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MitMit derder ZukunftZukunft SchrittSchritt haltenhalten

Ein gemeinsames Ziel- Prominenten-Interview - Nicht Route 66 ... verschiedene Aufgaben Bürgermeister Stadt aber Mecklenburg-Vorpommern Seite 6 Seite 12 Seite 20 Ausgabe-2_Layout 2 14.12.2010 11:40 Seite 2

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Vorwort 3 Wird der Traum Realität? 4

Burhafe - Eine Werkstatt mit ... 5

Ein gemeinsames Ziel - verschiedene Aufgaben 6

Alles neu macht ... die Gartengruppe 8 Burhafe im Wandel von 30 Jahren 10 Prominenten-Interview 12

Wir stellen vor 14 Klaus-Dieter Strobach - 48 Jahre WfbM 15

Unser Betriebsrat 16 Unser Werkstattrat berichtet 17

Neues aus der Gesellschafterversammlung 18 Neue Mitarbeiter mit besonderen Aufgaben 19

Motorradtour 2010 20 WfbM Bootstour 2010 22 Leben und feiern im Eckhaus 24 10 Jahre - Disco for Everyone 26 Mit dem FeD auf Tour 28 Freizeitplan 2011 29

Was macht eigentlich ... 30 Wir begrüssen / Wir verabschieden uns von 32 Wir gratulieren 33 Schon gewusst? 34 & mehr 35

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3 Sie dürfen weiterhin gespannt sein ...

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freundinnen und Freunde der WfbM - Wittmund gGmbH, liebe Leserinnen und Leser!

Die zweite Ausgabe des KOMPASS liegt Ihnen vor. Wir möchten Ihnen ein neues Erscheinungsbild - nicht nur für den Kompass, sondern auch für die ganze WfbM Aurich-Wittmund gemeinnützige GmbH, vorstellen. Wir haben ein neues Logo mit neuen Farben entwickelt. Diese Farben spiegeln unsere dynamische zukunftsorientierte Entwicklung wieder. Die Farbe Orange wurde immer wieder mit gewerblichen Fahrzeugen von Städten, Gemeinden, Kommunen oder Bauunternehmen verbunden. Wir wollten etwas ganz Eigenes! In den nächsten Monaten wird es die entsprechenden Änderungen geben. Vom Briefpapier bis zu unseren Hinweisschildern werden wir alles den neuen Farben und Formen anpassen. Auch in dieser Ausgabe wollen wir Sie wieder informieren und Ihnen die verschie- densten Einrichtungen näherbringen! Die Werkstatt in Burhafe wird unser Schwerpunkt sein. Ich danke hier allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Ausgabe durch Ihre Beiträge aktiv mitgestalten, uns ein hilfreiches Feedback zur ersten Ausgabe gegeben haben und hoffe, Sie erfahren viel Neues und haben Freude beim Lesen dieser 2. Ausgabe. Im Namen des Leitungsteams grüße ich Sie ganz herzlich und wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Vorweihnachtszeit sowie einen fröhlichen Jahres- wechsel. Ihr

Geschäftsführer

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4 UN-Konvention wird zur Zeit nicht erfüllt

Wie steht es um die Rechte der behinderten Menschen in den Werkstätten (WfbM)? Wird das internationale Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung erfüllt (UN-Behinder- tenrechtskommission)?

Die Beschäftigten in den Werkstätten Beschäftigung festgeschrieben. So sind kranken-, renten- und pflegever- wird in Artikel 27 durch die Vertrags- sichert, ihre Arbeitszeit ist in den Ver- staaten das gleiche Recht für Men- trägen festgelegt. Die Entlohnung schen mit Behinderung auf Arbeit wird in einem differenzierten Verfah- anerkannt. Dies beinhaltet auch, ren durch Werkstattleitung und Sozi- dass behinderte Menschen die Mög- aldienst festgelegt. Der Lohn eines lichkeit und die Chance haben, ihren Die Werkstätten für behinderte Men- Beschäftigten in der WfbM Aurich- Lebensunterhalt durch ihre Hände schen Aurich-Wittmund gGmbH be- Wittmund beträgt im Durchschnitt Arbeit zu verdienen, und dass es ge- schäftigen momentan über 580 ca. 450,- Euro (mindestens 75,- Euro währleistet und sichergestellt ist, Menschen in ihren Werkstätten in Grundbetrag seit dem 01.08.2010 dass behinderte Menschen ihre Ar- den verschiedensten Arbeitsberei- zzgl. Arbeitsförderungsgeld i. H. v. beitnehmerrechte effektiv ausüben chen. Derzeitige Rechtsgrundlagen 26,- Euro) je nach Leistungsfähigkeit können. für die Arbeit der WfbM Aurich-Witt- des Beschäftigten. Wenn der Gesetzgeber die Werkstät- mund bilden das Sozialgesetzbuch ten als einen offenen Arbeitsmarkt IX (Rehabilitation und Teilhabe behin- anerkennen, die gesetzlichen und derter Menschen) und das Sozialge- förderrechtlichen Kriterien so gestal- setzbuch XII (Sozialhilfe, Einglie- ten würde, dass die Beschäftigten derungshilfe für behinderte Men- der Werkstätten einen gerechteren schen) sowie die Werkstättenverord- Lohn erhielten, und somit unabhän- nung. gig und von ihrer Hände Arbeit leben könnten, würde für viele Beschäftigte Die Werkstätten stehen allen behin- in den Werkstätten ein Traum Realität derten Menschen offen, unabhängig Kann dies als ausreichend (Min- werden. Lassen Sie uns gemeinsam von Art und Schwere der Behinde- destlohn?), fair oder sozialver- daran arbeiten. rung. Nach derzeitiger Gesetzeslage träglich bezeichnet werden? Und (Autor: J.-D. Gauger) haben die Werkstattbeschäftigten ein arbeitnehmerähnliches Rechtsver- wie verhält sich dies zur UN-Be- hältnis. Die Beschäftigten schließen hindertenrechtskonvention? mit der Werkstatt einen schriftlichen Seit dem 26. Werkstattvertrag, der Regelungen März 2009 ist enthalten muss, die auch sonst in Ar- das Übereinkom- beitsverträgen verankert sind. Unmit- men der Verein- telbar sind die Arbeitsschutzrechte ten Nationen auf das Arbeitsverhältnis der Be- über die Rechte schäftigten der Werkstatt nicht an- von Menschen wendbar. Die Vertretung der mit Behinderung Interessen der Beschäftigten erfolgt verbindlich. durch den Werkstattrat, dessen In den Artikeln 24 Rechte und Pflichten sich aus der und 27 der Kon- Werkstätten-Mitwirkungsverordnung vention ist für ergeben. Diese Verordnung soll die Menschen mit Rechte der Beschäftigten durch den Behinderung der Werkstattrat nachhaltig stärken. gleichberechtigte Zugang zu Bil- dung, Arbeit und

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5 EineEine WerkstattWerkstatt mitmit ......

vielfältigen

Aufgaben,

Geschichten und

Gesichtern,

mit einer

Gemeinsamkeit ... SpaßSpaß anan derder ArbeitArbeit

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6 KOMPASS: Moin, Frau Kleihauer, wichtig, die Beschäftigten so weit wie wir richtig liegen. In der täglichen Begeg- moin Herr Lambertus. Sie beide möglich von uns unabhängig zu machen, nung oder im Umgang miteinander kön- tragen die Verantwortung für so dass wir lediglich Hilfe zur Selbsthilfe nen wir das gut spüren. Das ist hier diese Werkstatt. Würden Sie un- geben und die Beschäftigten sich ohne schon eine tolle Arbeit. seren Leserinnen ihre wichtigs- uns helfen und im Leben zurechtfinden Würden Sie die Atmosphäre zwi- ten Aufgaben erläutern? Welches können. schen den angestellten Mitarbei- sind die Schwerpunkte in Ihrer Dies ist im Alltag nicht immer ein- terinnen und den betreuten Arbeit? fach, wo liegt das höchste Kon- Mitarbeitern als sehr gut bezeich- J. Lambertus: Die wichtigste Aufgabe fliktpotential? Auf der einen Seite nen? ist für mich, dass die Menschen hier steht die Anforderungen der Pro- G. Kleihauer: Ja. Auf jeden Fall. durch die Arbeit rehabilitiert und gefördert duktion und auf der anderen der Warum ist sie so gut? War das werden. Dass sie zufrieden sind und ihre Auftrag, behinderte Menschen zu Lebensqualität gesteigert wird. schon immer so? fördern. Besteht da ein Konflikt? G. Kleihauer: Weil jeder Gruppenleiter Das wäre das große Ziel. Es gibt G. Kleihauer: Die Diskrepanz ist da, hier in dieser Werkstatt sehr engagiert ist aber einen Arbeitsalltag. In dieser das lässt sich auch nicht weg diskutieren, und an sich auch diesen Anspruch hat. Zeit sind Sie für ganz bestimmte nur sie entsteht nicht in der Person der Letztendlich versucht er, die Ansprüche Aufgaben verantwortlich. Welche Beschäftigten, eher im Rollenkonflikt der Beschäftigten zu erfüllen. Gemein- sind dies? eines Gruppenleiters: Er muss die Förde- same Gespräche über die Diskrepanz J. Lambertus: zwischen Förderan- Das Ziel, was ich mir spruch und Produk- da gesteckt habe, tion und die ebenfalls möchte ich auf gemeinsame Suche jeden Fall erreichen. nach Lösungen hilft Selbstverständlich über eventuelle Kon- bedeutet es auch, fliktpotenziale hin- dass ich dafür sor- weg. gen muss, dass ge- J. Lambertus: nügend Arbeit Ich denke, die Erfah- vorhanden ist. rung hat uns das Immer wieder auch gelehrt, dass schauen, wo etwas einige betreute Mit- verbessert werden arbeiter, die in Betrie- könnte, ob Aufträge ben auf dem ersten oder Arbeiten einfa- allgemeinen Arbeits- cher gelöst werden können und damit die markt ein Praktikum absolviert haben, für Zufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert eine gewisse Zeit zurecht gekommen werden kann. sind, aber eben die vermittelnde Stellung Frau Kleihauer, wie beschreiben und Betreuung des Gruppenleiters dort Sie Ihre Aufgaben und Schwer- rung für den Beschäftigten berücksichti- einfach fehlte und die persönliche Stabi- punkte? gen und gleichzeitig den Arbeitsauftrag lität dann gelitten hat. Aus diesem Grund G. Kleihauer: Also meine Aufgaben im erfüllen. sind sie dann wieder zurück in die Werk- Hinblick auf die Beschäftigten dieser Sehen Sie das genauso, Herr statt gekommen. Das, was die Gruppen- Werkstatt sind zunächst, sämtliche For- Lambertus? leiter hier leisten und was wir – und ich malitäten für diese zu regeln, insbeson- J. Lambertus: Es wird ja immer gern betone, wir – hier alle zusammen bewir- dere bei neuen Teilnehmern. Bei herausgestellt, dass wir alle produktions- ken, lässt sich nur erreichen, weil wir alle Behördengängen behilflich zu sein, bei lastig sind und wir den Blick für die be- an einem Strang in eine Richtung ziehen. Krisengesprächen zu vermitteln, aber in treuten Mitarbeiter vergessen. Das sehe Bestätigt wird unser Weg durch die be- erster Linie ist (auch) mein großes Ziel die ich einfach nicht so. Die Förderung findet treuten Mitarbeiter, die uns gegenüber Förderung der Beschäftigten hinsichtlich durch die Arbeit statt. Es ist richtig, dass ihre Zufriedenheit äußern und zeigen. der beruflichen aber auch in der persön- die Arbeit teilweise in den Vordergrund Um diese Aufgaben letztendlich zu lichen Entwicklung. Was für mich vorran- gestellt wird, aber wir verwirklichen benötigen Sie auch gig ist, ist diese Förderung zu begleiten hier in Burhafe achten sehr darauf, dass Räume und entsprechende Ausstat- und den Kollegen, wie z.B. den Gruppen- wir ein gesundes Mittelmaß finden. Wir tung. In den letzten Jahren hat sich leitern, in beratender Funktion zur Seite sind zwar nicht perfekt, aber die Zufrie- in Burhafe einiges getan, aber so- zu stehen. Persönlich empfinde ich es als denheit der Mitarbeiter zeigt uns, dass weit mir bekannt ist, sind Sie wie-

