AMTSBLATT DES LANDKREISES im Internet unter www.kreis-hz.de

18. Februar 2012 | Nr. 2/2012 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare

Osterwiecker Mittelstraßenfest ist Skijöring in Elend begeisterte rund Bundessieger tausend Gäste

Berlin/. Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) Elend. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten beim 14. interna- hat Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner (4.v.r.) in die Preis- tionalen Skijöring in Elend für Spaß und Unterhaltung bei den rund 1 000 träger des bundesweiten Wettbewerbs zum „Tag der Regionen“ ausge- Besuchern. Dabei wurden die Skifahrer von Pferden, Motorrädern, Autos zeichnet. Den 1. Preis gewannen dabei die Organisatoren des Osterwiecker und auch von Motorschlitten über einen Rundkurs gezogen. Mittelstraßenfestes. weiter auf Seite 3

Aus dem Inhalt: Seite 3 Seite 5 Seite 19 Seite 21 Seite 23 Uwe Gödicke ist Gründer Landkreis Harz auf der Verein Rettung Schloss Kreismusikschüler bei Bürgerbrunch in des Monats Januar Grünen Woche informiert Wettbewerb erfolgreich

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Osterwiecker Mittelstraßenfest ist Uwe Gödicke als Gründer des Monats Bundessieger ausgezeichnet

Berlin/Osterwieck. Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am 27. Januar die Preis­ träger des bundesweiten Wettbewerbs zum „Tag der Regionen“ ausge- zeichnet.

Halberstadt. Glückwünsche gab es am 24. Januar für Uwe Gödicke – Grün- der des Monats Januar. Zu den Gratulanten gehörte auch Oberbürgermeister Andreas Henke (rechts), der Uwe Gödicke in seiner Praxis für Naturheilkunde in der Spiegelstraße besuchte. Darüber freute sich auch ego.-Pilotin Hannelore Kabelitz. Sie hatte nämlich den Vorschlag eingebracht, Uwe Gödicke als Gründer des Monats auszuzeichnen. Am 1. November 2011 eröffnete er mit der Unterstützung seiner Familie und nach einer Beratung durch Hannelore Kabelitz in eine Natur- heilpraxis. Sein kaufmännisches Wissen erweiterte er mit Hilfe der vom Land Sachsen-Anhalt und der EU geförderten unternehmerischen Quali- fizierung bei der Innovations- und Gründerzentrum GmbH im Landkreis Osterwiecks Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ, Elke Selke vom Agenda Harz. n Foto: Dieter Kunze 21-Büro und Kreis-Wirtschaftsförderer Bernd Skudelny (v.l.) im Moment der Be- kanntgabe der Preisträger. Mit ihnen freuten sich Peter Eisemann und Andreas Röcklebe. Innovationspreis für Klima und Umwelt Der erste Preis ging an die Akteure des Mittelstraßenfestes in Osterwieck. an Felswerke GmbH Wie andere Städte im Bundesgebiet ist auch Osterwieck von innerstädti- schem Leerstand und Bevölkerungsrückgang betroffen. Im Mai 2011 wur- Berlin. Gemeinsam zeichneten das Bundesministerium für Umwelt, Na- de die Idee geboren, mitten im Zentrum von Osterwieck eine Veranstaltung turschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und der Bundesverband der Deut- zum Tag der Regionen durchzuführen und somit die Fußgängerzone zu ei- schen Industrie e.V. (BDI) in diesem Jahr zum nunmehr dritten Mal heraus- ner belebten Einkaufstraße zu machen. Gute Ideen können umgesetzt wer- ragende Innovationen aus, die ihren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz den, wenn die richtigen Partner zusammenkommen – und in Osterwieck leisten. Die hochrangig besetzte Jury unter Vorsitz von Prof. Klaus Töpfer war das so: Als gemeinsame Initiative des Agenda 21-Büros des Landkrei- wählte aus zahlreichen Bewerbungen aus Wirtschaft und Forschung vier ses Harz, der Wirtschaftsförderung der Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck Preisträger für den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt 2011 und dem Verein Kulturland Osterwieck e. V. wurde der Plan zum ersten Mit- (IKU) aus. Die wissenschaftliche Bewertung erfolgte durch das Fraunhofer- telstraßenfest in Osterwieck in Windeseile und mit viel Begeisterung auf Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe. den Weg gebracht. In der Kategorie „Prozessinnovationen für den Klimaschutz“ siegte das Ein Markt mit regionalen Spezialitäten, Baudenkmalpflege zum Anfassen, Team der Fels-Werke GmbH und Ecoloop GmbH aus Goslar. Unter dem Informationen und Angebote aus dem Netzwerk des Energieberatungs- Namen Ecoloop entwickelte es ein Verfahren, bei dem mit Hilfe von Kalk zentrums, Führungen mit spannenden Geschichten zu den Häusern in aus überaus schadstoffreichen Abfällen und Biomasse reines Synthesegas der Mittelstraße, Öffnung leer stehender Läden für Interessenten und Be- hergestellt werden kann. Ecoloop-Anlagen können in Zukunft unterschied- lebung dieser Läden mit Ausstellungen waren die Programmpunkte, die lichste industrielle Prozesse ergänzen und den Verbrauch fossiler Ressour- viele Menschen bei herrlichem Sonnenschein anlockten. „Wir malen unsere cen sowie den CO2 -Ausstoß reduzieren. Die Pilotanlage im Kalten Tal bei Mittelstraße so wie sie uns gefällt“ hieß das Thema einer Malaktion für Kin- Rübeland soll in diesem Jahr ans Netz gehen. der. Auf den Bildern waren die Häuser nicht nur bunt, es gab auch wieder Auch 2011 waren zahlreiche Bewerbungen von Unternehmen und For- Läden, an deren Türen „Offen“ stand. Aus der Initiative für die Veranstal- schungseinrichtungen eingegangen. Der IKU 2011 wurde in insgesamt vier tungsplanung ist ein Netzwerk entstanden, das sich die Organisation eines Kategorien verliehen, die jeweils mit 25.000 Euro dotiert sind. n jährlichen Mittelstraßenfestes zur Aufgabe gemacht hat. Dieses Projekt wurde als Wettbewerbsbeitrag eingereicht und sicherte sich den ersten Platz vor dem hessischen Oedelsheim, dem sächsischen Witti- Impressum chenau und der Gemeinde Hohe Börde aus Sachsen-Anhalt. Zugegen wa- Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, ren bei dem überraschenden Erfolg auch Bundestagsabgeordnete Heike 38820 Halberstadt Brehmer und Landrat Dr. Michael Ermrich. Beide ließen es sich nicht neh- Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, men, den Preisträgern vor Ort zu gratulieren. Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug:  Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, Die Auszeichnung war verbunden mit einem Preisgeld von 1 500 Euro. „Da- 38820 Halberstadt mit wollen wir zum einen alle Akteure zu einer kleinen Feier einladen und Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign zum anderen in das nächste „Mittelstraßenfest“ investieren“, so Osterwiecks Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ. Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, Auch in diesem Jahr ist eine Neuauflage geplant. Ein genauer Termin steht e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de dafür noch nicht fest. Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 „Gedankt sei in diesem Zusammenhang allen Bürgern, die den Erfolg durch Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 ihre Mitarbeit erst möglich gemacht haben“, so der Tenor der Organisato- Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, ren. Ein besonderer Dank geht zudem an Elke Selke vom Agenda 21-Büro Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 des Landkreises Harz, die sehr viel Zeit in das Projekt investiert und so zum Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 45 Gelingen der Veranstaltung maßgeblich beigetragen hat. n

Ausgabe 2 | 2012 5 Landkreis Harz präsentierte sich in zwei Hallen auf der Internationale Grünen Woche in Berlin

Berlin. Der Landkreis Harz präsentierte sich mit seinen touristischen und kulinarischen Produkten vom 20. bis 29. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin gleich in zwei Hallen.

Claudia Wahnfried von der Tourismusgemeinschaft Unterharz informierte am Gemeinschaftsstand des Landkreises Harz über Ziele in der Harzregion.

Am 27. Januar präsentierte sich der Landkreis Harz im Beisein von Dr. Mi- Am 27. Januar präsentierte sich der Landkreis Harz am Stand des Deutschen chael Ermrich, Landrat und Vizepräsident des Deutschen Landkreistages, Landkreistages. zusätzlich am Stand des Deutschen Landkreistags in 4.2 b als einer der bedeutendsten Wirtschafts-, Tourismus- und Wissenschaftsstandorte In der Sachsen-Anhalt Halle informierte der Landkreis Harz mit vier Part- Sachsen-Anhalts. Unter dem Motto „5 Jahre – Landkreis Harz“ informier- nern über die Angebotsvielfalt der Region. Mit dabei waren neben dem te zum Beispiel der Wernigeröder Bürgerpark mit einer Miniatur zu dem Landkreis die Stadt Oberharz am mit ihren Ortsteilen Bennecken- Modellprojekt „Kleiner Harz“. Das Puppenmuseum aus Nienhagen stellte stein, Elbingerode, Elend, Hasselfelde, Sorge, Stiege, Tanne, die Halberstadt- historische und moderne Puppen aus und demonstrierte die Teddyher- Information, die Harzer Schmalspurbahnen GmbH, die Wernigerode Touris- stellung an Hand eines Beispiels. Ihre Fertigkeiten in der Holzbearbeitung mus GmbH sowie die Tourismusgemeinschaft Unterharz. Besucher nutzten konnten die Messebesucher am Stand der Harz-Schnitzerei Bormann aus die Gelegenheit zu Gesprächen mit den Touristikern aus dem Landkreis Rieder ausprobieren oder ihr ruhiges Händchen beim Putten auf der Mini- Harz und erkundigten sich nach Ausflugszielen und Übernachtungsmög- Golfanlage des Parkhotel Schloss Meisdorf testen. Für Erfrischungen sorg- lichkeiten in der Region. ten die Mitarbeiter von der Harzer Mineralquelle Blankenburg GmbH und ein Tröpfchen „Hochprozentiges“ konnte bei der Destilia Quitilinga verkos- tet werden. Zur musikalischen Umrahmung gab es ein Medley der beson- deren Art vom Nordharzer Städtebundtheater.

Tobias Amadeus Schöner (Tenor), Regina Pätzer (Sopran) und Burkhardt Bau- che (Pianist) vom Nordharzer Städtebundtheater boten den Besuchern der Landrat Dr. Michael Ermrich und Kreis-Wirtschaftsförderer Bernd Skudelny Halle 4.2 b ein Medley der besonderen Art. probierten mit Knut Batzer Gebrandtes aus der Destilia Quitilinga

Aussteller Landkreis Harz: - Harz-Schnitzerei Uwe Bormann (, OT Rieder) - Brockenwirt & Söhne GmbH & Co. KG (Schierke) - Parkhotel Schloß Meisdorf van der Valk GmbH (Falkenstein/Harz, - Café Wiecker am Markt (Wernigerode) OT Meisdorf) - Feinkost Reich GmbH () - Destilia Quitilinga (Quedlinburg) - Halberstädter Würstchen- und Konservenvertriebs GmbH - Harzer Mineralquelle Blankenburg GmbH - Keunecke Feinkost GmbH (, OT Badeborn) - Miniaturenpark „Kleiner Harz“ & Bürgerpark Park und Garten GmbH - Quedlinburg StiftsGarten UG (Quedlinburg) Wernigerode - Schierker Feuerstein GmbH & Co. KG (Schierke) - Nordharzer Städtebundtheater (Halberstadt) - Sühls Harzspezialitäten (Wernigerode) - Halberstädter Landwurst GmbH - Landkreis Harz gemeinsam mit der Halberstadt-Information, der Harzer - Evangelisches Kirchspiel Halberstadt (Domschatzverwaltung) und Qued- Schmalspurbahnen GmbH, der Stadt , der Tourismus- linburg-Tourismus-Marketing GmbH gemeinschaft Unterharz, der Wernigerode Tourismus Marketing GmbH Unterstützt wurde die Präsentation am Stand des Deutschen Landkreis­ - Puppen- und Teddymuseum - Simone Schuldt (Nienhagen) tages durch die Wergona Schokoladen GmbH Wernigerode.

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Amt für Kreisstraßen zieht Bilanz Gemeinsame Suche nach Alternativ- Landkreis. Insgesamt 2,63 Millionen Euro investierte der Landkreis Harz im standorten für „Baumwipfelpfad“ vergangenen Jahr für die Erhaltung und den Ausbau des Kreisstraßennet- zes. Das Kreisstraßennetz umfasst insgesamt 387 Kilometer. Die Stadt und der Landkreis Harz haben sich darauf verständigt, den Zur Beseitigung der Schäden und für die Sanierung von Straßen nach dem Antrag auf die Herauslösung der für den Bau eines Baumwipfelpfades im Winter 2010/2011 erhielt der Landkreis Harz insgesamt 1 385 400 Euro Bodetal benötigten Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet (LSG) nicht Fördermittel aus dem Schlaglochprogramm des Landes. Davon flossen weiter zu verfolgen, d. h., das Gebiet wird nicht aus dem LSG herausgelöst. 699 000 Euro in die Kommunen und 686 400 Euro in Kreisstraßen (K). Der Landkreis sanierte mit diesen Mitteln die K 1348 Helsunger Krug, die K 1346 Der Entscheidung vorausgegangen waren zahlreiche Gespräche und Vor- zwischen Reddeber und Minsleben, die K 1357 Dankerode-L 235, die K 1356 Ort-Termine der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Harz mit Brockenstraße 2.BA, 2.Teilabschnitt und die Brücke K 1352 in Stiege. den Investoren. Die Fachbehörde des Landkreises hatte bereits im Zuge Die Kreisstraße zwischen Heudeber und Derenburg wurde als Fortsetzungs- des Planungsverfahrens mehrere Trassenvarianten unter fachlichen und maßnahme auf weiteren 850 Metern erneuert. Weitere Straßenbaumaß- rechtlichen Aspekten geprüft. Die Beteiligten sind davon überzeugt, eine nahmen fanden im vergangenen Jahr an der K 1366 Endorf-L229 statt. Trasse zu finden, die durch eine Befreiung vom Bauverbot und ohne He- rauslösung von Flächen aus dem LSG möglich wäre. Dieser Kompromiss würde sowohl im Interesse des Naturschutzes das Natur- und Landschafts- bild erhalten als auch dem Umweltbildungsaspekt entsprechen und für einen Lehrpfad geeignet sein.

Bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin u. a. mit Bürgermeister Thomas Balcerowski, der Investorin und Landrat Dr. Michael Ermrich einigten sich die beteiligten Partner darauf, entsprechende Alternativtrassen noch ein- mal zu prüfen.

Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises sicherte dem Investor und der Stadt Thale dabei auch weiterhin umfangreiche fachliche Unter- stützung und Beratung zu. n

Hochwasserschutz an der Holtemme

Im Frühjahr 2011 begannen die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz an Verkehrsfreigabe Brücke über die Ilse in Hoppenstedt. der Holtemme im Westen Halberstadts. Hierzu gehörten die Neuerrichtung von Deichen, einer Schutzmauer sowie Maßnahmen des Gewässerausbaus. Die Brücke in Hoppenstedt (K 1342) wurde im Zuge des Ersatzneubaus her- Dafür wurden ca. 600 000 Euro aufgewendet. 2012 werden die Hochwas- gestellt. Begonnen wurde im Jahr 2011 auch der Bau an der K 1329 mit serschutzvorhaben in weiteren Bauabschnitten fortgeführt. zwei Brückenbauwerken in Minsleben. Für diese Baumaßnahmen wurden Planungs- und Überwachungsleistungen an verschiedene Ingenieurbüros vergeben. Die Kosten beliefen sich auf rund 70 000 Euro. Die Baumaßnahmen an den Kreisstraßen und -brücken werden auch in diesem Jahr und den Folgejahren, vorbehaltlich der Bestätigung des Mehrjahresprogramms durch das Landesverwaltungsamt Halle, fortge- setzt. Geplant sind u. a. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (Pflanzen von Bäumen) an Kreisstraßen im Altkreis Quedlinburg, der Ausbau der K 1320 Innerstädtischer Verkehrsring 2012 bis 2014 als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Halberstadt, Eisenbahnkreuzungsmaßnahmen in Langen- stein 2012/2013 (Bahnübergang K 1323 Bahnhofstraße, Bahnübergang K 1323 Dorfstraße) sowie die Fortsetzung und Fertigstellung der K 1329 Minsleben einschließlich der Brückenbauwerke. In einer Gemeinschafts- maßnahme mit der Stadt Quedlinburg ist der Bau eines Kreisverkehrs (K 1360 Wipertistraße/Kaiser-Otto-Straße) vorgesehen. Weitere geplante Maßnahmen sind die Fortsetzung und Fertigstellung der Brockenstraße (K 1356 letzter Bauabschnitt), die K 1355 Freie Strecke Stern bis Ortsteil Schierke (2012/2013), eine Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Falken- stein/Harz und dem Zweckverband in der Ortslage Neuplatendorf (K 1366) sowie die Beteiligung an einer Maßnahme des Landesbetriebes Bau - Kno- tenausbau L 75/K 1368, freie Strecke Ballenstedt/Hoym, Knoten Richtung Radisleben (2012/2013). Die Straßenbaumaßnahmen Ortsdurchfahrt Schielo (K 1359), Ortsdurch- Holtemme oberhalb Halberstadt vor Ende der Baumassnahme. fahrt Ballenstedt (K 1362) und die Ortsdurchfahrt Stecklenberg (K 1364) mussten auf Grund der Übersteuerung des Mehrjahresprogramms ver- In Westerhausen konzentrierten sich die Arbeiten auf das Errichten eines schoben werden. Hochwasserrückhaltebeckens im Zapfenbach westlich der Ortslage und diversem Ausbau an dem Gewässer (Wertumfang etwa 250 000 Euro). Der Kreisstraßenbauhof in Halberstadt mit seinen 22 Mitarbeitern und drei Auszubildenden sorgt für die Unterhaltung der Kreisstraßen und den Win- Zwischen Berßel und Osterwieck ist längs der Landstraße vor der Bahnlinie terdienst. Für diesen wurden in den Monaten Januar bis März 2011 allein 2011 ein Deich an der Ilse zum Hochwasserschutz für 230 000 Euro herge- 1 992 Arbeitsstunden aufgewendet. Im Vergleich dazu nahmen Fahrbahn- stellt worden. markierungsarbeiten insgesamt 776 Stunden in Anspruch. Die mit Abstand größten Positionen in der betrieblichen Straßenunterhaltung waren die In der Ortslage Derenburg konnte an der Holtemme im vergangenen Jahr Grasmahd mit 3 516 Arbeitsstunden sowie Baumschnitt bzw. -pflege mit der vorletzte Abschnitt der Hochwasserschutzmaßnahmen – Aufwand ca. 3 746 Arbeitsstunden. n 420 000 Euro – abgeschlossen werden. n

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Strategiesitzung der Wirtschaftsförderer Staatskanzlei fördert Europawoche Nachdem sich der neue Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises 2012 und fordert zur Beteiligung auf Harz, Bernd Skudelny, einen ersten Überblick über die Region und ihre Potenziale verschafft hatte, wurde gemeinsam mit dem Landrat zu einer Vom 2. bis 14. Mai findet bereits zum 17. Mal die Europawoche in Sachsen- Strategiesitzung der Wirtschaftsförderer in das Innovations- und Gründer- Anhalt statt. Sie ist damit schon zu einer guten Tradition geworden. Die Eu- zentrum in Wernigerode eingeladen. Ziel war es, erste Strategieansätze mit ropawoche informiert über die europapolitischen Aktivitäten in den Land- den kommunalen Wirtschaftsförderern und Bürgermeistern zu entwickeln, kreisen, Städten und Gemeinden Sachsen-Anhalts und stellt die vielfältigen um das Wirtschaftsimage des Landkreises zu verbessern, den Bekannt- europäischen Bezüge im täglichen Leben und in den Aktivitäten der Verbän- heitsgrad zu erhöhen, das positive Wirtschaftsklima zu verstärken, Stand- de und Vereine heraus. Überall im Land können Bürgerinnen und Bürger ins ort sichernde Maßnahmen und Wachstumsimpulse zu unterstützen sowie Gespräch kommen, um ihre Erfahrungen und ihre Sichtweisen über Europa die Standortattraktivität insgesamt zu erhöhen. auszutauschen. Wie wird sich die Europäische Union unter dem Eindruck Wie wichtig das Thema ist, zeigte die große Resonanz aus allen Städten, der europäischen Schuldenkrise und der Maßnahmen zur Stabilisierung des Einheitsgemeinden, der Agentur für Arbeit, der KoBa Jobcenter Harz, der EURO weiterentwickeln? Brauchen wir mehr Europa? Und wenn ja, welches? Harz AG, dem CCC , der Regionalen Planungsgemeinschaft Aktuelle Fragen wie diese werden die Gesellschaft auch weiterhin intensiv sowie der Hochschule Harz, welche meist durch ihre Bürgermeister bzw. beschäftigen. Die Diskussion um die Zukunft der Europäischen Union soll Geschäftsführer vertreten wurden. Der erste Teil der Veranstaltung beinhal- daher einen Themenschwerpunkt in der Europawoche bilden. tete die Vorstellung erster Ansätze zur „wirtschaftspolitischen Strategie des Landkreises“ durch Bernd Skudelny. Die Landesregierung und die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) unterstützen die Aktivitäten im Rahmen der Europawoche sowie die Organisation und die Durchführung der Woche selbst. Alle Informationen zur Anmeldung und zu Fördermöglichkeiten finden Sie auf www.europa.sach- sen-anhalt.de und auf den Internetseiten der Auslandsgesellschaft www. agsa.de. Anträge sollten bis zum 24. Februar 2012 eingereicht werden. n

Sicherheitsforum bei der 9. Messe Haus - BAU & Energie in

Ilsenburg. Über 100 Fachfirmen werden wieder auf der Messe Haus-BAU & Energie vom 16. bis 18. März in der Harzlandhalle und auf dem Freige- lände in Ilsenburg im Landkreis Harz mit neuen Ideen, Tipps und Trends informieren. Innerhalb der breiten Angebotspalette finden Besucher hier ökologische Lösungen für ein „schöneres Wohnen und besseres Bauen & Leben“. Die Messegäste werden fachlich optimal informiert, beraten und Innovations- und Gründerzentrum in Wernigerode haben zudem ausgezeichnete Vergleichsmöglichkeiten. Auf der Haus - BAU & Energie kommen bis zu 75 % der ausstellenden Betriebe aus dem Von allen Anwesenden wurden die Inhalte des Beitrags, welcher auf den Wirtschaftsraum der Region Harz und dem Harzvorland. Internetseiten der Wirtschaftsförderung des Landkreises einsehbar ist, be- Als besonderes Angebot bietet die Wirtschaftsförderung des Landkreises grüßt. Vorteil war es, wie der Landrat Dr. Ermrich, ausführte, dass die Be- erstmalig gemeinsam mit dem Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Mit- trachtungen der Situation von einem bis vor Kurzem „Außenstehenden“ teldeutschland e.V. am 16. März, dem Eröffnungstag, von 14 bis 18 Uhr ein getätigt wurden, also eine Sichtweise einbrachte, die den Landkreis als Sicherheitsforum an. Schwerpunktthemen sind hier „Sicheres Eigentum“ Ganzes betrachtet, ohne dabei die Unterschiede zu vernachlässigen. (Haus und Unternehmen) und IT Schutz - Vorstellung des „IT Security check Im Anschluss an die intensive Diskussion wurde „Fit für Europa“ - Strategien up“. Interessenten können sich telefonisch über 03943 / 935 812 anmelden, und Förderinstrumente für Kommunen im Landkreis vorgestellt und die da die Plätze begrenzt sind. n Möglichkeiten aufgezeigt, welche Ansätze zur Vernetzung und zum Marke- ting auf multinationaler Ebene bestehen und wie sich die Kommunen hier einbringen können. Im Ergebnis des Treffens wurde des Weiteren vereinbart, dass die Verant- Jungunternehmerpreis für Mertik wortlichen für Wirtschaftsförderung sich regelmäßig treffen und ihr Han- deln abstimmen. Der Kreis initiiert dabei eine EU-Clearingstelle in Zusam- Maxitrol GmbH + Co. KG Thale menarbeit mit den Vertretern der Euro Project Guides. Diese bieten an, im 1. Halbjahr 2012 für einen EU-Antrag zu recherchieren und ihn vorzu­ Der Allgemeine Arbeitgeberverband der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt bereiten. Die Internetseite www.wirtschaft-harz.de wird als Plattform für (AWV) hat im Dezember die Firma Mertik Maxitrol GmbH Thale mit dem alle Kommunen und den Kreis weiter entwickelt, um wirtschaftsrelevante Jungunternehmerpreis ausgezeichnet. Nach der Firma Ramme Elektro-Ma- Themen in die interessierte Öffentlichkeit zu tragen und regionalwirtschaft- schinenbau Osterwieck ist es bereits der zweite Preisträger aus dem Land- liche Themen den Unternehmen im Landkreis zur Verfügung zu stellen. n kreis Harz. Gewürdigt wurde durch die Auszeichnung das Engagement des Unternehmens bei der Fachkräftesicherung. Gemeinsam mit dem Europagymnasium in Thale und weiteren Un- Kampagne „Haus sanieren - profitieren“ ternehmen motiviert Wirtschaftsförderung wird Regionalpartner das Unternehmen junge Menschen für ein Ma- Mit der bundesweiten Kampagne „Haus sanieren - profitieren“ will die schinenbaustudium. Mit Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Handwerk dieser Maßnahme und verstärkt Hausbesitzer motivieren, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. weiteren Aktivitäten un- Herzstück der Kampagne ist ein kostenloser und unverbindlicher Energie- terstützt die Firma die Check, den speziell geschulte Handwerker für Hauseigentümer anbieten. heimische Wirtschaft und Die Wirtschaftsförderung/Agenda 21-Büro wird Regional- und Veranstal- sichert sich selbst durch tungspartner. Erste Schulungen werden in Kürze für Handwerker und Ener- eigene Ausbildung gute gieberater angeboten. n Mitarbeiter. n Foto: Mertik Maxitrol Gmbh & Co.KG, Thale

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ego.-Pilotinnen im Landkreis Harz Kompetente, kostenfreie und unabhängige Existenzgründerberatung

Landkreis. Starten Sie gut vorbereitet in Ihre Selbständigkeit! Die drei ego.-Pilotinnen des Landkreises Harz begleiten Sie in der gesamten Vorgründungsphase. Als Mitarbeiterinnen der Innovations- und Gründerzentrum im Landkreis Harz GmbH leisten sie Hilfestellung bei der Erarbeitung des Unterneh- menskonzeptes, der Prüfung der Rahmenbedingungen für Ihr Vorhaben und der Kontaktaufnahme zu Behörden, Kammern und Institutionen. Sie erschließen unter Berücksichtigung von veränderten ge- setzlichen Bedingungen vielfältige Förderprogramme, wie beispielsweise die durch das Land Sachsen- Anhalt initiierte Gründerqualifizierung, und sind Ihnen bei der Antragsstellung behilflich. Im Landkreis Harz bieten Hannelore Kabelitz (vorne rechts), Region Halberstadt, Tel. 03941.567243, ego. [email protected], Susan Thielemann (hinten rechts), Region Wernigerode, Tel. 03943.248313 und Kris- tina Fischer-Gerloff (hinten links), Region Quedlinburg, Tel. 03946.525619, [email protected] als Ansprechpartner vor Ort kompetente Beratungsangebote. Heike Schischkoff(vorne links) ist seit Januar Geschäftsführerin des Innovations- und Gründerzentrums. Im vergangenen Jahr nahmen 431 Teilnehmer an den direkten Existenzgründungsberatungen der ego. Pilotinnen teil. 211 von ihnen wagten sich anschließend in die Selbstständigkeit und gründeten ihr Unternehmen. n

Fachkräfte gesucht?! Warnung der Agentur für Arbeit: „Fachkräftesicherung: Arbeiten in Sachsen-Anhalt“ Unseriöse Job-Angebote per E-Mail löschen

