Hochschule für Musik, Klassik In memoriam Klaus Huber (30.11.1924 – 2.10.2017)

Freitag, 26. Oktober 2018, 19.30 Uhr Grosser Saal der Musik-Akademie Basel, Leonhardstrasse 6, Basel Kollekte zu Gunsten des Stipendienfonds der Dozierenden der Hochschule für Musik, Klassik

Ensemble Diagonal für zeitgenössische Musik Leitung: Jürg Henneberger & Mike Svoboda

Denis Linnik, Klavier Aleksander Gabryś, Kontrabass (a.G.) Mike Svoboda, Posaune

Ankündigung Mittwoch, 31. Oktober 2018, 19.30 Uhr Grosser Saal der Musik-Akademie Basel, Leonhardstrasse 6, Basel Kollekte zu Gunsten des Stipendienfonds der Dozierenden der Hochschule für Musik, Klasik

Gedenkkonzert für Klaus Huber (1924–2017) Gastkonzert der Hochschule für Musik Freiburg i.Br.

Programm

Klaus Huber Erinnere dich an G … Aleksander Gabryś, Kontrabass solo (a.G.) (1924–2017) für Kontrabass und Jürg Henneberger, Leitung 18 Instrumentalisten (1977) Jorge Rodríguez, Altflöte/Piccolo/Flöte/Bassflöte Vicente Moronta, Englischhorn Orfeas Hiratos, Klarinette Dana Barak, Bassklarinette/Klarinette (a.G.) Thomas Byka, Bassklarinette/Klarinette Dae Hwan Shin, Fagott/Kontrafagott Claire Linquist, Horn Fabienne Lehmann, Horn Iago Bernat Sanchis, Horn Daniel Serafini, Posaune Elliott Harrison, Pauken Tomohiro Iino, Schlagzeug Guillem Serrano Salcedo, Schlagzeug Marwan Hemma, Gitarre Alina Traine, Harfe Dario Giuliano, Viola Ariadna Bataller Calatayud, Viola Lucía Mullor, Viola

Toshio Hosokawa Voyage III Mike Svoboda, Posaune solo, Leitung (*1955) für Posaune und Ensemble (1997) Ruofan Min, Flöte/Piccolo/Bassflöte Vicente Moronta, Oboe Orfeas Hiratos, Klarinette Dae Hwan Shin, Fagott/Kontrafagott Fabienne Lehmann, Horn Maxime Faix, Trompete Francisco Olmedo Molina, Posaune Tomohiro Iino, Schlagzeug Elliott Harrison, Schlagzeug Alina Traine, Harfe Andries Voets, Celesta Léo Belthoise, Violine Yu-Chin Huang, Violine Martina Kalt, Viola Octave Diaz, Violoncello Sándor Rinkó, Kontrabass

Pause

Younghi Pagh-Paan Io Mike Svoboda, Leitung (*1945) für neun Instrumentalisten (1999/2000) Orfeas Hiratos, Klarinette Maxime Faix, Trompete Francisco Olmedo Molina, Posaune Guillem Serrano Salcedo, Schlagzeug Tomohiro Iino, Schlagzeug Nejc Grm, Akkordeon Dario Giuliano, Viola Álvaro Peregrina González, Violoncello Sándor Rinkó, Kontrabass

Klaus Huber Intarsi Denis Linnik, Klavier solo Kammerkonzert für Klavier und Klasse Claudio Martínez Mehner 17 Instrumentalisten (1994) Jürg Henneberger, Leitung Caterina Bruno, Flöte/Altflöte Marta Barrondo, Oboe Thomas Byka, Klarinette Dana Barak, Bassklarinette/Bassetthorn (a.G.) Dae Hwan Shin, Fagott, Kontrafagott Fabienne Lehmann, Horn Iago Bernat Sanchis, Horn Maxime Faix, Trompete/Piccolo-Trompete Elliott Harrison, Schlagzeug/Pauken Yu-Chin Huang, Violine Léo Belthoise, Violine Marcelle Piguet, Violine Ariadna Bataller Calatayud, Viola Dario Giuliano, Viola Octave Diaz, Violoncello Álvaro Peregrina González, Violoncello Sándor Rinkó, Kontrabass