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7 der an Ihren In unserer Arbeit spielt die Betei- danken, für ihre Kinder nur das Beste zu Grenzen ge- ligung von Eltern oder gesetzli- wollen. Jüngere Eltern möchten andere k o m m e n . chen Betreuern eine Rolle. Wie Anforderungen erfüllt sehen, ob im Ar- Können Sie erleben Sie hier die Zusammenar- beitsangebot oder in der Förderung und diese be- beit? Qualifizierung. Es sollen anspruchsvolle schreiben? G. Kleihauer: Vorrangig sind für uns und abwechslungsreiche Tätigkeiten zur Wo fehlt und die Bedürfnisse und Qualifizierungswün- Auswahl stehen sowie individuelle För- mangelt es sche der betreuten Mitarbeiter. Manche derprogramme und Hilfen zur Entwick- jetzt bzw. für die Zukunft? Mitarbeiter können diese nicht äußern, lung der Persönlichkeit. J. Lambertus: Die Grenzen sehe ich u.a. und dann ist die Kooperation zwischen Wenn Sie an die Zukunft der in den Begleitenden Maßnahmen. Im Ar- Eltern oder gesetzlichen Betreuern erfor- Werkstätten in Burhafe denken, beitsbereich fehlen uns Arbeitsgruppen, derlich. Dies läuft für mich überwiegend wo sehen Sie Ihre Ziele für die wir werden 2011 über 160 betreute Mit- gut, in Zusammenarbeit mit dem Eltern- Einrichtung und Ihre persönli- arbeiter im Arbeitsbereich haben. Das beirat laufen regelmäßige Kontakte und chen Ziele? heißt, wir benötigen 13-14 Gruppen- Veranstaltungen. G. Kleihauer: Mein Streben wäre, dass räume bei je einem Gruppenleiter mit 12 Der Begriff „Inklusion“ geistert das Arbeitsle- betreuten Mitarbeitern. Zurzeit haben wir überall als Weiterentwicklung der ben für alle 11 Gruppenräume, und das zeigt schon Integration, dies bedeut eine Beschäftigten rechnerisch die Grenze auf, wo wir Hand- hohe Selbstbestimmung von be- so interessant lungsbedarf haben. wird wie für G. Kleihauer: Bei den Begleitenden uns. Dass der Maßnahmen ist es so, dass wir eine sehr Was ist Inklusion? Arbeitsplatz engagierte Sportlehrerin haben, die mit Inklusion ist, wenn jeder sein Leben selbst abwechs- großer Bereitschaft ihrer Aufgabe nach- planen kann. lungsreich und geht, unseren betreuten Mitarbeitern ein Inklusion ist, wenn jeder überall hingehen interessant ist, großes bzw. abwechslungsreiches Pro- kann. dass Kontakte geknüpft werden können gramm an Bewegungsprogrammen an- Inklusion ist Selbstbestimmung. Aber wenn und die Beschäftigten weiter qualifiziert zubieten. Es ist aber so, dass wir immer man selbst bestimmt, ist man auch für sich werden, wo es möglich ist. mit dem Bully nach Wittmund in die Bun- selbst verantwortlich. J. Lambertus: Ich möchte, dass die deswehrturnhalle fahren müssen, um ein Was ist wichtig für Inklusion? Werkstatt den behinderten Mitarbeiter so Sportangebot zu machen. Im Moment ist Das alle Menschen merken: weit unterstützt, dass er von der Allge- dies aufgrund von Umbauarbeiten dort Es ist gut, dass alle Menschen unter- meinheit akzeptiert und anerkannt wird, nicht möglich, d. h. dass Sportangebote schiedlich sind. dass er nicht in eine Schublade als min- im Blockhaus stattfinden. Wir bräuchten Jeder hat seine Stärken und Schwächen. derwertig abgeschoben wird, sondern Räumlichkeiten für Bewegungsangebote, Für Inklusion müssen wir alle zusammen- dass er als ein vollwertiger Partner und Duschen, Umkleidekabinen etc., also das arbeiten. Wir brauchen gute, ausgebildete Mitmensch unterstützt wird. ganze Programm. Weitere Begleitende Mitarbeiter. Maßnahmen sehen wir in der Qualifizie- Wo liegen Ihre privaten Ziele für rung unserer betreuten Mitarbeiter, und die Zukunft? auch hier fehlt es an Raum, wo aus- J. Lambertus: Mit 63 Jahren auf schließlich berufliche Qualifizierung statt- Rente. (Lachen) hinderten Menschen. Lassen El- G. Kleihauer: Nein, den Ehrgeiz habe findet, und an Schulungsräumen, wo tern dies überhaupt zu oder steht man z.B. PC-Arbeitsplätze anbieten ich gar nicht. Noch 20 nette Jahre bei der die Fürsorge der Eltern im Vorder- WfbM. kann, damit Kenntnisse vertieft, Konzen- grund? trationsübungen vorgenommen und J. Lambertus: Inklusion ist mal wieder Ich danke Ihnen ganz herzlich. Schulungsangebote gemacht werden ein ganz neues tolles Wort. Es müsste (Interview: M.Zägel) können. Das sind Dinge, die im Bereich aber erst mal für alle Betroffenen die Be- der Begleitenden Maßnahmen fehlen. deutung klar sein. Ich denke, dass Inklu- J. Lambertus: Im Hinblick auf unsere sion einen Lernprozess beinhaltet und älteren betreuten Mitarbeiter ist es für nicht innerhalb eines halben Jahres mich auch ein sehr großer Punkt, dass durchgedrückt werden kann. diese Mitarbeiter hier nicht die Möglich- G. Kleihauer: Ich denke, dass es auch keit haben, in ihrer jetzigen Tätigkeit kurz- eine Generationsfrage ist. Es gibt Eltern, zeitig auszuspannen bzw. in den die ihr Kind viele Jahre fürsorglich behütet Nachmittagsstunden weniger anspruchs- und betreut haben. Sie kennen es nicht vollere Arbeiten zu übernehmen. anders und tun dies immer mit dem Ge-

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KOMPASS: Moin, Frau Spen- Die Kapazitäten sind sicherlich noch del. Sie sind seit dem nicht vollständig ausgelastet. Da die 15.04.2010 bei der WfbM und Mitarbeiter dieser Gruppe erst kurze sind eine ausgebildete Gar- Zeit zusammenarbeiten, gibt es noch tenbaumeisterin. Mit behin- viel aufzuarbeiten. Die Grundkennt- derten Mitarbeitern haben Sie nisse im Gartenbau, die Werkzeug- hier in Burhafe eine Garten- pflege und vor allem die soziale gruppe aufgebaut. Für wen ar- Akzeptanz, sowie ein Zusammen- beitet und welche Aufträge wachsen der Gruppenstruktur, erfüllt diese Gruppe? sind wichtige Lerninhalte. Zurzeit bin ich dabei einen Durch unsere Aufgaben Seit dem 15.04.2010 ist Kundenstamm aufzu- müssen wir terminge- Claudia Spendel Leiterin bauen. recht und zeitnah arbei- der Gartengruppe in der Unsere Aufträge erstre- ten und dass setzt eine Werkstatt Burhafe. cken sich über Rasen gewisse Professionali- mähen, das Beschnei- tät voraus, die geübt Ausbildung zur Gärtnerin / den von Hecken, Gestal- werden muss. Fachbereich Baumschule 1985 - 1987 tung und Reinigung von In Ihrer vorherigen Staatlich geprüfte Wirt- Beeten bis hin zur Neuge- Arbeit haben Sie si- Staatlich geprüfte Wirt- schafterin / Gartenbaumeis- staltung von Projekten, z.B. cherlich nicht mit behin- schafterin / Gartenbaumeis- terin 1998 - 1999 haben wir kürzlich bei Rehau einen derten Menschen gearbeitet? terin 1998 - 1999 Auftrag übernommen. Ein neuer Auf- Nicht mit behinderten Menschen, Gemeinde 1993 - 1996 trag beinhaltet veraltete Blumenbeete aber mit Jugendlichen, die die Schule Große Blumenversteigerung abzuräumen und neu zu gestalten. ab gebrochen haben oder eine Lern- / Feiling Aalsmeer NL Sind Sie ausgelastet oder hat behinderung hatten. Ein Praktikum 2000 - 2001 die Gartengruppe noch Kapa- bei der Lebenshilfe in der Ju- Jugendwerkstätten Rhau- zitäten frei? gendwerkstatt war sehr hilfreich. derfehn 2003 - 2006 Wie gefällt Ihnen hier Ihre Auf- Versch. Betriebe 2006 - 2009 bauarbeit?

