Erzählt von Speer von Maria Erzählt ... eine familienfreundliche Region Geschichten aus aus Geschichten dem Land des Porphyr Roten

Freizeit-Tipp:

Schatzsuche im Schloss Bei einer spannenden Schatz- suche lernt ihr nicht nur Schloss Rochlitz, sondern auch Schloss- geist Kunibert kennen. Freizeit-Tipp:

Die Geheimnisse von Burg Museum Schloss Frohburg 1 Florian-Geyer-Str. 04654 Frohburg (03 43 48) 51 56 3 Tel./Fax: E-Mail: [email protected] www.schloss-frohburg.de Gnandstein Erkundet die verborgenen Ge- heimnisse der Burg Gnandstein, Museum Schloss Rochsburg Schlossstraße 1 09328 (03 73 83) 67 03 Tel.: Fax: (03 73 83) 83 78 8 E-Mail: [email protected] www.kulturbetrieb-landkreis-.de/ rochsburg_index.html indem Ihr z.B. den Bergfried besteigt, das Brunnenhaus oder den Burggarten besucht. Tal der Burgen Staatliche Schlösser, Burgen Staatliche Schlösser, und Gärten Sachsen Schloss Rochlitz 1 Sörnziger Weg 09306 Rochlitz (03 73 7) 49 23 10 Tel.: Fax: (03 73 7) 49 23 12 E-Mail: rochlitz@ schloesserland-sachsen.de www.schloss-rochlitz.de Staatliche Schlösser, Burgen Staatliche Schlösser, und Gärten Sachsen Burg Gnandstein Burgstraße 3 04655 Kohren-Sahlis (03 43 44) 61 30 9 Tel.: Fax: (03 43 44) 61 38 3 E-Mail: gnandstein@ schloesserland-sachsen.de www.burg-museum-gnandstein.de Historische Schulstunde auf Schloss Frohburg Mittelalterliches Spektakel auf der Rochsburg

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Freizeit-Tipp: Freizeit-Tipp: Kontakt Liebe Interessenten, Inhaltsverzeichnis

Regionales Umsetzungsmanagement „Land des Roten Porphyr“ mit dieser Broschüre möchten Heimat- und Verkehrsverein„Rochlitzer Muldental“ e.V. wir Sie – egal ob Großeltern, El- Markt 1, 09306 Rochlitz tern, Onkel, Tante oder als ältere Geschwister – auf das Land des Telefon: (0 37 37) 78 32 22 Fax: (0 37 37) 78 32 24 Roten Porphyr aufmerksam machen E-Mail: [email protected] und Sie einladen, das Porphyrland Internet: www.porphyrland.de einmal aus der Sicht der Kleinen zu www.rochlitzer-muldental.de erkunden.

Waldgeist Waldemar stellt Ihnen seine Fremdenverkehrsverband Kohrener Land e.V. Heimat in abenteuerlichen Geschich- Seite: Gnandsteiner Hauptstraße 14 ten vor. Die einzelnen Schauplätze OT Gnandstein 3 Burgstädt 04655 Kohren-Sahlis werden Sie bei Ihren Touren durch das Porphyrland mit Sicherheit schnell 5 Claußnitz wieder erkennen. Die Geschichten 7 Telefon: (03 43 44) 61 25 8 9 Frohburg Fax: (03 43 44) 61 61 3 vom Waldgeist Waldemar entstanden 11 Geithain E-Mail: [email protected] in Noßwitz aus der Feder von Maria 13 Kohren-Sahlis Internet: www.kohren-information.de Speer, selbst Mutter von zwei Kindern. 15 Königsfeld Genau wie Jule Marie und Ole Mattis 17 Königshain-Wiederau sind nun die Kleinsten eingeladen, mit 19 Lunzenau 21 Mühlau Quellen und Fotos: Waldemar auf Entdeckungstour zu ge- 23 hen. 25 UnserU ganz besonderer Dank geht an Maria Speer, die dem Regionalen Umsetzungs- 27 Rochlitz managementm ihre Geschichten für diese Broschüre zur Verfügung stellte. In den 17 Kommunen des Landes des 29 Roten Porphyr arbeiten zahlreiche Ver- 31 Fotografen: Pater Georg (S. 1), Quenglerhof (S. 7), Fremdenverkehrsamt Geithain (S. 11), 33 Wechselburg Gerhard Weber (S. 13, Rückseite Mitte links), Naturschutzstation Weiditz (S. 15), eine und Institutionen, die sich um 35 Familie Schwenke (S. 23), Ralf Härtel (S. 27), Gabriele Ottich (Rückseite oben), eine abwechslungsreiche Kinder- und Sebastian Beitz (Rückseite Mitte rechts), Regina Heinze (Rückseite unten) Jugendarbeit bemühen. Nehmen Sie doch einfach einmal Kontakt auf und 37 Übersichtskarte Weitere Fotos und die Hinweise in den Infokästen stammen von den 17 Kommunen aus dem lassen Sie sich von den Angeboten 38 Freizeittipps Land des Roten Porphyr. überraschen. Unsere Freizeit-Tipps Für die Inhalte und Verfügbarkeit der genannten Veranstaltungen und Angebote, sowie für geben Ihnen erste Anregungen und den Zustand der Anlagen zeichnen die jeweiligen Träger verantwortlich. sind z.B. auch als Gruppenangebot in Titelfoto: den nebenstehenden Informations- Geschichten: Bianka Behrami stellen buchbar. (Spielplatz am Naturpark „Köbe“, Penig) 2 Der Wunsch Insbesondere Kinder und junge Fami- 6 Der Purpursteinik Übersichtskarte: lien genießen im Porphyrland einen Grafikstudio Heinicker hohen Stellenwert. Zum Beispiel wer- 14 Das verflixte den junge Familien, die sich in unserer Gestaltung der Broschüre, Spinnennetz Illustrationen: schönen Region niederlassen wollen, Bianka Behrami, Grafik & Art, Tauscha bei der Umnutzung oder Wiedernut- 24 Das Fest zung ländlicher Bausubstanz mit ei- Herausgeber: nem Fördersatz von 50 % unterstützt. 28 Use und Bra Heimat- und Verkehrsverein Nähere Infos erhalten Sie dazu beim 32 Die Raftingente „Rochlitzer Muldental“ e.V. Regionalen Umsetzungsmanagement.

Redaktionsschluss: August 2009 Der Wunsch Stadt Burgstädt

Starker Regen tropfte von den großen Also lief er geradewegs ins Dorf ohne Die Eimer waren ihr viel zu schwer, aber 2 Blättern der Bäume als der kleine Wald- seinen Tarnmantel zuzubinden, der ihn sie holte immer weiter Wasser und ver- geist Waldemar aus dem Felsenkreis des unsichtbar werden lassen sollte. Die suchte es ins Haus zu tragen. alten Mokorellensteinbruchs trat und Menschen durften nicht merken, dass Hier wollte Waldemar eine gute Tat voll- durch den Wald ging. Er war gut getarnt, es Waldgeister gab, sonst würden die- bringen. Kaum war die Frau im Haus denn sein moosgrünes Wuschelhaar, se allesamt ihre Zauberkraft verlieren. verschwunden, wollte er die Eimer mit seine purpurfarbene Hose und sein Der erste Dorfköter bellte ihn so laut an, Wasser füllen. Doch auch für ihn waren braunes Hemd passten sich der Farbe dass er einen Schreck bekam und gleich sie viel zu schwer. Also wollte er die Ei- der Felsen und des Waldes an. Nur sei- merkte, was er vergessen hatte – gerade mer leichter zaubern, wenn die Frau sie Erlebnisbad Burgstädt ne knallroten Hosenträger, von denen er noch rechtzeitig, denn er hatte seinen heben würde. Er zauberte so eifrig, dass sich aber nicht trennen wollte, sah man Mantel kaum zugebunden, da kam ein die Frau, die mit all ihrer Kraft die Eimer Kontakt: schon von Weitem. großer Bauer mit dickem Bauch, un- in die Höhe stemmte, so plötzlich an Stadtverwaltung Burgstädt Waldemar wollte zu den Menschen ge- freundlicher Miene und riesigen schwar- den Eimern riss, dass diese weit hinauf Brühl 1 hen und eine gute Tat vollbringen, denn zen Stiefeln. Der prüfte kritisch die flogen und dann wieder hinab krachten. 09217 Burgstädt dafür würde ihm der uralte Waldgeist ganze Gegend und schimpfte schließ- Leider platschte dabei das ganze Wasser Telefon: (0 37 24) 6 30 Lexikus ein kleines bisschen Zauber- lich seinen Hund aus, ebenso laut und heraus und die Frau war von oben bis Internet: www.burgstaedt.de kraft schenken. Und jeder kleine Wald- heftig, wie dieser vorher gebellt hatte. unten durchnässt. „Oooo“, rief Walde- geist wollte zaubern können! Waldemar rannte vor Schreck schnell mar erschrocken. Die Frau drehte sich Kommunaler Ansprechpartner: weiter, trat dabei einer Katze auf den sofort nach allen Seiten um, aber Wal- Dieter Heise, Bauamtsleiter Schwanz und in einen Korb mit frischen demar war schnell weiter gerannt. Es Spielplätze: 7 (davon im ländl. Raum: 4) Eiern. Dann kam er an das Haus einer war offenbar schrecklich schwer, etwas alten Frau, die Wasser aus dem Brunnen Gutes zu tun, dachte er traurig. Kinderkrippen: 4 (davon im ländl. Raum: 2, holte. Der Regen hatte längst aufgehört und in- davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie zwischen blinzelte die Sonne hinter den Träger: 2) Wolken hervor und spiegelte sich in den Kindergärten: 6 (davon im ländl. Raum: 4, davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie vielen Pfützen. Waldemar kam zum klei- Träger: 6) nen Marktplatz, auf dem Kinder spielten. Die Kinder lachten und tollten herum. Grundschulen: 2 (davon im ländl. Raum: 1) Sie hüpften über bunte Kästchen, die sie vorher auf die Steine gemalt hatten. Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit und Ferien: 3 (davon private Einrichtungen bzw. Dann rannte ein Kind mit einem Ball kirchl./freie Träger: 2) herbei und alle wollten mitspielen. Hin und her warfen sie den Ball und Besondere Kinderangebote/-veranstaltun- immer höher. Wal- gen: Kinderfest im Wettinhain, Weihnachts- demar vergaß völlig, markt mit Kinderprogramm auf dem Marktplatz warum er gekommen Freizeit-Tipp: Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen war. Fasziniert hüpfte oder Veranstaltungen etc.: Barfußweg er dem Ball hinterher im Wettinhain, Hallenbad, Minigolfanlage, Altes Handwerk neu entdeckt und schrie und lach- Taurasteinturm, Museen, Buchlesungen in Aus Schafwolle, Seifenlauge der Bibliothek te. Glücklicherweise fiel und der Kraft eurer Hände das in dem allgemeinen könnt ihr in Burgstädt wun- Kinderärzte: 2 Kindergeschrei gar nicht derschöne Filzobjekte entstehen auf. Endlich fiel der Ball in lassen. seine Richtung und Wal- demar hob ihn auf, rannte ein Stück damit und warf ihn schließlich in die Höhe. Gemeinde Claußnitz

