Gemeinde Hepberg

4.17719BP.0

Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 16

Gewerbegebiet Ost II

Satzung

Stand: 08.11.2018

Hepberg, den ......

……………...... ……………………….………. Steiner, Erster Bürgermeister

BBI INGENIEURE GMBH Marie-Curie-Str. 6

D-85055 Ingolstadt Telefon 0841 9933907-0 Telefax 0841 9933907-9 [email protected] ……………………………………… www.bbi-ingenieure.de

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417719-3-DB-01-001-01-A Gemeinde Hepberg Inhaltsverzeichnis Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 16 Satzung Gewerbegebiet Ost II Stand 08.11.2018

Inhaltsverzeichnis

Inhalt Maßstab Datum

Begründung 08.11.2018

Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 16 bestehend aus

Verfahrenshinweise 08.11.2018 Lageplan 1 : 1.000 08.11.2018 Festsetzungen durch Planzeichen 08.11.2018 Planliche Hinweise 08.11.2018 Textliche Festsetzungen 08.11.2018 Übersichtskarte 1 : 10.000 08.11.2018

Anlagen:

Umweltbericht (Büro Blank) 04.10.2018 Bestandsplan (Büro Blank) 04.10.2018 Ausgleichsflächenplan (Büro Blank) 04.10.2018

Bodengutachten 16.04.2018

Lärmgutachten (hook farny ingenieure) 24.07.2018

Gemeinde Hepberg

4.17719BP.0

Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 16

Gewerbegebiet Ost II

Satzung

Stand: 08.11.2018

- Begründung -

Hepberg, den ......

……………...... ……………………….………… Steiner, Erster Bürgermeister

BBI INGENIEURE GMBH Marie-Curie-Str. 6

D-85055 Ingolstadt Telefon 0841 9933907-0 Telefax 0841 9933907-9 [email protected] ………………………………………. www.bbi-ingenieure.de

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417719-3-DB-01-002-01-A Gemeinde Hepberg Begründung Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr.16 Satzung Gewerbegebiet Ost II Stand 08.11.2018

Inhaltsverzeichnis Begründung Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 16 “Gewerbegebiet Ost II“

I. Begründung zum Bebauungsplan

1. Anlass der Planung 2. Bestehende Bauleitplanung 3. Geltungsbereich 4. Planungen und Auswirkungen 5. Städtebauliche Zielsetzungen

II. Begründung zur Grünordnung

1. Bodenschutz 2. Schutzzonen entlang Leitungen 3. Grenzabstände 4. öffentliche und private Grünflächen im Baugebiet 5. Ausgleichsfläche

Bearbeitung Bebauungsplan BBI INGENIEURE GMBH Niederlassung Regensburg Heinkelstraße 3, 93049 Regensburg Telefon: 0941 / 40 20 8-0, Telefax: 0941 / 40 20 8-30 Email: [email protected] www.bbi-ingenieure.de

Bearbeitung Grünordnung und Umweltbericht Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Gottfried Blank Marktplatz 1, 92536 Pfreimd Telefon: 09606/915447 Telefax: 09606/915448 Email: [email protected]

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I. Begründung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr. 16 Gewerbegebiet Ost II

1. Anlass der Planung

Die Gemeinde Hepberg hat in der Sitzung vom 07.12.2017 beschlossen das „Gewerbegebiet Ost II“ zu entwickeln. Ein Teil der Fläche ist bereits im Flächennutzungsplan enthalten. Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes durch Deckblatt Nr. 5 wird für die neue Nutzung die rechtlichen Grundlage geschaffen und die im Deckblatt Nr. 3 vorgesehene gewerbliche Nutzung erweitert, da ein Investor auf dem Gebiet seine Firma mit ca. 150 Mitarbeitern ansiedeln möchte.

Die Ausweisung des Gewerbegebietes in diesem Bereich bietet sich an, da die neuen Flächen an bestehende Gewerbeflächen anschließen. Zudem lässt die unmittelbare Nachbarschaft zur Autobahn keine andere Bebauung zu. Für Gewerbeflächen ist dies nicht relevant, da sie selber Immissionen verursachen.

2. Bestehende Bauleitplanung

Grundlage für den Bebauungsplan sind die 3. und die 5. Flächennutzungsplanänderung der Gemeinde Hepberg. Die 3. Änderung des Flächennutzungsplans wurde am 05.10.2010 festgestellt. Die 5. Änderung betrifft den nördlichen und westlichen Teilbereich des Bebauungsplans und wird im Parallelverfahren zur Erstellung dieses Bebauungsplans durchgeführt.

3. Geltungsbereich

Das Planungsgebiet liegt im Osten von Hepberg. Es schließt im Norden und Westen an landwirtschaftliche Nutzflächen an, im Süden liegen bestehende Gewerbeflächen und im Osten die Bundesautobahn A 9, Nürnberg – München mit Lärmschutz und Anbauverbotszone. Der Änderungsbereich umfasst eine Gesamtfläche von 2,78 ha.

Folgende Flurstücke liegen innerhalb des Geltungsbereiches:

Teilfläche 108/5 Flurweg Teilfläche 108/4 Flurweg Teilfläche 108/2 Köschinger Weg Teilfläche 107/11 landwirtschaftliche Nutzfläche 115/5 Begleitstreifen zum Flurweg 115/6 landwirtschaftliche Nutzfläche 133 landwirtschaftlicher Nutzflächen

Biotopflächen Im Geltungsbereich des Bebauungsplans befinden sich keine Biotopflächen, lediglich nord- westlich liegt das Biotop 7134-0060-015 welches durch die Planung nicht betroffen ist.

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Bestehende Leitungen Im Geltungsbereich des Bebauungsplans befinden sich keine Freileitungen. Bestehende Strom- und Wasserleitungen enden im Wendehammer „An der Batterie“.

Ein Mischwasserkanal kommt von Nord-Westen im Köschinger Weg (Flurnummer 108/2), verläuft parallel zum geplanten Gewerbegebiet in Flurstück 108/5 und schließt zwischen dem Grafenbuckelweg und An der Batterie auf einen weiteren bestehenden Mischwasserkanal. Ein 2. Schmutzwasser-Ableitungskanal ist von Stammham nach Hepberg über den gemeindlichen Feldweg Fl.Nr. 108/4 kommend geplant und soll ggf. bei Schacht 03126 in der Verlängerung des Köschinger Wegs angeschlossen werden soll.

Östlich der BAB A 9 verläuft die Gashochdruckleitung HGD DN 300 MOP 70 der Stadtwerke Ingolstadt.

4. Planungen und Auswirkungen

4.1 Gemeinbedarf Im Änderungsbereich ist derzeit keine Fläche für den Gemeinbedarf vorgesehen.

4.2 Äußere Verkehrsanbindung / Beschränkungen bezüglich der Autobahn A 9 und Staatsstraße St 2335

Der Änderungsbereich kann überörtlich über die bestehenden Ortsstraßen die Staatsstraße St 2335, die Staatsstraße St 2229 und die Bundesautobahn A 9, Nürnberg – München erreicht werden. Innerorts erfolgt der Anschluss über die Straße ‚An der Batterie’. Im Rahmen der Bauleitplanung ist der Ausbau einer Verbindungsstraße zwischen dem Wendehammer „An der Batterie“ und dem Grafenbuckelweg mit Gehweg geplant. Es besteht die Überlegung den Flurweg 108/5 in der Mitte aufzufüllen und zu asphaltieren, um das Sammeln von Wasser am Tiefpunkt zu vermeiden.

Einschränkungen durch die angrenzende Autobahn A 9: - Bei der Ansiedlung von Betrieben ist zu beachten, dass keine Rauch-, Staub- oder Dampfemissionen in dem Planungsgebiet entstehen dürfen, die den Verkehr auf der Autobahn beinträchtigen könnten.

- Gemäß § 33 Abs. 1 Satz 3 StVO dürfen keine Werbeanlagen errichtet werden, die auf die Autobahn ausgerichtet sind und durch ablenkende Wirkung die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der Autobahn beeinträchtigen können. Von der Autobahn aus sichtbare Werbeanlagen, insbesondere Pylone, sind grundsätzlich mit der Autobahndirektion Südbayern, Dienststelle Regensburg, abzustimmen.

- Die Entwässerungsverhältnisse der Autobahn dürfen nicht beeinträchtigt werden. Der Abfluss des Autobahnoberflächenwassers darf nicht behindert werden und muss dauerhaft in den Autobahngrund eingeleitet werden.

- Für den Änderungsbereich sind hinsichtlich Planung von Hochbauten und baulichen Anlagen die Grenzen der Bauverbotszone gemäß § 9 Abs. 1 FStG (40 m-Bereich) und der Baubeschränkungszone gemäß § 9 Abs. 2 FStrG (100 m-Bereich) zu beachten. Die Grenze der Bauverbotszone hat einen Abstand von 40 m vom befestigten Fahrbahnrand der Autobahn. Im Bereich der Bauverbotszone sind Seitens des Gewerbeinvestors Photovoltaikanlagen vorgesehen. Seite 3 von 12 Gemeinde Hepberg Begründung Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr.16 Satzung Gewerbegebiet Ost II Stand 08.11.2018

- In der Bauverbotszone ist die Errichtung von Hochbauten untersagt. Freizuhalten ist dieser Bereich auch von nach anderen Gesetzen oder Vorschriften zwingend erforderlichen oder vorgeschriebenen Lager- oder Parkplätzen oder ähnlichen Einrichtungen (z.B. Lagerplätze, die für den Betriebsablauf eines Gewerbebetriebes unbedingt erforderlich sind) sowie Zufahrten bzw. Erschließungsstraßen.

- Abgrabungen bzw. Aufschüttungen größeren Umfangs und Versorgungsleitungen sind ebenfalls nicht zulässig. Die Baugrenzen gemäß § 9 Abs. 1 und 2 FStrG sind in die Bauleitplanung aufzunehmen.

- Seitens der Autobahndirektion Südbayern besteht ein Schaltkasten auf Höhe des Köschinger Wegs. Um diesen weiterhin erreichen zu können wird im Bebauungsplan der Flurweg vorgesehen und der bestehende Köschinger Weg aufgehoben, um eine Zerschneidung der Gewerbeflächen zu vermeiden.

4.3 Versorgung / Entsorgung Die Wasserversorgung, die Versorgung mit Strom, Telekommunikation erfolgt über die bestehenden Anlagen in dem angrenzenden Gewerbegebiet.

Auf Höhe des Köschingerwegs ist eine Transformatorenstation geplant.

In einem Gewerbegebiet sind laut DVGW Regelwerk W 405 „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung“ in einem Gewerbegebiet mit einer GFZ von 1,0-2,4 bei unterschiedlicher Gefahr der Brandausbreitung zwischen 96 m3/h (entspricht ca. 27 l/s) und 192 m3/h bereitzustellen.

Hinsichtlich der Löschwasserversorgung wurde zuletzt der Nachweis für die Gebäude der Fa. ATU First Glass, An der Batterie 3-5 vom Büro Renner Consulting GmbH am 19.11.2009 erbracht. Darin wird erläutert, dass grundsätzlich die Entnahme von 27 l/s aus der bestehenden DN 150 PVC-Leitung möglich ist. Die Sicherstellung des Grundschutzes für 2 Stunden ( 2 h x 96 m3/h = 192 m3) ist durch das vorhandene Hochbehältervolumen (2.300m3) gewährleistet. Es ist ein Wasserdruck von mindestens 1,5 bar sicherzustellen, damit kein Unterdruck im Leitungsnetz entsteht. Der Nachweis wurde am 11.11.2009 mit der Feuerwehr und mit Hilfe des Wasserwartes ausgeführt. Der Ruhedruck des nördlich gelegenen Hydranten am Wendehammer liegt bei ca. 5,0 bar in den Morgenstunden, nachmittags und abends liegt er bei ca. 6,0 bar. Damit ist die Vorgabe von > 1,5 bar erfüllt.

4.4 Entsorgung  Abwasserentsorgung Der Änderungsbereich ist in der Einzugsgebietsplanung des Zweckverbandes enthalten. Außerdem ist vorgesehen, den geplanten 2. Schmutzwasser-Ableitungskanal von Stammham nach Hepberg aus Fl.Nr. 108/4 kommend am Schacht 03126 an der Ecke Köschinger Weg/Fl.Nr. 108/5 anzuschließen. Bis auf die nördliche Teilfläche des geplanten Gewerbegebiets auf Fl.Nr. 107/11 ist die Fläche des Gewerbegebiets in der Einzugsgebietsplanung für das Regenüberlaufbecken 23 B (Wasserrecht) in enthalten. Im Feldweg westlich dieses Gebietes liegt ein großer Mischwasserkanal (SB 1200) des Zweckverbandes, der bis in den Wendehammer „An der Batterie“ verläuft und nach Vorabstimmung mit der Abwasserbeseitigungsgruppe Ingolstadt Nord grundsätzlich zur Aufnahme des anfallenden Schmutz- und Niederschlagswässer geeignet ist. Insofern besteht grundsätzlich Entsorgungssicherheit.

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 Niederschlagswasser Es soll grundsätzlich so viel Niederschlagswasser wie möglich innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans versickert werden. Das zwischenzeitlich vorliegende Bodengutachten weist jedoch mäßiges Sickervermögen des anstehenden Bodens aus (kf = ca. 10^-6 m/s). Nicht versickerbares Niederschlagswasser wird ebenfalls an Schacht 03138 angeschlossen, wobei die maximale Einleitwassermenge (gegebenenfalls durch Rückhaltemaßnahmen) auf insgesamt 466 l/s zu beschränken ist. Für die Versickerungsmaßnahmen ist eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich, sofern nicht die Niederschlagswasserfreistellungsverordnung NWFreiV greift.

 Abfallentsorgung Die Abfallentsorgung der Gemeinde Hepberg wird zentral durch den Landkreis Eichstätt geregelt. Gewerblicher Abfall aus dem Produktionsbetrieb fällt nicht an oder muss entsprechend von den Gewerbebetreibenden selbst entsorgt werden.

4.5 Wasserwirtschaft  Wasserschutzgebiete Der Geltungsbereich liegt außerhalb eines Wasserschutzgebietes.

 Oberflächengewässer Die Grundstücksflächen liegen abseits von Wasserflächen und deren Retentionsräumen. Das nächste Fließgewässer sind der Lentinger und der Köschinger Bach.

 Hangwasser Innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans liegt der höchste Punkt im Nord- Westen auf 412 m ü. N.N. und der niedrigste Punkt im Süd-Osten auf 403 m ü. N. N., somit liegt ein Höhenunterschied von 9 m innerhalb des Bebauungsplans vor. Das Gelände ist vor allem durch von Westen kommendem Hangwasser gefährdet. Von der bestehenden Siedlung bis zum geplanten Gewerbegebiet sind es 20 m Höhenunterschied und Hangwasser fließt bisher ungehindert von den Flurstücken 113 und 115/3 in Richtung des Geltungsbereichs. Vor allem bei Schneeschmelze und Starkniederschlagsereignissen besteht die Gefahr von wild abfließenden Oberflächenwasser aus dem umgebenden Einzugsgebiet auf die Grundstücke des Geltungsbereichs.

4.6 Land- und Forstwirtschaft Alle Flächen werden derzeit landwirtschaftlich genutzt. Mit der Bebauung des Änderungsbereichs wird die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen beendet. Die Zufahrtsmöglichkeiten zu den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen werden weiterhin aufrechterhalten. Waldflächen werden nicht berührt.

4.7 Altlasten Altlasten, Altablagerungen oder schädliche Bodenverunreinigungen sind auf den Flurstücken derzeit nicht bekannt.

4.8 Denkmalschutz Die Belange der Denkmalpflege sind in den aus dem Flächennutzungsplan zu entwickelnden Bebauungsplänen zu berücksichtigen. Die Kartierung der Bodendenkmäler ist bereits jetzt Bestandteil des rechtskräftigen Flächennutzungsplanes. Nach den derzeitigen Kenntnisstand werden im Änderungsbereich keine bekannten Bodendenkmäler berührt oder beeinträchtigt.

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Aufgrund der Lössvorkommen und der auf den westlich angrenzenden Äckern 1993 gemachten Lesefunde des Endneolithikums und der Frühbronzezeit muss im Plangebiet mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Vorhandensein bislang unentdeckter vorgeschichtlicher Siedlungen gerechnet werden. Daher bedürfen im gesamten Plangebiet Bodeneingriffe jeglicher Art einer vorherigen Erlaubnis nach Art.7.1 BayDSchG.

Beim Auffinden von Bodendenkmälern gelten generell zudem:

Art. 8 Abs. 1 DSchG: Wer Bodendenkmäler auffindet, ist verpflichtet, dies unverzüglich der Unteren Denkmalschutzbehörde oder dem Landesamt für Denkmalpflege anzuzeigen. Zur Anzeige verpflichten sich auch der Eigentümer und der Besitzer des Grundstücks, sowie der Unternehmer und der Leiter der Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben.

Die Anzeige eines der Verpflichteten befreit die übrigen. Nimmt der Finder der Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben, aufgrund eines Arbeitsverhältnisses teil, so wird er durch Anzeige an den Unternehmer oder dem Leiter der Arbeiten befreit.

Diese Denkmäler sind gem. Art. 1 DSchG in ihrem derzeitigen Zustand vor Ort zu erhalten. Der ungestörte Erhalt dieser Denkmäler vor Ort besitzt aus Sicht des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege Priorität. Weitere Planungsschritte sollten diesen Aspekt bereits berücksichtigen und Bodeneingriffe auf das notwendige Mindestmaß beschränken.

Art. 8 Abs. 2 DSchG: Die aufgefundenen Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf von einer Woche nach der Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde die Gegenstände vorher freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet.

4.9 UVP-Pflicht Der Umweltbericht wird bis zur Entwurfsfassung erarbeitet.

4.10 Naturschutz und Landschaftspflege Im Umweltbericht werden der naturschutzrechtliche Eingriff sowie der entsprechende Ausgleichsbedarf berechnet und auf einer Ausgleichsfläche dargestellt.

4.11 Immissionsschutz Lärmemissionen durch die Autobahn A 9: Es wird darauf hingewiesen, dass der Geltungsbereich des Bebauungsplans von Lärmimmissionen infolge des Autobahnverkehrs betroffen ist. Ein Lärmgutachten wurde beauftragt, um eine Lärmkonitgentierung im geplanten Gewerbegebiet durchzuführen. Bis zur Entwurfsfassung werden flächenbezogene Schallleistungspegel festgesetzt. In dem Gutachten werden die Lärmquellen der A9 und des südlich gelegenen Gewerbegebietes Eingang finden.

Sind für die Änderungsbereiche Lärmmaßnahmen erforderlich, so können diesbezüglich keinerlei Ersatzansprüche gegenüber der Bundesrepublik, dem Freistaat Bayern oder deren Bediensteten geltend gemacht werden.

Das neue Gewerbegebiet befindet sich in Ortsrandlage. Im Bebauungsplan wird auf die durch die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen entstehenden Staub-, Geruchs- und Lärmimmissionen hingewiesen.

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„Zur Absicherung der Verträglichkeit der Bauleitplanung mit der Schutzbedürftigkeit der Nachbarschaft vor unzulässigen anlagenbezogenen Lärmimmissionen wurde durch das Sachverständigenbüro "hoock farny ingenieure", Am Alten Viehmarkt 5, 84028 Landshut, mit Datum vom 24.07.2018 ein schalltechnisches Gutachten erstellt. Darin wurde u. a. eine Geräuschkontingentierung durchgeführt, deren Ergebnisse in der Form maximal zulässiger Emissionskontingente nach DIN 45691:2006-12 auf den überbaubaren Grundstücksflächen festgesetzt werden.

Die Festsetzung dieser Emissionskontingente regelt die Aufteilung der möglichen Geräuschemissionen innerhalb des Geltungsbereichs (Gliederung). Sie soll sicherstellen, dass an allen maßgeblichen Immissionsorten eine Einhaltung respektive eine Unterschreitung der jeweils anzustrebenden Orientierungswerte gewährleistet ist, die im Beiblatt 1 zu Teil 1 der DIN 18005 angegeben sind. Als maßgebliche Immissionsorte sind neben den zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Ost II" bestehenden bzw. rechtlich zulässigen Wohnnutzungen mit dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebietes (z. B. Nutzungen im Geltungsbereich der Bebauungspläne "Ost I" und "Ost II" der Gemeinde Hepberg) nach den Vorgaben der Gemeinde Hepberg auch die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans nicht ausgewiesenen und im Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg als Außenbereich bzw. allgemeines Wohngebiet dargestellten Grundstücke mit den Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg mit dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebiets zu betrachten.

Außerdem wurden Schallausbreitungsberechnungen zur Prognose der Lärmimmissionen durchgeführt, die im Gewerbegebiet durch den Straßenverkehr auf der Bundesautobahn A 9 hervorgerufen werden. Die Berechnungen wurden nach den "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen – RLS-90" auf Grundlage derjenigen Verkehrsbelastung durchgeführt, die im Verkehrsmengen-Atlas 2015 der Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr an der relevanten Zählstellennummer angegeben ist und die unter Berücksichtigung eines Wachstums von etwa 1,1 % p. a. für den gesamten Kfz- Verkehr als Planungshorizont für das Jahr 2035 hochgerechnet wurde.

Die so prognostizierten Beurteilungspegel wurden mit den im Beiblatt 1 zu Teil 1 der DIN 18005 für ein Gewerbegebiet genannten Orientierungswerten verglichen, um zu überprüfen, ob der Untersuchungsbereich der vorgesehenen Nutzungsart zugeführt werden kann, ohne die Belange des Lärmimmissionsschutzes im Rahmen der Bauleitplanung zu verletzen. Die Berechnungsergebnisse sind im Anhang des schalltechnischen Gutachtens dargestellt.

Die anzustrebenden Orientierungswerte OWGE,Tag = 65 dB(A) und OWGE,Nacht = 55 dB(A) werden im gesamten Gewerbegebiet um bis zu 12 dB(A) tagsüber und 17 dB(A) nachts überschritten. Ebenso stellen sich Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte IGWGE,Tag = 69 dB(A) und IGWGE,Nacht = 59 dB(A) der 16. BImSchV (Verkehrslärmschutzverordnung) ein. Da das Entstehen schutzbedürftiger Aufenthaltsräume, die zum dauerhaften Aufenthalt von Menschen bestimmt sind (= Betriebsleiterwohnungen), per Festsetzung ausgeschlossen wird, sind somit lediglich reine Tagaufenthaltsräume (z. B. Büroräume) als neu entstehende Immissionsorte zu betrachten. Obwohl bei diesen Immissionsorten nach der einschlägigen Rechtsprechung Stoßlüftung durchaus zumutbar ist, werden für diese Räume passive Schallschutzmaßnahmen festgesetzt.“

(Hoock Farny Ingenieure – Sachverständige für Immissionsschutz und Akustik: Schalltechnisches Gutachten, Bebauungsplan „Gewerbegebiet Ost II“ der Gemeinde Heperg, Berechnung zulässiger Lärmemissionskontingente sowie Prognose und Beurteilung der Geräuscheinwirkungen durch Verkehrslärm, S. 31-32)

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4.12 Brandschutz Die Feuerwehr von Hepberg kann die neuen Gewerbeflächen ohne Einschränkung über die Ortsstraßen „An der Batterie“ und dem Grafenbuckelweg anfahren. Zuständig für den abwehrenden Brandschutz ist die Feuerwehr der Gemeinde Hepberg. Diese ist für Einsätze auch in Gewerbegebieten ausgerüstet und geschult. Auch die Feuerwehren der Nachbarsorte Lenting, und Kösching können im Brandfall herangezogen werden. Bei der Erstellung der privaten Gewerbeanlagen sind die Bestimmungen des baulichen und abwehrenden Brandschutzes zu beachten.

4.13 Klimaschutz In der Bauausführung soll im privaten sowie im öffentlichen Bereich auf Maßnahmen des Klimaschutzes geachtet werden. Dazu gehören unter anderen:

 Gebäude mit möglichst hoher Wärmedämmung, bzw. ‚Nullenergiehäuser‘  Nutzung alternativer Energien (z.B. Erdwärme, Solarenergie)  Regenwassernutzung als Brauchwasser  Möglichst geringe Versiegelung der Zufahrts- und Hofflächen, dadurch Versickerung ermöglichen  Versickerung von Dachflächenwasser und evtl. Oberflächenwasser der Straßen unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Bodengutachtens  Pflanzungen auf privaten und öffentlichen Grünflächen, Begrünungen von Wänden und Flachdächern zur positiven Unterstützung des Kleinklimas  Begrenzung der Versiegelung durch angepasste öffentliche Straßenflächen  Trennsystem in der Abwasserbeseitigung, Versickerung des Oberflächenwassers

Im Bebauungsplan wurde auf eine gute Nord-Südausrichtung der Parzellen geachtet, um die Solarnutzung für die Gebäude zu optimieren.

5. Städtebauliche Zielsetzungen

5.1 Landesentwicklung und Raumordnung Das Landesentwicklungsprogramm dient als fachübergreifendes Zukunftskonzept der Bayerischen Staatsregierung zur räumlichen Ordnung und Entwicklung Bayerns. Dabei werden auch für die Region Ingolstadt Ziele und Grundsätze festgelegt.

Es gilt bayernweit der Grundsatz, dass die Standortvoraussetzungen für die bayerische Wirtschaft, insbesondere für die leistungsfähigen kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie für die Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, erhalten und verbessert werden sollen.

Die Regionalplanung nimmt eine vermittelnde Stellung zwischen der gesamtstaatlichen Landesentwicklungsplanung und der kommunalen Gemeindeentwicklung. Die Ziele und Grundsätze der Landesentwicklungsplanung werden in den Regionalplänen konkretisiert. In Bayern gibt es 18 Planungsregionen, welche jeweils einen Regionalplan bestehend aus einer Begründung, einem textlichen Teil mit Zielen und Grundsätzen sowie mehreren Karten zur Darstellung der Ziele und Grundsätze besteht.

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Hepberg liegt im Stadt- und Umlandbereich des Verdichtungsraums Ingolstadt sowie auf der Nord-Süd verlaufenden Entwicklungsachse. Im Westen der Gemarkung Hepberg liegt ein Wasserschutzgebiet. Die Gemeinde Hepberg liegt außerdem im Naturpark Altmühltal und ist nahezu waldlos (bis zu 10 % der Gemeindefläche). Im Bereich des Bebauungsplans werden von Seiten des Regionalplans keine Vorgaben gemacht.

Bezugnehmend auf die geplante gewerbliche Entwicklung in Hepberg heißt es in der Begründung des Regionalplans zur gewerblichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Tourismus:

Zu 1 G Leitbild Die Wirtschaftskraft der Region und das regionale Einkommen beruhen zu einem erheblichen Teil auf der Wertschöpfung von Großbetrieben der Mineralölversorgung mit einer chemischen Grundstoffindustrie, sowie des Fahrzeug- und Maschinenbaus. Ein Teil der regionalen Wirtschaftsleistung wird durch Aufträge im Rahmen wehrtechnischer Entwicklungs-, Ausrüstungs- und Beschaffungsprogramme bestimmt. […] Der wirtschaftlichen Entwicklung kommt die gute verkehrliche Anbindung über die Autobahn, die Schiene und den Flughafen München zugute, auch wenn die Autobahn zeitweilig überlastet ist.

Zu 2 Ausbau der regionalen Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes Zu 2.1 G Zur Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region sind der Erhalt und der Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur erforderlich. Neben der Beseitigung infrastruktureller Mängel in Teilen der Landkreise Eichstätt und im Landkreis Neuburg- Schrobenhausen (vgl. LEP 2003 A II 3.4 i. V. m. Anhang 12a1) muss im Verdichtungsraum der Ausbau der Infrastruktur durch eine verstärkte Integration und Orientierung am künftigen Bedarf auch der wachstumsorientierten Wirtschaftsbereiche geleistet werden. Das Schwergewicht des wirtschaftlichen Stärkefeldes (Clusters) in Ingolstadt ist auf das Auto orientiert. Es sollte in einem regionalen Netzwerk unterstützt werden, so dass es zu einer Bündelung der Kräfte unterschiedlicher Organisationen für Forschung und Entwicklung, Zulieferung und Dienstleistung kommen kann. Die räumliche Nähe fördert den Austausch von Ideen und Erfahrungen, die Anbahnung von Kontakten, die Verknüpfung von Wissen, Talenten, Kapital und Wettbewerb. In einem solchen Cluster eines effizienten und flexiblen Wertschöpfungsnetzes ist regelmäßig ein hohes Innovations- und Wachstumspotenzial enthalten. Dabei kommt es ganz wesentlich auf die mikroökonomischen und standortbezogenen Bedingungen an. Eine Planung in der Region kann diesen Prozess durch Beeinflussung einiger standortbezogener Faktoren wie die vorsorgliche Bereitstellung und die Zuordnungen von Flächen, die frühzeitige Vermeidung von Konflikten oder das Anstoßen von fachübergreifenden, querschnittsbezogenen Projekten begleiten. Wettbewerb findet inzwischen global weniger zwischen Staaten als zwischen Regionen statt.

Zu 2.2 G Um Flächenengpässe zu überwinden, Synergieeffekte zu erzielen, einen hohen Qualitätsstandard für Gewerbe- und Industrieflächen zu erreichen und den Landschaftsverbrauch zu verringern, bietet es sich an, die Fühlungsvorteile des Oberzentrums und des Verdichtungsraumes zu nutzen und die Netzwerke mit dem Schwerpunkt um den Cluster „Auto“ auszubauen. Gerade kleinere und junge Betriebe können hiervon profitieren. Die Möglichkeiten, die sich über das 1998 in Ingolstadt eröffnete Existenzgründerzentrum, initiiert u.a. von der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen der Region, oder das Gründerzentrum in Neuburg a. d. Donau /Oberhausen (2002) und die Bereitstellung von geeigneten Flächen für Gewerbeansiedlungen sollten weiter ausgebaut werden. Das bietet die Chance, Jungunternehmer in der Region zu halten. Zu den Wirtschaftsbetrieben, die ihren Standort – durch Erweiterungen oder auch kleinräumige Verlagerungen - erhalten, gehört ein Mix unterschiedlich großer Betriebe unter Erhalt des Mittelstandes aus produzierenden und dienstleistenden Wirtschaftsbereichen. Sie bieten in hohem Maße Gewähr für eine gute Versorgung der Bevölkerung und den Erhalt der Arbeitsplätze.

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Dazu bedarf es ausreichender geeigneter und bezahlbarer kundennaher Bau- und Erweiterungsflächen sowie der Errichtung von Handwerker- und Gewerbehöfen in geeigneten zentralen Orten. Betriebe des produzierenden Handwerks liegen häufig in räumlich beengten oder störenden Lagen. Für Ihre Umsiedlung oder Neuansiedlung ist es erforderlich, dass schwerpunktartig Gewerbegebiete möglichst in geeigneten zentralen Orten ausgewiesen werden. Manchmal ist es Kommunen nur gemeinsam durch ihre gebündelte Finanz- und Verwaltungskraft möglich, die geforderten hohen Qualitätsstandards zu schaffen.

Durch solche Allianzen, die interkommunale Gewerbegebiete betreiben, können künftige Handlungsspielräume geschaffen werden, um auch international bestehen und die regionale Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur weiter entwickeln zu können.

5.2 Bebauungsstruktur

Folgende Nutzungen werden nach BauNVO zugelassen: • Gewerbetriebe aller Art, Lagerhäuser, Lagerplätze und öffentliche Betriebe (auch Hotel- und Beherbergungsbetriebe) • Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude

Nicht zugelassen: • Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter • Einzelhandelsbetriebe • Tankstellen • Anlagen für sportliche Zwecke • Anlagen für gesundheitliche, kirchliche, kulturelle, soziale Zwecke • Vergnügungsstätten und Bordellbetriebe

Als abweichende Bauweise wird festgesetzt, dass Gebäudelängen bis 100 m zulässig sind.

Im Bebauungsplan werden außerdem

• die Gebäudehöhen • Dacharten, Dacheindeckungen, Fassadengestaltung • die möglichen Abgrabungen und Aufschüttungen • die Höhe der Stützmauern • die Einfriedungen • die Lage der Gebäude • die Pflanzungen im privaten und öffentlichen Grün • die Ausgleichsflächen • die Lärmkontingente • die Werbeanlagen • die notwendigen Stellplätze geregelt.

Mit den genannten Festsetzungen soll eine unterschiedliche Bebauung für die Gewerbetreibenden erreicht werden, zugleich aber ein Rahmen für diese gesetzt werden, um die Beeinträchtigungen für die Umgebung zu begrenzen.

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5.3 Flächenermittlung

Gesamtfläche des Geltungsbereichs 27.156 m2 100 % davon

Straßen- und Gehwegflächen neu 383 m2 1,4 %

Private Grünfläche (Ortsrandeingrünung) 200 m2 0,7 %

Parzellenflächen 26.583 m2 97,9 %

II. Begründung zur Grünordnung

Trotz der zwangsläufig erforderlichen Überbauung und Versiegelung gilt es dennoch, die Mindestanforderungen des Bodenschutzes umzusetzen. Hierzu gehört zunächst der Schutz vor Vernichtung bzw. Vergeudung von Oberboden. Wo keine baulichen Veränderungen stattfinden, ist der natürliche Bodenaufbau zu erhalten. Insbesondere hier sind auch Beein- trächtigungen wie Bodenverdichtungen zu vermeiden.

Durch die Festsetzung von Schutzzonen zu Ver- und Entsorgungstrassen sowie von Min- destabständen zum Fahrbahnrand soll dafür Sorge getragen werden, dass Gehölzpflanzun- gen nicht in Konkurrenz zu technischen Einrichtungen stehen und deshalb später wieder be- seitigt werden müssen. Die Einhaltung von Grenzabständen dient in erster Linie der Vermeidung nachbarschaftli- cher Konflikte.

Um eine Durchgrünung des Baugebiets sicherzustellen, sind auf den privaten Parzellen 30 % der nicht überbaubaren Grundstücksfläche mit Gehölzen zu begrünen und insgesamt mindestens 5 Bäume der 1. oder 2. Wuchsordnung zu pflanzen. Die Standorte können frei gewählt werden.

Um die landschaftlichen Beeinträchtigungen in Grenzen zu halten und zur Eingriffsminimie- rung beizutragen, sind an der landschaftsästhetisch empfindlichen Nordseite des Gewerbe- gebiets Grünflächen vorgesehen, die mit einer Hecke aus heimischen und standortgerech- ten Gehölzen zu bepflanzen sind (mindestens 1-reihige Hecke). Im Westen liegt in geringer Entfernung der Ortsbereich von Hepberg und im Osten die Autobahn (mit umfangreichem Begleitgrün), so dass dort nicht zwingend eine Eingrünung erforderlich ist. Im Süden grenzt ohnehin das bestehende Gewerbegebiet an.

Die im Zuge des Bauvorhabens geplanten Grünflächen erfüllen eine Reihe ökologischer und ortsgestalterisch-ästhetischer Funktionen:

- Sicherung eines hinsichtlich des Ortsbildes und allgemein wohlfahrtswirksamen Grünflächenanteils im Baugebiet - visuelle Einbindung und landschaftliche Einbindung der Baukörper in die örtliche Situation, damit Minimierung bzw. Minderung von Eingriffen in das Landschaftsbild - Abschirmung störungsempfindlicher Nutzungsformen und Strukturen untereinander - Verbesserung des Siedlungsklimas - in gewissem Umfang Rückhalte- (bzw. Versickerungs-)fläche für im Gewerbegebiet anfallendes Oberflächenwasser; Beitrag zu einer gewissen Aufrechterhaltung der Grundwasser-neubildung im Gebiet

Seite 11 von 12 Gemeinde Hepberg Begründung Bebauungs- und Grünordnungsplan Nr.16 Satzung Gewerbegebiet Ost II Stand 08.11.2018

- Beitrag zur Minderung von Lärm, Staub, Schadstoffen etc. - Minderung bzw. Minimierung von Eingriffen in die Lebensräume von Pflanzen und Tieren; zusätzliche Verbesserung des Lebensraumangebots insbesondere für Gehölzbewohner - Verminderung der Barrierewirkungen hinsichtlich des Ausbreitungs- und Wanderungsvermögens von Pflanzen und Tieren (jedoch Gebiet bereits sehr stark isoliert!)

Zur Kompensation der vorhabensbedingten Eingriffe sind Ausgleichs-/Kompensationsmaß- nahmen in einem Umfang von ca. 13.812 m² durchzuführen.

Die Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen werden in einem zusammenhängenden Maßnahmenbe- reich durchgeführt (Flur-Nrn. 292/55, 292/18, Teilfläche von 292/17 der Gemarkung Hep- berg). Die Gesamtfläche der angesetzten Ausgleichs-/Ersatzfläche beträgt 15.070 m², wobei im Nahbereich der Staatsstraße (25 m-Korridor zur Fahrbahn der Staatsstraße) die Aus- gleichs-/Ersatzmaßnahmen nach Maßgabe der Unteren Naturschutzbehörde nur zu 50 % anerkannt werden. Die rechnerische anrechenbare Maßnahmenfläche beträgt 13.820 m².

Die Flächen liegen nordwestlich Hepberg, in einem bereits relativ strukturierten Bereich der landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft (zur Bestandssituation und den geplanten Maßnahmen siehe Lageplan der externen Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen).

So grenzt im Süden eine größere Gehölzstruktur an, die offensichtlich aus einem früheren Abbau hervorgegangen ist (aus Holunder, Hasel, Weißdorn, Kirsche usw., im mittleren Be- reich mehrere ältere Robinien, Kirschen, Stieleichen, Lärchen und Fichten). An der West- grenze der Ausgleichs-/Ersatzfläche existiert eine Geländekante, die v.a. im Norden mit Ge- hölzstrukturen bewachsen ist (Holunder, Hartriegel, Schlehe, Heckenkirsche, Schneeball u.a.). Im Nordosten existiert eine weitere, mit der Nr. 7134-60.04 erfasste Gehölzstruktur, die ebenfalls aus einem früheren kleinflächigen Rohstoffabbau hervorgegangen ist (Hasel, Hainbuche, Spitzahorn, Stieleiche, Fichte u.a.).

Die Ausgleichs-/Ersatzflächen selbst sind intensiv landwirtschaftlich als Acker genutzt. Es handelt sich gemäß der Bodenschätzung um Lehmböden relativ geringer Bodengüte (Bo- den-Ackerzahl 34/33, im Westen 48/42). Geplant ist (siehe textliche Festsetzungen) die Pflanzung von Hecken im Westen, Norden und Südosten sowie von Obsthochstämmen auf der Fläche. Der Acker ist in einen Wiesenbestand umzuwandeln und ohne Düngung, Pflanzenschutz und sonstige Meliorationsmaßnahmen zu pflegen. Das Mähgut ist von der Fläche zu entfernen. Zur detaillierten Maßnahmenausprägung siehe Planzeichnung und textliche Festsetzungen.

Mit Durchführung der Maßnahmen kann davon ausgegangen werden, dass die vorhabens- bedingten Eingriffe im Sinne der Naturschutzgesetze ausreichend kompensiert werden. Für vorliegendes Eingriffsvorhaben werden die im Lageplan der Ausgleichsflächen gekennzeich- neten Teilflächen herangezogen.

Hinweis zu § 15 (3) BNatSchG: Nach § 15 (3) BNatSchG sind bei der Inanspruchnahme land- oder forstwirtschaftlich genutzter Flächen für Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen auf agrarstrukturelle Belange Rücksicht zu nehmen. Hierzu ist festzustellen, dass produktionsintegrierte Maßnahmen (PIK-Maßnahmen), Wald-umbau etc. nicht zur Verfügung stehen. Allerdings weisen die zur Beanspruchung geplanten Flächen eine relativ geringe landwirt- schaftliche Nutzungseignung auf. Für die landwirtschaftliche Nutzung besonders geeignete Böden sind nicht betroffen. Damit kann davon ausgegangen werden, dass die agrarstruktu- rellen Belange ausreichend berücksichtigt werden.

Seite 12 von 12 Umweltbezogene Informationen zum Bebauungs- und Grünordnungsplan Gewerbegebiet Ost II der Gemeinde Hepberg

Angaben zu den verfügbaren Umweltinformationen (Anlage zur Bekanntmachung der Auslegung)

Schutzgut Mensch, Kultur- und sonstige Sachgüter - Angaben des Regionalplans der Region 10 - Analyse der Verkehrssituation und der Immissionen (insbesondere Lärmimmissionen) vor Ort - Schalltechnische Untersuchung, Ingenieurbüro Hook-Farny - Baugrundgutachten SfG GmbH - Angaben zur landwirtschaftlichen Ertragsfähigkeit (Bodenschätzungskarte und Fachinfor- mationen im Bayernatlas plus, insbesondere Bodenübersichtskarte 1:25.000)) - Analyse der Erholungsfunktionen vor Ort - Angaben zu Bodendenkmälern (Bay. Landesamt für Denkmalpflege, insbesondere Bay- ernviewer Denkmal)

Schutzgut Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt - Karte der naturräumlichen Einheiten (Internetdienst Fis natur) - Biotopkartierung (Landesamt für Umwelt) - Artenschutzkartierung (Landesamt für Umwelt) - Arten- und Biotopschutzprogramm (Landesamt für Umwelt) - Schutzgebiete (Internetdienst Fis natur) - Erhebungen der Nutzungen und Vegetationsstrukturen sowie der vorkommenden Tierar- ten, insbesondere im Hinblick auf den speziellen Artenschutz, vor Ort - Angaben zur potenziellen natürlichen Vegetation (Internetdienst Fis natur) - Angaben zu den europarechtlich geschützten Arten (Internetdienst Fis natur)

Schutzgut Landschaft - Analyse der Landschaftsbildqualitäten vor Ort - Analyse der Erholungseignung vor Ort

______Landschaftsarchitekt Marktplatz 1 – 92536 Pfreimd Gottfried Blank Telefon 09606 / 91 54 47 - Fax 09606 / 91 54 48 email: [email protected] 1

Schutzgut Boden - Geologische Karte von Bayern Maßstab 1:500.000 - Umweltatlas Bayern Geologie und Boden: Bodenübersichtskarte 1:25000 und Bewertung der Bodenfunktionen (Landesamt für Umwelt) - Analyse des Ausmaßes der Veränderung vor Ort (bestehende Versiegelung etc.)

