Tätigkeitsbericht 2019 01. Januar bis 31. Dezember 2019

Herausgeber: Landschaftserhaltungsverband Rhein- e.V. Muthstraße 4, 74889 Telefon: 06221 522 5393, Fax: 06221 522 95393 E-Mail: [email protected]

verwendete Abkürzungen:

BfN Bundesamt für Naturschutz BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. DVL Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V. ELER Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums FAKT Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl FFH Fauna-Flora-Habitat FIONA Flächeninformation und Online-Antrag GIS Geo-Informationssystem GISELa GIS-Entwicklung Landwirtschaft GVV Gemeindeverwaltungsverband ILEK Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept ISEK Integriertes Städtisches Entwicklungskonzept KBV Kreisbauernverband LAG Lokale Aktionsgruppe LaIS Landschafspflege-Informationssystem LEADER frz. Liaison entre actions de développement de l'économie rurale , dt. Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft LEL Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume LEV Landschaftserhaltungsverband LPR Landschaftspflegerichtlinie LRA Landratsamt LSG Landschaftsschutzgebiet MEPL Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum NABU Naturschutzbund Deutschland e.V. NSG Naturschutzgebiet RNK Rhein-Neckar-Kreis RP Regierungspräsidium ULB Untere Landwirtschaftsbehörde UNB Untere Naturschutzbehörde

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Inhaltsverzeichnis

1

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

1. Einleitung

Am 28. Februar 2013 wurde der Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. (LEV) in Heidel- berg gegründet. Landschaftserhaltungsverbände sind Bündnisse, in denen Kommunen, Landwirte und Naturschützer freiwillig und gleichberechtigt zusammenarbeiten.

Im Jahr 2019 wurden zwei neuen kommunale Mitglieder aufgenommen, die Gemeinde Edingen- Neckarhausen sowie die Gemeinde , sodass der LEV 46 kommunale und sechs nicht- kommunale Mitglieder hat (Auflistung siehe Anhang).

Mitgliedskommunen (46 von 54)

Übersicht Mitgliedskommunen des LEV (Stand 12/2019)

2

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Seit der Gründung des LEV am 28.02.2013 ist bereits einige Zeit vergangen, sodass in der Geschäfts- stelle eine gewisse jährliche „Routine“ stattfindet. Nach wie vor orientiert sich der LEV an den Tätig- keitsschwerpunkten, die mit den Mitgliedskommunen abgestimmt sind: Streuobst , Offenhaltung der Landschaft (vor allem durch Beweidung), Umsetzung von Biotopvernetzungs- und Mindestflur- konzepten sowie Umsetzung von Natura-2000-Managementplänen. Als weiteren Schwerpunkt kann man den Artenschutz ergänzen, denn der LEV setzt sich bei der Maßnahmenumsetzung für spezielle Arten ein. Beispielsweise für die Äskulapnatter im für die Zippammer an der Berg- straße wie das Rebhuhn in der Rheinebene und dem .

Basierend auf den Handlungsfeldern werden die jeweiligen Jahresarbeitsprogramme erstellt und mit der Unteren Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörde abgestimmt. Das Arbeitsprogramm wird dann im Fachbeirat und Vorstand diskutiert und schließlich der Mitgliederversammlung zum Beschluss vor- gelegt. Auf der Mitgliederversammlung am 08. April 2019 in wurde das Jahresarbeits- programm für 2019 vorgestellt und beschlossen.

Ende 2019 hat der LEV nun bereits das sechste komplette Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Auch in 2019 konnte wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Maßnahmen umgesetzt bzw. Folge- aufträge vergeben werden. Ein Tätigkeitsschwerpunkt lag in der Folgepflege ehemals verbuschter Flächen, u.a. über eine Beweidung. Diese Maßnahmen dienen dem Artenschutz (z. B. der Äskulap- natter im Odenwald oder diversen Vogelarten im Vogelschutzgebiet „Bergstraße - “) und der Entwicklung von Magerrasen. Hiervon profitiert auch vielerorts das Land- schaftsbild, das durch die Pflegemaßnahmen aufgewertet wird.

3

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

2. Geschäftsstelle

2.1. Allgemeines

Aufgrund der zweijährigen Elternzeit von Frau Nadja Salzmann übernimmt Frau Katrin Naumann seit 15.04.2018 befristet die Geschäftsführung des LEV. Herr Martin Schaarschmidt bleibt nach wie vor stellvertretender Geschäftsführer des Vereines. Als dritte Mitarbeiterin unterstützte Frau Eva Lutz mit 80% vom 01.05.2018 bis zum 30.09.2018 den LEV. Frau Lutz wechselte danach zum Umweltminis- terium Baden-Württemberg und wurde 2019 der Unteren Naturschutzbehörde des Rhein-Neckar-Krei- ses zugewiesen. Nachdem Frau Eva Lutz ihren befristeten Arbeitsvertrag zugunsten einer unbefris- teten Anstellung vorzeitig beendet hatte, wurde Herr Fabian Oesterle zum 01.01.2019 befristet einge- stellt. Seine Einstellung wurde in der außerordentlichen Vorstandssitzung am 22.11.2018 in Heidel- berg beschlossen. Auch Herr Oesterle beendete seinen befristeten Arbeitsvertrag beim LEV vorzeitig zum 30.09.2019, um ebenfalls ein unbefristetes Arbeitsverhältnis anzutreten. Im Anschluss daran wurde versucht, die vakante Stelle (u.a. im Rahmen eines Praktikums) zu besetzen. Allerdings konnte keine adäquate Unterstützung gefunden werden, sodass beschlossen wurde, die Stelle bis zur Rück- kehr von Frau Salzmann unbesetzt zu lassen.

Die Kommunen im Einzugsgebiet des LEV werden von den Mitarbeitern der Geschäftsstelle wie folgt betreut:

4

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Herr Schaarschmidt betreut die Kommunen an der Bergstraße sowie im Odenwald und organisiert die Ausbildung der Streuobst-Pädagogen sowie deren Einsatz im Rahmen des „Grünen Klassenzim- mers“. Zudem ist Herr Schaarschmidt im Auswahlausschuss von LEADER Neckartal-Odenwald ver- treten.

Frau Naumann ist für die Kommunen in der Rheinebene sowie im westlichen Teil des Kraichgaus und für die nichtkommunalen Mitglieder des LEV zuständig. Sie übernimmt die Organisation der Bauhof- mitarbeiterkurse und der Nistkastenaktion. Zudem organisiert Frau Naumann Rebhuhnschutzprojekt. Frau Naumann leitet seit dem 15.04.2018 die Geschäftsstelle, ist Ansprechpartnerin für NATURA 2000 bzw. FFH-Mähwiesen und ist im Auswahlausschuss von LEADER Kraichgau tätig.

Der Zuständigkeitsbereich von Frau Salzmann wurde 2019 von Herrn Oesterle sowie Frau Naumann betreut.

5

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

2.2. Sitzungen und Versammlungen

Im Geschäftsjahr 2019 fand jeweils eine Fachbeirats-, eine Vorstandssitzung und eine Mitgliederver- sammlung statt. Die Fachbeiratssitzungen werden üblicherweise am Jahresende durchgeführt, so- dass im Rahmen der Sitzung über die geplanten Maßnahmen des kommenden Jahres diskutiert wer- den kann. Die Maßnahmen für 2019 wurden demnach bereits in der Fachbeiratssitzung im Jahr 2018 (17.12.2018) diskutiert.

2.2.1. Vorstandssitzung

Am 13.03.2019 fand die reguläre Vorstandssitzung statt. Die Geschäftsstelle berichtete von der Fach- beiratssitzung am 17.12.2018 und stellte den aktuellen Stand der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten des Geschäftsjahres 2018 vor. Aufgrund der Vielzahl an umgesetzten Maßnahmen des LEV erörterten Frau Naumann und Herr Schaarschmidt beispielhaft nur einige ausgewählte Projekte.

Zur Vorbereitung auf die Mitgliederversammlung im April 2019 wurden dem Vorstand die Bilanz des Jahresvereinshaushalt 2018 sowie der Entwurf des Jahresvereinshaushaltes 2019, das geplante Maßnahmenprogramm 2019 und der Ablauf der Mitgliederversammlung dargelegt. Frau Naumann und Herr Schaarschmidt stellten exemplarisch aus jedem Naturraum des Rhein-Neckar-Kreises eine neue Maßnahme aus dem geplanten Maßnahmenprogramm 2019 vor. Zudem wurde vom Vorstand die neue Datenschutzrichtlinie des LEV beschlossen (siehe LEV-Homepage unter Links & Down- loads).

2.2.2. Mitgliederversammlung

Am 08.04.2019 fand die jährliche Mitgliederversammlung im Rathaus von Hockenheim statt. Von Sei- ten des LEV wurden die Maßnahmen und Projekte 2018 sowie die Bilanz des Jahresvereinshaushal- tes 2018 vorgestellt.

Anschließend informierten Frau Naumann und Herr Schaarschmidt über das Maßnahmenprogramm für das Jahr 2019, das ebenso wie der Vereinshaushalt für das laufende Jahr einstimmig beschlossen wurde.

Bei der Mitgliederversammlung 2019 fanden außerdem die turnusmäßigen Wahlen für den Vorstand, die Rechnungsprüfer sowie die Bestimmung der Vertreter des Fachbeirates statt. Bei der Wahl des Vorstandes wurde als Vertreter der Kommunen Frau Bürgermeisterin Staab wieder sowie Herr Bür- germeister Oeldorf neu gewählt. Herr Bürgermeister Grabenbauer stand nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. 6

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Die zwei bisherigen Vertreter der nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Naturschutzver- einigungen (Frau Dr. Andres vom BUND Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald und Herr Lehn vom Odenwaldklub) standen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Als Nachfolger wurden Herr Uwe Heidenreich (NABU/BUND) und Herr Thomas Hoffmann (NABU) vom Landesnaturschutzver- band Baden-Württemberg gewählt. Die zwei Vertreter des Kreisbauernverbandes Rhein-Neckar, Herr Alfons Gimber und Herr Achim Mattern, waren weiterhin bereit, im Vorstand mitzuarbeiten. Sie wurden von der Mitgliederversammlung wiedergewählt. Die Vertreter des Regierungspräsidiums Abteilung 3 (Landwirtschaft) und Abteilung 5 (Umwelt) werden durch das Regierungspräsidium Karls- ruhe benannt und nicht gewählt. Hier werden weiterhin Frau Jutta Reinhard als Vertreterin der Abtei- lung 3 und Herr Dr. Jost Armbruster als Vertreter der Abteilung 5 dem Vorstand angehören.

Wir danken den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung.

Bei der Wahl der Rechnungsprüfer wurde Herr Herbert Schwöbel (BUND) wiedergewählt. Frau Bür- germeisterin Sieglinde Pfahl stand aus zeitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Aus diesem Grund wurde Herr Bürgermeister Edgar Knecht aus als Nachfolger gewählt.

Laut § 9 Abs. 2 der Satzung werden die Mitglieder des Fachbeirates auf Vorschlag der jeweiligen Behörde, Vereinigung und sonstigen Stellen von der Mitgliederversammlung auf drei Jahre durch Be- schluss berufen.

Der Fachbeirat besteht demnach aus:

 zwei Vertretern der Kommunen (Herr Bürgermeister Höfer, Stadt Schriesheim und Herr Bürger- meister Frey, Gemeinde Schönbrunn)

 einem Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde (Frau Lutz)

 einem Vertreter der Unteren Landwirtschaftsbehörde (Herr Kleemann)

 einem Vertreter der Unteren Forstbehörde (Herr Robens als Nachfolger von Herrn Dr. Münch)

 einem Vertreter der Unteren Wasserbehörde (Herr Frenzel)

 einem Vertreter der Unteren Flurneuordnungsbehörde (Herr Neubert als Nachfolger für Herrn Schlesinger)

 einem Naturschutzbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises (Herr Strobel)

 zwei Vertretern der nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Naturschutzvereinigungen (Herr Jendrysik vom NABU und Herr Kuppinger vom BUND)

 zwei Vertretern des Kreisbauernverbands Rhein-Neckar (Herr Söhner und Herr Weber als Nach- folger für Herrn Bayer)

 einem Vertreter bzw. einer Vertreterin des Naturparks Neckartal-Odenwald e.V. (Frau Samuleit)

7

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Weiter wurde auf der Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung (Streichung § 7 Abs. 3 Satz 2 und Ergänzung Satz 2 in § 7 Abs. 2) zur Stellvertretung des Vorstandsvorsitzenden beschlossen.

Im Nachgang zur Mitgliederversammlung fand eine Exkursion in Hockenheim statt, um sich gemein- sam die Entwicklung von Projektflächen des LEV anzusehen und um auf die Besonderheiten des Naturraumes hinzuweisen.

Besichtigung einer Rebhuhnschutzfläche. Dabei wurde deren Funktion und die Zu- sammenarbeit mit Landwirten und Jägern beim Rebhuhnprojekt näher erläutert.

Frau Simonis von der Stadt Hockenheim erläuterte die Teilnahme der Stadt beim Projekt „Natur nah dran“ und deren Umset- zung.

8

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

2.2.3. Fachbeiratssitzung

Der Fachbeirat des LEV (Besetzung des Fachbeirates siehe Anhang) dient der fachlichen Unterstüt- zung des Vorstandes und der Mitgliederversammlung. Er berät bei der Festlegung und Kontrolle des jährlichen Arbeitsprogramms.

Im Rahmen der Sitzung des Fachbeirates in Sinsheim am 16.12.2019 wurde zum einen der aktuelle Stand der Maßnahmen und Projekte 2019 vorgestellt. Zum anderen wurde der Entwurf des Maßnah- menprogramms für 2020 erläutert sowie fachlich abgestimmt.

9

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3. Aktivitäten und Projekte 2019

3.1. Erstellung und Umsetzung des Maßnahmenprogramms

Auf Grundlage der Antrittsbesuche bei den Kommunen und der daraus erarbeiteten Tätigkeitsschwer- punkte (Streuobst, Offenhaltung der Landschaft, Umsetzung von Biotopvernetzungs- und Mindestflur- konzepten, Umsetzung von Natura-2000-Managementplänen sowie Artenschutzmaßnahmen) des LEV wurde eine Liste mit möglichen Projekten erstellt. Diese Projektideen sowie aktuelle Vorschläge der Mitglieder werden mit der Unteren Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörde abgestimmt. Im Rah- men dieser Gespräche werden auch die in Frage kommenden Fördermöglichkeiten diskutiert. Die Projektideen werden dann, je nach Herkunft der finanziellen Mittel gelistet und in das Jahresarbeits- programm aufgenommen. Üblicherweise wird das Arbeitsprogramm zunächst dem Fachbeirat und Vorstand vorgestellt und schließlich der Mitgliederversammlung zum Beschluss vorgelegt.

Das Maßnahmenprogramm sowie die Fördermöglichkeiten für dessen Umsetzung werden im nach- folgenden Kapitel näher erläutert. Darüber hinaus ist das Maßnahmenprogramm des Jahres 2019 im Anhang zu finden.

Für die Realisierung der Projekte des Jahresarbeitsprogrammes stehen im Wesentlichen drei ver- schiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zum einen können Projekte über die Land- schaftspflegerichtlinie des Landes Baden-Württemberg finanziert werden, sofern eine entspre- chende Förderkulisse vorliegt. Darüber hinaus können Projekte mit Mitteln aus dem Vereinshaushalt oder über andere Fördermöglichkeiten (z.B. über die Naturparkförderung, die Stiftung Naturschutz- fond Baden-Württemberg oder ausgeschriebene Wettbewerbe) umgesetzt werden. Im Jahr 2019 wur- den Maßnahmen mit Mitteln der Landschaftspflegerichtlinie, aus dem Vereinshaushalt und über Zu- schüsse von der Geschäftsstelle Klimaschutz des Rhein-Neckar-Kreises realisiert.

