] Yalm - Magazin 7 nisstruktur nicht möglich. Ferner ermöglicht er Operationen wie das Kopieren, Verschieben und Löschen sowie das Ändern von Berechtigungen einzelner Dateien.

Ansonsten finden sich in einer Desktop-Umgebung noch andere nützliche Werkzeuge, die sich für weitere Extras verantwortlich zeigen, welche von den meisten Anwendern eigentlich schon als selbstverständlich angesehen werden. Zu solchen Beigaben gehört beispielsweise die Möglichkeit, ein Wallpaper auszuwählen und dauerhaft als Hin- tergrundbild anzeigen zu lassen.

Weiterhin werden Desktop-Umgebungen in der Regel mit einigen zusätzlichen, standardmäßig vorinstallierten Programmen ausgeliefert. Auch diese mitgelieferten Programme variieren je nach gewählter Desktop-Umgebung, Anwendungen zur Textverarbeitung, Internet-Browser und E-Mail- Clients sind aber bei allen größeren Vertretern nor- malerweise enthalten.

Unterschiede Mit der großen Zahl an verfügbaren Desktop-Um- gebungen gehen zwangsläufig auch einige Unter- Der Dateimanager ermöglicht unter anderem die Darstellung einer Verzeichnisstruktur. schiede einher. Anwender können hier nach ver- schiedenen, relativ offensichtlichen Kriterien Umgebung gefällt, ist die Wahl manchmal schon lungsmöglichkeiten bietet, damit das System nach unterscheiden: getroffen; eine Präferenz entsteht allemal. seinen Vorstellungen betrieben werden kann. Per- sonen, welche mit Linux noch nicht eingehend ver- Optik: Wie so oft im Leben kann der optische Ein- Anpassungsfähigkeit: Ein fortgeschrittener An- traut sind, dürften sich hingegen eher an einer ein- druck bereits entscheidend sein. Wenn der Stil be- wender wird womöglich eine Desktop-Umgebung fach zu nutzenden und einsteigerfreundlichen ziehungsweise der optische Auftritt einer Desktop- bevorzugen, die viele Konfigurations- und Einstel- Desktop-Umgebung versuchen. Yalm - Magazin 8

Anstatt diese Liste weiter fortzusetzen, sollen die und Weise. Der Fokus liegt hier mehr auf Produkti- lichkeiten, wohingegen eine Umgebung, die modu- Ziele von einigen der bekannteren Desktop-Umge- vität und dem Sparen von Ressourcen als auf opti- lar vom Benutzer aufgebaut und dahingehend bungen kurz miteinander verglichen und daran die scher Furore, weshalb sie sich auch für den Ein- auch stark angepasst werden kann, nicht un- eigentlichen Unterschiede aufgezeigt werden: satz auf betagten Rechnern hervorragend eignen. bedingt Stärken in der Benutzerführung vorweist.

GNOME [5] und KDE [6], die wohl größten und be- Étoilé [9] und EDE [10] gehen sogar noch einen Das Wunderbare daran ist, dass sich jeder anhand kanntesten Vertreter unter den Desktop-Umge- Schritt weiter: Von dem leichtgewichtigen Aufbau seiner eigenen Bedürfnisse und Interessen ent- bungen, versuchen vorrangig, eine attraktive Ar- einmal abgesehen konzentriert man sich hier auf scheiden, stets wieder etwas Neues ausprobieren beitsumgebung durch hervorstechendes Design zu Modularität und Portabilität, was allerdings bereits oder es einfach bei der aktuellen Wahl belassen schaffen, die von jedem ohne größere Einweisung merkliche optische Einschnitte nach sich zieht. kann. Die Möglichkeiten sind vielfältig und man genutzt werden kann. darf gespannt sein, was die Zukunft im Bereich der Personen, die eine Desktop-Umgebung entbehren Desktop-Umgebungen bereithält. Jedoch unterscheiden sie sich, trotz mehr oder können, aber dennoch nicht ausschließlich mit der weniger gleicher Zielsetzung, merklich voneinan- Kommandozeile arbeiten wollen, können auch dy- Stefan Zaun der. KDE bietet – im Verhältnis gesehen – viele namische Fenstermanager wie beispielsweise [email protected] Möglichkeiten zur Anpassung nach den eigenen wmii [11] oder dwm [12] benutzen. Hier verzichtet Wünschen, enthält viele, komplexe Features und Informationen man auf modische Grafik und Benutzerführung, versucht gleichzeitig vernünftige Standards zu [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsumgebung die Fenster sind optisch – wenn überhaupt – bes- schaffen. GNOME schreibt im Gegensatz dazu ein tenfalls dürftig ausgeschmückt. Der Code ist knapp [2] http://commons.wikimedia.org/wiki/File:X-Window- wenig mehr vor, ist dahingehend also etwas unfle- System.png und prägnant, Minimalismus und Zweckdienlichkeit xibler. Man fokussiert sich auf feine Details, not- lautet die Devise. [3] http://x.cygwin.com/ wendige Aufgaben und im Allgemeinen auf die ein- [4] http://freedesktop.org/wiki/Xming fache Handhabung. Dies ist allerdings keine Dies macht sich wohlgemerkt auch in der Da- [5] http://www.gnome.org/ wirklich negative Aussage. Viele schätzen GNO- teigröße bemerkbar. wmii umfasst lediglich knapp ME aufgrund genau dieser Eigenschaften. [6] http://kde.org/ 10.000, KDE hingegen mehr als stolze 4.700.000 [7] http://www.xfce.org/ Zeilen Code, also circa 470-mal so viel. [13] Doch selbstverständlich gibt es noch weitere [8] http://lxde.org/ Desktop-Umgebungen. Auch diese lassen sich [9] http://etoileos.com/ grob durch bestimmte Zielsetzungen unterschei- Fazit [10] http://sourceforge.net/projects/ede/#item3rd-1 den, was nun nachfolgend anhand zweier – mehr Desktop-Umgebungen unterscheiden sich hin- [11] http://wmii.suckless.org/ oder wenig bekannter – Vertreter geschehen soll: sichtlich ihrer Zielsetzungen – und damit ihres Auf- baus – erheblich. [12] http://en.wikipedia.org/wiki/Dwm So verzichten Xfce [7] und LXDE [8] größtenteils [13] http://scan.coverity.com/rung1.html auf grafische Extras der Superlative, aber präsen- So geht Einsteigerfreundlichkeit zwangsläufig auf tieren sich noch immer auf eine ansehnliche Art Kosten der Komplexität und der Einstellungsmög- Yalm - Magazin 9