Biographien

Komponisten Quelle: Wikipedia

Klaus Huber studierte nach der Ausbildung am Lehrerseminar in Küsnacht und anfänglichem Schuldienst im Berner Oberland von 1947 bis 1955 Musiktheorie und Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Zürich bei Willy Burkhard, bis 1949 auch das Fach Violine bei Stefi Geyer. Von 1949 bis 1955 war Huber Violinlehrer am Zürcher Konservatorium. 1955/1956 schloss sich ein Studienaufenthalt bei Boris Blacher in Berlin an. Mit seiner Kammerkantate Des Engels Anredung an die Seele erlangte Huber bei den Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik 1959 in Rom erstmals internationale Anerkennung. Es folgten Kooperationen etwa mit dem Flötisten Aurèle Nicolet. Von 1960 bis 1963 lehrte Huber Musikgeschichte am Konservatorium Luzern, ab 1964 die Fächer Musiktheorie, Komposition und Instrumentierung an der Musik-Akademie der Stadt Basel. Von 1973 bis 1990 hatte er eine Professur für Komposition an der Musikhochschule Freiburg i.Br. inne. Zu Hubers Schülern zählen unter anderem Brian Ferneyhough, , Daniel Glaus, André Richard, Reinhard Febel, Ulrich Gasser, Michael Jarrell, Younghi Pagh-Paan, , und Hans Wüthrich. Klaus Huber lebte mit seiner dritten Frau und ehemaligen Schülerin, der Komponistin Younghi Pagh-Paan in Bremen und Panicale (Italien). Sein Vater war der Lehrer, Komponist und Dirigent Walter Simon Huber. Klaus Hubers Ausgangspunkt war die serielle Musik in der Folge Anton Weberns. Er liess jedoch ausserhalb der Reihentechnik immer Gestaltungsspielräume offen. Seit den 1980er Jahren wandte er sich vermehrt der arabischen Musik zu. Daraus resultierte auch seine Beschäftigung mit arabischen Rhythmusmodellen, Mikrotonalität (vor allem Dritteltönen) und arabischer Dichtung. Hubers Werk orientiert sich an geistlichen Fragen. Seine Kompositionen zeugen von sozialem und politischem Engagement, sind aber trotz ihrer Verwendung geistlicher Texte wie z. B. der Bibel oder mittelalterlicher Mystiker nicht im eigentlichen Sinne christlich-religiös, sondern eher humanistisch motiviert. Eine zentrale Bedeutung besitzen gross angelegte Oratoriumskompositionen wie ...inwendig voller Figur..., sein Beitrag zum Dürer-Jahr 1971. Daneben nahm die Kammermusik eine wichtige Stellung ein. In zunehmendem Masse bezog Huber auch die szenische Gestaltung der Musik ausserhalb von Oratorium und Oper ein.

Toshio Hosokawa begann im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. Nach ersten Studien (Klavier und Komposition) in Tokio kam er 1976 nach Berlin, um Komposition an der Universität der Künste bei Isang Yun zu studieren. Von 1983 bis 1986 nahm er in Freiburg i.Br. an der Hochschule für Musik bei Klaus Huber ein weiteres Studium auf. Breitere Aufmerksamkeit wurde ihm erstmals von 1989 bis 1998 zuteil, als er der künstlerische Direktor des jährlich stattfindenden Akiyoshidai International Contemporary Music Seminar und Festival war. 1998 wurde seine Oper Vision of Lear bei der Münchener Biennale uraufgeführt. Daraufhin war er Gastkomponist und Dozent bei fast allen wichtigen Festivals zeitgenössischer Musik. Er wirkte auch als Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen. Auf Einladung von Walter Fink war er 2008 der 18. Komponist im jährlichen Komponistenporträt des Rheingau Musik Festivals. Er stellte sich vor mit Kammermusik und dem Oratorium Voiceless Voice in Hiroshima. Toshio Hosokawa ist verheiratet und lebt heute in Nagano in Japan. Hosokawa sagt, in der europäischen Musik sei ein Ton nur ein Teil eines Ganzen, während in der japanischen Musik eine Note eine Landschaft darstelle, es folgt immer auf einen Klang eine Pause, dann wieder ein Klang und eine Pause. Seine Musik charakterisiert er folgendermassen: “Es ist als wenn man langsam durch einen Garten ginge.” Er begann sich nach dem Studium der europäischen Musik für die traditionelle japanische Musik zu interessieren, deren Verständnis er erst durch das Studium in Europa erlangt hatte.