10

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.2. Maßnahmen mit Förderung über die LPR

Die Landschaftspflegerichtlinie (LPR) ist ein Förderprogramm für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg. Sie dient seit ihrer Einführung im Jahr 1983 dem Auftrag des Naturschutzge- setzes, freilebende Tiere und Pflanzen, insbesondere gefährdete Arten, zu schützen sowie ihre Le- bensräume zu erhalten und zu entwickeln. Die LPR ist Bestandteil des Maßnahmen- und Entwick- lungsplans Ländlicher Raum des Landes Baden-Württemberg (MEPL) und wird im Rahmen des „Eu- ropäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) von der Europä- ischen Union gefördert. Die Förderung nach der LPR ist an bestimmte Gebietskulissen gebunden. Hierzu zählen beispielsweise Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale, beson- ders geschützte Biotope nach § 33 NatSchG, Bestandteile des Biotopverbunds, Natura 2000-Gebiete, Projektgebiete für Artenschutz und Gebiete mit anerkannten Biotopvernetzungs- oder Mindestflurkon- zeptionen.

Die Beantragung von Fördermitteln über die LPR erfolgt in enger Abstimmung mit der Unteren Natur- schutz- und Landwirtschaftsbehörde bei dem für den Rhein-Neckar-Kreis zuständigen Regierungs- präsidium in Karlsruhe. Eine entsprechende Förderkulisse vorausgesetzt, können über die LPR unter anderem mehrjährige Bewirtschaftungsverträge gemäß LPR – Teil A abgeschlossen (z.B. Mahd oder Beweidung naturschutzfachlich wertvoller Flächen) oder auch einjährige Maßnahmen gemäß LPR – Teil B (z.B. Entbuschungsmaßnahmen, Anlage von Tümpeln) umgesetzt werden.

Im Jahr 2019 wurden über die LPR Vertragsverlängerungen (LPR – Teil A) sowie einjährige Maßnah- men (LPR – Teil B) durch den LEV umgesetzt. Bei B-Maßnahmen handelte es sich um die Erst- oder arbeitsintensive Folgepflege naturschutzfachlich wertvoller Flächen. Für die Zukunft wird angestrebt, die aus der Erstpflege heraus resultierenden Projektflächen, wenn möglich in mehrjährige Verträge (LPR –Teil A) zu überführen.

Die im Jahr 2019 über die LPR – Teil A und B in Kooperation mit der UNB und ULB umgesetzten Maßnahmen sind nachfolgend aufgeführt.

11

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.2.1. Maßnahmen/Projekte mit Förderung über die LPR – Teil A

Im Jahr 2019 konnte der LEV etliche Pflegeverträge nach LPR – Teil A verlängern, die bisher von der UNB und ULB betreut wurden. Die Organisation der Vertragsverlängerungen beinhaltet die Besichti- gung der Vertragsflächen, die Abstimmung mit dem jeweiligen Landwirt, mögliche Neuanpassungen im Pflegevertrag sowie Absprachen zum Vertrag mit der Unteren Landwirtschaftsbehörde.

Für 2019 erfolgten vier Vertragsverlängerungen in Kooperation mit der UNB. Zusammen mit der ULB konnten ebenfalls vier Vertragsverlängerungen durchgeführt werden, an denen der LEV mitwirkte. Zusammen mit der UNB und ULB konnten zusätzlich vier Neuverträge abgeschlossen werden. Die genaue Auflistung der abgeschlossenen bzw. verlängerten Verträge nach LPR Teil A des Jahres 2019 ist dem Anhang zu entnehmen.

Tabelle: Übersicht der vom LEV organisierten Vertragsverlängerungen und Neuverträge

2014 2015 2016 2017 2018 2019

UNB 0 9 13 13 6 4

ULB 2 3 10 6 4 6

Neuverträge - - - 2 9 4

12

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.2.2. Maßnahmen/Projekte mit Förderung über die LPR – Teil B (in Kooperation mit der UNB ) schwarze Schrift  Umsetzung nach Plan grüne Schrift  neu hinzugekommene (Teil-)Projekte gelbe Schrift Änderungen bei der Maßnahmenumsetzung (z.B. zeitlich oder räumlich) rote Schrift  keine Umsetzung des (Teil-)Projektes

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung / Ziel 1 Bergstraße (allgemein) § 33, LSG, FFH, Biotopver- Umsetzung von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung, Entwicklung und Vernetzung der Magerrasen bund gemäß „Naturschutzkonzeption Grundgebirgs-Odenwald und Bergstraße“  Sulzbach Grüb 2 Dossenheim (Zimmerholz- § 33, LSG Bergstraße - Mitte, Folgepflege der Zimmerholzwiese zur Offenhaltung und Bekämpfung der Kermesbeere, Anlage wiese) Biotopverbund eines Amphibienlaichgewässers 3 Dossenheim (Ölberg) § 33, SPA Bergstraße Dos- Beweidung und Nachpflege von Projektflächen im Vogelschutzgebiet zur Entwicklung von Exten- senheim – Schriesheim / LSG sivgrünland. Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Manage- Bergstraße - Mitte, Biotopver- mentplan, ggf. auch Mahd statt Beweidung bund 4 Dossenheim (allgemein) § 33, SPA Bergstraße Dos- Entbuschungsarbeiten im Vogelschutzgebiet zur Entwicklung von Extensivgrünland. Ziel: Verbes- senheim – Schriesheim / LSG serung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Managementplan, ggf. auch Mahd Bergstraße - Mitte, Biotopver- statt Beweidung bund 5 Dossenhe im (Ölberg) § 33, SPA Bergstraße Dos- Sanierung von Trockenmauern. Vorrangiges Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiede- senheim – Schriesheim / LSG ner Vogelarten gemäß Managementplan Bergstraße - Mitte, Biotopver- bund 6 (Gammelsbach- § 33, FFH Odenwald-Eber- Folgepflege der entbuschten FFH-Mähwiesen, Erstpflege weiterer Wiesenflächen (u.a. mit ehe- tal) bach, LSG Neckartal II - Eber- maligem Vorkommen von Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulingen, Durchführung von Maßnah- bach, Biotopverbund men gemäß MaP und Pflege von Biotopen im gesamten Gammelsbachtal sowie Anlage von Ta- gesverstecken für Äskulapnattern 7 Eberbach -Brombach § 33, LSG Odenwald, FFH Folgepflege der Projektfläche zum Schutz der FFH-Art Äskulapnatter (Mähen, Mulchen, Entbu- (Gaigelder) Odenwald Brombachtal, Bio- schungsmaßnahmen, Pflege von Trockenmauern) topverbund 8 Eberbach (Lindach) §33, LSG Neckartal II – Eber- Verbesserung des Biotopverbundes sowie der Lebensbedingungen für Äskulapnattern und wei- bach, Biotopverbund tere Amphibien durch Biotoppflegemaßnahmen (Gehölzentnahme, Gehölzpflege, Freistellung von Trockenmauern und Anlage von Amphibienlaichgewässern; Errichtung eines Tagesversteckes für Äskulapnattern, Freistellung von Steinriegeln, Wandrandpflege

12

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

9 Eberbach (Frieseneck) §33, LSG Neckartal II – Eber- Verbesserung der Lebensbedingungen für Äskulapnattern sowie des Biotopverbundes (mittlere bach, Biotopverbund Standorte) auf Gemarkung Eberbach durch Landschaftspflege-, Artenschutz- und Gehölzpflege- maßnahmen (v.a. Heckenpflege, Waldrandpflege, Errichtung einer Eiablagestelle, Pflege von Le- sesteinhaufen) 10 Eberbach (Igelsbach) §33, LSG Neckartal II – Eber- Biotoppflegemaßnahmen, Verbesserung des Biotopverbundes sowie der Lebensbedingungen für bach, Biotopverbund Äskulapnattern auf Gemarkung Eberbach durch Gehölzpflegemaßnahmen (v.a. Waldrandpflege, Pflege von Steinriegeln und Trockenmauern, Errichtung eines Tagesversteckes für Äskulapnattern sowie Entbuschung von Magerrasen ) und Verbesserung des Biotopverbundes (mittlere Standorte) 11 (allgemein) § 33, FFH Odenwald Brom- Erst- und Folgepflegemaßnahmen zum Schutz der FFH-Art Äskulapnatter und weiteren Amphi- bachtal / LSG Odenwald, Bio- bien: Entbuschungsmaßnahmen, Mulchen/Mähen/Beweiden der Projektflächen topverbund 12 Heddesbach (allgemein) FFH Odenwald Brombachtal / Offenhaltung von Trockenmauern mit hoher Bedeutung für die Äskulapnatter sowie Sanierung von LSG Odenwald, Biotopver- Teilbereichen bund 13 -Lam- LSG Odenwald Erstpflege (Beseitigung der Sukzession) auf einer Waldwiese mit Nasswiesenbereichen, ggf. An- penhain (Dörrgräben) lage eines Amphibienlaichgewässers 14 Heiligkreuzsteinach und § 33, LSG Odenwald, FFH Zurückdrängen der Sukzession bzw. des Waldrandes zur Offenhaltung bzw. Aufweitung des OT Lampenhain (Steinach- Steinachtal und Kleiner Oden- Steinachtals und zum Erhalt der Biotope (v.a. Nasswiesen) tal) wald, Biotopverbund 15 (Eichbachtal) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Folgepflege der Vernetzungsachse für Magerrasen im Bereich Eichbachtal und Sulzberg bzw. Biotopverbund dem NSG Steinbruch Sulzbach 16 Hemsbach (Alteberg) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Folgepflege (Beweidung und Weidenachpflege/Mahd) und Erweiterung (Entbuschungsmaßnah- FFH Weschnitz, Bergstraße men) der (potenziellen) Magerrasen zur Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Berg- und Odenwald bei , straße Biotopverbund 17 Hemsbach (Geiersberg) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Folgepflege (Beweidung und Weidenachpflege) der (potenziellen) Magerrasen mit süd-west-expo- Biotopverbund nierten Trockenmauern und Vorkommen der Pechnelke (Lychnis viscaria L.). Ziel: Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 18 Hirschberg (Marbachhang) § 33, LSG Bergstraße – Nord, Pflege eines Trockenhanges mit artenreichen Magerrasen zur Verbesserung des Magerrasenver- Biotopverbund bundes an der Bergstraße 19 Laudenbach § 33, LSG Bergstraße - Nord, Beseitigung von Gehölzen zur Freistellung von süd-west-exponierten Trockenmauern und Flä- (Taläcker/Kirsch oder Essig- Biotopverbund chen mit Magerrasenpotenzial zur Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße krug) 20 Neckargemünd-Dilsberg § 33, LSG Neckartal I – Klei- Folgepflege der entbuschten Streuobstwiesen unterhalb der Burg zum Schutz der FFH-Art Äsku- (Großwiesen/Tiergarten) ner Odenwald, Biotopverbund lapnatter: Beweiden mit anschließender Weidepflege

13

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

21 Neckargemünd -Dilsberg § 33, LSG Neckartal I – Klei- Pflege einer etwa 250 Meter langen Trockenmauer am Neckarufer zur Verbesserung des Lebens- (Neckarberg) ner Odenwald, Biotopverbund raums der FFH-Art Äskulapnatter

22 Neckargemünd-Waldhils- LSG Neckartal I – Kleiner Beseitigung der Sukzession sowie von Landschaftsschäden (Reste einer ehemaligen Obstplan- bach (Im Neurott) Odenwald, FFH Steinachtal tage) zur Entwicklung einer Streuobstwiese sowie Anlage eines Amphibienlauichgewässers und Kleiner Odenwald, Bio- topverbund 23 Schönau (Richtung Altneu- §33, LSG Odenwald, Bio- Verbesserung der Lebensbedingungen für Äskulapnattern auf Gemarkung Schönau durch Bio- dorf) topverbund mittlere Standorte toppflegemaßnahmen (Gehölzentnahme und Gehölzpflege), Freistellung von Trockenmauern, Verbesserung des Biotopverbundes (feuchte und mittlere Standorte), Offenhaltung der Kulturland- schaft im Sinne des LSG Odenwald und Beseitigung von Landschaftsschäden  Oberer Langeacker, Rotzenbach 24 Schönau (Schafbach- §33, LSG Odenwald, FFH Biotoppflegemaßnahmen (v.a. Nasswiesen, Trockenmauern), Verbesserung des Biotopverbundes tal/Münchel) Steinachtal und Kleiner Oden- (feuchte und mittlere Standorte) sowie der Lebensbedingungen für Äskulapnattern und Offenhal- wald, Biotopverbund tung der Kulturlandschaft im Sinne des LSG Odenwald  Äckerlesberg statt Schafbachtal/Münchel) 25 Schriesheim (Heßlich ober § 33, SPA Bergstraße Dos- Folgepflege von entbuschten Wiesenflächen und Magerrasen im Vogelschutzgebiet: Mähen und der Landstraße) senheim – Schriesheim, LSG Abräumen der Flächen (ggf. auch Beweidung) Bergstraße - Mitte, Biotopver- Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Managementplan und bund Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 26 Schriesheim (Heßlich ober § 33, SPA Bergstraße Dos- Sanierung von Trockenmauern oder Ausbringen von Steinschüttungen : Ziel: Verbesserung des der Landstraße) senheim – Schriesheim, LSG Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Managementplan (u.a. Zippammer). Bergstraße - Mitte, Biotopver- bund 27 Schriesheim (allgemein), § 33, SPA Bergstraße Dos- Aufwertung von Brachflächen im Vogelschutzgebiet (z.B. Einsaat von Blühmischungen) auch Dossenheim (allge- senheim – Schriesheim, LSG mein) Bergstraße - Mitte, Biotopver- bund 28 Schriesheim (Rinnbach) § 33, LSG Bergstraße – Nord, Pflege des Rinnbachtals sowie der dortigen Biotope (u.a. Hochstaudenfluren, Trockenmauern) ge- Biotopverbund mäß dem „Konzept zur Freihaltung der Wiesentäler im Odenwald auf Gemarkung Schriesheim“ sowie Erweiterung der Pflegebereiche 29 Schriesheim-Altenbach § 33, FFH Odenwald bei Pflege des Bestbachtals oder des Weittals sowie der dortigen Biotope (u.a. Hochstaudenfluren, (Bestbachtal) oder S chries- Schriesheim, LSG Bergstraße Trockenmauern) gemäß dem „Konzept zur Freihaltung der Wiesentäler im Odenwald auf Gemar- heim (Weittal) – Nord, Biotopverbund kung Schriesheim“ sowie Erweiterung der Pflegebereiche  Katzenbachtal 30 Schriesheim-Ursenbach §33, LSG Bergstraße-Nord, Beseitigung der Sukzession zum Erhalt der Nasswiesen und Hochstaudenfluren (Talwiesen, Laugenwiese, FFH Odenwald bei Schries- Im alten Klingen) heim, Biotopverbund

14

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

31 Weinheim -Sulzbach (Eich- LSG Bergstraße - Nord Folgepflege der Vernetzungsachse für Magerrasen im Bereich Eichbachtal und Sulzberg bzw. bach) dem NSG Steinbruch Sulzbach 32 Weinheim-Sulzbach (Oh- LSG Bergstraße – Nord, FFH Pflege der entbuschten Magerrasenbereiche am Ohrenberg und Erweiterung der Flächen renberg) Weschnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim, Bio- topverbund 33 -Mitteldorf § 33, LSG Odenwald, FFH Pflege eines Steinriegels zur Verbesserung des Lebensraumes der FFH-Art Äskulapnatter (Oberes Großes Tal) Steinachtal und Kleiner Oden- wald, Biotopverbund 34 Wilhelmsfeld-Mitteldorf § 33, LSG Odenwald, FFH Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Nasswiesen (v.a. Beseitigung von Stockausschlägen) sowie (Oberes Großes Tal) Steinachtal und Kleiner Oden- ggf. Mahd oder Beweidung der trockeneren Bereiche wald, Biotopverbund 35 Weinheim LSG Bergstraße-Nord, Bio- Flächenräumung (Gehölzbeseitigung, Mahd/Mulchen und Beseitigung von Landschaftsschäden) (Nazenzahl) topverbund auf Grundstücken mit hohem Potenzial zur Entwicklung von Magerrasen / artenreichen Magerwie- sen sowie Verbesserung des Biotopverbundes (trockene und mittlere Standorte) im LSG Berg- straße-Nord auf der Gemarkung von Weinheim, Gewann Nazenzahl 36 Weinheim -Sulzbach §33, NSG Wüstnächstenbach Pflegemaßnahmen (v.a. Mahd mit Abräumen, Bekämpfung von Götterbäumen) im NSG „Wüst- (NSG Wüstnächstenbach und Haferbuckel, FFH We- nächstenbach und Haferbuckel“ zur Pflege und zum Erhalt der Trockenrasen und Haferbuckel) schnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim, Bio- topverbund