das entsprechende Gegenkonto ausgewählt Gnu-Accounting: OpenSource Buchhaltung werden. und Faktura Bei einem Geldeingang ist die Mittelverwendung (Bank) kurzfristig nämlich schon erklärt; die Mittel- Lässt man reine Webapplikationen außen vor, gibt es überhaupt nur rund ein Dutzend Anwen- herkunft kann schnell geklärt werden, zum Beispiel dungsprogramme, die unter Linux Buchhaltungs- oder Fakturafunktionen übernehmen. Gnuac- »8400 Erlöse«. Wird als Beleg noch die Ausgangs- counting ist Java-basiert, bettet OpenOffice.org ein, bietet Faktura und doppelte Buchhaltung rechnung aus der entsprechenden Drop-Down Box und beherrscht HBCI aus dem Effeff. Grund genug für einen näheren Blick. ausgewählt, verschwindet diese Buchung auch aus der Offenen-Posten-Verwaltung und der ent- Faktura bezeichnet vereinfacht gesagt die Beleg- Buchhaltung übertragen werden und dient dort als sprechende Umsatzsteuerbetrag taucht in der erstellung, Buchhaltung die systematische Beleg- Grundlage für das buchhalterische Konto »1200 nächsten Umsatzsteuer-Voranmeldung auf, die erfassung. Bank«, das ja mit den Buchungen des Bankkontos man per Winston-Export elektronisch ans Finanz- übereinstimmen muss. amt übermitteln kann. Wird diese Trennung zu groß, zum Beispiel weil man zwei Programme verwendet, die nicht mitein- Doppelte Buchführung bedeutet Mittelherkunft und ander sprechen, oder weil man seine Faktura nur Bei einem Geldausgang wird die Vorsteuer und Mittelverwendung zu erfassen: es muss nur noch schnell mit einem Office-Programm macht, gehen das Gegenkonto (oft »3100 Fremdleistungen«) Synergien verloren, weil die gerade selbst erstell- ausgewählt und die Eingangsbelegnummer einge- ten Rechnungen in der Buchhaltung aufwändig geben. Der Vorsteuerbetrag mindert logischer- und eventuell fehlerträchtig neu erfasst werden weise die Umsatzsteuervoranmeldung. müssen.

Gnuaccounting geht andere Wege Gerade weil bei der doppelten Buchführung noch Gnuaccounting versucht, 50% Faktura und 50% weitere Buchungen notwendig sind, ist es bei den Buchhaltung zu sein, also beide Seiten der Medail- immer paarweise auftretenden Buchungen gut, mit le abdecken zu können. Die Verbuchung einer dem Kontoauszugsimport einen Anfang gemacht Rechnung ist hier nicht mehr nötig, weil eine aus- zu haben. gedruckte Rechnung bis auf weiteres automatisch als verbucht gilt. Set-up Gnuaccounting ist auf der Projekt-Homepage [1] Des weiteren wird die Buchhaltung durch eine inte- als Download für Windows und Linux verfügbar. grierte HBCI-Unterstützung (Home-Banking Com- Nach dem Herunterladen wird es entpackt und per puter Interface, also Homebanking per Chipkarte) Das Gnuaccounting-Hauptfenster bei ./gnuaccounting.sh gestartet. erleichtert: der Kontoauszug kann direkt in die deutschsprachiger Linux-Umgebung Yalm - Magazin 10

Zusätzlich installiert wurde Sun Java 1.6, die ten etc. in ~/.gnuaccounting/0000/AN- (optionalen) Treiber des Chipkartenlesers und die template1.odt, ER-template1.odt, GS- (ebenfalls optionale) Winston-Freeware zur elek- template1.odt, PD-template1.odt, RE- tronischen Steueranmeldung [2]. Winston wurde template1.odt und ST-template1.odt einmalig gestartet, mit den Steuerdaten ein- auch direkt in einem externen Open- gerichtet und durch Anklicken der Checkbox Office.org editiert werden. »Ausgangskorb benutzen« zur Anlage eines Aus- gangskorbs-Verzeichnisses angeregt. Bei ande- Schritte: Faktura ren Distributionen ist unter Umständen zusätzlich Im Folgenden wird je ein typischer Faktu- eine Installation des »OpenOffice-OfficeBeans«- ra- und Buchhaltungsablauf unter Pakets notwendig. Kubuntu 9.04 gezeigt.

Ein Bug im Zusammenspiel mit Gnome verhindert In »Verwaltung – Konfiguration« werden dort die Texteingabe in das in Gnuaccounting ein- die Programmeinstellungen, in »Verwal- gebettete OpenOffice.org. Als Workaround kön- tung – Einstellungen« die Mandanten- Hinzufügen von Posten. Diese landen bei Bedarf per nen die Vorlagen für die Rechnungen, Gutschrif- einstellungen vorgenommen. Wichtige Drag&Drop im »Löschen« Korb des Ablagebereichs. Programmeinstellungen sind das Winston-Ausgabeverzeichnis Im zweiten Schritt fügt man der Rechnung Positio- (~/.Winston/Ausgang/, siehe Abschnitt nen an, hier 123 »Beispielprodukt«. »Testsystem«) sowie der Chipkarten- treiber. Wichtige Mandanteneinstellun- Im dritten Schritt wird eine Vorschau auf das ferti- gen sind Steuernummer, Bundesland, ge Dokument generiert. Theoretisch ist diese Vor- Finanzamt, Bankleitzahl, Kontonum- schau noch beschreibbar, das heißt im Dokument mer und Kontoinhaber, die für Winston kann noch editiert werden. beziehungsweise HBCI benötigt wer- Im letzten Schritt wird das Dokument als *.odt und den. *.pdf gespeichert, auf Wunsch gedruckt und/oder gemailt. Zum E-Mailen wäre in der Kontaktever- Der Knopf »Neuer Vorgang« im waltung eine Empfänger-E-Mailadresse und in der Hauptfenster erstellt Rechnungen, Programmkonfiguration Zugangsdaten zu einem Gutschriften, Privatentnahmebeschei- E-Mail-Server nötig. In den Programmeinstellun- nigungen, Stornierungen oder Ange- gen könnte man zusätzlich noch einen GPG-Pfad Der Assistent zum Erstellen einer Transaktion startet mit bote. Dazu wählt man im ersten Schritt angeben, um die Rechnungen digital signiert zu Auswahl des Kunden, Belegtyps und Datums Datum, Empfänger und Belegart: verschicken. Yalm - Magazin 11

Schritte: Buchhaltung Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, die Rechnung zu verbuchen.

Erste Möglichkeit: Der »offen« Knopf im Haupt- fenster beinhaltet alle noch zu erledigenden Auf- gaben. Neben einiger einmaligen Installations- Aufgaben wie der Vorlagenanpassung enthält er jetzt auch die eben gestellte Rechnung.

Der Link »Zahlungseingang« führt zur Detailverbu- chung. Ist in der Kundenverwaltung für den Kun- den »Lastschrift« als Zahlungsmethode aus- gewählt, kann man hier mit der Checkbox »Überweisung/Lastschrift Ausführen« eine HBCI- Lastschrift einreichen. Handelt es sich beim ge- wählten Vorgang um eine Gutschrift und nicht um eine Rechnung, veranlasst dieselbe Checkbox eine Überweisung statt einer Lastschrift.

