Das Magazin der Samtgemeinde

Nr. 34 Mai 2020 · · Steimbke · Stöckse

Dem Virus die „Gnubbel“ ziehen! Linsburg hat die Kurve gekriegt Bürgermeister Leseberg: „Wir wollten den Untergang nicht akzeptieren“ Verrückt! Noch vor wenigen Linsburg (sm). Seit Wochen galt: Termine, Ter- gut 25 Jahren gleicht mine, Termine. Der Drehzahl- sich in vielen Dörfern messer befand sich permanent das Bild: Ein Geschäft im roten Bereich. Wir strebten gemeinsam nach schneller, hö- nach dem anderen her, weiter. Und nun? Seit Wo- machte dicht, das so- chen läuft der Motor gefühlt ziale Leben verödete. im Leerlauf. „Slow down. Shut Viele Dörfer versu- down. Lockdown.” Ein kleines chen, das Ruder he- Virus verunsichert die Welt. rumzureißen. In Lin- sburg ist das gelungen. Plötzlich ist das Leben nicht Wie, davon berichtete mehr grenzenlos. Freiheit be- schränkt sich auf Grundstücks- Linsburgs Bürgermei- und Wohnungsgrenzen. Soziale ster Jürgen Leseberg Kontakte finden häufig nur unmittelbar vor dem noch digital statt. Das gesell- shut down durch die schaftliche Leben wird ein- Corona-Krise. gestellt. Die Belastungen für Wirtschaft, Gesellschaft und „Angefangen hat das Arbeitswelt sind gewaltig. Ganze ja mal mit dem Dennoch: Ich persönlich habe Untergang.“ Der Satz, mich entschieden. Ich werde mit dem Linsburgs nicht meckern oder kritisieren. Bürgermeister Jürgen Leseberg DGH wollte Linsburg sich selbst Knackpunkt: „Die Bevölke- Ich werde nicht nachtrauern. in das Gespräch einsteigt, wieder Leben einhauchen. Man rung, musste mitgehen.“ In Ich werde geduldig die sozi- schien so gar nicht zu passen: gründete einen wirtschaftli- der Satzung steht, dass für alen Kontakte auf ein Mini- Hinter ihm und seinem Rats- chen Verein samt Lenkungs- das Stammkapital des Vereins mum reduzieren. Ich werde kollegen Florian Wegener gruppe und etlichen Arbeits- 600 Anteile je 125 Euro aus- bei der Arbeit die Mitarbei- läutet ständig die Türglocke gruppen. gegeben werden mussten. tenden schützen. Ich werde in der Freizeit möglichst zuhause des Dorfladens. Es wird ein- Auch das gelang; inzwischen bleiben. Ich werde dringend gekauft, Kunden und Per- Jetzt, zwei Jahre nach der Er- sind sogar mehr als die erfor- notwendige Einkäufe mit sonal unterhalten sich auf öffnung, arbeiten Dorfladen derlichen 600 Anteilsscheine Mundschutz erledigen. Ich Hochdeutsch und Platt oder und DGH kostendeckend. im Umlauf. werde zu meinem Umfeld die einer Mischung aus beidem. Also alles ganz einfach? Der nötige Distanz wahren. Ich Am Nachbartisch des ange- Dorfladen als „Stein der Wei- Das eigentliche Erfolgsge- werde mithelfen, dem Virus gliederten Cafés sitzt eine sen“ im Kampf gegen den heimnis ist aber ein anderes: die „Gnubbel“ zu ziehen. fröhliche Gruppe Omis und Strukturwandel? „Wir haben die Leute nicht Und Euch, meine Mitmenschen, genießt Kaffee und Kuchen. nur ermutigt, Verantwortung Kolleginnen und Kollegen, Nach „Untergang“ sieht es Nein, stellen Florian Wegner zu übernehmen, sondern auch Freundinnen und Freunde, Bür- hier nicht aus und hört sich und Jürgen Leseberg klar. Entscheidungen zu treffen.“ gerinnen und Bürger, möchte auch nicht so an. Dorfläden sind nichts Neues, Durch diese Haltung habe ich ermuntern, es weiterhin und längst nicht überall funk- man enorme Kompetenzen mit mir gleich zu tun. Damit „Den Untergang, den bemerk- tioniert das Konzept. „Es gab im Dorf erkannt und genutzt. wir schnellstmöglich den Motor te man erst gar nicht, weil sich für uns zwei KO-Kriterien“, „Und die Menschen sind mit wieder hochfahren können. die Optik ja zunächst nicht sagt der Bürgermeister: „Be- dem Projekt verbunden.“ Mit den dann gewonnenen verändert“, sagt der Bürger- kommen wir finanzielle Un- Erkenntnissen - vielleicht nicht meister. Eine Schließung nach terstützung? Die Gemeinde weiter auf Seite 2 mehr bis in den roten Drehzahl- der anderen, vor acht Jahren wurde ja Eigentümerin der bereich. reichte es ihm. „Wir wollten Liegenschaften. Und die Ge- Inhalt uns wehren!“, erinnert er sich. meinde war hoch verschul- Wir schaffen das! Bleibt ge- det. Ohne Zuschüsse hatte Naturschutz 1: Seite 3 sund! 120 Leute kamen zur Versamm- das Projekt keine Chance.“ Spendabel: Seite 3 lung. Schnell war der Entschluss Das glückte, die Zuschüsse Clever: Seite 4 Ihr/Euer Knut Hallmann gefasst: Mittels Dorfladen und kamen zusammen. Zweiter Naturschutz 2: Seite 4 Fortsetzung von Seite 1 Linsburg hat die Kurve gekriegt Diese Verbundenheit ist nach sagt der Unternehmer. „Aber Einschätzung von Florian We- der Besuch im Geschäft ver- gener entscheidend für den teilt sich besser, so dass die langfristigen Erfolg. „Wir ver- Mitarbeiterinnen gezielter zeichnen sehr konstante Um- eingesetzt werden können. sätze. 92 Prozent der Kunden Und weil wir jetzt verlässliche kommen aus Linsburg. Die Öffnungszeiten hatten, stieg Bevölkerung will den Laden, der Umsatz um 30 Prozent!“ nutzt ihn und trägt ihn“, sagt Außerdem optimierte der der Unternehmer. Verein den Wareneinkauf.