Halberstadt. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften besteht und wird Seit einigen Wochen erhalten Internet-Nutzer erneut E-Mails, die einen in den nächsten Jahren trotz der Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- lukrativen Job versprechen. Es werden Firmen mit Sitz im Ausland als An- und Finanzkrise weiter zunehmen. Es entsteht ein Nachfragemarkt an qua- sprechpartner genannt. Die Absender dieser Mails sind nicht zu identifizie- lifizierten Fachkräften. Mit einem massiven Auftreten demografiebezo­ ren. In den Mails wird behauptet „Ihre Kontaktadresse erhielten wir von der gener Probleme hinsichtlich der Personalakquise, rechnen mittelfristig Agentur für Arbeit, bei der Sie als Bewerber registriert sind.“ (1-3 Jahre) ca. 29 % der befragten Führungskräfte in den Unternehmen. Es Die Agentur für Arbeit Halberstadt weist ausdrücklich darauf hin, dass sie ist daher notwendig, die erforderlichen Fachkräfte auch aus dem Kreis der in keinerlei Zusammenhang mit derartigen E-Mails steht. Bei den E-Mails Arbeitsuchenden zu entwickeln. handelt es sich mit Wahrscheinlichkeit um Spams, vermutlich mit dem Ziel, an reale Nutzerdaten zu gelangen. Möglicherweise enthalten die Zusammenführen von Fachkräften und Unternehmen E-Mails auch Viren oder Trojaner. Die Agentur für Arbeit rät daher, unaufgefordert erhaltene E-Mails, die eine Im Aus- und Weiterbildungszentrum Quedlinburg, der VHS-Bildungswerk in Arbeit versprechen, ungelesen zu löschen. n Sachsen-Anhalt GmbH läuft seit Januar 2011 das Projekt „Fachkräftesiche- rung: Arbeiten in Sachsen-Anhalt (FASA)“. Es ist ein Projekt der Wirtschaft- und Sozialpartner des Landes, das mit Mitteln des ESF und Landesmitteln gefördert wird. Das „Zusammenführen“ von potenziellen Fachkräften und „BEA-Netzwerk“ lädt zum zweiten den Unternehmen effektiver und passgenauer zu gestalten, die Einarbei- Treffen für Alleinerziehende ein tungsphase zu begleiten und gegebenenfalls noch eine Anpassungsqualifi- zierung zu organisieren steht im Mittelpunkt des oben genannten Projektes. Am 21. März um 17 Uhr, findet der zweite Stammtisch des „Netz­ Bei der Umsetzung arbeitet die VHS-Bildungswerk GmbH eng mit der Agen- werkes BEA – Beruflicher Erfolg Alleinerziehender“ im Kindergarten tur für Arbeit Quedlinburg zusammen. Das Projekt richtet sich an Unterneh- „Zwergenland“, in der Lieberkühnstr. 5a in Halberstadt statt. Allein­ men und Arbeit suchende Fachkräfte im Landkreis Harz gleichermaßen. erziehende erhalten Einblicke in die Arbeit des Netzwerkes und wer- den über Fragen rund um das Thema Kinderbetreuung informiert. Des Fast 38 % der erfassten Teilnehmer konnten vermittelt werden Weiteren haben sie die Möglichkeit mit Anderen ins Gespräch zu kom- men und sich auszutauschen. Themenvorschläge für weitere Stamm- In den vergangenen zwölf Monaten ist es dem Projektteam gelungen, ca tisch-Treffen nimmt das Netzwerk gern in die weitere Planung auf. 38% der erfassten Teilnehmer in eine sozialversicherungspflichtige Be- Während des Treffens werden die Kinder betreut. schäftigung zu vermitteln. Zur Optimierung der Vermittlungstätigkeit ist Das „Netzwerk BEA – Beruflicher Erfolg Alleinerziehender“ Landkreis eine ständige Zusammenarbeit mit den nach Arbeit suchenden Bewerbern Harz bietet Unterstützung bei der Eingliederung Alleinerziehender in und den Fachkräfte suchenden Unternehmen notwendig. Arbeit oder Ausbildung sowie bei der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Unternehmen können ihre künftigen Fachkräfte im Rahmen des Programms bis zu drei Monate auf die zu besetzende Stelle einarbeiten. Darüber hinaus Ansprechpartner für die Netzwerkkoordination: besteht bei Bedarf die Möglichkeit einer Anpassungsqualifizierung (bis zu 160 Stunden). Für diese Zeit erhalten die Fachkräfte eine monatliche Auf- Bereich Halberstadt: Anlaufstelle für Alleinerziehende wandsentschädigung, Fahrgeld und eventuell auftretenden Mehraufwand Hohen Weg 13 b, 38820 Halberstadt für Kinderbetreuungskosten erstattet. Frau Benseler, Tel.: 01578 5914192 E-Mail: [email protected] Angesprochen sind sowohl Personen, die bei der Agentur für Arbeit arbeits- los gemeldet sind, ganz gleich, ob sie Arbeitslosengeld I nach dem dritten Bereich Quedlinburg: Frau Schmidt, Tel.: 01578 5914193 Sozialgesetzbuch – SGB III – oder keine Leistungen erhalten (sogenannte E-Mail: [email protected] Nichtleistungsempfänger), als auch Unternehmen der Region, bei denen Fachkräftebedarf besteht. Bereich Wernigerode: Frau Mundt,Tel.: 01578 5914194 E-Mail: [email protected] Weitere Auskünfte erteilen Ihnen dazu gern die Projektmitarbeiter Herr Voigt, Frau Brzoskowski und Frau Miethke, Tel.: 03946 7780-16 oder 19 oder Projektkoordination: Frau Köhler, Tel.: 01578 5914191 ihr zuständiger Arbeitsvermittler der Agentur für Arbeit in den Geschäfts- E-Mail: [email protected] stellen Wernigerode, Halberstadt und Quedlinburg. n

Ausgabe 2 | 2012 12 Landkreis investiert in einen modernen öffentlichen Personennahverkehr Wie in den vorangegangenen Jahren auch, stellte der Landkreis als ÖPNV-Aufgabenträger auch 2011 wieder Mittel zur Verfügung, um insbesondere Haltestellen kundenfreundlicher und zeitgemäß zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei Barrierefreiheit und Witterungsschutz. Mehr als 50.000 € wurden allein für kommunale Investitionsprojekte zur Verfügung gestellt.

Im Januar 2011 trat in Sachsen-Anhalt ein neues ÖPNV-Gesetz in Kraft. binnen kürzester Zeit ein Projekt zu erstellen und nach Ausschreibung zu Zwischen diversen Anpassungen an EU-Recht und neuen finanziellen Rah- realisieren. Damit ist ein weiterer Teil der Altstadt (direkt an der Haltestelle menvorgaben fand sich auch die Bestimmung, bei Investitionsvorhaben liegen zwei Kirchen, Kindereinrichtungen und zwei Schulen) nun barriere- auf die Barrierefreiheit zu achten. Dass diese Neuerung für den Landkreis frei erreichbar – vorbildlich. Harz eigentlich gar keine war, zeigt ein Blick in dessen Nahverkehrsplan, seine Förderrichtlinie sowie den Leitfaden zur Haltestellengestaltung. Die Haltestellen am IGZ Schon 2008 wurden im Harz die Weichen auf Barrierefreiheit gestellt. Aber in Wernigerode werden „Barrieren“ entstehen nicht nur, wenn Fahrzeugeinstieg und Haltebord un- zunehmend frequentiert. terschiedliche Höhen aufweisen – und es geht bei weitem nicht nur um Wer bestimmte Ämter den klassischen Rollstuhlfahrer. Der demografische Wandel bedingt, dass der Stadtverwaltung und zunehmend ältere Menschen auf den ÖPNV angewiesen sind. Gehhilfen des Landkreises besu- aller Art bis hin zum Rollator gehören inzwischen selbstverständlich zum chen möchte oder dort Straßenbild, aber auch Kinderwagen sind wieder vermehrt zu sehen. Je arbeitet, steigt hier aus leichter es Menschen fällt, in Busse, Straßen- und Eisenbahnen ohne frem- und wieder ein. Bordhö- de Hilfe ein- und auch wieder auszusteigen, desto attraktiver wird das Ge- he und parallele Anfahr- samtsystem. Aber auch das Warten auf die Abfahrt soll nicht zur Strapaze barkeit durch den Bus werden: wo immer möglich und nötig gehört deshalb attraktiver Witte- waren bereits realisiert rungsschutz zu einer kundenfreundlichen Haltestelle dazu. und auch eine Querungsinsel zwischen beiden Haltestellen war nicht ver- gessen worden. Im Nachhinein hatte sich aber gezeigt, dass in Fahrtrich- Da die Haltestellen regelmäßig in der Baulast der Kommunen liegen, diese tung Innenstadt dringender Bedarf an Witterungsschutz bestand. Hier kam also selbst über Investitionen entscheiden müssen, verfügt der Landkreis die Förderung des Landkreises gerade recht und bei dieser Gelegenheit über eine entsprechende Förderrichtlinie. Die Städte und Gemeinden stel- wurde natürlich auch der obligatorische Blindenleitstreifen ergänzt. len jeweils zum Anfang eines Jahres ihre Projekte vor. Der Landkreis prüft die Vorhaben auf Einhaltung technischer Vorgaben und diskutiert die Be- Gerade bei einem Wetter, deutung der einzelnen Maßnahmen für das Bedienungsgebiet mit dem wie es am Tag der Fototour ÖPNV-Beirat. Hier sind neben Verbänden und Verkehrsunternehmen auch herrschte, freuen sich Fahr- und gerade Fahrgastvertreter beteiligt, weil es wichtig ist, die Einschätzung gäste in Blankenburg sicher der wirklich „Betroffenen“ einzubeziehen. Wenn schließlich zur Jahresmitte über das nagelneue Warte- endlich das zur Verfügung stehende Gesamtbudget bekannt ist, werden häuschen in der Roman-Abt- nach einer entsprechenden Prioritätenliste Förderbescheide ausgestellt. Straße. Stadt und Landkreis sorgten mit diesem Vorhaben Damit beginnt die eigentliche Arbeit in den Kommunen, denn neben den für eine willkommene Auf- Ausschreibungen sind oft noch Details zu klären (in denen bekanntlich der wertung des Blankenburger Teufel steckt…): Reicht die Haltestellenlänge aus? Kommt ein Gelenkbus Stadtverkehrs. n parallel am Bord zum Stehen? Kann ein Rollstuhlfahrer am Wartehäuschen vorbeikommen? Wie integriert man einen Blindenleitstreifen? Welche Bordhöhe ist „richtig“, wenn Bus und Straßenbahn unterschiedlich hohe Mountainbike-Wegenetz der Einstiege haben? Wenn alle Fragen geklärt, Teile beschafft und ausführen- de Firmen gebunden sind, muss schließlich noch das Wetter mitspielen „Volksbank Arena Harz“ – früh einsetzendes „Schmuddelwetter“ kann allen Beteiligten schnell im reicht jetzt bis in den Landkreis Harz hinein wörtlichen Sinn einen Strich durch die Rechnung machen: Fördermittel sol- len nicht unbegrenzt verwahrt werden. Am 19. Januar unterzeichneten in Clausthal-Zellerfeld der Oberbürger- meister der Stadt Wernigerode und die Bürgermeister der Städte Blan- In den ersten Monaten des folgenden Jahres kommen meist die Fahrgäste kenburg (Harz), Ilsenburg (Harz) und Oberharz am Brocken einen Ko- in den Genuss der neu entstandenen Anlagen – während Kommunen und operationsvertrag mit der Zweckvereinbarung Mountainbike-Park Harz. Landkreis jeweils ihren Aufsichtsbehörden die Einhaltung aller Bestimmun- Damit ist auch das Gebiet des Landkreises Harz an das Mountainbike- gen und die Mittelverwendung bis zum letzten Cent nachzuweisen haben. Wegenetz der „Volksbank Arena Harz“ angebunden und wird länderü- Oft fahren zu diesem Zeitpunkt auch bereits wieder ein paar neue, höchsten bergreifend vermarktet. Ein wichtiger Schritt zur länderübergreifenden Umweltstandards genügende Nie- touristischen Zusammenarbeit wurde so vollzogen. derflurbusse durch den Harz, denn Zum ca. 2400 km langen Wegenetz der „Volksbank Arena Harz“ gehören auch an deren Beschaffung beteiligt nun alle drei Anrainerländer des Harzes: Niedersachsen, Thüringen und sich der Landkreis maßgeblich. Sachsen-Anhalt. Dem vorausgegangen waren langwierige und intensi- ve Vorarbeiten der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flexibilität war in Halberstadt gefor- Landkreises Harz. Sie stimmten die von Mountainbike-Experten ent- dert. Hier sollte zunächst die Halte- wickelten Vorschläge für Wegeverläufe mit den betroffenen Behörden, stelle „Friedhof“ barrierefrei gestaltet Verbänden und mit dem Harzklub ab und vermittelten die Zusammen- werden, doch plötzlich musste dieses arbeit zwischen den Kommunen und der Volksbank Arena Harz. Die Ge- Projekt in Folge einer anderen Bau- meinden sicherten mit dem Abschluss so genannter Gestattungsverträ- maßnahme aufgeschoben werden. ge das Einverständnis der Wegeeigentümer zur Nutzung ihrer Wege als Die Stadt reagierte schnell und zog Mountainbike-Strecken ab. in Abstimmung mit dem Landkreis Als nächster Schritt wird eine Beschilderungskonzeption angefertigt, auf die Haltestelle Gröperstraße vor, um deren Grundlage die Wege ausgeschildert werden sollen. Unterstützt die Förderung nicht verfallen zu las- wird das Vorhaben durch eine Spende der Vereinigten Volksbank e. G.. sen. Die Pflasterung der Straße im An dieser Stelle soll allen Unterstützern und den Beteiligten des Vorha- Haltestellenbereich und die Gestal- bens für die bisherige Zusammenarbeit herzlich gedankt werden. n tung des Fußweg erlaubten es hier,

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

INHALT

A. LANDKREIS HARZ C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN 1. Satzungen und Verordnungen Seite 14 Haushaltssatzung 2012 Regionale Planungsgemeinschaft 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Seite 15 Jahresrechnung 2010 Regionale Planungsgemeinschaft Seite 13 Öffentliche Auslegung des Deichregisters Seite 13 Verordnung zur Änderung der Verordnung über das D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Landschaftsschutzgebiet „Harz und nördliches Harzvorland Seite 15 Gewässerschau UHV „Ilse/Holtemme“ im Landkreis Wernigerode“ Seite 15 Sicherheitsstandards „Klettern“ (Erlebnispädagogik) B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN Seite 14 Jahresabschluss 2010 Eigenbetrieb Kreismusikschule Harz E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

A. LANDKREIS HARZ Die genaue Grenze ist in den beiliegenden Karten im Maßstab 1 : 1.500 und 1 : 2.500 zu erkennen. 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen § 2 Öffentliche Auslegung des Deichregisters für den Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Amtsblatt des Landkreis Harz Landkreises Harz in Kraft. Halberstadt, den 25.01.2012 Gemäß § 94 Abs. 3 Satz 7 des Wassergesetzes für das Land Sachsen - Anhalt (WG LSA) vom 16. März 2011 (GVBl. LSA S. 492) wurde der Landkreis Harz gez. Dr. Ermrich als zuständige Behörde durch das Ministerium für Landwirtschaft und Um- Landrat welt Sachsen - Anhalt zur öffentlichen Auslegung des Deichregisters be- stimmt.

Dieses Register enthält alle Angaben für die eindeutige Zuordnung der Deiche an den Gewässern Bode, Ilse, Holtemme und Großer Graben im Territorium des Landkreises Harz, insbesondere die örtliche Lage sowie die Anfangs- und Endpunkte. Das Deichregister ergänzt das Verzeichnis der Deiche gemäß Anlage 3 des WG LSA.

Das Deichregister kann von jedermann kostenlos beim Landkreis Harz, Bür- gerservice, Friedrich - Ebert - Straße 42 in 38820 Halberstadt zu den Sprech- zeiten eingesehen werden.

Halberstadt, den 30.01.2012 gez. Werner

Verordnung des Landkreises Harz zur Änderung der Verordnung des Landkreises Wernigerode über das Landschaftsschutzgebiet „Harz und nördliches Harzvorland im Landkreis Wernigerode“

Aufgrund der §§ 22 und 26 Bundesnaturschutzgesetz vom 29.07.2009 (BGBl. 51/2009) i.V.m. § 15 Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-An- halt vom 10.12.2010 (GVBl. LSA Nr. 27/2010) wird verordnet:

§ 1 Aus dem Geltungsbereich der Verordnung zum Landschaftsschutzge- biet „Harz und nördliches Harzvorland im Landkreis Wernigerode“ vom 08.12.1999 (Veröffentlichung im Amtsblatt des Landkreises Wernigerode Nr. 3/2000), werden nachfolgend genannte Grundstücke entlassen:

Gemarkung Hasselfelde, Flur 8, Flurstück 28/3 teilweise, 28/5, 28/6 teilweise, 34/1, 34/3 teilweise, 35 und 36 (vorhabensbezogener Bebauungsplan Nr. 02/10 der Stadt Oberharz am Brocken „Harz-Köhlerei Stemberghaus“).

