APFELSORTEN Neue Apfelsorten auf dem Prüfstand

Die exakte und umfassende Prüfung von Sortenneuheiten ist eine wichtige Grundlage für Ent- scheidungen zur Sortenwahl. Ein Versuch auf dem Betrieb Güttingen von Agroscope FAW Wä- denswil (FAW) umfasst zwanzig Sorten, Mutanten und Zuchtnummern. Als Standardsorten wur- den , und gepflanzt. Wir präsentieren Ergebnisse zum Versuchs- abschluss nach acht Standjahren. Der Versuch hat gezeigt, dass viele Neuheiten Mühe haben, die von den Standardsorten gesetzte hohe Latte zu erreichen oder zu übertreffen.

MARKUS KELLERHALS, SABINE GANTNER, CHRISTIAN KREBS, sich das Sortenkarussell munter weitergedreht. Interes- AGROSCOPE FAW WÄDENSWIL. sant ist jedoch, dass bereits die Zwischenauswertung ür die Obstbranche ist der Spagat zwischen den Ri- im Jahr 2000 zuverlässige Anhalspunkte zu den Sorten F siken mit neuen Sorten und den Chancen dieser Sor- lieferte, die jetzt weitgehend bestätigt wurden. ten schwierig und herausfordernd. Die Sortenprüfung Das Spektrum in diesem Versuch reichte von früh an den Forschungsanstalten erlaubt eine solide Infor- reifenden Sorten wie Sansa, Sunrise und Delrouval- mation, allerdings auf einen bestimmten Standort und Cybele bis zu spät reifenden Sorten wie und FAW Betrieb bezogen. Ein Problem stellt der Zeitbedarf eines 6375. Die am Versuchsstandort im Mittel beobachte- solchen Versuchs dar. Geplant wurde der nun ausge- ten Erntezeiten der Sorten sind in Abbildung 1 darge- wertete Versuch vor über zehn Jahren. Inzwischen hat stellt. Die Sorte Delblush- wurde ebenfalls in Versuchsanlage den Versuch gepflanzt. Es stellte sich aber heraus, Standort: Versuchsbetrieb Güttingen, Parzelle 29, 430 m ü.M. dass es sich nicht um die korrekte Sorte handelte. 1. Standjahr: 1996 Deshalb wurde sie nicht in die Auswertung einbezo- Pflanzdistanz: 4 ҂ 1,3 m gen. Zur besseren Übersicht wurden auch die FAW- Versuchsanordnung: 16 Bäume pro Sorte, 4 Wiederholungen à 4 Bäume Zuchtnummern in der Präsentation der Ergebnisse Unterlage: M9 vf weggelassen. FAW 5878 wurde im Laufe dieses Ver- ® Baumform: Drilling suchs als Sorte unter dem Markennamen Diwa lan- Unter Hagelnetz schwarz ciert und deshalb einbezogen. Von den übrigen Zuchtnummern haben FAW 6375 und FAW 6104 ein Sorte Abstammung Herkunft Potenzial. Die Golden-Gruppe umfasste den Typ B, Royal Gala Rote Mutante von Gala Neuseeland die schwächer wüchsige Mutante Diana Spur und Sansa Gala ҂ Primerouge Japan die leicht rötlich färbende Mutante Quemoni-Rosa- Golden Delicious B Zufallssämling USA gold. Diana Spur Mutante von Golden Delicious Niederlande Quemoni-Rosagold Mutante von Golden Delicious Frankreich Aug. Sept. Okt. Nov. ҂ Rubin Golden Del. Tschechien Sansa Iduna Golden Del. ҂ Glockenapfel Schweiz (FAW) Sunrise Ahrina Mehrfachkreuzung Deutschland Delrouval Cybele (Ahrensburg) Ahrina ҂ ҂ Sunrise (McIntosh Golden Del.) PLF 3120 Kanada Rubin Braeburn ҂ 6315 Zufallssämling, virusfreier Normaltyp Neuseeland Royal Gala Fuji ҂ Japan Diwa Yataka Mutante von Fuji Japan Golden Delicious Delrouval-Cybele Delcorf ҂ Primerouge Frankreich Diana Spur Diwa (FAW 5878) ( ҂ Maigold) x Schweiz (FAW) Quemoni FAW 6594 (Idared ҂ ( x Berlepsch) Schweiz (FAW) Iduna ҂ Gala Braeburn FAW 5852 (Idared ҂ Maigold) ҂ Elstar Schweiz (FAW) Yataka FAW 4970 Maigold ҂ Starkrimson Schweiz (FAW) Fuji FAW 6375 Maigold ҂ Arlet Schweiz (FAW) Aug. Sept. Okt. Nov. FAW 6104 Arlet ҂ Gloster Schweiz (FAW) Abb. 1: Durchschnittliche Erntezeit der Versuchssorten.

