Banalisierung VON MANFRED MAURER

Erscheinungsort Wels P. b. b. VERGLEICHE HINKEN fast immer. Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) Vergleiche mit den Verbrechen des Na- tionalsozialismus bringen aber meist den ins Wanken, der den Vergleich anstellt. Folge 4 Wien - Linz, 23. Februar 2006 52. Jahrgang Der Holocaust hat unvergleichbar zu bleiben. Also wird jeder einschlägige Vergleich umgehend mit härtestem Pro- test bestraft. Es spielt dabei auch gar Zur „Sudetenpost"-Serie keine Rolle, wenn der Vergleichende Märzgedenken „Der Völkermord an den Tribüne der eine Verharmlosung des NS-Terrors Sudetendeutschen" überhaupt nicht im Sinn hatte, sondern in Wien gibt es ab März ein Buch Meinungen nur ein himmelschreiendes Unrecht mit (Seite 2) (Seite 3) (Seite 12) dem Herstellen einer plakativen Ver- bindung zu Hitlers Wahn ins Bewußt- sein rücken wollte. Es spielt auch keine Rolle, daß solche Vergleiche eigentlich eine Folge der Dämonisierung sind: Wo- mit läßt sich Aufmerksamkeit erzielen? Wenn man etwas mit den kommuni- Deutsche in Tschechien stischen Verbrechen vergleicht? Wohl kaum. Die Verbrechen Lenins, Stalins, Maos, Phol Pots, und wie die roten Men- schenschinder alle geheißen haben, dür- fen ja sogar ungestraft geleugnet wer- enttäuscht: Hoffnung auf den. Es gibt in den betreffenden Ländern keine der hiesigen Geschichtsforschung vergleichbare Vergangenheitsbewälti- gung. Und es gibt auch keine dem Druck auf Österreich und Deutschland ver- finanzielle Geste zerstört gleichbaren Bestrebungen von außen, welche diese Länder zu einer intensive- „Die deutsche Minderheit hat gedacht, von dieser Entschuldigung sollten aber nur tutionsgesetz redet nicht einmal die Lan- ren Auseinandersetzung mit den Verbre- daß man halt auch diesen Worten Taten fol- etwa zweihundert Personen sein. Bis heute desversammlung - haben nicht stattgefun- chen ihrer ehemaligen Führer drängen gen läßt. Aber leider..." - Irene Kunc, die ist nicht einmal klar, für wen die Entschuldi- den, obwohl sie eigentlich bis Ende 2005 würden. Vorsitzende der Landesversammlung der gung konkret gegolten hat. Irene Kunc zur hätten stattfinden sollen. Dabei gab es ALSO WIRD ES dabei bleiben: Nazi- Deutschen in Böhmen, Mähren und Schle- „Sudetenpost": „Über das hat man mit uns schon einmal einen konkreten Plan des - Vergleiche sind immer ein Aufreger, Ver- sien, ist ein halbes Jahr nach der von Mi- nicht mehr gesprochen." Nicht gesprochen nicht zuletzt deshalb - gescheiterten Ex- gleiche mit anderen Megaverbrechen fin- nisterpräsident Jiri Paroubek verkündeten wurde und wird auch über eine kleine Vizepremiers Petr Mares für eine materielle den mangels entsprechendem Interesse Geste an sudetendeutsche Antifaschisten materielle Entschädigung zumindest der Geste an die deutschen Mitbürger in Tsche- daran erst gar nicht statt. ernüchtert. „Wir machen das Unrecht ge- ehemaligen Zwangsarbeiter, obwohl auch chien. Kunc hat wenig Hoffnung, daß sich UND WENN DANN doch einmal je- genüber jenen deutschen Antifaschisten, das einmal versprochen worden war: Kunc in dieser Hinsicht noch etwas bewegen mand einen aktuellen politischen Miß- den früheren tschechoslowakischen Bür- hatte sich an Paroubek gewendet und nur könnte. „Natürlich werden wir uns bemü- stand etwa mit der Vertreibung der Su- gern, wieder gut, die der Tschechoslowaki- die Antwort erhalten, daß mit der Entschul- hen, vielleicht auf anderen Wegen für die detendeutschen vergleicht, regt das auch schen Republik treu geblieben sind", hatte digung alles erledigt sei. Zugesagte Ver- ältere Generation noch etwas herauszube- niemanden auf. Vaclav Havel hat es der sozialdemokratische Regierungschef handlungen über eine soziale Geste an kommen, aber es schaut nicht gut aus ..." kürzlich getan und keinen Widerspruch Mitte August 2005 erklärt und sich für die ältere Angehörige der deutschen Minder- geerntet: Weil in Nordböhmen durch den Ausbau des Braunkohleabbaues einige Enteignung und Vertreibung dieser Deut- heit - von einer Gleichstellung der deut- Das ganze Interview mit Irene Kunc lesen Dörfer von der Landkarte verschwinden schen entschuldigt. Tatsächlich betroffen schen und tschechischen Bürger im Resti- Sie auf Seite 5. werden, warnte der tschechische Ex- Präsident, daß nach der „Abschiebung der Deutschen jetzt der Identitätsverlust durch die definitive Abschiebung der Ver- Das Bild der Heimat nunft vollendet werden könnte". Havel ist wohl der geringste Vorwurf zu machen. Er hat in seiner Amtszeit die Vertrei- bungsverbrechen in ziemlich deutlichen Worten verurteilt. Es ist sogar interes- sant, daß er im Zusammenhang mit der Vertreibung der einstigen deutschen Mit- bürger von einem (tschechischen) Iden- titätsverlust spricht. Dennoch muß es je- den Vertriebenen schmerzen, wenn die- ser Völkermord für die Argumentation gegen den Braunkohleabbau herhalten muß. Hier zu Lande würde es niemand wagen, aktuelle Umweltprobleme auf eine Ebene mit den nationalsozialisti- schen Verbrechen zu stellen. Es würde Proteste hageln gegen diese Banalisie- rung des millionenfachen menschlichen Leides. WARUM HAT HAVEL diesen Vergleich angestellt? Die Erklärung ist wohl Ge- dankenlosigkeit, die aber am wenigsten Havel selbst als Person anzulasten ist, weil sie der tschechischen Gesellschaft entspringt. Es existiert kein Automatis- mus, der geradezu reflexartig das Her- stellen gedanklicher Verknüpfungen zwi- schen dem Banalen des Alltags und dem Grauen des Beneè-Terrors verhindert beziehungsweise - sollte es doch je- mand versuchen - mit Sanktionen be- legt. Es gibt in Tschechien (und der Slo- wakei) keinen gesellschaftlichen Grund- konsens, der die Verurteilung der Beneé- Verbrechen außer Streit stellen würde. Vielleicht kommt es zu einer solchen Ent- wicklung (wie die Optimisten meinen). Warum aber bedarf es dafür erst einer Entwicklung. Tschechien hat sich schon zum EU-Mitglied entwickelt, da sollte auch ein erfolgreicher Abschluß der Ent- Die verschneite Kammwegbaude in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Der Name Kammwegbaude stammt daher, wicklung gemäß den Prinzipien der eu- daß der einstige Erzgebirgskammweg vom vogtiändischen Asch nach Tetschen dort vorbeiführte. ropäischen Wertegemeinschaft nicht zu viel verlangt sein. SUDETENPOST Folge 4 vom 23. Februar 2006 WIR WERDEN EUCH NIE VERGESSEN! Es mag für viele Menschen unbegreiflich sein, des Ersten Weltkrieges nicht abgeschlossen Deutscher Widerstand auch die anderen tschechischen Beamten das daß die Sudetendeutschen nach fast neunzig und die tschechoslowakische Regierung suchte entwickelt sich Gebäude. Es wurden dann die bereits tschechi- Jahren immer noch der Toten des 4. März 1919 sich als Ordnungsfaktor darzustellen. Hatte schen Aufschriften und Massaryk-Bilder von Der 4. März begann in Sternberg damit, daß gedenken. Es starben doch 1945 bis 1946 und doch Beneè als damaliger Außenminister die der aufgebrachten Menge entfernt und zertre- die Demonstranten das Postamt besetzten und auch noch später mehr als 241.000 Sudeten- Anweisung gegeben, alle Nachrichten über Un- ten und eine schwarz-rot-goldene Fahne aus den Postmeister aufforderten, wegen des deutsche durch Mord, Selbstmord durch Hun- ruhen im deutschen Gebiet Böhmens und dem Fenster herausgehängt. Die Wache, ein Streiks das Postamt zu schließen. Dieser Auf- ger und Verzweiflung über den Verlust ihrer Mährens zu unterdrücken. Unteroffizier und fünf Mann, wurden entwaffnet forderung kam Postmeister Kunz nach, er hatte Heimat oder kamen in den Arbeitslagern und und weggeschickt. Die Menge zog dann weiter Beneë ging bei seinen Lügen sogar soweit, allerdings bereits vorher den Bediensteten mit- Gefängnissen zu Tode. zum Bezirksgericht und Steueramt, dort wur- daß er in einer Protestnote am 8. März 1919 geteilt, daß sie an dem Streik teilnehmen wer- den ebenfalls die tschechischen Aufschriften Die Vorfahren haben 1919 an den Gräbern an den französischen Außenminister Clemen- den. Bereits am Abend vorher hatten sich die und Beamten entfernt. der 54 Toten, die ihr Leben für das Selbstbe- ceau behauptete, die österreichische Regie- Eisenbahner bei einer Betriebsversammlung stimmungsrecht - also letztlich für Österreich rung hätte an diesen Ereignissen Schuld. einstimmig für den Generalstreik ausgespro- Am Gericht wurde eine deutsche Fahne ge- gaben - ausgerufen: „Wir werden Euch nie Er schilderte, am 1. März sei eine Spionage- chen. Am Morgen versammelten sich bereits hißt. Es muß dazu bemerkt werden, daß kei- vergessen", gleich, wo Sudetendeutsche leben. um 7.15 Uhr zweihundert bis dreihundert Per- nem Tschechen - außer Beschimpfungen - ein Seit 1919 gedenken die Sudetendeutschen die- und Propagandaverschwörung der Österreicher entdeckt worden, wonach Österreich mit Ge- sonen am Bahnhof und vertrieben die aus Haar gekrümmt wurde. Dies wurde auch von ser ersten Blutzeugen unseres Volkes. So war vier tschechischen Soldaten bestehende Wach- der Staatsanwaltschaft festgestellt. es trotz Verbots in stillem Gedenken in den walt in die Tschechoslowakei eindringen wollte. mannschaft. „Nach der Aufforderung auseinanderzuge- Jahren 1919 bis 1938, aber auch unsere Lands- Doch diese Lüge glaubte ihm nicht einmal der leute in der Emigration, ob in Schweden oder Deutschenhasser Clemenceau. Doch zurück Die Menge zog daraufhin zur Bezirkshaupt- hen, antwortete die Menge mit Spott und for- Kanada, gedachten der Toten des 4. März. Der nach Sternberg. mannschaft und stürmte diese. derte uns auf, die Bajonette abzunehmen und die Waffen abzugeben sowie binnen einer Sozialdemokrat Josef Seliger war die Zentral- Während es in allen Städten des Sudetenlan- Dort war bereits ein tschechischer Bezirks- Stunde Sternberg zu verlassen", so die Aussa- figur des Widerstandes der sudetendeutschen des nur zu Kundgebungen kam, war die Stim- vorsteher eingesetzt. Nachdem die Situation ge von Soldat Petrkovsky bei der späteren Arbeiterschaft im Ringen um das Selbstbestim- mung in Sternberg durch tschechische Provo- immer bedrohlicher wurde und die Rufe: „Hin- gerichtlichen Verfolgung von 49 Deutschen. mungsrecht. kationen bereits zu Streitereien durch Herab- aus mit ihm, nieder mit den Tschechen!" immer Gegen die Soldaten gab es kein Verfahren. reißen österreichischer Kokarden beim Bummel lauter wurden, floh er mit den Worten: „Ich Josef Seliger war Hauptinitiator der deutschen Studenten gekommen. werde nicht mit Euch raufen!" Mit ihm verließen Nach einer Auseinandersetzung zwischen der 4.-März-Proteste Demonstranten und Soldaten begann das Auf Initiative Seligers und der sudetendeut- Schießen. Von tschechischer Seite wird schen Sozialdemokraten, über alle Parteien hin- behauptet, daß ein Deutscher Plachy mit einem weg, kam es zu friedlichen Kundgebungen als Revolver erschossen habe und erst dann das „Flammende Anklage gegen die Gewalt, mit der tschechische Militär geschossen hätte. man unser Recht zu brechen versucht", so Se- zum 87. Jahrestag des Bekenntnisses zu Österreich und zum Es stellte sich aber bei der Obduktion heraus, liger auf der Kundgebung in Teplitz-Schönau. daß dieser durch eine Gewehrkugel tödlich Zum ersten Mal in der Geschichte der Sudeten- Selbstbestimmungsrecht 61 Jahre nach der Vertreibung getroffen wurde. Elf Deutsche wurden sofort deutschen gab es Einigkeit über alle Parteigren- Die Sudetendeutschen in Österreich und ihre Freunde gedenken alljährlich der 54 Opfer am Ringplatz tödlich getroffen, die anderen zen hinweg. Gerade Josef Seliger hatte das starben an ihren schweren Verletzungen. des 4. März 1919, die für das Selbstbestimmungsrecht und die Zugehörigkeit zu Österreich Recht dazu, war er doch am Brünner Parteitag gefallen sind. Sie gedenken aber auch der mehr als 241.000 Toten der schrecklichen und Der zweite ungeklärte Fall ist der Tod des 1899 für das Selbstbestimmungsrecht aller Völ- unmenschlichen Vertreibung. Die Gedenkstunde halten wir nicht nur zur ehrenden Erinne- zweiten Soldaten Ernst Böhm, wie ihn die ker der Österreichisch-ungarischen Monarchie rung an diese Toten, sondern sie soll auch an unsere unerläßliche Verpflichtung mahnen, für Tschechen noch heute nennen, der aber Deut- eingetreten. Und auch in seiner großen Rede Recht und Freiheit aller Menschen und Völker einzutreten. scher war und eigentlich Robert Böhn hieß und vor der ersten Sitzung des tschechischen Parla- aus Deutsch-Liebau stammte. Im Zusammen- mentes sah er die Entwicklung voraus. Er sagte: Es spricht hang mit dem 4. März wurden über hundert „Was ich will, das ist, Ihnen klarzumachen, Personen festgenommen, 47 in Haft genom- welch intimer, welch enger, welch unlösbarer Abg. z. NR. Dipl.-Ing. Werner Kummerer men, die große Mehrheit der Verhafteten kam Zusammenhang besteht zwischen Demokratie, Vertriebenensprecher der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) nach einem Monat wieder frei, bei den rest- Freiheit und Selbstbestimmungsrecht der Völ- lichen dauerte die Haft zwei bis drei Monate. ker. Wenn Sie das nicht begreifen, dann ist Ihr zum Thema Die „Nordmährische Volkstribüne" schrieb in Staat, dann sind auch Sie mit Unglück geschla- ihrer Ausgabe unter anderem: „Das Resultat gen. Sie werden ein unglückliches Volk sein, so der Verfolgungen vom 4. März ... wurden alle lange Sie nicht begreifen, daß Demokratie nur Rechtsverweigerung und ihre Folgen Personen verhaftet, von der Straße weg aus möglich ist unter Gleichen, nicht aber unter Her- den Häusern geholt, neunundvierzig Personen ren und Knechten!" Somit war nicht nur das Samstag, 4. März 2006,16.00 Uhr fünf Wochen ihrer Freiheit beraubt und entsetz- Jahr 1938 in der Geschichte der Tschechoslo- lich geschlagen ... ist es nicht der demokrati- wakei vorprogrammiert. Neue Adresse: Haus der Begegnung, Mariahilf, 1060 Wien, Königsegggasse 10 schen Republik unwürdig, wenn sie dieses Kinder und Frauen starben an KOMMEN SIE ZU DIESER GEDENKSTUNDE, WENN MÖGLICH, IN TRACHT! Requisit einer absolutistischen Regierung nun diesem Faschings-Dienstag Bringen Sie Ihre Familie und Freunde mit. - Einlaß ist ab 15.00 Uhr - Um pünktliches selbst anwenden ... immer wieder erscheinen Erscheinen wird gebeten. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten. - Zu erreichen mit der U3 Angeklagte vom 4. März, die nach fünfwöchiger An diesem 4. März 1919 starben haupt- (Haltestelle Neubaugasse) und mit der Autobuslinie 579A (Haltestelle Esterhazygasse). Marter in den Gefängnissen von Olmütz, in Ein- sächlich Arbeiterinnen und Arbeiter, Frauen und zelhaft gehalten und nur aus dem boshaften Kinder. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch den Chor des Gesangs- und Musikvereins Laa Hintergedanken heraus, wenn sie auch frei Karl Lochschmid aus Kaaden war elf Jahre an der Thaya - Leitung: Frau Carmen Ofner - und dem Jugendstreichquartett Laa an der gehen, sitzen müssen sie doch." alt und in Sternberg wurde der achtzigjährige Thaya, Leitung: Mag. Helmut Pietsch. Einige der absurden Urteile: (Bitte bedenken Pfründner Josef Laser ein Opfer der tschechi- Sie, am 4. März 1919 war Sternberg ein Teil der schen Legionäre. In friedlichen Kundgebungen Einige wichtige Hinweise: Republik Deutsch-Österreich). wurden Bürger des neu gegründeten Staates Deutsch-Österreich erschossen. Sie starben, 1. Jeder, der eine Tracht besitzt, möge diese bitte unbedingt anziehen - damit bieten wir bei dieser Ver- Beispiele von Verurteilungen weil sie Deutsche waren und sie starben für die anstaltung ein schönes und buntes Bild! junge österreichische Republik. 2. Wir bitten, die Fahnen und Standarten mitzubringen (Träger können jedoch vom Veranstalter nicht Kopriva Karl, 39, Drechslergehilfe. Vorwurf: Er habe gesagt, die tschechoslowa- Es folgten Jahre der Unterdrückung, der Ar- gestellt werden!). Die Veranstaltung beginnt mit dem Einzug der Fahnen- und Trachtenträger. Treffpunkt zur Aufstellung ist um 15.30 Uhr im Foyer. kischen Soldaten sind so eine Bande, reißen beitslosigkeit und des Hungers. Es war keine die deutsche Trikolore ab. 3. Saaleröffnung ist um 15 Uhr - ein früherer Einlaß ist aus polizeilichen Gründen nicht möglich. Rede mehr von BeneS' Worten von der zweiten Er habe im Auftrag von Bürgermeister Langer Schweiz. Als erstes wurden Zehntausende Ei- Kommen Sie bitte daher nicht früher! Sie ersparen damit den Verantwortlichen Diskussionen und anderes mehr. Dies gilt auch für die vorreservierten Plätze für unsere Ehrengäste im Vorderteil der Sitz- Flugblätter zum Aufruf zum Generalstreik nach senbahner entlassen. Weiters Tausende Beam- Staadl getragen. te entlassen oder in das Innere des Staates ver- plätze. Wir bitten um Ihr wertes Verständnis. Urteil: Drei Monate Kerker auf Bewährung. setzt. Deutsche Schulen gesperrt und tsche- 4. Aus feuerpolizeilichen Gründen dürfen weder Mäntel, Regenschirme oder Ähnliches in den Saal mit- chische „Minderheitsschulen" im sudetendeut- genommen werden! Auch da können Sie den Verantwortlichen - diese sind unentgeltlich ehrenamtlich Jedlicek Josef, 30, Weber schen Gebiet errichtet. Der Versuch der drei tätig! - sehr helfen. Vorwurf: Er sei einer der Anführer gewesen aktivistischen deutschen Parteien, Sozialdemo- 5. Der Eintritt ist wie immer frei. Sie können sich aber vorstellen, daß die Veranstaltung enorme Kosten und habe die Soldaten aufgefordert, die Bajo- kraten, Christlichsoziale und Landwirtepartei, in verursacht: Wie zum Beispiel für Saalmiete, Musik, Polizei, für Drucksachen, Porti usw. Diese müssen nette abzunehmen. der Regierung unter Svela mitzuarbeiten, schei- aus der sehr gering dotierten SLÖ-Kasse bezahlt werden, was uns schon jetzt großes Kopfzerbrechen Urteil: Drei Monate schwerer Kerker, ein har- terte kläglich durch geringe Einflußmöglichkeit bereitet. Daher bitten wir alle Teilnehmer um eine entsprechende Spende - gemeinsam können wir ein tes Lager / Woche auf Bewährung. großes Defizit abwenden. Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihre werte Spende und Unterstützung! der deutschen Minister. Seidler Franz, 17, Tischlerlehrling 6. Werben Sie bitte für eine besonders zahlreiche Teilnahme, dies sind wir unseren Opfern und Toten Vorwurf: Er habe auf die Aufforderung, alle Der 4. März ist ein Symbol des Kampfes um schuldig! Nehmen Sie bitte Ihre Angehörigen und Freunde sowie insbesondere die mittlere und jüngere das Selbstbestimmungsrecht und ist bis heute sollen nach Hause gehen, nur höhnisch gelacht Generation mit. Wir stehen dort im besonderen Blickpunkt der Öffentlichkeit! Laden Sie auch interes- und das Götz-Zitat gebraucht. ein Gedenktag der Sudetendeutschen. sierte Menschen nichtsudetendeutscher Herkunft dazu ein. Urteil: Drei Wochen strenger Arrest, ein har- 4. März 1919 - Das Massaker Gemeinsam - und darauf legen wir größten Wert - kann es uns gelingen, daß wir wieder einen vollen tes Lager / Woche usw. in Sternberg Saal haben. Dazu bedarf es aber der Mithilfe aller Landsleute - daher auch von Ihnen! Wir danken Ihnen für Ihr Bemühen und die Mitarbeit in bezug auf ein gutes Gelingen und einen vollen Saal sowie für Wir müssen uns vor Augen halten, es wurden Der 4. März in der nordmährischen Stadt Ihr wertes Verständnis der vorgenannten Hinweise! Menschen von Soldaten verhaftet, die in diesen Sternberg verlief etwas anders als in den an- Staat widerrechtlich eingedrungen waren. Sie deren sudetendeutschen Städten. Es gab hier waren bei der Verhaftung und Verschleppung Tote und Verwundete auf beiden Seiten. in einen fremden Staat noch österreichische Zum Gedenken an diese ersten Blutopfer unserer Volksgruppe wird eine Von Anfang an wurde von tschechischer Seite Staatsbürger und hatten sich nur gegen die (CTK / Tschechisches Pressebüro) mit falschen BLUTSPENDEAKTION Besetzung ihrer Heimat gewehrt. Die Provinz und entstellenden Berichten gearbeitet. Es Sudetenland war zu diesem Zeitpunkt noch ein am Freitag, dem 3. März 2006, von 15.00 bis 17.00 Uhr, in der Blutspendezentrale des wurde von tschechischer Seite immer behaup- Teil der Republik Deutsch-Österreich und erst tet, daß die ersten Schüsse von deutscher Seite Roten Kreuzes, Wien 4, Wiedner Hauptstraße 32 (mit Parkmöglichkeit), durchgeführt. Daran nach dem Diktat von St. Germain - entgegen gefallen seien. Noch waren die Verhandlungen kann jedermann im Alter von 18 bis 65 Jahren teilnehmen. des Selbstbestimmungsrechtes - ein Teil der um die neuen Grenzen mit den Siegermächten CSR. Horst Mück Folge 4 vom 23. Februar 2006 SUDETENPOST

