Wildbach- und Lawinenverbau Wildbach- Wildbach- und Lawinenverbau

Zeitschrift für Wildbach-, Lawinen-, Erosions- und Steinschlagschutz Journal of Torrent, Avalanche, Landslide and Rock Fall Engineering 77. Jahrgang, Jänner 2013, Heft Nr. 170 77. Jahrgang, Jänner 2013, Heft Nr.

ISBN: 978-3-9503089-4-5

77. Jahrgang, Jänner 2013, Heft Nr. 170 Heft 170 Quelle: alleBilder©WLV Märzenbach (Gde.Stumm/Tirol) –Junger BaumaufBetonsperre–Neuberglawinen(Pitztal/Tirol) Titelbild: [email protected] +43 1711007333–Fax:7399 Lawinenverbauung, Marxergasse2,1030Wien Umwelt undWasserwirtschaft, AbteilungIV/5-Wildbach-und c/o BundesministeriumfürLand-undForstwirtschaft, Dipl.-Ing. Dr. FlorianRUDOLF-MIKLAU Schriftleiter: Österreichs, A-9500Villach Verein derDiplomingenieureWildbach-undLawinenverbauung Herausgeber: Impressum: Wildbach- undLawinenverbau 77. Jahrgang, Jänner 2013,HeftNr. 170 ISBN: 978-3-9503089-4-5

Seite 3 Seite 4 Wildbachverbauung_2.qxp:Layout 512.02.200913:38UhrSeite1 Mail [email protected] Tel +43(0)5412-61421 A-6462 Karres, Tiroler Bundesstraße 1 Heli Tirol GmbH Lawinensprengungen • Lawinensprengungen Feuerbekämpfung • Feuerbekämpfung Holztransporte • Holztransporte Rettungsflüge • Rettungsflüge Montagen • Montagen gehen wir in die Luft ... Luft die in wir gehen … Nur für Sie für Nur … VIP- und Shuttleflüge Shuttleflüge und VIP- Leitungskontrollen Hüttenversorgung Tierbergungen Film- und Fotoflüge und Film- Mail [email protected] Tel +43(0)6462-4200 A-5600 St.JohannimPongau,Heliport Heli AustriaGmbH Inhalt Heft170 Editorial HAUPARTIKEL zum Schwerpunktthema LEITARTIKEL zum Schwerpunktthema Corrigendum zuHeft169 Instandhaltung derSchutzbauwerke imEinzugsgebiet Jürgen Suda: (ÖWAV-Tagung ZellamSee29.März2012) Erhaltung desSchutzes vor Naturgefahren Präambel zudenLeitartikeln Florian Rudolf-Miklau: Eigenüberwachung von Schutzbauwerken der Wildbachverbauung inBayern Rainer Höhne, Andreas Rimböck: Strategische Zielsetzungenundoperative Maßnahmen Erhaltung desSchutzes vor Wildbach- undLawinengefahren inÖsterreich: Leitartikel desLeitersderSektionForst desLebensministeriums Gerhard Mannsberger, FlorianRudolf-Miklau: Schutzbauten: Aufgaben, Pflichten undGrenzen derGemeinden Leitartikel desPräsidenten desÖsterreichischen Gemeindebundes Helmut Mödlhammer: Schutzbautenmanagement inder Schweiz: Grundlagen undInstrumente Wolfgang Ruf, Arthur Sandri,RobertoLoat: ÖBF AGForstbetriebes Bewirtschaftung derSchutzwälder in Wildbach-EZG ausSicht des Leitartikel des Vorstandsprecher derösterreichischen Bundesforst AG Georg Erlacher, NorbertPutzgruber:

Seite 5 Seite 78 Seite 70 Seite 5212 Seite 40 Seite 28 Seite 18 Seite 1612 Seite 14 Seite 12 Seite 6 12-wildbachverbau-alzner-hollersbach.indd 1 Wildbach- und Lawinenverbau, GBL. Pinzgau. Danke für‘s Teamwork. für‘s Danke Pinzgau. GBL. Lawinenverbau, und Wildbach- Bauen auf schwierigem Terrain. Am Hollersbach im Team erfolgreich: erfolgreich: Team im Hollersbach Am Terrain. schwierigem auf Bauen MEVA Schalungs-Systeme, Alzner Baumaschinen und die die und Baumaschinen Alzner Schalungs-Systeme, MEVA www.meva.at • [email protected] • Tel. 02252 209000 •Tel. •[email protected] 209000 02252 www.meva.at www.alzner.at • [email protected] • 062198065 • [email protected] Tel. www.alzner.at Nach bestem Wissen und Gewässer.und Sicher bauen. 11.10.2012 14:46:41

Geschieberückhaltesperre Hollersbach Inhalt Heft170 HAUPARTIKEL KURZBEITRÄGE zum Schwerpunktthema zum Schwerpunktthema mit einemUmsetzungsbeispiel anderOberen Traun undIschl Pilotprojekt zur Erstellungvon Hochwasserrisikomanagementplänen Gerhard Baumann, Wolfgang Gasperl,RudolfHornich: Albert Schwingshandl, InesFordinal, Felix Weingraber, Planungskonzepte undpartizipative Vorgehensweisen Integrale Bewirtschaftung Südtiroler Wildbacheinzugsgebiete: Bruno Mazzorana, Willigis Gallmetzer, RudolfPollinger: Risikobeurteilung direkter Schäden in Talschaften (IREK) Antonia Zeidler, Marc Adams, Gebhard Walter: im Salzkammergut–praktische Erfahrungen,allgemeineBedeutung Evaluierung Flächenwirtschaftlicher Projekte Michael Schiffer: Hochlagenaufforstungen amBeispielZillertal Pflege undnachhaltige Sicherung von Mathias Hofer: Ausbildungskurs zum/zur"ÖWAV-Wildbachaufseher/in“ ThomasGaul: Tartarotti,Andreas Der Bauwerkskataster der Wildbach- undLawinenverbauung Christoph Skolaut: Modell der Wildbachbetreuung in Tirol Albert Pichler, DieterStöhr: dem Wasserrechtsgesetz 1959unddem„Wildbachverbauungsgesetz“ bauwerken sowie derdiesbezüglichen Aufsicht nach demForstgesetz 1975, Rechtsgrundlagen derPflegeundInstandhaltung von Gewässern undSchutz- Rosemarie Friesenecker, RainerHinterleitner: Wildbachverbauung und Ökologie Widerspruch odersinnvolle Ergänzung? Wolfram Bitterlich: Wildbachverbauung undÖkologie Widerspruch odersinnvolle Ergänzung? Wolfram Bitterlich:

Seite 7 Seite 192 Seite 178 Seite 164 Seite 152 Seite 146 Seite 134 Seite 126 Seite 110 Seite 98 Seite 8 Inhalt Heft170 Praxis- FOCUS GRIECHENLAND KURZBEITRÄGE zum Schwerpunktthema Pinnwand Softwareentwicklung PVM.WLV Erfolgreiches IT-Projektmanagement amBeispielder Projektcontrolling inderSoftwareentwicklung Nikolaus Felix Pedarnig, IngoSchnetzer: in NorthernGreece andtheEffectiveness ofthe Torrent Control Systems The Torrent Potential of the Area ofSidirokastro andSerres Sapountzis: Marios A. Wildbachverbauung undÖkologie Widerspruch oder sinnvolle Ergänzung? Wolfram Bitterlich: Flussraumbetreuung Obere TraunFlussraumbetreuung Clemens Gumpinger, StefanJanu: Leopold Feichtinger, Wolfgang Gasperl, Christiane Stögner: Jörg:Phillip Case Study oftheLouros River, An Automated Spatial ModelforSoilLossEstimation, Konstantinos Karagiorgos, Fotios Maris,Giorgos Mallinis,IoannisKalinderis: A floodhazard databaseforGreece Michael Chiari,Fotis Maris,Johannes Hübl: Konstantinos Karagiorgos, Sven Fuchs, Thomas Thaler, Torrent Control inGreece The Forest-technical Systemof Panagiotis Stefanidis: Lawinenverbauungen ausSteinmauern:Erhaltenoder Abbrechen? Stefan Margreth,RetoBaumann: Wildholzrisiko und-management Gernot Koboltschnig, FlorianRudolf-Miklau: Hans-Peter Rauch, Johannes Hübl, Wildbachverbauung und Ökologie Widerspruch odersinnvolle Ergänzung? Wolfram Bitterlich: Wildbachverbauung undÖkologie Widerspruch odersinnvolle Ergänzung? Wolfram Bitterlich: Bauwerkskataster imWLK Mobile Datenerfassung für den Erstellung von DOM mittels Mikrokopter (UAV)

Seite 9 Seite 300-01 Seite 292 Seite 278 Seite 264 Seite 250 Seite 244 Seite 228 Seite 216 Seite 206 ANZ_WLV_2012_Layout 110.08.1210:44Seite DESIGN YOURCONCRETE und lassenSiesichvonunserem AußendienstmitarbeiterweitereReferenzobjekte„DerWildbach” zeigen! � � Mobil +43 6645424437· www.reckli.at ·[email protected] Herr ReinholdWagner · Kreitnergasse10/181160 Wien ·Tel. +43 17869844·Fax+437869896 Austria RECKLI www.reckli.de ·[email protected] ·Tel.Gewerkenstraße 9a·44628Herne +4923231706-0·Fax 1706-50 9 GmbH RECKLI Sieunseren468-seitigenKatalogmitStandardstrukturenundzahl Fordern � für alleBereichederWildbachverbauung RECKLI Seite 10

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… für Begrenzungsmauern für Wasserstaumauern reichen Referenzobjektenan Inhalt Heft170

Verzeichnis derInserenten Praxis- Aktuelles Pinnwand • • • • • Schneider et al.: Christian Scheidl: Suda J., Instandhaltung vonSuda J.,Instandhaltung Schutzbauwerken gegenalpineNaturgefahren Neuerscheinung: Lawinenreport Kosovo Globalisierte Katastrophenereignisse „Monitoring anddebrisflows bedload inmountain basins” Internationaler Workshop Ehrung fürDr. Robert Kirnbauer ClimCatch inderWildbachforschung Neue Modelle

Seite 11 Seite 310 Seite 308 Seite 306-07 Seite 304-05 Seite 302-03 Seite 12 werden, umnachhaltig wirkenzukönnen. der fachpolitischen Diskussion häufig außer Acht gelassen: Bestehender Schutz muss erhalten sinkenden RisikoakzeptanzderBevölkerung reichen. EinvielsimpleresFaktum wirdjedoch in die Folgen verfehlter Raumentwicklung unddesfortschreitenden Flächenverbrauchs biszur ken. FürdieUrsachen gibteszahlreiche, komplexeHypothesen,dievom Klimawandel, über öffentlicher Investition istdasRisikodurch Naturgefahrenauch faktisch nicht signifikantgesun- daher auch nicht beliebiggesenktwerdenkann. Trotz umfangreicher Maßnahmenundhoher die nüchterne Erkenntnis gegenüber, dass keine absolute Sicherheit möglich ist und Risiko Schwerpunkt desNaturgefahren-ManagementsinderSchaffung neuenSchutzes. Demsteht Denken undHandelndermeistenNaturgefahrenexpertenzugrunde.Bisheuteliegtdaher dungsträger istnämlich dielaufendeSteigerungdesSicherheitsniveaus; diesesliegtauch dem einer nach Wohlstand und Sicherheit strebendenBevölkerung undihrer politischen Entschei- verbirgt sich hinterdiesemKreislaufin Wahrheit eine Wachstumsspirale: DasrealeSchutzziel funktionalen BezugzumEreignis(zurKatastrophe)bringt. Aus gesellschaftspolitischer Sicht spiel ist das Modelldes Risikokreislaufs, der sämtliche Maßnahmen in einenzeitlichen und im modernenNaturgefahren-Managementistesüblich inZyklenzudenken;eingutesBei- Liebe Leserin,LieberLeser, Editorial FLORIAN RUDOLF-MIKLAU tiges Einzugs- und Flussgebietsmanagement zur tiges Einzugs- und Flussgebietsmanagementzur kumentieren deren Bedeutungfüreinnachhal - Einige Beispiele integraler Planungsprozesse do- Schutzwirkung abzielt,demErhaltungskreislauf. auf einen Ausgleich zwischen Schutzleistung und auch dasintegrale Risikomanagement,welches schen Anlagen) etabliert.Imweiteren Sinnedient auch beiderErhaltungvon Bauwerken(techni- wesen hatsich nachhaltiges DenkenundHandeln Einführung des„Life-cycle-Prinzips“ imIngenieur komanagement hoheRelevanz erlangen.Mitder biete (Fließgewässer) sowie imHochwasserrisi- zukünftig inderBewirtschaftung derEinzugsge- Schutzwaldpflege längstetabliertundwerden passung. Diese Prinzipien sind im Bereich der Überwachung, Erhaltung, Regeneration und An- des Schutzes“ unddamit zudenBasisfunktionen Denken inKreisläufen,alsozum„Lebenszyklus sein soll, gelangt man unweigerlich zurück zum künftige Prämisse desSchutzes vor Naturgefahren Jahrzehnte gesehen. des Naturgefahren-Managementsderkommenden „Erhaltung desSchutzes“ wird alsdasprimäreZiel reich eingrundlegendesUmdenken stattunddie aber unaufhaltsamfindetjedoch indiesemBe- bauwerke wartungsfrei funktionieren. Langsam Schutzwälder von alleinewachsen undSchutz - gehen, dasssich Wildbäche von selbstregulieren, Eindruck gewinnen,dassdie meistendavon aus- tet, konnteman–etwas überzeichnet –bisherden haltung“ imNaturgefahren-Managementbetrach - jedoch denrealenStellenwert der Thematik „Er Menschen eineSelbstverständlichkeit. Wenn man und Bauwerkedurch Fachleute istfürdiemeisten keit derregelmäßigenInspektionFahrzeuge repariert werdenmüssen. Auch dieNotwendig- fährt, regelmäßiginstandgehaltenundfallweise eigene Auto oder die Straße, auf der man damit Niemand würdeernstlich anzweifeln,dassdas Wenn Nachhaltigkeit tatsächlich diezu- - - Schriftleiter Dr. FlorianRudolf-Miklau Ihr Nachhaltige Leseeindrücke wünscht Ihnen, Fuße desOlymps. stellungen undSchutzstrategien desLandesam (abseits der Schuldenkrise) und zeigt die Problem - kus aufdie Wildbachverbauung inGriechenland rialisieren. reichen neuenMethodenund Instrumentenmate- zunehmend zurRealitätwerdenundsich inzahl- diese PrinzipienimNaturgefahren-Management hat, wirdbeimLesendesHefts170erkennen,wie thülsen odertheoretische Gemeinplätze gehalten haltig“ oder„life-cycle“ bisherfürplakative Wor Alpenländern. Wer Begriffewie„integral“, „nach - chen Entwicklungen in Österreich undanderen und bietenspannende Aspekte derdiesbezügli- blick überdieErhaltung der Schutzmaßnahmen ge gebeneinenaktuellenundumfassendenÜber Aspekten beschreibt. Die interdisziplinären Beiträ- die vorliegende Ausgabe derZeitschrift invielen sel“ imSchutz vor Naturgefahrensprechen, den kann alsodurchaus von einem„Paradigmenwech- der Gewässer, Schutzbauwerke und-wälder. Man nagement derDatenüberdenErhaltungszustand Agieren derEntscheidungsträger sowie indasMa- tionsformen desSchutzes vor Naturgefahren,das grundlagen, Finanzierungsmodelle undOrganisa- Nachhaltigkeit zunehmendEingangindieRechts- Erhaltung derSchutzleistung. Nicht zuletztfindet Darüber hinauswirftdasHefteinenFo - - - Seite 13 Seite 14 Der Schriftleiter Wir bedauern diesenIrrtum. nach derhydraulischen Optimierungdurch denModellversuch. dargestellt. DiekorrekteGrafik istanschließend abgebildetundzeigtdie Abflussaufteilung de irrtümlicherweise aufSeite211unter Abbildung 9dieGrafik der Abbildung10doppelt Entnahmebauwerks mithydraulischen Modellversuchen“ (DanielKurz, HelmutKulisch) wur Bei deminHeft169erschienenen Artikel „Theoretische BemessungundOptimierungeines Correction toedition169 Corrigendum zuHeft169 im optimiertenBauwerk Abflussaufteilung Abb. 9: -

STRÖMUNGS-, GESCHIEBEMODELL :: HYDRO_AS+GS-2D alp infra :: numerische Prozessdynamik Prozessdynamik numerische :: infra

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Seite 16 Mannsberger (Lebensministerium). Gemeindebund), GDDr. GeorgErlacher (Österreichische Bundesforste AG) undSCDIGerhard gen derImpulsvorträge derGastrednerPräs. Bgm.HelmutMödlhammer(Österreichischer „zertifizierten vorgestellt. Wildbachaufseher“ und Schutzwäldern. Beider Veranstaltung wurde auch derneueÖWAV-Ausbildungskurs zum turgefahren-Managements diestrategische BedeutungderErhaltungvon Schutzmaßnahmen bauung, Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Gemeinden,Ökologie, Recht) und Akteure desNa- Entscheidungsträger, Expertenunterschiedlicher Fachbereiche (Wildbach- undLawinenver Porsche CongressCenter(FPCC)inZellamSee29.März2012diskutiertenpolitische ner Tagung desÖsterreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV) imFerry der EinzugsgebieteundErhaltungSchutzbauwerke gewährleistet werden.ImRahmenei- Die nachhaltige Sicherheit vor Naturgefahrenkannnurdurch dieregelmäßigeÜberwachung (OEWAV conferenceinZell/See onthe29 Preamble totheleadarticles Maintaining naturalhazardprotection (ÖWAV-Tagung ZellamSee29.März2012) Präambel zudenLeitartikeln Erhaltung desSchutzesvorNaturgefahren FLORIAN RUDOLF-MIKLAU Die nachfolgenden LeitartikelsindZusammenfassungenbzw. erweiterteFassun- Leitartikel th ofMarch,2012) -

Mannsberger Mödlhammer, Erlacherand Keynote speakers: protection works”. “Torrent inspectionandmaintenanceof ÖWAV- Congress Fig. 1: Mannsberger (Lebensministerium) Erlacher (ÖBF)und Mödlhammer (Gemeindebund), Gastredner: von Schutzbauwerken“: „Wildbachaufsicht undÜberwachung ÖWAV-Tagung Abb. 1:

Seite 17 Seite 18 Gemeinden, Schutzbauwerke, Wildbachbegehung, Erhaltung,Haftungsrisiko Stichwörter im Schutz vor Naturgefahrenauseinander. kommunalen Schutzaufgaben und setzt sich kritisch mit den zukünftigen Herausforderungen passiven Schutzmaßnahmen eingesetztwerdenkann.DerBeitrag beleuchtet diePraxis der der Schutzaufgaben verfügen undgleichzeitig eineeffiziente Kombination von aktiven und Risikobewusstsein sowie dienötigenfinanziellenundtechnischen Ressourcen zurErfüllung die österreichischen Gemeinden zukünftig nur zu bewältigen, wenn sie überausreichendes risiken. EineErfüllungderumfangreichen Aufgaben desNaturgefahrenmanagementsistfür wachungs- undErhaltungsaufgabenhohefinanzielleLastengroßerechtliche Haftungs - nen ergeben sich aus der Durchführung von Schutzmaßnahmen und der Erfüllung der Über der Ländersowie unterEinbindungderbetroffenenBürgerzuerfüllenist.FürdieKommu- Sicherheit dar, derinengerKooperation mitdenzuständigenInstitutionendesBundesund Der Schutz vor Naturgefahrenstellt einewichtige Aufgabe derGemeindenimDienste Zusammenfassung Tasks, obligationsandlimitsformunicipalities Protection works: Austrian FederationofMunicipalities Guest editorialbythepresidentof Aufgaben, PflichtenundGrenzenderGemeinden Schutzbauten: Leitartikel desPräsidentenÖsterreichischenGemeindebundes HELMUT MÖDLHAMMER Leitartikel - haben unsdeutlich vor Augen geführt,wiefolgen- quell Wasser ausgehen.Gerade dieletztenJahre sind natürlich auch die Gefahren, die vom Lebens- hohe Qualitätzuerreichen undzuerhalten. ten derGemeinden,bedurft,um dieselückenlos zieren. Eshatgroßer Anstrengungen, auch vonsei- gen Maßnahmenzuerarbeiten undauch zufinan- Hand inmitgeholfenhaben,dienotwendi- ten Jahrzehnte hinwegallenotwendigenEbenen ist der Tatsache zuverdanken, dassüberdieletz- und Badegewässern vorzuweisen. Diese Qualität eine derart hohe Wasserqualität auch inFließ- Trinkwasser zuentnehmen.KaumeinLandhat lich, den Wasserhahn aufzudrehenundreinstes Staat istesdurchgehend undanjedemOrt mög- Länder der Welt beneiden. In nahezu keinem verfügt damitübereinenSchatz, umdenuns alle Österreich isteinLanddes Wasserreichtums und Wasserreichtum –Wassergefahren Municipalities, works, protection inspection, torrent maintenance, risk liability Keywords challenges for Austrian municipalities. practice ofnaturalhazardmanagementatthecommunallevel anddealscriticallywithfuture natural hazards. against protection forsustainable be prerequisite examines the The article tasks. Furthermore anefficientcombinationofactive andpassive will measures protection resources financialandtechnical availableprotection forthefulfilmentof the necessary ifmunicipalitiesachievemanagement willonlybemastered sufficientrisk awareness andhave risksformunicipalities.financial burdensandmajorlegal tasks innaturalhazard Thenumerous ofnewinhigh aswellthecreation result measures and maintenancetasks protection andtheinvolvementinstitutions incharge ofthepeopleatrisk. The fulfilmentoftheinspection communal safety. aclosecooperationwiththefederalandprovincial require These tasks the formunicipalities serving task an important represents Natural hazard protection Abstract Die andereSeitedieses Wasserreichtums den Siedlungsraum erheblich gefährden. Allein Wildbacheinzugsgebiete, von denen rund 4.200 als 100.000kmFließgewässer undüber12.000 dert werden. Fall konntedieKatastrophedennoch nicht verhin- solchen Naturgewalten zuschützen; indiesem Millionen Euroinvestiert, umdieMenschen vor von Trieben wurdenindenletzten Jahren viele geben kann. Ausgerechnet imGemeindegebiet dass es niemals einenhundertprozentigen Schutz rade dieseKatastropheisteingutesBeispieldafür, uns allennoch inlebendigerErinnerung.Undge- rungen inSt.Lorenzen(Gemeinde Trieben) sind Gerade dieErinnerunganfurchtbaren Vermu- schen ihrganzesLeben lang aufgebauthaben. Leid, wennExistenzenverloren gehen,dieMen- fen vor allemauch unermessliches menschliches beträge inderBeseitigungSchäden, sie schaf- kosten nicht nur Millionen, teils sogar Milliarden- und spontane Überflutungen seinkönnen. Sie schwer Hochwasserkatastrophen, Murenabgänge Insgesamt verfügt Österreich übermehr

Seite 19 Seite 20 mehr als5.000km²ausmachen unddaher70 bacheinzugsgebiete, dieeine Gesamtfläche von im BundeslandSalzburggibtesca.1.300 Wild- wöhnlichen Trockenheit kämpfen, insbesondere land musste man monatelang mit einer außerge- Steiermark, inOsttirol aberauch imSüdburgen - desländern, soetwa inKärnten,dersüdlichen auch wiedervorsichtig sein.Indensüdlichen Bun- „Wasserreichtum“ gerade indenletztenMonaten die Kehrseite. InsofernmussmanmitdemBegriff raumes zurückzuführen sind,gibtesauch hier hohe Niederschläge innerhalbeineskurzenZeit- jenen Naturereignissen,dieaufStarkregenund serreichtum unseresLandeserwähnt. Neben wiesen. Salzburg sindrund3 decken. Von der Gesamtfläche desBundeslandes der Gesamtfläche desBundeslandesSalzburgbe- Fig. 1:DebrisflowdisasterofSt.Lorenzen(Styria)onthe21stJuly2012. Abb. 1:MurenkatastrophevonSt.Lorenzen(Trieben, Steiermark)vom21.7.2012(©WLV) Ich habevor einigen Absätzen den Was- % alsRisikogebieteausge- % Höhenmeter. Inweiten Teilen istdas Bundesge- der Gesamtfläche Österreichs liegttiefer als500 auch ein„Land derBerge“.Nuretwa einDrittel Land mitanhaltenden Trockenperioden, sondern der Wildbäche“ und im zunehmenden Maße ein aber auch Hangrutschungen undSteinschlägen. plötzlichen Sturzfluten,Überschwemmungen, ckenheit undStarkregen)eineerhöhteGefahrvon treffen dieser zwei Wetterextreme (markante Tro- speichern können,bestehtbeieinemZusammen- trockneten BödendieUnmengenan Wasser nicht ge, Stark-bzw. Platzregenfolgen.Dadieausge - wenn auf diese Trockenheit heftige Niederschlä- minder tückisch undgefährlich, vor allemdann, zehn Jahre auftritt.Die Trockenheit istabernicht Niederschlagsmenge, einUmstand,dernuralle Phase fielennurrund20 zum Leidwesen derLandwirtschaft. Indieser Leitartikel Österreich ist aber nicht nur ein „Land % dersonstüblichen stark gewachsen. Grundvoraussetzung fürdiese in der überörtlichen undörtlichen Raumplanung 20 Jahren das Wissen, dasfachliche Know-how erhöht worden. Zum anderen ist in den letzten nen istdasBewusstseinfürdie Gefahrdeutlich zwei wesentliche Änderungen passiert.Zumei- tig umgegangen.Indenletzten Jahren sindaber Länder undGemeindenmanchmal zuleichtfer gangenheit mitdiesenGefahrenaufSeitender kerung bestmöglich erfüllen. Anforderungen derlokalen Wirtschaft undBevöl- ein Thema. Jede Gemeindewilldie Wünsche und und andereNutzungensindinjederGemeinde Platzbedarf ständig.Gewerbegründe, Wohnbau einen Riegelvor. Zumanderensteigtaberder Raumordnung dieserfrüherangewandten Praxis kannt sind;zudemschieben strengeRegelninder meistern die Gefahren solcher Widmungen unbe- kann mandefactoausschließen, dassdenBürger als roteZonenausgewiesenwerden.Heutzutage chen alsBaulandgewidmet wurden,dieheute dafür liegt vielfach in der Vergangenheit, als Flä- obwohl sie hierfür nicht geeignet sind. Der Grund zahlreiche GebietealsSiedlungsraum genutzt, Probleme verbunden. Zumeinenwerdenderzeit ten NutzbarkeitderFlächen sindabermehrere dingungen in Österreich undder eingeschränk - Mit dentopographischen undgeologischen Be- raum nutzbarsind,in Tirol sindesgarnur17 gesamten Bundesfläche für denDauersiedlungs- sich, dassstrenggenommen nuretwa 38 Die Topographie Österreichs bringtesauch mit Naturgefahren undRaumnutzung bedingte Katastrophen. det undanfälligfürNaturereignissebzw. wetter und geologischen Verhältnisse besondersgefähr ist Österreich aufgrund seiner topographischen biet von Mittel-undHochgebirgen geprägt. Daher Wie schon erwähnt istmaninder Ver % der %. - - - - - alpinen Bereich mitknapp2Grad Celsius. deutlichsten war der Anstieg der Temperaturen im Jahrestemperatur von rund1,6 Grad Celsius. Am 150 Jahre einen Anstieg derdurchschnittlichen In Österreich selbstgabesinnerhalbderletzten unbeträchtlichen Temperaturanstieg gegebenhat. ist, dassesindenletztenJahrzehnten einennicht len irrelevant. Weitgehend unbestrittene Tatsache men unddieErkennungvon Gefahrenpotenzia- nicht istfürdieErarbeitung von Schutzmaßnah- tiger Faktor. Obvom Menschen verursacht oder Klimawandel indiesemZusammenhangeinwich- tenzial darstellt, ist auch der sich abzeichnende versiegelung, dieeinzusätzliches Gefahrenpo- deten Gebieten und derzunehmenden Flächen- Blick nicht hoch erscheinen, wenn manaber gesamt geht. Baulandwidmung oder die Flächenwidmung ins- tiger undsensiblergeworden, wennesumdie Gemeinden wiederumsindzunehmendvorsich- nissen aus den Gefahrenzonenplänen angepasst. setze konkretisiert, verschärft unddenErkennt- haben dieBundesländerihreRaumordnungsge- formationen undderinzwischen gutenDatenlage anpassen zukönnen. Nutzung derFlächen andie Verhältnisse vor Ort Gefahren eine wesentliche Voraussetzung, um die mationen. Schließlich istdas Wissen überdie und auch den Gemeinden umfangreiche Infor Bauwirtschaft) denRaumplanern, denLändern anderen, soetwa der Versicherungswirtschaft, nenbereich erstellt.Diese bieten(nebenvielen nenpläne imHochwasser-, Wildbach- undLawi- Jahren mitsehr großem Aufwand Gefahrenzo- arbeitet wurden.Sowurdenindenvergangenen deren HäufigkeitundIntensitäterhoben ver Gefährdungsgebiete, Gefährdungspotenzialeund Entwicklung istauch, dassDatenundFakten über Dieser Anstieg vermag aufdenersten Neben demFlächenverbrauch ingefähr Auf Basisdiesersehrdetailgetreuen In- - - - Seite 21 Seite 22 liche Zuständigkeiten. liche Aufsichtspflichten undletztlich auch gesetz- Duldungspflichten derGrundeigentümer, behörd - essenten undKonsensinhaber, Mitwirkungs-und haltungspflichten der Wasserberechtigten, Inter Verantwortung sind. Dimension der Aufgaben, derPflichten undder – nicht bewusstundteilsauch inUnkenntnisder Landwirtschaft undletztlich auch fürdieUmwelt den Tourismus, dieFreizeitwirtschaft, fürdie Naturgefahren –seiesfürdenSiedlungsraum, weil vielesich derBedeutungdesSchutzes vor terreich hat.Ich betonedas Wort „sollte“deshalb, wasserwirtschaft und Wildbachverbauung in Ös- bewusst werden,welche Bedeutung dieSchutz- zu Hangrutschungen, sosollte einemsehrrasch über Sturzfluten,Muren,Steinschlägen bishin Wildbächen ausgehenkönnen,von Hochwässern alpinen Bereich. resultieren häufigere Schadenfälle, besonders im strophen imZunehmenbegriffensind.Daraus ter auftretenwerdenunddamitauch Naturkata- darin, dass extreme Witterungsereignisse gehäuf- Flüsse undBäche verändert sich drastisch. nehmen merkbar zu und die Wasserführung der der Alpen verloren, Felsstürze undMurenabgänge unmittelbar diewichtige Wasserspeicherfunktion Gletscher unddem Auftauen derPermafrostböden Bergregionen. Sogehtmitdem Abschmelzen der ihren Auswirkungen sindder Alpenraum unddie troffen von klimatischen Veränderungen undallen gen gibtundgegebenhabenmuss.Besondersbe- es nicht unbedeutendeklimatische Veränderun- vergleicht, dannerkenntmansehrdeutlich, dass gen ausdem19.Jahrhundert mitjenenvon heute bspw. Bilddokumentationenvon Gletscherzun- So gibtesÜberwachungs- undInstand- Bedenkt mandieGefahren,von Einig sindsich diemeisten Klimaforscher - dem Forstgesetz, nämlich die Aufgabe der Wild- bachbereich zuerfüllen,diesich zumeinenaus die Gemeinden unmittelbare Aufgaben im Wild- schutzes undderörtlichen Raumplanunghaben benden Pflichten zuerfüllen. Bundesgesetzen, teilsausLandesgesetzen erge- Gemeinden indiesemBereich ihresich teilsaus der Schutzwasserwirtschaft tätig,sohabenauch mittelbaren Bundesverwaltung auch imBereich Raumplanung zuständigundimRahmender bauung, undsinddieLänderfürüberörtliche Gewässern unddie Wildbach- undLawinenver ßen, fürdieRegulierungundInstandhaltungvon den BauunddieInstandhaltungvon Wasserstra- Vollziehung zuständigfürdenHochwasserschutz, perschaften. IstderBundinGesetzgebungund finanziellen Verantwortung allerdreiGebietskör ständigkeiten ändertnichts andergemeinsamen wird. Dieorganisatorische Aufteilung von Zu- ren partnerschaftlich und gemeinsam getragen dass die Finanzierung im Schutz vor Naturgefah- Gemeinden habengemeinsamdafürzusorgen, sondern desGesamtstaates.Bund,Länderund natürlich nicht nureine Aufgabe derGemeinden, sergenossenschaft oder Wasserverband auftreten. Grundeigentümer oderalsMitgliedineiner Was- ber (Inhaber des Wasserrechts), als Interessent, als Gemeinde selbst,alsBehörde,Konsensinha- zivilrechtliche Pflichten, jenachdem obsieals antwortung underfüllenteilsgesetzliche und teils Schutzwasserwirtschaft eine besonders große Ver tragen imBereich der Wildbachverbauung und meinden davon nicht aus.Gerade dieKommunen sind, ihrenBeitrag zuleisten.Ich nehmedieGe- der vieleStellengefordert,teilsauch verpflichtet dere Bereiche auch –eineQuerschnittmaterie, in Der Schutz vor Naturgefahrenist–wievielean- Aufgaben derGemeinden Leitartikel Neben den Aufgaben des Katastrophen- Der „Schutz vor Naturgefahren“istaber - - - freigehalten werden.DasbeugtinersterLinie Hölzern, GeröllundabsturzgefährdetenBäumen die Gewässer von abflusshemmendemBewuchs, liche Begehungder Wildbäche stelltsicher, dass Schutzwirkung. Die Aufsicht unddamitdiejähr ten, sindgeradezu essentiellfüreinenachhaltige auch dieÜberwachung von Schutzwasserbau- Beide Aufgaben, sowohl die Wildbachaufsicht als Lebenszyklus Sicherheit Erhaltung derSchutzbauwerke. lierungswasserbauten ergeben,nämlich dieder rechtlichen Bewilligungvon Schutz- undRegu- bachaufsicht, undzumanderenausderwasser Fig. 2:Logjamsintorrents constituteamajorrisk,whichonly canbecontrolledbyregualartorrentinspection. Wildbachräumung begegnet werdenkann.(©WLV) Abb. 2:Verklausungen inWildbächenstelleneinhohes Risiko dar, demnurdurchregelmäßigeWildbachbegehungundrechtzeitige - - damit derenErhaltungsaufwand. Inanspruchnahme derSchutzwasserbauten und Oberlauf vor, mindertaberauch dieübermäßige ausufernden Wildbächen und Verklausungen im nen für zumindest 80 bis 100 Jahre Schutz bieten tremen Belastungendurch Wildbäche oder Lawi- ren und widerstandsfähige Baustoffe, die trotz ex- lange Lebensdauerhaben.Zwar gibtesBauverfah- genommen werden,dassdieseSchutzbauten eine Gemeinden verbunden sind,mussBedacht darauf fassender Förderungen mitenormenKosten fürdie dig. Nicht zuletzt,daderartige Bautentrotz um- Erhaltung zahlreicher Schutzwasserbauten zustän- oder Konsensinhaber sind,sinddieseauch fürdie Da Gemeinden häufig selbst Begünstigte Da GemeindenhäufigselbstBegünstigte

Seite 23 Seite 24 Schäden infolgevon Naturkatastrophen. geringer sindals dieKosten derBeseitigung von gung von Gefahren langfristiggesehenbedeutend schutzbereich, dassdie Kosten fürdie Vorbeu- anderen Bereichen, wieetwa imHochwasser verursachen kann. wenn esaberdoch eintritt,katastrophaleSchäden ein Naturereignis,dasvielleicht niemalseintritt, tung einesSchutzbaus versichert mansich gegen von einem Versicherungsprinzip: Mitder Errich- nis eintritt.DemGrundenach sprechen wirhier Schutzbau nicht gäbe und einGefahrenereig- kalkuliert, dieentstehenwürden,wenneseinen tung. Hilfreich istauch, wennmanjeneKosten ten füreineallfällige Abtragung undNeuerrich- Instandsetzungskosten undletztlich auch dieKos- ren, zumanderenauch die Wartungskosten, die Baukosten sowie die Betriebskostenzukalkulie- nicht. Da sind zum einen die Planungskosten, die – dennbeidenErrichtungskosten selbstbleibtes zyklus entstehenkönnen,vor Augen zuführen ten einer Anlage, dieüberdengesamtenLebens- Investition inSchutzwasserbauten sämtliche Kos- Errichtung selbst. minder aufwendig und kostenintensiv ist wie die gemerkt – gemessen an der Lebensdauer – nicht die gezielte Erhaltung unumgänglich, die wohl- der Schutzbauten lange gewährleistet wird,ist Erneuerung. DamitdiemaximaleSchutzfunktion gen, die Wartung undInstandsetzungbishinzur über denBetrieb,die Anpassung an Veränderun- ten Lebenszyklus – von der Errichtung angefangen administrativen Maßnahmen während des gesam- umfasst dabeialletechnischen, operativen und rungen) auch gewartet werden. cher, Steinschlagschutznetze oderHangstabilisie- die ergriffenenSchutzmaßnahmen (etwa Murbre- sollten. DieserSchutz währt abernursolange,als Denn einesistklarunddasgilt auch in Daher ist es notwendig, sich bei einer Die Erhaltungvon Schutzwasserbauten - der esgehen könnte,wenn beieinem größeren malen, umwelche SummenundSchmerzensgel- Wildbächen. Manmagsich jedoch garnicht aus - mittelbar das Themenfeld von Schutzbauten oder ein Auto begraben hat. dem einumstürzenderBaumbei einemUnwetter überflutete Straße gefahrenist.Oderder Fall, bei Autoschaden erlittenhat,weilerineinesichtbar chen. OderderFall, beidemein Autofahrer einen Bürgermeister undseinStellvertreter freigespro- den waren. ErstinzweiterInstanzwurdender mit auch dieBrücke regelmäßigkontrolliertwor erstinstanzlich, obwohl der Wanderweg undda- Die Gemeindevertreter verloren diesen Prozess und seinen Vizebürgermeister aufSchadenersatz. Bein gebrochen hatte.ErklagtedenBürgermeister nem Wanderweg ausgerutscht war undsich das der beiÜberquerungeinerHolzbrücke aufei- haben. Der erste betraf einen deutschen Touristen, Fälle, diegrößeremediale Aufmerksamkeit erregt gegen dieGemeindevertreter alsPersonen. gen, sondernteilsauch zuKlagenundProzessen nicht nurzueinerHäufung von Amtshaftungskla - hier einenFehler gemacht haben“.Sokommtes stellen. „Wer istdaran schuld? Irgendwer muss oder auch Naturkatastrophen dieSchuldfrage zu Unsere Gesellschaft neigt dazu, fürUnglücksfälle rate verfügen, aber umso mehr Aufgaben haben. in derRegelnicht übergroße juristische Appa- von sindmehrheitlich Gemeindenbetroffen,die die Häufigkeit von Amtshaftungsklagenzu,da- Problemstellungen. IndenletztenJahren nimmt denersatz sowie zivil- und haftungsrechtliche Bürgermeister relevant wird: Es geht um Scha- berücksichtigen, derinzunehmendemMaßefür sen eintreten können,ist ein weiterer Aspekt zu Neben denSchäden, diebeiUnwetterereignis- Haftungsfragen nehmenzu Leitartikel Alle genanntenFälle betreffen nicht un- Ich erinnerenurexemplarisch aneinige - Bedarf und denMöglichkeiten vor Ort. EineHilfe- ist, bedarfeseiner Abstimmung mitdemkonkreten im Bereich derSchutzmaßnahmen sehr vielfältig Nicht zuletzt,weildasUmsetzungsinstrumentarium reich der Wildbach- undLawinenverbauung bereit. Bund jährlich in Präventionsmaßnahmen im Be- winen errichtet. Rund70MillionenEurostelltder Bauwerke zumSchutz vor Wildbächen undLa- burtsjahr der Wildbach- undLawinenverbauung, ren geschützt werden.Dasistauch gutso! ihre Lebensumfeldernachhaltig vor Naturgefah- umfassend Sorgedafürträgt, dassdieBürgerund reich Tradition undgelebtePraxis, dassderStaat Regulierungswasserbauten gibt,istesinÖster Verpflichtung für die Errichtung von Schutz- und turgefahren“ unddaherauch keinegesetzliche keinen Rechtsanspruch aufden„Schutz vor Na- Einsatz derrichtigen Maßnahmen. das esjazum Teil schon gibt,zumanderenden eines umfassenden Naturgefahrenmanagements, Dinge ansprechen, zum einendieNotwendigkeit weise umzusiedeln.Ich möchte damitzweierlei fahrenzonen aufzulassen und dieLeute zwangs- vorstellbar istes,allebesiedelten RäumeinGe- ökonomisch ehervertretbar sind. Wohl auch nicht dest gleichen Schutz bietenundökologisch wie zu errichten, wenn andere Maßnahmen zumin- wohl wenigSinn,überall meterhoheSchutzwälle sinnvollste Maßnahmeergriffenwird.Somacht es teste undsogleich ökologisch undökonomisch auch sein,dassinGefahrengebieten dieeffizien- ist unbestritten.Ebensounbestrittensollteaber Dass derSchutz vor Naturgefahrenkostspieligist, Auswahl dergebotenenSchutzmaßnahmen dersetzungen inMillionenhöhedieRede. klagt wird.Hierwäre von kostspieligen Auseinan- Naturereignis wieetwa jüngstinSt.Lorenzenge- So werdenseitdemJahr 1884,demGe- Wiewohl unsbewusstseinmuss,dasses - Schutzwälder ausgewiesen werden. davon unddamitca.800.000 Hektarkönnenals Hektar sindvon Wäldern bedeckt. EinFünftel Gesamtfläche Österreichs und damit etwa 4 Mio. aber auch einLanddes Waldes. Rund45 reich isteinLanddes Wassers, einLandderBerge auch alsSchutzwälder fungierenkönnen.Öster nen gibt, ist tunlichst darauf zu achten, dass diese karges Ödlandbesteht. wäre es,Schutzwälder aufforstenzuwollen, wo chenden Schutz bieten.Genausounangebracht zen, wo stabileundvitaleSchutzwälder ausrei- dort umfangreiche bauliche Maßnahmenzuset- auch ökonomisch wieökologisch nicht vertretbar, Maßnahmen vor Ort. So ist es nicht sinnvoll und Abwägung der Möglichkeiten und erforderlichen zu werden. Auch dabedarf eseinerPrüfungund zahl von Möglichkeiten, denNaturgefahrenHerr ausreichend Sicherheit bietet,gibteseine Viel- kommen sollten,wennderpassive Schutz nicht Schutzmaßnahmen, die(erst) dannzumEinsatz mungs- und Auffangflächen dienenkönnen. bindet oder Flächen freihält, die als Überschwem- zonen berücksichtigt, Baugenehmigungenunter Schutzes, dannnämlich wennsiedieGefahren- Raumordnung isteineMaßnahmedespassiven Bewusstseinsbildung oder Prognosen. Auch die Informationen, Warnungen,Wissensvermittlung, einigen Fällen reichen womöglich Aufklärung, immer noch dieMeidung derGefahrenzone.In prüfen. DerbesteSchutz vor Naturgefahrenist der Regel kostengünstiger und daher prioritär zu maßnahmen setzt. Passive Maßnahmen sind in darüber, ob man aktive oder passive Schutz- nen auch nach Gefährdungsintensitätaufzeigen. Gefahrenzonenpläne, diegefährdetenRegio- Schutzmaßnahmen sinddabeiohneZweifeldie stellung beidieser Abstimmung undFestlegung der Dort aber, wo es Wälder inGefahrenzo - Aber auch imBereich deraktiven Wesentlich dabeiistdieEntscheidung % der - - Seite 25 Seite 26 Kosten verursacht, was für dieErrichtung und ist, aberletztlich nureinenBruchteil dessenan die Bewirtschaftung derSchutzwälder aufwendig nehmen. Auch nicht unbeachtlich ist, dass zwar ven Schutzmaßnahmen einebesondereRolleein- multifunktionalen Wirkung imRahmenderakti- fahren. ist damitdiebeste Versicherung gegenNaturge- und Schneelawinen sowie Steinschlägen vor und Schutzschirm, stabilisiert Hänge, beugt Geröll- Wasserversorgung. Letztlich istder Wald auch ein ausgleichend aufdasKlimaundreguliertdie chervermögen als freie Flächen. Der Wald wirkt boden einrundsechsmal höheres Wasserspei- ein CO ein wertvoller Rohstofflieferant. Der Wald ist auch Wälder dienen nicht nur der Erholungund sind necessary safetyformunicipalitiesconcerningtorrentandavalancherisks. Fig. 3:Inalpinevalleysacombinationofprotectionforestandtechnicalmeasuresprovidesthe Maßnahmen denGemeindendienachhaltigeSicherheitvorWildbächenundLawinen(©WLV) Abb. 3:IndenalpinenTälernbietetnurdieKombinationeinesvitalenSchutzwaldesundtechnischer 2 - und Wasserspeicher. Sohatder Wald- Der Schutzwald sollteaufgrundseiner ernst nehmen sollte.Und essetztsich natürlich die Möglichkeit von Naturgefahren erkennenund lände, indemman auch alsBesucher, als Tourist Das beginntschon beim Wandern imalpinenGe- Zone aufhält,dievon Naturgefahrenbedrohtist. Verantwortung jedesBürgers, dersich ineiner der LänderundGemeinden gibtesauch eine Neben den Aufgaben des Staates, des Bundes, Conclusio erfüllen. eingesetzt, dieforstliche Betreuungsmaßnahmen an. Dortwerdeneigensgeschulte Waldaufseher geht mandiesbezüglich mitgutemBeispielvor gels Vitalität nicht mehrgewährleistet ist.In Tirol zeigen, dassdieSchutzfunktion des Waldes man- im Rahmender Wildbachbegehung kannessich Leitartikel be zu erfüllen. Denn wichtige Aufga- eine auch dieGemeinden Lawinenverbauung len der Wildbach- und ten unddenDienststel- und Bundesforstdiens- neben denLandes- Schutzwälder haben voraus. Im Bereich der lus einesSchutzwaldes chend desLebenszyk- Erneuerung entspre- ge, denErhaltunddie serbauten –diePfle- auch beiSchutzwas- dies setztaber–wie gegen Naturgefahren; nachhaltigen Schutz Schutzwälder bieten bracht werdenmuss. bauwerken aufge- Erhaltung von Schutz- - hohe Ausmaß an Qualitätlässt aberebenauch hier unglaublich hoch, unddasmitRecht. Dieses gewährleisten. Dieheimischen Standards sind setzt werden,umdenbestmöglichen Schutz zu mer Handinmitden Standards, diege- vante Fragestellungen. immer unterBedachtnahme aufsicherheitsrele- nen undKosten zurückgefahren werdenmüssen, auch, dassinmanchen Bereichen dieInvestitio- sehr angespannt sind, ist bekannt. Daraus folgt die öffentlichen HaushalteindenletztenJahren naturgemäß immerauch eineBudgetfrage. Dass die Finanzierung der notwendigen Maßnahmen schaften, alsoBund,LänderundGemeinden,ist geschützt sind.FürdiebetroffenenGebietskörper wichtig, dasssiebestmöglich vor Naturgefahren men finanziertoderausführt.DenMenschen ist vor Ortistnicht wichtig, werdieSchutzmaßnah - sehr zentral. Einesistganzklar:DenMenschen ten istjaauch immerdie Frage derFinanzierung schutz als auch bei Wildbach- und Lawinenbau - sicht problematisch ist.Sowohl imHochwasser Brisanz gewonnen hatundderinmehrfacher Hin- reich ansprechen, derindenletztenMonatenan Eigenverantwortung undEigenvorsorge erwarten. darf sich auch derStaatvom Bürgereinegewisse ger dieseHilfestellungenvom Staateinfordert,so Unterstützung imKatastrophenfall. Wie derBür nahmen odereinerfinanziellenundmateriellen auch inForm derUmsetzungpräventiver Maß- eben inForm von Information, Aufklärung aber den könnenimmernurunterstützendtätigsein, bereitgestellt hat. man dasgesamtePortfolio anSchutzmaßnahmen keinen 100-prozentigenSchutz gibt,selbstwenn beiden Fällen mussjedembewusstsein,dasses ten Zonengesiedeltund/odergebauthaben.In umso mehrdortfort,wo Menschen ingefährde- Die Finanzierung geht dabei auch im- Abschließend möchte ich noch einenBe- Der Staatunddamitauch dieGemein- - - - [email protected] Löwelstraße 6,1010 Wien Präsident desÖsterreichischen Gemeindebundes Bgm. HelmutMödlhammer Anschrift desVerfassers /Author’saddress: mit allihrenMöglichkeiten. Zu dieser Verantwortung stehendieGemeinden nen vor Naturgefahrenbestmöglich zuschützen. die Menschen inländlichen undalpinenRegio- Gemeinsam tragen wir die Verantwortung dafür, Gebiet mehrheitlich vorbildlich undreibungslos. zwischen denGebietskörperschaften aufdiesem lege ich großen Wert, istdieZusammenarbeit Ebenen ihrenBeitrag leisten. Bund, Ländern und Gemeinden sein, zu der alle Überprüfung musseinegemeinsame Aufgabe von mung von Becken, aberauch derenregelmäßige die GrenzenderBelastbarkeitgefordert.DieRäu- hat, istinderRegelfinanziellschon weitüber de, dieeinsolches Naturereignis zubewältigen den Kosten sitzenbleiben.Gerade eineGemein- auch hier die betroffenen Gemeinden allein auf tebecken gefüllthaben.Es kannnicht sein,dass dass Schlamm, Steine,Holz, u.v.m. dieRückhal- wenn einHochwasserereignis dazugeführthat, die Räumungvon Rückhaltebecken zuständigist, sich daskürzlich anderFrage entzündet,werfür die einSchadenfall nach sich zieht.Konkret hat werden. hochausgebildet unddaher teuer, hinzugezogen durchzuführen. DafürmussexternesPersonal, trollgänge oderPrüfungenohneUnterstützung mehr selbstinderLage,jährlich notwendigeKon- verfügbares Personal sinddaheroftmalsgarnicht litätssicherung steigen.DieGemeindenundihr die Kosten fürdieErrichtung, ErhaltungundQua- Insgesamt, undaufdieseFeststellung Ähnliches giltfür die Konsequenzen,

Seite 27 Seite 28 gramme Schutzwaldpflege, Wildbacheinzugsgebiete, Wildbachräumung, Forstbetrieb, Förderungspro- Stichwörter resse dergesamtenGesellschaft. Die optimaleBetreuungder Wildbäche undder Wälder inderenEinzugsbereich liegtimInte- Wildbächen müssenklarergeregeltwerdenunddürfeneinzelneBeteiligtenicht überfordern. zierung nach den Eigentumsverhältnissen vorgenommen. Die Aufgaben bei der Räumung von Sanierung von Objektschutzwäldern bereitzustellen.InderPraxis wirdderzeiteineDifferen- sollen dazu beitragen, Mittel aus dem Förderungsprogramm "Ländlichen Entwicklung" für die in Objektschutzwäldern dieBeteiligung derBegünstigtenvorgesehen. Programme wieISDW Oft gehendienotwendigenMaßnahmenüberübliche Waldwirtschaft hinaus.Daherist Herausforderungen. Wie diese zu geschehen hat, ist im Wesentlichen im Forstgesetz geregelt. Die Waldbewirtschaftung imEinzugsbereich von Wildbächen stelltdie Waldbesitzer vor große Zusammenfassung The perspectiveoftheforestryenterpriseÖBFAG Management ofprotectionforestintorrentcatchments: of theÖsterreichischenBundesforstAG Guest editorialbytheexecutiveboardspokesman aus SichtdesForstbetriebesÖBFAG Bewirtschaftung derSchutzwälderinWildbach-EZG Leitartikel desVorstandsprecher derÖsterreichischenBundesforsteAG GEORG ERLACHER,NORBERTPUTZGRUBER Leitartikel terreichischen Bundesforste AG festgelegt: desforstegesetz 1996 Aufgaben undZiele derÖs- ist imForstgesetz geregelt. Weiters sindimBun- zugsgebieten. Die Bewirtschaftung dieser Wälder dehnte Wirtschaftswaldflächen in Wildbachein- Behandlung dieser Wälder ergibt. raus sich einebesondereHerausforderung beider der liegtimEinzugsbereich von Wildbächen, wo- mit 16 deutlich über jenem von Kleinwald und Betrieben ten. Der Anteil desSchutzwaldes liegtmit30 auf seicht- bismittelgründigenKarbonatstandor Dolomit. Besondersverbreitet sindSchutzwälder tanen bishochsubalpinen Stufe undaufKalk gen mitüber30Grad Neigung,indermittelmon- Schwerpunkt derSchutzwälder findetsich inLa- Schutzwälder im Ausmaß von ca.150.000ha.Der Die Österreichischen Bundesforstebetreuen Schutzwald beidenÖsterreichischenBundesforsten enterprise, subsidyprograms. forest,Management ofprotection catchments, torrent beds, clearingoftorrent forestry Keywords isamatterofpublicinterest. catchmentarea forest and mustnotoverburden individualparties. andtheir The optimalmaintenancesoftorrents owners.property bedshave totheclearingoftorrent The dutiesrelated tobedefinedprecisely forests. ofobject-protecting the rehabilitation different practicedistinguishesbetween Current by Forest) shallhelpto provide thenationalProgramme meansfrom forRural Development for is foreseen. Programmes like “ISDW” (“Initiative durch Schutz Wald” –Initiative forProtection management. forest ordinary thecontributionofbeneficiaries forests Thus inobject-protecting bymanagement itselfismainlyregulated law. forest exceed measures Oftenthenecessary Forest owners. isabigchallengeforforest oftorrents managementinthecatchmentareas The Abstract %. Einbeträchtlicher Teil dieserSchutzwäl- Darüber hinausliegenaberauch ausge- % - § 5. Ziele § 4 (2) Aufgaben (Auszug Bundesforstegesetz Beginn:) sind zu erhalten; 3. die Trink- und Nutzwasserreserven zu sichernund weiterzuentwickeln; wirkungen des Waldes sindbestmöglich 2. die Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungs- bessern; zu erhalten und nach Möglichkeit zuver wirtschaften; seine Produktionskraft ist 1. der Waldboden istnachhaltigzube- zuerzielen. Erfolg chen wirtschaftlichen deren Weiterverarbeitung denbestmögli- und allenfalls forstlichen Nebenprodukte und Verwertung desRohstoffes Holz, der Die GesellschafthatbeiderProduktion dere folgende Zielsetzungen zu beachten: folgendeZielsetzungen dere Aufgaben hatdieGesellschaftinsbeson- derin§4genannten Bei derErfüllung - Seite 29 Seite 30 wirken sich dabei in hohenLagen daslangsame entscheidend verbessert werden. Erschwerend tigen Zustandzu erhalten,vielmehrmussdieser Verjüngung. Esgenügtdahernicht, denderzei- Blößen nehmenzu. Vielfach fehltdienotwendige stabil einzustufen.Einschichtigkeit, Lücken und die Hälftedesösterreichischen Schutzwaldes als Österreichischen Waldinventur 2007/09istnur rell besorgniserregend.Nach denErgebnissender chermaßen wiefüralleanderen Waldbesitzer. gelten fürdieÖsterreichischen Bundesforsteglei- behandlung im Einzugsbereich von Wildbächen wirtschaftung des Schutzwaldes und die Wald- tion zusehen. nicht, ist aberin der Sicherung der Schutzfunk- dezidierter Hinweisauf Wildbäche findet sich chen wirtschaftlichen Erfolgzuerzielenhat.Ein Wirkungen des Waldes auch den bestmögli- Auftrag, dass die ÖBf AG unter Wahrung aller Ergänzend zumForstgesetz findetsich hierder (Auszug Bundesforstgesetz –Ende) Der ZustanddesSchutzwaldes istgene- Die gesetzlichen BestimmungenzurBe- ökologische Gleichgewicht zuachten; 7. beider Wildbewirtschaftung istaufdas gestellt sind, mitgewirkt werden; unter Schutz nach Naturschutzgesetzen onalpark-Flächen, sowie anFlächen, die undErhaltungvonder Gestaltung Nati- sind zu wahren; kann an insbesondere siblen Gebieten und Naturdenkmälern odersen- gisch besonderswertvollen 6. anökolo dieöffentlichenInteressen - cken zumachen; zugänglich geeignet sind, sindvor allemdiesenZwe- Erholungszwecke Maße im besonderen 5. Flächen außerhalbdes Waldes, diefür sind zuberücksichtigen; Betriebe, derbergbäuerlichen besondere 4. derLandwirtschaft, dieInteressen ins- dern auch beiStandortschutzwäldern gibt esBe- deckt sind. Mittel oderZahlungendurch Begünstigtege- die Kosten dieserMaßnahmen durch öffentliche Eigentümer zu Maßnahmen verpflichtet, soweit werden können.ImObjektschutzwald istder setzen, dieausErträgen indiesem Wald gedeckt Pflicht, imStandortschutzwald Maßnahmenzu Nach §22(3)FGhatder Waldeigentümer die men istdieFinanzierung keineswegs gesichert. wendung. Vorgangsweise findetjedoch derzeitkaum An- Behörden vereinbart werden, beteiligen. Diese nahmen, dieimRahmenvon Projektenmitden die BegünstigtenanderFinanzierung von Maß- Im Objektschutzwald imErtrag müsstensich Finanzierung undProjekte und nicht dieMaximierung desErtrages. steht die Erhaltung der Schutzfunktion des Waldes den dabeiinKaufgenommen.Im Vordergrund tung erfolgen.Lange Verjüngungszeiträume wer gung imRahmendernormalen Waldbewirtschaf- Im Standortschutzwald inErtrag solldie Verjün- timaler Humusaufbau müssen dafür gegeben sein. dert werden.EinedauerhafteBestockung undop- kann durch InterzeptionundInfiltration gemin- Lawinen und Steinschlag. Der Oberflächenabfluss meidung von Erosion,Rutschungen, Hochwasser, im Einzugsbereich von Wildbächen istdie Ver Ziel beiderBewirtschaftung desSchutzwaldes Ziele gen alsder Wirtschaftswald liegt. dass derSchutzwald inhöherenundsteilerenLa- aus. Grundsätzlich kannfestgehaltenwerden, Wachstum und die kurzen Vegetationsperioden Leitartikel Nicht nurbei Objektschutzwäldern, son- Für vieledringendnotwendigeMaßnah- - - chen Projektenmit mehrerenkompetenten Part- hinausgehen, im Rahmenvon flächenwirtschaftli- die überLeistungsfähigkeit des Waldbesitzers ist dahereinguter Weg, Schutzwaldsanierungen, der seineFunktionoptimalerfüllt, profitieren.Es Wildbächen, dievon einemstabilenSchutzwald, günstigte im Abfluss- und Ablagerungsbereich von Fig. 1:Protectionforest(SW)andproductive(WW),classifiedaccordingtoinclination classes(above)andaltitudeclasses(below). Abb. 1:Schutz-undWirtschaftswald(SW, WW)nachNeigungsklassen(oben)undHöhenstufen(unten)klassifiziert. % 10 15 20 25 30 35 10 15 20 25 30 35 40 45 50 % 0 5 0 5

kollin 0-10

submontan

tiefmontan 15-20

mittelmontan Höhenstufen Neigung 25-30

gen, Jagd, Tourismus oderGemeinden. Akteure wieBetreiber von Infrastruktureinrichtun - bedarf essehr oft auch derMitwirkung anderer hörden. Um ein Projekterfolgreich abzuwickeln, Lawinenverbauung oderdiezuständigen Forstbe- bei diesenProjektenmeistdie Wildbach- und nern in Angriff zunehmen.Federführend sind hochmontan 35-40 tiefsubalpin

hochsubalpin 45-50 WW SW WW SW

Seite 31 Seite 32 siblen Begünstigten. Die Behördehat indiesem sensiblen Schutzwaldbereichen mit ebensosen- jedoch die klarste Regelung des Forstgesetzes in nur sehrzögerlich verordnet. DiesesInstrumentist grundsatz Rechnung tragen. Förderrichtlinien würde auch dem Gleichheits- und auch umgesetztwerden.Eine Anpassung der notwendigen Sanierungsflächen vorgenommen nissen entsprechende Dringlichkeitsreihung der verhältnissen unabhängige, den realen Verhält- desforste AG. Damitkönnteeinevon denBesitz- den Waldbewirtschafter, dieÖsterreichische Bun- schutzwaldes zutragen hat,zufördernundnicht den derBegünstigtezurSanierungdesObjekt- gesetzeskonforme Regelung wäre, den Beitrag, 2020 neuüberdacht werden.Eineeinfache und im Rahmen der LE-Programmperiode 2014bis wald derBundesforsteliegt. ten, deren Schutzgut unter einem Objektschutz - führt aberzurBenachteiligung jenerBegünstig- ländlichen Entwicklung kommenkönnten.Dies Union nicht indenGenuss von Förderungen der dass Staats-undKronwälder inderEuropäischen Grund fürdiese Vorgangsweise wirdangeführt, hilfenrechtlichen Gründenausgeschlossen. Als Bundesforste sind von diesem Programm aus bei- rungen umgesetztwerden.DieÖsterreichischen stellt werden,diemithilfeentsprechender Förde- Bezirksrahmenplänen könnenDetailprojekteer ung durchgeführt werden. Auf Grundlage von nahmen von der Wildbach- undLawinenverbau- verbessern. Ergänzend können technische Maß- durch vorwiegend waldbauliche Maßnahmenzu Programm verfolgt das Ziel, Objektschutzwälder durch Wald“ (ISDW) insLebengerufen.Das fizient einzusetzen,wurdedie„Initiative Schutz (LE) fürdieForstwirtschaft vorgesehen sind,ef- Förderungsprogramms „Ländliche Entwicklung“ Um diefinanziellenMittel,imRahmendes Bannwälder werdenvon denBehörden Diese Praxis derFörderwürdigkeit sollte - dation entgegenzuwirken. Kommt esnach einer ist, am Waldort belassen,umeiner Bodendegra- se, inderein Großteil derNährstoffeenthalten Humusauflage wirddiegesamte grüneNadelmas- seichtgründigen Bödenmiteinernurgeringen scheidend aufdieStabilitätdesStandortsaus. Auf Die Wahl desHolzernteverfahrens wirktsich ent - Richtige Wahl desHolzernteverfahrens flussprofil desBaches freizuhalten. das gesamteBaummaterialentfernt,um Ab- gen. BeiderHolzerntewird,soweitwiemöglich, hohen Wasserverbrauch zurStabilisierungbeitra- Erlen werdenstetsbelassen,dasiedurch ihren Bestandesphasen, die sich kleinflächig verteilen. gehalten werden.Optimalsindungleichaltrige halten, mussderStarkholzanteilmöglichst gering zu entlastenunddieRutschtendenz geringzu stabilisiert durch diePfahlwurzel.Umden Hang Laubholz, vor allem Erle.Einhoher Tannenanteil Dauerwaldgesellschaften aus Fichte, Tanne und stein. Angestrebt werdenaufdiesemStandort Gräben odersteileHängemittonreichem Ge- Dabei handeltessich um starkeingeschnittene benwaldstandort mitRutschtendenz“ genannt. ausgeschieden. Als einBeispielseihierder„Gra- heiten mitangepassterwaldbaulicher Behandlung den beiBundesforsteneigeneStandortsein- In unmittelbaren Bereichen von Wildbächen wer Behandlung Eigene Standortseinheitenmitangepassterwaldbaulicher Waldbauliche Maßnahmen keit öfterin Anspruch genommenwerden. Forstwirtschaft solltediesegesetzliche Möglich- zung derMaßnahmenfinanzieren. Aus Sicht der zuschreiben undderBegünstigtemussdieUmset- Fall dieerforderlichen MaßnahmenimDetailvor Leitartikel - - Ausmaß amBestandsaufbau beteiligt seinsollen, die Entscheidung, welche Baumarten inwelchem durch maximaleInterzeption. DieGrundlagefür hat ihre Stärken inderHochwasserprophylaxe ration desNiederschlages begünstigen.DieZirbe durch ihrtiefreichendes Wurzelsystem dieInfilt- jeweiligen Schutzzieles. Sokannz.B. dieLärche zertrag, sondern an der optimalen Erreichung des nicht wieim Wirtschaftswald amoptimalenHol- Die Bestockungsziele richten sich imSchutzwald Ausrichtung derBestockungszieleamSchutzziel lich vorkommen. turen ergeben,wiesieimBergwald auch natür werden. Es können sich daraus auch Rottenstruk- Wirtschaftswald könnendahernicht eingehalten bleibt, werdenausgespart.Baumabständewieim und Mulden,indenenderSchnee langeliegen als muss ebenfalls sehr sorgfältig erfolgen. Rinnen zung. Die Auswahl desgeeignetenPflanzmateri- Baumstöcken sindgünstige OrtefürdiePflan- hebungen oderStellenimHangunterseitsvon Kleinstandorte einewesentliche Rolle.KleineEr Erfolg der Maßnahme dieBeachtung geeigneter Muss dennoch aufgeforstet werden,spieltfürden nen können,mussallerdingsgerechnet werden. räumen, diesich übereinigeJahrzehnte ausdeh- men auch zulässt.Mitlangen Verjüngungszeit- einer Bodenvegetation, dieeinKeimen derSa- das Vorhandensein geeigneterSamenbäume und wendig undteuersind. Voraussetzung dafürist besondere Bedeutungzu,da Aufforstungen auf- Der Naturverjüngung kommtimSchutzwald Naturverjüngung undAufforstung vollständig erreicht werden. te Schutzzweck kannnicht mehrodernicht mehr Standort nachhaltig geschädigt unddergeforder Nutzung zuErosionserscheinungen, wirdder - - - ckeln, dieschonendste Bauweise zuwählen und gilt daher, eineoptimale Linienführung zuentwi- serhaushalt und dieStabilitäteinesHanges, es Natürlich beeinflussteine Forststraße den Was- und allfälligerRäumungder Wildbäche dient. chenden Aufschließung, dieauch derBetreuung nen, bedarfesauch imSchutzwald einerentspre - Um den Wald kleinflächig bewirtschaften zukön- Schonende Aufschließung holzschirm. ren Verbissdruck ausgesetztalsuntereinem Alt- sind Jungpflanzen auf Freiflächen einemgröße- einzelnen Baumartengerecht werden. Weiters Bestand herrschen, diedenLichtansprüchen der sollten unterschiedliche Lichtverhältnisse im Um notwendige Mischbaumarten zu erhalten, bäumen erschwert dienatürliche Verjüngung. mehr auftreten. Auch dasFehlen von Samen- denoberflächentemperaturen von 70Grad und auswirkt. Auf sonnseitigenLagenkönnenBo- sich aufdieEntwicklung der Verjüngung negativ men, besondersderBodentemperaturen, was kommt esauch zu größeren Temperaturextre- flusses. Infolgedesfehlenden Altholzschirmes einer weiteren Verstärkung desOberflächenab- Humus dieInfiltration vermindert. Diesführtzu fluss erhöhtunddurch den raschen Abbau von fehlende InterzeptionwirdderOberflächenab - negativ aufdasÖkosystem auswirken. Durch werden, dasich diesein mehrfacher Hinsicht Großflächige Kahlflächen sollen vermieden Vermeidung großerFreiflächen ckungsziele festgelegtwerden. die getrenntnach HöhenstufendetaillierteBesto- schiede Standortseinheitenausgeschieden, für Österreichischen Bundesforstenwerden104ver liefert einegenaueStandortserkundung.Beiden - Seite 33 Seite 34 lichst kurzeZeitvorhanden sind. wie dieZerfalls-oderauch dieInitialphase,mög- aufweist, möglichst lange undinstabilePhasen, in dereinBestandseinemaximaleSchutzleistung daher so gestaltet, dass die stabile Optimalphase, stabile Phasen einander ab. Die Eingriffe werden Waldentwicklung wechseln stabile und weniger Wechsel von Bestandsphasen. In der natürlichen Diese istgekennzeichnet durch einensteten eine optimale Bestandstextur erreicht werden. Durch diekleinflächige Bewirtschaftung kann Optimale Bestandsstruktur möglicherweise zunehmen,Bedacht zunehmen. auf Starkniederschlagsereignisse, die in Zukunft gefahrlos abzuleiten.BeiderDimensionierungist lässe angeeignetenStellendas Wasser möglichst durch sorgfältigangelegteBerggräben undDurch- 10 20 30 40 50 60 % 140 Jahrenzusammengefasstsind,nimmt 50 Abb. 2:AltersklassenverhältnisimWirtschaftswald (WW)undSchutzwald(SW).Die8.Altersklasse,inderBeständemit mehrals stands olderthan140 years,represents50 Fig. 2:Age-classrelationintheproductive forest(WW)andprotection(SW).The8thageclass,whichcomprisesall forest 0 Blöße 1 2

% ofthetotalprotection forestarea.

% derSchutzwaldflächeein. 3 Fläche 4 schaftswald, wenn nach Schadereignissen große Stadium erreichen. Allerdings wirdauch im Wirt- Altbestände genutztwerden,bevor sieeinlabiles daher auch kaumzulabilen Bestandsphasen,da ten. Sobalddie Verjüngung gesichert ist,kommtes sind dieersteundzweite Altersklasse starkvertre- Überalterung. ImGegensatzzumSchutzwald deutlich reduziertoderfällt ganzaus. Verjüngung, wirddieSchutzwirkung des Waldes die Zerfallsphaseeinundfehltnatürliche zweck noch viele Jahrzehnte erfüllen. Tritt jedoch standsphase befinden,könnensieihrenSchutz - 2). Solangesich dieFlächen ineinerstabilenBe- Jahren (Wirtschaftswald 52Jahre; siehe Abbildung den Österreichischen Bundesforstenliegtbei94 Das durchschnittliche Alter des Schutzwaldes bei Gefahr durchmangelndeVerjüngung Leitartikel 5 Im Wirtschaftswald finden wirkeine 6 7 8 WW SW gulierung inden Kerngebieten vielerortsin–aus durch intensive Fütterungundunzureichende Re- gelegene Gebieteabwandert. DasRotwildkommt in denHochlagen überwintertundnicht intiefer ben, dadiesessonstauch beihohenSchneelagen wild sollteimSchutzwald zurGänzeunterblei- ringer Jagddruck herrscht. Die Fütterung von Reh- eingerichtet werden,indenenkeinodernurge- müssen hingegenfürdasGamswild Ruhezonen sind. Auf denFreiflächen überder Waldgrenze und sämtliche Scharwildrudel intensiv zubejagen bedeutet, dassinsbesonderedieJungendklasse behindernde Abschussrichtlinien.Jagderfolg Was reich durchgeführt werden–unddasohneden der Gamswildabschuss vorwiegend im Waldbe- de Anpassung derBejagungsstrategie. Sosollte rendsten. Dieserfordertauch eineentsprechen- des Gamswilds aufdie Verjüngung amgravie- teiligt. IndenHochlagen ist vielfach derDruck Schalenwildarten Rot-,Reh- undGamswild be- Verbiss sind die in den Alpen vorkommenden zeiträume umsoschwerwiegender auswirkt. Am und damiteinhergehendenlangen Verjüngungs- Lagen wegen der extremeren Klimabedingungen Wildstände bedingte Verbiss, dersich inhohen Schutzwald istvielfach derdurch überhöhte Ursache fürdieausbleibende Verjüngung im Überhöhte Wildstände Schutzwäldern. fahr ausalsindenstandörtlich benachteiligten von Schadereignissen eineweitausgeringereGe- fernt werden.Esgehtdaherim Wirtschaftswald treten, einfacher undrascher ausdem Wald ent- können Schadhölzer, auch wennsieeinzelnauf- Aufschließungsgrad unddasgünstigereGelände abfluss füreinige Jahre erhöht.Durch denguten Freiflächen vorhanden sind, der Oberflächen- - ze. Allerdings kommt esauch zueinemRückgang lisierung derjetztvorhandenen oberen Waldgren - Waldgrenze angehoben. DiesführtzueinerStabi- das Wachstum derBäume verbessert und die sitiver alsauch innegativer Hinsicht auswirken. kann sich dieErwärmung allerdingssowohl inpo- dieser Entwicklung. Auf denZustanddes Waldes in den Alpen istbereitseinsichtbares Zeichen merkbar machen. Dermassive Gletscherrückgang raturanstieg noch stärkeralsimDurchschnitt be- werden. IndenHochlagen wirdsich der Tempe- der drittwärmste, seit Aufzeichnungen geführt Temperaturentwicklung. Sowar derSommer2012 heute erlebenwirlaufendneueRekordeinder den Schutzwald besondersgravierend aus.Schon sich voraussichtlich inden Alpen unddamitauf Der bisher schon bemerkbareKlimawandel wirkt Klimawandel Wald und Weide kann Abhilfe schaffen. problematik noch verschärft. Eine Trennung von derselben Fläche auftreten, wird die Verjüngungs- tung des Waldes größerwird. ten erhebliche erhöht,wodurch auch dieBelas- einzelnen Tiere hatsich indenletztenJahrzehn- Schutzwaldes. Dasdurchschnittliche Gewicht der Verbiss inzahlreichen Fällen die Verjüngung des Auch die Waldweide hemmtdurch Vertritt und Waldweide markant zuentlasten. Wildstandsreduktion undSchwerpunktbejagung te und Objektschutzwälder sind deshalb mittels vor. Insbesonderedie Wildbacheinzugsgebie - waldbaulicher Sicht –deutlich zuhoherDichte Durch längere Vegetationsperioden wird Wenn Wildverbissund Waldweideauf

Seite 35 Seite 36 abwendung möglichst rasch entferntwerden. Aber gerade dortsollteesausSicht derGefahren- bietet das Totholz Lebensräume fürOrganismen. naler Naturschutzprogramme. Auch inGerinnen ist auch erklärtes Ziel nationaler und internatio- Die Erhaltungund Verbesserung derBiodiversität der wichtigsten Faktoren derBiodiversität darstellt. Vielzahl von Tieren und Pflanzen bietetund einen schutz gewünscht, dadieserLebensraum füreine Zielsetzung, dieder Wald erfüllensoll. Schutzes vor Wildbachgefahren istabernur eine Die optimale Waldbehandlung imSinnedes Interessenskonflikte mal erhöhen. waldes für die Hochwasserprophylaxe noch ein- angeführt. DieswürdedieBedeutungdesSchutz - der Starkniederschläge alsmögliche Entwicklung heimisch sind. bieten einwandern, diebei unsderzeitnoch nicht können weitereSchadinsekten auswärmeren Ge- Gefahr indenHochlagen zu rechnen. Zusätzlich abhängt, istauch inderZukunft miteinersteten den Temperaturverhältnissensentlichen Teilvon die Entwicklung dieserOrganismen zueinemwe- gen ganze Wälder großflächig zum Absterben.Da letzten Jahren bisandie Waldgrenze aufundbrin- wirtschaft bedeutendenSchädlinge treteninden oder Kupferstecher mitsich. DieseinderForst - Bedingungen fürSchadinsekten wieBuchdrucker Erwärmung indenHochlagen bringtauch bessere der Baumartenwahl berücksichtigt werden.Die verändert. DieserUmstandmussschon heutebei die natürliche Verbreitung der Baumartenwird mehrtem Steinschlag und erhöhterErosion. Auch mit zueinerLabilisierungdiesesBereichs mitver der Permafrostgrenze undderGletscher undda- Ein hoher Totholzanteil wirdvom Natur Immer wiederwirdauch ein Ansteigen - - Diese Formulierung lässt inderPraxis vielInter die geboteneSorgfalt außer Acht gelassenwurde. tung dann zu, wenn bei der Waldbehandlung Dem Grundeigentümer kommt die Verantwor mung der Wildbäche obliegtdenGemeinden. densfrage. Diegesetzliche Verpflichtung zurRäu- immer wiederzuDiskussionen überdie Verschul- verhältnisse sehrungünstigbeeinflusst.Eskam im Herbst2002wurdendieOberflächenabfluss- Durch diegroßen Windwurfflächen imPinzgau Beispiele fürdieVerschuldensfrage imSchadenfall dern nicht verboten sein. reich angewandt werden,inanderenBundeslän- thoden, die in einzelnenBundesländern erfolg- beschleunigen. Sosollten zumBeispielJagdme- Regelungen könntehiereinepositive Entwicklung monisierung samt Übernahme der wirksamsten der Abschusserfüllung hinderlich sind. EineHar nicht nachvollziehbare Beschränkungen, die bei Weise. EsbestehenausheutigerSicht zum Teil Reduktion des Wildstandes in unterschiedlicher Landesjagdgesetzen unterstützeneinewirksame Schutzwaldes. DieBestimmungenindenneun verbiss vielerortsdienotwendige Verjüngung des gewicht beeinflussen. sind weitere Faktoren, die das natürliche Gleich- Speicherteichen und die künstliche Beschneiung te in Anspruch nehmenkann.Die Anlage von nach Alter desangrenzendenBestandesJahrzehn- Bestandesränder erstwiederstabilisieren,was je müssen sich diedurch Rodungenentstandenen Oberflächenabfluss wirddadurch erhöht. Auch und damitauch derSchutzwald betroffen.Der die Schneesicherheit derobererste Waldgürtel werden muss.Sehroftistdavon imHinblick auf Pistenflächen, fürdieteilweiseder Wald gerodet Der Wintertourismus benötigtentsprechende Leitartikel Wie schon erwähnt, verhindert der Wild- - - - zeigt die rechtliche Brisanzdieser Problematik. ungewissem Ausgang istanhängig.Das Beispiel tung widerlegt werden. EinGerichtsverfahren mit standen. Aus Sicht der ÖBf konnte die Behaup- die Verklausung seidurch die Aufarbeitung ent- Klage gegendieÖBf AG, inderbehauptetwurde, bei derPensionist verletzt wurde.Esfolgteeine abgehende Mureüberschwemmte die Wiese, wo- im Graben zu einer Verklausung. Die plötzlich rend dieser Arbeiten kamesoberhalbder Wiese unaufgefordert Räumungsarbeitendurch. Wäh- der darunterliegenden Wiese. EinNachbar führte trat überdieUferundverursachte Schäden an kordmengen. Der jetzt wasserführende Graben einigen Starkniederschlagsereignissen mitRe- terreichischenauf. Wildbacheinzugsgebiete fahrenzonenplan noch im Verzeichnis deroberös- nicht mehrerkennbarund scheint wederimGe- führt. Ergehtineine Wiese über, istalssolcher der nurnach längerenNiederschlägen Wasser halb der Schlagfläche befindet sich ein Graben, Abstocken des Baumes entferntwurden. Unter Bruchholz undteilweise Äste zurück, diebeim die Wurzelstöcke, blieben fahren. AmWaldort beauftragt. DieNutzungerfolgteimBaumver Gelände wurdeeinSchlägerungsunternehmen der Aufarbeitung insehrsteilem,unwegsamem Molln großeFlächen vom Wind geworfen. Mit Paula undEmma imBereich desForstrevieres auch dieForstwirtschaft oftmalsüberfordern. strittiger Situationen,diesowohl Gemeindenals große Schadereignisse kommt eszueiner Vielzahl Aber auch insogenannten „Normaljahren“ohne aber nicht klarundeindeutigbeantwortet. wird diese Frage immer wieder intensiv diskutiert, Graben abrutscht? Beiden Wildbachbegehungen tung eines Windwurfes ein Wurzelteller ineinen des Waldeigentümers, wennnach der Aufarbei- pretationsspielraum. IsteszumBeispielSchuld Ein Jahr später, imJuli 2009,kameszu Im Jahr 2008wurdendurch dieStürme - - wortung zu befreien. um Waldbesitzer von einer unzumutbaren Verant- Häufigere Bannlegungen wären wünschenswert, Verfügung vonBannlegungen den. Gemeinde mussfürdiePraxis klargeregeltwer Waldeigentümer, Verursacher undzuständiger Die Abgrenzung der Räumungspflicht zwischen Abgrenzung zwischenVerpflichteten nissen ausdenErträgen oftnicht gedeckt. nahmen werdenimSchutzwald nach Schadereig- dungen für Wiederbewaldung undPflegemaß- der Vorzug gegebenwerden.Diehohen Aufwen- werden. Einer Reihung nach Dringlichkeiten muss nicht nach Eigentumsverhältnissen unterschieden aufwendigere Maßnahmennotwendig,sosollte Sind jedoch darüberhinausgehend besondere, chen Maßnahmen zu erhalten und zu verbessern. triebes den Schutzwald mit waldbaulich übli- Es gehörtsicher zuden Aufgaben einesForstbe- Reihung nachDringlichkeit Sachlage ähnlich zubeurteilen. verpflichtet. Auch beiElementarereignissenistdie werden. Daheristerauch nicht zurRäumung den hat,nicht dem Waldeigentümer angelastet dass eineaktive Nutzungsmaßnahmestattgefun - schaft kanndie Ansammlung von Totholz, ohne ren verpflichtet werden. Aus Sicht der Forstwirt- auch der Verursacher zurBeseitigungvon Gefah- ist im§101FGfestgelegt.Gegebenenfallskann Die Räumungspflicht zulasten der Gemeinde Räumungspflicht nurbeiaktivenNutzungsmaßnahmen Positionen ausSichtdesForstbetriebes - Seite 37 Seite 38 [email protected] A-3002 Purkersdorf Pummergasse 10-12 Bundesforste AGÖsterreichische Leiter derStabstelle WNN Dr. NorbertPutzgruber Vorstandssprecher Dr. GeorgErlacher Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: und womöglich ausgebautwerden. Weg solltedaherauch inZukunftweitergeführt Lawinenverbauung sehrgut.Diesererfolgreiche gentümer, Forstbehörden undder Wildbach- und tioniert dieZusammenarbeitzwischen Waldei- Im Rahmen flächenwirtschaftlicher Projekte funk- Weiterführung flächenwirtschaftlicherProjekte w.pirke-vsotchnga [email protected] [email protected] Fax (+43)16208-9 Telfon (+43)16208 Bethovnsraß 2,801Gz Pirke &VsotchngZTGmb Ingeiurbüo fBaws Leitartikel Schutzwaserbn Staisch-konruve Püfg Baufsicht ndKG Auschreibng Verkhsplanug Tragweksplnu