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

B. Eigenbetriebe und Gesellschaften Verwaltungshaushalt: in den Einnahmen auf 500.400 EUR Bekanntmachung des Jahresabschlusses der in den Ausgaben auf 500.400 EUR

Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Vermögenshaushalt: Landkreises Harz für das Haushaltsjahr 2010 in den Einnahmen auf 52.300 EUR in den Ausgaben auf 52.300 EUR Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 25.01.2012 den Jahresabschluss der Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Landkreises Harz für das Haus- festgesetzt. haltsjahr 2010 festgestellt und der Betriebsleiterin Frau Ulrike Stumpf- Schilling Entlastung erteilt (Vorlagen-Nr. 765/2011). § 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden Der Jahresabschluss 2010 nebst Anhang und dem Rechenschaftsbericht nicht veranschlagt. liegt nach § 65 Landkreisordnung des Landes Sachsen-Anhalt (in der der- zeit geltenden Fassung) und § 108a Abs. 3 der Gemeindeordnung des Lan- § 3 des Sachsen-Anhalt (in der derzeit geltenden Fassung) Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. vom 12.03.2012 bis 20.03.2012 § 4 zur Einsichtnahme in der Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Land- Kassenkredite werden nicht beansprucht. kreises Harz, Standort Wernigerode, Bahnhofsplatz 3, Zimmer 3.17 (Dach- geschoss) während der Sprechzeiten des Eigenbetriebes öffentlich aus. § 5 Es wird gemäß § 12 der Verbandssatzung für das Haushaltsjahr 2012 eine Bestätigungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Harz Verbandsumlage von den Verbandsmitgliedern, anteilig nach dem Verhält- vom 08.12.2011: nis ihrer Einwohner im Planungsgebiet, von insgesamt 150.000 € erhoben. Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Harz hat den Jahresabschluss des „Eigenbetriebes Kreismusikschule Landkreis Harz“ zum 31.12.2010 Verbandsmitglieder Umlagebetrag nebst Anhang geprüft. Nach unserer Beurteilung, auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Landkreis Harz 119.803,13 Erkenntnisse, entspricht der Jahresabschluss samt Anhang insgesamt den Landkreis Mansfeld-Südharz (Teile davon) 30.196,87 gesetzlichen Vorschriften, den maßgeblicher Rechnungslegungsgrundsät- Summe 150.000,00 zen, im Wesentlichen den ergänzenden Bestimmungen der Betriebssat- zung und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen. Die Umlage in Höhe von ca. 0,51 € je Einwohner wird in 2 Raten, je zur Hälf- Er vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchfüh- te zum Ende des II. Quartals (30.06.12) und zum Ende des III. Quartals 2012 rung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö- (30.09.12) fällig. gens- und Schuldenlage des Eigenbetriebes. Er enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Rech- Quedlinburg, den 08.12.2011 nungsabgrenzungsposten, Erträge, Aufwendungen, Einzahlungen und Auszahlungen. gez. Dr. Michael Ermrich Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Halberstadt, den 08.12.2011 gez. Krampitz gez. Pasderski (Siegel) Bekanntmachung der Haushaltssatzung 2012 der Amtsleiter Prüferin Regionalen Planungsgemeinschaft Harz gez. Stumpf-Schilling, Betriebsleiterin Die Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz (RPGHarz) hat in Ihrer Sitzung am 08.12.11 (RV02/2012) mit Beschluss-Nr. 04-RV02/2011 die vorstehende Haushaltssatzung­ beschlossen. Diese wird C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER hiermit öffentlich in den Amtsblättern der Verbands­mitglieder (Land­kreis BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN Harz und Landkreis Mansfeld-Südharz) bekannt gemacht. Haushaltssatzung 2012 Mit Schreiben des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt, Ref. Kommu- nalrecht, Kommunale Wirtschaft und Finanzen, vom 19.01.12 wurde festge- der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz stellt, dass die Haushaltssatzung 2012 der RPGHarz keine genehmigungs- pflichtigen Teile enthält und der Beschluss der Haushaltssatzung vollzogen Auf Grund der §§ 94, 158 und 159 der Gemeindeordnung für das Land werden kann. Sachsen-Anhalt in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.08.2009 (GVBl. LSA S. 383), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.01.11 (GVBl. LSA Der Haushaltsplan mit seinen Anlagen liegt zur Einsichtnahme vom S. 14, 18), in Verbindung mit §§ 13 und 16 des Gesetzes über die kommu- 27.02.12 bis 09.03.12 in der Geschäftsstelle der RPGHarz, Am Schiffbleek 3 nale Gemeinschaftsarbeit in der Fassung vom 26.02.98, zuletzt geändert in 06484 Quedlin­burg während folgender Zeiten durch Artikel 3 des Gesetzes vom 08.02.11 (GVBl. LSA S. 68, 125) und § 17 Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr des Landesplanungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt vom 28.04.98, Freitag von 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr zuletzt geändert durch Gesetz vom 19.12.07 (GVBl. S. 466) hat die Regional- öffentlich aus. versammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz in ihrer Sitzung RV02/2011 am 08.12.11 folgende Haushaltssatzung­ für das Haushaltsjahr Quedlinburg, den 25.01.2012 2012 beschlossen: § 1 Dr. Michael Ermrich Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2012 wird im Vorsitzender der Planungsgemeinschaft

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

Bekanntmachung der Jahresrechnung der Schaubezirk 6 – Blankenburg / OT Heimburg, Derenburg, Gem. Hüttenro- de/Cattenstedt, Gem. Börnecke, Gem. Quedlinburg Regionalen Planungsgemeinschaft Harz für das 19.04.2012 um 8:00 Uhr Haushaltsjahr 2010 Treffpunkt: Parkplatz Stadtverwaltung Blankenburg

Die Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz Schaubezirk 7/ 1 – Oberharz am Brocken / OT Stiege, Hasselfelde, Trau- (RPGHarz) hat gemäß der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt tenstein, Stadt Harzgerode / OT Harzgerode in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.08.09 (GVBl. LSA S. 383), zu- 24.04.2012 um 8:00 Uhr letzt geändert durch Gesetz vom 20.01.11 (GVBl. LSA S. 14, 18) in Verbin- Treffpunkt: Hasselfelde - Parkplatz Stadtverwaltung Stadt Oberharz am dung mit dem Gesetz über die kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Brocken Fassung vom 26.02.98, zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 08.02.11 (GVBl. LSA S. 68, 125) in ihrer Sitzung am 08.12.11 mit Beschluss- Schaubezirk 7/ 2 – Oberharz am Brocken / Elbingerode/Rübeland/Kö- Nr. 03-RV02/2011 die Jahresrechnung­ für das Haushaltsjahr 2010 bestätigt nigshütte, Benneckenstein, Tanne, Sorge, Elend und dem Vorsitzenden der Planungsgemeinschaft die Entlastung erteilt. 26.04.2012 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Benneckenstein – Parkplatz ehemalige Stadtverwaltung Gemäß § 170 der GO LSA wird die Jahresrechnung mit dem Rechenschafts- bericht sowie der o. g. Beschluss der Regionalversammlung vom 27.02.12 Schaubezirk 8 – Verbandsgemeinde / OT Groß Quenstedt, bis 09.03.12 in der Geschäftsstelle der RPGHarz, Am Schiffbleek 3 in 06484 , , Stadt /Nienhagen, Gem. Ditfurt, Gem. Quedlin­burg während folgender Zeiten Heteborn/Hedersleben, Verbandsgemeinde Westliche Börde / Gem. Kloster Gröningen Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr Stadt Halberstadt / Gem. Emersleben Freitag von 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr 29.03.2012 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Harsleben - Rathaus öffentlich ausgelegt.

Quedlinburg, den 25.01.2012 Verbindliche Sicherheitsstandards für den Dr. Michael Ermrich Bereich „Aktivitäten mit Kletterbestandteilen Vorsitzender der Planungsgemeinschaft an künstlichen Kletterwänden oder Ähnliches in Topropesicherung“

D. Sonstige Mitteilungen Der Jugendhilfeausschuss (JHA) hat auf seiner Sitzung am 19.01.2012 fol- genden Beschluss gefasst: Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Harz beschließt gemäß § 4 Abs. Der UHV „Ilse / Holtemme“ gibt die Schautermine 4, Pkt. 2 der Satzung für das Jugendamt i. V. m. § 79 a SGB VIII Sicherheits- an Gewässern 2. Ordnung vom 27.03.2012 bis standards für den Bereich „Aktivitäten mit Kletterbestandteilen an künstli- 26.04.2012 für die Schaubezirke 1 – 8 wie folgt chen Kletterwänden oder Ähnliches in Topropesicherung“. bekannt: Begründung: Mit dem Gesetz zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kindern und Ju- Schaubezirk 1/1 - Osterwieck / OT Schauen, Berßel, Lüttgenrode/Stötter- gendlichen (Bundeskinderschutzgesetz - BKiSchG) wurde § 79 a SGB VIII lingen, Bühne, Rimbeck eingefügt. Danach hat der Träger der öffentlichen Jugendhilfe Grundsätze 10.04.2012 um 8:00 Uhr und Maßstäbe für die Bewertung der Qualität sowie geeignete Maßnah- Treffpunkt: Berßel – Schwemme am Mühlengraben men zu ihrer Gewährleistung weiterzuentwickeln, anzuwenden und regel- mäßig zu überprüfen. Schaubezirk 1 / 2 – Osterwieck / OT Wülperode/Suderode/Goeddecken- Erlebnispädagogik als Methode in der sozialen Arbeit findet im LK Harz rode, Rhoden, Osterode immer mehr in der Anwendung an Bedeutung. So wurde die Erlebnispäd- 12.04.2012 um 8:00 Uhr agogik im Rahmen der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung im Leitbild Treffpunkt: Wülperode – Feuerwehr 4, Teilziel 3 mit klar umrissener Aufgabenstellung aufgenommen und fest- geschrieben. Schaubezirk 2 – Ilsenburg / OT , Drübeck Danach sollen verbindliche Fach- und Sicherheitsstandards mit Festlegun- 03.04.2012 um 8:00 Uhr gen von Mindeststandards zu Qualifizierungen in den verschiedenen Tätig- Treffpunkt: Gemeindebüro Darlingerode keits- und Arbeitsbereichen - aufgeteilt nach den Schwerpunktgruppen: → Kanu- Wasser Schaubezirk 3 – Gemeinde Nordharz / OT Veckenstedt, Wasserleben, Sta- → Trekking pelburg, Abbenrode, Schmatzfeld, Gem. Danstedt, Heudeber / Langeln → Klettern/Konstruktion IN- und OUT-DOOR 05.04.2012 um 8:00 Uhr erarbeitet werden. Treffpunkt: Verwaltung Gemeinde Nordharz In der ersten Priorität ist die Ausbildung der handelnden Personen formu- liert. Dem wurde bereits Rechnung getragen. Es hat eine umfangreiche Schaubezirk 4 – Wernigerode / OT Minsleben, Silstedt, Benzingerode, Ausbildungs- und Qualifikationsoffensive in den Bereichen Kanu, Rettungs- Reddeber, Schierke schwimmer, erste Hilfe und Klettern statt gefunden. Seither geht es darum, 17.04.2012 um 8:00 Uhr die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter ständig durch regelmäßigen Treffpunkt: Parkplatz – Neues Rathaus Wernigerode – Schlachthofstraße 6 Qualifikationsbedarf zu schulen und außerdem immer wieder aktuell neu- es Personal hinsichtlich der Einhaltung von Standards fort zu bilden. Schaubezirk 5 – Halberstadt / Klein Quenstedt /Neu Runstedt / OT Sarg­ stedt, Aspenstedt, Athenstedt, Ströbeck, Langenstein/Mahndorf/Böhns- In der zweiten Priorität heißt es: hausen Formulierung von verbindlichen Sicherheitsstandards für die Schwer- 27.03.2012 um 8:00 Uhr punktgruppen für handelnde Einzelpersonen und Träger im LK Harz durch Treffpunkt: Halberstadt Klein Quenstedt Gemeindebüro Beschluss im JHA