Stoiber nach Prag? Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoi- Das gibt's: Deutsche Ortstafeln mit ber, zugleich Schirmherr der sudetendeutschen Volksgruppe, sprach am 25. Februar in Mün- tschechischer Aufschrift Vejprty! chen zum zwanzigjährigen Bestehen des Sude- tendeutschen Hauses. Landtagspräsident Alois Durch den Heimatausschuß Weipert und des- Die Beziehungen des Heimatausschusses obmann Gerhard Zeihsei zum Anlaß, um für Glück soll im März nach Prag fahren. Auch Stoi- sen Vorsitzenden Gerhard Scharf haben wir von zum heutigen Vejprty sind alles andere als „un- Vejprty / Weipert zweisprachige Ortstafeln zu ber will „gemeinsam mit den Sudetendeutschen einer skurrilen Ortstafelgeschichte erfahren. Da terkühlt", sondern von gegenseitiger Achtung fordern. Weipert ist nämlich die größte Stadt in und als ihr Schirmherr den Dialog mit der tsche- wurde doch allen Ernstes auf deutschem und Toleranz getragen. Das können die Vertre- der Tschechischen Republik mit einer deut- chischen Seite endlich ein Stück weit voranbrin- Staatsgebiet ein gelbes deutsches Ortsschild ter auf der deutschen Staatsseite, Landrat För- schen Minderheit von über zehn Prozent! Das gen". Es wäre für ihn „ein Sieg der Humanität, mit der Aufschrift der tschechischen Nachbar- ster (Landkreis Annaberg) und der Bürgermei- tschechische Ortstafelgesetz ist mit zehn Pro- des Rechts und der Europäischen Wertege- stadt „Vejprty" versehen. ster von Bärenstein, Schlegel, nur bestätigen. zent sicher vorbildlich, hat aber einen großen meinschaft, wenn am Ende des Dialogs die Erst am 16. Dezember 2005 wurde der neue Aber auf deutschem Staatsgebiet ein deut- Haken: Vierzig Prozent der Minderheit muß Beseitigung des sogenannten Straffreistellungs- Grenzübergang Bärenstein - Weipert für PKW's sches Ortsschild der tschechischen Nachbar- nämlich einen Antrag für eine zweisprachige gesetzes und die Aufhebung jener „Beneé-De- (bis dreieinhalb Tonnen) eröffnet. Scharf und stadt mit nur dem tschechischen Namen, das Ortstafel unterschreiben. Bei der allgemein anti- krete stünde, die Sie als Sudetendeutsche be- der Heimatausschuß hatten es vor einem Jahr kann nach Meinung des Heimatausschusses deutschen Stimmung in der Tschechischen Re- treffen." geschafft, die beiden EU-Parlaments-Vizepräsi- nicht so bleiben! Ein diesbezügliches Ersuchen publik traut sich aber niemand über so eine Das waren eigentlich die Bedingungen für denten in Straßburg, Dr. Ingo Friedrich (D) und an die Gemeindevertretung von Bärenstein Aktion drüber! Daher fordert Zeihsei von der den Eintritt der Tschechischen Republik in die Dr. Miroslav Ouzky (CZ), gemeinsam an die wurde einstimmig verabschiedet und an den Tschechischen Regierung die Aufhebung dieser EU gewesen. Stoiber ließ offen, ob dieser Stufe Grenzbrücke im Erzgebirge zu bringen. Dabei Landkreis weitergeleitet. minderheitenfeindlichen Vorschrift. ein weiteres Ziel folgen soll. Denn die Vertrei- wurde ihnen die unhaltbare örtliche Situation Die tschechische Seite hat bisher überhaupt Auch die stärkere polnische Minderheit in der bung der Sudetendeutschen war ein unverjähr- bewußtgemacht. Nach einem Jahr war es dann kein amtliches weißes Ortsschild mit der Auf- CR setzt sich schon längere Zeit für die Aufhe- bares Verbrechen des Völkermordes, das nur soweit, daß ein neuer Grenzübergang geschaf- schrift Vejprty aufgestellt. bung dieser Behinderungs-Bestimmung vehe- mit dem Recht auf Rückkehr und Wiedergutma- fen wurde. Dieses Problem nimmt der SLÖ-Bundes- ment ein. chung geheilt werden kann. Nur darüber soll- ten Verhandlungen geführt werden. Ob Stoiber nicht besser beraten wäre, seine Bedingungen -Aufhebung des Straffreistellungsgesetzes und der Dekrete - zur Vorbedingung für eine Reise nach Prag zu machen?! Roland Schnürch Vejprty

Busfahrt zum März- gedenken nach Wien Die SLOÖ fährt am Samstag, dem 4. März, zum Märzgedenken nach Wien. Für Interessierte steht ein Besuch der Bie- dermeier-Ausstellung im Palais Liechten- stein am Programm. Abfahrt: 7.00 Uhr: Wels, Bahnhof, 7.20 Uhr: St. Martin, Friedhof, 7.25 Uhr: Linz, Böhmer- waldblock (Dauphinestraße), 7.35 Uhr: Linz, Hauptbahnhof. Fahrtkosten: 10 Euro. Links: Blick aus Bärenstein über die Brücke hinüber zu der Grenzkontrollstelle in Weipert (gemeinsame Grenzabfertigung auf tsche- Anmeldung: Farn. Schaner, 07242/471 50. chischer Seite). Links die Rückseite des deutschen Ortsschildes von Bärenstein vor dem Grenzübergang. - Rechts: Blick von der Grenz- brücke aus Richtung Weipert auf die Ortstafel von Bärenstein (Kreis Annaberg). Fotos: Gerhard Scharf Zeihsei: Kern Grund für Aufhebung der Übergangsfristen MÄRZQEDENKEN IN OÖ. Zu den Bemühungen des EU-Kommissars Haltung gegenüber den in denJahren 1945/46 Die Sudetendeutschen gedenken alljährlich der 54 toten Frauen, Männer und Kinder, die gewalt- los für das Selbstbestimmungsrecht und die Zugehörigkeit zu Österreich demonstriert haben und Vladimir Spidla, für die Bürger aus den neuen vertriebenen und enteigneten Sudetendeut- von tschechischem Militär erschossen wurden, sowie aller Opfer von Vertreibung und politischer Staaten der Europäischen Union die bisherigen schen einerseits und das Verbot des Grund- Willkür seither. Übergangsfristen auf den Arbeitsmärkten auf- stückverkaufs an Ausländer. zuheben oder sie zu verkürzen, meint der Hier bestand kein anderer Grund als die Freitag, 3. März 2006, um 16.00 Uhr, Bundesobmann der Sudetendeutschen Lands- mystische Angst vor den Sudetendeutschen! Es mannschaft in Österreich (SLÖ), Gerhard Zeih- kann auch nicht das Hauptziel der tschechi- Sudetendenkmal im Ennser Schloßpark sei: schen Regierung sein, daß ihre Bürger im Aus- „Die Tschechen sind selbst daran schuld, daß land arbeiten dürfen, sondern daß sie zu Hause PROQRAMM: es zu dieser Einstellung besonders bei ihren unter vergleichbaren Bedingungen mit den ent- Kranzniederlegung am Denkmal. Nachbarstaaten Österreich und Deutschland wickelten europäischen Staaten arbeiten kön- Landesobmann Ing. Peter Ludwig spricht Worte des Gedenkens. gekommen ist. Gründe sind die uneinsichtige nen", schloß Zeihsei. Die musikalische Umrahmung gestaltet der Sudetendeutsche Singkreis. 16.30 Uhr, in den Räumen der Gablonzer Genossenschaft im Schloß Ennsegg: Eröffnung des Museums der Sudetendeutschen Landsmannschaft Buch zur „Sudetenpost'-Serie über den mit dem Schwerpunkt der Gablonzer Schmuckindustrie. Wir laden dazu nicht nur unsere Heimat- und Bezirksgruppen aus Oberösterreich ein, „Völkermord an den Sudetendeutschen" sondern alle Landsleute und Freunde, die mit uns gemeinsam aller Opfer gedenken und das Museum eröffnen möchten. Das sensationelle tendeutschen' gehört in die Geschichtsbü- Buch „Der Völker- cher der Schulen der Welt..." Für den Landesvorstand mord an den Sude- Rudolf Pueschel, Ing. Peter Ludwig Horst Schubert tendeutschen" er- Mountain View, Kalifornien, USA scheint zum 4. März Man „täte gut daran, ... Diskussionen mit 2006 in Wien. der Verbreitung der Wahrheit über den Völ- Autor: Alfred Bäcker. kermord an den Sudetendeutschen auch im 292 Seiten, Hart- Ausland beschleunigt in die Wege zu leiten. Wahl im Juni: Ex-Premier Zeman umschlag, mit zahl- reichen Literaturhin- Die Tschechen müssen damit rechnen, weisen. daß diese ungelöste Frage weiterhin im wirbt für die Kommunisten Räume stehen bleibt " Preis: € 19,80, plus Versandspesen. Der ehemalige tschechische Regierungschef ropawahlen, Regionalwahlen und Senatswah- ISBN: 3-901 745-11-4. ... liest man weiter die Serie „Der Völker- Milos Zeman hat die Sympathisanten seiner len 2004 einfuhren. Bezugsnachweis - für den Buchhandel: mord an den Sudetendeutschen", worin in Sozialdemokraten (CSSD) aufgerufen, bei der Er sage dies bewußt, obwohl die Kommuni- Kilian Vertag, 4840 Vöcklabruck, Parkstraße eindrucksvoller Weise die Geschichte der kommenden Parlamentswahl im Juni lieber die sten ihn um zwei Jahrzehnte seines Berufs- deutschen Bevölkerung in der ehemaligen Nr. 9, E-Post: [email protected]. oppositionellen Kommunisten zu wählen als lebens gebracht hätten, unterstrich Zeman. Es CSR, die Ursachen, die Umstände, die stän- Für Landsleute und Direktbezieher: daheim zu bleiben. „Jene Leute, die durch die wäre aber ein Erfolg der CSSD, wenn sie im dige Unterdrückung durch die tschechi- frühere Politik der CSSD angewidert sind und zweihundertköpfigen Abgeordnetenhaus ge- Die Organisationen der SL und der SLÖ. schen Behörden, die Lügen und Falschhei- deswegen nicht zu den Wahlen gehen wollen, meinsam mit den Kommunisten die Mehrheit - Generell: E-Post: [email protected], ten der Tschechen, wahrheitsgemäß aufge- würden besser daran tun, wenn sie zumindest „zumindest 105 Stimmen" - schaffen würden. Alfred Bäcker, c/o SLÖ, „Haus der Heimat", zeigt werden, müßte man meinen, daß auch als kleineres Übel die kommunistische Partei Damit wäre eine von der KSCM geduldete 1030 Wien, Steingasse 25. nach so langer Zeit diese ruchlosen Taten, wählten", sagte der frühere CSSD-Chef kürzlich CSSD-Minderheitsregierung möglich. Ange- die von der damaligen tschechoslowaki- der Tageszeitung „Lidove noviny". sichts von Umfragewerten, die die konservative Kommentare zum Buch-Inhalt schen Regierung unter Beneë begangen Zeman meint offenbar die Zeit zwischen 2002 Demokratische Bürgerpartei (ODS) seit länge- worden sind, auch heute noch nichts an Ak- in der „Sudetenpost": rer Zeit unangefochten an der Spitze der Wäh- tualität verloren haben... und Anfang 2005, als seine innerparteilichen „Serie für Geschichtsbücher Gegner Vladimir Spidla und Stanislav Gross an lergunst zeigt, ist dies nämlich die einzige Mög- Die Serie ,Der Völkermord an den Sude- Ing. Gustav Pittner, St.Polten Partei- und Regierungsspitze standen und die lichkeit für die Sozialdemokraten, weiter an der J Sozialdemokraten schwere Niederlagen bei Eu- Macht zu bleiben. SUDETENPOST Folge 4 vom 23. Februar 2006

Datum des Abgangsbahnhof Zielbahnhof* Zahl d. beförderten RQANISIERTE VERTREIBUNG Grenzübertrittes Ausgewiesenen 5. März Kuttenplan (LK Plan, RB Eger) Bamberg (B) 1200 6. März Neusattl (LK Elbogen, RB Eger) Bayreuth (B) 1203 RQANISIERTE INHUMANITÄT Zwittau (RB Troppau) Mellrichstadt (B) 1196 • Römerstadt (RB Troppau) Schüchtern (H) 1200 7. März Bilin (RB Aussig) Schweinfurt (B) 1117 Im Februar 1946 wurden 31 Transporte in Viehwaggons in die amerikanische Zone Deutsch- Freudenthal (RB Troppau) Lauterbach (H) 1197 lands geführt. 36.793 sudetendeutsche Kinder, Frauen und meist ältere Männer verloren ihre 8. März Mies (RB Eger) Schwalbach (H) 1200 Lebensgrundlage. Hohenelbe (RB Aussig) Frankenberg (H) 1200 Datum des Abaanasbahnhof Zielbahnhof* Zahl d. beförderten 9. März Podersam (RB Eger) Höchst/Odenwald (H) 1200 Grenzübertrittes Ausgewiesenen Reichenau (LK Gablonz, RB Aussig) Bamberg/Nürnberg (B) 1195 AiJQshurn (fí\ 10. März BudwsiVUvIlIVIW lUvs l(Böhmerwald II 1 Ivt II VAlVJ f i nu^ouuiu V 7 1202 1946 Wildenschwert (Protektorat) Treysa (H) 1200 1. Februar Jägerndorf (RB Troppau) Regensburg (B) 1193 11. März Znaim (Südmähren) Würzburg (B) 1200 2. Februar Römerstadt (RB Troppau) Schweinfurt (B) 1269 Tachau (RB Eger) Schwabach (B) 1200 3. Februar Marienbad (RB Eger) Nürnberg-Lauf (B) 1200 12. März Wagstadt (RB Troppau) Mellrichstadt (B) 1200 4. Februar Kuttenplan (LK Plan, RB Eger) Weilburg Lahn (H) 1200 Podersam (RB Eger) Bamberg (B) 1199 5. Februar Alt Habendorf (LK Reichenberg, RB Aussig) Sandbach(H) 1200 13. März Marienbad (RB Eger) Schweinfurt (B) 1209 6. Februar Teplitz-Schönau (RB Aussig) Marburg/Lahn (H) 1200 Neutitschein (RB Troppau) Wetzlar (H) 1199 8. Februar Marienbad (RB Eger) Bad Homburg (H) 893 14. März Asch (RB Eger) Bayreuth (B) 1199 9. Februar Niklasdorf (LK Freiwaldau, RB Troppau) Fulda (H) 1198 Iglau (Protektorat) Dieburg/Sandbach (H) 1200 10. Februar Zwittau (RB Troppau) Gießen (H) 1197 15. März Deutschbrod (Protektorat) Wabem/Fritzlar (H) 1204 Teplitz-Schönau (RB Aussig) Homburg/Usingen (H) 1200 Tetschen (RB Aussig) Dillenburg (H) 1205 11. Februar Mies (RB Eger) Lauterbach (H) 1200 16. März Mährisch Schönberg (RB Troppau) Augsburg (B) 1200 12. Februar Mährisch Schönberg (RB Troppau) Marburg/Lahn (H) 1200 Auperschin (LK Tepl. Schönau, RB Aussig) Gießen (H) 1200 13. Februar Saaz (RB Eger) Schwabach (B) 1195 17. März Nikolsburg (Südmähren) München-Allach (B) 1198 14. Februar Freudenthal (RB Troppau) Augsburg (B) 1196 18. März Landskron (RB Troppau) Regensburg (B) 1200 15. Februar Marienbad (RB Eger) Würzburg (B) 1195 Graslitz (RB Eger) Nürnberg/Bamberg (B) 1197 17. Februar Mährisch Kromau (Südmähren) Bayreuth (B) 1177 Eger (RB Eger) Korbach (H) 1199 18. Februar Jägerndorf (RB Troppau) Schweinfurt (B) 1200 19. März Trübenwasser (LK Trautenau, RB Aussig) München-Allach (B) 1198 19. Februar Bodenbach (LKTetschen, RB Aussig) München-Allach (B) 1083 Graslitz (RB Eger) Würzburg (B) 1200 20. Februar Stefanau (Protektorat) Limburg/Schwalbach (H) 1201 20. März Prachatitz (Böhmerwald) Hanau/Rüdesheim (H) 1239 21. Februar Hohenelbe (RB Aussig) Höchst/Odenwald (H) 1200 Komotau (RB Aussig) Augsburg (B) 1201 22. Februar Landskron (RB Troppau) Fulda (H) 1200 21. März Karlsbad (RB Eger) München-Allach (B) 1200 23. Februar Reichenberg (RB Aussig) München-Allach (B) 1200 Reichenau (LK Gablonz, RB Aussig) Lauterbach (H) 1197 Halbstadt (LK Braunau, RB Aussig) Schwabach (B) 1212 22. März Niklasdorf (LK Freiwaldau, RB Troppau) Fulda (H) 1200 25. Februar Eger (RB Eger) Bamberg (B) 1196 Neudek (RB Eger) Schlüchtern (H) 1204 26. Februar Iglau (Protektorat) Würzburg (B) 1200 23. März Kuttenplan (LK Plan, RB Eger) Dieburg/Sandbach (H) 1200 Saaz (RB Eger) Augsburg (B) 1197 Halbstadt (LK Braunau, RB Aussig) München-Allach (B) 1200 Komotau (RB Aussig) Regensburg (B) 1192 24. März Marienbad (RB Eger) Hünfeld (H) 1200 27. Februar Kuttenplan (LK Plan, RB Eger) Bayreuth (B) 1205 Freudenthal (RB Troppau) Augsburg (B) 1203 Krummau (Böhmerwald) Rüdesheim (H) 1200 25. März Böhmisch Leipa (RB Aussig) Schwabach (B) 1200 28. Februar Graslitz (RB Eger) Nürnberg/Bamberg (B) 1199 Römerstadt (RB Troppau) München-Allach (B) 1199 Kaplitz (Böhmerwald) Sandbach (H) 1195 26. März Stefanau (Protektorat) Bayreuth (B) 1197 biDogen (Hb bger) Mellrichstadt (b) 1¿01 Im März 1946 - also vor sechzig Jahren - wurden 62 Transporte in Viehwaggons aus dem 27. März Zwittau (RB Troppau) Weilburg/Limburg (H) 1200 Sudetenland in die amerikanische Zone Deutschlands geführt . 74.364 sudetendeutsche Kinder, Modfany b. Prag (Protektorat) München-Allach (B) 1200 Frauen und meist ältere Männer verloren ihre Heimat und gingen ins Ungewisse. 28. März Mährisch Schönberg (RB Troppau) Gießen (H) 1200 Tachau (RB Eger) Augsburg (B) 1200 1. März Karlsbad (RB Eger) Biedenkopf (H) 1200 29. März Falkenau a. d. E. (RB Eger) Wetzlar (H) 1200 Mährisch Schönberg (RB Troppau) Arolsen (H) 1199 Znaim (Südmähren) Heringen (H) 1200 2. März Znaim (Südmähren) Schweinfurt (B) 1200 30. März Weipert (LK Preßnitz, RB Eger) Dieburg (H) 1200 Asch (RB Eger) Gießen (H) 1201 Mißlitz (Südmähren) München-Allach (B) 1199 3. März Falkenau a. d. E. (RB Eger) Marburg/Lahn (H) 1201 31. März Mies (RB Eger) Weisungen (H) 1200 Trautenau (RB Aussig) Schwabach (B) 1196 31. März Nikolsburg (Südmähren) Augsburg (B) 1200

4. März Weioeriivl^vltl y^(LKi \ IPreßnit iwivi NU.z ) fR il—B ' L>^viEaehy Wfir7hurn (JS\ 1200 Prachatitz (Böhmerwald) Augsburg (B) * (B) = Bayern, (H) = Hessen, (NB) = Nordbaden, (NW) = Nordwürttemberg Organisierter Völkermord 1946: Ein Verbrechen wird zum Selbstläufer Winston Churchill sagte am 5. März 1946 im der Revolutions-Gardisten, Partisanen und An- Abertausende deutsche Zwangsarbeiter un- träglichen Druck" befreit fühlten. Im März des Westminster College Fulton, Missouri: gehörigen der Svoboda-Armee, die heute noch ter Sklavenbedingungen warten noch heute auf Jahres 1946 steigerte sich der „Abschub" auf „Hinter dem Eisernen Vorhang im Osten Eu- durch das Dekret Nr. 115 vom 8. 5. 1946 vor eine Rehabilitierung, ganz zu schweigen von 62 Transporte mit 74.333 Menschen. Die Un- ropas spielt sich eine Tragödie ungeheuren Verfolgung ihrer Kapitalverbrechen geschützt einer Wiedergutmachung. Sie bleiben auf Ewig zulänglichkeiten gegenüber den Vereinbarun- Ausmaßes ab, von der neun Millionen Men- sind. durch die Beneé-Dekrete gegen jedes Men- gen mit dem Alliierten Kontrollrat hielten jedoch schen betroffen sind." Obwohl er selbst an der Tausende eidesstattliche Zeitzeugenberichte schenrecht gebrandmarkt. an. So wurde den Ausgewiesenen der Trans- Vertreibung von Millionen Menschen mitschul- sind in der „Dokumentation der Vertreibung" Es ist kein Wunder, daß alle in eine ungewis- porte bis Mai 1946 nur 25 Kilo persönliches dig war (siehe Konferenzen von Jaita und Pots- vom Bonner Ministerium für Vertriebene enthal- se Zukunft „Abgeschobenen" beim Überschrei- Gepäck und 500 RM gestattet, bei völlig man- dam) und von allem Anfang an die Zerstörung ten. Zum Beispiel berichtet Dipl.-Ing. Josef ten der deutschen Grenze die „N"-Armbinden gelhafter Lebensmittelversorgung. Deutschlands anstrebte, wollte er sich offenbar Kuhn aus Mährisch Schönberg, der am 12. Mai aus dem Zug warfen und sich „von einem uner- Reiner Elsinger von der Mitverantwortung der westlichen Alliier- 1946 aus russischer Kriegsgefangenschaft ent- ten 1946 distanzieren. lassen und im Lager Gurein neuerlich inter- Inzwischen waren aber die brutalen Mensch- niert wurde: ...