Younghi Pagh-Paan studierte von 1965 bis 1972 Komposition und Musikwissenschaft an der Staatlichen Uni- versität Seoul. Von 1974 bis 1979 Kompositionsstudien an der Hochschule für Musik Freiburg bei Klaus Huber, Brian Ferneyhough und Peter Förtig. Pagh-Paan legte sich ihren Künstlernamen in den 1970er Jahren zu, indem sie zu ihrem in Korea sehr häufig vorkommenden Familiennamen Pagh den Zusatz Paan (kor. 파안, Hanja 琶案) ergänzte. Pa (琶) symbolisiert das Musikalische und bezieht sich auf das Musikinstrument Pipa (琵琶) und an (案) auf das Planende, was zusammen die Komponistin widerspiegelt. Daneben gibt es dieselbe sinokoreanische Lesung paan auch bei den Hanja 破顔 in 破顔大笑 (파안대소), was so viel wie “in lautes Gelächter ausbrechen” bedeutet. In ihren Kompositionen versucht sie eine Verbindung von koreanischer Folklore und Avantgarde. “Ohne Zweifel stehe ich erst am Anfang einer Entwicklung, deren Ufer ich noch nicht absehen kann. Ich möchte mich aber auf eines verlassen können: Dass ich keine Musik schreiben werde, die mich von dem entfernt, was mir als Wurzel unserer Kultur bis heute innewohnt.” – Younghi Pagh-Paan, 1984 International bekannt machte sie die Aufführung ihres Orchesterwerkes SORI bei den Donaueschinger Musiktagen 1980. Seit 1994 ist sie Professorin für Komposition an der Hochschule für Künste Bremen, wo sie das Atelier Neue Musik gründete, das sie bis zu ihrer Emeritierung 2011 leitete. Zur Emeritierung wurde ihr die Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

Solisten

Aleksander Gabryś – Kontrabassist, Performer, Komponist, Preisträger mehrerer Kompositions- und Interpretationswettbewerbe – wirkt als Solist für Orchester und Kammermusiker für Ensembles wie Klangforum Wien, Ensemble Modern, pre-art soloists, Collegium Novum Zürich, Ensemble Musikfabrik, Österreichisches Ensemble für Neue Musik, X-Quartett oder MW2. Er ist festes Mitglied des Ensemble Phœnix Basel seit 2001, Präsident des freagroup studio für polimediale, para-theatralische Akte und Gründungsmitglied des Polnischen Kontrabassistenverbandes und konzertierte u.a. in New York, Buenos Aires, São Paulo und bei Festivals wie La Biennale di Venezia, Maerzmusik und Ultraschall in Berlin oder Wien Modern. Viele KomponistInnen haben für ihn Kontrabass-Werke geschrieben, so war er 2016 Solo-Kontrabassist/Sprecher in Helmut Oehrings Orchesterwerk Angelus Novus III (déja-vu/entendu) und dessen Oper AscheMOND oder The Fairy Queen 2017. Gabryś’ künstlerisches Oeuvre umfasst Solowerke für Kontrabass, Kammermusik wie Computermusik der neo- expressionistischen Avantgarde mit Tendenz für paratheatralische Formen. Die Zukunft sieht er als polymediale synesthetische Verbindung aller Medien mit der neuen Form vom Leben: Homo electronicus.