Jürgen Leseberg freut sich will der Verein eine WG ein- nicht nur über die Genera- richten. tionendurchmischung, son- dern auch über die durch die Parallel dazu wird sich die Gesamtentwicklung bedingte Gemeinde um neues Bauland Wertsteigerung der Immobilien. bemühen. Vor dem Dorfla- den soll die Kreuzungssituati- Statt sich mit „dem Unter- on durch einen Dorfplatz mit gang“ auseinandersetzen zu integrierter Bushaltestelle er- müssen, hat Linsburg jetzt setzt werden. Dazu will man Die Preise lägen exakt auf Aus Sicht des Bürgermeisters eher ein Luxus-Problem: Das Mittel vom Kommunalen In- dem Niveau der Nienburger sind Dorfladen und DGH Dorf wächst, die Zahl der nenentwicklungsfonds (KIF) Supermärkte. Aus vielen Ge- nicht der Gipfelpunkt der Kindergarten-Plätze wird beantragen. Auch für das sprächen weiß Jürgen Lese- Linsburger „Wiedererwe- nicht reichen. „Vor fünf Jah- interkommunale Gewerbe- berg: „Jüngere Leute kaufen ckung“, sondern Kernstück ren hatten wir 914 Einwoh- gebiet werde man sich weiter hier alles ein. Heute sind die und Initialzündung. „Die Aus- ner. Jetzt sind es 980, und der engagieren. Paare ja alle berufstätig. Man wirkungen sind in jeder Hin- Trend weist nach oben!“ Ein spart sich die Fahrt nach Ni- sicht ausgesprochen positiv“, Waldkindergarten könnte Der wirtschaftliche Verein enburg und das Rumstehen bilanziert Jürgen Leseberg. Abhilfe schaffen. zieht ein positives Fazit: „Es an der Kasse. Damit hat man „Wir haben für die Gemeinde gibt in Linsburg mittlerweile mehr Zeit für die Kinder!“ einen Mehrwert von über ei- Polizeischüler aus eine bemerkenswerte Dyna- ner Million Euro geschaffen. können ins Obergeschoss des mik. Wir haben uns gewehrt Ein Selbstläufer war der Unsere Bauplätze sind alle Dorfladens einzuziehen. Dort und wir hatten Erfolg!“ Dorfladen allerdings nicht. belegt. Wir haben eine Kita, Vor rund einem Jahr erlebte eine Krippe. Es kommen jun- der Verein eine böse Über- ge Familien nach Linsburg raschung: Monatelang, be- und die sind begeistert vom schreibt Florian Wegener die Dorfladen und den sozialen damalige Situation, hätten Kontakten mitten im Zen- die Konten schwarze Zahlen trum.“ ausgewiesen. Was noch nie- Corona-Krise „auch eine Chance“ mand sah: Hinter den guten Stichwort „mitten im Zen- Ergebnissen steckten Son- trum“: Auf dem Gelände Linsburg (sm). Die Co- Parallel dazu hat der Verein dereffekte und Fehlkalkulati- eines ehemaligen Bauernhofs rona-Krise trifft den wirt- einen Lieferdienst ins Leben onen. So hatte man den mo- ist neben neuen Einfamili- schaftlichen Verein Dorfla- gerufen: Sollte es zu Corona- natlichen Abschlag für Strom enhäusern auch eine Wohn- den Linsburg hart: Das DGH Erkrankungen im Dorf kom- auf 120 Euro gesetzt. Die tat- einrichtung für ältere Men- mit Saalbetrieb und das men, wollen die Mitglieder sächlichen Kosten waren aber schen entstanden. In zwei dem Dorfladen angeglie- Menschen in häuslicher Qua- zehn Mal so hoch. „Uns fehlte „Senioren-WGs“ mit jeweils derte Café sind geschlossen. rantäne mit Lebensmitteln einfach die Erfahrung“, sagt zwölf Appartements leben und Waren des täglichen Be- Jürgen Leseberg. Senioren „mitten drin“, nur Auf der anderen Seite steht darfs versorgen. Laut Jürgen einen Steinwurf entfernt von ein deutlicher Umsatzge- Leseberg funktioniert auf Die rettenden Ideen kamen Dorfladen und Café. winn im Dorfladen, sagt Basis der Nachbarschaftshil- wiederum von Florian We- Bürgermeister Jürgen Lese- fe. Die Corona-Krise biete gener: Zunächst wurden die Ein externer Pflegedienst un- berg. Dieser sei zurzeit hoch somit auch eine Chance, den Öffnungszeiten ausgedehnt. terstützt die Älteren dabei, ihr genug, um das Gesamtpro- dörflichen Zusammenhalt zu „Das wirkt paradox, weil ja Leben so lange wie möglich jekt zu tragen. stärken. die Personalkosten steigen“, selbstbestimmt zu gestalten. Grabung belegt frühe Siedlung bei Stöckse Archäologen entdecken Reste von Häusern und Keramikscherben

