Rhein-Hunsrück e.V Rhein-Hunsrück 40 JAHRE...... T . . . ZEITSCHRIFT DER LEBENSHILFE RHEIN-HUNSRÜCK LEBENSHILFE DER ZEITSCHRIFT mittendrin Wir blick Wir agesf en zurück und f und zurück en Stimmt. Rolf Schneider hat r hat Schneider Rolf Stimmt. „Die Haar „Die sucher von Anf von sucher Fr r Dank und arbeitet Rolf in der T der in Rolf arbeitet und K e. Lebenshilf der Schneider Rolf „Ich, e mit allen Höhen und Tief und Höhen allen mit e astellaun und wohnt im Apartmenthaus im wohnt und astellaun ör eude an der Bewegung ist geblieben - geblieben ist Bewegung der an eude e Rolf!“ e Titelthema ab Seite 3 Seite ab Titelthema heft nr. 9/fünfter Jahrgang e sind weniger gewor weniger sind e derstätte ang an in Schönborn. 40 Jah- 40 Schönborn. in an ang , ich war 1973 dabei. 1973 war ich , ör agesf echt. Er war Be- war Er echt. en. Heute lebt Heute en. derstätte in derstätte den, seine den, eiern “ AUF EIN WORT Rhein-Hunsrück

alle froh, dass es eine Fördermöglichkeit Liebe Leserinnen, gab. Später konnte Rolf sogar in die Schule gehen, was zuerst nicht so gut ge- liebe Leser, klappt hat. Rolf musste immer wieder vor 40 Jahren wurde die Tagesförder- zurück in die Tagesstätte und dann stätte der Lebenshilfe in Schönborn er- wieder in die Schule. Mit der Zeit wur- öffnet. Aus diesem Anlass widmen wir den für Rolf die Fördermöglichkeiten den Schwerpunkt der vorliegenden Aus- immer besser. Damals konnten wir uns gabe der Tagesförderstätte und ihrem gar nicht vorstellen, dass Rolf heute ein Jubiläum. eigenständiges Leben führt, dass er Der junge Rolf Schneider, auf nicht mehr zu Haus lebt, sondern seit unserem Titelbild unten 2010 in dem kleinen Wohnheim rechts, war damals sechs der Lebenshilfe und täglich ,seine‘ Jahre alt und gehörte zu Tagesförderstätte besucht. Er den ersten Besuchern fühlt sich sehr wohl und ist der Tagesförderstätte jetzt dort zu Hause. Rolf für Menschen mit kommt gerne zu uns, schweren und mehrfa- die Familie besu- chen Behinderungen. chen, aber er Inhalt „Für unsere Familie fährt auch ger- war dies damals ein ne wieder in sei- AUF EIN WORT 2 richtiger Glücksgriff“, nen Lebensbe- TITELTHEMA: sagt sein Vater, Ernst reich. Für mei- ne Frau und 40 Jahre Tagesförderstätte 3-5 Schneider, bei unse- rem Gespräch. Die mich, wie für Ein Anfang, der „die Kehle erste Einrichtung für alle anderen El- zuschnürte“ 6 Menschen mit Behin- tern, ist es beru- derungen im noch higend zu wis- Ein Tag mit Vladimir, Kathrin recht jungen Rhein- sen, wie unsere und Reza 7-10 Hunsrück-Kreis gab Söhne und Töch- AUS DEN ARBEITSBEREICHEN: ihnen die Möglich- ter ihre Zukunft - Integrative Kindertagesstätte keit, Rolf tagsüber leben können, Castellino in ihrer Wohnort- insbesonde- nähe zu wissen re wenn man Castellino jetzt auch für die und ihm Förde- schon älter ganz Kleinen 11 rung angedeihen geworden ist. TERMINE zu lassen. Gleichzeitig konnten die El- Eine große Beruhigung!“ Weiterbildung zur tern den weiteren Verpflichtungen, wie Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausga- Inklusionspädagogin u. a. 12 Ausübung des Schuhmacherhand- be mittendrin. Sie zeigt Ihnen – neben werkes und der eigenen Landwirtschaft, vielen anderen Themen - einen nicht POLITIK UND SOZIALES 13-15 nachgehen. Auch die etwas älter e ganz einfachen, aber erfolgreichen UNSERE KÖPFE 16-17 Schwester benötigte noch die Fürsorge Weg der Lebenshilfe in den letzten 40 der Eltern. Jahren. SPENDEN & EHRENAMT 18-19 Ernst Schneider: „Für die Familie, war die (Die Zitate sind Auszüge aus einem Gespräch IHR KONTAKT ZU UNS 20 Eröffnung der Tagesförderstätte in von Gerd Martin mit Else und Ernst Schnei- Schönborn eine echte Entlastung. der, den Eltern von Rolf Schneider, beide 87 Damals, als junge Familien waren wir Jahre alt). Gerd Martin

Umstellung der Schrift in der Lebenshilfezeitung Aufmerksamen Lesern wird es gewiss auffallen: In dieser Ausgabe haben wir die Schriftart gewechselt. Hintergrund ist die ab Mitte 2013 geltende DIN 1450. Diese neue DIN regelt Impressum: nicht nur die Darstellung von Schrift auf Schildern im öffentlichen Raum, son-

Heft Nr. 9 / Mai 2013 dern gibt auch Empfehlungen für die allgemeine Darstellung von Texten. Ziel ist Herausgeber: Vorstand der ein barrierefreies, also leichteres Lesen für alle zu ermöglichen. Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e.V. Bei vielen Schriften fällt es z. B. schwer, zwischen „O“ und „0“ zu unterscheiden. Verantwortl.: Dieter Ney, Gerd Martin In der nun von uns eingesetzten Schriftart befindet sich ein Punkt in der „0“, so Fotos: Lebenshilfe Rhein-Hunsrück dass sie eindeutig als „Null“ zu erkennen ist. Red.-Team: Christine Körber-Martin (verantwortl.), Roswitha Molz, Sven Hastrich, Die Schrift in diesem Heft ist eine der ersten Schriften, die den Vorgaben der DIN Anja Kaspari, Ruth Weirich, Dieter Ney 1450 entspricht. Außerdem versuchen wir, mehr Texte in der leichten Sprache zu Kontakt: Referat für Öffentlichkeitsarbeit oeffentlichkeitsarbeit@lebenshilfe- drucken. Zu den Regeln der leichten Sprache gehört zum Beispiel, dass zusam- rhein-hunsrueck.de mengesetzte Wörter mit Bindestrich geschrieben werden: Tagesförderstätte = Satz/Layout: Günter Michel, Ruth Weirich Tages-Förder-Stätte. Druck: Fischer Druck+Verlag, 56288 Auflage: 3.000 Wir hoffen, das „Neue“ in der mittendrin gefällt Ihnen.