37 LSG Westlicher Kraichgau, Gehölzarbeiten zur Auflichtung eines Waldrandbereiches in Dielheim zur Förderung des Lebens- Biotopverbund mittlerer und raumes der FFH-Art Spanische Flagge feuchter Standorte 38 Helmstadt-Bargen/Bargen Biotopverbund feuchter und Biotoppflege zum Erhalt des Verlandungsbereich eines naturnahen Sees, Weihers oder Teiches (Feuchtbiotop Proßweil) mittlerer Standorte, § 33 durch Gehölzrückschnitt/Entbuschung und Nachmodellation des Geländes 39 Lobbach/Waldwimmers- LSG Neckartal I – Kleiner Folgepflege des Haager Tals zur Offenhaltung der reliefreichen Mittelgebirgslandschaft des Klei- bach (Haager Tal) Odenwald, § 33, Biotopver- nen Odenwaldes im Umfeld der Flusslandschaft des Neckars durch Beweidung mit Ziegen inkl. bund feuchter und anteilig Weidenachpflege sowie einer angepassten Entnahme von Gehölzen mittlerer Standorte 40 LSG Unteres und Mittleres Entbuschung eines Magerrasen mit teilweise noch alten Obstbäume Die (Entfernung von Gehölz- Elsenztal sukzessionen und dem stellenweise Mähen mit Abräumen) 41 Mühlhausen Biotopverbund mittlerer Erstpflege eines verbuschten Gebietes mittels Gehölzarbeiten zur Offenhaltung der Landschaft Standorte – Kernraum 42 Mühlhausen NSG und LSG „Gräbenwie- Gehölzarbeiten zur Förderung des Offenhaltens von artenreichen Wiesen sen, Spechbach, Weidichberg und Birkenwald“ 15

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

43 Biotopverbund mittlerer Erstpflege zunehmend verbuschter Wiesen mit Halbtrockenrasen-Charakter zur Offenhaltung und Standorte- Suchraum Förderung deren spezieller Flora

44 Neckarbischofsheim LSG Neckarbischofsheimer Erstpflege zum Erhalt / zur Entwicklung von Magerrasen mittels Gehölzarbeiten - Pflege der an- (Helmhof-Steinbruch) Höhen, Biotopverbund mittle- gelegten Tümpel zur Förderung der FFH-Art Gelbbauchunke rer Standorte - Suchraum 45 Neckarbischofsheim LSG Neckarbischofsheimer Maßnahmen zur Förderung der FFH-Art Gelbbauchunke und weiterer Amphibien (Krebsbachaue) Höhen, § 33, Biotopverbund feuchter und mittlerer Stand- orte 46 Neckarbischofsheim (Vol- LSG Neckarbischofsheimer Folgepflege mittels Mahd und/oder Beweidung zum Erhalt und zur Entwicklung von Magerrasen lochsberg) Höhen, § 33, Biotopverbund und zum Offenhalten von Steinriegeln mittlerer Standorte 47 Rauenberg/Rotenberg LSG Nördlicher Kraichgau, Bi- Folgepflege mittels Beweidung und Gehölzarbeiten zur Offenhaltung der Landschaft für wärme- otopverbund trockener Stand- und trockenheitsliebende Tier- und Pflanzenarte orte - Kernfläche 48 Biotopverbund mittlerer Erstpflege eines zunehmend verbuschten Schilfbereiches als lebensraumverbessernde Maß- Standorte – Kernraum, § 33 nahme zur Förderung vom Grasforsch und schilfbewohnende Vogelarten Biotop 49 Reichartshausen LSG Neckartal I - Kleiner Folgepflege zur Offenhaltung eines Wiesentales (Mannbachtal) mittels Mahd, Entschlammung von Odenwald, § 33 Biotop, Bio- 2 Tümpeln zur Förderung von Amphibien topverbund feuchter Stand- orte- Kernfläche 50 Schönbrunn LSG Neckartal I - Kleiner Entfernung eines Fichtenriegels als landschaftliche Barriere im Mannbachtal Odenwald, Biotopverbund mittlerer Standorte- Kernraum 51 Sinsheim/Burghälde FFH-Gebiet Nördlicher Krai- Freistellung von Douglasien- und Fichtebeständen zur Erweiterung einer FFH-Mähwiese (LRT chgau, 6510) und Schaffung eines Waldweide-Charakters LSG Unteres und Mittleres Elsenztal 52 Sinsheim/Hasselbach LSG Neckarbischofsheimer Maßnahmen zur Förderung der FFH-Art Kammmolch und weiterer Amphibien Höhen, § 33 Biotop, Bio- topverbund mittlerer Stand- orte – Kernraum, 53 Sinsheim/Hilsbach Biotopverbund mittlerer (Kern- Gehölzarbeiten zur Förderung von Halbtrockenrasen und Magerwiesen (Mettelmühle) fläche) und trockener (Such- raum) Standorte § 33 Biotop 16

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

54 Sinsheim/Steinsfurt (Win- § 33, Biotopverbund trocke- Folgepflege zur Offenhaltung eines Feuchtgebiets durch Mahd und Gehölzrückschnitt gertsbruch) ner, anteilig feuchter und mitt- lerer Standorte 55 Sinsheim/Weiler LSG Steinsberg, § 33, Bio- Folgepflege ehemals verbuschter Streuobstbestände mittels Beweidung inkl. Weidenachpflege (Steinsberg) topverbund mittlerer Stand- sowie Gehölzarbeiten zur Erhaltung und Förderung der verbliebenen Streuobst- und Hangwiesen orte – Kern- und Suchraum (Entwicklung von mageren Mähwiesen) 56 Sinsheim/Weiler (Hag- LSG Steinsberg, § 33, Bio- Erst- und Folgepflege verbuschter Streuobstbestände mittels Gehölzarbeiten zur Erhaltung und wäldle/ topverbund mittlerer und an- Förderung der verbliebenen Streuobst- und Hangwiesen (Entwicklung von mageren Mähwiesen) Mutzenwäldle) teilig trockener Standorte 57 Biotopverbund mittlerer Erstpflege einer zunehmend verbuschten Streuobstwiesen-Landschaft mittels Gehölzentnahme Standorte- Kernfläche zur Öffnung des Landschaftsbildes und zum Erhalt des Streuobstwiesen-Charakters 58 LSG Bergstraße – Süd, § 33 Pflege einer überalterten Heckenstruktur als lebensraumverbesserende Maßnahme, Pflege von Biotope Schwermetallrasen zur Förderung deren sehr speziellen Flora

Aufgrund der Vielzahl an Maßnahmen, die der LEV mittlerweile im Bereich LPR Teil B durchführt, werden nachfolgend nur einige Maßnahmen exemplarisch vorgestellt.

Falls zu einzelnen Projekten gern nähere Erläuterungen gewünscht werden, könen Sie sich gern bei der LEV-Geschäftsstelle melden.

17

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Eberbach-Gammelsbachtal: Erstpflege der verbuschenden FFH-Mähwiesen (u.a. mit ehemaligem Vorkommen von Dunklen Wiesenknopfameisenbläulingen) und Pflege von Biotopen gemäß FFH-Managementplan

Im FFH-Gebiet „Odenwald Eberbach“ befindet sich das Gammelsbachtal. Hierbei handelt es sich um ein Wiesental auf der Gemarkung der Stadt Eberbach mit zahlreichen FFH-Mähwiesen. Außerdem existieren dort Vorkommen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings. Fast alle Wiesenflächen des Gammelsbachtals lagen mehrere Jahre brach, bis der LEV in 2018 die Bewirtschaftung auf über 60.000m² mit einem örtlichen Landwirt wiederaufgenommen hat. Diese Wie- senflächen wurden im Jahr 2019 gemäß den Vorgaben zur Bewirtschaftung von FFH-Mähwiesen bzw. gemäß den Anforderungen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings gemäht. Zusätzlich wurden im Herbst 2019 auf weiteren knapp 40.000m² Erstpflegemaßnahmen durchgeführt, die ab 2020 in die Folgepflege überführt werden. Nach und nach soll auf diese Weise das Wiesental wieder geöffnet und unter naturschutzfachlichen Aspekten gepflegt bzw. bewirtschaftet werden. Bis dies er- reicht ist, müssen auch in den kommenden Jahren weitere Entbuschungsmaßnahmen organisiert und durchgeführt werden.

Oben: Wiesenflächen im Gammelsbachtal bei Eberbach vor (2018) und nach der Entbuschung (2019)

Unten: Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling auf der Blüte des Großen Wiesenknopfes im August 2019 im Gammelsbachtal

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Oben: Lebensstätte des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings im nördlichen Gammelsbachtal vor und nach der Erstpflege (2019)

Unten: ehemalige Wiesenflächen im Gammelsbachtal nach der Erstpflege im Winter 2019/2020

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Dielheim: Gehölzarbeiten zur Auflichtung eines Waldrandbereiches in Dielheim zur Förderung des Lebensraumes der FFH-Art Spanische Flagge

Im LSG Westlicher Kraichgau und Biotopverbund mittlerer und feuchter Standorte (jeweils Suchraum) wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde sowie der Gemeinde Dielheim Gehölz- arbeiten zur Auflichtung eines Waldrandbereiches durchgeführt, um den Lebensraum der FFH-Art Spanische Flagge zu fördern. Diese europaweit geschützte Schmetterlingsart besiedelt offene, tro- ckene und sonnige Bereiche, ist aber auch an halbschattigen, kühlen und feuchten Stellen als „Hit- zeflüchter“ anzutreffen. Die Lebensräume umfassen Lichtungen, Säume an Waldwegen und Wald- rändern, Steinbrüche, waldnahe Hecken, aufgelassene Weinberge sowie Randbereiche von Mager- rasen mit Hochstaudenfluren. Die Art profitiert vor allem von Kahlschlägen und Windwurfflächen und besiedelt schnell neue Biotope, da sie sehr mobil ist. Die weitere Pflege erfolgt über die Sicherung bzw. Entwicklung hochstaudenreicher Säume entlang des Waldrandes durch den Bauhof Dielheim mittels einer Mahd der Wegränder ab Mitte September.

Die Bilder zeigen die Projektfläche vor der Pflege, nach der Pflege sowie unten rechts die vor Ort fotogra- fierte Spanische Flagge.

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Meckesheim - Ölegarten: Erstpflege eines Magerrasens mit alten Obstbäumen durch Gehölzmaßnahme

Im LSG Unteres und Mittleres Elsenztal auf Gemarkung der Gemeinde Meckesheim wurde ein Ma- gerrasen mit alten Obstbäumen entbuscht. Die Pflege beinhaltete vor allem die Entfernung von Ge- hölzsukzession. Außerdem wurde die Fläche partiell gemäht und das Schnittgut abgeräumt, um die Verbuschung zurückzudrängen bzw. den noch vorhandenen Magerrasen zu erhalten.

Der verbuschte Hangbereich vor der Pflege Der Hangbereich nach den Gehölzarbeiten. Auf der Wiese im Vordergrund sind die Gehölzhaufen erkennbar, die bei der Ent- buschungsmaßnahme entstanden.

Der von Gehölzen entbuschte Hang Von der Pflegeaktion ausgesparte Obstbäume

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.3. Maßnahmen gefördert über den Vereinshaushalt

Neben der Umsetzung von Maßnahmen über Mittel der Landschaftspflegerichtlinie konnten im Jahr 2019 auch Projekte ohne oder mit nur anteiliger Inanspruchnahme der Förderrichtlinie umgesetzt wer- den. Hierzu zählen unter anderem die Maßnahmen, die über den Vereinshaushalt finanziert wurden.

3.3.1. Anschaffung von Nisthilfen

Der LEV möchte mit der Bestellung von Nisthilfen seine Mitgliedskommunen sowie Naturschutzver- bände unterstützen, die sich (auch ehrenamtlich) für den Artenschutz engagieren, um so im Wirkungs- kreis des LEV Brut- und Lebensstätten für Vögel und Fledermäuse zu schaffen. Im Zuge dessen hat der LEV auch 2019 insgesamt 385 Nisthilfen bestellt und finanziert. In Absprache mit den Kommunen und Verbänden wurden diese in den Wintermonaten fachgerecht angebracht. Künftig erfolgt die Be- treuung und Pflege der Nisthilfen durch die Kommunen und Verbände in Eigenregie.

Weiterentwicklung eines Insektenhotels Selbstgebauter Schleiereulenkasten von Schülern der Werkreal- schule Sinsheim mit dem Lehrer Herr Würth (re.) und dem Jäger Herr Reinhardt (Mitte) aus Altlußheim

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.3.2. Die Streuobstwiese – Unser Klassenzimmer im Grünen

In den Jahren 2016 und 2017 hat der LEV in Zusammenarbeit mit der Böblinger Streuobstschule insgesamt 40 Streuobstpädagoginnen und Streuobstpädagogen im Rhein-Neckar-Kreis ausgebildet. Ein dritter Ausbildungslehrgang fand im Jahr 2019 statt. Dieser wurde gemeinsam mit dem LEV Land- kreis Karlsruhe e.V. gestaltet, sodass jeweils eine Hälfte der Teilnehmer aus den beiden Landkreisen kam.

Die bereits ausgebildeten Streuobstpädagogen vermitteln auf freiberuflicher Basis vor allem in Grund- schulen umfangreiches Wissen rund um das Thema Streuobstwiese.

Anfang des Jahres 2019 hat der LEV die Mitglieder sowie die Schulen des Rhein-Neckar-Kreises über das umweltpädagogische Angebot der Streuobstpädagogen informiert. Angeboten werden dabei drei verschiedene Varianten des „Grünen Klassenzimmers“ mit bis zu 22 Unterrichtseinheiten. Insgesamt haben über 50 Schulklassen Interesse an dem Projekt angemeldet und daran teilgenommen. Der LEV koordiniert dabei den Einsatz der Streuobstpädagogen, unterstützt bei der Findung von geeigneten Streuobstwiesen, auf denen die Schulklassen die Streuobstwiese im Jahresverlauf erleben können und stellt die notwendigen Gerätschaften (z.B. Apfelsaftkelter, Dörrapparate, Becherlupen, Obst- bäume zum Pflanzen) zur Verfügung.

Finanziert wird das „Grüne Klassenzimmer“ zu einem Drittel von den Schulen selbst. Zwei Drittel der Kosten übernimmt die Stabsstelle Klimaschutz des Rhein-Neckar-Kreises, die für dieses Projekt be- geistert werden konnte.

Die „frischgebackenen“ Streuobst-Pädagogen 2019 aus den Landkreisen Karlsruhe und Rhein-Neckar nach erfolgreich absolvierter Prüfung.

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.4. Sonstige Maßnahmen ohne finanzielle Förderung

Neben der Umsetzung von Maßnahmen mit Förderung über die LPR oder den Vereinshaushalt konn- ten auch Maßnahmen ohne die Inanspruchnahme von Fördermitteln realisiert werden. Beispielsweise wäre hier die Beratung der Mitgliedskommunen zu unterschiedlichen Themen des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie die Teilnahme an unterschiedlichen Projekten und Verfahren (z.B. Flur- neuordnungsverfahren) zu nennen.

