Juni 2014 HEFT 6 73. JAHRGANG

An Pfingsten (altgr. πεντηκοστή ἡμέρα‚ fünfzigster Tag‘) wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert. Es wird am 50. Tag des Oster- festkreises begangen. Im Neu- en Testament wird in der Apos- telgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot -in Jerusalem versam (שבועות) melt waren (Apg 2,1-41).

Pentecostés, El Greco und Werkstatt, um 1600 Spanien – 26.10.1962 – Rosenkranz – El Greco, Museo Nacional del Prado, Madrid Entsendung des Hl. Geistes (Detail) – Mi-Nr. 1367 2 6 / 2014

Zeitschrift für die im Weltbund St. Gabriel vereinigten deutschsprachigen Gilden Begr. 1942 von P. Gabriel Schmidt OFM und P. Clemens Anheuser OFM Arbeitsgemeinschaft „Christliche Motive“ im BDPh

Das Gildenblatt erscheint monatlich. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck nur mit Genehmigung der Schriftleitung und vorbehaltlich der Zustimmung der Autoren unter Quellenangabe gestattet. Namentlich unterzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder. Die Schriftleitung behält sich redaktionell bedingte Änderungen vor. Keine Gewähr für Veröffentlichungen bzw. Rücksendung unverlangter Manuskripte. Bitte allen Anfragen Rückporto beilegen! Impressum: Weltbund St. Gabriel Sammlergilde St. Gabriel e.V. Dachorganisation der nationalen Gabriel-Gilden und Sitz des Vereins ist Oberhausen, Rhld. Sammler-Vereinigungen von religiösen Motiven auf Registergericht: Amtsgericht Duisburg VR 40640 Briefmarken und postalischen Dokumenten. 1. Vorsitzender: Präsident: Dr. Mark Bottu Franz-Josef Kampmeyer, Patijntjestraat 168 Piusstr. 4 a, 49134 Wallenhorst 9000 Gent, BELGIEN Tel. 05407/860216 Vizepräsidenten: E-mail:[email protected] Dr. Dietmar Fiedler (Österreich) 2. Vorsitzender: Thommy Jeppesen (Dänemark) Hans Peter Weber, Anton Schippers (Niederlande) Kaspar-Ett-Str. 15, 86922 Eresing F. Augustine Serafini (USA) Tel. 08193/8196 Jan Vallo (Slowakei) E-mail: [email protected] Generalsekretärin: Annemarie Strasser Geschäftsführer: (Anschrift s. unten) Wolfgang Müller, Kreuzbrunnen 8, 72336 Balingen, Schatzmeister: Wolfgang Müller Tel. 07433/16316, (Anschrift s. linke Spalte) E-mail: [email protected] Cercle Philatelique St. Gabriel Luxemburg Schatzmeister: Werner Westbomke, Kassier und Schirmherr: Bernard Bastian Sperberweg 2, 58710 Menden, 147 Route de Schifflange, L-3676 Kayl Tel. 02373/81349 Email: [email protected] Österreichischer Philatelistenverein Verantwortl. Schriftleiter: St. Gabriel Fleischhacker Gildemeister: Chorherr KsR Georg Atzlesberger, Kronprinz-Rupprecht-Str. 20 Stift, A-4490 St. Florian 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141 / 9 10 23 Gildenobmann: [email protected] Mag. Wilhelm Remes, Kollegium Aloisianum, Druck: Benedict Press Freinbergstr. 32, 4020 Linz, Tel. 0732/77412130 97359 Münsterschwarzach Abtei E-mail: [email protected] Tel. 09324/20-214 St. Gabrielgilde, Schweiz Homepage: www.gabrielgilde.de Präsidentin: Annemarie Strasser, Gildenmeister: Gütlistraße 2, CH-8280 Kreuzlingen, Pfr. i. R. Helmut Koopsingraven, Tel. 0716725491 Eschenkamp 6, 29525 Uelzen, Tel. 0581/76061, E-mail: [email protected] E Mail: [email protected] Vizepräsident: vakant Studien und Anregungen: Nordisk St. Gabriel's-Union Hans G. Schönen (HGS), Roncalliplatz 2 Vorsitzender: Pertti Mäkeläinen 41569 Rommerskirchen Soukanlahdentie 3 A 3, 02360 Espoo, Finnland Tel. u. Fax 0 2183/74 04 E-mail: [email protected] Ausstellungsreferat: Hans Peter Weber, Gildenbeiträge Kaspar-Ett-Str. 15, 86922 Eresing Erwachsene Deutschland 30,- €/Jahr Tel. 08193/8196, Jugendliche (bis 18 Jahre) 10,- €/Jahr E-mail: [email protected] weitere Familienangehörige 8,- €/Jahr Gildenkonto: Mitglieder im Ausland 32,- €/Jahr Sammlergilde St. Gabriel e.V., 58710 Menden. Mendener Redaktionsschluss: jeweils 10. des Vormonats, Bank BLZ 447 613 12, Konto 330103600 für jede Januarausgabe: 4. Dezember!, IBAN: DE 0244 7613 1203 3010 3600 für die Mai-Ausgabe 2014: 5. April! BIC: GENODEM1MEN Doppelnummern voraussichtlich Juni/Juli, Aug./Sept.

GABRIEL 6 / 2014 Grußwort 3 Grußwort Liebe Gildenfreunde, liebe Leserinnen und Leser, in manchen Pfarr- und Gemeindebriefen kann man es jetzt wieder lesen: "Am Pfingstfest hat die Kirche Geburtstag." Ich möchte dann jedes Mal – wie ein Lehrer bei Klassenar- beiten – ein dickes rotes "f" an den Rand schreiben. Oder wenn ich die gleiche Behauptung in einer Predigt höre, bin ich versucht, laut "Nein" dazwischenzurufen. Warum? Ich denke, die Kirche hat längst das Licht der Welt erblickt, als in Jerusalem das Pfingstwunder geschah. Die christ- liche Kirche ist die "Versammlung aller Gläubigen", so heißt es im Augsburger Bekenntnis der Lutherischen Kirche. Gemeint ist Schar all derer, die an Jesus Christus glauben; und zu denen gehörten doch gewiss schon die 12 Jünger, die Jesus um sich geschart hatte. Nach dem ersten Zei- chen, welches der Sohn Gottes bei der Hochzeit in Kana getan hatte, heißt es: "Seine Jünger glaubten an ihn" Vatikan – 22.5.1975 – Pfingsten – El Greco, Die Sendung des Hl. Geistes (Johannes 2). Und Petrus bekennt im Namen aller Jünger (Detail) – Mi-Nr. 663 mehrfach: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes" (Mat- thäus 16,16). Oder: "Herr, wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes" (Johannes 6,69). Ferner gab es den erwei- terten Jüngerkreis, die Schar jener Männer und Frauen, die Jesus ebenfalls im Glauben nachfolg- ten. Alle zusammen haben sich nach Ostern um ihren auferstandenen Herrn versammelt, sind von ihm unterwiesen worden und erhielten den Auftrag, das Evangelium in aller Welt zu verkündigen. Nach der Himmelfahrt ihres Herrn blieben sie beieinander und warteten auf die Gabe des Heiligen Geistes, die der Auferstandene ihnen verheißen hatte. Demnach existierte die Gemeinde der Gläubigen, die Kirche Jesus Christi, bereits, als am 50. Tag nach Ostern Gottes Heiliger Geist unter wundersa- men Begleiterscheinungen über sie ausgegossen 8.12.1962 – 2. Ökumenisches Vatikanisches Konzil – Ausgießung des Hl. Geistes, wurde. Der Herr hat seine Gemeinde sozusagen Miniatur aus dem syrischen Rabula-Codex getauft. Pfingsten – also nicht Geburtstag, sondern (586) – Mi-Nr. 1135

Tauftag der Kirche. "Jesus Christus ist der Eine, der gegründet die Gemeine. ... Er hat sie mit Blut erkaufet, mit dem Geiste sie getaufet", so dichtete der schwäbische Pfarrer 4 Grußwort GABRIEL 6 / 2014 Philipp Friedrich Hiller (1699 -1769). Mit seinem Geist hat Christus seiner Gemeinde sein Siegel und Eigentumszeichen eingeprägt. Sie ist seine Kirche. Getauft und zugleich gefirmt und konfirmiert mit dem Heiligen Geist, ist die Kirche Christi nun gestärkt und zugerüstet, das Werk zu tun, das der Auferstandene ihr aufgetragen hat.

Pfingsten – als was wir dies hohe Fest der Christenheit auch immer feiern, als Geburts- tag oder Tauftag der Kirche, - entscheidend ist, dass der auferstandene Christus seinen Heiligen Geist auch über uns ausgießt und dass Gottes Geist mit seiner Kraft und seinen Gaben auch in uns wirksam werde im Glauben und in der Liebe, im Gehorsam und im Dienst gegenüber Gott und unseren Mitmenschen. Das ist meine Pfingstbitte für Sie/Euch alle Ihr / Euer Gildenmeister Helmut Koopsingraven Neuheiten Deutschland – Auswahl

5.6.2014 – Deutschlands schönste Panoramen: Bremen Marktplatz – Liebfrauenkirche, Rathaus, St. Petri-Dom, 2 x 0,60 (€), auch selbstkl., Ersttags-Stempel: Bremer Denkmäler: „Der Roland“, Claws Zeelleyher und Olde, 1404, „Die Bremer Stadtmusikanten“, Gerhard Marcks, 1953

In der Serie „Deutschlands schönste Panoramen“ gibt es wieder einmal etwas Schönes: Den Bremer Marktplatz. Das ist die vierte Ausgabe in dieser, wie ich finde, sehr ansprechenden Serie. Im vorigen Jahr war es der Gen - darmenmarkt in (s. GABRIEL 2013, Heft 2, S. 34- 35) und Heidelberg (s. GABRIEL 2013, Heft 10 + 11, S. 188 – 190). In diesem Jahr war es das Dresdener Elbpanorama (s. GABRIEL 2014, Heft 4, S. 4 – 5). Auf allen Marken sind auch Kirchen zu sehen, die selbstverständlich in solchen Panoramen ihren Platz haben. Insofern sind es auch christliche Motive. Auf der linken Marke ist die Liebfrauenkirche zu sehen, auf der rechten der mächtige doppeltürmige St. Petri-Dom. Der St.-Petri-Dom ist ein aus Sandstein und Backstein gestalteter romanischer Kirchenbau, der vom 11. Jahrhun - dert an über den Fundamenten älterer Vorgängerbauten errichtet und bis ins 13. Jahrhundert im Stil der Gotik umgebaut wurde. Der Zweite Weltkrieg hinterließ seine Spuren, und nach dem Krieg wurde restauriert. Seit 1973 steht das Gotteshaus unter Denkmalschutz. Von 1522 bis 1534 zog hier unter schwierigen Umständen die Reformation ein. Das ist eine komplizierte Geschichte, weil die Katholiken dagegen waren und die Protestanten nicht immer einig. Die Gemeinde von Unserer Lieben Frauen hat eine fast tausendjährige Geschichte und ihre Liebfrauenkirche ist nach dem St.-Petri-Dom der älteste Kirchenbau Bremens. Sie ist die alte Rats- und Marktkirche in dieser Hanse - GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 5 stadt und steht mitten in ihrem Herzen neben dem Rathaus. Heute sind der besondere Anziehungspunkt die farb- prächtigen Glasfenster des französischen Malers Alfred Manessier, welche dem Kirchraum seine Seele und einzig- artige Atmosphäre verleihen. Zu sehen sind auf den Briefmarken außer diesen beiden Kirchen patrizische Giebelhäuser und das ehrwürdige Rathaus. Dieses prächtige Panorama ist ein Anziehungspunkt für Besucher; wohin sie sich drehen und wenden, sie können sich an der historischen Gebäudekulisse erfreuen, wozu natürlich auch der 600 Jahre alte Roland und die Bremer Stadtmusikanten gehören, die auf den beiden Ersttagsstempeln abgebildet sind. Rolandstatuen gibt es in vielen deutschen Städten, die als Symbol für Freiheit und Marktrecht errichtet wurden. Der Bremer Roland ist jedoch eine der ältesten und gehört seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Bremer Stadtmusikanten, welche heute zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt gehören, sind eine 1953 vom Bildhauer Gerhard Marcks geschaf- fene Bronzeplastik. Sie gehen auf eine hübsche Legende zurück. Selbstverständlich liegt der Marktplatz im Zentrum der Altstadt Bremens und wird von den Einheimischen als „gute Stube der Stadt“ bezeichnet.

Jan-Derk Aengeneyndt

5.6.2014 – Schätze aus deutschen Museen: Meister Bertram, Grabower Altar (1375–1383), Szene: Die Erschaffung der Tiere, 2,40 (€), Stempel: Details aus dem Bild

Mit einer Abbildung des Altarbilds „Erschaffung der Tiere“ von Meister Bertram (um 1340–um 1414/15) gibt das Bundesministerium der Finanzen ein Postwertzeichen heraus, das den in seiner Zeit bedeutendsten gotischen Künstler Norddeutschlands würdigt. Der Maler und Holzschnitzer Meister Bertram stammt aus dem westfälischen Minden oder nahebei.

Die Darstellung der Erschaffung der Tierwelt ist Teil des Grabower Altars. Dieser wurde von Meister Bertram für die Hamburger St. Petri-Kirche gefertigt und 1383 aufgestellt. Der Grabower Altar befindet sich heute in der Hamburger Kunsthalle. Er besteht aus einem Mittelschrein, vier Flügeln, einem Sockel und einer krönenden Maßwerkleiste. Zu ihm gehören 79 Schnitzfiguren und 24 Tafelbilder.