Die Kinder aber staunten und verstumm- demar ging an dem Kind vorbei, be- „Und die Scheibe, und der alte Mann?“, 4 ten. Mit offenen Mündern schauten sie trachtete es und stieß plötzlich mit dem wollte Waldemar noch wissen. „Du bist dem Ball hinterher, der erst rollte, dann Fuß gegen eine kleine Glasscherbe. Er eben noch ein kleiner, ungeschickter ein Stück über dem Boden schwebte hob sie auf und besah sie sich. Wunder- Waldgeist“ sagte sie und lächelte. Doch und schließlich fast bis zu den Wolken schön schillerte sie in der Sonne. Gelb da war Waldemar bereits eingeschlafen. flog, so hoch wie ihn keiner von ihnen und grün, blau, violett und orange. Er werfen konnte. Erst als es laut klirrte, drückte sie dem Mädchen in die Hand. wurden sie wieder beweglich. Waldemar Dieses wurde gleich ganz ruhig und hielt hatte den Ball in ein Fenster geschos- die Scherbe gegen die Sonne, dass sie Kinder auf dem Spielplatz an der sen, welches nun in tausend Teile zerfiel. glänzte. „Meine Scherbe, meine Scher- Grundschule in Claußnitz „Weg hier!“, schrie eines der Kinder und be ist ganz alleine zu mir gesprungen“, Kontakt: schon stoben sie in alle Richtungen da- rief sie fröhlich, wischte sich mit einem Gemeinde Claußnitz von, auch Waldemar, der über seiner Ärmel den Rotz von der Nase und rannte Burgstädter Str. 52 Angst ganz vergessen hatte, dass man in den Garten davon. 09236 Claußnitz ihn gar nicht sehen konnte. Betrübt Waldemar stieg über den Bach und lief Telefon: (03 72 02) 80 60 setzte er sich schließlich auf einen Stein den Weg in den Wald hinein. Traurig Internet: www.claussnitz.de am Wegesrand und streckte die Beine dachte er daran, wie sein Bruder ein aus. bisschen fliegen konnte. Nicht weit, nur Kommunaler Ansprechpartner: Da kam ein alter Mann den Weg entlang ein, zwei Meter. Das wollte er auch, doch Bettina Borrmann geschlurft, auf seinen Stock gestützt. daraus würde nun nichts werden. Spielplätze: 4 (davon im ländl. Raum: 4) Plötzlich spürte Waldemar einen Stoß Endlich kam er zum alten Steinbruch. an seinem Bein und vor ihm fiel der alte Er kletterte die rosaorange schimmern- Kindergärten: 2 kombiniert mit Krippe (davon im Mann der Länge nach auf den Weg ge- den Felsen, denen die Abendsonne die ländl. Raum: 2) radewegs in eine Pfütze hinein. Er hat- sanfte Farbe verlieh, hinauf und kroch te Waldemars unsichtbare Beine nicht in das kleine Loch unter dem schiefen Grundschulen: 1 kombiniert mit Hort (davon im ländl. Raum: 1) sehen können und war darüber gestol- Baum. Traurig berichtete er seinen El- pert. Waldemar sprang auf und wollte tern von seinen Missgeschicken. Doch Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit dem alten Mann helfen, doch da kamen als er nach dem Essen müde in sein und Ferien: 1 Kinder- und Jugendfreizeitzentrum zwei Frauen herbei gerannt, stellten den Bett steigen wollte, fühlte er sich plötz- (davon im ländl. Raum: 1) Mann wieder auf die Beine, putzen ihn lich ganz leicht. Seine Füße hoben sich ab und begleiteten ihn weiter. langsam vom Boden ab und ließen ihn Eine dicke Träne rollte nun über Walde- schweben. Sanft landete er schließlich in mars Gesicht. Der Abend kam und Wal- seinen Kissen. demar sollte vor Einbruch der Dunkel- „Haha“, jubelte Waldemar, der gar nicht heit daheim sein, damit sich seine Eltern glauben konnte, was er eben erlebt hat- keine Sorgen um ihn machen mussten. te, „ich bin geflogen. Aber ich habe doch Also ging er langsam durch das Dorf gar keine gute Tat vollbracht?“ Freizeit-Tipp: Richtung Wald. Da fiel einer Frau, die Seine Mutter erklärte ihm, dass er Naturlehrpfad Markersdorf ihm begegnete, ein Stück Geld aus der der Frau ihr Geld zurück ge- Vorbei an den steilen Abgrün- Schürzentasche. Er hob es auf und warf geben hatte und wofür die den oberhalb des Flusses Chem- es in den Korb, den sie trug. Menschen es brauchten, nitz könnt ihr auf dem Weg Am Dorfrand stand ein kleines Mädchen und dass er dem Kind entlang des Naturlehrpfades heulend am Gartenzaun und schrie un- die Scherbe und da- durch die Bärenhöhle kriechen verständlich, aber herzzerreißend. Die mit das Lachen oder ganz mutig unter dem Mutter fragte mehrmals, verstand aber wieder gegeben Hockstein stehen. kein Wort. Schließlich ließ sie das Kind hatte. stehen und verschwand im Haus. Wal- Der Porphyrsteinik Gemeinde Erlau

Als Waldemar morgens aufwachte, hör- 6 te er ein Mädchen weinen. Er drehte sich um und sah, dass das Bett seiner Schwester Wally leer war. Also weinte Wally. Ruck zuck sprang Waldemar aus dem Bett, schlüpfte schnell wie ein Feu- erwehrmann in seine Hose und sein Hemd und schnipste die knallroten Ho- senträger über die Schultern. Die moos- Tümpelspaß auf dem Quenglerhof grünen Haare standen ihm rings um den Kopf ab, doch fürs Kämmen hatte Kontakt: er jetzt keine Zeit. Mit lautem Martins- Gemeinde Erlau, horngeräusch erschien er in der Küche. Niedercrossen 45 Dort saß die kleine Wally auf dem Schoß Ortsteil Crossen der Mutter, die ihr mit einem Taschen- 09306 Erlau tuch über die sonst strahlenden Augen Telefon: (0 37 27) 9 45 80 wischte. Wallys kunterbunte Zöpfchen Internet: www.gemeinde-erlau.de hingen traurig vom Kopf hinab und standen nicht wie sonst bei einer Kas- Kommunaler Ansprechpartner: tanie die Stacheln ab. Waldemars Vater Wolfgang Ahnert, Bürgermeister saß am Tisch und hatte den Kopf in die Spielplätze: 2 (davon im ländl. Raum: 2) Hände gestützt. Waldemar versuchte Wally aufzumuntern Kinderkrippen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) und wollte an die Küchendecke fliegen Kindergärten: 4 (davon im ländl. Raum: 4) und so tun als stieße er sich den Kopf. Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) Das hatte Wally immer zum Lachen ge- bracht. Doch was war das? Er konnte Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen nicht mehr fliegen! Da erklärte ihm sein oder Veranstaltungen etc.: Musikschule Vater, dass kein Waldgeist mehr zaubern Fröhlich, Krabbelgruppe im Kiga Milkau könnte, weil Wally im Wald von einem Begrüßungsgeschenk für Neugeborene: Beerensammler gesehen worden sei, 100 Euro als sie vergessen hatte, ihren Tarnman- tel zuzubinden. Auch die Tarnmäntel funktionierten nicht mehr und das sei das Schlimmste. Sie müssten also den uralten Lexikus um Rat bitten. Am späten Vormittag trafen sich alle Freizeit-Tipp: Waldgeister am hohen einsamen Felsen Tümpelspaß im Steinbruch auf dem Berg. Bei einer Tümpeltour, Tier- Lexikus stand schon vor seinem kontakten, Spielen und vielem Eingang und wartete. Schlohwei- mehr ist in Crossen riesiger ßes Haar bedeckte den kleinen Spaß in der Natur vorprogram- Waldgeist von Kopf bis Zeh. Die miert. Waldgeister grüßten und ließen sich auf dem Porphyrschutt nieder. Stadt Frohburg

Was können wir tun? Was sollen wir nur zeigt sich nicht. Man kann ihn noch nicht „Ich – alleine?“ stotterte die kleine Wally. 8 machen?“ fragten alle durcheinander. einmal suchen. Man muss ihm begeg- „Ich komme natürlich mit,“ flüsterte Lexikus hob die Hand und alle ver- nen. Einfach so.“ Waldemar. Wallys Augen fingen wieder stummten als er sprach: „In diesem Fall Gemurmel wurde laut. „Wie soll das ge- zu strahlen an und ihre hundert Zöpf- bin ich machtlos. Wir brauchen den Rat hen? Begegnen?“ chen schnipsten eins nach dem ande- eines Purpursteiniks.“ „Ich denke“, fuhr Lexikus fort, „wir Er- ren in die Höhe. Die beiden nahmen „Eines was? Steiniks?“ fragte Waldemar wachsenen mit unserer systematischen sich jeder einen Stock und stiegen in und viele mit ihm. Herangehensweise...“, Waldemar ver- den Wald hinein. Lexikus erklärte: „Irgendwo auf unserem stand kein Wort systewas?, „...sollten die „Wo gehen wir denn suchen?“ frag- Naturbad Frohburg Berg in einem der vielen Felsen lebt ein Aufgabe den Kindern überlassen. Vor te Wally nach einer Weile. „Wir können Purpursteinik. Er sieht aus wie unsere Kindern fürchten sich die Meisten nicht. nicht direkt suchen. Das hast du doch Kontakt: Steine und heißt nach deren purpurner Ihnen kann Porpheus im Spiel begeg- gehört. Aber ich habe eine Idee. Viel- Stadtverwaltung Frohburg Farbe Porpheus. Er ist so alt wie die Stei- nen, ohne dass sie ihn suchen.“ leicht klappt die. Wir gehen zu allen Markt 13-15 ne selbst. Ihn müssen wir fragen. Hof- Spielen. Davon verstand Waldemar et- Felsen in jeden Steinbruch und dort 04654 Frohburg fentlich hat er einen Rat.“ was. Er schnappte Wally an der Hand spielen wir die schönsten Spiele, die wir Telefon: (03 43 48) 80 50 Waldemars Vater stand auf: „Wo finde ich und schlich mit ihr davon: „Du Wally, wir kennen. Und wir machen ganz viel Lärm Internet: www.frohburg.de ihn? Ich will alles sofort wieder in Ord- werden versuchen, dass uns dieser Por- dabei, noch viel mehr als sonst, so als nung bringen.“ pheus begegnet. Was denkst du, wie alle ob das Spiel ganz besonders schön ist. Kommunaler Ansprechpartner: „Ich kenne deinen Mut,“ erwiderte Lexi- staunen, wenn du kleine Wally alleine Vielleicht wird Porpheus neugierig und Anke Vogel, Martina Winkler kus „doch nützt er in diesem Fall nicht die Zauberkraft zurück bringst, wo doch kommt raus?“ Spielplätze: 11 (davon im ländl. Raum: 8) viel, fürchte ich. Ein Steinik ist scheu. Er die Großen nicht weiter wissen.“ „Das klingt gut,“ meinte Wally und Bolzplätze: 11 (davon im ländl. Raum: 9) Waldemar sollte Recht behalten. Zwar mussten sie viel spielen und unglaub- Kombinierte Einrichtungen Kinderkrippe / lichen Krach veranstalten und das meh- Kindergärten: 6 (davon im ländl. Raum: 5) rere Tage lang in verschiedenen Ecken Kindergrippen: 1 des Bergwaldes, so dass sie nahezu ver- Grundschulen: 2 (davon im ländl. Raum: 1) gaßen, wozu sie das Theater aufführten, Kinderbetreuungseinrichtung für Freizeit und als Wally mitten im Spiel ein leises Knir- Ferien: 1 schen vernahm. Sie hielt inne. Da – es knirschte wieder, lauter und deutlicher Besondere Kinderangebote/-veranstaltungen: Kinderfeste von den Kindereinrichtungen organisiert als eben noch. Waldemar johlte gerade und im Rahmen von Dorf- und Vereinsfesten; lauthals, sprang mit einem Ball über ei- Kommunale Unterstützung von Familien: 4000 nen Stock und peitschte noch einen Euro pro Kind bis max. 4 Kinder Zuschuss für Ei- Kreisel, als Wally ein genheimbau im Wohnpark „An der Apfelwiese“ noch lauteres Knacken Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen vernahm. Freizeit-Tipps: oder Veranstaltungen etc.: Musikschule im „Walle,“ rief sie verängs- Schloss Frohburg, Frohburger Familientag tigt zu Waldemar. „Wal- Museum einmal anders ab 2010 geplant, Mutter-Kind-Kreise in den le!“ Waldemar brach nur Mit historischem Spielzeug, Ortsteilen; Tanzschule für Kinder (Nic´s ungern ab, doch auch er Bogenschießen und Schubkarren- Dance Factory im Ortsteil Prießnitz) + rennen lernt ihr Schloss Frohburg Kinder- und Jugendbegegnungsstätte hörte auf einmal ein Ge- einmal ganz anders kennen. Frohburg, (Wolfslückenweg; Verein); räusch als würde etwas Naturfreibad, Sportstätten (z.B. Sporthal- abbrechen. Als beide in die Libelle, Frosch und Co. le, Tennisplatz); Urlaub auf dem Land Richtung sahen, aus der das In der Naturschutzstation (z.B. Pferdehöfe), Projektangebote für Knirschen kam, sahen sie, Schüler in Schloss Frohburg, Rittergut Eschefelder Teiche könnt ihr Inte- Prießnitz und Naturschutzstation wie sich allmählich eine Figur ressantes in der heimischen Tier- „Eschefelder Teiche“, Bibliothek im von den Felsen löste. und Pflanzenwelt beobachten Schloss Frohburg oder ihr macht viele Entdeckun- gen auf einer Wanderung zum See Camping Altenburg-Pahna. Stadt Geithain