„In Brunn mußten wir umsteigen. heitsverbrechen längst zum Selbstläufer gewor- Diese Zeit benutzte die Wache dazu, um uns in den. „Mit Zustimmung des Westens wurden sie- kaum wiederzugebender Weise bis zur völligen Organisierte Vertreibung: benhundert Jahre kulturellen Wirkens der Deut- Erschöpfung zu quälen. Es hagelte Ohrfeigen schen ausgelöscht' (Alfred de Zayas, „Nemesis und Schläge mit einem Gummiknüppel, bis man Erinnerungskultur pflegen! von Potsdam"). zusammenbrach. Es wurden immer zwei aus Die geschichtliche Verantwortung für die Ent- dem Waggon herausgezerrt, die sich vollkom- Junge Leute können den Spuren ihrer treiber zugestanden: Bücher, Gebetbücher, stehung des Vertreibungs-Syndroms trägt der men entkleiden mußten, um, wie es die Tsche- Eltern und Großeltern nachgehen und die Bibeln, sakrale Gegenstände... „menschenverachtende Gewaltpolitiker Beneè", chen nannten, Hunde zu spielen, das heißt, sie Wege durch Massenlager und Behelfsunter- Erinnern wir uns! der sich durch „völligen Mangel an Weisheit" mußten auf allen Vieren einander im Kreise künfte rekonstruieren. Im Fernsehen erleb- Auch an die Zeit im Lager und an die Stra- und durch eine „egozentrische und kleingeistige jagen und sich gegenseitig ins Gesäß beißen. ten wir amerikanische Serien wie „Roots" tegien physischen und psychischen Überle- Einstellung auszeichnete" (so einige Einschät- Wenn das nicht schnell genug geschah, nagel- (Wurzeln), in denen Afro-Amerikaner ihre bens. zungen amerikanischer Diplomaten, wie Bullit ten Hiebe mit Drahtruten auf die nackten Kör- Wurzeln in Ghana fanden. Unsere Jugend Pflegen wir eine Erinnerungskultur, wie sie und Byrnes). per. Diese Prozedur wurde mit Gejohle und den kann diese Wurzeln über Lager und Bahn- auch andere Völker und Volksgruppen ha- Seine Spießgesellen in der Regierung, wie unflätigsten Beschimpfungen begleitet." höfe ins Sudetenland verfolgen. Sammeln ben dürfen. Gottwald, Sramek, Siroky, Nosek, Ripka, Svo- Von einer ähnlichen Prozedur sind sogar Fo- wir das Material des Vertreibungsgepäcks! Die Broschüre „Organisierte Vertreibung - boda, Kopecky u. a. oder sein Sekretär Drtina tos vom Massaker in Miröschau (Westböhmen) Längst nicht alles ist in den Heimatstuben. Organisierte Inhumanität" kann in der Pres- oder General Ingr, standen diesem Haßprediger überliefert. Überall in den deutschen Gebieten Beim letzten in Stuttgart abgehaltenen sestelle des SL-Bundesverbandes (Hoch- nicht nach, und im Lichte der Erkenntnisse des und im ehemaligen Protektorat waren solche Sudetendeutschen Tag hatten die sudeten- straße 8, D-81669 München, Telefon 0049 / IMT 1946 in Nürnberg oder des Jugoslawien- Bestialitäten nicht nur 1945, sondern auch noch deutschen Frauen eine Ausstellung gezeigt, 89 / 48 00 03-54, Telefax -44, E-mail: pres- krieges 90/91 hätte man diese Kriegsverbrecher 1946 an den völlig rechtlosen Deutschen mög- was an Kulturellem und Religiösem in dem se ©sudeten.de) bestellt werden. Bezugs- vor ein internationales Gericht stellen müssen. lich. Ganz abgesehen von rund 850 Zwangsar- bescheidenen Gepäck war, das uns die Ver- preis samt Verpackung und Porto: € 4,65. Ganz zu schweigen von der Masse des Mobs, beitslagern und 35 Todes-KZs. Folge 4 vom 23. Februar 2006 SUDETENPOST Bald neuer Prager Botschafter in Wien? Der ehemalige Prager Oberbürgermeister Irene Kunc sechs Monate und jetzige Chef der Vertretung der tschechi- Das 1 schen Hauptstadt Prag in Brüssel, Jan Koukal, nach der Geste: soll künftig als Diplomat in Wien tätig sein. Das intervie berichtete kürzlich die tschechische Tageszei- tung „Pravo" unter Berufung auf eine „gut in- „Es schaut nicht gut aus... formierte Quelle". Koukal bestätigte dem Blatt, daß er bemüht sei, jene Bedingungen zu erfül- Im vergangenen August verkündete der Sudetenpost: Fordern Sie jetzt etwas von in die andere gegeben, weil bei uns immer len, die für diplomatische Funktionen gefordert tschechische Ministerpräsident Jiri Paroubek der Regierung? Wahlen sind und es politisch nicht reingepaßt würden. Zur Zeit absolviere er verschiedene die im Ausland viel beklatschte „Geste" an Irene Kunc: Ende März haben wir die hat. Dann hat man es immer weiter gescho- entsprechende Prüfungen. Er möchte außer- sudetendeutsche Antifaschisten. Ein halbes Frühjahrstagung der Landesversammlung. ben, und die letzten Verhandlungen sollten dem mit EU-Fragen in Verbindung bleiben, Jahr danach zieht Irene Kunc, Vorsitzende Dort werden wir alles besprechen. Jetzt ha- bis Ende 2005 sein. sagte Koukal, der auch Mitglied der oppositio- der Landesversammlung der Deutschen in ben wir uns nicht mehr damit befaßt, weil die Sudetenpost: Wieviele Angehörige hat die nellen konservativen Demokratischen Bürger- Böhmen, Mähren und Schlesien, im „Sude- Antwort von Némec war so klar, daß man deutschen Minderheit in Tschechien jetzt partei (ODS) ist. Das tschechische Außenmi- tenposf-lnterview eine ernüchternde Bilanz: nicht mehr reagieren konnte. Natürlich wer- noch? nisterium wollte diese Berichte weder bestäti- Sudetenpost: Vor etwa einem halben Jahr den wir uns bemühen, vielleicht auf anderen Irene Kunc: Nach der letzten Volkszählung gen noch dementieren. Hinsichtlich der Position hat der tschechische Ministerpräsident Jiri Wegen für die ältere Generation noch etwas waren es 39.000, die sich zur deutschen des tschechischen Botschafters in Wien hatte Paroubek die sogenannte Geste der Versöh- herauszubekommen, aber es schaut nicht gut Nationalität bekannt haben und dazu noch es schon früher Spekulationen gegeben. Die nung an sudetendeutsche Antifaschisten ver- aus. 12.000 mit Deutsch als Muttersprache. Aber tschechische Wirtschafts-Wochenzeitschrift kündet. Wie hat sich die Geste konkret aus- Sudetenpost: Sie hatten ja gehofft, daß viele von der alten Generation bekennen sich „Euro" schrieb im Jänner 2005, daß der Chef gewirkt? es auch eine materielle Geste für die älteren ja nicht zur deutschen Minderheit, weil sie der diplomatischen Mission Rudolf Jindrak Irene Kunc: Wir haben uns an Ministerprä- Menschen gibt? immer noch von den Schikanen schlechte durch seinen Amtskollegen in Thailand, Jiri Sit- sident Paroubek gewendet und haben von Irene Kunc: Ja, wir haben gehofft, daß die Erfahrungen haben. ler, ersetzt werden soll. Pavel Némec, das ist der stellvertretende Zwangsarbeiter, die nach dem Krieg in der Premier, die Antwort bekommen, daß mit die- Landwirtschaft oder in Bergwerken im Ein- ser Entschuldigung von Paroubek auch diese satz waren, vielleicht eine kleine Entschädi- Geste eigentlich erledigt ist. Das, wo sie ver- gung bekommen können. Oder daß man Slowakei veröffentlicht sprochen haben, daß bis Ende 2005 noch für diejenigen, denen man die Jahre in die Arisierungsliste weitere Verhandlungen laufen sollten, das ist Rente nicht eingerechnet hat, etwas machen damit alles ins Wasser gefallen. könnte. Eine Restitution wie für Tschechen Das slowakische Institut für Nationale Erinne- Sudetenpost: Sie hätten sich mehr erwar- haben wir gar nicht erhofft, weil da war klar, rung (UPN) hat ein Verzeichnis jener Firmen tet? daß das Jahr 1948 gilt, bis zu dem man Resti- veröffentlicht, die nach dem am 1. Juni 1940 Irene Kunc: Ja, natürlich. Die deutsche tutionen erledigen kann (nach dem tschechi- verabschiedeten Arisierungsgesetz beschlag- Minderheit hat gedacht, daß man halt auch schen Restitutionsgesetz können nur nach nahmt wurden. Das Verzeichnis enthält auch diesen Worten Taten folgen läßt. Aber leider. dem 25. Februar 1948 enteignete Güter zu- die Namen der Liquidatoren, der sogenannten ... Ich habe mich dann auch noch an den Rat rückgegeben werden, Anm.). Und weil alle „Ariseure". Das UPN plant außerdem, ein Ver- der Nationalitäten gewendet, ob man uns dort Deutschen vorher enteignet wurden, konnte zeichnis aller Opfer der „Rassengesetze", die etwas dazu erklären kann. Aber durch die man nichts machen. Aber bei den anderen, zwischen 1939 und 1945 verabschiedet wur- Antwort von Herrn Némec war ohnehin alles bei dem Sozialprogramm, haben wir schon den, zu veröffentlichen. Das Verzeichnis soll klar. gedacht, daß man etwas machen könnte. auch die Namen jener Personen enthalten, die Sudetenpost: Ist inzwischen überhaupt Sudetenpost: Der frühere Vizepremier in von Ungarn annektieren Gebieten der Verfol- geklärt, für wen die Geste gilt? Petr Mares hatte vor längerem ja schon einen gung ausgesetzt waren. Irene Kunc: Ich weiß nur, daß man gerade konkreten Plan für eine finanzielle Geste in diese Liste der Sozialdemokraten und Antifa- der Schublade. schisten zusammenstellt. Aber über das hat Irene Kunc: Ja, das war ausgearbeitet. Irene Kunc: „Hatten gedacht, daß den Noch ein Prager man mit uns nicht mehr gesprochen. Aber das hat man immer von einer Schublade Worten Taten folgen..." Orden für Olbert Der ehemalige Generalsekretär der sudeten- deutschen Ackermann-Gemeinde, Franz Olbert, ist vom Außenministerium in Prag geehrt wor- Tschechien gibt Ausstellung „Erzwungene den. Olbert erhielt kürzlich für seine Verdienste um die deutsch-tschechische Versöhnung die Gemälde zurück Auszeichnung „Gratias agit". Man würdige ins- Tschechien gibt Rußland ein Gemälde aus Wege" in Berlin geplant dem 19. Jahrhundert zurück, das von deut- besondere, daß der Siebzigjährige bei einem Anläßlich der Vorstellung des Konzeptes über gene Wege" sollen europäische Vertreibungs- schen Soldaten während des Zweiten Welt- Treffen mit tschechischen NS-Opfern im Namen eine Ausstellung der Stiftung „Zentrum gegen schicksale im 20. Jahrhundert dargestellt wer- kriegs aus einem Museum auf der Krim gestoh- seiner Vertriebenenorganisation um Vergebung Vertreibungen" in Berlin am 31. Jänner 2006 den: Beginnend mit dem Völkermord an den für deutsche Kriegsgreuel gebeten habe, sagte len worden war. Der russische Präsident Wladi- erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertrie- Armeniern in den Jahren 1915/1916, über die ein Prager Diplomat. Erst im Oktober war Olbert mir Putin nehme das Bild von Iwan Kramskoi benen und Flüchtlinge der CDU / CSU-Bundes- Vertreibungen, die vom nationalsozialistischen vom tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus (1837 bis 1887) während eines Besuchs in Prag tagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Deutschland vorgenommen wurden, die Vertrei- mit einer Verdienstmedaille geehrt worden. in Empfang, berichtete die Zeitung „Miada fron- Immer mehr Menschen in Deutschland inter- bung und Verschleppung der Deutschen am Olbert war von 1976 bis 1999 Generalsekre- ta Dnes". Das Porträt war nach dem Krieg aus essieren sich für die Geschichte der Vertreibun- Ende des Zweiten Weltkrieges, bis zu den Ver- tär der sudetendeutschen katholischen Acker- einer Privatsammlung an die Mährische Galerie gen. Zugleich sind Vertreibungen auch zu Be- treibungen im ehemaligen Jugoslawien in den mann-Gemeinde. in Brno/Brunn gegeben worden. ginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts alles neunziger Jahren des vergangenen Jahrhun- andere als obsolet. Ob im Sudan oder Simbab- derts. we, die schrecklichen Bilder sind uns alle ge- Die Ausstellung ergänzt thematisch ideal die Zöllner finden erneut illegalen genwärtig. erst kürzlich vom Haus der Geschichte in Bonn Da ist es zu begrüßen, daß die Stiftung „Zen- eröffnete Ausstellung „Flucht, Vertreibung, Inte- trum gegen Vertreibungen", die sich zum Ziel gration". Müll aus Deutschland gesetzt hat, durch die Errichtung eines „Zen- CDU und CSU unterstützen sowohl die von In Tschechien ist nun erneut illegal deponier- wurden, häufen sich die Fälle. Laut Informatio- trums gegen Vertreibungen" dazu beizutragen, der Stiftung geplante Ausstellung, die im August ter Müll aus Deutschland entdeckt worden. In nen der Prager Umweltinspektion wurden seit- Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft dau- in Berlin gezeigt werden wird, als auch die der westböhmischen Gemeinde Sytno fanden dem rund fünfzehntausend Tonnen Müll aus erhaft zu ächten, nunmehr eine Konzeption für Errichtung eines „Zentrums gegen Vertreibun- tschechische Zöllner vorige Woche mehrere Deutschland illegal an verschiedenen Orten eine erste Ausstellung zu diesem wichtigen gen" in Berlin als einen wichtigen Beitrag zur Tonnen alte Textilabfälle auf einem verlassenen entdeckt. historischen Thema mit großem Gegenwartsbe- Aufarbeitung unserer gemeinsamen europäi- Grundstück. Nach Berichten des privaten Fern- Umweltminister Libor Ambrozek will jetzt in zug vorgestellt hat. schen Geschichte und als einen wichtigen Bei- sehsenders Nova steht dahinter dieselbe deut- einem Brief an seinen deutschen Amtskollegen In der Ausstellung unter dem Titel „Erzwun- trag zu Verständigung und Aussöhnung. sche Firma, die für den kürzlich entdeckten ille- Sigmar Gabriel um eine engere Zusammenar- galen Müll in Nordböhmen verantwortlich ist. beit im Kampf gegen den „Müll-Tourismus" bit- Seit Ende vergangenen Jahres erstmals illegale ten und darüber hinaus eine internationale In- Vertriebenen-Kulturpolitik Mülllieferungen deutscher Firmen aufgedeckt itiative anstoßen. erhält neue Stellenwert Zeihsei beklagt Diplomatie auf Nach einem Besuch Staatsministers Bernd in diesem Bereich in den Blick genommen. Einig Neumann bei der Gruppe der „Vertriebenen, ist man sich vor allem darin, daß eine Schwer- Kosten der Vertriebenen Flüchtlinge und Spätaussiedler" der CDU/CSU- punktsetzung, neben der Pflege und dem Er- Bundestagsfraktion zeigte sich der Vorsitzende halt des gemeinsamen kulturellen Erbes in Seit 1. Februar 2006 wird im Prager Palais beitung eines dunklen Kapitels unserer tsche- der Gruppe, Jochen-Konrad Fromme, erfreut, Deutschland und in Heimatgebieten, auch wie- Toskana auf dem Burgplatz die Ausstellung chischen Nachbarn verhindert? Soll das Schick- daß zwischen dem verantwortlichen Staatsmini- der auf der Förderung der Weiterentwicklung „Prag - Wien - Preßburg in der Diplomatie 1920 sal von über drei Millionen 1945 / 46 aus ihrer ster Neumann und den in der CDU / CSU-Bun- der Kultur liegen muß. bis 2005" gezeigt. Der Bundesobmann der Heimat vertriebenen Altösterreichern - wovon destagsfraktion für den Aufgabenbereich der Große Einigkeit herrschte auch bei der Fest- Sudetendeutschen Landsmannschaft in Öster- hundertsechzigtausend in Österreich eine zwei- Vertriebenenkulturarbeit Zuständigen weitest- stellung, daß die Organisationen der Heimatver- reich, Gerhard Zeihsei, erinnert daran, daß man te Heimat gefunden haben - ein Tabu sein, gehende Übereinstimmung bestehe. In einem triebenen die Hauptadressaten der Förderung sich schon vergangenes Jahr bei der Ausstel- schloß der Bundesobmann der Sudetendeut- Gespräch der Gruppe der „Vertriebenen, Flücht- nach § 96 Bundesvertriebenengesetz sind. lung im Österreichischen Staatsarchiv in Wien schen Landsmannschaft in Österreich, Gerhard linge und Spätaussiedler" mit dem Staatsmini- Große strukturelle Veränderungen, wie zum über die Schönfärberei bei dieser Ausstellung Zeihsei, die Beurteilung dieser Manipulation ster für Kultur und Medien, Bernd Neumann, Bespiel die Zusammenlegung des Westpreu- gewundert hat. Da sucht man Akte über die durch Weglassen! Auch das Politmagazin „Pro- wurde deutlich gemacht, daß es zu einer Wei- ßischen und des Ostpreußischen Landesmu- Sudetendeutsche Frage vergeblich! Es stellt fil" Nummer 45 / 2005 kritisierte damals unter terentwicklung im Bereich der Kulturarbeit nach seums, die ausdrücklich gegen den Willen der sich die Frage: „Ist es Diplomatie, wenn man dem Titel „Aktenschwund" diese auffällige Tat- § 96 Bundesvertriebenengesetz kommen soll. Träger der Einrichtungen geplant worden seien, durch Weglassen von Dokumenten eine Aufar- sache. Dabei werden alle Aspekte der Kulturförderung sollten nicht durchgeführt werden. SUDETENPOST Folge 4 vom 23. Februar 2006

rungsaustausch aus den im Landesinneren gelegenen deutschen Sprachinseln schon an- WER WAR gestoßen. Einer Weisung Beneë' vom 18. 11. 1940 ist aus Punkt 2 zu entnehmen: „Außer- halb des national tschechischen Gebietes wür- EDVARD BENE& den drei deutsche Gaue bleiben, der Jägern- dorfer, der Reichenberger und der Karlsbader. VON JOSEF WEIKERT - FOLCE 3 Die Deutschen im Inneren des Landes ein- schließlich Prag und Brunn müßten umziehen. lung der Karpathorussen wie der Sudetendeut- töten imstande" (aus: PRAVO, v. 6. 9. 2003: Die drei deutschen Gaue wären derart abge- schen nicht angesprochen. Am 18. 4. 1941 ver- „Nelehky osud Edvarda Beneèe"). Erinnert sei grenzt, daß uns die Deutschen nicht terrorisie- langte Beneé von der britischen Regierung die in diesem Zusammenhang an die Rolle Beneé' ren können, denn wenn wir sie nicht trennen, vollständige Anerkennung der tschechoslowaki- im Fall des Marschalls der Roten Armee Tucha- kommt es wieder zu unmöglichen Grenzen, die schen Regierung auf der Grundlage, nach der tschewskij, der der Säuberung im Jahr 1937 militärisch nicht zu verteidigen wären." die übrigen alliierten Regierungen anerkannt zum Opfer fiel. Den entscheidenden Tip an Sta- Zu Beginn des Jahres 1942 räumte Beneë wurden. Doch die britische Regierung hatte lin hatte, wie Churchill geschildert hat, Beneë an erstmals in einem privaten Gespräch die Mög- dagegen Vorbehalte, wie aus einem geheimen Stalin geliefert. lichkeit des Abschubs der Deutschen außer Tak jsem to rozdéül a z Memorandum des britischen Ministers für Aus- Es handelte sich um eine Information über Landes ein und sagte dies auch öffentlich am toho,,ibyfáku" musite na- wärtige Angelegenheiten, Anthony Eden, vom eine (angebliche) Verschwörung von Soldaten 20. April 1942 in einer Rede vor der British 1. 7. 1941 hervorgeht; „daß die britische Regie- der alten kommunistischen Garde, von der Be- Press Association. (Aus: L. Feierabend, PRAG hospodaíit tolik íako iá! rung sich in Zukunft nicht binde, irgendwelche neë im Winter 1936 erfahren haben will. Die - LONDON vice versa, Band 2, Seite 126. Her- Grenzen in Mitteleuropa zu unterstützen, daß sowjetische Botschaft in Prag soll den Nach- ausgegeben von Heinrich Kuhn, Funkdruck Zeitgenössische Karikatur zum Weggang richtenfluß zwischen der deutschen Regierung Eichstätt.) Diese Erklärung erfolgte, wohlge- Benes' ins Exil im Oktober 1938 (Benes zu sie der tschechoslowakischen Regierung in und Persönlichkeiten in der Sowjetunion vermit- merkt, noch vor dem Heydrich-Attentat und Ministerpräsident General Syrovy: „So habe Sachen der Sudetendeutschen und weiterer telt haben. Fiel Tuchatschewskij, der 1937 hin- dessen Folge mit „Lidice". ich es aufgeteilt und aus diesem ,Überrest' Dissidenten in Großbritannien keine Vollmacht gerichtet wurde, einer Fehlinformation Beneè' müßt ihr genausoviel herauswirtschaften über deren Eigentum gegeben hat und daß sie In Voraussicht der künftigen Machtverhält- oder dessen Intrige zum Opfer? wie ich." Beneô' Theorie über die Kontinuität eines tsche- nisse in Europa nach dem Krieg orientierte sich choslowakischen Staates nicht angenommen In der Nacht des 28. Dezember 1941 kam es Beneë zunehmend auf die Sowjetunion. Nach n London angekommen, gab man ihm zu ver- hat...". zur Aussetzung von Fallschirmspringern über einem weiteren Besuch bei US-Präsident Roo- Istehen, daß er als Privatmann hier sei und er Beneè war sich bewußt, daß er mit seinem dem Protektorat Böhmen und Mähren, um auf sevelt im Frühjahr 1943 glaubte Beneë dessen sich zurückhaltend zu verhalten habe. Noch vor Rücktritt am 5.10.1938 diese Kontinuität verlo- den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Zustimmung zu einem tschechoslowakisch- seiner Abreise aus Prag hatte Beneë von der ren hatte. Er verlangte daher von Jaroslav Heydrich ein Attentat durchzuführen. Wie Ge- sowjetischen Vertrag zu haben, mußte aber Universität in Chicago / USA das Angebot erhal- Stránsky ein Elaborat über rechtliche und or- heimdienstchef Moravec angibt, kam der Ge- nach seiner Rückkehr in London erfahren, daß ten, Mitglied des Lehrstuhls für Gesellschafts- ganisatorische Grundsätze. Stránsky bemühte danke des Attentats von Beneë selbst, obwohl die Briten nicht zustimmten. Dies verzögerte Moravec zu bedenken gab, „daß uns dies teuer wissenschaften mit dem Titel eines Professors sich in einem Brief an Beneë vom 5. 10. 1939 seine Moskaureise bis zu seinem Abflug am zu stehen kommen wird". Wie Moravec weiter und einem Vierteljahresgehalt von 5000 Dollar (also ein Jahr nach dem Rücktritt Beneë' vom 22. November 1943. Nach einer Unterbrechung angibt, erklärte Beneë als „oberster Befehlsha- zu werden. Nach einigem Zögern nahm Beneé Amt des Staatspräsidenten), die Notwendigkeit bei Bagdad, wo er von Zdenék Fierlinger erwar- ber, daß diese Aktion, obzwar sie tschechische das Angebot an und reiste am 2. 2. 1939 in die der Führung des Widerstandes durch Beneè tet worden war, wurde die Reise wegen der zur Menschenleben kosten werde, für das Land USA. Hier erreichte ihn die Nachricht von der damit zu begründen, daß dessen Rücktritt ein Zeit verlaufenden Konferenz von Teheran erst notwendig ist". Beneë „gab mir den Befehl, die deutschen Besetzung Prags und der Ausru- von Berlin aufgenötigter Akt gewesen sei. Ge- nach zehn Tagen fortgesetzt. In Moskau ließ Aktion durchzuführen", schreibt Moravec. Wie fung einer unabhängigen Slowakei. Daraufhin gen Osusky, der inzwischen Minister in der Exil- der listige Stalin den ehrsüchtigen Beneë unter von ihm vorausgesehen, fielen den deut- sandte Beneë am 16. März 1939 Protesttele- regierung geworden war und dessen Konti- byzantinischem Pomp und tschechoslowaki- schen Vergeltungsmaßnahmen in der Zeit vom gramme an US-Präsident Roosevelt, an die nuität als tschechoslowakischer Gesandter in schem Flaggenschmuck durch Woroschilow, 27. Mai bis 3. Juli 1942 1357 Tschechen zum Ministerpräsidenten Frankreichs und Englands, Frankreich unbestritten ist, setzte daraufhin Litwinow und Majsky empfangen. Nach Opfer. Mit der sinnlosen Vergeltungsaktion, mit Daladier und Chamberlain, an den Volkskom- eine Kampagne ein, die von der Anschuldigung Abschluß eines Bündnisvertrages mit der der Untreue bis hin zu Landesverrat reichte. Lidice, gelang schließlich Beneë der Durch- UdSSR am 12. 