3.4.1. Landschaftspflegetage

2019 fanden fünf Landschaftspflegetage statt.

 Landschaftspflegetag in Dossenheim (09.02.2019)  Landschaftspflegetag in Rauenberg/Rotenberg (16.02.2019)  Landschaftspflegetag in Wilhelmsfeld (16.02.2019)  Landschaftspflegetag in (23.02.2019)  2 Landschaftspflegetage in (19.10 & 09.11.2019)

Der freigeschnittene Hohlweg in Rauenberg/Rotenberg zum Landschaftspflegetag am 16.02.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.4.2. Beratende Tätigkeiten

Der LEV steht den Mitgliedskommunen zum Thema Naturschutz und Erhalt der Kulturlandschaft als Ansprechpartner zur Verfügung. Dieses Angebot wurde 2019 von etlichen Kommunen in Anspruch genommen. Bei den meisten Anfragen ging es um Fördermöglichkeiten (z.B. für Biotopvernetzungs- konzepte) oder um fachliche Fragen zur Umsetzung von konkreten Projekten (z.B. Pflege von Tro- ckenmauern, Hohlwegen). Zusätzlich ist der LEV den Kommunen bei der Beantragung von Förder- mittel über die LPR behilflich.

Die Übersicht mit den Anfragen zur Beratung von Mitgliedskommunen durch den LEV kann dem Maß- nahmenprogramm 2019 im Anhang entnommen werden.

Darüber hinaus beantwortet die Geschäftsstelle auch immer wieder viele Einzelanfragen von Bürgern und vermittelt Kontakte.

Neben den oben bereits aufgeführten Maßnahmen hat der LEV 2019 bei einer Reihe weiterer Projekte mitgewirkt. Beispielsweise nahm der LEV an Treffen der zwei LEADER-Kulissen „Neckartal-Oden- wald“ und „Kraichgau“ zur Entwicklung der ländlichen Räume teil und ist in deren Auswahlaus- schüssen vertreten.

Generell gibt es immer wieder Bedarf an Abstimmungsgesprächen mit regionalen Verbänden und Kooperationspartnern, wie z. B. der Metropolregion Rhein-Neckar, Ortsgruppen von Naturschutzver- bänden oder Jägern. Außerdem nimmt der LEV an vielen weiteren Terminen z.B. mit dem Regie- rungspräsidium Karlsruhe, dem Forstamt, dem Wasserrechtsamt sowie der ULB und UNB teil.

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.5. Sonstige Projekte

3.5.1. Das Rebhuhnschutzprojekt

Das Rebhuhnschutzprojekt hat sich auch im Jahr 2019 positiv weiterentwickelt. Nachdem im Jahr 2017 14 Landwirte in acht Kommunen elf Hektar Blühflächen freiwillig und unentgeltlich angelegt hat- ten, konnten diese Zahl in 2018 auf 41 Hektar Blüh- und Brachflächen erhöht werden. Im Jahr 2019 haben verschiedene Landwirte nun insgesamt ca. 54 ha Lebensraum für das Rebhuhn geschaffen. Die große Steigerung der Blühflächen ist darin begründet, dass es ab 2018 möglich war fünfjährige Extensivierungsverträge (über die LPR) mit den Landwirten zu schließen, über die die Landwirte eine jährliche finanzielle Förderung pro Hektar erhalten. Die LPR-Verträge schreiben vor, dass im ersten Vertragsjahr eine speziell auf den Lebensraum des Rebhuhns abgestimmte Blühmischung ausge- bracht wird. Diese bleibt dann das ganze Jahr über auf der Fläche stehen. Im drauffolgenden Jahr wird die Fläche bei der Bearbeitung halbiert. Die eine Hälfte bleibt als Brache stehen, die andere Hälfte wird umgebrochen und neu eingesät. Im dritten bis fünften Jahr wird die Bewirtschaftung auf den zwei Teilflächen jeweils getauscht.

Die Blühflächen werden auch mehrmals im Jahr durch den LEV aufgesucht, um zu schauen, ob sie ihrer Bestimmung dienen, wie das Wetter oder andere Faktoren die Flächen beeinflussen. Demnach erfahren gerade die Landwirte und Jäger darüber eine intensive Beratung und Betreuung.

Neben dem Anlegen der Blühflächen ist der Austausch mit den Akteuren immens wichtig. Das Reb- huhnschutzprojekt im Rhein-Neckar-Kreis zeigt sehr deutlich, dass solch ein Projekt nur miteinander funktionieren und wirken kann. Ohne das beherzte Engagement von den Landwirten, Jägern, Natur- schützern, Behördenvertretern von Landwirtschaft- und Naturschutz, den Projektträgern von Allianz für Niederwild, dem LTZ und Südzucker AG hätte sich das Projekt bis heute nicht so erfolgreich wei- terentwickeln können.

Am 12.03. und 19.03.2019 fanden eine Rebhuhnkartierungen im Hockenheimer Rheinbogen statt. Diese erfolgten im Rahmen der Projekte „Niederwildzensus“ und „Allianz für Niederwild“ der Wildfor- schungsstelle des Landes Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Landesjagdverband. Der LEV organisierte die Kartierung.

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Die zahlreichen Freiwilligen bei der Einweisung zur Rebhuhnkartierung am 12.03.2019 in der Maschi- nenhalle des Insultheimer Hofs in Hockenheim

Blühfläche mit lückigem (optimalen) Bestand Lückige, gut ausgebildete Brachestruktur

Bergfink auf Sonnenblume in der Brache Versuch einer Herbstansaat im Oktober 2019, rechts im Bild die angrenzende Brachfläche

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.6. Vorträge, Veranstaltungen und Exkursionen

Der LEV nahm 2019 an diversen Veranstaltungen teil. Diese Veranstaltungen dienen zum einen der Vorstellung des LEV und seiner Projekte und zum anderen der Vernetzung mit den unterschiedlichen Akteuren vor Ort:

 Austausch mit Gemeinde, Landwirten und Naturschützern in Edingen-Neckarhausen (09.01.2019)  Runder Tisch zum Vogelschutzgebiet Dossenheim-Schriesheim (20.03.2019)  Teilnahme am Blütenwegfest (14.04.2019)  Austausch mit dem NABU (15.04.2019)  Teilnahme an 72 Stunden Aktion in Waibstadt (24.05.2019)  Austausch mit Landwirten und Gemeinde in Angelbachtal (25.06.2019)  Vorstellung LEV auf BUGA (09. & 10.07.2019)  Vorstellung LEV und Rebhuhnprojekt beim Hegering I-IV in (09.07.2019)  Teilnahme an Abschlussveranstaltung des Projektes „Lebensader Oberrhein“ (19.09.2019)  Teilnahme an Veranstaltung für Bewerbung der Stadt Waibstadt an „Baden-Württemberg blüht“ (08.10.2019)  Austausch zum Rebhuhnschutz beim LJV BW in Stuttgart (21.10.2019)  Vorstellung LEV und Vortrag allg. zu naturschutzrelevanten Themen bei der Ausbildung der Fachwarte für Obst- und Gartenbau (15.11.2019)  Vorstellung LEV und Vortrag über besondere Arten und die Kulturlandschaft im Rhein- Neckar-Kreis im Rahmen der Rad-Guides-Ausbildung beim Naturpark Neckartal-Odenwald (23.11.2019)  Vorstellung aktueller Themen des LEV bei der Tagung der Naturschutzwarte (25.11.2019)  Diskussionsrunde zum Thema Hunde in Dielheim (27.11.2019)

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.7. Übersicht Maßnahmenumsetzung bei den LEV-Mitgliedern

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.8. Schulungen und Weiterbildungen

Im Jahr 2019 nahmen die Mitarbeiter des LEV an folgenden Fortbildungen teil:

 „Biodiversität im eigenen Betrieb“ Veranstaltung der ULB (15.01.2019)  Erfahrungsaustausch LEV und Natura-2000-Kraft (26.03.2019)  Frühjahrstagung am Umweltministerium in Stuttgart (10.04.2019)  Niederwildsymposium in Mainz (11.04.2019)  große Dienstbesprechung von UM & MLR in Stuttgart (26.06.2019)  LEV-Treffen (23. & 24.07.2019)  „Biodiversität in der Kulturlandschaft“ an der LEV (17. & 18.09.2019)  Workshop vom Naturpark Neckartal-Odenwald zum Thema Naturschutz und Kulturland- schaft (08.10.2019)  Rebhuhntagung Baden-Württemberg (28. & 29.11.2019)

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

3.9. Homepage LEV

Der LEV hat seit Dezember 2018 eine eigene Homepage, die über die Vereinsarbeit sowie einzelne Projekte informiert: www.lev-rhein-neckar.de

Unter Links & Downloads lassen sich alle wichtigen Dokumente zum Verein finden.

Startbildschirm auf der Homepage des LEV

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

4. Pressespiegel

2019 sind sehr viele Presseartikel zu unterschiedlichen Themen und Projekte des LEV zeitgleich erschienen. Deswegen ist im Nachgang nur eine Aus- wahl an Artikeln aufgeführt.

Rhein-Neckar-Zeitung am 14.02.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Rhein-Neckar-Zeitung am 19.02.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Mitteilungsblatt der Gemeinde Plankstadt 28.02.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Badische Anzeigen-Zeitung Hockenheim 01.05.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Schwetzinger Zeitung am 05.08.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Rhein-Neckar-Zeitung am 27.08.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Rhein-Neckar-Zeitung am 08.11.2019

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2018

Schwetzinger Zeitung am 12.11.2019

36

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

5. Anhang

5.1. Übersicht der Mitglieder des LEV

Gründungsmitglieder:

Rhein-Neckar-Kreis, Kreisbauernverband, Landesnaturschutzverband, Gemeinde Altlußheim, Gemeinde Bam- mental, Gemeinde Brühl, Gemeinde Dossenheim, Gemeinde Heddesbach, Gemeinde , Gemeinde Heiligkreuzsteinach, Stadt Hemsbach, Gemeinde Hirschberg, Gemeinde , Gemeinde , Stadt , Gemeinde Laudenbach, Stadt , Gemeinde Lobbach, Stadt Neckarbischofsheim, Stadt Neckargemünd, Gemeinde , Gemeinde Oftersheim, Gemeinde Reichartshausen, Gemeinde Reilin- gen, Stadt Schönau, Gemeinde Schönbrunn, Stadt Schriesheim, Stadt Waibstadt, Stadt , Stadt Wein- heim, Gemeinde Wiesenbach, Gemeinde Wilhelmsfeld

Aufnahme von Mitgliedern am 28.02.2013:

Gemeinde Dielheim, Gemeinde Helmstadt-Bargen, Gemeinde Plankstadt, Stadt Schwetzingen

Aufnahme von Mitgliedern am 16.07.2013:

Maschinenring Kraichgau, Stadt Hockenheim , Gemeinde (über GVV) , Gemeinde Mühlhausen (über GVV) , Stadt Rauenberg , Gemeinde Spechbach , Stadt Wiesloch

Aufnahme von Mitgliedern am 08.08.2014 (per Umlaufbeschluss):

Stadt Eberbach, BUND Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald

Aufnahme von Mitgliedern am 26.08.2015 (per Umlaufbeschluss):

Gemeinde

Aufnahme von Mitgliedern am 16.11.2015:

Gemeinde Meckesheim, Stadt Sinsheim

Aufnahme von Mitgliedern am 30.05.2016:

Gemeinde Mauer, Kreisverband für Obstbau, Garten und Landschaft e.V., Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V.

Aufnahme von Mitgliedern am 01.02.2019

Gemeinde Edingen-Neckarhausen

Aufnahme von Mitgliedern am 13.03.2019

Gemeinde Angelbachtal

37

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

5.2. Der Vorstand des LEV

Der Vorstand setzt sich gemäß Satzung drittelparitätisch aus Vertretern der Landwirtschaft, des Naturschutzes und der Politik zusammen.

Folgende Personen sind im Vorstand des LEV Rhein-Neckar e.V. vertreten:

o Herr Landrat Stefan Dallinger (als Landrat des Rhein-Neckar-Kreises)

o Herr Bürgermeister Christoph Oeldorf, Gemeinde Wilhelmsfeld (als Vertreter der Kommu- nen des Rhein-Neckar-Kreises )

o Frau Bürgermeisterin Christiane Staab, Gemeinde Walldorf (als Vertreterin der Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises )

o Herr Dr. Jost Armbruster (als Vertreter des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Abteilung 5, Umwelt)

o Frau Jutta Reinhardt (als Vertreterin des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Abteilung 3, Landwirtschaft)

o Herr Achim Mattern (als Vertreter des Kreisbauernverbandes Rhein-Neckar)

o Herr Alfons Gimber (als Vertreter des Kreisbauernverbandes Rhein-Neckar)

o Herr Uwe Heidenreich vom NABU und BUND (als Vertreter einer nach § 63 Bundesnatur- schutzgesetz anerkannten Naturschutzvereinigung)

o Herr Thomas Hoffmann vom NABU (als Vertreter einer nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Naturschutzvereinigung)

38

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

5.3. Der Fachbeirat des LEV

Der Fachbeirat setzt sich gemäß Satzung aus Vertretern der Landwirtschaft, des Naturschutzes und der Politik zusammen.

Folgende Personen sind im Fachbeirat des LEV Rhein-Neckar e.V. vertreten:

 Herr Bürgermeister Frey, Gemeinde Schönbrunn (als Vertreter der Kommunen)

 Herr Bürgermeister Höfer, Stadt Schriesheim (als Vertreter der Kommunen)

 Herr Eva Lutz (als Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde)

 Herr Kleemann (als Vertreter der Unteren Landwirtschaftsbehörde)

 Herr Robens (als Vertreter der Unteren Forstbehörde)

 Herr Frenzel (als Vertreter der Unteren Wasserbehörde)

 Herr Neubert (als Vertreter der Unteren Flurneuordnungsbehörde)

 Herr Strobel (als Naturschutzbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises)

 Herr Jendrysik vom NABU (als Vertreter einer nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Naturschutzvereinigung)

 Herr Kuppinger vom BUND (als Vertreter einer nach § 63 Bundesnaturschutzgesetz an- erkannten Naturschutzvereinigung)

 Herr Bayer (als Vertreter des Kreisbauernverbands Rhein-Neckar)

 Herr Söhner (als Vertreter des Kreisbauernverbands Rhein-Neckar)

 Frau Samuleit (als Vertreterin des Naturparks Neckartal-Odenwald e.V.)

