1Z 20 532 B A M T S B L A T T Amtliches Organ des Landratsamtes und Landkreises Main-

Nr. 12 01.06.2017 44. Jahrgang

Inhaltsverzeichnis des amtlichen Teils

Kreisangelegenheiten Erneuerung der Brücke an der Kupfermühle bei Gewässer-km 26. Sitzung des Kreistages des Landkreises Main-Spessart am 14,23 mit wesentlicher Umgestaltung der auf den 02.06.2017 ...... S.63 Grundstücken Fl.-Nrn. 7144, 7226, 7356/2 u.a. der Bauwesen Gemarkung Frammersbach durch den Markt Frammersbach, Vollzug der Verordnung über die Gutachterausschüsse, die Marktplatz 3, 97833 Frammersbach ...... S.73 Kaufpreissammlungen und die Bodenrichtwerte nach dem Errichtung einer befestigten Löschwasserentnahmestelle Baugesetzbuch ...... S.64 sowie Herstellung eines künstlichen Bachlaufes mit Bestattungsrecht wesentlicher Umgestaltung des Uferbereiches der Lohr im Anlage des Waldfriedhofs „Trauberg“ auf dem Grundstück Fl.- Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen des „Handels-, Nr. 342 der Gemarkung Kredenbach durch die Gemeinde Dienstleistungs-, Freizeit- und Seniorenzentrums Ortsmitte“ ...... S.71 auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 6720/1, 6981/3, 7356/2 u.a. der Wasser- und Umweltangelegenheiten; Gemarkung Frammersbach durch den Markt Frammersbach, Vollzug der Wassergesetze; Marktplatz 3, 97833 Frammersbach ...... S.73 Wiederherstellung des historischen ephemeren Gewässers Amtliche Bekanntmachungen „Lauer See“ als Feuchtbiotop im Arnsteiner Stadtwald auf den Haushaltssatzung und Haushaltsplan des Zweckverbandes Grundstücken Fl.-Nrn. 5830 und 5831 der Gemarkung zur Abwasserbeseitigung im Esselbachgrund (AVE) für das durch die Stadt Arnstein, Marktstr. 37, Haushaltsjahr 2017 ...... S.74 97450 Arnstein ...... S.72 Sonstiges Tag der offenen Gartentür am 25. Juni 2017 ...... S.75

Kreisangelegenheiten

Die 26. Sitzung des Kreistages des Landkreises Main-Spessart findet am Freitag, den 02.06.2017, um 09:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Main-Spessart in Karlstadt statt.

Tagesordnung:

1 Bürgersprechstunde Hinweis: Fragen zu Angelegenheiten, die auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung stehen, sind nicht zulässig.

2 Bericht über die aktuelle Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt

3 Auswirkungen des Bundesverkehrswegeplanes auf das nachgeordnete Straßennetz des Landkreises Main-Spessart

4 Bewerbung des Landkreises Main-Spessart zur Teilnahme am Förderprogramm "Gesundheitsregionen plus" des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege

5 Bewilligung einer überplanmäßigen Investitionsauszahlung im Rahmen des vorläufigen Jahresabschlusses 2017

6 Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden des Seniorenbeirates des Landkreises

7 Information zum Verfahrensstand über die Ausweisung eines Nationalparks im Spessart

8 Kurze Anfragen

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Bauwesen

Vollzug der Verordnung über die Gutachterausschüsse, die Kaufpreissammlungen und die Bodenrichtwerte nach dem Baugesetzbuch (Gutachterausschussverordnung)

1. Gemäß § 193 Abs. 3 des Baugesetzbuches (BauGB) hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte beim Landratsamt Main- Spessart auf der Grundlage der Kaufpreissammlung die Bodenrichtwerte nach den Bestimmungen des Baugesetzbuches und der Gutachterausschussverordnung vom 05.04.2005 zum Stichtag 31.12.2016 in seiner Sitzung vom 17.05.2017 – wie folgt – neu ermittelt.