Während im Mittelschrein des Grabower Altars Skulpturen von Heiligen zu sehen sind, zeigen die Altarflügel einen Bilderzyklus, u.a. der Schöpfungsgeschichte. Auf der Tafel, die sich der Schöpfung der Tiere widmet, gibt Meister Bertram einen Überblick über die Fülle der Tierwelt, in einer Zeit, als der Mensch noch nicht auf Erden wandelt. Im Zentrum des auf Goldgrund gemalten Bildes waltet der Schöpfergott in Gestalt Jesu. Auf der linken Seite des Bil - des befinden sich die Tiere des Landes, rechts unten die des Wassers und oben die Vögel.

philatelie.deutschepost.de 6 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014 Europa – Auswahl Bosnien und Herzegowina Italien: Post Sarajewo:

17.5.2014 – Tourismus – Lovere (BG), Panoramablick vom Lago d'Iseo aus mit Kloster Santa Chiara, Monsummano Terme (PT), Blick auf die Piazza IV 9.5.2014 – Kirche des hl. Antonius von Padua mit dem Novembre mit dem Denkmal 'Giuseppe Giusti', im Bihaćka kula („Bihaćer Turm“, Antonius-Kirchturm, der Hintergrund die Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau die Stadtsilhouette beherrscht) in Bihać (deutsch veral- von Fontenova, Margherita di Savoia (BT), Saline mit tet Wihitsch, Wihitz oder Wihatsch), Kanton Una-Sana, Flamingos, Olbia (OT), Luftbild des Hafenbereichs, 0,05 (KM) historisches Manifest ENIT 1963, je 0,70 € Frankreich: Kroatien:

9.5.2014 – Boulogne-sur-Mer, Pas-de-Calais – Belfried (Glockenturm), Kathedrale Notre-Dame, Schlossmuse- um, 0,61 €

25.4.2014 – Heiligsprechung zweier Päpste: Johannes Paul II. – ~, 7,60 HRK

24.5.2014 – MH: 150 Jahre Französisches Rotes Kreuz, 100 Jahre Rot-Kreuz-Marken – Rosen, Gänse- blümchen, Tulpen, Lilien, Orchideen, Nelken, Garde- nien, Sonnenblumen, Iris und Narzissen, Rot-Kreuz- Emblem, 10 x Brief 20 gr = 10 x 0,81 € + 2 € Spende 25.4.2014 – Heiligsprechung zweier Päpste: Johannes XXIII. – ~, 7,60 HRK GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 7 Montenegro:

Mai 2014 – Markenedition 1 „Dorfkirche Heiligenblut“ Portugal:

9.5.2014 – 150 Jahre Kirche des Heiligen Erlösers von Grahovcu (Grahovac), erbaut zu Ehren der Türken- schlacht von 28.4.-1.5.1858 des montenegrinischen Großherzogs Mirko Petrović-Njegoš gegen den otto- manischen Kommandeur Hussein Pascha im russisch- türkischen Krieg und dem Beginn der montenegrini- schen Unabhängigkeit, 0,30 € Österreich: 28.4.2014 – 500. Geburtsjahr von D. Frei Bartolomeu dos Mártires (sel. Bartholomäus von den Märtyrern, von Braga, ~ Fernandes), Dominikaner, Erzbischof von Braga, Teilnehmer Konzil von Trient – ~, Porträt, Lo Muscio, Erzdiözese von Braga, 0,70 €, Bl.ausg.: ~, Portrait, António André , XVII. Jh., Museum von Aveiro, Block-Hintergrund: Konzil von Trient, Gemälde, XVI: Jh., Castello del Buonconsiglio, Trient, 3,00 € San Marino:

5.6.2014 – Bl.ausg.: Heiligsprechung Papst Johannes Paul II. und Papst Johannes XXIII. – ~,~, je 0,62 €, Papst Franziskus, 0,70 (€)

5.6.2014 – Kl.bogen: Gemeinden der Republik San Marino („Die Europäische Charta der kommunalen Selbstverwaltung“) – Abbildungen als Symbole der neun Gemeinden: Glockenturm von Borgo Maggiore, Wasserquelle zu Füßen des Hügels Montecerretodes in Acquaviva (Grotte des hl. Marinus), Kirche des hl. Apostel und Ältesten Paulus in Faetano, Castellaccio 5.6.2013 – Sakrale Kunst – Marientod von Hochfrei- (Ruine) auf dem Monte Seghizzo in Fiorentino, Neogo- stritz, Schatzkammer Gurk (Diözesanmuseum Klagen- tischer Regierungspalast in Città di San Marino (Stadt furt) – ~, 0,90 (€) San Marino), Gemeindehaus von Chiesanuova, Kirche Erzengel St. in Domagnano, Glockenturm der 8 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014 Kirche San Lorenzo in Montegiardino, Uhrenturm der Burg Castello di Serravalle, auch Castello dei Malates- ta (ehemalige Burg der Malatesta, adelige Familie in der Romagna in Italien) in Serravalle, jede Marke mit dazugehörigem Gemeindewappen, 9 x 0,70 (€) Schweden:

Sammelblatt

8.5.2014 – 1000 Jahre Kirchenkunst – Skaramissale, Taufstein der der Kirche von Öttum, Kanzel der Brahe- kirche, Visingsö, Orgel der Kirche von Askeryd, Öastra Gymnasiehuset des Franziskanerklosters, Riddarhol- men, Stockholm, Opferkerzenständer der Kirche von Torsåkers, Turmuhr der Deutschen Kirche, Stockholm, Taufbecken der St.-Petri-Kirche, Klippan, 5 x Tarif B

Gedächtnisbrief Stiftsjubiläen mit Marken „1000 Jahre Bistum Skara“ und „800 Jahre Erzbistum Uppsala“, Siegel des Erzbischofs Stefan (Mi-Nr. 517 + 518) Spanien:

8.5.2014 – Kl.bogen: 1000 Jahre Kirchenkunst – Ska- ramissale, Taufstein der der Kirche von Öttum, Kanzel der Brahekirche, Visingsö, 9 x Tarif B, Blockrand: Seite aus dem Skaramissale

6.5.2014 – Das Zeitalter des Menschen (Ausstellung): Eucharistie (in den Kirchen St. Johannes und St. Ma- ria, Aranda de Duero, Burgos) – Portale der Kirchen San Juan Batista und Santa María la Real, 0,76 € Die 19. Ausstellung 'La Edades del Hombre' gliedert sich in 'I. PANIS QUOTIDIANUS – El pan de cada día' (Das tägliche Brot), 'II. ANTIQUUM DOCUMENTUM – Antiguo Testamento o prehistoria de la eucaristía' (Das alte Testament oder die Vorgeschichte der Eucharistie), FDC 'III. CENA NOVISSIMA – La última cena o cómo nació GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 9 la eucaristía' (Das Abendmahl oder wie die Eucharistie Ungarn: geboren wurde), 'IV. MIRABILE SACRAMENTUM – 27.4.2014 – Bl.ausg.:Heiligsprechung von Papst Jo- Sacramento admirable o cómo entendieron los cristia- hannes XXIII. und Papst Johannes Paul II., 2 x 250 (Ft) nos la eucaristía' (Das bewundernswerte Sakrament oder wie die Christen die Eucharistie verstehen): 'Salu- tare convivium – Sagrado banquete' (Das heilige Fest), 'In mei memoriam – Memorial del sacrificio de Cristo de su muerte y resurrección' (Gedenkstätte für Opfer des Todes und der Auferstehung Christi), 'Vinculum caritatis – Compromiso de carid ad y servicio' (Enga- gement für wohltätige Zwecke und Dienste), 'Corpus Christi – Presencia real del Cuerpo de Cristo (Real- präsenz des Leibes Christi), 'Sacrificium laudis – Cele- bración de la Misa' (Feier der Messe), 'O Salutaris Hostia – Adoración eucarística' (Eucharistische Anbe- tung), 'Pignus futurae gloriae – Prenda de salvación (Versprechen der Erlösung), mehr Infos (in spanisch): www.lasedades.es/images/pdf/npeucharistia050514.pdf FDC Ukraine:

27.4.2014 – 87. Tag der Briefmarke , HUNFILA 2014 – 8.5.2014 – Kl.bogen: Митрополит Василь (weltl. и и Kölcsey Központ Debrecen (Kölcey Center, Konferenz- Василь Костянтинович Липкіивський, Vasyl Lypkivs- и и und Kulturveranstaltungsgebäude), 115 Ft, Debreceni kyj), 1. Metropolit der Українська автокефальна Református Kistemplom (Csonkatemplom, Kleine православна церква (Ukrainische Autokephale Ortho- reformierte Kirche), 145 Ft, Bl.ausg.: Debreceni Refor- doxe Kirche), (gegr. 1920 in Kiew ohne Anerkennung mátus Nagytemplom (dt.: Reformierte Großkirche von eines Patriarchen, bestand bis 1937, 1941 - 1944 ent- Debrecen), 600 + 200 Ft, auch als rotnummerierte stand mit Billigung der NSDAP während der deutschen Sonderausgabe mit polierten Quarzkristallen Besetzung eine neue Ukrainische Autokephale Ortho- doxe Kirche aus der kirchenrechtlich einwandfreien Autokephalen Orthodoxen Kirche im Generalgouver- nement (AOKGG), die aus der Polnischen Orthodoxen Kirche entstanden war, verboten während der Zeit der Ukrainischen SSR, Emigration nach Deutschland, spä- ter USA und Kanada, die heutige UAOK mit der St.- Andreas-Kirche in Kiew als zentrale Kathedrale wird Set mit Satz und Sonderblock von keiner Autokephalen Kirche anerkannt), 12 x 2,00 UAH 10 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014 Vatikan: Orgeln: Orgel der Petersbasilika in der Chorkapelle des linken Seitenschiffs, erbaut 1974 von Tamburini im durch die Versetzung des Chors freigewordenen Raum; sie begleitet alle feierlichen Eucharistiefeiern in der vatikanischen Basilika, vor allem die des römi- schen Papstes, 0,70 (€), Orgel in der Basilika St. Johannes im Lateran erbaut von Luca Biagi (1548- 1608); Dekorationen vom Giovan Battista Montano aus Mailand nach einem Entwurf von Giacomo della Porta aus bemaltem Holz; der Prospekt besteht aus drei Tei- len, unterbrochen von gewundenen Säulen, mit dem grossen Mittelteil und den symmetrischen Seitenteilen, wobei diese wiederum dreigeteilt sind. Über jeder der drei Prospektteile befindet sich eine Statue: oben links der Erzengel Michael; oben in der Mitte der segnende 20.5.2014 – 1200. Todesjahr von Kaiser Karl dem Gottvater; oben rechts Maria, 0,85 (€) Großen – Reiterstatue des Herrschers 1725 von Agos- tino Cornacchini, Petersbasilika, Vatikan, im Hinter- grund: Abtei Fulda (Deutschland) und Abtei San Denis, (Frankreich, zerstört in der Französischen Revolution), 0,85(€), Karl der Große mit dem Zepter und Reichs- apfel, im Hintergrund: Ausschnitt der Kathedrale seines Geburtsortes Aachen, Deutschland, 1,90 (€)

20.5.2014 – Kl.bogen: 125. Geburtsjahr von Charlie Chaplin – Charles Spencer Chaplin, als Charlot, seine unvergessliche Darstellung des Landstreichers mit Zweifingerschnurrbart, 6 x 0,70 (€) 20.5.2014 – Europa 2014: Die Musikinstrumente – Übersee – Auswahl Australien:

6.5.2014 – 100 Jahre Menschen helfen Menschen – Die Kraft der Menschlichkeit: Australisches Rotes Sheetlet pack (Bogen-Packung), motivgleich auch Kreuz – Rot-Kreuz-Schwester, Emblem, 70 c – auch Maxikarte als motivgleiche selbstkl. Rollenmarke (200 x 70 c) Brasilien:

FDC – motivgleich für selbstklebend (Abb.) und naß- 13.5.2014 – Umbanda - Synkretistische (oder esoteri- klebend GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 11 sche) Religion Brasiliens – Zélio Fernandino de Indien: Moraes, Gründer der Tenda Espírita Nossa Senhora da Piedad (Spiritistisches Zelt unserer Muttergottes der Barmherzigkeit), Tarif 1 Kl. Handelsbrief Burundi: 5.7.2013 – Johann Sebastian Bach – ~, 90, 1190, 3000, 3000 Fr, Mi-Nr. 2988 – 2991, 7500 Fr, Mi-Nr. 2992 = Bl. 322 5.7.2013 – Wolfgang Amadeus Mozart – ~, 1020, 1180, 3000 Fr, Mi-Nr. 3013 – 3016, 7500 Fr, Mi-Nr. 3017 = Bl. 327 5.7.2013 – Ludwig van Beethofen – ~, 1020, 1180, 3000 Fr, Mi-Nr. 3018 – 3021, 7500 Fr, Mi-Nr. 3022 = Bl. 25.4.2014 – Nationaler Rat der Kirchen in Indien, 328 (NCCI, ökumenische Organisation der protestanti- 5.8.2013 – 150 Jahre Rotes Kreuz – div., 90, 1190, schen und orthodoxen Kirchen in Indien), 5,00 INR 3000, 3000 Fr, Mi-Nr. 3113 – 3116, Henri Dunant, 7500 Fr, Mi-Nr. 3117 = Bl. 347 5.8.2013 – Papst Benedikt XVI. – ~, 1020, 1180, 3000, 3000 Fr, Mi-Nr. 3148 – 3151, 7500 Fr, Mi-Nr. 3152 = Bl. 354 5.8.2013 – 210. Geb.tag von Miles Berkeley, evang. Geistlicher und Pilzforscher – ~, 1090, 1180, 3000, 3000 Fr, Mi-Nr. 3168 – 3171 , 7500 Fr, Mi-Nr. 3172 = Bl. 358 FDC 5.8.2013 – Papst Franziskus – ~, 1090, 1180, 3000, Indonesien: 3000 Fr, Mi-Nr. 3178 – 3181, 7500 Fr, Mi-Nr. 3182 = Bl. 360

27.10.2012 – Religiöse Gebäude – Blenduk-Kirche 20.8.2013 – Papst Johannes Paul II. – 90, 1190, 3000, (Westliche Protestantische Kirche Immanuel), Sema- 3000 Fr, Mi-Nr. 3233 – 3236, 7500 Fr, Mi-Nr. 3237 = Bl. rang, Jawa, Tengah, röm.-kath. Puh Sarang-Kirche, 371 Kediri, Jawa Timur, Große Moschee, Palembang, Su- matra Selatan, Besakih-Tempel, Bali, Wihara Dharma 20.8.2013 – 200. Geb.tag von Giuseppe Verdi – 1020, Bhakti, Jakarta, 5 x 2500 (R), Mi-Nr. 3041 – 3045 1180, 3000, 3000 Fr, Mi-Nr. 3258 – 3261, 7500 Fr, Mi- Nr. 3262 = Bl. 376 Iran: 20.8.2013 – Papst Franziskus in Brasilien – ~, 1090, 1180, 3000, 3000 Fr, Mi-Nr. 3303 – 3306, 7500 Fr, Mi- Nr. 3307 = Bl. 385 Elfenbeinküste:

2.3.2013 – 30 Jahre diplomatische Beziehungen zu VR China – Himmelstempel, Peking, Basilika Notre-Dame de la Paic, Yamoussoukkro, 50 Fr, 250 Fr, Mi-Nr. 1492,1494, Riesenpanda, Afrikanischer Savannen- elefant, 100 Fr, 350 Fr, Mi-Nr. 1493, 1495, Alassano Quattara, Volkswirt und Politiker, Hu Jintao, chinesi- scher Politiker und Staatspräsident, 500 fr, Mi-Nr. 1496 5.3.2013 – Islam und Iran's Kultur und Zivilisation, = Bl. 187 1000. Jahrestag der Niederschrift des Kanons der 12 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014 Medizin durch Avicenna – Avicenna, , eigentlich Abu Ali al-Husain ibn Abdullah ibn Sina (um 980 – 1037), persischer Univeralgelehrter, Buch, 3000 IRR, Mi-Nr. 3303 (Dante Alighieri versetzt in seiner Göttlichen Komödie (Inferno 4,143) Ibn Sina zusammen mit seinen beiden muslimischen Glaubensbrüdern Averroes und Saladin in das „edle Schloss“ (nobile castello) im Limbus der Hölle, wo ansonsten nur Personen der vorchristlichen heidnischen Antike, insbesondere Philosophen und Dichter der griechischen und römischen Welt, ange- siedelt sind: er teilt dort mit ihnen das Schicksal, durch eine tugendhafte Lebensführung zwar der ewigen Verdammnis entgangen zu sein, da er sonst in einem der tieferen Kreise der eigentlichen Hölle zu strafen 9.10.2013 – Straßen von Macao – Avenida de Almeida wäre, zugleich aber mangels Teilhabe am Sakrament Ribeiro, 2,00 P, Calçada dos Quartéis, 2,50 P, Calçada der Taufe von der Erlösung ins Paradiso ausgeschlos- do Teatro, 3,50 P, Beco do Lilau, 4,00 P, Mi-Nr. 1866 – sen zu sein und deshalb einen Zustand ohne Strafe, 1869, Calçada da Ingreja de São Lázaro, 12,00 P, Mi- aber in ewiger Gottesferne, erleiden zu müssen. Dass Nr. 1870 = Bl. 218 er und seine beiden Glaubensbrüder im Unterschied zu ihren heidnischen Leidensgenossen der vorchrist- Mauritius: lichen Zeit die christliche Lehre bereits kannten und sich zur Taufe hätten entscheiden können, ihr Beharren in einem anderen Glauben folglich auf eigener Wahl beruhte und sie trotzdem nicht mit ihren übrigen Glau- bensbrüdern zur Strafe in einem tiefer gelegenen Kreis der Hölle verdammt sind, bringt die besondere Wert- schätzung zum Ausdruck, die Dante ihnen entgegen- brachte.)