Denis Linnik wurde 1995 in Maryina Horka, Weissrussland, geboren. Er begann sein Klavierstudium im Alter von sieben Jahren in der örtlichen Musikschule. Im Jahr 2004 wurde er an der Akhremchik Hochschule der Künste in die Klasse von Tatiana Sergievskaya aufgenommen. Noch während seiner Schulzeit wurde Denis von dem angesehenen Professor Vladmir Nekhaenko unterstützt, der bis 2017 sein Lehrer an der Staatlichen Weiss- russischen Musikakademie war. Seit September 2017 studiert Denis Linnik an der Hochschule für Musik FHNW in Basel bei Professor Claudio Martínez Mehner. Seit seiner Kindheit nahm er erfolgreich an Festivals und Wettbewerben teil. Zu seinen Auszeichnungen der letzten Jahre gehören: Zweiter Preis beim Internationalen Alemdar-Karamanow-Wettbewerb, erster Preis beim Siebten Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten im Heimatland von Prokofjev, Goldmedaille der 11. Delphischen Spiele der GUS-Staaten. Im letzten Jahr wurde er Preisträger beim Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten

in memoriam Vladimir Horowitz in Kiew. In diesem Jahr hat er den ersten Preis und einen Spezalpreis des Publikums beim Internationalen Cantú Piano and Orchestra Wettbewerb gewonnen. Neben seiner Tätigkeit als Solist hat er einen wesentlichen Teil seiner Musikkarriere als Begleiter und Kammer- musiker verbracht. Im Jahr 2016 gewann er als Mitglied eines Trios den ersten Preis beim Internationalen Stankovich-Wettbewerb in Kiew. Denis Linnik hat einen dynamischen Konzertplan mit Solorezitals, als Solist mit Symphonie- und Kammer- orchestern, Teilnahmen an Festivals und Meisterkursen in Weissrussland, Frankreich, Deutschland, der Ukraine, den Niederlanden, Norwegen, Polen, der Schweiz, Italien, Finnland, den USA und Spanien. Er trat auf mit Orchestern wie dem Philharmonischen Symphonieorchester der Krim, dem Brest Symphony Orchestra, dem Orchestra Filarmonică Mihail Jora din Bacău, dem Akademischen Symphonieorchester der Nationalen Philharmonie der Ukraine. Dreimal (2009, 2011, 2014) erhielt Denis das Hauptstipendium des Sonderfonds des Belarussischen Präsidenten für die Unterstützung der talentierten Jugend.