2. Der Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Lagewert des Bodens für eine Mehrheit von Grundstücken, für die im Wesentlichen gleiche Nutzungs- und Wertverhältnisse vorliegen. Er ist bezogen auf den Quadratmeter Grundstücksfläche eines Grundstücks mit definiertem Grundstückszustand (Bodenrichtwertgrundstück). Bodenrichtwerte werden für baureifes und bebautes Land, gegebenenfalls auch für Rohbauland und Bauerwartungsland abgeleitet. Bodenrichtwerte haben keine bindende Wirkung.

3. Die Bodenrichtwerte sind in bebauten Gebieten mit dem Wert ermittelt worden, der sich ergeben würde, wenn die Grundstücke unbebaut wären.

4. Abweichungen eines einzelnen Grundstücks von dem Bodenrichtwertgrundstück in den wertbeeinflussenden Merkmalen und Umständen – wie Erschließungszustand, spezielle Lage, Art und Maß der baulichen Nutzung, Bodenbeschaffenheit, Grundstücksgestalt – bewirken in der Regel entsprechende Abweichungen seines Verkehrswertes von dem Bodenrichtwert. Bei Bedarf können Antragsberechtigte nach § 193 BauGB ein Gutachten des Gutachterausschusses für Grundstückswerte über den Verkehrswert beantragen.

5. Die Bodenrichtwerte werden grundsätzlich altlastenfrei ausgewiesen.

6. Die Bodenrichtwerte berücksichtigen die flächenhaften Auswirkungen des Denkmalschutzes (z.B. Ensembles in historischen Altstädten), nicht aber das Merkmal eines Einzelgrundstücks.

7. Ansprüche gegenüber den Trägern der Bauleitplanung oder den Baugenehmigungsbehörden können weder aus den Bodenrichtwerten, den Abgrenzungen der Bodenrichtwertzonen bei zonalen Bodenrichtwerten noch aus den sie beschreibenden Attributen abgeleitet werden.

8. Die komplette aktuelle schriftliche Tabelle der Bodenrichtwerte erhalten Interessierte gegen einen Unkostenbeitrag von 50,00 € bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Cornelia Kubitza, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt, Tel. 09353/793-1218, E-Mail: [email protected]. Auch einzelne mündliche kostenlose Auskünfte können hier eingeholt werden.

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Bestattungsrecht; Anlage des Waldfriedhofs „Trauberg“ auf dem Grundstück Fl.-Nr. 342 der Gemarkung Kredenbach durch die Gemeinde Esselbach Az. 42-554

Das Landratsamt Main-Spessart, Karlstadt, erlässt folgenden

Bescheid:

Für das oben genannte Vorhaben wird die bestattungsrechtliche Genehmigung nach Maßgaben der mit Genehmigungsvermerk versehenen Unterlagen erteilt.

Die Genehmigung wurde unter Auflagen erteilt, die in dieser Bekanntmachung nicht abgedruckt werden.

Hinweise:

1. Die Akten des Genehmigungsverfahrens sowie der vollständige Genehmigungsbescheid können während der allgemeinen Öffnungszeiten in folgenden Behörden/Dienststellen eingesehen werden:

 Landratsamt Main-Spessart Würzburger Str. 9a 97753 Karlstadt,  Gemeinde Esselbach Hauptstr. 8 97839 Esselbach,  Verwaltungsgemeinschaft Petzoltstr. 21 97828 Marktheidenfeld.

2. Mit dem Tag der Bekanntmachung gilt die Zustellung der Genehmigung als bewirkt und wird die Rechtsbehelfsfrist in Gang gesetzt.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Klage erhoben werden bei dem

Bayerischen Verwaltungsgericht in Würzburg Postfachanschrift: Postfach 11 02 65, 97029 Würzburg, Hausanschrift: Burkarderstraße 26, 97082 Würzburg schriftlich, zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle oder elektronisch in einer für den Schriftformersatz zugelassenen Form.

Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten.

Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen bei schriftlicher Einreichung oder Einreichung zur Niederschrift Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.

Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung

- Die Einlegung eines Rechtsbehelfs per einfacher E-Mail ist nicht zugelassen und entfaltet keine rechtlichen Wirkungen! Nähere Informationen zur elektronischen Einlegung von Rechtsbehelfen entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz der Bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit (www.vgh.bayern.de).