Zweite Möglichkeit: Man kann Rechnungen ver- buchen, indem man über den »Importieren«-Link im Buchhaltungsfenster die Möglichkeit nutzt, gan- ze Kontoauszüge in die Buchhaltung zu überneh- men. Zum Import per HBCI wählt man einfach einen Zeitraum und klickt auf »Import«. Für eigene Versuche ohne HBCI wird im Gnuaccounting-Un- terverzeichnis »samples« eine geeignete Mo- Rechnungsvorschau im eingebetteten OpenOffice.org neyplex XML-Datei mitgeliefert. nummer ein oder wählt sie aus. Genaues Arbeiten erbringungsdatum entweder manuell in der ersten ist hier wichtig, da zum Beispiel Ausgangsrechnun- Spalte angepasst werden muss oder durch Aus- Bei beiden Möglichkeiten wählt man im nächsten gen für Leistungen im Mai, die erst im Juni bezahlt wahl der entsprechenden Belegnummer fest- Fenster die Gegenkonten und den Umsatzsteuer- werden, buchhaltungstechnisch mit Umsatzsteuer- gestellt wird. Eingangsrechnungen können theore- satz aus und gibt in »Reference« die Rechnungs- schuld im Mai verbunden sind und das Leistungs- tisch über das Dokumentenmanagement gescannt Yalm - Magazin 12 und verwaltet werden, dieses ist jedoch noch nicht mehreren Mehrwertsteuersät- besonders gut getestet. zen herangezogen werden muss. Der »Buchen« Korb »Löschen« befördert die Buchung ins digitale Nir- überträgt die Einträge ohne vana; »Mehr« erlaubt die Anzeige in der bereits weitere Umwege in die Buch- bekannten Detailverbuchungsansicht, die zum Bei- haltung. spiel zum Verbuchen von Rechnungen mit Um eine elektronische Umsatz- steuervoranmeldung durchzu- führen, klickt man im Haupt- fenstermenü auf »Export der USt.-Anmeldung«. Nach Aus- wahl des Monats und Klick auf Das ToDo-Fenster (deutsche Lokalisierung: »offen«) »Exportieren« können wir Win- ston (»winston«) starten. Dort befindet sich die Um- HSQLDB-Datenbankdateien in einem Versions- satzsteuervoranmeldung in »Formular – Ausgangs- kontrollsystem ablegt) und eignet sich auch erst für korb«. Die Anmeldung können Sie durch einen kleine Unternehmen. Mausklick markieren. Durch »Anmeldung übertra- gen« würde diese jetzt ans Finanzamt übertragen Feedback in einem der Tracker, per Mail an die und ausgedruckt. Es bietet sich jedoch eine Kontrol- Entwicklerliste oder direkt an den Autor ist aus- le an, zum Beispiel durch Klick des »Bearbeiten«- drücklich erwünscht. Knopfes.

Die so gewonnenen Daten können weiterhin per »Schnittstellen – Export als Tabellenkalkulation« Jochen Stärk dem Steuerberater als Bilanzgrundlage zur Verfü- [email protected] gung gestellt werden. Informationen [1] http://www.gnuaccounting.org Fazit [2] http://www.felfri.de/winston Hören sich einige Features vielleicht auch schon Die Detailverbuchung erlaubt unter anderem interessant an: Gnuaccounting mangelt es an An- HBCI-Zahlungen und Lastschriften und die wendern, Testern und Entwicklern. Es ist erst Angabe mehrerer Umsatzsteuersätze bedingt stabil genug (zum Beispiel wenn man die Yalm - Magazin 13

zwischen Computern ungeschützt ist. Geschieht Hilfe aus der Ferne das im lokalen Netzwerk hinter der Firewall, so ist das noch akzeptabel. Kommt aber die Verbindung Endlich haben wir einen Freund davon überzeugen können, sich mit Linux zu befassen – und über das Internet zustande, ist das ungeschützte schon wird klar, dass er anfangs vielleicht Unterstützung benötigt. Insbesondere wenn er nicht in Übertragen von Passwörtern problematisch. der Nähe wohnt, kann das vielleicht zum Problem werden. Abhilfe schafft hier ein Programm, das in den meisten Linux-Distributionen bereits integriert und sehr einfach zu handhaben ist. Auch wenn man unterwegs ist und auf seinem Computer zu Hause arbeiten möchte oder dort Durch die Notwendigkeit, größere Netzwerke zen- Verbindungen sind auch mit unterschiedlichen Be- lagernde Daten benötigt, ist VNC eine segens- tral betreuen und warten zu können, entstand das triebssystemen untereinander möglich. So kann reiche Erfindung. Virtual Network Computing, kurz VNC genannt. man von Linux-, Mac-, Unix- oder Windows- Tristan Richardson heißt der Mann, der vor mehr rechnern gegenseitig aufeinander zugreifen. Es ist Bei den beiden beliebtesten Linux-Desktops, als zehn Jahren durch seine Erfindung ein großes wichtig zu wissen, dass eine normale Verbindung GNOME und KDE, wird die notwendige Software Problem der EDV-Branche gelöst hat. zur Steuerung entfernter Desktops be- Wachsende Firmen-Netze und die Ver- reits mitgeliefert. Bei Ubuntu ist Vino an breitung des Internets mit der damit Bord, bei KDE wird diese Aufgabe von verbundenen weltweiten Arbeitsteilung Krfb und Krdc erledigt. Aber auch an an- stellte Administratoren vor neue Auf- deren, unter Linux nutzbaren Werkzeu- gaben. Was tun, wenn die von der gen mangelt es nicht. Eine informative Zentrale in Los Angeles entwickelte Übersicht findet sich in der Wikipedia [1]. Software in Tokio partout nicht läuft? Bis zur Erfindung des VNC half hier Der praktische Einsatz des VNC : Der nur das Flugzeug, um die Entfernung Server zu überbrücken. Der Einfachheit halber beschäftigen wir uns mit dem Aufbau einer Verbindung VNC mit Hilfe von Vino. Das Programm findet VNC benötigt für seine Funktion den man unter System – Einstellungen – VNC-Server und den VNC-Viewer. Bei Entfernter Desktop in der oberen Menü- dem Server handelt es sich um den zeile. Rechner, der die Daten bereitstellt, der Um den Dienst zu starten setzt man zu- Viewer loggt sich in diesen ein und nächst ein Häkchen im Fenster Allge- kann ihn mit Tastatur und Maus steu- mein im Bereich Freigabe in das Feld ern, als sei es der eigene Computer. Allgemeine Einstellungen Yalm - Magazin 14 vor Anderen Benutzern erlauben, Ihren Desktop vor diesen Punkt und trage das Passwort ein, mit Der Client anzuzeigen. Damit darf sich ein Außenstehender dem sich der VNC-Viewer identifizieren muss und Um nun eine Verbindung aufzubauen, stehen ab lediglich anschauen was sich auf unserem Bild- teile es ihm telefonisch oder per E-Mail mit. Ubuntu 8.04 zwei Werkzeuge zur Verfügung: schirm abspielt, eingreifen kann er aber nicht. Um Vinagre und der Terminal Server Client. ihm den Zugriff auf unseren Rechner zu erlauben, Um die Einstellungen zu vervollständigen, wech- haken wir auch Anderen Benutzern erlauben, selt man in das Fenster Fortgeschritten. Im Ab- Vinagre finden wir unter »Anwendungen – Internet – Betrachter für entfernte Desktops«. Unter »An- Ihren Desktop zu steuern ab. In der Zeile unterhalb schnitt Netzwerk legt man fest, ob ein Zugriff nur wird der Befehl angezeigt, mit dem der Client die wendungen – Internet – Terminal Server Client« innerhalb des lokalen Netzwerkes oder auch von Verbindung zum Server aufbauen kann. befindet sich das gleichnamige Programm, mit außen her zugelassen wird. Als Standard ist der dem wir uns im Weiteren beschäftigen werden. Port 5900 des eigenen Routers als Horchposten Nach dem Programmstart des Terminal Server Der Bereich Sicherheit bietet die Möglichkeit, die vorgesehen. Wer das ändern möchte, setzt ein Freigabe an Bedingungen zu knüpfen. Wer nicht Häkchen vor Einen alternativen Port verwenden möchte, dass sich ein anderer unangemeldet und und gibt dann den gewünschten Port ein, den er nach Lust und Laune in sein System einloggen wiederum dem Viewer mitteilen muss. kann, der setzt ein Häkchen vor bei Ihnen nach- fragen. Sicherer ist es, auf die Eingabe eines In der Abteilung Sicherheit wird bestimmt, ob der Passwortes zu bestehen. Man setze einen Haken Viewer für eine Verschlüsselung der Verbindung sorgen muss, bevor er mit dem Server kommuni- zieren darf und der Bildschirm nach Beendigung der Verbindung gesperrt werden soll. Im Benach- richtigungsfeld wählt man, ob (und wenn ja, wie) man über das Bestehen einer externen Verbin- dung informiert werden möchte.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass, wenn man lediglich Häkchen vor Anderen Benut- zern erlauben, Ihren Desktop anzuzeigen und Niemals ein Symbol anzeigen setzt, jeder, dem der Rechnername oder die IP-Adresse [2] bekannt ist, jederzeit und unbemerkt auf den eigenen Rechner In diesem Fenster vervollständigen wir unsere zugreifen kann. Diese Konstellation ist also un- Vorgaben bedingt zu vermeiden! Die Schaltzentrale für den Viewer Yalm - Magazin 15