Nach und nach entwickelten sich Arme, wichen erschrocken ein Stück zurück 10 Beine, ein kugelrunder Bauch, ein eben- und auf ihren offenen Mündern formte so runder Kopf und ein Gesicht mit ei- sich das Wort Porpheus, welches sie sich ner vorgeschobenen Lippenpartie und kaum auszusprechen trauten. großen Kulleraugen. Die Waldgeister Mit einem mächtigen Krachen ließ sich der Steinik die fehlenden Meter in die Tiefe fallen, rappelte sich auf und kam langsam und behäbig auf Wally und Wal- demar zu. Beide, jetzt grün im Gesicht, Kinder im Museumsgarten wichen noch ein weiteres Stück zurück. Als Porpheus schließlich vor ihnen stand, Kontakt: war er wenigstens nicht ganz so groß, Stadtverwaltung Geithain nur etwa so groß wie ein Menschenkind, Markt 11 aber seine Stimme klang ziemlich unbe- 04643 Geithain nutzt, rostig und rau als er fragte: „Ach, Telefon: (03 43 41) 46 60 habt ihr mich etwa gesucht?“ Internet: www.geithain.de Waldemar, der sofort kapierte und wuss- te, dass man den Steinik nicht suchen Kommunaler Ansprechpartner: durfte, sagte schnell: „Nein, nein, wir Kerstin Laschinsky, Reinhild Mitschke spielen nur. Willst du mitspielen? Und Spielplätze: 5 wer bist du überhaupt?“ „Ach, nein und Porpheus,“ antwortete Kindergärten: 4 kombiniert mit Krippe (davon im dieser knirschend. ländl. Raum: 1) „Oh,“ entfuhr es nun Wally. „Du magst nicht spielen? Grundschule: 1 „Nein!“ Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen „Warum bist du dann vom Felsen zu uns für Freizeit und Ferien: 2 (davon im ländl. gekommen?“ fragte Wally völlig arglos. Raum: 1) „Eben darum.“ Waldemar runzelte die Stirn. Sehr ge- Besondere Kinderangebote/-veranstaltungen: Sportvereine, Angebote im Museum u.a. „Der sprächig schien Porpheus nicht zu sein. Richter von Geithain“, „Museum mal anders“ , „Sprichst du immer so viel?“ „Ritterspiele“ u.v.m., Tierparkprogramme, Ange- „Ja,“ antwortete Porpheus bote des Kinder- und Jugendhauses, Kirchspiel knapp und Geithainer Land mit Fussballfestival, Pfadfi nder setzte sich Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen auf den stei- Freizeit-Tipps: oder Veranstaltungen etc.: Musikschule, nigen Boden. Krabbelgruppen, Oma&Opa-Tage, verschiedene Er nahm eine Tierparkabenteuer Kinderfeste, Freibad, Stadtbibliothek, Pulverturm, handvoll Tuff, Ihr besichtigt gemeinsam mit Kalandstube, 2 Postmeilensäulen, vielfältige Ver- zerbröselte ihn Tierpflegern den Tierpark und einsjubiläen, Bowlingbahn, Tierpark, unterirdische Gänge, sehr gute Verkehrsanbindung und stopfte sich könnt selbst Kontakt zu den Tieren aufnehmen. die Brocken in Anzahl Kinderärzte: 1 den Mund. Geithain einmal anders Anzahl Tagespfl egepersonen (Tagesmütter): 1 „Du isst Steine?“ Erkundet Geithain doch einmal fragte Wally un- von seiner anderen Seite und Begrüßungsgeschenk für Neugeborene: gläubig besucht die unterirdischen Gän- Lätzchen mit Stadtwappen von Geithain „Mm.“ ge, bevor ihr das Heimathaus mit seinem Museumsgarten oder mit viel Sport und Spaß das Freibad kennenlernt. Stadt Kohren-Sahlis

WallyWa flüsterte Waldemar nicht allein. Ich bin ein Stein wie alle an- Sie warf ihn sich über die Kontakt: 12 iinsns Ohr: „Und jetzt pass mal deren hier auch.“ Und er zeigte um sich. Schultern und war – ver- Stadtverwaltung auauf.“f.“ Damit zog sie ihren Beu- „Ich kann hier nicht weg. Das ist mein schwunden. Kohren-Sahlis Zuhause.“ Nach einer Weile fügte er hin- „Ha!“ rief Waldemar. „Wally, Markt 68 tellllk voller kunterbunter Murmeln und 04655 Kohren-Sahlis Glaskugeln hervor und schüttete ihn zu: „Die Murmeln sind aber schön.“ du bist weg!“ direkt vor Porpheus Füßen aus. Dann Wally, die inzwischen die Kugeln einge- „Wieso?“ fragte diese, leg- Telefon: (03 43 44) 81 00 setzte sie sich unten hin und rollte sie zu sammelt hatte, drückte sie ihm in die te den Umhang ab und war Internet: www.kohren-sahlis.de kleinen Häufchen, stieß sie gegeneinan- Hand. „Schenk ich dir, damit dir nicht wieder zu sehen. der und rollte sie in eine Reihe. langweilig ist, aber nun muss ich ge- „Ein Tarnmantel!“ schrien Kinder am Töpferbrunnen Porpheus machte: „Mm“ und rutschte hen.“ die Waldgeister außer sich schließlich näher heran. Er nahm einen Porpheus steckte alle Kugeln überglück- vor Freude. Wally und Wal- großen Stein und zog mit dem Druck lich in eine Steinkuhle, hob dann einen demar zogen einen Tarn- Kommunaler Ansprechpartner: einer seiner Finger einen spiralförmigen Felsblock auf und gab ihn Wally. Walde- mantel nach dem anderen Petra Lätzsch, Liegenschaften und Benno Kupper, Bauamt mar musste gleich mit anfassen, sonst aus den Buckeln heraus. Ring um den Block, stellte ihn vor Wally Spielplätze: 2 (davon im ländl. Raum: 2) hin, nahm eine Kugel und rollte sie hi- wäre seine Schwester umgefallen. Genau so viele wie sie Wald- nunter. „Jucheee“, jubelte Wally. „Eine „Ein Geschenk von mir,“ sagte Porpheus geister waren. Jeder bekam Kinderkrippen: 1 (davon im ländl. Raum: 1, davon private Murmelbahn.“ und verschwand. einen und dankte der tapfe- Einrichtungen bzw. kirchl./freie Träger: 1) Alle drei murmelten nun. Über ihnen Die Waldgeister schleppten den Stein ren Wally und auch Walde- Kindergärten: 1 (davon im ländl. Raum: 1, davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie Träger: 1) rauschten die Baumwipfel, in denen die ein Stück. „Komm Wally,“ sagte Walde- mar, die nun viele Male die Vögel saßen und zwitscherten. Hin und mar, „solche Steine gibt es bei uns auch. Geschichte vom Porpheus, Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) wieder knackte ein Ast oder eine Wurzel Der ist viel zu schwer. Lass ihn liegen.“ dem Purpursteinik, erzählen im Unterholz. Die Sonne schimmerte „Aber es ist doch ein Geschenk. Wir mussten. Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit und Ferien: 1 durch die Blätter hindurch und warf fla- müssen ihn mitnehmen, sonst ist Por- Als Wally und Waldemar (davon im ländl. Raum: 1) pheus vielleicht beleidigt,“ sagte Wally. schließlich hundemüde, ab- ckernde Schatten auf den Boden. Nach Besondere Kinderangebote/-veranstaltungen: Porzellanma- und nach jedoch wurde es kühler. Der Also schleppten sie den Stein nach Hau- gedrückt und abgeküsst von lerei im Töpfermuseum Abend näherte sich und die Schatten se. Dort legten sie ihn auf den Küchen- allen Waldgeistern, in ihren wurden größer und wuchsen zu bizarren fußboden und erzählten ihrer Mutter Betten lagen, flüsterte Wally: Kommunale Unterstützung von Familien: Unterstützung Formen heran. aufgeregt, was passiert war. Schließlich „Sag mal, Walle, ob der Por- von bauwilligen jungen Familien bei der Bauplatzsuche und bei zeigten sie auf den Stein, der aber inzwi- pheus nicht doch gewusst der zeitnahen bürokratischen Abwicklung des Bauantrages, Wally drängelte auf einmal: „Walle, wir Hinweise und Beratung zu Fördermöglichkeiten müssen gehen. Es wird dunkel und ich schen seine Form verändert und lauter hat, warum wir ihm sozusa- habe Angst im Dunkeln.“ große Buckel bekommen hatte. gen begegnen wollten?“ Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen oder „Gleich“, antwortete Waldemar und mur- „Das hat Wally vom Porpheus bekom- „Mm.“ knirschte Waldemar Veranstaltungen etc.: Minigolfanlage und „Irrgarten melte noch drei Kugeln aneinander. „Ist men, weil sie ihm ihre Murmeln ge- und beide schliefen der Sinne“ am Lindenvorwerk, Sommerrodelbahn schenkt hat,“ sagte Waldemar verwun- schmunzelnd in Kohren-Sahlis, Märchengarten in Gnandstein, dir eigentlich nicht langweilig so allei- Evangelische Heimvolkshochschule Kohren-Sahlis ne?“ fragte er nebenher Porpheus. dert. Da knallte es wie ein zerberstender ein. Freizeit-Tipps: mit vielen Angeboten für Grundschulklassen, Töpfer- „Mm. Manchmal.“ Luftballon und ein Buckel hatte sich kurse für Kinder in der Töpferei Gundula Müller „Willst du nicht mitkommen, da bist du geöffnet. Gleich platzte noch einer und Der Natur auf der Spur und dem Töpferhaus Arnold, Handdruck Kohrener nicht so allein?“ fragte Wally schnell, die noch einer. Das ging so weiter, bis alle Erlebt eine abenteuerliche Land in Gnandstein mit Kursen für Kinder zur Textilgestaltung es jetzt eilig hatte. Waldgeister neugierig in der nun viel Dammkronenwanderung in „Nein.“ zu kleinen Wohnung standen und mit Altmörbitz und erfahrt auf dem Anzahl Tagespfl egepersonen (Tagesmütter): 1 „Warum nicht? Da kannst du immer mit zugehaltenen Ohren staunend auf das Naturlehrpfad viele Dinge über uns Murmeln spielen.“ Knallen sahen. Als alle Buckel offen wa- die heimische Flora und Fauna. Sonstiges: Naturlehrpfad Dammkrone, „Ach“, stöhnte Porpheus, denn nun ren, langte Wally furchtlos in eine der Talsperre Schömbach, Erlebnispfad Wasser, Kreatives Gestalten Zauberer KALU musste er wieder mehr als zwei Worte Öffnungen. Sie zog ein Stück purpurnen Schaut den Töpfermeistern zu sagen und das war für einen Steinik, Stoffes hervor und als sie es vollständig Kohren-Sahlis über die Schul- Begrüßungsgeschenk für Neugeborene: der sonst über gewaltige Kräfte verfüg- hinaus gezogen hatte, stellte sie fest: ter und gestaltet selbst eigene Landkreis zahlt 100 Euro te, furchtbar anstrengend. „Ich bin doch „Oh ein Umhang, wie schön.“ Kunstwerke oder übt Euch im alten Handwerk des textilen Handdrucks in Gnandstein. Das verflixte Spinnennetz Gemeinde Königsfeld

