Read Ebook {PDF EPUB} Der spazierende Mann by Jirō Taniguchi Hokusai x Manga. In einer umfassenden Ausstellung zeichnet das Museum fü r Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) die vielfältigen Verbin-dungen zwischen historischer und zeitgenössischer Populärkultur in nach. Das MKG besitzt eine international geschätzte Sammlung von Farbholzschnitten und Holzschnittbü chern der bedeutendsten ukiyo-e-Kü nstler wie Utagawa Kuniyoshi (1797-1861) oder Katsushika Hokusai (1760-1849). Die Ausstellung schlägt den Bogen von diesen hochkarätigen Holzschnitten und historischen Druckerzeugnissen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert zu den visuellen Massenmedien des modernen Japan: Manga (Comics), Anime und Computerspiele, begleitet durch aktive Fan-Szenen und Aneignungs-praktiken wie Cosplay (engl. costume play). Neben der Darstellung der jeweils eigenständigen Stilelemente untersucht Hokusai x Manga die zeitü bergreifenden Gemeinsamkeiten. So zeichnet sich die zeitgenössische Popkultur durch eine aus-geprägte Pluralisierung der Themen, Motive und Genres aus, folgt aber auch den traditionellen Erzählstoffen, wie etwa den berü hmten Samurai-Helden oder der Welt der Gespenster und (yōkai), die immer wieder neu interpretiert wer-den. Ebenso finden sich Parallelen im visuellen und stilistischen Repertoire, in der Verknü pfung von Schrift und Bild und in den Formen der Serialisierung. Auch die Produktionsweisen und Vertriebsstrukturen sind vergleichbar. Die Ausstellung zeigt ü ber 200 historische Holzschnitte und illustrierte Holzschnittbü cher, Entwurfszeichnungen, Druckstöcke, Tusche-zeichnungen, ü ber 60 japanische Manga-Bü cher, hochwertige Reproduktionen und Originalzeichnungen von Manga, sowie Ausschnitte und Animation Cels (Animationsphase auf transparenter Folie) aus Anime-Filmen, Videogames, Cosplay-Kos-tü me und Merchandise-Artikel aus dem Manga-Anime-Universum. Die Geburt des Comics Die Bildergeschichte von Hishikawa Moronobu ü ber den Dämon Shuten Dōji aus der Zeit um 1680 ist eines der ersten Bei-spiele fü r eine in Bildsequenzen erzählte Geschichte im Druckmedium. Während des 17. Jahrhunderts etabliert sich in Japan ein kommerzielles Verlagswesen. Nach den ersten illustrierten Bü chern fü r einen größeren Leserkreis erfindet man in der Millionenstadt Edo (heute Tokio) einen neuen Buchtyp fü r die konsumorientierte Bevölkerung: populäre Bilderge-schichten in erschwinglichen Heften im kleinen Format. Ab 1775 erscheinen die nach ihrem gelben Einband benannten kibyōshi, die schnell zu den meistverkauften Heften ihrer Zeit zählen. Es entwickelt sich eine Unterhaltungsindustrie, die in immer kü rzeren Intervallen auf das Verlangen nach neuen Reizen reagiert. Die Kü nstler verwenden fü r ihre Geschichten Bild-Text-Kombinationen, symbolhafte Chiffren, experimentelle Erzählstrategien und verkü rzte Darstellungsformen. Mit diesen Gestaltungsmitteln inszenieren sie Dynamik und Spannung, die sich später in den modernen japanischen Comics wiederfinden. Auch die starke Typisierung der Figuren, die einen hohen visuellen Wiedererkennungswert gewährleistet, ist ein frü hes Stilmittel, das auch in der zeitgenössischen Populärkultur ein wichtiges Merkmal bleibt. Kurtisanen, Helden, Stars und Geister Im frü hen 17. Jahrhundert entwickelt sich in Edo, damals die größte Stadt der Welt, eine ausgeprägte Vergnü gungs- und Konsumkultur. In dieser Zeit entsteht ein breites Spektrum an Motiven und Erzählstoffen. Die Verleger der Holzschnitte (ukiyo- e) orientieren sich an der Nachfrage des städtischen Publikums. Beliebte Themen sind der Starkult des Kabuki-Theaters und der Glamour der Kurtisanen. Die Holzschnitte zeigen die luxuriös gekleideten Kurtisanen als Idole der Weiblichkeit. Sie bedienen die erotische Schaulust der Männer und liefern den bü rgerlichen Frauen zugleich die aktuellen modischen Trends ins Haus. Die Anhänger der Kabuki-Schauspieler kleben sich die Holzschnitte mit deren Portraits oder Paraderollen an die Wand, ahmen Eigenheiten und Redewendungen nach und bilden Fanclubs. Die modernen Stars sind fiktional, werden aber ebenso vergöttert. Sie sind wie etwa Osamu Tezukas Astro Boy so populär, dass sie verschiedenste Medien und Alltagswelten bevölkern und zu popkulturellen Ikonen aufsteigen. Ihre Fans erwecken sie im Cosplay mittels Kostü men und Accessoires zum Leben und imitieren Gestik und Mimik. Die Leidenschaft der Leser fü r das Zeichnen drü ckt sich zugleich in einer umfangreichen Fan-Art-Produktion aus. Beliebte Manga- und Anime-Stoffe finden Eingang in interaktive Computerspiele, zeitgenössisches Grafik- und Modedesign und bildende Kunst. Der zum Mythos stilisierte Samurai-Held wird in den Holzschnittbü chern der Edo-Zeit zum Sinnbild fü r Loyalität und Ehre. Heldengeschichten wie jene der 47 herrenlosen Rōnin sind Bestseller, bieten sie doch der Bevölkerung in der durch politische Restriktion und Willkü r des Militäradels geprägten Zeit rechtschaffene Vorbilder. In den Mangas der 1960/70er wird das Samurai-Motiv umgedeutet, um subversiv Kritik an dem traditionellen Treue- und Ehrbegriff zu ü ben. Die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen bringen auch ganz neue Heldentypen hervor wie die Weltenretterin Sailor Moon oder Weltraumkrieger in Form von Riesenrobotern aus dem Science-Fiction-Genre. Holzschnitt-Kü nstler wie Katsushika Hokusai oder Utagawa Kuniyoshi geben auch der unheimlich-schaurigen Geisterwelt , bevölkert von den yōkai, ein ideenreiches Antlitz und bedienen mit ihren Geschichten die Lust der Leser an Horror und Grusel. Mit seiner in den 1960er Jahren entstandenen Manga- und späteren Anime-Reihe GeGeGe no Kitarō trägt vor allem der Zeichner dazu bei, dass die folkloristischen yōkai heute noch allgegenwärtig in Japan sind. Mit Filmen wie Prinzessin Mononoke und Chihiros Reise ins Zauberland aus dem Ghibli Studio um Hayao Miyazaki erobert das Thema international die Leinwände. Um 1830 kommt das Reisen in Mode. Der Erfolg von Katsushika Hokusais Serie der 36 Ansichten des Fuji bringt den Durchbruch des Landschaftsmotivs. Farbenfrohe Landschaftsbilder zeigen berü hmte Regionen und Orte und dienen als touristische Andenken. In der Moderne verliert das Genre an Bedeutung, nicht jedoch das Verhältnis von Menschen und Umwelt. Katsuhiro Otomo entwirft in seinem Science-Fiction- Epos Akira den urbanen Raum als Dystopie. Den negativen Stadtbildern setzt Jirō Taniguchi mit Der spazierende Mann den Flaneur gegenü ber, der seine gewohnte Umwelt neu entdeckt. Die Erdbeben und die zahlreichen Kriege des Landes ab Mitte des 19. Jahrhundert beschäftigen auch die Kü nstler. So stellt Tsukioka Yoshitoshi etwa die Machtkämpfe zwischen ehemaligen Samurai und den Kaisertreuen dar. Auf den Holzschnitten von Utagawa Hiroshige II droht der feuerspeiende Vulkan mit dem nächsten Ausbruch. In seiner kritischen Erzählung Hadashi no Gen (Barfuß durch Hiroshima) schildert Keiji Nakazawas den Abwurf der Atombombe ü ber Hiroshima und klagt auch den fanatischen Militarismus und Nationalismus auf japanischer Seite an. Kazuto Tatsuta berichtet eher sachlich von den Aufräumarbeiten im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi nach der Nuklearkatastrophe im März 2011. Neue Leser und Themen Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind Manga in Japan ein allgegenwärtiges Massenmedium, das millionenfach gedruckt und gelesen wird und zahlreiche Zielgruppen erreicht. So gibt es Manga fü r Vorschulmädchen, Heranwachsende, Angestellte und Rentner. Seit Ende der 1980er Jahre finden sie zunehmend Leser auf den westlichen Comicmärkten. Zunächst noch als exotische Publikationen von einem Spezialpublikum wahrgenommen, entwickelt sich mit dem steigenden Beliebtheitsgrad japanischer Animationsfilme, den so genannten Anime, eine große, zumeist junge Anhängerschaft mit subkultureller Ausprägung. Es entstehen neue Themen, Motive und Genres, die gleichermaßen die Bedü rfnisse nach Action, Thrill und emotionalen Stoffen bedienen. Manga erzählen u.a. von zivilisationskritischen Zukunftsszenarien, dem Verhältnis von Mensch und Technik und von einem mehrdeutigen Spiel der Geschlechter, das im Manga in komplexen, vielschichtigen Identifikationsangeboten Ausdruck findet. Beliebt ist etwa das Genre Boys Love, das von homoerotischen Liebesgeschichten zwischen Jungen handelt, jedoch hauptsächlich von einem weiblichen Publikum gelesen wird. **kawaii und Kinderzimmer. **Die typischen Ausdrucksformen des Manga zeichnen sich durch eine spezifische Bildsprache mit eigenen Darstellungskonventionen und visuellen Codes aus. Ein typisches Merkmal ist etwa die kawaii-Ästhetik, die u.a. mit einem verniedlichenden Kindchen-Schema arbeitet. Obgleich kawaii- Elemente in unterschiedlicher Ausprägung in nahezu jeder Manga- und Animespielart existieren, wird das Phänomen in Deutschland zumeist mit Medien fü r Kinder und Jugendliche assoziiert. In den 1970er Jahren entstehen zahlreiche bekannte Kinderbuchverfilmungen wie Die Biene Maja oder Heidi in deutsch japanischen Koproduktionen, die auf das Animationshandwerk aus Ostasien zurü ckgreifen. Besonders ausgeprägt ist die-ses Stilmittel bei Merchandising-Artikeln oder ganz eigenständigen Produktlinien wie beispielsweise Hello Kitty, die nicht aus bestehenden Manga- Themen und -Figuren hervorgehen. Solche crossmedialen Vermarktungsstrategien weiten die fiktionalen Bildwelten von Manga und Anime auf viele Bereiche des Alltags- und Konsumlebens aus. _**Kyokutei Bakin (1767-1848), Suzuki Harunobu (1725?-1770), Utagawa Hiroshige (1797-1858), Katsushika Hokusai (1760-1849), Kobayashi Kiyochika (1847-1915), Torii Kiyomitsu (1735-1785), Torii Kiyonaga (1752-1815), Isoda Koryūsai (1735-1790), Toyohara Kunichika (1835-1900), Utagawa Kunisada (1786-1864), Utagawa Kuniyoshi (1797-1861), Santō Kyōden (1761-1816), Kawanabe Kyōsai (1831-1889), Hishikawa Moronobu (?-1694), Shikitei Sanba (1776-1822), Toshūsai Sharaku (tätig 1794/95), Kitao Shigemasa (1739-1820), Katsukawa Shunshō (1726-1792), U-tagawa Toyokuni (1769-1825), Ishikawa Toyonobu (1711-1785), Kitagawa Utamaro (1753?-1806), Tsukioka Yoshitoshi (1839-1892) und andere. * _Hirohito Araki (_1960), Inio Asano (_1980), Fujiko F. Fujio (1933-1996), Keiichi Hara (_1959), Miyazaki Hayao (_1941), Jed Henry (_1983)/David Bull (_1951), (_1937), Mamoru Hosoda (_1967), Riyoko Ikeda (_1947), Masashi Kishimoto (_1974), Yukio Katayama, Yōko Kitajima (_1943), Kururi, Miyako Maki (_1935), Shigeru Mizuki (1922-2015), Hideko Mizuno (_1939), Takashi Murakami (_1962), Kiriko Nananan (_1972), Natsuya Semikawa, Sanpei Shirato (_1932), Macoto Takahashi (_1934), Arina Tanemura (_1978), Jirō Taniguchi (_1947), (1935-2015), Osamu Tezuka (1928-1989), Janis Vernier, (_1989), Toshiki Yui, ( 1956) und andere. Programm: Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Manga-Workshops, einer Geis-ternacht im Museum, Neon Origami und Bento Art fü r Kinder und einer Anime-Filmreihe im Metropolis Kino. Vom 1. bis 3. Juli findet im MKG die Manga- und Games-Messe „HH MaGnology“ statt, bei der u.a. Vorträge zum Thema sowie ein Cos-play-Fotoshooting veranstaltet werden. Anlässlich der Ausstellung stellt das MKG ü ber 1.000 Holzschnitt-Abbildungen in seiner Sammlung Online zur Verfügung. Publikation: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, herausgegeben von Sabine Schulze, Nora von Achenbach und Simon Klingler, mit Beiträgen von Sabine Schulze, Nora von Achenbach, Simon Klingler, Jaqueline Berndt und Julika Singer, Deutsch/Englisch, Hirmer Verlag, 2016, 240 Seiten, ü ber 200 farbige Abbildungen, 21 x 28 cm, Klapperbroschur, ISBN: 978-3-7774-2656-3 (dt), 978-3-7774-2667-9 (engl.), 29,90 Euro. Erhältlich in der Buchhandlung Walther König.  Die Ausstellung wird ermöglicht durch Mittel aus dem Ausstellungsfonds der Freien und Hansestadt Hamburg und der Justus Brinckmann Gesellschaft. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Carlsen Verlag. Der Katalog zur Ausstellung wird gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung. Der spazierende Mann by Jirō Taniguchi. Vous utilisez « Adblock » ou un autre logiciel qui bloque les zones publicitaires. Ces emplacements publicitaires sont une source de revenus indispensable à l'activité de notre site. Depuis la création des site bdgest.com et bedetheque.com, nous nous sommes fait une règle de refuser tous les formats publicitaires dits "intrusifs". Notre conviction est qu'une publicité de qualité et bien intégrée dans le design du site sera beaucoup mieux perçue par nos visiteurs. Pour continuer à apprécier notre contenu tout en gardant une bonne expérience de lecture, nous vous proposons soit : Literaturen. Ein Streifzug durch die Welt der Literatur und Kultur. Jiro Taniguchi – Der spazierende Mann. Jiro Taniguchi ist ein japanischer (Mangezeichner). Kennzeichnend für seinen Stil sind die ruhigen Abbildungen alltäglichen Lebens und Erlebens. Beeinflusst vom frankobelgischen Comic, hier sei als Vertreter Hergé genannt, fand Taniguchi seinen leicht poetischen und in sich ruhenden Stil. In Japan genießt Taniguchi großes Ansehen. Der spazierende Mann hat Taniguchi vollkommen zu Recht Anfang der Neunziger zum Durchbruch verholfen. Als erster Comic Taniguchis wurde er auch außerhalb Japans verlegt, das erste Mal 1995 in Frankreich. In achtzehn kurzen Episoden fängt Taniguchi zeichnerisch Augenblicke des Lebens ein, Facetten des Glücks. Der Comic enthält nur sehr wenige Sprechblasen, vielmehr ist er eine Ansammlung berührender und für sich stehender Erlebnisse eines Protagonisten, den wir namentlich nicht kennen – was aber beim Eintauchen in diese Welt nicht weiter störend ist. Es könnte jeder von uns sein. Wir begleiten ihn beim nächtlichen Schwimmen, erleben Schnee und den Regen, den Sternenhimmel und den Mondschein, das Zusammentreffen mit einem Huhn und die fragmentierte Sicht durch eine zersplitterte Brille. Dieser Comic ist leise, aber gerade durch die sehr detailgetreuen Zeichnungen ohne viele Worte ist die Botschaft nur umso eindringlicher: Es geht um die einfachen Dinge des Lebens, das tägliche Glück, das jedem von uns begegnet, oftmals ohne, dass wir es wahrnehmen. Der spazierende Mann nimmt sich die Zeit, innezuhalten und zu bemerken, was anderen entgeht. Mancher mag enttäuscht darüber sein, wie schnell man dieses Büchlein durchgeschaut hat, der ein oder andere aber wird wahrnehmen, dass die Bilder weiter in einem arbeiten, dass sie etwas zurechtrücken, was mitunter aus dem Fokus gerät. Der spazierende Mann by Jirō Taniguchi. Ein namenloser Mann, irgendwo in Japan, geht spazieren. Er geht einfach so los, ohne ein großes Ziel zu haben. Er beobachtet ein paar Vögel, bis ihm ein Hund zu läuft. Schnell schließt er das niedliche Tier ins Herz und nimmt es mit zu sich nach Hause. Seine Frau kann schnell überredet werden den Hund zu behalten und schwupps ist die Familie größer geworden und der Mann nicht mehr alleine unterwegs. Beim spazieren gehen wird er vom ersten Schnee und von einem großen Regenschauer überrascht. Er genießt die ersten Sonnenstrahlen eines neuen Jahres, begeht die engen Gassen seiner Stadt und bestaunt den frisch erblühten Kirschbaum. Nachts geht er schwimmen und eines Morgens erkundet er die Schäden, die ein Taifun angerichtet hat. Schließlich findet er etwas wieder, das er nie verloren hat und so vergeht die Zeit. Jirō Taniguchi war bis zu seinem Tod im Jahre 2017 einer der interessantesten Mangaka und im Gegensatz zu vielen anderen seiner Zunft nicht nur bei Fans japanischer sequenzieller Kunst beleibt, sondern auch Weltweit vom Feuilleton akzeptiert und geschätzt. Ist wohl auch der Grund warum man seine Werke bei Carlsen nicht unter Manga, sondern unter dem Begriff Graphic Novel führt und in der westlichen Leserichtung veröffentlicht hat. Dank dieser neuen, erweiterten Ausgabe, des wohl bekanntesten Taniguchi Werks, ist das nun korrigiert und ihr bekommt den Manga erstmals auch auf deutsch in der richtigen Leserichtung. Wer also eine Pause vom hektischen und lieblosen Alltag sucht, findet hier eine kleine Oase. Auch Fans von nahezu perfektem Artwork bekommen ihr Fett weg. Eine mutige Veröffentlichung entgegengesetzt zum Trend der Maßlosigkeit in allen Medien. Die erweiterte Ausgabe beinhaltet rund 30 extra Seiten, worin sich zwei, bisher nicht auf deutsch erschienene, Kapitel finden lassen. Ein wunderschöner, ruhiger und langsam zu genießender Manga. Perfekt zum Entspannen und in der Fantasie umher zu laufen. Taniguchi, Jirô. Le plus européen des vient de publier chez Casterman, dans la collection d’auteurs écritures, un Zoo en hiver, un album largement inspiré de ses débuts dans cet art. Il prépare chez Kana (Dargaud) avec Jean-David Morvan au scénario, Mon Année, qui sera une histoire en couleurs en quatre tomes. Et son actualité est aussi l’adaptation au cinéma de son album emblématique Quartier lointain. J’ai eu l’occasion de le rencontrer lors d’un passage éclair à Paris au cours duquel il a répondu à quelques question de Stéphane Jarno, rédacteur en chef adjoint de Télérama. Né en 1947 à Tottori au Japon, Jirô Taniguchi publie son premier album Un Été desséché en 1970. Il poursuivra avec le scénariste Natsuo Sekikawa sur plusieurs histoires dont Au temps de Botchan en cinq tomes. À partir de 1991, il signe des albums comme auteur complet. Son premier ouvrage publié en français, L'Homme qui marche, remonte à 1995. Depuis lors, Casterman et Kana ont édité en français une quarantaine d’ouvrages qui ont su séduire un public au-delà de tout clivage. Il rassemble les lecteurs de BD comme les lecteurs de littérature classique, les amateurs de BD franco-belge comme les fans de mangas, il attire aussi un public féminin. Il touche à des genres variés comme le western, la science fiction ou l’historique mais encore des récits plus intimistes voire autobiographiques comme le tout dernier Un Zoo en hiver. Son plus grand succès sort en France en 2002. Vendu à plus de 250 000 exemplaires, Quartier lointain obtiendra l’Alph’art du du meilleur scénario étranger à Angoulême et le prix de la meilleure BD adaptable au cinéma au Forum international Cinéma & Littérature de Monaco en 2003. Le réalisateur belge Sam Garbarski, auteur du Tango des Rashevski et d’Irina Palm a d’ailleurs commencé en Savoie et au Luxembourg le tournage de ce scénario transposé dans la France des années 60. À ce propos, Jirô Taniguchi explique : « Je n’ai pas été impliqué directement à l’élaboration du scénario. On me l’a donné à lire et on m’a demandé mon accord que j’ai donné. Pour moi le manga et le cinéma sont des genres totalement différents. Et je pense qu’en tant qu’auteur de manga, il valait mieux que je laisse œuvrer les spécialistes du cinéma. Sur la transposition de mon histoire dans la France des années 60, à la lecture du scénario, je n’ai constaté aucun problème. » Après avoir réalisé avec Moebius l’album Icare chez Kana, il prépare avec Jean-David Morvan une histoire sur une jeune trisomique dans la région de Reims. En grand format, cette série Mon Année comportera 4 tomes de 62 pages en couleurs. Par ailleurs, il est en train de préparer l’adaptation du roman Années douces de Hiromi Kawakami. Côté projet, Jirô Taniguchi confie aussi : « Pour l’instant il n’y a pas de projet signé de manga qui donnerait dans l’autobiographie. Cela étant dit, j’ai en moi en germe une idée de récit qui serait une nouvelle fois nourrie par mes expériences personnelles. Il s’agirait de l’histoire d’une famille japonaise qui courrait de l’ère Meiji (deuxième moitié du 19e siècle) jusqu’à nos jours. » En attendant, ses prochaines sorties sont chez Casterman, avec la série Blanco et la réédition d’Au temps de Botchan. L’auteur continue de nous transporter magnifiquement à travers ses histoires et nous transmettre l’émotion. Texte © BD75011, le blog BD de Manuel F. Picaud / Auracan.com. Photo © Rue de Sèvres. Le plus européen des mangakas vient de publier chez Casterman, dans la collection d’auteurs écritures, un Zoo en hiver, un album largement inspiré de ses débuts dans cet art. Il prépare chez Kana (Dargaud) avec Jean-David Morvan au scénario, Mon Année, qui sera une histoire en couleurs en quatre tomes. Et son actualité est aussi l’adaptation au cinéma de son album emblématique Quartier lointain. J’ai eu l’occasion de le rencontrer lors d’un passage éclair à Paris au cours duquel il a répondu à quelques question de Stéphane Jarno, rédacteur en chef adjoint de Télérama. Né en 1947 à Tottori au Japon, Jirô Taniguchi publie son premier album Un Été desséché en 1970. Il poursuivra avec le scénariste Natsuo Sekikawa sur plusieurs histoires dont Au temps de Botchan en cinq tomes. À partir de 1991, il signe des albums comme auteur complet. Son premier ouvrage publié en français, L'Homme qui marche, remonte à 1995. Depuis lors, Casterman et Kana ont édité en français une quarantaine d’ouvrages qui ont su séduire un public au-delà de tout clivage. Il rassemble les lecteurs de BD comme les lecteurs de littérature classique, les amateurs de BD franco-belge comme les fans de mangas, il attire aussi un public féminin. Il touche à des genres variés comme le western, la science fiction ou l’historique mais encore des récits plus intimistes voire autobiographiques comme le tout dernier Un Zoo en hiver. Son plus grand succès sort en France en 2002. Vendu à plus de 250 000 exemplaires, Quartier lointain obtiendra l’Alph’art du du meilleur scénario étranger à Angoulême et le prix de la meilleure BD adaptable au cinéma au Forum international Cinéma & Littérature de Monaco en 2003. Le réalisateur belge Sam Garbarski, auteur du Tango des Rashevski et d’Irina Palm a d’ailleurs commencé en Savoie et au Luxembourg le tournage de ce scénario transposé dans la France des années 60. À ce propos, Jirô Taniguchi explique : « Je n’ai pas été impliqué directement […] Sa Bibliographie. Les tableaux synthéthiques ci-dessous peuvent être faussés par des éditions anniversaires (souvent post-mortem). Ils ne tiennent pas compte des autres pseudonymes sous lequel signe cet auteur.