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9 Ihre Probezeit ist ja auch er- Was wünschen Sie sich in folgreich beendet. Ihrer Aufgabe für die Zukunft? Die Arbeit ist sehr aufregend und ab- Ja, dass ich mehr Mitarbeiter in die wechslungsreich. Auch zum Teil be- Gruppe bekomme und jeden Einzel- lastend, weil die Räumlichkeiten nen im Bereich seiner Fähigkeiten noch nicht vorhanden sind, die wir spezialisieren kann. Das heißt, es gibt benötigen, um Reparaturarbeiten an Mitarbeiter die maschinelle arbeiten, den Werkzeugen oder Wartungsar- z.B. mit der Heckenschere oder Auf- beiten durchzuführen. Die Werkzeug- sitzmäher durchführen können und lagerung gestaltet sich auch als andere, die im Bereich der Garten- schwierig. Der Winter steht bevor pflege, z.B. Unkraut jäten stark sind. und wir können wenig draußen erle- So das jeder einzelne behinderte Mit- digen. Vielleicht können wir Baumfäll- arbeiter in seinen Stärken und Vorlie- arbeiten, Obstbaumschnitte oder ben unterstützt werden kann. Rodearbeiten durchführen. Haben Sie noch Lust, wenn Sie brauchen also Räumlich- man beruflich damit ausgelas- keiten? tet ist, noch den eigenen Gar- Wenn wir jetzt Regentage haben, ten zu machen? Doch, ich habe 1.300 m² zu Hause. Es ist zum Glück ein Schattengarten, er hat viele Bäume, Rasen und einen Teich. Da ist einmal wöchentlich Ra- senmähen und im Winter ein biss- chen Bäume schneiden angesagt. Haben Sie noch andere Hobbys? Ja, ich bin Fußballer, mache Sport und interessiere mich für gesunde Er- nährung.

wird die Gruppe in andere Gruppen aufgeteilt, welches die Grup- penstruk- tur in keiner Weise stärkt. Dem Mitarbeiter werden in diesem Moment viele Qualifikatio- Vielen Dank, für das interes- nen abverlangt und es fällt schwer sante Interview. alle diese Kriterien zu erfüllen. Was (Interview: M. Zägel) für die Gartengruppe negativ ist und auch selber von den behinderten Mitarbeitern bemängelt wird. Sie möchten gern zusammenarbeiten.

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Fotos wurden von Monika Schäfer zur Verfügung gestellt.

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12 men und Wohngruppen zentrums- nah in der Stadt Wittmund vorhalten Name: Claußen kann. Vorname: Rolf geb.: 17.11.1965 Haben Sie eine Lebensweisheit? Geb.-Ort: Wittmund Eine Lebensweisheit habe ich nicht. Wenngleich mich Ehrlichkeit und Ver- Familienstand: Verheiratet antwortung mein ganzes Leben lang 3 Kinder in hohem Maße geprägt haben, fällt Bürgermeister seit: 2006 mir in diesem Zusammenhang ein Zitat von Christian Morgenstern ein, Ausbildung: das diese Tugenden in hohem Maße Dipl.-Bankbetriebswirt wiedergibt. Auch unser ehemaliger und von mir hoch verehrter Bundespräsident Horst Köhler sprach am 24. Mai 2009 nach der Wahl zur zweiten Amtszeit eben dieses Zitat. KOMPASS: Welche Bedeutung den Fachkräfte- haben die Werkstätten mit ihren mangel als sehr Angeboten für die Stadt Witt- gut an. Deshalb "Was braucht ein Volk für Gönner? mund? wäre es aus R.Claußen: Zunächst einmal meiner Sicht Wahrheit–sagen-Könner!" möchte ich alle Mitarbeiterinnen und wünschenswert, Mitarbeiter der Werkstätten für behin- dass sich auch die Mitarbeite- derte Menschen sehr herzlich grüßen Ich meine, dieses Zitat beschreibt rinnen und Mitarbeiter mit Behinde- und mich bedanken, dass ich mich sehr deutlich, wo das Dilemma in un- rungen in den Werkstätten zukünftig ihnen im aktuellen "Kompass" vor- serer Gesellschaft heute vielfach liegt. noch individueller entwickeln und stellen darf. Immer weniger sind bereit, den Tat- qualifizieren können um dieser Ent- sachen ins Auge zu sehn, wobei Die Werkstätten für behinderte Men- wicklung zu begegnen. schen sind mit ihrer Betriebsstätte in jeder weiß, das auf vielen Ebenen der Ortschaft Burhafe eine hervorra- Doch nicht nur die Arbeit soll das akut Handlungsbedarf besteht. Leben der Menschen bestimmen, gende Einrichtung, die in erster Linie Auch wenn ich dadurch häufig unbe- auch das private Umfeld und die Frei- für eine zeitgemäße Integration von quem wirke, so ist es für mich von zeitgestaltungsmöglichkeiten sind Menschen mit Behinderungen in der jeher zielführend gewesen, den Tat- Standortfaktoren, die für die Lebens- Arbeitswelt steht. Doch nicht nur sachen und damit auch der oftmals qualität – insbesondere unserer Mit- das: die Mitarbeiterinnen und Mitar- unbequemen Wahrheit ins Auge zu menschen mit Behinderungen – beiter beweisen jeden Tag aufs Neue, schauen. wie leistungsfähig sie sind, so dass vorne stehen sollten. Mit wem würden Sie gerne einen sich die Werkstätten zu einem wett- Aus diesem Grund hat es mich ganz Monat tauschen? bewerbsfähigen Wirtschaftsunter- besonders gefreut, dass wir im Jahr Im Grunde möchte ich mit nieman- nehmen entwickelt haben. 2010 mit dem "Huus bi d’ Pütt" in der dem tauschen. Ein Tausch würde Burgstraße, in Wittmund, einen her- Die Werkstätten sind Partner der re- letztendlich nur eine Verschiebung vorragenden Treffpunkt für Men- gionalen Wirtschaft und tragen damit der Aufgaben und der Verantwortung schen mit und ohne Behinderungen wesentlich zur Wertschöpfung in der bedeuten. Region bei. geschaffen haben. Diese zentral in der Stadt Wittmund gelegene Be- Es wäre sicher einmal interessant Welche Angebote wären aus Ihrer gegnungsstätte hat sehr schnell eine und für das Verständnis zwischen Sicht noch notwendig, welche hohe Akzeptanz gefunden und ist ein den Geschlechtern von besonderer Wünsche hätten Sie für die Zu- hervorragender Baustein des un- Bedeutung, als Mann mit einer Frau, kunft? komplizierten Zusammenlebens aller die für eine Familie mit mehreren Kin- Die Werkstätten für behinderte Men- Bürgerinnen und Bürger in der Stadt dern und somit für ein "Familienun- schen haben sich in der Wirtschaft Wittmund. Ich würde mir wünschen, ternehmen" verantwortlich zeichnet, etabliert und die Chance einer weite- wenn man diese Formen des un- zu tauschen. Oftmals wird verkannt, ren positiven Entwicklung sehe ich komplizierten Miteinanders von Men- welche Leistung die Frauen in unse- mit Blick auf den demographischen schen mit und ohne Behinderungen rer Gesellschaft vollbringen, indem Wandel und dem damit einhergehen- in der Zukunft in adäquaten Wohnfor- sie dieses "Unternehmen Familie"