2 Rhein-Hunsrück

4040 JahrJahree TTagesfagesförörderstättederstätte Struktur- und Akzeptanzprobleme machten den Start schwierig

Wer heute den Neubau der Tages- sprechende Förderungen zu erhal- Tagesförderstätte zu finden, wie förderstätte in Kastellaun betritt, ten. Die betroffenen Eltern wollten folgt: „Die Menschen mit Behinde- kann kaum noch nachvollziehen, mit ihrer Lebenshilfe eine Betreu- rungen würden nicht in die beste- dass der Start der Tagesförderstätte ung für ihre Söhne und Töchter si- hende gesellschaftliche Ordnung vor 40 Jahren in der neu gegründe- cherstellen. Im gesamten Kreis- passen“. In der Gemeinde Schön- ten Lebenshilfe Rhein-Hunsrück gebiet gab es bis dahin keinerlei born passten sie zum Glück in die mit vielen Problemen gepflastert Unterstützung für behinderte Kin- Ordnung und der Gemeinderat ver- war. der, insbesondere nicht für Kinder mietete der Lebenshilfe die Volks- Die Gründung der Lebenshilfe 1969 mit geistiger Behinderung. schule, die dann von den engagier- verlief parallel zur Gründung des Von der Gründung des Kreisvereins ten Eltern auf einen ersten Bedarf Rhein-Hunsrück-Kreises und der der Lebenshilfe bis zur Eröffnung hin umgestaltet wurde. damit zusammenhängenden kom- der Tagesförderstätte in der leer Vorstandsmitglieder, wie das Grün- munalen Gebietsreform. Der Grün- stehenden Dorfschule in Schön- dungsmitglied Horst Friedrich, spä- dungsvorsitzende der Lebenshilfe, born dauerte es fast vier Jahre. An ter Vorsitzender und Ehrenvorsit- Herr Rudolf Rumetsch, Landrat des vielen Stellen wurden die engagier- zender; Rudolf Martin, ehrenamt- Kreises , wurde kurze Zeit ten Eltern abgewiesen. licher Geschäftsführer; Mitglieder nach der Gründung der Lebenshil- Dr. Kurt Schöllhammer, der dama- und betroffene Eltern, wie Inge fe durch seinen Nachfolger, Herrn lige Bürgermeister der Verbands- und Waldemar Weber (Nannhau- Landrat Albert Reinhard, abgelöst. gemeinde Simmern, ebnete ge- sen), Helmut Aßmann (Sargen- Dieser hatte die Aufgabe, den neu meinsam mit dem Bürgermeister roth), Erich Konrad (), gegründeten Rhein-Hunsrück-Kreis der Gemeinde Schönborn, Heinrich Hermann Hawig (Rheinböllen), mit all seinen neuen Strukturen Kötz, den Weg für eine Anmietung Willi Gumm (Simmern), Gerhard aufzubauen. der damals leer stehenden Volks- Suchan (Alterkülz) und Freunde der In dieser Zeit war es schwierig, für schule. Die Hunsrücker Zeitung Lebenshilfe, wie Horst Braun, setz- die junge Elternvereinigung Le- vom 10./11. F ebruar 1973 be- ten sich mit hohem Arbeitseinsatz benshilfe ihre und die Interessen schrieb die Problematik, eine ge- dafür ein, dass die ehemalige Schu- ihrer Kinder anzubringen und ent- eignete Unterkunft für die le den Ansprüchen einer Tages- 3 TITELTHEMA Rhein-Hunsrück förderstätte mit der Aufgabe der tiger Behinderung im Rhein-Huns- konnten in einer Gruppe in Schön- Betreuung von Kindern und er- rück-Kreis, konnte ihre Pforte öff- born zusammengefasst werden. wachsenen Menschen mit schwe- nen. Die frei gewordenen Räumlichkei- ren und mehrfachen Behinderun- Bis zu drei Gruppen wurden in ten nutzte die Lebenshilfe ab Som- gen gerecht wurde. Schönborn betreut. Mit Einführung mer 1976 für die Einrichtung eines Fast alles musste in Eigenleistung der allgemeinen Schulpflicht 1976 Sonderkindergartens. erbracht werden: Die Ehrenamtli- war endlich für alle schulpflichti- Bis 1988 wurden Besucher der chen und die Freunde der Lebens- gen Kinder, auch Kinder mit schwe- Tagesförderstätte in Schönborn be- hilfe organisierten Bargeldspen- ren Behinderungen, eine schulische treut. Die Lebenshilfe baute 1988/ den und Baumaterial. Sie bestellten Förderung möglich. Diese Kinder 89 den Sonderkindergarten, der in Möbel, bauten um, zogen Wände wechselten in die Förderschule Förderkindergarten umbenannt ein, je nach Qualifikation und Inte- nach . Die Besucher mit wurde, in Kastellaun neu. Die Grup- resse. 1973 war es soweit, die Ta- schweren und mehrfachen Behin- pe der Tagesförderstätte zog in an- gesförderstätte, die erste Förder- derungen, welche das schulpflich- gemietete Räume in der 1987 in einrichtung für Menschen mit geis- tige Alter überschritten hatten, Kastellaun fertiggestellten Werk- statt für Behinderte (Rhein-Mosel- Werkstatt). In den nächsten sechs Jahren konnte die Förderarbeit in gut ausgestatteten Gruppenräu- men und einem dazugehörigen modernen Sanitärbereich fortge- führt werden. Aufgrund von Eigenbedarf der Rhein-Mosel-Werkstatt, zog die Ta- gesförderstätte 1993, also 20 Jahre nach ihrer Gründung, in eine von Architekt Wendling umgestaltete ehemalige Baufirma am Markt- platz in Kastellaun. Erstmals be- stand wieder die Möglichkeit, zwei Leichte Sprache

4 Rhein-Hunsrück TITELTHEMA

licher Atmosphäre. Den Gruppen gegenüber liegend befinden sich die Bereiche für Ergotherapie, Phy- siotherapie, Snoezelen, Kreativ- werkstatt und Besprechungsraum. Das neue Baukonzept sieht auch noch eine Erweiterungsmöglich- keit für eine weitere Tagesförder- stättengruppe vor. Vorstand, El- ternschaft und Geschäftsleitung sind mit der Etablierung der Tages- förderstätte einen oftmals steini- gen, langwierigen und am Ende er- folgreichen Weg gegangen. Es ist ihnen gelungen, die erste Ein- richtung für Menschen mit geisti- Gruppen der Tagesförderstätte un- dung mit einem Wohn- und Apart- ger Behinderung im Rhein-Huns- ter einem Dach zu betreuen und die menthaus im Jahre 2008. Besucher- rück-Kreis zu etablieren und damit Menschen zu fördern. innen und Besucher der Tagesför- Menschen mit schweren und mehr- Ab 1993 konnte Walter Henrich, derstätte sowie die Mitarbeiter- fachen Behinderungen einen fes- der von 1978 bis Mitte 2006 Leiter innen und Mitarbeiter, die bisher ten Platz in der Gesellschaft des der Tagesförderstätte war, gemein- an drei Standorten in Kastellaun Rhein-Hunsrück-Kreises zu geben. sam mit seinem Team den Arbeits- untergebracht waren, konnten in Für den 24. August 2013 ist eine bereich der Tagesförderstätte auf der Osterzeit 2010 ihre neue Ar- Geburtstagsparty mit den 40 Be- zwei und später auf vier Gruppen beitsstätte beziehen. sucherinnen und Besuchern der ausbauen. In der Leitungszeit von Fünf Gruppenbereiche, jeweils be- Tagesförderstätte, den Mitar- Klaus Michel wurde die fünfte stehend aus Gruppenraum, Grup- beiterinnen und Mitarbeitern, Gruppe in einem weiteren Proviso- pennebenraum, Küche, Sanitär- den Angehörigen und Gästen rium aufgebaut. Eine neue Perspek- bereichen, Abstellraum und Zu- aus der Öffentlichkeit, geplant. tive für die Tagesförderstätte be- gang zur Außenterrasse ermögli- gann mit dem Neubau in Verbin- chen ein gutes Arbeiten in freund- Gerd Martin Leichte Sprache