Stöckse (sm). Die Gegend Knof wurden unter anderem um das heutige Stöckse war Pfostenlöcher und Siedlungs- schon vor Jahrtausenden gruben entdeckt – also Über- beliebt – das belegen unter reste einstiger Gebäude. Au- anderem das Großsteingrab ßerdem stießen die Fachleute und weitere Funde. Archä- auf Hunderte von Keramik- ologische Untersuchungen scherben und eine fein gear- im Zuge der Erschließung beitete Feuersteinklinge. des neuen Baugebiets haben jetzt neue Entde- Für den Laien überraschend: ckungen zutage gefördert. Während die Keramik nach Überzeugung der Archäo- Im Auftrag der Samtge- logen überwiegend aus der

meinde Steimbke haben vorrömischen Eisenzeit da- Foto: Knof, Blanck-Archäologie Fachleute der Firma Blanck- tiert (einige Jahrhundert Archäologie eine Fläche von vor bis etwa um das Jahr 0) Die Fachleute halten sich mit burt auszugehen. Die Fach- rund 28 000 Quadratmetern wurden auch Stücke aus der einer Deutung zurück – die aufsicht der archäologischen untersucht. Nach Angaben Jungsteinzeit entdeckt (etwa Funde müssen noch ausge- Untersuchung lag beim von Grabungsleiterin Olivia 5500 Jahre alt). wertet werden. Auch zur Landkreis Nienburg als Un- Dichte der damaligen Be- terer Denkmalschutzbehör- bauung – handelte es sich de beziehungsweise bei der um Einzelgehöfte oder doch Kommunalarchäologie der schon um eine Siedlung? – Schaumburger Landschaft. gibt es noch keine Einschät- Die Untersuchungen sind seit zung. Mitte April abgeschlossen, Spekulativ scheint aus jetziger die weitere Entwicklung des Sicht, von einer durchge- Neubaugebietes kann durch henden Besiedlung Stöckses die Verwaltung jetzt voran-

Foto: Knof, Blanck-Archäologie seit (mindestens) Christi Ge- getrieben werden.

