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Verordnung der Evangelischen Synode des Kantons über die Einteilung der Dekanatskreise und die Organisation der Kapitel vom 31. März 2003 (Stand 1. Januar 2004)

1. Dekanatskreise

§ 1 Dekanatskreise 1 Es bestehen die vier Dekanatskreise Frauenfeld, Obersee, Untersee und Weinfel- den.

§ 2 Einteilung 1 Der Dekanatskreis Frauenfeld umfasst folgende Kirchgemeinden: 1. Aadorf-Aawangen 2. Affeltrangen 3. Bichelsee 4. Braunau 5. Dussnang 6. Felben 7. Frauenfeld 8. Gachnang 9. Hüttlingen 10. Thundorf-Kirchberg 11. Lommis 12. Lustdorf 13. Märwil 14. Matzingen 15. Münchwilen-Eschlikon 16. Neunforn 17. Sirnach 18. Stettfurt 19. Uesslingen 20. Wängi 2 Der Dekanatskreis Obersee umfasst folgende Kirchgemeinden: 1. 2. Amriswil-Sommeri

* Änderungstabelle am Schluss des Erlasses 1 187.151 Einteilung Dekanatskreise/Organisation Kapitel - V der Synode

3. Arbon 4. Egnach 5. Güttingen 6. Horn 7. Illighausen 8. Kesswil-Dozwil 9. 10. Oberhofen-Lengwil 11. Roggwil 12. Romanshorn-Salmsach 13. Scherzingen- 14. Uttwil 3 Der Dekanatskreis Untersee umfasst folgende Kirchgemeinden: 1. Basadingen 2. Berlingen 3. Burg 4. 5. 6. 7. Hüttwilen 8. Lipperswil 9. 10. Müllheim 11. Nussbaumen 12. 13. Schlatt 14. 15. 16. Tägerwilen 17. Wagenhausen 18. Wäldi 19. Weiningen 20. Wigoltingen- 4 Der Dekanatskreis umfasst folgende Kirchgemeinden: 1. Alterswilen-Hugelshofen 2. Andwil 3. Berg 4. 5. Bischofszell-Hauptwil 6. Bürglen 7. Bussnang 8. Erlen

2 Einteilung Dekanatskreise/Organisation Kapitel - V der Synode 187.151

9. 10. Leutmerken 11. Märstetten 12. Neukirch an der Thur 13. Schönholzerwilen 14. Sitterdorf-Zihlschlacht 15. Sulgen 16. Weinfelden

2. Die Kapitel

2.1. Allgemeines

§ 3 Mitglieder 1 Die gewählten Pfarrer, Pfarrerinnen, Diakone und Diakoninnen, die in einem Deka- natskreis ein Amt ausüben oder im Dekanatskreis wohnen und eine landeskirchliche Aufgabe wahrnehmen, bilden das Kapitel. 2 Aus einem Amt Zurückgetretene, die ein pfarramtliches Praktikum Absolvieren- den, Verweser oder Verweserinnen sowie Verbi Divini Ministri können mit beraten- der Stimme an den Tagungen teilnehmen.

§ 4 Statuten 1 Die Kapitel können sich eigene Statuten geben. 2 Der Kirchenrat entscheidet über deren Genehmigung.

§ 5 Aufgaben 1 Die Aufgaben des Kapitels richten sich nach § 51 der Verfassung der Evangeli- schen Landeskirche des Kantons Thurgau1). 2 Der Besuch der Kapitelstagungen ist für die Mitglieder obligatorisch.

§ 6 Kirchenvorsteherschaftstagungen 1 Nach den ordentlichen Erneuerungswahlen der Kirchenvorsteherschaften werden die Mitglieder der Kirchenvorsteherschaften und die Pfleger oder Pflegerinnen eines Dekanatskreises durch den Kirchenrat in Zusammenarbeit mit den Dekanaten zu ei- ner Amtseinführung eingeladen.