30.5.2013 – Mauritius – 150 Jahre Rotes Kreuz – Henri Dunant, 3 R, Mi-Nr. 1141 Mosambik: 30.10.2012 – 40. Todestag von Mutter Teresa – ~, 3 x 16,00 MT, 3 x 66,00 MT, Mi-Nr. 6209 – 6214, 175,00 Mt, Mi-Nr. 6215 = Bl. 697 30.10.2014 – Rotes Kreuz – div. Motive, 3 x 16,00 MT, 3 x 66,00 MT, Mi-Nr. 6223 – 6228, 175,00 Mt, Mi-Nr. 6229 = Bl. 699 Philippinen:

FDC Macao:

19.10.2012 – Heiligsprechung von – ~, 9 P

FDC GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 13

27.4.2014 – Bl.ausg.: Heiligsprechung des sel. Johan- nes Paul II., Heiligsprechung des sel. Johannes XXIII., Blockrand: Basilika St. Peter, Papstwappen, je 200 P

20.11.2012 – Weihnachten – “Simbang Gabi” (neun Nachtmessen vom 16. -- 24.Dez. vor Sonnenaufgang für die Landwirte, “Belen” (Christi Geburt), Victorino Serevo, 2 x 10 P Tansania:

Folder

3.9.2008 – Reise des Papstes Benedikt XVI. In die USA – ~, 1000 Sh, Mi-Nr. 4582

10.5.2014 – 100 Jahre Kirche Christi (tagalog: Iglesia ni Cristo, Iglesya ni Kristo) – Felix Y. Manalo, Gründer, 10 P (Christliche Kirche mit etwa 2,7 Millionen ganz über- wiegend philippinischen Mitgliedern. Die Religions- Mi-Nr. 4743 gemeinschaft wurde 1914 durch Felix Y. Manalo (1886 23.12.2010 – 5. Jahrestag des Amtsantritts von Papst - 1963) begründet. Damit begannen nach Ansicht der Benedikt XVI. – ~ bei Inzensation, 1400, ~, abendlicher Kirche die "letzten Tage" vor der Wiederkunft Christi. Petersplatz1400 Sh, Mi-Nr. 4743 – 4744 Die „Iglesia ni Cristo“ versteht sich als Wiederherstel- lung des Urchristentums. Die Mitgliedschaft entsteht durch die Taufe, der ein Bibelstudium vorausgehen muss. Die Dreieinigkeitslehre wird von der Glaubens- gemeinschaft aufgrund ihres Bibelverständnisses abgelehnt, der Vater sei demnach der einzige wahre Gott, und Christus sei von ihm erschaffen worden. Die Kirche lehrt die Ganztodtheorie und den Glauben an eine Auferstehung am Ende des tausendjährigen Rei- Mi-Nr. 1821 ches Christi.) 16.5.2011 – Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. – ~, mit Fähnchen schwenkendem Kind, 1800 Sh, bei Fahrt über den Petersplatz, 1800 Sh, Mi- Nr. 4821 – 4822, ~ im verlorenem Profil, Mi-Nr. 4823 = Bl. 645 14 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014

Mi-Nr. 4986 28.11.2012 – 85. Geb.tag von Papst Benedikt XVI. – ~ , ~ im Profil, Maria mit Kind, Kirchenfenster, ~ mit Ferula, 4 x 2000 Sh, Mi-Nr. 4986 – 4989 13.3.2013 – Wahl von Papst Franziskus (II) – ~, 13000 Sh, goldfarben, Mi-Nr. 4994 Uganda:

Mi-Nr. 2839 Mi-Nr. 4990 25.7.2012 – 435. Geburtstag von Peter Paul Rubens – 13.3.2013 – Wahl von Papst Franziskus (I) – ~ mit Gemälde: Grablegung, 3400 Sh, Mi-Nr. 2839, Martyri- Ferula, ~ stehend im Auto, ~ vor Petersdom, ~ bei um des hl. Stephanus, 3400 Sh, Mi-Nr. 2840, Das Messe auf dem Petersplatz, 4 x 2000 Sh, Mi-Nr. 4990 Jüngste Gericht, 4100 Sh, Mi-Nr. 2841, Jesus und – 4993 Maria Magdalena, 4100 Sh, Mi-Nr. 2842, Jesus bei Simon dem Pharisäer, 8300 Sh, Mi-Nr. 2843 = Bl. 383

Ganzsachen - Auswahl Slowakei: Polen:

25.4.2014 – Philatelistischer Umschlag: Heiligsprechung 29.4.2014 – Zisterzienserweg in Polen – Bierzwnik Papst Johannes Paul II. – Wertstempel: Motive wie 0,05 €, Rotunde von St. Margarethe, Šivetice, Briefmarke 2.1.2009, 0,40 €, Detail eines Freskos der Aller- heiligenkirche in Ludrová, wie div. Umschläge von 2010 GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 15 Vatikan:

20.5.2014 -- Philatelistischer Umschlag: Bleistiftporträt Papst Franziskus von Chiara Principe, zunächst entworfen als Vorschlag für die 10-Euro-Silbermünze 2013; Wertstempel: Frontansicht der Basilika St. Peter 29.4.2014 – Zisterzienserweg in Polen – Obra und der Bernini-Kolonnaden, 2,00 (€) Nachtrag Michelnummern Deutschland – 8.5.2014 – 250. Geburtstag von Johann Gottfried Schadow – Mi.-Nr. 3079 Bosnien und Herzegowina, Lroatische Post (Mostar) – 1.6.2013 – Marienerscheinungen in Medugorje – Mi-Nr. 367 Bulgarien – 21.2.2014 – 450. Geburtstag von Galileo Galilei – Mi-Nr. 5134 Bulgarien – 17.3.2014 – 275. Geburtstag von Sophronius von Wraza – Mi-Nr. 5141 Finnland – 3.3.2014 – Ostern – Mi-Nr. 2292 Frankreich – 14.3.2014 – Jakobswege in Frankreich (II) – Mi-Nr. 5792 – 5795 = Bl. 243 Italien – 22.2.2014 – Das Konsistorium – Mi-Nr. 3674 Japan – 23.10.2013 – UNESCO-Welterbe – Mi-Nr. 6588 – 6592 Macao – 10.5.2013 – Museum von Macau – Mi-Nr. 1851 – 1854, Mi-Nr. 1855 = Bl. 215 Macao – 21.10.2013 – Weihnachten – Mi-Nr. 1871 – 1872, Mi-Nr. 1873 = Bl. 219 Niuafo'ou – 21.11.2012 – Weihnachten – Darstellung der Hl. Familie , Fresko von Giotto di Bondone – Mi-Nr. 491 – 502 Niuafo'ou – 13.11.2013 – Weihnachten – Engel auf Gemälden italienischer Maler – Mi-Nr. 541 – 543 Niue – 21.11.2012 – Weihnachten – Mi-Nr. 1202 – 1205 Norfolk-Insel – 19.10.2012 – Weihnachten – Mi-Nr. 1153 – 1156 Österreich – 24.4.2014 – 900 Jahre Stift Klosterneuburg – Mi-Nr. 3132 Slowakei – 10.3.2014 – Ostern – Mi-Nr. 730, selbstkl., Jasmin-Duft, Mi-Nr. 731 = MH 0-76 Spanien – 14.2.2014 – 800. Jahrestag der Wallfahrt des hl. Franziskus von Assisi nach Santiago de Compostella – Mi-Nr. 4866 Ungarn – 25.2.2014 – Ungarische Heilige und Selige (II) – Mi- Nr. 5671 I – 5673 I = Bl. 366 I, mit Hfdr. Mi- Nr. 5671 II – 5673 II = Bl. 366 II Vatikan – 21.3.2014 – Ostern – Mi-Nr. 1794 Vatikan – 21.3.2014 – 2. Pontifikatsjahr von Papst Franziskus – Mi-Nr. 1795 – 1798 Vatikan – 21.3.2014 – Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII. – Mi-Nr. 1799, Mi-Nr. 1800 – 1801 = Bl. 43 Vatikan – 21.3.2014 – Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. – Mi-Nr. 1802, mehrfarbig: Mi-Nr. 1803 = Bl. 44, schwärzlichbraun: Mi-Nr. 1804 = Bl. 45 Vatikan – 21.3.2014 – Der Vatikan als Ehrengastland auf der Turiner Buchmesse – Mi-Nr. 1805 16 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014 Sonder- und Werbestempel (Sst, Wst) – Auswahl Deutschland:

Löhne – 25.5.2014 – Regensburg – 28.5.2014 – Wasserleben – 1.6.2014 – Mansfeld – 14.6.2014 – 100 Jahre Ev.-Luth. 99. Deutscher Katholikentag Benefizkonzert in der Neueröffnung der Christuskirche Obernbeck in Regensburg Dorfkirche St. Sylvestri Luthergedenkstätten – Bonn Nr. 09/116 Weiden Nr. 09/118 Berlin Nr. 09/125 Martin Luther Weiden Nr. 10/132

Bart nach rechts gewandten Schlüssel (dem Petrus- schlüssel der Erzbischöfe von Bremen) im blauen Feld, rechts und links be- gleitet von je einem silber- nen Greifen mit goldener Mähne, goldenen Flügeln, roter aufgeschlagener Stade – 14.6.2014 – Zunge und einem Spruch- Städtepartnerschaft Stade – band mit den Buchstaben Karlshamn (Schweden) – S.P.Q.ST. (Senatus Popu- Wappen der Hansestadt lusque Stadensis, lateinisch Stade zeigt einen silbernen, für „Der Rat und die Bürger aufrecht stehenden, mit dem von Stade“) Berlin Nr. 10/133

Italien:

Rom – 24.4.2014 – Heilig- Rom – 24.4.2014 – Heilig- sprechung von Papst sprechung von Papst Taranto – 17.4.2014 – 10. Bari – 23.4.2014 – Città Johannes XXIII. – ~, Namen Johannes Paul II., ~, Namen Jahrestag der „La Persefone Nuova di Bari – Motiv nach seiner Enzykliken seiner Enzykliken Gaia“ (nach der Statue der Gemälde von Gennaro Göttin Persephone, genannt Picinni „Joachim Murat a S. Persefone Gaia) – Brief- Nicola“ markenausstellung „Die Riten der Karwoche“

GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 17

Lanciano – 24.4.2014 – Messe „Filanxanum 2014“: „Polidoro da Lanciano“ Lanciano – 24.4.2014 – Rom – 25.4.2014 – Zur Rom – 26.4.2014 – Zur (Maler) – Madonna mit Kind Messe „Filanxanum 2014“: Heiligsprechung der sel. Heiligsprechung der sel. und Heiligen Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII. und Johannes XXIII. und Johannes Paul II. und Papst Johannes Paul II. Johannes Paul II. Johannes XXIII.

Capranica Prenestina – 27.4.2014 – Termini Imerese – 26.4.2014 Rom – 27.4.2014 – Triest – 27.4.2014 – Heiligsprechung von Papst – Präsentation der Heiligsprechung der sel. Heiligsprechung der sel. Johannes Paul II., Schrein restaurierten Statue – Der Johannes XXIII. und Johannes XXIII. und der Madonna von gekreuzigte Christus und die Johannes Paul II. Johannes Paul II. Mentorella (Papstbesuch schmerzhafte Mutter Maria am 29.10.1978)

Lorenzago di Cadore – 27.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. Rom – 27.4.2014 – Melilli – 4.5.2014 – 600. Heiligsprechung der Päpste Jahrestag der Auffindung Johannes XXIII. und der Staue des hl. Sebastian Pretoro – 4.5.2014 – Fest Johannes Paul II. des Wunders vom hl. Dominikus und dem Wolf

18 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014

Dorgali – 4.5.2014 – 100. Rimini – 8.5.2014 – Camogli – 9.5.2014 – 300. Geburtsjahr der sel. Maria Ausschuss der Provinz Jahrestag der Überführung Gabriella Sagheddu, Guardavalle – 7.5.2014 – Rimini feiert 150 Jahre der Urne des hl. Fortunatus Trappistin, Pfarrei St. 500. Geburtstag von Italienisches Rotes Kreuz – (römischer Legionär), Katherina von Alexandrien Kardinal Guglielmo Sirleto, J.H. Dunant Stadtpatron, nach Camogli Vorsitzender der Kommission Kalenderreform unter Gregor XIII., Protektor der Basilianerkongregation

Lentini – 10.5.2014 – Fest des heiligen Alfio, oder die Feierlichkeiten zu Ehren des Governolo – 11.5.2014 – Recanati – 11.5.2014 – Heiligen Märtyrer Alfio, 400. Jahrestag der Ankunft Benennung eines Platzes Tarent – 10.5.2014 – Cirino und Philadelphus, der Reliquie von Papst nach Papst Johannes Patronatsfest des hl. Märtyrer, Patrone von Leo I., Leo der Große trifft Paul II. Cataldus, Bischof von Tarent Lentini Attila 452 am Zusammen- fluss von Mincio und Po

Alessandria – 15.5.2014 – Grundsatzrede: Galileo Capizzi – 11.5.2014 – Montichiari (Munitciàr) – Pavia – 14.5.2014 – 1000. Galilei im 450. Geburtsjahr, 1. Ausstellung des ital. Ver- 12.5.2014 – Fest des hl. Jahrestag der Krönung von Kulturverein 'Freunde und bandes der Liebhaber von Pankratius Kaiser Heinrich II. (1014: ehemalige Schüler des Heiligenbildern – Hl. Jakob König von Italien!) – Basilika Liceo Scientifico Galileo Erzengel St. Michael (San Galilei' Michele Maggiore)

GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 19

Mailand – 17.5.2014 – Mailand – 25.5.2014 – 300. 5. Jahrestag der Förderation Geburtjahr des Malers Gubbio – 15.5.2014 – der Glöckner Ambrosini – Biagio Bellotti, Geburt- Wachskerzenlauf zu Ehren Basilika San Vittore al Christi-Kapelle des heiligen der hl. Ubald von Gubbio Corpo, Mailand, Wappen der Rosenkranzes, Pfarrei St. (Stadtheiliger), Georg und Förderation Maria Himmelfahrt in der Antonius Kartause, Mailand Spanien:

Calahora – 12.4.2014 – Phil. u. Numism. Verein von Calahorra u. Umg. – Léon – 13.4.2014 – 50 Semana Santa La Roja Jahre Bruderschaft der sieben Worte Jesu am Kreuz – Christuskopf Slowakei:

Banská Bystrica – 28.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Košice – 28.4.2014 – Bratislava – 28.4.2014 – Johannes Paul II. – Heiligsprechung von Papst Heiligsprechung von Papst PPP 10/14 Johannes Paul II. – Johannes Paul II. – Wappen von Papst PPP 11/14 PPP 09/14 Johannes Paul II. (lt. DBZ ist das Tatzen- /Templerkreuz auf der Tiara im Wappen falsch, richtig wäre ein lateinisches Kreuz)

20 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014

Prešov – 28.4.2014 – Trnava – 28.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. – PPP Rožňava – 28.4.2014 – Johannes Paul II. – Nitra – 28.4.2014 – 15/14 PPP 12/14 Heiligsprechung von Papst Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. – Johannes Paul II. – PPP 14/14 PPP 13/14

Levoča – 28.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Košice – 6.5.2014 – Städt. Wappen von Košice mit Johannes Paul II. – Briefmarkenausstellung, Engel als Schildhalter PPP 16/14 645. Jahrestag der Verlei- hung des Wappen an die Stadt Košice durch König Ludwig dem Großen, Stadt- ansicht mit Elisabeth-Dom – PPP 18/14 Frankreich:

Saint-Avold – 24.5.2014 – Boulogne-sur-Mer – Paris – 24.5.2014 – Ersttag 200 Jahre Maria, Hilfe der Reims – 31.5.2014 – 9.5.2014 – Ersttag – – 150 Jahre Rotes Kreuz – Christen – Basilika Notre- Johannisfeier 2014 Boulogne-sur-Mer, Pas-de- Blumen, Emblem Dame de Bon Secours, (Krönung von Karl VII. 1492) Calais – Belfried -Avold – Jeanne d'Arc dto. Paris GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 21

Österreich: Slowenien:

Wien – 5.6.2014 – Briefmarkenwerbeschau St. Gabriel – Heiligsprechung der Päpste 28.3.2014 – Mittelalterliche Johannes XXIII. und Klöster – Kartäuserkloster Johannes Paul II. – Kuppel Pleterje – Wappen des des Petersdom, Rom Kartäuserordens, Motto: Gurk – 13.6.2013 – Stat crux dum volvitur orbis Briefmarkenwerbeschau (Das Kreuz steht fest, St. Gabriel – Relief während die Welt sich dreht) Marientod, Schatzkammer Gurk, Dom zu Gurk

Kroatien:

Zagreb – 2.4.2014 – Ersttag Mače – 18.4.2014 – – Ostern – Osterkranz Sveti Ivan Žabno – Lopatinec (Gmde. Sveti 10.4.2014 – Briefmarken- Zagorskier Kreuzweg – Juraj na Bregu) – 27.4.2014 gruppe der Grundschule Jesus fällt zum zweiten Mal – Međimurskaer Kreuzweg 'Grigor Vitez' – Frohe Ostern unter dem Kreuz – Jesus begegnet seiner Hl. Mutter

Lopatinec (Gmde. Sveti Zagreb – 25.4.2014 – Lopatinec (Gmde. Sveti Juraj na Bregu) – 27.4.2014 Ersttag – Heiligsprechung Juraj na Bregu) – 27.4.2014 – IV. Philat. Seminar – St. der zwei Päpste – Wappen – Proklamation der Georg und der Drache des Vatikans Dubrovnik – 25.4.2014 – Hl. Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. Johannes Paul II. 22 Neuheiten GABRIEL 6 / 2014

Schweden:

Stockholm – 8.5.2014 – Skara – 8.5.2014 – Gedächtnisbrief Stiftsjubiläen – 1000 Jahre Skara – 8.5.2014 – Skara Maxikarte – 1000 Jahre Philatelie-Gesellschaft – Kirchenkunst Bistum Skara, 800 Jahre Erzbistum Uppsala Detail aus dem Taufbecken Skara – 8.5.2014 – Ersttag – in der Kirche Öttums 1000 Jahre Kirchenkunst Ungarn: Portugal:

Budapest – 27.4.2014 – Budapest – 27.4.2014 – Lissabon – 28.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Debrecen – 27.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Ersttag – D. Frei Bartolomeu Johannes XXIII. und Papst Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. dos Mártires Johannes Paul II. Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II. Australien: Vereinigte Staaten von Amerika:

Ocracoke – 26.4.2014 – Portsmouth Village, Portsmouth Island, jetzt Cape Lookout National Seashore – Carlton – 6.5.2014 – Ersttag Methodistenkirche – Australisches Rotes Kreuz GABRIEL 6 / 2014 Neuheiten 23

Informationen in Kürze Am 3.7.2014 erscheint eine 60 Cent-Marke „600 Jahre Konstanzer Konzil“. Zur Großen Landesausstellung „Weltereignis des Mittelalters – Das Konstanzer Konzil“ des Badi- schen Landesmuseums Karlsruhe vom 27.4. bis zum 21.9.2014 im Konzilgebäude, Hafenstraße 2, 78462 Konstanz, gibt es die Publikationen Das Konstanzer Konzil. Essays, Hrsg. von Karl-Heinz Braun, Mathias Herweg, Hans W. Hubert, Joachim Schnei- der und Thomas Zotz, 2013, 248 S. mit 60 s/w Abb., Bibliogr., 21 x 27 cm, Fadenh., geb., Theiss, Darmstadt. Preis: 39,95 €, und Das Konstanzer Konzil. Katalog, ca. 400 Seiten, über 500 Farbabbildungen, WBG Darmstadt / Theiss Verlag 2014, Museumsausgabe: 29,90 €. Der Katalog ist zusammen mit dem Essayband ab April 2014 in einem Schuber für 49,90 € im Museumsshop erhältlich. Samuel Fleischhacker Monatsbetrachtung Die „Nachfolge Christi" des sl. Thomas von Kempen (10) 10. Aus Buch III: Vom inneren Troste – Kap. 25: Worin der dauerhafte Frieden des Herzens und der wirkliche Fortschritt im Guten besteht: Mein Sohn, ich habe einst das Wort ausge- sprochen und spreche es jetzt wieder in dein Herz: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch, nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch" (Joh 14,27). – Alle wollen Frieden haben, aber das, was allein wahren Frieden schaffen kann, das wollen nicht alle. – Mein Frieden kehrt bei denen ein, die demütig und sanftmütig sind und es von ganzem Herzen sind. – Dein Frieden wird in vieler Geduld bestehen. Wenn du auf mich hörst und meiner Stimme folgst, kannst Petäjävasi – Label – 30.6.2000 – SRK, Verband des du viel Frieden genießen. - Was soll ich also Finnischen Zentrums für Friedensgesellschaften, tun? Bei allem gib acht dich, was du tust und Sommertreffen 2000 aller spirituellen Clubs aus verschiedenen Ländern – Minun rauhani minä annan was du sprichst, und richte dein ganzes teille (Meinen Frieden gebe ich euch), Joh. 14,27 Trachten darauf ein, dass du mir allein gefällst und außer mir nichts verlangst, nichts suchst. – Was aber andere tun oder reden, darüber erlaube dir nie ein unüberlegtes Urteil und mische dich nicht in Dinge, die dir nicht anvertraut sind, -Den Erfolg wirst du schon merken: du wirst dann nur wenig oder selten in Unruhe geraten. Niemals aber irgendwie innerlich Unruhe empfinden, niemals irgendwie ein Leid des Her- zens oder des Körpers dulden: das ist ein Zustand der künftigen ewigen Ruhe, nicht aber der gegenwärtigen Zeit. – Denke also nicht, den wahren Frieden gefunden zu haben, wenn nichts dich drückt, oder alles sei in bester Ordnung, wenn du von keinem Wider- sacher geplagt wirst, oder es sei ein sicheres Zeichen der Vollkommenheit, wenn dir alles nach Wunsch geht. - Noch weniger halte dich für etwas Großes oder für einen besonde- ren Freund Gottes, wenn du große Andacht und innere Süßigkeit empfindest. – Denn auch diese Empfindung ist nicht das Kennzeichen eines echten Tugendstrebens, nicht das Wesen des Fortschritts und der Vollkommenheit des Menschen. Hans G. Schönen 24 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen Reformation und Politik In der Luther-Dekade 2008 – 2017 hat jedes Jahr eine Thematik. In diesem Jahr ist es „Reformation und Politik“. Politik spielt seit vielen Jahr- tausenden in der Religion ein wichtige Rolle, und umge- kehrt: Religion spielt in der Politik eine wichtige Rolle. In Deutschland war 1918 damit Schluss, das war die Tren- nung von Thron und Altar. Das Thema ist sehr umfang- DDR – 23.11.1966 – 900 Jahre Wartburg bei Eisenach (1967) – Teilansicht reich, ich will es hier begren- von Osten mit Wehrgängen, Neuer Kemenate und Bergfried, Gotische Vogtei (Aufenthalt Luthers 1521/22), Palas (romanische Hoffront des zen auf Deutschland mit der Landgrafenhauses) erbaut um 1200 – hiesigen Geschichte. Mi- Nr. 1233 - 1235 Bereits er Begriff „Heiliges“ Römisches Reich Deutscher Nation macht deutlich, dass der Zusammenhang von Politik und Religion beachtlich war.

BRD – 31.10.1967 – 450. Jahrestag des Thesenanschlags durch Martin Luther an der Schlosskirche Wittenberg – Wartburg bei Eisenach – Mi- Nr. 544 DDR – 17.10.1967 – 450. Jahrestag des Thesenanschlags durch Martin Luther an der Schlosskirche Wittenberg – Martin Luther mit Doktorhut, Kupferstich von Lucas Cranach d. Ä., Lutherhaus, Wittenberg, Schlosskirche in Wittenberg, Kupferstich von Lucas Cranach d. Ä. – Mi-Nr. 1317 – 1319

In der Reformation begann die Politik nach dem Thesenanschlag mit dem Reichstag zu Worms 1521. Nach den 95 Thesen Luthers gegen den Ablasshandel kam es zu Schlichtungsversuchen ohne Erfolg, denn die Argumente Luthers wur- den nicht zur Kenntnis genommen. Am 3. Januar 1521 erließ der Papst Leo X. die Bulle, mit der der widerspenstige Mönch, der Theologieprofessor Martin Luther in den Bann getan wurde. So han- delte die Kirche, aber das war nicht alles. Belgien – 19.2.2000 – 500. Geburtstag von Kaiser Karl V. – Mi-Nr. 2938 - 2939 GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 25 Auch die Politik wurde tätig. Der römisch-deutsche Kaiser Karl V. musste auf den Kirchenbann mit der Reichsacht reagieren. Hierzu wurde Luther 1521 mit freiem Geleit nach Worms geladen. Hier wurde aufgefordert, seine Thesen zu widerrufen. Am Tag darauf räumte Luther in geschickter Rede ein, dass er gern widerrufen wolle, falls seine Lehre und seine Auslegung der Heiligen Schrift überzeugend widerlegt werden würden. Da dies nicht einmal versucht wurde, widerrief er nicht. So wurde Luther mit der Reichs- acht belegt, die eine damals übliche Folge des Kirchen- BRD – 18.3.1971 – 450. Jahrestag des Wormser Reichstages – Martin banns war. Luther vor Kaiser Karl V. auf dem Der Reichstag zu Speyer 1526 war von besonderer Bedeu- Reichstag – Mi-Nr. 669 tung für die evangelischen Stände. Mit dem Reichstags- abschied wurde das Wormser Edikt mit der Reichsacht Luthers außer Kraft gesetzt und die Lehre Luthers erstmals reichsrechtlich anerkannt. Der Grund war offenbar, dass der Kaiser die Fürstentümer brauchte zur Verteidigung Ungarns gegen die Türken. Drei Jahre später, 1529, ebenfalls in Speyer, beschloss der Reichstag die Wiederinkraftsetzung des Wormser Edikts. In der „Protestation“ hiergegen vereinigten sich sechs evangelische Reichsfürsten und vierzehn Reichsstädte. (S. GABRIEL 2004, Heft 8, S. 169 – 171). Im Februar 1530 berief Kaiser Karl V. den Reichstag nach Augsburg, um den Glaubensstreit zu Ende zu bringen. Von Philipp Melanchthon verfasst und vom kursächsischen Kanzler Bayer verlesen, betont die Confessio Augustana, das Augsbur- ger Bekenntnis, das Gemeinsame mit der alten Kirche, gibt aber dem reformatorischen Bekenntnis klaren Ausdruck. Zu einer Einigung zwischen den Konfessionen kam es aber nicht. Nach Martin Luthers Tod 1546 kam es zum Schmalkaldischen Krieg. Kaiser Karl V. wollte die evangelischen Landesherren militärisch zwingen, ihre evangelische Konfession wieder auf- zugeben. Aber er hatte auch evangelische Fürsten auf seiner BRD – 18.5.1980 – 450 Jahre Seite, z. B. Herzog Moritz von Sachsen, dem der Kaiser den Augsburger Bekenntnis Kurfürstentitel versprach, wenn Kurfürst Johann Friedrich den (Confessio Augustana) – Verlesung der Confessio Krieg verliert. Dazu kam es ja, Johann Friedrich wurde in der Augustana vor Kaiser Karl V. Schlacht bei Mühlberg an der Elbe besiegt und gefangen auf dem Reichstag zu Augsburg genommen. – Mi-Nr. 1051 Auf dem Reichstag in Augsburg 1555 erhielten die evangelischen Stände Religionsfreiheit, allerdings nur die lutherischen, nicht die reformierten. Der Landesfürst hat zu entscheiden, welche Konfes- sion in seinem Land erhalten bleibt. „Cuius regio eius religio“ – Wessen das Land, dessen die Religi- on. Die Politik stand also immer noch weit über der Religion (s. GABRIEL 2005, Heft 9, S. 193 – 194).