Schutzgut Wasser - Analyse der Abflussverhältnisse vor Ort - Analyse der Vorflutverhältnisse anhand der Topographischen Karte - Analyse der Grundwasserverhältnisse entsprechend den Ergebnissen der Geologischen Karte - Leitungspläne zur Ver- und Entsorgung

Schutzgut Klima / Luft - Klimakarte von Bayern Maßstab 1:500.000 - Karten zu Niederschlag, Verdunstung, Abfluss des ehem. Bay. Landesamtes für Wasser- wirtschaft - Standortkundliche Landschaftsgliederung von Bayern (O. Wittmann) mit Angaben zum Klima (verschiedene Parameter) - Abschätzung der lufthygienischen Situation durch Analyse der potenziellen Belastungsfak- toren vor Ort - Schalltechnische Untersuchung Hook Farny Ingenieure

Aufgestellt: Pfreimd, 17.07.2018

Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Gottfried Blank

Marktplatz 1 - 92536 Pfreimd Tel. 09606/915447 - Fax 09606/915448 Email: [email protected]

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BEBAUUNGSPLAN MIT INTEGRIERTER GRÜNORDNUNG

GEWERBEGEBIET „OST II“

GEMEINDE HEPBERG

UMWELTBERICHT MIT BEHANDLUNG

DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN

EINGRIFFSREGELUNG

Der Planfertiger: ______

Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Gottfried Blank Marktplatz 1 - 92536 Pfreimd Tel. 09606/915447 - Fax 09606/915448 email: [email protected]

04. Oktober 2018 Beauugspla it Grüordug GE „Ost II“ – Gemeinde Hepberg

UMWELTBERICHT ______

Inhaltsverzeichnis

A) UMWELTBERICHT ...... 3 1. Einleitung ...... 3 1.1 Kurzdarstellung der Inhalte und der wichtigsten Ziele des Umweltschutzes für den Bauleitplan ...... 3 1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen dargelegten Ziele des Umweltschutzes und ihre Berücksichtigung ...... 5 2. Bestandsaufnahme und Bewertung der Umweltauswirkungen einschließlich der Prognose bei Durchführung der Planung ...... 5 2.1 Natürliche Grundlagen (mit Baugrundgutachten) ...... 5 2.2 Schutzgut Mensch, Kultur- und sonstige Sachgüter ...... 7 2.3 Schutzgut Pflanzen und Tiere und deren Lebensräume (mit spezieller artenschutzrechtlicher Prüfung) ...... 10 2.4 Schutzgut Landschaft ...... 15 2.5 Schutzgut Boden ...... 17 2.6 Schutzgut Wasser ...... 18 2.7 Schutzgut Klima und Luft ...... 19 2.8 Wechselwirkungen ...... 20 3. Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung der Planung ...... 20 4. Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der nachteiligen Auswirkungen ...... 20 4.1 Vermeidung und Verringerung ...... 20 4.2 Ausgleich ...... 21 5. Alternative Planungsmöglichkeiten ...... 21 6. Beschreibung der verwendeten Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücken ...... 22 7. Maßnahmen zur Überwachung (Monitoring) ...... 22 8. Allgemein verständliche Zusammenfassung ...... 23

B) BEHANDLUNG DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN EINGRIFFSREGELUNG 24

Anlagenverzeichnis - Bestandsplan Nutzungen und Vegetation mit Darstellung des Eingriffs Maßstab 1:1000

- Lageplan der Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen auf Flur-Nr. 292/55, 292/18 und 292/17 der Gemarkung Hepberg

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Beauugspla it Grüordug GE „Ost II“ – Gemeinde Hepberg

UMWELTBERICHT ______

A) UMWELTBERICHT

Die Beareitug des Uelterihts erfolgt geäß de Leitfade „Der Uelte- riht i der Prais“ des Ba StMUGV ud der Oerste Bauehörde, ergäzte Fassug vom Januar 2007.

1. Einleitung

1.1 Kurzdarstellung der Inhalte und der wichtigsten Ziele des Umweltschutzes für den Bauleitplan

Zur Deckung des weiteren Bedarfs an gewerblichen Bauflächen plant die Gemeinde Hepberg die Ausweisung des Gewerbegebiets „Ost II“. Das geplante Gewerbegebiet liegt nordöstlich des Ortsbereichs von Hepberg, westlich der Autobahn A 9, nördlich des bestehenden Gewerbegebiets Hepberg-Nord. Im Flächennutzungsplan ist der Planumgriff bereits bestandskräftig als Gewerbegebiet ausgewiesen (mit der 3. Ände- rung). Mit der 5. Änderung wird der bisher noch nicht als Gewerbegebiet gewidmete, kleine nördliche Teil im Flächennutzungsplan im Parallelverfahren ausgewiesen. Für die geplante gewerbliche Nutzung wird ein Bebauungsplan mit integrierter Grün- ordnung aufgestellt. Die Größe des Geltungsbereichs beträgt 27.625 m², wobei der gesamte Geltungsbereich als Ausgleichsfläche angesetzt wird. Die Ausweisung um- fasst die Flur-Nrn. 107/11 (teilweise), 108/2 (teilweise), 108/4, 108/5 (teilweise), 115/5 (teilweise), 115/6 und 133 der Gemarkung Hepberg. Das Gewerbegebiet weist damit eine relativ geringe bis mittlere Ausdehnung auf, und stellt nach dessen Realisierung eine Ausdehnung der bisher relativ geringflächigen gewerblich geprägten Siedlungsflächen in der Gemeinde Hepberg in angepasstem Umfang dar. Mit dem vorliegenden Umweltbericht wird den gesetzlichen Anforderungen nach Durchführung einer sog. Umweltprüfung Rechnung getragen, welche die Umsetzung der Plan-UP-Richtlinie der EU in nationales Recht darstellt.

Nach § 2 Abs. 4 Satz 1 BauGB ist für die Belange des Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 und § 1a BauGB eine Umweltprüfung durchzuführen, in der die voraussichtli- chen Umweltauswirkungen ermittelt und in einem Umweltbericht beschrieben und bewertet werden. In § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB sind die in der Abwägung zu berücksichti- genden Belange des Umweltschutzes aufgeführt. § 1a BauGB enthält ergänzende Re- gelungen zum Umweltschutz, u.a. in Absatz 3 die naturschutzrechtliche Eingriffsrege- lung. Nach § 2 Abs. 4 Satz 4 BauGB ist das Ergebnis der Umweltprüfung in der Abwä- gung zu berücksichtigen. Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung hängen von der jeweiligen Pla- nungssituation bzw. der zu erwartenden Eingriffserheblichkeit ab. Im vorliegenden Fall wird der Geltungsbereich ausschließlich intensiv landwirtschaftlich als Acker ge- nutzt. Die Flächen liegen außerdem unmittelbar an der Autobahn A 9, so dass auch hinsichtlich der Lebensraumqualitäten erhebliche Vorbelastungen bestehen. Höher- wertigere Strukturen, wie z.B. Gehölze, sind vom Vorhaben nicht betroffen. Dement- sprechend sind praktisch ausschließlich, wenn überhaupt, Lebensraumqualitäten für

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UMWELTBERICHT ______

die Bewohner der intensiven Kulturlandschaft betroffen. Es ist zu berücksichtigen, dass der betroffene Bereich relativ isoliert zwischen dem Siedlungsbereich und der Autobahn A 9 liegt, so dass der unmittelbare Planungsraum bereits in erheblichem Maße anthropogen vorgeprägt ist. Der Geltungsbereich mit seiner Eingriffsfläche von ca. 2,76 ha weist geringe bis mittlere Dimensionen auf. Die Inhalte des Umweltberichts ergeben sich aus der Anlage zu § 2 Abs. 4 und § 2a BauGB.

Die bedeutsamen Ziele des Umweltschutzes für den Bebauungsplan sind:

Grundsätzlich sind die Beeinträchtigungen der Schutzgüter Mensch, Tiere und Pflan- zen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft so gering wie möglich zu halten, ins- besondere

- sind die Belange des Menschen hinsichtlich des Lärms und sonstigen Immissions- schutzes sowie der Erholungsfunktionen und die Kultur- und sonstigen Sachgüter (z.B. Schutz von Bodendenkmälern) zu berücksichtigen

- sind nachteilige Auswirkungen auf die Lebensraumfunktionen von Pflanzen und Tie- ren soweit wie möglich zu begrenzen, d.h. Beanspruchungen und Beeinträchtigun- gen wertvoller Lebensraumstrukturen oder für den Biotopverbund wichtiger Berei- che sind soweit wie möglich zu vermeiden, soweit diese überhaupt betroffen sind; durch geeignete Maßnahmen sollen die Barrierewirkungen für die Lebewelt mög- lichst gering gehalten werden (die Barrierewirkungen sind durch die umgebenden Nutzungen bereits sehr hoch)

- sind Beeinträchtigungen des Orts- und Landschaftsbildes soweit wie möglich zu ver- meiden; durch bauplanungs- und bauordnungsrechtliche sowie grünordnerische Festsetzungen ist eine ansprechende Gestaltung und Einbindung des Baugebiets in das Orts- und Landschaftsbild zu gewährleisten

- ist die Versiegelung von Boden möglichst zu begrenzen sowie sonstige vermeidbare Beeinträchtigungen des Schutzguts zu vermeiden

- sind auch nachteilige Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser (Grundwasser und Oberflächengewässer) entsprechend den jeweiligen Empfindlichkeiten (z.B. Grund- wasserstand, Betroffenheit von Still- und Fließgewässern) so gering wie möglich zu halten

- sind Auswirkungen auf das Kleinklima (z.B. Berücksichtigung von Kaltluftabflußbah- nen), die Immissionssituation und sonstige Beeinträchtigungen der Schutzgüter Kli- ma und Luft auf das unvermeidbare Maß zu begrenzen

Zwangsläufig gehen mit der Gewerbegebietsausweisung unvermeidbare Beeinträch- tigungen der Schutzgüter einher, die in Pkt. 2 im Einzelnen dargestellt werden.

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UMWELTBERICHT ______

1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen dargelegten Ziele des Umweltschutzes und ihre Berücksichtigung

Regionalplan

In den Karten „Siedlug ud Versorgug“ ud „Ladshaft ud Erholug“ des Regio- nalplans sind das Planungsgebiet betreffend keine Vorrang- oder Vorbehaltsgebiets- ausweisungen für den Planungsraum enthalten, auch keine landschaftlichen Vorbe- haltsgebiete.

Biotopkartierung, gesetzlich geschützte Biotope

Innerhalb des Geltungsbereichs des geplanten Bebauungsplans sind bei der Biotop- kartierung Bayern keine Strukturen als Biotope erfasst worden (siehe auch Bestands- plan Nutzungen und Vegetation, Maßstab 1:1000 mit Darstellung des Eingriffs).

Nordwestlich, außerhalb des Geltungsbereichs, ist innerhalb des Waldbestandes eine haselreiche Baumhecke mit der Nr. 7134-60.15 in der Biotopkartierung erfasst wor- den, außerdem eine kleine Teilfläche an der Westseite des Waldes (Teilfläche 14). Gesetzlich geschützte Biotope nach § 30 BNatSchG sind innerhalb des Geltungsbe- reichs und im unmittelbaren Umfeld nicht ausgeprägt.

Artenschutzkartierung

In der Artenschutzkartierung sind für den Geltungsbereich keine Artnachweise ver- zeichnet.

Schutzgebiete

Schutzgebiete sind im Vorhabensbereich nicht ausgewiesen. Das Gebiet liegt zwar im Naturpark Altmühltal, nicht jedoch in der Schutzzone (Landschaftsschutzgebiet).

2. Bestandsaufnahme und Bewertung der Umweltauswirkungen einschließlich der Pro- gnose bei Durchführung der Planung

2.1 Natürliche Grundlagen (mit Baugrundgutachten)

Naturräumliche Gliederung und Topographie

Nach der naturräumlichen Gliederung gehört der Planungsbereich zum Naturraum 082-A Hochfläche der Südlichen Frankenalb. Der Bereich des geplanten Gewerbegebiets ist insgesamt von Norden nach Süden bis Südosten gering geneigt. Die Geländehöhen liegen zwischen ca. 412 m NN im äußers- ten Norden und 403 m NN im Südosten. Die Hangneigung liegt im Geltungsbereich bei ca. 7 %.

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UMWELTBERICHT ______

Geologie und Böden

Nach der Geologischen Karte liegt das Planungsgebiet im westlichen und südwestli- chen Teil im Bereich des Weißjura, während der übrige Geltungsbereich von den Ein- heiten des Tertiärs überprägt ist (Obere Süßwassermolasse).

Überwiegend sind noch die natürlichen Bodenprofile, mehr oder weniger verändert durch die landwirtschaftliche Nutzung, ausgeprägt. Nach der Bodenübersichtskarte Maßstab 1:25.000 sind im Bereich der Formationen des Juras fast ausschließlich Braunerden und flache Braunerden über Terra fusca aus skelettführendem Schluff bis Ton, im Bereich des Tertiärs fast ausschließlich Braun- erden aus Sandlehm bis Schluffton kennzeichnend. Diese Bodentypisierung wurde durch die Untersuchungen im Rahmen des Bodengutachtens bestätigt. Nach der Bodenschätzungskarte sind im Geltungsbereich Lehme unterschiedlicher Güte ausgeprägt (Boden-/Ackerzahlen von 86/83 im mittleren Bereich bis 57/55 im mittleren nördlichen Geltungsbereich). Damit ist die landwirtschaftliche Ertragsfähig- keit als gut einzustufen. Nach dem vorliegenden Baugrundgutachten sind gering durchlässige Böden kenn- zeichnend.

Klima

Im Planungsgebiet sind für die Verhältnisse der Region durchschnittliche klimatische Verhältnisse mit mittleren Jahresniederschlägen von ca. 700 mm und mittleren Jah- restemperaturen von ca. 8,2° C kennzeichnend. Geländeklimatische Besonderheiten bestehen in Form von hangabwärts, also in süd- liche bis südöstliche Richtung fließender Kaltluft, insbesondere bei bestimmten Wet- terlagen wie sommerlichen Abstrahlungsinversionen. Nennenswerte Abflusshinder- nisse für Kaltluft gibt es innerhalb des Geltungsbereichs nicht. In geringem Maße wird der Kaltluftabfluss durch die Autobahn A 9 behindert.

Hydrologie und Wasserhaushalt

Der Bereich des geplanten Gewerbegebiets entwässert natürlicherweise nach Süden bzw. Südosten in Richtung Lentinger Bach, der dem Köschinger Bach als Hauptvorflu- ter im Gebiet zufließt. Oberflächengewässer gibt es im Geltungsbereich sowie im weiteren Umfeld nicht. Über die Grundwasserverhältnisse liegen Angaben aus dem Baugrundgutachten vor. Es kann in jedem Fall davon ausgegangen werden, dass der Grundwasserspiegel un- terhalb der durch die Baumaßnahmen unmittelbar betroffenen Bodenhorizonte liegt. Lokale Hang- bzw. Schichtwasseraustritte sind aufgrund der Untergrundverhältnisse nicht gänzlich auszuschließen. Nach dem Bodengutachten wurde der Grundwasser- spiegel ca. 7,7 m unter Flur angetroffen. Hydrologisch relevante Strukturen, wie Vernässungsbereiche, gibt es im Geltungsbe- reich nicht. Dolinen sind ebenfalls nicht bekannt.

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UMWELTBERICHT ______

Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass dem Geltungsbereich von Westen bzw. Nordwesten Oberflächenwasser zufließt, so dass das Wasser vor allem bei Schnee- schmelze und Hochwasserereignissen über den Bereich des geplanten Gewerbege- biets abfließt. Dieser Sachverhalt ist entsprechend planerisch zu berücksichtigen. Wasserschutzgebiete liegen nicht im Einflußbereich der geplanten Gewerbegebiets- ausweisung. Die nächstgelegenen Wasserschutzgebiete liegen jeweils ca. 1 km west- lich (Wasserschutzgebiet Lenting) bzw. östlich (Wasserschutzgebiet Kösching). Überschwemmungsgebiete, wassersensible Gebiete u.ä. sind im Planungsgebiet nicht ausgewiesen.

Potenzielle natürliche Vegetation

Als potenzielle natürliche Vegetation ist im Gebiet nach den Angaben des Landesam- tes für Umwelt der (Flattergras)-Hainsimsen-Buchenwald im Komplex mit Waldmeis- ter-Buchenwald anzusehen, im äußersten Südwesten noch der Christophskraut- Waldgersten-Buchenwald.

2.2 Schutzgut Mensch, Kultur- und sonstige Sachgüter

Beschreibung der derzeitigen Situation

Bezüglich des Lärms bestehen im Gebiet relevante Vorbelastungen durch die im Os- ten unmittelbar verlaufende BAB A 9. Darüber hinaus wird in dem südlich angren- zenden Bereich Betriebslärm von dem bestehenden Gewerbegebiet hervorgerufen. Im Westen liegen bestehende und zukünftig geplante Wohngebiete, die bei der Beur- teilung entsprechend zu berücksichtigen sind. Um den Anforderungen des Schall- schutzes Rechnung zu tragen, wurde zum Bebauungs- und Grünordnungsplan eine Schalltechnische Untersuchung erstellt (Büro Hook Farny), in der die entsprechenden Verhältnisse einschließlich der Vorbelastungen untersucht werden. Letztlich ist si- cherzustellen, dass im geplanten Gewerbegebiet und an den relevanten umliegenden Immissionsorten gesunde Wohn- bzw. Arbeitsverhältnisse dauerhaft sichergestellt werden. Das Planungsgebiet ist intensiv landwirtschaftlich als Acker genutzt. Die landwirt- schaftlichen Nutzungsbedingungen sind insgesamt als gut einzustufen. Die Bodenzah- len liegen im Bereich von 86/83 im mittleren Bereich bis 57/55 im mittleren nördli- chen Teil des geplanten Gewerbegebiets. Die Flächen sind intensiv landwirtschaftlich als Acker nutzbar.

Innerhalb des Geltungsbereichs und der Umgebung des geplanten Ausweisungsbe- reichs ist im Bayernviewer Denkmal kein Bodendenkmal verzeichnet. Damit wird nach gegenwärtigem Kenntnisstand davon ausgegangen, dass innerhalb des Pla- nungsgebiets keine Bodendenkmäler ausgeprägt sind. Baudenkmäler findet man in der Umgebung im Ortsbereich Hepberg, u.a. die Kirche, darüber hinaus einige weitere Gebäude im zentralen Ortsbereich. Diese sind in die umgebende ältere und neuzeitliche Bebauung eingebunden. Es bestehen zu dem ge- planten Ausweisungsbereich keine visuellen Bezüge. ______Seite | 7

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UMWELTBERICHT ______

Gerüche spielen, abgesehen von den im Bereich von landwirtschaftlichen Nutzflä- chen zeitweise auftretenden Gerüchen, keine nennenswerte Rolle. Gelegentlich sind Geruchsentwicklungen von der Autobahn A 9, kennzeichnend, stellen jedoch für die Gebietsnutzung keine relevante Einschränkung dar. Ver- und Entsorgungsleitungen verlaufen nicht durch das Planungsgebiet. Ein Misch- wasserkanal liegt im Weg an der Westseite.

Aufgrund der erheblichen anthropogenen Prägung des Umfeldes (Autobahn A 9, süd- lich bestehendes Gewerbegebiet) und der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung des Gebiets ist die Erholungseignung insgesamt als sehr gering einzustufen. Attrakti- ve Zielpunkte und Landschaftselemente etc. sind im Gebiet nicht ausgeprägt. Der im Westen angrenzende Weg hat jedoch für die wohnortnahe Erholung der nordöstli- chen Wohngebiete von Hepberg eine gewisse Bedeutung. Die tatsächliche Frequen- tierung ist trotz der relativ geringen Qualitäten gegeben, und erreicht mittlere Aus- maße. Ein entsprechender Bedarf nach wohnortnahen Freiflächen ist grundsätzlich vorhanden. Landschaftsästhetisch relevante Strukturen, die sich positiv auf die Erho- lungseignung und Landschaftsbildqualität auswirken, gibt es innerhalb des Geltungs- bereichs nicht. Erholungseinrichtungen liegen nicht im Planungsbereich oder werden nicht über das Planungsgebiet erreicht. Wasserschutzgebiete liegen nicht im Einflußbereich der geplanten Gewerbegebiets- ausweisung (nächstgelegene Wasserschutzgebiete jeweils ca. 1 km östlich und west- lich des Geltungsbereichs).

Auswirkungen

Von dem geplanten Gewerbegebiet werden Lärmimmissionen ausgehen. Während der Bauphase ist vor allem mit Lärm durch Baumaschinen und Baustellenfahrzeuge zu rechnen. Um den Anforderungen des Lärmschutzes gerecht zu werden und gesun- de Wohn- und Arbeitsverhältnisse sicher zu stellen, wurde begleitend und als Be- standteil des Bebauungs- und Grünordnungsplans eine Schalltechnische Untersu- chung durch das Büro Hook-Farny erstellt, in der Emissionskontingente (flächenbezo- gene Schallleistungspegel) ermittelt werden, die im Bebauungsplan verbindlich fest- gesetzt werden. Damit kann sichergestellt werden, dass es nicht zu einer Überschrei- tung von Grenz- und Orientierungswerten an umliegenden relevanten Immissionsor- ten kommt und damit die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse weiterhin gewährleistet werden. Wohnungen für Aufsichts- und Betriebspersonen sowie Betriebsinhaber und Betriebsleiter sind nicht zulässig. Die Vorgaben der Schall- technischen Untersuchung, die Bestandteil der Unterlagen zum Bebauungsplan sind, sind konsequent zu beachten. Durch die Lage unmittelbar an der Autobahn A 9 (z.T. Lage innerhalb der Bauverbots- zone) ergeben sich Einschränkungen für die Nutzungen im Gewerbegebiet, die in der Begründung zum Bebauungsplan im Einzelnen dargestellt werden. Durch die Ausweisung gehen ca. 2,8 ha intensiv nutzbare Ackerfläche mit guten bis relativ guten Erzeugungsbedingungen für die landwirtschaftliche Produktion ver- loren. Darüber hinaus werden noch ca. 1,1 ha landwirtschaftlich genutzte Flächen für die Ausgleichs-/Ersatzflächen in Anspruch genommen. Grundsätzlich sollen nach § 1a

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UMWELTBERICHT ______

BauGB u.a. landwirtschaftlich genutzte Flächen nur im notwendigen Umfang umge- nutzt werden. Im vorliegenden Fall stellt sich die Situation derart dar, dass Möglich- keiten der Innenentwicklung, v.a. Brachflächen, Gebäudeleerstände, Baulücken oder andere Nachverdichtungsmöglichkeiten in der Gemeinde Hepberg nicht zur Verfü- gung stehen, um die geplante gewerbliche Nutzung realisieren zu können. Dement- sprechend ist es im vorliegenden Fall nicht vermeidbar, die landwirtschaftlich genutz- ten Flächen für die geplante Bebauung in Anspruch zu nehmen, auch wenn der Ge- meinde Hepberg bewusst ist, dass mit der Beanspruchung landwirtschaftlich nutzba- re Flächen sehr sparsam umgegangen werden muss bzw. deren Beanspruchung, wo auch immer dies möglich ist, vermieden werden muss. Nach § 15 (3) BNatSchG ist bei der Inanspruchnahme intensiv landwirtschaftlich genutzter Flächen für Ausgleichs- /Ersatzmaßnahmen auf agrarstrukturelle Belange Rücksicht zu nehmen. Es ist vorran- gig zu prüfen, ob der naturschutzrechtliche Ausgleich auch durch Maßnahmen der Entsiegelung, durch Maßnahmen der Wiedervernetzung von Lebensräumen oder durch Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen, die der dauerhaften Aufwertung des Naturhaushalts und des Landschaftsbildes dienen, erbracht werden kann, um zu vermeiden, dass Flächen aus der Nutzung genommen werden (siehe hierzu Ausfüh- rungen in der Begründung zur Grünordnung). Zusammenfassend betrachtet stehen andere Maßnahmen zum Ausgleich bzw. Ersatz im vorliegenden Fall nicht zur Verfü- gung, so dass die Inanspruchnahme der landwirtschaftlichen Flächen für die Kom- pensationsmaßnahmen in dem ermittelten notwendigen Umfang notwendig ist. Hier ist noch zu erwähnen, dass die zur Beanspruchung als Ausgleichs-/Ersatzflächen ge- planten Grundstücke eine für den Raum relativ geringe landwirtschaftliche Nut- zungseignung aufweisen (Boden-/Ackerzahlen 34/33 bzw. 48/42).

Nachdem innerhalb des Geltungsbereichs keine Bodendenkmäler im Bayernviewer Denkmal verzeichnet sind, wird davon ausgegangen, dass Bodendenkmäler von dem Vorhaben nicht betroffen sind. Sollten jedoch Bodendenkmäler betroffen sein, wird den gesetzlichen Bestimmungen entsprochen. Der Bestand wird unverändert erhal- ten, und die Denkmalschutzbehörden eingeschaltet. Die Bestimmungen des Art. 8 BayDSchG sind konsequent zu beachten. Baudenkmäler werden trotz der zulässigen Höhenentwicklung nicht erheblich beein- trächtigt. Die Kirche in Hepberg und weitere denkmalgeschützte Gebäude in Hepberg sind in die umgebende ältere und neuzeitliche Bebauung eingebunden, so dass keine Sichtbeziehungen bestehen. Die Entfernungen zwischen dem Gewerbegebiet und den ortsbildprägenden Baudenkmälern ist auch bereits relativ groß, und der gesamte Bereich der weiteren Umgebung ist anthropogen geprägt. Damit kann von bereits er- heblich veränderten Orts-und Landschaftsbildern ausgegangen werden, die eine ver- gleichsweise geringe Empfindlichkeit gegenüber weiteren Veränderungen aufweisen. Eine erhebliche Beeinträchtigung der Baudenkmäler bzw. optische Konkurrenz oder gar Verunstaltung ist deshalb auszuschließen. Aufgrund der bereits derzeit geringen Qualitäten (starke anthropogene Prägung, rela- tiv isolierte Lage des Gebiets) sind die Beeinträchtigungen der Erholungseignung fak- tisch nur von geringer Bedeutung. Landschaftsästhetisch bzw. für die Erholungseig- nung relevante Strukturen sind nicht bzw. nur in geringem Maße betroffen. Das Ge- biet hat für die Erholung zwar aufgrund der Nähe zu den nordöstlichen Hepberger

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UMWELTBERICHT ______

Wohngebieten eine gewisse Bedeutung. Die Wegebeziehungen bleiben jedoch erhal- ten (v.a. der Weg am Westrand des geplanten Gewerbegebiets). Die neu geschaffe- nen Straßen im Randbereich des Gewerbegebiets (Verbindungsstraße Wendeham- er „A der Batterie“ zum Grafenbuckelweg), können ebenfalls genutzt werden. Im Umfeld bestehen größere, für die Erholung geeignete Landschaftsbereiche, die von den Bewohnern der Wohngebiete in Hepberg genutzt werden können. Insgesamt ist die Eingriffserheblichkeit bezüglich des Schutzguts vergleichsweise ge- ring. Die Vorgaben aus der Schalltechnischen Untersuchung, die im Bebauungsplan festgesetzt bzw. als Hinweise aufgenommen werden, sind konsequent zu beachten.

2.3 Schutzgut Pflanzen und Tiere und deren Lebensräume (mit spezieller artenschutz- rechtlicher Prüfung)

Beschreibung der derzeitigen Situation (siehe Bestandsplan Nutzungen und Vegetati- on mit Darstellung des Eingriffs)

Der zur baulichen Überprägung geplante Geltungsbereich ist intensiv als Acker ge- nutzt. Die landwirtschaftliche Nutzungseignung ist, wenn auch unterschiedlich, überwiegend gut, so dass eine intensive Nutzung auf den landwirtschaftlichen Flä- chen möglich ist und auch tatsächlich praktiziert wird. Spontane Vegetationsbesied- lung gibt es aufgrund der intensiven ackerbaulichen Nutzung nicht in nennenswer- tem Maße. Es existieren also auch keine nennenswerten Feldraine o.ä. Der ehemalige Köschinger Weg ist im Geltungsbereich ebenfalls in die landwirtschaftliche Nutzung einbezogen. In den Geltungsbereich einbezogen wird ein kleiner Teil des westlich an- grenzenden Schotterweges und im Südwesten ein Teil des Grafenbuckelweges, der als Straße it Fußeg zu Wedehaer „I der Batterie“ ausgeaut erde soll.

Zusammenfassend betrachtet ist die Bedeutung des von der Gebietsausweisung be- troffenen Landschaftsraums als Lebensraum von Pflanzen und Tieren vergleichsweise sehr gering. Neben der geringen strukturellen Ausstattung und Qualität mindert dar- über hinaus die anthropogene Prägung des Umfeldes (v.a. Autobahn A 9) und die iso- lierte Lage zwischen der Autobahn A 9, dem bestehenden Gewerbegebiet und den Wohnsiedlungen die naturschutzfachlichen Qualitäten in erheblichem Maße. Als Le- bensraum bedeutsame Strukturen sind durch die unmittelbare Beanspruchung nicht betroffen. Im Hinblick auf die Berücksichtigung der artenschutzrechtlichen Belange fanden drei Begehungen des Gebiets statt (April, Mai, Juni 2018). Besonderes Augenmerk wurde insbesondere auf die Arten der intensiv genutzten Kulturlandschaft gelegt, v.a. die Feldlerche. Es wurde im Geltungsbereich und der Umgebung kein Vorkommen der Feldlerche u.a. Feldbrüter festgestellt. Auch andere Arten (z.B. Rebhuhn, Wachtel) konnten nicht erfasst werden. Es kann angesichts der Erhebungen und der Ausprä- gung der Strukturen sowie der anthropogenen Prägung des unmittelbaren Geltungs- bereichs davon ausgegangen werden, dass der Vorhabensbereich für die Feldlerche u.a. Feldbrüter nur eine geringe oder keine Bedeutung hat. Offensichtlich sind inner- halb des Geltungsbereichs selbst aufgrund der anthropogenen Vorprägung des Ge- biets keine Reviere der Feldlerche ausgeprägt. ______Seite | 10

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UMWELTBERICHT ______

Insbesondere die bereits relativ stark isolierte Lage und die Lärmimmissionen von der Autobahn stellen eine erhebliche Vorbelastung im Hinblick auf die Lebensraumquali- täten des Gebiets dar. In der Artenschutzkartierung Bayern sind keine Meldungen enthalten.

An das geplante Gewerbegebiet grenzen folgende Strukturen an (siehe auch Be- standsplan Nutzungen und Vegetation): - im Westen weitere landwirtschaftlich genutzte Flächen, unmittelbar grenzt ein Flurweg an; im Norden schließt unmittelbar westlich des Weges eine größere Ge- hölzstruktur (Feldgehölz) an, die jedoch nur kleinflächig im Südosten (und mit einer weiteren kleinen Teilfläche im Westen) in der Biotopkartierung erfasst ist, Nr. 7134- 60, Teilflächen Nr. 14 und 15), Gehölzarten sind Schlehe, Weißdorn, Esche, Vogel- kirsche, Apfel, Hasel, Roter Hartriegel, Holunder, Brombeere, Obstgehölze, verein- zelt mit etwas älteren Stieleichen - im Norden weitere intensiv genutzte Ackerflächen - im Osten die Autobahn A 9 mit Lärmschutzeinrichtungen und begleitendem Ge- hölzbestand auf Böschung - im Süden das bestehende Gewerbegebiet Hepberg-Ost

Auswirkungen (mit Ausführungen zum speziellen Artenschutzrecht)

Durch die Realisierung des Gewerbegebiets sind die im Geltungsbereich ausgepräg- ten Strukturen wie folgt unmittelbar betroffen (der gesamte Geltungsbereich wird als Eingriffsfläche angesetzt):

- Acker, kleinflächig artenarme Grasfluren und Schotterweg: Kategorie I gemäß Leitfaden: 27.625 m²,

Eingriffsfläche gesamt: 27.625 m²

Zur Eingriffsregelung siehe B) Die im Norden festgesetzten Grünflächen werden aufgrund ihrer relativen Kleinflä- chigkeit und privaten Widmung ebenfalls als Eingriffsfläche angesetzt. Durch die Beanspruchung der praktisch ausschließlich betroffenen intensiv genutzten Ackerflächen werden nur vergleichsweise geringwertige Strukturen in Anspruch ge- nommen, die allenfalls für die Arten der intensiv genutzten Kulturlandschaft von Be- deutung sind (bodenbrütende Arten wie Feldlerche usw.). Wie bereits ausgeführt, sind innerhalb des Geltungsbereichs keine Vorkommen der Arten zu erwarten. Bei den Begehungen wurde die Feldlerche nicht festgestellt. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine Betroffenheit, wenngleich diese trotz der relativ starken Isolation des Planungsgebiets und der anthropogenen Prägung des Umfeldes nicht völlig aus- zuschließen ist, nicht vorhanden ist. Andere bemerkenswerte Arten der Kulturland- shaft „Feldrüter“ kote ebenfalls nicht festgestellt werden. Eine gewisse Bedeutung kann grundsätzlich auch noch für die Arten bestehen, die Bereiche mit intensiver ackerbaulicher Nutzung als Nahrungslebensraum nutzen (z.B. ______Seite | 11

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UMWELTBERICHT ______

Greifvögel, Mehl- und Rauchschwalbe, gehölzbewohnende Arten mit Teilfunktionen im Bereich intensiv landwirtschaftlich genutzter Flächen). Die Funktionen sind jedoch relativ gering, und ein Ausweichen in die umliegende ausgedehnte Agrarlandschaft ist möglich. Gehölzbewohnende Arten werden durch die direkte Flächeninanspruchnahme nicht beeinträchtigt.

Die Durchlässigkeit des Baugebiets, die aufgrund der Isolation des Gebiets ohnehin bereits sehr gering ist, wird durch die Einfriedungen, die Bebauung und sonstige Flä- chenversiegelungen weiter reduziert. Dies hat aufgrund der im Osten anschließenden Autobahn faktisch keine relevante Bedeutung.

Neben dem unmittelbaren Flächenverlust können Beeinträchtigungen von Lebens- raumstrukturen außerhalb des eigentlichen Eingriffbereichs auch durch indirekte Ef- fekte wie Verlärmung, Verschattung, Ablagerungen, Barriereeffekte etc. beeinträch- tigt werden. Verlärmung und optische Reize, allgemein die Beunruhigung, können in den in relativ geringer Entfernung an die geplante Bebauung angrenzenden Berei- chen eine Rolle spielen. Diesbezüglich besonders relevante Strukturen sind im Umfeld lediglich in Form der im nördlichen Teil an der Westseite angrenzenden Feldgehölze vorhanden. Teilflä- chen dieses Bestandes sind in der Biotopkartierung erfasst. Wenngleich baubedingt und in gewissem Maße betriebsbedingt indirekte nachteilige Auswirkungen nicht auszuschließen sind, so ist insgesamt jedoch zu erwarten, dass keine relevanten nachhaltigen, nachteiligen Auswirkungen auf die Lebensraumqualitäten dieser Feld- gehölze hervorgerufen werden, da auch in diesem Bereich das Vorkommen gemeiner Arten zu erwarten ist. Beeinträchtigungen sind deshalb insgesamt auch durch indirekte Effekte nicht in nennenswertem Maße zu erwarten. Insgesamt ist die schutzgutbezogene Eingriffserheblichkeit gering. Es werden Flächen in mittlerem Umfang beansprucht.

Ausführungen zum speziellen Artenschutzrecht (Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung)

Wie bei allen Eingriffsvorhaben ist auch im vorliegenden Fall zu prüfen, in wieweit bei den europarechtlich geschützten Arten (Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie, eu- ropäische Vogelarten) Verbotstatbestände im Sinne von § 44 Abs. 1 i.V. m. Abs. 5 BNatSchG ausgelöst werden. Die sog. „Veratortugsarte“ ah § As. Nr. BNatShG sid erst ah Er- lass einer neuen Bundesartenschutzverordnung zu untersuchen.

Wirkungen des Vorhabens

Unmittelbar betroffen sind ausschließlich naturschutzfachlich geringwertige, intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen (Acker), insgesamt ca. 2,76 ha. Als Lebensraum auch nur bedingt höherwertigere Strukturen sind durch die unmittelbare Flächenin- anspruchnahme nicht betroffen.

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UMWELTBERICHT ______

Wie bei jeder Baumaßnahme werden neben den anlagebedingten Auswirkungen (un- mittelbarer Lebensraumverlust) baubedingte Beeinträchtigungen hervorgerufen, dar- über hinaus auch betriebsbedingte Beeinträchtigungen nach Realisierung der Bebau- ung im Betrieb des Gewerbegebiets. Sowohl hinsichtlich der Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie als auch der Europäi- schen Vogelarten gelten folgende Verbotstatbestände:

Schädigungsverbot: Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten und damit verbundene vermeidbare Verletzung oder Tötung von Tieren oder ihrer Entwick- lungsformen. Abweichend davon liegt ein Verbot nicht vor, wenn die ökologische Funktion der von dem Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zu- sammenhang gewahrt wird.

Störungsverbot: Erhebliches Stören der Tiere während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mau- ser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten. Abweichend davon liegt ein Verbot nicht vor, wenn die Störung zu keiner Verschlechterung des Erhaltungszustandes der lokalen Population führt.

Tötungsverbot: Gefahr von Kollisionen, wenn sich durch das Vorhaben das Kollisionsrisiko für die jeweiligen Arten unter Berücksichtigung der vorgesehenen Scha- denvermeidungsmaßnahmen signifikant erhöht. Die Verletzung oder Tötung von Tieren und die Beschädigung oder Zerstörung ihrer Ent- wicklungsformen, die mit der Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhe- stätten verbunden sind, werden im Schädigungsverbot behandelt.

Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie

Zu betrachten sind die aufgeführten Schädigungs-, Störungs- und Tötungsverbote. Artenschutzrechtliche Verbote bei den Pflanzenarten des Anhangs IV der FFH-Richtli- nie sind aufgrund deren bekannter Verbreitungsgebiete und Lebensraumansprüche auszuschließen. Bezüglich der Tierarten des Anhangs IV ist die Situation wie folgt zu bewerten:

Fledermäuse

Es kann davon ausgegangen werden, dass Fortpflanzungs- und Ruhestätten von Fle- dermäusen nicht betroffen sind. Es werden keine Gehölze unmittelbar beeinträchtigt. Fortpflanzungs- und Ruhestätten sind nicht betroffen, so dass keine Schädigungsver- bote ausgelöst werden. Nistkästen sind nicht betroffen.

Störungen ergeben sich während der Bauzeit und dauerhaft (betriebsbedingt durch Verlärmung, Beleuchtung, optische Reize). Es kann davon ausgegangen werden, dass die als potenzielle Jagdhabitate ausschließlich betroffenen landwirtschaftlichen Flä- chen nur eine geringe, nicht essentielle Bedeutung für eventuell im Umfeld lebende Populationen von Fledermausarten haben. Die diesbezüglichen anthropogenen Stö- rungen durch die Autobahn und das bestehende Gewerbegebiet sowie die isolierte Lage stellt auch diesbezüglich eine erhebliche Vorbelastung dar. Landwirtschaftliche

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UMWELTBERICHT ______

Flächen, gegliedert z.T. durch Gehölzstrukturen, stehen im weiteren Umfang weiter- hin zur Verfügung. Zerschneidungseffekte spielen für Fledermäuse nur eine geringe Rolle, insbesondere angesichts der bereits starken Isolation der Flächen. Leitlinien von strukturgebunden fliegenden Arten werden nicht verändert. Die Gehölzstruktu- ren im nordwestlichen Anschluss können als Nahrungslebensraum und potenzieller Habitat weiterhin genutzt werden. Insgesamt ist davon auszugehen, dass Störungen von Fledermausarten nur in derart geringem Umfang hervorgerufen werden, dass sich der Erhaltungszustand von potenziell vorkommenden Populationen von Fleder- mäusen nicht erheblich verschlechtert. Ein Ausweichen, z.B. beim Nahrungserwerb, in umliegende, weiterhin vorhandene Lebensraumstrukturen ist möglich, sofern das Gebiet hierfür überhaupt eine Rolle spielt. Tötungsverbote werden ebenfalls nicht ausgelöst, da keine Gehölze betroffen sind. Kollisionsbedingte Tötungen sind aufgrund der geringen Fahrgeschwindigkeiten nicht zu erwarten.

Sonstige Säugetiere, Amphibien, Reptilien, Libellen, Käfer, Tag- und Nachtfalter, Schnecken und Muscheln

Aufgrund der bekannten Verbreitungsgebiete und der Lebensraumansprüche der An- hang IV-Arten dieser Tiergruppen ist auszuschließen, dass artenschutzrechtliche Ver- botstatbestände ausgelöst werden. Ein Vorkommen der Zauneidechse ist aufgrund der Strukturierung in dem geplanten Gewerbegebiet nicht zu erwarten. Ein Vorkom- men kann ausgeschlossen werden. Es sind keine geeigneten Lebensraumstrukturen für die Art, wie Altgrasfluren, trockene besonnte Säume etc. vorhanden. Die wenigen Gras- und Krautfluren im Randbereich des Ackers sind eutroph und dicht bewachsen. Auch sonstige Tierarten dieser Tiergruppen sind nicht nennenswert betroffen. Am- phibienarten des Anhangs IV sind im Umfeld nicht bekannt, so dass die betroffenen Flächen auch keine Bedeutung als Teillebensraum haben können. Auch die Arten der sonstigen zu prüfenden Tiergruppen sind nicht betroffen.

Europäische Vogelarten

Bezüglich der Europäischen Vogelarten gelten die gleichen Verbotstatbestände wie für die Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie.

Detaillierte systematische Erfassungen wurden aufgrund der geringen Betroffenhei- ten nicht durchgeführt. Wie bereits dargestellt, wurden aber bodenbrütende Arten der intensiven Kulturlandschaft bei den durchgeführten Begehungen untersucht, je- doch innerhalb des Geltungsbereichs und im Umfeld nicht festgestellt (3 Begehun- gen). Ein Vorkommen der Feldlerche und anderer Arten der Gilde der „Feldrüter“ innerhalb des Geltungsbereichs bzw. eine Betroffenheit von Vorkommen im relevan- ten Umfeld ist aufgrund der örtlichen Feststellungen und der erheblichen Vorbelas- tungen sehr unwahrscheinlich. Es ist davon auszugehen, dass bezüglich der Arten keine Verbotstatbestände ausge- löst werden. Tötungsverbote können in jedem Fall durch Abräumen der Flächen außerhalb der Brutzeit vermieden werden. ______Seite | 14

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UMWELTBERICHT ______

Daneben können auch Nahrungslebensräume von außerhalb des Bereichs des ge- planten Gewerbegebiets brütenden Arten wie Bachstelze, Hausrotschwanz, Mehl- schwalbe und Rauchschwalbe betroffen sein. Ein Ausweichen in umliegende Bereiche ist auch bei diesen Arten möglich. Grünland, das von diesen Arten stärker genutzt wird, ist von dem Vorhaben nicht betroffen.