5 TITELTHEMA Rhein-Hunsrück Ein Anfang, der „die Kehle zuschnürte“ - 40 Jahre Tagesförderstätte Kann man einen solchen Satz für den Anfang der Tagesförderstätte in Schönborn sagen? Ja und nein! Nein: weil es damals vor vierzig Jahren keine Alternative, keine bes- sere Möglichkeit gab. Es fehlte ein Gemeinwesen, welches die Not und die Bedrängnis der Eltern mit Kin- dern, die schwerst- und mehrfach behindert waren, erkannt und Hil- fe angeboten hätte. Es gab kein Angebot für den betroffenen Men- schen. Weggesperrt, vor der Öffent- lichkeit verborgen – weg – ver- schwiegen – allein blieben die Fa- milien. Schönborn, die kleine damals ver- lassene Schule, war für die Eltern tern, die auch Laien waren, endlich und den Menschen, die die Tages- und Verantwortlichen der Lebens- aus dem Verborgenen, versteckten förderstätte begleitet und auch be- hilfe ein „verzweifelter“ Schritt, ei- Leben herauszukommen. Den herbergt haben. Dankbar unseren nen spürbaren Weg zu beginnen. Töchtern und Söhnen etwas mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Ein Beginn mit den Betroffenen – gerecht werden, die Belastung von tern. Dankbar dem Kreis und dem ein Anfang, dass Menschen sicht- Familien ein wenig zu mindern – Land, den Anfang in Schönborn bar werden, im Rhein-Hunsrück- die Öffentlichkeit zu suchen. zum Weg werden zu lassen. Sie alle Kreis. Schönborn war ein Zeichen, Schön- haben den „Schönborner – Saft“ für born war Selbsthilfe und Schön- den Prozess des menschlichen und Das Dorf, die Bewohner, Nachbarn dem Menschen gerecht werdenden und Gemeinderat wurden immer born zeigte, dass sich Nachbarn, Gemeinde berühren lassen. Die als Lebensgrundlage aufgenom- mehr zur Heimat, zum „Gehaich- men, gehegt und vermehrt. nis“. Angenommen und oft auch kleine Lebenshilfe gehörte zum behütet. Schönborn versperrte kei- Dorf! Die Tagesförderstätte der Lebens- nen Weg. Der Weg der Tagesförderstätte hilfe in Kastellaun wird sich weite- ren Veränderungsprozessen stel- Ja: Jedes Gespräch in Schönborn, machte Kurven, Zwischenstationen – seit 1989 angek ommen in len. Wird immer wieder darüber jede Sitzung in Schönborn hat an nachdenken, wie das Leben der uns den Nerven gezerrt: Kastellaun. Angekommen in einer neuen, warmen, sicheren, großzü- anvertrauten Menschen mit Behin- Jedes Mal, wenn im Winter die gigen Einrichtung mit ausgebuch- derungen so selbstverständlich, so Fenster zugefroren waren, der Flur ten Gruppen. inklusiv, dem Menschen gerecht mit Ölgeruch überzogen, das Bad werdend, gelebt, verändert und für gerade noch so warm war, dass der Ist jetzt Schluss mit „der Wande- die Zukunft gewappnet, unter- Hintern nicht erstarrte – ja, wenn rung – dem Prozess?“ stützt werden kann. man da die Tagesförderstätte be- Nein, Schönborn wirkt nach. Schön- 40 Jahre Tagesförderstätte der Le- suchte, dann schnürte es einem re- born ist so was wie „Saft in den Bäu- benshilfe im Rhein-Hunsrück-Kreis gelrecht die Kehle zu. Da fragte men, die Früchte tragen wollen“. ist ein glücklicher Moment für alle, man sich: Mutmacher, Nachweis, dass die die den Weg ganz oder teilweise „Ist das unser Menschenbild, sollen „zugeschnürte Kehle“ kein Endzu- mitgegangen sind. 40 Jahr e ist so unsere Mitmenschen leben?“ stand sein muss. auch der Nachweis, dass „die zuge- Schönborn, der Beginn eines Pro- schnürte Kehle“ frei werden kann Dankbar ist die Lebenshilf e im zesses – ein Prozess, der heute noch – ja sogar sich dem „Saft der neuen Rhein-Hunsrück-Kreis für den Be- anhält. Früchte“ öffnen kann. ginn in Schönborn – dankbar de- Schönborn war ein Anfang, zeigte nen gegenüber, die es gewagt ha- Unsere „Geschichte“ wird sich auch den verzweifelten Mut von Eltern, ben – dankbar der Gemeinde und in den nächsten 40 Jahren nicht ver- von einem Vorstand, von Mitarbei- ihren Bürgern – dankbar den Orten leugnen lassen. Dieter Ney 6 Rhein-Hunsrück TITELTHEMA Ein Tag mit Vladimir, Kathrin und Reza Seit 2010 besteht das Wohn- und Apartmenthaus der Lebenshilfe in Kastellaun. Gleichzeitig wurde auch die vor 40 Jahren in Schönborn gegründete Tagesförderstätte hierher umgesiedelt. Wir durften die Bewohner und Besucher der Tagesförderstätte einen Tag lang begleiten. 7.45 Uhr - in der Gruppe 1 des eine Mitarbeiterin, schaut auf die Gerät aufgezeichnet. Immer, wenn Wohn- und Apartmenthauses der Uhr. Nach etwa einer Minute auf- Anna mit der Hand auf den roten Lebenshilfe treffen sich die Bewoh- atmen: Der Krampf legt sich. Es Knopf drückt, hören wir den nächs- ner am Frühstückstisch. Markus musste kein Medikament gegeben ten Satz. Sie kann selbst bestim- spricht ein Tischgebet. Er möchte werden. men, wie spannend sie es macht. das so und seine Mitbewohner ha- In der Gruppe nebenan treffe ich Wir erfahren, dass sie mit ihr er ben nichts dagegen. Seit drei Jah- Vladimir und Markus wieder. Hier Mutter zusammen gekocht hat. Der ren leben Reza Mozaffari, Hans- geht es lebhafter zu. Die Gruppe ist Vater musste arbeiten. Abends ha- Peter Wickert, Markus Eiskirch, mit acht Besuchern heute voll be- ben sie dann noch Ice Age 3 im Kathrin Schauster, Katharina Schä- setzt. Anna Fronczyk und Lukas Fernsehen gesehen. fer, Dennis Köppe und Vladimir Weirich haben jeder ein kleines Als alle mit ihrem Frühstück fertig Frick hier zusammen. Allen ge- Gerät mit einem gr oßen roten sind, hilft Vladimir beim Abräu- meinsam ist, dass sie alleine nicht Knopf. „Talker“ wird es genannt, men. Er stellt das benutzte Geschirr leben könnten. Sie brauchen Hilfe, weil es für sie spricht. Sie selbst kön- auf den bereitgestellten Servier- manche mehr, manche weniger. nen nicht sprechen. Mit dem Talk- wagen. Die Stühle rückt er ordent- Während einigen das Frühstücks- er erzählen sie, was sie am Wochen- lich an den Tisch. Markus lässt sich brot angereicht wird, können sich ende gemacht haben. Annas Mut- derweil die Fotos zeigen, die ich am andere ihre Scheibe Brot sogar ter hat für sie erzählt und mit dem Morgen gemacht habe. selbst schmieren und belegen. Zu Anfang sind alle noch ein we- nig verschlafen. Gut, dass im Hin- tergrund leise Musik läuft. Markus erzählt, dass er kürzlich Ge- burtstag hatte und es Kuchen gab. Dennis hält derweil noch ein Nicker- chen im Rollstuhl. Dann isst auch er sein Marmeladenbrot. Kurz nach acht wird es betriebsam. Wer kann, hilft beim Tischabräu- men. Dann geht es los in die Ta- gesförderstätte, zur Arbeit. Reza nimmt mich mit in seine Grup- pe. Dort greift er sich eine Tüte Brötchen und bringt sie zur nächs- ten Gruppe. Dann noch eine und noch eine, bis er die Brötchen in die fünf Gruppen der Tagesförder- stätte verteilt hat. Auch Kathrin, die ich schon aus dem Apartmenthaus kenne, arbeitet in der Gruppe von Reza. Von den heu- te sechs Besuchern der Gruppe 3 der Tagesförderstätte leben vier wie Reza und Kathrin im angrenzenden Wohn- und Apartmenthaus. Die an- deren beiden kommen von außer- halb und werden morgens mit dem Bus gebracht. Als gemeinsamen Start in den Tag gibt es für alle ein zweites Frühstück. Plötzlich herrscht Aufregung: Eine Besucherin krampft. Kristin Woll, 7 TITELTHEMA Rhein-Hunsrück

Im Flur sehe ich Rolf Schneider, der mit stoischer Geduld auf dem Lauf- band läuft. Bis zu einer Stunde lang, jeden Morgen, erzählt man mir. Er macht das gern und ist immer ganz ungeduldig, bis er endlich laufen darf. Ich frage, ob ich ein Foto ma- chen darf. Er schüttelt mit dem Kopf. Später erzählt man mir, dass er fast immer mit dem Kopf schüttelt, egal was man ihn fragt und ich darf dann doch noch ein Foto machen. In der Gruppe von Reza fragt Elke Mohr immer wieder „Gibst Du mir gleich Werkstattarbeit?“ Kristin be- reitet alles vor: ein Behälter mit Schrauben, einer mit Gummiringen und einer mit Muttern. Dazu ein Günter Michel, Mitarbeiter in Grup- men, den ihre Gruppe am Nachmit- paar Holzstücke mit Löchern darin. pe 5, macht sich mit Karina Weber tag backen will. Morgen ist Timos Dann platziert Elke die Schrauben und Marcel Theis zu einem Spazier- letzter Tag, da soll mit einem Ku- in den Löchern der Holzstücke, gang auf. Ausgestattet mit einer chen Abschied gefeiert werden. setzt die Gummiringe auf und Tüte voller Brotstücke soll es zum Zurück in der Tagesförderstätte, tref- schraubt zum Schluss die Muttern Entenfüttern an den fen wir Torsten Volk auf dem Park- ein. Damit ist sie glücklich. Weiher gehen. Es ist der erste schö- platz. Er ist in der gleichen Gruppe Reza zieht sich schon Mal seine Ja- ne Tag seit Wochen, da freuen sich wie Vladimir und war mit zwei wei- cke an. Walter Henrich, ein Mitar- alle auf den Spaziergang. teren Besuchern in Kümbdchen zum beiter, wird ihn gleich abholen. Zu- Krirstin und Ina Weinand aus Grup- therapeutischen Reiten. Alle zwei sammen mit zwei anderen Besu- pe 3 sowie Vladimir und Timo Wochen fahren sie dorthin. Eine chern der Tagesförderstätte fahren Wendling, der Praktikant aus Grup- Stunde lang dürfen sie dann ab- sie zum Großeinkauf. Alle Gruppen pe 2 erledigen inzwischen die klei- wechselnd reiten. Zum Schluss bürs- haben notiert, was sie brauchen. nen Einkäufe. Am Eingang des Ge- ten alle gemeinsam das Pferd. schäfts steckt Vladimir die mitge- Kathrin setzt sich an den Tisch. Sie In der Gruppe stehen die Vorberei- brachten Pfandflaschen in den will „Die Vogelhochzeit“, ihre Lieb- tungen für das Mittagessen an. Rückgabeautomaten und zieht lingsmusik, hören. Der Kassettenre- Vladimir hilft den Tisch zu decken. den Pfandbon. Dann geht es in den korder wird an ein Gerät ange- Das Essen wird von der Rhein-Mosel- Markt. Gruppe 3 braucht Wasser, schlossen, das sie selbst steuern Werkstatt geliefert. Heute gibt es Saft und Tee. Außerdem Käse und kann. Wenn sie keine Musik mehr Kartoffeln, Kohlrabi und Schnitzel. hören möchte, drückt sie den gro- Salami. Ein paar Kekse landen na- Als alle fertig sind, fährt Katharina ßen roten Knopf. So kann sie selbst türlich auch im Einkaufswagen. die Servierwagen mit den Schüs- entscheiden, was sie macht und Vladimir und Timo suchen die Zu- seln, in denen das Essen geliefert muss niemanden bitten. taten für einen Käsekuchen zusam- wurde, in den Vorraum der Küche. Dort werden sie später abgeholt. Dann ist Mittagsruhe angesagt. Im Nebenraum der Gruppe steht auch ein Bett. Wer will, kann sich hinle- gen. Andere lümmeln auf dem Sofa rum. Vladimir ist besonders müde, das Einkaufen war anstrengend. Noch um zwei Uhr liegt er auf der Couch und schläft. Nicht einmal das Geräusch der Küchenmaschine weckt ihn auf. Markus kann als Einziger in der Gruppe lesen. Er liest die Zutaten aus dem Rezept vor. Abwechselnd geben er und Thorsten sie in die Küchenmaschine. Thorsten hat das Backblech vorher schon sorgfältig mit Butter eingepinselt. Alles dau- 8 TITELTHEMA Rhein-Hunsrück Rhein-Hunsrück TITELTHEMA