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Am 28.10.2010 wurden die von der AG „Erlebnispädagogik“ für den Teilbe- mehreren Routen parallel nutzend jeweils ergänzendes Sicherungs- reich „Kanu - Wasser“ erarbeiteten Sicherheitsstandards in vier Unterpunk- personal ten durch den Jugendhilfeausschuss verabschiedet. Grundsatz: Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips! Nunmehr sollen die Standards für einen Teilbereich der Schwerpunktgrup- – bei besonderen Personengruppen ist der Schlüssel enger zu fassen pe Klettern/ Konstruktion „Aktivitäten mit Kletterbestandteilen an künstli- e) grundsätzliches zur Ausstattung chen Kletterwänden oder ähnliches in Topropesicherung*“ für die Träger – es sind ausschließlich nur Materialien zu verwenden, welche den von erlebnispädagogischen Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich des aktuellen Sicherheitsstandards des Klettersports entsprechen Landkreises Harz verbindlich durch Beschluss festgeschrieben werden. – für den Gebrauch der Kletterseile ist ein Seilbuch zu führen. (Nut- zungsdauer/ ggf. Normstürze) * (Topropesicherung ist eine Sicherungsform, bei der das Sicherungsseil über – das Sicherungspersonal muss jeweils einen Gurt, einen HMS- einen oben, doppelt gelegten Umlenkpunkt von der Sicherungsperson zum Schraubkarabiner, ein Sicherungsgerät (wenn nicht über einen Kletterer geführt wird und dieser nicht überklettert werden darf.) HMS- Knoten gesichert wird) und ggf. einen 2. Karabiner und eine genähte Bandschlinge oder eine per gesteckten Achtknoten ver- bundenes Bandschlingenmaterial für eine mögliche Bodensiche- Anlage 1: Verbindliche Sicherheitsstandards für den Bereich „Aktivi- rung haben täten mit Kletterbestandteilen an künstlichen Kletterwänden oder – es sind ausschließlich nur Materialien zu verwenden, die sich in ei- ähnliches in Topropesicherung“ als ein Arbeitsgebiet der Erlebnispäd- nem ordnungsgemäßen Zustand befinden. Die vom Hersteller vor- agogik für alle Träger und Anbieter von erlebnispädagogischen Maß- geschriebene Gebrauchsdauer ist einzuhalten nahmen auf dem Gebiet des Landkreises Harz. – ausschließlich Gurte anzuziehen, die sowohl der Körperform und des Körpergewichts entsprechen. a) Anforderungen an die Teilnehmer (TN) – Erste-Hilfe-Set – die Teilnahme ist grundsätzlich freiwillig – kein Mindestalter aber gewisse Körpergröße muss vorhanden sein, Arbeitsgemeinschaft „Erlebnispädagogik“ des Landkreises Harz damit alle Gurte auch ordnungsgemäß angelegt werden können – bei Teilnehmern ohne Klettererfahrung und bei Kindern sind grund- sätzlich Komplettgurte bzw. Hüft- und Brustgurte zu verwenden – bei Konstruktionen von künstlichen Klettereinheiten in Bäumen besteht Helmpflicht, wenn Gefahr durch herunterfallenden Ästen Außensprechtage des Landesverwaltungsamtes 2012 oder anderen möglichen Unfallquellen besteht - Versorgungsverwaltung - b) Anforderung an die Leitung/ Sicherungspersonal – aktuell gültiger DAV- Kletterschein, mindestens „Toprope“, Wieder- Das Landesverwaltungsamt führt zu Fragen des Schwerbehindertenrechts holung aller drei Jahre für die Bürger des Landkreises Harz Außensprechtage durch. Unter dem – Grundkenntnisse vom Klettersport Motto „Die Verwaltung kommt zum Bürger“ werden Fragen zur Feststel- – regelmäßige Sicherungshandling nach den jeweils gültigen Stan- lung von Behinderungen, der Ausstellung eines Schwerbehindertenaus- dards des DAV weises und der Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen beantwortet. – Erste-Hilfe-Training mindestens aller zwei Jahre Außerdem können Anträge gestellt und Schwerbehindertenausweise ver- – eine ununterbrochene Kommunikation zwischen der Leitung und längert werden. den Teilnehmern ist abzusichern Zusätzlich besteht die Möglichkeit, wegen gesundheitlicher Beeinträchti- – das Kletterseil wird grundsätzlich direkt beim TN am Gurt mit dem gungen Ansprüche auf Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz, gestecktem Achtknoten eingebunden dem Opferentschädigungsgesetz, dem Soldatenversorgungsgesetz, dem – Einhaltung des „Vier-Augen-Prinzips“, das heißt, alle Handlungen Zivildienstgesetz, dem Häftlingshilfegesetz, dem straf- und dem verwal- sind nochmals von einem anderen Fachkundigen zu prüfen tungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz sowie nach dem Infektionsschutz- – direkt vor dem Klettern Absprache und nochmalige Gurtkontrolle gesetz geltend zu machen. c) Einführung der TN, Verhalten der Gruppe – es klettern nur die, welche vom Sicherungspersonal aufgefordert Halberstadt, Landratsamt, Friedrich-Ebert-Straße 42, Zi. 272 werden, kein Herumgelaufe oder ähnliches im Kletterbereich – der Lärmpegel insbesondere in geschlossenen Räumen muss so Datum Bereich von - bis gehalten werden, dass eine Verständigung zwischen Kletterer und 16.04.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr Sicherungspersonal möglich ist soziales Entschädigungsrecht – wer die Kletterhalle oder das nahe Umfeld der Kletteraktion verlas- 02.07.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr sen will, muss in jedem Fall das Gurtzeug ablegen soziales Entschädigungsrecht – den TN wird die Kletteranlage erklärt (beispielsweise wenn Bohrha- ken vorhanden sind, ist dort nicht hinein zu fassen) 15.10.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr – Ringe, Ketten und sonstiges Geschmeide sind abzulegen, insbeson- soziales Entschädigungsrecht dere sind auch Hosentaschen von Gegenständen zu leeren (Verlet- Quedlinburg, Mummental 2 zungsgefahr) – lange Haare sind ggf. mit einem Haargummi zusammen zu binden Datum Bereich von - bis – Verhalten beim Herablassen 14.05.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr – Erklärung der „Stopp-Regel“ soziales Entschädigungsrecht – die TN machen sich „warm“, u.a. durch gymnastische Übungen d) grundsätzliche Anforderungen (an Träger und gleichermaßen an 06.08.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr Leitung) soziales Entschädigungsrecht – Kletterwände sind hinsichtlich der Beschaffenheit der Seilsiche- 22.10.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr rungspunkte (grundsätzlich redundant) sowie der Beschaffenheit soziales Entschädigungsrecht der Kletterseile durch Sichtkontrolle zu prüfen Defekte Anlagen sind nicht zu benutzen; Info an Hallenbetreiber! Wernigerode, Kurtsstraße 13, Zi. 322 – Es sind bei längeren Veranstaltungen Ruhepausen für das Siche- Datum Bereich von - bis rungspersonal einzuplanen 19.03.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr – bei einer mobilen Klettereinheit mindestens 2 Sicherungspersonen, soziales Entschädigungsrecht ansonsten bei zusätzlichen Klettereinheiten jeweils ergänzendes Si- cherungspersonal 09.07.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr – In Kletterhallen mit Festeinbauten oder ähnlichen Anlagen gilt der soziales Entschädigungsrecht Schlüssel von einer Sicherungsperson auf 6 Teilnehmer jedoch min- 12.11.2012 Schwerbehindertenrecht/ 9 bis 12 Uhr destens 2 Sicherungspersonen bei nur bis zu 6 Teilnehmern, bei soziales Entschädigungsrecht

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Energiesparmodelle an Schulen Sprache lernen einmal anders: Landkreis. Mit dem Projekt „Lernen, Studieren, Profitieren mit Energie“ will 5. Deutsch-Französischer Tag der Landkreis Harz gemeinsam mit der Hochschule Harz weitere Energie- an der Hochschule Harz sparmaßnahmen an den Schulen im Landkreis umsetzen. Das Projekt wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums ge- Wernigerode. Bereits zum fünften Mal in Folge beteiligte sich die Hoch- fördert. Damit ist die fachlich-inhaltliche Begleitung der Schulen bei der schule Harz mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm an Umsetzung von Energiesparmaßnahmen sowohl im Bereich der Wärme- den Feierlichkeiten anlässlich des Deutsch-Französischen Tages. So lockte als auch der Stromversorgung möglich. das Sprachenzentrum am 19. Januar 67 Schülerinnen und Schüler der drei ortsansässigen Gymnasien und der Berufsbildenden Schule auf den Werni- Vertreter von elf weiterführenden Schulen, das heißt aus Gymnasien, Se- geröder Campus. kundar- und Berufsbildende Schulen, informierten sich unlängst bei einer Auftaktveranstaltung in der Hochschule Harz über die inhaltlichen Zielstel- lungen und die praktischen Möglichkeiten des neuen Projektes. Interessiert folgten sie den Erläuterungen von Dr. Ute Urban. Sie informierte darüber, dass in Schulen, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, zunächst bei einem Energierundgang der Ist-Zustand aufgenommen wird. Diese Da- ten bilden dann die Grundlage für ein zu erarbeitendes schulspezifisches Maßnahmenkonzept. Dabei sollen die Schüler durch Projekte und Arbeits- gruppen eingebunden werden und als so genannte Energiedetektive die Einsparpotenziale aufdecken helfen. Eine Klimakiste mit Messgeräten dient dazu, genaue Daten aufnehmen zu können.

Noch bis zum 27. Februar können sich interessierte Schulen, die sich am Projekt beteiligen möchten, in der Hochschule Harz ([email protected] Nach interessanten Vorträgen der Hochschul-Dozentinnen waren auch oder Tel. 03943-659-360 bzw. im Agenda 21-Büro des Landkreises (elke.sel- die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst gefragt, so musste sich jeder [email protected] oder Tel.03943/935-807) melden. mit einer 15-minütigen Kurzpräsentation aktiv beteiligen. Der Kreativität waren hierbei keine Grenzen gesetzt: Neben einem Quiz und mehreren Die Hochschule nutzte die Auftaktveranstaltung zugleich, um den Vertre- Urlaubsberichten wurden auch Lieder in der für diesen Nachmittag durch- tern der Schulen einen Überblick über Fachbereiche und Studiengänge der gängigen Konversationssprache Französisch dargeboten. Dazu gereichtes Einrichtung zu geben und ihre aktuellen Forschungsprojekte zum Klima- landestypisches Gebäck ließ gänzlich französisches Flair einziehen und schutz und zur Klimaanpassung vorzustellen. Darüber hinaus konnte das die Schülerinnen und Schüler auf eine gedankliche Reise in das befreun- Optik-Labor, wo energiesparende LED-Beleuchtung untersucht wird, und dete Nachbarland entschwinden. „Es ist schön erleben zu dürfen, dass die das Labor der Steuerungstechnik besichtigt werden. n Schülerinnen und Schüler unserer Kooperationspartner solche Angebote dankbar annehmen, sich informieren und auch gern selbst mit einbringen“, meinte Sarah Piper, Koordinatorin für Französisch am Sprachenzentrum und Hauptorganisatorin des Festtages. n Schülerstipendium „Grips gewinnt“

Unter dem Motto „Grips gewinnt“ schreiben die Joachim Herz Stiftung und die Robert Bosch Stiftung ein Schülerstipendium aus. Das Stipendium soll „Mein Talent. Meine Zukunft. talentierte Schülerinnen und Schüler unterstützen, die auf ihrem Weg zum Mein Heimspiel.“ Abitur oder zur Fachhochschulreife finanzielle Probleme, sprachliche oder kulturelle Hindernisse überwinden müssen. Halberstadt. Im September 2011 hatten der KFV Fußball Harz und die „Das Schülerstipendium bietet engagierten Schülern ab der 8. Klasse die Agentur für Arbeit Halberstadt eine Kooperationsvereinbarung zur ge- Chance an einem spannenden Bildungsprogramm teilzunehmen“, wirbt die meinsamen Unterstützung der Aktion „Mein Talent. Meine Zukunft. Mein Harzer CDU-Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer für die Förderung. Heimspiel.“ abgeschlossen. Unlängst nutzte die Agentur für Arbeit die Hallenkreismeisterschaften Das Stipendium von durchschnittlich 150 Euro im Monat kann zum Beispiel der A-Junioren des KFV Fußball Harz, um mit einem Beratungsstand und für Bücher, Museumsbesuche oder Sprachreisen verwendet werden. Die Jo- einem Quiz im Rahmen der gemeinsamen Nachwuchskampagne junge achim Herz Stiftung und die Robert Bosch Stiftung nehmen jährlich bis zu Fußballer auf die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Harzkreis auf- 110 Schülerinnen und Schüler aus Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, merksam zu machen. Gemeinsam wollen beide Partner damit einen Bei- Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein in das trag leisten, dringend benötigte Nachwuchsfachkräfte in unserer Region Programm auf. Der Bewerbungsbogen und weitere Informationen sind im zu halten. Internet unter www.grips-stipendium.de zu finden. Einsendeschluss ist der 1. April 2012. n So wie auf unserem Foto die Mann- schaftsspieler des VfB Germania Hal- berstadt nutzten viele Jugendliche die Spielpausen, um sich in einem Anmeldeschluss für Berufsbildende Quiz zum Thema Berufsausbildung in der Region zu testen. Neben dem Schulen Quiz wurden auch Einzelgespräche zur Information geführt und Termine Landkreis. Die Berufsbildenden Schulen (BbS) des Landkreises Harz wei- für Beratungsgespräche vereinbart. sen darauf hin, dass sich Interessenten für Vollzeitbildungsgänge rechtzei- „Es war ein toller Erfolg für uns. Den tig anmelden sollten. Der Anmeldeschluss ist in der BbS Halberstadt und Jugendlichen und uns hat es viel der BbS Quedlinburg der 29. Februar sowie in der BbS Wernigerode der Spaß gemacht“, freute sich Marcella Lange, Teamleiterin der Berufsbera- 30. April. tung.

Die Berufsbildenden Schulen bieten neben der klassischen Berufsschule, Auch im Rahmen des „Turniers der Tausend“ am 3. und 4. Februar waren welche als duale Ausbildung im Ausbildungsbetrieb und in der Schule wieder Berufsberater vor Ort, um in den Pausen der Endspielrunden der durchgeführt wird, auch eine Vielzahl verschiedener Bildungsgänge im 9./10. sowie der 11./12. Klassen die Schüler über das Beratungsangebot der Vollzeitbereich an. n Agentur für Arbeit zu informieren (siehe Seite 26). n

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Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V. informiert: Erfolgreiche Schlussabnahme der Baumaßnahmen am Großen Schloss Blankenburg

Blankenburg. Aufatmen im Verein zur Rettung von Schloss Blankenburg: Die erste große Etappe ist geschafft– doch Schluss darf noch lange nicht sein, denn weitere Schlossteile bedürfen der Sanierung.

Die feierliche Einweihung des Theaterflügels war nicht nur für die engagierten Vereinsmitglieder, sondern für die ganze Stadt Blankenburg ein besonderer Die Übergabe eines symbolischen Schecks in Höhe von 2,28. Mio. Euro durch Höhepunkt. den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbauministerium, Jan Mücke (Bildmitte), ermöglichte ab Juli 2010 die umfangreiche Sanierung des Theater- Auch wenn keine großflächigen Restaurationen durchgeführt wurden, las- flügels. sen die gestalteten Sichtachsen im Treppenhaus den Glanz der vergangen Jahrhunderte wieder erahnen. Insgesamt wurden über 210 m³ Holz ver- Auf Grund der umfangreichen Unterstützung vom Bund mit Mitteln aus baut und über 2000 m² Schieferdeckung erneuert. dem Konjunkturpaket II ist es möglich geworden, den Theatersaal An- fang 2012 sowie Teile des Theaterflügels im Schloss Blankenburg wieder Mit der Schlussabnahme durch das Bauordnungsamt des Landkreises Harz zu nutzen. Damit wurde ein entscheidender Meilenstein für eine weitere konnte die Baumaßnahme erfolgreich abgeschlossen werden. Es gab keine Sanierung und nachhaltige Nutzung des Großen Schlosses in Blankenburg Abweichungen zu den genehmigten Unterlagen. Das Ziel wurde erreicht. gesetzt. Im Theatersaal können nunmehr Veranstaltungen mit bis zu 240 Besuchern Im Jahr 2010 startete der Bauabschnitt im Bereich Theater und Theaterflü- stattfinden. Insgesamt können Events mit bis zu 400 Personen auf dem gel. Damals lag das Budget bei 1,365 Mio. €. Mit dem Abschluss der Maß- Großen Schloss durchgeführt werden. nahme im Jahr 2011 ist das Gesamtbudget für diesen Bauabschnitt auf 3,701 Mio. € angewachsen. Grundlage der Aufstockung des Budgets war Es wird in diesem Jahr durch ver- die Verdeutlichung der Notwendigkeit einer nachhaltigen Grundsanierung schiedenste Nutzungsformen durch den Verein Rettung Schloss Blankenburg e.V.. Zudem hatten die Bau im grundsanierten Gebäudeteil führende Architektin Anne Reinboth und der Bauleiter Sven Ungethüm des Schlosses möglich sein, das vom Planungsring Wernigerode durch Schloss wieder mit Leben zu erfül- die erfolgten Sanierungen im Schloss len. Die Sanierungsarbeiten wer- nachgewiesen, mit Ihrem Team solch den weitergehen; so sind weitere umfangreiche Baummaßnahmen ge- Baumaßnahmen im Bereich des konnt durchführen zu können. Torhaus- sowie des Küchenflügels geplant. Der Bund, das Land Sachsen-Anhalt, Lotto-Toto Sachsen Anhalt, die Stiftung Auch die historische Terrasse am The- Eine nachhaltige Nutzung des Braunschweigischer Kulturbesitz und ater wurde wieder hergerichtet und er- Schlosses zu erreichen ist für den der Landkreis Harz haben diese Bau- möglicht einen atemberaubenden Blick Verein Rettung Schloss Blanken- maßnahmen in Form von Fördermit- über die Stadt Blankenburg, burg e.V. eine zentrale Aufgabe. teln ermöglicht. Aber auch der Verein Ein weiteres Ziel besteht darin, das hat den Bauabschnitt mit erheblichen Große Schloss Blankenburg perspektivisch als ein wirtschaftlich eigenstän- Eigenmitteln, die aus unzähligen Spen- diges und vor allen Dingen von Fördermitteln unabhängiges Kulturdenk- den und der hoch engagierten Verein- mal zu erhalten. Die Basis dafür bildet eine Markt- und Machbarkeitsstudie stätigkeit stammen, unterstützt. der Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Hochschu- le Harz. Diese Studie verdeutlicht, welches Potential das Schloss bietet. Die geleistete Arbeit der beteiligten Planer, Handwerker und weiterer Fach- leute war schon bewundernswert. Für Außenstehende ist kaum zu erahnen Es ist bereits ein großer Gewinn für die Region, mit welchen Problemen und komplizierten Aufgaben dieser Bauabschnitt dass das Große Schloss in Blankenburg wieder verbunden war. Vor allem immer wieder auftretende Schwammschäden in das gesellschaftliche und kulturelle Leben erforderten neue Lösungen und Änderungen im Bauablauf. der Stadt einbezogen werden kann. Um auf dem Erreichten aufzubauen, ist auch weiter- Nachdem schon im Mai 2011 das Theater wieder eröffnet wurde, konnten hin die breite Unterstützung zur Erhaltung des im Dezember 2011 die Arbeiten am und im Theaterflügel abgeschlossen Schlosses erforderlich. werden. Die Fassade ist neu geputzt und gestrichen. Fast der komplette Dachstuhl musste erneuert werden. Das Dach erhielt eine neue Schiefe- Der Verein „Rettung Schloss Blankenburg“ freut reindeckung und auch die historische Terrasse am Theater wurde wieder sich sowohl über Spenden zum Erhalt des Gro- hergerichtet. Im Innenbereich konnte die statische Sicherheit hergestellt ßen Schlosses, als auch über neue aktive Mit- werden, es wurden Fenster und Türen aufgearbeitet, eine Heizung in Be- streiter in den eigenen Reihen. n trieb genommen und die komplette Elektroversorgung wurde neu errich- tet. www.rettung-schloss-blankenburg.de