Gehölzbewohnende Vogelarten sind durch das Vorhaben hinsichtlich der Fortpflan- zungs- und Ruhestätten nicht betroffen. Hinsichtlich der Störungsverbote wird sich der Erhaltungszustand möglicher lokaler Populationen, z.B. in dem angrenzenden Feldgehölz, nicht erheblich nachteilig verändern, so dass auch bezüglich der gehölz- bewohnenden Vogelarten keine Auslösung von Verbotstatbeständen zu erwarten ist. Tötungsverbote werden hier ohnehin nicht ausgelöst.

Bei den potenziell betroffenen Greifvogelarten mit großräumigen Revieren (Habicht, Sperber, Mäusebussard) und den sonstigen Arten, die das Gebiet potenziell zum Nah- rungserwerb nutzen, kann in jedem Fall davon ausgegangen werden, dass die Betrof- fenheit der Arten so gering ist - es sind lediglich nicht essentielle Teile der Nahrungs- lebensräume betroffen - dass mit Sicherheit keine artenschutzrechtlichen Verbote ausgelöst werden.

Zusammenfassung

Weder bei den Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie noch bei den europäischen Vogelarten werden artenschutzrechtliche Verbotstatbestände ausgelöst. Eine aus- nahmsweise Zulassung, vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen etc. sind nicht erforder- lich.

2.4 Schutzgut Landschaft

Beschreibung der derzeitigen Situation

Der Geltungsbereich bzw. die zur Überbauung geplanten Strukturen weisen mit der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung als Acker nur eine vergleichsweise geringe Landschaftsbildqualität auf. Zwar sind diese Flächen weitgehend landschaftlich ge- prägt. Bereichernde Strukturen wie Gehölze, Grasfluren oder Feldraine fehlen aber vollständig. Von Bedeutung aus landschaftsästhetischer Sicht ist lediglich das Feldge- hölz im Nordwesten außerhalb des Geltungsbereichs, der als Gehölzbestand inmitten der Flur in einem zudem anthropogen geprägten Umfeld eine Bereicherung darstellt. Für die Bewertung des Landschaftsbildes ist jedoch die relativ starke anthropogene Prägung des Umfeldes von Bedeutung, die sehr stark auch bereits hinsichtlich der landschaftsästhetischen Qualitäten in das Gebiet hinein wirkt und eine Vorbelastung des Landschaftsbildes darstellt. Zum einen ist dies die Autobahn A 9 im Osten. Zum anderen liegt im Süden das bestehende Gewerbegebiet, das mit seinen techno- gen geprägten Strukturen das Landschaftsbild ebenfalls bereits beeinträchtigt. Die Eingrünung an der Autobahn A 9 wirkt sich positiv aus und wird das geplante Gewer- begebiet gegenüber der Autobahn (neben den Lärmschutzeinrichtungen) in gewis- sem Maße abschirmen. ______Seite | 15

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UMWELTBERICHT ______

Die Einsehbarkeit des Planungsbereichs ist aufgrund der Autobahn A 9 im Osten, den relativ nahe liegenden Siedlungen im Westen und dem Gehölz-/Waldbestand im Nordwesten gegenüber der weiteren Umgebung sehr stark begrenzt. Eine Fernwirk- samkeit besteht deshalb nicht.

Insgesamt sind im Planungsgebiet nur sehr geringe landschaftsästhetische Qualitäten kennzeichnend. Die landschaftsästhetischen Wirkungen betreffen nur das unmittel- bare Umfeld. Bereichernde Strukturen sind nicht unmittelbar betroffen.

Die Erholungseignung ist aufgrund der faktisch nicht gegebenen Betretbarkeit der landwirtschaftlich genutzten Flächen und der geringen strukturellen Qualitäten sowie der erheblichen Vorbelastungen und der relativ starken Isolation des Gebiets ver- gleichsweise sehr gering. Attraktive Erholungswege sind ebenfalls nicht vorhanden. Erholungseinrichtungen gibt es ebenfalls nicht. Die Frequentierung ist jedoch gege- ben, da das Planungsgebiet mit dem an der Westseite angrenzenden Weg Teil des unmittelbaren Wohnumfeldes der nordöstlichen Wohngebiete von Hepberg ist.

Auswirkungen

Durch die geplante Bebauung wird das Landschaftsbild innerhalb der zur Überpla- nung vorgesehenen Flächen grundlegend verändert. Der bisher kennzeichnende, wenn auch relativ wenig attraktive und durch anthropogene Strukturen im Umfeld bereits beeinträchtigte landschaftliche Eindruck geht dadurch vollständig verloren. Es handelt sich bei dem betroffenen Landschaftsausschnitt nicht um einen land- schaftsästhetisch hochwertigen Bereich. Bereichernde Strukturen werden nicht be- ansprucht, so dass die Auswirkungen vergleichsweise sehr gering sind. Insofern dient auch aus landschaftsästhetischer Sicht der gewählte Standort der Eingriffsvermei- dung, indem empfindlichere Standorte nicht beansprucht werden müssen. Wie bereits dargestellt, sind die landschaftsästhetischen Qualitäten strukturell und durch die Isolation und Vorbelastung des Gebiets derzeit bereits gering, so dass die Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen vergleichsweise gering ist. Die zulässige Höhenentwicklung baulicher Anlagen von bis zu 20 m ist erheblich. Die landschaftsästhetischen Wirkungen können aber dennoch relativ wenig weit in die Umgebung hinein reichen (aufgrund der Strukturierung der Umgebung), selbst wenn die zulässigen Gebäudehöhen ausgeschöpft würden.

Neben der unmittelbaren Überprägung kann durch die Bebauung grundsätzlich auch der unmittelbar benachbarte Bereich durch die visuelle Verschattung u.a. nachteilige Effekte indirekt beeinträchtigt werden. Hierzu ist festzustellen, dass im Umfeld ledig- lich das Feldgehölz im Nordwesten als diesbezüglich potenziell empfindliche Struktur vorhanden ist, das durch die heranrückende Bebauung des Gewerbegebiets land- schaftsästhetisch beeinträchtigt werden könnte. Die Auswirkungen halten sich aber auch bezüglich dieser Struktur sehr stark in Grenzen, da sie außer an der schmalen Ostseite des Gehölzbestandes an allen Seiten weiterhin mit freiem Vorfeld wahr- nehmbar bleibt. Aufgrund der räumlichen Situation und der umgebenden Strukturen ergibt sich ledig- lich im Norden eine begründete Erfordernis zur Festsetzung einer Eingrünung.

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UMWELTBERICHT ______

Die Eingriffserheblichkeit ist insgesamt gering. Die in Anspruch genommenen, durch Bebauung überprägten Flächen weisen einen geringen bis mittleren Umfang auf. Ins- gesamt kann von einer geringen bis mittleren Eingriffserheblichkeit ausgegangen werden.

2.5 Schutzgut Boden

Beschreibung der derzeitigen Situation

Im Bereich der geplanten überbaubaren Flächen sind derzeit auf überwiegenden Flä- chen unveränderte (geringe Beeinflussung durch die landwirtschaftlichen Nutzung) Bodenprofile kennzeichnend. Es handelt sich um Böden, die sich aus den Ausgangs- gesteinen des Jura mit der auf Teilflächen (im Osten) gegebenen tertiären (und quar- tären) Überdeckung entwickelt haben (Süßwassermolasse). Nach der Bodenüber- sichtskarte sind fast ausschließlich Braunerden aus skelettführendem Schluff bis Ton (Jura) bzw. aus Sandlehm bis Schluffton (Tertiär) verbreitet. Nach der Bodenschät- zungskarte sind auf den überplanten Flächen Lehme unterschiedlicher Ausprägung ausgeprägt. Die Böden weisen mit Bodenzahlen im Bereich von 86/83 bis zu 57/55 eine durchschnittliche bis hohe Ertragskraft auf, wie sie aber auch in der Umgebung des Vorhabens und im weiteren Umfeld ausgeprägt ist. Die Böden sind durchgehend intensiv landwirtschaftlich nutzbar. Die natürlichen Bodenfunktionen, wie Standortpotenzial für die natürliche Vegetati- on, Retention bei Niederschlagsereignissen, Retentionsvermögen für Schwermetalle und natürliche Ertragsfähigkeit, werden bisher weitgehend erfüllt. Hinsichtlich der Funktion als Archiv für die Natur- und Kulturgeschichte haben die im Gebiet weit ver- breiteten Böden keine besondere Bedeutung.

Auswirkungen

Wie bei jeder Bauflächenausweisung wird der Boden auf größeren Flächen überbaut oder versiegelt sowie ggf. auf weiteren Flächen durch Umlagerungen, Zwischenlage- rungen etc. überformt. Aufgrund der Nutzung als Gewerbegebiet kann davon ausge- gangen werden, dass die zulässige Überbauung (Grundflächenzahl 0,8) auf erhebli- chen Flächen ausgeschöpft wird. Die Bodenvollversiegelung ist naturgemäß die stärkste Form der Bodenüberprägung, da dadurch die Bodenfunktionen vollständig verloren gehen. Insgesamt können aufgrund der Festsetzungen (GRZ 0,8, Verkehrsflächen) maximal ca. 2,2 ha zusätzlich versiegelt oder überbaut werden. Seltene Böden sind nicht betroffen. Vielmehr handelt es sich um die im Gebiet am weitesten verbreiteten Bodentypen. Die Formationen des Jura mit der in Teilen terti- ären Überprägung ist typisch für das gesamte weitere Gebiet. Insgesamt sind die Eingriffe in das Schutzgut zwangsläufig hoch, jedoch wie bei jeder Bebauung unvermeidbar. Die standortspezifische Eingriffserheblichkeit ist vergleichs- weise gering. Soweit möglich, werden Vermeidungsmaßnahmen festgesetzt, die die Versiegelung bzw. die nachteiligen Auswirkungen der Versiegelung auf das Schutzgut Wasser min-

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UMWELTBERICHT ______

dern. Allerdings ist nach den Ergebnissen des Baugrundgutachtens eine Versickerung aufgrund der überwiegend bindigen Böden (über die belebte Bodenzone) nicht zu empfehlen bzw. nicht möglich. Bei geplanter Rigolenversickerung o.ä. sind die Unter- grundformationen des Jura zu berücksichtigen. Gegebenenfalls werden dann ent- sprechende zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich (wie Einbau einer zusätzli- chen Reinigungs-/Filterschicht).

2.6 Schutzgut Wasser

Beschreibung der derzeitigen Situation

Oberflächengewässer gibt es im näheren Umfeld nicht. Der Bereich des geplanten Baugebiets entwässert natürlicherweise nach Süden bzw. Südosten zum Talraum des Lentinger Bachs, der schließlich dem Köschinger Bach als Hauptvorfluter im Gebiet zufließt. Über die Grundwasserverhältnisse liegen detaillierte Angaben aus dem Baugrundgut- achten vor. Das Grundwasser liegt angesichts der geologischen Verhältnisse in jedem Fall unterhalb der durch die Bebauung aufgeschlossenen Bodenhorizonte. Lokale Hang- bzw. Schichtwasseraustritte sind aufgrund der Ausprägung des Untergrundes nicht auszuschließen. Das Grundwasser wurde bei den Erkundungen im Rahmen des Baugrundgutachtens bei ca. 7,7 m unter Flur angetroffen. Hydrologisch relevante Strukturen sind im Gebiet nicht ausgeprägt. Auch Dolinen o.ä. sind in der Geologischen Karte nicht dargestellt und nicht bekannt. Sonstige wasser- wirtschaftlich und hydrologisch besonders planungsrelevante Betroffenheiten gibt es im Gebiet nicht. Wasserschutzgebiete liegen ebenfalls nicht im Einflußbereich der Ausweisung.

Auswirkungen

Oberflächengewässer werden durch das Vorhaben nicht beeinflusst. Durch die Versiegelung und z.T. die Überbauung wird die Grundwasserneubildung im Gebiet reduziert. Wie in Kap. 2.5 dargestellt, können aufgrund der Festsetzungen des Maßes der bauli- chen Nutzung maximal ca. 22.000 m² zusätzlich versiegelt oder überbaut werden. Geht man von einer mittleren Grundwasserneubildung von ca. 150 mm aus, würde im Gebiet ohne weitere Festsetzungen und voller Ausschöpfung der überbaubaren Flächen rechnerisch maximal ein Volumen von ca. 3.300 m³ jährlich der Grundwas- serneubildung entzogen werden. Damit wird die Grundwasserneubildung erheblich reduziert. Bezüglich der Entwässerung stellt sich die Situation so dar, dass der vorhandene Mischwasserkanal zur Aufnahme der anfallenden Schmutz- und Niederschlagswässer geeignet ist. Deshalb besteht grundsätzlich Entsorgungssicherheit. Es soll jedoch nach Möglichkeit eine Versickerung vor Ort angestrebt werden, soweit der Untergrund dies zulässt. Nicht versickerbares Wasser wird an den Mischwasserkanal angeschlos- sen, wobei die max. Einleitmenge auf 406 l/s (erforderlichenfalls Rückhaltemaßnah- men) zu begrenzen ist. ______Seite | 18

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UMWELTBERICHT ______

Durch die Ausweisung des Gewerbegebiets ergeben sich Veränderungen in der Was- serhaushaltsbilanz. Die Grundwasserneubildung wird zugunsten des Faktors Abfluss erheblich reduziert. Zu berücksichtigen ist außerdem, dass von Westen über den Oberhangbereich Ober- flächenwässer in den geplanten Geltungsbereich abfließen können (v.a. bei Starkre- genereignissen und Schneeschmelze). Dementsprechend sind Vorkehrungen zur Vermeidung von Beeinträchtigungen des Baugebiets zu ergreifen (z.B. Höherlegen des westlich angrenzenden Weges mit gezielter Ableitung der Wässer).

Wasserschutzgebiete sind durch die geplante Gebietsausweisung nicht berührt. Es sind jedoch die Gesichtspunkte des allgemeinen Grundwasserschutzes zu berücksich- tigen.

Insgesamt ist die Eingriffserheblichkeit gering bis mittel.

2.7 Schutzgut Klima und Luft

Beschreibung der derzeitigen Situation

Das Großklima des Gebiets ist für die Verhältnisse der Region durch durchschnittliche Verhältnisse gekennzeichnet. Geländeklimatische Besonderheiten spielen im vorliegenden Fall in Form von hang- abwärts, also im wesentlichen in südliche bis südöstliche Richtung, abfließende Kalt- luft (v.a. bei bestimmten Wetterlagen wie sommerlichen Abstrahlungsinversionen) eine Rolle. In gewissem Maße behindert die Autobahn A 9 den Kaltluftabfluss.

Auswirkungen

Durch die Zunahme der versiegelten Flächen wird sich die verdunstungsbedingte Luftbefeuchtung auf der Fläche selbst deutlich verringern. Der bisherige Beitrag der landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Frischluftproduktion und damit zum Klima- ausgleich wird erheblich reduziert. Die diesbezüglichen Auswirkungen nehmen auf- grund der Größe des geplanten Gewerbegebiets geringe bis mittlere Ausmaße an. Da im Umfeld noch ausgedehnte landwirtschaftliche Nutzflächen verbleiben, die zum Klimaausgleich beitragen, ist ein Klimaausgleich im Umfeld gewährleistet. Im Kaltluft- abstrombereich des Gewerbegebiets liegen auch keine Wohnsiedlungen oder sonsti- gen diesbezüglich empfindlichen Strukturen, die durch die baubedingten Auswirkun- gen auf das Siedlungsklima erheblich nachteilig verändert würden. Mit der geplanten Bebauung wird zur Ausdehnung des zusammenhängend bebauten Ortsbereichs von Hepberg beigetragen, so dass die Merkmale des Siedlungsklimas, wenn auch geringfügig stärker ausgeprägt sein werden. Nach Realisierung der Bebauung werden die Merkmale des Stadtklimas im Planungs- gebiet selbst wie höhere Temperaturspitzen, geringere Luftfeuchtigkeit etc. deutlich stärker ausgeprägt sein. Die vorhandene Wärmeinsel der bestehenden Siedlungen wird ausgedehnt.

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UMWELTBERICHT ______

Luftgetragene Immissionen (Lärm, Schadstoffe) werden durch die Bebauung und den damit im Zusammenhang stehenden Verkehr geringfügig erhöht, jedoch in einem Maße, dass dies für den Einzelnen wohl kaum spürbar sein dürfte. Insgesamt ist die Eingriffserheblichkeit in Bezug auf das Schutzgut aufgrund der Di- mensionen als gering bis mittel einzustufen. Die Eingriffsempfindlichkeit ist ebenfalls als gering bis mittel einzustufen. In der Begründung zum Bebauungsplan werden Maßnahmen aufgezeigt, die dem Klimawandel entgegenwirken, als auch solche, die zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels dienen.

2.8 Wechselwirkungen

Die einzelnen zu prüfenden Schutzgüter stehen untereinander in einem komplexen Wirkungsgefüge. Sofern Wechselwirkungen bestehen, wurden diese bereits bei der Bewertung der einzelnen Schutzgüter erläutert. Beispielsweise wirkt sich die durch die Versiegelung hervorgerufene Beeinträchtigung des Schutzguts Boden auch nachteilig auf die Schutzgüter Wasser und Klima und Luft aus (Reduzierung der Grundwasserneubil- dung, geringere Luftbefeuchtung mit der Folge der Ausprägung stadtklimatischer Pa- rameter).

3. Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung der Pla- nung

Bei Nichtdurchführung der Planung würde der Geltungsbereich weiter intensiv land- wirtschaftlich als Acker genutzt werden. Aufgrund der örtlichen Situation ist eine andere bauliche Nutzung als eine gewerbli- che Nutzung nicht vorstellbar bzw. sinnvoll.

4. Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der nachtei- ligen Auswirkungen

4.1 Vermeidung und Verringerung

Nach der Anlage zu § 2 Abs. 4 und § 2a BauGB sind auch die Vermeidungs- und Min- derungsmaßnahmen im Umweltbericht dazustellen. Im Sinne der Eingriffsregelung des § 14 BNatSchG ist es oberstes Gebot, vermeidbare Beeinträchtigungen des Na- turhaushalts und des Landschaftsbildes zu unterlassen. Hierzu ist zunächst festzustellen, dass die Standortwahl für das Gewerbegebiet im Hinblick auf die Eingriffsminimierung sehr positiv zu bewerten ist, da ausschließlich intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen mit vergleichsweise geringen Qualitäten hinsichtlich der Schutzgüter in relativ isolierter Lage mit zudem erheblichen Vorbelas- tungen herangezogen werden, die auch als Lebensraum von vergleichsweise geringer

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UMWELTBERICHT ______

Bedeutung sind. Die Dimensionen des Baugebiets mit einer baulich überprägten Flä- che von ca. 2,76 ha sind als gering bis mittel einzustufen. Im Bereich der Gemeinde Hepberg bzw. der Region Ingolstadt besteht nach wie vor eine ausgesprochen hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen. Aktuell steht eine kon- krete Ansiedlungsplanung eines Betriebes mit ca. 150 Mitarbeitern an. Städtebaulich tragbare Gebietsausweisungen in Bereichen mit geringeren Auswirkungen auf die Lebensraumqualitäten und die sonstigen Schutzgüter sind im Gemeindegebiet nicht möglich. Wie bereits erläutert, stehen in der Gemeinde keine Flächen der Innenent- wicklung zur Verfügung, um eine entsprechende Ansiedlung realisieren zu können, so dass die geplante Außenentwicklung zwingend erforderlich ist. Als Vermeidungs- und eingriffsmindernde Maßnahmen sind in erster Linie die geplan- ten, z.T. flächenbezogenen Begrünungsmaßnahmen und die Festsetzungen zur bauli- chen Gestaltung zu nennen. Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass die beschränkt möglichen Vermei- dungsmaßnahmen weitgehend ausgeschöpft werden, so dass bei der Ein- griffsbilanzierung bezüglich der beanspruchten landwirtschaftlichen Flächen ein Fak- tor im unteren bis mittleren Bereich der Spanne herangezogen werden kann. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass das Gebiet durch die unmittelbar angrenzende Au- tobahn A 9 und das südlich angrenzende Gewerbegebiet bereits stark isoliert und vorbelastet ist, so dass die Lebensraumqualitäten, aber auch die landschaftsästheti- schen Qualitäten vergleichsweise gering sind. Damit wird auch durch die Standort- wahl zur Eingriffsvermeidung beigetragen, in dem empfindlichere Landschaftsberei- che mit stärkeren Auswirkungen auf die Schutzgüter vermieden werden.

4.2 Ausgleich

Nach der Eingriffsbilanzierung ergibt sich ein Ausgleichsflächenbedarf von ca. 13.812 m². Der erforderliche Ausgleich wird auf externen Flächen in der Gemeinde Hepberg durchgeführt (nordwestlich Hepberg). Die Maßnahmen werden in den grünordneri- schen Festsetzungen festgesetzt und in der Begründung zur Grünordnung weiter er- läutert (Flur-Nrn. 292/55, 292/18 und Teilfläche von Flur-Nr. 292/17 der Gemarkung Hepberg). Die Flächengröße beträgt 15.070 m², wobei im 25 m-Korridor zur Staats- straße die Ausgleichsmaßnahmen nur zu 50 % anerkannt werden. Die rechnerische anrechenbare Kompensationsfläche beträgt 13.820 m².

5. Alternative Planungsmöglichkeiten

Die Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen ist im Raum Ingolstadt und auch in der Gemeinde Hepberg nach wie vor sehr groß. Insofern kommt die Gemeinde Hepberg mit der Ausweisung des Gewerbegebiets dem vorhandenen Bedarf nach und möchte zur Stärkung der Wirtschaftskraft und weiteren Verbesserung des Standorts beitra- gen. Im vorliegenden Fall ist die konkrete Ansiedlung eines Betriebes mit ca. 150 Mit- arbeitern geplant. Aufgrund des Anschlusses und der geringen Empfindlichkeiten bezüglich der Schutz- güter an das bestehende Gewerbegebiet ist der gewählte Standort sinnvoll. Im Ge-

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UMWELTBERICHT ______

meindegebiet stehen keine alternativen Flächen zur Verfügung, und es gibt im Ge- meindegebiet Hepberg keine Flächen, auf denen geringere Auswirkungen auf die Schutzgüter zu erwarten wären. Alternative Planungsmöglichkeiten mit noch gerin- geren Eingriffen und Erschließungsaufwand gibt es im Gemeindegebiet Hepberg nicht. Im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Schutzgüter ist das Planungsgebiet gerade auch aufgrund der bereits sehr starken Isolation des Landschaftsraums und der Vorbelastungen sowie der geringen Empfindlichkeiten als sehr günstig zu be- zeichnen.

6. Beschreibung der verwendeten Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücken

Für die Bearbeitung der Eingriffsregelung wurde der bayerische Leitfaden verwendet. Gesonderte Gutachten waren im vorliegenden Fall in Form der Schalltechnischen Un- tersuchung erforderlich, die Bestandteil der Unterlagen zum Bebauungsplan wird. Darüber hinaus wurden Baugrunduntersuchungen durchgeführt, die Erkenntnisse zu den Untergrundverhältnissen lieferten. Im Hinblick auf die Berücksichtigung des spe- ziellen Artenschutzes wurden drei Begehungen im Hinblick auf bodenbrütende Vo- gelarten durchgeführt. Als Grundlage für die verbal-argumentative Bewertung der Auswirkungen auf die Schutzgüter und die dreistufige Bewertung wurden eigene Erhebungen sowie vor- handene Datenquellen herangezogen. Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Unterlagen und Kenntnislücken be- stehen nicht.

7. Maßnahmen zur Überwachung (Monitoring)

Nach § 4c BauGB haben die Gemeinden die erheblichen Umweltauswirkungen der Bauflächenausweisung zu überwachen, um insbesondere unvorhergesehene nachtei- lige Auswirkungen zu ermitteln und gegebenenfalls Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Die Maßnahmen zum Monitoring sind laufend durchzuführen und nach Umsetzung der Bebauung in einem abschließenden Bericht zu dokumentieren. Die Maßnahmen zum Monitoring stellen sich wie folgt dar:

- Überwachung der Realisierung und des dauerhaften Erhalts bzw. Pflege der Aus- gleichsmaßnahmen sowie der privaten Begrünungsmaßnahmen entsprechend den Festsetzungen

- Überprüfung der Einhaltung der festgesetzten Grundflächenzahl im Baugenehmi- gungsverfahren sowie Überwachung vor Ort

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Beauugspla it Grüordug GE „Ost II“ – Gemeinde Hepberg

UMWELTBERICHT ______

8. Allgemein verständliche Zusammenfassung

Die Gemeinde Hepberg plant die Aufstellung des Bebauungsplans Gewerbegebiet „Hepberg-Ost II“ auf einer Fläche des Geltungsbereichs von ca. 2,76 ha (27.625 m²).

Die Untersuchungen belegen bei den Schutzgütern Pflanzen und Tiere geringe Ein- griffserheblichkeiten. Es werden ausschließlich intensiv genutzte Ackerflächen in An- spruch genommen, die nur geringe Lebensraumqualitäten aufweisen. Bezüglich des Menschen werden ebenfalls relativ geringe Auswirkungen erwartet. Hier sind insbesondere die immissionsschutzrechtlichen Anforderungen zu beachten und abzuarbeiten bzw. die hierzu getroffenen Festsetzungen (flächenbezogene Schallleistungspegel) konsequent umzusetzen. Es werden landwirtschaftliche Flächen hoher Bonität beansprucht, wobei allerdings die Inanspruchnahme unvermeidbar ist. Auch bezüglich des Schutzguts Landschaft (Landschaftsbild und Erholungseignung) werden geringe Beeinträchtigungen prognostiziert. Landschaftsästhetisch besonders relevante Strukturen sind von der Ausweisung nicht betroffen. Beim Schutzgut Boden sind trotz der relativ geringen Eingriffsempfindlichkeit die Ein- griffserheblichkeiten durch die Beanspruchung bisher wenig veränderter Böden wie bei jeder Bebauung zwangsläufig hoch, wenngleich sich die Gebietsgröße für ein Ge- werbegebiet innerhalb enger Grenzen hält. Beim Schutzgut Wasser ergibt sich eine geringe bis mittlere Eingriffserheblichkeit. Gewässer sind nicht betroffen. Gegen zufließendes Oberflächenwasser sind entspre- chende Vorkehrungen zu treffen. Nach Möglichkeit sind die Oberflächenwässer zu versickern. Nicht versickerbare Oberflächenwässer können bis 406 l/s in den Misch- wasserkanal eingeleitet werden. Die Auswirkungen auf die Schutzgüter Klima und Luft sind ebenfalls als gering bis mit- tel einzustufen.

Die durch das Vorhaben hervorgerufenen Eingriffe werden auf externen Kompensa- tionsflächen nordwestlich Hepberg ausgeglichen bzw. ersetzt, durch Heckenpflan- zungen, Obsthochstammpflanzungen und Entwicklung extensiver Wiesen.

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Beauugspla it Grüordug GE „Ost II“ – Gemeinde Hepberg

UMWELTBERICHT ______

B) BEHANDLUNG DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN EINGRIFFSREGELUNG

Zur rechtssicheren und einheitlichen Anwendung der Eingriffsregelung wird der Leit- fade „Baue i Eiklag it Natur ud Ladshaft“ ergäzte Fassug o Jauar 2003) herangezogen. Anhand der Vorgaben einer Checkliste des Leitfadens ist im vorliegenden Fall das Re- gelverfahren anzuwenden.

Schritt 1: Erfassen und Bewerten von Natur und Landschaft

Teilschritt 1a: Ermitteln der Eingriffsfläche Der Geltungsbereich umfasst eine Fläche von 27.625 m². Als Eingriffsfläche angesetzt wird der gesamte Geltungsbereich.

Die Eingriffsfläche beträgt demnach 27.625 m².

Teilschritt 1b: Einordnen der Teilflächen in die Gebiete unterschiedlicher Bedeutung für Naturhaushalt und Landschaftsbild

Die vom Eingriff betroffenen Strukturen sind wie folgt in die Gebiete unterschiedli- cher Bedeutung für Naturhaushalt und Landschaftsbild einzustufen:

- Kategorie I (Gebiete geringer Bedeutung) · 27.844 m² intensiv genutzter Acker, kleinflächig im Randbereich artenarme Gras- fluren, darüber hinaus in untergeordnetem Umfang Schotterwege

Schritt 2: Erfassen der Auswirkungen des Eingriffs

Aufgrund der festgesetzten Grundflächenzahl von 0,8 Einordnung des Vorhabens in Flächen mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad (Typ A).

Schritt 3: Ermitteln des Umfangs erforderlicher Ausgleichsflächen

Nah A. 7 des Leitfades „Matri zur Festlegug der Kopesatiosfaktore“:

a) 27.625 m² Kategorie I Typ A: (Acker, kleinflächig geringwertige Grasfluren, Schotterweg) · Kompensationsfaktor 0,3 bis 0,6 · heranzuziehender Kompensationsfaktor: 0,5 · erforderliche Kompensationsfläche 27.625 m² x 0,5 = 13.812 m²

Kompensationsbedarf gesamt: 13.812 m²

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Beauugspla it Grüordug GE „Ost II“ – Gemeinde Hepberg

UMWELTBERICHT ______

Begründung der angesetzten Kompensationsfaktoren:

Im vorliegenden Fall werden die im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten durchzu- führenden Vermeidungsmaßnahmen nur bedingt ausgeschöpft. Es werden entspre- chende Pflanzpflichten festgesetzt, die eine gewisse Ein- und Durchgrünung des Ge- werbegebiets gewährleisten. Im vorliegenden Fall ist in ganz besonderem Maße zu berücksichtigen, dass das Ge- biet durch die umliegenden, stark prägenden anthropogenen Nutzungen und die iso- lierte Lage bereits ganz erheblich vorbelastet ist. Damit kann mit der Standortwahl in besonderem Maße zur Eingriffsvermeidung beigetragen werden, indem Standorte mit vergleichsweise geringen Empfindlichkeiten hinsichtlich der Schutzgüter herange- zogen werden (v.a. hinsichtlich der Lebensraumqualitäten und des Landschaftsbil- des). Dementsprechend ist es im vorliegenden Fall erforderlich, innerhalb der Spanne der Kompensationsfaktoren gemäß der Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehör- de einen Faktor im oberen bis mittleren Bereich der Spanne der Kompensationsfak- toren heranzuziehen (Faktor 0,5). Durch die relativ starke Isolation zwischen beste- hender Gewerbebebauung, der extrem stark frequentierten Straße A 9 und den be- stehenden Wohngebieten ist die derzeitige Wertigkeit der beanspruchten Flächen bereits derzeit gering.

Schritt 4: Auswahl geeigneter Flächen und naturschutzfachlich sinnvoller Ausgleichs- maßnahmen

Die Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen werden wie folgt nachgewiesen:

a) Ausgleichs-/Ersatzflächen auf Flur-Nr. 292/55, 292/18 und 292/17 (Teilfläche) = Ausgleichs-/Ersatzfläche I, gesamt 15.070 m²

Die Ausgleichs-/Ersatzfläche weist einen Gesamtumfang von 15.070 m² auf. Davon sind 12.570 m² in vollem Umfang anrechenbar, 2.500 m² im 25 m-Korridor zur Fahr- bahn der Staatsstraße können entsprechend den Anforderungen der Unteren Natur- schutzbehörde zu 50 % anerkannt werden (telefonische Abstimmung am 12.09.2018). Damit ist eine rechnerische Gesamtfläche von 13.820 m² (12.570 m² + 1.250 m²) anrechenbar. Die anrechenbare Kompensationsfläche entspricht damit dem ermittelten Kompensationsbedarf. Die auf den Flächen durchzuführenden Maßnahmen werden in den textlichen Fest- setzungen und der Begründung zur Grünordnung näher erläutert bzw. festgesetzt.

Mit Durchführung der Maßnahmen kann davon ausgegangen werden, dass die vor- habensbedingten Eingriffe im Sinne der Eingriffsregelung ausreichend kompensiert werden. Die für vorliegendes Eingriffsvorhaben auf Flur-Nr. 292/17 der Gemarkung Hepberg nicht benötigten Teilflächen der Ausgleichs-/Ersatzflächen können bei zukünftigen Eingriffsvorhaben angesetzt werden.

G:\341 - T1 C -Umweltbericht Hepberg Ost-II_ 04.10 .2018.doc ______Seite | 25

LEGENDE BESTAND Grenze des räumlichen Geltungsbereichs des Bebauungsplans

Acker

meso- bis eutrophe, geringwertige Gras- und Krautfluren, artenarm, z.T. straßenbegleitend vorhandenes Wohngebiet mit Gartengestaltung, z.T. mit Gehölzen

108/4 107/4 best. Gewerbegebiet mit Eingrünung

14 94,00m 1200 SB 107/5 03001A D 438,89 106/4 27,41m 250 STZ S 436,56 Zaun 80 PVC 16 L e n t i n g e r F e l d

03001 106/3150 PVC D 438,19 03121

9S 435,12 D 435,55 107/6

S 429,88 Lärmschutzzaun 12

114 38,09m 250 STZ 03121A D 432,43 030027 107/7 S 429,46 D 436,89 114/16

S 433,87 03122A Baum-Strauchhecken aus dominierender Schotterweg 10 D 431,64 S 428,35 6FKOHKH:HL‰GRUQ(VFKH9RJHONLUVFKH 108/3 5a Apfel, Hasel, Roter Hartriegel, Holunder107/8 114/19 %URPEHHUH2EVWJHK|O]HYHUHLQ]HOWlOWHUH

150 PVC 37,98m 500 SB 27,41m 250 STZ_R Stieleichen,Teilbereich ist Bestandteil des Straße, Asphalt

*|U]VWUD‰H 114/15 Biotops-Nr.7134-0060.015 8 03122 D 425,84 Gehölzbestände, Hecke 150 PVC S 423,17 03123A D 424,93 unterschiedlicher Ausprägung S 421,46 108 114/13 38,84m 500 SB Baum Acker

6a Acker

03123 Biotop 7134-0060-015 D 418,17 20,34m 500 SB Schotterweg, 114/23 S 415,51 Biotop der Biotopkartierung 03005A 113 Breite 3,5m D 432,09 03124 S 429,6103005 D 414,97 D 430,25 S 411,76 S 427,97 412

51,11m 600 SB 107/13 411 BEWERTUNG DES EINGRIFFS: 112/3 113/1 Gras- und A 9 27,08m 250 STZ 03126 03125 D 410,14 410 Ruderalfluren S 405,78 03006B D 410,67 vom Eingriff beanspruchte Fläche (Gesamt): S 407,74 151/61 D 428,39 S 426,17 MXQJHV)HOGJHK|O] 107/11 27.428m² aus Holunder auf 409 108/2 49,84m 250 STZ HLQHU%|VFKXQJ 03006 Ackerrain Acker D 421,61 Schotterweg, S 419,13 48,90m 1200 SB Grenze des 408 Breite 3,0m 03006A Eingriffs: D 419,35 03127 115/18 D 408,04 S 416,45 12,54m 250 STZ S 405,61 27.428m² 115/19 GEMEINDE HEPBERG

407 Acker SCHULSTRASSE 5 Acker 44,14m 250 STZ_R 115 85120 HEPBERG 55,08m 1200 SB *HK|O]VWUHLIHQDXIHLQHU%|VFKXQJPLW in Trasse GasLINE /lUPVFKXW]ZDQG9RJHONLUVFKH406 03010 A-2YF(L)2Y 20*2*0.8 D 415,85 115/3 115/4 S 413,25 108/5 Spitzahorn, Birke, Stieleiche, Esche, L e n t i n g e r 03128F e 115/5 l d D 407,96 :HL‰GRUQ5RWHU+DUWULHJHO:HLGHXD S 405,42 50*4.6 PE-HD 21,01m 250 STZ Schotterweg, 61S17 03010A Breite 3,5m PROJEKT: D 415,90 405 BEBAUUNGS- UND S 413,00 115/6

116 AUTOBAHN A6 33,07m 250 STZ 57,61m 1200 SB GRÜNORDNUNGSPLAN 03014 ackerbegleitende D 415,05 404 S 412,44 Grasfluren, geringwertig, "GEWERBEGEBIET OST II" Grafenbuckelweg 117 03129 Acker D 408,27 S 405,22 ]7JHPlKW

132 12 57,62m 500 SB mehrere 117/2 Winterlinden, 03134 Acker D 411,24 mittelalt S 407,99 mehrere 119/1203014A D 411,21 Robinien, S 409,02 403 03015B mittelalt 59,41m 1200 SB Schotterweg, PLANINHALT: 39,06m 600 SB 133 Bestandsplan - Nutzungen und D 411,72 5 S 408,36 Breite 3,5m

29,53m 300 STZ 18 Vegetation mit Darstellung des Eingriffs 119/1127,23m 300 STZ VWUD‰HQEHJOHLWHQGH

03136 13,84m 600 SB

03015A D 409,67 Grasfluren, geringwertig, D 409,97 20 S 406,83 S 407,78 PLAN-NR.: 119/10 bestehende 03137 ]7JHPlKW 01 / 341 D 409,06 23,67m 1200 SB

3 115/26 S 405,02 Wohnbebauung Container

23,74m 300 STZ *HEVFKDXV9RJHONLUVFKH MASSSTAB: 16 Zaun 03138B 1 : 1000 115/25 117/5 03015 D 407,99 5RWHU+DUWULHJHO:HL‰GRUQ 24,98m 800 SB S 404,60 D 409,37 I XDDXINOHLQHU%|VFKXQJ 129/1 S 406,91 DATUM: 04.10.2018 150 PVC 03138A S AB-7219 II D 406,89 20,80m 800 SB 115/11 50*4.6 PE-HD S 402,90 in Trasse GasLINE

14 03138 GEÄNDERT: *HRUJ0D\HU6WUD‰H 38,39m 300 STZ D 405,88 S 401,19 A-2YF(L)2Y 20*2*0.8 I BEARBEITET: 150 PVC G. Blank 80 PVC 115/24 Zaun II 12 bestehendes 129 GEZEICHNET: M. Völkel Gewerbegebiet

115/23 UNTERSCHRIFT: 8

II 133/3

5

8 bestehendes

10 Gewerbegebiet N GOTTFRIED BLANK LANDSCHAFTSARCHITEKT I I 1 115/22 MARKTPLATZ 1, 92536 PFREIMD 115/29 A 9 3 TEL.: 09606 / 91 54 47 FAX.: 09606/ 91 54 48 eMAIL: [email protected]

6 www.blank-landschaft.de 115/21

115/12 127 Entwicklung von Altgrasfluren, Mahd alle 3 Jahre zur Offenhaltung

Acker, Bestand Pflanzung von Heckenabschnitten aus Jägersteig heimischen und Abgrenzung der Ausgleichs-/ Biotop der Biotopkartierung eutrophe Gras- und Krautfluren, standortgerechten Ersatzfläche: 15.070m² 7134-0060.04 Anrechenbar 13.820m² Brennesselfluren auf einer Gehölzen Feldgehölz auf ehemaliger Abbaustelle aus Hasel, Böschung, weiter südlich Hecke z.T. Jägersteig Hainbuche, Spitzahorn, Kirsche, mehrere ältere gerodet bzw. auf-den-Stock-gesetzt Stieleichen & Fichten, 1 Lärche, Roter Hartriegel,

LWL-Kabel im Randbereich dichter Schlehenbewuchs

5.00 m

Pflanzung von Obsthochstämmen bestehende bewährter, robuster sorten Gehölzstrukturen eutrophe Gras- und Krautfluren

bestehende Hecke auf einer Böschung / Lesesteinhaufen aus Holunder, Roter Hartriegel, Schlehe, Heckenkirsche, Schneeball, Pfaffenhütchen, 1 Kirsche Ø 30cm, 1 Stieleiche Ø 20cm, Unterwuchs Brennesselfluren Acker, Bestand meso- bis eutrophe Grasfluren auf einer Böschung / Entwässerungsgraben, mehr oder weniger gepflegt

Heckenstruktur zur zusätzlichen Strukturbereicherung Pflanzung einer 2-3-reihigen Hecke aus heimischen und standortgerechten Gehölzen

eutrophe Gras- und 4.00 m Krautfluren Jägersteig Staatsstrasse St2229

4m Schutzstreifen 4m Schutzstreifen 25m Streifen zur Staatsstraße: Acker, Bestand Kompensationsfläche zu 50% anrechenbar, in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde = LWL-Kabel 2500m² / 2 = 1250m² Acker, Bestand Kabelschutzrohranlage mit LWL-Kabel und 4m Schutzstreifen

best. Feldweg, Umwandlung des Ackers in extensives Schotter, schwach 4.00 m Grünland, vollständiger Verzicht auf bewachsen Düngung, Pflanzenschutz und sonstige Meliorationsmaßnahmen, Mahd nicht vor 01.07 des Jahres, Mähgut ist von der Acker, Bestand Fläche abzufahren

Pflanzung von 6.00 m AUFTRAGGEBER / Gemeinde Hepberg Feldgehölz aus Kirsche, Hasel, Heckenabschnitten Bergahorn, Birke, Roter Hartriegel, aus heimischen und BAUHERR: Schulstraße 5, 85120 Hepberg Schlehe, Holunder ,dichter standortgerechten Entwicklung von Unterwuchs aus Brennessel und Gehölzen Altgrasfluren, Mahd PROJEKT: %(%$881*63/$10,7,17(*5,(57(5*5h125'181* Brombeere alle 3 Jahre zur "GEWERBEGEBIET OST II" Offenhaltung LAGEPLAN Darstellung der externen Ausgleichs-/Ersatzmassnahmen auf Flur-Nr. 292/55, 292/18 und 292/17 (TF), Gmkg. Hepberg mittelalte Gehölzstrukturen auf einem Hang aus Holunder, Hasel, Weißdorn, Kirsche, Rose, Vogelkirsche, Weide, Apfel, MASSSTAB: 1:1000 PLAN-NR.: 02 / 341 Bergahorn, Kastanie, mittig mehrere ältere Robinien und Kirschen, Stieleichen, Lärchen Acker, Bestand BEARBEITET: G. BLANK DATUM: 04.10.2018 und Fichten, dichte Strauchschicht aus 25m-Linie Schlehe, Roter Hartriegel, Schneeball, GEZEICHNET: M. VÖLKEL GEÄNDERT:

Rose, z.T. Lesesteinhaufen, Brennesselfluren N GOTTFRIED BLANK LANDSCHAFTSARCHITEKT MARKTPLATZ 1, 92536 PFREIMD Acker, Bestand TEL.: 09606 / 91 54 47 FAX.: 09606/ 91 54 48 eMAIL: [email protected] www.blank-landschaft.de

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH

Sf G Untersuchen · Begutachten · Beraten · Überwachen

SfG GmbH · Guntherstraße 61 · 90461 Nürnberg Tel. 0911 / 94 11 808-0 Fax. 0911 / 94 11 808-20 innofas GmbH [email protected] www.sv-geo.de Herr Schubert HRB 22165 Nürnberg Wellheimer Straße 34 Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Ingolf Schuhmacher 1) 91795 1) Qualifikationen: - von der IHK Nürnberg für Mittelfranken öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Grundbau und Bodenmechanik und Standsicherheit von Böschungen und Hängen. - Verantwortlicher Sachverständiger für Erd- und Grundbau nach Art. 90, Abs. 6, BayBO i.V. mit §§ 18 f. SVBau. - Beratender Ingenieur nach Art. 3 und 33, BayIKBauG. - Bauvorlageberechtigt nach Art. 90, BayIKBauG und Art. 68, Abs. 2 Nr. 2, BayBO. BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebiet

17-206/mb 16. April 2018

Geotechnischer Bericht

1. Bericht - Baugrundgutachten

Bauherr: innofas GmbH Wellheimer Straße 34 91795 Dollnstein

Erschließungsplanung: BBI INGENIEURE GMBH Heinkelstraße 3 93049 Regensburg

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 2/32

INHALTSVERZEICHNIS Seite

1 VORGANG UND BAUVORHABEN 4

2 UNTERSUCHUNGEN 5 2.1 Allgemeines 5 2.2 Untergrundverhältnisse 5 2.3 Grundwasserverhältnisse 7 2.4 Versickerungsversuche 7 2.5 Bodenmechanische Laborversuche 8 2.6 Chemische Untersuchungen nach LAGA und DepV 2011 9

3 BODENKENNWERTE 12

4 HOMOGENBEREICHE DIN 18300:2016-09 - ERDARBEITEN 13

5 ALLGEMEINE BAUGRUNDBEURTEILUNG 18

6 ALLGEMEINE HINWEISE ZU ERDARBEITEN 19

7 FOLGERUNGEN – ERSCHLIESSUNGSMASSNAHMEN 22 7.1 Verlegung der Abwasserleitungen 22 7.1.1 Gründung und Rohrauflager 22 7.1.2 Kanalgrabensicherung 22 7.1.3 Wasserhaltung 23 7.1.4 Wiederverfüllung der Kanalgräben 24 7.2 Bau der Verkehrsflächen 24 7.2.1 Allgemeines 24 7.2.2 Frostsicherheit 25 7.2.3 Gründung des Verkehrsflächenoberbaus 26

8 FOLGERUNGEN – GRÜNDUNG VON GEBÄUDEN 28 8.1 Allgemeine Gründungsbeurteilung 28 8.2 Schutz der Gebäude gegen Wasser 29 8.3 Bauausführung 29

9 VERSICKERUNGSFÄHIGKEIT DES UNTERGRUNDES 31

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 3/32

Verzeichnis der Anlagen: Anlage 1: Lageplan, Maßstab 1 : 1.000 Anlage 2: Bodenaufschlüsse, Maßstab 1 : 50 Anlage 3: Bodenmechanische Laborversuchsergebnisse Anlage 4: Analyseergebnisse LAGA + DepV

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 4/32

1 VORGANG UND BAUVORHABEN

Die innofas GmbH plant die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes am östlichen Orts- rand von Hepberg.