Im Flur sehe ich Rolf Schneider, der ert ein wenig länger, aber das mit stoischer Geduld auf dem Lauf- macht nichts. Hauptsache der Ku- band läuft. Bis zu einer Stunde lang, chen gelingt. Gerade rechtzeitig jeden Morgen, erzählt man mir. Er zum Feierabend um halb vier kann macht das gern und ist immer ganz der Kuchen aus dem Ofen genom- ungeduldig, bis er endlich laufen men werden. darf. Ich frage, ob ich ein Foto ma- Reza, Vladimir, Kathrin und die an- chen darf. Er schüttelt mit dem Kopf. deren gehen zurück in ihr Zuhause Später erzählt man mir, dass er fast im angrenzenden Wohn- und Apart- immer mit dem Kopf schüttelt, egal menthaus. Die externen Besucher was man ihn fragt und ich darf dann werden von Bussen abgeholt. doch noch ein Foto machen. In Gruppe 1 des Apartmenthauses In der Gruppe von Reza fragt Elke treffen sich alle wieder am Tisch. Mohr immer wieder „Gibst Du mir Vom Wochenende ist noch Kuchen gleich Werkstattarbeit?“ Kristin be- übrig, der wird jetzt aufgeteilt. reitet alles vor: ein Behälter mit Danach wird Dennis, der fest im Schrauben, einer mit Gummiringen Rollstuhl sitzt, gelagert. Das ist und einer mit Muttern. Dazu ein Günter Michel, Mitarbeiter in Grup- men, den ihre Gruppe am Nachmit- wichtig, damit er keine Druckstel- paar Holzstücke mit Löchern darin. pe 5, macht sich mit Karina Weber tag backen will. Morgen ist Timos len bekommt. Nach dem Abendessen möchte Dann platziert Elke die Schrauben und Marcel Theis zu einem Spazier- letzter Tag, da soll mit einem Ku- Vladimir baden. Das Wasser wird Die Tagesförderstätte wird in den Löchern der Holzstücke, gang auf. Ausgestattet mit einer chen Abschied gefeiert werden. Reza und Vladimir beteiligen sich vorbereitet und er erhält Unterstüt- täglich von 41 Menschen im setzt die Gummiringe auf und Tüte voller Brotstücke soll es zum an der Vorbereitung des Abendes- Zurück in der Tagesförderstätte, tref- zung beim Auskleiden. Nach dem schraubt zum Schluss die Muttern Entenfüttern an den Schwarzen sens. Heute wird zusammen ge- Alter von 20 bis 62 Jahren fen wir Torsten Volk auf dem Park- anstrengenden Tag genießt er es, ein. Damit ist sie glücklich. Weiher gehen. Es ist der erste schö- platz. Er ist in der gleichen Gruppe kocht und für die Gemüsesuppe besucht. Alle Besucher sind muss einiges klein geschnitten wer- lange in der Wanne zu liegen. Al- Reza zieht sich schon Mal seine Ja- ne Tag seit Wochen, da freuen sich wie Vladimir und war mit zwei wei- schwerst-mehrfach-behin- den. Markus puzzelt in der Zeit und lein kann er dabei richtig abschal- cke an. Walter Henrich, ein Mitar- alle auf den Spaziergang. teren Besuchern in Kümbdchen zum dert. 20 kommen von außer- Hans-Peter beschäftigt sich mit ei- ten. Erst als es Zeit ist, die Wanne beiter, wird ihn gleich abholen. Zu- Krirstin und Ina Weinand aus Grup- therapeutischen Reiten. Alle zwei halb und werden täglich mit nem Steckspiel. Pünktlich um 18.00 zu verlassen, kommt ein Betreuer, sammen mit zwei anderen Besu- pe 3 sowie Vladimir und Timo Wochen fahren sie dorthin. Eine Uhr ist die Suppe fertig und der um ihn zu unterstützen. Kleinbussen von zu Hause chern der Tagesförderstätte fahren Wendling, der Praktikant aus Grup- Stunde lang dürfen sie dann ab- Tisch gedeckt. Wie beim Frühstück, Seine Mitbewohner sehen inzwi- abgeholt und am Abend sie zum Großeinkauf. Alle Gruppen pe 2 erledigen inzwischen die klei- wechselnd reiten. Zum Schluss bürs- kommen Reza, Markus und Vla- schen fern oder hören Musik. Ge- wieder zurück gebracht. Die haben notiert, was sie brauchen. nen Einkäufe. Am Eingang des Ge- ten alle gemeinsam das Pferd. dimir gut alleine klar. Die anderen gen 20.00 Uhr gehen die Ersten zu schäfts steckt Vladimir die mitge- In der Gruppe stehen die Vorberei- anderen leben in dem be- Kathrin setzt sich an den Tisch. Sie erhalten Unterstützung beim Es- Bett. Spätestens um 22.00 Uhr ge- brachten Pfandflaschen in den tungen für das Mittagessen an. nachbarten Wohn- und will „Die Vogelhochzeit“, ihre Lieb- sen. hen alle schlafen. Schließlich fängt Rückgabeautomaten und zieht Vladimir hilft den Tisch zu decken. Apartmenthaus der Lebens- lingsmusik, hören. Der Kassettenre- der nächste Tag wieder früh an. den Pfandbon. Dann geht es in den Reza und Vladimir erzählen von ih- korder wird an ein Gerät ange- Das Essen wird von der Rhein-Mosel- hilfe Rhein-Hunsrück. Markt. Gruppe 3 braucht Wasser, ren Einkaufstouren. Ruth Weirich schlossen, das sie selbst steuern Werkstatt geliefert. Heute gibt es Saft und Tee. Außerdem Käse und kann. Wenn sie keine Musik mehr Kartoffeln, Kohlrabi und Schnitzel. hören möchte, drückt sie den gro- Salami. Ein paar Kekse landen na- Als alle fertig sind, fährt Katharina ßen roten Knopf. So kann sie selbst türlich auch im Einkaufswagen. die Servierwagen mit den Schüs- entscheiden, was sie macht und Vladimir und Timo suchen die Zu- seln, in denen das Essen geliefert muss niemanden bitten. taten für einen Käsekuchen zusam- wurde, in den Vorraum der Küche. Dort werden sie später abgeholt. Dann ist Mittagsruhe angesagt. Im Nebenraum der Gruppe steht auch ein Bett. Wer will, kann sich hinle- gen. Andere lümmeln auf dem Sofa rum. Vladimir ist besonders müde, das Einkaufen war anstrengend. Noch um zwei Uhr liegt er auf der Couch und schläft. Nicht einmal das Geräusch der Küchenmaschine weckt ihn auf. Markus kann als Einziger in der Gruppe lesen. Er liest die Zutaten aus dem Rezept vor. Abwechselnd geben er und Thorsten sie in die Küchenmaschine. Thorsten hat das Backblech vorher schon sorgfältig mit Butter eingepinselt. Alles dau- 8 9 TITELTHEMA Rhein-Hunsrück Ein Tag mit Kathrin, Vladimir und Reza Kathrin, Vladimir und Reza verbringen ihre Tage in der Tages-Förder-Stätte. Hier zeigen wir einige Sachen, die sie dort machen können. Von Ruth Weirich Leichte Sprache

Bei schönem Wetter kann man einen Spaziergang machen.

Viele arbeiten in der Markt-Werkstatt. Dort machen wir Glückwunsch-Karten oder Trauer-Karten, Tongefäße, Taschen aus Filz und andere Sachen. Auf dem Foto wird Papier zerkleinert. Aus dem Papier machen wir dann Karten.

In den Pausen erzählen wir. Zum Beispiel, was wir zu Hause gemacht haben.

Manchmal backen wir Kuchen.

Einmal in der Woche gehen manche Besucher zum Reiten. Das hilft ihnen zu entspannen. Das Reiten ist für sie Therapie.

10 Rhein-Hunsrück INTEGRATIVE KINDERTAGESSTÄTTE CASTELLINO CASTELLINO jetzt auch für die ganz Kleinen Bald wird in unserer Integrativen Kindertagesstätte Castellino neben fröhlichem Kinderlachen auch Ba- bygebrabbel zu hören sein. Denn ab Sommer 2013 wird die Integrative Kindertagesstätte Cas- tellino um eine Krippengruppe er- weitert. Die Gruppe wird maximal acht bis zehn Kinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahren auf- nehmen. Für die Eltern besteht jetzt ein um- fangreiches Angebot: Die ganz Kleinen sind in der Krippengruppe bestens aufgehoben. Kindern ab zwei Jahren stehen die Integrative Gruppe für Kinder mit oder ohne Beeinträchtigungen sowie die heil- pädagogischen Gruppen für Kin- der mit Beeinträchtigungen offen. Für Kinder, die einen ander en, wohnortnahen Kindergarten besu- chen möchten, bietet die Lebenshil- fe Integrationsfachkräfte zur Einzel- Bei Bedarf stehen Einzeltherapien zur Verfügung. betreuung und Förderung an. gische Sprachförderung, Physiothe- alle gesehen wird. Jeder ist von An- Um den zusätzlichen Platz zu schaf- rapie, Ergotherapie und Logopädie fang an dabei, ob mit oder ohne fen, wird am Gebäude der Inte- durch externe Praxen, Seh- und Behinderung, jung oder alt, egal grativen Kindertagesstätte kräftig Blindenfrühförderung, stehen für mit welchem kulturellen Hinter- gebaut. alle Kinder, die sie benötigen, zur grund oder welcher Religion, denn Die Angebote sind vielfältig: Tur- Verfügung. jeder hat Stärken, die das Leben be- nen, Psychomotorikgruppe, Projek- Es gibt kindgerechte Gruppenräume reichern. te zur Vorschularbeit, Zusammen- mit den dazugehörigen Nebenräu- Die Lebenshilfe Rhein-Hunsrück hat arbeit mit den anschließenden men, Schlafräumen und Sanitär- seit 1999 langjährige gute Erfahrun- Schulen, Freizeiten, Exkursionen, räumen. Ein Snoezelenraum zur Ent- gen in der Integrativen Gruppe in Schwimmen, gemeinsames Ko- spannung ergänzt das Raumange- Gödenroth gesammelt. chen, Feste, Sing- und Spielkreise. bot zur Entwicklungsförderung. Alle Sie wird den Weg zur Inklusion wei- Therapieangebote, wie eine tier- Gruppen haben über die Terrasse ei- ter gehen – nach und nach das Kon- gestützte Heilpädagogik, musika- nen Zugang zum Außengelände mit zept auch auf andere Bereiche lische Früherziehung, heilpädago- Sandspielfläche, Rutschenhang, ei- übertragen. nem Spielhaus mit Hängebrücke, Barfuß- Chr. Körber-Martin/Brig. Ullrich-Backs pfad, verschiedenen Schaukelmöglich- keiten und einem Weidentippi.