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13 führen und die sich hieraus erge- einen körperlich zu betätigen aber Was sagt man Ihnen nach? bende vielschichtige Gemengelage auch um in unserer facettenreichen Fangen wir beim Positiven an, dass meistern. Das verlangt den Frauen in Landschaft neue schöne Ecken zu ist meine verbindliche Art, die Men- jeder Hinsicht Managerqualitäten ab, entdecken. Es lenkt mich in hohem schen mitzunehmen um gemeinsam die oftmals verkannt werden. Dabei Maße ab und lässt mich den Alltag erfolgreich zu sein. Das bedingt ein stellt die dabei so oft von der Politik vergessen. großes Maß an Verhandlungsge- propagierte Vereinbarkeit von Familie Was sind Ihre Lieblingssendun- schick, welches man mir nachsagt und Beruf eine weitergehende He- gen? und was sich meines Erachtens in rausforderung dar, die nicht zu unter- Das Fernsehen ist seit je her eine der Verwaltungsarbeit als auch der schätzen ist. Randerscheinung in meinem Leben. politischen Arbeit wiederspiegelt. Was können Sie nicht tolerieren, Dies liegt zum einen am vorgenann- Weiterhin sagt man mir nach, dass wo werden Sie ärgerlich? ten knappen Zeitkontingent und zum ich sehr "bürgernah" sei, wobei es Meiner "Lebensweisheit" folgend übe anderen am qualitativ fragwürdigen mir vom ersten Tag an wichtig gewe- ich keinerlei Toleranz, wenn jemand TV-Angebot. sen ist, ein Bürgermeister für alle Bür- unehrlich ist oder verantwortungslos gerinnen und Bürger zu sein, der Wen ich fernsehe, schaue ich gezielt auch auf die Sorgen und Nöte des mit sich selbst oder anderen umgeht. nach informativ weiterbildenden Sen- Da ist meines Erachtens die Basis für kleinen Mannes auf der Straße ein- dungen, die sich neben den aktuellen geht. Dies halte ich für richtig und ein sachliches und vertrauensvolles Tages-Geschehnissen mit zeitgenös- Miteinander nicht mehr gegeben, wichtig, um der Vorbildfunktion, die sischen Sachthemen auseinander- man als Bürgermeister seiner Stadt worüber ich in hohem Maße ent- setzen. täuscht und ärgerlich bin. hat, gerecht zu werden. Welche Hobbys haben Sie? Viel Zeit für Hobbys habe ich eigentlich nicht, da die Eingleisig- keit des Bürger- meisteramtes sehr viele repräsenta- tive Dinge, vor allem am Wo- chenende, bein- haltet. Die Zeit für persönliche Dinge Dabei interessieren Zu den negativen Dingen die mir ist daher sehr mich insbesondere nachgesagt werden, zählt in erster kurz bemessen aufgrund meiner be- Linie die Ungeduld, die ich an den und ich nutze die triebswirtschaftli- Tag lege, wenn die Dinge sich nicht wenige Freizeit chen Herkunft so zügig entwickeln, wie ich mir das um sie mit der Sendungen, die sich vorstelle. Insbesondere dann, wenn Familie gemeinsam zu gestalten um mit der Wirtschaft befassen. Inhalte und der zeitliche Rahmen insbesondere meinen Kindern ein Wo zappen Sie weg? genau abgesteckt sind und nicht so guter Vater zu sein. Überall dort, wo durch "Erlebnis-TV" eintreten wie vereinbart. Abschalten kann ich so richtig bei der das Leid und die Probleme anderer Was mögen Sie an sich selbst Arbeit im heimischen Garten, wo kein Leute in übertriebener Form zur nicht? Telefon klingelt und keine Bespre- Schau gestellt wird. Leider ist das Meine oftmals fehlende Akzeptanz chung terminiert ist. Hier suche ich Fernsehen – insbesondere das Pri- und Toleranz für Dinge, die mir nicht bei körperlicher Arbeit einen gewis- vat-Fernsehen - während des Tages gefallen, die ich jedoch nicht ändern sen Ausgleich und die entspre- nahezu vollständig mit diesen The- kann. chende Ruhe trägt wesentlich zu men ausgefüllt. Dieses stimmt mich Herzlichen Dank. meinem persönlichen Wohlbefinden insofern nachdenklich, als dass eine (Interview: M. Zägel) bei. Vielzahl von Fernsehzuschauern die Darüber hinaus fahre ich gerne mit dort beschriebenen Lebenssituatio- dem Fahrrad in unserer schönen ost- nen auf sich übertragen und eine ge- friesischen Landschaft, um mich zum wisse "Normalität" daraus ableiten können. KOMPASS / AUSGABE 2 - DEZEMBER 2010 Ausgabe-2_Layout 2 14.12.2010 11:41 Seite 14

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Name: Moss Vorname: Christian geb.: 02.11.1984 Wohnort: Dunum In der WfbM seit: 18.08.2003 Werkstatt Burhafe - seit ca. 5 Jahren in der Recyclingabteilung

EinEin HobbymeterologeHobbymeterologe inin BurhafeBurhafe oder gut gewarnt ist halb gewonnen! Seit nunmehr 3 Jahren geht Christian kurz nach 6 Uhr morgens zu seinem Computer und kontrolliert die aktuel- len Wetterdaten. Nach dem Orkan „Kyrll“, der vor einigen Jahren schwere Verwüstungen angestellt hat, versendet er die aktuellen Un- wetterwarnungen an alle Werkstatt- leiter und die Geschäftsführer. „Da viele Mitarbeiter morgens zur Ar- beit müssen – benötigen wir auch die aktuellen Wetterwarnungen“ be- schreibt Christian seine Motivation. „Lieber einmal mehr warnen als zu wenig“. Wir freuen uns über sein En- gagement und bedanken uns ganz herzlich. Wer sich auch für die Wet- terdaten interessiert schaue nach bei www.kachelmannwetter.de oder www.unwetterzentrale.de. (Red.: M. Zägel)

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15 Name: Strobach Mutter wird in 2 Monaten 89 Jahre alt Vorname: Klaus-Dieter und mein Vater ist 87 Jahre alt. Meine geb.: 24.05.1946 Eltern freuen sich mit mir, auch weil ich sie mit meinem Lohn unterstützen In der WfbM seit: kann. Ich gebe ja Haushaltsgeld ab, 14.05.1962 weil ich ja dort lebe. Auch bei Repa- Werkstatt Aurich - Montage raturkosten am Haus unterstütze ich sie, schließlich haben sie mich groß- gezogen und ich kann jetzt etwas zu- rück geben. machen. Das ist mein Wunsch und Sie merken ja auch aus meinem möchte Ihnen das hier sagen. So- Reden, dass ich ein normales Leben lange wie ich kann, gesund und fähig führe. bin, mache ich hier weiter. Was für private Hobbys haben Sie, Was war denn in diesen vielen außer der Arbeit? Jahren Ihr schönstes Erlebnis, an KOMPASS: Moin, Herr Strobach, Ja, ich mache gerne Gartenarbeiten. das Sie heute noch zurück den- Wir haben einen Garten zu Hause. seit wann sind Sie in der WfbM? ken? Seit dem 14.05.1962. Eigentlich alles. Haben Sie in der Zukunft noch Waren Sie direkt hier in Aurich einen besonderen Wunsch, was Ich weiß, dass Sie einen eigenen Sie gerne noch einmal in Ihrem oder vorher in einer anderen Roller haben? Werkstatt? Leben machen möchten? Ich habe einen Roller. Früher hatte Nein, nur weiter arbeiten. Arbeit ist Nein, ich war immer hier in Aurich. ich mal ein Mofa gehabt. Angefangen haben wir am Ellerfeld mein Leben. Wissen Sie was, Herr 1962 mit 7-8 Mann. Da war Herr Und wie lange fahren Sie jetzt Zägel, haben Sie damals nicht das Peter noch der alte Werkstattleiter. schon Roller? Heft gesehen, wo ich wegen meiner Roller fahre ich jetzt schon 11 Jahre, Arbeit mal reingekommen bin? Das Was haben Sie damals gearbeitet? Seit 1999, und von 1979 bis 1999 ist 1981 erschienen, das habe ich Ich habe für die Optiwerke Reißver- bin ich 20 Jahre Mofa gefahren. noch zu Hause. Soll ich Ihnen das schlüsse und für Olympia in Leer mal mitbringen? Schreibmaschinen gemacht. Und Fahren Sie auch privat viel Roller? dann habe ich mal Lederstanzarbei- Ja, wenn ich mal einkaufen oder Ja, können Sie gerne mal mitbringen! ten gemacht. Das war Jahre später. etwas erledigen muss. Also nicht nur Da bin ich nämlich auch wegen mei- für die WfbM. ner Arbeit mal in eine Zeitschrift rein- Und danach? Sind Sie dann hier- Wohnen Sie allein oder bei Ihren gekommen. Herr Zägel, wissen Sie her gekommen? welche Behinderung ich habe? Ja, dann bin ich hierher gekommen Eltern? und habe Lampenkabel gefertigt. Ich wohne mit meinen Eltern. Meine Nein. Seit Mitte der 80er Jahre. Nein? Darum bin ich ja hier in der Werkstatt. Ich habe epileptische An- Gefällt es Ihnen denn gut bei uns? fälle. Keine Wutanfälle sondern epi- Bis jetzt wohl, ja. leptische. Und warum? Sie sind aber gut medizinisch da- Ich habe meine Arbeit. Ich bin hier rauf eingestellt oder haben Sie ab wichtig, weil ich auch für andere ein- und zu noch Anfälle? springe. Nicht wegen des Geldes, Ja, ab und zu, aber nicht mehr so oft, sondern ich kann ohne Arbeit nicht wie früher. Mir geht es gut, ich bin zu- den ganzen Tag zu Hause rumsitzen, frieden. Ich komme mit allen hier gut das kann ich nicht. aus. Sie werden ja bald 65 Jahre alt? Würden Sie gern mal etwas ande- Ja, im nächsten Jahr. res machen, wie Lampenmon- Denken Sie schon an die Rente? tage? Rente kriege ich ja schon, aber ich Nein, ich möchte das, solange wie es möchte gern weiter arbeiten. Es gibt geht, hier weitermachen. So lange ja einige Kollegen, die auch schon wie ich darf. über 65 Jahre alt sind. Wenn es geht, Vielen Dank, Herr Strobach. möchte ich meine Arbeit hier weiter- (Interview: M. Zägel) KOMPASS / AUSGABE 2 - DEZEMBER 2010 Ausgabe-2_Layout 2 14.12.2010 11:41 Seite 16

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Andreas Bonar Gerold Brökelmann Frank Thomßen AsD Arbeitsbereich Burhafe Arbeitsbereich

Ellen Brückmann Vorsitzende Arbeitsbereich Wiesmoor Rolf Bruns Ute Onken Stellvertreter Schriftführer Tafö Lüttje Dörp Leitung Bildungsakademie

Stephanie Thiele Helga Thiele Torsten Trint Wohnheim Fossenberger Haus Tafö Wiesmoor Tafö Aurich

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17 Katholische Akademie Stapelfeld Werkstatträte-Fortbildung, vom 17.-19. Mai 2010 „Ich bin gewählt - was nun?“

Werkstattrat: Aufgaben - Pflichten - Themen waren auch: Woher be- Rechte des Werkstattrates und Mit- komme ich Unterstützung für diese wirkungsverordnung. Arbeit? Wie führe ich eine Vollver- Es wurden Rollenspiele in kleinen Ar- sammlung durch. beitsgruppen erarbeitet. Die Motiva- Die Werkstatträte hatten alle viel tion zur Arbeit im Werkstattrat und Spaß und wir freuen uns auf die Anregungen zur Werkstattratarbeit nächste Veranstaltung. erörtert. (Autor: Erwin Harms)

Aufgaben des Werkstattrates Ablauf einer Der Werkstatt vertritt die Interessen der be-  Beteiligung an den Essensplänen u. bei treuten Mitarbeiter im Trainingsbereich und der Aufstellung u. Auswahl von Geträn- Sitzung des Werk- in der Werkstatt für behinderte Menschen. keautomaten Er wirkt bei folgenden Aufgaben mit: stattrates  Ausgestaltung der Räumlichkeiten  Einhaltung der gesetzlichen Vorschrif- ten, Anweisungen u.a.  Entlohnungsfragen, Fragen zur Werk- Es werden Einladungen vom Vorsit- stattverordnung zenden an die Werkstätten ver-  Entgegennahme u. Behandlung von Be- schwerden, Anregungen und Wünschen  Maßnahmen zur Unfallverhütung schickt. der zu vertretenden Mitarbeiter, Werk- statt- u. Geschäftsleitung u. des Vor-  Mitgestaltung des Produktionsablaufes Wir treffen uns einmal im Monat. standes Diese Sitzungen sind nicht öffentlich.  Ausgestaltung der Freizeitmaßnahmen  Vorschläge zur Verbesserung des Ar- u. Feste Der 1. Vorsitzende eröffnet die Sit- beitsplatzes und -umfeldes Einmal jährlich führt der Werkstattrat eine zung und begrüßt die Gäste, Vertrau-  Regelungen hinsichtlich der Arbeitszeit, Vollversammlung durch. Sie wird durch den enspersonen und die Vorsitzenden einberufen. arbeitsbegleitende Maßnahmen, der Werkstattratsmitglieder von Aurich, Pausen u. des Urlaubes Burhafe und Wiesmoor. Danach wird das Protokoll der letzten Sitzung vorgelesen. Darauf folgend werden die Themen der einzelnen Werkstätten bespro- chen und abgestimmt. Zum Schluss beendet der 1. Vorsit- zende die Sitzung. Schriftführer ist Marco Bargen.