- Kraft Bundesrechts wird in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten infolge der Klageerhebung eine Verfahrensgebühr fällig.

Karlstadt, den 23.05.2017 gez.

Stockmann

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Wasser- und Umweltangelegenheiten

Vollzug der Wassergesetze; Wiederherstellung des historischen ephemeren Gewässers „Lauer See“ als Feuchtbiotop im Arnsteiner Stadtwald auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 5830 und 5831 der Gemarkung Arnstein durch die Stadt Arnstein, Marktstraße 37, 97450 Arnstein Az. 41-641-57/15-W

Öffentliche Bekanntmachung

Im Stadtwald von Arnstein verläuft das Fließgewässer „Lauer Graben“. Dieser Bach ist lediglich während eines regenreichen Frühjahres oder während einer sonstigen längeren Niederschlagsperiode wasserführend.

Vor ca. 400 Jahren wurde dort ein ca. 80 Meter langer und ca. 2,7 Meter hoher Erddamm aufgeschüttet, um das Wasser des „Lauer Grabens“ zu einem ca. 0,75 Hektar großen See aufzustauen. Dieser ehemalige „Lauer See“ diente seinerzeit als Tränke für die damals vor Ort weidenden Viehherden. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Anlage nicht mehr benötigt und schließlich aufgelassen.

Die Stadt Arnstein, Marktstraße 37, 97450 Arnstein, beabsichtigt, das historische ephemere Gewässer „Lauer See“ als Feuchtbiotop im Arnsteiner Stadtwald auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 5830 und 5831 der Gemarkung Arnstein wiederherzustellen. Mit Unterlagen vom August 2015 beantragte die Stadt Arnstein eine diesbezügliche wasserrechtliche Gestattung.

Im Rahmen dieses Vorhabens soll der noch weitgehend vorhandene Erdwall saniert und instandgesetzt werden. Ferner ist geplant, einen Teichmönch in den Damm zu integrieren, um den Wasserstand des „Lauer Sees“ nach Bedarf regulieren zu können.

Die Ziele der beantragten Maßnahme sind insbesondere die Schaffung neuer Lebensräume für Flora und Fauna, die verbesserte Wasserrückhaltung von Ablauf- und Hochwasserspitzen, die Erhöhung der Struktur- und Artenvielfalt der örtlichen Tier- und Pflanzenwelt sowie die Sicherstellung der Wasserversorgung für die umliegenden Waldflächen während einer längeren Trockenperiode. Weitere Einzelheiten können den Planunterlagen entnommen werden.

Das Vorhaben „Wiederherstellung des historischen ephemeren Gewässers - Lauer See - als Feuchtbiotop im Arnsteiner Stadtwald“ auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 5830 und 5831 der Gemarkung Arnstein stellt einen Gewässerausbau im Sinne von § 67 Abs. 2 WHG dar und bedarf daher gemäß § 68 Abs. 1 WHG der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens.

Für einen Gewässerausbau, für den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, kann gemäß § 68 Abs. 2 WHG anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden.

Bei der sonstigen Ausbaumaßnahme „Wiederherstellung des historischen ephemeren Gewässers - Lauer See - als Feuchtbiotop im Arnsteiner Stadtwald“ ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen (§ 3, § 3c Satz 2 UVPG i.V.m. Nr. 13.18.2 der Anlage 1 zum UVPG). Hierbei sind die in Anlage 2 Nr. 2 zum UVPG genannten Kriterien zu berücksichtigen. Die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls hat ergeben, dass durch die geplante Maßnahme auf die Schutzgüter Mensch, Tier, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Kulturgüter, Landschaft und Klima nur in geringem Umfang, wenn überhaupt, vorübergehend negativ eingewirkt wird.

Da im Zusammenhang mit dem Vorhaben „Wiederherstellung des historischen ephemeren Gewässers - Lauer See - als Feuchtbiotop im Arnsteiner Stadtwald“ erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten sind, kann auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet werden.

Die Entscheidung über das Unterbleiben einer Umweltverträglichkeitsprüfung wird hiermit gemäß § 3a Satz 2 UVPG im Amtsblatt des Landratsamtes Main-Spessart öffentlich bekannt gemacht.