Mit dem erweiterten Gerne dürfen Sie uns im Castel- Angebot geht die Le- lino besuchen. Wir beraten Sie benshilfe Rhein-Huns- gern und unterstützen Sie bei rück einen weiteren der Entscheidungsfindung. Schritt auf dem Weg der Inklusion. Terminvereinbarungen und An- meldungen von Kindern nimmt Inklusion ist ein Kon- die Leiterin, Brigitte Ullrich- zept, bei dem die Backs, ab sofort unter Telefon Vielfalt der Men- 06762/8210 entgegen. schen als Gewinn für 11 TERMINE Rhein-Hunsrück Weiterbildung zur Inklusionspädagogin/ zum Inklusionspädagogen Pädagogische Fachkräfte werden stark gemacht Inklusion ist das neue Schlagwort Fachkräfte den vielen Fragen rund in der frühkindlichen und schuli- um das Konzept Inklusion stellen schen Pädagogik. Doch was ver- und in einer sich wandelnden Päda- birgt sich dahinter und können wir gogik unterstützend für Kinder, El- den Forderungen der Politik ge- tern und Kollegen bestehen können. recht und das Konzept in Kinderta- In 10 Modulen werden unterschied- gesstätten und Schulen tatsächlich lichste Themen bearbeitet, die sich umsetzen? mit der Theorie und der Praxis von Die Lebenshilfe Rhein-Hunsrück bie- Inklusion beschäftigen. tet in Kooperation mit dem Institut Die Referentinnen und Referenten für Forschung und Weiterbildung kommen aus Forschung und Lehre (IFW) am Fachbereich Sozialwissen- der Hochschule wie aus berufsprak- schaften der Hochschule Koblenz tischen Arbeitsfeldern der Sozialen und der Katharina Kasperstiftung in Arbeit. Die Kosten für die Weiterbil- Dernbach ab September 2013 eine dung betragen 1500.- €. Nähere In- berufsbegleitende wissenschaftli- fos und Anmeldung bei Antje Wag- che Weiterbildung an. Ziel dieser ner, M.A., Tel. 0261 9528-239 oder einjährigen Schulung ist, dass sich unter www.ifw-anmeldung.de.

Themen und Termine der Weiterbildungsmodule: Modul 1: 13./14. 09. 2013 Modul 4: 17./18. 01. 2014 Modul 8: 23./24. 05. 2014 Integration und Inklusion Methoden der Inklusion Organisationsstrukturen & Gesell- Modul 2: 11./12. 10. 2013 Modul 5: 14. 02. 2014 schaft Rechtliche Grundlagen, Behinder- Heilpädagogische Methoden Modul 9: 13./14. 06. 2014 ungsbilder und Ethik Modul 6: 21./22. 03. 2014 Hospitation Modul 3: 06. 07./12. 2013 Netzwerk Familie Modul 10: 11. 07. 2014 Methoden der Pädagogik, Über- Modul 7: 04.04. 2014 Abschlussarbeit gangsmanagement Verhalten & Kommunikation Anmeldeschluss ist am 15. 8. 2013.

Sonstige Termine, Links und Literatur Kindernetzwerk Aschaffenburg: www.kindernetzwerk.de Vortragsveranstaltungen Erbrecht und Behinderten- in Bonn: testament Umgang mit Demenz www.rehakids.de Früherkennung-Diagnose-Umgang Mittwoch, 6. Nov. 2013, 19.00 Uhr in Heidelberg: Mittwoch, 18. Sept. 2013, 19.00 Uhr in der Begegnungsstätte Altstadt- in der Begegnungsstätte Altstadt- treff, Eifelstraße 7 in Kastellaun. www.klinikum.uni-heidelberg.de treff, Eifelstraße 7 in Kastellaun. Referenten: Notarin Dr. Katrin Er- Referentin: Frau Dr. Ingrid Scher- bacher und Notar Dr. Thomas Er- Das neue Elternmagazin der Le- muly, Diplom-Psychologin und Kli- bacher. benshilfe ist da nische Neuropsychologin, . „Unser Kind Jubiläumsfeier Patientenverfügung, Vor- wird erwachsen“ 40 Jahre sorgevollmacht und 180 Seiten, ISBN 978-3-88617-5451; Tagesförderstätte Betreuungsverfügung Schutzgebühr: 5 .- €. Samstag, 24. August 2013. Das Heft kann bei der Bundes- Mittwoch, 23. Okt. 2013, 19.00 Uhr vereinigung Lebenshilfe bestellt in der Begegnungsstätte Altstadt- werden: treff, Eifelstraße 7 in Kastellaun. Nützliche Links: E-Mail: [email protected] Referentin: Romana Eger, Leiterin Zentren für Kinder, Jugendliche des Betreuungsvereins der Lebens- und Erwachsene mit seltenen oder Fax: 06421/491-623 hilfe Rhein-Hunsrück. schwerwiegenden Erkrankungen. Tel.: 06421/491-123

12 Rhein-Hunsrück POLITIK UND SOZIALES

„Der Gang auf des Messers Schneide“ Gerechte Entlohnung in der sozialen Arbeit Der Ruf nach einem gerechteren und angemesse- Eltern wollen das Gespräch, der Kranke eine Hand, nen Lohn in sozialen Einrichtungen ist laut und die nicht auf Minuten programmiert ist. Die Öf- deutlich. Das Gefühl, dass Frauen und Männer in fentlichkeit soll von der Arbeit erfahren und sie Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Kindergär- nachvollziehen können, die Fortbildung, die uns ten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderun- weiter bringt, die Frage nach den Werten und gen zu Höchstleistungen aufgefordert, aber nicht unseren Konzepten, die … - die Erwartungen sind entsprechend entlohnt werden, erzeugt einen bit- zahlreich. teren Nachgeschmack. Als Träger hoffen wir auf das Verständnis unserer Nachgeschmack? MitarbeiterInnen, auch Freiwilligkeit in ihren Ja, auch die Lebenshilfe und der MSFD im Rhein- Dienst einzubringen. Hunsrück-Kreis mit verschiedenen Einrichtungen Die Maßstäbe sind nicht gleich, wir sind im Ge- und Aufgaben, beschäftigt Frauen und Männer, spräch und haben ein Gefühl für die Realitäten denen viel abverlangt wird. Als gemeinnützig an- einer Frau, eines Mannes im sozialen Dienst. erkannte Organisation hat sich die Lebenshilfe, Eine Fördererin und Kennerin der Situation in so- wie viele andere Organisationen, an die Tarif- zialen Einrichtungen hat der Lebenshilfe im RHK struktur des öffentlichen Dienstes des Landes an- in Absprache mit dem Vorstand und der Geschäfts- gelehnt. In den Budgetverhandlungen mit Land führung eine beachtliche Fördersumme zur Ver- und Kreis wird dies vom Grunde her anerkannt, fügung gestellt, um Mitarbeiterinnen und Mitar- aber nicht an den wirklichen Ausgaben und Be- beiter für besondere und weiterführende Fortbil- dingungen gemessen. dung finanziell zu unterstützen. Eine Fortbildung, Der Wettbewerb mit anderen Anbietern ist wie die außerhalb der allgemeinen, notwendigen Blitz und Donner spürbar. Qualität, Leistung, kon- Fortbildung in Anspruch genommen wer den zeptionelle Weiterentwicklung und Fantasie fin- kann. Wir freuen uns darüber und erste Anträge den nur dann Beachtung, wenn auch der „Preis“ sind auch schon da. stimmt. Ein Tropfen auf den heißen Stein werden manche Soziale Dienste und ihre Aufgaben lassen sich denken. nicht in allen Fällen vergleichen. Die individuelle Richtig, es ist nicht die Lösung für einen gerechte- Situation von Menschen schafft Unterschiede. ren Lohn, aber es zeigt das Bemühen unserer Le- Bei der Bewertung der Verhandlungsergebnisse benshilfe, dem Anliegen von engagierten Mitar- durch die Lebenshilfe geht es nicht um „Mehr- beiterInnen gerechter zu werden. gewinn“ – der Erfolg ist „die schwarze Null im Lebenshilfe/MSFD im RHK lagert nicht in „Sonder- Jahresergebnis“. firmen – Leiharbeit“ aus, um Gehälter zu kürzen, Die Frage bleibt: Was ist mit dem „bitteren Nach- Einstiegsgruppen zu verändern, schneller kündi- geschmack in Bezug auf einen gerecht werdenden gen zu können. leistungsorientierten Lohn“ in der Lebenshilfe? Wir kennen unsere finanziellen Grenzen – wir blei- Natürlich finden Ausbildung und Verantwortung ben zurückhaltend im Overhead, wir fahren un- im Tarif Anerkennung. Entscheidend aber ist, wel- sere Autos selbst, unsere Büros bleiben beschei- che Zahlen dahinter stehen? den. Wir werden darauf achten, dass unser gemeinsa- Gemeinsam stellen wir uns den Herausforderun- mes Bemühen den „Gang auf des Messers Schnei- gen der gesetzlichen Bestimmungen. Wir stellen de“ sichert. uns dem vom Gesetzgeber gewollten Wettbe- werb. Wir wollen Qualität und Menschlichkeit in Wir werden nicht nachlassen, den politisch Ver- unserer Arbeit. antwortlichen die Forderung nach einem gerech- teren Lohn zu stellen. Ja – wir erwarten von uns allen Verlässlichkeit – Fachlichkeit – Zuwendung – Engagement. Wir er- Den Weg zu mehr finanzieller Anerkennung und warten, was nicht immer leicht ist, auch Freiwil- Gerechtigkeit können wir nur gemeinsam gehen. ligkeit. Die Zeit, die uns anerkannt wird, reicht Es wird wichtig sein, sich gegenseitig zu halten, nicht für alles aus, was entscheidend sein kann. denn des Messers Schneide bietet wenig Raum. Dieter Ney