Als Waldemar abends in seinem Bett- Die Mutter lächelte: „Ich erzähle euch Einmal kam ein Bauer mit Pferd und 14 chen lag, die Sonne nur noch sanft die eine Geschichte von einem Kobold, da- Wagen die Eichenallee entlang gefah- Erde beschien und das Kämmerchen mit Waldemar sich nicht langweilt. Aber ren. Sein Wagen war mit Korn voll be- von Wally und Waldemar fast dunkel war, sie geht gut aus, damit Wally gut schla- laden, das er zum Mahlen in die Mühle setzte sich ihre Mutter an ihr Bett und fen kann. In Ordnung?“ schaffen wollte. Doch als er in die steile wollte ihnen eine Gute-Nacht-Geschich- Beide nickten und sie begann: Abfahrt zur Mühle bog, kam sein Ge- te erzählen. „Am Rande eines dunklen Waldes neben fährt ins Rutschen, denn Rumpelpumpel „Eine gruselige, bitte!“ rief Waldemar. einer Reihe hoher alter Eichen liegt im hatte die Einfahrt mit Wasser begossen „Nein, eine mit Feen und Prinzessinnen“, Kohrener Land ein See versteckt. Am und gefrieren lassen. Das Pferd vorne- Schlammgrube in der Naturschutzstation Weiditz bat Wally. Rande dieses Sees steht seit hunderten weg wiehernd mit erhobenem Kopf, der „Och, immer diese langweiligen Wei- Jahren eine alte Mühle, die Lindigtmüh- Bauer halb fallend und schreiend, der Kontakt: ber!“ meckerte Waldemar dazwischen. le am Lindenvorwerk. In dieser Mühle Wagen hinterdrein, krachend und pol- Gemeinde Königsfeld „Na dann eben mit einem Prinzen“ sagte trieb der böse Kobold Rumpelpumpel ternd, donnerten sie in das Tor hinein Hauptstraße 13 Wally. sein Unwesen. Einmal, als der Müllerge- und stürzten so unglücklich, dass die 09306 Königsfeld „Die sind auch nicht spannender“, maul- selle des morgens in die Mühle gehen Säcke vom Wagen fielen und alles Korn te Waldemar. „Lieber eine von Drachen, sollte und die Türe öffnete, pustete ihm aus ihnen heraus zu Boden rieselte, Telefon: (0 37 37) 4 25 66 Gespenstern, Kobolden und Raufgeis- jemand eine riesige weiße Wolke ent- denn Rumpelpumpel war heimlich auf Kommunaler Ansprechpartner: tern, von Grottenolmen und Wasser- gegen, bestiebte ihn von Kopf bis Fuß, den Wagen geklettert und hatte sie alle Frank Ludwig, Bürgermeister geistern, Nachteulen und Ungeheuern so dass er zurück taumelte und in den aufgebunden. mit zwanzig Köpfen.“ Wasserbottich fiel, den Rumpelpumpel Spielplätze: 6 (davon im ländl. Raum: 6) Wally schüttelte ihre Zöpfchen: „Nein, vorher in den Weg gestellt hatte. Völlig Kindergärten: 2 (davon im ländl. Raum: 2) nein, dann kann man ja gar nicht schla- mit Mehl beklebt, rannte er wütend in fen.“ die Mühle. Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen oder Veranstaltungen etc.: Naturschutzstation Weiditz, Bauernmuseum Schwarzbach, Bürgerhaus Schwarzbach mit Kindertanzgruppe “Sweet Devils“ zum mitmachen

Anzahl Tagespfl egepersonen (Tagesmütter): 1

Freizeit-Tipps:

Wie in alten Zeiten Ihr seht in Schwarzbach, wie die Bauern früher lebten und könnt u.a. Kaffee aus Getreide rösten oder mit Lehm arbeiten.

Pizza, Bienen und die sieben Sinne In der Naturschutzstation Weiditz könnt ihr selbst zum Pizzabäcker werden, ein echtes Bienenhotel kennen lernen oder eure Umge- bung erfühlen und erschnuppern. Gemeinde Königshain-Wiederau

Doch auch das war ihm noch nicht ge- seite springen, denn er hatte unter dem Der Mond schien in das Zimmer der 16 nug. Nach vielen weiteren, bösen Strei- Mühlrad gesessen und den Knüppel fest Waldgeister und beleuchtete fahl die chen dachte er sich den gemeinsten gehalten. Als er jedoch sprang, verlor er Felswände im Mokorellenbruch. Ein aus. Die Mühle sollte still stehen. Und einen seiner Stiefel und damit die Hälfte Käuzchen schrie sein Uhuuu Uhuuu in das für alle Zeiten. Eines Tages ver- seiner Zauberkraft. Flüche vor sich hin die Nacht hinaus. klemmte er also das Mühlrad, indem er murmelnd schlich er in den nahe liegen- Plötzlich zerrte etwas an Waldemars einen großen Holzknüppel so verkeilte, den Wald und ist bis heute nicht mehr Bein. Er zog daran und wollte sich weh- dass es sich nicht mehr bewegte. Der gesehen worden.“ ren. Doch es gelang nicht. Je mehr er Müller holte den Müllerburschen und Wally saß in ihrem Bett und riss die Au- zog, desto fester verschlang er sich in Faschingskinder in Königshain-Wiederau sie zogen daran, aber sie konnten das gen weit auf: „Ist der Rumpelpumpel einem Gewirr aus Fäden. Grau und weiß Wasserrad nicht in Bewegung setzen. auch bestimmt weit weg?“ wickelten sie sich um ihn herum, fessel- Kontakt: Erst als der dicke Nachbar, die Müllerin, „Bestimmt“, beruhigte sie ihre Mutter. ten ihm erst die Füße, dann die Beine, Gemeinde Königshain-Wiederau der Müllerbursche und der Müller dar- „Der ist über alle Berge.“ den Bauch, die Arme, Hände ... Walde- Gewerbegebiet 3 an zerrten, löste sich der Knüppel und „Bestimmt“, gähnte Waldemar. „Gute mar schrie. Er konnte sich nicht mehr 09306 Königshain-Wiederau Nacht.“ bewegen. Hinter Waldemar ertönte ein das Rad setzte sich ächzend wieder in Telefon: (03 72 02) 80 40 Bewegung. Damit hatte Rumpelpumpel garstiges, schallendes Gelächter. „Ho, Internet: www.koenigshain-wiederau.de nicht gerechnet. Wütend wollte er bei- ho, ho, na du Wurm, kannst du dich nicht mehr drehen? Bist du gefangen in Kommunaler Ansprechpartner: meinem Netz?“ Johannes Voigt, Bürgermeister Waldemar zappelte und versuchte sich Spielplätze: 3 (davon im ländl. Raum: 3) umzudrehen. Er fürchtete sich schreck- lich. Ihm war kalt und heiß zugleich. Sein Kinderkrippen: 2 (davon im ländl. Raum: 2, Magen drückte und zog sich zusammen, davon private Einrichtungen bzw. kirchl./ freie in seinem Hals kämpfte ein dicker Kloß. Träger: 1) „Wer bist du?“ stammelte Waldemar. Kindergärten: 3 (davon im ländl. Raum: 3, „Ho, ho, ho“ wieder das furchtbare La- davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie chen „das willst du gerne wissen. Rum- Träger: 2) pelpumpel werde ich genannt. Und alle denken, ich sei über alle Berge, ho, ho, Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) ho. Aber da irren sie.“ Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen „Und, und,“ flüsterte Waldemar einge- für Freizeit und Ferien: 1 (davon im ländl. schüchtert „was willst du von mir?“ Raum: 1) „Meine Freundin, die Riesenspinne Fu- runkel hatte noch kein Abend- Besondere Kinderangebote/ brot,“ antwortete die gehässige -veranstaltungen: Kinderpro- gramme zu Dorffesten, kirchliche Stimme. Kinderprogramme Waldemar wurde blass: „Was? Freizeit-Tipps: Du willst mich verfüttern?“ Weitere Angebote/Ein- Von Mühlen und Müllern „Ho, ho, ho, was sollte ich wohl richtungen/Anlagen oder Ihr besichtigt die noch funktions- sonst mit so einem Wicht wie dir Veranstaltungen etc.: tüchtige Lang-Mühle in Wie- Krabbelgruppen in den Orts- anfangen? Kopf oder Zahl spielen, derau und lernt die verschiedenen teilen Stein und Königshain, etwa?“ Getreidearten kennen. Kindergottesdienst

Fischers Fritze Besucht im Topfseifersdorfer Fischhof Welse, Störe, Karpfen und Forellen in ihren Fischbecken und kostet anschließend von den Leckereien des Fischhofes. Stadt Lunzenau