Seite 39 Seite 40 Erhaltungsstrategie. Instandhaltung, Schutzbauwerke, Schutzwald, Wildbach- undLawineneinzugsgebiet, Stichwörter für dieErhaltunginÖsterreich dar. bach- undLawineneinzugsgebieten undstelltdendamitverbundenen Umfangund Aufwand le, Maßnahmen, Verantwortlichkeiten undOrganisation des Instandhaltungssystems in Wild- Wahrnehmung dieser Aufgaben. DerBeitrag bieteteinenÜberblick über diestrategischen Zie- strukturen undFinanzierungsinstrumente etabliert sind,besteheninderPraxis Defizite inder und technische Normen detailliert geregelt ist und darüber hinaus effiziente Organisations- und Instandhaltungvon Schutzbauwerken sowie Schutzwaldbewirtschaftung durch rechtliche dar. Obwohl esfürdiedamitverbundenen Aufgaben der Wildbachaufsicht, Überwachung reich stelltdieErhaltungderSchutzmaßnahmen diewichtigste Herausforderung derZukunft Ausgehend von einemhohenSchutzniveau für Wildbach- undLawinengefahren inÖster Zusammenfassung and OperationalActions Avalanche HazardsinAustria:StrategicGoals Maintenance ofProtectionsagainstTorrent and Guest editorialbytheHeadofForestDepartementinFederalMinistry Zielsetzungen undoperativeMaßnahmen Lawinengefahren inÖsterreich:Strategische Erhaltung desSchutzesvorWildbach-und Leitartikel desLeitersderSektionForstLebensministeriums GERHARD MANNSBERGER,FLORIANRUDOLF-MIKLAU Leitartikel - die Mindestanforderung istjedoch eineErhaltung Entwicklungsmöglichkeiten schaffen zukönnen; fikante Reduktion von Gefahrenzonen, umneue die Wildbach- und Lawinenverbauung eine signi- die betroffeneBevölkerung von Investitionen in erwarten dieregionalenEntscheidungsträger und und Erneuerungdieser Anlagen ein.InderPraxis nachhaltig seinundschließen auch dieErhaltung ren undeinenstabilenSchutzwald müssendaher privaten Investitionen inschützende Infrastruktu- haltiger Sicherheit getroffen.Dieöffentlichen und derem aufGrundlageeiner Wahrnehmung nach- Schaffung von Arbeitsplätzen) werdenunteran- (z.B. Wahl von Betriebsstandorten,Investitionen, und familiäreDispositionen)der Wirtschaft sitzes, Aufbau von privatem Vermögen, soziale dungen derBevölkerung (z.B. Wahl des Wohn- regionalen Entwicklung dar. Langfristige Entschei- vorsorge, deswirtschaftlichen Wachstums undder turgefahren einenwichtigen Faktor derDaseins - In der modernen Gesellschaft stellt Schutz vor Na- operative Aufgabe Instandhaltung alsstrategischeund preservation strategy.preservation Maintenance, works, protection forest, protection andavalanche torrent catchment, Keywords the extent andtheinvestments in forthemaintenancetasks Austria. of the maintenance system and avalancheand organisation in torrent catchments and shows anoverviewguest editorialpresents oftherelevant strategicgoals, measures, responsibilities available,instruments are several deficitsinthe executiontasks ofthese exist inpractice. This by andtechnicalstandards. andfinancing legal structures Inadditionefficientorganisational indetail regulated are forests worksaswellthemanagementofprotection of protection oftorrents, ofmonitoring(supervision) task Although therelated inspectionandmaintenance challenge. willbethemostimportant in thefuture measures ofprotection preservation highlevelBased onthecurrent andavalanche torrent against ofprotection hazards, the Abstract Gemeinden, Wassergenossenschaften,Forstbe - sich aufunterschiedliche Träger (Bund, Länder, Anlagen an(Lebenszykluskosten) undverteilen verschiedenen Phasen über dieLebensdauer der handelt, fallendieseMaßnahmen undKosten in Schutzbauwerken i.d.R. um öffentliche Güter Instandsetzungsmaßnahmen an. Daes sich bei fende Kosten für Wartung, Überwachung und nicht nurErrichtungskosten, sondernauch lau- auch eineErneuerungbenötigen.Esfallenalso insbesondere nach katastrophalenEreignissen gelmäßige InspektionundInstandhaltung dass technische Anlagen undBauwerkeeinere- erfüllt werdenkann.Eswirdhäufigübersehen, entsprechendem Erhaltungsaufwand nachhaltig fig nicht bewusst,dassdieseErwartung nurbei ten undstabilerSchutzwälder istjedoch häu- und BegünstigtenfunktionsfähigerSchutzbau - sche odergesellschaftliche Akzeptanz finden. onsverlustes von Schutzmaßnahmen keinepoliti- müsste, etwa infolgedes Verfalls oderdesFunkti- einer Ausweitung von Gefahrenzonen münden de ein Verlust derSchutzwirkung, derfaktisch in des lokalenSicherheitsniveaus. Hingegenwür Den politischen Entscheidungsträgern - Seite 41 Seite 42 Verursachers derselbenentstehen. -bringung) kannzudemauch eineHaftungdes Bachbett, unsachgemäße Holzschlägerung und im Hochwasserabflussgebiet, Schüttungen im den Einzugsgebieten (z.B. Ablagerung von Holz den kann.BeirisikoerhöhendenNutzungenin oder der Wildbachaufsicht nachgewiesen wer eine Vernachlässigung derErhaltungspflichten rung oder Wildholz zuSchaden kommenund werden, wennDrittedurch Hochwasser, Vermu- dere nach Ereignissen(Katastrophen) schlagend einzugsgebieten. DieseHaftungkanninsbeson- und Schutzwald inden Wildbach- undLawinen- Instandhaltungsaufgaben anSchutzbauwerken eine geteilte Verantwortlichkeit undHaftungfür jekte, physische Personen). Damitbestehtauch Wirtschaftssubtriebe, Verkehrsträger,- andere timber harvestingand delivery(©WLV Salzburg). Fig. 1:Hazardouslog jamsarefrequentlytheconsequenceof anegligenceofinspectionandclearance oftorrentsorinexpertly unsachgemäßer Holzbringung (©WLV Salzburg). Abb. 1:GefährlicheVerklausungen durchWildholz sindhäufigdieFolgevernachlässigterWildbachaufsichtund-räumungoder - über dieInstandhaltungspflichten und-maß- sondern auch klare Rechts- und Techniknormen sein der Begünstigtenvon Schutzanlagen alleine, sung durch, dass nicht Verantwortungsbewusst- auch imNaturgefahrenmanagement die Auffas - keine Selbstverständlichkeit, dahersetzt sich Entscheidung derBegünstigten istinÖsterreich nahmen aufgrundderautonomen(freiwilligen) Überwachung undErhaltungvon Schutzmaß - diges Übel“wahrgenommen. Eineregelmäßige in derBedeutungunterschätzt oderals„notwen- Praxis denBetroffenen häufignicht bewusst,wird rie durchaus nachvollziehbare Prinzipistinder um einekollektive Aufgabe. Diesesinder Theo- begünstigt ist,handeltessich beiderErhaltung Träger von derSchutzwirkung derMaßnahmen Schon deshalb, weil i.d.R. eine Mehrheit dieser Leitartikel werden können. Zudem stellen Schutzwaldstand- Anforderungen nicht oder nurteilweise erfüllt Menschen an denObjektschutzwald gestellten se, Zerfallsphase,Initialphase), indenendievom Laufe seiner Entwicklung Phasen (Terminalpha- Regenerationsfähigkeit auf, durchläuft aber im weist Wald alsnatürliches System eineautonome Wirkung derSchutzbauwerke führen. starken Beeinträchtigung desZustandesoderder die Wirkung von Extremereignissenkannzueiner siologischen Alterung führenkönnen.Besonders zu einer hohen Abnutzung und zur raschen phy- gen infolge von Naturprozessen ausgesetzt, die weltbedingungen unddynamischen Einwirkun- – insbesondereinalpinenLagenextremenUm- den. Im Vergleich zuanderenBauwerkensindsie regelmäßig überwacht undinStandgehaltenwer dauerhaft erfüllen,wennsieinderBetriebsphase dauer ergibt.SiekönnenihreSchutzfunktion nur gesetzt, wodurch sich einebeschränkte Lebens- aus- und Abnutzungsprozess einem Alterungs- Umgebungsbedingungen undFunktionserfüllung bauung sind nach ihrer Fertigstellung durch die Schutzbauwerke der Wildbach- undLawinenver sodass es die geforderte Funktion erfüllen kann. higen ZustandesoderRückführung indiesendar, Betrachtungseinheit zur Erhaltung des funktionsfä- Managements während des Lebenszyklus einer nistrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des die Kombination allertechnischen undadmi - haltung (Erhaltung)einesBauwerkesstelltdaher bei Ausfall wieder hergestellt wird. Die Instand- der funktionsfähigeZustanderhaltenbleibtoder men, BauwerkenundGeräten sicherstellen, dass tung (engl. maintenance) von technischen Syste- Schutzwald sicherzustellen. generelle Erhaltungvon Schutzbauwerken und Überwachungsmodelle erforderlich sind, um die nahmen sowie effiziente Organisations-und Ähnliches gilt für den Schutzwald. Zwar Definitionsgemäß soll die Instandhal- - - deckende Wildbachaufsicht findet inÖsterreich lässigt. Regelmäßige undsystematisch-flächen- nur mangelhaft umgesetztodergänzlich vernach- der Wildbachaufsicht wirdinderPraxis häufig orie sinnvoll erscheinende, arbeitsteilige Modell Lawinenverbauung übernommen. Dasinder The- ken auch von Dienststellen der Wildbach- und chung von Einzugsgebieten undSchutzbauwer Pflicht. Außerdem werden Aufgaben derÜberwa- mer (Waldeigentümer) undForstbehörden indie der Gemeindeauch dieLiegenschaftseigentü- Wildbachräumung nimmtdasForstgesetz neben sorge derlokalenBevölkerung sah. Auch beider wichtige MaßnahmeimSinneeinerEigenvor Übelständen (Verklausungen, Ablagerungen) als Begehung der Wildbäche und Beseitigung von reits imDetailgeregelt,weilmandiejährliche Wirkungsbereich wurdeimForstgesetz 1975be- dar. Diese Aufgabe derGemeindenimeigenen chung und Erhaltung der Wildbacheinzugsgebiete Schutzwaldprojekte gesetztwird. „katalysierende“ Wirkung öffentlich geförderter Behörden (fallweisedurch Bannlegung)oder die pflichtung, sodassaufden regelndenEingriffder Beteiligten über den Umfang der jeweiligen Ver häufig Auffassungsunterschiede zwischen den Begünstigen ein.InderPraxis bestehenallerdings der öffentlichen Hand(Förderungen) oderder keit –dieMöglichkeit einer Kostenbeteiligung nach wirtschaftlicher und technischer Zumutbar reich des Waldeigentümers, räumt jedoch –je Schutzwälder grundsätzlich in den Aufgabenbe - nahmen. DasForstgesetz verweist diePflegeder kung durch waldbauliche undtechnische Maß- teilweise auch eineUnterstützungderSchutzwir Wald eineregelmäßigeÜberwachung undPflege, her erfordertauch eindauerhaftschutzwirksamer Einflüsse (Sturm, Felssturz, Lawinen) tragen. Da - te dar, dieauch einhohesRisikofürzerstörende orte klimatische und edaphische Extremstandor Eine Besonderheit stellt dieÜberwa------Seite 43 Seite 44 (Standardbauwerk, Schlüsselbauwerk, nach ONR tigen. Je nach Bedeutungder Schutzmaßnahmen Schadensbeurteilung gleichwertig zu berücksich- de (Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit) bei der wahrscheinlicher. Somit sind beide Grenzzustän - (DIN, 2003)undzunehmendem Schadensausmaß wird mitgeringerwerdendem Abnutzungsvorrat Dieses schlagartige Versagen der Tragfähigkeit sofortiges Versagen der Tragfähigkeit möglich. eine Überbeanspruchung derSperreistauch ein und steigtdurch Erhaltungsmaßnahmen.Durch Abnutzung oderschlagartige Überbeanspruchung stand (Wirkungsgrad) sinktdurch kontinuierliche standsentwicklung einer Wildbachsperre. DerZu- werden. Abbildung 1zeigtmodellhaftdieZu- nen durchaus unterschiedliche Strategien gewählt Für dieErhaltungvon Schutzmaßnahmen kön- und Koordinierungen durchführen. verwaltungsbehörden regelmäßigeInformationen dienstes getragen wird(z.B. Tirol) oderBezirks- Aufgabe von den regionalen Strukturen des Forst - nur injenenBundesländernstatt,denendiese Fig. 2:Examplefortheconditiondevelopmentofatorrentcheckdam(wearmarginaccordingtoDIN31051). Abb. 2:BeispielderZustandsentwicklungeinerWildbachsperre(AbnutzungsvorratnachDIN31051). gewählt werden: tungsverpflichteten folgendeErhaltungsstrategien nutzung undFunktionsverlust) könnenvom Erhal- Abnutzungsvorrates (Toleranz desSystemsfür Ab- 24803), demRisikobei Versagen und Ausmaß des Leitartikel • • • auf Basis von vorliegenden Informati- Vorausschauende Wartung: Es werden von Hochwasserrückhaltebecken. Beispiel ist die laufendeÜberwachung Maßnahmen zuergreifen.Ein typisches gebenenfalls vor Auftritt einesFehlers und Wartungen) durchgeführt, umge- gende Maßnahmen(wieInspektionen Präventive Wartung: Eswerdenvorbeu- Schutzwirkung. mit untergeordneterodernurlokaler die Erhaltungvon Standardbauwerken treten behoben.Eintypisches Beispielist genommen und Fehler werden beim Auf- tung betrieben.Der Ausfall wirdinKauf wird keinerleivorbeugende Instandhal- Reparatur nach Ausfall (Versagen): Es wirtschaftlicher undorganisatorischer Kriterien. Entscheidung auf Basis rechtlicher, technischer, von Schutz imEinzelfallgewählt wird,isteine Welche Strategie derÜberwachung undErhaltung sated. Fig. 3a,b:Torrent catchments(blue,left)andprotection forests(red,right)inAustria.Referred tobelowaswearandaging))arecompen - Abb. 3a,b:Wildbacheinzugsgebiete (blau,links)undSchutzwälder (rot,rechts)inÖsterreich. utnsretet Wrug (Condition Wartung • Zustandsorientierte dieser Wartungsstrategie. standardisierten Forstinventur zähltzu Pflege von Schutzwäldern aufBasiseiner ckenbau. Aber auch dieErhaltungund chungssystemen, beispielsweise im Brü- datenbanken undtechnischen Überwa- Basis derInformationenausBauwerks- und Instandhaltungvon Bauwerken auf typisches Beispielist die Überwachung spektionen durch denMenschen. Ein durch beispielsweise Sensoren oder In- men. Dieserfolgtentwederpermanent schleißbezogenen Zustände aufgenom- Based Maintenance):Eswerdendiever vorausschauenden Wartung. nach Forstgesetz zähltzurStrategie der die WildbachbegehungRSV). Auch geln, chen odertechnischen Regeln(ON-Re- von Schlüsselbauwerken gemäß rechtli- wachung undwiederkehrendeKontrolle typisches BeispielistdielaufendeÜber notwendigen Wartungen geregelt.Ein gen ZeitpunktezurDurchführung von onen (z.B. Verschleiß) dienotwendi- - - zessen ebensowiemitdengravitativen Naturge- Lawinengefahren undinteragieren mitdiesenPro- fig inengemZusammenhangmit Wildbach- und auf. InsbesondereObjektschutzwälder stehenhäu- österreichischen Waldfläche;der 3b) Abbildung mit denSchutzwäldern (820.000haoder20,5 weisen damiteinenhohenGrad anÜberdeckung wiegend in den alpinen Gebieten Österreichs und 14.500 Wildbäche und 5.800Lawinen liegenüber bächen oderLawinen (siehe Abbildung 3a).Die Bundesgebietes sindEinzugsgebietevon Wild - Weise ausgesetzt.Mehrals66 Rutschungen, Muren,Felsstürzen –inbesonderer terreich Naturgefahren– Hochwasser, Lawinen, Aufgrund dertopographischen SituationistÖs- Erhaltungsaufwand Kapitalstock derSchutzmaßnahmenundglobaler Wildbach- undLawinenschutzinÖsterreich: späteren Haftungsrisiken. nicht zuletztdemSchutz der Verantwortlichen vor (Leistungsnachweis). Diese Instrumentedienen (Bauwerksdatenbank) undMaßnahmensetzungen sowie nachvollziehbare Inspektionsergebnisse keiten (RegelunginInspektionsvereinbarungen) jedoch klargeregelteundverteilte Verantwortlich- beitsteilig zuerfüllenderErhaltungspflichten sind Grundvoraussetzungen fürdasFunktionierenar % derFläche des % % - - Seite 45 Seite 46 in dererstenHälftedes20.Jahrhunderts wurden verbauung umgesetzt.Schon Endedes19. und tisch Maßnahmender Wildbach- undLawinen- verbauung dieGefahrenvorsorge. gänzen Maßnahmender Wildbach- undLawinen- die Schutzwirkung des Waldes nicht ausreicht, er Basissicherheit für den Dauersiedlungsraum. Wo den Alpentälern bildeteinstabilerSchutzwald die fahren Steinschlag, Felssturz undRutschung. In and Salzburg (WIFO,2009) Fig. 4a:Development ofcapital stockintorrentand avalanchecontrol works intheprovinces Carinthia,Lower Austria, UpperAustria reich, Oberösterreich undSalzburg(WIFO,2009). Abb. 4a:Entwicklung desKapitalstocksanWildbach-undLawinenverbauung seit1945indenBundesländern Kärnten,Niederöster Seit 1884werdeninÖsterreich systema- - Lawinenverbauung investiert wurden.Seitdem Mio.jährlich in Wildbach- und 200 mehr als€ 1960er-Jahre, als(nach heutigemGeldwert) real die Verbauungstätigkeit inÖsterreich Mitteder und Lawinenanbrüche. DenHöhepunkterreichte biete fürdenSchutz gegenHochwasser, Erosion war auch die Wiederbewaldung derEinzugsge- Ein wesentlicher Teil der Maßnahmensetzung die zum Teil noch erhaltenundwirksam sind. realisiert, umfangreiche Verbauungsmaßnahmen Leitartikel - eine unüberschaubar große ZahlanSchutzbau- che Maßnahmen:€ 5,7 Mio.) investiert. Mio.sowie flächenwirtschaftli- 9,0 schungen: € Mio.,Schutz vor Steinschlag und Rut- 14,7 € bachverbauung: € 84,7 Mio., Lawinenverbauung: der Wildbach- undLawinenverbauung (Wild- fürMaßnahmen 2011 immernoch € 119,9 Mio. nahmen rückläufig, doch wurden auch im Jahr sind dieöffentlichen Investitionen inSchutzmaß- to Austria in total(WIFO,2009) Fig. 4b:Development ofcapital stockintorrentand avalanchecontrolworks intheprovinces Styria,Tyrol andVorarlberg incomparison Vorarlberg imVergleich zuÖsterreichgesamt(WIFO, 2009) Abb. 4b: Entwicklung des Kapitalstocks an Wildbach- und Lawinenverbauung seit 1945 in den Bundesländern Steiermark, Tirol und Im LaufederGeschichte wurdeseither laufenden Erhaltung. Die Abbildungen 3a und fangreichen Schutzinfrastrukturen bedürfeneiner Mrd.)dar. Dieseum- 0,9 Lawinenverbauung: € (Wildbachverbauung: von € 5,6 Mrd. € 4,7 Mrd., für Alterung und Verschleiß –einenKapitalstock ke – unter Berücksichtigung einer Abschreibung des WIFO (2009)stellendieseSchutzbauwer in Funktionsind.Nach einerModellrechnung Schätzungen heutenoch weitmehrals200.000 werken errichtet, von denennach vorsichtigen - Seite 47 Seite 48 aufrechterhalten wird. nen Zustandsbetreutundseine Schutzfunktion dass derSchutzwald entsprechend demerhobe - (ISDW) (€5,7Mio.).Dadurch istsichergestellt, schutzwälder ausderInitiative Schutz durch Wald 07-13 Forst“ (€9,0Mio.)undspeziell fürObjekt- rophenfonds, (€1,5Mio.),demProgramm „LE Verfügung. DieMittelkommenausdemKatast- der stelltBundjährlich rd.€16Mio.zur zung und Alterung) kompensiertwerden. tend mit Verlust anSchutzfunktion infolge Abnut- onen werdenvon der Abschreibung (gleichbedeu- Sicherheitsniveau kulminiert.ZukünftigeInvestiti- Maßnahmen und damit näherungsweise auch das der Investitionen inSchutz derKapitalstock an WIFO-Modell beigleichbleibender Entwicklung sich auch schließen, dassinÖsterreich nach dem Südtirol, Bayern) belegen. Aus denDatenlässt Vergleichsdaten ausanderenLändern(Schweiz, tungswert wesentlich höher(40bis50 heitstechnischen Anforderungen liegt derErwar ungen unddurch dieständigsteigenden sicher progressive Überalterung bestehender Verbau- Anlagen infolge neuer Schutzmaßnahmen, die Durch dielaufendeZunahmederbestehenden nahmen der Wildbach- undLawinenverbauung. bei 20bis30 ten fürKontrolle undÜberwachung der Anlagen men (Sanierung,Erneuerung)zuzüglich derKos- Instandhaltungs- undInstandsetzungsmaßnah- Jahr 2000anstiegen.Zurzeitliegtder Anteil der in denwestlichen Bundesländern noch biszum Ende der60er-Jahre rückläufig sind, während sie tionen in den östlichen Bundesländern bereits seit Österreich gesamt.Eszeigtsich, dassdieInvesti- desländern (außer Wien undBurgenland) sowie Wildbach- undLawinenverbauung inderBun- 3b zeigendieEntwicklung desKapitalstocks an Für die Verbesserung derSchutzwäl- % derGesamtinvestitionen fürMaß- %), wie - - administrativer Ressourcen erfordert. der Erhaltungsmaßnahmenund dieBereitstellung Sicherstellung einernachhaltigen Finanzierung haltige Sicherheit vor Naturgefahren auch die Entscheidungsträgern bewusstsein,dassnach- Akteure erfolgen.Ebensomuss denpolitischen sammenwirken alleröffentlichen undprivaten bach- undLawinenschutz kanndaherimZu- Stellen überfordern. Die Erhaltung von Wild- den Sachverstand oderdieRessourcen dieser gelungen undwürdejeweilsdieMöglichkeiten, behörden istnicht imSinnedergesetzlichen Re- Wildbach- undLawinenverbauung oderBezirks- durch die öffentlichen Institutionen Gemeinde, lung der Überwachungs- und Erhaltungsaufgaben Ausmaß einschließt. Ein Verlassen aufdieErfül- dellen, welche alle Betroffenen imerforderlichen sich dieFrage nach effizienten Kooperationsmo- haltung von Wildbach- und Lawinenschutz stellt Aufgaben und Verantwortlichkeiten inderEr gefährlichen Veränderungen. toring) ermöglicht dasrechtzeitige Erkennenvon mäßige Beobachtung und Überwachung (Moni- perten zu schwer zu überblicken. Nur eine regel- habenden Prozesseistkomplexundauch fürEx- samen Elementein Wildbächen undderBezug Zusammenwirken der Wirkungen derschutzwirk - gen funktionalenZusammenhangzusehen.Das Instandhaltung derSchutzbauwerke ineinemen- Gewässeraufsicht, derSchutzwaldpflege undder die Erhaltungsaufgaben der Wildbachaufsicht, der einander verzahnt (Abbildung5).Dahersindauch Funktionsfähigkeit derSchutzbauwerke engmit- bietes, dieSchutzwirkung des Waldes unddie In Wildbächen sindderZustanddesEinzugsge- zukunftweisende Strategien Erhaltungsaufgaben und Leitartikel Angesichts derkollektiven (geteilten) - bach- undLawinenschutzes. die wichtigsten Erhaltungsaufgabendes Wild- behandelt. Tabelle 1gibteinen Überblick über den folgendenBeiträgen desHeftesumfassend Diese InstrumenteundMaßnahmen werdenin nologien desZustandsmonitoringseingesetzt. banken) undinbesonderenFällen neue Tech- Schutzwäldern aufgebaut(Maßnahmendaten- Zustandserfassung von Schutzbauwerken und computergestützte Informationssystemefürdie sind klargeregelt.InjüngsterZeitwerdenauch lässigung undUnterlassungderInstandhaltung Konsequenzen undRechtsfolgen einer Vernach- die Überwachung undInstandhaltungdie tionsstrukturen undFinanzierungsinstrumente für bestehen weitgehendfunktionsfähigeOrganisa- wachungs- undErhaltungszyklenvor. Ebenso pflichten, Maßnahmen undzeitlichen Über Aufgaben, Verantwortlichkeiten,Erhaltungs- der Normen (ON-Regeln) geben eine klare Struktur gesetz, Wasserrechtsgesetz) undtechnischen Die inÖsterreich geltenden, rechtlichen (Forst- - wortung angemessengerecht zuwerden: besser zubewältigen unddadurch ihrer Verant - zur Erhaltungvon Wildbach- undLawinenschutz trägern helfen,dieihnenübertragenen Aufgaben Initiativen sollen zukünftigden Verantwortungs- Siedlungsraum, gibtesweiterhinNachholbedarf. und Lawinenverbauung, alsodenSchutz von NAG). Für den klassischen Bereich der Wildbach- und Verkehrssicherungspflichten (z.B. ÖBB, ASFI- mit gesetzlich detailliertgeregeltenErhaltungs- Beitrag indiesemHeft)oderbei Verkehrsträgern onen (z.B. Wildbachbetreuungsmodell Tirol, siehe hingegen bei lokaler Präsenz öffentlicher Instituti - genommen. EinekonsequenteUmsetzungbesteht von Schutzmaßnahmen nicht ausreichend wahr meinden, Forstbetriebe und privaten Begünstigten auf undwirdinsbesondereEbenederGe- – deutliche Mängelinder praktischen Umsetzung weist –trotzumfassenderundklarerRegelungen Wildbach- undLawinenschutz inÖsterreich Das hierdargestellteSystemderErhaltungvon Einige zukunftsweisende Strategien und protection works. protection forestand torrent catchment, the interactionbetween Schematic presentationof Fig. 5: maßnahmen. Schutzwald undSchutz- Wildbacheinzugsgebiet, des Zusammenwirkensvon Schematische Darstellung Abb. 5: - Seite 49 Seite 50 Tab. 1:Overview ofthemaintenancetasksintorrent and avalancheprotectionitsholders. Tab. 1:Überblick überdieErhaltungsaufgabendesWildbach- undLawinenschutzesderen Träger. Erhaltungsaufgaben Wildbachaufsicht Gewässeraufsicht Forstaufsicht für Schutzbauwerke Zustandsüberwachung Einzugsgebieten Erhebungstätigkeit in Überwachungs- und Wildbachräumung Gewässer Instandhaltung der Schutzbauwerke Instandhaltung der (Sofortmaßnahmen) Katastrophenereignissen Schadensbehebung nach Schutzwaldpflege Lebensdauer werken nach Endeder Abtrag von Schutzbau- Rechtsgrundlage Länder Forstausführungsgesetze der Forstgesetz Wasserrechtsgesetz Forstgesetz Wildbachverbauungsgesetz Wasserrechtsgesetz Wildbachverbauungsgesetz Forstgesetz Länder Forstausführungsgesetze der Forstgesetz Wasserrechtsgesetz gesetz Wasserbautenförderungs- Wildbachverbauungsgesetz Forstgesetz Wasserrechtsgesetz gesetz Wasserbautenförderungs- Forstgesetz Wasserrechtsgesetz Forstgesetz Wasserrechtsgesetz Leitartikel Trägerder Aufgabe Gemeinde (imeigenen Wirkungsbereich) freiwilliger Amtshilfe) (Wildbach- undLawinenverbauung, im Wege Gewässeraufsichtsorgane Wasserrechtsbehörde Einzugsgebieten Wildbach- undLawinenverbauung inden Forstaufsichtsorgane der Aufsicht überdievon ihrerrichteten Anlagen) (Wildbach- undLawinenverbauung, in Ausübung Verkehrsträger, Sonstige) Wassergenossenschaften, Wasserverbände, Konsensinhaber oderBegünstigter(Gemeinde, men ihrergesetzlichen Aufgaben) Wildbach- undLawinenverbauung (imRah- Wald- oderLiegenschaftseigentümer Forstbehörde Gemeinde (imeigenen Wirkungsbereich) men desBetreuungsdienstesundnach Antrag Wildbach- undLawinenverbauung, imRah- mer amGewässer Gewässeranrainer oderLiegenschaftseigentü - Antrag Rahmen dergesetzlichen Aufgaben undnach Wildbach- undLawinenverbauung, im Verkehrsträger, Sonstige) Wassergenossenschaften, Wasserverbände, Konsensinhaber oderBegünstigter(Gemeinde, Antrag Rahmen dergesetzlichen Aufgaben undnach Wildbach- undLawinenverbauung, im lung deskonsensgemäßenZustandes) Konsensinhaber anSchutzbauwerken (Herstel- Waldeigentümer wältigung: z.B. Feuerwehren) Gemeinde (imRahmenderKatastrophenbe- Aufgaben undnach Antrag) nenverbauung (imRahmenihrergesetzlichen Landesforstdienst oder Wildbach- undLawi- Waldeigentümer Konsensinhaber oderBegünstigter schen Normungsinstitut an. reichischen Bundesforsten und dem Österreichi- Wasser- und Abfallwirtschaftsverband, denÖster nossenschaften Salzburg,demÖsterreichischen meindebund, dem Dachverband der Wasserge- anderen Akteuren wiedemÖsterreichischen Ge- men und strebt eineUmsetzungspartnerschaft mit gischen ZieledesLebensministeriumsaufgenom- Erhaltung desSchutzes indenKatalogderstrate- Forstwirtschaft, Umweltund Wasserwirtschaft die nahmen hatderBundesministerfürLand-und Als erstenSchritt zurUmsetzungdieserMaß- • • • • • • haltung von Schutzbauwerken Bedeutung der Wildbachaufsicht undEr bildung undKommunikation überdie Regelmäßige Information,Bewusstseins- LIDAR-Daten, Einsatzvon Drohnen) Schutzbauwerke undSchutzwälder (z.B. standsmonitoring fürEinzugsgebiete, Einsatz neuer Technologien imZu- Ländliche Entwicklung 2014+) Förderungsinstrumente (z.B. Programm nenverbauung undErschließung neuer zur Erhaltung von Wildbach- und Lawi - Langfristige Sicherung der Finanzierung Maßnahmen projekten undflächenwirtschaftlichen jekten, insbesonderevon Schutzwald- kung und des Erfolges von Schutzpro- Wiederkehrende Evaluierung der Wir nenverbauung) werkskataster der Wildbach- undLawi - für BehördenundGemeinden(z.B. Bau- Lage undZustandvon Schutzbauwerken Bereitstellung von aktuellenDatenüber ratung derGemeinden bildung zum/r Wildbachaufseher/in), Be- von Aufsichtsorganen (z.B. ÖWAV-Aus - Ausbildung undregelmäßigeSchulung - - - [email protected] A-1030 Wien Marxergasse 2 und WasserwirtschaftUmwelt Bundesministerium fürLand-undForstwirtschaft, Lawinenverbauung Abteilung IV/5, Wildbach- und Dr. FlorianRudolf-Miklau Leiter derSektionForst SC DIGerhardMannsberger Anschrift derVerfasser /Authors’addresses:

Seite 51 Seite 52 Maintenance, inspection, works, protection conditionassessment Keywords shown. oncheckdams are most relevant ofoccurrence andtheir frequency damagetypes recommendations. andthedifferent the basicsofmaintenanceprocess Furthermore, the ofinspection. andthefrequency concerning themaintenanceprocess focuseson This article catchment areas. recommendations withdifferent of responsibility areas different are There in structures forthemaintenanceofprotection dealswiththerequirements This article Abstract Instandhaltung, Bauwerkserhaltung,Inspektion,Schutzbauwerke, Zustandsbewertung Stichwörter Schäden undderenHäufigkeitenan Wildbachsperren behandelt, Zuständigkeiten undÜberwachungsintervalle regeln. Abschließend werdenexemplarisch tung undaufdenunterschiedlichen Richtlinien, welche diedetaillierten Vorgehensweisen, Schwerpunkt des Artikels liegtaufdengrundlegenden Vorgehensweisen beiderInstandhal- vatperson, Gemeinde,Straßen- oderSchienenerhalter, Wasserbauverwaltung, WLV …).Der unterschiedlichen Zuständigkeitender Verwaltung mitunterschiedlichen Richtlinien (Pri- bauwerke ineinemEinzugsgebiet.EinzugsgebieteunterstehenderRegelbereichsweise Der folgende Artikel beschäftigt sich mitden Anforderungen andieInstandhaltungderSchutz- Zusammenfassung: Maintenance ofprotectionworksincatchmentareas Instandhaltung derSchutzbauwerkeimEinzugsgebiet JÜRGEN SUDA Hauptartikel chen Einrichtungen abhängig. der EinzugsgebieteundNähezumenschli - rologischen undhydrologischen Charakteristika von den morphologischen, geologischen, meteo- und diedaraus resultierendenGefährdungensind zu reduzieren. Art undUmfangderNaturprozesse negativen Einwirkungenaufeinakzeptables Maß jeweiligen Naturprozessezuschützen bzw. diese tungen) vor den negativen Folgen (Schäden) der Güter (Siedlungsbereiche, Infrastruktureinrich- bereichen werdenerrichtet, ummenschliche zugsgebieten oderSteinschlags- undRutschungs- Schutzbauwerke in Wildbach- undLawinenein- Einleitung Fig. 1:Life cycleofprotectionstructures: (A)Lifecycle anddifferentphases oflife;(B)efficiency duringlifetime; according to (Suda,2012) (Suda, 2012) in deneinzelnenLebensphasen: (A)LebenszyklusundLebensphasen einesBauwerkes;(B)Wirkungsgrad währendderLebensdauer;aus Abb. 1:SchematischeDarstellungdesLebenszyklus, derLebenszykluskostenunddesjeweiligenWirkungsgradeseinesSchutzbauwerkes Bauwerkes während dergeplanten Nutzungsdau- dient demErhaltderGebrauchstauglichkeit eines regelmäßig instandgehaltenwerden. dauer alternundsich abnützen. Dahermüssensie Ingenieurbauwerke, diewährend ihrerNutzungs- ein. BeidiesenBauwerkenhandeltessich um ken jenach Funktionstyp auf dieProzessabläufe schen Charakteristik desEinzugsgebietesund wir werden nach Errichtung zu einermorphologi- Fällen Schutzbauwerke. Diese Schutzbauwerke griffen werden.DieseMaßnahmensindinvielen zessabläufe durch künstliche Maßnahmeneinge- duzieren, kannindiejeweiligennatürlichen Pro- Um dienegativen Folgen dieserProzessezure - Die Instandhaltung(Bauwerkserhaltung) - Seite 53 Seite 54 aufgenommen Schäden undderZustandsbeurtei - geschieht im ZugederInspektion. Auf Basisder Zustand beurteilt wird(Zustandsbeurteilung).Dies mäßig überwacht (Zustandserfassung) undderen ist, istdiesnurmöglich, wenndieBauwerkeregel- kungsgrad-Kurve aus Abbildung 1 B nicht bekannt kritischer Zustanderreicht wird.DadieZeit-Wir der Bauwerkekennen,umzu wissen,wann ein Der Erhaltungsverpflichtete mussdenZustand senschaft odereinInfrastrukturbetreiber) sein. Person (z.B. eineGemeinde, Wassergenos- tete kanneinePrivatperson odereinejuristische werkes verantwortlich. DerErhaltungsverpflich- ist derErhaltungsverpflichtete desSchutzbau- lichkeit unddamitderoptimalenSchutzwirkung saniert bzw. imExtremfallerneuertwerden. das Schutzbauwerk stärker beschädigt, musses setzungsmaßnahmen kompensiertwerden. Wird muss durch regelmäßige Wartungs- und Instand- werden, dasheißt,diekontinuierliche Abnutzung zu halten,müssensieregelmäßiginstandgehalten Schutzbauwerke kontinuierlich gebrauchstauglich Bauwerkes möglichst nahe zukommenunddie lich ist.Umderoptimalen Nutzungsdauerdes bauwerk nicht mehrausreichend gebrauchstaug- kritische Zustandisterreicht, wenndasSchutz - nes kritischen Zustandes (Abbildung 1 B). Der Schutzbauwerkes unddem Unterschreiten ei- den Zeitraum zwischen derFertigstellung eines das Sicherheitsniveau. turprozesse, ab.Mitdieser Abnahme sinktauch nach IntensitätderBeanspruchung durch dieNa- zungsdauer durch Alterung und Abnutzung, je Wirkungsgrad. Diesernimmtwährend derNut- Schutzmaßnahmen inderRegelihrenhöchsten mittelbar nach derErrichtung zeigentechnische Naturprozess beschreiben (Abbildung1 A). Un- werkes lässtsich überden Wirkungsgrad aufden er. DieGebrauchstauglichkeit einesSchutzbau- Für dieSicherstellung derGebrauchstaug- Unter Nutzungsdauer versteht man - generell eine erhöhteGefährdung derBevölkerung tebecken und Speicher ein.Davon ihrem Versagen Eine Sonderstellung nehmenHochwasserrückhal- Vorgaben fürdieMaßnahmenplanungenthalten. sätzlich HinweisefürdieZustandsbewertungund den Bauwerken.InONR-Richtlinien sindzu- Überwachung unddie Aufnahme von Schäden an aus derONR24807explizitausgenommen. Daher wurdenLawinengalerien fürdie Vorgaben winen- undSteinschlaggalerien anzuwendenist. 13.03 enthältdenHinweis,dasssieauch aufLa- überwacht undinstandgehaltenwerden.DieRVS Straßen errichtet wurdenundvom Straßenerhalter bracht, davieleSchutzbauwerke zumSchutz von patibilität mitdenRVS-Richtlinien schien ange- Naturgefahren entwickelt. DieweitgehendeKom- Überwachung von Schutzbauwerken gegenalpine le Richtlinien (ÖNORM-Regeln –ONR)fürdie am Österreichischen Normungsinstitutspeziel- Richtlinien wurdenseit2006 ineinem Arbeitskreis terreich verpflichtend anzuwenden. im Bereich derBundesstraßenverwaltung inÖs- durch einenErlassdesInfrastrukturministeriums Straßentunnel) geregelt.DieRVS-13.03-Reihe ist (geankerten Konstruktionen, Stützbauwerken, und anderenstraßenbegleitenden Bauwerken kehr wirddieÜberwachung von Straßenbrücken schungsgesellschaft für Straße, Schiene und Ver In denRVS-Richtlinien derösterreichischen For Instandhaltungsrichtlinien verfasst (Tabelle 1). wurden inder Vergangenheit unterschiedliche Je nach BauwerkstypundZuständigkeitsbereich Richtlinien zurInstandhaltung re Verschlechterung zuverhindern. um denZustandzuverbessern oderdessenweite- strategie werden bei BedarfMaßnahmengesetzt, lung undeinerzuvor festgelegtenInstandhaltungs- Hauptartikel RVS-Richtlinien regelnausschließlich die Aufbauend aufdemSystem dieserRVS- - - Betrieb, Überwachung undInstandhaltung ONR 24803:Schutzbauwerke der Wildbachverbauung: Schutzbauwerke RVS 13.03.61:nicht geankerteStützbauwerke Sicherheitseinrichtungen RVS 13.03.41:Straßentunnel –Betriebs-und RVS 13.03.31:Straßentunnel –baulich konstruktive Teile RVS 13.03.21:geankerteKonstruktionen RVS 13.03.11:Straßenbrücken RVS 13.03:Überwachung, Kontrolle undPrüfungvon Kunstbauten Kunstbauten imStraßenbereich Dokumentennummer: Bezeichnung „kleinen Stauanlagen“ Mindestanforderungen anden Stauanlagenverantwortlichen von mit längerdauerndenStaubelastungen Handbuch BetriebundÜberwachung von „kleinenStauanlagen“ wasserrückhaltebecken der Wildbach- undLawinenverbauung Handbuch zurErstellungeinesBeckenbuches fürgesteuerteHoch- Hochwasserrückhaltebecken der Wildbach- undLawinenverbauung Handbuch zurErstellungeinesBeckenbuches fürungesteuerte trieb undÜberwachung imBereich derBundeswasserbauverwaltung Hochwasserrückhalteanlagen –Handbuch für Instandhaltung,Be- Hochwasserrückhaltebecken Konstruktion, Überwachung undInstandhaltung ONR 24810: Technischer Steinschlagschutz: Überwachung undInstandhaltung ONR 24807:Permanenter technischer Lawinenschutz: Tab. 1:Relevant recommendationsfortheinspection of protectionstructures Tab. 1:Fürdie InspektionvonSchutzbauwerkeninEinzugsgebieten relevanteRichtlinien Herausgeber /Quelle (BMLFUW, 2009/2) BMLFUW –Staubeckenkommission, (BMLFUW, 2009/1) BMLFUW –Staubeckenkommission, BMLFUW – WLV, (BMLFUW, 2007/2) BMLFUW – WLV, (BMLFUW, 2007/1) (BMLFUW, 2006) Bundeswasserbauverwaltung, BMLFUW – Österreichisches Normungsinstitut und Verkehr Schiene Forschungsgesellschaft fürStraße,

Seite 55 Seite 56 gen (HWR-Becken) unterschieden. setz wirdzwischen großenundkleinenStauanla- von diesenBauwerkengesetzlich geregelt.ImGe- und derInfrastruktur ausgeht,istdieInstandhaltung prüfen.“ (BMLFUW, 2009/1, 6) sion auf ihre Stand- und Betriebssicherheit über unterBefassungderStaubeckenkommis5 Jahren - benötigen), inZeitabständenvon nicht mehrals her zwingendeinen Talsperrenverantwortlichen m³zurückgehalten wird(unddieda- 500.000 die einezusätzliche Wassermenge von mehrals mübersteigtoderdurch Gründungssohle 15 die Talsperren undSpeicher, derenHöheüber Forstwirtschaft, Umwelt-und Wasserwirtschaft WRG kann der Bundesminister für Land- und genden und § 131 Ausführungen: „Gemäß § 23a lichen Vorgaben inderPraxis erleichtern sollen. dern umLeitfäden, dieUmsetzungdergesetz - linien imweiterobenbeschriebenen Sinn,son- Es handeltsich hiernicht umNormenoderRicht- Hochwasserrückhalteanlagen imDetailzuregeln. Handbücher erarbeitet, um dieInstandhaltung für wurden im Auftrag desBMLFUWverschiedene Gesetzestext nicht auftechnische Detailseingeht, poräre Stauanlagen)sindindirekterfasst.Dader ren, Speicher), Hochwasserrückhaltebecken (tem- setzestext auf permanente Stauanlagen (Talsper vorschreiben kann.“(BMLFUW, 2009/1,6) „kleinen Stauanlagen“sowie aufFlusskraftwerke treffend Talsperrenüberwachung auch auf solche be- sperrenverantwortliche unddes§ 131 Abs. 1 Bescheid die Anwendung des§ 23a betreffend Tal- notwendig erscheint, die Wasserrechtsbehörde mit soweit dies im Interesse der allgemeinen Sicherheit 500.000 m³ Inhaltbesagt§ 134 Abs. 7 WRG, dass, mHöheodermitwenigerals Speicher unter15 den Ausführungen: „Betreffendalle Talsperren und Für Für Streng genommenbeziehtsich derGe- kleine Stauanlagengeltendiefolgen- große Stauanlagengeltendiefol- - - Bereiche (z. B. Straßen, Bahnstrecke). Siebeinhal- Schutzbauwerke bzw. derdurch siegeschützten zur Feststellung der Gebrauchstauglichkeit der aufgenommen. DielaufendeÜberwachung dient maßgebliche Einwirkungen,statisches System…) ten desBauwerkes(Werkstoffe, Abmessungen, und verortet. Dabeiwerdenauch dieEigenschaf- der ErstaufnahmewerdendieBauwerkeerfasst Richtlinien ausderRVS übernommen.ImZuge Diese Intensitätsstufenwurdeninden ONR- fassung dreiIntensitätsstufenunterschieden: forderlichem Aufwand werdenbeiderZustandser Besichtigungen desBauwerkesvor Ort.Je nach er erhoben. Diesgeschieht imZugevon periodischen des BauwerkesunddessenbisherigeEntwicklung werksüberwachung) werdenderaktuelleZustand Im ZugederZustandserfassung(eigentliche Bau- Zustandserfassung Beschreibungen dazufinden sich inSuda(2012). eingegangen. Ausführlichenicht diesem Artikel Auf den2. Abschnitt, dieMaßnahmen,wirdin Zustandserfassung unddieZustandsbeurteilung. keiten imZugederInspektiongliedernsich indie laut ONR-24800-Serie(Abbildung2).Die Tätig- den ersten Abschnitt derInstandhaltungsmethode Nutzung zusammengefasst.DieInspektionbildet der notwendigenKonsequenzen füreinekünftige Ursachen fürdie Abnutzung unddem Ableiten Bauwerkes einschließlich der Bestimmung der stellung undBeurteilungdesIst-Zustandeseines In derInspektionsindalle Tätigkeiten zurFest - Allgemein Inspektion vonSchutzbauwerken Hauptartikel • • • die Prüfung(P). die Kontrolle (K)und die laufendeÜberwachung (LÜ), - - hängigkeit derfolgenden Faktoren festgelegt: vorgeschrieben. Diese Intervalle werden in Ab- nach BauwerkstypindeneinzelnenRichtlinien festzustellen. Probenahmen …)untersucht umdessenZustand komplexeren Methoden(Messegeräte, Sensoren, gen wirddasBauwerknebenvisuellenauch mit Kontrolle isteineZustandsbewertung.BeiPrüfun- durch Augenschein festgestellt.DasErgebnis einer de Gebrauchstauglichkeit desBauwerkeswerden des zumInhalt.DerZustandunddieentsprechen- Kontrolle hatdieErhebungdesBauwerkszustan- visuellen Inspektionäußerlich erkennbarsind.Die tet dieDokumentationvon Schäden, diebeieiner Fig. 2:MaintenancesystemaccordingtoONR24803 Abb. 2:ÜbersichtüberdieAbschnittederInstandhaltungvonSchutzbauwerkennachONR24803;ausSuda(2012) Die IntensitätderÜberwachung istje vorgeschrieben. sind fürPrüfungen ebenfallsfesteZeitintervalle bei Erfordernis durchgeführt. InderRVS-Reihe trolle. InderONR-Reihewerden Prüfungennur linien angegeben,in Tabelle 3jenefüreineKon- laufende Überwachung lautdenjeweiligenRicht- In Tabelle 2sinddieMindestintervalle füreine • • • • • Erreichbarkeit desBauwerkes bauwerkes aufdenBauwerksverband Auswirkungen des Versagens einesSchutz- bei Versagen desSchutzbauwerkes Höhe derzuerwartenden Sachschäden keit dereinwirkendenProzesse Ereignisfrequenz undPrognostizierbar durch dasBauwerkgeschützten Bereich Personenfrequenz (Aufenthaltsdauer) im - Seite 57 6) ImBereich der WLV nicht umgesetzt. 5) Hochwasserrückhaltebecken sindausnahmslosSchlüsselbauwerke. 4) Anker sindzusätzlich zudenÜberwachungen allevierMonateeinmaljährlich durch Übersteigungenzuinspizieren. 3) InderRVS gibteskeineUnterteilunginBauwerkskategorien. 2) Im Winter sinddieseBauwerkekontinuierlich zuüberwachen. 1) Nach außergewöhnlichen Ereignissen(Hochwasser, Lawinen, Sturmereignissen,Massenbewegungen,Unfällen)ist immer eineLÜdurchzuführen. Straßenbereich Nicht geankerteStützbauwerkeim (Felssicherungen, Hangverbauungen …) Geankerte Konstruktionen imStraßenbereich Schutzgalerien, Hangverbauungen …) (Brücken, Stützbauwerke, (Schutz-)Bauwerke imStraßenbereich Steinschlagschutzes Schutzbauwerke destechnischen Lawinenschutzes Schutzbauwerke destechnischen Hochwasserrückhaltebecken in WildbächenSchutzbauwerke Art desSchutzbauwerkes

Seite 58 können von geschultem Personal durchgeführt durchzuführenden laufendenÜberwachungen währleistet. Die regelmäßig und flächendeckend der personellenundfinanziellenRessourcen ge- drei Intensitätsstufenisteinökonomischer Einsatz Auswirkung aufdasInspektionsintervall. Durch die der ONR24803.DieBauwerkskategoriehatprimär eingeteilt. Vorgaben zurEinteilung findensich in kategorien derStandard-undSchlüsselbauwerke werden dortdieSchutzbauwerke indieBauwerks- Fachpersonal ONR-Reihe werdengeschultes Personal, geschultes welche eineInspektiondurchführen dürfen.Inder die Ausbildung derPersonen betreffenddefiniert, Neben denIntervallen sindauch Mindeststandards Tab. 2:Maximum frequencyofinspectionforlevel1inspection; accordingtoSuda,2012 24800-Reihe angepasst; ausSuda(2012) Tab. 2: Intervalle zur Durchführung einer laufenden Überwachung (maximale Zeitspannen), Begriffe aus anderen Richtlinien wurden an die ONR und unterschieden. WeitersExperten jährlich jährlich 4 Monate jährlich jährlich LÜ 1:wöchentlich jährlich Schlüsselbauwerk LÜ 2:monatlich

1) 1) 2) 3) 4) 3) 4) 1) 1) 3) (aktueller Zustand)sowie einerPrognoseder auf BasisderZustandserfassungund-bewertung wertet und der Zustand festgelegt. Dies geschieht der Zustandserfassung erhobenen Schäden ausge- Bei derZustandsbeurteilungwerdendieimZuge Zustandsbeurteilung (2007/1), Rudolf-Miklauetal.(2007/2). Suda/Rudolf-Miklau (2009), Rudolf-Miklau et al. den sich inSudaetal.(2007),(2008/1), Beschreibungen diesesInstandhaltungssystemsfin- sonal oderExperten,durchzuführen. Detaillierte selbauwerken, allerdingsvon geschultem Fachper werden. Die Kontrolle ist periodisch nur anSchlüs- Hauptartikel 6) jährlich gelegt keine Intervalle fest- 5 Jahre Standardbauwerk - 5) 1) 2) 1) 1) RVS 13.03.61 RVS 13.03.21 RVS 13.03 ONR 24810 ONR 24807 (BMLFUW, 2009/1) (BMLFUW, 2007/2), (BMLFUW, 2007/1), (BMLFUW, 2006), ONR 24803 grundlage Normen- - nötigt werden, sindin die Stufe„0“einzuordnen. Bauwerkszustand. Bauwerke,dienicht mehr be- niedriger dieZustandsstufe ist,destobesserist der kes ineineder6Zustandsstufen (Tabelle 4).Je ONR-24800-Reihe istdieEinteilung desBauwer finden sich inSuda(2012). nien enthalten. Detaillierte Beschreibungen dazu der ZustandsstufensindindeneinzelnenRichtli- der Sanierungbeurteilt. Tabellen zurFestlegung zungsdauer. Dabeiwirdauch dieDringlichkeit sequenzen imLaufeeinerfestgelegtenRestnut- weiteren Zustandsentwicklung undderenKon- Lawinenschutzes Schutzbauwerke destechnischen Hochwasserrückhaltebecken in WildbächenSchutzbauwerke Art desSchutzbauwerkes Straßenbereich Nicht geankerteStützbauwerke im ungen …) bereich (Felssicherungen, Hangverbau- Geankerte Konstruktionen imStraßen- en, Hangverbauungen …) (Brücken, Stützbauwerke, Schutzgaleri- (Schutz-)Bauwerke imStraßenbereich Steinschlagschutzes Schutzbauwerke destechnischen 6) ImBereich der WLV nicht umgesetzt. 5) ImBereich derBundeswasserbauverwaltung. 4) Hochwasserrückhaltebecken sindausnahmslosSchlüsselbauwerke. 3) Wenn esderBauzustandbzw. die geotechnischen Verhältnisse desObjekteserfordern,inkürzeren Abständen. 2) InderRVS gibteskeineUnterteilunginBauwerkskategorien. 1) Nach außergewöhnlichen Ereignissen(Hochwasser, Lawinen, Sturmereignissen, Massenbewegungen,Unfällen)istimmereineLÜdurchzuführen. Tab. 3:Maximumfrequencyofinspectionforlevel2inspection;accordingtoSuda,2012 Begriffe ausanderenRichtlinienwurdenandieONR-24800-Reiheangepasst; Suda(2012) Tab. 3:IntervallezurDurchführungeinerKontrolle(maximaleZeitspannen), Das ZielderZustandsbeurteilung laut 5 Jahre K 3:3Jahre K 2:jährlich K 1:vierteljährig 5 Jahre Schlüsselbauwerk 3 Jahre 3 Jahre 2 Jahre 5 Jahre fürCC3 7 Jahre fürCC2 - 2) 3) 2) 3) 2) 1) 1) dem die Eigenschaften des Bauwerkes festgehal- Dokumentation bestehtausdemBestandblatt, in hobenen Daten undderZustandsbeurteilung. Die Darstellung und Archivierung der am Bauwerk er Die Dokumentation dient der Protokollierung, Dokumentation setzen sind,festgelegt. ke kürzere Zeiträume, in denen Maßnahmen zu en. InderONRsindjedoch fürSchlüsselbauwer gleichen ZustandsstufenundBeurteilungskriteri- Für Standard-undSchlüsselbauwerke geltendie 5) 6) 1) 1) 10 Jahre fürCC1 festgelegt keine Intervalle - festgelegt keine Intervalle Standardbauwerk 4) RVS 13.03.61 RVS 13.03.21 RVS 13.03 ONR 24810 ONR 24807 (BMLFUW, 2009/1) (BMLFUW, 2007/2), (BMLFUW, 2007/1), (BMLFUW, 2006), ONR 24803 Normengrundlage - - Seite 59 Seite 60 Tab. 4:Definition ofconditionclassesforstandardand keystructures,accordingtoSuda,2012 Tab. 4:Beschreibung derZustandsstufenfürStandard- undSchlüsselbauwerke;ausSuda(2012) Zustandsstufe 1 0 2 3 4 5 6 sehr guterErhaltungszustand Bauwerk istentbehrlich Beschreibung undEinteilungskriterien guter Erhaltungszustand ausreichender Erhaltungszustand mangelhafter Erhaltungszustand schlechter Erhaltungszustand extrem schlechter Erhaltungszustand(Zerstörung, Totalschaden) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • langfristig keineMaßnahmenerforderlich erwarten langfristig keineEinschränkung derGebrauchstauglichkeit zu keine odersehrgeringeSchäden (Relevanz 0) Behebung erstimZugevon Wartungs- undInstandhaltungsarbeiten längerfristig keineMaßnahmenerforderlich Gebrauchstauglichkeit zuerwarten längerfristig (>12Jahre) keineEinschränkung der geringe, leichte Schäden Handlungsbedarf (z.B. Eingabeinden Aufwandsplan) mittelfristig keineMaßnahmenerforderlich Gebrauchstauglichkeit zuerwarten mittelfristig (5bis12Jahre) keineEinschränkung der Einfluss aufdieDauerhaftigkeit mittelschwere Schäden aneinzelnenBauteilen dringender Handlungsbedarf(z.B. EingabeindenErneuerungsplan) Funktionstauglichkeit undDauerhaftigkeitwiedererzieltwerden mit einerInstandsetzungkanndieursprüngliche Instandsetzung solltekurzfristig(<5Jahre) beginnen und Dauerhaftigkeitabsehbar Gebrauchstauglichkeit, aberReduktionderGebrauchstauglichkeit zum Zeitpunktder Aufnahme noch keineEinschränkung der schwere Schäden anmehrerenBauteilen unverzüglicher Handlungsbedarf(z.B. Sofortmaßnahmen) Erneuerung von BauteilenoderdesgesamtenBauwerkesnotwendig Instandsetzungsarbeiten sindunverzüglich zubeginnen oder Personengefährdung Gebrauchstauglichkeit, negativer EinflussaufdieStandsicherheit zum Zeitpunktder Aufnahme bereitsEinschränkung der sehr schwere Schäden anmehrerenBauteilenbzw. amBauwerk unverzüglicher Handlungsbedarf (z.B. Sofortmaßnahmen) Erneuerung desgesamtenBauwerkes notwendig Standsicherheit nicht mehr gegebenoderakutePersonengefährdung zum Zeitpunktder Aufnahme Gebrauchstauglichkeit oder Gesamtbauwerkes sehr schwere Schäden oder Ausfall von Bauteilenoderdes Hauptartikel tigsten Informationen und Vorgaben zurDurch- Im folgendenKapitel sindbeispielhaftdiewich - Inspektion vonWildbachsperren rem obigePunkteimBeckenbuch enthalten. Bei Hochwasserrückhaltebecken sindunterande- Punkte enthalten: haltungsplan aufgestellt.Indiesemsindfolgende nau geplantwerden.ImIdealfallwirdeinInstand- Der Ablauf von Inspektionenmussim Vorfeld ge- Ablauf vonInspektionen Zustandsstufe) grafisch dargestelltwerden. Bauwerke undderengespeicherte Attribute (z.B. abgespeichert. Auf Übersichtskarten könnendie gen BestandsblätterundÜberwachungsprotokolle ten. IndieserDatenbankwerdenauch diejeweili- Wildbach- undLawinenkatasters (WLK)festgehal- die BauwerkeinderBauwerksdatenbankdes sind. Im Zuständigkeitsbereich der WLV werden Ergebnisse derjeweiligenInspektionfestgehalten protokollen (LÜ,KundP-Protokoll),indenendie ke lagemäßigerfasst,unddenÜberwachungs- ten sind,demBauwerkskataster, derdieBauwer • • • • • zeitig eingeschult werden) den Personen (Personen müssenrecht- Mindestqualifikationen derüberwachen- bildern oderMissständenamBauwerk Maßnahmen beibestimmtenSchadens- ter zurDurchführung einerLÜundK. ONR-Reihe gibtes Vorschläge fürFormblät- oder Checkliste festgehaltensein.Inder (LÜ, KoderP).DiesekönnenalsLeitfaden hängigkeit von der Art derÜberwachung Tätigkeiten beieinerÜberwachung in Ab- Inspektionsintervalle Inspektion, Beckenverantwortlicher ….) teter, ZuständigerfürdieDurchführung der Verantwortungsträger (Erhaltungsverpflich- - ten (siehedazu Abbildung 3): wachung von Konsolidierungssperren zubeach- Folgende PunktesindbeieinerlaufendenÜber Vorgaben fürdielaufendeÜberwachung von Schutzbauwerken enthalten. Suda (2012)sindsolche Vorgaben füralle Arten Wildbächen oderFlüssenzusammengestellt.In führung einerInspektionanQuerbauwerkenin kumentieren: nes Querbauwerkeszuuntersuchen undzudo- Die folgendenPunktesindbeieinerKontrolle ei- Vorgaben fürdieKontrolle • • • • • bachbegehung) Im Abflussquerschnitt desBaches (Wild - Am Sperrenkörper der Abflusssektion In dungen In den Vorfeldern undseitlichen Einbin- Kontrolle deswasserseitigen Vorfeldes

typ Konsolidierung undStabilisierung) fehlende Hinterfüllung (beiFunktions- Wildholzablagerungen terung undEnergieumwandlung) Funktionstyp Retention,Dosierung, Fil- Ausreichen desSpeicherraums (bei Umgehungstendenzen Ablagerungen, Erosionstendenzen, Abflussquerschnitt im abflusshemmende Ablagerungen formungen oderRisse ungewöhnliche Veraugenscheinlich Panzerblechen starke Schäden anderKrone undan störende Verklausungen,Ablagerungen hungstendenzen gerungen, Erosionstendenzen,Umge- ungewöhnlicheaugenscheinlich Abla- - - Seite 61 Seite 62 2) Bezeichnung lautSchadenstypenkatalog inSuda(2012) 1) Bezeichnung derParameter Anlagenteil lautSuda(2012) 1201 Bez. P24 P21 1102 P29 P25 P23 1101 P14 1300 P27 P14 P13 Tab. 5:Possible damagetypesresultingfromtorrents processes oncheckdams;accordingto Suda, 2012 (Darstellung inAbbildung 3);ausSuda(2012) Tab. 5:ProzessspezifischeSchädenanKonsolidierungssperren,unabhängig vom Werkstoff desSperrenkörpers 2) 1) • • • Kontrolleder Abflusssektion Kontrolle derseitlichen Einbindungen Kontrolle desluftseitigen Vorfeldes

Zustand derHänge:Erosionstendenzen Kolkgröße, Erosionstendenzen bei Netzsperren:Zustandder Anker Durchsickerungen, Stromröhren der FlügelindieBöschungen Zustand der seitlichen Einbindungen Zustand derKroneundPanzerbleche laut Funktionstyp Funktionstüchtigkeit derÖffnungen Verklausungen, Ablagerungen Anlagenteile undmögliche Schadenstypen Unterströmung von Querbauwerken Reduzierter SohlwiderstandbeiSperren/Grundschwellen Untere Einbindung(Bereich derBauwerkssohle) Unplangemäße HangbewegungenanQuerbauwerken Umgehung von Querbauwerken Reduzierter Widerstand imBereich derseitlichen Einbindung Seitliche Einbindung Unplangemäße Auflandung derGerinnesohle (luftseitig) Prozessabgewandtes Vorfeld Fehlende Verlandung beiKonsolidierungssperren Unplangemäße Auflandung derGerinnesohle Verringerungdes Abflussprofils – Verlandungsraum (wasserseitig) Prozesszugewandtes Vorfeld Hauptartikel • • Kontrolle desSperrenkörpers Kontrolle derunterenEinbindung

Zustand derPanzerbleche) Zustand derÖffnung(Verklausungen, öffnungen Funktionsfähigkeit derEntwässerungs- (materialspezifische Schadenstypen) Risse, VerwitterungenVerformungen, Kolk –Fundamentunterkante stypen anSchutzbauwerken sindausführlich in digungsmechanismen erforderlich. DieSchaden- ten BauwerkstypundderdahinterliegendenSchä - der möglichen Schadenstypen aneinembestimm- heit undGebrauchstauglichkeit istdieKenntnis sichtlich deren Auswirkung aufdie Standsicher zur BewertungderangetroffenenSchäden hin- Besonders zurDurchführung einerKontrolle und Schäden anKonsolidierungssperren Fig. 3:Possibledamages resultingfromtorrentsprocesseson checkdams;accordingtoSuda,2012 feld (luft-undwasserseitiges Vorfeld) (Bezeichnungenlaut Tabelle 5);ausSuda(2012) Abb. 3:Konsolidierungssperre (Grundschwelle);Zusammenfassung dermöglichenSchadenstypen:mögliche SchädenimSperrenum- - schieden. Stahlbetontragwerken auftretenkönnenunter Schäden (Tabelle 6, Abbildung 4),welche nuran auftreten können,unddiematerialspezifischen die unabhängigvom Werkstoff desBauwerkes spezifischen Schäden (Tabelle 5, Abbildung3), Stahlbeton beschrieben. Eswerdendieprozess- chen Schäden anKonsolidierungssperren aus beschrieben. ImFolgenden sinddiemaßgebli- Suda (2009),(2012)undSuda/Hübl(2007) - Seite 63 Seite 64 B21 B12 B11 P12 P11 3101 P16 4203 S21 B31 bisB37 B26 B25 B24 B23 B22 B21 B14 B13 B12 B11 P210 P12 P112) 21011) Bez. Risse unterunplangemäßer Last(statisch bedingte Risse) Verwitterung von Stampfbeton Verwitterung von Konstruktionsbeton Abrasion anBauwerksteilen Bauwerksbewegungen Flachgründung –massive Platten-oderStreifengründung Unzureichende Entwässerung Entwässerungsöffnungen Bewehrungskorrosion (inBetoneingebetteterBewehrungsstab) Baumängel Risse infolgevon Treibwirkung Risse entlangvon Bewehrungsstäben Risse anDiskontinuitäten(geometrisch bzw. materialbedingt) Risse infolgevon Zwang durch SetzungenimUntergrund(Setzungsrisse) Risse infolgevon Zwang durch Eigenspannungen Risse unterunplangemäßerLast(statisch bedingteRisse) Schäden durch Pflanzenbewuchs Durchfeuchtung undDurchströmung Verwitterung von Stampfbeton Verwitterung von Konstruktionsbeton Abtrag von Bauwerksteilen–Querbauwerke Abrasion anBauwerksteilen Bauwerksbewegungen Sperrenkörper, Flügel,Sperrenkroneexkl. Abflusssektion Anlagenteile undmögliche Schadenstypen Hauptartikel P26 P12 4501 S21 B31 bisB37 B26 B25 B23 B22 2) Bezeichnung lautSchadenstypenkatalog inSuda(2012) 1) Bezeichnung derParameter Anlagenteil lautSuda(2012) Fig. 4:Possiblematerial specificdamagetypesoncheckdams; accordingtoSuda,2012 mögliche Schädenam Bauwerk(BezeichnungenlautTabelle 6);ausSuda (2012) Abb. 4:Konsolidierungssperre(Grundschwelle), Beton(Stahlbeton,Stampfbeton);ZusammenfassungdermöglichenSchadenstypen: Tab. 6:Possiblematerialspecificdamagetypesoncheckdams;according toSuda,2012 (Darstellung inAbbildung4);ausSuda(2012) Tab. 6:Konsolidierungssperre(Grundschwelle),Beton;Zusammenfassung dermöglichenSchadenstypen Verklausung von Querbauwerken Abrasion anBauwerksteilen Abflusssektion inkl.SperrenkroneindiesemBereich Bewehrungskorrosion (inBetoneingebetteterBewehrungsstab) Baumängel Risse infolgevon Treibwirkung Risse entlangvon Bewehrungsstäben Risse infolgevon Zwang durch SetzungenimUntergrund(Setzungsrisse) Risse infolgevon Zwang durch Eigenspannungen

Seite 65 Seite 66 M4). Diesistdarauf zurückzuführen, dassdiese auf Bauten aus Mauerwerk zu finden (M1und figsten materialspezifischen Schadenstypen sind schen Schadenstypen sindP34undP14,diehäu- wichtet. Diehäufigsten weiteren prozessspezifi- Schäden aus–dieSchadensklasse istmitca.3ge- sektion (P12),ermacht 26 denstyp istdie Abrasion imBereich der Abfluss- und bewertet. nach derMethodeinSuda (2012)aufgenommen belle 7zusammengestellt.DieSchäden wurden Mauerwerk analysiert;dieErgebnissesindin Ta - werke aus Stampfbeton, Konstruktionsbeton und schwere Schäden aufgenommen, eswurden Bau- Wildbachsperren insgesamt271unterschiedlich (2008) (Sudaetal.(2008/2))wurdenan270 Im Zugevon Begehungen (Suda(2009),(Löcker hinter liegendenSchadmechanismen zukennen. Häufigkeit der wichtigsten Schäden und die da- ckeln undzuoptimieren,istesnotwendig,die das zukünftigeErhaltungsmanagementzuentwi- Um eine geeignete Instandhaltungsstrategie für Häufigkeit derSchadenstypenanWildbachsperren

Fig. 5:Damagestypes oncheckdams-frequencyofoccurrence; accordingtoSuda,2012 Abb. 5:Häufigkeitder SchadenstypenanWildbachsperren; aus Suda(2012) Haufigkeit 10 20 30 40 50 60 70 80 0

P12 Der häufigsteprozessspezifische Scha- 71

M1 33

P34 24

M4 23

B13 22

P14 21

M3 19 % alleraufgenommen

S1

1 9

P28 5 P210 5

B12 5

B14 4 Häufigkeit derSchadenstypen

M2 4

P21 3 Schadenstypen B24 3

P23 tung der Abflusssektion derSperrenentscheidend leiten, dassdieInspektionundlaufendeErhal- sich ausdemhierdargestellten Datenmaterialab- finden sind. und primärinderUmgebungdesBauwerkeszu die einwirkenden Prozesse verursacht werden dass dieschweren Schäden hauptsächlich durch Aus diesemUmstandkann geschlossen werden, Schadensklassen zwischen 5und6,0angeführt. fischen Typen P36,P11undP22mitgewichteten dung 6,sowirddieListevon denprozessspezi- man diegewichteten Schadensklassen in Abbil- meist mitgeringerSchadensklasse auf.Betrachtet nannten Schadenstypen treten zwar häufig,aber Fugenbänder abgedichtet sind. und deren Arbeitsfugen nicht durch wasserseitige durch drückendes Wasser beansprucht werden typisch fürBeton-undStahlbetonbauwerke,die tritt derSchadenstyp B13amhäufigstenauf.Erist durch dienatürliche Materialalterungentstehen. und M4handeltessich umSchadenstypen, die Bauwerke meistensbereitsrecht altsind.BeiM1 2

B22 Hauptartikel 2

B23 2

G1 Für dasLebenszyklusmanagementlässt Die in Tabelle 7 und Abbildung 5 ge- An BauwerkenausKonstruktionsbeton 2

P1

1 1

P13 1

P15 1

P16 1

P22 1

P24 1

P36 1

S12 1

B1

1 1

B21 1

H1 1

H3 1 Tab. 7:Damagestypes on checkdams-frequency ofoccurrence; accordingtoSuda, 2012 Tab. 7:Häufigkeit deraufgenommenenSchadenstypen anWildbachsperren,ausSuda(2012) Prozessspezifische Schäden Schadenstyp4) 2) Häufigkeitdes Auftretens eines Schadenstyps 1) HäufigkeitdereinzelnenSchadenstypen inderjeweiligenSchadensklasse Materialspezifische Schäden P210 B24 B23 B22 B21 B14 B13 B12 B11 P36 P34 P28 P24 P23 P22 P21 P16 P15 P14 P13 P12 P11 S12 S11 M4 M3 M2 M1 G1 H3 H1 Bauwerksverformungen Durchfeuchtung undDurchströmung Pflanzenbewuchs schwerer Abtrag von Bauwerksteilen–Ufermauer Bauwerksverformungen Abtrag von Bauwerksteilen–Sohlpflasterung Verwitterung schwerer Abtrag von Bauwerksteilen Pflanzenbewuchs fehlende Speicherkubatur imRetentionsraum Verwitterung/biogener Holzabbau Unterströmung Risse anDiskontinuitäten reduzierter Widerstand imBereich derseitlichen Einbindung Setzungsrisse reduzierter Widerstand imBereich derBauwerkssohle–Buhnen Risse infolgevon Zwang durch Eigenspannungen reduzierter Widerstand imBereich derBauwerkssohle–Sperren Risse unterunplangemäßerLast mangelnde Entwässerung Pflanzenbewuchs hydrologische und/oderhydraulische Dimensionierung Durchfeuchtung undDurchströmung unplangemäße Auflandung derGerinnesohle Verwitterung von Stampfbeton Verringerungdes Abflussprofils Verwitterung von Konstruktionsbeton leichter Abtrag/mechanische Beschädigung von Bauwerksteilen plastische Verformung oderBruch Bauwerksbewegungen Korrosion von Baustahl 4) B=Beton,MMauerwerk,Pprozessspezifischer Schadenstyp 3) überdieHäufigkeitgewichtete Schadensklasse (SKL)einesSchadenstyps 1

1 1

2

1

Schadensklasse 11 19 2

9

3 2

1

1

2

5 2

1

1 13 16 11 42 3

2 1

2 5

1

1 1 1

1 1

1

2 1

8 10 14 4 1 6

3 3

1

2 1

1 2 1

1

7 3

2 1

11 5 1 1

1 8

3

1 1

1

4

1

1) 6

1 1

1

4

Summe wich- 4,50 3,04 2,63 6,00 4,25 3,79 4,00 3,20 3,00 4,60 4,00 3,00 3,67 3,50 3,50 5,00 3,50 3,67 4,00 3,00 1,50 4,00 2,68 3,33 3,60 3,00 2,00 3,04 4,00 5,00 2,89 tet ge- 3) Häu- keit 271 fig- 23 19 24 33 22 21 71 2 1 4 5 1 5 1 1 3 2 2 1 2 3 1 1 4 1 5 1 1 1 1 9 2) 12,18 26,20 0,74 8,49 7,01 0,37 1,48 8,86 1,85 0,37 1,85 0,37 0,37 1,11 0,74 0,74 0,37 0,74 1,11 0,37 0,37 1,48 0,37 8,12 7,75 1,85 0,37 0,37 0,37 0,37 3,32 100 Seite 67 % Seite 68 Bauwerke ermöglichen. stellt werden, die eine effiziente Inspektion dieser für spezielleBautypen von Schutzbauwerken er Auswertung der Schadenstypen können Leitfäden rechtigt. Durch diesystematische Aufnahme und fenden Überwachung von Schutzbauwerken be- gestuft werdenundistzurDurchführung derlau- man alsgeschultes Personal laut ONR24803ein- angeboten. Mit Absolvierung diesesKurses kann malig ein Kurs mit dem Titel „Wildbachaufsicht“ ration mitdemÖWAV wirdimNovember erst- angelegt undinden WLK eingegeben. InKoope- den dieBauwerkeaufgenommen,Bestandsblätter bereich der WLV läuftösterreichweit. Dabeiwer aufnahme derSchutzbauwerke imZuständigkeits- zur RVS-Reihe kontroversiell diskutiert. DieErst- derzeit noch wegenungenügender Abgrenzung ONR 24810isteinEntwurfverfügbar. Dieserwird Die ONR24803und24807sindfertig,von der Zusammenfassung undAusblick Bachsohle sehrwichtig. in dieHängeundderunterenEinbindung ist die Überwachung der seitlichen Einbindung für dieLebensdauerdesBauwerkessind. Weiters

Fig. 6:Damagestypesoncheckdams-frequencyofoccurrence;accordingtoSuda,2012 Abb. 6:ÜberdieSchadensklasse(SchweredesSchadens)gewichteteHäufigkeitderSchadenstypen,ausSuda(2012) Haufigkeit 0 1 2 3 4 5 6 7

P36 6

P11 5

P22 5

P28 5

G1 5

M2 4

P15 4

S12 4

B21 4

H1 4

M1 4 4

P34 Häufigkeit derSchadenstypen

P21 4 4 Schadenstypen - - B24

B12 4 sches Normungsinstitut. wachung undInstandhaltung, Ausgabe: 2008-02-01. Wien: Österreichi- ONR 24803–Schutzbauwerke der Wildbachverbauung –Betrieb,Über ON(Hrsg.) (2008): Letzter Zugriff:27.2.2011. Stauanlagen“. http://www.wassernet.at/article/articleview/73949/1/25202/. Mindestanforderungen andenStauanlagenverantwortlichen von „Kleinen (BMLFUW, 2009/2)BMLFUW(Hrsg.)(2009): view/73949/1/25202/. LetzterZugriff:27.2.2011. ger dauerndenStaubelastungen“.http://www.wassernet.at/article/article- Handbuch „BetriebundÜberwachung von „kleinenStauanlagen“ mitlän- (BMLFUW, 2009/1)BMLFUW(Hrsg.)(2009): forstnet.at/article/articleview/68692/1/25419/. LetzterZugriff:27.2.2011. serrückhaltebecken der Wildbach- undLawinenverbauung. http://www. Handbuch zurErstellungeinesBeckenbuches fürgesteuerteHochwas- (BMLFUW, 2007/2)BMLFUW(Hrsg.)(2007): forstnet.at/article/articleview/68692/1/25419/. LetzterZugriff:27.2.2011. serrückhaltebecken der Wildbach- undLawinenverbauung. http://www. Handbuch zurErstellungeinesBeckenbuches fürungesteuerteHochwas- (BMLFUW, 2007/1)BMLFUW(Hrsg.)(2007): wassernet.at/article/articleview/49304/1/14462. LetzterZugriff:27.2.2011. Überwachung imBereich derBundeswasserbauverwaltung. http://www. Hochwasserrückhalteanlagen –Handbuch fürInstandhaltung,Betrieb und (BMLFUW, 2006)BMLFUW(Hrsg.)(2006): Literatur /References: [email protected] Lützowgasse 14 alpinfra consulting+engineeringgmbh Dr. DDIJürgen Suda Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: P23 4 Hauptartikel B22 4

B23 4

P14 3

P210 3

M4 3

P12 3

P13 3

P16 3

P24 3

H3 3

S11 3

B13 3

M3 3

B11 2

B14 2 - Wildbach- undLawinenverbau, Heft163,102–116. bauwerken: Schadenshäufigkeit, ZustandsbewertungundDauerhaftigkeit. Suda,J.; Rudolf-MiklauF. (2009):RundumdenLebenszyklusvon Schutz- (SUDA/RUDOLF-MIKLAU, 2009) verbauung. Wildbach- undLawinenverbau, Heft155,S.56–83. Schäden undSchadensmechanismen anSchutzbauwerken der Wildbach - (SUDA/HÜBL, 2007)Suda,J.;Hübl,J.(2007): 12 2007,a11–a17. organisatorische Umsetzung. Österr. Wasser und Abfallwirtschaft, Heft 11- von Wildbachschutzbauwerken: Rechtliche und normative Grundlagen, Rudolf-Miklau, Fl;SudaJ.;Jenni M.(2007):ErhaltungundÜberwachung (RUDOLF-MIKLAU et.al;2007/2) Wildbachverbauung. Bautechnik, Heft12-2007,838–848. Rudolf-Miklau, F.; Suda,J.;Sicher, P. (2007):Erhaltungsmanagementder (RUDOLF-MIKLAU et.al;2007/1) institut. Instandhaltung, Ausgabe: 2012-08-01. Wien: Österreichisches Normungs- kungen, Bemessungundkonstruktive Durchbildung, Überwachung und ENTWURF ONR 24810, Technischer Steinschlagschutz - Begriffe, Einwir ON (Hrsg.)(2012): institut. Instandhaltung, Ausgabe: 2010-03-01. Wien: Österreichisches Normungs- ONR 24807,Permanenter technischer Lawinenschutz -Überwachung und ON (Hrsg.)(2008): NEU - NEU - NEU - NEU NEU - bietenwirIhnendie Hydrologie Für temporäreMaßnahmen » « RQ-24 technologie mit Radar- Abflussmessung Berührungslose dauerhafte Überwachung Meteorologie Komplettlösung Spezialsensorik ·Beratung - Anlagenbau tiven Ingenieurbau,Universität fürBodenkultur Wien. verbauung – Anwendung Dürnbach. DiplomarbeitamInstitutfürkonstruk- Zustandserfassung undBewertungvon Schutzbauwerken der Wildbach- (LÖCKER, 2008)LÖCKER, T. (2008): richt (unveröffentlicht). Wildbachverbauung (Anwendung,Evaluierung, Optimierung).Projektbe- tierung von Richtlinien zurZustandsüberwachung und-bewertunginder tung von Schutzbauwerken der Wildbachverbauung. Teil 3–Implemen- Suda, J.;Rauter, M;Seymann,C.(2008):Zustandserfassungund-bewer (SUDA et.al,2008/2) denkultur Wien. sertation amInstitutfürkonstruktiven IngenieurbauderUniversität fürBo- Zustandsbewertung von Schutzbauwerken der Wildbachverbauung. Dis- (SUDA, 2009)Suda,J.(2009): Guthmann-Peterson Verlag. Instandhaltung von Schutzbauwerken gegenalpineNaturgefahren. Wien: (SUDA, 2012)SUDA, J.(2012): in derONR24803. Wildbach- undLawinenverbau, Heft155,120–136. chung, Instandhaltungund Sanierungvon Schutzbauwerken: Normierung Strauss, A.; Rudolf-Miklau, F.; Jenni, M.;Perz, T. (2007):Betrieb,Überwa - (SUDA et.al,2007)SUDA J.; 525–536. Interprävent-Konferenz 2008inDornbirn.Klagenfurt:Interprävent Society, von Schutzanlagen der Wildbachverbauung inÖsterreich. Proceedingszur Suda, J.;Jenni, M.;Rudolf-Miklau,F. (2008):InspektionundÜberwachung (SUDA et.al,2008/1) Internet: Email: [email protected] Tel: +43-5523-55989 Straßenhäuser 27, A-6842 Koblach Sommer Mess-Systemtechnik oder · Systemintegration www.sommer.at auseinerHand! Geologie

Planung Planung - Seite 69 Seite 70 Protection structures, database, structures self-monitoring, maintenance Keywords: points oftheBavarian self-monitoring strategy. andthekeyfollowing database outlinesthegenesisandcontentof structure article inBavaria,structures theconceptbehind Austrian ONR24803hadtobeadapted. The self-monitoring isnow beingdeveloped. andadministration responsibilities Duetodifferent evaluatedall ofwhichwere concerningtheircondition. Onthisbasisamodernstrategyfor database, inthestructure recorded Now structures than50,000protection more are there Several years ago, a systematic in Bavaria. was in torrents of all structures started documentation Abstract: Schutzbauwerke, Bauwerksdatenbank,Eigenüberwachung, Unterhaltung Stichwörter: Bauwerksdatenbank unddieEckpunkte derbayerischen Eigenüberwachungsstrategie. entsprechend angepasst.DerBeitrag gibteinenÜberblick überdieGeneseunddenInhalt der für Wildbachverbauung und-unterhaltunginBayern wurdedasKonzept derONR24803 werke entwickelt. Aufgrund derunterschiedlichen Zuständigkeitenund Verwaltungsstrukturen wurden. Auf dieserBasiswirdderzeiteinemoderneStrategie zurEigenüberwachung derBau- Schutzbauwerke, welche auch einerErstbewertungbzgl.desbaulichen Zustandesunterzogen in Wildbächen begonnen.Eingetragen indieBauwerksdatenbanksindnunmehrüber50.000 Vor einigenJahren wurdeinBayern mitdersystematischen Aufnahme allerSchutzbauwerke Zusammenfassung: protection structuresinBavaria Self-monitoring oftorrentcontrol der WildbachverbauunginBayern Eigenüberwachung vonSchutzbauwerken RAINER HÖHNE,ANDREASRIMBÖCK Hauptartikel lungen imEinzugsgebietund indenGefahren- die Wildbachverbauung bedeutsamenEntwick- anlagen zuerfassen. Darüber hinaus sinddie für haltebecken undderZustandvon Erschließungs- Hängen sowie der Auffüllgrad von Feststoffrück- einrichtungen, Unterspülungen von Ufern und Rutschungen, der Zustand von Entwässerungs- gen und Lebendbauten, schädliche Abbrüche, Wildholz, Beschädigungen anbaulichen Anla- und schädlicher Bewuchs, Verklausungen durch abflusshemmende Ablagerungen von Feststoffen besonders vorhandene odersich abzeichnende Lawinenabgängen, zu besichtigen. Dabei sind insbesondere abernach Hochwasser, Mur- und lassen inderPraxis einigeFragen offen: 19663 vom Juni 1985bislangwenigkonkretund die technischen Vorgaben dermaßgeblichen DIN ihre Funktionsfähigkeitgeprüft. Allerdings sind der Vergangenheit regelmäßig überwacht undauf ung wurdeninBayern natürlich auch schon in bei Bedarfwiederinstandzusetzen. einzugsgebieten regelmäßigzukontrollierenund Jahre altenBauwerkeindenrund500 Wildbach- die zahlreichen bestehenden undzum Teil 100 richtungen isteseineebenso wichtige Aufgabe, der Bevölkerung undwichtiger Infrastrukturein- aus. Neben demBau neuer Bauwerke zum Schutz firmen dabeidieerforderlichen Arbeiten vor Ort mit Unterstützungdurch Ingenieurbürosund Bau- (WWA) mit ihren Flussmeisterstellen führen ggf. Die örtlich zuständigen Wasserwirtschaftsämter strecken Pflichtaufgaben des Freistaats Bayern. die Unterhaltungderausgebauten Wildbach - In Bayern sindder Ausbau von Wildbächen und Einführung „Die Bachstrecken sindregelmäßig, der WildbachverbauSchutzbauwerke - Durchlässe und überdeckte Gerinneabschnitte. Bauwerke an Wildbächen, wieBrücken, Furten, werken der Wildbachverbauung auch weitere zur Verfügung undenthältnebendenSchutzbau- derzeit imkomplettenbayerischen Alpenraum dokumentieren. Diese Access-Datenbank steht zukünftig digitalinderBauwerksdatenbankzu noch nachgebessert werden. der Praxis kanndieHandlungsanleitungdannggf. phase. Nach einer6-monatigen Anwendung in erarbeitet. Diesebefindetsich derzeitinder Test- wurde nuneineHandlungsanleitungfürBayern und verwaltungsmäßigen Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung deranderenrechtlichen – Betrieb,Überwachung undInstandhaltung“ 24803 „Schutzbauwerke der Wildbachverbauung fließen. Auf Grundlagederösterreichischen ONR in dieKonzeption derÜberwachungsstrategie ein- wie Bauwerksdatenbank,GISoderGelände-PCs möglichen. Zudemsollten moderne Werkzeuge, Dokumentation der Eigenüberwachung zu er Bayern zu konkretisieren undeine einheitliche Schutzbauwerken der Wildbachverbauung in anforderungen fürdieEigenüberwachung von weise desUnterhaltsverpflichteten sein. wertvolles Beweisstück fürdiekorrekte Arbeits- troffenen kommt,könnensolche Unterlagenein nandersetzungen mitdenvom Hochwasser Be- dokumentieren. Falls eszugerichtlichen Ausei - Ergebnis undggf.erfolgte Abhilfemaßnahmen zu überwachen, sondernauch dieKontrollen, das es nicht nurwichtig ist,dieSchutzbauwerke zu bringenden Hochwasserereignissen zeigen,dass Normung, 1985) zonen zubeobachten“ (Deutsches Institut für Es istgeplant,dieEigenüberwachung Daher war esdas Ziel, dieMindest- Die Erfahrungenausdenletztenschad- - Seite 71 Seite 72 bute wurdenzum Teil miteigenemPersonal der Gelände sowie dieErhebungderBauwerksattri- abgeschlossen. DieErfassung derBauwerkeim Weilheim, Rosenheim, Traunstein) mittlerweile vier „Alpen-Wasserwirtschaftsämter“ (Kempten, begonnen. Dieseist im Zuständigkeitsbereich der Im Jahr 2006wurdemitderBestandsaufnahme wendern auch akzeptiertwird. ein praxisorientiertes Werkzeug, dasvon den An- wicklung maßgeblich beteiligt.Dadurch entstand tet. Die Wasserwirtschaftsämter waren anderEnt- koordiniert sowie technisch undfachlich beglei- Vom Landesamt für Umwelt wurden die Arbeiten schaftsamt Traunstein entwickeltes Programm. wickeln. Grundlage war ein vom Wasserwirt- der Schutzbauwerke inden Wildbächen zuent- nen, eineeinheitliche DatenbankzurErfassung In Bayern wurde vor einigen Jahren damit begon- Entstehung Arbeitsgrundlage: Bauwerksdatenbank in derBauwerksdatenbankenthalten: tensätze (mit Brücken, Furten,Durchlässen, etc.) Schutzbauwerke und insgesamt rd. 70.000 Da- Ingenieurbüros bewältigt. großer Teil wurde aber auch durch Vergaben an Wasserwirtschaftsverwaltung durchgeführt. Ein Tosbecken Deiche/Mauern Buhnen Pflastergerinne Uferschutz Wildholzrechen/-netze Grundschwellen Sohlrampen Sohlschwellen Sperren undKiesfänge Bauwerksart July 2012 Tab. 1:RecordedprotectionstructuresinBavaria,status: Tab. 1:ErfassteSchutzbauwerkeinBayern,Stand:Juli2012 Hauptartikel Zum jetzigenStandsindrd.50.000 the structures Fig. 1:Information’s on zu denBauwerken Abb. 1:Informationen Anzahl 13.130 10.260 16.440 2.040 2.140 3.810 330 240 710 290 Bereiche: Die Bauwerksdatenbankgliedertsich invier Aufbau undStrukturderBauwerksdatenbank Tab. 2:Protection structures:classificationofconditions Tab. 2:Zustandsklassen derSchutzbauwerke Fig. 2:Frontpageofthedatabase Abb. 2:StartseitederDatenbank Zustandsklasse • • • • Eigenüberwachung Abfragen Verwaltung geographisches Informationssystem 5 4 3 2 1 zerstört (Neubauerforderlich) größere Schäden (dringendeUnterhaltung) kleinere Schäden (Unterhaltungsarbeitennotwendig) weitgehend gut(Unterhaltungsarbeitennoch nicht erforderlich, kleinereSchäden) sehr gut Baulicher Zustand

Zustandes (siehe Tabelle 2)einesjedenBauwerks. tiger Bestandteil ist die Bewertung des baulichen fassungsdatum undeineBeschreibung. Einwich- (z.B. Überfallhöhe),Baustoffe,Neubaukosten,Er dinaten), Baujahr, charakteristische Abmessungen dies u.a.Rechts-/Hochwert (Gauss-Krüger-Koor fasst werden. Nebender Art des Bauwerks sind Datensatz mehrere Attribute zumBauwerker werk einDatensatzangelegt. Wobei ineinem In dem Bereich Verwaltung wird für jedes Bau- - - - Seite 73 Seite 74 und sonstigen Bauwerken unterschieden. Die terschiedlichen Symbolewirdnach Quer-, Längs- Orientierung eingeblendetwerden.Überdieun- oder topographische Karten alsHintergrundzur system dargestellt. Wahlweise könnenLuftbilder werke im integrierten graphischen Informations- eine Abfrage undSuche ermöglichen. zu jedemFoto Informationenabzuspeichern, die tralen Mediendatenbank besteht die Möglichkeit, Bauwerk hinterlegtwerdenkönnen.Ineinerzen- Informationen liefernauch Fotos, diezujedem dem kontrollierten Verfall unterliegen. Wichtige net werden,dieentbehrlich geworden sindund Darüber hinaus können Bauwerke gekennzeich- Fig. 3:Presentationof structuresandconditions Abb. 3:Darstellungder BauwerkeunddesbaulichenZustands Über dieKoordinaten werdendieBau- werden. Die Sockelwerte stammen aus den Baukos- werksabmessungen undSockelwerte abgeschätzt ten derBauwerkesollendabeiüberspezifische Bau- stützt abschätzen zukönnen. DieHerstellungskos- in deneinzelnenEinzugsgebietendatenbankge- werden, umz.B. dieanstehendenSanierungskosten ser Datenbankbereich soll zukünftig noch erweitert Zustand oderdemBaujahridentifiziertwerden.Die- werke in Abhängigkeit vom Bauwerkstyp,baulichen Gemeinden oder Wildbacheinzugsgebiete die Bau- durchzuführen. SokönnenfüreinzelneLandkreise, lichkeit, diverse Abfragen überdenDatenbestand chen Zustand. Farbgebung derSymbolesignalisiertdenbauli- Hauptartikel Die BauwerksdatenbankbietetdieMög- „Schlüsselbauwerk“ und„Standardbauwerk“ ein - österreichischen ONR24803indie Kategorien Die einzelnenBauwerke werdenin Analogie zur Konzept derEigenüberwachung in Bayern lände mithilfevon Gelände-PCsgeplant. ist einedigitaleBearbeitungder ProtokolleimGe- dann wieder in der Datenbank hinterlegt. Zudem werden. Die fertig ausgefüllten Protokolle werden die Überwachungsprotokolle automatisch erzeugt ergänzt. Aus derDatenbankkönnensozukünftig wurde eineigenerBereich Eigenüberwachung regelmäßigen Kontrollen zuverwenden. Hierfür Bauwerksdatenbank fürdieDokumentationder schutzbauwerke bot es sich an, die bestehende anleitung zurEigenüberwachung der Wildbach- in denkommendenJahren anstehen. dann Aussagen zu den Kosten getroffen werden, die Abmessungen. Überdenbaulichen Zustandkönnen ten vor kurzemfertiggestellter Bauwerkeundderen Fig. 4:Overview:CategoriesofstructuresinBavaria Abb. 4:ÜberblicküberBauwerkskategorieninBayern Im ZugederEinführungHandlungs- Auswirkungen aufdie geschützten Bereiche zu Bauwerks inder Regelnoch beimselben Ereignis bedeutet, dass bei einem Versagen deseinzelnen 24803, Tabelle 1).Unmittelbare Auswirkungen ein geringesPersonenrisiko vorliegt (vgl.ONR oder Nebenverkehrswege betroffen sind und de, untergeordneteInfrastruktur (z.B. Forstwege) insbesondere vor, wennmaximalNebengebäu- richtungen) hat. Geringe Auswirkungen liegen che (z.B. Siedlungen,wichtige Infrastrukturein- geringe Auswirkungen aufdiegeschützten Berei- einzelnen Bauwerksunmittelbareundnicht nur Schlüsselbauwerk ist,dass ein Versagen dieses zeichnet, dierestlichen als„Basisverbauung“ (BV). Relevanz werdenals„Hauptverbauung“ (HV) be- chungsabschnitte mitsicherheitstechnisch hoher chungsabschnitten zusammengefasst.Überwa- werden dieStandardbauwerkenoch zuÜberwa- bauwerksbezogene Eintragung inDatenbank), betrachtet wird(eigenesÜberwachungsprotokoll, geteilt. Während jedes Schlüsselbauwerk einzeln Voraussetzung für die Einstufungals

Seite 75 Seite 76 Hauptverbauungen sollte3bis 5 Jahre, beiBa- Der regelmäßige Überwachungsrhythmus bei gen oderdemZustandder Verbauung festgelegt. Gefährdungspotenzial, den Bauwerksabmessun - wirtschaftsamt z.B. in Abhängigkeit von dem chungsrhythmus durch das zuständige Wasser te wirdeinindividueller regelmäßigerÜberwa- durchzuführen. FürdieÜberwachungsabschnit- Schlüsselbauwerken mindestensalledreiJahre selwirkungen festgestelltwerden. gebietes unter Betrachtung der vielfältigen Wech- integralen Untersuchung desgesamtenEinzugs- lichkeit kanninderRegelnurimRahmeneiner keit der Bauwerke gezogen werden. Eine Entbehr kein Rückschluss aufeineeventuelle Entbehrlich- fung hinsichtlich derunmittelbarenGefährdung le. InsofernkannausderhiererfolgendenEinstu- im Schutzsystem, z.B. StabilisierungderBachsoh - sisverbauung erfüllthäufigwichtige Funktionen und alsBasisverbauung bezeichnet. Auch dieBa- zu Überwachungsabschnitten zusammengefasst die o.g.Kriteriennicht erfüllen, werdenebenfalls Sperrenstaffelungen sein. ungen imOrtsbereich oder besonderswichtige ung bezeichnet. Dieskönnen z.B. Schutzverbau - Verbauungssystem hat,wirdalsHauptverbau- reiche oderwesentliche Auswirkungen aufdas ringe Auswirkungen aufdiegeschützten Be- deren Versagen unmittelbare und nicht nur ge- von zusammenwirkenden Standardbauwerken, betrachtet –einStandardbauwerk.EineGruppe selbauwerk eingestuftwird,ist–fürsich allein Schwemmholzanfall). Ortsbereich durch erhöhtenGeschiebe- oder sentliche Verschärfung der Abflusssituation im maßnahmen ergriffenwerdenkönnen(z.B. we- erwarten sind,ohnedassanderweitigeSchutz- Die Eigenüberwachung istinBayern an Alle restlichen Standardbauwerke, die Jedes Bauwerk, das nicht als Schlüs- - - aufgenommen. in dieProjektlisten der Wasserwirtschaftsämter bzw. vertiefende Untersuchungen festgelegt und werkes hervor, werdengeeigneteMaßnahmen erhaftigkeit) oder Funktionssicherheit des Bau- (Tragsicherheit, Gebrauchstauglichkeit undDau- dacht aufeine Verringerung der Zuverlässigkeit spalten dokumentiertwerden. Bauteilbereiche getrennt in mehreren Mängel- nen dabeidieunterschiedlichen Funktions-und gehalten werden.BeiderHauptverbauung kön- jedem BauwerkdasÜberwachungsergebnis fest- sierten Liste(eineZeileproBauwerk)kannzu zusammenfassenden Bericht. Inderzeilenba- Überwachungsabschnitt undeinemeinseitigen aus zwei Teilen: einer Liste aller Bauwerke im le für die Haupt- und Basisverbauung bestehen fung enthält.DieEigenüberwachungsprotokol- die zubetrachtenden PunktederFunktionsprü - steht sich dabeialseine Art Checkliste, welche begutachtet werdenmüssen. DasProtokollver reichsten, dadieseBauwerke amintensivsten für Schlüsselbauwerke ist dabei am umfang- chungsprotokollen festgehalten. DasProtokoll wird indreiunterschiedlichen Eigenüberwa- überwacht werden. fene Wildbach bzw. Seitengraben begangenund nen, Massenbewegungen,Unfällen)derbetrof- lichen Ereignissen(Schadenhochwasser, Lawi- alle 8Jahre). Zudemsolltenach außergewöhn- Hauptverbauung alle 4 Jahre, Basisverbauung „2 |48“=Schlüsselbauwerke alle2Jahre, Ortseinsichten regelmäßigzusammenfallen(z.B. der abgestimmtwerden,dassdieerforderlichen für einEinzugsgebietidealerweisesoaufeinan- ken, Hauptverbauung undBasisverbauung kann Überwachungsrhythmus von Schlüsselbauwer sisverbauungen 10 Jahre nicht übersteigen.Der Hauptartikel Geht ausderEigenüberwachung der Ver Das ErgebnisderEigenüberwachung - - - wickelt werden, welche zuanpassungsfähigen Darin soll eine homogene Vorgehensweise ent- Wildbachentwicklungskonzepte auszuarbeiten. dem Ziel,LeitlinienfürdieErstellung integraler Schritt wissenschaftlich untersucht werden, mit ziert. Diese Ergebnisse sollen ein einem zweiten jedem wurdenentbehrliche Bauwerkeidentifi- nau dieseFragestellungen beleuchtet undin wurden invierbayerischen Einzugsgebieten ge- (Rimböck etal.2012).IneinemerstenSchritt reichen Entwicklungsprojekt näheruntersucht on, Bautechnik u.v.m. mitinBetracht zieht. Rahmenbedingungen wieLandnutzung, Vegetati- allem wennmandieheutigenundevtl.künftigen in derForm undanderStelleerforderlich sind,vor stellt werden, ob alle erhobenen Bauwerke noch anderen Bereichen). Insofernmuss dieFrage ge- sind (zumeistaufgrundneuerer Verbauungen in zenden Bereich aberdennoch nicht aufgetreten nicht mehrgewährleistet ist,Schäden imzuschüt - den, derenFunktionoffensichtlich seitlängerem geschädigte historische Bauwerkeentdeckt wur Rahmen derBauwerkserhebungteilweisestark ge (Freistaat Bayern) daraus zieht. welche Konsequenzen derUnterhaltungspflichti - die Frage verbunden, wieman damitumgehtund der Bauwerke und ihresZustandes unmittelbar dingbar macht. Zudemist mit derDokumentation chende Zeit zur Eingabe und Datenpflege unab- strumentes beiden„Praktikern“ unddieentspre- aktuell gehaltenwird,was eine Akzeptanz desIn- Datenbank nursogut,wiesieauch entsprechend auch weiterreichende Auswirkungen. So istjede der Eigenüberwachung nunmehr vorhanden ist, wie esinBayern mitderBauwerksdatenbankund Selbstverständlich hateinneuesInstrumentarium, Ausblick Diese Frage wirdineinemumfang- Dabei istzuberücksichtigen, dassim - Band 2,Seiten1055-1065 posion INTERPRAEVENT 2012Grenoble/Frankreich; Tagungspublikation und Zukunftsanforderungen inEinklangzubringen?;Internationales Sym- Integrale Wildbachentwicklungskonzepte –einneuer Ansatz, umErhalt RIMBÖCK, A.; EICHENSEER,E.;LOIPERSBERGER, A. (2012): lag GmbHBerlin DIN 19663– Wildbachverbauung –Begriffe,PlanungundBau. Beuth Ver DEUTSCHES INSTITUTFÜRNORMUNG(1985). wachung undInstandhaltung ONR 24803–Schutzbauwerke der Wildbachverbauung –Betrieb, Über ÖSTERREICHISCHES NORMUNGSINSTITUT (2008). Literatur /References: [email protected] 86179 Augsburg Bürgermeister-Ulrich-Straße 160 Bayerisches LandesamtfürUmwelt alpine Naturgefahren Referat 61Hochwasserschutz, Dr.-Ing.Rimböck Andreas [email protected] 86179 Augsburg Bürgermeister-Ulrich-Straße 160 Bayerisches LandesamtfürUmwelt alpine Naturgefahren Referat 61Hochwasserschutz, Dipl.-Ing. RainerHöhne Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: Ausbaubedarf zunutzen. Sanierungsbedarf undeinemnoch bestehenden auch sinnvoll, Synergienauseinemmittelfristigen und Instandsetzungskostengerichtet. Dazuistes unter EinbeziehungderBetriebs-,Unterhaltungs- wird auch aufdie Wirtschaftlichkeit desSystems gerecht werden können. Besonderes Augenmerk mittelfristig absehbargeänderten Anforderungen und flexiblenSchutzsystemen führt,dieauch - - Seite 77 Seite 78 Management of protective structures, inventory ofprotective structures Keywords: protective by shallbedone in future model. structures thecantonsaccordingtothisdata modelfor Switzerland together withthe cantons.data acquisitionandevaluation Data ofthe for on-going maintenance. The federal administration is elaborating a nationwide conceptual protective exist structures only in some cantons. They used for strategic planning as well as are Until now, isnooverview there over theexisting andtheirconditions. structures Inventories of Hence, themaintenanceoftheseprotective inthelongtermisacrucialchallenge. structures exposureeconomic activitieswithinSwitzerlandbecauseofits strong tonaturalhazards. ofsettlements and for the possibility A protective is an essentialrequirement infrastructure Abstract: Schutzbautenmanagement, Schutzbautenkataster, Datenmodell,Unterhalt,Schweiz Stichwörter: nach welchem dieKantonezukünftigihreSchutzbauten erfassenundbewertenwerden. Bund erarbeitet gemeinsammitdenKantoneneinschweizweites konzeptionellesDatenmodell, gische Planungwieauch fürdieDurchführung deslaufendenUnterhaltseingesetztwerden.Der deren Zustand.NurineinzelnenKantonenbestehenSchutzbautenkataster, welche fürdiestrate- langfristige Herausforderung. BisheutefehlteineÜbersicht überdievorhandenen Bautenund haupt erstmöglich wird.DielangfristigeErhaltungdieserSchutzbauten istdahereinezentrale und starkdurch NaturereignissegefährdetenRaumderSchweiz Wohnen und Wirtschaften über Die Schutzbauten-Infrastruktur isteinewesentliche Voraussetzung, dassimdicht besiedelten Zusammenfassung: Fundamentals andTools Management ofProtectiveStructuresinSwitzerland: Grundlagen undInstrumente Schutzbautenmanagement inderSchweiz: WOLFGANG RUF, ARTHURSANDRI,ROBERTOLOAT Hauptartikel - Bereich Sturz,Rutschung und Lawine, allenfalls tone. Indenmeisten Fällen existierensienur im Schweiz heute erstineinerMinderheitder Kan- geschätzt (Martin,2009). inflationsbereinigt für2009– auf ca.48Mrd.CHF ser Studiewirdder Wert fürdieNaturgefahren – bauten-Infrastruktur vorgenommen. Gemäßdie- erste grobe Abschätzung des Wertes derSchutz- der Investitionssummen in der Vergangenheit eine ten. DasBAFU hat2009ineinerStudieaufgrund weite Übersicht überdievorhandenen Schutzbau- Schutzfunktionen langfristigzuerhalten. Schutzbauten geschützt sind.Esgiltnun,diese Siedlungsgebiete vorhanden, dienicht durch Naturgefahren. Essind praktisch keinegrößeren heutzutage unverzichtbar fürdenSchutz vor kommt, sinddievorhandenen Schutzbauten von Gesetzeswegendie höchste Prioritätzu- nahmen wieFlächenfreihaltung, Objektschutz sind nicht inbegriffen. Sturm, Hagel, Waldbrand, DürreundErdbeben rung, Rutschungen, Sturzprozesse undLawinen. auf dieProzessartenÜberschwemmung/Übermu- den Artikel beziehtsich derBegriffNaturgefahren ren betroffenodergefährdetsind.Imvorliegen - der schweizerischen Gemeindenvon Naturgefah- Naturereigniskataster zeigenauf,dass80–90 ständig vorliegenden Gefahrenkarten sowie der nicht möglich. DieimSiedlungsgebietfastvoll- wären ohne die bestehende Schutzinfrastruktur gen). DieheutigeBesiedlungunddas Wirtschaften gen (Bahnen,Straßen, Ver- undEntsorgungsanla- und andergroßen Anzahl von Infrastrukturanla- phie, andererseits an der sehr dichten Besiedlung auf. DiesliegteinerseitsanderGebirgstopogra - Die Schweiz weisteinhohesNaturgefahrenrisiko Ausgangslage Schutzbautenkataster besteheninder Bis zumheutigen Tag fehlteineschweiz- Auch wenndenraumplanerischen Maß- % Kantonsstraßen. Des Weiteren sindKorporationen tümer, insbesondere bei größeren Talflüssen oder nigen Kantonen sind diese auch selbst Werkeigen- Kantonen andieGemeindenunterschiedlich. Inei- bung istdieDelegierungder Aufgaben von den Werkeigentümer. Je nach kantonalerGesetzge- ton unterstützt.(Abb. 1) dabei fachlich undfinanziell von BundundKan- übernehmen siedie Bauherrschaft; sie werden ßeren Reparaturen undErhaltungsmaßnahmen führen einfache Reparaturen selbstaus.Beigrö- ihnen gehörendenSchutzbauten periodisch und oder andere Werkeigentümer kontrollieren die prüfung desGesamtkonzepts.DieGemeinden hört auch dieperiodische konzeptionelleÜber sicher undbestimmendiePrioritäten.Hierzuge- Unterhalt, Erneuerung, Ersatz) der Schutzbauten kataster, stellendieErhaltung(d.h.periodischer festlegt. DieKantoneführendenSchutzbauten - aufstellt undeinminimalesDatenmodelldafür zum ErhaltderSchutzbauten erlässt,dasKonzept trag zum FührendesSchutzbautenkatasters und heißt das,dassderBunddengesetzlichen Auf - Kompetenzen und Verantwortung übernehmen. Gemeinden, daran beteiligt sind und Aufgaben, alle dreistaatlichen Ebenen, Bund,Kantoneund als Verbundaufgabe definiert. Dasbedeutet, dass das Schutzbautenmanagement, istinderSchweiz Der Schutz vor Naturgefahren,insbesondereauch Aufgabenteilung Bund,KantoneundGemeinden ments erfüllenzukönnen. nationalen Aufgaben einesSchutzbautenmanage- einen Schutzbautenkataster zudefinieren,umdie wahr, aufnationalerEbeneMindeststandardsfür tenzuflüssen. DerBundnimmtnundie Aufgabe mungen ausden Wildbächen undkleinerenSei- noch imBereich MurgängeundÜberschwem- In der Regel sind die Gemeinden die In derRegelsinddieGemeinden die Für dasSchutzbautenmanagement - Seite 79 Seite 80 ten erreicht werden. halt eineoptimale LebensdauerderSchutzbau - tur. Hierbeisolldurch einengeregelten Unter und periodisch erneuertenSicherheitsinfrastruk- funktionierenden, fachgerecht unterhaltenen schen undihrerLebensgrundlagendankeiner langfristige Erhaltung der Sicherheit derMen- Beim Schutzbautenmanagement gehtesumdie funktionierendes Schutzbautenmanagement Instrumente fürein von militärischen Anlagen undNationalstraßen. selbst besitztSchutzbauten lediglich zumSchutz Bahnen) als Werkeigentümer zunennen.DerBund (Nutzungsgenossenschaften) und Private (z. B. of themanagementprotectivestructures. Fig. 1:Sharingofresponsibilitiesbetweenthefederation,cantonsandcommunesownersprotectivestructuresinfield Abb. 1:AufgabenteilungzwischenBund,KantonenundGemeindenbzw. Werkeigentümern imBereichSchutzbautenmanagement. - fristige Investitionsplanung zurInstandhaltung Ebene werden sie beispielweisefürdiemittel - rative Ebenevon Bedeutung. Auf derstrategischen wohl fürdiestrategische Ebenewiefürdieope - Kataster entnommenwerden können,sindso- Zustand?“ Antwort: DieInformationen, diedem auf die Frage „Was steht Wo und in welchem Informationssystem fürSchutzbauten undgibt Ein Schutzbautenkataster isteinFührungs-und menten: basiert vor allemaufdenfolgendendreiInstru- Ein funktionierendesSchutzbautenmanagement • • • Gemeinden (ca.2500)/andere Werkeigentümer • • • Kantone (26) • • • Bund Hauptartikel Erhaltungsmaßnahmen Reparaturen periodische Kontrollen Prioritäten Sicherstellung derErhaltung Führen desSchutzbautenkatasters Finanzierung Konzept undDatenmodell Gesetzlicher Auftrag /Oberaufsicht • Mehrjahresplanung (Normalien) • • Schutzbautenkataster Handbuch fürdie Werkskontrollen zum Führen einesSchutzbautenkatasters verpflich- desgesetz über den Wasserbau sind die Kantone Gemäß demam 1.1.1993inKraft getretenenBun- Auftrag Schutzbautenkataster weshalb hierauf nicht weitereingegangenwird. Ausgestaltung istjedoch kantonalunterschiedlich, zwar bundesweite und kantonaleKriterien,ihre gerecht ausgeführt werden können. Hierfür gibt es Reparaturen undInstandhaltungenzeit-fach- und finanziellenRegelungensindnötig,damit nung. Diedarinfestgelegtenorganisatorischen die angepasstePlanung, Ausführung und Abrech- auf dessen Wichtigkeit hingewiesen. gangen werdenkann.Eswirdjedoch ausdrücklich anhand eineskantonalenBeispielsdarauf einge- unterschiedlich, weshalbhiernurkurzweiterunten Folge haben sollten. Diese Normalien sind kantonal zu bewertensindundwelche Maßnahmensiezur Werkkontrollen gibt darüber Auskunft, wie Schäden weiter unteneingehendererläutert. bereitgestellt werden.DiesesDatenmodellwird formationen inharmonisierterForm erhobenund len, dasskünftigdieschweizweit benötigtenIn- zeit einDatenmodellentwickelt. Essollsicherstel- von Instandhaltungsprogrammen und-projekten. arbeiten sowie alsGrundlagefürdieErarbeitung der PlanungundDurchführung derUnterhalts - der nachzuweisen (konzeptionelleÜberprüfung). Auf nationalen Gefahren-undRisikobeurteilungen Schutzwirkung imRahmenvon regionalenund Entscheidungsträgern gebraucht, oderumdie Bedarfsformulierung gegenüberdenpolitischen der Schutzbauten undderdaraus abgeleiteten operativen Ebene dienen dieInformationen Die Mehrjahresplanung ist ein Gefäß für Die MehrjahresplanungisteinGefäßfür Das Handbuch resp.dieNormalien fürdie Für denSchutzbautenkataster wirdder - zugänglich gemacht werden. sorgen ist,dassdievorhandenen Datenöffentlich Geoinformationsgesetzes, nach welchem dafürzu Datensatz fälltauch inden Geltungsbereich des heitliches Datenmodell„Schutzbauten“. Dieser derzeit zusammenmitdenKantonenein- beitet dasBundesamtfürUmweltalserstenSchritt bauten-Infrastruktur? beiten an? Was kostetdieErhaltungdieser Schutz- haben sie? Wann stehen größere Erneuerungsar sie? Inwelchem Zustandsindsie? Welchen Wert Gegen welche Naturgefahrenprozesseschützen Vordergrund: Wo stehen welche Schutzbauten? eines Schutzbautenkatasters folgendeFragen im Auf derstrategischen Ebenestehen bezüglich Ziele aufstrategischerEbene Strukturen kantonalsehrverschieden sind. setzlichen Aufgaben sowie dieadministrativen trale Lösungdrängt sich auf,dasowohl diege- nen bzw. Werkeigentümern liegen.Einedezen- im Vorfeld klarfestgelegtwerden. und die Art und Weise derDatennutzungmüssen mit dem Schutzbautenkataster verfolgt werden, tenmodells sorgfältig überlegt wird. Die Ziele, die erfordern, dassderUmfangundInhaltdesDa- Die damitverbundenen großen Anstrengungen ten von den Werkeigentümern erhoben werden. erfassen oderdafürSorgezutragen, dassdieDa- Kantonen, dieSchutzbauten inihremGebietzu Kantonen jedoch noch nicht umgesetzt. wurde dieseForderung bislangindenmeisten gels Vorgaben undRichtlinien seitensdesBundes Nr. 13des Waldgesetzes vom 7.11.2001).Man- Sturz, Lawine) besteht seit2001(Kreisschreiben den Bereich der Waldgesetzgebung (Rutschung, tet. Eineentsprechende Weisung desBundesfür Die DatenhaltungwirdbeidenKanto- In derfolgendenPhaseobliegtesden Um das Vollzugsdefizit zubeheben,erar - - Seite 81 Seite 82 die angefallenen Kosten dortfestgehalten. Der von Schutzbauten auszulösen. Ebenso werden ersetzen oder Projekte zumkomplettenErsatz Reparaturen durchzuführen, defekteBauteilezu pektion), denperiodischen Unterhaltzuplanen, Schutzbauten festzustellenundfestzuhalten(Ins- tenkataster alsInstrument,um denZustandder Auf deroperativen EbenedientderSchutzbau- Ziele aufoperativerEbene zweckdienlich undgenügendist. nem GebietderErreichung derMaßnahmenziele und DimensionierungallerSchutzbauten in ei- tionalität erfüllenundobdieGesamtanordnung Verbauungseinheiten ihreihnenzugedachte Funk- (Romang, 2008)aufgrundderBeurteilung,obdie gutachterlich nach denGrundsätzenvon „Protect“ konzepts erfolgtingrößeren Abständen inderRegel nahmenziele erforderlich. (Einzugs-)gebiet hinsichtlich derangestrebtenMaß- ist eineÜberprüfungdesGesamtkonzeptsineinem bildet dabeieinewichtige Grundlage. Gleichzeitig on neubeurteiltwerden.DerSchutzbautenkataster Einfluss derSchutzbauten aufdieGefahrensituati- dere bei der Nachführung der Gefahrenkarten, der werden. Ebenfallsvon Zeit zuZeitmuss,insbeson- die ihnenzugedachte Funktionalität hinüberprüft die Zuverlässigkeit von Verbauungseinheiten auf ten. Des Weiteren mussinregelmäßigen Abständen auch Rückbau von bereits bestehenden Schutzbau- die Planungvon Erweiterung, Ersatz,Neubau,aber sich strategische Fragestellungen. Hiergehtesum 35 bis45 Kantone, daErneuerungs-undNeubautenmit diese Frage auch für die Mittelverteilung an die stellen zukönnen. Auf Bundesstufeinteressiert um langfristigdieentsprechenden Mittelsicher Letzteres istinsbesonderefürdiePolitik wichtig, Die notwendigeÜberprüfungdesGesamt- Aber auch aufderlokalen Ebene ergeben % vom Bundsubventioniert werden. - einigen Aussagen um abgeleiteteGrößen handelt. ausgelesen werden können,sonderndassessich bei alle Datendirekt ausdemSchutzbautenkataster her werden kann.Hierbeigilteszu beachten, dassnicht te, dervon denKantonennach Beliebenerweitert bedürfnisse abgestimmtenUmfang derSachattribu- rung der Schutzbauten und auf den für die Bundes- beschränkt sich daher auf eine grobe Kategorisie- ren Detaillierungsgrad aufbauen.DasDatenmodell sich danndieanderenBedürfnissemiteinemfeine- in einerehergröberenÜbersicht wider, aufwelcher der Entwicklung desDatenmodellsausgegangen. den müssen. Von diesemLeitgedankenwurdebei Schutzbautenmanagement ohnehinerhobenwer daher von denKantonenfüreinfunktionierendes auch imInteressederanderen Akteure liegenund dass der Bund nur Informationen benötigt, die Bundes hinaus.Diesbedeutetandererseitsauch, gehen im Allgemeinen überdieInteressendes Die BedürfnissederKantoneund Werkbetreiber jedoch inRichtung derUnterhaltspflichtigen zu. rungsgrad dererforderlichen Informationennimmt scheiden sich grundsätzlich nicht, der Detaillie - Schutzbautenmanagement andieDatenunter Die Ansprüche derverschiedenen Akteure im Schutzbautenkatasters Datenbedürfnisse undAussagendes fließt wiederindenSchutzbautenkataster ein. erfolgen haben.DasErgebnisdieserMaßnahmen Maßnahmen undzuwelchem Zeitpunktdiesezu Bewertung leitetsich dann ab,obbzw. welche Romang, 2008). Je nach dem Ergebnis dieser (gemäß derdetailliertenMethodevon „Protect“: keit der einzelnen Schutzbauten gewährleistet ist cherheit, Gebrauchstauglichkeit undDauerhaftig- und Ausgangszustand.typ, Wichtigkeit Rhythmus derInspektionvariiert nach Bauwerk- Hauptartikel Die Bedürfnisse des Bundes spiegeln sich Die BedürfnissedesBundesspiegelnsich Es muss bewertet werden, ob die Tragsi- - - - (Aufzählung nicht abschließend): des andieDatenlassensich wiefolgtformulieren Die wichtigsten InformationsbedürfnissedesBun- beschaffungswert Wieder- Unterhalt Unterhalt Detailinfos Auffinden von Einheitspreislisten Zuverlässigkeit lungsbedarf Ermittlung Hand- Schutzwirkung / Beurteilung der planung Investitions- Ziele the corresponding information canbefound. Tab. 1:Objectivesandstatements relatedto theinventoryofprotective structuresas wellasanindication inwhichpartofthe datamodel Datenmodells dieentsprechenden Informationenzufindensind. Tab. 1:Zieleund Aussagen,diemitdemSchutzbautenkataster verfolgtbzw. getroffen werden,sowieAngaben,inwelchenTeilen des • • bzw. zuerneuern Schutzbauten-Infrastruktur zuerhalten gen Finanzbedarfs, umdie bestehende Abschätzung desmittel- und langfristi- Prozesse) Naturgefahren (Menge, Art, beeinflusste esse liegendenSchutzbauten imBereich oder anderweitigimöffentlichen Inter teln subventionierten oder erstellten Übersicht überdiemitöffentlichen Mit- über Kantoneetc.) laufender Unterhalt(summarisch à Investitionsplanung und Material Schutzbaute einerbest. Werksart Kosten desNeubauseiner zuverlässig? Ist Verbauungseinheit à Priorisierungvon Maßnahmen der Bevölkerung vor? Wo liegtimEinzelfallGefährdung Investitionen an? Umfang stehengrößere Wo, wann undinwelchem Aussagen durchgeführt?