13 POLITIK UND SOZIALES Rhein-Hunsrück

Im September 2012 kam der so- genannte „Praena-Test“ der Fir- „Lucca hat ja mehr ma LifeCodexx auf den Markt. Der Test ermöglicht die Diagno- Down-Syndrom besiegelt, sondern se von Trisomie 21, Trisomie 18 als wir!“ immer auch das derer, die aufgrund und Trisomie 13. Hierfür wird der unvermeidlichen Fehlerhaf- Als Vater meines 16jährigen Soh- tigkeit der Untersuchungen fälsch- der Mutter ab der 12. Schwan- nes Lucca (mit Down-Syndrom) licherweise als „behindert“ ent- gerschaftswoche etwa 20 ml schildere ich Blut entnommen, welches vom ein Erlebnis Arzt zur Analyse ins Labor ge- aus der Kinder- schickt wird. gartenzeit. Ei- nige Kinder Der Test ist sehr umstritten. Auch fragten mich: die Lebenshilfe Rhein-Hunsrück „Was ist das steht dem Test kritisch gegenü- Besondere an ber. Wir sind der Ansicht, dass Lucca?“ jedes Leben wert ist, gelebt zu In unserem Ge- werden. Zudem gaukelt der Test spräch malten wir auch die werdenden Eltern vor, dass Chromosomen Krankheit und Behinderung ver- auf. Als die mieden werden können. Dies ist Kinder sahen, trügerisch, da nur ein Bruchteil dass bei Lucca der genetischen Defekte mit die- das Chromo- sem Test diagnostiziert werden som Nr. 21 dreimal vor- kann und zahlreiche Behinde- liegt (daher rungen nicht genetisch bedingt Trisomie 21), sind, sondern beispielsweise während sie es durch Komplikationen bei der zweimal besit- Geburt ausgelöst werden. zen, sagten ei- nige spontan: Darüber hinaus hat auch dieser „Das ist ja toll, Test eine Fehlerquote, weshalb Lucca hat ja mehr als wir; was kann deckt werden, obwohl sie „normal“ nicht auszuschließen ist, dass der er alles, was wir nicht können?“ In sind. Dazu gibt es aus der Vergan- Abbruch auch bei Kindern ohne dem vielfach ausgezeichneten Film genheit keine offiziellen Zahlen. Beeinträchtigungen erfolgt. „Zug des Lebens“ spielt der Dorf- Laut Anbieter hat der neue Test verrückte Schlomo die Hauptrolle. eine Genauigkeit von 95%. Unter Die Lebenshilfe will das Selbst- Stets hat er die rettenden Ideen bei ca. 700.000 jährlichen Schwanger- bestimmungsrecht der Eltern in dem Versuch des Dorfes, sich mit ei- schaften in Deutschland liegt bei keiner Weise einschränken, son- nem Zug selbst zu deportieren, um ca. 1.000 (das entspricht 1:700) ein dern steht für eine umfassende als Juden der Deportation durch Down-Syndrom vor. Davon werden die Nazi-Deutschen zuvor zu kom- 95% „richtig“ erkannt, während 5% und neutrale Beratung frei von men. Einmal schlichtet er einen falsch diagnostiziert werden. Das jeder Wertung. Streit, der um die Existenz Gottes heißt, dass auch dann noch im Jahr Im Folgenden veröffentlichen geführt wird: „Fragen wir uns doch 50 „normal gesunde“ Ungeborene wir den Leserbrief unseres Mit- nicht, ob Gott existiert, fragen wir abgetrieben werden könnten. Das bedeutet es auch, wenn wir Down- glieds Jürgen Fridrich an die uns vielmehr, ob denn wir existie- ren. Uns geht es nur darum, dass Syndrom-Freiheit um jeden Preis Rhein-Zeitung zur Berichterstat- Gott uns hilft, damit es uns gut anstreben. Wohlweislich erfahren tung über die Möglichkeit zur geht. Aber Gott ist uns doch allen davon die Eltern nichts und sehen Diagnose des Down-Syndroms egal.“ die Kinder nicht, egal ob mit Down- mittels Blutanalyse ab der Um jeden Preis die Geburt von Kin- Syndrom (quasi „berechtigt“) oder zwölften Schwangerschafts- dern mit Downsyndrom zu verhin- ohne (quasi „versehentlich“). Hat sich auch dafür die Gesellschaft woche. (Bericht RHZ Nr. 246 dern, ist schon lange Wirklichkeit. entschieden? Wer prägt eine solche vom 22. Oktober 2012, Seite 1 Durch die bisherigen Untersu- chungsmethoden wird nicht nur Entscheidung der Gesellschaft? In und Seite 8.) das Schicksal der Ungeborenen mit welcher Not befindet sie sich und 14 Rhein-Hunsrück POLITIK UND SOZIALES die einzelnen Menschen, dass sie so bestimmten über Leben und Tod, über l(i)e- Normen nicht benswert oder nicht entscheiden entspricht? Da- will? Gleichzeitig wird von densel- zu braucht es ben Ärzten (weil sich die Gesell- keiner Vorwürfe schaft dafür entschieden hat?) ver- an die einzelnen sucht, Frühgeborene „um jeden Betroffenen – Preis“ am Leben zu erhalten. Von wie auch immer den besonders jungen, die das sie entschieden überleben, bleibt eine erhebliche haben - sondern Zahl schwer geschädigt, „behin- es geht vielmehr dert“ in einem Umfang, der weit um ungeklärte über das Maß eines Kindes mit Grundfragen Down-Syndrom hinausgehen kann. des Lebens. Et- Können zukünftig Eltern (oder die wa, was der Sinn Gesellschaft?) ein solches Kind ab- menschlichen lehnen, weil sich trotz allem Bemü- Lebens sein hen ihr Recht auf ein gesundes könnte. Es gibt Kind nicht erfüllt hat? Wie ist das Kulturen, in de- mit jungen Kindern, die gesund auf nen ein „behin- die Welt kamen, und durch Unfall dertes“ Kind als oder Krankheit bleibend geschä- ein besonderes digt werden? Definiert hier Geschenk gilt, irgendwann die Gesellschaft das nicht nur für die Recht auf Leben oder die Notwen- Familie, in der es digkeit des Sterbens? geboren wird. Was passiert mit uns Eltern, wenn Diese Kultur ist plötzlich unsere Kinder ein Recht auch bei den Kindern aus Luccas einem Strauch mit Blüten in den ver- auf gesunde Eltern einfordern? Kindergarten noch lebendig gewe- schiedensten Farben und Formen. Und sie uns vielleicht für krank und sen. Können wir menschlichem Le- Sie überschrieb es mit den Worten: behindert halten, weil sie in eine ben um seiner selbst willen Wert, „Jeder ist unterschiedlich, und das ist Welt eintreten, in der wir Erwach- Berechtigung, Würde und Sinn zu- gut, sonst wäre dieses Bild sehr lang- sene uns an Zustände gewöhnt ha- gestehen, also auch dem eines „be- weilig, oder?“ hinderten“ Kindes, vielleicht, ohne ben, die Zweifel an unserem Ge- Ist es bezeichnend, dass es derzeit ein sundheitszustand rechtfertigen dass wir diesen Wert und Sinn für weltweites Bestreben um Inklusion können – weil wir so über Leben das Kind selbst im Moment verste- (also Teilhabe als Mensch, weil man und Tod von menschlichem Leben hen? Dann können wir als Eltern lebt) gibt, und wir gleichzeitig mit entscheiden. Halten uns die Kinder auch beginnen, den Sinn eines „an- dem neuen Test „besser“ Exklusion für gesund, wenn wir uns an Krie- deren“ Kindes für unser Eltern- (=Ausschluss) durchführen können? ge als normalen Lösungsweg für dasein zu erfahren. Und das gilt so Erinnern wir uns noch daran, dass Probleme gewöhnt haben, oder di- für die ganze Gesellschaft. Die Er- weltweite Menschenrechte und das agnostizieren sie gefährliche Un- fahrungen mit solchen Kindern deutsche Grundgesetz (GG) eine Fol- fähigkeit, aus Vergangenem zu ler- sind genauso vielfältig und gleich- ge der Erfahrungen aus dem „Drit- nen? Sie könnten an uns zweifeln, zeitig einzigartig, wie mit „norma- ten Reich“ waren? Im Artikel 1 GG wenn sie wahrnehmen, dass gleich- len“ Kindern auch. Manche Erfah- wird die Würde des Menschen als zeitig 1,5 Mill. Kinder jährlich welt- rungen werden vielleicht sogar unantastbar beschrieben und das weit sterben, weil sie nicht gestillt durch diese Besonderheiten erst deutsche Volk bekennt sich zu un- werden – das ist alle 20 Sekunden möglich. Wer dann erlebt, dass sich verletzlichen Menschenrechten. Im ein Kind. Oder, dass im selben Zeit- die Unterscheidung zwischen „nor- Artikel 2 wird jedem das Recht auf raum 5 Mill. Menschen sterben, mal“ und „anders“ aufzulösen be- Leben und körperliche Unversehr- weil es ihnen an sauberem Wasser ginnt, der entdeckt, dass sich die theit zugestanden und Artikel 3 und ausreichender Nahrung man- Schöpfung durch Vielheit offenbart, weist auch darauf gelt, während wir uns gleichzeitig ja offenbaren muss. Luccas 19jähri- hin, dass nie- einen Militärhaushalt leisten, als ge Schwester malte als Grund- mand wegen sei- ob es die „alten“ Feinde noch gäbe, schulkind ein Bild, das dies auszu- ner Behinderung und uns neue „Feindbilder“ schaf- drücken vermag. Fünf Menschen, benachteiligt fen. Wer kümmert sich mit densel- gemalt in fünf Farben, stehen, sich werden darf. ben Geldmitteln um Eltern und Fa- an den Händen haltend, gleichbe- milien, die sich entscheiden müs- rechtigt nebeneinander. Sie sind sen, für oder gegen ein Kind, das umgeben von bunten Vögeln und Jürgen Fridrich 15 UNSERE KÖPFE Rhein-Hunsrück 10 cm in zwei Stunden Alexander Weber (links) und Axel Bauer (rechts) sind glücklich über ihren neuen Gefährten. Jeden Tag haben sie seit April 2012 auf den Schnee gewartet. Denn ihr neuer John Deere wurde geliefert, als der letzte Schnee gerade weg- getaut war. Im November 2012 war es dann so- weit: „10 cm Schnee in zwei Stun- den auf dem gesamten Gelände“, schwärmt Axel Bauer. Viele Quadratmeter rund um die Gebäude der Lebenshilfe müssen in den Wintermonaten vom Schnee freigeschaufelt werden. Wenn an- dere noch in ihren Betten liegen, heißt es für den Technischen Dienst: „Warm anziehen und loslegen“, be- Künstlerinnen unter sich vor die Busse die Besucher der Im Mai wurde im Erzählcafé mit viel Spaß und Freude gewerkelt. Die Tagesförderstätte oder die Kinder Kunstpädagogin Christa Ochs (Foto unten, links) vom Atelier Chris vom Castellino bringen. K eine Rödiger, Rheinböllen, bot im Altstadttreff burgfried castellaun „Malen Rutschgefahr soll mehr bestehen, wie vor 5000 Jahren“ an. Die Technik heißt Encaustic. Mit Wachs und ei- auch nicht um die Häuser des Al- nem Bügeleisen wurden die schönsten Karten hergestellt. Stolz zeigt Frau ters- und Behindertengerechten Limbach ihr Kunstwerk. Wohnens. Im Frühjahr ist der klei- ne Bulldog ein wertvoller Helfer bei der Pflege der Gartenanlagen. Axel Bauer und Alexander Weber sind die guten Geister der Lebens- hilfe. Sie erledigen viele Arbeiten, die wenig auffallen, aber für rei- bungslose Abläufe sorgen, wie z. B. das Richten der Räume, das Bereit- stellen der Technik, das Einstellen der Heizung und vieles mehr. Auch bei der Erstellung des Roh- baus für die Erweiterung der In- tegrativen Kindertagesstätte Cas- tellino haben die beiden tatkräftig mitgeholfen. Chr . Körber-Martin