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18 WichtigeWichtige AufgabenAufgaben neuneu verteiltverteilt

Name: Groenewold Vorname: Joachim geb.: 04.10.1958 Wohnort: Wittmund Beruf: Rechtsanwalt & Notar Funktion: Vorsitzender der Gesellschafter- versammlung 1. Vorsitzender Ich arbeite in der Gesellschafterver- der Lebenshilfe sammlung mit, weil ...

„es mir unbändig Spaß macht, ich alle Mitglieder mag und weiß, wofür ich tätig bin.“

Aurich - 29.11.2010 Auf der vergangenen Gesellschafter- versammlung wurde Herr Joachim Groenewold einstimmig als Nachfol- Danke! ger für den im September verab- schiedeten Herrn Dr. Hecht gewählt. Herr Groenewold hat die Wahl ange- nommen und somit den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung. Seine mehrjährigen Erfahrungen in diesem Gremium werden ihn in seiner neuen Aufgabe stärken. Wir gratulieren zu dieser Wahl und freuen uns auf eine erfolgreiche Zu- sammenarbeit.

Frau Pieschke und Herrn Dr. Hecht möchten wir noch einmal an dieser Stelle für ihre Leistungen, Unterstüt- zung und ihren Beitrag zum Erfolg der Werkstätten für behinderte Men- schen Aurich-Wittmund gGmbH recht herzlich danken. Wir wünschen beiden ehemaligen Gesellschaftern alles Gute für den neuen Lebensab- schnitt.

(Red.)

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19 Neuer Werkstattleiter in Wiesmoor

Dieter Stromann hat seit dem BauCon Baumhöfer Container. Nach 09.08.2010 die Aufgabe des Werk- seinem Studium konnte er Erfahrun- stattleiters in Wiesmoor übernom- gen als Produktionsleiter und Be- men. triebsleiter der NW-Metall GmbH in Sein beruflicher Weg begann mit Hesel sammeln und übernahm für einer Ausbildung zum Bankkaufmann ein Jahr die Assistenz der Geschäfts- bei der Ostfriesischen Volksbank eG führung von BauCon. in Leer, führte über das Studium zum Seine Hobbys sind Reisen und Rei- Diplom Wirtschaftsingenieur an der ten bzw. Tiere im Allgemeinen. Mit Fachhochschule zum Ab- seiner Frau zusammen hält er ca. 70 schluss mit Doppeldiplom der Fach- Tiere wie z.B. Pferde, Hunde, Hüh- hochschule Emden und ner, Schafe und Kaninchen. Hanzehogeschool (NL). Als Werkstattleiter hat er durch die Während seiner Studienzeit über- Vielseitigkeit der Aufgaben großen nahm er verschiedene Nebenjobs bei Spaß. der Firma Bauhöfer Messen und (Red.: M. Zägel)

Qualitätsmanagementbeauftragter

Mein Name ist Karl- Heinz Mülder, Meine ersten Berührungen mit dem ich bin in Leer geboren und mittler- Qualitätsmanagement(QM) hatte ich weile 50+ Jahre alt. Meine Frau Mitte der 90er Jahre, als meine da- Gerda und ich haben 4 Töchter: malige Geschäftsleitung ein QM-Sys- Marje, Ada-Maria, Freya und Nora. tem aufbauen wollte und ich nur Tiere wie Hunde, Hühner, Wachteln, gedacht habe „wat sall de Sch…?“. Katzen und Frettchen gehören bzw. Aber durch gute Kontakte zum gehörten zu unserem Haushalt. Fraunhofer Institut für Produktions- Nach der Schulausbildung habe ich technik in Berlin absolvierte ich die in verschiedenen Bereichen Ausbil- gesamten Ausbildungsmodule im dungen durchlaufen. Anlass hierzu Qualitätsmanagement bis hin zum waren immer meine Neugierde und Auditor. Als einer der ersten Bil- Begeisterung für unterschiedliche Deutschland und der Erde. Berufs- dungsträger erhielten wir das Zertifi- Themen. begleitend absolvierte ich meine kat. Meisterprüfung, den Schweißfach- Dass ich dann in diesem Bereich So startete ich meine berufliche Lauf- viele Jahre bis zum heutigen Tage ar- bahn mit der Ausbildung zum Moto- mann und den Betriebswirt des Handwerks. Ein einprägendes, nach- beiten würde, habe ich zu dem Zeit- renschlosser in einem Motorenin- punkt noch nicht gedacht. standsetzungsbetrieb in Leer. Nach haltiges Arbeitserlebnis aus dieser Zeit war die Unmittelbar vor Be- der Beendigung der Bundeswehr ginn meiner Tätig- studierte ich Bioingenieurwesen in Durchführung von „Wer mit dem Finger auf Schwachstellen- keit bei der WfbM Hamburg. Dann folgte ein sehr schö- andere zeigt, sollte beden- Aurich-Wittmund ner beruflicher Abschnitt in der Mol- analysen in pe- ken, wie viele Finger seiner ruanischen Ma- gGmbH, war ich in kerei Holterbarge/ Barßel, der mit der Hand auf ihn selbst zeigen!“ dem Bereich Ferti- Einführung der Milchquote endete. schinenbaubetrie- ben. gungsbegleitung Über den Sozialplan der Molkerei und Bauteilabnahmen für Offshore lernte ich die berufliche Bildung ken- Die Zusammenarbeit, Qualifizierung Windenergieanlagen beschäftigt. nen. Hier arbeitete ich von 1989 und Begleitung von Veränderungen Zum Schluss ein Spruch, der mich bis1999 für das Institut für Berufliche mit und von Menschen macht mir viel mittlerweile seit vielen Jahren beglei- Bildung an zahlreichen Standorten in Spaß. tet:

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20 Nicht Route 66 ... aber Mecklenburg-Vorpommern

Donnerstagmorgen sind wir mit 8 Leuten von Burhafe aus gestartet. Von dort aushaben wir die anderen Biker unserer Tour erst noch abge- fahren und abgeholt, so dass wir dann vollzählig mit 15 Leuten unserer spannenden, wie wir jetzt wissen, super durchgeplanten Motorradtour gestartet sind. Unser erster Halt war in , am Hundertwasserbahnhof. Die ersten 100 km über die Autobahn und danach über Land, wo uns Natur pur erwar- tete! Durch Alleen von Bäumen, Kurven, die sich zu langen Geraden entwi- ckelten, voller Vor- freude, was sich inter der nächsten Kurve für eine neue Landschaft bot. So ging es über Stunden, die ge- fühlte Minuten waren, unserem Ziel- ort, dem Hotel Lindeneck, entgegen. So hatten wir an unserem ersten Tag um die 400 km runtergerissen. Als wir im Hotel erst einmal unser Zimmer kennengelernt hatten, merk- ten wir, wie hungrig wir waren. Da die ganze Tour ja hervorragend von den Teamchefs durchgeplant war, hatten wir abends noch eine Vesper von un- Mecklenburgischen Seenplatten. seren Vorräten der Diese haben wir von morgens 9.00 Fahrt! bis 18.00 Uhr umgepflügt. Mehr Der erste Abend braucht man dazu gar nicht zu sagen klang dann mit - 350 km. einem Absacker Dieser Abend fand seinen Ausklang aus. mit Lagerfeuer, viel Lachen - also Am nächsten Mor- guter Laune und viel Vorfreude auf gen ging es, bei den nächsten Tag! strahlendem Son- Tag 3, 350 km, vormittags bedeckt, nenschein, zu den nachmittags sonnig, aber sehr kalt:

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21 Heute ging es nach Wustrow an der Ostsee. Nachdem wir dort auch die Straßen unsicher gemacht hatten, sind wir mit der Fähre übergesetzt nach Rostock. Die Rückfahrt, die wir dann angetreten sind, wird uns allen im Gedächtnis bleiben. Die Strecke ging durch Spitzkehren, von einer in die andere Kurve. Der Adrenalinpegel schlug Purzelbäume. Einige, denen es vorher noch etwas kalt war, glühten bei der Ankunft im Hotel.

Es gab auch heute wieder ein Lager- freuer, welches diesmal mit vielen Er- innerungen an den Nachmittag zu tun hatten!! Am 4. Tag ging es dann wieder Rich- tung Heimat, wo wir diesmal die be- festigten und nicht so gut befestigten Straßen des Ostens kennenlernten. Wir sind Alle, begeistert von dieser Motorradtour, wieder in Ostfriesland gegen 19.00 Uhr angekommen. Viele liebe Bikergrüße Hermann Rößing

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Montag, 13.09.2010 Dienstag, 14.09.2010 Mittwoch, 15.09.2010

Weckaktion von Menhard „–Kaffee ist fertig!- Oder wollt Ihr einen Eimer Wasser?“ Alle sind fröhlich aber nicht ausgeschlafen!