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Selbstständig erfolgreich - Holzfiguren für den Tiergarten KoBa unterstützt Halberstadt Selbstständige und Gründungswillige Kunstvolle Schnitz-Modelle von Eule, Papagei und Co weisen den Weg Der Schritt in die Selbstständigkeit kann für Men- schen mit guten Ideen und viel Eigeninitiative ein Damit die Besucher des Tiergartens Halberstadt im Landschaftspark Weg zur unabhängigen Existenzsicherung sein. Auch Spiegelsberge schon von Weitem erkennen können, welchem Gehege Kleinunternehmer, die aus verschiedenen Gründen sie sich nähern, werden künftig beispielsweise Eulen, Papageien oder vorübergehend auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen sind, Erdmännchen aus geschnitztem Holz auf das entsprechende Gehege auf- können mit der richtigen Hilfe oft wieder ein auskömmliches Einkommen merksam machen. Die ersten vier Figuren sind bereits im Tierpark Halber- erwirtschaften. Aus diesem Grund unterstützt die Kommunale Beschäfti- stadt zu besichtigen, weitere sieben werden in den kommenden Wochen gungsagentur Selbstständige und Gründungswillige schon seit Jahren in- aufgestellt. tensiv und nachhaltig. Positive Resultate im Altlandkreis Wernigerode und seit der landkreisweiten Tätigkeit der KoBa auch in Halberstadt und Qued- Die kunstvollen Schnitz- linburg bestätigen die Wirksamkeit der eingesetzten Maßnahmen. Modelle entstanden „Wir sind schon seit geraumer Zeit in diesem Thema engagiert“, betont Dirk in den vergangenen Michelmann, Eigenbetriebsleiter der Kommunalen Beschäftigungsagentur, vier Monaten mit Un- und verweist auf die Erfolge des Jobcenters. So konnten in 2011 durch ein terstützung der KoBa von der KoBa gefördertes professionelles Begleitcoaching beispielsweise in der Halberstädter 40 Menschen ihre Hilfebedürftigkeit beenden und ihren Lebensunterhalt Kreativwerkstatt der über eine tragfähige Selbstständigkeit erwirtschaften. Die Erfolgsquote des AFU Privates Bildungs- Trainings lag damit bei 87%. Insgesamt hat sich der Bestand Selbständiger, institut GmbH. Unter die auf Hartz IV-Leistungen angewiesen sind, in den letzten acht Monaten der Anleitung des um 98 Personen auf 348 verringert. Schnitz-Meisters Uwe Bormann vertieften Dass die Bundesagentur für Arbeit dieses Thema nun ebenfalls aufgreifen acht Projektteilnehmer möchte, freut den KoBa-Chef, denn die langjährigen Erfahrungen des Job- ihre Fähigkeiten in der centers zeigen, dass eine Unternehmensgründung mit einem tragfähigen Bearbeitung von Lin- Konzept oder die Fortführung einer guten Idee ein Weg zur unabhängigen den- und Birkenholz. Existenzsicherung sein kann. Zum Erfolg fehle manchmal nur ein kleiner Die an Übungsstücken Anstoß von außen oder ein Verweis auf entsprechende Unterstützungsan- erprobten Fertigkeiten gebote. Andererseits könne auch die Einsicht, dass die ausgeübte selbstän- im Kerb- und Relief- dige Tätigkeit langfristig den Lebensunterhalt nicht decken kann, den Blick schnitzen konnten die für neue Perspektiven am Arbeitsmarkt öffnen. Kursteilnehmer an- schließend künstlerisch Um auf Grundsicherung angewiesenen Selbstständigen oder Gründungs- in den eigenen Tier- Michael Bussenius vergleicht Original und Modell. willigen die bestmögliche Unterstützung zu geben, stellt ihnen die KoBa Projekten umsetzen. Papagei Laura ist sichtlich angetan von ihrem höl- an ihren Standorten in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode spezi- Die Natürlichkeit der zernen Ebenbild. ell geschulte Ansprechpartner zur Seite. Gemeinsam mit den Betroffenen Modelle stand dabei prüfen diese die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und dauerhaft wirt- im Vordergrund. Entstanden sind zahlreiche ca. 50cm hohe Schnitz-Kunst- schaftliche Tragfähigkeit des potentiellen Unternehmens und weisen auf werke. Über die tollen Ergebnisse der ursprünglichen Laien im Schnitzen Fördermöglichkeiten oder alternative Wege hin. Dies geschieht in enger war Bormann selbst erstaunt und findet die entstandenen Werke absolut Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice der KoBa. sehenswert. Ihm selbst habe die Arbeit mit den motivierten Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht. Zielsetzung der Unterstützung ist es immer, den Bezug von Transferleistun- gen zu beenden und durch die selbständige Tätigkeit ein auskömmliches AFU-Schulleiterin Cornelia Stech bedankte sich bei Uwe Bormann und Einkommen zu erzielen. Der Selbständige sollte dabei mindestens soviel den Teilnehmern für die gelungenen Holzfiguren. Sie sei ein großer Fan verdienen, wie er auch in einer seiner Qualifikation entsprechenden ver- des Halberstädter Tierparks und freue sich, dass die AFU Privates Bildungs- sicherungspflichtigen Beschäftigung erhalten würde. Eine enge Zusam- instut GmbH mit Unterstützung der KoBa dem Zoo nun eine weitere Se- menarbeit mit externen Dienstleistern, die auf Unternehmensgründung henswürdigkeit überreichen konnte. Begeisterung packte nach der Inau- und begleitende Unternehmensberatung spezialisiert sind, ergänzt das genscheinnahme der Schnitz-Tiere auch Zooinspektor Michael Bussenius Förderspektrum der KoBa. (siehe Foto).

Die Existenzgründungsberater der Industrie- und Handelskammern, der Auch die Projektteilnehmer waren sichtlich stolz auf ihre Arbeit. Sandra Handwerkskammern oder der regionalen Gründungsinitiativen geben Hil- Hoffmeister fand es toll, zu lernen, wie man ein Bild professionell inein festellung bei der Erarbeitung eines Businessplanes und können eine erste dreidimensionales Objekt umsetzt. Die filigranen Schnitzereien und das Einschätzung zur Tragfähigkeit des Unternehmens liefern. So hat beispiels- dreidimensionale Denken waren besondere Herausforderungen, denen sie weise jeder Gründungswillige Anspruch auf eine kostenlose Beratung sich gerne stellte. Die gelernte Tischlerin hofft, mit den zusätzlichen Fertig- durch die ego.-Piloten des Landkreises (mehr zu den Ansprechpartnern der keiten bessere Chancen bei der Suche nach einer Arbeitsstelle zu bekom- ego.-Piloten finden Sie auf Seite 9). men. Die junge Mutter hatte nach der Geburt ihres Kindes keine Anstellung mehr gefunden, weil die Arbeit im Schichtsystem mit einem kleinen Kind „Erfahrungsgemäß ist eine Existenzgründung aus der Langzeitarbeitslo- nur schwer möglich ist. Nun hofft sie auf ein familienfreundliches Unter- sigkeit heraus schwierig“ gibt Anita Hauswald, Abteilungsleiterin für akti- nehmen, dass ihr die Möglichkeit gibt, sich wieder zu beweisen. Interes- ve Leistungen bei der KoBa, zu bedenken. Das fehlende Eigenkapital sei sierte Unternehmen können sich beim Arbeitgeberservice der KoBa unter oft ein großes Hemmnis. Gleichzeitig betont sie, dass sich die KoBa einem 03943 58-3333 melden. wirklich guten Konzept dennoch nicht verschließt und dies auch in der Vergangenheit nicht getan hat. Sei eine Gründung oder Fortführung der Zooinspektor Bussenius kann sich zukünftig auf noch mehr tierische Weg- Selbstständigkeit offensichtlich nicht tragfähig, so liegt das Hauptaugen- weiser freuen. Im nächsten halben Jahr ist die Herstellung zehn weiterer merk der KoBa selbstverständlich auf der Vermittlung in den Arbeitsmarkt, Schnitztiere geplant. Unter anderem soll dann das Zoomaskottchen Pinoc- um die Hilfebedürftigkeit schnellstmöglich zu beenden. Eine Selbststän- chio, ein bulgarischer Hausesel, in Lebensgröße den Eingang des Tierparks digkeit, die einen nachhaltigen Erfolg erwarten lässt, fördert die KoBa je- schmücken und die zahlreichen Besucher begrüßen. n doch mit intensiver Betreuung. n Texte und Foto: Mandy Bamtler

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Viele Nachwuchsmusiker aus dem Landkreis waren beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich

Halberstadt. Zufrieden und stolz zeigte sich Ulrike Stumpf-Schilling, Lei- Ergebnisse im Überblick: terin der Kreismusikschule Harz, beim Preisträgerkonzert im Saal der Kreis- Kategorie: Holzblasinstrumente musikschule Halberstadt am 1. Februar. Und sie hatte auch zwei gute Grün- Name Instrument Musikschule Preis de dafür: Zum einen waren die 42 teilnehmenden Nachwuchsmusiker aus dem Landkreis Harz beim Regionalwettbewerb Magdeburg „Jugend musi- Tabea Günther Blockflöte Wernigerode 2. Preis ziert“ sehr erfolgreich und zum anderen hatte die Kreismusikschule mit ih- Clara Schaeper Blockflöte Quedlinburg 1. Preis ren Standorten in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode als Spielorte Marie Stock Oboe Quedlinburg 2. Preis für den Regionalwettbewerb überzeugt. Daneben waren noch Bernburg Tobias Nordte Blockflöte Wernigerode 1. Preis und Magdeburg Spielorte. Miriam Koehler Blockflöte Quedlinburg 2. Preis Karla Schöbel Klarinette Halberstadt 3. Preis Silvia Meyer Querflöte Quedlinburg 2. Preis Johanna Bilda Querflöte Quedlinburg 2. Preis Susanne Hufeland Klarinette Halberstadt 2. Preis Laurin Queck Fagott Quedlinburg 3. Preis Niels Ziegelasch Saxofon Quedlinburg 1. Preis Michelle Pfeifer Klavier

Kategorie: Blechblasinstrumente Name Instrument Musikschule Preis Tristen Vaeckenstedt Waldhorn Wernigerode 3. Preis Alexander Bechtold Trompete Wernigerode 1. Preis Svenja Trosin Waldhorn Wernigerode 2. Preis Daniel Thoß Tuba privat 1. Preis

Kategorie: Duo Streichinstrumente und Klavier Name Instrument Musikschule Preis Luisa Pfützner Violoncello Wernigerode 1. Preis Elena Kemmann Klavier Anne Gratzke Violoncello Wernigerode 1. Preis Friedrich Wagner Klavier „Wir haben insbesondere in den Kategorien ,Gitarre’ und ,Duo Streichins- Jonas Vorbrodt Violoncello Wernigerode 1. Preis trumente und Klavier’ herausragende Beiträge der jungen Musikerinnen Marike Sophie Bartetzko Klavier und Musiker gehört“, schätzte Ulrike Stumpf-Schilling ein. Beleg dafür war Andreas Ehelebe Kontrabass Wernigerode 1. Preis das erfolgreiche Abschneiden der Schülerinnen und Schüler der Kreismu- Claudia Meißner Klavier sikschule Harz. Sie erhielten insgesamt 26 Mal einen 1. Preis, neun Mal ei- nen 2. Preis und fünf Mal einen 3. Preis. Kategorie: Duo Kunstlied Für Niels Ziegelasch (Saxofon) mit Michelle Name Instrument Musikschule Preis Pfeifer (Klavierbegleitung), Andreas Ehele- Annemarie Schulze Sopran Quedlinburg 1. Preis be und Claudia Meißner (Duo Kontrabass/ Michelle Pfeifer Klavier Klavier) sowie Anika Beyer (Gitarre) gab es Kategorie: Klavier vierhändig die Höchstpunktzahl von der Jury. Die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Name Instrument Musikschule Preis der Kategorie „Zupfinstrumente/Gitarre“ Christina Rackwitz Klavier privat 1. Preis Juliane Rackwitz Klavier erhielten ausnahmslos erste Preise. Alina Peters Klavier privat 2. Preis Für 13 Nachwuchstalente geht der Wett- Sascha Eger Klavier bewerb weiter. Sie werden den Landkreis Ella Dallmann Klavier privat 2. Preis Harz beim Landeswettbewerb vertreten. Leonie Likus Klavier Insgesamt gab es 151 Anmeldungen mit Paul Keller Klavier LGM für Musik 3. Preis 243 Teilnehmern für den Regionalwettbe- Johannes Richter Klavier WR werb Magdeburg. Kristina Will Klavier Wernigerode 1. Preis Alexander Will Klavier Der Wettbewerb, den es seit 49 Jahren Jonas Erben Klavier privat 3. Preis gibt, gliedert sich in drei Phasen: Aus mehr Claudia Erben Klavier Lena Kroker Klavier Wernigerode 1. Preis als 140 Regionalwettbewerben gehen die Teilnehmenden der Landeswett- Kristina Will Klavier bewerbe hervor. Erste Landespreisträgerinnen und Landespreisträger wer- den zum Bundeswettbewerb entsandt. Auf allen drei Wettbewerbsebenen Kategorie: Zupfinstrumente werden Urkunden und Preise vergeben. Name Instrument Musikschule Preis Darüber hinaus vergeben Stiftungen, Anjeli Nadda Gitarre Wernigerode 1. Preis Organisationen, Institutionen und Pri- Anabell Fock Gitarre Wernigerode 1. Preis vatpersonen für besondere Begabun- Emilie Soyka Gitarre Halberstadt 1. Preis gen und Leistungen Förderprämien, Nele Marei Wagner Gitarre Halberstadt 1. Preis Sonderpreise und Stipendien. Die bes- Antonia Wohlmann Gitarre Halberstadt 1. Preis ten Leistungen im Bundeswettbewerb zeichnet die Bundesministerin für Fami- Ida Drießlein Gitarre Quedlinburg 1. Preis lie, Senioren, Frauen und Jugend aus. Für Anika Beyer Gitarre Wernigerode 1. Preis die Preisträger des Bundeswettbewerbs Dominik Herrmann Gitarre Halberstadt 1. Preis steht darüber hinaus die Teilnahme an Henriette Loose Gitarre Halberstadt 1. Preis den Wochenenden der Sonderpreise Johannes Festerling Gitarre Wernigerode 1. Preis (WESPE) offen. „Jugend musiziert“ steht Sophie Braune Gitarre Halberstadt 1. Preis unter der Schirmherrschaft des Bundes- Anika Birkefeld Gitarre Wernigerode 1. Preis präsidenten. n Alexander Füllgrabe Gitarre Halberstadt 1. Preis