BRD – 12.3.1998 – 350 Jahre Westfälischer Es gab sehr schlimme Fälle. Der bekannteste ist Friede – Gesandte der am Friedensschluss Frankreich mit den Hugenotten (s. GABRIEL 1998, beteiligten Mächte und Reichsstände – Mi-Nr. H. 5-6) Die Böhmischen Brüder sind auch ein Bei- 1979 spiel (s. GABRIEL 2000, H. 6, S. 157-159). Im Erz- bistum Salzburg kämpften die Protestanten lange um Glaubensfreiheit, aber ohne Erfolg. 1731 wurden sie von Erzbischof Leopold als Rebellen vertrieben. 26 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 Von 1618 bis 1648 tobte in Europa der Dreißigjährige Krieg. Eigentlicher Auslöser war der Ständeaufstand in Böhmen von 1618. In den dreißig Jahren bis 1648 spielten die politischen Interessen mehr Rolle als die Differenz der Konfessionen. In der Folgezeit spielte die Politik in Brandenburg, Preußen und im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation immer eine wesentliche Rolle. In Brandenburg war die Toleranz kaum vorhanden. Kurfürst Joachim I. (Zeitgenosse Martin Luthers) war ein strenger Katholik, der alles verbot, was mit der Reformation zusam- men hing, Trotzdem führte sein Sohn Joachim II. 1539 die Reformation ein (s. GABRIEL 1989, Heft 9, S. 247- 248). Katholiken hatten es schlechter, sie durften nicht im Staats- dienst tätig sein. Kurfürst Johann Sigismund war 1613 sowohl aus Glaubensgründen als auch aus politischen Gründen zum reformierten Bekenntnis übergetreten, aber die Bevölkerung blieb lutherisch. Berlin – 12.10.1989 – 450. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen dem Großen Kur- Jahrestag der Reformation im fürst Friedrich Wilhelm (1640-1648) die Hugenotten gerade Kurfürstentum Brandenburg – recht. Er erließ 1685 das Edikt von Potsdam, in dem er den St.-Nikolai-Kirche, Berlin-Spandau Glaubensflüchtlingen erhebliche Privilegien gewährte. Die Glaubensflüchtlinge brachten hohe berufliche Qualifikationen mit. Den brandenburgi- schen Katholiken brachte dies keine Vorteile. Ein kurfürstliches Edikt von 1664 forderte wechselsei- tige Duldsamkeit, insbesondere die der Pfarrer. Hierzu waren nicht alle Prediger bereit. Der be- kannte Liederdichter Paul Gerhardt (1607-1676) z. B. weigerte sich und berief sich auf Martin Luther Berlin – 300. Jahrestag des Edikts von Potsdam – Kurfürstlich-Brandenburgisches und die Heilige Schrift. Er wurde seines Amtes als Siegel und Titel des Edikts von Potsdam – Mi- Prediger an St. Nikolai in Berlin enthoben. Diese Nr. 743 Amtsenthebung wurde allerdings auf Bitte vieler seiner Gemeindeglieder wieder aufgehoben. Trotzdem verließ er 1669 Berlin und ging nach Lübben im Spreewald, das damals noch zu dem lutherischen Sachsen gehörte (s. GABRIEL 2007, Heft 3, S. 61 – 62). Wichtig war auch Auguste Viktoria, die letzte deutsche Kaiserin (s. GABRIEL 2008, H. 12, S. 283-284). Unter ihrer Schirmherrschaft wurde der Evangelisch-kirchliche Hilfsverein zur Bekämpfung religiös-sittlicher Notstände und der Kirchenbauverein gegründet. Das hatte 1918 ein Ende durch die Abdankung des Kaisers und aller anderen deutschen Fürsten. Jetzt war die Evangelische Kirche nicht mehr ein Anhängsel des Staates und deren Oberhäuptern. Es kam zur Trennung von Thron und Altar. NSDAP und Deutsche Christen Das Thema „Reformation und Politik“ spielte im Dritten Reich eine Rolle, weil sich der Staat hier in das kirchliche Leben einmischen wollte. Dazu dienten die Deutschen Chris- ten, die politisch an der nationalsozialistischen Ideologie hingen und die Juden als Geg- ner des Christentums sahen. Sie waren eine rassistische antisemitische und am Führer- prinzip orientierte Strömung im deutschen Protestantismus. Sie wurden 1932 als eigene Kirchenpartei gegründet und gewannen 1933 die Leitung einiger Landeskirchen. GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 27

BRD – 6.4.1995 – 50. Todestag von Dietrich Bonhoeffer – Mi-Nr. 1788 BRD – 9.1.1992 – 100. Geburtstag von Martin Niemöller – Mi-Nr. 1584 BRD – 5.5.1986 – 100. Geburtstag von Karl Barth – Mi-Nr. 1282 Mit ihrer Gleichschaltungspolitik und dem Versuch, durch Übernahme des Arierparagra- phen in die Kirchenverfassung Christen jüdischer Herkunft auszuschließen, lösten sie den Kirchenkampf mit anderen evangelischen Christen aus. Die Theologische Erklärung zur gegenwärtigen Lage der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK), meist kurz als Barmer Theologische Erklärung bezeichnet oder auch Barmer Bekenntnis genannt, war das theologische Fundament der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wur- de wesentlich von Karl Barth unter Mitarbeit von Thomas Breit und Hans Asmussen ausgearbeitet 8.5.1984 – 50 Jahre Barmer Theologische und nach einem Einbringungsreferat von Asmussen Erklärung – Mi-Nr. 1214 auf der ersten Bekenntnissynode vom 29. bis 31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen verabschiedet. Im Rahmen des Kirchenkampfs führte sie zu Spaltungen zwischen den evangelischen Landeskirchen und innerhalb von durch Deutsche Christen dominierten Landeskirchen. Darüber hinaus gilt sie als wegweisendes Lehr- und Glaubenszeugnis der deutschspra- chigen Kirche im 20. Jahrhundert. Für einige Mitgliedskirchen der EKD - die Evangelisch- reformierte Kirche (Bayern und Nordwestdeutschland) und die Mitgliedskirchen der ehe- maligen Evangelischen Kirche der Union - sowie in den evangelischen Kirchen Öster- reichs A. B. und H. B. gehört sie zu den Bekenntnisgrundlagen für die von Pfarrern. Daher ist sie im Evangelischen Gesangbuch, das in den meisten deutschspra- chigen evangelischen Kirchen in Gebrauch ist, im Wortlaut abgedruckt. Die bekanntesten kirchlichen Widerstandskämpfer waren Dietrich Bonhoeffer und Martin Niemöller (s. GABRIEL 1992, H. 12, S.298; 1995, H. 5, S. 104-106 und 109-112) Die Kirche im Nachkriegsdeutschland. In der Bundesrepublik gab es das Thema Reformation und Politik nicht mehr. Die Trennung von Staat und Kirche war perfekt. In der DDR war es ein bisschen anders, weil die Regierung im Prinzip antichristlich war, aber die Kirche war nicht auszulöschen. Die Christen stellten im Gründungsjahr der DDR 1949 mit ca. 92 Prozent eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung dar. Die größte Religionsgemeinschaft BRD – 25.7.1952 – Tagung des Lutherischen Weltbundes, Hannover waren die evangelischen Landeskirchen. Nach zeitweiliger – Martin Luther, Holzschnitt von Neutralität nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhöh- Lucas Cranach d. Ä. – Mi-Nr. 149 28 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 ten sich schnell die Spannungen zwischen der DDR-Führung und den Kirchen. In der Folge versuchte die Regierung aktiv und mit Repressionen den Einfluss der Kirchen zurückzudrängen. Erst mit dem Mauerbau 1961 entspannte sich die Situation, und es kam zu gegenseitigen Zugeständnissen. Dennoch blieben die Kirchen Zentren des Widerstandes gegen die DDR, sodass sie im Wendeprozess eine entscheidende Rolle spielten. Aber die positive Seite der Kirche steht im Vordergrund. Die Kirchen in den Städten und Dörfern in der DDR wurden sonntags immer besucht. Untergegangen ist die Kirche nicht. Im Gegenteil: zur Wiedervereinigung hat sie erheblich beigetragen. Die Umwelt-Bibliothek in der Zions-Kirche wurde zu einem bedeutenden Treffpunkt für Umwelt- und Frie- densaktivisten. Eine Stasi-Razzia 1988 wurde von der Kirche scharf verurteilt, welche die teils oppositionellen Tätigkeiten deckte. Für die SED war das Maß der Tole- ranz gegenüber der Kirche erreicht. Erich Honecker sprach von „konterrevolutionären Aktionen“ unter dem Dach der Kirche. Doch die sich entwickelnde Reform- bewegung ließ sich nicht mehr aufhalten. In Leipzig ent- standen die von Basisgruppen organisierten Montags- Friedensgebete in der Nikolaikirche, die zum Ausgangs- punkt für die Reformdebatte 1988/89 wurden. Davon DDR – 28.2.1990 – „Wir sind das Volk“ – ausgehend entfaltete sich die Friedliche Revolution, die Nikolaikirche, Leipzig; Demonstranten; die Existenz der DDR beendete. Der Zentrale Runde Stadtwappen – Mi-Nr. 3315 Tisch in der DDR 1989/90 wurde von Vertretern der Kir- che einberufen und moderiert. Zu nennen ist hier der Pfarrer Reinhold Eppelmann, zeit- weise CDU-Politiker und vor allem bekannt als Minister für Abrüstung und Verteidigung in der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maiziere. Im nächsten Jahr ist das Thema „Reformation – Bild und Bibel“. Anlässlich des 500. Geburtstages Lucas Cranach des Jüngeren kommt die Kunst der Reformationszeit in den Blick. Die Reformation war auch eine Medienrevolution. Eine neue Wort- und Bildsprache entstand. Welche Bilder findet der Glaube heute und wie wird diese Botschaft durch Medien, Bild und Sprache vermittelt? Diese Antwort wird das nächste Jahr in der Luther – Dekade vermitteln. Jan-Derk Aengeneyndt Skaramissalet (Missale Scarense) Am 8.5.2014 gibt Schweden eine Markenserie „1000 Jahre Kirchenkunst“ anlässlich des Jubilä- ums „1000 Jahre Stift Skara“ aus. Skara liegt in der Provinz Västergötland. Abgebildet ist auf der ersten Marke der Serie rechts eine Figur des Taufsteins der Kirche von Öttum, Provinz Skåne, aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eine Arbeit aus der Schule des Steinmeisters Othelrics. Links ist eine Doppelseite aus dem Missale Scarense, lat. für Messbuch von Skara, schwed. Skaramissalet, ein mit- telalterliches Messbuch, abgebildet. Es gilt als das älteste in Schweden erhaltene Buch. Auf dem zusätzlich ausgegebenem Souvenirbogen „1000 Jahre Stift Skara“ mit neun Marken befindet sich eine weitere Abbildung aus dem Messbuch am Bogenrand. GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 29 Das Missale von Skara war ein Voll-Missale (missale plenum). Von seinen ursprünglich über 300 Blättern sind noch 44 erhalten, die heute, nachdem sie bei einer alten Neubindung in zwei Bände beschnitten wurden, 31 x 21 cm mes- sen. Zu seiner Herkunft gibt es mehrere Hypothe- sen. Zusammenstellung und Notation der litur- gischen Gesänge legen eine Entstehung im normannischen Einflussbereich (England, Nord- westen von Frankreich) nahe. Mit Hilfe der Radiokarbonmethode lassen sich die Blätter auf 1150/1160 datieren; das Eichenholz der Einbanddeckel des zweiten Bandes kann dendrochronologisch auf 1270 datiert werden. Die Schrift zeigt einen Übergangsstil von karolingischer Minuskel zu gotischer Schrift. Leichte Abweichungen lassen vermuten, das im zweiten Band ab f. 22v ein zweiter Schreiber daran beteiligt war. Der erste Band enthält das Proprium vom Freitag nach Judika bis Palmsonntag; der zweite Band reicht vom dritten Sonntag nach Ostern bis Trinitatis und enthält ein Fragment einer Missa pro defunctis (Requiem) sowie auf den Blättern 24 ff. den Canon Missae. Zwei ganzseitige Illus- trationen zeigen in romanischer Buch- malerei eine Maiestas Domini und eine Kreuzigungsgruppe mit Sonne und Mond. Erst seit 1748 ist das Buch, das sicher von Anfang an für den Gebrauch an einer Stifts- oder Domkirche gedacht war, bibliographisch am Dom zu Skara nachgewiesen. Das Missale gehört zu den Sammlungsbeständen der Stifts- und Landesbibliothek Skara (Skara stifts- och landsbibliotek) und wird im Västergötlands Museum ausgestellt. 2006 erschien eine Faksimile-Ausgabe mit wissen- schaftlichem Kommentar. Die anderen Marken zeigen: Die Kanzel in der Brahekyrkan (Brahekirche) auf der Insel Visingsö, Provinz Småland, der größten der 33 Inseln im See Vättern, wurde 1627 angefertigt. Die Brüstung ist aus Eiche und mit Intarsien dekoriert. Der Bauherr Magnus Brahe und seine Frau Helena schenkten sie der Kirche. Das Positiv, eine kleine Orgel, in der Askeryd kyrka (Kirche von Askeryd), Pro- vinz Småland, wurde von Jonas Wistenius 1760 auf der linken Empore erbaut. Die Kirche ist ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert und wurde im 15. und 17. Jahrhundert ausgebaut. 30 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 Das Östra Gymnasiehuset (östliche Gymnasiumshaus) in den Überresten des Franziskanerklosters, Riddarholmen, Stockholm, ist ein Raum mit Sterngewölbe, das, so vermutet man, von Alber- tus Pictor, einem Maler des 15. Jahrhunderts, dekoriert wurde. Den Opferkerzenständer in Form eines Schiffes in der Torsåkers kyrka (Kirche von Torsåker, Provinz: Ångermanland), der 2001 eingeweiht wurde, hat Björn Gimstedt entworfen. Die Kirche ist dem heiligen Sankt Olof geweiht. Die ältesten Teile stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Turmuhr der Deutschen Kirche in der Stockholmer Altstadt ist über große Teile der Innenstadt sichtbar. Die Uhr, eine Spende von Wilhelmina von Hallwyl im Jahr 1878, hat ein Carillon (Glo- ckenspiel) mit 24 Glocken. Die Sankt Petri kyrka (St. Petri Kirche) in Klippan, Provinz: Skåne, wurde von Sigurd Lewerentz entworfen und von 1964 bis 1966 errichtet. Sie zählt zu den Höhepunkten schwedischer Architektur.

Das abgebildete Taufbecken dieser Kir- che wurde aus einer weißen Muschel aus dem Indischen Ozean gefertigt.