Mit Schreiben vom 29.11.2017 erteilte uns die innofas GmbH den Auftrag, orientierende Bau- grunduntersuchungen für dieses Bauvorhaben auszuführen und einen darauf basierenden Geo- technischen Bericht zu erstellen. Grundlage der Beauftragung ist unser Kostenangebot vom 29.11.2017. Nach Rücksprache mit dem Erschließungsplaner wurde der Auftrag im Februar 2018 telefonisch dahin gehend erweitert, zusätzlich Versickerungsversuche in den Schürfen auszufüh- ren, eine orientierende Deklarationsanalytik durchzuführen und eine Einteilung der anstehenden Böden in Homogenbereiche vorzunehmen.

Zur Berichterstellung wurden vom AG mit E-Mail vom 20.11.2018 ein Übersichtslageplan ohne Maßstab und ein Lageplan der geplanten Erweiterung des Gewerbegebietes, Maßstab 1 : 1.250, zur Verfügung gestellt.

Das bestehende Gewerbegebiet liegt am östlichen Ortsrand von Hepberg, westlich der BAB A9. Die geplante Erweiterung erfolgt im nördlichen Anschluss, am östlichen Ende des Grafenbuckel- weges und liegt zwischen der BAB A9 im Osten und einem bestehenden Wirtschaftsweg im Wes- ten. Die genaue Lage ist aus dem in der Anlage 1 beigefügten Lageplan ersichtlich.

Das derzeit unbebaute und landwirtschaftlich als Acker genutzte ca. 2,75 ha große Gelände fällt im Baubereich um rd. 9 m etwa in Richtung Südosten ab und liegt auf Höhen von rd. 402,3 bis 411,5 müNN.

Im Baubereich anfallendes Niederschlagswasser soll, soweit möglich, im Untergrund versickert werden. Konkrete Planunterlagen zur vorgesehenen Erschließung und Bebauung liegen derzeit noch nicht vor. Bei dem relativ stark abfallenden Gelände ist jedoch davon auszugehen, dass bei der Erweiterung des Gewerbegebietes in größerem Umfang Abtrags-/Auffüllarbeiten erforderlich werden.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 5/32

2 UNTERSUCHUNGEN

2.1 Allgemeines

Am 08.02.2018 sind im geplanten Baubereich 10 Baggerschürfe zur Baugrunderkundung ange- legt worden, bezeichnet mit Sch1 … Sch10. Am 20.02.2018 wurden darüber hinaus 10 Sondie- rungen mit der schweren Rammsonde "DPH" nach DIN EN ISO 22476-2 ausgeführt, bezeichnet mit SRS1 … SRS10.

Die Lage der Untersuchungspunkte zeigt der Lageplan der Anlage 1. Auf Anlage 2 sind die Un- tersuchungsergebnisse grafisch in Form von Bodenprofilen und Sondierdiagrammen dargestellt.

Bei den Sondierungen ist die Anzahl der Schläge (n10) für 10 cm Eindringung der Sondenspitze aufgetragen.

Höhenmäßig sind die Ansatzpunkte der Aufschlüsse per GPS auf müNN eingemessen worden.

2.2 Untergrundverhältnisse

Nach der Geologischen Karte von Bayern, Maßstab 1 : 25.000, Blatt 7134, , sind im Bereich des Bauvorhabens die Kalk- und Dolomitsteine aus dem Oberen bzw. Weißen Jura (Malm) zu erwarten. Überlagert werden die Juragesteine in weiten Bereichen von einer quartären Lößlehmüberdeckung bzw. von tertiären Sedimenten der Oberen Süßwassermolasse (Sande und Schluffe) sowie erfahrungsgemäß auch von ihren Verwitterungsprodukten.

Die Schürfe ergaben folgende, generelle Bodenschichtung:

 Mutterboden bzw. künstliche Auffüllungen

 Schluff/Ton (quartärer Lößlehm)

 Sand/Schluff (tertiäre Sedimente)

 Ton, Kies und Steine (Verwitterungsprodukte)

 Kalk-/Dolomitstein

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 6/32

Eine Mutterbodendeckschicht wurde in den Schürfen mit Schichtdicken zwischen 0,25 … 0,5 m angetroffen. Beim Schurf Sch3 ist der Mutterboden künstlich aufgefüllt.

Der künstlich aufgefüllte Mutterboden im Schurf Sch3 wird bis in eine Tiefe von 0,8 m von weite- ren künstlichen Auffüllungen unterlagert. Diese bestehen aus steifem Schluff mit schwach feinsandigen, schwach kiesigen und stellenweise tonigen sowie schwach steinigen Beimengun- gen, wobei es sich bei den Grobbestandteilen zum Teil auch um Ziegelreste handelt.

Unter dem Mutterboden bzw. den künstlichen Auffüllungen folgt quartärer Lößlehm, bei dem es sich größtenteils um einen schwach tonigen und schwach feinsandigen, weichen ... steifen Schluff handelt. Nur vereinzelt wurden auch tonige, feinsandige und schwach kiesige Beimen- gungen angetroffen bzw. es überwiegt der Ton gegenüber den Schluffen oder es wurde auch eine steif/halbfeste Konsistenz festgestellt. An den Untersuchungspunkten besitzt der Lößlehm relativ unterschiedliche Mächtigkeiten zwischen 1,2 m (Sch10) … >4,7 m (Sch4) und reicht im Schurf Sch4 bis zur Endtiefe bei 5 m unter GOK. Die Sondierergebnisse bestätigen die in den Schürfen überwiegend festgestellte geringe Konsistenz der Schluffe.

In den Schürfen Sch2, Sch5, Sch6 und Sch9 steht unter dem Lößlehm ein schwach … stark schluffiger Sand bzw. ein Gemenge von Schluff und Sand an. Es handelt sich dabei um die Sedimente der Oberen Süßwassermolasse aus dem Tertiär. Die Konsistenz der Schluffe ist mit weich/steif ... steif und die Lagerungsdichte der Sande mit locker ... mitteldicht angetroffen wor- den. Der Schichtkomplex hat eine Mächtigkeit zwischen 1,2 m (Sch6) … 2,7 m (Sch5).

Die Sedimente der Oberen Süßwassermolasse bzw. in den übrigen Schürfen der Lößlehm wer- den von den Verwitterungsprodukten der Juragesteine unterlagert. Diese bestehen vorwie- gend aus einem Gemenge bzw. einer Wechsellagerung von Tonen, Kiesen und Steinen, mit schwach … stark sandigen, schluffigen und stellenweise auch schwachen Blockbeimengungen. Die Tone besitzen dabei eine vorwiegend weich/steife ... steif/halbfeste und nur sehr untergeord- net auch weiche Konsistenz. Bei den Kies-, Stein- und Blockanteilen handelt es sich um Dolomit- und Kalksteinbrocken. Der Schichtkomplex reicht bis in Tiefen von 2,1 m (Sch10) ... >5,0 m unter GOK. Bei den Schürfen Sch1, Sch2, Sch5 … Sch7 und Sch9 wurde die Schichtuntergrenze bis zur Schurfendtiefe von 4,4 ... 5,0 m unter Gelände nicht erreicht. Die Sondierergebnisse bestäti- gen die in den Schürfen festgestellte relativ unterschiedliche Konsistenz der Tone bzw. lassen auf eine lockere ... dichte Lagerung der Kiese/Steine schließen. Mehr oder weniger stark ausge- prägte Spitzen in den Sondierdiagrammen dürften auf die Steinanteile zurückzuführen sein. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 7/32

Der Übergang zu den Kalk-/Dolomitsteinen des Jura wurde lediglich in den Schürfen Sch3, Sch8 und Sch10 in Tiefen von 2,1 ... 4,4 m unter GOK festgestellt. Der Kalk-/Dolomitstein ist im aufgeschlossenen Bereich als mittelhart … hart, plattig … dünnbankig und stark klüftig … klüftig anzusprechen. Zudem enthält er auf Trennflächen und in Zwischenlagen auch steife Tone. Ver- karstungserscheinungen im Kalk-/Dolomitstein wurden in den Schürfen nicht angetroffen und sind nach der Geologischen Karte im Untersuchungsbereich auch nicht zu erwarten. Mit Errei- chen dieses Felshorizontes war eine wesentliche Vertiefung der Schürfe nicht mehr möglich. Die Schurfendtiefe bei 2,8 … 4,5 m unter GOK. Erfahrungsgemäß ist mit zunehmender Tiefe eine zunehmende Härte und ein schwächer ausgeprägtes Trennflächengefüge des Felses zu erwar- ten. Dementsprechend können hier auch bankige bis massige und schwach klüftige ... kompakte Bereiche vorkommen. Die Sondierungen zeigen den Übergang zum Fels, mit einem mehr oder weniger abrupten Anstieg der Schlagzahlen auf Werte >100, in sehr unterschiedlichen Tiefen von rd. 2,5 m (SRS5) … 7,6 m (SRS7) unter Gelände.

2.3 Grundwasserverhältnisse

Grundwasser wurde bei den Untersuchungen bis zur Aufschlussendtiefe von max. 7,7 m unter Gelände nicht angetroffen. Erfahrungsgemäß ist jedoch, abhängig von Jahreszeit und Witterung, ein zeit- und bereichsweises Auftreten von Schichtenwasser und Staunässe möglich.

2.4 Versickerungsversuche

Zur Ermittlung der Durchlässigkeit der tertiären Feinsande und des Kalk-/Dolomitsteins wurde in einigen Schürfen ein Sickerversuch ausgeführt. Die wesentlichen Versuchsdaten und die daraus errechneten Durchlässigkeiten zeigt die folgende Tabelle:

A t h h Δh ΔT Durchlässig- Schurf/ 0 1 k keitsbereich Schichtung [m²] [m] [m] [m] [m] [min] [m/s] DIN 18130-1 Sch6/ 2,4 3,7 2,72 2,83 0,11 230 5,2 . 10-6 durchlässig Feinsand Sch8/ 2,4 4,3 3,43 3,49 0,06 184 4,3 . 10-6 durchlässig Kalkstein Sch10/ 2,64 2,8 2,06 2,15 0,09 340 1,9 . 10-6 durchlässig Kalkstein

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 8/32

Hierbei bedeuten: A = Grundfläche Baggerschurf t = Schurftiefe h0 = Wasserstand unter GOK bei Versuchsbeginn h1 = Wasserstand unter GOK bei Versuchsende Δh = Wasserspiegelabsenkung bei Versuchsende ΔT = Versuchsdauer k = Durchlässigkeitsbeiwert

2.5 Bodenmechanische Laborversuche

Zur Abschätzung bodenmechanischer Kenngrößen sind an repräsentativen Bodenproben (5 ge- störte Bodenproben und 1 Felsprobe) folgende Versuche ausgeführt worden:

8 Bestimmung des Wassergehalts nach DIN 18121 3 Bestimmungen der Konsistenzgrenzen nach DIN 18122 5 Bestimmungen der Korngrößenverteilung nach DIN 18123 4 Punktlast-Versuche nach DGGT-Empfehlung

Zusammengefasst ergibt sich:

Zustandsgrenzen nach DIN 18122

Entnahme- Wasser- Bodenart Plastizitätszahl Konsistenzzahl Schurf tiefe gehalt IP IC nach DIN in m wn 18196

Sch3 1,9 – 3,0 36,9 % 0,030 0,800 UM/OU

Sch3 3,4 – 4,1 17,3 % 0,206 0,947 TM

Sch7 0,4 – 1,1 22,2 % 0,142 0,613 TM

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 9/32

Korngrößenverteilung nach DIN 18123 Frostemp- Ungleich- Entnahme- nat. Was- Feinkorn- Bodenart findlich- förmigkeits- Kornfraktion Schurf tiefe sergehalt anteil zahl T/U/S/G nach DIN keitsklas- in m wn d < 0,063 mm U 18196 sen

Sch2 3,6 – 4,2 6,4 % 8,0 % 4,5 -/8/92/0 SU/ST F1

Sch3 1,9 – 3,0 36,9 % 64,4 % n.b. 45/20/24/11 UM/OU F3

Sch3 3,4 – 4,1 17,3 % 68,9 % n.b. 58/11/31/0 TM F3

Sch7 0,4 – 1,1 22,2 % 64,5 % n.b. 45/20/35/0 TM F3

Sch9 3,7 – 4,7 17,3 % 14,2 % n.b. -/14/86/0 SU/ST F3

Die aus dem Punktlastindex is50 abgeschätzten 1-axialen Druckfestigkeiten liegen in ihrer Band- breite in einer Größenordnung zwischen 131,3 ≤ qu ≤ 160,5 MN/m², i.M. bei rd. 144 MN/m².

In der Anlage 3 finden sich die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Versuche. Die Ergebnisse sind auch in die Bodenprofildarstellungen der Anlage 2 eingearbeitet. Dabei hat sich gezeigt, dass die Laborversuche im Wesentlichen gut mit der Ansprache der fachtechnischen Schurfauf- nahme übereinstimmen.

Zu beachten ist, dass die ermittelten Versuchswerte nicht zwangsläufig die in situ auftre- tenden Grenzwerte der untersuchten Böden bzw. des Felses repräsentieren. Gleiches gilt sinngemäß für den angegebenen Mittlwert.

2.6 Chemische Untersuchungen nach LAGA und DepV 2011

Bezüglich der Deponierung von Bodenaushubmassen ist in den Schürfen eine tiefendifferenzierte und sortengetrennte Beprobung der anstehenden „Böden“ erfolgt. Im Anschluss daran sind im Labor des AIR Nürnberg am Probenmaterial folgende Untersuchungen durchgeführt worden:

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 10/32

Proben- Analytik bezeichnung Materialbeschreibung

Auffüllung: LAGA / Deponiever- Sch3: 0,25–0,8 m Schluff, schw. feinsandig, schw. kiesig, ordnung stw. tonig, schw. steinig (Ziegelreste) MP1: Sch3 0,8–1,5 m + quartärer Lößlehm: LAGA / Deponiever- Sch5 0,35–1,4 m + Schluff, schw. tonig, schw. feinsandig ordnung Sch8 0,3–1,7 m + Sch10 0,4–1,0 m MP2: Sch2 3,6–4,2 m + tertiäre Sedimente: LAGA / Deponiever- Sch6 3,5–3,7 m + Sand, schw. schluffig … schluffig ordnung Sch9 3,7–4,7 m Verwitterungsprodukte: MP3: Ton, schluffig, schw. feinsandig und Sch1 2,9–5,0 m + LAGA / Deponiever- Ton, schluffig, schw. … stk. sandig, Sch3 3,0–3,4 m + ordnung schw. kiesig … kiesig, schw. steinig … Sch8 2,8–3,3 m steinig, stw. schw. mit Blöcken

Der genaue Untersuchungsumfang und die Analyseergebnisse sind den Prüfberichten der Anla- ge 4 zu entnehmen. Die Probenvorbereitungsprotokolle sind ebenfalls der Anlage 4 beigefügt. Entsprechend den Prüfberichten ergibt sich durch Grenzwertvergleich Folgendes:

Probenbe- Material Auffällige Analyseergebnisse / zeichnung Abfallrechtliche Einstufung --- / Auffüllung: Kategorie LAGA Z0 Schluff, schw. feinsandig, schw. Sch3: 0,25–0,8 m kiesig, stw. tonig, schw. steinig (Zie- Glühverlust 4,3 % TS gelreste) > Deponieklasse DK0 --- / MP1: Sch3 0,8–1,5 m + quartärer Lößlehm: Kategorie LAGA Z0 Sch5 0,35–1,4 m + Schluff, schw. tonig, schw. feinsan- Glühverlust 3,3 % TS Sch8 0,3–1,7 m + dig Sch10 0,4–1,0 m > Deponieklasse DK0

MP2: Arsen 33 mg/kg im Feststoff / Sch2 3,6–4,2 m + tertiäre Sedimente: Kategorie LAGA Z1.2 Sch6 3,5–3,7 m + Sand, schw. schluffig … schluffig Sch9 3,7–4,7 m Deponieklasse DK0 Verwitterungsprodukte: MP3: --- / Ton, schluffig, schw. feinsandig und Sch1 2,9–5,0 m + Ton, schluffig, schw. … stk. sandig, Kategorie LAGA Z0 Sch3 3,0–3,4 m + schw. kiesig … kiesig, schw. steinig Sch8 2,8–3,3 m Deponieklasse DK0 … steinig, stw. schw. mit Blöcken

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 11/32

Hinweise: Für eine rechtssichere, abfallrechtliche Beurteilung ist eine gutachterliche Bewertung durch einen Sachverständigen nach Bundesbodenschutzgesetz vorzunehmen. Grundsätzlich gilt nach den aktuellen Vorschriften für die Entsorgung / Deponierung von Aushubmassen, dass beim Aushub anfallendes Material im Zuge der Bauarbeiten auf Halden zwischenzulagern und mittels Haufwerksbeprobung für eine geregelte Entsorgung/Wiederverwertung zu klassifizieren ist.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 12/32

3 BODENKENNWERTE

Dem angetroffenen Untergrund können für erdstatische Berechnungen erfahrungsgemäß folgen- de charakteristische Kennwerte zugrunde gelegt werden, die Mittelwerten entsprechen:

Wichten Scherfestigkeit Steifemodul Bodenart k / ‘k ‘ k c’k Es.k (kN/m³) (°) (kN/m²) (MN/m²) Künstlich aufgefüllte und gewachsene 18 … 19 / Schluffe/Tone, 17,5 … 25 0 ... 7,5 3 ... 8 8 … 9 weiche ... steif/halbfeste Konsistenz Sand, 18 ... 19 / 30 ... 32,5 0 10 ... 30 locker ... mitteldicht gelagert 9 ... 11 Kiese/Steine, 18 … 20 / 30 ... 37,5 0 10 ... 50 locker … dicht gelagert 10 … 12 24 ... 25 / Kalk-/Dolomitstein, mittelhart ... hart 37,5 ... >40 0 ... >50*) 120 ... >250 14 ... 15

Dabei bedeuten:

k / ‘k = charakt. Wichte des feuchten Bodens / des Bodens unter Auftrieb ‘k = charakt. Wert des Reibungswinkels, effektiv c’k = charakt. Wert der Kohäsion, effektiv

Es.k = charakt. Wert des Steifemoduls *) = abhängig von der Ausbildung der Trennflächen

Die jeweiligen Schichtgrenzen sind den Aufschlüssen auf Anlage 2 zu entnehmen. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 13/32

4 HOMOGENBEREICHE DIN 18300:2016-09 - ERDARBEITEN

Nach DIN 18300:2016-09 entfallen die in den bisherigen Normenausgaben definierten (praktikab- len) Bodenklassen. Stattdessen sollen Boden und Fels nunmehr in sogenannte Homogenberei- che eingeteilt werden. In der Norm ist ein Homogenbereich als begrenzter Bereich definiert, der für einsetzbare Erdbaugeräte vergleichbare Eigenschaften aufweist.

Für die Mutterbodendeckschicht wird hier kein gesonderter Homogenbereich definiert. Diese Zo- ne ist im LV gesondert zu behandeln.

Aus geotechnischer Sicht werden im vorliegenden Fall die folgenden 5 Homogenbereiche (B1 bis B4 und X1) festgelegt, die im erdbautechnischen Einflussbereich der Baumaßnahme liegen.

Homogenbereich B1

Dem Homogenbereich B1 werden hier die im Bereich des Schurfes Sch3 erkundeten schluffi- gen künstlichen Auffüllungen zugeordnet.

Homogenbereich B1 Beurteilung

1 Bodengruppen (DIN 18196) UA, UM, UL

2 Bodenklasse nach DIN 18300:2012-09 4

3 Konsistenz / Lagerungsdichte steif 1) / ---

4 Anteile Steine / Blöcke < 15 % / --- 2)

5 Frostempfindlichkeit n. ZTVE-StB F3

6 Wasserdurchlässigkeit n. DIN 18130 schwach … sehr schwach durchlässig

7 Witterungsempfindlichkeit / Aufweichgefährdung groß … sehr groß3) allgemein gering - abhängig von den Anfor- 8 Wiederverwendbarkeit derungen 4) 9 Deklarationsanalyse s. Punkt 2.6 und Anlage 4

1) Abhängig von Jahreszeit und Witterung 2) In Summe bezogen auf die Gesamtmenge. 3) Bei Wasserzutritt und mechanischer bzw. dynamischer Beanspruchung, z.B. im Zuge des SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 14/32

Baubetriebs, verschlechtern die bindigen Böden schnell ihre Konsistenz (Aufweichgefährdung). Derartige Böden sind auch entsprechend witterungsempfindlich. 4) Bei den bindigen Böden ist die Wiederverwendbarkeit für qualifizierte bautechnische Zwecke (qualifizierte Auffüllungen etc.) i.d.R. begrenzt. Diese Böden lassen sich im qualifizierten Erdbau meist nicht bzw. nicht ohne Zusatzmaßnahmen (z.B. Bindemittelverbesserung) auf die entspre- chenden Anforderungen verdichten. Es sind daher bei einer geplanten Wiederverwendung rechtzeitig dem Verwendungszweck angepasste Eignungsprüfungen auszuführen. Für allge- meine bautechnische Zwecke (Geländemodellierungen etc.) ist das Material i.d.R. verwendbar.

Homogenbereich B2 Dem Homogenbereich B2 werden hier die Schluffe/Tone des quartären Lößlehms und das Gemenge von Schluff und Sand der tertiären Sedimente zugeordnet. Eine Trennung der ein- zelnen Bodenarten im Zuge des Aushubs ist hier aus geotechnischer Sicht nicht sinnvoll möglich.

Homogenbereich B2 Beurteilung

1 Bodengruppen (DIN 18196) UA, UM, UL, TL, TM, SU*

2 Bodenklasse nach DIN 18300:2012-09 4

3 Konsistenz / Lagerungsdichte weich … steif/halbfest 1) / locker … mitteldicht

4 Anteile Steine / Blöcke --- / ---

5 Frostempfindlichkeit n. ZTVE-StB F3

6 Wasserdurchlässigkeit n. DIN 18130 schwach … sehr schwach durchlässig 2)

7 Witterungsempfindlichkeit / Aufweichgefährdung groß … sehr groß 3) allgemein gering - abhängig von den Anfor- 8 Wiederverwendbarkeit derungen 4) 9 Deklarationsanalyse s. Punkt 2.6 und Anlage 4

1) Im oberen Schichtbereich abhängig von Jahreszeit und Witterung 2) Abhängig vom Sandanteil 3) Bei Wasserzutritt und mechanischer bzw. dynamischer Beanspruchung, z.B. im Zuge des Baubetriebs, verschlechtern die bindigen Böden bzw. die gemischtkörnigen Böden schnell ihre Konsistenz bzw. es besteht eine entsprechende Aufweichgefährdung. Derartige Böden sind dementsprechend witterungsempfindlich. 4) Bei den bindigen bzw. gemischtkörnigen Böden ist die Wiederverwendbarkeit für qualifizierte bautechnische Zwecke (qualifizierte Auffüllungen etc.) i.d.R. begrenzt. Diese Böden lassen sich SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 15/32

im qualifizierten Erdbau meist nicht bzw. nicht ohne Zusatzmaßnahmen (z.B. Bindemittelverbes- serung) auf die entsprechenden Anforderungen verdichten. Es sind daher bei einer geplanten Wiederverwendung rechtzeitig dem Verwendungszweck angepasste Eignungsprüfungen aus- zuführen. Für allgemeine bautechnische Zwecke (Geländemodellierungen etc.) ist das Material i.d.R. verwendbar.

Homogenbereich B3

Dem Homogenbereich B3 werden die sandigen Sedimente des Tertiärs zugeordnet.

Homogenbereich B3 Beurteilung

1 Bodengruppen (DIN 18196) SU, SU*, SE

2 Bodenklasse nach DIN 18300:2012-09 3 + 4

3 Konsistenz / Lagerungsdichte --- / locker … mitteldicht

4 Anteile Steine / Blöcke --- / ---

5 Frostempfindlichkeit n. ZTVE-StB F1 … F3

6 Wasserdurchlässigkeit n. DIN 18130 stark … schwach durchlässig 1)

7 Witterungsempfindlichkeit / Aufweichgefährdung sehr groß … gering 2) allgemein gering - abhängig von den Anfor- 8 Wiederverwendbarkeit derungen 3) 9 Deklarationsanalyse s. Punkt 2.6 und Anlage 4

1) Abhängig vom Feinkornanteil 2) Bei Wasserzutritt und mechanischer bzw. dynamischer Beanspruchung, z.B. im Zuge des Baubetriebs, besteht bei den gemischtkörnigen Böden schnell eine Aufweichgefährdung. Der- artige Böden sind auch entsprechend witterungsempfindlich. 3) Bei den gemischtkörnigen Böden und enggestuften Sanden ist die Wiederverwendbarkeit für qualifizierte bautechnische Zwecke (qualifizierte Auffüllungen etc.) i.d.R. begrenzt. Diese Böden lassen sich im qualifizierten Erdbau meist nicht bzw. nicht ohne Zusatzmaßnahmen (z.B. Bin- demittelverbesserung) auf die entsprechenden Anforderungen verdichten. Es sind daher bei ei- ner geplanten Wiederverwendung rechtzeitig dem Verwendungszweck angepasste Eignungs- prüfungen auszuführen. Für allgemeine bautechnische Zwecke (Geländemodellierungen etc.) ist das Material i.d.R. verwendbar.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 16/32

Dem Homogenbereich B4 werden aus geotechnischer Sicht die erkundeten Verwitterungsbö- den der Juragesteine zugeordnet, die vorwiegend aus Tonen, Kiesen und Steinen sowie unter- geordnet auch aus Schluffen, Sanden und Blöcken bestehen. Eine Trennung der einzelnen Bo- denarten im Zuge des Aushubs ist hier aus geotechnischer Sicht nicht sinnvoll möglich.

Homogenbereich B4 Beurteilung TA,TM,TL, UA, UM, UL, GI, GE; GW, 1 Bodengruppen (DIN 18196) GU/GT, GU*/GT*1) 2 Bodenklasse nach DIN 18300:2012-09 3 … 5 (6) 2)

3 Konsistenz / Lagerungsdichte weich … steif/halbfest 3) / locker … dicht

4 Anteile Steine / Blöcke < 30 … > 30 % / < 30 2 + 4)

5 Frostempfindlichkeit n. ZTVE-StB F2 … F3

6 Wasserdurchlässigkeit n. DIN 18130 durchlässig … sehr schwach durchlässig 5)

7 Witterungsempfindlichkeit / Aufweichgefährdung sehr groß … groß 6) allgemein gering - abhängig von den Anfor- 8 Wiederverwendbarkeit derungen 7) 9 Deklarationsanalyse s. Punkt 2.6 und Anlage 4

1) Steinige Bereiche sind nicht dem Klassifizierungssystem der DIN 18196 zuzuordnen. 2) Bereiche mit einem erhöhten Anteil in Stein- und Blockgröße wären bei den „alten“ Boden- klassen den Klassen 5 + 6 zuzuordnen. Auch hier empfiehlt sich im Konstrukt der Homogen- bereiche für die Ausschreibung aus geotechnischer Sicht die Erfassung über Zuschlagspositi- onen. Der genaue Umfang von entsprechendem „Material“ ergibt sich erst im Zuge der Bau- ausführung. 3) Im oberen Schichtbereich abhängig von Jahreszeit und Witterung 4) In Summe bezogen auf die Gesamtmenge. 5) Abhängig vom Feinkornanteil 6) Bei Wasserzutritt und mechanischer bzw. dynamischer Beanspruchung, z.B. im Zuge des Baubetriebs, verschlechtern die bindigen Böden bzw. bei Böden mit bindigem Charakter be- steht eine entsprechende Aufweichgefährdung. Derartige Böden sind auch entsprechend wit- terungsempfindlich. 7) Aufgrund des inhomogenen Aufbaus sowie der baupraktischen Schwierigkeit einer Trennung beim Aushub in gemischtkörnige und bindige Böden ist die Wiederverwendbarkeit für qualifi- zierte bautechnische Zwecke (qualifizierte Auffüllungen etc.) i.d.R. begrenzt. Für allgemeine bau- technische Zwecke (Geländemodellierungen etc.) ist das Material i.d.R. verwendbar. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 17/32

Homogenbereich X1 Dem Homogenbereich X1 werden die erkundeten und im Einflussbereich der Maßnahme in Form von Kalk-/Dolomitsteinen mit untergeordneten Tonlagen vorliegenden Festgesteine des Juras zugeordnet.

Homogenbereich X1 Beurteilung

1 Bodengruppen (DIN 18196) -

2 Bodenklassen nach DIN 18300:2012-09 7 (6)

3 Härte mittelhart … hart

4 Anteile Steine / Blöcke --

5 Frostempfindlichkeit n. ZTVE-StB gering … nicht frostempfindlich

6 Wasserdurchlässigkeit n. DIN 18130 stark … schwach durchlässig 1)

7 Witterungsempfindlichkeit / Aufweichgefährdung nicht … gering

8 Wiederverwendbarkeit gering … gut 2)

9 Deklarationsanalyse --- 3)

1) Im Wesentlichen abhängig von der Ausbildung des Trennflächengefüges. 2) Da der Fels beim Aushub überwiegend als grobstückiges Material anfällt, ist aufgrund der dann ungünstigen Abstufung, die Wiederverwendbarkeit für qualifizierte bautechnische Zwe- cke (qualifizierte Auffüllungen etc.) i.d.R. begrenzt oder nur nach entsprechender Aufbereitung möglich. Für allgemeine bautechnische Zwecke ohne besondere Anforderungen (Geländemo- dellierungen etc.) ist das Material i.d.R. verwendbar. 3) Das in den Schürfen angetroffene Kalk-/Dolomitsteinmaterial war organoleptisch unauffällig. Dennoch empfiehlt es sich, entsprechendes Aushubmaterial im Zuge der Bauarbeiten auf Halden zwischen zu lagern und mittels Haufwerksbeprobung für eine geregelte Entsorgung / Wiederverwertung klassifizieren zu lassen.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 18/32

5 ALLGEMEINE BAUGRUNDBEURTEILUNG

Die allgemeinen boden-/felsmechanischen Eigenschaften der angetroffenen „Böden“ ergeben sich aus den entsprechenden Tabellen der Homogenbereiche im Abschn. 4.

Darüber hinaus sind die im Baubereich in geringem Umfang angetroffenen künstlich aufgefüll- ten Schluffe, die Schluffe/Tone des quartären Lößlehms, die sandig/schluffigen Sedimente des Tertiärs und die vorwiegend aus Ton, Kies und Steinen bestehenden Verwitterungspro- dukte hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit und Zusammendrückbarkeit relativ inhomogen. Bei der in weiten Bereichen vorhandenen weichen … steif/halbfesten Konsistenz bzw. lockeren Lagerung ist die Tragfähigkeit gering ... mäßig und die Zusammendrückbarkeit stark … mäßig. Mitteldicht bis dicht gelagerte Bereiche sind dagegen gut tragfähig und gering zusammendrückbar. Übliche Bauwerkslasten können daher meist nicht bzw. nicht ohne Zusatzmaßnahmen in diesem Schichtbereich abgetragen werden, da bei den sonst zu erwartenden größeren Setzun- gen/Setzungsdifferenzen mit entsprechenden Schäden zu rechnen ist.

Der mittelharte ... harte Kalk-/Dolomitstein ist im Allgemeinen sehr gut tragfähig sowie sehr gering zusammendrückbar und damit sehr gut zum Abtrag üblicher Bauwerkslasten geeignet. Besonders zu berücksichtigen sind jedoch die teils eingeschalteten Tonlagen mit vergleichsweise geringerer Tragfähigkeit und höherer Zusammendrückbarkeit. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 19/32

6 ALLGEMEINE HINWEISE ZU ERDARBEITEN

Bei der geplanten Erweiterung des Gewerbegebietes werden voraussichtlich in größerem Um- fang Abtrags-/Auffüllarbeiten erforderlich. Zudem können im Rahmen der Gründungsarbeiten Bodenaustauschmaßnahmen notwendig werden (s. hierzu Abschn. 7.1.1, 7.2.3 und 8.1). Der anste- hende Mutterboden ist vor der Ausführung von Erdarbeiten grundsätzlich vollständig abzuschie- ben.

Sollen für die Geländeauffüllungen auch die anfallenden Abtrags-/Aushubmassen verwendet werden, ist bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, insbesondere bei den überwiegend vorhan- denen bindigen oder gemischtkörnigen Böden, mit nicht unerheblichen Problemen bei der Bau- ausführung zu rechnen. Die Tragfähigkeit dieser Böden ist zu einem großen Teil nur gering bis mäßig (siehe Abschnitt 5). Weiter ist davon auszugehen dass bei derartigem Aushubmaterial, ab- hängig von den Witterungsverhältnissen zum Zeitpunkt der Bauausführung, in größerem Umfang Wassergehaltsreduzierungen, z.B. durch hydraulische Bindemittel, aber ggf. auch Wasserzuga- ben ausgeführt werden müssen, um die Einbaufähigkeit zu realisieren. In diesem Zusammen- hang weisen wir nochmals darauf hin, dass bei einer geplanten Wiederverwendung von entspre- chendem Aushubmaterial rechtzeitig Eignungsprüfungen in ausreichendem Umfang zu veranlas- sen sind.

Sollen entsprechend Probleme vermieden werden, empfiehlt es sich, bis in Höhe von einzubau- enden Schottertragschichten etc., einen nicht bindigen ... maximal schwach bindigen Boden mit einem Feinkornanteil (Korndurchmesser < 0,06 mm) von  10 Massen-% als Auffüllmaterial zu ver- wenden. Dies sind insbesondere Sande und Kiese mit den Gruppensymbolen GW, GI, GU, GT, SW, SI, SU und ST nach DIN 18196. Bei entsprechender Aufbereitung und Zusammensetzung ist auch die Verwendung von Bauschuttrecycling denkbar.

Das Auffüll-/Austauschmaterial ist lagenweise verdichtet einzubauen. Die Lagenstärke ist abhän- gig vom verwendeten Verdichtungsgerät, darf 0,4 m jedoch nicht überschreiten. Die erzielte Ver- dichtung ist durch Dichtebestimmungen oder Plattendruckversuche im Zuge der Erdarbeiten zu überprüfen. Dabei sind die nachstehenden Verdichtungsziele zu fordern:

DPr  98% im Verkehrsflächenbereich bzw.

DPr  100% im Bauwerksbereich SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 20/32

Hilfsweise gelten für die Verdichtungskontrolle mittels Plattendruckversuchen (DIN 18134) folgen- de Richtgrößen. Die angegebene Bandbreite resultiert dabei aus der Abhängigkeit von der Korn- verteilung, dem Wassergehalt, dem Feinkornanteil etc.

EV2  45 ... 60 MN/m² im Verkehrsflächenbereich

EV2  60 ... 100 MN/m² im Bauwerksbereich

Verhältniswert EV2/EV1  2,3 … 2,5

Die angegebenen Proctordichten sind jedoch generell einzuhalten. Anmerkung: Im Bereich von geplanten Grünflächen müssen, außerhalb des Lasteinwirkungsbereiches der geplanten Gebäude und Verkehrsflächen, die o.g. Anforderungen an die Zusammensetzung und die Ver- dichtung des Auffüllmaterials nicht zwingend eingehalten werden, da hier evtl. auch gewisse Eigensetzun- gen akzeptiert werden können. Details hierzu sind im Zuge der weiteren Planung rechtzeitig abzustimmen.

Die überwiegend anstehenden bindigen oder gemischtkörnigen Böden sind stark witterungsemp- findlich. Planien sind daher mit Gefälle herzustellen und soweit möglich glatt abzuwalzen (ohne Vibration). Zudem ist für eine ausreichende Planumsentwässerung zu sorgen.

In Höhe des Planums bzw. in UK eines notwendigen Bodenaustausches evtl. anstehenden aus- gesprochen weiche oder ähnlichen Böden sind durch Eindrücken/Einschlagen sogenannter „Schroppen“ zu stabilisieren, um eine ausreichend stabile Grundlage zur nachfolgenden Verdich- tung des Auffüll-/Austauschbodens zu schaffen. Lassen sich die Schroppen nicht vollständig ein- drücken, sind verbleibende Hohlräume „einzusanden“. Bei nicht filterstabilem Auffüllmaterial ist zur Trennung ein entsprechendes Geotextil einzulegen.

Alternativ ist auch eine Bindemittelstabilisierung des Erdplanums denkbar oder es ist für die un- terste Lage der Auffüllungen oder des Bodenaustausches grobkörniges und kornabgestuftes so- genanntes „Felsabsprengmaterial“ zu verwenden.

Weiter empfiehlt es sich, den notwendigen Geländeabtrag oder Bodenaustausch rückschreitend auszuführen und das Auffüllmaterial vor Kopf einzubauen. Zudem sind Baustraßen erforderlich.

Eine mengenmäßige Abschätzung des Umfangs evtl. notwendiger Schroppen, Geotextilien etc. ist im derzeitigen Planungsstand nicht möglich.

In diesem Zusammenhang empfehlen wir, bei den Erd- und Gründungsarbeiten grundsätzlich SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 21/32

eine Begleitung durch den Geotechnischen Sachverständigen vorzusehen.

Bei intensiven und längeren Niederschlägen kann es sinnvoll sein die Erdarbeiten einzustellen, da ansonsten erhebliche Mehrkosten, z.B. für größere Bodenaustausch- oder Bindemittelmengen etc., möglich sind.

Durch die neuen Geländeauffüllungen sind in ungünstigen Bereichen Untergrundsetzun- gen und Eigensetzungen in einer Größenordnung von bis zu mehreren cm zu erwarten. In diesem Zusammenhang ist zu überlegen, inwieweit die Auffüllungen mit einem entspre- chenden zeitlichen Vorlauf hergestellt werden sollten, der jedoch erst nach Vorlage einer konkreten Planung festgelegt werden kann.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 22/32

7 FOLGERUNGEN – ERSCHLIESSUNGSMASSNAHMEN

7.1 Verlegung der Abwasserleitungen

7.1.1 Gründung und Rohrauflager

Bei einer angenommenen Tiefenlage von Rohrsohlen bei etwa 1,5 ... 4 m unter derzeitiger GOK, sind, auf Basis der Aufschlussergebnisse, in diesen Tiefen sehr unterschiedliche Untergrundver- hältnisse (weiche ... steif/halbfeste Schluffe/Tone, locker … dicht gelagerte Sande/Kiese/Steine, Kalk- /Dolomitsteine mit Tonlagen und evtl. auch neue Auffüllungen) zu erwarten. Mit Ausnahme der wei- chen … weich/steifen Schluffe/Tone sind die vorbeschriebenen Böden für die Gründung der Ab- wasserkanäle geeignet.