Abfahrt 8.40 Uhr. Alexanders Versuch erinnert an Schilf abmähen. Gerade Glück gehabt, wir Zwangspause durch Busfahrerrege- sind nicht festgefahren. Puuh, Herz- lung an der Tankstelle bei Kaffee und klopfen! Sandwiches. Elmo hat sich eine hol- ländische Motorradzeitung gekauft 9.20 Uhr: In Richtung de Willingen und ist begeistert. zur Käsefabrik. Schauen wir mal, was da los ist.

Wir müssen 3 Brücken durchfahren. Bei 5 cm Abstand ist alles gut gegan- gen. 15.00 Uhr ist die Weiterfahrt. Wir Gabi ist es immer noch nicht lang- Jungs und Mädels bleibt unten … - müssen durch viele Brücken schleu- weilig, verbrauchte schon 3 Kau- es wird knapp!!!!!! sen. Gabi ist am Sticken, Didi muss gummis. oben mit aufpassen und Claudia Ankunft: 13.50 Uhr Olympia Charter macht Bilder. in Warmond. Wir machen eine Kette und schnell ist der Bulli ausgeräumt, um 14.10 Uhr ist alles an Bord. Es geht los - wir legen ab! Es ist alles nicht so einfach. Ankunft 18.35 Uhr. Strom ist ange- schlossen.

Menhard hat inzwischen einen neuen Um 21.30 Uhr sind alle satt und Schirm besorgt………..! müde vom Essen und der frischen Luft. Die Jungs sind immer noch am Spielen. 22.30 Uhr Ist für heute Schluss, alle sind müde und Elmo schnarcht wie ein Bär!

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Donnerstag,16.09.2010

Die Sonne scheint, der Wind ist „arschkalt“ und ein paar Regentrop- fen zwischendurch sind auch dabei. 7.30 Uhr: Gibt es für alle Frühstück. Abfahrt: 8.20 Uhr Wir haben auf dieser Strecke sehr enge Kanäle. Das Steuern ist nur von unten möglich, was sehr schlecht ist. Menhard, Didi, Claudia, Patrick und Alexander versuchen Fische zu fan- gen. Die Maden von letzter Woche Sams- Wir haben einen Freund und tag sind noch gut. lieben Kollegen verloren! Am 18. November verstarb über- raschend und unerwartet unser „Chef-Matrose“ und Gruppenleiter Menhard Wulff. Dieses Foto entstand auf unserer Bootstour und kann Menhard Wulff nicht treffender darstellen. Ein Mensch, der mit eigenem Wil- len und kritischem Blick, aber eben auch mit viel Humor, sich für behinderte Kolleginnen und Kolle- Freitag, 17.09.2010 gen sowie für die WfbM eingesetzt hat. 6.00 Wecken. Um 6.30 Uhr gibt es Gern werden wir uns an diese Frühstück. Die Koffer werden ge- Bootstour mit ihm zurück erin- packt, das Deck wird geschrubbt nern. und die Kajüten ausgefegt. Wir vermissen ihn sehr. 8.15 Uhr: Bei Olympia-Charter. Das Boot wird ausgeräumt. Unser Bus ist Deine Crew schon da!

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24 Noch „oben Ohne“ - aber auf dem Weg zum „Schmuckstück“

Trotz des schlechten Wetters wurde noch im April die Fassade am Eck- haus neu gestaltet.

Die Betriebshandwerker der WfbM, Lars Rose und Günther Palzer trotz- ten Wind und Wetter und gaben dem Eckhaus ein neues Gewand.

Wie das Foto zeigt, erstrahlt es nun in einem schönen Beige-Ton.

atürlich war auch die Fuß- Nball-WM 2010 eine tolle Sache im Eckhaus. Wir fieberten für die Deut- schen Nationalelf in Süd- afrika mit. Mit kühlen Getränken, sportlicher Dekoration und der Live-Übertragung per Beamer kam jeder Fan auf seine Kosten.

Stadtfest Aurich - wir sind dabei!

Öffnungszeiten Montag 16:00 - 20:00 Uhr Dienstag 16:00 - 20:00 Uhr Mittwoch 16:00 - 20:00 Uhr ( Donnerstag 1 16:00 - 21:30 Uhr (

Zahlreiche Gäste schauten im Rah- Tolle Aktionen rund um das Eckhaus men des Stadtfestes auch im und wurden auch von ehrenamtlichen am Eckhaus vorbei. Helfern geboten.

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25 Eckhaus-Spezial-Billard???

Es gibt auch im Eckhaus Sachen, sich nehmen, Billardqueue anspitzen ohne die man einfach nicht sein und ab ins Eckhaus zu Helmut. Bis in kann. Gemeint ist das Billardturnier, die frühen Abendstunden wird dort das traditionell einmal im Monat, bei viel Spaß und guter Stimmung sonntags im Eckhaus stattfindet. um den Sieg gekämpft. Vielen Dank Zum großen Glück für unsere Gäste hierfür an Helmut von Aswege. wird Helmut von Aswege nicht müde, Wie unser Mitarbeiter zeigt, ist sogar dieses Turnier auszurichten. Einmal der Platz unterm Kicker-Tisch be- im Monat heißt es sonntags also aus- gehrt! schlafen, ein kräftiges Frühstück zu

Halloweenparty mit Rotkäppchen und Mönch

„O zapft’ is!“ ein bißchen Bayern in Ostfriesland

So hieß es im Oktober auch im Eck- haus. Zu zünftiger Musik, feschen Speisen und Getränken fanden sich auch ein paar bayerische Kollegen ein. „O zapft’ is!“ - war Chefsache! (Autor: Lenona Heyen)

Freitag 13:00 - 21:30 Uhr Samstag 10:00 - 20:00 Uhr (mit Frühstücksangebot) Sonntag 14:00 - 18:00 Uhr (mit Kuchenangebot)

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26 „Integration findet hier vor Ort statt!“

„Jeder der 8 Disco-Termine steht unter einem eigenen Motto.“

„200 Besucher kommen zu der Veranstaltung im JUZ.“

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So schrieb die Presse

Termine 2011

14 Januar 18. Februar 08. April 27. Mai 01. Juli 02. September 07. Oktober 18. November

Immer Freitag, ab 19.30 Uhr, im Jugendzentrum!

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28 Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was von erzählen!

Freizeiten, begleitet von Mitarbeitern Innerhalb dieser Woche starteten wir und Co. auf uns warteten. des Familienentlastenden Dienstes aber auch verschiedene Tagesaus- Den größten Spaß jedoch hatten wir (FeD) Aurich, bedeuten nicht nur, wie flüge, wie beispielsweise zum Natur- während unseres Abends auf der der Name schon vermuten lässt – zoo in Wingst oder zur Wetterreise im Bowlingbahn, den wir ausgelassen Entlastung der Familien – nein, Klimahaus in Bremerhaven. Ebenso genossen haben. ebenso und wahrscheinlich sogar verbrachten wir einen spannenden noch viel mehr, Urlaub für die Teilneh- Tag im Magie-Park , wo Ach- Gern hätten wir noch mehr span- mer. terbahn, Schiffsschaukel, Riesenrad nende Dinge erlebt, aber acht Tage sind nun mal nur acht Tage. Aber eines wissen wir, diese Urlaubserleb- nisse kann uns keiner mehr nehmen und das FeD-Freizeitjahr 2011 lässt auch nicht mehr lange auf sich war- ten. (Autor: Anja Frerichs)

Acht Tage lang, von Samstag bis da- rauffolgenden Samstag, eine neue Umgebung, alte und auch neue Freunde aus den verschiedenen Werkstätten treffen, gemeinsame Unternehmungen, einfach Spaß haben und Abstand nehmen vom „Alltagstrott“. So packten Ende September sech- zehn urlaubsreife Leute, sowie sie- ben reisefreudige Mitarbeiter des FeD ihre Koffer und machten sich auf den Weg nach Stade. Als Unterkunft diente uns die zentral gelegene Jugendherberge, von der man zu Fuß die Innenstadt in fünf Mi- nuten erreichen kann. Diese hervor- ragende Möglichkeit wurde natürlich während der gesamten Woche immer wieder von uns genutzt. Ob zum Eis essen, für abendliche Knei- penbesuche, fürs Kino oder einfach mal, um gemütlich in der Stadt zu bummeln.

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29 Wochenendbetreuung für Erwachsene

14.01. bis 16.01.11 Hedemannhaus Esens 28.01. bis 30.01.11 Hedemannhaus Esens 11.02. bis 13.02.11 Hedemannhaus Esens 25.02. bis 27.02.11 Hedemannhaus Esens 04.03. bis 06.03.11 Karneval Osnabrück: DJH Osnabrück 11.03. bis 13.03.11 Hedemannhaus Esens 25.03. bis 27.03.11 Hedemannhaus Esens Wochenendbetreuung 08.04. bis 10.04.11 Hedemannhaus Esens für 29.04. bis 01.05.11 Hedemannhaus Esens 13.05. bis 15.05.11 Ort steht noch nicht fest Kinder und Jugendliche 01.06. bis 05.06.11 verl. Wochenende Himmelfahrt: Damme 10.06. bis 13.06.11 verl. Wochenende Pfingsten: 24.06. bis 26.06.11 Hedemannhaus Esens Damme 02.09. bis 04.09.11 Hedemannhaus Esens 30.09. bis 03.10.11 Hedemannhaus Esens 16.09. bis 18.09.11 Hedemannhaus Esens 02.12. bis 04.12.11 Ort steht noch nicht fest 30.09. bis 03.10.11 verl. Wochenende Bad Bentheim Osterferien vom 16.04. bis 30.04.2011 11.11. bis 13.11.11 Hedemannhaus Esens 16.04. bis 23.04.2011 DJH Stade 25.11. bis 27.11.11 Hedemannhaus Esens 23.04. bis 30.04.2011 DJH Bad Bentheim 09.12. bis 11.12.11 Hedemannhaus Esens (Besuch des Osterfeuers am Ostersonntag bei der Freilicht- 16.07. bis 23.07.11 DJH Thülsfelder Talsperre bühne Bad Bentheim und 06.08. bis 13.08.11 DJH Bad Bentheim Ostereier suchen im Tierpark 13.08. bis 20.08.11 Karl May Festspiele Nordhorn am Ostermontag) Geesthacht Sommerferien vom 07.07. bis 17.08.2011 08.10. bis 15.10.11 DJH Osnabrück 09.07. bis 16.07.11Karl-May Festspiele Geesthacht 16.07. bis 23.07.11 DJH Osnabrück 23.07. bis 30.07.11 DJH Bad Iburg 30.07. bis 06.08.11 Bad Bentheim 06.08. bis 13.08.11 DJH Damme Kontakt Herbstferien vom 17.10. bis 29.10.2011