Zum Engelleuchter-Motiv des Zudrucks auf dem FDC, der auf dem Sammelblatt abgebilde- ten Tür und den drei Stempelmotiven gibt es keine Erläuterungen von der Schwedischen Post. Desweiteren gibt die Schwedische Post einen Gedächtnisbrief Stiftsjubi- läen mit den Briefmarken „1000 Jahre Bistum Skara“ und den beiden Brief- marken „800 Jahre Erzbistum Uppsala“ (40 und 60 Öre, 12.6.1964, Mi-Nr. 517 + 518) mit einem eigenen Sonderstem- pel aus. Samuel Fleischhacker Quelle: Bulletin Stempelneuheiten 2/2014, Schwedische Post, sv.wikipedia.org, de.wikipedia.org GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 31 Kirchen in der Tschechischen Republik Das wertvollste, weithin sichtbare Bau- denkmal in Louny ist die St. Nikolaus-Kir- che. Sie ist eines der Hauptwerke der tschechischen Spätgotik. Ihre Geschichte reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück, somit in die Zeit der Gründung der Stadt, als die ursprüngliche Pfarrkirche ent- stand. Die Launer Kirche gehörte seiner- zeit zu den reichsten Kirchen im ganzen Königreich Böhmen, da ihr Gründer und Schutzherr König Ottokar II. Přemysl selbst war. B 211 / 2013 - St. Nikolaus-Kirche in Louny (deutsch Laun) Bei einem großen Brand im Jahr 1517 brannten die Kirche sowie die gesamte Innenstadt aus. Für den Bau einer neuen Kirche wurde der Architekt Benedikt Ried berufen. Dieser baute diese in den Jahren 1520 bis 1538 im Geist der Vladislaver Gotik wieder auf. Von der ursprünglichen Kirche blieb nur ein Turm, zu dem Ried einen dreischiffigen Raum mit einem schönen Kreisgewölbe und ein pyramidenartiges Dach anbauen ließ. Sehenswert ist ebenfalls das Interieur der Kirche. Der Bildhauer Jeroným Kohl mit sei- nem Schüler František Preiss schufen hier in den Jahren 1701 – 1706 ein monumentales Altar. Aus prächtigem Steinwerk ist die Kanzel aus dem Jahre 1540. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche unter der Leitung des renommierten Ar- chitekten Josef Mocker und Kamil Hilbert renoviert. In der heutigen Zeit kann man auf den Umgang des Turmes aufsteigen, von dem man eine schöne Aussicht auf die ganze Stadt Louny und ihre Umgebung hat. Die Jesuiten versuchten strikt ihren religi- ösen Weg zu gehen nach dem Motto: “Alles zur größeren Ehre Gottes“. Neben den üblichen drei Ordensgelübten - Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam - ver- pflichteten sich die Ordensangehörigen durch das vierte Gelübde zum besonde- ren Gehorsam gegenüber dem Papst. Im Jahre 1636 kamen die Jesuiten nach Klattau und errichteten ein Ordenshaus, das wenige Jahre später zu einem Jesui- tenkolleg erhoben wurde, in dem das Stu- B 212 / 2013 – Kirche der Unbefleckten Empfängnis der dium der Philosophie und der Theologie Jungfrau Maria und des heiligen Ignatius in Klatovy absolviert werden konnte. Die Patres (deutsch Klattau) kümmerten sich nicht nur um die Katholi- ken der Umgebung, sie waren auch in den schwach besiedelten Gebieten des Böhmer- waldes tätig. Im Kolleg entstanden ein lateinsprachiges Gymnasium und eine Art Mittel- schule mit dem angeschlossenen Seminar St. Josef, in dem arme Studenten Unterkunft fanden. Die Beziehungen zwischen Ordenshaus und Stadt war nicht immer reibungslos. Den Jesuiten gelang es jedoch, bildende Kunst, Musik und Theater in die Stadt zu brin- gen. Papst Clemens XIV. musste auf Druck der Herrscherhäuser in Portugal, Spanien, Frankreich und Österreich den Orden 1773 auflösen. Darauf haben die Jesuiten Klattau 32 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 verlassen. Die „Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und des heiligen Ignatius“ und das Gymnasium wurde in den Jahren 1656 bis 1676 von Carlo Lurago und Giovanni Domenico Orsi de Orsini für den Jesuitenorden erbaut. Die reich geschmückten Barockportale entstanden in der Werkstatt Kilian Ignaz Dienzenhofers. Unter der Kirche sind Katakomben, in denen heute noch 37 mumifizierte Leichen von Mitgliedern des Jesuitenordens und bedeutende Stadtbürger oder Adelige bestattet sind. Die zugehörigen Kollegiatsgebäude wurden nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 profanisiert. Nach wechselnden Nutzungszwecken beherbergt der Komplex heute u.a. die Stadtbibliothek. Die St.-Jakobs-Kirche auf dem Jakobs- Platz in Brünn ist der bedeutendste spät- gotische Bau in der Stadt. Die mittelalter- liche Stadtkirche ist bis heute Pfarrkirche der katholischen Innenstadtgemeinde. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1228. Als romanische Kir- che gegründet wurde sie durch einen dreischiffigen Hallenbau unter Beteiligung von Antonin Pilgram in den Jahren 1510- 11 ersetzt. Der Ausbruch der hussitischen Kriege verzögerte den Weiterbau. Das B 213 / 2013 - Kostel sv. Jakuba in Brno (deutsch: St.- Werk wurde somit erst im Jahre 1592 Jakob-Kirche in Brünn) beendet (Helm des Turmes). Es ist der bedeutendste spätgotische Bau in Brno. Der imposante Turm der Kirche ragt in eine Höhe von 92m. Im Interieur befindet sich eine wertvolle Ausstattung: gotisches Kruzifix, zwei Reliefs aus dem Jahre 1518 (Kreuzigung, Beweinung Christi), das von Jan Kerber gegossene Grabmal des Ludwig Raduit de Souches, des Verteidigers der mährischen Hauptstadt Brünn gegen die Schweden im Jahr 1645. Die älteste Kirche in Ostrava ist zwar die St.-Wenzelskirche aus dem 13. Jahrhun- dert, aber die zweitgrößte Kirche in Mäh- ren und Schlesien, nach der Basilika in Velehrad (Welehrad), ist die katholische Heilandskirche, erbaut 1883–1889. Ein Schmuckstück und eines der schönsten Kirchendenkmäler in der Stadt. Die drei- schiffige Basilika im Stil der Neu- renaissance ist mit einer Halbkreisapside mit zwei 67 m hohen Türmen aus dem Jahr 1889 nach dem Projekt von Gustav Merett beendet. Das Kircheninnere ist ein B 214 / 2013 – Heilandskirche in Ostrava Werk von Max von Ferstel. Im Mai 1996 hat der damalige Papst Johannes Paul II. die Diözese Ostrava-Opava (Ostrau-Troppau) gegründet und im September desselben Jahres wurde die Basilika zur Kathedrale erhoben. Seit dem Jahr 1998 ist sie mit einer neuen Orgel ausgestattet. Oft finden hier Konzerte statt. Das Konzerterlebnis ist nicht nur durch die vortrefflichen Leis- tungen der Interpreten potenziert, sondern auch durch die einzigartige Atmosphäre, die nur Kirchenräumlichkeiten bieten können. GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 33 Die Basilika Mariä Heimsuchung in Frý- dek-Místek ist die einzige Basilika im Mährisch-Schlesischen Bezirk und eine der 14 in der Tschechischen Republik. In der Vergangenheit war sie der wichtigste Wallfahrtsort in Schlesien. In der sozialis- tischen Zeit wurde sie mit Plattenbauten umbaut, damit sie nicht zu sehen war. Was übrigens gelungen ist, außer auf der Seite vom Schloss her. Die Kirche wurde an der Stelle erbaut, auf der einer Sage nach Arbeiter in der B 215 / 2013 - Basilika Navštívení Panny Marie (deutsch: Mitte des 17. Jahrhunderts beim Graben Basilika Mariä Heimsuchung in Frýdek-Místek) eine steinerne Statue der Jungfrau Maria gefunden haben. Diese brachten sie dann in die Pfarrkirche, am nächsten Tag aber wur- de sie wieder an der ursprünglichen Stelle gefunden. An dieser Stelle wurde dann die Statue gelassen. Eine andere Quelle gibt aber an, dass František Eusebius von Oppers- dorf im Jahr 1665 eine Statue der Madonna, stehend auf der Halbmondsichel und dem Schlangenkopf, herstellte. Diese Statue ließ er auf eine Sandsteinsäule an einer Stelle genannt „Auf den Kalköfen“ platzieren. Sicher ist aber, dass seit der Mitte des 17. Jahr- hunderts ganz viele Pilger nach Frýdek kamen, deren Zahl nach dem Bau einer Kapelle aus Holz über der Statue im Jahr 1706 noch zunahmen. Der Grundstein einer Kirche aus Stein wurde 1740 gelegt, den Bau führte Bartoloměj Wittner aus. Im Jahr 1759 wurde die Kirche geweiht, aber erst 1777 fertiggestellt. Die Statue der Jungfrau Maria wurde über dem Tabernakel platziert. 1876 – 1877 wurde der Kreuzweg (Passionsweg) mit 14 klei- nen Kapellen angelegt. Die Basilika Mariä Heimsuchung in Frýdek-Místek wurde so bekannt, dass sie in ihrer Blütezeit sogar als das „Schlesisches Lourdes“ bezeichnet wurde. Die Bedeutung der Kirche wurde noch erhöht, als sie am 30. August 1999 vom Papst Johann Paul II. zur Basilika Minor erhoben wurde. In den letzten Jahren wurde Kirche und auch die Umgebung einer umfangreichen Renovierung unterzogen, seit September 2011 ist sie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine Parkbesichtigung ist auch während der heiligen Messen möglich. Die 1535–1557 errichtete Heiligkreuzkirche, ("Kirche der Auffindung des Heiligen Kreu- zes") ist eine spätgotische Hallenkirche mit Renaissanceeinflüssen, die als Grabkirche der Herren von Pernstein errichtet wurde. An den Wänden der Krypta befinden sich Epi- taphien aus der Gotik und Renaissance von Angehörigen dieses Adelsge- schlechts. Der barocke Hauptaltar ist ein Werk des Brünner Bildhauers Andreas Schweigel aus den Jahren 1781–1786. Zu beiden Seiten sind jeweils zwei Marmorplastiken aufgestellt. Das Altarbild „Auffindung des Heiligen Kreuzes“ entstand im Atelier des Wiener Künstlers Franz Anton Maul- bertsch. Die barocke Orgel stammt aus dem Jahr 1760 und ist ein Werk des B 216 / 2013 – Heiligkreuzkirche in Doubravnik Meisters Jan Výmola aus Brünn. 34 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 Ihre architekturgeschichtliche Bedeutung erhält die Kirche durch den für das Europa nördlich der Alpen äußerst seltenen Umstand, dass ein großer Teil dieses Kirchenbau- werks aus Marmor errichtet wurde. Das betrifft wichtige sichtbare Außenelemente des Mauerwerks wie Stützpfeiler und Eckmauerungen, alle tragenden Teile des Innenraumes (profilierte Säulen und Gewölberippen) einschließlich des Fußbodens sowie das Portal. Diese Bauwerksteile sind aus dem überwiegend weißen Marmor von Nedvědice (Pern- steiner-Marmor) gefertigt worden. Karl-Heinz Kaupert Auxilium Christianorum Ein leider kaum entzifferbarer Sonderstempel in der PHIL'INFO der Französischen Post zeigt die Basilika Notre-Dame-de-Bon- Secours in Saint-Avold zum Jubiläum 2014 am 25.4.2014. Die heutige Kirche im neoromanischen Stil wurde 1889 – 1902 erbaut. Gefeiert wird aber nicht ein Jubiläum der Kirche, sondern der 200. Jahrestag des Festtages des Namens der Kirche: „Maria hilf“. 1814 führte Papst Pius VII. für den 24. Mai das Fest Maria Hilfe der Christen als Dank für die Befreiung aus der napoleonischen Saint-Avold – 24.5.2014 – 200 Jahre Maria, Hilfe der Gefangenschaft ein. Es wird auch Schutzmantelfest oder Auxilium Christen – Basilika Notre- genannt. Ein ähnliches Fest findet ostkirchlich am 1. Oktober Dame de Bon Secours, (julianisch) statt, dort nennt man es Mariä Schutz und Fürbitte, kir- Saint-Avold chenslawisch Покровъ Pokrowa, griechisch Σκέπη, Sképē. Als Schlachtruf findet sich „Maria Hilf“ schon in der Kreuzzügen in der Zeit des heiligen Ludwigs IX. Prud'homme (König von Frankreich 1226–1270), wo es neben das ältere „Deus vult!“ (lat., franz. „Dieu le veut!“‚ dt. „Gott will es“) des Papstes Urban II. (Clermont 1095 und Erster Kreuzzug) und das „Adjuva deus!“ (lat., dt. „Hilf Gott!“, „Mit Gottes Hilfe)“ tritt. Der militärische Aspekt der Marienverehrung blieb in der frühen Neuzeit erhalten. Philipp II. (König von Spanien 1556–1598) sah Maria als Generalis- sima in den lateinamerikanischen Kolonialkriegen, und in den Türkenkriegen derselben Epoche nann- te Papst Pius V. (Papst 1566–1572) sie Obsiegerin gegen die Türcken und fügte 1571 offiziell die Anru- fung Auxilium Christianorum („Maria, Hilfe der Christen“, auch: „Maria, Helferin der Christen“) der Litania de Beata (Maria Virgine), „Litanei von der Seligen (Jungfrau Maria)“ oder kurz der Lauretani- schen Litanei hinzu. Sie ist eine in der katholischen Kirche verwendete Litanei, deren Anrufungen sich an die Gottesmutter richten. Sie geht auf mittel- alterliche Wurzeln zurück und wurde mehrfach erweitert und verändert. In der überlieferten Form ist sie im Wesentlichen erstmals 1531 im italieni- schen Wallfahrtsort Loreto belegt, nach dessen latinisiertem Namen sie benannt ist. Im Mittelalter zog das kaiserlich-habsburgische Heer unter dem deutschem Doppeladler und dem Burgunderkreuz. Seit Ferdinand II. (Kaiser 1619–1637) verwendete man zusätzlich als Feldzeichen noch das Madonnenbild. GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 35 Einen enormen Aufschwung nahm die Verehrung der Maria Auxilium Christianorum dann mit dem Sieg in der Belagerung Wiens durch die Osmanen (2. Tür- kenbelagerung, Schlacht am Kahlenberg) am 12. September 1683, dem – inoffiziellen – Namenstags- fests Mariä Namen. Der katholische Teil des christli- chen Heeres unter Jan III. Sobieski (König der Polen 1674–1696) stand unter dem Zeichen der Schutz- mantelmadonna, den Schlachtruf „Maria hilf“ änderte man aus Rücksicht auf den protestantischen Teil der Heeres unter Erzmarschall Johann Georg III. von Sachsen vorher in „Jesus und Maria hilf!“ – „Maria Hilf“ hatte im Dreißigjährigen Krieg eine antiprotes- tantische Bedeutung bekommen. So wurde die Maria Auxilium nach der Schlacht um Wien zu einer gewis- sen Gemeinsamkeit in der Zeit von Reformation und Gegenreformation. Besonderes Kennzeichen der Verehrung Mariens durch das österreichische Kaiser- haus ist die Mariahilfer Kirche, von Kaiser und Fürst Paul Esterházy 1687 zum Danke errichtet, die dem Stadtteil Mariahilf, Wiens 6. Bezirk, nach dem maria- nischen Attribut seinen Namen gab. Zur Verbreitung der Mariahilf-Verehrung trugen alsbald die zahlreich Die dargestellte Seeschlacht ruft den Sieg vom 7. Oktober 1571 der Heiligen Kampf- gegründeten Mariahilf-Bruderschaften bei (z. B. in truppe unter Don Juan von Österreich Passau, München, Würzburg). 1850 entstand die gegen die Türken wach. Ordensgemeinschaft Barmherzige Brüder von Maria Hilf (FMMA). Seit 1862 verbreiteten vor allem die Salesianer Don Boscos SDB, welche die Verehrung Mariens unter diesem Titel favorisieren, nachdem der heilige Don Bosco das Attribut Maria Helferin in den Ordensnamen der Salesianer aufgenommen und in Turin 1863 damit begonnen hatte, eine Maria-Hilf-Basilika zu errichten. Das dortige Hauptaltarbild wurde zum Vorbild für zahlreiche Maria-Hilf-Statuen in aller Welt. Don Bosco gründete auch den weiblichen Zweig der Salesianischen Familie Töchter Mariä, Hilfe der Christen (Figlie di Maria Ausiliatrice FMA), die im deutschsprachigen Raum eher als Don-Bosco- Schwestern bekannt sind. Samuel Fleischhacker de.wikipedia.org Ungarn – 87. Bélegnap (Tag der Briefmarke) Johannes Calvin (eigentlich Jean Cauvin; * 10. Juli 1509 in Noyon, Picardie; † 27. Mai 1564 in Genf) war ein Reformator französischer Abstammung und Begründer des Calvinismus. Er gilt als Vertreter einer kerygmatischen Theologie. Ungarn feiert derzeit noch die Calvin-Gedenkjahre von 2009, seinem 500. Geburtsjahr, bis 2014, seinem 450. Todesjahr. Die reformierten Kirchen (oft auch evangelisch-reformierte Kirchen genannt) bilden eine der großen christlichen Konfessionen in reformatorischer Tradition, die von Mitteleuropa ihren Ausgang nahmen. Sie gehen vor allem auf das Wirken von Ulrich Zwingli in Zürich und Johannes Calvin in Genf (Calvinismus) im Zuge der Reformation zurück. Die Reformierte Kirche in Ungarn (ungarisch: Magyarországi Református Egyház) ist die nationale reformierte Kirche Ungarns und die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft in 36 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 Ungarn. Laut Volkszählung 2001 bekennen sich 15,9 % der Bevölkerung des Landes zum reformierten Glauben. Sie entstand im Jahr 1567 bei der Synode von Debrecen durch die Annahme des zweiten Helvetischen Bekenntnisses und des Heidelberger Katechismus, dem heute noch ver- breitetsten reformierten Bekenntnis. 1561 wurde es von Heinrich Bullinger als persönliches Bekenntnis verfasst und 1564 an den Zürcher Rat (als geistliches Testament) übergeben. Als Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz auf dem Reichstag in Augsburg seinen Übertritt zum reformierten Glauben recht- fertigen wollte, sandte Bullinger ihm dieses Bekenntnis auf seinen Wunsch zu. Friedrich veranlasste, dass es von den Schweizer reformierten Kantonen 1566 gedruckt wurde (Titel: Confessio et expositio simplex orthodoxae fidei et dogmatum Catholicorum synce- rae religionis Christianae), und es fand schnell Verbreitung. Das Zweite Helvetische Bekennt- nis wurde von allen reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz mit Ausnahme von Basel angenommen, zusätzlich auch von Genf, und ebenso von den Reformierten in Schottland, Polen, Österreich und Ungarn. Das Bekenntnis, die umfang- reichste reformierte Bekenntnis- schrift, umfasst dreissig Kapitel. Es orientiert sich am Apostoli- schen Glaubensbekenntnis, be- handelt aber zunächst in den beiden ersten Kapiteln hermeneu- 27.4.2014 – 87. Tag der Briefmarke, HUNFILA 2014 – Bl.ausg.: tische Grundfragen wie das refor- Debreceni Református Nagytemplom (dt.: Reformierte Großkirche von Debrecen), 600 + 200 Ft, Zudruck: Lajos Kossuth-Denkmal, matorische Schriftprinzip (sola Debrecen – FDC scriptura) und das Verhältnis von Schrift und Tradition. Berühmt geworden ist die Randnote Praedicatio verbi Dei est Ver- bum Dei (die Predigt des Wortes Gottes ist das Wort Gottes), wodurch Bullinger aus- drückt, dass Gottes Wort selbst nur in der Verkündigung rechtmässig berufener Prediger in der Kirche gegenwärtig ist. In der zweiten Hälfte der Schrift treten neben die Grundfragen des Glau- bens auch Regeln zur Gestaltung des christlichen und kirchlichen Lebens (Gottesdienstordnung, Fei- ertage, Speiseordnung, Ehe u. ä.). Den reformierten Fürsten Stephan Bocskai, Gábor Bethlen und Georg I. Rákóczi gelang es im Lauf der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts jeweils für eine kurze Zeit, von den Habsburgern die Religionsfrei- heit für Ungarn zu erzwingen. Doch bald wurden die ungarischen Reformierten wieder gewaltsam unter- drückt. 1849 unterstützte der reformierte Bischof von Debrecen offen den ungarischen Freiheitskäm- pfer Lajos Kossuth. Erst nach dem österreichisch- ungarischen Ausgleich von 1867 kam es wieder zu einer relativen Religionsfreiheit in Ungarn. Im Jahre Wappen von Debrecen GABRIEL 6 / 2014 Studien und Anregungen 37 1891 erhielt die Reformierte Kirche in Ungarn eine Kirchenverfassung. Infolge des Ver- trags von Trianon von 1920 und der damit einhergehenden Gebietsverluste Ungarns verlor die Reformierte Kirche in Ungarn rund die Hälfte ihrer Mitglieder – teils an bereits bestehende Kirchen wie die Evangelische Kirche H.B. in Österreich (im Fall der Gemeinde in Oberwart) und teils an neu gegründete Kirchen wie die Reformierte Kirche in Transkarpatien. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg setzte sich die kirchliche Organisation „Guter Hirte“ für das Leben von Verfolgten ein. In der kommunistischen Zeit wurden der staatliche Religionsunterricht abgeschafft und die kirchlichen Vereine verboten. Für kirchliche Belange war das Staatsamt für kirchliche Angelegenheiten zuständig. Nachdem 1989 der Eiserne Vorhang gefallen war, wurde 1990 ein Gesetz über die Religions- und Gewissensfreiheit erlassen. Die Kirche ist in 1200 Gemeinden in 27 Senioraten (ungarisch egyházmegye) in vier Kirchensprengeln (ungarisch egyházkerület) gegliedert. Die vier Kirchensprengel sind der Kirchensprengel diesseits der Theiß mit Sitz in Miskolc, der Kirchensprengel jenseits der Theiß mit Sitz in Debrecen, der Kirchensprengel an der Donau mit Sitz in Budapest und der transdanubische Kirchensprengel mit Sitz in Veszprém. Den Kirchensprengeln steht jeweils ein Bischof (ungarisch püspök) vor. Der Bischofstitel ist in anderen reformierten Kirchen wenig verbreitet. Die Reformierte Kirche in Ungarn ist Mitglied der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa und des Ökumenischen Rats der Kirchen. In mehreren anderen Ländern bestehen ungarischsprachige reformierte Kirchen, die im Weltbund der ungarischen Reformierten und in der Beratenden Synode der ungarischen Reformierten mit der Reformierten Kirche in Ungarn verbunden sind. Der FDC mit der Blockausgabe zum 87. Tag der Briefmarke – diese Zählweise entstand, weil die ungarischen Philatelisten einige Vorläuferveranstaltungen mitzählen – zeigt als würdigen Abschluss der Calvin-Gedenkjahre im Block die Reformierte Großkirche, im Zudruck das Lajos Kossuth-Denkmal und im Ersttagsstempel die Helmzier des Wappens von Debrecen, der Stadt, in der ungarische Geschichte geschrieben wurde. 1361 verlieh König Ludwig der Große (Nagy Lajos) den Bürgern der Stadt das Privileg einer Marktstadt (Mező- város) mit einem Wahlrecht für eine eigene Gerichtsbar- keit und einen Stadtrat. Dies ermöglichte ein stetiges wirtschaftliches Wachsen der Stadt, bis sie im 16. Jahr- hundert ein Handelszentrum wurde, das mit Wien, Polen und Schlesien handelte. Haupteinnahmequelle waren der Rinderhandel, die Tierzucht und das hand- werkliche Gewerbe. Trotz der florierenden wirtschaftli- chen Lage waren die Gebäude einfach gebaut, die Stra- ßen waren kaum befestigt. Bis ins 19. Jahrhundert konnte man kaum mehrstöckige Gebäude sehen. Zwi- schen 1450 und 1507 war Debrecen Sitz der Adels- familie Hunyadi. 1555 wurde Debrecen von osmanischen Türken erobert. Die Stadt erkaufte sich ihre Selbständigkeit Lajos Kossuth-Denkmal, Debrecen aber durch Tributzahlungen. Während der osmanischen Besatzung gab es dennoch immer wieder Probleme, da sich Debrecen an der Grenze zwischen den osmanisch, habsburgisch und siebenbürgisch besetzten Teilen Ungarns befand. Durch ihr diplomatisches Können zogen die Bewohner sowohl vom Osmanischen Reich als auch von den europäischen katholischen Herrschern und dem Fürsten von Sie- 38 Studien und Anregungen GABRIEL 6 / 2014 benbürgen Franz II. Rákóczi Nutzen . Die Offenheit der Stadt gestattete eine rasche und frühe Ansiedelung von Protestanten und Calvinisten, weshalb Debrecen bald als das calvinistische Rom bezeichnet wurde. Die Bewohner der Stadt waren zu dieser Zeit in der Mehrheit Magyaren und konvertierten im 16. Jahrhundert zum calvinistischen Glauben. Die Reformation war dort dermaßen radikal, dass die Katholiken sämtliche Kirchen ver- loren. Ab 1552 durften sich nur noch Calvinisten in der Stadt niederlassen, 1693 verlieh König Leopold I. der Stadt das Privilegium einer Freien Stadt. 1715 kam die Katholische Kirche wieder zurück in die Stadt. Piaristen errichteten die St.-Anna-Kirche. Debrecen war damals ein agrarisches, wirtschaftliches, kulturelles und geisteswissenschaftliches Zentrum. Das Calvinistische Kollegium, der Vorgänger der Universität Debrecen, hatte zahlreiche bekannte Studenten. Im ungarischen Freiheitskampf gegen die Habsburger 1848 bis 1849 wurde der ungari- sche Landtag ins sicherere Debrecen verlegt, wo er im Reformierten Kollegium (Refor- mátus Kollégium) und in der Großen Reformierten Kirche tagte. In Debrecen verkündete Lajos Kossuth am 14. April 1849 die Entthronung der Habsburger. Samuel Fleischhacker Quelle: de.wikipedia.org Besuch des Vatikanischen Briefmarkenmuseums in Rom „Im Rahmen einer Romreise, die ich mit Peter Dubler (St. Gabriel / Schweiz) Anfang April die- ses Jahres unternahm, hatten wir Gelegenheit, u. a. das Vatikanische Postmuseum zu besichti- gen. Die Sammlung ist nach Pontifikaten gegliedert und illustriert. Im Vordergrund steht - einmalig in der Welt - ein Bogen der Provisorien. Auch die Marken des Kirchenstaates sowie eini- ge Ganzsachen und Münzen sind gut vertreten. Besonders erwähnenswert sind hier die Briefe Vatikan – 16.6.1934 – Aushilfsausgabe: 1.8.1929 mit den höchsten Werten, also 1 Scudo + 50 – Freimarkenausgabe: Papst Pius XI., Mi-Nr. 8 – Bay. 13, Aufdruck des neuen Wertes – 40 (C.) auf 80 Im Governatorato hatten wir Gelegenheit, mit Cmi., 1,30 (L.) auf 1,25 L., 2,05 (L.) auf 2 L., 2,55 (L.) auf 2,50 L., 3,05 (L.) auf 5 (L.), 3,70 (L.) auf Herrn Hassler (Chef des Hauses) und Frau 10 (L.) – Mi-Nr. 39 – 44 Schwaneberg (Leiterin der Deutschlandabteilung (Der berühmte Provisorien-Satz des Vatikan) Vatikanpost) ein Gespräch zu führen. Die Ausstellung ist sehr gut gemacht und für jeden Briefmarkensammler ein absolutes MUSS." Kurt Bottenhorn Erratum / Corrigendum GB Herbert Bölke ergänzt zum Beitrag „Hl. Altfrid“ im GABRIEL Mai 2014, Heft 5, S. 116, dass für Interessierte die Bücher „Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Otto- nen“, Dom- u. Diözesanmuseum; Roemer- u. Pelizaeus-Museum (Herausgeber), ISBN 978-3805315678, und „Der Dom zu Hildesheim“ von Johann Michael Kratz, ISBN 978- 5876697837, lesenswert sind. GB Pfr. Helmut Koopsingraven und GB Gerd Scheier weisen richtig darauf hin, dass man beim Neuen Testament besser in der griechischen Fassung der United Bible Society oder der von Nestle-Aland nachsieht, da die Septuaginta, entstanden ca. 250 v. Chr. bis 100 n. Chr., natürlich nur das alte Testament enthält. Samuel Fleischhacker GABRIEL 6 / 2014 Aus Gilde und Weltbund 39 Aus Gilde und Weltbund Mitgliederversammlung 2014 Liebe Gildenmitglieder, das Jahrestreffen mit Mitgliederver- sammlung findet im Gästehaus der Benediktiner-Abtei Müns- terschwarzach vom 29. bis 31. August 2014 statt. Das Gästehaus Abtei Münsterschwarzach ist mittlerweile für Übernachtungen ausgebucht! Andere Übernachtungsmöglichkeiten: Flair-Hotel **** „Zum Benediktiner“, Weideweg 7, 97359 Schwarzach am Main, [email protected], bzw. Tel.09324-9120, Fax -912900. EZ / DZ zu 63,– und 83,– € pro Übernachtung incl. Frühstück. Gasthof „Schwarzes Ross“,Kitzinger Straße 4,97359 Hörblach, Telefon 0 93 24 / 7 07 EZ Dusche/WC von 44,50 € bis 58,- €, DZ Dusche/WC von 72,50 € bis 89,- € pro Übernachtung/Zimmer incl. Frühstück. Um zahlreiche Teilnahme am Jahrestreffen 2014 wird herzlich gebeten. Programm: Freitag, den 29. August 2014 Anreise 18.40 Uhr Gemeinsames Abendessen 20.00 Uhr Vorstandsitzung abends: Gemütliches Beisammensein in der Mainfrankenstube Samstag, den 30. August 2014 7.45 - 8.45 Uhr Frühstück 9.15 Uhr Ausflug mit Besichtigung (1.Teil) 12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Gästehaus Münsterschwarzach 13.15 Uhr Ausflug mit Besichtigung (2. Teil) und Kaffeepause 17.15 Uhr Ökumenischer Wortgottesdienst in der Krypta 18.40 Uhr Gemeinsames Abendessen anschließend: Geselliger Abend in der Mainfrankenstube Sonntag, den 31. August 2014 7.45 - 8.45 Uhr Frühstück 10.00 Uhr Mitgliederversammlung 12.00 Uhr Gemeinsames Mittagessen danach: Abreise Bitte beachten: Die Essenzeiten sind vom Gästehaus vorgegeben. Es besteht die Mög- lichkeit, dass auch die nicht im Gästehaus Münsterschwarzach übernachtenden Teilneh- mer dort Mittag- und Abendessen gegen Bezahlung einnehmen können. Rechtzeitge vor- herige Anmeldung bei Frau Zeitler, Gästehaus Münsterschwarzach, ist erforderlich! Das Ausflugsprogramm am Samstag mit verschiedenen kulturellen Stationen wird den Teilnehmern einige Sehenswürdigkeiten erschließen. Die Entfernungen halten sich in Grenzen. Aus diesem Grund kann das gemeinsame Mittagessen im Gästehaus Münster- schwarzach eingenommen werden. Franz-Josef Kampmeyer Unsere Werbe-Ausstellung ist komplett. Hans-Peter Weber 40 Aus Gilde und Weltbund GABRIEL 6 / 2014 Einladung zur Mitgliederversammlung nach Münsterschwarzach Nach § 8 unserer Geschäftsordnung lade ich die Mitglieder der Sammlergilde St. Gabriel e.V. ein, an der Mitgliederversammlung am 31. August 2014 um 10:00 Uhr im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach teilzunehmen. Wahlen finden in diesem Jahr nicht statt. Anträge zur Tagesordnung können bis zum 10. Juli 2014 an den 1. Vorsitzenden einge- bracht werden. Tagesordnung 1. Eröffnung der Sitzung 2. Berichte des geschäftsführenden Vorstandes 3. Bericht der Kassenprüfung 4. Berichte der Stellenleiter 5. Diskussion über die vorgetragenen Berichte 6. Anträge 7. Ehrungen 8. Verschiedenes Wallenhorst, den 1. Juni 2014 Franz-Josef Kampmeyer 1. Vorsitzender der Sammlergilde St. Gabriel e.V. Gildennachrichten 17. Juni 2014 um 16:00 Uhr: Treffen von Mitgliedern der Sammlergilde St. Gabriel aus München und Umgebung in der Gaststätte Rhaetenhaus, Luisenstr. 27, 80333 Mün- chen, unmittelbar an der U-Bahn-Haltestelle Königsplatz. Alle GB, GS und an der Sammlergilde Interessierte sind herzlich eingeladen. 17. November 2014 um 15:00 Uhr: Nächstes Treffen der Gildengruppe Hamburg im Gemeindezentrum St. Johannis, 22309 Hamburg – Steilshoop, Gründgensstraße 32. Mitgliederversammlungen 2015 und 2016: Alle Mitglieder werden gebeten sich Gedanken zu machen, wer sie ausrichten kann und an welchem Ort. Lechschau: Drei Vereine – ein Stand. Philatelie trifft Politik und Medien.