Client tragen wir den Namen des Computers, mit Passwort vergeben, so wird es hier ebenfalls genen Bildschirms und kann nun mit Hilfe der dem wir uns verbinden möchten, oder dessen IP- eingetragen. Maus oder Tastatur gesteuert werden. Ist das Adresse ein. Beispielsweise »ulla-laptop« oder Root-Passwort des besuchten Rechners bekannt, »192.168.178.xx«. Um die Kontrolle über einen Mit einem Mausklick auf Verbinden wird nun der können z. B. Software installiert oder selbst sensi- Linux-Rechner zu erhalten wählen wir in der Zeile Bildschirm des Servers aufgebaut. Wie in einer vir- ble Eingriffe am System vorgenommen werden. »Protokoll VNC«. Wurde mit der Einladung ein tuellen Maschine befindet er sich innerhalb des ei- Für Schwierigkeiten ist meist die Firewall verant- wortlich. Der Zugriff per VNC auf das eigene Sys- tem muss erlaubt sein, der Port 5900 (oder der alternativ gewählte) ist zu öffnen.

Sichere Verbindung über SSH Tatu Ylönen heißt der Erfinder der Secure Shell (SSH). Sie dient dazu, die Verbindung zwischen mehreren Rechnern zu verschlüsseln, so dass der Datenaustausch auch in einem unsicheren Netz- werk (Internet) sicher erfolgt. Wer mit sensiblen Daten auf Fremdrechnern umgehen muss, sollte sich eingehender mit diesem Thema befassen. Da es vom Umfang her einen eigenen Artikel bean- spruchen würde, hier nur ein Link [3] zum Thema.

Aufzeichnung der VNC-Sitzung Um aufzuzeichnen, was genau der Viewer auf dem Server tut, kann man sich der Software Wink bedienen. Ein ausführlicher Artikel über Installation und Arbeitsweise von Wink findet sich in der Yalm- Ausgabe 06/2009 [4].

Permanenter Zugriff auf einen PC Wer häufig von außen auf seinen PC zugreifen möchte, benötigt dafür eine dauerhafte IP-Adres- Den Zugang zu DynDNS einrichten se. Da DSL-Anbieter in der Regel einmal innerhalb Yalm - Magazin 16 von 24 Stunden die IP unseres Rechners ändern, Linux-Distributionen zu finden ist. Da die Konfigu- Dass der Rechner, auf den zugegriffen werden ist es nützlich, aus der dynamischen IP eine stati- ration von ddclient direkt bei der Installation statt- soll, ständig eingeschaltet und mit dem Internet sche machen zu lassen. Hierfür kommen mehrere findet, sollte man zuerst über den Account bei verbunden sein muss, um die aktuelle IP an kostenfreie Dienste in Frage, wir beschäftigen uns DynDNS verfügen, um seine Daten direkt einge- DynDNS weitergeben zu können, versteht sich von hier mit dem bekanntesten, der DynDNS [5]. Auf ben zu können. Hat man das erledigt, erfolgt die selbst. deren Website richtet man einen Account ein. Wie Aktualisierung der IP automatisch und man loggt man das genau macht, ist hier [6] sehr ausführlich sich mit seinem Kennwort auf dem Rechner ein. Fazit beschrieben. Das Virtual Network Computing ist eine tolle Erfin- Bei neueren Routern ist es möglich, diese Einstel- dung. Auch wer wenig Wissen auf diesem Gebiet Um nun nicht täglich die aktuelle IP an DynDNS lungen hardwareseitig zu konfigurieren. Ein Blick hat, kann sich ruhig herantrauen. Kaputt machen melden zu müssen, verwendet man das Pro- in das Menü des Routers oder die Gebrauchsan- kann man auch nicht mehr, als wenn man direkt gramm ddclient, welches in den Repositories vieler weisung helfen hier weiter. vor dem anderen Computer sitzen würde. Je nach- dem, welche Aufgaben man zu erledigen hat, soll- te man sich mit dem Thema Sicherheit der Verbin- dung (SSH) ausführlicher beschäftigen. Das Internet bietet hierzu reichlich Informationen.

Jürgen Weidner [email protected]

Informationen [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Network_ Computing [2] http://ipnr.rehbein.net/ [3] http://wiki.ubuntuusers.de/SSH [4] http://yalmagazine.org/homepage/yalm/ ueberblick_06/2009 [5] http://www.dyndns.com/ [6] http://www.easy-network.de/dyndns-einrichten.html