Karlstadt, 08.05.2017 Landratsamt Main-Spessart gez.

Thomas Schiebel Landrat

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Vollzug der Wassergesetze; Erneuerung der Brücke an der Kupfermühle bei Gewässer-km 14,23 mit wesentlicher Umgestaltung der Lohr auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 7144, 7226, 7356/2 u.a. der Gemarkung Frammersbach durch den Markt Frammersbach, Marktplatz 3, 97833 Frammersbach Az. 41-641-25/16-W

Öffentliche Bekanntmachung

Der Markt Frammersbach beabsichtigt, die Brücke über die Lohr bei Gewässer-km 14,23 abzubrechen. Aufgrund erheblicher baulicher Mängel sind deren Standsicherheit, Dauerhaftigkeit sowie Verkehrssicherheit wesentlich beeinträchtigt.

Vor Ort soll eine vollständig neue Brückenkonstruktion als Ersatzbauwerk errichtet werden. Hierzu ist geplant, ein Stahlbetonrahmenprofil mit angesetzten Flügelwänden und aufgesetzter Randkappe in das Gewässerbett der Lohr einzufügen.

Der Markt Frammersbach, Marktplatz 3, 97833 Frammersbach, beantragte mit Schreiben vom 21.07.2016, letztmalig ergänzt durch Schreiben vom 27.03.2017, eine diesbezügliche wasserrechtliche Gestattung.

Das Vorhaben „Erneuerung der Brücke an der Kupfermühle bei Gewässer-km 14,23 mit wesentlicher Umgestaltung der Lohr“ auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 7144, 7226, 7356/2 u.a. der Gemarkung Frammersbach stellt einen Gewässerausbau im Sinne von § 67 Abs. 2 WHG dar und bedarf daher gemäß § 68 Abs. 1 WHG der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens.

Für einen Gewässerausbau, für den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, kann gemäß § 68 Abs. 2 WHG anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden.

Bei der sonstigen Ausbaumaßnahme „Erneuerung der Brücke an der Kupfermühle bei Gewässer-km 14,23 mit wesentlicher Umgestaltung der Lohr“ ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen (§ 3, § 3c Satz 1 UVPG i.V.m. Nr. 13.18.1 der Anlage 1 zum UVPG). Hierbei sind die in Anlage 2 zum UVPG genannten Kriterien zu berücksichtigen.

Die allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls hat ergeben, dass durch die geplante Maßnahme auf die Schutzgüter Mensch, Tier, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Kulturgüter, Landschaft und Klima nur in geringem Umfang, wenn überhaupt, vorübergehend negativ eingewirkt wird.

Da im Zusammenhang mit dem Vorhaben „Erneuerung der Brücke an der Kupfermühle bei Gewässer-km 14,23 mit wesentlicher Umgestaltung der Lohr“ erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten sind, kann auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet werden.

Die Entscheidung über das Unterbleiben einer Umweltverträglichkeitsprüfung wird hiermit gemäß § 3a Satz 2 UVPG im Amtsblatt des Landratsamtes Main-Spessart öffentlich bekannt gemacht.

Karlstadt, 08.05.2017 Landratsamt Main-Spessart gez.

Thomas Schiebel Landrat

Vollzug der Wassergesetze; Errichtung einer befestigten Löschwasserentnahmestelle sowie Herstellung eines künstlichen Bachlaufes mit wesentlicher Umgestaltung des Uferbereiches der Lohr im Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen des „Handels-, Dienstleistungs-, Freizeit- und Seniorenzentrums Ortsmitte“ auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 6720/1, 6981/3, 7356/2 u.a. der Gemarkung Frammersbach durch den Markt Frammersbach, Marktplatz 3, 97833 Frammersbach Az. 41-641-107/14-W

Öffentliche Bekanntmachung

Der Markt Frammersbach beabsichtigt, das ca. 2,4 ha große und in der Ortsmitte gelegene Betriebsgelände der ehemaligen Textilfirma „Bekleidungswerke Wiedekind GmbH“ im Rahmen des Bund-Länder-Förderungsprogramms „Stadtumbau West“ in ein modernes Handels- und Dienstleistungszentrum mit Seniorenresidenz, Parkplätzen, Freizeitanlagen u.a. umzuwandeln.