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Ein Zwischenbericht zu diesem Versuch wurde im Jahr 2000 (Kellerhals et al. 2000) publiziert. Viele der damals gemachten Erkenntnisse haben sich in der jetzt vorliegenden Schlussauswertung bestätigt.

Ertrag Mit akkumulierten Erträgen über 100 kg/Baum (Jahre 1997-2003) bilden Quemoni, Braeburn ҂ 6315, Sun- rise und Golden Delicious eine interessante Spitzen- gruppe. Quemoni und Braeburn zeigen zudem kaum Alternanz. Extrem starke Alternanz hingegen weist die Fuji-Mutante Yataka auf, die ertragsmässig im Mit- Der Versuch im Drillingssystem im 1. Standjahr. (Foto: Alfred Ny- telfeld liegt. Generell sind Fuji und ihre Mutanten al- feler, FAW) ternanzanfällig. Beim Anbau von Fuji muss der Be- hangsregulierung und dem Fruchtholzschnitt des- halb grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Fuji und Diwa erreichten eine mittlere Ertragsleistung, bei Rubin, Ahrina und Sansa wurden die geringsten Erträge erhoben. Der Ertragsindex drückt das Verhältnis vom akku- mulierten Ertrag zur Stammquerschnittsfläche aus. Dadurch wird die Wuchsstärke der einzelnen Sorten mit einbezogen. Diana Spur schneidet nun als Abb. 2 oben: Akku- schwach wachsende Golden-Mutante sehr gut ab, mulierte Erträge von Quemoni und Braeburn beweisen sich als ertrags- 1997 bis 2003. starke Sorten mit einem hohen Ertragsindex. Rubin, Abb. 3 unten: Er- Ahrina und Sansa sind hinsichtlich Ertrag und Wuchs tragsindex von 1997 kaum nennenswert. bis 2003.

Braeburn. Quemoni Braeburn Sunrise Golden Delicious Royal Gala Iduna Yataka Fuji Diwa Diana Spur Delrouval Cybele Rubin Ahrina Sansa 020406080100 120 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Sunrise.

Diana Spur Quemoni Braeburn Golden Delicious Royal Gala Sunrise Fuji Delrouval Cybele Iduna Yataka Diwa Rubin Ahrina Sansa 01234567 2 Golden B (links) und die schwächer wachsende Mutante Diana kg/cm Spur (rechts).

