Reiches Leben Und so finden Sie uns

Hauben-, Sumpf- und Weidenmeise, Sing- und Misteldrossel, Fitis, Eichelhäher und Rabenkrähe brüten in den Gebüschen. In den

offeneren Bereichen mit Gehölzreihen finden L298 A7 sich Baumpieper, Goldammer und Neuntöter. Eisendorf E45 NSG Während des Winters halten sich gerne Turm- Wennebek

tr. S r falke, Habicht, Sperber, Raubwürger und le Anfahrt e d e w g

n Kolkrabe hier auf. Brutvögel der Grünland- a L brachen sind Bekassine, Rohrammer, Feld- Naturpark schwirl, Kuckuck und Braunkehlchen. L49

Gelegentlich meldet sich der Wachtelkönig. torf Auf Weideflächen brüten Kiebitzpaare. In den Wasserfrösche Nor L48 Moorbereichen und Röhrichten haben Teich- rohrsänger, Wasserralle, Graugans, Stock- und Borgdorfer See Krickente gebrütet. Graureiher trifft man während des ganzen Jahres an. In der Nach- barschaft besteht eine kleine Brutkolonie. Kraniche halten sich während der Brutzeit im Gebiet auf. Erdkröte, Moorfrosch, Grasfrosch und Wasserfrosch sowie Bergeidechse, Blind- schleiche, Ringelnatter und Kreuzotter kom- men hier vor. Wespenspinne

Distelfalter Foto: Hans Pollin Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an uns: NABU Schutzgebietsreferent Dr. Kuno Brehm

Vogelwelt, Amphibien und Reptilien Vogelwelt, Ringstraße 9, 24802 -Bokelholm Telefon 04330-430 Kuno Brehm Fotos: Dr. [email protected] NABU Schleswig-Holstein

Kontakt Färberstraße 51, 24534 Neumünster Tel.: 04321-53734, Fax: 04321-5981 Natur [email protected], www.NABU-SH.de hautnah Den Druck dieser Broschüre förderte das Ministerium für Landwirtschaft, Wennebeker Moor / Wennebek Niederung Moor / Wennebek Wennebeker Wennebeker Moor / Wennebek Niederung Moor / Wennebek Wennebeker Braunkehlchen Waldeidechsen Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. Kleines Nachtpfauenauge, Titel: erleben Maßnahmen gegen die Halboffene Landschaft Erfolgreiche Renaturierung Im Übergang begriffen Traubenkirsche Die sandigen Kuppen des NSG sind, soweit Die Übergänge von offenem Grasland zu Südlich der Straße Langwedel- liegen Die Wennebek-Niederung wurde früher als nicht genutzt, überalterte, vergraste Heide- waldähnlichen Beständen sind fließend, es zwei Moorkessel. Das etwa 5 ha große Wenne- Grünland genutzt. In Teilen hat die intensive flächen mit Drahtschmiele und Pfeifengras, breiten sich Brombeer-, Traubenkirschen-, beker Moor ist durch eine Reihe von Verlan- Nutzung zu weitgehend irreversibler Boden- Sand- und Moorbirken, Stieleichen, Zitter- Birken-, Eichen- und Weidengebüsche aus. dungs-, Nieder- und Hochmoorgesellschaften verdichtung, Torfzersetzung und Eutrophie- pappeln, Faulbaum, Weiden, Kiefern und Stellenweise bestehen bereits waldähnliche gekennzeichnet. Auf engem Raum wachsen rung geführt. Von Hangflächen sickern Nähr- Fichten sowie Besenginster und Adlerfarn. Verdichtungen der Stieleiche und der Sand- Moor hier allein 15 Torfmoosarten. In offenen stoffe ins Grundwasser oder in die unterhalb