Mike Svoboda Als Posaunist, Komponist und Pädagoge in Personalunion gehört Mike Svoboda zu den originellsten Musiker- persönlichkeiten unserer Zeit. Sein Wirken ist stets von dem Anspruch geleitet, auf das Publikum zuzugehen und die räumliche Distanz zwischen Bühne und Auditorium zu überbrücken, ohne die Musik effektheischenden Kompromissen preiszugeben. Konsequent setzt er sich für die Erweiterung des Repertoires für sein Instrument ein und brachte bisher über 400 Werke zur Uraufführung. Dazu gehören zahlreiche Posaunenkonzerte, die er mit Orchestern wie dem WDR Symphonieorchester, den Bochumer Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Stuttgart, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Bruckner Orchester Linz und dem Sinfonieorchester Basel unter Dirigenten wie Stefan Asbury, Peter Rundel, Jonathan Nott, Ilan Volkov und Dennis Russel Davis interpretierte. Die Liste der Komponisten, mit denen Mike Svoboda in den vergangenen dreissig Jahren zusammengearbeitet hat, lässt die Vielfalt der von ihm uraufgeführten Werke erahnen: Unter anderem umfasst sie Sandeep Bagwahti, Sidney Corbett, Christian Jost, Georg Friedrich Haas, Manuel Hidalgo, , Benedict Mason, Wolfram Schürig, Martin Smolka, Mattias Spahlinger, Bernd Thewes und Frank Zappa. Zu den jüngeren Uraufführungen gehören Canzona per sonare für Altposaune und zwei Orchestergruppen von Wolfgang Rihm, Voyage III von Toshio Hosokawa, das musiktheatralische Werk As I Crossed a Bridge of Dreams von Peter Eötvös und NUN für Flöte, Posaune und Orchester von . Ausserdem realisierte er die deutschen Erstaufführungen von Michael Nymans Posaunenkonzert sowie des Posaunenkonzerts Troorkh von Iannis Xenakis. 1960 auf der westpazifischen Insel Guam geboren, wuchs Mike Svoboda in Chicago auf und studierte an der University of Illinois Komposition und Dirigieren. Einer seiner frühen Lehrer war Ben Johnston, der gemeinsam mit Harry Partch die Weiterentwicklung der sogenannten reinen Stimmung (just intonation) vorantrieb. 1982 gewann er den BMI Young Composers Award und nutzte das Preisgeld, um nach Europa überzusiedeln. Seine von 1984 bis 1996 währende intensive Zusammenarbeit mit hatte einen prägenden Einfluss auf seinen künstlerischen Werdegang. Mike Svoboda ist wiederholt für sein Schaffen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Schneider-Schott- Musikpreis Mainz (2000), dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (2005) sowie dem Praetorius Musikpreis Niedersachsen in der Kategorie Musikinnovation (2008). Zahlreiche CDs, die mehrheitlich beim Label WERGO erschienen sind, dokumentieren sein Wirken als Komponist und Posaunist. Mit internationalen Musikerkollegen gründete er 2005 das Mike Svoboda Ensemble. Seit 2007 ist er zudem Professor für Posaune und zeitgenössische Kammermusik an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.

Dirigenten

Jürg Henneberger Der Schweizer Dirigent und Pianist Jürg Henneberger wurde 1957 in Luzern (CH) geboren. Er studierte an der Musik-Akademie Basel bei Jürg Wyttenbach und an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst bei Klauspeter Seibel und Christoph von Dohnànyi. Henneberger machte sich sehr bald als Spezialist für Neue Musik einen Namen, was ihm Engagements bei den führenden Ensembles dieser Sparte eintrug. Die Gründung eines eigenen Ensembles, des Ensemble Phoenix Basel, das er seit 1998 leitet, war letztlich die Konsequenz daraus. Hier lassen sich mit ausgesuchten Musikern eigene Ideen adäquat umsetzen. Neben diesem Schwerpunkt seines Schaffens ist Jürg Henneberger ein weithin sehr gefragter künstlerischer Leiter grosser Opernproduktionen des mehrheitlich zeitgenössischen Repertoires. Hervorzuheben sind hier die Einstudierungen am Theater Basel Aus Deutschland von und Satyricon von Bruno Maderna in der Regie Herbert Wernickes (eingeladen ins Teatro La Fenice Venedig), sowie die Produktionen unter der Regie von Christoph Marthaler The Unanswered Question (eingeladen zum Deutschen Theatertreffen Berlin 1998) und 20th Century Blues, sowie die Schweizer Erstaufführung der Oper Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann. Am Staatstheater Hannover leitete er 2002 Alban Bergs Lulu. Jürg Henneberger ist seit 1989 Dozent für Partiturspiel, Kammermusik und Interpretation zeitgenössischer Musik sowie Leiter des Ensembles Diagonal an der Hochschule für Musik Basel, von 1998 bis 2014 Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) Basel. Von 1993 bis 2003 leitete Jürg Henneberger das ensemble für neue musik zürich. Als Pianist tritt er insbesondere als Liedbegleiter und Kammermusiker auf. Für seine gesamte künstlerische Tätigkeit erhielt er im Jahr 2000 den Kulturpreis des Kantons Baselland. Seit 2009 ist Jürg Henneberger Professor und gemeinsam mit Mike Svoboda und Marcus Weiss künstlerischer Leiter des Studiengangs Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance Zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik Basel.

Mike Svoboda siehe “Solisten”