Erneuerung (ausProjektdaten) Unterhaltskosten für Wer istzuständig? über dieSchutzbaute? Wo findetmanInformationen bestimmten Schutzbaute wurden Arbeiten aneiner Innerhalb welcher Projekte bis Gesamt-CHmöglich) (Aussage aufStufeEinzelwerk zu erwartende Unterhaltskosten Wert derSB-Infrastruktur - die dafürbenötigten Aussagen zusammengefasst, In Tab. 1sind dieallgemeinformuliertenZieleund inventar“ bauten- in „Schutz- Attribute • • • den Unterhalt Angaben überdieZuständigkeitenfür terhalt den UnterhaltundErneuerungsun- Angaben überdieKosten fürdenlaufen- menziels hinsichtlich desangestrebtenMaßnah- Gesamtkonzepts ineinemEinzugsgebiet Funktionalität sowie eineBeurteilung des Verbauungseinheit hinsichtlich ihrer Angaben überdieZuverlässigkeit einer seinheit“ bauung- in „Ver- Attribute gebiet“ in Einzugs- Attribute Unterhalt“ laufender in „Kosten Attribute

Seite 83 Seite 84 modelle beschreiben die Art, innereStruktur, Da- ein konzeptionellesDatenmodell.Solche Daten- für Umwelt derzeit zusammen mit den Kantonen erhoben werdensollen,erarbeitet dasBundesamt Um zudefinieren,welche Dateninwelcher Form Konzeptionelles Datenmodell Beschreibung desDatenmodellsgeschildert. Größen abgeleitetwerden,istim Anschluss andie jenigen Aussagen erfolgenkann,dieausanderen Abschnitt weiterunten). Wie dieHerleitungder chenden Bereichen des Datenmodells (vergleiche zusammen mitderZuordnungzudenentspre-

Fig. 2:Hierarchicstructure ofthedifferentunitsdatamodel andtheirmostimportantattributes. Abb. 2:Hierarchische GliederungderverschiedenenEinheiten desDatenmodellsundihrewichtigsten Attribute. kantonale Erweiterung minimales Datenmodell erweitertes Datenmodell (optional) (verpflichtend) (optional) Bauwerksparameter Dimension undEinheit weitere Attribute, Abmessungen Verfeinerung, Dokumente, Pläne, Fotos, etc. Kosten laufenderUnterhalt Aggregierung: Einzelwerk/ Werksgruppe hinsichtlich angestrebtemSchutzgrad) Schutzbauteninventar Geometrie (Punkt,Linie,Polygon) (Beurteilung desGesamtkonzepts (Beurteilung derZuverlässigkeit) Verbauungseinheit Feststellung EndeBetrieb Unterhaltsverantwortung Schutzbautenobjekt - Einzugsgebiet weitere Attribute, Schutzbauten-ID Nebenprozesse Erstellungsjahr Verfeinerung, Hauptprozess Betriebsstatus Dokumente, Werksart Material Pläne, Fotos, bung, dessenDatenöffentlich zugänglich zuma- tenmodell gemäßderGeoinformationsgesetzge- Es gliedertsich inzwei Teile: ineinminimalesDa- lich istundsetztharmonisierte Mindeststandards. aussetzungen dafür, dasseinDatenaustausch mög- betreiben. DasDatenmodellsetztjedoch die Vor gemeinsame Datenbankapplikation des Bundes zu können und auch werden. Es ist nicht geplant, eine Unterhalts, detailliertereDatenmodelleverwenden Kantone, insbesonderefürden Teil deslaufenden modell überalle26Kantoneerarbeitet, wobei die bankapplikation. EswirdeingemeinsamesDaten- zwar unabhängigvon einerspezifischen Daten- tentypen undZusammenhängevon Daten,und etc. Hauptartikel Projekt-ID (Kanton,Subventions-Nr.) Zuständigkeit (Kanton,Gemeinde,...) massgebliches Erstellungsjahr weitere Attribute, Massnahmenart Finanzierung Verfeinerung, Dokumente, Zeitpunkt derBeurteilung Zeitpunkt derBeurteilung Kosten Jahr etc. Verbauungseinheit-ID Geometrie (Polygon) Geometrie (Polygon) Gesamtbeurteilung Unterhaltseinheit Einzugsgebiet-ID Unterhaltskosten Zuverlässigkeit Funktion Prozess Prozess Prozess Jahr - sion wirdvoraussichtlich 2013inKraft treten. den Standvom Herbst2012. Dieendgültige Ver ein einzigesDatenmodell. sen bestimmt.Beide Teile sindmodelltechnisch und weiteren Akteuren mit berechtigten Interes- Teil istfürden Austausch zwischen Kanton,Bund machen zukönnen.Der erweiterte (optionale) austauschen sowie derÖffentlichkeit zugänglich stellt werdenmüssen,umsieunterdenBehörden ten, wiesievon denKantonenzur Verfügung ge- Datenstruktur derDatenzum Thema Schutzbau- schreibt denMindestinhalt und diezugehörige gutachterliche Beurteilungenenthält. chen sind,undineinen„erweiterten Teil“, welcher Abgrenzung Definition/ sollen erreicht werden mit Datenmodell Hauptziele, die Art derErhebung Datenquelle / nachgeführt? wird erfasstoder Wann bzw. wieoft Wer erhebtDaten? Tab. 2:Shortdescription ofthedifferentunitsdata model. Tab. 2:Kurzbeschreibung derverschiedenenEinheiten desDatenmodells. Das hiervorgestellte Modell bezeichnet Der minimale Teil desDatenmodellsbe- Schutzbautenobjekt Werksgruppen Werke bzw. von sung dereinzelnen Einheit zurErfas- Werke der vorhandenen Übersicht (Inventar) Umfassende (objektive) Daten technische projekten Rahmen von Bau- Nachführung im fassungskampagne; einmalige Rücker Verifikation Ergänzung und Erfasser imFeld; - Verbauungseinheit Prozesses bezüglich des der Wirkung lung Einheit zurBeurtei- und Prozess sichtlich Funktion Zuverlässigkeit hin- Beurteilung der Beurteilung gutachterliche Neubeurteilung periodische längerfristig Verantwortlicher (Kantons-) - gefahren (Überschwemmung/Übermurung, Rut- währleistung desSchutzes vor gravitativen Natur ist einBauwerk,daserrichtet worden istzur Ge- Eine Schutzbaute imSinne diesesDatenmodells Definition undAbgrenzungderSchutzbauten Dokumenten istebenfallsdenkbar. Ergänzung mitFotos, Plänenundweiterführenden die Werksarten –feineruntergliedertwerden.Eine nige Attribute dürftenergänzt,andere–wiez.B. insbesondere fürdenBereich desUnterhalts.Ei- müssen dieKantonedasDatenmodellerweitern, Für einerfolgreiches Schutzbautenmanagement Erweiterung durchKantone Einzugsgebiet Schutzgrades des angestrebten teilung bezüglich Einheit zurBeur menziel strebtem Maßnah- hinsichtlich ange- Gesamt-konzepts Beurteilung des Beurteilung gutachterliche Neubeurteilung periodische längerfristig Verantwortlicher (Kantons-) - Unterhalt Kosten laufender halt laufenden Unter- der Kosten fürden Einheit zuErfassung Administrative werden) jekten zugeordnet Schutzbautenob- nicht einzelnen Unterhalt (können für denlaufenden Angabe überKosten Summarische oder Schätzung Finanzbuchhaltung Angaben aus jährlich Geldgeber wortlicher bzw. Unterhaltsverant- - Seite 85 Schutzbauteninventar minimales Modell: erweitertes Modell

Seite 86 Bauten und Anlagen eine Wirkung haben,dieim wurde. Ferner könneneinzelneprivat installierte eine Schutzbaute mit öffentlichen Mitteln erstellt Ein öffentliches Interesse liegtimmervor, wenn die folgendendreiKriterienerfüllt: schungen, Sturzprozesse und Lawinen) unddas Fig. 3:Graphicalillustration (UMLdiagram)ofthedatamodel “protectivestructures”. Abb. 3:GraphischeDarstellung (UML-Diagramm)desDatenmodells „Schutzbauten“. • • •

ihr vor. Es liegteinöffentliches Interessean Sie hateine Wirkung aufdenProzess. Maßnahme. Es handeltsich umeinebautechnische Bemerkungen[0..1] :Zeichenkette Zustand_Reparaturbedürftigkeit[0..1] :BeurteilungSBO_Typ Unterhaltsverantwortung_Name[1] :Zeichenkette Unterhaltsverantwortung_Kategorie[1] :Koerperschaft_Typ Feststellung_Ende_Betrieb[1] :Numerisch Betriebsstatus[1] :Betriebsstatus_Typ Erstellungsjahr[0..1] :Numerisch Material[1] :Baumaterial_Typ Werksart[1]: Werksartenliste Nebenprozesse[0..*] :Prozess_Typ Hauptprozess[1] :Prozess_Typ Geometrie_Polygon[0..1] :Polygon Geometrie_Linie[0..1] :Linie Geometrie_Punkt[0..1] :Coord2 : Aggregierung_TypAggregierung[1] Datenherr[1] :Datenherr_Typ Schutzbauten_ID[1] :Zeichenkette Schutzbautenobjekt Verbauungseinheit Bemerkungen [0..1]:Zeichenkette Zeitpunkt_der_Beurteilung[1] :XMLDate Gesamtbeurteilung[1] :BeurteilungEG_Typ Prozess[1] :Prozess_Typ Geometrie[1] :Polygon Datenherr[1] :Datenherr_Typ Einzugsgebiet_ID[1] :Zeichenkette Einzugsgebiet Bemerkungen[0..1] :Zeichenkette beurteilt_von[1] :Zeichenkette Zeitpunkt_der_Beurteilung[1] :XMLDate Zuverlaessigkeit[1] :BeurteilungVE_Typ massgebliches_Erstellungsjahr[1] :Numerisch Funktion[1..*] :Funktion_Typ Prozess[1] :Prozess_Typ Geometrie[1] :Polygon Datenherr[1] :Datenherr_Typ Verbauung_ID[1] :Zeichenkette liegt in(geometrisch) zeigt. Ineinergraphischen Übersicht mittelseines die wichtigsten Eigenschaften wirdin Tab. 2ge- bute aufjederStufeauf.EinekurzeÜbersicht über Datenmodells dar und listet die wichtigsten Attri- Abb. 2stelltdieeinzelnenHierarchiestufen des Übersicht überInhaltundStrukturdesDatenmodells Tiefenerosion dienen). gen von Kraftwerken, dieauch demSchutz vor Interesse derÖffentlichkeit liegt(z.B. Wehranla- Hauptartikel 1 0..* 1 1..* Bemerkungen[0..1] :Zeichenkette Verantwortung_Datensatz[1] :Zeichenkette Genauigkeit[1] :Genauigkeit_Typ Jahr[1] :Numerisch Unterhaltskosten[1] :Kosten_Typ Unterhaltseinheit[1] :Zeichenkette Unterhaltskategorie[1] :Unterhalt_Typ Zustaendigkeit_Kategorie[1] :Koerperschaft_Typ Prozess[1] :Prozess_Typ Kosten_laufender_Unterhalt Bemerkungen[0..1] :Zeichenkette Kosten[1] :Kosten_TypJahr[1] :Numerisch Maßnahmenart[1] :Maßnahmenart_Typ Projekt_PDB_SubventionNumber[1] :Numerisch Projekt_PDB_Canton[1] :Zeichenkette Bemerkungen[0..1] :Zeichenkette Parametergewichtung[0..1] :Numerisch Parameter_Groeße[1] :Numerisch Parameter_Einheit[1] :Einheiten_Typ Parameter_Typ[1] :Dimension_Typ Bauwerksparameter Finanzierung galerien von Stützwerken, Bremshöcker, Serien Verwendung von Werksgruppen seienLawinen - werten übereinstimmen. Als Beispiele füreine zulässig, wennsieinallenwesentlichen Attribut- bautenobjekt behandeltwerden. Diesistdann anderliegende Schutzbauten alseinzigesSchutz- den Werksgruppen gleichartige räumlich beiein - werken und Werksgruppen bestehtdarin,dassbei Erläuterungen: bilden daseigentliche Schutzbauteninventar. werkparameter“ und„Finanzierung“, zusammen drei Objektklassen,„Schutzbautenobjekt“, „Bau- Investitionen andenSchutzbauten liefern.Diese geometrischen Abmessungen unddiegetätigten und „Finanzierung“, welche Angaben überdie ten sinddieObjektklassen„Bauwerkparameter“ werden. Verknüpft mitdenSchutzbautenobjek - als Einzelwerkoder Werksgruppe abgebildet unterste Hierarchiestufe. Sie können entweder te Modellierungseinheitundbildensomitdie Definition: Schutzbautenobjekte sind diekleins- handenen Werke zuerhalten. erfasst, um eine umfassende Übersicht der vor ten technischen DatenüberdieSchutzbauwerke Ziel: Schutzbautenobjekt ser Elementeauf. schematisch denräumlichen Zusammenhangdie- sen desDatenmodellsbeschrieben. Abb. 4zeigt tung dereinzelnenBestandteile,d.h.Objektklas- Im Folgenden werdenderInhaltunddieBedeu- des Datenmodells Beschreibung dereinzelnenObjektklassen pen (Datentypen)aufgeführt. einzelnen Attribute zusammen mit den Attributty- Objektklassen. Innerhalb der Kästchen sind die dargestellt. DieKästchen bezeichnen hierbeidie UML-Diagramms ist das Datenmodell in Abb. 3 Im Schutzbautenobjekt werden diewichtigs- Der Unterschied zwischen Einzel- - meisten Fällen aufEinzelwerkebeziehen. Definition: Eine Verbauungseinheit ist einefunktio- lenden Erfassungshandbuch geregeltwerden. keit, wobei Einzelheitenineinem noch zuerstel- einer vereinfachten BeurteilungderZuverlässig- Ziel: Beieiner Verbauungseinheit liegtdasZielin Verbauungseinheit beiten beziehensich aufEinzelwerke. werkskontrolle undderlaufendenUnterhaltsar abgehandelten Bereiche derregelmäßigenBau- demzufolge weggelassenwerden. nicht mehreruierbarundkönnenindiesemFall ven Erfassungsinddiese Angaben invielenFällen Aufteilung errechnet werden.Beiderretrospekti- den Gesamtprojektkostendurch anteilsmäßige die Schutzbautenobjekte müssenallenfallsaus neuen Projektenzwingenderfasst.DieKosten für ke oder Werksgruppen) werdenimRahmenvon Baujahr) von Schutzbautenobjekten (Einzelwer men ausProjektunterlagen. teils im Feld. Die Daten der Finanzierung stam- jekten undderBauwerkparameter erfolgtgrößten- Die ErhebungderDatenzudenSchutzbautenob - objektiven, technischen DatenderSchutzbauten. die räumliche Ausdehnung dar. als eine Art „Umhüllende“ um die Einzelwerke dargestellt. Bei Werksgruppen stellteinPolygon werken wirdmitPunkten,LinienoderPolygonen geordnet werden. Die räumliche Lage von Einzel- art gemäßeinervorgegebenen Werksartenliste zu- jede Werksgruppe kanneinerbestimmten Werks- Prozesse hat. Jedes Einzelwerk und somit auch nale Einheit,die Wirkung aufeinenodermehrere Sperrentreppen genannt. von Steinschlagnetzen, Sohlenpflästerungenoder Die imvorliegenden Datenmodellnicht Erstellungskosten undErstellungsjahr(= Die Felderfassung wirdsich indenaller Die Schutzbautenobjekte enthalten die Das Einzelwerk ist die kleinste funktio- - - - Seite 87 Seite 88 Rückhalt von Wasser, Schutz vor Tiefenerosion etc. standen, also z. B. Schutz vor Lawinenanrissen, in diesemZusammenhangdie Wirkungsweise ver einer bestimmtenFunktion.UnterFunktionwird mit Wirkung aufeinebestimmteProzessartund nale Einheitvon Einzelwerkenoder Werksgruppen - Funktion unddieLageimRaumgegeben. objekte zuden Verbauungseinheiten istdurch die beschrieben. DieZuordnungderSchutzbauten- bestehen undwirddurch eineFläche (Polygon) einem odermehrerenSchutzbautenobjekten Erläuterungen: Eine Verbauungseinheit kann aus Hauptartikel areas. overlapping distinctprocess in combinationwith and catchmentunits construction units the protectivestructures, concept oftheentities Fig. 4:Schemeofthe Prozessräume. Überlagerung verschiedener der Einzugsgebietebeieiner Verbauungseinheiten und Werksgruppen), der (Einzelwerke und der Schutzbautenobjekte Darstellung desKonzepts Abb. 4:Schematische Verbauungseinheit nicht oder nur wenigrelevant ist. ses schadhafte EinzelwerkimGesamtverbund der nerhalb der Verbauungseinheit darstelltoder obdie- schadhaftes Einzelwerk eine Schlüsselfunktion in- objekts. Esmusszudembetrachtet werden,obein nische Reparaturbedürftigkeit einesSchutzbauten- beurteilung umfasstjedoch mehralsnurdietech- Werksgruppen) notwendig.DieZuverlässigkeits- einzelnen Schutzbautenobjekte (Einzelwerkeoder hierfür istdieKenntnis desjeweiligenZustandsder 2008). DieseBeurteilungerfolgtgutachterlich. Auch (analog desGrundkonzeptsvon „Protect“:Romang, brauchstauglichkeit undDauerhaftigkeitverstanden basierend aufden Aspekten Tragsicherheit, Ge- sichtlich desZustandsund Verhaltens der Einheit ungseinheit wirddasErgebnisderBeurteilunghin- oder Werksgruppen.zelwerke nicht einfach demMittelwertdereinzelnenEin- muss, entspricht dasmaßgebliche Erstellungsjahr Werksgruppen) fürdieBeurteilungbekanntsein gen) derSchutzbautenobjekte (Einzelwerkeoder ter (oderauch dieGeschichte derInstandstellun- bau zurechnen ist.Obwohl inderRegeldas Al- weitere Generalinstandstellung oder einen Neu- wieder mit einer größeren Investition für eine Baujahres kannalsoabgeschätzt werden,wann gegeben ist.Mitder Angabe desmaßgeblichen heit wiederdievolle zuerwartende Lebensdauer Generalinstandstellung füreine Verbauungsein- wird davon ausgegangen,dassnach einersolchen stellung (fallseinesolche stattgefundenhat).Es Jahr derNeuerstellung oder einerGeneralinstand- achterlich. lässigkeit) aufStufe Verbauungseinheit erfolgtgut- Attributwerte (maßgebliches BaujahrundZuver Prozess überlagernsich inderRegelnicht. Verbauungseinheiten mit Wirkung auf denselben Unter derZuverlässigkeit der Verbau- Das maßgebliche Baujahr entspricht dem Die Beurteilung, d. h. die Festlegung der - che Schwemmkegel). Begrenzung der Überflutungszonendurch seitli- des Wassers durch dasReliefbestimmtwird(z.B. phie, indemdie Ausdehnung undRückführung chenden Einheitenergebensich ausder Topogra- räumliche Unterteilung angebracht. Dieentspre- bei langen Talflüssen selbst nochmals eine weitere Vorflutern (Talflüssen) sinnvoll. Des Weiterenist teilung nach Seitenzuflüssen (Wildbächen) und sondere beimProzess Wasser istofteine Unter der Maßnahmenzielebeurteiltwerden.Insbe- entsprechend derSystembeurteilunghinsichtlich nen räumlichen Skalen definiert und somit auch schwemmungsgebiet). Wirkungsgebiet (z.B. Ablagerungsgebiet, Über zone (z. B. Transitbereich, Vorfluter) und einem einer Abflussbildungsgebiet), Transport- gebiet, sätzlich auseinerProduktionszone (z.B. Anriss- Erläuterungen: EinEinzugsgebietbestehtgrund- vorgenommen werdensoll. davon ab,fürwelches GebietdieseBeurteilung sind. Die Abgrenzung hängtim Wesentlichen ten Schutzgrad maßgebliche Defizite vorhanden zug aufdendurch dasGesamtsystemangestreb - wird somiteineBeurteilunggemacht, obinBe- Rutschung, Sturz), orientiert. Auf dieser Ebene auf einenbestimmtenProzess(Wasser, Lawine, sichtlich eines angestrebten Schutzgrads, bezogen sich anderBeurteilungdes Gesamtkonzeptshin- Definition: nahmenziels. samtkonzepts hinsichtlich desangestrebtenMaß- Ziel: Einzugsgebiet lung“ unddem„maßgeblichen Erstellungsjahr“. „Zuverlässigkeitsbeurtei- wesentlichen Attributen einheit resultiertsomitvor allemausdenbeiden Die Definitionoder Abgrenzungeiner Verbauungs- Das ZielbestehtinderBeurteilungdesGe- Einzugsgebiete könnenaufverschiede- Das Einzugsgebiet ist eine Einheit, die - - Seite 89 Summe A A A A A A Art Schutzbautenobjekt Einheit räumliche n n-1 i 3 2 1

Seite 90 nistrativen Einheit(z.B. Kanton)zumZweck einer für denlaufendenUnterhaltinnerhalbeineradmi- Ziel: DasZielbestehtinderErfassungKosten Kosten laufenderUnterhalt grads adäquatsind. tion fürdieErreichung des angestrebtenSchutz- ob dieDimensionierungundGesamtkonzep- Systembeurteilung. Esmussauch geprüftwerden, wichtig, abernicht dasalleinigeKriteriumfürdie der Zustandbetroffenen Verbauungseinheiten gen aufeinenangestrebtenSchutzgrad. Hierbeiist sion Dimen- h h h h h h n n-1 i 3 2 1 Derived quantitiesare inblue. Fig. 5:Schemeofthe useofdatatheSwissmodelfor thepurposeoflong-termfinancial planning. Investitionsplanung. Blaudargestelltsind abgeleiteteGrößen. Abb. 5:SchemazurNutzungderDatenaus demgesamtschweizerischenDatenmodellzurlängerfristigenFinanz-und xb xb xb xb xb xb i n 3 2 1 n-1 Beurteilt wirddieSchutzwirkung bezo- zahl An- …, Einzelwerk CH, Kanton, schaffungswert Wiederbe- N N N N N N n n i 3 2 1 Wert W W W W W W n n i 3 2 1 Einheit räumliche Summe A A A Elemente Verbauungseinheit i-1 3 1 , A , A 2 , A i , A 5 i+1 + - o + keit lässig- Zuver- Unterhalt werdenjährlich erfasst.Unterschieden Erläuterungen: durch denBundsubventioniert. erfasst werden. Der laufende Unterhalt wird nicht gruppen) an,sondernkönnennursummarisch Schutzbautenobjekte (Einzelwerke oder Werks- hierfür fallendahernicht auf derStufeeinzelner das Materialmitgeführtwerdenkann.DieKosten Kontrolle undeinfache Reparaturen, beiwelchen men von Programmen erfolgen.Sieumfassendie hier alleMaßnahmenverstanden, dieimRah- Definition: volkswirtschaftlichen Betrachtung. ungseinheit …, Verbau- CH, Kanton, ten Unterhaltskos- schaffungswert Wiederbe- 1990 1910 1900 1950 Jahr Hauptartikel ∑W ∑W ∑W ∑W Wert Unter laufendem Unterhalt werden Die Angaben über den laufenden E Gebiet Einzugsgebiet E E I I I I tion Investi- VE n VE i VE 2 VE 1 n 2 1 lung beurtei- Gesamt- + o - Zeitpunkt T T T T VE 1 VE 1 VE 1 VE 1 auslösung Investtions- nein mittelfristig sofort Ort VE VE VE VE n i 2 1 telwert zuverstehen undsomitfür dieFinanzpla- rechnen ist. Diese Aussage ist als statistischer Mit- terneuerungen oderGeneralinstandstellungen, zu größeren Investitionen, insbesondere mit Gesam- ein Indikatordafür, inwelchen Zeiträumen mit heiten abschätzen. Dasmaßgebliche Baujahrist Verbauungseinheit der Wert der Verbauungsein- – aufgrunddesmaßgeblichen Baujahreseiner Stufe Schutzbautenobjekte ermitteltworden sind – zusammenmitdenEinheitspreisen,dieaufder Auf derStufe Verbauungseinheiten lässtsich auf Bundesstufedurchführen. h. vom EinzelwerküberRegionen,Kantonebis tungen lassensich aufjederräumlichen Skala,d. der Wiederbeschaffungswert.Diese Auswersich Summe der einzelnen Schutzbautenobjekte ergibt sen sich hieraus Einheitspreiseberechnen. Aus der ermitteln. Beieinergenügendgroßen Anzahl las- Abmessungen unddie Anzahl derjeweilige Wert jektunterlagen noch existieren, bezogenauf ihre bauten undsolchen Bauten, beidenendiePro- werken bzw. Werksgruppen) lässtsich beiNeu- tionsplanung verwendet werden können (Abb.5). sondere fürdielängerfristigeFinanz- undInvesti- die DatendesDatenmodellsBundesinsbe- Im Folgenden wirddasKonzept beschrieben, wie Konzept zurNutzungundAuswertungderDaten lich ist. Schätzung abgegebenwerden, soferndiesmög- den nicht subventionierten Unterhalt Dritter eine teil einer Subvention handelt. Außerdem soll für Kosten abdecken oderobessich nurumden An- den wirdauch, obdieKantonsbeiträge dievollen heit dienti. Allg. dasKantonsgebiet.Unterschie- Lawine, Rutschung undSturz. Als Erfassungsein- an denSchutzbauten fürdieProzessarten Wasser, werden hierbei–wennmöglich –die Arbeiten Aus denSchutzbautenobjekten (Einzel- - genau festgelegt. Esumfasstmehrere Teile. In Überprüfung und derUnterhalterfolgen soll, Graubünden, 2009)istdas Vorgehen, wie die Unterhalt forstlicher Infrastruktur“ (Amtfür Wald lierte Informationenenthalten. welche zujedemeinzelnen Verbauungstyp detail - rer unverzichtbarer Teil sinddie Werknormalien, me derDatenbankerstelltworden sind.Einweite- bei Verbauungen auf,dienoch vor Inbetriebnah- den undablegenlassen.Diestrifftumsostärker mationen standardisiert in einerDatenbankabbil- strukturierte Papierablage, da sich nicht alle Infor werden. Ergänztwerdenbeide Teile durch eine von denenübereinzelne Werke unterschieden formationen über ein gesamtes Verbauungsgebiet der DatenbankselbstkönnendieBereiche derIn- besteht aus mehreren Bestandteilen (Abb. 6). Bei wine, Sturz,Rutschung, Wildbäche). bauten inderKompetenz derForstverwaltung (La- 2009; Leger, 2012).Esbeziehtsich aufdieSchutz- Informationen siehe: Amt für Wald Graubünden, der KantonGraubünden genannt(fürausführliche Kantonen solche Kataster. Als Beispielhierfürsei baut werdenmuss,existierenbereitsineinigen ten Jahren ein Schutzbautenkataster noch aufge- Während in den meisten Kantonen in den nächs- Umsetzung: BeispielGraubünden sofort oderlangfristigausgelöstwerdenmuss. sich nämlich zusätzlich, obeineInvestition ggf. zugsgebiet. Aus derenGesamtbeurteilungergibt Investitionsplanung überdie Beurteilung imEin- des Zustandseiner Verbauung getroffenwird. der Entscheid füreinesolche Investition aufgrund den. Esversteht sich, dasshingegenimEinzelfall nung aufderStufeKantonoderBundzuverwen - Im „Handbuch zurKontrolle undzum Der eigentliche Schutzbautenkataster Ergänzt wird diese Information für die - Seite 91 Seite 92 werksparameter“ unddie„Finanzierung“). Hier der Angaben überdiedamitverbundenen „Bau- (Objektklasse der „Schutzbautenobjekte“ inkl. im Datenmodell Teil „Schutzbauteninventar“ fung aufoperativer Ebeneund hatseinenBezug als solche betreffen.Diesentspricht derÜberprü- Maßnahmen, welche dieSchutzbautenobjekte Kontrolle, Bewertung und das Auslösen von Bedarf durchgeführt. BeimSIV2gehtesumdie renspezialisten ingrößeren Abständen oder bei Diese Überprüfungwirdvon denNaturgefah- und „Einzugsgebiet“seineEntsprechung findet. Teil mitdenObjektklassen„Verbauungseinheit“ Datenmodell im gutachterlich zu bewertenden strategischen Ebene, was im schweizerischen der Risikobewertung der Überprüfungauf gleich (SIV)gemacht wird.SIV1entspricht mit Kreisläufe, inwelchen jeweils einSoll-Ist-Ver dargelegt (Abb.7).Hierbeigeht es umzwei einem ersten Teil istdasÜberprüfungskonzept Fig. 6:ComponentsoftheinventoryprotectivestructuresincantonGrisons(source:ForestAdministrationGraubünden) Abb. 6:BestandteiledesSchutzbautenkatastersimKantonGraubünden(Quelle:AmtfürWald Graubünden) Verbauungsgebiet Infos zum SBK einzelnen Werken Infos zuden SBK - (Gebrauchstauglichkeit). zen für die Funktionstüchtigkeit desStützwerkes Auftreten von Folgeschäden unddieKonsequen - Stützwerk (Tragfähigkeit), derZeithorizont fürdas bedarf, die Konsequenzen für Folgeschäden am die Reparaturdringlichkeit bzw. derHandlungs- rierbar“ und„unbedeutend“.Daraus ergebensich drei Bewertungskategorien„alarmierend“,„tole- einem standardisiertenSchema (Tab. 3)inden und mögliche Maßnahmenaufgelistetsind. gen beschrieben, mögliche Ursachen aufgeführt illustriert, dieSchäden undmögliche Beobachtun- art mögliche Schadenbilder beispielhaftmitFotos Kontrolle derSchutzbauten, wobei fürjede Werks- zum Vorgehen beinhaltetesChecklisten fürdie nach BedeutungderSchutzbauten –vorgesehen. ist ein1-bis3-(max.5-)jährlicher Rhythmus –je Hauptartikel Erhebungsformulare sowie Skizzenformu - Die Schadenbewertung erfolgtgemäß Neben denallgemeinenBeschreibungen Ablage Physische normalien Werk- ter-Datenbank dienensieaufstrategischer Ebene: Nach erfolgterEingabeindieSchutzbautenkatas- kontrollen werdenaufvielerlei Art in Wert gesetzt. den jeweiligenBereichen individuell angepasst. dig sind.DieFormulare undHilfsmittelsindnach rumente, welche fürdieFeldbegehungen notwen- wie auch eine Auflistung der Ausrüstung und Inst- lare stehendemInspektorebenfallszur Verfügung, (source: AmtfürWald Graubünden). Fig. 7:Conceptofinspectionandexaminationtheprotectivestructuresfor exampleofthecantonGrisons Abb. 7:ÜberprüfungskonzeptderSchutzbautenamBeispieldesKantonsGraubünden.(Quelle:AmtfürWald Graubünden). • • resp. Defizite) gements (Nachweis derSchutzwirkung als Bestandteil des Naturgefahrenmana- bezgl. Instandstellungvon Schutzbauten für diemittelfristigeInvestitionsplanung Die InformationenausdenBauwerks- Protect SIV1 Nein SIV2 Gefahrenkarten /Risikoanalysen Sicherheitsproblem Maßnahmenbewertung Maßnahmenplanung Gebrauchstauglichkeit se unabdingbar sind. Stufen unddie Nachvollziehbarkeit der Ergebnis- eine transparente undverlässliche Arbeit aufallen des Systemfachmännisch geschultes Personal, Die Praxis hatgezeigt,dassfüreinfunktionieren - rollen unverzichtbar: Auf deroperativen Ebenesind dieBauwerkskont- Dauerhaftigkeit Realisierung Tragsicherheit Risikobe- wertung • • • Nein standstellungsarbeiten als GrundlagefürdiePlanungvon In- für diePlanungvon Unterhaltsarbeiten dungsträgern rung gegenüberpolitischen Entschei- als GrundlagefürdieBedarfsformulie- Ja Ja Kein Problem Gefahrenzonen ! Schutzbauten? KUFI: Zustand Risikoentwicklung? SBK Problem gelöst

Seite 93 In Anlehnung anQuelle:„UnterlagenFAN-Kurs 2003“,S.Margreth,SLF „alarmierend“ „tolerierbar“ „unbedeu- Bewertung tend“

3 2 1 Seite 94 sind diejenigen Kantone,welche dieseErfassung weitere Bearbeitung imBüronötig. Trotz allem de sind zeitaufwendig und zudem ist noch eine ihrer Eigenschaften. DieBegehungenimGelän- gelten hat,undgilterstrecht beiderBeschreibung Erkennung imGelände,was alsSchutzbaute zu ten vonnöten sind.Diesbeginntbereitsbeider Erfassung Fachleute aus demBereich Schutzbau- Schutzbautenkataster führen,lehrt,dassfürdie Die Erfahrung aus den Kantonen, die bereits einen Weiteres Vorgehen Tab. 3:FormoftheevaluationdamagesfromcantonGrisons(from:ForestAdministrationGraubünden,2009). Tab. 3:SchadenbewertungsblattausdemKantonGraubünden(aus:Amtfür Wald Graubünden,2009). lungsbedarf dringlichkeit/ Hand- Reparatur- Beobachten Dringlichkeit Keine in 1-2Jahren Instandsetzung Dringlichkeit Mittlere (nächsten Winter) nächsten Ereignis neuerung vor dem setzung resp.Er Sofortige Instand- Dringlichkeit Hohe - Unwahrschein- wahrscheinlich für Folgeschäden (Tragfähigkeit) Konsequenzen am Stützwerk sicher lich Folgeschäden Auftreten von Zeithorizont 2-5 Jahre >5 Jahre 1 Jahr für das vieren, dasSchutzbauteninventar möglichst rasch Datenmodells, welches auf2013geplantist, moti- Bund wirddieKantonenach dem Vorliegen des nem Subventionsbeitrag von 50 Rückerfassung wiebeiderNeuaufnahmemitei- trag leisten,indemerdieKantonesowohl beider ist. DerBundwirdjedoch seinenfinanziellenBei- den, sodass durchaus mit Engpässen zu rechnen nagement möglich ist. und indieZukunftgerichtetes Schutzbautenma- der Aufwand lohnt,danurdadurch eineffizientes bereits getätigthaben,davon überzeugt,dasssich Hauptartikel Die ErfassungwirdvieleFachleute bin- tauglichkeit) (Gebrauchs- am Stützwerk für Folgeschäden Konsequenzen trächtigung Keine Beein- gung Beeinträchti- Noch keine Wirkung abstützende eingeschränkte ne oderstark Sehr groß,kei- Beispiele • Mikropfähle • Ausgeknickte • Gebrochene, • • • Korrosion • • • pfahlverankerung • Stützen • Herausgehobene • Stützen •

Gerissene Seile ausgezogene Anker Gebrochene Träger Abgeknickte Stützen sockel <10-20cm Erosion amFundaments Verbogene Rostbalken (noch intakt) rungen >20-40cm Freigelegte Veranke Eingedrückte Mikro- Verschobene Briden Leicht gekrümmte % unterstützt.Der

Datenmodells etwa 80 einem Zeitraum von 5Jahren nach Vorliegen des baute) vorgenommen. Eswird angestrebt,dassin (hohes Schadenpotenzial bzw. Größe derSchutz - orisierung nach der Wichtigkeit der Schutzbauten terhalts erhobenwerden.HierbeierfolgteinePri- den jährlichen Gesamtkosten deslaufendenUn- Angaben zumSchutzbauteninventar selbstundzu strebt (Abb.8).IneinemerstenSchritt sollendie erfolgt. sie z.B. beiderNachführung derGefahrenkarten der NeubeurteilungGefahrensituation,wie Überprüfung derMaßnahmenkonzeptebzw. bei nötigen BeurteilungenerfolgenimRahmender kommen erstzeitversetzt zum Tragen. Diehierfür reichung der Maßnahmenziele beurteilt werden, Funktionalität sowie dasGesamtkonzeptzurEr einheit undzumEinzugsgebiet,aufwelchen die dells, insbesonderedie Angaben zur Verbauungs- zu erheben.Die Teile deserweitertenDatenmo- Fig. 8:Intendedtemporal realisationoftheacquisition contentsoftheinventoryprotectivestructures. Abb. 8:AngestrebtezeitlicheUmsetzung beiderErfassungDateninhaltedesSchutzbautenkatasters. D a t heute e Es wirdeinzweistufiges Vorgehen ange- n m Umsetzungsgrad o d 100 % e 80 % l

l 0 % 2013 Umsetzung: gestaf % derSchutzbauten erfasst

KostenSchutzbauteninventar laufender Unterhalt / - felter ca .2016

V terhalts dienen. diese Applikation derBewerkstelligungdesUn- hergehen. Auf derStufe Werkeigentümer muss eines professionellenUnterhaltskonzeptsein- Datenbankapplikation mussdieErarbeitung tieren können.Mitdem Aufbau einersolchen an welchem sich dieanderenKantoneorien- geführt haben, einen Vorbildcharakter haben, Schutzbautenmanagementsysteme beisich ein- Hierbei werdendiejenigenKantone,diebereits len Datenbanken selbst ist Sache der Kantone. Jahr 2020angestrebt. der EinheitenoderGebietealsZeithorizontdas bei wirdfürdieErfassungderwichtigsten 80% menziele aufEinzugsgebietsebeneerfolgen.Hier der GesamtkonzeptezurErreichung derMaßnah- die Funktionalitätder Verbauungseinheiten und fahrenkarten fällt,sollendieBeurteilungenüber che auch indiePeriode derNachführung derGe- werden. Ineinerzeitlich versetzten Phase,wel- erbauungseinheit /

, zeitlicher Einzugsgebiet Der Aufbau undUnterhaltderkantona- ca. 2020 Ablauf Zeit - Seite 95 Seite 96 menten wirklich entfalten. er erstimZusammenspielmit den anderenInstru- Schutzbautenmanagements. Seine Wirkung kann eines von mehrerenInstrumentenimRahmendes diesem Zusammenhangzwar einwichtiges, aber le Überprüfung.DerSchutzbautenkataster istin sondern esbraucht periodisch einekonzeptionel- jeden Preissicherzustellen unddurchzuführen, ment gehtesalsonicht darum,denUnterhaltum Bei einemnachhaltigen Schutzbautenmanage- gende Schlussfolgerungen gezogenwerden: bautenmanagement inderSchweiz könnenfol- Aus denbisherigenErfahrungen mitdemSchutz- Schlussbemerkungen Entwicklung Schweiz geschaffen werden. bedingungen fürdiewirtschaftliche undsoziale rastruktur bereitgestelltundsomitguteRahmen- nötigen Finanzmittel für die Schutzbauten-Inf- setzungen dafürgeschaffen, dasslangfristigdie hebenden Datengrundlagenwerdendie Voraus- macht werden. informationsverordnung öffentlich zugänglich ge- getauscht werdenunddieDatengemäßderGeo- und dem Bund in regelmäßigen Abständen aus- findlichen Datenmodellzwischen denKantonen nalen Datengemäßdemsich inErarbeitung be- Es muss sichergestellt werden, dass die kanto- • • wechsel nicht zuverpassen. Instandstellung oder für einenStrategie- es, denoptimalenZweitpunktfürderen Im Lebenszyklusvon Schutzbauten gilt zu können. den Ausbau odergardenRückbau fällen gute Entscheide fürdieInstandstellung, text einerSchutzbaute bekannt sein,um Zuerst müssendieFunktionundderKon- Mit denhierbeschriebenen undzuer - 2010/PLANAT_2008_-_Teil_A__Grundlagen_und_generelles.pdf http://www.planat.ch/fileadmin/PLANAT/planat_pdf/alle_2012/2006- NAT, Bern.289S.–Projekt A3: Wirkung von Schutzmassnahmen. Wirkung von Schutzmassnahmen. Nationale Plattform Naturgefahren PLA- ROMANG H.(Hrsg.)(2008). für Umwelt,Bern:94S. fassender Überblick fürdieSchweiz. Umwelt-Wissen Nr. 0920.Bundesamt MARTIN, P. (2009). Wiederbeschaffungswert derUmweltinfrastruktur. Um- http://www.fan-info.ch/cms/media/FAN-Agenda%201-12%20web.pdf S. 3-6. ch. In:FAN Fachleute Naturgefahren Schweiz (Hrsg.): Agenda FAN 1/2012, Systematische Werkkontrolle imKantonGraubünden –dasKUfI-Handbu- LEGER, G.C.(2012). afw/3_2_1_kufi_handbuch.pdf http://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/bvfd/awn/dokumentenliste_ sion 2.3, April 2009. Handbuch zurKontrolle undzumUnterhaltforstlicher Infrastruktur. Ver AMT FÜR WALD GRAUBÜNDEN (Hrsg.)(2009): Literatur /References: [email protected] 3003 Bern,Schweiz Bundesamt fürUmwelt Roberto Loat [email protected] 3003 Bern,Schweiz Bundesamt fürUmwelt Arthur Sandri [email protected] 3003 Bern,Schweiz Bundesamt fürUmwelt Dr. WolfgangRuf Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: Hauptartikel -

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Seite 98 Keywords: Risk, natural hazards, integrated management ofcatchment areas totheaboveregard contribute to find anoptimalbalancing act with outlinedissues. settingshould and discusses thoughexamples how inaparticipatory theirimplementation functionalinstruments. strategiesare mitigation This paperillustrates thesetofplanningtools the integralwatershed managementplanandthedeveloped methodstodesignefficientrisk andtheoverallenvironmental status systems. ofthe protection performance Inthisrespect enhance,hazard riskinthelongrun andconcurrently strategies, suitable through both the challenge forthosedepartments, istocost-effectively natural mitigate target whosedeclared constraintsisbecoming thegreat watershed andsharpenedbudgetary managementprocesses and effectivenessFinding for quality in the integral standards increased the balancebetween Abstract: Stichwörter: Naturgefahrenrisiko,Naturgefahren,Integrale Einzugsgebietsbewirtschaftung oben genanntenBalanceaktermöglichen soll. trag wirdspezifisch aufsieeingegangenunderläutert,wiederenpartizipative Umsetzungden Vorgehen bei Ausarbeitung von Risikoreduktionsstrategien endgültig greifen. In diesem Bei- sollen derintegrale Einzugsgebietsplanunddieentwickelten Instrumentezummethodischen die Schutzsysteme in ihrer Funktionsfähigkeit kontinuierlich zu verbessern. In dieser Hinsicht punkten aufzuwerten,sowie gezielt,durch dieUmsetzunggeeigneterMaßnahmenkomplexe, das Naturgefahrenrisikolangfristigzumindern,denNaturraum ausökosystemischen Gesichts- Fachabteilungen, dieihreZielsetzungendarinsehen,konkretundwertschöpfungsorientiert, verknappung wird zusehends zur betrieblichen Herausforderung. Dies gilt besonders für jene tung derintegralen Einzugsgebietsbewirtschaftungsprozesse undzunehmenderRessourcen - Eine Balancezwischen erhöhtenQualitäts-undEffektivitätsanforderungen beiderMitgestal- Zusammenfassung: Planning conceptsandparticipatorypractices watershed managementinSouthTyrol: Shaping theprocessesofintegral Planungskonzepte undpartizipativeVorgehensweisen Südtiroler Wildbacheinzugsgebiete: Integrale Bewirtschaftung BRUNO MAZZORANA,WILLIGISGALLMETZER,RUDOLFPOLLINGER Hauptartikel sahen die lokalausgerichteten Verbauungskon- ren unddes begrenzten räumlichen Spielraums und Anrainern sindnicht vorgesehen. teressentenbeiträge von Gemeinden,Institutionen falls indenZuständigkeitsbereich desLandes.In- standsetzung dererrichteten Bauwerkefällteben- der ZuständigkeitdesLandes.Die Wartung undIn- Verbauung dermeistenöffentlichen Gewässer in Südtirol liegtsowohl die Verwaltung alsauch die getragene Wildbach- undLawinenverbauung. In che und, seit dem Erhalt der Autonomie, vom Land tirol seitüber125Jahren eineorganisiertestaatli- besitzt. Ähnlich wieinÖsterreich gibtesinSüd- dition, dieSüdtirolimSchutz vor Naturgefahren Gebieten zurFolge hatte. Abnahme desSchadenpotenzials ingefährdeten Provinz Bozen,2005),was rezentnatürlich keine Ausarbeitung von Gefahrenplänen(Autonome Einführung einesbindendenNormenwerkszur Vergleich zuanderen Alpenländern verzögerte (Habersack, 2009). Fakt ist zudem noch eine im zwischen verschiedenen „Sensibilitätskategorien“ kerung verankert, trotzmarkanterUnterschiede vergleichsweise kurzimGedächtnis derBevöl- Tragweite ihrer Schadenwirkungen bleibt jedoch tät auf,dierelevante räumliche undökonomische Südtirol mitzunehmenderFrequenz undIntensi- treten Alpine NaturgefahreninderGebirgsregion den Ressource (Eggeretal.2009).Nachweislich zusehends zueinerbegrenztenundbegrenzen- schaftliche Nutzungsowie fürErholungszwecke lung, fürdieEnergieproduktion,landwirt- die Siedlungs-,Gewerbe-und Verkehrsentwick- der Naturraum, den siemaßgeblich prägen, für und Wirtschaft darstellen.Gleichzeitig wirdaber und Flüsse wahre Lebensadern für Mensch, Natur Es istwohl kaum zu bezweifeln,dass Wildbäche Einleitung Auch aufgrund obengenannterFakto- Dem gegenüberzustellenistdielange Tra- zungsplan eröffnetneuen Spielraum für einzeit- der Verbauung derGewässer vor. Der Wassernut- Umgang mithydrogeologischen Gefahren und Südtirol auch dieHauptstoßrichtungen fürden ten Bestimmungenangepasstwird, gibtdasLand zungsplan, derzurzeitüberarbeitet unddenletz - wässermanagement festlegt.Mitdem Wassernut - die wesentlichen Strategien füreinintegrales Ge- führt, welcher fürdasGebietdesLandesSüdtirol das Instrumentdes Wassernutzungsplans einge- denanfälligkeit derSchutzsysteme ausgehen. Man musssomitauch von einergewissenScha- mängel mitsich gebracht hat(Mazzorana, 2008). Behebung derzustandsbedingtenFunktionalitäts- geführt wurde,abernoch nicht einevollständige Instandsetzungsaktivitätsfeldern, erstkürzlich ein- aus systematischen Inspektions-, Wartungs- und orientierte Instandhaltungsstrategie, bestehend Lebenszyklus derSchutzsystemkomponenten werden muss. inhärente, Performanceschwäche berücksichtigt allerdings, dasseinegewisse,imSchutzsystem zorana etal.2011).Rückblickend bedeutetdies wissenschaftlichen Fokus steht(Hübl,2012;Maz- Erfassung der Verlagerungsprozesse weiterhin im haben unddassdasProblemderquantitativen ten eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren Bemessungsinstrumente indenletztenJahrzehn- gehalten werden,dassdiezugrundeliegenden potenziellen Schadobjekte schützten. wirkungsbereich, dieEnergie umwandelnd, die zesswirkung vorbeugten, sondernauch im Aus- deren bauliche Komponenten nicht nurderPro- dieser Hinsicht dieLawinenverbauungsstrategien, Filterungsfunktion vor. Eine Ausnahme bildetenin Konsolidierungs-, Retentions-,Dosierungs-und Wasserlauf mitvorwiegender Stabilisierungs-und zepte weitgehendaktive Schutzmaßnahmen am Jüngsten Entwicklungen zufolgewurde Hinzu kommt, dass eine am gesamten Aus planungshistorischer Sicht mussfest-

Seite 99 Seite 100 messbaren Zielgrößenaufzustellen. Weiters sollmit und dasdazugehörige operationale Zielsystemmit risierten Entwicklungsstoßrichtungen zu definieren und, darauf aufbauend,einLeitbildmitdenprio - Naturraum, dieKernproblemfelder zubearbeiten gründlichen Systemanalysefürdenuntersuchten kuraten Festlegung der Systemgrenzen und einer zogene strategische Schritte, um,nach einerak- kritischer Schutzsysteme einzuleiten. nalisieren und,nach Bedarf,dieNeukonfiguration Instandhaltung existenterSchutzsysteme zuratio- tung innovativer Schutzstrategien zufördern,die Wissensintegrationsprozess folgenddie Ausarbei- 2010), umwertschöpfungsorientiert undeinem koreduktionsstrategien entwickelt (Mazzorana, schen Vorgehen beider Ausarbeitung von Risi- „Denkzeuge“ undChecklisten) zummethodi- weiters Instrumente(z.B. systemanalytische tionsforen abgestimmt(Gallmetzer, 2011). nisse (Maßnahmenkataloge)werdeninPartizipa - gesteuert und die resultierenden Planungsergeb- troffenen öffentlichen und privaten Projektträgern Planungsprozesse werdenzusammenmitdenbe- „Etsch Dialog“ im Vinschgau) einzuleiten. Diese zugsgebietsstudie Ridnaun,derFlussgebietsplan gewählten Untersuchungsräumen (z.B. dieEin- und interdisziplinärePlanungsprozesseinaus- strikte Notwendigkeit,strukturierte,partizipative die AbteilungWasserschutzbautendie erkannte EU-Hochwassermanagementrichtlinie. Umsetzung derEU-Wasserrahmenrichtlinie und Darüber hinauslegtderPlandie Weichen fürdie weisen berücksichtigt werden (Pollinger, 2012). wicklungen durch die harmonisierten Vorgehens- gischen sowie sozialen Anforderungen und Ent- Naturgefahren ausgegangenwirdunddieökolo- vom EinsatzallerInstrumentezumSchutz vor gemäßes integrales Risikomanagement,indem Im Wesentlichen sindeszeitlich vorge- Auf Maximalplanungsebene wurden Auf strategischer undoperativer Ebene sechs Phasengliedert: einheitlichen Schema, dassich in diefolgenden des Plansfüralle Gebietetrotzdemnach einem Generalisierend betrachtet erfolgt dieErstellung Detaillierungsgrad der Analysen zugelassen sein. setzung, Umfang,Einbezug von Akteuren und Plankonzeptes hinsichtlich Inhalts-,Schwerpunkt- erstellt wird,musseinegewisse Flexibilitätdes einzelnen GebietefürdiederManagementplan metzer, 2011). Aufgrund der Verschiedenheit der als Untersuchungsgebiet betrachtet wurde(Gall- km² großeEinzugsgebietderDrau inSüdtirol beim Projekt„PRODRAU“ dasgesamterund160 großes Untersuchungsgebiet gewählt, während Wasser“ entlangderPasser inMeran ein41,3 ha Projekt „Ortsgerechte Gestaltung–Freiräume am stellung undProjektzielenstark;sowurdefürdas te schwankt jenach Ausgangssituation, Problem- Planungen. DieGrößederUntersuchungsgebie - Mittlerweile gibtessechs derartige territoriale reren Fluss-bzw. Einzugsgebietenangewandt. gangenen Jahrzehnt vermehrt erprobtundinmeh- der Landesabteilung Wasserschutzbauten im ver rale Flussraummanagement wurdeinSüdtirolvon Die integrale Gewässerbetreuung bzw. dasinteg- 1. Partizipative Vorgehensweisen Planerische Instrumenteund paradigmen diskutiert. und ausdemBlickwinkel innovativer Planungs- lichen Zügedieser Vorgehensweisen vorgestellt und Scholl, 2004;ZobelundHartmann2009). jeweils definiertenZielsystemshervorbringt (Klein nahmenkataloge (Projektvarianten) hinsichtlich des che eingeleitetwerden,welche hochwertige Maß- diesen Vorgehensweisen einerationale Lösungssu- Hauptartikel Einzugsgebiet vonGebirgsbächen Der Managementplanfürdas In diesemBeitrag werdendiewesent- - fachübergreifenden Soll-Zustandes, deralsLeit - ralen Zielkonfliktenunddie Formulierung eines sektoralen Analysen, die Beseitigung von sekto- Die drittePhasebeinhaltetdie Vernetzung der Vernetzung undLeitbilderstellung te undPotenziale aufgezeigt. künftige Entwicklung sowie diesektoralen Defizi- analysiert, andererseitswerden Trends fürdiezu- der Ist-ZustandimProjektgebietbeschrieben und gie. Injedemdieser Arbeitspakete wirdeinerseits wirtschaft, Land-undForstwirtschaft undÖkolo- lysen zuNaturgefahren,Raumplanung, Wasser In derzweitenPhaseerfolgendiesektoralen Ana - Sektorale Analysen verantwortlich. und sindfürdiefachliche Ausarbeitung desPlans schiedenen Arbeitspakete bildendasProjektteam ment. Die Projektleitung und Bearbeiter der ver mit Unterstützung durch das Projektmanage- chen Arbeitspakete derPhaseB, gegebenenfalls die detaillierten Leistungspositionen der fachli- gruppe verfasst dieZieledesPlanentwurfsund tet und die Projektziele definiert. Die Steuerungs- abgegrenzt, dievorhandenen Grundlagengesich- (fachliche Schwerpunkte undDetaillierungsgrad) suchende Systemundder Untersuchungsrahmen tragt. Nach derInitiierungwerdendaszu unter mit demoperativen Projektmanagementbeauf- oder Firma mitunterstützenden Arbeiten oder Steuerungsgruppe obliegtes,obsieeinePerson ses verantwortlich istunddasProjektlenkt.Der strategische SteuerungdesProjektesundProzes - berufen eineSteuerungsgruppeein,diefür Institutionen angeregtwerden.DieInitiatoren die verschiedenen Landesämterodervon lokalen gebietsplans initiiert.Diesekannentwederdurch tion koordiniert, die die Erarbeitung des Einzugs- Diese erstePhasewirdvollständig von derInstitu- Initiierung - - - sern, denn Nachvollziehbarkeit und Transparenz die Methoden dazu giltesabernoch zu verbes- keit, etc.DieBerücksichtigung dieser Aspekte und ökologische VerträglichAkzeptanz, - nismäßigkeit, gesetzliche Vorgaben, Verhältwie - Aspekte auch für denMaßnahmenentscheid eineRolle,sondern nicht nurtechnische undökonomische Faktoren planung einewichtige Rolle.Häufigspielenaber zur RisikoreduktionspieltinderEinzugsgebiets- ren zurEvaluation derZielerreichung erarbeitet. Phase wirdein Monitoring-Konzept mitIndikato- geprüft undnach Prioritätengereiht.Indieser Durchführbarkeit, Finanzierbarkeit und Wirkung Handlungsfelder werden grob auf Machbarkeit, festgelegten Zieleaufzeigt.Diedarinenthaltenen Möglichkeiten zurErreichung derimLeitbild Handlungsfeldern erarbeitet, der die konkreten Fachgebieten abgestützterKataloganmöglichen und Maßnahmenprogramm) wirdeinaufallen In derviertenPhase(PhaseD–Handlungsfelder Handlungsfelder undMaßnahmenprogramm des gemeinsamfestgelegtenSoll-Zustandes. zur Verbesserung desIst-Zustandes inRichtung Vorgaben fürdie Ausarbeitung von Maßnahmen Ziele fürdiezukünftigeEntwicklung sowie die Konsens getroffen.DiesesLeitbilddefiniertdie von denBehördenundInteressensvertretern im definition wirdimsogenanntenFlussraumforum tierend undberatend mit.Dieeigentliche Leitbild - bereiche wirkenimEntscheidungsprozess disku- Die beteiligtenExpertenderverschiedenen Fach- wird gemeinsameinintegrales Leitbilderarbeitet. (administrativer, finanziellerodersonstiger Art) Berücksichtigung dervorhandenen Restriktionen erarbeitete Leitbild-Entwurf diskutiertundunter Interessensvertreter undderStakeholderwird Fachbereiche widerspiegelt. Unter Einbezug der des EinzugsgebietesausderSicht dereinzelnen bild-Entwurf den Idealzustand der Entwicklung Die Prioritätenreihung von Maßnahmen

Seite 101 Seite 102 (Gallmetzer, 2011). und Wassernutzung diskutieren und entscheiden Ökologie, Raumnutzung, Siedlungsentwicklung vorschläge zumSchutz vor Naturgefahren,zur Handlungsfelder, MaßnahmenundLösungs- sam und„aufgleicher Augenhöhe“ überLeitbild, des jeweiligenUntersuchungsgebietes gemein- denvertreter und Vertreter derInteressengruppen sogenannten Flussraum-Foren, indenenBehör lichkeitsbeteiligung erfolgtmeistinForm von der EinzugsgebietspläneinSüdtirol.DieÖffent- arbeit inallenProjektphasenisteinKennzeichen Umfangreiche Informations-undPartizipations- zugsgebietsplans beträgt inder Regel ca. 3 Jahre. sich bewährt (Gallmetzer, 2011). besetzt sind,erfüllendiese Aufgabe undhaben Steuerungsgruppen, diemit„Schlüsselpersonen“ tegien fürdiePlanungundUmsetzungvorgibt. es abereinestrategische Einheit,welche dieStra- Flussraumbetreuer bezeichnet. Zusätzlich braucht einem Flussraummanager, manchmal auch als als Planungs-undUmsetzungsinstrumentvon vorangetrieben wirddasFlussraummanagement zugsgebietsplan, durchgeführt. Koordiniert und tungstätigkeiten, aberkoordiniertdurch den Ein- nahmen wirdimRahmendersektoralen Verwal- Planung undUmsetzungdervorgesehenen Maß- bindlichen Mehrjahrespläne dar. Die detaillierte oder Anpassung der sektoralen und behördenver menkatalog stelltdieBasisfür Ausarbeitung Der aufallenFachgebieten abgestützteMaßnah - Umsetzung undErfolgskontrolle tanz fürkollaborative Planung. Vernetzung) erhöht die Kompetenz und Akzep- und verschiedenen Verwaltungsebenen (vertikale verschiedenen Sektoren(horizontale Vernetzung) tanz von Maßnahmenvorschlägen. sind hierbeiwesentliche Faktoren fürdie Akzep- Der Zeitraum fürdieErstellungeinesEin- Die Zusammenarbeitvon Akteuren aus - - von Risikoreduktionsstrategien (Mazzorana und len methodischen Vorgehens zur Ausarbeitung Beweggründe führten zur Entwicklung eines agi- gen umsetzenkann(Mazzorana, 2009).Diese diese inallgemeinanerkannte, nützliche Lösun- sche Ansätze zur Risikominderung) gelangt und dass erschnell zuhochwertigen Ideen(techni- schleiert. umzusetzenden Lösung blieb weitgehend ver nachweis erbracht unddasRestrisikoprofilder Fällen einnachvollziehbarer Wirtschaftlichkeits- verwunderlich. Zudemwurdenurinseltensten klassischen Verbauungsmustern bestand,istkaum vergleichsweise oft die technische Lösung aus weiligen planenden Technikers überlassen.Dass genheit völlig demsubjektiven Vorgehen desje- ziel) gestaltetwerdensoll,wurdeinder Vergan- Kostenminimierung beivorgegebenem Schutz - mierung beizulässigenLebenszykluskostenoder Wertschöpfung (entwederRisikoreduktionsmaxi- tionalen PrinzipiensieimSinnedermaximalen che Lösungaussehensollund nach welchen funk- Mehrjahresprogramm geplant). Wie dieeigentli- hat oberstePriorität.DieUmsetzungistimersten Flussschlauchertüchtigung durch denOrtskernX noch vergleichsweise abstrakt formuliert (z.B. die dazugehörigen Prioritätsangabensindzunächst gehensweise festgelegtenHandlungsfeldermit Die, mitderunterPunkt1beschriebenen Vor 2. parent zutreffenundöffentlich zulegitimieren. de frühzeitig zu beseitigen,Entscheidungen trans- Konsens zutreffen,mitdemErgebnis, Widerstän- re miteinzubeziehenunddieEntscheidungen im Daher istesumsowichtiger, diebeteiligten Akteu- dungen habenkeinerechtliche Verbindlichkeit. Die indenFlussraumforen getroffenenEntschei- Hauptartikel der AusarbeitungvonRisikoreduktionsstrategien Instrumente zummethodischenVorgehen bei Umgekehrt wünscht sich jederPraktiker, - - 2. 1. Spornfragen fürden Planer. hält klarformulierte Anleitungen undnützliche Das Vorgehen seiimFolgenden dargestellt.Esent- (1984). nach Altshuller der Theorie deserfinderischen Problemlösens Fuchs, 2010;Stecher etal.2012).Esbasiertauf A) zulegen: zessabläufe, dreigroßeSystemkategorien fest- es ermöglicht, anhanddermöglichen Pro- relevanten Naturgefahrenkonfigurationen hat lyse derfürdie Abteilung Wasserschutzbauten cher BestandteilderSystemanalyse.Eine Ana- Die Systemgrenzenfestlegungisteinwesentli- legt werden? die GrenzendesSystemszweckmäßig festge- chungs- oder Bearbeitungsraums. Wie können Definieren siedieGrenzendesUntersu- 2.1. Systemgrenzen angepasst. Wissensintegration dieSystemgrenzeniterativ streng sequentiell.OftwerdenimProzessder Die folgendenSchritte erfolgen nicht immer Kritische Systemanalyse Sie kurzdieInhaltezusammen. Falls einLokalaugenschein erfolgtist,fassen vorläufige verwenden. Aufgabenspezifikation und treffendervorläufige Problemstellung oder man anstattdes Terminus Projektanstoßbesser Überlegung ausgearbeitetwerdensollte,sollte das Projekterstnach gründlicher undreifer Terminus istzum Teil irreführend.Nachdem genannten Projektanstoßes. Achtung: Dieser Beginnen SiemitderFormulierung desso- chen Formulierung Problemlösungsaufgabe in ihrer ursprüngli - bach) (z.B. Tschengelser Übersarungsprozessen Wildbäche mitMurgang- und eventuellen - scheidend mitwirken undfalls vorhanden, querschnitte), dieinder„Risikogenese“ ent- es kritische Konfigurationen (z.B. Brücken- Was giltesvordergründig zuschützen? Gibt Welche Schadenpotenzialobjekte liegenvor? 2.3. Systemanalyse. schritt isteinzentrales Elementderkritischen ja, sorgenSievor! Dieser Wissensintegrations- planungsinitiativen machen zukönnen? Wenn rensituation undzumöglichen Maßnahmen- Berichte) umüberhaupt Aussagen zurGefah- dere Wissensunterlagen wie z.B. geologische Braucht eseinehydrologische Studie(oderan- gie mitbekanntenähnlichen Einzugsgebieten)? man sich einExtremereignisvorstellen (Analo- wenige Informationen vorliegen, wie würde Falls ausderrückwärtsgerichteten Indikation len könnte(Schwemmholz Klemmholz!)? Schwemmholz einrelevantes Problemdarstel- dokumentation entnehmen? zonenpläne? Was kannmanausderEreignis- karten? Was sagenevtl.vorhandene Gefahren- wirken sie? Was sagendieGefahrenhinweis- Welche Naturgefahrenprozessesindaktiv? Wie 2.2. Naturgefahren werden. in Mazzorana undFuchs (2010)nachgelesen rien fürdieSystemgrenzenfestlegungkönnen EZG, mittlereNeigungetc.).Praktische Krite - Systemcharakteristika anzugeben(Größe des Achtung: Vergessen Sienicht dieallgemeinen C) B) me (z.B. Etsch, Eisack, Rienz– Ahr) Klassische Talflüsse undFlussgebietssyste- Sohle. scherbach) undGeschiebetransport ander möglichen Überschwemmungen (Pfler Wildbäche undsog.„steile Talflüsse“ mit Schadenpotenzial –Risiko Liegen Indikationen vor, dass das - Seite 103 Seite 104 wort Wissensintegration)? Sie sich dieInputsderFachspezialisten (Stich- te mandiesePotenziale aufwerten? Bitteholen schützenswerte Flächen liegenvor? Wie könn- Welche Biopotenzialeliegenvor? Welche 2.5. Biopotenziale Systems denken? „Re- Konfiguration“ bzw. Neugestaltungdes problematisch? Wenn ja,solltemananeine weise undauch InstandhaltungdesSystems standhaltung zweckmäßig? IstdieFunktions- instandgehalten wird?Isteinepräventive In- passiert, wenndasSchutzsystem nicht prompt behoben (Stichwort Projektgeschichte)? Was Defizite/Mängel nicht früher entdeckt und handene Schutzsystem? Warum wurdenevtl. (Defizite, Mängel)? Wie funktioniertdas vor Zustand befindensich die Schlüsselbauwerke Schutzsystem instandgehalten? Inwelchem des Schutzsystems bestimmen! Wurde das Sie die Informationen, bevor Sie den Zustand Wenn, nein,sorgenSievor undaktualisieren onen zumZustanddesSchutzsystems aktuell? vorhandene Schutzsystem? SinddieInformati- In welchem Zustandbefindet sich dasevtl. 2.4. Schutzsystem ten (Bauleitpläne)? nutzungsdruck innächster Zukunftzuerwar Bedürfnisse liegenvor? Ist zusätzlicher Land- zeptanz? Welche weiteren„gesellschaftlichen hersehbar? Wie beurteilensiedieRisikoak- sind inderSchadenpotenzialentwicklung vor der Schadenwirkung ergeben? Welche Trends ökonomischen Konsequenzen habensich aus gangene Ereignisseaufgezeigt? Welche sozio- Schadenwirkungsmechanismen habenver warum wurdensienicht behoben? Welche - - - - 5. 4. 3. Systemdefizite: Hauptartikel sein können! nahmen mitgroßen Unsicherheiten behaftet beschreiben, nachdem unsereBemessungsan - nicht die Wirkungsweise imÜberlastfallzu in derFormulierung desidealenEndresultates vorhandenen Schutzsystems). Vergessen Sie haftigkeit, Ökoverträglichkeit, Aufwertung des Endresultats nicht die Nachhaltigkeit (Dauer Vergessen sieinderDefinitiondesidealen sollte daszukünftigeSchutzsystem erfüllen? tung der Biopotenziale. Welche Funktionen Ziele hinsichtlich Risikoreduktion und Aufwer sollte erreicht werden?DefinierenSieklardie bild) indieserPhaseohneKompromisse: Was Formulieren SiedasidealeEndresultat(Leit- Ideales Endresultat –Leitbild kundäre Problembereiche? Kernpunkten anoderbetreffensiezum Teil se- Greifen sieandenphysikalisch definierten physikalischen Gesichtspunkten zubewerten? dazu? Wie sinddieseLösungsversuche unter Was sagtdieErfahrungundFachliteratur che, dieProblemezulösen, sindunsbekannt? Welche bisherbereitsdurchgeführten Versu- Bisherige Lösungsversuche formulieren Sienoch keine Lösungen! negativ dieFunktionsweise desSystems?Bitte rieren“ dar? Welche Parameter beeinflussen gegenwärtigen Form dieentscheidenden „Bar gendsten einer Verbesserung undstelleninder Effekte? Welche Teilsysteme bedürfenamdrin- und technischen Ursachen fürdienegativen rigkeiten. Welche sind diephysikalischen lösungsaufgaben undProblemlösungsschwie- sammen. DefinierenSiejetztklardieProblem- Risiko und Auswertung derBiopotenzialezu- analyse ergebendenSystemdefizitehinsichtlich Fassen Siedie sich ausderkritischen System- - - - 7. 6. ren? Kann die„Konsolidierungsintensität“ ver also vor? Lässtsich dasSystem re-konfigurie- werden? Warum?liegen WelcheRestriktionen werden? Was darfaufkeinemFall geändert nach eventuellen Änderungen gewährleistet mänderungen genauzudefinieren. Was muss Es sind Art und Ausmaß dererlaubtenSyste - Zulässige Systemänderungen need space!). weitere Ressourcen auftreibenkönnte(rivers ausbauen? ÜberlegenSiesich bitte,wieman Lässt sich diesefunktionale Wirkung weiter könnten inihrerFunktioneinwandfrei wirken. Komponenten desvorhandenen Schutzsystems Interventionsplanungen wichtig seinkönnten. identifiziert werden,diefürevtl.Notfalls-und Prozesse könnten„mögliche Vorwarnzeiten“ Durch die Analyse des zeitlichen Ablaufes der 6.3. prozess einzudämmen,abzulenkenetc. Material ausderUmgebungumdenGefahren- Unter stofflichen Ressourcen versteht manz.B. Ressourcen 6.2. Stoffliche Problematik. Bedenken Sie stets die Oberlieger-Unterlieger- wirkungsvollsten Risikoreduktionsstrategien. bung kritischer Konfigurationen isteineder kritischer Konfigurationen, denn die Behe- Sie dieräumlichen Ressourcen imBereich relativ schadlos ablenkenkönnte.Ermitteln in welche Bereiche mandenGefahrenprozess die Gefahrenintensitäten puffern könnte oder sondern überlegenSiesich wo manpotenziell die Konsolidierungs- undRückhaltefunktion, wirkung vorhanden. Denken Sie nicht nur an Wo ist Raum zur Abschwächung der Gefahren- Ressourcen6.1. Räumlich-physikalische Verfügbare Ressourcen Zeit- undInformationsressourcen - 8. und landschaftsplanerische Elemente) (architektonische8.5. Erscheinungsbild 8.4. Kosten-Nutzen-Verhältnis haltigkeit und Aufwertung derBiopotenziale 8.2. Risikoreduktion parameter, vor allemhinsichtlich der 8.1. Typische Maßstäbesind: bewertet werdensollen. Kriterien dieentwickelten Lösungskonzepte worden sein.Festzulegen ist,nach welchen Restriktionen undRessourcen herausgearbeitet gender Problemlösungsaufgaben, vorhandener die „zuknackenden Nüsse“, imSinnevorlie- 4 und 6 intensiv beschäftigt hat, dürften auch und fallsmansich auch mitdenPunkten3, die „erfolgsversprechende“ Suchrichtung vor stand überführen.DasLeitbildgibteindeutig gien, diedasSystemvom IST- indenSOLL-Zu- niert, beginntdie„Suche“ nach Lösungsstrate- Ist dasLeitbild(idealesEndresultat–IER)defi- Kriterien zur Auswahl von Lösungskonzepten riktionen umgehen? Wenn ja,wie? bedingungen limitiert?Lassensich dieseRest- Kapazität und Ausrüstung, Material,Rahmen- gen möglich, aberdurch Kosten, verfügbare Sind Design-undFunktionsprinzip-Änderun- retendieren/zurückhalten oder konsolidieren)? beiten (z.B. Geschiebe sortieren/dosierenstatt ist, kannmanmithöherwertigenPrinzipienar eine Re-Konfiguration des Systems möglich tung nuraufSchlüsselkomponenten)? Wenn ändert werden(z.B. Fokus inderInstandhal- Ökologische Verträglichkeit undNach- Technische Eigenschaften, Leistungs- - Seite 105 Seite 106 9. d) c) b) a) Separationsprinzipien folgende Prinzipienumsetzen: vorgeschlagenen Lösungsvarianten effizient relativen Größen.PrüfenSieobdievon ihnen zuschätzen, wenn nicht monetär, dann eben in sche Aufwertung) isteigentlich zwingendab- Variante erzielteRisikoreduktion(undökologi- te idealeEndresultatannähert.Dievon jeder sehr sich jede Variante andaszuvor definier zu bringen,sondernauch abzuschätzen, wie sichts derverfügbaren Ressourcen) zuPapier nicht nurmehrereLösungsvarianten (ange- möchte hiernochmals diePlaneranspornen, selten durchgeführte Variantenstudie. Man Hier verbirgt sich die ständig verlangte, aber Erarbeitung derLösungskonzepte ner Teile: Gelingt es,dass einUntersys- Separation innerhalbdesSystems undsei- le wird,genaubetrachtet, zur „Starkstelle“)? positiv beeinflussen(z.B. eineSchwachstel- ben, aberdieFolgedynamik desProzesses ren“, dasssiezwar noch Schadobjekte blei- es, dieSchwachstellen sozu„re-konfigurie- Separation durch Zustandswechsel: Gelingt diert (z.B. Evakuierung)? Zeitintervall desEreignisablaufeskoinzi- im Schadenwirkungsbereich nicht mitdem zustellen, dassder Aufenthalt derPersonen zeitlich zuentkoppeln?Gelingtes,sicher Feststofffrachten indenkritischen Bereichen sitätsmaxima derReinwasserabflüsse und Separation inderZeit:Gelingtes,dieInten- sche Konfigurationen) zubeheben? Gelingt esweitersdieSchwachstellen (kriti- che geringerer Vulnerabilität zu begrenzen? gelingt esdieGefahrenauswirkung inBerei- lich zutrennen? Wenn diesnicht derFall ist, hohen Schadenpotenzials weitgehendräum- renauswirkungsbereiche von denBereichen Separation imRaum:Gelingtes,dieGefah- - - Hauptartikel b) a) Redundanzprinzipien fürden „Überlastfall“ b) a) Kombinationsprinzipien c) b) a) Dynamisierungsprinzipien schutzmaßnahmen fürdenÜberlastfall. Interventionsmaßnahmen und/oder Zivil- tems versagen. falls dieHauptelementedes Verbauungssys- Aktivierung derSchutzelemente imRaum Gefahren-abgewandten Seite? verschiedene Zweckbestimmung aufder der Gefahren-exponierten Seite und eine werden kann,odereinLawinenkeil auf wenden (z.B. Ablenkdamm, dergemäht zelement auch fürandereZwecke zuver Mehrzwecknutzung: Gelingtes,einSchut- Schutzsystems, leichtere Instandhaltung. Zuverlässigkeit und derFunktionalität des Reduktion der Vulnerabilität, Erhöhungder en herbeizuführen:ReduktionderGefahr, zwei odermehrerederfolgendenStrategi- tegien: Gelingtes,dieRisikoreduktiondurch Kombination mehrererRisikoreduktionsstra- chen bzw. Pufferflächen verschlossen wird. darauf, dassderZugangzuRückhalteflä- versibilität zulassen. Achten Siebesonders sein, stetseinegewisseFlexibilitätundRe- Das Schutzsystem sollmodular aufgebaut passierbarkeit) Dynamisierung des Ökosystems(z.B. Fisch- Gewässers zuverbessern? zulassen unddasSedimentkontinuumdes Sedimenttransportprozess imGerinnezu- lingt es,einenweitgehendschadlosen Dynamisierung derFeststoffdynamik: Ge- Schadobjekte? unveränderter Dislokation/Position der Schadenwirkung aufnimmt,beiansonsten tem (z.B. zweckmäßiger Objektschutz) die - dem das idealeEndresultat (IER)indiesem Sinne dementsprechend angepasstwerdenmuss. Nach- meter gekoppelt, sodassdie Verbauungsintensität ten Fällen mit Variationen derÖkosystempara- kapazitive Schutzsystemausstattung in den meis- vom Nutzen-Kosten Verhältnis hergünstigerist. Neuinvestition höhererFunktionalitätlangfristig Prinzip musszudemabgewogen werden,obeine Relevanz) und den damit verbundenen Kosten. Im vestition erzielteRisikominderung(sog.externe ab, sondern auch von der durch diese Ersatzin- Zustand undvon derFunktionalitätdesselben lichkeit einesSchutzsystems nicht alleinvom zu gewährleisten. kation deröffentlichen undprivaten Ressourcen der Geldmittelverknappung eine effiziente Allo- lungsbedarfsermittlung auch in Zeiten zunehmen- sondern, durch einezeitlich vorgeschaltete Hand- Instandhaltung der Schutzsysteme) zu gestalten, Facetten derEinzugsgebietsbewirtschaftung (z.B. haft und planwirtschaftlich die verschiedenen Entscheidung getroffenwurde, nicht schablonen- nungsansätze verdeutlichen, dass die strategische Die im vorhergehenden Kapitel vorgestellten Pla- Diskussion 10. profil). Defizite sollen aufgezeigtwerden (Restrisiko- punkten bewertetwerdenundverbleibende unter denPunkt8definiertenGesichts - Die ausgearbeitetenLösungsvarianten sollen des Soll-Zustandesundwarum? setzt? Was fehlteventuell noch zurErreichung wird hingegenverschlechtert? Was wird er jeweiligen Lösungsvarianten verbessert? Was Fragen zubeantworten: Was wirddurch die Es gehtgrundsätzlich darum,folgendevier Bewertung derLösungsvarianten Weiters sindEntscheidungen über die So hängtz.B. dieInstandhaltungsdring- - Synergieeffekte durch dieKoordination von ver vor allemdie strikteErkennungundNutzung der zess derInteressen-undBehördenvertreter. und intensiven Informations-undBeteiligungspro- Begleitet wurdediesePhasevon einem„tiefen“ managementpläne wurdekompakt abgewickelt. ren erstellt. Die PhasederErstellung der Flussraum- Einzugsgebietspläne nach einemähnlichen Verfah- wurden bisdatoinSüdtirolsechs Flussgebiets-und Schutzfunktion erstelltwerden. Ziele könnensomitPflegeplänezurErhöhungder Plänen zurErreichung produktionswirtschaftlicher möglicher Wildbachfolgeprozesse). Nebenden mit geringer Wildholzproduktion (Entschärfung Standortangepasstheit und(iii)„interneStabilität“ gefahren (z.B. Steinschlag); (ii)ökosystemische hoben: (i)Schutzfunktion vor „externen“Natur Schutzelement indreierlei Hinsicht hervorge- nungsmethoden dieRolledes Waldes alsdiffuses den kann. der zudenSchäden geführthat,vermieden wer und eine Wiederherstellung desaltenZustandes, onalen Aufwertung desSchutzsystems begonnen sehr nützlich, da,darauf aufbauend,mitder rati- ter unmittelbarnach einem relevanten Ereignis der Wildbacheinzugsgebiete istauch imZeitfens- nehmen diesbezüglich eine zentrale Stellung ein. laufzeiten initiiertepartizipative Vorgehensweisen ren (SudaundMiklau,2012).Mitdennötigen Vor wirkung andenexponiertenObjektenherbeifüh- zudem eineunmittelbareReduktionderSchaden - puffernd (anstattnurhemmend)beeinflussenund werden, diedenGefahrenprozessleitendund muss zukünftigverstärkt nach Lösungengesucht in ökologisch sensiblenBereichen impliziert, bei gleichzeitiger MinimierungderBausubstanz die Bereitstellung der maximalen Schutzfunktion Zu den Vorteilen des Verfahrens gehören Was diepraktische Umsetzungbetrifft, Weiters wirddurch dieseintegralen Pla- Eine fortgeschrittene integrale Planung - - - - Seite 107 Seite 108 überleitet (RyllundFreund, 2010). präventiven und wenigerreaktiven Maßnahmen Funktionalität der Schutzelemente, zuzunehmend minderte Schadenwirkung), demZustandundder der, ausgehendvon der„externenRelevanz“ (ge- wäre dieErstellungeinesInstandhaltungsplans, ken zubeheben.Erstrebenswert indieserHinsicht Funktionsbeeinträchtigungen beiSchlüsselbauwer oder durch Instandsetzungsmaßnahmengrößere und, wo angebracht, dieSchutzanlagen zuwarten lenden Bachbegehungen hinaus, zu intensivieren die Inspektion der Schutzelemente, über die anfal- Planungsansätze eröffnenneueMöglichkeiten, Bedeutung. Die oben beschriebenen integralen der wirksamenSchutzsysteme von besonderer schutzbauten istnatürlich auch dieInstandhaltung wirtschaft mitberücksichtigt. Ökologie, Wasserwirtschaft sowie Land- und Forst - und auch andereFachgebiete wieRaumplanung, Partizipation mit in den Entscheidungsprozess holt eingeführt, dieInformation,Konsultation und Steuerung imBereich Naturgefahrenmanagement Rechnung getragen unddamiteineneue Art der menrichtlinie undderHochwasserrahmenrichtlinie ment wirdden Anforderungen derEU-Wasserrah- Mit demFlussraum- undEinzugsgebietsmanage- len Planungsinstrument (Koordinationsinstrument). Flussgebietspläne werdenzueinemneuenintegra- Potenziale geleistet.Einzugsgebietspläneund ments undauseinerErschließung derökologischen lung ausderSicht einesintegralen Risikomanage - Beitrag zurnachhaltigen Einzugsgebietsentwick - von Einzugsgebietsplänen wirdeinwesentlicher terdisziplinäre Zusammenarbeit. Mit der Erstellung des LokalwissensimPlanungsprozessunddiein- gruppen undderÖffentlichkeit, dieErschließung Maßnahmen durch dieBeteiligungderInteressens- rung von Konflikten und Widerständen gegenüber wasserwirtschaftlichen Maßnahmen,die Verringe- schiedenen flächenwirtschaftlichen undschutz- Aus der Sicht der Abteilung Wasser - - Interpraevent, Klagenfurt, Vol. 1:415-424. M., Hübl,J.,andKoboltschnig, G.,InternationaleForschungsgesellschaft verlässigkeit undFunktionseffizienz von Wasserschutzbauten. in:Mikoš, Das EF30Forward Konzept –EinHinweisinstrumentzurErmittlungderZu- MAZZORANA, B. (2008). München. ernen betriebwirtschaftlichen Entscheidungsanalyse. Verlag Franz Vahlen, Planung undEntscheidung: Konzepte, ModelleundMethodeneinermod- KLEIN, R.,SCHOLL, A. (2004). Naturgefahr Muren.in:BrennerCongress.Ernst undSohnBerlin:135-140. HÜBL, J.(2012). Wirtschaft. Studien Verlag Innsbruck: 226-231. B. (2009).FlüsseinÖsterreich –LebensadernfürMensch, Naturund Hochwassermanagements. in:Egger, G.,Michor, K.,Muhar, S.,Bednar, Hochwässer andiesich Österreich erinnert.Chanchen einesintegrativen HABERSACK, H.(2009). Flussgebietsmanagement inSüdtirol.Salzburg. GALLMETZER, W.(2011). dien Verlag Innsbruck: 226-231. Flüsse inÖsterreich –LebensadernfürMensch, Naturund Wirtschaft. Stu- EGGER, G.,MICHOR,K.,MUHAR,S.,BEDNAR, B. (2009). zierung desspezifischen Risikos.Bozen. Richtlinien fürdieErstellungvon GefahrenzonenplänenundzurKlassifi- AUTONOME PROVINZ BOZEN–SÜDTIROL,(2005). lems. GordonandBreach SciencePublishers. Creativity as an exactscience: The Theory of the Solutionof Inventive Prob- ALTSCHULLER G.(1984). Literatur /References: [email protected] Cesare BattistiStr. 23,39100Bozen,Italien Autonomen Provinz Bozen Abteilung 30 Wasserschutzbauten der Dr. RudolfPollinger [email protected] Cesare BattistiStr. 23,39100Bozen,Italien Autonomen Provinz Bozen Abteilung 30 Wasserschutzbauten der Dr.Gallmetzer Willigis [email protected] Cesare BattistiStr. 23,39100Bozen,Italien Autonomen Provinz Bozen Abteilung 30 Wasserschutzbauten der Dr. BrunoMazzorana Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: Hauptartikel Beispiele. Expert Verlag. Beispiele. Erfindungsmuster: TRIZ:Prinzipien, Analogien,Ordnungskriterien, ZOBEL D., HARTMANN R.(2009): Gebirgsbächen. AbteilungWasserschutzbauten,vonBozen. Leitfaden zur Ausarbeitung derManagementplänefürdasEinzugsgebiet GALLMETZER, W.ZISCHG, A., (2011). sellschaft Interpraevent, Grenoble, Vol. 2:811-820. proach. in:Koboltschnig, G.,andHübl,J.,InternationaleForschungsge - Proposal ofRiskMitigationStrategies basedonaConceptualPlanning Ap - STECHER, M.,MAZZORANA, B., HÜBL,J.(2012). Springer-Verlag. Wien. Bauen undNaturgefahren.Handbuch fürkonstruktiven Gebäudeschutz. SUDA, J.,RUDOLF-MIKLAU, F. (2012). systeme. Springer– Verlag. BerlinHeidelberg. Grundlagen derInstandhaltung.In:Schenk, M.Instandhaltungtechnischer RYLL, F., FREUND, C.(2010). Sohn Berlin:155-158. Wildbach- undLawinenschutz inSüdtirol.in:BrennerCongress.Ernstund POLLINGER, R.(2012). streams. J.Environ. Manag.94,112–124. Developing consistent scenarios to assess flood hazards in mountain MAZZORANA, B., COMITI,F., SCHERER,C.,FUCHS,S.(2011). ales SymposiumInterpraevent, Taipei: 828-837. A conceptualplanningtoolforhazardandriskmanagement.Internation- MAZZORANA B., FUCHSS.(2010). Weitere Bereiche: Umwelttechnik und Sportstättenplanung Unsere Leistungen imNaturgefahren-Management: Regional- und Gefahrenzonenplanung Schutzkonzepte Gutachten Schutzkonzepte Gefahrenzonenplanung und Regional- Einreichplanung Ausschreibungen Einreichplanung naturraum - management mbH&CoKG naturraum -management Umsetzungsbegleitung /-kontrolle tel (fax): 0043-512-342725 (11) ingenieurgesellschaft für mail: [email protected] A-6020 innsbruck A-6020 innsbruck grabenweg 3a i.n.n.