Weiterbildung zur Heilpädagogin abgeschlossen Verena Schäfer (Foto links), seit 2006 als Erzieherin in der Integrativen Kin- dertagesstätte Castellino tätig, hat ihre Weiterbildung zur Heilpädagogin erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen ihrer Projektarbeit mit dem Titel „Heilpädagogische Förderung durch basale Stimulation und Psychomoto- rik“ beschäftigte sie sich intensiv mit der Förderung der Wahrnehmungs- fähigkeit eines Kindes. Gezielte Turnübungen und Stimulation mit unter- schiedlichsten Geräten und Materialien unterstützen das Kind bei der Wahr- nehmung des eigenen Körpers. Dadurch gewinnt das Kind an Selbststän- - digkeit. Die Lebenshilfe gratuliert herzlich zur bestandenen Prüfung!

16 Rhein-Hunsrück UNSERE KÖPFE Die „Alten Hasen“ der Tagesförderstätte Die Lebenshilfe gratuliert den Be- suchern Peter Konrad, Detlef We- ber und Rolf Schneider (v. l.) zu ih- rem 40-jährigen Jubiläum in der Ta- gesförderstätte. Ganz rechts Walter Henrich, das Urgestein der Tages- förderstätte, der bereits seit über 35 Jahren Mitarbeiter in der Betreu- ung und Begleitung unserer Be- sucherInnen ist. Sehr aktiv: Sargenrother Stammtisch

Ein Mal monatlich trifft sich der Sargenrother Stammtisch und das seit mehr als zwanzig Jahren. Bei jedem Treffen macht ein Spendensparschwein die Runde. Außerdem veranstalten einige der Stammtischfrauen jähr- lich einen Flohmarkt zugunsten der Lebenshilfe. Gebrauchte Sachen werden eingesammelt und verkauft. Helga Strack öffnet dann ihren schönen Garten. Dort wird „getrödelt“ und es gibt selbstgebackenen Kuchen. Die Übergabe der Spende in Höhe von 1.000 Euro fand in diesem Jahr im Wohn- und Apartmenthaus der Le- benshilfe statt. Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten konnten die Frauen und ihre Partner sehen, was unter anderem auch aus ihren Spenden der vergangenen Jahre an Entwicklung für die Menschen mit schweren Behinderungen entstanden ist. Vielen Dank für diese langjährige Treue und Verbindung zur Lebenshilfe!

Gesang verbindet jung und alt In der Begegnungsstätte Altstadt- treff war der Schulchor der Theodor- Heuss-Schule zu Besuch. Die Lehre- rinnen Frau Linder (links) und Frau Pilger (rechts daneben, sitzend am Keyboard) sowie ihre Schülerinnen und Schüler erfreuten die Besucher des Altersgerechten Wohnens der Lebenshilfe mit schönen Liedern. Bei einem leckeren Frühstück wurde ge- sungen und erzählt. Vielen Dank für den schönen Vormittag, der lange in Erinnerung bleiben wird!

17 SPENDEN & EHRENAMT Rhein-Hunsrück

Laden „mittendrin“ Spenden Folgende Personen, Vereine oder Fir- im Herzen von Kastellaun men haben außerdem im Zeitraum Der Laden der Lebenshilfe mitten- te. Abends wird wieder alles einge- vom 30. 10. 2012 bis 9. 4. 2013 an drin liegt mittlerweile nicht mehr packt, nach Kastellaun gefahren die Lebenshilfe und den Mobilen So- am Stadtrand, sondern mittendrin und im Laden mittendrin in die Re- zialen Familendienst gespendet: im Geschäftsleben von Kastellaun gale geräumt. Herr Horst Werner Wendling, ; Familie und im Einkaufsbewusstsein von Der Einsatz in Sargenroth ist nur ein Manfred und Hiltrud Schauster, Treis-Karden; Familie immer mehr Kundinnen und Kun- Beispiel für viele Aktionen und den Wilhelm und Gertrud Müller-Schulte, Blankenrath; Fa- den.Mittsommerfest Die Großmärkte in der Nach- unermüdlichen Einsatz, den 30 eh- milie Gustav und Suzanne Schuster, ; Herr barschaft und der kurze Weg in die renamtliche Frauen und Männer Mike Auner-Fellenzer, Bingen; Frau Irmlinde Forster; Innenstadt lassen immer wieder über das Jahr verteilt leisten. Familie Norbert und Doris Lauer, Kastellaun; KFD St. Menschen vor den schön dekorier- Ägidiues, -Bad Salzig; Herr Michael Dieterich, ten Schaufenstern in der Perlen- Willi Klein, als Leiter und Koordi- bei dernator Lebenshilfe des Teams, kann stolz auf sich Sargenroth; Familie Lothar und Silvia Bildhauer, Bop- gasse stehen bleiben. Kinderaugen und die Arbeit sein. pard-Oppenhausen; Frau Hiltrud Becker, Boppard-Bad fangen an zu glänzen und es wird Salzig; Frau Gabriele Jonas, Kastellaun; Frau Adelheid so lange gequengelt, bis die Mut- Die Produkte von Menschen mit Be- Binz; AWO Ortsverband Zell-Bullay; Familie Christiane ter mit in den Laden geht. Dort tref- einträchtigungen werden wertge- und Johannes Sesterhenn, Reifenscheid; Frau Edith fen sie auf freundliche Menschen, schätzt, ausgestellt und verkauft. Schreiner, ; Bäckerei Lohner, Polch; Herr die seit über drei Jahren jeden Wo- Ganz gleich ob Holzspielzeug, Me- Siegfried Wies, Rohrbach; Familie Günter und Brigitte chentag mehrere Stunden ehren- tallarbeiten, Deko- und Geschenk- Michel, ; Familie Florian und Sabine Link, amtlich beraten, verkaufen, umräu- artikel oder leckere Senfsorten und Düsseldorf; Frau Anke Müller-Willig, ; men, aufräumen oder abrechnen. Öle - alle Produkte sind mit Liebe Herr Bernd König, Kastellaun; Familie Gerhard In der Sitzecke kann die Kundschaft hergestellt. Die Tagesförderstätte Kunz, Gödenroth; Flora-Apotheke, Frau Elfriede gemütlich einen Kaffee trinken der Lebenshilfe beliefert den Laden Poulakos, Kastellaun; Herr Volker Friedrich, Bu - und ein Schwätzchen halten. mit handgeschöpften Karten, Ker- bach; Firma Elektro-Huth, Hundheim; Familie Wer- Mehrmals im Jahr sieht es im Laden zen oder vielfältigen Gegenstän- ner und Juliane Kurz, ; Kirchenchor aus wie beim Umzug. Dann werden den aus Ton. Die Einnahmen kom- St. Lucia, ; Ev. Kirchengemeinde Kisten gepackt, beschriftet und in men ausschließlich Projekten der Horn-Laubach-; Familie Bernhard und Hil- einen Lebenshilfebus geladen. Ziel Arbeit von Menschen mit Behinde- degard Adams; Familie Gerd und Irmtraud Reut- ist meist ein Fest im Rhein-Huns- rungen zugute. her, Tiefenbach; Verein landwirtschaftlicher Fach- rück-Kreis, bei dem der Lebenshilfe- Vielen Dank lieber Willi Klein und absolventen, Simmern; Ev. Kirchengemeinde Zell- laden seine Produkte, die aus- dem gesamten Ladenteam für das Bertrich-Blankenrath; Herr Karsten Roggenbach, nahmslos von Menschen mit Beein- außergewöhnlich große Engage- Kirchberg; Herr Frank Paulus, Rhens; Frauenverein trächtigungen hergestellt sind, an- ment. Chr . Körber-Martin Macken e. V.; Firma Elektro-Lauer, Kirchberg; Herr bietet. Und wieder stehen Ehren- Peter Kochhan, ; Frau Hildegard Schön, amtliche hinter dem Stand wie im ; Familie Jakob und Christa Wendling; Öffnungszeiten des Ladens „mit- März beim Ostermarkt in der Orts- Hunsrücker Songkontest e. V., Nannhausen. tendrin“: gemeinde Sargenroth. Die ganze Familie von Sigrun Müller (Foto Mo-Fr. 10.00-12.00 Uhr und 15.00- Allen Spenderinnen und Spen- rechts) ist im Einsatz. Ihr Mann 18.00 Uhr; Sa. 10.00-12.00 Uhr dern von Herzen Danke! Ihre Achim trägt die Kisten, die Töchter Tel.: 06762/409588 od. 4029-0 Spenden waren und sind Bau- Jana (links) und Selina helfen beim steine der Solidarität, machen e-mail: [email protected] Verkauf, führten den Kunden Spiel- Mut und geben uns Heimat. sachen vor und verteilen Prospek- Internet: www.mittendrinshop.de 18 Rhein-Hunsrück SPENDEN & EHRENAMT