Hierbei ist geplant, einen ca. 90 m langen künstlichen Bachlauf am südöstlichen Rand der Grünflächen anzulegen. In diesem Zusammenhang soll der Uferbereich der Lohr in naturnaher Bauweise aufgeweitet und wesentlich umgestaltet werden. Ferner ist 74 vorgesehen, eine befestigte Löschwasserentnahmestelle im Gewässerbett der Lohr in der Nähe des bestehenden Feuerwehrhauses zu errichten.

Der Markt Frammersbach, Marktplatz 3, 97833 Frammersbach, beantragte mit Schreiben vom 12.03.2015, letztmalig ergänzt durch Schreiben vom 20.01.2017, eine diesbezügliche wasserrechtliche Gestattung.

Die beiden Maßnahmen „Errichtung einer Löschwasserentnahmestelle“ sowie „Herstellung eines künstlichen Bachlaufes mit wesentlicher Umgestaltung des Uferbereiches der Lohr“ auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 6720/1, 6981/3, 7356/2 u.a. der Gemarkung Frammersbach stellen jeweils einen Gewässerausbau im Sinne von § 67 Abs. 2 WHG dar und bedürfen daher gemäß § 68 Abs. 1 WHG der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens.

Für einen Gewässerausbau, für den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, kann gemäß § 68 Abs. 2 WHG anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden.

Bei den sonstigen Ausbaumaßnahmen „Errichtung einer Löschwasserentnahmestelle“ sowie „Herstellung eines künstlichen Bachlaufes mit wesentlicher Umgestaltung des Uferbereiches der Lohr“ ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung jeweils eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen (§ 3, § 3c Satz 1 UVPG i.V.m. Nr. 13.18.1 der Anlage 1 zum UVPG). Hierbei sind die in Anlage 2 zum UVPG genannten Kriterien zu berücksichtigen.

Die beiden allgemeinen Vorprüfungen des Einzelfalls haben ergeben, dass durch die jeweilige Maßnahme auf die Schutzgüter Mensch, Tier, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Kulturgüter, Landschaft und Klima nur in geringem Umfang, wenn überhaupt, vorübergehend negativ eingewirkt wird.

Da im Zusammenhang mit den beiden Vorhaben „Errichtung einer Löschwasserentnahmestelle“ sowie „Herstellung eines künstlichen Bachlaufes mit wesentlicher Umgestaltung des Uferbereiches der Lohr“ erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten sind, kann auf die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet werden.

Die Entscheidung über das Unterbleiben einer Umweltverträglichkeitsprüfung wird hiermit gemäß § 3a Satz 2 UVPG im Amtsblatt des Landratsamtes Main-Spessart öffentlich bekannt gemacht.

Karlstadt, 08.05.2017 Landratsamt Main-Spessart gez.

Thomas Schiebel Landrat

Amtliche Bekanntmachungen

Haushaltssatzung und Haushaltsplan des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung im Esselbachgrund (AVE) für das Haushaltsjahr 2017 Az.: 21-941

I.

Nachstehend wird die Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung im Esselbachgrund (AVE) für das Haushaltsjahr 2017 amtlich bekannt gemacht:

Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung im Esselbachgrund (Landkreis Main-Spessart) für das Haushaltsjahr 2017

Aufgrund des Art. 40 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit und Art. 63 ff. der Gemeindeordnung erlässt der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im Esselbachgrund (AVE) folgende Haushaltssatzung:

§ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2017 wird hiermit festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 240.000,00 € und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 172.150,00 € ab. 75

§ 2

Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 0,00 € festgesetzt.

§ 3

Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt.

§ 4

1. Betriebskostenumlage: Der durch Gebühren und sonstige Einnahmen nicht gedeckte Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt (Umlagesoll) wird auf 240.000,00 € festgesetzt und auf die Verbandsmitglieder umgelegt.

Umlageschlüssel: Die Betriebskostenumlage wird nach Wasserverbrauch umgelegt. Als Wasserverbrauch gilt die Wassermenge, die von den Verbandsgemeinden im Vorjahr im Gemeindegebiet insgesamt an die Verbraucher abgegeben wurde.