Jäger spenden für Spielplatz Mit Drohne Kitze retten Linsburg (sm). Die Nachricht Der Hegering VI veranstaltete Linsburg (sm). Die Mahd ist senbrütern nicht. Außerdem von der drohenden endgül- eine Verlosung zu Gunsten des für Rehkitze und die Gelege kostet das Aufstellen und tigen Schließung des Spiel- Waldspielplatzes. Hegeringlei- von Wiesenbrütern eine ge- wieder Einsammeln der im- platzes im Grinderwald hatte ter Dieter Knust übergab den fährliche Zeit. Die Jagdgenos- provisierten Rehkitz-Schützer ein breites Echo ausgelöst: Viele Erlös – 500 Euro – an Linsburgs senschaft Linsburg setzt auf einiges an Zeit. Privatleute, aber auch Firmen, Bürgermeister Jürgen Lese- eine technische Lösung: Aus Verbände und Institutionen berg. Die Spendenbereitschaft der Luft – mittels einer Droh- Soll das Projekt Erfolg haben, spendeten, um den seit Jahr- hat sich übrigens gelohnt: der ne – will man gefährdete Tiere ist die Zusammenarbeit mit zehnten beliebten Spielplatz zu Spielplatz ist gerettet und wird aufspüren und bergen. Die der Landwirtschaft unerläss- retten. gründlich modernisiert. Idee ist bislang ziemlich einzig- lich, sagt Dieter Knust. Er ist artig. Hegering-Leiter Dieter aber zuversichtlich, dass die Knust beschreibt das Verfah- gute Zusammenarbeit zwischen ren: Die Drohne ist mit einem Jägern und Landwirten auch zweiten Bildschirm und einer in diesem Punkt funktioniert. Wärmebild-Kamera versehen. Zumal die Drohne auch dabei Während sich – so ist es geplant helfen kann, Wildschweine – der „Pilot“ der Drohne um im Mais aufzustöbern und so Steuerung und Flugmanöver Schäden zu verhindern. kümmert, soll ein Beobachter den zweiten Schirm im Auge Allgemein stieß die Idee der behalten und die gesuchten Jägerschaft auf positive Reso- Tiere lokalisieren. Anschließend nanz: Die Gemeinde Linsburg sollen Helfer Kitze und Gelege beteiligt sich mit 700 Euro am fachmännisch bergen und in Si- Kauf der Drohne, die Jagdge- cherheit bringen. nossenschaft und auch Bingo- Lotto hat bereits Interesse Um die Tiere zu retten, setzen signalisiert, das Projekt zu wohlmeinende Landwirte fördern. Für den praktischen bislang auf Vergrämung: Un- Einsatz will die Jagdgenos- mittelbar vor der Mahd wer- senschaft dann auch jagdliche den beispielsweise Stäbe mit Laien ansprechen, beispiels- Müllsäcken und Eimern auf weise Schülerinnen und Schü- den Wiesen platziert. Das Ge- ler. Sie können helfen, das flatter und Geklapper soll die Naturschutzprojekt als Droh- Tiere vertreiben. Bei Rehkit- nen-Piloten, Beobachter oder

Foto: Badstübner zen kann das helfen, bei Wie- Bergungs-Teams umzusetzen. Internet per Glasfaser bald überall in der Samtgemeinde? Umfassende Datenerfassung soll den Weg zur Vollausstattung ebnen

Steimbke (sm). Schnellstes Im Auftrag der Kommunen zahlung befragen, ob sie an Kontakt zu unseren Nachbarn Internet mittels Glasfaser-Lei- sorgt das Unternehmen für einer gemeinsamen Entwick- in Ahlden und Schwarmstedt“, tungen bis ins Haus (fiber to eine detaillierte Übersicht zur lung der Glasfaserversorgung sagt Knut Hallmann. „Dort ist the home, ftth) soll es bald bisher uneinheitlichen Glasfa- interessiert sind. man schon einen Schritt weiter überall in der Samtgemein- ser-Infrastruktur in der Samt- und hat mit diesem Verfahren de geben. Davon ist Samtge- gemeinde. Eine so umfassende Daten- fernab der laufenden Förder- meindebürgermeister Knut grundlage macht die Mitglieds- kulisse bislang sehr gute Erfah- Hallmann überzeugt. Welche Glasfaserstrecken gibt gemeinden der Samtgemeinde rungen gemacht.“ es bereits? Wie gut sind die ehe- Steimbke nach Überzeugung Möglich macht das eine Ko- mals „Weißen Flecken“ inzwi- von Samtgemeindebürgermei- Positiver Nebeneffekt für die operation zwischen den Mit- schen versorgt? Welche Leistung ster Knut Hallmann auch für die Samtgemeinde: Anhand der gliedsgemeinden Rodewald, ist wo abrufbar. Wo können großen Anbieter wie Telekom ermittelten Daten sieht auch Steimbke und Linsburg und Bereiche gegebenenfalls mit Ei- oder Vodafone interessant. das Bauamt auf den ersten der Tiefbau-Firma K+M Hiller. genleistung entwickelt werden? Blick, wo es noch keine Glasfa- Die Entscheidung des Gemein- Zumal dann, wenn sie, wie vor- serversorgung gibt und kann – derates Stöckse steht noch aus. In der Folge sollen ortsansäs- gesehen, die potenziellen Kun- etwa bei Straßenbaumaßnah- sige Vereine die Firmen und den gleich mitgeliefert bekom- men - gleich die Verlegung von Und so soll es funktionieren: Haushalte gegen Prämien- men. „Ich stehe dazu in engem Leerrohren veranlassen.