39

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

5.4. Kassenbericht des Geschäftsjahres 2019 Geschäftsjahr 2019 HH-Stellen Bezeichnung HH-Stellen Haushaltsansatz Kost enfeststellung

1 Einnahmen

1.1 Mitgliedsbeiträge Per 33.925,00 € 37.075,00 € 1.2 Zuschuss Land Baden-Württemberg Personalkosten so 97.000,00 € 96.516,59 € 1.3 Zuschuss Landkreis Rhein-Neckar-Kreis 60.000,00 € 60.000,00 € 1.4 Spenden 0,00 € 0,00 € 1.5 Bußgeldzuweisungen 0,00 € 0,00 €

1.6 Zinsen Rü 0,00 € 0,00 € 1.7 Rückerstattungen Krankenkassen ckz 0,00 € 145,56 € Rü Kassenprüfung erfolgte 1.8 Rückerstattungen Unfallkasse Baden-Württemberg ckz 0,00 € 0,00 € 1.9 Sonstige Einnahmen 8.000,00 € 25.769,15 € am 03.02.2020 in Sinsheim 1.10 Sonstige Rückerstattungen 0,00 € 17,20 € Summe Einnahmen 198.925,00 € 219.523,50 € Rechnungsprüfer:

2 Ausgaben Me Herr Edgar Knecht (Bürger- hrk 171.000,00 € 159.068,77 € 2.1 Personalkosten meister der Gemeinde 2.2 Pauschale Landkreis Rhein-Neckar-KreisRe 2.000,00 € 2.000,00 € 2.3 Projektförderung ch 35.000,00 € 34.738,19 € Lobbach) 2.4 Versicherungsbeiträge 2.000,00 € 1.745,54 € Herr Herbert Schwöbel 2.5 Mitgliedsbeitrag DVL 200,00 € 200,00 € (BUND Hemsbach-Lau- 2.6 Reisekosten 7.000,00 € 7.735,65 € denbach 2.7 Schulungen, Fortbildungen We 1.000,00 € 503,00 € 2.8 geringwertige Wirtschaftsgüter rkz 1.000,00 € 506,81 € 2.9 Säumniszuschlag Krankenkasse 0,00 € 0,00 € 2.10 Öffentlichkeitsarbeit, Repräsentation 1.500,00 € 904,98 € Na 2.11 Sonstige Ausgaben chPla 0,00 € 36,27 € 2.12 Rückerstattungen Mitgliedsbeiträge nks 0,00 € 2.625,00 € Summe Ausgaben 220.700,00 € 210.064,21 €

Bilanz Haushaltsansatz Kostenfeststellung Kassenstand zum 01.01. 129.804,32 € 129.804,32 € Einnahmen 198.925,00 € 219.523,50 € Ausgaben 220.700,00 € 210.064,21 € Saldo 108.029,32 € 139.263,61 €

Guthaben zum 31.12. 2019 139.263,61 € 40

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

5.5. Maßnahmenprogrammprogramm 2019

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) – Teil B: (in Kooperation mit der UNB ) schwarze Schrift  Umsetzung nach Plan grüne Schrift  neu hinzugekommene (Teil-)Projekte gelbe Schrift Änderungen bei der Maßnahmenumsetzung (z.B. zeitlich oder räumlich) rote Schrift  keine Umsetzung des (Teil-)Projektes

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung / Ziel 1 Bergstraße (allgemein) § 33, LSG, FFH, Biotopverbund Umsetzung von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung, Entwicklung und Vernetzung der Magerrasen gemäß „Naturschutzkonzeption Grundge- birgs-Odenwald und Bergstraße“  Sulzbach Grüb 2 Dossenheim (Zimmerholz- § 33, LSG Bergstraße - Mitte, Bio- Folgepflege der Zimmerholzwiese zur Offenhaltung und Bekämpfung wiese) topverbund der Kermesbeere, Anlage eines Amphibienlaichgewässers 3 Dossenheim (Ölberg) § 33, SPA Bergstraße Dossenheim – Beweidung und Nachpflege von Projektflächen im Vogelschutzgebiet Schriesheim / LSG Bergstraße - zur Entwicklung von Extensivgrünland. Ziel: Verbesserung des Le- Mitte, Biotopverbund bensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Managementplan, ggf. auch Mahd statt Beweidung 4 Dossenheim (allgemein) § 33, SPA Bergstraße Dossenheim – Entbuschungsarbeiten im Vogelschutzgebiet zur Entwicklung von Ex- Schriesheim / LSG Bergstraße - tensivgrünland. Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Mitte, Biotopverbund Vogelarten gemäß Managementplan, ggf. auch Mahd statt Beweidung 5 Dossenheim (Ölberg) § 33, SPA Bergstraße Dossenheim – Sanierung von Trockenmauern. Vorrangiges Ziel: Verbesserung des Schriesheim / LSG Bergstraße - Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Managementplan Mitte, Biotopverbund 6 Eberbach (Gammelsbachtal) § 33, FFH Odenwald-Eberbach, LSG Folgepflege der entbuschten FFH-Mähwiesen, Erstpflege weiterer Neckartal II - Eberbach, Biotopver- Wiesenflächen (u.a. mit ehemaligem Vorkommen von Dunklen Wie- bund senknopf-Ameisenbläulingen, Durchführung von Maßnahmen gemäß MaP und Pflege von Biotopen im gesamten Gammelsbachtal sowie Anlage von Tagesverstecken für Äskulapnattern

41

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

7 Eberbach -Brombach (Gaigel- § 33, LSG Odenwald, FFH Oden- Folgepflege der Projektfläche zum Schutz der FFH-Art Äskulapnatter der) wald Brombachtal, Biotopverbund (Mähen, Mulchen, Entbuschungsmaßnahmen, Pflege von Trocken- mauern) 8 Eberbach (Lindach) §33, LSG Neckartal II – Eberbach, Bi- Verbesserung des Biotopverbundes sowie der Lebensbedingungen otopverbund für Äskulapnattern und weitere Amphibien durch Biotoppflegemaßnah- men (Gehölzentnahme, Gehölzpflege, Freistellung von Trockenmau- ern und Anlage von Amphibienlaichgewässern; Errichtung eines Ta- gesversteckes für Äskulapnattern, Freistellung von Steinriegeln, Wandrandpflege 9 Eberbach (Frieseneck) §33, LSG Neckartal II – Eberbach, Bi- Verbesserung der Lebensbedingungen für Äskulapnattern sowie des otopverbund Biotopverbundes (mittlere Standorte) auf Gemarkung Eberbach durch Landschaftspflege-, Artenschutz- und Gehölzpflegemaßnahmen (v.a. Heckenpflege, Waldrandpflege, Errichtung einer Eiablagestelle, Pflege von Lesesteinhaufen) 10 Eberbach (Igelsbach) §33, LSG Neckartal II – Eberbach, Biotoppflegemaßnahmen, Verbesserung des Biotopverbundes sowie Biotopverbund der Lebensbedingungen für Äskulapnattern auf Gemarkung Eberbach durch Gehölzpflegemaßnahmen (v.a. Waldrandpflege, Pflege von Steinriegeln und Trockenmauern, Errichtung eines Tagesversteckes für Äskulapnattern sowie Entbuschung von Magerrasen ) und Verbes- serung des Biotopverbundes (mittlere Standorte) 11 Heddesbach (allgemein) § 33, FFH Odenwald Brombachtal / Erst- und Folgepflegemaßnahmen zum Schutz der FFH-Art Äskulap- LSG Odenwald, Biotopverbund natter und weiteren Amphibien: Entbuschungsmaßnahmen, Mul- chen/Mähen/Beweiden der Projektflächen 12 Heddesbach (allgemein) FFH Odenwald Brombachtal / LSG Offenhaltung von Trockenmauern mit hoher Bedeutung für die Äsku- Odenwald, Biotopverbund lapnatter sowie Sanierung von Teilbereichen

13 Heiligkreuzsteinach -Lampen- LSG Odenwald Erstpflege (Beseitigung der Sukzession) auf einer Waldwiese mit hain (Dörrgräben) Nasswiesenbereichen, ggf. Anlage eines Amphibienlaichgewässers 14 Heiligkreuzsteinach und OT § 33, LSG Odenwald, FFH Steinach- Zurückdrängen der Sukzession bzw. des Waldrandes zur Offenhal- Lampenhain (Steinachtal) tal und Kleiner Odenwald, Biotopver- tung bzw. Aufweitung des Steinachtals und zum Erhalt der Biotope bund (v.a. Nasswiesen) 15 Hemsbach (Eichbachtal) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bio- Folgepflege der Vernetzungsachse für Magerrasen im Bereich Eich- topverbund bachtal und Sulzberg bzw. dem NSG Steinbruch Sulzbach

42

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

16 Hemsbac h (Alteberg) § 33, LSG Bergstraße - Nord, FFH Folgepflege (Beweidung und Weidenachpflege/Mahd) und Erweite- Weschnitz, Bergstraße und Oden- rung (Entbuschungsmaßnahmen) der (potenziellen) Magerrasen zur wald bei Weinheim, Biotopverbund Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße

17 Hemsbach (Geiersberg) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bio- Folgepflege (Beweidung und Weidenachpflege) der (potenziellen) Ma- topverbund gerrasen mit süd-west-exponierten Trockenmauern und Vorkommen der Pechnelke ( Lychnis viscaria L.). Ziel: Verbesserung des Magerra- senverbundes an der Bergstraße 18 Hirschberg (Marbachhang) § 33, LSG Bergstraße – Nord, Bio- Pflege eines Trockenhanges mit artenreichen Magerrasen zur Verbes- topverbund serung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 19 Laudenbach (Taläcker/Kirsch § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bio- Beseitigung von Gehölzen zur Freistellung von süd-west-exponierten oder Essigkrug) topverbund Trockenmauern und Flächen mit Magerrasenpotenzial zur Verbesse- rung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 20 Neckargemünd -Dilsberg § 33, LSG Neckartal I – Kleiner Folgepflege der entbuschten Streuobstwiesen unterhalb der Burg zum (Großwiesen/Tiergarten) Odenwald, Biotopverbund Schutz der FFH-Art Äskulapnatter: Beweiden mit anschließender Wei- depflege 21 Neckargemünd -Dilsberg § 33, LSG Neckartal I – Kleiner Pflege einer etwa 250 Meter langen Trockenmauer am Neckarufer zur (Neckarberg) Odenwald, Biotopverbund Verbesserung des Lebensraums der FFH-Art Äskulapnatter

22 Neckargemünd -Waldhilsbach LSG Neckartal I – Kleiner Odenwald, Beseitigung der Sukzession sowie von Landschaftsschäden (Reste ei- (Im Neurott) FFH Steinachtal und Kleiner Oden- ner ehemaligen Obstplantage) zur Entwicklung einer Streuobstwiese wald, Biotopverbund sowie Anlage eines Amphibienlauichgewässers 23 Schönau (Richtung Altneudorf) §33, LSG Odenwald, Biotopverbund Verbesserung der Lebensbedingungen für Äskulapnattern auf Gemar- mittlere Standorte kung Schönau durch Biotoppflegemaßnahmen (Gehölzentnahme und Gehölzpflege), Freistellung von Trockenmauern, Verbesserung des Biotopverbundes (feuchte und mittlere Standorte), Offenhaltung der Kulturlandschaft im Sinne des LSG Odenwald und Beseitigung von Landschaftsschäden  Oberer Langeacker, Rotzenbach 24 Schönau (Schafbachtal/Mün- §33, LSG Odenwald, FFH Steinach- Biotoppflegemaßnahmen (v.a. Nasswiesen, Trockenmauern), Verbes- chel) tal und Kleiner Odenwald, Biotopver- serung des Biotopverbundes (feuchte und mittlere Standorte) sowie bund der Lebensbedingungen für Äskulapnattern und Offenhaltung der Kul- turlandschaft im Sinne des LSG Odenwald  Äckerlesberg statt Schafbachtal/Münchel)

43

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

25 Schriesheim (Heßlich ober der § 33, SPA Bergstraße Dossenheim – Folgepflege von entbuschten Wiesenflächen und Magerrasen im Vo- Landstraße) Schriesheim, LSG Bergstraße - gelschutzgebiet: Mähen und Abräumen der Flächen (ggf. auch Bewei- Mitte, Biotopverbund dung) Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten ge- mäß Managementplan und Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße

26 Schriesheim (Heßlich ober der § 33, SPA Bergstraße Dossenheim – Sanierung von Trockenmauern oder Ausbringen von Steinschüttun- Landstraße) Schriesheim, LSG Bergstraße - gen : Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten Mitte, Biotopverbund gemäß Managementplan (u.a. Zippammer). 27 Schriesheim (allgemein), auch § 33, SPA Bergstraße Dossenheim – Aufwertung von Brachflächen im Vogelschutzgebiet (z.B. Einsaat von Dossenheim (allgemein) Schriesheim, LSG Bergstraße - Blühmischungen) Mitte, Biotopverbund 28 Schriesheim (Rinnbach) § 33, LSG Bergstraße – Nord, Bio- Pflege des Rinnbachtals sowie der dortigen Biotope (u.a. Hochstau- topverbund denfluren, Trockenmauern) gemäß dem „Konzept zur Freihaltung der Wiesentäler im Odenwald auf Gemarkung Schriesheim“ sowie Erwei- terung der Pflegebereiche 29 Schriesheim -Altenbach (Best- § 33, FFH Odenwald bei Schries- Pflege des Bestbachtals oder des Weittals sowie der dortigen Biotope bachtal) oder S chriesheim heim, LSG Bergstraße – Nord, Bio- (u.a. Hochstaudenfluren, Trockenmauern) gemäß dem „Konzept zur (Weittal) topverbund Freihaltung der Wiesentäler im Odenwald auf Gemarkung Schries- heim“ sowie Erweiterung der Pflegebereiche  Katzenbachtal 30 Schriesheim -Ursenbach (Tal- §33, LSG Bergstraße-Nord, FFH Beseitigung der Sukzession zum Erhalt der Nasswiesen und Hoch- wiesen, Laugenwiese, Im alten Odenwald bei Schriesheim, Bio- staudenfluren Klingen) topverbund 31 Weinheim -Sulzbach (Eich- LSG Bergstraße - Nord Folgepflege der Vernetzungsachse für Magerrasen im Bereich Eich- bach) bachtal und Sulzberg bzw. dem NSG Steinbruch Sulzbach 32 Weinheim -Sulzbach (Ohren- LSG Bergstraße – Nord, FFH We- Pflege der entbuschten Magerrasenbereiche am Ohrenberg und Er- berg) schnitz, Bergstraße und Odenwald weiterung der Flächen bei Weinheim, Biotopverbund 33 Wilhelmsfeld -Mitteldorf (Obe- § 33, LSG Odenwald, FFH Steinach- Pflege eines Steinriegels zur Verbesserung des Lebensraumes der res Großes Tal) tal und Kleiner Odenwald, Biotopver- FFH-Art Äskulapnatter bund

44

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

34 Wilhelmsfeld -Mitteldorf (Obe- § 33, LSG Odenwald, FFH Steinach- Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Nasswiesen (v.a. Beseitigung von res Großes Tal) tal und Kleiner Odenwald, Biotopver- Stockausschlägen) sowie ggf. Mahd oder Beweidung der trockeneren bund Bereiche 35 Weinheim LSG Bergstraße-Nord, Biotopver- Flächenräumung (Gehölzbeseitigung, Mahd/Mulchen und Beseitigung (Nazenzahl) bund von Landschaftsschäden) auf Grundstücken mit hohem Potenzial zur Entwicklung von Magerrasen / artenreichen Magerwiesen sowie Ver- besserung des Biotopverbundes (trockene und mittlere Standorte) im LSG Bergstraße-Nord auf der Gemarkung von Weinheim, Gewann Nazenzahl 36 Weinheim -Sulzbach §33, NSG Wüstnächstenbach und Pflegemaßnahmen (v.a. Mahd mit Abräumen, Bekämpfung von Göt- (NSG Wüstnächstenbach und Haferbuckel, FFH Weschnitz, Berg- terbäumen) im NSG „Wüstnächstenbach und Haferbuckel“ zur Pflege Haferbuckel) straße und Odenwald bei Weinheim, und zum Erhalt der Trockenrasen Biotopverbund

37 Dielheim LSG Westlicher Kraichgau, Bio- Gehölzarbeiten zur Auflichtung eines Waldrandbereiches in Dielheim topverbund mittlerer und feuchter zur Förderung des Lebensraumes der FFH-Art Spanische Flagge Standorte 38 Helmstadt -Bargen/Bargen Biotopverbund feuchter und mittlerer Biotoppflege zum Erhalt des Verlandungsbereich eines naturnahen (Feuchtbiotop Proßweil) Standorte, § 33 Sees, Weihers oder Teiches durch Gehölzrückschnitt/Entbuschung und Nachmodellation des Geländes 39 Lobbach/Waldwimmersbach LSG Neckartal I – Kleiner Odenwald, Folgepflege des Haager Tals zur Offenhaltung der reliefreichen Mittel- (Haager Tal) § 33, Biotopverbund feuchter und gebirgslandschaft des Kleinen Odenwaldes im Umfeld der Flussland- anteilig mittlerer Standorte schaft des Neckars durch Beweidung mit Ziegen inkl. Weidenach- pflege sowie einer angepassten Entnahme von Gehölzen 40 Meckesheim LSG Unteres und Mittleres Elsenztal Entbuschung eines Magerrasen mit teilweise noch alten Obstbäume Die (Entfernung von Gehölzsukzessionen und dem stellenweise Mähen mit Abräumen) 41 Mühlhausen Biotopverbund mittlerer Standorte – Erstpflege eines verbuschten Gebietes mittels Gehölzarbeiten zur Of- Kernraum fenhaltung der Landschaft