GB Hans-Peter Weber, der Macher vor seinem Werk Thomas Goppel, MdL, ehem. Staatsminister, und der heißbegehrten Wühlkiste mit Kiloware. 2. Bürgermeister Norbert Kreuzer am Stand der Vereine mit unserem neuen Sammlergilden-Flyer. GABRIEL 6 / 2014 Aus Gilde und Weltbund 41 Der Briefmarkenverein Landsberg am Lech e.V. wurde von der Lechschau Messe und Markt eingeladen, in einen großzügig bemessenen Stand sich den Landsbergern vorzu- stellen -- kostenlos! Ein Verein mit nur 21 Mitgliedern wäre eigentlich gut beraten, dies lieber bleiben zu lassen. Die Philatelistengruppe St. Paulus, St. Ottilien, die auch im Landkreis Landsberg ansässig ist, konnte mit Rahmen aushelfen und die Sammlergilde St. Gabriel konnte mit Ihrer Vielfalt an philatelistischer Information viel Interessantes beitragen. Gemeinsam war eine Präsentation aller drei Vereine durchaus erfolgreich und im gegenseitigen Nutzen. Fazit: Ob einer der drei Vereine dadurch Mitglieder gewonnen hat? Wahrscheinlich nicht. In den Medien sind die drei Vereine ins Gespräch gekommen, ohne das diese Werbung außer einiges an Mühe etwas gekostet hätte. Natürlich war es ein besonderer Glücksfall, dass in allen drei Vereinen GB Hans-Peter Weber 1. bzw. 2. Vorsitzender ist und als Aus- stellungsleiter für solche Unternehmungen reichlich Erfahrung hat. Die Messeleitung ist jedenfalls an einer Wiederholung und Ausweitung im nächsten Jahr interessiert. Samuel Fleischhacker Unsere Jubilare 2014 Bei unserem Treffen in Münsterschwarzach werden wieder eine große Anzahl von Mit- gliedern für ihre langjährige Treue zur Gilde ehren: 60 Jahre: GB Wolfgang Winkel, 33609 Bielefeld 50 Jahre: GB Johannes Behnke, 38118 Braunschweig GB Reinhold Enneking, 49610 Quakenbrück Hengelage GB Hans Hülsen, 41462 Neuss GB Josef Niemann, 31177 Harsum GB Reinhold Petermann, 48527 Nordhorn GB Josef Rippel, 90513 Zirndorf GS Elisabeth Stöhler, 48565 Steinfurt 40 Jahre: GB Florian Fischer, 56075 Koblenz GB Bruno Maurer, 67125 Dannstadt Schauernheim 25 Jahre: GB Siegfried Bartz, 8223 Grünbach GB Franz Benisch, 73479 Ellwangen GB Ulrich Finger, 35789 Weilmünster GB Karl Friedrich Fuhr, 55218 Ingelheim GB Klaus Reichelt, 13349 Berlin GB Gerd Wolf, 53117 Bonn 15 Jahre: GB Heinz Albersmann, 46446 Emmerich GB Franz Göller, 65385 Rüdesheim GS Marlis Heiland, 15831 Mahlow GB Karl-Heinz Kaupert, 94315 Straubing GB Joachim Kurth, 12169 Berlin GB Hans-Jürgen Menzel, 47167 Duisburg GB J. Verheyen, 2500 Lier 10 Jahre: GS Brigitte Hermes, 58640 Iserlohn GS Rita Jedryas, 58675 Hemer GB Patrick Machauer, 68753 Waghäusel GS Anneke M. Meeuwenoord, 3702 VB Zeist GB Klaus Neumann, 18437 Stralsund GB Andrzej Niewiadomski, 12165 Berlin GS Maria Wilde, 48607 Ochtrup 42 Aus Gilde und Weltbund GABRIEL 6 / 2014 Die Sammlergilde St. Gabriel gratuliert zum Geburtstag 85 Jahre: GB Roger Munster, 67380 Lingolsheim, am 1. 6. 83 Jahre: GB Hubert Mündelein, 41564 Kaarst, am 5. 6. 70 Jahre: GB Klaus Schmidt, 55116 Mainz, am 5. 6. 82 Jahre: GB Karl-Heinz Breuer, 52072 Aachen, am 6. 6. 83 Jahre: GB Werner Kamella, 51065 Köln, am 7. 6. 60 Jahre: GB Georg Möllers, 45659 Recklinghausen, am 11. 6. 84 Jahre: GB Reinhold Enneking, 49610 Quakenbrück Hengelage, am 17. 6. 85 Jahre: GB Reinhold Petermann, 48527 Nordhorn, am 23. 6. 82 Jahre: GB Albert Vennekamp, 49809 Lingen, am 23. 6. 83 Jahre: GB Matthias Penningsfeld, 51427 Bergisch Gladbach, am 25. 6. 84 Jahre: GB Claude Boeglin, 67500 Hagenau, am 30. 6 86 Jahre: GB Gerhard Gruber, 80686 München, am 1. 7. 75 Jahre: GB Reinhard Schlüter, 42119 Wuppertal, am 2. 7. 81 Jahre: GS Theresia Maria Bölke, 66440 Blieskastel, am 4. 7. 75 Jahre: GB Dr. Heinz Wieczorek, 59505 Bad Sassendorf, am 10. 7. 86 Jahre: GB Heinz Richard Lohmiller, 48155 Münster, am 15. 7. 83 Jahre: GB Paul Kern, 79299 Wittnau, am 20. 7. 70 Jahre: GB Hans Kapser, 84419 Schwindeck, am 21. 7. 93 Jahre: GB Karl Daams, 47533 Kleve, am 24. 7. 84 Jahre: GB Heinrich Steinbock, 91301 Forchheim, am 27. 7. 81 Jahre: GB Paulus Buchheister, 32049 Herford, am 28. 7. 81 Jahre: GB Raymund Wiedemann, 86941 St. Ottilien, am 29. 7 Neues Mitglied Adalbert Wiederholt, Domaxen 2, 49124 Georgsmarienhütte – Sammelgebiete: Kirchenstaat (Vorphilatelie), Vatikanstaat Unsere Toten In memoriam GB Diakon Gisbert Hermes Im Alter von 62 Jahren verstarb am 2. April 2014 plötzlich und unerwartet unser Mitglied Diakon Gisbert Hermes. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Sozialarbeiter am St. Elisabeth-Hospital, Iserlohn war er als Diakon in mehreren Pfarrgemeinden der Stadt tätig. Im Jahre 1988 trat er unserer Gilde bei und war Mitbegrün- der der Iserlohner Gruppe. Bei den jährlichen Mitgliederver- sammlungen war er ein gern gesehener Gast. Die Sammler- gilde St. Gabriel e.V ehrte ihn 2002 mit der Silbernadel. Seine menschliche und freundschaftliche Art werden wir vermissen. Seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl. Werner Westbomke In memoriam Frau Hildegard Fiedler, A 4010, Linz, verstorben am 8.5.2014, Gattin des Weltbund-Vize- präsidenten Dr. Dietmar Fiedler GB Hr. Klemens Lenz, 80634 München, verstorben am 4.2.2014 GABRIEL 6 / 2014 Aus Gilde und Weltbund 43 Tauschen – Suchen – Finden GB Heinrich Lutz, Hausener Str. 42 / 2, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033 / 3 54 70, mailto: [email protected], sucht diese beiden Freistempel