Seite 109 Seite 110 torrent, clearance, torrent floodprotection, maintenance,regulations legal Keywords: in specifictorrents, presented. (inspection)are related supervision worksaswellthe andprotection Acts), the Water Act 1959andthe Torrent Control Act concerningthemaintenanceof fluvialstreams, the relevantIn this article Austrian of theForest regulations legal Act 1975 (including the provincial Forest Abstract: Wildbach, Wildbachräumung, Schutzwasserbau, Instandhaltung,Rechtsgrundlagen Stichwörter: lichedargestellt. Aufsicht der Gewässer, insbesondereder Wildbäche, undderSchutzwasserbauten sowie diediesbezüg- und dessogenannten Wildbachverbauungsgesetzes betreffenddiePflegebzw. Instandhaltung 1975 einschließlich derForst-Ausführungsgesetze derLänder, des Wasserrechtsgesetzes 1959 In diesemBeitrag werdendiewesentlichen österreichischen Rechtsnormen desForstgesetzes Zusammenfassung: Legal basisofmaintenancefortorrentsandprotection gesetz 1959unddem„Wildbachverbauungsgesetz“ Aufsicht nachdemForstgesetz1975,Wasserrechts- Gewässern undSchutzbauwerkensowiederdiesbezüglichen Rechtsgrundlagen derPflegeundInstandhaltungvon ROSEMARIE FRIESENECKER,RAINERHINTERLEITNER bezüglich desForstrechts und „Wildbachverbauungsgesetzes“ von Rainer Hinterleitnerverfasst. Dieser Artikel wurdebezüglich des Wasserrechtsgesetzes 1959 von RosemarieFriesenecker, Water Act1959andTorrent ControlAct works includingthesupervisionaccordingtoForestAct1975, Hauptartikel welches Gewässer als Wildbach gilt.Diesergibt sich Wildbach zubesorgen,stelltsich zuerstdieFrage, lich möglich) auch fürNichtwaldflächen. den sind,geltendieseRegelungen (soferninhalt- im Allgemeinen nurauf Waldflächen anzuwen - Während die sonstigenBestimmungendesForstG der Wildbach- undLawinenverbauung getroffen. tion und Aufgaben desforsttechnischen Dienstes Lawinen sowie insbesondereauch derOrganisa- bezüglich derGewässer „Wildbäche“ undder 1959 (WRG)unddem WLV-G Bestimmungen Es wurdendamit neben dem Wasserrechtsgesetz werden geregelt: In dessenBestimmungender§§98bis103ForstG schnitt VII –Schutz vor Wildbächen undLawinen. Das Forstgesetz 1975 (ForstG) beinhaltet den Ab- Allgemeines • • • • • • Sind bestimmte Aufgaben bezüglich einem ForstG). Verfahren und Zuständigkeiten (§103 ung (§102ForstG) sowie tes für Wildbach- und Lawinenverbau- Dienststellen des forsttechnischen Diens - die Organisationund Aufgaben der mung von Wildbächen (§101ForstG) zugsgebieten einschließlich derRäu- Vorbeugungsmaßnahmen indenEin- bieten (§100ForstG) die Waldbehandlung in den Einzugsge- und Lawinen (§99ForstG) gung derEinzugsgebiete Wildbäche die BegriffsbestimmungenundFestle- tes nicht anderesvorsehen; §98ForstG), sonstigen Bestimmungendieses Abschnit- bezeichnet, folglich WLV-G), soweit die Wildbachverbauungsgesetzoder WLV-G von Gebirgswässern (üblicherweise als kehrungen zurunschädlichen Ableitung wendbarkeit desGesetzesbetreffend Vor die An- und deren Anwendungsbereich - 5 lit.bForstG hinzuweisen(siehe Beitrag Skolaut Wildbach- undLawinenkataster nach §102 Abs serwirtschaft (folglich BMLFUW)zu führenden für Land-undForstwirtschaft, Umweltund Was - beurteilt wird entnommen werden,obein Wildbach alssolcher fizierenden forstlichen Raumplänen kann daher dargestellt sind.DiesenalsGutachten zuquali- worin ebensodieEinzugsgebieteder Wildbäche vielfach Gefahrenzonenplänenach §11ForstG, bacheinzugsgebiete nicht existieren,bestehen ForstG gegebensind. die erwähnten Voraussetzungen des§99 Abs 1 als Wildbach, sondern liegt schon dann vor, wenn ab Wirksamkeit einerEinzugsgebiete-Verordnung stellt. EinGewässer gilt(rechtlich) somitnicht erst nung auch die Wildbäche genanntbzw. darge- bloß deklarativen Charakter besitzenden Verord- dessen Ablagerungsbereiches ist,werdenindieser flüssen entwässerten Niederschlagsgebietes sowie ForstG dieFläche desvon diesemundseinenZu- Einzugsgebiet eines Wildbaches nach §99 Abs 3 von Vorarlberg und Wien inallenLändern.Daein Solche Verordnungen existierenmit Ausnahme biete der Wildbäche und Lawinen festzulegen. der jeweilszuständigenSektion,dieEinzugsge- Lawinenverbauung (folglich FTDfWLW), diesfalls Forsttechnischen Dienstesder Wildbach- und hauptmannes auf Vorschlag derDienststelledes oder einemanderenGewässer zuführt. und innerhalboderaußerhalbseinesBettesablagert drohendem Ausmaß entnimmt,diesemitsich führt Einzugsgebiet oder aus seinem Bachbett in gefahr dauernde Anschwellungen Feststoffe aus seinem das durch rasch eintretendeundnurkurzeZeit ein dauerndoderzeitweisefließendesGewässer, in §99 Abs 1ForstG. Demnach istein Wildbach auf Grunddes ForstG, nämlich ausderDefinition Weiters istaufdenvom Bundesminister Sollte eine Verordnung überdie Wild- Nach §99 Abs 5ForstG hat derLandes- - Seite 111 Seite 112 ser transportierte Holzhintangehalten werden. unmittelbare Schäden durch das durch Hochwäs- sungen bzw. Aufstauungen und deren Folgen oder Gefahren von Wildbächen, in dem etwa Verklau- Beitrag zur Verhinderung bzw. Verringerung der fe eines Wildbaches bilden einenwesentlichen Aufgaben hinsichtlich derPflege Wasserläu- und räumung derGemeindengeregelt.Diese Forst-AusführungsG) istdie Wildbachbegehung ten Forst-Ausführungsgesetze derLänder(folglich Abs. 8gestütztenBestimmungendersogenann- oder derBringung).In Abs 6und7bzw. denauf tens von Erosionen,Beschränkung der Waldweide Unterbindung desEntstehensoder Auswei- den beispielhaftgenannt(z.B. Vorkehrungen zur erforderlich erscheinen. DieseMaßnahmenwer welche Vorbeugungsmaßnahmen festzustellen, schon erfolgt, hat die Bezirksverwaltungsbehörde lich der Wildbachgefahr) einzutretendrohtoder eine Verschlechterung desZustands(hinsicht - der Wildbäche geregelt. Wenn in diesem Gebiet Lawinenverbauung nach §1des WLV-G, (auch) ßerhalb von Arbeitsfeldern der Wildbach- und gungsmaßnahmen in Einzugsgebieten, dies au- Wälder auferlegtwerdendürfen. keit regelndenGrenzefürdieBehandlungdieser im Rahmendieser, diewirtschaftliche Zumutbar den Eigentümer von Standortschutzwäldern nur 3 ForstG maßgeblich ist,sodass Verpflichtungen Außerdem wirdexplizitnormiert, dass§22 Abs chen Maßnahmen ist derFTDfWLV anzuhören. unmittelbar drohender Abrutschungen). Vor sol- (etwa örtlich begrenzteFällungen zur Vermeidung Waldbehandlungsmaßnahmen vorzuschreiben in Einzugsgebietenvon Wildbächen bestimmte von Wildbachgefahren erforderlich erscheint, waltungsbehörde (auch), soweit dieszu Abwehr Wildbäche enthält. in diesemHeft),derebensoInformationenüber In §101ForstG werdendie Vorbeu- Nach § 100 ForstG hat die Bezirksver - - - fend die Räumungund Aufsicht über Wildbäche. Insbesondere sind diesBestimmungenbetref - vor ihren schädlichen Auswirkungen dienen. Instandhaltung von Wildbächen und dem Schutz das ForstG unddas WLV-G Regelungen,dieder flächengewässer. Unabhängigdavon enthalten mungen geltengrundsätzlich fürsämtliche Ober sonstigen Gewässern, diemaßgeblichen Bestim- grundsätzlich nicht zwischen Wildbächen und rollieren. wässer imRahmenderGewässeraufsicht zukont- an oderinGewässern unddenZustandderGe- Pflege undInstandhaltungderGewässer Anlagen setz die Wasserrechtsbehörden, imInteressevon normiert werden,ermächtigt bzw. verpflichtet. von PflegeundInstandhaltung von Gewässern denen Verpflichtungen oder Verbote im Interesse viduellen odergenerellen Verwaltungsakten, mit gelegt. Die Behörde wird zur Erlassung von indi- aber auch diverse Erhaltungsverpflichtungen fest- wirkungen derGewässer zuschützen, eswerden Rechte eingeräumt sich vor denschädlichen Aus- miert. EswerdendenUfereigentümernbestimmte 30-jährlichen Hochwasserabflussbereich nor Maßnahmen an und in Gewässern sowie im werden Bewilligungspflichten für Anlagen und dem Thema Abwehr undPflegederGewässer. rechtsgesetz widmetsich daherim4. Abschnitt in undanGewässern wesentlich. Das Wasser flussbereiches unddieInstandhaltung von Anlagen haltung desGewässers und desHochwasserab- von Abflusshindernissen sindPflege sowie Instand- ökologischen Zustandalsauch zur Vermeidung chen Auswirkungen derGewässer. Sowohl fürden Zustandes, aber auch der Schutz vor den schädli- haltung bzw. Erreichung einesguten ökologischen Schutz derGewässer vor Verunreinigung, dieEr Schutzzweck des Wasserrechtsgesetzes istder Hauptartikel Das Wasserrechtsgesetzunterscheidet Weiters verpflichtet das Wasserrechtsge- Zur Erreichung derangeführten Ziele - - - - die spezielleren Regelungen dar. Nachfolgend Begehung und Räumung, gegenüberdem WRG tung) der Wildbäche, nämlich betreffend deren Bestimmungen bezüglich derPflege(Instandhal- Wie schon erwähnt, stellendieforstrechtlichen 1. NachdemForstG serrechtlich bewilligterAnlagen Pflege undInstandhaltungderGewässerwas- vorgesehen. ist einZusammenwirkenderzuständigenStellen zuständige Gewässeraufsichtsbehörde. Im WRG Solche Verpflichtungen entlastendienach WRG bestehen. bezügliche Verpflichtungen Anderer von Relevanz, inwieweitan Wildbächen dies- Gewässeraufsicht verpflichtet sind,istebenfalls weit diesesdieMöglichkeit dafürbietet. Bestimmungen des WRG Abhilfe zuschaffen, so- den vor. Diesfalls istessogarnotwendigmitden immer InstrumentezurBeseitigungvon Missstän- für sonstigeGewässer. Auch siehtdasForstG nicht lich bezüglich Wildbäche imselbenUmfangals anzuwenden sein.Das WRG giltabergrundsätz- primär dieBestimmungenvon ForstG und WLV-G stimmungen zum WRG gegebenist,werdendaher bäche enthalten.Soweit eineParallelität zuBe- ForstG und WLV-G spezielleRegelungenfür Wild - Anwendung kommen. stellen müssen,wann welche Bestimmungenzur Gesetzmäßigkeit desGesetzesvollzugs dieFrage es giltMissständezubeseitigen,imSinneder waltungsbehörden, diesich vor allemdann,wenn überwiegend indieZuständigkeitderBezirksver Bestimmungen? ergänzen sich diewasser- undforstrechtlichen Bedeutet diesnuneineDoppelgleisigkeitoder Soweit die Wasserrechtsbehörden zur Grundsätzlich ist festzustellen, dass Der Vollzug der angeführten Gesetze fällt - erfolgen hat,wirddiese auch nach Ereignissen statt- Wildbachbegehung mindestens einmal jährlich zu mende Gegenstände) vorzubeugen. Nachdem die fahren durch „Übelstände“ (den Wasserlauf hem - schmelze begehenzulassen,um Wildbachge - einmal jährlich, dies„tunlichst“ nach derSchnee- des Waldes) inihremGemeindegebietmindestens Wildbäche undderen Zuflüsse(auch außerhalb Die Gemeindehatnach §101 Abs 6ForstG die Die Wildbachbegehung a) 1 Bundes-Gemeindeaufsichtsgesetz) begrenzt. zirkshauptmannschaft auszuübenist(vgl.§3 Abs oder auf Grund dessen Verordnung durch die Be- Bundesaufsicht, diedurch denLandeshauptmann rer Bundesverwaltung vollzogen) aberdurch die falls (dieForst-AusführungsG werdeninmittelba- ist. DieUnabhängigkeitderGemeindeistdies- oder funktionellen Bundesorganen zu besorgen reich, somit weisungsfrei von organisatorischen die von derGemeindeim eigenen Wirkungsbe- de zurGewässeraufsicht und-instandhaltung, gesondert geregelteZuständigkeitderGemein- hintangehalten werden. durch dasdurch Hochwässer transportierte Holz und derenFolgen oderunmittelbareSchäden in demetwa Verklausungen bzw. Aufstauungen bzw. Verringerung der Gefahrenvon Wildbächen, den einenwesentlichen Beitrag zur Verhinderung der Pflege der Wasserläufe eines Wildbaches bil- meinden geregelt.Diese Aufgaben hinsichtlich ist die Wildbachbegehung und-räumung derGe- gestützten BestimmungenderForst-AusführungsG In §101 Abs 6und7ForstG bzw. denauf Abs 8 nach demForstrecht als Aufgabe derGemeinde 1.1. Die Wildbachbegehung und–räumung bezüglichen Bestimmungendes WRG dargestellt: Gemeinden undderForstbehörde vor dendies- werden daherdiediesbezüglichen Aufgaben der Es handeltsich dabeiumeine vom WRG

Seite 113 Seite 114 räumung schon aufGrund des§101 Abs 6ForstG. tung derGemeinden diesesLandeszur Wildbach- Aber auch in Oberösterreich besteht die Verpflich- mit Ausnahme von Oberösterreich inallen Ländern. regeln. Solche Ausführungsbestimmungen bestehen erfahrungsmäßigen Hochwasserstände näherzu Regulierungswerke unterBedachtnahme aufdie Beschädigungen derUfer, Brücken, Schutz- und sonstiger ÜbelständeunddieHintanhaltungvon bezeichneten Gegenständensowie dieBeseitigung tigt, dieRäumungder Wildbäche von denin Abs 6 lassen. Nach §101 Abs 8sinddieLänderermäch- serlauf hemmendenGegenständen sofort zu veran- Vorhandensein von Holzoderanderenden Was- vorgefundenen Übelstände,wieinsbesonderedas seitigung der(beizuvor erwähnten Begehung) Nach §101 Abs 6ForstG hatdieGemeindeBe- Die Wildbachräumungb) Ergebnis derBegehungzuberichten. Wochen zuvor anzuzeigenundistdieserüber das der Bezirksverwaltungsbehörde mindestens zwei biet der Wildbäche zubegehen.DieBegehungist wasserbereich, nicht aberdassonstigeEinzugsge- ständigen. Esistder„erfahrungsmäßige“Hoch - der WLV von derbeabsichtigen Begehungzuver waltungsbehörde beizuziehen bzw. Dienststellen ne desforsttechnischen DienstesderBezirksver sind beider Wildbachbegehung auch noch Orga- führungsG derLänderBurgenlandundSteiermark dewaldaufseher) erfolgen. Nach den Forst-Aus- ter, beauftragtes Unternehmen;in Tirol Gemein- beauftragte Hilfsorgane(z.B. Gemeindemitarbei- ständig ist.DieDurchführung wirddurch hierzu Regelfall) derBürgermeister(inersterInstanz)zu- der Hoheitsverwaltung der Gemeinde, zu der (im gen oderSteinebzw. Felsen „Übelstände“sein. etwa insBachbett gelangtesMaterialausRutschun- (etwa Unwetter). Außerhalb des Waldes können zufinden haben,die„Übelstände“erwarten lassen Die Wildbachbegehung ist eine Aufgabe ist Die Wildbachbegehung - - und 2ForstG, Schlägerungsunternehmer, Käufer gentümer (Berechtigtem im Sinne des § 87 Abs 1 serabfluss eines Wildbaches durch den Waldei- braum imZugevon Fällungen, darfderHochwas- Durch gelagertes Holzodersowie Schlaga- gesetz, §§19bis21) Burgenland Inhalte: gehung und-räumung insbesonderefolgende der Länder haben bezüglich der Wildbachbe- zirksverwaltungsbehörde zuberichten. („Veranlassungen und über deren Erfolg“) der Be - Gemeinde auch überdessenallfälligeRäumung Wildbaches ist nach § 101 Abs. 6 ForstG von der Gegenstände zugunstenderGemeindeverfallen. gelt, dassdasgeräumte Holzoderdiegelagerten cher bekanntistoderwird. In Tirol istzudemgere- die Räumung durchgeführt hat und der Verursa- tenersatzpflicht vorgesehen, wenndieGemeinde stimmungen überdieKostentragungs- bzw. Kos- diesen Länderregelungensindteilweiseauch Be- Anordnung zur Räumung verpflichtet werden.In (Mandatsbescheid) oder allenfalls unmittelbare können diesevon derGemeinde durch Bescheid gungsunternehmer sowie Nutzungsberechtigte) (z. B. Waldeigentümer, Schlägerungs- oderBrin- 5 WRG). BestehenRäumungspflichten „Dritter“ AusführungsG geregeltist (vgl.auch §131 Abs bei Gefahrim Verzug, wiediesineinigenForst- Dritter gegebenist,dieseszuverhindern) oder nis verursacht wurde (undkeine Verpflichtung wenn derÜbelstandbloßdurch einNaturereig - miert ist.Diesistim Allgemeinen dannderFall, Verpflichtung sonstiger Personen („Dritter“)nor der Forst-AusführungsG einediesbezügliche Wildbachräumung betreffendenRegelungen verpflichtet, wenn nicht im ForstG oder dendie Zur Wildbachräumung istdieGemeindeselbst Hauptartikel Die besagtenForst-Ausführungsgesetze Wie schon überdieBegehungeines (Burgenländisches Forstausführungs- - festzustellen. DieBezirksverwaltungsbehörde ist meinde sofortzu veranlassen undderenHerkunft fluss hemmenden Gegenständenist von derGe- von HolzamStock) nicht behindertwerden. und 2ForstG, Schlägerungsunternehmer, Käufer gentümer (Berechtigtem im Sinne des § 87 Abs 1 serabfluss eines Wildbaches durch den Waldei- braum imZugevon Fällungen, darfderHochwas- Durch gelagertesHolz,oderHolzsowie Schlaga- ausführungsgesetz, §§18bis22) Niederösterreich (Niederösterreichisches Forst- auf Kosten des Verpflichteten, durchzuführen. erfolgen. BeiGefahrim Verzug hatdieGemeinde, Verpflichteten, subsidiärdurch dieGemeindezu hung vorgefundener Übelstände hat durch den zu entfernen. den Hochwasserabfluss gefährdendenBewuchs Bezirksverwaltungsbehörde verpflichtet werden, gungsunternehmer zubeseitigen. § 87 Abs 1und2ForstG, Schlägerungs- oderBrin- ersterenfalls auch vom Berechtigten imSinnedes bereich gelangtist,istvom Waldeigentümer und Holz, welches in das Bett oder den Hochwasser Hochwasserabfluss beeinträchtigt wird. hörde festzustellen,obdurch eineLagerung der Grundeigentümers hatdieBezirksverwaltungsbe - ches beeinträchtigt wird,verboten. Auf Antrag des durch diederHochwasserabfluss eines Wildba- Grundsätzlich istLagerung von Gegenständen bis 10) Kärnten beizuziehen. nischen DienstesderBezirksverwaltungsbehörde der Begehungsindtunlichst Organedesforsttech- von HolzamStock) nicht behindertwerden.Bei Die Räumungvon den Hochwasserab - Die Beseitigungvon imZuge derBege- Der Waldeigentümer kannseitensder Gefälltes Holzoderauch nicht genutztes (Kärntner Landes-Forstgesetz 1979,§§4 - verständigen. Die Dienststellen der WLV sind zeitgerecht zu und wasserbautechnischen Dienstes beizuziehen. die Gemeindezugeschehen. werden oderbeiGefahrim Verzug hatdiesdurch zutragen. Kannder Verursacher nicht festgestellt stände, sinddem Verursacher zurBeseitigungauf- oder sonstigeden Wasserlauf hemmendeGegen- nicht von höhererGewalt herführen,wieHolz Bei derBegehungfestgestellteÜbelstände,die §§ 17bis18) Steiermark teten, durchzuführen. zug hatdieGemeinde,aufKosten des Verpflich- die Gemeindezuerfolgen.BeiGefahrim Ver hat durch den Verpflichteten, subsidiärdurch Zuge derBegehungvorgefundener Übelstände wuchs zuentfernen.Die Beseitigungvon im den, den Hochwasserabfluss gefährdenden Be- Bezirksverwaltungsbehörde verpflichtet wer zerkleinern oderzuverbrennen. Nicht beseitigbaresHolzist verklausungssicher zu ihn ein Verschulden ander Waldbehandlung trifft. ist, istvom Waldeigentümer zubeseitigen, sofern in dasBettoderdenHochwasserbereich gelangt aus einerNutzungstammendesHolz,welches in dieseBereiche abrutschen können. Auch nicht einhängender Waldflächen, wenn diese Sachen gen. Diese Verpflichtung bestehtauch hinsichtlich Hochwasserbereich des Wildbaches zubeseiti- Bringungsunternehmer ausdemBettund Waldeigentümer odervom Schlägerungs- oder Gefälltes Holz oder Schlagabfälle sindvom gesetz, §§9bis11) Salzburg (SalzburgerForstgesetz – Ausführungs- die Räumungskostenvorzuschreiben hat. in Kenntnis zusetzen,welche dem Verursacher Der Begehung sind Organe des forst- Der Waldeigentümer kannseitensder (Steiermärkisches Waldschutzgesetz, - - Seite 115 Seite 116 gerungsunternehmen zur ungeteilten Handver verfügungsberechtigten Personen unddasSchlä- gen statt, so sind der Waldeigentümer, die sonst Wildbacheinhängen Fällungen oderBringun- Wildbaches nicht behindertwerden.Finden auf genständen darfderHochwasserabfluss eines Durch dieLagerung von Holzoderanderen Ge- Vorarlberg (Landesforstgesetz,§§25bis26) wasserabfluss nicht behindertwird. abrutschendes HolzoderSchlagabfälle derHoch- gen Verantwortliche hatvorzusorgen, dassdurch serabfluss nicht behindertwerden.Derfür Fällun- Durch gelagerteGegenständedarfderHochwas- zum Forstgesetz 1975,§10) Wien (Gesetz,mit Ausführungsbestimmungen den Missstandunverzüglich selbstzubeseitigen. ternehmer) nicht feststellbar, hat die Gemeinde tigte, Käufervon Holzam Stock, Schlägerungsun- Verpflichteter (Waldeigentümer, Nutzungsberech- Bezirksverwaltungsbehörde zuerstatten.Ist ein Bescheid aufzutragen undeine Anzeige andie ist dem Verursacher von derGemeindemittels durch dieGemeindefestgestelltenMissstände zerkleinern oderzuverbrennen. lich zumutbar, istdasHolzverklausungssicher zu Entfernung nicht möglich odernicht wirtschaft - Hochwasserabflussbereich freizuhalten.Isteine aus diesemzuentfernen. Auf gleiche Weise istder Baumstämme oder Holzabfälle sind unverzüglich lung oder Bringung in das Wildbachbett gelangte Schlagflächen sofortzu räumen. Während der Fäl- Absturzes von Holzindas Wildbachbett) sinddie flächen mitMöglichkeit des Abrutschens oder (Waldwerden. AnWildbacheinhängen - gelagert re den Wasserlauf hemmendeGegenständenicht der hochwassergefährlichen ZeitHolzoderande- Im Hochwasserabflussbereich dürfen während Tirol (Tiroler Waldordnung 2005,§§53bis57) Die Beseitigung der bei der Begehung - Hochwasserabfluss zubeseitigen. Auch §60 Abs wegzuschaffen odersonstalsHindernis für den wasserbereich gelagerteHölzerraschestmöglich nicht beeinträchtigt werden und sind im Hoch- umfasst, u.a.sozuerfolgen, dass Wasserlaufe des Holzes,dieauch dessenZwischenlagerung 3 ForstG zu nennen. Demnach hat die Bringung räumung zuerlassenist,istinsbesondere§58 Abs Auftrag nach §172 Abs 6ForstG zur Wildbach- che Vorschriften, weshalb einforstbehördlicher unmittelbar anzuordnen. Bescheid zuerteilenoderbeiGefahrim Verzug beachtet wurden.Einsolcher Auftrag istmittels gen desForstG oderderForstausführungsG nicht men zutreffen,soferndiesbezügliche Bestimmun- Auch zur Wildbachräumung sindsolche Maßnah- lichen Vorschriften außer Acht gelassenhaben. Personen zuerteilen,wenndiesedieforstrecht- eigentümer, Einforstungsberechtigte oderandere Abs 6ForstG forstbehördliche Aufträge an Wald- Die Bezirksverwaltungsbehörde hatnach §172 Bezirksverwaltungsbehörde 1.2. Die Wildbachräumung als Aufgabe der Person zu. hat, dasRecht aufErsatzder Kosten gegendiese meinde, sofernsiedenMissstandbereitsbeseitigt Gemeinde erstspäterbekanntwird,stehtderGe- zutragen. Wenn dieverursachende Person der Missstandes innerhalb angemessener Frist auf- verursacht hat, mit Bescheid die Beseitigung des son, die den Missstand durch Verstoß gegen § 25 festgestellt, sohatdieGemeindederjenigenPer den Wasserablauf hemmendenGegenständen, re das Vorhandensein von Holzoderanderen eines Wildbaches Missstände, wie insbesonde- serabflussbereich zuentfernen. geeignete Holzunverzüglich ausdemHochwas- pflichtet, dasdaraus stammende,zur Verklausung Hauptartikel Als „außer Acht gelassene“forstrechtli- Werden imHochwasserabflussbereich - halb solcher Bereiche, der"freien" Fließstrecke. und dgl.bestehen undGewässerstrecken außer gen, Einleitungs-, Entnahmebauwerke,Drainagen Regulierungswasserbauten, Wasserkraftanlaund - 30-jährlichen Hochwasserabflussbereich, Schutz- bauten in Gewässer, Anlagen am Ufer oder im nen wasserrechtlich bewilligte Anlagen, wieEin- terscheiden zwischen Gewässerstrecken, inde- der Instandhaltungspflicht anGewässern zuun- Aus wasserrechtlicher Sicht istbeiderFrage nach 2. NachdemWRG waltungsbehörde zuahndensind. durch Verwaltungsstrafen seitensderBezirksver nach denForst-AusführungsG oderdemForstG Wildbachräumung zur gegen Verpflichtungen hiervon nicht umfasstsind. mungen nicht anzuwenden sind (§ 2 ForstG), chen, soferndortdieforstgesetzlichen Bestim- nur auf Wälder bezieht,sodassNichtwaldflä- Forstaufsicht (Überwachung) im Allgemeinen chen. Hinzukommt,dass sich diebehördliche begehung und-räumung auch Nichtwaldflä- veranlassende bzw. durchzuführende Wildbach- nen. Hingegenbetrifftdievon derGemeindezu daher nurbezüglich Waldflächen ergehenkön- verwaltungsbehörde zur Wildbachräumung wird Auch einforstbehördlicher Auftrag derBezirks- um Wald (imSinnedesForstG) gehandelthat. der Erlassungdesforstbehördlichen Auftrags forstrechtliche Vorschriften undzumZeitpunkt che zumZeitpunktdesZuwiderhandelns gegen ForstG, dassessich beiderbetreffendenFlä- forstbehördlichen Auftrages nach §172 Abs 6 nicht behindertwerdendarf. Bringungsanlage (auch) derHochwasserabfluss die Errichtung, ErhaltungundBenützungeiner 2 litbForstG besitztinsofernRelevanz, alsdurch Zu erwähnen ist, dass Verstöße „Dritter“ Grundsätzlich ist Voraussetzung eines - - WRG einer wasserrechtlichen Bewilligung bedür wässern nach dem WLV-G, die nach § 41 Abs 1 gen zurunschädlichen Ableitung von Gebirgs- tungen entscheiden dieGerichte. Über privatrechtliche Instandhaltungsverpflich- ten, dergegendenDrittenRegress nehmenkann. Auftrag stetsan den Wasserberechtigten zurich- ten Andere die Meinung, die Behörde habe den Verpflichtung zu verhalten, demgegenüber vertre- sondern denDrittenunmittelbarzurErfüllungder den Wasserberechtigten,zeilichennicht Auftrag hörde habeindiesemFall ineinemwasserpoli- Einen bestehtdie Ansicht, die Wasserrechtsbe- re unterschiedliche Meinungen vertreten. Zum Vereinbarung übernommen, werden inder Leh- durch einenanderendurch eineprivatrechtliche tungspflicht eingeschränkt ist(§50 Abs6 WRG). deren Eigentümer, wobei indiesemFall dieErhal- in den30-jährlichen Hochwasserabflussbereich, Regulierungsbauten, EinbauteninGewässer oder serbenutzung verbunden sind, wie Schutz- und verpflichtung bei Anlagen,diemitkeiner Was- sträger ermitteltwerden,trifftdieInstandhaltungs- Nutzens. Können weder Berechtigte noch Vorteil- gereicht nach dem Verhältnis destatsächlichen den Personen, denendie Anlage zum Vorteil standhaltungsverpflichtung nach §50 Abs3 WRG Regulierungen derFall seinkann,obliegtdieIn- ge nicht mehrermitteltwerden, was beiälteren für einenanderenbesteht. öffentlich-rechtliche Verpflichtungrechtsgültige Bewilligung, ausgenommendenFall, dasseine grundsätzlich denInhaberderwasserrechtlichen Die Instandhaltungspflicht gemäߧ50 WRGtrifft a) Instandhaltungsverpflichteter bewilligten Anlagen 2.1. Instandhaltungspflicht bei wasserrechtlich Bezüglich derErhaltungvon Vorkehrun- Wird eineInstandhaltungsverpflichtung Kann einBerechtigter für die Anla- - Seite 117 Seite 118 von Stauräumen, Kanälen und Ausgleichsbecken nahmen können auch RäumungenundSpülungen de Maßnahmen zubeheben. Als Erhaltungsmaß - mittelbaren Anlagenbereichs durch entsprechen- auf andereGewässerstrecken außerhalbdesun- seiner Anlagen nachteilige Wirkungenrechtigte künstliche Gewässer. Weiters hatder Wasserbe- serstrecke im unmittelbaren Anlagenbereich und zum Schutz fremderGrundstücke, dieGewäs- Uferschutzwände eineskünstlichen Gerinnes behörs- undNebenanlagen,wiez.B. Mühlbach, haltungspflicht erstreckt sich dabei auch auf Zu- ordnungsgemäßen baulichen Zustandes.DieEr bedeutet dieErhaltungdesbewilligungs-und Die Instandhaltungsverpflichtung nach §50 WRG 50 WRG § b) UmfangderInstandhaltungsverpflichtung nach etwa OGHvom 30.6.2009,1Ob197/08i). tragungen der Instandhaltungspflichten zulässig (s. haltungspflichten bzw. rechtsgeschäftliche Über sind privatrechtliche Vereinbarungen überInstand- nach dieserRegelungalsauch des§50 Abs 6 WRG ser diediesbezüglichen Kosten zutragen. Sowohl WRG ist,dieInstandhaltungspflicht undhatdie- „Unternehmer“, der Wasserberechtigte iSdes Weise geregeltwird. liegen, falls die Erhaltungspflicht nicht in anderer Kosten für die fernere Erhaltung des Werkes ob- von denUnternehmernzu tragen, denenauch die führung desUnternehmensverbunden Kosten einzeln oderinGemeinschaft sein. Bezirke, GemeindenoderandereInteressenten Gesetzes dieStaatsverwaltung, beteiligteLänder, „Unternehmer“ vor. Diesekönnennach §9dieses in diesemGesetzgeregelten Vorkehrung durch 6 WRG anzuwendenist,istzuerwähnen: fen undhinsichtlich derInstandhaltung§50 Abs Nach dieserBestimmung trifft somitden Nach §18 WLV-G sind diemitder Aus - Das WLV-G siehtdieDurchführung der - - Verfall giltauch, wenn eine Anlage ihreFunktion den Verfall der Anlage entstehenkönnen. Als hinderung von Schäden notwendigist, diedurch die Anlage nursoweit zuerhalten,alseszur Ver schränkte Erhaltungspflicht. DerEigentümer hat ist, bestehtfürsolche Anlagen abereineeinge- Eigentümers nach §50 Abs 6 WRG auszugehen ermittelbar undvon einerErhaltungspflicht des Zustand bedeuten pflichtige Änderunggegenüberdembewilligten haltung würdeindiesemFall einebewilligungs- Erhaltungsmaßnahme zubeseitigen.EineBeibe- das Abfuhrvermögen vermindern, sinddaher als aufkommender Bewuchs oder Anlandungen, die Rückhalte- oder Abflussbereich einerRegulierung den Abfuhrvermögens. An Böschungen undim Erhaltung desderBewilligungzugrundeliegen- gemäßen Zustandesinsbesondereauch die bauten bedeutet die Beibehaltungdes konsens- sen undfremdeRechte nicht verletzt werden. stand und Betrieb einer Anlage öffentliche Interes- dass die Anlage sozuerhaltenist,dassdurch Be- stand nicht mehrnachweisbar, giltderGrundsatz, schriften relevant. IstderbewilligungsgemäßeZu- zugrundeliegenden Verhandlungs- Bescheiden Projektsbeschreibungen in denwasserrechtlichen grundeliegenden Projektsunterlagenbzw. die sind die den wasserrechtlichen Bescheiden zu- und ordnungsgemäßenBestandesBetriebs zivilrechtlichen Regressam Verursacher nehmen. ten verursacht, kannder Verpflichtete lediglich Wurde einMissstand/Schaden durch einenDrit- oder Fremdverschulden, notwendig geworden ist. auch ausanderenUrsachen, z.B. höhererGewalt nahme inFolge desBetriebseiner Anlage oder unabhängig davon, ob eine Instandhaltungsmaß- notwendig werden. Hauptartikel Wenn kein Wasserberechtigter mehr Bei Schutz- und Regulierungswasser Für dieBeurteilung des bewilligungs- Die Instandhaltungsverpflichtung besteht - - seitigung nur im unbedingt notwendigen Ausmaß Abfuhrvermögens erforderlich istundeineBe- Bewuchs und Anlandungen zur Erhaltung des fältig zuprüfen,inwieweiteine Beseitigungvon frastruktureinrichtungen geht.Esistjedoch sorg- Menschen oderbedeutender Wirtschafts- oderIn - insbesondere dann,wennesum denSchutz des Natur- undLandschaftsschutzes einzuräumen, der Vorzug vor InteressenderÖkologieunddes tung einesausreichenden Hochwasserschutzes zen dem öffentlichen Interesse an der Beibehal- zur Vermeidung haftungsrechtlicher Konsequen- bezüglicher höchstgerichtlicher Entscheidungen der öffentlicher InteressenistdaherimLichte dies- Schäden. IndiesemSpannungsfeldkonkurrieren- dieser Dritten gegenüber fürdadurch verursachte haltungsverpflichtete seine Verpflichtung, haftet Abfuhrvermögens achtet. Verletzt derInstand- verpflichtete aufdieErhaltungdesbewilligten ist esabererforderlich, dass derErhaltungs- Verletzung derInstandhaltungspflichten drohen, tungsrechtlichen Konsequenzen, dieimFall der Landschaftsbild erwünscht. Aufgrund derhaf- sowohl ökologisch alsauch fürdasNatur- und Beibehaltung von Bewuchs und Anlandungen "harten" Bauweiseerrichtet wurden,wäre die gulierungswasserbauten, dieindersogenannten bildes. InsbesonderebeiälterenSchutz- undRe- und derErhaltungdesNatur- undLandschafts - Erreichung einesgutenökologischen Zustandes zum öffentlichen Interesse anderErhaltungoder wuchs und Anlandungen stehtoftmalsimKonflikt tung notwendigwerdendeBeseitigungvon Be- rung zuerhalten. zu Grundeliegende Abfuhrvermögen derRegulie- dig istumdasderwasserrechtlichen Bewilligung daher nurinsoweit zubeseitigen,alsesnotwen- aufkommender Bewuchs oder Anlandungen sind Rückhalte- oder Abflussbereich einerRegulierung nicht mehr erfüllen kann. An Böschungen und im Die aufgrundderErhaltungsverpflich- Spülungen von Stauräumen, Kanälen, Ausgleichs- gungspflichtige Maßnahmedarstellen. wehrs statteinesHolzwehrs) kann einebewilli- anderer Materialien(z.B. Errichtung einesBeton- der Bewilligungspflicht. Schon die Verwendung ligung vorgenommen, unterliegtdieMaßnahme rungen gegenüberderwasserrechtlichen Bewil - im Zugevon Instandhaltungsmaßnahmen Ände- sichtigende Interessenslageberührtwird. Werden so ändern,dassdiebeiderBewilligungzuberück- dienen unddiesenicht qualitativ oderquantitativ wenn siedemBestandundBetriebder Anlage Instandhaltungsmaßnahmen gesehenwerden, men könnenabernurdannalsbewilligungsfreie keiner wasserrechtlichen Bewilligung.Maßnah- geltend machen. barrechtlichen BestimmungenamZivilrechtsweg sungs- oderBeseitigungsanspruch nach dennach- ber Schadenersatzansprüche und einen Unterlas- kann diesergegendenEigentümeroderBetrei- eine solche konsenslose Anlage einSchaden, § 50 WRG erlassen.EntstehteinemDrittendurch die BehördekeinenInstandhaltungsauftrag nach Anlage auch nicht beseitigtwerdenmuss,kann gen. SolangekeineBewilligungvorliegt unddie Zustandes innerhalbangemessenerFrist auftra- gung und Wiederherstellung des ursprünglichen wasserrechtlichen BewilligungoderdieBeseiti- mittels Alternativauftrag dieBeantragung einer nach Sachlage dieBeseitigungeiner Anlage oder gesetzmäßigen Zustandeszusorgenundkannje serpolizeilichem Auftrag für die Herstellung des liche Bewilligung, hat die Behörde mittels was- bewilligungspflichtige Anlageohnedieerforder willigte Anlagen. Besteht eine wasserrechtlich WRG beziehtsich nuraufwasserrechtlich be- der Böschung mussbeseitigtwerden. vorzunehmen. Nicht jederBaumoderStrauch an Desgleichen sindauch Räumungen und Instandhaltungsmaßnahmen bedürfen Die Instandhaltungspflicht nach §50 - Seite 119 Seite 120 Instandhaltung derGewässer (Gewässerpflege) ist und wendiese Erhaltungspflichten treffen. weit Erhaltungspflichten amGewässer bestehen WRG besteht,stelltsich dieFrage, obundinwie- und somitInstandhaltungsverpflichtung nach §50 wässer keinewasserrechtlich bewilligte Anlage (künstliches Gerinne), in einem natürlichen Ge- Soweit einGerinnenicht zueiner Anlage gehört 2.2. Erhaltungspflichten inder"freien" Fließstrecke tend machen. Schaden, kann er diesen im Zivilrechtsweg gel- die Verletzung der Instandhaltungspflicht ein setzbuches (ABGB).EntstehteinemDrittendurch Bestimmungen des Allgemeinen Bürgerlichen Ge- angeführt –einezivilrechtliche Haftungnach den § 137 WRG dar. Danebenbesteht–wiebereits stellt auch einen Verwaltungsstraftatbestand nach zu verpflichten. rung dernotwendigenInstandhaltungsarbeiten Auftrag (§138iVm§50 WRG) zurDurchfüh- den Verpflichteten mittels wasserpolizeilichem zuständige Wasserrechtsbehördedie Anlage für zes, wirddiesernicht nachgekommen, hatdie Die Instandhaltungspflicht besteht kraft Geset- Instandhaltungspflicht c) Konsequenzen der Verletzung der ligung durchgeführt werden. können alsBagatellfälletoleriertundohneBewil- beeinträchtigen. BloßgeringfügigeEinwirkungen ökologisch bedeutsamen Rahmenbedingungen Trübung, Verlagerung von Feststoffen, Störung der können dieBeschaffenheit von Gewässern durch ringfügigkeit überschreiten. Solche Maßnahmen Auswirkungen auf das Gewässer das Maß der Ge- berücksichtigt undmitbeurteilt wurden undderen nicht schon beiderwasserrechtlichen Bewilligung wendig sind–bewilligungspflichtig, wenndiese becken –auch wennsiealsErhaltungsarbeitnot- Die Verletzung derInstandhaltungspflicht serverheerungen erheblich vergrößern oderdie Ablagerungen vorgenommen werden, die Was - 30-jährlicher Hochwasserabflussbereich) keine wasserabflusses (Überschwemmungsgebietes, Ufern undinnerhalbderGrenzen desHoch- wässern, diehäufigihreUferüberfluten,anden Wasserrechtsbehörde vor. 47 und 48 Möglichkeiten zum Tätigwerden der Gewässer zuschützen, andererseitssiehtesin§§ um sich vor den schädlichen Auswirkungen der gentümer zurSetzungbestimmterMaßnahmen sam werden,esberechtigt einerseitsdieUferei- Instandhaltungsverpflichtungen, diedirektwirk- derung des Wasserlaufs. Das WRG normiertkeine Hochwasser undals Folge anthropogener Verän- Wirkungen des Wassers, insbesondere durch von Menschen undSachen vor denschädlichen widmet. Dieser4. Abschnitt zieltaufdenSchutz dem Thema Abwehr und Pflege derGewässer ge- des WRG (4. Abschnitt) gesamter Abschnitt ein tungsmaßnahmen annatürlichen Gewässern ist ökologischen Zustanddes Gewässers. maßgeblich ist für die Hochwasserabfuhr und den Hochwasserabflussbereich, derenBeschaffenheit sondern auch dasUfer und den30-jährlichen liche Gewässerbett bis zur Wasseranschlagslinie, der Gewässer umfasstdabei nicht nurdaseigent- maßnahmen durchzuführen. DieInstandhaltung Uferanlandungen sinddaheralsGewässerpflege - und Anlandungen, Räumungenvon Sohl-und hen soll.Gehölzpflege,Entfernung von Bewuchs übung des Gemeingebrauchs zur Verfügung ste- Gut angesehen,dasder Allgemeinheit zur Aus - dem werdenöffentliche Gewässer alsöffentliches schen ZustanddesGewässers von Bedeutung.Zu- den sicherstellen, istaberauch fürdenökologi- von zusätzlichen Hochwassergefahren und -schä- Ablauf von Hochwässern und die Vermeidung notwendig, um einen möglichst ungehinderten Hauptartikel Gemäß §48 Abs 1 WRG dürfenbeiGe- Auf Grund der Bedeutung von Erhal- gende Maßnahmenaufgetragen werden: der Wasserrechtsbehörde gemäߧ47 WRG fol- von Überschwemmungen durch einenBescheid haltung derGewässer sowie zurHintanhaltung von Ufergrundstücken imInteressederInstand- durchzuführen. Räumung desBettesundUfersbewilligungsfrei Schutz undzurSicherung ihresUfers,sowie die wie Stein-,Holz-undandere Verkleidungen zum gentümer befugt,kleine Anrainerschutzbauten Schädlingsbekämpfung verbieten. näher zubezeichnender Stoffe zurDüngungoder Überschwemmungsgebieten unddie Verwendung beeinträchtigenden StoffenandenUfernund in len und anderen die Beschaffenheit der Gewässer der Bodenbenutzung,die Ablagerung von Abfäl- und den Abbruch desErdreiches fördernde Art notwendig ist,durch Verordnung jedeLockerung Wasserschäden fürbestimmteGewässerstrecken tung von Gewässern sowie zur Vermeidung von hauptmann, soweit dieszuInstand-undReinhal- trächtigen können. Gemäß Abs 2 kann der Landes- Beschaffenheit des Wassers wesentlich beein- • • • keine besonderen Fachkenntnisse erfor fördernden Gegenständen, soweit dies die Ablagerung von Sandund Schotter anderen den Abfluss hindernden oder rinne von Stöcken, Bäumen,Schutt und Einrisse und die Räumung kleiner Ge- die BeseitigungkleinerUferbrüche und und Bewirtschaftung derBewachsung; die entsprechende BepflanzungderUfer schaftung dervorhandenen Bewachsung; Gestrüpp unddieentsprechende Bewirt- einzelnen Bäumen,Baumgruppenund wässer gelegenenGrundstücke von der regelmäßigwiederkehrendenHoch- Uferböschungen undderimBereiche Die Abstockung und Freihaltung der Andererseits können den Eigentümern Gemäß §41 Abs 3 WRG sinddieUferei- - gen Maßnahmenzutreffen. der öffentlichen Sicherheit notwendigen vorläufi - Wirkungsbereich derGemeinde)dieimInteresse In dringendenFällen hatdieOrtspolizei(eigener Verfügung nach §122 WRG angeordnetwerden. forderlichen Maßnahmen mittelseinstweiliger men die von den Gemeinden zu vollziehenden des WRG alsauch desForstG werden,ausgenom - hend mitdenendesForstrechts. Die Zieledes WRG decken sich damitweitestge- Einzugsgebiet von Wildbächen zuminimieren. schädlichen Auswirkungen von Hochwässern im ser Bestimmungenistim Wesentlichen auch, die bzw. -verpflichtungen an Wildbächen. Zieldie- mungen betreffendInstandhaltungsmaßnahmen recht (ForstG undForst-AusführungsG) Bestim- Einzelfall istdahererforderlich. wägung derberührtenöffentlichen Interessenim sergefahr erhöhen.EinegenauePrüfungund Ab- mäßiger Uferbewuchs kannjedoch dieHochwas- den Natur- undLandschaftsschutz wichtig, über stand desGewässers, die Festigkeit derUferund Uferbewuchs istfürdenguten ökologischen Zu- licher Interessenerfolgen. DieBeibehaltungvon – ineinemSpannungsfeldkonkurrierenderöffent- muss mitunter – so wie bei bewilligten Anlagen tungsmaßnahmen anGewässern zusetzensind, trächtlichen Kosten verbunden sind. men erforderlich und deren Durchführung mit be- Fachkenntnisse fürdieDurchführung von Maßnah- im Einzelfall zu beurteilen. Ebenso, ob besondere ein „kleines Gerinne“ vorliegt, ist von der Behörde teilweise aufkleineGerinnebeschränkt. Wann WRG Gebrauch zu machen sind somit begrenzt, Die Möglichkeiten von einer Anordnung nach § 47 Sowohl diemaßgeblichen Bestimmungen Neben dem WRG enthältauch dasForst- Die Beurteilung, inwieweit Instandhal- Bei Gefahrim Verzug könnendieer verbunden ist. dert und nicht mit beträchtlichen Kosten - - Seite 121 Seite 122 Die Überwachung derbewilligten Anlagen liegt Grundstücke (Gewässerzustandsaufsicht). und derzumöffentlichen Wassergut gehörenden gen undSchutz- undRegulierungswasserbauten) Hochwasserabflussbereich, Entwässerungsanla- (Einbauten in Gewässer bzw. in den 30-jährlichen nach den §§ 38, 40 und 41 bewilligten Anlagen Überschwemmungsgebiete, einschließlich der logischen ZustandesderGewässer, Uferund des Zustandes,insbesonderehydromorpho - bungen (Gewässerpolizei) unddieÜberprüfung getroffenen VorschreiWasserbenutzungsanlagen- Rechtsvorschriften sowie der imEinzelnenfür 130 WRG die Überwachung der Einhaltung der (Gewässeraufsicht). gabe der§§130bis136 WRG zubeaufsichtigen lenden Gewässer und Wasseranlagen nach Maß- die inihrenörtlichen Zuständigkeitsbereich fal- die verpflichtet WasserrechtsbehördeDas WRG Gewässeraufsicht gegeben sind. Wasserrechtsgesetzes, insbesondere§47 WRG, für ein Vorgehen nach denBestimmungendes den kann,istzuprüfen,obdie Voraussetzungen Forstgesetzes nicht das Auslangen gefundenwer che enthält.Soweit abermitInstrumenten des über dieInstandhaltung(Räumung)der Wildbä- zuwenden ist,welches spezielle Bestimmungen dass bei Wildbächen primärdasForstrecht an- Bezirksverwaltungsbehörde nunvorzugehen? hörde oderalsForstbehörde tätigwerden. darauf zuachten, obsienunals Wasserrechtsbe- aber imSinnederGesetzmäßigkeitdes Vollzugs zirksverwaltungsbehörden vollzogen. Diesehaben 6 bis8unddenForst-AusführungsG, durch dieBe- Wildbachbegehung und–räumung nach §101 Abs Die Gewässeraufsicht umfasstnach § Grundsätzlich istdavon auszugehen, Nach welchen Bestimmungenhatdie - Fällen hat nach § 131 Abs 5 WRG die Ortspoli- ne des§47–Sorge zutreffenist.Indringenden von Abflusshindernissen –gegebenenfallsim Sin- Behebung kleinererSchäden unddieEntfernung men derGewässeraufsicht fürdieunverzügliche behörde imRahmenderGewässeraufsicht tätig. ländern im Wege der Amtshilfe fürdie Wasserrechts- bach- undLawinenverbauung inmanchen Bundes- Auf GrundlagedieserBestimmungwirddie Wild- der gewässerzuständigen Stellenheranzuziehen. standsaufsicht sinddiefürbauliche Betreuung ausweis undDienstabzeichen zuversehen. bestätigen, siesindzuvereidigen undmitDienst- zungen erfüllen,sindvom Landeshauptmannzu müssen bestimmteim WRG genannte Vorausset- wässeraufsicht. DieseGewässeraufsichtsorgane ung von Privatpersonen mit Aufgaben derGe- eine Gewässeraufsichtstätigkeit dar. maßnahmen, diese Tätigkeit derGemeindenstellt bei Wildbächen zubestimmtenÜberwachungs- rührt. DasForstgesetz verpflichtet dieGemeinden Vorschriften obliegenden Aufgaben bleiben unbe- die ihnenin Wildbachgebieten nach besonderen kung derGemeindenvorgesehen werdenkann; Gewässeraufsicht eineentsprechende Mitwir gen LandeshauptmanninKenntnis setzen. nehmen und vom Ergebnis den örtlich zuständi- und Wasserwirtschaft ebenfallsKontrollen vor desminister fürLand-undForstwirtschaft, Umwelt Grenzgewässer undder Wildbäche kannderBun- de wahrgenommen werden. Hinsichtlich Donau, Bedarfsfall kanndie Aufsicht von derOberbehör sätzlich bei den Bezirksverwaltungsbehörden. Im Bestimmungen des Wasserrechtsgesetzes grund- Die Gewässerzustandsaufsicht liegt nach den die fürBewilligungder Anlage zuständigwar. in der Zuständigkeit der Wasserrechtsbehörde, Hauptartikel § 133 Abs 4 WRG besagt, dassimRah- Bei derDurchführung derGewässerzu- § 132 WRG ermöglicht auch die Betrau- § 131 Abs 4 WRG besagt, dass bei der - - - Wasserbenutzungs- undsonstigen Wasseranlagen denen Schutz- undRegulierungswasserbauten, den Zustandvon Gewässer, Ufer, den vorhan- Mit derGewässerbeschau solleinÜberblick über der Gewässerbeschau rechtzeitig zuverständigen. Fischereiberechtigte sindvon derDurchführung Wassergenossenschaften, Wasserberechtigteund beteiligte Dienststellen, Wasserverbände und können damit betraut werden.Gemeinden, sonst Wasserverbändeoder Wassergenossenschaften ren. SonstinBetracht kommendeDienststellen, mann odernachgeordnete Behördendurchzufüh- hen sind.DieseBeschau hatderLandeshaupt- Überschwemmungen einerBeschau zuunterzie- lung, zahlreicher Wasseranlagen oderhäufiger Gewässerstrecken inGebietendichter Besied- genommen werden. Verhältnismäßigkeit Zwangsmittel in Anspruch In dringendenFällen könnenunter Wahrung der verpflichtung zwangsweise durchgesetzt werden. rechtskräftigen Bescheides kanndieseDuldungs- mäßig zukonkretisieren.Nach Vorliegen eines nach §72dieDuldungsverpflichtung bescheid- derstandes derBetroffenenistineinem Verfahren als unbedingtnotwendigerweist.ImFalle des Wi- Untersuchungen insoweit zudulden,alssich dies Grundstücke zur Vornahme von Erhebungen und wässeraufsicht das Betreten undBenutzenihrer § 72 WRG verpflichtet, zur Durchführung der Ge- Grundstücken und Wasserberechtigte sindnach soweit diesnotwendigist.DieEigentümervon fremde Grundstücke und Anlagen zubetreten, das Recht, zurDurchführung derKontrolltätigkeit vorgenommen. Gewässeraufsichtsorgane haben den Besichtigungen undErhebungenvor Ort rechtsbehörde zuberichten. Maßnahmen zutreffenundhierüberder Wasser öffentlichen Sicherheit notwendigenvorläufigen zeibehörde (Bürgermeister) die imInteresse der § 135 WRG siehtdarüberhinaus vor, dass Im RahmenderGewässeraufsicht wer - - des § 19 WLV-G kommt in Bezug auf Wildbäche Wildbäche im Sinne des ForstG zu verstehen sind. ForstG istaberdavon auszugehen,dassdarunter Auf GrundderBezugnahmenim VII. Abschnitt des „Gebirgswässer“, dieabernicht definiert werden. gen enthaltensind.DiesesGesetz beziehtsich auf nicht im WLV-G selbst abweichende Bestimmun - sofern forstrechtlichen VorschriftenAnwendung, Durchführung der Vorkehrungen diewasser- und 1 diesesGesetzesfindenfürdie Anordnungund chenwirtschaftliche Maßnahmengenannt.Nach § wie ingenieur- oderforstlich-biologische bzw. flä- werden dortBautenundsonstige Vorkehrungen, In §2werdendiesedemonstrativ aufgezähltund beugung von Wildbach- undLawinengefahren. gelungen über Vorkehrungen zurmöglichsten Vor 54/1959, einmaliggeändertwurde,beinhaltetRe- und mit Art IIder WRG-Novelle 1959,BGBl.Nr. Aufforstungen stabilisiertwerden. Maßnahmen sollenetwa Geschiebequellen durch nenverbauung obliegt.Mitforstlich-biologischen der zuständigenSektion Wildbach- undLawi- sonstigen Vorschriften über die Gewässeraufsicht rungen geschaffenen Zustandes unbeschadet der baulichen oderforstlich-biologischen Vorkeh- Aufsicht überdieInstandhaltungdesdurch die des FTDfWLV. wahrzunehmen ist,bestehen Aufsichtsaufgaben flächen auch betreffendder Wildbachräumung zirksverwaltungsbehörde, diehinsichtlich Wald- § 101 Abs 6ForstG unddieForstaufsicht derBe- die bereitsdargestellte Wildbachbegehung nach Neben derGewässeraufsicht derGemeindedurch ist zurGewässeraufsicht Folgendes zuerwähnen: gen erörtertwerden. serwirtschaftliche Problemeundmögliche Lösun- gewonnen werden. Zudemkönnenörtliche was- Nach der vorgenannten Bestimmung Das WLV-G, welches seit 1884existiert § 19 WLV-G regelt,dassdie„fernere“ Hinsichtlich desForstG unddes WLV-G - Seite 123 Seite 124 von Eigentümernvon Wald- und Nichtwaldflä- sonstige Privatstraßen befahren und Auskünfte und Nichtwaldflächen betreten, Forststraßen und Insofern dürfendieOrganedes FTDfWLV Wald- gebieten der Wildbäche durchzuführen haben. stellen Überwachungstätigkeiten indenEinzugs- geht daherauch hervor, dassdiebesagtenDienst- mäß Anwendung findet. Aus dieserBestimmung Einzugsgebieten §172 Abs. 1dritterSatzsinnge - tigkeiten derDienststellendesFTDfWLV inden dass fürdieÜberwachungs- undErhebungstä- Abs 6ForstG hinzuweisen.Dortistangeführt, insofern demFTDfWLV ebenso Aufgaben zu. vor Wildbachgefahren getätigtwurden,kommen den. Wenn solche Maßnahmen daher zum Schutz dem VII. Abschnitt desForstG durchgeführt wur se Maßnahmenvon diesen Dienststellengemäß den DienststellendesFTDfWLV zu,wenndie- sen Maßnahmenzusammenhängenden Anlagen sowie dieObsorgefürErhaltungdermit- Überwachung forstlich-biologischer Maßnahmen § 102 Abs 5lit.b ForstG. Demnach kommtdie FTDfWLV nicht obsoletodereingeschränkt wird. die Gemeinde durch diese Aufsichtsaufgabe des bachbegehung nach §101 Abs 6ForstG durch die hierfürzuständigenBehördenoder Wild- serrechtliche Aufsicht nach §§130ff WRG durch diese Bestimmungnormiert,dassetwa diewas- wässeraufsicht besteht.Somitwirdschon durch schadet dersonstigen Vorschriften überdieGe- sichtsaufgabe der Sektion desFTDfWLV unbe- rungen geschaffenen Zustands dieserGewässer. wasserbauten undforstlich-biologischen Vorkeh- d.h. in Bezug auf Wildbäche auf den durch Schutz- dem WLV-G geschaffenen Zustandsbeschränkt, gabe zu.Dieseistaufdendurch Vorkehrungen nach FTDfWLV eine Art Gewässerzustandsaufsichtsauf - (Gebirgswässer) daherderjeweiligenSektiondes Weiters istaufdieBestimmungdes§ 102 Zu erwähnen istdieBestimmung des § 19 WLV-G normiert,dassdiese Auf- - [email protected] Stubenring 1,1010 Wien Rechtsdienste, Forstrecht, Arten- und Naturschutz Umwelt und Wasserwirtschaft, Abt. I/3–Zentrale Bundesministerium fürLand-und Forstwirtschaft, Mag. RainerHinterleitner [email protected] Kärntnerstraße 12,4020Linz und WasserrechtUmwelt- Abteilung Anlagen-, Amt derOberösterreichischen Landesregierung, Dr. RosemarieFriesenecker Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: zuführen sein. die zuständigeBezirksverwaltungsbehörde durch- hinsichtlich desZustandesder Wildbäche durch sein wird,dieGewässeraufsicht nach dem WRG relevante Gewässerzustandsaufsicht beschränkt bezüglich desSchutzes vor Wildbachgefahren sichtstätigkeit des FTDfWLV, die ohnehin auf die der „WLV AufgabenV“ genanntenGewässerauf- rollen vornehmen. Folglich wirdnebenderin LFUW hinsichtlich Wildbäche ebenfallsKont- dieser Bestimmungnicht ergeben. rechtlichen Gewässeraufsicht wirdsich daheraus „nur“ dieFörderung. Eine Änderung derwasser 1985 (WBFG) Bezug genommen,betrifft daher auf §28 Abs 4 Wasserbautenförderungsgesetz sicht genannt.Mitdem„Betreuungsdienst“ wird Einzugsgebieten einschließlich derGewässerauf- Überwachungs- undErhebungstätigkeitinden der BetreuungsdienstunddieDurchführung der gabe derjeweilszuständigenGebietsbauleitung bezeichnet), BGBl.Nr. 507/1979,werdenals Auf- gelegenheiten der WLV (als „WLV-AufgabenV“ bereich derDienstellenunddesBMLFin An- wachungs- und Erhebungstätigkeit erforderlich ist. chen verlangen, soweit diese jeweils für die Über Hauptartikel Nach §131 Abs 3 WRG kannderBM- In der Verordnung überden Aufgaben- - -

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Seite 125 Seite 126 Wildbachbetreuung, Tirol, Wildbachbegehung, laufendeÜberwachung Stichwörter: Zuständigkeit. vorbeugenden Schutz vor Naturgefahrenuntervoller Beachtung derkomplexen rechtlichen gulierungsbauten beseitigt.Das Tiroler Modellleistet damiteinenwesentlichen Beitrag zum 2.000 Wildbachbegehungen durchgeführt und2.000 Abflusshindernisse undSchäden anRe- genau vorgibt. SeitProjektbeginnwerdenvon den Waldaufsehern derGemeindenmehrals die Arbeitsabläufe beider Begehung, Schadensdokumentation undSchadensbeseitigung hauptmannschaften abgewickelt. DasLand Tirol hateineeigene WEB-Applikation entwickelt, Wildbach- undLawinenverbauung und Wasserrechts- undNaturschutzreferaten derBezirks- Seit 2008 wird die Wildbachbetreuung in Tirol in enger Zusammenarbeit von Gemeinden, Zusammenfassung: protective infrastructureinTyrol Monitoring oftorrentsandtheir Modell derWildbachbetreuunginTirol ALBERT PICHLER,DIETERSTÖHR Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema darf für eine Ersatzlösung geschaffen. Ohneeine Vergangenheit abgeschlossen haben, hatdenBe- Gebietsbauleitungen mitdenGemeindenin der folgte Kündigung derBetreuungsverträge, die al., 2007). Auch dieausrechtlichen Gründener tuation z.T. deutlich verschärft wird(Waldner et große Schäden verursacht unddieHochwassersi - fentliche Bewusstseingerückt, dadurch Wildholz der Hochwasserabflussbereiche wieder ins öf- genheit habenaberdieBedeutungeinerPflege Hochwasser- undMurenereignisseinder Vergan- eine Begehungaberunterblieben.Zahlreiche in derMehrzahlunverbauten Wildbäche ist schnitten istdiesauch tatsächlich sogeschehen, aus durchführen. Vor alleminverbauten Bachab- Lawinenverbauung dieseBegehungenvon sich dass die Gebietsbauleitungen der Wildbach- und entweder vernachlässigt oderwaren derMeinung, wortung nicht bewusstundhabendiese Aufgabe waren sich inder Vergangenheit dieser Verant- 1975 zugewiesenwurde.Zahlreiche Gemeinden Aufgabe, diedenGemeinden imForstgesetz Die jährliche Begehungder Wildbäche isteine Einleitung Torrent maintenance, Tyrol, inspection, torrent on-goingmonitoring Keywords: the protective have infrastructure in2008. oftheproject beencompletedsincethestart than2,000 run-offbarriersanddamagesto annuallyandmore performed inspection toursare measurements.essary The communitiesthenorderandpay forthemeasures. Two-thousand and Avalanche evaluateandprovide Control adviceaboutthenec- theseobservations Service run-off barriers and damage to protective structures, the district offices of the Austrian Torrent developed a thewholeworkflow.WEB applicationwhichsupports document Local foresters Avalanche andthedistrictgovernment. Control Service The Tyrolean government regional has In the Tyrol by acooperationofmunicipalities, isorganized thistask the Austrian Torrent and catchmentsanddamsisaneffectiveMonitoring torrent fornaturalhazards. measure control Abstract: - betreuung inOsttirolbereitsorganisiertwar: lösung war die Art und Weise, wiedie Wildbach- Ausgangspunkt derÜberlegungen füreineErsatz- des Tiroler Modells Grundlagen undVoraussetzungen unterblieben. der Schutzbauten in Tirol indenmeistenFällen der Wildbäche und die laufendeÜberwachung praxistaugliche Alternative wären dieBegehung • • Durchführbarkeit erprobt. meinde zusammengestellt undaufihre Waldaufseher einerausgewählten Ge- aufseher, dem Amtsleiter sowie dem Forstjuristen derBHLienz,dem Wald - der WLV Osttirolgemeinsammitdem lagen fürdieGemeinden“wurden von Die „Wildbachbegehung – Arbeitsunter betrachtet. zung von Gewässerpflegemaßnahmen Voraussetzung füreineeffizienteUmset- gehungen werdenhierseitJahren als Regelmäßige Wildbachbe- gearbeitet. Verbesserungder Wildbachbetreuung In Osttirol wird seit 1995 gezielt an der - Seite 127 Seite 128 GIS-Analyse derlautForstgesetz zubegehenden Station derLandesbaudirektion überarbeitet. Eine Gewässergraph des Landes Tirol von dertiris- ganz Tirolwar. einheitlichen Systemsder Wildbachbetreuung in jekt gestartet,dessenZiel die Einführungeines Tiroler Gemeindeverband eingemeinsamesPro- Sektion Tirol der WLV, demLand Tirol unddem Osttiroler SystemswurdeimJahr 2006von der Aufbauend aufdenErfahrungendeserfolgreichen • • • • Als ersterSchritt wurdeder bestehende kann“. gut, solange Wasser und Verkehr fließen „Wasserwege und Verkehrswege sind len ihrer Wildbäche. EsgiltdasMotto „Wildbachbetreuung“ dieSchwachstel- Die Gemeindenerkennenmitdieser zung von Gewässerpflegemaßnahmen. tet vor OrtHilfestellungbei derUmset- sam mitdem Wildbachaufseher undbie- und auch Wildholzräumungen gemein- tümer, koordiniertforstliche Nutzungen und verständigt berührteGrundeigen- Der Waldaufseher istortskundig,kennt sprochen. schläge wurden/werden jährlich be- und Verbesserungsvor rungsprobleme Mängelbehebung aufgeklärt. Durchfüh- geführt undüberdie Vorgangsweise der als Vollzugsorgane indie Thematik ein- richtet. DieGemeindeamtsleiter wurden fang derErhebungenim Wildbach unter der Gebietsbauleitungüber Art undUm- Die Gemeindewaldaufseher wurdenvon her fürverbaute Bäche durchgeführt. sicherte Bäche undvom Wildbachaufse - verantwortlichen Waldaufseher fürunge- kolle) wurdengrundsätzlich vom örtlich gen (Begehungsproto- Aufzeichnungen meinde, verbunden mitdennotwendi- Die Wildbachbegehungen ineinerGe- - - beitung der Abflusshindernisse. beitung der Dokumentation derBegehungbiszur Aufar der Schutzbauten gemäßONR24803(2008) von bachbegehung undderlaufendenÜberwachung (Abb. 1) integriert sämtliche Elemente der Wild- gut) möglich war. Öffentliches WasserBezirkshauptmannschaften, Gemeinden, Wasser- undNaturschutzreferate der Einbindung aller beteiligten Institutionen (WLV, Rollendefinition (räumlich, organisatorisch) mit konnte sichergestellt werden, dasseineexakte Einbindung der WEB-Applikation ins Portal Tirol von Schäden anSchutzbauwerken. Durch die fenden Bearbeitung der Abflusshindernisse und zur Dokumentationundinstitutionenübergrei- strecken begann die Entwicklung eines EDV-Tools ca. 2.500km. Derzeit liegtdiejährliche Begehungsstrecke bei Qualitätseinbußen um 85 strecken konnteder Aufwand ohnewesentliche WEB-GIS-Tool desLandes Tirol durchgeführt. Ausscheidung wurdeübereineigensentwickeltes zu begehendeBachabschnitte klassifiziert.Diese ma in1-jährige,5-jährigeundnicht vordringlich von denGebietsbauleitungen nach diesemSche- innerhalb derverordneten Einzugsgebietewurden Bachabschnitten entwickelt. Sämtliche Gewässer fachlich notwendigenBegehungsintervalle von rung wurdeeineDefinition von Kriterienfürdie Wasserrecht im Amt der Tiroler Landesregie- In Absprache mitden Abteilungen fürForst- und bauleitungen auch nicht notwendiger Aufwand. und nach fachlicher Einschätzung derGebiets- tet, einvon vornherein nicht zubewältigender zumindest 60kmfürjeden Waldaufseher bedeu- durchschnittliche Begehungslängevon jährlich gehungsstrecke von 16.000km.Diehätteeine Gewässerabschnitte ergab eine jährliche Be- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Der gemeinsamentwickelte Workflow Parallel zurOptimierungderBegehungs - Mit dieserKlassifikationderBegehungs- % reduziert werden. - - Fig. 1:Monitoringtorrents andprotectiveinfrastructureinTyrol -workflow Abb. 1:Basisworkflow Wildbachbetreuung Tirol                                                      

Seite 129 Seite 130 bei der Wildbachbetreuung Tirol definiert: gaben undZuständigkeiten.Folgende Rollensind Arbeitsablaufes isteineexakteDefinition von Auf- Zentrale Voraussetzung eines funktionierenden Rollendefinition beiderWildbachbetreuung Tirol Fig. 2:Cuttingoftimber inatorrentwithdifficulthaulingconditions Abb. 2:Zerkleinernvon WildholzablagerungenineinemWildbach beischwierigenBringungsverhältnissen vorher nachher • • der WLV)bietsbauleitung Wildbachaufseher (MitarbeiterderGe- Verursacher Waldaufseher (Gemeindebediensteter)

Maßnahmen ständigkeit beiderDurchführung der bestimmt überFörderfähigkeit undZu- der Waldaufsehergen priorisiert undbewertetBeobachtun - -termine fest legt Begehungsstrecken und organisiert Aufarbeitungsmaßnahmen der Hindernissevor schlägt Maßnahmenzur Beseitigung erhebt Grundeigentümerund und MängelanSchutzbauten alle Abflusshindernisse dokumentiert begeht Wildbäche Waldaufseher: dards werdendabeiangestrebt: ligten Projektpartner unabdingbar. Folgende Stan- sind Schulungen derMitarbeiterInnen allerbetei- zu verbessern und auf hohemNiveau zu halten, Um dieQualitätder Wildbachbetreuung laufend Schulung undBetreuungimlaufendenBetrieb Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema • • Gemeinde Integration der Wildbachbetreuung in

Rechnungen zurFörderung ein bezahlt Maßnahmen,reicht beauftragt Maßnahmen erstellt nötigenfallsRäumungsbescheide Verursachern ein holt Stellungnahmenvon informiert Grundeigentümer Kontrolle durch Landesforstdirektion) löst Förderung bei AMA aus(4-Augen- gereichten Rechnungen bestätigt sachliche Richtigkeit derein- organisiert Aufarbeitungsmaßnahmen im laufendenBetriebimmerwieder Änderungs- hat sich alssehrwesentlich herausgestellt, dasich Schulungsschwerpunkt 2013geplant. Halbtägige Schulung zu Beginn desProjektes, Gemeinden bachbetreuung rungstausch undzur Weiterentwicklung der Wild- Jährliches Treffen zur Abstimmung, zumErfah- Wildbachaufseher Fig. 3:Development of thetypeobservances(2008-2012) Abb. 3:ZeitlicheEntwicklung derBeobachtungsartenbei WildbachbetreuungTirol (2008-2012). Anzahl der Beobachtungen (n) • • • 1000 1500 2000 2500 500 Auch dieBetreuungderEDV-Anwendung durch dieProjektleitung Jährliche Evaluierung derErgebnisse und Vertiefung Alle 2Jahre Schulungen zur Auffrischung Projektstart 2008 1-tägige Schulung aller Waldaufseher bei den, davon 20h Wildbachbetreuung), ren“ (Gesamtausmaß:70 Wochenstun- Unterrichtsfaches „AlpineNaturgefah- ges desLandes Tirol, alsBestandteildes den Lehrplandes Waldaufseherlehrgan - 0 2008 2009 2010 2011 ben werdenauch tatsächlich jedesJahr erreicht. ge von 2.536kmergibt.85 –90 den, was einejährlich zubegehendeGesamtlän- 2.047 kmim5-jährigenIntervall begangenwer einer Gesamtlänge von 2.127 km jährlich und die alleBearbeitungsschritte abdeckt. Wildbachbetreuung imPortal Tirol abgewickelt, tisch ausschließlich überdieEDV-Anwendung einheitlich inganz Tirol durchgeführt undprak- Die Wildbachbetreuung wird seitdemJahr 2008 Bilanz undErfahrungennach5JahrenBetrieb Begehungssaison 2013 Abhilfe schaffen. lich gestrafften Workflow sollrechtzeitig vor der Version miteinemübersichtlicheren undinhalt- nen GemeindeninsStocken geraten ist.Eineneue die Bearbeitungdurch dieGemeindenineinzel- ders benutzerfreundlich herausgestellt, wodurch meinden bearbeitetwerdenmuss,alsnicht beson- Beispielweise hatsich jener Teil, dervon denGe- wünsche undSchwachstellen ergebenhaben. 2012 Insgesamt müssen in Tirol Wildbäche mit Hochwasserabflussbereich Holzablagerungen im abflusshemmender Gegenstände Ablagerung sonst. Hochwasserabflussbereich Holzbewuchs im Schäden anRegulierungsbauten Abflussbehindernde Einbauten Wasseraus- und-einleitungen % dieser Vorga- - Seite 131 Seite 132 Frühjahr bei derBewertungBeobachtungen auch die Wildbachaufseher werden gerade im aufwendigen Bestandteilihrer Arbeit entwickelt, bauten zueinemwichtigen undauch arbeits- hung und die laufende Überwachung der Schutz- Für die Waldaufseher hatsich die Wildbachbege - Ausblick rung, 2011). meinden genannt(Amtder Tiroler Landesregie - wichtigste LeistungdesForstdienstes fürdieGe- das Gemeinschaftsprojekt Wildbachbetreuung als haben diebefragten Bürgermeisterund Amtsleiter durchgeführt. BeiderBefragung derGemeinden denbefragung zu den Leistungendes Forstdienstes Tiroler Landesforstdiensteswurdeauch eineKun- aufgetreten sind. dazu beigetragen, dasskeinegrößerenSchäden maßnahmen der Vorjahre inmehrerenFällen des Jahres 2012habendieGewässerbetreuungs - beseitigt werden.BeidenUnwetterereignissen hindernisse undSchäden an Regulierungsbauten Projektes konntenbereitsmehrals2.300 Abfluss- kommt immerbesserinSchwung. SeitBeginndes der BegehungenprotokolliertenBeobachtungen (Siehe Abb.3). holz in den Wildbächen Nordtirols geführt haben zusammen, diezueiner Anhäufung von Schad- Schneebruchereignissen im Winter 2011/2012 Beobachtungen imJahr 2012hängtmitmehreren EDV-System angelegt.DiestarkeZunahmeder 1.500 und2.000neueBeobachtungen indiesem dokumentiert werden.Jährlich werdenzwischen betreuung“ nach einemeinheitlichen Schema macht, dieinderEDV-Anwendung „Wildbach- von den Waldaufsehern Beobachtungen ge- Im Rahmen der Wildbachbegehungen werden Im Rahmender Waldstrategie 2020des Auch die Aufarbeitung, derimZuge Teilschritte geplant: ligten weiterzuoptimieren.Dazusindfolgende darauf konzentrieren, den Aufwand füralleBetei- weiteren Entwicklungsschritte werdensich daher der Waldaufseher zeitlich stark beansprucht. Die Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema • • • bilen Applikation viaSmartphone und/ Beobachtung im Gelände mit einer mo- tragen werden.EineProtokollierungder Begehung indieEDV-Anwendung über analoge Begehungsprotokoll nach der Bachabschnittes müssen vorbereitet, das Büro. Begehungskartendes jeweiligen aufwendige Vor- undNachbereitung im tigt jede Wildbachbegehung noch eine die Wildbachbegehungen: Derzeitbenö- Entwicklung einesmobilenClientsfür dig umgesetzt. Anforderungen derONR24803vollstän- den WLK istgeplant.Damitwerdendie tokolle derlaufenden Überwachung in Schnittstelle fürdieDarstellungderPro- Überwachung inden WLK: Auch eine Integration derErgebnisselaufenden Schadensfälle eingrenzen. achtungen reduzierenund aufdieechten müssen. Diessolltedie Anzahl derBeob- hobenen Zustanddokumentiertwerden nur mehr Abweichungen vom einmaler „Wildbachbetreuung“ integriert,damit Überwachung inderEDV-Anwendung der Folge alsGrundlagefürdielaufende Merkmale dieserErsterfassungwerdenin WLK eingearbeitetwerden. Ausgewählte bis 2014 sollen die Ergebnisse in den Schutzbauwerke gemäß ONR 24803, Ersterfassung undZustandserfassungder arbeiten dieGebietsbauleitungenander in die Wildbachbetreuung Tirol: Derzeit Wildbach- undLawinenkatasters (WLK) Integration ausgewählter Inhaltedes - - [email protected] 6020 Innsbruck Bürgerstr. 36 Abteilung Forstorganisation Amt der Tiroler Landesregierung D.I. Dr. DieterStöhr [email protected] 9900 Lienz Kärntnerstraße 90 Gebietsbauleitung Osttirol nenverbauung Forsttechnischer Dienst der Wildbach- und Lawi - D.I.Pichler Albert Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: Planung. sprechendes Pilotprojektistbereitsin Protokolle weiterverbessern. Einent- deutlich reduzieren und die Qualität der oder Pad könnteden Arbeitsaufwand Literatur /References: fahrengrundlagen, S.136–143.Bafu/WSL,2007 2005, Teil 2– Analyse von Prozessen,MassnahmenundGe- Schwemmholzbilanzen. In:EreignisanalyseHochwasser WALDNER P. etal.(2007). bau, Heft150:133-141 treuung und Gewässerpflege. In: Wildbach- und Lawinenver vorVorbeugender Wildbachgefahren.Schutz Wildbachbe - (2003). PICHLER A. Wien: 24-25 technischen Dienstesfür Wildbach- undLawinenverbauung. Jahresbericht 2000.Innovation undEntwicklung desForst- Bundesministerium fürLand-undForstwirtschaft (Hrsg.): von Wildbacheinzugsgebieten,In: Wildbachbegehung. Vorbeugender Schutz vor Wildbachgefahren –Betreuung PICHLER A.(2001). chung undInstandhaltung Schutzbauwerke der Wildbachverbauung –Betrieb,Überwa- ONR 24803(2008): – Arbeitsunterlagen fürdieGemeinden ung, GebietsbauleitungOsttirol(1995). Wildbachbegehung Forsttechnischer Dienstfür Wildbach- undLawinenverbau- Waldstrategie 2020 AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG(2011): Hang zur Sicherheit! zur Hang das richtige Saatgut! richtige das Tel.+43 (0)512 303 333,[email protected] Samen Schwarzenberger, Bahnhofstraße 32, A-6176 Völs / Tirol Für jede Lage jede Lage Für -

Seite 133 Seite 134 Austrian Torrent andAvalanche ControlService GIS-database ofprotectivemeasuresinthe Wildbach- undLawinenverbauung Der Bauwerkskatasterder CHRISTOPH SKOLAUT Bauwerkskataster, Wildbach- undLawinenkataster, Schutzbauwerke, Zustandserfassung Stichwörter: Gefahrenzonenplanung undGutachtertätigkeit. grundlagen fürkünftigeMaßnahmenplanungenundFörderungsentscheidungen sowie fürdie renmanagement. DerZustandvon Schutzbauwerken isteinederwesentlichen Entscheidungs- Wildbach-, Lawinen- und Erosionsschutz isteinwichtiges Werkzeug imtäglichen Naturgefah- sung sämtlicher durch die Wildbach- undLawinenverbauung errichteten Schutzbauwerke im Die EinführungdesBauwerkskatastersimdigitalen Wildbach- undLawinenkataster zurErfas- Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema an Schutzmaßnahmen auf 200.000bis300.000 werke errichtet, fürganzÖsterreich wirdderStock Jahr 1884beispielsweise geschätzte 120.000Bau- In derSektionKärntenwurdenseitGründungim des Wildbach-, Lawinen- undErosionsschutzes. errichtet. Darunter fallen vielfältige Maßnahmen Vielzahl von Schutzbauwerken inganzÖsterreich Lawinenverbauung hatseit seinem Bestehen eine Der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Einleitung assessment ofprotectiveDatabase measures, andavalanche torrent cadastre, works, protection condition Keywords: comprehensible. This instrumentwillplay akey inassignmentofpublicfundsthefuture. role hazards. shown becausedeficitsandneedsforactionare This toolisofstrategicimportance toolinday-to-day-businesscatchments isanimportant natural against inthefieldofprotection forprotective andavalanche intorrent ofaGIS-database measures The implementation Abstract: Fig. 1:Levelofcontrol measuresintorrentialcatchmentareas intheyear2008(WIFO,2008) Abb. 1:DerGradderVerbauung vonWildbacheinzugsgebieten imJahr2008(WIFO,2008) Mannsberger/Rudolf-Miklau indiesemHeft). Einzelbauwerke geschätzt. (sieheauch Beitrag fehlte bisher. Maßnahmen in Form einerdigitalen Datenbank rungsoperaten. Einesystematische Erfassung der findet sich nach Bauabschluss inden Kollaudie- erfassen. Die Übersicht sämtlicher Maßnahmen diversen Kostenaufstellungen und–auswertungen abgelaufenen Jahres inPlänenundForm von führungsnachweisen, die das Baugeschehen des erfolgte bisherindenjährlich zuerstellenden Aus - Die DokumentationdieserMaßnahmen

Seite 135 Seite 136 teten Schutzbauwerke istzudem einewesentliche haltung liegen.DieZustandserfassungdererrich - bach- undLawinenverbauung inderBauwerkser zukünftiger Schwerpunkt im Bereich der Wild - jährlich indenletztenJahren. Mitteleinsatz von durchschnittlich EUR120Mio. stätigt (Abbildung1).Darinzeigtsich derhohe grades indenösterreichischen Gemeindenbe- wird auch durch dieDarstellungdes Verbauungs- bereits erreicht bzw. steht unmittelbar bevor. Dies ken alsindieNeuerrichtung derselbenfließen Investitionen indieErhaltungvon Schutzbauwer wertungen zufolge wurde der Punkt an dem mehr wand fürInstandhaltungenstetigsteigt.Den Aus- in Neubautenzurückgehen, während der Auf- institut (WIFO),zeigteu.a.,dassdieInvestitionen durch dasösterreichische Wirtschaftsforschungs- wirtschaftlicheder WLV“, Analyse durchgeführt Das im Jahr 2008 abgeschlossene Projekt „Volks- Fig. 2:Startscreenof WLK.GISCLT Abb. 2:DerStartbildschirmdesWLK.GIS CLT Aufgrund der genannten Fakten wird ein - - über Nacht aufeinenZentralserver repliziertund und dieösterreichweiten Standortdaten werden werden aufeinemStandort-Server gespeichert leitungen und Sektionen) aufgebaut.DieDaten System insämtlichen Dienststellen (Gebietsbau- (kurz: WLK) imDienstzweig. beit derdigitale Wildbach- und Lawinenkataster nach einerlangen und intensiven Entwicklungsar Aufgaben derDienststellen). ImJahr 2006startete Ursprung imForstgesetz 1975(§102Z5litd– katasters beimForsttechnischen Diensthatihren Die Einrichtung eines Wildbach- undLawinen- Der digitaleWildbach-undLawinenkataster(WLK) tertätigkeit indenDienststellenvor Ort. me Gefahrenzonenplanungundtägliche Gutach- und derenUmsetzungsowie fürdieraumwirksa- Grundlage fürkünftigeMaßnahmenplanungen Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Der WLK istalsEinzelplatz-orientiertes - kogebieten (Steinschlag- undRutschungsbereiche) bieten (samtrelevanten Informationen)undRisi- ten wieden Wildbach- und Lawineneinzugsge- erfasst. Soenthältder WLK nebenGrundlagenda - in insgesamt10thematisch-orientierten Modulen (ms.gis, 2010). und andie Anforderungen des WLK angepasst von ESRI©,derenFunktionalitätwirderweitert wendung basiertaufderSoftware ArcGIS Map der ProundClient(Clt) Anwendung. DiePro An- auch dieKommunikationsmöglichkeit zwischen denen Objekten. Ein wichtiger Faktor dafür ist lich, sondernauch die Verortung von verschie- nur die Digitalisierungvon Einzugsgebieten mög- leistet. Mitder WLK.GIS Pro Anwendung istnicht Einhaltung der vorgegebenen Richtlinien gewähr wird auch dietopologische Richtigkeit sowie die wird vereinfacht undbeschleunigt, gleichzeitig Gefahrenzonenplänen, etc.DasDigitalisieren Lawineneinzugsgebieten, Gutachtenflächen, rung von Wildbacheinzugsgebieten, Gewässern, grund stehtdabeidieMöglichkeit zurDigitalisie- tung von WLK-relevanter Information.Im Vorder (WLK.GIS Pro)unterstütztdieräumliche Verwal- einzugliedern. (verändert, nach ms.gis,2010). relevante Dokumente und BilderalsUnterstützung WLK.GIS Client Applikation auch dieMöglichkeit sche DarstellungderDaten. Zusätzlich bietetdie tenbankverwaltung, sondernauch diekartographi- umfasst dahernicht nurdie Möglichkeit einerDa- daten in die Anwendung mit ein. Die Anwendung und beziehtauch geografische Fach- bzw. Basis- CLT) speichert undverwaltet attributive Information onal. Die Anwendung WLK.GIS Client(WLK.GIS den WLK.GIS Clientundinden WLK.GIS Professi- zur Verfügung. nen stehen amnächsten MorgenallenMitarbeiterIn- Die im WLK gespeicherten Daten werden Professional Die AnwendungWLK.GIS Die Anwendung des WLK gliedertsich in - - ten zujedemBauwerkerfasstwerden können: bung möglichst einfach nachstehend genannteDa - len. Dabeisolltenindergewohnten WLK-Umge- Erfassung von Schutzbauwerken im WLK zuerstel- Kärntner KollegInnen begonnen ein Modul für die bachbegehungen erfolgen. he Abbildung 3)oderMaßnahmenatlasfür Wild- von Karten wie z.B. Kollaudierungslageplan (sie- Maßnahmen könneninForm von Tabellen oder Auswertungen von vorhandenen Daten bzw. onen als Attribute jederMaßnahmegespeichert. und zusätzlich werdenbeschreibende Informati- Maßnahmen werden zum einen im GIS verortet und Analyse von Schutzmaßnahmen. Vorhandene mationssystem (GIS)zurErfassung,Speicherung handelt essich dabeiumein Geografisches Infor studie fürdenStockenboierbach gesetzt.Dabei Maßnahmendatenbank imRahmenderRegional- verbauung imJahr 2005mitderErstellungeiner Sektion Kärntender Wildbach- undLawinen - tematischer digitalerBauwerkserfassung hatdie Einen ersten wichtigen Schritt in Richtung sys- Der WLK.Bauwerkskataster Gutachten, dieerrichteten Bauwerke,usw. derum dieinihremBereich bereitsabgegebenen Wildbach- undLawineneinzugsgebiete, diesewie- plan einerGemeindebeispielsweise „kennt“seine im System untereinander. Der Gefahrenzonen- die Verknüpfung sämtlicher gespeicherter Daten des WLK imtäglichen Gebrauch sehrwichtig ist und dokumentierteEreignisse.Fürdie Anwendung Gefahrenzonenpläne, Sachverständigengutachten nunmehr fastösterreichweit flächendeckend die • • • • Bauwerksbeschreibung Daten zumBetrieb Daten zuBegehungen zugehöriges Verbauungsprojekt Im Jahr 2010wurdemitderErfahrung - Seite 137 Seite 138 gelegt (Tabelle 1). den prozessspezifisch die Maßnahmentypenfest- Sonstigen unterschieden. In weitererFolge wur Steinschlag, Rutschung, Forstlich-biologisch und Haupttypen wurdezwischen Wildbach, Lawine, nach einerdreiteiligen Untergliederung. Bei den umgesetzt (vgl. Abbildung 4). heitlichen Formularen im WLK.Bauwerkskataster Die ErfassungdieserDatenwurdenmittelsein- in theCarinthiandatabase ofprotectivemeasures(Rauter, 2009). Fig. 3:Locationmapwith protective measuresfrom1892(left)and thesamearea der KärntnerMaßnahmendatenbank(Rauter, 2009). Abb. 3:Kollaudierungslageplanaus1892 undderselbeAbschnittdargestelltimGIS-Teil Die EinteilungderBauwerke erfolgt - und Flächeninformation zu erfassen(Abbildung5). notwendig, dieMaßnahmenalsPunkt-,Linien- Aufgrund derunterschiedlichen Bautypenwar es Zuordnung derBauwerkevornehmen zukönnen. um einevollständige Erfassungundeindeutige in derPraxis verwendeten Bautypenzugewiesen, Sämtlichen Maßnahmentypen wurden dann die Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Tab. 1:Maintypes anddifferenttypesofmeasures Tab. 1:Haupt-undMaßnahmentypen derBauwerkserfassung Fig. 4a-d:Identificationofprotectivemeasureswithinventorysheets Abb. 4a-d:BestandsblätterderBauwerkserfassungimWLK.Bauwerkskataster Rückhalteräume Längsbauwerke Querbauwerke Regulierung Wildbach Sonstige Gleitschneeschutz Sonderbauwerke Auffangverbau Überleitungs-/ Ablenkverbau Verwehungs- Stützverbau Brems- und Leit- und Lawine verbau Sonderbauwerke Anbruchverbau Auffangverbau Überleitungs-/ Brems- und Steinschlag Auffangverbau Entwässerung Verankerung/ Stützverbau Brems- und Pilotierung Rutschung (Dränage) Waldbaulich Erschließung biologisch Ingenieur- biologisch Forstlich- Sonstige

Seite 139 Seite 140 erfassen zukönnen,wurden Teile derErfassungs- möglichst schnell einegroßeZahlan Bauwerken weisen dereinzelnen Jahre vorgenommen. Um Kollaudierungsoperatenund Ausführungsnach - auf Basisdervorhandenen Unterlageninden Ersterfassung wurdeindenGebietsbauleitungen Jahr 2011ineinigenSektionenbegonnen.Diese Mit derErsterfassungBauwerke wurdeim Ersterfassung vonBauwerken und Abbildung 6). und Abbildung 88 men die Wildbachschutzmaßnahmen mit knapp knapp über 65.000 Bauwerke erfasst. Dabei neh - Stand Anfang Oktober 2012 wurdeninsgesamt intensiv anderBauwerkserfassunggearbeitet.Mit Auch indiesemJahr wurdeinallen7 Sektionen programms Alpine Naturgefahren)durchgeführt. Bodenkultur (vorwiegend StudentendesMaster stitut für Alpine NaturgefahrenderUniversität für arbeiten imRahmeneines Werkvertrages vom In- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema % denweitaus größten Anteil ein(Tabelle 2 (below). Torrent (above),avalanche protective measuresinGIS. Presentation ofidentified Fig. 5a-b: Lawine (unten). im GIS.Wildbach(oben), Darstellung derBauwerke Abb. 5a-b: - Eine Prüfungsämtlicher Daten inkl.derlagerichti- te stichprobenartig inden Gebietsbauleitungen. Die PrüfungdereingearbeitetenDatenerfolg- Fig. 6:Shareoftypes measuresintorrentscontrol Abb. 6:AnteilderMaßnahmentypen inderKategorieWildbachverbauung. Tab. 2:IdentifiedprotectivemeasuresinthedatabaseuntilOct,8th2012. Tab. 2:BereitserfassteBauwerkeimWLKmitStichtag08.10.2012 Sonstige Haupttyp Hangbewegung Steinschlag Wildbach Erfassung Haupttyp Forstlich Summe Lawine 4.021 3.598 Punkt 104 284 25 8 2 5.9003 5.3075 2.908 1.839 Linie 187 993 1 im Geländevorgenommen. gen Verortung wirderstbeiderZustandserfassung Fläche 2.268 1.419 630 137 28 54 0 65.292 5.7303 Summe 1.049 3.149 3.542 223 26 Haupttyp in% 100,00 87,76 Anteil 0,34 0,04 1,61 4,82 5,42

Seite 141 Seite 142 diese Unterteilungnicht, dh.alleBauwerkesind 24807 (Lawine) und24810(Steinschlag) gibtes Maßnahmenverbänden einzubeziehen.InONR In dieKategorisierungistauch die Wirkung von einer Staffelung)einzustufen. Sperrenstaffelungen (untersteundobersteSperre mit zentraler FunktionfürdieStandsicherheit von tion, Hochwasserrückhalteanlagen undSperren energieumwandelnder und ablenkenderFunk- werke mitretentierender, dosierender, filternder, spielsweise alsSchlüsselbauwerke Sperrenbau - Bereiche haben.Im Wildbachbereich sindbei- auf das Verbauungssystem oderdiegeschützten Bauwerke, deren Versagen große Auswirkungen reiche haben.Schlüsselbauwerke hingegensind Verbauungssystem bzw. auf diegeschützten Be- lere odergeringe(lokale) Auswirkungen aufdas werke sindBauwerke,deren Versagen nurmitt- geklassen derÖNORMEN1990.Standardbau- Einteilung erfolgtbasierendaufdenSchadensfol - ON-Regeln 24803(Wildbach) eingeteilt.Die Standard- undSchlüsselbauwerke gemäßden werke beiderErsterfassungindieKategorien oder diegeschützten Bereiche werdendieBau- gens desBauwerkesaufdas Verbauungssystem Je nach Schwere der Auswirkungen eines Versa- Zustandserfassung aber auch Wassergenossenschaftenoder Wasseraber sem Heft).DiessindinderRegeldieGemeinden, habern (sieheFriesenecker/Hinterleitner, indie- le liegtprimärbeidenKonsenswerbern/Rechtsin- 2 inSuda,diesemHeft) mindest alle5Jahre zukontrollieren.(siehe Tabelle führen. Standardbauwerkehingegensindnurzu- laufende Überwachung gem.ON-Regelndurchzu- bauwerk jährlich zukontrollieren, dh.esisteine (siehe Suda,indiesemHeft).SosindSchlüssel - stehen dieerforderlichen periodischen Inspektion sifizierung alsStandard-oderSchlüsselbauwerk lände vorzunehmen. testens beidererstenZustandserfassungimGe- durchgeführt wurde.DieseKlassifizierungist spä- Standard- undSchlüsselbauwerke noch nicht – importiertwurdenunddieUnterscheidung in ten –dem Vorläufer des WLK.Bauwerkskatasters aus der Maßnahmendatenbank derSektionKärn- sind nahezuausschließlich jeneBauwerke,die Bauwerke) wurdennoch nicht klassifiziert.Das bauwerke. 24.000Bauwerke(dassind37 bauwerke und59 Bauwerken sindca4 gleichrangig. Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Die Verpflichtung zurlaufenden Kontrol- In direktemZusammenhangmitderKlas- Von denbishereingegebenenca.65.000 % (oderca.38.000)Standard- % (oder2.600)Schlüssel- Instruments ofinspection Fig. 7: (AS-Institute, 2008) Instrumente derInspektion Abb. 7: % aller - dazugehörigen ON-Regeln vorgesehen ist. Wie von derbauteilbezogenen Ansprache, dieinden wine, Steinschlag undRutschung) löstemansich Schutzbauwerke allerProzesse (Wildbach, La- Mit diesereinheitlichen Schadensansprache für tegorien unterschieden: geln imZugederBegehungenwirdnach dreiKa- pektionsarten. gesehenen DokumentationfürdieeinzelnenIns- Experten. Abbildung 7zeigtdasSchema dervor Lawinenverbauung sowie anderenfachkundigen Prüfung den MitarbeiterInnen der Wildbach- und die Kontrolle unddiebedarfsweise vorgesehene werber/ Rechtsinhaber durchzuführen, obliegt trolle vorgesehen ist, durch Organe der Konsens- laufende Überwachung, diereinalsvisuelleKon - verbände. Während künftighingeplantist,die Fig. 8:Schemedamages atavalancheprotectionworks Abb. 8:SchemaMängel anLawinenwerken (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Sonstiges Betonbruch Verbindungselemente fehlerhaft Grundbruch Verbundversagen Korrosion Erosion, Abrasion Freilegen Bruch Deformation Schäden anAnkern/Mikropfählen Stahl Mängel amBauwerk des Bauwerkes Mängel inderUmgebung • • • Mangel amBauwerk Funktionaler Mangel Mängel inderUmgebungdesBauwerks Bei der Ansprache von Bauwerksmän - Sonstiges (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Baumsturz Lawine Schneedruck Wildbachprozesse (Tiefen-undSeitenerosion) Bodenerosion Hangmure/ Grundbruch Stützenplatte fehlerhaft Abspannungen fehlerhaft Fehlende Teile Verbindungselemente fehlerhaft Bruch Deformation Korrosion (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Sonstiges Schäden amOberbau - Beton Sonstiges (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Durchfeuchtung/ Durchströmung Risse Verwitterung/ Vermorschung Pflanzenbewuchs Abplatzungen Risse Verwitterung Fehlende Teile Pflanzenbewuchs Bauwerksverformung Holz wie in Abbildung 8dargestelltwerden. ken einesEinzugsgebieteskanninweitererFolge Das Ergebnis der Bewertungvon Schutzbauwer fen notwendigeHandlungsoptionenableiten: sen. Des Weiteren lassensich ausdenZustandsstu- cherheit desBauwerkesbei dennächsten Ereignis- wahrscheinliche FunktionserfüllungundStandsi- der Zustandsstufenergebensich Hinweiseaufdie Heft; ONR24803/7/10)einzuordnen. Aufgrund Zustandsstufe (siehe Tabelle 4,inSuda,diesem zu bewertenunddasBauwerkzwingendineine tern im WLK.Bauwerkskataster zudokumentieren, stellt, sinddieseindenentsprechenden Formblät- den amBauwerkbaustoffspezifisch. wine) hervorgeht, erfolgtdie Ansprache von Schä- aus Tabelle 4(exemplarisch fürdenProzess La- Sonstiges (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Funktionale Mängel • Langfristig. • • Mittelfristig (innerhalbvon dreiJahren) Unverzüglich (innerhalbeinesJahres) Werden Schäden bei Bauwerken festge- Sonstiges (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Verklausung/ Verlegung fehlendes Speichervermögen reduzierte Wirkhöhe Bauwerksbewegung Durchfeuchtung/ Durchströmung Sonstiges (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Fehlende Steine Pflanzenbewuchs Bauwerksverformung Risse Verwitterung Stein Sonstiges (Vandalismus,Tieraktivität,etc.) Pflanzenbewuchs Grundbruch Setzungen Durchfeuchtung/ Durchströmung Oberflächenerosion Boden - Seite 143 Seite 144 der dafür notwendigenRessourcen inder Zukunft. des von Schutzbauwerken und damit zur Ermittlung einer österreichweiten Vergleichbarkeit des Zustan- sprache von Bauwerksschäden führtlangfristigzu auf Sektionsebene. Denn nur eine einheitliche An- Gebietsbauleitungen, alsauch dieKoordinatoren liegen. Diesbetrifftsowohl die Teams aufEbeneder punkt inderKoordinierung der Aufnahmeteams sung derBauwerkewirdeinwesentlicher Schwer soll noch imJahr 2012gestartetwerden. vor Ortdurchführen zukönnen.MitdemBetrieb Gelände kontrollierenunddieZustandserfassung dieser wirdesmöglich seinBauwerksdatenim Stögner, Praxispinwand indiesemHeft).Mithilfe Endgeräten (Tablet-PC) gearbeitet(sieheBeitrag Derzeit wird an der Umsetzung mit mobilen Ausblick Fig. 9:State-analysisfromprotectivemeasures(Rauter, 2009) Abb. 9:AuswertungendesZustandesvonSchutzmaßnahmen(Rauter, 2009) Bei derösterreichweiten Zustandserfas- - Wien. Eine volkswirtschaftliche Analyse der Wildbach- undLawinenverbauung. WIFO, österreichisches Wirtschaftsforschungsinstitut (2008). enieure der WLV (unveröffentlicht). Präsentation imRahmenderStudienreise 2009des Vereins derDiploming- Aufbau undFunktionderMaßnahmendatenbankSektionKärnten. RAUTER M.(2009). Handbuch WLK CLT undGIS.PROFunktionen(unveröffentlicht). MS.GIS (2010). chung, InstandhaltungundSanierung. Wien. ONR 24803–Schutzbauwerke der Wildbachverbauung, Betrieb,Überwa- AUSTRIAN STANDARDS INSTITUTE(2008). Literatur /References: Mail: [email protected] Bergheimerstraße 57,5020Salzburg Sektion Salzburg Wildbach- undLawinenverbauung Forsttechnischer Dienstfür Dipl.-Ing. ChristophSkolaut Anschrift desVerfassers /Author’saddress: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema www.doka.com Seitenschutzaufgaben. universelle Sicherheitslösungfüralle Seitenschutzsystem XPistdie Rohbau und Schalung sicherung Absturz Die Die Schalungstechniker.