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Fruchtfarbe Festigkeit

Die Fruchtfärbung wurde jährlich mit der elektroni- Bei den Festigkeitswerten handelt es sich um Pimp- schen Kalibriermaschine «Aweta» in Güttingen von renelle-Messungen der Jahre 2001 bis 2003, die direkt der gesamten Ernte ermittelt. Es werden nur einige nach der Ernte durchgeführt wurden. ausgewählte Sorten betrachtet (Abb. 4). Iduna und Braeburn sind mit über 9 kg/cm2 sehr Die gesamten Ernten der einzelnen Sorten wurden feste Sorten, während Golden Delicious und die beiden jeweils in vier verschiedene Deckfarbenklassen ein- Golden-Mutanten Diana Spur und Quemoni sowie Ru- geteilt. Die Früchte der Sorten Yataka, Gala und Diwa bin und Ahrina mit 7 kg/cm2 oder weniger die weichs- waren im Durchschnitt über die Jahre 1998 bis 2003 ten Äpfel des Versuchs sind. Die Äpfel der Ernte 2002 ähnlich gut gefärbt, etwa 70% der Früchte haben 50% sind signifikant fester als die der Ernten 2001 und 2003. oder mehr Deckfarbenanteil. Allerdings schwankten die Deckfarbenanteile von Jahr zu Jahr. Nur die oben Iduna genannten drei Sorten erreichen über die Jahre 1998 Braeburn bis 2003 in der Klasse 4 (75-100%) einen Anteil von Royal Gala über 20%. Sunrise hatte als Frühsorte in einigen Jah- Delrouval ren Mühe mit der Ausfärbung und erreichte in der Sansa Diwa Klasse 4 sogar nur einen Anteil von 4%. Yataka Abb. 4: Deckfarben- Fuji Sunrise anteile, Mittelwert Diwa von 1998 bis 2003. Golden D. Royal Gala Diana Spur Quemoni Yataka Rubin Fuji Ahrina Braeburn 024681012 2 Sunrise kg/cm 0102030405060708090100 Abb. 6: Festigkeit bei der Ernte, Mittelwerte von 2001 bis 2003 0-24% 50-74% (inkl. Standardabweichung). 25-49% 75-100% Säure und Zucker Fruchtgrösse Das Zucker-Säureverhältnis bestimmt das süsse oder In Abbildung 5 ist das durchschnittliche Fruchtge- saure Geschmacksempfinden einer Frucht. Aller- wicht der Jahre 1998 bis 2003 dargestellt. Die Werte dings gibt es keine Auskunft über die Qualität des Ge- sind seit 1998/99 etwa gleich geblieben. Statistisch schmacks, das heisst, eine Sorte kann ein harmoni- können zwischen den einzelnen Jahren keine signifi- sches Zucker-Säure-Verhältnis aufweisen, wegen der kanten Unterschiede gefunden werden. Diwa ist mit geringen Mengen an Zucker und Säure aber fad und einem durchschnittlichen Fruchtgewicht von 144 g langweilig schmecken. knapp mittelgross. Anhand der Standardabweichung Obwohl die Säure- und Zuckerwerte jährlich stark ist zu erkennen, dass Diwa-Früchte gleichmässig gross schwanken können, haben sich die Tendenzen von sind. Sansa und Iduna liegen mit 135 g leicht darunter. 1999 in den Jahren 2001 bis 2003 mehrheitlich be- Die Sorten Rubin und Ahrina liegen mit rund 210 g stätigt. Fuji und ihre Mutante Yataka stechen als süsse pro Furcht dagegen deutlich über der optimalen Fruchtgrösse. Der Grossteil der untersuchten Sorten Zucker-Säureverhältnis, Zuckergehalt und Säuregehalt liegt im idealen Fruchtgrössen-Bereich. bei der Ernte, Mittelwerte von 2001 bis 2003. Zucker-Säure-Verhältnis Zucker Säure Ahrina [°Brix] [gAS/L] Rubin Fuji 34,0 14,4 4,2 Golden D. Yataka 32,1 13,8 4,3 Braeburn Royal Gala 26,9 10,8 4,0 Quemoni Diana Spur 23,7 12,9 5,4 Yataka Diana Spur Quemoni 23,5 12,5 5,3 Fuji Golden Delicious 23,1 13,4 5,8 Royal Gala Sansa 20,9 12,0 5,7 Sunrise Rubin 17,4 11,9 6,8 Delrouval L. Sunrise 17,0 10,8 6,4 Diwa Sansa Delrouval 16,8 11,8 7,0 Iduna Diwa 15,5 11,3 7,3 050100 150 200 250 Braeburn 14,6 10,9 7,5 (g) Iduna 10,8 12,9 11,9 Ahrina 9,5 11,3 11,9 Abb. 5: Mittelwerte des Fruchtgewichts 1998 bis 2003 (inkl. Standardabweichung).