In größeren Bereichen dürfte demnach, bei in Höhe Rohrsohle anstehenden gering konsistenten Schluffen/Tonen ein zusätzlicher Bodenaustausch mit mindestens 20 … 40 cm Stärke (abhängig vom Rohrdurchmesser und der Konsistenz des anstehenden Bodens) erforderlich werden. An der Ba- sis des Bodenaustausches ist das Planum ggf. durch Eindrücken/Einwalzen von Grobschotter zu stabilisieren. Als Austauschboden empfehlen wir einen nicht bindigen bis maximal schwach bin- digen Boden zu verwenden und diesen lagenweise auf rd. 100% der einfachen Proctordichte einzubauen. Der Austauschboden sollte so gewählt werden, dass er gleichzeitig den Anforderun- gen an das Rohrauflager genügt. Im Übergangsbereich vom Lockerboden zum Fels ist das Roh- rauflager zu verstärken und der Fels keilförmig auszuräumen, um hier einen abrupten Übergang mit daraus folgenden Setzungsschäden zu vermeiden. Der Umfang des zu erwartenden Auftre- tens der gering konsistenten Böden bzw. eines erforderlichen Bodenaustausches lässt sich erst in einem fortgeschrittenen Planungsstand abschätzen.

Der anstehende Untergrund ist nach den Untersuchungsergebnissen nahezu im gesamten Bau- bereich für die Ansprüche einer Rohrbettung ungeeignet. Für die Rohrbettung ist daher ein nach DIN EN 1610 zulässiges Fremdmaterial vorzusehen.

7.1.2 Kanalgrabensicherung

Es wird davon ausgegangen, dass die Abwasserleitungen größtenteils innerhalb der zu planen- SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 23/32

den Verkehrsflächen verlaufen, aber vor diesen hergestellt werden. Bei der angenommenen Tie- fenlage der Rohrsohlen von etwa 1,5 ... 4 m unter derzeitiger GOK können die Gräben daher grundsätzlich geböscht oder verbaut hergestellt werden.

Bei Ausführung von geböschten Grabenwänden ist in den weichen Schluffen/Tonen und den Sanden eine Böschungsneigung von 45° nicht zu überschreiten. In den mindestens steifen Schluffen/Tonen ist eine Neigung von 60° und in den Kalk-/Dolomitsteinen von 80° zulässig.

Sollen die Grabenbreiten auf das nach DIN 4124 erforderliche Maß beschränkt bleiben, oder im Anschlussbereich an vorhandene Leitungen innerhalb bestehender Straßen/Wege liegen, emp- fiehlt sich die Ausführung eines konventionellen Plattenverbaus.

Bei der Herstellung der Kanalgräben sind grundsätzlich die Angaben der DIN 4124, die Empfeh- lungen des Arbeitskreises Baugruben (EAB) und die einschlägigen Richtlinien der Tiefbauberufs- genossenschaft zu beachten.

7.1.3 Wasserhaltung

Grundwasser wurde bei den Untersuchungen bis zur Aufschlussendtiefe von max. 7,7 m unter Gelände nicht angetroffen. Erfahrungsgemäß ist jedoch, abhängig von Jahreszeit und Witterung, ein zeit- und bereichsweises Auftreten von Schichtenwasser und Staunässe möglich. Abhängig von der Höhenlage der geplanten Leitungen und den Witterungsverhältnissen zum Zeitpunkt der Bauausführung können somit Wasserhaltungsmaßnahmen in Teilbereichen bei der Leitungsver- legung erforderlich werden. Bei den vorliegenden Verhältnissen genügt eine offene Wasserhal- tung, bestehend aus einer Dränschicht und einzelnen Pumpensümpfen. Zwischen Dränschicht und Bettungsschicht/Untergrund ist ein Vlies einzulegen, um ein Einspülen von Bodenmaterial zu verhindern.

Durch die Baumaßnahme dürfen die Wasserabflussverhältnisse nicht verändert werden. Für die Bauausführung notwendigen Dränungen sind daher nach Abschluss der Baumaßnahme dauer- haft zu verschließen. Ferner sind Querschotten aus Ton oder Beton einzubauen, um eine Drän- wirkung des verfüllten Rohrleitungsgrabens zu unterbinden.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 24/32

7.1.4 Wiederverfüllung der Kanalgräben

Die Kanalgräben dürften meist innerhalb der geplanten Verkehrsflächen verlaufen. Bei der Verfül- lung sind daher die Angaben der ZTVA-StB 89 sowie die Forderungen der ZTVE-StB 17 zu be- achten.

Im Bereich der Leitungszone (bis 30 cm über dem Rohrscheitel) darf generell nur verdichtungsfä- higer Boden der Verdichtbarkeitsklasse V1 verwendet werden. Der vor Ort anfallende Aushub ist hierfür überwiegend nicht geeignet bzw. geeigneter Boden lässt sich nicht sinnvoll aussondern. Somit ist größtenteils entsprechendes Fremdmaterial vorzusehen.

In der Verfüllzone sollte nach Angaben der ZTVA-StB ebenfalls Boden der Verdichtbarkeitsklas- se V1 eingebaut werden. Generell ist auch der Einbau der Klassen V2 und V3 zulässig, wobei dann die schwierigeren Einbaubedingungen (Witterungsempfindlichkeit, Aufweichgefährdung etc.) zu beachten sind. Der einzubauende Boden (V2 und V3) muss einen Wassergehalt aufweisen, der nahe am optimalen Wassergehalt liegt. Dies ist bei bindigen Böden erfahrungsgemäß etwa bei steifer ... halbfester Konsistenz der Fall. Der beim Baugrundaufschluss in größeren Bereichen angetroffene Schluff/Ton mit nur weicher ... weich/steifer Konsistenz ist für einen Wiedereinbau im Verkehrsflächenbereich daher nicht geeignet oder müsste für einen Einbau dann verbessert werden. Somit ist auch in der Verfüllzone eine entsprechende Menge an Fremdmaterial anzu- nehmen. Hinweis: Im freien Gelände kann grundsätzlich auch das anfallende bindige Aushubmaterial wieder verfüllt werden, wenn größere und längerfristige Setzungen an der Geländeoberfläche und eventuell auch hier- durch entstehende Zusatzbelastungen auf Kanalleitungen toleriert werden können.

7.2 Bau der Verkehrsflächen

7.2.1 Allgemeines

Die OK der Verkehrsflächen wird folgend sowohl etwa in Höhe der derzeitigen GOK als auch mehr oder weniger darüber bzw. darunter angenommen. Für den geplanten Verkehrsflächenbau wird von den Belastungsklassen Bk1,0 ... Bk3,2 für die Erschließungsstraßen und die LKW- Verkehrsflächen sowie Bk0,3 für die PKW-Verkehrsflächen ausgegangen (durch den Planer jeweils nochmals zu überprüfen !!!).

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 25/32

Beim Bau ist u.a. zu beachten, dass eine ausreichende Frostsicherheit eingehalten und eine aus- reichende Tragfähigkeit erreicht wird. Die in weiten Bereichen in Höhe Planum anstehenden tonig/schluffigen und gemischtkörnigen Böden sind nur schwach ... sehr schwach durchlässig, so dass sich Sicker- / Schichtenwasser aufstauen kann. Daher ist dafür zu sorgen, dass der „Ver- kehrsflächenkoffer“ in derartigen Bereichen nicht bewässert wird und grundsätzlich über Entwäs- serungseinrichtungen ausreichend entwässern kann.

Die bindigen und gemischtkörnigen Böden sind darüber hinaus stark aufweichgefährdet. Auf den entsprechenden Schutz von Planien ist daher ebenfalls zu achten.

7.2.2 Frostsicherheit

Nach den ZTVE-StB 17 sind die in Höhe Planum anstehenden gewachsenen Böden größtenteils in die Frostempfindlichkeitsklassen F3 „frostempfindlich“ einzuordnen, während die neu zu erstel- lenden Auffüllungen, abhängig vom verwendeten Material, vermutlich in die Frostempfindlich- keitsklassen F1 und F2 „nicht … mittel frostempfindlich“ einzustufen sein dürften.

Eine mengenmäßige Trennung in Bereiche verschiedener Frostempfindlichkeitsklassen ist auf Basis der vorliegenden Untersuchungsergebnisse und des derzeitigen Planungsstandes nicht sinnvoll möglich. U.E. sollte daher einheitlich von der Frostempfindlichkeitsklasse F3 ausgegan- gen werden.

Als Richtwerte für die Dicke des frostsicheren Verkehrsflächenaufbaus ergeben sich, bei der Frostempfindlichkeitsklasse F3 und den angenommenen Belastungsklassen Bk1,0 ... Bk3,2 für die Erschließungsstraßen und die LKW-Verkehrsflächen sowie Bk0,3 für die PKW- Verkehrsflächen, nach Tabelle 6 der RStO 12 Mindestdicken von 60 bzw. 50 cm. Diese Richtwer- te sind nach Tabelle 7 der RStO wie folgt zu erhöhen:

+ 5 cm für Frosteinwirkungszone II (RStO 12/Bild 6) + 5 cm für Lage der Gradiente etwa in Geländehöhe + 5 cm für ungünstige Wasserverhältnisse

Damit beträgt die erforderliche Gesamtstärke des frostsicheren Verkehrsflächenoberbaus 75 cm für die Erschließungsstraßen und die LKW-Verkehrsflächen sowie 65 cm für die PKW- Verkehrsflächen. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 26/32

Hinweis: Ergibt sich bei der Überprüfung der Belastungsklassen durch den Planer eine andere Einstufung, sind die v.g. Angaben nochmals zu überprüfen!

Eine Reduktion um 10 cm würde sich in Bereichen ergeben, in denen sich Böden der Frostemp- findlichkeitsklasse F2 in Höhe des Planums sicher abgrenzen lassen. Eine mögliche Abgrenzung von Bereichen des Erdplanums mit der Frostempfindlichkeitsklasse F2 ist nach derzeitigem Kenntnisstand jedoch, wenn überhaupt, nur nach Vorliegen einer konkreten Planung sowie ggf. nach ergänzenden Untersuchungen bzw. im Rahmen der Baumaßnahme durch den Gutachter ausführbar.

7.2.3 Gründung des Verkehrsflächenoberbaus

Gemäß den ZTVE-StB 17 ist bei frostempfindlichem Untergrund auf dem Erdplanum ein Verfor-

2 mungsmodul EV2  45 MN/m nachzuweisen.

Bei der voraussichtlichen Bauweise mit Asphalt-/Pflasterdecke und Schottertrag-/Frostschutz-

2 schicht wird gemäß RStO 12 ein EV2-Wert in Höhe OK Tragschicht von  100 ... 150 MN/m ge- fordert. Liegt das Erdplanum in bindigen und gemischtkörnigen Böden, bzw. stehen die notwen- digen neuen Auffüllungen über derartigen Böden mit einer Stärke von weniger als 0,4 ... 0,5 m unterhalb des Planums an, sind die erforderlichen Verformungsmoduln nicht nachweisbar und auch durch Nachverdichtung nicht zu erreichen.

Hier besteht die Möglichkeit, die Schottertrag-/Frostschutzschicht so zu verstärken, dass trotz der unzureichenden Tragfähigkeit des Erdplanums die in OK Schottertrag-/Frostschutzschicht gefor- derte Tragfähigkeit erreicht wird. Erfahrungsgemäß ist hierzu eine Gesamtdicke der Schottertrag- /Frostschutzschicht von d = ca. 50 ... 80 cm ausreichend. Es empfiehlt sich, die genaue erforder- liche Dicke vorab mittels kleineren Probefeldern festzulegen.

Alternativ zur Verstärkung der Tragschicht besteht die Möglichkeit, das Planum durch einen teil- weisen Bodenaustausch zu verbessern. Hierfür kann auch preiswerteres, nicht frostsicheres Ma- terial, wie z.B. Vorabsiebung oder Felsabsprengmaterial verwendet werden. Erfahrungsgemäß genügt, abhängig vom anstehenden und verwendeten Material, eine Bodenaustauschdicke von etwa 20 ... 50 cm, um die geforderte Tragfähigkeit des Erdplanums zu erreichen. Im Ausfüh- rungsfall empfiehlt es sich auch hier, die genaue erforderliche Dicke vorab mittels kleineren Pro- SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 27/32

befeldern festzulegen.

Denkbar ist auch, bindige bzw. zu nasse Böden durch Bindemittel zu stabilisieren, wobei die Stärke der zu stabilisierenden Schicht in etwa der v.g. Bodenaustauschdicke entsprechen dürfte.

Anmerkung: In Höhe des Erdplanums evtl. vorhandene ausgesprochen weiche oder brei- ig/weiche Böden sind jedoch grundsätzlich gegen geeignetes Material auszutauschen.

Kommt das Planum über dem bestehenden Gelände zu liegen, kann der notwendige Unterbau bzw. die Geländeauffüllung bei ausreichender Stärke gleichzeitig die Funktion einer Untergrund- stabilisierung übernehmen.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 28/32

8 FOLGERUNGEN – GRÜNDUNG VON GEBÄUDEN

8.1 Allgemeine Gründungsbeurteilung

Konkrete Angaben zur geplanten Bebauung liegen derzeit noch nicht vor. Folgend wird von einer Bebauung mit 1- bis mehrgeschossigen Gebäuden ausgegangen, die teils evtl. auch mit Unter- kellerungen ausgeführt werden. Abhängig von der geplanten Höhenlage und der lagemäßigen Anordnung innerhalb des Gewerbegebietes, aber auch abhängig von den zu erwartenden Ge- bäudelasten, werden dann in unterschiedlichem Umfang Zusatzmaßnahmen bei der Gründung erforderlich werden.

Sowohl nicht unterkellerte als auch unterkellerte Gebäude kommen bei einer konventionellen Flachgründung voraussichtlich meist in den anstehenden, relativ inhomogenen, gering ... gut tragfähigen Tonen, Schluffen, Sanden, Kiesen und Steinen, zum Teil aber auch in den neu zu erstellenden Auffüllungen oder dem sehr gut tragfähigen Kalk-/Dolomitstein zu liegen. Hier sind in größerem Umfang dann Zusatzmaßnahmen wie Bodenaustausch- bzw. Bodenverbesserungs- maßnahmen oder Magerbetontieferführungen für die Gründung der Gebäude notwendig. Bei höheren Gebäudelasten können auch Tief- bzw. Sondergründungen erforderlich sein.

Die Art und der Umfang der evtl. erforderlichen Zusatzmaßnahmen können, ebenso wie Kenn- werte für die Bemessung der Gründungselemente, in allen Bereichen jeweils erst nach Vorliegen konkreter Planungen und mittels ergänzender Baugrunduntersuchung festgelegt werden.

Darüber hinaus ist prinzipiell Folgendes zu beachten:

 Innerhalb eines Gebäudes sind einheitliche Gründungsverhältnisse anzustreben.

 Die frostsichere Mindesteinbindung von Fundamenten beträgt 1,0 m.

 Beim Übergang von unterschiedlichen Gründungstiefen ist eine Spannungsausbreitung unter 30° zu berücksichtigen (Abtreppen der Gründungssohle, Tieferführen von höhergelegenen Fundamenten).

 Die Gründungssohlen sind vom Baugrundgutachter abnehmen zu lassen.

SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 29/32

8.2 Schutz der Gebäude gegen Wasser

Entsprechend Abschn. 2.3 wurde Grundwasser bis zur Aufschlussendtiefe bei max. 7,7 m unter Gelände nicht angetroffen. Erfahrungsgemäß ist jedoch, abhängig von Jahreszeit und Witterung, ein zeit- und bereichsweises Auftreten von Schichtenwasser und Staunässe möglich. Darüber hinaus besteht auch noch die Gefahr, dass Niederschlagswasser in verfüllte Arbeitsräume ein- dringt und sich über dem meist schwach … sehr schwach durchlässigen Untergrund aufstaut.

Bauwerksteile, die in das Gelände einbinden sind daher gegen von außen drückendes Wasser abzudichten und zu dimensionieren (z.B. Ausbildung einer „Weißen Wanne). Der jeweils maßge- bende Bemessungswasserspiegel kann erst nach dem Vorliegen konkreter Planungen festgelegt werden. Hinweise: Bei Vorhandensein einer geeigneten Vorflut ist alternativ auch ein Schutz der Bauwerksteile mittels Dränagen oder eventuell auch eine Kombination aus Dränung und Abdichtung zur Begrenzung des Wasseranstieges denkbar. Bei Dränungen ist nochmals mit dem Bodengutachter Rücksprache zu nehmen. In diesem Zusammenhang ist auch die wasserrechtliche Genehmigung der Dränanlage zu beachten.

8.3 Bauausführung

Da vermutlich ausreichend Platz zur Verfügung steht (durch den jeweiligen Planer zu überprüfen), können Baugruben vermutlich frei abgeböscht hergestellt werden. Der zulässige Böschungswin- kel beträgt in den weichen Tonen/Schluffen und den Sanden 45°. In den mindestens steifen To- nen/Schluffen ist eine Neigung von 60° und in den Festgesteinen von 80° zulässig. Zu beachten sind hier jedoch zusätzlich, wie insbesondere auch bei der Anlage von dauerhaften Böschungen zur Terrassierung des Geländes, mögliche Schichtwasserführungen sowie die Witterungsemp- findlichkeit der anstehenden bindigen und gemischtkörnigen Böden, die Zusatzmaßnahmen wie z.B. Abflachen der Böschungen sowie Stütz- und Entwässerungsmaßnahmen erforderlich ma- chen können. Der erforderliche Umfang derartiger Maßnahmen lässt sich erst in einem fortge- schrittenen Planungsstand abschätzen.

Nochmals hinzuweisen ist auch auf die Witterungsempfindlichkeit der vorwiegend bindi- gen und gemischtkörnigen Böden, insbesondere in Verbindung mit dem Baubetrieb.

Bei den jeweiligen Baumaßnahmen ist davon auszugehen, dass in weiten Bereichen des Gewer- begebietes, insbesondere bei unterkellerten Gebäuden, aber auch bei sonstigen Gründungsar- SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 30/32

beiten, abhängig von den Witterungsverhältnissen zum Zeitpunkt der Bauausführung und der Höhenlage der Gebäude, eine offene Wasserhaltung zur Ableitung von Niederschlags- und Schichtenwasser, bestehend aus Drängräben, Flächendränschichten und Pumpensümpfen, er- forderlich werden kann. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 31/32

9 VERSICKERUNGSFÄHIGKEIT DES UNTERGRUNDES

Gemäß dem DWA Arbeitsblatt A138, ‚Bau und Bemessung von Anlagen zur dezentralen Versi- ckerung von nicht schädlich verunreinigtem Niederschlagswasser‘ kommen für Versickerungsan- lagen vor allem Lockerböden in Frage, deren Durchlässigkeitsbeiwerte im Bereich von 1 · 10-3 bis 1 · 10-6 m/s liegen. Dies sind im wesentlichen Kiese und Sande sowie sehr eingeschränkt auch stark sandige Schluffe. Aus Gründen des Grundwasserschutzes ist darüber hinaus meist ein Ab- stand von 1 m zum Grundwasser einzuhalten.

Die in weiten Bereichen des geplanten Gewerbegebietes anstehenden Schluffe und Tone sind erfahrungsgemäß schwach … sehr schwach durchlässig und damit für eine planmäßige Versi- ckerung nicht geeignet.

Die bereichsweise anstehenden Sande, Kiese, Steine und der Kalk-/Dolomitstein weisen, ab- hängig vom Gehalt an bindigen Anteilen bzw. der Ausbildung des Trennflächengefüges, erfah- rungsgemäß sehr unterschiedliche Durchlässigkeiten auf. Nach den in den Schürfen Sch6, Sch8 und Sch10 durchgeführten Sickerversuchen ergaben sich in diesen Böden Durchlässigkeit in der Größenordnung von ca. 2 ... 5 · 10-6 m/s. Diese Böden sind somit prinzipiell für eine Versickerung geeignet. Bei den vorliegenden Verhältnissen ist aus geotechnischer Sicht, wenn überhaupt, eine Versickerung nur in den tertiären Sanden und den Kalk-/Dolomitsteinen denkbar. Wegen der hier aber sowohl horizontal als auch vertikal stark wechselnden Untergrundverhältnisse und wegen des möglichen Auftretens von Schichtenwasser ist eine planmäßige Versickerung von anfallen- dem Niederschlagswasser auch hier nur sehr eingeschränkt möglich. Denkbar ist hier allen- falls eine Versickerung über Rigolensysteme oder Versickerbecken, die die oberflächennah anstehenden schwach … sehr schwach durchlässigen Schluffe/Tone durchstoßen. Eine Versickerung im Sinne der DWA ist daher schwierig und nur sehr grob zu dimensionieren. Zudem sind Notüberläufe vorzusehen.

Zu beachten ist, dass bei dem anstehenden Kalk-/Dolomitstein eine unmittelbare Einleitung über das Trennflächengefüge des Felses nicht zulässig ist. Über dem Fels muss in diesem Fall eine zusätzliche Reinigungs-/Filterschicht (Kies-/Sandschicht) eingebaut werden. In diesem Zusam- menhang ist auch das Merkblatt Nr. 4.4/20 des Bayerischen Landesamtes für Wasserwirtschaft zu beachten. SfG Sachverständigeninstitut für Geotechnik 17-206 BV.: Hepberg, Grafenbuckelweg, Erweiterung Gewerbegebi et, 1. Bericht Seite 32/32

Eine Versickerungsanlage ist entsprechend den Angaben des DWA-Arbeitsblattes A138 auszu- bilden und zu dimensionieren. Bei der Dimensionierung kann eine Durchlässigkeit (Bemessungs- wert) von 2· 10-6 m/s für die tertiären Sande und den Kalk-/Dolomitstein angesetzt werden. Als wirksame Versickerungsfläche ist dabei nur die Fläche in den Sanden und dem Kalk-/Dolo- mitstein anzusetzen. Gegebenenfalls lässt sich der o.g. Wert erhöhen, wenn die Versickerugsan- lage tiefer in den unverwitterten Kalk-/Dolomitstein einbindet.

Beim der Planung einer Versickerungsanlage ist nochmals Rücksprache mit dem Bodengutach- ter zu nehmen. Beim Bau einer Anlage sind die im Einflussbereich vorhandenen Untergrundver- hältnisse nochmals durch den Bodengutachter auf evtl. Abweichungen zur Planung überprüfen zu lassen.

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Sachbearbeiter

Dipl.-Ing. I. Schuhmacher Dipl.-Geol. M. Breitner

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-1/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 20.02.2018

LAGA/Boden Untersuchung Feststoff Tab.II 1.2-2 Untersuchungsergebnis Feststoff

Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805530 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

Trockenrückstand DIN ISO 11465:1996-12* Gew% 83,8

pH-Wert CaCl2 DIN ISO 10390:2005-12* 5,5 - 8 5,5 - 8 5 - 9 - 7,52

DIN EOX 38414-S17:2017-01* mg/kg TS 1 3 10 15 <1

KW-Index DIN ISO 16703:2011-09* mg/kg TS 100 300 500 1000 <50

Cyanid, gesamt DIN ISO 17380:2013-10* mg/kg TS 1 10 30 100 <0,5 Seite 2 von 7 AB1801318-1/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff Sch 3 Probenbezeichnung 0,25-0,8 m Labornummer AP1805530 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/kg TS 20 30 50 150 15

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/kg TS 100 200 300 1000 14

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,6 1 3 10 <0,2

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/kg TS 50 100 200 600 22

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 12

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 18

DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/kg TS 0,3 1 3 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,5 1 3 10 <0,2

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/kg TS 120 300 500 1500 42

BTEX

DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 3 von 7 AB1801318-1/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff

Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805530 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert LHKW

DIN EN ISO Dichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO cis-1,2-Dichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO 1,1,1-Trichlorethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R11 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R12 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R113 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Summe LHKW 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 4 von 7 AB1801318-1/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff

Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805530 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PAK

Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,021

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,016

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 1 5 15 20 0,037 Seite 5 von 7 AB1801318-1/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff

Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805530 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PCB

PCB 28 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB BS DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS 0,02 0,1 0,5 1 n.n.

PCB gesamt (Summe PCB x5) DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS n.n. Seite 6 von 7 AB1801318-1/SFGNUE21-gc

LAGA/Boden Untersuchung Eluat Tab.II 1.2-3 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

Sch 3 Probenbezeichnung 0,25-0,8 m Labornummer AP1805532 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 6,5 - 9 6,5 - 9 6 - 12 5,5 - 12 8,13

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,6

DIN EN 27888 Leitfähigkeit (25°C) (C8):1993-11* µS/cm 500 500 1000 1500 117

DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, gesamt (D2):2012-10* µg/l 9,9 10 50 100 <2

Anionen

DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 10 10 20 30 0,37

DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 50 50 100 150 1,3

Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* µg/l 10 10 40 60 5

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* µg/l 20 40 100 200 3

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* µg/l 2 2 5 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* µg/l 15 30 75 150 13

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* µg/l 50 50 150 300 14

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* µg/l 40 50 150 200 7

DIN EN ISO 12846 (E Quecksilber 12):2012-08* µg/l 0,2 0,2 1 2 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* µg/l 0,99 1 3 5 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* µg/l 100 100 300 600 18

Org. Summenparameter

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* µg/l 9,9 10 50 100 <5 n.n. = nicht nachweisbar

Bewertung nach LAGA M20 Boden (Stand 1997): ______

Die untersuchte Probe ist in die Kategorie LAGA Z0 einzustufen.

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen. Seite 7 von 7 AB1801318-1/SFGNUE21-gc

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 20.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-2/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 21.02.2018

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805531 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

Trockenrückstand DIN ISO 14346:2007-03* Gew% 83,8

Glühverlust DIN EN 15169:2007-05* %TS 3 4,3

TOC R&K DIN EN 13137:2001-12* %TS 1 0,6

Lipophile Stoffe LAGA KW/04:2009-12* %TS 0,1 0,041

DIN EN 14039:2005-01 KW-Index i.V. mit LAGA mg/kg TS 500 <50 KW/04:2009-12* Seite 2 von 5 AB1801318-2/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805531 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert BTEX DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Styrol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 6 n.n. PAK Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,021

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,016

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 30 0,037 Seite 3 von 5 AB1801318-2/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805531 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert PCB

PCB 28 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 118 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB 7 (DepV) DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS 1 n.n. Seite 4 von 5 AB1801318-2/SFGNUE21-gc

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

Probenbezeichnung Sch 3 0,25-0,8 m Labornummer AP1805533 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 5,5 - 13 8,13

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,6 Gesamtgehalt gelöster DIN EN 15216:2008-01* mg/l 400 Feststoffe (TDS) 190 Anionen DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 80 0,37 DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 100 1,3 DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, freisetzbar (D2):2012-10* mg/l 0,01 <0,005 DIN EN ISO 10304-1 Fluorid (D20):2009-07* mg/l 1 0,58 Metalle DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,0056 DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,003 DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/l 0,004 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/l 0,2 0,014 DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/l 0,04 0,007 DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/l 0,001 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/l 0,4 0,02 DIN EN ISO 17294-2 Barium (E29):2005-02* mg/l 2 0,034 DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,013 DIN EN ISO 17294-2 Molybdän (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,01 DIN EN ISO 17294-2 Antimon (E29):2005-02* mg/l 0,006 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Selen (E29):2005-02* mg/l 0,01 <0,001 Org. Summenparameter

DOC EN 1484 (H3):1997-08* mg/l 50 4,6

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* mg/l 0,1 <0,005 n.n. = nicht nachweisbar R&K: Analytik durch AIRK GmbH & Co.KG, 09599 Freiberg

Die Anforderungen nach DepV 2011 - Deponieklasse DK 0 werden von folgenden Parametern nicht erfüllt: Sch 3 0,25-0,8 m (Lab.-Nr.: AP1805531): Glühverlust

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen. Seite 5 von 5 AB1801318-2/SFGNUE21-gc

Anlage: - Probenvorbereitungsprotokoll

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 21.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-3/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 20.02.2018

LAGA/Boden Untersuchung Feststoff Tab.II 1.2-2 Untersuchungsergebnis Feststoff Seite 2 von 7 AB1801318-3/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Probenbezeichnung Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805534 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

Trockenrückstand DIN ISO 11465:1996-12* Gew% 81,3

pH-Wert CaCl2 DIN ISO 10390:2005-12* 5,5 - 8 5,5 - 8 5 - 9 - 7,78

DIN EOX 38414-S17:2017-01* mg/kg TS 1 3 10 15 <1

KW-Index DIN ISO 16703:2011-09* mg/kg TS 100 300 500 1000 <50

Cyanid, gesamt DIN ISO 17380:2013-10* mg/kg TS 1 10 30 100 <0,5

Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/kg TS 20 30 50 150 13

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/kg TS 100 200 300 1000 16

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,6 1 3 10 <0,2

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/kg TS 50 100 200 600 41

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 17

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 30

DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/kg TS 0,3 1 3 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,5 1 3 10 0,3

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/kg TS 120 300 500 1500 59

BTEX

DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 3 von 7 AB1801318-3/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Probenbezeichnung Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805534 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert LHKW

DIN EN ISO Dichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO cis-1,2-Dichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO 1,1,1-Trichlorethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R11 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R12 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R113 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Summe LHKW 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 4 von 7 AB1801318-3/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Probenbezeichnung Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805534 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PAK

Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 1 5 15 20 n.n. Seite 5 von 7 AB1801318-3/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Probenbezeichnung Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805534 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PCB

PCB 28 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB BS DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS 0,02 0,1 0,5 1 n.n.

PCB gesamt (Summe PCB x5) DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS n.n. Seite 6 von 7 AB1801318-3/SFGNUE21-gc

LAGA/Boden Untersuchung Eluat Tab.II 1.2-3 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Probenbezeichnung Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805536 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 6,5 - 9 6,5 - 9 6 - 12 5,5 - 12 8,20

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,9

DIN EN 27888 Leitfähigkeit (25°C) (C8):1993-11* µS/cm 500 500 1000 1500 120

DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, gesamt (D2):2012-10* µg/l 9,9 10 50 100 <2

Anionen

DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 10 10 20 30 0,59

DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 50 50 100 150 5,2

Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* µg/l 10 10 40 60 <1

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* µg/l 20 40 100 200 <1

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* µg/l 2 2 5 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* µg/l 15 30 75 150 1,9

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* µg/l 50 50 150 300 17

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* µg/l 40 50 150 200 <2

DIN EN ISO 12846 (E Quecksilber 12):2012-08* µg/l 0,2 0,2 1 2 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* µg/l 0,99 1 3 5 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* µg/l 100 100 300 600 <10

Org. Summenparameter

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* µg/l 9,9 10 50 100 <5 n.n. = nicht nachweisbar

Bewertung nach LAGA M20 Boden (Stand 1997): ______

Die untersuchte Probe ist in die Kategorie LAGA Z0 einzustufen.

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten Seite 7 von 7 AB1801318-3/SFGNUE21-gc

in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen.

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 20.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-4/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 21.02.2018

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805535 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

Trockenrückstand DIN ISO 14346:2007-03* Gew% 81,3

Glühverlust DIN EN 15169:2007-05* %TS 3 3,3

TOC R&K DIN EN 13137:2001-12* %TS 1 0,4

Lipophile Stoffe LAGA KW/04:2009-12* %TS 0,1 0,039 DIN EN 14039:2005-01 KW-Index i.V. mit LAGA mg/kg TS 500 <50 KW/04:2009-12* Seite 2 von 5 AB1801318-4/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805535 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert BTEX DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Styrol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 6 n.n. PAK

Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 30 n.n. Seite 3 von 5 AB1801318-4/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805535 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert PCB PCB 28 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 118 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB 7 (DepV) DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS 1 n.n. Seite 4 von 5 AB1801318-4/SFGNUE21-gc

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

Probenbezeichnung MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m Labornummer AP1805537 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 5,5 - 13 8,20

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,9 Gesamtgehalt gelöster DIN EN 15216:2008-01* mg/l 400 Feststoffe (TDS) 100 Anionen DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 80 0,59 DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 100 5,2 DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, freisetzbar (D2):2012-10* mg/l 0,01 <0,005 DIN EN ISO 10304-1 Fluorid (D20):2009-07* mg/l 1 0,51 Metalle DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/l 0,004 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/l 0,2 0,017 DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/l 0,04 <0,002 DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/l 0,001 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/l 0,4 <0,01 DIN EN ISO 17294-2 Barium (E29):2005-02* mg/l 2 0,011 DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,0019 DIN EN ISO 17294-2 Molybdän (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,01 DIN EN ISO 17294-2 Antimon (E29):2005-02* mg/l 0,006 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Selen (E29):2005-02* mg/l 0,01 <0,001 Org. Summenparameter DOC EN 1484 (H3):1997-08* mg/l 50 3

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* mg/l 0,1 <0,005 n.n. = nicht nachweisbar R&K: Analytik durch AIRK GmbH & Co.KG, 09599 Freiberg

Die Anforderungen nach DepV 2011 - Deponieklasse DK 0 werden von folgenden Parametern nicht erfüllt: MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m (Lab.-Nr.: AP1805535): Glühverlust

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen. Seite 5 von 5 AB1801318-4/SFGNUE21-gc

Anlage: - Probenvorbereitungsprotokoll

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 21.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-5/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 20.02.2018

LAGA/Boden Untersuchung Feststoff Tab.II 1.2-2 Untersuchungsergebnis Feststoff

MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Probenbezeichnung Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805538 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

Trockenrückstand DIN ISO 11465:1996-12* Gew% 90,5

pH-Wert CaCl2 DIN ISO 10390:2005-12* 5,5 - 8 5,5 - 8 5 - 9 - 7,34

DIN EOX 38414-S17:2017-01* mg/kg TS 1 3 10 15 <1

KW-Index DIN ISO 16703:2011-09* mg/kg TS 100 300 500 1000 <50

Cyanid, gesamt DIN ISO 17380:2013-10* mg/kg TS 1 10 30 100 <0,5 Seite 2 von 7 AB1801318-5/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Probenbezeichnung Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805538 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/kg TS 20 30 50 150 33

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/kg TS 100 200 300 1000 6

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,6 1 3 10 <0,2

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/kg TS 50 100 200 600 16

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 8

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 9

DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/kg TS 0,3 1 3 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,5 1 3 10 <0,2

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/kg TS 120 300 500 1500 32

BTEX

DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 3 von 7 AB1801318-5/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Probenbezeichnung Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805538 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert LHKW

DIN EN ISO Dichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO cis-1,2-Dichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO 1,1,1-Trichlorethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R11 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R12 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R113 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Summe LHKW 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 4 von 7 AB1801318-5/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Probenbezeichnung Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805538 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PAK

Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 1 5 15 20 n.n. Seite 5 von 7 AB1801318-5/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Probenbezeichnung Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805538 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PCB

PCB 28 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB BS DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS 0,02 0,1 0,5 1 n.n.

PCB gesamt (Summe PCB x5) DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS n.n. Seite 6 von 7 AB1801318-5/SFGNUE21-gc

LAGA/Boden Untersuchung Eluat Tab.II 1.2-3 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Probenbezeichnung Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805540 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 6,5 - 9 6,5 - 9 6 - 12 5,5 - 12 7,90

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,7

DIN EN 27888 Leitfähigkeit (25°C) (C8):1993-11* µS/cm 500 500 1000 1500 59

DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, gesamt (D2):2012-10* µg/l 9,9 10 50 100 <2

Anionen

DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 10 10 20 30 0,55

DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 50 50 100 150 1,9

Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* µg/l 10 10 40 60 4

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* µg/l 20 40 100 200 <1

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* µg/l 2 2 5 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* µg/l 15 30 75 150 4,7

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* µg/l 50 50 150 300 <5

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* µg/l 40 50 150 200 <2

DIN EN ISO 12846 (E Quecksilber 12):2012-08* µg/l 0,2 0,2 1 2 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* µg/l 0,99 1 3 5 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* µg/l 100 100 300 600 <10

Org. Summenparameter

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* µg/l 9,9 10 50 100 <5 n.n. = nicht nachweisbar

Bewertung nach LAGA M20 Boden (Stand 1997): ______

Die untersuchte Probe "MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m" ist in die Kategorie

LAGA Z1.2 Seite 7 von 7 AB1801318-5/SFGNUE21-gc

einzustufen. Die Bewertung ist auf die Grenzwertüberschreitung der nachfolgenden Parameter zurückzuführen: Arsen im Feststoff

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen.

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 20.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-6/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 21.02.2018

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Abfall

MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Sch6 3,5-3,7 m, Probenbezeichnung Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805539 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

Trockenrückstand DIN ISO 14346:2007-03* Gew% 90,5

Glühverlust DIN EN 15169:2007-05* %TS 3 1,6

TOC R&K DIN EN 13137:2001-12* %TS 1 0,2

Lipophile Stoffe LAGA KW/04:2009-12* %TS 0,1 0,038 DIN EN 14039:2005-01 KW-Index i.V. mit LAGA mg/kg TS 500 <50 KW/04:2009-12* Seite 2 von 5 AB1801318-6/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805539 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert BTEX DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Styrol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 6 n.n. PAK

Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 30 n.n. Seite 3 von 5 AB1801318-6/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805539 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert PCB PCB 28 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 118 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB 7 (DepV) DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS 1 n.n. Seite 4 von 5 AB1801318-6/SFGNUE21-gc

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

Probenbezeichnung MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m Labornummer AP1805541 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 5,5 - 13 7,90

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,7 Gesamtgehalt gelöster DIN EN 15216:2008-01* mg/l 400 Feststoffe (TDS) 90,0 Anionen DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 80 0,55 DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 100 1,9 DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, freisetzbar (D2):2012-10* mg/l 0,01 <0,005 DIN EN ISO 10304-1 Fluorid (D20):2009-07* mg/l 1 0,45 Metalle DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,004 DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/l 0,004 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/l 0,2 <0,005 DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/l 0,04 <0,002 DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/l 0,001 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/l 0,4 <0,01 DIN EN ISO 17294-2 Barium (E29):2005-02* mg/l 2 0,009 DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,0047 DIN EN ISO 17294-2 Molybdän (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,018 DIN EN ISO 17294-2 Antimon (E29):2005-02* mg/l 0,006 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Selen (E29):2005-02* mg/l 0,01 <0,001 Org. Summenparameter

DOC EN 1484 (H3):1997-08* mg/l 50 3,2

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* mg/l 0,1 <0,005 n.n. = nicht nachweisbar R&K: Analytik durch AIRK GmbH & Co.KG, 09599 Freiberg

Die Anforderungen nach DepV 2011 - Deponieklasse DK 0 werden von allen untersuchten Parametern erfüllt.

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen. Seite 5 von 5 AB1801318-6/SFGNUE21-gc

Anlage: - Probenvorbereitungsprotokoll

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 21.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-7/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 20.02.2018

LAGA/Boden Untersuchung Feststoff Tab.II 1.2-2 Untersuchungsergebnis Feststoff

MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Probenbezeichnung Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805542 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

Trockenrückstand DIN ISO 11465:1996-12* Gew% 78,9

pH-Wert CaCl2 DIN ISO 10390:2005-12* 5,5 - 8 5,5 - 8 5 - 9 - 7,82

DIN EOX 38414-S17:2017-01* mg/kg TS 1 3 10 15 <1

KW-Index DIN ISO 16703:2011-09* mg/kg TS 100 300 500 1000 <50

Cyanid, gesamt DIN ISO 17380:2013-10* mg/kg TS 1 10 30 100 <0,5 Seite 2 von 7 AB1801318-7/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Probenbezeichnung Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805542 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/kg TS 20 30 50 150 13

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/kg TS 100 200 300 1000 16

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,6 1 3 10 0,3

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/kg TS 50 100 200 600 39

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 7

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/kg TS 40 100 200 600 12

DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/kg TS 0,3 1 3 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* mg/kg TS 0,5 1 3 10 0,4

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/kg TS 120 300 500 1500 68

BTEX

DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01

DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 3 von 7 AB1801318-7/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Probenbezeichnung Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805542 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert LHKW

DIN EN ISO Dichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO cis-1,2-Dichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO 1,1,1-Trichlorethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlormethan 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Trichlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Tetrachlorethen 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R11 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R12 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Freon R113 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS <0,01

DIN EN ISO Summe LHKW 22155:2006-07* (HSGC) mg/kg TS 0,99 1 3 5 n.n. Seite 4 von 7 AB1801318-7/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Probenbezeichnung Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805542 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PAK

Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 0,49 0,49 0,99 <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 1 5 15 20 n.n. Seite 5 von 7 AB1801318-7/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Feststoff MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Probenbezeichnung Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805542 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert PCB

PCB 28 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB BS DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS 0,02 0,1 0,5 1 n.n.

PCB gesamt (Summe PCB x5) DIN ISO 10382:2003-05* mg/kg TS n.n. Seite 6 von 7 AB1801318-7/SFGNUE21-gc

LAGA/Boden Untersuchung Eluat Tab.II 1.2-3 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Probenbezeichnung Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805544 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Z0 Z1.1 Z1.2 Z2 Messwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 6,5 - 9 6,5 - 9 6 - 12 5,5 - 12 7,83

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,4

DIN EN 27888 Leitfähigkeit (25°C) (C8):1993-11* µS/cm 500 500 1000 1500 90

DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, gesamt (D2):2012-10* µg/l 9,9 10 50 100 <2

Anionen

DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 10 10 20 30 0,65

DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 50 50 100 150 3,1

Metalle

DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* µg/l 10 10 40 60 <1

DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* µg/l 20 40 100 200 <1

DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* µg/l 2 2 5 10 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* µg/l 15 30 75 150 3,0

DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* µg/l 50 50 150 300 <5

DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* µg/l 40 50 150 200 <2

DIN EN ISO 12846 (E Quecksilber 12):2012-08* µg/l 0,2 0,2 1 2 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Thallium (E29):2005-02* µg/l 0,99 1 3 5 <0,1

DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* µg/l 100 100 300 600 <10

Org. Summenparameter

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* µg/l 9,9 10 50 100 <5 n.n. = nicht nachweisbar

Bewertung nach LAGA M20 Boden (Stand 1997): ______

Die untersuchte Probe ist in die Kategorie LAGA Z0 einzustufen.