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Seite 145 Seite 146 ÖWAV-training coursefor„Torrent inspectors” Ausbildungskurs zum/zur"ÖWAV-Wildbachaufseher/in“ THOMAS TARTAROTTI, ANDREASGAUL Wildbachbegehung, Wildbachaufsehen, laufendeÜberwachung Stichwörter: Standorten österreichweit angebotenwerden. erfolgreichen Startveranstaltung sollderKurs ab demkommendenJahr 2013anmehreren winenverbauung, vom LandOÖundderPrivatwirtschaft gewonnen werden. Aufgrund der mittlung und Praxisanwendung. Als Vortragende konnten Praktiker der Wildbach- und La- anstaltet. Der2½-tägigeKurs umfassteeinbuntgemischtes Programm ausGrundlagenver für Wildbach- und Lawinenverbauung) einen Aufbaukurs zum/zur Wildbachaufseher/in ver erstmals inÖsterreich inKooperation mitdemLebensministerium(Forsttechnischer Dienst Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) hatimNovember 2012 Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - - tende Aufgabe, wennmanz.B. an Verklausungen müssen. Dieauf denerstenBlick einfach anmu- gegen dieallenfallsMaßnahmen gesetztwerden Übelständen, die fachlich beurteiltwerdenund Es gehtumdas Auffinden unddokumentieren von notwendigen Entscheidungen treffen zu können. notwendige Rüstzeuggeben,um imGeländedie Der neugestalteteÖWAV-Kurs, sollihm/ihrdas aber auch fürseine/ihre Arbeit selbstvorausgesetzt. ein Risikobewusstsein für seine/ihre Umgebung, bachaufseher/von der Wildbachaufseherin wird diese Aufgabe übernehmenzukönnen. Vom Wild- die notwendigeOrtskenntnisder Wildbäche, um geht esumihrenSchutz, undsieverfügen über Interesse aneinerhohenSicherheit, schließlich überantwortet. Die Gemeinden haben ureigenes hung der Wildbäche denbetroffenenGemeinden das die Verantwortung einerregelmäßigenBege- Wildbäche findetmanim Fortgesetz (§100,§101), Die rechtliche Grundlage für die Begehung der Einleitung Torrent inspection, inspector, torrent control current Keywords: regions. courses in2013different fices. reasonablesuccess, Asthefirst courseturnedouttobea itisplannedtocontinuethe Control, government thefederalstate ofUpper Austria engineeringof andtechniciansfrom the comingfrom inspectionandwere in torrent for AustrianTorrent Service and Avalanche cally whatthey hadlearned intheclassroom. They allhadmany lecturers years ofexperience outpracti- they catchment)where spendinginthefield(torrent abletotry ticipants were were provided ingeneral. somebasicinformation abouttorrents thanhalfofthetimepar More Agriculture, Forestry, Environment and Water Management. The courselastedfor2½days and for AustrianTorrent Service and Avalanche Control, of oftheMinistry whichisadepartment for inspectors”“torrent inNovember 2012. incooperationwiththe The coursewas organized The Austrian Water and Waste Management Association (ÖWAV) hasholdaninitialcourse Abstract: entsprechend langerfüllen,wennsieauch regel- können alstechnische Bauwerkeihre Aufgabe nur Bestandteil inderKaskade Sicherheit darund Wildbachbauwerke stellen einenwesentlichen den diehäufigstenMissstände zusammengefasst. Wildbachkunde und in einem eigenen Block wur vermittelt. 2½-tägigen Kurs inGmundenerstmalspraxisnah Aufgabe nach Schadeneintritt. die Haftungsfolgeneiner Vernachlässigung dieser und derUmfang Wildbachbegehung odergar Weniger bekanntsindhingegendieBedeutung und derbetroffenenBevölkerung wohl bewusst. geht, sinddenkommunalenEntscheidungsträgern die Gefahr, dievon Wildholzverklausungen aus- phen, dasZerstörungspotenzialvon Muren oder Hamlet'schen Sinnfrage auswachsen. die Frage „Was isteinÜbelstand?“kannzueiner je detailliertermanindieMaterieeintaucht, und von Wildbachsperren denkt,wirdumsodiffiziler, Der Kurs bot einenÜberblick überdie Genau diesePunktewurdenindem Die Folgen von Hochwasserkatastro- - - - Seite 147 Seite 148 onen, die Aufgaben imBereich der Wildbachauf- Wildbachaufsichtsorganen verschiedener Instituti- zum/zur Wildbachaufseher/in ist dieSchulung von schaften Salzburgentwickelten Ausbildungskurses lung unddemDachverband der Wassergenossen- forstdienstes sowie derLandeswasserrechtsabtei- der Wildbach- undLawinenverbauung desLandes - chischer Wasser-und Abfallwirtschaftsverbandes), Ziel desinKooperation mitdemÖWAV (Österrei- Kursziel Forstgesetz undausdem Wasserrecht. über die rechtlichen Zusammenhänge aus dem führten. Der dritte Tag brachte einen Überblick leitete Wildbachbegehung selbstständigdurch- Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihreersteange- war dahereineigenerBlock gewidmet,bevor die halten werden.Den Wildbachschutzbauwerken mäßig überwacht undentsprechend instandge- Fig. 1:Inmanycaseswoodtransportedduringfloodsleadstoanincreaseindamages. Katastrophenhochwässern. (©die.wildbach) Abb. 1:InvielenFällensorgtvermeidbaresWildholzfüreinedeutlicheSchadenausweitung bei mittelt. Im Bereich derWildbachkunde wurden Begrüßung und Einführungv.a Grundlagenver Am Kursinhalte werden können. für weiterführendeMaßnahmen vor Ortgetroffen dokumentiert sowie selbstständigEntscheidungen zu geben,dassÜbelständerichtig erkanntund zu festigenunddasnotwendigeRüstzeugdafür aufseher/innen rundumdas Thema Wildbach so Straßenerhaltern den, Verkehrsunternehmungen, Wassergenossenschaften, Forstdiensten, Behör sichtsorgane von Gemeinden, Wasserverbänden, und Instandhaltung“erfüllen. der Wildbachverbauung –Betrieb,Überwachung 24803 bauwerken nach ONR sicht undlaufendenÜberwachung von Schutz- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema ersten Kurstag wurdennach einerkurzen Die Ausbildung richtet sich anjene Auf- künftigen Wildbach- tigt, das Wissen der ÖWAV-Kurs beabsich- Hinsicht. und organisatorischer scher, wirtschaftlicher technischer, ökologi- Inhalte inrechtlicher, fasst allerelevanten ausgerichtet undum- und interdisziplinär bildung istumfassend Die Ausdurchführen.- und §101Forstgesetz gehungen gemäߧ100 und Wildbachbe- len chungsaufgaben erfül- laufende Überwa- die regelmäßigeund und Forstbetrieben, „Schutzbauwerke e neue Der - - häufige Überständein Wildbächen als auch die jedoch im Bereich des Kernthemas. So wurden nahegebracht. anschaulichlegenden Wildbachprozesstypen le von Wildbacheinzugsgebieten unddiegrund- die Definitioneines Wildbaches, dieBestandtei- Inhalte überdieEntstehungvon Hochwässern, Fig. 3:Caseexamples ofmaladministrationintorrentwatersheds aretreatedpractically. Abb. 3:Fallbeispiele vonMissständeninWildbacheinzugsbieten werdenpraxisorientiertbehandelt.(© die.wildbach) Der Schwerpunkt desersten Tages lag die gängigstenFallbeispiele vorgestellt, sondern schlagwerk dienen. ren Wildbachbegeher/in alsgern genutztesNach- anschaulichen Unterlagen,sollendem/derspäte- tiert. Diedafürausgearbeitetenpraxisnahen und und mögliche Bauwerksschadentypen präsen- wichtigsten Wildbachbauwerke, derenFunktion Bei denÜbelständenwurdennicht nur mechanisms aretaught. for example,theflood In thefieldoftorrentbasics, Fig. 2: (© die.wildbach) Hochwässern behandelt. u.a. dieEntstehungvon In derWildbachkundewird Abb. 2:

Seite 149 Seite 150 Bauwerksschadbilder erläutert. figsten Bauwerkstypenalsauch diewichtigsten von gut illustrierten Beispielen wurden die häu- der Funktionstauglichkeit der Bauwerke. Anhand Schutzbauwerken ginges v.a. umdieBeurteilung geschult. nehmer/innen gezieltaufproblematische Fälle einen Missstanddarstellt,werdendieKursteil - mitgegeben. Danicht jede Beobachtung gleich bei derBeseitigungbzw. Handhabungderselben es wurdeauch einLeitfaden zur Vorgehensweise Fig. 5:Groupandindividual torrentinspectionsintroducetheparticipants totheissue. heranführen. (©die.wildbach&LandTirol) Abb. 5:GemeinsameWildbachbegehungen undEinzelbegehungensollendieTeilnehmer/innen praxisorientiertandieThematik same mannerasmaindamagetypes Fig. 4:Themostcommonbuildingtypesaretreatedthein der. (©Suda) genauso behandeltwiediewichtigstenBauwerksschadbil Abb. 4:DiehäufigstenBauwerkstypenwerdenimKurs Für die laufende Überwachung von - Standorten österreichweit angeboten werden. Kurs ab demkommendenJahr 2013 an mehreren grund dererfolgreichen Startveranstaltung sollder Lebensministerium zertifizieren zu lassen. Auf- beabsichtigt jedoch denKurs künftigdurch das Teilnahmebestätigung. Die ÖWAV-Arbeitsgruppe fahrungen ausgetauscht werden. sollten diewichtigsten Punkte wiederholtundEr gestellt undinderGruppediskutiert.Dadurch tation wurdendie Aufnahmen des Vortages vor gezielt eingegangen. nah behandeltbzw. eswirdaufrechtliche Fragen Dr. Angerer, dierechtlichen Grundlagenpraxis- Wasserrechts- undForstjuristen derBHKirchdorf, fasst undausgewertet. ren. DieErgebnissewurdenpersonenbezogener Bachabschnitt alleine begehen und dokumentie- die Kursteilnehmer/innen inKleingruppeneinen einer gemeinsamen Wildbachbegehung mussten Am zweitenKurstag gingesinsGelände.Nach Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Der Kurs endetderzeitnoch miteiner In einergemeinsamenErgebnispräsen- Am drittenKurstag werdendurch den - - - Kursanmeldung Kursleitung Kursort Kurstermin Veranstaltungsinformation bereitgestellt. www.naturgefahren.at www.oewav.at und im Internetunter „Wildbachaufseher/in“ sind Ausbildungskurs Weitere Informationenzum Steyr-Ennsgebiet verbauung, Gebietsbauleitung Wildbach- undLawinen- Forsttechnischer Dienstfür DI Thomas Tartarotti www.pension-magerl.at Tel.: 07612/63675, 4810 Gmunden, Pension Magerl, Ackerweg 18, 14. bis16.November 2012 [email protected] Marc-Aurel-Straße 5,1010 Wien Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Österreichischer Wasser-und Andreas Gaul [email protected] Garnisonstraße 14, 4560Kirchdorf Gebietsbauleitung Steyr-Ennsgebiet Wildbach- undLawinenverbauung DI Thomas Tartarotti Anschrift derVerfasser /Authors’addresses:

Seite 151 Seite 152 high-elevation afforestation(exampleZillerValley) Tending andsustainableconservationof Hochlagenaufforstungen amBeispielZillertal Pflege undnachhaltigeSicherungvon MATHIAS HOFER Hochlagenaufforstung, Schutzwald, Pflegemaßnahmen, Integralmelioration, Zillertal Stichwörter: biete entsprechend zubehandeln. gesamte RepertoireanSchutzmaßnahmen auszuschöpfen undjedenBereich derEinzugsge- Teilerfolge erzieltwurden,müssendieseMaßnahmenweiter ins Auge gefasstwerden, umdas Wind-Schneeökogramm nach Aulitzky. Vor alleweilinvergangenen Jahren bereichsweise nur hierbei einigeGrundlagenzubeachten umErfolgezuverzeichnen, wiezumBeispieldas Diese Aufforstungsflächen sindinZukunftzupflegen,erhalten sowie zuerweitern.Essind arbeiten durchzuführen. Seitherwurdeeine Vielzahl von Hochlagenaufforstungen angelegt. die Einzugsgebiete in Hinblick auf ihre Waldausstattung zu verbessern und Meliorierungs- Im Zillertal(Tirol) wurdebereitsimJahre 1953einProjektzurIntegralmelioration erstellt,um Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema und Streunutzung der Wälder hervorgerufen. 1934/35, insbesondere jedoch Überschlägerung dung wurdedurch Lawinenereignisse im Winter einer starkenEntwaldung stand.DieseEntwal- gebieten entstanden,imZusammenhang mit bei welchen schwerste Schäden indenSiedlungs - vermutet, dassdieseHäufungvon Hochwässern, waren Anlass für die Projekterstellung. Es wird wasser- undMurereignissengekommen.Diese 1944, 1945und1946war eszuschweren Hoch- Mittleres Zillertalbezeichnet. IndenJahren 1943, und wurdeals Vorbeugungsprojekt Vorderes und ßungsmaßnahmen undMeliorierungsarbeiten Maßnahmen wie Aufforstungsarbeiten, Erschlie- Mittlere Zillertalerstellt.DasProjektbeinhaltete de einProjektfürdaslinksufrige Vordere und Lawinenverbauung. BereitsimJahre 1953wur Gegenstand von Maßnahmen der Wildbach- und vor Wildbächen undLawinen bekanntunddaher des Schutzwaldes fürdieSicherheit desZillertals Schon seitvielenJahrzehnten istdieBedeutung Integralmelioration Zillertal:Projektbeschreibung Ziller Valley High altitudeafforestation, forest, protection tendingmeasures, integratedamelioration, Keywords: hazards, system oftheintegralprotection aswellapart catchments. intorrent natural altitude areas. against of the protection part is an important High altitude afforestation inordertoimprovecontinue withthetendingofafforestation cover theforest inthesehigh by Aulitzky. was successful,Although theproject onlypartially to importance itisofgreat inordertosucceedtheirmaintenance,altitude afforestation e. g. the “Wind-Snow-Ecogram” forthenext generations.and enlarged summarizesThe article somebasicprinciplesofhigh- areas,These afforestation whichhave beenplantedsince1953, have tobetended, sustained to realize ameliorationworks; sincethenextensive hasbeenrealized. high-altitudeafforestation One oftheobjectives was ofthisproject toimprove cover theforest and inthecatchmentareas In theZiller Valley (Tyrol) was forests theameliorationofprotection initiated. in1953aproject Abstract: - wurde mit Meliorierungsmaßnahmen erreicht. Ausgleich bzw. dieSteigerung derProduktivität durch dieErhöhungderProduktivität erfolgen.Der für diederLandwirtschaft entzogenenFlächen sert werden,sondernessollte auch ein Ausgleich nur inHinsicht aufQualitätundQuantitätverbes- Einzugsgebieten sollteimZuge desProjektsnicht stand indenzuca.10.700 Erhebungen reichen bisüber3000 einer Höhenlagevon 500bis650 ins Firngelände vor. Die Talböden befindensich auf größere Seitentäler(Gründe)auf.Diesestoßenbis sich dann in den Gneisen der Zentralalpen in vier Quarzphyllite oderverwandte Gesteineundteilt mit seinemalluvialenSohlentalbisMayrhofen deren undMittlerenZillertales.Esdurchschneidet artigen Projektsliegtimlinksufrigen Teil des Vor nachhaltig gedämpftwerden kann. höhung des Waldanteils der Hochwasserabfluss folgten demGrundgedanken,dassdurch eine Er speichernden Kraft des Waldes. DieMaßnahmen 1953 bestanddaherinderErhöhungwasser Der Grundgedankedes Vorbeugungsprojektes Das Gebiet des indieser Größe einzig- ha zusammengefassten ha zusammengefassten m, diehöchsten m. Der Waldzu- - - - Seite 153 Seite 154 Vorzeigeprojekt schlechthin. sen Hochschulen bzw. Fachkreisen an.Es galtals viele ExpertenundExkursionsgruppen ausdiver Projekt war weitbekanntgeworden undlockte aus zufriedenstellendundvielversprechend. Das 10 bis20Jahren war der Aufforstungserfolg durch- Lärche und20 die Baumartenverteilung auf50 den. DieBaumartenteiltensich anfangsin25 pro Hektarmitca.5000Stück angegebenwer damaliger Aufzeichnungen kanndiePflanzenzahl Eberesche als Vorwaldbaumart zunennen.Laut die Fichte, ZirbeundLärche, gebietsweise auch sind damalige Aufforstungsbaumarten sen. Als voraus, umdieStandortsbedingungenzuerfas- che Untersuchungen im gesamten Projektgebiet den forstlichen Maßnahmen vegetationskundli- Waldgrenze umrund300mzuerreichen, gingen hung der Waldausstattung undder Anhebung der Um dasProjektzielinHinblick aufdieErhö- Fichte, 25 % Lärche und50 % Zirbeabgeändert.Indenersten % Zirbe.Späterwurde % Fichte, 30 % % - - Pflanzgutes oder damals auch noch Saatgutes zu der spezifischen Standorteauch die Herkunft des Inwieweit neben einer zugeringenBeachtung gizidbefliegungen dieEpidemien einzudämmen. 70 Lärche lagbei 80–90 chig die Aufforstungen. Die Ausfallquote beider mit langerSchneebedeckung undbefielgroßflä- gegangen istdieKrankheit von denMuldenlagen Lärchentriebsterben (enzoeliopsislaricina). Aus- bentriebsterben (scleroterislagerbergii)unddas Es handeltesich dabeiumdassogenannteZir Pilzkrankheiten dieBaumartenZirbeundLärche. Zeitraum befielenflächenhaft undepidemisch 70er-Jahre bevorzugt ausgebracht. Ab diesem Lärche unddieZirbewurdenbisinMitteder mussten beiderFichte verzeichnet werden.Die ten Baumartenwar. DiegeringstenZuwächse vorwüchsig gegenüberdenanderenausgebrach- Lärche mitdreibisfünfZentimetern im erstenJahr Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema %. Manversuchte letztendlich sogarmit Fun- Am Beginnwurdebeobachtet, dassdie %, beiderZirberund Valley. the Ziller forest in protection tion and afforesta- altitude High Fig. 1: Tirol) (© WLV Zillertal wälder im und Schutz- aufforstung Hochlagen- Abb. 1: - des Waldes, alsodenBereich derLebensgrenze handelt sich hierumdiesogenannteKampfzone jeweilige Standortdereinzelnen Individuen. Es Holzgewächsen oberhalb der Waldgrenze istder Der maßgeblichste Faktor für das Aufkommen von Pflege derHochlagenaufforstungen Weitere Vorgehensweise für denErhaltunddie weiterzuführen. um dieseProjektemitdemgrößtmöglichen Erfolg sich intensiv mitdenFehlern auseinandersetzten haltungsmaßnahmen beachtet werden. Man muss nenen Erfahrungswerte für künftige Pflege- und Er erfolge zuverzeichnen waren, solltendiegewon- bereichsweise erreicht wurdeundsomitnur Teil- Nachdem dasProjektziel in forstlicher Sicht nur dies alsdurchaus erreicht bezeichnet werden. Wird dasgesamteProjektziel betrachtet, kann Aufforstungen indiesemZeitraum nicht erreicht. fänglich gesetzte Projektziel in Hinsicht auf die Verwendung fand. Trotz allemwurdedasan- ausgewählt, wobei dieFichte einebevorzugte den Jahren wurden dieKleinstandortestrenger nur noch vermutet werden.Indendarauffolgen - wenig Beachtung geschenkt wurde,kannheute Fig. 2:Branchcanceroncembrapine(left)andlarch(right) Abb. 2:Zirbentrieb-(links)undLärchentriebsterben(rechts)(©WLV Tirol) - che zumeiden sind.FürdieseStandortsansprache und dendamit verbundenen Schadfolgen, wel- jene Standortemitzulanger Schneebedeckung orientierte Schneeverteilung hervortreten, verrät Ausaperung“ im Spätwinter lässtdiese gelände- verschieden groß sind.DerZustandder„halben tritt, wenngleich die absoluten Schneehöhen auch den jedesJahr diegleiche Schneeverteilung ein- des Reliefszudenschneetransportierenden Win- sehr guteinsetzbar, dabeigleichbleibender Lage Vegetation zurHilfenehmen.SieistalsIndikator sich hierbeidievorhandene flächendeckende treffen. ManmussdieseStandorteerkennenund Pilzschäden, mechanische Schneeschäden) über Schneebedeckung, zukurze Vegetationsperiode, Frosttrocknung) dieSchadwirkungen (zulange wo dieSchutzwirkungen derSchneedecke (vor den im Allgemeinen nurdortzuerwarten sein, die wichtigsten Wirkungen aus.Erfolgewer vom windabhängigenFaktor „Schneebedeckung“ und 1800–2100mindenInnenalpen–gehen Höhenlage von 1500–1900mindenRandalpen chend – es handelt sich hier um Gebiete in der Aufforstungsstandorte. DerHöhenlageentspre- Sorgfalt bei der Beurteilung der sehr ungleichen der Waldbäume undbedarfdaherbesonderer - - Seite 155 Seite 156 die unterschiedlichen Standortsansprüche der gensätze derStandorte überder Waldgrenze und des Kleinstandortes benütztwird.Diegroßen Ge- tationsverteilung als Test fürdie Aufforstbarkeit Schnee-Ökogramm“ entwickelt, indem die Vege- wurde 1963von Aulitzky dassogenannte„Wind- Fig. 3:Wind-snow-ecogrambyAulitzky(1963) Abb. 3:Wind-Schnee-ÖkogrammnachAulitzky(1963) Vorhaben in Gebirgenanderer Länderdar. worden und stellt heute ein Vorbild für ähnliche durch Untersuchungen in derSchweiz bestätigt das zuerstinÖsterreich entwickelt wurde,ist Sonnseite zurLuv-Schattseite). DasÖkogramm, schiede diegrößtmögliche darstellt(von derLee- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema dieser Standortunter thermische Amplitude wobei diedargestellte Standortverhältnisse, Weise wechselnden die inreliefabhängiger nügender Genauigkeit alpenraumes mitge- kontinentalen Innen- subalpinen Stufedes zeichnen innerhalbder nummeriert) kenn- sellschaften (mit1–11 minante Pflanzenge- torpflanzen bzw. do- ausgewählte Indika- sicherzustellen. Elf Pflanzgutes praktisch des gemäße Verteilung pflanzen einestandort- aussagekräftigen Test- unter Benützungder ma entworfen, um Ökogramm alsSche- das Wind-Schnee- genaufforstung wurde praktischen Hochla - Für dieZwecke der einer Aufforstung. bar fürdasGelingen benheiten unabding- Erkennung derGege- Lärche, machen eine ten Fichte, Zirbe und Aufforstungsbaumar - - Grauerle verwendet werden. Durch eine Vorwald- aufweist, jedoch kannauch intieferen Lagendie gische Amplitude inHinblick aufdieHöhenlage cherlich dieGrünerle, dasiediegrößerebiolo- einen Vorwald beigegebenenUmständenistsi- Bodenstickstoffgehalt erhöht. Am geeignetsten für wieder, was beiderenZersetzungwiederum den ser Stickstoff findetsich verstärkt inden Blättern rer Folge fürdiePflanze verwendbar wird.Die- den Stickstoff ausderLuft,welcher inweite- bin- Die Wurzelknöllchenihre Wurzelknöllchen. der bodenverbessernden Wirkung derErledurch weiterer Vorteil dieser Vorwaldmethode steckt in dass sich derBodenwiederselbstentwässert. Ein nerle, denBodensoweit aufgeschlossen haben, bis die Vorwaldbaumarten, wiezumBeispielGrü- gehende technische Entwässerung durchzuführen, serundurchlässigen Böden,stattfinden. Maßnahmen), wieEntwässerungen beistarkwas- weise durch einen Vorwald oderdurch technische Weideflächen eineBodenvorbereitung (beispiels- flusst. Somitsollteaufehemaligen verdichteten stieg sowie derZu-und Abfluss imBodenbeein- Vegetation die Tiefensickerung, derKapillarauf- schieden. ÜberdieBodenbildung werdenvon der jede PflanzeunddenBestandindividuell ver energetischen und hydrologischen Gründenfür piration sind aus biologischen, geometrischen, abflusses. Evaporation, Interzeptionund Trans- denstruktur und Verminderung desNiederschlags- mögliche Waldgrenze zur Verbesserung derBo- einer ausreichenden Waldbegrünung bisaufdie Diese Feststellung unterstreicht die Notwendigkeit den schlechten Abflussbeiwerte gekennzeichnet. durch Weidevieh unddurch damiteinhergehen- Wasserdurchlässigkeit infolge massiven Bestoßens Diese Bödensindhäufigdurch eineschlechte teils erheblich verdichtete Bödenvorzufinden. abgelöst wurden, sind meist stark degradierte und Auf Aufforstungsflächen, welche von der Weide Bei starken Vernässungen isteinevorher - - einterzeption verloren geht. Diewichtigsten Auf- da beidiesersommergrünen BaumartdieSchne - Hauptbaumart ist indiesemFall zu vermeiden, zu garantieren. Eine Verwendung von Lärche als Verwurzelung ausbilden,umdienötigeStabilität grün sindundeineausreichende Kronesowie terzeption zuverwenden, alsojenedieImmer es sinnvoll, Pflanzen miteinerhohenSchneein- zu treffen.IneinemLawinenanbruchgebiet ist Baumart, dieMischung unddenPflanzverband erfolgt. DieEntscheidung istinHinblick aufdie wird odereinePflanzungalsHochwasserschutz tung im Anbruchgebiet einerLawine angelegt len haben.Esistentscheidend, obeine Auffors- Sinne, welche Aufgaben dieBaumartenzuerfül- Baumarten als nötig erscheinen; nötig in jenem eine Auswahl zutreffen,welche dermöglichen durch dieGrundbesitzer. Als nächsten Schritt ist durch die Entfernung „unerwünschter“ Baumarten ist hierbeidieeventuell vorhandene Entmischung chen Wuchsbedingungen anzuraten. Zubeachten Bestände inderUmgebungmitannäherndglei- Besonderen istdieBeleuchtung dervorhandenen natürlichen Waldgesellschaft istnaheliegend.Im individuell verschieden. DieOrientierungander gestein, Bodenart,Bodenaufbausowie -zustand Wuchsgebiet, Höhenlage,Exposition,Grund- Die Wahl dermöglichen Baumartenistjenach Pflanzverband Auswahl derAufforstungsbaumartenund Durchwachsung undderBodenlebewesen. Bodenschichten undsomit eine Steigerungder gute Durchmischung, sowie Auflockerung der artige Vorbereitung desPflanzortesbewirkteine disch odermiteinemSchreitbagger dar. Eineder serung stellt eine Pflanzlochvorbereitung hän- gung gefördert. gründung wirdnachhaltig auch dieNaturverjün - Eine weitereMethodederBodenverbes- - - Seite 157 Seite 158 zubereiten sind. ten, bzw. durch vorhergehende Maßnahmen vor welche von einerLärchenaufforstung freizuhal- tete undvernässte Geländebereiche vorhanden, ehemaligen Weideböden teilweisestarkverdich - Im Gebietder Vorbeugung Zillertalsindaufden jedoch nicht verdichtet odervernässt seindürfen. Zirbe gedeihtsieaufmineralischen Böden,die als Pionierbaumartauftreten.ImUnterschied zur täler. SieisteineLichtbaumart undkannauch Bereich derkontinentalgetönteninneren Alpen- Amplitude. Ihre Hauptverbreitung liegt aberim Standort istdieRauschbeerenheide anzusehen. der Rohhumusauflagegebunden. Alsgeeigneter Rohhumuskeimer anStandortemitentsprechen- Hinsichtlich derBodenansprüche istdieZirbeals det das "Wind-Schnee-Ökogramm" von Aulitzky. Hinblick auf Standort, Kleinrelief und Baumart bil- werden müssen.EineguteEntscheidungshilfe in sowie Standortemitspäter Ausaperung gemieden tung streng darauf zu achten, dass Muldenlagen Schneedecke. Aus diesemGrundistbei Auffors- Entwicklung desSchneeschimmels unterhalbder te nicht mehrvorhanden sind.DieUrsache istdie langer Schneebedeckung anzutreffenwaren, heu- me, welche inMuldenlagen oderStandortemit gangenen Aufforstungen habenergeben,dassBäu- Beobachtungen inZirbenbeständen ausvorange- ihre Frosthärte undihrgeringer Wärmeanspruch. gebunden wiedieLärche. Charakteristisch sind baumart nicht sostarkan guteLichtverhältnisse Krüppelwuchs anzutreffen ist.SieistalsSchluss- können, bisüber2000mhoch steigtundohne derücken, dieauch starkmitFels durchsetzt sein waldgürtel auftritt,sondernentlangvon Gelän - nicht nurimhochsubalpinen Lärchenzirben - lertal, wieallgemeinindeninneren Alpentälern, Fichte, ZirbeundLärche. forstungsbaumarten fürdenBereich Zillertalsind Die Lärche hat eine weite ökologische Die Zirbe ist jene Baumart, die im Zil- - reicht. Hinsichtlich der Bodenansprüche gedeiht die Frosthärte von ZirbeundLärche nicht heran- verwenden. Diesvor allem deshalb, weilsiean im Anschluss andiebestehende Waldgrenze zu als Übergangsbaumartzubetrachten unddaher die Aufforstung inden Hochlagen istdieFichte sere Lebensbedingungendarstellen. InBezugauf schattenlagen hinterbestehendenPflanzenbes- sich auch durch Anflug vergrößern, dadie Wind- aufweisen wiedieMutterpflanze.EineRottekann werden Klonegebildet,diedieselbe Anpassung bilden. Mitdieser Art dervegetativen Vermehrung Ablegerbildung dieRottevergrößern odergarerst angepassten Individuen zubeobachten, diedurch tenbildung beiderBaumartFichte istbeisehrgut bildung beobachtet werden. Einenatürliche Rot- Lagen kann sehr häufig eine natürliche Rotten- Wüchsigkeit extrembeeinträchtigen. Inhöheren den undUmwelt-sowie Witterungseinflüsse die luten Grenzeihrerökologischen Amplitude befin- meist dadurch, dasssich diePflanzenanderabso- Schneedecke. DieseKrüppelwüchsigkeit entsteht pelwüchsigkeit unddurchstößt nicht immerdie anzutreffen, allerdingsneigtsiedortzurKrüp- In denHochlagen istsiebis andieBaumgrenze nahme von Spezialstandorten, konkurrenzlos. sie ihreHauptverbreitung undistdort,mit Aus- Schlussbaumart. Indeninneren Alpentälern hat Im subalpinenFichtenwald istdieFichte die Eine Aufforstung mitderLärche darfnicht erfolgen: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema • • • • folgt) ohne Benadelungeine Transpiration er von Frosttrocknungsschäden (daauch auf Geländekuppen–wegenderGefahr druck (technische Maßnahmen) Schäden durch Kriech- und Gleitschnee - 70 auf steilenGeländeabschnitten mitüber meverhältnisse nicht entsprechen in Geländeteilen,wo dieLicht und Wär in Geländemulden % Neigung–aufgrundderGefahrvon - - waldfeindlichen Kleinstandortenisteinderartiges mit starkem Wechsel von waldfreundlichen und zu finden. Auf kleinflächigen Standortmosaiken in derKampfzoneundimobersten Waldgürtel liche Rottenbildungistauf Waldgrenzstandorten heit unddementsprechend zubehandeln.Natür Rotte istfunktionellundmorphologisch eineEin- einem NadelmanteloderSaumumhüllt.Eine der Umgebungabundistmehroderwenigervon verwendet. Dieser Trupp hebtsich strukturellvon schaft (Kollektiv) von Trupp- bis Gruppengröße „Rotte“ wirdfüreinedichtstehende Baumgemein- ist einRottenverband anzustreben.DerBegriff Vorbereitung von Waldstandorten sehrwertvoll. unbedeutend, jedoch alsPionierbaumarten fürdie sche oderGrünerlesindfür Bestandesgründungen geringer Schneebedeckung zumeidensind. halb ausgeprägte Kuppenlagen bzw. Lagenmit Empfindlichkeit gegenüber Frosttrocknung, wes- tödlich getroffen.Zubeachten istallerdingsihre bringen. Siewirdvon Pilzkrankheiten meistnicht die Pflanzenicht indieRohhumusauflageeinzu- Pflanzung denMineralboden aufzuschließen und sie im Mineralboden. Es ist daher wichtig, bei der und Rankerböden. Ihre Hauptwurzel entwickelt sie optionalaufBraunerdeböden, Moderböden Fig. 4:Development of aclumpstructure:A–afterafforestation; B–afterseveralyears;C30 years;D–terminalstand. Abb. 4:Entwicklung einer Rottenstruktur:A–nachPflanzung; B–nacheinigenJahren;C30 Jahren; D-Endbestand Als Pflanzverband indiesenHöhenlagen Andere Baumartenwie Vogelbeere, Lat- - eine derartige Aufforstungsstrategie:eine benen Umstände. tes undsomiteinerguten Anpassung andiegege- rung sichert denFortbestand einesstarkenErbgu- vegetativ zu vermehren. Eine derartige Vermeh- keit, sich durch einesogenannte Ablegerbildung auf Extremstandorten.DieFichte hatdieFähig- bildung von Rotten ist eine Überlebensstrategie belichteten Kronenraum sichern kann.Die Aus - sich jederBaumeinenausreichend großenund Kleinkollektive als solche erhaltenbleiben,wenn ker Baum.BeiderLichtbaumart Lärche können In diesemFall dominiertjedoch häufigeinstar jedoch bildensich hierkleinereKollektive aus. und Zirbeisteinähnliches Phänomennatürlich, bezeichnet werden.BeidenBaumartenLärche te kannalsHauptbaumartbeiderRottenbildung Wuchsbild typisch. BesondersdieBaumartFich - • • • schen Vielfalt bzw. derFlora undFauna Erhaltung undFörderung derökologi- und negativen Kardinalflächen Nutzung desKleinreliefs aus positiven Gleitschneedruck istdieswünschenswert standfester istdasKollektiv. Besonders bei ter dieBäumezusammenstehen,desto und stabileBestandselemente. Je dich- Rotten sind standfeste Verbundsysteme Folgende Vorteile ergebensich durch - Seite 159 Seite 160 rung durch Stecklinge dar. Diese Variante istweit- bei der Baumart Fichte eine vegetative Vermeh- reichen. Eine weitere Möglichkeit stellt natürlich den Hochlagenaufforstungsflächen istnicht zu er Eine bessere Anpassung an die Gegebenheiten in ähnlichendurchzuführen. Wuchsbedingungen menbeerntung von BäumeninderKampfzonemit den Aufforstungsstandort zuerhalten,isteineSa - Um einebestmögliche Anpassung derPflanzenan Aufforstungserfolg Zusammenhang vonPflanzenherkunftund Fig. 5:Harvestonseedtreesinthetimberlineregion(cembrapine). Abb.5: BeerntungvonSamenbäumeninderKampfzone(Zirbe)(©WLV Tirol) • • • • • onskonkurrenz schnellere Überwindbarkeit der Vegetati- neneinstrahlung undsomitgroßenKronen vitale Individuen durch verbesserte Son- griffen bessere Durchführbarkeit von Pflegeein- Rotten aufgrund der Abstände zwischen den ten von Pilzsporenbeierkrankten Rotten verschlechterte Verbreitungsmöglichkei- derung von Pilzerkrankungen gute Durchlüftung zurbesseren Verhin- - zelnackten Pflanzenerwähnenswert: der Pflanzesehrgeringgehaltenwerdenkann. in denletztenJahren forciert, daderStresspegel erwarten. Die Produktion von Topfpflanzen wurde ist qualitativ ausgezeichnet undlässtguteErfolge von rund1.000m.Dasso gewonnene Pflanzgut Der Forstgarten befindet sich auf einer Seehöhe beeten mitungedüngtemundkargemSubstrat. Die Aussaat imfolgendenFrühjahr erfolgtinSaat- Freien unternatürlichen Bedingungenvor sich. geklengt. DieStratifikation gehtinSandgrubenim Lawinenverbauung inderGebietsbauleitungImst nen Forstgarten „Klausboden“ der Wildbach- und in denHochlagen wirddieErnteimbetriebseige- starke Erbgutzuvermehren. Nach derSamenernte jedoch eineguteMöglichkeit dasvorhandene aus aufwendigerundschwieriger durchzuführen, Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema • • Wurzelballen geringerer Pflanzschock durch eigene zu kleinen Töpfe verwendet) entfernt undimForstgarten wurdenkeine sind leicht durchwurzelbar oderwerden Pflanzung (vorausgesetzt dieBiotöpfe keine Wurzeldeformation beirichtiger Folgende Vorteile sindgegenüberwur - eine sogenannteEinzeldüngungdurchgeführt. wird inderGebietsbauleitungseiteinigenJahren haften Institutenmitsehrpositiven Ergebnissen in Hochfilzen. Nach Untersuchungen mit nam- mie inKundl sowie „Biomag“derMagnesit AG hierbei derDünger„Biosol“Firma Bioche- teln entgegengewirkt werden. Bewährt hat sich Nährstoffunterversorgung inForm von Düngemit- Durchmischung derBodenschichten kannder Lochpflanzung undder damiteinhergehenden pH-Werte liegenzwischen 2,5und4.Nebender malige NutzenderStreu)unterversorgt sind.Die lium, aberauch mitStickstoff (durch dasehe- dass dieBödenmitPhosphor, CalciumundKa- Eine Reihevon Untersuchungen hatergeben, Erforderliche Pflegemaßnahmen Fig. 6:Maintenance pruning incaseoffungalattack(left);damages causedbyoff-routeskiers(right) Abb.6: Ausschneidearbeiten beiakutemPilzbefall(links);Schäden durchVariantenschifahrer (rechts) • • • • zeln immerinderErdeverbleiben erheblich geringererStress,dadie Wur bei vorübergehender Lagerung bessere Resistenz gegen Austrocknung meist einfachere Pflanzmethode zelschnitt für Wur gesonderter Arbeitsschritt kein - - bei derZirbenotwendig,wenndiesemitdemKie- vermeiden. Diese Maßnahme istim Wesentlichen eine Ausbreitung derSporenweitestgehendzu wenn möglich vor Ortgesammeltverbrannt, um Die befallenenPflanzenteilewerdenentferntund standes sind Ausschneidearbeiten durchzuführen. standes zuachten. jeweilige StrukturundZusammensetzungdesBe- angewendet werden. Jedoch ist besonders auf die üblichen Pflegemaßnahmen inselberReihenfolge gen gesichert sind,können dieim Wirtschaftswald fe gegebenwerden. Jahren kanndenPflanzensomiteineguteStarthil- des Grundwassers aus. Besonders in den ersten gute Pflanzenverträglichkeit sowie eineSchonung Überdosis zeichnet sich diesesMitteldurch eine welcher langsamfreigesetzt wird.ImFalle einer sowie derhohe Anteil angebundenemStickstoff, ßerdem der hohe Anteil an organischer Substanz positiven Eigenschaften desDüngemittelssindau- gibt seineNährstoffeüberlangeZeithinab.Die tel. DieserDüngeristeinLangzeitdüngerund Jede Pflanze erhält somit etwa 100g Düngemit- Bei einemakutenPilzbefalleinesBe- In weitererFolge, wenndie Aufforstun -

Seite 161 Seite 162 und Dokumentation derFlächen, umeventuelle genaufforstungen isteineregelmäßigeBegehung Besonders wichtig fürdieBetreuungvon Hochla- Schlusswort Schwerpunktbejagung. zuschlagen. Anzusprechen ist hierbei etwa eine eventuelle Änderungen inderJagdmethodik vor voll, beider Abschussplanung mitzuwirkenoder Aufforstungen dar. InRisikobereichen istessinn- Bereich Zillertalkeinewesentliche Bedrohungder nicht zuvernachlässigen, jedoch stellt dieserim heiklen Konflikt dar. me istäußerstschwierig undstelltmeisteinen erheblicher Schadenfaktor. EineGegenmaßnah- reichen zuSchigebieten die Variantenfahrer ein gewährleisten. Weiters sind besondersinNahbe- chenden Schutz vor Tritt- und Verbissschäden zu Verpflichteten isterforderlich, umeinenausrei- Eine regelmäßigeKontrolle von denjeweiligen halten derFlächen von Weidevieh durch Zäune. kann durch Ausschneiden erfolgen. bedeckung auftretenkönnen. EineBekämpfung ren beigroßenSchneehöhen undlangerSchnee- Schwarzer Schneeschimmel, welche imBesonde- nötig. Weitere Pilzerkrankungen sind Weißer und Eine Bekämpfung ist herkömmlicherweise nicht Rostpilzes und die Fichte dient als Zwischenwirt. rose auftritt.Die Alpenrose istderHauptwirtdes ten, deraufgrunddes Vorhandenseins der Alpen- delblasenrost (chrysomyxa rhododendri)aufgetre - ist indenletztenJahren verstärkt derFichtenna- möglich, jedoch schwer vertretbar. BeiderFichte durchführbar. EineBekämpfungmitFungizidenist na) sindebenfallslediglich Ausschneidearbeiten ist. BeimLärchentriebsterben (enzoeliopsislarici- ferntriebsterben (scleroterislagerbergii)infiziert Der Wildbestand istnatürlich ebenfalls Weitere Pflegemaßnahmensinddas Frei- - Bestandeselemente. Projekt Gebirgswaldpflege II,Bericht Nr. 3A, Maienfeld. Rottenpflege, Ausformung undBenutzung von Baumkollektiven alsstabile ZELLER E.(1993). ertal“ Technische Berichte derProjekte„Vorbeugung Vorderes undMittleresZill- WILDBACH- UNDLAWINENVERBAUUNG. Geolsalm unddes Wildauwaldes. DiplomarbeitBOKU Wien. liorationsprojekts Vorderes ZillertalunterspeziellerBerücksichtigung der Wildbachökologische undökonomische Auswirkungen desIntegralme- SEYMANN C.(1988). Wien. Schutzmaßnahmen der Ära Aulitzky. Forstliche Bundesversuchsanstalt Wildbäche undMuren,Eine Wildbachkunde mit einer Übersicht von LUZIAN, R.(2002). BOKU Wien. marbeit Die IdeederIntegralmelioration untersucht amBeispielZillertal.Diplo- DREWES G.(1998). Literatur /References: [email protected] 6130 Schwaz Swarovskistraße 22a Gebietsbauleitung WestlichesUnterinntal Wildbach- undLawinenverbauung Mathias Hofer Anschrift desVerfassers /Author’saddress: Maße Rechnung zutragen. der Fortsetzung diesesGedankensimverstärkten ren nicht nur weiterhin aktuell, sondern ist auch lungsraumes vor Wildbach- und Lawinengefah - vorbeugenden Maßnahmen zumSchutz desSied- Sicherheitsansprüche istderGrundgedankevon verhältnisse bzw. Bedürfnisseunddieerhöhten ristische Infrastruktur, dieveränderten Umwelt- Österreich. Durch dieSiedlungstätigkeit,tou- bereich der Wildbach- undLawinenverbauung in tung istunumstrittenundeinwichtiger Aufgaben- halten. Derpositive EffektderHochlagenauffors- lich, umdenSchaden sogeringalsmöglich zu krankungen istein schnelles Eingreifenunerläss- Veränderungen zuerkennen.ImFall von Pilzer Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - ZT Wildbach- undLawinenschutz Gunz ZTGmbH allg. beeid.undgerichtl.zert.Sachverständiger Wildbach-, Lawinen-undErosionsschutz, Ziviltechniker fürForst-undHolzwirtschaft, 4400 Steyr,Brucknerplatz2

Seite 163 Seite 164 general importance in Salzkammergutregion–practicalexperiences, Evaluation ofmeasuresinwatershedmanagement allgemeine Bedeutung Salzkammergut -praktischeErfahrungen, Evaluierung FlächenwirtschaftlicherProjekteim MICHAEL SCHIFFER Flächenwirtschaftliche Projekte,Evaluierung, Bannwald Brentenkogl Stichwörter: und zurDämpfungauftretender Abflussspitzen sein. die flächenhafte Wirkung derObjektschutzwälder zumErhaltstabiler Zwischenhangbereiche und unterstützendeFunktionenübernehmen.Unverzichtbar wirdhingegenauch inZukunft verbauen. Forstlich-biologische MaßnahmenwerdenindiesenBereichen künftigergänzende Schutz des besiedelten Unterliegerbereichs entsprechend dem Stand der Technik (ONR) zu zu ersetzten.Sogilteskünftigvorhandene Waldlawinenzüge und Steinschlagbereiche zum che Bewuchs nicht inderLagedietechnischen Maßnahmen imRahmenderProjektlaufzeit deabschnitten mitaktiver Waldlawinentätigkeit oderakuterSteinschlaggefahr war derforstli- men nicht ausreichend gedeckt werdenkonnte–einFolgeprojekt wirdnotwendig.InGelän - wurde festgestellt,dassdervorhandene Schutzbedarf durch diebislangumgesetztenMaßnah- Brentenkogl (MarktgemeindeEbensee)einerEvaluierung unterzogen.ImZugederEvaluierung Nach rund20-jährigerLaufzeitwurdedasFlächenwirtschaftliche Projekt1987Bannwald Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema nische Maßnahmen erforderlich werden, umden zu schützen, sodasszusätzlich meistteuretech- fektiv vor denauftretenden Gefahrenmomenten lungsbereiche undInfrastruktureinrichtungen ef- Maßnahmen alleinenicht ausreichend umSied- forstlich-biologischenenbahnen, Wildbäche) akutem Prozessgeschehen (Steinschläge, Lawi- zu erreichen. MeistsindaberinBereichen mit kung örtlich vorhandener Objektschutzwälder bereiche durch die Verbesserung derSchutzwir nachhaltige Sicherung vorhandener Gefährdungs - Projektkosten möglichst gering zu halten und eine günstigen forstlich-biologischen Maßnahmendie nen möglichst hohen Anteil anvergleichsweise lange Tradition. Dabeiwurdeversucht, durch ei- Siedlungsgebiete undInfrastruktureinrichtungen chenwirtschaftliche ProjektezumSchutz der engen Talungen habenimSalzkammergutflä- ters, mitstarkfelsdurchsetzten Steillagen und Aufgrund dessehrschroffen Landschaftscharak- Ausgangssituation -aktuelleGefährdungslage Watershed management, evaluation, protective by forest Brentenkogel decree Keywords: inslopesectionsofftheactiveof forests avalanche fallzones androck have tobepreserved. intheseareas. willhave theprotectiveforests importance effects Onthecontrary subsidiary exposed strongly in areas totheseprocesses. toimprove Measures functionof theprotection technicalavalanche establish worksaccordingtothestate-of-the-art fallprotection androck sustainably,structures not even after 30 years lifespan. of project it will be essential to In future replace thefunctionoftechnical byisnotsufficientinorderto the protection stands forest seems to be unavoidable. It was shown with high avalanche that in areas fall activity or rock taken notsufficienttocover were needsinthisarea. theactualprotection Aconsecutive project havemeasures beenevaluated. The evaluation intheconclusionthatmeasures resulted decree” Brentenkogel ofEbensee(Upper (1987)inthemunicipality Austria) theexecuted After 20years oflifespanthewatershed inthe managementproject by forest “protection Abstract: - notwendig gemacht. Anhaltende Wetterextremenotwendig der Siedlungen undInfrastruktureinrichtungen vermehrt technische Maßnahmenzum Schutz dungsprozesse starkbeschleunigt undbereits 2007, 2009und2010haben lokaldieEntwal- und SturmereignisseindenJahren 2005,2006, verursacht. Zusätzliche Hochwasser-, Lawinen- chen des Salzkammergutes großflächige Schäden käferkamalitäten habenindenSchutzwaldberei- rill, Emma und Paula mit nachfolgenden Borken- Hochwasserereignisse 2002 sowie dieStürme Ky- zulegen. nachhaltiger Schutzwirkungen entsprechend fest- bedingungen (Wald/Wildfrage) zurSicherstellung zu optimierensowie dieerforderlichen Rahmen- den künftigenMitteleinsatzunddieMaßnahmen um aufbauendaufdengemachten Erfahrungen nen MaßnahmeneinerEvaluierung unterzogen, hinsichtlich dereingesetztenMittelundgetroffe- ten Flächenwirtschaftlichen Projekte wurden nun Mitte der1980-igerJahre erstelltenundumgesetz- vorhandenen Schutzbedarf zudecken. Dieseit Der Lawinenwinter 1998/1999,die

Seite 165 Seite 166 heiten einausgewogenes Maßantechnischen und lage dervorhandenen naturräumlichen Gegeben- Flächenwirtschaftliche Projektegiltes,aufGrund- Bedeutung technischer Schutzmaßnahmen. Für notwendig werden. Aus diesemGrundsteigtdie Absicherung desSiedlungs- und Wirtschaftsraums mend teuretechnische Schutzmaßnahmen zur oder gänzlich ausfallenkann unddannzuneh- extreme Elementarereignisserasch gemindert lich, dassdieSchutzwirkung der Wälder durch mergut erwarten. Verschärfung derGefährdungslageimSalzkam- reichen lassenfürdieZukunftnoch eineweitere und weitreichende BlößenindenSchutzwaldbe- Fig. 1:View fromFeuerkogelto “protectiveforestbydecree”Brentenkogl, Ebensee Abb. 1:BlickausderFeuerkogelseilbahn aufdasProjektsgebietBrentenkogel,Ebensee Die Erfahrungen seit 1999 machen deut- wald Brentenkogel(Projektsfläche 110ha)inder Das Flächenwirtschaftliche Projekt1987Bann- Bannwald Brentenkogl(MarktgemeindeEbensee) Fallbeispiel: FlächenwirtschaftlichesProjekt1987 Weidetrennung) rechtsverbindlich festzulegen. gebenenfalls landwirtschaftlicher Belange(Wald- gungsökologisch verträgliche Wilddichten) undge- Käferbekämpfung), jagdwirtschaftlicher (verjün- de, ausreichende Waldhygiene u.a. frühzeitige lich forstlicher (Erziehung stabiler Mischbestän- entsprechenden Rahmenbedingungenhinsicht- tigen Schutzbedarfsdeckung zufindensowie die forstlich-biologischen Maßnahmenzurnachhal- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema terrasses) (construction of snow gliding against and measures Afforestation Fig. 3: von Bermen) men (Anlegen schutzmaßnah- und Gleitschnee- Aufforstungs- Abb. 3: a steeptrack in the foreground lizing structure, snowpack-stabi- of awooden maple) infront beech, sycamore grow (spruce, Mixed youth Fig. 2: Begehungssteig ein angelegter im Vordergrund cken, Holzschneebrü- Bereich intakter Bergahorn) im (Fichten, Buchen, Verjüngungskern Gemischter Abb. 2:

Seite 167 Seite 168 Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema re maple) spruce, Sycamo- growth (larch, pales withyoung Array ofsteely Fig. 5: Bergahorn) (Lärche, Fichte, Verjüngungskern gemischtem pfählungen mit Torstahlver Abb.5: structures stabilising Snowpack- Fig. 4: Robinienrundholz brücken aus Holzschnee- Abb. 4: - “snowgrippers” installation of gliding: against snow measures Protective Fig. 7: pern von Snowgrip- schutz: Montage Gleitschnee- Abb. 7: femel felling growth after front young Keferriese, in snow netsin Additional Fig. 6: Femelloches ausgeformten Bereich eines Verjüngung im Vordergrund Keferriese, im im Bereich Schneenetze Ergänzende Abb. 6:

Seite 169 Seite 170 ermöglicht und nebendeneigentlichen Projekt- einzelnen Waldorte im unwegsamenGelände steignetz angelegt,dasdie Erreichbarkeit der Weiters wurdeeinweitreichendes Begehungs- tungen, Kulturpflegemaßnahmen etc.)umgesetzt. biologische Maßnahmen(Femelhiebe, Auffors- Snowgripper) wurdenumfangreiche forstlich- schutzmaßnahmen wieBermen, Verpfählung, verbauung in Holz und Stahl,Gleitschnee- nahmen (Steinschlag- undLawinenanbruch- lokal auftretende Wildbachprozesse möglich. Erosionswirkungen undbeiStarkniederschlägen lawinen. Weiters sindimProjektgebietflächige tenkogels sindvorwiegend Steinschlag und Wald- aus densüdexponiertenSteilabfällendesBren- umgesetzt. DieauftretendenGefahrenmomente nungsleitung derEnergie AG ausgearbeitetund ren wiederLangbathseestraße undderHochspan - terlangbath sowie dervorhandenen Infrastruktu- Siedlungsraumes derOrtsteileKohlstatt undUn- Marktgemeinde EbenseewurdezumSchutz des Neben zahlreichen technischen Maß- mit Schneenetzen biszumKamm). hangaufwärts ausgeweitet(Anbruchsverbauung der Unterliegerbereiche wiederhergestelltsowie schutztechnischem ErfordernisundzurSicherung Lawinenverbauung inder Keferriese wurde aus oberhalb derLangbathseestraße mitgerissen.Die Beanspruchung von den Schneemassen bisknapp ten Lawinenwerke wurdendurch diedynamische Lockerschneelawine undallebereitsvorverfüll- entladen. Dadurch kameszur Auslösung einer te Fichte hattesich mittenimOberhangbereich ben derKeferriese. EinemitSchnee übersättig- errichteten Holzschneebrücken imHauptgra- nenabgang zur völligen Zerstörung der bis dahin rd. €2,9MioGesamtmittelinvestiert. (Zwangsabschuß). Bis zur Endkollaudierung wurden der erforderlichen jagdlichen Rahmenbedingungen folgte einBannlegungsverfahren unddieSchaffung Der Projektsbeginnerfolgte1989parallel dazuer entscheidender Bedeutung war. maßnahmen besondersfürjagdliche Belangevon Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Im Jahr 2002kamesdurch einenLawi- in January2002 the Keferriese avalanche in Ground Fig. 8: Jänner 2002 Keferriese im abgang inder Grundlawinen- Abb. 8: - Maßnahmen sowie eine Beurteilung ihres schutz - lung der forstlich-biologischen und technischen liche Evaluierung umfassteinegetrennteBeurtei- Hochbichler (2010)unterzogen.Diegegenständ- Bodenkultur unterderLeitungvon DIDr. Eduard rung durch das Waldbauinstitut derUniversität für Wildbach- undLawinenverbauung einerEvaluie- auftragung durch denForsttechnischen Dienstfür Projekt 1987Bannwald Brentenkogelnach Be- de dasgegenständliche Flächenwirtschaftliche Nach rd. 20 jähriger Laufzeit (1989 – 2007) wur Projektes BannwaldBrenetenkogel Evaluierung desFlächenwirtschaftlichen Red areas:furthermeasures veryurgent.yellowareas:further measuresurgent.greenfields:further measuresnoturgent. Fig. 9:Overviewofthe areaoftheprojectBrentenkogl, Ebensee (110ha):themapshowsfunction ofprotectioninthefield. Behandlungsflächen hinsichtlichderpotentiellen Waldlawinengefährdungen. Abb. 9:ÜberblicküberdasProjektsgebiet (110ha):dieflächigenDarstellungenzeigenSchutzfunktionalitätder - zur weiteren Absicherung desSiedlungsraumes konnten unddasProjektbudgetaufgezehrtist,ist langbath undKohlstatt noch nicht erreicht werden Bannwald Brentenkogelfür dieOrtsteileUnter reich desFlächenwirtschaftlichen Projektes1987 Da dieerforderlichen Schutzwirkungen imBe- Ergebnisse derEvaluierung tiative Schutz durch Wald“ (ISDW). Anlehnung andie Vorgangsweise gemäßder„Ini- dem Ampelfarbenprinzip (Rot–GelbGrün)in sung von aktuellenSchutzfunktionsflächen nach funktionalen Zusammenwirkensunter Auswei- - Seite 171 Seite 172 lungsschwerpunkten gegenüber. mit vorwiegend waldbaulich-forstlichen Behand- weitgehend stabileundinaktive Hangabschnitte technisch dominierten Maßnahmenbedarfstehen prozessbezogenen Aktivbereichen mit vielfach besser vergleichbare Einheitengeschaffen. Den homogene Zwischenzonen werdenlangfristig Prozessbereiche undverbleibende weitgehend werden können.Durch dieseEinteilunginaktive ner relativ einheitlichen Behandlung zugeordnet Oberhang, Mittelhang,Unterhang)undmeistei- lungskriterien untergliedertwerdenkönnen(z.B genbereiche), dienach herkömmlichen Eintei- weitgehend stabileHangbereiche dar(Homo- flächen stellenmeistrelativ einheitliche und auszuscheiden. Dieverbleibenden Zwischen - aktiven MassenbewegungenundRutschungen te, aktive Steinschlagbereiche bzw. Bereiche mit Wildbacheinzugsgebiete, Lawinenanbruchgebie- zessgeschehen einzuteilen undEinheitenwie logischen Gesichtspunkten und aktivem Pro- es dasjeweiligeProjektgebietnach geomorpho- etc.) istmitunterkontraproduktiv. Sinnvoller ist markanten GeländekantenwieGrabenbereichen Abteilungs- bzw. Unterabteilungsgrenzen an legungen aus der Forsteinrichtung (Anlage von Projektflächen gemäßden allgemeinenÜber Die herkömmliche räumliche Einteilungvon entiertes Ordnungssystem Räumliche Einteilung–geomorphologischbzw. prozessori- in dielaufendenProjektierungsarbeiten. folgende ErfahrungenundÜberlegungenEingang de Ebensee)in Ausarbeitung. Dabeifandennach- Ortsteile Kohlstatt –Unterlangbath,Marktgemein- (Steinschlag,- Lawinen- und Erosionsschutz für ein Richtung Feuerkogel erweitertes Folgeprojekt vor Steinschlag-, Lawinen- und Erosionsgefahren - - offenesSystem). entsprechend angepasstwerden(Rückkoppelung bei Bedarfdennaturräumlichen Entwicklungen le stattfindenunddieweitere Maßnahmensetzung anlassbezogen eineentsprechende Erfolgskontrol- Zwischenkollaudierungen sollperiodisch oder jektzielen dieserFlächen möglich. ImZugevon bzw. tatsächlichen Eingriffsflächen mitdenPro- den einzelnen Abteilungen undUnterabteilungen Vergleiche derjeweilsaktuellenEntwicklung in stehenden Zeitreihenwerdennachvollziehbare Teilflächen dokumentiertwerden.Mitdenent- sich ergebendenEntwicklungen indeneinzelnen soll dieerfolgteMaßnahmensetzungund Bilddokumentationen etc.)sicherstellen. Dabei chende einheitliche Standards(georeferenzierte Formulare aufGIS-bzw. ACAD-Basis sollentspre- Eine zeitgemäße Weiterentwicklung bestehender Praxis bereitsdieBestandeschronik zu Verfügung. cher Projekte steht als zentrales Instrument in der spricht. samt einnegativeres Bildalsden Tatsachen ent- nahmen ausSicht derGBL Salzkammergutinsge- von dengetätigtenwaldbaulich-forstlichen Maß- den Oberhängennurungenügendundzeichnet ten erfasstdietatsächlichen Verjüngungserfolge in durchgeführte Inventur anfixenStichprobenpunk - die anlässlich dergegenständlichen Evaluierung unterrepräsentiert wahrgenommen werden. Auch förmige Aufforstungen o.ä.)nicht odernurstark flächen (Anlage von Verjüngungskernen, rotten- der räumlichen BegrenztheitderBehandlungs - tatsächlich erreichte Anwuchserfolge aufgrund (Winkelzählproben) bestehtdie„Gefahr“,dass Durch diestarre Anordnung von Inventurpunkten der Bestandeschronik Verbesserte ErfolgskontrolledurchWeiterentwicklung Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Für dieBeurteilungFlächenwirtschaftli- Schutzzweck entsprechend angepasstundbe- und stabileMischbestände, diedemjeweiligen Nur gestufte,ausreichend verjüngte, naturnahe in Verbindung mit Steinschlag, Baumschlag). bereich werdenkönnen(Hangmuren, Windwurf len sogarselbstzurGefahrfürdenUnterlieger ihre Schutzfunktion verlieren oderinExtremfäl - eignissen flächig zusammenbrechen könnenund haben gezeigtwieSchutzwälder beiakutenEr Die SturmkatastrophenKyrill, EmmaundPaula erforderlich zweck angepassteAusrichtungundPflegederBestände Schutzfunktionalität vonObjektschutzwäldern:demSchutz- Fig. 10:Damagedsnowpack-stabilizing structuresinwood Abb. 10:StarkbeschädigteHolzschneebrücken - - Ausdehnung von rd.1,5Baumlängensollenmit- von Steinschlagschutzverbauungen miteiner Steinschlagschutzstreifen unmittelbaroberhalb ser Bestände erreicht werdenkann. Ausgeprägte des keine ausreichende Schutzfunktionalität die- ziehen sein, wenn trotzvorhandenem Schutzwal- beugende technische Verbauung inErwägung zu hem Schadenspotential wird mituntereinevor Hanglagen bzw. Gefährdungsbereichen mitho- ihre Aufgabe übernehmen.Inmanchen extremen aus, müssenmeistteuretechnische Maßnahmen wahrnehmen. Fallen Objektschutzwälder flächig dachte Schutzfunktion dauerhaftundnachhaltig wirtschaftet werden, können dieihnen zuge- - Seite 173 Seite 174 (Hochwald) hergestelltwerden. Verbauung undeigentlichem Bestandesrand gisch wertvoller Übergangzwischen technischer Bestandesrand einschutztechnisch undökolo- haseldominierten mittel-bisniederwaldartigen bei Sturm.Zudemsollbeispielsweise durch den umstürzende Bestandeselementeinsbesondere derung von Schäden andenSchutzbauten durch lichen Instandhaltungsmaßnahmendurch Verhin- der Schutzbauten) undMinimierungdererforder Haselstrauchwald, Verlängerung derLebensdauer tretenden Steinschlagereignissen durch dichten netze zumindern(dämpfende Wirkung beiein- helfen dieBeanspruchung derSteinschlagschutz- Fig. 11:Additivedefense workswithsnownetsinprotective forestofdecreeBrentenkogl Abb. 11:Ergänzende SchneenetzverbauungenimBannwaldBrentenkogel - oder dynamischer Schneerutsche innerhalb der nicht bewährt. Aufgrund hoherGleitschneeraten stockten Waldlawinenbereichen(Sparvariante) men mitdoppeltem Werksreihenabstand inbe- Einsparungen imBereich technischer Maßnah- werden kann. Weiters habensich vermeintliche in denseltenstenFällen auch tatsächlich erreicht aufkommenden Wald auch nach 30Jahren nur der Schutzfunktion inExtremlagen durch den Salzkammergut wirdklar, dassdieÜbernahme gel und anderen Baufeldern im Bereich der GBL Aus aktuellenBeobachtungen amBrentenko- erfordert richtliniengemäßeHerstellung Technische Maßnahmen: nachhaltige Schutzfunktionalität Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Erfüllung der Vorgaben ausder Abschussplanung Entwicklung mehrereGründeentscheidend: Die werden. Aus derSicht des Autors sind fürdiese lematik imBannwald Brentenkogelfestgestellt wieder eine Verschärfung der Wald/Wildprob- gemäß demvorliegenden Evaluierungsbericht dieser Verbesserung mussteaberinletzterZeit ab ca.Mitteder1990-erJahre gebracht. Nach che Verbesserung inderJungwuchsentwicklung maßnahmen habeninSummeeinenachweisli- legungsverfahren durchgeführt. DieseBegleit- seitens derBHGmundenverordnet undeinBann- Zwangsabschusses unter Aufhebung allerKlassen schaftliche Begleitmaßnahmen in Form eines nahmensetzung ab1989entsprechende jagdwirt- Bannwald Brentenkogel wurden parallel zurMaß- Für dasFlächenwirtschaftliche Projekt1987 Aufforstungsmaßnahmen kontraWildverbiss oberhalb von Schneenetzverbauungen vorsehen). die Verwendung von Steinschlagschutznetzen Steinschlägen zuachten (imBedarfsfallzusätzlich dringend auf zusätzliche Sicherung vor möglichen sitzen. Beider Verwendung von Schneenetzen ist punkto DauerhaftigkeitundZuverlässigkeit zube- Stahlkonstruktionen entscheidende Vorteile in mäß deneinschlägigen Richtlinien undbevorzugt nengebieten solidetechnische Verbauungen ge- treten hierStahlschneebrücken inErscheinung. wesentlich dauerhafterund widerstandsfähiger aufgelichteten Waldlawinenbeständen.den Als in tungen unddenwechselfeuchten Bedingungen ankommenden Steinschlag, dynamischen Belas- den“ eingebauteHolzschneebrücken starkunter nommen. SpeziellimBereich Brentenkogel„lei- werden auch beiSchutzbauten inHolzwahrge- men zunehmendSchaden. HoheSchadensquoten ausreichende Verjüngung auf und die Werke neh- zu weiten Werksreihenabstände kommt keine Für die Zukunft scheinen in Waldlawi- sicherstellen. Mittel beibestmöglicher Schutzbedarfsdeckung dichte und einen möglichst effizienten Einsatzder waldbereichen eine ökologisch tragbare Wild- bewirtschaftung sollindeneinschlägigen Bann- Grundeigentümer (ÖBF AG) in Fragen der Wild- erfolgen. Durch dieverstärkte Einbindungder „Wildbewirtschaftungskonzeptes Höllengebirge“ und Wimmersberg könntekünftigimRahmendes der umliegendenBannwaldbereiche Sonnstein modelles für das ProjektgebietBrentenkoglsowie Ausarbeitung einesentsprechenden Bejagungs- te Kontrollmechanismen installiertwerden.Die umfassende Strategien erarbeitet sowie effizien- besitzern (ÖBF AG) sollenhierzielführendeund meinde, der WLV unddenzuständigenGrund- der zuständigenBehörde,betroffenenGe- ein erfolgversprechender Ansatz. Gemeinsammit bildetes undqualifiziertes Jagdpersonal wäre hier trieb durch Berufsjäger bzw. einschlägig ausge- eng mit den Projektzielenabgestimmten Jagdbe- erreicht werdenkönnten.Ein Übergangzueinem lung aufweisen,entscheidende Verbesserungen Fertigkeiten zurentsprechenden Aufgabenerfül- zeitlichen Möglichkeiten noch die praktischen matischen Jagdgebiete anDritte,dieoftweder die eine Abkehr von der Verpachtung dieser proble- Bannwald Hallstatt)zuüberlegen, obnicht durch (Bannwald Sonnstein,Bannwald Wimmersberg, ähnlichen extremen Geländegegebenheiten deren Flächenwirtschaftlichen Projektenmit Projektbereich Bannwald Brentenkogelundan- Verbesserungen bringen. ten bzw. Arbeitsabläufe könnenentscheidende sowie Einbindung dieserindielaufenden Arbei- Jagdausübungsberechtigten (Überzeugungsarbeit) prägt. Aufklärung unddirekteGespräche mitden de Problematikundistdaherstarkindividuell ge- der Jagdausübungsberechtigten fürdievorliegen- liegt zueinemgroßen Teil beimGrundverständnis Grundsätzlich istimgegenständlichen

Seite 175 Seite 176 auseinander setzenmüssen. haltung dererforderlichen Rahmenbedingungen errichteten Schutzbauwerke sowie mitderEin- standhaltung dergetroffenenMaßnahmenund Entwicklungen besondersmitderlaufendenIn- nagements, in Abhängigkeit dernaturräumlichen fassenden Sicherheits-, Risiko- undNaturraumma- fen, sondernsiewirdsich imRahmeneinesum- auf diereinenProjektsinhaltebeschränken dür von Flächenwirtschaftlichen Projekten nicht nur möglich sichergestellt werden. etc.) soll die Effizienz dereingesetzten Mittel best- entsprechend angepasste touristische Angebote gestimmte Lenkungvon Freizeitaktivitäten durch gen, Abschußplanverordnung, gezielteundab- rechtlich verbindliche Regelungen(Bannlegun- in die Überlegungen miteinzubeziehen. Durch Tourismuswirtschaft undderFreizeitgesellschaft Ebenso giltesdie Waldnutzungsinteressen der Rahmenbedingungen (Wald-Weidetrennung) dar. verträglicher Wilddichten) undweidetechnischer der jagdwirtschaftlicher (Herstellungökologisch stellt nach wievor dieHerstellungentsprechen- setzung von flächenwirtschaftlichen Projekten Besondere Bedeutungfürdieerfolgreiche Um- Naturraummanagement gefragt Ausblick: UmfassendesSicherheits-und In Zukunftwirdsich dieErfolgskontrolle - Kollaudierungsoperat (1999–2007). Flächenwirtschaftliches ProjektBrentenkogl,MarktgemeindeEbensee, Gebietsbauleitung Salzkammergut(2010). FORSTTECHNISCHER DIENSTfür Wildbach- undLawinenverbauung, Flächenwirtschaftliches ProjektBrentenkogl,MarktgemeindeEbensee. Gebietsbauleitung Salzkammergut(1987). FORSTTECHNISCHER DIENSTfür Wildbach- undLawinenverbauung, Special Terms Heft130. Zeitschrift für Wildbach-, Lawinen-, Erosions- und Steinschlagschutz, Österrreichs (1996): VEREIN derDiplomingenieure Wildbach- undLawinenverbauung Bodenwissenschaften, Wien. für Waldbau, Universität für Bodenkultur Department für Wald- und Bannwald BrentenkogelundHallstätterBannwald, PilotstudieInstitut Evaluierung Flächenwirtschaftlicher Projekte an den Beispielen HOCHBICHLER E.,STANGL R.,EISLJ.(2010). Literatur /References: [email protected] 4820 BadIschl Traunreiterweg 5 Gebietsbauleitung Salzkammergut und Lawinenverbauung, Forsttechnischer Dienstfür Wildbach- DI Michael Schiffer Anschrift desVerfassers /Author’saddress: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema MJ_Inserat.indd 1 Umwelt- undRessourcenmanagement Naturgefahren undRisikomanagement Geologie undGeotechnik Ingenieurkonsulenten Moser-Jaritz+Partner ZiviltechnikerGmbH Inserat_WLV_2012.docx Inserat_WLV_2012.docx Tel: +43 2742 37726  Bahnhofplatz 17  Tel: +43 3862 52818 Roseggerstraße 24 Tel: +43 2630 35105 3100 St. Franz Pölten Dinhoblstraße 41 8600 Bruck/Mur 2630 Ternitz  DIPL. ING. THOMASPERZ         E F T A 5760Saalfelden Bachwinkl 126

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Seite 177 Seite 178 on thescaleofvalleys(IREK) Risk assessmentofdirectdamages in Talschaften (IREK) Risikobeurteilung direkterSchäden ANTONIA ZEIDLER,MARCADAMS,GEBHARDWALTER Risiko, RiskPlan,Schadenpotenzial, IREK Stichwörter: 2012) angewendetundzum anderenwerdendieErgebnissevisualisiert. der GemeindeObernbergamBrennerwirdzumeinen dasSoftware-Tool RiskPlan (BAFU, planung (Mobilitätsstudie,nachhaltige Raumentwicklungskonzepte) beinhaltet. Am Beispiel koaspekte sowohl fürdie WLV (Prioritätenreihungvon Schutzmaßnahmen) alsauch dieRaum- In IREK soll ein integrales Raumentwicklungskonzept erstellt werden, welches relevante Risi- arbeit verschiedener Entscheidungsträger, umsektorenübergreifende Konzepte zuentwickeln. ten. ImBereich von Naturgefahrenförderteinintegrales RisikomanagementdieZusammen- Entscheidungsträger dafürverantwortlich einenachhaltige Raumentwicklung zugewährleis- existierenden Wohngebieten, Gewerbeflächen undinfrastrukturellen Einrichtungen sinddie gesetzt. DiesessetztderzukünftigenRaumentwicklung Grenzen.NebenderSicherung von Die Seitentälerdes Wipptals sindeinemhohenPotenzial angravitativen Naturgefahrenaus- Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Raumentwicklungskonzepte). Hierbei solleine die Raumplanung (Mobilitätsstudie,nachhaltige oritätenreihung von Schutzmaßnahmen) und relevante Risikoaspektesowohl fürdie WLV (Pri- Konzepte zuentwickeln. IREKbeinhaltetdabei ger gefördertwerden,umsektorenübergreifende sammenarbeit verschiedener Entscheidungsträ- werden. ImBereich NaturgefahrensolldieZu- Gemeinden derSeitentälerdes Wipptals erstellt tes, integrales Raumentwicklungskonzept fürdie serwirtschaft). Gemeinsam soll ein risikobasier Raumordnung undStatistik Abt. Schutzwas- das Amt der Tiroler Landesregierung(AdTLR)(Abt. ten und Abt. Zivil- undKatastrophenschutz) sowie Autonome Provinz Bozen (Abt. Wasserschutzbau- ung (WLV), Sektion Tirol; Projektpartner sinddie sche Dienstfür Wildbach- undLawinenverbau- (EU) gefördert.LeadPartner istderForsttechni- IV Italien–Österreich“ der Europäischen Union tals) wird im Rahmen des Programms „Interreg konzept fürausgewählte Lebensräume des Wipp- Das Projekt IREK (Integrales Raumentwicklungs- Einleitung Risk, RiskPlan, damagepotential, IREK Keywords: subsequentlyvisualised. and theresults amBrenner, ofObernberg municipality toolRiskPlan(BAFU, thesoftware 2012)isapplied spatialdevelopmentand landuseplanning(sustainable concepts). Usingtheexample ofthe relevantwhich captures riskaspectsforthe WLV measures) rankingofmitigation (priority development concepts. The aimofIREKistodevelop anintegral spatialdevelopment plan, decision-makers,fosters the cooperation of different in order to generate inter-sectoral spatial development inthisregion. Inthefieldofnaturalhazards, integralriskmanagement andinfrastructure,commercial premises decision-makers forasustainable responsible are This limitsthespatialdevelopment intheregion. settlementareas, Besidesprotecting valleysThe tributary of the (Tyrol)Wipptal by endangered are gravitational natural hazards. Abstract: - In der Vergangenheit war dasManagement von Risikokonzept einer Risikobetrachtung darzustellen. Ziel ist,anhanddiesesBeispiels denMehrwert meinde Oberberg exemplarisch dargestellt. Das direkte Schäden erläutertundamBeispielderGe- dete MethodikzurBerechnung von Risikendurch dem folgendenBeitrag wirddieinIREKverwen- haltige Raumentwicklung zugewährleisten. In scheidungsträger dafür verantwortlich, eine nach- und infrastrukturellen Einrichtungen sinddieEnt- Gewerbeflächenexistierenden Wohngebieten, entwicklung Grenzen. Neben derSicherung von ausgesetzt. Dieses setzt derzukünftigen Raum- hohen Potenzial an gravitativen Naturgefahren schutzmaßnahmen). trachtung desRisikoseinzelnerObjekte(Objekt - umfassender sindalsbeispielsweise beiderBe- Steuerungsmöglichkeiten (Entwicklungskonzepte) ist dieGemeindeebene,aufwelcher langfristige als Grundlagedienen.DerBearbeitungsmaßstab objektive BeurteilungdermonetarisiertenRisiken Die Seitentäler des Wipptals sind einem

Seite 179 Seite 180 Projekten zugrundeliegen, wurdedie Software legungen zur Wirtschaftlichkeit von spezifischen ihre Wirtschaftlichkeit geprüftwerden. fang von mehrals650.000€mitEconoMeauf müssen inderSchweiz ProjektemiteinemUm- des Projektesbzw. derMaßnahmen“.Seit2008 (Effektivität) undder Wirtschaftlichkeit (Effizienz) grund stehendieBerechnung derProjektwirkung teilung von Projektenzuerleichtern. Im Vorder zu ermöglichen unddieZweckmäßigkeitsbeur Me (2012a) „hat zum Ziel, eine Vergleichbarkeit schweizerischen Software-Tool EconoMe. Econo- sichtigt, daher gleicht der Aufbau der KNU dem se ausderRisikoforschung derSchweiz berück- Weiterentwicklung derKNUwurdenErkenntnis- von 1Mio.€verbindlich durchzuführen. Beider nien zurKNUabeinemfinanziellenUmfang 2006). FürProjekteder WLV sinddieseRichtli - se ineinemProjektweiterentwickelt (BMLFUW, tersuchung (KNU)inKraft und2003wurden die- Österreich die Richtlinien zur Kosten-Nutzen-Un- Risikoanalysen unumgänglich. Seit1978sindin Für spezifische Fragestellungen sind detaillierte und pragmatisch diesesind(Bründletal.,2009). werkzeugen istdavon abhängig,wiezielorientiert gesetzt. DerErfolgvon solchen Entscheidungs- postuliert undmitEntscheidungswerkzeugen um- Schweiz wirdeinsolches Konzept seit Längerem vermehrt einintegraler Ansatz gefordert. Inder effizienter undeffektiver entgegenzutreten, wird steht (z.B. Bründl et al., 2009). Um den Gefahren ziellen Ressourcen eineerhöhteNachfrage be- Großereignisse undderSchrumpfung von finan- ändernder politischer Strukturen, aufgetretener ne Risikokonzeptevorgestellt, daaufgrundsich den letztenJahren wurdeninEuropaverschiede- Planung von Schutzmaßnahmen, durchgeführt. In wurden teilsaufProjektebene,wiez.B. beider urteilungen basiert.Kosten-Nutzen-Analysen Naturgefahren weitestgehendaufGefahrenbe- Während derKNUundEconoMe Über - - - men desIREKnicht möglich waren. erfordert diese Detailaufnahmen, welche im Rah- im Schutzwasserbau“ (BMLFUW, 2009), jedoch die Richtlinie „Kosten-Nutzen-Untersuchungen LFUW, 2006).FürHochwasser gilt in Österreich auf dieo.g.KNUder WLV zurückgegriffen (BM- Für dieProzesseLawine und Wildbach wurde Grundsätzen aufgebaut: währleisten, wurde dieses auf den folgenden des in IREK entwickelten Risikokonzepts zu ge- und TransparenzAkzeptanz Durchführbarkeit, zu DetailanalysendesSchadenpotenzials reichen. den. Dieseskannvon groben Schätzungen bishin zung dieEingangsparameter variabel gewählt wer dungen zutreffen.Hierbeikönnenjenach Zielset- 2011), zudiskutierenundpartizipative Entschei - sem Ansatz zuvergleichen (z.B. Willi & Schulze, lich istes möglich verschiedene Risiken mit die- ermöglichen (Greminger et al.,2009). Grundsätz- Praxis einen sachgerechten Dialog über Risiken zu mation durch einenpragmatischen Ansatz inder RiskPlan entwickelt, umtrotzmangelnderInfor Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema • • • • • • • • Die Zielsetzungen in IREK fordern eine gesamte Projektdauer Förderung derKommunikation überdie zepte) nung; Raumordnung:Entwicklungskon- gruppen (z.B. WLV: Maßnahmenpla- Risikoanalysen für verschiedene Ziel- Partizipativer Ansatz ner Fachbereiche Ansatz zurHarmonisierungverschiede- Sektorenübergreifende Lösungsvorschläge gleicher Bearbeitungstiefe) deebene (Berechnungen basierend auf Detaillierte RisikoanalyseaufGemein- te Forschungserkenntnisse Erweiterung desStatusquodurch neues- Methoden Einbezug bestehenderRichtlinien und Um einegute Voraussetzung fürdie - - stellen meist quantifizierte Schadenwerte dar, Konsequenzen dargestellt.DieKonsequenzen tretenswahrscheinlichkeit undderzuerwartenden Generell wirddasRisikoalseineFunktionder Auf- Vorgehen Risikoberechnungen gefahrenprozesse (Lawine und Wildbach). Übersicht überdie Anzahl raumrelevanter Natur Projektgebiets liegen,undgibtbereitseineerste ten dar, welche innerhalbdesNordtirolerIREK- Abbildung 1 stellt alle Gemeinden bzw. Talschaf- Untersuchungsgebiet WLV unddem AdTLR abgesprochen. troffenen Annahmen wurdenmit Vertretern der gebnisse berücksichtigt werden. Alle inIREKge- vertretbar seinund beiderInterpretationEr Expertensicht solltendieSchätzungen jedoch limitiert sindoderDatennicht existieren. Aus wo imProjektaufwandsbedingt dieRessourcen Annahmen müssenjedoch dortgetroffenwerden, regionale Betrachtungsweise. Schätzungen und - - p p A Personenschäden werdenspätereingeführt. denspezifische Faktoren wiez.B. dieLetalitätfür nur allgemeindasRisikobeschrieben wird.Scha- und Schadenszenarien berechnet wirdundhier dass dasRisikounter Annahmen von Gefahren- Betrachtet manGleichung 1,wirdersichtlich, R und hierverwendet: 2009) wird die Risikoformel wie folgt dargestellt ten. Im Risikokonzept der Schweiz (Bründl et al., variiert das Detail derbenötigtenGrundlagenda- der Beurteilung(objektbezogen,lokal,regional) genau aufgenommenwerden.Je nach Maßstab welche jenach Fragestellung mehroderweniger v i,j i,j j i,j i

= = = = =

Wahrscheinlichkeit desSzenariosj Risiko fürObjektiübereinSzenarioj[€] Szenario jausgesetztist Objekt dass Wahrscheinlichkeit, Abhängigkeit von Szenario j Objekts des Schadenempfindlichkeit R Wert desObjektsi[€] i,j =p j *p i,j * A i * v i,j

nicipality. each mu- flows in and debris avalanches number of Tyrol – North of IREK Study area Fig. 1: meinde. pro Ge- Wildbäche Lawinen & Anzahl der Nordtirol – biet IREK chungsge- Untersu- Abb. 1: Gl. (1) i dem i in

Seite 181 Seite 182 nung aufzunehmen. res, aberselteneresEreignisindieRisikoberech - kleineres, aber häufigeres Ereignis und ein größe- Prozessausmaß desBemessungsereignissesein Vorgehensweise angewendet,umnebendem einzelnen Prozessewurdeeinepragmatische ten Gefahrenszenarien berücksichtigt. Für die In IREKwurdendieimFolgenden aufgeführ Bestimmung derGefahrenszenarien Schritte: dargestellt. Sieumfasstim Wesentlichen die Im Folgenden wirddie Vorgehensweise inIREK 2. 1. Hochwasser: 5. 4. 3. 2. 1. • • • • Lawinen &Muren: • schen Informations-Systemen (GIS) Visualisierung desRisikosmittelsgeografi- Risikoberechnung mitRiskPlan Berechnung desSchadenpotenzials Bestimmung derSchadenszenarien Bestimmung derGefahrenszenarien HQ 300-jährliches Ereignis: simulierte zonenplanung 100-jährliches Ereignis: siehe Gefahren- zonenplanung 150-jährliches Ereignis: siehe Gefahren - Zone) ve Unterteilungnach RoterundGelber gezeichnet von WLV-Experten (inklusi- 30-jährliches Ereignis: Umhüllendeein- Anschlaglinie HQ Zone Anschlaglinie als Umhüllende; Rote linie HQ Gelbe Zonebissimulierte Anschlag- Rote ZonewieBemessungsereignis, 30-jährliches Ereignis: simulierteHQ 300 -Anschlaglinie als Umhüllende;  Bachlauf, GelbeZonebiszur 300 30 30 - - getreuer sinddieberechneten absoluten Kosten. mein gilt:Je genauerdieDatensind, destorealitäts- stab undden spezifischen Zielsetzungen. Allge- erfolgte nach derDatenverfügbarkeit, demMaß- Die Auswahl derIndikatoren fürjedenObjektraum ausgewählt: wurden folgendeObjekträume undIndikatoren RiskPlan an.Gemeinsammit Vertretern der WLV Terminologie lehntsich andieBezeichnungen in Sach- undPersonenschäden jeObjektraum. Die Im Folgenden konzentrieren wir uns auf direkte Bestimmung derSchadenszenarien übernommen werden. wendungen solltedie Vorgehensweise nicht direkt ren Zeitaufwandes gerechtfertigt, fürandere An- diese Herangehensweise aufgrunddesvertretba- hend verifiziert werden.FürdasProjektIREKist rer Anwendung und Veröffentlichung lokaleinge- werden sollte. Die Ergebnisse müssen bei weite- hin, dassdiese Vorgehensweise kritisch betrachtet Experten der WLV unddes AdTLR weisendarauf Diese Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema 4. 3. 2. 1. Ansätze sindstarkvereinfachend unddie Instandhaltung) Schutzbauten Sachschäden, (Indikatoren: Brücken, Räumungskosten) Straße, Sachschäden an Landesstraße und Infrastruktur mungskosten, Rekultivierungskosten) Ernteausfall, Wert Betriebsgebäude,Räu - Land- undForstwirtschaft (Indikatoren: richtung) ren: Anzahl Tote, GebäudewertundEin- Industrie; TourismusGewerbe; (Indikato- Wohnen undöffentliche Einrichtungen; Ereignis: Umhüllende • 300-jährliches Umhüllenden lich +20mPuffer, GelbeZonebiszur Zone 300-jährlich =RoteZone150-jähr eingezeichnet von WLV-Experten; Rote Anzahl Toteauf (Indikatoren: - Diese Objekträume wurdengewählt, da Fig. 2:Sourcesforthe damagepotentialcalculationinthefour riskcategories. Abb. 2:Quellenfürdie BerechnungdesSchadenpotenzialsin denvierObjekträumen. • • • • • • • Abt. Schutzwasserbau,Raumordnung&Statistik: Amt derTiroler Landesregierung • • • • • Wildbach- undLawinenverbauung Geländemodell &Orthophotos) Fernerkundungsdaten (DigitalesOberflächen- und Waldflächen (ÖKund Waldkategorien) Flächenwidmung Adressverortung Straßennetz, Brücken Pendlerstatistik (Mobilitätsstudie) Gefahrenzonenplan, sowie 30-und300-jährliche Ereignisse räumliche Auftreten) (z.B.Schätzungen Ablagerungshöhen, Digitale Katastralmappe Bauwerkskataster Einzugsgebiete jährliche Ereignisse Gefahrenzonenplan, sowie 30-und300- • • • • • dung stehen(Mobilitätsstudie). teilung derindirektenSchäden in Verbin- Infrastruktur/Straßen auch mitderBeur gerechtfertigt ist. „Wohnen undöffentliche Einrichtungen“ und Personen unterdemObjektraum und somitdieSchäden an Gebäuden sehr hoherBedeutunginderRegionsind Gewerbe/Industrie/Tourismus nicht von planung von Bedeutungist, zeln auch fürdiespätere Maßnahmen- die Beurteilungder Schutzbauten ein- toren berücksichtigen, sie Einzelne,inderRegionwichtige Sek- hend entsprechen, sie den Kategorienin der KNUweitestge- - direkt aufdieFragestellung ausgerichtet sind. lerdings vorsichtig zuinterpretieren,dasienicht fahrzeugen füralleInsassen.Diese Werte sindal- Person geltenalsMindestversicherung beiKraft- €/ Mio. Person angesetzt.Zum Vergleich: 5,8 €/ Mio. wurde die Zahlungsbereitschaft mit 3,5 in Österreich soexplizitnicht üblich ist.InIREK sonenschäden (Todesfälle) monetärbewertet,was Sachschäden werdenimProjektIREKauch Per Schadenpotenzial eine zentrale Größe. Neben satz dieserStudie. quellen und verdeutlicht denpartizipativen An- pro Objektraum. Abbildung 2zeigtdieDaten- Die Berechnung desSchadenpotenzials erfolgt Berechnung desSchadenpotenzials • • • • Gemeinden Sperren Beschäftigtenzahlen Bettenanzahl Gebäudewerte Wohnungsregister; Gebäude- & Für dieBeurteilungdesRisikosistdas potenzial Schaden- • • Sonstige Quellen Statistiken Ernteausfall) Räumung, Wiederherstellung, Kosten für KNU (z.B. - Seite 183 Seite 184 von jenerderKNUabweicht: naueren Erläuterung,dadieIREK-Vorgehensweise * Folgende Eingangsparameter bedürfeneinerge- die Gleichungen nach Bründletal.(2010). sind in Tabelle 1dargestelltundfindenEingangin verschiedene Eingangsparameter benötigt–diese Prozessereignisses (nach Indikatoren)werden Zur Berechnung desSchadenpotenzials eines Berechnungsparameter Schadenfaktor (Schadenempfindlichkeit) * (räumliche Auftretenswahrscheinlichkeit)* Prozessfaktor Letalität* Ø Täglicher Verkehr (lautMobilitätsstudie) Ø Geschwindigkeit Fahrzeuge (Annahme:60km/h) Länge gefährdeterStraßenabschnitt (GIS) Rekultivierung (lautKNU) Ertragsverlust (lautKNU) Objektschutzfaktor* Räumungskosten* (Gebäude, Straße, Schutzbauten) * Sachschadenwerte Beherbergung, GewerbeundIndustrie,Fahrzeuge) * Personenbelegungen:Ø Wohneinheit, Tab. 1:Parametersforthedamagepotentialcalculation(P=damagetopersons,S=damagematerialassets). Tab. 1:BerechnungsparameterSchadenpotenzial(P=Personenschaden;S=Sachschaden). • eingeführt. DieSchadenempfindlichkeiten nen wirdhier in Anlehnung anEconoMe für Schadenempfindlichkeiten von Perso- findlichkeit aus.DerBegriffderLetalität drückt der Schadenfaktor die Schadenemp- Schadenfaktor undLetalität:InderKNU Wohnen Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema X X X X X P Gelben Zone inderKNU unddiestarke Bewertung der EconoMe mitder sität aus 2012b). InIREK wurdediemittlereInten- men werden (BMLFUW, 2010; EconoMe, bellen derKNUundEconoMe entnom- Die Werte könnendenObjektparameterta- sowie umgebungsspezifischen Parametern. (Rote/Gelbe Zone)undobjektbezogenen sind abhängigvon derProzessart,Intensität X X X X S Infrastruktur X X X X X X X P X X X X X S Forst Land und X X X X X S bauten Schutz- X X X S Personenbelegung:Für Wohngebäude • Ø • • und 4 Wochen Jahresurlaub. der Annahme einer40-Stunden-Woche der Beschäftigtenzahl alsanwesend,unter men; für Gewerbe/Industrie gelten 22 der gemeldetenBettenanzahl angenom- herbergungsbetriebe werden50 von Präsenswahrscheinlichkeiten. FürBe- registers. Hierdurch entfälltdieSchätzung litätsprüfung erfolgteanhanddesMelde- für Statistik)angenommen.EinePlausibi- von 2,24Personen/Wohneinheit (CH-Amt wird einedurchschnittliche Anwesenheit berücksichtigt werden. jektschutzfaktor konnte somit hier nicht jektschutzmaßnahmen erfolgen.DerOb- keine flächendeckende ErhebungderOb- len BearbeitungsmaßstabsinIREKkonnte Objektschutzfaktor: geschätzt. wurde der Anteil desbetroffenenObjekts ergänzt. Für denObjektraum Schutzbauten und des AdTLR diskutiert,angepasstund aus der KNU wurden mit Experten der WLV das Bemessungsereigniswider. Die Werte gelt sich inderKNUalsProzessfaktor für pro Jährlichkeiten ausdrücken. Diesespie- räumliche Auftretenswahrscheinlichkeitdie in Österreich Faktoren hergeleitet,welche wurden sowohl in der Schweiz als auch statistischer Analysen wird. Anhand troffen nen Gefahrenzonenvon einem Ereignisbe- nicht diegesamteFläche derausgewiese- dargestellt. Damitistanzunehmen,dass Roten undGelbenZonealsSummenlinie nung Österreichs wird die Umhüllende der scheinlichkeit): InderGefahrenzonenpla- (räumlicheProzessfaktor Auftretenswahr hensweise alseher konservativ anzusehen. KNU gleichgesetzt. Damitistdie Vorge- Intensität mit jener der Roten Zone in der Aufgrund desregiona- % Präsenz % - ner aufgezeigt. am Beispielder GemeindeObernbergamBren - Die DarstellungderErgebnisse inRiskPlanwird Folgende Einstellungenwurdengewählt: zur Berechnung desRisikos inIREKverwendet. Wie obenerläutert,wird die Software RiskPlan RiskPlan • • • • • caeasa: 50 %). Schadenausmaß: Fälle einenungünstigen Verlauf (Zuschlag „normalen“ Verlauf nimmt,in10 dass in90 als. Zusätzlich wirddavon ausgegangen, +/-10 te eingegeben.Dieseerrechnen sich aus und maximaleSchadenerwartungswer jekträumen. InRiskPlanwerdenminimale Schadensummen jeProzessinvierOb- Personenrisiko: Todesfall 3,5Mio.€ 2 % Zinssatz: geschätzt. die einzelnenProzesseundJährlichkeiten der Ablagerung von Expertender WLV für Ablagerung zu erhalten, wurde die Höhe 19€/m³ veranschlagt. UmdieKubatur der Räumungskosten: Als Basiswert wurden LR geschätzt. wurde von Expertender WLV unddes AdT (Zach, 2011).Der Wert fürSchutzbauten und ca. 1800 €/m² für Brücken 1000 €/lfm Der Basiswert fürdieLandesstraße beträgt scher Daten werden diese ergänzt/ersetzt. denseins flächendeckender, regionsspezifi- angenommen. NurimFalle des Vorhan- Die Einrichtung wird als durchschnittlich werte derKNUzugrundegelegtwerden. torauminhalt bestimmt, wobei die Basis- von Gebäudenwerdennach demBrut- Sachschadenwerte (Basiswerte): Werte % deserrechneten Schadenpotenzi- % derFälle dasEreigniseinen % der - -