Der Kommunikator zu DynDNS Yalm - Magazin 17

war, gibt es bei Calc dann doch etwas mehr an Office Shoot Out (II) Schaltflächen als bei Gnumeric. Der erste visuelle Eindruck ist bei beiden vielversprechend. Dass Im ersten Teil des Office Shoot Outs in Yalm 06/2009 wurden die Textverarbeitungen OpenOffice sich OpenOffice beim ersten Starten viel Zeit lässt Writer und Abiword miteinander verglichen. Jetzt geht es im zweiten Teil um die Tabellenkalkula- (16 Sekunden), ist auch bekannt. Vergleicht man tionen OpenOffice Calc und Gnumeric aus der Gnome Office Suite. jedoch die Zeit beim Zweitstart, so sind die Kontra- henten nach jeweils knapp 2 Sekunden zum Ein- satz bereit; das ist sehr schnell. Die tabellarischen Rechenknechte gehören eben- könnte man sie glatt miteinander verwechseln. falls zu den häufig benutzten Anwendungen im Nun ja, eine Tabellenkalkulation sieht eben genau Als nächstes wird in beiden Programmen eine ein- Büro und zu Hause. Der Artikel stellt einen subjek- nach dem aus, was sie ist. Dass sich im größten fache Tabelle und eine Grafik angelegt. Die Abbil- tiven und voreingenommenen Vergleich zwischen Teil des Fensters das Tabellenraster erstreckt ist dungen 1 und 2 zeigen das Ergebnis. Die Tabelle den beiden Programmen an, frei nach dem Motto klar, aber auch die Symbolleisten unterhalb der mit dem Obst je Region wird mittels Autoformat »David gegen Goliath«. Menüs sind sich sehr ähnlich. Wie zu erwarten »aufgehübscht« und für das Balken- Gnumeric 1.8.4 wird mit OpenOffice diagramm eine ansprechende For- Calc in der Version 3.0.1 verglichen. matvorlage ausgesucht. Dabei zeigen Wie beim letzten Shout Out [1] soll sich die ersten Unterschiede. eines von vorn herein klargestellt werden: der Artikel erhebt keinerlei OpenOffice Calc versucht beim Einfü- Anspruch auf Fairness, Ausge- gen von Summen die zu addierenden glichenheit oder objektive Beurteilung Zellen automatisch zu ermitteln (man der beiden Applikationen. Stattdes- kennt das von Excel) und ist dabei sen versucht der Autor die beiden auch erfolgreich. Man drückt die Kandidaten möglichst praxisnah zu Schaltfläche mit dem Summen- testen. Abgehobene Features, die zeichen und ist dann meistens mit vielleicht einmal im Jahr verwendet dem Addieren fertig. In Gnumeric hat werden, zählen wenig, wohingegen man mehr zu tun: die Summentaste die Bedienungsfreundlichkeit einen trägt eine leere Summenformel in die sehr hohen Stellenwert einnimmt. Als Zelle ein; die Summanden muss der Testumgebung dient ein leistungs- Anwender selbst auswählen. Hier starkes Notebook mit Ubuntu 9.04. wird ein Arbeitsschritt mehr benötigt um die Addition abzuschließen. Der erste Eindruck zählt Hätten die beiden Anwendungen Zu den Grundfunktionen gehören nicht ihren Namen in der Titelleiste, Abb. 1: OpenOffice Calc im Überblick auch das Kopieren und Verschieben Yalm - Magazin 18

derten Hintergrund an. Es kommt häufig vor, dass die Inhalte von Zellen Zieht man mit gedrückter in andere Bereiche kopiert oder verschoben wer- linker Maustasten über den sollen. Dabei warten die Tabellenkalkulationen mehrere Zellen, so sieht mit mehr oder weniger intelligentem Verhalten auf. man die Markierung deut- Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die lich. Ein Klick auf eine ein- Abgründe dieser Disziplin. zelne Zelle führt jedoch nicht zum Markieren der OpenOffice Calc macht seine Aufgabe gut und Zelle. Erst ein Auf und Ab lässt sich intuitiv bedienen. Bei normalem Ziehen zur darüber liegenden Zelle am Anfasser der Zelle wird immer eine Folge be- führt zum gewünschten Er- rechnet (sofern dies möglich ist). Drückt man beim gebnis: die eine Zelle ist Ziehen die [Strg]-Taste so wird der gewählte Be- markiert. Wenn nun die reich dupliziert. Gnumeric hat hier weniger zu bie- linke Maustaste innerhalb ten. Bei nur einem Startwert wird dieser dupliziert. der Zelle gedrückt wird, er- Bei gedrückter [Strg]-Taste wird eine Folge erstellt. scheint ein kleines Recht- Sind mehrere Startwerte markiert (1,2,3), so er- eck. Jetzt kann der Zellen- rechnet Gnumeric immer eine Folge; ein Duplizie- inhalt entweder verschoben ren ist nicht möglich. Wer dennoch Werte dupli- oder (mit gedrückter [Strg]- Abb. 2: Gnumeric, erster Eindruck zieren möchte, muss auf die Funktion Kopieren Taste) kopiert werden. und Einfügen ([Strg]+[c], [Strg]+[v]) zurückgreifen oder die »Auto-Füllen« Funktion aus dem Menü von Zellen. Hier verhält sich Gnumeric muster- Ein weiteres Mysterium gibt es beim Duplizieren gültig. Fasst man eine markierte Zelle an ihrem von Werten bzw. bei der Berechnung von Folgen. »Bearbeiten« verwenden. Rahmen, so kann sie verschoben bzw. (mit ge- drückter [Strg]-Taste) kopiert werden. Bei Open- Office Calc funktioniert das ganz anders. Bevor die Lösung hier verraten wird, kann der geneigte Leser zuerst selbst einmal versuchen, eine Zelle zu verschieben oder kopieren. Herzlichen Glück- wunsch an alle, die es vorher nicht wussten und nun selbst heraus gefunden haben. Wer es nicht geschafft hat, sei getröstet, denn dem Autor ist es auch nicht gelungen. So geht es: Das Geheimnis liegt darin, eine einzelne Zelle zu markieren. Mar- kierte Zellen zeigt Calc durch einen farblich verän- Abb. 3:Dubletten und Folgen Yalm - Magazin 19

Abb. 4: Diagramme erstellen in Calc

Diagramme drei Unterarten. Auch hier begleitet ein Dialog die Ein Bild sagt mehr als tausend Zahlen, weshalb es nur zwei Schritte bei der Erstellung. Der zweite Abb. 5: Diagramme erstellen in Gnumeric wichtig ist, den Datenfriedhof in einer Tabellen- Dialog kennt jedoch eine große Anzahl an Einstell- kalkulation grafisch ansprechend aufbereiten zu möglichkeiten. Die beiden folgenden Abbildungen Gnumeric war es dem Autor weder möglich, den können. Dabei kommt es nicht unbedingt auf die geben einen Eindruck. Diagrammtyp zu ändern noch die Y-Achse zusätz- Vielfalt der Diagrammtypen an, sondern auch dar- lich mit »Kilogramm« zu beschriften. OpenOffice Interessant wird es beim nachträglichen Verändern auf, wie einfach Diagramme erstellt und geändert ist bei dieser Übung eindeutig leistungsstärker und von bestehenden Diagrammen. Als Beispiel wird werden können. OpenOffice Calc beherrscht neun benutzerfreundlicher. Diagrammtypen, zu denen es immer drei bis vier der Diagrammtyp geändert und die Y-Achse be- Untertypen gibt, die entweder zwei- oder drei- schriftet. In Calc erscheint nach dem Doppelklick Funktionen auf das Diagramm eine Symbolleiste, in der der dimensional gezeichnet werden können. Während Bei der Rechnerei in Tabellenkalkulationen stößt Diagrammtyp auf Tastendruck veränderbar ist. der Erstellung wird man durch die vier Schritte: man schnell an die Grenzen der Grundrechen- Diagrammtyp, Datenbereich, Datenreihen und Dia- Eine Zusatzbeschriftung für die Y-Achse ist dem arten. Zum Glück bieten die beiden Programme grammelemente geführt. Autor nach über fünf Minuten herumprobieren weitere Berechnungen in gewaltigem Umfang. Um nicht gelungen. Beim Neuanlegen eines Dia- sich besser zurechtzufinden, sind die Funktionen Gnumeric muss sich nicht hinter Calc verstecken; gramms ist das jedoch überhaupt kein Problem. In in Kategorien unterteilt. Bei OpenOffice Calc hält es kennt 16 Diagrammtypen mit durchschnittlich Yalm - Magazin 20 sich die Beschreibung einer Funktion in Grenzen; Spezialitäten ● Lösungssuche auch bei schwer verständlichen Funktionen be- Neben den üblichen Features einer Tabellenkalku- ● Simulationen schränkt sich die Beschreibung auf einen Satz. lation bieten die Kandidaten viele Zusatzfunktionen ● Statistische Analyse Dahingegen bietet Gnumeric einen kurzen Text für spezielle Zwecke bzw. zur Arbeitserleichterung. um dem Anwender die Funktion begreiflich zu Bei Gnumeric wären zu nennen: ● Plugins machen. Ansonsten sind sich die Funktions- ● einfache Datenbankfunktionen assistenten sehr ähnlich. Ein Vorteil von Calc ist ● automatisches Ausfüllen die Ergebnisvorschau im Dialog. Bei Gnumeric Calc leistet grundsätzlich alles, was Gnumeric ● Bilder und Kommentare sieht man immer erst nach Abschluss des Assis- kann, bietet darüber hinaus aber noch mehr, zum tenten, ob die richtige Funktion ausgewählt ist. ● Zielsuche Beispiel:

● Vorschau im Webbrowser

● Direktzugriff auf diverse Datenbanken über die Ansicht »Datenquellen«

● Einfügen von Multimedia-Elementen

● Bedingte Formatierung (leider nur 3 Bedingun- gen)

● Spuren (um die Herkunft der Operanden einer Funktion grafisch anzuzeigen)

● Makros

● Datenpilot (Pivot-Tabellen)

● Fenster teilen Öffnen und Speichern können beide Programme in allen für die Tabellenkalkulation relevanten Forma- ten. Beim Öffnen von Fremdformaten ist jedoch mit Verlusten von Formatierungen, Makros und Formeln zu rechnen.

Fazit Der Vergleich von OpenOffice Calc und Gnumeric erinnert an das erste Office Shoot Out zwischen Abb. 6: Funktionsassistent in Calc Writer und Abiword. Wie bei den Textverarbei- Yalm - Magazin 21

Abb. 8: Funktionsparameter in Gnumeric

geschwindigkeit ab, so sind haupt sehen zu können. Eine kurze Erklärung zu fast alle Aufgaben mit Calc den Parametern gibt es auch nicht. schneller, einfacher und intuiti- ver zu lösen als mit Gnumeric. Um Gnumeric nicht völlig im Regen stehen zu Teilweise sind die Dialoge in lassen, sei gesagt, dass es für einfache und kurze Gnumeric etwas lieblos reali- Arbeiten gut geeignet ist. Wer ab und zu einmal siert. Als Beispiel soll die Pa- die Tabellenkalkulation als Werkzeug bemüht, ist Abb. 7: Funktionen in Gnumeric rametereingabe bei den Funk- mit Gnumeric sehr gut bedient. Sollen häufige und tionen dienen. Abbildung 6 umfangreiche Tabellen erstellt werden, die auch tungen gilt auch bei den Tabellenkalkulationen zeigt, dass es zu jedem Parameter eine kurze Be- dem harten Büro-Alltag gerecht werden, so führt OpenOffice als Primus und Alleskönner, während schreibung gibt (Parameter »Index«, Erklärung kein Weg an OpenOffice Calc vorbei. sich die Gnome-Kalkulation auf Schnelligkeit, Ein- »Index erforderlich, Spaltenindex in der Matrix«). fachheit und das Wesentliche beschränkt. Ralf Hersel Beim Dialog für die Parametereingabe in Gnume- [email protected] Allerdings sind bei Calc und Gnumeric weniger ric muss oft zuerst die Fenstergröße geändert wer- Informationen Disziplinen zu finden, bei denen es der David wirk- den, bevor sinnvoll damit gearbeitet werden kann. [1] Office Shout Out - Teil I in Yalm 06/2009: lich besser macht als der Goliath von OpenOffice. Der Dialog in Abbildung 8 wurde in die Breite ge- http://yalmagazine.org/homepage/docs/56 Im Gegenteil, sieht man von der höheren Start- zogen, um die Spalte »Funktion/Argument« über- Yalm - Feedback 22

2. Linus hat mitunter einen Hang zur Übertreibung. Feedback-Ecke So hat es ihm wohl keiner wirklich übel genom- men, dass er vor einigen Jahren von GNOME- Das Yalm Magazin begrüßt euch in der Feedback-Ecke. Wir möchten unsere Leser stärker an un- Entwicklern als »interface nazis« sprach. Und serem Heft beteiligen. Hierzu findet ihr neben den Leserbriefen eine monatliche Diskussions- auch die ihn konternde Replik, die von KDE-Ent- runde. Schwerpunkt ist ein Thema, welches sich die Yalm Redaktion überlegt und zu dem wir wicklern als »feature sluts« sprach, hat wohl keiner eure Meinungen und Kommentare erbitten. Des Weiteren planen wir für die Zukunft auch eine für bare Münze genommen. Tipps & Tricks Ecke. Hier könnt ihr uns, wie der Name bereits suggeriert, Tipps & Tricks zu- senden, sei es zu Linux allgemein, zu einer Distribution oder zu einem Programm. Wir veröffent- 3. Ganz normale menschliche Eigenschaften wie lichen dann diese in den kommenden Ausgaben in unserem Feedback Bereich. Neid und Rivalität scheinen immer wieder durch. So auch der – völlig berechtigte – Streit Stallman Ist Microsoft-Hass eine Krankheit? – Das war un- möchten von euch wissen was ihr von diesen Äu- vs. Torvalds um die Würdigung der jeweils eige- sere Frage, mit der wir das erste Thema unserer ßerungen seitens Microsoft haltet. Schreibt uns nen Person im Bereich der FOSS: »There are ‘ex- Diskussionsrunde an den Start brachten. Die eine Mail an [email protected] mit dem tremists’ in the free software world (wen Linus da- Kommentare dazu findet ihr im Anschluss. So un- Betreff »Schulung gegen Linux«. Wir veröffentli- mit wohl meint?!), but that’s one major reason why terschiedlich die beiden Betriebssysteme sind, so chen eure Kommentare in der nächsten Ausgabe. I don’t call what I do ‘free software’ any more. I unterschiedlich sind auch die Meinungen. Auch ei- don’t want to be associated with the people for nige Mitarbeiter von Yalm äußern sich zu diesem Yalm Diskussionsrunde 1: Ist Microsoft-Hass whom it’s about exclusion and hatred.« [2] Thema. Ebenfalls interessant ist unser neues The- eine Krankheit? ma, was sich wieder um den Konzern aus Red- Stefan Apke, Yalm Leser: Das bietet Stoff für 4. Linus wird es – wenn er noch bei Trost ist, mond dreht und perfekt zu unserem vorherigen endlose Debatten. Ich möchte nur kurz auf diese wovon hier ausgegangen wird – wohl kaum zulas- Thema passt: Wie die Linux Community [1] berich- Punkte hinweisen: sen, dass sein Lebenswerk, ein von ihm konstru- tet, sind in einem US-amerikanischen Forum Un- iertes, mit Spanten versehenes und von Stallman terlagen aufgetaucht, nach denen Microsoft Ver- 1. Einen Mann wie Bill Gates, der es seinerzeit als und vielen Freiwilligen erbautes, beplanktes und käufer gegen Linux Systeme schult. Den Nobody geschafft hat, durch Aufkauf, Umlabelung seetüchtig gemachtes Schiff von einem Riesen- Unterlagen zufolge soll Linux keinen Videochat- und Lizenzierung einer nicht einmal von ihm ge- kraken umschlungen und in die Tiefe des dunklen Support bieten, auch kommerzieller Support für schriebenen Software einem Riesenkonzern (IBM) Meeres hinabgezogen wird, wo es dann dem Wir- das Betriebssystem bliebe aus. Zudem sei die Un- einen Ring durch die Nase zu ziehen, um ihn ken von Siff und Modder schutzlos ausgesetzt ist. terstützung für Scanner, Drucker, Digitalkameras, gleichsam wie ein handzahmes Äffchen einem er- iPods und MP3 im Allgemeinen so gut wie gar staunten Publikum vorzuführen, sollte man tun- 5. Falls – wider Erwarten – Linux jemals von nicht vorhanden. Auch das Thema Sicherheit sei lichst – insbesondere in Bezug auf seine Durchset- Microsoft korrumpiert werden sollte, dann wird nach den Unterlagen sehr fragwürdig. Garantien zungsfähigkeit langfristiger Strategien – nicht Richard M. Stallman's GNU Hurd noch einmal für Patches gäbe es keine, so die Community. Wir unterschätzen. ganz groß rauskommen, jede Wette! Yalm - Feedback 23

