VDVA-Sonderfahrt 2006 Inhalt

VERBAND DEUTSCHER VERKEHRS-AMATEURE E.V.

1. VDVA-Frühjahrssonderfahrt

30. April 2006

Bremen

Präsentationsfahrt der neuen Niederflurwagen GT8N-1

1 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Inhalt

Teilnehmer der Sonderfahrt ...... 2

Inhalt ...... 3

Empfohlene Fahrkarten VBN ...... 3

Vorwort ...... 4

Einiges ist wichtig ...... 5

Das Atlantic-Hotel in Bremen-Vegesack ...... 6

Einsatzpläne Wegmann-Züge am 29.04.2006 ...... 7

Fahrtverlauf am 30.04.2006 ...... 10

Bruchhausen-Vilsen 01.05.2006 ...... 11

Hinweis auf die VDVA-Tagung 2006 in Stuttgart ...... 13

Bombardier-Werk in Bautzen ...... 14

Wissenswertes zum GT8N-1 – aus Blickpunkt Straßenbahn 1/2006 ...... 15

Hinweis Fachvorträge Bremen ...... 19

Hinweis Polen-Fahrt 2007 ...... 19

Liniennetzplan Bremen ...... 20

Empfohlene Fahrkarten VBN

Nur Bremen-Stadt (gesam- Inkl. Bremen-Nord tes Straßenbahnnetz) (Hotelgäste) TagesTicket 5,00 EUR (Preisstufe I) 6,00 EUR (Preisstufe II) (1 Erwachsener+2 Kinder) TagesTicketPLUS 5,90 EUR (Preisstufe I) 7,00 EUR (Preisstufe II) (2 Erwachsene+4 Kinder) Einzelfahrt nach Preisstufe E Preisstufe F: Bruchhausen-Vilsen 5,05 EUR (Bus 150) 6,40 EUR (Zug+Bus)

Die Fahrkarten sind erhältlich in der BSAG-Kartenverkaufsstelle am ZOB Hauptbahnhof, bei allen Straßenbahn- und Busfahrern (außer Linie 6, dort Automaten im Fahrzeug) oder an Fahrausweisautomaten an den DB-Bahnhöfen. 3 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Vorwort

Liebe Teilnehmer der Sonderfahrt, erstmals veranstaltet der VDVA eine Frühjahrssonderfahrt. Die Idee zu dieser Fahrt entstand bei der VDVA-Tagung im August 2004, als an einem Tag mit historischen Bremer Straßenbahnen nahezu das gesamte Liniennetz befah- ren wurde. Baustellenbedingt konnten allerdings einige Strecken im Innen- stadtbereich nicht befahren werden, so dass der Wunsch nach einer Kom- plettierung des Programms entstand. Die Veranstaltung stößt auf großes Interesse, und so können wir mehr als 60 Gäste begrüßen. Alle Teilnehmer heißen wir vom VDVA herzlich willkommen in der Hansestadt. Bei der Gestaltung des Programms wurden wir tatkräftig von der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) unterstützt. Dank des unkonventionellen Handelns etlicher BSAG-Vertreter ist ein interessantes Programm entstanden, das hof- fentlich Ihren Gefallen findet. Der Dank geht insbesondere an den Vorstands- vorsitzenden der BSAG, Herrn Georg Drechsler, sowie an die vielen hilfrei- chen und verständnisvollen Mitarbeiter in den Bereichen Betrieb und Verkehr, Fahrzeuge und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Während der Fahrt wird eventuell der eine oder andere Vertreter der örtlichen Presse dazukommen. Man ist schon sehr gespannt, ob die Verkehrsexperten aus vielen Städten Deutschlands das positive Bild von den neuen Bremer Straßenbahnwagen verfestigen können. Ein ganz besonderer Dank geht an unseren Fahrer Martin Kursawe, der selbst ein großer Straßenbahn-Interessierter ist und diese Fahrt in seiner Freizeit absolviert. Ohne sein Engagement wäre ein so umfangreiches Pro- gramm ebenfalls nicht möglich gewesen. Hoffen wir auf schönes Wetter und ein gutes Gelingen dieser Fahrt. Und viel- leicht haben Sie ja Interesse gewonnen, an der jährlichen VDVA-Tagung teil- zunehmen. Dieses Mal steht im August ein schönes und umfangreiches Pro- gramm in Stuttgart und Umgebung auf dem Programm. Dabei wird auch die Gründung des VDVA vor genau 50 Jahren gewürdigt.

Rolf Hafke Ingo Teschke

4 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Einiges ist wichtig ...... Wir sind Gäste bei der BSAG! Daher sollten wir uns alle so verhalten, dass wir bzw. andere Gruppen auch nochmals wiederkommen dürfen. Wir haben etwa 15 Fotohalte eingeplant. Dauern diese jedoch länger als geplant, dann entfallen dafür andere Fotohalte – und das wäre schade! Daher einige grund- sätzliche Hinweise: • Die Reiseleitung hat Ingo Teschke inne. Er wird die Fotohalte über die Bord- lautsprecheranlage rechtzeitig ansagen und Hinweise für empfohlene Foto- standorte geben. Die Fotostandorte sind in der Regel so gewählt, dass der Sonnenstand korrekt ist und lohnenswerte Umgebungsbilder möglich sind. • Bilden Sie entsprechend den Hinweisen eine „Fotolinie“ – dann kommt jeder zu seinem „Schuss“. Wer sein Bild gemacht hat, verlässt bitte die Fotogemein- schaft so, dass andere auch noch ungestört ein Bild machen können. • Fotografen sollten sich möglichst vorn im Fahrzeug, zwecks schnellem Ein- und Ausstiegs, aufhalten. Bei einigen Haltestellen ist ein Aus- und Einstieg nur an der ersten Tür möglich. • Ausstiege außerhalb von Haltestellen erfolgen grundsätzlich auf eigene Gefahr, das Betreten oder Überqueren von „eigenen Gleisen“ ist nur nach Freiga- be durch einen Verantwortlichen der BSAG gestattet – bei Zuwiderhandlun- gen läuft der Betroffene Gefahr, vom restlichen Programm ausgeschlossen zu werden. • Beim Aufenthalt im Betriebshof Neue Vahr bekommen wir auch alles Interes- sante zu sehen und zu fotografieren! Bitte keine „eigenenExkursionen“ durch- führen. • Nicht-Fotografen bei den Fotohalten bitte im Fahrzeug bleiben. Für Raucher oder andere Bedürfnisse haben wir einen halbstündigen Aufenthalt im Betriebs- hof Neue Vahr eingeplant.

An Bord des Sondertriebwagens findet am Sonntag ein Verkauf von Erfrischungs- getränken zu zivilen Preisen statt. Bitte beachten Sie, dass bei der Pause im Be- triebshof Vahr keine weitere Verpflegungsmöglichkeit besteht.

( (mobil) – für Notfälle: Ingo Teschke ( Rolf Hafke (

5 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Das Atlantic-Hotel in Bremen-Vegesack Aufgrund der Tischtennis-Weltmeisterschaft gibt es in Bremen-Stadt kaum freie Hotelka- pazitäten. Dennoch konnten wir in einem guten Hotel ein Kontingent sichern, dass einige Teilnehmer auch in Anspruch genommen haben. Das Hotel liegt in Bremen-Nord in unmit- telbarer Nähe des Bahnhofs Bremen-Vegesack. Mit der Regionalbahnlinie 1 ist es gut und schnell erreichbar. Wer möchte, kann auch mit der Straßenbahn bis Gröpelingen fahren und von dort die Buslinie 71 benutzen, die ab Gröpelingen allerdings noch einmal ca. 35 Minuten bis Vegesack benötigt. Wer mit dem Zug in Vegesack ankommt, verlässt den Bahnhofsvorplatz nach rechts und folgt der Sagerstraße, in der auch alle Buslinien fahren und die in diesem Bereich stark ansteigt (ja, auch in Bremen gibt es Berge!). Nach ca. 200 m auf der linken Seite befindet sich das Atlantik-Hotel Bremen-Vegesack.

Atlantic-Hotel

Bhf. Vegesack

Die Adresse des Hotels lautet: Atlantic Hotel Vegesack Sagerstraße 20 28757 Bremen-Vegesack Fon: +49421 6605-0 Fax: +49421 664774 E-Mail: info@atlantic-hotel- vegesack.de Web: www.atlantic-hotel- vegesack.de

Preis inkl. Frühstück: für Einzelzimmer € 63,-- pro Nacht für Doppelzimmer € 95,-- pro Nacht

Die Hotelrechnung muss von jedem Gast bei Abreise selbst gezahlt werden.

In Vegesack gibt es beim Hafen (ca. 200 m vom Hotel entfernt) etliche nette Gaststätten. Es lohnt sich!

Regionalbahn-Linie 1 (BR 111 mit DB-Doppelstockwagen)

Fahrplan Bremen HBF (Gleis 5 oder 6) – Bremen-Vegesack Täglich: Ab Bremen HBF 6:41 -alle 30 Minuten bis- 23:41 0:11 0:53 An Bremen-Vegesack: 7:05 -alle 30 Minuten bis- 0:05 0:35 1:17

Fahrplan Bremen-Vegesack – Bremen HBF (Gleis 5 oder 6) Täglich: Ab Bremen-Vegesack 6:25 -alle 30 Minuten bis- 23:25 0:25 An Bremen HBF: 6:48 -alle 30 Minuten bis- 23:48 0:48

Alternativ mit der Straßenbahn Linie 2, 3, 10 bis Gröpelingen, von dort mit Buslinie 71 bis (H) Bahn- hof Vegesack oder (H) Gerhard-Rohlfs-Straße. Fahrzeit von Innenstadt bis Vegesack: ca. 1 Stunde.

6 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Einsatzpläne Wegmann-Züge am 29.04.2006 Die Wegmann-Züge werden in den kommenden Jahren nach und nach durch die neuen GT8N-1 ersetzt. Wir bieten in Zusammenarbeit mit der Bremer Straßenbahn AG die Mög- lichkeit, an diesem Sonnabend noch einmal sechs Kurse zu erfahren und zu fotografieren. Diese Kurse sind in der laufenden Fahrplanperiode die einzigen planmäßigen Wochenen- deinsätze von Wegmann-Zügen. Auf vier der sechs Kurse kommen ausgewählte Züge um Einsatz, d.h. die Fahrzeuge wei- sen z. B. eine typische Lackierung auf und repräsentieren bestimmte Varianten des äuße- ren Erscheinungsbildes. Aufgrund der leider nur geringen Nachfrage nach diesem Service haben wir uns zusammen mit der BSAG entschlossen, auf kostspielige Umstationierungen oder Reaktivierungen von Zügen zu verzichten. In der untenstehenden Liste sind auch die beiden anderen Kurse aufgeführt, auf denen planmäßige Wegmann-Züge eingesetzt wer- den. Lassen Sie sich einfach überraschen. WEiterhin kommen zwei besondere Niederflur- züge zum Einsatz, die ebenfalls besondere Lackierungsvarianten darstellen. Es ist der Einsatz folgender Züge geplant (Änderungen vorbehalten): Tw 3528+Bw 3728, Typ GT4f+GB4f Tw 3534+Bw 3734, Typ GT4f, GB4f Farbschema rot/weiß, altes BSAG-Logo Neues Farbschema roter Kopf

Tw 3540+Bw 3740, Typ GT4f+GB4f, Tw 3541+Bw 3741, Typ GT4f+GB4f Ganzlackierung „Bremer Umweltbahn“ Neues Farbschema, grüner Kopf.

7 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Tw 3012, Niederflur Typ GT8N, einziger Trieb- Tw 3023, Niederflur Typ GT8N, Pop-Reklame wagen in Ursprungslackierung für BOB – Bezahlen ohne Bargeld

Einsatzplan der besonderen Niederflurwagen a Linie GPL HBF DOH SEB Linie SEB DOH HBF GPL e Kurs Fahrzeug x N10 04:05 04:30 04:53 2 04:58 05:20 05:43 5019 3012 2 05:55 06:20 06:40 10 06:47 07:14 07:34 5019 3012 10 07:44 08:06 08:29 10 08:39 09:04 09:26 5019 3012 2 09:37 10:02 10:22 2 10:34 10:56 11:20 5019 3012 10 11:31 11:52 12:17 10 12:29 12:54 13:16 5019 3012 2 13:27 13:52 14:12 2 14:24 14:46 15:10 5019 3012 10 15:21 15:42 16:07 10 16:19 16:44 17:06 5019 3012 2 17:17 17:42 18:02 x 5019 3012

a Linie GPL DOH WES Linie WES DOH GPL e Kurs Fahrzeug x 3 08:17 08:40 08:53 3 09:04 09:20 09:40 5024 3023 3 09:47 10:09 10:22 3 10:34 10:50 11:10 5024 3023 3 11:17 11:39 11:52 3 12:04 12:20 12:40 5024 3023 3 12:47 13:09 13:22 3 13:34 13:50 14:10 5024 3023 3 14:17 14:39 14:52 3 15:04 15:20 15:40 5024 3023 3 15:47 16:09 16:22 3 16:34 16:50 17:10 5024 3023 3 17:17 17:39 17:52 2E 17:56 SEB 18:11 x 5024 3023

Legende: GPL = Gröpelingen SEB = Sebaldsbrück a = ausrücken DOH = Domsheide WES = Weserwehr e = einrücken HBF = Hauptbahnhof

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8 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Einsatzplan der Wegmann-Züge a Linie GPL HBF DOH SEB Linie SEB DOH HBF GPL e Kurs Fahrzeug x 10 04:27 04:54 05:14 5091 10 05:24 05:46 06:09 2 06:18 06:40 07:03 5091 2 07:15 07:40 08:00 10 08:07 08:34 08:54 5091 x 10 08:49 09:14 09:36 5093 3540+3740 x 2 09:04 09:26 09:50 5054 3534+3734 10 09:01 09:22 09:47 10 09:59 10:24 10:46 5091 x 2 09:27 09:52 10:12 2 10:24 10:46 11:10 5006 2 09:47 10:12 10:32 2 10:44 11:06 11:30 5093 3540+3740 10 10:01 10:22 10:47 10 10:59 11:24 11:46 5054 3534+3734 2 10:57 11:22 11:42 2 11:54 12:16 12:40 5091 10 11:21 11:42 12:07 10 12:19 12:44 13:06 5006 10 11:41 12:02 12:27 10 12:39 13:04 13:26 5093 3540+3740 2 11:57 12:22 12:42 2 12:54 13:16 13:40 5054 3534+3734 10 12:51 13:12 13:37 10 13:49 14:14 14:36 5091 2 13:17 13:42 14:02 2 14:14 14:36 15:00 5006 2 13:37 14:02 14:22 2 14:34 14:56 15:20 5093 3540+3740 10 13:51 14:12 14:37 10 14:49 15:14 15:36 5054 3534+3734 2 14:47 15:12 15:32 2 15:44 16:06 16:30 5091 10 15:11 15:32 15:57 10 16:09 16:34 16:56 5006 10 15:31 15:52 16:17 10 16:29 16:54 17:16 5093 3540+3740 2 15:47 16:12 16:32 2 16:44 17:06 17:30 x 5054 3534+3734 10 16:41 17:02 17:27 x 5091 2 17:07 17:32 17:52 x 5006 2 17:27 17:52 18:12 x 5093 3540+3740

a Li. GPL DOH WES Li. WES DOH GPL e Kurs Fahrzeug x 3E SEB 9:26 09:39 3 09:44 10:00 10:20 5074 3541+3741 x 3 09:27 09:49 10:02 3 10:14 10:30 10:50 5025 3528+3728 3 10:27 10:49 11:02 3 11:14 11:30 11:50 5074 3541+3741 3 10:57 11:19 11:32 3 11:44 12:00 12:20 5025 3528+3728 3 11:57 12:19 12:32 3 12:44 13:00 13:20 5074 3541+3741 3 12:27 12:49 13:02 3 13:14 13:30 13:50 5025 3528+3728 3 13:27 13:49 14:02 3 14:14 14:30 14:50 5074 3541+3741 3 13:57 14:19 14:32 3 14:44 15:00 15:20 5025 3528+3728 3 14:57 15:19 15:32 3 15:44 16:00 16:20 5074 3541+3741 3 15:27 15:49 16:02 3 16:14 16:30 16:50 5025 3528+3728 3 16:27 16:49 17:02 3 17:14 17:30 17:50 x 5074 3541+3741 3 16:57 17:19 17:32 2E 17:37 SEB 17:52 x 5025 3528+3728

Legende: GPL = Gröpelingen SEB = Sebaldsbrück a = ausrücken DOH = Domsheide WES = Weserwehr e = einrücken HBF = Hauptbahnhof

Gemeinsam die Wegmann-Züge erwischen

Wer Lust hat, gemeinsam mit anderen Tour-Teilnehmern die Wegmann-Züge zu fotografieren, kann sich am Sonnabend (29.04.) um 13.00 Uhr am Hauptbahnhof einfinden. Treffpunkt ist der Bahnsteig zwischen den Gleisen B und C (westliches Bahnsteigende).

9 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Fahrtverlauf am 30.04.2006 Die Abfahrt erfolgt am Hauptbahnhof an der E-Wagen-Haltestelle am Übersee- museum (im Bahnhof den Ausgang „Innenstadt“ nehmen, dann außerhalb des Bahnhofs rechts halten. Die E-Wagen-Haltestelle ist bei der Grünfläche). Der Wa- gen wird voraussichtlich um 11.35 Uhr (nach Abfahrt der Linien 1 Richtung Huch- ting und 10 Richtung Gröpelingen) bereitgestellt, die Abfahrt erfolgt um 11.40 Uhr. Der Fahrplan ist so ausgelegt, dass ca. 15 zügige Fotohalte möglich sind. Einige der Streckenabschnitte werden mit diesem Fahrzeugtyp erstmals mit Fahrgästen befahren. Teilweise sind auch Strecken dabei, die besondere Kreuzungsregelun- gen für die 2,65 m breiten Wagen erfordern. Daher ist im Interesse aller der Fahr- plan unbedingt einzuhalten. Folgender Fahrtverlauf ist vorgesehen. Änderungen aufgrund betrieblicher Erfor- dernisse oder behördlicher Anordnungen vorbehalten: 11.40 ab Hauptbahnhof/Überseemuseum im Zuge der Linie 1 12.00 an Huchting, Center 12.05 ab Huchting, Roland Center im Zuge der Linie 8 12.21 ab Domsheide im Zuge der Linie 6 12.27 ab Hauptbahnhof Gleis E 12.41 an Universität, Klagenfurter Str. 12.45 ab Universität, Klagenfurter Str. im Zuge der Linie 6 13.05 ab Hauptbahnhof Gleis F im Zuge der Linie 10 13.13 ab Betriebsgleis Doventor im Zuge der Linie 2/3 13.18 an Marktplatz Fotohalt 13.26 ab Marktplatz/Domsheide im Zuge der Linien 4/6/8 13.32 ab Hauptbahnhof Gleis A im Zuge der Linie 1 13.58 an Betriebshof Neue Vahr

Pause (keine Verpflegungsmöglichkeit)

14.30 ab Betriebshof Neue Vahr im Zuge der Linie 1 14.45 ab Osterholz, Züricher Straße im Zuge der Linie 1 15.00 an Betriebshof Neue Vahr Betriebshalt 15.15 ab Betriebshof Neue Vahr im Zuge der Linie 1 15.45 ab Hauptbahnhof Gleis A im Zuge der Linie 6 16.07 an Flughafen, Neuenlander Feld 16.12 ab Flughafen, Neuenlander Feld im Zuge der Linie 6 16.30 an Hauptbahnhof/Überseemuseum

Während der Fahrt wird der Fahrpreis für die Fahrt bar kassiert. Bitte haben Sie nach Möglichkeit den fälligen Betrag passend dabei. Bitte entwerten Sie den aus- gegebenen Fahrausweis und bewahren Sie den Fahrausweis bis zum Ende der Fahrt auf!

10 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Bruchhausen-Vilsen 01.05.2006

Für das Programm in Bruchhausen-Vilsen haben sich leider nur drei Teilnehmer angemeldet. Sicher hat das hervorragende Programm im Jahr 2004 bereits den Wissensdurst gelöscht.

Folgender Ablauf wird vorgeschlagen (individuelle Änderung möglich): 8:54 DB ab Bahnhof Bremen-Vegesack 9:18 DB an Bremen Hauptbahnhof 9:30 Bus 150 ab Bremen ZOB, Bahnsteig M 10:30 Bus 150 an Bruchhausen-Vilsen, Bahnhof

11:15 Dampfzug ab Bruchhausen-Vilsen Lok „Hoya“ 11:51 Dampfzug an Asendorf 12:15 Dampfzug ab Asendorf Lok „Hoya“ 12:45 Dampfzug an Bruchhausen-Vilsen Mittagspause, Werkstattbesichtigung

14:50 Dampfzug ab Bruchhausen-Vilsen Lok „Spreewald“ 15:28 Dampfzug an Asendorf 15:43 Dampfzug ab Asendorf Lok „Spreewald“ 16:11 Dampfzug an Bruchhausen-Vilsen

16:55 Normalspur ab Bruchhausen-Vilsen Zug mit „V36“ 17:40 Normalspur an Eystrup

Rückfahrmöglichkeit nach Berlin: Eystrup Mo, 01.05. 17:54 ab 1 RE Hannover Hbf 18:38 an 9 Hannover Hbf 19:31 ab 9 ICE Berlin Zoologischer Garten 21:03 an 2

Rückfahrmöglichkeit nach Soest/NL: Eystrup Mo, 01.05. 17:47 ab 1 RB 24112 Minden(Westf) 18:49 an 10 Minden(Westf) 19:12 ab 11 IC 140 Amersfoort 22:10 an 5a Amersfoort 22:16 ab 4b 7478 Den Dolder 22:23 an 1 Den Dolder 22:53 ab 2 5583 Soest(NL) 23:00 an 1

Rückfahrmöglichkeit nach Bremen: Eystrup Mo, 01.05. 18:03 ab 2 RE 4426 Bremen Hbf 18:39 an 3

11 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

12 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Hinweis auf die VDVA-Tagung 2006 in Stuttgart

VERBAND DEUTSCHER VERKEHRS-AMATEURE

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Stand: 14. April 2006 Jahrestagung 2006 des VDVA mit Jubiläums-Programm Vortagung Übernachtungen in St. Gallen Samstag, 5. Aug. Internationale Rheinregulierungsbahn (750mm) Appenzeller-Bahn, St. Gallen - Speicher – Trogen, Sonntag, 6. Aug. eventuell Rheineck – Walzenhausen, eventuell Rorschach – Heiden Haupttagung Übernachtungen in Stuttgart Montag, 7. Aug. Pforzheim - Bad Wildbad - Pforzheim - Mühlacker - Bretten - Heilbronn - Öhringen

fakultativ Sommerbergbahn in Bad Wildbad und Standseilbahn Künzelsau Dienstag, 8. Aug. Straßenbahn Augsburg Mittwoch, 9. Aug. Straßenbahn Ulm, Härtsfeldbahn Donnerstag, 10. Aug. Trossinger Eisenbahn – Hohenzollerische Landesbahn Busfahrt zum Gründungsort des VDVA, Traifelberg, sowie entlang der Trasse der Zahnradbahn Honau - Lichtenstein und der Reutlinger Straßen- bahn. fakultativ nach dem Besuch bei der Trossinger Eisenbahn: Fahrt mit Planzügen über Schwarzwaldbahn und Murgtalbahn nach Karlsruhe - Stuttgart. Freitag, 11. Aug. Stadtbahn Stuttgart mit Besuch im Gleisbau-Depot, Depotbesuche und Fahrten mit der Zahnradbahn und Standseilbahn Obus Esslingen abends Mitgliederversammlung im Hotel Golden Leaf, Stuttgart Samstag, 12. Aug. vormittags: Jugendbahn in Waldau + Parkbahn auf dem Killesberg nachmittags - abends: Jubiläumsprogramm im Straßenbahnmuseum mit offiziellem Teil und einigen Überraschungen Sonntag, 13. Aug. Fahrtprogramm mit historischen Fahrzeugen des Straßenbahnmuseums Tagungsende gegen 13 Uhr

Programmanforderung per eMail: [email protected], Otwin Krause, oder besuchen Sie unsere Website: www.vdva.de telefonische Info: – Rolf Hafke, Köln Alle Teilnehmer der Sonderfahrt am 30.04.2006 in Bremen bekommen während der Fahrt weiteres Informationsmaterial ausgehändigt.

13 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Bombardier-Werk in Bautzen Die Fahrzeuge des Typs GT8N-1 werden im Werk Bautzen des Herstellers Bombardier gefertigt. Neben den Fahrzeugen für die Bremer Straßenbahn werden dort zur Zeit u.a. Fahrzeuge für Frankfurt am Main (Typ S), Dresden (Typ NGT12DD), De Lijn (Gent/Antwerpen, Typ „Hermelijen“) und Adelaide (wie Typ S für Frankfurt) gefertigt. Die Fertigung eines Fahrzeugs dauert ca. 9 – 12 Monate. Zu- nächst werden einzelne Baugrup- pen gefertigt, bevor im Rohbau- Bereich die drei Wagenkästen ent- stehen.

Das Foto vom 27.03. zeigt den ersten Wagenteil des Triebwagens 3114.

An den Rohbau schließt sich die Lackierung des Fahrzeugs an. Alle 20 Fahrzeuge für die BSAG erhal- ten übrigens einen roten Kopf.

Nach Fertigstellung der Lackierung werden die Fahrzeuge in die große Endmontagehalle überstellt, in der der Innenausbau sowie die Aus- stattung mit den elektrischen Ein- richtungen durch die Firma Vossloh Kiepe erfolgt. Auf dem Foto links sehen wir Triebwagen 3110, eben- falls am 27.03.2006.

Den Abschluss bilden umfangrei- che Tests in den werkseigenen Prüfeinrichtungen und auf dem Prüfgleis des Werksgeländes Bau- tzen.

Die Auslieferung der 20 bestellten Triebwagen er- Anlieferungs- und Inbetriebsetzungsdaten der GT8N-1: folgt bis ins Frühjahr 2007. Tw Anlieferung 1. Betriebseinsatz Fabrik-Nr. Die Lieferung der weiteren 3101 21.09.2005 06.12.2005 Sonderlinie 2005-839/001 23 Fahrzeuge, für die eine Option besteht, kann erst 3102 29.09.2005 06.12.2005 Sonderlinie 2005-839/002 terminiert werden, wenn die 3103 07.12.2005 16.01.2006 Fahrschule 2005-839/003 Option in eine feste Bestel- 3104 13.01.2006 03.03.2006 Linie 6 2006-839/004 lung umgewandelt wurde. 3105 10.02.2006 03.04.2006 Fahrschule 2006-839/005 Text und Fotos: 3106 07.03.2006 2006-839/006 Ingo Teschke 3107 24.03.2006 2006-839/007 Die komplette Liste kann bei www.bremer-nahverkehrs.net unter Info/Fahrzeugliste im Internet eingesehen werden.

14 VDVA-Sonderfahrt Bremen 2006 Inhalt

Wissenswertes zum GT8N-1 – aus Blickpunkt Straßenbahn 1/2006 Bremens „Neue“ von Ingo Teschke, Bremen und Rolf Hafke, Köln e-mail: [email protected] Die Bremer Straßenbahn AG war immer schon vorausschauend: bereits 1986 entstand in eigener Werkstatt der erste zum Sechsachser „verlängerte“ Wegmann-Triebwagen, später „Roland der Riese“, der dazu beitrug, den AEG-Prototypen 801 vom Typ GT6N zu entwi- ckeln. Daraus entstand der bisherige Bremer Nf-Typ GT8N, wovon in Bremen immerhin 78 Fahrzeuge im Einsatz sind. Als sich die BSAG im Jahre 2002 neu orientierten, um Ersatz für die Wegmann-Züge zu beschaffen, fiel ihre Wahl auf einen speziellen Fahrzeugtyp der LF2000-Familie von Bombardier. Diese mit Drehgestellen ausgerüsteten Nf-Triebwagen, genannt Flexity Classic, entstammen einem modularen Baukastensystem und konnten da- her den Verhältnissen in Bremen und Wünschen der BSAG angepasst werden. Mit neuester KIEPE-Technik versehen, wurden vom GT8N-1 zunächst 20 der gut 35 m langen achtachsi- gen Bahnen bestellt, wobei eine Option für weitere 23 Fahrzeuge besteht. Auf gleicher Basis könnte auch ein 2-System-Stadtbahnfahrzeug aufgebaut sein.

GT8N-1: Die Anlieferung der ersten „Neuen“ wurde mit Spannung erwartet. Auf einem speziellen Straßenroller kommt in der Nacht zum 21. September 2005 der erste GT8N-1 an.(Foto: BSAG) Erfahrungen mit Niederflur-Technik machte die Bremer Straßenbahn AG schon sehr frühzeitig, der GT-Prototyp wurde von MAN/GHH mit der BSAG entwickelt und als 801, später 3801, im Jahre 1990 in Betrieb genommen. Der sechsachsige Nf-Tw bekam die Bezeichnung GT6N. Es handelte sich seinerzeit um das modernste Nf-Fahrzeug, das in verschiedenen Städten vorgeführt wurde. Mehrere Betriebe bestellten darauf hin den GT6 in Meter- und Regelspur, die BSAG erhielt von Anfang an die achtachsige Ausführung, Nürnberg und München erhielten Vierteiler in modifizierter Version ab 1999. Die Nf-Tw vom Typ GT8N bieten zwar 100 % Niederflur-Anteil, sind allerdings lediglich 2,30 m breit, die lediglich eine 2+1-Bestuhlung ermöglichen. Die 78 achtachsigen Bahnen wurden in vier Baulosen zwischen 1993 und 1996 in Nürnberg von AEG/Adtranz hergestellt, sie sind mit KIEPE GTO-Technik (mit Puls-Wechselrichtern) ausgerüstet. Sie tragen die Wagennum- mern 3001 bis 3078, wobei Wagen 3067 nach einem Unfall in 2001 ausschied.

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Modularer Fahrzeugaufbau: Bombardier Transportation hat vom Typ „Flexity Classic“ Fahrzeuge an die Verkehrsbetriebe in Kassel, Schwerin, Krakau, Dessau, Halle, Dresden, Essen, Frankfurt/M. sowie Adelaide in Australien und Leipzig geliefert (Norrköping/Schweden bekommt den Frankfurter Typ, Dortmund hat sich auch dafür entscheiden). Der modulare Aufbau gestattet nicht nur unter- schiedlich breite Fahrzeuge, bisher hat lediglich Schwerin die 2,65 m breite Stadtbahn-Ausführung in Betrieb, auch unterschiedliche Längen von 20 m bis 45 m sind als sechs- bis zwölfachsige Aus- führung als ER- und ZR-Bahnen in Betrieb. Die Produktion der Fahrzeuge erfolgt im Werk Bautzen in Stahl-Leichtbauweise, die Drehgestelle stammen aus Siegen. Bremens „Neue“ basiert auf dem Schweriner 2,65 m breiten Fahrzeug, verlängert im Mittelteil um zwei schmale Fenster und im vorderen und hinteren Endteil um je eine Doppeltür (direkt am Ge- lenk), der Fahrereinstieg wurde vom Frankfurter „S“-Wagen übernommen. Die Innenverkleidung stammt vom Dresdener NGT D12 DD. Neu ist hingegen der gut gelungene breitere Kopf mit sei- nen hinter Glas abgedeckten Leuchten. Neue Technik: Als Systemlieferant ist Vossloh Kiepe für die Projektierung, Lieferung und Inbe- triebsetzung der elektrischen Ausrüstung verantwortlich. Kiepe liefert den kompletten Antriebs- strang, die Zug- und Fahrzeugleittechnik, die Bordnetzumrichter, die Klima- und Temperierungsan- lagen, das integrierte Fahrzeugdatenmanagement mittels Fahrzeugbussteuerung, das Fahrgast- Informationssystem sowie die Zugsicherungstechnik, deren Einbau bereits vorbereitet ist. Jedes Fahrzeug ist mit zwei direkt an der Netzspannung betriebenen IGBT-Traktionsumrichtern ausgerüstet. Diese speisen je zwei wartungsarme, voll abgefederte Drehstrom-Asynchronmotoren. Zur redundanten Versorgung des Bordnetzes sind zwei IGBT-Bordnetzumrichter vorhanden. Eine Temperierungsanlage wird von einem separaten IGBT-Klimageräteumrichter versorgt. Jeweils ein Traktionsumrichter, ein Bordnetzumrichter und ein Klimageräteumrichter sind in einem Gerätege- häuse gut zugänglich auf dem Dach installiert. Die meisten Steuerungsfunktionen werden über ein standardisiertes Datenbussystem auf CANo- pen- Basis abgewickelt. Alle sicherheitsrelevanten Funktionen werden zusätzlich mittels separater Steuerleitungen übertragen, die gleichzeitig die Rückfallebene bei Busausfällen bilden.

GT8N-1: Präsentation von Bremens „Neue“ am 4. Dezember 2005 im Btf Neustadt (Flugha- fendamm). Während der 3101 im Inneren der Servicewerkstatt festlich präsentiert wurde, fuhr der 3102 auf dem Btf-Gelände mehrere Runden . (Foto: Rolf Hafke, Köln)

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Einige technische Daten (zum Vergleich die Daten der Adtranz-Niederflurwagen): GT8N-1 GT8N Wagennr. 3101 – 3143 3001 – 3078 Anzahl 20 fest bestellt, 23 Option 78 (davon 1 Unfallschaden) Baujahr 2005 – 2009 1993 - 1996 Hersteller (Mechanik) Bombardier Transportation, AEG Schienenfahrzeuge, Nahver- Werk Bautzen kehr und Wagen, Werk Nürnberg Hersteller (Elektrik) Vossloh Kiepe Kiepe Elektrik Sitzplätze 105 85 (in Ursprungsversion, jetzt bis zu 11 weniger) Stehplätze 134 129 Einstiegshöhe 300 mm (Tür 1 = 345 mm) 300 mm Fahrzeugbreite 2,65 m 2,30 m Fahrzeuglänge 35,4 m 35,8 m Gewicht (leer) 45 t 36,5 t Türen 5, davon 1 mit Hublift 5, davon 1 mit Hublift Leistung 500 KW 336 KW Radsatzfolge (B)+ (2) + (2) + (B) (1A0)’ + (1A0)’ +(1A0)’ +(1A0)’ Gelenke 2 3 Antriebssteuerung IGBT-Direkt-Pulsumrichter GTO Puls-Wechselrichter Drehgestelle 2 Triebdrehgestelle 4 Drehgestelle mit je 1 Losradpaar 2 Laufdrehgestelle und 1 mit einer Gelenkwelle ver- bundenes Radpaar Niederfluranteil ca. 70 % (100 % der Türen) 100 %

GT8N-1: Öffentliche Schnupperfahrten am 06.12.2005 in der Bremer Innenstadt. Tw 3101 und 3102 drehten zahlreiche Runden auch durch die Fußgängerzone Obernstraße. Die Fahrten wur- den von der interessierten Öffentlichkeit sehr gut angenommen. (Foto: Ingo Teschke, Bremen).

Ausstattung: Bremens „Neue“ ist die erste Straßenbahn in Deutschland ohne Rückspiegel – eine Kamera über dem seitlichen Fahrerfenster überträgt die Informationen auf einen Farbmonitor, der

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sich oben rechts in der geräumigen Fahrerkabine befindet. Gleichzeitig kann der Fahrer in einen kleinen Außenspiegel blicken, der den „toten Winkel“ unten am Fahrzeug einsieht. Das Fahrzeug ist klimatisiert. Doppelte Wellenbalge sorgen für eine Geräuscharmut. Wie die bisherigen Bremer Niederflurwagen gibt es auch bei den GT8N-1 eine elektrisch bediente Hebebühne an der 1. Fahrgasttür. Der Einstiegsvorgang – vom Straßen- oder Bahnsteigniveau – wird durch eine weitere Videokamera durch den Fahrer überwacht. Die Fahrerkabine ist erstmals in Bremen vom Fahrgastraum getrennt. Eine transparente Rück- wand sorgt für freien Blick der Fahrgäste in den Fahrerraum und umgekehrt. Der Fahrgastinnen- raum bietet sowohl Sitze in der „Flugzeugbestuhlung“ als auch in der Abteilbestuhlung. Bei der Gestaltung des Fahrgastraums hat die BSAG ein Fahrgastforum einer Bremer Zeitung sowie Be- hindertenverbände mitwirken lassen. Beschaffung: Im Jahre 2002 wurden 20 Fahrzeuge bestellt, eine Option über weitere 23 Nf-Tw muss bis Sommer 2006 gezogen sein. Darüber hinaus sollen sechs weitere Nf-Tw beschafft wer- den, wenn die geplanten Streckenverlängerungen erfolgen. Die ersten Bahnen werden bis Früh- jahr 2007 geliefert, beabsichtigt ist die Anlieferung eines Fahrzeugs pro Monat. Für jeden neuen Nf-Tw wird ein Wegmann-Zug abgestellt. Eine Weiterentwicklung als GT8N-2 soll gemäß EBO (Eisenbahn-Betriebsordnung) ausgerüstet werden, soweit eine Streckenvergabe auf DB-Gleisen erfolgen würde. Die derzeit beschafften Bahnen kosten je 1,96 Mio. €, für ein solch „großes“ Fahrzeug mit entspre- chendem Fassungsvermögen ein recht akzeptabler Preis. Aufgrund eines mit dem Hersteller ab- geschlossenen Wartungsvertrags ergeben sich kalkulierbare Kosten (LCC – Lebenszykluskosten). Somit ist auf Dauer ein preisgünstigerer Betrieb möglich. Hinzu kommt, dass die Wegmann-Züge ins Alter gekommen sind und entsprechende Wartungskosten verursachen; Ersatzteile müssen teilweise bereits selbst gefertigt werden. Insgesamt eine Lösung, die zum wirtschaftlicheren Er- gebnis der BSAG beitragen wird.

obe n: Bremens „Neue“ GT8N-1 mit zwei Multifunktions-Bereichen, in der Mitte die Reise-Abteile, unten: zum Vergleich der schmalere AEG-Typ GT8N (Zeichnungen: BSAG)

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Hinweis Fachvorträge Bremen …

An jedem 2. Montag im Monat organisieren wir gemeinsam mit der Bremer Straßenbahn AG für alle Nahverkehrsinteressierten einen Fachvortrag. In den Fachvorträgen werden jeweils abgeschlossene Themen aus dem ÖPNV-Umfeld vorge- stellt. Dies können aktuelle Themen, Bilder von Bahnen aus anderen Städten, ein bebilderter Blick zurück in die Vergangenheit oder die Erläuterung eines technischen Spezialthemas sein. Veranstaltungsort ist der Vortragsraum "Rotunde" im Verwaltungsgebäude der Bremer Straßen- bahn AG, Flughafendamm 12. Der Eintritt ist frei. Die nächsten Termine, Beginn jeweils 19.30 Uhr: (im Juli und August ist Sommerpause) F Montag, 8. Mai: Straßenbahnen in Rostock und Schwerin, Bildvortrag von Ingo Teschke F Montag, 12. Juni: Die Neubaustrecken der BSAG, Vortrag durch Volker Arndt, Leiter der Abt. Planung bei der BSAG. F Montag, 11. September: (Thema steht noch nicht fest) Infos bei: Ingo Teschke, , Email: Oder im Internet unter www.bremer-nahverkehrs.net

Hinweis Polen-Fahrt 2007

Vorankündigung:

Die VDVA-Tagung 2007 wird im nördlichen und zentralen Polen stattfinden. Geplant ist der Besuch folgender Städte – dort jeweils interessante Programme mit Sonderwagen: Poznan (Posen), Torun (Thorn), Bydgoszcz (Bromberg), Grudziadz (Graudenz), Elblag (Elbing) inkl. Oberländischer Kanal, Gdansk (Danzig), Gdynia (Gdingen), Warszawa (War- schau)

Nähere Informationen zum genauen Reisetermin ab September 2006

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Liniennetzplan Bremen

Aus: Blickpunkt Straßenbahn, Straßenbahnatlas Deutschland 2005

Das Bremer Straßenbahn-Netz wird ausgebaut: • Linie 3 durch die Überseestadt: Die Gleisbauarbeiten haben begonnen, Eröffnung voraussicht- lich im Herbst 2006. • Linie 4 nach Lilienthal – Falkenberg: Kürzlich haben die Stadt Bremen und die Gemeinde Lili- enthal einen Durchführungsvertrag unterzeichnet. Baubeginn soll in 2008 sein, Eröffnung vo- raussichtlich 2010. • Linie 1 nach Mahndorf und Mittelshuchting, Linie 8 nach Stuhr – Brinkum – Leeste sowie die Linien 2/10 zur Osterholzer Heerstraße bzw. DaimlerChrysler: Der Grundsatzbeschluss erfolg- te im Jahr 2005, Baubeginn etwa 2009, Fertigstellung 2010/2011.

Die Internet-Seite für den Nahverkehr in Bremen und umzu. Mit Forum, Fahrzeugliste, Stre- ckenbeschreibungen, Ausbauplanungen. Einfach anklicken: www.bremer-nahverkehrs.net

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