42 Mühlhausen NSG und LSG „Gräbenwiesen, Gehölzarbeiten zur Förderung des Offenhaltens von artenreichen Spechbach, Weidichberg und Bir- Wiesen kenwald“ 43 Neckarbischofsheim Biotopverbund mittlerer Standorte- Erstpflege zunehmend verbuschter Wiesen mit Halbtrockenrasen- Suchraum Charakter zur Offenhaltung und Förderung deren spezieller Flora

45

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

44 Neckarbischofsheim (Helmhof- LSG Neckarbischofsheimer Höhen, Erstpflege zum Erhalt / zur Entwicklung von Magerrasen mittels Ge- Steinbruch) Biotopverbund mittlerer Standorte - hölzarbeiten - Pflege der angelegten Tümpel zur Förderung der FFH- Suchraum Art Gelbbauchunke 45 Neckarbischofsheim (Krebs- LSG Neckarbischofsheimer Höhen, Maßnahmen zur Förderung der FFH-Art Gelbbauchunke und weiterer bachaue) § 33, Biotopverbund feuchter und Amphibien mittlerer Standorte

46 Neckarbischofsheim (Vol- LSG Neckarbischofsheimer Höhen, Folgepflege mittels Mahd und/oder Beweidung zum Erhalt und zur lochsberg) § 33, Biotopverbund mittlerer Stand- Entwicklung von Magerrasen und zum Offenhalten von Steinriegeln orte 47 Rauenberg/Rotenberg LSG Nördlicher Kraichgau, Bio- Folgepflege mittels Beweidung und Gehölzarbeiten zur Offenhaltung topverbund trockener Standorte - der Landschaft für wärme- und trockenheitsliebende Tier- und Pflan- Kernfläche zenarte 48 Reichartshausen Biotopverbund mittlerer Standorte – Erstpflege eines zunehmend verbuschten Schilfbereiches als lebens- Kernraum, § 33 Biotop raumverbessernde Maßnahme zur Förderung vom Grasforsch und schilfbewohnende Vogelarten 49 Reichartshausen LSG Neckartal I - Kleiner Odenwald, Folgepflege zur Offenhaltung eines Wiesentales (Mannbachtal) mittels § 33 Biotop, Biotopverbund feuchter Mahd, Entschlammung von 2 Tümpeln zur Förderung von Amphibien Standorte- Kernfläche

50 Schönbrunn LSG Neckartal I - Kleiner Odenwald, Entfernung eines Fichtenriegels als landschaftliche Barriere im Mann- Biotopverbund mittlerer Standorte- bachtal Kernraum 51 Sinsheim/Burghälde FFH-Gebiet Nördlicher Kraichgau, Freistellung von Douglasien- und Fichtebeständen zur Erweiterung ei- LSG Unteres und Mittleres Elsenztal ner FFH-Mähwiese (LRT 6510) und Schaffung eines Waldweide-Cha- rakters 52 Sinsheim/Hasselbach LSG Neckarbischofsheimer Höhen, Maßnahmen zur Förderung der FFH-Art Kammmolch und weiterer § 33 Biotop, Biotopverbund mittlerer Amphibien Standorte – Kernraum, 53 Sinsheim/Hilsbach Biotopverbund mittlerer (Kernfläche) Gehölzarbeiten zur Förderung von Halbtrockenrasen und Magerwie- (Mettelmühle) und trockener (Suchraum) Standorte sen § 33 Biotop

46

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

54 Sinsheim/Steinsfurt (Win- § 33, Biotopverbund trockener, an- Folgepflege zur Offenhaltung eines Feuchtgebiets durch Mahd und gertsbruch) teilig feuchter und mittlerer Standorte Gehölzrückschnitt

55 Sinsheim/Weiler LSG Steinsberg, § 33, Biotopver- Folgepflege ehemals verbuschter Streuobstbestände mittels Bewei- (Steinsberg) bund mittlerer Standorte – Kern- und dung inkl. Weidenachpflege sowie Gehölzarbeiten zur Erhaltung und Suchraum Förderung der verbliebenen Streuobst- und Hangwiesen (Entwicklung von mageren Mähwiesen) 56 Sinsheim/Weiler (Hagwäldle/ LSG Steinsberg, § 33, Biotopver- Erst- und Folgepflege verbuschter Streuobstbestände mittels Gehölz- Mutzenwäldle) bund mittlerer und anteilig trockener arbeiten zur Erhaltung und Förderung der verbliebenen Streuobst- Standorte und Hangwiesen (Entwicklung von mageren Mähwiesen) 57 Waibstadt Biotopverbund mittlerer Standorte- Erstpflege einer zunehmend verbuschten Streuobstwiesen-Landschaft Kernfläche mittels Gehölzentnahme zur Öffnung des Landschaftsbildes und zum Erhalt des Streuobstwiesen-Charakters 58 Wiesloch LSG Bergstraße – Süd, § 33 Biotope Pflege einer überalterten Heckenstruktur als lebensraumverbesser- ende Maßnahme, Pflege von Schwermetallrasen zur Förderung deren sehr speziellen Flora

47

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) - Teil A: (Verlängerung auslaufender Verträge in Kooperation mit der UNB)

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung 1 Heiligkreuzsteinach LSG Neckartal I - Kleiner Oden- Pflege einer gesetzlich geschützten Biotop-Nasswiese in Heiligkreuzsteinach wald, § 33 Biotop (Nasswiese) - Vorderheubach insbesondere für den Äskulapnatterartenschutz im LSG Neckartal I - Kleiner Odenwald zur Offenhaltung des dortigen Wiesentales 2 Mühlhausen NSG Gräbenwiesen Entwicklung standorttypischer Wiesen und zur Förderung der auf den Lebens- raum Wiesen angewiesenen Tier- und Pflanzenarten 3 Mühlhausen und Rauenberg NSG Altenbachtal Pflege im NSG Altenbachtal durch extensive Wiesenpflege nach Vorgaben des RP Karlsruhe 4 Sinsheim NSG Bockscheuer Entwicklung standorttypischer Wiesen und zur Förderung der auf den Lebens- raum Wiesen angewiesenen Tier- und Pflanzenarten

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) - Teil A: (Abschluss Neuvertrag LEV in Kooperation mit der UNB)

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung 1 4 Rebhuhnverträge im Kra- Rebhuhnprojektgebiet im Schaffung von Lebensraum (Nahrung und Deckung) zur Förderung der Reb- ichgau & Rheinebene Rhein-Neckar-Kreis und Bio- huhnbestände  ca. 13 ha topvernetzungskonzeption

48

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) – Teil A und Teil B: (in Kooperation mit der ULB)

Kommune Art der Maßnahme Maßnahmenbeschreibung 1 GVV Rauenberg Verlängerung von A -Verträgen Im Konzeptgebiet der Biotopvernetzung Erhalt, Verbesserung und Förderung der Lebensbedingungen der im Rahmen der Biotopvernet- heimischen Tier- und Pflanzenwelt durch Pflege, Erweiterung und Anlage von Trittsteinbiotopen sowie von zungskonzeption linearen Vernetzungsstrukturen durch Umwandlung von Acker- in Grünland, Nutzungsaufgabe von Acker und Extensivierung von bisher intensiv genutztem Grünland. 2 GVV Rauenberg Verlängerung von A -Verträgen Im Konzeptgebiet der Biotopvernetzung Erhalt, Verbesserung und Förderung der Lebensbedingungen der im Rahmen der Biotopvernet- heimischen Tier- und Pflanzenwelt sowie der landeskulturellen Wirkung der Flur in den Ackerbaugebieten zungskonzeption des Kraichgaues durch Pflege, Erweiterung und Anlage von Trittsteinbiotopen sowie von linearen Vernet- zungsstrukturen zu bereits vorhandenen naturnahen Biotopen, z.B. durch Extensivierungen wie Umwand- lung von Acker- in Grünland, Nutzungsaufgabe von Ackerland. 3 Ilvesheim Verlängerung von A -Verträgen Im Konzeptgebiet der Biotopvernetzung Erhalt, Verbesserung und Förderung der Lebensbedingungen der im Rahmen der Biotopvernet- heimischen Tier- und Pflanzenwelt durch Pflege, Erweiterung und Anlage von Trittsteinbiotopen sowie von zungskonzeption linearen Vernetzungsstrukturen durch Umwandlung von Acker- in Grünland, Nutzungsaufgabe von Acker und Extensivierung von bisher intensiv genutztem Grünland. 4 Neckarbischofs- Verlängerung von A -Verträgen Im Konzeptgebiet der Biotopvernetzung Erhalt, Verbesserung und Förderung der Lebensbedingungen der heim im Rahmen der Biotopvernet- heimischen Tier- und Pflanzenwelt durch Pflege, Erweiterung und Anlage von Trittsteinbiotopen sowie von zungskonzeption linearen Vernetzungsstrukturen durch Umwandlung von Acker- in Grünland, Nutzungsaufgabe von Acker und Extensivierung von bisher intensiv genutztem Grünland. 5 Neckarbischofs- Verlängerung von A -Verträgen Im Konzeptgebiet der Biotopvernetzung Erhalt, Verbesserung und Förderung der Lebensbedingungen der heim im Rahmen der Biotopvernet- heimischen Tier- und Pflanzenwelt in den Ackerbaugebieten des Kraichgaues durch Pflege, Erweiterung zungskonzeption und Anlage von Trittsteinbiotopen sowie von Vernetzungsstrukturen zu bereits vorhandenen naturnahen Bio- topen, z.B. durch Extensivierungen wie Umwandlung von Acker- in Grünland, Nutzungsaufgabe von Acker- land sowie Verringerung der Nutzungsintensität von Grünland. 6 Verlängerung von A -Verträgen Im Konzeptgebiet der Biotopvernetzung Erhalt, Verbesserung und Förderung der Lebensbedingungen der im Rahmen der Biotopvernet- heimischen Tier- und Pflanzenwelt durch Pflege, Erweiterung und Anlage von Trittsteinbiotopen sowie von zungskonzeption linearen Vernetzungsstrukturen durch Umwandlung von Acker- in Grünland, Nutzungsaufgabe von Acker und Extensivierung von bisher intensiv genutztem Grünland.

49

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Maßnahmen / Projekte mit Förderung aus dem Vereinshaushalt:

Kommune Art der Maßnahme / Ein- Maßnahmenbeschreibung satz- gebiet 1 alle Mitgliedskommunen Kurs(e) für Bauhofmitarbei- Sanierung von Trockenmauern (in Zusammenarbeit mit der LVG Heidel- ter berg naturverträgliche Grabenpflege 2 alle Mitgliedskommunen Streuobstpädagogen Einsatz der Streuobstpädagogen in Schulen der Mitgliedskommunen (Um- setzung „Grünes Klassenzimmer“) und Ausbildung 3. Jahrgang 3 alle Mitgliedskommunen Anbringung und Betreuung Fortführung bzw. Ausweitung der Nisthilfen-Aktionen von Nisthilfen 4 alle Mitgliedskommunen Rebhuhnschutzprojekt Förderung des Rebhuhns und Schaffung von Lebensräumen (Unterstüt- zung und Beratung der Landwirte, Jäger, Interessierte, Kartierung 5 alle Mitgliedskommunen Öffentlichkeitsarbeit/Umwelt- Erstellung von Schilder für den Außenbereich; Wissensvermittlung zu den bildung Lebensräume Wiese und Acker und Auswirkung freilaufender Hunde auf die Natur 6 alle Mitgliedskommunen Steigerung der Artenvielfalt Beratung, Gespräche mit Landwirten, Jäger, Naturschützer, Kommunen und dem Landkreis 7 Altlußheim, Hockenheim, Biotopvernetzungskonzept beratende Unterstützung bei der Erstellung eines neuen Biotopvernet- zungskonzeptes 8 Dielheim Öffentlichkeitsarbeit Austausch mit Hundebesitzern zur Sensibilisierung

9 Dossenheim Landschaftspflegetag im Freistellung von Trockenmauern, Entbuschungsmaßnahmen in Koopera- SPA Bergstraße Dossen- tion mit ILEK heim – Schriesheim bzw. LSG Bergstraße – Mitte 10 Hockenheim Erprobung spezieller Finanzierung Saatgut, Betreuung/Monitoring von Versuchsflächen (in Ko- Blühmischungen operation mit LTZ und Allianz für Niederwild) 11 Leimen Beratung zur Gehölzpflege Beratung durch LEV zur Pflege und damit zur Erhaltung von Gehölzbioto- pen

50

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

12 Mauer Steigerung der Artenvielfalt Zusammenarbeit mit NABU Mauer zur Steigerung der Artenvielfalt im Stadtgebiet 13 Plankstadt Landschaftspflegetag Heckenbiotop auf den Stock setzen zum Erhalt und zur Verjüngung der Heckenstruktur 14 Rauenberg Rotenberg Landschaftspflegetag Pflege eines Hohlweges durch Gehölzrückschnitt 15 Sandhausen Beratung zur Gehölzpflege Beratung durch LEV zur Pflege und damit zur Erhaltung einer Gehölzreihe 16 Sandhausen Beratung Fachliche Beratung zu Pflegeverträgen auf landwirtschaftlichen Flächen zwischen Gemeinde und Landwirten 17 Schwetzingen Landschaftspflegetage (2) Rückschnitt zweier Heckenstreifen und Erstellung Pflanzplan mit heimi- schen Gehölzen 18 Waibstadt Beratung zur Gehölzpflege Beratung durch LEV zur Pflege und damit zur Erhaltung von Gehölzbioto- /Unterstützung bei Antrag- pen bzw. FND stellung 19 Wilhelmsfeld Landschaftspflegetag Gehölzpflege, Rückschnitt von Stockausschlägen, Pflege / Reaktivierung eines Tümpels

51

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Weitere Tätigkeitsfelder:

Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung 1 LEADER „Kraichgau“ Mitglied im Auswahlausschuss / Mitarbeit in AG „Streuobst“ 2 LEADER „Neckartal -Odenwald“ Mitglied im Auswahlausschuss / Mitarbeit in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) 3 Integriertes Ländliches Entwicklungskon- Abstimmung von Maßnahmen und gemeinsame Projektumsetzung im Bereich des ILEK -Gebietes, zept „Blühende Badische Bergstraße“ Teilnahme an Ortsterminen und Sitzungen (ILEK) 4 Integriertes Städtisches Entwicklungskon- Abstimmung von Maßnahmen und gemeinsame Projektumsetzung im Bereich des ISEK -Gebietes, zept Hemsbach (ISEK) Teilnahme an Ortsterminen und Sitzungen 5 BfN -Hotspot -Projekt „Lebendiger Ober- Ortstermine, Vernetzung rhein“ 6 Natura 2000 – Managementpläne Mitarbeit in Beiräten, Sitzungen und Teilnahme an Vorortterminen 7 Flurneuordnungsverfahren Ortstermine, Teilnahme an Sitzungen 8 Öffentlichkeitsarbeit Weiterführung der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zu Natura-2000-Gebieten sowie FFH- Mähwiesen in Kooperation mit der UNB und der Natura-2000-Beauftragten des RNKs (Infoveran- staltung, Artikelserie in Gemeindeblättern mit Infos zu Natura 2000, Direktkontakt zu Grundstücks- eigentümern etc.) 9 Beratung Je nach Bedarf / Anfrage 10 Vernetzung / Abstimmung Je nach Bedarf / Anfrage 11 Mitgliederwerbung Je nach Bedarf / Anfrage 12 FFH -Mähwiesen Kontaktaufnahme zu Landwirten die FFH-Mähwiesen bewirtschaften, Flächenbegehungen, Vorbe- reitungen zum Vertragsabschluss in Kooperation mit der UNB / Natura-2000-Beauftragten des RNKs (Schwerpunkt: FFH-Gebiet Odenwald bei Schriesheim) 13 Allianz für Niederwild Zusammenarbeit/Erfahrungsaustausch mit LJV und Wildforschungsstelle Aulendorf, Begleitung des Rebhuhnschutzprojektes im Rhein-Neckar-Kreis 14 allgemein Pflege der LEV-Homepage (www.lev-rhein-neckar.de), vor allem zur Darstellung des Aufgaben- spektrums des LEVs und Präsentation aktueller und bereits umgesetzter Projekte