Seite 185 Seite 186 Wert dieserGebäude teiltsich wiefolgtauf: bäude (Objektraum Land- undForstwirtschaft). Der Wohnen &Gewerbe)oderlandwirtschaftliche Ge - gebäude und Wohnnebengebäude (Objektraum bewohnten Gebäudehandeltessich umBetriebs- Gemeinde verteilen. Beidenmeistender145nicht sich auf145derinsgesamt290Gebäudein gab, dassdie355Haupt-und26 Nebenwohnsitzer vonseiten derGemeindevorlagen. Die Analyse er großteils detaillierteDatenzum Wert derGebäude zige Gemeinde im gesamten IREK-Projektgebiet, sonders anzumerken,dassfürObernbergalsein- Schadenpotenzials vorgenommen. Dabeiistbe- henden Datenquellenwurdeeine Aufnahme des einer detaillierten Analyse derzur Verfügung ste - nen u.a.zurBestimmungdesSchadenausmaßes. 300) dieIntensitäten(rot/gelb)bestimmtund- ten Bereich füralle3Jährlichkeiten (30,100/150, Wie obenbeschrieben, wurdenimraumrelevan- gion derGemeindeObernberg)sind: den raumrelevanten Bereich, (dauerbesiedelteRe- nahmen. siken undeinegezieltePlanungvon Schutzmaß- eine objektive Interpretationderberechneten Ri- (Grünerbach westlich bis Talschluss). Dieserlaubt (Moserbach westlich bisGrünerbach) undGereit terteilt: Leite(Taleingang bis Moserbach), Mitte mit denGemeindevertretern in3Regionenun- wurden. DieGemeindewurdenach Rücksprache relevanter Bereich durch die WLV abgegrenzt 38,66 Nordtiroler Wipptals undumfassteineFläche von Die Gemeinde Obernberg liegt im Südwesten des Ergebnisse ausIREK:BeispielObernbergamBrenner km², von derca.6,3 • • • Im Rahmen mehrerer Geländetage und Im RahmenmehrererGeländetageund Tals Obernberger Seebach alsHauptbach des 24 Muren 21 Lawinen (18davon Schneerutsche) Die maßgeblichen Gefahrenprozesse für % (2,43 km²) alsraum- - sonenschaden von ca.13,59Mio. €. die Schutzbauten auf4,6 schaft auf3,7 €, fürdieInfrastruktur 1,4 €undfür Tourismus auf10,5 und öffentliche Einrichtungen/Gewerbe/Industrie/ sungsereignisses, fürdenObjektraum Wohnen stimmt. Esbeläuftsich, amBeispieldesBemes- scheinlichkeit) wird das Schadenausmaß be - Schadenempfindlichkeit,(z.B. Auftretenswahr samten Gemeindegebietzusammen. 206 haundeiner Waldfläche von 572haimge- sich auseinerlandwirtschaftlichen Fläche von Ertragsverlust &Rekultivierungskosten) setzen schaft entstehendenSchäden (Räumungskosten, Personenschäden entlangderLandesstraße. 2011). Diese Angaben dienen der Errechnung der 900 Personen pro Tag niederschlägt (Riedl et al., Spitzenwerten einesMobilitätsaufkommensvon Raum Innsbruck dar, was sich in sommerlichen Region einwichtiges Naherholungsgebiet fürden lichem Werktag resultiert. Weiterhin stelltdie aufkommen von 271Personen produrchschnitt- täglich dieGemeinde,was ineinemMobilitäts- ansässigen ErwerbstätigenundSchulpflichtigen richtungen verlässt einGroßteilderinObernberg lokalen Erwerbsmöglichkeiten undBildungsein- Innsbruck unddergroßteils geringausgeprägten ca. 248.000€). den separat berechnet (Wiederherstellungswert: Kosten fürdie3Brücken undDurchlässe wur derherstellungswert: ca.3,3 der Landesstraße L231(Querschnitt L6,0; Wie- Im raumrelevanten Bereich verlaufen ca.3,3 Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema • • teilweise geschätzt nach Gebäudekubatur) wohnte Gebäude: ca.20,54Mio.€(Werte unbe- Summe Wiederherstellungswert Gebäude: ca.88,39Mio.€ bewohnteSumme Wiederherstellungswert Unter Einbeziehungdero.g.Parameter Die imObjektraum Land-undForstwirt- Aufgrund derNähezumBallungszentrum €, fürdieLand-undForstwirt- €. Hinzukommt einPer Mio. €). Zusätzliche km - - - (ca. 15.000 €/Jahr) entsteht. Eine ähnliche Ten- Prozessen inder RegionLeiteeingeringesRisiko aufgrund dergeringen Anzahl von raumrelevanten der RegionGereitundMitteverursacht, während in dieBerechnung eingehen. den höherenSchadenfaktoren derKNU,welche ist alsbeiMuren.Diesesergibt sich großteilsaus von Personen zuSachschäden beiLawinen größer Lawinen denGroßteildesGesamtrisikosaus. bach, dieGrünerbach-Lawine unddieSchildkopf- machen dabeiderSchmirnerbach, derPorten- lichen Risikenfestgehalten.Dementsprechend Sachrisiko aufgeteilt–diedurchschnittlichen jähr alle ProzesseinObernberg–nach Personen- und setzt. In Abbildung 3sindzusammenfassendfür 171.000 173.000 pro Jahr ergeben,wobei sich dieseSummeaus tisch zuerwartendes Gesamtrisikovon 344.000 Obernberg mitderSoftware RiskPlanhateinstatis- Die Berechnung desRisikos inderGemeinde by damagetopersons(blue)andmaterialassets(red). Fig. 3:RiskinthemunicipalityObernbergforallnaturalhazardprocessesunderconsideration(avalanche,debrisflowandflooding), (blau) undSachrisiko(rot). Abb. 3:RisikoinderGemeindeObernbergfürallebetrachtetenProzesse(Lawine,Wildbach,Hauptbach),aufgeteiltnachPersonen- Der GroßteildesPersonenrisikos wird in Allgemein fälltauf,dassdas Verhältnis €/Jahr (49,7 €/Jahr (50,3 %) Sachschäden zusammen- %) Personenschäden und € - Mitte, Gemeinde Obernberg. Dabei sind neben Wildbach-Risiken im westlichen Teil der Region dargestellt. Abbildung 5gibteineÜbersicht der die Resultate der Risikoanalyseebenfalls räumlich bellen undDiagrammen verfügbar sind,wurden aus derSoftware RiskPlan,welche inForm von Ta- bildung 4niederschlägt. Personenrisiko aus,welches sich ebenfallsin Ab- innerhalb der dortigen Gebäude durch ein hohes der Gefährdungvon einerhohenPersonenanzahl in derRegionGereitundzeichnen sich aufgrund nerbach-Lawine undSchildkopf-Lawinen liegen den dortigen Gebäuden begründet ist. Die Grü- in derKonzentration von Personen und Werten in den RegionenGereitundMitte,derzumGroßteil „Wohnen &Gewerbe“ab,wiederbesondersin (Abbildung 4), zeichnet sich ein Schwerpunkt bei den dieRisikeninObjekträume aufgesplittet einem Schwerpunkt inder Region„Mitte“. Wer Anzahl von Häusernim Vergleich zuGereitmit kator Sachschäden ab,aufgrundderrelativ hohen denz zeichnet sich ebenfallsfürdenSchadenindi- Neben der Auswertung derErgebnisse - Seite 187 Seite 188 des Risikoschwerpunkts innerhalb desBetrach- Die Darstellungerlaubteineintuitive Erfassung Form eineskombiniertenDiagramms dargestellt. raums sowie dieGesamtrisikenpro Wildbach in Objektraum die Anteile desjeweiligenObjekt- der DarstellungRisikenpro Wildbach nach Fig. 5:Riskdebrisflow inthewesternpartofmunicipality ofObernberg(central'mitte'region)– combined riskvisualisation. Abb. 5:RisikoWildbach imwestlichenTeil (RegionMitte),GemeindeObernberg – kombinierteRisikodarstellung. Fig. 4:Total risk(presentsituation)bydamagetopersonsandmaterialassetsinthemunicipalityofObernberg. Abb. 4:Gesamtrisiko(IST-Zustand) unterteiltnachPersonen-undSachschädeninderGemeindeObernberg. BWV) im Vorfeld dieserPublikation abgestimmt. de mitdenentsprechenden Zielgruppen(WLV & und Aufbau dieser Visualisierung desRisikoswur zelnen Objekträumen. Inhalt,Darstellungstechnik ken sowie eine Zuordnung des Risikos zu den ein- tungsraums aufgrundderHöheeinzelnenBal- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - ebenfalls möglich. Kalkulation des Risikos durch indirekte Schäden Staukostenansatzes monetarisiert.Damitist eine Naturgefahrenereignisse entstehen, anhandeines ten, welche aufgrundvon Straßensperren durch gezeigt. ZudemwurdenzurBeurteilung dieKos- verglichen und so wird die Risikoreduktion auf- Die Ergebnissewerdendannmit demIST-Zustand nach derUmsetzungMaßnahmenbeurteilt. Maßnahmen geplantunddieGefahrenszenarien die Risikengegenübergestellt.Zurzeitwerden tal angewendet und imProjektbericht wurden zept aufsechs GemeindenimNordtiroler Wipp- erfolgen. eine zielgerichtete InterpretationderErgebnisse Methodik klarkommuniziertwerdenundeskann meindeverwaltung), können die Limitationen der ung, Schutzwasserwirtschaft, Raumplanung,Ge- keitsbereiche (Wildbach- undLawinenverbau - Vertretern verschiedener Fach- undZuständig- die Beteiligung, Abstimmung und Diskussion von Projekts IREKeinewichtige Bedeutungzu:Durch kommt demausgeprägt partizipativen Ansatz des wicklungskonzepte. Indiesem Zusammenhang Rolle beider Entwicklung nachhaltiger Raument- die Ergebnisse der Risikostudieeine wesentliche abgestimmten Methodik.Des Weiteren spielen von Schutzmaßnahmen nach einereinheitlichen, mit einewertvolle Basisfür diePrioritätenreihung einem größeren Beurteilungsraum undliefert so- schiedener Prozesseinmehreren Gemeindenin objektiven Vergleich des Risikopotenzials ver ist. Der Risikoansatz ermöglicht einen direkten, KNU basiertunddamitaufÖsterreich angepasst bild (EconoMe,RiskPlan)bietet,welche aufder eine regionale Risikostudie nach Schweizer Vor Schäden hatdieMöglichkeiten aufgezeigt,die Die Vorstellung desRisikokonzeptesfürdirekte Diskussion undAusblick Im ProjektIREKwurdedasRisikokon- - - [email protected] Liebeneggstraße 11,6020Innsbruck Avalanche Control Austrian Servicefor Torrent and Sektion TirolLawinenverbauung, Forsttechnischer Dienstfür Wildbach- und Gebhard WalterDI [email protected] Rennweg 1,6020Innsbruck ment ofNatural Hazards Natural HazardsandLandscape(BFW);Depart- Federal Research and Training Centre for Forests, Institut fürNaturgefahren Wald, NaturgefahrenundLandschaft (BFW), Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Marc Adams Mag. [email protected] Rennweg 1,6020Innsbruck ment ofNatural Hazards Natural HazardsandLandscape(BFW);Depart- Federal Research and Training Centre for Forests, Institut fürNaturgefahren Wald, NaturgefahrenundLandschaft (BFW), Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Antonia Zeidler, PhD Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: danken. Konzeptes indenGemeindendes Wipptals be- fe beiderDiskussionsowie derUmsetzungdes der GebietsbauleitungMittleresInntalfürdieHil- Wir möchten unsherzlich beiallenMitarbeitern Danksagung

Seite 189 Seite 190 Straßenerhaltung, pere-mail(20.1 Persönliche Auskunft von DI Robert Zach, Abteilung Straßenbau und ZACH, R.(2011): ner, Schweiz. Gefahren- undRisikoanalyseSüdtirol.Schlussbericht. ErnstBasler+Part- WILLI, C.,SCHULZE, T. (2011): Liefergegenstand imProjektIREK. Raumfunktionen und Nutzungsabsichten in den Seitentälern des Wipptals. TRIXL, D. (2010): RIEDL, M.,SCHNEIDER,G.,UNTERBERGER,MICHAELER, W. & Pragmatisches RisikomanagementmitRiskPlan. Tec21: 31-32. GREMINGER, P., BALMER, J., WILLI, C., MERZ, H.A.,GUTWEIN,P. (2009): (Zugriff: 17.09.2012). EconoMe 2.2,Objektparametertabelle. http://www.econome.admin.ch ECONOME (2012b): ch / Dokumentation. http://www.econome.admin.ch (Zugriff: 17.09.2012). Wirtschaftlichkeit von Schutzmassnahmen gegenNaturgefahren,Handbu- EconoMe 2.2, Online-Berechnungsprogramm zur Bestimmung der ECONOME (2012a): nome.admin.ch/doc/Formeln_Risiko_100806_d.pdf Formeln zur Berechnung des Risikos bei Naturgefahren. http://www.eco- (2010): BRÜNDL, M.,KRUMMENACHER, B., RHEINBERGER,C., WINKLER, C. Switzerland. Nat.HazardsEarthSyst.Sci.,9:801-813. The riskconceptanditsapplicationinnatural hazardriskmanagementin BRÜNDL, M.,ROMANG,H.E.,BISCHOF, N.,RHEINBERGERC.M.(2009): Technischen Richtlinien. KNUgemäߧ3 Z 3 WBFG. Wien. der Wildbach- undLawinenverbauung imRahmenvon Projektengemäß Erhebungsbogen für die Kosten-Nutzen-Untersuchung von Maßnahmen BMLFUW (2010): gemäß §3Z WBFG. Wien. Kosten-Nutzen-Untersuchungen imSchutzwasserbau. Richtlinie. KNU BMLFUW (2009): WBFG. Teil I:Kosten-Nutzen-Untersuchung (KNU). Wien. Maßnahmen der Wildbach- undLawinenverbauung gemäߧ3 Abs. 2Z3 Richtlinien fürdie Wirtschaftlichkeitsuntersuchung undPriorisierungvon BMLFUW (2006): riff: 17.09.2012). und Methodik,RiskPlan Version 2.3.http://www.riskplan.admin.ch (Zug- RiskPlan –Risikenerfassen,bewertenundMassnahmenplanen. Anleitung BAFU (2012): Literatur /References: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema

Web: Web: E-Mail: Mobil +43 664 2047240 20408 2728 +43 Fax 20404 2728 +43 Tel. 5 Saurweinweg Innsbruck, A-6020 19 Langseitenrotte Mariazell, bei Annaberg A-3223 Sachverständi zertifiz. gerichtlich u. beeid. allg. staatl. befugter u. beeiderter Ing.-Kons. für Forst Tiwald Werner Dipl.-Ing. Geschäftsführer: DI Werner Tiwald ZT-Ges.m.b.H. Planung Dem W Fließgewässern Raumgeben Arbeitsbereiche Umweltinformatik/GIS Gewässerentwicklung Hochwasserschutz Hydraulik/Hydrologie www.tiwald.at [email protected]

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Seite 191 Seite 192 Application attheRiversTraun andIschl Management PlanswithanExampleof Pilot Study–DevelopmentofFloodRisk an derOberenTraun undIschl managementplänen miteinemUmsetzungsbeispiel Pilotprojekt zurErstellungvonHochwasserrisiko- GERHARD BAUMANN,WOLFGANGGASPERL,RUDOLFHORNICH ALBERT SCHWINGSHANDL,INESFORDINAL,FELIXWEINGRABER, Hochwasserrichtlinie, Hochwasserrisikomanagementplan, Maßnahmenkatalog Stichwörter: tungs- undInteressensträgern. Erkenntnisse überdieinteraktive Einbeziehungvon regionalenundkommunalen Verantwor zept fürdie Anwendung diesesMaßnahmenkatalogesaufdieRisikogebieteund3.wichtige nisse: 1. einen Entwurf eines bundesweit anwendbaren Maßnahmenkataloges, 2. ein Kon- durchgeführt. DasPilotprojektanderOberen Traun undderIschl erbrachte dreiHauptergeb- wasserrisikomanagementpläne werdenvonseiten desBundesundderLänderPilotprojekte ments umfassensollen.FürdieEntwicklung von Vorgehensmodellen undInhaltenderHoch- Planungen, diefach- undkompetenzübergreifendalle Aspekte desHochwasserrisikomanage- ge. BisEnde2015sindHochwasserrisikomanagementpläne zuerstellen.Siesindgenerelle in Österreich umfangreiche Schritte zuradministrativen undfachlichen UmsetzungimGan- Nach der Verankerung derEU-Hochwasserrichtlinie imnationalen Wasserrecht sindderzeit Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - komanagementpläne zu erstellen. wasserrisikokarten undbis2015Hochwasserrisi- bis 2013Hochwassergefahrenkarten undHoch- wiesen. Darauf aufbauendsindfürdieseGebiete ziellem signifikantemHochwasserrisiko ausge- wurden mitJahresende 2011Gebietemitpoten - serrichtlinie erfolgtindreiStufen:ImerstenSchritt risikomanagementpläne inÖsterreich geschaffen. ten sowie derflussgebietsbezogenenHochwasser stellung derHochwassergefahren- und-risikokar wurden dieformalen Voraussetzungen fürdieEr die WRG-Novelle 2011(BGBl.INr. 14/2011) Verankerung im Wasserrechtsgesetz 1959 durch ter herangezogen. Mitderrichtlinienkonformen tigkeiten undInfrastruktur alsrelevante Schutzgü- Umwelt, das Kulturerbe sowie wirtschaftliche Tä- Dabei werdendiemenschliche Gesundheit,die gerung hochwasserbedingter nachteiliger Folgen. Management von Hochwasserrisiken zur Verrin- schafft einenRahmenfürdie Bewertungunddas Die EU-Hochwasserrichtlinie [RL2007/60/EG] Einleitung Flood riskmanagementdirective, floodriskmanagementplan, ofmeasures catalogue Keywords: interactively involve andcommunalstakeholders regional intotheplanningprocess. ofpotentialsignificantfloodrisk,to theareas experienceon and3rd–Important how to nationwide ofmeasures), (catalogue 2nd– A planofhow ofmeasures toapplythiscatalogue at Obere Traun andIschlachieved 3mainresults: 1st– applicable A draftsetofmeasures order todevelop andcontentsoffloodriskmanagement plans. theprocesses Thepilotproject risk management. The Federal and provincial governments Ministry in guide pilot projects general, toflood related strategicplansandshallintegratealldisciplinesresponsibilities directive. Bytheendof2015, floodriskmanagementplanshave tobeformulated. Theseare comprehensive administrative undertaking currently andtechnicalactivitiestoimplementthe basisfortheECfloodriskmanagementdirective,In accordancewiththelegal Austria is Abstract: Die fachliche Umsetzung derHochwas- - - - zahlreiche administrative Ebenen und fachliche ben desHochwasserrisikomanagements, dieauf mentplan istes, eineGesamtsicht aufalle Aufga- Planungsinstrumentes Hochwasserrisikomanage- gen bei der Konzeption und Konkretisierung des und Vorsorge. serrisikomanagements auf Vermeidung, Schutz beugung liegendieSchwerpunkte desHochwas- Vorbeugung definiertsind.InderPhase Vor neten Phasen Bewältigung, Regeneration und Darstellungsvariante, inderdiedreiübergeord- liefert derRisikokreislauf. Abbildung 1zeigteine Maßnahmen desintegralen Risikomanagements Einen zweckmäßigen Gliederungsrahmen fürdie in 6-Jahreszyklen istrechtlich vorgeschrieben. sierung derHochwasserrisikomanagementpläne Hochwasserrisikos festgeschrieben. Die Aktuali- Maßnahmen undPrioritätenzurReduktiondes Hochwasserrisikomanagementplan werdenZiele, tegrierten Ansatz berücksichtigt werden sollen.Im fachbereichs- undkompetenzübergreifenden,in- te des Hochwasserrisikomanagements in einem generelle, strategische Planung, in der alle Aspek- Ein Hochwasserrisikomanagementplan isteine Eine der wesentlichen Herausforderun- - Seite 193 Seite 194 wasserbauverwaltung (BWV), Forsttechnischem Hochwasserrichtlinie abzubilden. tungspraxis istindenUmsetzungsprozessender menplanungen und-umsetzungen. Diese Verwal- Grundlagen unddie Abstimmung von Maßnah- wirtschaftlichen Verwaltung, den Austausch von Zusammenarbeit derEinheiten derschutzwasser Bereichen der Praxis gibt esbereits eine gute rer Bedarfnach Koordination besteht.Invielen terung“ imNaturgefahrenmanagementbesonde- hält fest,dassaufgrundder„Kompetenzzersplit- (Pleschko et.al,2012) Auch Rudolf-Miklau (2009) zubauen odermitdiesensinnvoll zuverknüpfen.“ Bewährtes indieneuen Planungsinstrumenteein- Zusammenarbeit zuschaffen. Eswirdversucht, fürdieerforderliche unddieStrukturen nieren tung aufBundes-undLandesebene zukoordi- die vielschichtigen Kompetenzen inder Verwal- hinweg herzustellen. dungen überdiekompetenzrechtlichen Grenzen Bereiche verteilt sind,zuerzeugenund Verbin- Fig. 1:Riskcycle(source:SwissCivilProtection) Abb. 1:Risikokreislauf(Quelle:SchweizerBevölkerungsschutz). Die guteZusammenarbeit von Bundes- giltes,„Für dieSchutzwasserwirtschaft - kogebiet haben. gebiet, Teileinzugsgebiet oder zumlokalenRisi- gesamten Bundes- oder Landesgebiet, zum Fluss - komanagements könneneinen Raumbezugzum nungsebenen. Maßnahmendes Hochwasserrisi- außerdem aufverschiedenen räumlichen Pla- rale Planungshorizontmusserweitertwerden. zen müssenüberwundenwerdenunddersekto- Hochwasserrisikomanagement. Kompetenzgren- sentliche Faktoren füreinnachhaltig erfolgreiches sowie denLokal-undRegionalpolitikernsindwe- lichtorganisationen, Bundesheer, denBetroffenen trophenschutz, Land-undForstwirtschaft, Blau- Raumordnung, Bautechnik, Wasserrecht, Katas- nahmenplanung und -umsetzung gemeinsam mit Schutzwasserwirtschaft zuentwickeln. Die Maß- ment relevanten Organisationenaußerhalbder mit vielen, für das Hochwasserrisikomanage- Bedeutung zukommen. auch außerhalb ihrer Kernaufgaben wesentliche der Evaluierung derMaßnahmenumsetzung Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Hochwasserrisikomanagement passiert Darüber hinaussindPartnerschaften Akteure undfolglich ve Handelnsämtlicher nungen indasoperati- der Maßnahmenpla- der Implementierung ten wirdhinsichtlich Organisationseinhei- in Österreich. Diesen serrisikomanagements deihlichen Hochwas- Rückgrat einesge- schaft mbH.) ist das ßenverwaltungsgesell- chische Wasserstra- via donau(Österrei- ung (WLV) undder und Lawinenverbau- für Wildbach-Dienst chischen und steiermärkischen Landesregierung den. Das Pilotprojekt wurde von der oberösterrei- den Testgebieten Obere Traun und Ischl anzuwen- komanagementplanes zuerarbeiten unddiese in Standards für die InhalteeinesHochwasserrisi- feldes ein Vorgehensmodell zurEntwicklung von grund des oben beschriebenen Herausforderungs- Ziel desPilotprojekteswar es,vor demHinter Allgemeines Obere Traun undIschl Pilotprojekt Hochwasserrisikomanagementplan ne –fürdieRisikogebietezuentwickeln. petenzbereiche unddieräumliche Wirkungsebe- ments sind integral – bezogen auf Fach- und Kom- Die MaßnahmendesHochwasserrisikomanage- (source: RegionalgovernmentofUpperAustria). Fig. 2:DistrictsofwaterbodyadministrationandcatchmentareasAustriantorrentavalanchecontrol Abb. 2:GewässerbezirkeundWLV-Einzugsgebiete inOberösterreich(Quelle:AmtderOberösterreichischenLandesregierung) - dos, Vertreter aus der Wirtschaft und Infrastruktur und lokaleStakeholder wieFeuerwehrkomman- Bearbeitungsprozess eingebunden. Gemeinden sogenanntes „Erweitertes Team“ -intensiv inden miert undimRahmenvon vier Workshops –als Wildbach- undLawinenverbauung laufendinfor Planung aufLandesebenesowie Sektionender schutz, Wasserrechtund Wasserwirtschaftliche der Fachbereiche Raumordnung,Katastrophen- der Wildbach- undLawinenverbauung. Landesregierung, Schutzwasserwirtschaft, sowie wirtschaft, des Amtes deroberösterreichischen steiermärkischen Landesregierung,Schutzwasser tion VII, desUmweltbundesamtes, Amtes der dem Auftragnehmer Vertreter desBMLFUW-Sek- und demLebensministeriumbeauftragt. Im LaufedesProjekteswurden Vertreter Das Projektkernteamumfassteneben - - - Seite 195 Seite 196 Oberen Traun undIschl liegtimSalzkammergut Das imPilotprojektbetrachtete Einzugsgebiet der Projekteinzugsgebiet Maßnahmenplanung angewandt. nahmenkatalog adaptiertund(d)imRahmender komanagementplan Mölltal“vorliegende Maß- richtlinie unddemPilotprojekt „Hochwasserrisi- aus demBund-Länder-Arbeitskreis Hochwasser (b) angemesseneZieledefiniertsowie (c)der Hochwassergefahren- und-risikokartenerstellt, gen BewertungdesHochwasserrisikos undden wurden (a)Schlussfolgerungen ausdervorläufi- und befragt. den imRahmenvon zwei Workshops informiert betreiber bildetendas„Resonanzteam“undwur Fig. 3:RiverTraun atBadIschl. Abb. 3:Traun inBadIschl In den Arbeitspaketen desPilotprojektes - - Flusseinzugsgebiet füreineBetrachtung auszu - dung beeinflusst,imPilotprojektdas vorliegende 67,5 Flusskilometer betrachtet. Traun bei Bad Ischl. In Summe werden also rund metern vom Wolfgangsee bis zur Mündung in die Ischl fließtübereineLänge von ca.12Flusskilo- und 39 Fließstrecke mitca.17 fließt. Insgesamthandeltessich umrund56 und BadIschl, bissiebeiEbensee inden Traunsee nordwärts, durchquert dasInnereSalzkammergut tersee heißtsieendgültig Traun undfließtweiter pentraun. Erstab dem Austritt aus demHallstät- der Altausseer Traun undKainischtraun zurKop- seer Traun undvereinigt sich beiBad Aussee mit Die Traun entspringt im Toten Gebirge als Grundl- und umfassteineFläche von mehrals1.300 Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema km aufoberösterreichischer Seite.Die Mehrere Argumente habendieEntschei- km aufsteirischer Seite km². km Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung im Zuständigkeitsbereich desForsttechnischen ger zur Traun sowie zumIschl-Fluss befindetsich werden. Ein Teil der Einzugsgebiete der Zubrin- chen Bundesländernund Dienststellenerprobt digen Abstimmungsprozesse mitunterschiedli- wählen: Aufgrund der Lage konnten die notwen- Environment Agency) (source: AustrianFederal Goisern, September2012 the pilotproject,APSFRBad Draft offloodriskmapsfor Fig. 5: Umweltbundesamt) September 2012(Quelle: (APSFR) BadGoisern,Stand Pilotprojekt, Risikogebiet serrisikokarten fürdas Entwurf derHochwas- Abb. 5: ein EntwurfderHochwassergefahren- und-risi- der Gefahren-undRisikokarten. hensweisen beiderErstellungundInterpretation das Erarbeiten und Testen verschiedener Herange- der verfügbaren Grundlagendatenermöglichten (Abbildung 2).Dieunterschiedlichen Qualitäten Für dasvorliegende Pilotprojekt wurde ment Agency) Austrian FederalEnviron- September 2012(source: risk (APSFR)BadGoisern, potential significantflood for thepilotproject,areaof Draft offloodhazardmaps Fig. 4: Umweltbundesamt) September 2012(Quelle: (APSFR) BadGoisern,Stand Pilotprojekt, Risikogebiet gefahrenkarten fürdas Entwurf derHochwasser Abb. 4: -

Seite 197 Seite 198 Handlungsfelder leiten sich vom Risikokreislauf tung und Nachsorge gegliedert (Tabelle 1). Die Bewusstsein, Vorberei- Schutz, felder Vorsorge, samt 29Maßnahmen.Siesind indieHandlungs- und Ischl umfasst der Maßnahmenkatalog insge- nationalen Umsetzungsbeispielen. Kommission undRechercheergebnisse ausinter nie, dieMaßnahmentypenlistenderEuropäischen dem Bund-Länder-Arbeitskreis Hochwasserrichtli- serrisikomanagementplan Mölltal, Arbeiten aus nahmenkatalog ausdemPilotprojektHochwas- Maßnahmenkatalogs stützensich aufdenMaß- log zudefinieren.Die ArbeitenzurErstellungdes wendbaren StandardfüreinenMaßnahmenkata- weiterzuentwickeln undeinenbundesweit an- vorliegenden EntwürfefürMaßnahmenkataloge plans istderMaßnahmenkatalog.Zielwar es,die Ein Kernstück desHochwasserrisikomanagement- Maßnahmenkatalog undCharakterisierung schaftliche Tätigkeit aufgezeigtwird. Gesundheit, Umwelt,kulturellesErbeundwirt- darf bezogenaufdie4Schutzgüter menschliche kobewertung überprüft und der Handlungsbe- denen fürjedesRisikogebietdievorläufige Risi- indem Schlussfolgerungen formuliertwerden,in bauen aufdenGefahren-undRisikokartenauf, gewiesen. struktur und weiterebesondereRisikoobjekte aus- Einwohner proGemeinde,diebetroffeneInfra- Überflutungsgebieten, die Anzahl der betroffenen karten (Abbildung5)sinddieNutzungeninden einem Extremereignis. Im EntwurfderRisiko- kehrintervall von 30,100und300Jahren bzw. und dieÜberflutungsflächen miteinem Wieder Bad Goiserndie Abgrenzung desRisikogebietes Gefahrenkarte (Abbildung4)zeigtamBeispiel kokarten erstellt.Der Ausschnitt desEntwurfsder Mit Abschluss desPilotprojektes Traun Die Hochwasserrisikomanagementpläne - - (3) die Reduktion bestehender Risiken während hender Risiken vor einem Hochwasserereignis, Hochwasserereignis, (2)dieReduktion beste- um (1)die Vermeidung neuer Risiken vor einem definiert“ (Schober etal.,2011).Eshandeltsich den InhaltenderHochwasserrichtlinie 4Ziele wasserrisikomanagement wurdenaufbauendauf definierten Zielen hergestellt.„Fürdas Hoch- feldern istfürjedeMaßnahmederBezugzu4 densdokumentationen. nach einemEreignis,sowie Ereignis-undScha- pekte zur Instandsetzung und Sofortmaßnahmen fasst. DasHandlungsfeldNachsorge umfasst As- zu Prognose-und Warnsystemen zusammenge- Maßnahmen zurKatastrophenschutzplanung und geht. ImHandlungsfeld Vorbereitung wurden Kommunikation undBildungvon Betroffenen Handlungsfeld BewusstseinumdieInformation, jeweils vierMaßnahmenformuliert,wobei esim In denweiterendreiHandlungsfeldernwurden systemen insgesamt elf Maßnahmen enthalten. tung von Hochwasserschutzanlagen undSchutz- se bishinzurGewässeraufsicht undInstandhal- von Schutzmaßnahmen gegen murartige Ereignis- über lineareSchutzmaßnahmen unddiePlanung tes undMaßnahmenzurFlächenbewirtschaftung Verbesserung des Wasser- undFeststoffhaushal- sind angefangen von Managementkonzepten zur Schutzmaßnahmen. Im Handlungsfeld Schutz gungen fürdieUmsetzungundErhaltungvon die Schaffung organisatorischer Rahmenbedin- zonenplanungen, Raumnutzungskonzeptesowie sechs Maßnahmen,wiebeispielsweise Gefahren - „Recovery“ vorsieht. „Prevention“, „Protection“, „Preparedness“und päischen Kommission, dereineUnterteilungin (Abbildung 1)unddem„RiskCycle“derEuro- deutschsprachigen Raumüblichen Darstellung ab und schlagen eine Brücke zwischen der im Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Neben derZuordnungzuHandlungs- Das Handlungsfeld Vorsorge umfasst log gewählte Detaillierungsgrad ist das Ergeb- sind, zurückzuführen ist. pekte, dieineinerMaßnahmezusammengefasst grad derMaßnahmenunddieumfassenden As- dig, was unteranderemauf denDetaillierungs- von Mehrfachzuordnungen zuZielenistnotwen- des ausgewählten Zielesbeiträgt. DieMöglichkeit darüber Aufschluss gibt,obdiesezurErfüllung mindestens einemZielzugeordnetwerden,was Jede Maßnahme des Maßnahmenkatalogeskann Stärkung des Risiko- und Gefahrenbewusstseins. und nach einemHochwasserereignis und(4)die Der imvorliegenden Maßnahmenkata- Neben einer Kurzbeschreibung und der Auflistung weiteren Kriteriencharakterisiert (Abbildung 6). Maßnahmen zusätzlich anhand einerReihevon nagement erforderlich ist, wurdejedeeinzelne und ZuständigkeitenimHochwasserrisikoma- al. (2011),dasseineGliederungderMaßnahmen enthalten sind. desweit anzuwendenden Maßnahmenkatalog nach derzeitigem Bearbeitungsstand im bun- In Tabelle 1sindalleMaßnahmengelistet,die und zieltaufeineübersichtliche Darstellungab. nis intensiver Diskussionen im Projektkernteam Im SinnederFeststellung von Schober et of measure11 measures –examplesheet Characterisation of Fig. 6: Maßnahme 11 Charakterisierungsblatt für Beispiel Maßnahmenkataloges – Maßnahmen des Charakterisierung der Abb. 6:

Seite 199 Seite 200 Ableitung einerPrioritätenklassedar. Maßnahmenplanung undinweitererFolge der wertung imRahmenderrisikogebietsbezogenen tung stellteineGrundlagefürdiekonkreteBe- der Maßnahmeerstellt.DiesegenerelleBewer wertung der Risikoreduktion und Umsetzbarkeit Abschließend wirdeinegenerelle qualitative Be- für dasBerichtswesen nach Brüsselwesentlich ist. ropäischen Kommission zugeordnetwerden,was jede MaßnahmeeinemMaßnahmentypderEu- möglichkeiten werdengenannt. Außerdem kann und Akteure sowie Förder- undFinanzierungs- che Rahmenwirdabgesteckt, dieZuständigkeiten zugsgebiet oder APSFR zugeordnet.Derrechtli- liche Ebene der Kategorie Bund, Land, Teilein- von BeispielenwirdjederMaßnahmeeineräum- - Umsetzung handeltessich umMaßnahmen,de- langfristige Umsetzungerfolgen.Beikurzfristiger zu denKategorienlaufende,kurzfristigeoder einer Maßnahmeerfolgt,kanndurch Zuordnung vollständig umgesetztist. Wann dieUmsetzung betrachtete Maßnahmebereitsteilweise oder Zunächst wirdderStatus angegeben,obdie sikogebiet relevanten Maßnahmenausgewählt. menkatalog werden die für das betrachtete Ri- biete angewandt wird. talog auf der Ebene der ausgewiesenen Risikoge- entworfen, indemdererarbeitete Maßnahmenka- wurde einKonzept fürdieMaßnahmenplanung te zu erstellen. Imgegenständlichen Pilotprojekt potenziell signifikantenHochwasserrisikogebie- Hochwasserrisikomanagementpläne sindfürdie Konzept fürdieMaßnahmenplanung Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Ausgehend vom gesamten Maßnah- measures for prioritisationof Assessment scheme Fig. 7: Maßnahmen zur Priorisierungder Bewertungsschema Abb. 7: deren Kriterienodereineverbale Beschreibung eine Zuordnungvon Prioritätenklassennach an- entweder über eine detailliertezeitliche Reihung, sierung dergewählten Maßnahmen. Diesekann Hochwasserrisikomanagementplan einePriori- klus beginnt. die Planungnach diesem aktuellen 6-Jahres-Zy- plant ist.LangfristigeUmsetzungbedeutet,dass ren Umsetzungimaktuellen6-Jahres-Zyklus ge- of measures. application ofthecatalogue representatives inpilot Involvement ofStyrian Fig. 9: handl). (Foto: riocom,A.Schwings- Workshop imJuni2012 steirische Vertreter beim der Maßnahmenplanung, Beteiligungsprozess bei Abb. 9: Die Hochwasserrichtlinie fordertim werden. nahme füreinkonkretesRisikogebietabgeändert Abschätzung kannbeider Anwendung derMaß- einer Grundeinstufungenthalten.Diesegenerelle Maßnahmenkatalog fürdenRegelfallimSinne duktion undderUmsetzbarkeitistbereitsim ein komplexesPriorisierungssystemerarbeitet. reichen Diskussions-und Entwicklungsprozess erfolgen. ImPilotprojektwurdeineinemumfang- Eine erste Abschätzung derRisikore- catalogue ofmeasures. in pilotapplicationofthe Austrian representatives Involvement ofUpper Fig. 8: Schwingshandl). Juni 2012(Foto:riocom,A. Vertreter beimWorkshop im oberösterreichische der Maßnahmenplanung, Beteiligungsprozess bei Abb. 8:

Seite 201 SCHUTZ VORSORGE Seite 202 Maßnahmenkatalog

17 16 15 14 13 12 11 10 6 5 4 3 2 1 9 8 7 Risikovorsorge schaffen Voraussetzungen fürprivate Schutzmaßnahmen schaffen Umsetzung undErhaltungvon Organisatorische Rahmenbedingungfürdie Naturgefahrenplattform einrichten Konzept fürdieRaumnutzungerstellen Gefahrenzonenplanungen berücksichtigen Gefahrenzonenplanungen erstellen Schutzanlagen überwachen Betriebsvorschriften erstellenundHW- systeme instandhalten undverbessern Hochwasserschutzanlagen undSchutz- durchführen undverbessern Gewässerpflege undGewässeraufsicht Absiedlung prüfenunddurchführen und adaptieren Objektschutzmaßnahmen umsetzen planen underrichten Lineare Schutzmaßnahmen Ereignisse planenunderrichten Schutzmaßnahmen gegenmurartige planen underrichten Hochwasser- &Feststoffrückhalteanlagen gebiete wiederherstellen undAblagerungs- Überflutungsgebiete retentionswirksam bewirtschaften Flächen imEinzugsgebiet Wasser- undFeststoffhaushaltes erstellen Managementkonzepte zur Verbesserung des Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema ✓ ✓ teilweise umgesetzt

vollständig um-

gesetzt Anwendung füreinRisikogebiet

✓ ✓ ✓ ✓ ✓ laufende Umsetzung ✓ ✓ kurzfristige Umsetzung

✓ ✓ langfristige Um- setzung Priorisierung hohe Priorität hohe Priorität hohe Priorität hohe Priorität hohe Priorität sehr hohePriorität hohe Priorität sehr hohePriorität

NACHSORGE VORBEREITUNG BEWUSSTSEIN Maßnahmenkatalog

Tab. 1:Measured profile:Exemplaryapplicationofthe catalogueofmeasurestoanareapotential significantfloodrisk(APSFR). Tab. 1:DarstellungeinesMaßnahmenprofils: beispielhafteAnwendungdesMaßnahmenkatalogsfüreinRisikogebiet.

29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 Schadensregulierung sicherstellen durchführen undEreignisseanalysieren Ereignis- undSchadensdokumentation beurteilen undggf.beseitigen Schäden anBauwerken&Infrastruktur mittelbar nach demEreignisdurchführen Sofortmaßnahmen undInstandsetzungun- der betroffenenBevölkerung durchführen Übungen undregelmäßigeUnterweisung betreiben (Mess- und Warnsysteme) schaffen und Prognosemodelle undMonitoringsysteme Einsatzorganisationen einbinden Katastrophenschutzplanes sicherstellen und Voraussetzungen zurUmsetzungdes erstellen Hochwasser-Katastrophenschutzpläne Bewusstseinsbildungsmaßnahmen Evaluierung derInformations-und gefahren undHochwasserrisiko setzen Bildungsaktivitäten zuHochwasser- serrisikos fördern der Hochwassergefahren unddesHochwas- Kommunikation undBeteiligungzu Themen bereitstellen für dieÖffentlichkeit ingeeigneter Weise und dasHochwasserrisiko aufbereitenund Informationen überHochwassergefahren ✓ ✓ teilweise umgesetzt

vollständig um-

gesetzt Anwendung füreinRisikogebiet ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ laufende Umsetzung

kurzfristige Umsetzung

✓ langfristige Um- setzung Priorisierung hohe Priorität Im Ereignisfallsehr sehr hohePriorität hohe Priorität hohe Priorität hohe Priorität sehr hohePriorität hohe Priorität hohe Priorität

Seite 203 Seite 204 im September 2012in BadGoisernkonnten die dieser Maßnahmen (siehe Tabelle 1). zur zeitlichen UmsetzungundderPriorisierung ten Maßnahmeneinschließlich derFestlegungen umfasst dieListederfürdieses APSFR ausgewähl- des Maßnahmenkatalogesauf ein Risikogebiet.Es Maßnahmenprofil entstehtdurch die Anwendung de derBegriff„Maßnahmenprofil“geprägt: Das sichtigt (siehe Abbildung 8und9). gefragt undimweiterenPlanungsprozessberück- Vertreter wurdenimRahmenvon Workshops ab- probt werden.DieMeinungunddas Wissen der winenverbauung sowie lokalen Stakeholdern er forsttechnischen Diensteder Wildbach- undLa- Planung auf Landesebene, denSektionen der trophenschutzes undder Wasserwirtschaftlichen der Raumordnung,des Wasserrechts, desKatas- einem interdisziplinärenDialogmit Vertretern Projekt derProzessMaßnahmenplanungin In einer Pilotanwendung konnteim vorliegenden 7). (siehe Abbildung mittlere, hoheodersehrPrioritätzugeordnet Maßnahme wirdletztlich eine PrioritätderKlasse Prioritätsklassen übergeführt.Jeder gewählten Bewertungen werdenübereinPunktesystemin ziele der Wasserrahmenrichtlinie leistet. Diese ob dieseeinenBeitrag zurErfüllungderUmwelt- um einenichtbauliche Maßnahmehandeltund Umsetzbarkeit sowie derBewertung,obessich Bewertung derkonkretenRisikoreduktionund tung erfahren. sikogebiet einespezifische, individuelle Bewer aus demHandlungsfeld„Schutz“ könnenimRi- Handlungsfeldes „Bewusstsein“.Maßnahmen werden, wie zum Beispiel die Maßnahmen des wasserrisikomanagementplänen enthaltensein dert fürdasgesamteBundesgebietindenHoch- Es gibteineReihevon Maßnahmen,dieunverän- Im Rahmen des Abschlussworkshops Im Zuge der Konzeptentwicklung wur Die Priorisierungleitetsich abausder - - - und Katastrophenschutz sein. jedenfalls dieBereiche Raumplanung,Bautechnik serwirtschaft unddem Wasserrecht, solltendies der Wildbach- undLawinenverbauung, der Was - zubeziehen. NebenderSchutzwasserwirtschaft, wie dierelevanten Interessensgruppensindein- Hochwasserrisikomanagements befasstsind,so- zu erfolgen. Alle Stellen,diemit Aspekten des Ländern undineineminterdisziplinären Team ne hatinZusammenarbeitzwischen Bundund Erstellung der Hochwasserrisikomanagementplä- zur Vorgehensweise festgehalten werden. Die schko, 2012).Eskönnenjedoch Empfehlungen einer konzeptionellenEntwicklungsphase (Ple- nagementplanung befindensich derzeitnoch in luiert undaktualisiert. managementplan wirdzyklisch alle6Jahre eva- nahmenumsetzung auf.DerHochwasserrisiko- Risikobewertung, MaßnahmenplanungundMaß- Hochwasserrisiko anundzeigtdieSchritte einer gehen zurBewertungundzumManagementvon nen Weg zumstrategischen, koordinierten Vor und fachübergreifend erfolgen soll. Sie bietet ei- integrale undgenerellePlanung,dieinstitutions- Der Hochwasserrisikomanagementplan ist eine Fazit ableiten undkonkretisieren. rem Verantwortungsbereich umzusetzensind,gut plans vielfach mit ihrer Unterstützung oder in ih- die auf Basis des Hochwasserrisikomanagement- funden. SiekonntendieprioritärenMaßnahmen, Maßnahmenkatalogs nachweislich gutzurechtge- lokale Stakeholderhabensich mitdemGerüstdes diskutiert werden. Vertreter derGemeindenund nung präsentiert und mitallenProjektbeteiligten katalogs unddieErgebnissezurMaßnahmenpla- beispielhaften Anwendungen desMaßnahmen- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Bis 22.12.2015 istein Hochwasserrisi- Die Arbeiten zurHochwasserrisikoma- - [email protected] Kärntnerstraße 10-12,4021Linz Gruppe Schutzwasserwirtschaft Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft, Direktion Umweltund Wasserwirtschaft, Amt derOberösterreichischen Landesregierung, FelixMag. Weingraber [email protected] [email protected] Handelskai 92,1200 Wien Wasserwirtschaft Ingenieurbüro fürKulturtechnik und Dipl.-Ing. InesFordinal Schwingshandl Dipl.-Ing. Albert Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: werden. verordnet undandieEU-Kommission gemeldet sikomanagementplan durch denBundesminister fentlichkeitsbeteiligung wird derHochwasserri- Umweltprüfung undnach einerPhasederÖf- und Wasserwirtschaft veranlasst die strategische nisterium fürLand-undForstwirtschaft, Umwelt aus demMaßnahmenkatalog.DasBundesmi- re dieSchärfung der Auswahl von Maßnahmen durch dasjeweiligeBundeslandundinsbesonde - der LänderbearbeitungfolgteineÜberarbeitung Maßnahmen fürRisikogebieteenthalten.ImZuge gen derMaßnahmensowie erste Vorschläge für len Beschreibung undweiteren Charakterisierun- denfalls denMaßnahmenkatalogmitdergenerel- Länder übermitteltwerden.DieserEntwurfsollje- Umwelt und Wasserwirtschaft erstelltundandie Bundesministerium fürLand-undForstwirtschaft, des Hochwasserrisikomanagementplans vom In einemerstenSchritt wirdeinBundesentwurf komanagementplan fürÖsterreich zuerstellen. für Obere Traun undIschl. Endbericht Okt.2012,unveröffentl. Pilotprojekt Hochwasserrisikomanagementplan undUmsetzungskonzept SCHWINGSHANDL A., etal.(2012). AdaptAlp – Adaption toclimatechange inthealpineSpace, WP6 vorhandener InformationenundGEKDatenamBeispielderMöll.Bericht Erstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen auf Grundlage SCHOBER S.,KORBER S.(2011). formation Naturgefahren–Management inÖsterreich, Vorsorge -Bewältigung –In- RUDOLF –MIKLAU F. (2009). 329 -335 Zeitschrift Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, Nr. 5/62012: Umsetzung derHochwasserrichtlinie inÖsterreich. Artikel ausder PLESCHKO D., KAUFMANN A. (2012). Bewertung –MinderungKommunikation: 57–61 bericht Flussbautagung2012,Hochwasserrisikomanagement, Analyse – Ein Hochwasserrisikomanagementplan: PilotprojektObere Traun. Tagungs- PLESCHKO D. (2012). Literatur /References: [email protected] Stempfergasse 7,8010Graz Referat Naturgefahrenmanagement– Wasser und Nachhaltigkeit Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen Amt derSteiermärkischen Landesregierung, Dipl.-Ing. RudolfHornich [email protected] Schmidtorstraße 2/II,4020Linz Sektion OÖ Wildbach- undLawinenverbauung Forsttechnischer Dienstfür Dipl.-Ing. WolfgangGasperl [email protected] Conrad von Hötzendorf-Straße 127,8010Graz Sektion Steiermark Wildbach- undLawinenverbauung Forsttechnischer Dienstfür HR Dipl.-Ing.GerhardBaumann

Seite 205

Seite 206 River BasinDevelopmentUpperTraun River Flussraumbetreuung ObereTraun LEOPOLD FEICHTINGER,WOLFGANGGASPERL,CLEMENSGUMPINGER,STEFAN JANU Einzugsgebietsmanagement, Traun, Salzkammergut,Bürgerbeteiligung,Öffentlichkeitsarbeit Stichwörter: chen Themen. Einbindung derBevölkerung und Vernetzung der Akteure derRegionsinddabeidiewesentli - Lawinenverbauung. Dienachhaltige Entwicklung derOberen Traun undihrerZuflüsseunter dem Lebensministerium,denLändernOberösterreich undSteiermarkder Wildbach- und treuung Obere Traun, einemösterreichweit beispielgebendenKooperationsprojekt zwischen „Gemeinsam fürmehrSicherheit undLebensraum“ istdaszentrale Anliegen derFlussraumbe- Flussraumbetreuung –was istdas? Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema mit aufdas Traun-Ursprungsgebiet erweitertwer partner gewonnen unddasBearbeitungsgebietso- das LandSteiermark als weitererKooperations- Traun installiertworden. ZweiJahre späterkonnte Jahr 2007dieFlussraumbetreuung anderOberen desforsten unddemLebensministeriumistim Land Oberösterreich, den Österreichischen Bun- In Kooperation mitdem WWF-Österreich, dem Einleitung River BasinManagement, Traun River, Salzkammergut, Public Participation, Public Relations Keywords: stakeholders withintheregion. the Traun methodstoactivate River usingpublicparticipation relevant anditstributaries development isimplementingasustainable goalwithintheproject of The mostimportant Federal for Torrent Service and Avalanche modelallover asarole Control isserving Austria. and Water Management(BMLFUW), ofUpper federalstates thetwo Austria andthe andStyria the The cooperation between Austrian Federal of Agriculture, Ministry Forestry, Environment „Working andwildlifehabitats” safety togetherformore isthecentralgoalwithinthisproject. “River BasinDevelopment” –abriefdescription. Abstract:

Anzahl der Befragten 100 20 40 60 80 0 ursprünglich 19,58% 18,18% Einschätzung desVerbauungszustands

teilweise verbaut 26,57% 27,27%

stark verbaut 6,29% - 2,1% erneute Kooperation wirdangestrebt. nicht mehralsKooperationspartner beteiligt.Eine technisches Büro. Die ÖBf-AG ist seither ebenfalls selben Jahr erfolgteeineerstmalige Vergabe anein jektabwicklung durch den WWF-Österreich im Oberen Traun erweitert. Mit der Abgabe der Pro- tionspartner auf dasgesamteEinzugsgebiet der Lawinenverbauung (WLV) alsweiterer Koopera- linie durch die Beteiligung der Wildbach- und im SinnederEuropäischen Wasserrahmenricht- den. ImJahr 2011wurdedieFlussraumbetreuung Rückbau sinnvoll Rückbau nichtsinnvoll MCI 2007 and “riverrenaturation”by for “rivercontrolstructure” Results oftelephonesurvey Fig. 1: MCI 2007 nahmen“, Telefonumfrage grad“ und„Rückbaumaß- Ergebnisse „Verbauungs- Abb. 1:

Seite 207 Seite 208 Probleme undHerausforderungen, diedurch die vertraut bzw. garnicht geläufigsind. Auch die Fließgewässer denMenschen derRegionnicht umfrage, dassvieleBegrifferundumdas Thema mentcenters Innsbruck durchgeführte Telefon- sich durch einevon StudierendendesManage- Region eineRolle. rungsaustausches innerhalb und außerhalb der dungsarbeit sowie dieErmöglichung eines Erfah- bei dieMedien-,Partizipations-, undUmweltbil- sich sehrvielseitig.Im Wesentlichen spielenda- gewässern. DieseÖffentlichkeitsarbeit gestaltet breiten Themenkomplex derÖkologievon Fließ- sowie eineumfassende Öffentlichkeitsarbeit zum maßnahmen unter Einbindung der Bevölkerung haltiger Hochwasserschutz- undRevitalisierungs- die Begleitung der Umsetzung möglichst nach- Die Kernaufgaben derFlussraumbetreuung sind Fig. 2:Conversation with pressatcontructionsiteof„Engleithen Branch”,BadIschl Abb. 2:Pressegespräch Baustellenabschluss„NebenarmEngleithen“, BadIschl(©Mysliwietz) Bereits am Anfang des Projekts zeigte 39 kung eingeschätzt. deren tatsächlicher gewässerökologischer Auswir nicht wahrgenommen bzw. teilsvöllig konträr zu ben sind,werdenvon derBevölkerung beinahe setzung derEU-WRRLanOberen Traun gege- historischen Verbauungen sowie dieaktuelleUm- zugsgebiet derOberen Traun sind. eben auch kostenintensive MaßnahmenimEin- Akzeptanz und Verständnis fürnotwendigeaber wässern undinweitererFolge dieSchaffung von betreuung die Vermittlung von Wissen zuFließge- dass die zentrale Herausforderung der Flussraum- auch dieanderenErgebnisse derStudiezeigten, 8 lich“, 53 bauungszustand derOberen Traun als„ursprüng- % als „stark verbaut“ ein. Sowohl dieses als Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema % derBefragten dieserStudie(n=150)den Ver Wie in Abb. 1ersichtlich schätzen rund % als„teilweiseverbaut“ undlediglich - - ge generiert.Ergänztdurch dieEinrichtung einer seaussendungen wurdenrund230Medienbeiträ- 8 Pressekonferenzen&-gesprächen und26 Pres- den letztenfünfJahren gutnachvollziehbar: Mit melten PresseclippingsundMedienbeiträge in erzielte Wahrnehmung ist anhand dergesam- Die sowohl inner- alsauch außerhalbderRegion onen, Serien)ergänzendiesen Aufgabenbereich. gleitung von Spezialformaten (z.B. Dokumentati- die Durchführung von PressereisenunddieBe- Abhaltung von Radio-und Fernsehinterviews, Abwicklung von Pressekonferenzen(Abb.2),die die Medienausgesendet.DieOrganisationund unter denbeteiligtenPartnern koordiniertundan werden Pressemitteilungenverfasst, inhaltlich Medien: InnerhalbdesBereichs Medienarbeit Flussuferläufer, Gelbbauchunke&Co. Öffentlichkeitsarbeit fürBachforelle, Fig. 3:„Classroominthe River“ Abb. 3:„Klassenzimmer imFluss“(©Nikowitz) ment um Wissen zum Themenbereich Gewässe - was inderPraxis sehrgutaufgenommenwird. den BehördenundderBevölkerung zuagieren, treuung versucht dabeialsBindegliedzwischen um dieGewässer einzubinden. DieFlussraumbe- die PlanungundUmsetzungvon Projektenrund teurinnen derRegionentlangOberen Traun in versucht dieunterschiedlichsten Akteure und Ak- der Teilnahme anDiskussionsveranstaltungen wird geplanter MaßnahmenindenGemeinden,sowie der gemeinsamenfrühzeitigenKommunikation Organisation von Workshops und Runden Tischen, zur Verfügung. Internet tungsterminen undUmweltbildungsprojektenim den undabgewickelten Maßnahmen, Veranstal- materialien, Informationenzugeplanten,laufen- Homepage-Unterseite stehensämtliche Presse- Umweltbildung: Einwesentliches Ele - Partizipation: Mit der Abwicklung und

Seite 209 Seite 210 rungsaustausch sowohl innerhalbalsauch außer Projekte und andererseits denwertvollen Erfah- einen Informationsflussrundumflussbauliche 2012 wurdendabeirund1095Personen erreicht. ner zubegeistern.Zwischen denJahren 2007 und Erwachse fürdas Thema FlussundseineBewoh- wird erfolgreich versucht Kinder, Jugendliche und ten bzw. die Abhaltung eigener Veranstaltungen vermitteln. Durch die Teilnahme an Gemeindefes- len in Form von „Auerlebnistagen“ spielerisch zu Fließgewässer durch die BeteiligunganFerienspie- sucht dieFlussraumbetreuung Wissen rundum erreicht werden. Aber auch abseitsderSchule ver rund 35Klassenmitinsgesamt710SchülerInnen konnten indenvergangenen fünfProjektjahren klassen. Beim„KlassenzimmerimFluss“(Abb.3) sind Umweltbildungsveranstaltungen mitSchul- rökologie undHochwasserschutz zuvermitteln Fig. 4:Participantsofan ExcursionattheTraun River, Ebensee Abb. 4:ExkursionsteilnehmerInnen inLahnstein,Ebensee.(© Nikowitz) Erfahrungsaustausch: Umeinerseits - - ten. Bei Teilnahmen aninsgesamt 12inländischen raumbetreuung anderOberen Traun zuberich - chem, umüberErfahrungen innerhalbderFluss- an Tagungen, Workshops, Konferenzen undähnli- Bereichs „Erfahrungsaustausch“ ist die Teilnahme Personen teil.Einweiterer Aspekt innerhalbdes nahmen an insgesamt 16 Exkursionen rund 394 reich besucht. IndenletztenfünfProjektjahren bzw. der Wildbach- undLawinenverbauung zahl- tionen derBundeswasserbauverwaltung (BWV) Fachleuten derbetroffenenumsetzendenInstitu - germeistern alsauch interessierten Laien,sowie gen. DieseFachveranstaltungen wurdenvon Bür dem Lech undderMurimZentrumBemühun- auch ananderenFlüssenwiederDrau, demInn, gesetzte MaßnahmenanderOberen Traun aber organisiert (Abb.4).Dabeisteheneinerseitsum- wurden Exkursionenzuverschiedenen Themen halb derProjektregionzugenerieren,werdenund Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - chen undanalysiertmitdem Zielein„Handbuch“ nationale Gewässermanagementprojekte vergli- (Abb. 5) wurden sowohl nationale als auch inter Im „Leitfaden Flussraumbetreuung in Österreich“ erscheinen eigene Publikationen in Berichtform. gewählten Veranstaltungen undProjektinhalten Traun liegtseitdemerstenProjektjahrvor. Zuaus- Projektpartnern undMaßnahmenanderOberen Traun. EinfärbigerFolder zudenProjektzielen, nerhalb undaußerhalbderRegionanOberen mittlerweile rund180interessiertePersonen in- dazu ist im Laufe der Zeit gewachsen und umfasst erscheinender Newsletter erstellt. Der Verteiler ung wirdseitProjektbeginneinvierteljährlich Austausch mitderFlussraumbetreuung gegeben. letzten 5Jahren mit rund548Personen war ein wie auch internationalen Veranstaltungen in den Fig. 5:GuidelinesforRiver BasinDevelopmentinAustria www.blattfisch.at/180.0.html Abb. 5:Leitfadenzum Downloadunter Publikationen: Von derFlussraumbetreu - - der Bundeswasserbauverwaltung diverse ausder implementiert. Liefern imZuständigkeitsbereich Körperschaft unterschiedlich starkgewichtet bzw. gen. Allerdings werdendiesejenach zuständiger Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu tra- Maßnahmen in den betroffenenGewässern die treten müssen.Grundsätzlich kommenbeiallen oder Wasserverbände alsFörderwerber selberauf- Maßnahmen in diesem Bereich die Gemeinden reich desUmweltfördergesetzes auswirkt, dafür fenen gefordertwird,was sich vor allemimBe- desfluss) nurtätig,wennSchutz durch dieBetrof- WLV imGegensatzzurBWV(Traun isteinBun- wasserbauverwaltung gelten.Zusätzlich wirddie serrisikozonen“ imPlanungsbereich derBundes- Hochwasser-Anschlagslinien inden „Hochwas- nungsgrundlage da andere Grundsätze als für die zonenplan“ dabeieineranderenfachlichen Pla- Zuständigkeitsbereich der WLV im „Gefahren- cheren Vorgänge unterliegendieGewässer im ten zutragen kommen. Aufgrund derenergierei- bei derUmsetzungvon flussbaulichen Projek- einer Vielzahl an Vorgaben undRichtlinien die tungsplan (NGP)ausgewiesenist.Diesführtzu raum“, der im Nationalen Gewässerbewirtschaf- Traun darüberhinausim„prioritärenSanierungs- Auf oberösterreichischer Seite liegtdieObere der WLV und der Bundeswasserbauverwaltung. bearbeitenden Gewässer im Kompetenzbereich Im EinzugsgebietderOberen Traun liegendiezu Maßnahmenbegleitung Revitalisierungsmaßnahmen Umsetzung vonHochwasserschutz-und www.blattfisch.at zufindenist 2007 bis2011unterwww.wwf.at undseitherauf auch aufeiner Homepage-Unterseite, die von zu erarbeiten. All dieseInformationenfindensich für weitere Flussgebietsbetreuungen in Österreich

Seite 211 Seite 212 kammergut“ gearbeitet,umeinefachliche Zusam- „Managementplans Gewässer Steirisches Salz- ung wirddahergerade anderErstellungeines gemeinschaftlichen ProjektsderFlussraumbetreu- Traun alsauch andenZuflüssen. ImRahmendes ein übergeordnetesPlanungsinstrumentander Steirischen Teil des Salzkammerguts fehlt sowohl men, etc.)liegtaberdortebenfallsnicht vor. Im barkeit, Retentionsräume, spezifische Artvorkom- an den Zubringern (Geschiebehaushalt, Passier Traun ab – eine Verschneidung mit der Situation den Schutz- und Revitalisierungsbedarf ander terreich handelteinGewässerbetreuungskonzept Salzkammerguts. An derOberen Traun inOberös- Maßnahmen inden Gewässern desSteirischen Einzugsgebiets erschwert die Umsetzungvon nungsinstruments innerhalbdesbeschriebenen zur Anwendung. grundlagen bereich der WLV vor allem technische Planungs- und inGewässern, sokommenimZuständigkeits- Grundlagen zurUmsetzungvon Bauvorhaben an ordnung, LeitfadenFischaufstiegshilfe, etc.)die WRRL abgeleiteteLeitfäden(vgl.Qualitätszielver Das Fehlen einesübergeordneten Pla- - - der WLV istdiesaufgrundderFördervorgaben ein benthos, etc.).BesondersimKompetenzbereich Kammmolch, Eisvogel, Flussuferläufer, Makrozoo- relle, Äsche, Renke,Gelbbauchunke, Laubfrosch, wie die Förderung von Zielarten (Koppe, Bachfo- dynamische Entwicklung von Uferbereichen so- ausgeglichenen Geschiebehaushalts, diefreieund wässerrandstreifen, die Wiederherstellung eines bitatausstattung desGewässerbetts undderGe- gewässern, die Aufwertung derStruktur- undHa - im Besonderendie Wiederanbindung von Seiten- der Körperschaften einzubringen.Dazuzählen rücksichtigen und in dielaufenden Planungen gaben imBereich derGewässerökologie zube- allen anstehendenProjektenvor allemdie Vor zung undErholunganGewässern berücksichtigt. liefert. Dabeiwirdauch der Bereich Freizeitnut- ausweist undkonkrete Maßnahmenvorschläge schaftlicher alsauch ökologischer Notwendigkeit ges derPrioritätensowohl ausschutzwasserwirt- dabei istdieErstellungeinesMaßnahmenkatalo- zelnen Körperschaften hinauszuerreichen. Ziel menschau überdieKompetenzgrenzen derein- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Die Flussraumbetreuung versucht bei ecologically is planned the futurecourse in concreteshell, Former channel Fig. 6: (© Janu) lich ökologisch zukünftig natür Betonschale, Gerinne in Ehemaliges Abb. 6: - - seetraun. Aufgrund von wiederkehrenden Hoch- mündet unterhalbdesSeeauslassesindieGrundl- befindet sich imNahbereich desGrundlseesund meinde Bad Aussee erwähnt. DerGallhofbach Verbauungsprojekt desGallhofbaches inderGe - bach, BadIschl). bereits weitfortgeschritten (Sulzbach &Kalten- – konkrete Planungen für weitere Bäche sind Altaussee; Gallhofbach, Bad Aussee) umgesetzt ermark (Weißenbach, BadGoisern; Augstbach, rungen, von der WLV inOberösterreich undStei- besonderem Aspekt auf ökologische Revitalisie- schutzmaßnahmen anden Traunzubringern, mit In denletzten Jahren wurdenerste Hochwasser Wildbach- undLawinenverbauung Umsetzung imBereichder gisch verträglichen Baumaßnahmenwesentlich. bination von technisch notwendigenmitökolo- Fachexpertise erleichtert undermöglicht dieKom- Die frühzeitigeEinbindunggewässerökologischer nicht immerleicht zurealisierendes Vorhaben. Als Bespielseihierdaszurzeitlaufende - vorgesehen, derbeihöherer Wasserführung des le undgrobsteingeschlichteten Uferböschungen (Abb. 7)istalsbreiter Trichter mitnatürlicher Soh- strecke zuschaffen. abfluss undeinernatürlich ökologischen Fließ- um demnotwendigenPlatzfürdenHochwasser men mitden Anrainern entferntwerden konnten, dieser NebengebäudeinsehrgutemEinverneh- (Abb. 6).EsgelangderGemeinde,dassmehrere viel zunahamBach errichteten Nebengebäuden zu kleindimensioniertenBetonkanalzwischen Gerinne verlief zum Teil in einem „leblosen“viel hart verbauten Gerinnes“gelegt.Dasehemalige Wert aufeineökologische Verbesserung des„sehr Hochwasserschutzmaßnahmen vor allemauch sem Projektwurdeabernebendenvorrangigen Neuerrichtung derLandestraßenbrücke. Beidie- tesperre (Abb.8),denGerinneausbau,sowie die sentlichen dieErrichtung einerGeschieberückhal - beitet. DieSchutzmaßnahmen umfassen im We- der WLV ein Schutz- und Sanierungsprojekt erar Gallhofsiedlung indenletztenJahren, wurdevon wässern mit Überschwemmungen imBereich der Die EinmündungindieGrundlseer Traun the fish expansion for funnel-shaped planned witha Traun, now into theriver Gallhofbach of thetorrent confluence Former Fig. 7: (© Janu) Fischeinstand Aufweitung für trichterförmige Traun, zukünftig hofbach indie bereich Gall- Einmündungs- Ehemaliger Abb. 7: - - Seite 213 Seite 214 te heimische Steinkrebs (Abb. 9)imOberlauf nalkrebs übertragene Pilzinfektion)starkbedroh- „Krebspest“ (einevom nordamerikanischen Sig- nen. ImZugederPlanungenkonntevon der Laich- undJungfischlebensraum nutzenkön- Bachforellen, Äschen undKoppen denBach als rampe angelegt.Somitwirdgewährleitet, dass licht, wirdeineNiederwasserrinne alsPendel - in derLängsachse desGallhofbaches ermög - erzeugen, derKleinstlebeweseneineMigration führung einendurchgehenden Wasserfaden zu Einstand gewährt. Umauch beigeringer Wasser Vorfluters eineBucht bildet,die Fischen einen Fig. 8:Sedimentcontrol damforabout600m³sediment,organisms traversabilityispossible Abb. 8:GeschiebesperreFassungsvermögen ca.600m³,Organismenpassierbarkeitistgegeben(©Janu) - zeit kurzvor derFertigstellung. te erfolgreich umgesetztwerdend undstehtder während desBauesbeauftragt. DasProjektkonn - die Planungundökologische Begleitplanung ein technisches BürofürGewässerökologie für des Anbindungsbereiches andie Traun wurde (Abb. 10),wo sich dieSteinkrebsebefindenund stellungen, wiedieGestaltungdesOberlaufes nahmen. Fürdiespeziellenökologischen Frage- hen GestaltungdieserHochwasserschutzmaß- weiterer BelegfürdieBedeutungeinernaturna- des Gallhofbaches nachgewiesen werden –ein Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - [email protected] Gabelsbergerstraße 7,4600 Wels Gewässerökologie –Blattfisch Technisches Bürofür DI ClemensGumpinger [email protected] Gabelsbergerstraße 7,4600 Wels Gewässerökologie –Blattfisch Technisches Büro für Mag. LeopoldFeichtinger Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: importance ofatransformationintonaturalriverbed Discovery ofstonecryfishinthetorrentGallhofbachproves Fig. 9: Bedeutung einernaturnahenUmgestaltungdesBachbetts(©Bart) Steinkrebsfund imGallhofbachverdeutlichtalsBelegfürdie Abb. 9: Leitfaden fürFlussraumbetreuung inÖsterreich. NIKOWITZ T., ERNST V. (2011). Literatur /References: [email protected] Schönaustraße 50,8940Liezen GBL EnnstalundSalzatal Fachbereich Wildbachprozesse DI StefanJanu [email protected] Schmidtorstraße 2/II,4020Linz Sektion Oberösterreich HR DI Wolfgang Gasperl of 2m develop freelyonawidth left andrightchannelcan attached rootstocks,the the banksarecoveredwith withroughblockstones, Floodplainprotection Upper reach: Fig. 10: entfalten (©Janu) einer Breitevonca.2mfrei sich linksundrechtsauf überschüttet, Gerinnekann eingebauten Wurzelstöcken tung, Böschungenmit mit Grobsteinschlich- Oberlauf: Vorlandsicherung Abb. 10:

Seite 215 Seite 216 Large woodydebris:Riskandmanagement Wildholzrisiko und-management HANS-PETER RAUCH,JOHANNESHÜBL,GERNOTKOBOLTSCHNIG, FLORIANRUDOLF-MIKLAU Wildholz, Wildbachverbauung, Forstlich-biologische Maßnahmen,Einzugsgebietsbetreuung Stichwörter: weitere Möglichkeiten dasSchadenspotential von Wildholz zureduzieren. men zurGewässerbetreuung alslangfristigePrävention gegendas„Wildholz-Problem“ sind Wildholzentstehung vorgeschlagen. SofortmaßnahmenimEreignisfall,genausowieMaßnah- Maßnahmen sowohl ausforstlich-ingenieurbiologischer alsauch technischer Sicht gegendie lust von Sperrenwerdendiskutiert.Imzweiten Teil werdenmögliche Wildholzmanagement- erläutert. Mögliche Schadenswirkungen von Wildholz wie Verklausungen undFunktionsver und Hydraulik diemaßgeblichen Parameter fürden Transport unddie Ablagerungsprozesse nung der Wildholzfracht aufgezeigt. Weiters werden ausdemBlickwinkel derHydrologie Prozesse fürdieEntstehungvon Wildholz, sowie deraktuelleStanddes Wissens zurBerech- Forschungsgesellschaft Interpraevent (Rudolf-Miklauetal.,2011).Eswerdendierelevanten die imRahmendesProjektesFloodRisk2undeinem daraus entwickelten Handbuch der Der Artikel beschäftigt sich mitdem Wildholzrisiko in Wildbächen undbasiertaufeinerStu- Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - und unterstützt außerdemdienatürliche Abfluss- bensraum für zahlreiche Tier- undPflanzenarten eine großeökologische Bedeutung.Esschafft Le- schränkt werden. zerstört werdenbzw. inihrerFunktioneinge- därwirkungen von Wildholz (z.B. Überflutungen) oder Uferverbauungen könnendurch dieSekun- Aber auch landwirtschaftlich genutzte Flächen Rückstau oderdirekte„Treffer“ anObjektendar. stellt Wildholz eineGefahrdurch Verklausungen, zu reißen.InsbesonderefürdenSiedlungsraum haben, Holz unterschiedlicher Herkunftmit sich Fließgeschwindigkeiten auf,diedasPotential maß haben. In alpinen Wildbächen treten hohe Weise einen großen Einfluss auf das Schadensaus- ten kann Wildholz aufverschiedenste Art und Bei Extremereignissenin Wildbacheinzugsgebie- Einleitung undBegriffsbestimmung watershed management Woody debris, management, control torrent soilbioengineeringmeasures, forest- Keywords: ofwoody debris. vulnerability long-term riverthe additionalpossibilitiestoreduce managementconceptsare andtorrent of the paper.in the second part during an extreme procedures event Emergency as well as ofwoody debriswillbediscussed problems against biological aswelltechnicalmeasures of check dams will also be discussed.of functionality Management strategies in terms of forest- engineering pointofview. Potential damageofwoodydebrissuchaslogjamandareduction ofwoodydebris willbetakenacivil processes intoaccountfrom andsedimentation transport amount ofwoodydebriswillbepresented. Furthermore themostrelevant parametersfor forthedeterminationof oftheart ofwoodydebrisaswell thestate for theemergence Interpraevent society international research (Rudolf-Miklau et al., 2011). Relevant processes Floodrisk2 programme the frame of the research developed and resulting guidelines of the andisbasedonastudyin ofwoody debrisoftorrents theproblems The paperaddresses Abstract: Andererseits hatHolzimGewässer auch reichisches Normungsinstitut2009). Feststofftransportes („grünesGeschiebe“) (Öster transportiert wird,istdefinitionsgemäß Teil des Äste undZweige.Holz,dasvon Fließgewässern Laub bzw. Nadeln, aberauch fürFeinteile wie getragene, beasteteundbewurzelteBäumemit „Grünholz“ istderSammelbegriff fürfrisch ein- negativehat. Auswirkungenseine Ablagerung zes bezeichnet, derdurch seinen Transport oder holz“ genannt)wirdjener Teil desSchwemmhol- standen. Als „Schadholz“ (manchmal auch „Un- Holz ohne Berücksichtigung derHerkunft ver rend einesHochwasserereignisses transportierte „Schwemmholz“ wirdim Allgemeinen daswäh- frisch eingetragene Grünholz.UnterdemBegriff Holz) unddasbeieinemHochwasserereignis „Totholz“ (alsodasbereits imBach liegende Hofbauer, 2007). Gewässers (Hütte, 2000; Jungwirth et al., 2003; dynamik undmorphologische Entwicklung eines „Wildholz“ isteinSammelbegriff für - - Seite 217 Seite 218 serereignis Voraussetzung. tiert wird,istindenmeistenFällen einHochwas- Wildholz auch tatsächlich im Gewässer transpor holzpotential. Damitdiesespotentiellverfügbare sich aus diesen Faktoren ein bestimmtes Wild - mik). FüreinabgegrenztesEinzugsgebietergibt gung, Tiefen- und Seitenerosion (Wildbachdyna- Wind- und Schneedruck, Exposition, Hangnei- der Waldflächen, Bodeneigenschaften, Geologie, dungsgrad einzelnerBäume),Bewirtschaftung des (Bestandesmischung, Bestandesalter, Gefähr genden Parametern abhängig:Zustanddes Wal- Wie viel Wildholz anfällt,istvor allemvon fol- Entstehung vonWildholz Wildholzrisiko Fig. 1:Classification fordifferentmobilisationandtransport zones forlargewoodydebris Abb. 1:Klassifikation derEintrags-und Transportzonen fürWildholz - - nen (Abbildung1)zurückgeführt werden: von Wildholz aufsechs Eintrags- und Transportzo- unterschieden werden. So kanndieEntstehung dem verschiedene Bereiche des Wildholzeintrags risikos wirdein Ansatzmodell herangezogen, in stimmend fürdie Wildholzproduktion. de) undmenschliche Einflüssesinddadurch mitbe- werden. Externe(außerhalbdesGewässers liegen- spotential von Wildholz erhöht oder vermindert schaften kanndieEntstehung unddasSchaden- reich. Durch forstwirtschaftliche Bestandeseigen- Geschiebeeinträge indenHochwasserabflussbe- fach Auslöser für größere und kleinere Holz- und gebunden. Geomorphologische Prozesse sind viel- renkomplex ausunterschiedlichen Fachgebieten Die Entstehungvon Wildholz istaneinenFakto- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Zur besseren Abschätzung des Wildholz- besseren Abschätzung Zur in derLiteratur verfügbaren Formeln (Uchiogi et winen- undSturmholz miteinzubeziehen.Die Uferbewuchs, Ufererosion,Hangneigungen, La- einzuschätzen, ohneFaktoren wie Waldzustand, das Wildholzpotential einesFlusses/Wildbaches unterschieden. Esistjedoch schwer möglich, das beiHochwasser mobilisiert werdenkann,) an HolzindirekterUmgebung desGerinnes, menge) unddem Wildholzpotential (Vh‘)(Vorrat (tatsächlich beieinemEreignisauftretendeHolz- einfacht zwischen der Schwemmholzfracht (Vh) pirischen Parametern ausgehen.Dabeiwirdver nisse basierenundzur Vereinfachung von em- meisten aufder Auswertung historischer Ergeb- der Literatur zahlreiche Ansätze, von denendie Zur Abschätzung des Wildholzpotentials gibtesin • • • • • •

jedoch zumEinzugsgebietgehören. halb deraktiven undpassiven Zoneliegen, Bereich umfasstBaumbestände, dieaußer Angrenzende Waldzone (AWZ): Dieser che ErosionenundRutschungen anfällt. biete, in denen Holz durch oberflächli- Rutschungszone (RZ):Dazu gehörenGe- tieren. wieder erodierenundHolzmittranspor sich umGräben oderRunsen,dieimmer Transportzone (TZ):Hierbeihandeltes die direkteZonemitHolz. reichs zumFluss/Wildbach, versorgt aber liegt außerhalbdesdirektenEintragbe- Passive Eintragszone (PZ):DieseZone bereich. gen indieserZonedirektden Abfluss- Fluss/Wildbach. Fallende Bäumegelan- und Ablagerungen von Wildholz inden gekennzeichnet durch direktenEintrag Aktive Eintragszone (AZ):DieseZoneist HQ100 oderHQ150bilden. eignissen dieHochwasseranschlaglinien umfasst jeneFläche, diebeiExtremer Abflussbereich (AB):Der Abflussbereich - - - - Fließrichtung ausgerichtet. Auf Grundder hori- sertiefen undhohen Geschwindigkeiten meist in wird. Die einzelnen Stämme sind bei großen Was- sertiefe, diewährend einesHochwassers erreicht holztransport inOberläufenistdiegrößte Was - beeinflussen. Derwichtigste Faktor beim Wild - von Holzstücken durch Auffangen einzelner Teile weiter. Auch großeFelsen könnenden Transport bewegen sich erstbeigrößerenÜberflutungen Breite des Abflussprofils sind,zustagnierenund läufen tendierenHölzer, welche längeralsdie Fließgeschwindigkeit beeinflusstwird.InOber dar, welche vorrangig von der Wassertiefe undder portierten Holzund dem jeweiligenHindernis rungen stelltdieInteraktion zwischen demtrans- behindert werden. Der Schlüsselfaktor für Ablage- Hochwässern der Transport von Wildholz stark dert wachsen können.Dadurch kannbeigroßen während derNiederwasserperioden ungehin- flächen oft vernachlässigt, wodurch diePflanzen der Vegetation werdeninÜberschwemmungs - verhindern können. mungsgebiete beeinträchtigen bzw. vollständig holz imFlussverlauf sowie indieÜberschwem- Hindernisse dar, welche den Transport von Wild - ßes ProblemstellenindiesemZusammenhang des jeweiligenFlusses/Baches abhängig.Eingro- der hydraulischen Charakteristik und Geometrie gewässersystem statt.Diese Neuverteilung ist von Neuverteilung des Wildholzes imgesamtenFließ- Während einesHochwasserereignisses findeteine Transport vonWildholz et al.(2008)zuerwähnen. tenzials nach Rimböck &Strobl(2001)undHübl des Wildholzpo- die Abschätzung für tive Ansätze holzpotentials, zusätzlich sindauch zweialterna- zur schnellen undgrobenEinschätzung des Wild- al. 1996, Rickenmann 1997) eignen sich lediglich Der Gewässerunterhalt unddiePflege - Seite 219 Seite 220 einer Reduktion der Fließgeschwindigkeit verbun- Oberwasserspiegel. Dieser Vorgang ist meistmit querschnitt im Fall einer Verklausung steigt der lung weiter. wie LaubundNadelnunterstützt dieseEntwick- auslösen. DieDichtungswirkung von Feinmaterial kann dieseineSchwallwelle odereinenMurgang Verklausung während desHochwassers bricht, Hochwasserereignisses amgrößten. Wenn die Verklausung imBereich der Abflussspitze eines Abflüsse notwendig.DaheristdieGefahreiner Schwemmholz mobilisiertwird,sindrelativ große weiter abdichten undstabilisieren.Damitgrobes rung biszur Verklausung vorschreiten unddiese gefährlichsten Fall kanndieFront der Ablage- bachaufwärts undzuErosionbachabwärts. Im Abflussrückstau, zu Geschiebeablagerungen schnitt verkleinert. Dadurch kommteszueinem Im Fall einer Verklausung wirdder Abflussquer Ablagerungsszenarien nimmt. am größtenistundentlangderGerinnestrecke ab- Zerkleinerungsprozesses unmittelbarnach Beginn ters istnoch anzuführen, dass dieIntensitätdes ge bzw. HöhendifferenzderFließstrecke ab. Wei- Gewässers, Art undQualitätdesHolzesLän- geblich von Gefälle,Rauheit,Linienführungdes schnell eszurZerkleinerung kommt,hängtmaß- rinnedimension –kleinere Teile zerbrochen. Wie entastet, geschält und in mehrere – je nach Ge- das ineinGerinnegerät, wirdnach kurzer Zeit kleinerung desSchwemmholzes statt.Grünholz, horizontale Drehbewegungausführen. Krümmungen undUfervorsprünge –kannereine Stamm mitdemUferinBerührung–meistdurch die HölzereherinderGerinnemitte.Kommt ein zontalen Geschwindigkeitsverteilung schwimmen Als Folge der Verengung im Gerinne- Beim Transport findeteinelaufendeZer - - unbedingt zueinemSchaden kommen, wennkei - rekte Gefahrenquellen vorhanden, muss es nicht teilt werden.Sind zumBeispielpotentielleund di- Mobilisierungs- und Transportbedingungen unter te Gefahrenquellen,hydraulische Engstellenund Diese Faktoren könneninpotentielleunddirek- Faktoren führt letztendlich zum Wildholzschaden. einzelne Betriebehaben. können ebenfallsgroßewirtschaftliche Folgen für lich genutzten Umland entstehen (Flurschäden), verbauungen unddemland-forstwirtschaft- Zerstörungen führen. Andere Schäden, die an Ufer auch direkte„Treffer“ anGebäudenkönnenzu hydraulische Engstellendafürverantwortlich, doch nichtmonetäre Werte konzentriertsind.Meistsind raum auf,weildorthoheSachwerte, aberauch holz verursacht werden,tretenmeistim Siedlungs- Die augenscheinlichsten Schäden, diedurch Wild - Schadensbilder zu verhindern. zuführen oderanzuordnen,umweitereSchäden Ereignis die entsprechenden Räumungen durch- sich meistfrüherab.Indiesem Fall sindnach dem lagern. Wurzelstöcke undbeastetesHolzsetzen flachen Ufern, Vorländern oder Aufweitungen ab- Schwemmholz in breiten Zonen des Gerinnes wie sertiefe (Abflusstiefe<0,5*dbis1*d)kannsich abnehmender Was- und rückläufigem Abfluss sel odereinerUferbankabgelagertwerden.Bei serständen nach einem Hochwasser auf einer In- Ufer treten. Ist dasnicht derFall, wirddasGewässer überdie und Wildholz imGewässerbett aufzunehmen. raum vorhanden, um Wassermassen, Geschiebe zu rechnen ist.ImbestenFall istgenügendStau- mit der Ablagerung von Geschiebe und Wildholz den, weshalbunmittelbar vor verklausten Stellen Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Das Zusammentreffenunterschiedlicher Totholz kannauch beisinkenden Was- - - ist inden meistenFällen mitgroßen wirtschaftli- Verkehrswegen oder Kommunikationsleitungen den. DieUnterbrechung von Versorgungslinien, bei Verklausungen beschädigt oderzerstörtwer bei großenBelastungenknicken. Brücken können werden. Insbesondere Masten undPfeilerkönnen sche Überströmungen) beschädigt oderzerstört zu Wildholz (Stoßeinwirkungenund/oderdynami- nes Gerinneserrichtet wurde,istgefährdetdurch über Installationsschächte oderdieKanalisation. bäude eindringen,seiesüberFenster und Türen, dann zuerwarten, wenn Wassermassen in einGe- maßgebend sein.HoheSchäden sindvor allem (auch dynamisch!), Auftrieb und Auflast können wirksam auftretendenEinwirkungen Wasserdruck Baumstämme) zunennen. Aber auch diesekundär re dieStoßwirkung von Einzelkomponenten (z.B. durch Wildholz verursacht werden,istinsbesonde- Schutzmaßnahmen von großerBedeutung. tes istfürdenNachweis der Wirtschaftlichkeit von des Schadenspotentials eines bestimmten Gebie- nes Gebietes ausschlaggebend. Die Ermittlung vorhanden ist. ne hydraulische Engstelle(Brücke, Durchlass etc.) Infrastruktur, dieimEinflussbereich ei- In BezugaufSchäden an Gebäuden, die Außerdem istdasSchadenspotential ei- - - 4m/s wurde derMaximalwert ausden Versuchs- Kraftaufnehmern gemessen. m/s erreicht wurde. Die Anprallkräfte wurden mit Versuchsdurchgang eineGeschwindigkeit von 6 Anprallgeschwindigkeit von 4m/sundim zweiten gewählt, dassimersten Versuchsdurchgang eine Versuche durchgeführt. DieFallhöhe wurdeso höhen durchgeführt. ProFallhöhe wurdendrei Versuche wurdenmitzweiverschiedenen Fall- entspricht einerDichte von etwa 650kg/m³. Die Das Gewicht desStammesbetrug188kg.Dies und einemDurchmesser von 30cmverwendet. Element wurdeein Tannenbloch derLänge4,1m von Baumstämmengemessen. Als einwirkendes Objekt auftretendenKräfte durch den Aufprall Wien) wurdenineinem Versuch dieaneinem Am Institutfür Alpine Naturgefahren(BOKU Einwirkung durchWildholzaufBauwerke tung von Schutzmaßnahmen. dabei genausowichtig wie diepräventive Erarbei- wasserentsorgungsanlagen. DieInstandsetzungist digungen von Trinkwasserversorgungs- und Ab- Handeln istdabeiebensogefragt, wiebeiBeschä - chen EinbußeneinerRegion verbunden. Rasches Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von Miklau, 2012) Gebäuden (Suda&Rudolf- of damagesatbuildings and dynamicflooding: Types large woodydebrisimpact Damage potentialdueto Fig. 2: Miklau, 2012) Gebäuden (Suda&Rudolf- tung: Schadensbilderan und dynamischeÜberflu- Gefährdung durchWildholz Abb. 2:

Seite 221 Seite 222 des Fließgewässers zuberücksichtigen, um geeig- maßnahmen ist eineerhöhte Wildholzbelastung niert werden. Bereits bei der Planung von Schutz - chen sollteneffizientundkostengünstigkombi- Maßnahmen ausdenunterschiedlichen Berei- und einenachhaltige Maßnahmenplanung.Die setzung fürdieErkennungvon Gefahrenquellen ßige Gewässerbegehungen sinddieGrundvoraus- te Palette an Maßnahmen zur Verfügung. Regelmä- Zur Reduktionder Wildholzrisiken stehteinebrei- Überblick: SchutzkonzepteundMaßnahmen Wildholzmanagement gerungsprozess nach Tabelle 1anzunehmen. Die Ersatzkräfte sind in Abhängigkeit vom Verla- ten ausgeschlossen, darfdieser Ansatz entfallen. Vorkommen von mitgeführtenEinzelkomponen - detaillierte KartierungdesEinzugsgebietesdas günstigsten Stellenanzusetzen. Wird durch eine des Bemessungsprozessesandenstatisch un- nenten einestatische Ersatzkraft in Abhängigkeit ren Drücken durch den Anprall von Einzelkompo- zur Berücksichtigung von lokalwirkenden,höhe- Grenzzuständen (STR,innereStandsicherheit) ist MN undeinMittelwertvon 0,37MNermittelt. malwert ausden Versuchsdurchgängen mit0,48 prallgeschwindigkeit von 6m/swurdederMaxi- Mittelwert von 0,34 MN berechnet. Bei einer Auf- durchgängen mit0,36MNgemessenund ein Tab. 1:Designvaluesforimpactloadsduetofloatingoflargewoodydebris Tab. 1:CharakteristischeWerte fürdenAnprallvonEinzelkomponenten fluviatile Verlagerungsprozesse (mitgeführter Baumstamm) Für dieNachweise inden konstruktiven Verlagerungsprozess Geschwindigkeit m/s 6 4 tential gering zuhalten. Wenn durch dynamische Wildholzproblematik unddas Verklausungspo- Erosion vorzubeugen, andererseitsdasRisiko der hohe Wasser-Pumpwirkung zuerzielenundder ergesellschaften dieMöglichkeit einerseitseine notwendig. Beispielsweise bietenJungholz-Dau- ferenzierte undintensive Waldbewirtschaftung In denunmittelbarenBacheinhängen isteinedif- Forstliche Maßnahmen und der Abtransport von Schwemmholz erfolgen. Nach einemHochwasser mussdie Aufarbeitung Weiterleitung von Schwemmholz durchgeführt. von hydraulischen Schwachstellen zurschadlosen verbessernde MaßnahmenwerdenimBereich Schlüsselstellen sinnvoll und effizient. Strömungs- im Bereich von Geschiebefiltersperren sindan halt durch Fangnetze undSchwemmholzrechen zugsgebiet angewendetwerden. Wildholzrück- Bodenschichten könnennahezu im gesamtenEin- schutz sinnvoll. DieSanierungenvon instabilen nahmen sindmitunterauch fürdenEinzelobjekt- Punktuelle ingenieurbiologische Sicherungsmaß- kehrungen zum Wildholzrückhalt kombinierbar. wässerpflege sindsehrgut mittechnischen Vor eurbiologische Ufersicherungsarbeiten undGe- die vom Tal biszur Waldgrenze reicht. Ingeni- Schutzwaldpflege isteinelangfristigeMaßnahme, tung zueinemspäterenZeitpunkt.Dieforstliche Dies istweitauskostengünstigeralseineNachrüs - nete Konstruktionen fürSchutzbauten zuwählen. Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Ersatzkraft 500 350 kN Anprallfläche 0,5 × 0,5 × m - Mischwald zielführend sein. Angrenzende Waldzielführend - Mischwald vom Niederwald zummehrstufig aufgebauten Mittelwaldbewirtschaftung könnteals Übergang chen Aufschlag oder Anflug genutztwerden.Eine (Überhälter) könnenals Samenbäume fürnatürli- ausschläge dieOberschicht. DieseSchirmbäume bzw. besonders vitale undgutgeformteStock- Arten erfolgen.ImMittelwald bildenKernwüchse verjüngung oderdurch Nachpflanzen geeigneter werden. DieskannimoptimalenFall durch Natur Stöcke durch Einbringen neuer Pflanzen ersetzt tät nachlassen undfaulwerden,sollteein Teil der cke nach einigenNiederwaldumtrieben an Vitali- gut mitNährstoffenausgestattetsind.DadieStö- onsruhe ausgeführt, wennStock und Wurzelwerk und Schnittmaßnahmen werdeninder Vegetati- bleiben. BeiNiederwaldbetrieb werdenEingriffe Stabilisierung) des Schutzwaldes aufrecht erhalten Funktion (Wasserbilanz, Bodenverbesserung und bekommen, nachrücken. Sokanndiedauerhafte aus, könnenjüngereBäume,dienunmehrLicht treten sind.Fällt einBaumausderOberschicht (Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht) ver weil BäumedabeijederzeitausallenSchichten Vorgehen bietet langfristig denbesten Schutz, zelbaumwirtschaft und Verzicht aufflächiges schirmung, ungleichaltrigen Beständen,Ein- aus Wurzelbrut. auch cken und Stümpfen (Stockausschlag), teilweise dann ausdenimBodenverbliebenen Wurzelstö- schnitt derGehölzesein.Die Regeneration erfolgt derwaldbewirtschaftung mittemporärem Stock- sellschaften. Eine mögliche Form kann eine Nie- Beständen instabile,geschlossene Mischwaldge- die Überführungvon nicht geeigneten,instabilen Forstliche MaßnahmenbetreffeninersterLinie Schadenspotential alsgroßeStammdimensionen. ser gelangt,hatdieseseinerheblich geringeres sionen auftretenundsomitJungholz insGewäs- Prozesse im Wildbach etwa anPrallhängen Ero- Dauerwaldbetrieb mitständiger Über - - - cherheit derBöschungen darstellen, sollenals die ne Gefahrfürden Wasserabfluss oderdieStandsi- gen Schäden erforderlich sein. Altbäume, diekei- auch nach Schneebruch, Windwurf odersonsti- nahmen könnennach Hochwasserschäden, aber gemaßnahmen durchgeführt werden.Pflegemaß- Bewuchs nicht mehr gegeben ist,müssenPfle- Leistungsfähigkeit des Abflussquerschnitts durch angewendet werden. Wenn diehydraulische bei Sanierungennach Katastrophenereignissen ßen fürpräventive Schutzmaßnahmen alsauch einer Vegetationsschicht. Siekönnengleicherma- ten Standorten Voraussetzung fürdas Aufkommen mit hohemHangwasseranfall undsindanerodier gute Möglichkeit zurEntwässerung inGebieten Florineth 2003,2012).Siebieteneine schungen undinstabilerBacheinhänge (Stangl& besonders zurStabilisierungerodierterUferbö- Sicherungsbauweisen und Methodeneignensich Bodenschichten bei.Dieingenieurbiologischen sätzlich zurStabilisierung und Verfestigung der zelausscheidungen bzw. Bodenaktivität trägt zu- durch WurWasserentzug.Die Aggregatbildung und Verringerung desPorenwasserdrucks durch dererseits mittelsErhöhungderKapillarkohäsion armierende Wirkung von Pflanzenwurzeln, an- mittels mechanischer Stabilisierungdurch die dens durch verschiedene Wirkungen: Einerseits Die Vegetation erhöhtdieScherfestigkeit desBo- Ingenieurbiologische Maßnahmen waldfläche. Erhöhung desLaubholzanteilesaufderGesamt- te) durch standortgerechte Baumartensowie die Ersatz von Nadelbaummonokulturen (v. a. Fich- einer solchen Bestandesumwandlung gehört der der übergeführtwerden.Zudenzentralen Zielen turierte, ungleichaltrige, geschlossene Mischwäl - Wasserbilanz mitbeeinflussen,sollteninstruk- flächen, diezumEinzugsgebietgehörenund - - Seite 223 Seite 224 hend zuadaptieren. wird bzw. bereitsbestehendeBauwerkedahinge- zuführen, dassdie Verklausungsgefahr verringert Eine einfache Möglichkeit istNeubautensoaus- bei Engstellen,Brücken oder anderenBauwerken. Schwemmholz entstehen durch Verklausungen Die größtenSchäden im Zusammenhangmit Technische Maßnahmen Gerinnen erfordert. hydraulischen Leistungsfähigkeitbeiregulierten se amHochwasserschutz oderdieErhaltungder dann erfolgen,wenndiesdasöffentliche Interes- Totholz (Wildholz) ausdemGewässerbett sollnur tige Fall- und Totholz. DieRäumungvon Fall- und Sie lieferndasfürdenaquatischen Bereich wich- Landschaft prägende Elementeerhaltenbleiben. Fig. 3:Retentionofdrift woodbyadebrisflowbreakerinReitersbach torrent Abb. 3:Wildholzrückhalt durcheinenMurbrecherimReitersbach (©WLV Salzburg) Größere Treibholzteile oderganzeBäu- im Abflussquerschnitt liegen,sodassbeiHQ100 getrachtet werden,dassmöglichst keinePfeiler ner Verklausung herabsetzen. BeiBrücken sollte Hub- oderKlappbrücken können dasRisikoei- höherem Brückenfreibord in derFlussmitte. Auch Günstig sind gewölbte Unterkonstruktionen mit von Brücken auch einengrößerenFreibord wählt. sieht bzw. indemmanimunmittelbarenBereich bei Brücken größere Durchflussquerschnitte vor ser Problematikkannmanbegegnen,indem abwärts beträchtliche Schäden verursachen. Die- und Geschiebe einMurgang) auftretenundfluss- (oder imsteilenGelände Verbund mitHolz Durchbruch, könnenauch Schwallerscheinungen Fließwege. Kommt es zu einem schlagartigen Wasser ausdemGerinneundsucht sich neue im Siedlungsgebietzuachten. InderFolge trittdas cken oder Engstellen führen. Besonders ist darauf me (Wildholz) könnenzu Verklausungen beiBrü- Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - ausrichten, einebereits bestehende Verklausung Diese können angeschwemmte Holzstücke längs Schwemmholzfracht der Einsatzvon Baggern. bekannten Problemstellenund imFalle einer wasserfall ist die ständige Überwachung der Eine notwendigeSofortmaßnahme imHoch- Sofortmaßnahmen konstruktionen inGeschiebesammlern dar. und Geschieberückhalt, Filtersperren, Rechen- rückhalt, derräumlich getrennteSchwemmholz- Wildholz stellen der selektive Schwemmholz- (freier Abflussquerschnitt). verankert und reichen nicht bis zur Gerinnesohle böschungen (vorzugsweise inanstehendemFels) Schwemmholznetze werden seitlich indenUfer auch inschwer zugänglichen Bachabschnitten. Seilsperren hervorragend zum Wildholzrückhalt, etwaigen Reparaturen eignensich Netz-und einrichtung sowie desgeringen Aufwandes bei tung fürdieFunktiondesRechens seinkann. rend undnach demEreignisfall von großerBedeu- eine mitschwerem Gerät befahrbareZufahrt wäh- laubt. Praktische Erfahrungenhabengezeigt, dass holzteppichs, derdarunter Geschiebetransport er Entwicklung einesschwimmenden Schwemm- verlängerte LiniederHolzaufstauungunddie Vorteile, wienicht allzudichte Verklausung, eine Einsatz erwarten sich ExpertInnenverschiedenste ge Rechen alssehreffektiv erwiesen.Durch ihren Studien undErfahrungswerte habensich V-förmi- rückgehalten werden. Auf Grund verschiedenster und Kombinationen ausdenvorher genanntenzu- Seilnetzsperren, klassischen Geschiebesammlern mal um20 ben istunddie Widerlager die Abflussbreite maxi- mindestens einFreibord von einemMetergege- Weitere Möglichkeiten im Umgang mit Auf Grundihrereinfachen Baustellen- Schwemmholz kannmittelsRechen, % einengen. - - ist aufzuarbeiten undzu räumen. den Wildbach gestürzteBäumeoder Stammteile, gens kommt.Potentielles Schwemmholz, wiein der Fließgeschwindigkeit und des Abflussvermö- Wildholz führen,noch zurstarkenEinschränkung Gehölzen, diedurch Bruch zu Verklausungen als es wederzuSchäden andenBöschungen oderan müssen überströmbarundelastisch bleiben,damit Pflanzenbestände imunmittelbaren Abflussbereich zenbestände und keine Monokulturen entstehen. artenreiche, ungleichaltrige mehrschichtige Pflan- len derGewässerpflege. Dabeiistzubeachten, dass Die Pflegemaßnahmenorientierensich andenZie- gehölze dauerhaftihreFunktionerfüllenkönnen. Gewässerunterhalt isterforderlich, damitdieUfer Gewässerbetreuung Schadenspotential. präventiven Maßnahmenundreduziertdamitdas Gewässerbegehungen ermöglicht dasSetzenvon von möglichen Gefährdungendurch Wildbach-/ men sehrlimitiert.Dasrechtzeitige Erkennen Wirkung schadensbegrenzender Sofortmaßnah- ten unddiedadurch geringe Vorwarnzeit istdie von Massenbewegungenkönnen dieFolgen sein. rung derHangstabilitätodersogardie Auslösung instabile Hangzonengeraten. Eine Verschlechte- Dadurch kann sich das Gerinne verlagern und in bereits durch kleine Äste verlegt werdenkönnen. Querschnitten sindbesonders gefährdet,weilsie Durchlässe oderandereEinbautenmitgeringen einen Durchfluss ohne Verklausung ermöglicht. sollte esaufeineGrößezerkleinertwerden,die vollständige EntfernungdesHolzesnicht möglich, aus dem Abflussbereich entferntwerden.Isteine geschlägertes HolzundandereSchlagabfälle fernen. Des Weiteren solltenbereitsim Vorfeld drücken oderdasHolzausdemGerinneent- lösen, Schwemmholz untereinerBrücke durch - Bedingt durch dasplötzliche Auftre - - Seite 225 Seite 226 als undderbei einemHochwasserereignis trans- noch einmalunterstrichen. große BedeutungdesRisikofaktors „Wildholz“ 2005 inderSchweiz undinÖsterreich wurdedie der DokumentationHochwasserereignisse nen dasRisikoregionaldramatisch erhöhen.Bei Windwurf- oderSchneedruckkatastrophen kön- rung) indenletztenJahrzehnten zugenommen. Bestockung entlangderFließgewässer (Renaturie- tung in den Einzugsgebieten und einer naturnahen Risiko durch die Verbesserung der Waldausstat - halb von Gebäuden)dar. Wahrscheinlich hatdas gungslinien undPersonen (innerhalbundaußer hohes RisikofürBauwerke, Verkehrswege, Versor sergefahren undstelltinFlüssenBächen ein Wildholz zähltzu den bedeutendenHochwas- Conclusio undAusblick ckende Wildbachbegehungen. vor Wildbächen sind regelmäßige undflächende- sen. Voraussetzung füreinen nachhaltigen Schutz bereitem Wildholz ausvorhergehenden Ereignis- und Treibgut unddie Aufarbeitung von transport- Abfällen undSchutt, dasEntfernen von Wildholz ner geschlossenen Grasnarbe), dasEntfernenvon schungsmahd (abschnittsweise zurErhaltungei- des Gewässerbettes von Gehölzbewuchs, dieBö- messer), dasFreihalten, ReinigenundRäumen zen derUfergehölzeabca.4cmStammdurch - ßige Pflege derUfervegetation (aufden Stock set- voraus. ZurGewässerpflege zählendieregelmä- schutz dienen(ingenieurbiologische Bautypen) die derLaufstabilisierungoderdemHochwasser die Instandhaltungvon Bauwerkenund Anlagen, Stabilisierung einerfestgelegtenUferlinieund nes bestimmten Abflussquerschnittes, dielokale Gewässerinstandhaltung setztdieErhaltungei- Wildholz isthinsichtlich seinesPotenti- - - - zu entwickeln. quantitativ zuerfassenundneueLösungsansätze gefordert, das Thema Wildholz inderKomplexität (Betroffenen) istauch dieForschungsgemeinschaft und derEigenvorsorge jedesbzw. jederEinzelnen verträglich sind.Nebendem Risikobewusstsein leisten, dieökonomisch, ökologisch undsozial Maßnahmen der Wildholzprävention zugewähr um undnachhaltige bzw. langfristigwirkende und praktischer Bedarf sind laufendanzupassen, Betroffenen beitragen. Gesetzliche Regelungen und zurBewusstseinsbildungbeiExperten und Problemlösungsmöglichkeiten aufzuzeigen erarbeitete Komplexität des Problemszu erfassen versucht dieimRahmeneinerFloodriskStudie nen undGemeindendar. Dervorliegende Artikel tümer, Behörden,gewässerbetreuende Institutio- eine komplexeHerausforderung für Waldeigen- ansetzen. bei derBeseitigungvon Engstellen (Brücken etc.) dere beim baulichen Schutz von Gebäuden oder tive Maßnahmen auch wirkungsseitig, insbeson- Wasser undGeschiebe. Dahermüssenpräven- natürlichen Morphologie der Fließgewässer wie entzogen werden. Wildholz istgenauso Teil der Beitrag imfluviatilenÖkosystemliefert, völlig Gewässern das Totholz, welches einenwichtigen den einerfalsch verstandenen Prävention den Gewässer zu. Andererseits darfnicht ausGrün- der regelmäßigenPflegeundInstandhaltung ein, einenicht mindergroße Bedeutungkommt die Forstwirtschaft (Schutzwaldbewirtschaftung) Rolle nimmtim Wildholzmanagement zweifellos bereich von großerBedeutung.Einezentrale von abschwemmbarem Totholz ausdem Abfluss- Gefahrenherde sowie dierechtzeitige Entfernung sind die präventive Bewirtschaftung potenzieller portierten Mengeschwer einzuschätzen. Daher Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Insgesamt stellt das „Wildholz-Problem“ - [email protected] 1030 Wien Marxergasse 2,1030 Wien Lawinenverbauung Abteilung IV/5– Wildbach- und und WasserwirtschaftUmwelt Bundesministerium fürLand-undForstwirtschaft, DI Dr. FlorianRudolf-Miklau [email protected] Flatschacher Straße 70,9020Klagenfurt Amt derKärntnerLandesregierung c/o Abt. 8Umwelt, Wasser undNaturschutz INTERPRAEVENT Internationale Forschungsgesellschaft DI Dr. GernotKoboltschnig [email protected] Peter Jordan Straße 82,1190 Wien Universität fürBodenkultur Wien Department Bautechnik und Naturgefahren Institut für Alpine Naturgefahren, Univ. Prof.DIDr. Johannes Hübl [email protected] Peter Jordan Straße 82,1190 Wien Universität fürBodenkultur Wien Department Bautechnik undNaturgefahren Institut fürIngenieurbiologieundLandschaftsbau, Univ. Ass. DIDr. HansPeter Rauch Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: INTERPRAEVENT, Tagungspublikation, Bd.5,279–288. Design Methodsfor Wood-Debris Entrapment, Int.Forschungsgesellschaft UCHIOGI T., SHIMAJ., TAJIMA H.,ISHIKAWA Y. (1996): Bauen undNaturgefahren;Springer; Wien. SUDA J.,RUDOLF-MIKLAU F. (Hrsg.)(2012): ologie undLandschaftsbau, Universität fürBodenkultur Wien. und Wasserwirtschaft, Abt. IV/5,Eigenverlag desInstitutesfür Ingenieurbi- Auftrag desBundesministeriumsfürLand-undForstwirtschaft, Umwelt- sions- undrutschgefährdeten Hängenin Wildbacheinzugsgebieten; im Wirksamkeit ingenieurbiologischer MaßnahmenzurSicherung von ero- STANGL, R.,FLORINETH, F. (2003): 901164-13-2. PRAEVENT, (Hrsg.),Schriftenreihe 1,Handbuch 2,32S.;ISBN:978-3- Handbuch Wildholz – Praxisleitfaden; Int. Forschungsgesellschaft INTER- NIG, A., HABERSACK, H.,SCHULEV-STEINDL, E.(2011): RUDOLF-MIKLAU, F., HÜBL,J.,SCHATTAUER, G.,RAUCH, H.P., KOGEL - Österreichs, 65.Jg,Heft145,15-27. des Vereins derDiplom-Ingenieure Wildbach- undLawinenverbauung / Ferchenbach (Oberbayern); Wildbach- undLawinenverbau; Zeitschrift Schwemmholzpotenzial undSchwemmholzrückhalt amBeispielPartnach RIMBÖCK, A., STROBL, T. (2001): wirtschaftsverband; 89.Jahrgang, 5/6,115-119. Schwemmholz undHochwasser; Wasser, Energie,Luft.Schweizer Wasser RICKENMANN, D. (1997): mung undKlassifizierung, Wien. ONR 24800: Schutzbauwerke der Wildbachverbauung, Begriffsbestim- ÖSTERREICHISCHES NORMUNGSINSTITUT(2009): Angewandte Fischökologie anFließgewässern. Wien. S. (2003): JUNGWIRTH, M.,HAIDVOGEL, G.,MOOG,O., MUHAR,S.,SCHMUTZ, ung und Wasserkraftnutzung; Parey, Berlin. Ökologie und Wasserbau -Ökologische Grundlagenvon Gewässerverbau- HÜTTE, M.(2000): Wien. Auftrag desLebensministeriumsimRahmenProjekts„FloodriskII“, Präventive Strategien fürdas Wildholzrisiko in Wildbächen; Studieim SCHULEV-STEINDL, E.(2008): HABERSACK, H.,JÄGER, E.,KOGELNIG, A., KREPP, F., RAUCH, H.-P., HÜBL, J., ANDERSCHITZ, M.,FLORINETH,F., GATTERBAUER, H., cht, DissertationanderUniversität fürBodenkultur Wien. Vegetation und Totholz: Flussgebietsmanagement aus wasserbaulicher Si- HOFBAUER, S.(2007). 5, 14-15. Präventive Strategien fürdas Wildholzrisiko in Wildbächen; Forstzeitung, STEINDL, E;RUDOLF-MIKLAU F. (2011): HABERSACK, H; HÜBL, J; KOGELNIG, A; RAUCH, H.P; SCHULEV- Verlag; Berlin. Pflanzen stattBeton,Sichern undGestaltenmitPflanzen;2. Aufl.; Patzer FLORINETH, F. (2012): Literatur /References: - Seite 227 Seite 228 Maintenance orDemolition? Avalanche ControlwithStoneWalls: Erhalten oderAbbrechen? Lawinenverbauungen ausSteinmauern: STEFAN MARGRETH,RETOBAUMANN Lawinenverbau, Steinmauer, Mauerterrasse, Instandsetzung, Wirksamkeit Stichwörter: der BeurteilungRisikoreduktion, Wirtschaftlichkeit undderNachhaltigkeit. basierend aufeiner Wirkungsanalyse, derUntersuchung möglicher Maßnahmenvarianten und vorgestellt wird.Das Verfahren ermöglicht dieBewertungvon möglichen Erhaltungsstrategien Steinmauern undMauerterrassen zuunterstützen,wurdeeinLeitfadenausgearbeitet, derhier zu wählenden Erhaltungsstrategie unddurchzuführenden Maßnahmenan Verbauungen mit modernen Stützwerkenbesserist.UmdiePraxis beiderEvaluation derimkonkretenEinzelfall die Frage, obsienoch inStandgesetztwerdensollen,oderobeinRückbau undErsatzmit Anbrechen von Lawinen meistnicht mehrdenheutigen Anforderungen entspricht, stelltsich Aufgrund ihres Alters istihrZustandheutevielerortsschlecht. Weil ihre Wirkung gegen das Alte Lawinenverbauungen inderSchweiz bestehenoftausSteinmauern undMauerterrassen. Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema stellen (Abb.3). DerUnterhaltvon Steinmauern Mauern wiederselbereineGefahrenquelle dar Anforderungen. Zusätzlich könneneinstürzende schutz entspricht meist nicht mehr den heutigen Ihre Wirkung insbesonderefürden Siedlungs- Die Sanierungvon Mauernistsehrkostspielig. schlecht. EsbestehteingroßerErhaltungsbedarf. dauer istderZustandMauernheutevielerorts kung zuerhöhen. Wegen derlangenNutzungs - bauungen mitMauernintegriert,umderen Wir Gegliederte Stützwerkewurdenoftauch in Ver (Rudolf-Miklau undSauermoser(Hrsg.),2011). Stahlschneebrücken oderSchneenetzen abgelöst sie durch gegliederteStützwerkeinderForm von „state oftheart““(Hess,1936). Ab 1940wurden baut (Abb.1).DieseSchutzwerke waren damals lich imZeitraum zwischen 1890und1940ge- terrassen (Frutiger, 1972).Siewurdenmehrheit- gegen 1000KilometerSteinmauernundMauer In derSchweiz gibtesin Lawinenanrissgebieten Einleitung Avalanche works, control stonewall, terrace, masonry repair, effectiveness Keywords: evaluation oftheriskreduction, economy andsustainability. on an analysis of the effectiveness, the investigation and an of possible structural measures this manual. theevaluationThe manualsupports ofpossiblemaintenancestrategiesbased withexisting area inarelease and measures stonewallsterraces, andearth wehave prepared structures. thepracticeofselectionbestmaintenancestrategy Inordertosupport themwithmodernsnow-supportingwhether itwouldbebettertodismantlethemandreplace technical requirements, or shouldberepaired thequestionarisesastowhethersuchstructures condition. Becausetheireffectinpreventing avalanche nolongermeetsthecurrent release terraces. life, Duetotheirlongservice inmany locationsthewalls inpoor andterracesare Old avalanche inSwitzerlandoftenconsistofstonewalls structures control andmasonry Abstract: - - - - Fundament resp. dem Tragwiderstand desMau - im Gleichgewicht mitderReaktionskraft am druck unddasEigengewicht derMauerstehen druck, Lawinenaufprall, Wasserdruck oderErd- mauern. DieEinwirkungeninfolge von Schnee- handelt essich umsogenannteSchwergewichts- Mauerhöhen betragen bis9m.BeiSteinmauern Erde fürdenBauverwendet. Diemaximalen und Stelle vorhandene Material wie Steine und durchbrochene Flächen. Meist wurdedasanOrt te massive Bauwerke,dasheißtBauwerkeohne Steinmauern undMauerterrassen sindsogenann- Mauerterrassen Stützverbauungen mitSteinmauernund schung (SLF)herausgegeben. vom WSL-Institut fürSchnee- undLawinenfor 2011) vom Bundesamtfür Umwelt(BAFU) und mauern undMauerterrasse“ (MargrethundBlum, „Umgang mitLawinenverbauungen ausStein- sem Thema zuunterstützen,wurdedie Anleitung ist meistnicht nachhaltig. UmdiePraxis beidie- - Seite 229 Seite 230 ken, zwischen respektive aufdenMauern, oder und Mauerterrassen nachträglich oftmitStützwer Wirkung wurden Verbauungen ausSteinmauern winen begünstigt. Wegen ihrerungenügenden derte Stützwerke, was die Bildung von Oberla- gen bedeutendschneller hinterfülltalsgeglie- zusätzlich infolgevon Triebschneeansammlun- nensituationen zukleinist.Massive Werke sind insbesondere die Werkhöhe für extreme Lawi- fahrungsgemäß eineungenügende Wirkung, weil in Abb. 2aufgezeigt. hängig. Dieverschiedenen Mauertypenwerden Dicke der Mauer und der Fundamentbreite ab- erwerkes. DieStabilitätistinsbesonderevon der construction between1913and1939(photo:S.Margreth). Fig. 1:StonewallsinanavalanchereleaseareabesideAlpGrümprotecttheBerninalineofRhaetianRailway, Baujahr 1913bis1939(Foto:S.Margreth). Abb. 1:LawinenverbauungausSteinmauernbeiderAlpGrümzumSchutzeBerninastreckeRhätischenBahn, Mauern zeigenalsLawinenschutz er - - erreicht haben. ansteigen, davieleMauernihre Nutzungsdauer standsetzungsbedarf wirdinden nächsten Jahren zelt auch rückgebaut. DerUnterhalts-undIn- (Stiftung UmwelteinsatzSchweiz, 1996),verein- Mauern nach unterschiedlichen Methodensaniert der Vergangenheit wurdeninvielen Verbauungen sen zerfallenundSteinschlag auslösen(Abb.3).In Unterhalt könnenSteinmauernoderMauerterras- die MauernamEndeihrerNutzungsdauer. Ohne verbauung gestellt werden. Häufigbefindensich den heutigen Anforderungen, dieaneineStütz- Eine solche Anordnung entspricht nicht mehr mehrheitlich alsaufgelöste Verbauung erstellt. Schneehägen ergänzt(Abb. 5).Mauernwurden Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Fig. 2:Definitionofdifferentwalltypes. Abb. 2:DefinitionderverschiedenenMauertypen. Fig. 3:Collapsedstonewallhitsaroadclose toAlpGrüm(photo:S.Margreth). Abb. 3:EingestürzteSteinmauerverschüttet einenWeg beiderAlpGrüm(Foto:S.Margreth).

Seite 231 Seite 232 (SM) andearthterraces (MT). Fig. 4:Flowchartfor the evaluationofmaintenancestrategies andmeasurestobeaccomplishedforrelease areaswithstonewalls Steinmauern (SM)undMauerterrassen(MT). Abb. 4:BeurteilungsschemafürdieEvaluation vonErhaltungsstrategienunddurchzuführendenMaßnahmenanVerbauungen mit Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema tere Herleitung von möglichen bautechnischen ten. Der Verbauungstyp (Abb. 5) istfürdiespä- graphie, dasKlimaunddieGeologiezubetrach- Lawinen- undSchneesituation sindu.a.die Topo- Werke undBewährung der Verbauung. Beider ren wie Werktyp, Werkhöhe, Baujahr, Position der Grundlagen über die Verbauung umfassen Fakto- sen unddieLawinensituation. Dieerforderlichen die Verbauung mitSteinmauern und Mauerterras- Zuerst verschafft mansich einenÜberblick über SCHRITT 1:VORARBEITEN genden aufgezeigtwerden. umfassende Maßnahmenevaluation, die im Fol- ermöglicht eine schrittweise Analyse und eine mehrheitlich auf bisherigen Erfahrungen aufbaut, den können.Dasstrukturierte Vorgehen, das Steinmauern undMauerterrassen bestimmtwer terhaltsmaßnahmen bei Anrissverbauungen mit mit demmögliche Erhaltungsstrategien undUn- 2011) enthälteinBeurteilungsschema (Abb.4) Die „Praxisanleitung“ (MargrethundBlum, und möglichenbaulichenMaßnahmenanMauern Methodik fürdieEvaluationvonErhaltungsstrategien • • Typ 1:SteinmauernundMauerterrassen Fig. 5:Structuretype andcharacteristics.Thedifferenttypes canbecombinedwithforest. Abb. 5:Verbautypen undMerkmale. DieVerbautypen können auchmitWald kombiniertsein. Lawinenanbrüche oftungenügend. gegen richtlinienkonform, Wirkung Anordnung und Werkhöhe meistnicht Schutzwirkung nurdurch Mauern. • • kombiniert mitStützwerken Typ 2:SteinmauernundMauerterrassen Werkhöhe oftgenügend. gewährleistet. Schutzwirkung durch StützwerkeundMauern - Erstellung derMauernmeistensverändert hat,ist (z.B. Steinschlag). die MauerselbereineGefahrenquelledarstellt Überprüfungsbedarf kannweiterbestehen,wenn Geländebewegungen auf. Ein Handlungs- und sowie beiDeformationeninfolgeErddruck oder Auflockerung desSteingefüges,beiSteinschlag, Fundament, beiEntwässerungsproblemen, durch Verwitterung desSteinmaterialsvon Mauer und Schäden anMauerntreten insbesonderedurch unversehrten Oberfläche (keinefehlendenSteine). Geometrie, einerintaktenMauerkroneund erkennt maninsbesondereaneinerkorrekten tige Schutzziel zuerreichen. EineintakteMauer Verbauung nicht mehrgenügt,umdasgegenwär mehr einwandfrei ist oder wenn die Funktion der fungsbedarf, wennderZustandMauernnicht Generell bestehteinHandlungs-undÜberprü- SCHRITT 2:GROBBEURTEILUNG Schema nicht möglich. winenablenkmauer), isteineBeurteilungmitdem zu einem Verbauungstyp nicht möglich (z.B. La- Maßnahmen von Bedeutung.IsteineZuordnung Da sich dasSchadenpotenzial seitder • • Stützwerken Typ 3:SteinmauernundMauer-terrassen ergänztmit Stützwerke meistensrichtlinienkonform errichtet gewährleistet Schutzwirkung insbesonderedurch Stützwerke - Seite 233 Seite 234 quantifiziert, indemIntensitätskartenfür verschie - Beurteilungsschema (Abb. 2).Die Wirkung wird Die Wirkungsbeurteilung isteinzentraler Teil im SCHRITT 3:WIRKUNGSBEURTEILUNG Naturgefahrenprozesse gefährdetseinkönnen. wege oderStützwerke)undPersonen, diedurch Sachwerte (z.B. Gebäude,Infrastruktur, Verkehrs- Unter relevantem Schadenpotenzial versteht man der Sturzbahnundim Auslaufgebiet, zuerfolgen. gesamten Beurteilungsperimeter, das heißt auch in heißt imeigentlichen Verbauungsgebiet, undim tive zuüberprüfen.DieÜberprüfunghatlokal,das das aktuelleSchadenpotenzial zuerhebenrespek- Abb. 6:Bestimmung dereffektivenWerkhöhe H Fig. 6:Determination oftheeffectivestructureheightH K,eff vonMauern K,eff ofwalls erwartet werden.Inder„Praxisanleitung“ (Mar eine größere Anrissmächtigkeit einerOberlawine derten Stützwerken muss beimassiven Mauern Oberlawine maßgebend. Im Vergleich zugeglie- Werkhöhe meistderFall des Anbruchs einer Bei Mauernistwegenderoftungenügenden Steinschlag undHanginstabilitäten Überprüfung der Wirkung gegenLawinen, gehen kann. ob von denMauerneinenegative Wirkung aus- ziele zuerfüllen. Allenfalls istnoch zubeurteilen, handene Wirkung genügend ist, um die Schutz- werden. Anschließend wirdbeurteilt,obdievor dene SzenarienmitundohneMauernerarbeitet Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - - Genügend (+) Absolut ungenügend(--) Ungenügend (-) Ungenügend (-) Genügend (+) (Tab. 1) Beurteilung Werkhöhe früher eingeschneit alsgegliederte Stützwerke. folge ihrergeschlossenen Bauweise sindMauern nach PROTECT (Romang(Hrsg.),2009)dar. In- stellt eineSpezifizierungzur Wirkungsbeurteilung abgeschätzt (Abb. 6 und Tab. 1). Das Verfahren Werkhöhe unddeneffektiven Werkabständen keit einerOberlawine inFunktion dereffektiven greth undBlum,2011)wirddie Anrissmächtig- Tab. 1:Determination ofthefracturedepthd des Werkabstandes vonMauern. of theeffective structureheight andtheeffectiveslope paralleldistances. Tab. 1:BestimmungderAnrissmächtigkeit d Ungenügend (-) Genügend (+) Ungenügend (-) Genügend (+) Genügend (+) Beurteilung Werkabstand (Tab. 1) O,R O,R einer OberlawineinFunktionderBeurteilung derWerkhöhe und ofanavalanchereleased aboveastonewall in relation Knapp genügend(+/-) H K Knapp genügend(+/-) Knapp genügend(+/-) H H K,eff K = Werkhöhe =effektive Werkhöhe H K,eff Deshalb wirddie Werkhöhe H 2 m,zeigtdieMauerkeinerelevante Wirkung. In werden (Abb.7).Beträgt derUnterschied mehr als wartenden, extremenSchneehöhe Hextbeurteilt mit einem Vergleich deram Werkstandort zuer korrigiert (Abb. 6). Die effektive Werkhöhe kann erfüllungsgrades derMauerundHangneigung zung der Anrissmächtigkeit inFunktiondesHint- Ungenügend (-) rissmächtigkeit d Natürliche An- d 0,5 d d d d d Oberlawine d Anrissmächtigkeit H the extremesnowheight H der effektivenWerkhöhe Schneehöhe H height H Definition ofthestructure Fig. 7: Definition der Werkhöhe H Abb. 7: structure heightH 0,R 0,R 0,R 0,R 0,R ext K,eff =d =0,75d =H =0 = 0,5d undderextremen 0 ≤d k fürdie Abschät- 0 K ext , theeffective -H 0,R 0 < 0,75d K,eff 0 0,R ext und K,eff 0 and 0 K Ja Nein Nein Bedingt Bedingt Wirkung Relevante , - Seite 235 Seite 236 Fig. 9:Stonewallrepaired withafrontwallmadeofconcrete (photo:S.Margreth) Abb. 9:MitBetonvorbausanierteMauer (Foto:S.Margreth) Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema bridges (photo:C.Rönnau). rockfall anddamagedsteel Stone walldestroyedby Fig. 8: (Foto: C.Rönnau) Stahlschneebrücken beschädigte weiterunten eine Steinmauerund Steinschlag zerstörte Abb. 8: mächtigkeit derOberlawine d resp. bei>40°um15 Hangneigung von <40°den Soll-Abstandum25 wird alsungenügendbeurteilt,wennerbeieiner che undderHangneigung ab.Ein Werkabstand Gleitfaktor, derBeschaffenheit derBodenoberflä- stände hängenvon dereffektiven Werkhöhe, dem Richtlinie“ (Margreth,2007)verglichen. Die Ab- mit den Werkabständen gemäßder„Technischen Mauern bestehendeneffektiven Werkabstände einem nächsten Schritt werdendiezwischen den Stützwerke auf Mauern fundiertsind. Typ 2 (Abb. 5) bestehen, wenn die gegliederten Fundation kanningemischten Verbauungen vom ohne Mauern erfolgen. Eine relevante Wirkung als Vergleich derHangstabilität anStellenmitund werden kann,mussmeistgutachtlich durch einen vante hangstabilisierende Wirkung zugesprochen als 100kJ). kann (rollendeSteinemitEnergienvon weniger reignissen eineSchutzwirkung erwartet werden nach BauartmeistnurbeikleinenSteinschlage- werden. DieErfahrungzeigt,dassbeiMauernje gemäß PROTECT (Romang,2009)abgeschätzt gen evtl.verbunden mitSteinschlagsimulationen Steinschlag kann durch geologische Beurteilun - bis 50kJbeschädigt. Die Schutzwirkung gegen werden bei Aufprallenergien von mehrals 30 gegenüber Steinschlag schadenempfindlich und nempfindlich. Freistehende Mauernsindjedoch genüber Sturzprozessenetwas wenigerschade- werken sindhinterfüllteMauerninderRegelge- auffangen. Im Vergleich zugegliedertenStütz- nen könnenMauernauch Steineabbremsenund tigkeit ohne Verbauung) bestimmt (Tab. 1). rissmächtigkeit d höhe unddes Werkabstandes inFunktionder An- unter Berücksichtigung derBeurteilung Werk- Die Beurteilung,obMauerneinerele- Neben derSchutzwirkung gegenLawi- 0 (Ausgangswert der Anrissmäch- % überschreitet. Die Anriss- 0,R wirdschließlich % % Resultaten der Schritte 1 bis3ab. In Tab. 2sind Steinmauern und Mauerterrassen hängtvon den Die Herleitungvon möglichen Maßnahmenan Maßnahmen anSteinmauernund Mauerterrassen SCHRITT 4:MASSNAHMEN nem Dammzuschützen. werden oderdasSchadenpotenzial istz.B. mitei- muss dieMauerunterhaltenoderabgebrochen gehende Steinschlaggefahr nicht akzeptierbarist, fährdet werden. Wenn dievon denMauernaus- auch inderSturzbahnundim Auslaufgebiet ge- im Verbauungsperimeter (Abb.8),andererseits schlag könneneinerseitsPersonen undObjekte men anderMauergeplantwerden.Durch Stein- Diese Beurteilungistwichtig, fallskeineMaßnah- zum Einsturz der gesamten Mauer führen kann. den, was zum Ausbruch einzelnerSteineoder Nicht unterhalteneMauern könneninstabilwer Negative Wirkung von Mauern der Mauerndurch gegliederteStützwerke). de Maßnahmenvorgesehen werden(z.B. Ersatz Sicherheit erhöhtwerden, in demz.B. ergänzen- resp. diezulässigenRisikennicht erfüllt,mussdie Senkung derRisikenbei. Werden dieSchutzziele die Werke zurErfüllungdesSchutzziels resp.zur nachgewiesen werden (vgl. Schritt 3.1), so tragen stimmt. Kanneinerelevante Wirkung derMauern aktuellen Zustanddergesamten Verbauung be- berechnet werden.DieRisiken werdenfürden (Hrsg.), 2009)oder„„EconoMe“(BAFU, 2010) den „„RisikokonzeptfürNaturgefahren“(Bründl muss. DieRisikenkönnenz.B. gemäßdemLeitfa- tierbar sindoderobderSchutz verbessert werden ziel erfüllt und die Risiken im Prozessraum akzep- In diesem Teilschritt wirdüberprüft,ob dasSchutz- Risikogrenzwerten Überprüfung von Schutzziel und - Seite 237 Wiederaufbau Ab- und Maßnahme Vermörtelung Drahtsteinkörbe Umbau in Betonvorbau verankerungen Rück- mit Verankerung Netzabdeckung mit Spritzbeton Verkleidung

Seite 238 Ersatzmaßnahmen mitgegliedertenStützwerken ten Zustandbefinden oder wo dieMauernfür gezeigt, wo sich die Mauern in einem schlech- 9, 10und11). durch verankerte Netzabdeckungen saniert (Abb. vorbauten, einemUmbauinDrahtsteinkörbe und den baufälligeMauernamhäufigstenmitBeton- auf praktischen Erfahrungen.InderSchweiz wer angegebenen MethodenundKennwerte beruhen tauglichkeit von Mauernwiederherzustellen.Die gezeigt, umdie Tragsicherheit undGebrauchs- die wichtigsten Instandsetzungsmaßnahmenauf- Tab. 2:Measurestorepairdamagedstonewallsandterraces. Tab. 2:Maßnahmen,umbeschädigteSteinmauernundMauerterrasseninStandzusetzen. Ein Abbruch und Rückbau ist dort an- Beschreibung Steine werdenersetzt wieder ohneMörtelaufgebaut. Verwitterte Abtrag deraltenMauer, anschließend zuerst abgebautwerden. stabilisiert. DeformierteMauernmüssen Mauer wirddurch dieInjektionvon Mörtel angewendet. fundierte Drahtsteinkörbe umgepackt. Oft Mauer wirdabgebrochen undinamBoden kann. Oftangewendet. bau angesetzt,derrück-verankert werden Bei defektemFundamentwirdeinBetonvor zwischen den Ankern: 3bis4m. ausgebauchte Mauernstabilisiert.Distanz Mit 4bis7mlangen Verankerungen werden geflecht stabilisiert. Kein Abbauerforderlich. Steine werdenmiteinemverankerten Draht- derlich. Wird selteneingesetzt. guten Verbund sindBewehrungsnetzeerfor Mauer wirdmitSpritzbetonverkleidet. Für - - - Mauer.schen CHF 200und300.-prom3 Wenn nach Transportdistanz zumDeponiestandort zwi- Kosten fürden Abbruch von Mauernbetragen je ländeinstabilitäten nicht mobilisierbarsein.Die Steine dürfen durch Schneebewegungen undGe- noch eingesetztwerdenkönnen.Diedeponierten nicht steiler als ca. 38° sein, damit Schreitbagger feldern lokaldeponiert.DazusolltedasGelände Ausbruchstellen, Geländeterrassen oderGeröll- werden. Falls möglich werdendieSteineinalten die einsturzgefährdetenMauernabgebrochen gut inEtappenerfolgen,indemkontinuierlich hinderlich sind.Ein Abbruch undRückbau kann Voraussetzungen, Probleme erforderlich Aufwendig undErfahrung Verformungsfähigkeit. leistet sein.Mauerverliert Entwässerung mussgewähr Stützwerk aufderMauersteht. lich. Nicht geeignet,wenn Stabiler Baugrunderforder gewährleistet sein. formiert sein.Drainage muss Mauer darfnicht zustarkde- kann schwierig sein. Einleitung Ankerkräfte sein. Bereich der Anker hinterfüllt Mauer mussstabilundim muss homogensein. sig undflexibel.Mauerfront Mauer bleibtwasserdurchläs- denkbar. nur instabilemGelände Reduzierte Deformierbarkeit, Drainage problematisch. Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema - - ca. 80Jahre. Mauer, Nutzungsdauer Kosten, Nutzungsdauer ca. 60Jahre. Beton, Nutzungsdauer ca. 80Jahre. Mauer, Nutzungsdauer Jahre. Nutzungsdauer ca.40 zungsdauer ca.80Jahre. gedeckte Mauerfront,Nut- dauer ca.60Jahre. Drahtsteinkorb, Nutzungs- CHF 500-800.-prom CHF 500-600.-prom CHF 600-1000.-prom CHF 600-1500.-prom 60 Jahre. Nutzungsdauer maximal CHF 1100.-prom²Mauer, CHF 500-600.-prom CHF 2000.-prom 2 Mauer, 3 3 2

ab- 3 3

und betragen zwischen CHF 500und1000,–pro Kosten hängen starkvon der Transportdistanz ab dere fürkleineSteinkubaturen interessant.Die ber wegtransportiert werden. Diesistinsbeson- rung derSteine,könnensiemit demHubschrau- das Geländezusteilistfüreine lokale Ablage- Fig. 11:StonewallstabilizedwithanchoredTECCOsteelwiremesh(photo:M.Gächter) Abb. 11:SteinmauermitrückverankertemTECCO-Drahtgeflecht(Foto:M.Gächter) Fig. 10:Repackingofstonewallsingabions(photo:BLS) Abb. 10:UmbauvonSteinmauerninDrahtsteinkörbe(Foto:BLS) werden kann. Steinschlaggefährdung alsRestrisikoakzeptiert lich, wennkeinSchadenpotenzial bestehtunddie lassen werdenkönnen.Diesist jedoch nurmög- wenn die Mauern dem natürlichen Zerfall über m3 Mauer. Diekostengünstigste Maßnahmeist, - Seite 239 Seite 240 ist dieErhöhungderMauernmitSchneezäunen in der Vergangenheit oftangewendeteMethode Eine etwas kostengünstigere undinsbesondere muss dieSteinschlaggefährdung beurteiltwerden. eingebaut. Werden dieMauernnicht unterhalten, werden richtliniengemäß zwischen den Mauern Stützwerken ergänzt(Abb.12).DieStützwerke häufigsten werdendieMauernmitgegliederten zungs- undErsatzmaßnahmenerforderlich. Am keinen genügendenSchutz bietet,sindErgän- Wenn diebestehende Verbauung ausMauern Ergänzungs- undErsatzmaßnahmen Fig. 13:Stonewallcombined withasnowfence(photo:S.Margreth) Abb. 13:Steinmauer, diemiteinemSchneehag kombiniertwird(Foto:S.Margreth) Fig. 12:Stoneterracecompletedwithsteelbridges(photo:S.Margreth) Abb. 12:MauerterrasseergänztmitStahlschneebrücken(Foto:S.Margreth) anzupassen. OftsindMaßnahmenkombinationen chend demjeweiligen Verbauungs- undMauertyp und derUmfangMaßnahmensindentspre- liche Maßnahmenvarianten hergeleitet.Die Art werden fürdiezuuntersuchende Verbauung mög- Auf derGrundlageaufgezeigten Maßnahmen Maßnahmenvarianten undKostenschätzung chen Kräfte aufnehmenkann. eingebaut werden,damitdieMauerzusätzli- Mauer einwandfrei ist.OftmusseinBetonriegel (Abb. 13). Voraussetzung ist,dassderZustand Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema sammenfassend pauschal mitdreiStufenbewertet: Wirksamkeit derverschiedenen Varianten wirdzu- Zustand, bevor Maßnahmenergriffenwerden.Die Ausgangszustand der Verbauung beurteilt,d.h.der jene mitdenmeistenPunkten. nimal 1Punktverteilt. DiebesteMaßnahmeist Pro Kriteriumwerdenmaximal3Punkteundmi- und Blum,2011)pauschal mitPunktenbewertet. werden gemäß der „Praxisanleitung““ (Margreth Nachhaltigkeit derverschiedenen Maßnahmen die Die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeitund SCHRITT 5:GESAMTBEURTEILUNG (BAFU, 2010)berechnet werden. raturkosten könnenin Anlehnung an„EconoMe“ unter Vernachlässigung von Betriebs-undRepa- ter Berücksichtigung von evtl. Abbruchkosten und berücksichtigt werden.Diejährlichen Kosten un- kosten entstehen,müssendieseKosten zusätzlich werden, einmalige Abbruchkosten ohne Folge- Varianten, beidenenMauernzuerstrückgebaut den jährlichen Kapitalkosten berechnet. Dabei ten, der jährlichen Abschreibungskosten und auf derGrundlagejährlichen Unterhaltskos- werden diedurchschnittlichen jährlichen Kosten kostenanalyse zu bewerten. Beidieser Methode nen Varianten mit Verfahren derLebenszyklus - wird vorgeschlagen, dieKosten derverschiede- der „Praxisanleitung“ (MargrethundBlum,2011) men aufgeführten Voraussetzungen zuprüfen.In ist anhand der für die verschiedenen Maßnah- die optimaleLösung.Dietechnische Machbarkeit • • • zung oder ErsatzmitStützwerken) erhöhte Wirkung =3Punkte (z. B. Ergän- setzung ohneErgänzungen) der Verbauung =2Punkte(z.B. Instand- unveränderte/ausgeglichene Wirkung Punkt (z.B. rückgebaute Mauern) reduzierte Wirkung der Verbauung =1 Die Wirksamkeit wirdim Vergleich zum nicht unverhältnismäßig sind. ist, dassdieKosten fürdieErhaltungsmaßnahmen nis zurZielsetzungangemessen sind. Wesentlich chen Unterhaltsarbeitenmachbar undim Verhält- Zukunft einemZweck dient,soferndieerforderli- dig istundwennesdurch seinBestehenauch in schützenswert, wennesansich erhaltungswür Kunstbauten““ (ASTRA,1998)isteinBauwerk Nach der„Richtlinie Erhaltungswürdigkeit von Landschaftsschutz istschwierig (siehe Tab. 3). quantitative Bewertunghinsichtlich Kultur- und gie einer Verbauung berücksichtigt werden.Eine der gesamthaften Bewertung der Erhaltungsstrate- Erbe unserer Vorfahren. Dieser Aspekt muss in schaftsbild undverkörpern kulturhistorisches in etlichen Lawinenanrissgebieten dasLand- stehen. SteinmauernundMauerterrassen prägen Steinstrukturen wie Stein- oderSchutthalden be- im Kulturland, dadortbereitszahlreiche andere bieten einegeringereökologische Bedeutungals denziell habenSteinmauerninLawinenanrissge - und BauweiseeinerMauer(siehe Tab. 3). Ten- tung derÖkologiesindinsbesondereStandort Vordergrund. Wichtige Faktoren fürdieBewer und der Aufwand für einenspäterenRückbau im sondere hinsichtlich von Bauwerkskontrollen der Nutzungsdauer, derSystemsicherheit insbe- den technischen Aspekten stehendieBeurteilung nischen Aspekte doppeltgewichtet werden.Bei achtlich indreiStufenbewertet,wobei dietech- Landschaftsschutz sowie weiteren Aspekten gut- von technischen Aspekten, Ökologie,Natur- und Erhaltungsstrategien wirdunterBerücksichtigung werden durch lineareInterpolationbewertet. bewertet. DieKosten von weiterenMaßnahmen Punkten unddieteuersteMaßnahmemit1Punkt Die MaßnahmemitdentiefstenKosten wirdmit3 nahmen wirdebenfallsindreiStufenbewertet. Die Wirtschaftlichkeit derverschiedenen Maß- Die Nachhaltigkeit derverschiedenen - - Seite 241 der Mauern Natürlicher Zerfall der Steine und WegtransportRückbau der SteineimProjektgebiet Rückbau undDeponierung Verkleidung mitSpritzbeton Verankerung Netzabdeckung mit Drahtsteinkörbe Umpacken in Betonvorbau und Wiederaufbau Ab- Vermörtelung mit ohne Vermörtelung und Wiederaufbau Ab- Maßnahmen anMauer Seite 242 Tab. 3:Evaluationoftherehabilitationmeasuresatwallsregardingecology, cultural andlandscapeprotection. Tab. 3:BewertungderInstandsetzungsmaßnahmenanMauernhinsichtlichÖkologie,Kultur- undLandschaftsschutz. und Blum, 2011)wird empfohlendie Wirksam- Kriterien. Inder „Praxisanleitung““ (Margreth Berücksichtigung derim Schritt 5 aufgestellten Steinmauern undMauerterrassen erfolgtunter Maßnahmenvarianten für eine Verbauung mit Die Evaluation derErhaltungsstrategie resp.der SCHRITT 6:EVALUATION DERERHALTUNGSSTRATEGIE 3 1 3 1 1/2 2 2 1 3 Ökologie erhalten Steinstrukturen bleiben Verbaugebiet nicht erhalten Steinstrukturen bleibenim erhalten Steinstrukturen bleiben gehen verloren Öffnungen inderMauer erhalten, Wildproblematik Mauer bleibenmehrheitlich Ökologische Werteder erhalten Mauer bleibenmehrheitlich Ökologische Werteder z. T.verloren. erhalten, Öffnungengehen Mauer bleibtmehrheitlich gehen verloren Öffnungen inderMauer Mauer bleibterhalten Etappen stellenoftoptimale Lösungen dar. Maßnahmenkombinationen und ein Vorgehen in dieser Bewertung muss kritisch beurteiltwerden. anten bewertetundrangiert werden.DasResultat miert. Anschließend können dieeinzelnen Vari- Punkte derverschiedenen Schritte werden sum- einem Faktor 1 zu gewichten. Die gewichteten mit jeeinemFaktor 3unddieNachhaltigkeit mit keit (Risikoreduktion) und die Wirtschaftlichkeit Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema 2 3/2 3/2 1 2 2 1 2/1 3 Kultur- undLandschaftsschutz sprünglichen Zustandzurückversetzt erhalten, langfristigLandschaft inur Mittelfristig bleibenMauern versetzt in ursprünglichen Zustand zurück- Mauern gehenverloren; Landschaft versetzt in ursprünglichen Zustand zurück- Mauern gehenverloren; Landschaft stark verändert Baumaterial undErscheinungsbild heitlich noch original Geometrie undBaumaterialmehr mehrheitlich noch original Geometrie undBaumaterial nungsbild verändert original, GeometrieundErschei - Baumaterial mehrheitlich noch verändert, nicht mehroriginal Baumaterial undErscheinungsbild Geometrie unverändert, jedoch sprünglichen Handwerks erhalten, Verwendung desur Mauer bleibtimOriginalzustand - - - nachvollziehbaren Vorgehen zubegründen. de miteinemstrukturierten,vollständigen und Blum, 2011) ermöglicht entsprechende Entschei - vorgestellte „Praxisanleitung““ (Margreth und gebaut unddurch Stützwerkeersetztwerden. Die Mauern inLawinenanrissgebieten vermehrt rück- stehender Mauerngesteckt. Zukünftigdürften viel GeldundEngagementindenUnterhaltbe- solcher Schritt erfordertMut,dennmeistwurde einer Verbauung langfristigverbessert werden.Ein nienkonforme Stützwerke)kanndieSituationin kalen Schnitt (Rückbau undErsatzdurch richtli - können Steinschlag verursachen. Miteinem radi- zeigen Mauerneineungenügende Wirkung und von neuen gegliederten Stützwerken. Zusätzlich nahmen anMauernsindmeistteureralsderBau Instandsetzungsprojekte an. Instandsetzungsmaß- Nutzungsdauer erreicht undesstehenvielerorts angewendet werden. Mauern habenmeist ihre sche Verbauungsmethoden, die heutenicht mehr Steinmauern und Mauerterrassen sind histori- Folgerungen Bern. 9. Auflage 2009. Trockenmauern - Anleitung fürdenBauunddie Reparatur. Haupt Verlag STIFTUNG UMWELT-EINSATZ SCHWEIZ(1996). Handbuch Technischer Lawinenschutz. Wilhelm Ernst&Sohn,Berlin. RUDOLF-MIKLAU F., SAUERMOSER S.(Ed.),(2011). PLANAT, Bern. Wirkung von Schutzmassnahmen. NationalePlattformfürNaturgefahren ROMANG H.(Ed.)(2009). sisches InstitutfürSchnee- undLawinenforschung SLF, Davos. Umwelt-Vollzug Nr. 0704.BundesamtfürUmwelt, Bern, WSL Eidgenös - Lawinenverbau im Anbruchgebiet. Technische Richtlinie als Vollzugshilfe. MARGRETH S.(2007). 1109: 79S.PDF-Download Uwww.umwelt-schweiz.ch/uw-1109-d Anleitung für die Praxis. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Wissen Nr. Umgang mitLawinenverbauungen ausSteinmauernundMauerterrassen. MARGRETH S.,BLUMM.2011: verbauungen Nr. 4.Eidg.Departement desInnern.Bern. Erfahrungen überLawinenverbauungen. Veröffentlichungen überLawinen- HESS E.(1936). heft Nr. 9:57-66. Zur Geschichte desschweizerischen Lawinenverbaus. Bündnerwald Bei- FRUTIGER H.(1972). wesen 71(7):216-230. Der Lawinenverbau mittels Terrassen. Schweizerische Zeitschrift fürForst- FANKHAUSER F. (1920). Naturgefahren PLANAT, Bern. Risikokonzept fürNaturgefahren–Leitfaden.NationalePlattform BRÜNDL M.(Ed.)2009: 2010. Wirtschaftlichkeit von Schutzmassnahmen gegenNaturgefahren,Bern EconoMe 2.0-OnlineBerechnungsprogramm zurBestimmungder BAFU (2010). EDMZ Bern. Erhaltungswürdigkeit von Kunstbauten. Richtlinie Bereich Kunstbauten. ASTRA (1998). Literatur /References: e-mail: [email protected] CH-3003 Bern,Schweiz Abt. Gefahrenprävention, Bundesamt fürUmweltBAFU, Dipl. Forsting. ETHRetoBaumann e-mail: [email protected] CH-7260 Davos, Schweiz Lawinenforschung SLF, WSL-Institut fürSchnee- und Dipl. Bauing.ETHStefanMargreth, Anschrift derVerfasser /Authors’addresses:

Seite 243 Seite 244 avalanche cadastre) of thebuildingdatabaseindigitaltorrentand (Successful ITprojectmanagementforthedevelopment Project controllinginsoftwareengineering der SoftwareentwicklungPVM.WLV Erfolgreiches IT-Projektmanagement amBeispiel Projektcontrolling inderSoftwareentwicklung NIKOLAUS FELIXPEDARNIG,INGOSCHNETZER Projektmanagement, Softwareentwicklung, Dokumentation,Qualitätssicherung Stichwörter: der einzelnenProzessphasen. GEODESIGN GMBH abgewickelt wurde, ist ein Ergebnis der konsequenten Ergebniskontrolle bach- undLawinenverbauung“ in engerZusammenarbeitmitdemIT-Systemhaus UNIDATA dul des Wildbach- undLawinenkatasters“, welches vom „Forsttechnischen Dienstder Wild- der einzelnenProjektschritte unabdingbar. DerErfolgdesIT-Projektes „Projektverwaltungsmo- litätssicherungsmaßnahmen durch konsistenteundlückenlose SteuerungundDokumentation Vor allembeiderDurchführung langjährigerundheterogenerIT-Projekte sindgeeigneteQua- Zusammenfassung: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema tionen undGebietsbauleitungen der WLV und des FTDd. WLV ausder Abteilung IV/5,denSek- enger Zusammenarbeitmiteiner Expertengruppe mit dersoftwaremäßigen Umsetzungdieser. In IT-Systemhaus UNIDATA GEODESIGN GMBH Wasserwirtschaft, 2011). rium fürLand-undForstwirtschaft, Umweltund Folgenden: PVM)zuerfolgen.“(Bundesministe- des digitalen Wildbach- und Lawinenkatasters (im bar –ausnahmslosimProjektverwaltungsmodul und organisatorisch vorgesehen unddurchführ Verwaltungsabläufe haben – soweit technisch in dieserRichtlinie geregelten Verfahrens- und ung beschrieben undverbindlich festgelegt:„Die Richtlinie fürdie Wildbach- undLawinenverbau - in derVerwaltungsanweisungzur Technischen der Wildbach- undLawinenverbauung werden gen undProjektendesForsttechnischen Dienstes die Konzeption undDurchführung von Planun- Die Planungs-undGenehmigungsprozessefür Einleitung Project management, development, software documentation, management quality Keywords: phases. oftheindividualprocess results the ITsystem houseUNIDATA GEODESIGNGMBH, of thesystematic isaresult monitoringof “Forsttechnischer Dienstder Wildbach- undLawinen-verbauung” inclosecollaborationwith “Projektverwaltungsmodul des Wildbach- undLawinenkatasters” whichwas carriedoutby the essential. stepsare oftheindividualpro-cess documentation The successoftheITproject and assurancewiththeconsistentandcompletecontrol actionsofquality appropriate IT-projects, oflong-timeandheterogeneous duringtheimplementation In particular Abstract: Der Auftraggeber betraute das Wienerbetraute Der Auftraggeber - liert werden. mit SOLL-IST-Vergleichen aufErfüllungkontrol- und MengengerüstederProzessschritte, welche ben sich klar definierte Anfangs- und Endpunkte überprüfen. gemäß V-Modell grität mit den Dokumenten der vorherigen Phase te deraktuellenPhaseaufKompatibilität undInte- kumente und Protokolle erstellt, welche die Inhal- von standardisiertenQualifikationsroutinen Do- thodik einengeordneten Ablauf sicherstellen. prozess inPhaseneingeteilt,diedurch ihreMe- Modell wirddergesamteSoftwareentwicklungs- litätssicherung wiedasV-Modell an.Beidiesem 1988 standardisierte Vorgehensmodelle zur Qua- UNIDATA wendetseitseinemBestehenimJahre Vorgehensmodell on fest. gen undlegtedie Vorgaben andieDokumentati- Projektteam die Abläufe undRahmenbedingun- der StabstelleGeoinformationspezifiziertedas Durch diesenmodularen Aufbau erge- Während allerPhasenwerdenimZuge

Seite 245 Seite 246 Schulungs- undeinEchtzeitsystem definiert. kation undDokumentation)wurden ein Test-, ein die erforderlichen Validierungsschritte (Qualifi- Entwicklungsumgebung, Reportingsoftware). Für Datenbanksystem, Benutzerschnittstelle/Client, (ServerbetriebssystemeSoftware undServices, fügbarkeit und-qualität,Serverstandorte) und Hardware (Serverarchitektur, Datenleitungsver migungen, Berichtswesen undDokumentation), terne Prozessedes Aktenlaufes undderGeneh- (Projektmanagement,in- die ModuleOrgware und Rechte-Rollenkonzept festgelegt. Dies betraf profil bezüglich Dienststellen,Benutzergruppen, Dienstzweig analysiertunddas Anforderungs- In derDesign-PhasewurdedieInfrastruktur im Projektphasen beimPVM Fig. 1:Proceduremodel(V) Abb. 1.V-Modell alsVorgehensmodell

Detaillierung rungsanalyse Systemanforde- Architektur System- Entwurf System- Architektur Software- Entwurf Software- - Datenausgabe, Datenanalyse aus. aller ProzesseindieBereiche Datenerfassung, zeichnet sich durch eineeindeutigeEingliederung führende) Risiko-Analyse.Das Ergebnisdokument inhaltlichen Vorgaben aufeine(optionaldurchzu- verzichtete aufgrund der klarenfunktionellen und anweisungen oderChecklisten. DasProjektteam Geschäftsprozesse imDienstzweigwie Arbeits- weiteren internenoderexternenRichtlinien für abhängig von dengesetzlichen Vorgaben und des DienstzweigesandieSoftware PVMundist Lastenheft beschreibt sämtliche Anforderungen User RequirementsSpecification)oderauch Die Systemanforderungsanalyse(engl.URS= Systemanforderungsanalyse Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema Tests Unit- Tests Integrations- Integration System- Nutzung Abnahme & Zeit fend getestet. Eine mitlaufende Versionsnummer den UNIDATA-internen Arbeitsanweisungen lau- und deraktuelleEntwicklungsstand wirdnach Spezifikationen vom Entwicklungsteam aufgebaut Das Systemwirdanhandundgemäß dererstellten Softwareentwurf die Installations-Qualifizierung. die Architektur aufundsindgleichzeitig Basisfür ware- unddasHardware-Installationsheft zeigen on die benötigteHard- und Software. Das Soft- tion definiert aufgrund der Funktions-Spezifikati- Design Specification)oderauch Designspezifika- Die System-undSoftwarearchitektur (engl.DS= Designspezifikation bedingungen. auf dieinderDesignphasefestgelegtenRahmen- der Berichte und Analysen undnimmtstetsBezug nungen, Filter, Sortierungen,Storedprocedures), (grafische Oberfläche), derFunktionen(Berech- nungen), derFormulare derBenutzerschnittstelle WERTE, Abhängigkeiten, Standardwerte, Berech- einzelnen Datenfelder(Name,Datentyp,NULL- Das ErgebnisdokumentisteineBeschreibung der folgenden funktionellenQualifikationsroutinen. die Erstellungvon Testspezifikationen fürdienach - steigende Detailierungsgrad derInhaltebenötigt Datenanalyse zugeordnet.DerindieserPhase den Bereichen Datenerfassung, Datenausgabe, Formulare, ListenoderBerichte sowie auch hier traktionsprozess den Typen Entitäten,Funktionen, dort beschriebenen Inhalte wurden in einem Abs- Umsetzung undImplementierungderURS. Alle Specification) oderauch Pflichtenheft erklärtdie Die Funktionsspezifikation(engl.FS=Functional Funktionsspezifikation  und einePhasenzuteilung(pre-AlphaAlpha laufen zwei Testphasen:laufen Die Qualifikationsarten IQ, OQ, undPQdurch- Qualifikationsarten vor: UNIDATA-Arbeitsanweisungen schreiben hier3 entwickelte PVMgetestet. Diestandardisierten In derQualifizierungs-Phasewurdedasfertig Qualifikation Software. die BasisfürDokumentationund Testung der Beta • • • - - - Standard-Abläufe gende Eigenschaften gelegt: bund. Dabeiwirddas Augenmerk auffol- samttest desgesamtenSystemsim Ver Die Performance QualificationisteinGe- PQ (Performance Qualification) erstellten Testspezifikationen statt. prüfung mittelsderwährend derFS-Phase lationsqualifizierung findetdieFunktions- Nach erfolgreicher Installationbzw. Instal- OQ (Operational Qualification) folgreiche Installationnachgewiesen. Testspezifikationen fürdieIQwirder Installationsheften unddenzugehörigen (FAT =Factory Acceptance Test). Mitden spezifischen Systemserfolgt dieInstallation Nach erfolgterFertigstellung deskunden- IQ (InstallationQualification)  Hard- undSoftware Stresstests durch Maximalbelastungder Software) Software-Systeme (Peripherie und andere Testen allerverbundenen Hard-und Release CandidateRelease)sind - - Seite 247 Seite 248 dell beschriebene Prozesserneutdurchlaufen. Dabei wirdim Allgemeinen derdurch das V-Mo - eine ChangeControlProcedure (CCP)realisiert. rungen oderErgänzungennötig,sowirddiesüber die LauffähigkeitdesSystemsab. Werden Ände- Nach Inbetriebnahmesichert ein Wartungsvertrag Maintenance (On-GoningOperation) produktiven NutzungimDienstzweigder WLV. die Freigabe desSystemsgemäß V-Modell zur ten Validierungs-Aktivitäten undwar dieBasisfür Auskunft undeineZusammenfassung dergesam- Ein abschließender PVM-Validierungsbericht gab VR (Validation Report) Tab. 2:SiteAcceptanceTest Tab. 2:SiteAcceptanceTest Tab. 1:FactoryAcceptanceTest Tab. 1:FactoryAcceptanceTest - OQ2 - OQ1 - IQ2 - IQ1 - PQ SAT Test Test FAT Operational Qualification2 Operational Qualification 1 Installation Qualification2 Installation Qualification1 Performance Qualification FactoryAcceptance Test Site Acceptance TestSite Schritt Schritt Der gesamteFactoryAcceptance Test WLV beimKunden durchgeführt. DiePerformance Der Site Acceptance Test wurdedurch Mitarbeiter Qualification wirdüblicherweise durch den Kun- Mitarbeiter derUNIDATA ameigenen Testsystem der UNIDATA unddurch dasExpertenteam der BGBl. Nr. 82/2003vom 29.8.2003 3 Abs 1Zund Abs 2des Wasserbautenförderungsgesetzes 1985,i.d.F. Technische Richtlinie fürdie Wildbach- undLawinenverbauung, gemäߧ wirtschaft BMLFUW: Bundesministerium fürLand-undForstwirtschaft, Umweltund Wasser Literatur /References: [email protected] Stubenring 1,1012 Wien Stabstelle Geoinformation Dipl.-Ing. IngoSchnetzer [email protected] Gärtnergasse 3 Top 6,1030 Wien UNIDATA GEODESIGNGMBH GF NikolausFelix Pedarnig, Bakk.techn. Anschrift derVerfasser /Authors’addresses: Kurzbeiträge zumSchwerpunktthema den durchgeführt. durchgeführt. Detail Detail wurde durch -

Seite 249 Seite 250 der WildbachverbauunginGriechenland Das ForsttechnischeSystem Torrent ControlinGreece The Forest-technicalSystemof PANAGIOTIS STEFANIDIS Greece isamountainouscountrywithheavy rain falls,smallforestcover (only18 Abstract and transport anddepositevery year 86.000.000m numerous torrentialstreamsandtorrents(morethan1000), which flow throughthecountry torrential character. Therefore itsuffersfromintensive erosionandsoil-denudationduetothe sensitive geologicalsupport. This isthereasonthatcountrypresents"Forst- dienst"major better soilprotection. Planting technical works: reforestation,farmingandmanagement offorestsandforestlandfor Rural technical works: stairs,ditches, logerosionbarriersanddriftofbranches. protection works. floods anderosion. This system contains:rural technical, plantingtechnical andstructural implemented form1931theforest-technical systemoftorrentcontrolforprotection against Services ofGreece, which areresponsible for themanagement ofmountainous watersheds, The torrential actionofthesestreamshadasresultsincalculabledisasters. The Forest Focus Griechenland 3 ofsoils.

%) and Generally, the hillyandsemi-mountainous character. The other 34,58 of morethan200mandpresents amountainous vegetation. which aretherelief, climate,thegeologyand to examinethefourbasicfactors oftorrentiality the torrential problem of Greece, it is necessary (82 131.957 km2 and is divided intocontinental partitioning. The totalareahasanextentof Greece presentscomplexhorizontalandvertical Torrential problemofGreece Erosion, Wildbachverbauung,Griechenland Stichwörter und Funktionalität sowie einen Ausblick indieZukunft geben. Kategorien der Verbauungen, dieseit1931errichtet wordensind, historischeEntwicklung ihre Hochwässern undErosion. Diefolgende Arbeit solleinenÜberblicküberdieverschiedenen 1931dasforsttechnischeSystem imJahre mentierte für Wildbachverbauung vor zumSchutz fürdasManagementderalpinen Einzugsgebieteundimple- Griechenland istverantwortlich undabgelagert.transportiert Dieskannkatastrophale Auswirkungen haben. DerForstdienst in zesse werdenindenzahlreichen Wildbächen (über1000)jährlich86.000.000m³Sediment Waldbedeckung undschweren Regenfällen. Durchintensive- undBodenabtragspro Erosions- alsgeologischsensibles,Griechenland istcharakterisiert Land mitspärlicher gebirgsreiches Zusammenfassung Erosion, torrentcontrolworks, Greece Keywords now, theirhistoricalevolution, theirfunctionalityandprospective functionforthefuture. This paperpresentsthecategoriesofworks which have beenconstructedfrom1931until the stabilityofsoilswas realized. With thecombinationofthese works atthewatersheds andtorrentbed,thecontrol dams, beamtraining walls, aprons,bank revetments, embankments. Structural protection works: bars,check damsonthe bed ofthestreams,sediment control %) andisland(18 65,42 % ofthesurfacehasanelevation %) areas.Inordertoevaluate % areentirely flat. areas (50,58 precipitation falls assnow. The majorityofthe Moreover atNorthernGreeceagreatamountof the precipitationexceeds 2000 the elevation ofthemountainousareassometimes year, alsowehave tomentionthataccording to the plainareasitranges from400to1200 precipitations aretobeconsideredsignificant. At high temperatures insummer. The mean annual autumn, winterandspringdroughts Mediterranean with intense rainfall through moderate elevations. a mountainouscharacter, which formsfrom areas (54,4 The climateofGreeceistypical %) aredominant.SoGreecedisplays %) receive ameanannual rainfall mm/year. mm per

Seite 251 Seite 252 intense rainfalls (Figure 1). of torrentialphenomena undertheinfluence of subsoil andthe reliefsupportstheappearance forest cover combinedwiththefragile geological effective protectionfunction. are inpoorconditionand cannot fulfillan forest vegetation. Moreover theexistingforests actually only19 under theelevation limit of forestgrowth, but for thegrowth offorestsas94,5 Finally, theconditionsinGreecearefavorable dominant. following thelimestoneandschist formations are Greece, where theneogene formationand of each torrentialpetrographic formation in of many typesofrocks. Table 1liststhepercentage due tothesummerdroughts. have alack ofrainfall, butthisimpressionisgiven 1400 with meanannualrainfalls between1001- between 601-1000 mm and the following areas Torrential Petrographic enland Tab. 1:ZusammensetzungderGesteinsformationeninGriech- Greece Tab. 1:Percentageoftorrentialpetrographicformationsin mm (22,32 Sedimentary Formation Crystalline Limestone The lack ofasufficientandappropriate The geologicalsubsoilofGreececonsists Alluvial Flysch Other Schist %). Therefore, Greecedoesnot % oftheareaiscovered with Proportion (%) % ofGreeceis 15,87 12,58 18,35 1,22 8,48 19,5 24 1000) withthefollowing maincharacteristics: Greece hasmany torrentialstreams(morethan Abb. 1:Erosionsphänomene Fig. 1:Torrential phenomena Focus Griechenland • • transport (Figure 2). erosion, weathering, landslides andmass the numerous sediment sources from Intense sediment transport: dueto summer. absent of water during the dry and hot and minimalwater discharges oreven rainfalls, leadingtodevastating floods, great water discharges afterintensive Uneven flow of water: involves sudden, Abb. 2:Beispielefür SedimenttransportinWildbächenGriechenlands Fig. 2:Examplesfor sediment transportofthetorrentsGreece

Seite 253 Seite 254 as result the investigation of the causes and the dams, stairsand ditches. deposits dams,check dams,sedimentcontrol construction ofartificialreservoirs, sediment the constructionofdamsatgullies, damsforthe at ancientGreece.Papers ofthisperiodmention The firstknown hydronomic actiontookplace other. and Sadd-el-Amir at Yenemeny at 750 B.C. and Syria which were constructed around 1300 B.C. Furthermore well-known arethedamsHomsat the famousdamSadd-el-Kafara nearHeluan. Miri. They alsoconstructedaround2800B.C. divert theflooding water oftheriver NiletoLake B.C. constructed earthen spillways in order to supply system. Moreover, Egyptiansaround 2300 pension rulesforthefunctionalityofawater 4.000 B.C. andplacedwater level metersand from differentnations: scientific community. Herearesomeexamples of constructionstillprovoke theadmiration ofthe torrent control works. Their size and perfection years ago,asshown by theremainsofancient with prayers andsacrifices. from the action of water and triedto placate it Then, people felt unable to protect themselves were affectedby the lack ofwater (droughts). disasters fromrunoffwater (floods)oradversely the settlementsnearriparianareassufferfrom indirect useofwater supplies. Simultaneously, way theytriedtomeettheirneedsfordirectand and especiallynearrivers andstreams.In this fact thatmostcitieswerefoundinriparianareas since theancientyears. This isillustrated by the importance ofwater asaninvaluable resource People appeartohave understoodthe Mountain hydronomicactioningeneral Disasters from torrentialactionshad Chinese constructedditches around Hydronomic actions appeared many 1779 andespeciallyFabre 1979.Intheearly18 of floodphenomenaasLecchi 1765,Zallinger later by otherresearchers who studiedcauses Arno inFlorence. The sameopinionwas supported the mainreasonforfloodphenomenaofriver Viviani identifiedtheclearances oftheforestsas mechanisms of these events. In 1664 Vicenzo works appearedin1789. works dateback to1683while thetechnical in Japan theimplementationofplantingtechnical hydronomic action began withtechnical works, In contrast toEuropewhere themountainous technical works andmainlywithreforestations. stabilization of sediment sources with planting Graf von Sauer, suggested for the first time the of forestsinmountainwatersheds. main causeoftorrentialactionwas thedestruction century thebeliefhadalready establishedthatthe 1930 flood disastersin theUnited States ledto Austria 1882 andlatermany other countries.In of France was followed by Switzerland 1868and of torrent control with great success. The example government of France extent theimplementations occurred inFrance in1856.These disasters ledthe knowledge baseinpractice untildisastrousfloods 1898. This rosetoanintensive application ofallthe Landoldt 1886 and Demonzey 1876, 1882 and 1872, Bastelica1874,Bretton1875,Hess1876, researchers asthoseofGras 1857,Merchand and textbooksfollowed fromFrench and Austrian system oftorrentcontrolin1838. A lotofstudies considered asthefounderofforestrytechnique was publishedin1826by Duile. Also Surrelis channels ofDuBuatin1779wereremarkable. by Chezyin1775andthe experimentsatopen Especially thedeterminationofwater velocity the progressinsimilarscienceslikehydraulics. milestone fortorrentcontrol. To thiscontributed Focus Griechenland The 19 At 1788theadministrator of Tyrol, The firsttextbookabouttorrentcontrol th centuryisconsideredasa th took placeintheearly19 works soastoavoid erosionandsedimentcontrol transported by streams. stream beds due to the large amount of sediment the accelerate sedimentationoftheartificialplain However many problemsoccurredaccordingto Greece, almostsincethefoundingofcountry. and torrentshasbeenimplementedinmodern The arrangement of plain stream beds of rivers Mountain hydronomicactioninGreece development worldwide. theoretical andinpractice presentsanimpressive conservation. Service (SCS), which aims at soil protection and later becametheknown SoilConservation the foundationofSoilErosionServicewhich torrential actionofthe torrents. the Forest Serviceof Greecetriestomanagethe spread tootherareas. first work was crowned withgreatsuccess,soit relevant powers interms ofPublicService. The of Agriculture, which islegally owned by the the operation oftheForest ServiceoftheMinistry the mountainous watershed of the stream, began the study andimplementationofvarious works in homonymous torrent. With thecompilationof Kandylas Xiromerouin1931tosettlethe control works was thecallofcommunity systematic constructionofmountainoustorrent known torrentcontrolactions. Klausidonas and Anavros at Volos consist the first stream Nedonas at Messinia, and at the streams works atthestreamsKifisosandIlisosof Athens, beds, mainlyattheplainpartofstreams. The construction oftechnical works atthestreams The first attempttoapply hydronomic Since then, torrent control both in From 1931 untilnowadays (81 years) The occasionforthebeginningof th century, with the and the enforcement and implementation ofthe Greece arethecompetent authoritiesforguidance administratively belongtothe7Regions of The RegionalForest Services which following directorates: The SpecialSecretariatofForest comprisesthe ENERGY AND CLIMATE CHANGE. belongs totheMINISTRY OFENVIRONMENT, the SPECIALSECRETARIAT FORFORESTSwhich the formulationofforestpolicy iscarriedoutby management of the forests, forest ecosystems and agriculture, livestock andforestry. which hadtheresponsibilityofthreesectors, Services belongedtotheMinistryof Agriculture implemented and from 1915 to 2010 the Forest regional level. The suggestionsoftheexpertswere the Forest ServiceofGreecebothatcentral and government toproposeamanagementplanfor experts from Austria weremandatedby theGreek to reorganizetheGreekForests Services. The Dr. A. Stengel,was invited from Austria inorder management offorestsandforestecosystems. foundation ofGreekStatefortheprotectionand first publicservices which operated fromthe The Forest ServiceofGreeceisonethe Greece Historical developmentoftheForestService • • • • • • Directorate ofForest Maps Watershed Management Directorate ofReforestations and National Parks andGameManagement Directorate of Aesthetic Forests, Environment Protection Directorate ofForest andForest Environment Management Directorate ofForest andForest Development Directorate ofForest Resources Today, theprotectionand In 1912ateamof5experts,headedby

Seite 255 Seite 256 watersheds beganin1931. of forestssoilsfromerosionatthemountainous rural technical works, mainly for the protection reason theconstructionofplantingtechnical and from many scientistsmany years ago.For this effects atthewater balance was investigated forests soils against erosion and the positive The contribution of forests to the protection of Mountain hydronomicworksinGreece and 83Forests Services. extent. Nowadays operate 53DirectorsofForests into oneormoreForest Servicesaccordingtheir Prefecture hasaDirectorofForest anddivides regional programs andstudies. for Forests, aswelltheimplementationof forest policy drawn upby theSpecialSecretariat directions and generally the implementation of the Tab. 2:Pflanzungen inEinzugsgebietengriechischer Bergregionen. Tab. 2:Planted seedlingsatthemountainouswatersheds ofGreece. • A/A 7 6 5 4 3 2 1 reforestations. The currentworks are The first categoryof works includesthe Greece has51Prefectures.Each Total 1991-2000 1981-1990 1971-1980 1961-1970 1951-1960 1941-1950 1930-1940 Decades Number ofseedlings Focus Griechenland 11.000 22.000 58.000 72.000 55.000 14.000 planted 240.000 8.000 • at mountainouswatersheds inGreece, of thiscategorywhich wereconstructed can bemade. Table 3shows theworks stabilize theplacessothatplantings planting technical works, becausethey etc. These works arepreceded ofthe the logerosionbarriers,driftofbranches The second categoryofworks includes plated areainacresfrom1931until2000. gives thenumberofplantedseedlingsand runoff ofthetorrentialstreams. Table 2 reforestations influenceandregulatethe the protectionagainst erosion, the part ofthewatershed. In additionto these speciescancover asignificant According totheextentofproblem bare vegetation within thewatersheds. appropriate forestspeciesatpositionsof method includestheplantingof of themountainouswatersheds. This phenomena that develop at the hillsides intended toaddressextensive torrential Planted area(acres) 32.000 39.000 78.000 90.000 80.000 20.000 348.000 9.000 Abb. 3:ErrichtungvonErosionssperrenmithilfeBaumstämmen Fig. 3:ConstructionofLogErosionBarriers Tab. 3:Historische EntwicklungderWildbachverbauungsmaßnahmen inMeter[m]. Tab. 3:Historical evolutionofmountainoushydronomic worksinmeters[m](Source:Ministryof AgricultureGreece). A/A 1 2 3 4 5 6 7 Total 1930-1940 1941-1950 1951-1960 1961-1970 1971-1980 1981-1990 1991-2000 Decades Drift ofBranches 1.200.000 140.000 120.000 1.573.000 25.000 60.000 15.000 13.000 Drainage ditches 100.000 200.000 80.000 65.000 50.000 497.900 2.500 400 210.000 400.000 140.000 110.000 10.000 879.000 Roads 9.000 0 1.100.000 1.180.000 200.000 830.000 350.000 300.000 3.960.170 Fences 170

Seite 257 Seite 258 Abb. 4:Verschiedene Verbauungstypen Fig. 4:Differentkindsoftechnicalworks (dams) • construction often presents particularly erosion and streambank erosion. Their is theprevention ofgullyerosion,rill masonry orconcreteandtheirpurpose the tributaries. The damsaremadeofdry constructed atthemainstreambedsor the technical works (dams) that were Finally, thethirdcategoryincludes period 1931-2000(Figure 3). (drainage ditches, roads,fencesforthe together withthe accompanying works Focus Griechenland Greece from1931-2000(Figure 4). mountainous watersheds of torrents in dams) which were constructed at the the volume oftechnical works (especially after itssedimentation. Table 3illustrates the slopeofsiltationatstreambed is determinedinsuch away toachieve the damsanddistancebetweenthem mountainous watersheds. The heightof difficulties duetothetopography ofthe mountainous hydronomic works fortheperiod Table 5shows theconstructioncosts ofthe Tab. 4:HistorischeEntwicklungderMaterialienfürVerbauungsmaßnahmen inKubikmetern[m von 1970undumgerechnet inEuro. Tab. 5:Historische EntwicklungderKostenerrichteten Verbauungsmaßnahmen derJahre1930–2000,angepasstan diePreise redacted inpricesof1970andconverted ineuro(Source:MinistryofAgricultureGreece). Tab. 5:Historicaldevelopment(decades) ofthecostconstructedmountainoushydronomicworksforperiod 1930-2000, Tab. 4:Historicalevolutionofmountainoushydronomicworksincubicmeters [m A/A 2 1 3 7 6 5 4 Total A/A 1941-1950 1930-1940 1951-1960 1991-2000 1981-1990 1971-1980 1961-1970 1 7 6 5 4 3 2 Decades Total Concrete 350.000 240.000 230.000 410.000 180.000 1.514.000 49.000 55.000 1991-2000 1981-1990 1971-1980 1961-1970 1951-1960 1941-1950 1930-1940 Decades Wooden coverwith dry masonry 70.000 50.000 40.000 42.000 30.000 236.150 3.150 1.000 In milliondrachmas(old converted ineuro. 1930-2000 redactedtothecostof1970and 435.000.000 340.000.000 380.000.000 490.000.000 1.745.245.000 60.000.000 40.000.000 currency) 245.000 3 ] (Source:MinistryofAgricultureGreece). Earthen 10.100 11.000 7.000 2.000 30.750 450 200 0 3 ] 190.000 54.000 48.000 25.000 12.650 70.000 Gabion 401.430 1.780 1.272.000 1.112.000 1.433.000 995.000 717.000 176.000 117.000 5.822.000 In Euros Dry Masonry 1.519.000 680.000 600.000 3.011.000 38.000 62.000 50.000 62.000

Seite 259 Seite 260 important andextensive projectsweredoneby action inGreecedown tothepresentday, the beginningofmountainoushydronomic From Table 1,2and3itbecomesobvious thatfrom Discussion andConclusion Abb. 5:Neuerrichtete Bauwerke Fig. 5:Newlyconstructeddams complement thealready existing. control works and simultaneouslytomaintainand Therefore itisanurgentneedtoconstructtorrent extent ofthecountryandnumbertorrents. the projects are not enough, considering the the Forest ServiceofGreece(Figure 5).However Focus Griechenland constructed. these regionsmostofthepresentedworks are intensive torrentialphenomenaappeared.In Figure 6presentstheregionswhere themost • • • • the regionofPeloponnese regions ofEpirusandCentral Greece the areaofMountainPindos,with the regionofMacedonia the regionof Thrace Greece inthelastyears. not possibleduetotheeconomicconditionof torrent controlprojects.Unfortunately, thisis that itisnecessarytoincreasethefundingof From the above mentioned, it becomes clear in Griechenland Wildbachphänomene Gebiete intensiver Abb. 6: phenomena intense torrential Areas inGreecewith Fig. 6:

Seite 261 Seite 262 Abb. 7:WildbachverbauungenindengenanntenRegionen Fig. 7:Torrent controlworkswhichwereconstructedatthementionedregions. Focus Griechenland References /Literatur: [email protected] P.O Box:268,54124, , GREECE. Aristotle University of Thessaloniki, Univ. Campus, and Control, Institute ofMountainous Water management Faculty ofForestry andNatural Environment, Dipl. Forester andDipl.Geologist Prof. Dr. Panagiotis Stefanidis Author’sdes Verfassers:Anschrift address/ Die Thessalischen Wildbache. Athen. METAXAS N.,1937: Südgriechenlands. Thessaloniki.Wildbäche Die MOULOPOULOS Ch.,1929: das Wildbachphanomen. Athen. Die Wassererosionund MARGAROPOULOS P., 1963: München. Die Wildbäche Süddeutschlands undGriechenlands. Teil 2,Bericht Nr. 31, KOTOULAS D., 1975 München. Die Wildbäche Süddeutschlands undGriechenlands. Teil 1,Bericht Nr. 25, KOTOULAS D., 1972 der Abteilung fürForstliche Biometrie2001-1.pp.3-49. forests. Albert-Ludwings-Universitat. Freiburg imBreisgau.Mitteilungen An Inventory and evaluation methodology for non-timber functions of GATZOJANNIS S.,STEFANIDIS P., KALABOKIDISK.2001: CEA. Heft35,Brugg. Berücksichtigung der griechischen Forstwirtschaft. Veröffentlichung der Die Forstwirtschaft dereuropäischen Mittelmeerländerunterbesonderer DAFIS S.,1967: Wildbach-und Lawinenverbau, Heft139,pp.109-122. und die Wirksamkeit derangewandten Wildbachverbauungssysteme. Das Wildbachpotential des Wildbaches "Orma" (Nordgriechenland) BEKIAROGLOY P., STEFANIDIS P. 1999: 3541. 205-219. Transaction onEcologyandtheEnvironment, vol 90.ISSN:1743- Prevention andRemendetionofDenceDebrisFlows, WITpress, pp. Greece). First InternationalConferenceonMonitoring,Simulation, The cause and the mechanism of Gouras streammudflow in (W. STEFANIDIS P., MYRONIDISD. 2006: IUFRO XX World Congress6–12 August 1995. Tampere Finland. The torrentproblemsinMediterranean areas(ExamplefromGreece). STEFANIDIS P., 1995: 247–261. Nordgriechischen Raum. Wildbach-und Lawinenverbau, Heft139,pp. Morphematischer undhydrographischer Aufbau der Wildbachtypen im STEFANIDIS P., 1992: hydronomic works attherunoff,soilerosionandfloods, Athens. FOREST AND WATER, The influenceofforest vegetation andmountainous and ProtectionofForests andNatural Environment, 2003: MINISTRY OF AGRICULTURE GREECE,General DirectionofDeveolpment

Seite 263 Seite 264 Hochwasser DatenbankfürGriechenland Entwicklung einer A floodhazarddatabaseforGreece THOMAS THALER,MICHAELCHIARI,FOTISMARIS,JOHANNESHÜBL KONSTANTINOS KARAGIORGOS,SVENFUCHS, Flood hazard, fatalities,geo-database, Attica, Greece Keywords: flood riskmanagementstrategies such asthoseoutlinedintheEUFloods Directive. valuable informationonmajorevents thatoccurredintheGreekhistoryandallows forfuture changes inland-usecover andpopulation migration. The flooddatabaseestablished provides which couldbemainly attributed to(1)the implementation oftechnical mitigation and (2) spatial andtemporal dynamics intheevents recorded,aswellinthenumberoffatalities, characteristics offloodhazardsandlossesinGreece.Itisshown thatthereareconsiderable for theperiod1887-2010by usinginformationfrommultiplesources, andanalysedthe data collectionandminingtechniques weestablishedacomprehensive floodinventory aim of this paper is to close this gap by taking the Republic of Greece as an example. Based on limitations ofspatialandtemporal informationonfloodshasrepeatedly beenclaimed. The neither comprehensive norstandardisedintermsofdataqualitythroughoutEurope;andthe scale butinparticularonanationalandsub-national level. However, dataonfloodlossesis highlight theincreasingimportanceofstudiesonflood hazardandrisk,notonlyonaglobal In natural hazardresearch, theimpactoffloodevents and theiradverse consequences Abstract Focus Griechenland Hochwasser, Todesfälle, Datenbank, Attika, Griechenland Stichwörter: derEU-Hochwasserdirektive.in HinblickaufdieErfordernisse Basisdar,wertvolle umzukünftige Risikomanagement-Strategien zuentwickeln, beispielsweise nutzung, derBevölkerungsverteilung und-entwicklung. DieerstellteDatenbankstellteine werden, zurückgeführt technischer Schutzmaßnahmen aberauch auf Änderungen derLand- Schwankungenartigen unterliegt. Dieskannzueinemgroßen Teil auf dieImplementierung zeitliche undräumlicheDynamiken bestehen, unddassauchdie Anzahl der Todesfälle der sachen und Auswirkungen individuellerEreignisse. Eskonnte gezeigt werden, dasserhebliche Datenbank zuÜberschwemmungen fürdenZeitraum 1887-2010erstellt, inklusive derUr Aufbauend aufder Analyse unterschiedlicherDatengrundlagenwurdeeineumfangreiche Ziel dervorliegenden Arbeit istes, dieseLücke fürdieRepublik Griechenlandzuschließen. und räumlichenCharakteristikavon Überschwemmungsereignissen Forschungsbedarf. Das erhobenworden,diese standardisiert ausdiesemGrundbesteht hinsichtlichderzeitlichen Ebene. Jedoch sind die Datengrundlagen europaweit bislang weder vollständig, noch sind dig sind, nichtnuraufeinemglobalenLevel, sondernauchaufdernationalenundregionalen gezeigt, Risiko- dass Untersuchungen zum Gefährdungsgrad und zum resultierenden notwen Die Auswirkungen von Überschwemmungsereignissen habeneindrücklich Jahre derletzten Zusammenfassung floods (with andwithout aseparate assessment mountain hazards, includinglandslides and is oftenmisleading –above allwithrespectto since therespective categorisationoflosstriggers the dataneedscarefulinterpretation, inparticular the trendthatisrepeatedlyconcluded by analysing (CRED) orNATHAN ofMunich Re).Nevertheless, Centre ofResearch onEpidemiologyofDisasters consulted (e.g.,databaseslikeEM-DAT ofthe prominent), or if available data sources are Re, 2011;Swiss2011,tonamethemost from leadingreinsurersarestudied(e.g.,Munich undoubtedly trueonagloballevel ifstatistics so-called disasters. This shift in events seems natural hazards,andthusincreasinglosses,from Global trendsshow anincreasingnumberof Introduction avalanches. of debrisflows andtorrentprocesses),snow (1) homeless, orwhen theeconomic of thousands of peoplearemade thousands offatalities, when hundreds overstretched, i.e.,when thereare ability tohelpthemselves isclearly being “great”iftheaffected region’s natural catastrophesareconsideredas by theUnitedNations(2004),where This isinlinewithdefinitionsused international assistance was required. was exceededandsupraregional or coping capacityoftheaffectedregion were thereby defined asgreat ifthe associated economic losses. Events hazards between1950and2008 overview onthenumberofgreatnatural Munich Re(2009)provides an - - Seite 265 Seite 266 (2) 1970-2008. The underlying database similar datarelated totheperiod Swiss Re(2009) publishedquite exposed areas. the settlementandindustrialisation of values, risingpopulationfigures,and such asincreasingconcentrations of developments in hazard-prone areas, to bearesultofsocio-economic to climatechange processes,assumed in majorweather-related hazardsdue for this were, apartfrom the increase and landslides)hazards. The reasons floods, flashmass movements and hydrological (stormsurges,river hail, tornados,andlocalstorms) storms, wintersevere weather, related tometeorological(tropical of events and associated losses was The major increaseinbothnumber during 1996-2003when lossesfell. while thistrenddidnot continue 1990s was aconstantrise incosts trend inthelate1980sandearly overall The € 100billion). exceeded (1995 and2005when annual losses years show extraordinary highvalues of losses is lessclear, sincesome values). However, theannualtrend in 1990-1999(basedupon2008 billion) in1950-1959to€ (US$ 50 € 35billion approximately and the overall losses increased from the numberofevents inthe1950s, of events inthe1990swas 4,5times associated losses. Thereby thenumber in boththenumberofevents andthe showed anexponentially risingtrend magnitude. losses reach exceptionalordersof An analysisofthetimeseries 410 billion extreme natural events, the qualityofthis data coverage of estimates of losses suffered from appeals for improvements in the accuracy and differences exist.Hence,notwithstanding frequent databases itbecomesobvious thatconsiderable Concerning this snapshot from the three well-known Focus Griechenland (3) which causedlossesof € 300billion. approximately 4.000events remain and wetlandslideswereselected, to € reference period 1990-1999 amounted 2009). The overall lossesforthe for theperiod1950-2008(CRED events of hydro-meteorological origin Database (EM-DAT) reports7.138 An analysisoftheEmergency Events higher thaninthedecade1970-1980. oscillation atastagethatisthreetimes beginning ofthe1990sandafurther but shows asharpincreaseinthe given inthedataisnotexponential, for this period. Furthermore, the trend of theamountreportedby Munich Re upon 2008values) –onlyonethird € the overall lossesamountedto (Hurricanes IkeandGustav), whereas 2005 (HurricaneKatrina),and2008 Andrew), 1999(Winter storm Lothar), were reportedin1992(Hurricane insured lossesduringthisperiod persons lefthomeless. The major more than50personsinjuredor2.000 insured losses,morethan20fatalities, total loss,oralternatively € are events withmore than€ criteria forinclusioninthedatabase events thatoccurred globally. The does notshow a similarselectionof from Munich Re,andconsequently relies ondifferentcriteriathanthat 140 500 billion from1990-1999(based billion. Ifonlyflooding 30 60 billion billion environment andthecitizens (Barredo, 2009). States the principal importance of protecting the to theEuropean CommissionandtheirMember of floodevents andassociatedlosseshave shown on the political level, when an increasing number al., 2010). This was recentlyacknowledged also on anationalandsub-national level (Adhikari et and risk,notonlyonaglobalscale butinparticular increasing importanceofstudiesonfloodhazard catastrophic consequenceshighlightthe of floodevents andtheiradverse andoften different datasetsdifficult. terminology makecomparisonsanduseofthe Inconsistencies, datagapsandambiguityof emphasis ontheinherenthumanitarianaspects. economic loss,datawhilst CREDplacesmore reinsurance companies are mainlyinterestedin the organisationsconcerned.For example,the the resultsreflectindividual prioritiesof data compilationanddifferentways ofanalysing the criteriausedindataselection,differences origin ofthedata.Furthermore,differencesin offices. SwissRedoesnotexplicitlyspecifythe and otherreportsfromclientsbranch Re processesdataobtainedfromReuters,Lloyd’s, archive primarilyreliesonUNsources, Munich advantage (IFRCRCS, 2005). While theCRED data forprofessional,politicaloreconomic and may betemptedtoexaggerate orsuppress lack standarddefinitions toorganisetheirdata databases by intermediaries. Yet intermediaries Local dataarecollatedandfedtointernational local media, government or civil society groups. compounded by an ad hoc system of collection by standard guidelinesforlocallossdataisoften (Horlick-Jones andPeters, 1991). The absenceof of theeffectshazardsisitselfhighlysubjective with thewidelyrisingtolloflosses.Measurement organisations andprograms directedatcoping has notchanged asrapidly asthenumberof Nevertheless, the worldwide impact database isafundamental step towards a data inGreece, settingupafloodinventory hydrological, climatological,andinstrumental Given thenation-wide scarcity ofsystematic by takingtheRepublicofGreeceasanexample. (Diakakis etal.,2012). mostly fromsmallrivers andmountaintorrents and coastalareasthataresubjecttoinundation as populationcontinuouslyexpandstoriver deltas increasingly importantinMediterranean regions flood riskanalysesandassessment. This becomes establish riskmanagementstrategies basedon is astrongneedonfloodlossdatainorderto et al.,2009;Llasat2010).However, there quality ofinformationavailable (Papathanasiou below-average withrespecttothe quantityand al., 2006)butthedataavailability isregularly remaining Europeancountries(Fleischhauer et is locallyabove-average comparedtothe since sofar, where thesusceptibilitytoflooding importance withinMediterranean countries et al., 2007). These challenges are of particular claimed (Mitchell, 2003;Barredo, 2007;Bouwer floods over longperiodshasrepeatedlybeen of globalspatialandthematicinformationon quality throughoutEuropeandthelimitations comprehensive norstandardisedintermsof data activities (Mitchell, 2003). population andtheassociatedshiftineconomic already beenreportedduetoanincreasein moving intoflood-proneareas.Such issues have vulnerability due to populationandwealth may increaseacrossEuropeaswell flood et al.,2010).Simultaneously, exposuretofloods more frequent(Keiler etal.,2010;Kundzewicz implies thatextremefloodevents mightbecome frequency ofextremeprecipitationevents, which in mean precipitation and of magnitude and There isastrongscientificevidenceofanincrease The aimofthispaperistoclose gap Data onfloodlosses,however, isneither

Seite 267 Seite 268 characteristics offloodimpacts.Moreover, asalso of collectioncriteriaandmissinggeospatial this informationislimitedduetothevariability of Greece.However, theaccuracy ofsome report floodevents andlossesfortheterritory There areseveral databasesaccessible that Data onfloodhazardandlosses 2007). (Commission oftheEuropeanCommunities, Directive by theendof2013respectively 2015 management plansrequiredthroughtheEUFlood for thefloodhazardandriskmaps studies on flood hazardand riskin order toprepare will highlighttheareasthatneedmoredetailed will beareliabletoolinlandmanagement,and hazards andlossesinGreece.Such information the temporal and spatialcharacteristics offlood comprehensive floodinventory andanalysed and dataminingtechniques weestablisheda information is available. Based on data collection for regionswerenoothersystematicallyevaluated preliminarily assessmentoffloodhazardandrisk Tab. 1:Verzeichnis derverwendeten QuellenzurErstellungderDatenbank, mitjeweilsunterschiedlicherZeitraumabdeckung. Tab. 1:Sources usedtoestablishaflooddatabasefor Greece.Pleasenotethedifferentperiods coveredbydifferentsources. Hellenic EarthquakeRehabilitation Service General SecretaryofCivil Protection National Observatory of Athens Prefecture ofEast Attica Newspapers EM-DAT Hydrate Source ESWD 1887-2010 1900-2010 1960-2010 1995-2010 2001-2010 2003-2010 1990-2010 1978-2010 of the Centre of Research on Epidemiology of global Emergency Events DatabaseEM-DAT the entry. As such, majorsources includedthe and details,aswelltheindividual source of The database containsadditionalinformation in monetaryterms)andstoredthedatabase. elements atriskexposedandtheireconomicloss injuries, numberofevacuees; typeandnumberof on losseswas assessed(number offatalitiesand flood magnitude. Where available, information description oftheevent inordertoassessthe geographical coordinates),followed by averbal (watershed, community, prefecture, district and and thegeographical locationoftheevent gathered was related to the date of occurrence flood inventory. Majorinformationthathadto be database fortheestablishmentofanation-wide institutional bodies. is spreadover multipleadministrative and over longperiodstheonlyinformationavailable protection agenciesstartedonlyrecently, while and continuous recording of floodevents by civil reported by Diakakis et al. (2012), a standardised Focus Griechenland Time Accordingly, wedeveloped a relational Events 221 20 17 62 78 29 55 75 Fatalities 527 84 57 16 2 - - - shown in Table 1. the PrefectureofEast Attica. The datacollectedis Service, theHellenicObservatory of Athens, and 2007), theHellenicEarthquakeRehabilitation The General Secretary of Civil Protection(GSCP, Greece werecontactedinordertocollectdata: events thefollowing governmental agenciesin in themedia.Furthermore,formostrecent information on those floods which were reported Library was assessedwiththepurpose ofgetting the newspaper collection of the Greek National Flood Forecasting, Bainetal.,2008).Moreover, Resources and Technologies forEffective Flash al., 2010;HYDRATE –HydrometeorologicalData Short Term Forecasting ofFlashFloods,Llasatet of Lightning Activity in Thunderstorms, forUsein (FLASH –Observations , Analysis andModelling international research projectswereadded Severe Storms Virtual Laboratory. Resultsof Weather Database(ESWD)oftheEuropean Disasters (CRED),andtheEuropeanSevere bezogen aufdieFläche derPräfektur(1b). Abb. 1.Frequenzvon ÜberschwemmungsereignissenjePräfektur inGriechenland(1a)undAnzahlder Überschwemmungsereignisse Fig. 1.Floodfrequency perdistrictinGreece(1a)andfloodevents normalisedbythespatialextentof thedistricts(1b). heavily-affected regionof Attica. national scale,aswellselectedresultsfromthe results fortheRepublicofGreeceareshown ona fatalities, andlosses.Inthefollowing section, spatial andtemporal occurrenceoffloodevents, database andfurtheranalysedwithrespecttothe institutional bodies. is spreadover multipleadministrative and over longperiodstheonlyinformationavailable protection agenciesstartedonlyrecently, while and continuous recording of flood events by civil reported by Diakakis et al. (2012), a standardised characteristics offloodimpacts.Moreover, asalso of collectioncriteriaandmissinggeospatial this informationislimitedduetothevariability of Greece.However, theaccuracy ofsome report floodevents andlossesfortheterritory There areseveral databasesaccessiblethat The collected datawas processed in the

Seite 269 Seite 270 events isshown onadistrict(prefecture)level in spatial andtemporal assessment. of thisdataremainschallenging, andneedsfurther fatalities itbecomesobvious thattheinterpretation as onefloodevent in June 1907resulted in 300 from 10,8inJune to0,07 inMarch. However, in June. The average fatalityrate perevent spans most floodevents, themostfatalitieswerereported the year. While November is the month with the variation offloodevents andfatalitiesthroughout by Diakakisetal.(2012),thereisaconsiderable period 1887-2010.Confirmingearlierstudies fatalities were included in the database for the In general, atotal of369floodevents with616 Results (2b). Abb. 2. Todesopfer bei Überschwemmungsereignissen je Präfektur in Griechenland (2a) und Anzahl der Todesopfer pro Überschwemmungsereignis Fig. 2.Floodfatalities normalisedbythespatialextentof districtsinGreece(2a)andfloodfatalities perfloodeventindifferentdistricts (2b). In Figure 1a,thefrequency offlood Patras, IoanninaandHeraklion; theseareasare in coastalareas,such as Athens, Thessaloniki, average number of events included those located above-average floodfrequency andanabove- by therespective districtarea.Districtswithan the numberoffloodevents isshown normalised extent ofsomedistrictsover time.InFigure 1b, of Greece,neglectingminorchanges inthespatial since theindividual district belongstotheRepublic was calculated taking the respective time interval magnitude at a particular location. The frequency the occurrencesoffloodevents withagiven represents theaverage periodoftimebetween inversely proportionaltothereturninterval which flood event per 14 years. Floodfrequency is was 0,071or(statistically)approximatelyone terms ofstandarddeviationsfrommean,which Focus Griechenland autumn and winter, whereas during spring and intense rainfall events thattypicallyoccurduring by aconsiderable variation ofdischarge dueto such astheDodecaneseIslands, arecharacterised events per100years. Otherdistrictsaffected, (1 per4.419 by the lowest number of flood events per area no data,thedistrictof Arcadia ischaracterised per 4,4years). Incontrast, apartfromdistrictswith in thecountry(95floodevents, 1per40 by thehighestnumberoffloodevents perarea floods. The districtof Atticais characterised rapid discharge concentration resultinginflash a highdegreeofsealedsurfacesleadingto characterised by urbanisationand,consequently, 1 per130km Thessaloniki ischaracterised by 28floodevents, years). Within thestudy period,thedistrictof and thehighestfrequency (1floodevent per1,3 Abb. 3.ZeitlicheEntwicklung derÜberschwemmungsereignisse undTodesopfer inderPräfektur Attika,Griechenland. Fig. 3.Temporal developmentoffloodevents andfloodfatalitiesinthedistrictof Attica,Greece. km 2 , andafloodfrequency of1event 2 ) and a flood frequency of 0,8 km 2 ), but –duringtheperiodunderinvestigation –only district of Trikala hasthehighestnumberoffatalities in ahighfatalityrate, andviceversa. As such the number offloodevents doesnotnecessaryresult If comparingFigure 1and2 itisevidentthatahigh fatalities, 20 51 of floodfatalitieswere Trikala (315fatalities, people died;thosedistrictswiththehighestrate the periodunderinvestigation, atotalof616 area (Figure 2a)andperevent (Figure 2b). Within variation concerningfloodfatalitiesperdistrict proneness onthecountrylevel. This highlightsthespatialdifferencesofflood Larissa (Peneios River) andEvros(EvrosRiver). districts along the large rivers of Greece, such as with anabove-average floodfrequency included summer the torrents remain dry. Moreover, areas %; 300 asresultof the 1907flood), Attica (212 There isalsoaconsiderable spatial %), andMessenia(15fatalities,3 %). %).