Schwäbisch Hall – 1999 – Celle – 1930 – 500 Jahre Reformator Johannes Brenz Fust (falsch geschrieben: Faust) – Schwäbisch Hall – Gutenberg – Schöffer Wenn Sie helfen können, setzen Sie sich bitte mit ihm in Verbindung. Nachrichten aus dem Österr. Philatelistenverein St. Gabriel 5. Juni 2014: Briefmarkenschau und Sonderpostamt anlässlich der Präsentation (ca. 14:00 Uhr) des Blockes „Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. durch Papst Franziskus“, veranstaltet vom österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel in Gemeinschaft mit der Pfarre Unter St. Veit Ort: Pfarramt, Wittegasse 4, 1130 Wien; Öffnungszeit des Sonderpostamtes und der Ausstellung: 11 - 17 Uhr, anschließend Gildentreffen in der Weinschenke Schneider, Feldmühlgasse 24, 1130 Wien

13. - 15. Juni 2014: Gildetreffen und Generalversammlung in 9342 Gurk / Kärnten mit Ausstellung, Markenpräsentation u. Sonderpostamt und Kulturprogramm: Detaillierte Informationen siehe GABRIEL Heft 3, März 2014, S. 66 Ergänzungen: Freitag, 13.6.: Im Pfarrsaal der Stiftspfarre Gurk Sonderpostamt und Briefmarkenaus- stellung von 10-17 geöffnet; 14 Uhr Führung durch das neu eröffnete Diözesanmuse- um „Schatzkammer Gurk“; um 17 Uhr im Pfarrsaal Präsentation der Sonderbriefmar- ke; ab 19 Uhr Gildeabend im Gasthof „Kronenwirt“, Gurk. Samstag, 14.6.: Gildeausflug zur Wehrkirchenstraße am Fuße der Saualpe – Hoch- feistritz, Diex, Greutschach und Grafenbach, zuvor am Weg dorthin kurze Besichti- gung der Straßburg nahe Gurk. Hl. Messe in Hochfeistritz, Abschluss beim Gasthof Seiser in Straßburg. Sonntag, 15.6.: 10.30 Uhr Vollversammlung des Österreichischen Philatelistenver- eins St. Gabriel im Pfarrsaal der Stiftspfarre Gurk. Auskünfte bzw. verpflichtende Anmeldung für den Gildeausflug beim Ausstel- lungsleiter und LGW Andreas Janesch, Keltenstr. 72/2/1, 9073 Klagenfurt-Viktring, [email protected]; 0463 24 90 64; Bestellung von philatelistischen Belegen bei Johann Soriat, Am Golfplatz 16, 5310 Mondsee, e-mail: [email protected]

19. September 2014, 15:00 Uhr: Präsentation der Sondermarke „Kirchen“ – „300 Jahre Maria Trost“ in Graz-Maria Trost mit Ausflugsprogramm am Samstag, 20.9.2014.

24. Oktober 2014: Briefmarkenausstellung und Sonderpostamt in Dornbirn zum 70. Todestag des NS-Märtyrer sel. Carl Lampert findet nicht statt.

28. November 2014: Präsentation der Weihnachtsmarke 2014 (Tafelbild „Anbetung der Könige“, Hirschegg, Stmk.) im Diözesanmuseum in Graz, Alte Universität mit Ausstel- lung und Sonderpostamt. Abs.: Sammlergilde St. Gabriel e.V. Schweinfurter Straße 40 97359 Münsterschwarzach Abtei

at ille respondit pax vobiscum nolite timere Er aber sprach: Gehabt euch wohl, fürchtet euch nicht. ... Gen. 43,23

Ungarn – 27.4.2014 – Heiligsprechung von Papst Johannes XXIII. und Papst Johannes Paul II., 2 x 250 (Ft) Gildendienste Markenneuheiten: Maurizio Adinolfi, Schloßstr. 1, 72202 Nagold, Tel. 07459/91230, E-mail: [email protected] Stempelneuheiten: Hans Peter Weber, Kaspar-Ett-Straße 15, 86922 Eresing E-mail: [email protected] Literaturversand und Motivauskunft: Pfr. Hans G. Schönen, Roncalliplatz 2, 41569 Rommerskirchen Tauschen, Suchen, Finden: Helmut Helmer, Kanalstr. 35, 48147 Münster, Tel. 0251/277465, E-mail: helmut@ helmer-online.de