12. 1943 war der Weg frei zur missar für Auswärtige Angelegenheiten der bruch zu einer geänderten Weltmeinung. UdSSR, Litwinow, sowie an den Völkerbund. Minister der es. Exilregierung verlangten Osus- Vorbereitung des Abschubs der Deutschen aus Das Hauptziel seines Lebens wurde neben der künftigen Tschechoslowakei. Über den Während seines USA-Aufenthalts nahm Be- kys Entfernung aus der Exilregierung. In dem dem Ungeschehenmachen von „München", geplanten Abschub der Deutschen gelangte neô nicht nur persönlichen Kontakt auf mit dem inzwischen ins Leben gerufenem „Staatsrat' - einer Niederlage, die in zeitlebens traumatisch eine vom 24. 11. 1944 datierte Note der ös. sowjetischen Botschafter Umansky in Washing- einer Art Ersatzparlament - wurde eine Debatte verfolgte, der „Transfer" der deutschen Bevöl- Exilregierung an die European Advisery Com- ton, sondern vor allem mit Präsident Roose- inszeniert, die bis zum 30. März 1942 andau- kerung aus einer künftigen Tschechoslowakei. mission (interalliierte Planungskommsission) in velt. Im Mai 1939 flog er unter dem Decknamen erte. Ripka und Klecanda verkündeten, es Anfänglich bediente er sich des früheren Vor- London. Die höflich abgemilderte britische Ant- Dr. E. Brown, begleitet von seinem Mitarbeiter käme nicht darauf an, ob Osusky die Wahrheit sitzenden der DSAP in der CSR und späte- wortnote vom 17. 1. 1945 lautete: „Ihre Maje- (und Biographen) B. Hitchcock (ebenfalls unter sage oder nicht, sondern, daß er Beneë nicht rem Vorsitzenden der „Treuegemeinschaft" stät fühlt sich nicht in der Lage, irgendwelche dem Decknamen B. B. Hamilton) von Chicago als verfassungsmäßigen Präsidenten aner- sudetendeutscher Sozialdemokraten, Wenzel Bemerkungen dazu zu machen, ehe sie diese nach New York, wo er sich am 28. 5. 1939 (sei- kennt. Schließlich resignierte Osusky am 12. 4. Jaksch, als demokratische Legimitation. Als er Frage mit den wichtigsten Verbündeten bespro- nem Geburtstag) mit Roosevelt an dessen 1942. Diese Entwicklung bestätigt, was Oberst ihn nach erfolglosen hinhaltenden Verhandlun- chen hat. Für die Zwischenzeit behält sie sich Sommersitz traf. Da es sich hierbei um eine pri- Moravec, Leiter des tschechoslowakischen gen nicht mehr brauchte, schrieb er ihm am daher ihren Standpunkt zu den tschechoslowa- vate Zusammenkunft handelte, gibt es darüber Nachrichtendienstes (von 1936 bis 1948), über Beneë bemerkte: Rücksichtsloser Zynismus, 2. 12. 1942 einen letzten Brief. Daraus: Lieber kischen Vorschlägen vor." keine Aufzeichnungen. Nach einer programma- Kollege Jaksch, ...wie ich es Ihnen schon tischen Rede vor tschechoslowakischen Le- dem nichts heilig war, persönliche Ehrsucht, Es gehört zu den vielen Widersprüchlichkei- Unaufrichtigkeit und Neigung zur Intrige. Der gesagt habe, sind Sie nur der Sprecher eines ten im Leben Beneë', daß er vorgab, bereit zu gionären des Ersten Weltkriegs am 6. Juni in Teiles der sudetendeutschen Sozialdemokraten Fall Osusky ist ein Lehrbeispiel dafür. sein, auf das Egerland sowie auf nord- und ost- Chicago verließ Beneé die USA am 12. 7.1939. aus der Republik und können nicht im Namen In der Methode, politische Gegner auszu- böhmische Gebietsstreifen zu verzichten, um Nach zurückgekehrt (wo ihm Chur- von drei Millionen Deutschen sprechen, in schalten, um seine eigenen Ziele durchsetzen dadurch, wie er sagte, 350.000 bis 400.000 chill einen privaten Empfang bereitete), nahm Nichts übereinkommen und haben keine Rech- zu können, erwies sich Beneë als nicht zimper- Deutsche loszuwerden. Eine Landkarte mit Beneè seinen Wohnsitz zunächst im Londoner te, in die Zukunft gerichtet zu entscheiden... Sie lich. War er schon im Zusammenhang mit Ste- Gebietsberichtigungen, die der britische Pre- Stadtteil Putney und nach einem Luftangriff auf sagen, daß eine Annullierung Münchens an fánik ins Zweilicht geraten, so erwähnte einmal mier Anthony Eden am 27. 11.1944 von Beneë London ab November 1940 im ländlichen Aston Ihren Zielen nichts ändere... Ich denke nicht, der französische Ministerpräsident gegenüber haben wollte, übergab dieser am 13. 2. 1945 Abbots in der dortigen Alten Abtei. Beneô daß sich diese unmögliche Situation in die dem ös. Gesandten in Paris (Osusky), daß dem britischen Gesandten Nichols. Neben ge- beschäftigten zu dieser Zeit vor allem zwei Länge ziehen läßt. Es grüßt Sie sehr herzlich Beneô einen Menschen dafür bezahlt habe, auf wissen Gebietsansprüchen, wie auf das Gebiet Dinge: Das Zustandekommen einer tschecho- Ihr Dr. E. Beneë. slowakischen Exilregierung und die Aufstellung Mussolini ein Attentat zu verüben. Bekanntge- von Glatz, sah Beneë neben dem Verzicht auf von Militäreinheiten. In diesem Zusammenhang worden ist die Äußerung Beneë': „Ich kann auf Mit seinem Deklarationsentwurf vom Novem- das Egerland, Schluckenau, Wamsdorf und bekanntgeworden ist ein Aufruf Beneé' in deut- ein Ziel auch über Leichen gehen, ich bin zu ber 1939 hatte Jaksch eigentlich einen Bevölke- Friedland auch den Verzicht auf Braunau in scher Sprache an die nach England geflohenen Ostböhmen und auf einen Gebietsstreifen zwi- sudetendeutschen Hitlergegner. Daraus: „Ich schen Jauernig und Hotzenplotz vor. betone, daß die Grundsätze unserer demokrati- Auf diesen Vorschlag Beneë' kam der briti- schen Armee der freien Republik voll aufrecht- sche Gesandte in Prag, Nichols, nach Kriegs- erhalten bleiben, daß in vollkommener Gleich- ende noch einmal zu sprechen und fragte heit und militärischer Kameradschaft sowohl Beneë, ob er die seinerzeitigen Absichten auf- Tschechen und Slowaken wie Deutsche und rechterhalte (Nichols an das Foreign Office am alle unsere tschechoslowakischen Bürger in 12. 10. 1945). Doch Beneë erwiderte, daß sich der Armee ihre Pflicht erfüllen" (aus: Checho- die Voraussetzungen geändert haben. Es war slovák v Anglíi 23.1. 1940). das letzte Mal, daß über Gebietsabtretungen gesprochen wurde. Nach dem Fall Frankreichs zeigte Beneá am Beneë entwickelte den Ablauf der Abschie- 8. 7. 1940 in einem Schreiben an Lord Halifax bung der Deutschen methodisch in Phasen. In an, daß der im Dezember 1939 von der briti- einer ersten Phase sollten jene Deutschen das schen Regierung zwar nicht als staatliches Land verlassen, die dies nach ihren Taten ver- Organ, jedoch als Vertretung des tschecho- dient hätten, wie Angehörige des NS-Regimes slowakischen Volkes anerkannten Nationalaus- und der Henleinbewegung. Danach Lehrer, schuß beabsichtigt, eine provisorische tsche- Professoren, Juristen, Techniker und alle Deut- choslowakische Regierung einzurichten. Auch schen, die die Besetzung der Tschechoslowa- diesen Brief unterzeichnete Beneá noch mit: kei wirtschaftlich und finanziell ausgenutzt „der ehemalige Präsident". In seiner Antwort- haben. Für diese erste Phase gebrauchte note vom 18. 7. 1940 schrieb Lord Halifax zu- Beneë gegenüber dem britischen Gesandten rück: „...daß auf das Ersuchen des tschechoslo- Nichols die Bezeichnung „Expulsion" (Vertrei- wakischen Nationalausschusses die Regierung bung). Diesen Begriff hat also erstmals Beneë Ihrer Majestät des Vereinigten Königreiches mit eingeführt und er entspricht der späteren soge- Freude eine provisorische Regierung aner- nannten „wilden" Vertreibung. Der Abschub der kennt, gebildet vom tschechoslowakischen Na- übrigen Deutschen sollte in einem Zeitraum tionalausschuß in diesem Lande und sie Bezie- Im Jahr 1941 besichtigte in Begleitung des „Präsidenten" Edvard Benes Premier Winston von zwei bis drei Jahren erfolgen. hungen mit ihr aufnimmt". Churchill tschechoslowakische Einheiten, in denen auch Sudetendeutsche dienten, in Mit dieser Anerkennung wurde aber die Stel- Mittelengland. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe Folge 4 vom 23. Februar 2006 SUDETENPOST

Seminar für Amerikaner halfen bei Vertreibung Familienforscher der Bahnbediensteten aus Eger Am 11. März 2006 findet wieder, wie alljähr- lich, das Seminar für Familiengeschichtsfor- Die erste teilweise organisierte Vertrei- „Zwecks Abtransport aus der Tschecho- gebrauchen konnten, wurden weggenommen. schung in den historisch deutsch besiedel- bung Sudetendeutscher aus der Tschecho- slowakischen Republik haben Sie sich am Danach brachten mehrere offene amerikani- ten Ostgebieten statt. Das Seminar wird von slowakei fand unter Mithilfe amerikanischen 21. VII. 1945 um 7 Uhr in der Obertorkaserne sche Militärlastwagen die Vertriebenen zum der SLÖ, der Sudetendeutsche Landsmann- Militärs in der zweiten Hälfte des Juli 1945 in einzufinden. Bahnhof. schaft in Österreich, veranstaltet. Eger statt. Eger lag zu dieser Zeit in dem von Zum Abtransport dürfen Sie mitnehmen: Hier stand ein Zug mit leeren offenen Kohle- Ort: SLÖ, „Haus der Heimat", 1030 Wien, den Amerikanern verwalteten Teil Westböh- Kleider, Wäsche, Schuhe, das notwendige waggons bereit, in denen noch der restliche Steingasse 25, Hoftrakt, 2. Stock. mens. Geschirr und Lebensmittel im Gesamtge- Kohlendreck und Rindenmulch lagen. Da hinein Seminarleitung: Frau Lore Schretzenmayr Am 8. April 1945 wurde der Bahnhof von Eger wicht von 25 kg pro Person. Für Kinder bis hatten die Menschen zu steigen. Es gab keiner- und Frau Dr. Christa Mache. durch einen amerikanischen Bombenangriff zer- zu 1 Jahr ist die Mitnahme eines Kinderwa- lei Sitzmöglichkeit. Nicht einmal ein Eimer als Vortragende: Herr Dr. Gernot Peter und stört. gens gestattet. Toilette wurde hineingestellt. Frau Elisabeth Urschler. Aus einer Note der britischen Regierung Hauptsächlich ist verboten mitzunehmen: Über Schirnding gelangten diese Vertriebe- Zeit: Von 9.30 bis 12.30 Uhr - Pause - an die tschechoslowakische Regierung vom a) Möbeln und Wohnungseinrichtung nen nach Bayern. Dort war man auf den Trans- 13.30 bis 16.00 Uhr. 14. Juli 1945 geht hervor, daß England zu die- b) Pelzsachen, wertvolle Teppiche, Bilder port nicht vorbereitet. Deswegen fuhr der Einführung und Vorstellung der Teilnehmer sem Zeitpunkt den „Transfer" der ansässigen usw. Elendszug mit den Sonne und Wind schutzlos und ihrer Forschungsarbeit. deutschen Bevölkerung als problematisch an- c) Radioapparate, Gramofone, Photo- ausgesetzten Menschen weiter nach Marktred- Der Einstieg und die Möglichkeiten der Fa- sah, der Repatriierung von 150.000 Reichsdeut- Apparate, elektrische Geräte aller Art witz und Weiden. Aber auch hier konnten sie miliengeschichtsforschung in den genannten schen, die ab Oktober 1938 ins Sudetengebiet d) Schmuck und Gegenstände aus Gold, nicht bleiben. Gebieten. zugezogen waren, aber zustimmte. Silber u. anderer wertvoller Mettale Bei Schwandorf entlud sich ein Gewitter mit Nach der Pause, ab 13.30 Uhr, zwei Licht- Daher mußte die amerikanische Verwaltung, e) Geld, Valuten, Einlagebücher, Wertpa- heftigem Regen. Mit Decken versuchten sich bildvorträge: unter der ein Teil Westböhmens stand, die Ver- piere. Es ist gestattet höchstens 200.- RM im die Vertriebenen notdürftig zu schützen. Als der 1. Dr. Peter stellt das Böhmerwaldmuseum treibung Deutscher aus Eger in mehreren Baren pro Person mitzunehmen. Regen aufhörte, standen sie und ihre ärmlichen Wien und die Erzgebirger Heimatstube mit Transporten während der Potsdamer Konferenz f) Urkunden und Akten mit Ausnahme von Gepäckstücke in der schwarzen Brühe, in die seinen Beständen zur Familiengeschichts- (17. Juli 1945 bis 2. August 1945) zulassen. Die Personalausweisen das Wasser den Kohlendreck in den Waggons verwandelt hatte. In diesem erbärmlichen Zu- forschung vor; tschechoslowakischen Behörden hielten sich g) Waffen aller Art stand ging es weiter nach Regensburg. Dort 2. Elisabeth Urschler stellt das Mährisch- aber nicht an die Vorgaben. h) Schenken und aufbewahren von diesen wurde die Nacht auf einem Abstellgleis im Schlesische Heimatmuseum mit seinen Be- Sie' unterschieden weder zwischen Reiehs- Sachen ist strafbar. Bahnhof verbracht. Endlich am nächsten Tag ständen zur Familiengeschichtsforschung und Sudetendeutschen, noch zwischen Reichs- Im Falle eines gerechtfertigten Einwandes war die Irrfahrt zu Ende. vor. deutschen, die erst nach 1938 zugezogen und gegen die Evakuierung haben Sie sich so- Man brachte einen Teil der Vertriebenen in Tagungsbeitrag ohne Mittagstisch: € 13,-, von denen sofort nach Kriegsende die meisten fort an den örtlichen Leiter des Evaku- ierungskomittes im Bürgermeisteramt zu den Keller der Schule in Regensburg-Kumpf- Tagungsbeitrag mit Mittagstisch: € 23,-. ins Altreich geflohen waren, und denen, die wenden." mühl, deren Räume mit verwundeten deutschen Anmeldungen bis 28. Februar, schriftlich, schon seit der 1. Tschechoslowakischen Repu- blik hier wohnten. Die Familie wurde am nächsten Tag von be- Soldaten belegt waren. an das „Haus der Heimat", in A-1030 Wien, waffneten Soldaten abgeholt und in die Bruck- Hier mußten sich die Vertriebenen Lebensmit- Steingasse 25, oder per E-mail: sudeten- Sie vertrieben sämtliche Bedienstete des Bahnhofs, weil sie Deutsche wqren. torkaseme in der Franzensbader Straße ge- telkarten besorgen. Für die Sudetendeutschen deutsche. [email protected] Darunter war auch die Familie des 15jährigen trieben. Dort erkannte Schmidt, daß es sich bei im Transport ergaben sich dabei besondere [email protected]. Franz Schmidt (der Verfasserin persönlich be- den Zusammengetriebenen ausschließlich um Probleme. Dq sie keine Reichsdeutschen, aber kannt), die seit Generationen im Egerland lebte Bahnbedienstete und einige Angestellte der auch nicht geflohen waren, vermutete man, daß und dessen Vater als Lokomotivführer arbeitete. Post handelte. sie Verbrechen begangen haben könnten, weil Mozart-Ausstellung Aus Schmidts Erinnerungen geht hervor: Verpflegung wurde zweimal täglich verab- sie von den Tschechen hinausgeworfen worden Am 20. Juli 1945 schlugen drei mit Maschi- reicht. Vormittags gab es eine Tasse miserablen waren. wird in Prag eröffnet nenpistolen bewaffnete tschechoslowakische schwarzen Kaffee und eine Scheibe trockenes Daß der Grund ihrer Ausweisung der Arbeits- Das Österreichische Kulturforum in Prag hat Soldaten abends gegen 22.00 Uhr an die Woh- Brot, nachmittags eine dünne Suppe. In der platz des Vaters bei der Deutschen Reichs- kürzlich eine Wanderausstellung mit dem Titel nungstür der Familie. Sie überbrachten den Ver- Kaserne waren auch amerikanische Soldaten bahn in Eger war, konnte sich niemand vorstel- „Mozart in Wien" eröffnet. Die Ausstellung, die treibungsbefehl. Da Franz Schmidt diesen im als Bewacher eingesetzt, unter deren Anwei- len. bis 7. März in Prag zu sehen sein wird, infor- Original noch besitzt (Kopie liegt im Sudeten- sung die halbwüchsigen Buben den Kasemen- Der erniedrigenden Behandlung in der Tsche- miert über das Leben des Komponisten in Wien deutschen Archiv), folgt die wörtliche Abschrift hof kehren und aufräumen mußten. choslowakei war nun die grundlose Verdächti- und über seine Freunde und Mäzene. Die Aus- des deutschen Teils dieses zweisprachigen Am 27. Juli 1945 hatten die Auszutreibenden gung in Deutschland gefolgt, die ebenso herab- stellung wird während dieses Jahres auch in Dokuments (Fehler im Originaltext wurden mit im Kasernenhof ihre 25 Kilo bei der Gepäckkon- würdigend war und vieles verzögerte. weiteren tschechischen Städten gezeigt. übernommen): trolle Tschechen vorzulegen. Dinge, die diese Von Edith Bergler Der erste Transport Das Land Hessen mußte 1946 im Rahmen de Steinbach und der hessische Finanzminister Ausstellung über Flucht der „humanen und ordnungsgemäßen Vertrei- Weimar. Zwischen den Redebeiträgen gab es bung" insgesamt 295 Transporte mit Su- Musik- und Gesangsdarbietungen. Hervorzuhe- und Vertreibung detendeutschen aufnehmen. Der erste davon ben sind dabei die Egerländer Gmoi Braunfels traf am 4. Februar 1946, also vor genau 60 Jah- und die Musikschule Weilburg. ren, in Weilburg an der Lahn ein. Das war für Zu Wort kamen auch Teilnehmer an dieser den zuständigen SL-Landesverband Grund unfreiwilligen Winterreise vor sechzig Jahren. genug, für den 5. Februar zu einer Gedenkfeier Diese begann schon Ende Jänner in Kuttenplan in die alte nassauische Residenzstadt einzula- im Egerland und führte über Pilsen und Furth im den. Zum Programm gehörten ein Gottesdienst Walde durch das zerstörte Deutschland nach und die Enthüllung einer Gedenktafel am Ziel- Hessen. Unterwegs starben ein Greis und zwei bahnhof. Säuglinge. Eine solche war zwar schon vor zehn Jahren Nach Ende der Feier konnte man auf einer dort angebracht worden, wurde aber vor einem Projektionsleinwand eine Fernsehproduktion Jahr von herzlosen Zeitgenossen entwendet. des Hessischen Rundfunks über eben diesen Der Nachmittag war einer ausgedehnten Feier ersten Transport sehen. in der „Alten Reitschule" der Weilburger Stadt- Ihr Titel ist „Westwärts ins Ungewisse" und halle vorbehalten. Zu den Rednern gehörten kann beim Bund der Vertriebenen Weilburg zum neben vielen anderen Persönlichkeiten SL-Lan- Preis von etwa 20 Euro bezogen werden. desobmann Herold, die BdV-Bundesvorsitzen- F. Volk Blutspendeaktion zum Gedenken Von links: Ausrichter der Ausstellung Dr. Hans Jandl, Landesbeauftragter Rudolf an die Opfer des 4. März 1919 Friedrich, BdV-Landesvorsitzender Alfred Herold und OB Hildebrand Diehl. Das Kulturreferat des BdV-Landesverban- Sie hätten sich sehr schnell eingegliedert Unter dem Motto „Spende Blut - rette ein treibung, das sollte doch ein Anlaß sein, et- des Hessen e. V. richtet jährlich im Haus der und hatten einen erheblichen Anteil am Wie- Leben, vielleicht ist es das Deine", wird diese was Gutes zu tun! Und sollten Sie zwischen Heimat in Wiesbaden sieben bis acht Aus- deraufbau. Aktion durchgeführt. Zum Gedenken an die 15 und 17.30 Uhr nicht kommen können, son- stellungen aus. Der Ausrichter dieser Ausstellung, der Opfer der friedlichen Demonstration für das dern schon am Vormittag (ab 7 Uhr ohne Pause Am 31. Jänner wurde die Ausstellung „Vor BdV-Landeskulturreferent des Landesver- Selbstbestimmungsrecht und den Verbleib bei möglich), dann geben Sie bitte bei der Kran- 60 Jahren wurden Millionen Deutsche aus bandes Hessen e. V., Dr. Hans Jandl, be- Österreich sowie der Opfer der schrecklichen kenschwester unbedingt an, daß Sie zur Blut- ihrer Heimat vertrieben" im Rathaus von merkte, daß dreizehn Millionen Menschen, Vertreibung, wo über 241.000 Menschen den spendeaktion der Sudetendeutschen kommen, Wiesbaden ausgerichtet. Sie war bis 22. Fe- die bis 1950 vertrieben worden waren, eine Tod fanden, wollen wir eine soziale Tat setzen! man wird dies dort entsprechend registrieren. bruar geöffnet. so große Zahl sei, daß man sie sich nicht Die Aktion findet am Freitag, dem 3. März, Aus organisatorischen Gründen wird um Vor- Zur Eröfffnung waren über 300 Personen vorstellen könne. von 15.00 bis 17.30 Uhr, in der Blutspendezen- anmeldung bei den Funktionären der Jugend gekommen. OB Hildebrand Diehl begrüßte Der Landesbeauftragte der hessischen trale des Roten Kreuzes, Wien 4, Wiedner beziehungsweise der SLÖ-Bundesgeschäfts- die Gäste und sprach das schwere Schick- Landesregierung für Heimatvertriebene und Hauptstraße 32 (mit Parkmöglichkeit), statt. Je- stelle, Wien 3, Steingasse 25, Montag bis Frei- sal der Ost-, Südost- und Sudetendeutschen Spätaussiedler, Rudolf Friedrich, sprach ein dermann im Alter von 18 bis 65 Jahren, der tag von 9 bis 12 Uhr, Tel. u. Fax: (01 ) 718 59 19, an. Er erinnerte daran, daß auch in Wies- Grußwort und dankte dem Oberbürgermei- gesund ist, kann sich daran beteiligen. gebeten, damit wir die Vorausplanung mit dem baden Flüchtlinge und Heimatvertriebene ster, daß diese Ausstellung im Rathaus in Werte Landsleute, liebe Leser und Freunde! Roten Kreuz machen können. Eine Voranmel- Aufnahme gefunden haben. Im Jahre 1950 Wiesbaden stattfinden könne. Nach den An- Sie sind dazu aufgerufen, im Sinne der Mensch- dung ist nicht Bedingung fürs Blutspenden, falls waren 7,5 Prozent der Einwohner von Wies- sprachen gab es von Seiten der Stadt eine lichkeit zu kommen; 54 Menschen verbluteten man sich erst im letzten Augenblick dazu ent- baden Angehörige dieser Personenggruppe. Bewirtung der Gäste mit Getränken. am 4. März 1919, 241.000 starben bei der Ver- schließt! 8 SUDETENPOST Folge 4 vom 23. Februar 2006