Seite 271 Seite 272 recorded). Itbecomes obvious that forthedecade 1977 (38)and1994 (14withonlyoneflood event reported from1896(61),followed by 1961(40), two persons. The highest number of fatalities is which isanannual average ofapproximately amount of212fatalitiesforthe districtof Attica, 1887 and2010. The databasereportsanoverall flood fatalitiesdecreasedremarkablybetween to thenumberoffloodevents, thenumberof of events was detectableinthisdistrict.Incontrast the 1980s,aremarkableincreaseinnumber period 1887-2010(Figure 3).Inparticularsince events locatedinthedistrictof Attica, covering the district ofMesseniaby eightevents. of Attica was affectedby 95floodevents andthe five flood events occurred.Incontrast, thedistrict Abb. 4:MonatlicheVerteilung derÜberschwemmungsereignisseundTodesopfer inderPräfektur Attika,Griechenland. Fig. 4:MonthlydistributionoffloodeventsandfatalitiesinthedistrictAttica,Greece. The databasecontains95recordsofflood by intense rainfall whereas snowmelt is not Flood phenomena inGreeceareusuallycaused Discussion fatalities, 81 number offatalitiesishighest in November (172 accordance with this annualdistribution, the chdaracterised by a low number of events. In June (8events, 8 see Figure 4.Incontrast, withtheexceptionof (31 events, 33 events inthedistrictshows apeakinNovember of fatalities(13). is recordedbutwithaconsiderably low number of 2000-2010thehighestnumberfloodevents Focus Griechenland The monthly distribution of the flood %) andOctober(27fatalities, 13 %) andOctober(19events, 20 %) thesummermonthsare %). %), Mimikou, 1996). rainfall approximates 300mm (Koutsoyiannis and eastern regionsofthecountry themeanannual mountain areasofwesternGreece whereas inthe mean annual rainfall exceeds 1.800 uplift ofmoistairmassesis obvious, andthe generation fortheentireterritory. The associated plays animportantroleinrainfall andrunoff mountain range locatedinthenorthwestofGreece and Koutsoyiannis, 1996). Thereby thePindos (Maheras, 1982; Mimikou, 1996; Mamassis approaching from west, southwestandnorthwest depressions possibly accompaniedby coldfronts rainstorms areproducedby thepassageof a dominantfactorinfloodgenesis.Intense Universität fürBodenkultur, Wien. Abb. 5:KatavotronimKesseltal(Planina),Krain,Slowenien;errichtet1889.Quelle:ArchivdesInstitutsfürAlpineNaturgefahren, Engineering, UniversityofNaturalResourcesandLifeSciences,Vienna, Austria. Fig. 5:Sinkholeinkarstregion(catavotronPlanina,Kraina,Slovenia;erected1889).Source:ArchiveofInstituteMountainRisk mm in the compression and surfacesealingaredominant. such as Athens, Thessaloniki andPatras where category iswithintheurbanised areasofGreece cross sectionofthechannel bed. The third of thechannel regularlyexceedstheavailable 6, andPeneios) where thedischarge capacity traversed by largerivers (such asEvros,seeFigure the plainslocatedindownstream sectionand capacity (Figure 5). The second category includes natural sinkholes(ponors)withlimiteddrainage to karstareaswhich normallyaredrained by category includeshydrological basinsclose (Mimikou andKoutsoyiannis, 1995). The first events canbeclassifiedintothreecategories The areas that suffer particularly from flood

Seite 273 Seite 274 the districtof Attica. to theriver channels (Ganoulis,2003),ase.g.in power ofavoiding constructionworks adjacent development ofland-useregulationslack in the areas. Moreover, inparticulartheseareasthe the associatedreductionofnatural retention the highpopulationdensityinurbanareas,and the thirdcategoryincreased,mainlybecauseof traversing plains.Incontrast, thefloodevents in karst basinsanddamslevees fortherivers catchments, such asdrainage tunnelsforclosed of technical mitigationalongtherivers andinthe the firsttwo categories duetotheimplementation flood hazardshave continuouslydecreasedin During thelast century theareas affected by nutzung. Quelle:Karagiorgos Abb. 6:Überschwemmung desEvros,16.03.2006.DerBedarf füreinesrisikoorientiertenAnsatzergibt sichausderintensivenLand- high pressureinland-use.Source:Karagiorgos Fig. 6: Flooding at Evros river, 16.03.2006. The need for an integrated approach in flood riskassessment remains obvious due tothe A considerable partoftheevents reported but rather asacomplexinteraction betweenthe be consideredintermsofaclimatechange signal, the observed increaseinfloodevents shouldnot protection works (Lasda et al., 2010). Therefore, approach toconstruct and maintainflood protection againstfloodinglack inacoordinated management, differentauthoritiesincharge for due toamultiplicityofresponsibilitiesinfloodrisk led toanincreaseinhazardsreported.Moreover, awareness offloodevents, which inturnmay have areas andtherefore(2)anoverall increaseinpublic construction activities moving intoflood-prone susceptibility tolossesduepeopleand increase inpopulationleadingto(1)anincreased explained by changes inthelanduseandby an for thedistrictof Attica forexample,canbe Focus Griechenland 42,5 by shrubsdecreasedfrom 81,3 and forestedareasaswellthedominated 2003). Simultaneously, thecumulative cultivated 39,6 development increasedfrom17,7 changes tookplace. The annualrate ofbuilding Statistics, 2001). In parallel, remarkable land use increased to36 inhabited thisdistrict,while in2001thisratio only 18 detectable. According tocensusdata,in1951 resulting intheexpansionofurbanareas,is parallel, anextraordinary increaseinpopulation, al., 1991,MimikouandKoutsoyiannis, 1995).In effective river andstreamnetwork (Mimikouet topography didnotresultintheformationofan high evaporation rate in combination with the mean annualrainfall ofabout400mmanda Generally, thearidclimateof Attica witha the physical andsocialvulnerability (Fuchs, 2009). hazard andtheelementsatriskexposed,aswell II, as well as the relatedeconomic depressions, Balkan Wars (1912-1913) and World War Iand often remained fragmentary. Moreover, due to the undemanding toassess,the floodmagnitude the frequency offloodevents was relatively population migration. While duringdata mining mitigation and(2)changes inland-usecover and attributed to (1) the implementation of technical number offatalities,which couldbeenmainly dynamics in the events recorded, as well as in the there wereconsiderable spatialandtemporal from multiplesources. Ithadbeenshown that for theperiod1887-2010by usinginformation flood hazarddatabase which was established In thispaperwepresentedresultsfromaGreek Conclusion % in1973and31 % in1973,andto68,5 % (1.394.922)oftheGreekpopulation % (3.761.810;GreeceNational % in1995. % in1995(Sioras, % in1945to % in1945to damage and fatalities. The increased public particular dueto aperceived increasein property of hazardawareness onasocietallevel, in to broadermediacoverage resultedinanincrease occurrence both on a scientific basis but also due availability ofinformationnatural hazard recent years throughoutEurope. Thereby, greater society, considerable damagehasstilloccurredin efforts toreducenatural hazardimpacton a needforcarefulinterpretation. even if a large amount of data is available there is when calculatingthe flood frequency. Hence, individual databases,which may resultinabias data, losses are not equally recorded indifferent it was proven duringtheassessmentofavailable time sincethespatialentitieschanged. Finally, as Additionally, lossesmay notbecomparable over (e.g., fromtheremotepartsofcountry). or underrepresentedduetoasubjective reporting assessed. Moreover, somefloodtypesmay be over- a resultthehazardmagnitudecannotbeproperly characteristics oftenremainshighlysubjective; as to such databases. The quantificationofevent to beaware ofthelevels ofuncertaintyattached to reducelosses(White,1994),thekeypointis Below (2002)aswellwithintheglobaleffort the development contextby Guha-Sapir and Petley (2009)andconfirmingearlierreportswithin European Communities,2007). nation-wide floodriskmaps(Commissionofthe flood riskassessmentandthecompilationof the EUFloodsDirective, mainlythepreliminary provides thebasis fortherequirementsoutlinedin major events thatoccurred intheGreekhistory, and established provides valuable information on information weredetectable. considerable information gapsintheflood Besides many nationalandEuropean However, as discussed in Smith and Nevertheless, the flooddatabase

Seite 275 Seite 276 [email protected] South, NewSouthgate,London, N111NP (NLBP), Building Two, 2nd Floor, Oakleigh Road Middlesex University North LondonBusiness Park Flood HazardResearch Centre Cert MMag. ThomasPG Thaler [email protected] Peter Jordan Str. 82,1190 Wien, Austria University ofNatural Resources andLifeSciences Institute ofMountainRiskEngineering PD Dr.Sven Fuchs [email protected] Peter Jordan Str. 82,1190 Wien, Austria University ofNatural Resources andLifeSciences Institute ofMountainRiskEngineering MSc Konstantinos Karagiorgios der Verfassers:Anschrift Authors’addresses/ Southern Europe. with respecttothedenselypopulatedregionsof way ofdealingwithnatural hazards,inparticular economically efficientandsociallyacceptable further research effortsinordertoallow foran Therefore, bothofthesepossibilitiesneed and infrastructure corridors(Holubetal.,2012). events for human settlement, economic activities increased utilisationofareaspronetohazardous which extentthesedevelopments arearesultfrom thus increased magnitude and frequency, and to can berelatedtochanging processbehaviour and which extent recent increases in damage ratios in losses.Itisstillunderdebate,however, to of events which willtriggerthepotentialincrease indication forincreasedfrequency andmagnitude awareness hasoftenbeenmisconstruedasan (2):485-500 Floods inGreece,astatistical andspatialapproach. Natural Hazards 62 DIAKAKIS M,MAVROULIS S,DELIGIANNAKIS G(2012) Brussels, available at:www.emdat.net (access01 September2012) international disasterdatabaseEM-DAT, Université CatholiquedeLouvain, [Centre forResearch ontheEpidemiologyofDisasters]: The OFDA/CRED CRED (2009) October 2007ontheassessmentandmanagement offloodrisks. Directive 2007/60/ECoftheEuropeanParliament andoftheCouncil23 COMMISSION oftheEuropeanCommunities(2007) Confronting disasterlosses.Science318(5851):753 BOUWER LM,CROMPTON RP, FAUST E,HÖPPEP, PIELKERA(2007) System Sciences9(1):91-104 Normalised floodlossesinEurope:1970-2006.Natural HazardsandEarth BARREDO J(2009) 148 Major flood disasters in Europe:1950-2005. 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Prof.DIDr. Fotis Maris [email protected] Peter Jordan Str. 82,1190 Wien, Austria University ofNatural Resources andLifeSciences Institute ofMountainRiskEngineering DI Dr. Michael Chiari Focus Griechenland intense rainfall. Journal ofGeophysical Research 101(D21):26267-26276 Influence ofatmosphericcirculation typesonspace-timedistribution of MAMASSIS N,KOUTSOYIANNIS D(1996) Laboratory ofClimatology, University of Athens, Greece[inGreek] Synoptic situations and multivariate analysis of weather in Thessaloniki. MAHERAS P(1982) preliminary database. Advances inGeosciences23:47-55 High-impact floods and flash floods inMediterranean countries: the FLASH SAVVIDOU K,NICOLAIDESK(2010) LAGOUVARDOS K, KOTRONI V, KATSANOS D, MICHAELIDES S, YAIR Y, LLASAT M,LLASAT-BOTIJA M,PRAT M,PORCÚF, PRICEC,MUGNAI A, 39:608-611 Flash floodingin Attica,Greece:climate change orurbanization? 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Seite 277 Seite 278 , Griechenland Bodenerosion amBeispieldesEinzugsgebiets Automatische RaumanalysezurAbschätzungvon Case StudyoftheLourosRiver, Greece An AutomatedSpatialModelforSoilLossEstimation, KONSTANTINOS KARAGIORGOS,FOTIOSMARIS,GIORGOSMALLINIS,IOANNISKALINDERIS empirical methods: for theestimationofsoilerosion. reason forchoosing thespecificareaasourresearch areaandapplyingtheautomatedmodel as aresultthedecreaseofactive capacitywithinafewyears time. This factwas themain underestimated insuch adegree,causingthealmostcompleteilluviationof reservoir and area of322km². energy is60GWh. The watershed oftheartificiallakeunderstudy inthisassignmenthasan length reaches 75m. The capacityoftheartificiallakeis1.076.000m3andtotalproductive by thePublicPower Corporation S.A.(Δ.Ε.Η.)in1963. The heightofthedamis25mandits The artificiallakeofRiver Louros was createdafterthecompletionof hydroelectric dam Abstract • was estimated to1.704.760twhile the average value was 52,94 t/ha (5.924 t/km when lacking fielddataof theactualsedimentdischarge. With thismethodthesoilloss surface erosion.Itisconsidered asthemosteffective methodforsoil loss estimation The firstmethodistheUniversal SoilLossEquation(USLE)thatmainlyconcerns the In thepresentassignment problemofthesoillossisapproached by theuseoftwo During thestageofconstructionsedimentdischarges ofthewidercatchment were Focus Griechenland 2 ). Raumanalyse, vonAbschätzung Bodenerosion, Fluss Louros Stichwörter 1.076.000 m undeineLänge von 75mauf,Höhe von 25 m dasFassungsvermögen beträgt desStausees (Δ.E.H.).durch dasöffentlichegriechischeEnergie-Unternehmen DerDammweisteine amFlussDer Stausee Louros imJahr1963ZugedesBausStaudammes (GR)entstand Zusammenfassung Spatial analysis,soillossestimation,LourosRiver Keywords empirische Ansätze verwendet: empirische Ansätze Modellzur automatisiertes vonAbschätzung anzuwenden. Bodenerosion Dabeiwurdenzwei und infolgedessenineinerLeistungsreduktion resultierte. schätzt, was ineinernahezuvollständigen innerhalbwenigerJahre Verlandung desSpeichers handelte EinzugsgebietdesLouros von weist eineGröße oberhalbdesStausees 322 km²auf. • • • mittlerer jährlicherBodenabtragvonmittlerer 4.179m3/Jahrbestimmt. m3 bzw.wurde mit dieser Methode ein Bodenabtrag von ein insgesamt 1.345.638 angewendet.vor erfolgreich alleminBalkanregionen ImEinzugsgebietdesLouros morphometrischen Parametern desEinzugsgebietesberechnet. DieseMethodewurde Einzugsgebietenunter jährlicheBodenabtrag ingebirgigen mittlere Verwendung von Den zweiten Gavrilovi bildetdiemodifizierte Ansatz č-Gleichung. Hierbeiwirdder (5.924 t/km²)berechnet. Gleichung wurdeeinBodenabtragvon 1.704.760 t bzw. von einMittelwert 52,94 t/ha er eine effektiveAnsatz Methode zur der Abschätzung Abtragsfracht dar. Mittels dieser haltet hauptsächlichOberflächenerosion. Vor allembeimangelndenDatenstelltdies- Der erste aufderallgemeinenBodenabtragsgleichung(USLE)undbein- basiert Ansatz value equalto4.179m3/year. With thismethodthesoilloss was estimatedto1.345.638m3intotalwhile theaverage watershed. This methodhasbeenappliedwithsuccessinthewideareaofBalkan. annual soil loss in mountainous watersheds by using morphometric attributes of the The secondmethodisthemodifiedGavrilovič methodwhich calculatestheaverage Aus diesemGrundwurdediesesGebietfürForschungszwecke herangezogen, umein unter Bei derPlanungdesKraftwerkes wurdedieGeschiebefrachtdes Gerinnesstark 3 . DiemaximaleLeistung 60 GWh. beträgt desKraftwerks DasindieserStudiebe- - Seite 279 Seite 280 river catchment was selected,arethefollowing: Georgios. ration (Δ.Ε.Η.)hydroelectric damlocatedat Agios the reservoir siltation of thePublic Power Corpo- Technology (RST), as well as to identify causes for Information Systems (GIS) andRemote Sensing in theLourosRiver catchment, usingGeographic The main aim of this study is to estimate soil loss Introduction -Aimofthestudy Abb. 1:DasUntersuchungsgebiet (a),derLouros-Damm(b) Fig. 1:Theresearch area (a),thedamofLouros(b) 2. 1. quency. area, regardingbothintensityandfre- The high rainfall rate observed inthe the actualriver water supply. as abasestationtakingadvantage onlyof droelectric stationisservingtoday simply almost zero storage capacity and the hy- Therefore, thereservoir hasminimum, by sedimentswithinafew years’ time. reservoir volume (0,37 hm3) was covered struction. As a consequence, the active underestimated atthestageofitscon- sediment discharge hadbeen seriously tion oftheLourosdamreservoir where The heavy, almostcomplete,sedimenta- The criteria, basedonwhich theLouros area of322km2upstreamthedam. The watershed feedingthereservoir occupiesan GWh (Dimitriou, 2006). energy amounts to 60 m3 and the annual total generated is 1.076.000 wide. high and 75 m 25 m The reservoir capacity work constructedinGreece1963. The damis Kerasona village,isthefirst hydroelectric power Public Power Corporation (ΔΕΗ),locatednear at thewesternpartof plain. itinerary of66km,flows intothe Amvrakikos Gulf ropotamos fromtherightside,and,following an ippiada plainuntilreceiving itsmaintributaryXe- the Thesprotian mountains,goesthroughtheFil- moves southwards, flows throughXerovouni and partment ofIoannina,atanaltitude1976m, pes ofmountain inthePrefectureDe- The Louros River springsfromtheeasternslo- Study Area on, debristransportation anddeposition. and ravines, conditionsfavourable forsoilerosi- The reliefoftheareawithitssteepinclinations Focus Griechenland The artificial hydroelectric damofthe of alldata. The initialprojectionsystem was UTM, the satelliteimage,inordertohave acoincidence was necessarytochange theprojectionsystemof 1987 (HGRS87)projectionsystem. Therefore, it fined by theHellenicGeodetic ReferenceSystem the study area. The image partthatwas selectedcorrespondsto 136 and56degrees,while cloudcover was 0 tion anglesatthetimeofimageacquisitionwere 33 ofthesatelliteorbit. Azimuth andsolareleva- 22/08/2000 was used. a satelliteimageofthewiderareaacquiredon the objectives ofthestudy. Morespecifically, per (ETM)was usedforproviding datato meet from thesametopographic maps. derived from20minterval contourlinesdigitized (HMGS). The digital elevation model(D.E.M) was of theHellenicMilitaryGeographical Service derived fromdigitizationof1:50.000-scale maps rographic network, catchment areademarcation, Topographic dataofthestudy areasuch ashyd - Topography Physiographic Data Arta Pramanta Pournari Lourou Meteorological Station Tab. 1:Meteorologische MessstationenfürNiederschlagsdaten Tab. 1:Meteorological stationsusedforprecipitation data Most geographic dataavailable werede- The image belongstopath185androw The Lansdat 7Enhanced Thematic Map- 226.861,15 240.813,75 243.427,61 242.260,96 229.661,11 Χ 4.399.370,66 4.339.563,97 4.380.237,57 4.341.971,37 4.349.204,62 %. Υ the Louroscatchment, precipitation datawere mean temperature above 10°C(Flokas,1997). er than-3°C. Additionally, atleastonemonthhas has meantemperature lower than18°Cbuthigh- falls in the category Csa, i.e. the coldest month the Köppen climate classification system, the area from April toOctober(Baltas,2006). According to the end of March – and the warm and dry period – cold andrainy period–lastingfromOctober until cally, theyear canbedivided intwo periods:the sunshine throughoutthewhole year. Climatologi- ny winter, warm anddrysummer, aswellhigh tures ofaMediterranean climate-mildandrai- The climate oftheareahascharacteristic fea- Climatic Data provided intheavailable landcover maps. tation, inordertomonitorandupdatealldata the Clipapplicationof ArcGIS software. tracted. The above process was conducted using the initialimageandallirrelevant dataweresub- Images applicationin ArcGIS environment. cedure was accomplishedby usingtheRe-project whereas the final one was the HGRS 87. This pro- National MeteorologicalService National MeteorologicalService Public Power Corporation Public Power Corporation Public Power Corporation Authority To estimatethemeanrainfall heightat This image was usedforphoto-interpre- Then, the study area was isolated from Elevation 466 m 817 m 100 m 42 m 47 m

Seite 281 Seite 282 Data werecorrected throughlandsurveying. recorded inthe CorineLCbasicscale(1:100000). a macroscopicpictureofland usedistributionas tabase fromtheyear 2000was used, This provides For landusecoverage, the Corine LandCover da- Land Use Limestone istheprevalent formation. (Ministry ofDevelopment, 2003): sents the following lithostratigraphic sequence formations. Ingeneral terms,theIonianzonepre- reservoir watershed iscomposedof“Ionianzone” resulting insoilloss(Demiri,1983). The Louros fecting soilerosivity toa highextent,therefore Catchment geologyisone ofthemainfactorsaf- Geology temperature inthecatchment area. period 1976 – 2001, in order to estimate mean from three meteorological stations (table 2) forthe for theperiod1975–2002. used fromfive meteorologicalstations(table1) Arta/Xalk. Ioannina Meteorological Station Tab. 2:MeteorologischeMessstellenfürTemperaturdaten Tab. 2:Meteorologicalstationsusedfortemperaturevalues • • • • • • Alluvial deposits. Miocenic –Pliocenedeposits Sandstone -Burdigalianmargaicdeposits Upper Eocene– Aquitaine flysch Upper Triassic –UpperEocenecarbonates Triassic brecciasandevaporates Monthly temperature values weretaken 218.909,00 240.711,00 226.861,00 Χ 4.318.703,00 4.339.722,00 4.399.370,00 Υ model forthefollowing reasons: are numerous,itisabsolutelyessentialtousethe ly when theanalyticalprocessestobeexecuted processes, data and informationitems.Particular al analysisprocessaswelltothefullcontrolof Builder contributestotheautomationofspati- med foronespecificpurpose. tools) by following afullydeterminedmodel for lytical tools(ArcCatalog toolsplusModelBuilder where theusercancreateor applyarange of ana- The second applicationistheModelBuilder, (script: asetofcommandssaved inafileform). ment command) or in theform of text-commands form oftools(giving a simplegeographic manage- first applicationisthe ArcCatalog, eitherinthe that co-existundertheterm“geoprocessing”. The can beachieved throughtwo mainapplications dy. Spatialanalysisinthesoftware environment The ArcGis 9software ofESRIwas usedinthestu- Physiographic Data Focus Griechenland National MeteorologicalService National MeteorologicalService National MeteorologicalService Authority • • • process relations. subtraction of a process or a change in There isapossibility foranadditionor the modelisautomaticallyupdated. mic and, every time some change occurs, Processes andprocessrelations aredyna- items every timethemodelisapplied. change andstorestheseinformation It allows each toolparameter value to The generation ofamodelwithModel Elevation 10,5 m 466 m 4 m - - lowing two werechosen andimplemented: loss andsedimentyield. sessment modelswereselectedforestimatingsoil Within theresearch context,simpleempiricalas- Geological Formations Flysch zone with flints Squamous limestones Limestones "Pantokrator" Limestones andSlates microlites, Microlites) Limestones (mainlyBio- (mainly Biomicrolites) Limestones Alluvium Tab. 3:Geologische FormationenimUntersuchungsgebiet Tab. 3:Geological formationsintheresearcharea • • region (Gavrilovič, 1972,1976,1988). with greatsuccessinthewiderBalkan The Gavrilovi č Methodhasbeenused morphometric featuresofthecatchment. catchments, takingalso into account or degradation inthemountaintorrent estimating the mean annual soil erosion The modified Gavrilovič Methodfor D. 1965 &1978). rements (Wischmeier, W. H.andSmith, when there are no sediment yield measu- effective methodforsoillossassessment cluding streamerosion. This isthemost for estimatingsurfacesoilerosion,in- The Universal SoilLossEquation(USLE), Out ofalltheempiricalmodels,fol- 23,47 87,82 59,74 39,1 89,3 6,27 km 16 2 12,15 27,76 18,57 1,95 27,3 4.97 7,3 % more than2km(Figure 2). consists of 19 sub-catchments with an extent of graphic network showed thatthecatchment area rographic network. The investigation ofthehydro- the catchment is mountainous with a densehyd- grated hydrographic network. The largest part of The Lourosreservoir watershed presentsaninte- Catchment Morphometry–Relief Results Land Use by agriculture Land principallyoccupied cultivation patterns Complex Pastures berry plantations Fruit treesand arable land Non-irrigated urban fabric Discontinuous vegetation Sclerophyllous Natural grasslands Mixed forest Coniferous forest Broad-leaved forest vegetated areas Sparsely woodland-shrub Transitional Tab. 4:Landnutzung imUntersuchungsgebiet Tab. 4:Landuse intheresearcharea 149,69 21,55 51,14 21,95 50,2 1,36 0,38 8,12 1,61 0,02 8,79 4,91 1,68 km 2 15,62 15,91 46,57 6,71 0,42 0,12 2,53 0,50 0,01 2,73 1,53 0,52 6,83 %

Seite 283 Seite 284 station, their quality and reliability were tested. Prior totheanalysis oftherainfall datafromevery and Preveza stations. Temperature datacamefromtheIoannina, Arta of Louros,Pournari, Pramata, Arta andIoannina. data weretakenfromthehydroelectric stations For investigating theclimateofarea,rainfall Climate torrent bedinclination. vation, meancatchment slope,lengthandmain ness degree, maximum, mean and minimum ele- specifically thecatchment area,perimeter, round- hydrographic featureswerealsomeasured,more Abb. 2:MorphologiedesUntersuchungsgebiets Fig. 2:Morphologyoftheresearcharea The mostimportantmorphometricand iannis andXanthopoulos,1997).Regardlessof methods andsurface-fitting(Koutsoy - tion. These canbedivided indirectintegration used for estimating the mean surface precipita- are a great number of methods developed and cipitation observations followed (Figure 3). There 2006). Then the surface integration of in-situ pre- carrying outprecipitationobservations (Baltas, also borderswiththecatchment. the fewestinconsistenciesinsequentialdataand lative masscurves, given thatitisthestationwith station was thebasestationforgenerating cumu- thod (Dingman, 1994). The Louros hydroelectric was assessedusingtheDouble-MassCurve me- For qualityassurance, homogeneityinsequences Abb. 3:Durchschnittliche NiederschlägeimEinzugsgebiet Fig. 3:Meanrainfall intheresearcharea Focus Griechenland The Simple RatioMethodwas usedfor Greece, scale1:500.000,oftheGreekInstitute Geology derived fromthegeologicalmap of Geology thod (IDW) (Figure 4). data by usingtheInverse Distance Weighted me- point data were directly converted into surface stations areparticularlyrare (Mimikou,2006). dense enough,while insomeinaccessibleareas fortunately, networks inGreeceareusuallynot network, themore successfultheintegration. Un- sity: the denser the rainfall measurement station depends primarilyonthein-situinformationden- the methodused,reliabilityoffinalresult Untersuchungsgebiet Abb. 4:Durchschnittliche Temperaturverteilung im Fig. 4:Meantemperatureintheresearch area Temperature dataweresufficientand sub-catchment separately. the whole catchment and then for each individual sentation. First, landusesweredetermined for watershed andFigure 6shows itsspatialrepre - ble 4presentslandusesofthe Lourosreservoir Agency (EEA)was usedforstudying landuses. Ta- The Corine2000oftheEuropean Environment Land Uses catchment level andsub-catchment level aswell. tion. The geologicalformationswereassessed at ment and Figure 5 shows theirspatial representa- 3 presentsthegeologicalformationsofcatch- Geology andMineral Exploration (I.G.M.E.). Table Abb. 5:GeologiedesUntersuchungsgebiets Fig. 5:Geologyintheresearcharea

Seite 285 Seite 286 Abb. 7:ModellzurProzessierung derBodenabtragsgleichung Fig. 7:Overallmodel forprocessingtheUniversalSoilLossEquation Abb. 6:LandnutzungimUntersuchungsgebiet Fig. 6:Landuseintheresearcharea of thedam. will betransported tothecatchment exitupstream came upthattotalannualsoillossof272.761t catchment separately. Following the estimates,it rall basin(0.16)andthenforeach individual sub- fore, thedischarge rate was calculatedfortheove- of debristransferred tothecatchment exit. There- siltation, it was necessary to estimate the amount transferred tothebasinexit. of intermediatedeposits,whereas anotherpartis produced debrisremainsinthebasinform t.Onepartofthe loss amountedto1.704.760 (or5.294t/km2),while theoverall52,94 t/ha soil ros reservoir watershed was estimatedtobe surface rainfall andlanduses. vation model,geologyofthestudy area,mean ded forcreatingthemodelweredigitalele- the Arcmap ModelBuilder. The initialdatanee- sal SoilLossEquation(USLE)was developed in The hydrological estimationmodelfortheUniver Soil lossestimation Focus Griechenland However, forinvestigating thereservoir The mean annualsoillossintheLou- - Ι.18 Ι.19 Ι.17 Ι.16 Ι.15 Ι.14 Ι.13 Ι.12 Ι.11 Ι.10 Ι.9 Ι.8 Ι.7 Ι.6 Ι.5 Ι.4 Ι.3 Ι.2 Ι.1 Ι s/n Tab. 5:Volumen desSedimenttransports ausdemEinzugsgebietY Tab. 5:Volume ofsediments transported outsidethecatchmentY Stream code Sum b10 b11 b9 b8 b7 b6 b5 b4 b3 b2 b1 a8 a7 a6 a5 a4 a3 a2 a1 Ι Discharge rateD 0,26 0,29 0,30 0,32 0,27 0,37 0,36 0,36 0,31 0,36 0,31 0,26 0,24 0,26 0,32 0,23 0,25 0,29 0,20 0,16

R Mean annualsoillossA(t) 0 0 . . 1.704.760 948.501 172.359 212.645 141.538 73.999 35.065 15.467 80.218 34.919 26.065 22.709 38.322 38.300 10.166 13.434 8.528 5.346 6.373 7.884 5.164 Volume attheoutletY 272.761,60 44.813,34 22.199,70 12.974,05 24.867,58 12.570,84 51.034,80 36.799,88 2.473,12 1.710,72 1.720,71 2.838,24 5.568,12 8.080,15 5.904,34 1.652,48 8.814,06 9.575,00 2.948,14 2.686,80 259.232 0 (t)

Seite 287 Seite 288 Abb. 9:Bodenerosion Αint/ha(RUSLE) Fig. 9:SoilerosionΑ int/ha(RUSLE) Abb. 8:AllgemeinesModelldermodifiziertenGavrilovi Fig. 8:OverallmodelfortheprocessingmodifiedGavrilovi č-Methode č method Fig. 10:Annualerosion Winm Abb. 10:JährlicheErosion Winm Focus Griechenland 3 /year (Gavrilovič) 3 /Jahr (Gavrilovič) Tab. 6:Volumen desSedimenttransports imLouros. Tab. 6:Volume ofsediments transported byLourosRiver.

Ι.19 Ι.18 Ι.17 Ι.16 Ι.15 Ι.14 Ι.13 Ι.12 Ι.11 Ι.10 Ι.9 Ι.8 Ι.7 Ι.6 Ι.5 Ι.4 Ι.3 Ι.2 Ι.1 Ι s/n Stream code Sum b11 b10 b9 b8 b7 b6 b5 b4 b3 b2 b1 a8 a7 a6 a5 a4 a3 a2 a1 Ι Debris retention coefficient R 0,48 0,49 0,50 0,35 0,33 0,53 0,56 0,53 0,56 0,51 0,41 0,38 0,58 0,63 0,39 0,31 0,33 0,31 0,32 0,37

Annual debrisamountW 1.345.638,00 139.897,50 305.152,86 133.691,47 1.040.162,28 60.710,20 34.142,36 11.104,73 72.374,08 52.786,38 67.401,51 35.954,73 11.675,77 20.735,26 29.103,76 11.900,54 16.126,96 9.199,60 9.882,76 9.079,49 9.242,31 (m 3 /year) the torrentG(m Debris transferredby 176.988,66 497.886,06 67.150,80 30.355,10 18.095,45 40.529,48 26.921,05 27.634,62 13.662,80 84.225,63 537.023,31 4.507,80 3.458,96 2.996,23 5.175,69 5.885,51 4.553,55 6.427,93 9.604,24 3.689,17 5.160,63 3 /year)

Seite 289 Seite 290 18°C buthigherthan-3°C. The meanatmospheric dest monthoftheyear hastemperatures lower than mate of the area falls in category Csa, i.e. the col- beds. According toKöppen’s classification,thecli- nations bothinmountaincatchments andstream the areaismainlymountainouswithsteepincli- nic factors.From amorphologicalpointofview, phic, geological,morphologicalandanthropoge- relief. This mainlydependsonclimatic, topogra- tion (Δ.Ε constructed by theHellenicPublicPower Corpora- on, which occurred after the Louros dam had been ment andtoinvestigate therapid reservoir siltati- soil lossintheLourosRiver mountainous catch- The main purposeofthisstudy was toestimate Conclusions dam amountsto497.886 m3/year. nual debrisamounttransferred by theriver tothe sub-catchment separately. the overall catchment areaandforeach individual retention coefficientR(0,37) was calculatedfor year.km2, withoverall soilloss1.345.638 m3. catchment was estimatedtobeequal4.179 The model was appliedandmeansoillossinthe This isexpressedthroughtheequation. by thewatershed (R,debrisretentioncoefficient). soil erosion W (m3/year) andtheamountretained correlated withtheamountofdebrisproducedby fact thatdebristransferred by thetorrent(G)is The modifiedGavrilovič methodisbasedonthe . In thisway, itwas calculatedthatthean- After estimatingsoilloss W, thedebris G = W . R.(m3/year) Η ). Soillossaffectsandchanges thearea m3/ (139.897 m3/year) anda6(133.691 m3/year). as USLEshowed, i.e.a7(305.152 loss was observed inthesamesub-catchments value of4.179 overall soillosswas 1.345.638 (141.538 watersheds a7 (212.645 catchments, the largest soil loss was observed in 52,94 t/ha (5.294 t/km2). As fortheindividual sub- amounted to1.704.760 to USLE,soillossforthewhole catchment area individual sub-catchment separately. According rall catchment areaatfirstandthenfor every and themodifiedGavrilovič Methodfortheove- the useofUniversal SoilLossEquation (USLE) tural environment. Soillosswas calculatedwith termining theeffectofsuch changes onthena- to potentialfutureextremeconditionsandprede- ment. They alsohave thepossibilityofadjusting constitute ahighlyusefultoolforsoillossassess- tion ofGeographic InformationSystems(GIS)and and modifiedGavrilovič Methodasanapplica- based ontheUniversal SoilLossEquation(USLE) a suspension. The hydrological modelsusedare and onlyasmallamountofthisisconverted into rious sizesthataremainlytransferred by saltation while eroding, breaks down intofragments of va- prevalent andwidespreadrock inGreecewhich, the majorityiscovered withlimestone,themost lands (15,91 sclerophyllous vegetation (46,57 catchment ischaracterized by highpercentage of temperature 15,8°C. As forlanduses,themountain tegration was estimatedtobe1429mmandmean precipitation atmidelevation following surfacein- Focus Griechenland With referencetogeological formations, t). According totheGavrilovič Method, %) andagricultural fields(15,62 m 3 /year.km2, while thelargestsoil t), b11 (172.359 t, withameanvalue of %), natural grass - m3 withamean m3/year), b11 t) and a6 %). 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Seite 291 Seite 292 angewandter Wildbachverbauungssysteme und Serron(NordGriechenland)dieWirksamkeit Das WildbachpotenzialderGebieteSidirokastrou Torrent ControlSystems Serres inNorthernGreeceandtheEffectivenessof The Torrent PotentialoftheAreaSidirokastroand MARIOS A.SAPOUNTZIS Torrent potential,torrentcontrol systems,Sidirokastrou,Serron Keywords diminished thevolume ofthetransported solidmaterials. have stabilized the parts of the torrent beds in which they have been constructed and they have 1932. These works structureshave accomplishedthepurposeofconstruction sincethey agrotechnical works aswelltechnical biologicalmethodshave beenimplemented since was selectedbecauseitisatorrent-damagedarea,andforthatreasonmany technical and as wellthewatershed managementandcontrolsystems. The areaofSerres–Sidirokastro The dissertation aimstoinvestigate theeffectiveness ofthefunctionappliedconstructions University of Thessaloniki, Greece,under thesupervisionofUniv. Prof.DrDimitriosKotoulas. Mountain Water ManagementandControl,Dept.ofForestry andNatural Environment, Aristotle This paperpresentsanoverview oftheauthor’s PhDthesis,carriedoutattheInstituteof Abstract Focus Griechenland Torrent potential, systems, control torrent Sidirokastrou, Serron Stichwörter werdenkonnte.men ausdenHängenreduziert Zweckmäßigkeit haben, erfüllt hatunddasErosionsvolu stabilisiert - dasichdieGerinneerosion gen geht hervor, dass sowohl als auch die technischen Maßnahmen ihre die agrartechnischen undhinsichtlichFunktion kartiert bewertet.Ort undaktuellemZustand Aus denUntersuchun- und ingenieurbiologischen agrartechnischen Verbauungen 1:50.000vor wurdenimMaßstab nungen undProjekte, wordensind. dieseit1929bisheutedurchgeführt Alle technischen, Bewertung der Wirksamkeit derangewandten Verbauungssysteme aufBasisallerPla- erfolgte wird,ungen abgelagert bestimmt. Dieses Volumen beläuftsichauf623.000 Durchschnittsvolumen der jährlichen Transportrate an Erosionsmaterial, das in den Flussmünd- suchen, wurdedieMethodeGavrilovič den Fluss Strimona. UmdieBelastungdesGrabensBelitsaundFlusses Strimonaszuunter Serres-Sidirokastrou ausgewählt. Alle Einzugsgebiete entwässernüberdenGrabenBelitsain sernetzes miteinemsehrhohen Verbauungsgrad wurdealsUntersuchungsgebietdasGebiet agementsystemen von Wildbächen zuuntersuchen. Aufgrund desbesondersdichtenGewäs- Die folgende Arbeit hatdasZiel, die Wirksamkeit von angewandten Verbauungs- undMan- Zusammenfassung and control. The study was conductedin the area tions and the systems of watershed management fectiveness and functionoftheappliedconstruc- The presentdissertationaimstoevaluate theef- Greece werere-grassed withshrubsandgrasses. mountainous basins,and13.322 179.044.358 foresttreeshave beenplantedin access roads,724.161 nage channels, 118.711 weirs, 346.518 gabions, 48.414m³cribsdams,6.403 dams, 390.237 in Greecehas constructed 866.640 During theyears 1938-1976,theForest Service with resolvingthetorrentialproblemsinGreece. Since 1931,theForest Servicehasbeendealing Introduction m envelopments, 192.990 m³ rip-rap dams,101.349 m fencings.Inaddition, m earthdams,780 hectares allover m³ masonry m³ timber m³ wire m drai- (Erosion Potential (Erosion Methode, EPM)angewandt unddas km The research’s mainaimswere: 1932 untilnowadays. biological works have beenimplementedsince cal andagrotechnical works aswelltechnical wounded by torrential phenomena,where techni- of Serres–Sidirokastro,atorrent-harmedregion • • • • in lowlands the floodprotection andirrigation works balance andthenonstopfunctioning of der toachieve asustainablehydrological the specific torrential environment in or To suggestnewmanagementsystemsfor plied works andmanagementsystems To evaluate theeffectiveness oftheap- Strimonas River andtheOrfanosGulf trench ofBelitsa,andindirectlyonthe To definethetorrentflow impactonthe area To evaluate thetorrentpotentialof m³ jährlich. Die - - Seite 293 Seite 294 trol systems, thefollowing procedurewas used: For thestudy oftheapplied managementandcon- fanos Gulf,thefollowing methodswerechosen: litsa trench, ontheStrimonasRiver andontheOr For theresearch ontorrentflow impactontheBe- procedure was applied: To derive thearea’s torrentpotential,thefollowing Research Methods 1,078.78 km2intotal. the north-easternpartofGreece.Itisanarea de andbetween23°37’N-23°33’Nlongitudeat area islocatedbetween40°58’E-41°23’Elatitu- za River isaconfluenttotheriver Strimonas. The part oftheGreek-Bulgarianborders. The Bistrit- located within Greece, since the Bistritza River is torrents thatflow intotheBistritzaRiver andare trench ofBelitsa,andalsothewatersheds ofthe torrents thatflow intoStrimonasRiver throughthe basins andtheareaaroundplainbedof The research areaincludesboththemountainous Research Area • • • • • the Gavrilovič method which supplytheBelitsa trench by using produced inallbasinsofthe torrents of transported solid materials which are Calculation ofthemeanannual volume search region torrents run offandsedimentdischarge ofthere- Calculation ofthemaximum expected logical support tion: climate,relief,vegetation andgeo- Study ofthebasicfactorstorrentcrea- rents hydrographical characteristics ofthetor Calculation ofthemorphometricand phical MilitaryService(scale1:50.000) region by usingmaps fromtheGeogra- Mapping of the torrents in the research - - 24 of forests(23 showed asatisfactorypercentage ofappearance logical stationofSerres. The vegetation analysis tant withavalue of95 (in a 24 hour period)proved to be very impor and 82 titude ofthebasinwithvalues between506 annual rainfall iscorrespondenttothemeanal- altitude oftheresearch areais2.212 tainous zone(altitude:>1.400m). The maximum 1.400 belong tothemountainouszone(altitude:600- the low andsemi-mountainouszone,while 35 the majorpartofarea(60 search areawereanalysed.Concerningtherelief, factors tospecifythetorrentpotentialinre- hydrographical features(Table 1),thenatural about themorphometricsofbasinsandtheir the estimationofmostimportantmeasures three groups of smaller torrents (Figure 1). From region isgrooved by 26independenttorrentsand The map representationshowed thattheresearch Results andDiscussion cording totherecentbibliography. ted togetherwiththenecessaryconstructionsac- dy done,adescriptionofthesesystemsispresen- and incombinationwiththeconstructionsalrea- systems intothespecifictorrentialenvironment In ordertoapplynewmethodsandmanagement Focus Griechenland %. The largestpart oftheareais occupied by m) andonly5 • • • mm. Inaddition,theintensity ofrainfall cal works doneintheresearch area of allthetechnical and technical biologi- Survey and mapping inscale 1: 50.000 study which weresuggestedorusedineach Evaluation ofthemanagementsystems phenomena inthearea ming toarrange and avert thetorrential Survey ofallthe studiesconductedai- %) andaswell asshrubareaswith % belongtothehighmoun- mm/24h atthemeteoro- %) isdominatedby m. The mean mm % - formations (M)(crystalline,igneous,magmatic tes (30 gene formation(S)(sedimentaryrocks) domina- can notbereached. the maximumhydrological andprotective effects vegetation isnottobeconsideredsatisfactoryand form, indicatingthattheconditionofpresent of theforestsandshrubsshows adegrading erosion. However, the conditionofagreaterpart an indication that the soil is better protected from the forestcover ismuch greaterin1997,which is tion structureoftheyear 1934totheyear 1997 agricultural fields (38 Abb. 1:DieWildbacheinzugsgebiete imUntersuchungsgebiet Fig. 1:Themountainous basinsofthetorrentsresearch area %) with Alluvial (A)(26 In thegeologicalcomposition,Neo- %). Comparingthevegeta - %) andMagmatic in theresearch area. assists thedevelopment oftorrentialphenomena forest coverage diminishesitsprotective roleand tensive torrent potential. The degraded form of the derably highprecipitationledtoaspecificallyin- combined withtheintensereliefandconsi- licate geologicalsupportoftheresearch region geological support)theoutcomewas thatthede- torrent creation(climate,relief,vegetation and method). are very fragile andeasilydegradable (Kotoulas rocks) (24 For the study oftheimpactthataffects From theanalysisofbasicfactors %). The surfacepetrographic formations

Seite 295 19 11 25 26 24 23 22 21 16 10 20 18 17 15 14 13 12 ΙΙΙ O D C 2 1 4 5 ΙΙ 6 7 9 8 3 E Ι Milli Aggistrou Lefcona Anatol, Abella small tor Group of Athanasios Agios Neo Souli Kapnotopos small tor Group of Pnevmatos Agiou Agios Ioanis Eptamyllon Eleonas Agii Anargiri Ditiko Christo Maimouda Promahonas small tor Group of Klidi Thermopigi Kamenikia Ditiki Lefcona Anatol, Christo Melinikitsi Neraida Revmaton Kamarroto Krousovitis Haropo Aggistro Seite 296 Tab. 1:Morphometrische undhydrographischeKennzeichen undTypen der WildbächeimEinzugsgebiet Tab. 1:Morphometric andhydrographicalfeatures theTorrent Type fromeachtorrentintheresearch area Torrent Surface 126,03 265,55 14,34 18,58 20,29 27,01 18,75 10,94 22,91 77,05 24,49 10,07 11,65 31,94 10,34 12,92 10,85 20,16 of the Basin 8,65 5,12 6,50 3,15 5,47 2,41 8,08 5,00 7,40 2,84 9,48 km E 2 Degree of Round- 0,81 0,68 0,89 0,70 1,06 0,48 0,82 0,55 1,92 0,34 0,50 0,30 0,62 0,89 1,41 0,86 0,63 0,67 0,56 0,35 0,45 0,41 3,66 0,56 0,84 0,54 0,53 0,66 1,10 ness km B Altitude Hmin Mini- mum 295 120 180 160 120 120 240 100 120 115 78 80 80 70 55 50 68 70 92 60 75 90 60 87 85 75 70 80 80 m Altitude Hmax Maxi- 1330 1302 1350 1501 1725 1963 1725 1032 1849 1489 1045 1047 2212 1667 1404 1285 mum 426 900 325 430 534 485 760 888 565 225 888 721 770 m Altitude Hmed Medi- 1024 740 462 560 181 775 728 408 162 797 255 437 857 677 323 274 457 318 412 434 903 799 242 676 157 443 591 368 375 um m Focus Griechenland Maximum Torrential Altitude 1100 1000 1100 1540 1660 1500 1400 1300 1540 1400 1100 1000 900 310 700 280 400 800 480 380 780 650 760 800 450 200 780 600 650 Hx m 32,92 37,14 37,27 18,45 39,43 30,21 37,25 40,31 20,02 37,47 24,44 29,40 39,54 40,46 27,26 28,42 38,26 36,68 26,35 26,61 37,01 40,50 26,28 38,14 13,10 25,83 32,52 32,92 26,30 Mean Slope Basin % Jl Stream Length 26,30 14,08 10,19 11,80 11,56 29,18 12,82 14,27 29,74 18,21 11,51 Main 5,56 3,31 4,82 2,63 8,70 3,23 5,38 3,21 6,92 3,11 7,21 8,52 7,34 2,73 8,00 8,20 9,17 7,70 m L Stream 16,28 13,54 10,39 10,34 14,01 13,28 16,78 10,84 11,37 13,37 22,50 11,07 11,11 11,85 10,16 12,01 Slope Main 5,06 8,69 5,29 7,41 9,79 8,74 7,71 5,77 8,40 7,15 5,05 6,38 8,96 % Jk S K S M S K S K M S M A S K S M K A S M M S S M S S K S S 90 50 60 70 40 80 100 90 60 50 60 100 80 50 50 80 60 50 80 70 40 60 40 50 60 70 50 40 70 A K K M M M A M M A A A S S G S S M M M -I -I K S S S S S S Torrent 20 30 20 30 30 40 10 10 40 20 50 20 20 40 40 20 40 30 30 50 50 40 20 40 20 Type 30 20 M A G G G A -I -I -I -I -I -II K G A -I -II A -II -I -II K K S -I K S 10 10 1 20 10 20 10 10 20 10 20 10 10 20 20 0-II G -I -II -II -I G -I -II -I -I -II -I S II 10 10 10 -II -I -II vealed thefollowing: apartfromaprojectofthe of thetorrentialstreamsinresearch area, re- conducted since1929aboutthemanagement very significant. by the torrent flow impacton theBelitsa trench is problem ofthetransported solidmaterialcaused the Belitsatrench), is: W =622.961m3/year. plain bedofthetorrents(inthisparticularcasein the above areaanddepositedtothedeltaor supply theBelitsatrench, which istransported in in thetotalareaofbasinstorrentsthat nual volume ofthetransported materialproduced mated usingtheGavrilovič method. The- meanan terial ofthetorrentsinresearch areawas esti- as themeanannualvolume ofthetransported ma- of flood water anditssedimenttransport aswell Belitsa trench, themaximumexpecteddischarge Abb. 2:Konsolidierungssperren imZubringergrabendesWildbaches Palaiokastrou Fig. 2:Checkdamsin asecondarystreamoftorrent“Palaiokastro” Analysing thestudiesthathave been The results shown above indicatethatthe bilize thematerials-producingareastoamajor combination withthere-grassing managedtosta- and theenvelopments thatwereconstructedin was donein113,2hectares. The mosaiccluster 6.765 hectareswerereforestedwhile re-grassing m envelopments were constructed. Furthermore, search area, 46.708 m mosaic cluster and 17.326 For the stabilizationoftheunstablesoilsinre- nework combinedwiththeconstructionofsills. was theconstructionofbanks usuallywithsto- plain partsoftorrentialstreams,themethodused cal works. agrotechnical works aswelltechnical biologi- ment and control, which includes technical and the foresttechniques systemoftorrentmanage- the torrents,allotherinvestigators suggested use oftechnical constructionsinordertomanage company Monks Ulen, which was based on the For the management and control of the

Seite 297 Seite 298 the volume oftransported solidmaterials. have beenconstructedandtheyhave diminished bilized thepartsoftorrentbedsinwhich they purpose oftheirconstructionsincetheyhave sta- torrents. These works-structures have achieved the belt type dams in the secondary streams of the 148 pre-dammed support constructionand3.945 tributary, 19 transport materialreservoir dams, ructed inthemainstreamoftorrentsandtheir ned, itcameupthat269check damswereconst- cape forthegeologicalsupport. the vegetation theyformasuitableprotective combination withthesimultaneousgrowing of an adequateprotectiontotheforest soils andin be satisfactory. The protective reforestationsoffer degree. Their functionandeffectiveness seemsto Abb. 3:SperrenimHauptgerinne desWildbachesPalaiokastrou Fig. 3:Checkdamsinthemainstreamof torrent“Palaiokastro” As farasthetechnical works areconcer - settlement areas. irrigation works intheflat,cultivation andthe sorting managementsysteminordertoprotectthe techniques systemoftorrent controlaswellthe gion. This canbeachieved by applyingthe forest ment ofallthetorrentsfoundinresearch re- the area,andalsoaneedforeffective manage - works thathave beenconstructedonlyinpartof (Figure 2,3). del applicationthatcouldbeusedasanexample Shistolithos inthetorrentKrousovitis (9),isamo- basins of tributary torrents, such as Fea Petra and Maimouda (10),Palaiokastro andinsomesub- onas (22), Agion Anargiron (21), Kamenikia (20), torrent controlintothebasinsoftorrentsEle- The applicationoftheforesttechniques systemof Focus Griechenland Finally, thereisaneedtocompletethe References /Literatur: [email protected] 54124 Thessaloniki,Greece AUTh, CampusPOBox268 and Control Laboratory ofMountainous Water Management School ofForestry andNatural Environment Aristotle University of Thessaloniki Dr Marios A. Sapountzis,Dipl.Forester, Lecturer Author’sdes Verfassers:Anschrift address/ Die Vorgänge ineinemGeschiebeablagerungsplatz. Diss.ETH. ZOLLINGER, F. (1983): Proc. XXIUFROCongress.Finland. The torrentproblems inMediterranean Areas (anexample fromGreece). STEFANIDIS, P. (1995): praevent. Erosionsbeschleunigung nach den Waldbränden inGriechenland. Inter STEFANIDIS, P. KOTOULAS D, (1992): nordgriechischen Raum. WLV. Heft121. Morphometrischer undhydrographischer Aufbau der Wildbachtypen im STEFANIDIS, P. (1992): of view. Doctoral thesis, Aristotelian University of Thessaloniki. Meteorological characteristics inPindosmassif,fromahydrological point STATHIS, D. (1998): Mountain water managementandcontrol. Thessaloniki. MOULOPOULOS, CH.(1967): The soilerosionandthetorrentialphenomena. Athens. MARGAROPOULOS, P. (1963): birgswasserbau. Wildbachverbauung II. Aristoteles Universität Thessaloniki, InstitutfürGe- KOTOULAS, D. (1999): birgswasserbau. Wildbachverbauung I. Aristoteles Universität Thessaloniki, InstitutfürGe- KOTOULAS, D. (1998): Mountainous Water ManagementandControl,PublicationNo.22. A newperspective incheck dams(reservoirs, depositions).Instituteof KOTOULAS, D. (1994): der Versuchsanstalt. für Wasserbau der TU München. Die Wildbache Süddeutschlands undGriechenlandes, Teil 1.Bericht nr. 25 KOTOULAS, D. (1972): pp. 175(Dissertation, Aristotle University of Thessaloniki). Sci. Ann. Dept.oftheSchool of Agriculture andForestry, Vol. 13, Annex, The torrentsofNorthGreece. Type classification,managementprinciples, KOTOULAS, D. (1969): izdanje, Beograd. Inzenjering obujicnimtokovima ieroziji,casopisizgradnja, specijalno GAVRILOVIČ, S.(1972): neinsatz. Wien. Wildbachkunde und-methodender Wildbachverbauung, Katastrophe- AULITZKY, H.(1976): -

Seite 299 Seite 300 Die Bilder, mit einer Überlappung von 60 - 80 - 60 von Überlappung einer mit Bilder, Die manuell. erfolgt Landemanöver und Start- das nur flogen, verwendeten Mikrokopter (Abb. 1) dann automatisch ange vom Punkte diese wurden Ort Vor geplant. Vorhinein im die Kamerapositionen in einer Höhe von 100 m über Grund wurden Geländemodells digitalen eines Anhand wird. fen geschaf Auswertung photogrammetrische weitere die für Grundlage optimale eine wodurch Abschattungsbereiche, minimale nur sich aufgenommen. ergeben „Vogelperspektive“ die luftbildartig Durch Fotos 30 insgesamt dabei wurden vehicle) aerial (unmanned UAV sog. eines ters, Mikrokop eines Hilfe Mit statt. Tirol) (Stubaital, Bachertal Geschiebeauffangbeckens und Lawinen- des photogrammetrische Aufnahme eine 2012 fand GRID-IT Firma der und Innsbruck) Universität GEOinformation, und messung In Zusammenarbeit mit Prof. Hanke (Arbeitsbereich für Ver Erstellung von DOM JörgPhillip Aushubarbeiten, umgestürzte Bäume). B. (z. hin Geländehöhen der Abnahme hingegen eine auf weisen Werte Negative Beckenbereich). im Be wuchs fortschreitender (z.B. Periode 6-jährigen der rend wäh - DOM des Erhöhung eine Werte positive markieren Generell 1). Abb. in Bereiche (transparente m 0,2 +/- von Übereinstimmung zufriedenstellende eine sich zeigt len mit niedrigem oder fehlendem Bewuchs (Gras, Wege) Stel- An verglichen. 2006 Laserscanbefliegung der (DOM) Oberflächenmodell digitalen dem mit m, 1x1 von lösung Auf einer in Oberflächenmodell, ausgewertete metrisch thofotos ausderSoftware exportiert werden. Or auch können Oberflächenmodell dem Neben werden. währendKamerapunktedie desFluges bestimmt GPS über da werden, verzichtet Passpunkten von Verwendung die auf sogar kann ist, Meterbereich im nur oreferenzierung Ge die an Genauigkeitsanspruch der Wenn kann. werden welches durchPasspunkte abgeleitet, räumlichdann fixiert weises Matchen derBildereindigitales Oberflächenmodell paar durch wird Anschließend Fotosgeneriert. der tierung Orien- gegenseitigen zur Verknüpfungspunkte daraus und erkannt Fotos den in Muster gleiche werden Algorithmus Matching- einem Mit importiert. Scanner PhotoModeler Software die in Lawinen und Schnee Stabstelle die durch m oleedn al ud ds photogram- das wurde Fall vorliegenden Im mittels Mikrokopter (UAV)

%, wurden %, ------Erstbefliegung vor demEreignis erforderlich. eine aber wäre hierzu – herstellbar Differenzenmodellen aus VolumsberechnungenFelsstürzen größeren oder zen Massenstür von Bereich im Serienaufnahmen bei wären Felspartienherangezogeninstabilen tiell werden.Weiters poten- von Identifizierung die auf Hinblick Felswändenin senkrechten annähernd unzugänglichen von aufnahmen Orthofoto können Fragestellungen geologische Für den. wer herangezogen bzw. (Massenbilanz) Anbruch- Ablagerungskubatur der Berechnung eine für auch Technik diese könnte Steinschlag oder Muren Lawinen, wie sen Ereignis größeren denkbar.Nach Anwendung eine wäre Lawinenanbruchverbauungen) (z.B. Terrain gänglichem zu- schwer in Bauwerken von Vermessung die für auch Aber werden. erfasst einfach und schnell Fertigstellung ihrer nach unmittelbar Schutzbauwerke, wie derungen, Geländeverän- großflächige könnten UAV‘s von Hilfe Mit [email protected] Peter-Jordan-Strasse, 1180Wien Institut fürAlpineNaturgefahren Universität fürBodenkultur Jörg Phillip Mag. Anschrift derVerfasser DOM (Laserscan),Mikrokopter (UAV), unten links (©Univ. Innsbruck). und ausgewertet)(photogrammetrisch DOM zwischen Differenz 1: Abb. Praxis-Pinnwand - - - - aufgenommenen Daten sollen ständig er Die Heft) diesem in Skolaut, Beitrag auch (siehe eingearbeitet. bietsbauleitungen Ge den in „indoor“ wurden Daten die statt, Begehung direkte ohne fand Eingabe Die erfasst. Bauwerke 000 70 ca. sind derzeit begonnen, WLK den in Bauwerke der für dasErhaltungsmanagementzurVerfügung. Instrument neues ein dafür steht (WLK) Lawinenkataster und Wildbach- digitalen im Bauwerksmodul dem Mit dig. notwen- Kontrolle und Überwachung laufende Erfassung, vollständige die ist Bauwerke dieser Qualitätssicherung und Betreuung ordnungsgemäße die Für Naturgefahren. verbauung errichtet bereits seit 1884 Schutzbauten gegen Lawinen- und Wildbach- der Dienst Forsttechnische Der Mobile Datenerfassung der Lage eines Bauwerkes kann durch Setzen von Punkten Aktualisierung die auch aber Neuerfassung, Die butieren. attri- zu und erfassen zu Bauwerke neue möglich es ist Außerdemwerden. aktualisiert gegebenenfalls und rufen Informationendie bestehendeneinem zu abge Bauwerk Gelände im können (App) Anwendung eigenen einer Mit Tablet-PCüberspielt. den auf Synchronisationstools eines mittels Begehung der vor werden WLK dem aus Daten gespeichert. Android) (Betriebssystem Tablet-PC einem auf direkt sind u.ä.) ÖK, (Orthofotos, Basisdaten Die lich. mög- jedoch Internetverbindung bestehender bei ist ge vorgesehen. Eine rudimentäre, serverseitige Attributabfra- „Offline-Variante“ eine ist besteht, Internetverbindung zuverlässige keine Gelände im gerade Da hinzuzufügen. des Zustandes) zu verbessern und wichtige Informationen Beurteilung (z.B. Daten der Qualität die aktualisieren, zu Schutzbauten von Daten die Ort vor direkt möglich, es wird sung künftig auchmobilerfolgen können. zu- wird Naturgefahrenmanagement des vorausschauen- ein für Beitrag wichtiger als Kontrolle und Überwachung laufende Zustandserfassung, deren sowie bauten, Schutz weiterer Erfassung Die werden. weitert, qualitativ verbessert und gepflegt Christiane Stögner eet 21 wre i dr Erstaufnahme der mit wurde 2011 Bereits uc de oie Datenerfas mobile die Durch - - - für denBauwerkskataster imWLK - - [email protected] Bahnhofplatz 1a,2340Mödling ms.gis informationssysteme gmbh DI (FH)Christiane Stögner Anschrift derVerfasserin: Abb. 1: Prototyp WLK mobile: Test für eine mobile Bauwerkserfas of protection works in the Schmitten torrent in Zell am See (Salzburg) assessment mobile a for test WLK-mobile:Field of Prototype 1: Fig. sung imSchmittenbach inZell amSee(Salzburg) richtungen vorzunehmen undzudokumentieren. besserenoch BewertungenHilfsmittelum vonSchutzein - entstehen Damit halten. zu aktuell und pflegen zu Daten an Mengen große Verfügung, zur Instrument weiteres ein WLV der Mitarbeitern den steht Ort vor werksdaten die WLK-Datenbank überspielt. rungen werden nach Beendigung der Begehung wieder in Ände Die werden. importiert WLK den in Dokument als FotosBauwerk weiterernem in aufgenommenund Folge ei- zu können Zusätzlich erfolgen. GPS-unterstützt oder - Bau von Zustandserfassung mobilen der Mit - -

Seite 301 Seite 302 Einzugsgebietsdaten mit pedologischen Daten zu einem zu Daten pedologischen mit Einzugsgebietsdaten hydrologische werden Teil ersten einem In entwickelt. PARAmount jektes Pro des Zuge im wurde Murgängen von tenbestimmung stehen. unter Jahres des Ende TopRunDF, sowie weiterführende Information, wird gegen narien einzubinden. Die bisherige sowie neue Version von Ablenksze bzw. Hindernisse verschiedene sein möglich wird es Version neueren einer In Mobilitätskoeffizient. sogenannter ein und Murgangsvolumen das sind meter Eingangspara- Wichtigste werden. verwendet weiskarten Gefahrenhin- von Erstellung zur Beispiel zum kann und erhältlich frei ist TopRunDF Murgänge. für Abla- gerungshöhe und Ablagerungsfläche der Simulation zur dient renanalyse inWildbächen. dem Experten als zusätzliche Hilfestellung für eine Gefah - dienen und verfügbar frei erwähnt, anders nicht wenn sind, Programmevorgestellten hier auf.Die Modelle nen einzel- der Grenzen auch aber Möglichkeiten die zeigen Sensitivitätsstudien Sogenannte einhergehen. tätsbereich Plausibili- dessen über Kenntnis der Weiterenmit immer des sollte Praxis der in Modells eines Anwendung Die geachtet. Ergebnisdarstellung nachvollziehbare eine wie so Eingangsdaten von Vereinfachung der freundlichkeit, wird vor allem bei Simulationsmodellen auf Anwendungs Wildbachprozesse verschiedener Erkenntnissen gischen phänomenolo neuen Neben wider. Wildbachforschung der Entwicklungen neuesten den in sich spiegeln bächen Wild- Gefahrenanalysenin an GesteigerteAnforderungen Neue Modelle Christian Scheidl i wiee Smltosoel u Reichwei- zur Simulationsmodell weiteres Ein a Murgangs-Simulationsmodell Das (http://www.paramount-project.eu/) www.debris-flow.atVerfügung zur in derWildbachforschung TopRunDF - - - - - [email protected] Peter Jordan Straße 82, 1190Wien Universität fürBodenkulturWien Department Bautechnik undNaturgefahren Institut fürAlpine Naturgefahren, Dr. Christian Scheidl Anschrift derVerfasser res 2013zurfreien Verfügung stehen. sind. wünschenswert Maßnahmen flussbaulicher Auswirkungen langfristiger se für die Analyse stark variabler Inputbedingungen sowie beispielswei- welche zu, Rechengeschwindigkeiten hohe lassen Ablaufstruktur objektorientierte eine transportesin Geschiebe des Beschreibung zur Parameter geblichen maß der Umsetzen konsequentes ein sowie eckgerinne einfachesgetestet.Ein wirdaktuell und Recht entwickelt WSL Landschaft und Wald,Schnee für stalt schiebetransportmodell, wurde an der Eidg. Forschungsan - zur Verfügung stehen. unter Jahres des Ende gegen wird sion Ver aktualisierte Die verbessert. betransportgleichungen Geschie und Makrorauhigkeiten Bereich im Erkenntnisse Geschiebetransportmodell eindimensionale das wurde Wildbächen steilen in ten webseite zurVerfügung. Projekt erwähnter oben auf Kürze in stehen und basiert GIS sind Routinen Beide Murgangssimulationsprogramm. für Eingangsgröße Hydrograph als anschließend dient Dieser kombiniert. Murgangshydrograph Praxis-Pinnwand en etrs idmninls Ge eindimensionales weiteres ein sedFlow, vonSimulationBereichGeschiebefrach der Im - wird gegen Ende des Jah- des Ende gegen wird sedFlow hinsichtlich neuerster hinsichtlich TomSed www.bedload.at (www.wsl.ch) dem DFlowz ------chungen geplant: licher zukünftiger Klimaszenarien sind folgende Untersu- im Einzugsgebiet sowie für die Betrachtung unterschied- Graz durchgeführt. TU der Wasserwirtschaft und Wasserbau für Institut vom Globalen Wandel der Karl-Franzens-Universität und Graz sowie Klima für Zentrum Wegener vom Raumforschung, und Geographie für Institut vom interdisziplinär wird jekt Pro Das stehen. Verfügung zur Folgeereignisse weitere Sedimentquellen im Einzugsgebiet die mobilisiert, nun für große wurden Ereignis diesem Bei Niederwölz. und wölz Ober Gemeinden den in Schäden erhebliche entstanden Dabei ist. gekennzeichnet hat, ereignet 2011 Juli 7. am sich welches Murgangereignis, katastrophales ein durch das gewählt, Obersteiermark der in Oberwölz bei baches Schöttl- des Einzugsgebiet das wurde tersuchungsgebiet Un- Als befassen. Einzugsgebietes alpinen eines bilanz dieSediment auf Klimawandels des Einfluss möglichen dem mit sich soll ClimCatch Projekt gestartete 2012 April Das durch den Klima- und Energiefonds finanzierte und im ClimCatch - Josef Schneider, Oliver Sass, Andreas GabrieleHarb, Gobiet, Georg Heinrich,Johannes Stangl • • • • • • • nienzahlanalysen, fotografischer Methoden (AGS) und Siebungen fotografischer nienzahlanalysen, Li- durch Kornverteilungen von Bestimmung tersuchungen mittels Farbtracern und radiotelemetrischer Un- Bächen den in Transportprozessbetrachtung und photogrammetrischer Analyse Laserscanning Bedload-Impact-Sensoren, mit Schöttlbach im Sedimentfracht der Messung ERT)geophysikalischer Methoden (GPR, mittels Sedimentspeichern von Quantifizierung mul- titemporalem Laserscanning(ALS, TLS) mittels Prozessen von Quantifizierung relevanten Stellen imEinzugsgebiet an Abflusses des und Hydrologie der Erfassung kopplung von Sedimentströmen Ent und Kopplung Routing, Sediment gebiets: Einzugs des Sedimentkaskade der Verständnis Sedimenttransports des Verständnis das Für Sedimentfracht undKlimawandel inalpinenEinzugsgebieten - - - - - [email protected] [email protected] Brandhofgasse 5, A-8010 Graz Karl-Franzens-Universität Graz Wegener Zentrum fürKlimaundGlobalenWandel, Georg.Mag. Heinrich Ass.-Prof. Dr. Andreas Gobiet [email protected] [email protected] Heinrichstraße 36, A-8010 Graz Karl-Franzens-Universität Graz Institut fürGeographie undRaumforschung, Johannes StanglMag. Univ. Prof. Dr. Oliver Sass [email protected] [email protected] Stremayrgasse 10/II,A-8010 Graz Institut fürWasserbau undWasserwirtschaft, TUGraz DI GabrieleHarb DI Dr. Josef Schneider Anschrift derVerfasser Schöttlbaches ist geplant. Einzugsgebiet liefern. Eine längerfristige Beobachtung des alpinen hocherosiven einem in Sedimentbilanz die über Aussagen erste soll und finanziert Jahre 3 für vorerst ist Projekt Das gesammelt. Daten ersten die sowie gebaut wurden2012 Jahr Im Messnetzdas Einzugsgebietim auf • • • und Diskussion von Gegenmaßnahmen Zukunftsszenariengeeigneten von Entwicklung derschläge Starknie für Klimamodelldaten regionalen von Verfeinerung statistischen der Verbesserung Veränderung von Starkniederschlägen gen Klimaprojektionen bis 2050 hinsichtlich der zukünfti- in Unsicherheiten von Quantifizierung - -

Seite 303 Seite 304 ren. Nur die Kombination von Pioniergeist und Ausdauer,und Pioniergeist von Kombination die Nur ren. durchzufüh- Abflussmessungen Wildbacheinzugsgebieten in Verhältnissen morphologischen instabilen den unter und Wildbachhydrologie instationären der Regime dem das Versuchsobjekt, unter war und Region dieser in liegt geehrten, des biet Forschungsge jähriges lang- Löhnersbach, Der ist. verbunden See am Zell Gebietsbauleitung der mit eng Kirnbauer Robert von Wirkung das da gewählt, bewusst de wur Saalfelde in Ehrung zu vergessen. Zweiteresauf ohne cken, rü- zu Vordergrund den in meisterlich Bild und Wort in Ersters seiner Laudatio in es, verstand Auflistung seiner Forschungsleistungen. Univ.-Prof. Blöschl erschöpfende die als Selbstverständnis seinem eher her da- entsprechen Leben seinem aus Anekdoten gute ge eini- aus, Lebensfreude und Humor Bescheidenheit, ihn zeichnen Mensch Als wahrgenommen. winenverbauung La- und Wildbach- der in Wegbegleitern und seinen Freunden von auch er wird Sinne diesem in und werden bezeichnet Österreich in Wildbachhydrologie der stein“ „Urge als er kann Übertreibung Ohne werden. gerecht nicht Kirnbauer Robert Person der würde Stelle dieser an Freunde eineFeier aufderSinnlehenalmstatt. und Kollegen der Kreise im fand Anschluss Im gehalten. Univ.-Prof.Dr. Zisler Hansjörg Dipl.-Ing. und GünterBlöschl von wurden Laudationes Die geehrt. Wildbachhydrologie der in Leistungen seine für Saalfelden bachworkshops“in „Wild- des Rahmen im September 13. am nenverbauung Lawi- und Wildbach- der Diplomingenieure der Vereins des 2012 Studienreise der anlässlich wurde Wien) sität Univer Technische Ingenieurhydrologie, und Wasserbau für (Institut Kirnbauer Dr.techn.Robert Ass.Prof.Dipl.-Ing. Dr. Robert Kirnbauer Ehrung für e Ot der Ort Der Leistungen akademischen der Darstellung Eine - - - - (Der Schriftleiter) und Wegbegleiter Zisler. Hansjörg Abb. 1: Robert Kirnbauer (rechts), Freund mit seinem langjährigen bleibst. erhalten Lawinenverbauung und Wildbach- der Freund Freude von Robert Kirnbauerwar bewegend. offensichtliche die gelungen, ist Überraschung Die men. Rah- formalen ohne und Überraschung als Zeitpunktes, passenden des Gefühl dem aus spontan entstand Ehrung zur Entschluss Der sein. zu Alpinhydrologie der Forschung aktuellen der Speerspitze die vor wie nach Anspruch, in Funktionen zurückzieht – zur Ruhe, noch nimmt er für sich wissenschaftlichen seinen und Universitätsbetrieb dem aus schrittweise sich er wenn auch – Kirnbauer Robert sich setzt Weder werden. zugeordnet Ereignis stimmten und Lawinenverbauung ein. Wildbach- der Kollegen Freundschaftzahlreicher die auch Ingenieurpraxis. Dies trug ihm den Respekt der und schließlich Bedürfnisse die und Natur „reale“ die für Blick den stets er behielt Dabei durchzuführen. Jahre 18 Unwegbarkeitenals mehr zahlreicher trotz Messprogramm das Lage, die in ihn setzte ist, eigen zu Kirnbauer Robert die Aktuelles Robert, wir hoffen, dass du uns noch lange als lange noch uns du dass hoffen, wir Robert, be keinem kann Ehrung der Zeitpunkt Der - tionsfähige Monitoring- bzw. Warnsysteme noch in dem in noch Warnsystemebzw. Monitoring- tionsfähige funk dementsprechend sind nur ist, Murganges vorherzusagen schwer eines Auftreten regelmäßiges ein Da Debris flow monitoring and warning: vor auchfürdiePraxis. allem wertvolle Ergebnisse, nicht nur für die Forschung, sondern in Österreich sind derartige Anlagen in Betrieb und liefern Messen mit Geschiebefallen oder Geschiebefängern. Auch aktiven zum hin bis Hydrophone über Geophonanlagen von reicht Geschiebetransportes des Messen Das talliert. ins Flüssen verschiedensten den in Monitoringsysteme funktionsfähige auch und viele, sehr schon weltweit sind Durch Kombinationen von verschiedensten Messtechniken monitoring:Bedload Der Workshop wurde in2Sessionen gegliedert: über einezeitliche Periode wesentlich aufwendiger. Murgänge durch Feststoffverlagerung der Erfassen ßiges Systemen durchaus ist schon messbarein mengenmä- ist, technischen derzeitigen den mit Flüssen in betransport Systeme aufgezeigt. Während der Sediment- und Geschie de die Vor- und Nachteile bzw. die Probleme der einzelnen an die jeweiligen Vorträge wurden in einer Diskussionsrun- Anschließend erläutert. Ländern einzelnen den in Muren und Geschiebe für Monitoringsystemen bzw. Mess- von Technik der Stand der Vorträgen den in wurde nahmen, teil- Nationen 15 aus Experten 300 über der an Bozen, in flowsdebris and „Monitoring basins” mountain in bedload ermitteln zukönnen. Schneeschmelze,…) (Hochwasserereignis, Zeitraum sen gewiseinen Mengenbestimmungmessenüber eine und zu Gebirgsflüssen in Geschiebetransport den versucht, Ländern verschiedensten den in wird Jahren 20 über Seit Bozen vom 10.bis12.Oktober 2012 Gerald Jäger, Moser Markus „Monitoring anddebrisflows bedload inmountainbasins” Internationaler Workshop m amn e Itrainln Workshops Internationalen des Rahmen Im

- - - - [email protected] 5580 Tamsweg Johann Löcker Str. 3 GBL Lungau undLawinenverbauungWildbach- Fachbereich Wildbachprozesse Moser DI Markus [email protected] 6900 Bregenz Rheinstraße 32/4 GBL Bregenz undLawinenverbauungWildbach- Fachbereich Wildbachprozesse DI Gerald Jäger Anschrift derVerfasser neuartige Technologien entwickeltwerden. gemeinsam und übernommen können Messsysteme Funktionsfähige kann. WeiterentwicklungerfolgenSektor dige diesem auf stän- eine Zukunft in auch damit ist, Frühwarnsystemen und Monitoring- von Bereich im in- Austausch ternationale der wichtig wie eindrücklich, zeigte Workshop Der Murgang Monitorinsystems ins„Gadria“Einzugsgebiet. jekt SedAlpstatt. EU-Pro vom monitoring) transport (Sediment 5 Package im Vorfeld dieser Veranstaltung das erste Treffen des Work auch fand So entwickelt. Messtechniken neuartige jekte Pro dieser Zuge im werden es und vorhanden austausch Forschungs und Wissens- ständige der jedoch ist jekten EU-Pro diversen von Hilfe Mit Entwicklung. der Stadium m eze Tg roge ie eesn eines Bereisung eine erfolgte Tag letzten Am - - - -

Seite 305 Seite 306 samt wurdensamt fünfPrioritäten definiert: Insge verringern. zu nachhaltig werden hervorgerufen Katastrophenereignisse durch die Schäden die Ziel, dem Action (HFA) 2005 ein 10 Jahres Programm entwickelt, mit sich zusammengetan und mit dem HYOGO Framework for haben Staaten UN 168 war. angesetzt (Japan) Kobe in später Wochen 2 nur die Naturkatastrophen, von zierung Redu- zur Weltkonferenz zweiten der an Beteiligung die schen Ozean im Dezember 2004 massiv das Interesse und neuer Entwicklungen; so beeinflusste der Tsunami im indi- ter Reduction, ISDR)deren Büro inGenfsituiertist. Disas for Strategy (International gegründet Katastrophen von Reduzierung zur Strategie internationale die wurde kade alle Anstrengungen in diesem Feld weiter zu führen, De der nach Annan Kofi Generalsekretärs UN des Aufruf dem Mit Bedeutung. an international erstmals vorsorge Katastrophen- die gewann 1994, Yokohoma in strophen erstender Weltkonferenz vonReduzierungNaturkata zur - und 1999 – 1990 von Naturkatastrophen vor Schutz zum Dekade internationalen der Mit beeinflusste. wesentlich Welt der Lage politische die auch somit und Amerikaner US der Wahlverhalten das der US, den in Sandy ricane Hur monatelangverzögerteEuropader zuletzt nach oder Computern von Lieferungen nur nicht die 2011, Bangkok in Flut die lahmlegte, Halbkugel nördlichen der in kehr Flugver gesamten den beinahe der 2010, Jahr im Island in Vulkanausbruch der sind Beispiele Jüngste Halt. nicht Katastrophenereignissen vor macht Globalisierung Die Globalisierte Katastrophenereignisse PatekMaria auktsrpe sn otas e Anlass der oftmals sind Naturkatastrophen - - - - - [email protected] 1030 Wien Marxergasse 2 Abteilung undLawinenverbauung Wildbach- BMLFUW PatekDI Maria MBA Anschrift derVerfasserin der UNISDRundderen Begleitprogramme. einer nationalen Plattform und die aktive Beteiligung an unterziehen. Ein wichtiger Schritt dafür ist die zu GAR) Report, Assessment (Global Bewertung globalen einem auch sich und unterstützen zu Beispielen guten mit Staaten beteiligen, zu Rahmenprogramm diesem an aktiv sich Verpflichtung, Trotzdemdie Österreichsind. hat Standard lange sehr Österreichschon in die Maßnahmen, und Strategien alle beinhaltet Rahmenprogramm Dieses 5. 4. 3. 2. 1. Aktuelles Stärkung derKatastrophenvorsorge Ebenen. aufallen Reduktion von Risikofaktoren. Innovation undBildung. Wissen, von Nutzung durch Ebenen allen auf higkeit Widerstandsfä- und Sicherheit der Kultur einer Aufbau strophenrisiken undFörderung derFrühwarnung. Identifizierung, Bewertung und Überwachung von Kata - Priorität zurUmsetzungnellen darstellt. institutio starken einer mit Priorität lokale und tionale na- Katastrophenvorsorgeeine die dass Sicherstellung, Einrichtung - grund der vorliegenden Informationen äußerst schwer ab auf sind Spitzendrücke Die abgeschätzt. kN/m² 15-20 mit Gebäudeschäden größten der Bereich im maldrücke Mini - die wurden Folglich abgeschätzt. m/s 10-15 ca. auf ELBA+ mit Nachrechnungen und Ort vor schätzung Ein- der aufgrund Lawinengeschwindigkeitenwurden Die kg/m³). 150 und 100 (zwischen eingeschätzt gering als aufgetretenen Schäden erfolgen. Die Schneedichte wurde aufgetretenenabgang der Lawinendrückekonnteanhand Lawinenhang ständig erhöhte. im Schneedecke die auf Zusatzbelastung die der frachtet, ver Lawinenhang den in Triebschnee an Mengen große Windeinfluss. wurden Dadurch bei stürmischem kräftigem bis meist stark, wieder immer dann es schneite 2012 Februar und Jänner Im diente. Lawine katastrophale die für Gleitfläche als schlussendlich die um, schneeschicht Schwimm - v.a.flächigen und bodennahen ausgeprägten, einer zu sich wandelte Schnee Der gefallene Frühwinter im Schneehöhen. beträchtlichen zu 2011 ab Dezember führte Frontsystemen von Abfolge ständigen einer 1540 m. markanteVerflachung ca. auf liegt Siedlungsbereich beim erste die m, 1850 auf sich befindet Lawinenhanges des Erhebung höchste Die 28,5°. von Durchschnittsneigung einer mit NW-exponiertenstrukturiertenwenigHang und geneigtengleichmäßig ziemlich Summe in einen um sich NAIRZ (LWD) im September 2012 in den Kosovo entsandt. Vertreterals und GebhardWALTERDI (WLV) entsprochen PatrickDI und Bitte dieser wurde Landes des sowie des Bun- des Seitens geben. zu Schutzvarianten mögliche für Hilfestellung eine sowie lassen zu einschätzen Experten von Ort vor Situation die Bitte, der (LWD)mit warndienst und Lawinenverbauung (WLV) sowie den Tiroler Lawinen- Wildbach- für Dienstes Forsttechnischen des Tirol Sektion die an sich wandte Dragas Gemeinde Die zerstört. total Stall ein wurde Zusätzlich beschädigt. leichterweitere 11 Todesopfer.und schwer 4 zerstört, totalwurden Häuser 6 10 Kosovo) Republik Dragas, (Gemeinde Restelica dorf Gebirgs im Lawinenabgang ein forderte 11.02.2012 Am Lawinenreport Kosovo Gebhard Walter Eine grobe Abschätzung der bei dem Lawinen- dem bei der Abschätzung grobe Eine mit Witterungsverlauf außergewöhnliche Der es handelt Lawinenanbruchgebiet ggst. Beim - - - - [email protected] Liebeneggstraße 11, 6020Innsbruck Austrian Service for Torrent andAvalanche Control Lawinenverbauung, SektionTirol Forsttechnischer und Dienst fürWildbach- DI Gebhard Walter Anschrift derVerfasser ten Lawinenhang (©Patrick Nairz) ausgebilde Restelica,gleichförmigvom Ort den auf Blick Abb.1: bar sein. gebenheiten in der Republik Kosovo nur schwer finanzier Ge wirtschaftlichen dortigen unterden Maßnahme diese favorisierendeVariante empfohlen.dürfte auch Allerdings zu als Gemeinde der und bewertet umsetzbar ehest am technisch Region dieser in als auch wurdenSchutzbauten Diese erachtet. m 8 rund von Wirkhöhen mit dämmen Auffang- zwei von Errichtung die wurde Maßnahme te realistischs Als Nutzungsplan. und Evakuierungs- einem bruchverbauungen mittels Lawinenstützwerken bishinzu An- von reichten Varianten Die ausgearbeitet. rianten Sturzhöhe alsungewöhnlich hochanzusehenist. über 5 kN/m² gelegen sein, was bei einer derart geringen weit nicht dürften und werden eingestuft druckschäden Staubklassische als können Dachbereichen und schoßen Oberge den in Schäden Die verursachten. Punktlasten enorme Betonbrocken oder Ziegel wie Bestandteile die Gebäudeschäden massiven der aufgrund da zuschätzen, ü en cuzozp wre mhee Va- mehrere wurden Schutzkonzept ein Für ------

Seite 307 Seite 308 erchleekn Hcwseshtdme Stein- Hochwasserschutzdämme, serrückhaltebecken, Hochwas Wildbächen, und Flüssen an Längsbauwerke Wildbächen, und Flüssen in Betrachtung(Querbauwerke Bautypenspezifische Zustandsbeurteilung; der thoden Me Schutzbauwerken; von Instandhaltung bauwerken; von Schutz an Schutzbauwerken;Schädigungsmechanismen Bauwerkszustand den auf Einflüsse bauwerken; Tabellen zur Festlegung derZustandsstufe enthalten. und Kontrolle einer und Überwachung laufenden einer Durchführung zur Checklisten detaillierte sind bauwerken Schutz vonTyp jeden Für Sanierungsmethoden. währten und Schadenstypen undgibt einenÜberblicküberdiebe Schadmechanismen relevanten die detailliert Autor der beschreibtaußerdem dargestellt, Bauwerke der urteilung -be und Zustandserfassung zur Methoden auch werden Instandhaltungskonzept eigentlichen dem Neben läutert. er Hintergründe fachliche werden Weiters Normen. der Inhalte die ergänzen und Normung der Stand derzeitigen dem auf basieren Ausführungen Die eingearbeitet. sind Hochwasserrückhaltebecken von Überwachung zur fäden Leit den und Richtlinien – RVS den Reihe, – 24800 ONR der aus Vorgaben ausgeweitet. Schutzbauwerken von Arten alle auf wurde Schadenstypen und mechanismen Schädigungs Instandhaltung, und Überwachung zur sen VorgehensweierarbeiteteSystemQuerbauwerkeaus für - Querbauwerke in Flüssen Das entwickelt. ursprünglich nur und Längs- und Stützbauwerke für sowie verbauungen Steinschlag- und Lawinen- Wildbach-, wie turgefahren“ Na- „alpine gegen Schutzbauwerke für haltungskonzept standsetzung zu. –einewichtigeRolle In- und Überwachung regelmäßigen der – standhaltung In- der kommt halten, zu gebrauchstauglich dauerhaft Schutzbauwerke Um ausgesetzt. Umweltbedingungen Fließgewässernan extremenund oder sind Einwirkungen Steinschlagbereichen Lawinenstrichen, einzugsgebieten, - Wildbach in Bauten Die Sachgütern. und Menschenleben von Erhaltung die für unverzichtbar sind Schutzbauwerke vonInstandhaltung Schutzbauwerken gegenalpineNaturgefahren Neuerscheinung: Jürgen Suda atpn o Schutz von Bautypen Inhalt: dem Aus diesemWerkIn wirdumfassendes ein Instand ------bidne ud aeln IB 978-3-900782-71-9, ca. EUR78,00/sfr141,80,Verlag Guthmann-Peterson. ISBN Tabellen, und zahlreichen Abbildungen mit cm, 21 x 15 Format Seiten, 800 circa Works), Protection for Strategies (Maintenance gefahren Natur alpinen vor Schutzbauwerken von Instandhaltung von Bauwerken bewerten. werken, Studierende und IngenieurInnen, die den Zustand Schutzbau- von Erhaltungsverpflichtete Ingenieurbüros, Facheinschlägige für besonders sich empfiehlt Buch Das Anwendungsbeispiele Sanierung); zung, Instandset (Wartung, Instandhaltung zur Maßnahmen Konstruktionen); geankerte Hangsicherungen, und Fels- Verwehungsverbauungen, Schutzgalerien, Stütz bauwerke, Schneestützverbauungen, schlagschutznetze, Aktuelles - - -

Seite 309 Seite 310 Inserentenverzeichnis J.Krismer HandelsgmbH Klenkhart &Partner ConsultingZTGmbH Kessler Transporte undErdbauGmbH Naturraum-Management GmbH&CoKG i.n.n. Ingenieurgesellschaft für für Wasser undUmweltmbH Hydrotech Ingenieurgesellschaft GmbH Heli Austria Gunz ZTGmbH Geotechnik Henzinger Geolith Consult GEOGNOS BertleZTGmbH DOKA Schalungstechnik GmbH dlp Ziviltechniker GmbH alpinfra, consulting+engineeringgmbh Firma Inserat Seite 125 109 191 163 163 151 145 145 125 97 15 8 4 Wyssen Austria GmbH Wyssen Austria Wucher HelicopterGmbH Unidata geodesignGmbH Trumer Schutzbauten GmbH WernerDI TiwaldZT-Ges.m.b.H. Ingenieurbüro Tschernutter Sommer-Messtechnik GmbH&CoKG Samen Schwarzenberger GmbH Reckli Austria Pirker & Visotschnig ZTGmbH Ingenieurbüro Perzplan Moser-Jaritz Ziviltechnikergesellschaft Meva - Alzner Baumaschinen GmbH GmbH Mair Wilfried Firma Inserat Seite 249 249 191 177 133 177 177 U4 39 69 10 38 97 6

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