„Wir wollen Steimbke zum Blühen bringen!“ Frisches Grün ums Gemeinsames Projekt von Samtgemeinde, Landwirten und Kammer für mehr Biodiversität Rathaus Steimbke (sm). Grün ist die Kritik an der industrialisierten schen naturnahen Bereichen Steimbke (sm). Das Rathaus- Samtgemeinde Steimbke oh- Landwirtschaft zu tun. Im Ge- wechseln können. Nach und bild bekommt sozusagen einen nehin, nun soll sie bunter wer- genteil: „Wir wollen zeigen, nach soll sich so die Biodiver- neuen „Rahmen“: Der Rat der den: Mit einem gemeinsamen dass man gemeinsam viel errei- sität flächendeckend weiter Gemeinde Steimbke stimmte Projekt planen Samtgemeinde chen kann, statt aufeinander erholen und verbessern. einer Neugestaltung der Grün- und Landwirtschaftskammer rumzuhacken. Wir brauchen flächen zu. Die Anpflanzungen engagierte Landwirte zu er- dazu keine Verordnung.“ In den kommenden Wochen rund um Rat- und Küsterhaus mutigen, „Steimbke zum Blü- sollen Gespräche zwischen der wurden entfernt und ersetzt. hen bringen“, wie es Samtge- Ziel ist, so Hallmann, im Ide- Samtgemeinde und Landwir- meindebürgermeister Knut alfall samtgemeindeweit eine ten zeigen, ob und gegebe- Im Zuge der einige Jahre zu- Hallmann formuliert. Vernetzung von Wildkräuter- nenfalls unter welchen Um- rückliegenden Sanierung des wiesen und Brachflächen zu ständen für das Projekt Flächen Rathauses waren auch Anpflan- Dabei gehe es nicht in erster Li- erreichen – zum Beispiel, in- zur Verfügung gestellt werden zungen vorgenommen wor- nie um hübsches Aussehen. Ziel dem längs von Gräben Blüh- können. Knut Hallmann ist zu- den. Die Pflege hatte bisher ist vielmehr, flächendeckend streifen angelegt werden. versichtlich, dass das gelingt: der Baubetriebshof übernom- die sogenannte Biodiversität Diese Streifen dienen dann „Wir werden offene Türen vor- men. Nun wird ein Garten- und zu erhöhen. Das Projekt habe, als Korridore, über die Pflan- finden. Gemeinsam schmieden Landschaftsbauer als Fachbe- betont Knut Hallmann, nichts zen und Insekten, aber auch wir bei uns vor Ort eine Allianz trieb übernehmen, der auch mit der lauter werdenden beispielsweise Amphibien zwi- für die Natur!“ das Pflanzkonzept entworfen hat. Ziel ist eine zum Verweilen einladende, repräsentative Ge- staltung des Rathausvorplatzes. Bäderzeiten änderten sich

Steimbke (sm). Die Samtge- meinde ändert die Öffnungs- Impressum zeiten der Bäder in Steimbke: Samtgemeinde Steimbke Kirchstraße 4 Bislang waren im Herbst Hal- 31634 Steimbke len- und Freibad eine Zeit Telefon (0 50 26) 98 08-0 lang parallel geöffnet. Künftig Samtgemeindebürger- öffnet das Hallenbad, wenn meister das Freibad schließt. Knut Hallmann Erscheinungsweise Im Frühjahr soll das Hallen- Vierteljährlich bad auch nach Beginn der Redaktionelle Begleitung Freibad-Saison noch geöffnet Heckmann Unternehmens- bleiben; dann allerdings aus- kommunikation schließlich für Vereine. Layout, Design und Satz So soll erreicht werden, dass die Heckmann Unternehmens- DLRG trotz angepasster Öff- kommunikation nungszeiten noch Schwimm- Auflage kurse in ausreichender Zahl 3500 anbieten kann. Druck Druckerei Adam Prettenhofer