2,50 Friedrich Gumsch, D-Böblingen 11,60 Ing. Johann Czink, Bad Schallerbach 2,50 Herbert Schallner, D-Ludwigsburg 11,60 Herwig Griehsler, Böheimkirchen 2,60 Elisabeth Hengl, Klosterneuburg 11,60 Johann Hans, Aspern a. d. Zaya 2,60 Helga Kelmayr, Linz Spenden für die „Sudetenpost" 11,60 Annemarie Hofmann, Wien 2,60 Franz Kornherr, Rappoltenkirchen 11,60 Maria Jorda-Merkl, Wien 2,60 Berta Otto, Leopoldsdorf / M. 6,60 Gerhard Günzel-Richter, Wien 6,60 Max Storm, Linz 11,60 Otto Kraft, Pasching 2,60 Ingeborg Peschka, Wien 6,60 Dr. Herbert Haas, Niederneukirchen 6,60 Helmut Stöss, Hörbranz 11,60 Dr. Franz Kral, Wien 2,60 Helmut Seidl, Aigen 6,60 L. Haindl sen., Marktgrafneusiedl 6,60 Alexander Studt, Wien 11,60 Rita Meffert, Steyr ' 2,60 Leopold Stutz, Ulrichsberg 6,60 Reinhard Hammerschick, Linz 6,60 Hilde Stummvoll, Wien 11,60 Herta Merta, Lambach 2,80 Rudolf Hartl, Leonding 6,60 Dr. Günter Hanika, St. Polten 6,60 Lotte Stumpe, Linz 11,60 Johann Schottenberger, Attnang-Pucheim 2,94 Helmut Schnauder, Linz 6,60 Dr. Inge Hanisch, Klagenfurt 6,60 Dolores Thiel, Villach 11,60 Willibald Stiedl, Regau 3,00 Ing. Herta Haunschmied, Marchtrenk 6,60 Walter Hanreich, Wien 6,60 Karl Thoma, Neudörfl / Leitha 11,60 Mag. Ulrike Stütz, Garsten 3,00 Anna Reichel, St. Polten 6,60 Erna Harant, Linz 6,60 Artur Tiesner, Wien 12,00 Monika Gattermayr, Puchenau 3,20 Oswald Egginger, Ulrichsberg 6,60 Maria Haselsteiner, Wels 6,60 Kurt Tiller, Linz 14,50 DI. Franz Lattitsch, D-Usingen-Eschbach 3,50 Edeltraud Schreiber, D-Kassel 6,60 Johann Hausenbiegel, Wien 6,60 Dr. Wolfgang Tomschik, 14,50 Ilse Löschner, D-Engelsberg 3,60 Rosa Dutzler, Steyr 6,60 Herbert Hausl, Linz 6,60 Justine Treutner, Pasching 15,00 Hubertus Ullmann, D-Adlersbach 3,60 Maria Grandi, Wien 6,60 Walter Hausner, Gänserndorf 6,60 Käthe Treytl, Wien 16,60 Komm.-Rat Willi Anderle, Stadtschlaining 3,60 Gerhard Grünert, Maria Enzersdorf 6,60 Aloisia Hauswirth, Amstetten 6,60 Marietta Tröthann, Wien 16,60 Josef Beigi, Maria Enzersdorf / G. 3,60 Ingrid Kieneswenger, Bad Goisern 6,60 Margaretha Hecht, Wels 6,60 OSR Albert Tschochohei, Wien 16,60 Hellmut Bittner, Zeil am See 3,60 Heinrich Komenda, Wien 6,60 Martha Heiss, Pasching 6,60 Dr. Ulrike Uri-Prexl, Graz 16,60 Univ.-Prof. Dr. Heinz Brandi, Wien 3,60 Mag. Gunter Ladenbauer, Wien 6,60 Frana Hermann, Draßmarkt/ Bgld. 6,60 Kurt Wagner, Volders in Tirol 16,60 Franz Bucher, Wels 3,60 Bernhard Sattmann, Linz 6,60 Dkfm. Hubert Herran, Höchst 6,60 Margot Wahlmüller, Linz 16,60 Kurt Deutsch, Linz-Ebelsberg 3,60 josef Stark, Wien 6,60 DI Rudolf Hofer, Graz-Gösting 6,60 Inge Wal linger, Gmunden 16,60 Dora Eberl, Kitzbühel 3,60 Maria Steiner, Wattens 6,60 Mag. Susanne Hoffmann, Wien 6,60 Leopoldine Walter, Haunoldstein 16,60 Margarete Eckerstorfer-Hartmann, Enns 3,60 Hermine Thaller, Leonding 6,60 Josef Hofko, Pasching 6,60 Franziska Weissenbacher, Payerbach 16,60 Lore Englader, Wallern / Trattnach 3,60 Gertrud Walter, Linz 6,60 Karl Thomas Hollmann, Wien 6,60 Horst Wenzel, Buchkirchen 16,60 Komm.-Rat Erhard Frey, Wien 3,60 Wilhelmine Wolf, Linz 6,60 Theresia Holzhacker, Traun 6,60 Hans-Peter Westen, Wels 16,60 Dr. Ernst Gottstein, Wien 4,00 Hildegard Plechinger, Rohrbach 6,60 Alosia Horin, Wien 6,60 Susanne Willfort, Bad Aussee 16,60 Dkfm. Hans-Günter Grech, Wien 16,60 Mag. Franz Grünwald, St. Gilgen 4,00 Emmi Schielhab, Mödling 6,60 Elsa Jagenteufel, Hollabrunn 6,60 Luise Willisch, Wien 4,50 Ludwig Alschinger, D-Gunzenhausen 6,60 Hans Wodny, Grafenstein 16,60 Elisabeth Hajek, Wien 6,60 Kurt Jauernig, Haslach 16,60 Roland Helmich, Wien 4,50 Karl Beichl, D-Friedrichshafen /Bodensee 6,60 DI Friedrich Jell, Piberbach 6,60 Gottfried Woisetschläger, Linz 4,50 Adolf Braun, D-Hattendorf 6,60 Hanne Wolf, Oberndorf 16,60 Med.-Rat Dr. Rudolf Hölzel, Trieben 6,60 Elisabeth Jüttner, Graz 16,60 Dr. med. Wilfried Jilly, Klagenfurt 4,50 Gerold Demel, D-Weissenburg 6,60 Hilda Kagerhuber, Schwertberg 6,60 Sonja Wolfschütz, Guntramsdorf 4,50 Rudolf Doyscher, D-Moosburg a. d. Isar 6,60 Ing. Stefan Franz Wurdinger, Enns 16,60 Ruprecht Jusek, Wien 6,60 Anna Kaindl, Wien 16,60 Rudolf Kefeder, Wien 4,50 Gert Rainer Dressler, D-Kaufbeuren 6,60 Herta Kalwa, Wien 6,60 Konrad Zwicker, Traun 4,50 Rosi Förster, D-Seeheim 7,00 Anna Blees, Hörsching 16,60 Maria Kirchhofer, Klein St. Paul 6,60 Mag. Wilfried Katzwendel, Gablitz 16,60 Werner Klein, Mistelbach 4,50 Dr. med. Adolf Frank, D-Regensburg 6,60 Christi Kemetmüller, Wien 7,00 Anna Poznicek, Linz 4,50 Hans Gratzl, D-Hirschau 7,00 Karlheinz Theny, Kapfenberg 16,60 Franz Klötzl, Atzenbrugg 6,60 Maria Khemeter, Linz 16,60 Dr. Roswitha Kober, Wr. Neustadt 4,50 Anneliese Habe, D-Murnau 6,60 Rudolf Kiessl, Linz 7,30 Prof. Winnie „Win" Jakob, Wien 4,50 Heinrich Heger, D-Biberbach 7,60 Ing. Johann Lang, Zwölfaxing-Schwechat 16,60 Anna Kotanko, Braunau am Inn 6,60 Eduard Kindl, Bad Hall 16,60 Gerlinde Kriwanek, Innsbruck 4,50 Dr. Kurt Illchmann, D-Saal 6,60 Heinz Klauser, Wien 8,40 Herta Liebisch, Wien 4,50 Erich Kober, D-Weinstadl 9,50 Günther Ahndorf, D-Limburg 16,60 Walter Kroneisl, Linz-Ebelsberg 6,60 Dr. Gerhard Kleining, Salzburg 16,60 Helene März, Linz 4,50 Ernst Korn, D-Krailling/Mchn. 6,60 Wilhelm Koblischke, Wien 9,50 Maria Arnold, D-Fürth 4,50 Margarete Kriso, D-Schorndorf 9,50 Alfred Beer, D-Esslingen 16,60 Elisabeth Matejka, Wels 6,60 Johanna Koch, Steyr 16,60 Herta Morawetz, Wien 4,50 Alfred Kurzweil, D-Memmingen 6,60 Anna Maria Kölbl, Salzburg 9,50 Theresia Beichl, D-Königsbrunn 4,50 Franz Ludwig, D-Ehingen 9,50 Ilse Benedikt, D-Füssen 16,60 Emil Mück, Wien 6,60 Franz Koller, Wien 16,60 Bernhard Münnich, Wien 4,50 Hans Merkl, D-Wöllstadt 6,60 Ottilie Komarek, Mödling 9,50 Johann Beschta, D-Argenbühl 4,50 Otto Michalek, D-Esslingen 9,50 Roland Bude, D-Swisttal 16,60 Gertrude Nack, Amstetten 6,60 Rupert Koplinger, Linz 16,60 Prim. Dr. Heinz Narbeshuber, Altmünster 4,50 Aloisia Mörixbauer, D-Donzdorf 6,60 OSR Prof. Mag. Wolf Kowalski, Wien 9,50 Adolf Dunkel, D-Ellwangen 4,50 Wolfgang Müller, D-Heidelberg 9,50 Erich Feller, D-Rödermark 16,60 Prok. Franz Pawel, Linz-Puchenau 6,60 Hans Kraus, Langenwang 16,60 Ing. Richard Pischulti, Linz 4,50 Dr. Werner Nowak, D-Plochingen 9,50 A. Peter Freitag, D-Neu-Ulm 6,60 Alfred Krischke, Wien 16,60 Emma Posvek, Wien 4,50 Walter Pernt, D-Pirmasens 6,60 Ilse Krupka, Salzburg 9,50 Hans Gampe, D-Wülfrath 4,50 Josef Pipping, D-Augsburg 16,60 Adolfine Reidl, Wien 6,60 Erich Kubata, Pasching 9,50 Franz Gamperling, D-Neu-Ulm 16,60 Dr. Frida Reingruber, Altmünster 4,50 Karl Prihoda, D-Leegebruch 6,60 Hermine Lackner, Wien 9,50 Dr. med. Gert Giebel, D-Günzburg 4,50 Helmut Richter, D-Möglingen 16,60 Leonhard Reinsperger, Großrußbach 6,60 Ilse Langsteiner, Linz 9,50 Ernst Grof, D-Bernsheim 16,60 Rudolf Schmid, Braunau am Inn 4,50 Hans Riemer, D-Buchen 6,60 Maria Lausecker, Traun 9,50 Wilhelm Gross, D-Welzheim 4,50 Anton Schwegler, D-Vöhringen 16,60 Otto Schubert, Klagenfurt 6,60 Hubert Lausecker, Withering 9,50 Martin Haschka, D-München 16,60 Elisabeth Sedlmayr, Wien 4,50 Max Sündermann, D-Tomau 6,60 Johann Lederer, Drasenhofen 9,50 Rudolf Heckel, D-Berlin 4,50 Rotraud Wilsch-Bimsteiner, D-Hofbieber 16,60 Anna Sieber, Wien 6,60 Franz Leitner, Linz 9,50 Robert Heinz, Wels 1 6,60 Carl-Christian Siegl, Wien 4,50 Karl Wirth, D-Neuendettelsau 6,60 Paul Letschka, St. Polten 9,50 Ing. P. Horst Helmer, D-Muhr am See 4,60 Helma Klinger, Halming 16,60 Ingeborg Solhardt, Wien 6,60 Elisabeth Libisch, Wien 9,50 Gertrud Heyde, D-Rastenberg 16,60 Christa Spinka, St. Polten 4,60 Franz Neuwirth, Kautzen 6,60 Maria Liebetegger, Linz 9,50 Gottfried Hieronymus, D-Bautzen 4,60 Ilse Rosa-Alscher, Wien 16,60 Kurt Stinzl, Poysdorf 6,60 Käthe Liebisch, Traun 9,50 Hilfsverein Aussig e. V., D-München 16,60 Josefa Thun-Hohenstein, Puch 4,60 Andreas Ruba, Steinfeld 6,60 Elisabeth Lippitz, Klagenfurt 9,50 Manfred Hüber, D-Leun / Hessen 4,60 Anton Schmidt, Wien 16,60 Hannes Tropschuh, Wien 6,60 Rudolf Luft, Salzburg 9,50 Augusta Jahnel, D-Naumburg 16,60 Med.-Rat Dr. Herwig Tuppy, Wien 4,60 Karl Woisetschläger, Grünbach 6,60 Alois Lutz, Traun 9,50 Franz Kindermann, D-Hitzhofen 4,80 SL Enns-Neugablonz 16,60 DI Walter Vejvar, Freistadt 6,60 Frieda Mach, Villach 9,50 Arno Klamt, D-Gräfeling 16,60 Walter Wagner, Wien 5,00 Christine Beck, Vöcklabruck 6,60 Andreas Machatsch, Leonding 9,50 Erich Klimesch, D-Erlenbach a. M. 5,00 Agnes Butter, Sierndorf 16,60 Elisabeth Wagner-Dembicky, Innsbruck 6,60 Anton Maly, Ernstbrunn 9,50 Herbert Köhler, D-Trappenkamp 16,60 Paula Wegscheider, Liezen 5,00 Maria Gritsch, Längenfeld 6,60 Hedwig Mautner, Vorderweißenbach 9,50 Ing. Karl Kraus, D-Eichenau 5,00 Fritz Hawelka, D-GrossaImerode 16,60 Anna Werner, Wien 6,60 Gerda Mayer, Wien 9,50 Horst Kunz, D-Thalmässing 16,60 Anna Wünsch, Klagenfurt 5,00 Anna Heidecker, Wien 6,60 Valerie Messner, Wien 9,50 Gottfried Lang, D-Heidelberg 16,60 Hildegard Wurnitsch, Schönberg 5,00 Hans Hickisch, D-Kleinmachnow 6,60 Franz Milde, Graz-Neuhart 9,50 Heinrich Lausecker, D-Riedrode-Bürstadt 5,00 Leopoldine König, Leonding 1 6,60 Dr. Erich Zailer, Wien 6,60 Gottfried Müller, Wien 9,50 Erich Leier, D-Nürnberg 16,60 Rudolf Zednik, Ried im Innkreis 5,00 Hans Loh, D-Bad Camberg 6,60 Eduard Müller, Leopoldsdorf b. Wien 9,50 Gottfried Leitner, D-Groß Karben 16,60 Magdalena Zika, Wien 5,00 Rosa Nawratil, Wien 6,60 Alois Neuhauser, Linz 9,50 Rudolf Franz Löhnert, D-Porschdorf 19,50 Franz Berger, D-Braunschweig 5,00 Ewald Seidl, D-Remscheid 6,60 Komm.-Rat Erhart Neumann, Enns 9,50 Oswald Lustig, D-Wolfenbüttel 19,50 Certa Gehringer, D-Landshut 5,00 Karl Ziehfreund, D-Lübeck 6,60 DI Kurt Neusser, Maria Enzersdorf/G. 9,50 Franz Muck, D-Kirchheim 19,50 Ingeborg Hubl, D-München 5,10 Lothar Riedel, Graz 6,60 Maria u. Laurenz Obermann, Liebenfels 9,50 Liesl Müller, D-Memmingen 19,50 Rudolf Lang, D-Ulm 5,10 W. Hofrat DI Gerhard Urbassek, Klagenfurt 6,60 Johann Pech, Wien 9,50 Kurt Nedoma, D-Mannheim 19,50 Hugo Maas, D-München 5,50 Hans u. Edith Patrajko, D-Schwäbisch Gmünd 6,60 Viktor Peiker, Schruns 9,50 Franz Neubauer, D-Pfinztal-Berghausen 19,50 Erich Philipp, D-Deisenhofen 5,50 Friedrich Sauerstein, D-Hamm 6,60 Liselotte Peloschek, Wien 9,50 Josef Neugeborn, D-Weilheim 19,50 Franz Karl Walter, D-Wiesbaden 5,60 Gerhard Pauer, Enns 6,60 Hertha Pernicka, Innsbruck 9,50 Nordböhmen-Heimatwerk, D-Zwiesel 20,00 Dr. Walter Becher, D-München 6,50 Dietmar Hein, D-Mülheim a. d. Ruhr 6,60 Annemarie Pernt, Kirchdorf / Krems 9,50 Elisabeth Oster, D-Hofheim / Ts. 20,00 Helga Brunner, Traun 6,60 Helmut Alt, Enns 6,60 Maria Pfanzagl, Bad Hall 9,50 Herbert Ott, D-Bad Reichenhall 20,00 Robert Heinz, Wels 6,60 Reinhard Amberger, Wien 6,60 Henriette Pinggera, Bischofshofen 9,50 Heinz Patsch, D-Frankfurt 20,00 Gustav Leopold Kindermann, D-Köln 6,60 Anton Anger, Linz 6,60 Hildegard Plach, Knittelfeld 9,50 Franz Pfeifer, D-Unterhaching 20,00 Mag. Liselotte Kolb, Steyr 6,60 Karl Anger, Wien 6,60 Wolfgang Pluskai, Graz-St. Peter 9,50 Gertrud Püffeld, D-Bad Homburg v. d. H. 20,00 Ing. Erich Müller, Leonding 6,60 Maria Auböck, Wien 9,50 Irmgard Püringer, D-Stuttgart 20,00 Theodor Müller, D-Bad Homburg 6,60 Margaretha Barsegar-Walter, Wien 6,60 Pauline Poindl, Wien 6,60 Bruno Pommer, Pinkafeld 9,50 DI A. Olaf Richter, D-Kaufungen 20,00 Dr. Herbert Schenk, D-Binau 6,60 Benedikt Barti, Wien 9,50 Fritz Richter, D-Bad Berneck 20,00 Maria Widauer, Thaya 6,60 Elfriede Bauer, Baden bei Wien 6,60 Elisabeth Posselt, Puch 6,60 Ernst Posset, Linz-Ebelsberg 9,50 Robert Richter, D-Waldkappel 21,60 Dkfm. Margarete Bernard, Linz 6,60 Hans Bauer, Traun 9,50 Heimatkreis Römerstadt, D-Wetzlar 21,60 DI Herbert Kittel, Landeck 6,60 Helene Beierl, Wien 6,60 Hermine Praxl, Linz 9,50 Franz Rosner, D-Aschaffenburg 21,60 HansSiess, Wien 6,60 Ernst Beigi, Wien 6,60 Franz Praxl, Wien 6,60 Karl Preininger, Pasching 9,50 Hermine Sauerbrey, D-Schönebeck 22,15 Herwig Hannl, Gerasdorf bei Wien 6,60 Hilde Berger, Langenzersdorf 9,50 Dkfm. Ernst Schmidt, D-Eichenau 25,60 Ewin Suida, Klagenfurt 6,60 Erika Bestereimer, Wels 6,60 Univ.-Prof. Dr. J. Hans Prexl, Voitsberg 6,60 Maria Prinz, Wien 9,50 Egon Schreiter, D-München 26,60 Walter Guschlbauer, Großgmain 6,60 Helma Bichler, Linz 9,50 Josef Stein i nger, D-Eichstätt/Bayern 26,60 Dr. Hans Löffler, Scharnstein 6,60 Ingrid Bitterlich, Wien 6,60 Richard Prinz, Wien 6,60 Heinz Prohaska, Steyr-Gleink 9,50 Sud. Landsmannschaft Rosenheim 26,60 Theresia Seidl, Wien 6,60 Edeltraud Blaha, Bad Vöslau 9,50 DI. A. Tschammer-Osten, D-Berchtesgaden 26,60 Christian Tietze, Wien 6,60 DI Kurt Bleier, Maria Enzersdorf 6,60 Margarete Prückl, Freistadt 6,60 Walter Rebernik, Unterpremstätten 9,50 Claus-Jürgen Tscharntke, D-Albstadt 26,60 Eva Zlamal, Salzburg 6,60 Maria Bodnicek, Wien 9,50 Helena Unbehaun, D-Illerkirchen 27,00 Artur Kretschmann, Enns 6,60 Valerie Bräuer, Graz 6,60 Rotraud Reckziegel, Wien-Oberlaa 6,60 DI Karl Reckziegel, Wien 9,50 Rudolf Urbanek, D-Tacherting 29,50 Dr. Walter Staffa, D-Nürtingen 6,60 Edda Broschek, Wels 9,50 Johann Urbin, D-Fulda 30,00 Dr. Johann Atanasov, Dobersberg 6,60 Ludmilla Bucek, Wien 6,60 Maria Helma Reim, Gallspach 9,50 Adolf Weber, D-Aichtal 30,00 Anna Schulz, Enns 6,60 Leo Bursky, Wien 6,60 Else Reiter, Keutschach 6,60 Anton Richter, Altmünster 9,50 Josef Zecha, D-Hesseneck Kailbach 34,50 Fritz Kunert, D-Baunatal 6,60 Johanna Cavagno, Vöcklabruck 9,50 Ernst Zimprich, D-Aining 35,00 Klaus Adam, Wien 6,60 Erich Christ, Salzburg 6,60 August Ritt, Wien 6,60 Elfriede Roden, Wien 10,00 Susanne Baierl, D-Mülheim a. d. Ruhr 35,00 Robert Peter, D-Dinkelscherben 6,60 Med.-Rat Dr. Irmtraud Colshorn, Graz 10,00 Erna Bier, D-Bad Wörishofen 39,50 Alfred Janka, D-Donauwörth 6,60 Erwin Czink, Hollabrunn 6,60 Gerhard Roßmanith, Klosterneuburg 6,60 Anneliese Rothe, Klagenfurt 10,00 Franz Buska, Wien 39,50 Karl und Maria Raiger, D-Blaubeuren-Asch 6,60 Dietrich Dausch, Waidhofen/Ybbs 10,00 Anna Dittrich, Wilhering 39,50 Erich Walter, D-Schwabenhausen 6,60 Erich Dollansky, Wien 6,60 Elisabeth Ruckenbauer, Wien 6,60 Dorothea Rückl, Wien 10,00 Hella Fuss, Linz 40,00 Herlinde Lindner, Gmunden 6,60 Johann Donabauer, Linz 10,00 Alfred Girt, D-Ochsenfurt 46,00 Dr. A. W. Sallmann, Salzburg 6,60 Franz Duscher, Bad Schallerbach 6,60 Franz Rudolf, Wien 6,60 Dr. Othmar Sackmauer, Wien 10,00 Oskar Haiusa, Wien 49,50 Barbara Zeis, D-Ingolstadt 6,60 Erna Ebner, Hallwang-Mayrwies 10,00 Margarethe Hampel, D-Massing 50,00 Wolfram Hannig, Schladming 6,60 Berta Eder, Schwanenstadt 6,60 Dir. Walter Sagasser, Wien 10,00 Ilse Hohbohm, D-Magdeburg 50,00 Hilde Hein, Wien 6,60 Alexander Ehm, Freinberg 6,60 Maria Schedi, Wien 50,00 Herbert Staud, D-Ludenhausen 6,60 Helene Eldaly, Wien 6,60 Emmi Schielhab, Mödling 10,00 Karl Honig, D-München 10,00 Christel Huhndorf, D-Kaufering 55,00 Herfried Stingi, D-Groß-Gerau 6,60 Kurt Endler, Knittelfeld 6,60 Otto Schimscha, Tauplitz 10,00 Rudolf Kirsch, Lieboch 59,50 Franz Guschl, D-Ratingen 6,60 Ernestine Erner, Wien 6,60 Hartwig Schmied, Wien 6,60 Otto Schmied, Wien 10,00 Elisabeth Klisbursky, Wien 59,50 Ernst Hikisch, D-Frankfurt 6,60 DI Wolfgang Fellinghauer, Wals b. Salzburg 59,50 Erich Högn, D-Königstein 6,60 Familie Feisinger, Wien 6,60 Maria Schmoll, Leonding 10,00 Elsi Pawliczek, D-Neu-Anspach 6,60 Johann Schneeweiss, Mitterstockstall 10,00 Franz Pejscha, D-Salzgitter 59,50 Johannes Reh, D-Holzkirchen ( 6,60 Oskar Fiebiger, Gablitz 59,50 Josef Schimak, D-Augsburg 6,60 Anni Fijacko, Linz 6,60 Agnes Schneider, Marchtrenk 10,00 Maria Peterka, Linz 6,60 DI Paul Schöler, Eisarn/Strasse«. 10,00 Dieter Sattler, D-Pfungstadt 60,00 Eduard Heger, D-Burgthann 6,60 Lene Fischer, Steyr 66,60 Lizzi Albrecht, Schiefling am See 6,60 Ilse Fischer, Enns 6,60 Anton Schweigler, Schrattenberg 10,00 Maria Sautner, Linz 6,60 Ernst Seidl, Wöfnitz 10,00 Doris Simanek, Wien 66,60 Walter Forst, Salzburg 6,60 Maria Fischer, Melk 66,60 Egbert Gril lieh, Salzburg 6,60 Anni Foissner, Freistadt 6,60 Leopoldine Seidl, Stadt Haag 10,00 Hildegard Stadler, D-Gärtringen 6,60 Walter Seifert, Linz 10,00 Anna Steinschaden, Engabrunn 66,60 Hans Osen sen., Micheldorf 6,60 Gabriele Friedl, Treibach 66,60 Hannelore Stephan, Zellerndorf 6,60 Rudolf Fritsche, Klagenfurt 6,60 Josef Sengschmid, Leonding 10,00 Theresia Tonko, Neumarkt im Mühlkreis 6,60 Dr. Erwin Simantke, St. Polten-RadIberg 10,00 Maria Wallner, Neukirchen / Vöckla 69,50 Herwig Laber, D-Ilshofen 6,60 Maria Fuchs, Wien 70,00 Ing. Hugo Danzinger, Steyr 6,60 Rudolf Funker, Herrnbaumgarten 6,60 Hermann Sinnl, Deutsch Wagram 10,00 Alfred Wolf, Wien 6,60 Elisabeth Stawiarsky, Wien 10,00 Erich Wrabetz, Vöcklabruck 86,60 Anna Ratzenböck, Traun 6,60 Gottfriede Glanznig, Trebesing 100,00 Wilhelm Anger, Salzburg 6,60 Ing. Walter Göbl, Linz 6,60 Kurt Steiner, Wels 10,00 Gustav Zoth, D-Pfinztal-Berghausen 10,60 Charlotte Springer, Wien 100,00 Johann Fitzinger, Wien 6,60 Dr. Adolf Gröger, Wien 6,60 Johann Steinhauer, Wien 100,50 Alfred Pich!, D-München 6,60 Dr. Peter Gröger, Wien 6,60 Erich Steinhauer, Gänserndorf-Süd 10,60 Franz Steiner, Wien 6,60 Franz Grolig, Wien 6,60 Maria Steinhäusl, Haid b. Ansfelden 6,60 Alfred Gron, Wien 6,60 Ing. Manfred Stiedl, Regau DIE „SUDETENPOST" DANKT ALLEN SPENDERN SEHR HERZLICH! Folge 4 vom 23. Februar 2006 SUDETENPOST