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Sorten heraus, Iduna und Ahrina sind säurebetont. Di- allerdings in den letzten Jahren etwas Mühe mit der wa und Braeburn haben ein ausgeglichenes Zucker- Fruchtfärbung. Zudem werden die Früchte bei der La- Säure-Verhältnis; Delrouval, Sunrise und Rubin sind gerung rasch weich. Iduna ist in Alternanz gefallen und ausgeglichene bis süssliche Sorten. Gala ist aufgrund hat eher kleine Früchte, die jedoch sehr gut lagerfähig des hohen Zucker-Säure-Verhältnisses süsslich, weist sind. Vereinzelt kann bei der Zentralfrucht ein fleischi- aber sehr tiefe Werte auf und ist daher eher fad und ger Stiel auftreten. Golden Delicious und ihre Mutanten etwas langweilig im Geschmack. unterscheiden sich nur unwesentlich, Quemoni weist zwar höhere und regelmässigere Erträge auf, beide Mu- Golden Delicious und Mutanten tanten sind aber durch ihren faderen Geschmack unat- traktiver als Golden Delicious B. Im Versuch wurden neben Golden Delicious B auch die Fuji und Yataka weisen einen mittleren Ertrag und Mutanten Diana Spur und Quemoni geprüft. Die Mu- markante Alternanz auf. Die Früchte sind ausgespro- tanten haben durchschnittlich in den Jahren 2001 bis chen süss und haben sehr wenig Säure. Bezüglich 2003 weniger Säure, weniger Zucker und sind weniger Fruchtgewicht und Festigkeit halten sich die beiden fest als Golden Delicious B. Quemoni schneidet immer Sorten im Mittelfeld. Allerdings reifen sie bei uns nur mit den tiefsten Werten ab. Bezüglich ihres Zucker-Säu- in allerbesten Lagen befriedigend aus. Fuji ist auch re-Verhältnisses können sie statistisch nicht unterschie- anbautechnisch eine anspruchsvolle Sorte. den werden. Insgesamt sind die Mutanten von Golden Die neue FAW-Sorte Diwa besticht durch das aus- Delicious aber sehr ähnlich und weisen bezüglich ihrer gewogene Zucker-Säure-Verhältnis, den harmoni- Frucht- und Baumeigenschaften keine grundlegenden schen Geschmack und eine ausgezeichnete Lager- Unterschiede auf. Diana Spur ist kompakter im Wuchs. fähigkeit. Bezüglich Ertrag und Fruchtgrösse bewegt sich die Sorte im Mittelfeld, zudem sind die Bäume et- Gesamtbewertung was in Alternanz gefallen. Die Schlussauswertung zeigt, dass sich die Ergebnisse Die Sorten Rubin, Sansa und Ahrina weisen gerin- des Zwischenberichts weitgehend bestätigt haben. ge, unregelmässige Erträge sowie ungünstige Wuchs- Daraus kann geschlossen werden, dass bereits nach eigenschaften auf. Sansa hat zudem kleine Früchte, vier bis fünf Standjahren recht zuverlässige Aussagen Ahrina ist sehr weich. über die Eigenschaften von Sortenneuheiten gemacht werden können. Dank Braeburn schneidet bezüglich der untersuchten Wir danken Lorenz Kreis von der Migros Ostschweiz Kriterien (Zucker- und Säuregehalt, Festigkeit, Apfel- für die angenehme Zusammenarbeit bei den Pimp- gewicht, Ertrag pro Baum und Ertragsverhalten) ein- renelle-Analysen. Cornelia Sauer, Walter Riesen, dem deutig am besten ab. Die Früchte sind leicht säuerlich Team von Güttingen und allen weiteren mitbeteilig- und mittelgross bis gross (rund 180 g). Zudem hat die ten Personen von Agroscope FAW Wädenswil danken Sorte regelmässige und hohe Erträge. Braeburn ist ei- wir für die Mitarbeit. ne international beachtete Sorte, die trotz der späten Literatur Reife normalerweise auch in bevorzugten Lagen der Aeppli A.: Qualitätsmerkmale von Apfelsorten. Separatdruck aus der Ostschweiz auszureifen vermag, in der Lagerung aber Schweiz. Z. Obst- Weinbau, 120, 93, 1984. nicht unproblematisch ist. Regelmässige und hohe Er- Kellerhals M., Höhn E. und Bertschinger L.: Braeburn – eine Chance träge weist die Golden-Mutante Quemoni auf, die für den Schweizer Obstbau? Schweiz. Z. Obst- Weinbau, 135, Früchte sind jedoch etwas weich und eher fad, was 392–394, 1999. die Sorte weniger attraktiv macht. Kellerhals M., Wolewinski K., Riesen W. und Krebs C.: Ergebnisse mit neuen Apfelsorten. Schweiz. Z. Obst- Weinbau, 136, 416–419, Golden Delicious, Sunrise und Iduna weisen mittle- 2000. re bis gute Eigenschaften auf. Sunrise reift relativ früh Kellerhals M., Höhn E. und Sauer C.: Diwa – die neue Schweizer und bringt qualitativ gute, harmonische Früchte, hatte Apfelsorte. Schweiz. Z. Obst- Weinbau 138, 571-573, 2002.

RÉSUMÉ Nouvelles variétés de pommes sur la sellette L'évaluation finale d'un essai réalisé à Güttingen avec vingt variétés de pommes a assez largement corroboré les résul- tats d'une évaluation intermédiaire qui avait été effectuée en l'an 2000. Braeburn figure en tête du classement pour l'en- semble des critères étudiés. Sunrise et Iduna présentent des caractéristiques moyennes à bonnes. Sunrise a une maturité relativement précoce et produit des fruits harmonieux de bonne qualité, mais la coloration donne quelques soucis ces dernières années et les fruits perdent vite en fermeté. Iduna a commencé à alterner et produit des fruits plutôt petits, mais dont la chair ferme est d'une acidité rafraîchissante et qui se conservent bien. Diwa séduit par des fruits attrayants, qui se colorent très tôt, sont savoureux et se comportent très bien à l'entreposage. Pour le rendement, cette nouvelle variété reste en dessous de Golden et Gala. Entre Golden Delicious et ses mutants Quemoni et Diana Spur, les différences sont mi- nimes; pour Quemoni, les rendements ont été légèrement supérieurs et plus réguliers. Fuji et Yataka ont un rendement moyen et une alternance marquée. Les fruits sont extrêmement doux, sans acidité, et présentent d'excellentes propriétés de texture de la chair. Pour Rubin, Sansa et Ahrina, les rendements ont été faibles et irréguliers et les caractéristiques de croissance de ces variétés ne donnent pas non plus satisfaction.

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