52

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

5.6. Entwurf des Maßnahmenprogramms 2020

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) – Teil B: (in Kooperation mit der UNB )

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung / Ziel 1 § 33, LSG, FFH, Biotopverbund Bergstraße (allgemein) Umsetzung von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung, Entwicklung und Vernetzung der Ma- gerrasen gemäß „Naturschutzkonzeption Grundgebirgs-Odenwald und Bergstraße“ 2 § 33, LSG Bergstraße - Mitte, Bi- Dossenheim (Zimmerholz- Folgepflege der Zimmerholzwiese zur Offenhaltung und Bekämpfung der Kermesbeere otopverbund wiese) 3 Dossenheim (Ölberg) § 33, SPA Bergstraße Dossen- Pflege von Projektflächen im Vogelschutzgebiet zur Entwicklung von Extensivgrünland. heim – Schriesheim / LSG Berg- Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Management- straße - Mitte, Biotopverbund plan, ggf. auch Mahd statt Beweidung 4 Dossenheim (allgemein) § 33, SPA Bergstraße Dossen- Entbuschungsarbeiten inkl. Folgepflege im Vogelschutzgebiet zur Entwicklung von Exten- heim – Schriesheim / LSG Berg- sivgrünland und halboffenen Strukturen. Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschie- straße - Mitte, Biotopverbund dener Vogelarten gemäß Managementplan 5 Eberbach (Gammelsbach- § 33, FFH Odenwald-Eberbach, Folgepflege der entbuschten FFH-Mähwiesen, Erstpflege weiterer Wiesenflächen (u.a. tal) LSG Neckartal II - Eberbach, Bi- mit ehemaligem Vorkommen von Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulingen, Durchfüh- otopverbund rung von Maßnahmen gemäß MaP und Pflege von Biotopen im gesamten Gammelsbach- tal, ggf. Rodung von Fichtenkulturen 6 Eberbach-Brombach § 33, LSG Odenwald, FFH Folgepflege der Projektfläche zum Schutz der FFH-Art Äskulapnatter (Mähen, Mulchen, (Gaigelder) Odenwald Brombachtal, Bio- Entbuschungsmaßnahmen, Pflege von Trockenmauern) topverbund 7 Eberbach (Lindach) §33, LSG Neckartal II – Eberbach,Verbesserung des Biotopverbundes sowie der Lebensbedingungen für Äskulapnattern Biotopverbund und weitere Amphibien durch Biotoppflegemaßnahmen (Gehölzentnahme, Gehölzpflege, Freistellung von Trockenmauern und Steinriegeln)

53

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

8 Eberbach (Breitenstein) §33, LSG Neckartal II – Eberbach,Verbesserung des Biotopverbundes sowie der Lebensbedingungen für Äskulapnattern Biotopverbund und weitere Reptilien und Amphibien durch Biotoppflegemaßnahmen (Gehölzentnahme, Gehölzpflege, Freistellung von Trockenmauern und Steinriegeln) sowie Entbuschungs- maßnahmen zum Erhalt der Magerwiesen/Magerweiden 9 Eberbach (Frieseneck) §33, LSG Neckartal II – Eberbach,Verbesserung der Lebensbedingungen für Äskulapnattern sowie des Biotopverbundes Biotopverbund (mittlere Standorte) auf Gemarkung Eberbach durch Landschaftspflege-, Artenschutz- und Gehölzpflegemaßnahmen (v.a. Heckenpflege, Waldrandpflege, Pflege von Lesestein- haufen) 10 Eberbach (Igelsbach) §33, LSG Neckartal II – Eber- Biotoppflegemaßnahmen, Verbesserung des Biotopverbundes sowie der Lebensbedin- bach, Biotopverbund gungen für Äskulapnattern auf Gemarkung Eberbach durch Gehölzpflegemaßnahmen (v.a. Waldrandpflege, Pflege von Steinriegeln und Trockenmauern) 11 Heddesbach (allgemein) § 33, FFH Odenwald Brombach- Erst- und Folgepflegemaßnahmen zum Schutz der FFH-Art Äskulapnatter und weiteren tal / LSG Odenwald, Biotopver- Amphibien: Entbuschungsmaßnahmen, Mulchen/Mähen/Beweiden der Projektflächen bund 12 Heddesbach (allgemein) FFH Odenwald Brombachtal / Offenhaltung von Trockenmauern mit hoher Bedeutung für die Äskulapnatter sowie Sa- LSG Odenwald, Biotopverbund nierung von Teilbereichen 13 Heiligkreuzsteinach-Lam- LSG Odenwald Erst- und Folgepflege einer Waldwiese mit Nasswiesenbereichen, ggf. Anlage eines Am- penhain (Dörrgräben) phibienlaichgewässers 14 Heiligkreuzsteinach und § 33, LSG Odenwald, FFH Stein- Zurückdrängen der Sukzession bzw. des Waldrandes zur Offenhaltung bzw. Aufweitung OT Lampenhain (Stein- achtal und Kleiner Odenwald, Bi- des Steinachtals und zum Erhalt der Biotope (v.a. Nasswiesen) achtal) otopverbund 15 Hemsbach (Eichbachtal) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bi- Folgepflege der Vernetzungsachse für Magerrasen im Bereich Eichbachtal und Sulzberg otopverbund bzw. dem NSG Steinbruch Sulzbach 16 Hemsbach (Alteberg) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Folgepflege (Beweidung und Weidenachpflege/Mahd) und Erweiterung (Entbuschungs- FFH Weschnitz, Bergstraße und maßnahmen) der (potenziellen) Magerrasen zur Verbesserung des Magerrasenverbun- des an der Bergstraße

54

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Odenwald bei Weinheim, Bio- topverbund 17 Hemsbach (Geiersberg) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bi- Folgepflege (Beweidung und Weidenachpflege) der (potenziellen) Magerrasen mit süd- otopverbund west -exponierten Trockenmauern und Vorkommen der Pechnelke ( Lychnis viscaria L.). Ziel: Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 18 Laudenbach § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bi- Beseitigung von Gehölzen zur Freistellung von süd-west-exponierten Trockenmauern und (Taläcker/Kirsch) otopverbund Flächen mit Magerrasenpotenzial zur Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße (Vernetzungsachse Laudenbach-Hemsbach) sowie Beseitigung von Land- schaftsschäden 19 Laudenbach (Tauben- § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bi- Beseitigung von Gehölzen zur Freistellung von süd-west-exponierten Trockenmauern und berg) otopverbund Flächen mit Magerrasenpotenzial zur Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 20 Laudenbach (Buchental) § 33, LSG Bergstraße - Nord, Bi- Auflichten eines verbuschten Streuobstbereiches mit Trockenmauern und Felsen im otopverbund Sinne des LSG zur Verbesserung des Biotopverbundes sowie Beseitigung von Land- schaftsschäden (Abbau von Zäunen) 21 Neckargemünd-Dilsberg § 33, LSG Neckartal I – Kleiner Folgepflege der entbuschten Streuobstwiesen unterhalb der Burg zum Schutz der FFH- (Großwiesen/Tiergarten) Odenwald, Biotopverbund Art Äskulapnatter: Beweiden mit anschließender Weidepflege 22 Neckargemünd-Dilsberg § 33, LSG Neckartal I – Kleiner Pflege einer etwa 250 Meter langen Trockenmauer am Neckarufer zur Verbesserung des (Neckarberg) Odenwald, Biotopverbund Lebensraums der FFH-Art Äskulapnatter 23 Neckargemünd-Waldhils- LSG Neckartal I – Kleiner Oden- Folgepflege der 2019 gerodeten, ehemaligen Obstplantage zur Entwicklung einer Streu- bach (Im Neurott) wald, FFH Steinachtal und Klei- obstwiese mit artenreichem Unterwuchs ner Odenwald, Biotopverbund 24 Schönau (Richtung Alt- §33, LSG Odenwald, Biotopver- Verbesserung der Lebensbedingungen für Äskulapnattern auf Gemarkung Schönau neudorf) bund mittlere Standorte durch Biotoppflegemaßnahmen (Gehölzentnahme und Gehölzpflege), Freistellung von

55

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Trockenmauern, Verbesserung des Biotopverbundes (feuchte und mittlere Standorte), Of- fenhaltung der Kulturlandschaft im Sinne des LSG Odenwald und Beseitigung von Land- schaftsschäden (Erst- und Folgepflege) 25 Schönau (Äckerlesberg) §33, LSG Odenwald, Biotopver- Folgepflege und Erweiterung des Projektgebietes am Äckerlesberg zur Verbesserung der bund mittlere Standorte Lebensbedingungen für Äskulapnattern, Offenhaltung der Kulturlandschaft im Sinne des LSG Odenwald und Beseitigung von Landschaftsschäden. Geplante Maßnahmen: Bewei- dung inkl. Weidenachpflege, Gehölzentnahme und Gehölzpflege, Freistellung von Tro- ckenmauern, (Erst- und Folgepflege) 26 Schönau (Schafbach- §33, LSG Odenwald, FFH Stein- Biotoppflegemaßnahmen (v.a. Nasswiesen, Trockenmauern), Verbesserung des Bio- tal/Münchel) achtal und Kleiner Odenwald, Bi- topverbundes (feuchte und mittlere Standorte) sowie der Lebensbedingungen für Äsku- otopverbund lapnattern und Offenhaltung der Kulturlandschaft im Sinne des LSG Odenwald 27 Schriesheim (Heßlich § 33, SPA Bergstraße Dossen- Folgepflege von entbuschten Wiesenflächen und Magerrasen im Vogelschutzgebiet: Mä- ober der Landstraße) heim – Schriesheim, LSG Berg- hen und Abräumen der Flächen (ggf. auch Beweidung) straße - Nord, Biotopverbund Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Management- plan und Verbesserung des Magerrasenverbundes an der Bergstraße 28 Schriesheim (Heßlich § 33, SPA Bergstraße Dossen- Entbuschungsarbeiten im Vogelschutzgebiet zur Entwicklung von Extensivgrünland und ober der Landstraße) heim – Schriesheim, LSG Berg- halboffenen Strukturen. Ziel: Verbesserung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten straße - Nord, Biotopverbund gemäß Managementplan 29 Schriesheim (Heßlich § 33, SPA Bergstraße Dossen- Sanierung von Trockenmauern oder Ausbringen von Steinschüttungen: Ziel: Verbesse- ober der Landstraße) heim – Schriesheim, LSG Berg- rung des Lebensraumes verschiedener Vogelarten gemäß Managementplan (u.a. straße - Nord, Biotopverbund Zippammer). 30 Schriesheim (allgemein), § 33, SPA Bergstraße Dossen- Aufwertung von Brachflächen im Vogelschutzgebiet (z.B. Einsaat von Blühmischungen) auch Dossenheim (allge- heim – Schriesheim, LSG Berg- mein) straße – Mitte bzw. -Nord, Bio- topverbund

56

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

31 Schriesheim (Rinnbach) § 33, LSG Bergstraße – Nord, Bi- Pflege des Rinnbachtals sowie der dortigen Biotope (u.a. Hochstaudenfluren, Trocken- otopverbund mauern) gemäß dem „Konzept zur Freihaltung der Wiesentäler im Odenwald auf Gemar- kung Schriesheim“ sowie Erweiterung der Pflegebereiche (potentieller Lebensraum für Wiesenknopf-Ameisenbläulinge) 32 Schriesheim (Katzen- § 33, FFH Odenwald bei Schries- Pflege des Katzenbachtals mit Vorkommen des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling bachtal) heim, LSG Bergstraße – Nord, gemäß dem „Konzept zur Freihaltung der Wiesentäler im Odenwald auf Gemarkung Biotopverbund Schriesheim“ 33 Schriesheim-Ursenbach §33, LSG Bergstraße-Nord, FFH Erst- und Folgepflege zur Beseitigung der Sukzession zum Erhalt der Nasswiesen und (Talwiesen, Laugenwiese, Odenwald bei Schriesheim, Bio- Hochstaudenfluren Im alten Klingen) topverbund 34 Weinheim-Sulzbach LSG Bergstraße - Nord Folgepflege der Vernetzungsachse für Magerrasen im Bereich Eichbachtal und Sulzberg (Eichbach) bzw. dem NSG Steinbruch Sulzbach 35 Weinheim-Sulzbach (Oh- LSG Bergstraße – Nord, FFH Pflege der entbuschten Magerrasenbereiche am Ohrenberg und Erweiterung der Flächen renberg) Weschnitz, Bergstraße und Odenwald bei Weinheim, Bio- topverbund 36 Weinheim (Nazenzahl) LSG Bergstraße-Nord, Biotopver- Erst- und Folgepflege von Grundstücken mit hohem Potenzial zur Entwicklung von Ma- bund gerrasen / artenreichen Magerwiesen sowie Verbesserung des Biotopverbundes (tro- ckene und mittlere Standorte) im LSG Bergstraße-Nord auf der Gemarkung von Wein- heim, Gewann Nazenzahl 37 Weinheim-Sulzbach §33, NSG Wüstnächstenbach Pflegemaßnahmen (v.a. Mahd mit Abräumen, Bekämpfung von Götterbäumen) im NSG und Haferbuckel, FFH We- „Wüstnächstenbach und Haferbuckel“ zur Pflege und zum Erhalt der Trockenrasen (NSG Wüstnächstenbach schnitz, Bergstraße und Oden- und Haferbuckel) wald bei Weinheim, Biotopver- bund 38 Weinheim (Kisslich) LSG Bergstraße-Nord, Biotopver- Entbuschungsmaßnahmen zur Entwicklung und Vernetzung der Magerrasen an der Berg- bund straße

57

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

39 Wilhelmsfeld-Mitteldorf § 33, LSG Odenwald, FFH Stein- Pflege eines Steinriegels zur Verbesserung des Lebensraumes der FFH-Art Äskulapnat- (Oberes Großes Tal) achtal und Kleiner Odenwald, Bi- ter otopverbund 40 Wilhelmsfeld-Mitteldorf § 33, LSG Odenwald, FFH Stein- Folgepflegemaßnahmen zum Erhalt der Nasswiesen sowie zum Schutz des Dunklen Wie- (Oberes Großes Tal) achtal und Kleiner Odenwald, Bi- senknopf-Ameisenbläulings (v.a. Beseitigung von Stockausschlägen sowie Mahd oder otopverbund Beweidung der trockeneren Bereiche)

41 Rhein-Neckar-Kreis (all- FFH-Gebiete, NSG, LSG, § 33 Verbesserung des Quartierangebotes für Fledermäuse durch Anbringung von Fleder- gemein) Biotope, Biotopverbund mauskästen oder Spaltenquartiere an Jagdkanzeln