„Warum nicht?“, fragte Waldemar. so dass sich das Material, aus dem er per von diesem Mühlrad. Immer wenn 18 „Ho, das will ich sehen.“ Rumpelpumpel gemacht war, nicht bestimmen ließ, der ich schlafen wollte, klapperte das Rad. stellte sich vor Waldemar auf. Er war in andere Fuß steckte in einem schwarzen Das hat mich geärgert und schließlich etwa doppelt so groß, hatte blaugrau- Strumpf. zum Handeln gezwungen. Dummerwei- es, struppiges Haar, einen ebensolchen „Nun“ antwortete Waldemar fast flüs- se habe ich meinen Stiefel verloren und Bart, der ihm bis zu den Knien reichte ternd, „dazu müsstest du zuerst das musste gehen. Mit halber Zauberkraft und gelbe, unfreundlich funkelnde Au- Spinnennetz von mir lösen.“ kann man ja nichts mehr ausrichten.“ gen in einem ebenfalls gelblichen Ge- Rumpelpumpel lächelte: „Das hast du „Warum bist du denn dort hingezogen, sicht mit einer großen, runden, tropfen- dir so gedacht. Aber andererseits, ich wenn du das Mühlengeklapper nicht lei- Kinder am Backhaus des Heimathauses den Nase. Sein Umhang war aus lauter kann dich ja danach wieder fest bin- den konntest?“ Krötenhäuten zusammengenäht, sein den.“ So löste er die Stricke und Walde- „Ho, hingezogen, von wegen. Ich war Kontakt: letzter Stiefel war braun und dreckig, mar fühlte sich etwas befreiter, wenn er schon immer da.“ Rumpelpumpel fluch- Stadtverwaltung Lunzenau auch weiter zitterte wie Espenlaub. te, als er sah, wie Waldemar gerade den Karl-Marx-Straße 1 Rumpelpumpel zog eine Münze hervor. zweiten Wurf gewann. 09328 Lunzenau „Also spielen wir Kopf oder Zahl. Wer „Und warum“, begann Waldemar erneut zuerst fünf Mal richtig getippt hat, hat „bist du nicht gleich fortgezogen?“ Telefon: (03 73 83) 85 20 Internet: www.lunzenau.de gewonnen. Gewinnst du, kannst du ge- „Fortgezogen? Ich, fortgezogen? Ziehen hen, gewinne ich, bekommt dich Furun- Waldgeister etwa um? Kobolde nicht, Kommunaler Ansprechpartner: kel. Abgemacht? Was nimmst du?“ die ärgern so lange bis die anderen ge- Ronny Hofmann, Bürgermeister Was blieb Waldemar sonst wohl übrig. hen, was wären sie sonst für Kobolde?“ „Zahl.“ Das leuchtete Waldemar ein. Die Mün- Spielplätze: 7 (davon im ländl. Raum: 7) Kindergärten: 2 kombiniert mit Krippe (davon Den ersten Wurf gewann Waldemar. ze fiel zum letzten Mal. Das Spiel war zu im ländl. Raum: 2, davon private Einrichtungen „Warum“, fragte Waldemar zag- Ende. Rumpelpumpel hatte verloren. bzw. kirchl./freie Träger: 2) haft, „warum hast du eigentlich Waldemar lächelte heimlich. „Gut, Wort die Müller so geärgert?“ „Mül- ist Wort, du bist frei.“ Und Rumpelpum- Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) ler? Ach die. Das kannst pel verschwand. Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit du dir nicht denken? Waldemar räkelte sich und streckte die und Ferien: Hortbetreuung in den Kitas, Immer das Geklap- Arme in die Höhe. Der Schreck ließ nach Freizeitbetreuung ev. Mittelschule (davon im und er atmete auf. Doch was war das? ländl. Raum: 2, davon private Einrichtungen bzw. Blitzschnell knotete sich ein grauweißer kirchl./freie Träger: 2) Strick um sein Handgelenk und hielt es Besondere Kinderangebote/-veranstaltun- fest. Waldemar versuchte seinen Arm gen: Kinderfest am Heimathaus, „Backtage“ nach unten zu ziehen, doch es für Kinder gelang nicht. Er zog und zog, doch Kommunale Unterstützung von Familien: unbarmherzig griff Familienpass für kinderreiche Familien, bei Freizeit-Tipps: Grundstückserwerb im Baugebiet „Am Sonnen- das Spinnennetz hang“ Prämie für Kinder um sich und wickel- Die Petersilie und ihre Freunde te ihn ein, die Hän- Eine unterhaltsame Stunde im Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen de, Arme, dann den Kräuter- und Bauerngarten oder Veranstaltungen etc.: Krabbelgruppe Bauch, die Beine und Lunzenau zum Sehen, Rie- in Kita „Spatzennest“ und Kita Elsdorf, chen und Schmecken. Schloss Rochsburg (Führung für Kinder), die Füße. Bewegungs- Parkfest Lunzenau, Musikschule Fröhlich, unfähig schrie Walde- Zurück in Lunzenaus längst Mutter-Kind-Nachmittage in Kitas, Bilz- mar: „Rumpelpumpel, vergangenen Zeiten Wanderweg das ist gemein! Lass Wie es war als man sein Brot mich gehen, du hast es Begrüßungsgeschenk für Neugebo- noch selbst backen und auch rene: 100 Euro überreicht durch den versprochen.“ seine Kleidung selbst herstellen Bürgermeister musste, erfahrt ihr bei einem Besuch im Heimathaus Lun- zenau. Gemeinde Mühlau

Eine sehr hohe Stimme hüstelte und „Nun ja“, stammelte Waldemar. „Also das „Ah ja, Spielen, das ist Rumpelpumpel! 20 fragte: „Rumpelpumpel?“ war so. Also eigentlich sind wir. Nein.“ Ständig will er irgend ein Spiel spielen. Waldemar schielte mit den Augen zur Furunkel blickte aufmerksam, was ihre Er trägt sogar faulige Karten mit sich Seite. Acht riesengroße, graue, lang be- roten Augen noch dunkelroter erschei- herum und beim Spiel, na da ist auch haarte Spinnenarme stelzten durch die nen ließ. „Nun spanne mich nicht so auf einiges faul. Er gewinnt immer,“ seuf- Nacht. In deren Zentrum sah Waldemar die Folter.“ zend lehnte sich die Spinne auf zwei ein glibberig grünes Gesicht an einem Waldemar platzte heraus. „Wir sind ihrer Beine. ebensolchen Bauch. Rotorange Augen uns am Bach begegnet. Ich hatte eine Waldemar war beruhigt. Furunkel schien stierten Waldemar an und ein Knurren Münze dabei und seit dem spielen wir ihm zu glauben. Und um die Spinne Spielplatz Mühlau aus der Magengegend dieses riesigen immer, wenn wir uns sehen, Kopf oder von sich abzulenken, fragte Waldemar: Ungeheuers ließ Waldemar den Zweck Zahl.“ „Und ihr kennt euch schon lange?“ Kontakt: seiner Fesselung erahnen. „Furunkel?“ Furunkel blickte müde. „Naja, so ähn- Gemeinde Mühlau fragte er leise. lich wie bei dir. Ich brauchte etwas zu Rathausplatz 1 „Oh“ erwiderte die hohe Stimme, „du essen, er ging mir ins Netz und erzählte 09241 Mühlau kennst mich?“ mir irgendetwas. Ich bin leider vergess- Telefon: (0 37 22) 93 26 1 „Nur am Rande, ein Freund hat unlängst lich, mein Freund. Wenn du mich ent- Telefax: (0 37 22) 92 94 9 nur Gutes von dir erzählt,“ log schuldigen würdest. Da du als Abend- Waldemar. essen nicht in Frage kommst, würde Email: [email protected] „Ein Freund?“ fragte ich mich gerne nach einer Alterna- Furunkel verwundert. tive umsehen. Du gestattest, dass Kommunaler Ansprechpartner: Frank Rüger, Bürgermeister „Ja, mein Freund mit ich mich entferne?“ seinem wunderschönen „Nichts lieber als das,“ platz- Spielplätze: 3 (davon im ländl. Raum: 3) Krötenmantel.“ te Waldemar heraus. „Äh, „Du meinst tatsächlich ich meine natürlich, Kinderkrippen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) Rumpelpumpel? Ich wenn es sich durchaus Kindergärten: 1 (davon im ländl. Raum: 1) wusste gar nicht, dass nicht anders einrich- Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) er noch weitere ten lässt.“ Waldemar Freunde hat,“ verneigte sich leicht Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen sagte Furunkel mit und Furunkel stelzte für Freizeit und Ferien: 2 (davon im ländl. glühenden Augen auf ihren Beinen an Raum: 2, davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie Träger: 1) und einer Falte ihm vorbei. auf der Besondere Kinderangebote/ Stirn. -veranstaltungen: Lampion- umzug zum Feuerwehrfest „Nicht und durch Kirche, öffentliches Kinderfest im Kindergarten mehr lange, befürchte ich“, erwiderte Freizeit-Tipps: Weitere Angebote/Ein- Waldemar, „falls du richtungen/Anlagen oder mich zu verspeisen Mit dem Schäfer unterwegs Veranstaltungen etc.: gedenkst.“ Bei einer spannenden Tour Yamaha-Musikschule, aktive Beteiligung in 24 „Wo denkst mit einem Schäfer lernt ihr, wie er so seinen Tag ver- Vereinen (sportlich, kultu- du hin? Ich verspeise doch nicht die bringt. rell und historisch) Freunde meines besten Freundes,“ er- widerte Furunkel und löste Waldemar Tagespfl egepersonen Zu Fuß nach Amerika (Tagesmütter): 1 die Stricke. Ihr wandert nach Amerika, „Aber erzähle mal, woher kennt ihr erfahrt wie sein Name ent- euch?“ standen ist und besichtigt die Historische Werkstatt. Gemeinde Narsdorf

„Puh“, atmete Waldemar auf. Jetzt reicht „Oh, wie gut, Wally, du bist es“, rief Wal- Waldemar seufzte erleichtert und ku- 22 es aber. Nichts wie weg hier. demar und drückte seine kleine Schwes- schelte sich mit Wally in seinem Bett- Doch was war das? Gerade wollte er sich ter. „Ich kann dir gar nicht sagen, wie chen zusammen. Er flüsterte: „Du, Wally, in Bewegung setzen, als er feststellen sehr ich mich freue, dich zu sehen.“ Gott sei Dank, war das nur ein Traum. musste, dass er seine Beine nicht bewe- „Du musst ja etwas Schlimmes geträumt Und ich glaube, ab morgen soll Mama gen konnte. Er strampelte und zappelte. haben, ich konnte dich gar nicht we- lieber doch Geschichten von langweili- Doch es ging nicht. Wieder diese furcht- cken, aber gezappelt und geschrien hast gen Prinzessinnen und Prinzen erzäh- baren Stricke! Wieder gefangen! Wieder du immer wieder,“ berichtete Wally. len.“ ein Kobold oder eine Riesenspinne! Wally protestierte: „Die sind überhaupt Alpakahof in Narsdorf „Neiiiiiiiiiiiin!“ schrie Waldemar aus Lei- nicht langweilig. Da gibt es schließlich beskräften. gefährliche Drachen mit sieben Köpfen.“ Kontakt: „He, he, Walle, beruhige dich!“ sagte „Ah, lieber nicht,“ flüsterte Waldemar über Stadtverwaltung Geithain eine vertraute Stimme zu ihm. Walde- kleinlaut. „Gute Nacht Wally.“ (Verwaltungsgemeinschaft) mar versuchte sich etwas zu beruhigen Markt 11 und schlug die Augen auf. Auf seinen 04643 Geithain Beinen saß Wally, hielt ihm die Arme fest Telefon: (03 43 41) 46 60 und rief immer wieder: „Walle, Walle, ist ja gut.“ Kommunaler Ansprechpartner: Kerstin Laschinsky, Ramona Trölitzsch

Kindergärten: 3 kombiniert mit Krippe (davon im ländl. Raum: 3, davon private Einrichtungen bzw. kirchl./ freie Träger: 3)

Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1)

Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit und Ferien: 3 Jugendclubs

Besondere Kinderangebote/-veranstaltungen: Sportvereine, FFW

Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen oder Veranstaltungen etc.: Musikschule, Oma&Opa-Tage, verschiede- ne Kinderfeste, Jugendher- berge

Freizeit-Tipps:

Erlebnispfad Wasser Folge dem Wassergeist Rum- pelpumpel mit dem Fahrrad zu den Stationen des „Erlebnispfa- des Wasser“ im Kohrener Land.