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3 187.151 Einteilung Dekanatskreise/Organisation Kapitel - V der Synode

2 Die Dekanate können jährlich zu einer weiteren Tagung unter ihrer Leitung einla- den.

2.2. Organe

§ 7 Vorstand 1 Der Dekan oder die Dekanin, der Aktuar oder die Aktuarin und der Quästor oder die Quästorin bilden den Kapitelsvorstand. 2 Die Vorstandsmitglieder werden vom Kapitel aus seinen Mitgliedern gewählt. 3 Die Ergebnisse dieser geheim vorzunehmenden Wahlen sind dem Kirchenrat mit- zuteilen. 4 Die Amtszeit der Kapitelsvorstände deckt sich mit jener der Kirchenvorsteher- schaften.

§ 8 Dekanat 1 Der Dekan oder die Dekanin hat insbesondere folgende Aufgaben: 1. Leitung der mindestens zwei mal jährlich einzuberufenden Kapitelstagungen; 2. Durchführung oder Leitung von Kirchenvorsteherschaftstagungen, allein oder zusammen mit Vertretungen aus dem Kirchenrat oder dem Kapitelsvorstand; 3. Amtseinsetzung und Amtseinführung von Pfarrern, Pfarrerinnen, Diakonen oder Diakoninnen im Dekanatskreis; 4. Auf Wunsch der Angehörigen eines im Amte verstorbenen Pfarrers oder einer Pfarrerin hält er oder sie bei der Bestattung die Abdankung; 5. Der Dekan oder die Dekanin nimmt seelsorgerliche Aufgaben unter den Mit- gliedern des Kapitels wahr und kann zur Vermittlung in Konfliktfällen beige- zogen werden. 2 Die Landeskirche trägt allfällige Kosten, die durch Einsätze des Dekans oder der Dekanin für Stellvertretungen in seiner oder ihrer Kirchgemeinde notwendig wer- den.

§ 9 Quästorat 1 Der Quästor oder die Quästorin ist Stellvertreter oder Stellvertreterin des Dekans oder der Dekanin. 2 Er oder sie verwaltet das Vermögen des Kapitels und besorgt die finanziellen Ange- legenheiten.

4 Einteilung Dekanatskreise/Organisation Kapitel - V der Synode 187.151

§ 10 Aktuariat 1 Der Aktuar oder die Aktuarin führt das Protokoll, besorgt administrative Arbeiten und erstellt den Jahresbericht des Kapitels zu Handen des Kirchenrates.

§ 11 Revisorat 1 Das Kapitel wählt zwei Rechnungsrevisoren oder –revisorinnen. Ihre Amtszeit deckt sich mit jener der Vorstandsmitglieder.

2.3. Archiv, Amtsübergabe

§ 12 Archiv des Kapitels 1 Die Protokolle, die Matrikel der Kapitelsmitglieder, die alten Kapitelsrechnungen sowie die weiteren wichtigen Schriftstücke sind vom Dekan oder der Dekanin in ei- nem Archiv geordnet und gemäss einem nachzuführenden Verzeichnis aufzubewah- ren. 2 Der Kirchenrat ist befugt, in die Kapitelsarchive Einsicht zu nehmen.

§ 13 Archiv der Landeskirche 1 Archivalien, die für den Bedarf des Kapitels nicht mehr benötigt werden, sind in das Archiv der Landeskirche zu übergeben. Eine allfällige Einsichtnahme durch den Kapitelsvorstand bleibt gewährleistet.

§ 14 Amtsübergabe 1 Bei Neuwahlen sind das Archiv und das Vermögen nach den für kirchliche Fonds gültigen Vorschriften den Nachfolgern oder Nachfolgerinnen zu übergeben. 2 Über die Übergabe wird ein Protokoll geführt.

3. Schlussbestimmung

§ 15 Inkraftsetzung 1 Diese Verordnung tritt auf den 1. Januar 2004 in Kraft und ersetzt die Verordnung der Evangelischen Synode über die Einteilung der Dekanatskreise vom 30. Novem- ber 1987 sowie die Verordnung des Evangelischen Kirchenrates über die Organisati- on der Pfarrkapitel vom 30. März 1988.

5 187.151 Einteilung Dekanatskreise/Organisation Kapitel - V der Synode

Änderungstabelle - Nach Paragraph

Element Beschluss Inkrafttreten Änderung Amtsblatt Erlass 31.03.2003 01.01.2004 Erstfassung keine Angabe

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