Ein Künstlerleben, das im Wir haben gelesen Erzgebirge begann Sudetendeutscher Kulturpreis Der Europäische „Hugo, das Dele- Verlag Wien lud für des Jahres 2005 verliehen gationskind - Als den 15. Jänner zu Benes meine Fa- einer Buchpräsenta- Der Sprecher der sudetendeutschen Volks- schiffl, dem Organ der Niederländer. In ihrem milie zerstörte." tion bei einem Heuri- gruppe, Landtagspräsident a. D. Johann Böhm, eigenen Lebenslauf schrieb sie: „Auch wenn 180 Seiten, über gen in Nußdorf ein. hat am 29. Jänner im Sudetendeutschen Haus hier, auf der Welt Vertreibungen so unglaublich 40 Abbildungen, Das Buch „Die män- in München die Kulturellen Förderpreise der häufig sind, will ich den Menschen zeigen, daß Fotos und Doku- nermordende Un- Landsmannschaft verliehen. Preisträger sind: uns unsere sichere Heimat, der Himmel, nicht mente, eine farbi- schuld von Blunzen- André Hartmann: Preis für Darstellende und genommen werden kann... Um den Lesern Mut ge Karte, Leinen dorf" (frei nach ei- Ausübende Kunst. Nach dem Abitur am Starn- zu machen, und sie daran zu erinnern, schreibe gebunden, mit nem ihrer Liedtitel) berger Gymnasium im Jahre 1995 studierte er ich meine Artikel." dem Vorwort von enthält die Memoi- an der Hochschule für Musik und Theater in Magdalena Bittnerova: Preis für Wissen- Dr. Dieter ren der humoristi- München und wurde besonders in den Klavier- schaft. Als Schülerin am Gymnasium in Rei- Krywalski und schen Sängerin und klassen von Ansgar Janke und Michael Schäfer chenberg hat sie im Jahre 1999 eine Seminar- Josef Skrábek Komponistin Hilde- gefördert. Im Jahr 2003 legte er die Lehramts- arbeit vorgelegt mit dem Titel „Die Aussiedlung und dem Nach- gard Pabst-Stürzer (Bild), die in Schwaderbach prüfung für Bayerische Gymnasien ab und der Deutschen aus Reichenberg und dessen wort von Sidonia Dedina. 4. verbesserte und bei Graslitz im Erzgebirge geboren wurde. Nie- arbeitet gegenwärtig als Pianist - Musiklehrer Umland und die Situation der Deutschen in die- ergänzte Auflage. Preis € 12,-, ISBN-Num- dergeschrieben und bearbeitet wurden die Le- in Planegg. Seine musikalische Vielseitigkeit sem Gebiet im Schatten des Abschubs". Diese mer 3-0006713-2 (bisher 3-930648-45-8). benserinnerungen der gelernten Operettensän- wird dabei von einem schauspielerischen und Arbeit ist in sechs Kapitel eingeteilt und hat ins- Zu bestellen bei: „hufi Verlag" Buchver- gerin und späteren Gesangshumoristin, die au- sprachlichen Talent ergänzt. Seine konkurrenz- gesamt 666 Quellennachweise erbracht und sand Hugo Fritsch, Hölzlfeld 7, Rettenschöß, ßer im Theater in der Josefstadt noch auf weite- lose Schröder-Persiflage am Nockerberg mach- enthält 23 Dokumente als Beilage. Frau Bitt- A-6342 Niederndorf, Telefon u. Fax: 00 43 / ren Bühnen in Wien und im Rundfunk auftrat, te ihn über das Fernsehen zum gesuchten Al- nerova, die aus einem tschechischen Eltern- 53 73 / 62 2 71. - E-mail: delegationskind® von Frau Erika Kölbel. leinunterhalter in vielen Städten Deutschlands. haus kommt, hat ihre Forschungsergebnisse aon.at oder über jede gute Buchhandlung. Es hatten sich Freunde der Künstlerin, des Dazu kommt seine ausgeprägte soziale Einstel- vor allem mit Zeitzeugen-Aussagen untermau- „Hugo, das Delegationskind - Als Beneé mei- Europäischen Verlags, ein Herr aus Graslitz lung, die ihn immer wieder durch Benefizkon- ert. Gegenwärtig studiert Frau Bittnerova an der ne Familie zerstörte." Eine autobiographische sowie Landesobmann Dieter Kutschera und zerte für Bedürftige tätig werden läßt. Akademie für Musische Kunst in Prag das Fach Dokumentation über Flucht, Vertreibung und Herta Kutschera, Landeskulturreferentin, zur Florian Enders: Förderpreis für Musik. Als Drehbuch. Tod einer Familie. Dem Leser verschlägt es die Freude der hochbetagten Sängerin, die voll Sounddesigner und Komponist hat er die Be- Mit dem Volkstumspreis wird die Kulturwis- Sprache, wenn er diesen knallhart wie einen Energie, Geist und Witz sprüht, eingefunden. gleitmusik für zahlreiche Filme geschrieben. senschaftlerin Susi-Katharina Reimann aus- Krimi geschriebenen autobiographischen Tatsa- Dabei brachte sie auch immer wieder die Liebe Dazu gehören die Titelmusiken für Magazine gezeichnet, die mit ihrer Magisterarbeit „Verlust chenbericht über Flucht, Vertreibung und Tod zu ihrem Geburtsort im Erzgebirge und zum und Sendungen aus den unterschiedlichsten der Heimat - Das Leben der Nachgeborenen" einer Familie liest, bei der der Autor als Einziger Sudetenland zum Ausdruck. Frau Pabst-Stürzer Bereichen, wie z. B. Europa-Magazin (ARD), an der Universität Passau einen wertvollen Bei- überlebt. Das aus der Sicht eines zwölfjährigen genoß es sichtlich, im Mittelpunkt dieser Veran- Planet Wissen (SWR/WDR), Sonnenfinsternis trag zur Frage geleistet hat, wie die zweite Ge- Buben geschriebene Werk ist ohne jegliches staltung zu stehen und gab sogar voll Tempera- 1999 (ARD, ORF, SFDRS), Olympische Spiele neration aus Vertriebenenfamilien die traumati- Haßempfinden geschrieben, erhebt keine An- ment ein kleines Couplet zum Besten, das mit Athen 2005 (Dokumentation/Comic), diverse sierenden Erlebnisse der Eltern kulturell verar- klage, gibt keine Wertung, will aber auch kein viel Beifall bedacht wurde. Natur- und Tierfilme, wie z. B. Naturwunder beitet. Die Untersuchung von Susi-Katharina Vergessen aufkommen lassen. Das Buch soll Viele der Besucher wurden auf das bewegte Seychellen (ARTE), Filme aus dem Bereich Reimann wird in diesem Jahr in der zweispra- festhalten und aufzeigen, was in den Nach- Leben der Sängerin aus dem Erzgebirge neu- Wissenschaft & Schulfernsehen, aber auch na- chigen Reihe „edition spuren" von der Sudeten- kriegsjahren geschah. gierig, und sie signierte gerne die erworbenen tionale sowie internationale Dokumentations- deutschen Heimatpflege herausgegeben wer- Das Vorwort von Dr. Dieter Krywalski hebt Bücher. Trotz ihres hohen Alters tritt sie jeden Reihen, wie Deutsche Lebensläufe (SWR), Orte den. hervor, wie ein Kind aus wohlbehüteter Kindheit zweiten Mittwoch im Restaurant „Weberknecht" des Erinnerns/Memorial Sites (EBU) und vieles Der Sonderpreis wird an Ronny Ackermann in die Wirklichkeit von Völkerhaß und Mord in Wien, am Lerchenfelder Gürtel 49, auf. andere mehr. Es dürfte wohl kaum einen Fern- vergeben, der bei der Sprung-Skilauf-Weltmei- gerät, wie es sich beim Kampf ums Überleben Wir wünschen der rüstigen Künstlerin weiter- sehnutzer geben, der auf diese Weise nicht sterschaft 2005 in Oberstdorf mit zwei Gold- bewährt und so über die Kräfte eines dreizehn- hin viel Erfolg, Gesundheit und Schaffenskraft! schon einmal oder öfter Musik von Florian ge- und einer Silbermedaille der erfolgreichste deut- jährigen Buben hinauswachsen muß. Krywalski Herta Kutschera hört hat. sche Starter war. Zuvor hatte er bei den Olympi- verweist ganz besonders auf den hohen litera- Patricia Melzl: Preis für Bildende Kunst und schen Spielen 2002 in Salt Lake City zweimal rischen Wert des Buches, was vor allem von Architektur. Ihr Studium an der Akademie der eine Silbermedaille und 2003 bei der Weltmei- tschechischen Tageszeitungen wie „Lidove no- Dora Müller: „Lud- Bildenden Künste in München im Jahre 2004 sterschaft in Val die Fiemme eine Gold- und viny" bestätigt wird. Das erstmals in der vierten wig Czech" ISBN hat sie mit dem 1. Staatsexamen abgeschlos- zwei Silbermedaillen gewonnen. Auflage gedruckte Nachwort der tschechischen 80-86831-00-0 Verlag sen. Sie unterhält gegenwärtig mit ihrem Mann Autorin Sidonia Dedina setzt Gedanken und Ave-Brno / Brunn - eine kleine Werkstatt für Druckgraphik und Beweise, wie die Behandlung der Deutschen in Jaromir Hanák. macht sich dort die bildkonstituierenden präg- AUFRUF Lagern und bei Zwangsarbeit selbst den völ- Die zweisprachig ab- nanten Eigenschaften der Radierungskunst zu- Wer hat Josef Seidel (1859 bis 1935) - be- kerrechtswidrigen Dekreten des Präsidenten gefaßte und reichlich nutze, um eine eigene Bildersprache entwickeln rühmter Böhmerwald-Fotograf - noch per- Edvard BeneS widerspricht und welcher Lei- bebilderte Broschüre zu können. Frau Patricia Melzl ist eine eigen- sönlich gekannt? densweg der Familie des Autors beschieden ist gut zu lesen. Die ständige Künstlerin, deren Arbeiten von hoher Wer kann Auskunft über seine Werke etc. war. Verdienste von Ludwig Qualität sind. Czech um Aufbau, geben? Der Autor selbst ist unentwegt als Zeitzeuge Anna-Katharina Geidel: Preis für Literatur Organisation und Lei- Wer hat noch alte Ansichtskarten, Fotos? und mit Lesungen in deutschen, österreichi- und Publizistik. Sie bereitet sich in Wien auf die tung der Selbsthilfeor- Bitte melden Sie sich unter: schen und seit neuem auch in tschechischen Matura vor, um dann am Konservatorium wei- ganisation der Arbeiterschaft einschließlich der Telefon / Fax: 0 73 2 / 37 58 65, Schulen im Geschichtsunterricht tätig, und dafür terstudieren zu können. Ihr publizistischer Fach- damit verbundenen Krankenkasse sind an- Mobil: 0 664 / 44 24 554, wurde ihm im November 2005 die „Adalbert- bereich sind Heiligenlegenden im Mandau- schaulich dargestellt, wie auch die enge Ver- E-Post: gr.robert.hauer® aon.at, Stifter-Medaille" verliehen. bundenheit von Czech zu Brunn; der Stadt, die bei Frau Söllinger oder in der österreichischen Sozialdemokratie eine beim Verband der Böhmerwäldler in OÖ. Heringschmaus im Telefon / Fax: 0 73 2 / 70 05 91,, Sudetendeutsche bedeutende Rolle spielte. Die Schilderung des Lebens von Ludwig Czech ist angefüllt mit per- „Haus der Heimat" E-Post: [email protected] ziehen Bilanz sönlichen Erinnerungen der Autorin und der Nach der Gedenkschrift Verbindung ihrer eigenen Familie mit der Sozial- Am Aschermittwoch, dem 1. März, findet ab „Heimat Oberösterreich demokratie und Ludwig Czech. Bei der Lektüre 19.30 Uhr, im „Haus der Heimat", in Wien 3, - Wurzeln im Sudeten- kann man sich jedoch des Eindruckes nicht Steingasse 25, Hoftrakt, 2. OG., der traditionelle Ausstellung in Wien: land" zieht die Sudeten- erwehren, daß L. Czech demgegenüber manch- Heringschmaus statt, der von der SdJ Wien deutsche Landsmann- mal in den Hintergrund tritt. Breiten Raum ausgerichtet wird. Um alles gut vorbereiten zu Robert Hammerstiel schaft Oberösterreichs nimmt die Geschichte der Sozialdemokrati- können - vor allem hinsichtlich der benötigten „Man schöpft das ganze Leben aus der Kind- in einer Dokumentation schen Partei Österreichs im Kapitel „Sechzig Mengen -, wird um Voranmeldung bis 27. Fe- heit" sagt der heute 73jährige Maler Robert „Sudetendeutsche in der Jahre im Dienste des Proletariats" ein. bruar bei der Sudetendeutchen Jugend, Telefon Hammerstiel. Wirtschaft Oberöster- Das Personenregister ist umfangreich und und Fax: (01) 718 59 13 (mit genauer Perso- Zweifelsohne sind die Erlebnisse der frühen reichs nach 1945" Bilanz fast vollständig. Nach meiner Kenntnis fehlen nenanzahl), gebeten. Jugend oft prägend für eine Persönlichkeit. So über die Integration von knapp dreißigtausend jedoch die Persönlichkeiten, die in den zwanzi- waren es die Greueltaten und das erlebte Landsleuten nach 1945. Der aus Mährisch ger Jahren von Brunn aus eine Reform der Par- Flüchtlingselend des Zweiten Weltkrieges, die Ostrau stammende und in Vöcklabruck ansäs- teien gefordert haben (Sozialistische Aktion), Tag der offenen Tür im direkt in die Arbeiten von Robert Hammerstiel sig gewordene Alfred Oberwandling hat in die- was schließlich zu deren Parteiausschluß führ- fließen. Das Leopold-Museum zeigt von 23. Fe- ser 440 Seiten umfassenden Dokumentation te, ohne daß es zu den zweifellos notwendigen Heimatyertriebenen- bruar bis 24. April eine Werkschau des 1933 in das Schicksal und die wirtschaftlichen Erfolge Reformen kam. Werschetz (Vrèac) im Banat geborenen Künst- seiner Landsieute ausführlich behandelt. Neue Damit sind wir bei einer entscheidenden Museum in Vöcklabruck lers. Als Zeitzeuge erlebte er alle Schattensei- exportintensive Wirtschaftszweige, wie Brillen- Schwäche der Publikation angelangt: Der Rolle Einladung zum Tag der offenen Tür am ten des Krieges und arbeitet diese seit Jahr- industrie, Gablonzer Schmuckindustrie, Kunst- als Vorsitzender der SdAP von 1920 bis Samstag, dem 4. März, von 14 bis 18 Uhr. zehnten in seinen Gemälden, Holzschnitten, stoffbe- und Verarbeitung, die Glasindustrie 1938. In diese seine Amtszeit fällt der Nieder- Vortrag mit Lichtbildern von Pfr. Mag. Horst Zeichnungen und Monotypien auf. Die Ausstel- usw. sind nach 1945 in Oberösterreich entstan- gang der Partei, die noch unter der Führung von Radler, Schwanenstadt: „Schäßburg - eine lung im Leopold-Museum zeigt rund achtzig den. Besonderer Stellenwert kommt den Eisen- Josef Seliger die stärkste deutsche Partei in der Stadt in Siebenbürgen". Samstag, 4. März, ausgewählte Ölgemälde und Graphiken und bie- und Hüttenfachleuten zu, die im Walzwerksbe- CSR war. Dieser Niedergang begann mit 15 Uhr, in den Museumsräumen, Vöckla- tet einen einzigartigen Einblick in das Lebens- reich und bei der Entwicklung des LD-Verfah- Czechs Wahl zum Vorsitzenden oder mit dem bruck, Salzburger Straße 8a. werk des national und international renommier- rens, aber auch in anderen Teilbereichen der Tode von Josef Seliger, dessen Rolle Czech als Begleitausstellung in Zusammenarbeit mit ten Künstlers zwischen den Jahren 1960 und VOEST federführend waren. 240 Kurzbiogra- Nachfolger nicht auszufüllen vermochte. dem Referat für Frauenarbeit und Brauch- 2006. Kuratiert wird die Schau vom museologi- phien von Unternehmern und leitenden Mitar- Wenn Dora Müller Czech als eine der „größ- tumspflege in OÖ. schen Direktor Prof. Dr. Rudolf Leopold, der seit beitern in Großbetrieben komplettieren diese ten Gestalten der europäischen, der österreichi- Museums-Neuzugänge: langem ein Sammler seiner Kunst ist; für die Erfolgsbilanz, einer Volksgruppe, die heimatlos, schen sowie der deutschen Arbeiterbewegung Bücher, Dokumente, Keramik, Kirchenpelze, Projektorganisation zeichnet der kaufmänni- rechtlos, geschunden und bettelarm nach 1945 der Ersten Tschechoslowakischen Republik" Stickereien, Trachten. sche Direktor Mag. Peter Weinhäupl verant- im Land verblieben ist. bezeichnet, kann man dem nur schwer zustim- wortlich. Die Schau im Leopold-Museum ent- Öffnungszeiten der Ausstellung: men es sei denn, man blendet diese achtzehn steht in enger Zusammenarbeit mit der Wiener Zu beziehen bei der Sudetendeutschen Freitag, 3. März, 17 bis 20 Uhr - Samstag, Jahre einfach aus, wie es die Autorin tat. Ob das Städtischen Versicherung, die einige der Ham- Landsmannschaft, 4040 Linz, Kreuzstraße 7; 4. März, 14 bis 18 Uhr - Sonntag, 5. März, zulässig ist, mögen andere entscheiden. merstiel-Werke aus ihrer eigenen Sammlung Preis: € 35- + Porto; ISBN 3-901745-10-6. 9 bis 12 Uhr. Ersch. i. Verlag Kilian Müller, Vöcklabruck. Gerd Hanak zur Verfügung stellt. 10 SUDETENPOST Folge 4 vom 23. Februar 2006

Grund des Vereinsgesetzes 2002 steht auch die Wimberger am 24., Otto Zimmermann am 23., Übertragung der Sachwerte des Südmährer- Elisabeth Wunde am 31. Dies sind unsere Ge- hofes zu Gunsten der Südmährer Kulturstif- burtstagskinder des Monats März, denen wir Mährisch-Schlesisches Museum tung und das erweiterte Programm am Süd- allen viel Glück, Freude und beste Gesundheit mährerhof für die Saison 2006 zur Debatte. - wünschen. - Unsere Landsmannschaft lädt Zu ihren Geburtstagen im März beglückwün- auch heuer wieder zur Teilnahme am März- erhält hohe Auszeichnung schen wir folgende Mitglieder: Maria Helmich, Gedenken zum Jahrestag des Bekenntnisses zu Erwin Rögelin, Mitzi Helmer, Loisi Fritsch, Österreich und der sudetendeutschen Gefalle- Traude Feher, Gertrude Dittler, Elisabeth Reeh, nen vom 4. März 1919 ein. Dieses Gedenken Erika Rudolph, Erika Peschek, Klara Steiner, findet am Freitag, dem 3. März, um 16 Uhr, Wolfgang Oberleitner, Kurt Obleser, Maria beim Sudetendenkmal im Ennser Schloßpark Sauer, Josef Rock, Anna Fries, Toni Stüber, mit Kranzniederlegung statt. Anschließend, um Maria Ottomayer, Josef Dengler, Maria Geld- 16.30 Uhr, findet die Eröffnung des Museums stet, Erwin Greger, Otto Landauf, Lina Kachel- der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit mayer; und von der jüngeren Generation: Doris Schwerpunkt der Gablonzer Schmuckindustrie Fuchs-Fuchs, Mag. Johannes Seiter, Brigitte im Schloß Ennsegg in den Räumen der Gablon- Meisel, Beatrix Schramm. - Gleichzeitig be- zer Genossenschaft statt. Dazu sind nicht nur danken wir uns für die bisher eingegangenen alle Heimat- und Bezirksgruppen aus Ober- Beiträge und Spenden. Reiner Elsinger österreich eingeladen, sondern alle Landsleute und Freunde. - Unser beliebter monatlicher Treffpunkt tagt dann wieder am Donnerstag, ,Bruna Wien" dem 9.0März, ab 19 Uhr, im Café Hofer. Bitte beide Termine nicht vergessen. Ch. N. Trotz Grippewelle kamen am Samstag, dem 11. Februar, 22 Landsleute zu unserem Heimat- nachmittag ins „Haus der Heimat". Wir feier- Verband der ten Fasching und wie immer hatten wir auch eine Tombola. Zu Beginn wurden Kaffee, Tee, Südmährer in Oberösterreich Kuchen, Faschingskrapfen und Brötchen ser- Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht viert. Anschließend kam der lustige Teil unser- auf diesem Wege allen im Monat März gebore- rer Veranstaltung. Zum Schmunzeln und Amü- nen Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit sierenOtrugen Uli Tumberger und Eugen Csiz- und Wohlergehen. Sie gratuliert insbesonders Verleihung des Gütesiegels, das Frau Edda Eblinger vom Museum in Händen hält. mar abwechselnd heitere Verse von unserem Landsmann Otto Lunz und Eugen Roth vor. aber zum: 95. am 2. 3. Edith Prokop aus Znaim; In Anerkennung der langjährigen ehren- internationalen ICOM-Kriterien und geht die Unsere Landsleute haben diese Gedichte sicht- 89. am 5. 3. Hilde Wagner aus Znaim; 85. am amtlichen Kulturarbeit wurde das Mährisch- Verpflichtung ein, den erreichten Standard 11. 3. Ernestine Skall aus Moskowitz; 79. am lich belustigt, was in der Faschingszeit der 31. 3. Hildegard Wrana aus Peilstein; 78. am Schlesische Heimatmuseum als zweites auch in Zukunft zu erhalten. In fünf Jahren Sinn der Sache sein sollte. Uli Tumberger und 23. 3. Walter Böß aus Zlabings; 77. am 14. 3. Museum der Stadt Klosterneuburg mit dem muß es sich allerdings einer neuerlichen Eugen Csizmar teilten dann die Päckchen der Margarete Engelmaier aus Bozen; 75. am 8. 3. „Österreichischen Museumsgütesiegel" aus- Überprüfung stellen. Tombola aus, und es dürften alle mit ihren Losen zufrieden gewesen sein. - Etwas verspä- Willibald Brinek aus Großolkowitz; 74. am gezeichnet. Die feierliche Verleihung dieser Das Museumsgütesiegel stellt bereits die tet kam ein neues Mitglied, die Brünnerin Bri- 11. 3. Otmar Erben aus Linz; 71. am 19. 3. Anna Auszeichnung fand Ende des vergangenen zweite hohe Auszeichnung dar, die das gitte Christ-Braun, das erste Mal zu uns, um Hofer aus Großtajax; 70. am 4. 3. Brunhilde Jahres in der Salzburger Residenz statt. Mair aus Prittlach; 65. am 24. 3. Maria Gall aus Heimatmuseum erhalten hat. Schon 1991 auf bekannte Landsleute zu stoßen. Durch Schlesien; 58. am 28. 3. Claudia Pilz aus Linz. Das Mährisch-Schlesische Heimatmuse- wurde dem Mährisch-Schlesischen Heimat- E-mail-Kontakt mit Bundesobmann Zeihsei um wurde vor mehr als fünfzig Jahren ge- museum für die besonderen Verdienste um kam es zur persönlichen Bekanntschaft mit Frau Christ-Braun. Falls jemand Frau Christ- gründet und hat sich von einer privaten die Erhaltung und Pflege sudetendeutschen Braun kennen sollte, bitte sich bei Schriftfüh- Bezirksgruppe Freistadt Sammlung zu einem professionellen Mu- Kulturgutes vom Sudetendeutschen Archiv rerin Uli Tumberger, (01) 804 17 29, zu melden. seumsbetrieb entwickelt. Heute ist es als München die „August-Sauer-Plakette" ver- - Nun einige Termine der nächsten Zeit: Am Demnächst feiern folgende Mitglieder Ge- anerkanntes Ausstellungshaus und Doku- liehen. Samstag, dem 4. März, um 16 Uhr, ist das burtstag: 3. 3. Hilde Mühlbachler, 3. 3. Marga- mentationsarchiv weit über die Staatsgren- Solche Würdigungen motivieren natürlich 4.-März-Gedenken, diesmal im Haus der Be- rete Brückl, 5. 3. Johann Erlebach, 10. 3. Josef gegnung, Mariahilf, 1060 Wien, Königsegg- Gabat, 12. 3. Friederike Jaksch, 13. 3. Josef zen hinaus bekannt. sehr, sich auch weiterhin mit dem bisherigen Gasse 10, Einlaß ist um 15 Uhr. Es spricht Bamberger, 17. 3., Monika Fleischanderl, 30. 3. Die Freude war groß, daß diese Leistung Idealismus voll und ganz für die Bewahrung NAbg. Dipl.-Ing. Werrner Kummerer, Vertrie- Emmi Müller. Wir gratulieren allen Geburts- von öffentlicher Seite gewürdigt wurde, und von Tradition und Kultur einzusetzen. benensprecher der SPÖ, zum Thema „Rechts- tagskindern sehr herzlich und wünschen für die Jury des ICOM (International Co- Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum, verweigerung und ihre Folgen". - Am Samstag, die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit mittee of Museums Austria) und des Öster- Schießstattgasse 2, 3400 Klosterneuburg, dem 11. März, ist Hauptversammlung mit der und Wohlergehen. Helga Kriegl Wahl des Vorstandes, laut Verreinsbehörde reichischen Museumsbundes das Mährisch- Telefon: 0 22 43 / 444 / 287, 0 22 42 / 5203, müssen die, Statuten bis 30. Juni geändert wer- Schlesische Heimatmuseum diesmal zur 0 22 42 / 38 770. E-mail: information den. Danach hält Klaus Seidler einen Dia-Vor- Frauengruppe Oberösterreich Preisverleihung auswählte. ©mshm.at. - www.mshm.at. trag über Schlesien, 2. Teil. - Der Vorstand der In den vier Jahren seit Bestehen des Aktuelle Sonderausstellung: „Sommerfri- „Bruna" wünscht Ihnen Gesundheit und noch Achtung Terminänderung: Die nächste Zu- Österreichischen Museumsgütesiegels ha- schen und Winterfreuden einst und jetzt" bis eine schöne Faschingszeit bis zur Hauptver- sammenkunft findet nicht, wie geplant, am sammlung am 11. März im „Haus der Heimat". 