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Seite 7 von 7 AB1801318-7/SFGNUE21-gc

Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen.

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 20.02.2018

Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Herr Schuhmacher Guntherstr. 61 90461 Nürnberg

PRÜFBERICHT AB1801318-8/SFGNUE21-gc

Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenehmer: SfG Probenahmedatum: 08.02.2018 Probeneingangsdatum: 09.02.2018 Prüfzeitraum: 09.02.2018 - 21.02.2018

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Abfall

Probenbezeichnung MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805543 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

Trockenrückstand DIN ISO 14346:2007-03* Gew% 78,9

Glühverlust DIN EN 15169:2007-05* %TS 3 2,7

TOC R&K DIN EN 13137:2001-12* %TS 1 <0,1

Lipophile Stoffe LAGA KW/04:2009-12* %TS 0,1 0,046 DIN EN 14039:2005-01 KW-Index i.V. mit LAGA mg/kg TS 500 <50 KW/04:2009-12* Seite 2 von 5 AB1801318-8/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Sch3 3,0-3,4 m, Probenbezeichnung Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805543 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert BTEX DIN Benzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Toluol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Ethylbenzol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN m,p-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Cumol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN ortho-Xylol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Styrol 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS <0,01 DIN Summe BTEX 38407-F9-1:1991-05* mg/kg TS 6 n.n. PAK Naphthalin DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Acenaphthylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,05

Acenaphthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Phenanthren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benz(a)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Chrysen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(a)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Dibenzo(a,h)anthracen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS <0,01

Summe PAK DIN ISO 18287:2006-05* mg/kg TS 30 n.n. Seite 3 von 5 AB1801318-8/SFGNUE21-gc

Untersuchungsergebnis Abfall MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Sch3 3,0-3,4 m, Probenbezeichnung Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805543 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert PCB

PCB 28 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 52 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 101 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 118 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 138 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 153 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

PCB 180 DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS <0,005

Summe PCB 7 (DepV) DIN EN 15308:2008-05* mg/kg TS 1 n.n. Seite 4 von 5 AB1801318-8/SFGNUE21-gc

Deponieverordnung DepV 2011 - DK 0 Untersuchungsergebnis Eluat DIN EN 12457-4:2003-01

Probenbezeichnung MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m Labornummer AP1805545 Probenahmedatum 08.02.2018 Probenahmeort Hepberg Parameter Methode Einheit Grenzwert

pH-Wert DIN 38404-C5:2007-09* 5,5 - 13 7,83

Messtemperatur pH DIN 38404-C4:1976-12* °C 24,4 Gesamtgehalt gelöster DIN EN 15216:2008-01* mg/l 400 Feststoffe (TDS) 110 Anionen DIN EN ISO 10304-1 Chlorid (D20):2009-07* mg/l 80 0,65 DIN EN ISO 10304-1 Sulfat (D20):2009-07* mg/l 100 3,1 DIN EN ISO 14403-1 Cyanid, freisetzbar (D2):2012-10* mg/l 0,01 <0,005 DIN EN ISO 10304-1 Fluorid (D20):2009-07* mg/l 1 0,51 Metalle DIN EN ISO 17294-2 Arsen (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Blei (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Cadmium (E29):2005-02* mg/l 0,004 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Kupfer (E29):2005-02* mg/l 0,2 <0,005 DIN EN ISO 17294-2 Nickel (E29):2005-02* mg/l 0,04 <0,002 DIN EN ISO Quecksilber 12846:2012-08* mg/l 0,001 <0,0001 DIN EN ISO 17294-2 Zink (E29):2005-02* mg/l 0,4 <0,01 DIN EN ISO 17294-2 Barium (E29):2005-02* mg/l 2 0,007 DIN EN ISO 17294-2 Chrom (E29):2005-02* mg/l 0,05 0,003 DIN EN ISO 17294-2 Molybdän (E29):2005-02* mg/l 0,05 <0,01 DIN EN ISO 17294-2 Antimon (E29):2005-02* mg/l 0,006 <0,001 DIN EN ISO 17294-2 Selen (E29):2005-02* mg/l 0,01 <0,001 Org. Summenparameter DOC EN 1484 (H3):1997-08* mg/l 50 2,6

DIN EN ISO Phenol-Index 14402:1999-12* mg/l 0,1 <0,005 n.n. = nicht nachweisbar R&K: Analytik durch AIRK GmbH & Co.KG, 09599 Freiberg

Die Anforderungen nach DepV 2011 - Deponieklasse DK 0 werden von allen untersuchten Parametern erfüllt.

Bei der Einstufung handelt es sich um einen reinen tabellarischen Wertevergleich ohne Berücksichtigung der Fußnoten in den Rechtsvorschriften. Für eine rechtsichere abfallrechtliche Beurteilung ist vom Auftraggeber eine gutachterliche Bewertung vorzunehmen oder zu veranlassen. Seite 5 von 5 AB1801318-8/SFGNUE21-gc

Anlage: - Probenvorbereitungsprotokoll

Analytik Institut Rietzler GmbH, Nürnberg, den 21.02.2018

Anlage zum Prüfbericht AB1801318-2/SFGNUE21 Analytik Institut Rietzler GmbH Probenvorbereitungsprotokoll nach DIN 19747

Projekt: SFGNUE21 Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenbezeichnung: Sch 3 0,25-0,8 m

Labornummer: AP1805531 Probenehmer: SfG Datum/Uhrzeit der PN: 08.02.2018 Datum/Uhrzeit Anlieferung: 09.02.2018 Probengefäß: PE-Eimer

Probenvorbereitung: Siebung: Teilung:

Sortierung Art: fraktionierendes Teilen

x Zerkleinerung Siebschnitt: [mm] x Kegeln und Vierteln x Trocknung Siebdurchgang: [g] Cross-riffling Siebung Siebrückstand: [g] Rotationsteiler Sonstiges: Analyse Siebrückstand Riffelteiler Analyse Siebdurchgang Sonstiges: x Analyse Gesamt

Trocknung: Feinzerkleinerung:

chem. Trocknung x mahlen Endfeinheit: 100 [µm]

x Trocknung 105°C schneiden Endfeinheit: [µm]

x Lufttrocknung Sonstiges: Gefriertrocknung Kontrollsiebung Sonstiges: Hinweis: mahlen nur für Metallanalytik

Prüf- und Rückstellproben:

Anzahl der Prüfproben: 9 Probenmenge Rückstellprobe: 2600 [g]

Bemerkungen/besondere Beobachtungen:

Probenahme und Probenvorbehandlung vor Ort: siehe Probenahmeprotokoll Anlage zum Prüfbericht AB1801318-4/SFGNUE21 Analytik Institut Rietzler GmbH Probenvorbereitungsprotokoll nach DIN 19747

Projekt: SFGNUE21 Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenbezeichnung: MP1 Sch3 0,8-1,5 m, Sch5 0,35-1,4m, Sch8 0,3-1,7m, Sch10 0,4-1,0 m

Labornummer: AP1805535 Probenehmer: SfG Datum/Uhrzeit der PN: 08.02.2018 Datum/Uhrzeit Anlieferung: 09.02.2018 Probengefäß: PE-Eimer

Probenvorbereitung: Siebung: Teilung:

Sortierung Art: fraktionierendes Teilen

x Zerkleinerung Siebschnitt: [mm] x Kegeln und Vierteln

x Trocknung Siebdurchgang: [g] Cross-riffling Siebung Siebrückstand: [g] Rotationsteiler Sonstiges: Analyse Siebrückstand Riffelteiler Analyse Siebdurchgang Sonstiges:

x Analyse Gesamt

Trocknung: Feinzerkleinerung:

chem. Trocknung x mahlen Endfeinheit: 100 [µm]

x Trocknung 105°C schneiden Endfeinheit: [µm]

x Lufttrocknung Sonstiges: Gefriertrocknung Kontrollsiebung Sonstiges: Hinweis: mahlen nur für Metallanalytik

Prüf- und Rückstellproben:

Anzahl der Prüfproben: 9 Probenmenge Rückstellprobe: 870 [g]

Bemerkungen/besondere Beobachtungen:

Probenahme und Probenvorbehandlung vor Ort: siehe Probenahmeprotokoll Anlage zum Prüfbericht AB1801318-6/SFGNUE21 Analytik Institut Rietzler GmbH Probenvorbereitungsprotokoll nach DIN 19747

Projekt: SFGNUE21 Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenbezeichnung: MP2 Sch2 3,6-4,2 m, Sch6 3,5-3,7 m, Sch9 3,7-4,7 m

Labornummer: AP1805539 Probenehmer: SfG Datum/Uhrzeit der PN: 08.02.2018 Datum/Uhrzeit Anlieferung: 09.02.2018 Probengefäß: PE-Eimer

Probenvorbereitung: Siebung: Teilung:

Sortierung Art: fraktionierendes Teilen

x Zerkleinerung Siebschnitt: [mm] x Kegeln und Vierteln x Trocknung Siebdurchgang: [g] Cross-riffling Siebung Siebrückstand: [g] Rotationsteiler Sonstiges: Analyse Siebrückstand Riffelteiler Analyse Siebdurchgang Sonstiges: x Analyse Gesamt

Trocknung: Feinzerkleinerung:

chem. Trocknung x mahlen Endfeinheit: 100 [µm]

x Trocknung 105°C schneiden Endfeinheit: [µm]

x Lufttrocknung Sonstiges: Gefriertrocknung Kontrollsiebung Sonstiges: Hinweis: mahlen nur für Metallanalytik

Prüf- und Rückstellproben:

Anzahl der Prüfproben: 9 Probenmenge Rückstellprobe: 370 [g]

Bemerkungen/besondere Beobachtungen:

Probenahme und Probenvorbehandlung vor Ort: siehe Probenahmeprotokoll Anlage zum Prüfbericht AB1801318-8/SFGNUE21 Analytik Institut Rietzler GmbH Probenvorbereitungsprotokoll nach DIN 19747

Projekt: SFGNUE21 Auftraggeber: Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Auftraggeber Adresse: Guntherstr. 61, 90461 Nürnberg Probenahmeort: Hepberg Probenbezeichnung: MP3 Sch1 2,9-5,0 m, Sch3 3,0-3,4 m, Sch8 2,8-3,3 m

Labornummer: AP1805543 Probenehmer: SfG Datum/Uhrzeit der PN: 08.02.2018 Datum/Uhrzeit Anlieferung: 09.02.2018 Probengefäß: PE-Eimer

Probenvorbereitung: Siebung: Teilung:

Sortierung Art: fraktionierendes Teilen

x Zerkleinerung Siebschnitt: [mm] x Kegeln und Vierteln x Trocknung Siebdurchgang: [g] Cross-riffling Siebung Siebrückstand: [g] Rotationsteiler Sonstiges: Analyse Siebrückstand Riffelteiler Analyse Siebdurchgang Sonstiges:

x Analyse Gesamt

Trocknung: Feinzerkleinerung:

chem. Trocknung x mahlen Endfeinheit: 100 [µm]

x Trocknung 105°C schneiden Endfeinheit: [µm]

x Lufttrocknung Sonstiges: Gefriertrocknung Kontrollsiebung Sonstiges: Hinweis: mahlen nur für Metallanalytik

Prüf- und Rückstellproben:

Anzahl der Prüfproben: 9 Probenmenge Rückstellprobe: 340 [g]

Bemerkungen/besondere Beobachtungen:

Probenahme und Probenvorbehandlung vor Ort: siehe Probenahmeprotokoll SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 Anlage : 3/1 90461 Nürnberg Datum : 12.04.2018 Labornummer: P11 Zustandsgrenzen Tiefe : 1,9 - 3,0m u GOK DIN 18 122 Bodenart : Entnahmestelle: Sch3 Art der Entn. : Ausgef. durch : Entn. am : Fließgrenze Ausrollgrenze Behälter-Nr. 11.1 11.2 11.3 11.4 11.5 11.6 11.7 Zahl der Schläge 34 20 15

Feuchte Probe + Behältermf + m B [g] 58.25 63.34 62.90 54.05 53.51 54.74 53.98

Trockene Probe + Behältermt + m B [g] 56.04 59.07 59.32 53.03 52.38 53.57 53.30

BehältermB [g] 50.73 50.78 52.87 50.72 49.85 50.83 51.77

Wasserm f - m t = m w [g] 2.21 4.27 3.58 1.02 1.13 1.17 0.68

Trockene Probemt [g] 5.32 8.29 6.45 2.31 2.53 2.74 1.53 Mittel Wassergehaltmw = w [-] 0.415 0.514 0.555 0.443 0.445 0.429 0.441 0.440 m t 0.60 Überkornanteil ü = 0.173

Wassergeh. Überkorn wü =

Wassergehalt wN = 0.369, w Nü = 0.446 Fließgrenze w = 0.470 0.55 L Ausrollgrenze wP = 0.440

Plastizitätsbereich ( w LP bis w ) 0.50

0 10 20 30 40 50 60 70 80 [%] Wassergehalt w [-] Wassergehalt 0.45

Plastizitätszahl IPLP = w - w = 0.030

w - w 0.40 Liquiditätsindex I =Nü P = 0.200 10 15 20 25 30 35 40 L I Schlagzahl P w - w Konsistenzzahl I =L Nü = 0.800 C I P

Zustandsform wP wL 1.00 0.75 0.50 0.25 0.00 halbfest steif weich sehr weich breiig

50

40 ausgeprägt plastische ) Tone TA 20 P - w L 30 3( .7 mittelplastische 0 = Tone TM I P ie in -L Tone mit organischen 20 A Beimengungen leicht organogene Tone OT plastische und ausgeprägt

Plastizitätszahl I Plastizitätszahl [%] Tone TL zusammendrückbare Schluffe UA Sand-Ton- Schluffe 10 Gemische ST mit organischen 7 Beimengungen und Zwischenbereich leicht organogene Schluffe OU 4 Sand-Schluff- plastische und mittelplastische Schluffe UL Schluffe UM 0 Gemische SU 0 10 20 3035 40 50 60 70 80

Fließgrenze wL [%]

DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 Anlage : 3/2 90461 Nürnberg Datum : 12.04.2018 Labornummer: P12 Zustandsgrenzen Tiefe : 3,4 - 4,1m u. GOK DIN 18 122 Bodenart : Entnahmestelle: SCH3 Art der Entn. : Ausgef. durch : Entn. am : Fließgrenze Ausrollgrenze Behälter-Nr. 12.1 12.2 12.3 12.4 12.5 12.6 12.7 Zahl der Schläge 38 31 13

Feuchte Probe + Behältermf + m B [g] 62.36 61.75 61.38 56.74 54.35 59.05 53.62

Trockene Probe + Behältermt + m B [g] 60.06 59.06 58.26 55.78 53.52 57.92 52.71

BehältermB [g] 53.96 52.02 50.83 50.58 48.98 51.91 47.90

Wasserm f - m t = m w [g] 2.31 2.69 3.11 0.96 0.83 1.13 0.91

Trockene Probemt [g] 6.09 7.04 7.44 5.20 4.54 6.01 4.81 Mittel Wassergehaltmw = w [-] 0.378 0.382 0.418 0.184 0.183 0.189 0.188 0.186 m t 0.45 Überkornanteil ü = 0.122

Wassergeh. Überkorn wü =

Wassergehalt wN = 0.173, w Nü = 0.197

Fließgrenze wL = 0.392

Ausrollgrenze wP = 0.186 0.40

Plastizitätsbereich ( w LP bis w )

0 10 20 30 40 50 60 70 80 [%]

Wassergehalt w [-] Wassergehalt 0.35

Plastizitätszahl IPLP = w - w = 0.206

w - w 0.30 Liquiditätsindex I =Nü P = 0.053 10 15 20 25 30 35 40 L I Schlagzahl P w - w Konsistenzzahl I =L Nü = 0.947 C I P

Zustandsform wP wL 1.00 0.75 0.50 0.25 0.00 halbfest steif weich sehr weich breiig

50

40 ausgeprägt plastische ) Tone TA 20 P - w L 30 3( .7 mittelplastische 0 = Tone TM I P ie in -L Tone mit organischen 20 A Beimengungen leicht organogene Tone OT plastische und ausgeprägt

Plastizitätszahl I Plastizitätszahl [%] Tone TL zusammendrückbare Schluffe UA Sand-Ton- Schluffe 10 Gemische ST mit organischen 7 Beimengungen und Zwischenbereich leicht organogene Schluffe OU 4 Sand-Schluff- plastische und mittelplastische Schluffe UL Schluffe UM 0 Gemische SU 0 10 20 3035 40 50 60 70 80

Fließgrenze wL [%]

DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 Anlage : 3/3 90461 Nürnberg Datum : 12.04.2018 Labornummer: P13 Zustandsgrenzen Tiefe : 0,4 - 1,1m u. GOK DIN 18 122 Bodenart : Entnahmestelle: Sch7 Art der Entn. : Ausgef. durch : Entn. am : Fließgrenze Ausrollgrenze Behälter-Nr. 13.1 13.2 13.3 13.4 13.5 13.6 13.7 Zahl der Schläge 24 20 12

Feuchte Probe + Behältermf + m B [g] 62.43 61.39 65.99 58.08 54.75 57.70 60.02

Trockene Probe + Behältermt + m B [g] 59.52 58.55 61.51 56.93 54.02 56.54 58.67

BehältermB [g] 51.71 51.32 50.99 51.91 50.91 51.38 52.81

Wasserm f - m t = m w [g] 2.91 2.84 4.49 1.15 0.72 1.17 1.35

Trockene Probemt [g] 7.81 7.22 10.52 5.02 3.11 5.16 5.86 Mittel Wassergehaltmw = w [-] 0.372 0.393 0.427 0.229 0.232 0.226 0.231 0.230 m t 0.45 Überkornanteil ü = 0.220

Wassergeh. Überkorn wü =

Wassergehalt wN = 0.222, w Nü = 0.285

Fließgrenze wL = 0.372

Ausrollgrenze wP = 0.230 0.40

Plastizitätsbereich ( w LP bis w )

0 10 20 30 40 50 60 70 80 [%]

Wassergehalt w [-] Wassergehalt 0.35

Plastizitätszahl IPLP = w - w = 0.142

w - w 0.30 Liquiditätsindex I =Nü P = 0.387 10 15 20 25 30 35 40 L I Schlagzahl P w - w Konsistenzzahl I =L Nü = 0.613 C I P

Zustandsform wP wL 1.00 0.75 0.50 0.25 0.00 halbfest steif weich sehr weich breiig

50

40 ausgeprägt plastische ) Tone TA 20 P - w L 30 3( .7 mittelplastische 0 = Tone TM I P ie in -L Tone mit organischen 20 A Beimengungen leicht organogene Tone OT plastische und ausgeprägt

Plastizitätszahl I Plastizitätszahl [%] Tone TL zusammendrückbare Schluffe UA Sand-Ton- Schluffe 10 Gemische ST mit organischen 7 Beimengungen und Zwischenbereich leicht organogene Schluffe OU 4 Sand-Schluff- plastische und mittelplastische Schluffe UL Schluffe UM 0 Gemische SU 0 10 20 3035 40 50 60 70 80

Fließgrenze wL [%]

DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Kornverteilung Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 DIN 18 123-5 Datum : 11.04.2018 90461 Nürnberg Anlage : 3/4 Ton Schluff Sand Kies Steine Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- 100

90

80

70

60

50

40 Massenprozent

30

20

10

0 0.002 0.006 0.02 0.06 0.2 0.6 2 6 20 60 Korndurchmesser in mm

Labornummer P10 Entnahmestelle Sch2 Entnahmetiefe 3,6 - 4,2m u. GOK Wassergehalt 6.4 % Bodenart mS,gs,u',fs' Bodengruppe SU Frostempfindl.klasse F1 Ungleichförm. U U = 4.5 Kornfrakt. T/U/S/G 0.0/8.0/91.8/0.2 % kf nach Kaubisch - (0.063 <= 10%) kf nach Beyer 1.5E-004 m/s 45.2 % DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Kornverteilung Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 DIN 18 123-7 Datum : 11.04.2018 90461 Nürnberg Anlage : 3/5 Ton Schluff Sand Kies Steine Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- 100

90

80

70

60

50

40 Massenprozent

30

20

10

0 0.002 0.006 0.02 0.06 0.2 0.6 2 6 20 60 Korndurchmesser in mm

Labornummer P11 Entnahmestelle Sch3 Entnahmetiefe 1,9 - 3,0m u. GOK Wassergehalt 36.9 % Bodenart T,u,ms',fs',fg',mg' Bodengruppe T Frostempfindl.klasse F3 Ungleichförm. U - Kornfrakt. T/U/S/G 44.6/19.8/24.4/11.1 % kf nach Kaubisch - (0.063 >= 60%) kf nach Beyer - 82.7 % DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Kornverteilung Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 DIN 18 123-7 Datum : 11.04.2018 90461 Nürnberg Anlage : 3/6 Ton Schluff Sand Kies Steine Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- 100

90

80

70

60

50

40 Massenprozent

30

20

10

0 0.002 0.006 0.02 0.06 0.2 0.6 2 6 20 60 Korndurchmesser in mm

Labornummer P12 Entnahmestelle Sch3 Entnahmetiefe 3,4 - 4,1m u. GOK Wassergehalt 17.3 % Bodenart T,s,u' Bodengruppe T Frostempfindl.klasse F3 Ungleichförm. U - Kornfrakt. T/U/S/G 58.3/10.6/31.1/0.0 % kf nach Kaubisch - (0.063 >= 60%) kf nach Beyer - 87.8 % DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Kornverteilung Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 DIN 18 123-7 Datum : 11.04.2018 90461 Nürnberg Anlage : 3/7 Ton Schluff Sand Kies Steine Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- 100

90

80

70

60

50

40 Massenprozent

30

20

10

0 0.002 0.006 0.02 0.06 0.2 0.6 2 6 20 60 Korndurchmesser in mm

Labornummer P13 Entnahmestelle Sch7 Entnahmetiefe 0,4 - 1,1m u. GOK Wassergehalt 22.2 % Bodenart T,s,u Bodengruppe U Frostempfindl.klasse F3 Ungleichförm. U - Kornfrakt. T/U/S/G 44.8/19.7/35.1/0.3 % kf nach Kaubisch - (0.063 >= 60%) kf nach Beyer - 78.0 % DC SfG Projekt : Hepberg, Grafenbuckelweg Sachverständigeninstitut für Geotechnik GmbH Kornverteilung Projektnr.: 17-206 Guntherstraße 61 DIN 18 123-5 Datum : 11.04.2018 90461 Nürnberg Anlage : 3/8 Ton Schluff Sand Kies Steine Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- 100

90

80

70

60

50

40 Massenprozent

30

20

10

0 0.002 0.006 0.02 0.06 0.2 0.6 2 6 20 60 Korndurchmesser in mm

Labornummer P14 Entnahmestelle Sch9 Entnahmetiefe 3,7 - 4,7m u. GOK Wassergehalt 36.1 % Bodenart mS,fs,u' Bodengruppe SU Frostempfindl.klasse - Ungleichförm. U - Kornfrakt. T/U/S/G 0.0/14.2/85.7/0.1 % kf nach Kaubisch 6.4E-006 m/s kf nach Beyer - 96.5 % DC

müNN müNN müNN 402,00 403,00 404,00 405,00 406,00 407,00 408,00 409,00 410,00 411,00 412,00 396,00 397,00 398,00 399,00 400,00 401,00 402,00 403,00 404,00 405,00 406,00 407,00 408,00 409,00 410,00 398,00 399,00 400,00 401,00 402,00 403,00 404,00 405,00 406,00 407,00 408,00 MP2 + KV + MP2 MP3 MP3 4,50 4,00 3,00 2,00 1,00 +409,13 5,00 5,00 - 2,90 4,20 - 3,60 02 04 50 40 30 20 10 SRS1 406,42 5,00 2,90 2,50 1,70 1,20 0,40 402,84 4,70 4,20 3,60 2,10 1,50 1,20 0,40 (DPH) +411,42 +407,54 Sch1 Sch2 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 100/9cm 100 0,40 2,10 0,40 0,80 0,50 0,80 0,40 0,50 0,60 1,50 0,60 0,30 0,80 N 10 grünlichgrau hellgelbgrau, weißgrau, halbfest), bis steif feinsandig, schwach schluffig, steinig bis steinig, weich- bis steif bis weich- steinig, bis steinig schwach kiesig, bis kiesig schwach sandig, stark bis sandig schwach schluffig, Ton, steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, Schluff, feinsandig, steif feinsandig, Schluff, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, hellgelbgrau kiesig, schwach steinig, steif steinig, schwach kiesig, bis kiesig schwach sandig, schluffig, Ton, gelbbraun hellbraun, schluffig, schwach Sand, hellbraun braun, schluffig, stark bis schluffig Sand, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, , braun , , braun , , braun , , braun , , braun , , braun , , braun , , hellgrau, hellgrau, , , (stw. Ton, Ton, (stw. , 5,30 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 5,20 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 +407,00 +408,82 02 04 50 40 30 20 10 50 40 30 20 10 SRS2 SRS3 (DPH) (DPH) 100/3cm 100/5cm 54 68 58 100 100 N N 10 10 MP3 MP3 MP1 KV + Ic Ic KV+ Ic KV+ LAGA 3,40 3,40 - 3,00 1,50 - 0,80 0,80 0,80 - 0,25 4,10 4,10 - 3,40 3,00 - 1,90 401,19 5,00 2,00 1,30 0,30 +406,19 404,85 4,50 4,10 3,40 3,00 1,90 1,50 0,80 0,25 5,70 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 +409,35 +407,77 Sch4 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW Sch3 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 02 04 50 40 30 20 10 3,00 0,70 1,00 0,30 SRS4 0,40 0,70 0,40 1,10 0,40 0,70 0,55 0,25 (DPH) steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, (Ziegelreste)), steif (Ziegelreste)), steinig, schwach tonig, stw. kiesig, schwach feinsandig, schwach (Schluff, Auffüllung dunkelbraun (Mutterboden), Auffüllung Ton, schluffig, sandig, schwach kiesig, steif kiesig, schwach sandig, schluffig, Ton, steifen Tonlagen), gelbgrau Tonlagen), steifen steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, schwach mit Blöcken, weich- bis steif bis weich- Blöcken, mit schwach steinig, schwach kiesig, bis kiesig schwach sandig, bis sandig schwach schluffig, Ton, hellgrau braun, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, Ton, stark sandig, schluffig, steif schluffig, sandig, stark Ton, hellbraungrau hellgrau, dünnbankig, stark klüftig- bis klüftig bis klüftig- stark dünnbankig, bis plattig- hart, bis mittelhart- Dolomitstein, hellbraungrau grünlichgrau, , braun , , braun , , braun , , braun , 100/2cm 59 , braun , 100 N , braun, rot braun, , 10 MP1 MP1 , , 1,40 1,40 - 0,35 , (mit (mit , , , , , 400,26 5,00 4,80 2,10 1,40 0,35 +405,26 4,00 3,00 2,00 1,00 6,30 6,00 5,00 +404,90 2,60 2,00 1,00 +407,19 Sch5 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 02 04 50 40 30 20 10 02 04 50 40 30 20 10 0,35 0,20 2,70 0,70 1,05 SRS6 (DPH) SRS5 (DPH) halbfest bis steif- feinsandig, schwach schluffig, Ton, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, Schluff, tonig, feinsandig, steif- bis halbfest bis steif- feinsandig, tonig, Schluff, weißgrau braungrau, grünlichgrau, steinig), schwach Sand, Schluff, steif Schluff, Sand, graubraun , (stw. sandig, schwach kiesig, kiesig, schwach sandig, (stw. , , braun , 100/8cm 100 56 100/3cm 100 , hellbraun , 61 N 10 N 10 KV+ Ic Ic KV+ MP2 MP2 1,10 1,10 - 0,40 3,70 3,70 - 3,50 , , 2,20 1,70 1,10 0,40 398,99 4,40 3,20 +403,39 402,23 4,90 4,70 3,50 1,50 1,10 0,50 7,70 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 +407,13 +404,41 Sch7 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW Sch6 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 02 04 50 40 30 20 10 0,40 1,00 0,50 0,60 0,70 1,20 SRS7 0,50 0,20 1,20 2,00 0,40 0,60 (DPH) weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, Ton, stark sandig, schluffig, weich schluffig, sandig, stark Ton, dunkelbraun Mutterboden, weich- bis steif bis weich- steinig, schwach kiesig, bis kiesig schwach sandig, bis sandig schwach schluffig, Ton, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, bis steinig, steif steinig, bis steinig schwach kiesig, bis kiesig schwach sandig, bis sandig schwach schluffig, Ton, halbfest bis steif- feinsandig, schwach schluffig, Ton, gelbbraun schluffig, bis schluffig schwach Sand, steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, , braun , , braun , , braun , , hellgrau, gelbgrau hellgrau, , , braun , , hellgrau, braungrau hellgrau, , 100/3cm 86 , hellgrau, braungrau hellgrau, , , braun , 100 N 10 MP3 MP3 MP1 , braun , 3,30 3,30 - 2,80 1,70 - 0,30 399,82 4,30 4,20 3,60 3,30 2,80 1,70 0,30 +404,12 1,00 2,90 2,00 +402,35 5,30 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 +407,53 Sch8 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 02 04 50 40 30 20 10 02 04 50 40 30 20 10 0,10 0,60 0,30 0,50 1,10 1,40 0,30 SRS9 (DPH) SRS8 (DPH) schwach tonig, stw. schwach kiesig, weich kiesig, schwach stw. tonig, schwach feinsandig, bis feinsandig schwach Schluff, Ton, schluffig, schwach feinsandig, steif feinsandig, schwach schluffig, Ton, steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, Kalkstein, mittelhart- bis hart, plattig, klüftig plattig, hart, bis mittelhart- Kalkstein, schwarz braungrau, grau, steinig, sandig, schluffig, tonig, Kies, hellgrau hellgrau, schwarz, grau schwarz, hellgrau, bis steif bis weich- feinsandig, schwach schluffig, Ton, braun , braun , , hellgrau, hellbraungrau hellgrau, , 100/4cm 100 58 60 100/7cm 100 64 54 N 10 N 10 MP1 MP1 Pl Pl MP2 + KV + MP2 2,80 2,80 - 2,10 1,00 1,00 - 0,40 , , , , , , 4,70 4,70 - 3,70 399,59 2,80 2,10 1,60 1,30 1,00 0,40 +402,39 4,30 4,00 3,00 2,00 1,00 +405,47 Sch10 403,00 5,00 4,70 3,70 3,20 2,00 1,40 1,10 0,40 +408,00 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 02 04 50 40 30 20 10 Sch9 k.GW 08.02.18 08.02.18 k.GW 0,40 0,70 0,50 0,30 0,30 0,60 SRS10 (DPH) klüftig- bis klüftig bis klüftig- stark dünnbankig, bis plattig- hart, Kalkstein, gelbgrau beige, hellgrau, hellgrau Ton, Steine, schluffig, sandig, kiesig, weich kiesig, sandig, schluffig, Steine, Ton, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, 0,40 0,30 1,00 0,50 1,20 0,60 0,30 0,70 , braun , , braun , steif feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, dunkelbraun Mutterboden, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, Schluff, Sand, weich- bis steif bis weich- Sand, Schluff, weich feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, weich- bis steif bis weich- feinsandig, schwach tonig, schwach Schluff, halbfest bis steif- feinsandig, schwach schluffig, Ton, gelbbraun schluffig, bis schluffig schwach feinsandig, Mittelsand, , braun , , braun , , braun , 100/7cm 100 , grünlichgrau , , in den Trennflächen Ton, Ton, Trennflächen den in , N 10 , braun , braun , , rötlichbraun , , , 396,00 397,00 398,00 399,00 400,00 401,00 402,00 403,00 404,00 405,00 406,00 407,00 408,00 409,00 410,00 398,00 399,00 400,00 401,00 402,00 403,00 404,00 405,00 406,00 407,00 408,00 402,00 403,00 404,00 405,00 406,00 407,00 408,00 409,00 410,00 411,00 412,00 müNN müNN müNN RAMMSONDIERUNG ISO EN NACH 22476-2 A KORNGRÖßENBEREICH Auffüllung BODENARTEN ZEICHENERKLÄRUNG4023)DIN (S. KONSISTENZ lceY Kies Blöcke utroe Mu Sand Mutterboden clf U Steine Schluff Ton Anlage-Nr: Planbezeichnung: Bauvorhaben:

Fax:0911/9411808-20 0911/9411808-0 Tel.: Nürnberg 90461 61 Guntherstraße GmbH fürGeotechnik Sachverständigeninstitut Tiefe (m) Schlagzahlen für 10 cm Eindringtiefe 10 cm Schlagzahlen für SRS1 ... SRS10 ... SRS1 Sch10 ... Sch1 Bodenaufschlüsse: ErweiterungGewerbegebiet Grafenbuckelweg Hepberg, hfst wch grob g mittel m fein f 2 i lce y Blöcken mit isgg kiesig adgs sandig oi t tonig clfi u schluffig tii x steinig ec stf halbfest weich alöe5. m2.0c 50.00cm 20.00cm 50.0cm 50.00kg 30.00kg 3.20cm 15.00cm² 4.37cm 10.00kg 10.00cm² 2.20cm 3.56cm Fallhöhe 5.00cm² 2.20Rammbärgewicht cm Gestängedurchmesser 2.52cm Spitzenquerschnitt Spitzendurchmesser ectmteshe schwer mittelschwer leicht T G S X steif NEBENANTEILE Gesehen: Geändert: ks Breitner Gezeichnet: Bearbeiter: Projekt-Nr: Maßstab: BOHRLOCHRAMMSONDIERUNG DIN NACH 4094-2 FELSARTEN Tab.1 4021 DIN nach Proben-Güteklasse GRUNDWASSER UND PROBENENTNAHME akti Kst Dst Kalkstein Dolomitstein Tiefe (m) HÄRTE KLÜFTUNG SCHICHTUNG k.GW kein Grundwasser kein k.GW 5/6/7 0.35-0.8013 Schl./30cm 1.55-2.0015 Schl./30cm 6/7/8 Bohrprobe (Glas 0.7 l) 0.7 (Glas Bohrprobe ¯ stark (ca. 30-40 %) 30-40 (ca. stark ¯ '' sehr schwach; schwach; sehr '' %) 15 (< schwach ' 1:50 17-206 klü b dünnbankig klü plattig dba mittelhart hart pl mh h geschlosseneSpitze offene Spitze offene stark klüftig stark klüftig = sehr stark sehr 15.03.18 Datum: 1150/850 12.04.18

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SCHALLTECHNISCHES GUTACHTEN

Bebauungsplan "Gewerbegebiet Ost II" der Gemeinde Hepberg

Berechnung zulässiger Lärmemissionskontingente sowie Prognose und Beurteilung der Geräuscheinwirkungen durch Verkehrslärm

Lage: Gemeinde Hepberg Landkreis Eichstätt Regierungsbezirk Oberbayern

Auftraggeber: innofas GmbH Wellheimer Straße 34 91795 Dollnstein

Projekt Nr.: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx Umfang: 42 Seiten Datum: 24.07.2018

B.Eng. Elisabeth Märkl Dipl.-Ing. Univ. Heinz Hoock Projektbearbeitung Projektleitung

Urheberrecht: Jede Art der Weitergabe, Vervielfältigung und Veröffentlichung – auch auszugsweise – ist ausschließlich mit schriftlicher Zustimmung der hoock farny ingenieure gestattet! Das Gutachten wurde ausschließlich für den beschriebenen Zweck, das genannte Objekt und den Auftraggeber erstellt. Eine weitergehende Verwendung, oder Übertragung auf andere Objekte ist ausgeschlossen. Alle Urheberrechte bleiben vorbehalten.

hoock farny ingenieure sachverständige für immissionsschutz und akustik Fon: 0871 / 96 56 37 30 Am Alten Viehmarkt 5 Web: www.hoock-farny.de D-84028 Landshut Güteprüfstelle nach DIN 4109 Mail: [email protected]

Inhalt

1 Ausgangssituation ...... 4 1.1 Planungswille der Gemeinde Hepberg ...... 4 1.2 Ortslage und Nachbarschaft ...... 5 1.3 Bauplanungsrechtliche Situation...... 6 1.4 Schalltechnische Gliederung ...... 7

2 Aufgabenstellung ...... 8

3 Schallschutz in der Bauleitplanung ...... 9 3.1 Lärmschutz im Bauplanungsrecht (allgemein) ...... 9 3.2 Die Bedeutung der TA Lärm in der Bauleitplanung ...... 10 3.3 Die Bedeutung der Verkehrslärmschutzverordnung in der Bauleitplanung ...... 11 3.4 Maßgebliche Immissionsorte und deren Schutzwürdigkeit ...... 12 3.5 Planwerte für den Bebauungsplan ...... 15 3.5.1 Ermittlung der Lärmvorbelastung ...... 15 3.5.2 Herleitung der verfügbaren Planwerte ...... 16

4 Geräuschkontingentierung ...... 17 4.1 Kontingentierungsmethodik ...... 17 4.1.1 Möglichkeit 1: Das "starre" Emissionsmodell ...... 17 4.1.2 Möglichkeit 2: Das richtungsabhängige Emissionsmodell ...... 17 4.1.3 Wahl des Emissionsmodells ...... 18 4.1.4 Wahl der Bezugsflächen für die Emissionskontingente ...... 18 4.2 Verfahren zur Berechnung der Emissionskontingente ...... 19 4.3 Errechnete Emissionskontingente LEK ...... 19 4.4 Aufsummierte Immissionskontingente ∑LIK ...... 19 4.5 Schalltechnische Beurteilung ...... 20 4.5.1 Allgemeine Beurteilungshinweise zur Kontingentierung ...... 20 4.5.1.1 Die Kontingentierung als Instrument in der Bauleitplanung ...... 20 4.5.1.2 Höhe der Flächenschallleistungspegel ...... 20 4.5.1.3 Einfluss der Grundstücksgrößen ...... 20 4.5.1.4 Keine unmittelbare Vergleichbarkeit zwischen Lw'' und LEK ...... 21 4.5.1.5 Installierbare Schallleistungen ...... 21 4.5.2 Qualität der Emissionskontingente ...... 22

5 Öffentlicher Verkehrslärm ...... 23 5.1 Emissionsprognose ...... 23 5.1.1 Berechnungsregelwerk ...... 23 5.1.2 Relevante Schallquellen ...... 23 5.1.3 Verkehrsbelastung im Jahr 2015 ...... 24 5.1.4 Prognosehorizont für das Jahr 2035 ...... 24 5.1.5 Weitere Emissionsparameter ...... 24 5.1.6 Emissionsdaten ...... 25 5.2 Immissionsprognose ...... 26 5.2.1 Vorgehensweise ...... 26 5.2.2 Abschirmung und Reflexion ...... 26

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 2 von 42

5.2.3 Berechnungsergebnisse ...... 26 5.3 Schalltechnische Beurteilung ...... 27

6 Schallschutz im Bebauungsplan ...... 28 6.1 Musterformulierung für die textlichen Festsetzungen ...... 28 6.2 Musterformulierung für die textlichen Hinweise ...... 30 6.3 Musterformulierung für die Begründung ...... 31

7 Zitierte Unterlagen ...... 33 7.1 Literatur zum Lärmimmissionsschutz ...... 33 7.2 Projektspezifische Unterlagen ...... 33

8 Anhang ...... 35 8.1 Teilbeurteilungspegel ...... 36 8.2 Planunterlagen ...... 37

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 3 von 42

1 Ausgangssituation

1.1 Planungswille der Gemeinde Hepberg

Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 16 "Gewerbegebiet Ost II" /20/ beabsich- tigt die Gemeinde Hepberg die Ausweisung eines Gewerbegebietes gemäß § 8 BauNVO /1/ im Osten von Hepberg (vgl. Abbildung 1). Der südwestliche Bereich des Plangebiets ist bereits im Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg als Gewerbe- gebiet dargestellt; der nordöstliche Bereich wird durch das Deckblatt Nr. 5 an die Pla- nung angepasst. Dazu wird der Flächennutzungsplan im Parallelverfahren geändert.

Anlass der städtebaulichen Planung ist die Schaffung der rechtlichen Grundlagen für die Ansiedlung eines gewerblichen Betriebes mit ca. 150 Mitarbeitern.

Abbildung 1: Geltungsbereich des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Ost II"

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 4 von 42

1.2 Ortslage und Nachbarschaft

Das Plangebiet liegt im Osten von Hepberg (vgl. Abbildung 2). Der Geltungsbereich der Planung wird im Norden und Westen durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, im Sü- den durch gewerblich genutzte Flächen und im Osten durch die Bundesautobahn A 9 begrenzt. Die nächstgelegenen Wohnbebauungen befinden sich unmittelbar südwest- lich sowie westlich des Vorhabens im Anschluss an die landwirtschaftlich genutzten Flä- chen.

Geltungsbereich des Bebauungsplans

Abbildung 2: Luftbild mit Darstellung des Geltungsbereiches der Planung

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1.3 Bauplanungsrechtliche Situation

Im Untersuchungsbereich existieren verschiedene rechtskräftige Bebauungspläne der Gemeinde Hepberg /18/. Während die Wohnbebauung im Südwesten in den Bebau- ungsplänen "Ost I" und "Ost II" /12/ als allgemeines Wohngebiet nach § 4 BauNVO ausgewiesen ist, liegen die gewerblichen Nutzungen südlich des Plangebietes im Gel- tungsbereich der Bebauungspläne "Gewerbegebiet Hepberg BA 1 1998" und "Gewer- begebiet Hepberg BA 2 1999" /16/1, die ein Gewerbegebiet nach § 8 BauNVO festset- zen.

Die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Westen des Vorhabens sowie die daran anschließende Wohnbebauung unterliegen keiner verbindlichen Bauleitplanung. Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg /14/ werden diese Nutzungen als Flä- chen für die Landwirtschaft (Außenbereich) und als allgemeines Wohngebiet (WA) dargestellt (vgl. Abbildung 3). Die Grundstücke mit den Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg unmittelbar westlich des Plangebietes sollen gege- benenfalls zu einem späteren Zeitpunkt als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen wer- den und sind nach den Vorgaben der Gemeinde Hepberg /19/ in der nachfolgenden Begutachtung als Immissionsorte mit der Schutzbedürftigkeit eines allgemeinen Wohn- gebietes zu berücksichtigen.