0 49 41/ 98 41 37 15.10. bis 22.10.11 DJH Osnabrück Osterstrasse 41 22.10. bis 29.10.11 Thülsfelder Talsperre 26603 Aurich KOMPASS / AUSGABE 2 - DEZEMBER 2010 Ausgabe-2_Layout 2 14.12.2010 11:42 Seite 30

30 KOMPASS: Moin Rainhard, Du bist nun seit über 6 Jahren nicht mehr in WfbM. Wie war es für Dich plötzlich nicht mehr jeden Morgen ins Büro zu gehen? Am 30. Nov. 2004 bin ich in die Frei- stellungsphase, d.h. also aus der WfbM gGmbH ausgeschieden. Tat- sächlich begann meine Rente am 15. Mai 2006. Die Verabschiedung durch meine Kollegen/innen sowie durch meine behinderten Mitarbeit/innen war ein tiefgreifender Augenblick in meinem Berufsleben. Ich habe nicht gedacht, dass mir der Abschied so schwer fal- len würde. Die ganze Organisation der Verabschiedung, die vielen Glückwünsche und Reden sind mir noch in sehr guter Erinnerung. Welches wichtiges Ereignis ist Dir insbesondere in Erinne- Wir wissen natürlich, dass Du Name: Illig rung geblieben? nicht untätig zu Hause herum- Vorname: Rainhard Die Planung und Entwicklung eines sitzt. Was hast Du so getan, geb.: 15.05.1942 Schwerst-, mehrfach Behinderten- seit Du die WfbM verlassen Wohnheimes in Aurich-Kirchdorf. hast? In der WfbM seit: Trotz allen Widrigkeiten und Schwie- Unsere Planung war schon immer, 01.04.1983 rigkeiten mit der Bevölkerung haben dass wir bei Erreichen der Alters- Fachbereichsleiter: wir es geschafft, eine hohe Akzep- grenze irgendwo im Süden überwin- 1988 tanz zu erreichen. Ein Höhepunkt war tern würden. Prokurist: 01.06.1985 dann die Einweihung, die wir gemein- Schon während der noch aktiven Ar- Geschäftsführer sam mit der Kirchdorfer Bevölkerung beitzeit haben wir auf unseren Ur- Lebenshilfe e.V.: 05/1990 feierten. Heute ist das „Lüttje Dörp“ laubsreisen danach Ausschau Rente seit: 15.05.2006 voll integriert, was sich auf den div. gehalten, wo wir eventuell mehrere vorher beruflich ... Festen wie Sommer- Weihnachtsfest Monate im Winter verbringen könn- etc. zeigt. Wirtschaftsprüfunggesellschaft ten. Nach div. Reisen sind wir zu dem Hamburg 1967-1969 Die Kraft aber, die wir hier für dieses Schluss gekommen, dass die kana- Projekt benötigten, bekamen wir rischen Inseln für uns das Richtige Hermann Schulte GmbH durch unsere Teamarbeit. Jeder der sind. Hier auf Teneriffa ist die Ab- 1969-1971 Fachbereichsleiter war zu jeder Zeit wechslung sehr groß. Jeder von uns Dortmunder Union Brauerei abrufbereit und es gab auch keine musste natürlich auch Konzessionen 1971-1972 Kompetenzschwierigkeiten. dem Partner gegenüber machen. Besonders gerne denke ich an die Ich, ein leidenschaftliche Sportler, Trauco 1972-1983 Zeit zurück, die ich mit den behinder- meine Frau sehr interessiert an dem ten Kollegen verbringen durfte. Hier- kulturellen Leben, all das musste Wir mieteten uns eine Wohnung und bei ist mir in bester Erinnerung eine unter einen Hut gebracht werden. verbrachten so den Winter im Süden, Behindertenfreizeit, die wir zusam- Auf Teneriffa haben wir die Möglich- lernten durch unsere sportlichen Ak- men in Spanien verbracht haben. keit gefunden dies alles zu machen. tivitäten viele liebe Menschen ken- Das Zusammenleben auf engsten nen, zu denen wir auch während So war es ganz selbstverständlich, Raum und die Verantwortung, vom unserer Zeit in Ostfriesland den Kon- dass wir 2 Tage nach meinem Aus- Aufstehen, Waschen, Frühstück ma- takt pflegten. chen, Planung des Tages, Ausflüge scheiden aus der WfbM für 4 Monate bis abends, wenn wir dann zusam- nach Teneriffa gingen. men gegrillt und gefeiert haben.

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31 Jeder hat irgendwo vielleicht Lieber Rainhard Du hast mit eine Lebensweisheit oder einem Team sehr viel bewegt- etwas, was ihn besonders an- Vieles war äußerst schwierig. treibt – Was treibt Dich an? Wenn Du unsere Entwicklung Um Lebensweisheiten weiter zu betrachtest – Was dürfen wir geben fühle ich mich noch zu jung. aus Deiner Sicht nicht aus den Aber eine Lebensweisheit fällt mir Augen verlieren. spontan ein, die ich auch während Ich denke schon, dass wir seit mei- meiner aktiven Zeit erlebt habe, dass nem Eintritt in die WfbM sehr viel be- alles nicht so heiß gegessen, wie es wegt haben. Wir hatten aber auch gekocht wird. das Glück, dass wir sehr gute Leute Zusammen mit Georg Brahms Dies war für mich immer ein Leitsatz, auf allen Positionen einsetzen konn- hast Du doch einige Mitarbei- wenn es bei uns sehr hoch her ging ten. Dies ist die Voraussetzung einen ter/innen ans Laufen ge- und das war nicht selten. immer größer werdenden Betrieb bracht. Du bist schon mehrfach Als Rentner hat man ja Zeit ,verantwortlich gegenüber seinen einen Marathon gelaufen und sich mit neuen Dingen zu be- Mitarbeiter/innen, sozial und wirt- hast am Ossiloop teilgenommen. schäftigen - Kannst Du ei- schaftlich führen zu können. Wie ging es weiter? gentlich kochen? Worauf in der Zukunft zu achten ist, Auf die Frage ob ich noch Marathon Ich möchte mal die Frage so beant- würde ich sagen: Bitte vergesst bei gelaufen bin kann ich Dir sagen, dass allem wirtschaftlichen Denken nicht ich auf Teneriffa ein ideales Trainings- die Menschen, für die wir die Verant- gebiet gefunden habe. In den Mona- wortung übernommen haben und für ten Ende 2004 bis März 2005 habe deren Wohlergehen wir unseren Ar- ich die Vorbereitung zu meinem 6. beitseinsatz erbringen sollten. Marathon getroffen. Den Marathon Herzlichen Dank für das nette bin ich dann im April in Hamburg ge- Gespräch – ich hoffe dass sich laufen. Es ist immer wieder ein tolles alle Deine Wünsche erfüllen Erlebnis, mit so vielen Läufern und mögen und dass Du die Ver- sehr vielen Zuschauern an der Stre- bindung zu uns hälst. cke einen Marathon zu machen. Den Ossiloop habe ich auch noch ein (Interview: M. Zägel) paar Mal gemacht und dabei auch etliche ehemalige Kollegen/innen der WfbM getroffen, was immer sehr schön ist. Leider ist es mir untersagt, aus ge- sundheitlichen Gründen, weiter die- worten. Ich würde nicht verhungern! sen Sport auszuführen. Ich werde Aber mein Motto ist diesbezüglich mich im Febr. 2011 einer Hüftopera- „Schuster bleib bei Deinen Leisten“. tion unterziehen müssen. Aber nicht Meine Frau versucht des Öfteren desto trotz spiele ich jetzt Golf in mich zu überzeugen, wie wichtig es Wiesmoor und erfreue mich dieser auch für mich wäre etwas mehr Ein- neuen Sportart. satz in der Küche zu zeigen. Kommt Was wünscht Du Dir für die vielleicht noch! Zukunft? Gibt es denn einen Traum, den Da ich mit meinem zurückliegenden Du Dir gern erfüllen möch- und jetzigen Leben sehr zufrieden test? bin, gibt es für mich nur einen per- Ein Traum von mir war immer auf sönlichen Wunsch, dass meine Frau einer Harley die Route 66 von Nor- und ich vor weiteren gesundheitli- den in den Süden zu fahren. Aber wie chen Schäden bewahrt sein mögen. gesagt ein Traum: Keinen Motorrad- Wir werden jetzt Ende November führerschein und dann doch für sol- wieder für 8 Wochen in den Süden che Eskapaden schon (leider) zu alt. gehen und die Sonne genießen. Auf diese Zeit freuen wir uns sehr.