3. März statt, sondern wir sehen uns am Don- ben von den etwa 3000 Museen in Öster- 14. März. Dienstag 10 bis 16 Uhr, Samstag Ingeborg Hennemann, Ulrike Tumberger reich 134 diese Auszeichnung erhalten. Mit 14 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertag 10 bis nerstag, dem 2. März, um 16.00 Uhr, im Ursuli- dem Gütesiegel entspricht ein Museum den 13 Uhr. nenhof Linz, Kleiner Konferenzsaal (1. Stock). Der Grund der Termin Verschiebung ist, daß am ,Bund der Nordböhmen" 3. März, 16.00 Uhr, das jährliche Märzgedenken in Enns stattfindet. Lilo Sofka-Wollner Obmann Dieter Kutschera begrüßte beim Heimatabend am 11. Februar alle Anwesenden, Immer noch die sich zum Fasching mit Heringschmaus ver- WIEN sammelt hatten. Bis zur Begrüßung hatte sich Gasteltern gesucht bereits eine gute Stimmung verbreitet, so daß KÄRNTEN Vom 8. bis 15. Juli führen wir in Mautemdorf eine Stimmungsmache nicht notwendig war. Die Mehrheit der Besucher war dem Anlaß ge- bei Tamsweg, im Salzburger Land, unser Som- Kulturverein Südmährerhof mäß gekleidet. Zuerst wurde festgestellt, wer merlager für Kinder von sieben bis 16 Jahre einen Heringschmaus wünscht. Danach erzähl- Klagenfurt durch. Daran werden neben sudetendeutschen Obwohl uns der Winter noch fest im Griff hat, hatte unser Vereinsabend vom 9. Februar te der Obmann eine lustige Geschichte zur Ein- Wir wünschen allen im Monat März gebore- Kindern aus Böhmen und Mähren auch fünf stimmung der kommenden Darbietungen. In nen Landsleuten Gesundheit und Wohlergehen: sehr guten Besuch zu verzeichnen. So waren diese gute Stimmung hinein berichtete der Ob- Kinder und eine erwachsene Begleitperson aus auch fünf der 30 beglückwünschten Wasser- Wolfgang Eiselt am 2. 3. in Klagenfurt, Rainer mann, daß Frau Anreiter einen Schlaganfall Eiselt am 14. 3. in Niedergrund, Kreis Warns- Kronstadt in Siebenbürgen (Rumänien) - alle- mann-Geburtstage anwesend. Man denkt bei erlitten hatte, es ihr aber schon wieder besser samt Siebenbürger Sachsen, die vorzüglich diesem Wetter noch nicht an die Schneeglöck- dorf, Gerhard Eiselt am 18. 3. in Niedergrund, ginge und sie gerne dabeigewesen wäre. Auf Kreis Warnsdorf, Karl Heinz Endisch am 16. 3. Deutsch sprechen - als unsere Gäste daran chen, sondern eher an die Schlachtfeste daheim diesem Wege wünschen wir Frau Anreiter alles und an die ausgiebigen Faschingsfeiern der Ju- in Feldkirchen, Reinhard Gerlich am 21. 3. in teilnehmen. Gute zur Genesung. Frau Susanne Svoboda Klagenfurt, Josef Gromes am 10. 3. in Gep- gend. Dementsprechend wurde auch auf den verlas aus „Das Jahr aus der Tiefe", von Josef Im Anschluß daran - vom 15. bis 22. Juli - VLÖ-Ball am 18. Februar im Wimberger-Hotel pertsau, Kurt Grundl am 25. 3. in Lichten- Weinheber, ein Gedicht über den Februar. - stadt / Karlsbad, Lothar Heinrich am 30. 3. in soll diese sechsköpfige Gruppe bei Gasteltern - aufmerksam gemacht, wie auch auf die am Wichtige Termine: 11. März, 15 Uhr, beim gleichen Tag stattfindende Dachverband-Jah- Warnsdorf, Ing. Kurt Mach am 31. 3. in Rei- wenn möglich im gesamten Wiener / nieder- Ebner: Dia-Vortrag über Patagonien. - 8. April, chenberg, Gerda Murerò geb. Schubert, am 8. 3. österreichischen sowie im obersteirischen (etwa reshauptversammlung, zu der die Delegierten 15 Uhr, beim Ebner: Hauptversammlung 2006. bestimmt wurden. Also sollte diesmal der Fa- in Wolfersdorf, Sepp Prager am 17. 3. in Te- von Unzmarkt bis zum Semmering) Raum - sching das Wort haben, was sich mehrere Ak- - 13. Mai, 15 Uhr, beim Ebner: Muttertagsfeier. plitz-Schönau, Maria Preisegger am 13. 3. in untergebracht werden. teure angedeihen ließen. Manfred Seiter hatte - 10. Juni, 15 Uhr, beim Ebner: Nachlese vom Brunn, Karl Reinl am 30. 3. in Ligist, Hedwig Bis jetzt haben wir erst Gasteltern für zwei sich einige Geschichten vorbereitet und eröff- Sudetendeutschen Tag. - 17. Juni, Jahresaus- Schabus, geb.Weiser, am 5. 3. in Bad Groß- flug. - Frau Susanne Svoboda eröffnete das ullersdorf, Komm.-Rat. Franz Trübswasser am Personen gefunden, es sind daher noch vier nete - zum Winterbrauchtum passend - mit einem Mundartgedicht über den „Federhahn". Programm gleich mit einem Lied zum Mitsin- 25. 3. in Iglau, Dkfm. Dr. Ernst Waldstein am Personen unterzubringen. gen. Danach gab es lustige Begebenheiten, Ge- 30. 3. in Hirschberg. - Die Jahreshauptver- Günter Grech hatte mit drei Beiträgen große dichte, Episoden und Besonderheiten, die vor- Da es sehr viel Vorbereitungszeit und grö- Lacherfolge und Gerlinde befaßte sich in einer sammlung der Bezirksgruppe Klagenfurt findet ßere bürokratische Mühen erfordert, werden getragen wurden von Susanne Svoboda, Mag. am 25. 3. 2006 im Gasthof Lamplwirt in Eben- ihrer unnachahmlichen selbst erfundenen Ge- Susanna Hoffmann, Herta Kutschera, Inge tal statt. Beginn ist um 14.30 Uhr. E.G. interessierte Gasteltern gebeten, sich bis spä- schichten mit der „Venus von Wisternitz", wo- Prinz und Bernd Münnich. Zwischen den Dar- testens 5. März bei der Sudetendeutschen bei etwas Bedauern mitschwang, daß man bietungen wurden immer wieder Lieder gesun- Jugend Österreichs, Steingasse 25,1030 Wien, heutzutage das Schönheitsideal der Altstein- gen. Eine sehr fröhliche Stimmung breitete sich Telefon (Anrufbeantworter) beziehungsweise zeit nicht mehr estimiert. Reiner wartete mit aus. Auch wollte niemand frühzeitig die Veran- Bezirksgruppe Villach einigen lustigen Anekdoten aus alten Kneipp- Fax: (01) 718 59 13, zu melden. Wir rechnen staltung verlassen. Es kam, wie es kommen Zeitungen des Nikolsburger Gymnasiums und mußte: Nachdem die Mehrzahl der Gäste ge- Frauen- und Familienkreis: Am Mittwoch, mit Ihnen und hoffen auf gute Plätze. Danke für fünf pointierten Kurzgeschichten aus der gangen war, blieb ein Teil der Besucher, die dem 8. Jänner, trafen wir uns im Hotel „Post" Ihre Mithilfe! Sammlung: „Do is amol..." von Franz Resi auf, ausgelassene Stimmung nutzend, beim gelun- und gedachten zunächst unseres verstorbenen bei denen viel gelacht wurde. Am 11. Februar genen Fasching Nachmittag. Mitglieds Maria Brodnig, das zwei Tage zuvor hatte unser Franz Pech das Begräbnis in Poys- Ing. Friedrich Schebor in der Halle des Waldfriedhofs verabschiedet Sudetendeutsche brunn, an dem eine Abordnung des Vereines wurde. Am Ende der Feier ^erklang das Feier- teilnahm und dem wir beim Vereinsabend auch abendlied von Anton Günther, das uns sehr Bergwoche eine Trauerminute und, seinem Wunsch ent- nahe ging, denn Maria war ja am Fuße des Erz- sprechend, eine Spende für die Renovierung gebirges daheim. Sie war eines unserer treue- Unsere Bergwoche findet Ende Juli / Anfang des Kirchturmes in Poysbrunn widmeten. Rei- sten Mitglieder und wird uns sehr fehlen. Un- August im Venedigergebiet statt. Genauere ner Elsinger rief auch zur Teilnahme am Su- OBERÖSTERREICH sere Gedanken wurden dann etwas abgelenkt Angaben finden sie in der nächsten Ausgabe detendeutschen Märzgedenken am 4. März im durch das Gedicht „Das Älterwerden" und den der „Sudetenpost". Wer mitmachen möchte, Haus der Begegnung, in Wien 6., auf, wo der Text „Für alle, die vor 1945 geboren wurden". Vertriebenensprecher der SPÖ zum Thema: Enns-Neugablonz - Steyr Weitere Gedenktage galten dem Dichter Johan- möge sich daher so bald als möglich bei unse- „RechtsVerweigerung und ihre Folgen" spre- nes Urzidil, dem Moorforscher Hans Schreiber, rem Tourenführer Lm. Franz Schaden, 3100 chen wird. Unsere Jahres-Hauptversammlung Ilse Scharf am 5., Horst Schubert am 6., dem Begründer der modernen Orthopädie, St. Polten, Birkengasse 6, Tel.: 0 27 42 / 71 9 67 findet beim nächsten Vereinsabend am 9. März Helene Zimmermann am 14., Maria Hartig Adolf Lorenz, dem Politiker und Mitbegründer (von der BRD: 00 43 / 27 42 / 71 9 67) melden. statt. Neben zwei Statutenänderungen auf am 14., Hans-Jürgen Fischer am 15., Martha der Ackermann-Gemeinde Hans Schütz, dem Folge 4 vom 23. Februar 2006 SUDETENPOST 11

Komponisten Theodor Veidl, der Gräfin Marie ren einige besonderen Themen gewidmet: Fos- Waldstein, die sich sowohl in der Heimat, als nat, 4.-März-Gedenken, Ostern, Muttertags- auch nach der Vertreibung sehr für uns einge- feier mit Gästen der Gmoi Ingolstadt, Kirwa, setzt hat, und des Franz Ritter von Gerstner, Totengedenken, Weihnachtsfeier. Die Nachmit- DIE JUGEND BERICHTET der im 19. Jahrhundert den Grundstein für die tage wurden größtenteils von eigenen Kräften Jugendredaktion 1030 Wien, Steingasse 25, Tel. / Fax 01 / 718 59 13 industrielle Revolution legte, die Technische gestaltet. Gemeinsam mit der Landesgruppe Hochschule in Prag gründete und mit seinem Salzburg der Sudetendeutschen Landsmann- Internet: www.sdioe.at E-Maiis: [email protected] Sohn die erste Pferdeeisenbahn von Budweis schaft gedachte man an der Salzach des Aussi- nach Linz errichtete. Unser Brauchtum betref- ger Massakers von 1945. Ebenso beteiligte sich fend, hörten wir einiges über den Tag Maria die Gmoi auch am Totengedenken der SL im Bundesverband Landesgruppe Niederösterreich Lichtmeß und wie man Fasching feierte. Einen Salzburger Kommunalfriedhof. In seinem Tä- netten Erlebnisbericht vom Fasching hat die tigkeitsbericht erinnerte der Vüarstäiha an die Am Samstag, dem 4. März, findet um 16 Uhr, Am Samstag, dem 4. März, findet die große Egerländerin Margareta Pschorn niederge- zahlreichen Termine, die er neben den eigenen im Haus der Begegnung, Wien 6, Königsegg- Gedenkstunde anläßlich 61 Jahre nach der Ver- schrieben, der uns in vergangene Zeit zurück- Gmoiveranstaltungen wahrnehmen mußte: Bei Gasse, das Sudetendeutsche Gedenken zum treibung und der Opfer vom 4. März 1919 und versetzte und heiter stimmte. Nach Hinweisen den Gmoin in Linz, Waldkraiburg und Burg- 87. Jahrestag des Bekentnisses zu Österreich am 3. März in Wien die Blutspendeaktion statt auf den Sudetendeutschen Tag in Nürnberg hausen, bei der Egerlandjugend in Schlitz, die und zum Selbstbestimmungsrecht und 61 Jahre - Jedermann möge sich daran beteiligen. - Das kamen die persönlichen Gespräche zum Zuge Teilnahme an den Sitzungen der Gmoi-ARGE nach der Vertreibung statt. (Achtung: Nicht im Volleyball-Turnier findet am Samstag, dem und ließen uns noch länger verweilen. Unser Südostbayern und des Bundes der Eg. Gm. in Kongreßhaus im 5. Bezirk, Gürtel - dieses wird 11. März, ab 14 Uhr (Eintreffen ab 13.45 Uhr), nächster Treff ist am Mittwoch, dem 1. März Marktredwitz, des Gauverbands der Heimat- umgebaut!). - Gerade nach dem Gedenk-, Be- in der Jubiläumshalle in Biedermannsdorf bei und die Jahreshauptversammlung am Sonntag, vereinigungen Stadt Salzburg, sowie beim be- denk- und Jubiläumsjahr erscheint es uns Wien statt. Zum Mitmachen sind alle Interes- 5. März, beides um 14.30 Uhr, im Hotel „Post". freundeten Historischen Trachtenverein Salz- sehr wichtig, daß die Menschen in unserem sierten jedweden Alters sehr herzlich eingela- Alle Landsleute und Freunde sind herzlich ein- burg-Gnigl, und schließlich die Gedenkstunde Land an diese bedeutsamen und schrecklichen den. Wir ersuchen um alsbaldige Anmeldung, geladen. D. Thiel der SL Oberöstereich in Linz „60 Jahre Vertrei- Ereignisse erinnert werden. Manche werden wenn möglich bis 27. Februar, bei der Sudeten- bung". Außerdem organisierte er den Aufent- vielleicht sagen: Warum in die Vergangen- deutschen Jugend, Telefon/Fax: (01) 718 59 13. halt der Gmoi Ingolstadt (mit deren Vüarst. heit schweifen, das interessiert doch fast nie- Man kann natürlich auch Freunde mitnehmen. und stv. Bundes vüarst. Helmut Kindl) mit vier manden mehr; andere werden wieder meinen: - Unsere diesjährige Bergwoche führt uns Ende Tagesausflügen ins Salzkammergut. Zulegers Noch mehr diese Ereignisse betonen und alles Juli/Anfang August in die Venedigergruppe. Dank galt seinen Mitarbeitern und allen Veran- Schreckliche anprangern, auf Vergeltung spie- Interessierte mögen sich so rasch als möglich staltungsteilnehmern, einschließlich der Gäste, len u.a.m. - Wir meinen, daß Beides so nicht bei unserem langjährigen Tourenführer Franz auch aus der bayerischen Nachbarschaft. - Den richtig sein kann. Es muß ein ausgewogenes Schaden, Birkengasse 6, 3100 Sankt Polten, Kassenbericht erstattete Anna Grünangerl. Mittelmaß bei der Behandlung dieser Themen Tel.: 0 27 42 / 71 9 67, melden. Dank Spenden konnte wieder mit einem Über- gefunden weden, nur so kann man in der schuß abgeschlossen werden. Kassenprüfer Gegenwart die Vergangenheit beleuchten. Ein „Sudetenland - wie es lachte", mit Geschich- Herbert Mai bestätigte der Kassenverwalterin Herabspielen oder das Hervorheben von Res- ten zum Schmunzeln aus diesem Büchlein und einwandfreie Kassenführung. Sodann wurde sentiments sind da sicherlich nicht der geeig- Landesgruppe Salzburg lustigen Gedichten, vorgetragen von unserem unter Leitung von Vetter Herbert Mai (Lan- nete Weg. Bleiben wir ganz einfach bei der Obmann, mit guter Laune und phantasievollen desobmann der SL Salzburg) die Neuwahl des Wahrheit und versuchen wir eine Brücke zu Zwei besondere Veranstaltungen liegen vor Hutgebilden, so haben wir uns beim Treffen im Gmoi Vorstands durchgeführt. Der Wahl Vor- schlagen. Dann wird vielleicht auch die andere uns: Der Sudetendeutsche Tag zu Pfingsten in Februar daran erinnert, daß ja eigentlich Fa- schlag wurde ohne Gegenstimmen angenom- Seite einmal darüber nachdenken! Wir hoffen, Nürnberg. Da sollten viele Landsleute aus un- schingszeit ist. (Obwohl, wenn man die Nach- men. Vüarstäiha bleibt Josef Zuleger, Stell- daß sehr viele Landsleute und Freunde jedwe- serem Bundesland teilnehmen. Die Sudeten- richten aus aller Welt verfolgt, man sich oft vertreterin seine Gattin Christine Zuleger, die der Generation ins Kongreßhaus in Margareten deutsche Jugend macht wieder ihr Pfingsttref- fragt, ob nicht das ganze Jahr die Welt ein Nar- Kasse führt weiterhin Anna Grünangerl, Stell- kommen werden - das wären wir unseren Er- fen und dazu laden wir die jungen Leute herz- renhaus ist?) Ein paar Landsleute erschienen vertreter wurde Peter Weinlich, Schreiber mordeten, Erschlagenen, Vergewaltigten, Ent- lich ein. Werte Landsleute und Eltern, beachten kostümiert: So hatte sich Frau Baronin von (Schriftführer) bleibt Herbert Ott, Stellvertre- rechteten und Enteigneten sowie allen anderen Sie bitte die kommenden Nummern der „Su- Kaufmann huldvoll unters Volk gemischt, die terin Anna Grünangerl, Kassenprüfer Herbert Toten schuldig. - Kommende Veranstaltungen: detenpost" bzw. wenden sie sich an den SdJÖ- Hutmacherinnen hatten in Überstunden Mo- Mai, ein weiterer Kassenprüfer muß noch be- 21. Mai: Leichtathletik-Wettkämpfe in Traun, Bundesverband, Steingasse 25, 1030 Wien, Tel./ delle gezaubert und ein arbeitsloser Handwer- nannt werden. - Nach Ende des offiziellen Teils OÖ., für jedermann. Pfingsten: Sudetendeut- Fax. (01) 718 59 13. Man wird Euch / Ihnen die ker konnte im Nu sein Pfusch-Auftragsbuch blieb man noch zu einem gemütlichen Hutzer- scher Tag 2006 in Nürnberg, mit Pfingsttreffen entsprechenden Unterlagen zusenden. - Das füllen. Natürlich wurde auch allen, die in die- nachmittag zusammen. H.O. der Sudetendeutschen Jugend. Dazu werden Sommerlager für Kinder und junge Leute (von sem Monat Geburtstag feiern, ganz herzlich Autobusse aus vielen Bundesländern geführt. - zirka sieben bis 16 Jahre) findet heuer in un- gratuliert. So kann ja Frau Gertrude Rauch aus 8. bis 15. Juli: Sommerlager für Kinder und serem Bundesland, und zwar in Mauterndorf Komotau am 18. einen Halbrunden, ihren 85er, junge Leute im Alter von sieben bis 16 Jahren bei Tamsweg, vom 8. bis 15. Juli, statt. Diesmal feiern (siehe auch „Sudetenpost", Folge 3, vom in Mauterndorf bei Tamsweg in Salzburg. Der sollten auch aus unserem Bundesland viele 9. Februar). Mit einem großen Blumenstrauß Teilnehmerbeitrag ist 175,- Euro, Fahrtkosten Teilnehmer kommen, bei uns gibt es doch viele wünschten wir ihr nochmals alles Gute und DEUTSCHLAND mit der Bahn ab Wien werden von uns getra- Kinder und junge Leute im genannten Alter - noch viele schöne Jahre bei bester Gesundheit. gen. Anfragen und sofortige Anmeldungen sind da müßten viele Anmeldungen kommen. Werte So verbrachten wir wiederum einen lustigen an die Sudetendeutsche Jugend Österreichs, Eltern, das Sommerlager ist ein idealer Ferien- Nachmittag miteinander. Leider hatten sich Nikolsburg - Geislingen Steingasse 25, 1030 Wien, Telefon und Fax: (01) aufenthalt für Ihre Kinder; und die Omis und vierzehn Heimatfreunde entschuldigt, einige 718 59 13, zu richten. Auch die Freunde der Opis sollten vielleicht Freiplätze für die Enkeln waren dem Grippevirus zum Opfer gefallen Allen Geburtstagskindern im März herzliche Kinder und jungen Leute können teilnehmen. - stiften. Wie wäre es? und mußten das Bett hüten, andere waren Glückwünsche, besonders unseren Jubilaren: Ende Juli / Anfang August findet die Sudeten- durch Schnee und Eis verhindert. Den Kranken 85 am 2. 3. Helene Bachkönig (Hoffmann), am deutsche Bergwoche im Großvenedigergebiet wünschen wir baldige Genesung und Frau 13. 3. Klara Steiner (Paral), am 23. 3. Johanna für alle Altersstufen statt. Anfragen und An- Landesgruppe Oberösterreich Holle wird hoffentlich bis zur nächsten Zusam- Adam (Matzka), 80 am 9. 3. Gertrude Dittler meldungen sind dringend an Franz Schaden, menkunft, am 9. März, um 14.30 Uhr, im Café (Keuzer), am 9. 3. Erwin Rögelein, am 21. 3. 3100 St. Polten, Birkengasse 6, Tel.: 0 27 42 / 71 9 67, zu richten. 21. Mai: Leichtathletik-Wettkämpf e für je- Sacher, keine Betten mehr zum Ausschütteln Marie Ottomayer (Schulreich), 75 am 6. 3. Anna dermann - von drei bis weit über 80 Lebens- haben. Erika Riess Axter (Spazierer), am 20. 3. Maria Andermann jahre - in Traun bei Linz - macht alle mit. Wir (Hauswirth), 55 am 4. 3. Johanna Wenhardt. laden schon jetzt dazu alle Altersgruppen ne- K. N. Landesgruppe Wien ben den Kindern, Schülern und Jugendlichen recht herzlich ein. - Zum Sudetendeutschen Zusammenkünfte sind jeden Mittwoch, ab Tag zu Pfingsten in Nürnberg, mit dem Pfingst- SALZBURG 18.30 Uhr, im „Haus der Heimat", in Wien 3, treffen der Sudetendeutschen Jugend, werden Redaktionsschluß Steingasse 25, Hoftrakt, 2. OG. - Hering- ab Oberösterreich wieder Autobusse geführt - schmaus am Mittwoch, dem 1. März, in unseren mehr demnächst. - Nicht auf das Sommerlager Redaktionsschluß ist jeweils am Donners- Räumlichkeiten im „Haus der Heimat", Beginn vom 8. bis 15. Juli in Salzburg vergessen - sich Egerländer Gmoi z'Salzburg tag, 12.00 Uhr, acht Tage vor dem Erschei- um 19.30 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten. daher rasch anmelden. nungstermin. Bis dahin müssen die Beiträge Näheres dazu im Zeitungsinneren. - Blutspen- Wieder begann das Gmoijahr mit der Jah- deaktion am Freitag, dem 3. März. Zum Geden- reshauptversammlung im Rahmen des Jänner- bei der Redaktion eingelaufen sein. Zu spät einlangende Berichte können leider nicht ken an die Opfer der schrecklichen Vertreibung Gmoinachmittages im „Lainerhof", dem Ver- vor 61 Jahren und der Toten vom 4. März 1919 Landesgruppe Tirol eins- und Schulungsheim der Salzburger Hei- mehr berücksichtigt werden. machen wir diese soziale Aktion. Von 15 bis matvereinigungen. Nach der Begrüßung durch Am Sonntag, dem 5. März, findet um 10 Uhr Folge 5 9. März Red.-Schl. 2. März 17.30 Uhr kann man in der Blutspendezentrale in der Stadtpfarrkirche in Kufstein anläßlich den Vüarstäiha (Vorstand) Josef Zuleger ge- des Roten Kreuzes, Wien 4, Wiedner Haupt- dachte man der verstorbenen Mitglieder Maria Folge 6 23. März Red.-Schl. 16. März straße 32 (mit Parkmöglichkeit), Blut spenden. der Opfer des 4. März 1919 sowie der Opfer der Schmitzer und Fini Prantl. Der Tod von Fini Folge 7 6. April Red.