Fl.Nr.

115/18, 115/19, 115,

116, 117

"Ost I"

"Ost II"

(WA) "Gewerbegebiet

Hepberg"

BA 1 1998

BA 2 1999

(GE)

Abbildung 3: Auszug aus dem Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg

1 in den vorliegenden Unterlagen auch "Gewerbegebiet Hepberg Ost" und "Erweiterung Gewerbegebiet Hepberg Ost" genannt

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 6 von 42

1.4 Schalltechnische Gliederung

Der Geltungsbereich des Bebauungsplans wird schalltechnisch in zwei Teilflächen für gewerbliche Nutzung (GE 1 und GE 2) untergliedert, für die unterschiedliche Emissions- kontingente LEK festgelegt werden (vgl. Abbildung 4).

GE 2

GE 1

Abbildung 4: Vorgeschlagene schalltechnische Gliederung des Gewerbegebiets

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 7 von 42

2 Aufgabenstellung

• Geräuschkontingentierung – Geräuscheinwirkungen auf die angrenzende Nachbar- schaft

Zur bauleitplanerischen Vorbeugung vor Konflikten zwischen der anlagenbezogenen Geräuschentwicklung im Geltungsbereich des Bebauungsplans und dem Anspruch der bestehenden und zukünftig möglichen schutzbedürftigen Nutzungen in der Nachbar- schaft auf Schutz vor schädlichen anlagenbezogenen Lärmimmissionen werden Lärm- kontingentierungsberechnungen durchgeführt, deren Ergebnisse in die Festsetzungen der zu begutachtenden Bauleitplanung einfließen sollen. Zu beachten sind insbeson- dere die folgenden Zielvorgaben: o Einhaltung der anzustrebenden Orientierungswerte des Beiblattes 1 zu Teil 1 der DIN 18005 /2/ bzw. der Immissionsrichtwerte der TA Lärm /7/ an allen für die Planung maßgeblichen Immissionsorten unter Rücksichtnahme auf die Summenwirkung der Geräusche sämtlicher anlagenbezogener Lärmemittenten o Berücksichtigung der Lärmvorbelastung durch die bereits ausgewiesenen Gewerbe- gebiete "Gewerbegebiet Hepberg BA 1 1998" und "Gewerbegebiet Hepberg BA 2 1999" o Berechnung bzw. Ermittlung der - nach Abzug der o. g. Vorbelastung - für den Bebauungsplan verfügbaren Planwerte an den maßgeblichen Immissionsorten in der Nachbarschaft sowie Berechnung der damit einhergehenden, verfügbaren Emissionskontingente LEK nach der DIN 45691 /8/ o grundsätzliche Bewertung der als verfügbar ermittelten Emissionskontingente hinsichtlich ihrer Qualität im Kontext gewerblicher Nutzungen o Entwicklung eines Vorschlags zur Fixierung der Belange des Lärmimmissionsschutzes im Bebauungsplan

• Öffentlicher Verkehrslärm – Geräuscheinwirkungen auf das Plangebiet

Im Rahmen der Bauleitplanung soll die Verträglichkeit der schutzbedürftigen Nutzungen im geplanten Gewerbegebiet mit den Lärmimmissionen durch den Straßenverkehr auf der Bundesautobahn BAB 9 überprüft werden. Gegebenenfalls erforderliche aktive, planerische und/oder passive Schallschutzmaßnahmen werden in Abstimmung mit dem Planungsträger entwickelt und zur textlichen Festsetzung im Bebauungsplan empfohlen.

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 8 von 42

3 Schallschutz in der Bauleitplanung

3.1 Lärmschutz im Bauplanungsrecht (allgemein)

Für städtebauliche Planungen empfiehlt das Beiblatt 1 zu Teil 1 der DIN 18005 /2/ schall- technische Orientierungswerte (OW), deren Einhaltung im Bereich schutzbedürftiger Nutzungen als "sachverständige Konkretisierung der Anforderungen an den Schallschutz im Städtebau" aufzufassen sind. Diese Orientierungswerte sollen nach geltendem und prak- tiziertem Bauplanungsrecht an den maßgeblichen Immissionsorten im Freien eingehal- ten oder besser unterschritten werden, um schädlichen Umwelteinwirkungen durch Lärm vorzubeugen und die mit der Eigenart des Baugebietes verbundene Erwartung auf angemessenen Schutz vor Lärmbelästigungen zu erfüllen:

Orientierungswerte OW der DIN 18005 [dB(A)] Gewerbelärm WA MI GE Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 55 60 65 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 40 45 50 Öffentlicher Verkehrslärm WA MI GE Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 55 60 65 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 45 50 55

WA: ...... allgemeines Wohngebiet MI: ...... Mischgebiet GE: ...... Gewerbegebiet

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3.2 Die Bedeutung der TA Lärm in der Bauleitplanung

Die Orientierungswerte der DIN 18005 stellen in der Bauleitplanung ein zweckmäßiges Äquivalent zu den in der Regel gleichlautenden Immissionsrichtwerten der Sechsten All- gemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anlei- tung zum Schutz gegen Lärm, TA Lärm) /7/ dar, die als normkonkretisierende Verwal- tungsvorschrift zur Beurteilung von Geräuschen gewerblicher Anlagen in Genehmi- gungsverfahren und bei Beschwerdefällen herangezogen wird.

Nach den Regelungen der TA Lärm ist der Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Geräusche dann sichergestellt, wenn alle Anlagen, die in den Anwendungsbe- reich der TA Lärm fallen, im Einwirkungsbereich schutzbedürftiger Nutzungen in der Summenwirkung Beurteilungspegel bewirken, die an den maßgeblichen Immissionsor- ten im Freien die in Nr. 6.1 der TA Lärm genannten Immissionsrichtwerte einhalten oder unterschreiten.

Die Beurteilungszeiten sind identisch mit denen der DIN 18005, allerdings greift die TA Lärm zur Bewertung nächtlicher Geräuschimmissionen die ungünstigste volle Stunde aus der gesamten Nachtzeit zwischen 22:00 und 6:00 Uhr heraus:

Schallschutzanforderungen der TA Lärm Immissionsrichtwerte [dB(A)] WA MI GE Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 55 60 65 Ungünstigste volle Nachtstunde 40 45 50 Zulässige Spitzenpegel [dB(A)] WA MI GE Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 85 90 95 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 60 65 70

WA: ...... allgemeines Wohngebiet MI: ...... Mischgebiet GE: ...... Gewerbegebiet

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3.3 Die Bedeutung der Verkehrslärmschutzverordnung in der Bauleit- planung

Beim Bau und bei der wesentlichen Änderung von Verkehrswegen ist die Verkehrslärm- schutzverordnung (16. BImSchV) /4/ mit den dort festgelegten Immissionsgrenzwerten (IGW) als rechtsverbindlich zu beachten. Diese Immissionsgrenzwerte liegen in der Regel um 4 dB(A) höher als die für die jeweilige Nutzungsart anzustrebenden Orientierungs- werte (OW) des Beiblattes 1 zu Teil 1 der DIN 18005.

Sind im Falle eines Heranrückens schutzbedürftiger Nutzungen an bestehende Ver- kehrswege in der Bauleitplanung Überschreitungen der anzustrebenden Orientierungs- werte nicht zu vermeiden, so werden die Immissionsgrenzwerte der 16. BImSchV oftmals als Abwägungsspielraum interpretiert und verwendet, innerhalb dessen ein Planungs- träger nach Ausschöpfung sinnvoll möglicher und verhältnismäßiger aktiver und/oder passiver Schallschutzmaßnahmen die vorgesehenen Nutzungen üblicherweise verwirkli- chen kann, ohne die Rechtssicherheit der Planung infrage zu stellen. Begründet ist dies in der Tatsache, dass der Gesetzgeber beim Neubau von öffentlichen Straßen- oder Schienenverkehrswegen Geräuschsituationen als zumutbar einstuft, in denen Beurtei- lungspegel bis hin zu den Immissionsgrenzwerten der 16. BImSchV auftreten und somit der indirekte Rückschluss gezogen werden kann, dass bei einer Einhaltung dieser Immis- sionsgrenzwerte auch an den maßgeblichen Immissionsorten neu geplanter schutzbe- dürftiger Nutzungen gesunde Wohnverhältnisse gewährleistet sind. Sollen/müssen sogar Lärmbelastungen in Kauf genommen werden, die über die Immissionsgrenzwerte hi- nausgehen, so bedarf dies einer ganz besonders eingehenden und qualifizierten Be- gründung:

Schallschutzanforderungen der 16. BImSchV Immissionsgrenzwerte [dB(A)] WA MI GE Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 59 64 69 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 49 54 59

WA: ...... allgemeines Wohngebiet MI: ...... Mischgebiet GE: ...... Gewerbegebiet

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3.4 Maßgebliche Immissionsorte und deren Schutzwürdigkeit

• Allgemein

Die Lage der maßgeblichen Immissionsorte ist in den bisher zitierten Regelwerken zwar nicht exakt gleichlautend definiert, inhaltlich sind diese Definitionen jedoch nahezu de- ckungsgleich. Stellvertretend wird hier die Beschreibung aus Nr. A.1.3 der TA Lärm zitiert. Demnach liegen maßgebliche Immissionsorte entweder

o "bei bebauten Flächen 0,5 m außerhalb vor der Mitte des geöffneten Fensters des vom Ge- räusch am stärksten betroffenen schutzbedürftigen Raumes nach DIN 4109..." oder

o "bei unbebauten Flächen, oder bebauten Flächen, die keine Gebäude mit schutzbedürftigen Räumen enthalten, an dem am stärksten betroffenen Rand der Fläche, wo nach dem Bau- und Planungsrecht Gebäude mit schutzbedürftigen Räumen erstellt werden dürfen."

Als schutzbedürftig benennt die DIN 4109 /11/ insbesondere Aufenthaltsräume wie Wohnräume einschließlich Wohndielen, Schlafräume, Unterrichtsräume und Büroräume. Als nicht schutzbedürftig werden üblicherweise Küchen, Bäder, Abstellräume und Trep- penhäuser angesehen, weil diese Räume nicht zum dauerhaften Aufenthalt von Men- schen vorgesehen sind.

• Kontingentierung – Immissionsorte außerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplans

Für die Lärmkontingentierungsberechnungen sind alle bestehenden und rechtlich zuläs- sigen Wohnnutzungen im Umfeld des Plangebietes als Immissionsorte zu betrachten. Zudem sind nach den Vorgaben der Gemeinde Hepberg die unbebauten Grundstü- cke Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg als Immissionsorte zu berücksichtigen (vgl. Kapitel 1.3).

Exemplarisch werden die nachfolgend genannten Einzelpunkte als maßgebliche Immis- sionsorte betrachtet (vgl. Abbildung 5):

IO 1: ...... Wohnhaus "Georg-Mayer-Straße 20", Fl.Nr. 20, h ~ 8,5 m2 IO 2: ...... unbebautes Grundstück Fl.Nr. 116, Abstand zur Grundstücksgrenze: 3 m, h ~ 8,5 m

2 Die Höhe des Immissionsortes im 2. Obergeschoss wird konservativ mit 8,5 m über GOK abgeschätzt.

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Abbildung 5: Lageplan mit Darstellung der Immissionsorte

Die Zuordnung des Immissionsortes IO 1 zu einem Gebieten nach Nr. 6.1 der TA Lärm und damit auch seines Anspruchs auf Schutz vor unzulässigen, bzw. schädlichen Lärm- immissionen (schädlichen Umwelteinwirkungen durch Geräusche) wird - wie in Nr. 6.6 der TA Lärm gefordert - entsprechend den Festsetzungen im Bebauungsplan "Ost I" der Gemeinde Hepberg als allgemeines Wohngebiet (WA) vorgenommen (vgl. Kapitel 1.3).

Der Immissionsort IO 2 liegt nicht im Geltungsbereich eines rechtskräftigen Bebauungs- plans, welcher die Einstufung vor Schutzbedürftigkeit der Immissionsorte vor unzulässigen Lärmimmissionen regeln würde. Entsprechend der Darstellung im Flächennutzungsplan liegt dieser im Außenbereich (vgl. Kapitel 1.3). Nach den Vorgaben der Gemeinde Hepberg ist den unbebauten Grundstücken Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg und somit auch dem Immissionsort IO 2 die Schutzbedürftigkeit eines allgemeinen Wohngebietes (WA) zuzugestehen.

Dem ursprünglichen Sinn einer Geräuschkontingentierung folgend (Einhaltung der an- zustrebenden Orientierungswerte an Wohnnutzungen in der Nachbarschaft von Ge- werbe-, Industrie- oder Sondergebieten, die eine höhere Schutzbedürftigkeit als die emittierenden Gebiete aufweisen), wird die Berechnung der zulässigen Emissionskontin- gente auch hier ausschließlich auf maßgebliche Immissionsorte mit dem Schutzan- spruch eines allgemeinen Wohngebiets bezogen. Inner- und außerhalb des Geltungs- bereichs gelegene Immissionsorte mit dem Schutzanspruch eines Industrie-, Gewerbe- oder Sondergebiets (hier: z. B. bestehende bzw. rechtlich zulässige Betriebsleiterwoh- nungen im Geltungsbereich der Bebauungspläne "Gewerbegebiet Hepberg BA 1 1998" und "Gewerbegebiet Hepberg BA 2 1999" der Gemeinde Hepberg) werden hingegen nicht berücksichtigt. Diese Vorgehensweise lässt sich wie folgt begründen:

Während Gewerbegebiete nach § 8 Abs. 1 BauNVO "vorwiegend für die Unterbringung von nicht erheblich belästigenden Gewerbebetrieben" vorgesehen sind, dienen Industriege- biete nach § 9 Abs. 1 BauNVO "ausschließlich der Unterbringung von Gewerbebetrieben, und zwar vorwiegend solcher Betriebe, die in anderen Baugebieten unzulässig sind." Schutz-

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bedürftige Nutzungen, z. B. in Form von Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftsper- sonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter, können hingegen sowohl in Ge- werbe- als auch in Industriegebieten nur "ausnahmsweise zugelassen werden". Dies ist des- halb sinnvoll, da das Entstehen von Wohnnutzungen stets die Emissionsqualität eines Gewerbe- bzw. Industriegebiets schmälert und somit dem eigentlichen Gebietscharak- ter entgegensteht.

• Verkehrslärm – Immissionsorte im Geltungsbereich des Bebauungsplans

Da zum Zeitpunkt der Begutachtung nicht bekannt ist, ob bzw. wo im Geltungsbereich des Bebauungsplans zukünftig tatsächlich schutzbedürftige Nutzungen (hier: Büros) ent- stehen werden, sind im Rahmen der Lärmprognose Immissionsorte an jedem Punkt in- nerhalb der Baugrenze mit der Schutzbedürftigkeit eines Gewerbegebietes zu berück- sichtigen. Das Entstehen von Betriebsleiterwohnungen wird durch Festsetzung im Be- bauungsplan /20/ ausgeschlossen.

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3.5 Planwerte für den Bebauungsplan

3.5.1 Ermittlung der Lärmvorbelastung

Die in Kapitel 3.4 vorgestellte bestehende und geplante schutzbedürftige Nachbar- schaft (Wohnnutzungen im Umfeld des Plangebietes, unbebaute Grundstücke Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg) erfährt anlagenbezo- gene Lärmvorbelastungen durch die im "Gewerbegebiet Hepberg BA 1 1998" und "Gewerbegebiet Hepberg BA 2 1999" südlich des Plangebietes (vgl. Kapitel 1.2) tatsäch- lich entstehenden oder aufgrund der ausgewiesenen Nutzungsarten theoretisch mögli- chen Geräuschentwicklungen.

Entsprechend der Empfehlung des Landratsamtes Eichstätt /13/ wurden in den Bebau- ungsplänen "Gewerbegebiet Hepberg BA 1 1998" und "Gewerbegebiet Hepberg BA 2 1999" /16/ der Gemeinde Hepberg die folgenden Festsetzungen verankert:

3. Im westlichen Bereich des Gewerbegebiets sind nur solche Anlagen und Betriebe zulässig, deren flächenhaftes Emissionsverhalten in Form der je qm-Grundfläche abgestrahlten Schallleistung einen immissionswirksamen flächenbezogenen Schallleistungspegel von tags- über 55 dB/(A) nicht überschreitet (Nutzungsbeschränkung). […]

4. Für den Bereich östlich der Erschließungsstraße wird der immissionswirksame flächenbezo- gene Schallleistungspegel auf tagsüber 60 dB(A) und nachts 45 dB(A) festgesetzt.

Jedoch ist den Festsetzungen nicht zu entnehmen, auf welchem Berechnungsverfahren die zulässigen Pegel beruhen.

Interpretiert man die o. g. Festsetzungen unbeachtet der beschriebenen Sachlage da- hin gehend, dass die Kontingente nach der DIN ISO 9613-2 /6/ bei freier Schallausbrei- tung (konform zur DIN 45691 /8/) ermittelt wurden, so ergeben sich für die überbauba- ren Gewerbeflächen an den maßgeblichen Immissionsorten (vgl. Kapitel 3.4) die folgenden Lärmvorbelastungspegel Lvor:

Lärmvorbelastungspegel Lvor [dB(A)] Bezugszeitraum IO 1 IO 2 Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 49,3 46,2 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 30,6 29,2

IO 1 (WA): ...... Wohnhaus "Georg-Mayer-Straße 20", Fl.Nr. 20 IO 2 (WA): ...... unbebautes Grundstück, Fl.Nr. 116

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3.5.2 Herleitung der verfügbaren Planwerte

Um die Summenwirkung der Geräusche sämtlicher anlagenbezogener Lärmemittenten zu berücksichtigen, die außerhalb des Geltungsbereiches der Planung entweder bereits bestehen, oder dort künftig entstehen dürfen, werden der zu begutachtenden Planung (hier: Bebauungsplan "Gewerbegebiet Ost II" /20/) an den Immissionsorten Planwerte LPL zugeteilt, die sich aus der energetischen Subtraktion der Lärmvorbelastungspegel (vgl. Kapitel 3.5.1) von den an den Immissionsorten anzustrebenden Orientierungswerten (vgl. Kapitel 3.1) ergeben. Diese Planwerte stellen im Ergebnis die maximal mögliche Zu- satzbelastung dar, die zukünftig durch das Gewerbegebiet "Gewerbegebiet Ost II" her- vorgerufen werden darf:

Verfügbare Planwerte LPL [dB(A)] Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) IO 1 IO 2 Anzustrebender Orientierungswert OW 55 55

Lärmvorbelastung Lvor 49,3 46,2

Verfügbarer Planwert LPL 53,6 54,4 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) IO 1 IO 2 Anzustrebender Orientierungswert OW 40 40

Lärmvorbelastung Lvor 30,6 29,2

Verfügbarer Planwert LPL 39,5 39,6

IO 1 (WA): ...... Wohnhaus "Georg-Mayer-Straße 20", Fl.Nr. 20 IO 2 (WA): ...... unbebautes Grundstück, Fl.Nr. 116

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4 Geräuschkontingentierung

4.1 Kontingentierungsmethodik

4.1.1 Möglichkeit 1: Das "starre" Emissionsmodell

Mit dem konventionellen ("starren") Emissionsmodell der DIN 45691 /8/ werden an Ge- biete nach § 8, § 9 und § 11 BauNVO maximal zulässige Lärmemissionskontingente LEK vergeben, die unabhängig von der Abstrahlrichtung als Konstante für alle Immissions- orte Gültigkeit haben. Somit ist eine Ausschöpfung der zulässigen Planwerte LPL meist nur an einem - dem ungünstigsten - Immissionsort möglich. An allen übrigen Immissionsorten ergeben sich zwangsläufig - je nach Schutzbedürftigkeit und Entfernung zur Emissionsflä- che - mehr oder minder deutliche Planwertunterschreitungen.

• Vorteile o einfache Handhabung bei der Berechnung und bei der Festsetzung im Bebauungs- plan o unter Umständen bessere Erweiterungsmöglichkeiten für die Gewerbegebiete

• Nachteile o unnötig strenge betriebliche Schallschutzanforderungen, schlimmstenfalls Betriebs- ansiedlungen nicht möglich

4.1.2 Möglichkeit 2: Das richtungsabhängige Emissionsmodell

Differenzierter und anspruchsvoller sind die im Anhang A der DIN 45691 /8/ beschriebe- nen Methoden richtungsabhängiger Emissionsmodelle, die entweder den emittieren- den Gebieten in verschiedenen Abstrahlrichtungen gesonderte maximal zulässige Emis- sionskontingente LEK zuteilen, oder in Bezug auf bestimmte Immissionsorte entspre- chende Überschreitungen der pauschalen LEK zulassen. So kann bei Bedarf eine voll- ständige Ausreizung aller vakanten Lärmemissionsmöglichkeiten erreicht werden, ohne die maximal zulässigen Planwerte LPL in der Nachbarschaft zu verletzen.

• Vorteile o optimaler Wirkungsgrad der Kontingentierung

• Nachteile o kompliziertere Handhabung bei der Berechnung und bei der Festsetzung im Bebau- ungsplan o künftige Gewerbegebietserweiterungen sind sorgfältiger vorzuplanen

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4.1.3 Wahl des Emissionsmodells

Unter den vorliegenden Randbedingungen kommt das "starre" Emissionsmodell mit Blick auf die in Kapitel 4.1.1 genannten Vorteile zum Einsatz.

4.1.4 Wahl der Bezugsflächen für die Emissionskontingente

Bezogen wird die Berechnung der zulässigen Emissionskontingente LEK auf die in Abbildung 6 und Plan 1 in Kapitel 8.2 abgebildeten Gewerbequartiere (Teilflächen) GE 1 und GE 2 mit den Emissionsbezugsflächen SEK, welche im vorliegenden Fall den überbaubaren Grundstücksflächen gemäß /20/ entsprechen:

Übersicht der Teilflächen

Gewerbequartier SEK [m²] GE 1 13.360 GE 2 6.770

GE 2

GE 1

Abbildung 6: Lageplan mit Darstellung der Emissionsbezugsflächen

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4.2 Verfahren zur Berechnung der Emissionskontingente

Kernpunkt für die Ermittlung und Festsetzung maximal zulässiger anlagenbezogener Ge- räuschemissionen im Rahmen der Bauleitplanung und diesbezüglich Stand der Technik sind entsprechend der DIN 45691 /8/ Emissionskontingente LEK, welche - in der Regel ge- trennt für verschiedene Teilflächen i innerhalb des Planungsgebietes - nach dem unter Nr. 4.5 der DIN 45691 genannten Berechnungsverfahren ermittelt werden. Dabei wer- den die Emissionskontingente LEK,i der Teilflächen i im Planungsgebiet so eingestellt, dass in Summenwirkung aller daraus resultierenden Immissionskontingente LIK,i, die verfügba- ren Planwerte LPL an den maßgeblichen Immissionsorten nicht überschritten werden.

Die Differenz zwischen dem Emissionskontingent LEK,i und dem Immissionskontingent LIK,i einer Teilfläche, das sogenannte Abstandsmaß, errechnet sich in Abhängigkeit des Ab- stands des Schwerpunkts der Teilfläche zum jeweiligen Immissionsort unter ausschließli- cher Berücksichtigung der geometrischen Ausbreitungsdämpfung (vgl. hierzu Nr. 4.5 der DIN 45691). Zusatzdämpfungen aus Luftabsorption, Boden- und Meteorologieverhältnis- sen, Abschirmungen und Reflexionsflächen bleiben bei der Ermittlung der LEK defini- tionsgemäß außer Betracht! Diese Faktoren werden erst dann berücksichtigt, wenn im Einzelgenehmigungsverfahren der Nachweis der Einhaltung des jeweils zulässigen Emis- sionskontingentes erbracht wird.

4.3 Errechnete Emissionskontingente LEK

Zulässige Emissionskontingente LEK [dB(A) je m²]

Bauquartier mit Emissionsbezugsfläche SEK LEK,Tag LEK,Nacht

GE 1: SEK ~ 13.360 m² 58 43

GE 2: SEK ~ 6.770 m² 68 53

4.4 Aufsummierte Immissionskontingente ∑LIK

Bei einer vollständigen Ausschöpfung der in Kapitel 4.3 genannten Emissionskontingente errechnen sich für den Bebauungsplan "Gewerbegebiet Ost II" an den maßgeblichen Immissionsorten die folgenden aufsummierten Immissionskontingente ∑LIK (vgl. Kapitel 8.1 sowie Plan 2 und Plan 3 in Kapitel 8.2):

Aufsummierte Immissionskontingente ∑LIK [dB(A)] für den Bebauungsplan Bezugszeitraum IO 1 IO 2 Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 51,2 54,4 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 36,2 39,4

IO 1 (WA): ...... Wohnhaus "Georg-Mayer-Straße 20", Fl.Nr. 20 IO 2 (WA): ...... unbebautes Grundstück, Fl.Nr. 116

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4.5 Schalltechnische Beurteilung

4.5.1 Allgemeine Beurteilungshinweise zur Kontingentierung

4.5.1.1 Die Kontingentierung als Instrument in der Bauleitplanung

Mit der Festsetzung von Emissionskontingenten LEK nach DIN 45691 auf gewerblich oder industriell nutzbaren Grundstücken kann bauleitplanerisch darauf hingewirkt werden, dass nicht einige wenige Betriebe oder Anlagenteile die in der Nachbarschaft gelten- den Orientierungswerte bzw. Immissionsrichtwerte frühzeitig ausschöpfen, und dadurch eine Nutzung der bis dahin noch unbebauten Flächen bzw. eine Erweiterung bereits bestehender Betriebe erschweren, oder gar verhindern.

Lärmkontingentierungen liefern weiterhin ein gutes Hilfsmittel zur schalltechnischen Beur- teilung ansiedlungswilliger Betriebe und geplanter Anlagenerweiterungen sowie zur Ent- wicklung diesbezüglich eventuell notwendiger Lärmschutzmaßnahmen.

4.5.1.2 Höhe der Flächenschallleistungspegel

Die leider auch in der Neufassung der DIN 18005-1 aus dem Jahr 2002 /5/ unverändert genannten flächenbezogenen Schallleistungspegel Lw'' von tagsüber wie auch nachts pauschal 60 dB(A) je m² für unbebaute Gewerbegebiete bzw. 65 dB(A) je m² für unbe- baute Industriegebiete können - entsprechend dem Anwendungsbereich dieser Norm - unter Vorbehalt zwar von Städteplanern als grobe Anhaltswerte zur Feststellung der eventuellen Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen oder zur überschlägigen Prüfung von Abständen zwischen Emissionsquellen und Immissionsorten herangezogen werden. Für eine zuverlässige fachtechnische Begutachtung sind sie allerdings unbrauchbar.

Nach den einschlägigen Erfahrungen der Verfasser reichen die Pauschalansätze der DIN 18005 in verschiedenen Situationen nicht aus, um Firmen mit relevanten Geräusch- entwicklungen im Freien tagsüber die notwendigen Betriebsabläufe ohne allzu strenge Schallschutzauflagen zu ermöglichen. Je nach Grundstücksgröße und Position der maß- geblichen Schallquellen sind hier unter Umständen höhere Flächenschallleistungen wünschenswert oder sogar unerlässlich.

Nachts hingegen herrscht bei vielen Firmen kein, oder nur ein deutlich reduzierter Be- trieb, d. h., die in der DIN 18005 getroffene Gleichsetzung der Lärmemissionen für die Tag- und Nachtzeit geht – abgesehen von wenigen Ausnahmen – sehr oft an der Wirk- lichkeit vorbei. Auf eine Nennung alternativer Flächenschallleistungspegel wird auf- grund der großen Bandbreite an unterschiedlichen Nachtbetriebsformen bewusst ver- zichtet.

4.5.1.3 Einfluss der Grundstücksgrößen

Die zulässigen Lärmemissionen eines Betriebes stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dessen Grundstücksgröße bzw. Emissionsbezugsfläche. Mit einer Verdopplung der Grundstücksfläche verzweifacht sich auch die mögliche Einwirkzeit einer Lärmquelle.

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Oder anders ausgedrückt: Bei gleicher Geräuschdauer steigt die mögliche immissions- wirksame Schallleistung um 3 dB(A).

Die - bei kleinen Flächen ganz besonders ausgeprägte - Abhängigkeit der erreichbaren betrieblichen Geräuschabstrahlung von den Grundstücksgrößen bzw. von den Emissi- onsbezugsflächen ist deutlich herauszustellen, weil sie zeigt, dass die schalltechnische Taxierung einzelner Gewerbegrundstücke nach dem Pauschalkriterium Lw'' = 60 dB(A) je m² der DIN 18005 unzureichend ist bzw. zu verfälschten Ergebnissen führt.

4.5.1.4 Keine unmittelbare Vergleichbarkeit zwischen Lw'' und LEK

Die in der DIN 18005 genannten flächenbezogenen Schallleistungspegel Lw'' können aufgrund ihrer prinzipiell unterschiedlichen Definition bezüglich der Schallausbreitungs- bedingungen nicht unmittelbar mit den in der DIN 45691 definierten LEK verglichen wer- den.

4.5.1.5 Installierbare Schallleistungen

Die auf einem Grundstück tatsächlich installierbaren Schallleistungspegel können unter Umständen spürbar höher liegen, als die Emissionskontingente LEK. Voraussetzung hierfür ist eine Planung, die beispielsweise mittels optimierter Gebäudestellung und Positionie- rung relevanter betrieblicher Schallquellen möglichst sorgfältig auf die Anforderungen des Schallschutzes Rücksicht nimmt.

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4.5.2 Qualität der Emissionskontingente

Die in Kapitel 4.3 für das Gewerbegebiet angegebenen Emissionskontingente repräsen- tieren mit 58 bzw. 68 dB(A) je m² während der Tagzeit und 43 bzw. 53 dB(A) je m² in der Nacht Werte, die für übliche Gewerbenutzungen als gut bis sehr gut geeignet bezeich- net werden können.

Emissionskontingente der genannten Größenordnung können während der Tagzeit von sehr vielen Betrieben ohne relevante planerische und betriebliche Einschränkungen eingehalten werden. Ob bzw. unter welchen Voraussetzungen diese Kontingente auch nachts zur Abdeckung der zu erwartenden Geräuschentwicklungen ausreichen, kann im Vorfeld nicht allgemein gültig bewertet werden. Dies ist erst dann möglich, wenn im Einzelgenehmigungsverfahren der Nachweis über die Einhaltung der jeweils zulässigen Emissionskontingente zu erbringen ist und der eventuell erforderliche Umfang planeri- scher, baulicher und technischer Lärmschutzmaßnahmen qualifiziert ermittelt wird.

Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, dass die als zulässig ermittelten Emis- sionskontingente LEK nicht für Immissionsorte mit der Schutzbedürftigkeit eines Gewerbe- oder Industriegebietes und damit nicht für die Betriebsleiterwohnungen außerhalb und Büroräume inner- oder außerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplans gelten. An diesen Immissionsorten erfolgt die Beurteilung der Geräuschsituation nicht über die Berechnung zulässiger Immissionskontingente aus den zur Festsetzung empfohlenen Emissionskontingenten, sondern über einen quantifizierenden Vergleich der betriebli- chen Beurteilungspegel mit den (reduzierten) Immissionsrichtwerten der TA Lärm.

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5 Öffentlicher Verkehrslärm

5.1 Emissionsprognose

5.1.1 Berechnungsregelwerk

Die Emissionsberechnungen werden nach den Regularien der "Richtlinien für den Lärm- schutz an Straßen – RLS-90" /3/ vorgenommen.

5.1.2 Relevante Schallquellen

Das geplante Gewerbegebiet liegt im Geräuscheinwirkbereich der Autobahn A 9. Alle anderen öffentlichen Straßen (z. B. St 2229, St 2335) sind entsprechend den Ergebnissen im Vorfeld durchgeführter Berechnungen aus schalltechnischer Sicht zu vernachlässi- gen.

Geltungsbereich des Bebauungsplans

Abbildung 7: Ausschnitt aus der Verkehrsmengenkarte 2015 für den Landkreis Eichstätt

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5.1.3 Verkehrsbelastung im Jahr 2015

Im Verkehrsmengen-Atlas 2015 der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministe- rium des Innern, für Bau und Verkehr /10/ ist für die Autobahn A 9 an der relevanten Zählstellennummer 71349051 die folgende Verkehrsbelastung angegeben:

Verkehrsbelastung (Bezugsjahr 2015) A 9 an der Zählstelle Nr. 71349051: AS Denkendorf (59) bis AS DTV M p Lenting (60) Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 4.550 11,3 81.463 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 1.083 27,0

DTV: ...... durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke [Kfz/24 h] M: ...... maßgebende stündliche Verkehrsstärke [Kfz/h] p: ...... maßgebender Lkw-Anteil [%]

5.1.4 Prognosehorizont für das Jahr 2035

Der Verkehrszuwachs bis zum Jahr 2035 wird anhand der vom Bayerischen Staatsminis- terium des Innern, für Bau und Verkehr in Auftrag gegebenen Studie "Verkehrsprognose 2025 als Grundlage für den Gesamtverkehrsplan Bayern" /9/ ermittelt. Darin wird bis zum Jahr 2025 ein Wachstum von etwa 1,1 % p. a. für den gesamten Kfz-Verkehr (Leicht- und Schwerverkehr) angegeben, wobei der Schwerverkehr überproportional um 1,9 % p. a. ansteigt. Bei Umrechnung auf das Prognosejahr 2035 lässt sich für den relevanten Stra- ßenabschnitt das folgende Verkehrsaufkommen ableiten:

Verkehrsbelastung (Prognosejahr 2035) A 9: AS Denkendorf (59) bis AS Lenting (60) DTV M p Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) 5.674 13,2 101.904 Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) 1.391 30,6

DTV: ...... durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke [Kfz/24 h] M: ...... maßgebende stündliche Verkehrsstärke [Kfz/h] p: ...... maßgebender Lkw-Anteil [%]

5.1.5 Weitere Emissionsparameter

• Steigungszuschläge

Eine Vergabe von Steigungszuschlägen DStg wäre erst bei Straßenlängsneigungen > 5 % relevant und entfällt im vorliegenden Fall.

• Zulässige Geschwindigkeiten

Nach den Erkenntnissen der Ortseinsicht /17/ ist die Geschwindigkeit auf dem relevan- ten Straßenabschnitt nicht beschränkt.

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5.1.6 Emissionsdaten

Emissionskennwerte nach den RLS-90

Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr) M p vzul DStrO Lm,E A 9: AS Denkendorf (59) bis AS Lenting (60) 5674 13,2 -- 0,0 79,6

Nachtzeit (22:00 bis 6:00 Uhr) M p vzul DStrO Lm,E A 9: AS Denkendorf (59) bis AS Lenting (60) 1391 30,6 -- 0,0 75,0

M: maßgebende stündliche Verkehrsstärke [Kfz/h] p: maßgebender Lkw-Anteil [%] vzul: zulässige Höchstgeschwindigkeit [km/h]

DStrO: Korrektur für unterschiedliche Straßenoberflächen [dB(A)]

Lm,E: Emissionspegel [dB(A)]

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5.2 Immissionsprognose

5.2.1 Vorgehensweise

Die Durchführung der Schallausbreitungsberechnungen erfolgt mit dem Programm "Immi" (Version 2017 vom 28.02.2018, Release 20171025) der Wölfel Engineering GmbH + Co. KG nach den Vorschriften der Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen "RLS-90" /3/. Der Geländeverlauf im Untersuchungsgebiet wird mit einem digitalen Geländemodell des Bayerischen Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Ver- messung /15/ vollständig digital nachgebildet und dient der richtlinienkonformen Berechnung der auf den Schallausbreitungswegen auftretenden Pegelminderungsef- fekte.

5.2.2 Abschirmung und Reflexion

Neben den Beugungskanten, die aus dem digitalen Geländemodell resultieren, fun- gieren - soweit berechnungsrelevant - alle im Untersuchungsbereich vorhandenen Bau- körper als pegelmindernde Einzelschallschirme. Ortslage und Höhenentwicklung der Be- standsgebäude stammen aus einem digitalen Gebäudemodell des Bayerischen Lan- desamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung /15/. An den Fassaden der Bau- körper auftretende Immissionspegelerhöhungen durch Reflexionen erster Ordnung werden über eine vorsichtige Schätzung der Absorptionsverluste von 1 dB(A) berück- sichtigt, wie sie an glatten unstrukturierten Flächen zu erwarten sind.

5.2.3 Berechnungsergebnisse

Unter den geschilderten Voraussetzungen lassen sich im Geltungsbereich der Planung anlagenbedingte Beurteilungspegel und Straßenverkehrslärmbeurteilungspegel pro- gnostizieren, wie sie auf den Lärmbelastungskarten in Kapitel 8.2 in einer Höhe von 19,5 m über GOK (ungünstigste Situation) dargestellt sind.

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5.3 Schalltechnische Beurteilung

Tagsüber werden Beurteilungspegel von 68 bis 77 dB(A) prognostiziert (vgl. Plan 4 in Kapitel 8.2), die den anzustrebenden Orientierungswert OWGE,Tag = 65 dB(A) um bis zu 12 dB(A) verletzen. Der Immissionsgrenzwert IGWGE,Tag = 69 dB(A) der 16. BImSchV wird ebenso nahezu flächendeckend um bis zu 8 dB(A) überschritten. Noch ungünstiger stellt sich die Geräuschsituation während der Nacht dar (vgl. Plan 5 in Kapitel 8.2): die prognostizierten Beurteilungspegel von 63 bis 72 dB(A) überschreiten den anzustreben- den Orientierungswert OWGE,Nacht = 55 dB(A) um bis zu 17 dB(A) und auch der Immis- sionsgrenzwert IGWGE,Nacht = 59 dB(A) der 16. BImSchV um bis zu 13 dB(A).

Das Entstehen schutzbedürftiger Aufenthaltsräume im Sinne der DIN 4109, die dem dauerhaften Aufenthalt von Menschen dienen (Wohnungen für Aufsichts- und Bereit- schaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter) wird per Festsetzung im Bebauungsplan ausgeschlossen. Deshalb sind hier lediglich reine Tagaufenthaltsräume (z. B. Büroräume) als neu entstehende Immissionsorte zu betrachten. Obwohl bei diesen Nutzungen nach der einschlägigen Rechtsprechung Stoßlüftung durchaus zumutbar ist, wird zur Sicherstellung der lärmimmissionsschutzfachlichen Verträglichkeit die Festset- zung von klassisch passiven Schallschutzmaßnahmen vorgeschlagen. Entgegen der landläufigen Meinung bezieht sich passiver Schallschutz weniger auf - baurechtlich oh- nehin erforderliche - ausreichend dimensionierte Schallschutzverglasungen, als vielmehr auf die Notwendigkeit, im Inneren von Aufenthaltsräumen die gewünscht niedrigen Geräuschpegel bei gleichzeitig hinreichender Luftwechselrate sicherzustellen.

Mit Blick auf die zum Teil sehr hohen Verkehrslärmimmissionen während der Tagzeit wird empfohlen, diese passiven Schallschutzmaßnahmen je nach Höhe der maßgeblichen Außenlärmpegel an einen rechnerischen Nachweis des Schallschutzes im Hochbau gemäß DIN 4109 zu koppeln, mit dem die erforderlichen Schalldämm-Maße für alle Außenbauteile (insbesondere die Fenster) ermittelt werden.

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6 Schallschutz im Bebauungsplan

6.1 Musterformulierung für die textlichen Festsetzungen

• Festsetzung von Emissionskontingenten gemäß der DIN 45691:2006-12

Das Plangebiet ist nach § 1 BauNVO hinsichtlich der maximal zulässigen Geräuschemis- sionen gegliedert. Zulässig sind nur Betriebe und Anlagen, deren Geräusche in ihrer Wir- kung auf maßgebliche Immissionsorte im Sinne von Nr. A.1.3 der TA Lärm die in der folgenden Tabelle angegebenen Emissionskontingente LEK nach DIN 45691:2006-12 we- der während der Tagzeit noch nachts überschreiten:

Zulässige Emissionskontingente LEK [dB(A) je m²]

Bauquartier mit Emissionsbezugsfläche SEK LEK,Tag LEK,Nacht

GE 1: SEK ~ 13.360 m² 58 43

GE 2: SEK ~ 6.770 m² 68 53

SEK: ...... Emissionsbezugsfläche = überbaubare Grundstücksfläche, vgl. Abbildung 8

Abbildung 8: Bebauungsplan mit Eintragung der Emissionsbezugsflächen SEK

Als maßgebliche Immissionsorte sind alle zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungs- plans "Gewerbegebiet Ost II" bestehenden bzw. rechtlich zulässigen Wohnnutzungen mit dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebietes (z. B. Nutzungen im Gel- tungsbereich der Bebauungspläne "Ost I" und "Ost II" der Gemeinde Hepberg) sowie die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans nicht ausgewiesenen und im Flä- chennutzungsplan der Gemeinde Hepberg als Außenbereich bzw. allgemeines Wohn- gebiet dargestellten Grundstücke mit den Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg mit dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebiets zu be- trachten. Die Festsetzung von Emissionskontingenten gilt nicht für Immissionsorte mit der Schutzbedürftigkeit eines eines Gewerbegebietes.

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Die Einhaltung der zulässigen Emissionskontingente ist nach den Vorgaben der DIN 45691:2006-12, Abschnitt 5 zu prüfen. Die Ermittlung der Immissionskontingente er- folgt nach DIN 45691:2006-12, Abschnitt 4.5 unter ausschließlicher Berücksichtigung der geometrischen Ausbreitungsdämpfung.

Überschreitungen der Emissionskontingente auf Teilflächen sind nur dann möglich, wenn diese nachweislich durch Unterschreitungen anderer Teilflächen des gleichen Be- triebes/Vorhabens so kompensiert werden, dass die für die untersuchten Teilflächen in der Summe verfügbaren Immissionskontingente eingehalten werden.

• Passiver Schallschutz

Alle im Sinne der DIN 4109 schutzbedürftigen Aufenthaltsräume sind zur Sicherstellung ausreichend niedriger Innenpegel mit schallgedämmten automatischen Belüftungs- führungen/-systemen/-anlagen auszustatten. Deren Betrieb darf in einem Meter Ab- stand Eigengeräuschpegel LAFeq ~ 20 dB(A) nicht überschreiten und muss auch bei voll- ständig geschlossenen Fenstern eine Raumbelüftung mit ausreichender Luftwechselzahl ermöglichen. Alternativ können auch andere bauliche Lärmschutzmaßnahmen ergrif- fen werden, wenn diese nachweislich schallschutztechnisch gleichwertig sind.