Mit allen Sinnen erleben Ihr wandert durch das Kohre- ner Land und erlebt dabei die unterschiedlichsten Abenteuer mit allen Sinnen (Brainwor- king) oder ihr besucht Schwen- kes Alpakahof und streichelt die sanften Riesen. Das Fest Stadt Penig

Der alte Lexikus war schon so alt, dass ßer Umhang und schrie dabei „Heheeee, schaum! So eine Gemeinheit.“ Kontakt: 24 kein Waldgeist wusste, wann er Ge- wer da? Hihihi.“ Traurig kroch Lexikus in seine Stadtverwaltung Penig burtstag hatte oder überhaupt wie alt er „Huch“ antworteten die Waldgeister Höhle. Das Fest war verdorben. Markt 6 09322 Penig wird. Deshalb hatte Lexikus das Recht, gleichzeitig und zitterten. Hopf, der aus- Niemand getraute sich, ihm zu selbst zu sagen, wann er Geburtstag fei- sah wie ein riesiges vergilbtes Betttuch erzählen, dass Hopf bestimmt Telefon: (03 73 81) 95 90 ern wollte. Und weil er nicht noch älter mit einer Haube aus Bierschaum auf verärgert gewesen war und ih- Internet: www.penig.de werden wollte, hatte er viele Jahre auf dem Kopf, landete und lachte so sehr, nen deshalb Badewasser mit- das Feiern verzichtet. Nun aber konn- dass er zu platzen schien, als er hörte, gegeben hatte. Die ganze Ar- te er seinen Appetit auf ganz viel Bier dass die Waldgeister sieben Fässer Bier beit war umsonst gewesen. nicht mehr zügeln und ordnete deshalb zum Rochlitzer Berg transportieren woll- Wally setzte sich traurig neben Kommunaler Ansprechpartner: eine Geburtstagsfeier an. So kam es, ten. Waldemar: „Du Walle, dir fällt Thomas Eulenberger, Bürgermeister Kinder im Peniger Stadtbad dass an einem schönen warmen Tag „Wie soll das gehen? Ihr seid ja nur doch sonst immer etwas ein, und Cornelia Quaas, Bauamt im Sommer alle Waldgeister die Wiese sechs? Wer rollt das siebente? Haha. ich wollte so gerne ein Fest fei- Spielplätze: 14 inklusive Kindereinrichtungen auf der großen Lichtung schmückten. Und wenn Steine im Weg sind? Wollt ihr ern. Ich habe ja noch nie ein (davon im ländl. Raum: 8) Wally und die anderen Mädchen trugen die Fässer etwa heben?“ „Wir können Geburtstagsfest von Lexikus Tannenzapfen und Blumen heran, Wal- zaubern,“ antwortete einer von ihnen gefeiert. Und er sah auch ganz Kinderkrippen: 4 (davon im ländl. Raum: 3) demar besorgte lange Grashalme und schnell. „So, so“ sagte Hopf spöttisch. traurig aus.“ Kindergärten: 4 (davon im ländl. Raum: 3) seine Freunde besorgten Stöcke für das „Und warum zaubert ihr euch nicht Bier? Waldemar überlegte: „Mir fällt Grundschulen: 2 (davon im ländl. Raum: 1) Feuer. Die Frauen fädelten die Blumen Dann braucht ihr nicht meine Vorräte auch nichts ein. Wir können und Tannenzapfen auf die Grashalme austrinken. Sieben Fässer gleich!“ uns tarnen mit unseren Män- Anzahl der Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit und und hängten sie in die Bäume. Lexikus Felsenbein, ein starrsinniger Waldgeist, teln und die Fässer klauen, Ferien: 1 hatte sich in einen Baumstumpf gesetzt. sagte schließlich: „Wenn Du uns keine aber dafür bist du bestimmt zu Darin wurde er mit Blumen geschmückt. Fässer gibst, dann zaubern wir dich weg. ehrlich.“ Besondere Kinderangebote/ -veranstaltungen: Angebote der Musikschule in den Einrichtungen, Englisch-Angebote der Aber wo waren die Männer hin? Lexikus Du wirst schon sehen oder dann nicht „Stimmt,“ sagte Wally, „aber es Sprachschule, Familienfreundliche Öffnungszeiten der Kitas von 6.00 fragte immer wieder, bekam aber kei- mehr sehen.“ Alle Waldgeister blickten würde auch Krach machen und bis 17.00 Uhr, Sommerfeste, Herbstfeste, Kindertagsfeiern in den ne Antwort. Waldemars Vater und die sich erschrocken an. Das war ja nur wir können ja nicht auch die Kindereinrichtungen anderen Waldgeister waren nach Penig Geflunker, so gut konnten sie gar nicht Fässer tarnen.“ „Stimmt,“ sag- aufgebrochen, um Bier zu holen. Es war zaubern. Wenn das Hopf merken würde, te Waldemar. Und lange sagte Weitere Angebote/ Einrichtungen/ Anlagen oder Veranstaltun- gen etc.: Köbe-Naturpark mit Streichelzoo (freier Eintritt), Freibad, ein weiter Weg und so schmerzten ihnen dann sah es schlecht aus. Hopf grinste, keiner mehr etwas. Minigolfanlage, 3 Kegelbahnen, Stadion, 9 Freizeitsportplätze, 7 die Füße sehr als sie endlich ankamen. er wiegte den Kopf hin und her, doch Drei Tage grübelten sie und Turnhallen, 1 Reithalle, 2 Reitplätze, 2 Schießsportanlagen, 1 kleine Doch nun wussten sie nicht, wo sie Bier schließlich lachte er nicht mehr: „Gut, schließlich sprang Waldemar Schwimmhalle, eine neue Zweifeld-Sporthalle mit Wettkampfbedin- bekommen könnten. In der Brauerei, ein Fass, nicht mehr und nicht weniger. auf. gungen nach Bundesnorm (Fertigstellung 2008), Märchenführun- schlug einer vor. Aber das kostete Geld Und guten Appetit wünsche ich.“ „Ist dir schooon gen in den „Kellerbergen“ für Kinder, Waldhaus als Kinder- und Jugendfreizeitzentrum, 2 Büchereien (davon 1 im ländl. Raum), und das hatten sie nicht. Schließlich er- Die sechs Waldgeister mühten sich red- etwas ein- Kultur- und Schützenhaus mit Veranstaltungsangeboten für Kin- innerte sich Waldemars Vater an das Ge- lich und hatten nach zwei Tagen und gefallen?“ der (z. B. Märchenaufführungen in der Weihnachtszeit durch spenst der Kellerberge. „Zu Hopf müs- Nächten das große Fass zur Lichtung fragte Wally Theater), Freies Gymnasium Penig e.V. mit Internat für Kinder sen wir gehen!“ schlug er vor. „Er wird gerollt, wo sie glücklich empfangen wur- ungläubig Freizeit-Tipps: aus anderen Orten, ebenfalls mit Ganztagsangeboten für uns wohl etwas abgeben können.“ So den. Lexikus zapfte mit fröhlichen Augen und gähnte Kinder, Kinder- und Jugendförderung bei der Mitgliedschaft Abtauchen ins Mittelalter in Sportvereinen gingen die sechs Waldgeister zu Hopf das Bier in Holzbecher und freute sich dabei. Im Untergrund von Penig Sozialpass für einkommensschwache Familien und deren und wollten ihm sieben Fässer Bier ab- über den mächtigen Schaum, der aus „Ja,“ sagte erfahrt ihr, wie die Menschen Kinder schwatzen. Eines für jeden und eines den duftenden Bechern stieg. Waldemar. früher ihr Bier lagerten und für Lexikus. Sie erreichten den Kellerab- Als alle einen Becher hatten, prosteten lebten. Hebammenpraxen: 1 gang und stiegen hinab in die Grotten. die Waldgeister sich zu und schluckten Kinderärzte: 2 Besuch bei einer Büffelherde Kühle Luft kam ihnen entgegen, aber alles mit einem Mal hinunter. Doch was Tagespfl egepersonen (Tagesmütter): 1 sie waren Waldgeister und fürchteten war das? Sie spuckten und rülpsten. Ihr lernt die beeindruckenden sich nur ein kleines bisschen. „Igitt!“ riefen sie als sie wieder etwas sa- Wasserbüffel von Chursdorf Begrüßungsgeschenk für Neugeborene: eine Auf einmal streifte sie ein riesiger wei- gen konnten. „Badewasser und Bade- kennen und seht, wie unkom- kleine Aufmerksamkeit, übersandt durch den pliziert sie leben. Bürgermeister Stadt Rochlitz

Also wanderten sie nach Penig und stie- Hopf grinste und sagte schließlich: „Gut, Sie schütteten das Badewas- 26 gen in die Kellerberge hinab. Wally hielt ein Fass, nicht mehr und nicht weniger. ser in einen großen Badezuber sich bibbernd an Waldemar fest, der Und viel Spaß beim Baden.“ und Waldemar rief alle älteren aber genauso zitterte. Waldemar und Wally rollten das Fass zur Waldgeister zusammen, auch „Hihihi, huhuhu“ rauschte Hopf herbei. Mulde hinab, stießen es ins Wasser und Lexikus, und reichte jedem Erstaunt hielt er an und fragte: „Sagt fuhren darauf in null komma nichts zum von ihnen einen Strohhalm, bloß, bei euch trinken schon Kinder Bier Bergwald. die Wally schnell gepflückt hat- und ihr wollt noch mehr von meinem le- „Was willst Du denn mit noch mehr Ba- te. „Trinkt!“ sagte er lachend. ckeren Gebräu?“ dewasser, Waldemar?“ fragte Wally ent- Lexikus und die anderen sa- Kinder auf den Spuren der Steinmetze „Nein pfui Teufel,“ sagte Waldemar. „Wir täuscht. hen sich zögernd an. Doch trinken kein Bier. Aber nachdem du uns Waldemar lächelte geheimnisvoll: schließlich kosteten sie und? Kontakt: das letzte Mal mit duftendem Badewas- „Wart´s ab.“ Niemand spuckte, niemand Stadtverwaltung Rochlitz ser versorgt hast, dachten wir, weil wir Am Ufer trafen sie ihre Freunde, rülpste. Nach einer Weile hör- Markt 1 gerne baden, du könntest uns vielleicht die Ameisen, die ihnen halfen, ten Wally und Waldemar ein 09306 Rochlitz noch mehr davon geben?“ dass Fass bis zur Lichtung Schlürfen. Der Zuber war leer, Hopf lachte: „Jaaaa, das war toll nicht zu schaffen. die alten Waldgeister sagten Telefon: (0 37 37) 78 30 Internet: www.rochlitz.de wahr? Dem Bürgermeister und seinen „aah“, Lexikus strahlte und alle Gästen muss es letzte Woche auch vor- fragten Waldemar: „Wie hast du Kommunaler Ansprechpartner: trefflich geschmeckt haben. Ich habe das nur wieder geschafft?“ Kerstin Arndt, Oberbürgermeisterin ihm die gleiche Sorte geschickt. Und danach? Bekam Wally ihr Und ihr wollt noch mehr? Wieder Fest, also eigentlich bekam Spielplätze: 19 (davon im ländl. Raum: 4) sieben Fässer wie? Und diesmal Lexikus sein Geburtstagsfest. Kinderkrippen: 1 nur zu zweit? Und bestimmt Und natürlich durften auch bei Kindergärten: 1 könnt ihr noch besser den Waldgeistern die Wald- zaubern. Vielleicht könnt geisterkinder kein Bier kosten. Grundschulen: 1 ihr mich gleich auf den Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit und Ferien: 3 Mond zaubern wie?“ „Vielleicht,“ antwortete Besondere Kinderangebote/-veranstaltungen: Kindertag, Waldemar und Wallys Kinderfasching Zöpfe zitterten. Kommunale Unterstützung von Familien: Familienpass für Stadtbad, Senkung des Grundstückspreises für Eigenheimbau entsprechend der Anzahl der Kinder

Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen oder Veranstal- tungen etc.: Porphyrlehrpfad auf dem Rochlitzer Berg, Jugend- herberge, Schloss Rochlitz, Familienzentrum St. Nikolausverein Freizeit-Tipps: e.V., Bibliothek, Kino, Kreismusikschule, Musikschule Fröhlich, Freizeitzentrum Schlossaue, Bürgerhaus, Ganztagsangebote Aus dem Leben der Steinmetze der Schulen, Freizeitzentrum Schlossaue, Verein für Ausdau- ersport Rochlitzer Berg e.V., Maibaumsetzen, Bowlingcenter Auf dem Rochlitzer Berg Rainbow, Vater Jahn - Stadion, Minigolfanlage, Freibad mit könnt ihr euch selbst als Lehrschwimmbecken Steinmetz versuchen und erfahrt dabei, wie diese einst Hebammenpraxen: 1 gelebt haben. Tagespfl egepersonen (Tagesmütter): 1 Schlauchboottour Im Gummiboot unternehmt Sonstiges: Burgstraßentheater ihr eine abenteuerliche (Was- ser-)Reise von Wechselburg bis Begrüßungsgeschenk für Neugeborene: in nach Rochlitz. Vorbereitung Use und Bra Gemeinde Seelitz

Auf der vom Abendlicht beschienenen nicht weil ich mutig war, sondern weil Lexikus wurde ruhig und traurig. Er 28 Wiese des Rochlitzer Berges brannte ein ich vor Schreck erstarrt war. Ich wurde strich sich über seinen langen, weißen Feuer. Die Waldgeister feierten ihr Jah- nicht getroffen und sah nach oben. Eine Bart. „Leider“, erzählte er weiter, „wurden resfest. Alle freuten sich und waren bes- Riesin, groß wie ein Felsbrocken, warf auch einige Waldgeister von den Steinen ter Laune als Wally ihren Bruder Walde- die Steine ins Tal. Ihre violetten Haare getroffen und…“ Lexikus schwieg. mar fragte: „Warum feiern wir eigentlich waren zu einem Zopf gebunden, die rie- „Und du?“ fragte Waldemar ergriffen in dieses Fest?“ sige Nase sah aus wie eine überdimen- die Stille. Waldemar antwortete: „Aber das ist doch sionierte Kartoffel und die Hände waren „Gestorben bin ich nicht, wie du siehst, glasklar. Wir feiern, weil wir schon neun- groß und klobig. Plötzlich donnerte es aber ich war wie gebannt. Da ich noch Kinderfreizeit des CVJM e.V. undneunzigsiebenundfünfzigtausend- wieder und auf der anderen Uferseite so klein war, schienen die Riesen mich drei Jahre auf dem Berg wohnen.“ rumpelte eine Lawine zu Tal. Auch dort nicht zu sehen. Doch auch ich sah nie- Kontakt: Wally kicherte: „Die Zahl gibt es ja gar stieg ein Riese über den Bergkamm und manden mehr, weder meine Familie, Gemeinde Seeliz nicht.“ warf die Brocken hinab. Er war glatzköp- noch die Riesen. Langsam löste sich die Mittweidaer Straße 5 Beide liefen zu Lexikus und fragten ihn, fig und ebenso hässlich wie die Riesin. Starre, in die ich gefallen war, und ich 09306 Seelitz warum sie dieses Fest feierten. Der ural- Beide hatten eine unbändige Freude da- stieg vorsichtig über die Steine. Plötz- Telefon: (0 37 37) 42 86 2 te, weise Lexikus lehnte sich zurück und ran, uns Waldgeister herum zu jagen.“ lich stieß ich gegen unseren uralten seufzte tief: „Das ist eine lange, traurige Waldgeist Zausebart. Er lag unter einem Kommunlaer Ansprechpartner: Geschichte.“ mächtigen Stein begraben und rief mich Thomas Oerthel, Bürgermeister Als die anderen Waldgeister hörten, dass zu sich. Lexikus von einer Geschichte sprach, Spielplätze: 4 (davon im ländl. Raum: 4) kamen sie alle angerannt, setzten und Kinderkrippen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) hockten sich um ihn herum und war- Kindergärten: 1 (davon im ländl. Raum: 1) teten gespannt darauf, was er erzählen würde, denn Geschichten hörten die Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) Waldgeister für ihr Leben gern. Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit „Vor vielen hundert Jahren als ich noch und Ferien: 1 (davon im ländl. Raum: 1, davon ein Kind war, gab es hier noch kei- private Einrichtungen bzw. kirchl./ freie Träger: 1) ne Menschen und der Wald hatte kein Ende. Nur die Mulde floss damals schon Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen durch das Tal unterhalb unseres Berges. oder Veranstaltungen etc.: Erlebnistour Seelitz – Dem Porphyr auf den Fersen, Abenteuerspiel- Ich zog mit meinen Eltern und den an- platz, Kinder- und Jugendarbeit CVJM Seelitz, deren Waldgeistern durch den Wald und Reiterhof wir blieben, wo es uns gefiel. Die Stein- brüche gab es damals noch nicht, also Tagespfl egepersonen schliefen wir auf Bäumen und in Laub- (Tagesmütter): 1 haufen. Freizeit-Tipps: Eines Tages aber kamen wir in ein küh- les Tal. Oben hatte noch die Sonne ge- Intarsien selbt gemacht schienen, doch hier unten erreichte sie Ihr fertigt selbst einen ganz besonderen Schmuck aus kleinen Holzteilen in kaum den Boden. Der Bach blubberte der Intarsienkunstscheune Sörnzig an. und toste durch die Felsen. Ich fürchtete

mich sehr als auch noch ein mächtiges Flotte Kamele und rassige Donnern durch das Tal hallte und direkt Pferde neben uns schoss eine gewaltige Stein- Auf dem Reiterhof Seelitz habt ihr lawine ins Tal. die Gelegenheit, auf einem Kamel Wir Waldgeister stoben auseinander und zu reiten und dabei einen ganz schrien vor Angst. Nur ich blieb stehen, besonderen Kamelführerschein zu bekommen. Wer möchte, kann auch auf Pferden reiten. Gemeinde Taura

Ich wollte den Stein beiseite schieben Arme meiner Eltern, die sich sehr freu- Waldemar schüttelte sich, er konnte 30 und stemmte mich dagegen, doch ten als sie sahen, dass ich noch lebte. nichts Angenehmes dabei empfinden, wusste ich, dass das niemandem ge- Erst als viele Jahre vergangen waren, ein Farn zu sein. Er fasste seine Schwes- lingen würde, schon gar nicht mir. Hör wir hatten uns inzwischen sicher in un- ter bei der Hand und sagte: „Du, Wally, zu, sagte Zausebart mit letzter Kraft zu serem Steinbruch eingerichtet, trauten solange wir noch Beine haben, sollten mir. Ich werde hier sterben. Aber du bist sich einige der Waldgeister und ich noch wir die nutzen, oder?“ noch sehr jung und wirst leben und mit einmal zu der Unglücksstelle, in das Tal Und Wally sprang auf, wischte sich mit dir unser ganzes Wissen. Darauf sah er von Bra und Use, das Brausetal. Und ihrem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht mich ganz starr an als wollte er mich was wir erblickten, ist bis heute so. und den Rotz von der Nase und schrie: hypnotisieren. Dann fiel er zusammen Wenn man ganz genau hinsieht, erkennt „Ich werde kein Farn, ich werde ein Vo- Kinder der Grundschule Taura und verwandelte sich in einen großen, man noch das Gesicht von Use mit der gel!“ Damit breitete sie die Arme aus, grünen Farn. Ich wunderte mich sehr hässlichen Kartoffelnase und dem Zopf. wackelte damit als wären es Flügel und Kontakt: und als ich mich umsah, waren über den Bra ist schon sehr zerfallen, viele seiner flog über die Wiese. Waldemar schloss Gemeinde Taura Lawinen viele Farnbüschel gewachsen. Brocken liegen im Fluss und werden sich ihr sofort an. Sie kreischten und Köthensdorfer Straße 1 09249 Taura Da heulte ich lauthals los. dort zu Staub zermahlen. Über ihren quietschten so laut, dass bald alle Wald- Auf einmal tippte mir jemand auf die Brocken wächst reichlich grüner Farn geister ihre Traurigkeit vergaßen und als Telefon: (0 37 24) 13 16 10 Schulter und als ich hinsah, war es ein und das beruhigt mich sehr. Denn letzt- Vögel über den Berg schwebten bis das Internet: www.gemeinde-taura.de Daumen und hinter dem Daumen war lich siegt eben doch das Gute über das Feuer erlosch. eine klobige Hand und dahinter der Rie- Böse, in welcher Form auch immer.“ Kommunaler Ansprechpartner: Rainer Viertel, Bürgermeister se und die Riesin. Sie hoben mich hoch Wally schniefte, Waldemar kuschelte und lachten. sich an seine Mutter und auch andere Spielplätze: 3 (davon im ländl. Raum: 3) Oh du armer Wicht, hat es dich nicht er- Waldgeister kämpften mit den Tränen. wischt? fragte die Riesin. „Warum weint ihr alle?“ fragte Lexikus. Kinderkrippen: 2 (davon im ländl. Raum: 2, Das reimt sich prima, rief der Riese. „Irgendwann werden wir alle zu Farn, davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie Träger: 2) Ich bekam eine fürchterliche Wut und das ist doch sehr schön. Wir bleiben hier Kindergärten: 2 (davon im ländl. Raum: 2, schrie die beiden an, dass sie die böses- auf dem Berg, können weiter den Vö- davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie ten und hässlichsten Vogelscheuchen geln zuhören und dem Rauschen Träger: 2) seien, die ich je gesehen hätte. der Bäume, fühlen die Sonne und Der Kleine wird frech. Das ist sein Pech, die Jahreszeiten. Ich finde das Grundschulen: 1 (davon im ländl. Raum: 1) sagte die Riesin. sehr angenehm.“ Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit Und wieder rief der Riese: Das reimt sich und Ferien: 1 (davon im ländl. Raum: 1, davon prima. private Einrichtungen bzw. kirchl./freie Wir werden dich zerquetschen, mein Träger: 1) Frettchen, sagte die Riesin. Weitere Angebote/Einrichtungen/ Doch diesmal sagte der Riese nur: Prima Anlagen oder Veranstaltungen Use, das machen wir. etc.: verschiedene Wanderwege, Willst du, Bra? rief Use. Freizeit-Tipp: Radwanderweg Taura-Köthens- Gar nichts werdet ihr tun, schrie ich au- dorf, gut erhaltener Sportplatz mit ßer mir vor Wut. Zu Stein sollt ihr wer- Draisinenspaß im Chem- Mehrzweckhalle, Bürgerhaus für kulturelle Veranstaltungen den, allmählich zerfallen und vom Fluss nitztal verschlungen werden! Ihr lernt den Museums- bahnhof Markersdorf-Taura Sonstiges: Euro-Schule (Aus- Die beiden lachten wie Donnergrollen, bildung im sozialen Bereich) kennen, bevor bei einer doch plötzlich war es still und nur der Fahrt mit der Draisine eure Bach rauschte. Ich suchte mit den Augen Begrüßungsgeschenk für Muskelkraft gefragt ist. Neugeborene: die Gegend nach Bra und Use ab. Als ich 51,13 Euro übersandt durch sie nicht sah, rannte ich so schnell ich den Bürgermeister konnte weg, zufälligerweise direkt in die Die Raftingente Gemeinde Wechselburg