Gabriel Böhm, Yalm Leser: In einem Medizin- sollten wir nicht in die Zukunft blicken und uns krankheit, die sich mit der Zeit geben wird, wenn buch konnte ich nichts finden, aber... ich glaube, freuen, das jeder sein OS findet mit dem er glück- man älter und selbstbewusster wird. dieser Hass gegen Microsoft ist teilweise schon lich wird und trotzdem alle nebeneinander existie- krankhaft. Die Vorstellung, dass Microsoft das ren können! Und schauen wir doch aufs echte Le- Microsoft ist ein Konzern, der gewinnorientiert eigentlich für seine Verhältnisse »mickrige« Linux ben, wer wird schon gern schlecht behandelt – arbeitet. Anscheinend hat Microsoft auch einen vernichten will, ist genauso unrealistisch wie die also, daher auch mal die Hand des anderen an- Nerv bei den Benutzern getroffen – ansonsten Vorstellung, dass Linux irgendwann nur noch auf nehmen! wären seine Produkte nicht so erfolgreich. Bei al- PCs laufen wird, wie es hier und da in Foren und lem, was man kritisch sehen kann und soll, ist es den Weiten des Webs zu lesen ist. Auch die Dis- Bernand Posselt, Yalm-Administrator und doch irgendwie auch dem Microsoft-Quasimonopol kussionen, welches OS nun das beste sei, ob MS, Autor: Meiner Meinung nach ist der ganze Micro- zu verdanken, dass es einige Standards gibt, und Linux, oder doch OSX entbehren jeder Vernunft! soft-Hass gerechtfertigt: Wohl kein anderes Unter- dass die Messlatte für gute, von Nichttechnikern Am Ende kommt man immer zum selben Schluss, nehmen im Softwarebereich hat jemals so sehr bedienbare Software doch relativ hoch liegt. dass jeder sein eigenes Betriebssystem finden sein Monopol ausgenutzt, Standards kaputt ge- muss. Der eine will eben volle Kontrolle und ist macht, indem sie sie leicht abgewandelt, haben Wer Microsoft, seine Produkte und seine Produkt- eins mit der Idee der freien Software, der andere und seine Mitkonkurrenten behindert. Im Prinzip politik nicht mag, sollte aber auch konsequent sein will eben anschalten und sofort hübsch und be- sind wir ja schon auf solche Sachen konditioniert. und eben Microsoft-Produkte meiden. Hass ist ein quem arbeiten, der letzte will gerne viele Program- Deshalb würde ich sagen dass Microsoft-Hass we- schlechter Ratgeber und durchaus krankhaft, er me und Spiele und sich auch gar nicht umgewöh- niger eine Krankheit als eine Allergie, bzw. Ab- vernebelt die Sinne und verleitet zu vorschnellen nen oder viel experimentieren. Aber eines haben wehrreaktion ist. und vielleicht falschen Schlussfolgerungen. Ich am Ende alle gemeinsam: es nervt einfach unend- selber hasse Microsoft nicht. Man macht dort ein- lich, wenn irgendetwas mal nicht geht und gerade Wenn sie aber etwas zum beitragen fach seinen Job und das, was man für richtig hält. wir als Linuxuser sind daran gewöhnt auch mal wollen dann können sie das selbstverständlich tun, Wenn ich das für falsch halte, weil ich auf meinen was »händisch« zu erledigen – auch wenn es ge- rade nervt! Also sollten wir doch alle froh sein, wenn sie sich an die Regeln halten und der Code Freiheiten und auf offene Standards bedacht bin, dass wir 20.000 Zeilen Code bekommen und damit von anderen externen Leuten abgesegnet wird. darf ich die Firma eben nicht mehr unterstützen – wieder bessere, oder überhaupt Treiber entstehen Aber wie wir ja gehört haben, kümmern sie sich ja auch nicht mit einem »besorgten« Office-Paket können. auch nicht um ihren Code und es findet sich kein oder gar einem geklauten Windows. Maintainer, weshalb der Hypervisor Code in 2.6.32 Dennoch kann man auch kritische Stimmen ver- wieder rausfliegen soll. Und schauen wir uns doch mal um: Es gibt durch- stehen, zumindest dann, wenn man mal einen aus Unternehmen mit todschicken, hochgelobten, Blick in die Vergangenheit wirft und solche Sachen Frank Brungräber, Yalm-Layouter und Korrek- intuitiv zu bedienenden Produkten, die ihre Kun- wie den MS-Deal wegen angeblicher Patentverlet- tor: Die Argumente von leuchten den viel rigider behandeln als Microsoft. Nur weil zungen sieht. Jedoch stellt sich die Frage: Soll ein, und ich sehe den »Microsoft-Hass« auch die kleiner sind, ist deren Politik dadurch aber nicht man denn immer alte Suppen aufkochen, oder als Krankheit – vielleicht auch als eine Art Kinder- weniger kritikwürdig. Yalm - feedback 24