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6.2 Musterformulierung für die textlichen Hinweise

• Kontingentnachweis

In den Einzelgenehmigungsverfahren soll durch die Bauaufsichtsbehörde nach § 1 Ab- satz 4 BauVorlV die Vorlage schalltechnischer Gutachten angeordnet werden. Qualifi- ziert nachzuweisen ist darin für alle maßgeblichen Immissionsorte i. S. v. Nr. A.1.3 der TA Lärm, dass die zu erwartende anlagenbezogene Geräuschentwicklung durch das jeweils geplante Vorhaben mit den als zulässig festgesetzten Emissionskontingenten res- pektive mit den damit an den maßgeblichen Immissionsorten einhergehenden Immis- sionskontingenten übereinstimmt. Dazu sind die Beurteilungspegel unter den zum Zeit- punkt der Genehmigung tatsächlich anzusetzenden Schallausbreitungsverhältnissen (Einrechnung aller Zusatzdämpfungen aus Luftabsorption, Boden- und Meteorologie- verhältnissen und Abschirmungen sowie Reflexionseinflüsse) entsprechend den gelten- den Berechnungs- und Beurteilungsrichtlinien (in der Regel nach der TA Lärm) zu ermit- teln und vergleichend mit den Immissionskontingenten zu bewerten, die sich aus der vom jeweiligen Vorhaben in Anspruch genommenen Teilfläche der Emissionsbezugsflä- che nach der festgesetzten Berechnungsmethodik der DIN 45691:2006-12 errechnen.

Bei Anlagen oder Betrieben, die kein relevantes Lärmpotenzial besitzen (z. B. Büronutzungen), kann nach Rücksprache mit dem Sachgebiet Immissionsschutz des Landratsamtes von der Vorlage eines schalltechnischen Gutachtens abgesehen wer- den.

• Schallschutznachweis nach DIN 4109

Auf die erhöhten Lärmimmissionen durch den Verkehr auf der Bundesautobahn A 9 wird hingewiesen. Deshalb sollten die Luftschalldämmungen der Umfassungsbauteile von schutzbedürftigen Aufenthaltsräumen den diesbezüglich allgemein anerkannten Regeln der Technik genügen. Die Mindestanforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen gemäß der Tabelle 7 der DIN 4109-1 (2018) sollten erfüllt werden.

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6.3 Musterformulierung für die Begründung

Zur Absicherung der Verträglichkeit der Bauleitplanung mit der Schutzbedürftigkeit der Nachbarschaft vor unzulässigen anlagenbezogenen Lärmimmissionen wurde durch das Sachverständigenbüro "hoock farny ingenieure", Am Alten Viehmarkt 5, 84028 Landshut, mit Datum vom 24.07.2018 ein schalltechnisches Gutachten erstellt. Darin wurde u. a. ei- ne Geräuschkontingentierung durchgeführt, deren Ergebnisse in der Form maximal zu- lässiger Emissionskontingente nach DIN 45691:2006-12 auf den überbaubaren Grund- stücksflächen festgesetzt werden.

Die Festsetzung dieser Emissionskontingente regelt die Aufteilung der möglichen Ge- räuschemissionen innerhalb des Geltungsbereichs (Gliederung). Sie soll sicherstellen, dass an allen maßgeblichen Immissionsorten eine Einhaltung respektive eine Unter- schreitung der jeweils anzustrebenden Orientierungswerte gewährleistet ist, die im Bei- blatt 1 zu Teil 1 der DIN 18005 angegeben sind. Als maßgebliche Immissionsorte sind neben den zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Ost II" bestehenden bzw. rechtlich zulässigen Wohnnutzungen mit dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebietes (z. B. Nutzungen im Geltungsbereich der Bebauungspläne "Ost I" und "Ost II" der Gemeinde Hepberg) nach den Vorgaben der Gemeinde Hep- berg auch die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans nicht ausgewiesenen und im Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg als Außenbereich bzw. allgemei- nes Wohngebiet dargestellten Grundstücke mit den Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung Hepberg mit dem Schutzanspruch eines allgemeinen Wohngebiets zu betrachten.

Außerdem wurden Schallausbreitungsberechnungen zur Prognose der Lärmimmissionen durchgeführt, die im Gewerbegebiet durch den Straßenverkehr auf der Bundesauto- bahn A 9 hervorgerufen werden. Die Berechnungen wurden nach den "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen - RLS-90" auf Grundlage derjenigen Verkehrsbelastung durchgeführt, die im Verkehrsmengen-Atlas 2015 der Oberste Baubehörde im Bayeri- schen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr an der relevanten Zählstellen- nummer angegeben ist und die unter Berücksichtigung eines Wachstums von etwa 1,1 % p. a. für den gesamten Kfz-Verkehr als Planungshorizont für das Jahr 2035 hoch- gerechnet wurde.

Die so prognostizierten Beurteilungspegel wurden mit den im Beiblatt 1 zu Teil 1 der DIN 18005 für ein Gewerbegebiet genannten Orientierungswerten verglichen, um zu überprüfen, ob der Untersuchungsbereich der vorgesehenen Nutzungsart zugeführt werden kann, ohne die Belange des Lärmimmissionsschutzes im Rahmen der Bauleit- planung zu verletzen. Die Berechnungsergebnisse sind im Anhang des schalltechni- schen Gutachtens dargestellt.

Die anzustrebenden Orientierungswerte OWGE,Tag = 65 dB(A) und OWGE,Nacht = 55 dB(A) werden im gesamten Gewerbegebiet um bis zu 12 dB(A) tagsüber und 17 dB(A) nachts überschritten. Ebenso stellen sich Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte IGWGE,Tag = 69 dB(A) und IGWGE,Nacht = 59 dB(A) der 16. BImSchV (Verkehrslärmschutz- verordnung) ein. Da das Entstehen schutzbedürftiger Aufenthaltsräume, die zum dauerhaften Aufenthalt von Menschen bestimmt sind (= Betriebsleiterwohnungen), per Festsetzung ausgeschlossen wird, sind somit lediglich reine Tagaufenthaltsräume (z. B. Büroräume) als neu entstehende Immissionsorte zu betrachten. Obwohl bei diesen Im-

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missionsorten nach der einschlägigen Rechtsprechung Stoßlüftung durchaus zumutbar ist, werden für diese Räume passive Schallschutzmaßnahmen festgesetzt.

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7 Zitierte Unterlagen

7.1 Literatur zum Lärmimmissionsschutz

1. Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung – BauNVO) vom 26.06.1962, in der Fassung vom 23.01.1990 2. DIN 18005 Teil 1 Teil 1 mit zugehörigem Beiblatt 1, Schallschutz im Städtebau - Be- rechnungsverfahren – Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung, Mai 1987 3. Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen (RLS-90), 1990 4. Sechzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung - 16. BImSchV) vom 12.06.1990, Stand: 18.12.2014 5. DIN 18005-1, Schallschutz im Städtebau – Grundlagen und Hinweise für die Planung, Juli 2002 6. DIN ISO 9613-2 Entwurf, Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien, Teil 2: Allgemeines Berechnungsverfahren, September 1997 7. Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm, TA Lärm) vom 26.08.1998 8. DIN 45691, Geräuschkontingentierung, Dezember 2006 9. "Verkehrsprognose 2025 als Grundlage für den Gesamtverkehrsplan Bayern", Ab- schlussbericht vom August 2010, INTRAPLAN Consult GmbH, München 10. Verkehrsatlas Bayerisches Straßeninformationssystem 2015, Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, München 11. DIN 4109-1, Schallschutz im Hochbau – Teil 1: Mindestanforderungen, Januar 2018

7.2 Projektspezifische Unterlagen

12. Bebauungspläne "Hepberg Ost I" (04.09.1981) und "Hepberg Ost II" (27.07.2000) der Gemeinde Hepberg 13. "Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet "Gewerbegebiet Hepberg-Ost" der Gemeinde Hepberg", Stellungnahme des Landratsamtes Eichstätt (AZ: 34/Az. 610 vom 10.02.1997), Landratsamt Eichstätt 14. Auszug aus dem Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg, Stand: 04.12.2002 15. Digitales Geländemodell (Stand: 11.04.2016) und digitales Gebäudemodell (Stand: 12.04.2016), Bayerisches Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, München 16. Bebauungspläne "Gewerbegebiet Hepberg BA 1 1998" und "Gewerbegebiet Hep- berg BA 2 1999" (03.03.2000), E-Mail vom 07.02.2018, BBI Ingenieure 17. Ortstermin am 09.03.2018 in Hepberg, Teilnehmer: Hr. Schubert (Auftraggeber), Fr. Märkl (hoock farny ingenieure)

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18. Informationen zur bauplanungsrechtlichen Situation in Hepberg, E-Mails vom 28.03.2018, 17.04.2018 und 17.05.2018, Gemeinde Hepberg 19. Informationen zur Nutzungsabsicht der Grundstücke mit den Fl.Nr. 115/18, 115/19, 115, 116, 117 der Gemarkung Hepberg sowie Vorgaben zur Einstufung der Schutz- bedürftigkeit, Schreiben der Gemeinde Hepberg vom 17.05.2018 20. Bebauungsplan Nr. 16 "Gewerbegebiet Ost II" der Gemeinde Hepberg sowie Begründung, Stand: 02.08.2018, E-Mails vom 10.07.2018 und vom 11.07.2018, BBI In- genieure GmbH

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8 Anhang

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8.1 Teilbeurteilungspegel

IO 1 Immissionsort 2 Kontingentierung Einstellung: Letzte direkte Eingabe x = 4460966,12 m y = 5409360,81 m z = 8,50 m Tag Nacht L r,i,A L r,A L r,i,A L r,A /dB /dB /dB /dB GE 2 48,2 48,2 33,2 33,2 GE 1 48,0 51,2 33,0 36,2 Summe 51,2 36,2

IO 2 Immissionsort 2 Kontingentierung Einstellung: Letzte direkte Eingabe x = 4461001,78 m y = 5409412,56 m z = 8,50 m Tag Nacht L r,i,A L r,A L r,i,A L r,A /dB /dB /dB /dB GE 1 51,8 51,8 36,8 36,8 GE 2 51,0 54,4 36,0 39,4 Summe 54,4 39,4

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8.2 Planunterlagen

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Plan 1 Teilflächen GE 1 und GE 2

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Plan 2 Aufsummierte Immissionskontingente ∑LIK, Tagzeit in 8,5 m über GOK

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Plan 3 Aufsummierte Immissionskontingente ∑LIK, Nachtzeit in 8,5 m über GOK

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Plan 4 Prognostizierte Verkehrslärmbeurteilungspegel, Tagzeit in 19,5 m über GOK

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Plan 5 Prognostizierte Verkehrslärmbeurteilungspegel, Nachtzeit in 19,5 m über GOK

Projekt: HEP-4436-01 / 4436-01_E02.docx vom 24.07.2018 Seite 42 von 42 / / 2 Bebauungs- und Grünordnungsplan 1 : 1000 I / 12.2 Schutzzone längs der Ver- und Entsorgungsleitungen 4. Brandschutz. 10718 / WH Auf die Beachtung der Brandschutzvorschriften bei der Ausführung der Gebäude wird hingewiesen. I max. 20,0m ) Bäume der 1. und 2. 'Wuchsordnung sind, soweit nicht durch andere Festsetzungen gesondert geregelt, in GE ausnahmsweise einem Abstand von mindestens 2,5 m zu unterirdischen Leitungen zu pflanzen. Bei Sträuchern beträgt der zusätzlich max. 5,0 m / / I Mindestabstand 1, 50 m. Nachträglich verlegte Leitungen sind in den genannten Abständen an für Technikaufbauten 5. Emissionen aus der Umgebung ~ '/ · Anpflanzungen vorbeizuführen. GRZO,B GFZ 1,5 J Die Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen gemäß dem Merkblatt "Bäume, unterirdische Leitungen und a) Landwirtschaft: Im Umgebungsbereich des neuen Gewerbegebietes grenzen landwirtschaftliche Nutzflächen Kanäle" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Stand 2013, sind zu berücksichtigen. an. Durch die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen entstehenden entstehen Staub-, Länn- und :~~~ V / SD max. 25" a I '~~~-~~ /. ZD max. 25° Geruchsemissionen. 0424.H , / PD max. 17° GE2: 11 421,411 ' 12.3 Grenzabstände von Gehölzpflanzungen gPD max. 17° LEK Tag : 68 b) Von der BAB A9 gehen Stautr, Lärm- und Geruchsemissionen aus, welche auf das neue Gewerbegebiet 108 11411 3 ShD max. 30° LEK Nacht: 53 einwirken. FD Bei allen Pflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Hecken sind die geltenden Regelungen des Bay. + + / ~ X< x /:•: Ausführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Art. 47-50, zu beachten. -;:...:f., , + , + + 6. Kontingentnachweis / '03fii<'f .1+ + + + + t 12.4 Grünflächenanteil t Baumanteil In den Einzelgenehmigungsvertahren soll durch die Bauaufsichtsbehörde nach § 1 Absatz 4 BauVorlV die I / ,„..,.. ~ ' '°t + + + ••7$1 1 0.,o , +++ Vorlage schalltechnischer Gutachten angeordnet werden. Qualifiziert nachzuweisen ist darin für alle .6. 113 :!- + + Auf den privaten Grundstücksparzellen der Gewerbegrundstücke sind mindestens 30 % der nicht , l~- ->7 maßgeblichen Immissionsorte i. S. v. Nr. A.1.3 der TA Lärm, dass die zu erwartende anlagenbezogene überbaubaren Grundstücksfläche mit Gehölzen zu begrünen. Zudem sind insgesamt 5 Bäume der 1. oder 2. 005 031 ~ ~~+ + Geräuschentwicklung durch das jeweils geplante Vorhaben mit den als zulässig festgesetzten I II 414,17 ..:-.,-c + + Wuchsordnung zu pflanzen. Die Baumstandorte können frei gewählt werden. Die Verwendung heimischer / ,Jl 41t,N '.', Y) + + Emissionskontingenten respeklive mit den damit an den maßgeblichen Immissionsorten einhergehenden und standortgerechter Gehölze der Gehölzauswahlliste wird abgesehen von Kleinflächen empfohlen_ / / " ~"$ + + + Immissionskontingenten übereinstimmt. Dazu sind die Beurteilungspegel unter den zum Zeitpunkt der ...... '--"----WH-----, ~~ + + + + + + /~,'> ~ Genehmigung tatsächlich anzusetzenden Schallausbreitungsverhältnissen (Einrechnung aller Zusatz­ 12.5 Pflanzung von Bäumen und Sträuchern auf den festgesetzten nördlichen Grünstreifen I max. 20,0 m ""' o., + 411 dämpfungen aus Luftabsorption, Boden- und Meteorologieverhältnissen und Abschirmungen sowie / GE max. 5,0 m zusätzlich 11213 "'> '",,.+. „/ / . - für Technikaufbauten Reflexionseinflüsse) entsprechend den geltenden Berechnungs- und Beurteilungsrichtlinien (in der Regel Der festgesetzte nördliche Grünstreifen ist mit heimischen und standortgerechten Gehölzarten der nach der TA Lärm) zu ermitteln und vergleichend mit den Immissionskontingenten zu bewerten, die sich aus 410 Gehölzauswahlliste zu bepflanzen (1 -reihige Heckenpflanzung). Die Pflanzungen können bei dem vorstehend I GRZ0,8 GFZ 1,5 der vom jeweiligen Vorhaben in Anspruch genommenen Teilfläche der Emissionsbezugsfläche nach der OOßBI / festgeselzten Pflanzgebot angerechnet werden. festgesetzten Berechnungsmethodik der DIN 45691 :2006-12 errechnen. Bei Anlagen oder Betrieben, die kein I SO max. 25e a ZD max. 25° relevantes Lärmpotenzial besitzen (z. B. Büronutzungen), kann nach Rücksprache mit dem Sachgebiet 12.6 Ausgleichs../Ersatzmaßnahmen PD max. 17° 409 Immissionsschutz des Landratsamtes von der Vorlage eines schalltechnischen Gutachtens abgesehen gPD max. 17" GE1 : / ShD max. 30° LEK Tag: 58 werden_ FD LEK Nacht: 43 Die erforderlichen Ausgleichs-/Ersatzmaßnahmen werden auf der externen Ausgleichs-/Ersatzfläche Flur-Nm. 292117 (teilweise), 292118 und 292/55 der Gemarkung Hepberg festgesetzt

I I 7. Schallschutznachweis nach DIN 4109 Felgende Maßnahmen sind durdlzuführen (siehe Ptanzeichnung zur Ausgleichs-/Ersatzfläche): Auf die erhöhten Lärmimmissionen durch den Verkehr auf der Bundesautobahn A 9 wird hingewiesen. / Auf der Ausgleichs-/Ersatzfläche sind gemäß den planlichen Festsetzungen Hecken im Westen (zur Deshalb sollten dte Luftschalklämmungen der Umfassungsbauteile von schutzbedürftigen Aufenthaltsräumen Verbreiterung bzw. Ergänzung der vorhandenen, teilweise mit Gehölzen bestockten Geländestruktur), im den diesbezüglich allgemein anerkannten Regeln der Technik genügen. Die Mindestanforderungen an die Norden (zur Grundstücksgrenze hin) und im Südosten gemäß den planlichen Festsetzungen zu pflanzen. Zu Luftschalldämmung von Außenbauteilen gemäß der Tabelle 7 der DIN 4109-1 (2018) sollten erfüllt werden.

I GE verwenden sind ausschließlicl1 heimische und standortgerechte Arten unter Verwendung autochthonen Pflanzmaterials. Die 2-5-reihigen Hecken sind möglichst vielfältig zu gestalten (hohe Randlinieneffekte). 8. Übergeordnete Straßen I Auf der Fläche sind gemäß der planlichen Festsetzungen Obsthochstämme bewährter, robuster Sorten zu ,. 115 pflanzen. Die Bäume sind wie die Hecken vor Wildverbiß zu schützen. a) Die Sicherheit und Leichtigkett des Verkehr.; auf der BAB A9 dürfen durch den Bau und den laufenden GRZ0,8 1 / ! Die übrige Fläche ist in einen Wtesenbestand zu überführen. Dazu ist eine standortangepasste Betrieb der Gewerbeanlagen nicht beeinträchtigt werden. \ Wiesenmischung aus regionaltypischem Saatgut zu verwenden. Düngung, Pflanzenschutz und sonstige b) Die Erschließung des Baugebietes ist nur Ober das untergeordnete Straßennetz vorgesehen_ Unmittetbare Meliorationsmaßnahmen sind nicht zulässig. e 11513 Zugänge oder Zufahrten von den Grundstücken zu den übergeordneten Straßen sind nicht zulässig (§ 1 Abs. Die Wiesen sind 2-mal jährtich zu mähen, die 1. Mahd ab 15.06 . des Jahres. Das Mähgut ist von der Fläche / 6 Nr. 9 BauGB i.V.m. Art. 18 Abs. 1 und 19 Abs. 1 BayStrWG). / "' zu entfernen. Oie Randbereiche an den Hecken im Norden (zur Nordseite) und im Südosten (zur Südseite) sind als Altgrasfluren zu entwickeln, und alle 3 Jahre zur Offenhaltung zu mähen (mit Mähgutentfemung). I 010A Oie Ausgleichs-/Ersatzflächen sind naturnah zu entwickeln und dauerhaft zu erhalten. Ausgefallene Gehölze 9. Einsichtnahme DIN-Normen „. sind nachzupflanzen. "" 1 DIN-Normen, auf die sich in den textlichen Festsetzungen oder der Begründung des Bebauungs- und ! / Grünordnungsplanes bezogen wird, können bei der Gemeinde Hepberg im Rathaus während der üblichen Ausgleichflächen..Zuordnungsfestsetzung nach§ 9 Abs. 1a Satz 2 BauGB 116 / Geschäftzeiten eingesehen werden. Des Weiteren können DIN-Normen beim Beuth Vertag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Ber1in bezogen werden. An anderer Stelle als am Ort des Eingriffs in Natur und Landschaft wird gemäß § 9 Abs. 1a (3) BauGB die erforderliche Ausgleichsfläche (Flur-Nr. 292117 teilweise; 292118 und 292/55, Gemarkung Hepberg) verbindlich zugeordnet. 117 Diese Ausgleichsflächen werden allen Grundstücken des Baugebiets gemäß § 9 Abs. 1a Satz 2 BauGB Präambel -1 I zugeordnet. Oie festgesetzte Ausgleichsfläche und die Ausgleichsmaßnahmen gemäß Ausgleichsflächenplan I 132 dienen dem Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft durch die Bebauung und Erschließung. / ) / • Die Gemeinde Hepberg im Landkreis Eichstätt erlässt aufgrund ,/ / / 12.7 Gehötzauswahlliste 1 der§ 2 Abs. 1, 9 und 10 Baugesetzbuch (BauGB) ' I / Für die Bepflanzung der Grünflächen an der Nordseite gemäß den planlichen Festsetzungen sowie der Ausgleichs-/Ersatzflächen sind ausschließlich die folgenden heimischen und standortgerechten Gehölzarten des Art. 23 der Gemeindeordnung (GO) zulässig (abgesehen von den festgesetzten Obsthochstammpflanzungen}. / 133 der Art. 81 der Bayrischen Bauordnung (BayBO) Für die Pflanzung auf den sonstigen privaten Grünflächen werden diese empfohlen. / der Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (BauNVO) Liste 1 Bäume -' ct.r Plan:zeichanverordnung (PlanzV) 1 Acer campestre Feld-Ahorn Acer platanoides Spitz-Ahorn 1 Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn Betula pendula Sand-Birke \ Carpinus betulus Hainbuche Fraxinus excelsior Esche in der jeweils zum Zeitpunkt dieses Beschlusses gültigen Fassung den Bebauungs- und Grünordnungsplan Malus sylvestris Wild-Apfel Prunus avium Vogel-Kirsche als Satzung. Bestandteile der Satzung: Pyrus pyraster Wildbirne Quercus robur Stiel-Eiche ·< Sorbus aucuparia Vogelbeere Sorbus aria Mehlbeere Tilia cordata Winter-Linde Tilia platyphyllos Sommer-Linde 1 Verfahrenshinweise 08.11 .2018 / 2 Bebauungs- und Grünordnungsplan 1 : 1.000 08.11 .2018 FOr die Baumpflanzungen werden außerdem Obstbäume als Hoch- oder Halbstämme empfohlen (private Grünflächen). 3 Festsetzungen durch Planzeichen 08.11 .2018 4 Planliche Hinweise 08.11 .2018 ! Liste 2 Sträucher: I Comus sanguinea Roter Hartriegel Corylus avellana Haselnuß 5 Festsetzungen durch Text und Hinweise 08.11.2018 I Crataegus monogyna Eingriffliger Weißdorn Crataegus laevigata Zweigrifftiger Weißdorn 115124 )'' 6 Übersichtskarte 1 : 10.000 08.11 .2018 Euonymus europaeus Pfaffenhütchen Ligustrum vulgare Liguster y. ·--.;I 129 Lonicera xylosteum Rote Heckenkirsche Prunus spinosa Schlehe 1 Rhamnus frangula Faulbaum Rhamnus cathartica Kreuzdom Verfahrensvermerke Rosa canina Hunds-Rose Salix caprea Salweide 1 115123 ./ !/ Sambucus nigra Schwarzer Holunder Viburnum lantana Wolliger Schneeball 1. Der Gemeinderat von Hepberg hat in der Sitzung vom 07.12.2017 die Aufstellung des Bebauungsplans // beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 14. 12.2017 ortsüblich bekannt gemacht. Mindestpflanzqualitäten: 2 Die frühzeitige Öffentlichkeitsbete~igung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB mit dem Vorentwurf i.d.F.v. 01 .03.2018 hat in der Zeit vom 02.03.2018 bis 03.04.2018 stattgefunden. -private Grünmaßnahmen auf dem Gewerbegrundstück: 3. Oie frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 Festsetzungen durch Planzeichen BauGB für den Vorentwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 01 .03.2018 erfolgte mit Schreiben vom 3 5 Festsetzungen durch Text Bäume: Hochstamm, mit Ballen, mind. 3 x v., mind. 14/16 Stammumfang 02.03.2018 bis 03.04.2018. Sträucher: Str. 2 x v., 100-150 1. Rechtsgrundlagen 4. Zu dem Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 02.08.2018 wurden die Behörden und sonstigen -·---- Grenze des räumlichen Geltungsbereiches (§ 9 Abs. 7 BauGB) Träger öff011tlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zelt vom 13.08.2018 bis zum 12.09.2018 Ausgleichs-/Ersatzfläche: beteiligt. 1. Baugesetzbuch (BauGB) vom 23.09.2004, zuletzt geändert am 05.01.2018 - Heister: 2 x v. 100/150 5. Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 02.08.2018 wurde mit der Begründung gemäß § 3 Baugrenze 2. Baunutzungsverordnung (BauNVO) vom 23.01. 1990, NeufaS&Jng vom 21 .11 .2017 - Sträucher: 2 • v. 60/100 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom 13.08.2018bis12.09.2018 öffentlich 9vsgelJt 3. Planzeichenverordnung (PlanzVO) vom 18.12.1990, zu~tzt geändert am 13.05.2017 -Obstbäume ausschließlich als Hochstämme (Hab 8 cm) Qb,J:J, • aAS 4. Bayerische Bauordnung (BayBO) vom 14.08.2007 zuletzt geändert zum 12.07.2017 6. Die Gemeinde Hepberg hat mit Beschluss des Gemeinderats vom 88.11 .2 8" äen Bebauungsplan gern. § 10 Abgrenzung unterschiedlicher Nutzungen(§ 16 BauNVO) Abs.1 BauGB in der Fassung vom 08.11 .2018 als Satzung beschlossen. 11. Planungsrechtliche und bauordnungsrechtliche Festsetzungen Zeitpunkt der Pflanzung: Oie Bepflanzungsmaßnahmen auf privaten Flächen sind in der dem Beginn der Gebäudenutzung folgenden Nutzungsschablone(§ 16,19,20 BauNVO, § 9 Abs. 1Nr. 2 BauGB) Pflanzperiode durchzuführen. i:l.<.f~„ ... „..... "' ' " "' "' " ', den .l'L12.1öAW 1. Art der baulichen Nutzung (§ 8 BauNVO, § 1 Abs. 6 und 9 BauNVO) Die naturschutz.rechUichen Ausgleichsmaßnahmen sind spätestens in der auf die Fertigstellung der (Gemeinde Hepbe (Siegel) Art der bauliehen Nutzung max. Wandhöhe J Tedlnikaufbauten Zugelassen sind: Erschließung folgenden Pftanzperiode herzustellen. max. zulässige Grundflädlenzahl max. zulässige Geschossflächenzahl a) Gewerbetriebe aller Art, Lagerhäuser, Lagerplätze und Off011tliche Betriebe ...... , ...... ··-· .. ·-· ...... zugelassene Dacharten Bauweise b) Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude 13. Festsetzung von Emissionskontingenten gemäß der DIN 45691 :2006-1 2 (1 . Bürgermeister, Albin Steiner) Immissionskontingente Nicht zulässig sind: Das Plangebiet ist nach § 1 BauNVO hinsichtlich der maximal zulässigen Geräuschemissionen gegliedert. Zulässig sind nur Betriebe und Anlagen, deren Geräusche in ihrer Wirkung auf maßgebliche Immissionsorte c) Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter im Sinne von Nr. A.1.3 der TA Länn die in der folgenden Tabelle angegebenen Emissionskontingente LEK 7. Landratsamt Eichstätt hat den Bebauungsplan mit Bescheid vom ... ··-··················-····-··· Al. .. ". "" .. „ ... " ... „ .. Art der baulichen Nutzung: d) Einzelhandelsbetriebe GE: Gewerbegebiet nach DIN 45691 :2006-12 weder während der Tagzeit. noch nachts überschreit.eo: gemäß § 10 Abs. 2 BauGB genehmigt. e) Tankstellen max. Wandhöhe: 20 m (plus ausnahmsweise 5 m Technikaufbaulen) f) Anlagen für sportliche Zwecke (Siegel Genehmigungsbehörde) g) Anlagen für gesundheitliche, kirchliche, kulturelle. soziale Zwecke 8. Ausgefertigt max. Grundflächenzahl: GRZ: 0,8 h) Vergnügungsstätten GE 1: SEK - 13.3&0 m• „ i) Bordellbetriebe max. Geschossßächenzahl: GFZ: 1,5 GE 2: SEK- 1.no m• „ 53 .h :i.pbt.ef ' -- „ „. „ ..„ den J, j,~(,2aJl2 Betriebszeiten: SEK: Emissionsbezugsfläche = überbaubare Grundstücksfläche (Gemeinde Hepberg) Dacharten mit Mindest- und Maximaldachneigung: j) Es werden keine Betriebszeiten vorgegeben, da die Immissionen über die vorgegebene Lärm• SD Satteldach max. 25" kontingentierung der schalltechnischen Untersuchung (bereits in Auftrag) geregelt ZD Zeltdach max. 25° PD Pultdach max. 17u Als maßgebliche Immissionsorte sind alle zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans 2. Maß der baulichen Nutzung(§ 16 und 17 BauNVO): gPD gegengeneigtes Pultdach max. 17° "Gewerbegebiet Ost II" bestehenden bzw. rechtlich zulässigen Wohnnutzungen mit dem Schutzanspruch a) maximale Grundflächenzahl: 0,8 FD Flachdach auch begrünt eines allgemeinen Wohngebietes (z_ B. Nutzungen im Geltungsbereich der Bebauungspläne "Ost 1" und "Ost b) maximale Geschoßflächenzahl: 1,5 (1 . Bürgermeister, Albin Steiner) ShO Sheddach max. 30" 11" der Gemeinde Hepberg) sowie die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans nicht ausgewiesenen und im Flächennutzungsplan der Gemeinde Hepberg als Außenbereich bzw. allgemeines 3. Bauweise (§ 22 BauNVO): zugelasssene Bauweise: a: abweichende Bauweise Wohngebiet dargestellten Grundstücke mit den FLNr. 115/18, 115/19, 115, 116 und 117 der Gemarkung 9. Der Satzungsbeschluss zu dem Bebauungsplan wurde am gemäߧ 10 Abs. 3 Halbsatz 2 Für das Baugebiet wird eine abweichende Bauweise nach § 22 Abs. 4 BauNVO festgesetzl, mit .2.~., . 0~ , }Q.fl..!1 ... Hepberg mit dem Schutzanspruch eines altgemeinen WOhngebiets zu betrachten. Die Festsetzung von BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten. Gebäudelängen bis 100 m. Zugelassen ist die abweichende Bauweise im Gewerbegebiet bezüglich der Emissionskontingenten gilt nicht für Immissionsorte mit der Schutzbedürftigkeit eines Gewerbegebietes. Bauwerkslängen >50 m unter Wahrung der Baugrenzen bzw. unter Wahrung der einzuhaltenden Die Einhaltung der zulässigen Emissionskontingente ist nach den Vorgaben der DIN 45691 :2006-12, "''l. (> Bauverbotsgrenze 40 m Abstand zum Fahrbahnrand der BAB A 9 ,')'-r· .• ,; Abslandsfläch0f1 nach Art. 6 BayBO. Abschnüt 5 zu prüfen. Die Ermütlung der Immissionskontingente erfolgt nach DIN 45691 :2006-12, Abschnitt V ' (-; \; :X.j 1 4.5 unter ausschließlicher Berücksichtigung der geometrischen Ausbreitungsdämpfung. Überschreitungen Gebäudehöhen(§ 16 Abs. 2, Nr. 4 BauNVO): Baubeschränkungszone 100 m Abstand zum Fahrbahnrand der BAB A 9 4. der Emissionskontingente auf Teilflächen sind nur dann möglich, wenn diese nachweislich durch 0 ~~1'~ \,"j Die maximale sichtbare Wandhöhe darf auf der hangseite ein Maß von maximal 20 m über der Oberkante a) Unterschreitungen anderer Teilflächen des gleichen BetriebesNorhabens so kompensiert werden, dass die ~· Z4:'.% ,fJ (Siegel) Gelände (nach der Geländeanpassung) nicht überschreiten_ für die untersuchten Teilflächen in der Summe verfügbaren Immissionskontingente eingehalten werden. /,];DE 'f.~ · Oberbaubare Fläche b) Ausnahmsweise können zusätzliche Technikaufbauten bis zu 5 m über der Wandhöhe zugelassen werden ' Oie Wandhöhe wird gemessen ab Oberkante Gelände Endausbau bis Oberkante Dachhaut an der (1. Bürgenneister, Albin Steiner) Außenwand auf der Bergseite. Passiver Schallschutz straßenbegrenzungslinie c) Die Höhenangaben sind in der Eingabeplanung auf m ü. NN zu beziehen. Alle im Sinne der DIN 4109 schutzbedürftigen Aufenthaltsräume sind zur Sicherstellung ausreichend niedriger Innenpegel mit sdlallgedämmten automatischen Belüftungsführungen/-systemen/-anlagen 5. Überbaubare Grundstüdcsflächen (§ 23 Bau NVO) 6 Übersichtskarte 1 10.000 auszustatten. Deren Betrieb darf in einem Meter Abstand Eigengeräuschpegel LAFeq - 20 dB(A) nicht Straßenverkehrsfläche (öffentlich) a) Für Hauptgebäude stehen die Flächen innerhalb der Baugrenzen zur Verfügung. überschreiten und muss auch bei vcMlständig geschlossenen Fenstern eine Raumbelüftung mit ausreichender b) Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstandsflächen nach Art. 6 BayBO sind sicherzustellen und haben Luftwechselzahl ermöglichen. Alternativ können auch andere bauliche Lärmschutzmaßnahmen ergriffen Vorrang gegenüber den dargestelhen Baugrenzen. Gehweg (öffenUich) werden, wenn diese nachweislich schallschutztechnisch gleichwertig sind_ ! 0 -. ,. f n ~ Stellplätze und Garagen (§ 9 Abs. 1, Nr. 4 BauGB) 0' il" n - 6. 1 .. öffentliches Grün mit Heckenbepflanzung zur Ortsabrundung a) Garagen sowie Stellplätze für Betriebsangehörige und Besucher müssen auf dem eigenem Grundstück 14. Bauverbots- und Baubeschränkungszone (Art. 23 Abs. 1 BaySllWG) erstellt werden. --l ; a) Innerhalb der Bauverbotszone gemäß § 9 Abs. 1 FStrG (40 m vom Fahrbahnrand der BAB A 9) dürfen keine 1, ,,,,,_ b) Die Anzahl der Stellplätze ist nach der ,Verordnung über den Bau und Betrieb von Garagen sowie über die 'f---- - 1 Zahl der notwendigen Stellplätze (GaStellV)' zuzüglich eines 30% Zuschlages zu bemessen. Hoch- I Tiefbauten sowie andere baulichen Anlagen errichtet werden sowie Auffüllungen und Abgrabungen erfolgen. Rückbaubare Photovoltaikanlagen können nach einer Einzelprüfung und Einvernehmen durch die j 4 Planliche Hinweise c) Stellplätze, Zufahrt.., und private Flächen am Straßenraum sind versidcerungsfähig zu gestalten (z.Bsp. / \. \ wassergebundene Decke, Schotterrrasen, Rasensteine usw.) Autobahndirektion Südbayern im Bereich der 40m-Bauverbotszone errichtet werden. b) Innerhalb der Baubeschränkungszone gemäߧ 9 Abs. 2 FSlrG (100m vom Fahrbahnrand der BAB A 9) sind Bebauung, Bestehende Gebäude mit Hausnummern 7. Dachgestaltung (Art. 81 BayBO) lediglich Tiefbauten erlaubt. Die Bauanträge sind der Autobahndirektion Südbayern immer vorzulegen a) Es sind fotgende Dachformen und Dachneigungen zulässig: (Genehmigungsfreistellungverfahren I isolierte Befreiung I Abweichung) Bentlch mun noch Satteldach: max. 25" Pultdächer: max. 17"' In den FNP Grundstücksgrenze mit Flurnummern gegengeneigtes Pultdach: max_ 17" Walmdach: max. 17° aufgenommen werden Zeltdach: max. 25" Sheddächer: max. 30" Flachdach 15. Entwässerung b) Dacheindeckungen dürfen keine grellen oder Neonfarben aufweisen. Es dürfen keine Blendwirkungen oder a) Der öffentliche Mischwasserkanal im Wendehammer ist nach Vorabstimmung mit der Abwasser­ Änden.lngs~lch II - X- X X Flurstücksgrenzen,die mit dem Umlegungsverfahren aufgehoben werden Beeinträchtigungen für die BAB A9 auftreten. beseitigungsgruppe Ingolstadt Nord grundsätzlich zur Aufnahme der anfallenden Schmutz- und bereits Im FNP c) Solaranlagen und Photovoltaikanlagen sind gestattet. Aufgeständerte Bauweisen auf Dächern sind ertaubt. Niederschlagswässer geeignet. Insofern besteht grundsätzlich Entsorgungssicherheit. enthalten • 355.oo d) Werbeanlagen auf den Dachffächeii sind nicht e~aubt. HöhenschichUinien und Höhenangaben c) Es soll grundsätzlich so viel Niederschlagswasser wie möglich innerhalb des Geltungsbereichs des "' 8. Fassadengestaltung (Art 81 BayBO) Bebauungsplans versickert werden. Das zwischenzeitlich vorliegende Bodengutachten weist jedoch mäßiges a) Großflächige Wandabschnitte ab 30 m Länge oder 8 m Hölle sind durch bauliche Elemente oder Sickervermögen des anstehenden Bodens aus (kf = ca. 1 QA-6 mls). Nicht versickerbares L.,. „ •• ~ ... „ „ •• 1 Biotopflächen Fassadenteile zu gliedern. Niederschlagswasser wird ebenfalls an Schacht 03138 angeschlossen , wobei die maximale b) Neonfarben oder reflektierende Verkleidungen bzw. Außenanstriche sind nicht zugelassen. Einleitwassermenge (gegebenenfalls durch Rückhaltemaßnahmen) auf insgesamt 466 l/s zu beschränken ist. Für die Versickerungsmaßnahmen ist eine wasserrechtliche Erlaubnis erforder1ich, sofern nicht die c) Es dürfen keine Blendwirkungen oder Beeinträchtigungen für die BAB A9 auftreten. I Wasserleitung Bestand Niederschlagswasserfreistellungsverordnung NWFreiV greift. 9. Einfriedungen (Art. 81 BayBO) / a) Einfriedungen entlang den Grundslücksgrenzen dürfen eine Höhe von 2,0 m nicht überschreiten. Gasleib.Ing Bestand 16. Denkmalschutz b) Mauem, Gabionen und Stacheldrahtzäune sind als Einfriedung nicht erlaubt I c) Stülzmauem zur Geländeterrassierung dürfen bis max. 2,0 m sichtbare Höhe errichtet werden. Diese sind in Nach dem derzeitigen Kenntnisstand werden im Änderungsbereich keine bekannten Bodendenkmäler berührt Mischwasserkanal Bestand der Eingabeplanung anzugeben. Stützmauern sind auch außerhalb der Baugrenzen zulässig. oder beeinträchtigt. Aufgrund der Lössvork.ommen und der auf den westlich angrenzenden Äckern 1993 gemachten Lesefunde des Endneolithikums und der Frühbronzezelt muss im Plangebiet mit großer 10. Geländeregulierung Wahrscheinlichkeit mit dem Vorhandensein bislang unentdeckter vorgeschichtlicher Siedlungen gerechnet Bestehendes TK Leerrohr PE-HD Stadlwerke Ingolstadt a) Aufschüttungen und Abgrabungen des natürlichen Geländes sind im Gelände bis zu einer Höhe von 3,00 m werden. Daher bedürfen im gesamten Plangebiet Bodeneingriffe jeglicher Art einer vorherigen Erlaubnis nach zulässig. Bei Geländeaufschüttungen oder -abgrabungen von 3,00 m ist mindestens eine ebene Fläche von A·:n"F(L)'IY 20•2•t 1 Gemeinde 2.500 m2 zu erstellen. Art. 7. 1 BayDSchG. Besteh011de Hochdruckgasleitung PN 70/ 67,5 b) Aufschüttungen und Abgrabungen müssen mind_ 1,50 m Abstand zur Grundstücksgrenze aufweisen_ Hepberg 881 c) Oie Geländeveränderungen, evtl. auch in Verbindung mit Stützmauern, sind in der Eingabeplanung - anzugeben. III. Hinweise Neue Transformatorstation {18-35 qm beschränkte persönliche {) Dienstbarkeit zugunsten von Bayemwerk) 11 . Werbeanlagen BBI INGENIEURE GMBH a) Werbepylone sind bis zu einer Höhe von 8 m zulässig_ 1. Versorgung Wasser. Strom. Telekommunikation Gewerbegebiet Ost 11 Pflegeweg der Autobahnd irektion Südbayern b) Werbeanlagen ab 5 qm bedürfen einer Genehmigung. Werbeanlagen, die auf die BAB Af:J einwirken, sind Die Versorgung wird durch den Anschluss an die bestehenden Leitungen aus 'An der Batterie' sichergestellt. grundsätzlich mit hinreichend geeigneten Unterlagen der Autobahndirektion Südbayem zur Überprüfung und B üro lngolstad1 Genehmigung vorzulegen. Marie-Curie-Straße 6 c) Werbeanlagen dürfen die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehr.; auf der BAB A9 nicht beeinträchtigen. Es 2. Entsorgung Abfall dürfen keine Werbeanlagen innerhalb der Anbauverbotszonen errichtet werden. Satzung i.d.F.v. 08. 11.2018 D-85055 Ingolstadt Das neue Gewerbegebiet kann von den Entsorgungsfahrzeugen angefahren werden. Die Müll- und d) Die ~Richtlin i e zu Werbung an Autobahnen aus straßenverkehrs- und straßenrechtlicher Sidir muss bei der Tel: +49 841 9933907-0 Wertstomonnen sind am Tag der Abholung an den Erschließungsstraßen bereit zu stellen. Anbringung und Errichtung von Werbeanlagen berücksichtigt werden. Fax: +49 841 9933907-10 Bebauungs- und www.bbi-ingenieure.de 12. Grünordnung 3. Oberflächenwasser, Grundwasser >?-~ ~f'CH l tl;....,.