Paul & die Paulomimen Intavolatura Paracel#us noch vergleicht die Bedeutung des Hoforgani#ten Kai#er Maximilians I., Paul Hofhaymers (1459-1537), für die Mu#ik Jahrzehnte nach de##en Tod mit der Dürers für die Malerei. Tat#ächlich #pricht dafür #owohl #ein außerordentlicher Ruhm zu Lebzeiten - der ungari#che König etwa ver#uchte, allerdings vergebens, ihn vom kai#erlichen Hof abzuwerben - als auch die #tattliche Zahl #einer Schüler und Enkel- Schüler, von einem der letzteren, Othmar Nachtigal, als die Paulomimi, Pauls al vino ro##o Nachahmer, bezeichnet. Ihr Stil, durch die Verzierungen, ja mehr noch durch deren das i#t Reichtum gekennzeichnet, i#t unverwech#elbar. Darüber hinaus hat einer der größten Schüler Hofhaymers im älte#ten Lehrwerk für Ta#tenin#trumente der Mu#ikge#chichte, es i#t das Hans Buchners (1483-1538) Fundamentum, die Spieltechnik eben die#es Krei#es fe#tgehalten, #o daß auch von die#er Seite, von der Art wie das In#trument Mu#ik & Wein berührt werden will, die Mu#ik Pauls und der Paulomimen be##er dokumentiert i#t als vieles, was uns zeitlich weit näher i#t. Werke von

Die Werke der Hofhaymer-Schule #ind haupt#ächlich in einigen wenigen, relativ umfangreichen, jedoch bloß hand#chriftlichen Quellen überliefert: Es #ind das die Tabulatur-Bücher von Fridolin Sicher, Bonifacius Amerbach und Leonhard Kleber Paul & den Paulomimen und das #chon erwähnte Fundamentum Buchners, das nach der theoreti#chen Einleitung noch etwa 150 Kompo#itionen enthält. Neben Cantus-firmus-Bearbeitungen für den liturgi#chen Gebrauch finden #ich darin vor allem Intabulierungen, d.h. P. Hofhaymer & #einer Schule Bearbeitungen für ein Ta#tenin#trument, von gei#tlichen und weltlichen Vokalwerken der bedeutend#ten Komponi#ten die#er Zeit (Jo#quin De#prez, Heinrich I#aac und Jacob aus #üddeut#chen Tabulaturen des frühen 16. Jahrhunderts kaum hörbar vorgetragen Obrecht etwa), die aber durch die üppigen und expre##iven Verzierungen geradezu zu neuen Werken werden. Dazu kommen freie Vor#piele in allen in Frage kommenden auf dem Clavichord "Tonarten" und am #elten#ten: Tanz#ätze. von Das Clavichord i#t damals (und auch Jahrhunderte #päter) in#be#ondere im deut#ch#prachigen Raum das #chlechthinnige Übungsin#trument der Organi#ten. Werden al#o die Werke des Hofhaymer-Krei#es auf der Orgel gewi##ermaßen in der offiziellen Roman Chlada

Form darge#tellt, #o ermöglicht die Interpretation auf dem Clavichord einen Blick in die Studier-Stube von Mei#tern wie Hofhaymer, Buchner, Hans Kotter (1485-1541) zur Stärkung der Sinne wird oder Leonhard Kleber (1495/96-1556), wo die#e Mu#ik er#tmals erklungen i#t. Aglianico del Taburno kampani#cher Rotwein des Jahrgangs 2003 kredenzt.

Gespielt wird auf einem Clavichord von Thomas Glück, 2003 nach Vorbildern das 15. und 16. Jh., insbesondere der Intarsie im Studiolo des Herzogs Frederigo da Montefeltro, Urbino ca. 1470 Programm: Preambalon in la Leonhard Kleber

Tandernack Hans Buchner nach (ca. 1460 - nach 1515) Prooemium in re Tota pulchra es Hans Kotter (1485-1541) Hans Kotter nach Alexander Agricola (ca. 1446-1506) Salve Regina - Ad te clamamus - Eia ergo - O clemens - O dulcis Maria Si dormiero Hans Kotter Hans Kotter nach (vor 1450-1517) Ain frewlich wesenn in re Spanieler Tanz Paul Hofhaymer (1459-1537) nach Jacques Barbireau (ca. 1408-1491) Johannes Weck (ca. 1492-1536)

Preambalon in fa Fantasia in ut Magister Jörg Schapf (fl. 1500) Hans Kotter Ales regres in fa Si sumpsero in ut Leonhard Kleber (1495/96-1556) Leonhard Kleber nach (ca. 1457/58-1505) nach Hayne van Ghizeghem (ca. 1445 - vor 1497) Ach Iuppiter in ut Fortuna d'un gran tempo Leonhard Kleber nach Anonymus Hans Kotter nach Josquin Desprez (ca. 1440-1521) (nach einem Tenor von Adam von Fulda ca. 1490) Zucht, Ehr und Lob Ein ander Tanz - Hoppertanz Hans Kotter nach Paul Hofhaymer Johannes Weck Expecta ung pauco Hans Kotter nach Anonymus

Tanzmaß Benzenauer - Nachtanz Preabalum in sol b molle Hans Buchner (1483-1538) Leonhard Kleber

Salve Regina - Ad te clamamus - Eia ergo - O clemens - O dulcis Maria Paul Hofhaymer