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Aktionstag für mehr Chancen- Jubiläums-Winterspiele für Menschen mit gleichheit am 4. Mai in Quedlinburg geistiger Behinderung in Friedrichsbrunn

Landkreis. Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention ist es, Menschen mit Friedrichsbrunn. Zum zwanzigsten Mal in Folge war Friedrichsbrunn Gast- Behinderung eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozes- geber für die Landeswinterspiele des Behinderten- und Rehabilitations- sen zu ermöglichen. Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch vollständig und Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA). gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen teilhaben und sie mit gestalten kann – und zwar unabhängig von individuellen Fähigkeiten, 254 Kinder und Jugendliche sowie 248 Erwachsene und ihre Betreuer wa- ethnischer wie sozialer Herkunft, des Geschlechts oder Alters. ren der Einladung des BSSA gefolgt und traten am 1. und 2. Februar tradi- Wir müssen begreifen lernen, dass gerade in der Vielfalt menschlicher Ei- tionell in den Wettkampfdisziplinen Schneeballzielwurf, Eisstockschießen genschaften und Fähigkeiten der eigentliche Reichtum der Gesellschaft und Rodeln an. liegt. Diesen Reichtum zu nutzen und sinnvoll einzusetzen, ist eine gemein- same Aufgabe, die uns alle angeht und bei der jeder Verantwortung trägt. Aufgrund von Schneemangel wur- Eine gute Gelegenheit, sich für die Gleichstellung behinderter Menschen de das Eisstockschie- zu engagieren, ist die Teilnahme am jährlichen Europaaktionstag für Men- ßen und Rodeln in schen mit Handicap. die Halle verlegt. „Ich hätte gern zehn Der Europaaktionstag im Landkreis Harz findet in diesem Jahr am Freitag, Grad Minus gegen dem 4. Mai, wieder auf dem Marktplatz in Quedlinburg statt. zehn Zentimeter mehr Schnee ge- Die Erfahrungen der bisherigen Aktionstage lassen vermuten, dass auch tauscht, aber leider in diesem Jahr wieder eine große Anzahl von Vertretern aus den Selbsthil- ist das nicht mög- fegruppen, Vereinen, Verbänden, Einrichtungen der Behindertenhilfe und lich“, bekannte der zahlreiche weitere Akteure erwartet werden dürfen. Schirmherr der Win- Vorschläge und Ideen für die gemeinsame Gestaltung des Aktionstages, terspiele, Landrat Dr. für Leistungs-, Beratungs- und andere Angebote in der Behindertenhilfe Michael Ermrich, zur sowie für ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Bühnenprogramm Eröffnung. Die Akti- nimmt das Organisationsteam gern entgegen. ven waren trotz der Schirmherr Dr. Michael Ermrich und Präsident des Zu erreichen ist das Organisationsteam über die Behindertenbeauftragte mangelnden weißen KreisSportBundes Harz e.V. Henning Rühe freuten sich des Landkreises Harz, Silvia Illas, Telefonnummer (03941) 5970 4188 oder Pracht mit großem über die große Teilnehmerzahl und bedankten sich per E-Mail über [email protected] sowie über die Eifer und Einsatz da- bei den Ausrichtern der Winterspiele. Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quedlinburg, Ulrike Döcke, Telefon- bei, schließlich gab nummer (03946) 90 55 18 oder per E-Mail über ulrike.doecke@quedlin- es als besondere Überraschung zum Jubiläum eine große Geburtstagstorte burg.de. n für die Einrichtung, die prozentual gemessen an ihrer Teilnehmerzahl, die meisten Medaillen errungen hatte.

Die Ausrichtung der Winterspiele hatte wieder der BRSV „SINE CURA“ Qued- Halberstädter Kinderklinik hat alle linburg übernommen. Unterstützung erhielt das Team um Petra Klinger da- bei von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Friedrichsbrunn und Überprüfungen bestanden der Berufsschule „J.P.C. Heinrich Mette“ Quedlinburg, die die Teilnehmer zu den Wettkampfstätten begleiteten bzw. als Kampfrichter fungierten. Halberstadt. Nachdem die Halberstädter Kinderklinik des AMEOS Klini- kums St. Salvator Halberstadt bereits im Jahr 2009 erfolgreich an der Zertifi- Begonnen hat die Geschichte der Winterspiele 1992, damals organisiert vom zierung „Ausgezeichnet für Kinder“ teilnahm, wurde ihr auch 2012 das zwei Wintersportverein „Grün-Weiß“ Friedrichsbrunn und unterstützt durch den Jahre gültige Zertifikat verliehen. Grundlage für das Gütesiegel ist ein mit Skiverband Sachsen-Anhalt. Der BRSV „SINE CURA“ Quedlinburg übernahm allen Fachgesellschaften der Kinderheilkunde abgestimmtes Strukturpa- in Zusammenarbeit mit pier aus dem Jahr 2007. Die darin vereinbarten Mindestkriterien definieren dem Wintersportver- das, was eine Kinderklinik auszeichnet. „Wir freuen uns sehr über die erneu- ein „Grün-Weiß“ und te Auszeichnung“, so Chefarzt Dr. Cornelius Presch. „Wird so doch auch die dem KSB 1996 die Aus- tolle Arbeit und das Engagement aller Mitarbeitenden gewürdigt.“ n richtung, während der BSSA zum Veranstalter wurde. Bis 1997 als eine Tagesveranstaltung or- ganisiert, wurden die Winterspiele aufgrund der steigenden Nach- frage dann als Zweita- gesveranstaltung für Kinder und Erwachsene durchgeführt. In 20 Jahren Lan- deswinterspiele haben über 9 000 Menschen mit geistiger Behinde- rung unvergessliche Stunden in Friedrichs- brunn erlebt. Wenn der Harz sich auch nicht in jedem Jahr zu den Spielen in weiße Pracht Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht überreichte das Zertifikat „Ausge- hüllt, Spaß haben die zeichnet für Kinder 2012-2013“ an Chefarzt Dr. Cornelius Presch. Aktiven alle Mal. n

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Die „Leseratte“ war wieder unterwegs Junior-Studenten lernen den Lügen- baron von Münchhausen kennen

Wernigerode. Am Samstag, dem 3. März, von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr geht es dem Meister des Flunkerns wissenschaftlich an den Kragen. Bei der nächsten Vorlesung der KinderHochschule im Wernigeröder AudiMax (Gebäude „Papierfabrik“, Haus 9) ist Geschichtsexperte Jörg Reimann vom Blankenburger Verein „History 4 You“ bereits zum zweiten Mal zu Gast und nimmt alle Junior-Studenten zwischen 8 und 12 Jahren mit auf „Eine Reise in die Zeit des Barons von Münchhausen“.

Bereits im September 2009 war Reimann „Reiseleiter“ in die Epoche der Ritter und Mönche, jetzt soll das wissbegierige Publikum erfahren, dass es nicht nur der Lügenbaron, sondern auch seine Zeitgenossen mit der Wahrheit nicht immer so genau nahmen. „Zahlreiche Belege aus dem Ba- rockzeitalter sind heute noch zu sehen, nur muss manchmal der Blick dafür erst geschärft werden“, verrät der Dozent, der bereits seit 1970 Mitglied in mehreren Geschichtsvereinen ist. Die Junior-Studenten sind eingeladen, Quedlinburg. Über ein „Volles Haus“ freute sich am 25. Januar Uta Schlem- „auf der Kanonenkugel Platz zu nehmen“ und werden unter anderem er- minger, Leiterin der Kreisbibliothek. Gemeinsam mit Michele Bennedsen fahren, warum es auf der Festung Regenstein bei Blankenburg eine Braue- begrüßte sie zum Auftakt der beliebten „Leseratte“-Reihe in diesem Jahr rei gab, wofür man „Weiberspeck“ benötigte und warum „Flohrücken“ eine die vielen kleinen und großen Zuhörer in der Kinderbibliothek. Susanne Modefarbe war. Rösch, Schauspielerin am Nordharzer Städtebundtheater, las aus dem Buch „Doktor Proktors Zeitbadewanne“ von Jo Nesbo. Aufmerksam verfolgten Jörg Reimann führte eine In- die Kinder die Geschichten um den genialen Professor und seine verrückte teressengemeinschaft an, die Erfindung: die Zeitbadewanne.n im Auftrag der Denkmalpflege auf dem Regenstein tätig war, dadurch wurde umfangreicher baulicher Bestand auf dem Burg- und Festungsgelände Zum fünften Mal caritatives Frühstück erstmals erfasst und teilweise auf dem Marktplatz in Wernigerode gesichert. Der Regenstein liegt dem Geschichtsbegeisterten Wernigerode. In gut zwei Monaten startet in Wernigerode zum fünften Mal sehr am Herzen. Er leitete dort das traditionelle Bürgerfrühstück „Der Harzkreis bruncht“ und feiert somit eine Schülerarbeitsgemein- ein kleines Jubiläum. Am 22. April lädt der Verein zur Förderung „life is my schaft und befasst sich bis future“ e.V. zum gemeinsamen Frühstücken in großer fröhlicher Runde ein. heute als Gruppenleiter mit Unterstützt wird er dabei in altbewährter Form von der Stadt Wernigerode. der historischen Darstellung All das erneut für den guten Zweck, zur Hilfe für benachteiligte Kinder und des dortigen Alltagslebens. Jugendliche. In der Vergangenheit konnten damit viele wichtige Projekte Seit 2005 ist Reimann Vorsit- sowie einzelne betroffene Kinder unterstützt werden. zender von „History 4 You“. Der Verein konzentriert sich auf das Mittelalter und die Zeit des Barock und führte bereits über 30 historische Thementa- Jörg Reimann vom Geschichtsverein „Histo- ge auf dem Regenstein sowie ry 4 You“ begibt sich mit Junior-Studenten zahlreiche weitere Veranstal- der KinderHochschule in ihrer nächsten Vor- tungen zu geschichtlichen lesung auf „Eine Reise in die Zeit des Barons Ereignissen durch. Der Dozent von Münchhausen“. ist weiterhin Autor mehrerer Artikel zu regionalgeschichtli- chen Themen, war als Berater für historische Filme tätig und wirkte in ver- schiedenen geschichtlichen Fernsehbeiträgen mit. Außerdem gab er das Heft „Geschichte und Geschichten rund um den Regenstein“ mit zahlrei- chen neuen Erkenntnissen heraus.

Die Anmeldung für alle kleinen Nachwuchsakademiker erfolgt unter www.kinderhochschule.eu, hier sind auch fotografische Impressionen vergangener Veranstaltungen zu bewundern und die Mini-Studiosi können innerhalb eines geschützten Bereichs online Hochschulluft schnuppern. n Angesprochen sind wieder Familien, Nachbarschaften, Firmen, Freundes- kreise, Institutionen oder Interessengemeinschaften. Für einen Spendenbetrag von 33,50 Euro kann eine Festzeltgarnitur ge- Weitere Vorlesungen 2012: mietet werden. Acht Personen finden in der Regel daran Platz. Wie bei ei- nem Picknick-Ausflug spricht sich jede Tischgemeinschaft ab, wer was zum 02. Juni 2012, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Brunch mitbringt. Auf jeden Fall gute Laune. Bei der Dekoration der Tische „Fliegen. Gestern. Heute. Morgen.“ sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Zur Unterhaltung können spon- 29. September 2012, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr tan Künstler beitragen, ob gesanglich, akrobatisch oder anderes. Den Kin- „Die Corioliskraft, die Sonne und das Wetter im Harz - von der Entstehung dern wird Spiel und Spaß angeboten, damit es für sie bei den Erwachsenen des Wetters und seinen Erscheinungen“ nicht ganz so langweilig wird. 08. Dezember 2012, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Anmeldungen sind bis spätestens 30. März an [email protected] oder Verein „Bekommt man vom Fernsehen viereckige Augen und warum fesseln mich zur Förderung „life is my future“ e.V., Postfach 101310, 38843 Wernigerode Computerspiele? Das Rätsel von der Gefahr der Sucht und dem scheinbar bzw. im Online-Formular unter www.limf.de einzureichen. n unerklärlichen inneren Verlangen.“

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Zweite KulturWinter Veranstaltung in Ströbeck: „Lebendschach in Marostika“ Ströbeck. Im Schachmuseum Ströbeck verfolgten am 28. Januar die Besucher mit großem Interes- 707180 75664 366299 6259595 772883 se den Bildervortrag von Wilfried Wiedenbein über seine Fotodokumentation Ströbecker Ansichten - - - - -

von den 70er Jahren bis heute im Rahmen des Harzer KulturWinters. Bereits im vergangenen Mai 2011 als er anlässlich der Ausstellungseröffnung „Schachdorf Ströbeck – gestern und heute“, die noch bis zum 30. April im Schachmuseum zu sehen ist, seinen Bildband „Ströbeck - Als Schachdorf zu neuen Ansichten“ (Herausgeber: Rudi Krosch) vorstellte, sprach er vor einem großen Zuhörer- 03946 039421 03944 03947 03941 kreis. So wurde er zum KulturWinter noch einmal eingeladen und wieder war der kleine Medienraum des Schachmuseums randvoll. Durch seine Bilder wird die Entwicklung deutlich, die das Schachdorf

pril 2012 nach 1989 erfahren hat. Die zweite KulturWinter Veranstaltung des Schachmuseums „Lebendschach in Marostika“ am 11. Februar, um 15 Uhr weckte ein ähnlich großes Interesse. Die italienische Stadt Marostica ist berühmt für ihr lebendes Schachspiel, das alle zwei Jahre auf der Piazza des Schlosses ausgerichtet wird. Seit 1454 wird dies aufgeführt und geht auf den legendären Kampf um die Hand der Tochter des Stadtvogts zurück. 1992 besuchten Ströbecker, die ebenfalls auf eine Jahrhunderte alte Lebendschachtradition zurückblicken, dieses beeindruckende Spektakel. Alois Hunstock berich- Das Lebendschachensemble Ströbeck tete über den damaligen Besuch in Marostica mit eindrucksvollen Bildern und vielen Anekdoten. Foto: Schachmuseum Ströbeck nehmen T i Kinderakademie Harz besucht Welt- Freiheit und Zensur – Filmschaffen Sie wieder aktiv an Familienfeiern und Veranstaltungen - teil nehmen Angst, Frust und Depressionen der hören Vergangenheit ange­ Quedlinburg o sterwieck Wir suchen: bis 30. a 50 Testhörer lankenburg b lankenburg Thale h alberstadt „Dabei muss es doch eigentlich nur ein bisschen sein!" lauter Und genau hierfür gibt es Hörlösungen, die Ihnen dazu - verhel dass: fen, • Ihr Selbstvertrauen steigt • • Sie Ihr Leben wieder selbst gestalten unbeschwert genießen zu anderen können • Sie Kontakte • Laboratories, Starkey Hörgerätehersteller amerikanische der stellt - Rückkopplungs der Bereich im Marke führende international die keine also besteht Sie Für Verfügung. zur Testgeräte eliminierung, Kaufverpflichtung. kulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg in der DDR zwischen Anpassung und ion bei eger Opposition örstudie teil! - T Quedlinburg. Ab 3. Februar können sich Besucher des Carl-Ritter-Hauses mit dem Thema Filmschaffen unter dem Einfluss der SED-Diktatur näher befassen. Die Plakatausstellung zum Thema „Freiheit und Zensur - Film- schaffen in der DDR zwischen Anpassung oder Opposition“ wurde vom Wilhelm-Fraenger-Institut im Auftrag der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ konzipiert. Grund dafür ist, dass die Mauer – das größte zum m Monument deutscher Teilung – 2011 50 Jahre alt geworden wäre.