Wirbelfried kam angerannt und tunkte vor Aufregung schnatterte und 32 Waldemar in den Schnee, sie balgten Waldemar den nächsten gro- sich und alberten als Wirbelfried rief: ßen Stein auf sich zurasen sah „Jetzt werde ich dich wegwirbeln!“ Er und lieber wieder die Augen knuffte Waldemar in die Seite und gab schloss. ihm einen kräftigen Stoß. Doch was nun Waldemar wusste schließlich geschah, damit hatten beide nicht ge- nicht mehr, wie viele Male er rechnet. Waldemar flog hoch in die Luft, mit der Ente den Fluss hinab immer höher und höher hinauf. Beide und hinauf geschwommen und Fußballspaß im Kloster Wechselburg schrien und konnten sich bald nicht geflogen war. Für seine Bitte, Kontakt: mehr hören, denn der Wind erfasste ihn am Ufer abzusetzen war sie Gemeindeverwaltung Wechselburg völlig taub. „Ich bin eine Raf- Bahnhofstraße 16 Waldemar und trug ihn mit sich fort. Die 09306 Wechselburg Schneeflocken tanzten um Waldemar tingente und kein Passagier- herum, hin und her, nach unten und dampfer!“ schnatterte sie und Telefon: (03 73 84) 80 70 auch nach oben. setzte ihr Spiel fort. Internet: www.wechselburg.de Doch dann ließ der Wind nach und Wal- Kommunaler Ansprechpartner: demar fiel und fiel. Plötzlich landete er Renate Naumann, Bürgermeisterin auf einem Pferderücken. Das Pferd aber spürte einen Hieb, hob ruckartig seinen Spielplätze: 9 (davon im ländl. Raum: 7) Hintern und Waldemar flog wieder da- Kindergärten: 1 kombiniert mit Krippe (davon private Einrichtun- von. Nach einer Weile landete er auf dem gen bzw. kirchl./freie Träger: 1) Rücken einer Ente. Diese ließ sich den Grundschulen: 1 Fluss hinab treiben. Waldemar blieb kei- Waldemar stand unter den großen Bäu- ne Zeit zum Luft holen, denn das Was- Kinderbetreuungseinrichtungen für Freizeit und Ferien: 2 men im Wechselburger Schlosspark ser trieb schneller und floss geradewegs (davon private Einrichtungen bzw. kirchl./freie Träger: 1) und blickte über die Mulde hinüber zur auf einen riesigen Stein zu, kurz davor Besondere Kinderangebote/-veranstaltungen: Kinderfasching Eulenkluft. Alles war weiß. Die Schnee- bog es um diesen herum. Doch dahinter der Kita „Buratino“ für alle Kinder der Einrichtung und Spielgrup- flocken wirbelten um ihn. Er hatte sich tauchte der nächste Stein im Wasser auf. penkinder im Wechselburger Schützenhaus (jährlich), Themenkin- eine grüne Pudelmütze auf den Kopf Wieder schwamm die Ente direkt darauf derfeste (Projekt) für Kinder und Eltern (jährlich), Lampionfest mit gesetzt und einen dicken Schal um den zu und erst kurz vor dem Zusammen- Laternenumzug und anschließendem Beisammensein in der Kita Hals und über die Nase gebunden. Wal- stoß, den Waldemar befürchtete, bog „Buratino“ (jährlich) demar dachte gerade darüber nach, wie sie um den Fels herum. Waldemar klam- Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen oder Veranstaltun- es wohl ist, wenn man erfriert, als neben merte sich an dem Entenhals fest und gen etc.: Walderlebnispfad Wechselburg, Kinder- und Jugendbe- ihm sein Freund Wirbelfried erschien. schloss die Augen. Schließlich wurde der gegnungshaus am Kloster Wechselburg mit Übernachtungsmög- Abenteuerlust strahlte in dessen Augen Fluss wieder ruhiger. Waldemar atmete lichkeiten für Kindergruppen (bis 70 Betten) und verschiedenen und Waldemar fragte: „Was hast du wie- auf, aber da breitete die Ente ihre Flügel Angeboten, die auf Vorabsprache organisiert werden können, Freizeit-Tipps: z.B. Beschäftigung mit dem „Psalm der Pusteblume“ oder der vor?“ aus, flog flussaufwärts über das Wasser mit Heilkräutern und deren Verwendung. Neugierig fragen Eseleien „Ich habe eine neue Idee. Ich werde jetzt und die Steine und setzte am oberen schon die Jüngsten nach dem Leben im Kloster, dies können wie eine Schneeflocke fliegen.“ Ende wieder zur Landung an. Sie drehte In der Eselei auf dem Rochlit- sie im direkten Gespräch mit den Mönchen tun oder in der zer Berg oder in Carsdorf ist Waldemar sah zu, wie Wirbelfried immer sich und die Höllenfahrt ging von vorne ganztägig geöffneten Kirche ein Labyrinth erstellen. Kleine das Streicheln, Kraulen und wieder Anlauf nahm, ein Stück sprang los. „Oh nein!“ schrie Waldemar. Rollenspiele, Kirchenerkundungen oder die einmal wö- Striegeln von lieben Eselfreunden chentlich stattfi ndende „Frohe Herrgottsstunde“ bereichern und dann im Schnee landete. Nach einer „Was hast du?“ schnatterte die Ente. angesagt. weiterhin das Angebot. (www.kloster-wechselburg.de) Weile musste er lachen und rief: „Naja, „Wenn es dir nicht gefällt, kannst du ja es ist nicht ganz so elegant wie bei ei- absteigen!“ Abenteuer Natur Begrüßungsgeschenk für Neugeborene: ner Schneeflocke. Aber die Richtung Waldemar wollte gerade sagen, dass Eine Führung über den Walder- 20 Euro pro Neugeborenes in der Gemeinde stimmt, geht auch von oben nach unten das nicht ginge, denn dann würde er in lebnispfad Wechselburg macht Wechselburg, überreicht durch Bürgermeisterin Frau euch mit der Natur des Rochlitzer Naumann plus je 50 Euro pro Neugeborenes für in den Schnee.“ das eiskalte Wasser fallen, als die Ente Bergwaldes und ihren Besonderhei- Ausbildungsbeihilfe von der Kreissparkasse Mittweida ten vertraut. Verschiedene Statio- und der Volksbank Mittweida nen laden zu Spiel und Spaß ein. Gemeinde Zettlitz

Schließlich überwand Waldemar seine sens ein riesengroßer bunter Drache. Er Waldemar funkelte den Drachen zornig 34 Angst, denn er konnte nicht ewig auf der spuckte Feuer auf ein paar umliegende an: „Und du? Bist du nicht auch eine Ente sitzen bleiben und versuchte auf ei- Baumstämme. Dadurch war der Schnee Lüge? Drachen gibt es ja gar nicht.“ nen Felsen zu springen. Dabei rutschte geschmolzen und eine wohlige Wärme „Aber natürlich gibt es Drachen, du er aber aus und fiel ins Wasser. Sogleich breitete sich aus. Zuerst erschrak Wal- siehst mich doch!“ empörte sich der wurde er ganz starr und dachte, aha, so demar und wollte wegrennen, aber bunte Drache. „Aber gut, ich will dir ist es also, wenn man erfriert. Plötzlich überall war es so kalt und hier brannte glauben, freiwillig wirst du wohl nicht in spürte er einen glitschigen Bauch unter das warme Feuer. den kalten Fluss gefallen sein. Du bist sich, der ihn mit einem gewaltigen Ruck „Was machst du hier?“ fragte Waldemar im Chemnitztal gelandet. Von dieser Die Jüngsten im Kinderhaus „Sonnenschein“ nach oben warf und Waldemar erkannte den Drachen. Gegend erzählen sich die Leute aller- noch im Flug einen großen schillernden „Keine Angst, ich mache dir nur Feuer, hand Unfug. Angeblich soll es hier ei- Kontakt: Fisch im Wasser. Weit wirbelte er dies- sonst wärst du erfroren.“ sagte der Dra- nen Taurasteinmann gegeben haben Gemeinde Zettlitz mal nicht. Er landete auf einem Hügel che mit rauchiger Stimme. „Und du?“ und der soll bei seinem Umzug die Stei- An der Kirche 6 neben einem großen Felsen und schlief, Waldemar erzählte ihm von seinem ne im Fluss verloren haben als er hier, 09306 Zettlitz steif gefroren, ein. Als er aber wieder er- Freund Wirbelfried, und dass der ihn wo du jetzt sitzt, seine neue Burg auf- Telefon: (0 37 37) 4 21 52 wachte, saß neben ihm anstelle des Fel- weggewirbelt habe, ohne dass er es baute. Alles erfunden, sag ich dir, siehst wirklich wollte. Er erzählte ihm von du hier eine Burg?“ Kommunaler Ansprechpartner: seinem Flug, dem Pferd, der Waldemar sah sich um und schüttelte Jürgen Wünsche, Bürgermeister doofen Ente und dem Fisch den Kopf. und schließlich davon, dass „Die angebliche Burg bin ich, wenn ich Spielplätze: 4 (davon im ländl. Raum: 4) er nicht wusste, wo er mich in Stein verwandele. Die Leute Kindergärten: 1 (davon im ländl. Raum: 1) überhaupt gelandet ist. wundern sich über den Hockstein und Da lachte der Drache wie der wohl da oben auf das Felsmas- Schulen: Förderschule für geistig Behinderte und sagte: „So eine siv drauf kommt. Dabei ist das ganz Wilhelm Pfeffer Lügengeschichte einfach. Es ist mein Kopf,“ lachte der habe ich ja noch Weitere Angebote/Einrichtungen/Anlagen Drache. oder Veranstaltungen etc.: Hortbetreuung von nie gehört!“ „Warum verwandelst du dich denn in ei- Grundschulkindern nen Felsen?“ fragte Waldemar. „Ich weiß nicht, ob es noch diese Me- tallmänner gibt, die auf ihren Pferden aus den Burgen geritten kommen. Die hatten eine Weile nichts Besseres zu tun als sich damit zu rühmen, wie viele Drachen sie totgeschlagen haben. Und da man sich da als Drache Freizeit-Tipp: nie ganz sicher sein kann, verwande- Feurige Araber und mehr Rassige Pferde, vom feurigen le ich mich lieber Araber bis zum frechen Pony, in einen großen warten auf dem Reiterhof Felsen. Prima Tar- Aitzendorf auf euren Besuch. nung, nicht wahr?“ Waldemar nickte: „Wahrscheinlich wird Unten am Fluss traf er die Ente. „Noch 36 mir niemand glauben, wenn ich erzähle, eine Runde?“ rief sie. dass ich einen Drachen getroffen habe.“ „Nein danke,“ sagte Waldemar und ging Der Drache wurde noch bunter und weiter. Auf einmal erhob sich ein Wind schmunzelte: „Sie werden sagen, so aus tausend wirbelnden Schneekristal- eine Lügengeschichte habe ich ja noch len. Sie klirrten und blinkten und hoben nie gehört!“ Waldemar in die Luft hinauf. Und als der Waldemar lachte, stand auf und verab- Wind nachließ, landete Waldemar im tie- schiedete sich. Schließlich hatte er noch fen Schnee. Neben ihm lag Wirbelfried, einen weiten Heimweg vor sich. Der der immer noch versuchte wie eine Drache sagte bedauernd: „Ich kann dich Schneeflocke zu fliegen. Als er Walde- nicht begleiten, denn stell dir die Auf- mar sah, umarmte er ihn und fragte, wo regung vor, wenn wir gesehen werden er gewesen sei. Waldemar antwortete: würden.“ „Bei einem bunten Drachen.“ Waldemar winkte und ging. Dabei lächel- Wirbelfried lachte und sagte: So eine te er vor sich hin und dachte, ja wenn Lügengeschichte habe ich ja noch nie alle wüssten, dass es hier Drachen, den gehört.“ Purpursteinik, den Rumpelpumpel, die Lächelnd lief Waldemar mit Wirbelfried Furunkel, den Hopf und all die anderen in den Steinbruch zurück. gäbe, dann gäbe es vermutlich eine gro- ße Aufregung.

Diese Publikation wird im Rahmen des "Entwicklungsprogramms für den ländli- chen Raum im Freistaat Sachsen 2007- 2013" unter Beteiligung der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen, vertre- ten durch das Staatministerium für Umwelt und Landwirtschaft, durchgeführt.