42 Angelbachtal § 33 Biotop Freistellung einer Trockenmauer Biotopverbund mittlerer Stand- orte (Suchraum) 43 Angelbachtal Rebhuhnkulisse, Heckenrückschnitt zur Förderung von Offenlandvogelarten (u.a. Rebhuhn) § 33 Biotope 44 Angelbachtal/Rossberg Biotopverbund mittlerer (Kernflä- Erstpflege mittels Beweidung zur Offenhaltung der Landschaft für wärme- und trocken- che) und trockener (Kernfläche, heitsliebende Tier- und Pflanzenarte Rossberg Suchraum)Standorte 45 Folgepflege zur Auflichtung eines Waldrandbereiches in Dielheim zur Förderung des Le- Dielheim LSG Westlicher Kraichgau, Bio- bensraumes der FFH-Art Spanische Flagge topverbund mittlerer und feuchter Standorte 46 Helmstadt -Bargen/Bar- Biotopverbund feuchter und mitt- Biotoppflege zum Erhalt des Verlandungsbereich eines naturnahen Sees, Weihers oder gen (Feuchtbiotop Proß- lerer Standorte, § 33 Teiches durch Gehölzrückschnitt/Entbuschung und Nachmodellation des Geländes weil) 47 Hockenheim Rebhuhnkulisse, LSG Hocken- Heckenrückschnitt zur Förderung von Offenlandvogelarten (u.a. Rebhuhn) heimer Rheinbogen, VSG Rhein- niederung Altlußheim - Mann- heim

58

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

48 Lobbach/Waldwimmers- LSG Neckartal I – Kleiner Oden- Folgepflege des Haager Tals zur Offenhaltung der reliefreichen Mittelgebirgslandschaft bach (Haager Tal) wald, § 33, Biotopverbund feuch- des Kleinen Odenwaldes im Umfeld der Flusslandschaft des Neckars durch Beweidung ter und anteilig mittlerer Stand- mit Ziegen inkl. Weidenachpflege orte 49 Meckesheim LSG Unteres und Mittleres Folgepflege mittels Beweidung eines Magerrasen mit teilweise noch alten Obstbäume Elsenztal

50 Mühlhausen (Wanne) Biotopverbund mittlerer Stand- Erst- und Folgepflege mittels Gehölzarbeiten und Beweidung eines verbuschten Gebietes orte – Kernraum zur Offenhaltung der Landschaft 51 Mühlhausen (Essig) LSG Westlicher Kraichgau, Bio- Erstpflege mittels Beweidung mit Ziegen auf einer verbuschten landeseigenen Flächen topverbund mittlerer Standorte - zum Erhalt der Kulturlandschaft im LSG Westlicher Kraichgau Biotopverbundes mittlerer Kernraum Standorte (Kernraum) 52 Mühlhausen (Altenbach) FFH-Gebiet Nördlicher Kraich- Entschlammung eines Quellbereiches des Altenbachs zur Verbesserung des Lebensrau- gau, NSG Altenbachtal und Gal- mes und zur besseren Bewässerung eines angrenzendes Tümpels (Amphibienlaichge- genberg, § 33 Biotop, Biotopver- wässer) bund trockener, mittlerer und feuchter Standorte 53 Neckarbischofsheim LSG Neckarbischofsheimer Hö- Folgepflege zum Erhalt / zur Entwicklung von Magerrasen mittels Gehölzarbeiten - Pflege (Helmhof-Steinbruch) hen, Biotopverbund mittlerer der angelegten Tümpel zur Förderung der FFH-Art Gelbbauchunke Standorte - Suchraum 54 Neckarbischofsheim LSG Neckarbischofsheimer Hö- Maßnahmen zur Förderung der FFH-Art Gelbbauchunke und weiterer Amphibien (Krebsbachaue) hen, § 33, Biotopverbund feuch-

ter und mittlerer Standorte 55 Neckarbischofsheim LSG Neckarbischofsheimer Hö- Folgepflege mittels Mahd und/oder Beweidung zum Erhalt und zur Entwicklung von Ma- (Vollochsberg) hen, § 33, Biotopverbund mittle- gerrasen und zum Offenhalten von Steinriegeln rer Standorte 56 Rauenberg/Rotenberg LSG Nördlicher Kraichgau, Bio- Folgepflege mittels Beweidung zur Offenhaltung der Landschaft für wärme- und trocken- topverbund trockener Standorte - heitsliebende Tier- und Pflanzenarte Kernfläche 57 Reichartshausen Biotopverbund mittlerer Stand- Erstpflege eines zunehmend verbuschten Schilfbereiches als lebensraumverbessernde orte – Kernraum, § 33 Biotop Maßnahme zur Förderung vom Grasforsch und schilfbewohnende Vogelarten

59

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

58 Reichartshausen LSG Neckartal I - Kleiner Oden- Entschlammung von 2 Tümpeln zur Förderung von Amphibien (Folgepflege Mahd mittels wald, § 33 Biotop, Biotopverbund Antrag der Gemeinde) feuchter Standorte- Kernfläche

59 Reilingen Rebhuhnschutzkulisse, Bio- Heckenrückschnitt zur Förderung von Offenlandvogelarten (u.a. Rebhuhn) topverbund feuchter Standort (Suchraum) 60 Schönbrunn LSG Neckartal I - Kleiner Oden- Entfernung eines Fichtenriegels als landschaftliche Barriere im Mannbachtal wald, Biotopverbund mittlerer Standorte- Kernraum 61 Sinsheim/Burghälde FFH-Gebiet Nördlicher Kraich- Freistellung Robinienbeständen zur Erweiterung einer FFH-Mähwiese (LRT 6510) und gau, Schaffung eines Waldweide-Charakters LSG Unteres und Mittleres Elsenztal 62 Sinsheim/Dühren Biotopverbund mittlerer Stand- Freistellung mittels Gehölzarbeiten und gegebenenfalls Beweidung von verbuschten Streu- orte (Suchraum) obstwiesen 63 Sinsheim/Hasselbach LSG Neckarbischofsheimer Hö- Maßnahmen zur Förderung der FFH-Art Kammmolch und weiterer Amphibien hen, § 33 Biotop, Biotopverbund mittlerer Standorte – Kernraum 64 Sinsheim/Hilsbach Folgepflege mittels Beweidung inkl. Nachpflege zur Förderung von Halbtrockenrasen und Biotopverbund mittlerer (Kernflä- (Mettelmühle) Magerwiesen, Erstellung eines Tümpels an einem Quellgebiet che) und trockener (Suchraum)

Standorte § 33 Biotop 65 Sinsheim/Reihen Pflege zum Erhalt von Magerrasen NSG Steinbruch Kirchardter Berg, (Kirchhardter Berg) LSG Unteres und Mittleres Elsenztal, § 33 Biotop 66 Sinsheim/Steinsfurt § 33, Biotopverbund trockener, Folgepflege zur Offenhaltung eines Feuchtgebiets durch Mahd und Gehölzrückschnitt (Wingertsbruch) anteilig feuchter und mittlerer Standorte 67 Sinsheim/Weiler LSG Steinsberg, § 33, Biotopver- Folgepflege ehemals verbuschter Streuobstbestände mittels Mahd und Beweidung inkl. (Steinsberg) bund mittlerer Standorte – Kern- Weidenachpflege zur Erhaltung und Förderung der verbliebenen Streuobst- und Hangwie- und Suchraum sen (Entwicklung von mageren Mähwiesen)

60

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

68 Sinsheim/Weiler (Hag- LSG Steinsberg, § 33, Biotopver- Erst- und Folgepflege verbuschter Streuobstbestände mittels Gehölzarbeiten zur Erhal- wäldle/ bund mittlerer und anteilig trocke- tung und Förderung der verbliebenen Streuobst- und Hangwiesen (Entwicklung von ma- Mutzenwäldle) ner Standorte geren Mähwiesen)

69 Wiesloch LSG Bergstraße – Süd, § 33 Bio- Pflege zum Erhalt von Hohlwegen tope

61

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) - Teil A: (Verlängerung auslaufender Verträge in Kooperation mit der UNB)

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung 1 Entwicklung von landschaftstypischen Wiesen in den Überflutungsauen Brühl LSG Schwetzinger Wiesen 2 Erhaltung und Förderung eines Halbtrockenrasens Helmstadt-Bargen LSG Neckarbischofsheimer Höhen 3 Entwicklung artenreicher Kohldistel-Glatthaferwiesen Hockenheim FFH Rheinniederung bei Philippsburg bis , NSG und LSG Bachwie- sen/Leopoldswiesen, 4 Entwicklung artenreicher Nasswiesen Ketsch NSG/LSG Hockenheimer Rheinbogen 5 Entwicklung artenreicher Nasswiesen und Kohldistel-Glatthaferwiesen Ketsch NSG/LSG Hockenheimer Rheinbogen 6 Extensive Grünlandbewirtschaftung zur Erhaltung und Förderung eines Mosaiks arten- Ketsch NSG/LSG Hockenheimer Rheinbogen reicher Glatthaferwiesen 7 Umsetzung Artenhilfsprogramm für die Sumpf-Platterbse Ketsch NSG/LSG Hockenheimer Rheinbogen 8 Erhaltung eines Halbtrockenrasens Ketsch NSG Ketscher Rheinisel, FFH Rheinnie- derung bei Philipssburg bis Mannheim 9 Entwicklung einer mageren Salbei-Glatthaferweise Schwetzingen FFH-Gebiet Rheinniederung bei Philipss- burg bis Mannheim, NSG Schwetzinger Wiesen-Edinger Ried 10 Entwicklung und Vernetzung von Extensivgrünland Sinsheim NSG Hoffenheimer Klinge 11 Entwicklung und Vernetzung von Extensivgrünland Sinsheim NSG Hoffenheimer Klinge

62

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

12 Umwandlung Acker in Grünland Sinsheim-Reihen LSG Unteres und Mittleres Elsenztal 13 Umwandlung Acker in Grünland, Erhalt des Grünlandes um einen Tümpel herum Sinsheim-Steinsfurt NSG Ilvesbach 14 Erhaltung und Förderung von Magerrasen Weinheim-Sulzbach NSG Steinbruch Sulbach

Maßnahmen / Projekte mit Förderung nach Landschaftspflegerichtlinie (LPR) - Teil A: (Abschluss Neuvertrag LEV in Kooperation mit der UNB)

Kommune Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung 1 Rebhuhnverträge im Krai- Rebhuhnprojektgebiet im Schaffung von Lebensraum (Nahrung und Deckung) zur Förderung der Rebhuhn- chgau & Rheinebene Rhein-Neckar-Kreis und Bio- bestände topvernetzungskonzeption 2 Helmstadt -Bargen (Bar- Biotopverbund mittlerer Stand- Umwandlung Acker in Grünland gen) orte (Kernraum) 3 Helmstadt -Bargen Biotopverbund mittlerer Stand- Beibehaltung extensiver Bewirtschaftung (Helmstadt) orte (Kernraum) 4 Rauenberg/Malschenberg NSG Hochholz Kapellenbruch Erhalt und Entwicklung von Magerrasen und artenreichen Wiesen mit Altgrasbe- reichen 5 Rauenberg/Malschenberg NSG Hochholz Kapellenbruch Erhalt und Entwicklung von Magerrasen und artenreichen Wiesen mit Altgrasbe- reichen

63

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Maßnahmen / Projekte mit Förderung aus dem Vereinshaushalt:

Kommune Art der Maßnahme / Einsatzge- Maßnahmenbeschreibung biet 1 alle Mitgliedskommunen Kurs(e) für Bauhofmitarbeiter Sanierung von Trockenmauern (in Zusammenarbeit mit der LVG Heidelberg 2 alle Mitgliedskommunen Streuobstpädagogen Einsatz der Streuobstpädagogen in Schulen der Mitgliedskommunen (Umsetzung „Grünes Klassenzimmer“) 3 alle Mitgliedskommunen Anschaffung von Nisthilfen Fortführung der Nisthilfen-Aktionen

4 alle Mitgliedskommunen Rebhuhnschutzprojekt Förderung des Rebhuhns und Schaffung von Lebensräumen (Unterstützung und Bera- tung der Landwirte, Jäger, Interessierte) 5 alle Mitgliedskommunen Öffentlichkeitsarbeit/Umweltbildung Erstellung von Schilder für den Außenbereich

6 alle Mitgliedskommunen Steigerung der Artenvielfalt Beratung, Gespräche mit Landwirten, Jäger, Naturschützer, Kommunen, Landkreis

7 alle Mitgliedskommunen Landschaftspflegetage bisher geplant in Dossenheim und Heddesheim; weitere nach Absprache möglich

8 alle Mitgliedskommunen Unterstützung bei der Beantragung Unterstützung für Kommunen bei der Beantragung von LPR-Fördermitteln von LPR-Fördermitteln 9 Rhein -Neckar -Kreis Steigerung der Artenvielfalt Beratung und Gespräche zur Steigerung der Biodiversität auf kreiseigenen Flächen

10 Altlußheim, Hockenheim, Biotopvernetzungskonzept beratende Unterstützung bei der Erstellung eines neuen Biotopvernetzungskonzeptes Reilingen 11 Hockenheim Rebhuhnschutzprojekt Betreuung/Monitoring von Versuchsflächen, Monitoring mit Wildforschungstelle BW

12 Hockenheimer Rheinebene Öffentlichkeitsarbeit/Umweltbildung Exkursion gemeinsam mit dem LEV Karlsruhe

13 Rauenberg Rotenberg Öffentlichkeitsarbeit/Umweltbildung Informationsveranstaltung zum Beweidungsprojekt Rauenberg/Rotenberg 14 Sinsheim Öffentlichkeitsarbeit Informationsveranstaltung und Exkursionen i. R. d. Baden-Württemberg-Tage in Sins- heim

64

Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar e.V. Tätigkeitsbericht 2019

Weitere Tätigkeitsfelder:

Einsatzgebiet Maßnahmenbeschreibung 1 LEADER „Kraichgau“ Mitglied im Auswahlausschuss / Mitarbeit in AG „Streuobst“ 2 LEADER „Neckartal -Odenwald“ Mitglied im Auswahlausschuss / Mitarbeit in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) 3 Integriertes Ländliches Entwicklungskon- Abstimmung von Maßnahmen und gemeinsame Projektumsetzung im Bereich des ILEK -Gebietes, Teil- zept „Blühende Badische Bergstraße“ nahme an Ortsterminen und Sitzungen (ILEK) 4 Integriertes Städtisches Entwicklungskon- Abstimmung von Maßnahmen und gemeinsame Projektumsetzung im Bereich des ISEK -Gebietes, Teil- zept Hemsbach (ISEK) nahme an Ortsterminen und Sitzungen 5 Natura 2000 – Managementpläne Mitarbeit in Beiräten, Sitzungen und Teilnahme an Vorortterminen 6 Flurneuordnungsverfahren Ortstermine, Teilnahme an Sitzungen 7 Öffentlichkeitsarbeit Weiterführung der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zu Natura-2000-Gebieten sowie FFH-Mähwie- sen in Kooperation mit der UNB und der Natura-2000-Beauftragten des RNKs (Infoveranstaltung, Arti- kelserie in Gemeindeblättern mit Infos zu Natura 2000, Direktkontakt zu Grundstückseigentümern etc.) 8 Beratung Je nach Bedarf / Anfrage 9 Vernetzung / Abstimmung nach Bedarf / Anfrage 10 Mitgliederwerbung Je nach Bedarf / Anfrage 11 FFH -Mähwiesen Kontaktaufnahme zu Landwirten die FFH-Mähwiesen bewirtschaften 12 Allianz für Niederwild Zusammenarbeit/Erfahrungsaustausch mit LJV und Wildforschungsstelle Aulendorf, Begleitung des Rebhuhnschutzprojektes im Rhein-Neckar-Kreis 13 allgemein Pflege der LEV-Homepage (www.lev-rhein-neckar.de), vor allem zur Darstellung des Aufgabenspekt- rums des LEVs und Präsentation aktueller und bereits umgesetzter Projekte

65