Stefan Zaun, Yalm-Autor und Korrektor: Eine von beiden Seiten würde automatisch zu abneh- interessante Frage... Ist Hass – in diesem Falle mendem – in der Regel unbegründetem – Hass wohl eher gekonnte Verachtung – nicht eigentlich führen. Denn es ist doch so, dass beide Seiten immer eine Krankheit? Fest steht, dass sich unter letzten Endes einige Vor- und Nachteile bieten. Je- den Vertretern von Windows und Linux immer eini- der sollte nun für sich selbst entscheiden, ob dies ge Personen finden, welche die Gegenseite »has- zutrifft und – wenn ja – wie diese genau aussehen. sen«. Doch warum? Auf jeden Fall aber sollte die Gegenseite respek- tiert und – darauf aufbauend – eine sachliche Dis- Es verhält sich doch so: Man sieht die Realität kussionen geführt werden. durch die eigene Brille fast immer verzerrt und kann sich in der Regel selbst dann nicht von gän- Ist dies Utopie? Vermutlich. Und doch glaube ich, gigen Vorurteilen losreißen, wenn man sich derer dass allein der Versuch, einen solchen Zustand zu bewusst ist. Mein persönlicher Eindruck als Linux- erreichen, Enormes bewirken kann. Jeder, der sich Nutzer ist, dass die Windows-Fanatiker weitaus daran mitzuwirken nicht in der Lage sieht, sollte schlimmer als die Extremisten aus meinem eige- meiner Meinung nach schlicht leben und leben las- nen Lager sind. Man darf aber nicht vergessen, sen. dass es Freunden von Windows wohl genauso er- geht. Wer ist also im Recht? Jürgen Weidner, Yalm-Autor: Wir dürfen auch eines nicht vergessen: ohne Bill Gates kein MS- Eigentlich – wie ich finde – niemand, denn es be- DOS, ohne MSDOS kein PC und ohne PC kein Li- steht kein Grund zur gegenseitigen Beleidigung nux. und Missachtung. Sicherlich, es gibt immer wieder Anlässe, an denen man sich – glaubt man der ei- Informationen genen, wohl auch zu einem gewissen Grad befan- [1] http://www.linux-community.de/Internal/ genen Meinung – von der Gegenseite provoziert Nachrichten/ Windows-7-Neue-Anti-Linux- fühlt. In manchen Fällen kann es allerdings schon Propaganda helfen, sich einmal in die Position der Gegenpartei [2] http://www.linux-mag.com/cache/7439/1.html zu versetzen und den Sachverhalt von deren Standpunkt aus zu betrachten; so schwer dies auch fallen mag.

Und selbst wenn eine bewusste Provokation vor- liegt, hat es noch nie geholfen, Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Etwas mehr Toleranz und Verständnis Yalm - feedback 25

Yalm: Open Source ist leider immer ein zwei- Leserbriefe schneidiges Schwert. Gerade Unternehmen sehen Open Source in Zeiten einer Weltwirtschaftskrise Ich bin Leser beider Magazine (Anm.d.R.: Freies- Ich entwickle, obwohl von Haus aus nur Hobby- eher als Ersparnis an, statt den Gedanken dahin- Magazin und Yalm) und beide sind mit Liebe und programmierer und Autodidakt, ein kleines Open- ter zu realisieren bzw. zu begreifen. So wundert es Fleiß gemacht. Warum werden die Anstrengungen Source-Programm [1]. Auch hier bin ich gelegent- sicher nicht, wenn viele Firmen auf Linux und eigentlich nicht zusammengelegt und ein Magazin lich frustriert, weil zwar einige Leute diese Software Open Source umsatteln, aber die Community nicht geschaffen? Es soll nicht mehr als eine Anregung nutzen, aber bisher (fast) niemand selbst Pro- unterstützen. Dass die Entwicklung von Open- sein. grammcode beigesteuert hat. Auf der anderen Seite Source-Programmen mitunter Zeit und Geld sind wir, die zu Open Source beitragen, doch auch kostet, scheint bei Konsumenten freier Inhalte Jörn Bodewig geschmeichelt, wenn wir einmal etwas positives wohl vorüberzugehen. Auch trägt sicher die tradi- Feedback erhalten. Oder frustriert, wenn dieses tionelle Mentalität »nur bezahlte Software ist Yalm: Diese Frage stellen uns Leser schon des ausbleibt. Was ich mir nur immer wieder klarmache: brauchbare Software« zu diesem Denken bei. So Öfteren. Die einfachste Antwort ist wohl, dass bei- Ich tue es letztlich für mich. Und wenn ich das Ge- ist natürlich nicht verwunderlich, wenn Projekte de Projekte anders aufgebaut sind und so nur fühl habe, dass ich mehr reinstecke, als ich raus- eingestellt werden bzw. sich Gerüchte um dessen schwer vereinheitlicht werden könnten, ohne dass bekomme, dann lasse ich es. Ich bin niemandem ungewissen Zukunft ranken, wie es schon bei eine Seite zu große Kompromisse eingehen müss- etwas schuldig, aber auch mir ist niemand etwas OpenOffice der Fall war. Und natürlich sollte man te. Sowohl bei der Wahl des späteren Namens als schuldig. Niemand hat mich gebeten, ein Programm sich, wenn man denn ein Projekt mit dem »freien frei ins Internet zu stellen, also kann ich auch keine auch beim Magazin- und Webseitenaufbau, dem Gedanken« entwickelt, überlegen, für wen und Gegenleistung verlangen. Natürlich kann es dann Inhalt oder den benutzten Werkzeugen zur Erstel- warum man sich diese Arbeit macht. Aber zwingen dazu kommen, dass ein Programm nicht mehr wei- lung wird es Abstimmungsprobleme geben, die zu kann man keine der beiden Seiten. Dennoch kann terentwickelt wird, obwohl es viele Nutzer hat. Oder unnötigen Komplikationen führen kann. Zusätzlich man eines nicht leugnen: Als Teil der Open- dass ein Magazin nicht mehr erscheint, das viele haben beide Initiatoren bzw. Chefredakteure ein Source-Community ist man nie alleine. gerne gelesen haben. Dann muss jeder selbst ab- bestimmtes Ziel vor Augen, dass sich nicht unbe- wägen: ist es mir so viel wert, dass ich es auch Patrick Middelhoff dingt mit denen des Schwestermagazins deckt. selbst fortführen würde? Oder hätte ich eben gerne, [email protected] Anders ausgedrückt: keine der beiden Seiten will dass andere die Arbeit machen? Das »Social Web« ihr »Baby« aufgeben. Es gilt allgemein das gleiche trägt sich nicht von selbst: stell Dir vor, es gibt freie Informationen Motto wie bei verschiedenen Distributionen auch: Software, aber keiner macht mit. Ich würde mir [1] https://launchpad.net/genesis-sync Wieso gibt es Ubuntu, obwohl es schon Debian, wünschen, dass viele Konsumenten freier Software openSUSE oder RedHat gibt? Ganz einfach, weil und freier Inhalte begreifen, dass sie selbst auch es möglich ist. Dies ist einer der Vorteile, Teil der Produzenten sein können. Und dass die Emanzipa- Open-Source-Community zu sein. tion im Netz nicht nur eine Möglichkeit bleibt, son- dern auch Praxis wird.

Frederik Yalm - Schlussbemerkungen 26

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