2. Investitionsumlage: Es wird keine Investitionsumlage festgesetzt.

§ 5

Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 40.000,00 € festgesetzt. § 6

Die Haushaltssatzung tritt mit dem 01.01.2017 in Kraft.

Esselbach, 09.04.2017 Abwasserverband Esselbachgrund gez.

Paul Keil Verbandsvorsitzender

II.

Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Bestandteile (Schreiben des Landratsamtes Main-Spessart vom 03.05.2017, Az.: 21 - 941).

III.

Der Haushaltsplan liegt gem. Art. 40 Abs. 1, 41 KommZG und Art. 65 Abs. 3 GO ab dem Tag der Veröffentlichung der Haushaltssatzung eine Woche bei der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld, Petzoltstr. 21, 97828 Marktheidenfeld, 2. OG, Zimmer 05, zur Einsichtnahme bereit. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan gem. Art. 27 Abs. 1 KommZG i.V.m. § 4 Abs. 2 der Bekanntmachungsverordnung während des ganzen Jahres in der Geschäftsstelle bereitliegen.

Sonstiges

„Tag der offenen Gartentür 2017“ im Landkreis Main-Spessart

Aufruf zum „Tag der offenen Gartentür 2016“ im Landkreis Main-Spessart

Um die Bemühungen zur Förderung der Gartenkultur einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, veranstalten die Bezirks-, Kreis- und Ortsverbände des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege in Zusammenarbeit mit den Sachgebieten Gartenbau an den Regierungen und der Kreisfachberatung an den Landratsämtern

am Sonntag, den 25. Juni 2017 den „Tag der offenen Gartentür“ von 10.00 – 17.00 Uhr.

Alle sieben Bezirksverbände beteiligen sich an dieser bayernweiten Aktion. Im Rahmen der Veranstaltung öffnen sich beispielhafte private Gärten einem interessierten Publikum. Neben vielen Anregungen bietet sich dabei auch die Gelegenheit zum Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten, die bereits in den vergangenen Jahren gerne genutzt wurde. Auch in diesem Jahr sind hierzu alle Gartenfreunde herzlich eingeladen! Dass der Aktionstag in der breiten Öffentlichkeit auf großes Interesse stößt, beweisen die Besucherzahlen des vergangenen Jahres. So fanden sich in jedem der rund 400 beteiligten Gärten im Durchschnitt 500 Besucher ein! Die tatsächliche Anzahl der Gartenliebhaber, die über die Gartenschwellen traten, dürfte aber erheblich größer sein, da sich nur ein Teil in die aufgelegten Gästebücher eintrug. Wie ausgeprägt die Sensibilität für die Themen „Natur und Garten“ ist, zeigte sich in dem rücksichtsvollen Verhalten der Besucher, die sich als sorgsame Gäste erwiesen. 76

Eine kleine Broschüre gibt Auskunft über die genaue Adresse und stichwortartige Beschreibung der Gärten in Unterfranken. Die Broschüre ist erhältlich bei den Landratsämtern, den Gemeindeverwaltungen, bei den ersten Vorsitzenden der Gartenbauvereine und als Download beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Main-Spessart. Auskunft erteilen: Gartenbauzentrum Bayern Nord, für Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen, Frau Bender, Tel. 09321/3009-189 und Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege am Landratsamt Main-Spessart in Karlstadt, Herr Klaus Lummel, Tel. 09353/793-1804 und Herr Hilmar Keller, Tel. 09353/793-1805. Weitere Informationen sind im Internet unter folgenden Adressen abrufbar: www.main-spessart.de/UmweltundNatur/KreisverbandfuerGartenbauundLandespflegeMainspessarte.V. www.gartenbauvereine.org www.gartenratgeber.de

Landkreis Main-Spessart: S c h i e b e l, Landrat

Herausgegeben vom Landkreis Main-Spessart, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt, Telefon 09353/793-1113. Das Amtsblatt erscheint nach Bedarf - in der Regel zweiwöchentlich. Bestellungen richten Sie bitte an das Landratsamt Main-Spessart, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt.