Steve Davislim Malcolm Martineau

24. Januar 2019 elbphilharmonie Kleiner SAAL Do, 24. Januar 2019 | 19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal Liederabende | 2. Konzert

18:30 Uhr | Einführung mit Meike Pfister im Kleinen Saal

Steve Davislim Malcolm Martineau Klavier

Franz Schubert (1797–1828) An Silvia D 891 Der Wanderer an den Mond D 870 An Mignon D 161 Im Frühling D 882 Der Musensohn D 764

Johannes Brahms (1833–1897) Von ewiger Liebe op. 43/1 Lerchengesang op. 70/2 Sonntag op. 47/3 Dein blaues Auge op. 59/8 Verzagen op. 72/4 Feldeinsamkeit op. 86/2 Heimweh II op. 63/8 Ständchen op. 106/1

Pause

Hugo Wolf (1860–1903) Er ist’s / mörike-Lieder Nr. 6 Verschwiegene Liebe / eichendorff-Lieder Nr. 3 Zum neuen Jahr / mörike-Lieder Nr. 27 Verborgenheit / mörike-Lieder Nr. 12 Der Feuerreiter / mörike-Lieder Nr. 44

Richard Strauss (1864–1949) Traum durch die Dämmerung op. 29/1 Allerseelen op. 10/8 Ruhe, meine Seele op. 27/1 Ständchen op. 17/2 Ich trage meine Minne op. 32/1 Morgen! op. 27/4

7797 BMW 8er HH Elbphil Front 148x210 Programmheft 201812.indd 1 04.12.18 11:51 Es ist das Besondere, WIllkommen das Wellen schlägt.

Ob an der New Yorker Metropolitan , der Mailänder Scala oder am Opernhaus Zürich – Steve Davislim begeistert schon lange auf den größten Opernbühnen dieser Welt. Doch die Stimme des australischen besitzt auch das ideale Timbre, um im intimen Rahmen eines Liederabends zu begeistern. Aus der Feder von Franz Schubert, Johannes Brahms, Hugo Wolf und stammen die romantisch dahinschwebenden Sehnsuchtsmelodien, die Davislim nun gemeinsam mit seinem in der Szene hochgeschätzten Klavierpartner Malcolm Martineau zu einem handverlesenen Liedpano- rama zusammengestellt hat.

Wir bitten Sie, nicht zwischen einzelnen Liedern zu applaudieren.

Der offizielle Weinpartner der Elbphilharmonie

Mehr Infos unter: hawesko.de/elphi

AZ_A5_Elbphilharmonie_Hawesko_Image_148x210mm_RZ.indd 1 15.05.18 15:57 Die Künstler

Der australische Tenor Steve Davislim gehört zu den gefragtesten Sängern unse- rer Zeit und wird für die Eleganz seiner perfekt ausbalancierten Tenorstimme und seine gleichwohl lyrische und theatralische Kraft gefeiert. Er begann seine Tenor steve Davislim musikalische Ausbildung zunächst als Hornist und studierte Gesang unter ande- rem am Internationalen Opernstudio in Zürich. Als Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich sang er schon bald Partien wie Graf Almaviva in Il barbiere di Siviglia von , den Steuermann in Richard Wagners Der fliegende Holländer und Tamino in Mozarts Zauberflöte. Am Dirigentenpult standen dabei unter anderem Franz Welser-Möst, Adám Fischer und Nikolaus Harnoncourt. Heute ist Steve Davislim regelmäßiger Gast an den größten Opernhäusern weltweit, so etwa an der Mailänder Scala – wo er 2005 sein Debüt in der Titelpartie von Mozarts gab – und der Metropoli- tan Opera New York. Hier debütierte er 2008 als Pedrillo in Mozarts Entführung aus dem Serail. In den vergangenen Spielzeiten war er besonders häufig an der Dresdner Semperoper zu erleben, wo sein Repertoire von Mozarts Zauberflöte und La clemenza di Tito über Lortzings Wildschütz bis zu Strauss’ Capriccio (unter ) reichte. Als Konzertsänger trat Steve Davislim mit den bedeutendsten Orchestern in Europa, den USA und Australien auf. Er sang die Tenorpartie in Beethovens Neunter Sinfonie mit dem London Symphony Orchestra unter Bernard Haitink, dem Gewandhausorchester unter und Andris Nelsons, den Münchner Philharmonikern unter Lorin Maazel, den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle und vielen anderen. Mit Karol Szymanowskis der Nacht unter war er Gast der Wiener Philharmoniker. Weitere bedeutende Tenorpartien seines Konzertrepertoires beinhalten Händels Messiah, Bachs Passionen und sein Weihnachtsoratorium, Mendelssohns Oratorien, Anton Bruckners Te Deum, Alfred Schnittkes Faust-Kantate und Benjamin Brittens War . Die Vielseitigkeit des Künstlers ist zudem auf zahlreichen CD-Einspie- lungen dokumentiert. Zukünftige Projekte umfassen Liederabende in Australien und Asien, eine Aufnahme von Beethovens Missa Solemnis mit René Jacobs, Bartholdys Elias unter Thomas Hengelbrock in der Tonhalle Zürich und Das klagende Lied von Gustav Mahler mit dem Sydney Symphony Orchestra unter . Die Künstler

Malcolm Martineau wurde in Edinburgh geboren. Er studierte Klavier malcolm Martineau Musikwissenschaft am St Catharine’s College in Cambridge und Klavier am Royal College of Music. Als einer der führen- den Liedbegleiter unserer Zeit hat er mit Sängerpersönlich- keiten wie Florian Boesch, Ian Bostridge, Angela Gheorghiu, Thomas Hampson, Angelika Kirchschlager, Magdalena Kožená, Anna Netrebko, Anne Sofie von Otter, Michael Schade und Bryn Terfel zusammengearbeitet. Regelmäßig ist er zu Gast in den wichtigsten Konzertsälen der Welt, so in der Londoner Wigmore Hall, der Philharmonie und dem Konzerthaus in Berlin, dem Concertgebouw Amster- »Einer der besten Klavierbegleiter dam, der New Yorker Carnegie Hall und dem Musikverein­ und der Welt.« – New York Observer Konzerthaus Wien. Dabei war er auch mit eigenen Konzert­ reihen erfolgreich: In der Wigmore Hall präsentierte er Lieder­ zyklen zu Komponisten wie Britten und Poulenc sowie unter Titeln wie 100 Jahre Deutsches Kunstlied, die von der BBC mitge- schnitten wurden; beim Edinburgh Festival begleitete er sämt- liche Lieder von Hugo Wolf. Auch in der Hamburger Laeiszhalle war er schon mehrfach zu Gast; wie Steve Davislim feiert er aber heute sein Debüt in der Elbphilharmonie. Seine umfangreiche Diskografie umfasst Schubert- und Schumann-Alben mit Bryn Terfel, Schubert und Strauss mit Simon Keenlyside sowie sämtliche Lieder von Fauré mit Sarah Walker und Tom Krause. Mit Magdalena Kožená veröffentlichte er das Album Songs My Mother Taught Me sowie eine CD mit Liedern von Ravel und Respighi. Auch mit dem Bariton Florian Boesch hat er etliche CDs herausgebracht, darunter Brittens Folk Songs, sämtliche Lieder von Beethoven und Poulenc und Schuberts Winterreise. 2004 wurde Malcolm Martineau von der Royal Scottish Academy of Music and Drama der Ehrendoktortitel verliehen. 2011 war er Künstlerischer Direktor des Festivals Lieder+ in Leeds. Für seine künstlerischen Verdienste wurde Malcolm Martineau 2016 als »Officer of the Order of the British Empire« geehrt. Die Musik

Das romantische Lied

Zu den Werken des heutigen Abends

Gesungen haben Menschen schon immer: Wiegen- und Liebes­ Goethes Wilhelm-Meister-Romane waren damals sehr beliebt, und auch Schu- lieder, rituelle und religiöse Lieder, Volks- und Trinklieder. Doch bert widmete den Figuren daraus zahlreiche Lieder. Mignon etwa, einem knaben- erst im 19. Jahrhundert, in der Epoche der Romantik, vollzog haften Mädchen, das aus Italien stammt, von Gauklern entführt und schließlich sich der kometenhafte Aufstieg des Kunstliedes. Das damalige vom Protagonisten Wilhelm Meister freigekauft wird. Mignon sehnt sich nach Lebensgefühl, in dem sich Naturschwärmerei, Spiritualität, ihrer Heimat – und nach der Liebe ihres Beschützers. Die stille Trauer, die das (Liebes-)Rausch und Todessehnsucht vereinten, ergriff nahezu herzkranke Mädchen im Roman umweht, ist auch in Schuberts An Mignon spür- alle Kunstrichtungen. Der intime, gefühlsbetonte Charakter bar. Die fröhliche Kehrseite der Jugend beschreibt dagegen Der Musensohn. Wie des Liedes fand dabei besonderen Zuspruch. So kam es zu viele Lieder Schuberts greift es das Wanderthema auf: Der Sänger zieht pfeifend fruchtbaren Begegnungen zwischen Poesie und Musik, die von Ort zu Ort und genießt es, alle Welt mit seiner Melodie zu beglücken. Unter im romantischen Kunstlied glücklich miteinander verschmol- der Singstimme galoppiert munter das Klavier. Im Gegensatz dazu steht das nur zen. Der heutige Abend zeichnet diese Entwicklung nach: von vordergründig heitere Der Wanderer an den Mond. Franz Schubert, dem Schöpfer des Kunstliedes, über Johannes Schuberts früher Tod im Alter von nur 31 Jahren war ein Tiefschlag für die Brahms bis hin zu Hugo Wolf und Richard Strauss, die es an der Entwicklung der romantischen Liedkunst, die erst mit und Schwelle zum 20. Jahrhundert prägten. Johannes Brahms wieder auflebte. Schuberts In nur wenigen Jahren und mit scheinbarer Mühelosigkeit transparenter Ton und Brahms’ dunkel-dräu- Johannes Brahms warf Franz Schubert rund 600 Lieder aufs Papier. In seinen aus­ ender Klavierklang kontrastieren an diesem drucksstarken Werken sagte er deutlicher »Ich« als alle seine Abend reizvoll miteinander. Brahms ent­ Vorgänger und drückte dem Lied damit seinen persön­lichen wickelte seinen persönlichen Stil ganz intui- Stempel auf. Schubert hatte zahlreiche Dichterfreunde und tiv aus der musikalischen Tradition heraus – besaß feine Antennen für die Qualität von Lyrik. Bei einem guten statt mit ihr zu brechen, wie es viele seiner Franz Schubert Gedicht »fällt einem gleich was Gescheites ein«, bemerkte er Zeitgenossen versuchten. Manche seiner Lie- einmal. Sein Liedschaffen stets eng begleiten sollten die Texte der klingen auf geheimnisvolle Weise archa- Goethes, den Schubert so oft vertonte wie keinen anderen. Doch isch, wie heraufgeholt aus fernen Tiefen. In ausgerechnet der Dichterfürst strafte ihn konsequent mit Nicht- Von ewiger Liebe steigt die Melodie unheim- beachtung: Zwei­mal schickte Schubert ihm Lieder, zweimal ließ lich aus dem Abgrund empor, um später mit Goethe sie kommentarlos zurückgehen. In ihrer künstlerischen dramatischer Steigerung und einem hymni- Eigenständigkeit müssen sie dem Dichter Angst gemacht haben schen Dur-Schluss zu überraschen: »Unsere – falls er sie überhaupt in Augenschein genommen hat. Goethes Liebe soll ewig besteh’n!« Die Leidenschaft, Ideal war das traditionelle Strophenlied, das dem Text stets Vor- die hier so feurig lodert, durchzieht – oft- tritt gewährt. Schubert jedoch rückte die Musik kühn in den Vor- mals in dunkleren Schattierungen – Brahms’ dergrund, entwickelte sie oftmals von Strophe zu Strophe weiter ganzes Liedwerk, das fast immer die (auch und ließ – gegen die bisherige Tradition – das Klavier gleich­ schmerzvolle) Liebe in den Mittelpunkt stellt. berechtigt neben und mit dem Sänger agieren. Seine Musik Ein Thema, das den verschlossenen Künstler kommentiert und interpretiert den Text auf persönliche Weise sehr bewegt haben muss, denn reine Natur- und hebt ihn dadurch auf eine völlig neue Ebene. lieder gibt es bei ihm kaum. Die Musik

Brahms achtete sehr auf die Qualität seiner Texte, vertonte aber lieber Gedichte seiner Liedtexte bemerkbar. Viele spre- unbekannter Autoren als anerkannter Größen. Eine besondere Rolle kommt chen von heimlicher oder unglückli- dabei dem Kieler Dichter Klaus Groth zu, mit dem Brahms eng befreundet war. cher Liebe, so auch Eichendorffs Ver- Groth stammte aus Heide (sogar aus derselben Straße wie Brahms Großvater!), schwiegene Liebe, woraus Wolf ein zart liebte das Volkslied ebenso wie der Komponist und schrieb auch immer wieder introvertiertes Lied mit wispernder Kla- in der plattdeutschen Mundart, die Brahms im fernen Wien sicher vermisste. vierbegleitung machte. Im Mörike-Lied Schlicht und innig vertonte Brahms das stille Gedicht Dein blaues Auge, verson- Verborgenheit heißt es dann: »Lass, o nen und schwermütig träumt sich Heimweh II zurück in die Kindheit. Zunehmend Welt, o lass mich sein, locket nicht mit asketisch und introvertiert zeigen sich Brahms’ späte Lieder wie Feld­einsamkeit: Liebesgaben!« Zwar schwelgt Er ist’s in »Mir ist, als ob ich längst gestorben bin« heißt es hier. Dem alternden und ver- Frühlingslust, der dämonische Feuer- einsamten Komponisten gelang es mit immer weniger Mitteln, ganze Gefühls- reiter aber stürzt sich auf direktem Weg welten auszudrücken. in den Wahnsinn. Wolfs Schaffensräu- Hugo Wolf, schon als Jugendlicher recht aufsässig, konnte und wollte mit der sche wechselten sich ab mit Phasen quä- Kunst seines arrivierten, 27 Jahre älteren Kollegen nichts anfangen: »Was einem lender Depression – ein anstrengendes Dr. Johannes Brahms gänzlich fehlt: Originalität«, befand er in einer seiner bis- Künstlerleben,­ dessen letzte Jahre der sigen Musikkritiken. Den störte das wenig: Schmunzelnd las er die Verrisse Komponist mit schweren Nervenschäden im Freundeskreis vor. Unnötig zu sagen, dass Wolf selbst auf Originalität ganz in einer Heilanstalt verdämmerte. besonders Wert legte. Seine Lieder entfernen sich weit vom Ideal des Volkslie- Wie die Made im Speck lebte der des, lassen sich kaum nachsingen, reagieren aber seismografisch auf jede Fein- Münchner Richard Strauss in seiner heit des Textes. Ausgebildet unter dem Einfluss musikliebenden Heimatstadt. Denn der Richard Strauss Hugo Wolf Richard Wagners, bahnte Wolfs Kunst dem kunstbesessene König Ludwig II. för- Lied einen direkten Weg ins 20. Jahrhundert. derte das bayerische Kulturleben groß- Der Rausch, der die Gefühlswelt der Romanti- zügig und schuf beste Arbeitsbedingungen für Künstler. Nur wenig jünger als ker bestimmt hatte, zeigte sich konkret in sei- Wolf, orientierte sich Strauss nach einer frühen Brahms-Phase bald an den ner Arbeitsweise. Seine Liedproduktion glich Fortschrittsgeistern Liszt und Wagner. Demnach klingen seine Lieder frisch und Vulkanausbrüchen, die in völlige Erschöpfung schwungvoll, atmen Aufbruchsstimmung und Lebensfreude. Strauss strebte mündeten. So verschlang der 28-Jährige gera- danach, sich von der Masse abzuheben, und vertonte unermüdlich zeitgenössi- dezu die Gedichte Eduard Mörikes: Er trug sie sche Lyrik, etwa Julius Bierbaums ruhiges, sanftes Jugendstil-Gedicht Traum immer mit sich herum und lernte sie auswen- durch die Dämmerung. dig, um seine klingenden Resultate dann in Dank Strauss’ orchestraler, oft fast opernhafter Kompositionsweise schaffte größter Hektik auszuspucken. Seine 53 Mörike- das Kunstlied nun den Sprung aus der intimen Atmosphäre bürgerlicher Salons Lieder sind ein einzigartiger Wurf und zeigen hinaus in die Öffentlichkeit des Konzertsaals. Viele seiner Klavierlieder arran- Wolf als voll entwickelte Künstlerpersönlich- gierte der Komponist später selbst für Orchester. 1894 heiratete Strauss die keit. Etwas weniger erhitzt schrieb er eine Lie- gefeierte Sängerin Pauline de Ahna, mit der er immer wieder als Lied-Duo auf- derserie auf Gedichte von Joseph von Eichen- trat. Für sie komponierte er – frisch verliebt – seine Sammlung op. 27, die auch dorff. Ruhe, meine Seele und Morgen! enthält. Gegen Ende des Jahrhunderts traten Dass Wolf in Liebesbeziehungen wenig Er- Strauss und seine Frau immer seltener gemeinsam auf; gleichzeitig ließ seine füllung fand – wohl auch eine Folge der Syphi- Kraft als Liedkomponist nach – und Strauss eroberte als Opernkomponist die liserkrankung, die er sich als junger Mann ganz große Bühne. zugezogen hatte –, macht sich in der Wahl Katja Tschirwitz Gesangstexte

Franz Schubert Der Himmel, endlos ausgespannt, Im Frühling Der Musensohn Ist dein geliebtes Heimatland; Text: Ernst Schulze (1789–1817) Text: Johann Wolfgang von Goethe An Silvia O glücklich, wer, wohin er geht, Text: William Shakespeare (1564–1616) Doch auf der Heimat Boden steht! Still sitz’ ich an des Hügels Hang, Durch Feld und Wald zu schweifen, Der Himmel ist so klar, Mein Liedchen wegzupfeifen, Was ist Silvia, saget an, Das Lüftchen spielt im grünen Tal. So geht’s von Ort zu Ort! Dass sie die weite Flur preist? An Mignon Wo ich beim ersten Frühlingsstrahl Und nach dem Takte reget Schön und zart seh’ ich sie nah’n, Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) Einst, ach so glücklich war. Und nach dem Maß beweget Auf Himmelsgunst und Spur weist, Sich alles an mir fort. Wo ich an ihrer Seite ging Dass ihr alles untertan. Über Tal und Fluss getragen, So traulich und so nah, Ich kann sie kaum erwarten, Ziehet rein der Sonne Wagen. Ist sie schön und gut dazu? Und tief im dunklen Felsenquell Die erste Blum’ im Garten, Ach, sie regt in ihrem Lauf, Reiz labt wie milde Kindheit; Den schönen Himmel blau und hell Die erste Blüt’ am Baum. So wie deine, meine Schmerzen, Ihrem Aug’ eilt Amor zu, Und sie im Himmel sah. Sie grüßen meine Lieder, Tief im Herzen, Dort heilt er seine Blindheit Und kommt der Winter wieder, Immer morgens wieder auf. Sieh, wie der bunte Frühling schon Und verweilt in süßer Ruh. Sing ich noch jenen Traum. Aus Knosp’ und Blüte blickt! Kaum will mir die Nacht noch frommen, Darum Silvia, tön, o Sang, Nicht alle Blüten sind mir gleich, Ich sing ihn in der Weite, Denn die Träume selber kommen Der holden Silvia Ehren; Am liebsten pflückt ich von dem Zweig, Auf Eises Läng’ und Breite, Nun in trauriger Gestalt, Jeden Reiz besiegt sie lang, Von welchem sie gepflückt! Da blüht der Winter schön! Und ich fühle dieser Schmerzen, Den Erde kann gewähren: Auch diese Blüte schwindet, Still im Herzen Denn alles ist wie damals noch, Kränze ihr und Saitenklang! Und neue Freude findet Heimlich bildende Gewalt. Die Blumen, das Gefild; Sich auf bebauten Höh’n. Die Sonne scheint nicht minder hell, Schon seit manchen schönen Jahren Nicht minder freundlich schwimmt im Quell Denn wie ich bei der Linde Der Wanderer an den Mond Seh’ ich unten Schiffe fahren, Das blaue Himmelsbild. Das junge Völkchen finde, Text: Johann Gabriel Seidl (1804–1875) Jedes kommt an seinen Ort; Sogleich erreg ich sie. Aber ach, die steten Schmerzen, Es wandeln nur sich Will und Wahn, Der stumpfe Bursche bläht sich, Ich auf der Erd’, am Himmel du, Fest im Herzen, Es wechseln Lust und Streit, Das steife Mädchen dreht sich Wir wandern beide rüstig zu: Schwimmen nicht im Strome fort. Vorüber flieht der Liebe Glück, Nach meiner Melodie. Ich ernst und trüb, du mild und rein, Und nur die Liebe bleibt zurück, Schön in Kleidern muss ich kommen, Was mag der Unterschied wohl sein? Die Lieb und ach, das Leid. Ihr gebt den Sohlen Flügel Aus dem Schrank sind sie genommen, Und treibt durch Tal und Hügel Ich wand’re fremd von Land zu Land, Weil es heute Festtag ist; O wär ich doch ein Vöglein nur Den Liebling weit von Haus. So heimatlos, so unbekannt; Niemand ahnet, dass von Schmerzen Dort an dem Wiesenhang Ihr lieben, holden Musen, Bergauf, bergab, waldein, waldaus, Herz im Herzen Dann blieb ich auf den Zweigen hier, Wann ruh ich ihr am Busen Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus. Grimmig mir zerrissen ist. Und säng ein süßes Lied von ihr, Auch endlich wieder aus? Den ganzen Sommer lang. Du aber wanderst auf und ab Heimlich muss ich immer weinen, Aus Ostens Wieg’ in Westens Grab, Aber freundlich kann ich scheinen Wallst Länder ein und Länder aus, Und sogar gesund und rot; Und bist doch, wo du bist, zu Haus. Wären tödlich diese Schmerzen Meinem Herzen, Ach, schon lange wär ich tot. GEsangstexte

Johannes Brahms (1833–1897) Ich schließe leis mein Auge, Verzagen Heimweh II Da ziehn Erinnerungen Text: Karl von Lemcke (1831–1913) Text: Klaus Groth Von ewiger Liebe In sanften Dämmerungen, Text: August Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) Durchweht vom Frühlingshauche. Ich sitz’ am Strande der rauschenden See O wüsst ich doch den Weg zurück, Und suche dort nach Ruh’, Den lieben Weg zum Kinderland! Dunkel, wie dunkel in Wald und in Feld! Ich schaue dem Treiben der Wogen O warum sucht ich nach dem Glück Abend schon ist es, nun schweiget die Welt. Sonntag Mit dumpfer Ergebung zu. Und ließ der Mutter Hand? Text: Johann Ludwig Uhland (1787–1862) Nirgend noch Licht und nirgend noch Rauch, Die Wogen rauschen zum Strande hin, O wie mich sehnet auszuruhn, Ja, und die Lerche sie schweiget nun auch. Sie schäumen und vergeh’n, Von keinem Streben aufgeweckt, So hab’ ich doch die ganze Woche Die Wolken, die Winde darüber, Die müden Augen zuzutun, Kommt aus dem Dorfe der Bursche heraus, Mein feines Liebchen nicht geseh’n, Die kommen und verweh’n. Von Liebe sanft bedeckt! Gibt das Geleit der Geliebten nach Haus, Ich sah es an einem Sonntag Wohl vor der Türe steh’n: Du ungestümes Herz, sei still Und nichts zu forschen, nichts zu spähn, Führt sie am Weidengebüsche vorbei, Das tausendschöne Jungfräulein, Und gib dich doch zur Ruh’; Und nur zu träumen leicht und lind; Redet so viel und so mancherlei: Das tausendschöne Herzelein, Du sollst mit Winden und Wogen Der Zeiten Wandel nicht zu sehn, »Leidest du Schmach und betrübest du dich, Wollte Gott, wollte Gott, ich wär’ heute bei ihr! Dich trösten. Was weinest du? Zum zweiten Mal ein Kind! Leidest du Schmach von andern um mich, So will mir doch die ganze Woche O zeigt mir doch den Weg zurück, Werde die Liebe getrennt so geschwind, Das Lachen nicht vergeh’n, Den lieben Weg zum Kinderland! Feldeinsamkeit Schnell wie wir früher vereiniget sind. Ich sah es an einem Sonntag Vergebens such ich nach dem Glück, Text: Hermann Allmers (1821–1902) Wohl in die Kirche geh’n: Ringsum ist öder Strand! Scheide mit Regen und scheide mit Wind, Das tausendschöne Jungfräulein, Schnell wie wir früher vereiniget sind.« Ich ruhe still im hohen grünen Gras Das tausendschöne Herzelein, Und sende lange meinen Blick nach oben, Spricht das Mägdelein, Mägdelein spricht: Wollte Gott, wollte Gott, ich wär’ heute bei ihr! Ständchen Von Grillen rings umschwirrt ohn’ Unterlass, »Unsere Liebe, sie trennet sich nicht! Text: Franz Kugler (1808–1858) Von Himmelsbläue wundersam umwoben. Fest ist der Stahl und das Eisen gar sehr, Dein blaues Auge Die schönen weißen Wolken zieh’n dahin Der Mond steht über dem Berge, Unsere Liebe ist fester noch mehr. Text: Klaus Groth (1819–1899) Durchs tiefe Blau, wie schöne stille Träume; So recht für verliebte Leut; Eisen und Stahl, man schmiedet sie um, Mir ist, als ob ich längst gestorben bin, Im Garten rieselt ein Brunnen, Unsere Liebe, wer wandelt sie um? Dein blaues Auge hält so still, Und ziehe selig mit durch ew’ge Räume. Sonst Stille weit und breit. Ich blicke bis zum Grund. Eisen und Stahl, sie können zergeh’n, Neben der Mauer, im Schatten, Du fragst mich, was ich sehen will? Unsere Liebe muss ewig bestehn!« Da stehn der Studenten drei Ich sehe mich gesund. Mit Flöt’ und Geig’ und Zither, Es brannte mich ein glühend Paar, Und singen und spielen dabei. Lerchengesang Noch schmerzt das Nachgefühl: Die Klänge schleichen der Schönsten Text: Karl August Candidus (1817–1871) Das deine ist wie See so klar Sacht in den Traum hinein, Und wie ein See so kühl. Sie schaut den blonden Geliebten Ätherische ferne Stimmen, Und lispelt: »Vergiss nicht mein!« Der Lerchen himmlische Grüße, Wie regt ihr mir so süße Die Brust, ihr lieblichen Stimmen! GEsangstexte

Hugo Wolf Zum neuen Jahr Oft bin ich mir kaum bewusst, Der so oft den roten Hahn Text: Eduard Mörike Und die helle Freude zücket Meilenweit von fern gerochen, Er ist’s Durch die Schwere, so mich drücket Mit des heil’gen Kreuzes Span Text: Eduard Mörike (1804–1875) Wie heimlicher Weise Wonniglich in meiner Brust. Freventlich die Glut besprochen – Ein Engelein leise Weh! dir grinst vom Dachgestühle Lass, o Welt, o lass mich sein! Frühling lässt sein blaues Band Mit rosigen Füssen Dort der Feind im Höllenschein. Locket nicht mit Liebesgaben, Wieder flattern durch die Lüfte; Die Erde betritt, Gnade Gott der Seele dein! Lasst dies Herz alleine haben Süße, wohlbekannte Düfte So nahte der Morgen. Hinterm Berg, Seine Wonne, seine Pein! Streifen ahnungsvoll das Land. Jauchzt ihm, ihr Frommen, Hinterm Berg, Ein heilig Willkommen! Rast er in der Mühle! Veilchen träumen schon, Ein heilig Willkommen, Wollen balde kommen. Der Feuerreiter Keine Stunde hielt es an, Herz, jauchze du mit! Horch, ein Harfenton! Text: Eduard Mörike Bis die Mühle borst in Trümmer; Frühling, ja du bist’s! In ihm sei’s begonnen, Doch den kecken Reitersmann Dich hab ich vernommen! Der Monde und Sonnen Sehet ihr am Fensterlein Sah man von der Stunde nimmer. An blauen Gezelten Dort die rote Mütze wieder? Volk und Wagen im Gewühle Des Himmels bewegt. Nicht geheuer muss es sein, Kehren heim von all dem Graus; Verschwiegene Liebe Du, Vater, du rate! Denn er geht schon auf und nieder. Auch das Glöcklein klinget aus: Text: Joseph von Eichendorff (1788–1857) Lenke du und wende! Und auf einmal welch Gewühle Hinterm Berg, Herr, dir in die Hände Bei der Brücke, nach dem Feld! Hinterm Berg, Über Wipfel und Saaten Sei Anfang und Ende, Horch! das Feuerglöcklein gellt: Brennts! – In den Glanz hinein – Sei alles gelegt! Hinterm Berg, Nach der Zeit ein Müller fand Wer mag sie erraten, Hinterm Berg Ein Gerippe samt der Mützen Wer holte sie ein? Brennt es in der Mühle! Aufrecht an der Kellerwand Gedanken sich wiegen, Verborgenheit Schaut! da sprengt er wütend schier Auf der beinern Mähre sitzen: Die Nacht ist verschwiegen, Text: Eduard Mörike Durch das Tor, der Feuerreiter, Feuerreiter, wie so kühle Gedanken sind frei. Auf dem rippendürren Tier, Reitest du in deinem Grab! Lass, o Welt, o lass mich sein! Errät es nur eine, Als auf einer Feuerleiter! Husch! da fällts in Asche ab. Locket nicht mit Liebesgaben, Wer an sie gedacht Querfeldein! Durch Qualm und Schwüle, Ruhe wohl, Lasst dies Herz alleine haben Beim Rauschen der Haine, Rennt er schon und ist am Ort! Ruhe wohl Seine Wonne, seine Pein! Wenn niemand mehr wacht Drüben schallt es fort und fort: Drunten in der Mühle! Als die Wolken, die fliegen – Was ich traure, weiß ich nicht, Hinterm Berg, Mein Lieb ist verschwiegen Es ist unbekanntes Wehe; Hinterm Berg, Und schön wie die Nacht. Immerdar durch Tränen sehe Brennt es in der Mühle! Ich der Sonne liebes Licht. GEsangstexte

Richard Strauss Ruhe, meine Seele Ständchen Ich trage meine Minne Text: Karl Friedrich Henckell (1864–1929) Adolf Friedrich von Schack (1815–1894) Karl Friedrich Henckell (1864–1929) Traum durch die Dammerung Text: Otto Julius Bierbaum (1865–1910) Nicht ein Lüftchen, Mach auf, mach auf! doch leise, mein Kind, Ich trage meine Minne Regt sich leise, Um keinen vom Schlummer zu wecken! Vor Wonne stumm Weite Wiesen im Dämmergrau; Sanft entschlummert Kaum murmelt der Bach, kaum zittert im Wind Im Herzen und im Sinne Die Sonne verglomm, die Sterne ziehn; Ruht der Hain; Ein Blatt an den Büschen und Hecken; Mit mir herum. Nun geh’ ich hin zu der schönsten Frau, Durch der Blätter Drum leise, mein Mädchen, dass nichts sich regt, Ja, dass ich dich gefunden, Weit über Wiesen im Dämmergrau, Dunkle Hülle Nur leise die Hand auf die Klinke gelegt! Du liebes Kind, Tief in den Busch von Jasmin. Stiehlt sich lichter Das freut mich alle Tage, Mit Tritten, wie Tritte der Elfen so sacht, Sonnenschein. Die mir beschieden sind. Durch Dämmergrau in der Liebe Land; Um über die Blumen zu hüpfen, Ich gehe nicht schnell, ich eile nicht; Ruhe, ruhe, Flieg leicht hinaus in die Mondscheinnacht, Und ob auch der Himmel trübe, Mich zieht ein weiches, samtenes Band Meine Seele, Zu mir in den Garten zu schlüpfen! Kohlschwarz die Nacht, Durch Dämmergrau in der Liebe Land, Deine Stürme Rings schlummern die Blüten am rieselnden Bach Hell leuchtet meiner Liebe In ein blaues, mildes Licht. Gingen wild, Und duften im Schlaf, nur die Liebe ist wach. Goldsonnige Pracht. Hast getobt und Und lügt auch die Welt in Sünden, Sitz nieder! Hier dämmerts geheimnisvoll Hast gezittert, So tut mir’s weh! Unter den Lindenbäumen. Allerseelen Wie die Brandung, Die arge muss erblinden Die Nachtigall uns zu Häupten soll Text: Hermann von Gilm (1812–1864) Wenn sie schwillt! Vor deiner Unschuld Schnee. Von unseren Küssen träumen Diese Zeiten Und die Rose, wenn sie am Morgen erwacht, Stell auf den Tisch die duftenden Reseden, Sind gewaltig, Hoch glüh’n von den Wonneschauern der Nacht. Die letzten roten Astern trag herbei, Morgen! Bringen Herz und Und lass uns wieder von der Liebe reden, John Henry Mackay (1864–1933) Hirn in Not – Wie einst im Mai. Ruhe, ruhe, Und morgen wird die Sonne wieder scheinen Gib mir die Hand, dass ich sie heimlich drücke, Meine Seele, Und auf dem Wege, den ich gehen werde, Und wenn man’s sieht, mir ist es einerlei, Und vergiss, Wird uns, die Glücklichen, sie wieder einen Gib mir nur einen deiner süßen Blicke, Was dich bedroht! Inmitten dieser sonnenatmenden Erde … Wie einst im Mai. Und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen, Es blüht und duftet heut auf jedem Grabe, Werden wir still und langsam niedersteigen, Ein Tag im Jahr ist ja den Toten frei, Stumm werden wir uns in die Augen schauen, Komm am mein Herz, dass ich dich wieder habe, Und auf uns sinkt Wie einst im Mai. des Glückes stummes Schweigen … Vorschau

Lux aeterna musik für die seele Wir danken unseren Partnern Gegen graue, verregnete Februartage hilft nur eines: Musik! Da kommt das Festival »Lux aeterna« wie gerufen, denn auch in seiner vierten Ausgabe rückt dieses »Musikfest für die Seele« Principal Sponsors Product Sponsors Förderstiftungen spirituelle Musik in den Mittelpunkt – Werke und Klänge also, BMW Coca-Cola Kühne-Stiftung die an Hirn und Herz gleichermaßen rührern, die uns wärmen, Montblanc Hawesko Körber-Stiftung trösten und entflammen. Mit von der Partie sind auch die Pub- SAP Lavazza Hans-Otto und likumslieblinge der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Julius Bär Meßmer Engelke Schümann Stiftung Auf dem Programm steht unter anderem das Violinkonzert von Deutsche Telekom Ricola Haspa Musik Stiftung Ruinart Hubertus Wald Stiftung Ludwig van Beethoven, mit dem sich das Orchester bekanntlich Störtebeker Ernst von Siemens Musikstiftung besonders gut auskennt. Den Solopart und die Leitung über- Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung nimmt der finnische Geiger Pekka Kuusisto (Foto). Mara & Holger Cassens Stiftung Classic Sponsors Programm Kreatives Europa Aurubis der Europäischen Union 13. Februar 2019 | Laeiszhalle Großer Saal Bankhaus Berenberg Adam Mickiewicz Institut Commerzbank AG Stiftung Elbphilharmonie DZ HYP GALENpharma Freundeskreis Elbphilharmonie Hamburger Feuerkasse + Laeiszhalle e.V. Hamburger Sparkasse Hamburger Volksbank HanseMerkur Versicherungsgruppe HSH Nordbank Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren. Jyske Bank A/S KRAVAG-Versicherungen Impressum Wall GmbH Herausgeber: HamburgMusik gGmbH M.M.Warburg & CO Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, Nina Schulze Lektorat: Reinhard Helling Elbphilharmonie Circle Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer Druck: Flyer-Druck.de

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

Bildnachweis Steve Davislim (unbezeichnet); Malcolm Martineau (KK Dundas); Franz Schubert: Porträt von Wilhelm August Rieder (1825); Johannes Brahms: Fotografie von F. König, Hamburg, 1862 (Brahms-Institut Lübeck); Hugo Wolf: unbezeichnete Fotografie (1902); Richard Strauss: Fotografie von Franz Müller, München, 1885 (Modern Music and Musicians, University Society, New York); Pekka Kuusisto (Kaapo Kamu) MODERNE KULTUR IN EINZIGARTIGER GESTALT. WELCHE VISION MÖCHTEN SIE VERWIRKLICHEN?

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Julius Bär ist Principal Sponsor der Elbphilharmonie Hamburg.

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