-Schl. 30. März Wer früher kommen möchte (bereits ab 7 Uhr Vertreibung, der Gefallenen und Verstorbenen Prantl bedeutete für die Gmoi einen schwe- Folge 8 20. April Red.-Schl. 13. April ein Gedenkgottesdienst statt. Dazu lädt die früh möglich), kann dies tun. Teilen Sie der Sudetendeutsche Landsmannschaft Kufstein ren Verlust. Die im 96. Lebensjahr Verstorbene Folge 9 4. Mai Schwester mit, daß Sie an der Aktion der Sude- Red.-Schl. 27. April mit der Kinder- und Jugendgruppe recht herz- hatte seit vielen Jahren zum Gelingen der Folge 10 18. Mai tendeutschen teilnehmen. Lest dazu den Aufruf Gmoiveranstaltungen beigetragen, besonders Red.-Schl. 11. Mai lich ein. Als Besonderheit werden in der Messe Folge 11 1. Juni im Inneren dieser „Sudetenpost"! - Am Sams- als Sängerin. Vetter Herbert Ott erstattete den Red.-Schl. 24. Mai tag, dem 4. März: Gedenkstunde für die Opfer sudetendeutsche Volkslieder mit Gitarre und Protokollbericht und bot anschließend einen Folge 12 16. Juni Red.-Schl. 8. Juni des 4. März 1919 und der Vertreibung im Haus Klarinette gespielt, womit es eine besonders Rückblick auf die Veranstaltungen des abge- Folge 13/14 6. Juli Red.-Schl. 29. Juni der Begegnung, Wien 6, Königsegg-Gasse, Be- schöne Umrahmung geben wird. Es würde uns laufenen Vereinsjahrs. Von den monatlichen Folge 15/16 3. August Red.-Schl. 27. Juli ginn um 16 Uhr. Ein Muß für jedermann. - Vol- freuen, wenn diesmal Kinder und junge Leute Gmoinachmittagen (Hutzernachmittagen) wa- Folge 17 31. August leyball-Turnier am Samstag, dem 11. März, in aus Tirol am diesjährigen Sommerlager in Red.-Schl. 24. August Salzburg teilnehmen könnten. Folge 18 14. September Red.-Schl. 7. September der Jubiläumshalle in Biedermannsdorf bei Wien. Dazu laden wir herzlich ein, Beginn um Folge 19 5. Oktober Red.-Schl. 28. September 14 Uhr. Mehr darüber im Zeitungsinneren. - Folge 20 19. Oktober Red.-Schl. 12. Oktober Bitte vormerken: Die diesjährige Muttertags- Arbeitskreis Südmähren Folge 21 2. November Red.-Schl. 25. Oktober und Vatertags-Autobusfahrt findet am Don- Folge 22 16. November Red.-Schl. 9. November nerstag, dem 25. Mai (Christi-Himmelfahrts- Am Mittwoch, dem 1. März (Aschermitt- Eigentümer und Verleger: Folge 23 30. November Red.-Schl. 23. November Tag - Feiertag) statt. Anmeldungen werden woch): Heringschmaus im „Haus der Heimat", Sudetendeutscher Presseverein, Kreuzstraße 7,4040 Linz, Folge 24 14. Dezember Red.-Schl. 7. Dezember schon jetzt entgegegengenommen. in Wien 3, Beginn um 19.30 Uhr. Jedermann ist Ruf u. Fax: 0732 / 700592. herzlich dazu eingeladen - Anmeldungen erbe- Geschäftsführer: Ing. Peter Ludwig. Alle in 4040 Linz, ten (siehe auch unter Wien!). - Freitag, 3. März. Kreuzstraße 7. Druck: LANDESVERLAG Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Die Zeitung erscheint zweimal Blutspendeaktion zum Gedenken an die Opfer monatlich. Jahresbezugspreis: Inland € 33,40, inkl. 10 Pro- des 4. März 1919 und der Verrtreirung, beim zent Mehrwertsteuer, Deutschland und übriges Europa: € 40,50, Übersee: € 56,00; Einzelpreis: € 1,55, Postspar- BESTELLSCHEIN FÜR DIE Roten Kreuz, Blutspendezentrale, in Wien 4, kassenkonto 7734.939, Bankkonto Allgemeine Sparkasse Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: Wiedner Hauptstraße 32, mit Parkmöglichkeit. Linz, Konto-Nr. 0000-028.135. - Für die Bezieher aus - Samstag, 4. März: Gedenkstunde im Haus der Deutschland: Volksbank-Raiffeisenbank, Passau, Konto-Nr. „Sudetenpost", Kreuzstraße 7, 4040 Linz. Telefonische Bestellung: 0 73 2 / 70 05 92. 89869, BIz. 74090000. - Postanschritt und Anzeigenannah- Begegnung, Wien 6, Königsegg-Gasse, mit Fah- me: Kreuzstraße 7,4040 Linz. Ich abonniere die ..SUDETENPOST" für mindestens ein lahr! nen- und Trachteneinzug - dazu laden wir alle OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ: Trachtenträger herzlich ein. Beginn ist um 15 Uhr, Aufstellung um 14.45 Uhr. - Dienstag, Medieninhaber: Name: Sudetendeutscher Presseverein mit Sitz in Linz. Seine 7. März: Heimatabend im „Haus der Heimat", Tätigkeit erstreckt sich auf das Bundesgebiet Österreichs. Wien 3, Steingasse 25, Hoftrakt, 2. OG, Beginn Grundlegende Richtung: Straße: 19.30 Uhr, unter dem Motto „Federnschleiß'n Der Verein bezweckt die Herausgabe und den Vertrieb von und Federnhoh'n"! - Sonntag, 12. März: Kle- Presseerzeugnissen, vor allem unter den Heimatvertriebe- mens-Maria-Hofbauer-Gedenkmesse in der nen in Österreich, insbesondere die Herausgabe der Zei- Plz: Ort: Telefon: tung „SUDETENPOSJ", als Organ der Sudetendeutschen Kirche Maria am Gestade, Wien 1, Concordia- Landsmannschaft in Österreich. Die Tätigkeit des Sudeten- Die Zeitung erscheint zweimal monatlich. - Jahresbezugspreis: Inland € 33,40, inkl. 10 % Mehrwertsteuer, Deutschland und übriges platz. Beginn um 9.30 Uhr. - Am Sonntag, deutschen Pressevereins ist nicht auf Gewinnerzielung Europa: € 40,50. Übersee: € 56,00. - Postsparkassenkonto Nr. 7734.939 Bankkonto Allgemeine Sparkasse Linz, Kontonummer 0000-028.135. dem 9. April, 13. Toni-Schicho-Gedenk-Bow- ausgerichtet und verfolgt ausschließlich gemeinnützige - Für die Bezieher aus Deutschland: Volksbank-Raiffeisenbank Passau, Kontonummer 89869, BIz. 74090000. - Postanschrift und Anzeigen- Zwecke im Sinne der Bundesabgabenordnung. annahme: Kreuzstraße 7, 4040 Linz. - Telefon und Fax: 0 73 2 / 70 05 92. ling-Turnier beim Engelmann in Wien 17, Jör- 04 - 2006 gerstraße / Beheimgasse. Beginn um 14 Uhr. 12 SUDETENPOST Folge 4 vom 23. Februar 2006

Aber in dem Verzeichnis vom 26. Jänner Erinnerungen fehlen weitere bekannte Personen, wie: Ob wir wollen oder nicht, sie lassen sich Gregor Mendel, Professor (Botaniker), geb. nicht auslöschen! Wir erinnern uns immer der Meinungen 1822 in Brunn, gest. 1884 in Brunn; wieder an unsere Jugendzeit in der alten Hei- Hans Watzlik, Schriftsteller, geb. 1879 in mat, an die Wälder und Berge, an die Flüsse Unterhaid, gest. 1948 in Regensburg; und Seen, an Haus, Garten und Feld, an Prachatitz, Balthasar Neumann, Ignaz Kilian nicht geklappt.) Die gesamte Bevölkerung Egon Erwin Kisch, Journalist und Schrift- unsere uralten Bräuche, an unsere Vorfahren Dientzenhofer, Jakob Fellner (Barockbaumei- wurde 1945 enteignet, nur ihr geistiges Eigen- steller, geb. 1885 in Prag, gest. 1948 in Prag; und an die Friedhöfe. Viele davon wurden ster-Ungarn), Franz Rumpier, Barbara Krafft, tum konnte ihnen damals nicht genommen Ferdinand Porsche, Fahrzeugkonstrukteur, bereits zerstört, um die Erinnerung an die Gustav Peichl. werden. Das versucht man jetzt. geb. 1875 in Maffersdorf, gest. 1951 in Stutt- deutsche Vergangenheit auszulöschen. Aber Es lohnt sich zweifellos, sowohl die Lands- Ihr Artikel hat die Wahrheit auf den Kopf gart; wir erinnern uns und werden unsere Erinne- leute, als auch Meynungsbildner in Österreich gestellt. Ich bitte Sie nun, sehr geehrter Herr Johannes Urzidil, Schriftsteller, geb. 1896 in rungen an die Nachkommen weitergeben. Wir und Deutschland auf den großen geistigen Dr. Prantl, zu veranlassen, daß entweder eine Prag, gest. 1970 in Rom; erinnern uns nämlich auch an die wilden Ver- und kulturellen Beitrag der Sudetendeutschen Berichtigung dieser Falschmeldung erscheint und die Liste ließe sich fortsetzen! treibungen, an Folter, Totschlag und Mord. hinzuweisen und daß viele davon heute noch oder einer der Leserbriefe veröffentlicht wird Im übrigen finde ich die geschichtliche Auf- Wir wollen keine Rache, wir wollen nur glei- Weltgeltung haben. oder dieser Brief als Leserbrief. Ich bitte um arbeitung über Edvard Beneé von Josef Wei- ches Recht für alle. Ein Denkmal der Vertrei- Reiner Elsinger, Perchtoldsdorf Antwort. Danke. Rudolf Fuchs, D-Philippsreut kert äußerst interessant. Auch für die Tsche- bungen in Berlin, damit auch die Ermordeten * * * * * chen ein sehr fragwürdiger Politiker, der ihnen von Brunn, Aussig usw. nicht vergessen wer- in seinem abgründigen Haß gegen die deut- den. Kurt Nedoma, D-Mannheim Nicht auch geistiges Nachtrag zu diesem Brief: Es ist wichtig, schen Mitbewohner viele faule Eier legte. Eigentum stehlen wenn Landsleute in sudetendeutschen Publi- Gerhard Pauer, Enns kationen über unsere Probleme informieren. Unveröffentlichter Leserbrief an die „Süd- Aber wenigstens ebenso wichtig ist die Infor- Sudetendeutsche deutsche Zeitung": mation der Menschen, die davon nur eine ver- Aschermittwoch - Ihr Artikel „Karlsbad kämpft um Urheber- Persönlichkeiten schwommene Vorstellung haben. Schreiben rechte an Oblaten" vom 11. November 2005 Heringschmaus? So verdienstvoll die Auflistung „Deutsche Sie also Leserbriefe auch an regionale und befaßt sich mit dem Antrag des tschechischen Wieder einmal darf ich die Gelegenheit nüt- aus den böhmischen Ländern in Österreich" - überregionale Zeitungen. Zwar ist obiger Brief Herstellers von Oblaten bei der EU. Deren zen, Ihnen und Herrn Chefredakteur Maurer warum nur Österreich? - von Hans Schmitzer ein schlechtes Beispiel für einen Erfolg, denn Verordnung sieht vor, daß nur Produkte aus für das sehr hohe Niveau Ihrer bzw. unserer in der Folge 2 der „Sudetenpost" ist, so un- er wurde nicht veröffentlicht, so wenig wie dem Ursprungsort, in unserem Falle also Kar- Zeitung zu danken. Trotzdem möchte ich zu vollständig ist sie auch. Ohne Anspruch auf meine spätere Anmahnung und mein erster lovy Vary, so heißen dürfen. Wieso ein Tsche- einer Verlautbarung kurz Stellung nehmen: Vollständigkeit fallen einem dazu 56 weitere, Brief. Das hängt wohl damit zusammen, weil che versucht, dem in Dillingen ansässigen Aschermittwoch - Heringschmaus? bekannte Namen ein, zum Beispiel: Hersteller von „Karlsbader Oblaten" den Ge- ich diesmal die Zeitung selbst schmerzhaft in Der Aschermittwoch, der Beginn der Fa- Schriftsteller: Johannes von Tepl (Acker- brauch des Namens dieser juristisch nicht die Nähe einer Geschichtsklitterung gebracht stenzeit, ist mit dem Karfreitag für 1,2 Milliar- mann), Karl Postl-Sealsfield, Richard Kralik, mehr existierenden Stadt zu verbieten, ist mir habe und das ertragen manche Zeitungen den Katholiken einer der beiden großen Fest- Gustav Leutelt, Hermann Bahr, Franz Karl nicht klar. Sie schreiben: „Mit der Vertreibung nicht. Immerhin aber hat die „Süddeutsche" tage des ganzen Jahres, an dem ein Fest- Ginzkey, Karl Hans Strobl, Wilhelm Preyer, seien auch viele tschechische Bäcker nach schon zwei meiner Leserbriefe gedruckt. Eine schmaus den religiösen Sinn und die Stim- Hans Watzlik, , Franz Kaf- Deutschland gekommen, die dann hier mit der zeitungsinterne Wirkung hat auch ein „erfolg- mung stört. ka, Roda-Roda, Walter von Molo, Zdenko Herstellung tschechischer Spezialitäten wei- loser" Leserbrief allemal. Schreiben Sie also. Darum wäre es sehr begrüßenswert, wenn Kraft, Robert Hohlbaum, Gertrud Fusseneg- termachten, sagt Posselt", der Vorsitzende R. Fuchs die Sudetendeutsche Jugend Österreichs ger, Ilse Tielsch, Hugo Scholz, Erwin Ott. der Sudetendeutschen Landsmannschaft. (SdJÖ), die fast zur Gänze katholisch ist, die Musiker und Komponisten: Johann Sta- Am 13. 11. 2005 sandte ich Ihnen einen Le- Stolzes Verzeichnis religiösen Empfindungen vor allem ihrer mitz, Fidelio Finke, Johann Wenzel Kalliwoda, serbrief, in dem ich klarstellte, daß es Landsleute und der Leser während dieser Zeit Betrifft: Deutsche aus den Böhmischen Johannes Bammer, Walther Hensel, Anton 1. seit Erfindung der Oblaten im 18. Jahr- berücksichtigen könnte. Günther, Erwin Schulhoff, zahlreiche Militär- Ländern in Österreich - Zusammenstellung in hundert bis Kriegsende in dieser rein deut- Die Zeit der Unterhaltungen im Fasching musiker, deren Märsche heute noch zu jedem der „Sudetenpost", Folge 2, vom 26. 1. 2006. schen Stadt nie einen tschechischen Oblaten- dauert ohnehin zwei Monate im Durchschnitt. Ein eigentlich sehr stolzes Verzeichnis für Repetoire gehören: Hermann Dostal, Karl bäcker gab; daß So wäre es leicht möglich, den Hering- uns Deutsche aus Böhmen, Mähren und Komzak, Julius Fucik, Edmund Patzke („O du 2. mit der Vertreibung nicht tschechische, schmaus im „Haus der Heimat" vom Ascher- Schlesien. Die Namen ließen sich noch ver- mein Österreich!") Hans Schmid (Rainer- sondern daß sudetendeutsche Oblatenbäcker mittwoch um einen oder mehrere Tage vorzu- mehren, wenn auch die Landsleute aus der marsch), Wendelin Kopecky (Egerländer- nach Deutschland kamen; und daß verlegen. DI. Otto Köttner, Zeil am See marsch), Richard Hunyacek (99er), Ferdi- 3. Herr Posselt mit Sicherheit nicht von Slowakei hinzugezählt würden. nand Preis, Andreas Leonhardt und und und. tschechischer, sondern von sudetendeutscher Allein schon aus Preßburg / Pozsony / Bra- Erfinder und Wissenschaftler: Joseph Spezialität gesprochen hat und bestimmt nicht tislava fallen mir an Persönlichkeiten deut- Ressel (Schiffsschraube), Prokop Diwisch von tschechischen Vertriebenen. scher Zunge ein: Liebe Leserinnen und Leser! (Blitzableiter), Edmund Husserl, Julius Wag- Ich will nicht darüber klagen, daß mein Georg Raphael Donner, Bildender Künstler, Wir freuen uns über jede Zuschrift und 1693 bis 1741; ner-Jauregg, Franz Gerstenbrand, Leopold Leserbrief nicht veröffentlicht wurde; ich klage möchten Sie hiermit freundlich ermuntern, Hasner, Karl von Terzaghi (Grundbau und aber, daß nicht ein einziger Protestbrief publi- Johann Nepomuk Hummel, Komponist, uns auch Ihre Meinung zu den Themen, die Bodenmechanik) und sein Nachfolger als ziert wurde. 1778 bis 1837; uns gemeinsam berühren, zu senden. Institutsvorstand auf der TU Wien: Heinz Ich füge heute hinzu: Tschechen haben Viktor Tilgner, Bildender Künstler, 1844 bis Leserbriefe stellen grundsätzlich persön- Brandi, Ferdinand Porsche, Rudolf Kassner, nicht das geringste Recht, den Namen Karls- 1896; liche Meinungen dar und müssen nicht der Viktor Frank, Leopold Meister; weitere Na- bad einzuklagen. Sie haben sofort nach Ende Franz Schmidt, Komponist, 1874 bis 1939; Meinung der Redaktion und des Herausge- men, die in der Wiener Universität ein Denk- des Krieges mit Eifer alles, was Karlsbad Hugo Portisch, Journalist und Schriftsteller, bers oder der SLÖ entsprechen. - Wir bit- mal haben (insgesamt 59). hieß, überpinselt. (Nur auf den Kanaldeckeln Zeitgenosse; und weitere bedeutsame Per- ten um Verständnis, daß wir anonyme Baumeister, Architekten und Bildende Karlovy Varys steht heute noch „Stadtgemein- sönlichkeiten aus anderen Orten der Slowakei Leserbriefe nicht abdrucken können. Künstler: Peter Parier, Peter und Hans von de Karlsbad". Da hat es mit dem Überpinseln kämen noch hinzu.

wie den Mord an dem stellvertretenden Reichs- Schlesien, Bischof-Kaller-Straße 1 B, D-Kö- eine neue, unbefangene Auseinandersetzung Wir haben gelesen protektor Reinhard Heydrich und die daraus nigstein, Telefon (0 61 74) 23 1 90. mit ihm geben. erfolgte Repressalie - Lidice. „Ein Buch, das Maßstäbe setzt", nannte ein Die Beiträge sind in vier Gruppen gegliedert: Viele ehemalige NS-KZ-Opfer bestätigen mit Ostexperte ein neues Buch, das Prof. Grulich O Die Kirche in den böhmischen Ländern; Ingomar Pust: ihren Berichten die Drangsalierungen in den als Leiter des Königsteiner Instituts für Kirchen- O Der sudetendeutsche Katholizismus; „Schreie aus der 51 Nachfolge-KZs der Tschechen. Neben dem geschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien mit O Die böhmischen Länder und Europa; Hölle ungehört". Das berüchtigten Massaker von Aussig wird auch dem Stuttgarter Historiker Joachim Bahlcke O Lebenshilfe und biographische Skizzen. totgeschwiegene der „Brünner Todesmarsch" ausführlich geschil- herausgab und seinem Vorgänger als Leiter In allen Beiträgen dieser Auswahl zeigt sich Drama der Sudeten- dert. Erstmalig wird im erweiterten Bildteil das und Gründer des Institutes, Professor Kurt Kurt A. Huber durchwegs als Meister und als deutschen. bisher unbekannte Denkmal für das Selbstbe- Huber, widmete. Es trägt den Titel „Kirche und stets der Wahrheit verpflichteter Historiker. Erschienen: Oswald stimmungsrecht in Gmunden gezeigt, geschaf- Kultur in Böhmen". Ob er über das Verhältnis der Bischöfe von Hartmann Verlag, fen von dem südmährischen vertriebenen Bild- Seit dem Beginn christlichen Lebens vor über Prag und Olmütz zueinander schreibt, über den D-74370 Sersheim, hauer Prof. Ludwig Galasek. Das Denkmal tausend Jahren sind die kirchlichen Strukturen Josephinismus als staatskirchliches Reform- Großsachsenheimer- wurde bereits zu Pfingsten 1931 errichtet, doch von Tschechen und Deutschen innerhalb der programm oder die Frage Nation und Kirche in straße 20. auf Anordnung der Alliierten 1945 zerstört. böhmischen Ländern eng miteinander verbun- den böhmischen Ländern - immer gelingt es ISBN 3-925921-40-0. ihm, die Vergangenheit für die leidvolle Gegen- Wir, die Letzten der Erlebnisgeneration, hal- den. Daß die Geschichte beider Ethnien von 184 Seiten. selbstverständlichem Zusammenwirken und wart des 20. Jahrhunderts verständlich zu ten es für unsere Pflicht, warnend unseren Preis: € 10,50, plus Porto. Bezug in Öster- Gemeinsamkeit mehr geprägt war als von machen. Was Huber über den sudetendeut- Nachkommen aufzuzeigen, in welche Abgrün- reich: Herwig Griehsler, 3071 Böheimkir- spannungsreichem Nebeneinander und Kon- schen Katholizismus an Fakten und Analysen de der Grausamkeit zivilisierte Menschen stür- chen, Obere Hauptstraße 23. flikten, vermag gerade die Kirchen-, Religions- vorstellt, verdient gerade heute im deutsch- zen können, wenn sie die Wertordnung des und Kulturgeschichte anschaulich zu zeigen. tschechischen Dialog Beachtung. Wahre Ent- Der Autor zeigt in seiner Dokumentation in Christentums verlassen. unzähligen Berichten der vertriebenen Sude- Sein ganzes Forscherleben hat sich Professor deckungsreisen sind seine Studien über die Das Buch ist eine erschütternde Dokumen- tendeutschen den unglaublichen Sadismus und Huber mit der Kirchengeschichte der böhmi- iberischen Kulteinflüsse und italienischen Kult- tation, welche endlich ein jahrzehntelanges die Brutalitäten, welchen sich im Mai 1945 die schen Länder befaßt. motive im Barock der böhmischen Länder. Von Schweigen gebrochen hat. Tschechen hingegeben haben. Nach einer Ein- Einen Teil seines Lebenswerkes hat Rudolf tiefer Sachkenntnis, Quellenstudium und Ein- leitung zur deutsch-tschechischen Geschichte Grulich mit Joachim Bahlcke ausgewählt und in fühlungsvermögen zeugen die Lebensbilder werden die ersten Opfer des Deutschtums im einem Buch von über achthundert Seiten neu von Hermann Dichtl, Anton Krombholz, Weih- neuen tschechischen Staat vom 4. März 1919 „Ein Buch, das Maßstäbe setzt" zugänglich gemacht. So liegt nun eine Aufsatz- bischof Wenzel Frind, Ambros Opitz, Franz namentlich angeführt, wird das „Karlsbader- Kurt A. Huber: „Katholische Kirche und sammlung eines der bedeutendsten Forscher M. Schindler, Anton Ohorn und sein Nachruf Programm" erläutert und das „Münchener Ab- Kultur in Böhmen". Herausgegeben von zur katholischen Kirchengeschichte in den böh- auf Eduard Winter. Man muß den beiden Her- kommen" mit seinen Spätfolgen, die Auflösung Joachim Bahlcke und Rudolf Grulich mischen Ländern vor, für die zwei Dutzend Ab- ausgebern dankbar sein, daß sie die in vielen der Tschechei gebracht. Weiters erfährt der (= Religions- und Kulturgeschichte in Ost- handlungen aus den vergangenen fünf Jahr- Zeitschriften erst veröffentlichten, und daher Leser vom Originalbrief des sudetendeutschen mittel- und Südosteuropa, Band 5). 805 Sei- zehnten ausgewählt wurden. Der Band will das weitverstreuten Beiträge nun so kompakt zu- Sozialdemokraten Wenzel Jaksch an den ten, Euro 59,-. Bestelladresse: Institut für reiche Erbe der Kirchengeschichte der böhmi- gänglich machen und dem Autor widmeten. tschechischen Präsidenten Edvard Beneè, so- Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren- schen Länder bewußt machen und Impulse für Wolfgang Stingi