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32 Betreute Mitarbeiter

Apelgans, Zhanna 06.09.2010 Nemitz, Steffen 06.09.2010 Selmikat, Eike 06.09.2010 Cremer, Christian 06.09.2010 Noomann, Alexander Stettin, Nicusor 06.09.2010 06.09.2010 Dirksen, Daniela 06.09.2010 06.09.2010 Tjardes, Svenja 06.09.2010 Olech, Florian 06.09.2010 Fisser, André 02.09.2010 Olech, Florian 06.09.2010 Wienekamp, Jens 06.09.2010 Pot, Kevin 06.09.2010 Freese, Julia 06.09.2010 Pot, Kevin 06.09.2010 Wiesehöfer, Anna 06.09.2010 Reuter, Uwe 06.09.2010 Gutzeit, David 06.09.2010 Reuter, Uwe 06.09.2010 Willms, Stefan 06.09.2010 Saathoff, André 06.09.2010 Jacobs, Stefan 06.09.2010 Saathoff, André 06.09.2010 Zabel, Wolfgang 06.09.2010 Schlecht, Michael 06.09.2010 Janßen, Hermann 06.09.2010 Schlecht, Michael 06.09.2010 Zieske, Julia 06.09.2010 Schulte, Anna Kasimira Janssen, Jowanna 06.09.2010 Schulte, Anna Kasimira Ahrens, Karlheinz 01.10.2010 06.09.2010 Lachmann, Thorsten Cassens, Klaus 01.10.2010 Schütt, Morten 06.09.2010 06.09.2010 Schütt, Morten 06.09.2010

Angestellte Mitarbeiter

Rabenstein, Lena 19.07.2010 Ay, Mervegül 01.09.2010 Schmidt, Jürgen 30.07.2010 Gerdes, Heino 01.09.2010 Jacobs, Ralf 01.08.2010 Reck, Kristina 27.09.2010 Lücht, Hans 01.08.2010 Thiele, Maria-Victoria 01.10.2010 Ocken, Daniel 01.08.2010 Janssen, Heiko 15.10.2010 Saathoff, Rahel 09.08.2010 Mülder, Karl-Heinz Stromann, Dieter 09.08.2010 15.10.2010

Brehmer, Malte gest. 17.04.2010 Werkstatt Aurich

Rocker, Thalene gest. 08.09.2010 Erlebachhaus, Esens

Wulff, Menhard gest. 18.11.2010 Werkstatt Aurich

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33 Dienstjubiläen (Juli - Dezember 2010)

Hanstein, Benjamin 01.07.2010 10 Jahre Rosenberg, Cornelia 15.08.2010 20 Jahre Lammers, Heiko 01.07.2010 10 Jahre Folkers, Elfriede 20.08.2010 20 Jahre Fleßner, Rolf 01.08.2010 15 Jahre Dörfling, Nils 28.08.2010 15 Jahre Hagen, Claudia 01.08.2010 15 Jahre Janssen, Bettina 01.09.2010 10 Jahre Kuiper, Heinz-Gerd 01.08.2010 15 Jahre Natho, Christian 01.09.2010 10 Jahre Lübben, Erika 01.08.2010 15 Jahre Neelen, Udo 01.09.2010 10 Jahre Milkau, Andreas 01.08.2010 15 Jahre Hausmann, Diedrich 01.09.2010 20 Jahre Treblin, Michael 01.08.2010 15 Jahre Bootjer, Helga 01.09.2010 35 Jahre Voß, Angela 01.08.2010 15 Jahre Jaeger, Petra 02.09.2010 25 Jahre Bohlen, Christian 01.08.2010 25 Jahre Gerdes, Hartwig 15.09.2010 10 Jahre Claassen, Gabriele 01.08.2010 25 Jahre Hagenau, Norbert 15.09.2010 10 Jahre Coordes, Renate 01.08.2010 25 Jahre Hayenga, Torsten 15.09.2010 10 Jahre Dirks, Elvira 01.08.2010 25 Jahre Meyer, Matthias 15.09.2010 10 Jahre Fladda, Hans-Georg 01.08.2010 25 Jahre Schesler, Natali 15.09.2010 10 Jahre Hüls, Albert 01.08.2010 25 Jahre Lübben, Angelika 15.09.2010 20 Jahre Janssen, Susanne 01.08.2010 25 Jahre Mikosch, Kai-Uwe 15.09.2010 20 Jahre Lintner, Andreas 01.08.2010 25 Jahre Duhm, Rita 18.09.2010 15 Jahre Ludwigs, Gerda 01.08.2010 25 Jahre Kruse, Wilma 01.10.2010 15 Jahre Meints, Erwin 01.08.2010 25 Jahre Limburg, Jörg 01.10.2010 25 Jahre Onken, Harald 01.08.2010 25 Jahre Nazarenus, Lidia 09.10.2010 10 Jahre Peeß, Ralf 01.08.2010 25 Jahre Penske, Jürgen 16.10.2010 10 Jahre Schulz, Marion 01.08.2010 25 Jahre Popken, Ernst 01.11.2010 15 Jahre Sperlich, Helmut 01.08.2010 25 Jahre Saathoff, Eckard 01.11.2010 25 Jahre Bengen, Anja 07.08.2010 10 Jahre Roolfs, Focko 03.11.2010 30 Jahre Schröder, Christian 15.08.2010 20 Jahre Goldstein,Ilka 05.11.2010 20 Jahre Freimuth, Marion 15.08.2010 20 Jahre Janssen, Christa 08.11.2010 10 Jahre Hoffmann, Heinz 15.08.2010 20 Jahre Egbarts, Antke 17.11.2010 30 Jahre Oelrichs, Monika 15.08.2010 20 Jahre Conrads, Johannes 01.12.2010 15 Jahre Oltmanns, Rena 15.08.2010 20 Jahre Flessner, Marion 01.12.2010 15 Jahre Roelke, Frank 15.08.2010 20 Jahre Ehlert, Helga 08.12.2010 45 Jahre

Veith, Axel 15.07.2010 20 Jahre Campen, Anke 01.09.2010 25 Jahre Gronewold, Heike 15.08.2010 15 Jahre Siefken, Manfred 01.10.2010 10 Jahre Peters, Georg 15.08.2010 25 Jahre Frerichs-Meerkamm, Kinze, Heike 16.08.2010 20 Jahre Eta 01.10.2010 15 Jahre Timker, Hartwig 01.09.2010 10 Jahre Friedrichs, Ute 01.10.2010 15 Jahre Leerhoff, Linda 01.09.2010 20 Jahre Menken, Sabine 01.11.2010 10 Jahre Sanders, Margret 01.09.2010 20 Jahre Rößing, Hermann 15.11.2010 15 Jahre

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34 Weihnachtsbräuche

Jöölboom - der friesische einen Besenstiel mit Früchten, Grün Weihnachtsbaum und figürlichen Gebilden aus Salz- Seit einigen Jahren ist er wieder in teig. Mode gekommen: Der "Jöölboom", Den Sockel des Jöölboom bilden der friesische Weihnachtsbaum. Adam und Eva unter dem Baum mit Noch vor gut hundert Jahren fand der Schlange, darüber befinden sich man ihn in jeder Stube in Nord- und ein Pferd, ein Hund und an der Spitze Ostfriesland. Denn erst um 1900 ein Hahn. Jede Figur ist dabei von herum wurden zu Weihnachten die symbolischer Bedeutung: Adam und ersten Tannenbäume nach Nord- Eva mit der Schlange stehen für die deutschland verschifft. Bis dahin be- Erkenntnis. Das Pferd ist Ausdruck half man sich angesichts des für Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. geringen Baumbestandes vorallem Der Hund symbolisiert die Treue. Der auf den Inseln und in der Marsch mit Hahn schließlich bezeichnet die einer Notlösung: man besteckte Wachsamkeit. (Red.)

er wohl bekannteste Brauch Wenn draussen Wasser zu Eis erstarrt, ist der Adventskranz. An ein jeder in seinem Haus beharrt, Djedem Adventssonntag wird an einem Kranz eine Kerze angezün- dann ist der Weihnachtsmann det. Dabei sollen die Kerzen und die nicht mehr weit, im Verlauf der Adventszeit zuneh- mende Helligkeit auf die Ankunft seht zu, dass Ihr zu Hause seid. Jesus Christus hinweisen, „das Licht der Welt.“ Der Adventskranz geht auf den evangelischen Theologen Jo- hann Hinrich Wichern zurück, der erstmals 1839 im Betsaal des Rau- Gesundheitstipp hen Hauses (einer diakonischen Ein- richtung in Hamburg) einen Leuchter Saunieren und Kneippkuren aus Holz mit 23 Kerzen aufbauen Saunabesuche sind nicht nur herr- lies. 19 Kerzen standen für Werktage lich entspannend, sondern haben und waren rot, vier weiße Kerzen auch einen positiven Effekt auf waren für die Ad- unser Immunsystem. Durch den ventssonntage gezielten Wechsel von heiß und gedacht. Im kalt werden die Blutgefäße und Laufe der Jahre Körperzellen „trainiert“ und die Ab- sind die Kerzen wehrkräfte gestärkt. Um sein Im- für die Werktage munsystem nachhaltig zu weggefallen und verbessern, sollte man sich aller- das bekannte dings mindestens einmal pro System der vier Woche einer „Schwitzkur“ unter- Kerzen für die ziehen. Wem der Gang in die Adventssonn- Sauna zu mühselig ist, kann zu tage hat sich Hause mit Wechselduschen einen durchgesetzt. ähnlichen Effekt erzielen. Allerdings gilt auch hier: Ist die Erkältung be- (Red.) reits ausgebrochen, sollten das Herz-Kreislauf-System nicht belas- tet und Saunagänge oder Kneipp- kuren vermieden werden.

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35 Machen Sie mit,

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei unserem Fotowettbewerb „Mein Arbeitsplatz“. Senden Sie uns Ihr Lieblingsfoto von Ihrem Arbeitsplatz oder Lieblingskollegen/in per Post WfbM Aurich-Wittmund gGmbH, Beate Rakow, Kornkamp 1, 26605 Aurich, oder Mail ([email protected]) zu. Eine Jury wird die 3 besten Fotos auswählen und prämieren. Die Gewinnerfotos werden wir in unserer nächsten Ausgabe veröffentlichen. Nicht vergessen: Namen und Werkstattbereich vermerken! Viel Spaß beim Fotografieren!!

Termine

Betriebsferien 23.12.10 - 02.01.11 Weihnachtsfeier 22.12.10 betreute Mitarbeiter/innen Weihnachtsfeier Eckhaus 16.12.10 Weihnachtsfeier 17.12.10 angestellte Mitarbeiter/innen Weihnachtsmarkt Aurich 22.11.10 - 23.12.10 Weihnachtsmarkt Wiesmoor 28.11. / 05. / 12. / 19.12.10 Weihnachtsmarkt Wittmund 22.11.10 - 23.12.10

Konzert mit MAMADOTT & AVERAGE  JUZ 19.30 Uhr 28.01.11 Wir machen jetzt auch eine Pause! Und wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest und fröhlichen Jahreswechsel! Ihre Redaktion

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