Die Autohaus Massmann GmbH, Kastellaun, spende- te 1.000,— € für das Altersgerechte und Betreute Woh- nen der Lebenshilfe. Geschäftsführer Peter Mass-mann Die Katholische Pfarrgemeinde richte- überreicht in seinem Autohaus die Spende an Gerd te im Februar ein Chorkonzert mit dem Chor der Kol- Martin, Geschäftsführer der Lebenshilfe. Wir bedan- pingfamilie St. Mauritius, Kärlich, aus. Der Erlös aus ken uns herzlich für die großzügige Unterstützung! der Veranstaltung in Höhe von 300,— € spendete die Kirchengemeinde Wiebelsheim für den Ausbau der Integrativen Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Kastellaun. Die Organisatoren überreichten den Kin- dern die Spende bei einem Besuch im Kindergarten. Kinder und die Leiterin Brigitte Ullrich-Backs haben sich riesig gefreut.

Die Hunsrücker Oldie-Band „Happy Sax“ hat die Be- sucherinnen und Besucher des Kastellauner Stadtfestes 2012 mit Schlagern aus den 60iger, 70iger und 80iger Jahren unterhalten. Die Bühne gegenüber dem Lebens- hilfestand war den gesamten Nachmittag von Zuhörer- innen und Zuhörern umringt. Ein voller musikalischer Erfolg. Die Gage der Musiker in Höhe von 600,— € floss als Spende an die Lebenshilfe-Band „Die Taktlosen“ - ganz nach dem Motto „Musiker unterstützen Musiker“.

Mit ihrem Nachlass das Leben unterstützen, das war der Wunsch von Frau Margarete Pannwitz (Foto) aus Unzen- berg. Uli Wolf, der sich um Frau Die Unternehmerfrauen im Handwerk, Arbeitskreis Pannwitz kümmerte, wurde Rhein-Hunsrück, haben beim Stadtfest in Kastellaun von ihr mit der Umsetzung des 2012 für die Lebenshilfe einen Bücherflohmarkt ver- letzten Willens beauftragt. Der anstaltet und frische Waffeln gebacken und verkauft. Anruf von Uli Wolf, in dem er 1.000.— € spendeten sie an die Lebenshilfe zum Kauf mitteilte, dass er der Lebenshil- von neuen Instrumenten für die Musikgruppe „Die fe eine Überweisung in Höhe Taktlosen“. Der Vorstand der aktiven Unternehmer- von 5.015,18 € für die Förde- frauen im Handwerk mit der Vorsitzenden, Frau Ingrid rung der Arbeit mit Menschen Gumm, überreichte die Spende an Lebenshilfe-Ge- mit Behinderungen tätigen werde, war schon ein ganz schäftsführer Gerd Martin. Die Lebenshilfe Rhein- besonderer. Das Handeln von Frau Pannwitz erfüllt uns Hunsrück dankt für das großartige Engagement und mit großer Dankbarkeit, wir hätten sie gerne gekannt. die großzügige Spende.

19 IHR KONTAKT ZU UNS Rhein-Hunsrück

Rhein-Hunsrück Tagesförderstätte Sven Hastrich, Angi Wida Geschäftsstelle + Theodor-Heuss-Str. 6, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/962 33-20 MÖWE Fort- und Weiterbildung/ Vorstand Fax: 0 67 62/40 29-20 Öffentlichkeitsarbeit Mail:tafoe@lebenshilfe-rhein- Eifelstraße 7 Christine Körber-Martin hunsrueck.de Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/40 29-0 Fax: 0 67 62/40 29-20 Tel.: 0 67 62 / 40 29 - 0 Mail:oeffentlichkeitsarbeit@ Fax: 0 67 62 / 40 29 - 20 lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de Mail: info@lebenshilfe-rhein- Pflegestützpunkt/ hunsrueck.de Beratungsstelle Kastellaun Christine Körber-Martin Fachdienst für Inklusionspäda- www.lebenshilfe-rhein- Annette Schwartz, Dirk Nickenig hunsrueck.de Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun gogik / Offene Hilfen Tel.: 0 67 62/40 29-24 Annette Steffens Fax: 0 67 62/40 29-280 Eifelstr. 7, 56288 Kastellaun Mail:[email protected] Tel.: 0 67 62/40 29-0 Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail:inklusionspaedagogik@ lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de Mobiler Sozialer Familiendienst e.V. Stefanie Hebel, Bernd Mende, Monika Emmel Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Laden der Lebenshilfe Tel.: 0 67 62/40 29-13 Rhein-Hunsrück e. V. Fax: 0 67 62/40 29-288 Betreutes Wohnen Willi Klein Mail:[email protected] Andrea Kling-Federmann, Claudia Boos Perlengasse 1, 56288 Kastellaun Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/40 95 88 Tel.: 0 67 62/40 29-19 Fax: 0 67 62/40 20-20 Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail:[email protected] Mail:info@lebenshilfe-rhein- hunsrueck.de Tagespflege Christine Petry, Martina Baritz Perlengasse 1, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/40 95 86 Betreuungsverein Ehrenamt Fax: 0 67 62/40 95 87 Romana Eger Annika Bohn Mail:[email protected] Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Eifelstraße 7, 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62/40 29-23 Tel.: 0 67 62/40 29 - 17 Fax: 0 67 62/40 84 10 Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail:betreuungsverein@lebenshilfe- Mail:ehrenamt@lebenshilfe-rhein- rhein-hunsrueck.de hunsrueck.de Integrative Kindertagesstätte Castellino Brigitte Ullrich-Backs Theodor-Heuss Str. 10, 56288 Kastellaun Möchten Tel.: 0 67 62/82 10 Rhein-Hunsrück Fax: 0 67 62/40 29-20 auch Sie . . . Mail:castellino@lebenshilfe- . . . das Team der Lebenshilfe oder des Mobilen Sozialen rhein-hunsrueck.de Familiendienstes unterstützen? Dann bewerben Sie sich bei uns! Wohn- und Apartmenthaus Wir sind immer auf der Suche nach Fachkräften der Bereiche Erziehung Gertrud Schulte, Michael Dämgen und Pflege oder engagierten Mitarbeitern, die Interesse an der Arbeit Theodor-Heuss-Str. 6, 56288 Kastellaun mit Menschen mit Beeinträchtigungen sowie älteren Menschen haben. Tel.: 0 67 62/962 33-10 Mehr Informationen zu ausgeschriebenen Stellen erhalten Sie auf der Fax: 0 67 62/40 29-20 Mail:apartmenthaus@lebenshilfe- Homepage unter Aktuelles und Stellenangebote (www.lebenshilfe- rhein-hunsrueck.de rhein-hunsrueck.de) oder per Telefon unter 0 67 62 - 40 29 17. 20