Heiden An einigen Stellen gibt es noch Anklänge von birke. Diese Gehölze ähneln noch am ehesten Wasserflächen treten der Gemeine und der liegenden Feuchtflächen. In den Feucht- Sandtrockenrasen mit Sandglöckchen und der potentiellen natürlichen Vegetation der Kleine Wasserschlauch auf. Schmalblättriges wiesen-Brachen blüht noch vereinzelt die Silbergras. Zur Erhaltung der Flora und Fau- Sandböden. Mehrere Parzellen sind mit und Scheidiges Wollgras blühen reichlich, auf Sumpfdotterblume. Ein Teil der Flächen ist

na sind inzwischen Pflegemaßnahmen ein- älteren Fichtenaufforstungen bestockt. Lang- Torfmoospolstern wachsen Rundblättriger Niederung heute von der Sumpfsegge eingenommen geleitet worden. Die Drahtschmiele wird von fristig sollten alle Gehölze des NSG zu hei- und Mittlerer Sonnentau, Krähenbeere, worden, die durch ihren Wuchs Helmkraut, Moorschnucken zurückgebissen, Besenheide mischen, naturnahen Waldformen umgebaut Glockenheide und Moosbeere. An Schlenken Schwertlilie, Wasserminze, Sumpfveilchen, und Borstgras breiten sich wieder aus. Eine werden. Außer den flächenhaften Gehölzen steht auch das seltene Weiße Schnabelried. In Sumpfkratzdistel, Wassernabel, Bachnelkwurz Probefläche wurde maschinell geplaggt, das stehen noch viele linienhafte Strukturen in keinem anderen Moor Schleswig-Holsteins und das Breitblättrige Knabenkraut unter- Bodenmaterial abtransportiert. Hier sind Gestalt durchgewachsener Knicks, als Saum finden sich vergleichbar vitale Schlamm- drückt. Die Seggenwiesen gehen langfristig inzwischen Besenheide und Besenginster auf- entlang den Gewässerufern oder an Parzellen- seggen. Daneben haben sich Fieberklee und in Erlenbruchwälder über. An einigen Stellen gewachsen. In die Heide dringt die aus Nord- grenzen. Auf einigen Knicks stehen stark Krallenmoos ausgebreitet. Sehr üppig treten ragen Horste der Rispenseggen auf. Klein- amerika eingeschleppte Spätblühende Trau- überalterte Rotbuchen. Auf sandigen Kuppen Faden-, Wiesen- und Steifsegge sowie Sumpf- flächig ist der Sumpfhaarstrang mit der zuge- benkirsche ein. Ab 1990 wurde eine Bekämp- finden sich Stieleiche, Haselnuss, Spätblühen- reitgras auf. Seit dem Anstieg des Wasser- hörigen artenreichen Kraut- und Moosschicht fung eingeleitet. Bäume wurden gefällt oder de Traubenkirsche, Rotbuche, Sandbirke oder spiegels starben die Kiefern ab. Ihre Reste vertreten. durch Ringeln zum Absterben gebracht. Um Weißbuche. Grabenufer sind vorwiegend von markieren heute den jüngsten Abschnitt der die Art nachhaltig zu schädigen, muss eine Schwarzerlen gesäumt. Moorregeneration. Gehölze und Gebüsche Fläche über mehrere Jahre hinweg mehrmals im Jahr behandelt werden. Alternativ wird seit dem Frühjahr 2007 ein Großversuch der Stiftung Naturschutz in einer gegatterten Teilfläche im Norden des NSG durchgeführt. Dort weiden Schottische Hochlandrinder gemeinsam mit Exmoor-Ponys. Im Herbst 2008 zeigt sich, dass die Rinder die Keim- pflanzen und die Pferde die Jungsträucher der Traubenkirsche abweiden. Alte Bäume werden entfernt, um weitere Aussaat zu verhindern.

Spätblühende Traubenkirsche

Wennebeker Moor

Schottische Hochlandrinder Gabelschwanz-Raupe Nasswiesen Die Wennebek