T Anhand ausgewählter DEFA-Filme aus der staatlichen DDR-Filmproduktion werden jüngere deutsche Geschichte (1946-1990) und die Einflussnahme der DDR-Politik auf Film, Kultur und Gesellschaft dargestellt. Neben den Filminhalten wird die Zeitgeschichte betrachtet und ein politischer Kon- text hergestellt. Für die unterhaltende Komponente wurde die fiktive Figur des „Film-Atze“ geschaffen, für dessen Kommentare der bekannte Satiriker Peter Ensikat sich verantwortlich zeichnet. Er dient als Bindeglied zwischen

hörerak Filmerzählung, Zeitgeschichte und persönlichem Erleben und transportiert die Befindlichkeiten der Menschen einer bestimmten Epoche.

T Goslar. Im Januar besuchten 14 KAZ-Studenten der Kinderakademie Harz im Alter von 6 bis 10 Jahren das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Auf diese Weise entstand eine Ausstellung, in der Filme den Ausgangs- in Goslar. Sie machten sich auf, um der Frage „Was macht ein Kunstknecht?“ punkt bilden, um historische Fakten und Hintergründe einmal anders zu auf den Grund zu gehen. Zunächst erfuhren die Kinder, dass der Ritter vermitteln. Ramm dem Erzbergwerk seinen Namen gab, was Erz überhaupt ist und Die Ausstellung und/oder Film(e) sind besonders geeignet, um generatio- olgen einer h örbeeinträchtigung. wozu die verschiedenen gewonnenen Metalle verwendet wurden. Dann nenübergreifend z.B. an Schulen, Bibliotheken, Kultur- und Bürgervereinen Gefährden die eigene Sicherheit eventuell sogar - im Straßen die eigene eventuell Sicherheit Gefährden verkehr Amerikanische Amerikanische Wissenschaftler haben eine bahnbrechende vie - in Sprachverstehen das sich der mit entwickelt, Technologie lässt. Störende Hörsituationen verbessern len unterschiedlichen Geräusche werden reduziert, Sprache wird verstärkt. Für eine gesucht. Teilnehmer Studie angelegte werden bundesweit gerät gerät tragen oder mit dem jetzigen Hörgerät in geräuschvollen können Situationen nicht der gut Testphase Während verstehen. im Hause, zu ob Hörsituationen, allen in Technologie neue die Sie dieser Studie Im Rahmen für sich testen. oder in der Freizeit Beruf gefiltert werden, wird die Sprache verstärkt und klar und deutlich und klar und verstärkt Sprache die wird werden, gefiltert iQ ist das Voice abgegeben. an das Ohr des Hörgeräte-Trägers Herzstück dieser HörSysteme mit erstklassiger Spracherkennung. Hör kein noch die Personen, wir suchen Studie der Teilnehmer Als Die f Wir leben in einer visuellen Welt, deshalb spielt der Hörsinn nach dem Sehsinn oft zu Eine Rolle. Hörbeeinträchtigung nur die zweite aus: sich jedoch negativ auf die Lebensqualität wirkt ignorieren, • Viele fühlen sich einsam an gemeinsamen Aktivitäten Freude • Haben weniger • • Sind müde und gestresst Depressionen • Leiden unter ging es für die abenteuerlustige Gruppe mit der Grubenbahn hinein in das zur Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte einzuladen. Bergwerk, genau wie früher die Bergleute. Herr Eisenhofer vom Erzberg-

werk Rammelsberg erklärte den Kindern, wie mühsam und bedrückend die 7 Filmklassiker werden die Ausstellung begleiten: Arbeit unter Tage für die Bergleute sein konnte. In verschiedene Arbeits- (Aula im Bildungshaus Carl Ritter; je 4,50 €). ie jetzt an dieser h gruppen eingeteilt, konnten die KAZ-Studenten selbst die harte Arbeit aus- probieren. Mit Hammer und Meißel, Bohrer und sogar Sprengstoff setzten Die Mörder sind unter uns Ich war neunzehn sie dem Erz so richtig zu. Beim Beladen eines „Huntes“ wurde den Kindern Freitag, 27.07.2012, 17 Uhr Freitag, 30.03.2012, 17 Uhr schnell klar, dass selbst ein kleiner Erzbrocken gar nicht so leicht ist und Freitag, 24.08.2012, 17 Uhr es die Bergleute einige Anstrengung gekostet haben musste, solch einen Berlin - Ecke Schönhauser Waggon zu füllen. Freitag, 17.02.2012, 17 Uhr Einer trage des anderen Last Nachdem die Kinder die harte Arbeit unter Tage kennengelernt hatten, Freitag, 03.08.2012, 17 Uhr Freitag, 13.04.2012, 17 Uhr ging es in einem Workshop daran, verschiedene Metalle und andere Stoffe Freitag, 31.08.2012, 17 Uhr genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie bildeten Expertenteams und er- Fünf Patronenhülsen forschten die Eigenschaften von Metallen. Freitag, 02.03.2012, 17. Uhr Die Architekten Bei der Erforschung des 200 Jahre alten Rammelsberger Stollens kamen die Freitag, 10.08.2012, 17 Uhr Freitag, 27.04.2012, 17 Uhr KAZ-Studenten der Antwort näher, was ein Kunstknecht macht. Die Kinder Freitag, 07.09.2012, 17 Uhr bestaunten die großen Wasserräder, mit denen Erz hinauf befördert wur- ehmen s Spur der Steine de und erfuhren dann auch, dass es die Aufgabe der Kunstknechte war, Freitag, 16.03.2012, 17 Uhr die Wasserräder und das gesamte Wassersystem im Stollen in Ordnung zu Freitag, 17.08.2012, 17 Uhr n halten. esser hören sofor Die beiden begleitenden Sozialpädagoginnen des Internationalen Bundes und alle Kinder sind sich einig, dass sie eine gelungene Veranstaltung er- Bei entsprechender Vorbestellung können die Ausstellung oder Filme auch b lebt und viel Neues dazugelernt haben. Wer auch Lust hat, an einer Veran- im gesamten Landkreis Harz gezeigt werden. Individuelle Terminvereinba- staltung der Kinderakademie Harz teilzunehmen, findet nähere Infos unter rungen z. B. für Schul-Projekttage sind bei Gerlinde Schöpp (03946/524030) nochmalige Tes www.kinderakademie-harz.de. n zu erfragen. n Originalgröße 3 Jahren beschlossen Forscher in San Francisco die größte He - rausforderung Schwerhörender zu meistern: Verstehen in räuschvollen ge - Hörsituationen. Sie schufen einen einzigartigen Al - analysiert, Signale treffenden Mikrofon das auf alle der gorithmus, identifiziert und klassifiziert. So ist es ihnen gelungen,- Sprachsig Während unterscheiden. zu eindeutig Störlärm-Signale und nale - eingehendendem aus heraus Signal Geräusche störenden die Die Veränderung des Hörvermögens ist eine Natürlichkeit des Älterwerdens, die sich unterschiedlich früh oder spät auswirkt. Auch Lärm oder Krankheiten können das Gehör schädigen. dauerhaft Viele Menschen sind sich gung bewusst ihrer und versuchen dennoch ihren Alltag ohne eine - Hörbeeinträchti angemessene Lösung zu bestreiten. Die meisten von ihnen - re dieser in Hören weniger Das später. Jahre 15 bis erst 10 agieren Zeit weniger Lebensqualität und bedeutet ist auffälliger als die meisten modernen Hörlösungen. Die Folgen sind für - die Betrof fenen teilweise gravierend und werden in der Familie und bei oftmals Freunden zur Belastung auf beiden Seiten. Nehmen Sie bis 30. April 2012 an dieser Hör-Studie teil. Vor Ausgabe 2 | 2012 26

Betreuungsbehörde des Landkreises Harz Turnier der Tausend – bietet Weiterbildungsangebote an 529 Tore an drei Tagen

Die Betreuungsbehörde des Landkreises und die Betreuungsvereine Halberstadt. An- Quedlinburg und Halberstadt bieten regelmäßig Informationsveran- fang Februar wurden staltungen und Schulungen rund um die Themen Betreuungsrecht und in der Sporthalle Ehrenamt an. Teilnehmen können alle ehrenamtlichen Betreuer, interes- Völkerfreundschaft sierte Bürger, Institutionen und Berufsbetreuer. und der Sporthalle Förderzentrum in Nähere Informationen stehen im Internet unter www.kvhs-harz.de Halberstadt die Bälle oder können bei den Ansprechpartnern persönlich erfragt werden. gekickt. 56 Mann- schaften aus dem Anfragen: Ute Schinzel (LK Harz) Tel.: 03941 - 5970 6630 Kreis nahmen am Anmeldung: Marion Meusel (KVHS) Tel.: 03946 - 52 40 33 51. Turnier teil und kämpften um die Po- n Interesse am Ehrenamt? kale. Aufgeteilt in elf Informationsveranstaltung Gruppierungen von Klasse 3 bis 13 wurde an drei Tagen gespielt. Erstmalig, „Schwerpunkt: „Rechtliche Betreuung“ so betonte Detlef Rutzen, wurden für die Spiele zwei Turnhallen angemie- Informationen rund um die rechtliche Interessenvertretung tet, damit die Spiele reibungslos und ohne lange Wartepausen stattfinden durch Betreuung, Vollmacht, Patientenverfügung konnten. Die Fußballer nutzten an den Tagen jede Torchance. Insgesamt fielen in 143 Spielen fast 530 Tore. 13.03.2012, 16 Uhr – Stadtverwaltung Thale 06502 Thale, „Kleiner Rathaussaal“, Rathausplatz 1 Während der Spielpausen bot die Agentur für Arbeit unter dem Motto 14.03.2012, 16 Uhr – KVHS in Halberstadt „Mein Talent. Meine Zukunft. Mein Heimspiel.“ ein Quiz mit der Chance auf 38820 Halberstadt, Friedenstraße 53 tolle kleine Preise. Vier Mitarbeiterinnen der Agentur erklärten die Regeln 27.03.2012, 16 Uhr – KVHS in Quedlinburg und boten den Schülern die Möglichkeit zwischen den Spielen erste kurze 06484 Quedlinburg, Heiligegeiststraße 8 Infos zum Thema Berufsfindung zu erhalten.

n Vermögenssorge - Aufgaben, Genehmigungen Für die kommenden Jahre erhoffen sich die Organisatoren des Turniers der 20.03.2012, 16 Uhr – KVHS Wernigerode, Tausend noch größeren Zuwachs bei den Teilnehmerzahlen, freuten sich 38855 Wernigerode, Bahnhofstraße 39 aber bereits jetzt, dass die Hallen nicht nur auf den Spielerbänken, sondern auch auf der Tribüne gut gefüllt waren.

Zur Siegerehrung waren neben Ulrich Senge, der in Vertretung des Land- Ausbau des Angebots „Jedem Kind rates Dr. Michael Ermrich sein Verein“ in Quedlinburg die Siegermannschaft des Schulpokals Klasse Quedlinburg. Ein 9-jähriger Schüler der Kleersgrundschule in Quedlinburg, 5 bis 10 auszeichnete bekam Anfang Februar den ersten Gutschein aus dem Projekt „Jedem Kind (siehe Foto), die Land- sein Verein“ in Quedlinburg überreicht. Die Vorsitzende des Kreis-Kinder- tagsabgeordneten Frau- und Jugendring Harz e.V., Marlis Scholz, freute sich, dass das Projekt, bei ke Weiß und Edwina dem Kinder Angebote verschiedener Vereine ausprobieren, um damit ihre Koch-Kupfer, der Präsi- Freizeit aktiv und abwechslungsreich gestalten zu können, nun auch ver- dent des KreisSportBun- stärkt im Raum Quedlinburg angeboten wird. Der Gutschein, besteht aus des Harz e.V. Henning 10 Bons à 2 €, und gilt in Vereinen, die Partner des Projektes sind. „Jedem Rühe, sowie Vizepräsident Detlef Brozio, die Vorsitzende Geschäftsführerin Kind sein Verein“ e.V. wurde im vergangenen Jahr unter der Schirmherr- der Agentur für Arbeit Halberstadt, Heike Schittko und Andreas Blischke schaft des Ministerpräsidenten Dr. Rainer Haseloff und der Bundestagsab- und Stephan Lösl von der Debeka erschienen, um den Schülern zu gratu- geordneten Heike Brehmer ins Leben gerufen. Das Projekt wird durch die lieren. n KoBa Jobcenter Landkreis Harz und die Landesregierung im Rahmen von einer Projektförderung unterstützt. Das Projekt hat sich im vergangenen Jahr bereits gut im Kreis etabliert und Sieger beim 51. Turnier der Tausend bietet durch Ansprechpartner in Halberstadt, Wernigerode und Quedlin- burg die Möglichkeit, sich jederzeit über die Vereine und ihre Angebote Sieger der Schulpokale sowie die Teilnahme am Projekt zu informieren. Grundschulen Grundschule „Anne Frank“ Tim (siehe Foto), der Klasse 5 bis 10 Gymnasium Martineum nun stolzer Besitzer Klasse 11 bis 13 BBS „Geschwister Scholl“ des ersten Gutscheins Sieger des Turniers ist, möchte Fußball spielen. Grund genug Klassenstufe 3 Grundschule „Albert Klaus“ für den Vorsitzenden Klassenstufe 4 Grundschule „Am Diesterweg“ des QSV Quedlinburg Klassenstufe 5 Gymnasium „Martineum“ Joachim Raimund bei Klassenstufe 6 Gymnasium „Martineum“ der Gutschein-Über- Klassenstufe 7 Gymnasium „Martineum“ reichung dabei zu sein und über die Möglich- Klassenstufe 8 Fallstein-Gymnasium keiten, die der QSV Klassenstufe 9 Gymnasium „Martineum“ bietet, zu berichten. Klassenstufe 10 Gymnasium „Martineum“ Zusätzlich zu dem Klassenstufe 11 Fallstein-Gymnasium Gutschein erhielt der Fußball faszinierte Junge eine komplette Trainings- Klassenstufe 12 Käthe-Kollwitz-Gymnasium bekleidung und Fußballschuhe vom Sportgeschäft Waldemar Cierpinski in Quedlinburg. Ein gelungener Start in ein neues Hobby. n Klassenstufe 13 BBS „Geschwister Scholl“

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